Bühne frei

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NR. 30 (626) - 04.09.2013 - I.P. 21 JG

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS


VINSCHGER SchnappSchuSS

Über 12.000 besucher

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SchuldernS - Trotz etlicher schlechtwetter-stunden dürfte die 8. Auflage der „südtiroler ritterspiele churburg schluderns“ als sehr erfolgreich in die Geschichte eingehen. „Die besucherzahlen sind im Vergleich zu 2012 um 4 Prozent gestiegen. Das hat alle unsere erwartungen übertroffen, denn wir hatten befürchtet, dass es die ritterspiele an allen drei Tagen total verregnen würde,“ freute sich Mirko stocker, der Koordinator der Großveranstaltung. 2012 waren ca. 12.000 kleine und große besucher aus nah und fern nach schluderns gekommen, heuer waren es ca. 12.500. Dabei hatte edwin Lingg, der Präsident des „Vereins südtiroler ritterspiele churburg schluderns“, die Auflage 2012 bereits im Vorfeld als die bis dahin erfolgreichste bezeichnet. Während und nach der Auflage 2013 sind viele positive rückmeldungen eingegangen. Viel Zuspruch, vor allem beim heimischen Publikum, fanden die Vorführungen des Theaterstücks „Die Matscher“ aus der Feder von harald schuster. Das stück wurde anlässlich des Jubiläumsjahres „850 Jahre schluderns“ aufgeführt. Zusätzlich zum Theaterstück fanden auch weitere Neuerungen der ritterspiele 2013 viel Anklang, ebenso bereits bewährte Attraktionen wie etwa die großen umzüge durch schluderns und durch das Festgelände. Sepp DER VINSCHGER 30/13


KoMMENTAR

Die Hand am Stecker

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Gesellschaft

Sepp laner

Schon seit ihrem Bestehen hängt das Schicksal der Regierung Letta von Silvio Berlusconi ab. Lettas „Lämpchen“ kann nur deshalb leuchten, weil Silvio den Stecker in der Dose lässt. Bisher jedenfalls. Das könnte sich rasch ändern, falls der verurteilte Silvio aus dem Senat ausgeschlossen wird. Bestimmte Sachen gibt es wohl nur in Italien. Wo sonst werden tragende Pfeiler eines Rechtsstaates in Frage gestellt, um einer einzigen Person entgegenzukommen? Und was für einer Person. Auf Wikipedia kann man lesen, dass Berlusconi bisher 5 Mal verurteilt wurde: rechtswidrige Beihilfen für Mediaset, unlauterer Wettbewerb, Steuerbetrug, Amtsmissbrauch, Förderung der Prostitution. Im „Mediaset-Prozess“ bestätigte das Kassationsgericht kürzlich den Schuldspruch (4 Jahre Haft). Und Silvios „Gerichtschronik“ weist noch weitere Daten auf: 2 Verurteilungen mit anschließender Amnestie, 6 Freisprüche wegen Verjährung, 4 Freisprüche aus Mangel an Beweisen, 1 Freispruch, 7 eingestellte Untersuchungen und 2 laufende Verfahren. Wie glaubwürdig klingt da noch Silvios (fast) tägliche Beteuerung, nur ein Opfer der Justiz zu sein bzw. bestimmter Richter? Es sei wie es wolle. Das Tragische am Ganzen ist, dass dieser Mann weiterhin viel Macht hat und mit dem Schicksal des Staates spielen kann wie mit einem Ball. Schießt er Tore, gehören wir alle zu den Verlieren. Auch jene, die ihn - aus welchen Gründen auch immer - immer wieder aufs Neue wählen. redaKTIon@derVInSchger.IT

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Kultur

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VINschGer Thema

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sport

Neue Theatersaison des südtiroler Kulturinstituts

VINschGer geSellSchaFT

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VI.P-Direktor über Obstbau, Pestizide und mehr

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Natur und Landschaft bleiben auf der strecke

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Drohungen gegen Pestizid-Gegner

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Jägerschaft freut sich über neues Gebäude

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Premiere für schafzuchtverein Ortler

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LeserBrIeFe VINschGer KulTur

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Faszination Modelleisenbahn

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selbstgestrickter blues

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VINschGer VorgeSTellT

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Neus Wasserkraftwerk

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heizen

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Wandertipp

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Fußball: Viel Druck von unten

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Über 9.000 erklimmen das Joch

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VINSCHGER Thema

Schauspieler philipp hochmair schlüpft in Franz Kafkas „der prozess“ in sämtliche rollen; Foto: Krafft angerer; Titelbild: das Staatsschauspiel dresden bringt christa Wolfs mauerbau-Klassiker „der geteilte himmel“ auf die Bühne; Foto: david Baltzer

Verliebt, verklagt, verwitwet Die neue Theatersaison des Südtiroler Kulturinstituts SchlanderS - Zu einer Thea-

tertour nach Kassel, Hamburg, Dresden und Mannheim lädt das Südtiroler Kulturinstitut in der neuen Spielzeit. Die Koffer packen braucht man dafür nicht, denn die großen Bühnen dieser Städte sind im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu Gast.

Zwischen Karriere und Meditation, Cellulite-Vorsorge und Fruchtbarkeits-App suchen zwei Paare nach dem Glück. Der junge Theaterautor Moritz Rinke erzählt in seiner Komödie „Wir lieben und wissen nichts“ von der Liebe in Zeiten globaler Hektik: Sebastian, Kulturhistoriker mit prekärer Auftragslage, sitzt in seinem „Bewusstseinszimmer“ und liest. Freundin Hannah ist entsetzt: In einer Stunde kommen die Wohnungstauschpartner und Sebastian hat nichts gepackt. Hannah gibt Bankern Kurse in Atemtechnik und Meditation und muss viel reisen. Für Sebastian ist das ein Alptraum. Früher als vereinbart stehen die Wohnungstauschpartner Roman und Magdalena vor der Tür. Roman hat

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es eilig. Bald startet die Rakete mit dem Satelliten, für den er die Beschichtung der Atombatterie entwickelt hat. Er möchte per Internet live zuschauen. Es kommt zum Schlagabtausch, der mehr zutage fördert als allen lieb ist. Das Staatstheater Kassel zeigt das tragikomische Stück am 17. Oktober in Schlanders. nur verhaftet, weiter nichts „Jemand musste Josef K. verleumdet haben, denn ohne dass er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.“ – So beginnt der alptraumhafte Roman „Der Prozess“ von Franz Kafka. „Sie sind nur verhaftet, weiter nichts“, heißt die Begründung. Josef K. verliert sich in Affären und Ablenkungen, anstatt der Aufforderung nachzugehen, mehr an sich zu denken und sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Der Schauspieler Philipp Hochmair bringt Kafkas Text als vielstimmigen Monolog auf die Bühne. Mit Lichtbildern und Musik angereichert wird der Vortrag zum Psychokrimi. Der 1973 in

Wien geborene Schauspieler war bis 2009 Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und ist nun am Hamburger Thalia Theater engagiert, aber auch an anderen Bühnen und in Filmen gefragter Darsteller. In dem preisgekrönten Film „Der Glanz des Tages“ der Südtirolerin Tizza Covi spielt Philipp Hochmair sich selbst. Am 29. November wird das Thalia Theater Hamburg Hochmairs

Kafka-Interpretation in Schlanders zeigen. liebe an der mauer Ebenfalls ein Klassiker ist Christa Wolfs Erzählung „Der geteilte Himmel“. Die 1963, zwei Jahre nach dem Bau der Mauer, entstandene Erzählung gilt als DAS Buch über die Teilung Deutschlands. Christa Wolf spie-

zwischen meditationskursen und cellulite-Vorsorgeprogrammen suchen zwei paare in moritz rinkes Komödie „Wir lieben und wissen nichts“ nach dem glück; Foto: n. Klinger


ker konnte die Zurücksetzungen durch Parteifunktionäre, Vetternwirtschaft und Behinderung seiner Forschung nicht länger ertragen und kehrte von einem Kongress in West-Berlin nicht zurück. „Ich gebe dir Nachricht, wann du kommen sollst“, schreibt er Rita. Doch Rita will nicht gehen. Das berührende Stück ist am 30. Jänner in Schlanders zu sehen.

Männer von Margot und Imelda sind unfriedlich verstorben und der von Leila steht „vor so einem grotesken holländischen Gericht“. Als handele es sich um die netten Leute von nebenan, plaudern sie über Partys bei Stalin, Handküsse von Mao und Geschenke von Castro. Selbst Mordanschläge oder Aufstände werden wie notwendige Übel abgehandelt: „Zu jedem bedeutenden Leben gehört In Stöckelschuhen über leichen auch ein Attentat.“ Die Uraufführung des Stückes durch das Hinter jedem erfolgreichen Nationaltheater Mannheim wird Mann steht eine Frau. Hinter je- am 28. März in Schlanders gezeigt. dem Diktator eine First Lady, deren Glanz die Gräueltaten schönt. Neben dem Abendprogramm Das weiß auch die Dramatikerin bietet das Südtiroler KulturinTheresia Walser, die drei Diktato- stitut im Vinschgau auch drei rengattinnen in den Mittelpunkt Aufführungen im Bereich Kinihres Stückes „Ich bin wie ihr, ich der- und Jugendtheater an, vom liebe Äpfel“ stellt. Die drei haben Musical „Die kleine Meerjungfrau“ Wer ist die Beste? Theresia sich zu einer Pressekonferenz ver- bis zum Suizid-Drama „Norway. Walser schildert in „Ich bin wie sammelt. Anlass ist die geplante Today“. Das umfangreiche Progelt darin den Prozess, der zu dieihr, ich liebe Äpfel“ drei diktato- Verfilmung ihres Lebens. Ein Dol- gramm wird von der Südtirosem Schritt führte, im Scheitern rengattinnen im Wettstreit; Foto: metscher versucht, zwischen den ler Landesregierung, Abteilung einer Liebe. Regisseur Tilmann christian Kleiner Frauen zu vermitteln, und beför- Deutsche Kultur, der Stiftung Köhler adaptierte den Text für das Staatsschauspiel Dresden und indert wider Willen einen Wettstreit Südtiroler Sparkasse sowie zahlszenierte ein Stück deutscher Ge- ihr alles wieder ein: der Unfall, des Monströsen. Die drei Damen reichen privaten Sponsoren unschichte, das knapp 25 Jahre nach das Waggonbau-Werk, in dem sind nicht mehr im Amt. Die terstützt. red dem Ende der DDR noch genauso sie während der Sommerferien berührt: Es spielt im Herbst 1961 gearbeitet hat, das Lehrerseminar in der DDR. Rita Seidel erwacht in und vor allem Manfred. Manfred einem Sanatorium. Langsam fällt ist weggegangen. Der Chemi-

Anspruchsvolles Theater

INfoS

daS programm

Donnerstag, 17. Oktober 2013 Moritz rinke: „Wir lieben und wissen nichts“ staatstheater Kassel Freitag, 29. November 2013 Franz Kafka: „Der Prozess“ Thalia Theater hamburg Donnerstag, 30. Jänner 2014 christa Wolf: „Der geteilte himmel“ staatsschauspiel Dresden Freitag, 28. März 2014 Theresia Walser: „Ich bin wie ihr, ich liebe Äpfel“ Nationaltheater Mannheim Alle Aufführungen finden um 20 uhr im Kulturhaus „Karl schönherr“ in schlanders statt. Der „Kulturbus Obervinschgau“ fährt kostenlos vom reschen nach

schlanders und zurück. (Anmeldungen: 0473 831 190) abonnementverkauf: am 13. september von 9.30 bis 12 uhr im büro der Ferienregion Obervinschgau in Mals und von 14 bis 17 uhr im Kulturhaus „Karl schönherr“ in schlanders; sowie vom 10. bis 20. september direkt im südtiroler Kulturinstitut einzelkarten: ab dem 24. september bei Athesia-Ticket oder www.kulturinstitut.org Informationen: südtiroler Kulturinstitut, schlernstraße 1 (Waltherhaus), bozen Tel: 0471 313 800; info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org

