Vorlesung E-Publishing und E-Commerce 29.04.08 E-Publishing: Dies sei ein stilisierter Verlag: Bücher Lektorat Herstellung Marketing/Vertrieb
Zeitschriften
CD-Rom
Web
digitale Publikationsprozesse digitale Publikationsprodukte digitale Publikationsprozesse+Publikationsprodukte Die Herstellung ist an allen Prozessen beteiligt. E-Commerce: - Wirtschaftliches Handeln zwischen verschiedenen Wirtschaftseinheiten (Käufer+ Buchhandel) - ist E-Commerce wenn eine Phase im Vorgang digital abläuft (auch wenn Käufer nur vorher im Internet nach der ISBN gesucht hat) -
Information Kommunikation Transaktion Distribution
E-Business: alle Vorgänge die digital ablaufen (auch innerhalb nur einer Wirtschaftseinheit), Überbegriff von E-Commerce Ist es Teil der Buchwissenschaft? Ist es relevant das Thema zu bearbeiten? Teil der Buwi, weil es sich mit Herstellung und neuen Medien beschäftigt relevant weil Verlage ihre online Einnahmen in den nächsten 10 Jahren auf 15% steigern wollen, zur Zeit liegen die Einnahmen bei etwa 7% des Gesamtumsatzes CD-Rom und Web sind wichtig als neue Medien, hoher Einfluss steigende Tendenzen Wie kommt das Geld wieder zurück zum Verlag wenn online publiziert wird (Zeit und Geldaufwand sehr hoch)? - Werbung - Gebühren - Staat (Versuch der öffentlich/rechtlichen Fernsehsender ihren Webauftritt und online Publikationen durch die GEZ zu bezahlen) Szenario entworfen als Beispiel/Verdeutlichung auf das wir alle weiteren Vorlesungen zurückgreifen werden:
Wir sind ein kleiner Fachverlag, der Bücher und Zeitschriften für die Führungskräfte in Automobilunternehmen herstellt. Wir produzieren mit Hochdruck und Bleisatz in schwarz/weiß. Es sitzen am Tisch: Lektorat, Herstellung, PR, Werbung, Vertrieb und Rechte/Lizenzen. Vorlesung E-Publishing und E-Commerce 06.05.08 Technische und Technologische Grundlagen PC-Einsatzgebiete: - DTP - Internetbestellungen/ -einstellungen/ -beschreibungen - Skripte der Autoren Assets z.B. Verlagsdatenbanken Texte Bilder Authoring – Digitale Erarbeitung, Verbindung von Text+Bild, die digital bleiben →HTML Was ist/Wie funktioniert ein Computer? Maschine, die nach Verarbeitungsregeln Eingabedaten vorhersagbar zu Ausgabedaten verarbeitet ↓ ↓ z.B. Kochrezepte einschließlich Steuerdaten= math.: Algorithmus Konfigurationsdaten Verarbeitungsregeln: System – Anwendungsprogramme Ein Algorithmus ist eine eindeutige, endliche Beschreibung von allgemeinen und endlichen Verfahren zur schrittweisen Ermittlung gesuchter Größen aus gegebenen Größen Minimalbestandteile eines Algorithmus: Sequenz Wiederholung Auswahl
Sequenz: BEGIN… … END Auswahl: IF…, THEN…, ELSE…, ENDIF…
Was wäre – statt digital – die präzise Bezeichnung für heutige Computer? Wie kam es dazu? Was ist ein Computer in diesem Sinne als minimale „Black Box“ betrachtet? Binäres System (gut beherrschbar, weil mathematisch ausdrückbar) → einfach zu produzierende Hardware Und-Gatter ergibt Q1, wenn bei a + b Strom liegt. Programmiersprache C: Y = A&&B Oder-Gatter ergibt 1, wenn bei x oder y Strom liegt. Programmiersprache C: Y = A B
PC:
Computer als Menge von Gattern - Stromerzeugung Computer mit Microsoft Windows, Maus, Tastatur, ect. →Anwendungsprogramme
PC mit InDesign – Ein- und Ausgabegeräte → Seitenlayout
