Durnwalder wird (fast) ein Vinschger POlITISche ÄRa GehT Zu enDe
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Schnee klauben Laas – Von gutem Wetter verwöhnt waren klauber und bauern heuer bisher wahrlich nicht. Den „höhepunkt“ erlebten sie am 11. Oktober in der Früh. Die apfelbäume sahen aus wie christbäume. In kortsch und allitz hatten Sturm und Schnee große Schäden angerichtet (siehe Seite 8). Die „Winteridylle“ im bild wurde gegen 7 uhr in laas eingefangen. Zu diesem Zeitpunkt waren in höheren lagen so manche bergbauern damit beschäftigt, das Weidevieh im Schnee zu suchen.
2 Foto: DER VINSCHGER Manni 36/13 Strimmer
KOMMENTAR
Wo bleibt der Hausverstand?
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Gesellschaft
sePP Laner
Die endlose Geschichte rund um den Marmorabtransport ist um ein weiteres Kapitel reicher. Die Bemühungen der Gemeinde Schlanders und der Fraktion Göflan, die Blöcke über die Forststraße in Göflan abtransportieren zu können, sind vorerst gescheitert. Schlanders hat den Prozess vor dem Staatsrat verloren. Ein endgültiger Schlussstrich wurde mit diesem Urteil dennoch nicht gezogen, denn Schlanders und Göflan kämpfen weiter. Zu ihren „Verbündeten“ gehört der normale Hausverstand: warum muss die Gemeinde Schlanders dazu gezwungen werden, die Blöcke aus Göflan kilometerweit mit LKWs durch hochalpines Gelände zum Weisswasserbruch nach Laas zu karren, sie von dort mit den bestehenden Strukturen zu Tal zu bringen und sie dann wieder mit LKWs zurück nach Schlanders zu transportieren? Der Umwelt ist damit wohl nicht gedient. Und der Wirtschaftlichkeit noch weniger. Wenn der Erlös, den die Gemeinde Schlanders aus dem Marmorabbau erzielt, gänzlich für die Transportkosten verwendet werden muss, ist es nicht Laas, sondern Schlanders und Göflan, die von unlauterem Wettbewerb reden können. Und wie ernst es den Bruchbetreibern in Laas mit der Umwelt ist, beweist schon der Umstand, dass auch in Laas mehr oder weniger offen der Straßenabtransport gefordert wird, falls dies in Schlanders erlaubt werden sollte. Außerdem: Dinge werden nicht deshalb „wahr“, weil man sie mit bezahlten Seiten in Wirrwarr-Manier als solche darzustellen versucht. redaktion@dervinschger.it
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kultur
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„abschiedsgespräch“ mit Durnwalder
VInSchGeR geseLLschaFt
8 kortsch/allitz
Schäden in Millionenhöhe
10 Mals
Vielfalt statt einfalt
11 Schluderns
es knistert im Rathausgebälk
12 Obervinschgau
Geld frisst landschaft
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Wohin entwickelt sich die Gesellschaft?
17 Schlanders
Marmortransport: Gemeinde verliert Prozess
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leSeRBrieFe VInSchGeR kuLtur
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klang und landschaft im Wandel
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Weltkulturerbe zum Genießen
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Zum Tanzen nach Rom
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Fliegende künstler
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Jeder kann ein Siegertyp werden
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Sport
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VINSCHGER theMa
rollentausch: Landeshauptmann Luis Durnwalder auf dem Diwan, auf dem während der vergangenen 25 Jahre zigtausende Personen in aller herrgottsfrüh gesessen und stundenlang gewartet haben, um mit dem Luis persönlich zu reden.
Isch’r do? Luis Durnwalder über seinen Ausstieg aus der Politik, sein Privatleben, seine Zukunftspläne, über Pestizide, Straßen, Skigebiete und mehr. der Vinschger: Es ist jetzt kurz 8 Uhr
und Sie haben bereits viele Leute hier in Ihrem Büro empfangen. Wann stehen Sie eigentlich auf? Luis DurnWaLDer: Um 10 Minuten vor 5 Uhr, damit ich rechtzeitig hier bin. Zwischen 5 und 10 Minuten vor 6 Uhr komme ich hierher zu den Sprechstunden, und zwar von Dienstag bis Freitag. Am Montag wird meistens schon um 7 Uhr mit den offiziellen Amtshandlungen begonnen. An diesem Tag findet ja immer auch die Sitzung der Landesregierung statt.
zwischen 20 und 30 Personen pro Tag, die ab 3.30 bis 4 Uhr warten. Niemand braucht sich vorher anzumelden. Jeder, der kommt, weiß, wer vor ihm oder nach ihm an die Reihe kommt. Das regelt sich alles von selbst.
Und wenn Sie einmal nicht hier sind? Ich rate den Leuten immer, am Vortag anzurufen. Das tun sie dann auch und fragen einfach: „Isch’r do?“ Wenn ja, kommen sie, wenn nicht, wählen sie einen anderen Tag. Wenn ich nicht politische Verpflichtungen habe, wie zum BeiWer kommt in aller Früh zu Ihnen? spiel in Brüssel oder Rom, bin ich Die unterschiedlichsten Leute. meistens hier. Und das pünktlich, Ich habe mir bereits bei meinem denn ich bin ein richtiger PünktAmtsantritt als Landeshauptmann lichkeitsfanatiker...(lacht) sofern es vorgenommen, an 4 Tagen in der eben geht, pünktlich zu sein. Woche von 6 bis 8 Uhr für alle da zu sein. Diese Zeit gehört den Leuten, Was wollen die Leute von Ihnen? die mit mir persönlich reden wol- Sie kommen mit den unterschiedlen. Es kommen durchschnittlich lichsten Sachen. Nicht EU-Bürger
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DER VINSCHGER 36/13
werden ebenso vorstellig, wie Südtiroler deutscher Muttersprache, Italiener oder Ladiner. Der Proporz wird hier sozusagen automatisch eingehalten. Pfarrer kommen ebenso zu mir wie Bürgermeister, Menschen, die sich keinen Rat mehr wissen oder auch Mütter mit dem Kind auf dem Arm, die einfach nur ein Foto für das Erinnerungsalbum haben möchten.
Das heißt, dass sie vorher schon bei vielen anderen Personen und Stellen vorgesprochen haben.
Geht es nicht oft um Geld? Die Opposition spricht zum Teil gerne von Bittgängen, aber damit haben meine Sprechstunden überhaupt nichts zu tun. Politiker der Opposition müssen das kritisieren, weil sie wohl zu gemütlich sind, schon um 6 Uhr für die Bürger da Man kann aber auch um einen zu sein. Und andererseits wird imoffiziellen Termin ansuchen, um mit mer wieder verlangt, die Politiker dem Landeshauptmann zu reden. sollten mit den Bürgern direkt in Natürlich kann man das auch. Vie- Kontakt treten und reden. Näher le, die zu mir kommen, hätten auch beim Bürger kann man nicht sein einen offiziellen Termin bekom- wie eben auf diese Art und Weise. men. Das kann aber einige Wochen In mehr als der Hälfte der Fälle geht dauern. Daher ziehen es viele vor, es nicht um Geld oder Beiträge. Oft einmal früh aufzustehen und direkt wollen die Menschen einfach nur zu mir zu kommen. Andererseits Ratschläge. Bei rund einem Drittel gibt es auch Leute, die kommen der Fälle kann ich sofort Antwort und mir kalt ins Gesicht sagen: geben. Kann ich das nicht, werden Sie sind unsere letzte Hoffnung. die Anfragen an die zuständigen
Sie sind auch sonst gerne im Vinschgau? Der Vinschgau war der einzige Bezirk, in dem ich bei den Wahlen nicht an erster Stelle war. Die Vinschger haben immer gesagt, wir wählen Vinschger. Ich bin im Vinschgau zwar immer gut gewählt worden, aber nie an erster Stelle, wie das in allen anderen Bezirken der Fall war. Mit den Vinschgern habe ich mich aber immer sehr gut verstanden und bin gut mit ihnen ausgekommen. Daher werde ich mich auch in Zukunft dort sicher wohlfühlen.
Ämter weitergeleitet und dort bearbeitet. Jeder bekommt eine Antwort, auch wenn es ein Nein ist. Bei rund der Hälfte der Fälle hätten die Anfragenden auch von den Ämtern die entsprechenden Antworten bekommen. Es ist halt so, dass es viele vorziehen, direkt mit mir zu reden, weil sie glauben, dass es dann schneller und sicherer geht. Ich sage den Leuten nur, was auch die Ämter mitgeteilt hätten.
stunden, besonders auch jenen hier im Büro, ist es halt so, dass man fast jeden zweiten Südtiroler kennt. Wenn mir die Opposition dann teilweise unterstellt, ich sei dermaßen diktatorisch, dass ich schon um 6 Uhr damit beginnen würde, die Leute „auszufratschln“, um irgendwelche Hintergründe zu erfragen, kann ich nur sagen: auch ich würde um 6 Uhr in der Früh noch lieber schlafen.
Mit welchen Sorgen werden Sie oft konfrontiert? Mit allen möglichen Anliegen. Einige kommen mit Scheidungsproblemen zu mir, mit Wohnungsfragen, Erziehungs- und Schulproblemen und wieder andere sind in großer Not. Solche Fälle gibt es täglich. Erst heute in der Früh war ein Mädchen hier und schilderte seine Notlage: keine Arbeit, nur mehr 10 Euro in der Tasche, keine Möglichkeit mehr, nach Hause zurückzugehen. In solchen Fällen informiere ich die Leute natürlich über Hilfsdienste, an die sich wenden können...und gebe ihnen manchmal auch einen 50er oder 100er von meinem Privatgeld.
Ist es nicht auch eine körperliche Belastung, täglich so früh auf den Beinen zu sein? Das hat sich so eingebürgert und manchmal wundere ich mich selbst, wie das geht. Ich bin immerhin über 70. Es ist einfach so, dass das für mich keine Belastung ist. Es ist erstens Gewohnheit und zweitens habe ich gerne Leute. Und deswegen ist es für mich eher eine Erholung, denn von 6 bis 8 Uhr kommen eigentlich die „Unfrisierten“, die noch ehrlich irgendein Problem haben. Nach 8 Uhr kommen dann schon „Schlaue“, die glauben: heute muss ich schauen, wie ich ihn so hinkriege oder anders.
Sie sind seit 25 Jahren fast jeden Morgen hier. Wie viele Leute kennen Sie? Nach 40 Jahren Landes- und Regionalpolitik und den vielen Sprech-
Ein Langschläfer sind Sie nicht? Und wie! Wenn ich im Urlaub bin, schlafe ich in den ersten Tagen immer bis 9 oder 10 Uhr. Im Arbeitsalltag bleiben mir aber nor-
Gibt es etwas, was Sie für den Vinschgau noch vor dem Ablauf ihrer Amtsperiode gerne getan hätten, es aber nicht mehr schaffen bzw. nicht mehr die Zeit dazu haben? Beim Nationalpark ist es uns zwar gelungen, die Talsohle auszuklammern und ein Mitspracherecht zu verankern. Dank dieser und anderer Errungenschaften sind wir aber nur zum Teil vom Staat losgekommen. Zufrieden sein kann man malerweise nur 4 bis 5 Stunden noch nicht, denn ich möchte, dass Schlaf. Vor Mitternacht komme wir den Park wirklich selbst verich nie ins Bett. Außerdem bin walten können. Das ist so auch im ich nicht einer, der abends schnell Abkommen mit dem Regierungsdavonläuft. Nicht selten bleibe chef Enrico Letta festgeschrieben. ich hängen. Manchmal komme Ich habe Letta gestern (2. Oktober, ich auch nur nach Hause, um zu Anmerkung der Redaktion) dazu duschen. gratuliert, dass die Regierungskrise abgewendet werden konnte und Sie wohnen zum Teil in Bozen und zum ihn gleichzeitig an das Thema Nationalpark erinnert. Es geht darum, Teil in Tschirland bei Ihrer Partnerin Angelika. Ihre Tochter Greta ist jetzt die 6er- und 12er-Kommission 4 Jahre alt. Ist sie manchmal schon formell einzusetzen. Wir hätten wach, wenn Sie das Haus verlassen? schon eine Einigung, auch mit der Die Angelika steht immer auf. Lombardei. Wenn uns die Greta hört, kommt sie auch herunter, um mir einen Auch mit Roberto Maroni, dem PräsiKuss zu geben. denten der Region Lombardei, gibt es eine Einigung? Werden sie nach dem Ausstieg aus Maroni wäre einverstanden. Wir müssen allerdings zahlen. der Politik ein Vinschger? Ja, automatisch. Nachdem die Angelika in Tschirland ihren Hof hat, Gibt es noch andere „unerledigte“ werde ich mehrheitlich oben sein. Vinschger Anliegen? Die Greta ist als Gemeindebürge- Was der Vinschgau unbedingt braucht, sind bessere Verkehrsverrin von Naturns eingetragen. hältnisse. Wer zum Beispiel in NaHaben Sie die Jagdrechte des Klosturns einfährt und Richtung Meran will, hat keine Chance, zügig weiters Marienberg schon gepachtet? Die Verhandlungen sind im Gang. terzukommen, auch nicht um 5 Ich habe gesagt, dass ich diese Uhr in der Früh. Wenn man zum Jagdrechte gerne pachten möchte, Beispiel einen „Kriecher“ vor sich aber erst nach dem Ablauf meines hat, gibt es keine Möglichkeiten Amtes als Landeshauptmann und zum Überholen. Zum Unterschied nicht um jeden Preis. Ich bin be- von anderen Gebieten ist es bei den reits Mitglied zweier Reviere und Vinschgern so, dass man gegen von Naturns aus wäre die Entfer- die eigenen Leute kämpfen muss, nung zu Marienberg nicht so groß. damit sie dich überhaupt bauen DER VINSCHGER 36/13
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VINSCHGER Thema
lassen. Jetzt sind sie dafür, dass man Kastelbell wenigsten umfahren darf. Die Trassenführung ist geklärt und in den nächsten Jahren dürfte die Umfahrung gebaut werden, obwohl bei den Kosten eher von 60 als von 50 Millionen Euro auszugehen ist. Nach dem Abschluss der großen Straßenbauprojekte in Meran und Brixen wird die Umfahrung Kastelbell/Galsaun an die Reihe kommen. Auch die Neugestaltung der Einfahrt in Spondinig ist in Angriff zu nehmen. Ebenso der weitere Ausbau der Strecke Forst-Töll. Bei diesem Vorhaben haben wir das Glück, dass von privater Seite mitgezahlt wird. Und wir steht es mit Rabland? Die bisher ins Auge gefasste Variante wird man wahrscheinlich nicht beibehalten werden können, weil entlang der Trasse Grundwasser da ist. Es werden also weitere Möglichkeiten studiert werden müssen. Sicher ist, dass es für Rabland eine Umfahrung braucht. Auch weil der Verkehr fließen muss, zumindest im Abschnitt von der Töll bis hinauf zur Plauser Geraden. Was den Obervinschgau betrifft, so ist es kein Geheimnis, dass ich ein Freund der großen Umfahrung bin. Allerdings muss es eine Einigung unter den Gemeinden geben. Bevor man über die Finanzierung redet, müssen die Gemeinden wissen, was sie wollen. Bei der Vinschgerbahn hatte man seinerzeit im Vorfeld auch lange Zeit nicht gewusst, ob man sie will oder nicht. Sobald die Vinschger selbst dahinter standen, wurde sie auch gebaut. Jetzt ist sie ein Erfolgsmodell, wenngleich wir für den Betrieb jährlich zwischen 4 und 5 Millionen Euro als Ausgleich zahlen müssen. Grundsätzlich glaube ich, dass der Vinschgau in Sachen Straßen die guten Zeiten ein bisschen versäumt hat, denn mittlerweile ist es so, dass weniger Geld da ist und es eine lange Rangordnung von Straßenbauprojekten gibt. Zuerst wird man das bauen müssen, was unbedingt notwendig ist und der Rest wird zurückgestellt.
plädiert und am Nachmittag von anderer Seite gesagt wird, nein, das wollen wir nicht. Über einen Zusammenschluss kann man reden, wenn alle Gemeinden dafür sich und wenn die Skigebiete die Träger werden. Zu schauen ist auch auf das Gebiet Sulden und Trafoi. Auch dieses Gebiet muss zu einem kleinen Zentrum werden. Sulden und Trafoi müssen gemeinsam etwas machen. Die Initiativen sollen von privater Seite kommen und wir werden bereit sein, sie zu unterstützen. Werner Netzer, der Eigentümer der Aufstiegsanlagen in Sulden und Trafoi, war schon mehrmals bei mir. Er hat klare Vorstellungen, ist innerlich von der Sache begeistert und auch bereit zu investieren.
