Aufbruchstimmung im ArcheoParc

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Aufbruchstimmung im ArcheoParc ÖTZIS LEBENSRAUM WIRD ERWEITERT

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Auch das muss sein! So gesehen in Trafoi am 5. Februar 2014. Foto: sepp


KOMMENTAR

Die Nichtwähler haben gesprochen

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Gesellschaft

SEPP LANER

Wenn von 4 Wahlberechtigten nur 1 zur Urne geht, ist das ein „Sieg“ jener 3, die nicht gewählt haben. Bei der Landesvolksabstimmung am 9. Februar haben die Nichtwähler „gewonnen“. Landesweit lag die Beteiligung bei 26,4%. Wenngleich die Vinschger mit 30,8% die fleißigsten Wähler waren, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass ca. zwei Drittel zu Hause blieben. Der (Nicht)Wähler hat immer Recht. Dass die Mehrheit das von der SVP im Alleingang durchgeboxte Bürgerbeteiligungsgesetz ablehnen würde, war vorauszusehen. Im Vinschgau sagten 59,4% der Abstimmenden Nein, landesweit waren es fast zwei Drittel. Nun bleibt vorerst das alte Gesetz in Kraft. Von Beteuerungen vieler SVP Funktionäre, die gewarnt hatten, dass ein Nein-Sieg einen Rückschritt bedeute, haben sich wenige beeindrucken lassen. Selbst von SVP Wählern war zu hören, dass das Gesetz zu verbessern sei. Vor allem das Zwei-Hürden-Modell mit der hohen Zahl an erforderlichen Unterschriften (26.000!) stand in der Kritik. Es mag zwar sein, dass Oppositionsparteien teils aus parteipolitischen Gründen für das Nein mobil machten, doch die SVP verstand es nicht, ihre Wähler von der „Güte“ des Gesetzes zu überzeugen. Es nützt wenig zu sagen, die Materie sei komplex und nur schwer zu vermitteln. Wenn dem so wäre, muss man das Gesetz einfacher gestalten oder einen Kommunikations-Lehrgang belegen. - Aber vielleicht haben viele Bürger derzeit auch ganz andere Sorgen und Probleme.

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Kultur

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VINSCHGER THEMA

4 Schnals

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Sport

ArcheoParc: Erweiterung im Visier

VINSCHGER GESELLSCHAFT

6 Trafoi

Neue Technik der künstlichen Lawinenauslösung

8 Goldrain

Wert(e)volle Stunden im Schloss

9 Laas

Brand im Fernheizwerk

10 Obervinschgau

Pflanzenschutz ist notwendig

13 Staben

Steter Einsatz für die Bahn

14 Plawenn

Die mündliche Geschichte

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LESERBRIEFE VINSCHGER SPEZIAL Landwirtschaft

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VINSCHGER KULTUR

26 Müstair

Karl der Große als Mensch

26 Latsch

Tanzclub Latsch Vinschgau eröffnet Saison

27 Naturns

Führungswechsel bei den Schützen

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VINSCHGER SPORT

28 Watles

2. Nostalgie- und Heuschlittenrennen

30 Naturns

Naturns hätte einen Punkt verdient gehabt

31 Latsch

Stark gespielt und knapp verloren

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VINSCHGER THEMA

Der Archäotechniker Jörg Nadler aus Schleswig Holstein und Mitarbeiter Ernst Gamper unter interessierten Besuchern.

„Es ist befreiend, kein Museum zu sein“ 25 Jahre nach dem Weltfund am Tisenjoch will man im ArcheoParc aktuelle Erkenntnisse der Ötziforschung in einem neuen und erweiterten Rahmen präsentieren. SCHNALS - 2016 werden 25 Jahre verstrichen sein, seit man am Tisenjoch am 19. September 1991 den ältesten und inzwischen berühmtesten Südtiroler entdeckt hat. Nach dem Fundort in den Ötztaler Alpen wurde er Ötzi genannt und damit zum Österreicher gemacht. Dem damaligen Schnalser Bürgermeister Hubert Variola ist es zu verdanken, dass der Grenzverlauf nachgemessen wurde und aus dem Ötzi zwar nicht ein Schnalser, aber immerhin ein Südtiroler, genauer ein Bozner wurde. Für Richard Spechtenhauser, damals Vizebürgermeister, und Karl Laterner, damals Obmann des Kulturver-

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DER VINSCHGER 05/14

eins, war von Anfang an klar, im Schatten der archäologischen Sensation muss auch etwas für das Schnalstal abfallen. Was das „Etwas“ sein könnte, war im Fundjahr noch nicht klar. Als dann 2001 in der Flur „Hessgong“ im Schnalser Hauptort Unser Frau der eigenwillige Bau unter der Bezeichnung „ArcheoParc“ vollendet war, fiel zwangsläufig der Ausdruck „Museum“. Seit 2007 hat sich der Begriff auch im Namen des Trägers durchgesetzt; der „Museumsverein“ war gegründet. Den Vorsitz übernahm Alexander Rainer, der sich als junger Gemeinderat in einer Zeit der Krise für den ArcheoParc

mit der Aussage aus dem Fenster gelehnt hatte: „Es kann nicht sein, dass aus der Anlage und aus dem Weltfund für Schnals nicht mehr herauszuholen ist.“ Bürgermeister Variola nahm ihn beim Wort und Rainer machte sich auf die Suche nach einem Kopf für den ArcheoParc.

zählte Obmann Rainer. Ihrem Lebenslauf war zu entnehmen: Studium der Kunstgeschichte und klassischen Archäologie in Salzburg und Bologna, damals gerade Museumspädagogin in der Residenzgalerie in Salzburg und Teamleiterin bei der Katholischen Jugend ebendort. Rainer schaffte es, dass Niederkofler der In Salzburg fündig geworden Bischofsstadt und ihrem Arbeitsplatz den Rücken kehrte und die Unter den 18 Bewerbern sei Herausforderung ArcheoParc eine gewisse Johanna Nieder- annahm. Damit hatte die Einrichkofler, gebürtige Brixnerin, mut- tung in Schnals nach der Ethnoterseits aus Laas, vaterseits aus login Silvia Renhart, der Historidem Pustertal, unter anderem kerin Johanna Platzgummer und durch die Frage aufgefallen: „Wie dem Künstler Hannes Egger eine finanziert sich das Haus?“, er- neue Leiterin, eine Museums-


„Mit Kultureinrichtungen ist es wie mit den Bergbauern, sind sie einem wichtig, muss man sie unterstützen.“ ALEX RAINER

der Begriff Museum herhalten muss. Sie wurden gewissermaßen „jungsteinzeitlich aktiv“. Die Steinzeit in sechs Sprachen

leiterin. „Ein Museum studiert, bewahrt und zeigt meist Originale“, präzisierte Niederkofler. „Wir arbeiten dabei vielfach mit Repliken und Rekonstruktionen, genauer mit Modellen. Das hat erstens den Vorteil, dass man der oft teuren Verantwortung für materielles Kulturgut enthoben ist, und zweitens, dass man nicht so sehr gegen die nach wie vor verbreitete Wahrnehmung, ein Museum sei nicht sonderlich attraktiv, ankämpfen muss. Man kann auch sagen, wir sind ein archäologischer Park mit Besucherzentrum. Es ist befreiend, kein Museum zu sein. Aber egal, wie man uns nennt, Hauptsache, wie leisten unseren Beitrag für das Tal und für die Region.“ Das Angebot im ArcheoParc steht unter dem Motto „Ötzis Lebensraum entdecken“. Mit demselben Satz wirbt auch das Archäologiemuseum in Bozen. Im Unterschied zu Bozen, ist Ötzis Lebensraum im ArcheoParc tatsächlich erlebbar. Jene Besucher von insgesamt 24.586 zwischen Ostern und Allerheiligen 2013, die sich an den Besucherwerkstätten beteiligten, erlebten den ArcheoParc als „Aktivmuseum“ - wenn schon

Einsteigen durfte die neue Leiterin Johanna Niederkofler damals mit der „Langen Nacht der Museen“. Zum ersten Mal ins kalte Wasser geworfen fühlte sie sich, als sie das Filmteam von „National Geographic“ begleiten musste. Das war der Startschuss, intensivst in die Jungsteinzeit und damit in die Ötzi-Zeit einzutauchen. „Nichts ist so interdisziplinär wie die Forschung rund um den Ötzi“, blickte sie zurück. Und nichts sei spannender, als durch Aneignung der jeweiligen Fachsprache neue Facetten in der Kulturvermittlung zu entdecken. „Dies führte 2009/2010 zu einer internationalen Lernpartnerschaft. Die Kontakte daraus ins Veneto, nach Spanien, Großbritannien, die Niederlande und Schweden nutzen wir nach wie vor gern“, erklärte Niederkofler. Als konkretes Endergebnis sei unter anderem eine Art Glossar in sechs Sprachen entstanden, eine Wort- und Phrasenliste für Mitarbeiter in archäologischen Freilichtmuseen. „Sie ist für meine Mitarbeiter und mich ein wichtiges Handwerkszeug, das wir intern laufend ausbauen“, so Niederkofler. Vorläufig steht nur eine Zeitleiste Seit Jahren gelingt dem Museumsverein mit der Leiterin in Ganz- und einem Techniker in Halbtagstelle, mit sechs bis acht saisonalen Mitarbeitern und 10 - 15 freien Mitarbeitern und Praktikanten Wissen und Erlebnis zu vermitteln und durch Ausstellungen und Symposien internationale Forschungsergebnisse und eigene Erfahrungen unter die Menschen zu bringen. Schon 2011 wurde im ArcheoParc eine Expertenrunde eingerichtet. In einer Denkwerkstatt wurden

Für Museumsleiterin Johanna Niederkofler (links) und Präsident Alexander Rainer war der Besuch der Ötzi-Entdeckerin Erika Simon eine Sternstunde.

Ziele formuliert: Nach 12 Jahren soll in den Schauräumen den neuesten Forschungsergebnissen Rechnung getragen und mehr als bisher auf die größte Nutzergruppe, die Familien, eingegangen werden. Im erweiterten Außenbereich soll „die Jungsteinzeit in den Alpen ausprobiert, gerochen, gesehen und gefühlt werden“. Seit Monaten werden Ideen diskutiert, nicht nur unter den Erwachsenen. Im Mai 2013 kamen die jüngsten Besucher zum Zuge. Schnalser Grundschulkinder hatten ihre Vorstellungen in Modelle um-

gesetzt und im ArcheoParc der Öffentlichkeit vorgestellt. Derzeit werden Kosten kalkuliert und Einnahmequellen geklärt. Demnächst werden die Rahmenbedingungen definiert, damit im Jänner 2014 ein Projekt-Koordinator beauftragt werden kann. Eine Wunschzeitleiste wurde im Frühjahr dem Gemeinderat präsentiert. Vom Vorstand bereits genehmigt worden ist: Ab 2014 wird der ArcheoParc an sieben Tagen in der Woche geöffnet sein. GÜNTHER SCHÖPF

INFOS

ARCHEOPARC SCHNALS MUSEUMSVEREIN

Obmann: Alexander Rainer, Unser Frau. Ausschuss: Evi Weithaler (Katharinaberg, stellv. Obfrau), Benjamin Santer (Karthaus), Andreas Götsch (Unser Frau), Bürgermeister Karl Josef Rainer, Angelika Fleckinger (Direktorin Archäologiemuseum Bozen, kooptiert), Johanna Niederkofler (Schriftführerin und Museumsleiterin, kooptiert). Die Ergebnisse der Geschäftstätigkeit 2013 werden in der Vollversammlung am Montag, 24. Februar, 20 Uhr, mitgeteilt. Verkaufte Tickets 2013: 24.586 Besucherführungen: 267 Davon mit Schulklassen: 169 Von 231 im Sommer 2013 befragten Besuchern wurden durch: Hausprospekt: 22 % Durch Empfehlung: 19 % Durch Urlausberater: 17 % auf den ArcheoParc aufmerksam Häufigster Beweggrund für den Besuch: Familienfreundlichkeit 28 % Größte Zufriedenheit: 83 % mit Rekonstruktionen Herkunft der Umfrageteilnehmer: 60 % deutschsprachiges Ausland, 38 % Inland, 2 % international Aufenthalt mehr als 2 Stunden: 65 % Anreise über 50 km: 28 % Wiederholungsbesucher: 21 % DER VINSCHGER 05/14

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Feuer frei“ für die „Murmel 125“.

