WISMUTFIEBER Nr. 1 | Saison 2016/17

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WISMUTFIEBER Die inoffizielle & elektronische Patientenakte | Nr. 1 | 2016/17

Sabri & Juster

NUMMEREINS Interview mit Holger Jähnisch

TEAMGEIST 120 Zuschauer

STATISTIKFIEBER


2 | WISMUTFIEBER

VERLETZTUNGSPECH Die personelle Situation bei der 1. Mannschaft der BSG Wismut Gera ist angespannt. Am Sonntag ist „Derbyzeit“ im Städtischen Stadion Rudolstadt. Am 19. Spieltag der NOFV-Oberliga Süd reist die BSG Wismut Gera zum FC Einheit Rudolstadt. Nach dem Erfolg gegen Sandersdorf und dem damit vergrößerten Punkteabstand auf die Abstiegsränge können die Fußballer in Orange und Schwarz deutlich entspannter in die Partie gehen. Auch wenn Einheit-Trainer Holger Jähnisch die Favoritenrolle nicht annehmen will, so dürfte der Tabellenzweite aufgrund der personell an-

gespannten Situation bei den Orange-Schwarzen als Favorit in das Spiel gehen. BSG-Trainer Carsten Hänsel muss in Rudolstadt auf Raimison dos Santos und Chris Söllner verzichten. Raimison dos Santos hatte im Spiel gegen Sandersdorf eine ausgekugelte Schulter. Es schien zunächst so, als würden daraus keine längerfristigen Probleme entstehen. Im MRT wurden die Bänder noch einmal überprüft. Leider bestätigte die Untersuchung den Verdacht auf eine Knochen- und Bänderver-

letzung in der Schulter. Daher wird der Brasilianer in den nächsten Tagen operiert und steht der BSG bis zum Saisonende nicht mehr zur Verfügung. Bereits in der vergangenen Woche verletzte sich Chris Söllner beim Training. Mit einem gebrochenen Arm wird der 19-Jährige seinem Team mindestens 4 bis 6 Wochen nicht mehr zur Verfügung stehen können. Auch hinter dem Einsatz von Sebastian Dräger dürfte noch ein Fragezeichen stehen. „Basti“ hatte einen leichten Bandscheibenvorfall und braucht daher jeden Tag medizinische Behandlung. Die Trainer wollen daher kein Risiko eingehen und begannen erst kürzlich mit einem leichten Lauftraining.

licht, sich die notwendige Sicherheit zu holen. Manchmal können wir in der Woche nur auf einem kleinen Teil des Kunstrasens trainieren, da ist es dann eben nicht möglich sich optimal in Bezug auf Carsten Hänsel: Grundsätzlich hat Spieleröffnung bzw. Pässe auf das die höchste Priorität in unserem Spiel vorzubereiten. So etwas erSpiel, dass wir im Abwehrbereich folgt dann nur in der Theorie und kein Risiko eingehen und zu Null das ist alles andere als optimal. spielen wollen. Das klingt vielleicht nicht so attraktiv, aber wir Beide Neuzugänge standen in haben in der Hinrunde Fehler ge- den ersten beiden Spielen in der macht, die uns letztendlich Punkte Startelf. Bist Du mit den gezeigten gekostet haben. Dies wollen wir Leistungen zufrieden? nicht wiederholen, daher gilt es die Null zu halten, einfach nach Carsten Hänsel: Ich bin sehr zuvorne spielen und um jeden Gras- frieden. Neuzugänge in der Winhalm zu kämpfen. terpause haben es nie einfach – sie haben nur eine kurze Zeit zur Auch wenn ich das ungern wieder- Eingewöhnung bzw. zur Vorbeholen will, aber wir haben aktuell reitung auf die Rückrunde. Nach auch nicht die Trainingsmöglich- unseren Erfolgen in der Hinunde keiten, die es den Jungs ermög- kam hinzu, dass Stanko Cvitkovic

und Sabri Vaizov zu einer funktionierenden und gut eingespielten Mannschaft hinzugekommen sind. Das haben beide hervorragend gemeistert. Sicherlich kommt ihnen dabei auch ihre Erfahrung zugute. In jedem Fall passen die beiden sehr gut zum Team und helfen uns dort, wo wir Handlungsbedarf gesehen haben.

CARSTEN HÄNSEL Zwei Fragen. Zwei Spiele und eine Konstante – die mäßige 1. Halbzeit. Warum findet die BSG erst spät ins Spiel bzw. was muss sich in den nächsten Partien ändern?

Sabri und „Juster“ arbeiten sehr gut zusammen und Stanko ist in der Zwischenzeit auch sehr gut angekommen. Er interpretiert seine Position gern etwas offensiver. Doch das brauchen wir im Moment nicht, weil der Fokus auf der Verhinderung eines Gegentores liegen muss. In seinem 2. Punktspiel hat er die richtige Mischung gefunden und mit seinen Flanken dann auch das 3:1 und 4:1 ermöglicht.


WISMUTSTIMMEN | 3

SPIELABSAGE am 18. Spieltag BSG Wismut Gera vs. FC Carl Zeiss Jena II Es wird immer lächerlicher... welche Deppen legen diesen Müll jedesmal fest. Kannste echt nur noch platzen. Früher wurde bei Wind und Wetter gespielt und heutzutage scheint es als würden manche nur darauf warten das zwei Tropfen vom Himmel Fallen. Jan Genseke (Facebook) Um mal nicht den Hasstiraden zu folgen, mal ein anderer Aspekt. Bitte dann die Zweite Mannschaft verstärken, sollte das Spiel stattfinden. Da brauch sich keiner bei

der Zweiten angegriffen fühlen und ich weiß auch, dass man den Aufstieg am Liebsten alleine schaffen würde, aber die gesehenen Testspiele stimmen da nicht gerade positiv. Calli Gera (Facebook) Spielabsage trotz frühlingshafter Temperaturen und das schon Tage vorher muss man nicht verstehen. Doch so ganz ungelegen kommt die „Unbespielbarkeit“ des Geläufs im SDF nicht, immerhin kraucht Wismut personell schon

fast auf dem Zahnfleisch daher. Von daher nehmt es gelassen, Sonntag braucht die Zweite gegen Auma auf dem Kunstrasen 16 Uhr eure Unterstützung. Wismut Fanzine Online Hoffe das der Verein sich gegen eine Austragung unter der Woche des Nachholers wehrt... Den das wird sicher vom Verband versucht....Würde aber gleichzeitig wieder finanzielle Einbußen bedeuten.... Marcel Klante

DREI PUNKTE am 17. Spieltag BSG Wismut Gera vs. SG Union Sandersdorf 4:1 (0:0) „Union macht im 2. Durchgang so etwa alles falsch, was man so falsch machen kann. Wismut nimmt all die Einladungen an und siegt letztlich mit 4:1...“ SG Union Sandersdorf „4:1!!! schlägt die BSG vor 237 Zuschauern auch in der Höhe verdient den Gast aus Sandersdorf. Die Tore für Wismut erzielten Gehrmann, Weis, Schubert und Blaser. Ein hochzufriedener Anhang honorierte das ganze sogar mit „zarten Support“ aus der Elsterkurve.“ Wismut Fanzine Online

Blaser machten den Deckel drauf.“ FuPa.net

den Pfosten, der zwei, drei Gäste-Chancen vereiteln konnte. Das ist in solchen Situationen natür„Die erste Halbzeit war erneut lich wichtig. Allerdings hätte ich schwere Kost. Aber wir sind ruhig selbst im Fall eines Rückstands geblieben, haben nach Wiederbe- keine Angst vor einer Niederlage ginn noch mehr investiert und sind gehabt. Da wären wir auch noch dafür belohnt wurden. Mit einem in der Lage gewesen, die Partie zu dritten Tor hätten wir eher für kla- drehen.“ re Fronten sorgen können. Das 4:1 Carsten Weis (OTZ) ist vielleicht ein Tor zu hoch, für uns aber vor den schweren Parti- „Toll, was Volker Fiedler und seine en gegen Jena II und Rudolstadt Helfer auf die Beine stellen.“ enorm wichtig.“ Bernd Jurke (Facebok) Carsten Hänsel (OTZ) „...so schob man bei bestem Fuß„Das war eine desolate Vorstel- ballwetter eine unterirdische Vorlung meiner Elf. Unser Spiel war stellung nach. Gegen einen keivon Fehlpässen und verlorenen nesfalls berauschenden Gastgeber Zweikämpfen geprägt. Wir konn- Wismut präsentierte sich Union in ten die Geraer Angriffe nie wirk- allen Mannschaftsteilen nicht reif sam unterbinden. Das hat sich für einen Oberligavergleich.“ nach der Pause gegen den Wind Holger Bär (FuPa.net) noch potenziert.“ Union-Trainer Mike Sadlo (OTZ)

„Eine Stunde rannte die BSG Wismut Gera gegen Sandersdorf an. Dann brach Gehrmann den Bann und erlöste die Einheimischen mit der Führung. Carsten Weis legte wenig später nach und stellte damit die Weichen für die Hänsel-Elf auf Sieg. Kurzzeitig wurde es nach dem Anschlusstor der Sandersdör- „Wir hatten mit Sabri Vaizow eifer spannend, doch Schubert & nen starken Torhüter zwischen



Verbandsliga Thüringen 2011/12 | 6. Spieltag

25. September 2011 | 14:30 Uhr Städtisches Stadion Rudolstadt FC Einheit Rudolstadt vs. BSG Wismut Gera 0 : 2 Rene Neumaier & Oliver Lange Foto: BRENNPUNKT-ORANGE.DE