Stufenweiser Anstieg von Strom → Programmen → Seitenlayout ⇒ PC: Hardwareteil mit Gattern, Eingabe-/und Ausgabegeräten → Sinnesäußerungen werden in Sinneseingaben umgewandelt Bitmuster bestehen aus 1-0-Dateien Wie kommen sie in PC hinein und wieder heraus? - Datenträger (magnetisch, optisch, elektronisch) - Ein-/und Ausgabegeräte (Tastatur, Maus, Bildschirm, Drucker, Lautsprecher…) - Netze (Überwindung räuml. Distanz) Netze – Distanzüberwindung: Architektur-----------------------------> Client-Server Gibt’s ihm<---------------------------------- Will was Topologie: BUS (LAN)
Maschen (WAN) (z.B. Internet, weil sicherer)
Vermittlungstechnik: Paketvermittlung, Leitungsvermittlung Hardware: Kabel, Funkwellen Vorlesung E-Publishing und E-Commerce 20.5.08 Digitale Publikationsprodukte (dPp) Nachtrag zur letzten Sitzung: 1) Probleme von Kathodenstrahlröhren (Computerbildschirme) - selbst leuchtend - zu niedrig aufgelöst - geringer Kontrast - unbeweglich, schwer, ect. - Stromverbrauch - zu hohe Einschränkung des Wahrnehmungswinkels → Lösung: E-Paper Display im Blatt eingelassene Kügelchen (schwarz und weiß) die durch verschiedene Ladung an die Oberfläche transportiert werden und durch ihre Größe die Auflösung bestimmen biegsames Material soll all die oben genannten Probleme umgehen Firma: E-INK 2) Bestimmungsparameter von Netzen Architektur, Topologie, Vermittlungstechnik (siehe letzte Vorl.) Protokolle: vier Anwendungsschichten, Schichten kontrollieren, dass Daten richtig ankommen in der untersten Schicht werden die Reihen von Nullen und Einsen übertragen die oberste Schicht ist Anwendungsschicht und übermittelt „richtige“ Information 3) Datenorganisation/ Datenbanken Entity-Relationship Modelle Bsp. von Datentabellen über Studenten und Veranstaltung („Das ist eine relativ überschaubare Welt mit Studenten und Dozenten.“) es gibt: - Studenten-Attribute (Name, Vorname, Matrikelnummer,…) - Veranstaltungs-Attribute(Dozent, Raum, Veranstaltung,…)
- relationship: besucht Objekte und deren Beziehungen sollen identifiziert werden Veranstaltungen Veranstaltungsn r. 1234 Studierende Matrikelnr 4321
Ort
Zeit
KH 0.016
Di 12-14 Uhr
Name Mustermann
Vorname Martin
Verknüpfung: BESUCHT Matrikelnummer Veranstaltungsnr 4321 1234 Suche nach Studenten, die in dem Raum waren 1.Bedingung SELECT V-nr. FROM Veranstaltungen WHERE Ort= KH 0.016 → Wissen, welche Veranstaltung in dem Raum stattgefunden hat 2. Bedingung SELECT M.-nr. FROM BESUCHT WHERE V.nr= 1234 → Wissen, welche Studenten die Veranstaltung besucht haben Digital (alles was mit dem Computer auszuwerten ist) Publikation : - gezielte, aktive Verbreitung - Erstellung von persistenten Objekten, die immer wieder abrufbar sind (z.B. nicht der News Broadcast) - Austausch mit nicht beteiligten Personen (außerhalb eines bestimmten Kreises) Produkt: - Hervorbringung zur Verwendung auf einem Markt digitale Pp sind NICHT zeitbasiert (ergo sind Musik CDs, Hörbücher,… keine dPps) Definition: Ein digitales Publikationsprodukt ist eine digitale Hervorbringung zum gezielten Verbreiten oder Zugänglichmachen von im Prinzip persistenten und im Wesentlichen nicht zeitbasierten oder simulierenden Nutzdaten zum Zwecke der Verwendung auf einem Markt, der über einen abgegrenzten Bereich von Nutzern hinausgeht.
