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Herrscht wirklich das Volk?
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Gesellschaft
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Trotz der Unzulänglichkeiten, die sie sicher hat, ist die Demokratie noch immer die beste Staatsform. Es ist nicht ein Monarch oder Diktator, der regiert und Gesetze erlässt, sondern das Volk. So jedenfalls dem Wort nach, denn „dēmos“ bedeutet Volk und „kratós“ Herrschaft. In demokratischen Staaten geht die Regierung durch politische Wahlen aus dem Volk hervor. Die „Stiege zur Macht“ sind somit die Wahlen. Daher versuchen die Parteien, möglichst viel „Wahlvolk“ auf ihre Seite zu bringen, um allein oder in Bündnissen zu regieren oder auf der Oppositionsbank Politik zu machen. Vom Prinzip her ist das alles logisch und durchaus in Ordnung. Weniger in Ordnung sind aber bestimmte Methoden, mit denen Wähler „angelockt“ und „verführt“ werden. Das geschieht zum Beispiel, wenn man Ängste oder Krisensituationen ausnutzt, bewusst Unwahrheiten in die Welt setzt - Stichwort Fake News - oder die sozialen Netzwerke für fragwürdige Kampagnen missbraucht. Weltweit ist zu beobachten, wie stark Wahlergebnisse zum Beispiel mit Hilfe ausgeklügelter Internet-Kampagnen beeinflusst werden können. Dass zudem auch Beeinflussungen von außen möglich sind, wissen wir spätestens seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Die internen und externen Einflussmöglichkeiten bei Wahlen tragen zusammen mit Populismus, Slogans, Parolen und anderen Faktoren dazu bei, dass die Grundfeste liberaler Demokratien immer mehr untergraben werden, auch in Europa. redaktion@dervinschger.it
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Kultur
Sport
4 VINSCHGER THEMA 4 Oberland
„Attraktives Ganzjahresgebiet“
6 VINSCHGER GESELLSCHAFT 6 Schlanders
Geht wählen: mischt euch ein!
8 LESERBRIEFE 9 Maseben
Sternwarte geplant
12 Burgeis
Alpkäseverkostung als Standortbestimmung
14 Schluderns
Franz Fischler zu Gast
18 Mals
Südtirol wohin?
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VINSCHGER SPEZIAL
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VINSCHGER KULTUR
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Ein Museum mit Weltruhm
VINSCHGER SPORT
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VINSCHGER THEMA
Das Titelfoto zeigt die Zentralstation auf dem „Freitmöslroan“, wo die zwei neuen Kabinenbahnen zusammentreffen. Hier im Bild die Bergstation der Höllental-Bahn, mit der man bis zum höchsten Punkt der Skipiste Jochbahn im Skigebiet Schöneben gelangt.
„Attraktives Ganzjahresgebiet“ Arbeiten an skitechnischer Verbindung schreiten planmäßig voran. Viele Neuheiten und Verbesserungen ab der neuen Wintersaison. OBERLAND - Seit April wird im Oberland an der Verbindung der Skigebiete Haideralm und Schöneben gearbeitet. Die Arbeiten verlaufen nach Plan. „Dank der qualitativen und quantitativen Erweiterung können wir die Attraktivität des Gesamtskigebietes stark steigern“, gaben sich Andreas Lechthaler, der Präsident der Schöneben AG, sein Stellvertreter Christian Maas sowie das Verwaltungsratsmitglied Frowin Stecher und der Gemeindereferent Franz Prieth kürzlich bei einer Besichtigung der derzeit größten Baustelle im Vinschgau unisono überzeugt. Was „qualitativ“ und „quantitativ“ konkret heißt, ist mittlerweile gut sichtbar. Das Kernstück des Vorhabens bilden zwei Seilbahnanlagen mit dazugehörigen Pisten. Die erste der zwei 10-er Kabinenbahnen startet in St. Valentin in unmittelbarer Nähe der Talstation der derzeitigen Kabinenbahn, mit der man auf die Haideralm gelangt, und führt über eine Mittelstation auf „Plan Grand“ bis zur Örtlichkeit „Freitmöslroan“.
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„Wunderbare Erlebnispiste“ Zu dieser neuen, mit 25 Stützen ausgestatteten und 4,32 km langen Bahn gehört eine neue, über 3 km lange Piste. „Wir nennen sie Erlebnispiste, denn mit ihrer durchschnittlichen Neigung von 10 %, dem abwechslungsreichen Blick auf die Seenlandschaft, verbunden mit dem Motto ‚Schöni und seine Freunde’ - entlang der
Piste werden die einheimischen Tiere vorgestellt -, ist es ein wahres Erlebnis für die ganze Familie“, so die Vertreter der Schöneben AG. Ebenfalls begeistert zeigen sie sich von der zweiten Seilbahnanlage, die „Höllental“ heißt und die von „Freitmöslroan“ nahe der „Höllentaltschött“ bis zum höchsten Punkt der Skipiste an der Jochbahn im Skigebiet Schöneben führt. Die dazugehörige Piste
„Höllental“ habe es in sich: „Vor allem von dieser Piste aus, aber auch von den neuen Kabinenbahnen sowie von der Erlebnispiste aus hat man an vielen Punkten die zwei Seen im Blick.“ Beide Seilbahn-Anlagen können unabhängig voneinander betrieben werden. Die erste (St. Valentin-Schöneben) kann bis zu 1.200 Personen pro Stunde befördern, die „Höllentalbahn“ bis zu 2.400. Um von St. Valentin nach Schöneben zu gelangen, wird es nur 18 Minuten brauchen. Zusätzliche Parkplätze
Atemberaubende Aussicht auf die Höllental-Piste und den Reschensee unten im Tal.
Zusätzlich zu den genannten neuen Anlagen und Pisten, die pünktlich zu Eröffnung der Wintersaison am 14. Dezember 2018 in Betrieb gehen werden, warten noch etliche weitere Neuerungen auf die Wintergäste im Oberland. So wird etwa die Talstation der Umlaufbahn auf die Haideralm erneuert. Es entsteht nicht nur ein neuer Kassa-Bereich, sondern auch der Parkplatz soll erweitert werden, damit bis zu 300 Au-
Umweltauflagen
Die Talstation der neuen Kabinenbahn in St. Valentin, die ins Skigebiet Schöneben führt mit (von links) Franz Prieth, Frowin Stecher, Andreas Lechthaler und Christian Maas
tos parken können. Außerdem wird es auf der Haideralm ein Bedienungsrestaurant geben. Der dortige Kinderski-Bereich wird erweitert. Der Valatsch-Lift bleibt in Betrieb. Eine Skibus-Verbindung zwischen St. Valentin und Reschen wird nicht mehr notwendig sein. Weiterhin bedient werden mit dem Skibus Langtaufers und Graun. Ebenfalls wird es eine Skibusverbindung zwischen Schöneben-Piz und Nauders-Bergkastel geben. „Nur Gewinner“ Überzeugt sind Lechthaler, Maas, Stecher und Prieth auch davon, „dass dank der Verbindung der beiden Skigebiete die Stärken von Schöneben im Winter durch die Stärken der Haideralm im Sommer optimal ergänzt werden können, sodass ein sehr attraktives Ganzjahresgebiet entsteht.“ Auch auf die Einbindung in die Kartenverbünde „Ortler Skiarena“ und „Zwei Länder Skiarena“ mit den Partnern Nauders, Watles, Sulden und Trafoi verweisen sie. Für die Tourismusregion Reschenpass sei ein attraktives, starkes und gut funktionierendes Gesamtskigebiet eine der maßgebenden Säulen. „Und nicht zu vergessen ist, dass es unser Skigebiet ist, also ein Skigebiet, das den einheimischen Aktionären gehört und nicht fremden Investoren“, ergänzt Prieth. Es könne in diesem Sinne nur Gewinner geben, in Reschen ebenso wie in St. Valentin
und in der gesamten Gemeinde. Nach der am 1. Dezember 2017 vollzogenen Inkorporation der Haider AG und der Geburt der neuen, gemeinsamen Schöneben AG hält die Gemeinde Graun derzeit 26,7% der Aktien. 27 Millionen Euro Die Gesamtkosten der skitechnischen Verbindung werden mit 27 Millionen Euro beziffert. „Zusätzlich zur großzügigen Unterstützung seitens des Landes bringt die Schöneben AG beträchtliche Eigenmittel ein. Die Gemeinde, die Fraktionen und die Aktionäre werden nicht belastet“, sagt Präsident Lechthaler. Somit haben die heimischen Unternehmer die Möglichkeit, in ihre eigenen Betriebe zu investieren und der Wirtschaftskreislauf schließt sich. Einen besonderen Dank zollen der Präsident und seine Mitverwalter sowie Franz Prieth dem Landesrat Richard Theiner und dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, die stets mit Überzeugung hinter der Fusion und skitechnischen Verbindung der beiden Skigebiete gestanden seien. Maas verweist auch auf den Businessplan, den das renommierte Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG erarbeitet hat: „Gemäß diesem Plan, der auf realistischen und seriösen Kriterien aufgebaut ist, dürfte die Schöneben AG bis 2032 schuldenfrei und gleichzeitig imstande sein, alle außerordentlichen und ordentlichen Investitionen zu tätigen.“
thaler: „Derzeit sind täglich zwischen 80 und 100 Arbeiter im Dass die skitechnische Verbin- Einsatz.“ dung einen großen Eingriff in die Umwelt und Natur darstellt, liegt Vision Nauders auf der Hand. Lechthaler dazu: „Das ist uns allen bewusst, aber Als nächstes großes Ziel bzw. wenn wir als Skigebiet im Ober- Vision schwebt der Schöneben AG land eine sichere Zukunft haben eine skitechnische Verbindung wollen, ist diese Verbindung un- mit Nauders vor. Ob es möglich umgänglich. Nur so werden wir im sein wird, auf der Haideralm die internationalen Wettstreit kon- Skipiste „Plan Grand“ zu errichten, kurrenzfähig bleiben. Wir spielen wird ebenfalls die Zukunft zeigen. jetzt sozusagen auf einer höheren Auf die Frage, wie man zu einer Stufe mit und können mit ande- Anbindung an das Kaunertal stehe, ren Großskigebieten mithalten.“ meinten Prieth und die SchöneDer Präsident erinnert aber auch ben-Vertreter: „Alles, was unser an die vielen Umweltauflagen, gesundes Skigebiet in wirtschaftlidie zu erfüllen sind. Außerdem che Gefahr bringen könnte, ist aus habe die Schöneben AG Um- unserer Sicht nicht gutzuheißen.“ weltausgleichsmaßnahmen im Hand in Hand mit der Verbindung Wert von rund 300.000 Euro zu Schöneben-Haideralm und dem leisten. Begleitet und kontrol- „doppelten Winterspaß“ ab dem liert wurden und werden die Ar- 14. Dezember hofft man in der beiten von einem Geologen und Gemeinde Graun auch auf eine einem Ökologen. Froh sind die Steigerung der Gästebetten-Zahl. Schöneben-Vertreter darüber, Prieth: „In Reschen und Graun dass mit Ausnahme der Südtiro- haben es einige Betriebe bereits ler Unternehmen Leitner und vorgemacht, St. Valentin sollte Technoalpin ausschließlich Fir- nun nachziehen.“ SEPP men aus dem Raum Ober- und Mittelvinschgau mit den Arbeiten betraut werden konnten. Lech-
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Sie standen Rede und Antwort: Dunja Tassiello, Sergio Armanini, David Augscheller, Hanspeter Staffler, Moderator Manfred Zöggeler, Dieter Pinggera, Stefan Bacher, Werner Perkmann, Stefan Gruber, Matthias Alber (von links).
Geht wählen: mischt euch ein! Informationen zur Landtagswahl aus erster Hand für Neuwähler im Oberschulzentrum Schlanders SCHLANDERS - Eingeladen waren Kandidaten von 14 politischen Parteien. Immerhin hatten sich 9 nach Schlanders gewagt. Ihnen saßen 150 Schüler der 4. und 5. Klassen des Realgymnasiums, Sprachengymnasiums und der beiden Fachoberschulen für Technik und Wirtschaft gegenüber. Überthemen im Oberschulzentrum waren „wirtschaftliche Entwicklungen“ und „Aussichten für Schülerinnen und Schüler“. Direktorin Verena Rinner nannte es eine Kernaufgabe der Schule, Schülerinnen und Schüler zu mündigen Bürgern zu erziehen.SiedankteProfessorManfred Zöggeler für Organisation und Moderation. Den Kandidaten am Podium standen 5 bis 7 Minuten Zeit für ihre Ausführungen zur Verfügung. „Uns als Fachgruppe ist es wichtig, dass ihr, liebe Schülerinnen und Schüler, wählen geht“, eröffnete Zöggeler die Runde.