Im Bild (v.l.): peter Silbernagl, martin Trafoier und marjan cescutti. SchlanderS - Seit der Spielzeit 2000/2001 ist das Südtiroler Kulturinstitut (SKI) mit Theateraufführungen und Gastspielen im Kulturhaus in Schlanders vertreten. Seither ist es gelungen, den Theaterstandort Schlanders zu festigen und auszubauen. „Es ist uns weiterhin ein Anliegen, anspruchsvolles Theater nicht nur in den Städten zu ermöglichen, sondern auch auf dem Land,“ sagte der SKI-Vorsitzende Marjan Cescutti am Freitag im Kulturhaus, wo er zusammen mit SKI-Direktor Peter Silbernagl die Spielzeit 2013/2014 vorstellte. Silbernagl freute sich über die hohen Besucherzah-

len, gerade auch in Schlanders. Der Kulturhauspräsident Martin Trafoier verwies auf die Veranstaltungsreihe, auf die sich die Besucher anlässlich des heurigen 15-jährigen Bestehens des neuen Kulturhauses freuen können. Den Auftakt bildet am 6. September um 20 Uhr ein Festkonzert mit dem „Orchestra Filarmonia Veneta“. Cescutti, Silbernagl und Trafoier dankten allen öffentlichen Institutionen sowie privaten Firmen und Förderern für die Unterstützung. Gruß- und Dankesworte im Namen der Gemeinde überbrachte der Gemeindereferent Kurt Leggeri. Sepp DER VINSCHGER 30/13

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VINSCHGER geSellSchaFT

„Fast schon eine Hetzkampagne“ VI.P-Direktor Sepp Wielander über den Obstbau im Vinschgau, über Pestizide und andere „heiße“ Themen der Vinschger: Stimmt es, dass

es den obstbauern in Zeiten der allgemeinen Krise, wie wir sie seit Jahren erleben, trotz allem noch gut geht? Sepp WIelander: Einen Moment bitte, schön der Reihe nach. Wenn wir nur den Kilogramm-Preis unserer Äpfel als solchen für diese Aussage hernehmen, dann kann man sagen, dass es kaum Veränderungen im Negativen wie im Positiven durch die Krise gegeben hat, denn nach wie vor gelten als einziger Maßstab für den Erlös von Obst und Gemüse die Menge und die Güte, die europaweit zur Verfügung stehen. Doch letztes Jahr konnten durch die allseits bekannten Osterfröste nicht nur bei uns, sondern in den meisten europäischen Regionen weit weniger Äpfel produziert werden. Das hat sich positiv auf den Preis pro Kilogramm ausgewirkt. Zumal wir jedoch wesentlich weniger Waggon pro Hektar ernten konnten, können wir zwar nach wie vor von einem normalen, also zufriedenstellenden Jahr sprechen, nicht aber von einem guten Obstjahr. Welches sind die markantesten Zahlen zur Ernte 2012 im Vergleich zu den Jahren davor, speziell was die Auszahlungspreise an die Mitglieder betrifft? Zu den heurigen Auszahlungspreisen kann ich noch relativ wenig sagen, da konkrete Zahlen aufgrund der noch fehlenden Abschlussbilanz fehlen. Ich gehe aber davon aus, dass wir die geringere Menge, die wir im Vinschgau im Vergleich zu einer Normalernte eingefahren haben, durch einen höheren Preis pro Kilogramm auszu-

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gleichen im Stande sind. Somit werden wir insgesamt gesehen an die Auszahlungspreise der vergangenen Jahre anknüpfen können.

Im Vorjahr gab es zu ostern jene berühmt-berüchtigte frostnacht. Heuer hat es gebietsweise gehagelt. Wie groß sind die Schäden? Noch sind die Äpfel an den Bäumen und ich möchte wirklich den Tag nicht vor dem Abend loben. Zum heutigen Zeitpunkt sind wir abgesehen von der bescheideneren Fruchtgröße unserer Äpfel alles in allem mit dem Vegetationsverlauf zufrieden. Vom Hagel sind bis heute rund 10% unserer Anbaufläche betroffen. Dazu besteht ein nicht zu unterschätzender Schorfbefall in so manchen Anlagen, was zusätzlich einiges an Ausfall bewirken wird.

Wie leicht bzw. schwierig war es, die Äpfel zu vermarkten? Jedes Jahr hat seine Eigenheiten und somit kann man nicht von leicht oder schwierig reden. Das Geschick in unserem Geschäft besteht darin, die richtige Einschätzung zu haben, wann wir was an welche Kunden geben. Der richtige Zeitpunkt ist besonders wichtig. Ich denke schon, dass alle unsere Geschäftsfeldleiter diese Aufgabe mittlerweile bravourös Mit welcher Erntemenge ist 2013 beherrschen. zu rechnen? Es ist immer wieder zu hören, dass Wir rechnen heuer im Vinschgau wieder mit einer nordie Konsumenten rote Sorten bemalen Ernte, die um die 33.000 vorzugen. Ist der Vinschgau noch immer zu „goldenlastig“? Waggon liegen wird. Im VerWir sind mittlerweile auf einem gleich zum Vorjahr also um ca. sichtlich besseren Weg, da un- 20% mehr, im mehrjährigen sere Bauern den Ernst der Lage, Vergleich eine durchschnittdie eine Sorteneinseitigkeit mit liche Ernte. sich bringt, voll erkannt haben. Somit haben wir neben Gala, Die obstgenossenschaften spielen Pinova und Stark nun auch ver- auch als Arbeitgeber eine nicht stärkt die rote Sorte Kanzi und unbedeutende Rolle. Kann der ab 2014 die Sorten Ambrosia Mitarbeiterstab weiterhin im bisund Envy in unserem Anpflan- herigen Ausmaß gehalten werden? zungsprogramm. Wichtig ist Laut heutigem Ermessen könallerdings, sich oft genug in nen wir erfreulicherweise daErinnerung zu rufen, dass auch von ausgehen, dass wir unsere eine Sortenvielfalt genau wie rund 700 Mitarbeiterinnen und eine Sorteneinseitigkeit nicht Mitarbeiter, die im Vinschgau alleine das Maß aller Dinge ist, in den Genossenschaften und sondern auch die inneren und am Hauptsitz der VI.P arbeiten, äußeren Werte eines Apfels und ihren Platz gesichert haben. Beseine Produktionsweise wichtig vor die Ware aber nicht in den sind. Die Einhaltung der jewei- Zellen ist, hat man bei solchen ligen Sortentypizitäten in der Aussagen immer ein mulmiges Produktion muss nach wie vor Gefühl im Bauch. Wir hoffen mindestens im selben Maß wie aber, das sich der Kreislauf vom die Sortenvielfallt berücksich- Feld über unsere Arbeitsräume tigt werden. bis hin zum Geschäft auch heu-

er für alle Beteiligten positiv schließen wird. Die Diskussionen rund um die Ausdehnung des obstbaus im obervinschgau, besonders im Gemeindegebiet von Mals, reißen nicht ab. Sind die Anbaugrenzen jetzt erreicht? Ich denke schon, dass die Höhenlage um 1.100 Meter eine natürliche Grenze darstellt, um einmalige Äpfel produzieren zu können. Ich kann mir somit gut vorstellen, dass die Natur schon allein die Grenze vorgeben wird. Und die Grundbesitzer werden wenig Belehrungen benötigen, sondern werden - wie alle anderen vor ihnen auch - das Sprachrohr des Marktes als Wegweiser zur Kenntnis nehmen. So funktioniert normalerweise die freie Marktwirtschaft. Ich kann mich gut erinnern, dass auch zu meiner Schulzeit stets die Rede war, dass die natürliche Grenze des Obstanbaues im Vinschgau maximal zwischen Tschars und Kastelbell liegen dürfte. Und nun können Sie selber urteilen und sehen, welche wirtschaftliche und soziale Bedeutung dem Obstbau im Vinschgau durch Fleiß und Mut mittlerweile auch vom Mittelvinschgau aufwärts zukommt. Auch die Debatte über den Einsatz von Pestiziden geht weiter. Was halten Sie vom Vorschlag, in der Gemeinde Mals den Einsatz von Pestiziden zu unterbinden? Es hat bald den Anschein, dass Pestizide gleich zu setzen sind mit Krankheit, Verderb, Schmälerung der Lebensqualität. Ich möchte auch bestimmt dieses delikate Thema nicht schön reden, doch wenn man weiß,


welch schwierigen Weg ein jedes Pflanzenschutzmittel bis zu dessen Zulassung durch die EU-Behörde und die nationalen Richtlinien zu beschreiten hat, dann habe ich persönlich keine Bedenken, dass bestimmte Aussagen für die Vergangenheit zwar zutreffen, doch heutzutage können wir schon sicher sein, dass nur noch Mittel auf den Markt kommen, welche die Gesundheit der Anwender, der Mitbewohner und der Konsumenten nicht aufs Spiel setzen. Voraussetzungen sind ein richtiger Umgang bei der Ausbringung und der Wille sowie die schulische Voraussetzung eines jeden Anwenders, auf dass das Wissen und der nötige Respekt stets vorhanden sind, was ich ebenso beim allergrößten Teil unserer Bauern zweifelsohne erkennen kann.

andere Vorschriften nicht beachten. Ist das konkret geschehen? Diese Frage kann ich mit einem klaren Ja beantworten. Die Kontrollen der Abstände mit den Nachbargrundstücken bei sämtlichen Anlagen sowie das Vorhandensein abdriftarmer Sprühgeräte wurden intensiviert und ausnahmslos auf alle ausgedehnt. Doch wir alle zusammen müssen und werden auch ohne Wenn und Aber auch in Zukunft nicht müde werden, „schwarze Schafe“ auszugrenzen, um eben miteinander in guter Harmonie und in guter Partnerschaft auskommen zu können.

Könnten Sie sich eine Bio-Region obervinschgau vorstellen? Ich könnte damit bestens leben, vor allem wenn es von allen vor Ort aus Überzeugung gewollt und nicht aufgezwungen wird. Gibt es Ihrer Meinung nach keine Wir als VI.P würden uns sicher Gefahren? stark bemühen alles zu tun, Die richtige Dosis im richti- um einer Bio-Region Obergen Moment mit der richtigen vinschgau die Existenz bestAusbringungstechnik birgt laut möglich im Rahmen unserer meinen persönlichen Erkennt- Möglichkeit zu sichern. nissen sicher keine Gefahren in sich. Das werden sicher auch Was ist in Ihren Augen langfristig die nun angelaufenen Unter- gesehen die größere Herausforsuchungen, Studien und For- derung: Der weitgehende Verzicht schungen belegen. auf Pestizide oder die Konkurrenz, die immer größer und auch interUnd die Situation in Mals? nationaler wird? Meine persönliche Meinung Beide Themen sind wesentist klar: wenn die Gemeinde liche Eckpfeiler unserer ExisMals - und da verstehe ich die tenzsicherung. In Sachen Besitzer der landwirtschaftli- Pflanzenschutzmittel haben chen Flächen sowie die restli- wir alle die Pflicht, durch Aufche Bevölkerung - ein Pestizid- klärung, Ausbildung und den verbot wünscht, dann ist dieser Einsatz bester Technik dazu Wunsch zu respektieren und zu beizutragen, dass diese tatbegrüßen. Nicht funktionieren sächlich Schutzmittel sind und würde dieser Ausrichtung laut nicht Krankheitserreger wermeinem Dafürhalten, wenn den. Hier haben auch die prodies lediglich von einer Gruppe duzierenden Chemiekonzerheraufbeschworen wird, die womöglich nicht von Grund und Boden leben muss, dann nämlich würde dies für viele eine Einengung des freien unternehmerischen Denkens und Handelns bedeuten.