Mit „Feuerwerk“ gezielt Lawinen auslösen Nicht vom Hubschrauber aus mit Sprengstoff, sondern vom Boden aus mit pyrotechnischen Wirkkörpern. Vorführungs-Premiere in Trafoi. TRAFOI - Besonders der heurige Winter zeigt, wie ernsthaft die Lawinengefahr sein kann. Vor allem in Trafoi sowie im gesamten Gemeindegebiet von Stilfs sind Lawinenabgänge seit jeher „normal“. Es war kein Zufall, dass in der Gemeinde Stilfs in den 1970er Jahren Südtirols erste Lawinenschutzkommission eingesetzt wurde. Seit jeher mit dabei ist Alfred Thöni aus Trafoi. Er gilt als Pionier in der Bekämpfung der weißen Gefahr, vor allem auch,

„Ungefährlich sind nur jene Lawinen, die abgegangen sind“.

abfeuern, künstlich ausgelöst werden können. Es war dies die erste Vorführung dieser Art in Südtirol und ganz Italien. Unterstützung ALFRED THÖNI hatte Alfred Thöni vor allem bei Sergio Compagnone gefunden, was die künstliche Lawinenaus- Lawinenauslösung einzuladen. der bei der Quästur in Bozen für lösung mit Hilfe von Sprengstoff An drei Stellen im Umkreis der Waffen und Sprengstoffe zustänbetrifft. Nun ist es Alfred Thöni Furkelhütte wurde gezeigt, wie dig ist, sowie bei Bergingenieur gelungen, Vertreter der Firma Lawinen mit speziellen Werfern, Andrea Boghetto aus San Martino Elma-Tech aus St. Florian bei Linz die pyrotechnische Wirkkörper di Castrozza in der Provinz Trient. in Oberösterreich erstmals zu einer Vorführung einer relativ neuen Technologie zur künstlichen

Im Bild (v.l.): Hubert Pinggera, Andreas Tappeiner, Heinrich Noggler und Alfred Thöni.

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Auch Hans Eberhöfer (Seilbahnen Sulden) durfte einmal zünden.

Herbert Steinleitner und Sohn Michael laden den Kurzstreckenwerfer.


Herbert Steinleitner (rechts) klärt die Gruppe über die „Lawin Locker“-Systeme auf.

Abgesehen davon, dass der Einsatz von Sprengstoffen in Italien aufgrund penibler Vorgaben und Vorschriften nach wie vor kompliziert und schwierig ist, bereitet die künstliche Lawinenauslösung mit Sprengstoff vom Hubschrauber aus noch weitere Probleme. „Fixe Anlagen mit Sprengstoff sind in Italien nach wie vor nicht möglich“, sagt Reinhard Pinggera von der Forststation Prad, der in Vertretung des Stilfser Bürgermeisters Hartwig Tschenett als Mitglied der Lawinenschutzkommission Stilfs an der Vorführung teilgenommen hat. Wie Pinggera verweist auch Alfred Thöni darauf, dass die Lawinenauslösung vom Hubschrauber aus zudem mit hohen Kosten verbunden ist. Außerdem kann nicht bei jedem Wetter geflogen werden. Das Interesse am neuartigen System der künstlichen Lawinenauslegung war groß. Neben den Bürgermeistern von Graun, Laas und Prad, Heinrich Noggler, Andreas Tappeiner

und Hubert Pinggera, waren auch Vertreter mehrerer Bergrettungsdienste aus dem Ortlergebiet und darüber hinaus, Mitglieder des Bergrettungsdienstes der Finanzwache, sowie Vertreter von Lawinenschutzkommissionen, des Lawinenwarndienstes (Rudi Nadalet) und von Skigebieten ins tief verschneite Trafoi gekommen, so etwa auch Anton Schneider, der Betriebsleiter des Skigebietes Speikboden. „Wir arbeiten derzeit mit dem so genannten GAZEX-System“, so Schneider dem der Vinschger gegenüber. Diese vorbeugende Lawinenauslösung durch die Explosion eines Propan-Sauerstoff-Gemisches mit Hilfe installierter Zündrohre sei aber ziemlich teuer. Wie funktioniert „Lawin Locker“?

Wie die „Lawin Locker“-Systeme in der Praxis funktionieren, führte Herbert Steinleitner, Geschäftsführer und Inhaber von Elma-Tech, zusammen mit Michael Steinleitner und Tamara Steinleitner vor. Elma-Tech hat sich auf das Auswerfen von pyrotechnischen Wirkkörpern mit unterschiedlichen Inhaltsstoffen spezialisiert, und das nicht nur in Sachen Lawinenprävention, sondern auch in der Brandvorbeugung und in anderen Bereichen. Für die künstliche Lawinenauslösung wurden mehrere Geräte entwickelt. In Trafoi wurde die Rucksackversion der „Murmel 125“ vorgeführt und getestet. Es handelt sich um einen ca. 25 kg schweren, tragbaren Kurzstreckenwerfer für Wurfweiten bis zu 300 Meter. „Geschossen“ wird mit einem Zünder von einem sicheren Abstand aus. Ebenfalls noch tragbar ist die DoppelrohrIm oberen Bildrand links (siehe version dieses mobilen KurzstreKreis) ist der pyrotechnische ckenwerfers. Auch mobile sowie Wirkkörper kurz vor der stationäre Weitstreckenwerfer Explosion zu sehen. („Großer Bär“) für Wurfweiten bis

zu 850 Meter wurden entwickelt. „Unsere Geräte sind kostengünstige, bedienerfreundliche, umweltschonende und wartungsfreie technische Multitalente“, so Herbert Steinleiter. Zumal pyrotechnische Wirkkörper als Munition benutzt werden, fallen Vorschriften, wie sie für den Umgang mit Sprengstoffen gelten, flach. Einige der Versuche in Trafoi, die unter eher schlechten Wetterbedingungen durchgeführt wurden, verliefen erfolgreich, andere weniger. Um die Werfer bedienen zu können, genügt laut Herbert Steinleitner eine zweitätige Ausbildung. Bisher wurden 30 „Lawin Locker“-Systeme in Österreich und je eines in Griechenland und Deutschland installiert.

Eine Möglichkeit, um das Stilfserjoch früher zu öffnen? Bei einer Nachbesprechung mit Marende im Dalliada-Hof in Trafoi, stimmten mehrere Bürgermeister sowie Vertreter von Skigebieten darin überein, dass die neue Technologie vor allem für Skigebiete durchaus interessant sein könnte. Mehrfach angeregt wurde der Einsatz dieser Techniken auch entlang der Passstraße auf das Stilfserjoch. „Wenn Lawinen auf diese Art künstlich ausgelöst werden, ist es vielleicht möglich, die Passstraße künftig früher für den Verkehr zu öffnen,“ meinten Alfred Thöni und mehSEPP rere Bürgermeister.

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Jacqueline Walcher-Schneider rief den Teilnehmern zu: „Wir müssen unser Sein fühlen“.

Wert(e)volle Stunden in Schloss Goldrain Der Verein Xpand Südtirol, lokale Organisatoren und das Bildungshaus haben mit dem 1. Vinschger Wertetag landesweites Echo erzielt. GOLDRAIN - Das Vinschger Bil-

dungshaus wird seit Wochen seiner Rolle als Impulsgeber und Vorreiter gerecht. Nach der Tagung zur Gemeinwohlökonomie folgte im Renaissance-Schloss der „1. Vinschger Wertetag“. Wieder durften sich die Organisatoren über großen Zuspruch und über viel junges Publikum im dicht besetzten Rittersaal freuen. Mit der Veranstaltung fand der im Jänner 2012 gegründete Südtirol-Ableger von „Xpand“ zum ersten Mal über den Vinschgau hinaus eine breitere Öffentlichkeit. Nicht erst seit der Finanzkrise, genauer seit 1987, beschäftigt sich der Verein mit der Wertediskussion und bietet sich als Beratungs- und Trainingsunternehmen für Führungskräfte und junge Menschen an. Der Theaterdirektor und Regisseur Manfred Schweigkofler als Präsident, der Kortscher Unternehmer Stefan Rechenmacher als Stellvertreter, die Caritas-Mitarbeiterin Paula Tasser, der Banker Ulrich Platzer aus Glurns in der Rolle des Kassiers und Elfi Pichler hatten sich in der Organisation des Wertetages mit der Schlanderser Vizebürgermeisterin Monika Holzner Wunde-

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Sie haben den 1. Wertetag in Schloss Goldrain organisiert: Monika Holzner Wunderer, Manfred Schweigkofler, Marianne Bauer, Gertrud Wielander, Thea Schweigkofler, Ulrich Platzer, Verena Wopfner, Marlene und Stefan Rechenmacher, Paula Tasser (von links), nicht im Bild Manuel Massl und Elfi Pichler

rer, mit dem Referenten Manuel Massl und mit der Direktorin des Kindergartensprengels Vinschgau, Marianne Bauer, verstärkt. Zum Auftakt fragten sich Johannes und David Hüger, Xpand Deutschland, ob „Werte Schnee von gestern oder Wasser für morgen“ seien. Don Paolo Renner, den Schweigkofler als „coolen Fundamentaltheologen“ vorstellte, referierte über „Die ethische Säule der Wirtschaft“ und stellte dem olympischen Credo „citius, altius, fortius“, schneller, höher, stärker, Alexander Langers „lentius, suavius, profundius“, langsamer, angenehmer, tiefgehender, ge-

genüber. Erfolg bezeichnete er als „Virus der Gesellschaft“ und Arbeitslosigkeit als „Verlust der Würde“. Das Kernthema von Xpand „Wertvoll(e) Menschen führen“ behandelte Sprengeldirektorin Marianne Bauer aus Naturns. Mit den Erfahrungen als Gemeindereferentin und Vorsitzende des Seniorenheimes im Rücken definierte sie „Beziehung als Grundlage“ und „Führen als ein Vorausgehen, Mitgehen und Nachgehen“. Im 2. Teil des Wertetages wurde den Teilnehmern ein dichtes Seminarprogramm, Neudeutsch Workshops, geboten. J. Hüger ging auf „Wertvoll Business

gestalten“ ein, Schweigkofler auf „Das Modewort Resilienz“ im Zusammenhang mit Werten. David und Stephan Hüger befassten sich mit „Jugend! Werte? - Zukunft?“ Die mehrfache Schweizer Meisterin im Wasserspringen, Jacqueline Walcher-Schneider, titelte vielversprechend „Aufblühen statt ausglühen“. Als Rahmenveranstaltung kündigte Paula Tasser eine Bilderausstellung von Teilnehmern an der Caritas-Aktion „Treffpunkt Integra“ an. Noch im Februar wird Xpand mit einem Berufsfindungsseminar in der Gemeinde Schlanders auftreten. S


Brand im Fernheizwerk LAAS - Kurz vor 8 Uhr hörten Heizwart Hugo Trenkwalder und Hydrauliker Dietmar Bachmann am 10. Februar den dumpfen Knall und sahen auch schon den schwarzen Rauch an der Südseite des Fernheizwerks quillen. Trenkwalder, selbst Kommandant der FF Eyrs, und Bachmann, Vizekommandant der FF Tanas, lösten die Alarmstufe 3 aus für alle Wehren der Gemeinde Laas und leiteten über den nahen Hydranten sofort die ersten Löschmaßnahmen ein. Damit wurde ein Ausgreifen des Brandes auf die 4.000 Raumschüttmeter Hackschnitzel in der Anlieferungshalle vermieden. Als die ersten Wehrleute der FF Laas unter Kommandant Roman Horrer eintrafen, schlugen Flammen aus dem oberen Teil des

Mit einem Schneidegerät verschaffte man sich Zugang zu den Brennkammern der Vortrockenanlage.

Der Brand dürfte Schäden in Höhe von einigen 100.000 Euro verursacht haben.

Gebäudes. Die darüber liegenden Photovoltaik-Platten wurden zerstört. Das Stromkabel des Beschickungskrans war verschmort. Als Brandherd wurde die Vortrockenanlage ausgemacht; dort wird den Hackschnitzeln die Feuchtigkeit entzogen. „Die Funktion der Anlage war nie in Frage gestellt“, beruhigte Bürgermeister Andreas Tappeiner, der auch Vorsitzender des Verwaltungsrates ist. „Beide Heizkessel waren immer in Betrieb und können derzeit mit dem Schaufelbagger versorgt werden.“ Die Wehren von Laas, Eyrs, Tschengls, Tanas und Allitz wurden von der Atemschutzgruppe Göflan und dem Hubsteiger der FF Schlanders unterstützt. Die Gemeindepolizei von Laas und Schluderns sorgte für die freie Zufahrt. Untersuchungen der Berufsfeuerwehr sind im Gange.

Der Brandherd wurde mit Wasser und Schaum niedergehalten und eingegrenzt.

