FFV Offensive 8 | Stadionheft des 1. FFV Erfurt

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FFVOFFENSIVE Ausgabe 8 | 2 €

Landesklasse West

Meistertitel Mitgliederversammlung

Neue Vereinsführung Aufstiegsspiel zur Frauen-Regionalliga Nordost

SV Johannstadt 90 FRAUEN. FUSSBALL. LEIDENSCHAFT.


2 | Grußwort

Grußwort Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport Fußballerinnen der Deutschen Nationalmannschaft machen es vor – Frauen erobern sich zunehmend Männersportarten, und Frauen zeigen, wie erfolgreich sie sein können: mit einem guten Team, mit einem guten Trainer und mit einem Verband, der sie fördert und der sie unterstützt. Liebe Zuschauer, liebe Fußballfreunde, liebe Spielerinnen, wie oft war Deutschland Fußballweltmeister? Viermal? Nein - sechsmal! Die

Auch in Thüringen können wir uns über Erfolge im Frauenfußball freuen. Ich danke allen, die dafür ihren Beitrag leisten – auf dem Spielfeld, in den Vereinen als ehrenamtliche Kreis-

mädchenreferenten und als ehrenamtliche Trainer und Funktionäre. Und ich danke dem Thüringer Fußball-Verband, der sich für einen starken Frauenfußball in Thüringen einsetzt. Aktionen wie der Tag des Mädchenfußballs, der zusammen mit den Kreisfußballausschüssen und in Kooperation mit Schulen durchgeführt wird, begeistern künftige Spitzenfußballerinnen für diesen Sport und sind daher ein wichtiger Bestandteil der Nachwuchsförderung.

Teams, die nach vorne kommen wollen, brauchen Spielerinnen, die für ihren Sport brennen. Mindestens genauso wichtig ist ein Publikum, das mitgeht und seine Mannschaft anfeuert. Ich drücke den Thüringer Frauenfußballmannschaften im Wettspielbetrieb fest die Daumen! Thüringer Ministerin für Bildung, Jugend und Sport

Dr. Birgit Klaubert

Der Weg in die Regionalliga 2015/16 Vier Teilnehmer spielen um den Aufstieg Die Relegation für die Regionalliga 2015/16 bot viel Platz für Spekulationen. Zu unklar waren die Umstände. Neben der Frage, wie viele Mannschaften aus den jungen Bundesländern und Berlin aus der 2. Bundesliga Nord absteigen, kam die Frage, ob der Hallesche FC in der 3. Liga weiter spielen will. Der Hallesche FC bewarb sich zwar fristgemäß für die neue Saison,

aber der Vereinsvorstand hält diese Bewerbung noch offen, so dass ein Rückzug noch in Betracht kommt. Seit dem letztem Wochenende ist klar, dass der 1. FC Union Berlin und der Magdeburger FFC in der kommenden Saison in der Regionalliga Nordost starten. Beide Mannschaften konnten die Klasse nicht halten und müssen aus der 2. Bundesliga absteigen.

Damit ist trotz des Rückzugs von BSV Al-Dersimspor und des SV Eintracht Leipzig Süd „nur“ ein Platz in der Regionalliga für neue Mannschaften aus den sechs beteiligten Landesverbänden frei. Da aus Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt niemand aufsteigen wollte, wird die Relegation wie geplant mit vier Mannschaften an drei Spieltagen stattfinden.

Die Gewinner der Spiele Berlin/Brandenburg und Thüringen/Sachsen treffen am 14. Juni an einem noch auszulosenden Ort aufeinander und spielen um den einzigen Aufstiegsplatz. Dieses Spiel würde nur dann nicht stattfinden, sollte der HFC seine Mannschaft noch abmelden. Dann wären die beiden Sieger der Vorrunde automatisch für die Regionalliga 2015/16 qualifiziert.

Relegation Regionalliga Nordost | Hinspiele 1.

31.5. | 14 Uhr

N.N.

SFC Stern 1900

-

FSV Babelsberg 74

:

2.

31.5. | 14 Uhr

Sportforum Johannesplatz

1. FFV Erfurt

-

SV Johannstadt 90

:

Relegation Regionalliga Nordost | Rückspiele 3.

07.06. | 14 Uhr Sportplatz Rudolf-Breitscheid-Straße

FSV Babelsberg 74

-

SFC Stern 1900

:

4.

07.06. | 14 Uhr Rasenplatz am Käthe-Kollwitz Ufer

SV Johannstadt 90

-

1. FFV Erfurt

:

Sieger 1/3

-

Sieger 2/4

:

Relegation Regionalliga Nordost | Finale 5.

14.06. | 14 Uhr Spielstätte wird ausgelost


#FFVHerz | 3

Dein Herz für Deinen FFV Liebe Freunde des Frauen- und Mädchenfußballs in Erfurt, sportlich läuft es derzeit bestens. Unsere beiden Frauenmannschaften haben uns in Thüringen bestens präsentiert und völlig verdient die Titel in der Verbandsliga und Landesklasse nach Erfurt geholt. Nun wollen wir den nächsten Schritt gehen und in die Regionalliga aufsteigen. Dazu braucht es am heutigen Spieltag eine große kämpferische Leistung. Mit dem SV Johannstadt 90 wartet nicht nur ein Verein mit großer Tradition im Frauenfußball auf uns, die Mannschaft von Trainerin Brigitte Müller hat die Landesliga Sachse dominiert und ist damit völlig zurecht ein Favorit im Rahmen der Aufstiegsspiele zur Regionalliga Nordost. Zuversicht dank starker Saisonleistung Die letzte Teilnahme an einer Relegation liegt für die Erfurterinnen neun Jahre zurück. Im Sommer 2006 gelang es dem 1. FFV als eine von drei Mannschaften in die Regionalliga aufzusteigen. Aufstiegsspiele haben immer Pokalcharakter, daher fällt eine Vorhersage auch heute schwer. Allerdings liefert die Mannschaftsleistung der vergangenen 11 Monate genug Gründe, um voller Zuversicht in diese Spiele zu gehen. Top-Nachwuchsarbeit Auch im Nachwuchs belegen die Mannschaften des 1. FFV Erfurt hervor-

ragende Tabellenplätze. In den Altersklassen U17 (B-Juniorinnen) und U13 (D-Juniorinnen) finden sich die Erfurter Juniorinnen an der Spitze in der Verbandsliga bzw. Turnierserie des

len Freunden des Erfurter Frauenfußballs um Unterstützung. Wir geben den Fans, Freunden, Eltern und Zuschauern die Möglichkeit, sich mit ihrem Namen im Vereinsheim auf einem

Wie bekomme ich mein FFVHerz? Den Beitrag mit dem Verwendungszweck „FFVHerz“ und mit Angabe des vollständigen Namens auf das Vereinskonto (Sparkasse Mittelthüringen | BIC: HELADEF1WEM | IBAN: DE45 8205 1000 0125 0023 51) oder bar im Vereinsheim einzahlen. Kann ich eine Spendenquittung bekommen? Ja, sende parallel zu Deiner Überweisung eine E-Mail mit Deinen Kontaktdaten an unseren Schatzmeister Kai Fritsche (kaifritsche@hotmail.de). Dann erhälst Du via E-Mail eine entsprechende Bescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt.

Thüringer Fußballverbandes (TFV) wieder. Die U15 (C-Juniorinnen) belegt derzeit einen hervorragenden 2. Platz in der Verbandsliga und hat noch alle Chancen auf den Titel. Kampagne „Dein Herz für Deinen FFV“ Wir sind sehr stolz auf die Leistungen aller Mannschaften in der aktuellen Saison. Der Dank gilt sowohl den Spielerinnen für Ihre Leistung als auch den Trainern für ihr ehrenamtliches Engagement. Die jeweiligen Aufstiegsmöglichkeiten sowohl der Frauen- als auch Mädchenmannschaften stellen den Verein vor neue Herausforderungen. Insbesondere mit der Teilnahme an den überregionalen Meisterschaften ist eine Zunahme der Reisekosten unvermeidbar. Daher werben wir mit der Aktion ‚Dein Herz für Deinen FFV‘ bei al-

Plakat der Unterstützer mit einem FFV-Herz zu „verewigen“. Für eine Unterstützung des Vereins in Höhe von 25 EUR wird der Name zusätzlich mit dem zugehörigen FFV-Herz im Stadionheft „FFV-Offensive“ sowie auf der Internetseite unter www.ffv-erfurt.de veröffentlicht (Sparkasse Mittelthüringen | BIC: HELADEF1WEM | IBAN: DE45 8205 1000 0125 0023 51). Wir hoffen auf breite Unterstützung, um in der kommenden Saison sowohl unsere Stadt Erfurt als auch den Frauen- und Mädchenfußball außerhalb von Thüringen bestens präsentieren zu können. Euer Danny Neidel Pressesprecher 1. FFV Erfurt

Ist unser Verein in Gefahr? Nein, wir wirtschaften solide. Aber mit der neuen Saison kommen aufgrund der eindrucksvollen sportlichen Leistungen neue Herausforderungen auf unseren Verein zu. Wir haben nicht nur Verantwortung für die heutige wirtschaftliche Situation des Vereins sondern wollen auch zukünftig unseren Frauen und Mädchen eine gesunde Basis für die gemeinsame Leidenschaft Fußball bieten. Leider hat sich die Situation rund um den Frauen- und Mädchenfußball auch nach der WM 2011 im eigenen Land nicht grundlegend geändert. Dies macht die Gewinnung von Unterstützern nicht einfacher. Wir wissen, dass unsere Mannschaften tollen Fußball zeigen, dies wollen und müssen wir noch stärker kommunizieren. Gibt es weitere Möglichkeiten den Verein zu unterstützen? In unsere Satzung haben wir die Möglichkeit einer Fördermitgliedschaft für Privatpersonen geschaffen. Für mindestens 5 Euro im Monat bzw. 60 Euro im Jahr können Freunde des Frauenfußballs Mitglied beim 1. FFV Erfurt werden. Für interessierte Unternehmen haben wir zahlreiche Pakete geschnürt. Ein Engagement für den 1. FFV Erfurt kann bereits mit unserem „Club der Förderer“ beginnen. Unsere Gönner in diesem Programm unterstützen uns mit 390 € pro Jahr. Für Fragen und Hinweise steht Dietmar Leitner (sponsoring@ffv-erfurt.de) gern zur Verfügung.


4 | Relegation 2015

Nach 22 Jahren: Johannstadt will in die Regionalliga Der SV Johannstadt 90 steht für Frauenfußball-Tradition in Sachsen. 1993 musste der Verein aus der Regionalliga absteigen, nun wollen die Dresdnerinnen zurück.

Es war im März 1971 als mit der Gründung der BSG Aufbau Dresden Ost ein erfolgreiches Kapitel im Dresdner Frauenfußball begann. Im Laufe der Jahre stellten sich zahlreiche Erfolge ein. Unter anderem wurde der Verein 1979 und 1980 DDR-Vizemeister. 1993 Abstieg aus Regionalliga Mit der Wiedervereinigung 1990 kam auch die Umbenennung des Vereines. Aus der BSG wurde der heutige SV Johannstadt 90. In der letzten Saison der Oberliga 1991 verpasste das Team die Qualifikation für die Bundesliga. Gespielt wurde nun in der zu dieser Zeit zweithöchsten Spielklasse Deutschlands - der Regionalliga Nordost. Nach zwei Spielzeiten kam 1993 der sportliche Abstieg in die Landesliga Sachsen. 2005 Abstieg in Bezirksliga Nach zwölf Jahren Landesliga leistete sich der SV Johannstadt 2005 einen kleinen Ausrutscher und stieg in die Bezirksliga ab, wo auch gleich das Tripple geschafft wurde. Bezirksmeister, Bezirkspokalsieger und Hallenbezirksmeister. Nach nur einem Jahr Absti-

nenz war der SV wieder zurück in die Landesliga. Und da gleich mit Pauken und Trompeten. 2 mal in Folge Landespokalsieger (2007 & 2008) und Hallenlandesmeister. „Bis heute wohl die schönsten Erlebnisse sind die beiden DFB-Pokalspiele gegen den USV Jena und der SG Essen-Schönebeck“, heißt es auf der Internetseite des Vereins.

Trotzdem zeigte die Partie gegen Aue, dass man mit dem Regionalliganiveau durchaus mithalten kann“, war das Fazit der Verantwortlichen.

Drei Titel in Folge Bis heute kann der SV Johannstadt 90 auf gute Nachwuchsarbeit zurückgreifen. Mittlerweile kicken in allen Altersklassen die Mädchen - und das auch noch recht erfolgreich. So ist es wenig verwunderlich, dass sich die von Brigitte Müller und Anja Kiesling betreuten Johannstädterinnen in der aktuellen Saison souverän den dritten Meistertitel in Folge sicherten. 16 Siege und zwei Unentschieden gegen die SG Leipziger Verkehrsbetriebe sowie ESV Eintracht Thum-Herold sind die mehr als beeindruckende Saisonbilanz. Im Pokal mussten sich die Dresdnerinnen im Achtelfinale mit 2:6 den Frauen des FC Erzgebirge Aue geschlagen geben. „Nach dem Pokalspiel, welches in dieser Höhe zu deutlich verloren ging, kann die Mannschaft wichtige Erfahrungen mitnehmen. Will man in Zukunft in der Regionalliga mitspielen, muss man individuelle Fehler minimieren und die Chancenverwertung verbessern.

Landesliga Sachsen 2014/15

Ehrennadel für Trainerin Mit Brigitte Müller werden die SV-Frauen von einer Galionsfigur des Dresdner Frauenfußballs betreut. Im März wurde die 70-Jährige

durch den Sächsischen Fußball-Verband mit der Ehrennadel in Silber ausgezeichnet. „Bekanntermaßen gilt Brigitte als Mitbegründerin des Dresdner Frauen-und Mädchenfußballs. Früher als Spielerin und heute als Mitarbeiterin/Trainerin des SV Johannstadt ist ihr Name untrennbar mit dem Dresdner Fußballsport verbunden“, erklärte der Verband.

Pl.

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1.

SV Johannstadt 90

18

80 : 16

64

50

2.

SG LVB

17

66 : 16

50

42

3.

Bischofswerdaer FV

18

43 : 32

11

33

4.

1. FFC Wacker Leipzig

16

29 : 22

7

23

5.

TSV 1861 Spitzkunnersdorf

16

40 : 41

-1

21

6.

FSV Lokomotive Dresden

17

40 : 42

-2

21

7.

ESV Eintracht Thum-Herold

17

26 : 47

-21

18

8.

SV Eintracht Leipzig-Süd II

17

18 : 51

-33

18

9.

1. FFC Fortuna Dresden II

18

22 : 57

-35

12

18

14 : 54

-40

6

10. Chemnitzer FC Berlin-Liga 2014/15 Pl.

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1.

SV Blau Weiss Berlin

28

152 : 33

119

70

2.

SV Blau-Gelb Berlin

28

140 : 36

104

70

3.

Steglitzer FC Stern 1900

28

94 : 34

60

64

4.

BSV GW Neukölln 1950

28

87 : 32

55

60

5.

1. FC Lübars 1962 II

28

84 : 38

46

57

6.

FSV Spandauer Kickers

28

78 : 34

44

48

7.

1. FC Union Berlin II

28

113 : 79

34

48

8.

FC Inter. Berlin 1980

27

52 : 66

-14

36

9.

Adlershofer BC 08

28

60 : 73

-13

34

10. FC Viktoria 1889 Berlin II

27

67 : 77

-10

31

11. FC Hertha 03 Zehlendorf

28

57 : 89

-32

25

12. SV BW Hohen Neuendorf II

28

41 : 81

-40

24

13. 1. FC Schöneberg 1913

28

23 : 118

-95

16

14. SC Borsigwalde 1910 Berlin 28

47 : 153 -106

8

15. DJK FFC Britz 09

26 : 178 -152

5

28


Relegation 2015 | 5

Meister und Pokalsieger Brandenburgs als Favorit Der FSV Babelsberg 74 geht ohne Pflichtspielniederlage in die Relegation. Die Mannschaft von Sebastian Zimmermann muss im Hinspiel bei den Stern-Frauen antreten.

Steglitzer FC Stern 1900 Die Damenmannschaft des SFC Stern 1900 hatte als einziges Team aus Berlin den Antrag für die Relegationsspiele zum Aufstieg in die Regionalliga Nordost gestellt und vertritt damit die Berlin-Liga in der Qualifikation. Sowohl die Meistermannschaft des SV Blau-Weiß als auch der Vizemeister SV Blau-Gelb hatten auf die Möglichkeit des Aufstiegs verzichtet und spielen in der nächsten Saison wieder in der Landesliga. Auch schon im letzten Jahr wollten die Damen des SFC Stern 1900 in der Relegation spielen. Auch damals hatte der Berliner Meister SV Blau-Weiß und der Vizemeister Spandauer Kickers verzichtet. Allerdings war zum Zeitpunkt des Antragseingangs beim NOFV die Bewerbungsfrist abgelaufen. Dies sorgte für große Unruhe innerhalb des Vereins. Offensichtlich war die Kommunikation zwischen Vorstand und Mannschaft alles andere als optimal. So berichtete eine Spielerin im Blog unter www.stern1900fm.de, dass die Mannschaft von der verspäteten Meldung und dem damit ver-

passten Teilnahme an der Relegation erst aus der lokalen Presse erfahren hätte. In der Zwischenzeit haben sich die Wogen geglättet.

der und Lankwitzer gegenüber den Steglitzern doch deutlich besser“, informiert der Verein auf seiner Internetseite.

Die Mannschaft von Trainer Harald Planer belegte zum zweiten Mal den dritten Platz in der Berlin-Liga. Die Entscheidung fiel am vorletzten Spieltag. Im „Finale“ um den dritten Platz bezwangen die Steglitzer Frauen den BSV Grün-Weiß Neukölln mit 3:0.

FSV Babelsberg 74 Im Auftaktspiel dürften die Fußballerinnen des FSV Babelsberg klar favorisiert sein. Die Mannschaft von Sebastian Zimmermann blieb in allen Pflichtspielen ohne Niederlage und holte somit souverän das Double. Mit Luise Karaszewski und Chantal Willers haben die Brandenburgerinnen zwei starke Offensivkräfte in ihren Reihen. Chantal Willers spielte u.a. in der zweiten Mannschaft des 1. FFC Turbine Potsdam, beim Berliner Zweitligisten 1. FC Lübars und bei den Potsdamer Kickers.

Ärger über Kunstrasenverbot in Berlin Nun treffen die Fußballerinnen aus der Bundeshauptstadt in der Relegation auf den FSV Babelsberg 74 und müssen zweimal „auswärts“ antreten. „Der NOFV-Frauenausschuss verbietet uns, ohne wirklich nachvollziehbare Gründe, dass auf unserem schönen Sterner-Kunstrasen gespielt wird. Somit wird unser Frauen-Team ohne eigene Schuld leider nur noch Auswärtsspiele bestreiten müssen. Vielleicht spendiert das Bezirksamt unserem Verein aber demnächst auch mal den neuartigen FIFA-TurfKuR-Platz, der RL-und OLFußball in Berlin-Steglitz zulassen würde. Im ganzen Bezirk Berlin-Steglitz gibt es weder einen Rasenplatz, noch diesen neuartigen FIFA- Kunstrasenplatz, nicht einmal einen KuR mit dem u.E. umstrittenen Gummigrunulat. Ja, da haben es die Zehlendorfer, Lichterfel-

Der Frauenfußball gehört zu den „jungen“ Abteilungen des 41-jährigen Vereins. „Zwei Mädchen haben mir eine Mail ge-

schickt und nachgefragt, warum es in unserem Verein keinen Frauenfußball gibt. Bei Turbine Potsdam ginge es ihnen zu leistungsorientiert zu, sie aber würden das Fußballspielen mehr als Freizeitvergnügen schätzen“, erklärte Jörg Kunath gegenüber der Zeitung „Fussball-Woche“ die Gründe für die Bildung einer Frauenmannschaft vor sechs Jahren. Inzwischen hat sich der Frauenfußball beim FSV Babelsberg 74 hervorragend entwickelt. Nun soll trotz drohender Kosten durch lange Auswärtsfahrten der Schritt in die 3. Liga gewagt werden.

Landesliga Brandenburg 2014/15 Pl.

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1.

FSV Babelsberg 74

18

119 : 15

104

51

2.

