Aus „Lausoleum“ … NR. 15 (960) - 31.08.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
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KOMMENTAR
Rutsch nach rechts?
INHALT
08 04 THEMA
SEPP LANER
Die Anzeichen dafür, dass Italien bei den Parlamentswahlen am 25. September nach rechts rutscht, sind unübersehbar. Der Wahlkampf, der Gott sei Dank nicht lange dauert, ist voll entbrannt. Das Wahlvolk liegt zum Teil noch am Strand oder sucht Erholung in den Bergen, sofern es die klammen Geldtaschen zulassen. Im Supermarkt, Gasthaus und Geschäft drehen immer mehr Menschen jeden Euro dreimal um, bevor sie ihn liegen lassen. Aber nicht nur die Konsumenten stöhnen unter den Preisanstiegen, sondern auch die Produzenten und die Wirtschaft insgesamt. Der russische Überfall auf die Ukraine, der am 24. Februar 2022 begann, und die Sanktionen gegen Russland haben sicher zu den Teuerungen beigetragen, vor allem im Energiesektor, sind aber nicht der ausschließliche Grund aller Preissteigerungen. Wie man aus diesem „Schlamassel“ und aus anderen Schieflagen, wie sie für Italien typisch sind, am besten herauskommt, scheint jetzt jede Partei bzw. jedes Bündnis am besten zu wissen. Was von rechts, links und aus der Mitte versprochen wird, klingt zum Teil nicht schlecht, aber die Rechnung ist mit dem Wirt zu machen. Der Wirt ist das Wahlvolk und dieses muss zunächst davon überzeugt werden, überhaupt zu den Wahlen zu gehen. Das gilt auch für Südtirol. Angesichts des sich anbahnenden Rechtsrutsches werden sich die künftigen Südtiroler Parlamentarier - wie immer sie heißen werden - in erster Linie um eines zu kümmern haben: um die Autonomie.
Martell Neue Funktion für Badhaus
08 GESELLSCHAFT
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Eyrs 100 Jahre FF Eyrs
30 Prad Rettungsvereine öffnen Türen
10 Vinschgau Plangger: „Relativ gut verdaut“
39 SPEZIAL
12 Trafoi Hans Stuck ist „zurück“
Rabland Neuer Hofladen „Moar 1271“
14 Latsch Neue Bleibe für Kleiderkammer
43 Vinschgau Heizen
16 Zerzertal Wolfsrisse
45 Vinschgau Schulstart
16 LESERBRIEFE
46 KULTUR
22 WEGE
Naturns Überlebensgroßer „Schaukler“
Latsch/Tarsch Tarscher See-Runde
49 Müstair Stele aus Marmor weist den Weg
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DER VINSCHGER 15/22
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VINSCHGER THEMA
Badhaus mit neuer Funktion Wo einst Soldaten entlaust wurden, wird jetzt gezeigt, unter welchen Bedingungen die Standschützen an der Cevedale-Front ausharren mussten. MARTELL - Alle vier Wochen mussten sich die Soldaten, die während des Ersten Weltkrieges an der Cevedale-Front im Einsatz standen, zur Entlausung melden. „Gereinigt“ wurde sie im Badhaus auf Zufall. Vom „Lausoleum“, wie die „k. u. k. Soldaten Reinigungsstation“ im Militärjargon hieß, waren über Jahrzehnte hinweg nur mehr Reste der Grundmauern übriggeblieben. In den vergangenen Jahren ist es gelungen, das Badhaus im Rahmen eines Leader-Projektes, eingereicht von der Gemeinde Martell, möglichst originalgetreu wiederherzustellen und in ein einzigartiges Museum zu verwandeln. Das Projekt „Badhaus Zufall“ ist nur eines von vielen Leader-Projekten, die im Vinschgau während der Leader-Periode 2014-2020, die um 2 Jahre verlängert wurde, zur Umsetzung kamen. Um auf die bereits durchgeführten Projekte zurückzublicken, auf noch geplante hinzuweisen und sich auf die neue Periode 2023-2027 vorzubereiten, hatten Dieter Pinggera, der Präsident der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter am 25. August nicht von ungefähr zu
der Geschäftsführer der GWR (Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung), Friedl Sapelza, Forstinspektor Georg Pircher und weitere Ehrengäste bzw. Beteiligte. Mahnung für den Frieden
Entlausungsschein
einer Wanderung zum wiederhergestellten Badhaus und zu einem anschließenden Austausch in der Zufallhütte eingeladen. Neben den Mitgliedern der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau, die 2015 auf Initiative der Bezirksgemeinschaft für das Management der Leader-Programme gegründet wurde, wanderten auch fast alle Vinschger Bürgermeister und Bürgermeisterinnen über den Plima-Schluchtenweg auf den Zufallboden, sowie auch Landesrat Arnold Schuler, der Abteilungsdirektor des Amtes für Landwirtschaft, Martin Pazeller,
Dies Skulpturen, geschaffen von Hermann Haringer, veranschaulichen, wie es in der „k. u. k. Soldaten Reinigungsstation“ (im Militärjargon „Lausoleum“) zuging.
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Zum Auftakt informierten Bürgermeister Georg Altstätter, der Sammler und ausgesprochene Kenner der Ortler-CevedaleFront, Manfred Haringer, der Kurator der Ausstellung, Sebastian Marseiler, sowie Laurin Kofler, der das Ausstellungskonzept erarbeitet hat, über die Entstehung und Umsetzung des Projektes sowie über die Ausstellungsinhalte. Dort, wo während der Kriegsjahre von 1915 bis 1918 Standschützen von Flöhen, Läusen, Wanzen und Krätze befreit wurden, gewähren jetzt historische Fotos, Dokumente, Kriegsrelikte, Modelle, Schautafeln und kurze Lebensgeschichten ausgewählter Kriegs-Persönlichkeiten einen Einblick in zutiefst unmenschlichen Umstände und Bedingungen, unter denen die Soldaten jahrelang ausharren
Im Obergeschoss kommen Kriegs-Persönlichkeiten zu Wort.
VINSCHGER THEMA
Im Bild (v.l.): das wiederhergestellte Badhaus auf Zufall, das Gebäude, in dem während der Kriegsjahre die Sanitätsstation, die Schneiderei und Schusterei unterbracht waren und das seit dem Ende des Krieges als Schäferhütte dient, die Kapelle sowie die Zufallhütte.
mussten. Sebastian Marseiler legte Wert darauf, weniger das eigentliche Kriegsgeschehen zu beleuchten, „sondern das Augenmerk mehr auf die äußerst schwierigen Lebensbedingungen und das Menschliche der Soldaten und auch der Frauen, die im Waschhaus auf Zufall beschäftigt waren, zu lenken.“ Was die Menschen an der Gebirgsfront durchmachen mussten, kann man sich laut Manfred Haringer kaum vorstellen. Einen Eindruck davon bekomme man, wenn man die Aufzeichnungen von einfachen Soldaten liest und nicht die Tagebücher der Offiziere. Im Badhaus mussten
Im Sommer 2020 hatte sich das Badhaus auf Zufall noch so präsentiert.
die Soldaten jeweils eine Dreiviertelstunde lang bis zum Hals in einem „Chemiebad“ das Desinfektionspräparat setzte sich aus Petroleum, Benzin und anderen Stoffen zusammen - sitzen. Die Initiative, das Badhaus zu renovieren und für eine Ausstellung zu nutzen, geht übrigens auf den früheren Marteller Bürgermeister Erwin Altstätter und auf Manfred Haringer zurück. Das Badhaus soll jetzt mit seinen neuen Inhalten eine Mahnung für den Frieden sein und ein Ansporn, die Vergangenheit nicht zu vergessen, sondern lebendig zu erhalten. Die Gesamtkosten des Projektes
bezifferte Georg Alstätter mit ca. 280.000 Euro. Wie bei allen Leader-Projekten wurden die Kosten zum Großteil von der EU (Europäischer Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums), dem Staat und dem Land bestritten, während die Restkosten der Projektträger übernahm, in diesem Fall die Gemeinde Martell. Gedankt wurde auch den ausführenden Firmen: „Die Niederwieser“ (Hoch- und Tiefbau) sowie „Fleischmann“ (Zimmerei - Holzbau). Vorbildliche Umsetzung der Projekte Verena Gufler, die am Sitz der Bezirksgemeinschaft federführend für die Abwicklung der Leader-Projekte zuständig ist, informierte in geraffter Form über bereits umgesetzte Projekte und über solche, die sich in der Umsetzung befinden bzw. im Zuge der laufenden Periode noch verwirklicht werden. Das Finanzierungsvolumen der Projekte 2014-2022 beläuft sich auf insgesamt ca. 3,5 Millionen Euro. Abgeschlossen wurden folgende Projekte: Optimierung der Warenannahme und Logistik in der Genossenschaft MEG (Martell), Entwicklung und Produktion hochwertiger regionaler Teigwaren (Südtiroler Kräutergold), Stilfserbrot (Agri Sielva Stilfs), Psurngasse Tanas, Umbau und Erweiterung der Schliniger Alm, Almenweg Martell, Marmor-Rundweg inklusive Beschilderung, Notunterstand mit Sanitäranlagen auf der Schleiser Alm, Erweiterung und UmgestalDER VINSCHGER 15/22
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VINSCHGER THEMA
Im Bild (v.l.): Dieter Pinggera, Laurin Kofler, Sebastian Marseiler und Manfred Haringer.
Beim Austausch in der Zufallhütte.
tung der Brugger Alm (beim Abschluss), Umbau und Erweiterung der Furgles Alm in Planeil (beim Abschluss), Hängebrücke über den Fallerbach, Wander- und Viehtriebweg zur Soy Alm (fast abgeschlossen), Ausweitung des Archaikweges AgumsPrad-Stilfs zu einem Rundweg (in Umsetzung), Badhaus Zufall, Restaurierung Kalkofen „Schmelz“ in Prad, „Kuahtrei“ und „Goaßtrei“ in Matsch sowie Trockenmauern bei den Polsterhöfen (Mals). Noch auszuführen sind vor allem folgende Projekte: Aufwertung der Zubringer- und Verbindungssteige zum Marmor-Rundweg, Umbau der Schlanderser Alm, Erneuerung des Tourismusinformationszentrums Trattla sowie digitale Info-Säulen in der Ferienregion Latsch-Martelltal, Seilhängebrücke über den Saldurbach als Zugang zum Ganglegg (Schluderns), archäologische Wanderwege (Schnalstal und gesamter Vinschgau), Folgeprojekt am Kalkofen Prad, Restaurierung der 4 Katakombenheiligen in Schluderns,
Trockenmauern in Allitz (Augasse), Studie für Inwertsetzung des Göflaner Alpbruchs, Online-Plattform für den Vertrieb bäuerlicher Qualitätsprodukte, Transhumanz Schnalstal-Ötztal, Sanierung der alten Stadtmühle Glurns, Modellregion Obervinschgau (nachhaltige Entwicklung und Schaffung von Wertschöpfungspartnerschaften) sowie Sanierung der alten Mühle Vallatsches (Stilfs).
unten wachsen.“ Zumal es in anderen Gebieten des Landes, speziell im Pustertal, bei der Nutzung der Fördermitteln teils ungute Entwicklungen gegeben habe, werde man die Förderkriterien neu ausrichten müssen. Grundsätzlich sollen in Zukunft vermehrt größere und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Projekte gefördert werden, die eine bestimmte Strahlkraft haben. Im Hinblick auf die neue Förderperiode, die aufgrund der 2-jährigen Verlängerung der bisherigen Rund 3 Millionen Euro für neue Periode Periode nicht auf 7, sondern nur auf 5 Jahre ausgelegt wird, kündigte Schuler an, dass Dieter Pinggera gab sich überzeugt, „dass der Vinschgau mit einer Fördersumme in die Fördermittel aus dem Leader-Topf im Höhe von ca. 3 Millionen Euro rechnen Vinschgau sehr gut eingesetzt wurden.“ Es könne. Bei der Diskussion wurde mehrsei gelungen, fast im ganzen Tal eine Rei- fach betont, dass die Umsetzung kleinerer he sinnvoller Kleinprojekte umzusetzen. Projekte nicht durch den Rost fallen dürfe. Auch Landesrat Arnold Schuler sprach von Friedl Sapelza regte an, für Kleinprojekte „vielen tollen Projekte, die im Vinschgau einen eigenen gemeinsamen Fördertopf ins vorbildhaft verwirklicht wurden.“ Das Be- Auge zu fassen: „Wir wollen nicht Berater sondere an Leader sei, „dass die Projekte mästen, sondern Projekte umzusetzen.“ nicht vorgegeben werden, sondern von SEPP
Vinschger Kandidaten VINSCHGAU - Markus Hafner, Sabine Zoderer und Rudolf Schöpf heißen die drei Vinschger, die bei den Parlamentswahlen am 25. September ins Rennen gehen. Für das Team K stellt sich der Bauer Markus Hafner aus Mals als Kandidat für den Senat im Wahlkreis West den Wählerinnen und Wählern. Hafner „schätzt die Persönlichkeiten im Team K“, die keine Mitläufer seien. Er verstehe seine Kandidatur auch als „klares Bekenntnis zur Autonomie“. Außerdem ist Hafner überzeugt, „mit meinen bäuerlichen Fachkenntnissen der Regionalität in der Landwirt-
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Markus Hafner
Sabine Zoderer
Rudolf Schöpf
schaft weitere Impulse geben zu können.“ Die Freiheitlichen gehen im Senatswahlkreis West mit Sabine Zoderer aus Partschins ins Rennen. „Die Kindererziehungs- und Pflegezeiten müssen im Sinne einer familienfreund-
lichen Politik anerkannt werden“, fordert Sabine Zoderer. „Wir wollen uns in Rom auch dafür einsetzen, moderne Verkehrslösungen für unser Land voranzubringen“, so Zoderer, Mitglied des Gemeinderates von Partschins.
Ein weiterer Vinschger Kandidat ist der aus Latsch stammende Psychiater und Psychotherapeut Rudolf Schöpf. Er tritt im Senatswahlkreis Brixen an (Liste VITA/ SEPP Enzian).
VINSCHGER GESELLSCHAFT
02.09. - 25.09.2022
Das Schaf. Was ranken sich im Schnalstal nicht an Geschichten um diese sanften Herdentiere. Passend zur Transhumanz - der Rückkehr der Schafe von den Sommerweiden aus dem Ötztal ins Schnalstal - laden die Schnalser Gastronomiebetriebe zu den beliebten Spezialitätenwochen rund um das Schaf. Rustikal, traditionell, verfeinert, modern oder neu kreiert - für jeden Gaumen gibt es das passende Genusserlebnis. Nachhaltigkeit, Naturverbundenheit und Lokalität sind im Schnalstal kein Trend sondern eine Lebenseinstellung. Das Schnalstal ist seit 2021 Presidio von Slow Food. Slow Food vereint weltweit über 5.000 Einzigartigkeiten und Besonderheiten in der Landwirtschaft. Folgende Schnalser Gastronomiebetriebe laden Sie herzlichst zu den Spezialitätenwochen ein: GASTHOF NEURATHEIS GASTHOF JÄGERRAST MITTERKASER ALM RABLEIDALM GOLDENE ROSE KARTHAUS RESTAURANT GRÜNER OBERRAINDLHOF AKTIV & FAMILIENHOTEL ADLERNEST TEXEL APARTMENTS & PIZZERIA HOTEL & CHALETS EDELWEISS TISENHOF FINAILHOF BERGLALM PICCOLO HOTEL GURSCHLER GLACIER HOTEL GRAWAND SCHUTZHÜTTE SCHÖNE AUSSICHT
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Slow Food Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz
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03. September 2022
Slow Food Genussmeile im Kreuzgang „Schnalser Schaf goes International“ Bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung zu den Spezialitätenwochen möchten wir das Slow Food Presidio Schnalser Schaf aufs internationale Parkett führen. Am 03. September 2022 von 11.00 bis 15.00 Uhr könnt Ihr im Dorf der Stille „Karthaus“ den Kreuzgang als exklusive Genussmeile erleben. An verschiedenen Stationen wird ein Menü im Zeichen des Schnalser Schafes serviert. Dieses Mal aber weit weg von „Scheps“ und „Lammragout“. Wir wagen einen Blick in verschiedenste Länder, in denen das Schaffleisch seit jeher eine zentrale Rolle spielt. Eine Transhumanz in die weite Welt sozusagen. Dazu servieren wir besondere und exklusive Internationale Tropfen, die man so in Schnals noch nicht getrunken hat. Ein würdiger Auftakt für die Spezialitätenwochen im Zuge der Transhumanz – einem immateriellen Kulturerbe ausgezeichnet von der UNESCO. Ein kleiner Einblick, welche Gerichte Sie erwarten: SCHNALSER SCHAF GOES MONGOLEI/JAPAN SCHNALSER LAMMSUPPE GOES SCOTTLAND SCHNALSER LAMMRAVIOLI GOES CHINA SCHNALSER LAMMSCHULTER GOES ISRAEL 19991 GRAPPA RISERVA SUPERBA GOES ÖTZI zu jedem Gericht wird der passende internationale Wein serviert.
KURZ NOTIERT: - BEGINN DER VERANSTALTUNG UM 11.00 UHR - EINTRITT € 35,00 PRO PERSON (WEINE + ESSEN INKL.) - START: BEIM DORFBRUNNEN IN KARTHAUS
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Foto: Feuerwehr-Archiv
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Gründungsfoto der Freiwilligen Feuerwehr Erys aus dem Jahr 1922.