Lassen sich die offenen Energiefragen im Vinschgau noch innerhalb dieser Legislaturperiode lösen? Beim Kraftwerk Laas/Martell gibt es schon eine grundsätzlich Einigung. Die anderen Fragen sollen in absehbarer Zeit einer Lösung zugeführt werden, zum Beispiel in Bezug auf das Kraftwerk Graun/ Langtaufers. Ich hoffe sehr, dass es zu einem generellen „Stromfrieden“ kommt. Was die StromNicht einig ist man sich im Obervinverteilung betrifft, so haben die schgau auch beim Thema Skigebiete. Gemeinden das Recht, das Netz Auch bei den Skigebieten muss zu übernehmen. Ich wiederhole man wissen, was man will. Es hat aber noch einmal das, was man keinen Sinn, wenn am Vormittag mir oft übel genommen hat: ich jemand kommt und für den Zusam- danke jedem Bürgermeister und menschluss Kaunertal-Langtaufers wäre sogar bereit, ihn für eine
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DER VINSCHGER 36/13
Ehrung vorzuschlagen, wenn er das Netz übernimmt. Für Prad oder Schlanders kann es vielleicht interessant sein, den Strom selbst zu verteilen, weil man selbst eine Produktion hat, sonst aber ist das ein Defizitgeschäft, ich nenne nur die Leitungen zu den vielen entlegenen Höfen. Die Gemeinden haben aber sicher das Recht, das Netz zu übernehmen und es auf interne Gesellschaften abzutreten. Um welchen Preis? Es ist grundsätzlich das zu zahlen, was wir als Land für das Netz ausgegeben haben, die Zinsen sowie das, was inzwischen investiert wurde. Hier gibt es aber noch offene Fragen und bekanntlich auch einen Streit zwischen der SELNET und den Gemeinden. Einen Streit gibt es auch zwischen Schlanders und Laas in Bezug auf den Abtransport des Marmors. Es soll die Garantie gegeben werden, dass der abgebaute Marmor herunter kommt. All das, was über die Schrägbahn transportiert werden kann, soll über die Schrägbahn befördert werden. Besonders schwere Blöcke mit einem Gewicht von über 20 Tonnen sollen ausnahmsweise über die Straße abtransportiert werden können. Es darf aber nicht sein, dass alle Blöcke zu schweren gemacht werden. Wir haben es mit einer Forststraße zu tun, die nicht für den Marmorabtransport
gebaut wurde und die zudem im Nationalpark liegt. Zu den großen Diskussionsthemen, speziell im Obervinschgau, gehört seit Monaten die Debatte rund um den Einsatz von Pestiziden. Das ist eine Grundsatzdiskussion. Wenn Pestizide gesundheitsgefährdend sind, sind sie es überall und nicht nur in Mals. Pestizide und Herbizide werden vor dem Einsatz von zig Behörden überprüft. Ist ein Mittel in Glurns schädlich, ist es das auch in Mals. Ist es in Glurns unschädlich, ist es auch in Mals unbedenklich. Das ist nicht eine Sache von Mals. Ein Referendum, wie es einige in Mals durchziehen wollen, kann sicher nicht zugelassen werden. Ich kann doch nicht sagen, ein generell zugelassenes Mittel darf in einer Gemeinde verwendet werden und in einer anderen nicht. Und nebenbei möchte ich wissen, wie man das kontrollieren will. Es gibt ja auch Lebensmittel wie Bananen und anderes Obst von außen, bei dem ich auch nicht kontrollieren kann, ob Pestizide eingesetzt wurden. Hier geht es einfach darum, die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten. Was in Mals und im Obervinschgau anders sein kann, sind die Abstände. Die Laimburg führt auf einem Versuchsfeld Messungen durch, auch was die Abdrift betrifft. Wenn kleine Parzellen zusammengelegt werden, dann brauche ich die Abstände innerhalb der Parzellen
gebote bekommen, eines davon für einen diplomatischen Dienst. Ein paar Monate werde ich noch bleiben, auch in der Regionalpolitik. Ich rechne damit, dass die neue Landesregierung zwischen Mitte Dezember und Mitte Jänner gebildet wird. Dann werde ich für ein paar Monate total Abstand nehmen, das heißt überhaupt nichts annehmen. Ich werde schauen, was auf mich zukommt und was mir selbst einfällt. Jedenfalls will ich nicht etwas aus finanziellen Überlegungen heraus tun. Ich kann mir vorstellen, etwas zu machen, wo nicht das Geld im Vordergrund steht, sondern wo ich meine Erfahrungen einbringen kann. Jedenfalls möchte ich nicht etwas übernehmen, zum Beispiel eine Obmannschaft, weil jene, die dahinter stehen, glauben, so aufLuis Durnwalder grund der Beziehungen, die ich in seinem Büro im Landhaus. habe, zu irgendwelchen Vorteilen zu kommen. Ich bin 72, möchte nicht einzuhalten. Das muss ich auch meine Freizeit genießen und nur, wenn einer angrenzt, der dage- ein bisschen reisen. Was mich aber gen ist. Im Obervinschgau wird in schon interessiert, ist der Bereich diesem Punkt schon ein bisschen der internationalen EntwicklungsPrinzipienreiterei betrieben. Noch arbeit. Daher werde ich mich mit einmal: das ist nicht ein Problem dem Arzt Toni Pizzecco in Latsch für Mals, sondern wenn schon, ist in Verbindung setzen, der auf diedas eine generelle Diskussion für sem Gebiet tätig ist. ganz Europa. Wir sind in Südtirol sowieso schon soweit, dass wir Sie sagen oft, dass wir uns nicht mehr aufgrund der Agrios-Programme wirklich freuen können. freiwillig unter der Hälfte von dem Während meiner Amtszeit war bleiben, was laut EU zulässig ist. ich fast an jedem Wochenende bei Einweihungen und EröffnunHaben Sie konkrete Vorstellungen für gen dabei, nicht selten auch bei 4 die Zeit nach der Politik? oder 5. Ich habe schon manchmal Ich habe viele Vorstellungen. Erst den Eindruck, dass wir uns nicht gestern habe ich wieder zwei An- mehr freuen können, wenn etwas
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gemacht wurde. Für viele Leute ist alles einfach selbstverständlich. Früher hat man für jede Struktur 5 Jahre gebraucht. Heutzutage haben die Leute vielfach kein Gespür mehr für die Zeit, das Machbare und das Geld, und vor allem auch für das Private und das Öffentliche. Viele fordern einfach: das hat die Gemeinde zu machen und jenes das Land. Wird nicht schnell, schön und teuer gebaut, geht man zur Opposition. Apropos Opposition, wie lautet ihre Prognose für das Abschneiden der SVP am 27. Oktober? Ich bin überzeugt, dass wir die Absolute halten. Die Leute werden schon ein bisschen abwägen, was gemacht worden ist und wie die Listen ausschauen, auch jene der Opposition. Gewisse Oppositionspolitiker gibt es schon sehr lange, was aber haben sie in Wirklichkeit erreicht? Wir haben eine gute Liste mit guten Leuten. Arno Kompatscher und Richard Theiner sind ein gutes Duo an der Spitze. Wichtig ist nur, dass sie im Team arbeiten, auch nach den Wahlen. Ich glaube, dass Theiner teilweise unterbewertet wird, vielleicht auch, weil er schon ein bisschen länger im Amt ist somit der Aha-Effekt nicht mehr so da ist. Was hat sie in den all den Jahren geschmerzt? Man bekommt fast täglich Ohrfeigen. Zum Beispiel wenn man auf einer Pressekonferenz etwas sagt und am Tag nachher das Gegenteil in der Zeitung steht. Bei
Sachen, für die ich am meisten ausgepfiffen wurde, stellte sich im Nachhinein heraus, dass sie die besten waren, ich denke zum Beispiel an die MeBo, die Universität, an den botanischen Garten, die Therme, den Brennerbasistunnel oder an den Flughafen, wobei die Flughafen-Frage noch nicht gelöst ist. Und auch die Energie möchte ich nennen. Es hat Probleme gegeben, aber man kann deswegen nicht das Kind mit dem Bad ausschütten. Geschmerzt hat mich auch die Vorgehensweise des Rechnungshofs bezüglich der Repräsentationsausgaben. Seit 50 Jahren wird das so gehandhabt, und zwar auch von allen Landesräten und dem Landtagspräsidium. Und ich soll jetzt der einzige sein, der etwas falsch gemacht hat, nur weil ich die Dinge aufgeschrieben habe. Andere haben überhaupt nichts aufgeschrieben. Es wird doch wohl noch zulässig sein, einem Chor nach einem Auftritt ein Trinkgeld zu geben, oder einer Musikkapelle, die stundenlang stramm steht. Und nebenbei geht es auch um die Würde des Landes. Oder soll ich dem Dalai Lama, wenn er zu Besuch kommt, Pippenwasser anbieten und ihn zu Mittag zum Würstelstand schicken? sePP Laner
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Die schäden sind gewaltig.
Schäden in Millionenhöhe Rund 30 Hektar Obstbauflächen zerstört. Härtefälle werden herausgefiltert. kortsch - Die Natur ist eine Variable, mit der im Obstbau immer zu rechnen ist. Abgesehen von Hagel und Frost gibt es auch unerwartete Ereignisse, gegen die man völlig machtlos ist. Zu einem solchen kam es in der Nacht auf den vergangenen Freitag in der Kortscher Wiesen und in Allitz. Es war kein schönes Bild, das sich am 11. Oktober in der Früh in einigen Obstbauflächen bot. Ein Windsturm hatte nicht nur einzelne Reihen von
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Apfelbäumen, sondern teilweise sogar großflächige Anlagen buchstäblich zu Fall gebracht. Seinen Teil dazu getan dürfte auch der Schnee haben. Am Morgen lagen ca. 30 Zentimeter Schnee. Mit Hagelnetzen geschützte Anlagen gingen ebenso zu Boden wie solche ohne Netze. Um sich ein Bild von den gewaltigen Schäden zu machen, gab es am Wochenende mehrere Begehungen. Landesrat Richard Theiner hatte die zerstörten Anlagen bereits am
Freitag besichtigt. Am Sonntag waren es unter anderen Landeshauptmann Luis Durnwalder, die Bauernbundspitze mit Obmann Leo Tiefenthaler und Direktor Siegfried Rinner, der Direktor der Landesabteilung Landwirtschaft, Martin Pazeller, der Leiter des Bezirksamtes für Landwirtschaft Schlanders, Markus Joos, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler sowie Vertreter der VI.P, des Beratungsringes und betroffene Bauern, welche die Anlagen
besichtigten. Laut dem Bauernbundbezirksobmann Andreas Tappeiner ist davon auszugehen, dass insgesamt rund 30 Hektar an Obstbauflächen zerstört wurden. Die Schäden gehen weit über einen einmaligen Ernteausfall hinaus. Abgesehen davon, dass jetzt viel Räumarbeit ansteht, sind die betroffenen Flächen völlig neu anzulegen. Der Aspekt der Versicherung ist laut Leo Tiefenthaler noch abzuklären. Auch wenn die Versicherung gegen Windwürfe
greift, würde im besten Fall lediglich die Ernte vergütet, nicht aber der Schaden, der an den Anlagen selbst entstand und der einen mehrjährigen Ernteausfall zur Folge hat. Ersten Schätzungen zufolge dürften sich die Struk-
turschäden zusammen mit dem Ernteausfall laut Tappeiner auf insgesamt ca. 2,5 Millionen Euro belaufen. Nun gehe es darum genaue Erhebungen vorzunehmen und mögliche Härtefälle herauszufiltern. „Sollten die Schäden
für einzelne Bauern existenzbedrohend sein, könnte für diese Fälle mit einer Unterstützung seitens des Landes gerechnet werden“, so Tappeiner. Auch der Landeshauptmann äußerte sich in diesem Sinn. Zusätzlich zu den
Schäden in den Kortscher Wiesen und in Allitz gab es auch kleinere Schäden in Schluderns sowie in Martell und Matsch, wo Überdachungen zerstört wurden. sePP
Auftraggeber: SVP Bezirk Vinschgau - Gestaltung: Fritz, Schlanders
Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013
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VINSCHGER Gesellschaft
sommer 2013: Die Landschaft im obervinschgau erfährt eine einschneidende Veränderung.
Vielfalt statt Einfalt Die Problematik des intensiven Obstbaus (Teil 1 von 6) MaLs - Der Biologe und Lehrer Joachim Winkler aus Mals hat sich mit der Problematik des intensiven Obstbaus auseinandergesetzt. Seine Schlussfolgerungen und Vorschläge, was getan werden könnte, hat er in einem Text zusammengefasst, den der Vinschger in einer kleinen, 6-teiligen Serie veröffentlicht. Wie Winkler schreibt, „soll der Text zum Nachdenken anregen, mit dem Ziel, ein besseres Verständnis für die Belange von Natur und Gesellschaft zu erreichen und sich für Lösungsansätze einzusetzen.“ Er stellt den Obstbau nicht generell in Frage, „wohl aber den Umgang mit Natur und Landschaft. Hier sind mehr Einfühlungsvermögen, Rücksicht, ein gewisser Verzicht, aber auch mehr gegenseitiger Respekt gefordert.“ Nachfolgend der erste Beitrag zum Thema „Vielfalt statt Einfalt“. Die weiteren Beiträge sind den Themen „Authentische Landschaft ist touristisches Potential“, „Alarmierende Schmetterlingsstudie“, „Unbemerkt - Schleichender Verlust an Biodiversität“, „Artenschwund auch bei den Pflanzen“ sowie „Biodiversität ist eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit“ gewidmet. Neben der Toxizität vieler Spritzmittel ist es vor allem die Sorge um die Landschaft und
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das Landschaftsbild, die vielen Menschen zu schaffen macht. Don Paolo Renner (Dekan der Theologischen Hochschule Brixen) hat anlässlich der Vintschger Kulturlandschaftstage betont: „Die Landschaft ist Quelle von Schönheit und der Mensch braucht diese Schönheit“. Er sagte auch: „Landschaft hat mit Erinnerung zu tun, sie ist ein Identität stiftendes Element“. Der intensive Obstbau geht sehr oft rücksichtslos mit der Landschaft um und ordnet alles der Produktion und dem maximalen Gewinn unter. Im Obervinschgau finden sich genug Beispiele dafür aus der jüngsten Zeit (auch mit Fotos belegbar). Da gibt es keinen Platz mehr für Bienen oder Schmetterlinge, die Blumen und Hecken brauchen. Gerade Imker beklagen zunehmend, dass den Bienen ihre Weiden abhanden kommen. Auch Wanderwege werden abschnittsweise zu Maschendrahtkorridoren umfunktioniert, wie wir sie kaum in Ballungszentren der Großstädte vorfinden (siehe z.B. Mitterwaalweg zwischen Mals und Tartsch im Bereich des Bunkers). Darunter leidet nicht nur die Bevölkerung, auch der Tourismus und vor allem die Natur mit den Tieren und Pflanzen sind betroffen. So wie sich der eintönige intensive Obstanbau im Mittel- und
Untervinschgau präsentiert, sind Nachhaltigkeit und Langfristigkeit nicht möglich. Die Böden werden bis an ihre Grenze belastet und es stellt sich die Frage, wie lange sie ihre Funktion noch erfüllen und die Bodenfruchtbarkeit erhalten können. Auch die unsichere Preisentwicklung und die zunehmende Konkurrenz aus Osteuropa und anderer Gebiete sprechen nicht dafür, die Karten einseitig auf den Obstbau zu setzen. Was kann getan werden? Es sind schleunigst klare Rahmenrichtlinien für die Erstellung neuer Obstanlagen im Obervinschgau zu erlassen, mit dem Ziel der Erhaltung einer lebenswerten und intakten Landschaft für Mensch und Natur: • In direkter Dorfnähe sollen Bannzonen für den intensiven Obstbau ausgewiesen werden, wie in Glurns bereits geschehen. • Richtlinien mit nicht zu knapp bemessenen Grenzabständen zu Feldwegen, Wanderwegen und Nachbarsgrundstücken sind zu erlassen und einzuhalten. • Auch müssen Maßnahmen ergriffen werden, um Häuser, Spielplätze, Gärten, Wanderwege, Gewässer, Wiesen, Äcker und andere Kulturen vor Spritzeinträgen zu schützen.