Die Einheit als Vorbild

GÄSTEBLOCK


6 | GÄSTEBLOCK

Der FC Einheit Rudolstadt steht für eine beeindruckende Vereinsentwicklung in den vergangenen Jahren. War die Einheit in der Vorwendezeit als BSG überwiegend auf der Bezirksebene aktiv, gelang 1995 der Aufstieg in die Thüringer Landesliga. Zwar konnte sich der Fußball-Club dort nur eine Saison halten, kehrte aber 2001 in die höchste Thüringer Spielklasse zurück und verteidigte seinen Platz bis 2012. Der bisher größte Erfolg der Vereinsgeschichte ist maßgeblich mit dem aktuellen Trainer Holger Jähnisch verbunden. In der Spielzeit 2011/2012 kämpfte das Team in der 1. Halbserie noch um einen Abstiegsplatz, doch in der Rückrunde wurde die Einheit zur Überraschung vieler plötzlich ein ernstzunehmender Aufstiegskandidat. Nachdem Eintracht Sondershausen als Zweitplatzierter

bereits frühzeitig seinen Verzicht auf den Aufstieg bekanntgab und Wacker Nordhausen diesen schon klargemacht hatte, sicherte sich die Einheit am letzten Spieltag gegen den SV Motor Altenburg vor heimischer Kulisse erstmals einen Platz in der Oberliga Süd. 5. Oberliga-Saison In der Zwischenzeit bestreitet das Team von Holger Jähnisch bereits die 5. Oberliga-Saison, was wohl nur wenige Experten vermutet hätten und mit einem kontinuierlichen und erfolgreichen Personalmanagement zu erklären ist. Landeten die Ostthüringer in den ersten beiden Jahren jeweils auf dem 11. Platz, konnte nach einem 14. Platz in der Saison 2014/15 nur mit Glück der Abstieg verhindert werden. Die Verantwortlichen zogen daraus offensichtlich die richtigen Schlüsse und bereits in der Folgesaison gelang der 5. Platz.

Oberes Drittel als Ziel Auch in der aktuellen Saison läuft alles nach Plan. „Unser Ziel ist wieder das obere Drittel“, erklärte Rene Just, sportlicher Leiter bei den Heidecksburgstädtern vor der Saison. Mit dem aktuellen 2. Tabellenplatz dürften die Verantwortlichen mehr als zufrieden sein. Ein Grund für die positive Zwischenbilanz dürften auch die personellen Veränderungen im Kader sein. Mit sieben neuen Spielern war der Oberligist FC Einheit Rudolstadt in die neue Saison gestartet. Prominentester Neuzugang dürfte dabei Carsten Sträßer vom Regionalligist ZFC Meuselwitz gewesen sein. Hinzu kamen Max Bresemann, Miroslav Khvasta, Marco Pusch, (alle U 23 FC Rot-Weiß Erfurt), Sven Rupprecht (A-Junioren FC Rot-Weiß Erfurt), Philipp Nitsch (Schott Jena) und Arne Reetz (FC Carl Zeiss Jena II). Trotz der beachtlichen Neuzugänge betonen die FC-Verantwortlichen gegenüber den Medien, dass man in finanzieller Hinsicht keine Experimente eingeht. „Unser Gesamtbudget hat sich im Vergleich zur vergangenen Saison nicht verän-

Punkt- und Pokalspiele zwischen FC Einheit Rudolstadt und BSG Wismut Gera Saison

Wettbewerb

Heim

Gast

Ergebnis

So, 12.03.2017

NOFV-Oberliga Süd

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

:

So, 11.09.2016

NOFV-Oberliga Süd

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

0:0

Sa, 12.03.2016

NOFV-Oberliga Süd

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

2:0

Sa, 14.11.2015

Verbandspokal

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

3 : 5 n.E.

Sa, 12.09.2015

NOFV-Oberliga Süd

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

1:2

Mi, 23.07.2014

Freundschaftsspiel

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

1:0

Sa, 07.04.2012

Verbandsliga

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

0:1

So, 25.09.2011

Verbandsliga

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

0:2

Sa, 07.05.2011

Verbandsliga

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

3:0

Sa, 30.10.2010

Verbandsliga

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

2:1

So, 02.05.2010

Verbandsliga

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

1:1

Sa, 22.08.2009

Verbandsliga

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

3:1

Sa, 13.12.2008

Verbandsliga

FC Einheit Rudolstadt

vs.

FV Gera-Süd

0:0

Sa, 16.08.2008

Verbandsliga

FV Gera-Süd

vs.

FC Einheit Rudolstadt

1:1


FUSSBALLCLUB | 7

Einheit als 1. Gegner für Gera-Süd Überhaupt ist die Verbandsliga-Bilanz positiver als der Vergleich der Partien in der Oberliga. Von den acht Begegnungen in der 1. Liga des Freistaates gewann die BSG drei und spielte dreimal Unentschieden. Zweimal konnten die Einheit-Kicker den Platz als Sieger verlassen. Im Übrigen war das erste Aufeinandertreffen beider Vereine in der Thüringenliga am 16. August 2008 auch zeitglieh das 1. Spiel des FV Gera-Süd nach dem Aufstieg aus der Landesklasse. René Steiniger ließ damals 250 Zuschauer im Stadion am Steg juRemis im Hinspiel Oberliga-Bilanz spricht für Einheit beln, als er nach einer Flanke von Auch vor dem Hinspiel standen die Neben dem Remis in der aktuel- Manuel Scherp den 1:1 AusgleichEinheit-Kicker auf dem 2. Tabel- len Saison, kennt die Oberliga-Sta- streffer erzielte. „Für uns als Neulenplatz. Damals trennten sich die tistik der BSG gegen Rudolstadt ling war dieses Spiel eine Standbeiden Ostthüringer Mannschaf- nur Wismut-Niederlagen. Im letz- ortbestimmung. Wir haben heute ten torlos. „Ein gerechtes Ergeb- ten Spieljahr zog die Wismut-Elf gegen eine etablierte Thüringennis“, befanden die Trainer Holger nicht nur in beiden Punktspielen, liga-Mannschaft gezeigt, daß wir Jähnisch und Carsten Hänsel nach sondern auch beim Aufeinander- kämpferisch und auch spielerisch dem Spiel. treffen mit der Jähnisch-Truppe mithalten können. Gemessen an im Pokal den Kürzeren. Der letz- den Spiel- und Chancenanteilen „Unsere Gäste haben sich mit eini- te Sieg der Mannschaft aus Gera war das Unentschieden mehr als gen jungen Spielern aus der Erfur- gegen die Einheit stammt aus der gerecht“, lautet das Fazit des dater Region verstärkt. Hinzu kommt Verbandsliga-Saison 2011/12. Das maligen Trainers Udo Korn. SicherRoutinier Carsten Sträßer vom Hinspiel gewann die damals von lich könnte sich auch der heutige ZFC Meuselwitz. 2014/15 waren David Kwiatkowski trainierte BSG Trainer Carsten Hänsel mit einem sie 14. und sind ähnlich glücklich mit 2:0 in Rudolstadt. Beide Tore Remis beim Tabellenzweiten anwie wir in der Folgesaison in der erzielte Stürmer Rico Heuschkel. freunden. dert“, so Just gegenüber der OTZ. Dies dürfte – neben dem sportlichen Erfolg – auch der Grund dafür sein, dass es im Winter kaum Veränderungen im FC-Team gab. Maciej Zielinski hat nach 2,5 Jahren den Club verlassen und kehrt in seine Heimat Polen zurück. Mit Arne Reetz steht ein Langzeitverletzter dem FC-Trainer in der Rückrunde wieder zur Verfügung. Auch die A-Junioren Felix Baumgart, Leonard Gehrmann und Fabian Franke waren in der Vorbereitung dabei und dürften in der 2. Halbserie zum Oberliga-Kader zählen.

Oberliga dringeblieben. Daraus hat man die richtigen Lehren gezogen und in einem sensationellen letzten Spieljahr Platz fünf belegt. Nun ist man Zweiter“, erklärte BSG-Trainer Carsten Hänsel vor dem Hinspiel gegenüber der OTZ. Diese Auffassung hat in den vergangenen Monaten nichts an Aktualität eingebüßt. Für Hänsel ist die Einheit ein Vorbild für die aktuelle Situation bei der BSG Wismut Gera. „An der Entwicklung bzw. an diesem stabilen Weg können wir uns ein Beispiel nehmen“, so Hänsel.

Der verlorene Sohn: Rico Heuschkel Der beste Einheit-Torschütze in der Saison 14/15 war mit 11 Toren der lamgjährige Wismut-Spieler Rico Heuschkel. Der Stürmer musste aus beruflichen Gründen den FC Einheit nach einer Saison wieder verlassen und wechselte in die Verbandsliga zum SV Motor Altenburg.

werden lassen. Zum einen zeichnet sich Heuschkel mit seinen beiden Treffern im Stadtderby für die vielleicht wichtigsten Tore in der jüngeren Vereinsgeschichte verantwortlich. Auch hat der Stürmer seine überdurchschnittliche Leistung bei der BSG mit der historischen Bestmarke von 40 Toren in seiner letzten Verbandsligasaison Auch wenn es kein Wiedersehen 2013/14 gekrönt. Allerdings ist mit Rico Heuschkel gibt, dürfte für einen Teil der BSG-Anhänger das Aufeinandertreffen der bei- der Name Heuschkel auch eng mit den Ostthüringer Vereine bei dem dem wiederholten Verlust von Daein oder anderen BSG-Fan Erinne- vid Kwiatkowski sowie einer Spalrungen an den BSG-Torjäger wach tung innerhalb der Mannschaft

verbunden. Nicht zuletzt war die Kommunikation im Vorfeld des Wechsels von Gera nach Rudolstadt mindestens missverständlich. Die im Sommer 2015 hinter vorgehaltener Hand intensiv diskutierte Rückkehr des Derbyhelden an den Steg war aus verschiedenen Gründen dann doch nicht möglich. Mit den ehemaligen BSG-Spielern Marcel Peters und Christian Schmidt spielt Rico Heuschkel aktuell in der Verbandsliga Thüringen. Derzeit liegt Motor Altenburg auf dem letzten Tabellenplatz.