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Der integrierte Pflanzenschutz wird laufend weiter entwickelt und verbessert; Foto: EOS/F. Blickle

Pflanzenschutz ist notwendig Aspekte zum Obstbau im Obervinschgau (Teil 3 von 6) on von gesundem Obst müssen Bauern ihre Pflanzen und Früchte vor Schädlingen und Krankheiten schützen. 95 Prozent der Südtiroler Obstbauern befolgen dabei die Richtlinien der Arbeitsgruppe für den integrierten Anbau (AGRIOS). Der integrierte Anbau sieht einen nachhaltigeren Pflanzenschutz vor, indem Prävention und alternative Methoden mit einbezogen werden. Im biologischen Anbau sind hingegen ausschließlich biologische und biotechnische Mittel erlaubt. Beide Anbauweisen haben ihre Berechtigung, wobei gerade die oftmals nicht einfachen Bemühungen unserer Bio-Obstbauern anerkennenswert sind.

lungen und Kontrollen, damit keine überhöhten Mengen ausgebracht werden. Auch ist jeder Obstbauer zur Einhaltung der guten Agrarpraxis verpflichtet. Foto: Beratungsring für Obst- und Weinbau

VINSCHGAU - Für die Produkti-

Bauern müssen Pflanzenschutzmittel einsetzen, um das Obst vor Schädlingen und Pilzbefall (im Bild) zu schützen.

auch, alternative Methoden mit einzubeziehen. Ein Beispiel ist der Einsatz der Verwirrungsmethode gegen den Apfelwickler, der seit den 90er Jahren zu einer Positive Entwicklung geht weiter deutlichen Verringerung der Insektizid-Behandlungen geführt Richtig angewandt, beginnt hat. Unterm Strich gibt es eine Pflanzenschutz bereits bei der beachtliche positive Entwicklung Erstellung der Anlage und der beim Pflanzenschutz, die Anerstandortgerechten Sortenwahl. kennung verdient und die auch Danach ist die laufende Kont- weiter gehen muss. rolle der Schädlinge wesentlich. Die Bauern greifen dazu auf die Mittel sind geprüft und Dienste des Beratungsrings für zugelassen Obst- und Weinbau zurück. Bei Alle Pflanzenschutzmittel sind Behandlungen darf nur eine Auswahl von Pflanzenschutzmitteln geprüft und gesetzlich zugelaszur Anwendung kommen. Ziel ist sen. Für jeden Wirkstoff legt die es im integrierten Pflanzenschutz EU Anwendungsvorgaben und

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Grenzwerte fest, die sicherstellen sollen, dass die Verwendung des Mittels keine Gesundheitsgefahr für Menschen (Konsumenten, Anwender und Unbeteiligte) und keine unannehmbaren Auswirkungen auf die Umwelt verursacht. Die Zulassung der Mittel erfolgt in Italien durch das Gesundheitsministerium. Sämtliche Sicherheitsvorgaben sind auf dem Etikett angeführt und werden von den Obstbauern befolgt. Auch Pflanzenschutzmittel mit höheren Risikoklassen sind geprüft und zugelassen, für sie gelten strengere Auflagen, z. B. zur Höchstmenge oder Anzahl der Einsätze. Was die Anwendung betrifft, gibt es in Südtirol Schu-

Mehr Umsicht und Verständnis Trotz aller Vorleistungen sind Reibungspunkte möglich. In einer Umwelt, wo z. B. Wohnbereiche und Obstanlagen auf engem Raum aufeinandertreffen und neue Obstanlagen dort entstehen, wo früher keine waren, ist die Situation besonders sensibel. Hier ist jeder Bauer aufgefordert, besondere Umsicht aufzubringen. Mit dem Einsatz Abdrift hemmender Sprühgeräte und dem Anpflanzen von Hecken kann Pflanzenschutz so betrieben werden, dass benachbarte Landwirte in ihrer Arbeit nicht beeinträchtigt und Anwohner nicht gestört werden (mehr dazu im nächsten Artikel). Es wurde bereits einiges für ein gutes Miteinander unternommen und die Bemühungen gehen weiter. Umgekehrt ersucht der Bauernbund auch für Verständnis für die Arbeit der Bauern: Ohne Pflanzenschutz können sie kein Obst produzieren, das zur Ernährung dient. BAUERNBUND VINSCHGAU


FF Vetzan im Wachsen VETZAN - Jung und dynamisch wie

die Mannschaft, verlief die Jahresversammlung der FF Vetzan unter Kommandant Michael Tappeiner. 30 Feuerwehrmänner und drei -frauen zählt die Wehr nunmehr. Angelobt wurden die drei Wehrmänner Gregor Plangger, Daniel Stecher und Dietmar Pircher. Drei Neuzugänge kann auch die Jugendgruppe Vetzan/Goldrain mit Samuel, Florian und Stefan, alle drei aus Vetzan, verzeichnen, wie Jugendführer Klaus Ratschiller freudig feststellte. Die Zahl der

Im Bild (v.l.): Kommandant Michael Tappeiner, Vize-Kommandant Peter Tapfer, Werner Plack, Florian Schuster, Präsident Franz Tappeiner, Inspektor Johann Telser.

Einsätze belief sich laut Tätigkeitsbericht von Schriftführerin Evelyn Raffeiner auf insgesamt fünf, auch weil die Wehr über keine Bezirksgeräte verfügt. Bezirkspräsident

Franz Tappeiner lobte das rege Interesse an Ausbildungskursen und zeigte sich erfreut, dass Vetzan nun heuer eine Feuerwehrfahne erhält. Sie wird beim Fest der Hl.

Margareth am 20. Juli geweiht und beim Stadelfest gefeiert. Geehrt wurden Werner Plack für 25 Jahre sowie Florian Schuster für 15 Jahre Mitgliedschaft. AN

Trafoier (Latsch), Harald Trafoier (Latsch), Veronika Traut (Goldrain), Joachim Weiss (Latsch) und Robert Zagler (Goldrain). Die Freiheitlichen treten mit der Obfrau Ulli Mair als Ratskandidatin an sowie mit den Kandidaten

Sepp Kofler, Thomas Pichler und Jürgen Pichler. Die Süd-Tiroler Freiheit schickt 2 Frauen und 4 Männer ins Rennen: Monika Spiss, Herta Prünster, Oliver Pöhli, Thomas Stürz, Christian Fasolt und Christian Gemassmer. SEPP

Latsch: Der Wahltag naht LATSCH - In gut drei Wochen, genauer gesagt am 9. März, werden in Latsch ein neuer Gemeinderat und ein neuer Bürgermeister gewählt. Für die SVP gehen Helmuth Fischer und Christian Stricker als BM-Kandidaten ins Rennen. Sie waren in offenen Vorwahlen ermittelt worden, bei denen Verena Rinner als BM-Kandidatin ausgeschieden ist. Die SVP-Kandidaten/innen für den Gemeinderat stehen ebenfalls fest. Es sind dies

in alphabetischer Reihenfolge: Stephan Bauer (Goldrain), Mauro Dalla Barba (L.atsch), Niklas Gluderer (Goldrain), Karin Kaserer (Latsch), Stefan Klammsteiner (Latsch), Andrea Kofler (Tarsch), Johann Mitterer (Latsch), Martin Pirhofer (Latsch), Sonja Platzer (Morter), Harald Plörer (Morter), Verena Rinner (Latsch), Lukas Rizzi (Latsch), Christine Sachsalber (Tarsch), Werner Schuler (Latsch), Agnes Steger

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Als junger Mensch die Welt entdecken BOZEN – Die Jugendinfobörse zu Auslandsaufenthalten feiert Premiere in Bozen. Junge Südtiroler können sich am Samstag, 15. Februar, zusammen mit ihren Eltern im Gymnasium Walther von der Vogelweide darüber informieren, welche Möglichkeiten sich ihnen bieten, die Welt zu entdecken. Auf der 1. Bozner Youth Education & Travel Fair präsentieren Experten der internationalen Austauschbranche ihre Programme zu Schüleraustausch, Sprachreisen, Work & Travel, Au-Pair, Praktika, internationale Freiwilligenarbeit und Studieren im Ausland. Rund 20 internationale Aussteller stehen interessierten Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden

und Studierenden auf der Jugendinfobörse rund um das Thema Auslandsaufenthalte Rede und Antwort. „Immer mehr junge Menschen brechen auf, um auf andere Kulturen und Lebensweisen zu treffen, eine Sprache zu lernen und in der Fremde eigene Fähigkeiten, Normen und Werte zu überprüfen“, weiß Organisator Thomas Terbeck. Der Geschäftsführer von International Education Network und Autor des Standardwerks „Handbuch Fernweh. Der Ratgeber zum Schüleraustausch“ betreut den Messe-Info-Point. Der Eintritt zur Jugendinfobörse ist frei. Weitere Infos und Ausstellerlisten im Internet (www.youth-education-travel-fair.com). RED

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LESERBRIEFE

MAGERE DISKUSSIONSKULTUR IN SÜDTIROL Sachliche Diskussionen scheinen in unserem schönen Südtirol nicht besonders heimelig zu sein, man denke nur an einige Beispiele: die Geschichte Südtirols (einzig die Italiener sind die bösen Schuldigen), Kunstwerk Frosch, Windräder, Bärenansiedlung (es reicht ein Tatzenabdruck und schon beginnt eine unqualifizierte, total unsachliche Angstund Panikmache) und dann die zum Teil massive und übertriebene Chemie-Hilfe im Intensiv-Obstanbau. Diesbezüglich sind jegliche Diskussionen besonders heikel, ein falsches Wort und man wird zum Bauernfeind gestempelt. Nun, es liegt mir fern und ich habe auch keine Lust mich mit diesen Diskussionen und Polemiken zu befassen, nur möchte ich mit zwei Begebenheiten und einer anschließenden Frage zum Denken anregen. Vor mehreren Jahren konnte ich bei der täglichen Wanderung mit unserem damaligen Vierbeiner

entlang einer Obstanlage einen Igel beobachten worüber ich sehr erfreut war eines dieser inzwischen sehr dezimierten putzigen und nützlichen stacheligen Tierchen zu sehen. Einige Tage später fand ich an ungefähr derselben Stelle einen toten, wie ein Luftballon aufgeblasenen Igel. Im Herbst des vergangenen Jahres überquerte in der Nähe unseres Hauses, auch neben einer Obstanlage, eine kaum mehr scheue Maus den Weg und beim Laufen torkelte dieses Tierchen stets auf die linke Seite als wäre sie betrunken. Mäuse trinken keinen Alkohol, also war die Ursache wie auch beim Igel Gift. Mit den angeblich harmlosen Herbiziden (Unkraut-Vernichtungsmittel) werden sämtliche am Boden lebenden Insekten vergiftet und diese sind die Nahrung von Igel und Mäusen. Jene welche stets alle diese Pflanzenschutzmittel oder wie sie beschönigend bezeichnet werden als unschädlich und unbedingt notwendig erachten, sollten einmal jenen Schmerz spüren den

Haydnorchester

am Donnerstag, 13. Februar 2014 im Kulturhaus Schlanders - 20,00 Uhr Violinkonzert Nr.1 in C-Dur Sinfonia concertante für 2 Violinen und Orchester Nr.2 in h-Moll Arnold Schönberg: Verklärte Nacht, op.4 Joseph Haydn: Louis Spohr:

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ein Tier erleiden muss bis es verendet, dann würde man nicht nur mit unüberlegten Aussagen wie z.B. jene eines Obstvermarkters „ohne Chemie kein Wohlstand“, vor allem mit Herbiziden verantwortungsvoller umgehen. Wie viele Tonnen insgesamt an Chemie zuzüglich Düngemittel allein in Südtirol jährlich zur Anwendung kommen, ich kenne die Zahlen nicht und vermutlich werden diese mit gutem Grund der Öffentlichkeit vorenthalten, nur muss die Frage erlaubt sein, können Nahrungsmittel deren Produktion ohne chemische Substanzen angeblich nicht möglich ist, auch als gesundes Naturprodukt gesehen werden? WALTER PÖDER, NATURNS, 02.02.2014

