Eine hehre Vision

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Eine hehre Vision GEMEINWOHL-REGION VINSCHGAU SNOWPARK

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KOMMENTAR

113,50 Euro für Bruno Vespa?

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Gesellschaft

SEPP LANER

113,50 Euro habe ich kürzlich für die RAI bezahlt. Die „berühmte“ RAI-Sendung „Porta a Porta“ mit Bruno Vespa wurde erst nachher ausgestrahlt. Wäre sie vorher zu sehen gewesen, hätte ich die Gebühr nur mit größtem Widerwillen entrichtet, denn wie Vespa mit Landeshauptmann Arno Kompatscher umsprang und unser Land an den Pranger stellte, passte auf keine Kuhhaut. Vespa „brillierte“ nicht nur mit Unwissenheit, sondern stellte Behauptungen auf, über die man nur lachen kann. Abgesehen vom unfairen Verhalten Vespas ist vor allem der Schaden zu bedauern, den unser autonomes Land erlitten hat. Zig-tausenden Zusehern in ganz Italien wurde suggeriert, dass Südtirol auf Kosten des Staates lebe. Kompatscher hatte kaum die Möglichkeit, die Unwahrheiten und Unterstellungen mit Fakten zu widerlegen. Mit den Protestschreiben mehrerer Parteien aus Südtirol an die RAI in Rom lässt sich der Schaden kaum auswetzen. Wenn Eva Klotz jetzt allerdings meint, dass der Vespa-Vorfall ein Grund mehr sein sollte, sich von Rom loszureißen - wer will das im Grunde nicht? - so geht das trotzdem an der Wirklichkeit vorbei. Am Selbstbestimmungs-Referendum der Süd-Tiroler Freiheit haben sich 61.189 Wähler beteiligt. 92,17% davon sprachen sich für die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes aus. Im Vinschgau lag die Beteiligung bei 17% (4.527 Personen). Ich befürchte aber, dass von diesem Referendum nur eines übrig bleibt: ein Haufen Papier.

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Kultur

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VINSCHGER THEMA

4 Vinschgau

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Sport

Auf dem Weg zur Gemeinwohl-Region

VINSCHGER GESELLSCHAFT

6 Taufers

Abgeschnitten

8 Vinschgau

„Nicht nur mitreden, sondern auch mitentscheiden“

9 Schluderns

Hochspannung vor Bürgerversammlung

10 Schlanders

Erlesene Filmmusik für guten Zweck

13 Schlanders

Komplementärmedizin jetzt auch in Schlanders

14 Mals

Eine Schule verlässt den Elfenbeinturm

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LESERBRIEFE VINSCHGER KULTUR

16 Schlinig

Kloster Marienberg mit neuer Veranstaltungsreihe

17 Schlanders

Living Voices und MGV berühren Herzen

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VINSCHGER SPEZIAL Bauen: Die eigenen vier Wände

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VINSCHGER VORGESTELLT

22 Müstair

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Conrad: Der Kunde kommt zuerst

VINSCHGER SPORT

26 Martell

Vier Siege für Vinschger Naturbahnrodler

27 Melag/Trafoi

2. Dynafit Vinschgau Cup

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redaktion@dervinschger.it DER VINSCHGER 02/13

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VINSCHGER THEMA

Das Interesse am Projekt Gemeinwohl-Region Vinschgau ist groß; der Rittersaal im Bildungshaus Schloss Goldrain war bis auf den letzten Platz besetzt.

Regionalwährung ab Herbst 2014? Neues Wirtschaftsmodell im Visier. LH Arno Kompatscher: „Wirtschaftliches Handeln muss dem Gemeinwohl dienen“. GOLDRAIN - Im März 2013 ist

das Pilotprojekt „GemeinwohlRegion Vinschgau“ angelaufen. Am vergangenen Freitag zogen die Hauptakteure dieses EFS-Projekts bei einer vierstündigen und sehr gut besuchten Tagung im Bildungshaus Schloss Goldrain eine erste Zwischenbilanz. Vor zahlreichen Vertretern aus der Politik und der Wirtschaft sowie Interessierten aus dem Vinschgau und ganz Südtirol führte Günther

Reifer, der das Projekt zusammen mit Armin Bernhard federführend betreut, in die Grundsätze und Ziele der Gemeinwohl-Ökonomie ein. Es gelte, ein Wirtschaftsmodell mit Zukunft zu entwickeln. Nicht mehr die Gewinn-Maximierung sollte das einzige Ziel des Wirtschaftens sein, sondern das Wohl aller. Es gehe um eine sozialere, ökologischere und demokratischere Wirtschaft, die auf Kriterien aufbaut, die das

Allgemeinwohl fördern. Auch Werte wie Zusammenarbeit, Solidarität, Zufriedenheit und soziale Verantwortung spielen dabei eine große Rolle, ebenso die Nutzung lokaler Ressourcen und die Stärkung der kleinen Kreisläufe.

be. Wir müssen uns fragen, wo die Produkte herkommen und wie sie hergestellt werden.“ Mit einem gemeinwohl-orientierten Wirtschaftsmodell können Herausforderungen, wie es etwa die Wirtschaftskrise ist, der Werteverlust, die Abwanderung oder die steigende Arbeitslosigkeit, „Es ist nicht egal, wo ich mein Geld ausgebe“ besser bewältigt werden. Der Gemeinwohl-Gedanke, der auch Reifer: „Es ist nicht egal, wo eine neue Definition des Begriffs und wie ich mein Geld ausge- Erfolg beinhaltet - Erfolg ist viel

In den Bildern (v.l.): Die zwei Projekt-Verantwortlichen Günther Reifer und Armin Bernhard sowie Gudrun Warger, Georg Schuster, Sibille Tschenett und Verena Tröger; Fotos: s

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mehr als nur monetärer Gewinn-, fasse immer stärker Fuß. In Südtirol gibt es derzeit 40 Unternehmen, die Gemeinwohl-Bilanzen erstellen, bei zehn 10 davon handelt es sich um Vinschger Unternehmen. Neben der Wirtschaft soll der Gemeinwohl-Gedanke auch in Gemeinden, Schulen und in der Bevölkerung Wurzeln schlagen. „Die bisherigen Ergebnisse zeigen, dass das Projekt Gemeinwohl-Region gerade auch den Gemeinden neue Spielräume eröffnet, um unsere Region insgesamt zu stärken,“ sagte Andreas Tappeiner, der Präsident der Bezirksgemeinschaft, der Trägerin des Projekts. Laut Tappeiner fuße der Gemeinwohl-Gedanke auch auf tief christlichen Werten wie gegenseitiger Respekt, Vertrauen, und Helfen. Erste Ergebnisse aus den 4 Pilotgemeinden In den vier Pilotgemeinden Schlanders, Mals, Latsch und Laas wurden im Zuge des Projekts Gemeinwohl-Bilanzen erstellt. Anhand unterschiedlichster Kriterien wie etwa Nachhaltigkeit, soziale Gerechtigkeit, Transparenz, Solidarität, Arbeitsplatz-Qualität und Menschenwürde wurde erhoben, wie der derzeitige Stand der Dinge ist: Wo kaufen die Gemeinden ein? Wie viele Mitarbeiter kommen zu Fuß

oder mit dem Rad zur Arbeit? Wie groß ist die Schere zwischen Gering- und Gutverdienern? Woher kommen die Hackschnitzel für die Fernheizwerke? Wie steht es um die Transparenz? Inwieweit dürfen die Mitarbeiter mitbestimmen? Vorgestellt wurden die Gemeinwohl-Bilanzen von Gudrun Warger (Kabinett der Gemeinde Schlanders), Georg Schuster (Gemeindesekretär in Latsch), Verena Tröger (Gemeindereferentin in Laas) und Sibille Tschenett (Vizebürgermeisterin in Mals). Die Erstellung der Bilanzen, die nun den Gemeinderäten vorgestellt werden sollen, war zwar zeit- und arbeitsauswendig, hat sich aber gelohnt, wie es mehrfach hieß. Es kamen neue Denkprozesse in Gang und es tauchten auch konkrete Verbesserungsvorschläge auf. Mit positiven Erfahrungen aus Unternehmersicht in Bezug auf die Gemeinwohl-Bilanz wartete Herbert Niederfriniger (Soligno Rubner) auf. Karl Perfler, der kürzlich ca. 50 Unternehmer/ innen aus ganz Südtirol zu einem Treffen zum Thema Gemeinwohl auf der Tschenglsburg begrüßen konnte, rief dazu auf, den Mut für eine Änderung der Sichtweisen aufzubringen: „Der Mensch muss stimmig mit sich selbst denken und handeln, stimmig mit der Natur und dem Umfeld. Der Mensch ist in seiner Ganzheit zu sehen.“ Arno Kompatscher begrüßt das Projekt Landeshauptmann Arno Kompatscher gratulierte allen Projekt-Beteiligten, zu denen auch die EURAC Bozen und die Universität Bozen gehören, zu den bisherigen Ergebnissen. „Wirtschaftliches Handeln muss dem Gemeinwohl dienen“, sagte Komptscher. Dieses Prinzip sei auch im Regierungsprogramm enthalten. Das Motto „immer mehr“ stoße immer stärker auf seine Grenzen: „Der Wohlstand darf nicht auf Kosten der Natur, der Landschaft und der nachfolgenden Generationen gesteigert werden.“ Besonders erfreut zeigte er sich, dass gerade auch Gemeinden in diesem Sinne mit gutem Beispiel vorangehen. Gehört hat diese Worte auch der neue Gemeindenpräsident Andreas Schatzer. Er verfolgte die Tagung ebenso mit wie Landesrat Richard

Arno Kompatscher, der bei der Tagung auf Schloss Goldrain erstmals offiziell als Landeshauptmann im Vinschgau auftrat, steht der Gemeinwohl-Ökonomie positiv gegenüber.

Theiner, die Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa, viele Vinschger Bürgermeister und weitere Gemeindepolitiker. Einen konkreten und sichtbaren Ausdruck soll das bisher doch ziemlich theoretisch gehaltene Projekt im Herbst 2014 finden. Mit Regionalgeld Standortnachteile abfedern Zu diesem Zeitpunkt soll nämlich das „Vinschger Regionalgeld“ in den Umlauf kommen. „Das Ziel dieser komplementären, Euro-gedeckten Währung ist es, die Standortnachteile peripherer und ländlicher Gebiete, wie es auch der Vinschgau ist, ein Stück weit abzufedern und auszugleichen“, erläuterte Armin Bernhard. Es handle sich Gutschein-Modell. Die Trägerschaft der Regionalwährung soll eine noch zu gründende Genossenschaft von mindestens 50 Unternehmern übernehmen. Es ist geplant, dass die Gutscheine von drei Banken im Vinschgau (Raiffeisenkassen, Südtiroler Sparkasse und Südtiroler Volksbank) ausgegeben werden. Die Gespräche mit den Banken sind bereits im Laufen. Mit den Gutscheinen kann in den beteiligten Betrieben innerhalb der Region eingekauft werden. Auch Dienstleistungen können mit Gutscheinen in Anspruch genommen werden. Mitglieder werden können alle inhabergeführten Unternehmen im Vinschgau. Von der Regionalwährung, für die noch ein Name zu finden ist, darf man sich laut Bernhard erwarten, dass ein Teil der Wertschöpfung in der Region verbleibt, dass regionale Kreisläufe gestärkt und

Prozesse der Bewusstseinsbildung angestoßen werden. Einheimische können ebenso mit Gutscheine zahlen wie Gäste. Der kommunale Gemeinwohl-Index Der EURAC-Wissenschaftler Christian Hoffmann stellte den kommunalen Gemeinwohl-Index vor, der von Fachleuten der EURAC zusammen mit Vertretern der 4 Pilotgemeinden erarbeitet wurde. Der Index ist ein Instrument, um das Gemeinwohl zu messen. Er baut auf 5 Themen bzw. Indikatoren auf: Ökonomie, Bevölkerungsentwicklung, Lebensqualität, Sozialpolitik sowie Umwelt und Ökologie. Auch Einflüsse von außen werden berücksichtigt. Einig sind sich alle darin, dass die Gemeinwohl-Region Vinschgau ein Prozess ist, ein Weg, den es weiterzugehen gilt, damit die Vision der Stärkung des Vinschgaus auf möglichst vielen Ebenen zumindest ansatzweise Wirklichkeit wird. Geplant sind unter anderem die Gründung einer zweiten Unternehmensgruppe im Vinschgau sowie die Einsetzung einer zweiten Gemeinde-Gruppe. Auch ein Wirtschaftskonvent steht auf dem Programm sowie die Vernetzung mit anderen Gemeinwohl-Regionen. Das Königreich Bhutan im Himalaya gilt als das weltweit einzige Land, dem das Glück und die Zufriedenheit der Bewohner wichtiger sind als der wirtschaftliche Erfolg. Günther Reifer wünscht sich, „dass der Vinschgau zum Buthan des Westens wird.“ Er hofft zudem, dass der Gemeinwohl-Gedanke ganz Südtirol erfasst. SEPP DER VINSCHGER 02/13

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Arbeiten sind voll im Gang.