Es droht die Verwaltung des Mangels Der Vöraner Matthias Alber, Team Köllensberger, sah für die gutgehende Südtiroler Wirtschaft harte Zeiten zukommen wegen des Fachkräftemangels vor allem beim Handwerk. Von der Süd-Tiroler Freiheit fand Peter Gruber, Lana, dass der Aufschwung der Südtiroler Wirtschaft nicht bei den
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Arbeitnehmern angekommen ist. Er empfahl Steuervorteile und finanzielle Anreize, um junge Südtiroler nach Südtirol zu locken. Als „richtiger Vinschger“ möchte sich der freiheitliche Bergbauer Werner Perkmann, Latsch, dafür einsetzen, schon in der Mittelschule Kontakte zu den Betrieben zu pflegen. Der alleinerziehende Stefan Bacher aus Lana, BürgerUnion, wies auf das Verkehrschaos und auf die hohen Energiekosten für Unternehmer hin. Für den Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera, Südtiroler Volkspartei, war ganz klar: „Das Lohnniveau muss der Wertschöpfung angepasst werden.“ Der demographische Wandel mit leergefegtem Arbeitsmarkt, mit Mangel an Fachärzten, Pflegepersonal und Lehrern sei die Herausforderung der Zukunft. Der ehemalige Landesangestellte Hanspeter Staffler, Grüne, meinte sinngemäß: Damit Studierende in das kleine Südtirol zurückkommen, brauche es nicht nur Geld, sondern Respekt vor Mensch und Natur, Solidarität gegenüber den Schwachen, auch gegenüber den Geflüchteten, und die Mehrsprachigkeit. Der Meraner Gemeinderat David Augscheller, Vereinte Linke, sah in sozialer Gerechtigkeit und Umverteilung von Reichtum Probleme, aber auch die Lösungen für die Zukunft. Von der Lega erklärte der Unternehmer
Sergio Armanini: „Wir müssen zusehen, jungen Menschen die besten Wege zu zeigen und ihnen nicht empfehlen, ein Angestelltenverhältnis einzugehen.“ Die einzige Frau am Podium, die Gemeindepolitikerin Dunja Tassiello aus Schlanders, Partito Democratico, sah im Proporz und in der Pflicht zur Zweisprachigkeit ausschlaggebende Gründe für den Ärztemangel. Sie riet den Jugendlichen, den Politikern nicht alles zu glauben. Politiker mussten Farbe bekennen Die lebhafte Diskussion setzte mit der unterschiedlichen Größe eines Parteilogos und mit viel Gelächter ein. Danach zogen die Jungwähler allerdings sämtliche Register. Es kamen die Belastungen der Unternehmer, die öffentlichen Ausschreibungen, die regionalen Kreisläufe, der Ausstieg aus Monokulturen, das in Frage gestellte Krankenhaus von Schlanders, Maßnahmen gegen den Ärztemangel, Möglichkeiten und Auswirkungen der Digitalisierung und die Doppelstaatsbürgerschaft zur Sprache. „Am meisten "Leben in die Bude" brachte eine Maturantin mit der Feststellung: „Ich sehe keinen Sinn darin, nach Südtirol zurückzukehren, wenn meine Ausbildung hier nicht anerkannt wird.“
Lega-Vertreter Armanini kündigte an, demnächst mit Innenminister Salvini darüber zu reden. Von der Vereinten Linken erklärte Augscheller, dass es ein europaweites Problem sei. Gruber, Süd-Tiroler Freiheit, verwies auf einen Beschlussantrag seiner Partei im Landtag, alle österreichischen Studientitel von Südtirolern automatisch in Italien anzuerkennen. Pinggera, SVP, bedauerte, dass die Anerkennung nicht auf Landesebene angesiedelt sei. Es habe sich nur im Bereich Fachärzte etwas Positives getan. Alber, Team Köllensberger, versprach, in Rom Druck zu machen; es bestünden Verbindungen. Perkmann, Freiheitliche, zeigte sich überzeugt, dass von den Kollegen in Österreich Druck für die Anerkennung der Studientitel gemacht werde und dass sich nach den Europawahlen vieles ändern werde. Tassiello, PD, fragte: „Warum nicht einfach in Italien studieren? Außerdem habe Südtirol das Geld, eine Uni für Medizin zu eröffnen. Staffler, Grüne, meinte, es seien eben Grenzen im Kopf abzubauen, um in der EU mit den Anerkennungen weiterzukommen. In dieser Frage seien alle nationalistischen Töne kontraproduktiv. GÜNTHER SCHÖPF
Pestizide im Focus MALS - Erneut stand bei einem gut besuchten Vortrags- und Diskussionsabend in Mals das Thema Pestizide im Mittelpunkt. Als Podiumsgäste konnte Ingrid Karlegger als Vorsitzende der Umweltschutzgruppe Vinschgau und im Namen des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz am 12. Oktober im Kulturhaus den Ökologen Johann G. Zaller, Professor an der Universität für Bodenkultur in Wien und Autor des Buches „Unser täglich Gift - Pestizide. Die unterschätzte Gefahr“, begrüßen, sowie Michael Oberhuber, den Direktor des Versuchszentrums Laimburg. Zaller zeigte einleitend auf, dass wir im Alltag de facto immer und überall Pestiziden begegnen. Stark genutzt werden Pestizide in der Landwirtschaft. Laut Zaller werden die Wirkstoffe zwar getestet, nicht aber die Beistoffe. Keine Tests gebe es bezüglich Kreuzwirkungen, Langzeitfolgen und andere Auswirkungen auf die Gesundheit und die Natur. Der Pestizid-Einsatz nehme weiterhin weltweit zu „und die Grenzwerte werden ständig nach oben gesetzt.“ Der Pestizid-Einsatz rechne sich zwar für die Hersteller, nicht aber für die Gesellschaft. Was es laut Zaller braucht, ist der politische Wille, die Pestizidbelastung zu
Michael Oberhuber (links) und Johann G. Zaller
reduzieren, eine Pestizidsteuer, ein Werbeverbot von Pestiziden und ein Pestizidverbot im Privatbereich. „Als normal muss der Biolandbau gelten und als abnormal eine pestizidintensive Landwirtschaft“, sagte Zaller. Dass man die Weltbevölkerung ohne Pestizid-Einsatz nicht ernähren könne, sein nur einer der Mythen, die von Herstellern und von der Agrar-Industrie verbreitet würden, während man die Gefahren für die Gesundheit von Mensch und Tier herunterzuspielen versuche. Als bedenklich bezeichnete Zaller den Umstand, dass in Südtirol italienweit mit Abstand am meisten Pestizide eingesetzt werden, nämlich ca. 40 kg pro Hektar und Jahr. Michael Oberhuber warf hierzu bei der von Markus Lobis moderierten Diskussion ein, dass
„Schade“ auch Unstimmigkeiten mit einem der örtlichen Ziegenmilchlieferanten. Auch die Betriebskosten dürften eine Rolle spielen. Seitens der Fraktionsverwaltung war lediglich in Erfahrung zu bringen, dass man sich mit allen Kräften darum bemühe, einen neuen Pächter zu finden, möglicherwiese einen aus Prad. Vizebürgermeister Werner Egger und weitere Gemeindeverwalter PRAD - Der Vertrag zwischen der bedauerten auf Rückfrage, dass Eigenverwaltung Prad und dem es zur Schließung gekommen aus Belgien stammenden Päch- sei. Bei der Bevölkerung und ter läuft zwar formell erst zum den Gästen seien die Produkte, Jahresende aus, aber de facto ist speziell der Ziegenkäse, auf viel die Dorfsennerei Prad seit Ok- Zuspruch gestoßen. „Schade, dass tober geschlossen. Die Gründe jetzt wieder geschlossen ist“, so für die erneute Schließung sind Egger. Auch die Gemeindevervielschichtig. So wurde einerseits waltung hoffe, dass sich ein neuer die Milchzulieferung aus Nauders Pächter finden lässt. SEPP eingestellt. Andererseits gab es
Ingrid Karlegger,
„die 40 kg die Verkaufszahlen sind, und nicht die tatsächliche Anwendungsmenge.“ Die Südtiroler Landwirtschaft habe im Vergleich zu den 70er Jahren mit dem Integrierten Obstanbau und dem Bio-Anbau große Fortschritte gemacht. Man sei darauf bedacht, nur dann chemische Mittel einzusetzen, wenn es unbedingt notwendig sei. Man setze in der Schädlingsbekämpfung immer mehr auf natürliche Gegenspieler und Nützlinge. Das Ziel der Arbeitsgruppe für integrierten Obstbau (AGRIOS) sei es, den nachhaltigen Obstbau in Südtirol weiter zu fördern. Der Zweck der an der Laimburg betriebenen Forschungen laufe darauf hinaus, noch naturnäher produzieren zu können. Es gehe u.a. um resistente Sorten und um eine Weiterentwicklung
der Technik. Oberhubers Ausführungen wurden bei der Diskussion teilweise hinterfragt und angezweifelt, speziell die Aussage, wonach das Problem der Abdrift mit Hilfe eines 5-Meter-Bannstreifens in den Griff zu kriegen sei. Beanstandet wurde auch, dass man die Malser wie „Aussätzige“ behandle, dass man den „Malser Weg“ nicht ernst nehme, dass das Landschaftsbild im Obervinschgau in Mitleidenschaft gezogen werde und dass es bisher seitens der hohen Politik kaum Dialogbereitschaft gegeben habe. Laut Oberhuber stünden zurzeit sowohl der Integrierte Obstbau als auch der Bio-Anbau unter Druck. Der Idee einer Bioregion Obervinschgau stehe er nicht ablehnend gegenüber. Oberhuber: „Wir sind weiterhin zu Gesprächen bereit. Sie müssen aber sachlich geführt werden und nicht ins Persönliche abdriften.“ Mehrfach verwiesen wurde bei der Diskussion auch auf die Rolle, welche die Konsumenten einnehmen. Viele achten beim Kauf von Lebensmitteln nur auf den Preis. Zum Buch von Zaller äußerte ein Diskussionsteilnehmer methodische Zweifel. Vieles werde vom „Bauchgefühl heraus“ behauptet bzw. mit Verweisen auf SEPP Sekundärliteratur.
Neue Kühlzelle für Jagdrevier
GRAUN - Groß war die Freude
der Jägerinnen und Jäger des Reviers Graun, als am vergangenen Sonntag im Beisein von Landesrat Arnold Schuler, BM Heinrich Noggler, Amtsdirektor Luigi Spagnolli und des Jagdkameraden und Kammerabgeordneten Albrecht Plangger die neue Kühlzelle offiziell eröffnet und von Don Klaus Rohrer gesegnet werden
konnte. „Diese neue Kühlzelle ist sicher die wichtigste Jagdeinrichtung unseres Reviers“, sagte der Revierleiter und Bezirksjägermeister Günther Hohenegger. Näheres über die neue Kühlzelle, die den Regeln der europäischen Wildbretrichtlinie voll und ganz entspricht, werden wir in der nächsten Ausgabe berichten. SEPP DER VINSCHGER 35/18
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Neue Anlaufstelle für Grenzpendlerberatung bewährt sich MALS - Der Sprecher der Grenzpendler, Sepp Trafoier, und der Kammerabgeordnete Albrecht Plangger trafen sich kürzlich mit den Vinschger SVP-Landtagskandidaten zu einem Informationsaustausch. Diese sollten über das Grenzpendlertum spezifisch informiert werden, um sich in ihrer zukünftigen Arbeit um die vielschichtigen Belange der Grenzpendler kümmern zu können und sich für den Erhalt und den Ausbau der Beratungsstelle in Mals einzusetzen. Diese Anlaufstelle wurde vor ca. einem Jahr eingerichtet. Sie ist seit Jänner jeweils am Donnerstag und Freitag, sowie jeden ersten Samstag im Monat geöffnet. Dieser Dienst wurde mittlerweile sehr gut angenommen. Die gefragtesten Themen waren und sind Steuern sowie der Vorruhestand, aber es haben auch viele Personen Beratung gesucht, die noch nicht Grenzpendler sind, sondern erstmals eine Arbeit in der Schweiz oder Österreich anzutre-
Die Vinschger Landtagskandidaten Sepp Noggler, Maria Federica Herzl und Dieter Pinggera mit dem Sprecher der Grenzpendler, Sepp Trafoier (2.v.l.), und dem Vinschger Parlamentarier Albrecht Plangger (rechts).
ten gedenken. „Die strategische Zusammenarbeit mit der Schweizer Gewerkschaft UNIA hat sich auch gut bewährt. Es können auch gemeinsame Beratungen mit dem Büroleiter in St. Moritz angeboten werden und so die Ausbildung und Weiterbildung unserer Mitarbeiterin in Mals garantiert werden“, so Sepp Trafoier. Der Vinschger Parlamentarier Albrecht Plangger, der politisch die Grenzpendler betreut, berichtete über den Steuerausgleich Italien/Schweiz zu Gunsten der Grenzgemeinden
und über interessante Neuerungen im Bereich der Arbeitslosenversicherung. In Zukunft soll das Arbeitslosengeld nicht mehr vom Wohnsitzland, sondern vom Arbeitsplatzland kommen, wenn der Arbeitnehmer dort seit mindestens einem Jahr der Arbeit nachgeht. So würde es innerhalb der Schweiz zu einer Gleichbehandlung der dortigen Arbeitnehmer kommen. Die Umsetzung des bereits vor 2 Jahren ausgehandelten neuen Staatsvertrages zwischen Italien und der Schweiz zur Vermeidung
der Doppelbesteuerung zieht sich indessen in die Länge. Man könne davon ausgehen, dass auf Steuerebene auch für 2019 „alles bei Alten“ bleibt und die Grenzpendler im 20-km-Grenzstreifen in Italien keine Steuererklärung machen müssen, wenn sie dort keine versteuerbaren Einkünfte beziehen. Auch eine Neuverhandlung des Staatsvertrages werde vor allem von Italienischer Seite angedacht. Nun haben die Lega-Politiker der norditalienischen Regionen die Agenda Grenzpendler und Steuerausgleich an die Grenzgemeinden in die Hände genommen und geben das Tempo vor. Plangger: „Die meisten meiner ehemaligen Kollegen des Partito Democratico wurden von der Arbeitsgruppe ‚amici dei frontalieri’ hinausgeschmissen, mich hat man aber zum Glück nicht in Frage gestellt.“ Der Informationsaustausch werde bleiben „und unseren Grenzpendlern zu Gute kommen.“ RED
Gerissene Schafe geben Rätsel auf SCHLANDERS - Insgesamt über 2 Dutzend gerissene Schafe wurden in den vergangenen Tagen im Schlandrauntal gefunden. Die
Besitzer der Tiere, die regelmäßig Kontrollgänge durchführten und auf die verendeten Schafe stießen, sind verständlicherweise
in großer Sorge. Noch unklar ist, Die Schafsrisse wurden den zuob die Schafe von einem Wolf ständigen Stellen gemeldet. Die oder von einem oder mehreren Schafhalter hoffen auf eine balHunden gerissen worden sind. dige Aufklärung. SEPP
Erschließung durch eine Forststraße. Jeder, der zum Grillen oberhalb des ehemaligen Berggasthauses Dürren Ast möchte, wird seinen Rucksack selbst hochtragen. Sollte man in Zukunft bis nach oben zum Zuntrboden gemütlich mit dem Auto fahren können, dann ist es mit der Ruhe endgültig vorbei. Und der hinterlassene Müll wird bestimmt nicht weniger. Auch wird es unbestritten sein, dass die Frühjahrs- und Herbstweide auf den Schweinböden nicht von einer neuen Zufahrtsstraße abhängig sind. Die Holznutzung kann auch nicht der Grund für den Straßenbau sein, denn ein großer Holzschlag liegt erst wenige Jahre zurück. Und damals reichte der bestehende Weg völlig aus. Und in Zukunft könn-
te man mit einem Bruchteil der Kosten das wenige zu erwartende Holz abtransportieren. Letztendlich bleibt einiges offen und vorerst unbeantwortet: Welche Interessen und welcher Sinn stecken wirklich hinter dem Vorhaben, wenn doch ein Weg schon seit langem besteht? Welche Interessen bestehen, dass es eine sehr gute Zufahrt von unten her geben soll? Haben die Platzwiesen auf der Hinterseite der Schweinböden nicht alle eine gut genutzte Zufahrt von der Bergerseite her, also über die Seite von Wittenberg bzw. vom Dürren Ast? Und wie stehen eigentlich Gemeinde, Forst und Nationalpark dem Ganzen gegenüber? Die Verfasser dieser Zeilen fordern, dass die Gemeinde, die Forstbehörde
LESERBRIEFE
Forststraße Schweinböden – wozu? Schon etwas eigenartig, dass kaum jemand in Prad über den geplanten Bau einer Forststraße auf den Schweinböden und einem Teilbereich des Lottersteiges etwas gehört hat. Es wäre wichtig, dass auch die Prader Bevölkerung als eigentlicher Eigentümer ihre Meinung zu diesem Projekt äußern kann. Oder will man da etwas hinter dem Rücken der Bevölkerung durchdrücken? Der Erhalt der Schweinböden bedeutet gleichzeitig eine alte Natur- und Kulturlandschaft zu bewahren. Die zwei idyllisch gelegenen Grillplätze auf den unteren und oberen Schweinböden bedürfen sicherlich keiner neuen
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und vor allem der Nationalpark ihre Verantwortung wahrnehmen und sich für den Erhalt dieser einmaligen Landschaft einsetzen! Der bereits bestehende, viel kürzere Weg, der auf eine viel schonendere Weise angelegt wurde, könnte mit weniger Geld für alle Erfordernisse hergerichtet und befestigt werden. Und so könnte auch das Krafthaus des Tschrinbachwerkes problemlos erreicht werden. Die Theinen-Wiesen wurden bereits durch Intensivobstkulturen verschandelt. Vor einem ähnlichen Schicksal können die Schweinböden bewahrt werden, denn diese befinden sich im öffentlichen Eigentum. 5 PERSONEN (NAMEN DER REDAKTION BEKANNT), OKTOBER 2018
Sternenhimmel über Maseben.