Eyrs feiert seine Wehr Vor 100 Jahren gegründet. Buch zum Jubiläum. Starke Jugendgruppe. EYRS - Mit einem Weckruf um 6 Uhr in der Früh begann am 27. August in Eyrs ein besonderer Festtag, der bis zum späten Abend ganz im Zeichen der Gründung der Freiwilligen Feuerwehr vor 100 Jahren stand. Genau am 27. August 1922 hatte das Gründungsfest der Feuerwehr Eyrs im Garten von Johann Zangerle stattgefunden. Mit dem Böllerschießen wurde damals schon um 5 Uhr begonnen. Zu den Höhepunkten der 100-Jahr-Feier am vergangenen Samstag gehörten neben dem Weckruf ein Festgottesdienst, ein feierlicher Einzug mit der Jubelwehr, eine Ausstellung mit alten Feuerwehrgeräten und Fahrzeugen, die Vorstellung eines gelungenen Jubiläumsbuches, die Enthüllung einer besonderen Jubiläumsscheibe, die Ansprachen vieler Ehrengäste und nicht zuletzt die ganztägige Festund Feierstimmung in der Moosburgstraße. Michael Telser, der Kommandant der Eyrser Wehr, erinnerte im Rahmen der Vorstellung des Buches „1922 Freiwillige Feuerwehr Eyrs 2022 – Eine Geschichte des Dorfes und seiner
Feuerwehr“ an den Weitblick und Mut jener Männer, von denen die Feuerwehr vor 100 Jahren unter schwierigen Bedingungen gegründet wurde. Im ersten Teil des 130 Seiten umfassenden, mit vielen historischen und aktuellen Fotos und Dokumenten bestückten Buches werden die Leser in die Eyrser Dorfgeschichte eingeführt. Der zweite Teil befasst sich mit der Brandbekämpfung in der Zeit vor 1922, mit der Gründungsgeschichte und der Entwicklung der Feuerwehr während des vergangenen Jahrhunderts bis heute sowie mit Brandkatastrophen, Verkehrsunfällen und anderen Einsätzen, mit der Teilnahme an Bewerben und geselligen Ereignissen. Eines der letzten Kapitel trägt den Titel „Die Freiwillige Feuerwehr in Pandemiezeiten.“ Über 5 Jahre lang hatte das Chronistenteam der Feuerwehr, bestehend aus Theodora Kuntner (Autorin), Anton Kainz, Markus Marth, Fabian Gartner und Florian Kuppelwieser am Buch gearbeitet. Für Theodora Kuntner, die das Buch im Detail vorstellte, sowie für
Das Chronistenteam (v.l.): Theodora Kuntner (Großenkelin des Gründungsmitglieds Josef Grissemann), Anton Kainz (langjähriger Gerätewart), Markus Marth (langjähriger Feuerwehrmann), Fabian Gartner (Zugskommandant) und Florian Kuppelwieser (Vizekommandant).
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das gesamte Chronistenteam gab es viel Lob und Anerkennung seitens des Kommandanten und der Ehrengäste. Bedankt hat sich Michael Telser auch bei der Gemeinde, der Raiffeisenkasse Laas und dem Land (Deutsche Kultur), welche die Herausgabe des Buches unterstützt haben. „Die Feuerwehr mit der Spritze“ Das Buch enthält auch ein Gedicht, das die Lehrerin Maria Marchetti Grissemann zur Gründung der Feuerwehr im Jahr 1922 geschrieben hat. Vor 100 Jahren wurde es von der damals 16-jährigen Rosa Zangerle vorgetragen, am heurigen Jubiläumstag von Greta Telser. Im Gedicht heißt es: „Horch die große Glocke schlägt an, was ist, oh Gott es brennt. Alles jammert und wie man durcheinanderrennt, fürchterlich schon die Flamme prasselt, doch horch die Feuerwehr mit der Spritze im Sturme durch die Straße rasselt.“ Viel Applaus gab es auch für die
Das erste Exemplar des Jubiläumsbuches überreichte Kommandant Michael Telser der Bürgermeisterin Verena Tröger.
Greta Telser trug das Gedicht vor, das Maria Marchetti Grissemann zur Gründung der FF Eyrs vor 100 Jahren geschrieben hatte.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Im Bildvordergrund (v.l.): Kommandant Michael Telser, Andreas Mair (stellvertretender Bezirksfeuerwehrpräsident), Bezirksfeuerwehrpräsident Roman Horrer, Bürgermeisterin Verena Tröger, Vize-Bürgermeisterin Franziska Riedl und Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp.
Im Bildvordergrund die Patinnen der Feuerwehr Eyrs, dahinter die Mitglieder der Jugendgruppe und der Großteil der aktiven Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen.
große Jubiläumsscheibe, die der Maler und vinschgau, gratulierten der Eyrser Feuerwehr Künstler Thomas Biedermann aus Eyrs in zum runden Geburtstag und hoben das Anlehnung an die Eyrser Feuerwehrfahne ehrenamtliche, freiwillige und unbezahlmit modernen Techniken geschaffen hat. bare Engagement der Feuerwehrmänner Die Scheibe, auf der auch das neue Logo und Feuerwehrfrauen für das Wohl der Allder Feuerwehr zu sehen ist und die von den gemeinheit hervor. „Die Werte, denen sich früheren Kommandanten Erich Mair und die Feuerwehren verschrieben haben, sollten Hugo Trenkwalder enthüllt wurde, soll im auch ein Vorbild für die Politik sein“, sagte neuen Zivilschutzzentrum in Eyrs einen Verena Tröger. Laut Wolfram Gapp verfüge würdigen Platz finden. Südtirol über ein gut aufgestelltes Feuerwehrwesen mit zeitgemäßen Unterkünften, guter Ausrüstung und professionell ausgebil„Neubau steht bevor“ deten Wehrmännern und Wehrfrauen. „Das Wie die Bürgermeisterin Verena Tröger Einsatzspektrum hat sich im Laufe der Zeit zusicherte, „steht der Neubau des Zivil- zwar stark verändert, auch bei der Feuerwehr schutzzentrums bevor.“ Die bisherige Halle Eyrs, aber es ist und bleibt der Mensch, der platze schon lange aus allen Nähten. Die im Mittelpunkt steht, jeder Feuerwehrmann Bürgermeisterin, der Landesfeuerwehrprä- und jede Feuerwehrfrau“, sagte Roman Horsident Wolfram Gapp und Roman Horrer, rer. Er hob auch die Bedeutung der Feuerder Präsident des Feuerwehrbezirks Unter- wehr für die Dorfgemeinschaft und das Dorf-
Die von Thomas Biedermann gestaltete Jubiläumsscheibe
Sketsch mit Ferdinand und Daniel.
JETZT
leben hervor. Gleichzeitig mit dem runden Geburtstag der Feuerwehr wurde auch das 10-jährige Bestehen der Jugendgruppe, der auch Jugendliche aus Allitz angehören, gefeiert. „Die Jugendlichen sind unsere Zukunft“, sagte der Kommandant, der den offiziellen Teil mit Dankesworten abschloss. Er dankte dem Ausschuss der Feuerwehr, allen aktiven Mitgliedern, den Ehrenmitgliedern, den Patinnen, der Jugendgruppe, der Gemeinde für die gute Zusammenarbeit, der Eigenverwaltung Eyrs, dem Bezirksfeuerwehrverband Untervinschgau, den Partnerinnen und Partnern der Wehrleute, der Bevölkerung, den bisherigen und aktuellen Führungskräften, den Jugendbetreuern, der Musikapelle Eyrs für die musikalische Mitgestaltung, allen Vereinen, den vielen Menschen, die zum guten Gelingen des Jubiläums beigetragen haben, in welcher Form auch immer, den Vertretern mehrerer Sektionen des Weißen Kreuzes und weiterer Rettungsorganisationen, den Abordnungen von Feuerwehren aus dem Bezirk und darüber hinaus und nicht zuletzt den Anrainern der Moosburgstraße, wo am 27. August bis spät in die Nacht hinein Dorffeststimmung herrschte. Für die früheren Kommandanten bzw. Ehrenmitglieder Bruno Kurz (gestorben am 22. Juli 2022) und Josef Rieger (gestorben am 5. Juni 2021) sowie für alle anderen verstorbenen Kameraden war zu Beginn des offiziellen Teils eine Gedenkminute eingelegt worden. SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Relativ gut verdaut“ Albrecht Plangger hofft, nach 9 Jahren Arbeit im Parlament „aufrecht durch den Vinschgau gehen zu können.“ VINSCHGAU - Das Scheitern von Albrecht „Abi“ Plangger bei der SVP-internen Kandidatenwahl für die Parlamentswahlen am 25. September hat für Schlagzeilen, viel Unruhe und Enttäuschung gesorgt, in erster Linie in seinem Heimatbezirk Vinschgau. Wir sprachen mit Albrecht Plangger über sein Scheitern bei der Kandidaten-Bestimmung, seine bisherige Tätigkeit in Rom und darüber, wie es mit der SVP Vinschgau und ihm persönlich in Zukunft weitergeht. der Vinschger: Wie gut oder wie schlecht haben Sie persönlich Ihre Niederlage bei der Bestimmung der Kandidaten für die Parlamentswahlen am 25. September verdaut? ALBRECHT PLANGGER: Die Nieder-
lage habe ich relativ gut verdaut. Ich gewöhne mich schon gut an die neue Rolle, in der mich politische Themen in Rom nichts mehr anzugehen haben und für die ich mir jetzt unter den Parlamentariern meine Ansprechpartner suchen muss. Diese werde ich sicher finden, damit die Themen nicht „versanden“. Weniger gut habe ich die Titelgeschichten vor und nach den Basiswahlen in der Neuen Südtiroler Tageszeitung verdaut. Da habe ich mich letzthin nicht mit gutmütiger Diplomatie gezeigt, sondern einmal den „Muli“ in mir ausschlagen. Da ist eben Einiges aufzuarbeiten.
Der scheidenden Parlamentarier Albrecht Plangger am 26. August 2022 in der Abgeordnetenkammer in Rom. Ist diese parteiinterne Art Vinschgau für Martin Ganner Ortsobleute zu treffen oder zu der Kandidatenbestim- als Kandidat im Senatswahl- kontaktieren, auch weil ich mir kreis Meran die Werbetrom- selbst im ganzen Land die Freiheit mung noch zeitgemäß? Die Kandidatenfindung der mel gerührt worden sein, genommen habe, Bürgermeister/ SVP ist schon besser als alles, was was bei der Burrgräfler Be- innen oder Ortsobleute zu treffen, andere Parteien gemacht haben. zirksobfrau Rosmarie Pamer obwohl die Bezirksleitungen eine Selbstverständlich müsste das auf wenig Gegenliebe stieß. Empfehlung für meinen MitkonVotum - wie letztes Mal - auf alle Julia Unterberger setzte sich kurrenten ausgesprochen hatParteimitglieder gestreut werden, zwar mit 75 Prozent gegen ten. Mir wurde im Vinschgau ein denn sonst engen die Bezirkslei- Ganner durch, doch von „Strick gedreht“, indem man den tungen mit ihren „Empfehlungen“ einer gemeinsamen Achse Vinschgau zu Unrecht als unzudie freie Willensäußerung der Burggrafenamt-Vinschgau verlässig anprangerte. Im Bezirk Ortsgruppen bzw. Ortsobleute war anscheinend wenig zu Bozen hat der Kollege Manfred zu viel ein. Demokratiepolitisch spüren. Schullian auch einen Gegenkan-
ist da beim nächsten Mal unbedingt nachzubessern. Aber die Beim Bezirkstag der Wähler haben nun entschieden Vinschger SVP am 25. Juli in und das passt. Ich hätte mehr Schluderns wurden Sie vom Zeit gebraucht, um mit den neuen Parteiobmann als außeror- Ortsobleuten, von denen ich die dentlich „nahbarer“ Politiker meisten nicht kenne, in Kontakt gewürdigt. Bei der Wahl der zu kommen. Meinem MitbewerSVP-Ortsgruppen am 16. Au- ber wünsche ich jetzt eine gute gust waren Sie nur für 38,60 und erfolgreiche Arbeit in der Prozent der Ortsausschüsse Kammer.
„nahbar“, während Ihr Mitbewerber Dieter Steger das Rennen im Kammerwahlkreis Verhältniswahl mit fast 61 Prozent für sich entschied.
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DER VINSCHGER 15/22
Ist die SVP Vinschgau ein Stück weit selbst für Ihren „Abgang“ verantwortlich? Es soll im Vorfeld auch im
Martin Ganner wurde in Meran nominiert. Er war dort über Jahre Bezirksobmann. Der Vinschgau war absolut loyal. Wir haben sicher zu 100% Julia Unterberger und Renate Gebhard nominiert. Danach bei den Wahlen und der überraschenden Präsenz eines Gegenkandidaten, den im Vinschgau als ehemaliger Nachbar-Bezirksobmann jeder kannte, habe ich nie 100% versprochen, aber übrigens die Meraner mir auch nicht. Aber ich war so viel Demokrat und habe Martin Ganner nicht verboten, die Vinschger
didaten erhalten, aber dort hat es keinen Aufstand gegeben und den Unterländern wurde z.B. nicht gedroht, den Manfred Mayr im Umkehrweg nicht zu unterstützen, falls dort jemand den Lorenz Ebner getroffen hat. Da ist demokratiepolitisch noch Einiges offen und dazu wurden Unwahrheiten auf die Titelseiten der Neuen Südtiroler Tageszeitung gebracht, die heute noch schmerzen, weil sie einfach nicht wahr sind. Mit Ihrem Ausscheiden als Parlamentarier verliert der
VINSCHGER GESELLSCHAFT Vinschgau den einzigen direkten Ansprechpartner, der in der vergangenen 10 Jahren für viele Vinschger Anliegen in Rom „gesprungen“ ist, auch auf der Ebene von Ministerien und Ämtern, man denke etwa an die Themen Nationalpark, Krankenhaus Schlanders, Post, Strom-Geschichten, Energiefragen, Jagd, Finanzierungsfragen seitens von Gemeinden und viele weitere Anliegen mehr. Wie geht es jetzt mit diesen Agenden weiter?
Ich bin schon voll dabei, meine Agenden zu ordnen, um sie an meine Ex-Kollegen weiterzugeben. Ich möchte nicht, dass die ganze Vorarbeit umsonst war bzw. ich über Jahre „per il gatto“ gearbeitet hätte. Es wird sicher aufwendiger, sprich teurer werden, wie z.B. in der Wirtschaft, wenn ein weiterer Zwischenhändler dazukommt, und die „Brötchen“ werden eben dementsprechend kleiner werden. Ich durfte für meinen Bezirk fast 10 Jahre in der schönsten Stadt Italiens arbeiten und stehe daher noch lange in der Schuld des Bezirks. Ich werde an diesen Themen dranbleiben und bin mir sicher, dass mich meine Ex-Kollegen/innen dabei wohl noch gerne unterstützen.
regionalen Verhältniswahlsitz für sich eingefordert hat, weil man im Gegenzug einen autonomiefreundlichen Italiener im Senatswahlkreis hätte zum Zug kommen lassen wollen. Ich habe noch Lust auf Politik und stehe in der Schuld des Bezirks. Die nächste ganz große Herausforderung sind die Landtagswahlen im nächsten Jahr. Da möchte ich meine Arbeit besser machen als beim letzten Mal. Der Vinschgau muss wieder in der Landesregierung vertreten sein. Die Haflinger Bürgermeisterin Sonja Plank hat unlängst erklärt, bei der Neuwahl der SVP-Spitze am 3. September auf eine Kandidatur als stellvertretende Obfrau zugunsten ihrer Mitstreiterin Verena Tröger, der Bürgermeisterin von Laas, zu verzichten. Nun bewerben sich nur noch Waltraud Deeg und Verena Tröger um dieses Amt. Was würde ein „Sieg“ von Tröger für den Bezirk bedeuten?
Eine Vize-Obfrau Verena Tröger würde eine große Aufwertung des Vinschgaus bewirken. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit ihr. Sie wird die Basisarbeit der Ortsgruppen und die Thematik der Gemeinden in den Vordergrund der Parteiarbeit stelWie lange sind Sie noch len. Ich danke Sonja Plank ganz „Onorevole“ und was wer- persönlich für diese nicht selbstden Sie nachher beruflich verständliche Geste. Das werden machen? wir zu schätzen wissen. Man sagt mir bis zum 12. Oktober. Am 13. Oktober wird das Aus vielen Gesprächen nach neue Parlament zur konstituie- den „Schicksalswahlen“ vom renden Sitzung einberufen. Ich 16. August war herauszuwerde diese Zeit intensiv nutzen, hören, dass der SVP Bezirk um das eine oder andere Thema Vinschgau einfach zu klein noch „ins Trockene“ zu bringen ist, dass die Zahl der Stimmund möchte mir in Rom bis zum rechte weiter gesunken ist letzten Tag meine Suppe ver- und dass das Gewicht des dienen. Bezirks weiter zu schrumpIst die Motivation, die SVP Vinschgau weiterhin als Bezirksobmann zu führen, weiterhin da?
Ich bin erst vor einigen Monaten für weitere 5 Jahre gewählt worden. Damals wusste ich, dass mit Rom fertig ist. Rom wurde für mich nur noch einmal aktuell, weil sich das Unterland voll auf die Senatskandidatur im Bezirk Bozen/Unterland festgelegt hat und nicht - wie bei den letzten Parlamentswahlen - den
fen droht. Im Landtag ist die SVP Vinschgau nur mit Sepp Noggler vertreten. Ist nicht auch Landesrat Arnold Schuler ein Vertreter des Vinschgaus?