Abgeschnitten Die Gemeinde Taufers im Münstertal ist seit vorletzten Montag durch einen gefährlichen Steinschlag vom Rest Südtirols abgeschnitten TAUFERS I.M. - Im Amtsdeutsch

klang es ganz lapidar: Die Staatsstraße nach Taufers i.M. bleibt nach dem Steinschlag bei Laatsch weiterhin gesperrt. Auch der Radweg bzw. die Forststraße Rifair-Calvenwald ist aus Sicherheitsgründen wegen Lawinengefahr für jeglichen Fahrzeug- und Personenverkehr bis auf Widerruf gesperrt. Die Probleme hatten und haben -, jedoch vor allem die Tauferer und die rund 250 Pendler zu bewältigen, die entweder in die Schweiz wollten oder aus dem Münstertal hinaus mussten.

Solidarität und ein massiver Einsatz von Feuerwehr, Bergrettung und Forstverwaltung, sowie viele Freiwillige halfen die gefährliche Situation zu entschärfen. 10 Bagger und 12 LKW sind 24 Stunden im Einsatz, um eine Ersatzstraße anzulegen. Diese soll bis zum 28. Jänner fertiggestellt sein. In den Tagen nach der Schließung der Straße haben viele, vor allem Pendler lange Fußmärsche, teilweise durch tiefen Schnee und unter Lebensgefahr auf sich genommen, um an ihre Arbeitsplätze oder wieder nach Hause

Ortsaugenschein mit (v.l.): Albrecht Plangger, Franz Marx, Sepp Noggler und Werner Stecher.

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zu gelangen. Aus bis jetzt nicht genau bekannten Gründen hat sich eine riesige Abbruchstelle über 400 Meter oberhalb der Staatsstraße gebildet und rund 650.000 m³ Geröll und teilweise riesige Felsblöcke lauern nun dort oben. „Wir können nicht sagen, ob oder wann das Material herunterkommt“, berichtete der Malser Bürgermeister Uli Veith am Telefon, „es ist jedoch sicher, dass das untere Teilstück der Straße aufgegeben werden muss.“ Das Abrutschgebiet sei zwar schon längere Zeit unter Beob-

achtung, es seien jedoch alle von der enormen Größe der in Bewegung geratenen Materialmengen überrascht worden. Wie jedoch von Personen, die das Gebiet gut kennen, in Erfahrung gebracht werden konnte, wurden Fraktion, Gemeinde und betroffene Landesämter mehrfach darauf hingewiesen, dass dort oben eine große Gefahr drohe. Auf diese Leute wollte man nicht hören, nun sind die schlimmen Befürchtungen eingetroffen. Zum Glück wurde niemand verletzt oder getötet, es hätte auch anders ausgehen

Lagebesprechung bei der Bürgerversammlung in Taufers


können. Nach einer zweitägigen Schockphase sind schließlich alle Hilfsmaßnahmen in Gang gekommen. Die Feuerwehren von Laatsch und Taufers besorgten auch unter Lebensgefahr einen Notdienst mit wichtigen Lebensmitteln und Medikamenten, die vom Malser Apotheker an die Patienten ausgegeben wurden. Die Schüler bekamen schulfrei und die Pendler schauten, dass sie irgendwie aus dem Tal hinaus und hereinkamen. Bei einer Bürgerversammlung konnten dann die Rettungsorganisationen und die politisch Verantwortlichen in Taufers die Dorfbevölkerung über den Stand der Dinge informieren. Die Zivilschutzkommission hat ihre Tätigkeit aufgenommen. Das Spital in St. Maria/Müstair hat den ärztlichen Notdienst übernommen. Nur mit der Post hapert es noch. FRIEDRICH HARING

„Es geht zu wie vor der Calvenschlacht“ „Es geht zu wie vor 515 Jahren in den Wochen vor der Calvenschlacht“: Das war der erste Eindruck des Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und des Landtagsabgeordneten Sepp Noggler, als sie am Sonntag in der Früh (19. Jänner) einen Lokalaugenschein mit dem Leiter des Straßendienstes Vinschgau, Geom. Werner Stecher, den Technikern und vor Ort arbeitenden Firmenvertretern vornahmen. Dieses Mal aber nicht, um die Talschaften Vinschgau und Engadin von einander zu trennen, sondern sie so schnell wie möglich wieder zusammen zu bringen und wieder eine sichere Straßenverbindung zwischen bergsturz- und lawinengefährdetem Terrain zu bauen. Seit Tagen wird rund um die Uhr an der neuen Straße ins Münstertal gearbeitet. Die Fuß-

gängerbrücke über den Rambach und der Verbindungsweg sind schon voll in Betrieb. Ebenso der Shuttlebus-Dienst auf Vinschger Seite. Die Behelfsbrücke für den Straßenverkehr ist schon fertig, die neue Straße nimmt Gestalt an. Ca. 30. 000 Kubikmeter Material und viele 100 Kubikmeter Zyklopenmauern werden notwendig sein. Am Bachufer stehen Scheinwerferanlagen , die den Tag-und Nachtbau ermöglichen. Laut Stecher habe man die Gefahr in diesem riesigen Ausmaß, auch aus rein geologischer Sicht, nicht erkannt bzw. gar nicht erkennen können. Daher hätte der Bau einer fast 1 km langen, neuen Straße mit einer zusätzlichen Brücke über den Rambach mitten im Nationalpark nie verwirklicht werden können. Auch die Geldmittel dazu hätte man nicht erhalten. „Hier wird mit Nachdruck und voller Motivation gearbeitet, das ist das wahre Südtirol“, stimmten

Plangger und Noggler überein. „Hier könnte man die Vorurteile unserer südlichen Nachbarn gegenüber den Sonderautonomien ‚Lügen strafen’. Südtirol hat ein effizientes Krisenmanagement. Das Zusammenspiel der Landesverwaltungen, allen voran der Straßendienst Vinschgau, mit Wildbachverbauung, geologischem Dienst und Forstverwaltung, mit den Gemeinde- und Fraktionsverwaltungen, der Nationalparkverwaltung und den Zivilschutzorganisationen ist ausgezeichnet“, so die zwei Politiker. Große Anerkennung gehe auch an den entscheidungsfreudigen neuen Landeshauptmann, „der bei seinem ersten Einsatz als oberster Zivilschützer auf unbürokratische und kurze Entscheidungswege setzt und seinen Mitarbeitern alle Mittel gibt, um die Sofortmaßnahmen im Rekordzeit umzusetzen und die argen Beeinträchtigungen für die Bevölkerung und die vielen Grenzpendler so schnell wie möglich zu beseitigen.“ Bei der Unwetterkatastrophe in Sardinien hat sich die Bevölkerung laut Plangger von Staat und Region im Stich gelassen gefühlt. Dies sei in Südtirol anders. Diese positiven Beispiele effizienter Selbstverwaltung und Eigenverantwortung werde er in den nächsten Tagen seinen kritischen Parlamentskollegen „um die Ohren schlagen“. SEPP

„Nichts Neues“ BOZEN/MALS - Erneut nur aus der Presse hat der Malser Bürgermeister Ulrich Veith (im Bild) erfahren, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn und seinen Bruder Gerd ein Hauptverfahren einleiten will. Dem Bürgermeister wird vorgeworfen, ein Arbeitsverhältnis mit seinem Bruder vorgetäuscht zu haben, damit die

Gemeinde seine Sozialabgaben bezahlt. Veith weist alle Vorwürfe zurück. Er sei völlig unschuldig und denke daher nicht an einen Rücktritt. „Ich habe von allem Anfang an volle Transparenz an den Tag gelegt und den Gemeinderat schon vor vier Jahren informiert“, sagte Veith am Montag dem der Vinschger. Er sei überzeugt,

die Vorwürfe stichhaltig widerlegen zu können und rechne daher mit einem vollen Freispruch. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Im Bild (v.l.): Karl Zerzer (Naturns), Greti Egger (Naturns), Josef Gruber (Mals) und Rudi Maurer (Prad).

„Nicht nur mitreden, sondern auch mitentscheiden“ Die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie sagt nein zum SVP-Bürgerbeteiligungsgesetz SCHLANDERS - Erstmals in der Geschichte Südtirols findet am 9. Februar 2014 ein bestätigendes Referendum statt. Die Bürgerinnen und Bürger sollen darüber entscheiden, ob das von den SVP-Mandataren im Juni 2013 im Alleingang durchgeboxte Gesetz „Bürgerbeteiligung in Südtirol“ in Kraft treten soll oder nicht. „Wir rufen die Bevölkerung zu einer regen Teilnahme auf, plädieren gleichzeitig aber dafür, dieses SVP-Gesetz abzulehnen, denn es handelt sich um ein Regelwerk, das die Abhaltung von Volksabstimmungen in unserem Land so gut wie unmöglich macht“, stimmen Greti Egger, Karl Zerzer, Josef Gruber und Rudi Maurer von der Initiative für mehr Demokratie dem der Vinschger gegenüber überein. Sollte sich die Mehrheit der Abstimmenden am 9. Februar für das SVP-Gesetz aussprechen, „wäre dies im Vergleich zum derzeit geltenden Gesetz ein Rückschritt.“ Abgesehen davon, dass die Möglichkeit einer bestätigenden Abstimmung, wie sie Dank des Autonomiestatutes am 9. Februar stattfindet, nicht vor-

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gesehen ist, und abgesehen davon, dass auch die direkte Volksinitiative fehlt, weise der SVP-Entwurf weitere schwerwiegende Mängel auf. Eine Volksinitiative wäre nur möglich, wenn zunächst ein Volksbegehren zustande kommt, „und dafür braucht es 8.000 Unterschriften.“ Über die Zulassung des Begehrens befinde dann eine Kommission für die Bürgerbeteiligung, „der man sozusagen ausgeliefert ist.“ Noch schwerer zu überwinden sei eine zweite Hürde, wonach zusätzliche 26.000 Unterschriften zu sammeln sind. Zwei-Hürden-Modell „Dieses Zwei-Hürden-Modell stellt die Bürger vor große Herausforderungen, denn es braucht einen beachtlichen Arbeitsaufwand, derart viele Unterschriften zu sammeln“, so die Vertreter der Initiative. Es widerspreche jeder Logik, dass ein einziger Landtagsabgeordneter - für ein Mandat braucht es etwas mehr als 8.000 Stimmen -, einen Antrag einreichen kann, während vom Volk insgesamt ca. rund 35.000