• Trockenmauern, Hecken, Feldgehölze u.a. Elemente der Kulturlandschaft sind zu erhalten und dürfen nicht bei der Errichtung neuer Plantagen entfernt werden, oder in besonderen Fällen nur bei vorher bestimmten Ersatzmaßnahmen. • 5 - 10% der Obstanbaufläche eines jeden Betriebes sollen als ökologische Ausgleichsflächen zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität vorgesehen werden, indem Feldraine, Hecken usw. erhalten oder neu angelegt werden (entsprechend den Agrios-Richtlinien für den integrierten Kernobstbau). • Neben der Erlassung der Richtlinien sind auch deren Kontrolle und die Maßnahmen bei Nichteinhaltung klar zu regeln. Es muss klar sein, wer für die Kontrollen zuständig ist und wie sie zu machen sind. Bei landschaftlichen Vergehen soll nicht die Strafe im Vordergrund stehen, sondern die Wiederherstellung des ursprünglichen Zustandes. JoachiM WinkLer, MaLs, herBst 2013
Es knistert im Rathausgebälk BM Erwin Wegmann unter Beschuss. schLuDerns - Nicht nur Ratsmitglieder, sondern auch Referenten nahmen den BM Erwin Wegmann bei der jüngsten Ratssitzung unter Beschuss. Den Anlass dazu bot ein Schreiben, das eine Familie an alle Räte verschickt hatte. Darin wird beanstandet, dass die Familie schon seit über einem Jahr auf einen Ratsbeschluss bezüglich der „Erweiterungszone Peer“ wartet. Konkret geht es darum, dass die Familie einen Baugrund gekauft und dort ein Haus gebaut hat. Und zwar im Glauben, den Grund bis zum Grenzzaun des Spielplatzes von der Gemeinde abkaufen und den Außenbereich mit Ausfahrt fertigstellen zu können. „Wir haben den Grund gekauft, weil wir dachten, die Versprechen der Gemeinde würden eingehalten“, sagte Simone Sagmeister Klotz, die der BM bei der Sitzung ihr Anliegen vortragen ließ. Erwin Wegmann hätte ihr unlängst mitgeteilt, „dass wir den Grund nutzen aber nicht kaufen können.“ Alexander Telser, Heiko Hauser, Elmar Koch, Martin Reinalter und andere Räte kritisierten, dass Erwin Wegmann Versprechungen gemacht, aber nicht eingehalten habe. Außerdem sei es zu langen Verzögerungen gekommen. Wegmann wies die Kritik zurück. Öffentlicher Grund könne nicht so ohne weiteres veräußert werden. Es brauche eine Bauleitplanänderung und vieles mehr. Bei der Diskussion wurde auch zu bedenken gegeben, dass hier ein Präzedenzfall geschaf-
Dieses Bild spricht Bände: links referent alexander telser, rechts BM erwin Wegmann
fen werden könnte. Am Ende konnte Simone Sagmeister Klotz die Sitzung mit der Zusage verlassen, dass der Gemeinderat demnächst einen Grundsatzbeschluss fassen wird, wonach die Gemeinde alle nötigen Schritte für den Verkauf des Grundes setzen soll.
Albrecht Plangger und Ingenieur Walter Gostner würden sich nun mit dem Vorhaben befassen und es dann dem Gemeinderat vorstellen. Wichtig sei jetzt, die Konzession zu bekommen. Diese ist derzeit aber noch auf hoher See. Bekanntlich ist auch der Bau der Beregnungsanlage „Ebnet“ mit dem Kraftwerksbau kraftwerk noch auf hoher see gekoppelt. Mit 2 Mio. Euro soll der Bau der Beregnungsanlage querfiKritik musste sich Wegmann nanziert werden. „Auch mit dem auch bezüglich des geplanten Bonifizierungskonsortium ist zu Kraftwerks Konfall anhören. Wie reden“, so der Bürgermeister. Sollte der BM informierte, war er kürz- die Rentabilität nicht gegeben sein, lich bei der Gesellschaft GSE stelle sich die Frage, ob ein Kraft(Gestore dei Servizi Energetici) in werksbau überhaupt noch sinnvoll Rom. Dort habe er erfahren, dass ist. Er selbst sei davon nach wie vor es zurzeit schwierig sei, für ein überzeugt. Mehrere Räte pochten Kraftwerk dieser Größenordnung erneut auf genaue Investitionsin den Genuss von Förderungen Wirtschaftlichkeitsdaten. „Dass die zu kommen. Es lägen sehr viele Bauern von den 2 Mio. Euro nicht Anfragen vor. Sollte ein Projekt abgehen, ist so gut wie sicher“, sagte für ein kleineres Werk erstellt wer- Alexander Telser. „Und ohne die den, könnte man eventuell im Jahr Bauern gibt es keine Konzession“, 2015 in die Liste mitaufgenommen so Elmar Koch. Hier sei das Fell des werden. Der Kammerabgeordnete Bären verteilt worden, ohne den
Bär überhaupt gesehen, geschweige denn erlegt zu haben. „grauenvoll“ Auf die Frage, warum er bei Ratssitzungen von Referenten und Räte regelmäßig unter Beschuss genommen wird, meinte Erwin Wegmann am Tag nach der Sitzung: „Das rührt noch von den Wahlen her und von der Zusammensetzung des Ausschusses.“ Ist es nicht schwierig, unter solchen Umständen zu arbeiten? Wegmann: „Es ist manchmal grauenvoll und es raubt einem viel Energie und Zeit.“ Er habe manchmal den Eindruck, als werde immer und überall nur das Haar in der Suppe gesucht. Auf die Frage, ob er bis zu den nächsten Wahlen durchhält, meinte Wegmann: „Das ist meine feste Absicht. Den Gefallen, vorzeitig zu gehen, tue ich ihnen bestimmt nicht.“ sePP
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VINSCHGER Gesellschaft
in den Bildern (v.r.) Don Paolo renner, Manfred a. Mayr, arnold schuler, hans heiss, erich tasser , Leo andergassen und hans Peter staffler
Geld frisst Landschaft Vintschger Kulturlandschaftstage aus Sorge um den Vinschgau oBerVinschgau - Die Sorge um
das Gesicht des oberen Vinschgaus bewegt viele Bürger. Die Vintschger Kulturlandschaftstage haben sich ausgiebig mit der Kulturlandschaft beschäftigt, denn so wie der Mensch mit der Landschaft umgeht, so geht er auch mit seinesgleichen um, verantwortungsvoll und respektvoll oder zerstörerisch und ausbeuterisch. Eine hochkarätige Referentenbatterie hatten die Veranstalter - Stiftung Landschaft Südtirol, Bioland Südtirol, Gemeinde Mals und Gemeinde Schluderns - ins Kulturhaus nach Schluderns geladen. „Pochi ma buoni“ begrüßte im Namen der Veranstalter Hans Peter Staffler die ausgewählte Teilnehmerschar. Anhand des Südtirollogos streifte er die Schönheiten und die Problembereiche der Südtiroler Landschaft. Die Hagelnetze bedecken bereits bis zu 30% der Obstflächen, die Güllewirtschaft sei teilweise bereits bis in die Almen hinauf gezogen. Leider sei es fast so, dass der grüne Teil Südtirols eher von Randgruppen besetzt ist, während die Hauptgruppen dort sitzen, wo Geld zu machen sei. Das Bild der Südtirolwerbung
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und die Realität klaffen strecken- tagsabgeordneter Arnold Schuweise schon weit auseinander. ler sprach über die gesetzlichen Don Paolo Renner, Dekan der Voraussetzungen für die künftiTheologischen Hochschule in ge Entwicklung der KulturlandBrixen, sprach über den Zusam- schaft. Die Fakten sprechen eine menhang von innerer und äuße- deutliche Sprache: In den letzten rer Landschaft. Er meinte, dass 50 Jahren ist der Tourismus um die Menschen viel zu oft Dinge das Zehnfache gestiegen, 10% der tun, die sich kurzfristig rentieren, Apfelproduktion Europas kommt auf lange Sicht jedoch Schaden aus Südtirol, davon ein Drittel aus verursachen. dem Vinschgau, wir haben 2.300 Sportstätten und rund 300 Sport„nicht immer plätze. Das grundlegende Leitschnell an gewinn denken“ werk für die Landesentwicklung wäre der LandesentwicklungsWir sollten wieder lernen, die plan LEROP. Dieser war schon bei Schönheit der Landschaft zu be- seinem Erscheinen überholt und trachten ohne gleich an den mög- bisher ist nichts geschehen, um lichen Gewinn zu denken. Wenn diesen an die aktuelle Situation wir die Natur nicht mit dem gebo- an zu passen: Die pragmatische tenen Respekt behandeln, schlage Tagespolitik hatte den Vorrang, sie unbarmherzig zurück. Die langfristige Pläne wurden eher natürliche Landschaft kann uns als Hinderniss der Entwicklung Emotionen vermitteln, die wir für wahrgenommen. unser Leben brauchen, denn die Natur spricht zu uns von ihrem einer der schönsten Schöpfer. Wenn diese Sprache Flecken südtirols fehle, fehlt uns etwas Existentielles. Die Natur brauche uns Der obere Vinschgau gehöre zu nicht, wir jedoch sie. Manfred A. den schönsten Flecken Südtirols Mayr warnte mit seinen Bildern und man sollte darauf achten, davor, auf Kubatur ohne Kultur zu dass sich die Landschaft nicht setzen und erläuterte den Einfluss schleichend in Produktionsflävon Techniken und Gesetzen auf chen verwandelt. Arnold Schuler die Landschaftsgestaltung. Land- erinnerte daran, dass ökologi-
sche Maßnahmen über Raumordnungsverträge möglich wären und für Umweltpläne 14 Mio. Euro zur Verfügung stehen. Die Gemeinden sind aufgerufen sich in dieser Richtung in Bewegung zu setzen. Landtagsabgeordneter Hans Heiss bedauerte in seinem Referat, dass die Kulturlandschaft nur ein Nischenthema in der Politik des Landes sei. Früher sah man Landschaft und Volk als Einheit und war bestrebt beides gleichermaßen zu schützen. Die Gesetze von Alfons Benedikter zum Schutz von Natur und Landschaft sind der schlagende Beweis dafür. Heute überrolle die sogenannte wirtschaftliche Planung das Kulturargument weitgehend. Auch Hans Heiss unterstrich, dass diese Tagung vom Bewusstsein der Einzigartigkeit des oberen Vinschgaus getragen sei. „Wirtschaftliche Planung überrollt das kulturargument“ Unter dem provokanten Titel: „Wozu brauchen wir unsere Landschaft?“ erläuterte Erich Tasser von der EURAC den Wandel in der Nutzung der Landschaft. Dieser bewegte sich immer mehr in Richtung Freizeitbedürfnisse
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und entfernte sich von der unmittelbaren Nahrungsproduktion. Almlandschaften und Wälder werden als attraktiv empfunden, zersiedelte und landwirtschaftlich intensiv genutzte Landschaften erhalten den geringsten Zuspruch. Der oberste Südtiroler Denkmalpfleger Leo Andergassen wies darauf hin, dass unsere Kulturlandschaft stark von Denkmälern, Burgen und Schlössern
geprägt ist. Auch das bäuerliche Erbe hat einen großen Einfluss auf das Landschaftsbild und verdient daher ebenfalls eine besondere Beachtung. Andergassen forderte, dass die Denkmalpflege stärker mit der Raumordnung verbunden werden sollte. Ebenso sollte dem Ensembleschutz stärkere Beachtung geschenkt werden.
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Gasthausgespräche zur Landwirtschaft erklärte die Möglichkeiten von Bauern, selbst für bessere Erfolge in der Direktvermarktung durch Beziehungsaufbau mit Partnern aus dem Handel zu sorgen. Er verwies dabei im Besonderen auf das große Potential beim Gemüse, das immer noch zu fast 90% importiert wird. Die Arbeitsergebnisse der Gruppe zeigten, dass Wohlbefinden eine Folge der Vielfalt und nicht der Monokultur ist, und die Gefahr der „Subventionsverblödung“, so Peter Gasser, immer mehr um sich greift. Für eine bessere Zusammenarbeit mit Handel und Gastronomie sei eine gute Information über die regional produzierten Produkte, eine Vielfalt und Liefersicherheit in der Produktion grundlegend. Jutta Staffler von Bioland kündigte an, dass die Ergebnisse der Arbeitsgruppen vom Vorstand von Bioland gesichtet und einer Umsetzung zugeführt werden sollen. Frie
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MaLs - Im Rahmen der Kultur- und Landschaftstage gab es kürzlich im Gasthof „Sonne“ in Mals eine „Ideenwerkstatt für die Landwirtschaft “ Die von Jutta Staffler von Bioland moderierte Diskussionsrunde behandelte die Themen: Vielfalt in der Landwirtschaft als Chance, Gemeinsame Wege mit Gastronomie und Tourismus sowie Alternative Vermarktungswege für regionale Produkte. Helmut Hellrigl stellte dabei seine GAS-Gruppe vor. Das ist eine solidarische Einkaufsgruppe, die gute, biologisch einwandfreie Produkte direkt beim Produzenten erwirbt. Dadurch ist es möglich, Produkte wie Kartoffel, Orangen, Nudel und vieles mehr zu wesentlich günstigeren Bedingungen zu erwerben als über den üblichen Handelsweg, da der gemeinsame Einkauf die Gruppe zum Großkunden werden lässt. Michael Oberhollenzer, Landwirt und Präsident von Bioland Südtirol,
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VINSCHGER Gesellschaft
im Bild (v.l.): Dieter Pinggera, herbert raffeiner, roselinde gunsch koch, richard theiner, georg Vallazza und Josef stricker.
„Die Unzufriedenheit ist gestiegen“ Wohin entwickelt sich die Gesellschaft in Südtirol? Podiumsgespräch in Schlanders schLanDers - Ein interessantes Podiumsgespräch fand kürzlich auf Einladung des SVP-Bezirkssozialausschusses im Gamperheim in Schlanders statt. Zum Auftakt wartete Josef Stricker, Arbeiterpriester und geistlicher Assistent des KVW, mit Gedanken zu folgender Frage auf: Wohin entwickelt sich die Gesellschaft in Südtirol? Südtirol legte laut Stricker in den vergangenen 40 Jahren einen wirtschaftlichen Höhenflug hin „und ist heute insgesamt gesehen eine der größten Wohlstandsregionen in ganz Europa.“ Es gebe aber auch einige dunkle Flecken, „die man sehen muss.“ Er nannte die bisher überhitzte Bautätigkeit im Hochund Tiefbau, das Verbauen von landwirtschaftlichem Grün, die derzeitigen Überkapazitäten im Baugewerbe und den Ruf nach ausländischen Arbeitskräften: „Es leben derzeit rund 40.000 Ausländer mehr oder weniger stabil in Südtirol.“ Gerufen wurden Arbeiter, gekommen sind Menschen, „und das ist eine gesellschaftspolitische Herausforderung.“
autonomie als „Friedensprojekt“ Die Autonomie ist für Stricker ein „Friedensprojekt“ für Südtirol, für alle hier lebendenen Sprachgruppen und die Sammelgruppe der Einwanderer. Wirtschaftlich gesehen befinde sich das Land zurzeit in einer Stagnation bzw. in einer Rückläufigkeit, „wobei ich die Lage aber nicht als besonders dramatisch einschätze.“ Zufrie-
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„Die Politik schafft mehr Probleme als sie löst“. oBerschuLDirektor herBert raFFeiner
dener und glücklicher geworden seien die Menschen trotz des jahrzehntelangen Aufschwungs nicht: „Sie sind eher unzufriedener. Gewachsen ist hingegen das Anspruchsdenken.“ Stärker zum Vorschein treten auch die geistige Krise und die Orientierungslosigkeit. Von Selbstbestimmungs-Bestrebungen oder Freistaat-Visionen, wie sie zurzeit propagiert werden, hält Stricker wenig. Auch mit dem Begriff „Vollautonomie“ würde unterschwellig die Botschaft transportiert, wonach es möglich wäre, vom Staat loszukommen: „Wir sind aber kein Staat im Staat, sondern ein sehr kleines Land und wir sind an die italienische Rechtsordnung gebunden.“ Strickers Devise heißt: Öffnung und Austausch. Er nannte auch Baustellen, an den es zu arbeiten gelte: Bildung und Kultur, sprich Aufwertung des Geistigen, eine wirkliche Sozialpartnerschaft („in Südtirol kann von einer Sozialpartnerschaft derzeit keine Rede sein“) sowie Sozial- und Familienpolitik, wobei auch die Frage zu stellen sei, was Soziales leisten kann und muss, und was nicht.