DES ISCH WIRKLICH ZUN SCHAMEN... …wenn die von der Schludernser Bevölkerung gewählten Gemeindevertreter in der heutigen konfliktlösungsorientierten Gesellschaft keinen anderen Ausweg finden konnten, als ein nicht einmal 2.000 Seelendorf in zwei Lager zu spalten. Diese Situation ist nun als Folge eines demokratischen Aktes zur Kenntnis zu nehmen. Die Vorgehensweise hat schon Nachahmungseffekt im Lande. Die Politikverdrossenheit wird gestärkt und die Einsatzbereitschaft jedes Einzelnen für die Gemeinschaft könnte in Zukunft nicht wachsen. Wen wundert´s wenn der Respekt vor dem Mitmenschen und dem/der Wähler/ in oder auch dem bisher Geleisteten verloren gegangen zu sein scheint. Als Gemeinderätin der vorherigen Amtsperiode konnte ich die wertschätzende sowie respektvolle Kommunikationsform erleben, daher liegt es fern meines Vorstellungsvermögens, dass sich das Blatt so gewendet haben kann. Wer keine Fehler macht, hat zu wenig gearbeitet. Die Funktion eines Gemeinderatsmitgliedes ist nicht wie geäußert „Stuhl wärmen und Hand aufheben“, sondern konstruktiv politische Beschlüsse zu verabschieden. Es stellt sich uns die Frage: Hätte der BM die vor-

gelegte „Nötigung“ unterschrieben, wäre es dann wirklich zum Wohle der Bevölkerung gewesen? Der BM hätte den Freibrief bekommen für weitere 1 ½ Jahre Alleingänge mit inkompetenten Entscheidungen. Das Machtspiel, welches sich hier in den Vordergrund gedrängt zu haben scheint, lässt den eigentlichen Auftrag der Verantwortung in Vergessenheit geraten, und genau diese Entwicklung macht uns Sorgen. KLOTZ RITSCH ELISABETH UND KLOTZ BARBARA, SCHLUDERNS, 06.02.2014

WOHNBAUZONE „GRAFWIESEN“ LATSCH Zur Aussage von Vizebürgermeister Mitterer Hans im Bericht „Ausschuss niedergestimmt“ im der Vinschger 3/2014 möchten wir Folgendes mitteilen: Der Gemeinderat will nicht Familien mit Kindern die Zukunft in Latsch verbauen, im Gegenteil, er hat der Bauleitplanabänderung zur Errichtung der Wohnbauzone „Grafwiesen“ mit großer Mehrheit zugestimmt. Dabei wurden Wünsche und Anregungen geäußert, z.B. genügend Besucherparkplätze, großer Kinderspielplatz in zentraler Lage, Gehsteig, usw., welche bei der Erstellung des Durchführungsplanes berücksichtigt werden sollten. Da diese Vorschläge nur teilweise in den Durchführungsplan eingeflossen sind, sahen wir uns bei der Abstimmung nicht in der Lage, diesem halbherzigen Plan zuzustimmen. Wir sind der Meinung, dass mit guter Vorarbeit in den zuständigen Gremien eine schöne, familiengerechte Wohnbauzone „Grafwiesen“ entstehen kann. AGNES STEGER TRAFOIER, HELMUT FISCHER, GEMEINDERÄTE DER MARKTGEMEINDE LATSCH, 09.02.2014


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Im Bild (vorne v.l.): Franzika Mair und Walter Pardatscher; (stehend v.l.): Johann Passler, Arthur Scheidle, Walter Weiss, Luis Durnwalder, Zeno Christanell, Andreas Heidegger und Paul Stopper.

Steter Einsatz für die Bahn Der Verein „Freunde der Eisenbahn“ ist Vorkämpfer für eine nachhaltige Mobilität. Vinschgerbahn soll in spätestens drei Jahren elektrifiziert werden. STABEN - Viel Lob gab es bei der 13. Mitgliederversammlung des Vereins „Freunde der Eisenbahn“. Präsident Walter Weiss informierte die rund 130 anwesenden Mitglieder über die vielen Aktivitäten und dankte vor allem den Freiwilligen für ihren Einsatz am Jugend- und Erlebnisbahnhof. Der Einladung ins Bürgerhaus waren auch Landeshauptmannstellvertreter Richard Theiner, zahlreiche Bürgermeister, der STA-Direktor Joachim Dejaco und der neue Leiter der Vinschgerbahn, Marco Stabile, gefolgt. „Als Mitglied des Vereins freut es mich, dass 2013 eine ganze Fülle von Tätigkeiten abgewickelt worden ist“, lobte der ehemalige Landeshauptmann Luis Durnwalder. Weiss sei der richtige Mann am richtigen Ort und im In- und Ausland als Missionar für die Eisenbahn unterwegs. Er erinnerte an viele Investitionen und Maßnahmen im Bereich Mobilität. Wenn man Ja zur Bahn sagt, müsse man auch Ja zum Brenner-

basistunnel sagen, betonte Durnwalder und unterstrich dessen Bedeutung. Abteilungsdirektor Günther Burger bezeichnete die Einführung des Südtirol Takt und Südtirol Pass mit nunmehr 140.000 Benützern, den Ausbau des Verkehrsangebotes sowie die Modernisierung der Infrastrukturen und des Fuhrparks als Meilensteine im Bereich Mobilität. Besondere Vorzeigeprojekte und Publikumsmagneten seien die Vinschger- und die Rittnerbahn. Der Stellenwert der Mobilität spiegle sich auch im Landeshaushalt wider: 2012 wurden 184 Mio. Euro aufgewendet, 1999 waren es 33 Mio. gewesen. Wichtige Ziele für eine nachhaltige Mobilität sind laut Burger: moderne Kundeninformation, Elektrifizierung der Vinschgerbahn (innerhalb von drei Jahren), Übernahme der Linie Bozen-Meran, Überbauung und Neugestaltung des Bozner Bahnhofsareals samt Busbahnhof, Einführung des Metrobusses Bozen-Überetsch, Realisierung

der Riggertalschleife sowie Fertigstellung des Projektes „Skizug“. Hans-Peter Leu von den Schweizer Bundesbahnen, der zusammen mit Paul Stopper stets ein gerngesehener Gast ist, berichtete von Pressefahrten mit Reiseexperten in Südtirol. Nach Niederdorf wurde nun jener von Marling zum „Bahnhof des Jahres 2014“ gekürt. Dieser habe die Bewertungskriterien Sauberkeit, Information, Integration mit dem Dorf und Vernetzung am besten erfüllt, betonte Arthur Scheidle als Vorsitzender der Jury bei der Bekanntgabe des Siegers. 90% der Bahnhöfe seien in Ordnung. Unter den restlichen 10% befindet sich, so ein Diskussionsteilnehmers, auch der Latscher Bahnhof. Dieser Problemfall soll nun baldmöglichst an die neue Gemeindeverwaltung herangetragen werden. Nach den Grußworten von Bürgermeister Andreas Heidegger setzte Präsident Weiss mit einem Ausblick auf 2014 den Schlusspunkt. OSSI

Vorwiegende Tätigkeiten: • Vertragsrecht • Handels- und Gesellschaftsrecht • Schuldrecht • Verkehrsrecht • Haftungs- und Schadenersatzrecht • Sachen- Immobilienrecht • Agrarrecht • Ehe-, Familien- und Erbrecht • Mietrecht, Arbeitsrecht • internationales Privatrecht • Inkasso offener Forderungen / Mahnverfahren und Exekutionen • Ausarbeitung von Verträgen aller Art • auch Vertragsdurchführung über österreichische Notare • Durchführung von Erbschaften • Testamente • Trennungen • Scheidungen • Unterhalts- und Kindesobsorgeregelungen Eine fachkundige, gründliche und effiziente Betreuung und Beratung auf der Basis einer vertrauensvollen Zusammenarbeit mit unseren Mandanten, sowie die individuelle Bearbeitung der übertragenen Mandate bilden die Eckpfeiler unserer Berufsphilosophie. Die Honorare für die Tätigkeit können individuell vereinbart werden. DER VINSCHGER 05/14

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Links im Bild Bruno Pileggi, rechts Konrad Meßner (links) und Ulrich Ladurner.

Die mündliche Geschichte Archiv der Erinnerung nennt sich das vor kurzem begonnene Projekt von Ulrich Ladurner und Konrad Meßner: ein Fundus an kollektivem Gedächtnis. PLAWENN - Der Weg steigt sanft an. Die Rodelbahn von den Fischerhäusern zum Ansitz Plawenn ist der ideale Weg, um zum rosafarbenen Ansitz und dem sich dort befindenden Club of Mult zu gelangen. Langsam und gemütlich der Spaziergang, rasant die Abfahrt mit dem Schlitten. Um ein Projekt mit vielseitigen Aspekten handelt es sich auch bei dem Archiv der Erinnerung. Der ursprünglich aus Meran stammende ZEIT-Journalist Ulrich Ladurner bringt es gemeinsam mit Kulturwirt und Regionalentwickler Konrad Meßner auf den Weg. Dass ein Archiv der Erinnerung kein Schnee von gestern ist, sondern eine begehbare Piste zwischen der Vergangenheit und

dem Heute, wird schnell klar: Als der erste Interviewpartner, der aus Kalabrien stammende Malser Ex-Finanzpolizist und Gemeinderatsmitglied Bruno Pileggi, von Ladurner interviewt wurde, sprudelten die Geschichten rund um das Thema Heimat: Vergangenes, das die Möglichkeiten der Reflexion für das Morgen bietet. Und einen wahren Schatz an Geschichten birgt. Es sind Tonaufzeichnungen, die jeden Samstag Vormittag im Club of Mult von verschiedenen Interviewern zusammengetragen werden. Sich von der Seele reden und Geschichten erzählen darf jeder, der sich zu einem Thema äußern will. Während „Heimat“ den Auftakt lieferte, ist so ziemlich jedes

Thema eine gute Grundlage für die kommenden Gespräche. Mit Genehmigung der Interviewten können sie von Dritten eingesehen werden, so Meßner. Wenn nicht, landen sie erst einmal im Archiv. Doch diese Dritten gibt es schon: Autoren, Filmemacher, Regisseure, Journalisten und Historiker haben bereits großes Interesse an dem Fundus der persönlichen Erinnerungen, die weit über das Individuelle hinausgehen. Bruno Pileggi war der ideale Mann, um das Projekt zu eröffnen, gerade mit dem für den Beginn gewählten Thema Heimat: „Nicht nur, weil du von weit her kommst“, so Meßner zu Pileggi, „sondern auch, weil du immer bereit bist, einen Schritt vorwärts

KURZ ANGERISSEN … SCHLANDERS - Die Einwohnerzahl der Gemeinde Schlanders ist 2013 auf 5.970 angewachsen. 2013 gab es 60 Geburten und 52 Sterbefälle. Trauungen wurden 24 gezählt (14 kirchliche und 10 zivilrechtliche). 185 Zuwanderungen standen 173 Abwanderungen gegenüber. In Schlanders leben 384 Ausländer, wobei knapp die Hälfte davon aus EU-Ländern stammt. SEPP

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VINSCHGAU - Jugendliche ab 14 Jahren können sich vom 21. Februar bis 21. März entweder einzeln oder als Gruppe für Südtirols größte Jugendsozialaktion „72 Stunden ohne Kompromiss“ anmelden, die im April ihre 4. Auflage erlebt: Südtiroler Jugendring (Tel. 0471 060430; info@jugendring.it); Webseite www.72h.it; Facebook: www. facebook.com/72h.it

zu gehen“. Die Verwandtschaft des Archivs der Erinnerung mit der Geisteswissenschaftlichen Methode der Oral History ist unübersehbar. Aufgekommen in den 1930er Jahren, nutzen Historiker des deutschen Sprachraums seit den 1960er Jahren die Quellen von Zeitzeugen. Auch hier stehen das Darstellen von Lebensweisen und Ansichten, die mündlichen Erinnerungen der verschiedensten Menschen im Vordergrund - und waren oft genug Ausgangsbasis für Filme und Romane. „Wir sind gespannt“, so Ladurner, „was sich daraus entwickeln lässt“. KATHARINA HOHENSTEIN


125 Jahre FF Morter …die können was!

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Kundendienst innerhalb 4 Stunden auch am Wochenende Kommandant Leo Federspiel, Patin Helga Platzer und Kommandant-Stellvertreter Andreas Mall (v.l.) vor dem neuem Mannschaftstransportfahrzeug. MORTER - Zusätzlich zu ihren institutionellen Aufgaben - 1.130 Stunden für Einsätze, Brandverhütungsdienste, Übungen und Schulungen -, war das Jahr 2013 für die Freiwillige Feuerwehr Morter ein besonderes, denn sie feierte ihr 125-jähriges Bestehen. Bei der Jahreshauptversammlung am 18. Jänner 2014 ließ man das Jubiläumsjahr Revue passieren. Neben einem Wok-Rennen, das die Feuerwehr zusammen mit dem Sportverein Morter organisiert hat, standen im Vorjahr auch das