SC Miersdorf/Zeuthen

18

111 : 21

90

43

3.

FSV Forst Borgsdorf

18

61 : 41

20

34

4.

1. FFC Turbine Potsdam III

18

63 : 36

27

29

5.

Gießmannsdorf/Lübben

18

51 : 40

11

28

6.

Stahl Brandenburg/Belzig

18

48 : 50

-2

28

7.

SV Rot-Weiß Flatow

18

29 : 29

0

26

8.

SG Sieversdorf

18

33 : 45

-12

20

9.

SV Blau Weiß Ladeburg

18

15 : 119

-104

6

10. SG Basdorf/Wandlitz

18

2 : 136

-134

0

11. Eberswalder Sportclub zg.

0

0:0

0

0

11. Friedersdorf/Gussow zg.

0

0:0

0

0


6 | NOFV

NOFV: Terminplan, Live-Ticker und Ausschuss Der Gewinner der Relegation darf im kommenden Jahr in der vom NOFV organisierten Regionalliga starten. Grund genug für einen Blick in die aktuellen Entwicklungen beim Verband. am 29.05.2016, gefolgt von den möglichen Aufstiegsspielen zur Regionalliga an den kommenden drei Wochenenden.

Auf seiner Tagung im März hat das Präsidium des Nordostdeutschen Fußballverbandes den Rahmenterminplan 2015/16 für den Frauen- und Juniorenbereich verabschiedet. Demnach startet die Frauen-Regionalliga Nordost am 30. August 2015 in die Saison. Mit dem 13. Spieltag am 5. und/oder 6. Dezember 2015 geht es in die Winterpause bevor der Spielbetrieb am 12. und/oder 13. März 2016 fortgesetzt wird. Die Spielzeit endet

Live-Ticker kommt in der Regionalliga Künftig wird es einen Live-Ticker von allen Spielen der Regionalliga Nordost geben. Der NOFV wird sich, wie die übrigen Regionalverbände, dem DFBnet-Modul anschließen. Der jeweilige Heimverein in der Regionalliga Nordost wird ab der kommenden Saison verpflichtet sein, für einen zuverlässigen Live-Ticker seiner Spiele zu sorgen. Beim 1. FFV Erfurt können die Fans - neben dem Facebook-Ticker bei Auswärtsspielen – bereits seit der Saison 2014/15 diesen Service nutzen. Möglich macht dies der Torwarttrainer

Relegation 2006 & 2014 Die Regionalliga Nordost wurde im Jahre 1990 als Oberliga Nordost gegründet. In der Saison 1990/91 war die Liga die höchste Spielklasse im Bereich des Nordostdeutschen Fußballverbandes. Ab 1991 war die Oberliga die zweithöchste Spielklasse. Die Meister spielten mit den Meistern der Regionalliga West und der Oberliga Nord um den Aufstieg in die Bundesliga. Im Jahre 1995 erfolgte die Umbenennung in Regionalliga Nordost. Mit der Ein-

führung der 2. Bundesliga im Jahre 2004 ist die Regionalliga Nordost nur noch die dritthöchste Spielklasse. Der FFV in der Regionalliga Seit der Neugründung bzw. Ausgliederung des 1. FFV Erfurt war die 1. Frauenmannschaft acht Spielzeiten in der Regionalliga vertreten. Der Aufstieg gelang im Jahr 2006. Mit einem Altersschnitt von 19 Jahren wurde das Team des 1. FFV Erfurt in der Saison 2005/06 Vizemeister der

Ronny Wenzel. Der Ticker kann im jeweiligen Spiel auf der Plattform fussball.de abgerufen werden.

(Spielleiter der Frauen-Regionalliga) • Lutz Kiehne (Vereinsvertreter)

Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball Der Ausschuss für Frauenund Mädchenfußball des Nordostdeutschen Fußballverbandes traf sich erstmals nach dem 8. Verbandstag am Samstag, d. 14. Februar 2015 in Berlin-Wannsee zu seiner konstituierende Sitzung.

Neu in den Ausschuss wurden berufen:

Neben der langjährigen Vorsitzenden Margit Stoppa (FLV Brandenburg) gehören dem Ausschuss weiterhin an: • Kathrin Nicklas (Berliner FV), • Elfie Wutke (FV Sachsen-Anhalt) • Gerhard Breiter

Landesliga Thüringen. „Oh ja, die Aufstiegsspiele. Da ist noch so einiges hängen geblieben. Allen voran der Kader mit dem wir die Relegationsspiele bestritten haben. Ein Teil der Mannschaft, die in der Landesliga aktiv waren, durfte damals aus Altersgründen nicht an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Alte Veteranen wie Wetti oder Silke wurden reaktiviert und ein Teil der Zweiten (damals Landesklasse) musste aushelfen um überhaupt 11 Spielerin-

• Dr. Andrea Altmann (Thüringer FV) • Nadine Rollert (Sächsischer FV) sowie • Marita Scharf (LFV Mecklenburg-Vorpommern). Somit ist jeder Landesverband im Ausschuss für Frauen und Mädchenfußball vertreten. Die Vertreterin aus Thüringen ist als Leiterin Hochschulsport an der Friedrich-Schiller-Universität Jena tätig. Die aktuelle Schatzmeisterin beim USV Jena war zuvor im Vorstand des Bundesligavereins FF USV Jena tätig.

nen aufstellen zu können. Dazu kamen die für uns ungewohnten, langen Fahrten in Richtung Berlin. Bis dahin war immer Uder die weiteste Reise“, berichtet die heutige Kapitänin im Rückblick. Drei Aufsteiger Dabei war die Ausgangssituation nicht einfach. Fünf Mannschaften wollten in die Regionalliga aufsteigen. SV Hafen Rostock 61 (1. VL Mecklenburg-Vorpommern), 1. FFC Fortuna Dresden-Rähnitz (1. LL Sachsen),


Relegation 2006 & 2014 | 7

SV Fortuna Friedersdorf (1. VL Brandenburg) und BSV G/W Neukölln (1. VL Berlin) konnten in ihren Landesverbänden den Titel gewinnen. Der 1. FFV Erfurt ging als Vizemeister aus Thüringen in die Aufstiegsrunde, der Meister FSV Uder verzichtete auf die Möglichkeit. Aus Sachsen-Anhalt spielte niemand um den Aufstieg. Sieg gegen Dresden Mit einer Niederlage gegen SV Hafen Rostock verlief der Auftakt nicht optimal, doch der Sieg des FFV in Friedersdorf hielt die Aufstiegshoffnungen der Erfurter Fußballerinnen am Leben. „Letztendlich kam es dann zum entscheidenden Spiel gegen den jetzigen Regionalligisten Dresden Rähnitz. Im endscheidenden Spiel

siegten wir zu Hause mit 3:1 gegen die Fortuna Dresden-Rähnitz, nachdem unsere Mannschaft zur Pause 0:1 hinten lag. Der Aufstiegsfeier stand nichts mehr im Wege“, so Mandy Uhl. Dabei hatten die Erfurterinnen das Glück, dass im Sommer 2006 drei Mannschaften aufsteigen konnten. „Ohne diese Voraussetzung hätten wir weiter in der Landesliga spielen müssen, da Neukölln und Rostock bereits qualifiziert waren“, berichtet Mandy Uhl. Abstieg 2014 Die beiden fünften Plätze in den Spielzeiten 2007/2008 und 2009/2010 waren die besten Platzierungen in der Drittligazugehörigkeit. Der unglückliche zehnte

Aufstiegsspiele zur Frauen-Regionalliga des NOFV 2006 1. Spieltag | Sonntag, 28.05.06 1.FFC Fortuna Dr. Rähnitz - SV Fortuna Friedersdorf 2 : 0 1. FFV Erfurt - SV Hafen Rostock 61 2 : 3 BSV Grün-Weiß Neukölln spielfrei 2. Spieltag | Sonntag, 03.06.06 SV Hafen Rostock 61 - 1.FFC Fortuna Dr. Rähnitz 1 : 1 BSV Grün-Weiß Neukölln - SV Fortuna Friedersdorf 4 : 0 FFV Erfurt spielfrei 3. Spieltag | Montag, 05.06.06 1.FFC Fortuna Dr. Rähnitz - BSV Grün-Weiß Neukölln 2 : 3 SV Fortuna Friedersdorf - 1. FFV Erfurt 0 : 1 SV Hafen Rostock 61 spielfrei 4. Spieltag | Sonntag, 11.06.06 SV Fortuna Friedersdorf - SV Hafen Rostock 61 0 : 4 BSV Grün-Weiß Neukölln - 1. FFV Erfurt 6 : 1 1.FFC Fortuna Dr. Rähnitz spielfrei 5. Spieltag | Sonntag, 18.06.06 1. FFV Erfurt - 1.FFC Fortuna Dr. Rähnitz 3 : 1 SV Hafen Rostock 61 - BSV Grün-Weiß Neukölln 2 : 6 SV Fortuna Friedersdorf spielfrei

Platz am Ende der Saison 2013/14 bedeutete den ersten Abstieg aus der Regionalliga für den FFV. In

der Saison gab es mit MSV Wernigerode und FC Viktoria 1889 Berlin II insgesamt drei Absteiger.

(13.]. Dann gelang Kristin Türk für den Gastgeber der Anschluss (20.). Doch Beelitz konnte zur Pause noch zwei Mal nachlegen [1:3 Küpper (26.), 1:4 Kramer (40.)]. Kurz vor dem Kabinengang fiel dann das zweite Tor des 1. FFC durch Torjägerin Stephanie Pelz (44.). Nach dem Wiederbeginn traf die Torjägerin erneut, so dass Hoffnung im FFC-Stadion aufkeimte (50.). Doch Beelitz überstand die Druckphase der Thüringer Titelträgerinnen und stellte in der 75. Minute den Zwei-Tore-Abstand wieder her. Drei Minuten vor dem Ende stand es sogar 6:3 für die Fußballerinnen aus Brandenburg [3:5 Gottlob (75.), 3:6 Mahn (87.)]. Doch Türk traf noch

einmal für Saalfeld (89.) und somit ging es mit einem Rückstand von zwei Toren in das Rückspiel.

Rückblick: Regionalliga-Relegation 2014

Vier Vereine aus den Landesverbänden bewarben sich im Vorjahr für die Teilnahme an der Regionalliga. Die SG Blau-Weiß Beelitz und der Thüringer Landesmeister 1. FFC Saalfeld erfüllten alle Zulassungsvoraussetzungen. Der Bischofswerdaer FV 08 konnte als Tabellenvierter in der Verbandsliga Sachsen die sportlichen Voraussetzungen nicht erfüllen wird.

Der Steglitzer FC Stern 1900 reichte seine Unterlagen nicht fristgemäß in der Geschäftsstelle des NOFV ein und erhielt keine Zulassung. Damit gab es nur zwei Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur Regionalliga 2014/15. Der neue Regionalligist wurde in Hin- und Rückspiel ermittelt. Beelitz gewinnt Relegation 300 Zuschauer sahen den Relegationsauftakt in Saalfeld und dürften ihr Kommen kaum bereut haben. Im Hinspiel am Pfingstmontag fielen insgesamt 10 Tore. Allerdings verloren die Gastgeberinnen aus Saalfeld das Spiel mit 4:6 (2:4). Die Gäste führten bereits nach 13 Minuten mit 2:0 [0:1 Küpper (8.), 0:2 Bonk

Auch in Beelitz konnte der Landesmeister aus Thüringen nicht gewinnen. Der 1. FFC kassierte im Rückspiel eine 1:3 (0:0) Niederlage. Dabei hatte es bis zur Pause noch 0:0 gestanden und die Gästeführung von Lisa Schumann (60.) machte Hoffnung auf eine kleine Sensation. Allerdings glich Beelitz wenig später durch Bianca Gottlob per Strafstoß aus (67.). Dieselbe Spielerin traf in der Schlussphase noch zwei Mal (88., 90.), so dass die Fußballerinnen aus Beelitz als Sieger der Relegation in die Regionalliga aufsteigen durften.


8 | Thüringenliga

Titel-Premiere beim 1. FFV Erfurt Das Zelle-Team holt den ersten Titel in der Frauen-Verbandsliga Die 1. Frauenmannschaft des 1. FFV Erfurt hatte sich bereits zwei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der Thüringer Verbandsliga gesichert. Nach dem unglücklichen Abstieg aus der Regionalliga Nordost hat die Mannschaft um Kapitänin Mandy Uhl die neue Situation angenommen. Mit einem 14:0 Sieg beim Aufsteiger ZFC Meuselwitz zum Saisonauftakt erarbeiteten sich die

Erfurterinnen sofort die Tabellenführung und gaben diese bis zum Saisonende nicht mehr ab. Spannung bot die Verbandsliga 2014/15 trotzdem. Der Weimarer FFC holte die Vizemeisterschaft und hatte bis zum direkten Duell mit den Erfurterinnen noch berechtigte Hoffnung auf den Titel. Daher bewarben sich die Weimarerinnen für die Regionalliga.

Stefanie Nehlert erarbeitete sich in kürzester Zeit einen Stammplatz im Team.

Mit einem Sieg gegen den SV SCHOTT zurück in der Erfolgsspur Nach der ersten Saisonniederlage bei der dritten Mannschaft des FF USV Jena fand die Mannschaft von Trainer Zelle gegen den SV SCHOTT wieder in die Erfolgsspur zurück. Allerdings waren die ersten 45 Minuten ein nervenaufreibendes Geduldsspiel sowohl für die Fußballerinen auf dem Platz als auch für die vierzig Zuschauer im Sportforum Johannesplatz. Die Gäste aus der Zeissstadt agierten aus einer verstärkten Defensive, waren in erster Li-

nie um die Absicherung des eigenen Tores bemüht und fanden nur gelegentlich bei einigen Kontern den Weg in den Erfurter Strafraum. So kontrollierten die Gastgeberinnen das Geschehen, konnten aber erst nach der Pause das spielerische Übergewicht in ein zählbares Ergebnis verwandeln. Mannschaftskapitän Mandy Uhl besorgte in der 53. Minute die überfällige Führung. Zehn Minuten später stellte Paula Meyer die Weichen endgültig in Rich-

tung Sieg, erhöhte auf 2:0 und Maline Dahler setzte mit dem dritten Treffer (87.) den Schlusspunkt. „Auch wenn man mit Pressler und Günnel zwei Leistungsträgerinnen schonte, hätten wir uns eine konstantere Leistung innerhalb der 90 Minuten gewünscht“, erklärte Trainer Marco Zelle nach dem Spiel. Die Fakten 18. Spieltag Verbandsliga 26. April 2015 | 14:00 Uhr 1. FFV Erfurt vs. SV SCHOTT Jena 3:0 (0:0) Zuschauer: 40 (Sportforum Johannesplatz) Schiedsrichterin: Cora Winter (Erfurt) Tore: 1:0 Mandy Uhl (53.), 2:0 Paula Meyer (63.), 3:0 Maline Dahler (87.).

Kapitänin Mandy Uhl im Spiel gegen den SV SCHOTT Jena.

1. FFV Erfurt: Jorcke – Müller, Knoll, Frank (61. Schneider), Dahler, Gremler, Wözel, Meyer, C. Ziegenhorn, Uhl, Nehlert (63. Hübner).

SV SCHOTT Jena: Triller – Große, Karnstedt, Tiemann, Kerzel, Leonhardt, Neumann, Hartmann, Heisler, Giurgevich, Schmidt. Landesmeister Thüringen 14/15

1. FFV Erfurt

13/14

1. FFC Saalfeld

12/13

FF USV Jena III

11/12

FFC Gera

10/11

FC Lok Saalfeld

09/10

SC 03 Weimar

08/09

FSV Eintracht Wechmar

07/08

SG Eisenberg/Hermsdorf

06/07

FF USV Jena II

05/06

FSV 1921 Uder

04/05

1. FC Gera 03

03/04

FF USV Jena II

02/03

FC Union Erfurt

01/02

USV Jena II

00/01

FSV 1921 Uder

99/00

FSV Eintracht Wechmar

98/99

SV Eintracht Wechmar

97/98

FSV Eintracht Wechmar

96/97

SC 09 Effelder

95/96

FSV Rot-Weiß Breitungen

94/95

FSV Rot-Weiß Breitungen

93/94

FSV Rot-Weiß Breitungen

92/93

SV Grün-Weiß Erfurt


Thüringenliga | 9

Sektdusche nach Sieg im Spitzenspiel gegen den Weimarer FFC Mit dem Sieg beim Tabellenzweiten Weimarer FFC machten die Fußballerinnen des 1. FFV Erfurt einen großen Schritt in Richtung Titelgewinn. Das Ergebnis war mit dem 1:0 Endstand denkbar knapp, doch das Spitzenspiel war eine sehr einseitige Angelegenheit. Der Tabellenzweite hatte eigentlich nichts zu verlieren, doch anstatt auf dem heimischen Rasen anzugreifen, beschränkte sich das Team von Trainer Müller neunzig Minuten auf die Absicherung des eigenen Tores. „Erschreckend: Weimar verzeichnete sowohl vor als auch nach der Pause nicht einmal eine zwingende Gelegenheit, verteidigte weiter mit Frau und Maus,

das allerdings wirklich gut“, war das Fazit von Journalist Rene Röder in der TLZ. Dass der Titelfavorit lange auf den Siegtreffer warten musste, lag an den zahlreichen vergebenen Chancen sowie einem ausbleibenden Elfmeterpfiff als Mandy Uhl von Gegenspielerin Böber zu Fall gebracht wur-

sicht zum viel umjubelten Siegtreffer. Auch nach der Führung hatten die Erfurterinnen zahlreiche Chancen, doch weder Wiebke Pressler (73.) noch Stefanie Nehlert trafen das Tor. Als der Schiedsrichter das Spiel abpfiff kannte der Jubel über den Sieg bei den Erfurter Spielerinnen keine

„„Es hat mich schon etwas enttäuscht, dass die Weimarer als Tabellenzweiter sich so wenig beteiligt haben, sich fast ausnahmslos hinten rein gestellt haben. Da ist natürlich schwer spielerisch aufzutrumpfen.“ MARCO ZELLE | TLZ de (55.). In der 68. Minute erlöste Madlen Günnel die Erfurterinnen, vollendete nach Vorarbeit von Claudia Ziegenhorn mit Über-

Grenzen. Elisabeth Gremler hatte die Sektflaschen bereits geöffnet und „versorgte“ ihre Mitspielerinnen mit ausreichend Flüssigkeit.

Die Fakten 19. Spieltag Verbandsliga 3. Mai 2015 | 13:00 Uhr Weimarer FFC vs. 1. FFV Erfurt 0:1 (0:0) Zuschauer: 30 (Stadion am Lindenberg). Schiedsrichter: Tarik El-Hallag (Jena). Tor: 0:1 Madlen Günnel (68.). Weimarer FFC: Bothe – Csincsura, Weinert, Platzdasch, Ludwig, Theile-Müller (89. Schirmer), Maaß, Kühn, Schwartze, Andrae, Urbach (33. Böber). 1. FFV Erfurt: Jorcke – Müller, Knoll, Dahler, Gremler (71. Schneider), Woezel, Pressler (76. Frank), Meyer (66. Nehlert), C. Ziegenhorn, Günnel (87. Fersch), Uhl.

Madlen Günnel sorgte mit ihrem Treffer zum 1:0 beim Weimarer FFC für die Vorentscheidung in der Meisterschaft (Fotos: BRENNPUNKT-ORANGE.DE).


10 | Thüringenliga

In Bad Salzungen holte sich die Mannschaft des 1. FFV Erfurt den Titel in der Verbandsliga Thüringen (Fotos: BRENNPUNKT-ORANGE.DE).