8 | GÄSTEBLOCK

Holger Jähnisch im Interview

TEAMGEIST


HOLGER JÄHNISCH | 9

Seit dem Sommer 2011 ist Holger Jähnisch Trainer der 1. Männermannschaft des FC Einheit Rudolstadt. Zuvor wurde der Vertrag mit Jürgen Raab aus finanziellen Gründen aufgelöst. Raab hatte nach Medienberichten wiederholt den Wunsch geäußert, als Profi beim Verein angestellt zu sein - was dieser jedoch nicht stemmen könne. So wechselte Jähnisch von der SG Traktor Teichel nach Rudolstadt. Offensichtlich war dies ein Glücksfall. Sechs Jahre später steht der Fußball-Club - nunmehr in der Oberliga - auf dem 2. Platz und Holger Jähnisch hat einen nicht unmaßgeblichen Anteil an diesem Erfolg. Vor dem Derby gegen die BSG Wismut Gera stand uns der Erfolgstrainer für ein Interview zur Verfügung. In der aktuellen Saison gab es nur zwei Niederlagen, ein 1:3 bei der BSG Chemie Leipzig und ein 1:2 gegen den VfB Germania Halberstadt. Folgt nun der Angriff auf dem 1. Platz? Holger Jähnisch: Wenn man allein die strukturellen und finanziellen Voraussetzungen in der Oberliga betrachtet, können wir uns nicht mit Germania Halberstadt, Chemie Leipzig, Inter oder Bischofswerda vergleichen. Allein in Bezug auf die Rahmenbedingungen gehören wir zum Mittelfeld der Liga. Die positiven sportlichen Erfolge haben wir uns als Mannschaft zusammen erarbeitet. Die Einheit liegt derzeit auf dem 2. Platz – gibt’s irgendeinen Grund nicht zufrieden zu sein? Holger Jähnisch: Natürlich gibt es immer Dinge, die wir besser machen können. Aber grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg. Was ist das Erfolgsgeheimrezept

der Einheit? Holger Jähnisch: Wir gehen als Einheit kontinuierlich unseren Weg. Auch in schwierigen Situationen haben wir im Verein zusammengestanden, dieses Vertrauen hilft sehr. Entscheidet ist, dass eine Mannschaft auf dem Platz steht, die sich auch als solche versteht und genau das ist der Fall. Um in der Oberliga eine gute Rolle spielen zu können, muss man personelle Abgänge kompensieren. In jeder Saison hast Du u.a. wegen Beruf oder Familienplanung 6 bis 8 Abgänge. Um Spieler zu gewinnen, die von der Spielweise und dem Charakter zu uns passen, nehmen wir uns viel Zeit für Gespräche und Spielbeobachtungen. Wir verpflichten nicht blind, der Teamgeist hat größte Priorität.

Nur 120 Zuschauer wollten im Schnitt die Heimspiele der Einheit in der aktuellen Saison sehen – haben sich die positiven Ergebnisse noch nicht rumgesprochen? Holger Jähnisch: Natürlich würden wir uns eine größere Resonanz wünschen, aber dies ist kein spezifisches Problem in Rudolstadt. Wir haben im Amateurfußball nicht nur ein Nachwuchsproblem in Bezug auf die Sportler, sondern auch bei den Zuschauern. Auch teile ich nicht die Auffassung, dass die Oberliga unattraktiv ist. Die Spielklasse bietet mit Lok in der vergangenen Saison oder Chemie und Halberstadt in der aktuellen Saison spannende Spiele vor einer tollen Kulisse. Wir haben in den vergangenen Jahren u.a. mit unseren Leistungen im Pokal tolle Werbung für den Fußball in Rudolstadt Ein Grund für die positive Entwick- gemacht. An der sportlichen Leislung ist auch die hervorragende tung kann die im Vergleich geringe Zusammenarbeit mit unserem Resonanz nicht liegen. sportlichen Leiter. Wir versuchen natürlich auch weitere Fußballer Wo will der FC langfristig hin? aus der Region für unser Team zu Holger Jähnisch: Wir gehen alle gewinnen, daher passt es perfekt, – neben dem Fußball - einer Ardass wir Max Bresemann gewin- beit nach. Ich stehe neben meiner nen konnten. Trainertätigkeit tagsüber in der Werkstatt. Und so geht es allen im Im Ostthüringenderby gegen die Verein, wir machen die VereinsarBSG Wismut Gera ist der Tabel- beit ehrenamtlich. Es gibt bei der lenzweite Favorit? Einheit niemanden, der mit dem Holger Jähnisch: Nein, ich sehe Fußball sein Lebensunterhalt veruns in diesem Spiel nicht als Favo- dient. Daher sind wir schon heurit. In allen Mannschaftsbereichen te kaum mit dem ein oder andeist Gera sehr gut aufgestellt. Mit ren Oberligisten vergleichbar. Wir Luck, Weis und Müller hat die Wis- müssen jedes Jahr aufs Neue damut Fußballer in ihren Reihen, die ran arbeiten, um die finanziellen in den vergangenen Jahren in der Ressourcen des Vorjahres aufzuRegionalliga gespielt haben. bauen. Neue Zielstellungen sind daher letztendlich nur mit mehr Die BSG hat in der aktuellen Sai- finanziellen Ressourcen möglich. son einen beachtlichen Kader und Wir wollen gesund – also je nach eine Mannschaft, die einen gro- den vorhandenen Möglichkeiten – ßen Erfahrungsschatz mitbringt. wachsen, da alles andere kein guDaher sehe ich mein Team nicht tes Ende nehmen wird. Mit dem als Favorit. Natürlich wollen wir – VfB Pößneck oder dem 1. FC Gera wie in jedem Spiel – die Partie po- 03 gibt es in Thüringen genug Beisitiv gestalten und im idealen Fall spiele, wie man es nicht machen dreifach punkten. sollte.


10 | STATISTIKFIEBER

Test-, Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2016/17 Sp.

Datum, Uhrzeit

Heim

Gast

Ergebnis

Test

Mi, 29.06.16 | 18:30

BSG Wismut Gera

vs.

Chemnitzer FC

0:3

Test

Mi, 06.07.16 | 18:30

SG VfR Bad Lobenstein

vs.

BSG Wismut Gera

1:3

Test

Sa, 09.07.16 | 14:00

SG FC Erfurt Nord

vs.

BSG Wismut Gera

1:5

Test

Fr, 15.07.16 | 18:30

BSG Wismut Gera

vs.

ZFC Meuselwitz

0:2

Test

Mi, 20.07.16 | 18:00

VfB Auerbach

vs.

BSG Wismut Gera

3:0

Test

Fr, 22.07.16 | 18:00

SV Einheit Kamenz

vs.

BSG Wismut Gera

1:4

Test

Mi, 27.07.16 | 19:00

VfL 05 Hohenstein-E.

vs.

BSG Wismut Gera

2:4

Test

Sa, 30.07.16 | 15:00

SV Blau-Weiß Deutzen

vs.

BSG Wismut Gera

0:9

Test

So, 31.07.16 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC An der Fahner Höhe

1:3

1.

So, 07.08.16 | 14:00

Brandenburger SC Süd 05

vs.

BSG Wismut Gera

1:1

2.

Sa, 13.08.16 | 14:00

SG Union Sandersdorf

vs.

BSG Wismut Gera

2:0

Pokal

Sa, 20.08.16 | 16:00

SC 1903 Weimar

vs.

BSG Wismut Gera

3 : 2 n.V.

3.

Fr, 26.08.16 | 18:00

FC Carl Zeiss Jena II

vs.

BSG Wismut Gera

1:3

Test

Mi, 31.08.16 | 18:45

BSG Wismut Gera

vs.

SG TSV Gera-Westvororte

5:2

Test

Fr, 02.09.16 | 19:00

RasenBallsport Leipzig U23 ll

vs.

BSG Wismut Gera

5:2

Test

Do, 08.09.16 | 18:30

FSV Berga

vs.

BSG Wismut Gera

1 : 12

4.

So, 11.09.16 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC Einheit Rudolstadt

0:0

5.

Sa, 17.09.16 | 14:00

TV Askania Bernburg

vs.

BSG Wismut Gera

2:2

6.

So, 25.09.16 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

BSG Chemie Leipzig

0:2

7.

So, 02.10.16 | 14:00

SV Merseburg 99

vs.

BSG Wismut Gera

1:1

Test

Sa, 08.10.16 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC Erzgebirge Aue

1:7

8.

So, 16.10.16 | 14:00

VFC Plauen

vs.

BSG Wismut Gera

3:0

9.

So, 23.10.16 | 14:00

VfB Germania Halberstadt

vs.

BSG Wismut Gera

2:0

10.

So, 30.10.16 | 13:30

BSG Wismut Gera

vs.

SV SCHOTT Jena

1:0

11.

Sa, 05.11.16 | 13:30

SSV Markranstädt

vs.

BSG Wismut Gera

2:3

12.

Sa, 19.11.16 | 13:30

BSG Wismut Gera

vs.

Bischofswerdaer FV 08

0:1

13.

Sa, 26.11.16 | 13:00

VfL Halle 96

vs.

BSG Wismut Gera

0:2

14.

So, 04.12.16 | 13:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC International Leipzig

2:0

15.

Sa, 10.12.16 | 13:00

FSV Barleben 1911

vs.

BSG Wismut Gera

1:3

Test

Sa, 21.01.17 | 13:00

SG VfR Bad Lobenstein

vs.

BSG Wismut Gera

3:2

Test

Sa, 28.01.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC Eilenburg

1:0

Test

Sa, 04.02.17 | 14:00

FC Grimma

vs.

BSG Wismut Gera

4:4

Test

Mi, 08.02.17 | 18:30

SV BW 90 Neustadt/​Orla

vs.

BSG Wismut Gera

1:6

Test

Sa, 11.02.17 | 14:00

VfB Empor Glauchau

vs.

BSG Wismut Gera

1:2

Test

Mo, 13.02.17 | 19:30

BSG Wismut Gera

vs.

SG TSV Gera-Westvororte

5:0

16.

So, 19.02.17 | 13:00

BSG Wismut Gera

vs.

Brandenburger SC Süd 05

1:2

17.