Preiskarten mit Glückstopf, die Teilnahme am Latscher Faschingsumzug und die Florianifeier im Zeichen des Jubiläums. Den Höhepunkt bildete das „Jubiläumsfest 125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Morter“ am 10. November. Der gut besuchte Festgottesdienst in der Feuerwehrhalle wurde von der Musikkapelle Goldrain-Morter musikalisch umrahmte. Pfarrer Johann Lanbacher segnete das neue Mannschaftstransportfahrzeug des Typs VW Transporter, das 9 Personen Platz

bietet. Die Patenschaft hat Helga Platzer übernommen. Kommandant Leo Federspiel hielt Rückschau auf die vergangenen 25 Jahre. Er dankte allen Feuerwehrkameraden, Freunden und Gönnern, die sich damals wie heute für die Feuerwehr Morter eingesetzt und diese unterstützt haben. Landeshauptmannstellvertreter Richard Theiner, Vizebürgermeister Johann Mitterer und Fraktionsvorsteher Christian Stricker brachten in ihren Ansprachen die Wertschätzung für das Feuerwehrwesen zum Ausdruck. Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp und Bezirksfeuerwehrpräsident Franz

Tappeiner überbrachten die Grüße des Landes- und Bezirksverbandes. Im Anschluss an das Mittagessen im Kulturhaus wurden die Kindergarten- und Volksschulkinder von Morter für ihre Zeichnungen zum Thema „125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Morter“ prämiert. Jedes Kind erhielt ein T-Shirt mit einem Feuerwehraufdruck. Abgeschlossen wurde das Jubiläumsjahr mit der Gestaltung eines Jubiläumskalenders, der kurz vor Weihnachten an die Dorfbevölkerung von Morter verteilt wurde. Die FF Morter dankt allen für die großzügigen Spenden. RED

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Schulvorstellung

• Informationsveranstaltungen in der Aula Magna der Schulstelle Verdistraße 8 Montag, 17.02.2014, 16.30 Uhr Dienstag, 25.02.2014, 16.30 Uhr Mittwoch, 12.03.2014, 16.30 Uhr Donnerstag, 20.03.2014, 16.30 Uhr Mittwoch, 26.03.2014, 16.30 Uhr

• Tag der Sonnenschirme

zur Vorstellung des Klassischen Gymnasiums und des Sprachengymnasiums an der Schulstelle Otto-Huber-Straße 72, am Freitag, 14.03.2014 ab 14.00 Uhr.

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VINSCHGER SPEZIAL

Im Bild (v.l.): Martina Niedermair, Luisa Kuppelwieser, Andreas Zischg (Filialleiter Sparkasse Mals), Luzia Kuppelwieser mit Sohn Jan, Ingemar Müller mit Tochter Lea und Georg Mantinger.

Vielfalt als Stärke der jungen Landwirtschaft Bauernjugend vergibt Preis an Jungbergbauernfamilie und ehrt Funktionäre. BURGEIS- Dass die Südtiroler Bauernjugend eine große Vielfalt zu bieten hat, das bezeugte wieder einmal der Tätigkeitsbericht des Bezirks Vinschgau, der anlässlich der Bezirksvollversammlung am 1. Februar in der Fürstenburg vorgestellt wurde. Von der Weiterbildung über einen Vortrag zur Festkultur bis zum Girls-Day mit Brotbackkurs in Prad stand vieles auf dem Programm. Bereits zum 37. Mal wurde bei der Vollversammlung der Jungbergbauernpreis der Stiftung Südtiroler Sparkasse AG und der Bauernjugend vergeben. Diesmal ging der Preis an Luzia Kuppelwieser und Ingemar Müller vom Latschairhof am Kastelbeller Trumsberg. Zusammen mit ihren beiden Kindern Lea und Jan sowie Luzias Eltern Albert und Luisa leben sie seit 2006 am Hof, der mit 97 Erschwernispunkten in die Höfekartei eingetragen ist. Besonders fiel in der Laudatio auf, dass die Jungbäuerin Luzia bereits den Hof

Die geehrten Funktionäre (v.l.): Roland Wallnöfer und Herbert Klotz.

verlassen hatte, dann aber dorthin das ehrenamtliche Vereinsleben ist zurückkehrte, um den Erhalt des ihr sehr wichtig. So ist sie Mitglied Hofes zu sichern. Gleichzeit mit bei den Junggrauviehzüchtern, bei der Hofübernahme führt sie auch der Bauernjugend und beim Rindie Laugenrindzucht, die ihr Vater derzuchtverband. Beeindruckt von begonnen hatte, bis heute weiter. den Leistungen gratulierten als EhDie Wiesen des Latschairhofes sind rengäste der neue Bauernbundbezum Teil so steil, dass sie nur von zirksobmann Raimund Prugger, die Hand bearbeitet werden können. Bezirksbäuerin Ingeborg RechenTrotzdem erstrahlt der Hof der macher, der Seniorenvertreter Ge28-jährigen Luzia Kuppelwieser org Stillebacher, Rosl Lesina-Debiasi in einem guten Zustand und auch vom Bäuerlichen Notstandsfonds

sowie der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler. Ein weiterer Höhepunkt war die Verleihung der Silberehrungen an Herbert Klotz (Ortsgruppe Schluderns) und Roland Wallnöfer (Ortsgruppe Tanas). Jeweils sprachen Vertreter der beiden Ortsgruppen über die langjährigen Verdienste der Geehrten und übergaben anschließend SBJ-Landesobmann Hannes Dosser und SBJ-Landesleiterin Christine Tschurtschenthaler die Ehrenurkunden. Erfreut stellte Dosser in seinen Grußworten fest, dass Vinschger Funktionäre mehrere Perioden lang engagiert in der Bauernjugend mitarbeiten. Auch informierte Daniel Gasser, Obmann des BRING (Beratungsring Berglandwirtschaft Südtirol), über die Tätigkeiten des Vereins, dessen Ziel eine umfassende Beratung in vielen Bereichen der Berglandwirtschaft ist. MANUEL GRUBER

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Beratungsring Berglandwirtschaft „BRING“ Der Verein Beratungsring Berglandwirtschaft „BRING“ wurde im April 2013 von 94 Mitgliedern gegründet und hat mit dem Geschäftsführer Christian Plitzner seine operative Tätigkeit im Juli 2013 begonnen. Obmann ist Daniel Gasser aus Feldthurns, sein Stellvertreter ist Viktor Peintner aus Taisten. Ziel des Vereins ist es, alle landwirtschaftlichen Betriebe in Südtirol, die in der Berglandwirtschaft tätig sind, sowohl in der Betriebsberatung als auch in der Produktionsberatung fachlich zu unterstützen und zu begleiten. Jeder interessierte Berglandwirt in Südtirol kann den unabhängigen und auf Vertrauen basierenden Beratungsdienst in Anspruch nehmen.

v.l. Josef Gräber, Simone Seling, Thomas Prünster, Alexander Alber und Erich Silbernagl

Alexander Alber ist für den Bezirk Vinschgau zuständig. Sein Bereich umfasst die Betriebswirtschaft (Kontakt 348 5593 765, alber.a@bring.bz.,it). Den Bezirk Burggrafenamt betreut Thomas Prünster, sein Gebiet ist die Grünlandbewirtschaftung. Bozen-Unterland und Salten-Schlern wurden zu einem Bezirk zusammengefasst. Erich

Silbernagls Bereiche umfassen die Landtechnik und die Fütterung. Eine große Stütze im zuletzt genannten Bereich ist Ernesto Rizzolli. Josef Gräber ist Ansprechpartner für das Eisacktal und Pustertal, seine Kompetenz liegt im Bereich Bauwesen. Simone Seling ist Beraterin für Gemüseund Ackerbau, spezialisiert für Getreideanbau. Den Sitz hat der

Verein im Haus der Tierzucht, in der Galvanistraße in Bozen. Außenbüros wurden schon in St. Lorenzen und in Brixen eingerichtet. In Kürze wird eine weitere Außenstelle voraussichtlich in Schlanders eröffnet. Für weitere Informationen können Sie gerne unter 0471 063 890 anrufen oder eine E-Mail an info@bring.bz.it schicken.

„Zach, obr decht zufriedn“ In Erinnerung an den ehemaFilm zeigen sie, wie Bergbauern ligen Landtagsabgeordneten und auf ihren extremen Höfen leBauernbund-Landesobmannben und arbeiten. Sie zeigen die stellvertreter Seppl Lamprecht schönen Seiten, aber auch die vergibt der Südtiroler Bauernbeschwerliche Arbeit. Der Film bund ein Stipendium an Schüler besticht durch seine Bildsprache der Fachoberschule für Landund die authentischen Erzählunwirtschaft. Der Preis wurde heuer gen der Bauern und Bäuerinnen. zum zweiten Mal vergeben. Die DVD ist erhältlich unter Die beiden Marteller Alexander Tel. 333 59 35 893 oder Maschler und Andreas Eberhö331 74 33 903. INGE fer, Schüler der Klasse 3A des Umwelt sind die heurigen Preis- für ihren Dokumentarfilm „Zach, Schwerpunkts Landwirtschaft & träger. Sie haben das Stipendium obr decht zufriedn“ erhalten. Im

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VINSCHGER SPEZIAL

Geschmackerlebnis Vinschgau Vor fast genau 20 Jahren war unter den Obstbauern des Tales der Wunsch laut geworden: Die Sortenvielfalt muss eine Stärke des Vinschgaus werden. Nacheinander stellten die Verantwortlichen im Verband der Obstproduzenten VI.P „eine gewisse Sortenarmut im Vinschgau“ fest. Eine erste Abhilfe entdeckte man 1997 im Osten Deutschlands. Ihr Name: „Pinova“, ihre Herkunft: Pillnitz

bei Dresden, ihr Aussehen: hoch gebaut und zinnoberrot. Die besonderen Merkmale waren vielversprechend: eine knackige saftige, angenehm süß-säuerliche, gut lagerfähige Frucht. Zum Sachsen kam ein Belgier namens „Nicoter Kanzi“. Rot und erfrischend und von kompaktem Fruchtfleisch. Allerdings war Kanzi eine Clubsorte. Schon 2005 war die VI.P eines der sieben Mitglieder. Doch die

Pinova

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Suche nach rotfarbenen Begleitern des Vinschger Zugpferdes Golden Delicious ging weiter. Auf der anderen Seite des Globus, in Neuseeland, wurde man fündig. „Scilate Envy“ nannte sich die Kreuzung zwischen Royal Gala und Braeburn. Sie schmecke so, wie sie aussehe: aromatisch süß und knackig, wurde berichtet. Vor allem die Jugend soll den Geschmack als hervorragend be-

Kanzi

wertet haben. Das Kontingent an rotfarbenen Mitspielern im Obstbau wurde mit der kanadischen Zufallsentdeckung „Ambrosia“ vervollständigt. Ein außergewöhnliches Aroma und das saftige Fleisch waren Gründe genug, den Apfel nach der griechischen Götterspeise zu benennen. S

Ambrosia


Lebensmittelbündnis Martell

Solche Bündnisse sind Gruppen von Menschen, die qualitativ hochwertige Lebensmittel in nachhaltiger Weise erzeugen, verarbeiten und verkaufen sowie vom historischen, sozialen und kulturellen Standpunkt stark mit ihrem Gebiet verbunden sind. Dank der intakten und facettenreichen Landwirtschaft wird im Martelltal eine Vielzahl von Produkten angebaut und veredelt. Die Produktpalette reicht dabei

von Beeren und Obst bis hin zu Kräutern, Milch- und Fleischprodukten. Kleinstrukturierte Familienbetriebe veredeln auf ihren Höfen Milch zu Käse und Joghurt sowie Fleisch zu Kaminwurzen, Speck und Wurstspezialitäten. Die Marteller Erzeugergenossenschaft MEG vertreibt Beeren, Obstsorten und Kräuter der im Tal ansässigen Bauern als Frischprodukte und veredelt die landwirtschaftlichen Erzeugnisse vor Ort zu Marmelade, Sirup und Tee. Landwirtschaftliche Erzeugnisse und veredelte Produkte in Kombination mit Kultur und Tradition können die Besucher des Martelltals beispielsweise bei Mühlenführungen und Museumsbesichtigungen erleben. Dank des Südtiroler Erdbeer-Wegs und des Waldbergbauer-Wegs können Einheimische und Gäste die lokale Landwirtschaft auch in Eigenregie erkunden. Auch in der lokalen Gastronomie und Hotellerie finden sich die von den Bündnisbetrieben produzierten bäuerlichen Produkte wieder. INGE