Unterschriften verlangt werden. Die Initiative für mehr Demokratie schlägt deshalb 10.000 Unterschriften vor. Dass das Beteiligungsquorum entfernt wurde, sei zwar zu begrüßen, doch die im SVP-Entwurf verankerten Hürden und Verbote führten dazu, „dass die Bürger zwar mitreden können, mitentscheiden aber de facto nicht“, kritisieren Egger, Zerzer, Gruber und Maurer. „Unter solchen Bedingungen wird es in Südtirol keine Volksabstimmungen geben.“ Bestandet wird zudem, dass dem Volk das Recht auf Mitbestimmung in wichtigen Bereichen untersagt werde: „In Sachen Politikergehälter, Wahlgesetz oder Regelung der Bürgerbeteiligung will die Politik weiterhin alles selbst entscheiden.“ Außerdem enthalte der Entwurf Artikel, mit denen „unliebsame Bürger-Initiativen durch ethnische Einwände, Gegeninitiativen, Teilzugeständnisse und Richterkommissionen erledigt werden können.“ Nicht einverstanden ist die Initiative auch mit der Sperrfrist für Volksabstimmungen. Josef Gruber: „Sperrfristen

können im schlimmsten Fall dazu führen, Abstimmungen jahrelang zu verzögern und unplanbar zu machen. Warum sollten in Wahlzeiten keine konkreten Sachthemen behandelt werden?“ Gruber und seine Mitstreiter sind überzeugt, „dass das vorgelegte SVP-Landesgesetz einen Vorwärtsschritt bei gleichzeitig mehreren Rückschritten bedeutet. Stimmt die Mehrheit am 9. Februar dafür, tritt es in Kraft. Bekommt es keine Mehrheit, muss ein neuer Entwurf auf den Tisch. Die Initiative für mehr Demokratie hat dazu ihren Vorschlag schon hinterlegt. Info-Abend: „Aktuelles zum Referendum“ in Schlanders Am Freitag, 24. Jänner um 19.30 Uhr veranstaltet die Bezirksgruppe Vinschgau der Initiative für mehr Demokratie übrigens einen offenen Informations- und Diskussionsabend im Haus der Begegnung in der Göflaner Straße in Schlanders. SEPP


„Ja zum Bürgerbeteiligungs-Gesetz“ BOZEN - Die SVP verteidigt das Gesetz zur Bürgerbeteiligung und weist die Kritik der Initiative für mehr Demokratie zurück. Die SVP-Leitung befasste sich am 13. Jänner mit dem anstehenden Landesreferendum. „Mit einem Ja zum Gesetz zur Bürgerbeteiligung wird der Prozess einer direkten Mitgestaltung der Bevölkerung am politischen Prozess wesentlich vereinfacht“, so

SVP-Obmann Richard Theiner. Landtagsabgeordneter und Gesetzeseinbringer Arnold Schuler informierte über den aktuellen Stand zum Referendum am 9. Februar. Er stellte internationale Modelle vor. „Im internationalen Vergleich fällt auf, dass es vor allem in Bezug auf die Zugangshürden große Unterschiede gibt. So sind in den meisten Regelungen der deutschen Bundesländer Hür-

den von 5 bis 20% vorgesehen, unser Gesetz liegt weit unter dem internationalen Schnitt“, so Schuler. Auch bezüglich der Zeiträume der Unterschriftensammlung gebe es große Divergenzen: „Zusammenfassend kann man sagen, dass in keinem anderen Bundesland oder EU-Staat – mit Ausnahme der Schweiz – ein ähnlich weitreichendes Gesetz gilt.“ Ziel der SVP sei es laut Theiner, mehr

Mitbestimmung zu ermöglichen: „Das Gesetz sieht Instrumente vor, mit denen die Bevölkerung auf einfacherem Wege sich in den politischen Prozess einbinden kann.“ Es werde noch vor dem Referendum über Korrektur- und Verbesserungsvorschläge am Gesetz diskutiert und entschieden. SEPP

Frächter wollen Ausnahmeregelung VINSCHGAU - Der Bezirk Vinschgau

des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR) zeigte sich bei seiner jüngsten Sitzung solidarisch mit den Transportunternehmern im Vinschgau. Seit 2010 gilt am Fernpass für den Schwerverkehr ein Fahrverbot. Genau so lange bemühen sich die Vinschger Frächter um eine Ausnahmeregelung. Seit über vier Jahren leiden die insgesamt 18 Vinschger Transportunternehmen unter dem

SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer.

Fahrverbot für Schwerverkehr über den Fernpass. Alle bisherigen Interventionen blieben ohne Erfolg. „Die Vinschger Frächter sind auf Grund der peripheren Lage des Bezirks ohnehin bereits benachteiligt. Trotzdem haben sie laufend in ihre Betriebsstandorte und den Fuhrpark investiert und geben nach wie vor rund 300 Menschen eine Arbeit. Angesichts der ständig steigenden Kosten, sind für die Frächter zu-

sätzliche Umwege, wie sie durch das Fahrverbot verursacht werden, nicht mehr zu akzeptieren“, so SWR-Bezirkspräsident Johann Wallnöfer. Er kündigt an, beim nächsten Treffen mit Vertretern der Bezirksstelle Landeck der Wirtschaftskammer Tirol das Thema noch einmal auf den Tisch zu bringen, um gemeinsam bei den neuen politischen Vertretern in Österreich und Südtirol zu intervenieren. RED

die Rede davon, dass eine neue Liste entstehen könnte, falls Wegmann von der SVP nicht gewünscht sein sollte. Auf die Bürgerversammlung

darf man gespannt sein. Geleitet wird sie von Parteiobmann-Stellvertreterin Martha Stocker. SEPP

Spannung unter der Churburg

Der „gestürzte“ Schludernser Bürgermeister Erwin Wegmann gibt sich nicht geschlagen. SCHLUDERNS - Dass in einer Gemeinde die Mehrheit der Ratsmitglieder zurücktritt und Neuwahlen erzwingt, ist außergewöhnlich. In Schluderns traten am 17. Dezember 8 von 15 Räten zurück: 7 SVP-Räte und 1 Ratsmitglied der Freiheitlichen. „Dieser Schritt wurde als notwendig erachtet, da trotz mehrmaliger Aussprachen,

eine weitere konstruktive Zusammenarbeit aufgrund mangelnden Vertrauens mit dem Bürgermeister Erwin Wegmann unmöglich ist“, hieß es in einer Stellungnahme. Bis zu den Neuwahlen am 4. Mai wird Schluderns kommissarisch von Anton Patscheider verwaltet. Wegmann hatte 2010 als BMKandidat 854 Stimmen bekommen, sein Mitbewerber Heiko Hauser, einer der 8 zurückgetretenen Räte, 249. Bei einer Sitzung des SVP-Ortsausschusses wurde kürzlich vereinbart, für den 24. Jänner um 20 Uhr eine Bürgerversammlung im Kultursaal einzuberufen. „Es sollen alle Stellung nehmen können“, so SVP-Ortsobmann Martin Rainalter. Auch er gehört zu den 8 zurückgetretenen Räten. Die bisherigen SVP-Räte wurden gefragt, ob sie erneut kandidieren wollen. Einige sagten nein, andere ja, aber nur unter bestimmten Voraussetzungen. Wegmann gibt sich nicht geschlagen. Es geht auch

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erlesene Filmmusik für guten Zweck SCHLANDERS - Gleich zwei Mal war die aus Serbien stammende und in Schlanders wohnhafte Spitzenpianistin Andrijana Radivojevic unlängst im Kinosaal in Schlanders zu hören. Sie spielte unter dem Motto „The best movie sountracks for piano“ Soundtracks berühmter Kinofilme, teilweise zusammen mit Gastmusikern aus dem Vinschgau. Der Erlös aus dem zweiten Konzert, das am 15. Jänner vor zahlreichem Publikum stattfand, kam dem Verein „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ zu Gute. Neben Andrijana Radivojevic, der Hauptakteurin des Benefizkonzertes, traten auch Birgit Weissenegger aus Prad (Solistin, Obfrau des Gospelchors Living Voices), Dominik Stecher aus Kortsch (Schlagzeug) sowie Manuel Tumler aus Naturns (Trompete) ehrenamtlich auf. „Als Gage bekommt ihr ein Lächeln von Kindern aus Äthiopien“, sagte der Gemeindearzt Toni Pizzecco aus Latsch, der den Verein „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ 2001 gegründet hat und ihn als Präsident leitet. Der Erlös des Abends fließt in den Bau bzw. die Erweiterung eines Krankenhauses in Attat in Äthiopien. Wie Albert Moser, der den Abend gekonnt moderierte, ausführte, ist dieses Krankenhaus mit ca. 65 Betten das einzige für rund 1 Million Einwohner. Pizzecco nannte es in seinen Dankesworten das „Vinschger Krankenhaus in Afri-

In den Bildern (v.l.): Albert Moser, Manuel Tumler, Dominik Stecher, Birgit Weissenegger, Andrijana Radivojevic und Toni Pizzecco.

Im Bild links Andrijana Radivojevic, rechts Birgit Weissenegger.

ka“, denn zusätzlich zu Spenden aus dem Vinschgau fahren auch Vinschger Facharbeiter immer wieder nach Äthiopien, um freiwillig am Bau mitzuhelfen. Das

Publikum zollte den Musikern großen Applaus. Nicht wenige Zuhörer bekamen Gänsehaut, als Filmkompositionen von Ennio Morricone, Hans Florian Zim-

KURZ ANGERISSEN … TSCHENGLS - In der Tschenglsburg wird am 24. Jänner um 19 Uhr auf Initiative des Vereins „Südtiroler Ärzte für die Dritte Welt“ die Fotoausstellung „Impressionen von Äthiopien“ eröffnet. Peter Klotz führt in die Ausstellung ein. Karl Perfler spricht zum Thema „Wohlstand“. Die Ausstellung bleibt bis 28. Februar geöffnet (17 bis SEPP 22 Uhr).

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STABEN - Die Freunde der Eisenbahn laden am 23. Jänner um 19.15 Uhr zur Jahresversammlung nach Staben ein (Bürger- und Schulhaus). Es referieren Abteilungsdirektor Günther Burger (Mobilität in Südtirol) und Hans-Peter Leu (Neuigkeiten Schweiz-Südtirol). Auch der „Bahnhof des Jahres“ wird bekannt gegeben. Ehrengast ist Ex-LH Luis Durnwalder.

mer und anderen Komponisten erklangen. Markus Wilhalm aus Reschen, der Mann von Andrijana Radivojevic, hatte Bilder zu Kinoklassikern wie „Forrest Gumg“, „Vom Winde verweht“, „Gladiator“, „Für ein paar Dollar mehr“, „Skyfall“ und viele anderen Filmen verschiedener Genres ausgesucht. Die Bilder waren während der musikalischen Darbietungen auf der Leinwand zu sehen. Andrijana Radivojevic hat in Belgrad und Wien studiert und an vielen internationalen Meisterkursen teilgenommen. Sie erhielt bereits viele hohe Auszeichnungen. Andrijana unterrichtet Klavier in Terlan und in Kaltern (Musikschule Überetsch/Mittleres Etschtal). SEPP


Triumph der „Fraktionisten“

Roland Riedl (Goldrain), Christian Stricker (Morter), Andrea Kofler (Tarsch) und Harald Plörer (Morter) stimmten gegen die Vertreter des Hauptortes Walter Theiner und Hans Mitterer und lehnten eine Änderung der Satzungen ab (von links). LATSCH - Durch wen in der Sitzung vom 19. Dezember der Punkt „Änderung der Gemeindesatzung“ auf die Tagesordnung gesetzt worden ist, weiß man nicht mehr genau. Den Grund erklärte man mit den Bestimmungen des Regionalgesetzes, die Zahl der Räte auf 18 und die der Referenten auf 5 zu reduzieren. Auf jeden Fall zog der Änderungsantrag intensive bis heftige Wortmeldungen

nach sich. Erstmals wurde ersichtlich, dass die Vertreter der 2.169 Wähler des Hauptortes von den Vertretern der Fraktionen überstimmt werden können, als die erforderliche Zweidrittelmehrheit um eine Stimme verfehlt wurde. An sich bestand eine Mehrheit der Fraktionen im Ausschuss mit 4:3 seit dem 6. Jänner 2013, seit dem Nachrücken von Harald Plörer aus Morter auf Wirtschaftsrefe-

rent Hermann Raffeiner Kerschbaumer. Nach dem Ableben von Bürgermeister Karl Weiss im Juli betreuten Fraktionsvertreter die schwergewichtigen Referate Umwelt, Wirtschaft, öffentliche Bauten, Schule und Kultur. Die Satzungsänderung peilte man dann über die einfache Mehrheit am 14. Jänner an, allerdings die Mehrheit der zugewiesenen 19 Stimmen. Nur 9 der 17 anwe-

senden Ratsmitglieder stimmten für die Änderung. 6 waren dagegen. Die aus dem Hauptort stammenden Freiheitlichen Räte Josef Kofler und André Pirhofer enthielten sich der Stimme. Damit wird am 9. März nach den neuen Bestimmungen und nach S der alten Satzung gewählt.