Solidarität habe nichts mit der Befriedigung aller Interessen und Ansprüche zu tun. Aufzupassen sei etwa mit der geforderten Aufstockung der Mindestrente:“Für das Rentensystem ist der Staat zuständig. Außerdem sind nicht alle Bezieher von Mindestrenten Sozialfälle.“ Stricker tritt für eine robuste Grundsicherung ein. „Wir können fast alles besser als der staat“ Am Podium konnte Harald Tappeiner, der Vorsitzende des SVP-Bezirksozialausschusses, neben Josef Stricker auch Landesrat Richard Theiner begrüßen, die Vizebürgermeisterin von Taufers, Roselinde Gunsch Koch, den Oberschuldirektor Herbert Raffeiner und Georg Vallazza, den Koordinator des Zentrums für psychische Gesundheit. Theiner hielt fest, dass es bei der Vollautonomie in erster Linie darum gebe, den Leuten eine Perspektive zu geben und auch die italienische Volksgruppe im Bemühen, weitere Zuständigkeiten vom Staat zu bekommen, voll mit einzubinden, und zwar nach dem Motto: „Wir können fast alles besser machen als der Staat.“ Ein „Los vom Staat“ sei nur in zwei Fällen möglich: grobe Verletzung der Minderheitenrechte oder Zerfall des Staates. Zur gesellschaftlichen Entwicklung merkte auch Theiner an, dass die Ansprüche immer mehr zunehmen, während die Solidarität sinke: „Wir müssen die Eigenverantwortung stärken, die
Politik kann nicht alles machen. Wir brauchen weniger ‚Ich‘ und wesentlich mehr ‚Wir!“ Roselinde Gunsch Koch meinte, „dass wir mittlerweile im Sozialneid angekommen sind. Vor 5 Jahren waren die Ausländer die Gruppe, gegen die hergezogen wurde, jetzt ist jeder gegen jeden, quer durch die Gesellschaft.“ Wie schon Stricker bestätigte auch Vallazza, „dass wir eine steigende Unzufriedenheit erleben, aber nicht eine steigende Erkrankung der Bevölkerung.“ Laut Herbert Raffeiner leben wir in einem Stadium der Saturiertheit: die Solidarität schwindet, die Sozialisierung erfolgt zunehmend über soziale Netzwerke, die Politik schafft mehr Probleme als sie löst. Es brauche neue Orientierungsmuster. Heute sei die Schule die große Institution, welche die Gesellschaft stützt. „Wir brauchen mehr sozialpädagogische Fachkräfte und mehr Anerkennung für die Lehrkräfte.“ Die gesellschaftliche Funktion der Schule sei mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Mehrfach kritisierte Raffeiner, „dass es in 5 Jahren nicht gelungen ist, mit dem Oberschulbauprojekt in Schlanders zu beginnen.“ BM Dieter Pinggera, der als Moderator fungierte, sagte, dass die Ausschreibungen im Gang sind. „Es hat Verzögerungen gegeben, aber das Vorhaben wird umgesetzt“, so Landesrat Theiner. Bei der Diskussion wurde u.a. zu bedenken gegeben, dass viele Fachkräfte, darunter auch Ärzte, abwandern. sePP
„Einigkeit ist wichtig“ Vinschgau - Die Vinschger Ar-
Verwundert über „harte“ Berichte lichen des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau zeigen sich in einer Stellungnahme verwundert über die „harten Presseberichte zum Zugunglück“. Das Bonifizierungskonsortium sei sich der Tragik bewusst und habe sich von Anfang an dafür eingesetzt, „dass Entschädigungen ausbezahlt werden.“ Die Art und Weise, wie in verschiedenen Medien über das Bonifizierungskonsortium im Zusammenhang mit dem Zugunglück vom April 2010 berichtet wird, sei teilweise nicht akzeptabel. Das Bonifizierungskonsortium sei seit fast 50 Jahren einer der wichtigsten Akteure in der Bewässerung von Grundstücken im Vinschgau. Rund 8.000 ha Bewässerungsfläche in 53 Beregnungsanlagen von Plaus bis Mals werden jeweils von einem Obmann mit seinem Arbeitskomitee
betreut. „Diese mehr als 200 Personen arbeiten mit großem Einsatz und kompetent an der Führung der Bewässerungsanlagen im Interesse von mehr als 5.000 Mitgliedern des Bonifizierungskonsortiums Vinschgau“, heißt es in der Stellungnahme weiter. Die Arbeitsausschüsse werden technisch von erfahrenen freiberuflichen Technikern im Bereich Wasserbau und Fachorganisationen im Bereich Landwirtschaft beraten und unterstützt. Insgesamt sind 40 km Waale instandzuhalten, 60 km Güter- und Feldwege sowie 60 km Kanäle und Gräben. Von 2003 bis 2012 sind außerdem über 40 Millionen Euro in Verbesserungen, Erneuerungen und Sanierungen der Anlagen geflossen. Helmuth Moroder, der ehemalige Direktor der Betreibergesellschaft der Vinschgerbahn,
sowie der Sicherheits-Verantwortliche Manfred Lechner wurden von den Anklagen im Zusammenhang mit dem Unglück bekanntlich freigesprochen. Vor Gericht verantworten müssen sich hingegen der ehemalige Präsident des Bonifizierungskonsortiums, Lothar Burger, der Geschäftsführer Gottfried Niedermair, der Vorsitzende der Arbeitsgruppe der betreffenden Beregnungsanlage, Armin Trafoier, sowie der Beregnungswart Walter Pirhofer. reD
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schLanDers - Die Verantwort-
beitnehmer/innen in der SVP befassten sich kürzlich mit den Landtagswahlen. „Mit den drei Kandidaten Richard Theiner, Roselinde Gunsch Koch und Sepp Noggler ist der politische SVP-Bezirk Vinschgau gut gerüstet“, so Harald Tappeiner, der Vorsitzende des SVP-Bezirkssozialausschusses. „Wichtig ist, dass wir uns auf unsere Stärken und auf die Werte besinnen, die uns zusammenhalten und uns nicht bezogen auf unsere politische Einigkeit auseinander dividieren lassen“, so Tappeiner. Im Vinschgau gebe es viele Probleme und Anliegen: Ausbau der Standortqualität, Schaffung und Sicherung von (neuen) Arbeitsplätzen, gemeinsame Perspektiven und Umsetzungen in Bezug auf das Thema der Skigebiete im Obervinschgau, Lösung des Energiekonfliktes, Umfahrungen, Elektrifizierung der Bahn und weitere Anliegen mehr. reD
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Mals
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Bruno Pileggi kandidiert für den Landtag MaLs - Bruno Pileggi kandidiert für den Landtag am 27. Oktober für die „Lista civica per l‘Alto-Adige Südtirol“. Kürzlich fand die Vorstellung im Gasthof Iris in Mals statt. Viele Anhänger aus dem ganzen Vinschgau waren gekommen, unter ihnen Giorgio Balzarini, Vizebürgermeister von Meran, der ehemalige Landesrat Michele Di Puppo und Paolo Berloffa, der Promotor der Mitte-Links Bewegung. Pileggi (62 Bruno Pileggi aus Mals (links) und giorgio Balzarini aus Meran kandidieren für die „Lista civica per l‘alto-adige südtirol“ am 27. oktober. Jahre), gebürtig aus Kalabrien, war Feldwebel bei der Finanzwache und ist bereits in der dritten von Naturns bis zum Reschen- offenes Ohr für die Jugendlichen. Amtsperiode im Malser Gemein- pass“, sagt Pileggi. Er war ehemals Viele Jahre war er beim Jugendderat vertreten. „Ich bin der ein- im Schulrat der Mittel- und der dienst Obervinschgau tätig. Im zige Italienier im Gemeinderat Oberschule und hatte immer ein fernen Jahre 1987 hatte er sich
für die Unterführung zur Mittelschule an der Staatsstraße in Mals stark gemacht und für die Errichtung des Gehsteiges. Er hatte sich für die Bennennung des Karl-Plattner-Platzes in Mals eingesetzt und jüngst für die Ehrenbürgerschaft an den ehemaligen Oberschuldirektor Max Bliem. Sein Anliegen sei es heute, dass die Jugendlichen Berufserfahrung in ganz Europa sammeln dürfen. „Unsere Bewegung bemüht sich zudem um ein friedliches Zusammenleben der Sprachgruppen, es geht uns Italiener ja gut in Südtirol“, sagt Pileggi zuversichtlich.
Hoppla, hier gibt‘s auch Autofahrer
Für TanzAnfänger
würde. Ratsmitglied Wolfgang Stocker hatte wohl ähnliche Situationen vor Augen, als er in der Gemeinderatssitzung vom September auf diese gravierende Sicherheitslücke an der Tschirlanderbrücke aufmerksam machte. Kein Radfahrer steige an der Stelle aus dem Sattel und schiebe das Rad über den Zebrastreifen, merkte er an. Zusammen mit der Ausfahrt Staben Ost, mit weiteren Sicherheitslücken am übergemeindlichen Radweg und autofahrer müssen an der kreuzung radweg tschirlanderbrücke auf den „Rennstrecken“ zwischen alles gefasst sein. Kompatsch und Naturns sei das Problem bereits mit Landesrat naturns - Tatsächlich gehört: dass das ältere Paar vor ihm von Florian Mussner besprochen wor„Ach herrje, da kommen ja Autos!“ der Tschirlander Brücke die Stra- den, teilte Bürgermeister Andreas Der Autofahrer aus Tschirland ße überquerend auf dem Radweg Heidegger in derselben Sitzung hatte abgebremst und war gefasst, Richtung Naturns weiterfahren mit. s
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Latsch - Der Tanzclub Latsch Vinschgau teilt mit, dass der angekündigte kostenlose Schnupperkurs für Tanz-Anfänger nicht im Fraktionssaal, sondern im Schulungsraum der Feuerwehrhalle Latsch stattfindet. Termine (immer Dienstag): 22. und 29. Oktober sowie 5., 12. und 19. November; Uhrzeit: 19.30 Uhr: Offener Volkstanz; 20.15 Uhr: Normales modernes Tanzen; 21 Uhr: Solotänze (Line-, bzw. Gruppentänze). Dieser Schnupperkurs wird speziell für alle Frauen und Männer der Gemeinde Latsch angeboten, die noch nie oder schon längere Zeit nicht mehr getanzt haben. reD
Südtiroler Erbhöfe Über tausend Erbhöfe gibt es in Südtirol. Sie sind stille Wahrzeichen einer bäuerlichen Kultur und Lebenswelt. Dieses Buch erzählt von Menschen und Schicksalen, berichtet vom Zusammenleben mehrerer Generationen und den Schwierigkeiten bei der Hofübergabe.
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10.10.13 09:42
„Wir geben nicht auf“ schLanDers - Der Marmor aus dem Göflaner Wantlbruch darf vorerst weiterhin nicht über die Straße abtransportiert werden. Nach dem Verwaltungsgericht in Bozen hat nun auch der Staatsrat in Rom die vom Schlanderser Gemeinderat beschlossene Umklassifizierung von Forst- in Gemeindestraße annulliert. Es war das Land, das gegen den entsprechenden Ratsbeschluss rekurriert hatte. Wer glaubt, dass der Göflaner Marmor in Zukunft nun definitiv nur mehr über die Transportanlagen in Laas und dann per LKW zur Verarbeitung wieder zurück zum Betrieb der „Göflaner Marmor GmbH“ nach Schlanders befördert wird, könnte sich aber irren, „denn wir geben ganz sicher nicht auf“, sagte der Schlanderser BM Dieter Pinggera am Freitag dem der Vinschger. Einen Anlass zur Hoffnung ortet er unter anderem in der Urteilsbegründung: „Die Klassifizierung als Gemeindestraße wurde deshalb annulliert, weil die Gemeinde ‚nur’ zu 99% im Eigentm der Stra-
obwohl die gemeinde den Prozess verloren hat, gibt sich BM Dieter Pinggera alles andere als resigniert.
ße ist.“ Das fehlende Bruchstück gehört Johann Gurschler. Ein erstes Enteignungsdekret seitens der Gemeinde sei annulliert wurden, „aber es gibt mehrere Möglichkeiten, die Enteignung durchzuführen“, so Pinggera. Er erinnert unter anderem auch daran, dass der Gemeinderat den Marmorbruch Göflan im April 2013 als wesentliche Einrichtung für die Gemeinde erklärt hat, und zwar einstimmig. Parallel zu
diesen rechtlichen Bemühungen ist man auch mit der Landesregierung ständig in Kontakt. Pinggera: „Wir sind überzeugt, dass es über das Regime der Forstgesetzgebung möglich sein muss, den Marmor über die Straße abzutransportieren.“ Auch mit der neuen Landesregierung werde man sofort Kontakt aufnehmen. Dass es sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoller ist, den Göflaner Marmor über die Straße abzutransportieren, müsste eigentlich schon der Hausverstand vorgeben. Es könne doch nicht sein, dass der Gesamterlös eines normalen Marmorabbau-Jahres, sprich ca. 500.000 Euro, gänzlich dafür ausgegeben wird, um den Transport über Laas zu finanzieren. Im Göflaner Bruch wird übrigens nur saisonal gearbeitet. Heuer wird bis Ende Oktober abgebaut. Danach ist Winterpause. Allerdings nur im Bruch, denn an Verhandlungstischen und in Büros von Rechtsanwälten wird weitergearbeitet. sePP
Gemeinderat wieder vollständig MaLs - Der Rat der Großgemeinde Mals ist wieder vollständig. Der Jungunternehmer Gunnar Moriggl aus Burgeis, Platz 21 in der SVP-Kandidatenliste, ersetzt die Bäuerin und Journalistin Daniela di Pilla Stocker, die kürzlich zur neuen Präsidentin des Martinsheims gewählt wurde. Vor ihm hatte der Bauer Josef Sachsalber aus Schleis den Unternehmer Albert Hutter aus Laatsch ersetzt. Die nächstfolgenden Josef Gunsch, Unternehmer aus Planeil/Ulten, und Günther Bernhart, Präsident der Touristik & Freizeit-AG, konnten wegen betrieblicher Befangenheit nicht nachrücken. Da sie für die Gemeinde Kulturführungen durchführt, verzichtete auch Helene Dietl Laganda. Der Landwirt und Schuldirektor Georg Flora ist im Herbst 2010 verstorben. s
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Ein Pflegeheim auf hohem Niveau schLanDers - Der Verwaltungsrat des Bürgerheims von Schlanders lud kürzlich die Gemeindeverwaltung sowie Landesrat Richard Theiner zu einem Lokalaugenschein in den frisch errichteten Trakt A des Bürgerheims. Die Anwesenden konnte sich davon überzeugen, dass das Altersheim ein „auf hohem Niveau gestaltetes Pflegeheim“ wird, das einem Großteil der Bevölkerung zu-
Landesrat richard theiner und Bürgermeister Dieter Pinggera werden von Präsidentin Monika Wellenzohn und architekten gilbert Dejori (2. von rechts) durch den neuen trakt a geführt.
