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Saluton - Seid gegrüßt!
Ein kurzes Vorwort für einen langen Boten, der Euch noch vor dem MYRA-TTreffen im September erreicht. Im Moment bin ich, wie wohl zu erwarten, hauptsächlich mit der Vorbereitung desselben beschäftigt, und mit den neuen Myra-Erzeugnissen, die wir für Euch gesammelt und (bis zum Treffen sicher auch) gedruckt haben - ein neues Kulturtaschenbuch mit Reichskultur auch und vor allem von Karcanon, das MBM19, und ein neues Storyzine, eine weitere neue Runenrolie. Eine Anzeige für Runenrolie #3 findet Ihr in diesem Boten, auch dabei sind zwei Geschichten aus dem Lychnos Karcanons, von Kezunsea.
Von Kezunsea findet sich hier der erste von Stefan Kreutzer, meinem schon im letzten Boten erwähnten neuen Co-Spielleiter, erstellte Überblick. Dreimonatig will er seinen Segmentsteil im Lychnos auswerten, und mit seiner ersten Auswertung hat er das eingehalten, was seine Spieler ihm sicher danken. Auch von Kezunsea, aber aus alterZeit, istdas Lied von der „Odyssee derFrauen“ von Sandramoris, dievor etwa zweihundert Jahren stattfand.
Aus dem Ophis Karcanons gibt es immer wieder neues, weil Dirk Linke weiterhin regelmäßiger und schneller auswertet als jeder andere. Weniger als die großen Schlachten aller verbündeten Reiche des Ophis gegen die Heere des ZARDOS findet allerdings die Hochzeit des quadrophenischen Königs Steq’ker Beachtung. Zwei Texte vor der Hochzeit finden sich hier, die ich Euch nicht vorenthalten wollte, und einer danach im Rahmen des Ophis-Boten 15, der sich im Rahmen dieses Boten am Ende findet, wie Ophis-Bote 13 im Karcanon-Boten 53, Was Aufrufe angeht, verweise ich nochmal nachdrücklich auf den letzten Boten von Karcanon (53), den Ihr alle haben müßtet (wenn nicht: Nachricht an mich). Was das Datenblatt, das Spielerkonto und die Mitgliedschaft, die Kopien und Disketten, die Statistik und die Beiträge zu Veröffentlichungen angeht hat sich kaum etwas geändert - und viele von Euch haben -leider- darauf noch nicht reagiert. Wer mit Zahlungen im Rückstand ist, auch was den WdW-Grundbetrag oder den Vereinsbeitrag angeht, wird in den nächsten Wochen mit Mahnungen rechnen müssen, so leid uns das tut. Wer seinen Kontostand wissen will, kann mich anrufen, mir mailen oder -mit Rückporto- anschreiben; ich kläre das dann mit dem Schatzmeister, Ansonsten freue ich mich darauf, viele wenn nicht alle von Euch vom 13.-15.September 1996 beim MYRA-Treffen in Tübingen zu treffen. Mitfahrgelegenheiten oder Mitfahrer können für die meisten angeboten werden... Also nıft einfach an...
Der nächste Karcanon-Bote, wieder mit Nachrichten und Kultur aus allen Teilen des Segments, erscheintimOktober/November 1996. Ichbleibe einstweilen m
u mjo ku un Di Zua Bote vonKarcanon 54 Siwan-Elul imJahrdesWaldes 416 n.P.
Agape n’Or - Liebe und Licht, /) 143. AU un u Inhaltsverzeichnis ix $4# 7335 Vorwort
Wettach (SL/ZSL) u” ° : i i Inhaltsverzeichnis und Impressum 2 T2r23 Überblick vom Hauptteil Karcanons 3 : gt B: Die Seeschlachten der Purpurnen Bruderschaft Y 2: * = Ereignisse auf Kezunsea 6 ES HE Einladung zum MYRA-Live-Rollenspiel: Volkstag4 14.09.96 10 nr fa! Diskussionen unterFreunden überNebensächlichkeiten (Ophis) AA E33 2 Recht und Richter in Borgon Dyl A$ & = Ei Anzeige: Der Tod des Hextor von Ligurien 13 sen Die Priester der Pottundy 4 Fr Et? Unruhe im Anwesen Steg’ker von Tharans (Quadrophenia) 20 I: &: SETHOSETH - Prophezeihung aus Marthog 45 rl rn Odyssee der Frauen von Sandramoris 25 ERS EL Einekurze Geschichte ausdem ophischen Ataris 27 2377 F Der Fall von Kyliene (Antharlan) 32 | E : := Anzeige: Chnum hilft! (von Barkeyt, Karalo-Floran) 33 Kur j 3 Handelsgüterkarie aus Taron don Umn 3% Er 3 “4 rssn schrch - des Volkes Stärke (Shodo Wun) 36 #237, Lebensformen: Sumpfliere aus Callen (Silur) 36 X Fr: ir Bote von Ophis-Karcanon 15 (von Dirk Linke) 39 Ir sr F EIFEL: —aLIES
- von Wolfgang G.
*Überblick über das Geschehen im Hauptteil Karcanons*
Das kleine Reich Lapathien, das der Statistik zufolge nicht zu den elf kleinsten Reichen des Kontinents gehoert (aber unter diesen besser aufgehoben wacre als unter den grocssten) hat in den letzten Wochen und Monaten drastische Veraenderungen durchgemacht -vorallem durch dieEinfluessevon Aussen.
BAKANASAN, der uebermacchtige Nachbar im Ophis, der noch immer die ophischen Teile Lapathiens besetzt haclt, schlaegt derzeit gewaltige Schlachten gegen den Hochlord der Finsternis, ZARDOS, in den Weidlaendern von Takorsan (um Midlifee und inzwischen wohl auch Samnium). Der Senat dort ist,zu seiner Sicherheit, wie es heisst, in Gewahrsam einer Truppe von Chnumiten, bewaffneten Ordenskriegern des Goeitervaters. Nachdem der Protector Maximus, Adesus Ducates, gegen die Dunkelelfen von ERSOR auf SILUR gefallen ist, hat sich Consul Senna, der schon einmal das Geschick Bakanasans in seine Hacnde genommen hat, aufgemacht in die Hauptstadt Pracparata und damit das ophische Lapathien verlassen, wo er zuletzt mit General Lucius Thymian gewesen war. Damit istdort dieBakanasanische Front geschwaecht, und die Lapathische Befrciungsfront hat diese Schwaeche auch schon weidlich genutzt und ihre Position dort ausgebaut. Allerdings scheint Gencral Lucius nun auch eine hacrtere Gangart an der Grenze anlegen zu wollen, von der die Freiheitskaempfer zu Teil kommen. Lapathia wird so durch die Truppen Bakanasans von der Hauptstadt zur teilweise belagerten Stadt. Wohin aber sollten die Lapathier fliehen, da doch aus der anderen Richtung selbst noch mehr Flucchtlinge kommen.
ANTHARLAN hat mit scinem Kocnig, dem Kaiser Bofri, wohl kein ungebrochenes Verhacltnis. Im fernen Reichsteil Tharlan hat eine Gruppe von Adeligen oeffentlich Bofri als Kocnig ‚abgelehnt und reichhaltige Forderungen gestellt, die der Kaiser kaum wird erfucllen wollen. Das aber hat auch Auswirkungen auf den Lapathien benachbarten Reichsteil Antalien,von wo nun ein Teil der (restlichen) Truppen abgezogen werden muss, um auf der Halbinsel Tharlan (um die Reichshaupistadt Chaircddia) Ruhe zu schaffen, Ruhe gibt es allerdings gerade am Grenzfluss nach Antalien, am Kalanıpe (den die pluendernden Wagenvoelker aus AERINN "Jong-Sai” nennen), nicht. ImGegenteil. Inden wanskalampischen Gebicien (wieBadulla sienannte, als er noch Lordkanzler von BAGUNDA war), also in der antalischen Nachbarschaft, treiben kleinere Daemonen in immer grocserer Zahl ihr Unwesen, und nach einer befestigten Siedlung namens Kylienc (der Bericht hier in diesem Boten) wurde nun auch eine Burg, Antjal, vernichtet. Die nacchste Burg koennte die lapathisch besetzte Burg Bretnor sein, und schon jetzt wird es nur der Praesenz des "Roten Wahns” Rejkoltos zugeschrieben, dass Breinor noch nicht gefallen ist.
REIKOTTOS von Florana, der Soecldncrfuchrer, dessen Truppen sich ihren vorletzten Sold noch durch oeffentlich zugegebene Pluenderungen inLapathien verdient hatten, istmit scinen Truppen bei Burg Nueve Ralanda ueber den kalampe gesetztund haclt nunBreinor, eineStammburg desAlten Feindes, besetzt, wohl in Auftrag oder mit Duldung des kaiserlichen Grafen zu Nueve Ralanda...
Erzherzog AJAX JULIE hat von Kaganda Dimbula, der Kocnigin von BAGUNDA, zu dessen Konfoederation Lapathien ja noch gehoert, eine Botschaft ueber den Wunsch zu engerer Kooperation bekommen. Fast peinlich ist zu nennen, dass die Koenigin den Herzog erst daran erinnern musste, dass er derzeit -zumindest nominell- auch noch Lordkanzlcr, also Amtsfuehrer der Geschaefle fuer ganz Bagunda, ist, Nur Spekulationen existieren darucber, was das fuer den lapathischen Unabhaengigkeitsdrang bedeutet.
Das Handelshaus von CAY CAMER hat sein Netz an Stuelzpunkten ausgebaut, und Geruechte sprechen davon, dass der Haendier an grossen Kontoren fuer Tribenburg (THERSLAND) und Tharhavn (DIRHAEL) arbeitet, um von dor aus seine Organisation und die Lapathische Kaufmannsgemcinschaft bis nach Desarachnia (CUBANAR) voranzutreiben.
Nicht ganz so spektakulacr wie die Erfolge der Lapatlischen Befreiungsfront sind die Missionierungsversuche der FEUERpricster gewesen, die an die guten-alten-Zeiten der bakanasanischen Besetzung ebenso anknuepfen wie an die Zeiten der Orcan-Sckte aus Bakanasan, die vor ciwa zchn Jahren ihren letzten Hochepunkt halte. Das Reich der Feueranbeter, ENCEBOL, hat einen großen Aufbruch begonnen, indeınesdievon SILUR zurückgekehrte „Rote Flotte“,die die Verbündeten nach GROLLUGH gebracht hatte, auf eine große Mission über die Sce von Corigani hinweg auf den benachbarten Kontinent gesandt hat.
Erfolgreich war das „Fest des Aufbnuchs“ in THERSLAND, auch wenn cs am Rande zu cinigen merkwürdigen Ereignissen kaın, die sich im nichtimagischen Thersland kaum anders als mit Magie erklären ließen. Der Experte Galen von Schwelgenstein hat dazu noclı keine Stellungnahme abgegeben. Beachtlich war jedenfalls, dass nicht nur Vertreter einiger Reiche, sondern sogar einiger Rassen während des Festes in Thersland zu schen waren.
Zu sehen waren im Bereich der Provinz Mceeranditemm von KARALO-FLORAN piötzlich hektische Flottenaktivitäten, nachdem Spähflotten eine Reihe von SCHWARZEN SCHIFFEN gesichtet hat - die Befürchtung ist nun, daß es sich um Vorboten einer weiteren Invasionsflotte aus OSSORIAR handelt, wie sie schon einmal im Auftrag des ZARDOS in MUSCAE eingefallen ist... ((Fortsetzung folgt) Einstweilen bleibe ich mit „Agape n’Or“ - Liebe und Licht für Karcanon - Rassulu d’Or/WGW
ll. Pi Te Pa -.. [3 en —=. re e i 7 » DEREREEER BERGE
Die Seeschlachten der Purpurnen Bruderschaft A407 - 412 nP
Nach der Niederschlagung des Aufstandes Wecha lur Dhums im Jahr 402 beherrschte die Bruderschaft unangefochten das Grüne Meer bis gegen 407. Von 407 bis 408 herrschte der sogenannte "Kaperkrieg”" zwischen der Bruderschaft und Xyar-Karan, bzw. Karalo-Floran.
l. Seegefecht vor der Insel Rhemis. Im Kislew 407 trifft eine große Flotte der Bruderschaft (ca. 500 Schiffe) unter dem Schiffsmeister Conol Brabac auf 13 Schiffe Xyar-Karans. Diese werden fast kampflos gekapert, der Admiral Xyar-karans gefangengenommen.
2. Seegefecht vor Greathful. Im Tewet 407 stellen 90 Schiffe der Bruderschaft eine leichte Flotte des Freistaates Aerinn vor der Burg Greathful. Die 14 aerischen Schiffe werden versenkt.
3. Ebenfalls im Tewet 407 kapert Conol Brabacs Flotte zwei xyar-karanische Schiffe im Ophis von Rhemis.
4, Seegefecht vor Faloria. Im Schewat 407 kapert Conol Brabas weitere 25 ar-karanische Schiffe.
Auf seiner weiteren Fehrt erbeutet er 15 xyar-karanische Schiffe, die bei Rhemis von ihren Besatzungen auf den Strand gesetzt worden waren. sceegefecht bei Tauris. Larmen de Tulgal, Schiffsmeister der Bruderschaft, kapert 5 Schiffe Xyar-Karans, die sich auf der Flucht „befanden.
7, Seeschlacht bei Kap Abanis. Im Jijar 408 segelt eine Flotte von 350 Schiffen der Bruderschaft unter dem Befehl des Achaios Chorax die atarische Küste abwärts in lychnischer Richtung um zu, plündern. Beim Kap Abanis trifft sie auf die atarısche Reichsflotte, 700 Schiffe, unter dem Obersten Flottenadmiral Terhget, Graf von Plix. Nach einer mörderischen Schlacht werden sämtliche Schiffe Terhgets vernichtet, er selbst efangengenommen. Lediglich 10 Schiffe der Bruderschaft überstehen die chlacht und ziehen sich fluchtartig nach Chairedia zurück.
8. Treffen bei Florinia. Eine karalo-[loranische Übermacht kapert 28 Schiffe der Bruderschaft.
Ebenfalls im Jijar werden weitere 28 Schiffe der Bruderschaft durch karalo-floranische Übermacht vor der Bruderschaftsburg Hybria gekupert.
10. Seegefecht vor The. Im Siwan 408 gelingt es etwa 600 Schiffen der Bruderschaft unter dem Schiffsmeister Chreson 98 karalo-floranische Schiffe ohne große Gegenwehr zu kapern.
ll. Seeschlacht vor The. Im Tammus 408 schlägt Chreson den karalo-floranischen Admiral Saihnedur, der sich ihm mit über 200 Schiffen in den Weg gestellt hatte. Obwohl die 98 karalischen Schiffe, die im Sıwan gekapert und der Bruderschaftflotte angegliedert worden waren, zu Saihnedur übergehen, siegt Chreson unter schweren Verlusten {ca. 250 Schiffe) und nimmt den karalischen Admiral gefangen.
12. Seeschlacht von Pelkana, Im Adar 410 vernichtet eine große karalo-floranische Übermacht (etwa 1000 Schiffe) die Flotte Chresons. die etwa 400 Schiffe zählte und bei der sich auch der Seeheld Conol PBrabar befand. Sowohl der Schiffsmeister Chreson, alsauch Conol Brabac fallen.
13. Seegefecht vor Puraia. Im Kislew 411 bringt eine atarische Übermacht 8 Schiffe der Bruderschaft auf.
14. Ebenfalls im Kislew werden im Macheiras der Küste Rhespukoes 6 Schiffe der Bruderschaft von der Lichtlien geenlert; die Besatzung ergibi sich kampf los. .
15, Gefechte um Helion. Im Jijar 412, und den anschließenden Monaten, verliert die Bruderschaft in den Gefechten um Helion insgesamt etwa 120 Schiffe durch die Wergols des Narg und die Katapulte, bzw. Schiffe, der Helioner. Die Flotte Helions, 50 Schiffe, wird dabei von der Bruderschaft vernichtet.
Der unglückliche T. Schewat. Im Schewat 412 wird eine nesandtschaftsflotte der Bruderschaft unter dem Befehl des Schiflsmeisters Ansan Stratos {190 Schiffe), die Verbindung zu dem Reich Borgon-Dyl aufnehmen wollte, vor der atarischen Küste von 314 Schiffen unter dem Befehl der Admirle Alaidon, Kerbiah und Estoril vernichtet. Atharis verliert dabei über 280 eigene Schiffe.
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Ereignisse
Operation Alchambra
Unter diesem Decknamen wurde der Angriff Zertaniens auf die Hafenburg Cathai-Da ausgeführt.
Im Stwan 416 nP begann die generalstabsmäßig geplante TErobering von Cathai-Da, die im Laufe der Kämpfe den Sand der Zün mit dem Blut von Zehntausenden rot färbte. Während eine Streitmacht von nicht zählbaren Tausendschaften unter Il Jhadır persönlich Cathai-Da frontal angriffen und die Verteidiger sich auf längere Kämpfe vorzubereiten begannen, näherte sich von der See aus eine zertanische Flotte, die ein zweites Heer trug und direkt im Hafen den Verteihgem aus Keorapukur in den Rücken fiel. Dieser Zweifrontenkrieg konnte nur mit dem Fall von Cathai-Da enden. Die Burg wurde dabei in großen Teilen zerstört.
Zur selben Zeit versuchte Keorapukur mehrere Tausend Krieger als Nachsch ub nach Cathai-Da zu bringen. Diese wurden jedoch von einem zertanischen Expeditionsheer erspäht und in den Gemarken vor Cathai-Da von den gefürchteten Tokapi-Reitem zum Kampf gestellt. In dieser erbitterten Schlacht fielen bislang Abertausende von Kriegem. Und ein Ende der Kämpfe ist nicht abzusehen, denn schon sieht man von den Mauern Cathai-Das weitere Banner aus Keorapukur näherrücken.