So, 26.02.17 | 13:00

BSG Wismut Gera

vs.

SG Union Sandersdorf

4:1

18.

So, 05.03.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FC Carl Zeiss Jena II

:

19.

So, 12.03.17 | 14:00

FC Einheit Rudolstadt

vs.

BSG Wismut Gera

:

20.

So, 19.03.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

TV Askania Bernburg

:


STATISTIKFIEBER | 11

Punkt- und Pokalspiele der BSG Wismut Gera | Saison 2016/17 Sp.

Datum, Uhrzeit

Heim

Gast

Ergebnis

21.

So, 02.04.17 | 14:00

BSG Chemie Leipzig

vs.

BSG Wismut Gera

:

22.

Sa, 08.04.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

SV Merseburg 99

:

23.

Sa, 15.04.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

VFC Plauen

:

24.

So, 23.04.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

VfB Germania Halberstadt

:

25.

Fr, 28.04.17 | 18:00

SV SCHOTT Jena

vs.

BSG Wismut Gera

:

26.

So, 07.05.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

SSV Markranstädt

:

27.

Sa, 13.05.17 | 14:00

Bischofswerdaer FV 08

vs.

BSG Wismut Gera

:

28.

So, 21.05.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

VfL Halle 96

:

29.

So, 28.05.17 | 14:00

FC International Leipzig

vs.

BSG Wismut Gera

:

30.

Sa, 03.06.17 | 14:00

BSG Wismut Gera

vs.

FSV Barleben 1911

:

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Heim

NOFV-Oberliga Süd 2016/17 | Zuschauer | Auswärts

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

Pl.

Mannschaften

Gesamt

Sp.

Schnitt

1.

BSG Chemie Leipzig

10.376

8

1.297

1.

BSG Chemie Leipzig

6.816

7

974

2.

VFC Plauen

5.130

8

641

2.

VfB Germania Halberstadt

3.270

8

409

3.

VfB Germania Halberstadt

3.568

8

446

3.

SSV Markranstädt

3.143

8

393

4.

BSG Wismut Gera

3.030

7

433

4.

Bischofswerdaer FV

2.610

8

326

5.

Brandenburger SC Süd

1.975

7

282

5.

FC Einheit Rudolstadt

2.847

9

316

6.

FC International Leipzig

2.235

9

248

6.

VfL Halle 96

2.405

8

301

7.

Bischofswerdaer FV

1.680

9

187

7.

SG Union Sandersdorf

2.633

9

293

8.

SG Union Sandersdorf

1.607

9

179

8.

SV 1899 Merseburg

2.754

10

275

8.

SV 1899 Merseburg

1.255

7

179

9.

BSG Wismut Gera

2.453

10

245

10. FC Carl Zeiss Jena II

1.548

9

172

10. FSV Barleben 1911

1.857

8

232

11. TV Askania Bernburg

1.248

8

156

11. FC Carl Zeiss Jena II

1.436

8

180

12. FSV Barleben 1911

1.391

9

155

12. SV SCHOTT Jena

1.255

7

179

13. FC Einheit Rudolstadt

962

8

120

13. FC International Leipzig

1.391

8

174

14. SSV Markranstädt

881

8

110

14. Brandenburger SC Süd

1.327

8

166

15. VfL Halle 96

889

9

99

15. TV Askania Bernburg

1.321

9

147

16. SV SCHOTT Jena

561

9

62

16. VFC Plauen

818

7

117

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Torjäger

BSG Wismut Gera | Saison 2016/17 | Torjäger

Pl.

Name

Verein

T

Pl.

Name

Verein

T

1.

Artur Mergel

FC Carl Zeiss Jena II

12

17.

Dennis Blaser

BSG Wismut Gera

5

2.

Bocar Djumo

FC International Leipzig

9

17.

Raimison Dos Santos BSG Wismut Gera

5

2.

Tommy Kind

BSG Chemie Leipzig

9

25.

Max Gehrmann

BSG Wismut Gera

4

2.

Dan Lochmann

SG Union Sandersdorf

9

36.

Pedro Belini Fagan

BSG Wismut Gera

3

2.

Frank Zille

Bischofswerdaer FV 08

9

55.

Carsten Weis

BSG Wismut Gera

2

6.

Andy Müller

BSG Chemie Leipzig

8

83.

Andreas Luck

BSG Wismut Gera

1

6.

Denny Piele

FSV Barleben 1911

8

83.

Frank Müller

BSG Wismut Gera

1

8.

Benjamin Bahner

FC Einheit Rudolstadt

7

83.

Florian Schubert

BSG Wismut Gera

1

8.

Jakob Schneider

FC Einheit Rudolstadt

7

83.

Chris Söllner

BSG Wismut Gera

1


12 | STATISTIKFIEBER

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Ges

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

1.

VfB Germania Halberstadt

16

10

4

2

34 : 14

20

34

1.

VfB Germania Halberstadt

15

10

2.

FC Einheit Rudolstadt

17

9

6

2

29 : 13

16

33

2.

BSG Chemie Leipzig

14

9

3.

BSG Chemie Leipzig

15

10

2

3

31 : 13

18

32

3.

Bischofswerdaer FV 08

15

8

4.

Bischofswerdaer FV 08

17

9

4

4

27 : 16

11

31

4.

FC Einheit Rudolstadt

15

7

5.

FC International Leipzig

17

8

5

4

29 : 20

9

29

5.

FC International Leipzig

15

7

6.

FC Carl Zeiss Jena II

17

8

4

5

33 : 23

10

28

6.

SV Merseburg 99

15

6

7.

SV Merseburg 99

17

7

7

3

24 : 23

1

28

7.

FC Carl Zeiss Jena II

15

7

8.

VFC Plauen

15

7

5

3

31 : 18

13

26

8.

VFC Plauen

14

6

9.

BSG Wismut Gera

17

7

4

6

23 : 21

2

25

9.

BSG Wismut Gera

15

6

10. SV SCHOTT Jena

16

5

5

6

17 : 21

-4

20

10. SV SCHOTT Jena

14

4

11. SG Union Sandersdorf

18

5

4

9

27 : 32

-5

19

11. FSV Barleben 1911

14

5

12. FSV Barleben 1911

17

5

3

9

21 : 37

-16

18

12. SG Union Sandersdorf

15

4

13. Brandenburger SC Süd 05

15

4

5

6

19 : 21

-2

17

13. Brandenburger SC Süd 05

13

3

14. TV Askania Bernburg

17

3

3

11

16 : 31

-15

12

14. TV Askania Bernburg

15

2

15. SSV Markranstädt

16

2

2

12

14 : 44

-30

8

15. SSV Markranstädt

15

2

16. VfL Halle 96

17

1

1

15

15 : 43

-28

4

16. VfL Halle 96

15

1

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Fairnesstabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Hei

Pl.

Mannschaften

Sp.

GK

GR

RK

Unsp

Pkt.

Quote

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

1.

SG Union Sandersdorf

18

26

0

0

0

26

1.44

1.

Bischofswerdaer FV 08

9

6

2.

VFC Plauen

15

26

0

0

0

26

1.73

2.

BSG Chemie Leipzig

8

6

3.

FSV Barleben 1911

17

31

0

0

0

31

1.82

3.

FC International Leipzig

9

6

4.

BSG Chemie Leipzig

15

28

0

0

0

28

1.86

4.

FC Einheit Rudolstadt

8

5

5.

FC Carl Zeiss Jena II

17

32

1

0

0

35

2.05

5.

VfB Germania Halberstadt

8

5

6.

Bischofswerdaer FV 08

17

36

1

0

0

39

2.29

6.

VFC Plauen

8

4

7.

FC Einheit Rudolstadt

17

38

1

0

0

41

2.41

7.

SV Merseburg 99

7

4

8.

Brandenburger SC Süd 05

15

29

2

1

0

40

2.66

8.

SV SCHOTT Jena

9

4

9.

TV Askania Bernburg

17

40

1

2

0

53

3.11

9.

SG Union Sandersdorf

9

4

10. FC International Leipzig

17

43

1

2

0

56

3.29

10. FSV Barleben 1911

9

3

11. VfB Germania Halberstadt

16

36

4

1

0

53

3.31

11. FC Carl Zeiss Jena II

9

3

12. BSG Wismut Gera

17

32

2

0

0

58

3.41

12. BSG Wismut Gera

7

3

13. SV SCHOTT Jena

16

49

0

3

0

64

4.0

13. Brandenburger SC Süd 05

7

2

14. SSV Markranstädt

16

42

2

0

0

68

4.25

14. TV Askania Bernburg

8

1

15. SV Merseburg 99

17

40

1

3

0

78

4.58

15. SSV Markranstädt

8

1

16. VfL Halle 96

17

37

3

3

0

81

4.76

16. VfL Halle 96

9

1


STATISTIKFIEBER | 13

samttabelle | Hinrunde

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Gesamttabelle | Rückrunde

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

4

1

34 : 13

21

34

1.

FC Einheit Rudolstadt

2

2

0

0

8:3

5

6

2

3

29 : 13

16

29

2.

FC Carl Zeiss Jena II

2

1

1

0

7:0

7

4

4

3

22 : 14

8

28

3.

FC International Leipzig

2

1

1

0

2:1

1

4

6

2

21 : 10

11

27

4.

SG Union Sandersdorf

3

1

1

1

6:6

0

4

4

4

27 : 19

8

25

5.

VFC Plauen

1

1

0

0

4:0

4

3

7

2

22 : 17

5

25

6.

Bischofswerdaer FV 08

2

1

0

1

5:2

3

3

3

5

26 : 23

3

24

7.

BSG Wismut Gera

2

1

0

1

5:3

2

3

5

3

27 : 18

9

23

8.

BSG Chemie Leipzig

1

1

0

0

2:0

2

3

4

5

18 : 18

0

22

9.

SV SCHOTT Jena

2

1

0

1

2:2

0

3

5

5

15 : 19

-4

17

9.