Wir sind als Vinschgau stimmenmäßig eher schwach aufgestellt, auch wenn ich sonst durch die vielen neuen und jungen Ortsobleute eine Aufbruchsstimmung verspüre. Viele Ortsgruppen haben zurzeit kein Stimmrecht. Wir müssen unbedingt zur alten Stärke zurück, wenn wir die Par-
teipolitik im Land beeinflussen wollen. Das ist möglich, wenn uns wieder mehr Leute als Mitglieder unterstützen, aber auch vermehrt mit uns Politik machen und Vinschger Initiativen vorantreiben helfen. Darüber werden wir in den kommenden Monaten zu beraten haben, bevor wir das Kapitel Landtagswahlen angehen. Jetzt darf niemand wegen meiner Abwahl den Kopf hängen lassen, sondern jetzt erst Recht müssen wir uns selbstbewusst aufbauen und verstärken und bei der Parlamentswahl für die Partei im Vinschgau ein gutes Ergebnis einfahren, bei allen Problemen, die es in der Partei eben auch gibt. Wir sind sehr wohl verlässliche Leute und mit Verena Tröger bekommen wir jetzt hoffentlich neben unserem Landtagsvizepräsidenten ein weiteres Zugpferd auf der parteipolitischen Ebene. Über die Kritik von Arnold Schuler werden wir bezirksintern beraten, ob sie berechtigt ist oder nicht. Nach der Nicht-Berücksichtigung von Sepp Noggler für die Landesregierung gab es - zumindest nicht mir gegenüber - kein Angebot von Arnold Schuler, in besonderer Weise die Vinschger Interessen in der Landesregierung zu vertreten. Ansonsten hätte ich wohl nicht den Landeshauptmann darum gebeten und mich mit ihm mit einem eigens ernannten SVP-Kontaktkomitee im Halbjahresrhythmus zu den aktuellen Vinschger Agenden getroffen Diesbezüglich habe ich den Landeshauptmann beim Parteitag in Schluderns als „Vinschger Landesrat“ sehr gelobt.
felsohne die Rettung der Geburtenstationen der peripheren kleineren Krankenhäuser. Die Geburtenstation in Schlanders, Cavalese, Cles und Sondalo gibt es immer noch. Wir haben alle böswilligen Angriffe aus Rom erfolgreich abgewehrt. Auch bei den Grenzpendlern und bei den provisorisch angestellten Ärzten ohne Zweisprachigkeit habe ich nichts anbrennen lassen. Eine der dicksten Ordner der vergangenen Legislaturperiode betraf die Wiederverlängerung von Waffenpässen von Hunderten von Jägern. Für die Gemeinden und „Häuslebauer“ habe ich zusammen mit Kollege Manfred Schullian wieder die Besteuerung der Volkswohnbauzonen durch Fixgebühr statt 9% erreicht. Zusammen mit dem Kollegen Ugo Parolo aus dem Veltlin haben wir durchgesetzt, dass der Nationalpark Stilfserjoch trotz „Verprovinzialisierung“ wieder Geldmittel aus den staatlichen Nationalparkprogrammen erhält. Es sind jetzt schon über 10 Millionen Euro gegen Norden geflossen. Auch beim Thema „Ehrenamt“ habe ich in den vergangenen Monaten Vieles wieder zurechtgebogen. Woran denken Sie nur ungern zurück?
Da fällt mir eigentlich nicht viel ein, vielleicht die letzte Regierungskrise mit dem überraschenden Abtritt von Ministerpräsident Mario Draghi. Das habe ich wie einen gewaltigen Fußtritt erfahren, weit schlimmer als die Niederlage bei den BasisIm nächsten Jahr stehen wahlen. Ich hoffe, dass ich nach Landtagswahlen an. Wird 9 Jahren in Rom aufrecht durch der „Abi“ kandidieren? den Vinschgau gehen kann und Ich bin der Bezirksobmann und überall weiterhin gerne gesehen möchte für die nächsten Land- werde. tagswahlen in dieser Funktion mein Bestes geben. Wir haben Wie werden Sie nach ihrem fähige Frauen und Männer in Tal. Abtritt als KammerabgeMehr zusammenhalten müssen ordneter Ihre Freizeit verwir aber und selbstbewusst unse- bringen? re Leute „ankreuzeln“. Wir haben Heuer stehen mir der Troes in der Hand. phäenhirsch und der Gamsbock zu. Jetzt habe ich Zeit und kann Können Sie uns ein paar auch einmal auf die Trophäe konkrete Erfolge für den schauen statt nur auf das WildVinschgau nennen, an de- bret. Und dann habe ich schon nen Sie während Ihrer Amts- eine Enkelin und mit drei Söhzeit in Rom mitgearbeitet nen dürfte mir diesbezüglich haben? nicht langweilig werden. Der dickste Akt in meiner ersten Amtsperiode war zwei- INTERVIEW: SEPP LANER DER VINSCHGER 15/22
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Hans Stuck ist „zurück“ Sohn „Strietzel“ auf Besuch in Trafoi. Vor 90 Jahren gewann sein Vater das „höchste Bergrennen“ der Welt.
Hans-Joachim Stuck (rechts) beim Portraitbild seines Vaters Hans Stuck; daneben die Portraitbilder von Tazio Nuvolari, Rudolf Caracciola und Mario Tadini (v.l).
Diese Schautafeln zeigen die Siegerautos (Bugatti, Alfa Romeo, Mercedes) des legendären Rennes von Trafoi (1.550 m) auf das Stilfserjoch (2.757 m).
TRAFOI - Es war vor 90 Jahren,
schäftigt sich schon seit einiger Zeit mit dem damaligen Rennen, der ersten wirklich großen Sportveranstaltung in Südtirol. Um daran zu erinnern, hat Stephan Gander neben Hans-Joachim Stuck auch Nachfahren und Fans des italienischen Automobilrennfahrers Ugo Sivocci (1885-1923) eingeladen, sowie Vertreter des Museums „Tazio Nuvolari“. Sichtlich gerührt war „Strietzel“, als in der Kurve Nr. 46, unmittelbar vor dem Hotel, eine temporäre Ausstellung eröffnet wurde. Für mehrere Wochen sind dort Rennplakate von 1932 zu sehen, Schautafeln mit der Nachbildung
als der deutsch-österreichische Automobilrennfahrer Hans Stuck (1900-1978) das „höchste Bergrennen der Welt“ gewann. Die 5 wichtigsten Automobilclubs Europas hatten 5 Bergstraßen in 5 Ländern für die Austragung der ersten „Internationalen Bergmeisterschaft“ ausgewählt. Für Italien organsierte der Automobil-Club Mailand mit Unterstützung der Automobilclubs Meran und Bozen das Rennen von Trafoi auf das Stilferjoch. Dieses Rennen sorgte für ein großes, internationales Medienecho und lockte viel Publikum an. Es war als „höchs-
tes Bergrennen der Welt“ ausgeschrieben worden. Die Helden des ersten Stilfserjoch-Rennens hießen Hans Stuck, Mario Tadini, Rudolf Caracciola und Tazio Nuvolari. Zum Gesamtsieger wurde am 28. August 1932 Hans Stuck gekürt. Sein Sohn Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, geboren 1951, war am vergangenen 27. August, also fast auf den Tag genau 90 Jahre nach dem legendären Rennen, auf Einladung von Stephan Gander nach Trafoi gekommen. Gander war im Dachboden des Hotels „Bella Vista“ auf historische Aufzeichnungen, Zeitschriften und Plakate gestoßen. Er be-
Gruppenbild mit (v.l.): Franz Wimmer, Walter „Fuzzy“ Kofler, Hans-Joachim „Strietzel“ Stuck, Franz Heinisch, Gustav Thöni und Stephan Gander.
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der damaligen Siegerautos (Mercedes, Alfa Romeo, Bugatti) und lebensgroße Portraits der 4 Protagonisten in Rennanzügen. Als Hans-Joachim Stuck - er startete zwischen 1974 und 1979 in der Formel 1, gewann 1986 und 1987 das 24-Stunden-Rennen von Le Mans und wurde 1990 Deutscher Tourenwagen-Meister - das Portrait seines Vaters enthüllte, der als „Bergkönig“ in die Motorsportgeschichte eingegangen war und als Prototyp des Herrenfahrers galt, konnte er die Tränen kaum zurückhalten. „Strietzel“ war am frühen Morgen mit einem neuen VW Tuareg von Kitzbühel nach
Fabio Castagna vom Museum „Tazio Nuvolari“ neben dem Portrait von Tazio Nuvolari, der vor 130 Jahren geboren wurde.
Fotos: Archiv Stephan Gander
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Diese Bilder vermitteln einen Eindruck davon, was beim Autorennen auf das Stilfserjoch vor 90 Jahren los war; links abgestellte Rennautos im Zielgelände, rechts Hans Stuck in einer Kurve der Passstraße.
Trafoi gekommen. „Eine Fahrt auf das Stilfserjoch konnte ich mir natürlich nicht verkneifen“, gestand er dem „Der Vinschger.“ Er erinnert sich noch gut daran, wie ihm sein Vater von den engen Kurven der Passstraße erzählte. Auf die Frage, wie sich die Formel 1 im Vergleich zu früheren Zeiten verändert habe, meinte Stuck: „Früher war das Ganze weniger kommerziell und es ging etwas menschlicher zu. Heute ist alles professioneller, schnelllebiger und auch oberflächlicher geworden.“ Im Elektro-Motorsport
sieht er eine interessante Alternative, „um den Motorsport wieder zurück in die Städte zu bringen.“ Er selbst habe auch lange geglaubt, dass Motorsport ohne Krach nichts sei, bis ihm seine Frau gesagt habe: „40 Jahre lang hast du dich mit Ohrenstöpseln gegen den Lärm geschützt und jetzt jammerst du.“ Übrigens: im Vorjahr setzte sich Stuck wieder in ein Rennauto, um an der „GT2 European Series“ teilzunehmen. Als Motorsportfunktionär ist er bis heute aktiv. Die Initiative von Stephan Gander, das legendäre
Bergrennen mit einer Ausstellung und einer kleinen Erinnerungsfeier aus der Vergessenheit zu holen, wurde von „Strietzel“ ebenso gelobt, wie vom Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch, dem Rallyefahrer und vierfachen Gewinner der FIA-Weltmeisterschaft für Elektroautos, Walter „Fuzzy“ Kofler, und vielen weiteren Ehrengästen. Die Skilegende Gustav Thöni kann sich noch daran erinnern, wie ihm ein Onkel, der das Rennen selbst beobachtet hat, von diesem besonderen Tag in Trafoi erzählte.
Die Jalousien und die Eingangstür zum Hotel wurden demnach geschlossen, um zu verhindern, dass Schottersteinchen, die von den startenden Rennautos vor dem Hotel aufgewirbelt wurden, in die Zimmer und in den Hausflur „flogen“. Musikalisch umrahmt wurde die Feier in Trafoi von 3 Alphornbläsern aus dem Val Müstair. Auch die Sopranistin Giorgia Francesconi aus Mantua, die mit der Delegation des Museums „Tazio Nuvolari“ angereist war, ließ ihre Stimme erklingen. SEPP
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Kleines Projekt mit großer Wirkung LATSCH - Es sind nicht selten kleine Projekte, mit denen mit relativ wenig Aufwand eine große Wirkung erzielt werden kann. Ein gutes Beispiel dafür ist die Neugestaltung der Unterführung beim Bahnhof in Latsch. Nach nunmehr über 10 Jahren präsentiert sich die viel genutzte Unterführung seit Kurzem in einem neuen Kleid. Anstelle von Schmierereien und unschönen Aufschriften,
Den Dingen eine zweite Chance geben Neue Heimstatt der Kleiderkammer Latsch offiziell eröffnet
Gruppenfoto mit dem Großteil des Freiwilligen-Teams und mit Ehrengästen.
die entfernt wurden, sind jetzt großflächige Fotos zu sehen, welche die Bahnbenutzer in den Bau und in die Geschichte der Vinschger Bahn einführen. Der Unterführung wurde außerdem ein neuer Anstrich verpasst. Neu ist auch die LED-Beleuchtung. Die Gesamtausgaben der Neugestaltung beziffert der Gemeindereferent Manuel Platzgummer, der u.a. für die 2 Bahnhöfe in der Gemeinde Latsch zuständig ist, mit 13.700 Euro. Die Gemeindeverwaltung wünscht sich, dass das neue „Kleid“ sauber bleibt. SEPP
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LATSCH - Neuwertige Bekleidung für alle Altersklassen, Schuhe, Bettwäsche, Gürtel, Reisetaschen, Geschirr und viele weitere Haushaltsartikel. Mit dem Begriff „Kleiderkammer“ lässt sich all das, was in der neuen, geräumigen Heimstätte der Kleiderkammer Latsch im ebenerdigen Untergeschoss des gemeindeeigenen Bauhofs in der Hauptstraße Nr. 75 für alle bedürftige Menschen angeboten wird, nur begrenzt beschreiben. Schon vor rund 3 Jahren hatten sich die zwei Trägervereine der Kleiderkammer, die Ortsgruppe Latsch des KVW und eine Helfergruppe der Vinzenzkonferenz Latsch, gemeinsam mit der Gemeinde auf die Suche nach einer neuen Bleibe gemacht, nachdem es in der vor 21 (!) Jahren eröffneten provisorischen Unterkunft in der Talstation der Seilbahn St. Martin schon längst viel zu eng geworden war. Bei der offiziellen Eröffnung der neuen Heimstätte am vergangenen 26. August war die Freude entsprechend groß.
bedankten sie sich bei allen Firmen, Organisationen und privaten Spendern, die bei der Einrichtung und Ausstattung der neuen Räume mitgeholfen haben, in welcher Form auch immer. Der größte Dank seitens des Bürgermeisters Mauro Dalla Barba und der zuständigen Sozialreferentin Gerda Gunsch galt dem gesamten Freiwilligen-Team für den ehrenamtlichen Einsatz und ganz besonders der zwei „Margits“. Margit Hillebrand blickte auf die Entstehung, Geschichte und Entwicklung der Kleiderkammer zurück. In der Anfangszeit war auch die Pfarrcaritas mit dabei. Margit Marsoner wartete mit Daten und Zahlen auf. So haben etwa im Vorjahr 443 Personen Kleider und andere Artikel abgegeben, die wiederum von 1.029 Personen abgeholt wurden. Starkes Team an Freiwilligen
Derzeit sind es 14 Frauen, die den ehrenamtlichen Dienst in der Kleiderkammer versehen. Angenommen werden die Kleider und anderen Artikel jeden Donnerstag Endlich genug Platz von 14 bis 16 Uhr. Die Ausgabe Margit Marsoner und Margit erfolgt jeden Dienstag von 14 bis Hillebrand, beides Frauen der ers- 17 Uhr und jeden 1. Samstag im ten Stunde und seit jeher treibende Monat von 14 bis 16 Uhr. Der neue Kräfte der Kleiderkammer, dank- Standort der Kleiderkammer in ten der Gemeindeverwaltung für unmittelbarer Nähe des Recyclingdie kostenlose Bereitstellung der hofs ist laut dem Bürgermeister Räume sowie für die Adaptierungs- ideal. Er verwies darauf, dass die und Sanierungsarbeiten. Ebenso Zahl bedürftiger Menschen groß
ist, wünschte sich, dass die Struktur genutzt, aber nicht ausgenutzt wird, und freute sich, „dass den Dingen hier eine zweite Chance gegeben wird, wie es in der Einladung zur Eröffnung treffend geschrieben steht.“ „Bedürftige brauchen sich nicht zu genieren“ Pfarrer Johann Lanbacher, der die neuen Räume und die Menschen segnete, sagte, dass sich Bedürftige nicht zu genieren brauchen, in die Kleiderkammer zu kommen. Ähnlich äußerten sich auch Josef Haspinger, der Zentralratspräsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft, sowie der KVW-Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri. Zur Eröffnung gekommen sind auch der neue Bezirksvorsitzende der Vinschger Vinzenzkonferenzen, Hans Tappeiner, sowie seine Vorgängerin Regina Marth Gardetto. Nicht vergessen hat Margit Marsoner, den Seilbahn-Angestellten zu danken: „Wir haben uns in der Talstation fast 22 Jahre lang als Untermieter immer sehr wohl gefühlt.“ Einen großen Dank richteten sie und Margit Hillebrand auch an die Bevölkerung aus nah und fern für die Abgabe von Kleidern und anderen Sachen sowie an jene Geschäfte, die immer wieder hochwertige Restbestände zur Kleiderkammer SEPP bringen.
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Jungen Talenten eine Bühne bieten SCHLANDERS - Die musikalische Früherziehung, die Förderung der Streicherkultur und der Kammermusik insgesamt sind die Ziele des Vereins Venusta Musica. Auch heuer hat der Verein vom 25. bis zum 30. August einen Kammermusik-Workshop in Schlanders organisiert. Als Professoren konnten erneut Marcello Defant (Violine), Sebastiano Severi (Violoncello) und Giacomo Battarino (Klavier) gewonnen werden. Sie sind als Professoren an verschiedenen Konservatorien in italienischen Städten tätig. Im Rahmen des Kammermusik-Workshops fanden auch mehrere Konzerte statt. Einer der Höhepunkte des Rahmenprogramms war am 28. August ein Konzertabend im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders. Neben dem „Trio arTre“ (Marcello Defant, Sebastiano Severi und Giacomo Battarino) traten auch die Sopranistin Ramona Zueck aus Laas (geboren 1994) auf, sowie das erst 14-jährige Multitalent
Das „Trio arTre“
Tiziano Cupolillo
Ramona Zueck
Sabina Mair
Tiziano Cupolillo aus Rom. Tiziano begeisterte das zahlreich erschienene Publikum mit seinem virtuosen Geigenspiel. Ge-
spielt bzw. gesungen wurden beim Konzertabend unter dem Motto „Balsam für die Seele“ vorwiegend Werke von Schubert,
Brahms und Beethoven. Sabina Mair von Venusta Musica dankte allen, die den besonderen Abend unterstützt haben. SEPP
A JUVI ORIGINAL
PR-INFO
GABLS DEBÜT: Schlafenszeit
Die Spieler: Leonie Seguella, Denise Geneth, Giulia Nasti, Franz Mantinger, Lukas Fleischmann LATSCH - Schon bald ist es soweit!
Der 23jährige Matthias Gabl aus Tschars gibt sein Theaterdebüt, und das gleich doppelt. Er schrieb sein erstes richtiges Theaterstück, in diesem Fall „Schlafenszeit“, und hat es nun für Juvi-Jugendtheater Vinschgau auch inszeniert.
Ab 2. September wird sein Stück in der Aula der Mittelschule Latsch aufgeführt. Involviert in das Stück sind 5 DarstellerInnen und jede Menge Helfer hinter und vor der
Autor und Regisseur Matthias Gabl
Bühne in der Technik, dem Bühnenbau, der Regieassistenz, der Maske und Kostümierung und weiteren kleinen, aber wichtigen Arbeiten. Durch gute Teamarbeit wird Selenas Welt lebendig. Mit ihren Freunden lebt sie ihren Alltag, ständig auf der Suche nach einem festen Freund. Schließlich findet sie den Traummann, aber wie real er ist, das bleibt derzeit noch ungeklärt. Begebt euch mit Selena auf ihre Reise zwischen Traum und Wirklichkeit!