Ghaanerabad und Alzara unter Belagening
Noch während die Kämpfe in und um Cathai-Da ihren Höhepunkt erreichten, griffen starke Reiterverbände Keorapukurs die Gemarken um die zertanische Stadt Ghaanerabad und die Burg Alzara an und nahmen sie im Handstreich. Seit dem stehen sowohl die Burg als auch die Stadt unter der unerbitterfichen Belagerung von Keorapukur. Offensichtlich will man die Stadt und die Burj unter der Hitze der Zün zum Aufgeben zwingen. Jedoch ergab man sich bislang noch nicht. Im Gegenteil, die Belagerer lwgen jetzt unter dem gnadenlosem Beschuß aus den Fermwaffen der Belagerten. Trotz der teilweise schrecklichen Terluste wird der Belagerungsring von Keorapukur gehalten.
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von BEZUNSEA HR. 7 OA
Boce
Fa Fi Im = u Su 6
Herrscherwechsel und Machtübernahmen
In den vergangenen drei Monden wurden in nicht weniger als fünf Reichen neue Herrscher eingesetzt oder haben sich selbst den Thron auf mehr oder weniger unfeine Art angeeignet.
In Zertanien starb Shaud el Ahara an der Last des Alters, worauf sein einziger Sohn I Ihadır die Regierungsgeschhäfte übernahm,
In Athanesia wurde der seit Jahren nicht mehr zusammengetretene Rat abgesetzt und ein neuer starker Herrscher, der sich Kriegsfürst Kjeld Oran nennt versuchte die Macht an sich zu reißen. Die Fürsten von Dunster und Scandalon begehrten gegen ihn auf, mußten sich aber nach fast zwei Monden Bürgerkrieg ihm unterwerfen.
Nachdem das Volk von Ithachaos dem alten Herrscher nicht mehr vertraute und folgen wollte, übernahm Imperator Kasan dort auf Drängen der Adlıgen die Macht.
Relativ Rommentarlos übemahm ein Priester des Seth namens Amuuk Min Ra in Keorapukur die Geschicke des Wüstenreiches.
Und auch in Dirhunael verstarb der Herrscher plötzlich über Nacht, Da sein einziger Sohn noch nicht alt genug war, um das Reich zu führen, übernahm dort Gardiel Ratinuhr, bis der Thronerbe alt genug wäre, die Regentschaft.
Athanesia expandiert
Die ersten Regierungsgeschäfte von Kjeld Oran von Athanesia war ein Schutzangebot an Cubanar und Umntor, die wegen der Bedrohung aus Krorapukur, bzw. Taron Don Umn keine andere Wahl hatten, als sich mit Athanesia zu verbünden und Künftig sich als dessen Provinzen mit eigener Regierung zu betrachten haben.
Athanesias Macht wächst damit weit über Grenzen, die damals noch der Rat hielt, hinaus. Über Cubanar ist der Weg in die Wiste offen und die direkte Grenze mit Taron Don Umn biegt in äußerst fruchtbaren Landen, nebst einem Zugang zum Meer durch die Hafenstädte Umntors.
Angesichts der gewachsenen Macht Athanesias bleibt es abzuwarten, ob sich auch Sandramoris und Esoteria wieder Alhanesia anschließen werden,
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Kield Oran schlachtet heilige Kühe
Mit einigem Entsetzen der Öffentlichkeit zerschlägt der Kriegsfürst Athanesias die leızien Überbleibsel des alten Rates. Er benannte die Hauptstadt Athanesias Wohlthat in Carthanc um. Wieviel Feinde innerhalb seines Reiches er sich damit wohl gemacht hat?
Landflucht
Hilflos muß Taron Don Unn mit ansehen wie große Teile der Bevölkerung aus den von Taron Don Umn eroberten und besetzten Teilen Umntors in den mittlerweile anthanesischen Teil Umntors abwandern. Der Unmut in diesen Gebiet ist groß und immer mehr Stimmen werden laut, nach denen man sich nicht unter die Herrschaft von Elfen und Zwergen stelen will, Erste Maßnahmen wie Preisnachläße und Steurerleichterungen scheinen nichts an dieser Lage zu ändern.
Noch hat Umntor/Athanesia nichts zu den Abwanderungswellen gesagt oder Maßnahmen ergriffen, aber es steht außer Frage, daß man reagieren muß, denn in den Grenzgemarken sammeln sich langsam die Lager der Flüchtlinge.
Nachrichten und Gerüchte
Taron Don Umn
Unbestätigten Gerüchten zufolge soll die Thronfolgerin von Taron Don Umn in der Wüste verschollen sein, als einige Wüstenspinnen ihr Erkundungsheer nebst ihrer selbst verschleppte. Die Frau des Herrschers von Taron Don Umn will sich auf die Suche nach ihrer Tochter begeben.
Vermutlich ebenso unsinniges Gerede rankt sich um eine Belagerung der Wälle von Taron Don Umn durch ein bisfang unbekanntes Reich,
letzte Meldung
Eine feste Meldung erreichte Zertanien von einer seiner Flotten, die anscheinend von Mörderbienen zerstört wurde.
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Prophezeihung
Ein Wanderer soll in einem der Elfenreiche Kezunseas verkündet haben, daß die Wüste Zün von ihrem Fluch befreit werden kann, wenn die Herrscher von fünf Elfenvölkern die verlorenen Elfenrehkte von Kia-kun-Thor wiederfinden würden. Es sollte sich um die Elfen des Feuers, des thassers, der Lüfte, der Erde und des Lebens handeln, die jeweils ihr eigenes Rehikt finden müssen.
geheimnisvolle Trüstenreiter
In der Nahe von Seekers Burg, auf Keorapukurs Seite der unsichtbaren Grenze in der Wüste Zün, wurden von einigen Soldaten seltsame Wüstenreiter gesehen, die in sandbraumen Gewändenm, mit verhüllten Gesichtern und auf sandbraunen, pferdeähnlichen Reittieren mit unglaublicher Geschwindigkeit wie der Wind vorbeizogen. Ihre Zahl soll exakt 666 betragen haben.
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AS- oce von BEZUNSEA nn. ı EP
LIVE-ROLLENSPIEI: VoOLKSTAG ID AURIA 4
Seid gegrüßt,
Es hat einige Kämpfe gegeben in den letzten achtundvierzig Monden, und manche Opfer. Nun ist es wieder einmal an der Zeit, sich zu treffen, Entscheidungen zu fällen - und einmal mehr zu FEIERN !!!
Beim Volkstag in Auria 4 "Die Wahl” geht es zum einen um die Wahl zum Magistrat von Auria, den regierenden Gremium in Auria. Das ist eigentlich ganz einfach: Alle Bewohner und Gäste dürfen bestimmen, welche sechs Gilden für die nächsten vier Jahre einen Sitz im Magistrat erhalten sollen. Die Mitglieder der einzelnen Gilden entscheiden dann, wer ihre Gilde im Magistrat vertreten soll. Und die Mitglieder des Mogistrats entscheiden, wer den Magistrat anführen wird. Ein einfaches Verfahren ohne grosse Schwierigkeiten und Konflikte, so scheint es, wenn man ausser Acht laßt, daß es dabei auch um Aussenpolitik geht.Danach jedenfalls geht es in die Katakomben der aurischen Mühlstrasse ("Taverne" Da Pino) zum Feiern - die Geselligkeit soll auch diesmal nicht zu kurz kommen, ganz im Gegenteil...
Du bistganz herzlich dazu eingeladen, am 14.09.1996 abMittag daran teilzunehmen.
Treffpunkt: Schlatterhaus Tübingen, Samstag 14.09.96 14Uhr
Unkosten: 20,- (inklusive Con-Eintritt Myra-Treffen und einem Schluck Met), Mitglieder des Vereins der Freunde Myras 10,-
Veranstalter: AK Phantasie der ESG Tübingen und Verein der Freunde Myras VFM eV
Das Ganze findet statt im Rahmen eines grösseren Fantasy-Cons über das ganze Wochenende. Darum ist das auch eine
EINLADUNG ZUM 19. MYRA-TREFFEN
13-15. September 1996 in Tübingen
Vom 13.-15.September sind Freunde Myras (und das meint nicht nur Vereinsmitglieder) wieder in Tübingen zu finden. Denn da ist das jährliche MYRA-Treffen, der Höhepunkt des Myra-Jahres. Und alle, alle kommen... Bringt Eure Lieblingsspiele mit, bietet Rollenspielrunden an.,. und bringt Eure Freunde mit!
Ort: Schlatterhaus, Tübingen, Österbergstrasse 2, Kl+Grosser Saal
Zeit: Freitag 18 Uhr bis Sonntag 15 Uhr.
Natürich ‚gibt es alles, was zu einem MYRA-Treffen dazugehoert: Brot und Spiele (oder auf Bakanasanisch: Panem et Circenses), vorgesehen sind: - Rollenspiel auf Myra (Offizielle AiM) - Setron-Herausforderung -
MAGIC-Tumier (W.Hellmich) - Baumtarot-Orakel - Live-Rollenspiel - Met und vieles mehr...
Aber vor allem: Kommt zum MYRA-Treffen! Wer es verpasst, wird etwas verpassen...
Anmeldung: Ab sofort an den Verein der Freunde Myras VFM eV, Postfach 2747, 72017 Tuebingen, oder direkt an Wolfgang G. Wettach (WGW) - Tel: 07071-600629 - Fax: 07071-66793 - Email: myra@unitwebingen.de -Myra-Momepage: hiip:/Avww.hrz.uni-oldenburg.de:81/-roxon/myra.html
10 + MIRA- +
D
Diskussion unter Freunden über Nebensächlichkeiten
Eisig pfeift der Wind durch die Berge. Es ist kalt und feucht. Das Dorf scheint leer, alle schlafen. Am Feuer ın der Mitte aller Hütten kauert ein dunkler Schatten, verloren in die Flammen starrend. Leiser Singsang erfüllt die Luft, obwohl leise, doch mühelos den Wind und die Geräusche der Nacht überflügelnd.
Eine Ratte rennt quiekend über den Platz, da taucht hinter dem Schatten ein anderer auf, so als würde er aus dem Boden wachsen. Der vor dem Feuer kauernde scheint etwas ın sich zusammenzufallen und
„Komm her, laß uns etwas aus dem Dorf laufen, sch möchte mit Dir reden.“
sich sodann, wie vom Wind ın die Flammen und hindurchgetrieben, auf der anderen Seite des Feuers aufzurichten. Das Slackernde Feuer erhellt die beiden Gestalten nur mühsam, doch ausreichend um...
“4 „Vater
„Du wolltest mich noch nıe Meister nennen, oder?“
Der erste der beiden Schatten greift ın einen Beutel, welchen er um seınen Hals trägt und wirft etwas ins Feuer, weiches daraufhin sofort heller und größer lodert. Es recht nach Blitz.
„Du wolltest doch nie von uns so genannt werden, gıb es ruhig zu!“
„Geschmeichelt hätte es mich wohl schon.“
„Haha, soll ich das glauben? Du warst immer mein Vater, nicht mein Meister!“
Der da zuletzt spricht, ıst Rathulor Ar Makum, cıne kleine, ältere, zu Fettsucht neigende Person mit kahleni, dunkel glänzendem Schädel. Er ıstauch bekannt, alsder größte Schamane Liguriens. Von Unkundigen des Schamanısnus auch oft als der oberste Schamane oder der Führer aller Schamanen Lipurtens bezeichnet. Eine völlig unzutreffender Titel. Sicher, sein Wort gilt viel unter den Seinen, doch ist er nie ernannt oder gewählt worden und schon gar — nicht durch eigenes Be Machtbestreben zu dieser Stellung gekommen. Der andere der beiden schattenhaften ist Außerlich so ziemlich das genaue Gegenteil. Groß, schlank und FR jung. Die Haare sind auf Schulterlänge geschnitten. Doch das auftallendste an ıhm sınd Farben. Die Farbe seiner Haut, die Farbe seiner Haare, aller seiner Haare und dıe Farbe seiner Augen. Sehr helle Haut, sehr helles Haar und weiße Pupillen. Beide umarmen sich kurz und gehen leise aus dem Dorf einen steinigen Weg hinunter in Richtung eines kleinen Baches.
„Wie geht es Dir? Machst Du Fortschritte?“
Die Antwort des Jüngeren: „Du weißt, daß ich mich nie daran gewöhnen konnte, hilflosden Dingen ausgesetzt zu sein.“
„Also, mußt seinerseits Du die Dinge beherrschen lermen.“
„Doch das Beherrschen hat als Voraussetzung zuallererst das sich Ergeben. Es ist mühsam und bereitet mir keine Freude.“
„Ich. weıß, Deine Bestimmung sah ich schon ımmer ın anderen Dingen. Du wirst nie ein großer Schamane werden.“
„Du hast mich erzogen, blutet Dein Herz nicht bei diesen Worten?“
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„Nein! Warum sollte es? Deine Aufgabe ın dieser Welt wird eine ungleich schwierigere werden, als meine. Ist es denn nicht gleich, ob Du als Schamane der Natur dienst oder als Herrscher über ein Volk? Und das, so träumte mir, soll Deine Bestimmung werden. Wie geht es übrigens deiner Schwester?“
„Marlikar? Gut, besser als mır, wenn ich an sie denke, denn... Nun ja, sie wird wohl erwachsen. Wenn sie nicht so..., so wäre wie ich, könnte ich bald beginnen, ihr einen Mann zu suchen. Doch wer wili sie schon, so wie sie aussieht, so wie ste spricht und so wie sie denkt. Alle haben Angst vor ıhr.“
„Das ist keine Angst, sie spüren nur, daß sie ihnen überlegen ist. Weißt Du, ich möchte sieverheiraten.“
„Was? Mit wem?“ Der Jüngere bleibt überrascht stehen und zieht den alten Mann herum zu sich. Der bleibt unwillig stehen und verschnauft tief.
„Euer Vater wünscht dasselbe -nachdem ich eine Weile mit ihm redete.“
„Du bist unser Vater! Wer ist schon er, der uns verschreckt unseres Erbes enthielt?“
„[rage ıhm nichts nach! Gab er Euch nicht in gute Hände? Nicht das ich mich loben wollte, aber ich lernte Euch Dinge, welche Euch euer Vater nıe hätte zeigen können. Doch die Zeiten sind hart und es geschehen Dinge, die seine Ansichten änderten. Doch er ist zu alt geworden, um noch dagegen zu kämpfen.“
Ar Makum weist mit seinem Stock auf einen großen Stein. Der Jüngere nımmt die
Einladung an. Beide sitzen eine Weile stumm nebeneinander. Bis Ar Makum wieder das Wort ergreift:
„Sieh, ich weiß, das Hextor sich nicht mehr lange am Leben erfreuen wird, eine
furchtbare, schier unheilbare Krankheit ist es, unter der er leidet. Dämonen ergriffen von ihm Besitz und er wird ihnen nicht entkommen können. Schon jetzt ist er ihnen ausgeliefert. Doch sein Glaube an die Macht der Natur litt zugunsten eines Götzenglaubens, welcher ihn nun einen Abgrund hinab stoßen wird.“
Wieder eine Weile Stille.
Der Jüngere bricht das Schweigen:
„Und wo istder Haken, dem wir unsere Kehle opfern sollen?“
„Das nun, so hoffe ich wird wohl nicht nötig sein. Deine Schwester und Du, Ihr seid
Di rn
von gewissem Adel. Was wäre, wenn Hextor in kurzer Zeit einen Nachfolger benötiptc? Dein Vater wäre meiner Meinung nach die beste Wahl als Lord aller Cianlords. Doch er, störrisch- wie er nun einmal ıst, er weigert sich. Du sollst diese Rolle über-
kann es dann geschehen -was ich natürlıch nicht will! - daß cr den Strapazen einer Regierung nicht gewachsen ist und vielleicht zu früh ın den dunklen Hort der Seelen wandert. So ist die Reihe nun an Dir! Als sein leiblicher Sohn, wem außer Dir wäre es möglich cine gemäßigte Politik mit gezielten Stärkebeweisen zu betreiben, ohne unser aller Interessen zu hintertreiben”?“
Der Jüngere der beiden lacht leise.
„Wieviel Überredungskunst war Deinerseits nötıg, so daB der alte Tyrann mich überhaupt als Lord der Lords vorschlagen würde?“
„Du kennst mich. Habe ıch großen Einfluß auf Deinen Vater, habe ich ihn jemals gegen seinen Willen beeinflussen können? “
Beide lachen laut auf.