ne eine große Verantwortung. Zum Thema Konkurrenz bin ich ebenso zuversichtlich, denn sie kann nur dann stark werden, wenn wir selber schwächer werden. Wenn wir weiterhin gesundes und hochwertiges Obst produzieren, werden wir von unserer Arbeit nicht nur überleben, sondern auch weiterhin leben können. Gestatten Sie mir noch eine Feststellung: Es kann doch nicht sein, dass alle positiven Aspekte und Erfolge, die eng mit dem Obstbau verknüpft sind, überhaupt keine Anerkennung finden und dass im Gegenteil dazu ausgerechnet der Obstbau im Vinschgau und in ganz Südtirol – er hat europaweit einen hohen Stellenwert und erfährt große Wertschätzung –, beinahe als Krankheitsverursacher dargestellt wird. Das ähnelt ja fast schon einer Hetzkampagne. Warum wird nicht

über die Folgen von Spraydosen diskutiert, Zigaretten und Tabletten, oder über den Verkehr und andere „gesunde“ Dinge? Unsere Äpfel werden in nicht weniger als 40 Ländern mit unterschiedlichen Auflagen verkauft. Man könnte es sich gar nicht leisten, bei zunehmender Produktion aufgrund eines fraglichen Rückstandes auch nur bei einem Kunden von der Liste gestrichen zu werden. In Mals soll es kürzlich sogar zu Drohungen gegen Personen gekommen sein, die sich für eine pestizidfreie Gemeinde stark machen. Ich lehne Drohungen und Gewalt jeglicher Art entschieden ab und ersuche alle, über das Gespräch eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden. Sepp laner

Seitens der obstwirtschaft wurde in den vergangenen Monaten öfters betont, dass man bemüht sei, intern gegen so genannte „schwarze Schafe“ streng vorzugehen, die ohne Rücksicht auf die Abdrift Pestizide einsetzen oder Sepp Wielander

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LESERBrIeFe

„gruppe noch Klar denKender auS dem oBeren VInSchgau“ („Der Vinschger“ nr. 29/2013) Wer andere beschimpft, Unwahrheiten in die Welt zu setzen, respektlos, taktlos, rücksichtslos und beleidigend zu sein, wer Böswilligkeit unterstellt und darauf verweist, dass Menschen persönlich angegriffen werden, der möge wenigstens soviel Rückgrat zeigen, mit dem eigenen Namen zu unterschreiben. ruTh STocKer, BIBerach an der rISS, 29.08.2013

„VerunSIcherung In der BeVölKerung“ („Der Vinschger“ nr. 29/2013) Eigentlich müssten wir uns glücklich schätzen, ein so funktionierendes Sozialsystem zu haben. Leider bringt es auch Nachteile mit sich, die ganzen Sozialleistungen, die für Einwanderer erbracht werden, fehlen unseren einheimischen Mitbürgern, welche auf diese Förderungen angewiesen sind. Es ist nicht richtig, dass Personen, welche noch nie einen Beitrag für unser Land und unsere Gesellschaft erbracht haben, Förderungen bekommen. Wir haben zu viele Sozialtouristen und Sozialschmarotzer, die das System Südtirol ausnutzen und das bringt unsere ganzen Sozialleistungen durcheinander. BernharT hanSjörg, BurgeIS, 29.08.2013

noch Immer zu WenIge zahlen auF dem TISch („Der Vinschger“ nr. 29/2013) Mit großem Interesse verfolge ich die Diskussion über die Zukunft der Haideralm, da wir mit unserer Familie schon seit vielen Jahren immer wieder gerne hierher kommen, um Ski zu fahren. Für uns wäre die Anbindung an das Gebiet von Schöneben kein großer Vorteil, weil wir gerade die attraktiven und anspruchs-

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volleren Abfahrten der Haideralm schätzen. Bei einer Reduzierung der Lifte würden wir hier nicht mehr fahren wollen. Unattraktive Ziehwege schätzen wir nicht. Eine Verbesserung des Angebots wird aber notwendig sein, um mehr Gäste hierher zu locken. Daneben sollte geprüft werden, ein auf die Haideralm beschränktes Kartenangebot anzubieten oder auch aus dem Reschenpassverbund auszusteigen: seitdem die erhöhten Preise des Verbundes gelten, sind die Zahlen auf der Haideralm deutlich zurückgegangen. Mich würde es sehr freuen, wenn die Revitalisierung dieses wundervollen Skigebietes gelingt! Dies wird aber nur gelingen, wenn die Perspektive der Gäste verstärkt in den Blick genommen wird. TorSTen domroeS, hamBurg, 28.08.2013

damIT eS noch VolKSaBSTImmungen gIBT Die herausragendste Neuigkeit in der politischen Entwicklung Südtirols stellt die Beteiligung der Bürger dar. Was hierzulande vor nur einem Jahrzehnt keinerlei Stellenwert hatte, scheint nun Schritt für Schritt in der Gesellschaftsmitte anzugelangen. Bürgerbeteiligung wird immer öfter eingefordert und fehlt inzwischen in keinem Parteiprogramm, auf keiner Wahlkampfveranstaltung und in keiner Politikerrede mehr. Jedoch hinkt die politische Alltagspraxis dem weit hinterher. Zwar mehren sich auf kommunaler Ebene die Volksabstimmungen und direktdemokratischen Erfahrungen, auf Landesebene aber treten wir seit Jahren auf der Stelle. Das im Juni von der SVP–Mehrheit beschlossene Landesgesetz beweist einmal mehr, dass Bürgerbeteiligung eigentlich nicht wirklich erwünscht ist. Die hohen Unterschriftenhürden, die Verlängerung der Prozeduren durch die Einführung einer zweiten Phase, die inhaltlichen Einschränkungen, Sperrfristen und unvollständigen Stimmrechte, all das sind Signale an die Bürger, dass es noch einiger Anstrengungen bedarf, ehe wir eine gesetzliche

Regelung der Beteiligungsrechte haben werden, die tatsächlich attraktiv, bürgerfreundlich und wirksam ist. Die Initiative für mehr Demokratie, unterstützt von einer Vielzahl von Südtiroler Vereinen und Verbänden, erhebt Einspruch gegen dieses Landesgesetz und macht vom Vetorecht Gebrauch, das uns das Autonomiestatut zugesteht: Das bestätigende Referendum ohne Beteiligungsquorum und mit bindender Wirkung. Bis zum 13. September 2013 liegen hierfür in allen Gemeinden die Unterschriftenbögen auf. Wenn bis dahin mindestens 8.000 Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift den Antrag unterstützen, kommt es zur Volksabstimmung darüber, ob die Mehrheit dieses Gesetz ablehnt oder bestätigt. Parallel dazu hat die Initiative ihren eigenen Gesetzvorschlag als Volksbegehrensantrag vorgelegt. Auch dieser kann unterschrieben werden und benötigt ebenfalls 8.000 Unterstützer, damit der Landtag sich damit befassen muss. In mehreren Vinschgauer Gemeinden werden auch außerhalb der Gemeindeämter Unterschriften gesammelt und beglaubigt, so etwa in Naturns, Laas, Prad, Schluderns, Mals, Taufers. Worauf die Vinschgauer Bezirksgruppe der Initiative für mehr Demokratie jedoch besonderen Wert legt, ist die Herausforderung, dass möglichst viele Bürgerinnen und Bürger selbst auf ihr Gemeindeamt gehen um zu unterschreiben. Der Beteiligungswunsch und das demokratische Verantwortungsbewusstsein sollten allmählich stark genug sein, dass der einzelne Bürger die nötige Zeit und Zivilcourage findet, wenigstens die eigene Meinung und das eigene Interesse durch eine Unterschrift kund zu tun. Beteiligung sollte nicht bloß eingefordert, sie muss auch praktiziert werden, wann immer wir die Gelegenheit dazu haben. Demokratie ist eben kein Sofa. In diesem Sinne, ermutigt die Vinschgauer Bezirksgruppe der Initiative für mehr Demokratie alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ihren kleinen aber wirksamen Beitrag zu leisten. Damit auch auf Landesebene, ähnlich wie auf Gemeindene-

bene die Bürgerdemokratie in Bewegung kommt rufen wir alle auf, im Gemeindeamt 2 Mal für mehr Bürgerbeteiligung zu unterschreiben. InITIaTIVe Für mehr demoKraTIe, BezIrK VInSchgau, 20.08.2013

regIerungSKrISe In ITalIen: InSTaBIle polITIK Wieder ist eine italienische Regierung kurz vor dem Zusammenbruch und Neuwahlen stehen im Raum. Jeder versteht, dass diese instabile Politik in Italien nichts Gutes bewirkt und besonders nicht für unser Süd-Tirol. Medienberichten zufolge bestätigt das auch Senator Karl Zeller. Aber das Unglaubliche an der ganzen Sache ist, dass die SVP immer noch an ihren aussichtslosen Abkommen und unzähligen „Geheimverträgen“ fest hält und der Bevölkerung was vormacht! Die Staatsschulden erreichen von Monat zu Monat Rekordwerte und mit Neuwahlen werden diese sicherlich nicht reduziert, denn allein in Österreich kostet die Organisation der Nationalratswahl rund 13 Millionen Euro. Italiens Politik schadet der allgemeinen Fortentwicklung Süd-Tirols! Sichern wir jetzt unsere Zukunft und gehen unseren eigenen Weg! BenjamIn pIxner, landeSjugendSprecher der Süd-TIroler FreIheIT, KaSTelBell-TScharS, 27.08.2013

BauernFenSTer SchlanderS Ich möchte auf diesem Weg den Organisatoren des „Schlanderser Bauerfenster“ ein Lob aussprechen für ihre Leistung. Besonders hervorzuheben ist, dass sie mit Produkten von einheimischen Anbietern aufwarteten und dies auch auf der Speisekarte verzeichneten. So ist „Bauernfenster“ nach außen vermittelbar und eine Zusammenarbeit zwischen Bauern, Direktvermarktern und Tourismus möglich. FolIe cIllI, prad, 26.08.2013


marIenerScheInungen In der „KulTur“? Das fehlte noch, um unsere Kirche in der Welt lächerlich zu machen. Und das in meinem Geburtsort Prad! Also, im Himmel geht das Altern weiter? Und woran hat die Seherin erkannt, dass die Erschienene 2000 Jahre alt ist? Ist das die ganze Botschaft, die uns die steinalte Gottesmutter mitteilen wollte? Na ja, die Einnahmen vom Tourismus würden dabei reichlich ersetzt: Pilgerreisen aus der ganzen katholischen Welt, und Prad im Munde aller. Aber mit Christentum hat das bestimmt nichts zu tun. Franz WIeSer, peru, 29.08.2013

„marIenerScheInung In prad“ Mit Bezug auf den Bericht „Marienerscheinungen“ in Ihrer Zeitschrift „Der Vinschger“ (Ausgabe 27) sei Folgendes gesagt: Der hl.