SCHLAFENSZEIT Der Junge im Traum PREMIERE
Freitag, 02. September 2022 um 20.00 Uhr
WEITERE TERMINE
04.09 um 17.00 Uhr 06.09 um 20.00 Uhr 08.09 um 20.00 Uhr 10.09 um 20.00 Uhr
Aula der Mittelschule Latsch RESERVIERUNG: + 39 34 8 7439724 | mein.juvi@gmail.com /MEIN.JUVI
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Wolfsrisse im Zerzertal Frühzeitiger Schafabtrieb aus dem Zerzertal – 15 tote und 14 vermisste Schafe ZERZERTAL - Mit 172 Tieren war der Schaf- und Ziegenzuchtvereines Burgeis Tabaratta im Juni ins Kirchertal, einem Seitental des Zerzertales, aufgefahren. Bereits Ende Juni wurden drei tote Tiere nahe der Seebodenspitze gefunden. Am vergangenen Wochenende nun die erschreckende Bilanz. Innerhalb weniger Tage wurden 15 Tiere vom Wolf gerissen, 14 werden noch vermisst, die Lämmer nicht eingerechnet. Ein Video, aufgenommen von Jägern und der Forststation Graun zugespielt, zeigt einen Wolf, der die Schafherde umhertreibt. Der Beweis liegt vor, aber ob deshalb die betroffenen sieben Züchter eine Entschädigung erhalten, ist ungewiss, so Obmann Werner Thöni. Zumeist fehlen die Köpfe bzw. die Ohren, wo die Marken angebracht sind. Keine Marke, kein Geld. Auch eine DNASpur lässt sich nach mehr als 10 Stunden schwer nachweisen. Die Tiere werden zum Teil mit GPS
Im Bild (v.l.): Stefan Peer, Fabian Zwick und Werner Thöni, drei Burgeiser Schafbauern
überwacht und drei Mal die Woche behirtet. Ein Herdenschutz ist in diesem weitläufigen Gebiet nicht möglich. Somit bleiben die Bauern auf sich allein gestellt, sei es mit ihrer Wut, als auch mit den finanziellen Schäden. „Ein Brillenschaf kostet an die 500 Euro und mit jedem Ausfall wird die Zucht mehr erschwert“, fügt ein sichtlich betroffener Stefan Peer hinzu. Um den Rest der Herde zu schützen, wurden
alle Schafe einen Monat früher als geplant auf die Herbstweide oberhalb Burgeis gebracht. Doch
Ein vom Wolf gerissenes Schaf
die sommerliche Trockenheit hat dort kaum Gras wachsen lassen, also muss zusätzliches Futter angekauft werden. 13 Bauern umfasst der Verein, der 1991 gegründet wurde. Jeder Züchter baut eine Beziehung zu seinen Tieren auf. „Solche Verluste sind demotivierend für unsere jungen Züchter und für unsere Kinder, die ja mit den Tieren aufwachsen“, sagt Werner Thöni. Nun kreisen die Aasfresser wie Bart- und Gänsegeier über dem Kirchertal. Noch sind die Bauern unsicher, wie es im nächsten Jahr weitergeht. „Aber auf jeden Fall: so können wir nicht Almwirtschaft betreiben“, stellen die drei Schafbauern klar. Auch erleben sie die großen Begriffe wie Nachhaltigkeit und Regionalität als hohle Worte, wenn gleichzeitig die Politik nichts Konkretes gegen die Zerstörung der jahrtausendealten Kultur der Beweidung unternimmt. AN
LESERBRIEFE
Warum so autonarrisch? (der Vinschger, Nr. 14,2022). Zur Aussage eines Teilnehmers: „... auch die Bahn sei in einigen Jahren überholt und zu teuer“, bei einer Veranstaltung in Rabland zum Thema Umfahrung, soll heißen, wir machen weiter wie bisher, den individuellen Massen-Mobilitäts-Wahnsinn (etwa 75% Vergnügen) fördern, als angebliche Lösung mit Elektro- oder Wasserstoffantrieb. Wäre das wirklich eine bessere Zukunft mit noch mehr Autos mit unverbesserlichen Autoanbetern, welche dann, vom emissionsfreien Antrieb überzeugt, glauben, mit noch mehr Belieben und Spaß fahren zu können, nach der egomanen Devise „freie Fahrt für freie Bürger“? Die 16
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aus klimaschutzgründen als Dreckschleudern zu betrachtenden Verbrennermotoren haben noch jahrzehntelang nicht ausgedient und andere, angeblich saubere Antriebe, erzeugen neue Probleme und die Verbraucher werden, wie bisher, weiterhin manipuliert und belogen. Zudem, der gesundheitsschädliche Feinstaub durch Abrieb von Gummi und Bremsen, bleibt wie bisher derselbe und jährlich kommen tausende Millionen neue (saubere?) Fahrzeuge hinzu. Zudem, die jährlich drastisch zunehmenden Naturkatastrophen - unwiderlegbar als Folge der Erderwärmung - deren direkten sowie indirekten enormen Schäden und Kosten, dagegen sind die Betriebsspesen der Eisenbahn ein lächerlich
kleines Trinkgeld. Wir Menschen sind bekanntlich das intelligenteste Lebewesen auf Erden: Auch mit dem Wissen unserer Fehler, verhalten wir uns – geht es um den „vierrädrigen Herrgott“ – ähnlich wie ein unheilbar an Lungenkrebs erkrankten Kettenraucher, welcher die Zigaretten durch genussvollere Zigarren oder Zigarillos ersetzt, im Glauben, diese würden die Lunge regenerieren und gesunden. WALTER PÖDER, NATURNS, 12.08.2022
„Ich bin nicht gegen eine Umfahrung“ Im letzten Satz des Beitrages „Warum sind wir so autonarrisch?“ (der Vinschger Nr.
14/2022) wurde eine Aussage zitiert, die mich als Gegner jeder Umfahrung erscheinen lässt. Hier noch einmal mein Standpunkt dazu: Ich bin nicht gegen eine Umfahrung! Ich bin sehr wohl für eine kleine, schnell zu realisierende, oberflächige Umfahrung, wie ich selbst im Leserbrief derselben Zeitungsausgabe auf Seite 28 darlege! Ich bin gegen die Megaumfahrung Marling-Naturns, die unendlich viel kostet, unendlich lange dauern würde und unendlich mehr Verkehr anziehen würde! SIGMUND KRIPP, PARTSCHINS, 10.08.2022
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Wertvolle Ressource für die Forschung VINSCHGAU - 28.600 Fragebögen wurden von Juli 2020 bis heute ausgewertet, 5.700 Menschen aus dem Vinschgau haben an der Online-Befragung zu Covid-19-Symptomen im Lauf eines Jahres teilgenommen, 845 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der CHRIS-Studie sind der Einladung zu AntikörperBluttest und Nasen-Rachenabstrich gefolgt, um die Verbreitung des Virus zu Beginn der Studie zu ermitteln; 1.100 positiv Getestete haben sich ein Jahr lang alle drei Monate einem Bluttest unterzogen, um die Immunreaktion zu beobachten – die Zahlen lassen erahnen, wie groß die Datenfülle ist, die das Forschungsteam des Instituts für Biomedizin in der gemeinsam mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb durchgeführten CHRIS Covid-19-Studie in zwei Jahren sammeln konnte. Die Forschung ist noch lange nicht abgeschlossen, doch bilden die Daten schon jetzt eine wertvolle Ressource für die Forschung zu Covid 19 in Südtirol und weltweit, wie der Zwischenstand der Studie zeigt.
Foto: Eurac Research/Annelie Bortolotti
Zwischenstand der CHRIS Covid-19-Studie im Vinschgau nach zwei Jahren Fülle an Daten zu Covid-19 und die Datensätze aus der CHRIS-Studie sind auch von Interesse für die internationale Wissenschaftsgemeinschaft. Sie flossen bereits in das weltweit umfangreichste Forschungsvorhaben zu Genetik und Covid-19 ein, wo Forschungsteams mehrere Positionen im menschlichen Genom entdeckten, die einen schweren Covid-19-Verlauf verursachen können. Die Ergebnisse wurden im renommierten Magazin „Nature“ veröffentlicht. Forschung noch lange nicht abgeschlossen Die Fülle an Daten zu Covid-19 und die Datensätze aus der CHRIS-Studie sind auch von Interesse für die internationale Wissenschaftsgemeinschaft.
keit, Gelenkschmerzen, Fieber und Kopfschmerzen – fast nie allein auf, sondern immer in kombinierter Form. Dies bestätigte die Auswertung der Fragebögen, in denen insgesamt 25 Symptome beschrieben wurden. Die Online-Fragebögen füllten 5.700 Menschen aus dem Vinschgau – Teilnehmende an der CHRIS-Studie sowie Mitglieder ihres Haushalts – für ein Jahr Symptome treten fast nie allein auf lang jeden Monat aus. Es zeigte sich auch, dass sich die Menschen Bei einer Covid-19-Erkrankung unabhängig von Faktoren wie Biltreten die Symptome – ähnlich wie dungsgrad, Alter oder Geschlecht bei einer Grippe sind es Müdig- testen ließen; vielmehr hing dies
von der allgemeinen Pandemiesituation oder dem Kontakt mit Infizierten ab. Diese Beobachtungen wurden bereits in einem Artikel veröffentlicht und stehen der gesamten wissenschaftlichen Gemeinschaft zur Verfügung. Alle Daten aus der CHRIS Covid19-Studie können mit den Daten aus der bereits seit zehn Jahren laufenden CHRIS-Studie kombiniert und untersucht werden, also mit vor der Pandemie gesammelten Daten zum allgemeinen Gesundheitszustand der Teilnehmenden, genetischen Faktoren und Informationen zu ihrem Lebensstil. Die
Die Forschungsarbeit mit den Vinschger Daten ist noch lange nicht abgeschlossen: Sowohl am Institut für Biomedizin von Eurac Research als auch gemeinsam mit internationalen Wissenschaftskonsortien wird unter anderem an den Folgen einer Infektion für die Gesundheit geforscht und an der Immunantwort von Infizierten und Geimpften. So haben 1.100 positiv Getestete im Rahmen der Studie ein Jahr lang alle drei Monate einen serologischen Test durchgeführt, um die Immunreaktion auch nach der Infektion beobachten zu können. Diese Erhebungsphase wird in Kürze abgeschlossen. RED
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Informationsveranstaltung für CHRIS-Teilnehmende „Teilen, um gemeinsam zu forschen: wie die Proben und Daten der CHRIS-Studie in der Forschung verwendet werden“. So lautet der Titel der Informationsveranstaltung für CHRIS-Teilnehmerinnen und -teilnehmer, die am Samstag, 24. September, um 10 Uhr in der Basis Vinschgau (Ex-Drusus-Kaserne) stattfindet. Das gemeinsame Nutzen von Daten und Proben spielt eine wichtige Rolle für die CHRIS-Studie. Vor diesem Hintergrund organisiert das Forschungsteam von Eurac Research diese Informationsveranstaltung, um sich mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern darüber auszutauschen, wie der Zugang zu den Daten der Studie funktioniert, über ethische und rechtliche Aspekte und über das
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CHRIS-Portal, das neue Portal für die Forschung, das gerade entwickelt wird. Dank der Zusammenarbeit mit dem Museion ist es während der Veranstaltung möglich, an der Arbeit der Künstlerin Ingrid Hora mitzuwirken. Sie beschäftigt sich mit dem Verhältnis zwischen Partizipation und wissenschaftlicher Forschung. Die Anmeldung erfolgt über den Link, den jeder Teilnehmer per E-Mail erhalten hat. Wer den Link nicht erhalten hat, kann sich an das CHRIS-Team wenden (chris@eurac.edu; Tel. 0471 055 502, Montag bis Freitag von 14 bis 16 Uhr).
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„Wissen um das Virus erweitern“ Peter Pramstaller: „Die Verantwortung des Einzelnen wird immer wichtiger“
Fragebögen ging hervor, dass der Verlauf der Symptome, also wie sie sich bei der Bevölkerung entwickelten, genau mit dem Entwicklungsverlauf der Pandemie übereinstimmte. So haben wir gleich zu Beginn der beiden kritischsten Wellen im Vinschgau – im November 2020 und Februar 2021 – einen Spitzenwert bei den in den Fragebögen angegebenen Symptomen verzeichnet. Es handelt sich um eine Beobachtung, die zwar naheliegend erscheinen mag, die aber für die Überwachung der Pandemie von Bedeutung ist: Ein digitales System, das regelmäßig Anzeichen von Symptomen bei einer Stichprobe von Menschen – natürlich in anonymisierter Form – erfassen kann, könnte ein sehr effizientes Überwachungsinstrument sein, um Momente oder geografische Gebiete zu ermitteln, in denen die Infektionssituation besonders sorgfältig überwacht werden muss. Der gleiche Trend wurde von unseren Kolleginnen und Kollegen an der Universität Lübeck bestätigt, die eine ähnliche Studie wie wir durchführen. Die Daten der CHRIS Covid19-Studie sind Teil des weltweit größten Forschungsvorhabens zu Genetik und Covid-19. Gibt es Neuigkeiten zu diesem Großprojekt?
Bemerkenswert ist, dass der erste wissenschaftliche Artikel der Großstudie – unter anderem mit den CHRIS Covid-19-Daten
Foto: Eurac Research/Annelie Bortolotti
der Vinschger: Herr Peter Pramstaller, Sie sind der Leiter des Instituts für Biomedizin und der Verantwortliche der Studie. Gibt es Erkenntnisse aus der CHRIS Covid-19-Studie, die für das Gesundheitswesen und das Management der Pandemie nützlich sein können? PETER PRAMSTALLER: Aus den
SFTPD-Gen das Risiko erhöht – es ist bereits bekannt, dass diese Mutation für Lungenerkrankungen verantwortlich sein kann. Insgesamt wurden bis heute 51 Gene identifiziert, die Covid-19 beeinflussen. All diese Erkenntnisse helfen, Mechanismen der Krankheit besser zu verstehen und bessere Medikamente zu entwickeln. Lässt sich auf der Grundlage der gesammelten Daten voraussagen, womit wir in den kommenden Monaten rechnen müssen?
Peter Pramstaller
– innerhalb eines Jahres 205.000 Mal heruntergeladen und mehr als 160 Mal in anderen wissenschaftlichen Artikeln zitiert wurde. Das ist innerhalb dieser kurzen Zeit eine enorme Zahl. Die Studie selbst ist noch größer geworden: Es werden jetzt die Daten von 220.000 CoronaInfizierten und von 50 Millionen Nicht-Infizierten weltweit auf Zusammenhänge zwischen Covid-19 und genetische Faktoren hin analysiert. Während die erste Publikation 13 Gene aufzeigte, die mit einem schweren Krankheitsverlauf zusammenhängen, wurden jetzt zwei weitere Bereiche ausfindig gemacht, in denen die genetische Veranlagung eine wichtige Rolle spielt: zum einen, wie anfällig jemand ist, sich überhaupt zu infizieren und zum anderen, wie schnell sich die Lunge bei Schäden durch die Erkrankung „reparieren“ kann. Insbesondere wurde festgestellt, dass eine Mutation im MUC5B-Gen das Risiko für einen Krankenhausaufenthalt verringert und eine Mutation im
Unsere Studie ist nicht so angelegt, dass sie Zukunftsszenarien über die Ausbreitung des Virus entwirft; sie dient vielmehr dazu, unser Wissen über das Virus zu erweitern und die biologischen, genetischen und umweltbedingten Faktoren zu untersuchen, die seine Entwicklung beeinflussen. Das Bild, das sich heute aus der Fachliteratur und der Arbeit vieler Kolleginnen und Kollegen ergibt, ist, dass die Varianten heutzutage infektiöser sind und schneller auftauchen: Während des Höhepunkts einer Variante ist die nächste Variante höchstwahrscheinlich schon im Umlauf, und da die Menschen wieder mobil sind, taucht sie in verschiedenen geografischen Gebieten gleichzeitig auf. Solange die Wissenschaft keinen Impfstoff findet, der an der Wurzel des Virus ansetzt, werden Auffrischungsimpfungen das wichtigste Mittel bleiben, um die Zahl der Krankenhausaufenthalte und Todesfälle bei Risikogruppen möglichst klein zu halten. Und die Verantwortung des Einzelnen wird immer wichtiger: Vorsicht, Masken und Isolierung beim Auftreten von Symptomen, um insbesondere die schwächeren Bevölkerungsgruppen zu schützen. INTERVIEW: RED
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Neuer Schwung unter neuer Fahne Der Sportverein Goldrain feierte sein 90. Bestandsjahr und schenkt sich eine neue Vereinsfahne.
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Ehrengäste mit (hinten v.l.) Adalbert Linser, Karl-Heinz Tscholl, Georg Wielander, Manuel Platzgummer, Christian Stricker, Erhard Kaserer, Klaus Gluderer, Veronika Oberhofer (Bildungsausschuss); (vorne v.l.) Irmgard Gamper, Marian Thaler, Mauro Dalla Barba, Markus Gamper, Franz Bauer. Quelle: Broschüre „50 Jahre Sportverein Goldrain“
GOLDRAIN - Der Start des neuen Ausschusses in das Vereinsjahr 2022/2023 hätte nicht vielversprechender sein können. Dass die „90-Jahr-Feier“ des Sportvereins am Quellensee zum Wiederaufleben des „Seafests“ und zu einer gelungenen Jubiläumsfeier wurde, war nicht nur dem strahlenden Sonntag zu Mariä Himmelfahrt zu verdanken. Es herrschte eine Grundstimmung des Aufbruchs, hervorgerufen durch die zahlreiche Beteiligung junger und älterer Goldrainer an der kirchlichen Feier mit Fahnensegnung durch Religionslehrer Simon Di Francesco. Sie drückte sich aus in der Moderation von Markus Gamper und war zu entnehmen den Fürbitten der Goldrainer Referentin Irmgard Gamper, den Grußworten des Bürgermeisters Mauro Dalla Barba und des Sportreferenten Manuel Platzgummer. In seiner Antrittsrede meinte Präsident Marian Thaler: „Wir können stolz sein, dass es unseren Verein so lange schon gibt.“ Stellvertretend für alle Funktionäre und Vorsitzenden des Vereins begrüßte und dankte er Klaus Gluderer, der in zwei Amtsperioden den Verein 17 Jahre lang geführt hatte. Thaler versprach das Erscheinen einer Vereinschronik zum großen Jubiläum in 10 Jahren. Sie soll in Zusammenarbeit mit Bildungsausschuss und Dorfchronisten entstehen. Hingegen sei es ein „must have it“ für einen Traditionsverein, eine Vereinsfahne zu haben. Besonders unterstützt habe bei der Anschaffung des „gemeinsamen Symbols“ die Raika Latsch. Die Fahne sei Ausdruck von Präsenz des Vereins und von Identität. Sie verbinde gewesene und zukünftige Mitglieder und Funktionäre. Der Gemeindeverwaltung dankte Präsident Thaler für die Unterstützung beim „Frühschoppen“
Die Präsidenten feierten mit: Franz Bauer, Klaus Gluderer, Ruppert Andersag, Michael Traut, Erhard Kaserer, Wolfgang Traut und Marian Thaler (v.l.)