„Dann willst Du mich also als Hextors Nachfolger? Hm, der Gedanke gefällt mir sogar, ich hätte nie daran geglaubt, daß ich doch noch ein Clanlord, wenn nicht gar DER Cianlord werden kann.“
nehmen, so lautet sein Wunsch! Nein, laß mich bitte reden! Eine Wahl ist immer eın Anlaß für Unfrieden und Zwistigkeit. Und das ist gerade das, was wir am allerwenipsten brauchen. Es gibt Kräfte, die eın geteiltes Reich errichten wollen. Man darf ihnen keine Ansatzpunkte geben! Dein Vater ıst alt, sollte er gewählt werden, wie schnell
„Freue Dich nur nicht zu früh! Zum Einen ist noch nicht sicher, ob Hextor Dir die Ehre seiner Nachfolge so bald zuerkennen wird und ob die anderen Clans Dich akzeptieren werden ist ähnlich ungewiß, zum Anderen ist in diesen Zeiten das Amt keines, welches man so nebenbei mit groBen Freuden erledigt. Du benötigst entweder großen Durst nach Macht oder eine riesige Portion Idealismus. Was ich hoflen soll, welche davon Deine Stärkere Triebfeder sein soll, weiß ich leıder nicht. Ich werde so oder so eın waches Auge auf Dich werfen müssen.“
„Nur zu! Aber dennoch, < Clanlord Hanlınor >, ein Name mit gutem Klang, nicht wahr?“ Er überlegt eine Weile, dann legt er den Kopf etwas schief, hebt seinen Rock mit beiden Händen eine Idee an und macht eınen Knicks ın der Art kleiner,
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wohlerzogener, artiger Hofmädchen. Mit verstellter Stimme spricht er: „So nun ist die Reihe an mir, liebster Vater, wem habt Ihr meine zarte anmutige Hand zugedacht, wenn es mir erlaubt ist, diese Frage zu stellen?“
Beide brechen in schallendes Gelächter aus. Nach Luft schnappend beginnt der ältere Schamane: „Wenn sie Dich so gesehen hätte, was wäre Dein Leben nun noch wert?“
„Sie hat ihn gesehen! Männer
Beide Schamanen fahren herum, dort steht plötzlich Marlikar, die ihrem Bruder sehr ähnlich sieht. Nur ihr Haar ist etwas länger.
„Aber Schwester, war ich nicht ein perlektes Du?“
„Schweige! Unwürdiger!“ Sie lacht und umarmt Rathulor. „Was höre ich? Du willst mich verheiraten? Solltest Du nicht zuallererst einmal mich fragen? Oder bist Du Dir Deiner Wahl so sicher?“
„Was sollte ich Dich fragen? Der Bräutigam wird entscheiden. Du bist nicht
die Einzige. Ich zweifle bei nochmaligem Nachdenken, daß er Dich überhaupt nehmen wird.“
„Als ob die Schwester von Hextors Nachfolger keine gute Wahl wäre für diesen Soldaten aus Quadrophenia?“
„Du hast gelauscht! Doch woher weißt Du an wen ich dachte?“
„Vtelleicht trieb ich meine schamanischen Studien weiter und intensiver als mein Bruder?“
„Also, laßt uns irgendwo etwas essen gehen. Dabei wollen wir die Sache weiter diskutieren, wie wäre das?“ Hanlinor zieht beide in Richtung des Dorfes.
„Gut, aber diskutieren müssen wir nicht mehr viel, dieser überaus leise Protest Deiner Schwester zeigt mir, daß sie dem Gedanken, ıhr Leben an der Seite Steq’kers zu verbringen gar nicht so abgeneigt ist“
„Man sagt, er sei von überragender Schönheit und ein echter Mann!“
Alle Lachen und wenden sich dem Dorfezu.
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Die Gesetze der Bongon-Dun sÄnd nun in Grundzügen niedergeschnieben, bilden grobe Rahmen für das allgemeine Recht, das somit Von Region zu Region verschieden ist. - aben nicht &0, daß in &inen Provinz grundsätzlich hänten gerichtet wind. Die Schwerpunkte Liegen nur auf bestimmten Bereichen, die gün die Provinz wichtiger sind. Zwar werden viele Rechtsgrundsetze Ämmer noch mündlich übermittelt, aben in den letzten drei Jahrzehnten werden auch Äimmen mehr davon schriflLich festgehalten, wie es beiden Grundnechten seit gut 500 Jahnen üblich “sl.
Geld und Wiedergutmachungsstrafen letwa durch Übereignung von Eigentum - Tiere, lLändeneien:, Wertsachen) machen den Großteil den erhobenen Unteile aus. Im allgemeinen vind necht milde geunteilt, im Iweifelsgalle überwiegend zum woht des Angeklagten. Sie wenden für Eigentumsdelikte wie Aneignung, Diebstahl, Leichter Raub, aber auch Körperverletzung ohne Folgen und Beleidigung erhoben. Jene, die die Geldstnafen nicht zahten können, müssen sie abanbeiten.
Versklavung und Enteignung sind die Folgen bei Betrug, selbstverschuldeter "Venschuldung", Wuchen, Könpenverletzung bis zun Todesfofge, die wisentlich verübt wunde, Raub, überfälten und Wiederholungstaten. Auch andere, schwerene Verbrechen werden mit Vershlavung von drei Jahren bis Lebenslänglich geahndet.
Aus diesen Venunteilten bezeiht Borgon-DyL seine Staatssklaven, die im Straßenbau und in Minen/Steinbrüchen eingesetzt werden. Auch Mörden und Vergewaltigen, die früher verstünmeLt wurden, werden heute beim Bau von öffentlichen Projekten eingesetzt, damit sie überhaupt noch einen Nutzen haben. Die Verstümmlung wind heute fast nicht mehr eingesetzt, kerkerhaft droht nur denen, die als halsstarnnig und gefährlich bekannt sind. , Bei schweren Verbrechen wie Hochverrat, bestialischer oden Massenmornd, pervensen Miss handtungen und Wiederholungstaten aus dem Bereich den die Versklavung umfasst wind die Todesstrafe verhängt - sie hangiert von Enthaupten, Entnänken bis zum Verbrennen. Auch Schadenszauberei, die nachweislich zum Tode vielen Menschen führte gehört dazu. Eine Milderung diesen Strafe ÄsL die Verbannung (mit oden ohne Verstümmlung), die von mildenen Hennscheninnen bevorzugt wind.
Göttergnevel - etwa Beschimpgungen, Beleidigungen oder gan Schändung und Zerstörung von Tempeleigentum wird zusammen mit besondens ausgebildeten Priestern und Priesteninnen verhandelt, gehönen aber auch noch zum Zivilrecht. Im allgemeinenwird hien strenger geunteilt, die Geld- oden Wiederngutmachungsstnagen sind höher, und die Todesstrafe wind öften verhängt.
Militänische Verbrechen werden von den Heerführenn oder den Obernnichtern den Deye selMitsprachenecht.
Yii abgeunteitt, nur wenn zivile Personen betroffen sind, haben auch zivile Richten 080
Erstaunlich für andere Völken, aben nicht für die Bongon-Dun Äst die tatsache, daß 3/4 der Richten Frauen sind. Dies Äst eine durchaus sinnvolle und achtenswerte Tradition aus der Vengangenheit, denn {notz Familie können Richteninnen ihn Amt auch noch ausüben und beweisen viel mehn Einfühlungsvermögen. Das Recht wurde schon immer den Verwaktungsaufgaben zugeordnet, die den Frauen übertragen wunden - und da auch das Enbrecht unsprünglich nein üben die weibliche Linie ging, kannten sich viele Frauen besser in diesem Bereich aus.
Das Recht zu studieren wan einer den ehnbansten Berufe fün Frauen der Adels In!) und höhenen Büngerkaste Iy') und selbst Jen- oder Caidemin erlernen noch heute die Grundregeln an den in jeden Bung oder Stadt zu findenden Richterschulen.
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Die Richten unterstehen den Jen- und Caideyan ihren jeweiligen Teilprovinz und müssen jährlich Rechenschaft bei den zuständigen Vertnetenn den Deye ablegen. Sie sind sozusagen auch Beamte. Über- 71T) richten, erfahrenere, ältene Frauen kümmern sich um die Belange und///hh N greifen bei Bestechungen, Unnegelmäßigkeiten und Veruntreuung ein 1 IN RAR >-\Bestechliche Richter gehen ihres Vermögens und ihres Amtes verlus- m N 7) ur tig, bei besonders schweren Fällen droht sogan eine Betrugs- oder un I) Sr Hochvennatsanklage. ARD
Doch die Richter haben nicht nur unangenehme Fälle zu regeln - angenehme DNS Aufgaben sind Eheschließungen, Beglaubigungen, Beurkundungen und Scheidunge, die auch die Haupteinnahmequelle für die Richten bieten- neben den einbehaltenen Prozessgeldenn. Ausgebildet werden Richter in einen der vielen Schulen - die in den Burgen und Städten zu finden sind. Ältene Richteninnen und Gelehrte kümmern sich um den von hoffnungsvol Len Eltern gesandten Mädchen und Jungen und bilden die fähigenen Aus, schicken aber auch wenigen fähige Ilabile) Kanidaten zurück.
Nach dem gut fünfjährigen Studium beobachten die jungen Rechtsgelehrten ernst einmalugin Jahr oden etwas mehr die Älteren und helfen ihnen ala Assistenten, danach können .J sich um eine der Anklägerposten bewerben (den Richtern untenstehend) oder freie Rechtsgelehrte wenden, die Angeklagte unterstützen - sie vertzidigen. Freie Rechtsgelehnte stellen auch Eheventräge mit den beiden Sippen auf, suchen Einigungen, entwerfen Unkunden und allgemeine Verträge, stellen Abmachenugen auf, und verdienen 30 neben den KLientengeldern, die manchmal sehr gering Sind, ihren Lebensunterhalt. Die Jen- oder Caideyan bestümmen und’hennen, sollte ein Posten frei werden einen neuen Richter aus den Schar den fähigen Nachfolger [nach eingehender Beratung).
Genannt werden sollen noch einige kleine Besonderheiten des Rechtes den Bogon-Dun:
I. Seit den Hernschaft der Deye Winena (325-356) werden Straßenkinder, die man bei Diebstählen/Einbrüchen/Üüberfällen fängt, nicht mehn wie Erwachsene verurteilt, sondern man versucht Pflegeeltern oder eine Lehrstelle für sie zu finden. Nun bei Wiederholungstätern Initt stnengernes Recht in Kraft.
2. Sklaven werden als Personen betnachtet, nicht als Sachen, wenn auch der Mont oder die Misshandlung eines Sklaven nicht 80 hoch bewertet werden. Ein Sklave gilt in Verbrechen gegen ihn lodern sie) als halbwertige Person, verüben er oden sie selber Ver brechen, gilt das volle Recht. Dieses Gesetz wurde auch durch Shayok nicht aufgehoben.
„2, Das Aussetzen von Kindern mit Todesfolge gilt als Totschlag, es ist aber dunchausstatthaft, daß Kindern von den Türen von Beamten/Richternn oder in Tempeln, wo man sie sofort findet ausgesetzt werden, damit ihnen ein neues Heim gesucht werden kann. Die Vensklavung von ausgesetzten Kindern ist seit 409 verboten (wird aber wohl immer noch praktiziert).
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Die Priester der Pottundy
DiePriesterder Pottundywerden im allgemeinen alsMondra bezeichnet, egal ob männlichen oder weiblichen Geschlechts. Der Höchstpriester ist gleichzeitig der Leiter der Krondorgilde der Assassinen und wird als Mondral bezeichnet. (Mondral hat wahrscheinlich zwei verschiedene Ursprünge: mondra als Stamm bedeutet ‘dienen, im Sinne Poitundys‘, hat also auch die Nebenbedeutung ‘töten’ oder ‘quälen’, ‘aahl hat die Bedeutung 'eifrig‘, 'treu’; die Endung -sral weist auf einen Superlafiv hin; Mondral könnte also ‘treuer Diener’ oder 'Diener derDiener’bedeuten)
Die Kleidung der Priester besteht inder traditionellen weiten schwarzen Robe mit den weiten Ärmeln und der großen Kapuze, die das Gesicht in Schatten taucht, Die Robe verhüllt die Gestalt des Priestersvollkommen, auch das Gesicht kann nur bei direkter Beleuchtung erkannt werden. Durch die Weite der Robe können Gegenstände am Körper getragen werden ohne aufzufallen. Unter der Robe trägt der Priester die Berufskleidung seines Standes, hat er doch ursprünglich Assassine gelernt.Diese bestehtaus schwarzen, eng an den Körper anliegenden, sehr leichten Hosen und Hemden mit dem Hals umschließenden Kragen. Dazu werden schwarze Handschuhe und leichteStiefeloderStoffschuhe getragen. Der Weg zur Ausbildung zum Priester kann nur nach erfolgreichem Abschluß der Assassinenschulung eingeschlagen werden, und auch nur, wenn der Bewerber entsprechende Qualitäten aufweist, wie magisches Talent, unbedingte {Auf-|pferungsbereitschaf, Fähigkellen in der Durchführung bestimmter Rituale [Tempelrituale, Beschwörungen, Folter)und nichtzuletzttotaleErgebenheit und Hingabe zuPottundy.
Der junge Accolyth wird einigen anfänglichen Tests unterzogen, um seine Befähigung zu testen, die in allen Kategorien überdurchschnittlich sein müssen. Nach diesen Tests nimmt sich einer der alten, hochrangigen Priester des lungen Accolythen an, um ihn persönlich In dieGeheimnisse seines Standes einzuweihen. Die Ausbildungszeit beträgt jenach Befähigung des Accolythen bis zu vier Jahre. Während dieser Zeit kann es auch zu einem Wechsel des Lehrmeisters kommen, wenn der alte verstirbt, eine neue, wichtigere Aufgabe zugeteilt bekommt, oder einfach den Fähigkeiten seines Schülers nicht mehr gewachsen ist.Am Ende seiner Ausbildung wird ein weiterer Test über die Fähigkeiten des jungen Priesters abgelegt; danach findet ein aufwendiges Ritual statt, innerhalb dessen der Schüler zum vollen Priester derPottundygeweihtwird und seinen Namen alsPriesterverliehen bekommt.
Die Priester verfügen über die uneingeschränkte religiöse Gewalt, sie sind höchste Instanz und Stellvertreter Pottundys in ihrer Abwesenheit; Zweifel am Priester in religiösen Fragen stellen schon fast Häresie dar. Zugleich spielen sie in der Gestalt des Mondral auch die stärkste weltliche Rolle innerhalb der KGA in der Form des Leiters der Gilde; die anderen Priester besitzen diese Befugnisse, die der Mondral zu seinen geistlichen zusätzlich besitzt, ledoch nicht. Die durch die Sonderstellung des Mondral auftretenden Probleme werden im allgemeinen durch eine gewisse Demokratisierung des Führungsstils beigelegt: Dem Mondral istein Rat beigeordnet, der aus Vertreiern der geistlichen und der weltlichen Zunft besteht, der gemeinsam mit dem ihm wichtige Fragen berät, so daß Zweifel am Mondral nicht unbedingt von ihm als Zweifel an seiner geistlichen Führung ausgelegt werden können und so seiner Willkür etwas Schranken gesetzt werden. Letzten Endes bleibt der Mondral ledoch allein entscheildungsbefugt. Der Vertreter des Mondral ist auf jeden Fall immer ein Priester; sollie keiner zur Verfügung stehen, übernimmt der älteste Assassine vorübergehend dieweltlichen Geschäfte, die geistlichen müssen so lange aufgeschoben werden, bis endlich einPriesteram Orteintrifft.
Die Richterrolle der Priester wird dadurch unterstrichen, daß alle Priester immer noch aktive Assassinen sind (damit auch in gewissen Grenzen der Befehlsgewalt der Gilde unterstellt sind), und dies bis zu ihrem Tod auch bleiben, wodurch sie gewissermaßen das Wort ihrer Göttinvolistrecken tvorallem, wenn essich um religiösmotivierte Morde handeltl.
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Unruhe im Anwesen Steq’ker von Tharan’s
Es war am 27. Jijardes Jahres 416 n.P.. Harun elDarkhon saß ineinem Zimmer des Anwesens von Steq keram großen Beratungstisch. Steqker selber stand am Fenster und schaute inden Sonnenuntergang. Der Himmel erstrahlte inorangenem Licht und Harun elDarkhon sah nur die Silhouette seines Freundes.
"Steq ker, hastdu nun endlich Deine Wahl abgeschlossen? Ich möchte Dich janicht drängen, aber wir hatten eine Entscheidung schon vor fast zwei Monden erwartet. Außerdem muß ich Dir Mitteilen, daßjenachdem wie Deine Wahl ausfällt, ich Quadrophenia verlassen werde."
Langsam dreht sich Steq’ker von Tharan um und schaut seinen Freund durchdringend an.
"Ich dachte wir hätten das allesausgiebig diskutiert? Ich kann heiraten wen ich will und Du wirst meine Entscheidung aufjeden Fall respektieren. Keine politische Heirat war meine Bedingung und Dein Zugeständnis. Wiso willst Du also Deinen Verbleib inQuadrophenia von meiner Wahl abhängig machen?"
"Ich habe mich während Du zurück nach Quadrophenia unterwegs warst, wie Du es gewünscht hastum dieHeiratskandidatinnen gekümmert. Ich habe gesehen wie Nomi da Gekor ihrBad im Brunnen genommen hat, beobachtete Ria von Tegi’ar bei Ihren Waffenübungen und auch alldie anderen Bewerberinnen habe icheingehenden Prüfungen unterzogen. Ich habe allegleich behandelt und allewaren zufrieden, doch eine hat mein Herz erobert und ichkonnte mich nicht dagegen wehren. Wenn Du nun diese Frau fürDich erwählst, dann werde ich fürimmer gehen, denn ich glaube nicht, daß ich den Anblick dieser Frau an Deiner Seite ertragen könnte. Ich würde eifersüchtig und unsere gute Freundschaft wäre inGefahr zu zerbrechen. Deshalb hängt mein Verbleib inQuadrophenia von Deiner Entscheidung abund aus keinem anderen Grund." Bestürzt betrachtet Steqker von Tharan seinen Freund. Erhattejaeiniges erwartet. Doch diesen Grund nicht. Nachdenklich geht Steq’ker von Tharan durch den Raum. Harın el Darkhon folgt seinen Schritten mit den Augen und möchte am liebsten aus dem Raum fliehen. Es herrscht eine andächtige Stille. Mindestens für 5Minuten spricht keiner derbeiden Freunde einWort.In Gedanken geht Steq ker die geführten Diskussionen durch und überlegt welche der Damen das Interesse seines Freundes erregt haben könnte.IstesMarlika, Tochter von Hathorno, die ermir am Anfang empfahl, damit ich durch sie und ihren Vater die Wahlen zum Hochlord der Poveri beeinflussen und vielleicht sogar Midligur inden quadrophenischen Vielvölkervertrag einbinden kann? Aber eswar auch schon angedacht worden Ria von Telgi’ar auszuwählen, damit man diequadrophenischen Amazonen füreine Weile ruhig stellen könnte. Oder obesnicht sinnvoll wäre aufdie Wahl des Dschunka derNomm zu hören und dessen Abgesandte zu heiraten. Er der altwürdige Schamane würde mirbestimmt keinen Hausdrachen bescheren.