gute kommt, wie es Landesrat Umbau selbst sei bisher reibungsTheiner treffend ausdrückte. Das los verlaufen und bewege sich im Bürgerheim plane nämlich eine zeitlichen und auch finanziellen vermehrte Öffnung nach außen, Rahmen, so die Präsidentin. Die kündigte die Präsidentin Monika Rücksiedlung der Heimbewohner Wellenzohn an. Die Errichtung von Mals nach Schlanders sei einer hauseigenen Bar wie in für Anfang Dezember geplant. den Altersheimen von Mals und Monika Wellenzohn richtete ihLaas ist ebenso geplant wie die ren Dank an die Landes- und Vermietung des neuen Festsaales Gemeindeverwaltung, an den an Vereine und Verbände. Der Architekten Gilbert Dejori sowie
an die Führungskräfte und Mitarbeiter des Bürgerheims, denen es ein Anliegen ist, dass es allen im Haus gut geht. „Die letzten Zweifler sind inzwischen verstummt“, sagte ein zufriedener Bürgermeister Dieter Pinggera, der dennoch die große finanzielle Herausforderung für die Gemeindeverwaltung nicht unerwähnt ließ. inge
A PILLELE FIR DI SEAL
Die Not der Flüchtlinge! Eine menschliche Katastrophe, was kürzlich vor der Insel Lampedusa passierte und immer wieder vor den Toren Europas passiert! Papst Franziskus kommentiert dazu; „Ich habe dafür nur ein Wort: Schande.“ Ein früheres Flüchtlingsmädchen, namens Paula, erzählt: „Ich komme aus dem Irak. Das hier ist mein Zelt. Hier lebe ich im Moment. Wir sind so viele hier im Lager. Es kommen jeden Tag mehr. Bei mir zu Hause im Irak ist Krieg - schon lange. Wir konnten nicht länger bleiben. Jeden Tag explodieren Bomben und werden unschuldige Menschen getötet und entführt. Besonders wir Christen und andere Minderheiten leiden darunter. Meine Mutter und meine Schwester sind tot. ich bin mit dem Rest unserer Familie geflohen. Wir sind gelaufen, gelaufen, gelaufen. Ich weiß nicht wie lange. Erst waren wir in Syrien. Später sind wir weitergezogen nach Istanbul, das ist in der Türkei. Es ist furchtbar. Ich kann das alles nicht verstehen. Warum tun Menschen so schreckliche Dinge? Ich habe ihnen nie etwas getan. Hier im Lager ist es sicher. Eine Gruppe von Einheimischen kümmert sich um uns. Sie sind Christen und Christinnen wie wir. Wie es weiter geht, weiß ich nicht. Ich möchte einfach nur leben!“ - Lasst uns dem Aufruf von Papst Franziskus folgen: „Helft und betet!“ Martin georg Johann, PFarrer Von PraD unD LichtenBerg
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LESERBrieFe
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der Regierung Roms. Für wie blöd halten diese Oberschlauen die Wähler und Steuerzahler? Mit Spannung wird der Wahl- Ohne das demokratische Recht kampf bei den verschiedenen auf Selbstbestimmung gibt es Gruppierungen angekündigt. weder Autonomie, noch Freiheit Dabei kommen gar einige neue für Süd-Tirol! Details über die letzten Amtsperioden ans Licht. Bei Podiums- aLois Pixner, kasteLBeLL- tschars, diskussionen sind besonders die 12.10.2013 Zukunft Süd-Tirols, Jugendarbeitslosigkeit, die Eigenständigkeit und auch das Vertrauen in Bezirksgerichte die Politik ein wichtiges Thema. Müssen oFFen BLeiBen! Bei den Parlamentswahlen im Frühjahr hat die SVP zu Recht „Für Schlanders und Brixen ist die Autonomie in großer Ge- nichts zu machen“. SVP-Senafahr dargestellt. In den vergan- tor Karl Zeller stellt klar, dass in genen Monaten wurden weitere Südtirol alle vier Außenstellen der Verletzungen an der Autonomie Landesgerichte am 13. September festgestellt. Seit der Regierung abgeschafft werden. Daran führe Berlusconi und Monti sind 27 kein Weg vorbei. Während sich Verfahren an Autonomieverlet- die SVP-Senatoren in Resignation zungen bei Gericht anhängig. wiegen, haben 9 (sic) italienische Jetzt kurz vor den Landtagswah- Regionen (Marken, Apulien, Kalen will man die Vollautonomie labrien, Abruzzen, Basilikata, Lianstreben. Wie soll das vor sich gurien, Piemont, Friaul-Julisch gehen, wenn unsere Politiker in Venetien und Kampanien) den Rom und Bozen nicht einmal im- Weg freigemacht für ein abschafstande sind die hart erkämpften fendes Referendum der umstritteRechte Süd-Tirols zu verteidi- nen Justizreform. Diesem Protest gen. Das sind Utopien bzw. reine angeschlossen hat sich auch die Berlusconi-Manieren. Wenn man OUA (Vereinigung der ital. Advobedenkt, dass diese von Skanda- katen), welche gar den Rücktritt len und Betrügereien durchge- von Justizministerin Anna Maria schüttelte Regierungspartei SVP Cancellieri fordert! Die Schliean Schäden in Milliardenhöhe ßung von Bezirksgerichten ist verursacht hat, dann sind sie in Italien ein großes Thema. In gleich im Sumpf der Korruption Südtirol ist man hingegen zufriegelandet, wie ihre Freunde in den, wenn „nur“ die Außenstellen
Brixen und Schlanders geschlossen werden müssen, während Meran und Bruneck für 2 Jahre provisorisch geöffnet bleiben dürfen. Der Umstand, dass ein Großteil der SVP Abgeordneten und Senatoren Rechtskundler sind (Zeller, Gebhard, Plangger, Schullian) läßt an der Effizienz der Südtiroler Vertretung in Rom stark zweifeln! stecher PePPi, Vinschger BezirksoBMann Der FreiheitLichen, MaLs, 14.10.2013
seLBstBestiMMung u.a. Es ist staunenswert, mit welcher Leichtfertigkeit gewisse Personen und Parteien mit dem wichtigen, unverzichtbaren Thema Selbstbestimmung oder Freistaat umgehen und den Wählern bewusst etwas vortäuschen, ohne genaue Kenntnis der Folgen, auch negative zu bedenken. Sowohl der von der „Südtiroler Freiheit“ beauftragte Rechtsgelehrte wie auch der sehr bekannte und bei den Südtirol-Verhandlungen geschätzte Dr. Franz Matscher sind der Meinung, dass der Zeitpunkt und der Grundsatz nicht gegeben sind. Den Wählern wird vorgetäuscht, dass sich damit etwas ändert. Es ist eine private Initiative zur Wahlwerbung. Man vergleicht mit Schottland, wo die Lage anders ist, weil die Regie-
rung in London mit der Abstimmung einverstanden ist. Mich wundert, dass auch Arbeitnehmer sich auf diese Ideen einlassen, die ihnen nichts bringen, aber die Arbeitnehmer in der SVP sich für ihre Belange eingesetzt haben und einsetzen. roBert kaserer, kasteLBeLL-tschars, 13.10.2013
haLLo süDtiroL Als langjähriger deutscher Urlauber in Südtirol, habe ich so einiges über dieses Land mit seinen überaus liebenswerten Menschen hier erfahren. Da ich zurzeit auch wieder hier bin, habe ich gehört, dass hier in Kürze wieder Landtagswahlen stattfinden. Dazu möchte ich aus meiner Sicht folgendes erklären: Südtirol wäre sehr wohl in der Lage die Voraussetzungen in Europa und in der EU zu erfüllen, um als selbstständiger Staat zu existieren. Deshalb kann ich den Bürgern nur empfehlen durch ihre richtige Wahl die Selbstbestimmung zu erlangen um als eigenständiger Staat mit all seinen Rechten und Pflichten zu bestehen. Zitat Michael Gorbatschow: Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! kiLian ManteL, unterFranken, 10.10.2013
Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013
AUFTRAGGEBER: HELMUTH RENZLER, SVP
Nr.26
Das Leben muss sich wieder rechnen!
Sachlich und besonnen, aber hartnäckig für die Mittelschicht! In den nächsten 5 Jahren geht es in unserem Land vor allem darum: · das Abrutschen der Mittelschicht zu verhindern · die Generation 50 Plus sozial auch im Falle eines Arbeitsplatzverlustes abzusichern · die Arbeitnehmerinteressen wieder deutlich sichtbar und hörbar zu machen
Helmuth Renzler
ist ein erfahrener Renten- und Arbeitsexperte. www.helmuthrenzler.svp.eu
27.10. Landtagswahl 2013 DER VINSCHGER 36/13
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VINSCHGER geseLLschaFt
Hoffentlich dazugelernt schWeiz/Laas - Im Rahmen des Etsch-Dialogs wurde auch das Projekt „Hochwasserschutz Laas“ erarbeitet. Von der vom Flussraum-Forum bevorzugten Variante, die einen Miteinbezug privater Grundflächen vorsah, musste wegen des Widerstandes seitens der Grundbesitzer und des Fischervereins abgegangen werden (der Vinschger Nr. 34/2013). Auf Initiative von Ingenieur Walter Gostner wurde kürzlich eine Exkursion in die Schweiz organisiert, um am Beispiel des Linthwerks zu sehen, was man in Laas davon lernen könnte. Teilgenommen haben Teodora Niederjaufner (Abteilung Brand- und Zivilschutz), Birgit Lösch (Biologisches Labor), Markus Hauser, Alois Tscholl, Reinhard Spechtenhauser, Peter Paul Hauser, Reinhard Kurz, Friedrich Haring, Julius Staffler (Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung) sowie Walter Gostner. Der Linthkanal verbindet den Walensee mit dem Zürichsee und
Der großteil der exkursionsteilnehmer
nützt den Walensee als großes Rückhaltebecken bei Hochwasser. Unter dem Motto „Weitblick hat Zukunft“ wurde ein beispielhaftes Wasserbauwerk zum Schutz der Bevölkerung und zur Renaturierung der Flusslandschaft errichtet. Der leitende Ingenieur des Linthwerks, Markus Jud, berichtete offen über die Schwierigkeiten mit der Bevölkerung, die bei diesem fast 140 Millionen Schweizer Franken teuren Bauwerk aufgetreten sind. Die Ähnlichkeiten mit dem Vinschgau waren nicht zu übersehen. So waren es vor allem die Bauern, die sich bei Renaturierungsprojekten gegen den „Landverlust“ wehrten und
die Bevölkerung ganz allgemein, die sich zu wenig darüber informiert fühlte, was da überhaupt gebaut werden sollte. So wurden die Landwirte für einen notwendigen Landverlust durch Grundstückstausch großzügig und vollwertig entschädigt. „Als wir merkten, dass die Bevölkerung unruhig wurde, haben wir ein Bürgerforum zugeschaltet, das auf der Basis einer durchdachten Kommunikationsstrategie mit der Bevölkerung arbeitete“, so Jud, denn „Kommunikation ist mehr als Information, ist wichtiger als Prospekte und Broschüren verteilen. Wir wollten mit den Menschen ins Gespräch kommen,
einen echten Dialog einleiten und sie vom Mehrwert dieser Maßnahme überzeugen.“ Als unverzichtbar wurde dabei die klare Haltung der politisch Zuständigen ausgemacht: Der Bürgermeister und der zuständige Referent müssen anwesend sein und das Projekt eindeutig unterstützen, aber auch gewillt sein, die Sorgen ihrer Bevölkerung anzuhören und darauf angemessen zu reagieren. Daher wurde das Gesamtprojekt auch kontinuierlich von Umweltschützern und Projektgegnern begleitet.
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Legacoopbund-Vertreter in schlanders (v. l.): simone Bragagna, Monica Dascenzo, heini grandi, stefano ruele, Monica Devilli und Paola cardinaletti schLanDers - „Die Genossen-
schaft ist eine Unternehmensform, die es den Bürgern ermöglicht ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“ Unter diesem Motto stand die Eröffnung von „CoopPoint on the road“ in Schlanders. Drei Tage lang reiste der Legacoopbund-Infoschalter CoopPoint durch Südtirol, um über das Genossenschaftswesen zu informieren. Das Ge-
nossenschaftsmodell bietet viele Möglichkeiten für eine wirksame Sozialpolitik, die Förderung des weiblichen Unternehmertums und die Entwicklung des Kultur- und Sportsektors. Genossenschaften können auch eine Lösung für die aktuellen Probleme der Jugendarbeitslosigkeit und der Betriebsschließungen darstellen. Monica Devilli (Abteilung Promoting Office von Legacoop-
bund): „Seit 2012 nutzten ca. 150 Gruppen die Beratungstätigkeit von CoopPoint für die Gründung einer Genossenschaft. 2013 wurden 10 neue Genossenschaften gegründet“. In Schlanders standen die Sozialgenossenschaften Typ B im Mittelpunkt. Deren Ziel ist die Arbeitsintegration von benachteiligten Menschen. „Die Sozialgenossenschaften ergänzen die Dienstleistungen des
Sozialstaates und bieten Produkte und Dienstleistungen als Unternehmen auf dem freien Markt an“, so Legacoopbund-Vorsitzender Heini Grandi. Auch die Vizebürgermeisterin von Schlanders, Monika Holzner Wunderer, Gemeindereferent Heinrich Fliri und Konrad Meßner (Sozialgenossenschaft Kairos) waren gekommen. reD
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VINSCHGER Gesellschaft
„Die 4 Jahreszeiten“ oBerPLanitzing/schLanDers -
Seit einigen Wochen zieren vier großflächige, runde Keramikarbeiten die Wände des Schwimmbads des Hotels Masatsch der Lebenshilfe in Oberplanitzing. Am 8. Oktober wurden die Werke im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Die Arbeiten mit den Titeln „Frühling“, „Sommer“, „Herbst“ und „Winter“ bilden einen Zyklus, der sich „Die 4 Jahreszeiten“ nennt. Geschaffen wurden sie im Laufe von zwei Jahren in der Werkstatt des Hauses Slaranusa der Lebenshilfe in Schlanders. Fünf Personen versuchten sich unter Anleitung der Künstlerinnen Margot Christandl und Soani Duca der Stiftung Gräfin Lene Thun in einer ihnen bis dahin noch wenig vertrauten künstlerischen Tätigkeit. Das Ergebnis jedoch ist ein weiterer Beleg dafür, wie viel Kreativität und Fantasie Menschen mit kognitiver
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Beeinträchtigung unter günstigen Rahmenbedingungen entfalten können. Bei der Pressekonferenz, die der Hotelleiter Christian Etl moderierte und der auch Soziallandesrat Richard Theiner beiwohnte, erschienen alle fünf Künstlerinnen und Künstler der Lebenshilfe Vinschgau, wobei Reinhard Breitenberger von jenem spannenden, begeisternden,
reinhard Breitenberger, karl strimmer und Margit gamper.
teilweise auch anstrengenden Künstleralltag erzählte, in dem er sich in den vergangenen zwei Jahren bewegte. Stiftungspräsident Gerhart Gostner und Direktorin Petra Pichler brachten ihre Freude sowohl über die gelungene Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe wie auch über das künstlerische Niveau der Keramiken zum Ausdruck. Die Künstlerin
kuRZ anGeRISSen … MarteLL/schLanDers - Zumal der erste anlauf im heurigen Mai ins Wasser bzw. den Schnee gefallen ist, soll am 27. Mai 2014 eine „Giro d‘Italia“-etappe in Martell enden. Dafür sprach sich kürzlich die landesregierung aus. Sie stellte 75.000 euro bereit, die aus den Töpfen zur bewerbung der Dachmarke, des Sports sowie des Tourismus kommen werden.
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Vinschgau – auch heuer wird die aktion „Weihnachten im Schuhkarton“ durchgeführt. 2013 gehen die Schuhkartons aus Österreich, Südtirol und liechtenstein nach bulgarien. Sie sind für bedürftige kinder bestimmt. Die Schuhkartons sind bis spätestens 15. november abzugeben. Infos: www. weihnachten-im-schuhkarton. at oder 366 3741116.