TV Askania Bernburg

2

1

0

1

2:2

0

3

2

7

19 : 26

-7

17

11. Brandenburger SC Süd 05

2

1

0

1

3:5

-2

3

3

8

21 : 26

-5

15

12. SV Merseburg 99

2

1

0

1

2:6

-4

3

5

5

16 : 16

0

14

13. FSV Barleben 1911

3

0

1

2

2 : 11

-9

1

3

10

14 : 29

-15

9

14. VfB Germania Halberstadt

1

0

0

1

0:1

-1

0

2

11

14 : 40

-26

8

15. VfL Halle 96

2

0

0

2

2:6

-4

0

1

13

13 : 37

-24

4

16. SSV Markranstädt

1

0

0

1

0:4

-4

0

imtabelle

NOFV-Oberliga Süd | Saison 2016/17 | Auswärtstabelle

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

Pl.

Mannschaften

Sp.

G

U

V

Tore

Diff.

Pkt.

3

0

16 : 3

13

21

1.

FC Carl Zeiss Jena II

8

5

3

0

12 : 7

5

18

2

0

18 : 5

13

20

2.

VfB Germania Halberstadt

8

5

2

1

19 : 6

13

17

2

1

17 : 9

8

20

3.

FC Einheit Rudolstadt

9

4

4

1

16 : 11

5

16

2

1

13 : 2

11

17

4.

BSG Wismut Gera

10

4

3

3

15 : 15

0

15

2

1

15 : 8

7

17

5.

SV Merseburg 99

10

3

4

3

9 : 15

-6

13

3

1

21 : 11

10

15

6.

BSG Chemie Leipzig

7

4

0

3

13 : 8

5

12

3

0

15 : 8

7

15

7.

VFC Plauen

7

3

2

2

10 : 7

3

11

2

3

11 : 11

0

14

8.

Bischofswerdaer FV 08

8

3

1

4

11 : 13

-2

10

1

4

13 : 12

1

13

9.

FC International Leipzig

8

2

3

3

12 : 11

1

9

2

4

13 : 17

-4

11

10. Brandenburger SC Süd 05

8

2

3

3

10 : 11

-1

9

1

5

21 : 16

5

10

11. FSV Barleben 1911

8

2

1

5

8 : 20

-12

7

1

3

8:6

2

10

12. SV SCHOTT Jena

7

1

3

3

6 : 10

-4

6

2

3

9 : 10

-1

8

13. SG Union Sandersdorf

9

1

3

5

14 : 20

-6

6

3

4

8 : 15

-7

6

14. TV Askania Bernburg

9

2

0

7

8 : 16

-8

6

2

5

6 : 21

-15

5

15. SSV Markranstädt

8

1

0

7

8 : 23

-15

3

1

7

10 : 22

-12

4

16. VfL Halle 96

8

0

0

8

5 : 21

-16

0


14 | WISMUTFIEBER

Die Suche nach dem perfekten Duo

NUMMER EINS


NUMMEREINS | 15

Im BSG-Tor gibt es eine Premiere. In der Rückserie wird es zweimal eine „Nummer 1“ geben. Nachdem in den ersten beiden Spielen Sabri Vaizov im Tor stand wird in Rudolstadt als auch eine Woche später gegen Bernburg wieder Alexander Just das Tor hüten. „Wir als Trainerteam sehen beide in ihrer Leistung auf Augenhöhe und haben uns daher für den regelmäßigen Wechsel entschieden“, erklärte Trainer Carsten Hänsel das Novum in der jüngeren Vereinsgeschichte. „Auch für mich ist diese Situation neu, aber die Leistungen der beiden BSG-Torhüter rechtfertigen die Entscheidung. In der Abwehr gibt es keine Bauchschmerzen mit dieser Entscheidung, auch die gesamte Mannschaft kann sich gut auf diese Situation einstellen.“, ergänzt Hänsel. Damit scheint die Situation im Tor auch für die kommende Saison klar zu sein. Bereits im Mai 2016 informierte die BSG, dass Alexander Just einen Vertrag bis 2018 unterschrieben hat. Der langjährige Kapitän soll in dieser Zeit eine Ausbildung zum Torwarttrainer absolvieren. Auch bei der im Winter vom Oberligisten FC Anker Wismar nach Gera gewechselten zweiten Nr. 1 im Tor, Sabri Vaizov, scheint eine Vertragsverlängerung nur noch eine Formsache zu sein. „Sabri und Alex Just sind ein gutes Team und arbeiten im Training sehr gut zusammen. Ich hoffe, dass wir mit beiden Torhütern auch in die neue Saison gehen können“, hatte Hänsel zur Torwartsituation erklärt.

Der Sohn des damaligen BSG-Präsidenten Hermann Just war erst im Sommer vom Verbandsligisten SV SCHOTT Jena zum Geraer Oberligisten gewechselt. Mit Just wechselten die drei Nachwuchsspielern Vinh Nong-Hoang, Kevin Gareis und Oliver Hoffmann zur BSG. Rücktritt von Mark Reiter Mit der Verpflichtung des neuen Torhüters verlor die BSG mit Mark Reiter einen Derbyhelden. „Ab sofort werde ich nicht mehr der Wismut zur Verfügung stehen. Dies ist das Resultat einer Abmachung zwischen mir und der Vereinsführung. Diese Abmachung ist vor drei Jahren geschlossen wurden und jedes Jahr verlängert wurde. Gerne hätte ich meine sportliche Laufbahn bei der BSG in ein, zwei oder drei Jahren beendet. Ich identifiziere mich zu 100% mit der Wismut und werde das auch weiterhin tun. Ich hätte mir für meine letzte aktive Station keinen besseren Verein vorstellen können. Doch leider hat sich der Verein für einen anderen Weg entschieden. Eine Begründung hierfür blieb leider aus“, informierte Mark Reiter im Februar 2012 die Fans im BSG-Gästebuch. Der 1,82 m große und 94 kg schwere Torhüter war im Sommer 2009 vom SC 1903 Weimar zur Wismut gewechselt. Bereits im Sommer 2011 kehrte der langjährige Keeper Robert Thieme der BSG den Rücken. Thieme war nach der Verpflichtung von Reiter die Nr. 2 und kam aufgrund der ersten Roten Karte in der Fußballkarriere von Mark Reiter in der 2. Halbzeit des Derbys zum Einsatz.

hüter nicht mehr zur Verfügung. In der Zwischenzeit ist der Torhüter wieder für die Reserve aktiv. Der im Winter 2016 mit einigen Missverständnissen nach Gera geholte Alexander Glaser wechselte sechs Monate später zum SV Rositz in die Verbandsliga Thüringen. Gleichzeitig ging BSG Nachwuchs-Keeper Fabian Runau, der erst im Sommer 2015 vom Kreisligisten SV Elstertal Bad Köstritz nach Gera gewechselt war, zum FC Thüringen Weida. Im Sommer 2016 wechselte Robert Winogrodzki aus der 2. Liga Norwegens nach Ostthüringen. Der gebürtige Pole kam in der Oberliga allerdings zu keinem Einsatz. Das erklärte Ziel, in Deutschland den Durchbruch zu schaffen, war mit einem Spiel im Thüringenpokal und in drei Partien in der Kreisliga nicht erreicht. So wechselte der 23-Jährige bereits sechs Monate später zu Leiknir Fáskrúdsfjördur in die 2. Liga Islands. Auch der im Sommer von der U19 des FC RotWeiß Erfurt verpflichtete Torwart Max Reinwald wechselte ohne einen Oberligaeinsatz im Winter zum Verbandsligisten FC An der Fahner Höhe.

Diese Wechsel scheinen nun zumindest bis Sommer 2018 ausgeschlossen – mit Sabri Vaizov und Alexander Just ist aus Sicht des Trainerteams das optimale Duo gefunden. Ob dann Alexander Just seine Karriere in Silbitz ausklingen lässt, wie er es in der OTZ von 10. Januar 2015 ankündigte oder bei der BSG die Position des Torwarttrainers einnimmt, lässt sich heute noch nicht sagen. So oder so ist „Juster“ der dienstälteste TorhüEin Blick zurück. Viel Bewegung im Tor ter seit der Neugründung. Die BSG Alexander Just kam im Winter Bei der BSG Wismut Gera gab es ist mit der Verpflichtung von Sabri 2012 zur BSG Wismut Gera an bei der Position des Torhüters Vaizov besser aus jemals zuvor auf den Steg. Durch den Rückzug der auch in den letzten Monaten viel die Anforderungen der Zukunft Oberliga-Mannschaft des 1. FC Bewegung. Im Februar 2016 trat vorbereitet. Auch Fabian Runau Gera 03 war der Thüringenligist Ersatzkeeper Kay Lange zurück. hat wieder den Weg nach Gera BSG Wismut Gera über Nacht zur Nach fast sechs Jahren stand Lan- gefunden und ist derzeit in der 3. Fußball-Nr. 1 in Gera geworden. ge der BSG Wismut Gera als Tor- Mannschaft aktiv.


16 | ELSTERKURVE

Vorstand und Fans im Gespräch

FANSZENE

Präsident Volker Fiedler und seine Vorstandskollegen suchten das Gespräch mit der Fanszene, um Misstöne der letzten Monate aufzuklären. Dies gelang und daher sollen diese Gespräche in Zukunft fortgesetzt werden. Müsste man im sozialen Netzwerk einen Beziehungsstatus für das Verhältnis zwischen den Fans der BSG Wismut Gera und dem Vereinsvorstand wählen, dann träfe es wohl „Es ist kompliziert“ am besten. Auf der einen Seite haben Fans das Gefühl, dass sie nun bei der „neuen“ BSG nicht mehr gebraucht werden und die Familienatmosphäre stören. Auf der anderen Seite steht ein Vorstand, der durch großes Engagement zahlreiche Sponsoren gewinnen konnte und ein durch die Umbaumaßnahmen am Steg nicht einfaches Ver-

einsleben koordinieren muss.