„Rote Karte“ für Müllsünder

Biomüllkübel mit Vorwarnung LATSCH - Das rote Schriftband, das kürzlich die Gemeindepolizei Latsch bei eingeschaltetem Blaulicht an viele Biomüllkübel heftete, war nur der berühmte Wink mit dem Zaunpfahl. Aber Referent Roland Riedl und seine Mitarbeiter/innen sind entschlossen, unerbittlich durchzugreifen. „Wir haben die Nummern und wir kennen die Besitzer jener Kübel, in denen sich bis zu 90 Prozent Restmüll und darüber 10 Prozent Biomüll befanden“, teilte er bei

der vergangenen Gemeinderatssitzung mit. „Wir mussten den gesamten Müll in Glurns abliefern und das wird kosten. Wieder einmal werden die Ehrlichen und Gewissenhaften mitbestraft.“ Die Vorwürfe verschiedener Räte, dass der aufklärende Rundbrief zu spät an die Haushalte verschickt worden sei, ließ Riedl nicht gelten: „Seit Jahren wird in der Gemeindezeitung darüber informiert, was in den Biomüll darf und was nicht.“ S DER VINSCHGER 02/13

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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE

„IM OBERVINSCHGAU LIEGT NOCH VIEL POTENTIAL“ (der Vinschger NR. 1/2014) Sehr geehrter Herr Tappeiner! LIEBER ISOLIERT ALS AM GIFT KREPIERT. Mit freundlichen Grüßen aus der Gemeinde Mals. ELISABETH SCARPATETTI, 18.01.2014

„IN SCHLUDERNS WIRD NICHT MITEINANDER GEARBEITET, SONDERN GEGENEINANDER“ Die Schludernser Bergbauern Gschneirer Waal können mit dem Bewässerungswasser auch Strom erzeugen. Sie besitzen die Konzessionen dafür und haben somit dasselbe Recht Strom zu erzeugen, genauso wie die Schludernser Gemeinde mit ihrem Trinkwasser und müssen auch dem Land dieselben Steuern zahlen, wie andere private Stromgesellschaften. Ein paar Gemeinderäte wollten diesen Umstand nicht so ohne weiteres akzeptieren. Heiko Hauser, Martin Rainalter, Mirko Stocker, Pia Trafoier und Elmar Koch forderten mit ihrem Beschlussantrag an den Gemeinderat, die notwendigen Genehmigungen (es geht dabei um eine Unterquerung von Gemeindegrund von 260 m für die Druckleitung), nur zu erteilen, wenn die Gemeinde Schluderns bei dem zu errichtendem E-Werk mit mindestens 50% beteiligt ist. Die Aufgabe des Gemeindeausschusses war es, den angenommenen Beschlussantrag des Gemeinderates mit dem Gemeindesekretär durchzuführen und die gesetzliche Lage dazu zu überprüfen. Ich versuchte dem SVP Obmann Dr. Rainalter Martin zu erklären, dass die Gemeinde Schluderns überhaupt keine Möglichkeit zur Beteiligung an diesem Werk hätte und dass das E-Werk an die Berghöfe und nicht an die Privatpersonen gebunden ist. Die Verzögerung ging dennoch gleich weiter, bis die Elektrogesellschaft leider gezwungen war, den Rechtsanwalt einzuschalten, und dann kam erst die Einsicht. Wer die derzeitige Lage in Schluderns beobachtet, muss leider feststellen, dass nicht miteinander, sondern

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gegeneinander gearbeitet wird. Man sollte nicht mit Steinen werfen, denn es könnte sein, dass am Ende nur ein Scherbenhaufen der SVP übrigbleibt, den niemand mehr will. KUPPELWIESER JOHANN, SCHLUDERNS, 15.01.2014

TOTALSPERRE Im welchen Jahrhundert Leben wir? Hätten die Schweizer im Jahre 1499 gesagt bekommen, sie können nicht zur Calvenschlacht, wegen Steinschlag, ich glaube, sie hätten sich zu Tode gelacht. 515 Jahre später ist es so weit: Totalsperre, nichts geht mehr, keiner will Verantwortung übernehmen, zu viele Bürokraten, die den Hintern nicht hochkriegen. Schleppend nach Tagen rücken die ersten Bau-Maschinen an, an die „moderne Calvenschlacht“ von heute. Die einzigen die glücklich sind, sind ein paar Schulkinder, sie dürfen notgedrungen Schule schwänzen. Grenzpendlern und den Tauferern mutet man einen Umweg von bis zu vier bis sechs Stunden Fahrt pro Tag zu, von gefährlichen Autofahrten über den verschneiten Ofenpass wollen wir erst gar nicht reden. Aus Medien, die nur spärlich berichten, ist zu erfahren, dass rund um die Uhr gearbeitet wird. Das stimmt nicht. Heute, 17.01.2014 um 5.30 Uhr: romantischer, ruhiger, verschlafener Wintertag hinter der Calvenbrücke. Zivilschutz, meine Damen und Herren, muss im modernen Zeitalter schneller und besser funktionieren. Die Abgeordneten im Landtag bekommen mehr helfende Hände, ich glaube hier an der „Calvenschlacht“ würden sie dringender gebraucht werden.

und im Winter im Schnee längs der Straße und in den kleinen Nebenstraßen liegen bleibt. Niemand will so ein Hundedreckhäufchen vor der eigenen Haustür haben, die Hundebesitzer sicher auch nicht, sonst würden sie ihren Hund das große Geschäft ja dort verrichten lassen. Also lassen sie Ihren Hund erst dort sein Geschäft verrichten, wo niemand sich ekeln muss oder gar spielende Kinder und Erwachsene in den Hundekot treten. Hundekot ist nicht ungefährlich und kann die Gesundheit aller, aber vor allem von Kindern gefährden. Nehmen Sie den Hundekot mit, egal ob gerade ein Anwohner des Weges ist oder auch nicht. Denn wenn dies nicht von allen Hundebesitzern wahrgenommen wird, wird es wohl Maßnahmen der Gemeinde brauchen. Also, einen Hund Gassi führen ja, aber diesen Hundekot nicht zum Ärgernis der Mitbewohner zurück lassen. EIN HUNDEFREUNDLICHER BEWOHNER DES SANDWEGES, PRAD, 14.01.2014

WIRD FREIWILLIGKEIT NOCH GESCHÄTZT?

Zum Artikel „Mehr als nur unangenehm“ (der Vinschger 1/2014): Mehr als unangenehm war auch das Verlegen der Freileitung im sehr steilen Gelände für die Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehr von Sulden. Erst am Abend sind die Kabel für die Freileitung eingetroffen! Die Männer der Feuerwehr mussten Beleuchtungsgeräte, Seile und sämtliche Gerätschaften herbeischaffen, um diese Arbeiten zu verrichten. Im kniehohen Schnee haben Feuerwehrmänner stundenlang schwere Kabel von einem Lastwagen abgerollt und oberhalb der Straße GERHARD PALI, PRAD, 17.01.2014 an Baumstämmen angebunden. Sie mussten teils über 6 m hohen Mauern diese Arbeiten verrichten, LIEBE HUNDEBESITZER was unter diesen Umständen recht gefährlich war. Die Teilstücke, wo Ich habe großes Verständnis für die Kabel verbunden wurden (da Hundebesitzer und dafür, dass die angelieferten Leitungen zu kurz sie ihr Haustier täglich fürs große waren), mussten stundenlang ausGeschäft ins Freie führen. Kein geleuchtet werden, damit Männer Verständnis bringe ich, und da einer Spezialfirma die Kupplungen spreche ich auch für viele andere machen konnten. Auch die AnAnwohner, dafür auf, dass der Hun- schlussstellen an der alten bestedekot auf den grünen Rasenflächen henden Leitung am Tunnel und am

Strommasten bei der „Truserrid“ (Kurve zwischen Außersulden und (Gomagoi) wurden ausgeleuchtet. Dafür musste ebenfalls eigens ein Aggregat herbeigeschafft werden. Auch der Straßenverkehr musste während der gesamten Arbeiten geregelt werden. Ich finde es schade , dass man diese Männer, die diese Nacht fast durchgearbeitet haben, wieder einmal vergessen hat! Laut meiner Einschätzung hätte Sulden ohne diese fleißigen Männer auch am nächsten Tag bis zum Abend noch keinen Strom gehabt. Wir von den Liftanlagen in Sulden sind jedenfalls froh, dass es diese Männer gibt, denn auch für uns war diese Situation sehr unangenehm! Ein großes Dankeschön an alle für ihre wertvolle Mithilfe! EBERHARD REINSTADLER, SULDEN, 15.01.2014

BÜRGERBETEILIGUNGSGESETZ Macht braucht Kontrolle! Um dieses Kontrollrecht nicht zu verlieren, stimme ich beim Referendum am 09. Februar mit NEIN gegen das SVP-Gesetz. Dieses Gesetz enthält eine Reihe gravierender Mängel und Einschränkungen. So wird eine Volksabstimmung durch eine zu hohe Unterschriftenzahl, die noch dazu nach einem ungerechtfertigten Zwei-Stufen-Modell nach bayrischem Vorbild zu sammeln ist, beinahe unmöglich gemacht. Das eigentliche Referendum(Kontrollrecht), mit welchem über Beschlüsse der Landesregierung vor ihrem Inkrafttreten abgestimmt werden kann, ist gar nicht vorgesehen. Weiters kann weder über Politikergehälter, noch über das Wahlgesetz, sowie über die Regelung der Mitbestimmungsrechte und Steuern abgestimmt werden. Dieses Regelwerk ist mit lauter „Kann“-Bestimmungen bestückt und bietet somit wenig Rechtssicherheit. Mitbestimmung wird auf ein Vorschlagsrecht reduziert nach dem Motto: „Das Volk kann reden - wir entscheiden!“ So habe ich mir Bürgernähe nicht vorgestellt! GRETI EGGER, NATURNS, 14.01.2014


Im Bild (v.l.): Anton Theiner, Andreas Fabi, Christian Thuile und Christoph Alber

Komplementärmedizin jetzt auch in Schlanders

Tumorpatient/innen aus dem Vinschgau müssen nicht mehr nach Meran. „Gemeinsam für das Wohl der Patient/innen arbeiten“. SCHLANDERS - Seit Montag dieser Woche werden auch im Krankenhaus Schlanders komplementärmedizinische Leistungen angeboten. Das bedeutet, dass Tumorpatient/innen aus dem Vinschgau jetzt nicht mehr nach Meran fahren müssen, um solche Leistungen in Anspruch zu nehmen. Lediglich die Erstvisite ist weiterhin im Dienst für Komplementärmedizin in Meran notwendig. Alle Folgebehandlungen können im Krankenhaus Schlanders gemacht werden.