Margot Christandl resümierte den Werdegang des gemeinsamen Projekts, nicht ohne sich bei den Vinschger Künstlerinnen und Künstlern für ihre interessierte Mitarbeit zu bedanken und ihnen für ihren Einsatz ein großes Kompliment auszusprechen. reD
Masterplan und Gewerbezone
MODE
Die PerFekte Jeans
BM karl Josef rainer, gerhard Müller, ing. ulrich innerhofer sowie Josef götsch und harald rainer bei der Vorstellung des Masterplanes im gemeinderat. schnaLs - Rund zwei Mio. Euro kostet die Errichtung die primären Infrastrukturen für das Gewerbegebiet „Hof am Wasser”. Der Gemeinderat genehmigte kürzlich das Ausführungsprojekt. Für Arbeiten innerhalb der Zone sind 1.215.000 Euro vorgesehen, für externe Arbeiten 785.000 Euro. In dieser Zone im „Talele“ bei Neuratheis mit einer Fläche von rund 11.000 m² können elf Betriebseinheiten errichtet werden, ein Betrieb steht bereits. Knapp 2.100.000 Euro wird die Umsetzung des Masterplanes
zum Glasfasernetz betragen. Der am 30. September genehmigte Plan sieht die Errichtung von vier Knotenpunkten (POP) vor: in Katharinaberg, Karthaus, Unser Frau und Kurzras. Von der Kapazität her würde sogar ein POP ausreichen, meinte der Planer, Ing. Innerhofer bei der Vorstellung. Die Verlegung der Hauptleitung ins Tal bis zum Hauptknotenpunkt im Gemeindehaus und die Anbindung von den POP‘s aus zu den öffentlichen Gebäuden und zu den Telefonzentralen der Telekom fällt in die Zuständigkeit des
Landes, die Kosten für die letzte Meile trägt die Gemeinde. Bürgermeister Rainer berichtet, dass die Optimierung der Zentrale in Karthaus bereits abgeschlossen ist und jene in Unser Frau und Kurzras ebenso bald fertig sind. Man müsse nun über die Vorgangsweise bei der Umsetzung des Masterplanes nachdenken, es werde sicher lange dauern, bis alle Höfe mit einer Glasfaserleitung versorgt sind, so Rainer. ossi
Gemeinde muss Beteiligung abtreten
Wahlwerbung – Verantw. Auftraggeber: Wir Südtiroler, Wolfgang Stocker
schnaLs - Mit erheblichem lem ja viele Gemeinden betrifft, lichen Bestimmungen Genüge „Bauchweh“ verbunden war die doch vorerst muss den gesetz- getan werden. ossi Entscheidung des Gemeinderates über die Abtretung der Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013 Beteiligung an den Schnalstaler Gletscherbahnen (die Gemeinde hält Anteile im Ausmaß von 5,41 % vom Gesamtpaket). Die Überprüfung derer Bilanzen habe ergeben, dass die laut Gesetz vorgesehenen VoraussetZur Stärkung zungen (weil defizitär) für eine für Familien- und Beibehaltung nicht zutreffen, berichtete Gemeindesekretär Kleinbetriebe Walter Theiner. Demzufolge bleibe der Gemeinde vorerst keine andere Möglichkeit, als das entsprechende Verfahren für die Abtretung dieser Be- BürgerUnion Pöder teiligung mit vorhergehender r Schätzung des Marktwertes Wir Südtirole einzuleiten. Insgeheim hoffen Bürgermeister Karl Rainer und wohl auch alle Ratsmitglieder Nr. auf eine entsprechende GesetEin Handwerker für Handwerker! zesänderung, da dieses Prob-
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Wolfgang Stocker
eine gut sitzende, quasi auf den leib geschnittene Jeans zu erwerben, ist für manche Damen (gelegentlich auch herren) ein unterfangen, welches nicht immer von erfolg gekrönt ist. Deshalb darf ich Ihnen heute ein paar Tipps zur perfekten Jeans mit auf den Weg geben: - bevor Sie sich eine Jeans kaufen, fragen Sie sich, zu welchem Zweck Sie das Teil benötigen. Sollte sie vor allem bequem sein -zur Gartenarbeit? Oder chic & stylish, was eine gewisse bequemlichkeit, dank Stretchanteil, nicht per se ausschließt. - Falls Sie mit hilfe Ihrer neuen Jeans, optisch ein/zwei kilo abnehmen möchten, dann entscheiden Sie sich für eine dunkle Waschung. chic sind auch die beliebten coulor-Jeans, wenn sie stimmig in das restliche Outfit integriert werden. - Jeans mit etwas höherem bund – diese Schnittform ist geeignet für Damen mit Taille. Wer einen kurzen Oberkörper hat, sollte sich für Jeans mit etwas niedriger leibhöhe entscheiden, da diese optisch den Oberkörper streckt. - Po-Taschen - ein äußerst wichtiges Thema bei der entscheidung zum Wohlfühl-Modell. Das schönste hinterteil hat man mit einer Jeans, deren Taschen gerade auf der Po-Mitte sitzen. - auch die länge muss passen. basisregel zur Saumlänge (nicht nur bei Jeans): je weiter das hosenbein, desto länger sollte es sein (bis zum untersten Punkt des absatzes). Je schmaler die hose, desto höher darf der Saum sein – gern auch knöchelkurz mit modischem Schuhwerk. herzlichst, claudia Leoni Mode Leo-Latsch www.leoni.bz.it
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Fotos: Martin Ruepp/Vintschger Kulturlandschaftstage
Das gho-orchester am 5. oktober im kulturhaus von schluders.
Klang und Landschaft im Wandel Der Glurnser Gerd Hermann Ortler reiste mit dem GHO-Orchester zu den „Vintschger Kulturlandschaftstagen“. Ein Konzert mit Sinn und Nachhall. schLuDerns - „Dass man sich als
aktiver Zuhörer beteiligen konnte, hat mir gut gefallen“, so die einen. „Dadurch, dass sich die Musiker und wir als Publikum uns zu oder von den Instrumenten wegbewegen konnten, entstand ein individuelles Klangerlebnis“, die anderen. „Selbst das Büfett war ein spannendes Erleben bisher unbekannter Geschmacksvarianten“, erklärte eine begeisterte Besucherin nach dem Konzert: Palabirnenknödel mit Alpkäse-Sauce hatten es ihr besonders angetan. Von den befragten Zuhörern und Zuhörerinnen des Konzertes „Changing landscapes“, komponiert und dirigiert von Gerd Hermann Ortler, der mit dem GHO-Orchester erstmals den Vinschgau bereiste, hagelte es nicht nur begeisternde Zustimmung, sondern eine kaum gekannte Bereitschaft, sich zu dem eben Erlebten zu äußern: „Musikalisch exklusiv. Super, dass die Landschaft des
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wenig Erfahrung mit einem Zusammenführen von Elementen des Jazz und Neuer Musik hatten und kaum wussten, auf welche Klänge sie sich einließen. Musikalische stellungnahme zur Landschaft im obervinschgau gerd hermann ortler: „eine Meinung zu einem thema zu haben ist eine Frage des standorts“.
Obervinschgaus zum Thema ei- Wolfgang Puschnig, der Trompenes Musikstückes wird. Es ist ter Lorenz Raab, Josef Reif (Horn), wichtig, dass sich Künstler zu die Pichler-Zwillinge Matthias Themen der Zeit äußern.“ und Andreas an Kontrabass und Schlagzeug sowie Tubist ChrisBewegliches ensemble und toph Gigler und Dominik Stöger bewegtes Publikum an der Posaune eine begehbare Klanglandschaft auf vier Bühnen Im Rahmen der „Vintschger auf. Wer wollte, konnte sich näher Kulturlandschaftstage“ führten an die Posaune schmiegen oder die Musiker des GHO-Orchesters, vor der Stimme davonlaufen. So Sängerin Veronika Schicho, der wurde jedem Besucher ein indivischon zu XONG-Zeiten im Ober- duelles Klangerlebnis ermöglicht. vinschgau spielende Saxophonist Das gefiel sogar denjenigen, die
„Diese Komposition“, so Gerd Hermann Ortler, „soll Menschen zum Denken anregen und jene unterstützen, die sich bereits Gedanken zur Landschaft machen“. Es sei wichtig, sagt der seit zehn Jahren in Wien lebende Ortler, dass Landschaft nicht auf das Finanzielle reduziert, sondern für zukünftige Generationen geschützt werde. Wer kein Gewissen habe, für die nachfolgenden Generationen Landschaft zu erhalten, reagiere asozial. Was der Kunst bleibt? Auch auf subtile Weise können neue Dimensionen geöffnet und das Denken in Schwung gebracht werden. kat
Zwischen Stille und Aufbruch
Bruneck/st. VaLentin - Christian Stecher, Maler aus St. Valentin a.d.H., Reisender und Bewohner zweier Kontinente, eröffnete am 8. Oktober im Brunecker Ragenhaus seine Ausstellung Stille // Aufbruch. Nach einer Einleitung von Heinz Zelger vom Kulturverein „Das Fenster“ und Worten der Brunecker Kultur-Stadträtin Brigitte Pezzei Valentin konnten die Besucher die Arbeiten besichtigen. Seit 2004 arbeitet Stecher teils in seinem Atelier in Merida, Mexiko, und in St. Valentin. Die im Ragenhaus bis 17. Oktober zu sehenden Arbeiten sind auf großformatigen Papierbögen, auf dem Boden liegend, entstanden. Mit einer Vielfalt von Materialien
christian stecher und heinz zelger bei der eröffnung von „stille // aufbruch“ im Brunecker ragenhaus
- Ei-Tempera und Farbpigmente, Ölkreiden, Gummi arabicum, Öl oder auch Graphit-Pulver - nahm sich der Maler auch Freiheiten. Bilder, die zwischen schärferen Konturen, tiefen Farbschichten und feinen Linien den Zustand auch des Menschen dokumentieren. Wie wachgerüttelt aus der
Stille scheinen die Figuren einen Anlauf zu wagen, einen Aufbruch aus der Niedergeschlagenheit zu versuchen. Die Ausstellung endet mit einer Lesung am 17. Oktober von Felix Mitterer. Der österreichische Autor und Stecher präsentieren dann die Sonderauflage des Buches mit Originalgrafiken
von Stecher. Am Abend der Finissage liest Mitterer aus seinem Buch „Sibirien“, Stecher zeigt einige der Originale, die zu Sibirien entstanden und als Druck in der Sonderauflage enthalten sind. kat
Autonome Provinz Bozen - Südtirol Deutsches Bildungsressort Bereich deutsche Berufsbildung
ProvinciA AutonomA di BolzAno - Alto Adige Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area formazione professionale tedesca
Wahlwerbung: Auftraggeberin Magdalena Schwellensattl
Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013
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Kaiser wurde republikanisch
Weltkulturerbe zum Genießen
kulturwirt karl Perfler, Florentine Prantl, hans haid und sonja steger (von links). tschengLs - Es ging um Mu-
im kaisergarten: Martin gstrein, kaiserschütze, helmut zagler, hermann Pegger in der uniform eines hauptmannes der kaiserschützen, adolf stecher und hans Pircher als kaiserjäger (von links). Latsch - Der Bronze-Kaiser Franz Josef I. im Kaisergarten an der Nikolauskirche bekam kürzlich zwei neue Fahnen an seine Seite gestellt. Als Obmann des „k.u.k. Freundeskreises Monarchie Österreich-Ungarn“ hatte es Hermann Pegger für notwendig erachtet, die Österreichische Bundesfahne mit aufgelegtem Latscher Gemeindewappen, und die Habsburger-Fahne mit Dynastenwappen zu erset-
zen. Gewählt wurde diesmal eine rot-weiß-roten Bundesfahne mit dem schwarzen Adler-Wappen der jungen Republik Österreich von 1918 im weißen Mittelstreifen. Die Finanzierung beider Fahnen wurde von der Südtiroler Volksbank Latsch mit Filialleiter Helmut Zagler sicher gestellt. Beim feierlichen Hissen der Flaggen war eine Abordnung von Kaiserschützen und Kaiserjägern anwesend. s
sik und um das Wort und das Wort war meistens bei Hans Haid. Meistens, bis Helene Delazer alias Lene Morgenstern mit ihrem „Liebesbrief an die Bank“ auftauchte. Das Ötztaler Volkstumsforscher Professor Hans Haid war mit der Musikgruppe Tyroll unter Marlon Prantl auf Tour in der Tschenglsburg, um das immatrielle Kulturerbe „Ötztaler Dialekt“ bekannt zu machen. Die Bozner „Poetry-Slamerin“ spielte den Überraschungsgast und setzte ihre „Hochgeschwindigkeitswortschöpfungen“ den
poetischen Dialektblöcken des Hans Haid an die Seite. Für die Stimmung sorgten die Tyroller mit Ukulele, Gitarre, Ziehharmonika, Trommeln und am Piano. Frontmann Marlon Prantl wartete zum Teil mit selbst komponierten Songs im Ötztaler Dialekt, aber auch mit Ötztaler Verfremdungen bekannter Melodien auf. Die Initiative wurde vom Kulturverein pro vita alpina getragen. Obfrau Sonja Steger (Meran) und Geschäftsführerin Florentine Prantl (Längenfeld) gaben sich die Ehre in der Tschenglsburg. s
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Aus dem Leben eines Mannes
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Fotos: Florian Puff
Infos und Kartenreservierung Freies Theater Bozen Drei archetypen: krieger, Denker und ihr anführer auf irrwegen (links Peter schulze-sandow, rechts thomas giegerich und in der Mitte alexander Flache)
lason, Christoph Columbus oder baren“, die Frauen und das verwüsNeil Armstrong. Vom Argonauten tete Land, die es zu bezwingen gilt, bis hin zum Astrona uten, zogen sie leisten Widerstand. Für den Heros, alle aus, neue Welten zu erkunden den Intellektuellen und den Schönund sie der Zivilisation untertan zu ling bahnt sich der eigene Untermachen. Ebenso ziehen in LAND- gang an. Der Raubbau an Land und SCHAFT MIT ARGONAUTEN drei Leute bedeutet nur eines, das 4000 Männer los, den Raum zu erobern. Jahre alte Modell der männlichen Nach der Ankunft im unbekannten Weltaneignung ist gescheitert. Der Terrain, wird bald klar, dass die Kampf der Geschlechter ist auch alten Strategien der Unterwerfung ein Kampf der Ideologien. Auf nicht mehr funktionieren. Die „Bar- welcher Seite stehst Du?
Rubinrote Frische Für Valentina oberhofer steht das tanzen im Mittelpunkt.
seit anfang september muss Valentina nun ihr können in der tanzschule „Bounce Factory“ in rom unter Beweis stellen.
Zum Tanzen nach Rom goLDrain - Tanzen bedeutet Spaß und Bewegung, wer tanzt stärkt bekanntlich Körpergefühl und Selbstwahrnehmung und erfreut sich in unserer Gesellschaft auch aus diesem Grund immer größerer Beliebtheit. Mehr oder weniger durch Zufall machte Valentina Oberhofer mit neun Jahren in einem Wahlpflichtfach an der Grundschule Goldrain ihre erste Bekanntschaft mit dem Tanzen. Die damalige Lehrerin brachte das Tanzen in den Turnstunden und im Wahlfach den Kindern näher. Seit einiger Zeit übernimmt der Bildungsausschuss Goldrain nun die Organisation dieser Tanzaktivitäten für Kinder und Jugendliche. Valentina war stets bestrebt in Sachen Tanzausbildung dazuzulernen. In Meran besuchte sie während der ersten Oberschuljahre die Tanzschule „Swing“. Mit dem pädagogischen Gymnasium Meran nahm sie bei der Tanzolympiade in Bozen teil. Drei Jahre später wechselte sie dann in das Pädagogische Gymnasium nach Brixen, da sie sich bei der „Dynamic Dance“ noch intensiver trainieren konnte. Fünf Mal pro Woche nahm sie dort Tanzunterricht und lernte mit Jazz, Hip-Hop und Ballett ein breites Spektrum an verschiedenen Tänzen kennen. Mit 16 Jahren tanzte sich Valentina mit einem Hip-Hop Solo bei den Regionalmeisterschaften auf Platz drei. Mit dem pädagogischen Gymnasium Brixen eroberte sie bei der landesweiten Tanzolympiade den ersten und zweiten Rang. Sogenannte „Intensiv-Workshops“ absolvierte
die junge Tänzerin aber vor allem in Deutschland, wo sie das Glück hatte vor internationalen Dozenten tanzen zu dürfen. Ende des letzten Jahres wurde die 20-Jährige dann von einem Tanzlehrer für zwei Monate in ein bekanntes Tanzstudio nach London eingeladen. „London war eine tolle Erfahrung für mich. Derartige Möglichkeiten wären ohne den großen Rückhalt und die Unterstützung von Seiten meiner Eltern sicherlich nicht möglich. Sie haben mich immer schon in meinem gesamten Tun unterstützt und gefördert.“ Im Sommer nahm Valentina dann bei einem größeren Casting für das „Bounce Factory Team“ in Rom teil. Wer die Jury überzeugen konnte, erhielt die
große Chance einer dreijährigen Tanzausbildung. Von über 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden beim Casting nicht mehr als 17 Tänzer ausgewäht. „Ich bin natürlich überglücklich, dass ich mich nun zu dieser Tanz-Crew zählen darf, es ist alles ziemlich aufregend. Mein Traum war und ist es einmal in einer Weltmetropole zu tanzen oder als Choreographin zu arbeiten und den Spaß am Tanzen niemals zu verlieren“, sagt Valentina. Valentina möchte die sich bietende Chance nützen und ihr Hobby zum Beruf machen, Bühne frei also für die Vinschger Tanzhoffnung aus Goldrain. ruDi Mazagg
Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013
Der Mann auf unserer Seite ...