Von Maseben aus in den Sternenhimmel schauen LANGTAUFERS - Läuft alles nach Plan, wird es schon 2019 möglich sein, von Maseben in Langtaufers aus bei Nacht in die Tiefen der Sternenwelt zu schauen und bei Tag die Sonne zu bewundern. Die Rede ist von einer Sternwarte, die bei der Berghütte Maseben auf 2.267 Höhenmetern errichtet werden soll. Um diese tolle Initiative umsetzen zu können, bemühen sich die Ferienregion Reschenpass auf Südtiroler Seite und die Ferienregion TirolWest in Landeck auf Nordtiroler Seite um die Aufnahme des Vorhabens als Interreg-Projekt. Um die Zusammenarbeit abzusprechen und die ersten Arbeitsschritte zu klären, fand kürzlich ein Arbeitstreffen im Skigebiet Venet in Zams im Tiroler Oberland statt. Die starke Vinschger Delegation wurde vom Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass, Gerald
Burger, angeführt. Mit dabei waren auch der Regionalentwickler Friedl Sapelza und die Vertreter der Maseben-Hütte Albert Hutter, Wolfgang Muntetschiniger und Hüttenwirt Alessandro Secci. Beide Seiten hoffen, dass die Sternwarte bereits 2019 verwirklicht werden kann. Ziel ist es, für das abgeschiedene Langtauferer Tal ein zusätzliches touristisches Angebot zu schaffen und neue Gästeklassen anzusprechen. Die Initiatoren bzw. Betreiber sind überzeugt, dass die Besucher nicht nur die jährlichen Termine von Mond- und Sonnenfinsternis im Visier haben werden, sondern auch die Gelegenheit nutzen werden, auf 2.267 Metern Meereshöhe bei sauberer Luft die Himmelsereignisse zu beobachten. Erwartet werden Gäste, Schüler, Freunde der Astronomie und weitere Interessierte- Neben dem Planetarium in Gummer/
Beim Treffen im Skigebiet Venet in Zams.
Steinegg ist die Sternwarte auf Maseben die erste und einzige im Westen Südtirols. Zusätzlich zur Ausstattung mit Geräten ist auch vorgesehen, dass sich Personen und Interessierte der Astronomie
ausbilden lassen, um ihr Wissen später an die Gäste und Besucher weiterzugeben. Interessierte können sich bereits jetzt bei der Ferienregion Reschenpass melden (Tel. 0473 633101). SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Seele bin ich Kunst, Vorträge und tiefsinnige Gespräche gab es am Welttag der psychischen Gesundheit in der Tschenglsburg. TSCHENGLS - Gemälde, Keramik, Tonarbeiten, Skulpturen: Rund 50 Werke der Künstler vom „Treffpunkt Schlanders“, einem Treffpunkt für Menschen mit psychischer Erkrankung, sind noch bis zum 17. Oktober in der Tschenglsburg zu sehen. Passend zum Welttag der psychischen Gesundheit am 10. Oktober wurde die Ausstellung eröffnet. Es wurden auch Reden gehalten und man diskutierte eifrig über die Seele. Die Schlanderser Musiker Mara und Daniel sorgten für die kunstvolle musikalische Umrahmung. Mit dieser jährlichen Veranstaltung wolle man auf psychische Erkrankungen aufmerksam machen, wie Roman Altstätter, der Strukturleiter des Schlanderser Treffpunktes, betonte. „Alle Menschen haben eine Psyche. Es braucht Respekt, oder besser gesagt Verständnis für psychische Erkrankungen. Es braucht Wissen dazu. Leider macht es die Gesellschaft diesen Menschen eben auch aufgrund des mangelnden Wissens zu dieser Krankheit nicht immer einfach“, sagte Altstätter. Für Menschen mit einer psychischen Erkrankung seien alltägliche Dinge des Lebens eine
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Herausforderung. Altstätter zeigte auf ein Bild, von Kletterern, gefangen in einer senkrechten Eiswand: „Die Kletterer fürchten sich, sie haben Angst. Sie wissen nicht, wie sie diese Situation bewältigen sollen. Wenn dann Personen daneben stehen und meinen, ‚das geht schon‘, ‚nicht jammern‘, dann ist das verständlicherweise alles andere als passend. Genauso ist es bei Menschen mit psychischen Erkrankungen“. Sherpas, die den Kletterern helfen, Basislager, wo sie sich sicher fühlen, es gebe durchaus einen Ausweg aus der schier unüberwindbaren Situation. „Und solche
Jeder ist willkommen Beim „Treffpunkt Schlanders“ handelt es sich um eine Struktur der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Durchschnittlich besuchen rund 15 Menschen den Treffpunkt am Schlanderser Bahnhof täglich, insgesamt gibt es im Jahr mehr als 2.000 Frequenzen von 35 unterschiedlichen Personen. Im Treffpunkt ist jeder willkommen. „Auch wenn es nur für eine kurze Zeit ist, jeder
Albin Kapeller über die „Wege der Seele“.
kann spontan vorbei kommen“, so Altstätter. Personen aus dem ganzen Vinschgau im Alter von 18 bis 65 Jahren kommen in die Einrichtung nach Schlanders. Die Zusammenarbeit mit weiteren Strukturen sowie Institutionen klappe seit jeher hervorragend. „Komplimente an Roman, der sich immer wieder mit diesen Themen auseinandersetzt und ein ganz besonders großes Lob an die Künstler für ihre Gestaltungsvielfalt“, lobte der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Andreas Tappeiner. Die Psyche werde in einer materiellen Welt immer wichtiger. „Kunst kann vieles zum
Aufpassen. Aufdecken. Kämpfen. Für Euch. Bürger Union für Südtirol
Bürger
#Freie
Andreas Pöder Familie. Freiheit. Heimat. Mensch. Gesundheit. Gerechtigkeit.
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Sherpas, Basislager und Helfer sind wir und unsere Strukturen“, verglich Altstätter.
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Auftraggeber: BürgerUnion Fotowerkstatt Anita Hammerle - Lana.
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Freuten sich über eine gelungene Veranstaltung (v.l.): Der Präsident der Bezirksgemeinschaft, Andreas Tappeiner, die Direktorin der Sozialdienste, Karin Tschurtschenthaler, und Strukturleiter Roman Altstätter.
Josefa „Romy“ Brugger
Handeln, statt behandelt werden.
Dietmar Zwerger
Für unsere Betriebe und Familien
Ida Lanbacher
Für Familie und Gerechtigkeit
Erna Marsoner Huber
Politik mit
und Verstand
Ausdruck bringen und ich bin froh, dass ihr den Mut gefunden habt, euer Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen“, betonte Tappeiner. Viel Lob gab es auch von Karin Tschurtschenthaler. „Mit Menschen wachsen – das ist unser Auftrag“, erklärte die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Was ist die Seele? „Wenn es um die Seele geht, dann ist die Tschenglsburg ein passender Ort dafür“, so Altstätter. Noch bevor Karl Perfler mit seinem Vortrag über die Seele beginnen konnte, gab es ein Geburtstagsständchen für den Kulturwirt der Burg. „Was ist die Seele? Ich habe mir meine Gedanken darüber gemacht. Es ist schwierig zu sagen, was die Seele ist. Ich glaube, es ist die Beziehung zum eigenen Ich. Der Bezug zu mir selbst, die Empfindung, die mir erlaubt, mit mir selbst in den Dialog zu treten. Man könnte sagen, die Seele bin ich“, so Perfler. Wenn dieses Empfinden gestört sei, könne man aus dem Gleichgewicht fallen. „Durch angebore-
Karl Perfler: „Man muss den seelisch Schwachen helfen“.
Eines der Werke der Künstler.
ne Probleme oder durch Erlebtes, wenn der Bezug zum Kern, zum eigenen Ich gestört wird, wird es problematisch. Es entsteht das Gefühl der Wertlosigkeit“, führte er aus. Es gelte, den Menschen mit seelischen Problemen ihren Selbstwert zurückzugeben. „Die seelisch Starken müssen den seelisch Schwachen helfen“, forderte Perfler. Und sei es nur ein Händedruck, ein Lächeln, einige liebe Worte, damit könne man schon einiges bewirken. „Seelisch Kranke ernst nehmen, ihnen Aufgaben und Selbstwertgefühl geben, das ist es, was zählt, und nicht nur
Medikamente“, so Perfler. Hierbei seien alle gefordert. Betroffene helfen Betroffenen Nachdenklich stimmten auch die Berichte und Gedanken von Albin Kapeller. „Er hat Ausdauer, macht jeden Schritt mit Sorgfalt – und steht immer wieder auf. Albin ist ein beeindruckender Mensch“, betonte Roman Alstätter. Kapeller, der in Taufers im Münstertal aufgewachsen ist und mittlerweile in Laas lebt, begeisterte die Zuhörer mit Texten über die Psyche, über die Seele. „Es braucht Mut, sich
einzugestehen, wenn es einem schlecht geht“, so Kapeller. Jeden Tag radelt der 41-Jährige von Laas nach Laatsch, um 5.30 Uhr morgens, zur Arbeit auf dem Feld eines biologisch arbeitenden Landwirts. „Bei der Arbeit auf dem Feld, wenn alles still ist, keine Traktoren und keine Autos in der Nähe, da schöpfe ich Kraft“, erzählte Kapeller. In seinen Texten beschrieb er die Seele, die Kinderseele, die sich an Kleinigkeiten erfreue, die Wege einer Seele. Kapeller selbst hat auch eine Ausbildung zum „Ex-In“-Genesungsbegleiter absolviert. „Experienced Involvement“, auf Deutsch „Einbeziehung Erfahrener“, bedeute, dass Betroffene anderen Betroffenen helfen, aber auch Fachleute in ihrer Arbeit unterstützen. Dem müsse eine psychische Krankheitserfahrung vorausgehen. Menschen mit solchen Krankheitsbildern werden dann qualifiziert, um anderen Menschen in solchen Krisen helfen zu können. MICHAEL ANDRES
Hoch hinaus KASTELBE
SULDEN - Im September fand der
alljährliche Sektionsausflug des Weißen Kreuzes Sulden statt. Dieses Jahr war die Landeshauptstadt Tirols, Innsbruck, das Ziel des Ausfluges. Die knapp 30 Teilnehmer starteten schon am frühen Morgen in Sulden, um ein Frühstück im Restaurant der berühmten Bergiselschanze mit anschließender Besichtigung derselben genießen zu können. Dabei hinterließ vor allem
der spektakuläre Ausblick auf Innsbruck bleibenden Eindruck. Gegen die Mittagszeit ging es weiter in den Alpenzoo, wo die Artenvielfalt der Tierwelt des Alpenraums bestaunt werden konnte. In der Altstadt von Innsbruck ließ man den Tag schließlich beim gemütlichen Abendessen im Restaurant „FloJos“ ausklingen, bevor es wieder nach Hause ging. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der Publikumspreis ging an den Alpkäse der auf 2.076 Meter gelegenen Eishof Alm im Pfossental (von links): Schuldirektorin Monika Aondio, Armin Ennemoser, Annemarie Kaser, Direktorin des Südtiroler Sennereiverbandes, Erich mit Julian Schaffler, LR Arnold Schuler und LR Richard Theiner.
Ehrengäste und Partner der Fürstenburg (von links): Gustav Tschenett, Landesbildungsdirektor und zuständig auch für die Berufsbildung, SBB-Bezirksobmann Raimund Prugger und Friedl Sapelza, Genossenschaft für Regionalentwicklung.
Alpkäseverkostung als Standortbestimmung Milch und Milchprodukte waren schon seit jeher eine Voraussetzung für eine dauerhafte Besiedlung des rätischen Alpenraumes. BURGEIS - So ist es nicht verwun- Landwirtschaft, den Tourismus derlich, dass gerade im rätischen und die Ökologie, war man sich Dreieck auf sehr vielen Almen die in Burgeis einig. 41 Almen, davon Milchwirtschaft neben dem Tourismus eine herausragende Rolle spielt. Die Beweidung der Almen sei unabdingbar, sagte Landesrat Arnold Schuler bei der diesjährigen Alpkäseverkostung in Burgeis, und die Almwirtschaft hat für den Alpenraum eine große Bedeutung. 1.300 Almen werden in Südtirol noch bestoßen, zum Unterschied von anderen Regionen im Alpenraum.
präsentieren. 41 Kuhkäse und vier Ziegenkäse wurden in den Wettbewerb gestellt.
eine alpkäsetypische, gut verwachsene, saubere Rinde. Beim Inneren geht es um die hellgelb bis gelbe Farbe, ohne Randschatten; das Schnittbild mit einer regelmäßigen Bruchlochung oder geschlossenem Teig ohne Risse. Bei der Konsistenz des Teiges werden die Festigkeit und das angenehme Mundgefühl bewertet. Der Alpkäse muss einen angenehmen alpkäsetypischen Geruch nach Käseschmiere und eine dem Reifegrad entsprechende Würze sowie einen harmonischen
Verkostung mit Neuerungen Bereits zum siebten Mal fand Anfang Oktober die Alpkäseverkostung in der Fürstenburg statt; im heurigen Jahr allerdings mit einigen Neuerungen: so nahmen neben Südtiroler Almen erstmals auch Almen aus Nordtirol teil und es wurden Diplome für ausgezeichnete bzw. sehr gute Alpkäse vergeben. Ein besonderer Höhepunkt war die erstmalige Kür des Tagessiegers. Der Alpkäse der Almsaison 2018 ist wieder ein hervorragendes Produkt und die Almwirtschaft leistet einen unbezahlbaren Mehrwert für die
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27 aus dem Vinschgau, fünf aus Südtirol und neun aus Nordtirol haben sich der 16-köpfigen Jury und dem Publikum gestellt, um die Qualität ihres Produktes zu
Viele Bewertungskriterien Wiederum ging es in der Bewertung des Äußeren um eine regelmäßige, harmonische Laibform und
Schulleiter Martin Unterer und Theodor Spiess (links), Ausschussmitglied der Mitteralm im Avingatal bei der Publikumsverkostung.
Gesamteindruck haben. Für die Jury sei es nicht so einfach, einen Alpkäse gerecht zu bewerten, sagte Bertram Stecher vom Sennereiverband. Es müsse in Kleingruppen verkostet und diskutiert werden, aber um der hohen Qualität der Produkte besser gerecht zu werden, gebe es heuer erstmals Diplome für alle, die einen ausgezeichneten bzw. sehr guten Käse abgeliefert haben.