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VINSCHGER SPEZIAL

Rund um den Apfel KORTSCH - So lautete das Motto des 7. Hauswirtschaftscup, der heuer erstmals in der Fachschule für Hauswirtschaft in Kortsch ausgetragen wurde. Schülerinnen aus 6 Hauswirtschaftsschulen aus Süd-, Ost- und Nordtirol nahmen am fachlichen Wettbewerb teil, der sowohl theoretische Inhalte zu Ernährungslehre, Lebensmittelkunde, Gartenbau, Geschichte als auch praktische

zu den Fächern Service, Wäschepflege und Kochen hatte. In Zweiergruppen, jeweils zwei Schülerinnen aus unterschiedlichen Schulen, absolvierten sie das Tagesprogramm, das viel fachliches Wissen rund um den Apfel aber auch soziale Verschiedene Apfelsorten, Inhaltsstoffe des Apfels, Anbaufläche in Südtirol…..all das galt es zu wissen. Kompetenz verlangte. In einer Abschlussfeier im Beisein der Schulvertretungen wurden die saßen nehmen Lehrkräften auch jugend Vinschgau, Martina NieErgebnisse prämiert. In der Jury die Bezirksleiterin der Bauern- dermair. INGE

Bauernjugend spendet für BNF Weil ihr Platzlfest so gut besucht war und erfolgreich verlaufen ist, hat sich die Ausschussgruppe der Bauernjugend KastelDie Ausschussgruppe Kastelbell/Galsaun bei der Spendenübergabe mit Rosl Debiasi bell/Galsaun entschlossen, einen Teil ihrer Einnahmen dem Spende zu übergeben. Rosl De- stellvertretend für den BNF ihre Hilfe für Menschen in Not. Bäuerlichen Notstandsfond als biasi dankte der Bauernjugend für ihre Großzügigkeit und für INGE

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Steigendes Interesse an Nischenkulturen auch im Vinschgau

Das vom Europäischen Sozialfonds (ESF) mitfinanzierte Projekt NiKuPas verfolgt das Ziel, alternative Erwerbsmöglichkeiten in der Landwirtschaft aufzuzeigen und interessierte Betriebe beim Anbau, der Verarbeitung und der Vermarktung von Nischenkulturen wie Gemüse, Steinobst, Kräuter und Gemüse zu unterstützen. Das ESF-Projekt NiKuPas wird unter der Leitung des Südtiroler Bauernbundes in Zusammenarbeit mit den Bezirksgemeinschaften Vinschgau und Wipptal, dem Land- und Forstwirtschaftlichen

Versuchszentrum Laimburg und mit Unterstützung des TIS innovation park durchgeführt. Seit Projektbeginn im Herbst 2012 kann bei Landwirten in den Pilotgebieten Vinschgau/Wipptal und darüber hinaus ein steigendes Interesse an Nischenkulturen festgestellt werden. Insbesondere beim Einstieg in diesen Betriebszweig gilt es allerdings, verschiedene Erfolgsfaktoren zu berücksichtigen wie die Standortvoraussetzungen, die betriebliche Ausgangssituation sowie Interessen, Erfahrungen, Fachwissen

und Motivation des Betriebsleiters und der Familie. Eine durchdachte Vermarktungsstrategie, abgestimmt auf die Marktnachfrage und den nutzbaren Vertriebskanal mit den jeweiligen Anforderungen, ist von besonderer Wichtigkeit. Auch die kürzlich stattgefundene Informationsveranstaltung in Burgeis unter dem Motto „Vermarktungschancen von Nischenprodukten“ hat dies bekräftigt. Mögliche Abnehmer haben hier die Sicht des Handels und der Gastronomie/Hotellerie bzw. der Endkonsumenten geschildert und an die Landwirte wertvolle Tipps aus erster Hand zu Anforderungen und Chancen gegeben. Weiters wurden lokale Erfolgsbeispiele und verschiedene Absatzmöglichkeiten von Nischenkulturen aufgezeigt, wie z.B. die Vermarktung über die Genossenschaften. Weitere Informationen zum ESF-Projekt NiKuPas gibt es bei der Bauernbund-Abteilung Innovation und Erneuerbare Energien unter Tel. 0471 999 363, E-Mail lukas.unterhofer@sbb.it.

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Kinderbetreuung bei Veranstaltungen Firmenfeier, die Kinderbetreuerinnen passen sich den Wünschen vom Veranstalter an und erstellen jeweils ein individuelles Konzept. Seit kurzem ist die Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen ler-

nen - wachsen - leben“ mit einer eigenen Homepage unter www. kinderbetreuung.it und auch Facebook unter „Kinderbetreuung“ auffindbar. Informationen unter 0471/999366

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VINSCHGER SPEZIAL

Digitale Betriebsheftführung: Ressourcen und Netzwerke nutzen Die digitale Betriebsheftführung wird mit großer Sicherheit verpflichtend für alle Landwirte werden. Doch nicht jeder ist heute schon darauf gut vorbereitet. Das Motto von LSH-Software ist es, Ressourcen und Netzwerke zu nutzen. Schon geübte BigApple Kunden bieten als freie Mitarbeiter von LSH-Software ihren Nachbarn, Bekannten, im selben Dorf oder in der Umgebung die digitale Betriebsheftführung an. Landwirte, die keine Zeit oder Lust haben sich mit der Betriebsheftführung zu beschäftigen bzw. die vielleicht der Generation angehören, die mit dem Computer wenig am Hut haben, können sich an die freien Mitarbeiter wenden. Nadia Tarneller: Ich führe schon das 6. Jahr für unseren Obstbaubetrieb und auch für einige andere das digitale Betriebsheft. Die Bauern, für die ich diese Arbeit erledige, gehören der etwas älteren Generation an, die keine

PC-Kenntnisse haben. Mir ist es wichtig, dass sich die interessierten Landwirte rechtzeitig melden, damit man den Vorgang mit Ruhe besprechen kann. Bei diesem Treffen wird auch eine Arbeitsvorlage dem Bauer ausgehändigt und vereinbart, wie oft man sich zu Rücksprachen trifft. Bei diesen Rücksprachen werden die sorgfältig ausgefüllten Arbeitsvorlagen bei mir abgegeben. Ich mache diese Arbeit gerne und ich habe das Gefühl, dass die Bauern zufrieden und entlastet sind.

Lukas Burger: Seit zwei Jahren führe ich das digitale Betriebsheft von BigApple für mich und für zwei weitere Landwirte, die keine Computerkenntnisse haben und erleichtert sind, wenn ich ihnen diese Arbeit abnehme. Sie wissen, dass ich die Führung des Betriebsheftes gewissenhaft mache; bei Fragen kann ich jederzeit auf die Erfahrung von Siegfried Gruber zurückgreifen. Barbara Mayr: Als langjährige Mitarbeiterin beim Südtiroler Bau-

ernbund in Schlanders fühle ich mich immer noch mit der Landwirtschaft verbunden. Ich führe bereits seit zwei Jahren das digitale Betriebsheft für einige Landwirte, die sich den Arbeitsaufwand am Computer ersparen möchten. Unsere Zusammenarbeit ist sehr gut, die Kunden schätzten es, wenn das Betriebsheft verlässlich geführt wird. Wichtig für neue Kunden ist es, sich früh genug zu melden, da doch einige Vorbereitungen getroffen werden müssen. Ramona Kuen: Ich führe das digitale Betriebsheft für meinen Vater, der sich mit der Arbeit am PC noch nicht anfreunden konnte. Das Programm BigApple ist sehr benutzerfreundlich und ich arbeite gern damit. Ich finde, dass unser Angebot, das digitale Betriebsheft für andere Landwirte zu führen, eine gute Lösung ist, da wir ihnen viel Arbeit abnehmen und bei Problemen auch Ansprechpartner sind. INGE

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AVS-Bergfilm: Tamara Lunger in Schlanders

Im Bild (v.l.): die beiden Filmer Stefan Fritsche und Matthias Aberer mit Tamara und Hansjörg Lunger SCHLANDERS - Im Rahmen der AVS-Bergfilmreihe wird in Zusammenarbeit mit dem Filmclub am Mittwoch, 19. Februar 2014 der Film „The Great Crossing“ im Kulturhaus Schlanders gezeigt. Mit dabei ist die junge, erfolgreiche Extrembergsteigerin Tamara Lunger, gemeinsam mit ihrem Vater Hansjörg und den beiden Filmern und Bergsteigern Stefan Fritsche und Matthias Aberer. Die Vier hatten sich im März 2013 aufgemacht, das nördliche Karakorum auf 158 Kilometern zu durchqueren und eine Erst-

besteigung abseits der berühmt-berüchtigten 8.000er zu wagen. Alles was sie zum Überleben brauchten, zogen sie in Pulkas hinter sich her. Der Dokumentarfilm zeigt den Grenzgang zwischen Bergabenteuer, Gefahr, Einsamkeit und Freiheit in der wilden, unerschlossenen Bergwelt Pakistans, abgerundet mit beeindruckenden Naturaufnahmen. Anschließend an den 50-minütigen Film erzählen die Vier von ihren Eindrücken. Beginn: 20 Uhr, ermäßigte Eintritt AN für AVS-Mitglieder

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Als ein wahrer Geheimtipp scheint sich der Gasthof Mondschein in Plaus zu entwickeln. Anfang dieses Jahres haben Dagmar Zemcakova, Peter Dlugos und Radovan Nesrsta, alle drei hoch motivierte Fachkräfte aus der Gastronomie, gemeinsam mit Mitarbeiterin Alexandra das Haus Mondschein an der Staatsstrasse von Plaus übernommen und es in kürzester Zeit zu einem Feinschmeckertreff gemacht. Peter Dlugos und Radovan Nesrsta zaubern in der Küche erlesene Vorspeisen wie Beefsteak, hausgemachte Nudeln, auch glutenfrei und Ravioli, köstliche Fleischgerichte und zum Abschluss wunderbare Dessertkreationen wie das Tira-

misù nach Vinschger Art. Großen Wert legen die Köche dabei auf die Verwendung regionaler und saisonaler Produkte. Freitags und samstags gibt es im Mondschein eine große Auswahl an Fischgerichten. Der neu gestaltete Speisesaal eignet sich besonders für Jahrgangsfeier, Familienfesten, Erstkommunion- und Firmung sowie für Betriebsessen. Während der Woche wird mittags zusätzlich ein Arbeitermenü zum Preis von 10 Euro angeboten. Ein großer Kundenparkplatz ist dem Haus angeschlossen. Tischreservierungen unter Tel. 0473 667 143. Öffnungszeiten täglich von 10 Uhr bis 23 Uhr ohne Ruhetag. INGE

Samstag, 22. Februar Basteln mit dem Verein Kinderwelt von 15 – 17.30 Uhr im 1. Stock

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VINSCHGER KULTUR

Die Schwestern beim „Ständlein“ im Klosterhof.