Komponenten der verschiedenen dPp: - Contentware (nur Inhalt, keine Nutzdaten) - Contentware und Software (mit Nutzdaten) - Contentware und Software und Hardware (z.B. Navigationsgerät) Vorteile
Nachteile
schnell zugänglich schnellerer Produktionsprozess Multimedialität Auflösung der Linearität niedrige Distributionskosten Vermeidung von Medienbrüchen punktgenauere Publikationen möglich direkte Kommunikationsmöglichkeit Anpassung an Wahrnehmungsvorlieben keine Umfangsbeschränkung höhere Umweltverträglichkeit (Papier)
schwierige Orientierung mangelnde Bearbeitbarkeit mangelnde Robustheit weniger sinnlich mangelnde physische Präsenz eingeschränkte Vertrauenswürdigkeit
höhere Umweltverträglichkeit (Strom)
Vorlesung E-Publishing und E-Commerce 27.05.08 Digitale Publikationsprozesse: Digitalisierung, „Inszenierung“ „Sachen die man erzählt, wenn der Tag lang ist.“ wirtschaftliche Bedeutung des E-Publishings (siehe Tutorium Branchenbarometer) Wie kommt das Geld wieder zu den Verlagen? - verkaufen, Bertriebserlöse - Werbung - Transaktionen, Provisionen - Autorenfinanzierung (für open-access ist das üblichste Finanzierungsmittel „author pays“) 69% der Verlage machen 5% ihres Umsatzes mit elektronischen Produkten Digitale Publikationsprozesse: Bitketten als Bilder interpretieren = Übersetzung von Bildern in Bildketten und umgekehrt analog↔digital Tonwelle aufgetragen in einem Koordinatensystem x-Achse: Abtastrate (Wie oft analoges Signal an bestimmter Stelle digital gemessen wird) y-Achse: Zahl der Quantifizierungsstufen Digitale Datei und Größe steigen proportional zur Abtastrate und der Zahl der Quantifizierungsstufen analog: Zahl der Quantizierungsstufen und sampling-/Abtastrate Punkte müssen an bestimmten Stellen (bestimmter Abstand) abgegriffen werden
sampling: je höher die Rate ist, desto näher kommt es dem analogen Strategie: sobald keine neue Meldung kommt, wird die Information/ der Befehl der letzten Meldung beibehalten („sample-and-hold“) analog: zeitliche und räumliche Bewegung digital: Abtastrate (hier: Auflösung z.B. in Pixel) Zahl der Quantifizierungsstufen gibt Farbtiefe an schwarz-weiß hat die Quantifizierungsstufe 2 Farbtiefe als Z.d.Q. im Bild
1 Pixel entspricht 8bit (schwarz-weiß) 1 Pixel entspricht 32bit (true colour)
betrifft Text, Bild, Ton, Video Schwerpunkt auf Text Text als Repräsentation der Sprache an sich und Bedeutungsgabe durch Layout Übersetzung von abstrakten Buchstaben und Werten (Schriftgröße, -art,…) Zeichensätze: Abbildung von Zeichen als Bitmuster z.B. ASCII (Tabelle, die Zeichen auf 7bit-Muster umsetzen → 128 Zeichen; Nachteil: zu wenig Sonderzeichen) (abstrakte Buchstaben, man kann sie nicht sehen) ASCII = Zeichensatz Times New Roman = bildet Erscheinungsweisen auf Bitmuster ab Heute Standardisiert: Unicode (16bit) - Abwärtskompatibel Entwicklung: Standardisierte Programme zur Übersetzung → Proprietäre Formate rtf (Auszeichnungen werden gleich als Auszeichnungen übernommen) → Auszeichnungen werden als solche gekennzeichnet, aber ohne Wertung HTML (strukturell) - paarweise auftretende Steuercodes - inhaltliche Auszeichnungen - an Bedingungen geknüpft CSS (visuell) als Untersprache von HTML mark-up: Auszeichnungssprache, kann global geändert werden, Anpassung an verschiedene Medien möglich, algorithmische Suche möglich Vorteile: algorithmisierte Suche möglich (z.B. Überschriften extrahieren) Globale Änderungen möglich → Interpretation uns Ausgabe über Web-Browser XML als Metasprache (entspricht HTML neu formatiert) Digitalisierung von Graphiken: Pixel, Bitmap-Darstellung: alle Bilder auf Bildschirmen, physikalische Pixel, Bitmapgraphik immer gleich groß Befehle: weißer Punkt-wP-wP-wP-wP-roter Punkt-rP-rP… es entsteht eine große Datei