"Welche derKandidatinnen hat esDir denn so angetan, Harun?”
"Das kann ich nicht sagen, weil ich genau weiß, daß Du dann diese der Frauen nicht mehr länger alsBraut inBetracht ziehen würdest und das möcht ich nicht. Schließlich istjede dieser Damen hierhergekommen um Dich zu heiraten, auch die Dame meines Herzens. Wenn diese jemals davon erfahren würde, daß ich Schuld daran trage, daß Du sieverschmäht hast, dann würde siemich nur hassen und das wäre zuviel für mich."
"Wie soll siejemals davon erfahren? Hier sind nurwir zwei und ich möchte Dich nicht füreine Frau verlieren, die ichim Prinzip noch gar nicht richtig kenne!"
"Das istvielleicht unser Schicksal. Ichglaube, daß die Frauen der größte Feind für Männerfreundschaften sind. Ich habe schon einige Freundschaften daran zerbrechen sehen und im Moment zerbricht vielleicht gerade unsere daran. Mein Verstand gibt Dir zwar recht, aber mein Herz läßt mir keine andere Wahl, ich kann Dir ihren Namen nicht nennen.”
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Steq’ker von Tharan beendet seinen Rundgang durch das Zimmer und tritt an den Tisch. Wütend schlägt er mit der Faust auf die Platte:
" Du bist nicht bei Sinnen. Weißt Du nicht was Du wegwirfst? Vielleicht die Frau die Du liebst, Deinen Rang als Tofalesko, Deinen Posten als mein Berater, Dein Anwesen auf dem Hochland von Tharan, einfach Deine gesamte Vergangenheit. Und warum das alles? Weil Du diesem Weib nicht wehtun möchtest. Reiß Dich mal zusammen und gib deinem Verstand eine Chance die Kontrolle über Dich wieder zu gewinnen.”
Daraufhin springt Harun el Darkhon auf und schreit Steq’ker von Tharan an.
" Was fällt Dir eigentlich ein mich so von oben herab zu behandeln. Ich bin kein Kind mehr und ich habe mir diese Entscheidung bestimmt..."
In diesem Moment wird die Türe aufgerissen und zwei Tigra stürmen in den Raum. Harun el Darkhon bricht mitten im Satz ab und starrt die Leibwächter seines Freundes an. Die beiden sind jeweils etwa 2,70 Meter groß und haben scharfe Krallen an den Fingern. Beide haben anstelle der normalen Haut ein Fell und sie bewegen sich unglaublich schnell. Bisher hatte er die Leibwache des Steq’ker von Tharan zwar immer gesehen, doch nie hatte er ihre wahre Gestalt wahrgenommen. Erschreckt fährt Harun el Darkhon zurück. Während ein Wächter Harun el Darkhon mit einer Hand, oder sollte ich besser Klaue sagen, hochhebt, wendet sich der andere an Steq’ker von Tharan. Steq’ker macht einige Gesten, woraufhin die Gestalt nickt und eine Art Knurren hören läßt. Harun el Darkhon bemerkt dankbar, daß er wieder Boden unter die Füße bekommt und der Druck um seine Kehle verschwindet. Dann sind die beiden Leibwächter auch schon wieder verschwunden.
" Harun, ich möchte Dich bitten die unsanfte Behandlung zu entschuldigen, aber die Tigra dachten, daß Du mich angegriffen hättest und sind deshalb eingeschnitten."
Die Antwort Haruns ist ein fast unverständliches Krächzen, da er den Druck auf seiner Kehle noch nicht ganz losgeworden ist.
"Wer oder was zum Henker war das überhaupt? Das waren doch keine Krieger aus dem Hochland von Tharan!"
" Das sind meine Tigrawachen. Du hast sie doch schon etliche Male gesehen. Aber ich muß zugeben, daß sie in Ihren weiten Umhängen unauflälliger wirken, als in Kampfmontur."
"Naja, Schwamm drüber wo war ich stehengeblieben, ach ja, diese Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen und ich habe sie bestimmt gut durchdacht. Glaub mir mein Freund es wird besser so sein.Ich möchte daß alles seinen Gang nimmt, wie es bestimmt ist von Dondra."
"Nun denn, Du läßt mir keine andere Wahl. Meine Wahl ist auf Nomi da Gekor gefallen. Sie ist nicht nur hübsch, was Du alter Spanner wohl besser weißt als ich, sondern auch gebildet und wohlerzogen. Sie scheint ein nettes Wesen zu haben und entspricht somit ziemlich genau meinen Vorstellungen von einer zukünftigen Königin. So nun kennst Du meine Wahl und sollte sie auch die Deine sein, dann kannst Du gehen. Aber wisse, daß Du jederzeit nach Quadrophenia zurückkommen kannst wenn Du es möchtest."
"Ich denke, das wird nicht nötig sein. Denn mein Herz schlägt nicht für Nomi, sondern für eine Schönheit aus Bakanasan. Genau genommen für die Dame, von der uns ein fahrender Sänger nächtelang gesungen hat. Ich werde versuchen nun ihr Herz zu gewinnen auch wenn ich mir wenig Hoffnung mache. Denn eine Dame, die von Sängern besungen wird und die von Leuten wie Ermobaron Empfehlungsschreiben vorweisen kann, diewird sich nicht füreinfache Soldaten wie mich interessieren."
"Ich freue mich zu hören, daß ich doch noch nicht von Dir Abschied nehmen muß. Doch ich möchte Dir noch eines sagen, bevor Du nun hinaus gehst und meine Entscheidung herausposaunst. Diese Entscheidung soll solange geheim bleiben, bis ichdie Bestätigung von Braut und Brautvater habe, daß einer Heirat nichts mehr im Wege steht."
"Also gut, ichwerde Nomi da Gekor sofort aufsuchen und sıezuDirbringen!”
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"Nein, ich werde selber gehen und Ihr meinen Antrag persönlich überbringen, so wie es sich gehört. Du hast besseres zu tun, geh und versuche bei Deiner Herzdame ein paar Punkte zu machen."
Daraufhin begibt sich Steq’ker von Tharan vor die Türe und unterhält sich mit denTigrasoldaten. Als die Unterhaltung beendet ist, ziehen die Tigrawachen ab und werden für kurze Zeit durch Krieger des Kriegerordens ersetzt. Doch schon kurz vor dem Quartier der Nomi da Gekor stoßen einige Gestalten in weiten schwarzen Umhängen zu Steq kerund vertreiben die Wachen mit einigen ungeduldigen Handbewegungen. Beim Quartier der Gekors bleibt Steq’ker von Tharan stehen und klopft an. Eine der Begleiterinnen der Nomi öffnet die Türe und verbeugt sich hastig als sie Steq ker von Tharan erkennt.
" Melde mich Deiner Herrin, sage Ihr, daß Steq ker von Tharan sie in einer wichtigen Angelegenheit zu sprechen wünscht, beeilt Euch."
Kaum hat er seinen Satz beendet ist die Zofe auch schon weg und kurze Zeit später erscheint eine etwas ältere Dame und bittet Steq’ker von Tharan in das Gemach.
" Herr, Ihr müßt die Zofe entschuldigen, aber sie ist erst seit kurzer Zeit in diesem Haushalt und hat noch nicht alle Gepflogenheiten erlernt. Die Dame Nomi wird in Kürze erscheinen, bitte geduldet Euch noch einen kleinen Augenblick."
"Es ist gut, sage Ihr, sie möchte doch die Ruhe bewahren."
Etwa fünf Minuten sind vergangen, Steq’ker kommt es vor als seinen es Stunden gewesen, bis Nomi in der Türe auftaucht. Sie trägt ein schlichtes weißes Kleid, daß Ihre natürliche Schönheit noch hervorhebt. Steq’ker von Tharan ist wiede einmal von ıhrem Anblick verzaubert. Langsam steht er auf und geht zu ihr hin. Dort fällt er auf ein Knie und gibt ihr den traditionellen Handkuß. Doch anders als normalerweise üblich steht er nicht wieder auf, sondern bleibt unten und spricht von dort aus zu Ihr.
"Nomi da Gekor, Tochter des Althur da Gekor, möchtest Du meine Frau werden und gemeinsam mit mir nach Beendigung des Krieges in mein Heim nach Cabaelon kommen? "
Da läuft eine Träne über ihre Wange und leise bringt sie hervor:
"Ja, ich will, Du hast mir mit Deinem Antrag meinen größten Traum erfüllt."
Da steht Steq’ker von Tharan auf und schließt Nomi da Gekor in seine Arme. Die Bediensteten brechen in Jubelschreie aus und die Nachricht von der Wahl Steq’ker von Tharans eilt wie ein Lauffeuer durch das gesamte Anwesen.
Inzwischen hat auch Harun el Darkhon das Zimmer verlassen und hat sich zu den Gemächem seiner Allerliebsten begeben. Dort wartet er einige Minuten unentschlossen und erst als er den Lärm in dem Flügel, wo Nomi untergebracht ist hört, findet er den Mut an die Türe zu Klopfen.
Er muß nicht lange warten, bis er herein gebeten wird. Es ist Michiko selbst, die ihm die Türe öffnet. Harın el Darkhon fällt vor ihr auf die Knie und teilt ihr mit, daß Nomt da Gekor als Braut für Steg’ker von Tharan gewählt wurde. Entgegen seinen Erwartungen scheint Michiko diese Eröffnung gut wegzustecken. Ja, sie bittet ihn sogar in ihre Gemächer. Verwirrt betntt Hanın el Darkhon diese und läßt sich auf einem Stuhl nieder. Die Dame schaut Harun el Darkhon fest in die Augen und sagt:
" Also gut, Hanın el Darkhon, warum seid Ihr wirklich zu mir gekommen? Doch bestimmt nicht um mir diese schlechten Nachrichten zu überbringen. Ich habe Euch in den letzten Monden genau beobachtet und ich muß sagen, daß ihr bisher für solch unangenehme Arbeiten eure Diener eingesetzt habt. Welches sind also die guten Neuigkeiten?"
” Meine Dame! Könntet Ihr einem Manne in das Herz sehen, so wüßtet Ihr welches meine Absichten Euch gegenüber sind. Ich bin, seit ich Euch gesehen habe in einer unglückseligen Liebe zu Euch entbrannt. In den letzten Monden habe ich mich nach Euch verzehrt, mußte meine Gefühle für Euch ın meinem Herzen einschließen. Erst jetzt, nachdem ıch die Wahl des
Steq ker von Tharan erfahren habe, bin ich frei von allen Zwängen und darfEuch meine Liebe gestehen."
"Harun elDarkhon, ich muß Euch gestehen, daß auch ichEuch nicht abgeneigt bin. Während der Zeit, als Ihr Euch um uns Bewerberinnen gekümmert habt, istmir bewußt geworden, daß Ihrein ehrbarer Mann seid, dem seine Freunde wichtig sind. Doch leider muß ichEuch sagen, daß ichnoch nicht bereit bin Midlifee zu verlassen. Aus diesem Grunde muß ichEure Bitte um meine Zuneigung ablehnen."
"Bitte, gebt einem liebenden Manne eine Chance! Ihr müßt Midlifee nicht meinetwegen verlassen. Wenn Ich nur bei Euch sein kann, so werde ich gerne Quadrophenia den Rücken kehren und mit Euch nach Bakanasan reisen."
"Nein, das währe ein zu hoher Preis. Ich kann nicht von Euch erwarten, daß Ihr fürmich alles, was Ihrbisher erreicht habt, aufgebt. Das wäre nicht fair."
"Fair oder nicht, Eure Liebe wäre mir Lohn genug. Ich weiß genau, daß ichjederzeit wieder nach Quadrophenia zurückkehren darf. Dies hat mir Steq’ker von Tharan zugesichert und sein Wort hat vielGewicht inQuadrophenia. Sogar meinen militärischen Rang dürfte ichbehalten. Ihrseht also, daß mein Opfer so groß gar nicht ist. Außerdem ist esjanicht fürewig. Wenn es Euch gefällt, dann können wirjazu einem späteren Zeitpunkt inmeine Heimat ziehen.”
"Also gut, ich scheine Euch wirklich viel zu bedeuten. Ich freue mich, daß Ihrbereit seid für mich solch große Opfer zu bringen. Ihrhabt dieProbe bestanden und ich freue mich daraufan Eurer Seite dieHeimreise anzutreten. Wann seid Ihrdafür bereit?"
"Leider kann ich erst inein bis zwei Monden die Reise mit Euch bestreiten, da ich bis dahin noch wichtige Aufgaben im Heerlager zu erledigen habe. Doch ich werde so bald alsmöglich mit Steq kervon Tharan über unsere Heiratsabsichten und meinen Entschluß Quadrophenia zu verlassen reden."
"Dann istjaallesgeklärt. Bis bald mein Lieber."
"Bis bald, ichwerde mich so bald als möglich wieder bei Dir melden."
Daraufhin verläßt Harun elDarkhon dieGemächer seiner zukünftigen Frau und begibt sichauf die Suche nach Steq’ker von Tharan. Aufgeregt betritt erdie Wohnräume des Regenten und teiltdiesem dieguten Neuigkeiten mit.
"Ich freue mich wirklich für Dich. Es tut mir nur leid, daß dies einen Abschied beinhalten muß. Ich hätte esviel liebergesehen, wenn Du Deine Braut inDein Anwesen im Hochland von Tharan geführt hättest, anstatt Ihr indas uns nicht gerade freundlich gesinnte Bakanasan zu folgen. Ach ja, Bakanasan hat den angebotenen Friedensvertrag abgelehnt. Auch die Genehmigung für Erkundungsheere wurde nur ineingeschränkter Form genehmigt. Wenn Du also beabsichtigst Deine Eskorte mit Dir zu nehmen, dann solltest Du vorher beiBaldor Seeras eine Genehmigung einholen, da ichnicht möchte, daß wir ineinen neuen Krieg gezogen werden."
"Deine Sorgen sind alleunbegründet. Ich werde wenn nötig auch aufeineEskorte verzichten, denke aber, daß Baldor Seeras wenn ervon meiner Heirat mit Michiko hört, keine Einwände haben dürfte. Auch weiß ich nicht, ob dieser Abschied aus Quadrophenia für immer sein wird. Vielleicht gelingt es mir Michiko doch noch irgendwann dazu zu bringen mir nach Quadrophenia zu folgen."
"Das istDeine Entscheidung und ichwerde sierespektieren. Es gibt nur ein paarDinge, die Du wissen solltest bevor Du gehst. Erstens, Du kannst erst nach getaner Arbeit im Heerlager abziehen. Zweitens, sollte Dir inBakanasan irgendein Leid zugefügt werden, so wird kein Entsatzkommando losgeschickt um Dir zu helfen. Das schließt auch eine Rettungsaktion im Falle einer Gefangennahme aus. Wenn Dir irgendein Leid geschieht, wird Dich in Quadrophenia niemand mehr kennen. Dies dient dem einen Zweck, daß Du weißt, daß wir wenn Du alsGeisel verwendet werden würdest, keinen Augenblick zögern würden Dich dem Tode zu überantworten. Ich würde lange um Dich trauern, aber die Sicherheit des Reiches
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geht vor und Drittens wünsche ich Dir viel Glück und eine große Anzahl prächtiger Söhne. Vielleicht können wir uns in einigen Jahren, wenn sich die Situation etwas entspannt hat ja auch einmal besuchen."
" Ich habe Michiko schon darauf hingwiesen, daß ich erst in ein bis zwei Monden abreisen kann und sie hat zugestimmt. Die Gefahr, die Du schon wieder von Seiten Bakanasans witterst scheint meines Erachtens nur sehr gering zu sein. Daß sie uns gestattet haben Erkundungsheere in ihr Gebiet zu entsenden, zeigt doch, daß eine Annäherung im Bereich des möglichen liegt. Für Deine Glückwünsche danke ich Dir ganz herzlich und ich glaube ganz fest daran, daß es uns möglich sein wird einander zu besuchen. Zumindest hin und wieder. Sollte uns dies nicht möglich sein, so bleibt uns ja immer noch die Möglichkeit den Botenservice zu nutzen. Ich werde jedenfalls immer nach den königlichen Tigerboten Ausschau halten."
" Also gut, doch inzwischen ist es schon sehr spät geworden und ich gedenke mich zu Bette zu legen. Bitte laß auch Du Dir ein Quartier hier in diesem Anwesen zuweisen und reite erst Morgen wieder in Heerlager zurück."
" Das werde ich tun, gute Nacht mein Freund.”
" Gute Nacht Steq’ker."
Gleich nachdem Harun el Darkhon die Gemächer Steq’ker von Tharans verlassen hat, begiebt er sich zum Verwalter des Anwesens und läßt sich ein Zimmer zuweisen. Doch wie wundert sich der Verwalter, als er bemerkt, daß Hanın el Darkhon sich nicht in sein Gemach begiebt, sondern sich erneut dem Frauenflügel zuwendet. Was will Harun el Darkhon denn um diese späte Stunde noch im Flügel der Bewerberinnen? denkt er noch, doch dann übermannt auch Ihn die Müdigkeit und er legt sich schlafen.