Die Gründungsmannschaft 1932. Das Jubiläum fand 1982 mit „Feierlichkeiten und Fußballturnier“ unter Präsident Karl Perfler vom 28. bis 30. Mai statt.
und beim Ankauf eines Zeltes, der Tribünen. Die konkrete Firmen Wallnöfer & Wellenzohn, das ein erster Schritt sein sol- Wiederaufnahme der „Seafest- Eletec, Tecini und Alpi Group. le in Richtung Überdachung Tradition“ verdanke man den „Den Normalbetrieb“ des Vereins ermöglichen ebenfalls viele Sponsoren, beschloss Marian Thaler seine Dankesworte. Im Lauf des Frühschoppens wurde über intensive Diskussionen eine Liste der 16 Sportvereinspräsidenten von Paul Andersag 1947 bis Marian Thaler 2022 erarbeitet. Letzterem zur Seite steht seit März 2022 der Ausschuss mit Stellvertreterin Manuela Zöschg, Paul Traut, Felix Kinsele, Patrick Eberhöfer, Jonas De Becker, Markus Gamper, Anna Steinkeller und Isabella Klotz. Religionslehrer Simon Di Francesco rief zum Zusammenhalt auf.
Marian Thaler unter der neuen Fahne mit dem Wappen Hendl-Reichenberg
GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Europa-Stand beim Bauernmarkt SCHLANDERS - Europa für die Menschen vor Ort greifbar machen und sie ermuntern, sich in die Debatte über die Zukunft der EU einzubringen. Das ist das Ziel von „Europe Direct Südtirol“, dem Südtiroler Informationszentrum über die EU. Das Zentrum ist Teil des „Europe Direct“-Netzwerks in Italien, das seinerseits einem europaweiten Verband von Zentren angehört. Am vergangenen Donnerstag war „Europe Direct Südtirol“ mit einem eigenen Info-Stand beim Bauernmarkt in der Fußgängerzone in Schlanders vertreten. Die Marktbesucher hatten die Möglichkeit, sich über politische Maßnahmen, Programme und Prioritäten der
„Landwirtschaft von morgen – a gmahnte Wies?“, die am 8. September ab 18.30 Uhr im Kasino der Basis Vinschgau Venosta in Schlanders stattfindet. Es handelt sich um eine Veranstaltung im Rahmen der „Sustainability Days Südtirol Alto Adige“. Bei einer hochkarätig besetzten Diskussionsrunde (Ex-Agrarkommissar Franz Fischler, Landesrat Arnold Schuler und weitere Expertinnen und Experten) geht es um folgende Fragen: Wie sieht die Katharina Thurin, Paolo Barbiero und Petra Sevvi von „Europe Direct Südtirol“ Landwirtschaft der Zukunft aus? beim EU-Infostand in Schlanders Rundum digital? Welche Rolle spielen kleine Bauernhöfe? Was EU zu informieren und Fragen Direct Südtirol“ (Paolo Barbiero, tut die EU? Im Anschluss an zu stellen. Ausführlich infor- Petra Sevvi und Katharina Thurin) die Diskussion gibt es regionale miert hat das Team von „Europe u.a. auch über die Veranstaltung Häppchen. SEPP
Was wird aus dem Kapuzineranger? SCHLANDERS - Nach dem Ankauf der Klosteranlage mit Hauptgebäude, Kirche und Anger seitens der Gemeinde Schlanders
steht schon seit einiger Zeit die Frage im Raum, wie der Kapuzineranger in Zukunft genutzt werden soll. Die künftige Nut-
PR-INFO
„Landwirtschaft von morgen – gmahnte Wies?“ – Sustainability Days Südtirol Alto Adige SCHLANDERS - Im Rahmen der Sustainability Days Südtirol Alto Adige findet am 08. September, um 18.30 Uhr ein Side Event im KASINO der BASIS Vinschgau Venosta statt. In Zusammenarbeit mit Europe Direct dem Informationszentrum über die EU wurde eine hochkarätig besetzte Diskussionsrunde, mit Franz Fischler – EU-Kommissar für Landwirtschaft, Entwicklung des ländlichen Raumes und Fischerei a.D., Arnold Schuler – Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungsschutz, Anja Matscher Theiner – Bäuerin Lechtlhof, Kathrin Plunger – Versuchszentrum Laimburg und Gerda Platzgummer – Bäuerin Huterhof, zusammengestellt. Wie sieht die Landwirtschaft der Zukunft aus? Rundum digital? Welche Rolle spielen kleine Bauernhöfe? Was tut die EU? Antworten
auf all diese Fragen geben unsere Experten und Expertinnen. Im Anschluss an die Diskussionsrunde kann gemeinsam bei ein paar köstlichen, regionalen Häppchen vom Greiterhaus und den Klängen von Kraut + Ruabm noch weiter diskutiert werden. Moderation: Martha Gärber + Katharina Thurin (Landesabteilung Europa) Sprache: Deutsch Die Veranstaltung ist kostenlos mit Anmeldung unter:
zung des Angers ist das Thema der Bürgerversammlung, zu der die Marktgemeinde Schlanders alle Bürgerinnen und Bürger
am Freitag, 9. September, um 17:00 Uhr in den Kapuzineranger einlädt. RED
Europe Direct Informationszentrum über die EU
Landwirtschaft von morgen – a gmahnte Wies?
Donnerstag, 8. September 2022 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) BASIS KASINO, Schlanders
Diskussionsrunde mit Franz Fischler - Agrarkommissar a.D. Anja Matscher Theiner - Bäuerin Lechtlhof Gerda Platzgummer - Bäuerin Huterhof Kathrin Plunger - Versuchszentrum Laimburg Arnold Schuler - Landwirtschaftslandesrat Anmeldung: https://basis.space/events/
Europa noch näher
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© IDM Südtirol | cinemepic © IDM Südtirol | cinemepic
VINSCHGER WEGE
Tarscher See-Runde Auf steilen Pfaden zum märchenhaft schönen Tarscher See LATSCH/TARSCH - Wer sucht, der wird finden- ein ruhiges Plätzchen im Feriengebiet Latsch- Martelltal zum Beispiel. Warum nicht eine Wanderung zum Tarscher See unternehmen? Der Tarscher See ist seit vielen Jahren schon ein beliebtes Ziel unter Wanderern. Seine günstige, aber doch recht abgeschiedene Lage verleihen ihm ruhige Idylle, während man nie besonders weit von der nächsten Almhütte entfernt ist. Diese Rundwanderung
verläuft am Latscher Nörderberg entlang, dabei lässt sich die Route nach Belieben kombinieren, verkürzen oder auch verlängern.
Steigung konstant und gemächlich, ideal für den Beginn einer Wanderung. Anschließend verengt sich die Forststraße in einen Steig, welcher durch den wunderMit dem Auto oder dem Bus bar grünen Mischwald führt. Den geht es von Latsch aus durch das anstrengendsten Teil der WanDörfchen Tarsch zur Talstation derung bringt man schon jetzt Sessellift Tarscher Alm. An diesem hinter sich, denn der Steig kann Ort findet sich reichlich Platz zum an einigen Stellen ziemlich steil Parken und der Startpunkt, von werden. Nach diesem Abschnitt dem aus der gut markierte Weg Nr. ist das Highlight der Wanderung 9 zunächst mit einer gemütlichen in Sicht: der Tarscher See befinForststraße beginnt. Hier ist die det sich auf ca. 1.800 Meter über
dem Meeresspiegel und besticht durch traumhaft schönes, klares Wasser, das auch im Hochsommer noch angenehm kühl bleibt. Hier empfiehlt es sich, den See auf dem kleinen Steig zu umrunden, um die verträumte Naturschönheit zu genießen und eine kleine Verschnaufpause einzulegen. Wer Lust hat, kann auch die Füße im See abkühlen. Weiter geht´s dann wieder auf dem schmalen Steig Nr. 9 in Richtung Tarscher Alm. Auf dem Weg bieten sich stellenweise
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ST. VALENTIN Hauptstraße 27
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VINSCHGER WEGE
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wunderschöne Panoramablicke auf den Vinschgau, die Dörfer Latsch und Tarsch sowie den Sonnenberg mit dem Bergbauerndorf St. Martin im Kofel. Dem Weg folgend kommt man dann bis zur Tarscher Alm, zum Berggasthof Tarscher Alm, oder weiter bis zur halbstündig entfernten Latscher Alm. Hier bietet es sich an, eine wohlverdiente typische Südtiroler Spezialität zu genießen. Danach kann man auf dem breiten Forstweg oder dem Steig Nr. 9A zur
Talstation zurückkehren. Wer es lieber gemütlich hat, der kann auch den Sessellift Tarscher Alm nehmen, und kommt so schnell und bequem an den Ausgangspunkt zurück. Diese Rundwanderung lässt sich auch nur abschnittsweise absolvieren, wesentlich weniger anspruchsvoll ist zum Beispiel die Fahrt mit dem Sessellift bis zur Bergstation mit anschließender Wanderung zum Tarscher See immer auf dem Weg Nr. 9.
WANDERUNG START UND ZIEL: Talstation Sessellift Tarscher Alm LÄNGE: DAUER: HÖHENMETER:
9 km (Hin- und Rückweg) 4:15 Std. 866 m (bergauf), 866 m (bergab)
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Mit der Jugend für die Jugend Qualitätssiegel „Junges Dorf“ für die Gemeinde Laas LAAS - Den jungen Menschen zuhören, ihre Anliegen und Wünsche ernst nehmen und gemeinsam erarbeitete Maßnahmen und Initiativen umsetzen. Das ist das Ziel, das sich das Jugendforum Vinschgau und die Jugenddienste Mittel- und Obervinschgau mit der Vergabe des Labels „Junges Dorf“ auf die Fahne geschrieben haben. Als erste Gemeinde im Vinschgau bzw. in ganz Südtirol war im September 2021 die Gemeinde Prad mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. „Und heuer wird die Gemeinde Laas für ihr Engagement für junge Menschen mit dem Label belohnt“, freute sich Tamara Zueck aus Laas bei der offiziellen Übergabe des Siegels am 12. August im Josefshaus in Laas. Tamara sowie Maddalena Fiegele aus Eyrs und Julia Spechtenhauser aus Allitz sind die 3 Vertreterinnen der Gemeinde Laas im Jugendforum Vinschgau. Die Gemeinde hatte sich im Dezember 2021 auf Initiative der Jugendreferentin und Vizebürgermeisterin Franziska Riedl für das Label beworben. Unterstützt wurde sie von den Ratsmitgliedern Claudia Erlacher Gamper und Michael Angerer. Bereits im Zuge der Vorarbeiten
Bei der offiziellen Verleihung des Labels „Junges Dorf“ (v.l.): Sarah Renner, Maddalena Fiegele, Franziska Riedl, Tamara Zueck und Julia Spechtenhauser.
wurde gemeinsam mit Jugendlichen ein Programm erarbeitet. „Es handelt sich um 8 Bausteine, die wir im Laufe von 3 Jahre umsetzen möchten“, kündigte Franziska Riedl an. Konkret nannte sie u.a. Anpassungen und zum Teil bereits durchgeführte Verbesserungen in den Jugendtreffs JuTsche in Tschengls und La:Ma in Laas. Ein Graffiti-Workshop in Laas und Tschengls hat bereits stattgefunden. Für den Herbst kündigte die Jugendreferentin einen Selbstverteidigungskurs an. Mit der Umsetzung der Bausteine soll es in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen gelingen, die Dörfer für junge Menschen mög-
lichst attraktiv und lebenswert zu gestalten. Den Beschluss, das Label heuer der Gemeinde Laas zu verleihen, hatte das Jugendforum, in dem auch 3 Mitglieder aus Prad mitarbeiten (Sarah Renner, Marcel Thöni und Tanja Peer), bereits im Februar 2022 gefasst. Die offizielle Verleihung bildete den Startschuss für die nun anstehenden Arbeiten. Einen starken Eindruck davon, wie sehr sich viele Vereine der Gemeinde Laas schon seit Jahren bemühen, die Jugend einzubinden und die Jugendarbeit zu fördern, vermittelte eine Fotoschau, die im Josefshaus gezeigt wurde. Zu den Höhepunkten des gelunge-
Der im Schulhof geplante Kinoabend musste kurzfristig in das Josefshaus verlegt werden.
nen Abends, der wetterbedingt in buchstäblich letzter Minute vom Schulhof in das Josefshaus verlegt werden musste, gehörte die Vorführung des teilweise in Südtirol gedrehten Jugendfilms „Amelie rennt“. Für die Versorgung der vielen Kinobesucher mit Popcorn, Zuckerwatte und Getränken sorgten Jugendliche der Jugendtreffs La:Ma und JuTsche. Unter den Kinogästen befanden sich u.a. auch die Vizebürgermeisterin und Jugendreferentin Michaela Platzer aus Prad sowie der Gemeindereferent Adrian Alin Gamper. Das Label in Prad gilt bis 2024, jenes in Laas bis 2025. SEPP
Zuckerwatte, Popcorn und mehr.
Tag der offenen Tür in Taufers TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Das
3. September, gemeinsam zu „Alte Dreschmaschine“ ein. Den Der offizielle Festakt mit AnJagdrevier Taufers im Münster- einem Tag der offenen Tür und ganzen Tag über können Besu- sprachen und anschließender tal und die Bar „Alte Dresch- zur Segnung der Kühlzelle und cher und Interessierte ab 10 Uhr Segnung beginnt um 10 Uhr. R ED maschine“ laden am Samstag, der Jägerräume sowie der Bar die neuen Räume besichtigen. 24
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PR-INFO
Der Natur auf der Spur – am 10. September in allen Naturparks Südtirols
Bei den Familienwanderungen zeigen und erklären Naturpark-Wanderleiter und Wanderleiterinnen zusammen mit den Experten des Amtes für Natur und dem Naturparkbetreuerteam wie schön, aber auch komplex und empfindlich die Natur ist und möchten so zu einem verständnis- und respektvolleren Umgang mit der Natur anregen.
• Naturpark Puez-Geisler (info. pg@provinz.bz.it, 0472 842523) Raus in die Natur! Wanderung mit Spielen in der Natur Start: Sciuz, ober Daunei (Wolkenstein), 9.40 Uhr Spielespaß auf unbekannten Pfaden Start: Naturparkhaus PuezGeisler, St. Magdalena, 10 Uhr
• Naturpark Schlern-Rosengarten (info.sr@provinz.bz.it, 0471 708110) Schatzsuche im Naturpark – Folge den Spuren der Tiere! Start: Talstation der Seiser Alm Bahn, 9 Uhr • Naturpark Texelgruppe (info. tg@provinz.bz.it, 0473 668201) Auf den Spuren von Peter Mitterdorfer Start: Bushaltestelle Pardeck Partschins, 10 Uhr Familienwanderung mit Steinbockfütterung Start: Tourismusbüro Moos im Passeiertal, 9:15 Uhr
In den Naturparks Trudner Horn, Drei Zinnen und Fanes-Sennes-Prags finden am 10. September Nachtspaziergänge für Familien statt. Ein Nachtspaziergang ist ein unvergessliches Erlebnis, bei dem man die Gegend mit neuen Augen entdecken kann. Im fahlen Nachtlicht sieht die Landschaft ganz anders aus, Geräusche werden stärker wahrgenommen.
• Naturpark Fanes-SennesPrags (info.fsp@provinz.bz.it, 0474 506120) Geheimisse der Nacht Start: Ciamaor, 19.30 Uhr
Start: Altrei, Parkplatz am Dorfplatz 20:15 Uhr • Naturpark Drei Zinnen (info. dz@provinz.bz.it, 0474 973017) Vollmondwanderung zur Nemes Alm Start: Bushaltestelle Kreuzbergpass, Sexten, 20 Uhr
• Naturpark Trudner Horn (0471 869247, info.th@provinz.bz.it) Den Fledermäusen auf der Spur Foto: IDM Südtirol, Wild Zoo Entertainment
Familien, die sich für die Besonderheiten der Südtiroler Naturparks bzw. Schutzgebiete im Allgemeinen interessieren, können deshalb ein spezielles Angebot nutzen: am 10. September finden in allen sieben Naturparks Südtirols spezielle Naturerlebniswanderungen für Kinder in Begleitung ihrer Eltern statt.
Foto: Amt für Natur
Foto: IDM Südtirol, Wild Zoo Entertainment
Natur lässt sich am besten draußen erleben, keine Frage!
Der Natur auf der Spur.