Heimatverbunden, mit Erfahrung und Mut neue Wege zu gehen, wird sich Christoph Gufler mit voller Tatkraft für die Lösung der vielen Probleme einsetzen, die er als Vorsitzender der ArbeitnehmerBewegung in der SVP aus erster Hand kennt. Auch Albrecht Plangger empfiehlt Christoph Gufler für den Landtag, ... „weil ich Christophs Arbeit für den ‚kleinen Mann‘ schätze und wir zusammen schon wichtige Schlachten für die Gemeinden geschlagen haben.“
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Valentina Oberhofer möchte ihr Hobby zum Beruf machen und absolviert in Rom eine 3-jährige Ausbildung.
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lungen sind entstanden. Es ist kein Markenname, sondern ein Gebäudestandart. Passivhäuser sind energieeffizient, komfortabel, umweltfreundlichen und wirtschaftlich. Es ist jedoch weit mehr als ein Energiesparhaus, sondern verbraucht rund 90 Prozent weniger Heizwärme als ein herkömmliches Gebäude. Bei Passivhäusern drehen sich we-
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auch die planerischen Fähigkeiten im Vorfeld des Hausbaus, die Lage und Lichteinfall berücksichtigen. Auch der Wohnkomfort in einem Passivhaus kann sich sehen - und fühlen lassen. Lüftungsanlagen sorgen für gleichbleibend frische Luft, durch ausgeklügelte Wärmerückgewinnung wird auch die Wärme der Abluft wieder dem Nutzer zur Verfügung gestellt. • Steinmauern • Geotex-Mauern (armierte Erde) • Beregnungsbau • Tiefbauarbeiten (Kanalisierung) • Landwirtschaftliche Arbeiten
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Lüftung und Luftdichtheit wichtige themen Selbst wenn Feststofföfen mit Frischluft von außen versorgt
werden, kann unter bestimmten Umständen Kohlenmonoxid aus dem Brennraum in den Wohnraum gelangen, was unter Umständen sehr gefähr-
lich sein kann. Deswegen sind mehrere Möglichkeiten zu betrachten, wenn ein Feststoffofen (Kaminofen, Pelletkessel ect.) zusammen mit einer Lüf-
tungsanlage betrieben werden sollte. Eine wäre, einen raumluftunabhängigen Ofen zu wählen. Den Unterdruck, den die Lüftungsanlage im
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Warum ein Zentralstaubsauger? Bei einem herkömmlichen Staubsauger wird das eingesaugte Luft-Schmutz-Gemisch gefiltert. Dabei wird nur der Grobschmutz zurückbehalten. Der Fein- bzw. Mikrostaub wird zurück in den Wohnraum geblasen. Der GLOBALTEK Zentralstaubsauger wird im Keller, Abstellraum oder Garage fest montiert. Von dort aus führt eine Rohrleitung zu den Saugsteckdosen, wo der Saugschlauch mit dem Zubehör eingesteckt wird. Ein zweites Rohr führt direkt ins Freie, um die vom Sauger gefilterte Abluft hinaus zu befördern. Wo wird das GLOBALTEK-System eingebaut? Das GLOBALTEK-System beschränkt sich nicht nur auf Neubauten. Leicht zu installieren und absolut dicht kann die Rohrleitung entweder direkt in die Wand verlegt werden, oder sich hinter Verblendungen, Einbaumöbeln, in Schächten oder unbenutzten Kaminen verstecken.
Aufstellraum erzeugt, wird auf 4 Pa Unterdruck beschränkt. Und: Die Lüftungsanlage wird beim Betrieb des Ofens abgeschaltet. Weitere Informationen rund um Lüftung und Öfen finden Sie auf Passipedia. Auch bei Lüftungsanlagen gibt es oft Bedenken: Menschen sorgen sich wegen Bakterien oder Geräuschen. Doch die Lüftungsanlage ist eine Frischluftanlage und keine Klimananlage mit Umluftbetrieb.
Schlecht gewartete Klimaanlagen können Keime entwickeln, Frischluftanlagen nicht! Und Geräusche durch Ventilatoren und an den Luftventilen werden durch Schalldämpfer fast vollständig zurückgehalten. Da die Frischluft mit Hilfe von Weitwurfdüsen in den Raum eingeworfen werden, streicht sie erst an der Decke entlang und gelangt dann mit kaum wahrzunehmender Geschwindigkeit in den Raum.
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Energieeffizientes Klimahaus Beim Bau eines Neubaus sind die Regeln im Land klar festgelegt: Ein Klimahaus B muss es mindestens sein. Ausnahmen bestätigen die Regel: Landwirtschaftliche und Industriegebäude, Denkmalgeschützte Bauten, Gebäude für religiöse Zwecke und Häuser, die unter Ensembleschutz stehen sowie Handwerksbetriebe fallen nicht unter diese Vorschrift. Worauf beim Bauen eines Klimahauses zu achten ist und was sich in den letzten 15 Jahren getan hat, erklärt der Ingenieur für Energie und Maschinenbau, Passivhausplaner, Klimahaus-Auditor und Energieberater Paolo Orrù, der am Oberschulzentrum Schlanders Physik unterrichtet. Dein Fachbetrieb für Elektroinstallationen und Beleuchtung
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zu bauen. Eingeführt wurde dies 2005 mit Klimahaus C, seit April diesen Jahres gelten weitere Mindestanforderungen für die Energieeffizienz der Gebäudehülle, die den Energiebedarf für die Bereiche Heizung, Kühlung, Lüftung, Warmwasser und Beleuchtung betreffen. Die einzelnen Bauteile dürfen den gesetzlich vorgegebenen U-Wert nicht überschreiten – der U-Wert ist ein Maß, das über den Wärmeverlust der einzelnen Bauteile Auskunft gibt. Ab 2017 soll das Bauen eines Klimahauses A verpflichtend sein. der Vinschger: Herr Orrù, wann
keimte Ihr Interesse für energieeffizienteres Bauen? Paolo Orrù: Das begann bereits mit meinem Studium Maschinenbau – dort ist Energie ein wichtiges Thema. Bei der Besichtigung eines Passivhauses war ich sehr fasziniert. Von der kontrollierten Wohnraumlüftung und ihrem Energiesparpotential, z.B. Daraufhin absolvierte ich in Deutschland einen Passivhauskurs und in Südtirol alle Klimahauskurse; heute bin ich Auditor der Klimahausagentur, d.h. ich bin einer der Fachkräfte im Vinschgau, die sich um die technische Abnahme der neugebauten oder sanierten Klimahäuser kümmert.
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Die Vorschriften bei Neubauten heute sind welche? In Südtirol ist es Pflicht, bei einem Neubau ein Klimahaus B
Was genau kennzeichnet ein Klimahaus Plus und entstehen für die Bauherren Vorteile? Das Plus, ob beim Klimahaus Gold Plus oder A Plus bezeichnet die Nachhaltigkeit eines Gebäudes, also inwiefern (Materialien, die im Erdreich verbaut sind, sind davon ausgenommen) die Materialien aus natürlichen Stoffen hergestellt sind. Eine Mindestanforderung an Energieproduktion aus erneuerbaren Energiequellen gehört dazu. Seit den neuen Richtlinien wird das Plus mit der Bezeichnung Nature ersetzt. Beim Bau eines Klimahauses A Nature gibt es einen Kubaturbonus von 15 Prozent anstelle der üblichen zehn Prozent.
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energieeffizientem Bauen vorhanden sind. Das Handwerk rund um den Bau: hat sich hier in den letzten 15 Jahren viel getan? Die Anfänge waren teilweise schwierig, nicht alle Handwerker waren mit den Richtlinien der Klimahausagentur einverstanden; Fenster mussten nun in einer bestimmten Art und Weise eingebaut werden, die Dämmung von Wänden brauchte plötzlich eine Mindesthaltbarkeit. Heute ist das größtenteils kein Problem für Handwerker mehr; sie müssen sich jedoch ständig informieren, weiterbilden und sich nicht selten neue Techniken aneignen. Wenn eine Luftdichtigkeitsprüfung nicht bestanden wird und ein Haus diesen Test nicht besteht, muss nachgearbeitet werden – auf eigene Kosten. Fehler, die Sie im vergangenen Jahrzehnt beobachten konnten? Bei den rund 250 Häusern, die ich in den vergangenen Jahren kontrollierte, stelle ich immer wieder Fehler in der Berechnung der Energieeffizienz fest oder
immer wieder zu Vergiftungen und Todesfällen, weil wir Menschen das Kohlendioxyd nicht riechen können.
Fenster, die einfach falsch eingebaut wurden wären ein Beispiel. Auch die Öfen wurden vernachlässigt: die Frischluft muss von außen kommen, der Ofen luftdicht sein, damit kein Rauch in die Räume dringen oder es zu Sauerstoffmangel führen kann und der Mensch vor Vergiftungen geschützt wird. Aber was macht der Bewohner in einem denkmalgeschützen oder alten
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Haus, wo die Öfen die Luft aus dem Raum holen und sie keineswegs dicht sind? Wer einen solchen Ofen hat und das Gebäude aufgrund einer energetischen Sanierung „abgedichtet“ hat, muss regelmäßig lüften, wie seit Jahrhunderten gelüftet wurde. Am wirkungsvollsten ist regelmäßiges Stoßlüften, alle drei bis vier Stunden. Bei Weinkellern beispielsweise, wo die Gärung von Trauben CO2 produziert, kam es
Was wären Ihre Wünsche an weitere energieeffiziente Bauweisen im Land? Einiges wurde in diesen Bereichen durchaus geleistet und erreicht. Doch bei den Materialien gibt es keine Vorschriften und es wäre wünschenswert, wenn ein bestimmter Anteil der zu verbauenden Materialien aus der Natur käme. Holz aus der Region, z.B. und der Verzicht auf giftige Lacke. Auch ist der kleine Kubaturbonus von fünf Prozent mehr bei einem Klimahaus Nature oft nicht Anreiz genug – hier könnte die Politik mehr fördern. Sie selbst wohnen in einem...? ...Klimahaus Gold Plus, das ich vor drei ein halb Jahren geplant und gebaut habe. Mit Solar- und Photovoltaikanlagen bin ich nur von der Sonne abhängig und habe ein sehr angenehmes Wohnklima.
Energetische Sanierung und Klimahaus – jetzt lohnt es sich! Als ob das Bauen nicht schon mit genug Auflagen verbunden wäre müssen sich die Südtrioler Bauherren auch noch mit den verschiedensten Begriffen und Vorschriften im Bereich Klimahaus auseinandersetzen. Ob Klimahaus, Original Sonnenhaus, Passivhaus oder Energetische Sanierung mit Kubaturbonus - für alle diese Arten von Häusern und Bezeichnungen gilt es bestimmte Kriterien der Klimahausagentur nachzuweisen und einzuhalten. Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich sind daher ein Muss und geben dem Bauherren ein hohes Maß an Standard und Garantie. Mit Partnern in den Bereichen Detailplanung, Abwicklung von Förderungsbeiträgen und Energieberatung können sich die Bauherren ganz der Verwirklichung ihrer Ideen widmen.
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kein Öl, kein gas: Das größte mit erdwärme gespeiste gebäude im trentino hat südtiroler „Wurzeln“.
Die Firma Geoliving aus Bozen, Spezialist für Geothermie, hat in Trient die gesamte Erdwärmeanlage für ein Gebäude mit 68 Wohnungen errichtet. Ende September wurde in Trient die Wohnanlage ihrer Bestimmung übergeben. Das Besondere an dem Gebäude ist seine Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Möglich macht das in erster Linie die Geothermie, welche Erdwärme über ein Sondensystem aus dem Boden gewinnt. 32 Bohrungen zu 150
Meter Tiefe und 4 Wärmepumpen, die von einer Photovoltaikanlage betrieben werden, pumpen die natürliche Erdwärme auf die für die Heizung und Warmwasser notwendige Temperatur. Gleichzeitig kann diese Anlage im Sommer auch zur Kühlung genutzt werden. Der Bauherr ersparte sich somit die Verlegung von Methanleitungen, die Errichtung von Kaminen und teure Brandschutzvorkehrungen. Darüberhinaus erspart man der Umwelt 45 Tonnen an Co². DER VINSCHGER 36/13
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ein Backflip gehört zum standardrepertoire der fliegenden künstler.
Fliegende Künstler TeamFlyingArt – so nennt sich eine Gruppe junger Südtiroler. Ihr Sport: Trendig und modern. schLanDers - Die Vinschger Alexander Oberhofer, Vladimir Holzeisen, Marcus Jensen, Robin Diana, Jonas Pircher und der Tisener Rene Gamper bilden das TeamFlyingArt. Ihre Mission ist eine Mischung der beiden
Alkoholprävention in Südtirol
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Trendsportarten Parkour und Freerunning. Parkour entstand in den späten 90er Jahren in Frankreich, das Ziel besteht darin, sich schnell und effizient durch das Umfeld zu bewegen und Hindernisse laufend, kletternd oder mit Saltos zu überwinden. Auch das Freerunning (zu Deutsch, freies Laufen) hat seinen Ursprung in Frankreich. Ähnlich wie beim Parkour geht es dabei um die Bewegung in jeder beliebigen Umgebung. Die Techniken überschneiden sich, doch anders als beim Parkour steht hierbei nicht die Effizienz im Mittelpunkt, sondern das „Sich-Bewegen“. Das Repertoire der Bewegungen ist grenzenlos und entwickelt sich durch die Kreativität seiner Anhänger ständig weiter. Akro-
batische Bewegungen aus dem Turnen bieten oft Anregungen für das Freerunning. Doch zurück zum Vinschgau. TeamFlyingArt gibt es nun bereits seit zwei Jahren. „Auf Youtube entdeckte ich interessante Videos über diesen Trendsport. Über facebook nahm ich mit anderen einheimischen Parkour und Freerunning-Begeisterten Kontakt auf“, blickt der heute 17-jährige Prader Marcus Jensen zurück. Schnell fanden sich von der Sportart begeisterte junge Menschen und gründeten die Gruppe. Marcus, Rene, Vladimir und Alex sind von Beginn an dabei. „Gleich am ersten Tag machten wir schon ein Video und stellten es ins Internet auf Youtube“, erzählt der 18-jährige Goldrainer Vladimir
Holzeisen. „Wir hatten voll die Freude“, ergänzt der 16-jährige Latscher Alex Oberhofer. „Wir waren in Südtirol die ersten, die diese Sportart so ausübten“, betont Marcus. Auch der Name war schnell gefunden: TeamFlyingArt, „fliegende Kunst“. „Der Name passt gut zur Sportart“, so der 16-jährige Tisener Rene Gamper. Etwas später stießen Robin und Jonas zum TeamFlyingArt. „Ich und Jonas besuchten die selbe Schule und haben auch zusammen Parkour und Freerunning trainiert“, so der 15-jährige Schlanderser Robin Diana. „Über Youtube und facebook kamen wir zum TreamFylingArt“, erinnert sich der Schlanderser Jonas Pircher, mit 15 Jahren der jüngste der Gruppe. Die beiden neuen
kann mit Kreativität und Freude einfach loslegen“, bringt Robin die Vorteile auf den Punkt. Einig sind sich Alexander, Vladimir, Robin, Jonas, Marcus und Rene auch darin, dass sie „auf alle Fälle dranbleiben“, wollen. Ein fernes Ziel? „Das größte was man erreichen könnte wäre der Red Bull Art of Motion in Griechenland. Dort treffen sich die weltbesten Freerunner“, erklärt Alex. Für das TeamFlyingArt im Bild (von links): robin Diana, alexander oberhofer, Marcus Jensen, rene gamper, wäre es ein Traum, eines Tages Vladimir holzeisen und Jonas Pircher dort mitzumachen. verstanden sich auf Anhieb mit den Gründungsmitgliedern. Erste Auftritte erlebten die Jungs im Frühjahr 2013 bei einem Workshop im JuZe Lana. „Wir zeigten den Jugendlichen dort was wir machen. Die waren begeistert“, sagt Vladimir. Ein Höhepunkt für die jungen Trendsportler war das Stabhochsprung-Meeting in Schlanders. „Die Aufregung war schon groß. Es war etwas besonderes, sich vor so vielen Menschen zu präsentieren“, sind sich die sechs einig. Leider konnte die Gruppe nicht ihre komplette Performance durchziehen. „Einen geplanten Sprung vom Dach des Kulturhauses auf die Stabhochsprung-Matte mussten wir kurzfristig absagen. Aufgrund des Regens wäre die Durchführung zu gefährlich gewesen“, erzählt Alex.