Apostelfürst Paulus sagte „Prüft alles, das Gute behält.“ Nichts soll man im Leben als „bare Münze“ bedenkenlos gutheißen, sondern klugerweise nach dem Motto „Sehen-Urteilen-Entscheiden“ begutachten. In diesem Sinne begab auch ich mich mit zahlreichen Gläubigen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und unserer schönen und geliebten Heimat Südtirol zur angeblichen Marienerscheinung nach Prad in den Kiefernhain in die sogenannte „Kultur“. Eines muss man dabei vorwegnehmen, nämlich dass ich der Herrgott mit Bezug auf „Marienerscheinung“ bzw. Auswahl von Personen als „Werkzeug Gottes“ an nichts zu halten hat. Ferner weiß man, dass der „Stein“, wo er gehauen wird, nie seinen Wert hat. Es heißt, es ist ja kaum möglich, dass ausgerechnet bei uns die Mutter Gottes bzw. der Sohn Gottes erscheint. Merken wir uns gut, dass diese Entscheidung allein der liebe dreieinige Gott trifft! Als die Frau Elisabeth Gurschler

(Seherin) am 29. Februar 2008 betend durch den Kiefernwald ging, trug ihr die Mutter Gottes auf, eine Marienstatute in der Größe von 3,33 m anfertigen zu lassen; der Bußgürtel soll in einem Bootsladen in Lindau am Bodensee von Hand aus Hanf gewunden werden. Die Statue steht derzeit in der Pfarrkirche in Tschengls. Die „Weinstraßengruppe“ begab sich vorerst in die Pfarrkirche von Tschengls (Rosenkranzgebet und Gesang). Sodann besuchten wir die Wallfahrtskirche Agums/ Prad, wo nach dem Rosenkranzgebet in Kaplan aus Liechtenstein vorbildlich und sehr erwünscht ein tridentinisches heiliges Messopfer zelebrierte (vollbesetztes Gotteshaus). Um 19.30 Uhr gingen über 400 Gläubige (08.08.2013) mit dem Kreuz voraus betend zum Erscheinungsort im Kiefernhain. Nämlich zu der Stelle, wo der Frau Elisabeth Gurschler am 29.02.2008 erstmals die Mutter Gottes als „Apokalyptische Frau von der Sonne umkleidet“ erschienen ist. Gegen 20 Uhr fiel die Seherin Frau Elisabeth

Gurschler in Ekstase, welche ca. 6 Minuten dauerte. Uberglücklich und mit tiefer Ehrfurcht sprach die fromme Frau lautlos mit der Gottesmutter Maria. Nach der Erscheinung kniete die Seherin vor den Augen aller anwesenden Gläubigen nieder und schrieb die Himmelsbotschaft in einem Zug nieder; worüber alle staunten. In den insgesamt 14 Botschaften ruft der Himmel zur Umkehr der Menschheit zu Gebet, Opfer und Sühne auf sowie zur Reinigung der Kirche und zum Gebet für die Priester und Sterbenden dieser Zeit. „Wir leben in einer Zeit eines großen Umbruchs. Die Menschheit befindet sich in großer Drangsal.“ Was jedermann unschwer feststellen kann: Kriege, Erdbeben, Feuer, Überschwemmungen, Krankheiten u.a.m.) Wo gebetet, geopfert und gesühnt wird, können sich nie zu oft und nie zu viele gläubige Christen einfinden! Konrad dISSerTorI, ST paulS/eppan, 17.08.2013

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Natur und Landschaft bleiben auf der Strecke Umweltschutzgruppe, AVS Schnals und AVS-Referat für Natur und Umwelt kritisieren Landesregierung SchnalS - Die Erschließung von Almen mit Straßen wird von der Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV), der AVS-Ortsstelle Schnals und dem AVS-Referat für Natur und Umwelt seit einiger Zeit intensiv bearbeitet. Bei einer Besichtigung der derzeit im Bau befindlichen Zufahrtsstraße auf die Moaralm im Schnalstal wurde das Thema erneut aufgegriffen. „Die Enttäuschung darüber, dass die Landesregierung trotz negativer Fachgutachten und Proteste an Erschließungsvorhaben festhält, ist groß. Kürzlich wurde offengelegt, dass die Landesregierung rund 80% der Rekurse, die gegen ein negatives Gutachten der Fachkommissionen gerichtet sind, annimmt,“ heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung der USGV, des AVS Schnals und des AVS-Referates für Natur und Umwelt. Die Begründungen seien dabei meist oberflächlich und bei genauerer Betrachtung geradezu lächerlich. Der Natur- und Landschaftsschutz bleibe dabei auf der Strecke. Anhand von 3 Beispielen wird die „gängige Genehmigungspraxis“ aufgezeigt, wenn es um den Bau von Erschließungswegen geht. „Schon bei der Sichtung

Oberjuval bis zum Ganner-Wald gebaut. Der Weg werde zum Teil dort errichtet, „wo an eine Waldnutzung nicht zu denken ist.“ Auch in diesem Fall habe es negative Gutachten mit Hinweis auf schwere landschaftliche und ökologische Beeinträchtigungen abgegeben. Der Weg überquert mehrmals eine lange und tiefe tektonische Spalte. Der Eingriff stelle auch eine erhebliche Gefahr für die darunter liegenden Gebäude und für die Wanderer am Waalweg dar. Auch in diesem Fall habe sich die Landesregierung über die Gutachten hinweggesetzt. Als drittes Beispiel wird das Lagauntal in Schnals angeführt: „Der Schutz des Lagauntals vor Erschließungen wurde von der Landesregierung abgelehnt.“ die tektonische Spalte, die der Weg nach Schermetzein überqueren Sie habe einen Passus aus dem muss. Landschaftsplanentwurf gestrichen, „um damit den Bau einer der Unterlagen zur Erschließung die Landesregierung nahm den Zufahrtsstraße in dieses frei von der Moaralm wurde offensicht- Rekurs an. Die Art und Weise, jeglicher Infrastruktur gebliebene lich, dass es sich um nicht zutref- wie der Weg nun gebaggert wur- Tal grundsätzlich zu ermöglichen.“ fende Argumente handelte, die de, finde selbst der zuständige Die Landesregierung treffe viele den Wegebau begründen sollten,“ Landesrat nicht in Ordnung. Als Entscheidungen gegen den Naheißt es in der Mitteilung. Die zweites Beispiel wird der Forst- turschutz und gegen Argumente Landschaftsschutzkommission weg Schermetzein - Schlossalm der Fachleute, aber zum Teil auch hatte das Vorhaben abgelehnt. Juval genannt. Es wird ein 3,2 gegen die Entscheidungen der Es wurde aber rekurriert und km langer Erschließungsweg von politischen Vertreter vor Ort. red

„Südtiroler Gesellschaft hat Tiefpunkt erreicht!“ malS - Zu mehr Respekt vor der Meinung von Menschen, die zu bestimmten Themen andere Ansichten haben, ruft die Umweltschutzgruppe Vinschgau in einer Stellungnahme auf. In Mals sollen Personen, die sich für eine pestizidfreie Gemeinde einsetzen, bedroht worden sein. Hier die vollinhaltliche Stellungnahme: „Wie in den Medien zu vernehmen war, wurde Hanspeter Stauder in Sexten mehrmals bedroht, weil er sich seit Jahren für die Erhaltung

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DER VINSCHGER 30/13

einer einmaligen Naturlandschaft im Hochpustertal bemüht. Parallelen dazu gibt es auch im Vinschgau: In Mals erhalten Menschen Morddrohungen, weil sie sich für eine pestizidfreie Gemeinde, für die Gesundheit und den Erhalt der Natur einsetzen. Man kann zu dem Pistenprojekt und zum Pestizideinsatz stehen wie man will, aber dass Menschen bedroht werden, weil sie eine andere Sichtweise haben, ist nicht zu tolerieren. Haben die Südtiroler denn ihre

Vergangenheit vergessen? Es gab schon einmal eine Zeit, in der Andersdenkende massiv diskriminiert, ausgegrenzt und verfolgt wurden. Die Südtiroler nennen sich eine demokratische Gesellschaft. Was hier passiert, hat mit Demokratie nichts mehr zu tun, denn dazu gehört das Recht auf freie Meinungsäußerung. Welchen Eindruck macht das ‚Vorzeigeland’ Südtirol wohl bei seinen potentiellen Feriengästen bzw. Kunden, wenn sie erfahren, mit welchen

Methoden hierzulande Projekte durchgedrückt und Menschen bedroht werden? Wir sprechen der Familie Stauder und allen, die zurzeit Diskriminierung erfahren, weil sie sich für Landschafts- und Naturschutz oder den Schutz der Gesundheit einsetzen, unsere volle Solidarität aus. Die politischen Kräfte unseres Landes sind aufgefordert, diesen Auswüchsen eine klare Absage zu erteilen.“ (Umweltschutzgruppe Vinschgau, 31.08.2013)


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„Schafschoad“ in Langtaufers

langTauFerS - Der 7. September ist ein wichtiger Termin für die Züchter des Schafzuchtvereins Obervinschgau. An diesem Tag findet die traditionelle „Schoad“ in Grub in Langtaufers statt. Fast 1.000 Schafe werden dort gegen 10 Uhr eintreffen. Sie kehren von der Sommerweide zurück ins Tal. Die Sonnenseiten des Langtauferertales boten während der warmen Monate des Jahres den Schafen genügend Futter und

Neueröffnung von „Hairfashion by Anja“ in Naturns

Auslauf. Im „Gongl“ von Grub werden die Schafe zusammengepfercht, damit die eigentliche „Schoad“ beginnen kann. Dabei sondert jeder Züchter seine Tiere aus. Mit der „Schafschoad“ ist immer auch ein Fest verbunden. Organisiert wird es vom Schafzuchtverein Obervinschgau. Nicht nur Schöpsernes wartet auf die Besucher. Auch für musikalische Unterhaltung wird gesorgt. red

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ein Teil des neuen Saloons. prad - Es hat zwar zeitweise geregnet, doch für viele ist das traditionelle Countryfest in Prad ein Muss, ganz egal wie das Wetter ist. Die heurige 21. Auflage des weitum bekannten Countryfestes am 23. und 24. August war auch insofern eine besondere, als dass die Besucher aus nah und fern in der Countrystadt „Sacramento City“ nicht nur auf einen neuen Saloon stießen, sondern auch auf eine neue Bühne und teils neue Toiletten. Wie berichtet, hatte ein Schadenfeuer im Mai 2013 große Schäden in der Countrystadt angerichtet. Die Sektion Eishockey des ASV Prad Raiffeisen Werbering, die das Fest alljährlich ausrichtet, sah sich gezwungen, für den Wiederaufbau um Spenden und anderwei-

tige Unterstützung zu bitten. Wie Sektionsleiter Roman Riedl dem der Vinschger bestätigte, ist es gelungen, die zerstörten Gebäude und Einrichtungen noch rechtzeitig vor dem Fest neu aufzubauen. Allen, die in irgendeiner Form einen Beitrag geleistet haben, gebühre großer Dank. Den Firmen, die Maschinen zur Verfügung gestellt haben, ebenso wie allen Spendern und freiwilligen Helfern. Den Großteil der Arbeiten verrichteten die Mitglieder des Sektionsausschusses sowie Eltern von Kindern, die Eishockey spielen. Von den Musikgruppen, die beim heurigen Countryfest spielten, war das Publikum ebenso begeistert wie von den Line Dancern und anderen Angeboten für Country-Liebhaber. Sepp

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Eine hochwertige Anlage Neues Wasserkraftwerk in Schnals offiziell eröffnet und gesegnet SchnalS -Von einem großen Tag für die Gemeinde Schnals sprach Bürgermeister Karl Josef Rainer am 24. August bei der offiziellen Eröffnungsfeier und Segnung des neuen Wasserkraftwerks bei Marcheggtal am westlichen Ende des Vernagt-Stausees. In seinem Rückblick auf die lange Geschichte der Stromgewinnung in Schnals erinnerte Rainer an den Bau des Stausees und die damit verbundenen Folgen und Belastungen. Ein direkter Nutzen aus dem Großkraftwerk Vernagt-Naturns sei der Bevölkerung bisher versagt geblieben. 25 Jahre nach dem Bau des E-Werks durch die Schnalstaler Gletscherbahnen AG sei nun ein eigenes Werk für die Schnalser errichtet worden. Die Gemeinde ist am neuen Kraftwerk mit 60% beteiligt, die Hydros, eine Tochtergesellschaft der SEL AG, mit 40%. Die Gemeinde rechnet mit jährlichen Einnahmen in Höhe zwischen 400.000 und 500.000 Euro.