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hat mir offenbart, da der Nachtgeist der Dunkelheit, der auch BULAROTHONAE genannt wird, seinen Bott geistert hat - in der Tat durch Nekromantie und im Wort durch die Selbstbergottung des Groherzogs, dessen Erfahrungen ueber den Tod ihn nicht zu einem Unsterblichen machen. Wlisse, Welt, da er der Groherzog der Schatteinmchte tr Ehelo-darın ist. Aber auch nicht mehr. Wer mehr gein will als er ist, endet oft mit ineniger als er war.
So spricht die Stimme oBeths, Konbplasan ke Mlarp
Von Kezunsea
ODYSSEE DER FRAUEN
"Unser Weg istschwer und weit viele Monde folgten wir der Stimme und dem Lichte; das uns rief.
Eine Heimat suchen wirund den Frieden schon, ein Land, das Liebe und Freiheit uns gibt,
Wo der Stern derHofinung, den der Verzweiflung und Angst verdrängt.
Und so ziehen wir noch weiter fort, suchen den Ort, deruns diesallesgibt!"
(Aus der Zeit der Odysse der Frauen von Sandramoris, aus den Hängstir-Kriegen vor ctwa 200 Jahren, hier in einer Übertragung aus dem Alt-Samalan (dem Alt-Sandramorischen) von etwa 406 nP)
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Eine kurze Geschichte
Werte Leser, darf ich mich kurz vorstellen. Mein Name, zumindest der, den ich mir für diese Geschichte geben werde, lautet Sotagaw.
Ich lebe und arbeite in dem malerischen kleinen Örtchen Inshatri in dem Reiche Ataris. Offiziell bin ich ein erfolgreicher Händler, inoffizieli aber, im geheimen, begeistere ich mich für meine Freizeitbeschäftigung, die Necromantie. Meine Geschichte spielt im Jahre 410 n.P. In Ataris ist einiges Los, und täglich ereignet sich neues, Nur nicht in Inshatri. Dieses kleine, liebe Nest ist verschlafen genug, um nach Jahren endlich zu erfahren, das wir einst einen Bürgerkrieg hatten, Also genau das richtige Dorf für mich, Nun lasset mich beginnen.
Es ist Winter. Der Schnee, der aus den Gebirgen in das Tal weht hat die Landschaft mit einer weißen Decke überzogen. Der kleine Bach an dem Wall um den Ort ist schon seit einigen Tagen zugefroren. Nachts,..
Der bleiche Vollmond gibt der Nacht ein ausreichendes Licht für mein Vorhaben. Der Boden ist zwar gefroren, aber ich habe zwei starke lielfer für diese niedere Arbeit gefunden, mit der ich mich sonst abmühen müßte. Es ist ruhig im Dorf. Gestern hatten alle den Geburtstag des Bürgermeisters gefeiert, und heute Nacht hohlen sie den verpaßten Schlaf nach. Soll mir nur recht sein. Ich schleiche durch die engen Gäßchen, und frage mich, wieso ich mir wie ein Dieb vorkomme. Vielleicht weil ich einen Diebstahl begehen will? Wahrscheinlich. Langsam, mich immer im Schatten der zweistöckigen Häuser haltend erreiche ich den Platz vor dem Tempel. llinter diesem liegt mein Ziel. Der Friedhof. Mein Atem gefriert an meinem Bart, Es ist wirklich eisig kalt heute nacht. Ich wärme meine llände an der Flasche mit heißem Tee, die ich mir mitgenommen habe, Im Schatten des Tempels sehe ich meine beiden llelfer. Gashey und Sherou, so hatten sie sich genannt. Zwei Halsabschneider, und zwei Leben, um die es bestimmt keine große Aufruhr geben wird. Vorsichtig schleiche ich mich an. Aber die Zwei sind so taub, und so in ihre Unterhaltung vertieft, das ich vermutlich auch mit Schellen behängt auf sie zuhüpfen hätte können, und immernoch unbemerkt hinter ihnen angelangt wäre. Erst als ich leise huste, fahren sie herum. Zwei lange Messerklingen blitzen auf. Ich werde sehr vorsichtig sein müssen, sonst bin ich anschließend der Tote, Sie erkennen mich, greifen zu den Pickeln, und Schaufeln, die sie mitbringen sollen, und folgen mir. Wir sprechen kein Wort. Jedes Geräusch könnte den Priester wecken, und dann dürfte es unangenehm werden. Dieser verkalkte Chnum- Priester ist kein schlechter Zauberer. Wir betreten den Friedhof. Unseren Arbeitsplatz habe ich schon vor einigen Tagen erkundet. An der hinteren Mauer, unter dichten, jetzt Schneebedeckten Tannen haben sie einen Selbstmörder verscharrt. Dorthin führe ich die beiden, Sie wissen was sie zu tun haben, und beginnen schweigend mit der Arbeit. Zu unserem Schutz webe ich einen Zauber um uns, und bald hört man nur noch leise das aufbrechen des vereisten Bodens, und gelegendlich mal das schnaufen der zwei lielfer. Bald sehe ich es ihnen an. Am liebsten würden sie mir den Hals umdrehen. Wer kommt schon auf den Gedanken mitten in der Nacht ein 3m tiefes Loch in vereisten Boden brechen zu lassen, Aber
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sie haben reichlich Geld erhalten. Davon habe ich ja genug. Der erste der beiden beginnt zu schwitzen. Gashey ist sowieso zu fett, und das arbeiten wird ihn nicht umbringen. Das arbeiten nicht, denke ich mir. Dann macht Gashey eine Pause. Na prima. Ich zahle, und ruht sich aus. Ich nehme sein Werkzeug, und grabe weiter. Zuvor stelle ich noch meine Flasche in den Schnee. Beim graben bin ich zwar nicht erfolgreich, was auch nicht anders zu erwarten war, aber mir wird warm. Verdammt ist der Boden hart. Irgendwann werde ich mir meine Objekte mal anders besorgen müssen. Aber ich halte Lange genug durch. Gashey beginnt zu frieren, und greift zu meiner Flasche. Selber schuld der Faulpelz. Er soll graben, dann friert er nicht. Aber wenn er sich an meinem Gebräu aufwärmen will, na bitte. Ich werde ihn nicht aufhalten. Jetzt macht auch der zweite Schlapp, und Gashey löst ihn ab. Aber mich lassen sie weiter buddeln, Die werden schon sehen, was sie davon haben, Ich schufte verbissen weiter, 7 bis auch der Zweite getrunken hat. Dann "darf" ich wieder pausieren. Inzwischen sind wir schön tief und ich werde morgen 4 wieder einen ganz gewaltigen Muskelkater haben. Meine Flasche ist leer. Sie haben sie geleert, ohne mir etwas übrig zu lassen. Um die beiden ist es wirklich nicht schade. Es ist um keinen Nenschen schade. Es gibt sowieso zuviele davon. Es wird Zeit, daß Zardos mit diesem Gesox mal richtig aufräumt. Nach einer Ewigkeit winkt der eine der Arbeiter. Sie haben den Sarg gefunden. Vorsichtig und behutsam befreien wir ihn von dem Lehm, und wuchten ihn aus dem Loch. Es ist ein einfacher, grob gezimmerter Sarg. Eben für einen Selbstmörder,. Ich bedanke mich bei den zweien, und überreiche ihnen das restliche Geld, Es war zwar ein Risiko so viel Gold mitzunehmen, aber ich kann mich meiner Haut wehren. Und das scheinen die beiden auch zu wissen. So ziehen sie von dannen, und lassen mich unbehelligt zurück. Morgen, oder besser heute, gegen mittag werden sie Hagenschmerzen bekommen, bei Sonnenuntergang beginnen Blut zu spucken, und spätestens gegen Mitternacht werden sie an ihren eigenen, ausgekotzten Därmen erstickt sein. Ich winke ihnen zum Abschied nach.
Zwei weniger. Zwei Handlanger, die für Gold alles tun. Sogar Gräber schänden sie, ohne zu fragen wozu, Ich wende mich dem Sarg zu. Vielleicht kann ich die beiden auch noch ausgraben. Wäre schön sie in meiner Sammlung zu haben.
Heine Hände streicheln den Sarg. Bald werde ich Dich bei mir haben. Den vorletzten Zauber der heutigen Nacht spreche ich > auf den Sarg, der sich vom Boden erhebt, und leicht wie eine Feder von mir geschoben werden kann.
Ich renne mit ihm durch die Gassen. Wir haben zu lange gebraucht. Die Sonne färbt den Horizont bereits mit einem schwachen Blutrot, und gleich werden die llähne zum ersten mal krähen. Das ist das L Zeichen für die Bürger dieses Ortes aufzustehen, und die erste Idee, die diese Idioten haben ist es die Fenster aufzureißen und ihrem Nachbarn einen schönen guten Morgen zu wünschen. Alles Heuchler. Am liebsten sähen sie die anderen dort, von wo ich n herkomme. Aber sie werden mich dabei sehen., Mein Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Als ich den Ort verlasse schreit Jas erste Federvieh 103. Und wenige Sekunden später vernchme ich auch schon die ersten Stimmen."Schön geschlafen,...Wird ein angenehmer Tag heute,...Und was machen sie heute,..." XÄnum schlage sie mit Sprachlosigkeit, diese Schwätzer. Schweißgebadet erreiche ich den dichten Wald. Jetzt habe ich
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erst mal Ruhe, Langsam, und gemütlich schiebe ich den Sarg vor mir her, und bald schon stehe ich vor meinem Turm. Den Sarg bringe ich in den Keller, und verstecke die Klappe in den Unterirdischen Bereich wieder unter dem Teppich. Mit aller Kraft schiebe und zerre ich eine Truhe darüber, lleute Abend geht es weiter, aber jetzt habe ich mir erst mal etwas Schlaf verdient. Mit meinem letzten Zauber verschließe ich mein Domiziel, und lege mich in mein Bett. Befriedigt schlafe ich ein. Ich freue mich auf heute Abend, Die untergehende Sonne wirft ihre schwachen Strahlen durch das Fenster meines Schlafraums. Schläfrig blinzele ich unter meiner Decke hervor. Langsam kehrt das Leben wieder in meinen Körper zurück. lleute Nacht ist es wieder so weit. Ich klettere mühsam aus den Federn, und blicke aus meinem Turm. Ein kleiner Bach, der trotz der Kälte noch nicht vereist ist, sprudelt munter aus seiner Quelle, und füllt meinen kleinen See. Bevor es los geht werde ich erst einmal baden. Nackt steige ich die Stufen hinunter, öffne meine Tür, und springe in das kalte Wasser, Schon nach einigen kurzen Augenblicken ist es unerträglich kalt. Ich schwimnme ans Ufer, cile in den Turm zurück, und reibe mich gründlich ab. Dann geht es los. Noch immer nackt versperre ich die Tür, und mache mich an den Abstieg in den Keller. Die Wendeltreppe zieht sich in die Länge, und nach etlichen Minuten erreiche ich die Vorbereitungshalle. Die mit schwarzem Stoff bedeckten Wände schlucken das Licht, das ich in dem Ölbecken entfache fast gänzlich. Aus einem Regal gieße ich duftendes Öl nach, und schon breitet sich ein schwerer süßer Geruch aus. Aus einem Tiegel entnehme ich das heilige, mit Essenzen durchsetzte Menschenfett, und reibe mich damit ein. Dann werfe ich mir die schwarze Kutte über. Vor einigen Jahren hatte ich mir sie im Reiche Voodoo besorgt. Die dunklen Symbole sind mit dem Blut irgendeines Dämons gezeichnet, und leuchten schwach im Schein des Ölfeuers. Die Kapuze ziehe ich mir tief in das Gesicht, und betrete barfuß den Nebenraum. Die schweren Vorhänge hinter der Tür konnten den Geruch nicht aufhalten. Der schwache Duft der Verwesung, und das Aroma des Moders mischen sich mit den Dämpfen aus dem Ölbecken zu einer berauschenden Luft. In der Mitte der Kammer steht der Sarg. Ich öffne ihn, und betrachte den Toten. Kaum verwest, und nur die Wunden an seinen Handgelenken deuten darauf hin, das er kein Lebender ist. Er wird die Zierde meiner Arbeit werden. Den Deckel des Sarges reiße ich ab, und werfe ihn in eine Ecke. Das Licht aus dem Vorzimmer reicht kaum aus, um etwas zu erkennen. Hit geübten Bewegungen stelle ich die fünf Ölschalen auf die festgelegten Plätze auf dem Boden. Dann fülle ich sie mit Öl aus einem großen schwarzen Krug, der in einer Ecke des Zimmers steht, und entzünde sie. Die Flammen schlagen kaum kniehoch, und tauchen die Umgebung in düsteres Licht. Zwischen den Ölbecken sind leichte Linien im Boden zu sehen, Aus einem Käfig nehme ich einen schwarzen Hahn. Die vier Tage hier unten haben dem Tier jeden Lebenswillen genommen. Es bewegt sich kaum noch, aber sein lierz schlägt kräftig. Das ist es, was ich brauche. Mit einem schnellen Ruck reiße ich ihm den Kopf ab, und lasse es auf die Linien spritzen. Leiche Dampfschwaden, die jetzt aufsteigen, zeigen, daß bereits Magie am wirken ist. Das Tier ist ausgeblutet. Achtlos werfe ich es zu dem Sargdeckel. Das tote Fleisch wird die erste Nahrung meines Zombies sein. Aus den Taschen meines Gewands krame ich einen Pinsel und ein großes Tintenfäßchen hervor.
Dabei denke ich daran, was für Probleme ich damals mit dieser Tinte hatte. Die Hauptzutaten, angewestes Blut, Augen von Toten,
Die anderen Kleinigkeiten konnte ich kaufen. Kaum einer ahnt, wozu man so belangloses wie Rosenblätter, und Lilienwurzeln braucht. Auch der Rest war nicht verdächtig. Aber das Schlingerblut. Vorsichtig schraube ich die Flasche auf, und tauche den Pinsel in die schwarze Lösung. Auch sie dampft leicht. Vielleicht bestreiche ich mal ein Lebewesen damit. Bin gespannt, was dann passiert. Aber im Augenblick ist die Tinte zu kostbar. Mit dem Pinsel beginne ich die geheimen, verfluchten Symbole entlang der Linie zu zeichnen. Schweiß tropft von meiner Stirn, aber ich habe Glück, kein Zeichen verwischt. Dann bin ich fertig. Jetzt ist es bestimmt schon fast Mitternacht.
Ich bringe die letzten Zeichen auf der Stirn des Toten an, und stelle mich am Fußende des Pentagranms auf. Vor mir entzünde ich eine Räucherkerze. Sie stärkt meine Sinne, und schärft den Verstand. Außerdem erleichtert sie es, die Kräfte zu rufen, die ich brauche. Dann Beginnt die Zeremonie. Langsam erhebe ich meine Hände, und rezitiere die in langen einsamen Nächten auswendig gelernten Zeilen. Kaum ein sterblicher kennt sie noch, und dunkel ist ihr Klang. Einige Laute sind nicht für die Kelle eines Menschen geschaffen, und es bedarf yiel Übung sie fehlerfrei vor zu tragen. Das Blut in den Linien beginnt zu kochen. Die geschriebenen Zeichen glühen auf, und die Linien des Pentagrams werden deutlich sichtbar. Ein Starker eisigkalter Wind weht durch den Raum. Der Duft von Moder und Verwesung durchdringt alles. Ich fühle mich leicht. Wie von selbst sprudeln die Worte. Ich spüre den Körper des Toten. Mein Geist durchdringt jeden Huskel, jeden Knochen. Aus dem Nebel bilden sich Gestalten, Seelen, und ich ergreife die Seele des Toten, und zwänge sie in den Körper. Langsam merke ich wie die liitze der Hagie in die Leiche fließt. Dann befehle ich ilm aufzustehen. Langsam bewegt er sich, Thriumpf... er bewegt sich. Langsam erhebt er seine Arne. Dann erhebt er sich. Noch wie in Zeitlupe, langsam, fast unmerklich, bis er endlich steht. Angst in seinen Augen, aber meine Hagie bezwingt die Seele, und verdammt sie aus dem Willen der Kreatur. Mit einem lauten Schrei des Zombies endet die Magie. Das Leuchten endet, der Wind erstirbt. Fast im gleichen Augenblick entschwindet der Duft, und in einen
letzten Flackern erlöschen die Ölbecken.
\ Ich trete auf die Wand zu, und berühre einen schwach hervorstehenden Stein. Eine Tür wird sichtbar, und klappt auf, Dahinter stehen sie, meine Armee, Eine gewaltige Streitmacht von Untoten. Mit diesen Zombie müssen es fast 100 sein. Der letzte betritt den Raum, und ergreift auf meinen Befehl ein rostiges Schwert, und ein Schild. Meine Waffensammlung ist ausgegeben, Wer solle mir jetzt widerstand leisten. Morgen Abend werde ich dies Heer segen das Dorf schicken. Niemand wird ihnen helfen können. Bald wird diese Siedlung nur noch Legende sein, ein Denkmal für den Tod, und ich werde es geschaffen haben. Wartet nur bis morgen, dann werdet ihr morden können. Befriedigt schlafe ich den Tag durch. Im Schein des Mondes führe ich mein lieer gegen den Ort. Einige Wochen später kommt ein liändler durch das Dorf und alles was er sieht sind verkohlte Trümmer der lläuser, und fast ganz
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>
verweste Leichen, Kein Lebewesen mehr in dem Ort kann berichten was vorgefallen war. Er meldete diese Beobachtung an die Behörden. Schnell von der Regierung entsannte liecere äscherten alle Spuren ein, und versuchten die Zombies zu stellen. Nach 3 Monaten verließen sie erfolglos den Bereich des Dorfes. Ich war zufrieden, denn bald wird mir mein eigenes Fürstentum gehören. Die Bürger werden aus Angst vor Mir tun, was ich verlange. Das ist die Macht die ich mir wünsche. Dann kann ich Zombies erschaffen, ohne die alten Mühen, ohne sie ausgraben zu müssen, und Angst vor Entdeckung zu haben. Soweit zu meiner Geschichte. die Nacht der Necromantie. Denkt darüber nach, und fürchtet
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Der Fall von Kyllene
(Bericht des Königlichen Informations- Nachrichten- und Geheimdienstes KING an den kaiserlichen Berater Phaedron Dhuras)
Kyliene ist eine wehrhafte Siedlung in Antalien, unweit der Festung Antjal, am Rande der Landschaft, die die Einwohner Helopia nennen. Kyllene liegt am Kelyn-Fluss, der in die Grosse antalische Bucht mündet.