• Naturpark Rieserferner-Ahrn (info.rfa@provinz.bz.it, 0474 677546) Auf Spurensuche im Bärental Start: Parkplatz Matzelerhof, St. Jakob im Ahrntal, 9.30 Uhr Die Teilnahme an der Wanderung ist kostenlos. Begrenzte Teilnehmerzahl. Anmeldung in den Naturparkhäusern unbedingt notwendig! Das Projekt wird in Kooperation mit dem Wanderleitern und Wanderleiterinnen des Verbandes der Berg- und Skiführer umgesetzt. Mehr Infos unter: https://naturparks.provinz.bz.it/ veranstaltungen.asp DER VINSCHGER 15/22
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Bahntunnels: Intensive Bemühungen TÖLL/VINSCHGAU - Die Bemühun-
gen seitens der „STA – Südtiroler Transportstrukturen AG“ um eine möglichst baldige Wiederaufnahme der Anpassungsarbeiten an den Bahntunnels Josefsberg und Töll werden seit Monaten intensiv fortgesetzt. Nachdem es im Juli gelungen ist, sich von der Firma, die den Zuschlag für die Ausführung der Arbeiten erhalten hatte, vertraglich zu lösen, laufen derzeit Verhandlungen mit dem zweitgereihten Unternehmen. „Es sind intensive Verhandlungen auf juristischer und technischer Ebene im Gang, um die Arbeiten möglichst bald fortsetzen zu können“, bestätigte Joachim Dejaco, der Generaldirektor der „STA – Südtiroler Transportstrukturen AG“, auf Anfrage dem der Vinschger. Ein reines Gerücht ist laut Dejaco die immer wieder ins Spiel gebrachte Option, die bereits abgebauten Geleise jetzt wieder zu verlegen, damit die Bahn bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten fahren kann. Dejaco: „Eine solche Option wäre schon rein finanziell geradezu absurd, denn man kann doch nicht mit Steuergeld in Höhe
Seit der Einführung des Schienen-Ersatzdienstes Meran-Töll gehören Bilder wie diese am Bahnhof Töll zum Alltag.
von 1 bis 1,5 Millionen Euro die Geleise verlegen und nach kurz Zeit mit ebenfalls viel Geld wieder abbauen.“ Wie berichtet, waren die Anpassungsarbeiten an den Bahn-
tunnels planmäßig im November nachdem die beauftragte Firma in 2021 angelaufen. Erste Arbeiten finanzielle Schieflage geraten war. wurden bis zum Frühjahr 2022 Der für Juli geplante Abschluss zwar durchgeführt, doch dann der Arbeiten konnte daher nicht folgte der gerichtliche Baustopp, eingehalten werden. Die Arbeiten in den Tunnels gehören zum Maßnahmenpaket, das die STA im Zusammenhang mit der Elektrifizierung der Vinschger Bahn umsetzt. Unmittelbar nach dem Baustopp wurde ein Schienen-Ersatzdienst (Meran-Töll) eingeführt. Der Dienst wurde Ende Mai zwar neu organisiert und verstärkt, doch Unannehmlichkeiten und zum Teil auch Wartezeiten blieben bzw. bleiben noch immer nicht aus. Eine Verlegung der bereits abgebauten Geleise als Überbückung bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten ist laut Joachim Dejaco ein reines Gerücht. SEPP
INNSBRUCK/VINSCHGAU - Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz haben Vertreter der Süd-Tiroler Freiheit und der FPÖ-Tirol kürzlich in Innsbruck ein vor über 100 Jahren erstelltes geologisches Gutachten für den Bau der Reschenbahn vorgestellt, das laut einer Pressemitteilung „als Grundlage für weitere Planungen und für die Festlegung der Streckenführung dienen kann.“ Mit dem umfassenden geologischen Gutachten, das den Ländern und betroffenen Gemeinden kostenlos zur Verfügung gestellt wird, solle das Projekt der Reschenbahn endlich auf Schiene gebracht werden. Die Landtagsabgeordneten Sven Knoll, Myriam Atz-Tammerle und Evelyn Achhorner sowie die Landtagskandidatin Gudrun Kofler unterstrichen die „historische, umwelttechnische und wirtschaftliche Bedeutung der Reschenbahn“ und kündigten eine vertiefte Zusammenarbeit zur Realisierung dieser wichtigen Bahn-
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Foto: Süd-Tiroler Freiheit
Geologisches Gutachten für Reschenbahn
Im Bild (v.l.): L.-Abg. Evelyn Achhorner (FP-Verkehrssprecherin), L.-Abg. Myriam Atz-Tammerle (Süd-Tiroler Freiheit), L.-Abg. Sven Knoll (Süd-Tiroler Freiheit) und FP-Landtagskandidatin Gudrun Kofler;
verbindung an. Wie berichtet, war im März 2022 in Scuol bei einem Treffen von Regierungsvertretern aus Tirol, Südtirol, Graubünden und der Lombardei vereinbart worden, dass bis Ende 2023 vertiefende Studien zum Eisenbahnkreuz im Rätischen Dreieck erstellt werden sollen. „Geschehen ist bisher nichts“, heißt es in der Aussendung weiter. Ein geologisches Gutachten für die Reschenbahn
existiere bereits. Erstellt hat es der Oberstaatsbahnrat Ing. Max Singer in der Zeit von 1906 bis 1918. Sven Knoll hat das in Vergessenheit geratene Gutachten im österreichischen Staatsarchiv ausgeforscht und den handgeschriebenen Text transkribiert, um das Gutachten neu aufzulegen. Auch die detailgetreuen Skizzen und Pläne wurden übernommen. Angesichts des Umstandes, dass
sich die geologische Struktur entlang der Strecke nicht verändert habe, sei das Gutachten eine „wertvolle Grundlage für alle weiteren Planungen und Untersuchungen zum Bau der Reschenbahn.“ Das Gutachten beinhalte „äußerst detaillierte Untersuchungen und Schlussfolgerungen für die Streckenführung“ sowie geradezu revolutionäre Überlegungen im Hinblick auf eine nachhaltige und umweltfreundliche Nutzung von lokalen Baumaterialien und werde den politischen Verantwortungsträgern des Landes, den betroffenen Gemeinden sowie allen Interessierten kostenlos zur Verfügung gestellt. Der Süd-Tiroler Freiheit und der FPÖ-Tirol sei es gemeinsam ein großes Anliegen, das Projekt der Reschenbahn voranzutreiben, „denn mit dieser innertirolischen Bahnlinie würden der Norden und der Süden Tirols wieder einander nähergebracht.“ RED
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Das italienische Vietman“
Giorgio Guidelli (links) und Bruno Pileggi MALS - „Der Krieg ist beendet – Die Südtirolfrage: das italienische Vietam“. So lautet (in Deutsch übersetzt) der Titel eines etwas mehr als 50 Seiten umfassenden Büchleins, das der Journalist und Autor Giorgio Guidelli aus Pesaro geschrieben hat. Am 11. August stellte Guidelli das im Verlag „Il Ponte Vecchio“ erschienene Buch auf Einladung des Gemeinderatsmitgliedes Bruno Pileggi im Garten des Hostels FinKa in Mals vor. In seinem Werk beschreibt der Journalist die Zeit der Südtirol-Attentate der 1960er Jahre
Bei der Buchvorstellung im Garten des Hostels FinKa
anhand der Geschichte zweier fiktiver Persönlichkeiten. Es ist dies einerseits der aus den Marken stammende Carabiniere Giovanni, der 1966 nach Südtirol abkommandiert wird, und andererseits der junge Karl aus Laatsch, der im selben Jahr aus Oberösterreich zurückkommt, wohin seine Eltern im Zuge der Option ausgewandert waren, und der jetzt Briefträger werden will. Wie der Autor im Gespräch mit Pileggi erklärte, möchte er mit der Aufarbeitung der Südtirolfrage in Form eines Romans dazu beitragen, den Italienern
die Geschichte Südtirols näher zu bringen. „Im restlichen Italien wissen viele nicht, was die Menschen in Südtirol erleiden mussten, bis sie die Autonomie bekamen, die mittlerweile europaweit als Modell gilt,“ sagte Giorgio Guidelli. Die Unwissenheit über die Geschichte Südtirols sei in Italien weit verbreitet: „Viele verwechseln dieses Land mit dem Trentino“, so der Autor, der schon seit Jahren ein ausgesprochener Südtirol- und vor allem Vinschgau-Liebhaber ist. Das Vorbild für die Roman-Figur Karl hatte Guidelli im ehe-
maligen Grundschullehrer aus Laatsch, Robert Wolf, gefunden, den der Autor bei der Buchvorstellung persönlich begrüßen konnte. Für die musikalische Umrahmung des gut besuchten „kulturellen Abends unter den Sternen“ sorgte Gernot Niederfriniger. Mit dem provokanten Untertitel „Das italienische Vietman“ will der Journalist darauf anspielen, was der deutschen und ladinischen Volksgruppe speziell unter dem Faschismus angetan wurde, bis es zum „Rückzug“ kam und Südtirol die SEPP Autonomie erhielt.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Für die Familie und für die Gemeinschaft Sieglinde Breitenberger Altstätter mit Verdienstmedaille des Landes Tirol geehrt. Weitere Vinschger ausgezeichnet. INNSBRUCK/GÖFLAN - Obwohl ihr das Leben keinen leichten „Rucksack“ mit auf den Weg gab, ließ sich Sieglinde Breitenberger Altstätter aus Göflan nie entmutigen. Ihr Einsatz für die Familie, speziell für den Sohn Daniel, der seit seiner Geburt im Jahr 1989 am Smith-Syndrom leidet, blieb ebenso ungebrochen wie ihr vielseitiges soziales Engagement. Am Hoch-Unser-Frauentag wurde Sieglinde zusammen mit 126 weiteren Persönlichkeiten aus Süd- und Nordtirol in Innsbruck Gruppenbild beim Empfang von Sieglinde Breitenberger Altstätter in Göflan. mit der Verdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. von Bürgermeister Dieter Ping- Immer für den Sohn gekämpft gera und Monika Wielander, der Gemeindereferentin für Familie Die Familie hat immer für „Ausgeprägter Familiensinn und sozial engagiert“ und Soziales. Sieglinde, geboren ihren Sohn gekämpft, wobei 1961, hat seit jeher einen ausge- Sieglinde stets an vorderster Es war der Bezirk Vinschgau prägten Familiensinn. Schon als Front stand. Daniel hat viel geder Südtiroler Bäuerinnenorga- Jugendliche war sie als Erstgebo- lernt. Er ist liebenswürdig und nisation, der die Göflanerin für rene mitverantwortlich für ihre nett, braucht aber aufgrund die Auszeichnung vorgeschlagen 4 Geschwister, die Großeltern, seiner Unselbstständigkeit viel hatte. Neben der Bezirksbäuerin eine Ziehschwester und zeitweise Geduld, Grenzen, Zuwendung, Ingeborg Rechenmacher wurde auch für halbverwaiste Kusinen. Einsatz und sehr viel Fürsorge. der Antrag auch von Helga Mair Sieglinde wurde Friseurin und Trotz dieser Mühen half SieglinRaffeiner (Ortsbäuerin von Göf- engagierte sich schon in der Ju- de auch bei ihren Eltern mit, als lan), Jutta Oberegger Mair (Orts- gendzeit in Vereinen, wie zum die Mutter ein Pflegefall wurde. bäuerin von Schlanders), Thea Beispiel in der Volkstanzgruppe Nicht tatenlos blieb sie auch bei Tappeiner Schwalt (Ortsbäuerin Schlanders. Nach der Heirat mit der Betreuung ihres benachteivon Kortsch), Judith Gerstl Al- Georg Altstätter kam 1987 Sohn ligten Bruders Reinhard. Auch ber (Obfrau des Kirchenchors Markus auf die Welt. Zwei Jahre um die Schwiegermutter, die Göflan), Manfred Ratschiller später wurde Daniel geboren, bei kürzlich gestorben ist, hat sich (Obmann der Volkstanzgruppe dem alsbald ein seltener Gende- Sieglinde gekümmert. Nun ist Schlanders) und Kurt Gufler (Prä- fekt festgestellt wurde. Das Leben ihr Schwiegervater, der sehr sident des Pfarrgemeinderates mit der Behinderung von Daniel gebrechlich ist, auf ihre Hilfe Schlanders) mitgetragen sowie war und ist schwierig. angewiesen ist. Groß war die
Der Bezirksbäuerinnenrat (v.l.): Ingeborg Rettenbacher, Ingeborg Rechenmacher, Sieglinde Altstätter, Evi Köck und Angelika Janser
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Freude, als unlängst die erste Enkeltochter geboren wurde. In vielen Vereinen tätig Zusätzlich zu ihrem Wirken in der Familie hat Sieglinde auch das ehrenamtliche Engagement bis heute nie aus den Augen verloren. So ist sie zum Beispiel Mitglied des Göflaner Kirchenchors „St. Martin“, und zwar schon seit der Gründung im Jahr 1985. Außerdem hilft Sieglinde bei der Erstellung des Programms für die Gotteslobsängerinnen und -sänger bei den Sonntagsgottesdiensten mit, bringt sich als Mitglied des Pfarrgemeinderates bei liturgischen Tätigkeiten ein, gestaltet die Schulmessen mit und ist auch bei der Organisation und Durchführung der Stern-
Die Familie Altstätter (v.l.): Schwiegertochter Magdalena, die Söhne Daniel und dahinter Markus, Sieglinde und Ehemann Georg mit Klein-Marie.
VINSCHGER GESELLSCHAFT singeraktion in Göflan behilflich. Von 1995 bis 2014 war sie im Ortsausschuss der Bäuerinnenorganisation tätig, während einer Periode als OrtsbäuerinStellvertreterin. Besonders gefreut haben sich Sieglinde und ihre Familie über den schlichten und netten Empfang, mit dem der Bezirksausschuss der Bäuerinnen die frisch gebackene Trägerin der Verdienstmedaille unmittelbar nach der Rückkehr
von Innsbruck in Göflan über- mandant, Bezirksfeuerwehrinsraschte. pektor und Mitglied im Landesfeuerwehrausschuss, langjähriger Weitere Persönlichkeiten Verwaltungsrat der Eigenverwalausgezeichnet tung Bürgerlicher Nutzungsrechte, Mesner in der Pfarrei Tanas) Mit der Verdienstmedaille aus- und Hubert Schöpf aus Reschen gezeichnet wurden am 15. August (Verdienste um das Feuerwehrwenoch weitere Persönlichkeiten aus sen in Reschen: Kommandant der dem Vinschgau, und zwar Johann FF Reschen, langjährige MitgliedTelser aus Tanas (Verdienste um schaft im FF-Bezirksausschuss, die Dorfgemeinschaft und das Fraktionsvorsteher Reschen, VorFeuerwehrwesen in Tanas: Kom- stand im Pfarrgemeinderat). Mit
der Lebensrettungsurkunde 2022 geehrt wurden - stellvertretend für insgesamt 16 Bergretter der Bergrettung CNSAS Martell und der Bergrettung BRD/AVS Martell - David Lee, Roman Eberhöfer, Konrad Holzknecht und Paul Platzer. Die Bergrettungskräfte hatten am 27. März 2022 bei einer schwierigen und gefährlichen Spaltenrettung am Cevedale einen Mann aus Deutschland geborgen und damit gerettet. SEPP
„Eine große Persönlichkeit“ SULDEN - Karl Senne, der frühere Sportstudio-Moderator, ist Mitte August im Alter von 87 Jahren verstorben. Der gebürtige Ostwestfale moderierte 1981 bis 1992 das „aktuelle Sportstudio“. Der Sportjournalist präsentierte die Sendung nach Angaben des Senders ZDF 128 Mal. Am 8. November 1986 moderierte er die Sendung aus Sulden. Millionen von Fernsehzuschauern blickten in den Vinschgau, die Sendung war ein Quotenhit. Im Mittelpunkt: Reinhold Messner, der einige Wochen zuvor, am 16. Ok-