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Viele hürden waren zu meistern Für die Einholung aller notwenigen Gutachten und Genehmigungen, die Verhandlungen mit den Grundeigentümern sowie für die Ausführung sämtlicher Arbeiten brauchte es einige Jahre. Die Konzession wurde 2009 erteilt. Mit dem Bau wurde im Sommer 2010 begonnen. Im März 2011 war die Hauptleitung, die das Wasser des Schnalstalbaches zum Krafthaus leitet, fertiggestellt, sodass im Juli 2011 der Regelbetrieb aufgenommen werden konnte. Auch der Anschluss an das Stromnetz der Etschwerke wurde installiert. Im Juni 2012 kam das Triebwasser des Lagauntalbaches dazu. Neben der Errichtung des Wasserfassungen und der Verlegung der Druckrohrleitungen umfasste der Bau der Anlage auch den Einbau der Turbinen und Generatoren, die Errichtung von Entsanderanlagen sowie viele weitere Arbeiten. „Dieses neue Kraftwerk war für unsere Gemeinde wohl

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Bei der Banddurchschneidung (v.l.): landesrat richard Theiner, Kammerabgeordneter albrecht plangger, Sel-präsident Wolfram Sparber, landeshauptmann luis durnwalder, energie Schnals-präsident hubert Variola und Bürgermeister Karl josef rainer.

der wichtigste Bau der vergan- Anlage und sprach den beteigenen Jahrzehnte“, resümierte ligten Firmen ein Kompliment der Bürgermeister. für die vorbildhafte Planung und Ausführung der Arbeiten aus. Auch Variola blickte auf Kompliment an die Firmen die Baugeschichte und auf so Hubert Variola, der Präsident manche Hürden zurück, die der Energie Schnals GmbH, es zu meistern galt. Das neue sprach von einer hochwertigen Kraftwerk sei ein Meilenstein

Teilweiser Bau der Druckleitung Und Bau des Forstweges

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DER VINSCHGER 30/13

für das Tal und speziell für die Gemeindeverwaltung, die zusätzliche Geldmittel notwendig braucht. Landeshauptmann Luis Durnwalder verwies auf die seit Jahren laufenden Bemühungen der Landesverwaltung, in Südtirol immer stärker auf alternative Energieträger

zu setzen. Dazu gehöre auch die Nutzung der Wasserkraft und das neue Werk in Schnals sei ein weiterer Schritt in diese Richtung. Durnwalder verteidigte die Energiepolitik des Landes am Beispiel des neuen Kraftwerks: „Die Schnalser sind hier einerseits über die


Blick in das Innere des Krafthauses

Gemeinde am Werk beteiligt und andererseits auch über die SEL.“ Laut Durnwalder müsse es gelingen, in der Energiefrage „zu vernünftigen Lösungen zwischen Land und Gemeinden zu kommen, denn Streitigkeiten nutzen niemandem.“ Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Franz Messner. Musi-

kalisch umrahmt wurde der Festakt von der Musikkapelle Katharinaberg.

Errichtung beliefen sich auf ca. 7,3 Millionen Euro. Wie es in einer eigens aufgelegten Informationsbroschüre über 12 millionen kWh die Geschichte des Stroms in Schnals und über das neue Das jährliche Arbeitsvermö- Kraftwerk heißt, „wurde die gegen des neuen Kraftwerks liegt samte Anlage im Einklang mit bei 12 Millionen Kilowattstun- der herben, aber zugleich auch den. Die Gesamtkosten für die harmonischen Landschaft er-

richtet.“ Das Kraftwerk sein ein Beispiel dafür, „wie Nuten und Nutzung positiv geplant und gestaltet werden können, wenn der Mensch seine technischen Fähigkeiten gezielt zum Wohle der Gemeinschaft einsetzt.“ Sepp

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das neue „jägerheim“ in unser Frau in Schnals beherbergt neben drei Kühlzellen und einem Verarbeitungsraum auch einen aufenthaltsraum.

Banddurchschneidung mit (v.l.) Willi götsch, luis durnwalder und Karl josef rainer.

Mehr als nur Kühlzellen Schnalser Jägerschaft freut sich über neues Gebäude. unSer Frau - Der Weg war lang und steinig, doch am Ende hat es doch geklappt: Die über 100 Jägerinnen und Jäger des Reviers Schnals verfügen seit kurzem über eine eigenes Gebäude. Errichtet wurde es auf einem gemeindeeigenen Grundstück nicht unweit des „archeoParc“ in Unser Frau. Neben drei Kühlzellen und einem Verarbeitungsraum ist im neuen Gebäude auch ein geräumiger Aufenthaltsraum untergebracht. Zur offiziellen Eröffnungsfeier und Segnung konnte Revierleiter Willi Götsch am 24. August viele Ehrengäste begrüßen. Götsch blickte auf die jahrelangen Vorarbeiten und die Baugeschichte zurück. Mit den Bauarbeiten konnte im Juli 2012 begonnen werden.

Das in Holzbauweise errichtete Gebäude fügt sich gut in die Landschaft ein. Der Revierleiter dankte dem Land und der Gemeinde für die Schaffung der Rahmenbedingungen und die finanzielle Unterstützung. Er verwies aber auch auf die enorme Eigenleistung der Jägerschaft: „Wir haben viele Handwerker in unseren Reihen, die zahlreiche Arbeitsstunden geleistet haben.“ Götsch dankte auch allen Firmen und Personen für die teils kostenlose oder günstige Bereitstellung von Baumaterialien. Nun verfüge die Schnalser Jägerschaft über eine zeitgemäße Struktur für die gesetzeskonforme Verarbeitung und Lagerung von Wildbret. Wie wichtig es ist, besonders den hygienischen

Bestimmungen gerecht zu werden, unterstrichen auch Franz Hintner vom landestierärztlichen Dienst, der Bezirksjägermeister Günther Hohenegger und Landeshauptmann Luis Durnwalder. „Die Schnalser Jägerschaft ist ein starker Verein und es ist richtig, dass auch dieser Verein jetzt ein eigenes Heim bekommen hat,“ sagte Durnwalder. Besonders erfreulich sei, „dass die Jägerschaft selbst kräftig mitangepackt hat.“ Darauf verwies auch Bürgermeister Karl Josef Rainer. Trotz anfänglicher Zweifel sei es gelungen, etliche Hürden gemeinsam zu meistern: „Wir können heute von einem gelungenen Werk sprechen, von einem großen Verdienst der Jägerschaft.“ Auch zwei Wün-

sche äußerte der Bürgermeister an die Adresse der Jäger, zum einem eine konstruktive Zuammenarbeit mit dem „archeParc“ und zum anderen das Bemühen, das traditionelle Schnalser Sommerschießen weiterhin zu unterstützen. Die Gesamtkosten des neuen, eingezäunten Gebäudes mitsamt Einrichtung bezifferte Götsch mit ca. 240.000 Euro, wobei der Wert der Eigenleistung nicht berücksichtigt ist. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Franz Messner. Für die passende Musik sorgte die Jagdhornbläsergruppe Similaun-Schnals. Unter den Ehrengästen war auch der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger zu sehen. Sepp

Ausbau der Tagespflege und mehr malS - Der Ausbau der Tagespflege ist nur eines der Vorhaben, die das Altersheim der Stiftung Martinsheim in Mals umsetzen will. Über die weitreichenden Pläne wurde kürzlich Landesrat Richard Theiner informiert, als er das Altersheim besuchte. Dieses verfügt derzeit über 82 Betten. Für zwei Tage in der Woche wird die Tagespflege angeboten. Geplant ist, ab 2014 an fünf Tagen die Woche und für mehr Personen als bisher die Tagespflege anzubieten, mit einem weiteren schrittweisen Ausbau bis 2016. „Dank der Pflegesicherung werden zurzeit fast

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Brigitte Höller und die Direktorin Roswitha Rinner die Absicht, dass das Martinsheim bei der frühzeitigen Beratung von Senioren und deren Angehörigen zur zentralen Anlaufstelle im oberen Vinschgau werden möchte. Auch die Pläne für das Ende 2013 frei werdende Nebengebäude wurden dem Lanlandesrat richard Theiner mit der präsidentin Brigitte höller (links) desrat unterbreitet. Dieses Gebäude und der direktorin roswitha rinner; Foto: lpa dient zurzeit als Ausweichquartier für das Bürgerheim Schlanders, 75 Prozent der Pflegebedürftigen Trend und eine Dienstleistung, die das umgebaut wird. „Wir möchten zu Hause betreut“, sagte der Lan- immer häufiger beansprucht wird. das alte Haus reaktivieren und für desrat. Daher sei der Ausbau der Als weiteres Anliegen der Heim- soziale Dienste weiterhin nutzen“, Tagespflege auch ein landesweiter leitung nannten die Präsidentin so Höller und Rinner. lpa/Sepp


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Gesegneten Schulbeginn! Diesen Donnerstag beginnt das neue Schuljahr 2013/2014. Ich wünsche uns allen die Gnade, freude und Leid, Erfolg und Misserfolg, Erwartungen und Enttäuschungen täglich in die Hand Gottes zu legen, wie in folgendem Kindergebet: „Heute ist mein erster Schultag, lieber Gott. Lange habe ich mich darauf gefreut. Jetzt bin ich nicht mehr ganz klein. Danke Gott! Ich freue mich auf die anderen Kinder. Ich freue mich auf die Lehrpersonen. Ich darf schreiben lernen. Ich darf lesen lernen. Ich darf rechnen lernen. Ich darf so viele andere Dinge lernen. Das möchte ich auch gerne, Gott. Danke! Aber mir ist auch ganz mulmig im Bauch. Werde ich freunde finden? Kann ich alles verstehen? Werden die Lehrpersonen streng sein? Gott, geh mit mir in die Schule. Bleib in meiner Nähe. Dann brauche ich keine Angst zu haben. Dann werde ich das Schuljahr schon schaffen. Dann werde ich bei Erfolgen nicht überheblich und bei Misserfolgen nicht mutlos werden. Denn du bist ein freund, der mich nie verlässt. Darauf vertraue ich mein Leben lang. Danke, guter Gott, für deine freundschaft. Auch ich will dir immer ein guter freund sein, alles mit dir besprechen und dich jeden Tag im Gebet grüßen. Auch meinen Mitschülerinnen und -schülern will ich ein guter freund sein. Hilf mir dabei. Amen.“ marTIn georg johann, pFarrer Von prad und lIchTenBerg

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Auf zum Untersteller Bergfest! naTurnS – Wer einen schönen und unterhaltsamen Tag am Naturnser Sonnenberg verbringen möchte, kann sich den Sonntag, 8. September, im Kalender rot anstreichen. An diesem Tag lädt nämlich die Freiwillige Feuerwehr Naturns in Zusammenarbeit mit der Seilbahn Unterstell zum „Untersteller Bergfest“ ein. Den ganzen Tag über können sich Einheimische und Gäste von den Mitgliedern der Naturnser Feuerwehr kulinarisch verwöhnen lassen. Für den passenden Ohrenschmaus

sorgen Andy, Charly und Walter von der Gruppe „Alpenbluat“. Das Bergfest wird zudem mit einem Naturpark-Gewinnspiel verbunden. Das Spiel führt die Teilnehmer den Fußweg entlang, der nach Unterstell führt. Beim Wandern stößt man auf verschiedene Stationen. Gestartet werden kann in der Zeit ab 10 Uhr an der Talstation der Seilbahn Unterstell in Naturns. Ab 14 Uhr Berg und Talfahrt ab 7,50 Euro. Für Kinder bis zu 13 Jahren, die von ihren Eltern begleitet werden, ist die Fahrt kostenlos. red

SEILBAHN UNTERSTELL • NATURNS

morTer - Im vergangenen Jahr, anlässlich der Entzündung des Herz-Jesu-Adlers, beschlossen die Morterer „Herz-Jesu-Fuirer“, auf dem 3.014 Meter hohen Morterer Hausberg, dem kleinen Hasenöhrl, ein neues Gipfelkreuz zu errichten. Das seit 1983 bestehende Kreuz war baufällig geworden. Durch den Erlös des jährlich in Morter stattfindenden Herz-Jesu-Festes und Dank zahlreicher Spenden seitens der Dorfbevölkerung wurde heimisches Zirmholz angekauft und ein neun Meter hohes Kreuz angefertigt. Der