Gegenteil war der Fall, es folgten ein sportlicher und wirtschaftliHinzu kommt ein neuer Trainer, cher Abstieg der BSG. Damit einder die Aufgabe hat, höherklassi- her ging der Aufstieg des TSV 1880 gen Fußball in Gera zu etablieren Gera-Zwötzen verbunden mit der und somit ein neues Team aufbau- Zweiteilung des der Fußballlandte, was auch mit dem Weggang schaft in Gera, deren Auswirkunvon Identifikationsfiguren ver- gen noch bis heute spür- und sichtbunden war. Alles andere als eine bar ist. Auch der durch personelle einfache Situation, schließlich gab und wirtschaftliche Fehlentscheies Ähnliches schon einmal in der dungen bedingte Niedergang des BSG-Geschichte. Neuzugänge wie Ex-Oberligisten VfB 09 Pößneck ist Frank Baum sollten beim 1. SV vielen Beteiligten im Bewusstsein. Gera in der Saison 1994/95 den Traum vom höherklassigen Fuß- Zwangsläufig entsteht die Sorge, ball in Gera bewahren. Doch das dass die bemerkenswerte Ge-


ELSTERKURVE | 17

schichte des 1. SV Gera/FV Gera-Süd/BSG Wismut Gera seit 2003 nun ein jähes Ende finden könnte. Diese Zweifel - verbunden mit der Enttäuschung über den sportlichen Verlauf der 1. Halbserie; dem Weggang von Jegor, Lippo und Ronsen sowie den als unverhältnismäßig empfundenen Sanktionen nach den Spielen gegen Lok und Bischofswerda - sorgen für ein mehr als angespanntes Verhältnis innerhalb des Vereins. Ein leerer BSG-Fanblock zum Ende der 2. Halbserie 2015/16 sowie zum Ende der Hinrunde der aktuellen Saison ist ein Beleg für die Differenzen bei der BSG.

Kapitän Frank Müller warben um Unterstützung für ihr Team. „Man muss dieser Mannschaft auch eine Chance geben. Der große Umbruch im Sommer und die damit einhergehende Professionalisierung von Mannschaft und Training waren bzw. sind notwendig, um in der Oberliga eine gute Rolle spielen zu können“, so Hänsel. Der Trainer machte deutlich, dass zahlreiche Spieler 2-Jahresverträge haben und in den kommenden Wochen weitere Vertragsverlängerungen geplant sind.

Neuhaus: Respekt vor Mensch und Eigentum Ein zentrales Thema des Abends BSG-Präsident Fiedler: Wir brau- war die gegenseitige Kommunichen Euch! kation sowie die Vorfälle am 12. Die Kommentare und Missver- Spieltag nach dem Spiel gegen den ständnisses zwischen Spielern und Bischofswerdaer FV. „Kaum haFans im bzw. rund um das Spiel ge- ben wir einen Fall abgeschlossen, gen den BSC Süd 05 haben deut- müssen wir zum nächsten Vorfall lich gemacht, dass die aktuellen Stellung nehmen. Das belastet unSpannungen im Verein in der Lage sere Ressourcen enorm“, berichsind, einen nicht mehr zu kitten- tete Jörg Pauli. Die Aufarbeitung der Spalt und damit eine völlig der Geschehnisse dauert aufgrund Eskalation der Situation zu erzeu- von Nachfragen der Fußballvergen. Um dies zu verhindern, lud bände noch immer an. VorstandsPräsident Volker Fiedler und seine mitglied Frank Neuhaus machte Vorstandskollegen in der aktuel- deutlich, dass dieser Vorfall nicht len Woche die Fanszene zu einem mit seinem Verständnis von FanGespräch ins Stadion der Freund- kultur vereinbar ist: „Ich erwarte schaft ein. „Wir brauchen Euch Respekt vor Mensch und Eigenund müssen wieder zu einem Mit- tum.“ In der kritischen Bewertung einander finden. Wie können wir der Vorfälle waren sich alle Beteiin Zukunft eine solche Situation ligten einig. Allerdings machten vermeiden, was können wir bes- die anwesende Fans deutlich, dass ser machen“, fragte der Präsident es in Bezug auf die Kommunikazu Beginn die ca. 20 anwesenden tion eine andere Absprache gab. Fans. 150 Minuten wurden inten- „Wir hatten nach dem Lok-Spiel siv und stets sachlich die aktuellen vereinbart, dass wir bei VorkommProbleme analysiert und mögliche nissen zunächst das Gespräch suLösungen diskutiert. Dabei versi- chen. Warum ist das nach dem Bicherte der Vorstand den Anwe- schofswerda-Spiel nicht passiert“, senden mehrfach, dass die Sor- fragte ein langjähriger BSG-Fan, gen um die finanzielle Situation der sich kritisch zur Pressearbeit unbegründet sind. Das Verein ist nach den Vorfällen im Hofwiesenwirtschaftlich gut aufgestellt und park äußerte. führt auch aktuell Gespräche mit weiteren potentiellen Unterstüt- Nein, es konnten nicht alle Punkte zern. Trainer Carsten Hänsel und diskutiert und alle Missverständ-

nisse völlig ausgeräumt werden. Das war in einem ersten Gespräch auch nicht zu erwarten. Aber Verständnis für die Positionen des Gegenübers erzeugte der Abend in jedem Fall. Über 14 Jahre waren Spieler und Fans nach guten und weniger guten Spielen eine feste Einheit. Der richtige Weg der Professionalisierung von Verein und Mannschaft darf nicht dazu führen, dass dies nicht mehr möglich sein soll. Vereine wie Union Berlin und Dynamo Dresden beweisen, dass sich professionelles Arbeiten und Fannähe nicht ausschließen müssen. Es gilt hier in den kommenden Wochen aufeinander zuzugehen. Daher war es wichtig, dass der Trainer die Fans mehrfach dazu eingeladen hat, beim Training vorbei zuschauen; genau wie die Fanszene eine Einladung an Mannschaft und Trainer in den Fantreff aussprach. Das Wichtigste scheint allerdings zu sein, dass dieser Abend keine einmalige Angelegenheit bleibt. Es muss gelingen, in regelmäßigen Abständen zwischen Vorstand und Fans aktuelle Probleme zu besprechen, um eine derartige Belastung des Miteinanders zukünftig zu vermeiden. Dass dies möglich ist, steht nach dem leidenschaftlichen Auftritt des Präsidenten außer Frage. Mehrfach hat Volker Fiedler auch im Namen seiner Vorstandskollegen - deutlich gemacht, dass er sich zum einen die Fortführung der Gespräche wünscht und er sich eine BSG ohne Fanszene nicht vorstellen kann bzw. will. Und damit hat er genau das Signal ausgesendet, welches sich alle beteiligten Fans in den vergangenen Wochen erwünscht hatten. Nun gilt es weiter aufeinander zuzugehen und die Worte in Taten umsetzen, um die großen Herausforderungen der kommenden Monate und Jahre gemeinsam meistern zu können.


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NOFV-Oberliga Süd

TEAM 2017/18


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BSG-Trainer Carsten Hänsel machte in den vergangenen Monaten mehrfach gegenüber den Medien deutlich, dass er die aktuelle Mannschaft langfristig zusammenhalten will. „Ich bin davon überzeugt, dass wir dies zu einem hohen Grad schaffen. Nach dem großen Umbruch wollen wir langfristig etwas aufbauen, ohne jedes Jahr eine komplette Mannschaft zu tauschen“, so Hänsel. Beim Blick auf die Informationen der BSG zu den Vertragsdetails, scheint es tatsächlich so, als würde ein Kompletttausch der Mannschaft wie zu Beginn der aktuellen Saison ausgeschlossen. Hänsel: Wir sind von Puh absolut überzeugt So hat Dimitri Puhan erst im Dezember des Vorjahres einen verbesserten Vertrag bis 2018 abgeschlossen. „Wir sind von Puh absolut überzeugt, dass er in der Zukunft eine wichtige Rolle in der Mannschaft spielen wird. Für uns ist die Anpassung seines Vertrages eine logische Schlussfolgerung und ein Zeichen der Wertschätzung für seinen Ehrgeiz und Fleiß“, so Trainer Carsten Hänsel. Der 22-Jährige kam in der Saison 2016/17 aufgrund einer Verletzung nur zu zwei Kurzeinsätzen. „Ich freue mich, dass ich so schnell wieder fit geworden bin und hoffe, dass ich dem Team in der Rückrunde weiterhelfen kann. Vielen Dank auch an die Unterstützung vom VIMODROM Gera und Physiotherapie Andy Lippold, ohne die das nicht so möglich gewesen wäre“, berichtet der Mittelfeldspieler. „Pu“ wechselte im Sommer 2011 von Eurotrink Kickers an den Steg und wurde zunächst im Stadtliga-Team bei Trainer Chistian Heusinger eingesetzt. Am 30. Spieltag der Verbandsliga kam Dimitri Puhan dann zu seinem 1. Einsatz in der 1. Männermannschaft. In Leinefelde