Titelgewinn in Bad Salzungen Mit dem Sieg in Weimar war den Frauen des 1. FFV Erfurt die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen. Mit einem Remis in Bad Salzungen wäre allerdings auch praktisch der erste Verbandsligatitel in der jüngeren Vereinsgeschichte unter Dach und Fach gewesen. Beide Teams hatten Besetzungsprobleme, die sich besonders beim Gastgeber bemerkbar machten. Vom Anpfiff weg übernahm der

Titelaspirant das Zepter in die Hand und drängte Silvester in die eigene Hälfte zurück. Schon in der dritten Minute kamen die Erfurterinnen mit einem Kopfball nach Ecke von Stefanie Nehlert zu ihrer ersten Chance. Die FFV-Frauen waren weiter am Drücker, während Silvester tief stand und bemüht war, den Ball vom eigenen Strafraum fern zu halten. Der erste Torschuss von Paula Meyer, verfehlte in der 6. Minute nur knapp das Tor. Die nächste Chan-

Zu schnell für die Gegnerin: Claudia Ziegenhorn in Bad Salzungen.

ce hatte Stefanie Nehlert, die in der 12. Minute die allein auf Gästetorhüterin Babett Heiß zulief und an ihr scheiterte. Eine Minute später legte Nehlert auf die mitlaufende Mandy Uhl ab, die den Ball unhaltbar für Heiß in den Winkel zum 0:1 beförderte. Keine FSV-Chance „Silvester hatte nicht den Hauch einer Chance, denn alle waren zu sehr mit Abwehraufgaben beschäftigt“, so die Bewertung der Gastgeber. In der 20. Spielminute landete ein Volleyschuss von Caro Woezel nur an der Querlatte. Der Spitzenreiter spielte überlegen, aber zu kompliziert und ermöglicht Silvester durch ungenaue Abspiele den Ball immer wieder aus der Gefahrenzone zu bringen. Ein Diagonalpass von Elisabeth Gremler erreichte in der 35. Minute Paula Meyer, die den Ball mit vollem Risiko an das Lattenkreuz setzte. So ging

es mit einer 1:0 Führung in die Pause, mit der die Gastgeber gut leben konnten. Die Erfurterinnen machten in der 2. Halbzeit dort weiter, wo sie nach den ersten 45 Minuten aufgehört hatten. Madlen Günnel vollendete in der 52. Spielminute nach Vorarbeit von Mandy Uhl zum 0:2. In der Folge gab es weitere Möglichkeiten für Meyer, Günnel und Nehlert, die alle verzogen. In der 63. Spielminute kam der engagiert kämpfende Aufsteiger zu seiner wirklich einzigen Chance. Denise Baumhämmel konnte sich auf links durchspielen, aber Mandy Uhl klärte noch vor dem Abschluss. In der


Thüringenliga | 11

75. Minute markierte Paula Meyer im Alleingang das 0:3. Bei Schüssen von Annett Spieth, Tina Frank und Caro Woezel steht die FSV-Torhüterin Heiß in der Schlussphase noch einmal im Mittelpunkt, denn sie pariert alles großartig. Am 0:4 Endstand durch Spieth in der 86. Minute war sie allerdings machtlos. „Ein unter den Umständen noch erträgliches Ergebnis für das junge Silvester-Team, das bis zum Abpfiff nie aufgesteckt hat“, erklären die Verantwortlichen des FSV nach dem Spiel. Die Erfurterinnen konnten mit diesem Sieg die Meisterschaft perfekt machen.

Doch Trainer Marco Zelle war trotz einer mit Sekt getränkten Kleidung nicht zufrieden. „Bei aller Freude über das erreichte, bleibt ein fader Beigeschmack für die anstehende Relegation. Ob die Mannschaft sich dann weiterhin eine solch schlechte Chancenverwertung leisten kann, ist mehr als fraglich“, so der Trainer. Die Fakten 19. Spieltag Verbandsliga 10. Mai 2015 | 14:00 Uhr FSV Silvester 91 Bad Salzungen vs. 1. FFV Erfurt 0:4 (0:1) Zuschauer: 30 (Werraenergie Stadion). Schiedsrichter: Steffen Krech.

Stürmerin Annett Spieth bei ihrem Tor zum 4:0 Endstand in Bad Salzungen.

Tore: 0:1 Uhl (12.), 0:2 Günnel (52.), 0:3 Meyer (75.), 0:4 Spieth (86.) Silvester: Heiß, Specht, Petter, Huck, Kirchner, Wolf, Spieß, Schlothauer, Papst,

Baumhämmel, Schmidt 1. FFV Erfurt: Jorcke (Ziegenhorn 46.), Fersch (Frank 70.), Müller, Ziegenhorn, Knoll, Gremmler, Woetzel (Albert 81.), Meyer (Spieht 77.), Günnel, Uhl, Nehlert

Saisonabschluss: Sieg und Meisterehrung in Gera Am letzten Spieltag gewannen die Fußballerinnen aus der Landeshauptstadt beim F.F.C. Gera mit 6:2. Die 75 Zuschauer am Sportplatz Liebschwitz sahen eine kurzweilige Partie. Bereits nach zwei Minuten hatte Elisabeth Gremler die Erfurter Führung auf dem Fuß, doch völlig freistehend verzog sie über das Tor. Im

direkten Gegenzug verpasste Melissa Lautenschläger eine Eingabe von links nur knapp, kurze Zeit später konnte Erfurts Torfrau einen Freistoß von Elisa Treptschinski gerade noch um den Pfosten lenken. Die Erfurter Führung fiel nach einem sehenswerten Spielzug über die rechte Seite, Julia Schneider legte für Stefanie Nehlert auf, die end-

Am letzten Spieltag fand die Siegerehrung statt.

lich ihre Torflaute beendete und zum 0:1 traf (6.). Die Freude währte jedoch nicht lange, nach einem Fehlpass im Defensivbereich nutzte Melissa Lautenschläger die Einladung und schob zum 1:1 ein (10.). Erfurt drückte weiter und kam durch Mandy Uhl, Stefanie Nehlert und Elisabeth Gremler zu weiteren Möglichkeiten. Für die erneute Führung der Erfurterinnen sorgte dann Paula Meyer, freigespielt von Maline Dahler schob sie den Ball links an der Torfrau vorbei ins Netz (31.). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte dann Wiebke Pressler, mustergültig bedient von J.Schneider braucht sie den Ball nur noch im leeren Tor unterzubringen (44.). Gleich nach Wiederanpfiff vergab Mandy Uhl eine

Großchance zum Ausbau der Führung, doch ihr Schuss landete am linken Pfosten. Erfurt drückte, doch das Tor zum 2:3 machte der Gastgeber. Einen Freistoß von Janine Bludau unterschätzte Sophie Jorcke im Erfurter Tor und so landete der Ball im lange Eck (50.). Die Erfurterinnen verstärkten die Offensivbemühungen, doch Elisabeth Gremler und Wiebke Pressler scheiterten an der gut reagierenden Juliane Kremke im Geraer Kasten. In 66. Minute war der FFV dann erfolgreich. Nach ei-


12 | Thüringenliga

ner guten Vorarbeit von Paula Meyer erzielte Stefanie Nehlert im Alleingang ihr zweites Tor und traf zum 2:4 für ihr Team. Beim Gastgeber schwanden nun die Kräfte und so erhöhte Wiebke Pressler nach Vorarbeit von Maline Dahler auf 2:5 (69.). Den Schlusspunkt setzte Kapitänin Mandy Uhl in der 82. Minute mit ihrem Solo zum 6:2 Endstand. Die Erfurterinnen beenden damit die Verbandsligasaison mit 18 Siegen in 20 Spielen. Damit stehen sie auf dem 1. Platz von Gesamt-, Heim-, Auswärts, Hinrunden- und Rückrundentabelle. Unmittelbar nach dem Spielschluss in

Gera überreichte Vizepräsident Peter Brenn sowie Staffelleiterin Anja Kirchner den Meisterpokal und die Medaillen an die Spielerinnen und Trainer des 1. FFV Erfurt. „Im Spitzenspiel hätte mit ein bisschen mehr Glück im Abschluss das Ergebnis anders aussehen können. Trotzdem ist dem F.F.C. Gera nach einer schwierigen Saison der dritte Platz in der Liga nicht mehr zu nehmen. Das verdient allen Respekt“, so das Fazit der Gastgeber. „Der Erfurter Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung, ließ der amtierende Verbandsligameister doch

Thüringenliga 2014/15

zahlreiche 100%ige liegen und hielt dadurch die Spannung oben. Gera machte es dem Zelle-Team nicht einfach, sorgte immer wieder für Gefahr, musste jedoch am Ende dem hohen Tempo des Spitzenreiters Tribut zollen“, war das Fazit von FFV-Torwarttrainer Ronny Wenzel. Beste Torschützin des 1. FFV Erfurt in der Verbandsliga war Mandy Uhl mit 24 Treffern. Die Torschützinnenkrone holte sich Karina Wilhelm vom FSV Uder (30 Treffer). Die Fakten: 20. Spieltag Verbandsliga 25. Mai 2015 | 14:00 Uhr

F.F.C. Gera vs. 1. FFV Erfurt 2:6 (1:3) Zuschauer: 75 (Sportplatz Liebschwitz). Schiedsrichter: Steffen Läsker. Tore: 0:1 S. Nehlert (6.), 1:1 M. Lautenschläger (10.), 1:2 P. Meyer (31.), 1:3 W. Pressler (44.), 2:3 J. Bludau (50.), 2:4 S. Nehlert (66.), 2:5 W. Pressler (69.), 2:6 M. Uhl (82.) 1. FFV Erfurt: S.-M.Jorcke, C.Knoll, N.Müller, J.Schneider (65. J.Schneider), C.Ziegenhorn, M.Uhl, M.Dahler, W.Pressler (76. T.Frank), E.Gremler (80. E.Fersch), P.Meyer (70. M.Hübner), S. Nehlert

Thüringenliga | Hinrunde 2014/15 1.

ZFC Meuselwitz

- 1. FFV Erfurt

0

:

14

1.

1. FFV Erfurt

20

117 : 10

107

55

2.

1. FFV Erfurt

- FSV Uder

5

:

2

2.

Weimarer FFC

20

60 : 22

38

49

3.

1. FFV Erfurt

- FC Mühlhausen

6

:

1

3.

FFC Gera

20

58 : 37

21

41

4.

SSV Schlotheim

- 1. FFV Erfurt

0

:

9

4.

FF USV Jena III

19

43 : 23

20

37

5.

1. FFV Erfurt

- FF USV Jena III

1

:

0

5.

TSV 1869 Sundhausen

19

48 : 22

26

33

6.

SV Schott Jena

- 1. FFV Erfurt

0

:

6

6.

FSV Uder

20

48 : 40

8

29

7.

1. FFV Erfurt

- Weimarer FFC

3

:

0

7.

FSV Silvester Bad Salzungen

20

30 : 44

-14

21

8.

1. FFV Erfurt

- FSV Salzungen

4

:

0

8.

SV Schott Jena

20

27 : 35

-8

19

9.

spielfrei

9.

FC Union Mühlhausen

Pl.

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

20

45 : 86

-41

18

10. 1. FFV Erfurt

- FFC Gera

2

:

0

10. SSV 07 Schlotheim

20

26 : 72

-46

17

11. 1. FFV Erfurt

- ZFC Meuselwitz

15

:

1

11. ZFC Meuselwitz

20

14 : 125 -111

0 0

Rückrunde 2014/15

Torschützinnen | Thüringenliga 2014/15 1.

Karina Wilhelm

FSV Uder

30

12. 1. FFV Erfurt

- TSV Sundhausen

0

:

2.

Susanne Eichenberg

FC Union Mühlhausen

25

13. FSV Uder

- 1. FFV Erfurt

1

:

3

- 1. FFV Erfurt

0

:

17

3.

Mandy Uhl

1. FFV Erfurt

24

14. FC Mühlhausen

4.

Wiebke Pressler

1. FFV Erfurt

17

15. TSV Sundhausen

- 1. FFV Erfurt

1

:

2

5.

Claudia Ziegenhorn

1. FFV Erfurt

15

16. 1. FFV Erfurt

- SSV Schlotheim

15

:

0

6.

Elisa Trepschinski

FFC Gera

13

17. FF USV Jena III

- 1. FFV Erfurt

2

:

1

7.

Claudia Ludwig

Weimarer FFC

12

18. 1. FFV Erfurt

- SV Schott Jena

3

:

0

7.

Paula Meyer

1. FFV Erfurt

12

19. Weimarer FFC

- 1. FFV Erfurt

0

:

1

9.

Carolin Frohl

TSV 1869 Sundhausen

11

20. FSV Salzungen

- 1. FFV Erfurt

0

:

4

9.

Janett Wochnik

TSV 1869 Sundhausen

11

21. spielfrei

11.

Tina Frank

1. FFV Erfurt

10

22. FFC Gera

- 1. FFV Erfurt

2

:

6


FFV-Rabatt im Frische-Versand | 13

Fleischerei Zitzmann Familienbetrieb mit Tradition bietet FFV-Rabatt für neuen Online-Shop. 1985 wurde die Fleischerei Zitzmann von Vater Lothar Zitzmann gegründet und das erste Fachgeschäft in Erfurt, Meienbergstraße 4 eröffnet. Die Söhne Lutz und Steffen Zitzmann erlernten das Fleischerhandwerk. Schon sehr bald übernahm Lutz Zitzmann daraufhin als junger Fleischermeister den elterlichen Betrieb. Er schaffte mit viel Einsatz und persönlichem Engagement den Sprung in die Marktwirtschaft und konnte den Betrieb mit einem starken Team und durch die Zufriedenheit der Kunden zu seinem heutigen Umfang ausbauen. In Thüringen

werden derzeit 21 Fleischerfachgeschäfte betrieben. Sulzer Siedlung 1998 wurden Steffen und Lutz Zitzmann Geschäftsführer des Fleischverarbeitungs-Betriebes Zitzmann GmbH. Die Produktionsräume reichten nicht mehr aus und so wurde 1998 der Entschluss gefasst, im Gewerbegebiet „Nördliche Sulzer Siedlung“ eine neue Produktionsstätte mit eigener Schlachtung zu bauen. Im Februar 1999 wurde diese bezogen. Dieser Betrieb wurde nach unter Beachtung der hygienetechni-

schen, umweltrechtlichen, arbeitsschutztechnischen und tierschutzrelevanten Bestimmungen errichtet. Frische-Versand Der Zitzmann Onlineshop ist da! Frische Qualität aus der Region jetzt ganz einfach online bestellen und genießen.

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14 | Leseempfehlung

FFUSSBALL-Sonderheft zur Weltmeisterschaft Im März feierte das neue Frauenfußball-Magazin „FFUSSBALL“ sein einjähriges Bestehen. Nun erscheint ein exklusives Sonderheft zur FIFA Frauen-Weltmeisterschaft Kanada 2015™. Seit 12 Monaten gibt es wieder ein Magazin rund um den Frauenfußball beim Zeitschriftenhändler und im Abonnement. WM-Sonderheft Anlässlich der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft™ in Kanada wird das Team von FFUSSBALL nunmehr ein exklusives WM-Sonderheft an die Kioske bringen. Darin erhält der Leser sämtliche Informationen zum WM-Gastgeberland Kanada, zu den teilnehmenden Mannschaften, den Trainern und den Spielerinnen – und alles im gewohnten FFUSSBALL-Design: dynamisch, frisch und farbenfroh! Auftakt im März 2014 Ein engagiertes Team aus Journalisten, Studenten, Fotografen und Grafikern hat sich bereits vor einem Jahr die Rückkehr des Frauenfußballs in die Zeitschriftenregale auf die Fahne geschrieben. Ziel war es, ab März 2014 ein neues Magazin für den deutschen Mädchen- und Frauenfußball

auf den Markt zu bringen. Ein Jahr später kann das ehrgeizige Projekt, welches seine ersten Schritte via Crowfundig finanzierte, bereits sieben abwechslungsreiche Ausgaben vorweisen. „Wir waren von Anfang an der Meinung, der Frauenfußball hat seinen festen Platz im Zeitschriftenregal verdient. Wir haben uns dieser Aufgabe von Beginn an mit viel Herzblut, Engagement und Eigenleistung angenommen“, so der

Initiator und Herausgeber Marcel Hache. Erfolgsstory Das FFUSSBALL Magazin hat seither eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben und bereits tausende Leserinnen und Leser begeistert. Dabei ist es nicht verwunderlich, dass bereits nach einem Jahr die stolze Zahl von 5.000 Facebook-Fans erreicht wurde. „Wir sind sehr zufrieden mit dieser Entwicklung. Sie gibt unserer anfänglichen Einschätzung Recht. Aber wir sind noch längst nicht am Ziel. Es gibt noch viele kleine Baustellen, was inhaltliche Qualität und vertriebliche Organisation betreffen“, so Hache weiter. Verkaufsstellen und Online-Shop Das FFUSSBALL Magazin ist bereits deutschlandweit in den Regalen der Bahnhofs-

buchhandlungen zu finden und auch die Verfügbarkeit an den Kiosken wird monatlich gesteigert. Eine Übersicht der wichtigsten Verkaufsstellen ist unter www.ffussball-magazin.de/ filialen.pdf zu finden. Zudem kann das Magazin im Online-Shop unter www. ffussball-magazin.de/shop erworben werden. Über das Magazin Das FFUSSBALL Magazin bietet alles über den nationalen und internationalen Frauenund Mädchenfußball. Aktuelle News, Porträts, Interviews und Hintergründe sind die Leitthemen im Magazin. Statistiken, Tabellen und Analysen sowie Tipps zu Training, Fitness, Ernährung und Gesundheit werden die Inhalte des Magazins abrunden. Das Magazin erscheint vierfarbig im kompakten A4-Format (210mm x 297mm) und 88 Inhaltsseiten und ist zum Preis von 4,80 erhältlich.


Partner & Freunde des FFV | 15

Agentur Leitner & Zelle: „Wir unterstützen den FFV gerne!“ Die Agentur Leitner & Zelle aus Erfurt ist ein neues Mitglied im 1. FFV Förderer Club. Das 2010 gegründete Unternehmen steht dem Verein natürlich besonders nahe, da sich die Gründer und Inhaber auch ehrenamtlich im Verein engagieren: Marco Zelle trainiert bekanntlich unsere erste Mannschaft und Dietmar Leitner leitet die Arbeitsgruppe Sponsoring. Die Leitner & Zelle GbR bietet ein breites Leistungsspektrum in den Bereichen Unternehmenskommunikation, Marketing und Vertrieb. „Zu unseren Kunden zählen Unternehmen aus den verschiedensten Branchen. Ein Schwerpunkt un-

serer Arbeit ist die onlinebasierte Kommunikation. Für die Entwicklung moderne Websites und erfolgreicher E-Commerce Projekte aber auch im klassische Vertriebsaufbau bieten wir schlüsselfertige Komplettlösungen.“ Doch was hat die Unternehmerin dazu bewogen den Verein auch finanziell zu unterstützen? „Durch unsere Arbeit begegnen wir vielen unterschiedlichen Betrieben und Unternehmen. Viele teilen das Problem, dass Fachkräfte fehlen. Es ist eine echte

Herausforderung motivierte und engagierte junge Leute zu finden und für einen Beruf zu begeistern. Ich bin überzeugt davon, dass ein gutes sportliches Training mit echtem Teamgeist, Ehrgeiz und ambitionierter Zielstrebigkeit im sportlichen Wettbewerb einfach in jeder Hinsicht eine gute Vorbereitung ist. Wenn man den Einsatz mancher Spielerinnen erlebt, die drei Mal die Woche von weit her zum Training und zum Spiel kommen, dann stimmt das sehr zuversichtlich“, so Dietmar Leitner

ne, denn die ehrenamtliche Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist notwendig, sinnvoll und begrüßenswert. Der FFV ist die Heimat für den Frauenfußball in Erfurt. Durch die erfolgreiche zweite und erste Mannschaft hat der Nachwuchs eine echte Perspektive. Das ist eine gute Sache.“

„Wir helfen dem Verein ger-

sportklinik.ERFURT Seit Juli 2013 befindet sich die Orthopädische Gemeinschaftspraxis in der sportklinik.ERFURT. Als Zentrum für Gelenkchirurgie widmet sich die Orthopädischen Gemeinschaftspraxis der umfassenden Behandlung von Gelenkerkrankungen mit dem Schwerpunkt der operativen Therapie. Durch die subspezialisierte Ausrichtung auf dem Gebiet der Sportorthopädie und Gelenkchirurgie wird ein hohes Maß an Fachkompetenz erreicht. Im Ergebnis der demographischen Entwicklung und der Bedürfnisse der Patienten ist die sportklinik.ERFURT in der Ausrichtung das Bindeglied der rein ambulanten und stationären Behandlung.