Einer großen Nachfrage nachgekommen Wie der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Schlanders, Anton Theiner, der Leiter des Dienstes für Komplementärmedizin Meran, Christian Thuile, sowie Generaldirektor Andreas Fabi und Pflegedienstleiter Christoph Alber auf einer Pressekonferenz am 16. Jänner übereinstimmten, kommt das Krankenhaus Schlanders mit diesen zusätzlichen

Dienstleistungen einer großen Nachfrage der Bevölkerung nach. Dies vor allem deshalb, weil es für Krebspatient/innen aus dem Vinschgau bisher belastend war, zusätzlich zur Chemotherapie für komplementärmedizinische Leistungen nach Meran zu fahren. Bei rund 40% der dortigen Patient/innen handelt es sich übrigens um Vinschger. Andreas Fabi freute sich, dass der Dienst für Komplementärmedizin nach anfänglichen Schwierigkeiten und ziemlicher Skepsis, auch seitens der Schulmedizin, die zweijährige Pilotphase erfolgreich überstanden hat: „Der Dienst funktioniert gut, wird von der Bevölkerung wohlwollend in Anspruch genommen und ist mittlerweile fester Bestandteil des Gesundheitsplans.“ Außerdem sind die Leistungen für Krebspatient/innen kostenlos. Laut Anton Theiner war die Komplementärmedizin im Krankenhaus Schlanders bereits bisher kein Fremdwort. Er erinnerte etwa an die Fußreflexmassagen und an

die Aromatherapie. Nun können zusätzliche komplementärmedizinische Leistungen angeboten werden. Das komme in erster Linie Krebspatient/innen zu Gute, die sich in Schlanders einer Chemotherapie unterziehen und nun auch eine zusätzlich komplementärmedizinische Begleitung in Anspruch nehmen können.

tungen ohne Mehrkosten und ohne zusätzliches Personal anzubieten. Der Behandlungsstandart in Schlanders stehe dem in Meran in nichts nach. Laut Christoph Alber wurden bestehende Mitarbeiter eigens ausgebildet, und zwar im Zuge intensiver Schulungen am Sitz der Komplementärmedizin. SEPP

„Keine Alternative, sondern eine Ergänzung“ Konkret nannte Christian Thuile etwa die Akupunktur, Infusionen und Behandlungen auf der Basis der Pflanzenheilkunde. Grundsätzlich hielt er fest, die Komplementärmedizin nicht als Alternative zur Schulmedizin zu sehen ist, sondern als Ergänzung dazu: „Wir sind in diesem Sinne alle aufgerufen, gemeinsam für das Wohlergehen der Patient/innen zu arbeiten.“ Thuile bezog sich ausdrücklich auch auf die Zusammenarbeit mit den Hausärzten. Er hob auch hervor, dass es gelungen ist, die zusätzlichen Dienstleis-

INFOS Die komplementärmedizinischen Leistungen sind für Tumorpatient/innen ticketbefreit; Anmeldung bzw. Terminvereinbarung erfolgt über den Dienst für Komplementärmedizin Meran (Tel. 0473 251400, E-Mail: komed@asbmeran-o.it). DER VINSCHGER 02/13

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Am Referententisch: Oskar Wegmann, Christoph Schütz, Marylin Egger, Giulia Maria Interlandi, Klaus Wallnöfer, Gustav Tschenett und Eva Maria Brunnbauer (von links); rechts die Moderatorinnen Lisa Stocker und Anna Mall.

Eine Schule verlässt den Elfenbeinturm

Die Fachoberschule für Wirtschaft in Mals sah sich in der Region um und suchte die Vernetzung mit Betrieben und Organisationen vor Ort. MALS - Der Begriff „fächerübergreifendes Lernen“ ist vor etwa 30 Jahren in Südtirols Schulwelt aufgetaucht. Seit mit der Oberschulreform vor zwei Jahren von Schulleuten als Aufbruch in „neue Zeiten“ gefühlt - auch die Rahmenrichtlinien für Lehrpläne feststanden, begann man in der 4. Klasse der Fachoberschule für Wirtschaft in Mals konkrete Umsetzungsmöglichkeiten zu suchen. Direktor, Lehrer und Schüler genehmigten sich sechs Planungsmonate und sahen sich im eigenen Lebensraum um. Es entstand das übergreifende „Projekt Schule und Region - neue Zeiten, neue Lernformen“. Mit fünf Organisationen und Betrieben im Umland des Oberschulzentrums wurden Projektverträge geschlossen, um eine Verbesserung des Fachwissens, der Planungssicherheit, Kommunikationsfähigkeit und Medienkompetenz anzustreben. Die Inspektorin für den technisch-berufsbildenden Be-

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reich im Deutschen Schulamt, Eva Maria Brunnbauer, hatte die „kleinere Weltreise“ von Brixen nach Mals gewagt, um diesen „Aufbruch in neue Zeiten des Lernens“ vor den Augen der Medien zu eröffnen. Medienkompetent moderiert wurde die Pressekonferenz von den Schülerinnen Anna Mall (Burgeis) und Lisa Stocker (Schluderns). Direktor Gustav Tschenett stellte den Versuch seiner Schule, „den Elfenbeinturm zu verlassen“, im Sinne der gesetzlichen Rahmenrichtlinien vor. Die Sichtweise der Unternehmer und die Bedeutung lebenslangen Lernens wurde von Oskar Wegmann, Raika Prad-Taufers, vorgetragen. Klaus Wallnöfer, Betriebswirtschaftslehrer und Projektbetreuer, freute sich „auf spannende Lernprozesse“. Die Italienischlehrerin Maria Giulia Interlandi erhoffte sich einen Motivationsschub, die zweite Sprache zu lernen. Projektbetreuerin und Englischlehrerin

Marylin Egger glaubte, Großveranstaltungen wie die „Südtiroler Ritterspiele“ dürften in Zukunft ohne Englisch nicht mehr auskommen. Das Projekt „Abwanderung in peripheren Gebieten am Beispiel Stilfs“ erläuterte Verena Ruepp aus Schluderns. Die „Konkurrenzanalyse mit der HOPPE AG“ wurde von Marjan Telser aus Glurns vorgestellt. In die „Homepage für den Sportverein Schluderns/Raiffeisen“ führte Werner Punt aus Burgeis ein. Das Thema „Kornkammer Vinschgau - Regionale Nachhaltigkeit“ behandelte Hannes Plangger aus Graun. Zum Projekt „Eventmanagement am Beispiel Südtiroler Ritterspiele“ sprach Benjamin Brunner aus Prad. Die Bedeutung der öffentlichen Vorstellung wur- Es war immer schon ein Anliegen von Direktor Gustav Tschenett, de erhöht durch die Anwesenheit der Projektpartner Christoph den schulischen Elfenbeinturm zu verlassen. Schütz und Hildegard Spiess (HOPPE AG), Marco Egua und Rudi Trafoier (ASV Schluderns), und Oskar Wegmann (Raika Konrad Meßner (Kornkammer) Prad-Taufers). S


Eine Frage des Standpunktes

Beim Finale mit dabei

Im Bild (v.l.): Tanja Hellrigl, Marianndl Chizzali, Onkel Taa, Tochter Janett Platino und Mirjam Hellrigl.

Dieselbe Uhr mit unterschiedlichen Zeitangaben; als die Fotos gemacht wurden, war es tatsächlich 15.32 Uhr. SCHLANDERS - In der Regel müs-

sen mehrere tausend Kilometer zurückgelegt werden, um auf eine Zeitverschiebung von 4 Stunden zu kommen. Ist es im Nordosten Brasiliens zum Beispiel 12 Uhr Mittag, schlägt es bei uns schon 16 Uhr. In Schlanders aber laufen die Uhren anders. Richtiger gesagt nur eine, nämlich jene am

Hauptplatz. Dort konnte man zum Beispiel am 16. Jänner mit nur 3 Schritten eine Zeitverschiebung von ca. 4 Stunden erleben. Auf der Nordseite zeigte die Uhr 15.32 Uhr an (Bild links), auf der Südseite war es zur selben Zeit bereits 19.22 Uhr (Bild rechts). Es ist eben alles nur eine Frage des SEPP Standpunktes.

TÖLL/ROM - Wenngleich sich Marianndl und Janett vom Restaurant „Onkel Taa“ am 16. Jänner beim Fernseh-Kochduell „La prova del Cuoco“ auf Rai1 nicht gegen die Region Friaul-Julisch Venetien durchsetzen konnten - die Gewinner werden durch Televoting ermittelt und Friaul-Julisch Venetien hat mehr Stimmen erhalten -, sind sie beim großen Finale im Mai mit von der Partie. Dies hatte die Moderatorin Antonella Clerici bereits vor dem „Wettkochen“ bekannt gegeben. 4 Mal in Folge hatten Marianndl und Janett gegen 4 Regionen gewonnen. „Wir waren die ersten Südtiroler, die bei diesem Kochduell gewonnen haben, und das auch noch 4 Mal“,

freuen sich die zwei Köchinnen. Die Südtiroler Küche gehöre zu den besten Küchen Italiens. Beim jüngsten Auftritt wurden sie von mehreren Römern auch auf die Sendung „Porta a Porta“ mit Bruno Vespa angesprochen. Janett: „Was Bruno Vespa da gegen unser Land geliefert hat, war nicht gerade positiv.“ Es könnte auch sein, dass sich diese Sendung mit Vespa ein bisschen auf das Televoting ausgewirkt hat. Um beim Finale im Mai zu gewinnen, brauchen Marianndl und Janett wiederum die Unterstützung von Südtirol. Der Tourismusverein Partschins überraschte sie nach der Rückkehr aus Rom mit einer schönen SEPP Torte.

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VINSCHGER KULTUR

Das Kloster Marienberg versteht sich seit jeher als Bildungsstätte für den Vinschgau und darüber hinaus.

Sinn- und Wertediskussion neu entfachen Kloster Marienberg will mit neuer Veranstaltungstätigkeit Impulse geben SCHLINIG - „Impulse geben und wirken wie Kieselsteine, die ins Wasser geworfen, unaufhörlich ihre Kreise ziehen.“ Unter diesem Motto steht die erste Veranstaltungsreihe, die das Kloster Marienberg anbietet. Ziel ist es, die Sinn- und Wertediskussion in der Gesellschaft neu zu entfachen. „Noch nie waren so viele Menschen auf der Suche nach Sinn und Werten. Werte, als Grundlage unserer Entscheidungen und Handlungen, geben Halt und Sicherheit. Ob in der Familie, im Unternehmen, in der Gemeinde oder in jedem anderen Wirkungsfeld sind Werte eine gute Basis, auf der Vertrauen, Respekt und Liebe wachsen können. Unsere Gesellschaft ist wieder auf der Suche nach Werten, weil viele Menschen bereits an der Sinnund Wertelosigkeit erkranken“, heißt es in einer Pressemitteilung des Klosters. Gerade auch eine Unternehmensführung, die auf

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auch der Titel des ersten Seminars des Frühjahrsprogramms 2014. Das Seminar findet am 30. und 31. Jänner im Kloster Marienberg statt. Referentin ist die aus Reschen gebürtige Professorin Anna Maria Pircher-Friedrich (International Business School Zürich). Zielgruppe des Seminars sind Führungspersonen aus Unternehmen, Schulen und Verwaltung, die erfolgreich und nachhaltig auf der Basis von Sinn und Werten führen wollen. „WerAnna Maria Pircher-Friedrich te sind nicht Normen, die von ist die Referentin des Seminars außen unser Leben reglemen„Mit Sinn und Führungsstärke den tieren, sondern Werte sind im wachsenden Herausforderungen Menschen und beeinflussen sein trotzen“. Verhalten. Sie sind nicht Regeln, die unser Leben einschränken, Werten basiert, könne Sinn und sondern sie stillen das urmenschWerte über das Unternehmen liche Bedürfnis nach Sinn und hinaus wirksam werden lassen Wert und bereichern unser Leben und damit weite Kreise ziehen. und unsere Gesellschaft unge„Mit Sinn und Führungsstärke den mein“, heißt es in der Aussendung wachsenden Herausforderungen weiter. Das Kloster Marienberg trotzen“ heißt ganz in diesem Sinn verstehe sich seit jeher als Bil-

dungsstätte für den Vinschgau und darüber hinaus. Unterstützt wird das Veranstaltungsangebot des Klosters von der Genossenschaft für Regionalentwicklung und dem Bildungsausschuss Mals. Das Frühjahrsprogramm umfasst folgende weitere Angebote: „Der richtige Dreh – Führungen für Kinder und Jugendliche planen und durchführen“ (20./21. Februar), Fastenwoche nach Hildegard von Bingen (1. bis 7.März), „Vom befreienden Umgang mit Fehlern“ (17. März), „Abenteuer Christsein – 5 Schritte zu einem erfüllten Leben“ (18. März), Ikonenmalen (17. bis 21. März). Informationen und Anmeldungen im Kloster Marienberg (Tel. 0473 843989, Annemarie Schwarz, Verantwortliche für Planung und Durchführung der Veranstaltungen; verwaltung@marienberg.it; info@marienberg.it) RED