Brot und Nudel Aus Grünwiesen werden Ackerflächen
Ausgezeichnete und sehr gute Käse So erhielten Diplome für ihren ausgezeichneten Kuhkäse: Alpe Gamperthun (Paznauntal), Fane Alm (Vals) Faulbrunnalm (Galtür), Kreuzwiesen Alm (Lüsen), Kortscher Bio-Alm (Schlandraun), Planeiler Alm, Äußere Schwemmalm (Ulten) und Kaproner Alm (Langtaufers). Das Diplom für sehr guten Kuhkäse bekamen: Rableidalm (Schnals), Schleiser Alm, Laatscher Alm, Matscher Kuhalm Alpe Versing (Paznaun), Höfer Alm (Watles), Rifair Alm (Taufers) Lyfi Alm (Martell), Hagner Alm (Welschnofen), Schliniger Alm, Plawenner Alm, Gampe Taja (Ötztal), Mangitzer Alm (Taufers), Brugger Alm und Melager Alm (Langtaufers). Einen ausgezeichneten Ziegenkäse hatten die Stilfser Alm und die Faulbrunnalm (Paznaun), einen sehr guten die Ochensbergalm (Langtaufers). Zum Tagessieger wurde der Kuhkäse der Kaproner Alm mit Sennin Elisabeth Haid und Almmeister Rudolf Pinggera gekürt. Für viele Almen der wichtigste Preis ist der Publikumspreis. Dieser ging mit 235 abgegebenen Stimmzetteln an die Eishof Alm im Pfossental. INGE
Die Tagessieger der 7. Alpkäseverkostung 2018: Elisabeth Haid, Sennin auf der Kaproner Alm, und Almmeister Rudolf Pinggera.
Im Bild (v.l.): Die „Ackerbauern“ Siegmar Müller, Manni Gurschler, Karl Perfler und Rudl Pöder. TSCHENGLS - Vier zusätzliche
Grünwiesen in Tschengls wurden kürzlich auf Betreiben von Karl Perfler vom Kulturgasthaus Tschenglsburg in Zusammenarbeit mit den Eigentümern, freiwilligen Helfern und Mitstreitern in Ackerflächen umgewandelt. Es sind dies die Gatter-Wiese im „Vogltol“ an der Grenze Tschengls/ Prad, die Rumwald-Wiese, die Ringl-Wiese und die Kreuz-Wiese. Es wurde gefräst, gepflügt und geeggt. Gesät wurde zum Großteil Biodinkel, aber auch Winterroggen. „Insgesamt kann nun auf zusätzlichen ca. 8.000 Quadratmetern Biodinkel und Winterroggen gedeihen“, freute sich Karl Perfler, als er am 9. Oktober zusammen mit dem „Sämann“ Rudl Pöder aus Tschengls sowie mit dem Pferdebesitzer Siegmar Müller und mit Manni Gurschler, beide vom Innernördersberg in Schlanders, mit Ackerbauarbeiten beschäftigt war. Mit dem Backen von Brot aus bereits geerntetem Getreide wurde in der Tschenglsburg bereits am 15. Oktober begonnen. Hierfür wurde ein Ofen angefeuert, den Werner Schönthaler aus Hanf, Kalk und verschiedenen Mineralien hergestellt hatte. „Und am 22. Oktober beginnen wir mit der Nudelproduktion“, kündigte Karl an. Die Eigentümer der Ackerflächen bekommen für die Bereitstellung der Wiesen Brot und Nudel. Um das Saatgut anzukaufen und wei-
tere Ackerbau-Spesen zu decken, hatte Karl Perfler heuer 3.500 Gläser (jeweils 425 Gramm) Marillen-Marmelade eingekocht. 1.000 davon wurden bereits abgesetzt. Am 13. Dezember, dem Tag der heiligen Ottilia, will Karl Perfler
Rudl Pöder weiß, wie man Getreide richtig sät.
die „Ottilia-Schule“ eröffnen. Eine Schule für eine „Neue Geisteshaltung und Sichtweise“, in der alle Tschenglsburg-Projekte unter einen Hut gebracht werden sollen. SEPP
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„Chancen für den Vinschgau“ Wohin geht die Reise für die Landwirtschaft? SCHLUDERNS - Die Zukunft der Landwirtschaft im Vinschgau war am 8. Oktober das Schwerpunktthema eines gut besuchten Vortrags- und Diskussionsabends im Kulturhaus in Schluderns. Initiiert hatte den Abend Landesrat Arnold Schuler, der den ehemaligen EU-Kommissar für Landwirtschaft, Franz Fischler, als Referent und Gesprächspartner eingeladen hatte. Schuler blickte eingangs auf die erfolgreiche Entwicklung Südtirols in den vergangenen Jahrzehnten zurück.
Vom Selbstversorger zum Exportland Die Landwirtschaft habe wesentlich zum Wohlergehen des Landes beigetragen. Südtirol sei vom Selbstversorger zum Exportland geworden. Die Südtiroler Landwirtschaft sei ein Vorzeigemodell in Europa, „aber eine Weiterentwicklung ist weiterhin notwendig.“ Zur speziellen Situation der Landwirtschaft im Obervinschgau meinte Schuler, „dass man die massive Diskussion insgesamt als eine Chance sehen sollte.“ Das Potential für den Anbau bestimmter Produkte sei groß. Eine Bioregion Obervinschgau wertete er als interessanten Ansatz. Gelingen könne das aber nur in Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft und der gesamten Wirtschaft. Freie Entwicklungen seien zuzulassen. Falsch hingegen sei es, von außen zu bestimmen, wie die Landwirtschaft zu funktionieren hat: „Es geht nur im Miteinander.“
Aus dem ganzen Tal sind viele Besucher, darunter vor allem Landwirte und Landwirtschaftsvertreter, zum Vortrags- und Diskussionsabend nach Schluderns gekommen.
es nicht nur um ungute Wetterkapriolen geht, zu denen es immer häufiger kommen werde, sondern auch um neue Krankheiten in der Pflanzenproduk-
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biologisch und konventionell erzeugten Produkten unterscheiden, sondern wir werden es mit einem geradezu individualisierten Nahrungsmittelkonsum zu tun bekommen.“ Qualität weiterhin hochhalten Die Wertschätzung der Lebensmittel werde steigen. Die größte Chance der Apfelproduktion im Vinschgau sieht Fischler weiterhin in der Qualität der Ware: „Für Standardobst wird es nur Standartpreise geben.“ Nicht unerwähnt ließ der Referent, „dass die Polen mittlerweile die größten Apfelproduzenten in Europa sind und dass die Qualität auch dort wachsen wird.“ Bezüglich Markt und Handel warnte Fischler vor unguten Entwicklungen, wie man sie derzeit mit dem Protektionismus des US-Präsidenten Donald Trump erlebe. Europa täte gut daran, mit anderen Ländern neue Handelsverträge abzuschließen, zum Beispiel mit Japan oder Korea.
Blick auf die Welt Wenn der Erfolg der Landwirtschaft zu einem wesentlichen Teil vom Export abhängt, muss man sich laut Franz Fischler auch mit der Frage befassen, „was in der Welt vor sich geht.“ Eine der zentralen Fragen für den Obstanbau sei der Klimawandel, wobei
ist es, rechtzeitig entsprechende Studien in Auftrag zu geben.“ Wie in vielen anderen Bereichen, werde die Digitalisierung auch in der Landwirtschaft zu einschnei-
tion, um den Pflanzenschutz und weitere Themen. Fischler: „Nur die Wissenschaft kann zu diesen und weitere Fragen Antworten liefern. Die Aufgabe der Politik
denden Veränderungen führen. Energisch in Rom auftreten Es sei auch mit einer weiteren Aufsplitterung der Interessen der Als Kernpunkt der neuen Konsumenten zu rechnen: „Man EU-Agrarpolitik nannte Fischler wird nicht nur zwischen regional, 7 Zielsetzungen, „denen sich die
Mitgliedsstaaten unter der Aufsicht und Kontrolle der EU zu nähern haben werden.“ Alle agrarpolitischen Maßnahmen wie etwa die Flächenprämien und viele andere sollen den einzelnen Staaten überlassen werden. Auch Italien wird einen strategischen Plan vorlegen müssen und Südtirol täte laut Fischler gut daran, „in Rom sehr energisch aufzutreten und politisch einige Kilogramm auf die Waage zu bringen.“ Wirklich ernst werde es mit der Reform erst nach den EU-Wahlen im nächsten Jahr werden. Bedauert hat Fischler, dass es ihm während seiner Zeit als EU-Kommissar nicht gelungen sei, die Fördermittel für landwirtschaftliche Großbetriebe zu senken und Kleinbetriebe entsprechend mehr zu unterstützen. „Derzeit gelangen 80% der Geldmittel zu 20% der Landwirte“, bedauerte Fischler. Um die Zukunft des ländlichen Raums abzusichern, ist laut Fischler nicht nur die Landwirtschaft wichtig, sondern es kommt noch auf viele weitere Faktoren an, etwa auf das Bildungssystem. Worauf es für das Überleben in den Dörfern jenseits aller politischen
Entwicklung am meisten ankomme, seien die Nachbarschaftshilfe und der Gemeinschaftssinn. Die Südtiroler täten gut daran, die Ärmel nach gewohnter Art immer neu aufzukrempeln und neugierig zu bleiben. Der neuen Herausforderung der Digitalisierung werde sich auch die Landwirtschaft stellen müssen. In der Bildung sieht Fischler auch den Schlüsselbegriff für eine Entwicklung in Ländern und Kontinenten, in denen es Arnold Schuler (links) und Franz Fischler. viel Armut gibt, zum Beispiel in schaft in Mals, „enorm viel ver- Thema Wolf Afrika. bessert.“ Zuzuschreiben sei dies vor allem dem Landesrat Schuler Zum Thema Wolf sagte Fischler, „Pestizidfreies Mals“ und dem Bauernbund-Bezirks- dass die EU untätig sei und ignoriere, dass viele Lebensräume in Bei der Diskussion wurde vie- obmann Raimund Prugger. le Themen aufs Tapet gebracht. Europa für den Wolf ungeeignet Die Palette reichte vom Einkauf Nur auf freiwilliger Basis seien. „Von der EU ist bisher nur riesiger Grundflächen in Afrika zu vernehmen, dass der Wolf ein seitens chinesischer Banken und Zu Wallnöfers Frage bezüglich vom Aussterben bedrohtes Tier Finanzakteure, von der Stärkung der „pestizidfreien Gemeinde sei und daher geschützt werden der regionalen Kreisläufe und von Mals“ meinte Fischler: „Ob in müsse“, so Fischler. Bedauerlich den besonderen Anliegen und Mals biologisch angebaut wird sei laut Schuler auch, dass zu Problemen der Berglandwirt- oder nicht, können die Malser wenig darüber nachgedacht werschaft bis hin zum Wolf und zu selbst entscheiden. Dass in einer de, welche Folgen eine vermehrden Bestrebungen für die Schaf- Region zur Gänze biologisch an- te Ausbreitung des Wolfs nach fung einer „pestizidfreien Ge- gebaut wird, „ist super, aber das sich ziehen würde: „Wo bleibt in meinde Mals.“ Im Bereich Abdrift geht nicht überall. Vor allem aber diesem Punkt das Nachhaltighabe sich laut Günther Wallnöfer, geht es nur auf freiwilliger Basis, keits-Denken?“ SEPP Gemeindereferent für Landwirt- also ohne jeglichen Zwang.“
Mit Kind und Esel unterwegs
Wasser für die Esel am Unterdörfer Brunnen in Kortsch KORTSCH - Da staunten die Apfelklauber auf den Kortscher Wiesen nicht schlecht, als kürzlich vor Feierabend eine dreiköpfige junge Familie mit ihren beiden Eseln an ihnen vorbeizog. Christina, Jörg und der 5-jährige Benedikt sind am 3. September in ihrem Heimatort Hilpoltstein bei Nürnberg gestartet; jetzt waren sie mit den Eseln Mitzos und Lenz von Schluderns kommend auf dem Weg zu ihrer nächsten Unterkunft nach Schlanders. Was motiviert zu einem so langen Fußmarsch? „Hauptantrieb war die gemeinsame Zeit mit unserem Sohn Benedikt, der ja nächstes Jahr in
die Schule muss“, erzählt Vater Jörg. Und Christina ergänzt, dass man gerade zu Fuß am besten in Kontakt mit Land und Leuten kommt. Das schöne Erlebnis der Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft beim Unterwegssein wollten die Eltern ihrem Sohn vermitteln, der von den zurückgelegten 450 Kilometern bestimmt 400 gegangen ist. Wenn es gar zu anstrengend wurde, dann ging's auf Mitzos Rücken oder Papas Schultern. Ziel der Familie war St. Pauls bei Eppan, wo Bekannte auf die wandernde Familie warteten. INGE DER VINSCHGER 35/18
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Zweimal Gold für den Vinschgau Vivien Santer aus Schnals und Hannes Pircher aus Vetzan konnten bei den Landesmeisterschaften der Berufe überzeugen. VINSCHGAU/BOZEN - Insgesamt
drei Tage lang wurde geplant und Millimeter-Arbeit geleistet. Bedürftige wurden gepflegt und beraten. Am Ende der diesjährigen Meisterschaften der Berufe WorldSkills Italy in der Messe Bozen ist klar: Vivien Santer aus Unser Frau in Schnals ist die beste Sozialarbeiterin Italiens, Hannes Pircher aus Vetzan holt den Titel bei den Maurern. „Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich gleich beim ersten Mal bei einem Wettbewerb den ersten Platz hole, wenn ich auch versucht habe, das Beste zu geben“, erzählt Hannes Pircher dem der Vinschger. Sind stolz auf ihre Goldmedaillien: Hannes Pircher und Vivien Santer. Und auch der 21-jährigen Vivien Santer ist die Freude ins Gesicht mussten. „Im Millimeter-Bereich bardei zu den Meisterschaften geschrieben: „Die Goldmedaille wurden schon Punkte abgezogen“, nach Bozen gekommen waren, war eine riesige Überraschung.“ berichtet Pircher, der sich an der bereits die Aufgabenstellungen Landesberufsschule Schlanders für den Wettbewerb bekommen. Herausfordernde Wettbewerbstage in Bozen Diese Goldmedaillen sind für die beiden jungen Vinschger Ergebnis von drei intensiven Wettkampftagen sowie von viel Vorbereitung. So musste der junge Vetzaner beim Wettbewerb in 17 Stunden zwei Mauerwerke mauern, für die Schnalserin galt es insgesamt acht Fallbeispiele zu meistern und dabei beispielsweise eine ältere Frau nach einem Sturz über Unfallgefahren zu Hause zu beraten und die Vitalfunktionen zu prüfen. Zuvor hatten die angehenden Sozialarbeiter detaillierte Pläne für die Pflegemaßnahmen erstellen müssen, die ebenso wie die praktischen Maßnahmen von einer Jury bewertet wurden. „Es war wichtig, locker an die Sache heranzugehen“, so Santer, die derzeit die Landesfachschule für Sozialberufe Hannah Arendt in Meran besucht. Eine Herausforderung war der Wettbewerb auch bei den Maurern vor allem deshalb, weil die Aufgaben unter Zeitdruck mit großer Genauigkeit erledigt werden
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Nächstes Ziel: WM in Russland An der Landesberufsschule Schlanders hatte der 18-jährige Vetzaner vier Jahre lang auch die Berufsfachschule für Bautechnik besucht und zuletzt den Gesellenbrief als Maurer gemacht. „Handwerk hat mir schon immer gefallen und deswegen war für mich klar, eine praktische Ausbildung zu machen“, so Pircher, der seit rund einem Jahr bei seinem Vater im Vetzaner Familienbetrieb mitarbeitet. Auch für die angehende Sozialarbeiterin Vivien Santer war die Entscheidung für eine praktische Ausbildung die richtige, nachdem sie zuvor das Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Meran mit Matura abgeschlossen hatte: „Eine praktische Ausbildung ist für dieses Berufsbild wichtig und nötig.“ Deshalb ist es ihr auch wichtig, die Ausbildung nächstes Jahr erfolgreich abzuschließen. Danach wird sie im August des kommenden Jahres aber zu Weltmeisterschaften der Berufe WorldSkills ins russische Kazan reisen. Das Beste geben will bei diesem Wettbewerb von 22. bis 27. August 2019 auch der junge Vetzaner: „Man hat nur einmal die Chance, an einer WM teilzunehmen.“ Auch weitere Vinschger erfolgreich
auf den Wettbewerb vorbereitet hatte. Für die intensive Vorbereitung hatten die Maurer, die von den Berufsschulen in Schlanders und Bruneck und aus der Lom-
Auch die Sozialbetreuer hatten sich an mehreren Nachmittagen intensiv mit den verschiedenen Fallbeispielen auseinandergesetzt und diese in der Praxis geübt.