3 Persönlichkeiten (v.l.): Der mittlerweile verstorbene Karl Senne, Paul Hanny und Siegfried Giuliani.
tober 1986, mit seinem Bergstei- Lhotse im Himalaya erklommen gerkollegen Hans Kammerlander hatte. Damit hatte Messner alle den 8516 Meter hohen Gipfel des 14 Achttausender bestiegen. „Er
war eine große Persönlichkeit“, erinnert sich auch Werner Kiem vom Latscherhof. Vor drei Jahren war Senne mit Tausendsassa Paul Hanny und dem früheren Chefredakteur von Südtirol Heute, Siegfried Giuliani, zuletzt hier zu Gast. Beim gemeinsamen Mittagessen im Latscherhof durfte ein Erinnerungsfoto freilich nicht fehlen. Nach Sulden gebracht hatte das Sportstudio in den 1980er Jahren Paul Hanny. „Eine schöne, eine bleibende Geschichte“, weiß Werner Kiem. AM
RATGEBER WIRTSCHAFT
Klare Linie des Steuergerichtes Bozen zu Begünstigung für Rückkehrer Die Rechtsprechung zur Steuerbegünstigung für die Rückkehr von Akademikern aus dem Ausland (sog. „rientro cervelli“) festigt sich immer mehr zu Gunsten der Steuerzahler, wie mehrere erst kürzlich ergangene Urteile des Steuergerichtes Bozen bestätigen. Mit dem Gesetz Nr. 238/2010 wurde bekanntlich eine Steuerbegünstigung für Akademiker eingeführt, um die Rückkehr nach Italien von im Ausland tätigen Arbeitern und Studenten steuerlich zu fördern und so dem Abfluss von jungen und qualifizierten Arbeitskräften, den sog. „brain drain“, aus Italien entgegenzuwirken. Die Steuerbegünstigung bestand in einer signifikanten Reduzierung des steuerbaren Einkommens. Trotz der klaren Ausgangslage hat das Finanzamt Bozen die gesetzliche Bestimmung allerdings äußerst restriktiv ausgelegt und in vielen Fällen die Anwendung der Begünstigung aberkannt, was zu einer Vielzahl von Gerichtsverfahren führte. Im letzten Halbjahr sind circa 10 Urteile des Steuergerichtes Bozen ergangen, von denen einige durch unsere Kanzlei betreut wurden, die eine klare Tendenz der Rechtsprechung zugunsten der Steuerzahler erkennen lassen. Die Richter bestätigen in den letzten Urteilen
zum wiederholten Male die Auffassung, dass das Vorhandensein eines Nebenwohnsitzes, so wie es in Österreich oft üblich ist, und die Beibehaltung des formellen Wohnsitzes in Italien bzw. die Nichteintragung in das AIRE-Register nicht hinderlich sind, um die Steuervorteile anzuwenden. Zudem hat das Steuergericht in mehreren Urteilen bestätigt, dass kurze Arbeitstätigkeiten in Form von Sommerjobs oder Praktikas während der Semesterferien kein Hindernisgrund für die Inanspruchnahme der Steuervorteile darstellen, sofern es sich hierbei um Jobs handelt, die in den natürlichen Unterbrechungen des akademischen Jahres ausgeübt werden. Auch der Erhalt eines Stipendiums von der Autonomen Provinz Bozen steht laut Auffassung des Steuergerichts nicht im Widerspruch mit dem Fördergesetz, gleichwohl wie der Bezug von geringen Einkommen aus italienischer Quelle während des Auslandsaufenthaltes. Was für die Inanspruchnahme der Steuervorteile schlussendlich zählt, sei einzig und allein die effektive Absolvierung eines Studiums im Ausland und der Umstand, dass dies hinreichend dokumentiert werden kann. Das sind gute Nachrichten für alle Rückkehrer! WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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Unter einem Dach vereint 3 Prader Rettungsvereine gewähren Einblick in ihre Tätigkeit PRAD - Nach einem mehrmaligen, pandemiebedingten Aufschub war es am 14. August endlich soweit: in Prad konnte der Zubau des Zivilschutzzentrums gesegnet und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Die Sektion Prad des Weißen Kreuzes, die Freiwillige Feuerwehr und die Bergrettung luden gemeinsam zu einem Tag der offenen Tür ein. Zum Auftakt zelebrierte Pfarrer Florian Öttl einen Festgottesdienst. „Es ist schön, dass wir heute gemeinsam feiern dürfen, um all jenen zu danken, die ihren Mitmenschen in Notsituationen freiwillig helfen“, sagte der Pfarrer. Auf die äußeren Wunden bezog er sich ebenso wie auf die inneren. Der ehrenamtliche Einsatz für Menschen, die ein „Pflasterle“ Feststimmung beim Zivilschutzzentrum in Prad für den Körper oder für die Seele tet und bereits mit den Arbeiten im Jahr 1977 mit 7 Mann unter brauchen, sei unbezahlbar. begonnen hatte: „Wir dürfen uns dem Bergrettungsdienst Mals, ist jetzt über geeignete Strukturen seit 1982 eine eigenständige Berg„Wertvoller Dienst“ und Gerätschaften freuen, über rettungsstelle. 1990 konnte die Auch Bürgermeister Rafael ein gemeinsames Zentrum, in Bergrettung nach dem Umbau der Alber, selbst aktiver Feuerwehr- dem alle Platz genug haben.“ Feuerwehrhalle einen Versammmann, hob in seinen Grußworten lungs- und Lagerraum beziehen. den wertvollen Dienst hervor, den Im Zeichen von Jubiläen 2017 wurde beschlossen, ein eigedas Weiße Kreuz, die Feuerwehr nes Fahrzeug anzukaufen. Weil es und die Bergrettung für die BeDer Festtag stand auch im Zei- für dieses eine Garage brauchte, völkerung erbringen. Etwas stolz chen der Jubiläumsfeiern der 3 wurde eine Erweiterung des Zivilzeigte er sich darüber, dass in Vereine. So feiert die Bergrettung schutzzentrums ins Auge gefasst. Prad alle 3 Rettungsvereine unter heuer das 40-jährige Bestehen. In Absprache mit dem Weißen einem Dach vereint sind: „Das Die Jubiläen des Weißen Kreuzes Kreuz einigte man sich darauf, 2 gute Miteinander ist nicht selbst- (40 plus 2 Jahre) und der Feuer- neue Garagen in Richtung Park zu verständlich.“ Einen besonderen wehr (125 plus 2 Jahre) konnten errichten und der Bergrettung die Dank zollte er den Führungs- bisher aufgrund der Pandemie 2 bereits bestehenden Garagen kräften und allen Mitgliedern der nicht bzw. nur eingeschränkt ge- zu überlassen. 2019 wurde das 3 Rettungsorganisationen, dem feiert werden. Der Bürgermeister Einsatzfahrzeug geliefert und die Land, der Fraktion Prad und der blickte im Namen der 3 Vereine Räumlichkeiten konnten bezogen früheren Gemeindeverwaltung, kurz auf deren Geschichte zurück. werden. Derzeit zählt die Bergdie den Zubau in die Wege gelei- Der Bergrettunsdienst, gegründet rettung 20 Mitglieder, 6 davon
Bürgermeister Rafael Alber
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Landesrat Arnold Schuler
Früh übt sich.
sind Anwärter und absolvieren die Ausbildung. „Landesweite Pionierleistung“ Ein Meilenstein in der Geschichte des Weißen Kreuzes war die Übersiedelung in das seinerzeit neu errichtete Zivilschutzzentrum in der St. Antonstraße, zusammen mit der Feuerwehr und der Bergrettung. „Diese Zusammenführung aller Organisationen des Bevölkerungsschutzes eines Dorfes in ein Zivilschutzzentrum war damals unter Bürgermeister Herbert Gapp landesweit eine Pionierleistung“, blickte Rafael Alber zurück. Ein weiterer wichtiger Schritt für das Weiße Kreuz war im Jahr 1996 die Auflösung der Verbindung
Pfarrer Florian Öttl bei der Segnung.
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Offene Türen in den Räumen der Feuerwehr, des Weißen Kreuzes und der Bergrettung.
zur Sektion Sulden: Prad wurde somit offiziell eine eigenständige Sektion des Südtiroler Weißen Kreuzes. Vor rund 20 Jahren wurde die WK-Stelle erweitert. Heute arbeiten über 70 Freiwillige und 5 Festangestellte beim Weißen Kreuz Prad mit. Die Feuerwehr
hat das neue Geräte im Jahr 1970 bezogen, genau 75 Jahre nach ihrer Gründung. 1990 erfolgte die erste Erweiterung bzw. der Ausbau des Gebäudes zu einem modernen Zivilschutzzentrum, in dem neben der Feuerwehr auch das Weiße Kreuz und die Bergret-
tung einen Platz erhielten. Heute befinden sich 7 Einsatzfahrzeuge und 1 Oldtimer in der Feuerwehrhalle. Die Zahl der aktiven Feuerwehrleute beläuft sich auf 67, jene der Jungendfeuerwehrmitglieder auf 15. Zivilschutzlandesrat Arnold Schuler sagte, dass Südtirol
auf das Rettungswesen stolz sein könne: „Das kapillar vertretenen Rettungsorganisationen sind ein wichtiger Teil unserer Tradition.“ Musikalisch umrahmt hat den Gottesdienst und den Tag der offenen Tür die Musikkapelle Prad. SEPP
Geführte Wanderung zu Herdenschutz-Projekt MARTELL - Wolf, Luchs und Braunbär kehren in ihre ursprünglichen Lebensräume zurück und sind wieder Teil der alpinen Tierwelt. Als Anpassung an die Rückkehr großer Beutegreifer ist Herdenschutz notwendig. Wie verhalten sich aber Herdenschutzhunde im Einsatz mit Weidetieren? Was müssen Menschen wissen, wenn sie Viehherden mit Herdenschutzhunden begegnen? Am Sonntag, 11. September, findet noch einmal eine ganztägige Führung zum Herdenschutz-Projekt auf der Soy-Alm im Martelltal statt. Dort weiden rund 150 Passeirer
Gebirgsziegen und werden den ganzen Sommer über selbständig von Herdenschutzhunden begleitet und vor Bedrohungen Tag und Nacht beschützt. Philipp Bertagnolli, Eigentümer der Ziegen und der Hunde der Rasse „Pastore della Sila“ und Förster des Nationalparks Stilfserjoch, hat bereits viele Erfahrungen mit Herdenschutz sammeln können. Er stellt die Ziegenherde und Hunde vor, erklärt ihre Arbeit und spricht über präventive Maßnahmen zum Schutz von Weidevieh, sowie über Anpassungen der Alm- und Hütehaltung. In Zusammenarbeit mit Johanna
Im Sommer 2020 passten zwei junge Maremmen-Abruzzen-Schäferhunde auf die Ziegen auf der Soy-Alm auf (siehe Bild). Philipp Bertagnolli schützt seine Ziegen mit Hunden der Rasse „Pastore della Sila“.
Platzgummer vom LIFEstockProtect/Südtiroler Naturmuseum werden Situationen simuliert, um das richtige Verhalten bei Begegnungen von Wanderern oder Radfahrern mit Herdenschutzhunden zu vermitteln. Die Teilnahme ist kostenlos. Treffpunkt ist um 9 Uhr in Altpfarra im Martelltal (Abzweigung Forststraße SoyAlm). Anmeldungen sind innerhalb 17 Uhr des Vortages möglich: Besucherzentrum culturamartell des Nationalparks Stilfserjoch (Tel. 0473 745027; E-Mail: info@ culturamartell.com; Homepage: www.nationalpark-stelvio.it). RED
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (87)
Das Kreuz mit der Sprache Wer das Buch „Rassistisches Erbe“ von Susan Arndt liest, der bekommt den Eindruck, dass auch hinter scheinbar harmlosen Wörtern Diskriminierung und historische Altlasten lauern. Fazit der Autorin: Diese Wörter dürfen nicht mehr verwendet werden. Sie selbst kommt nicht umhin, sie zu erwähnen, streicht sie aber im gesamten Text konsequent durch. Darunter sind Begriffe wie „Entdecken“, „Hautfarbe“, „Lateinamerika“, „Naturvolk“, „Orient“ und „Tropenmedizin“. Zudem stellt sie renommierte Medien an den Pranger, weil diese zu wenig radikal gegen ihrer Meinung nach rassistisches Wortgut vorgehen. Inwieweit dies der Sache dienlich ist, bleibt abzuwarten. Dass Wörter problematisch sein können und manch einer (oder eine) regulierend eingreifen will, ist nichts Neues. Im 17. Jahrhundert gab es zahlreiche Eindeutschungen, die sich gegen Fremdwörter im Deutschen richteten. So wurde aus dem Moment der Augenblick und der Bibliothek die Bücherei. Aus heutiger Sicht etwas kurios scheint dagegen
die Gepflogenheit unserer bäuerlichen Vorväter, in Dokumenten bestimmte Begriffe nur mit Vorwarnung niederzuschreiben. Dafür wurde abwehrend und entschuldigend die Abkürzung „rev“ verwendet, die für „reverender“ steht, was so viel wie „mit Verlaub zu sagen“ bedeutet. Diese wurde Wörtern wie „Kuh“, „Schwein“, „Mist“, „Stall“, „Geiß“, „Ochsen“ und „Ross“ vorangestellt, die allesamt nicht nobel genug waren, um in den Mund genommen zu werden. Dabei waren die Bauern gerade auf diese Tiere angewiesen und ohne Mist wäre die überlebensnotwendige Ernte wesentlich geringer ausgefallen. So hat jede Epoche ihre eigenen Probleme mit der Sprache. Wer weiß, wie unsere Nachfahren über die sprachreinigenden Bestrebungen unserer Zeit Z denken werden.
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Rund 17.000 Besucher SCHLUDERNS - Insgesamt rund 17.000 große und kleine Besucher aus nah und fern, fast 80 teilnehmende Gruppen aus 14 Ländern, drei Tage lang schönes Wetter: schon allein diese Zahlen belegen, dass die 15. Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele in Schluderns, die vom 19. bis zum 21. August am Fuße der Churburg stattgefunden haben, ein voller Erfolg waren. Die Lust, nach zwei Jahren Corona-Pause endlich wieder bei den Ritterspielen aktiv dabei zu sein oder sie hautnah mitzuerleben, war
Mirko Stocker, Sprecher Lars und Edwin Lingg (v.l.).
riesig. Das Gesamtresümee der Veranstalter, der insgesamt rund 2.000 Schausteller, der beteiligten
Vereine und auch des Publikums viel durchwegs positiv aus. Zu den Höhepunkten der Südtiroler
Ritterspiele 2022 gehörte der große historische Umzug am 20. August durch das Dorf Schluderns. Wie Edwin Lingg, der Präsident des Vereins „Südtiroler Ritterspiele Schluderns Vinschgau“, und der Programmkoordinator Mirko Stocker angesichts des unerwartet großen Andrangs - in der Arena gab es zum Teil keine freien Plätze mehr - ankündigten, wolle man im Hinblick auf die Ritterspiele 2023 weitere Anpassungen bzw. Verbesserungen auf dem Festgelände ins Auge fassen. SEPP
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (27)
Anschaffer Ounschoffer gibs ah. Di Ounschoffer schoffn in gonzn Tog oun. Zmorgets fongen di selme schun oun mitn ounschoffn. Di Ounschoffer tean nicht liebr as ondre af di Sockn gean. I honn Ounschoffer ah schun kennan glearnt. Pa di Ounschoffer isch besser ma stellt aus. Fa di Ounschoffer konsch foscht Ongscht kriegn. Di Ounschoffer sein a sou, des lieg pa dia in der Gottung. Dia dergwöinan sich di Schofferei it oh. Di Ounschoffer hobm laute Stimmen. Di selme hearsch fa weitn, wenn sies Maul of hobm. Za di Ounschoffer konsch ah Chef oder Kappo sogn. Wenna pa di Ounschoffer it folgsch, norr kriegsch oane links und oane rechts. Int mittlt aue kriegsch norr ah nou oane. Wenn di Ounschoffer hoam kemmen, norr geats ounschoffn weiter. Wenn di Ounschoffer neamat zan ounschoffn hobm, norr sein
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sie letz droun. Di Ounschoffer sein wia di Hirtn mit di Steckn. Mit di Steckn zoagn sie norr wous long geat. Di Ounschoffer hobm koa Geduld. Sie welln daß olls a sou isch wia sui welln. Es gib a Ounschoffer, dia in Krieg ounschoffn. Sel sein gonze Höllteifl. Di Ounschoffer kemmen olle oi int Höll. Weil die Teilf schoffn olle gearn oun. Af italienisch hoaßn di Ounschoffer Diavolo. Manche Frauen sein ah Ounschoffer. Di selme Frauen lossn di Mander koa Ruah. Wenna di Ounschoffer it folgsch, norr heart der Spaß auf. Di Ounschoffer mog neamat. Di Ounschoffer tean a sou, as wia sie olls kanntn. Ober olls kennan tean sie lei pan Maul. Oftramoll war i ah gearn a Ounschoffer. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Drei Jahre BASIS – Ein Rückblick SCHLANDERS - Viel ist passiert
seit der Gründung des Vereins BASIS Vinschgau Venosta 2019. Dank steigender Mitgliederzahl, Reichweite sowie wirtschaftlicher und kultureller Errungenschaften hat BASIS in Schlanders stetiges Wachstum erfahren. Das liegt auch am Einsatz der vielen Helfer/ innen, Partnerunternehmen und allen voran des Vorstandes bzw. der sieben Gründungsmitglieder. Dieser Vorstand präsentiert sich seit Juni 2022 in teilweise neuer Besetzung. Während Katrin Gruber als neue Präsidentin gewählt wurde, stehen Walter Gostner, Michael Holzer und Martin Nagl weiterhin als Unterstützer und Partnerunternehmen zur Seite, werden jedoch in ihren Vorstandsaufgaben von Simon Tumler, Kurt Ratschiller und Michael Wunderer abgelöst. Claudia Aimar, Hannes Götsch und Gerda Platzgummer wurden in ihrem Amt bestätigt. Die größten Erfolge waren die Verhandlungen zur Finanzierung durch lokale und regionale Stellen, die dem Verein
Der neue Vorstand (hinten v.l.): Michael Wunderer, Claudia Aimar, Simon Tumler und Kurt Ratschiller; (vorne v.l.): Hannes Götsch, Katrin Gruber und Gerda Platzgummer
ein Fortbestehen inmitten der ungünstigen Corona-Bedingungen ermöglichten. Daraus erfolgten die Überführung des ursprünglichen EU-Projekts in eine eigenständige Unternehmung mit dem Verein als Rechtspersönlichkeit und die Übernahme der Rollen als Arbeitgeber, Mieter der Palazzina Servizi von der Gemeinde Schlanders und die eigenständige Verantwortung und Verwaltung
durch das Projektteam. Mit der BASIS in Schlanders ist es erstmalig in Südtirol gelungen, einen Ort zu schaffen, wo Kreislaufwirtschaft, Kreativität, informelle Bildung und Nischenkulturen zusammengeführt werden. Selbständige und diverse Betriebe können hier ihrer Tätigkeit nachgehen und sogar die Südtiroler Landesverwaltung hat bereits Mitarbeiter/innen in die BASIS
„verlagert“. Rückkehrer/innen wird Raum und Möglichkeit zur Entfaltung gegeben, zusätzliche Formen des Urlaubs und Touristenzielgruppen werden geschaffen (sog. Workations). Auch der kulturell-kreative Bereich ist ein großer Fokus des Vereins mit dem Alleinstellungsmerkmal KASINO, das sowohl als Veranstaltungsort als auch Aufnahmestudio funktioniert. Auch die zeitweise Anmietung und Umwandlung der Palazzina Tagliamento in eine Kreativwerkstatt mit zwei Dutzend Ateliers, die begeistert genutzt werden, ist hier zu erwähnen. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, hat am 10. September im Zuge der Eröffnung der nun fertiggestellten Palazzina Servizi Gelegenheit dazu. Ab 17:30 Uhr wird der erfolgreiche Abschluss der Sanierung gebührend gefeiert. Anschließend veranstaltet BASIS Vinschgau Venosta gemeinsam mit Transart22 ein Konzert mit Brandt Brauer Frick und der Schlanderser/Wiener Konstellation Drahthaus. R ED
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Zur Freude der Bienen und Hummeln GOLDRAIN - Einem besonderen Hobby hat sich der 13-jährige Mattia Alber aus Goldrain verschrieben. Schon seit 3 Jahren kümmert sich der Enkel des Obstbauern Roland Riedl darum, dass Honigbienen, Hummeln und Wildbienen auch in der Zeit unmittelbar nach der Apfelblüte Nahrung finden. Die Sonnenblumen, die Mattia jeweils im Frühjahr am Anfang der 15 Apfelreihen auf einer Wiese an der Staatstraße in Goldrain pflanzt, werden im Sommer zum Teil höher als die Bäume selbst. Neben den Sonnenblumen pflanzt Mattia auch Schmuckkörbchen und Dahlien, deren Knollen er im Herbst regelmäßig ausgräbt, ins Winterquatrier bringt und im Frühjahr darauf neu pflanzt. Auch die Samen der Sonnenblumen und anderer Pflanzen sammelt er regelmäßig ein. Während der Sommermonate ist Mattia oft in seinem „Paradies“ anzutreffen. „Die Pflanzen brauchen Wasser und Pflege“, verriet er Anfang August dem der Vinschger. In den
Für die Sonnenblumen und alle anderen Pflanzen bei dieser Obstwiese in Goldrain ist der 13-jährige Mattia Alber (im Bild mit seinem Großvater Roland Riedl) zuständig.