stand der Nachwuchsspieler in der Ende der Transferperiode verAnfangsformation und kam beim pflichtet. mit Dennis Blaser einen 1:1 Remis zu 68. Einsatzminuten. Stürmer. Der 20-Jährge kam von der TSG Balingen und war zuvor in Auch Frank Müller verlängerte sei- den Nachwuchsmannschaften des nen Vertrag sogar bis 2020. „Wis- VfB Stuttgart bzw. FC Augsburg akmut Gera war für mich anfänglich tiv. ein Projekt, jetzt ist es ein Auftrag. Wir haben uns als Spieler, Mann- Schubert: Fühle mich wohl schaft, als Verein ein Ziel gesetzt. Florian Schubert bleibt dem VerGegenwärtig zu gehen, ohne das ein in der kommenden Saison Ziel erreicht zu haben, wäre ge- ebenfalls treu und hat einen Vergen meine Prinzipien“, wird der trag bis 2018 unterzeichnet. „Ich Mannschaftskapitän auf der Ver- freue mich, dass der Verein weieinsfacebookseite zitiert. Die Re- terhin mit mir zusammenarbeiten aktionen darauf waren durchweg möchte und mir das Vertrauen positiv. „Toller Mensch....Guter schenkt. Auch freue ich mich, Teil Spieler....Gutes Vorbild“, lautet der der Mannschaft zu sein, in der ich Kommentar von Facebook-Nutzer mich sehr wohlfühle und als noch Karl-Heinz Kalla Unger. Der 30-jäh- junger Spieler viel Erfahrung samrige Ex-Regionalliga-Kapitän hatte meln kann. Ich möchte auch im im Sommer 2016 den ZFC Meusel- nächsten Jahr der BSG und der witz nach 19 Jahren Vereinszuge- Mannschaft in jedem Spiel helhörigkeit aus beruflichen Gründen fen, um unser Saisonziel zu erreiverlassen. chen“, so Schubert. Der Offensivspieler kam im Sommer 2015 vom Roy: Es ist etwas ganz Besonderes Chemnitzer FC II und ist der einzig hier zu spielen verbliebene Neuzugang aus der Im Sommer 2012 wechselte Philip damaligen Wechselperiode. DaRoy aus dem Nachwuchs des 1. FC vid Himmer, Nick Pohland, Fabian Gera 03 zur BSG. Der Polizist wird Runau und Martin Simic waren auch auch in den nächsten Jahren ebenfalls unmittelbar nach dem für die BSG spielen und verlänger- Aufstieg verpflichtet wurden und te Im Januar seinen Vertrag bis zählen in der Zwischenzeit nicht 2019. „Die BSG Wismut Gera ist mehr zum Kader der BSG. kein normaler Verein wie jeder andere. Es ist etwas ganz besonderes hier zu spielen, es ist eine wahre Herzensangelegenheit. Deswegen freue ich mich umso mehr, dass ich auch die nächsten Jahre ein Teil dieses Vereins und ein Teil der Mannschaft sein kann. Ich werde die Zeit bei der BSG genießen und freue mich auf weitere schöne Momente mit Verein, Mannschaft und Fans“, erklärte der Abwehrspieler anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Blaser mit Vertrag bis 2018 Dennis Blaser hat einen Vertrag bis zum Sommer 2018. Die BSG hatte den Stürmer im Sommer kurz vor


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Der FuÃ&#x;ball-Osten trauert um

MANFRED KAISER

Bild: Bundesarchiv, Bild 83-51088-0002 / Wendorf / CC-BY-SA 3.0


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Hajo Bartlau, der seit dem Sommer 2015 wieder 1. Vorsitzender beim 1. FC Zeitz ist, hatte die schwere Aufgabe, die Öffentlichkeit über den Tod des erfolgreichen Fußballers Manfred Kaiser zu informieren. Nach Angaben der Mitteldeutschen Zeitung verstarb „Manni“ am 15. Februar 2017 im Alter von 88 Jahren nach langer schwerer Krankheit in einem Pflegeheim in Lindau am Bodensee SpVgg Zeitz / SG Rot-Weiß Zeitz / BSG Chemie Zeitz Der 1. FC Zeitz bzw. seine Vorgängervereine waren der Ausgangspunkt für eine besondere Fußballerkarriere. Diese begann Kaiser (geb. am 7. Januar 1929 in Zeitz) im Alter von zehn Jahren bei der SpVgg Zeitz. Der Mittelstürmer spielte am 6. Januar 1946, einen Tag vor seinem 17. Geburtstag, zum ersten Mal in der 1. Mannschaft der SG Rot-Weiß Zeitz und stiegt drei Jahre später mit seiner Mannschaft in die Landesklasse Sachsen-Anhalt auf. Doch noch vor Abschluss der Saison wechselte Kaiser Anfang 1950 nach Gera, um in der neu gegründeten Oberliga, der höchsten Spielklasse in der DDR, spielen zu können. Nach seiner Laufbahn kehrte Kaiser wieder in den Bezirk in den Bezirk Halle zurück. Von 1975 bis 1977 trainierte er die BSG Chemie Zeitz in der DDR-Liga. „Manni hatte immer einen guten Draht nach Zeitz. Unser Ehrenratsvorsitzender Hubert Tille hielt ihn regelmäßig telefonisch über das Zeitzer Fußballgeschehen auf dem Laufenden. Sein letzter Besuch in Zeitz war am 3. Oktober 2013, als er die Auszeichnung als Ehrenmitglied erhielt“, heißt es auf der Vereinsinternetseite. Der 1. FC Zeitz hat anlässlich des Todes von Manni den Fans und Zuschauern des Heimspiels in der Landesliga Süd am 25. Februar 2017 die Möglichkeit gegeben, sich in ein Kondolenzbuch einzutragen.

BSG Süd/Mechanik/Wismut/Motor Gera, 1950 bis 1955 Sein erstes Oberligaspiel bestritt Manfred Kaiser für die damalige BSG Gera-Süd am 19. Februar 1950 in Dessau. Bereits am 2. Spieltag der Saison 1950/51 folgte gegen KWU Erfurt auch das erste Tor. „Die Umstellung von dem wöchentlich zweimaligen Training in Zeitz auf das viermalige in Gera machten ihm am Anfang zu schaffen. Auf Grund seiner Schnelligkeit und technischen Veranlagung fand er sich dann aber bald zurecht“, verrät der Verfasser bzw. die Verfasserin des Eintrages bei Wikipedia.

Chemie Chemnitz zu Platz zwei, damit war das Aufstiegsziel knapp verpasst. Nach 14 Einsätzen mit 13 Toren wurde Manfred Kaiser während der Saison 1954/55 im Januar 1955 zusammen mit Bringfried Müller und Horst Freitag zum SC Wismut Karl-Marx-Stadt nach Aue delegiert. Vorausgegangen waren mehrere internationale Freundschaftsspiele in der Wismut-Elf und die beharrliche Bearbeitung von Seiten der Funktionäre. Seinen Wohnsitz beließ „Manni“ Kaiser in Gera und nahm die Fahrten zum Training und den Spielen in das Erzgebirge auf sich. In seiner letzten Saison als Spieler von Wismut Gera hatte Manfred Kaiser In der zweiten Saison in Gera ge- im Oktober 1954 ein Spiel mit der lang mit Mithilfe von Trainer Er- B-Nationalmannschaft bestritten. ich Dietel der Durchbruch zum Nach seiner aktiven Zeit kehrte Stammspieler auf der Rechtsau- der Sportler nach Gera zurück und ßen-Position. Kaiser absolvierte 32 arbeitete mit Beginn der Saison Spiele und erzielte dabei sieben 1965/66 bis 1971 als Trainer bei Treffer. Am 27. Mai 1951 spielte der BSG Wismut Gera. er zum ersten Mal in der Thüringer Landesauswahl beim 2:2 in Auch sein älterer Sohn Matthias Erfurt gegen Sachsen. Bei Motor Kaiser (geb. 12. Dezember 1955) Gera-Süd waren Herbert Pätzold, ist fest mit der BSG verbunden. Er Georg Buschner, Siegfried Offrem, kam 1965 in die Kinderabteilung Kurt Golde und Fritz Zergiebel der Fußballsektion der Betriebsseine Mannschaftskameraden im sportgemeinschaft (BSG) WisOberliga-Team, bevor Gera-Süd mut Gera. In der Saison 1976/77 1953 und somit in Kaisers vierter gehörte er zur DDR-Liga-MannSaison bei der BSG abstieg. Da schaft, die nach mehrfachen Ander Bezirk Gera wenigstens der läufen den Aufstieg in die Oberliga anderen Mannschaft (Jena) die erreicht hatte. Der 1,70 m große Oberliga-Zugehörigkeit sichern Kaiser war an diesem Erfolg mit wollte, sollte „Manni“ zur Verstär- 16 Spieleinsätzen und zwei Toren kung nach Jena gehen. Er trainier- beteiligt. In der folgenden Oberte bereits in Jena mit, doch der ligasaison wurde Wismut Gera Deutsche Sportausschuß erteilte mit 21 Niederlagen, vier Unentjedoch keine Wechselfreigabe und schieden und nur einem Sieg zum deshalb spielte Kaiser ab März schlechtesten Absteiger der bis1953 wieder für Gera. Durch diese herigen Oberligageschichte. Nur indirekte „Zwangspause“ kam er Kaiser und sein Mittelfeldpartner in dieser Runde nur zu 23 Spielen Harald Irmscher bestritten alle 26 mit vier Toren. In der Zweitklas- Punktspiele, wobei Kaiser ohne sigkeit reichte es 1953/54 hinter Torerfolg blieb. Nach dem Abstieg


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wechselte Kaiser zum Oberligisten FC Carl Zeiss Jena, kam dort aber nicht über die Rolle eines Ersatzspielers hinaus. Außerdem wurde seine Laufbahn zwischen 1980 und 1981 durch einen 18-monatigen Wehrdienst unterbrochen. Seine beste Saison beim FC Carl Zeiss hatte Kaiser 1981/82, in der er meist als Mittelfeldspieler 18 Oberligaspiele bestritt. Nachdem er in der Spielzeit 1982/83 bis zum 11. Spieltag nur sechs Oberligaspiele, davon nur drei über die volle Zeit, bestritten hatte, wurde Kaiser zum Jahresende 1982 zur BSG Wismut Gera zurückdelegiert. Dort spielte Kaiser ab Anfang 1983 wieder in der DDR-Liga. Ende 1986 beendete Kaiser im Alter von 31 Jahren seine Laufbahn als Leistungsfußballer. Da wundert es nicht, dass die Trauer um den Tod von Manfred Kaiser im Umfeld der BSG sehr groß ist. „Ein wahrer Sportsmann hat uns verlassen, ein trauriger Tag“, kommentiert Wolfgang Teske die Mitteilung vom Ableben Kaisers. „Wir sind alle betroffen von dieser Nachricht. Manfred Kaiser bleibt für unsere BSG unvergessen! Er hat ein Stück Wismut-Geschichte geschrieben. Unser tiefstes Mitgefühl gilt nun seiner Familie und seinen Freunden“, erklärte Volker Fiedler, Präsident der BSG Wismut Gera. Als Zeichen der Anteilnahme und des Gedenkens wurde vor dem Oberliga-Punktspiel gegen den BSC Süd 05 eine Schweigeminute eingelegt. Zusätzlich spielten die Gastgeber in Trauerflor. SC Wismut Karl-Marx-Stadt / BSG Wismut Aue Mit dem SC Wismut errang Kaiser innerhalb weniger Monate zunächst die Oberliga-Vizemeisterschaft und gewann den FDGB-Pokal. Es folgten in der Übergangsrunde 1955 der erste Platz und die drei Meisterschaften