Im Rahmen der Meisterschaften der Berufe stellten sich in der Messe Bozen rund 200 junge Berufsleute aus ganz Italien in 24 verschiedenen Berufen dem Wettstreit. Neben den besten Maurern und Sozialbetreuern waren junge Vinschger auch in weiteren Kategorien erfolgreich. So belegte Lukas Frank aus Martell bei den Servicekräften den zweiten Platz und Tobias Parth aus Plaus holte die Silbermedaille bei den besten MG Köchen Italiens.
„Riesenchance für Naturns“ Im Jahr 2023 läuft die Großwasserkonzession für den Schnalser Stausee aus. Hoffen auf unterirdische Neuverlegung von Hochspannungsleitungen. N AT U R NS / SC HN A L S / K A S T E L BELL-TSCHARS - Der Staudamm von
Vernagt wurde zwischen 1953 und 1956 gebaut. 600 Arbeiter waren beschäftigt. 8 Gebäude des Dorfes mussten dem Bau weichen, noch heute ragt die Spitze des Turms der alten Kirche bei niedrigem Wasserstand aus dem See. Das Wasserkraftwerk Naturns wurde 1963 nach 5 Jahren Bauzeit in Betrieb genommen. Heute wird das Werk von der Alperia betrieben. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei 304.000.000 kWh. „Im Jahr 2023 läuft die Konzession für das Werk aus. Dann findet eine Ausschreibung statt, bei der der beste Bieter den Zuschlag erhalten wird“, berichtete Energielandesrat Richard Theiner kürzlich bei einem Treffen mit Naturnser Gemeindevertretern. Ein Bewertungskriterium bei der Neuvergabe werden auch die so genannten Umweltgelder sein. Das bedeutet, dass der neue Konzessionär für die Wassernutzung an die Gemeinden im Einzugsgebiet eine Abgabe zahlen muss. „Diese Umweltgelder können die Gemeinden dann für sinnvolle Ausgleichsmaßnahmen verwenden, wie zum Beispiel für Verbesserungen und Schutzmaßnahmen am Kraftwerk selbst, für die Verlegung der großen
Im Bild (v.l.): BM Andreas Heidegger, LR Richard Theiner, die Gemeindereferenten Astrid Pichler und Michl Ganthaler, Gemeinderat Zeno Christanell, die Gemeindereferentin Barbara Pratzner und VizeBürgermeister Helmut Müller.
Stromexportleitungen oder für andere Renaturalisierungen oder Sensibilisierungsprojekte“, erklärt Bürgermeister Andreas Heidegger. Für Naturns könnte sich dann ein großer Wunsch erfüllen. „Seit Jahren planen wir, die Hochspannungsleitungen aus den Wohnzonen zu verlegen. Eine unterirdische Neuverlegung war aber für die Gemeinde bisher schlichtweg nicht finanzierbar – mit den Millionen aus den Umweltgeldern wird das aber realistischer“, unterstreicht Gemeinderat Zeno Christanell, der 15 Jahre lang als Referent für die Energie zuständig war. Auch die Mitglieder des Naturnser Gemeindeausschusses schließen sich dieser Meinung an und sehen in der Neuvergabe eine große Chance,
die Lebensqualität in den betroffenen Zonen zu steigern. „Diese Möglichkeit müssen wir am Schopf packen. Bisher haben wir kaum vom Kraftwerk profitiert, nun aber ist eine faire Beteiligung an der Wertschöpfung greifbar“, meint etwa Vize-Bürgermeister Helmut Müller. Einen Haken hat die Sache aber noch. „Es gibt in Südtirol derzeit kein gültiges Vergabegesetz für die Großwasserkonzessionen. Dieses muss der neue Landtag erst 2019 beschließen“, merkte Richard Theiner an. „Deshalb ist es wichtig, dass Naturns, Schnals und Kastelbell/Tschars im nächsten Landtag bestmöglich vertreten sind“, so der Landesrat. Es wurde vereinbart, demnächst ein Treffen mit den Bürgermeistern aller drei
Schon seit Jahren bemüht man sich in Naturns, die Hochspannungsleitungen aus den Wohnzonen zu verlegen. Bisher war das nicht finanzierbar. Im Zuge der Neuvergabe der Großwasserkonzession für den Schnalser Stausee soll sich nun eine realistische Chance ergeben.
Gemeinden zu planen, um sich rechtzeitig auf eine gemeinsame Vorgangsweise bei der Großwasserkonzession des Kraftwerkes vorzubereiten und auf dem Laufenden zu bleiben. RED
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Peter Kasal
Hanspeter Staffler
Ida Lanbacher
Peter Gasser
Alfred Theiner
Südtirol wohin? Politische Podiumsdiskussion in Mals MALS - Vieles läuft in Südtirol gut, einiges aber auch nicht. So lässt sich der Grundtenor der Podiumsdiskussion zum Thema „Im Spannungsfeld zwischen Ökologie und Ökonomie“ zusammenfassen, zu der die Initiativgruppe „Hollawint“ am 9. Oktober in das Malser Kulturhaus eingeladen hatte. Am Podium konnte Margit Gasser im Namen von „Hollawint“ Landtagskandidaten/innen der Grünen, des Teams Köllensperger, der BürgerUnion und der Süd-Tiroler Freiheit begrüßen. Bedauerlich sei, „dass uns alle SVP-Kandidaten im Stich gelassen haben - auch der Malser Sepp Noggler -, aus welchen Gründen auch immer.“ Als Bereiche, in denen es in Südtirol derzeit Defizite gebe, nannte Peter Kasal (Neumarkt) vom Team Köllensperger u.a. die Sanität, den Umweltbereich und speziell die Urbanistik. Dem Team Köllensperger gehe es darum, „die Mehrheitsverhältnisse aufzumischen.“ In Wahlprogrammen werde Umweltschutz zwar oft großgeschrieben, „in der
Praxis aber sieht es anders aus.“ In manchen Bereichen sei Stopp zu sagen, etwa im Tourismus in einigen Gebieten. Was Hanspeter Staffler (Andrian/Mals) von den Grünen in der Politik am meisten vermisst, sind Visionen. Es dürfe nicht weiterhin ein „immer Mehr“ im Tourismus, im Export und in anderen Bereichen angestrebt werden. Staffler ist überzeugt, „dass Südtirol über kurz oder lang zu einer Bioregion werden muss“, weil sich nur so die verschiedenen Interessen des Tourismus, der Landwirtschaft, der anderen Wirtschaftszweige und des Natur- und Umweltschutzes nachhaltig unter einen Hut zu bringen seien. Der „Malser Weg“ sei ein guter Ansatz in diese Richtung. Den „Malser Weg“ in Bozen zu vertreten und ihn für ganz Südtirol „begehbar“ zu machen, ist das große Ziel von Peter Gasser (Mals), ebenfalls von den Grünen. Bedauert hat Gasser, dass die „Arroganz der Macht“ unter Landeshauptmann Arno Kompatscher zugenommen habe.
In punkto Umweltschutz müsse wieder vermehrt eine „radikalere Gangart“ eingeschlagen werden. Besorgniserregend ist laut Gasser, dass bestimmte populistische Sprüche, wie zum Beispiel der Vergleich von Einwanderern mit Parasiten, in Südtirol und ganz Europa wieder salonfähig werden und noch dazu ohne Konsequenzen bleiben. Es sei an der Zeit, dass die Zivilgesellschaft aufsteht. Wirtschaftlich gesehen stehe Südtirol nach Ansicht von Ida Lanbacher (Kastelbell-Tschars) von der BürgerUnion zwar gut da, „in der Familienpolitik aber und im Bereich der sozialen Gerechtigkeit hinkt das Land nach.“ Besonders Familien und Einzelpersonen mit geringem Einkommen hätten es schwer: „Viele Familien verschulden sich im reichen Land Südtirol.“ Für Alfred Theiner (Prad) von der Süd-Tiroler Freiheit gibt es im Bereich der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus noch viel Luft nach oben. Zum Thema Krankenhaus Schlanders plädierte Theiner für
einen „parteiübergreifenden Schulterschluss“ für den Erhalt aller Abteilungen die Dienste. In Sachen Mobilität setzt die Süd-Tiroler Freiheit u.a. auf die „Reschenbahn“. Im Zuge der Diskussion stimmten alle Podiumsgäste darin überein, dass das Ehrenamt aufzuwerten sei, und zwar mit konkreten Maßnahmen. Finanzielle Einschnitte in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales seien zu verhindern. Einigkeit herrschte auch darin, dass die Steuerlast auf alle gerecht aufzuteilen sei, auch auf die Obstwirtschaft. Bei der Frage zum Thema Wolf plädierten Staffler und Gasser für den Herdenschutz, stimmten aber mit Kasal und Theiner darin überein, dass Möglichkeiten zu schaffen seien, sogenannte Problem-Wölfe kontrolliert zu „entnehmen“. Als besondere Probleme wurden bei der Diskussion auch die Bürokratie und die Digitalisierung genannt, die vor allem das Leben und Überleben der kleinen Betriebe noch mehr zu erschweren drohen. SEPP
unsere Aufmerksamkeit umlenken auf das, was in unserem Leben gut ist. „Glück ist keine Frage der äußeren Umstände, sondern des inneren Zustandes“, erklärte die Glücksphilosophin vor kurzem beim Sonntagsfrühstück im Radio Südtirol 1. Lauterbach hat dafür die „Fluglinie zum Glück“ entwickelt, anhand der jede/r erkennen kann, wo sie/er in Bezug auf die jeweiligen Lebensthemen steht und wertvolle Anregungen zur Verän-
derung bzw. neue Gestaltungsmöglichkeiten für den Weg zum ganz persönlichen Glück erhält. Am 10. und 11. November findet im Bildungshaus Schloss Goldrain das Seminar „Werden Sie Ihr eigener Glückspilot“ mit Ute Lauterbach statt. Infos und Anmeldungen im Bildungshaus (Tel. 0473 742 433 oder www.schloss-goldrain.com).