so kreativ wie möglich Bisher gibt es von der Sportgruppe etwa 30 Videos, die unter anderem auf Youtube zu sehen sind. „Wir versuchen die Videos so kreativ wie möglich zu gestalten“, erklärt Robin. Dafür treffen sich die fliegenden Künstler regelmäßig zum Training. Der Vinschgau und dessen Landschaft eignet sich recht gut für ihre Trendsportart. „Wir haben hier eine schöne Landschaft, wo man mit ein bisschen Kreativität so einiges machen kann. Die Videos können sich sehen lassen“, sind sich die Jugendlichen einig. Im Winter können sie in einer Turnhalle trainieren, im Sommer hauptsächlich im Freien. Wichtig sei dabei vor allem sich stets in einem neuen Umfeld zu versuchen. „Oft steigen wir einfach in den Zug
ein und entscheiden spontan“, sagt Marcus. Ein beliebter Trainingsort ist für die Gruppe zum Beispiel Plawenn. Anderweitig sportlich tätig sind die jungen Südtiroler nicht, bzw. nicht mehr. „Mit dem Fußball habe ich aufgehört, um mich voll und ganz auf Freerunning und Parkour zu konzentrieren“, so Robin. Mitglieder sind er und Jonas hingegen noch im Leichtathletik Club Vinschgau. trendsport aus Leidenschaft Ihre Trendsporart üben die sechs „aus Leidenschaft“ aus. „Zum einen ist es ein super Ausgleich, zum anderen lernt man seinen Körper zu beherrschen“, erklärt Alex. „Man sieht die Umgebung mit anderen Augen“, so Marcus. „Parkour ist eine billige Sportart; man braucht nichts und
MichaeL anDres
INFOS ein genaueres bild von dieser Trendsportart und den „fliegenden künstlern“ kann man sich anhand der Videos vom TeamFlyingart machen. Den Youtube-channel der Gruppe findet man unter www.youtube.com/ user/teamFlyingart. auch im Facebook sind die Jugendlichen präsent: unter TeamFlyingart findet man dort bilder und Videos der Gruppe.
Langläufer gut drauf MaLs - In der Malser Sportzone Der gastgebende Verein war es hat kürzlich ein FISI-Test für auch, der die MannschaftswerLangläufer stattgefunden. Die tung für sich entschied. Am meisWinterathleten mussten sich in ten Punkte sammelte der Tobzehn verschiedenen Disziplinen lacher Junior Sonny Stauder. In auf dem Trockenen beweisen der Altersklasse U18 gab es einen und beim 30-Meter-Sprint ihre Vinschger-Sieg zu bejubeln: Der Schnelligkeit, beim 3.000-MePrader Florian Cappello zeigte, ter-Lauf die Kondition, bei dass er sich bereits in guter Form Klimmzügen die Kraft oder beim für die anstehende Wintersaison Weitsprung ihre Sprungkraft zeibefindet. Bei den Jumiorinnen gen. Stretch-Übungen und ein siegte die Toblacherin Rebecca Geschicklichkeitsparkour auf Walder. Einen glatten Heimsieg Skirollern rundeten den Test ab. feierte Michaela Patscheider vom „Die Wettkämpfe werden von SC Sesvenna in der Kategorie sämtlichen FISI-LandesverbänU16. „Organisatorisch lief alles den durchgeführt, um einen mögsuper und die Leistungen stimlichst genauen EntwicklungsverDie skilangläufer machen auch auf dem trockenen eine gute Figur. men uns zuversichtlich für den lauf der Langlaufjugend in Italien Winter“, so Angerer. aM zu erhalten“, erklärt Landeska- FISI-Test, der vom SC Sesvenna teilnehmenden Kategorien zur der-Trainer Veit Angerer. Der veranstaltet wurde, zählte für die Südtiroler Volksbank-Trophäe. DER VINSCHGER 36/13
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Der Vinschgau cup 2014 wurde vorgestellt: mit (von links) Patrick gentilini für trafoi, Franz gruber, roman hohenegger für die haideralm, alexander erhard, stefan reinstadler für sulden, toni steiner, günther Bernhart für den Watles, klaus Wellenzohn, karl tappeiner für die „südtiroler herzstiftung“.
Jeder kann ein Siegertyp werden Der Startschuss zum 2. Dynafit Vinschgaucup für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer fällt am 3. Jänner 2014 um 19.30 Uhr. PraD - Fünf Mal freitags um Halbacht starten Bewegungshungrige und Bewegungsfreudige, Hobbysportler und Spitzenläufer und solche, die es werden wollen, zu fünf Aufstiegen auf Skiern oder mit Schneeschuhen. Fünf Skigebiete im Vinschgau stellen sich auf spannende Wettkämpfe ein und auf die besondere Art, mit Stirnlampe und Skistöcken fit zu bleiben. Jeder, der das Ziel in Maseben, Trafoi, am Watles, in Sulden und beim Finale auf der Haider Alm erreicht, ist ein Sieger. Einmal abgesehen von der gelungenen Selbstüberwindung und abgesehen von den Geschenkskörben und Überraschungspreisen für die Ehrgeizlinge auf dem Podest, geht es um Richtzeiten, an die viele herankommen können. Aber es geht auch um die Preise der Tombola, die unter den Teilnehmern verlost werden. Ein Streichresultat kann man sich leisten. Mindestens drei Wertungen müssen erreicht und am Finale muss teilgenommen werden, um in die Endwertung zu kommen und sich den Überraschungspreis der Firma
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Dynafit zu sichern. Das Reglement dieses einmaligen Wintermehrkampfes für Skirunner und Schneeschuhwanderer wurde kürzlich im Sitzungssaal der Firma Interfama in Prad vorgestellt. Franz Gruber als Sprecher des Organisationskomitees mit Alexander Erhard, Klaus Wellenzohn und Toni Steiner wies auch auf eine Unsicherheit hin: „Wir wissen noch nicht genau, ob der Vinschgaucup am 3. Jänner 2014 in Maseben oder anderswo starten wird. Maseben war 2013 ein toller Auftakt. Fast 200 Teilnehmer standen beim ersten Wettkampf an der Startlinie“, berichtete Gruber. Durchschnittlich hätten sich 200 sportbegeisterte Frauen und Männer beteiligt. Insgesamt seien 370 Einzelpersonen aus allen Landesteilen am Start gewesen. Nach dem Auftakt am 3. Jänner folgt am 10. Jänner der „Neuling“ Trafoi. Das 3. Rennen am 31. Jänner richtet das Skigebiet Watles aus. Es folgt Sulden am 14. Februar, am Valentinstag. Jeder kann zum sieger werden. Höhepunkt mit Endwertung, Live im Bild günther niederfriniger Musik und Partystimmung wird am ziel in Maseben, Langtaufers das Finale auf der Haideralm am
14. März sein. Das Startgeld beträgt wieder 20 Euro für ein Nudelgericht, den Kleidertransport und je nach Organisator für die Tombola. Jeweils 5 Euro gehen an die „Südtiroler Herzstiftung“, deren Vertreter in Prad anwesend war. Um einen reibungslosen und pünktlichen Start zu ermöglichen, legen die Veranstalter Wert auf die „Online-Einschreibung“. Möglich wird heuer erstmals die Voreinschreibung für alle Wettkämpfe; dafür gibt es per Los jeweils eine Tageskarte für eines der fünf Skigebiete. Nur nach Vorweis eines ärztlichen Zeugnisses kommt man in die reguläre Cup-Wertung. Athleten ohne Zeugnis - Schneeschuhwanderer und Skirunner - starten in einer eigenen Kategorie, für die es nur eine Richtzeit-Wertung gibt. s
Ramiro Lago vergibt Matchball
Jakob Moriggl (naturns - in gelb) bei einem seiner kraftvollen antritte; er versuchte immer wieder ordnung ins spiel zu bringen.
konnte Fasoli im Tor der Gäste per Fußabwehr noch entschärfen. in der Partie gegen den Tabel- (2.Min.). Beim nächsten Angriff lenführer Alense der Mann des gelang Ramiro Lago auf Flanke Spiels werden können. Doch von Armin Rungg mit einem acht Minuten vor Schluss schoss Knaller unter die Latte das 1:0 Ramiro Lago (Naturns) einen (5. Min.). Ein Torschuss von Peer Elfmeter übers Tor, somit blieb wurde abgeblockt. Ab der 25. es beim 1:1 Unentschieden. Na- Min übernahm der bis dahin turns spielte sogleich couragiert eher enttäuschend aufspielende nach vorne. Den ersten gefähr- Spitzenreiter die Dominanz und lichen Torschuss von Bacher ließ kaum noch Angriffe der Nanaturns, oBerLiga, 7. sPieLtag, sonntag, 13. oktoBer - Er hätte
Vehement forderten die gäste nach einem Foul die gelbrote karte für den bereits verwarnten Damian huber.
turnser zu. Deren Schlussmann stand bei Schüssen von Nervo und Canali und einem Freistoß von Debiasi wiederholt im Mittelpunkt. Auch Raffaelli scheiterte nach einer guten Aktion über links an U. Rungg. Die Trentiner setzten ihren Ansturm auch zu Beginn der 2. Halbzeit fort und kamen mit zwei Kopfbällen von Martino und Pontillo dem Ausgleich nahe. Dieser fiel dann nach
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einem Freistoß, den Marchiori in die Maschen verlängerte (52.) Nach beidseitigen Chancen verflachte die Partie zusehends, bis die Hausherren gegen Ende die Zügel wieder anzogen. Ein Foul im gegnerischen16er ahndete der Schiri mit Elfmeter für Naturns, den Lago versemmelte und Gelbossi Rot für Brusco.
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GEPA GePa Im Gewerbe- und Dienstleisterzentrum an der Vinschgauerstraße in Vetzan (Gemeinde Schlanders) haben sich 14 Firmen niedergelassen Spaß und der wettkampfmäßige Gedanke standen für einen Tag im Mittelpunkt des Schulgeschehens. SchlanderS - Am 4. Oktober fand der Herbstsporttag des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders statt. Nach der ersten Stunde fanden sich trotz des nächtlichen Regens alle Klassen samt ihren Lehrpersonen auf dem Schlanderser Sportplatz ein. Hier galt es vier verschiedene Spiele zu bestreiten. Die Spiele waren Landhockey, Ringtennis, Korbball und ein Fußball-Parcours. Den Fußball-Parcours musste jede Klasse einzeln absolvieren und am Ende siegte bei diesem Spiel jene Klasse, die am meisten Runden im Parcours gemacht hatte. Bei den anderen Spielen traten immer jeweils zwei Klassen gegen einander an, wobei die Mannschaft immer aus min-
destens zwei Mädchen bestehen musste. Zufrieden über diese Tätigkeit der Schule zeigte sich auch der Direktor des Oberschulzentrums, Herbert Raffeiner: „Durch diesen Tag erhalten die Schülerinnen und Schüler eine Abwechslung vom Schulalltag, die zudem noch die Gesundheit und den Zusammenhalt fördert“. Auch wurden die Spiele für eine Minute unterbrochen, um der vielen Flüchtlinge zu gedenken, die am Tag zuvor vor der italienischen Insel Lampedusa gekentert waren. Als Sieger dieses Herbstsporttages setze sich der Titelverteidiger vom Sporttag im Jahr 2011, die Klasse 5RG durch. Den zweiten Platz belegte die Klasse 2RG und den 3.Platz die Klasse 4RG. MG
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993
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„Kaiserliche Musik“
Die Obermaiser Gruppe „Wiener Melange“ feiert den Abschluss ihrer „Tournee durch Südtirols Altersheime“ mit „kaiserlicher Musik“ im K.u.K. Museum von Bad Egart auf der Töll. Zu diesem Anlass sind der Eintritt und die Museumsbesichtigung frei.
19. OKTOBer, OKTOBER, 20 Uhr UHR
„Wahnsinn: leben“ Leben“
Vorstellung des Buches „Wahnsinn: Leben“ im Kulturhaus in Schluderns auf Einladung der Bibliothek Schluderns; Christine Losso erzählt in diesem Buch vom Wahnsinn, den Markus Telser (geboren 1966 in Schluderns) durchleben musste, authentisch und offen, bis es ihm gelungen ist, ein zufriedener und in vielen Momenten glücklicher Mensch zu werden. 24. OKTOBer, OKTOBER, 19.30 Uhr UHR
„Kleine Schnupfennase“
Elisabeth Unterhofer Gasser, (Sanitätsassistentin, Krankenpflegerin, Ausbildung „Komplementäre Pflege“) referiert im Gemeindesaal von Schluderns auf Einladung der Bibliothek und der KFS-Zweigstelle Schluderns zum Thema „Kleine Schnupfennase – Erkältungskrankheiten bei Kindern natürlich behandeln“.
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- abgeschlossene Ausbildung im touristischen Bereich - Zweisprachig (deutsch und italienisch), sehr gute Englischkenntnisse - sehr gutes Wissen über die Ferienregion Obervinschgau und den Vinschgau - fundierte Office- und Internetkenntnisse - Organisationstalent, Spaß am Kundenkontakt - Kreativität und Freude an selbständiger und eigenverantwortlicher Arbeit - Sicheres Auftreten, Fähigkeit im Projektteam zu arbeiten, Flexibilität und Dienstleistungsbereitschaft, Zuverlässigkeit
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Ab 20. Dezember 2013 suchen wir für unser neues Romantik- & Genießerhotel in Burgeis folgende motivierte Mitarbeiter in Vollzeit • 1 Zimmermädchen • 1 Abspüler/in • 1 Servicemitarbeiter/in (evtl. Teilzeit)
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1. Jahrestag Gedanken, Gespräche, Augenblicke, sie werden uns immer an Dich erinnern, uns glücklich und auch traurig machen, aber Dich nie vergessen lassen.
Siegfried Spiess * 01.03.1942 † 15.10.2012
Wir gedenken Deiner ganz besonders beim Gottesdienst am 20. Oktober 2013 um 10.30 Uhr in der Pfarrkirche von Schleis. Deine Lieben
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Der jugendliche Halbgott Percy Jackson ist zurück in einer temporeichen Fantasygeschichte aus der griechischen Mythologie. Mit Logan Lerman, Alexandra Daddario, Douglas Smith, Leven Rambin, Brandon T. Jackson, Jake Abel u.a. USA 2013, Thor Freudenthal, 106 Min. Ab 12 Jahren Sa.,02. November
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LANGE NACHT DER GÄNSEHAUT
Mit Schauergeschichten des Innsbrucker Autors Christian Kössler, dem neuen österreichischen Horrorfilm BLUTGLETSCHER (Beginn: ca. 19.50 Uhr), einer feurigen Gulaschsuppe in der Pause (zubereitet vom Gasthof Sonne Kortsch) und einem Klassiker des Horrorfilms, SHINING mit Jack Nicholson, zum Abschluss (Beginn: ca. 22.20 Uhr) . Ab 14 Jahren So., 03. November
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Politische Wahlwerbung zu den Landtagswahlen 2013
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Wahlwerbung, Auftraggeber: Hansi Pichler | Graphic: freistil.bz.it