Diese sektorenübergreifende Konzeption der kurzstationären Behandlung geht auf das Zentrum für ambulante Operationen / Sportorthopädie, eines der ersten ambulanten OP-Zentren Thüringens zurück, welches durch Dr. med. Peter Ullmann 1993 gegründet wurde. Die Ergebnisse dieser spezialisierten Tätigkeit haben in Thüringen zu einem Alleinstellungsmerkmal geführt. Das Einzugsgebiet überschreitet die Landesgrenzen. So werden jährlich 4000 Gelenkoperationen durchgeführt. Im Gebäude der sportklinik.ERFURT sind verschiedene Fachbereiche unter einem Dach vereint. Dabei spielt der Kerngedan-

ke einer spezialisierten Betreuung der Patienten eine zentrale Rolle. Seit Juli 2013 befindet sich die Orthopädische Gemeinschaftspraxis mit ihren Räumlichkeiten in der neu errichteten sportklinik.ERFURT. Zusammen mit einem OP-Zentrum und einer Bettenstation können unter einem Dach auch die Kompetenzen anderer Fachbereiche synergistisch genutzt werden. Seit Februar 2014 wird der Handball-Bundesligist ThSV Eisenach durch die Ärzte der sportklinik.ERFURT medizinisch betreut. Jahrelange Erfahrung im Leistungs- und Hochleistungssport ermöglicht es

dem Ärzteteam Leistungsaussagen über sportphysiologische Zusammenhänge und sportmedizinische Fragestellungen zu treffen. Ziel der medizinischen Behandlung ist es, die sportliche Leistungsfähigkeit möglichst schnell durch konservative oder operative Versorgung wiederherzustellen und die volle Genesung zu erreichen.


16 | Interview

Marco Zelle: 3 lehrreiche Jahre beim FFV. Seit drei Jahren trainiert Marco Zelle die 1. Frauenmannschaft und steht nun vor seiner ersten Relegationsteilnahme.

Der Trainer der 1. Mannschaft stand uns vor dem Heimspiel gegen den SV Johannstadt 90 für ein Interview zur Verfügung. Nach der Meisterschaft ist vor der Relegation. Daher gilt es den Blick noch einmal zurück zu richten. Wir bewertest Du den Verlauf der Verbandsliga-Saison? Marco Zelle: Wir haben umgesetzt, was wir uns vor der Saison vorgenommen haben. Nicht immer war der Auftritt optimal, aber die Mannschaft hat sich gut mit der Situation zurecht gefunden und hat über weite Strecken der Saison überzeugt. Hattest Du in der Saison einmal Sorge, dass der 1. FFV Erfurt auf dem Weg zur Meisterschaft stolpern könnte? Marco Zelle: Sorgen nein - ich wusste, dass es innerhalb der Saison eine Zeit

geben wird, wo Modivation und vor allem Konzentration der Mannschaft nicht optimal sein wird. Dies kam dann im Spiel gegen USV Jena III auch zu Tage. Es ist schwer bei einer solchen Dominanz alle Spiele mit 100% Konzentration im Kopf anzugehen. Die Mannschaft hat nach der Niederlage in Jena eine gute Reaktion gezeigt. Das Torverhältnis ist beachtlich. Während in der Regionalliga 2013/14 die Offensivkraft eher ein Sorgenkind war, scheint nun alles perfekt zu laufen. Was hat sich verändert? Marco Zelle: Zum Einen ist die Verbandsliga nicht mit der Regionalliga zu vergleichen. Zum Anderen haben wir mit Stefanie Nehlert und Paula Meyer zwei Offensivkräfte vor der Saison dazu geholt und uns mit Madlen Günnel - eine weitere Spielgestalterin - verstärkt. Des

Weiteren spielen wir nun in einem anderen taktischen System. 12 Monate Verbandsliga Thüringen - wie fällt Dein Fazit über die 1. Liga des Thüringer Frauenfußballs aus? Marco Zelle: Es war schön und gut diese Erfahrung gesammelt zu haben. Die Liga hat ein großen Leistungsgefälle. Die TOP Teams haben uns auch zum Teil gefordert. Ich hätte mir häufig

mehr Mut von unseren Gegnern gewünscht und nicht nur eine Mauertaktik. Gutes Beispiel dafür waren der FSV Uder oder auch der TSV Sundhausen, da musste unser Team kämpfen bis zur 90. Minute. Im Pokal zog der 1. FFV Erfurt im Halbfinale den Kürzeren. Offensichtlich war die Mannschaft in der 2. Halbzeit dem Gegner konditionell nicht mehr gewachsen. Die Relegation wird eine

Trainer Marco Zelle im Gespräch mit Kollegen Sebastian Sochor vom SV SCHOTT Jena.


Interview | 17

ähnliche Herausforderung. Ist die Mannschaft konditionell und mental bereit für das Saisonfinale? Marco Zelle: Ja! Ich habe vorhin von einem Loch gesprochen, das war genau diese Zeit. Ein solches Loch hat jede Mannschaft innerhalb einer Saison. Wir haben gute Ansetze gezeigt und Jena in Halbzeit eins zum Wanken gebracht. Nach dem Sieg in Weimar, haben wir gemeinsam mit unserer Fitnesstrainer Kristin Mühlberg ein Vorbereitungstraining gestartet, also förmlich eine zweite Saisonvorbereitung. Abgestellt auf die möglichen drei Wochen der Relegation. Eine lange Saison fordert häufig ihren Tribut. Welche Spielerinnen stehen Dir in der Relegation nicht zur Verfügung? Marco Zelle: Sarah Winne und Sandra Neumann. Alle anderen sind zum Stand heute fit und bereit. Vier Mannschaften stellen sich der Relegation. Wer ist der Favorit? Marco Zelle: Favoriten kann man so schwer sagen, da man die Ligen nicht so

genau kennt. Babelsberg und Johannstadt haben beide ihre Ligen deutlich gewonnen, wie stark die Ligen in Sachsen und Brandenburg aber im Vergleich zu Thüringen sind, lässt sich nur schwer einschätzen. Für die Anderen sind wir vielleicht der Favorit. Du trainierst seit 3 Jahren die 1. Frauenmannschaft. Bist Du grundsätzlich zufrieden mit der sportlichen Entwicklung? Marco Zelle: Die 3 Jahre beim FFV waren sehr lehrreich für mich. Es gab viele Höhen und Tiefen, sowohl im sportlichen Belangen, als auch im Umfeld der Mannschaft und im Verein an sich. Ich glaube, dass

Der FFV zu Gast beim FC Rot-Weiß Erfurt. Wilfried Mohren befragt FFV-Trainer zur aktuellen Saisonleistung (Fotos: BRENNPUNKT-ORANGE.DE).

Marco Zelle: Das ist zum heutigen Zeitpunkt schwer zu beantworten. Diese Entscheidung hängt von einigen Faktoren ab. Der sportliche Aspekt ist dabei nur ein Teil.

„Ich hätte mir häufig mehr Mut von unseren Gegnern gewünscht und nicht nur eine Mauertaktik.“ MARCO ZELLE die Mannschaft sich weiterentwickelt hat, wie gut wir wirklich sind, wird sich erst noch zeigen. Zufrieden bin ich mit den 3 Jahren nicht! Bleibst Du unabhängig von der Liga dem FFV auch in den kommenden 12 Monaten erhalten?

Gefragter Experte: Im Interview mit TLZ-Redakteur Rene Röder erläutert der FFV-Trainer seine Sicht auf das Spiel in Weimar.

Wird sich das Gesicht der Mannschaft in der neuen Saison ändern? Marco Zelle: Das Gesicht? Nein! Um bildlich zu bleiben, mein Ziel ist es das Gesicht noch hübscher und attraktiver zu machen, aber das Gesicht bleibt das gleiche! Wenn Dir drei Wünsche zum Thema „Frauenfußball & FFV“ erfüllt würden, was stünde auf Deiner Wunschliste? Marco Zelle: Als erstes wünsche ich mir Anerkennung - nicht nur von den Fußballfans als solches, nein es fängt eigentlich schon im Verband an - der Frauenfußball ist eben da, aber man sieht ihn kaum. Ein Beispiel was mich mehr

als traurig gemacht hat: Wir werden 2 Spieltage vor Ende der Saison Meister - Dem Verband ist es 2 Zeilen auf seiner Homepage wert und der Tagespresse 5 Zeilen. Mein 2. Wunsch: Ein Vereinsumfeld, welches es ermöglicht mich voll auf meine Traineraufgabe konzentrieren zu können und somit sorgenfrei in die kommenden Jahre zu gehen. Und der letzte Wunsch Deutschlands Frauen sollen Fußballweltmeister in Kanada werden. Vielen Dank! Impressum Anschrift: 1. FFV Erfurt e.V. Friedrich-Engels-Str. 50a 99086 Erfurt Telefon: 0361 / 73 14 16 2 info@ffv-erfurt.de www.ffv-erfurt.de Redaktion: Redakteur: D. Neidel info@brennpunkt-orange.de Redaktionsschluss: 25.05.2015 Text Gino Heinze, Dieter Legler, Danny Neidel, Martin Schmölzer, Marco Zelle Foto Danny Neidel, Martin Schmölzer, FFUSSBALL Magazin


18 | Landespokal Nordost

Regionalligisten dominieren Pokalwettbewerbe In den vergangenen Wochen wurden in vielen Landesverbänden die Pokale ausgespielt. Während in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Berlin und Thüringen jeweils ein Regionalligist das Finale für sich entschied, konnte mit dem FSV Babelsberg 74 in Brandenburg ein

Landesligist den Pokal gewinnen. In Sachsen-Anhalt wird das Finale erst am 14. Juni 2015 in Sandersdorf ausgespielt. Bereits zum vierten Mal

nacheinander stehen sich im Finale um den POLYTAN-Pokal des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt der Landesligist SV Rot-Schwarz Edlau und die Regionalliga-Mannschaft des Halle-

schen FC gegenüber. In den vergangenen drei Begegnungen setzte sich jeweils der Regionalligist durch und konnte den Pokalerfolg bejubeln.

Brandenburg: SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen vs. FSV Babelsberg 74 1:3 (0:2) Die Fußballerinnen des FSV Babelsberg 74 setzten sich im Brandenburger Pokalfinal gegen den Landesliga-Rivalen SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen mit 3:1 (2:0) durch und feiern ih-

ren ersten Pokalsieg. Vor 315 Zuschauern war der favorisierte Spitzenreiter zunächst das tonangebende Team. Chantal Willers (23. Minute) und Johanna Dahm (33.) sorgten für die 2:0

Halbzeitführung. Nach dem Seitenwechsel kam der Tabellenzweite aus Miersdorf besser ins Spiel. Die Defensive der Babelsbergerinnen ließ zwar wenig zu, doch der Anschlusstreffer von Corin-

na Dumke (55.) sorgte für typische Pokalspannung. Erst in der 88. Minute gelang der eingewechselten Luise Karaszewski mit dem 3:1 für die Entscheidung für Babelsberg.

Sachsen: FSV Lok Dresden vs FFV Leipzig II 0:9 (0:2) Im Finale des sächsischen Landespokals traf die 2. Mannschaft des FFV Leipzig (Regionalliga) auf den Verbandsligisten FSV Lokomotive Dresden. Die Frauen aus der Landeshauptstadt um ihre Torjägerin Linda Ackermann konnten sich genau wie der F.F.C. Gera in Thüringen - bereits vor dem Anpfiff über das Erreichen der 1. DFB-Pokalrunde freuen, da der FFV auf dem Weg ins Finale mit Erzgebirge Aue (1:0) und Fortuna Dresden (3:0) zwei Regionalligisten ausschaltete und sei-

nerseits als 2. Mannschaft nicht im DFB-Pokal startberechtigt war. Mit einer fußballerisch sehr ansprechenden Teamleistung, holte sich die Reserve dann auch erwartungsgemäß den Landespokal 2015. Die Leipzigerinnen machten von Beginn an Druck und schafften es früh, mit viel Ballbesitz, dass Spielgeschehen zu kontrollieren. Der Gegner setzte in spannenden ersten 30 Minuten alles an Kampfkraft entgegen, was möglich war und kam zu zwei guten Konterchan-

cen. In der 30 Minute traf dann Lysann Schneider nach Freistoß von Nancy Oehler und Kopfballvorlage Karoline Aulrich zum umjubelten Führungstreffer. Vier Minuten später eine Kombination aus der eigenen Spielhälfte heraus und Lysann Schneider startete mit energischem Dribbling ab der Mittellinie zum Tor und schloss dann gekonnt zum 2:0 ab. Nach der Pause stellten die Gäste auf eine offensivere Variante um, dies erkann-

ten die Leipziger und ließen den Gegner ein Stück weit aufrücken. Mit scharfem Anlaufen und schnellem Umschaltspiel, boten sich nun Räume, die die FFV-Damen zu nutzen wussten. Es folgten 7 Tore (2 x Schneider, 2 x Aulrich, Krause, Ambrosius, Thieme) in 45 Minuten, aus teils tollen Kombination durch alle Mannschaftsteile hinweg, die den 632 Zuschauern in Weinböhla Lust auf mehr Frauenfußball gemacht haben sollten.

Mecklenburg-Vorpommern: Güstrower SC 09 - 1. FC Neubrandenburg 04 2:4 n.E. (1:1, 1:1) Der Regionalligist 1. FC Neubrandenburg gewann den Landespokal gegen den Verbandsligisten Güstrower SC 09 mit einem 4:2 nach Elfmeterschießen. Nach der regulären Spielzeit und zum Ende der Ver-

längerung hatte es vor 230 Zuschauern im Güstrower Jahnstadion 1:1 gestanden. Marie Burmeister hatte den favorisierten Regionalligisten aus Neubrandenburg früh in Führung gebracht, Gerhild Ragna Müller belohnte die Bemühungen

des Verbandsligisten mit dem 1:1-Ausgleich (75.). „Die erste Halbzeit gehörte dem FCN, in der zweiten Halbzeit hat sich der GSC das Unentschieden erarbeitet“, resümierte Kristin Werth, Mitglied im

Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball des Landesfußballverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Auch in der zwanzigminütigen Zugabe waren die „Gastgeberinnen“ dann nah dran an der Überraschung.


Landespokal Nordost | 19

„Güstrow hat ein tolles Spiel abgeliefert und hatte den Regionalligisten vor allem in der Verlängerung nah an der Niederlage.“

Im Elfmeterschießen versagten den GSC-Schützinnen dann jedoch die Nerven: Nur einer von vier Versuchen zappelte im

Netz, während Neubrandenburg drei Mal traf. Nach dem letzten verwandelten Strafstoß von Vivien Knappe konnte das Team des Trai-

ner-Duos Katharina Berner und Matthias Trenn - Erstere stand im Finale sogar 90 Minuten auf dem Platz - mit dem Siegesjubel beginnen.

Berlin: SFC Stern 1900 vs. SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf 1:3 (0:1) Im Berliner Pokalfinale traf der aktuelle Tabellenführer der Regionalliga Nord-Ost auf den Regionalligaanwärter SFC Stern 1900. In der ersten Halbzeit war der SV Blau-Weiß Hohen Neuendorf klar spielbestimmend und erzielte in der 9. Mi-

nute das Führungstor. Eine schlechte Chancenverwertung verhinderte die Vorentscheidung bereits in den ersten 45 Minuten. Die Steglitzerinnen konnten sich nur selten befreien und kamen nicht in die Nähe des Tores des Favoriten. Mit den

beiden Toren in der 64. bzw. 85. Minute war das Spiel dann entscheiden. Valén Holle erzielte unmittelbar vor dem Schlusspfiff den 1:3 Anschlusstreffer. Damit zieht der Regionalligist in den DFB-Pokal ein. Die Stern-Frauen haben zwar

die Überraschung nicht geschafft aber vor 726 Zuschauern eine kämpferisch starke Leistung gezeigt. „Ein zweiter Platz gegen einen höherklassigen Gegner ist aller Ehren wert“, war das Fazit der Stern-Verantwortlichen nach dem Spiel.

die von vielen Helfern unterstützt und mit viel Liebe und Herzblut ausgerichtet wurde. Der Verein darf sich zudem über die Teilnahme am DFB-Pokal freuen, denn dafür ist der FF USV als 2. Mannschaft nicht spielberechtigt.

(68.), 0:5 Schinkel (77./ET), 0:6 Krug (78.), 0:7 Siegler (90.)

Thüringen: F.F.C. Gera – FF USV Jena II 0:7 (0:2) Das Pokalfinale zwischen dem Tabellenzweiten der Regionalliga und dem Vierten der Verbandsliga gestaltete sich auf dem Sportplatz in Liebschwitz zu einer einseitigen Angelegenheit. Die Jenaerinnen übernahmen von Anfang an die Initiative. Schon nach 25 Minuten stand es 2:0 für den Favoriten. Doch weitere Tore wollten bis zum Pausenpfiff nicht gelingen. Gera hielt in der Abwehr gut dagegen, was FF-Trainer Marcel Neumann, der seinen mit der U 14-Landesauswahl in Duisburg weilenden Chef Christian Kucharz vertrat, auch anerkannte. Erst in der 37. Minute kam Gera mit dem ersten Eckball zu mindestens in den Strafraum der Gäste. Zu halten hatte Jenas Torfrau Laura Kiontke bis zum Pausensignal allerdings nichts. Im zweiten Abschnitt verschärfte der Regionalligist das Tempo noch. Das brachte die Spielerinnen immer wieder in gute Schussposition, die

sie auch zu weiteren Treffern nutzten. Bei zwei Toren leisteten die Geraerinnen unfreiwillige Schützenhilfe. Zu eigenen Möglichkeiten kamen sie nur einmal (63.). So wurde es am Ende der erwartet klare Sieg für Jena. Jens Wunderling, Trainer des F.F.C. Gera, freute sich darüber, dass sich seine Frauen vor den zahlreichen Zuschauern gut präsentiert hatten, wobei er die klare Überlegenheit des Kontrahenten anerkannte. „Aber vielleicht ist die Niederlage etwas zu hoch ausgefallen“, sagte er gegenüber dem TFV. Bärbel Friedel, die Vorsitzende des Ausschusses für den Frauen- und Mädchenfußball, beglückwünschte beide Mannschaften zu einem guten Spiel bei ausgezeichneten Platzverhältnissen. Sie bedankte sich in herzlichen Worten beim Gastgeber F.F.C. Gera. Der hatte eine gelungene Veranstaltung organisiert,

Thüringenpokalsieger 14/15

FF USV Jena II

13/14

1. FFV Erfurt

12/13

1. FFV Erfurt

11/12

1. FFV Erfurt

10/11

1. FFV Erfurt

09/10

1. FFV Erfurt

08/09

FF USV Jena II

07/08

FF USV Jena II

06/07

1. FFV Erfurt

05/06

1. FFV Erfurt

04/05

FF USV Jena II

FF USV Jena II: Kiontke, Rößner, Löser, Welke (46. Milde), Krug, Krys, Frank, von Carlsburg (68. Siegler), Müller, Krafczyk (59. Bloch), Lehnard (68. Güther)

03/04

FF USV Jena

02/03

USV Jena

01/02

USV Jena

00/01

USV Jena

99/00

USV Jena

98/99

USV Jena

Schiedsrichter: Marcel Rauner (Harth-Pöllnitz), Zuschauer: 338

97/98

TSV Gera-Zwötzen

96/97

USV Jena

95/96

USV Jena

94/95

TSV Gera-Zwötzen

93/94

USV Jena

92/93

USV Jena

Die Statistik F.F.C. Gera: Kremke, Scherl, Lautenschläger (60. Kliemank), Bludau (68. Schinkel), Werner, Stachon (46. Gruschwitz), Seiler, Förster, Mirke (79. Golaub), Hein, Trepschinski.