Ist Glück reine Glückssache? GOLDRAIN - Oder können wir unser Glück selbst erwirken? „Ja, wir können!“, sagt die Glücksforscherin und Autorin Ute Lauterbach. Sie ist fest davon überzeugt, dass wir alle individuell glücklich werden können. Wir sollten uns daher in jeder Lebenssituation fragen: Was kann ich ändern – was kann ich nicht ändern? Diese Unterscheidung ist ganz wichtig, denn oft verschwenden wir unsere Energien für Dinge, die wir nicht beeinflussen können,
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wie z.B. die Vergangenheit, viele äußere Umstände, Gegebenheiten der Natur oder Verhalten und Wesen anderer. „Glücklich zu werden hat oft mit Standpunktwechsel zu tun“, meint Lauterbach. Statt sich im Äußeren zu verheizen, ist es sinnvoller, sich im Inneren zu wandeln. Und zwar indem wir wertschätzend uns selbst gegenüber sind, uns aus unserer negativen Gedankenkarussell-Schraube lösen, uns vom Jammern verabschieden,
ANNE RAINER
Madlaina und ihre ganz persönliche Linie
Madlaina Vital's Botschaft an diese eine Welt MALS - Sie ist Unterengadinerin, geboren in der Grenzgemeinde Sent und aufgewachsen im Haus der Familie Vital. Kunst war also Teil ihrer Kinderstube. Not Vital, international anerkannter Künstler und Schlossherr auf Tarasp, ist Onkel, dessen Bruder, der Architekt Duri Vital, Vater der 31-jährigen Madlaina. Sie waren der kreative Hintergrund, vor dem die weltoffene Engadinerin Anregun-
gen aus der Graffiti-Szene und der Welt der Street-Art zu verarbeiten begann. Ein Aufenthalt in Brasilien gab den Anstoß, um sich als „Mural-Artistin“ an die Gestaltung von Wandflächen zu wagen. Dass dies in Mals geschehen konnte, hat sie der Sozialgenossenschaft VISO zu verdanken. Sie wurde als Gastkünstlerin ins Schülerheim Moles eingeladen und durfte mit Marker, Plasma-Schneider
Hinweis auf die Wintersportler im Schülerheim
VISO-Obmann Sascha Plangger im Fußballtrakt
und Acrylfarben ihre persönliche „Handschrift“ hinterlassen. Kahle Wände erhielten Botschaft und Bezug. Stiegenhaus und Aufenthaltsraum drücken seither Zweckbestimmung aus. Madlaina hatte Gelegenheit, mit ihrer ganz persönlichen Linie, die beginnt, sich nie berührt, endlos scheint, Gebrauchsgegenstände in Kunstobjekte zu verwandeln. Einmal wagte sie sich über ihre selbst
gesteckte Grenze des Abstrakten hinaus und artikulierte mit eben dieser Linie die Botschaft: „Ein Leben – eine Welt – eine Linie“. Auf bewährte Art und Weise ergänzte VISO, die Gastgeberin, die Werkschau mit Musik, Gerstsuppe, Kastanien und Krapfen am wärmenden Feuer. GÜNTHER SCHÖPF
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Neue Genossenschaft am Tschenglser Berg TSCHENGLS - Am Tschenglser Berg
haben sich drei Bauerhöfe zusammengeschlossen, die gemeinsam BIO-Eier erzeugen und vermarkten. „Unseren Hühnern geht es einfach gut! Sie erhalten geprüftes BIO-Futter, können, wenn sie wollen, sich den ganzen Tag im Freien auf gut 1.250 Metern Höhenlage bewegen und müssen auch nicht auf den Hahn verzichten. Unser Zweinutzungshuhn Sandy garantiert, dass alle Bio-Eintagsküken überleben, denn auch die männlichen Bio-Küken werden artgerecht aufgezogen.“ Das ist ein Teil der Produktionsphilosophie von Philipp Thoma vom Psegghof hoch über Tschengls: „Wir produzieren unsere Produkte nach den Prinzipien einer kleinstrukturierten, aber zukunftsfähigen Landwirtschaft: regional statt weite Anfahrtswege, fair statt ausbeuterisch, Bio statt Massentierhaltung und nachhaltig statt auf schnellen Gewinn angelegt.“ Damit das besser gelingen kann, wird gemeinsam gearbeitet: Toni vom Standlair Hof mit 500 Hühnern, Kurt vom Vernatschhof
dies auch die Qualität der Eier“, sind die Drei überzeugt. Warum ist das BIO-Ei empfehlenswert? „Hühnereier sind ein sehr gehaltvolles Nahrungsmittel. Es ist für ein gutes Produkt wichtig, dass die Tiere artgerecht leben, genügend freien Auslauf haben und natürliches Futter bekommen. Auch das Huhn selbst ist BIO-zertifiziert. Ställe, Tiere und Produkte sind absolut frei von chemischen Behandlungsmitteln. Die Genossenschaft legt darauf besonderen Wert.“ Wer sind Kunden für BIO-Eier? Philipp Thoma: „Jeder, der auf seine Gesundheit achtet und dem die Gesundheit seiner Kinder ein Herzensanliegen ist, kauft BIO-Eier. Menschen, die sich eine würdige Tierhaltung wünschen, regionale Berglandwirtschaft unterstützen möchten und ein ehrliches, nahrhaftes Produkt Philipp Thoma und Töchterchen Lenamarie schätzen.“ Der aufgeklärte Kunde schauen gut auf ihre Hennen. wisse, „dass die artgerechte, biologische Hühnerhaltung und Füttemit 400 Hühnern und Philipp vom senden Hühnern halten zu müssen, rung auch wesentlich mehr Arbeit Psegghof mit 600 Hühnern. „So denn wir wollen kleinstrukturiert und Aufmerksamkeit erfordert und können wir gemeinsam Liefersi- bleiben. Werden Hühner in klei- ist somit bereit, für das Ei ein paar cherheit bieten, ohne Ställe mit tau- nerer Anzahl gehalten, steigert Cent mehr zu bezahlen.“ FRIE
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir: • Eine/n Buchhalter/in mit Erfahrung bei einer Steuerberaterkanzlei • Eine/n Sachbearbeiter/in mit Abschluss einer Fachoberschule für Wirtschaft und Arbeitserfahrung bei einer Steuerberatungskanzlei • Eine/n Wirtschaftsprüfer/in und Steuerberater/in mit mehrjähriger Erfahrung, idealerweise mit bestandenem Staatsexamen
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Wir sind eine national- und international ausgerichtete und stark wachsende Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Kanzlei mit Sitz in Naturns und Lana, welche ihren Kunden qualitativ hochwertige Beratung bietet, primär in den Bereichen Steuerund Finanzplanung, Erbregelungen und Gesellschaftsrecht. Unsere/Ihre Vorteile: • Mitarbeit in einem stark motivierten und hoch qualifizierten Team • Hervorragende Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten • Sehr gute Entwicklungs- und Verdienstmöglichkeiten Ihre Bewerbungsunterlagen werden vertraulich behandelt. Senden Sie diese bitte an martin.eder@gspeo.com www.gspeo.com, +39 0473 565 000
Marmor: Wende im Transport-Streit? Transport mittels Seilbahn vom Göflaner Bruch nach Schlanders. Jede Lösung habe ihre Vorteile. „Null Lkws im Nationalpark wäre meine favorisierte Lösung“, so Pohl. „Aus Umweltgründen wird der Transport per Lkw in Frage gestellt, da wäre die Seilbahn doch die perfekte Lösung“, so der 83-jährige Kastelbeller. In jedem Fall sei die Göflaner Marmor GmbH sehr an einer „Streitniederlegung“ interessiert. Pohl: „Alle Kräfte müssen nach vorne gerichtet sein. Es gilt, in Zukunft die weltweite Bekanntheit des Marmors aus dem Vinschgau weiter auszubauen. Es ist uns eine Freude, dass unser Marmor in den exklusivsten Projekten der Welt eingesetzt wird.“ Das Gebot der Stunde sei es also, „Probleme auf politischer und sachlicher Ebene zu lösen, Emotionen außen Burkhard Pohl vor zu lassen und die Basis für Foto: Günther Schöpf
GÖFLAN/LAAS - Der Staatsrat hat Ende September in letzter Instanz den Antrag der Lasa Marmo gegen die vorangegangene Verordnung zu Gunsten der Göflaner Marmor GmbH abgewiesen. Diese Verordnung vom 16. Juli 2018 schreibt vor, dass das von der Lasa Marmo eingeklagte Transport-Ende auf Göflaner Seite bis auf weiteres der Vergangenheit angehört. Die Göflaner Marmor GmbH bewertet das jetzige Gerichtsurteil als wichtigen Teilerfolg für den Familienbetrieb. Burkhard Pohl, Chef der Göflaner Marmor GmbH, ist sich sicher, „dass es noch in diesem Jahr eine definitive Lösung im Transport-Streit am Göflaner Berg geben wird.“ Er selbst sei offen für verschiedene Lösungen: Ob Transport mittels Elektro-, Gasoder Wasserstoff-Lkw, Transport mittels Euro-6-Lkw oder
eine gewinnbringende Zusammenarbeit der beiden Brüche zu schaffen.“ Tatsächlich gebe es keine Konkurrenzsituation im Vinschgau, „beide Brüche sind im Vergleich zu anderen Brüchen so klein, dass das Erfolgsrezept im Miteinander und nicht im Gegeneinander liegt.“ Wirkliche Großprojekte, bei denen höchste Qualität gefragt sei, könnten nur gemeinsam bedient werden und darauf sollte hingearbeitet werden. Das sei der nächste Schritt, „der nach einer definitiven Lösung des Transport-Problems im Jahr 2018 angegangen werden soll.“ RED
Herausforderung Integration SÜDTIROL/VINSCHGAU - In Südtirol leben derzeit rund 50.000 Ausländer/innen aus 135 Nationen, von denen ca. 1.400 als Asylbewerber/innen in etwa 30 Aufnahmeeinrichtungen wohnen. Nach den Herausforderungen der Erstaufnahme beginnt jedoch erst - wie bei allen Migranten - die
komplexe und langfristige Aufgabe der Integration in die heimische Kultur und Gesellschaft. Um diese Prozesse bestmöglich zu begleiten und zu fördern, braucht es engagierte, informierte und befähigte Bürger/innen sowie haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter/innen. Das sind die Ziele
des Lehrgangs „Integrationsbegleitung – Ressourcen für die Praxis.“ Der Lehrgang und die Einzelmodule finden von Oktober 2018 bis April 2019 statt. Auch eine Teilnahme als Tagesgast ist möglich. Das nächste Modul: „Kulturen verstehen – Interkulturelle Kommunikation“ mit Hanna
Schmalenbach (D). Auskünfte und Anmeldungen (auch zum gesamten Lehrgang): Zentrum Tau, Pillhofstraße 37 in Eppan (E-Mail: info@zentrum-tau.it; Tel. 0471 964178, www.zentrum-tau. RED it).
4 MASSNAHMEN
zur Stärkung der Mittelschicht
• Ein Dach über dem Kopf durch eine leistbare und gezielte Wohnbaupolitik verbunden mit der Möglichkeit der Eigentumsbildung • Bildungspolitik ist die beste Investition in die Zukunft unserer Jugend • Fester Boden unter den Füßen durch sichere und unbefristete Arbeitsplätze • Gesundheitsleistungen müssen für alle gleichermaßen zugänglich sein
Helmuth
Lösungsorientiert, fachlich kompetent, besonnen, aber hartnäckig.
RENZLER #DerLösungsorientierte
WAHLWERBUNG | AUFTRAGGEBER: HELMUTH RENZLER
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Gelungenes Fest für die Heimbewohner
Danke an „Zivi“
NATURNS - Es ist schon Tradition, dass der Freizeitfischerclub Seeforelle Naturns die Heimbewohner des Seniorenwohnheims St. Zeno in Naturns Ende September zu einem gemütlichen und geselligen Tag in seine Clubanlage an die Hilbstraße in Naturns einlädt. Bei traumhaftem Wetter machten sich auch heuer gar einige Bewohner in Begleitung von freiwilligen Mitarbeitern zu Fuß oder im Rollstuhl auf den Weg in Richtung Fischerteich. Die restlichen wurden vom Weißen Kreuz (Sektion Naturns) mit einem speziellen Einsatzfahrzeug für den Transport von Rollstühlen transportiert. Der Präsident Fer-
SULDEN - Das Weiße Kreuz Sulden nahm Mitte September bei einem gemütlichen Abendessen Abschied von Elischa Pinggera, dem Zivildiener des Jahres 2017/2018. Im Beisein der Angestellten der Sektion Sulden überreichten ihm Sektionsleiter Franz Heinisch und Dienstleiter Fabian Paulmichl als kleine Erinnerung eine Urkunde mit der Aufschrift „Bester Zivi, den wir je hatten“. Elischa verrichtete seinen Dienst stets gewissenhaft und wurde sowohl im Krankentransport als auch im Rettungsdienst eingesetzt. Die Sektion Sulden bedankt sich für die geleistete Arbeit und wünscht Elischa alles Gute für seinen weiteren Lebensweg. RED
dinand Kobler und sein Vorstand konnten 20 Bewohner/innen, 8 Betreuer/innen, die Präsidentin Claudia Seeber und die örtliche Gemeindereferentin Christa Klotz in der wunderschönen Anlage begrüßen. Während der Präsident und sein Team ein köstliches Fischgericht mit Beilage und Fleisch-Gerichte vorbereiteten, konnten die Besucher bei strahlendem Sonnenschein die Anlage genießen. Gregor sorgte mit seiner Steirischen Harmonika für flotte Musik. Auch ein Tänzchen in Ehren ließ sich der Heimbewohner Karl Platzgummer mit einer der Betreuerinnen nicht entgehen. Nach einem vor-
züglichen Essen auf der Terrasse und im Clubheim gab es viel untereinander zu erzählen und auch das eine und andere Karterle durfte nicht fehlen. Das Ziel, den Bewohnern ein paar nette und unbeschwerte Stunden zu bescheren, hat der Club wiederum voll erreicht. Claudia Seeber und Christa Klotz bedankten sich beim Präsidenten des Freizeitfischerclubs mit seinem Team und dem Weißen Kreuz (Sektion Naturns) für den wunderschönen Nachmittag. HANSJÖRG PRANTL (SCHRIFTFÜHRER DES FREIZEITFISCHERCLUBS SEEFORELLE NATURNS)
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (11)
Ein Bild sagt mehr als dreizehn Worte Der Wahlkampf war bisher größtenteils wenig spritzig. Manch einer beklagte schon gähnende Langeweile. Wäre das grenzwertige Plakat von CasaPound nicht gewesen, hätte es gar keinen Aufreger gegeben, der es on- wie offline zu etwas größerer Medienpräsenz gebracht hat. Im Vergleich dazu bot der letzte Wahlkampf einiges, das auch gut zur politischen Fernsehserie „House of Cards“ gepasst hätte. Dazu brauchte es weder mehrere Parteien oder Politiker und schon gar nicht viele Worte. Um genau zu sein, genügten dreizehn Wörter und dreizehn Ausrufezeichen: Sprachen! Südtirol! Kult! Europa! Tradition! Natur! Mut! Zusammenhalt! Moderne! Aktiv! Offenheit! Weitblick! Menschen! Sie wurden über 28 durchaus ansprechende Bilder gelegt und bildeten das inhaltliche Destillat eines politischen Programms, auf Hochglanzpapier gebannt und vier Mal gefaltet. Auf allen Fotos war dieselbe Person in verschiedenen natürlichen und gestellten Posen zu sehen: Marie Måwe. Die Nordschwedin, die sich heute als „Schauspielerin, [...] erfahrene Rock-/Country-Sängerin, Tauchlehrerin und ehemalige LKW-Monteurin“ beschreibt, kandidierte 2013 als Quereinsteigerin für die SVP. Damit sorgte sie für eine Menge Unruhe und – da man genug von Ausrufezeichen hatte – auch für eine Menge Fragen. Hat man von politischer Seite in Rom interveniert, damit sie gerade noch rechtzeitig vor den Wahlen die italienische Staatsbürgerschaft erhält? Wer hat ihre 23.000 Euro teure Wahlwerbung finanziert, wenn sie doch gestand, kaum Geld dafür ausgeben zu können? Wer kam auf die Idee, die Frau auf ihr Äußeres zu reduzieren und als Pin-Up-Girl vor den Parteiwagen zu spannen? War es Zufall, dass man ihr Poster an alle italienischsprachigen Männer unter 35 Jahren verschickte? Bei all dem blieb das eigentlich Interessante vollkommen im Hintergrund: Wofür stand die Frau? Welche Ideen hatte sie? Mit 6.680 Vorzugsstimmen bekam sie schlussendlich fünf Mal so viele wie Paul Köllensperger. Aber mit ihm wird es heuer doch noch spannend – auch ohne Poster. Z
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Mut für Neues Josef Unterholzner
Matthias Alber
„Ich, Josef Unterholzner, vom Bauernbub und Handwerker/Automechaniker zum Unternehmer des Jahres 2013, habe gelernt, Herausforderung anzunehmen und Hürden abzubauen. In der Politik ist es mir ein großes Anliegen, sämtliche teils übertriebene und belastende Hürden zum Wohle der Südtiroler Bürgerinnen und Bürger abzubauen. Ihr alle habt am 21.10. die Wahl zu entscheiden.“