Es war der fünfte Tag des Katzenmonds Kislew im Jahr des Buches 415 n.P. Die Wachen auf dem Torturm waren wachsam, denn es waren unruhige Zeiten, und Händler hatten aus den Ebenen von Soor die wildesten Gerüchte mitgebracht - anstelle von Waren. Inzwischen aber waren Händler seltener geworden als Flüchtlinge, denn es gab immer weniger sichere Straßen. Flüchtlinge konnte man in Kyllene nicht brauchen, das Essen war knapp genug... Darum waren die Tore geschlossen, als eine einzelne Gestalt sich in der Hitze des Mittags dem Ortseingang näherte.
Die Wachen lachten als sie hörten "Ich bin Bhamoras! Öffnet die Tore und ergebt Euch mir." Sie lachten immernoch, als er die Umrisse eines Buches auf den Boden zeichnete, mit einem metallischen Stab an dessen Ende ein leuchtender Kristall angebracht zu sein schien. Sie lachten nicht mehr, als sich das gezeichnete Buch aus dem Boden erhob und Bhamoras das Buch aus Erde und Stein mit seinem Stab berührte, so daß es sich selbst öffnete. Als die schwarzen Schatten, die daraus entstiegen, sich zu einer Schar von Dämonen formten. Hunderten von Dämonen in grotesken Formen, mit Klauen und Krallen und schiefen aufgerissenen Mündern, wie aus den schlimmsten Alpträumen entstiegen...
Das Tor war in einem Augenblick aufgebrochen, die Schädel der Wachen im nächsten... es folgte ein Blutbad aus absurder Gewalt, mit aufgerissenen Leibern,. geschändeten und aufgespiessten Kindern und halb zerrissenen, halb verschlungenen Männerkörpern.
Soweit bekannt, sind dem Gemetzel nur zwei Lebewesen entkommen: Eine gelbgestreifte bagundische Katze und der Sohn eines Wachmanns, der selbst seinen Namen vergessen hat und zwei ganze Wochen brauchte, bevor er etwas anderes konnte als nur den Namen "Bhamoras‘ stammeln.
Wir empfehlen dringlich, den kaiserlichen Magier, den Elfenkönig Katuum und die Spezialisten aus Hermund in Richtung Kyllene zu senden, da es sich um ein Problem bisher unbekannter Größe zu handeln scheint, das in der Bedeutung weit über die Helopia hinausweist.
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| no Omi mr
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In einem Lager der schrch rssn belehrt Hyrf Z’Dun seinen Schüler G’Mol:_ "Wenn Du einen gewöhnlichen Wurra fragst, was rssn schrch ist, wird er Dir wohl von unserer überlegenen Kraft und der unerreichten Kriegskunst unseres Volkes erzählen, aber das ist nur ein Teil der Bedeutung. Der Rest ist wichtiger, es ist der Beweis und die direkte Folge unserer Erschaffung durch das Urböse und Ihrer drei Abkömmilinge als Vervollkommnung aller anderen Völker. Die wahre Stärke 'liegt in der Fortpflanzung: Egal mit welchem Volk wir uns paaren, die Kinder werden immer schrch rssn sein!
Du fragst Dich, wie wir dieses Wissen erhielten, wo wir uns doch mit anderen Völkern nur im Kampf und beim Essen abgeben?
Es gab Zeiten, in denen Menschen unsere Wiff als Sklavinnen fingen und sie mißbrauchten. Diese Unwürdigen waren sehr überrascht, als die Wiffs. nur schrch rssn gebaren, nie Menschengewlirm oder Bastarde. Als unsere Wurra In einem Rachefeidzug dieses Menschengewürm auslöschten, erfuhren sie von den befreiten Sklavinnen die rssn schrch. Der damalige Hyrf K’Dyr erkannte dieses Zeichen und vertiefte das Wissen darüber in langen, aufopfernden Selbstversuchen - was lachst Du? Dummkopf! Mein Meister - Ehre seinen Augen - erzählte mir von den Schwierigkeiten, die die wilden Weibchen machten (Z’Dun schüttelt sich). i
Das war sicher nicht spasalg!
Nun ja, durch genaue Befragung unserer Wiff stellte K'’Dyr fest, daß diese vor der Schändung unwillkürlich an "rssn schrch” denken mußten. Den Satz mi2 trb rasu schreh zwischen den Fangzähnen, führten er und seine Nachfolger heimlich Versuche mit Orks, Dunkelelfen, Finsterzwergen und den meisten anderen Finstervölkern durch und fanden rssn schrch bestätigt. Auch bei den Lichtsklaven, den Zwergen, Elfen und natürlich den Menschen klappt es. Die einzige gefunde Ausnahme bilden unsere kleinen Brüder, die Goblins. Bei Paarungen mit ihnen werden immer entweder Goblins oder schrch rssn geboren. Ich denke, das ist der Grund, warum sie noch als eigenständiges Volk leben, sonst wären sie schon längst mit dem schrch rssn verschmolzen. Mit einigen anderen Völkern wurden noch keine Versuche durchgeführt, es ist eben nicht leicht, Wergols oder Riesen einzufangen...”
miz trb rffn fchreh - Mein sei die Stärke des Volkes
(Diese Überlieferung aus dem Geheimwissen der Schamanen ist apleltechnisch nicht ganz so realisiert: Die Nachkommen aus Paarungen unter diesem Ritual sind unfruchtbar, während Paarungen ohne das Ritual zu Mischlingen führen. Diese Details sind den Schamanen wohl entgangen...)
rosa scherh » des Bafkes Stärke 3
seltsune und absonderliche Sumpftiere in Gallien, die der Beachtung durch den Gelehrten wohl yert sind.
Dena ließ auf ihrer Insel Silur in den Totenmooren von allen einige eTstaunliche Wesen gedeihen, welche noch in keinem gelehrten Traktat zu finden sind. Diese sollen hier beobachtet und beschrieben werden.
Die Gornopücken
Diese, vom einfachen Volk Rollpilze genannten kreaturen sind eine äußerst abnonderliche Mischung auß pilz und Schleimtier, und selbst der gebildetste Mann kann wirr in kopfe werden von deren Lebensart. Wachsen doch die jungen Gornopücken wie Pflanzen im Boden, jedoch ohne daß sie grün wären, so daß sie doch wohl eher Pilze sind. Die Bauern behaupten, diese zeigen durch ihr Wachstum an, WO im Sumpfe ein Toter liegt, doch ist dies Aberglaube, fand ich doch bei meiner Grabungen an Gornopückenstendorten niemals einen Leichnam, jedoch stets einen Ast, der manchmal absonderlich geforat war, und darauf wurzelte der Pilz, so daß hierdurch der Aberglaube erklärt sein mag.
In diesem Lebensalter sieht die Kreatur aus, als sei sie ein mit kopfgroßen Kugeln gefüllter Ledersaok, der vereinzelt auf moorigen Stellen und selbst mitten in Tünpeln liegt. Die Gabe der Bewegung hat dieses Gewächse nicht. Öffnet man es jedoch mit dem Messer, 80 findet man in eine wachsartige Masse eingebettet, bis zu zwei Dutzend kopfgroßer Kugeln, die Rollpilze, die außen eine feste Haut haben, im innern jedoch weich und formbar sind.
Zu dieser Gestalt wächst der Pilz in erstaunlich kurzer Zeit heran, und eingeduldiger Beobachter vermag ihn ger dabei beobachten, wie er größer wird. Tatsächlich dauert das Reifen dieser Fruchtstände nur wenige Tage im Herbst, und anschließend beginnt die wahrhaft erstsunliche Lebensphase dieser Geschöpfe.
Denn nachdem die Fruchtstände die rechte Größe erreicht haben, 80 reißen sie an einer Seite ein und entiassen Schleimtiere ins Freie, die wohl der Nachwuchs dieser Pilze sind, jedoch selbst keineswegs der Fanilie der Pilze zugehörig sind. Denn durch eigene Kraft vermögen diese Kreaturen, die jetzt erst wirklich Gornopücken genannt werden, über den Boden zu kriechen, wobei sie sich so verhalten wie ein wassergefüllter Ledersack, der eine leiehte Scehräge herabrollt. 50 können die Rollpilze, welche doch eigentlich Rollschleimlinge genannt werden müßten, [festes Land, Morast und selbst leichte Steigungen überwinden, wobei sie sich stets an feuchtes Land halten und an einen Tage Entfernungen von eintausend Sghritt zurücklegen. Doch dabei wird das ursprünglich agile Wesen immer starrer und langsamer, dadurch, daß seine Haut fest und „.Aaart wird. Seine Farbe wandelt sich dabei von einem dunklen grün zu einem schwärzlichen braun. Zn Endlich zum Stillstande verurteilt, überwintert der vertrocknete Roi) schleimling bis in den Sommer regungslos an seinem Platze. Dort vollendet er zur heißen Jahreszeit seinen sonderbaren Lebenskreis. Wenn name lieh das Wetter am heißesten wird, zerplatzen die Bälle mit lautem Knall und verschleudern ihre Sporen im weiten Umkreis. Diese fallen auf totes Holz und können so neue Gornopüsken erzeugen. Die Silurer sammeln die trockenen Rollschleimlingeim Winter und legen sie zum Sommer an kühle Urte,. Zu den Mittsommerfesten werden sie dann vorsichtig an Feuern erwärmt, bis nur nooh eine kleine Tenperaturerhöhung zum Zerplatzen des Gornopücken erforderlich ist. Die so vorbehandelten Ubjekte werden in ölgetrankte Tücker gehüllt und auf kleine Schleudermaschienen gelegt. Zur Mitternacht steckt man die Tücher in Brand und löst die Schleudern aus. Die zusätzliche krwarmung lößt die Gornopücken platzen und im Fluge explodieren. Dabei verbrennen die 3poren in einen Feuerball, zum krgötzen des Festpublikums.
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Die Zamnaitnliballen
Diese, dem Gott der Heilkunst geweihten Insekten sind in der Hand des Arzten ein wahrhaft wirksames Mittel gegen alle Verletzungen des Körpers, such wenn sie zugleich den Gesunden sehr wohl großen Schaden zufügen können. ste erreichen die Größe einer Männerhand, wobei die Flügel eine längere Spannweite als der schlanke Körper erreichen. Jener ist von blutigroter Farbe, mit einem braunen Muster, Den Wanderer in den Sümpfen fällt die Libelle ebenso im Schlafe an wie jedes andere warmblütige Tier, Denn dann jäßt sie sich auf seinem Leibe nieder und spritzt mit einem Biß eine Substanz ein, die ı ..., eine vollständige Sehmerzunempfindlichkeit macht. Dem s6 Überfallenen beißt und kaut sie kleine Portionen Fleisch vom Körper, wobei sie keine freiliegende Heutpartie ausläßt und häufig auch unter die Kleidung schlüpft, Doch entzünden sich diese Bißverletzungen n!eht, und so wird aus dem gepreßten und eingedickten Saft der Zamnaitslibellen eine Salbe gemacht, der nicht nur die Sohmerzen selbst der schlimmsten Verletzungen lindert, sondern auch den gefürchteten Brand abhält,
Im Sommer verdienen sich viele Silurer ein Zubrot, indem sie unter Gefahr für Leib und Leben in die Sümpfe des Totenmoores vordringen und die Libellen fangen. Heilkundige und Magier zahlen ihnen einen guten Preis für die heilkräftigen Insekten,
Die Salzsumpfsalamander
Diese Eehse lebt in den tiefsten Tiefen des Totenmoores, dort wo die Sümpfe am sumpfigsten sind und kaum Je ein Mensch hinkommt. Denn zur Mitte der Gemarkung Callen hin senkt sich das Moor wie eine Schüssel und wird immer nasser, Der tiefe See dort soll gar unter dem Heeresapiegel liegen, und das ist nicht unwahrscheinlich, ist sein Wasser doch salzig wie das des Meeres, In diesem Land nun:lebt.der Salzsumpfsalamander, der in mannigfaltigen Varietäten auftritt. Seine “röße reicht von der einer Eidechse bis zu der zweier hintereinander liegender Männer, Trotzdem haben alle Salamander violette Augen, und wenn sein Weibehen Eier legt, so haben diese verschiedene Größe, und aus den großen kiern schlüpfen Exemplare, die ausgewachsen eine besondere Länge erreichen, und aus kleinen Eiern schlüpfende Exenmplare bleiben klein, wie alle Echsen haben Selzsumpfsalamander eine schuppige Haut, eine geschlitzte Pupille und eine gespaltene Zunge und sie sind kalt. Kleine Tiere leben wie Eidechsen zwischen Steinen und in Erdspalten und sie sind eine leichte Beute der Vögel. Die hundsgroßen Exemplare sind geschickte Jäger, die leicht einen Menschen anfallen und sie hüten den inneren Sumpf für die wahren Herren unter ihrer Rasse, Gelegentlich jedoch schließen sie sich aus freien Stücken einem Mann an und begleiten ihn, so wie ein Hund den Jäger begleitet. Sie lernen gar menschliche Geschicke und Gebärden, .... und es heißt, einige wären gar der Sprache in echsischer Zunge mächtig,. Die wahren Herren des Totenmoores, die Riesensalamander leben in dem See in der Mitte des Sumpfes, in dem Salzsee, und sie gestatten es niemanden, diesen Urt zu besuchen, wo sie angeblich unter dem Schlammwasser eine richtige Stadt der Echsen haben,mit einem Tempel, wo sie einen Echsengott verehren und einem Palast, in dem ihr König haust.
Allein der König der silurischen „enschen fährt einmal im Jahr auf den See hinaus und taucht dort in die Abgründe hinab, Über das, was er dort tut bewahrt er Stillschweigen, und es gibt die tollsten Gerüchte über seinen Verkehr mit den Echsen, Doch trauen sich die wahren Riesen unter den Echsen nicht aus dem Sumpfe hervor, und so weiß auch der Gelehrte nicht, was er denken soll, denn auch der König ist in dieser Angelegenheit ein verschwiegener Mann,
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DIE UN I
OAS MURA-STORUZIDE
...ist jetzt in seiner dritten Ausgabe zu haben. Wieder sind es fast 70 Seiten voller Abenteuer, Mythen und alltäglichen Geschichten von MYRA, der Fantasy-Welt, die seit 1980-81 von vielen Menschen beschrieben und ausgearbeitet, und deren Geschichte seit 1982 simuliert wird, mit derzeit etwa 200 Beteiligten. - Die Runenrolle 3 enthält Geschichten von Arnulf Breuer, Carsten Brombach, Christel Scheja, Lissy Paffrath, Wolfgang G. Wettach und anderen, die auf Corigani, Erendyra, Karcanon, Karnicon und in der MYRA-Live-Kampagne spielen. Redaktion: Christel Scheja, Herausgeber: Wolfgang G. Wettach, Preis: 6,-DM
AUS DEN ALDARONISCHEN SCHUTZGEBIETEN vier Texte von C.Scheja
DAS GESCHENK DER TACHNAI handelt vom Segen oder Fluch, den Göttern zu dienen... DER DRACHE VON TERMAVON ist nicht nur eine Geschichte von Verrat und Treue, sondern auch vom Tod eines Drachen... DER ALTE WALD ist eine alte Legende und passend zum Jahr des Waldes 416. nP. ... DAS LIED DES HASSES UND DER RACHE erzählt von einer gewaltsamen Brautwerbung und der Krähengöttin des Unheils...
RAMBOT RABENHERRSCHER Ein Heldengesang von Haefgar Skundsson...
DRAGOMAE ist der erste Teil der Geschichte eines Magierlehrlings an der Myra-Schule der Magier und eine Innenansicht von Esoteria... (W.G.Weltach)
FEUER UND ERDE spielt unweit davon, im esoterischen Sumpf von Haschr und ist eine andere Geschichte vom Tod... (L.Paffrath)
WEG IN DIE FINSTERNIS Unterwegs auf Coriganı gibt es eine Geschichte vom Anbeginn der Welt und von der Entstehung des finstersten Gottes... (W.G.Wettach)
UM NACKENHAARESBREITE erzählt davon, wie sehr es in der Einschätzung anderer auf den Blickwinkel ankommt, in einer erlebten Vampirgeschichte... (C.Brombach)
GESCHICHTEN AUS ELZET Fünf Texte von A.Breuer: DIE GESCHICHTE VON
KARREP ist mehr als die Freundschaft zu einem Tier... WENN ES KLOPFT ist es nicht immer der Wind, es kann auch die Erinnerung sein... DER HERR DER TIEFSEE liebt Schiffe, und manche werden reich beschenkt... NACHMITTAG IM JAHR 400 NACH PONDARON - Fast schon eine Prophezeihung... EINE FRAGE DER PERSPEKTIVE Elzet von aussen...