Suldner Toni Reinstadler schnitzte dazu einen lebensgroßen Herrgott. Mit Unterstützung des Nationalparks Stilfserjoch wurde von den fleißigen „Herz-Jesu-Fuirern“ ein neuer Wanderweg von der Morterer Alm zum Gipfelkreuz angelegt und markiert. Anfang August wurde das Gipfelkreuz von 40 Personen auf den Morterer Hausberg getragen. Die „Herz-Jesu-Fuirer“ legten Wert darauf, das Kreuz selbst hinaufzutragen. Mitte August wurde es vom Stilfser Pfarrer Florian Öttl gesegnet. am

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öl - wie sieht es aus mit der umweltverträglichkeit? Keineswegs nur negativ. Die weite Verbreitung der Ölheizung führte in den vergangenen Jahrzehnten zu einer kontinuierlichen Weiterentwicklung und einer Steigerung der Effizienz. Was erreicht wurde, war das Senken der Verbrennungstemperatur - und damit auch das Senken des Ölverbrauchs. Von Vorteil ist übrigens auch, dass durch die Verbreitung dieser Heizform als etablierte Technologie Heizungsinstallateure durch die Bank Erfahrungen mit dem Warten und Reparieren von Ölheizungen besitzen. Was bedacht werden muss, ist der Platz, den eine Ölheizung in Anspruch nimmt, um Kessel und Heizung installieren zu können. Sollten Preise für Rohöl steigen, sind davon auch die Konsumenten betroffen. ölheizung - in Kombination mit erneuerbaren energien Eine Ölheizung lässt sich gut mit erneuerbaren Energien kombi-

nieren - etwa das Einbinden von Sonnenenergie oder Holz. Die Heizung kann mit Solarthermie kombiniert werden - so kann man im Sommer über die Sonnenenergie den gesamten Warmwasserbedarf decken. Im Herbst oder im Winter kann dann die Solaranlage die Ölheizung unterstützen und so den Heizölbedarf weiter senken. Auch die Wärme eines Holzkaminofens kann genutzt werden, um mehrere Räume zu beheizen - wenn der Kaminofen in das Heizsystem eingebunden wird. Hybridheizungen kombinieren Ölheizungen, Sonnenenergie und die Energie, die aus dem Holz kommt. Klar, das schafft mehr Unabhängigkeit, als nur von einem Rohstoff abhängig zu sein. So wird automatisch der Verbrauch der fossilen Energie gesenkt. Eine schrittweise Umsetzung eines Hybrid-Heizsystems ist ebenso möglich - und wird von mehreren Heizgerät-Herstellern angeboten. Achtung, Bauherren: Wer sich als Hausbesitzer die Option offen halten möchte, später eine Holzkaminofen zu integrieren, sollte von Anfang an die Auswahl des

Pufferspeichers denken: Neben einem entsprechend großen Volumen muss es entsprechende Anschlussmöglichkeiten geben, um später weitere Wärmeerzeuger einzubinden. hackschnitzel - preislich ein hit für gewerbliche objekte Hackschnitzel unterbieten als Brennstoff teilweise sogar die Preise von Scheitholz. Im gewerblichen Bereich ist es möglich, sie mit einem Wasseranteil von 50 Prozent zu verheizen. Teilweise ist die maschinelle Verarbeitung zu Hackschnitzel weniger aufwendig als das Spalten von Scheitholz. Für gewerbliche Objekte mit großem Wärmebedarf sowie für Nah- und Fernwärmenetze gelten sie als eine ideale Lösung. Und wenn von Co2-Neutralität die Rede ist, bedeutet dies, dass die gleiche Menge an Co2 während des Verbrennens ausgeschieden wird, wie Holz für sein Wachstum benötigt. Wichtig ist bei Kleinfeuerungs-Anlagen auf die Qualität der Hackschnitzel zu achten. Nur qualitativ hochwer-

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raturen sollte man darauf achten, dass 15 Grad nicht unterschritten werden - ansonsten ist zu viel Energie für das Wiederaufheizen nötig. Und: Informieren Sie sich. Zahlreiche Energiesparbroschüren klären Verbraucher über den richtigen Umgang mit Energielieferanten auf.

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Kurt Schöpf und roland Thöni mit der helfertruppe auf der unteren Tartscher alm.

Premiere für den Schafzuchtverein Ortler Südtirols 1. Schafalmwanderung am Tag des Internationalen Schafalmwandertages führte von Trafoi auf die Untere Tartscher Alm. TraFoI - Die 1. Südtiroler Schafalm-

wanderung stand im Zeichen des Wetterspruchs „Um Bartlmä schaut der Schnee vom Joch he“. Tatsächlich war das Ortlermassiv zum Teil wolkenverhüllt und frisch „angezuckert“. Mindestens ein Trafoier war damit gar nicht so unzufrieden. Kurt Schöpf, seines Zeichens Obmann des Schafzuchtvereins Ortler, hatte unruhige Nächte verbracht, weil ihm die „Massen“ durch den Kopf gingen, die bei schönem Bergwetter die Untere Tartscher Alm stürmen könnten. Dabei war alles vorbereitet. Drei Anmarschrouten waren beschildert, alle familienfreundlich, eine von der Franzenshöhe über die Obere Tartscher Alm absteigend, eine von Trafoi über Steig 16 und eine für die Bequemen von der Kehre Nummer 35, der „Obersten Lahner-Ried“ . Für letztere stand

aufrüttelnd und konkret wie immer: pfarrer Florian öttl

der Beförderungsdienst von Hugo Ortler bereit. Vom unsicheren Wetter nicht abschrecken ließen sich der Landesobmann des Südtiroler Kleintierzuchtverbandes Lorenz Müller aus Morter, seine Stellvertreter Johann Gufler aus Verdings und Heinz Greis aus Tarsch, seine Geschäftsführerin Barbara Mock und der Mittelvinschger Obmann Franz Andres aus Tschengls als Anreger der Schafalmbegehung.

„Internationale Gäste“ waren die Vertreter des Schafzuchtverbandes aus Tirol mit Obmann Michael Bacher und Geschäftsführer Hannes Fitsch. Zur Alm gekommen waren auch die „Hausherren“, der ehemalige Tartscher Fraktionspräsident Michl Hellrigl und sein Nachfolger Lorenz Egger. Dorfbuchautor Hellrigl erinnerte sich an seine Zeit als Almmeister und blickte zurück auf die Geschichte der beiden Tartscher Interessentschaftsalmen mit etwa 231 Hektar Weidefläche und 128 „Viertelrechten“ der Bauern. Für Erklärungen der umliegenden Bergspitzen und für echtes Schafalm-Flair war Kurt Schöpf zuständig. Seinen prominenten Hirten, Olympia-Teilnehmer und Medaillenträger Roland Thöni, und dessen Helfer ließ er einen Teil der 210 Schafe und 10 Ziegen der 13 Trafoier Züchter

von der höher gelegenen Weide zur Alm treiben. Den eigentlichen Höhepunkt mit vielen Gedankenanstößen steuerte Pfarrer Florian Öttl mit einer Bergmesse bei, die er mit dem Satz begann: „Kühe werden auf den Almen immer weniger, dafür nehmen die Ochsen zu“. Sehr ernsthaft wurde er mit dem Gleichnis vom „Lebensrucksack“, den jeder mit Gottes Hilfe zu tragen habe, der aber meistens „durch allerlei Plunder“ überlastet sei. Der christliche Glaube wirke fast wie ein Fernglas, meinte Pfarrer Öttl. Aus einem bestimmten Abstand würde die Sehschärfe erhöht; zu nahe dran, sehe man immer weniger. In seiner Predigt brach er eine Lanze für die kleinen Kreisläufe und für die Wertschätzung heimischer Produkte. „Es gibt nichts Traurigeres als Almen ohne Vieh“, stellte er fest. S

KurZ ANGerIsseN … SchnalS - unmissverständlich

hat bM Karl josef rainer (im Bild) im Zuge der offiziellen eröffnung des neuen Wasserkraftwerks in schnals angekündigt, dass die Gemeinde bei der Neuvergabe der Konzession für den Vernagt-stausee beteiligt werden soll. Die Konzession verfällt 2023. Der Vernagt-stausee wird zurzeit von den etschwerken betrieben.

VInSchgau - ca. 180.000 euro pro Jahr kostet die Instandhaltung des rund 70 km langen radwegenetzes im Vinschgau. eine Zählung in Laas ergab, dass zwischen dem 5. Juni 2012 und dem 30. september 2012 insgesamt 109.295 radler unterwegs waren, also im Durchschnitt über 900 pro Tag. Interessantes Detail: Fast 80% fuhren in richtung süden.

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VINSCHGER SpezIal VINSCHGER WEGE

die pravierterhütte und was vom sagenumworbenen See noch übrig ist

S-charljöchl oder Cruschetta-Pass Stimmungsvolle Herbstwanderung ins Avingatal an der Grenze zur Schweiz

Obwohl erst Anfang September, hat der Herbst in der Höhe längst Einzug gehalten. Die Almmatten wechseln langsam von Grün auf Rot-Gelb bis sie sich in Brau verabschieden. Der letzte Wandertipp für heuer führt von Taufers im Münstertal ins grenznahe Avingatal und zum

S-charljöchl (2.296 m). Oftmals wird in der Wanderkarte auch der Begriff Cruschetta-Pass geführt. Vermutlich lässt sich der Name vom italienischen Wort Kreuzchen ableiten, das aufgerichtete hölzerne Wegkreuz, das im Mittelalter zwischen Taufers und Münster stand, um die Grenzen

der Gerichtsbarkeit des Hochstifts Chur anzuzeigen. Zurück ins Avingatal kehrt mit dem Verhallen der letzten Kuhglocke, herbstliche Stille ein und lädt zur gemütlichen Wanderung bis hinauf zum S-charljöchl ein. Es verbindet den Vinschgau mit dem Unterengadin. Blicken wir von

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derte vom der Bergbau geprägt wurde. Von 1317 bis 1652 und dann noch einmal in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts soll Silber- und Bleierz abgebaut worden sein. 1989 wurden die noch erhaltenen Gebäude renoviert und beherbergen heute das Bergbau- und Bärenmuseum des Nationalparks. Bis etwa 1950 war S-charl ganzjährig bewohnt. Heute ist es im Winter nur mit Pferdeschlitten erreichbar und somit ein idealer Ausgangspunkt für Skitourengehistorisch datierte grenzsteine her und Schneeschuhwanderer, am S-charljöchl wenn da nicht die lange Anreise für uns Vinschger über Reschender Passhöhe Richtung Schweiz, und Martinapass wäre... aber ist noch nichts vom abgelegenen vielleicht im nächsten Winter und gleichwohl romantischen einen Sonntagsausflug wert? Dorf S-charl, das ca. einer Stunde talabwärts liegt, zu sehen. Dieses WanderFührerIn andrea KunTner Kleinod macht mich neugierig und so lese ich, dass der Ort auf 1.810 m liegt und über Jahrhun-

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das clubhaus des modelleisenbahnclubs Schlanders mit dem neuen zubau im Bildvordergrund.