Matthias Alber kommt aus Vöran und arbeitet als Projektmanager in der Privatwirtschaft und auch als Skitrainer. Zudem kennt man ihn als Vereinsmensch, wo er sich vor allem um die Jugendarbeit in den Sportvereinen kümmert. „Ich setze mich für ein aktives Zusammenleben ein, wo die Menschen und Ihre Anliegen ernst genommen werden und die Barrieren weniger werden! Machen wir endlich Politik mit Hausverstand, die enkeltauglich ist!“
Unternehmer
#GEATNETGIBSNET
Ihr Josef Unterholzner
Skitrainer
#MUTZURVERÄNDERUNG
Ihr Matthias Alber
Francesca Schir
Sabine Kiem
Oberschullehrerin, Psychologin, Präsidentin des Gemeinderats von Meran
Wahlwerbung 2018 - Auftraggeber: Josef Unterholzner
#ECHTESMITEINANDER
Francesca Schir ist Gymnasiallehrerin und Präsidentin des Gemeinderats von Meran. Sie arbeitete bei der Staatspolizei, als Pädagogin für La Strada-Der Weg und macht derzeit das Forschungsdoktorat. „Ich engagiere mich für eine gerechte Gesellschaft, für ein wirkliches Zusammenleben, für Chancengleichheit unabhängig von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen. Mir geht es in der Politik nicht nur um das Was, sondern vor allem ums Wie.“
www.teamkoellensperger.it
Niedergelassene Fachärztin für Frauenheilkunde
„Wir benötigen den Einsatz für eine gelebte Demokratie, welche allen Menschen gerecht wird. Ich weiß
#SACHLICHEDIALOGE
Ärztin, wie wichtig Vertrauen und gegenseitiger Respekt sind. Die Stimmen der Frauen und der Jugend müssen verstärkt wahrgenommen werden. Bezüglich Sanität stehe ich für eine Ausarbeitung der Möglichkeiten, private Medizin Hand zum Vorteil der Patienten einzubeziehen.“
die Merkhilfe für
Wahlkabine
018 2 r e b o t k O . 1 2 Un te r h o lz ne r Alb e r S chir K ie m
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VINSCHGER SPEZIAL
Fit durch den „Auto-Winter“ Auch das eigene Fahrzeug gilt es, gut durch den Winter zu bringen. VINSCHGAU - Der Winter steht vor
der Tür. In den kalten Monaten ist das Fahrzeug besonderen Belastungen ausgesetzt. Kälte bis hin zu Minusgraden, Feuchtigkeit, Schnee, Temperaturschwankungen und vieles mehr setzen dem Pkw kräftig zu. Autos, die stehen bleiben oder gar nicht erst anspringen, sowie Materialversagen sorgen für Pannen, die oft hätten vermieden werden können. Wer sich auch bei eisiger Kälte auf sein Fahrzeug verlassen will,
der sollte sein Auto winterfest machen. Wenn die Tage kürzer und die Nächte länger werden, wird es deshalb Zeit für den jährlichen „Wintercheck“. Glücklicherweise findet man im Vinschgau zahlreiche Werkstätten, welche durch zuverlässigen und kompetenten Service, dafür sorgen, dass das eigene Fahrzeug fit durch den Winter kommt. Von traditionsreichen KFZ-Werkstätten bis hin zu Tankstellen mit Auto- und Reifen-
service findet man in unserem Bezirk ein reichhaltiges Angebot. Winterreifen rechtzeitig montieren Ein entscheidender Faktor sind die Winterreifen. Hierzulande können Autofahrer mit der Montage der Winterausrüstung zwar noch einige Tage warten, jedoch empfiehlt es sich, dies nicht auf den letzten Drücker zu machen. In Südtirol gilt die entsprechende
Pflicht ab dem 15. November. Auf Landes- und Staatsstraßen dürfen alle Fahrzeuge von besagtem Tag an nur mehr mit Winterreifen oder montierten Schneeketten fahren. Wer bei mit Schnee oder Eis bedeckten Straßen mit Sommerreifen bzw. ohne Winterausrüstung unterwegs ist, erhöht nicht nur das Risiko für einen Unfall, sondern kassiert bei Kontrollen auch eine Geldstrafe. Die Winterausrüstungspflicht gilt auch auf der Autobahn,
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VINSCHGER SPEZIAL
unabhängig ob es bereits geschneit hat oder nicht. Die Verordnung ist sowohl in Südtirol, als auch in Österreich bis zum 15. April in Kraft. In Österreich beginnt die Winterreifenpflicht bei mit Eis oder schneebedeckten Straßen jedoch bereits ab dem 1. November. In Anbetracht der Straßen im Vinschgau empfiehlt es sich jedoch ohnehin, die Winterreifen schon im Laufe des Oktobers zu montieren. Dabei kann man sich ganz einfach an der sogenannten „O-bis-O-Regel“ orientieren, die auch der ADAC in Deutschland empfiehlt. Diese besagt, dass das Auto vom Monat Oktober bis zum Wochenende nach Ostern mit Winterreifen ausgestattet sein sollte. Winterreifen bieten bestmögliche Griffigkeit bei Schnee und Matsch. Sie bremsen auf kalter Fahrbahn wesentlich besser als Sommer- oder Ganzjahresreifen. Checkliste für den Winter Zudem sollten einige weitere Punkte auf der „Checkliste“ für den Winter abgehakt werden. Unter anderem sollte man
sowohl die Scheibenwaschflüssigkeit, als auch die Kühlflüssigkeit mit Frostschutz versehen. In unseren Breitengrad reicht ein Frostschutzmittel, das Kälte bis minus 25 Grad trotzt. Sämtliche Lichter sollten überprüft werden. Die Scheiben sollten innen gut geputzt werden, damit sie nicht so schnell beschlagen. Salz und andere Auftaumittel auf den Straßen setzen dem Auto ordentlich zu. Idealerweise lässt man den Unterbodenschutz in der Werkstatt checken. Um den Lack zu schützen empfiehlt sich eine Abdeckhaube für das Auto, falls es in den kalten Monaten keinen „gemütlichen“ Platz in der Garage hat. Bei extremer Kälte sollte man von Sommer- auf Winteröl umsteigen, damit der Motor auch bei eisigen Temperaturen nicht zu stottern beginnt. Zudem sollte die Autobatterie geprüft werden. Ist diese schon mehr als fünf Jahre alt, sollte ihre Leistungsfähigkeit in einer Werkstatt überprüft werden. Defekte oder entladene Batterien sind im Winter eine häufige Pannenursache. AM
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VINSCHGER KULTUR
Im Bild (v.l.): Luis Durnwalder, Maria Mayr (mit Mikrofon, Hartmann Nischler und der Geehrte, Ewald Lassnig, mit der Abbildung von Peter Mitterhofer.
Ein Museum mit Weltruhm 25 Jahre Schreibmaschinenmuseum. Protagonisten bei Feierstunde geehrt PARTSCHINS - Das im Jahre 1993 im ehemaligen Schulgebäude des Ortsteiles Töll eröffnete Schreibmaschinenmuseum Peter Mitterhofer hat mit seinen über 2.000 Exemplaren weltweite Bekanntheit erlangt. Einen richtigen Aufschwung erlebte es ab dem Jahre 1997 mit der Übersiedlung in das neuerbaute Teisenhaus im Ortszentrum von Partschins. Das Museum beherbergt auch eines der weltweit größten Archive zur Schreibmaschinenliteratur. Es zählte bisher knapp hunderttausend Besucher. Das 25-jährige Bestehen des Schreibmaschinenmuseums war am 7. Oktober Anlass einer Feierstunde mit Ehrung zweier verdienter Pioniere auf dem Platz vor dem Museum. Fröhlich eingestimmt durch das vorangegangene Konzert der Musikkapelle Partschins entbot Kulturreferent Hartmann Nischler anstelle des erkrankten Bürgermeisters Albert Gögele den Willkommensgruß. Er freute sich über die Anwesenheit des langjährigen Landeshauptmannes Luis Durnwalder und weiterer Ehrengäste.
Der ehemalige BM Robert Tappeiner.
wie bisher“, so Nischler. Aus der Überzeugung heraus, dass Peter Mitterhofer, der größte und bedeutendste Sohn von Partschins, sich eine Ehrung verdient, beschloss die Gemeindeverwaltung anlässlich des hundertjährigen Todestages im Jahre 1993 in der Gemeinde ein Museum zu errichten, erwähnte dann der damalige Bürgermeister Robert Tappeiner. Neben der Finanzierungsfrage (die Kosten von rund 5 Milliarden Lire stießen auf Kritik) war auch die Standortfrage ein Thema. Neben Partschins zeigte auch die Gemeinde Eppan Interesse. Das Argument, dass Peter Mitterhofer Der Anfang war nicht einfach in Partschins geboren und den Besonders nannte er dabei den größten Teil seines Lebens dort Museumsstifter und -direktor Kurt verbracht hat, gab den Ausschlag Ryba und die Leiterin Maria Mayr. für den Standort Partschins. Als „Ich hoffe, dass ihr mit tatkräf- Kulturreferent hat Ewald Lassnig tiger Unterstützung der freiwil- damals über zwei Jahre hindurch ligen Mitarbeiter das Museum den Bau betreut. Dafür gebührt noch lange so gut betreuen könnt ihm heute noch ein großer Dank,
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Hartmann Nischler, Kurt Ryba und Ewald Lassnig (v.l.).
man könne mit Recht behaupten, dass das Teisenhaus und das Museum sein Werk sind. Dies gelte auch für Kurt Ryba, er hat im Laufe der 25 Jahr dem Museum über 2.000 Schreibmaschinen zur Verfügung gestellt, sagte Tappeiner. „Diese Einrichtung wäre ohne den entscheidungsfähigen Bürgermeister Robert Tappeiner, den langjährigen Kulturreferenten Ewald Lassnig und ohne den Spender Kurt Ryba nicht zustande gekommen“, lobte Luis Durnwalder. Ein Großteil der Schreibmaschinen stammt ja aus seinem Besitz, er war und ist bei Bedarf ständig vor Ort und hat stets wichtige Impulse gesetzt. Ewald Lassnig hat sich für die Allgemeinheit, für die Vereine und für die Kultur eingebracht und vieles geschaffen, das auch morgen noch seinen Wert haben wird. „Heute wollen wir diesen beiden Männern danken, ihr Wirken ist absolut nicht selbst-
verständlich und verdient hohe Anerkennung“, so Durnwalder. „Das alles hat mich damals viel Einsatz und Nervenkraft gekostet“, erinnert sich Lassnig. Die weltweit umfangreichste Sammlung wurde von Kurt Ryba der Gemeinde Partschins als unveräußerliches Kulturgut gestiftet. Wie schon Altbürgermeister Tappeiner bedankte sich auch Lassnig beim ehemaligen Landeshauptmann für dessen Entgegenkommen und Unterstützung, ebenso bei den ehemaligen Kulturlandesräten Bruno Hosp und Sabina Kasslatter Mur sowie bei den verschiedenen Institutionen und Vereinen. Weitere Dankesworte richtete er an seine Familie für deren Verständnis und an die ehemaligen Mitglieder der Gemeindeverwaltung mit Robert Tappeiner an der Spitze für die gute Zusammenarbeit. Ohne Kurt Ryba gäbe es kein Schreibmaschinenmuseum Der wohl größte Dank gebühre dem Museumsstifter und Direktor Kurt Ryba mit Gattin Hannelore. Ryba bedankte sich für die Auszeichnung mit der goldenen Ehrennadel und sagte: „Es ist für einen Sammler, der so leidenschaftlich alte Geräte sammelt, eine ganz besondere Ehre, dass er seine geliebten Schätze der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen kann“. OSKAR TELFSER
Autor Nick Payne spielt mit den Möglichkeiten des Zufalls und erzählt das Geschehen in immer wieder neuen Konstellationen. Es scheint, als müsste sich das Paar erst an etlichen verkorksten Anfängen vorbeitasten, bis wir bei der ultimativen Liebesgeschichte ankommen. Vor dem Hintergrund einer Romanze stellt Payne die großen Fragen nach dem Sinn des Lebens und dem freien Willen des Einzelnen. Die Aufführung findet am Dienstag, 23. Oktober um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt. Um 19.15 Uhr gibt es eine kos-
tenlose Einführung. Das Gastspiel wird von der Volksbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten gibt es bei Athesia-Ticket, unter Tel. 0471-313800 im Südtiroler Kulturinstitut und online unter www.kulturinstitut.org. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung beim Tourismusbüro Mals unter RED Tel. 0473 831190.
Kinder auf der warmen Ofenbank Platz finden und dem Schuster bei seiner Arbeit über die Schulter schauen. War die Arbeit getan, ging es zu Fuß weiter zum nächsten Hof. Anschließend an die Filmvorführung durfte das Publikum bei den „Hoppalas“ noch einmal laut lachen und zeigte seine Begeisterung, gegenüber dem Filme-Macher Leo Lanthaler und allen Mitwirkenden, mit einem kräftigen Applaus. Hans
Unterholzner wurde vom Kulturreferenten Michael Ganthaler noch befragt und ebenso Zeitzeugen aus dem Publikum teilten ihre Erinnerungen. Hinterher blieb noch Zeit für gute Gespräche bei einem Glas Wein und einer kleinen Marende.
Foto: Manuela Trenkwalder
SCHLANDERS - Wieviel Spielraum lässt uns das Leben? Das Theater ist ein wunderbarer Spielort für diese Frage. Die neue Saison des Südtiroler Kulturinstituts unter dem Motto SPIELRAUM gibt die unterschiedlichsten Antworten darauf. Nick Payne lotet in seiner Komödie „Constellations“ den Spielraum Liebe aus. Die Inszenierung des St. Pauli Theaters aus Hamburg bildet den Auftakt der Johann von Bülow und Judith Rosmair; Saison in Schlanders. Die beiden auch im Fernsehen erfolgreichen Schauspieler Judith Rosmair und kerin Marianne und des Imkers Johann von Bülow schlüpfen in Roland. Ihre Liebesgeschichte die Rollen der Quantenphysi- könnte eine alltägliche sein. Doch
Foto: Jim Rakete
Constellations
Schuster auf die Stör des Störschusters aus nächster Nähe gezeigt, wie er zu Fuß zu einem abgelegenen Bergbauernhof (im Film Schnatzhof) zu jeder Jahreszeit findet, sein Werkzeug immer Huckepack dabei. Er verweilte einige Tage beim Bauern, baute die Werkstatt in der Stubenecke auf und nach und nach wurde ihm alles gebracht, was sein Handwerk aufrichten konnte. Schuhe wurden angepasst, neu besohlt, sowie Reparaturen an Gürtel vorgenommen. Man erfährt wie damals neue Schuhe in mühsamer Handarbeit Schritt für Schritt angefertigt wurden. Der Störschuster wurde sozusagen für kurze Zeit als neues Familienmitglied aufgenommen, man betete gemeinsam, aß gemeinsam und die Stube wurde eigens eingeheizt. So konnten auch die neugierigen
TANJA FLARER
Auftraggeber: Anneliese Weiss Angerer
NATURNS - Viele Interessierte fanden am 5. Oktober den Weg in den Bürgersaal zur Filmpremiere des Naturnser Amateurfilmers Leo Lanthaler. Der passionierte Filme-Macher zeigte in seiner neuen Dokumentation das Leben des „Schusters auf die Stör“, den alten Brauch, wie dieses Handwerk vor noch gar nicht allzu langer Zeit ausgeübt wurde. Dokumentiert und gespielt wurde der Schuster von Hans Unterholzner, der sich seit rund 70 Jahren um das Schuhwerk seiner Mitmenschen kümmert. Auch im stolzen Alter von fast 90 Jahren denkt er noch lange nicht ans Aufhören. Im Film wird er von seinem Sohn Norbert Unterholzner und seinem Enkel David begleitet. Man wird in die damalige Zeit versetzt, es wird das Leben
SÜDTIROL IN SICHEREN HÄNDEN. Nicht versprechen, sondern handeln! Ehrlich - Kritisch - Gerecht
Anneliese WEISS ANGERER Facebook.com/AnnelieseWeissAngerer
Landtagswahl am 21. Oktober 2018
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VINSCHGER SPORT
Der spätere Sieger Alex Erhard (14) setzte sich nach dem Start im Dorfzentrum sofort an die Spitze.
Der unbekannte Klassiker Die Siege beim 27. Berglauf Latsch-St. Martin gingen an Petra Pircher aus Laas und an Alexander Erhard aus Mals.
Erstmals Sieger: Alex Erhard aus Mals LATSCH/ST. MARTIN - Er ist der einzige im Vinschgau und der traditionsreichste in Südtirol. Seit den 50-er Jahren gibt es den Berglauf von Latsch auf 639 Metern Meereshöhe nach St. Martin auf 1.760 Metern. Seit einigen Jahren fristet der abwechslungsreiche „Sammortenerlauf “ ein Dornröschendasein. Gründe gibt es mehrere. Das riesige Angebot in der Region Trentino-Südtirol an beinahe jedem Wochenende im
Erstmals durften Hobbyläufer und Nordic Walker teilnehmen. Marian Pirhofer, 10 Jahre, kam in 1:14:02 nach St. Martin; Anna Wörnhart, 11 Jahre, schaffte es in 1:21:14.