Karl der Große als Mensch Berührende Auftaktveranstaltungen zum 1.200sten Todestag MÜSTAIR - Am 28. Jänner vor 1.200 Jahren ist Kaiser Karl der Große in Aachen gestorben. Der König des Fränkischen Reichs gilt als Stifter und Gründer des Benediktinerinnenkloster St. Johann in Müstair. Im Kloster, das seit 1983 UNESCO-Weltkulturerbe ist, beherbergt eine lebensgroße Stuckskulptur des Kaisers. Mit einer goldenen Replik der Müstairer Karlsstatue begibt sich die Kulturinstitution „Origen Festival“ im heurigen Karlsjahr auf Reisen. Am 28. Jänner war der „goldene Kaiser“, den Martin Leuthold, Chefdesigner von Jakob Schlaepfer, geschaffen hat, am Eingang des Klosters St. Johann zu sehen. Die Müstairer Karlsstatue wurde im Laufe der Jahrhunderte mehrmals bemalt. „Als Neuinterpretation für das 21. Jahrhundert wurde für den Abguss die Farbe

Gold gewählt. Gold ist einerseits die Farbe von Macht und Pracht, aber auch die Farbe von Ewigkeit und Heiligkeit“, führte Giovanni Netzer am 28. Jänner vor zahlreichem Publikum aus nah und fern im Kloster St. Johann aus. Netzer, Initiant und Leiter von „Origen“ sowie Theologe, Kunstgeschichtler und Theaterwissenschaftler, freute sich, „dass der Auftakt des Karlsjahres hier im Kloster St. Johann stattfindet, denn an diesem Ort hat Karl der Große vitale Präsenz.“ Eindrucksvoll gezeigt hat sich das beim „Ständlein“, das die Schwestern alljährlich am Todestag des Kaisers abhalten. Heuer konnte das „Ständlein“ im verschneiten Klosterhof erstmals öffentlich miterlebt werden. Ein zweiter, ebenso berührender Höhepunkt war die Uraufführung der monastischen „Complet“ für Soli

Komponist geschaffen hat. Mit der Auftaktveranstaltung in Müstair zum Karlsjahr 2014 ist genau das gelungen, was Giovanni Netzer eingangs erklärt hatte: „Wir wollen keine bombastischen Großveranstaltungen anbieten, sondern uns auf die Suche nach Karl dem Großen als Mensch aufmachen.“ Der in Gold gefasste Kaiser Karl begibt sich auch auf die Reise. Er soll unter anderem auch am Hauptbahnhof in Zurich aufgestellt werden. Bereits im März wird die Schneelandschaft in Silvaplana im Oberengadin die Bühne für das Musiktheater „Der Der „goldene Kaiser“. König im Schnee“ bilden. Giovanni Netzer dankte in Müstair allen, und gemischtes Vokalensemle von welche die Auftaktveranstaltungen Gion Antoni Derungs in der kalten mitunterstützt haben, allen vorKlosterkirche. Es ist dies das letzte an der Klostergemeinschaft, der Werk, das der am 4. September Bauhütte sowie der Stiftung Pro 2012 verstorbene Graubündner Kloster St. Johann. SEPP

„Tanzen ist Ausdruck von purer Lebensfreude“ LATSCH - Unter diesem Motto eröffnet der Tanzclub Latsch Vinschgau (TCLV) am Samstag, 15. Februar um 20.30 Uhr im CulturForum mit einem großen Tanzabend sein 3. Tätigkeitsjahr. Für 2014 sind wöchentliche Tanzabende geplant, insgesamt über 30. Jeweils eine Stunde vor dem Beginn der Tanzabende wird eine Lernstunde (Schnupperkurs) für Anfänger angeboten. Nähere Infos auf der Internetseite der Gemeinde Latsch unter „Veranstaltungen“ oder auf Facebook

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(TCLV). Am 17. Februar beginnen die Tanzkurse für Discofox, am 18. Februar die Tanzkurse für Standard- und Latein-Tänze (Anfänger und Fortgeschrittene). Auskunft und Anmeldung: Tel. 388 8474470 oder 324 6088000,

durchgeführt. Beim Galatanzabend mit Silvester-Buffet am 31. Dezember 2013 führte der TCLV eine kleine Spendenaktion zu Gunsten des Vereins „Südtiroler Ärzte für die dritte Welt“ durch. Es konnten 1.000 Euro an diesen Verein überwiesen werden. Zur oder Email (tclv@rolmail.net). Tätigkeit 2013 gehörten TanzAm 15. März um 19 Uhr findet kurse für Mitglieder sowie das die Jahreshauptversammlung im Einstudieren von Gruppentänzen CulturForum statt. Im abgelaufe- (Line Dance). Der TCLV möchte nen Tätigkeitsjahr hat der TCLV den Gesellschaftstanz weiterhin für seine 192 Mitglieder 9 „klei- fördern und ihn in der Bevölkene“ und 29 „große“ Tanzabende rung verbreiten. RED


Schützenswerte Lebensräume SCHLANDERS/PRAD - Viele Natur-

freunde aus nah und fern strömten am 1. Februar zur „Nacht des Naturfilms“ in das SchönherrKino. Zu sehen waren die Filme „Auenlandschaften in Südtirol“ sowie „Das Geheimnis der Bäume“ (Frankreich 2013). Die aufwendigen Dreharbeiten für „Auenlandschaften in Südtirol - Die Ahrauen und ihre Artenvielfalt“ hatten 4 Jahre gedauert. Der Film ist ein Projekt des Vereins Naturtreff Eisvogel und ein Werk des Naturfilmers Hubert Schönegger. Ein kleiner Teil des Films wurde in der Prader Sand und in den Schludernser Auen gedreht. Auch im Nationalparkhaus „aquaprad“ wurden Aufnahmen gemacht. Wie die Ahrauen sind auch die Prader Sand und die Schludernser Auen schützenswerte Lebensräume. Im Juli und August organisiert „aquaprad“ wieder Wanderungen in die Prader Sand. Auch vom Film „Das Geheimnis der Bäume“ war das Publikum begeistert. Die atemberaubenden Bilder und die Erzählstimme von Bruno Ganz

Auch die Prader Sand ist ein erhaltenswerter Lebensräume.

ließen die Zuschauer tief in den Regenwald eintauchen, der leider immer stärker Gefahr läuft, zerstört zu werden. Zum Filmabend eingeladen hatte der Verein Naturtreff Eisvogel zusammen mit der Umweltschutzgruppe, dem Kulturhaus Karl Schönherr und „aquaprad“. Während der Pause wartete die Umweltschutzgruppe mit biologischen Produkten auf. Die Umweltschutzgruppe organisiert im Mai eine Rad-Exkursion SEPP in die Ahrauen.

WORT|SPALTUNG (6)

Fehlerglobalisierung Der Südtiroler Autor Herbert Rosendorfer lässt in seinem bekanntesten Roman den Chinesen Kao-tai in München ausgerechnet in ein chinesisches Restaurant gehen. Dort wundert sich dieser über den Unsinn, den die ihm zweifellos bekannten chinesischen Zeichen an den Wänden des Lokals ergeben. Auch bei uns sieht es nicht viel besser aus. „Keep your body in a well shape“: Dieser englische Satz ist auf der Verpackung eines ansonsten hochwertigen lokalen Produkts zu lesen. Wie ein Qualitätssiegel leuchtet er dem Hungrigen entgegen – allerdings grammatikalisch falsch. Wir haben uns so daran gewöhnt, international und weltoffen zu scheinen, dass Fragen nach sprachlicher Korrektheit, geschweige denn nach dem Sinn krampfhafter Fremdsprachennutzung immer zuletzt gestellt werden (wenn überhaupt). Wenn nicht einmal die englischen Aufschriften richtig sind, was muss erst die Käufer in Griechenland, Russland und Saudi Arabien erwarten, Länder, in denen nicht nur eine andere Sprache gesprochen, sondern sogar eine andere Schrift verwendet wird. In diesem Sinne: Halten Sie Ihren Z Geist in guter Form.

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Programm

15.02.2014

- Führungen durch das Schulgebäude - Offene Werkstätten aller Berufsgruppen - Ausstellung von Schülerarbeiten - Informationsstände zu den Angeboten an der Schule - Ausstellung „Blickfang“ für Schaufenstergestaltung - Lehrlinge stellen ihren Lehrbetrieb vor - Fachvortrag zu Farb- und Stilberatung von Lukas Seifert mit anschließender Modeschau 13:00 - 14:30 Uhr - Bankdrücken und Klimmzüge Wettbwerb mit anschließender Preisverteilung 15:00 - 16:00 Uhr

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VINSCHGER SPORT

Sie kamen, sahen nichts und siegten trotzdem; 4. von rechts Bürgermeister Uli Veith, Mals.

Auch die neblige Ausgabe war ein Knüller Der Watles war benebelt, aber am Erlebnisberg behielt man den Durchblick. Teilnehmer aus vier Nationen beim 2. Nostalgie- und Heuschlittenrennen. BURGEIS/WATLES - Zuerst hat er gelockt, dann hat er genarrt. Zuerst hat sich ein frisch verschneiter Watles in den blauem Himmel gereckt und dann war er plötzlich in der grauen Nebelsuppe verschwunden. „Die Bergzigeuner“ Chris und Günther hatten bereits erste Tanzbein-Zuckungen hervorgerufen. Auf der Plantapatsch-Terrasse schlürften die Nostalgiker ihren Willkommensglühmix. Es tat der Bombenstimmung keinen Abbruch, als Watles-Chef Günther Bernhart eine Startverschiebung ankündigte. Im Gegenteil, die Stimmung stieg und parallel dazu der Nebel. Die Herrschaften in Loden, Leinen und Dirndl ließen sich nicht aus dem Tanzrhythmus bringen. Wer nicht mehr konnte, flüchtete in die Hütte, genehmigte sich eines der schmackhaften Nostalgiegerichte oder studierte die Skiausrüstung aus 120 Jahren Wintersportgeschichte. Luis Weger hatte tief in seine Sammlung gegriffen und eine kleine Ausstellung gezimmert. Den Teilnehmern aus Niederösterreich, dem Salzburgischen, aus Süddeutschland und aus der

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Nadine Flora überzeugte Luis Weger von der Wirkung ihres Ziel-Wassers.

Sie trug Spitze und war Spitze: Helga Weger aus Mals.

nahen Schweiz machte ein normales Sauwetter nichts aus. Das Rennen wurde durchgeführt. Den Torstangen sei Dank wusste man im Zielgelände auch, woher die Hartgesottenen im Retro-Look, darunter Bürgermeister Uli Veith, kommen mussten. Die Musik aus dem Radio und ein entfesselter Wettkampfspeaker Florian Punt,

Watles-Chef Günther Bernhart kümmerte sich um das gefallene Mädchen Birgit Hoffmann aus Göppingen.

seines Zeichens Skischulleiter, schafften es, immer mehr Passanten aus dem Nebel anzulocken. Die für Gratulation und Schnapsl-Doping zuständige Mitarbeiterin Nadine Flora hatte alle Hände voll zu tun. Zwei Damen aus Zell am See und eine Ludwigsburge-

rin belegten die Medaillenplätze bei den Damen, aber die Show konnten sie der Bergab-Schneeschuh-Wanderin Helga Weger nicht stehlen. Gold und Silber ging bei den Herren an den „Triestingtaler Nostalschi-Verein“ aus Gerndorf in Niederösterreich. Auf den Bronzeplatz schob sich Elmar Tschenett aus Burgeis. Pfeife rauchend kam Luis Weger auf Skiern von 1890 ins Ziel. Unter sich waren die Heuschlitten-Burschen Fabian Spiess, Samuel und Flavio Stecher aus dem Vinschger Oberland, die - getreu dem Motto der Veranstaltung - es einfach „plattln“ ließen.


Junge Athleten/innen auf Schöneben

Hagen kommt wieder in Form

Siegerfoto der Kategorie U14 weiblich mit dem Verantwortlichen Ski Alpin Markus Ortler (links im Bild); Foto: Roland Brenner

Es geht spektakulär weiter Schon an diesem Wochenende geht auf dem Watles wieder die Post ab. Am Erlebnisberg organisiert die Touristik & Freizeit AG eine hochkarätige Skicross-Meisterschaft. Sie beginnt mit einem FIS-Rennen am Samstag, 15. Februar; es folgen die für alle offene „Audi Swiss Open SX“ am Sonntag 16. und als Höhepunkt der Europa-Cup am Dienstag 17. Als lokale Matadoren werden sich Stefan Thanei aus Burgeis und Marco Tommasi aus Bozen im Vierkampf Mann gegen Mann durch einen 1 km langen Kurs mit Sprüngen, Wellen und Kurven aus Schnee stürzen. S

RESCHEN - Der Sportclub Reschen organisierte am 1. Februar gemeinsam mit der Schöneben AG und mit tatkräftiger Mithilfe der Sportoberschule Mals im Rahmen der „Raiffeisen Grand Prix“-Rennserie einen Landescup Riesentorlauf mit zwei Durchgängen. Rund 200 Mädchen und Buben der Kategorien U14 bzw. U16 (Jahrgänge 2001-1998) hatten sich in verschiedenen Bezirksrennen für diesen Landescup qualifiziert. Während am Renntag fast ganz Südtirol im Neuschnee versank und viele Skirennen wegen schlechten Wetters abgesagt werden mussten, staunten die angereisten jungen Athleten/innen mit ihren Begleitern aus allen Teilen Südtirols nicht schlecht, als sie im Rojental mit Sonnenschein und perfektem Skiwetter begrüßt wurden. Das Rennen wurde auf der sehr anspruchsvollen Zwölferpiste bei perfekten Bedingungen ausgetragen. Bei

den Mädchen U14 siegten Elena Sanduella (SC Fana Brixen), Elisa Schranzhofer (ASC Olang) und Melanie Ploner (ASC St. Vigil), bei den Buben U14 Manuel Ploner (ASC Ladinia), Filippo Collini (SC Fana Brixen) und Moritz Happacher (ASC Drei Zinnen). Bei den Mädchen U16 gewann Giulia Demetz (SC Gröden) vor Elisa Platino (SC Meran) und Carmen Hofer (SC Gröden), bei den Buben U16 Andrea Pedevilla (ASC Ladinia) vor Alex Vinatzer (SC Gröden) und Tobias Knolleisen (ASC Bruneck). Die beste Mannschaft stellte der SC Gröden vor dem ASC Ladinia und dem ASC Olang. RED

Hagen Patscheider bei der SuperKombi am 7. Februar in Reinswald. REINSWALD/LANGTAUFERS

-

Beim FIS Europacup Ski Alpin in Reinswald kam Hagen Patscheider aus Langtaufers bei der Abfahrt der Herren nur auf Rang 43. Bei der Super-Kombi am 7. Februar hingegen erreichte er als bester Südtiroler den 9. Platz. Der 26-jährige Langtauferer hatte im Slalom die zweitbeste Laufzeit erzielt. Er kommt jetzt in seiner Comeback-Saison - im vergangenen Jahr fiel er fast die gesamte Saison aus und musste sich einer Bandscheiben-OP unterziehen -, RED immer besser in Form.