Living Voices und MGV berühren Herzen

SCHLANDERS - Auf ein sehr erfolgreiches Jahr 2013 kann der Gospelchor Living Voices aus Schlanders zurückblicken. Im Frühjahr wurde nicht nur der neue Name Living Voices präsentiert, sondern auch der erste Tonträger bei 4 ausverkauften Vorstellungen im Kulturhaus vorgestellt. Der Höhepunkt zum Jahresausklang war das Weihnachtskonzert „Merry Christmas“ in der bis auf den letzten Platz besetzten Pfarrkirches. Schon die Kulisse war eine ganz besondere: die Kirche war vollständig abgedunkelt worden, nur die Krippe am Hochal-

tar strahlte hell. Der Bühnenraum wurde mit rotem Licht beleuchtet. Zum Auftakt erklang das Stück „Feel the rhythm of your heart beat“, vorgetragen von Living Voices gemeinsam mit dem MGV Schlanders. Im Anschluss daran fuhr der Gospelchor mit „Spirit of God“ fort, bevor Birgit Weissenegger, Obfrau und „Chordiva“, wie sie vom Chorleiter Manuel Regensburger genannt wird, die Begrüßung vornahm. Weiter ging es mit traditionellen Stücken. Die Band, die den Chor bei einigen Stücken begleitete, setzte sich aus

Andrijana Radivojevic (Klavier), Daniel Clemente (E-Piano), Martin Ohrwalder und Dominik Stecher (Schlagzeug), sowie Markus Pauli (Gitarre) und Manuel Trafoier (E-Bass zusammen). Fortgesetzt wurde das Programm gemeinsam mit dem MGV. Zu hören war etwa „The Majesty And Glory Of Your Name“. Im Mittelteil des Konzertes gab der MGV vier Stücke zum Besten, bevor wieder Living Voices auftrat. Andrea Weissenegger war als Solosängerin zu hören. Manuel Regensburger dankte abschließend allen Mitwirkenden, dem Dekan

Josef Mair, dem Publikum sowie allen, die zum Gelingen des Konzertes beigetragen haben. Seinen Abschluss fand dieses mit „Do They Know It‘s Christmas?“ und mit zwei Zugaben von Living Voices. Als dritte Zugabe sangen der Linving Voices und der MGV „Night of Silence – Stille Nacht“, wobei auch das begeisterte Publikum die drei deutschen Strophen mitsang. Ein Teil der freiwilligen Spenden floss in ein Wasserbauprojekt in Äthiopien, das von den Ärzten für die Dritte Welt umgesetzt wird. RED

Der geteilte Himmel Doch für Rita stellt sich die Frage anders. „Der geteilte Himmel“ ist am Donnerstag, 30. Jänner um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Eine Einführung wird um 19.15 Uhr geboten. Karten für die Veranstaltung gibt es bei Athesia-Ticket und online www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttlebus ab Mals und zurück angeboten (Anmeldung: 0473 831190). Brigade, das Lehrerseminar und nicht länger akzeptieren und Die Veranstaltung wird von der vor allem Manfred. Manfred ist kehrte von einem Kongress in Südtiroler Landesregierung, Abweggegangen. Der promovierte West-Berlin nicht in die DDR teilung Deutsche Kultur, und von Chemiker konnte die Zurückset- zurück. „Ich gebe dir Nachricht, der Initiative Wirtschaft und zungen durch Parteifunktionäre, wann du kommen sollst. Ich lebe Kultur unterstützt. RED Vetternwirtschaft im System und nur für den Tag, da du wieder Behinderung seiner Forschung bei mir bist“, schreibt er Rita. Foto: David Baltzer

SCHLANDERS - Christa Wolfs Erzählung „Der geteilte Himmel“ entstand 1963, zwei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer. Noch heute gilt der Text als DAS Buch über die Teilung Deutschlands. Regisseur Tilmann Köhler hat die Erzählung zusammen mit Felicitas Zürcher für die Bühne angepasst und am Schauspielhaus Dresden inszeniert. Das Südtiroler Kulturinstitut hat die bewegende Inszenierung nach Schlanders eingeladen. Das Stück spielt im Herbst 1961 in der DDR. Rita Seidel erwacht in einem Sanatorium. Langsam fällt ihr alles wieder ein: Der Unfall, das Waggonbau-Werk, in dem sie während der Sommerferien gearbeitet hat, die

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VINSCHGER SPEZIAL

Die eigenen vier Wände Für ein kuscheliges und angenehmes Wohnen braucht es gar nicht so viel: Tipps für ein rundum gutes Wohngefühl.

Informationen rund um den Bau Wer hat ihn nicht, den Traum vom eigenem Haus oder den eigenen vier Wänden. Die Entscheidung über den Kauf eines Hauses oder einer Wohnung gehören zu den wichtigsten Ereignissen im Leben überhaupt. Die Finanzierung der Neu- oder Umbauarbeiten zählen dabei zu den ersten Gedanken eines jeden Bauherren. Nützliche Informationen rund um das Thema Bauen,

Wohnen und Sanieren, über staatliche- und Landesförderungen im Baubereich gibt es beispielsweise auf der Homepage der Verbraucherzentrale in Bozen (verbraucherzentrale.it). Eine Vielzahl verschiedenster Förderungen für energiesparende Baumaßnahmen, den Bau, die Sanierung oder den Kauf von Erstwohnungen können in Anspruch genommen werden. Beispielsweise gehen zahlreiche

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Steuerabzüge im neuen Jahr 2014 weiter. Der Ecobonus für energetische Sanierungsmaßnahmen wurde bis Ende Dezember dieses Jahres verlängert und sieht für energetische Sanierungen einen Abzug von 65 Prozent vor. Bauherren dürfen sich auch weiter auf Steuerabzüge von 50 Prozent für Sanierungs-, Umbau- und Instanthaltungsarbeiten von Wohnungen freuen. Der maxi-

male Abschreibbetrag beträgt hier 48.000 Euro. Außerdem gibt es Steuerbonusse für den Ankauf neuer Einrichtung und auf Elektrogeräte. Mit der richtigen Beratung in Sachen Bau, zuverlässigen Partnern am Bau und in den eigenen vier Wänden steht ein angenehmes und kuscheliges Wohnen nichts mehr im Wege.

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Hier gibt es übrigens Modelle in den unterschiedlichsten Stilund Farbvarianten. Abgerundete Waschtische - Höhen-regulierbar und unterfahrbar - sind ideal. Und wer sich einmal niedersetzen möchte, weiß die Armaturen mit schwenkbaren Ausläufen oder ausziehbaren Schlauchbrausen zu schätzen. So geht auch eine Haarwäsche, ohne sich dafür unter die Dusche zu stellen. Temperaturregler und Sensortechnik sorgen dafür, dass Verbrühungen gar nicht erst möglich sind. Komfort im Bad bedeutet jedoch mehr als Praktikabilität. Die richtige Beleuchtung ist hell und klar, wenn geputzt wird, sanft und indirekt, wenn man Stunden in der Wanne verweilt. Gezielte Leselampen sorgen für gutes Licht bei der Wannenlektüre und die ideale Spiegelbeleuchtung erleichtert die gezielte Körperpflege.

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VINSCHGER SPEZIAL

Regenwasser? Auffangen! Wasser ist ein äußerst kostbares Gut. Wer nicht in einem der Länder wohnt, wo Trinkwasser Mangelware ist, spürt es an den monatlichen Wasserkosten im Haushalt. Doch wer baut, kann jetzt schon einplanen: Regenwasser dient vorzüglich dazu, Wasser

zu sparen. Gesammelter Niederschlag kann als Brauchwasser im Haushalt bestens genutzt werden. Rund 120 Liter pro Tag und Person können als Durchschnittswert für den Verbrauch veranschlagt werden - aber nur wenig davon für das Kochen oder Trinken. Die Toilette gilt mit rund 30 Litern Wasser als einer der größten Verbraucher für sauberes Wasser, 15 weitere Liter dürften bei Putzen oder Wäschewaschen veranschlagt werden. Eine fachgerecht installierte Regenwassernutzungsanlage setzt auf strikte Trennung von Trink- und Regenwasserkreisläufen. Beton als auch Kunststoffspeicher können das

Wasser halten, nach fachgerechter Reinigung sogar stillgelegte Öltanks oder Abwassergruben. Wer seinen Tank im Keller aufbewahrt, sollte auf Lichtundurchlässigkeit achten - sonst könnten sich Algen darin bilden. Wer mit Regenwasser seine Waschmaschine speist, kann Waschmittel und Weichspüler reduzieren.

Kleines Aufrüsten, große Wirkung! Die Wassereinsparung bei Durchflussbegrenzern für den Duschkopf kann bis zu 50 Prozent betragen. Sie gibt es jedoch schon ab 15 Euro. Auch Einhebelmischer für das Waschbecken und die Dusche können die Suche nach der richtigen Temperatur verkürzen - und so eine Menge Wasser sparen. Ein perfekter Einhebelmischer ist derjenige, der in der Mittelstellung nur kaltes Wasser durchlässt und erst durch erneutes Drehen Warmwasser zumischt.

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Keine amerikanische Ostküsten-Kälte. Aber Heizen müssen wir dennoch! Also heißt es: Fenster und Türen dicht halten. Auch die Kunststoffdichtungen von Fenstern oder Türen werden im Laufe der Jahre undicht. Neue Gummidichtungen oder Schaumdichtungsbänder können hier helfen. Jalousien gehören nach Einbruch der Dunkelheit heruntergelassen. Einfach deshalb, weil sie so die Wärmeverluste reduzieren. Und vor die Heizkörper gestellt - gehört gar nichts! Wenn die Heizung ungehindert Wärme in den Raum verteilen kann, hat sie weniger Arbeit, produziert jedoch mehr Hitze. Heizungen sollten übrigens regelmäßig geprüft werden: Rußablagerungen oder falsch eingestellte Brenner treiben Kosten in die Höhe. Fragen Sie bei Ihrem Fachmann nach einem hydraulischen Abgleich. Auch

ein Heizgutachten kann Ihnen helfen, Heiznebenkosten einzuschätzen. Hinter jeden Heizkörper gehört auch eine Isolierung mit Dämmstoffen - damit sie die Räume und nicht die Wände heizen! Entlüften, wenn es in den Heizkörpern gluckst, versteht sich fast von selbst. Denn die zusätzliche Luft im Heizkörper schränkt die Wärmeleistung ein. Da übrigens rund zwölf Prozent des Energieverbrauchs für das Erwärmen von Wasser benötigt werden, sind Hilfen wie Sparduschköpfe eine ideale Investition. Und wenn Sie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt so richtig durchlüften, reichen oft schon knappe fünf Minuten. Der Luftaustausch sorgt dafür, dass auch Schimmelbildung vermieden werden kann.