Faszination Modelleisenbahn Lokal des Modelleisenbahnclubs Schlanders erweitert. Tag der offenen Tür. SchlanderS - Die vielen Model-

leisenbahnfreunde aus Südtirol, Österreich, Deutschland und Norditalien konnten am 24. August erstmals im neuen Clubraum die detail- und facettenreichen Bahnkonstruktionen bewundern, die von den rund 100 Mitgliedern in mühevoller Kleinstarbeit geschaffen worden waren. „Mit diesem Zubau unseres Clublokals haben wir nun die Möglichkeit, unsere erstellten Anlagen für Besucher auszustellen und dies stellt für uns eine große Bereicherung dar“, sagte der Präsident des Clubs, Heinrich Unterholzer, sehr erfreut. Der 1986 gegründete Club war früher in verschiedenen Häusern (Kino, Kaserne, etc.) untergebracht, seit 2001 hat er seinen Sitz im alten Schuppen am Schlanderser Bahnhof. 2004 wurde mit der Gemeinde eine Vereinbarung unterzeichnet, welche die Unterkunft für 30 Jahre sichert. Weil die Räume aber für die Ausstellung der Anlagen zu klein waren, wollte der Verein sein Lokal erweitern. Nachdem die dabei aufgetretenen Probleme mit dem Denkmalschutz, der Finanzierung sowie mit der Nähe

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geisterung zum Kleinen nie verlor oder verlieren wird.“ Außerdem unterstrich er die Wichtigkeit der Bahn im Vinschgau, die von den Menschen sehr gut angenommen wird. Der Bürgermeister dankte dem Verein für seine Tätigkeit, denn durch ihn kämen auch aufgrund der alle drei Jahre im Kulturhaus Karl Schönherr stattfindenden Ausstellung und deren großen Bekanntheit im oberitalienischen Raum viele Menschen nach Schlanders. Auch dankte er der Landesverwaltung für die Übernahme von 50 Prozent der Ausgaben. Abschließend dankte der Präsident des einzigen clubpräsident heinrich unterholzer erklärt dem landeshauptmann die derartigen Clubs in Südtirol, der Tätigkeiten des Vereins. fast alle Altersstufen umfasst, allen Besuchern und lud zu einem Buffet zu den Bahngleisen gelöst waren, feiern, fand am 24. August zusam- ein. Das Clublokal ist übrigens jeden begann im Spätsommer 2012 der men mit Dekan Josef Mair, Lan- Samstag von 15 bis 18 Uhr für alle Bau. Bereits zu Weihnachten dessel- deshauptmann Luis Durnwalder zugänglich. Dank des Zubaus könben Jahres konnte dann der größte und Bügermeister Dieter Pingge- nen die Anlagen nun auch besser Teil der Arbeiten abgeschlossen ra die offizielle Eröffnungs- und präsentiert werden. Große Fenswerden. Etliche Abschlussarbeiten Segnungsfeier statt. Durnwalder ter erlauben nun sozusagen einen wurden schließlich noch in Eigen- sprach davon, „dass hier Junge wie 24-stündigen Einblick in die Fasziregie durchgeführt und auch die auch Ältere mit viel Begeisterung, nation Modelleisenbahn. bestehenden Räumlichkeiten wur- Können und Ausdauer dabei sind den einer Renovierung unterzogen. und so eine Gemeinschaft bilden, manuel gruBer Um dieses Ereignis gebührend zu die trotz Schwierigkeiten die Be-


Selbstgestrickter Blues SchlanderS - „All i feel“ heißt die neue CD, welche die Akustikband „Bayou Side“ herausgebracht hat. Wie schon der Name der Formation verrät, haben sich die drei Musiker Klaus Telfser (Schlanders/ Innsbruck) sowie Hubert Dorigatti und Christian Unterhofer, beide aus Bruneck, vor allem von schwarzer Blues- sowie Countrymusik inspirieren lassen. Bayous sind langsam fließende Gewässer wie etwa die Seitenarme des Flusses Mississippi, der als die Wiege des Blues gilt. 9 der insgesamt 11 Musikstücke der neuen CD hat Hubert Dorigatti (Leadsänger,

Gitarrist, Mundharmonika) komponiert und eines stammt von Klaus Telfser (Kontrabass, Gesang). „Purple Haze“ von Jimi Hendrix (1967) ist sozusagen der einzige „Fremdkörper“ der CD. Christian Unterhofer ist als Schlagzeuger zu hören und auch als Sänger. Auch Gastmusiker wirkten mit, so etwa Robert Neumair aus Bruneck, bei dem der Tonträger aufgenommen wurde, Irmi Amhof oder die bekannte Frauengruppe „Ganes“. „All das cover der neuen cd mit (v.l.) christian unterhofer, Klaus Telfser und hubert dorigatti. i feel“ ist bereits über Online-Portale sowie auch im Handel erhältlich. Am Donnerstag, 5. September „Bayou Side“, die vor rund einem CD im „Taka Tuka“ in Schlanders um 20.30 Uhr stellt die Gruppe Jahr gegründet wurde, die neue vor. Sepp

„art & bibliothek“ naTurnS - Die Bibliothek Naturns die Besucher. Am 6. September finlädt zur dritten Auflage der Ver- det von 18 bis 23 Uhr eine Kunstausanstaltungsreihe „art & bibliothek“ stellung von Walter Paul Auer statt. ein. An 3 aufeinanderfolgenden Weiters werden ab 20 Uhr Filme Freitagen wartet vom 6. bis zum von Karl Prossliner gezeigt: „Hans 20. September ein bunt gemischtes der Sonnenberger“ und „MütterKunst-, Literatur-, Film-, Musik- chen Russland“. Zudem können und Unterhaltungsprogramm auf Naturnser Weine verkostet werden.

Am 13. September sind Kunstwerke von Franco Frenademez zu sehen (18 bis 23 Uhr). Sepp Mall trägt ab 20 Uhr neue Gedichte vor und liest aus seinem Buch „Berliner Zimmer“. Die „Dirty Lovers“ sorgen für Musik, Otto Theiner wartet mit einer kulinarischen Überraschung auf. Am 20.

September können Kunstwerke von Theresia Mitterer besichtigt werden (18 bis 23 Uhr). Musik und Literatur sind ab 20 Uhr unter dem Motto „traum:sturz” (Reinhold Giovanett und Josef Oberhollenzer) angesagt. Weitere Infos im Internet (www. bibliothek-naturns.it). red

80.000ster Gast parTSchInS - Anita Heeb aus Henggart in der Nordostschweiz ist die 80.000ste Besucherin im Schreibmaschinenmuseum. Zusammen mit ihrem Mann und einem befreundeten Ehepaar war sie für einen Ferienaufenthalt nach Partschins gekommen. Die Überraschung war groß, als Anita Heeb am 30. August von BM Albert Gö-

gele einen Blumenstrauß bekam und von Ewald Lassnig eine Ausgabe des kürzlich von ihm verfassten Partschinser Dorfbuches. Lassnig führte die Gruppe anschließend durch das Museum. Von den vielen Schreibmaschinen waren die Gäste ebenso begeistert wie von der Sonderausstellung historischer Kaffeemaschinen. red

anita heeb (Bildmitte) zusammen mit ihrem gatten (rechts), Bm albert gögele (ganz rechts), Buchautor ewald lassnig (links) und Freunden.

Aus dem Reich der Psyche TSchenglS - Die Tschenglsburg ist

wieder um eine Ausstellung reicher. Daniela Perfler, Kunstschaffende aus Goldrain, stellt ihre Arbeiten unter dem Titel „Im Zeichen des Regenbogens“ in den Räumen der „Kulturburg“ in Tschengls aus. „Im Regenbogen sehe ich die Brücke von Mensch zu Mensch, die Verbindung zwischen meinen Emotionen und den Emo-

tionen der Betrachter. Deshalb arbeite ich auch sehr gerne mit Acryl, weil dieses Mittel mir ein spontanes Arbeiten und eine sehr lebendige Maltechnik mit zahllosen Effekten ermöglicht“, umreißt Daniela Perfler in kurzen Worten ihre künstlerische Arbeitsweise. daniela perfler: Im zeichen des regenbogens

Ihre Bilder bringen in die düstere Tschenglsburg Schwung und Leben. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher haben sich zur Vernissage eingefunden und der gefühlvollen Musik von Mario Cadeddu aus Schlanders und Mair Evi aus Sand in Taufers gelauscht. Die Ausstellung bleibt noch bis zum 18. Oktober zugänglich, täglich außer Montag. FrIe DER VINSCHGER 30/13

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VINSCHGER SporT

neu in Schluderns: hannes egger, marc Folie, marco egua, Stefan peer, roman perkmann, david Tappeiner und roman Telser (Betreuer, von links).

Viel Druck von unten 2. und 3. Amateurliga – Vinschger Teams starten mit neuen Gesichtern und unterschiedlichen Zielen in die neue Saison VInSchgau - In personeller Hin-

sicht hat sich beim ASV Prad wenig getan. Lediglich Benjamin Koch ist neu im Kader. „Wenn alle an Bord sind, haben wir eine gute Mannschaft, die im oberen Tabellendrittel der 2. Amateurliga mitspielen kann“, zeigt sich Sektionsleiter Marco Masiero überzeugt. Das klingt durchaus realistisch, Prad hatte sich ja schon in der vergangenen Saison an die Höhenluft in der Tabelle gewöhnt. Die Vorzeichen für die Spielgemeinschaft Laatsch-Taufers waren schon mal besser. Mehrere Spieler und Trainer Rainer Dengg haben der Mannschaft den Rücken gekehrt. Dem neuen Coach Heinrich Pirhofer und seinem Assistenten Roman Stricker steht eine Herkulesaufgabe bevor. Es gilt die Abgänge Winfried Thurin, Peter Sagmeister, Hannes Pobitzer, René Schöpf und Christian Capitani zu kompensieren bzw. die Zugänge Dominik Gaiser und Tobias Eberhöfer zu integrieren. „Wir wollen so schnell wie möglich den Klassenerhalt schaffen“, bekräftigt Sektionsleiter Karlheinz Fliri. Als Saisonziel definiert der Plauser Trainer Willi Platzgum-

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mer ganz klar den Meistertitel. Das letzte Jahre verlief nicht ganz so wie erhofft, ein Manko war u. a.die mäßige Chancenauswertung. Abhilfe schaffen sollen nun Martin Oberperfler und Hannes Stecher, die zusammen mit Johannes Pircher von Partschins nach Plaus wechselten. Neu hinzugekommen sind zudem Tormann Marco Ziviani (Burgstall) und der reaktivierte Marcel Ladurner. Den Verein verlassen hat Benjamin Gögele. Wenn die „Neuen“ gut einschlagen und die Mannschaft von größeren Ausfällen verschont bleibt, dann zählt Plaus sicher zu den Favoriten. Schluderns ist immer noch Rekordhalter im Vinschgau, was die „Aufenthaltsdauer“ in der Landesliga betrifft. “Warum soll man sich nicht auch damit motivieren können, fragen sich Präsident Raimund Pali und Sektionsleiter Marco Egua. „Wichtig ist jetzt“, so Egua, „dass alle zum Verein schauen“. Sichtbarer Neuanfang ist die Verpflichtung des Laasers Roman Perkmann als Trainer. Mit ihm kehrt Marc Folie in die Heimat zurück. Mit Prad tauscht man Benjamin Koch gegen den Neu-Schludernser Hannes Eg-

ger. Aus Tartsch werden David Tappeiner und Stefan Peer zum Einsatz kommen Das Ziel von Eyrs ist das eines jeden Aufsteigers: „Wir wollen die Liga halten und uns sobald als möglich im sicheren Mittelfeld festsetzen“, gibt Präsident Lukas Schönthaler die Marschroute vor. Trainer Christian Raffeiner kann dabei auf ein nahezu unverändertes Team zurückgreifen. Einzig Wolfgang Pillon kehrt nach längerer Verletzungspause zurück. Vieles ist machbar, wenn sich die Mannschaft alter Tugenden erinnert. Goldrain hat nach Eyrs als beste Vinschger Mannschaft der 3. Amateurliga die letzte Saison beendet. Trainer Johann Metz musste sich mit einer verkorksten Vorrunde abfinden. „Sonst wäre mehr drin gewesen“, meinte Sektionsleiter Manfred Steinkeller, der aber vor allzu hohen Erwartungen warnte. Im Herbst wird man sich auch in Goldrain neu orientieren. Zu den bekannten Gesichtern Benedikt Wielander aus Latsch und Mathias Kurz aus Eyrs stoßen der landesligaerfahrene Max Rinner aus Latsch und die jungen Goldrainer Manuel Gruber und Kevin Tar-

neller. Verabschiedet haben sich Martin Thaler, Markus Thaler und Andreas Kaserer. Der ASV Kortsch hat teilweise ein anderes Gesicht bekommen. Der neue Trainer Giancarlo Trivellato sowie die Zugänge Rudi Gluderer, Oliver Wellenzohn, Rene Raffeiner, Benjamin Schuster und Patrick Oberegelsbacher sollen dafür sorgen, dass es mehr als nur ein „Neuanstrich“ wird. Die Erwartungshaltung ist jedenfalls groß und das trotz einiger Abgänge wie Patric Matzohl, Gabriel Karnutsch, Peter Thaler usw.. „Wir wollen unter die ersten fünf kommen“, steckt Sektionsleiter Kurt Kienzl das Ziel ab. Von Prognosen sah Präsident Steve Trenkwalder diesmal ab, als er die Kaderliste des ASV Morter präsentierte. Sie weist nicht sehr viele, dafür aber vielsagende Neuerungen auf. Eine davon ist die Berufung von Bernd Muther als Trainer. Nach seinem Ausscheiden als aktiver Spieler hat er erfolgreich mitgewirkt, dass Schlanders in der 1. Amateurliga bleiben konnte. Aus Kastelbell wird Patrick Raffeiner und aus Schnals Harald Rainer die Mannschaft verstärken. Thomas