Torfolge: 0:1 Rößner (13.), 0:2 Krafczyk (25.), 0:3 Trepschinski (57./ET), 0:4 Krug


20 | 1. Mannschaft 2014/15

Sophia Ziegenhorn | Torfrau

Sandra Neumann | Mittelfeld

Geb. 23.08.1996 | Beim FFV seit 2013 Vorher: SV Sprötau, FSV Sömmerda Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Spagetti mit Tomatensoße Tätigkeit: Abiturientin Hobbys: Kino, Radfahren

Geb. 04.10.1987 | Beim FFV seit 2012 Vorher: 1.FC + Motor Altenburg, USV Jena, Germania Ilmenau Lieblingsessen: Hefeklöse, Nudeln Tätigkeit: Schichtführerin Hobbys: Wakeboard, Rad, Schwimmen

1

2

8 Elena Fersch | Abwehr, Mittelfeld

Melanie Hübner | Mittelfeld

Spitzname: Elli Geb. 12.01.1994 | Beim FFV seit 7/2014 Vorher: 1.FC Nürnberg, SV Stauf Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Alles Tätigkeit: Studentin an der FH Erfurt Hobbys: Reisen, Freunde

Spitzname: Mella Geb. 09.08.1997 | Beim FFV seit 7/2014 Vorher: SG An der Lache Erfurt Lieblingsverein: Werder Bremen Lieblingsessen: Nudeln, Pizza, Döner Tätigkeit: Schülerin Hobbys: Freunde treffen, Schwimmen

Alena Imgrund | Abwehr

Maline Dahler | Mittelfeld

Geb. 10.03.1994 | Beim FFV seit 10/2014 Vorher: KSV Holstein Kiel Lieblingsverein: Lieblingsessen: Argentinische Asado Tätigkeit: Studentin Hobbys: Kraftsport, Sprachen

Spitzname: Praline Geb. 17.01.1989 | Beim FFV seit 12/2012 Vorher: TSV Deinsen, SV Hastenbeck Lieblingsverein: HSV & Hannover 96 Lieblingsessen: Spargel Tätigkeit: Studentin an der FH Erfurt Hobbys: Zeichnen

10

3

4

5

6

7

9

Nadin Müller | Abwehr

Elisabeth Gremler | Sturm

Spitzname: Naddel Geb. 26.10.1987 | Beim FFV seit 2009 Vorher: VFB Fehrenbach, Germ. Ilmenau Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Sushi, Texassteak Tätigkeit: Controllerin Hobbys: Ski fahren

Spitzname: Lissi Geb. 02.09.1989 | Beim FFV seit 6/2012 Vorher: SV Niederorschel, SV Gernrode Lieblingsverein: Bor. Dortmund & 1. FFV Erfurt Lieblingsessen: Sushi Tätigkeit: Studentin

11

Cornelia Knoll | Abwehr

Carolin Wözel | Abwehr

Spitzname: Conni Geb. 09.09.1989 | Beim FFV seit 2009 Vorher: SG Eisenberg / Hermsdorf Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Nudeln, Döner Tätigkeit: Master Bauingenieurwesen Hobbys: Schwimmen, Rad fahren

Spitzname: Caro Geb. 09.06.1995 | Beim FFV seit 2005 Vorher: FC Union Erfurt Lieblingsverein: Borussia Dortmund Lieblingsessen: Nudeln Tätigkeit: Ausbildung zur MFA Hobbys: Gitarre (Musik)

12

Madlen Günnel | Mittelfeld

Wiebke Pressler | Sturm

Spitzname: Günni Geb. 12.07.1987 | Beim FFV seit 1/2015 Vorher: SV Eintracht Leipzig-Süd Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Mamas Klöpse mit Kartoffebrei mit Mischgemüse Tätigkeit: Mediaberaterin Hobbys: Reisen, Radfahren, Kochen

Spitzname: Crespo Geb. 23.06.1989 | Beim FFV seit 2006 Vorher: SV Weißensee, Kindelbrücker SV Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Sushi Beruf/ Tätigkeit: Polizeibeamtin Hobbys: Schwimmen, Rad, Volleyball, Squash

13

Tina Frank | Mittelfeld

Julia Schneider | Mittelfeld

Geb. 06.08.1991 | Beim FFV seit 2005 Vorher: SV Witterda Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Alles Hobbys: Freunde, Tennis, Volleyball

Spitzname: Jule Geb. 03.12.1990 | Beim FFV seit 2004 Vorher: Rot-Weiß Wundersleben Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Nudeln Beruf: Grundschullehrerin Hobbys: Musik hören, Schwimmen

14


1. Mannschaft 2014/15 | 21

Paula Meyer | Mittelfeld & Sturm

Maxi Albert | Torfrau

Geb. 05.10.1996 | Beim FFV seit 7/2014 Vorher: SR Wingerode, Union Mühlhausen Lieblingsverein: Borussia Dortmund Lieblingsessen: Pizza Tätigkeit: Schule / Abitur Hobbys: Freunde, Volleyball

Geb. 10.01.1999 | Beim FFV seit 7/2009 Vorher: FC Union Erfurt Lieblingsverein: 1. FFV Erfurt Essen: Selbstgekochtes Tätigkeit: Schule / Abitur Hobby: Fitness, Sport aller Art, Freunde treffen

Claudia Ziegenhorn | Mittelfeld

Marco Zelle | Trainer

Geb. 23.08.1996 | Beim FFV seit 1/2013 Vorher: SV Sprötau, FSV Sömmerda Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Alles Tätigkeit: Schule Hobbys: Bügeln

Geb. 13.10.1969 | Beim FFV seit 5/2012 Vorher: SV Germania Ilmenau Lieblingsverein: Deut. Nationalmannschaft Lieblingsessen: Suhsi Tätigkeit: Selbständig Hobbys: Fußball lehren

15

16

TR Sarah Winne | Abwehr

Gino Heinze | Co-Trainer

Geb. 07.09.1996 | Beim FFV seit 1/2013 Vorher: SV 09 Arnstadt, FF USV Jena Lieblingsverein: Hamburger SV Lieblingsessen Nudeln Tätigkeit: Schülerin Hobbys: Shoppen, Rad fahren

Geb. 09.02.1992| Beim FFV seit 1/2014 Vorher: FC Union Mühlhausen Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Bandnudeln mit Lachs Beruf: Sales & Skript Artist Hobbys: Fahrrad fahren & lesen

17

18

19

CO Mandy Uhl | Mittelfeld

Dieter Legler | Sportlicher Leiter

Geb. 11.10.1987 | Beim FFV seit 1997 Vorher: Lieblingsverein: Bor. Dortmund, Man. United Lieblingsessen: Nudeln Tätigkeit: Beamte Hobbys: Meine Tochter Lara

Geb. 20.08.1955 | Beim FFV seit 7/2006 Vorher: 1. FC Union Erfurt | Borntal Erfurt Lieblingsverein: Bor. Mönchengladbach Lieblingsessen: Kartoffelpuffer & Apfelmus Tätigkeit: Sachbearbeiter Netze bei Thüringer Energienetze GmbH Hobbys: Gartenarbeit

Johanna Herzog | Abwehr

Ronny Wenzel | Torwarttrainer

Geb. 18.07.1998 | Beim FFV seit 7/2014 Vorher: FSV Wacker Nordhausen, SV Germania Heringen, SSV 07 Schlotheim Lieblingsverein: Borussia Dortmund Lieblingsessen: Käsekuchen Tätigkeit: Schülerin Hobby: Freunde treffen

Geb. 18.01.1978 | Beim FFV seit 2/2006 Vorher: BSV Rot-Weiß Erfurt, SV Arnstadt/ Rudisleben Lieblingsverein: FC Rot-Weiß Erfurt Lieblingsessen: gute griechische Küche Beruf: Kfz-Mechaniker Hobbys: Sport aller Art, Filme, Musik

Sophie-Marie Jorcke | Torfrau

20

Spitzname: Gorke Geb. 04.05.1998 | Beim FFV seit 8/2013 Vorher: FSV Sömmerda, FSV Kölleda Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Pizza Tätigkeit: Schülerin Hobbys: Musik hören, Freunde treffen

Stefanie Nehlert | Mittelfeld

21

SL

Spitzname: Nehle Geb. 18.09.1992 | Beim FFV seit 7/2014 Vorher: BW Gangloffsömmern, FSV Bad LSZ Lieblingsverein: FC Bayern München Lieblingsessen: Nudeln Tätigkeit: Ausbildung Hobbys: Schwimmen, Rad fahren

TT


22 | Statistik

1. FFV Erfurt |/ T

Verbandsliga Thüringen Albert, Maxi

Spiel

Min*

5

276

Tore

GK

GRK

Thüringer Landespokal RK

Bätz, Marie-Luise Dahler, Maline

8

2

Spiel

Min

1

90

1

90

3

3

236

1

1

34

1

30

16

1345

Fersch, Elena

15

747

Frank, Tina

14

521

10

1

9

Gremler, Elisabeth

18

1216

6

2

117

Günnel, Madlen

7

612

7

1

90

1

25

2

117

Diehl, Nora

Tore

GK

GRK

Gold, Claudia 1

Herzog, Johanna Hübner, Melanie

11

314

Imgrund, Alena

4

107

Jasper, Susan

1

25

Jorcke, Sophie-Marie

10

784

Knoll, Cornelia

20

1635

Meyer, Paula

16

1202

Müller, Nadin

18

Nehlert, Stefanie

1

1

1

90

3

255

12

2

32

1533

2

2

135

19

1240

8

3

243

Neumann, Sandra

4

246

1

1

90

Pressler, Wiebke

16

1216

17

2

171

Schneider, Julia

12

570

2

1

1

73

Schwartz, Friederike

1

90

1

1

45

Spieth, Annett

1

16

1

Stöcklein, Nicole

1

21

1

Uhl, Mandy

20

1785

24

3

270

Winne, Sarah

7

594

1

88

Woezel, Carolin

19

1412

1

3

270

Ziegenhorn, Claudia

20

1540

15

2

180

Ziegenhorn, Sophia

9

739

2

180

1

1

1 1

Thielemann, Stefanie

1

5

3

* Das Spiel 1. FFV Erfurt vs. SSV Schlotheim wurde am 16. Spieltag nach 75 Minuten aufgrund Spielerinnenmangels der Gäste abgebrochen.

RK


Einsätze, Tore und Verwarnungen | 23

Team 2014/15

DFB Pokal Spiel

Min

Tore

GK

Gesamt Pflichtspiele 2014/15 GRK

Spiel

Min

Albert, Maxi

6

366

Bätz, Marie-Luise

1

90

3

20

1656

9

RK

Tore

1

75

Dahler, Maline Diehl, Nora

1

34

1

10

Fersch, Elena

17

787

Frank, Tina

15

530

10

Gremler, Elisabeth

21

1423

7

Günnel, Madlen

8

702

7

Herzog, Johanna

1

25

Hübner, Melanie

13

431

Imgrund, Alena

4

107

Jasper, Susan

1

25

GK

GRK

RK

2

Gold, Claudia 1

90

1

2

1

90

Jorcke, Sophie-Marie

12

964

1

90

Knoll, Cornelia

24

1980

1

1

45

Meyer, Paula

19

1279

12

1

25

Müller, Nadin

21

1693

2

1

90

Nehlert, Stefanie

23

1573

9

1

90

Neumann, Sandra

6

426

1

1

80

Pressler, Wiebke

19

1467

18

1

90

Schneider, Julia

14

733

2

Schwartz, Friederike

2

135

Spieth, Annett

1

16

1

Stöcklein, Nicole

1

21

1 29

1 1

Thielemann, Stefanie 1

90

Uhl, Mandy

24

2145

1

90

Winne, Sarah

9

772

Woezel, Carolin

22

1682

1

Ziegenhorn, Claudia

23

1765

18

Ziegenhorn, Sophia

11

919

1

45

1


24 | Landesklasse Westthüringen

1. FFV Erfurt II gewinnt Meisterschaft SV Frohndorf/Orlishausen vs. 1. FFV Erfurt II 0:3 (0:0) Auch im 12. Punktspiel der Saison ließ sich das Team der 2. Mannschaft des 1.FFV Erfurt nicht überraschen und kehrte mit einem zu jeder Zeit verdienten 3:0 Sieg aus Frohndorf in die Landeshauptstadt zurück. Die Frauen vom 1.FFV Erfurt konnten auf dem harten und holprigen Rasenplatz ihr gewohntes Kombinationsspiel nicht aufziehen und die Gastgeberinnen der SV Frohndorf/Orlishausen bauten zudem noch ein riesiges Abwehrbollwerk vor dem eigenen Gehäuse auf. Entsprechend schwer fiel es den Erfurterinnen eine Lücke zu finden. Es dauerte 25 Minuten, bis Marie Bude nach Zuspiel von Susan Jasper die erste gute Chance für ihr Team am kurzen Pfosten stehend nicht verwerten konnte. Die Gastgeberinnen versuchten es immer wieder mit langen

Bällen und Schüssen aus der Distanz insbesondere durch Jessica Kroll, um ihre eigene Abwehr zu entlasten. Die Erfurterinnen erspielten sich noch einige gute Chancen durch Marie Bude (28., 32.), Claudia Müller (37.) und Marie-Luise. Sydow (42.), die aber alle nichts Zählbares einbrachten bzw. eine sichere Beute der Torfrau vom SV Frohndorf/Orlishausen wurden. So wechselten beide Teams beim Halbzeitstand von 0:0 die Seiten. In der zweiten Halbzeit erhöhten die Erfurterinnen den Druck und spielten jetzt noch konsequenter über die Flügel und schnürten die Gastgeberinnen regelrecht in ihrer Hälfte ein. Bei den Gastgeberinnen ließen nun auch die Kräfte langsam nach und die Abspielfehler nahmen zu. Über die Station Anett Spieth mit

Pass auf Susan Jasper deren Rückpass auf Luise Sydow und deren präzise Flanke verwertete Julia Klimkeit per Kopf zur viel umjubelten Führung für die Erfurterinnen (61.). Jetzt war der Bann gebrochen und die Erfurterinnen drückten auf die Entscheidung, ein Verhältnis von 13:0 Ecken für die Erfurterinnen sind ein deutlicher Beleg. In der 85. Minute war es Luise Sydow die aus 20 Metern den Ball unter die Latte zur 2:0 Führung für ihre Mannschaft „zimmerte“. Als dann in der 87. Minute noch Claudia Müller nach Flanke von Susan Jasper per Kopf auf 3:0 erhöhte war der 12. Sieg der Saison im 12. Spiel perfekt.

Die Fakten 12. Spieltag Landesklasse West 26. April 2015 | 13:00 Uhr SV Frohndorf/Orlishausen vs. 1. FFV Erfurt II 0:3 (0:0) Zuschauer: 25 (Sportplatz Frohndorf) Schiedsrichter: Jörg Stiem Tore: 1:0 (61‘) Julia Klimkeit, 2:0 (85‘) Marie-Luise Sydow, 3:0 (87‘) Claudia Müller 1. FFV Erfurt II: Albert, Schwartz, Bätz, Marquardt, Stöcklein, Sydow, C. Müller, Klimkeit, Maier, Jasper, Bude (55. Spieth)


| 25

1. FFV Erfurt II vs. FSV Eintracht Eisenach 5:1 (3:1) Nachdem das Team der zweiten Mannschaft das Zelle Team eine Halbzeit auf dem Lindenberg im Spitzenspiel der Thüringenliga gegen Weimar unterstützt hatte, musste sie selbst um 15.00 Uhr im Sportforum gegen die Frauen aus Eisenach antreten. Die Erfurterinnen begannen druckvoll und schnürten ihre Gegnerinnen in ihrer eigenen Hälfte ein. In der achten Spielminute musste M.-E. Schinkel das erste Mal hinter sich greifen, denn gegen den Schuss von F. Schwartz hatte sie keine Chance. Als N. Stöcklein und A.Imgrund auf 3:0

erhöhten, schien sich ein richtiges Debakel für die Eisenacherinnen anzubahnen. Doch der beruhigende Vorsprung beendete das Kombinationsspiel der Frauen vom 1.FFV Erfurt II. Die 60 Zuschauer sahen nur noch Einzelaktionen, die aber nicht vom Erfolg gekrönt wurden. So kamen die Gäste besser ins Spiel. Während Torhüterin Maxi Albert in der 40. Minute den ersten Schuss von M. Brueckmann sensationell abwehren konnte, war sie gegen den Abstauber von Anja Wassmann chancenlos. Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit war Trainer Dieter

Legler mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden. Auch nach einigen Spielerwechseln brauchte das Team noch etwas Zeit, um wieder besser ins Spiel zu finden. In der Schlussphase war es dann Susan Jasper die in der 74. und 78. Minute mit ihren beiden Treffern den hochverdienten 5:1 Endstand für ihre Erfurterinnen herstellte. Die Fakten 13. Spieltag Landesklasse West 3. Mai 2015 | 15:00 Uhr 1. FFV Erfurt II vs. FSV Eintracht Eisenach 5:1 (3:1)

Zuschauer: 60 (Sportforum Johannesplatz) Schiedsrichter: Marcel Dahms Tore: 1:0 (8‘) Friederike Schwartz, 2:0 (16‘) Nicole Stöcklein, 3:0 (18‘) Alena Imgrund, 3:1 (40‘) Anja Wassmann, 4:1 (74‘) Susan Jasper, 5:1 (78‘) Susan Jasper 1. FFV Erfurt II: M.Albert, F. Schwartz (ab.51. J. Herzog), J. Marquardt, M.-L. Sydow, A. Imgrund, M. Hübner (ab.72.M.-L. Bätz), N. Stöcklein (ab 60. J. Klimkeit), C. Müller, A. Maier, S. Jasper, A. Spieth (ab 60. N. Bretschneider)

Drei Punkte und viel Ärger: SG Einheit Dillstädt vs. 1. FFV Erfurt II 0:2 n. W. Drei Punkte gab es für das Team von Dieter Legler auch bei der SG Einheit Dillstädt. Doch der 2:0 Sieg wurde nicht 90 Minuten auf dem Platz erkämpft, sondern ist das Ergebnis der Absage der Heimmannschaft. Die Gastgeber konnten keine

spielfähige Mannschaft auf die Beine stellen und somit musste das Spiel abgesagt werden. „Ich bedauere dies sehr. Schade, dass die SG unser Angebot eines Nachholspiels ebenfalls nicht annahm. Das empfinde ich als Wettbewerbsverzerrung,

schließlich ist für uns nur die Meisterschaft sondern auch die Vergabe der Torjägerkrone ein wichtiger Wettbewerb“, äußerte sich der verärgerte Trainer Legler nach der Absage.

Die Fakten 14. Spieltag Landesklasse West 10. Mai 2015 | 14:00 Uhr SG Einheit Dillstädt vs. 1. FFV Erfurt II 0:2 n. W.


26 | Landesklasse Westthüringen

Meisterschaft perfekt: 1. FFV Erfurt II vs. ESV Lokomotive Meiningen 6:1 (3:0) Die Frauen des 1.FFV Erfurt sicherten vier Spieltage vor Schluss mit einem 6:1 Sieg über den ESV Lok Meiningen vorzeitig den Titel in der Landesklasse West. Doch das Spiel verlief knapper als es das Ergebnis zum Ausdruck bringen kann. Die Gastgeberinnen brauchten einige Zeit um ins Spiel zukommen. Als in der 17. Minute Susan Jasper ihr Team mit 1:0 in Führung brachte, wobei die Torfrau N. Kilian nicht gut aussah, begann die stärkste Phase. Von nun an spielten sich die Erfurterinnen in einen Rausch und bauten ihre Führung durch Elisabeth Gremler in der 25. Min. und Nicole Bretschneider in der 28. Min. auf 3:0 aus.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit waren es die Gäste, die das Spiel an sich rissen und in der 52. Minute mit einem Schuss unter die Latte durch Laura Reglin den Anschlusstreffer zum 1:3 markierten. Jetzt war es ein Spiel auf Augenhöhe in dem die Frauen aus Meiningen sich die größeren Chancen erspielten, aber an der Latte des Tores bzw. an der Torfrau Sophia Ziegenhorn scheiterten. So hatten die Frauen des 1. FFV Erfurt in dieser Phase Glück, dass die Gäste ihre Möglichkeiten nicht in Tore umsetzen konnten. Die letzten 10 Minuten gehörten dann wieder den Team von Dieter Legler und so war es dann erneut Susan Jasper

Landesklasse West 2014/15 Pl.

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

mit ihrem zweiten Tor in der 80. Min. sowie Elisabeth Gremler die mit ihren zweiten und dritten Tor in der 88. sowie 90. Min. den 6:1 Endstand in einer Partie herstellte, in der Meiningen über weite Strecken ein ebenbürtiger Gegner war. Die Fakten 15. Spieltag Landesklasse West 1. FFV Erfurt II vs. ESV Lokomotive Meiningen 6:1 (3:0) Zuschauer: 47 (Sportforum Johannesplatz)

Schiedsrichter: Martin Mühlberg Tore: 1:0 (17‘) Susan Jasper, 2:0 (25‘) Elisabeth Gremler, 3:0 (28‘) Nicole Bretschneider, 3:1 (52‘) Laura Reglin, 4:1 (80‘) Susan Jasper, 5:1 (88‘) Elisabeth Gremler, 6:1 (90‘) Elisabeth Gremler 1. FFV Erfurt II: S. Ziegenhorn, J. Klimkeit (ab 46. M-L Sydow); M-L Bätz (ab 57. A. Spieth); E. Gremler; N. Bretschneider (ab 57. M-L Bude); N. Stöcklein; A. Maier; M. Uhl; C. Müller; J. Marquardt; S. Jasper (GK 51. Min.)