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Der Kunde kommt zuerst Bauliche Erneuerungen von Verkaufsräumen sind eine heikle Angelegenheit. Werden sie den Bauherrn gefallen, werden sie den Kunden gefallen, für die sie ja schließlich gemacht werden? Ein Experiment, das sehr gut gelungen ist, kann in Müstair im Parc Rom direkt an der Schweizer Grenze bewundert werden. MÜSTAIR - Im Volksmund heißt er einfach „Der Conrad“ in Müstair, offiziell ist es der Parc Rom, genannt zu Ehren des Rambachs, der durch das Münstertal fließt. Das weitum bekannte Einkaufszentrum an der Schweizer Grenze

hat sich nun ein neues Outfit gegeben. „Seit mehreren Jahren haben wir innerhalb unserer Familie diskutiert, was wir noch in unserem Geschäft investieren sollen“, meint Angela Conrad, die gemeinsam mit ihrem Neffen Linard

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Grond das Einkaufszentrum mit Drogerie und Restaurant führt. Bei diesen Überlegungen ließen sich die Familienmitglieder von der Idee des kürzlich verstorbenen Seniorchefs Sebastian Conrad leiten, dass nämlich die per-

sönliche Beziehung zum Kunden im Vordergrund stehen soll. „Es ist uns wichtig, dass sich der Kunde in unseren Geschäftsräumen wohlfühlt“, erklärt Angela Conrad. Bei der Planung des Umbaus wurde daher viel Gewicht auf

Ausführung der sämtlicher Holzwände und Möbel in Altholz Herzlichen Dank für den schönen Auftrag und viel Erfolg im neuen Geschäft


kundenfreundliche Übersichtlichkeit und gediegene Materialien gelegt. „Wir wollten durch die Neuerungen auch erreichen, dass aus dem Einkaufzentrum noch mehr ein Treffpunkt werden kann. Deshalb haben wir unser Angebot für die Kunden auch erweitert. Im Erdgeschoss wurde für den eiligen Gast, der nur schnell einen Cappuccino trinken will, ein Bistro eingerichtet, einfach, übersichtlich und mit Blick auf den Parkplatz, wo zum Beispiel der Motorradfahrer seine Sachen unter Kontrolle hat. Besonders angenehm ist die Verwendung von

gealtertem Zirbenholz, das wir in allen Räumen finden können. Es schafft eine menschenfreundliche Atmosphäre des Gediegenen und Naturnahen“, merkt Angela Conrad an. Die Drogerie, deren Medikamentenabteilung nun vom Apotheker Nicolas Brescacin betreut wird, hat ein völlig neues Aussehen bekommen. „Wie führen im Sortiment mehrere tausend Produkte, die nun kundenfreundlich und professionell präsentiert werden, informiert Angela Conrad. Dabei mussten auch die gesetzlichen Anforderungen Beachtung finden, beson-

ders was den direkten Zugriff des Kunden auf Medikamente betrifft. Die Geschäftsführung ist in der Lage dem Kunden auch jene Medikamente zu besorgen, die sich nicht im Sortiment befinden, sofern dies auch gesetzlich möglich ist. Das Sortiment in der Drogerie wurde in seinem bisherigen Ausmaß beibehalten. Neu geordnet wurde auch der Verkaufsraum für Lebensmittel und Artikel des täglichen Gebrauchs. Nach einer kurzen Umstellungsphase haben auch hier die Kunden sehr positiv auf die Neuerungen reagiert. Besonders stolz ist man beim Con-

rad jedoch auf die Neugestaltung der oberen Räume. „Wir wollten, dass sich der Kunde den ganzen Tag bei uns aufhalten kann, ist der Leitgedanke des Umbaus“. In der Wellnessoase, werden nun Gesichtsbehandlungen, Lifting, Beauty-Service, Depilation, Maniküre, Massage und anderes mehr nach neuesten Erkenntnissen angeboten. Wichtig ist auch, dass wir dem Kunden und der Kundin medizinische Massagen anbieten können, die auch von der Schweizer Krankenkasse anerkannt werden. Reservierungen können bei der diplomierten

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VINSCHGER VORGESTELLT

Kosmetikerin Sarah Tschenett Personen beschäftigt. „Wir brauunter 0041 81 858 5680 und bei chen so viel Personal, weil wir 361 Frau Simone Jenal, Praxis für med. Tage im Jahr geöffnet haben, 12 Massagen vorgenommen werden. Stunden täglich, sieben Tage in Im Einkaufszentrum mit Drogerie, der Woche. Das wollen wir auch Bistro und Restaurant sind 18 so weiterführen. Unsere Kunden

aus dem Tal, dem Vinschgau und den nun ein neues Einkaufserlebganz Südtirol bis hinunter zum nis in den umgestalteten Räumen Gardasee sind das seit Jahren so anbieten zu können. FH gewöhnt.“ Die Mitarbeiterinnen und die Geschäftsführung freuen sich, ihren Kundinnen und Kun-

Der kompetente Partner für Maler und Gipserarbeiten

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Wir danken der Bauherrschaft für den schönen Auftrag und wünschen weiterhin viel Erfolg

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Wir bedanken uns für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen viel Erfolg. AUSFÜHRUNG DER HEIZUNGS- UND SANITÄRANLAGEN


Lawinen: Ausrüstung rettet Leben!

MARTELL - Zusammen mit dem CNSAS Martell (Bergrettung des italienischen Alpenvereins) lernten die Jugendfeuerwehren von Kastelbell und Latsch die richtige Ausrüstung kennen, die für eine Bergtour im Winter angebracht ist und wie diese richtig angewendet wird. Im Vorfeld der praktischen Übung informierte Gotti Ratschiller, der Rettungsstellenleiter des CNSAS Martell,

über die notwendige Ausrüstung: Lawinenpieps, Sonde, Schaufel, Erste-Hilfe-Tasche und richtige Kleidung. Dazu gehört auch der Helm. Anschließend übten die Jugendfeuerwehren in 3 Stationen das richtige Eingreifen im Falle eines Lawinenabgangs. Mit den Bergrettern Paul und Hansjörg wurde das Absuchen mit Lawinenpieps geübt. Auch die Absuche mit dem Recco-System wurde

erklärt sowie der genaue Einsatzvorgang mit Hubschrauber und Lawinenhunden. In der 2. Station wurde die Verwendung der Sonden geübt. Die Bergretter Josef und Markus erläuterten, dass die Konzentration und das genaue senkrechte Einstechen das Um und Auf einer Lawinensuche sind. Bei der 3. Station zeigten die Bergretter Dietmar und Gotti, wie die Bergung eines Verletzten vor-

zunehmen ist und worauf dabei geachtet werden muss. Anschließend wurde vorgeführt, wie eine Halskrause umgelegt wird und wie der Abtransport mit der Vakuummatratze vor sich geht. Angenehm ausgeklungen ist der interessante und lehrreiche Tag auf der GroggRED Alm.

A PILLELE FIR DI SEAL

Augen auf für die Wunder! Eine Schulklasse wurde gebeten zu notieren, welches für sie die Sieben Weltwunder wären. Folgende Rangliste kam zustande: Pyramiden von Gizeh - Taj Mahal - Grand Canyon - Panamakanal - Empire State Building - St. Peters Dom in Rom - Große Mauer in China. Die Lehrerin bemerkte beim Einsammeln der Resultate, dass eine Schülerin noch am Arbeiten war. Deshalb fragte sie die junge Frau, ob sie Probleme mit ihrer Liste hätte. Sie antwortete: „Ja. Ich konnte meine Entscheidung nicht ganz treffen. Es gibt so viele Wunder.“ Die Lehrerin sagte: „Nun, teile uns das mit, was du bisher hast und vielleicht können wir ja helfen.“ Das junge Mädchen zögerte zuerst und las dann vor: „Für mich sind das die Sieben Weltwunder: sehen - hören - sich berühren - riechen fühlen - lachen...und lieben.“ Im Klassenzimmer wurde es ganz still. - Liebe Vinschgerinnen und Vinschger, diese alltäglichen Dinge, die wir als selbstverständlich betrachten und oft gar nicht realisieren, sind wirklich wunderbar. Die kostbarsten Sachen im Leben sind jene, die nicht gekauft und nicht hergestellt werden können. Wir können für diese nie genug danken. Diese Einsicht und diese Entdeckung wünscht uns allen von Herzen MARTIN GEORG JOHANN, PFARRER VON PRAD UND LICHTENBERG

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VINSCHGER SPORT

Beim 2. Liegendschießen hatte Jan Kuppelwieser (77) Vereinskollege Peter Tumler(74) bereits überholt.

Nur um Sekunden den Meistertitel verpasst Die italienischen Jugendmeisterschaften Biathlon in Sprint und Verfolgung fanden auf der tief verschneiten Grogg-Alm in Martell statt. MARTELL - Größer konnte der Kontrast nicht sein. Durch das Haupttal zog grauer Nebel. Über der Biathlon-Anlage auf der Grogg-Alm leuchtete tiefblauer Himmel auf die Neuschneedecke. Dem prachtvollen Anblick konnte Paul Traut, der als erster der sieben Marteller Biathleten in die Spur musste, nichts abgewinnen. Er mühte sich mit dem stumpfen Schnee ab und ärgerte sich über drei Fehlschüsse im Sprintbewerb. In derselben Kategorie legte Andrea Ladurner zwar eine tadellose Schießleistung hin, musste aber am nächsten Tag als 7. mit einem Rückstand von vier Minuten zur Verfolgung antreten. In der mit vier Marteller Biathleten stark besetzten Kategorie der Anwärter hatte Peter Tumler auf Rang 4 und trotz dreier Strafrunden nur 54 Sekunden Abstand zum Sieger. Chancen auf einen Podestplatz waren also gegeben. Mit Muskelkrämpfen schaffte es Jan Kuppelwieser gerade noch auf Rang 7. Jonas Stieger überraschte mit einer guten Schießleistung und erreichte den 11. Platz. Han-

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Andrea Ladurner (57) traf im Sprint alle Scheiben. Lisa Ratschiller (121) verpasste beim Stehendschießen eine Medaille im Sprintbewerb.

nes Kuppelwieser musste sechs Mal in die Strafrunde und einen Abstand von sechs Minuten zum Sieger in Kauf nehmen. Die zweite Dame im Vinschger Aufgebot, Lisa Ratschiller, begann liegend mit einer glatten Null-Serie und verhaute sich alles mit vier Strafrunden beim Stehendschießen. Im spannendsten aller Biathlon-Bewerbe, in der Verfolgung, war mit den Abständen aus dem

Sprint am Vortag zu starten. Es ist die Disziplin der guten Schützen und jener Athleten, die die Anstrengung vom Vortag am besten wegstecken. Drei Plätze konnte Paul Traut mit seiner soliden Schießleistung gut machen, aber den Abstand zum Sieger, der zwei Strafrunden mehr laufen musste, konnte er nicht verkürzen. Um einen Platz, aber nicht beim zeitlichen Abstand verbesserte sich

Andrea Ladurner. Lisa Ratschiller schaffte mit brillanter Laufleistung eine Verbesserung um vier Plätze, aber 10 Strafrunden machten jede Hoffnung zunichte. Drei Strafrunden nach dem Liegend- und sechs nach dem Stehendschießen konnte Peter Tumler bei seinem Heimrennen auch mit dem größten Einsatz in der Loipe nicht ausgleichen. Es blieb beim undankbaren 4. Rang. Jonas Stieger musste zwar nur sechs Mal in die „Parkrunde“, kam aber über den 12. Rang nicht hinaus. Hannes Kuppelwieser kämpfte sich von Rang 28 auf Platz 23 in der Verfolgung nach vorn. Für den eigentlichen Lichtblick sorgte aber sein älterer Bruder Jan. Es war der klassische Kampf Mann gegen Mann und mit Sicherheit der Höhepunkt der Titelkämpfe in Martell. Bis auf acht Sekunden kam der nervenstarke Kuppelwieser an den Sieger Patrick Braunhofer aus Ridnaun heran, der drei Mal öfter die kleinen schwarzen Scheiben verfehlte, sich aber mit einer überragenden Laufleistung S den Titel rettete.