1956, 1957 und 1959. Beim dritten Titelgewinn wirkte Dieter Erler mit, der ebenfalls von der Wismut aus Gera nach Aue gewechselt war und damals als das größte Talent im DDR-Fußball galt.

in der A-Nationalmannschaft von Trainer János Gyarmati zum Einsatz gebracht. Mit 35 Jahren, am 23. Februar 1964, beim Freundschaftsspiel in Accra gegen Ghana, endete Kaisers Karriere in der Nationalmannschaft der DDR. .“Ich Ein großer Auftritt mit der „Kum- bin bis heute trotz aller späteren pel-Elf“ fand am 6. Oktober 1956 Nachteile noch stolz darauf, dass im deutsch-deutschen Meisterdu- mein sportlicher Weg bis in die ell vor über 100.000 Zuschauern in Nationalmannschaft nicht von eiLeipzig gegen den 1. FC Kaiserslau- ner Parteizugehörigkeit bestimmt tern statt. Bei der 3:5-Niederlage war“, erklärte Kaiser anlässlich seierzielte Fritz Walter mit der Hacke nes 85. Geburtstag. das „Jahrhundert-Tor“. Ab 1957 erlebte „Manni“ Kaiser die sportli- DDR-Fußballer des Jahres chen Herausforderungen im Euro- Mit 34 Jahren wurde Kaiser erspapokal. Er bestritt alle 16 Spiele ter „DDR-Fußballer des Jahres“. im Europa-Cup der Meister in den Als Kapitän der Nationalmanndrei Runden 1958, 1959 und 1961 schaft spielte er stets im vordersfür die Mannschaft aus dem Erzge- ten Glied, auch wenn er sich pobirge. „Persönlich hielt der im Jah- litisch nie vereinnahmen ließ. Die re 1958 in die Außenläuferpositi- DDR-Sportpresse hatte die Umfraon gewechselte Mittelfeldspieler ge nach dem besten Fußballer des die Europa-Cup-Spiele sehr wert- Ostens initiiert und mit großem voll für seine persönliche Entwick- Vorsprung von über 100 Punklung“, heißt es bei Wikipedia. ten gewann der „unermüdliche Kämpfer und kluge Spieler“ (Zitat Mit 36 Jahren bestritt er 1964/65 „fuwo“) den Titel vor Peter Ducke seine letzte Oberliga-Runde für und Dieter Erler. „Ich hatte nicht seine Mannschaft, die infolge der das Gefühl, der Beste gewesen zu Auflösung des SC Wismut Karl- sein“, erklärte Kaiser im Gespräch Marx-Stadt seit 1963 der BSG mit Manfred Malinka. Im geschlaWismut Aue angegliedert war. genen Feld waren damals u.a. Der Ex-Meister landete auf dem Roland Ducke, Henning Frenzel neunten Tabellenplatz und der und Klaus Urbanczyk. In einer reRoutinier hatte nochmals 22 Spie- präsentativen Umfrage ermittelte le für seine Mannschaft absolviert. Die neue Fußball-Woche 1989 die Sein letztes Oberliga-Spiel war das „Superelf DDR 40“. Für das MittelHeimspiel am 30. Mai 1965 gegen feld wurden ausgewählt: Günter Lokomotive Stendal. Nach 349 Schröter, Dieter Erler, Jürgen NöldSpielen und 36 Toren beendete er ner und Manfred Kaiser. seine Karriere in der DDR-Oberliga. In der zweitklassigen DDR-Liga Als Trainer nie „ganz oben“ der Jahre 1954 und 1955 kamen Manfred Kaiser war auch lange noch 37 Spiele mit 19 Toren hinzu. Jahre Trainer. „Für ganz oben hat es aber nie gereicht, weil er parteiDDR-Nationalmannschaft los war“, berichtet Manfred MalinIn der Nationalmannschaft kam ka. Noch in der Zeit als Spieler abKaiser auf 31 Einsätze. Am 20. solvierte Kaiser von 1961 bis 1965 November 1955 in Berlin, beim bei der Leipziger Sporthochschule 1:0-Erfolg gegen Bulgarien wurde DHfK ein Trainerstudium. So konnKaiser in der 46. Minute für Horst te er nach seiner aktiven Zeit bis Assmy auf Rechtsaußen erstmals 1971 als Trainer in Gera arbeiten.


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bei Motor Hermsdorf, Chemie Bad Köstritz und zuletzt von 1986 bis 1993 bei Stahl/SV Elstertal Silbitz tätig.

Letzte Ruhestätte Auf dem Ostfriedhof in Gera wird der verstorbene Manfred Kaiser am 10. März beerdigt. Der Ostfriedhof ist der größte Friedhof in Gera mit 8400 Gräbern.

der Ex-DDR-Nationalspieler zum Zweitligisten gewechselt. Die BSG hatte in der Saison 1964/65 mit vier Punkte vor einem Abstiegsplatz nur den 12. Platz erreicht. Mit dem in Markranstädt ausgebildeten Spieler gelang im Sommer 1966 der Sieg in der DDR-Liga somit der Aufstieg in die Oberliga. In den 26 Oberligaspielen wurde Fischer nur in 18 Begegnungen

eingesetzt. Mit dem Ende der Spielzeit 1966/67 und dem damit verbundenen Abstieg der BSG beendete Fischer im Alter von 31 Jahren seine Karriere als aktiver Fußballspieler.

beendete beim FV Zeulenroda seine Spielerlaufbahn. In der Saison 1991/92 wurde er dann Trainer des damaligen Amateur-Oberligisten FV Zeulenroda. Später traiAls Stürmer wechselte Distelmeier nierte er den FSV Schleiz, den VfB 1980 von der BSG Motor Zeulenro- Pößneck und den FC Motor Zeuda nach Gera. Nach vier Jahren bei lenroda. Die letzte Station von Disder BSG Wismut Aue lief Distel- telmeier war der 1. FC Greiz, den meyer von 1985 bis 1989 erneut er vor zweieinhalb Jahren verließ. für die BSG Wismut Gera auf und Im ersten Pflichtspiel als FSV-Trai-

ner gab es für Distelmeier gleich einen erfolgreichen Auftakt. Der Landesklasse-Aufsteiger konnte mit Neutrainer Olaf Distelmeier einen furiosen 5:0 Auswärtserfolg im Derby beim SV Blau-Weiß Neustadt einfahren und schenkte ihm somit einen perfekten Einstand.

Anschließend war er unter Siegfried Vollrath und Gerhard Bäßler Assistenztrainer beim FC Rot-Weiß Erfurt. Von 1975 bis 1977 trainierte er die DDR-Ligamannschaft von BSG Chemie Zeitz, danach war er

DIETER FISCHER

„Als er acht war, kickte er noch bei Rapid Gärnitz. Fünfzehn Jahre später stand er beim ersten Fußball-Ländervergleich zwischen der DDR und der BRD auf dem Platz und erzielte dort sogar ein Tor.“ Gemeint ist Ex-BSG Spieler Dieter Fischer. In der Oberliga-Saison 1966/67 gehört Fischer erstmals zum Kader der BSG Wismut Gera. Im Sommer 1965 war

DERBYSIEG

Mit Olaf Distelmeier bekam der FSV Schleiz zur Rückrunde in der Landesklasse einen Ex-BSG-Spieler als Trainer.

RESERVEKEEPER & TORJÄGER Abwehrspieler Ronny Steinbach, der in der Winterpause zusammen mit Steve Lippold zur SG Silbitz/ Königshofen wechselte, feierte am 16. Spieltag der Landesklasse einen deutlichen 4:0 Erfolg beim FSV Blau-Weiß 90 Stadtilm. Da Ersatztorhüter Sebastian Burgold aufgrund einer Krankheit den Gästen nicht zur Verfügung stand, reiste die SG nur mit dem etatmäßigen Torwart Loris Machold nach Stadtilm. Hätte sich der Stammkeeper verletzt, wäre Steinbach

zum Einsatz im Tor gekommen, berichtete Journalist Jens Henning. Zwar zeigte nach Aussagen des Reporters Steinbach im Training „seine Klasse zwischen den Pfosten“, doch im Spiel konnte der ehemalige BSG-Spieler in der Abwehr eingesetzt werden, da Machold nicht ausfiel.

Am 5. März 2016 verstarb Fischer nach langer und schwerer Krankheit.

im Ernst-Abbe-Sportfeld. Weida war im Zugzwang, da die Verfolger Stadtroda und Saalfeld ihre Spiele am Tag zuvor gewannen. Doch die Fußballer vom Roten Hügel wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und gewannen mit 5:0 in Jena. Drei Treffer erzielte im ersten Punktspiel für den FC Thüringen Weida Ex-BSG-Stürmer Jegor Die SG FC Thüringen Weida gas- Jagupov. Auch Ronny Kolnisko, der tierte zum Rückrundenauftakt 18 Monate für die BSG aktiv war, beim Tabellenletzten SV SCHOTT steuerte einen Treffer zum AufJena II auf dem Kunstrasenplatz taktsieg bei.


18.3. FANTREFF 1. Poker- und Dartabend im Wismut-Fantreff 19.3. HEIMSPIEL BSG Wismut Gera vs. TV Askania Bernburg 2.4.

AUSWĂ„RTSSPIEL

BSG Chemie Leipzig vs. BSG Wismut Gera

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