Landesklasse West | 16. Spieltag | 31. Mai 2015 10:30 FSV Langensalza

- 1. FFV Erfurt II

:

13:00 SV Schwerborn

- FSV Eisenach

:

13:00 Frohndorf/Orlis

- SV Walldorf

:

14:00 SG Dillstädt

- SV Geismar 1952

:

15:30 ESV Meiningen

- Bischofferode

:

1.

1. FFV Erfurt II

15

83 : 8

75

45

2.

ESV Lokomotive Meiningen

15

58 : 24

34

31

Torschützinnen | Landesklasse West 2014/15

3.

SV 1921 Walldorf

15

56 : 23

33

29

1.

Susan Jasper

1. FFV Erfurt II

18

4.

SV Geismar 1952

15

44 : 53

-9

21

2.

Anika Degel

SV 1921 Walldorf

16

Rebecca Kersten

SV 1921 Walldorf

16

5.

SV Frohndorf/Orlishausen

15

21 : 36

-15

20

2.

6.

FSV Eintracht Eisenach

15

35 : 42

-7

17

4.

Christiane Erb

SV Geismar 1952

15

7.

FSV 1986 Bad Langensalza

15

30 : 39

-9

16

5.

Susan Woehner

SV 1921 Walldorf

14

8.

SG VfB 1922 Bischofferode

15

20 : 52

-32

16

6.

Julia Müller

SV Geismar 1952

13

9.

SG Einheit Dillstädt

15

17 : 43

-26

13

7.

Michelle Bohlig

ESV Lok Meiningen

9

15

20 : 64

-44

8

7.

Laura Reglin

ESV Lok Meiningen

9

10. SV Schwerborn

Landesklasse Westthüringen | Hinrunde 2014/15

Rückrunde 2014/15

1.

1. FFV Erfurt II

- SV Schwerborn

7

:

0

10. SV Schwerborn

- 1. FFV Erfurt II

0

:

6

2.

SV 1921 Walldorf

- 1. FFV Erfurt II

2

:

5

11. 1. FFV Erfurt II

- SV 1921 Walldorf

6

:

0

3.

1. FFV Erfurt II

- Frohndorf/​Orlis.

3

:

0

12. Frohndorf/​Orlis.

- 1. FFV Erfurt II

0

:

3

4.

FSV Eisenach

- 1. FFV Erfurt II

0

:

5

13. 1. FFV Erfurt II

- FSV Eisenach

5

:

1

5.

1. FFV Erfurt II

- SG Dillstädt

7

:

0

14. SG Dillstädt

- 1. FFV Erfurt II

0

:

2

6.

1. FFV Erfurt II

- FSV Langensalza

8

:

2

15. 1. FFV Erfurt II

- ESV Meiningen

6

:

1

7.

1. FFV Erfurt II

- SG Bischofferode

8

:

0

16. FSV Langensalza

- 1. FFV Erfurt II

8.

SV Geismar 1952

- 1. FFV Erfurt II

2

:

9

17. SG Bischofferode

- 1. FFV Erfurt II

9.

ESV Meiningen

- 1. FFV Erfurt II

0

:

3

18. 1. FFV Erfurt II

- SV Geismar 1952


Vereinsnachrichten | 27

Erfurter Fußballerinnen mit neuer Vereinsführung Sechs Köpfe engagieren sich für den Frauenfußball in Erfurt Frauenfußball. Die Funktion des Schatzmeisters übernimmt Kai Fritsche, dessen Tochter Sarah sich am vergangenen Wochenende beim U13-Turnier des Thüringer Fußballverbandes die Torjägerkrone sicherte.

Präsident Thomas Mickoleit im Gespräch mit Michael Hose, Vorsitzender des Ausschusses Bildung und Sport der Landeshauptstadt Erfurt.

Der 1. Frauenfußballverein Erfurt hat einen neuen Präsidenten: Der Erfurter Fußballtrainer Thomas Mickoleit wurde im Rahmen der Mitgliederversammlung am 24. April für die nächsten vier Jahre gewählt und vertritt somit zukünftig die Interessen des im Sportforum Johannesplatz beheimateten Vereins. FFV setzt auf Nachwuchs Der Vater der U13-Spielerin des 1. FFV Erfurt, Johanna Mickoleit, will den konsequenten Ausbau des Nachwuchsbereiches vorantreiben. „Der Mädchenfußball beim 1. FFV Erfurt hat sich im letzten Jahr

hervorragend entwickelt. Dort wollen wir anknüpfen und schnellstmöglich in weiteren Altersgruppen eine Mannschaft aufbauen. Wenn es uns gelänge, weiterhin die Ressourcen im Erfurter Mädchenfußball zu bündeln, profitiert mittelfristig der Frauenfußball sowohl in der Landeshauptstadt als auch in Thüringen“, so der neue Präsident. Vizepräsident & Schatzmeister Die Vereinsmitglieder wählten Dieter Legler, Trainer der 2. Frauenmannschaft, wieder zum Vizepräsidenten und damit zum sportlichen Leiter für den Bereich

Gesamtvorstand Im Gesamtvorstand des Vereins unterstützen drei Beisitzer die Vereinsführung. Die Koordination im FFV-Mädchenfußball wird zukünftig der langjährige Fußballer Erik Dehnel übernehmen. Der neugewählte Nachwuchsleiter ist Vater von U13-Spielerin Maya Dehnel. Ronny Wenzel bleibt dem Vorstand erhalten. Der Torwarttrainer der 1. Frauenmannschaft wird sich als technischer Direktor um die Organisation der Heimspiele im Sportforum Johannesplatz sowie um das Vereinsheim kümmern. Als Pressesprecher steht Danny Neidel dem Vorstand wieder zur Verfügung. Präsident mit Zuversicht In seinen Abschlussworten dankte der neue Präsident den engagierten Mitglie-

Werde Mitglied Unterstütze den Frauen- und Mädchenfußball in Erfurt und werde aktives Mitglied oder Fördermitglied beim 1. FFV Erfurt. Der Verein hat für interessierte Mädchen und Frauen als aktive Mitglieder stets eine offene Tür. Aber nicht nur aktive Mitglieder sollen den Weg zu uns finden, auch die Fördermitglieder sind ein wichtiger Baustein des Vereines. Fördermitglieder können auf vielen Wegen dem Verein helfen. Ob als passives Mitglied gegen eine kleine Jahresgebühr oder aber als Teilnehmer an einem unserer zahlreichen Förderprogramme. Und für was entscheidest Du Dich? • aktives Mitglied • passives Mitglied • Förderprogramme • Schiedsrichter Mehr Informationen gibt es via info@ffv-erfurt.de.

dern und Helfern im Verein. „Mein Dank gilt all denjenigen, die sich für unseren FFV engagieren. Ich bin mir sicher, dass der neu gewählte Vorstand in den kommenden vier Jahren gut zusammenarbeiten und Lösungen für die anstehenden Fragestellungen finden wird“, so Mickoleit abschließend.


Thomas Mickoleit Präsident

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement? Der Autor Hans Heinrich Hitzler sagte: „Ohne seine Idealisten könnte kein Verein existieren.“ Mir persönlich liegt viel daran Fußball zu gestalten und zu organisieren. Egal, ob als Jugendtrainer im Verein oder jetzt als Präsident beim 1.FFV Erfurt. Der 1. FFV Erfurt ist ein durch und durch moderner Verein, der einem die Möglichkeit gibt zusammen mit allen Mitgliedern, egal ob Fans, aktive Spieler oder Trainer etwas zu erreichen das die Gemeinschaft fördert und fordert, aber vor allem Spaß macht. Auf das Erreichte man dann natürlich zu Recht stolz sein kann. Ein Fußballverein ist wie ein Stück Heimat. Da gibt es eine Verbundenheit über den Tag hinaus und man lebt es. Welche Aufgaben sind mit Deiner Funktion verbunden? In meiner Funktion als Präsident werde ich mich hauptsächlich, gemäß unserer

Satzung um die Geschäfte des Vereins kümmern. Mir ist es dabei wichtig zusammen mit dem gesamten Vorstand vernünftige, tragfähige und strategische Entscheidungen zu treffen, um dem 1. FFV Erfurt eine solide Basis für die sportlichen Erfolge zu geben. Was hat in den kommenden Jahren die größte Priorität? Die größte Priorität wird es meiner Meinung nach nicht geben. Der Vorstand und ich werden uns mit vielen Dingen auseinandersetzen müssen, die in ihrer Wichtigkeit und Priorität gleichzusetzen sind. Da wäre der Ausbau der Nachwuchsmannschaften, denn unsere jungen Spielerinnen sind unsere Zukunft, damit wir in den nächsten Jahren auf eine gute Basis für unsere Frauenmannschaften zurückgreifen zu können. Wir werden auch alles daran setzen, unseren Frauenmannschaften den Weg zu ebnen um sich in Ihren jeweiligen Spielklassen zu etablieren. Ein sehr wichtiger Arbeitsbereich in den nächsten Jahren wird sein

unser Image weiterzuentwickeln und unser „gutes Produkt“ zu vermarkten. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief (fast) perfekt und was hat Verbesserungspotential? Perfekt lief eigentlich fast alles – außer das wir noch nicht die Relegation der 1. Frauenmannschafft hinter uns haben und wissen, dass der Aufstieg für beide Frauenmannschaften gelungen ist. Nein Spaß beiseite – ich weiß das wir auch diese Hürde nehmen und uns diese Saison mit den beiden Aufstiegen versüßen werden. Unsere Nachwuchsmannschaften konnten allesamt in ihren Altersklassen überzeugen und Erfolge feiern – dies sollte uns Anspornen um bisher geleistetes mit derselben Energie fortzuführen und auszubauen. Verbesserungspotential hat definitiv die Heimspielorganisation – aber da haben ja schon alle Beteiligten in den letzten Wochen gezeigt was möglich ist, um unseren Fans, neben dem erstklassigen Fußball auch in Form von Versorgung einen rund-

um schönen Fußballtag zu bieten. Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? Ich denke ein großer Schritt wäre die Gleichstellung vom Frauen- und Männerfußball in allen Bereichen – angefangen bei der Förderung im Nachwuchsbereich bis hin zum Profibereich. Trotz der Erfolge unserer Frauennationalmannschaft fehlt die Akzeptanz in der breiten Gesellschaft, dass auch Frauen einen guten und schönen Fußball spielen. Im Erfurter Frauenfußball wünsche ich mir eine Bündelung aller Mannschaften unter einem Dach und die Möglichkeit jungen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben ihre Leidenschaft im Einklang mit der Schule auszuüben – ein guter Ansatz wäre da die Elite Sportschule. Ich denke gerade hier in der Landeshauptstadt Erfurt haben wir alle Möglichkeiten gute Spielerinnen zu gewinnen und diese zu fördern um für den 1. FFV Erfurt – für UNS – Erfolge in allen Spielklassen zu feiern.


Dieter Legler Vizepräsident / Sportlicher Leiter

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement beim 1. FFV Erfurt? Es macht mir einfach Spaß mich bei der Entwicklung dieses Vereins zu engagieren, und zu sehen wie sich alle Team des Vereins entwickeln insbesondere meine Mädels/ Frauen der 2. Mannschaft die ich seit 2006 trainiere, sich weiterentwickeln und Spielerinnen daraus hervorgehen die den Sprung ins Team der 1. Mannschaft schaffen. Mir gefällt es zu sehen, wie der Verein weiter wächst sich in der Außendarstellung entwickelt und ich selbst einen Beitrag bei der Entwicklung des Vereins beitragen konnte. Welche Aufgaben sind mit Deiner Vorstandfunktion verbunden? In erster Linie den Verein in Vertretung des Präsidenten in gleichberechtigter Art und Weise in allen Dingen nach außen und innerhalb des Vereins zu vertreten und zu führen. Als sportlicher Leiter den Kontakt zu den Trainer und allen Außenbereichen und Institu-

tionen zu halten zu pflegen und weiter zu verbessern. Einen wichtigen Bestandteil meiner Arbeit sehe ich in einer offenen, konstruktiven und vertrauensvollen Zusammenarbeit aller Vorstandsmitglieder, Trainer, Vereinsmitglieder, Sponsoren und Förderer unseres 1.FFV Erfurt. Es erscheint mir auch wichtig immer den gesamten Verein zu sehen und nicht nur ein Team, denn nur als gesamter FFV können wir Ziele erreichen. Was hat in den kommenden vier Jahren in Deinem Arbeitsbereich die größte Priorität? Die größte Priorität sehe ich darin mitzuhelfen ein funktionierendes Vorstandsteam aufzubauen welches alle Höhen und auch Tiefs meistert. Dazu ist es natürlich nötig das in den letzten Jahren verloren gegangene Vertrauen unter einzelnen Vorstandsmitgliedern neu zu erarbeiten. Da wären zum Beispiel der Aufstieg unserer 1. Frauen in die Regionalliga und unserer 2. Frauen in die Verbandsliga und Bildung einer dritten Mannschaft sowie die

Bildung und Schaffung von Nachwuchsmannschaften im Spielbetrieb von der E bis B. Ein weiteres Ziel liegt in der Gewinnung von Sponsoren um die Voraussetzungen für einen stabilen Spielbetrieb zu schaffen. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief perfekt und was hat Verbesserungspotential? Wenn ich an die aktuelle Saison denke so muss ich sagen lief es in allen Teams sportlich teilweise hervorragend, denn es sind fast alle Teams im Augenblick in ihren Spielklassen Tabellenführer und stehen vor der offiziellen Thüringer Meisterschaft. Alle Teams werden von guten Trainern und Betreuern trainiert und betreut. Wir haben vor allem durch eine hervorragende Pressearbeit mit Danny Neidel einen hohen Stellenwert im Thüringer Frauenfußball erreicht. Auch die Gründung der AG Sposnoring mit Dietmar Leitner leistet eine hervorragende Arbeit. Auch das Team welches die Versorgung und Beschallung unserer Heimspiele der 1. Frauen

und bei größeren Events im Nachwuchs übernommen hat, leistet tolle Arbeit. Nun gilt es den eingeschlagenen Weg in den kommenden Jahren weiter auszubauen und fortzusetzen. Das größte Verbesserungspotential liegt in der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen Vorstand, Trainern und Trainerinnen sowie Sponsoren und Förderer des 1.FFV Erfurt damit in Zukunft zusammen wächst was zusammen gehört und es nicht mehr zu größeren Missverständnisse führt. Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? Ich wünsche mir, dass der Frauenfußball einen größeren Stellenwert im Fußball als bisher einnimmt und unser Verein sich so entwickelt hat das wir in der Landeshauptstadt Frauenfußball in der 2. Bundesliga sehen können und ich immer noch die Eintrittskarten und Programmhefte verkaufen kann. Ja und vielleicht mit 75 Jahren dann Alters-Ehrenmitglied bin.


Kai Fritsche Schatzmeister

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement beim 1. FFV Erfurt? Fußball, Fußball und nochmals Fußball! Der 1. FFV Erfurt rückte seit der aktiven Fußballzeit unserer Tochter in meinen Fokus. Ich war von den gebotenen Möglichkeiten von Anfang an mehr als überzeugt. Mit dem Vereinswechsel von Sarah zum FFV entstand eine lose Bindung zu den Verantwortlichen, die sich über die Zeit vertiefte. Gute Gespräche, vor allem mit dem Trainer der ersten Mannschaft, Marco Zelle, ebneten den Weg für mein jetziges Engagement. Welche Aufgaben sind mit Deiner Vorstandfunktion verbunden? Das Amt des Schatzmeisters ist für mich mit Fleiß, fundierter Fachkenntnis und Vereinsliebe verbunden, eben 100 % FFV. Neben dem Beitragsmanagement, der Buchführung und Bera-

tung des Vorstands versuche ich mich wo immer es bedarf einzubringen. Was hat in den kommenden vier Jahren in Deinem Arbeitsbereich die größte Priorität? Ich möchte versuchen, als Teil des Vereins, allen Sportlerinnen die Möglichkeit zu bieten ihre Leidenschaft, den Fußball, bestmöglich auszuleben. Dafür hoffe ich mit meiner Arbeit beitragen zu können. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief (fast) perfekt und was hat (großes) Verbesserungspotential? Sportlich spielen die Mädels und Frauen unseres Vereins eine nahezu perfekte Saison, vielmehr geht nicht! Sehr gut gefällt mir auch vor allem unsere Nachwuchsarbeit, hier fällt es mir leicht zu sagen, dass am Sportforum Maßstäbe gesetzt wurden. Kritik zu üben ist sehr, sehr

einfach. Ich würde mich freuen mehr „Macher“ begrüßen zu dürfen um die gesteckten Ziele verwirklichen zu können. Mit der aktuellen Zusammensetzung des Vorstandes haben wir aus meiner Sicht den richtigen Schritt gemacht. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit. Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? 15 Jahre voraus zu schauen ist ein sehr sportliches Wagnis. Das bedarf fast einer Vision. Meine Vision für den wohl weltbesten Frauenfußballverein wäre erfüllt, wenn es uns gelingt im Nachwuchsbereich alle Spielklassen leistungsgerecht zu besetzen, dem Nachwuchs den Übergang in den Frauenspielbetrieb zu ermöglichen und selbstverständlich unserem Aushängeschild, der ersten Mannschaft, die bestmöglichen Voraussetzungen zu bieten um in der höchstmöglichen Spiel-

klasse zu bestehen. Ferner würde ich mich freuen über eine zweite, dritte oder gar vierte Frauenmannschaft. Beim Fußball zählt nicht nur der Leistungsgedanke, vielmehr lebt das Vereinsleben vom Miteinander. Wir sehen uns in 15 Jahren und können hoffentlich über die nächste Vision philosophieren.


Ronny Wenzel Technischer Direktor

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement beim 1. FFV Erfurt? Als ich Anfang 2006 zum Verein kam, wusste ich von Beginn an das ich hier richtig bin. Ich fühlte mich wohl, wurde sehr gut in den Reihen des 1. FFV Erfurt aufgenommen. Im Laufe der Zeit wurden die Aufgaben mehr und auch die Verantwortung nahm zu. Inzwischen ist der Verein nicht mehr aus meinem Leben wegzudenken, mir ist alles hier ans Herz gewachsen. Die viele Arbeit der Verantwortlichen, auch die schweren Zeiten, die Mädels zahlen es immer wieder mit ihrer Freude am Fußball zurück. Ich bin stolz ein Teil des Ganzen zu sein. Welche Aufgaben sind mit Deiner Vorstandfunktion verbunden? Als technischer Direktor kümmere ich mich hauptsächlich um die Organisation der Heimspiele und anderer Veranstaltungen

in und um den Verein. Hier müssen beispielsweise die Eintrittsgelder kassiert werden. Des Weiteren gehört die Organisation des Caterings dazu und auch die Organisation der Musik und Unterhaltung ist ein wichtiger Bestandteil. Dies alles geschieht jedoch in einem Team, welches nun Stück für Stück wachsen soll. Ich bin im Vorstand der direkte Ansprechpartner und stehe mit den anderen Funktionären im engen Kontakt. Was hat in den kommenden vier Jahren in Deinem Arbeitsbereich die größte Priorität? Die größte Priorität liegt darin das Organisationsteam breiter aufzustellen. Wir brauchen weitere ehrenamtliche Helfer um die jetzt teilweise Zwei- und Dreifachbelastung vieler Akteure zu minimieren. Hier gilt es neue Mitstreiter zu gewinnen, ihnen den Alltag im Verein näher zu bringen und ihnen zu zeigen wieviel Spaß es trotz der Mühen hier macht. Wir wollen

weiterhin daran arbeiten unsere Heimspiele in allen Teams zu einem Highlight zu machen, die Zuschauerzahlen zu erhöhen und den Frauenfußball bekannter zu machen. Was die Mädels hier im Verein sportlich Leisten und welche Zeit sie hier investieren, ist Wahnsinn. Davor kann man nur den Hut ziehen und das verdient mehr Anerkennung als im Moment. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief (fast) perfekt und was hat (großes) Verbesserungspotential? Sportlich gesehen sind wir diese Saison mehr als im Soll, alle Teams belegen ausnahmslos die Plätze 1-2 in ihren Ligen. Das ist absolut Klasse und verdient den größten Respekt. Zeigt aber auch wie gut wir arbeiten, vom Nachwuchs bis in die Frauenteams. Allerdings gehen auch hier die Verantwortlichen am Limit, wir brauchen auch hier weitere Trainer- (innen) und Betreuer- (innen) um den

Mädels noch mehr bieten zu können und auch um die derzeitigen Trainer zu entlasten. Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? Das ist eine schwierige Frage. Ich wünsche mir dass der Verein kontinuierlich wächst, dass wir alle Altersklassen im Nachwuchsbereich im Spielbetrieb haben und dass jedes Team von mindestens zwei Verantwortlichen unterstützt wird. Die 1. Mannschaft sich in der Regionalliga etabliert hat und vielleicht sogar den Sprung in Liga zwei geschafft hat. Der Verein finanziell auf soliden Füßen steht und das Interesse der Sponsoren am Frauenfußball wächst. Die Zuschauerzahlen sollten im dreistelligen Bereich liegen und der Verein in und um Erfurt mehr Anerkennung finden, als dies derzeit der Fall ist.