Mit großem Vorsprung: Petra Pircher aus Laas
Herbst mag einer sein, aber eine schwache bis fehlende Bewerbung scheint ihm noch mehr zuzusetzen. Dabei gab sich der ausrichtende ASV Latsch viel Mühe und schaffte eine angenehm lockere Atmosphäre bei der Siegerehrung. Rekordhalterin und wieder Siegerin Petra Pircher meinte: „Ich wusste vom Lauf, weil es mir ein Mitarbeiter der Seilbahn bei einem Trainingslauf gesagt hatte. Ich hätte es schwer bedauert, nicht
teilzunehmen.“ Das neue Gesicht in der Siegerliste der Männer, Alex Erhard aus Mals, kann von der anspruchsvollen Strecke nur schwärmen. Beim „Bozner Vertical“ nach Kohlern habe man ihn gefragt: „Wieso bist du als Vinschger hier, wenn morgen der Sammortenerlauf stattfindet?. Da habe ich's dann erfahren.“ Dabei bekam die heurige Ausgabe sogar ein internationales Gesicht durch Hans Peer aus Glarus, Schweiz,
und Patrik Pavliga aus der Hohen Tatra, Slovakei. Neben dem Sieger Erhard mit 50:32.05 blieben aus Vinschger Sicht Patrick Tumler, Martell, Karl Brunner, Prad, Christoph Lutz, St. Valentin a.d.H. und Christian Tschöll, Schluderns, unter einer Stunde. Petra Pircher kam nach 58:04.46 ins Ziel vor Heidi Pfeifer, Naturns, mit 1:04,28. GÜNTHER SCHÖPF
Eine Goldmedaille für Hannes Mair RIMINI - Zwischen dem 20. und 23. September wurde in Rimini der diesjährige „Trofeo CONI Kinder + Sport“, die größte Jugendveranstaltung unter 14 Jahren, ausgetragen. Über 3.300 Athleten aus allen italienischen Regionen sowie aus der Schweiz
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und Kanada haben daran teilgenommen. Betreut wurden sie von mehr als 5.000 Personen in Form von Trainern, Betreuern und Eltern. Vom CONI Südtirol waren 16 verschiedene Sportarten vertreten. Besonders erfolgreich verliefen die Wettkämpfe für die
Sektion Schlanders. Für das beste Einzelergebnis aus Südtiroler Sicht (CONI Bozen) sorgte der Kortscher Hannes Mair im Sportschießen mit dem ersten Rang in der Disziplin Luftgewehr mit 193 Ringen. OT/INGE
Goldmedaille für Hannes Mair aus Kortsch (rechts).
Dicke Luft nach Niederlage SCHLANDERS, 1. AMATEURLIGA, 7. SPIELTAG, SONNTAG, 14.10.18 - Gar
mancher Zuschauer ließ nach dem Spiel in der Sportzone „Gröbn“ seinem Ärger freien Lauf und das nicht zu Unrecht. Die 0:1 Heimniederlage gegen Nals hätte wirklich nicht sein müssen. Bei der Suche nach dem Schuldigen ist zuallererst ein „Nostra Culpa“ gemäß der alten Fußballweisheit: „Wer die Tore vorne nicht macht, kriegt sie hinten rein“ angebracht. Auch die Argumentation, daran sei der Spielleiter wegen eines nicht gegebenen Elfmeters schuld, ist eine reine Hypothese, weil ein Strafstoß nicht automatisch ein Treffer sein muss. Laut Statistiken werden maximal 75 % der verhängten Elfmeter auch verwandelt. Ohne den gesperrten Kapitän Manuel Sandbichler kam die heimische Angriffsformation nur langsam in Schwung. „Die erste Chance für Schlanders leitete David Vidal mit einer Hereingabe ein, doch die Gästeabwehr konnte die Gefahr rechtzeitig bereinigen“.
Die Sturmspitzen der Heimmannschaft David Vidal (Nr. 7) und Martin Blaas (Nr. 9, blaues Trikot) sahen sich in der Anfangsphase meistens einer Übermacht an Gegnern gegenüber.
Etwas spektakulärer war dann, wie sich Martin Blaas gegen drei Gegenspieler durchtankte, schlussendlich aber am guten Nalser Tormann Ivan Taibon scheiterte. In spielerischer Hinsicht agierten die Gäste eine Nuance besser, echte Einschussmöglichkeiten kreierten sie in der ersten Halbzeit jedoch fast keine. Von daher fiel der Führungstreffer etwas überraschend. Nach einem Foul an Luca Corradin zirkelte Andreas Werth in der 32. Min. einen Freistoß über die Mauer hinweg zum 1:0 für die Gäste in die Maschen. Aufseiten der Heimmannschaft köpfelte Daniel Rechenmacher eine Flanke des agilen David Vidal daneben. Knapp vor dem Halbzeitpfiff tat sich für
Blaas eine Einschussmöglichkeit auf, doch er brauchte zulange, um den Ball im kurzzeitig verwaisten Tor unterzubringen. Auf der Gegenseite lenkte Tormann Hannes Wellenzohn einen guten Schuss von Ivan Dalceggio in den Corner. Knapp nach Wiederbeginn bot sich Blaas eine Riesenchance zum Ausgleich, doch eine gute Flanke von Franz Tappeiner köpfelte er völlig frei stehend daneben. Nun bliesen die Hausherren vollends zum Angriff, drängten die Nalser in ihre eigene Hälfte zurück und kreierten Chancen im Fünfminutentakt. Einen tollen Schuss von Vidal lenkte Gästekeeper Taibon in den Corner, dann rettete er zweimal grandios gegen den allein aufs
Kampf an allen Ecken und Enden, im Bild die beiden Philipps Tumler (Nr. 5 Schlanders) und Bernard (Nr. 9 Nals).
Tor zulaufenden Felix Telser. Einmal blockte Fation Imeri für seinen bereits geschlagenen Tormann den Ball knapp vor der Linie ab. Auf der Gegenseite verlängerte Christopher Bolego einen langen Abschlag seines Tormannes und zwang Wellenzohn zu einer Parade. Die letzte gute Einschussmöglichkeit für die Hausherren vergab Vidal. Bei den Gästen scheiterte Ivan Dalceggio mit einem Freistoß. Es war eine harte, aber dennoch faire Partie mit dem glücklicheren Ende für die Gäste. OSSI
Erster Heimsieg für den AHC Vinschgau Eisfix-Volksbank AHC VINSCHGAU
I.H.L. - 1. Division Heimspiel AHC VINSCHGAU EISFIX Volksbank vs. WSV STERZING BRONCOS
FR., 19.10.2018 - 20:30 Uhr IceForum Latsch
LATSCH - Die Eisfix treffen auf die Icebears aus Toblach und diese legen los wie die Feuerwehr und liegen nach 22 Minuten mit 3-0 vorne. Coach Benny Wunderer nimmt ein Time-Out und schwört seine Jungs nochmal neu auf das Spiel ein. Mit viel Kampf und Willen kommen die Eisfix zurück ins Spiel, angeführt von Kapitän Andi Pohl gleichen die Eisfix das Spiel zum 3:3 aus und gehen dann im Schlussdrittel sogar mit 5:3 in Führung. Kurz vor Schluss gelingt dem AHC Toblach
noch der Anschlusstreffer, aber die Eisfix bringen den knappen Sieg über die Zeit und schreiben somit die ersten drei Punkte in der Tabelle an. Am Freitag, 19.10.2018 um 20.30 Uhr kommt der Tabellenführer WSV Sterzing Broncos ins IceFroum zum nächsten Heimspiel der Eisfix. RED DER VINSCHGER 35/18
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VINSCHGER MARKT
Die Vinschger Bezirkskletterhalle mit Kletterturm und Boulderraum fügt sich gut in die Freizeitanlage in Trattla ein.
Beim Durschneiden des Eröffnungsbandes.
Kletterspaß hoch drei der Ressorts der Landesräte Arnold Schuler (Gemeinden) und Martha Stocker (Sport) sind insgesamt über 800.000 Euro in die neue Anlage geflossen. Gedankt hat der Bürgermeister auch der Bezirksgemeinschaft mit Präsident Andreas Tappeiner an der Spitze. Es sei in Absprache unter den Gemeinden gelungen, Martell als Standort für die Anlage zu sichern. Der AVS-Sektionsvorsitzende Peter Altstätter sprach dann auch von der „Vinschger Bezirkskletterhalle“, die bereits weit über Martell hinaus auf regen Zustrom stößt. Er informierte auch über das Kletterteam Vinschgau, die Kletterkids und über Veranstaltungen, die der Anlage in Trattla und an der Kletterwand an der Staumauer angeboten werden. Einen besonderen Dank zollte Peter Altstätter auch allen Freiwilligen, die u.a. auch bei der Ausstattung der neuen Anlage viel Eigenleistung aufgebracht haben. Grußworte überbrachten Martha Stocker, Arnold Schuler und der AVS-Vizepräsident Elmar Knoll. Stocker bezeichnete die Kletteranlage als positives Beispiel dafür, wie man ein peripheres
Der neue Boulderraum wurde erst vor wenigen Tagen fertiggestellt.
Renè Kuppelwieser, der Wart der Kletterhalle, im neuen Kletterturm.
Gebiet stärken kann. Mehrfach gedankt wurde auch dem Architekten Massimo Gardetto sowie allen beteiligten Technikern und Handwerkern. Gesegnet hat die neue Anlage Pfarrer Johann Lanbacher. Für passende Musik sorgten die Musikkapelle Martell und der Gemischte Chor „Schianbliamltol“. In die technischen Details der Kletter-Einrichtungen führte Renè Kuppelwieser, der Wart der Kletterhalle, ein. Der neue Kletterturm ist 16,5 Meter hoch. Er weist 50 Routen unterschiedlichster Schwierigkeitsgrade auf und
ist mit insgesamt ca. 2.000 Griffen ausgestattet. Erwin Altstätter wurde für seinen besonderen Einsatz für die Kletterhalle in Martell mit einem Geschenkkorb überrascht. Das Freizeitzentrum Trattla wurde dank der neuen Kletteranlage zusätzlich aufgewertet. Neben der Anlage befindet sich die „Erdbeerwelt“ und anschließend daran das Nationalparkhaus „culturamartell“, in dem Simon Messner, Sohn von Reinhold Messner am Abend des 13. Oktober eine Multivisonsshow zum Thema „Leben und Erlebnisse – Eine Zeitreise“ zeigte. SEPP
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Foto: Familienagentur/ Ingrid Heiss
MARTELL - Zusätzlich zur „alten“ Kletterhalle stehen den kleinen und großen Kletterfreunden in der Kletter-Anlage im Freizeitzentrum Trattla nun auch ein neuer Kletterturm und ein neuer Boulderraum zur Verfügung. Trotz mancher Diskussionen und Schwierigkeiten bei der Sicherung der Finanzierung „können wir uns heute über einen sehr gelungenen Bau freuen“, sagte BM Georg Altstätter bei der offiziellen Eröffnung der neuen Anlage am 13. Oktober. Neben den neuen Kletter-Einrichtungen wurde auch der Eingangsbereich für den Restaurant- und Barbetrieb neu gestaltet. Die Gesamkosten bezifferte der Bürgermeister mit ca. 1,4 Mio. Euro. Für den Innenausbau und die Einrichtung mussten laut Erwin Altstätter, dem früheren Vorsitzenden der AVS-Sektion Martell, der auf die Baugeschichte der Kletterhalle zurückblickte, über 300.000 Euro aufgebracht werden. Mitgeholfen haben dabei vor allem das Land, die Gemeinde, die Raiffeisenkasse Latsch, der AVS und die AVS-Sektion Martell mit Eigenmitteln in Höhe von ca. 90.000 Euro. Seitens
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Wieder auf den Punkt gebracht
Glück für Ahrntal. Alexander Kuens Kopf war sehr nahe am Ausgleich.
Sie brachten Unordnung in die Reihe der Gegner: Alex Medda, Arlind Dinolli (vorne) und Matthias Prünster (von links)
LATSCH - LANDESLIGA, 8. SPIEL- Ahrntaler Tor eingestellt hatte.. TAG, SONNTAG, 14.10.18 - Der ASV Damit setzte sich die Latscher Se-
raschungsschuss von Oberhollenzer und der Führung durch die „Teldra“. Zwar erhöhte Latsch sofort den Druck, kam auch zu einem Lattenschuss durch Matthias Prünster, aber unübersichtliche und gefährliche Situationen vor dem gegnerischen Tor wurden kaum erzeugt. Spielerisch konnten Arlind Dinolli und der junge Bleon Mustafa überzeugen, aber Anspielstationen waren selten in
Latsch rettet einen Punkt gegen den SSV Ahrntal. Anders kann man den „Elfer“ von Alex Medda in der 88. Minute nicht kommentieren. Er war selbst Opfer des Foulspiels im Strafraum und durfte den Strafstoß auf Anweisung von „Schirigin“ Arianna Bazza sogar zweimal durchführen - mit dem Risiko, dass sich Psenner im
rie des „Pinktlen-Sammelns“ fort. Diesmal durch eine relativ späte Entscheidung von Coach Fabio Memmo, den Latscher Sturm mit einigen Wechseln zu beleben. Mit dem Einstieg von Medda in der 72. und einigen Positionsänderungen kam Schwung in die Bude. Die Vorgeschichte begann in der 8. Minute mit einem Über-
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Während sich Alex Medda die Schnürsenkel anzog, kam es zum Rededuell zwischen Torwart Patrick Psenner und Schiedsrichterin Arianna Bazzo
Sicht. Im Hinterland hatte die Latscher Verteidigung ihre Lehre aus dem Tor gezogen und ließ auch gegen schnelle Flügelstürmer nichts mehr anbrennen. Wie gesagt, gegen Ende wurde Latsch aktiv, aber es reichte nur für eine weitere Latte durch den Eckball S von Dominik Mair.
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Io muoio, ma il mio amore per voi non muore. Io vi amerò dal Cielo come vi ho amati in terra. Ganz leise ohne ein Wort, gingst du für immer von uns fort. Es ist so schwer dies zu verstehen, doch einst werden wir uns wiedersehen. La mort è la fin dla fadia y dla sofërenza. La mort è la porta Ala vita nöia.
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Dr. Dieter Pinggera
Jahrgang 1971, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Florenz, verheiratet, abgeschlossene Gemeindesekretärs-Ausbildung, seit 2010 Bürgermeister der Marktgemeinde Schlanders und Vize-Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau. Positives Denken, Tatendrang, Fleiß und Optimismus sind meine Stärken.
Mein Programm für eine vernünftige Politik! Mit meiner ganzen Kraft und meiner langjährigen Erfahrung will ich mich besonders für nachstehende Themen einsetzen: Unser Krankenhaus ist mir wichtig! • für den Abbau der Wartezeiten • für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung mit Hausärzten in möglichst allen Gemeinden
Ländlicher Raum ist mir wichtig!
• für die Stärkung des Vinschgaus • für den Erhalt von Ämtern und Diensten im Vinschgau • für die Errichtung einer Fachhochschule in Schlanders
Chancengerechtigkeit ist mir wichtig! • für leistbares Wohnen • für ein gerechtes Lohnniveau • für die Nahversorgung
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