Heißer Fasching Skiunfälle

Mit brennbaren Faschingsdekorationen können Partys schnell in Auch wer felsenfest aufkleiner den Schiern steht Brandkatastrophen ausarten. Ein Brandherd kann sich kann sich verletzen. Die meisten Schiüber die im ganzen Raum verteilten Papierschlangen oder Unfälle passieren ohne Fremdeinwirkung. -girlanden in Windeseile ausbreiten! Um Dekorationsmaterial Deshalbschwer solltebrennbar man sichzuüber einekann Unfallvernachträglich machen, man es mit einem handelsüblichen Flammschutzmittel imprägnieren. sicherung Gedanken machen. Sei es durch Dekorationeneine müssen von Feuerstätten, Rauchrohren sonstigen Familienunfallversicherung oder und durch Wärmequellen mindestens 50 cm entfernt sein und sollten ein maßgeschneidertes Produkt für Jugendlikeinesfalls oberhalb einer Wärmequelle angebracht werden. che. Wichtig ist vor allem, den Invaliditätsfall

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VINSCHGER SPORT

Naturns hätte einen Punkt verdient gehabt

Thomas Moriggl gewinnt

Das Debüt von Engl Grünfelder als Trainer beim SSV Naturns ist misslungen. Gute kämpferische Leistung, aber zu viele Chancen vergeben. NATURNS, OBERLIGA, 16. SPIELTAG, SONNTAG 9. FEBRUAR - Kein gelun-

gener Einstand für Engl Grünfelder, seine Mannschaft musste im Heimspiel gegen Mori S. Stefano eine unglückliche 0:1 Niederlage hinnehmen. Schon die personellen Voraussetzungen waren alles andere als ideal. Neben den beiden Langzeitverletzten Felix Rungg und Jakob Moriggl fehlten auch der noch nicht vollkommen genesene Matthias Bacher sowie drei urlaubsbedingt abwesende Akteure. Die Hausherren kamen nur schwer ins Spiel, in den ersten 30 Minuten ging - bis auf einer Ausnahme - nach vorne fast gar nichts. Kaum ein Pass oder Zuspiel aus dem Mittelfeld erreichte die Angreifer. „Na, na, spieln miar schlecht“ kommentierte ein „alter Hase“ auf der Tribüne das Geschehen auf dem wider Erwarten doch gut bespielbaren Rasen. Zu allem Überfluss patzte dann auch noch die Hintermannschaft. Bei einem Pass in die Spitze entwischte Marco Tranquillini seinem Bewacher und bezwang den zu weit vor dem Tor stehenden Ulrich Rungg mit einem sehenswerten Heber zum 1:0 für die Gäste (14.Min.). Nach einer weite-

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Eine von mehreren gefährlichen Szenen in den Anfangsminuten vor dem Naturnser Tor.

ren Einschussmöglichkeit für die Trentiner wachten die Platzherren allmählich auf. Einen guten Pass von Alexander Nischler vor das Tor klärte ein Verteidiger vor Ramon Sanson zur Ecke. Im Anschluss daran scheiterte Sanson mit einem satten Schuss am Gästetormann Poli. Weitere Schüsse von Ramiro Lago und Damian Huber konnten von der gegnerischen Verteidigung ebenso abgewehrt werden. Auch nach der Pause setzte die Heimmannschaft ihre Ausgleichsbemühungen fort, ein Freistoß von Sanson zischte knapp übers Tor. Auf der Gegenseite schoss Tranquillini freistehend den Ball direkt auf Tormann Rungg. Weitere gute Ausgleichschancen vergaben Felix Peer,

Ramiro Lago und zehn Minuten vor Schluss erneut Felix Peer. Beide zielten schlecht und schossen den Ball direkt auf den Tormann, da hätten sie mehr daraus machen müssen! Glück hatte Naturns bei einem Pfostenschuss vom stets gefährlichen Tranquillini. Auch in Überzahl, nach der roten Karte für Stefano Manica (71. Min.), konnten Rungg & Co dem Spiel keine Wende mehr geben. Die Gäste beschränkten sich mehr und mehr aufs Verteidigen und Zeit schinden. Die aus der Not heraus geborene Naturnser Mannschaft hat aufopferungsvoll gekämpft, dem einen oder jungen Akteur fehlte in manchen Situationen wohl etwas die Erfahrung und Abgebrühtheit. OSSI

CORTINA D’AMPEZZO/TOBLACH -

Thomas Moriggl aus Schlinig (im Bild) hat am 8. Februar bei der 37. Ausgabe des Toblach-Cortina-Laufes das Skatingrennen gewonnen. Er führte in einem perfekten Lauf die Spitzengruppe, bestehend aus Roberto De Zolt (Team Rossignol), dem jungen Fabrizio Clementi (Sportgruppe Carabinieri) und Stefano Gardener (Gruppo Forestale) an und entschied in einem Zielendspurt das Rennen für sich. “Ich wollte dieses Rennen früher oder später einmal gewinnen und heute ist es mir gelungen. Jetzt konzentriere ich mich noch auf den Gsiesertal Lauf am kommenden Wochenende,” freute sich Moriggl. Er strebt zum Abschluss der Saison auch noch die italienischen Meisterschaften an. RED

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04.02.14 08:21


Geier fiebern Finale entgegen! PRAD - Nun dauert es nicht mehr lange und die Saison 2013/14 des ASV Prad Raiffeisen Werbering Sektion Eishockey geht zu Ende. Die Jungs und Mädchen der U14, U12, U10, U8 sowie die 1. Mannschaft konnten einige gute Erfolge erzielen. Aber zuerst kommt es noch zum Halbfinale der 1. Mannschaft, die mit 3 Siegen in Folge (best of five) gegen den HC Val Rendena ins Halbfinale einzieht. Nun kommt es im Halbfinale zum Vinschger Derby. Der ASV Prad steht dem SSV Naturns Blue Cannibals gegenüber. Man darf sich auf ein spannendes Halb-

finale freuen, bei dem wiederum eine „Best of five“-Serie gespielt wird. Auch dieses Jahr findet das Finale des Prifa CCM Cups am 8. März 2014 in Prad statt. Bereits am Nachmittag beginnen die Platzierungsspiele der 8 Mannschaften sowie das große Finale. Anschließend um 21.30 Uhr findet wieder - wie im vergangenen Jahr - eine super „After Show Party“ im Saloon Sacramento City statt. Für gute Stimmung sorgen „Queen Laurin“. Auf zahlreiches Kommen freut sich das gesamte RED Hockey-Team.

Stark gespielt und knapp verloren

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Top Skigebiet Gesamtbewertung:

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...einfach herrlich!

Bozner Old Weasels gegen die Latscher „Old Stars“ Roland Pircher (links) und Hansi Mitterer. Im Tor Jotti Tappeiner. LATSCH, HOCKEY SERIE B, 19. SPIEL- Andreas Strobl, der die letzten zwei TAG, SAMSTAG, 1. FEBRUAR - Ver- Spielminuten auf der Strafbank

gleicht man die 1:6-Niederlage vom November mit der 1:2-Niederlage vom Februar, dann passt nur die Beschreibung: Es geht aufwärts. Sogar fast ohne Fouls kamen die Eisfix aus und man darf spekulieren: Was wäre, wenn Michael Stocker nicht gesperrt gewesen wäre? Diesmal war Alt-Keeper Johannes „Jotti“ Tappeiner entscheidend beteiligt, dass die „alten Wiesel“ - wie sich der ehemalige EV Bozen nennt - gegen die Eisfix Vinschgau Volksbank nur zu zwei Torerfolgen kamen. Das 1. Tor fiel trotz Überzahl der Vinschger nach knapp 10 Minuten Spielzeit und das 2. in den letzten Sekunden des mittleren Drittels aus einem Missverständnis in der Verteidigung. Als in der 48. Spielminute Torjäger Andreas Pohl einen Abpraller von Roland Pircher verwandelte, kam natürlich Hoffnung auf. Es wurde mächtig Druck gemacht; allerdings etwas zu temperamentvoll durch

verbringen musste. In Unterzahl wurde risikoreich Tormann Tappeiner vom Feld genommen, um wenigstens die Spielerzahl gleich zu stellen. Es gab einen „fast Treffer“. Benjamin Östers Schuss traf nur das Gestänge des gegnerischen Tores. Im nächsten Heimspiel erwarten die Vinschger die starken Trientner, 4. Platz in der Tabelle. Man weiß aber nie, die Eisfix sind in steigender Form und haben nichts S zu verlieren.

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VINSCHGER MARKT

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Daniel Trafoier: Tel. 0473 621715 ; info@dervinschger.it Helene Bernhard: Tel. 347 32 00 534; sekretariat@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 Grafik: Morgan Fouqueau, Thomas Zagler: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertr.: Ingeborg Rechenmacher (inge) Redaktion: Daniela di Pilla Stocker (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Manni Strimmer (MS), Rudi Mazagg (RM), Oskar Telfser (OSSI), Oliver Kainz (OK), Silvia Gasser (SG), Katharina Hohenstein (KAT), Andrea Perger (ANP), Hochw. Georg Martin, Nadege de Oliveira (NADE), Friedrich Haring (FRIE), Jasmin Mair (JAM), Jon Manatschal (JM), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Michael Andres (AM), Manuel Gruber (MG), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,80 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 20,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 35,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 100,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 95,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafi scher Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Vinschger Medien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993

39028 Schlanders, Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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19. FEBRUAR, 15 UHR „Die Kirche im Ersten Weltkrieg“ Vortrag zu diesem Thema mit Pepi Feichtiger im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders (Pilserstübele); veranstaltet wird der Nachmittag von der Seniorenakademie Vinschgau. 20. UND 21. FEBRUAR Der richtige Dreh Weiterbildungsveranstaltung im Kloster Marienberg zum Thema „Der richtige Dreh - Museumsführungen für Kinder und Jugendliche planen und durchführen“; Referentin ist Doris Hefner M.A.; Auskünfte und Anmeldung: Kloster Marienberg, Tel. 0473 843989, info@marienberg.it 21. FEBRUAR, 20 UHR Kurzfilmabend im JuZe Naturns Alle begeisterten Filmemacher/innen können ihre Filme zeigen. Es genügt eine Meldung bis zum 19. Februar (Tel. 0473 673297 oder Nachricht an luk@juze-naturns.it). Der Film darf nicht länger als 3 Minuten dauern. Eine Jury wird die Filme bewerten und den besten prämieren. Als Preis gibt es Freikarten für das „Etsch Side Open Air“ des JuZe Naturns im Juni 2014.

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Sie sind Abgänger der GOB (Fachrichtung Elektronik, Elektrotechnik oder Informatik) oder ausgebildeter Elektriker mit Programmier-Erfahrung? Dann bewerben Sie sich unter personal1@profax.it. Infos: www.profax.it

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Ihr Profil: • Abschluss der Fach- od. Berufsschule, Fachrichtung Installateur/-in von Heizungs- und sanitären Anlagen und / oder mehrjährige Berufserfahrung als Hausmeister • Hydraulikkenntnisse • Grundkenntnisse Elektrotechnik von Vorteil Ihre Aufgaben: • Allgemeine Reparaturen am Gebäude und bzgl. der Energieversorgung • Durchführung periodischer Wartungsarbeiten • Mitarbeit bei Um- und Neubauten Die Ihnen anvertrauten Aufgaben erledigen Sie sowohl autonom als auch im Team. In einem professionellen Arbeitsumfeld werden Ihnen neben einer leistungsgerechten Entlohnung ein strukturiertes Einarbeitungsprogramm sowie die Möglichkeit zur Aus- und Weiterbildung geboten. Ihre Bewerbungsunterlagen, mit ausdrücklicher Genehmigung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten laut G.D. Nr. 196/03 (Privacy), senden Sie bitte an: Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, Gustav Flora Str. 32, 39025 Naturns oder per Mail an jobs.it@ivoclarvivadent.com

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