Erstmals 3-Länder- Enduro

reSchenpaSS - Die Region rund um den Reschenpass lädt am 7. und 8. September zum ersten „Alutech 3-Länder-Enduro“ ein. Neben Ausdauer und Geschicklichkeit steht bei diesem MountainbikeEvent vor allem der Spaß im Vordergrund. Reschen und Nauders bieten gute Voraussetzungen jean-paul SarTre für die Austragung von EnduroRennen. Die Teilnehmer absolvieren einen Rundkurs, auf dem fünf Sonderprüfungen („Stages“) auf sie warten. Die Transferrouten dazwischen werden nicht gewertet. Es sind ca. 500 Höhenmeter bergauf und 2.500 Höhenmeter bergab zu bewältigen. Durch die Integration dreier Aufstiegshilfen Janser aus Latsch wird 1. und Spieler könnten noch als Junioren (Schönebenbahn, Bergkastelbahn der Goldrainer Markus Thaler spielen, teilte Präsident Jürgen und Mutzkopfbahn) können ca. 2. Tormann. Wegen Umbauar- Schöpf mit. René Schöpf ist zu- 2.000 Höhenmeter mehr bergab beiten an den Kabinen wird der rück von Laatsch-Taufers. Lukas als bergauf gefahren werden. Zum ASV Morter seine Heimspiele in Federspiel, Mathias Albl und ersten Mal ernst wird es am Abend Latsch austragen. Manfred Stocker stehen wieder des 7. September, wenn beim StartSektionsleiter Alexander Köl- zur Verfügung. Das Tor hüten und Zielgelände am Seestrand in lemann, FC Oberland, war es werden Thomas Plack und Johan- Reschen die erste Sonderprüfung ein Lacher wert: „Wir wollen nes Punter, letzterer mit Landes- absolviert wird. Am Sonntag, 8. auf keinen Fall absteigen.“ Beim ligaerfahrung bei Mals. Schlusslicht der 3. Amateurliga hatte man nie resigniert. Mit oSSI TelFSer/günTher SchöpF Harald Wegmann wurde der Jugendtrainer aus Mals engagiert und in seinem Sog kamen junge naTurnS - Greta Weithaler aus Burgeiser in die Mannschaft. 16 Naturns hat in ihrer jungen Mountainbike-Karriere schon viel erreicht. Landesmeisterin, Italienmeisterin und auch bei Europmeisterschaften fuhr sie im Jugendbereich immer auf die vordersten Plätze. Heuer ist die 17-jährige Naturnserin, welche neben dem Sport noch das Realgymnasium in Schlanders besucht, auf die Junioren-Kategorie umgestiegen. Auch hier hielt der Erfolg an. So stand sie bereits bei ihren ersten Weltcup-Rennen in Albstadt (D) und Nove Mesto (CZE) ganz oben auf dem Siegertreppchen. Ein Traum ging für sie in Erfüllung, als sie in das italienische Mountainbike-Nationalteam berufen wurde, um Italien bei der Mountainbike-Weltmeisterschaft in Südafrika zu vertreten. Zur Vorbereitung auf diese absolvierte sie zusammen mit der Nationalmannschaft in Livigno ein knapp zweiwöchiges Trainingslager, um gestärkt an oberland in Blau-Weiß mit elias gentilini, lukas Fritz, remo murrone der WM teilzunehmen. Nachdem (Kapitän) gegen die Kortscher lukas alber und david lechthaler. die Azzuri rund um Eva Lech-

Foto: Christoph Bayer

„Bei einem fußballspiel verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.“

September, erfolgt ab 9 Uhr der Start. „Unsere Region hat bereits durch den 3-Länder-Giro und den Transalp-Stopp einen guten Namen bezüglich Bike-Events. Mit dem Alutech 3-Länder-Enduro wollen wir dieses Angebot erweitern. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer, die wir von den Vorzügen unserer Region überzeugen können“, sagt Uli Stampfer von der Ferienregion Reschenpass. Anmeldungen und Auskünfte im Internet (www.trailsolutions.at/3Laenderenduro) und unter www.facebook. com/3LaenderEnduro red

Weithaler in den Top Ten

ner und Gerhard Kerschbaumer in der Team-Staffel Gold geholt hatten, fand das erste WM-Rennen für Weithaler am 29. August statt. In diesem Rennen landete Weithaler mit einer Gesamtzeit von 1:22,53 Stunden auf dem hervorragenden 8. Platz. Mit nur 4,29 Minuten Unterschied auf die neue Junioren-Weltmeisterin Alessandra Keller aus der Schweiz gehört sie sicher zu den Weltbesten in ihrer Altersklasse. manuel gruBer DER VINSCHGER 30/13

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Fotos: Foto Wieser/Nationalpark Stilfserjoch

VINSCHGER Markt VINSCHGER SPORT

Nicht zu heiß und nicht zu kalt STIlFS - Mit insgesamt über 9.300 Teilnehmern aus dem Vinschgau, ganz Südtirol und aller Herren Länder war der heurige Radtag auf das Stilfserjoch, zu dem der Nationalpark am 31. August eingeladen hatte, ein voller Erfolg. Von Südtiroler Seite aus erklommen ca. 7.500 Radbegeisterte die kurvenreiche Straße bis hinauf auf den 2.757 Meter hohen Pass. Auf italienischer Seite wurden ca. 1.800 Radler gezählt. Nicht erfasst

wurden die Teilnehmer, die auf Schweizer Seite hochgeradelt sind. „Die Wetterbedingungen waren heuer einfach super. Es war nicht zu heiß und auch nicht zu kalt,“ resümierte Hanspeter Gunsch, der Leiter des Nationalparkaußenamtes in Glurns. Erfreulich sei zudem, dass der Radtag von Jahr zu Jahr internationaler werde. Heuer sei er sogar auf eine Gruppe von Australiern gestoßen. Erneut groß war bei

der heurigen Auflage die Zahl ten Verkehr gesperrt sind. Zu der „Wiederholungstäter“. Das nennenswerten Zwischenfällen Erfolgsgeheimnis des traditionel- kam es zum Glück nicht. Die Retlen Radtages liegt in erster Linie tungsdienste hatten sich bestens darin, dass die Passtraßen an vorbereitet. Sepp diesem Tag für den motorisier-

Die „Extremisten“ sind im Anlauf lech am arlBerg - Zwei Mal Silber für den Vinschgau. Toni Steiner aus Laas und Klaus Wellenzohn aus Schlanders mussten sich in der Kategorie Masters (zusammen über 80 Jahre) nur um eine knappe Minute den Siegern aus Deutschland geschlagen geben. Rudi Schöpf und Florian Kuppelwieser aus Latsch büßten auf dieser 1. Etappe der Alpenüberquerung einige Minuten mehr auf die Führenden der Klasse Senior Master (über 100 Jahre) ein. „Wenn den beiden Profis an der Spitze nicht etwas Außergewöhnliches

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passiert, haben wir keine Chance. Aber schaug‘ mar a mol“, meinte Schöpf, der zu den alten Hasen im „härtesten Wettkampf der Welt“ zählt und sehr genau weiß, dass der Wettkampf erst nach acht Tagen in Latsch zu Ende ist und dass eine wunde Stelle da, eine unbehandelte Druckblase dort, die gut 257 Kilometer zur Qual machen können. Am heutigen Mittwoch haben die Läufer in Scuol, Unterengadin, so etwas wie einen Ruhetag vor sich, wenn man rudi Schöpf knapp unter der 2.214 m hohen Fideresscharte in den beim 6,3 km langen Bergsprint von allgäuer alpen. Im Schlepptau Florian Kuppelwieser. Ruhetag reden kann. S


„Goldige“ Renate

Foto Colnago-Team

Weichenstellung im Jugendfußball

arthur pirhofer (links) mit dem jugendkoordinator christian gruber. laTSch - Die Verantwortlichen

der Spielgemeinschaft Latsch/ Goldrain/Morter/Martell/Kastelbell-Tschars mit dem Koordinator Arthur Pirhofer konnten zum Abschluss der Saison 2012/13 mit der Entwicklung und den Erfolgen im Jugendbereich durchwegs zufrieden sein. Neben der U-10 des ASV Kastelbell-Tschars Raiffeisen haben auch die U-11 des ASV Latsch und die U-13 dieser Spielgemeinschaft die Pokal-Finalspiele um die Trophäe der Bezirksgemeinschaft Vinschgau gewonnen. Das alles war wohl mit ein Grund, dass der ASV Kastelbell-Tschars Raiffeisen nach zweijähriger „Probezeit“ nun als fixes Mitglied mit ins Boot geholt wurde. Dadurch können

alle interessierten Kinder und Jugendlichen im Einzugsbereich leistungsorientiert und altersgerecht trainieren bzw. Fußballspielen und somit die Auswirkungen des demografischen Wandels besser abgefedert werden. Inzwischen wurden die Planungen für die neue Saison 2013/2014 abgeschlossen. Für den Jugendbereich, von den U-8 bis zu den C-Jugendmannschaften, wurde mit Christian Gruber aus Naturns ein Koordinator zur Unterstützung der jeweiligen Jugendtrainer verpflichtet. Mit seiner Erfahrung und fachlichen Kompetenz kann er die Jugendarbeit in dieser Spielgemeinschaft sicher noch weiter voran bringen. oSSI

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mende Renate Telser ist eine Ausnahmeathletin auf dem Rennrad und dem Mountainbike. Die Gehörlosensportlerin ist eine der erfolgreichsten ihrer Klasse. Bei den heurigen Deaflympics (Olympia der Gehörlosen) in Sofia in Bulgarien holte sie Silber im Einzelzeitfahren und die Goldmedaille im Straßenrennen. Weiters sicherte sich die Schwester

von Colnago-Teammanager Edmund auch noch Gold im Cross-Country Mountainbikerennen. Renate war mit der italienischen Nationalmannschaft nach Sofia gefahren. Aus dem Handicap etwas zu machen und sich mit den Besten der Welt zu messen, gehört für Renate Telser zu den ständigen Herausforderungen. red

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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534 Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

VINSCHGER VeranstaLtungen 7. sePtemBer, 14.30 uHr

archäologische Wanderung

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Das Archäologiemuseum bietet eine geführte Wanderung zum Tartscher Bühel an. Günther Kaufmann, Kurator am Archäologiemuseum, zeigt archäologische Besonderheiten des sagenumwobenen Hügels. Die Teilnahme an der Exkursion ist kostenlos, die Anmeldung bis zum 5. September jedoch verpflichtend (Tel. 0471 320112). Die Wanderung beginnt um 14.30 Uhr mit Treffpunkt am Bahnhof.


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