dpi - Auflösung ist schrittweise Bit - Farbtiefe (Körnung) Nachteil: Vergrößerung bringt Qualitätsverlust mit sich! Vektordarstellung mittels Koordinaten Befehl: weiße Fläche und an den Koordinaten X und Y eine rote Fläche Bildübermittlungsmetapher – Mathematische Beschreibung geometrischer Figuren mittels Koordinaten Datei bleibt klein Vorteil: Vergrößerung ohne Qualitätsverlust möglich Nachteil: kann am Bildschirm nicht angezeigt werden→ sichtbar machen durch Übersetzung in Bitmap-Grafik
Vorlesung E-Publishing und E-Commerce 10.06.08 Digitale Publikationsprozesse: Prozess-„Industrialisierung“, letzte Schritte zu Produkten Nachtrag: Bewegtes Bild: Bildfolge zw. 12-15 und 40 Bildern/s (Kino 48, aufgesplittet in 2*24 Bilder/s) Komprimierung: -bildlich = einzelne Bilder verkleinern -zeitlich = Bildabfolge verringern Kompression (entspricht Komprimierung): 1. Datenreduzierung = Qualitätsreduzierung 2. Verlustfreie Methode: run-lenth-encording = aus 1.000 einzelnen Schritten wird ein Schritt (1000 ersetzt durch 1*1000; nur bei gleichen Schritten möglich) 3. Verlustbehaftete Methode (bei mp3 und jpg): Bsp.: mp3 • •
Zerlegung von Wellen in verschiedene Sinuswellen → höchste Frequenzwelle wird weggelassen. (klingt gut genug, aber nicht exakt wie original) Wahrnehmungsbasierter Ansatz: Töne nach sehr hohen Tönen werden weggelassen, weil sie sowieso nicht wahrgenommen werden.
Hypertexte Verknüpfung von Häppchen im Universum Multilineare Organisation Netzartige Struktur Aufgebaut aus Knoten und Links Genutzt (auf CD-Rom und) für Internet Kein vorgegebener Ablauf für Nutzer
Mit welcher Sprache strukturiert man Medienelemente und macht sie für Nutzer zugänglich? HTML
Produkt entwickeln:
→ Produkt Druckstufe ↑
Bild →→→→→→ Text →→→→→→
Digitalisierung →→
Layout-Prgramm
→→Dateisystem→ →
Ton →→→→→→
↓
↓
Bewegtes Bild →→
↓
↓
Autorensystem
Master-
Web-
CD-Rom
server
= Netzzusammenstellung Layout Unterordnung/-prozess von Authering (keine Zeitgestaltung, nur Raum; kein Audio u. bewegte Bilder, nur Text und Bild) Zur Übermittlung: pfd-Format genutzt HTML: strukturierte, digitale Textdarstellung Hypertextdarstellung (nicht nur Text, sondern auch andere Elemente; Links zu Textund Nichttextknoten) Industrialisierung von Webseiten Problem: Firma mit Website und Links zu vielen verschiedenen Produkten, wobei die neuen Seiten immer gleich aussehen sollen. → Leichtsinnsfehler können leicht auftreten, bei Erstellung jeder einzelnen Seite neu → Industrialisierung: Automatisierung von oft angewandten Prozessen = Content-Management Früher Data Publishing (= heute dafür häufig verwendetes Programm) Funktionsbefehle: -
Sichtbarmachen der Objekte in Viewer-Programmen
öffne Seite von Produktnummer n = 1 bis 10.000 (Schritt 2) gehe in Datenbank hole Bild von Produkt n stelle es 100 x 200 Pixel auf die Seite gehe in Datenbank und hole Beschreibung in schwarz von n stelle es in (Schriftart) und (Schriftgröße) dar speichern
-
รถffne neue Seite weiter mit Schritt 2