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Saluton, Spieler von Ophis-Karcanon!
Der neue Bote ist da... nachdem der letzte Bote der dickste seit meiner ersten Auswertung ist, diesmal wieder eine Sparversion. Das A5-Format ist zwar schicker, aber ungleich aufwendiger beim Kopieren. Heften ist kompliziert, Heften lassen teuer... Wenn jemand von den Berlinern da eine billige und einfache Lösung sieht, kann er mir gerne beim Erstellen der Boten helfen! Mein Copyshop ist teuer, aber nach Arbeitsschluß komme ich nirgends anderes mehr hın.
Zu den Heeren: Ich gebe Verluste immer in Prozent an und lasse Euch dann selber angleichen, was anzugleichen ist. Dabei müßt Ihr bitte beachten, daß die prozentualen Verlustangeben für alle Heeresgattungen gleichermaßen gelten (keine logische aber dafür eine einfache Regel). Ihr könnt also innerhalb einer Heeresgattung, z.B. Reiter, die Verluste auf alle beteiligten Reiterheere nach Belieben verteilen.
Was ist geschehen im Elul?
Die großen Schlachten sind geschlagen, so scheint es... nur in Bakanasan bereitet man sich auf einen weiteren Schlag gegen die Finsternis vor, diesmal gegen Pottundy. Midligur mußte den Verlust eines Erkundungsheeres hinnehmen, das sich zu weit ins Feindesland vorgewagt hatte, ansonsten blieb es ruhig. Ruhig? In den Heerlagern von Ophis-Karcanon macht ein neues Grauen die Runde, ein Übel aus der Wolke, Fluch oder Seuche. Vor allem in den bakanasanischen Heeren vor der Wallstadt sterben nachts Männer einen grausamen Tod, zerfleischt, zerrissen... von ihren eigenen Kumpanen, die in wölfische Raserei verfallen. Man munkelt, sie würden zu Wölfen oder Wolfsmenschen in der Nacht, doch die Getöteten sahen immer recht normal aus, bis auf das Blut, das an ihren Mündern klebte. Auch die vereinten Heere von Midligur und Quadrophenia vor Chator haben - in geringerem Maße - dasselbe Problem, und verschleppen es in Richtung Heimat. Und es werden immer mehr, die dem unbekannten Tod zum Opfer fallen.
Falhur Zed, im bakanasanischen Heerlager ruhend, ist auf dem Weg der Besserung und will sich demnächst wieder aufmachen, die Gegend zu bereisen und vielleicht zunächst zurück nach Quadrophenia zu gehen. Gnaeus Septimus, Führer der Chnumiten, liegt immer noch im Wundfieber darnieder, gepflegt von den besten Heilern, die das bakanasanische Heer zu bieten hat. Esthorim, der die Schlacht praktisch unbeschadet überstanden hatte, überlegt sich, den Heimweg anzutreten und dort wieder für artanische Ordnung zu sorgen... es gibt noch so viel zu tun. Und jenseits des Kandy und der Götterberge braut sich neues Unheil zusammen.
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Öffentliche Bekanntmachung der Clanlords
von Ligurien
Der Tod unseres geliebten Hochlord Hextors erfüllt unsere Herzen noch immer mit Wut und Verzweiflung. Unser aller Haß sei den feisen Meuchelmördern auf ewig gewiß. Möge Borgon ihren Pfad kreuzen! Die Zeit der Trauer ist bei weitem nicht vorüber, jedoch müssen die Staatsgeschäfte weitergeführt werden.
Hiermit lassen wir verlautbaren, daß bei der Versammlung der Clanlordös von Ligurien am 1. Marschäschwan 416 N.P. die Wahl eines neuen Hochlords, Lord aller Clanlorde Liguriens, stattfinden wird.
Zu Zeichen des Vertrauens in unseren künftigen Hochlord haben an diesem Tage, den wir für diesem Anlaß zu einem Feiertag erklären, allerorts in Ligurien orphalische Orgien stattzufinden, auf daß die Zeit der Trauer dann vorbei sei und wir alle mit Zuversicht der Zukunft harren.
gezeichnet die Clanlords von Ligurien
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Folgen der Schlacht
Die große Schlacht ist mehr oder weniger glücklich geschlagen. Die Soldaten der Armee Baldor Seras’ wollen sich erholen, bevor es ın dıe nächste Schlacht geht. Doch es ıst ıhnen nicht vergönnt. Seltsame Dinge geschehen.
„Zenturio!“
Der Mann rennt aufgeregt aufdas Zelt seines Vorgesetzten zu, stoppt, zögert...
„Zenturio...“
Er trıtt vorsichtig ındas Zelt.
„Glandus, was istdenn so wichtig?“
Im Dämmerlicht des Zeltes kann Glandus, der gerade aus der Sonne komnmit, nur einen Schatten vor sıch erkennen. )
„es gıbt noch einen!“
„Was gıbt es? Noch einen? Noch einen -was?“
Langsam gewöhnen sich Glandus’ Augen an das Dunkel des Zeites, er kann nun seinen Zenturio besser erkennen.
„Einen Kranken!, Wir haben noch einen Kranken!“
„Noch einen? Und der?“
„Genauso! Die Heiler sınd ratios.“
„Wieviele sınd es nun?“
Glandus trıtteinen Schritt zurück.
„Dreiundzwanzig.“
„von meiner Hundertschaft.“
„Von Deiner Hundertschaft, Zenturio.“
„Geh’! Kümmere Dich weiter darum und sag’ den Heilern, wenn sıe nıcht bald etwas ausrichten können, werden sie kein schönes Leben mehr haben!“
‚Glandus verneigt sich und schleicht rückwärts aus dem Zelt.
Eın anderes Zelt ım riesigen Heer Bakanasans. Auch hıer wird ein Zenturio unsanft aus seiner Ruhe geweckt, alscin Dekurio seiner Einheit inseinZeit stürmt.
„Craius Trannus!“
Mit rasselndem Atem und hängenden Schultern steht der Dekurio vor Craius Trannus. Verzweifelt versucht erzu Luft zu kommen, um seine Meidung zu machen.
„Geduld, Dekurio!“
„Craius, Zenturio! Das Siechenzelt!“
Der Zenturio reicht seinem Unterführer einen halbvollen Becher Wein.
„Irınk! Was ıstmıt dem Zelt? Noch mehr Kranke? Isteseingestürzt?“
Er lacht launıg,
Mit zıtternden Händen trinkt der Dekurio gierig den Wein. Durch den Zelteingang dringen einige Sonnenstrahlen. In ihrem Licht erkennt Craius Trannus, ein für seinen Rang junger Mann, eine große noch frische Wunde ım Oberarm seines Dekurios. Er schüttelt sich.
„Was ıstdas? Bist Du noch im Krieg?“
Und wieder lacht er, er scheint überhaupt gerne zu lachen.
„Zenturio! Das -das habe ıch eben im Siechenzelt abbekommen. Du weißt, wir haben eine Menge Verwundeie dort. Es gab einen Tumult unter den Kranken. Sıe wollten einen der Heiler töten.“
„Einen Heiler? Sind die wahnsinnig? Vor Schmerzen...“
12 Folgen der
Schlacht
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ln he u ahı -
Folgen der Schlacht
„Herr! Sie behaupten, der Heiler hat drei von ihnen in der Nacht gebissen. Und er knurre öfters wie ein Wolf...“
„Haben die den Verstand verloren? Oder der Heiler? Und Deine Wunde?“
„Die Wunde? Als ich mit fünf Wachen dazwischen ging, hat mich ein Hund gebissen. Seltsam, die Wunde schmerzt fast nicht.“
„Ein Hund im Siechenzelt? Welch ein Chaos! Nun ja, im Krieg gegen die Chaosmächte...“
Ir lacht über seinen Witz.
„Geh’! Versorge Deine Wunde und sieh dort nach dem rechten. Ich komme nachher auch vorber!“
Der Dekurio verneigt sich.
„Jawohl, Crraius Ürrrannus!“
Verwundert sieht Craius Trannus dem Dekurio nach. Das eben klang doch wie...
„Schwachsinn!“
Er lacht wieder. Diesmal aber etwas unsicherer.
Prokonsul Baldor Seras starrt mit Abscheu auf die elf Leichen, zu denen man ihn geführt hat. Selbst die abgebrühten Männer seiner Leibgarde scheinen entsetzt. Diese Leichen, das waren keine Männer, die im Kampf gefallen sind, jedenfalls nicht durch Schwert und Lanze. Zumal der Kampf schon drei Tage her war.
An einen Heerführer rechts neben sich gewandt:
„Nimm Dir fünfzig Mann und durchsuche das Lager nach wilden Tieren! Ich will noch heute vor der Dunkelheit einen Bericht! Rasch!“
Der Angesprochene verneigt sich und rennt nach hinten weg, man hört ihn mehrere Namen rufen. Baldor Seras macht eine Handbewegung auf die Leichen zu. Er erhebt seine Stimme.
„Gorto Magus! Deine Hunde!“
„Herr!“
Ein breiter, grobschlächtiger Mann führt drei sich wild gebärende Hunde heran. Mühevoll behält er die Kontrolle über sie.
„Die sollen die Witterung aufnehmen, vielleicht finden sie eine Spur der Bestien! Was...?“
Die Hunde, welche sich eben noch so wild und ganz wie echte Bluthunde benahmen, drängen von den Leichen weg. Mit eingeklemmten Schwanz drängen sie sich winselnd an ihren Führer. Der versucht sie mit Stockhieben etwas aufzumuntern. Erfolglos.
„Magus! Was hast Du da? Winselnde Welpen? Deine berühmten Biuthunde?“
„Herr, ich weiß nicht,... Warum...“
„Hör auf zu stammeln! Bringe sie weg!“
Mit einem Blick auf.die zerfleischten Leichen:
„Und verbrennt diese da!“
„Ilerr, verbrennen”...
„Hörst Du schlecht? Verbrennen! Wer weiß, wie das hier geschehen ist, wer oder was das getan hat! Wer weiß wozu verbrennen gut ist.“
In Gedanken versunken winkt er seiner l.eibgarde und verläßt den Ort.
„Hunde haben Angst vor Leichen, ... zerfleischt, ... Hunde, ... hmm, ...“
„Herr?“
Ungefähr zur gleichen Zeit im Heertroß Quadrophenias. Den Soldaten hier ist es nicht vergönnt, sich zu erholen, sie ziehen mit dem gesamten Troß weiter. Die Frauen einiger Bauern der Umgebung ‚haben sich dem Heer angeschlossen. Ein Teil von ihnen hat außer dem Leben nichts über befhätten. Die Schergen Zardos’ waren wie Tiere. So versuchen diese
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Frauen, sich ihr Brot zu erbetteln oder, was die Soldaten weitaus lieber sehen, verkaufen sich für etwas Nahrung.
„He, Du! Der mit der dicken Beule unterm Kampfrock! Was istdas? Brot?“
Die Frau wippt kokett mit ihren Hüften. Der angesprochene grinst ihr zu, sıeht fragend zu einem Gefährten und schleicht aufdıe Frau zu.
„Ha! Brot ıst das nicht, aber wenn es wächst, kann Brot für Dich daraus werden! Eine Schönheit bist Du nicht, aber ich bin ja kein Unmensch! Komm, koste mal! Du wirst schon sehen!“
Sie lacht, greift ihm an seinen Rock. Einen Moment scheint steangewidert, hat sichJedoch bald wieder unter Kontrolle.
„Komm dort! Die Felsen! Nun komm schon!“
Sie zieht ihn hinter eine kleine Felsgruppe. Die Kameraden des Soldaten lachen sıch laut zu.
„Laß sie heil, Du altes Schwein! Wir wollen auch mal. Wir haben auch noch Brot! Hahaha!“
Ein Schrei dringt aus dem Versteck.
„Was ist,hat sie indas Brot gebissen?“
Die Meute grölt ob des rüden Scherzes. Kurze Zeit später erscheint der Soldat wieder. Sein Hemd istoberhalb des Gürtels biutverschmiert.
„Ahhrrg! Man, die hat’s drauf!“
„Und beißen kann die!“
Alle lachen wieder. Die Frau kommt hinter den Felsen hervor.
„Das istein Mann! Nicht so, wie die Waschweiber vom Erkundungstrupp!“
„Wie, Du hast auch die vom Erkundungstrupp bedient? Die aus der Wolke? Ja, konnten die überhaupt noch? So kaputt, wie die sind?“
Die Frau grinst:
„Von denen habe ich das gelermt, was Eurem Kameraden so gefiel! Gib mır nun mein Brot! Rrırrr!“
„Ho, gib es ıhr, hörst Du, wie sie knurrt? Hahaha!“
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Folgen der Schlacht
An einem kühlen und windigen Abend im Palast zu Rhykor..
Heda, Andria, komm doch mal her, hast du schon gehört? Gehört? Was denn gehört, du sprichst wie immer in Rätseln, kannst du dich nicht einmal eindeutig ausdrücken? Du glaubst wohl, nur weil ich ein einfaches Zimmermädchen bin und keine edie Zofe wie du, kannst du deine Späße mit mir treiben.
Nun sei doch nicht gleich beleidigt! Außerdem hat das garnichts mit deiner Stellung zu tun, daß ich meine Späße mit dir treibe, es liegt eher an deiner Intelligenz!
Dann ist ja gut, ich dachte schon, du würdest dich über mich lustig machen. Könnte ich mir doch garnicht erlauben, würdest du doch sofort merken.
Ja, so, genau so ist das, aber erzähl mir doch endlich was ich gehört haben soll, ich bin doch so schrecklich neugierig!
Wenn du mal endlich still sein würdest, hätte ich dir schon längst die ganze Geschichte erzählt. So paß also auf:
Die Frau des Hochlords, Adalgisa, ist auch an einer der Seuchen erkrankt, ich habe sogar gehört, daß es eine ganz besondere sein soll, die mit der Zeit immer mehr die Sinne vernebeln soll.
Wie schrecklich, ich hoffe ich habe mich noch nicht angesteckt!
Da sei ganz beruhigt, da die Krankheit den Geist eines Menschen befällt, bist du sicherlich vor ihr gefeit!
Na dann bin ich ja erleichtert!
Gut, nun hör weiter zu:
Man sagt, es verschlimmert sich von Tag zu Tag und sie verwirrt immer mehr.
Neulich hat sie noch nicht einmal ihren eigenen Gatten erkannt, was seine sowieso schon arg belastete ehrenwerte Lordschaft nur noch mehr in Mitleidenschaft zieht.
Wieso? Hat er sie nicht damals nur wegen irgendwelcher Streitigkeiten zwischen den Clans geheiratet, um diese zu schlichten? Es ging doch um. Um was ging es doch gleich dabei?
Ja, genau darum ging es damals! Und um ihre Stellung zueinander weiß doch jeder hier im Haus, aber dennoch ist sie doch sein Weib, auch wenn er sie nicht liebt.
Diese Adligen soll nun einer verstehen...
Mit ihrem umnachteten Sinnen ringt sie Tag und Nacht um ihren Verstand und keiner konnte ihr bisher helfen. Ist das nicht schrecklich?
Wieso schrecklich, wird sie durch diese Krankheit etwa zum Burundi? Ach, laß besser gut sein, ich glaube dieses Gespräch beansprucht dein geringes Gemüt zu sehr.
Wie sehr du dich doch um mich sorgst, ich danke dir!
Ja, ja ich mach’ mich jetzt lieber wieder an die Arbeit und rupfe noch die Hühner für morgen, die verstehen mich eher...
Etwas entfernt klappt eine Tür und beide zucken verschreckt zusammen.
Sie wenden sich eiligst zum gehen, nicht ohne sich vorher einen verstohlenen Blick zugeworfen zu haben
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Michiko’s Heimkehr
Michiko’s Tagebuch
Eintrag vom 2. Elul ich binjetzt mit ihm verheiratet. Oh mein Gott! Ich kann es noch gar nicht fassen! Noch vor ein paar Wochen dachte ich, die Frau des Steg’ker von Tharan zu werden. Dann mußte ich mit Bitternis hinnehmen, daß eine andere meinen Platz einnahm. Schließlich wendete sich alles zum Guten. Ich lernte den Mann kennen, der nun neben mir und mit mir Richtung Crisis, Richtung Heimat reitet, den ich nun „meinen Mann“ nennen kann, den ich liebe! Was bin ich glücklich!
Eintrag vom 10. Elul Wir nähern uns der Heimat. Die Reise war nicht lang, aber beschwehrlich. Zudem kann ich es nicht abwarten, meinen Herm, Ermobaron, wiederzusehen. Wird er sıch immer noch ‚der Prächtige“ nennen können? Viele Gerüchte um seinen Zustand sind mir aufunserem Weg zu Ohren gekommen. Ich bete, daß nichts an ihnen sein möge.
Eintrag vom 14. klul Crisis istjetzt nur noch ein paar Tagesreisen entfernt. Mein geliebter Gatte schaut manchmal etwas seltsam, wenn uns Menschen meines Volkes begegnen. Sie erscheinen ihm so fremd. Ich muß immer kichern, wenn ich seine verwunderten Blicke wahrnehme. Aber mit meiner Hilfe wird er sich sicher an seine neuen ‘Landsleute’ gewöhnen.
Alles ist so schön! Nur seltsam, daß uns noch kein Reiter von Ermobaron begegnet ist. Sollte eretwa die Botschaft von unserer Ankunft nicht erhalten haben?
Tagebuch von Suslin, Schatzmeister des Palastes von Crisis
Eintrag vom 14. Elul Heute Unterredung mit Ermobaron. Schrecklich. Er scheint sich nur noch den Gelagen hingeben zu wollen. Es interessiert ihn gar nicht, woher das Geld kommt. Es wird Zeit, etwas zu tun.