Erik Dehnel Nachwuchsleiter

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement beim 1. FFV Erfurt? Als langjähriger Fußballer und ehemaliger Trainer im Nachwuchsbereich kenne ich das Vereinsleben sehr gut. Während dieser Zeit habe ich gemerkt, wie wichtig es ist Personen im Ehrenamt hinter sich zu wissen, um einen funktionierenden Trainingsalltag und Punktspielbetrieb zu gewährleisten. Zwei Töchter von mir spielen beim 1. FFV, werden super betreut und gefördert. Da war es nur ein kleiner Schritt vom zuschauenden und mithelfenden Vater, dem Verein in einer ehrenamtlichen Funktion etwas zurückzugeben, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Welche Aufgaben sind mit Deiner Vorstandfunktion verbunden? Als Nachwuchsleiter sehe ich die Hauptaufgabe, den Spielbetrieb im Nachwuchs-

bereich sicher zu stellen. Dazu gehört neben dem Melde- und Passwesen die Organisation der Spieltage, Turniere, Trainingszeitenund Materialien. Außerdem möchte ich Bindeglied zwischen den Trainern, Eltern und dem Vorstand sein. Was hat in den kommenden vier Jahren in Deinem Arbeitsbereich die größte Priorität? Langfristig in allen Altersklassen Mannschaften zu stellen. Um Mädchen für den Fußballsport zu gewinnen müssen wir in erster Linie attraktive Angebote im Verein anbieten. Das benötigt qualifizierte Trainer und begeisterte Eltern mit einem intakten Vereinsleben. Dann kommt der sportliche Erfolg von ganz allein. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief (fast) perfekt und was hat (großes) Verbesserungspo-

tential? Alle Mannschaften ( D bis 1.Frauen) haben die Saison sehr erfolgreich bestritten. Im D-Juniorinnenbereich ist durch die SchulAG ein positiver Zulauf zu verzeichnen. Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? Wenn die Grundlagen im Nachwuchsbereich stimmen und die allgemeine Wahrnehmung des Frauenfußballs sich verbessert, hoffe ich auf eine Erfurter Frauenfußballmannschaft, die sich im Profifußball etabliert hat.

Ansprechpartner: Präsident Thomas Mickoleit 0176/84110740 praesident@ffv-erfurt.de Vizepräsident Dieter Legler 0179/3990720 dieter2008@aol.com Schatzmeister Kai Fritsche 0176/82238470 kaifritsche@hotmail.de Technischer Direktor Ronny Wenzel 0176/32851819 r.wenzel@ffv-erfurt.de Nachwuchsleiter Erik Dehnel 0176/56936088 nachwuchs@ffv-erfurt.de Pressesprecher Danny Neidel 0170/8027059 presse@ffv-erfurt.de

Weitere Ansprechpartner: Sponsoring Dietmar Leitner 0176/78366204 sponsoring@ffv-erfurt.de Schiedsrichterobmann Udo Junge 0175/1560868 udo.junge@web.de

Informationen & Fragen: www.ffv-erfurt.de info@ffv-erfurt.de


Danny Neidel Pressesprecher

Was sind die Gründe für Dein ehrenamtliches Engagement beim 1. FFV Erfurt? Der Fußball und die Atmosphäre - gerade in den kleineren Stadien - begeistern mich, seit ich denken kann. Der 1. FFV Erfurt bietet attraktiven Frauen- und Mädchenfußball und fördert das Miteinander unabhängig von Herkunft oder Einkommen. Umso unverständlicher ist es für mich, dass sich unser Sport immer noch rechtfertigen muss. „Für mich ist es schwierig, mich mit einer Frau über Fußball zu unterhalten“, gab Mario Basler 2013 im ZDF von sich. Dies zeigt einmal mehr, dass selbst (ehemalige) Profis die gesellschaftliche Bedeutung des Fußballs nicht verstanden haben. Dies ist für mich Motivation genug, die ehrenamtliche Leistung von Trainer, Eltern und Freunden des 1. FFV Erfurt ins rechte Licht zu rücken.

Welche Aufgaben sind mit Deiner Vorstandfunktion verbunden? Als Pressesprecher bin ich für den „rot-schwarzen Faden“ in der Kommunikation des Vereins verantwortlich. Mit unserem Stadionheft „FFV-Offensive“ haben wir ein Werkzeug geschaffen, um unsere vielfältigen Aktionen und Erfolge noch besser kommunizieren zu können. Dies gilt es weiterhin zu pflegen. Was hat in den kommenden vier Jahren in Deinem Arbeitsbereich die größte Priorität? Es muss deutlich stärker gelingen, den Frauenfußball in unserer Stadt zum Thema zu machen. Dies gilt nicht nur für die Print- und Onlinepresse sondern auch für die politischen Gremien. Dort gilt es noch stärker unsere berechtigten Anliegen vorzutragen. Wenn Du an die aktuelle Saison denkst - was lief (fast) perfekt und was hat

(großes) Verbesserungspotential? Ich glaube schon, dass wir in sportlicher Hinsicht von einer perfekten Saison im Frauen- und Mädchenbereich sprechen können. Großen Respekt habe ich vor der Leistung unserer beiden Frauenmannschaften. Sicherlich gab es bessere und schlechtere Spiele, aber beide Teams haben die neue Situation angenommen. Daran dürften die Trainer nicht ganz unschuldig sein. Marco Zelle hat mit den Neuzugängen ein gutes Händchen bewiesen. Ich finde, dass u.a. Stephanie, Paula und Melanie perfekt zu unserem Verein passen. Es ist offensichtlich, dass die Zusammenarbeit in den Gremien nicht optimal lief. Ich glaube aber, dass die Zusammensetzung des neuen Vorstandes so ziemlich alle Facetten des Vereins abdeckt. Dies spricht für intensive sachliche Diskussionen und gute Entscheidungen.

Wenn es nach Dir geht – wo steht der Erfurter Frauenfußball im Jahr 2030? Ich verstehe unseren Verein als Heimat für alle fußballbegeisterten Mädchen und Frauen. Dies gilt es sowohl im Frauen- als auch Mädchenbereich weiter auszubauen. Nur wenn es aber gelingt, mit einem entsprechenden Schulangebot die Vereinbarkeit von Sport & Bildung sicherzustellen, werden wir auch langfristig höherklassigen Fußball bieten können. Die Entscheidung nur in Jena ein entsprechendes Angebot vor zuhalten, ist für die Entwicklung des Frauenfußballs in Thüringen fatal. Die Anzahl der fußballspielenden Thüringerinnen kann mit den Werten anderer Bundesländer nicht mithalten. Daher muss im Freistaat ein breiteres Angebot geschaffen werden, wenn man den Frauenfußball wirklich fördern will. Gelingt dies, dann ist das Erreichen der 2. Bundesliga keine Träumerei.




36 | U-17 Juniorinnen

9 Punktspiele, 9 Siege & 68 Tore Die U17 des 1. FFV Erfurt steht unmittelbar vor dem Titelgewinn in der Verbandsliga. Am 7. Spieltag standen sich bei beiden U17 Mannschaften vom FC Union Mühlhausen und dem 1. FFV Erfurt gegenüber. FFV ohne Drei Mit Susanne Hunger, Selina Rolle und Hannah von Schmettau fehlten Trainer Gino Heinze 3 wichtige Stammkräfte, so ging es mit 13 Spielerinnen nach Mühlhausen. Vor dem Spiel war allen klar, dass das Spiel kein Leichtes wird. Die U17 des FFV wollte unbedingt die souveräne Tabellenführung verteidigen und musste dazu die 3 Punkte mit in die Landeshauptstadt nehmen. Die Unioner hätten mit einem Sieg näher an den F.F.C Gera heranrücken können. Nach leichten Startproblemen erzielte Dana Behnsen bereits in der 12.Minute das 1:0 für die Erfurterinnen. Kurze Zeit später zappelte der Ball wieder im Netz, wieder war es Dana Behnsen, die zum 2:0 traf. Victoria Pradler (20´), Caro-

line Jacobi (32´) und Josephine Hladka (39´) markierten den 5:0 Halbzeitstand. Der Pausentee lag unserer U17 anscheinend noch schwer im Magen, denn nur 40 Sekunden nach Wiederanpfiff erzielte Anna Fernkorn (41´) das 1:5 für den FC Union Mühlhausen. Aber es war nicht mehr als ein kleines „Lebenszeichen“’ der Unioner. Kurze Zeit später erhöhte Josephine Hladka auf 6:1 (45.). Anna-Lena Röhn (51.) und Nancy Willenberg mit einem Doppelschlag (72., 74.) sorgten für den 9:1 Endstand in der letztendlich sehr einseitigen Partie. Durch den Sieg festigte die U17 um Trainer Gino Heinze und Co-Trainerin Anne Friedrich den 1. Tabellenplatz. „Wir hatten gedacht es wird schwieriger, aber das war definitiv nicht der Fall. Das Team von Karsten Franz stellte sich komplett hinten rein und wartete auf Fehler von uns. Die Unio-

ner ließen uns spielen und haben sehr selten unter Druck setzen können. Natürlich muss ich auch meine Mannschaft loben für die wirklich schön heraus gespielten Tore und die konzentrierte Leistung’’, so Trainer Gino Heinze nach dem Spiel.

nordhausen konnte die U17 mit einem 14:0 (5:0) Sieg die Tabellenführung ausbauen. Im Hinspiel ging der 1.FFV Erfurt mit 4:1 als Sieger vom Feld , aber trotz des vielleicht deutlich klingenden Ergebnis war es ein hartes und umkämpftes Spiel.

Aufstellung Der 1. FFV spielte mit: M. Albert - J. Eckstein, T. Förster (P. Dehnel), A-L. Röhn, D. Behnsen (J .Lemesch), J. Herzog, A-M. Engelhardt, C. Jacobi, V. Pradler, J. Hladka, N. Willenberg.

Mit diesen Wissen ging die U17 des 1.FFV auch ins Spiel aber nach nur wenigen Minuten übernahmen die Erfurter die Kontrolle und dominierten nach Belieben die Partie. So ging das Team von Trainer Gino Heinze auch hochverdient mit 5:0 in die Halbzeit.

14 Tore gegen Concordia Auch im 9. Spiel blieben die Erfurterinnen ungeschlagen. Gegen den Tabellenletzten SV Concordia Rieth-

Nach der Pause gab es wieder das gewohnte Bild. Ohne jede Chance und

B-Juniorinnen Verbandsliga Thüringen 2014/15 1.

1.FFV Erfurt

9

68 : 3

65

27

2.

F.F.C Gera

7

44 : 11

33

18

3.

FC Union Mühlhausen

7

22 : 31

-9

12

4.

VfB Oberweimar e.V.

9

18 : 46

-28

9

5.

Weimarer FFC

8

15 : 41

-26

6

6.

SV Concordia Riethnordhausen 8

6 : 41

-35

0


U-17 Juniorinnen | 37

nicht einmal eine Toraktion im Erfurter Strafraum gab es auf Seiten von Riethnordhausen. Mit mehr Konsequenz und Torlust hätten die Erfurterinnen wesentlich höher gewinnen können. Am Ende war es ein sehr klares 14:0 für den 1. FFV Erfurt. Aufstellung: Albert, Lemesch (40´von Schmettau), Herzog (45´Dehnel), Behnsen, Röhn (40´Hladka), Jacobi, Hunger, Willenberg (40´Pradler), Engelhardt, Förster, Eckstein Tore: Jelena Lemesch (4`) Tanita Förster (8`) Dana Behnsen (15`, 18`, 65`) Nancy Willenberg (23´) Jasmin Eckstein (41`, 62´) Josephine Hladka (50´,53´) Victoria Pradler (50´,53´) Caroline Jacobi (68`) Hannah von Schmettau(75´) 6:0 Auswärtssieg beim VfB Nach dem klaren Sieg gegen Riethnordhausen wollte die Mannschaft um Kapitän Caroline Jacobi nachlegen und wichtige 3 Punkte im Kampf um die Krone der Verbandsliga einfahren.

Stark Ersatzgeschwächt aber voller Motivation ging es zum VfB Oberweimar. Im gewohnten 3-5-2 System begann der 1. FFV Erfurt die Partie und bemühte sich das Zepter in die Hand zu nehmen. Aber an diesen Tag bzw. in dieser 1. Halbzeit gab es sehr viele und unnötige Ballverluste. In einigen Aktionen zeigten auch die Gastgeber ihre Offensiven Qualitäten und überspielten mit schnellen Bällen die Erfurter U17 und tauchten alleine vor unserer Torfrau Maxi Albert auf. Aber entweder hielt Maxi ihren Kasten sauber oder der Pfosten half ab und zu das hinten weiter die 0 stand. In der 31. Minute erwischte Rhön den VFB kalt und erzielte das 1:0.Kurze Zeit später erhöhte Lemesch auf 2:0. Dies war auch der Pausenstand. In der Halbzeit gab es ein paar Umstellung und somit auch ein besserer Spielfluss auf Erfurter Seiten Zustande. Mehr und mehr dominierte der 1. FFV die Partie und spielte sich schöne Tormöglichkeiten heraus und nutzte diese auch. Am Ende hieß es 6:0. ,,Ein kleiner Schritt muss noch ge-

macht werden, dann haben wir unser Ziel erreicht. Mit einem Punkt in Gera könnten wir Leben und wären durch. Aber ich kenne meine Mannschaft gut genug um zu wissen, dass dies nicht ausreichend für sie ist. Sie wollen das Maximale und die Saison ohne Punktverlust abschließen. Aber unabhängig davon wie es ausgeht, ich bin stolz Trainer in diesen Verein, dieser großartigen Mannschaft zu sein. Wir haben eine sehr junge B mit unheimlich viel Potenzial. Und genau ist doch die Herausforderung und die Motivation für mich als Trainer’’, so Trainer Gino Heinze nach dem Spiel. Aufstellung: Albert, Hunger, Pradler (4´Dehnel), Röhn, Jacobi, Herzog, Behnsen, Lemesch, Hladka, Eckstein, Engelhardt Tore: Anna-Lena Röhn (31´,76´) Jelena Lemesch (38´,53´) Susanne Hunger (59´) Caroline Jacobi (74´) Nächster Spieltag Am 10. Spieltag kommt es zum Saisonfinale. Der Spitzenreiter 1. FFV Erfurt muss zum Tabellenzweiten F.F.C. Gera.


38 | U-15 Juniorinnen

Spannender Titelkampf in der Verbandsliga Förster-Doppelpack sichert Sieg

In der Verbandsliga Thüringen traf die U15 auf den FSV Silvester Bad Salzun-

gen. Hochmotiviert begann die Mannschaft von Gino Heinze und dominierte die Partie. Durch die Tore von Dana Behnsen (17‘) und Sarah Fritsche (21‘) gingen die FFV-Juniorinnen mit 2:0 in Führung. „Kurz darauf später begann der 1.FFV Erfurt ein wenig zu schlafen und der FSV Bad Salzungen konnte mit einem Doppelschlag zum 2:2 ausgleichen“, berichtete Trainer

Heinze. Nach der Halbzeitpause zeigten die Mädels aus der Landeshauptstadt ihr altes Gesicht und setzen den FSV unter Druck. Tanita Förster brachte den 1.FFV mit einem Doppelschlag in Führung (46‘, 50‘). Den Schlusspunkt setzte Jasmin Eckstein mit dem 5:2(52‘).

Die Fakten: 4. Spieltag Verbandsliga 25. April 2015 | 10:30 Uhr FSV Silvester Bad Salzungen vs. 1. FFV Erfurt 2:5 (2:2) FFV-Tore: (17‘) Dana Behnsen, (22‘) Sarah Fritsche, (46‘, 50‘) Tanita Förster, (52‘) Jasmin Eckstein 1. FFV Erfurt U15: Mickoleit, Dehnel, Eckstein, WIllenberg, Hladka, Fritsche, Förster, Huck, Von Schmettau

nicht zu sehen, für die meisten war es das 3. Spiel in 7 Tagen und somit verteidigte der FFV mit letzter Kraft die Führung. In der 61.Minute machte Torfrau Johanna Mickoleit einen Abschlag aus der Hand. Kurz vor der Torhüterin von Stadtlengsfeld sprang der Ball sehr unglücklich auf und senkte sich in das Tor. Mit 1:4 (65`) war die Sache durch und der 1. FFV Erfurt ging als Sieger vom Feld.

Die Fakten: 14. Spieltag Verbandsliga 2. Mai 2015 | 10:30 Uhr FSV Eintracht Stadtlengsfeld vs. 1.FFV Erfurt U15 2:5 (0:3) FFV-Tore: (16‘) Jasmin Eckstein | (21‘, 35‘) Pia Huck | (61‘) Johanna Mickoleit 1. FFV Erfurt U15: Städtler (36´ Mickoleit), Eckstein, Langguth, Dehnel, Fritsche (40´ Schmölzer), Willenberg, Behnsen, Hladka, Förster

Mit letzter Kraft zum Sieg in Stadtlengsfeld Ohne fünf Stammspieler und ohne Auswechselspielerin reiste die U15 am 13. Spieltag nach Stadtlengsfeld. Der Gastgeber agierte sehr druckvoll und bekam in der 5.Minute einen Strafstoß zugesprochen. Doch dieser landete neben dem Tor und war gleichzeitig ein Weckruf für die Erfurterinnen. Das Team von Trainer Gino Heinze wurde mit zunehmender Dauer spielbestimmender. Folgerichtig erzielte Jasmin Eckstein mit einem Kopfball nach einer Flanke von Josephine Hladka das 0:1 (16´).Pia Huck die nach langer Krankheit wieder zurück

im Team war erhöhte nach einem starken Solo auf 0:2 (21´). Durch den holprigen Untergrund kam kein schönes Fußballspiel zustande. Die Folge waren viele lange Bälle auf beiden Seiten. So auch in der 35.Minute, nach einem 30-Meter Ball von Jasmin Eckstein spekulierte Pia Huck auf einen Fehler der Stadtlängsfelder Abwehr und konnte mit dem 0:3 den Halbzeitstand markieren. Nach der Pause war die Eintracht am Drücker erzielte den verdienten 1:3 Anschlusstreffer. Ein Aufbäumen der Erfurterinnen war

C-Juniorinnen Verbandsliga Thüringen 2014/15 1.

1. FFC Saalfeld

12

69 : 6

63

32

2.

1. FFV Erfurt

11 46 : 14

32

25

3.

ESV Lokomotive Erfurt

10 35 : 16

19

19

4.

VfB Oberweimar e.V.

11 25 : 18

7

15

5.

FSV Silvester

11 20 : 26

-6

14

6.

FSV Eintracht Stadtlengsfeld

12 22 : 34

-12

11

7.

SG FSV Einheit Eisenberg

10

8 : 17

-9

9

8.