208 Freitagssportler am Start in Melag.

Winterglück mit Stirnlampe Langtaufers und Trafoi waren die ersten Stationen im 2. Dynafit Vinschgau Cup. Jedes Mal fanden über 200 Teilnehmer perfekte Verhältnisse vor. MELAG/TRAFOI - Zwei Täler, zwei Skigebiete, zwei Freitagabende, zwei Touren und zwei Mal alle Erwartungen übertroffen. 208 wollten nach „Atlantis“ in Maseben, 204 zur Furkelhütte in Trafoi. Südtirols Skitourengeher und Schneeschuhwanderer nutzten die Gelegenheit. Dem ausrichtenden „Running-Team“ Franz Gruber, Alex Erhard, Toni Steiner, Klaus Wellenzohn und ihren Helfern geht die Arbeit nicht aus und die „Südtiroler Herzstiftung“ darf sich freuen. Zum Rennen in Langtaufers waren auch die „Außerirdischen“ angereist. Tourengeher Philipp Götsch aus Dorf Tirol war auf den 3,7 Kilometern mit 570 Höhenmetern eine Klasse für sich. Gut drei Minuten nach ihm erreichte der für den ASV Martell startende Marlinger Lukas Arquin die Hütte auf 2.470 Metern. An seinen Fersen zwei unverwüstliche Routiniers, der Meraner Roland Osele und der Malser Oswald Weisenhorn, beide um 14 Jahre älter als der Sieger. Zu den „außerirdischen Schneeschuhwanderern“ muss heuer der „Hoader Beck“, Günther Angerer, gezählt werden. Nur vier Skitourengeher waren schneller als er. Bei den Frauen war es die Sarnerin Annemarie Gross, die auf Skiern in einer höheren Liga

folgten Katja Angerer (St. Valentin) und Daniela Felderer (Prad). Die Richtzeitwertungen holten sich der Prader Peter Zischg und die Glurnserin Hildegard Felderer. Letztere verfehlt die vorgegebene Marke von1:01:16 um eine winzige Sekunde. Das Rennen über 3 Kilometer von Trafoi auf 1.520 zur Furkelhütte auf 2.150 Metern war eine Premiere und wurde von der Skitourengehen macht hübsch: Petra Waldner, Anna Pircher, Claudia Bergrettung Trafoi unter Patrick Aufderklamm (von links) mit Patrick Gentilini (BRD Trafoi). Gentilini perfekt organisiert. Den nächsten Halt macht der Dynaspielte. Mit fast sieben Minuten Claudia Aufderklamm (Garga- fit-Tross am Watles am Freitag, Vorsprung siegte auf Schnee- zon). Unverändert auch die Über- 31. Jänner. Das 4. Rennen wird schuhen Petra Pircher aus Laas. legenheit von Petra Pircher bei am 14. Februar, Valentinstag, in Richtzeitsieger bei den Männern den Schneeschuhwanderern. Im Sulden ausgetragen. Das große wurde Robert Breitenberger (Göf- respektvollen Abstand von fünf Finale steigt am 14. März auf der lan), bei den Frauen war es Karin beziehungsweise sieben Minuten Haideralm. S Muntetschiniger (Taufers). Der 2. Dynafit-Freitag in Trafoi war der Tag oder besser der Abend des Günther Angerer, der noch vor den Skitourengehern Lukas Arquin, Oswald Weisenhorn und Alexander Erhard (Mals) das Ziel erreichte. Hinter Angerer wiederholte der Gesamtsieger 2013, Hubert Theiner (Mals), SCHNALSTALER GLETSCHER seinen 2. Rang von Langtaufers. ZWEITÄGIGE 15. – 16. 02. 2014 In Abwesenheit von Gross war KOSTENLOSE Anna Pircher auf Skiern nicht zu schlagen. Für sie war es das 2. Skitourenrennen und der 1. Sieg. Auf den nächsten Plätzen folgInfos & Anmeldung auf www.saac.at ten Petra Waldner (Burgeis) und

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VINSCHGER MARKT VINSCHGER SPORT

Melanies goldenes EM-Wochenende

Der dritte Vinschgaucup wandert erstmals ins „Unterland“. Im Bild das siegreiche Team aus Plaus.

Unterstützung für Melanie aus der Heimat: (von links) Bruder Christian mit Freundin Kathrin, Melanie und Schwester Maria.

LATSCH - Bereits zum 13. Mal wurde in der Latscher Sporthalle das traditionelle Hallenfußballturnier „Budenzauber“ ausgetragen. Zum dritten Mal ging es dabei um den Vinschgaucup. Die Idee im Hallenturnier die Teams als Dörfer antreten zu lassen und den Vinschgaucup auszuspielen entstand vor zwei Jahren. Damals wanderte der Pokal zu Oberland, und auch im vergangenen Jahr entschied mit Laatsch ein Team aus dem oberen Vinschgau das Turnier für sich. Sozusagen gab es heuer eine Premiere: Mit Plaus siegte erstmals ein Team aus dem unteren Vinschgau. Die Plauser Budenzauberer bezwangen im Finale Schluderns mit 1:0. Im Spiel um Rang drei siegte Tiss gegen Schlanders. Generell ende-

UMHAUSEN - In Umhausen haben am vergangenen Wochenende die 25. Europameisterschaften stattgefunden, die zugleich als vierte Weltcup-Etappe gewertet wurden. Eine rekordverdächtige Teilnehmerzahl von über 50 Herren, rund 30 Damen und 15 Doppelsitzern aus insgesamt 15 Ländern ging an den Start. Darunter auch drei Vinschgerinnen: Die Tarscherin Melanie Schwarz, die Latscherin Sara Bachmann sowie die Laaserin Greta Pinggera. Während Pinggera und Bachmann die Qualifikation für Weltcup und EM diesmal verpassten, gelangen Schwarz bereits in den Qualiläufen überragende Zeiten, ja sie erzielte sogar in einem Lauf Bestzeit vor der russischen Seriensiegerin Jekaterina Lawrentjewa. Am Ende musste sich

Foto: Manuel Platzgummer

Plauser zaubern in Latscher Bude

ten die meisten KO-Spiele knapp. Sportlich war das Turnier einmal mehr auf einem hohen Niveau, zahlreiche der stärksten Vinschger Kicker mischten mit, einige Dörfer kamen in Topbesetzung. Laut Organisatoren „das bisher beste Latscher Hallenturnier überhaupt“ - ein richtiger Budenzauber sozusagen. Doch beim Budenzauber geht es nicht allein um den sportlichen Aspekt, sondern auch um Spaß und vor allem um den guten Zweck. Nach dem Turnier wurde im Treindlerhof gefeiert, rund 650 Personen vergnügten sich. Seit jeher wird ein Großteil des Erlöses gespendet. Diesmal gingen jeweils 1.000 Euro an zwei Latscher Privatpersonen, die das Schicksal hart getroffen hat. AM

die Tarscherin der Russin knapp (Rückstand von 31 Hundertstel) geschlagen geben. Dennoch war sie mit Silber überglücklich. „Ich war beim Weltcup-Auftakt in Russland nicht mit dabei und habe mich in den nächsten Rennen nie qualifizieren können. Mir war klar, dass der Gesamtweltcup praktisch gelaufen war, daher habe ich den Fokus auf die EM gelegt. Mein großes Ziel habe ich erreicht“, erklärte die 24-Jährige. Bereits davor holte Schwarz zusammen mit Alex Gruber und dem Doppel Patrick Pigneter/Florian Clara Gold im Teamwettbewerb. Die 18-jährige Bachmann sicherte sich den Sieg im Nationencup, Pinggera, die am Freitag ihren 19. Geburtstag gefeiert hatte, wurde dort Dritte. AM

Trotz Heimniederlage weiterhin auf Platz vier SCHLANDERS - Ein spannendes Match lieferten sich am vergangenen Mittwoch die 1. Division Volleyball Schlanders und der SSV Brixen. Im 1. Satz kamen die Schlanderser Spielerinnen gegen den derzeitigen Tabellendritten überhaupt nicht ins Spiel und machten viele Fehler. Auch der Aufholversuch am Ende des Satzes genügte nicht, um den großen Rückstand gegen die starke Mannschaft aus Brixen aufzuholen. So endete der Satz mit 16:25. Der 2. Satz begann besser, je-

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doch waren die Brixnerinnen der Heimmannschaft wieder überlegen und gewannen auch diesen souverän mit 14:25. Nach diesen zwei enttäuschenden Sätzen für Schlanders änderte sich das Spiel. Den Schlanderserinnen gelang es endlich, die Gastmannschaft unter Druck zu setzen und mit Gegenangriffen zu punkten. So überzeugten die nächsten beiden Sätze durch lange Ballwechsel und Kampfgeist auf beiden Seiten. Die Heimspielerinnen schafften es sich in Führung zu setzen und

diese auch beizubehalten. So sicherten sie sich im spannenden 3. und 4. Satz den Sieg mit jeweils 25:21. Das Tie-Break war wieder ausgeglichen und endete mit einem knappen 12:15 Sieg zugunsten der Gastmannschaft. Trainer Alessandro Di Nardo zum Spiel: „Nach einer ständigen Verbesserung im Jahr 2013 war das erste Spiel des neuen Jahres ein unvorhergesehener Tiefschlag. In den ersten beiden Sätzen waren wir nie im Spiel, auch weil sich Brixen als eine starke und

gut organisierte Mannschaft präsentierte. Wir konnten das Spiel erst umdrehen, als die Mädchen anfingen an ihre Fähigkeiten zu glauben und sich der Stärke der Mannschaft bewusst wurden.“ Nach diesem 7. Saisonsspiel liegt die 1. Division Schlanders mit drei gewonnenen und vier verlorenen Spielen hinter Brixen auf Platz vier. Am Samstag, 1. Februar, trifft die Mannschaft um 18 Uhr in der Großraumturnhalle Schlanders auf den SCM Maia Dentis. RED


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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

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Im zweiten Teil von Peter Jacksons Hobbit Trilogie muss sich Bilbo mit dem Drachen Smaug auf dem Berg Erebor auseinandersetzen. Mit Benedict Cumberbatch, Orlando Bloom, Martin Freeman, Cate Blanchett, Richard Armitage, u.a. USA/Neuseeland 2013, Peter Jackson, 168 Min. Ab 12 Jahren

Kinderkino Fr., 31. Jänner 2014 16.00 Uhr

DAS GROSSE RENNEN

Ein rasantes Familien-Abenteuer, das die Hürden des Lebens mit frischem Witz und Dickköpfigkeit überwindet. Ein Film über große Träume, manche Enttäuschung und über schnelle Seifenkisten. D 2009, André F. Nebe, 84 Min Ab 6 Jahren - Eintritt frei In Zusammenarbeit mit dem VKE Schlanders und dem Amt für AV-Medien Bozen Sa., 1. Februar 2014 ab 19.30 Uhr

NACHT DER NATURFILME

In Zusammenarbeit mit der Umweltschutzgruppe Vinschgau und aquaprad werden zwei großartige Naturfilme gezeigt: der Film von Hubert Schönegger „Auenlandschaften in Südtirol: Die Ahrauen und ihre Artenvielfalt“ und „Das Geheimnis der Bäume“, der neue Dokumentarfilm von Luc Jacquet über die Regenwälder der Erde.

Schlanders, www.kulturhaus.it

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Fam. Gufler Pfelders / Plan 29 Moos in Passeier Tel.: +39 0473 646 706 Fax: +39 0473 646 200

Entspannung und Winterzauber Bis zum 14.02.2014 3 Übernachtungen mit Halbpension, Inklusive Nutzung des neuen Alpine Spa und des In- und Outdoorpools, Wellnessgutschein von 20,- Euro und eine geführte Schneeschuhwanderung 255,- Euro pro Person

VIER NEUE STERNE ÜBER DER IDYLLE VON PFELDERS Freuen Sie sich mit uns auf den neuen Pfeldererhof! Mit Alpine Lifestyle Flair werden Ihre Urlaubsträume wahr…

Herzlich willkommen im Alpine Lifestyle Hotel Pfeldererhof **** Ihre Familie Marlene Gufler

WWW.PFELDERS-PFELDERERHOF.IT


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