Eintrag vom 16. Elul Heute wieder Unterredung mit Ermobaron. Seine Vergnügungs- und Verschwendungssucht ist unverändert stark. Er schert sich einen Dreck um die leeren Staatskassen, das Murren der Beamten, die Armut des Volkes,. Wenn doch nur
Michiko wiederkommen würde! Lange kann ich die Verschwörer nicht mehr hinhalten. Noch fünf Tage Frist haben sie mir gegeben, dann soll ich Ermobaron das Gift geben
Michiko’s Tagebuch
Eintrag vom 17. Elul
Langsam wird mir bang um’s Herz. Ich frage mich, warum die Leute so verstockt werden, wenn die Rede auf ihren und meinen Herren, Ermobaron, kommt. Niemand scheint mehr ein Wort über ihn verlieren zu wollen, weder ein gutes noch ein schlechtes. Und alle Dörfer sehen so heruntergekommen aus. Was ist nur in meiner
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Heimat geschehen? Hat etwa mein Herr, mein Oheim, der mir wie ein Vater war, der mir so viel gegeben hat -hat erdie Verantwortung für all’ dies ?
Eintrag vom 19. Elul
Noch eine Tagesreise bis Crisis. Mein Mann schaut immer verwunderter. Aber jetzt teile ich seinen Blick. Es scheint schlecht um dieses Land zu stehen. Ich bin mir inzwischen gewiß: Ermobaron istentweder entmachtet, ermordert, verschleppt, oderschuldig.
Tagebuch von Suslin
Eintrag vom 20. Elul, morgens
Ich weiß nicht, was ich tun soll. Die Verschwörer lassen sich nicht länger hinhalten, obwohl ich Nachricht über Michiko’s baldige Ankunft bekommen habe. Morgen Abend, bei Ermobarons nächstem Groß-Gelage, wollen sie, daß ich ihm einen ganz ‘besonderen’ Wein gebe - seinen letzten! Und wenn ich Michiko oder Ermobaron davon erzählen sollte, wäre es um mich geschehen.
Möge doch ein Wunder geschehen!
Michiko’s Tagebuch
Eintrag vom 20. Elul, später Abend
Ich bin entsetzt. Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bewarheitet. Ermobaron ist in einem furchtbaren Zustand. Suslin hat-mir erzählt, was in den letzten Monaten passiert ist. Ermobaron hat sich nur noch den körperlichen Freuden hingegeben. Wein, Weib und Gesang. Ich wußte ja schon immer, daß er solchen Dingen nicht abgeneigt ist. Aber inzwischen scheint das Schlechte in ihm die Oberhand gewonnen zu haben. Wie Suslin mir berichtete, sind die Staatskassen auch leer. Sein schnödes Vergnügen scheint ihm wichtiger zu sein als der Hunger des Volkes.
Suslin macht mich nachdenklich. Als wir uns unterhielten, war ein Blitzen in seinen Augen, ein Blitzen, das ich bei ihm noch nıe entdeckt habe. Was hat das zu bedeuten ?
Tagebuch von Suslin
Eintrag vom 21. Elul, am Morgen
Dies sind die letzten Worte, die ich OHNE SCHULD in dieses Tagebuch schreiben werde. Soll ich es wirklich tun? Und was, wenn der Mordanschlag Erfolg hat? Die Verschwörer würden sich bestimmt nicht nur dem Vergnügen hingeben, wie Ermobaron es tut. Aber täten sie wirklich alles zum Wohle des Volkes? Mag sein, daß sie es vorhaben. Aber sie wären nicht die ersten, die aus guten Absichten eine grausame Realität machen.
Vielleicht gibt esnoch einen Weg. Aber ich muß ihn allein gehen.
Michiko’s Tagebuch
Eintrag vom 21. Elul, am späten Abend
Das Unglück scheint noch einmal’ von unserem Volk abgewendet worden zu sein; doch nicht ohne einen hohen Preis.
Ermobaron hatte mich und Harun auf ein riesiges Fest eingeladen. Ich war erstaunt, welche Mengen an köstlichstem Essen, Künstlern und schönen Frauen aufgetischt
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wurden. Alles, um mich und meinen Mann in die Gesellschaft einzuführen? Mitnichten! Das Fest war schon lange geplant gewesen, und wir waren eher als Zuschauer denn als Teilnehmer anwesend. Ich hätte meine Augen am liebsten abgewendet. Harun war wütend und wollte aufbrechen. Ich schämte mich, ihm so ein Bild von meiner Heimat präsentieren zu müßen und von dem Mann, über den ich so viel Gutes erzählt hatte.
Da geschah das Schreckliche. Als das Fest sich schon zu einer rauschenden Orgie entwickelt hatte, stand Suslin, der Schatzmeister, von seinem Platz auf, an dem er schon lange nervös gesessen hatte. Er schob sich durch die wogende Menge vergnügungssüchtigen Fleisches, auf Ermobaron zu. Unter dem Arın tnıg er eine Flasche Wein. Das Blitzen seiner Augen kam mir wieder in den Sinn. Angst stieg in mir empor. Was hatte das zu bedeuten? Ich rechnete mit allem.
Da sprang Suslin auf den Tisch Ermobarons und schaute ihn mit den gleichen blitzenden Augen an. Ermobaron ließ die Frau, die er gerade in den Armen hatte, zu Boden fallen und bedeutete der Musik, auzuhören. Der ganze Saal richtete seine Aufmerksamkeit auf Suslin.
Dieser begann zu sprechen:
„Ermobaron, mein Herr. Mein Gebieter. Ich kann nicht länger schweigen. Ich muß euch die Wahrheit gestehen. Ich bin Teil einer Verschwörung gegen euer Leben.“
Im Saal herrschte Totenstille.
„Ich habein dieser Flasche einen Wein, der dem, der ihn trinkt das Leben rauben wird.“
Er schlug den Flaschenhals aufden Tisch. Dieser zerbrach, und Suslin hielt den Rest der Flasche in seiner Hand.
„Doch ich kann gegen euch nicht vorgehen. Obwohl ıhr diesen Palast, diese Stadt, dieses Land, ja, unser Volk in die Armut treibt, kann ich den Eid der Treue, den ich euch gab, nicht brechen. Doch ihr sollt sehen, was ein Mann tut muß, um mit seinem Gewissen ins Reine zu kommen.“
Und mit einem Zug trank Suslin die Flasche aus.
Sein Gesicht begann sich zu verzerren, sein Körper zuckte, er stürzte auf den Tisch! Mit Schaum vor dem Mund und unter röchelnden Atemstößen wand er sich in seinem Todeskampf. Nach wenigen Sekunden war alles vorbei. Doch auch die Augen des Toten blitzen. Sie waren aufden Platz gerichtet, an dem Ermobaron saß.
Mein Herr, mein Oheim, der Vater, den ich nıe hatte: er schien wie verwandelt. Er schaute entsetzt aufden toten Suslin, auf sich, aufdie erstarrte Menge und -fing an zu weinen.
Eintrag vom 22. Elul Ermobaron hat sich geändert. Der Tod Suslins ist nicht umsonst gewesen. Heute hat der alte und neue Herrscher von Crisis eine Rede vor dem Volk gehalten, die uns noch lange im Gedächnis bleiben wird. Sie wird ıhm das Vertrauen in Ermobarons Führungskraft wiedergeben und die Hoffnung aufeine bessere Zukunft:
„Bürger von Crisis, Volk der Crisen,
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Lange habt ihr vom mir nichts gehört als üble Rede. Ich rannte nur dem eigenen Vergnügen hinterher und kümmerte mich nicht um euer Los. Gestern sind mir auf schreckliche Weise die Augen geöffnet worden.
Suslin, Schatzmeister des Palastes von Crisis und einer meiner treuesten Gefährten, hat sich das Leben genommen. Er hat damit ein Zeichen gesetzt, das dem ganzen Land noch lange im Gedächnis bleiben wird. Ein Zeichen zur Umkehr. Das war mir eine Lehre.
Ab jetzt ist es vorbei mit den Gelagen und den Festen. Ruhe soll wieder einkehren in unser Land. Und ich will mich wieder der Politik widmen, dem Streben nach einer glücklicheren Zukunft für uns Alle!
Suslin bleibe ewig in unserem Gedächnis als Mahner des rechten Weges. Heißt mit mir nun Michiko willkomen, die ich fortan meine Tochter nennen will, und Harun El Darkhon, Freund und Berater des Steq’ker von Tharan, jetzt der angetraute Gatte Michikos. Ihn will ich - so denn er will - meinen Sohn nennen.“
Als Ermobaron diese Worte gesprochen hatte, vielen er, Harun und ich uns in die Arme. Das Volk begann zu tosen vor Begeisterung. Es hatte wieder Grund zur Hoffnung.
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Mißgeschicke
Seht ihr denn den Felsbrocken dort vorne nicht, steuert ihr Hunde! Die Muskeln des Mannes am Ruder des kleinen Floßes spannten sich als drohe die Haut über ihnen zu zerreißen. Auch die anderen Männer, die mit langen Stangen versuchten das Floß in der Mitte der Stromschnellen zu halten, arbeiteten in äußerster Anstrengung. Doch der von Gischt lörmlich verschleierte Feis kam unaufhaltsam näher. In den Stromschnellen, die der Kandy beim Verlassen der Götterberge bildet schien das Wasser fast zu kochen, so brodelnd und aufgewühlt überwand es den Höhenunterschied hinab ins Tiefland des jetzigen Tals des Todes. Die Seile, die die kleine Flotte beisammen halten sollten waren bis zum Zerreißen gespannt. Weiter nach Steuerbord schrie der Bootsführer des letzten Floßes und versuchte mit größter Anstrengung das Ruder gegen die gewaltige Kraft des Stromes herrumzudrücken. Auch die helfenden Hände zweier herbeispringender Kammeraden konnten das Unglück nicht mehr abwenden; mit einem plötzlichen dumpfen Stoß prallte das Fahrzeug mit der Gewalt der vorantreibenden Wassermassen an ein unsichtbares Hinderniß. Erschrocken konnten die Männer gerade noch verhindern, in die Fluten katapultiert zu werden. In diesem Moment zerriß das aufs äußerste gespannte Halteseil mit einem lauten Krachen, daß sogar das Tosen des Kandy übertönte. Von dieser Kraft befreit, wurde das Floß nun vom wirren Treiben der Fluten unkontrolliert vorangetrieben, wobei es sich wie ein Kreisel drehte und tanzte. Keiner der Männer dachte auch nur daran, zu versuchen, es wieder unter Kontrolle zu bringen. Jeder war nur damit beschäftigt sich möglichst gut festzuhalten, um nicht von den Balken geworfen zu werden, die wie ein bockendes Wildpferd bei der Zähmung auf dem schäumenden Wasser hin und her geworfen wurden.
Als das wilde Schaukeln und Drehen nachließ und auch das Floß nicht mehr permanent von Wassern überspült wurde öffnete die Besatzung wie zum ersten Mal seit Tagen wieder die Augen, um auf einen scheinbar ewig lriedlichen Kandy zu blicken. Jeder Muskel schmerzte von der Anstrengung wie nach unsäglichen Torturen und die Augen brannten. Viele waren auch jetzt noch nicht in der Lage ihre Umklammerung der Hölzer aufzugeben, doch schafften sie es mit Mühe das Floß wieder auszurichtenund zu manövrieren. Von den anderen Booten der Gruppe war nichts mehr zu sehen.
Der Strom machte hier einen weit ausgezogenen Bogen hinter dem eine sandige Bucht mit ruhigem Wasser auftauchte. Zur Verwunderung aller rasteten zwie Männer am Uler des Fiusses an einem kleinen Feuer, von denen einer nachdem auch er sie bemerkt hatte sofort aulsprang und zu einem von zwei mitgeführten Säcken sprang und diesen zuband. Auch der andere, in eine schwarze Kapuzenrobe gekleidete Mann, packte eiligst einige herumliegende Gegenstände zusammen und wollte sich zum gehen wenden. Als die Floßbesatzung jedoch weiter auf die Bucht zuhielt, gaben beide ihre Aktivitäten auf und liefen zum Strand, um beim Anlanden behilflich zu sein.
Der kleinere von beiden war ebenfalls in eine eigentümliche schwarze Kapuzenrobe gekleidet. Er schien mißgestaltet zu sein, was jedoch durch das Ungetüm von Mantel nicht klar festzustellen war, lediglich ein deutlicher Buckel war zu erkennen.
Ohne zu reden halfen sie der Besatzung alles auf dem Floß verbliebene abzuladen und es an Land zu ziehen.
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Erst jetzt begann der Größere zu reden. Er stellte sie beide in einem tremdländischen Akzent als reisende Händler vor. Lag es nun an diesem Akzent oder an der Unaussprechlichkeit ihrer Namen, niemand der Floßfahrer hatte diese so recht verstanden, geschweige denn behalten können.
Während der Mißgestaltete weiterhin stumm blieb, 1ud der Große zu einer Rast und einem angeblich wertvollem und äußerst seltenem schmackhaftem Tee ein, den er gerade erst selbst erstanden hatte. Sie seien von Bakanasan aus, wo sie einige Geschäfte zu erledigen hatten, wieder in ihre Heimat unterwegs. Auf die Frage warum sie ausgerechnet den gefährlichen Weg durch die verseuchten Gebiete der Wolke und das Land der Burundi Pottuvil nahmen gaben sie zwar eine Antwort, doch wieder konnte sie keiner so recht verstehen. Auch wie sie den in dieser Gegend furtlosen Kandy mit Pferden und scheinbar schwerer Ladung überquert hatten blieb ungeklärt. Nach der Art ihrer Handelwaren gefragt, gab der große Fremde wiederum unverständlich Antworten oder konnte sich wieder nur keiner mehr an sie erinnern?
Während der folgenden Unterhaltung stellten sich auch die Angelandeten vor, wobei sie es tunlichst vermieden, etwas über ihre eigentlichen Ziele verlauten zu lassen.
In einiger Entfernung am Rande der Ufervegetation, standen die drei Pferde der Fremden und zwei dunkle Säcke, von denen sich der eine in der herreinbrechenden Dämmerung zu bewegen schien. Ob der fesselnden Erzählungen des Großen beachtete jedoch keiner diesen Zustand weiter. Auch als der Bucklige aufstand, um dem Sack einige Tritte zu verpassen, nahm das keiner mehr so richtig wahr. Immer mehr senkte sich die herreinbrechende Nacht nicht nur über das Land, sondern auch in die Geister und Gemüter der Reisenden.
Am nächsen Morgen erwachten die Fioßfahrer wieder aus einem erholsamen Schlaf, doch es waren keine Spuren der Fremden mehr zu erkennen, oder waren da überhaupt Fremde gewesen? Es brannte doch ein Feuer? Doch sie lagen alle wie Gestrandete auf dem vom Morgentau feuchten Sand des Kandyufers. Auch in der näheren Umgebung waren weder Pferde- noch Menschenspuren zu entdecken.
Leicht verwirrt packten sie ihre Ausrüstung, die ihnen die Gewalten des Kandy gelassen hatten zusammen und schoben wieder ihr Fioß in die Fluten. Sie mußten sich beeilen, um den Rest der kleinen Flotte wieder einzuholen, oder gab es diesen Rest überhaupt noch?
Sie setzten ihre Fahrt auf dem samft dahinströmenden Kandy fort. War auch die Anstrengungen der gestrigen Stromschnellen nur eine schlechte Erinnerung? Einige Biegungen weiter machten sie kleine dunkle Punkte in einer Bucht aus. Eine weitere seltsame Begegnung, ein weiterer Traum?
Beim Annähern schälten sich aus den anfänglich diffusen Punkten jedoch die Umrisse von Menschen und Flößen herraus. Es waren die restlichen neun Flöße, die die Stromschnellen anscheinend unbeschadet überstanden hatten und in dieser Bucht auf das letzte vermißte Floß warteten.
Die Mannschaften an Land waren gerade dabei ihre Ausrüstung auf den Flößen zu verstauen, als sie die Herrannahenden entdeckten.
Als sich die wiedervereinigte Flottille wieder in Bewegung setzte wußte keiner auf dem letzten Floß mehr so genau was in der letzten Nacht geschehen war und sie verloren auch kein Wort mehr über diese Ereignisse. Welche Ereignisse?!
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°Siehe als 1200 SpielerInnen - ca. 150 Zunden für über 40 Rollenzpielspstene
Ehrengast: Audirw Bıistone, Werausgeber der englischen Zeitschrilten
»Juteractibe Fantagp« und »Arcane«, Ex-Editor bei Wogsbead YPubLishing, Autor des Storptelling-Bartenzpiels »Once Upon a Lime
° Fantasp-, Science Fiction- und Zorrortilme per Videobeamer auf der Großbildleimwand
* cin Indoor-Live-Rollenspiel von Kive-Box-Team
° der Zinnminiaturenwettbeiwerb mit einen Dutzend Kategorien (Sonntag ab 12 Uhr)
° Vorträge und Diskussionen, 3.38, sum Uhema »llelchen Sinn hat eg, Rollengpiele wissenschaftlich zu betrachten?« und ein Kive-Rollengpiel-&llorkshop
° Magic" -Backdralt- und Tppe 2-Turniere, Tabletops, CoSins, Battletech, Rollenspielverlage, Stände, Flohmarkt (bringt Eure alten Rollenspielsachen mit, wir legen gie für Euch aus) uvm. - Details und Ergänzungen auf ungeren Internet-Seiten...
Samstag 10 Uhr bis Sonntag 21 Uhr Bürgerhaus Grie
Schwarzerlenw@®® | (S-Bahn Ffm"Griesheim
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