Weimarer FFC

13

1 : 95

-94

3


| 39

Bittere Niederlage: Silvester gewinnt Rückspiel Nach einem 0:1 Rückstand in den ersten 35 Minuten konnte das Team von Gino Heinze im zweiten Durchgang das Spiel drehen und ging durch die Tore von Jasmin Eckstein (38‘) und Charlotte Schmölzer (51‘) mit 2:1 in Führung. Danach gab es aber immer wieder Fehler im Spielaufbau und in der Abwehr. Der FSV nutzte diese eiskalt und das Spiel wiederum drehen. Nach 70 Minuten

hieß es 4:2 für die Gäste aus Bad Salzungen. „Es war eine Frage der Zeit, wann wir diese Niederlage nicht verhindern können. Natürlich haben heute 6 Stammspielerinnen gefehlt, aber ich will nicht nach Ausreden suchen. Schon die gesamte Rückrunde haben wir immer mal Phasen wo wir einfach schlafen und viel zu passiv sind. Irgendwann ist die Zeit gekommen und dann nutzt der Gegner die zum Teil krassen Fehler in

unserem Spiel. Wir brauchen jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken aber müssen erkennen, dass wir alle gemeinsam wieder mehr tun müssen. Und damit meine ich nicht nur im Spiel sondern auch im Training. Denn dort wird der Grundstein für ein erfolgreiches Wochenende gelegt“, so Gino Heinze nach dem Spiel.

Die Fakten: 13. Spieltag Verbandsliga 23. Mai 2015 | 10:30 Uhr 1. FFV Erfurt vs. FSV Silvester 90 Bad Salzungen 2:4 (0:1)

Somit blieben die 3 Punkte hochverdient in Erfurt.

Charlotte Schmölzer (57‘), 1x Pia Huck(55‘), 1x Paula Dehnel(33‘)

FFV-Tore: (38‘) Jasmin Eckstein, (51‘) Charlotte Schmölzer 1. FFV Erfurt U15: Mickoleit, Eckstein, Huck, Willenberg, Dehnel, Schmölzer, Fritsche (56‘Hönnicke), Förster, Langguth

Deutlicher Sieg gegen den Weimarer FFC Nach der bitteren Niederlage im Spiel gegen Bad Salzungen wollte sich die Mannschaft wieder in der gewohnten Stärke präsentieren und einen Dreier einfahren. Die Voraussetzungen dafür waren gut: Mit Josephine Hladka, Selina Rolle und Anna-Lena Röhn meldeten sich 3 Stammkräfte wieder zurück und brachten eine Menge Schwung in das Team.

Nach nur 30 Sekunden hämmerte „Rolle“ den Ball ins Weimarer Tor und eröffnete den Erfurter Torreigen. Die U15 des 1. FFV ließ den Ball gut laufen und schraubte die Führung zur Halbzeit auf 7:0. Nach der Pause ein unverändertes Spiel. Immer wieder riss die Mannschaft von Gino Heinze über den Flügel die Weimarer Abwehr auseinander. Am Ende stand es 13:0.

Die Fakten: 10. Spieltag Verbandsliga 25. Mai 2015 | 18:00 Uhr 1. FFV Erfurt vs. Weimarer FFC 13:0 (7:0) FFV-Tore: 5x Jasmin Eckstein (9‘,25‘,26‘,29‘,45‘), 3x Anna-Lena Röhn (12‘,59‘,60‘), 1x Selina Rolle (1‘), 1x Josephine Hladka (38‘), 1x

1. FFV Erfurt U15: Mickoleit, Eckstein(41‘Dehnel), Langguth, Förster, Huck(40‘Schmölzer), Willenberg, Röhn, Rolle, Hladka


40 | U-13 Juniorinnen

Staffelsieg für Spielgemeinschaft Die SG 1. FFV Erfurt/TSV Kerspleben landete beim 7. TFV-Turnier auf dem dritten Platz Bestes Fußballwetter und vorbildliche Bedingungen erwartete in Sülzfeld die Mädchen und Zuschauer der U 13 Juniorinnen. Der FSV 06 Mittelschalkalden veranstaltete am 2.5. das siebte von acht Turnieren in der Staffel West um die Finalteilnehmer zur Endrunde um die Thüringer Landesmeisterschaft zu ermitteln. Fünf Mannschaften Angereist waren außer den Gastgebern weitere vier Mannschaften aus Ruhla, Bad Salzungen, Meiningen und Erfurt. Leider nahm die Mannschaft des ASV Erfurt, der schon seit Saisonbeginn mit knapper Personalie zu kämpfen hat, nicht am Turnier teil. Personalmangel beim FFV Auch die Favoritinnen des 1. FFV Erfurt kam ohne einige der Stammspielerinnen nach Sülzfeld. Es fand ein C-Jugend Spiel in der Verbandsliga statt, welches nicht anders terminiert werden konnte und band damit die gesetzte Torhüterin Johanna Mickoleit sowie die starke Mittelfeldregisseurin Sarah Michelle Fritsche und die Stürmerin Pia Huck. und Lara Wohlrabe als Dreh- und Angelpunkt der Abwehr des FFV fehlten ebenfalls. Dafür übernahm Nane Langguth Verantwortung als Spielführerin um aus der Verteidigung heraus ihre Mitspielerinnen Cäcilia Wagner, Sarah Hönicke, Mika Hebestreit, Katharina

Gute Stimmung und perfekte Bedingungen beim 7. Turnier der TFV-Turnierserie in Sülzfeld (Foto: Martin Schmölzer).

Bausewein, Lilly-Marleen Schwuchow, Theresa Plies und Charlotte Schmölzer zu dirigieren. Als Torfrau fungierte Leonie Stöcklein nicht zum ersten mal und lieferte ein abgeklärte und souveräne Leistung. Ausgeglichenes Turnier Damit war das Turnier erwartungsgemäß deutlich ausgeglichener als die letzten Male, als der 1. FFV sehr dominant war. So endete zwar die erste Partie der FFV Mädels gegen die Gastgeber und späteren Turnierzweiten mit einem klaren 2:0, jedoch kamen sie in den späteren Partien gegen ESV Lok Meiningen und Ruhla nicht über ein 1:1 Unentschieden hinaus, gegen Bald Salzungen sahen die zahlreichen Zuschauer dann ein torloses Unentschieden. FFV ohne Niederlage Immerhin mussten die Mädchen keine Niederlage hinnehmen und in der letzten Partie des Turniers, FFV gegen Meiningen entschied

ein einziges Tor zwischen den Platzierungen 1 bis 3. Sieg für Bad Salzungen Nach der 1:0 Führung durch Charlotte Schmölzer hätte ein zweiter Treffer gereicht um den Turniersieg klarzumachen, der Gegentreffer zum 1:1 Unentschieden beschied dagegen den dritten Platz in der Schlusstabelle. Punktgleich mit 6 Punkten jedoch 4 Treffern Tordifferenz (FFV +2 Tore) belegte Mittelschmalkalden den zweiten Platz in der Schlusstabelle, Bad Salzungen belegte mit 8 Punkten den ersten Rang und konnte somit den ersten Turniersieg der Saison einfahren. Vize-Torjägerkrone Auch der Kampf um die Torjägerkanone verlief denkbar knapp. Erst im Neunmeterschießen entschied sich die Pokalvergabe zwischen der Landesauswahlspielerin Xenia Lüdke aus Bad Salzungen und Charlotte Schmölzer vom 1. FFV Erfurt. Beide traten mit jeweils vier Treffern

zum Shout-Out an, jedoch konnte Xenia die starke und beste Torhüterin des Turniers, Aaliyah Thomas vom EFC Ruhla einmal mehr bezwingen und verwies damit Charlotte auf Platz zwei. Der dritte Platz im Turnier ändert jedoch nichts an der Tabelle der Staffel West welche die D-Jugend des 1.FFV immernoch unangefochten mit nunmehr 18 Punkten Vorsprung anführt. Da im letzten Turnier bei der Teilnahme aller Mannschafen maximal noch 15 Punkte zu vergeben sind, ist der Staffelsieg auch nicht in Gefahr. Das letzte Turnier wurde am 30.5.2015 in Meiningen ausgetragen. Dann geht es noch um die Platzierungen zwei und drei, bzw. fünf und sechs. Die Teilnehmer des Landesfinales stehen in der Staffel West bereits fest. Die Staffel wird vertreten werden von den Mannschaften des 1. FFV, FSV Silvester Bad Salzungen, sowie dem FSV 06 Mittelschmalkalden.


Partner & Freunde des 1. FFV Erfurt | 41

1. FFV Top - Partner

1. FFV Partner

1. FFV Förderer-Club & 1. FFV Freundeskreis

Der 1. FFV Förderer - Club Gemeinsam für den Frauenfußball in Erfurt Als Verein freuen wir uns sehr, dass uns über die Jahre immer Sponsoren, Unterstützer und Freunde begleitet haben. Nur durch die finanzielle Hilfe dieser Partner können wir die Heimat des Frauenfußballs in Erfurt weiter erhalten, gestalten und pflegen. Das stimmt umso mehr, da unser Sport im Vergleich leider sehr wenig Unterstützung vonseiten der Verbände genießt. Während wir im Landespokal einen Fußball überreicht bekommen, werden in derselben Liga im Männerbereich schon mal 100.000 € ausgeschüttet. Wir freuen uns für unsere Kollegen und wir wissen um

die unterschiedliche Reichweite unseres Sports. Dennoch ist der Unterschied selbst in diesem Bewusstsein lächerlich und peinlich. Darum sind wir froh, dass es Menschen gibt, die an uns glauben und uns unterstützen. Wir danken Euch. Um die Zusammenarbeit und den Austausch weiter zu verbessern hat der Vorstand des 1. FFV eine neue Arbeitsgruppe Sponsoring gegründet. Die Kommunikation mit unseren Partnern soll in Zukunft weiter verbessert werden. Die AG Sponsoring wird unsere Arbeit für den Frauenfußball in bekannter machen und nach Partnern suchen, die

sich vorstellen können dieses Ehrenamt zu unterstützen. Dafür hat die neue AG den Club der Förderer aus der Taufe gehoben (siehe unten). Und? Wir können es kaum fassen aber nach wenigen Wochen und Gesprächen konnten wir uns schon über mehrere Zusagen freuen. Danke! Die neuen Mitglieder den Clubs der Förderer stellen wir demnächst laufend auf Facebook, auf unserer Internetseite und im neuen Stadionheft vor.

Kurz notiert: • Name: 1. FFV Förderer Club • Beitrag: 390 € pro Jahr • Laufzeit: Mind. ein Jahr • Wer: Jedes Unternehmen und jede Privatperson, die an uns glaubt • Wie: E-Mail an sponsoring@ffv-erfurt. de und wir sprechen über alles. Werden Sie bitte Mitglied im 1. FFV Förderer-Club, dann ist unser Sieg auch der Ihre. Sprechen Sie uns an, holen Sie sich alle Informationen und lernen Sie die Möglichkeiten und unsere Ziele kennen. Danke.


42 | FFV Leipzig

Kooperation im Leipziger Frauenfußball Die beiden Spitzenteams im Leipziger Frauenfußball arbeiten ab der kommenden Saison stärker zusammen und wollen zurück in die erste Liga. Sprache. Ich freue mich sehr, dass es jetzt geklappt hat“, berichtet Frank Tresp, Vorstandsmitglied des FFV Leipzig.

Der Zweitligist FFV Leipzig und der Regionalligist SV Eintracht Leipzig-Süd bündeln zukünftig ihre Kräfte. Im April 2015 wurde von den Vereinsspitzen eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um den Frauenfußball in der Messestadt weiter voran zu bringen. „Der Zusammenschluss ist ein logischer Schritt, da man nur so auf lange Sicht erfolgreich sein kann. Die Konkurrenz um Spielerinnen oder Sponsoren wäre nicht zielführend und da es zwischen den Vereinen seit geraumer Zeit freundschaftliche Verbindungen gibt, kam das Thema immer wieder zur

Ein Team aus Leipzig in der Regionalliga Die beiden Frauen-Mannschaften des SV Eintracht treten im Juli dem FFV bei. Die Zweitliga-Mannschaft des FFV darf somit auf Verstärkung hoffen. Die beiden in der Regionalliga spielenden Teams des FFV II und der Eintracht verschmelzen zu einer gemeinsamen Mannschaft. Das Regional-

„Der Zusammenschluss ist ein logischer Schritt“, so Frank Tresp (Vorstand FFV).

nicht mehr gegeneinander um Spielerinnen konkurrieren zu müssen, sondern vielmehr die auf beiden

„Die Bündelung von Kompetenzen auf und neben dem Platz kann nur ein Vorteil sein und ist ein großer Schritt in Richtung unseres Anspruchs, in jeder Spielklasse oben mitzuspielen.“ BERND WICKFELDER, VORSTAND FFV LEIPZIG ligateam spielt weiter auf der Südkampfbahn. Das Bundesligateam weiter in der Sportschule Egidius Braun. Intention des Zusammenschlusses ist es,

Die FFV-Reserve wird auch 2015/16 in der Regionalliga spielen.

Seiten vorhandenen Potenziale zu bündeln und damit einen sportlich wie strukturell stärkeren gemeinsamen Verein zu bilden, um im gesamtdeutschen Wettbewerb besser bestehen zu können. Mittelfristiges Ziel ist der Aufstieg in die Frauen-Bundesliga. „An oberster Stelle sollte die Entwicklung des Fußballs und nicht die Besitzstandswahrung einzelner Vereine stehen. Deshalb war klar, dass wir diese Zusammenführung der Kräfte unterstützen wollen“, erklärt Christian Rocca, Präsident des SV Eintracht Süd gegenüber der Presse.

Angst vor RB? Die Zusammenarbeit der beiden Leipziger Vereine dürfte die einzige Möglichkeit sein, um bei einem stärkeren Engagement von Rasenball Leipzig auf Augenhöhe bleiben zu können. Derzeit setzt der in Fankreisen umstrittene Leipziger Fußballverein ausschließlich auf den Mädchenfußball. „RB möchte aktuell kein Frauenteam, perspektivisch, wenn deren U15 alt genug ist, wird das aber vermutlich passieren in 1-3 Jahren. RB möchte aber keinerlei Kooperationen“, heißt es auf der Facebookseite des SV Eintracht Leipzig-Süd auf Nachfrage. Dies klang im Februar noch anders. Da hatte FFV-Trainer Thomas Matheja in der Zeitung „Neues Deutschland“ für eine Zusammenarbeit mit RB geworben. „RB investiert im Gegensatz zu Lok und Chemie auch in den Frauenfußball. Da kann ich mir eine Zusammenarbeit sehr gut vorstellen“, so Matheja.


SV Eintracht Leipzig-Süd | 43

Der Fußballehrer hatte vor der Übernahme des Cheftrainersamtes beim FFV Leipzig unter anderem die Männermannschaften von FC Carl-Zeiss Jena, FC Eilenburg und FC Erzgebirge Aue betreut. In der Saison 2012/2013 führte Matheja die B-Juniorinnen des 1.FC Lokomotive Leipzig in die Bundesliga. Mit der Entscheidung des Lok-Präsidiums im Juni 2013, den Mädchen und Frauen aus wirtschaftlichen Gründen keinen Spielbetrieb mehr anzubieten, war die Gründung des FFV erforderlich geworden. FFV: Leistungszentrum Der FFV Leipzig betreibt das Landesleistungszentrum des Sächsischen Fußball-Verbandes mit derzeit

27 Landesauswahlspielerinnen von der U18 bis zur U12. Die erste Frauen-Mannschaft musste auch in der Saison 2014/15 hart um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga kämpfen. Doch mit der Zugehörigkeit in der Nordstaffel ist der Verein weiterhin hinter den Erstligisten Turbine Potsdam und USV Jena der drittbeste Frauenfußballverein in den neuen Bundesländern. ELS: Aufstieg um Aufstieg Die Frauen des SV Eintracht Leipzig-Süd nahmen innerhalb von drei Jahren eine sensationelle Entwicklung. Sie schafften die Aufstiege aus der Stadtliga Leipzig bis in die Regionalliga, wo sie sich im vergangenen Jahr ebenfalls den Meistertitel sicherten. Aus finanziellen

Der SV Eintracht Leipzig-Süd gewann das letzte Spiel in Erfurt mit 2:1.

und strukturellen Gründen musste der Verein jedoch auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga verzichten. „Wir sind in der letzten Saison mit dem Meistertitel in der Regionalliga an unsere Grenzen gestoßen. Auch diese Saison ist der Titel durchaus noch machbar, aber ein Aufstieg war und

ist mit unseren Mitteln nicht möglich. Mit dem Zusammenschluss geben wir unseren Spielerinnen die Möglichkeit, weiter leistungsgerecht in vertrautem Umfeld ihrer Leidenschaft nachzugehen“, informiert Martin Hoch, langjähriger Sportkoordinator beim SV Eintracht Süd.


1. FFV Erfurt Nr.

Nachname

SV Johannstadt 90

Vorname

Geb.datum

im Verein

letzter Verein

Nr.

Nachname

Vorname

1

Schmidt

Manuela

Torfrau 1

Ziegenhorn

Sophia

23.08.1996

1/2013

FSV Sömmerda

20

Jorcke

Sophie-Marie

04.05.1998

8/2013

FSV Kölleda

Albert

Maxi

10.01.1999

8/2009

FC Union Erfurt

SV Stauf

2

Winkler

Julia

Abwehr 2

Fersch

Elena

12.01.1994

7/2014

3

Imgrund

Alena

10.03.1994

10/2014

KSV Holstein Kiel

4

Veckenstedt

Paula

4

Müller

Nadin

26.10.1987

2009

Germania Ilmenau

5

Neumann

Isabell

5

Knoll

Cornelia

09.09.1989

2009

Eisenberg/Hermsd.

6

Herrmann

Kristin

12

Wözel

Carolin

09.06.1995

2005

FC Union Erfurt

8

Katharina

Zippack

17

Winne

Sarah

07.09.1996

1/2013

FF USV Jena

9

Kirschstein

Maria

19

Herzog

Johanna

18.07.1998

7/2014

SSV 07 Schlotheim

10

Richter

Anne

1/2015

SV Eintr. Leipzig-Süd

11

Rolf

Christina

Mittelfeld 6

Günnel

Madlen

12.07.1987

8

Neumann

Sandra

04.10.1987

2012

Germania Ilmenau

13

Salzmann

Anna

9

Hübner

Melanie

09.08.1997

7/2014

SG An der Lache

14

Graubner

Aline

10

Dahler

Maline

17.01.1989

12/2012

SV Hastenbeck

15

Thielemann

Franziska

14

Schneider

Julia

03.12.1990

2004

RW Wundersleben

16

Christen

Aline

16

Ziegenhorn

Claudia

23.08.1996

1/2013

FSV Sömmerda

17

Illmer

Sarah

18

Uhl

Mandy

11.10.1987

1997

-

18

Leuteritz

Sandra

19

Neumann

Veronika

Sturm 7

Frank

Tina

06.08.1991

2005

SV Witterda

20

Hellwege

Diana

11

Gremler

Elisabeth

02.09.1989

6/2012

SV Gernrode

21

Fiala

Sylvia

13

Pressler

Wiebke

23.06.1989

2006

Kindelbrücker SV

22

Fiedler

Magdalena

15

Meyer

Paula

05.10.1996

7/2014

Union Mühlhausen

33

Waldhauer

Anne

21

Nehlert

Stefanie

18.09.1992

7/2014

FSV Bad Langensalza

Trainer

Trainer TR

Zelle

Marco

13.10.1969

6/2012

Germania Ilmenau

TR

Müller

Brigitte

CO

Heinze

Gino

09.02.1992

1/2014

Union Mühlhausen

TR

Kiesling

Anja

TT

Wenzel

Ronny

18.01.1978

2/2006

Arnstadt/Rudisleben

Schiedsrichter-Assistenten

Schiedsrichterin SR

SA

Melanie Göbel (Halle)

Mit dem FFV-Bus nach Dresden! Unterstütze Dein Team beim Relegations-Rückspiel in Johannstadt! Am 7. Juni steht bereits das Rückspiel auf dem Programm. Ab 14 Uhr kämpft der 1. FFV Erfurt auf dem Rasenplatz am Käthe-Kollwitz-Ufer 19 B um den

Aufstieg in die Regionalliga Nordost. Du willst Deine Mannschaft unterstützen? Für 10 Euro reservieren wir Dir Deinen Platz im Mannschaftsbus. Sende dazu ein-

fach eine E-Mail an info@ ffv-erfurt.de und dann erhälst Du eine Bestätigung. Am Spieltag treffen wir uns um 9:00 Uhr auf dem Parkplatz im Sportforum.


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