Reihen hinter den Blumen und Pflanzen gedeihen Äpfel der Clubsorten Ambrosia und Envy. Laut Roland Riedl, der integrierten Obstanbau betreibt, sind die Blumen und Pflanzen eine beliebte und wertvolle Nahrungsquelle für Honigbienen, Hummeln und
Wildbienen, „besonders im Zeitraum nach der Apfelblüte bis zur Blüte von Pflanzen und Blumen in höher gelegenen Gebieten.“ Schon mehrmals beobachten konnte er in der Wiese auch Stieglitze (Distelfinke), die auf den Bäumen ihre Brutnester bauen. Wem die Son-
nenblumen und anderen Pflanzen noch gefallen, sind die vielen Radfahrer, die auf dem gegenüberliegenden Radweg west- oder ostwärts radeln. Mattia: „Manche halten an und machen Fotos von meinen Pflanzen und Blumen.“ SEPP
„Ägypten Zeltlager“ in Prad PRAD - Auch dieses Jahr fanden sich in den letzten beiden Juliwochen insgesamt über 140 Kinder im Alter zwischen 8 und 13 Jahren aus verschiedenen Teilen Südtirols auf dem Country Festplatz in Prad ein, um jeweils eine Woche im „Ägypten Zeltlager“ zu verbringen. So wurde in „Pradypten“ zwei Wochen lang gespielt, gewerkelt, gebastelt, getanzt und manches Abenteuer erlebt. Für Abkühlung aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen sorgten Wasserspiele und ein Bad im „Nil“ am nahegelegenen Suldenbach. Die Zeltlagerstory lehnte sich an die biblische Geschichte von Joseph an, der von seinen Brüdern als Sklave nach Ägypten verkauft wurde und dort viele Herausforderungen zu meistern hatte. Sein Gottvertrauen führte schließlich zu einem Happy End, das am letzten Abend beim großen Fest gebührend gefeiert wurde. Dabei wurde auch nach einer Modeschau die schönste ägyptische Verkleidung gekürt und der Sieger
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der Ägyptenolympiade gefeiert. Die Zeiten am Morgen in den Zeltgruppen, aber auch am Abend als ganze Lagergemeinschaft beim Singen mit der Zeltlagerband, beim Hören auf die Ausführungen der drei „Wüstenwächter“ und auf die Lebensgeschichten einiger junger Mitarbeiter/innen sorgten für viele emotionale und lustige
Momente. Beim jeweiligen Abschluss am Samstagvormittag bekamen die Eltern einen kleinen Einblick in das Zeltlagergeschehen mit einem Video, das vom Filmteam fast täglich erstellt wurde, und natürlich durfte auch der Zeltlagersong „Im Nil gibt`s viel zu viel Krokodil“ nicht fehlen. Der Veranstalter, der Verein newlife
EO in Zusammenarbeit mit CGS (Christengemeinden Südtirol), zeigte sich mehr als zufrieden und dankbar für die gelungenen Zeltlagerwochen und bedankte sich bei den vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern, bei der Gemeinde Prad, beim Hockeyclub und verschiedenen anderen Unterstützern. RED
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21 Jahre JuZe Naturns NATURNS - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurde Zeno Christanell, JuZe-Präsident der ersten Stunde, kürzlich bei einem kleinen, aber feinen Grillabend verabschiedet. Dass die ehrenamtliche Tätigkeit immer eine Herzensangelegenheit ist, wissen alle, die in irgendeiner Form für einen Verein ihre Zeit investieren. Beim nunmehr „Alt“Präsidenten Zeno Christanell ist es sein halbes Leben, das er in den Dienst für die Jugendlichen des Vereins JuZe Naturns gestellt hat. Um seinen langjährigen Einsatz zu würdigen, organisierten der neue Vorstand, das Mitarbeiterteam und Vereinsmitglieder gemeinsam mit einigen Weggefährten und Weggefährtinnen von Zeno Christanell einen Grillabend für den Ex-Präsidenten. Bei der Feier im JuZe, eröffnet vor 21 Jahren im alten Latschrauner Haus, wurden viele schöne und eindrückliche Erinnerungen geteilt und ausgetauscht. Als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz überreichte der neue Prä-
des langjährigen JuZe-Präsidenten ebenso wie Karin Husnelder von der Dachorganisation „netz“. Auch die Volksbank-Leiterin Waltraud Weithaler bedankte sich für die langjährige gute Zusammenarbeit. Barbara Wieser Pratzner lobte in ihrer Funktion als Jugendreferentin den Einsatz der Ehrenamtlichen und des Mitarbeiterteams des Vereins und würdigte die Unterstützung von Gudrun Pöll, der früheren Jugendreferentin und nach 17 Jahren ebenfalls scheidendes Vorstandsmitglied. Auch Jakob Putzer (9 Jahre im Vorstand), stellte sich nicht mehr zur Verfügung. Bei den Neuwahlen wurden Ulrich Raffeiner, Als Dankeschön für den ehrenamtlichen Einsatz erhielt der langjährige JuZe-Präsident Zeno Christanell ein personalisiertes Geschenk mit Barbara Wieser Pratzner, Peter Erinnerungen an die abwechslungsreichen 21 Jahre. Wellenzohn, Barbara Rechenmacher und Johannes Huber besident Ulrich Raffeiner seinem lung Ende Mai, bei der Zeno stätigt. Für die drei scheidenden Vorgänger Zeno Christanell ein Christanell angekündigt hatte, Mitglieder rückten die Jugendpersonalisiertes Geschenk mit nicht mehr für die Neuwahlen zur vertreter Aaron Gluderer, Martin Erinnerungen an die abwechs- Verfügung zu stehen, gab es viele Kofler und Matthias Laganda in lungsreichen 21 Jahre, gespickt wertschätzende Worte seitens der den Vorstand nach: somit ist trotz mit unvergesslichen Momenten Ehrengäste. Die Direktorin des Veränderung auch die Beständigund wertvollen Begegnungen. Amtes für Jugendarbeit, Helga keit im Verein weiterhin gegeben. Bereits bei der Vollversamm- Baumgarter, würdigte den Einsatz RED
BRENNER BASISTUNNEL GALLERIA DI BASE DEL BRENNERO
TAG DES OFFENEN TUNNELS
BBT-BAUSTELLE MAULS 18. SEPTEMBER 2022 VON 9:30 BIS 17:30 UHR
Kostenlose Shuttle-Busse ab den Bahnhöfen Franzensfeste und Sterzing.
Samstag, 3. September 2022 Palabiramarkt
von 10 bis 17 UhrMercato in den Glurnser della pera “Pala”Lauben Ein einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte und vor allem gesunde Birnensorte ist auf dem Themenmarkt zu finden.
Wir freuen uns auf Euer Kommen!
www.bbt-se.com
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www.glurns.eu
Kofinanziert von der Fazilität „Connecting Europe“ der Europäischen Union Cofinanziato dal meccanismo per collegare l'Europa dell'Unione europea
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Völkerverbindende Begegnung Volkstanzgruppe Eyrs empfängt Besuch aus Szulok in Ungarn EYRS - Die Gemeinde Szulok, in der noch Nachkommen der um 1770 angesiedelten Schwaben leben, liegt in der südlichen ungarischen Tiefebene, ca. 15 km von der kroatischen Grenze entfernt. Viele Familiennamen sind noch deutsch und die deutschen Lieder und Tänze mit slawischem Einfluss werden vom Gesangsverein und der Trachten- und Volkstanzgruppe gepflegt und erhalten. So ist es auch zu erklären, dass der Verband der „Donauschwaben“ schon vor einigen Jahren Kontakt mit der Volkstanzgruppe Eyrs aufgenommen und diese dann zu einem Besuch nach Szulok im Jahre 2019 eingeladen hat. Der Gegenbesuch hätte schon 2020 stattfinden sollen, hat sich jedoch pandemiebedingt um zwei Jahre verschoben und fand kürzlich in Eyrs statt. 57 Personen, davon 31 von der Tanzgruppe und 26 vom Chor aus Szulok, weilten am ersten Wochenende im August im Vinschgau. Sie wurden von der Volkstanzgruppe Eyrs unter der rührigen Leitung von Obmann Reinhard Zangerle und den engagierten Mitgliedern der Volkstanzgruppe verköstigt und bei mehreren Privatpersonen, in Klauber-Wohnungen sowie in der Schulturnhalle untergebracht. Zur Begrüßung wurde ein geselliger Abend veranstaltet, zu dem auch Bürgermeisterin Verena Tröger, ihre Stellvertreterin Franziska Riedl, Vertreter der Fraktionsverwaltung und der Vereine sowie mehrere Volkstanzgruppen
Einige Eindrücke des gelungenen Kulturaustausches
aus dem Vinschgau eingeladen waren. Josef Virth, der Leiter der Volkstanzgruppe und des Chores, überreichte Verena Tröger ein Geschenk der Gemeindeverwaltung von Szulok. Als Gastgeschenk hatten die ungarischen Freunde riesige Melonen und ungarische Peperoni mitgebracht. Im Gegenzug hatte die Volkstanzgruppe Eyrs Dirndln für Mädchen, unzählige Lieder- und Kinderbücher sowie Spiele in deutscher Sprache für den Kindergarten in Szulok gesammelt. Für jeden
„Freundschaft bleibt immergrün“: Angela Trixler aus Szulok mit Reinhard Zangerle
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Gast aus Ungarn gab es dann bei der Abreise noch ein kleines Glas mit hausgemachter Marillenmarmelade. Ein Kulturaustausch wird erst dann seinem Namen gerecht, wenn die Gäste auch die Kultur und die Landschaft des Gastgeberlandes kennenlernen. So wurden die Besucher zu einer Dorfrunde in Eyrs sowie zu zwei Ausflügen in den Obervinschgau mit Besuch am Turm vom Reschensee und der Stadt Glurns bzw. von Schlinig und dem Wandergebiet Watles eingeladen.
Auftritt der Volkstanzgruppe aus Szulok
Zwei Höhepunkte der völkerverbindenden Begegnung waren der Auftritt der ungarischen Volkstänzer beim Kulturfest Marmor & Marillen in Laas und der gemeinsame, vom Gastchor musikalisch umrahmte Gottesdienst in der Pfarrkirche von Eyrs mit anschließenden Tanzdarbietungen auf dem Dorfplatz. Der gelungene Kulturaustausch wurde durch den Einsatz der Volkstanzgruppe Eyrs und vieler Helfer, Sponsoren und Gönner zu einem bereichernden Erlebnis. INGE
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Musikkapelle Naturns holt Ehrungen nach NATURNS - Der Sonntag, 14. August, stand bei der Musikkapelle Naturns ganz im Zeichen der Familie und des geselligen Beisammenseins. Nach zwei ausgefallenen Cäcilienfeiern, die pandemiebedingt nicht stattfinden konnten, und dem entsprechenden Aufschub der Verleihung der Ehrenabzeichen an die Mitglieder hatte der Vereinsvorstand nach einer Möglichkeit gesucht, die aufgeschobenen Ehrungen in einem geeigneten Rahmen nachzuholen und zu feiern. Als geeigneter Ort bot sich die für jeden erreichbare Naturnser Alm an, die genug Platz für über 100 Musikanten und Musikantinnen einschließlich Familien bot. Die besonders ambitionierten Bergliebhaber brachen bereits zu Sonnenaufgang auf, erklommen die Naturnser Hochwart und wanderten sodann zur Alm. Etwas gemütlicher ging es der Großteil der Teilnehmenden an und kehrte vor dem Ziel „auf a Glasl“ bei der Zetnalm ein. Einige entschieden sich für den direkten Weg zur
Im Bild (v.l.): Andreas Pircher, Stefanie Pföstl, Doris Pircher, Susanne Platzgummer, Daniel Götsch, Markus Klotz und Dietmar Rainer.
Alm. Gegen Mittag versammelten sich alle auf der für die Musikkapelle reservierten Terrasse der Naturnser Alm. Der Höhepunkt war die Verleihung der Ehrenurkunden. Susanne Platzgummer, Stefanie Pföstl und Daniel Götsch nahmen für ihre 15-jährige Tätigkeit das Ehrenabzeichen in Bronze von Obmann Andreas Pircher entgegen. Dieser repräsentierte in seiner Funktion als VSM-Obmann-Stellvertreter gleichzeitig den Verband Südtiroler Musikkapellen. Daniel Götsch wurde zudem für seine 10-jährige Tätigkeit
als Jugendleiter der Musikkapelle geehrt. „Die heutige Anwesenheit der vielen Jungmusikanten und -musikantinnen sind wohl das beste Zeugnis für dein Engagement und die erfolgreiche Jugendarbeit in den letzten zehn Jahren“, würdigte Andreas Pircher den Einsatz des Geehrten. Das Ehrenabzeichen in Silber (25 Jahre) erhielten die Flötistin Doris Pircher und der Saxophonist Andreas Lamprecht. Ihnen wurde außerdem für ihr mehrjähriges Mitwirken im Vereinsausschuss gedankt. An Markus Klotz wurde nach 40
Jahren Mitgliedschaft das Ehrenabzeichen in Gold überreicht. Gratuliert wurde auch dem Kapellmeister Dietmar Rainer. Zumal das 10-jährige KapellmeisterJubiläum pandemiebedingt nicht gefeiert werden konnte, wurde ihm für mittlerweile 12-jährige Tätigkeit als Dirigent gedankt. Daniel Götsch konnte in seiner Funktion als Bezirksjugendleiter der Flötistin Delia Wallnöfer das Leistungsabzeichen in Bronze überreichen. Für Musik im Anschluss an das Essen sorgten „Die Nussis“. RED
Vortrag und Diskussion Florin Florineth
(Em. O. Univ. Prof. – Universität für Bodenkultur Wien)
Für unsere Lebensqualität: Welche Maßnahmen können wir dem Klimawandel entgegensetzen?
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Bäume pflanzen und fachgerecht pflegen Dächer und Fassaden begrünen versickerungsfähige Parkplätze statt Asphaltflächen mehr Platz für unsere Bäche und Flüsse
Ort:
Schlanders – Kulturhaus Karl Schönherr
Zeit: Freitag, 09.09.2022 um 19.30 Uhr
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unterstützt von:
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lindenhof als attraktiver Arbeitgeber ausgezeichnet Als erster Betrieb in Südtirol darf sich das Hotel Lindenhof in Naturns über eine besondere Auszeichnung freuen. NATURNS - „Man muss heute um Mitarbeitende genauso werben, wie um Gäste“, brachte es Joachim Nischler auf den Punkt. Dass dies im 5-Sterne-Hotel Lindenhof auf höchstem Niveau gelebt wird, dies wurde kürzlich anhand einer Zertifizierung untermauert. Nach einer rund zweijährigen Begleitphase mit Coaching-Experten der hgc Innsbruck wurde der Lindenhof nun von System Cert, einer akkreditierten Zertifizierungsstelle in Österreich, als erster Betrieb Südtirols als „ausgezeichneter Arbeitsplatz im Tourismus“ zertifiziert. Viel Lob dafür gab es unter anderem von HGV-Präsident Manfred Pinzger. Er hob die vielen heimischen Vorzeigebetriebe hervor. „Die Entwicklung wie sie Naturns generell gemacht hat in Sachen Tourismus ist prägend für das ganze Land Südtirol. Hier hat sich vieles getan, durch harte und gute Arbeit. Aber alles hilft nichts, wenn man die Zeichen der Zeit nicht erkennt“, so Pinzger. Er sprach die fehlenden Arbeitskräfte an. Gegenwärtig seien mehr als 40.000 Mitarbeitende im Tourismus beschäftigt und damit sogar mehr als im „Hochjahr“ 2019 vor der Pandemie. Aber wie alle Sektoren sei der Tourismus derzeit vom Arbeitskräftemangel betroffen. „Man muss für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer attraktiv bleiben, auf neue Arbeitszeitmodelle setzen und vieles mehr“, wusste Pinzger. Der Lindenhof sei ein positives Beispiel, die Zertifizierung ein wichtiges Signal. „Es war schließlich ein Prozess, der gemeinsam mit den Mitarbeitenden entstanden ist“. Kein Verständnis hatte Pinzger einmal mehr für die „Angriffe auf unseren Sektor“. Diese seien „ungerecht“. Er könne nicht für alle die Hand ins Feuer legen, aber: „Generell finden die Mit-
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Bei der Übergabe des Gütesiegels (v.l.): Manfred Pinzger, Emma Nischler, Michael Ganthaler, Joachim Nischler, Leo Daniel, Maria Hechenbichler und Christof Tappeiner.
arbeitenden super Bedingungen in unserem Gewerbe“, ist sich der HGV-Chef sicher. Er verwies darauf, dass der HGV zusammen mit dem Unternehmen hgc Innsbruck ein eigenes Coachingpaket zu einem effizienten Mitarbeitermanagement starten werde.
Die Familie Nischler hatte bereits früh die Wichtigkeit der Mitarbeiter erkannt, schon seit vielen Jahren gibt es besondere Vorteile und zusätzliche Leistungen für diese. Speziell die beiden Töchter Chiara und Emma wissen, „dass junge Menschen Perspektiven bei der Berufswahl brauchen und dass es ihnen nicht Vom Angestellten zum Partner auf Augenhöhe nur um Geld und Arbeitszeiten geht. Sie wollen sich einbringen, Lobende Worte fand auch Vi- mitgestalten – und das kann ze-Bürgermeister Michael Gant- den Betrieben nur nützen“. Man haler. „Vom Angestellten zum brauche weiterhin Top-MitarbeiPartner auf Augenhöhe“, der Weg, ter, „denn diese entscheiden, wie den der Tourismus in Naturns wohl sich unsere Gäste fühlen“. in dieser Hinsicht eingeschlagen habe sei beispielhaft. „Wir als Von Visionen und Missionen Gemeinde können uns über viele Leitbetriebe und vorbildhafte Für die Zertifizierung bedurfte Unternehmer freuen“, so Gant- es noch einer intensiven Vorhaler. Christof Tappeiner, der bereitung. Es handle sich dabei Präsident der Tourismusgenos- um einen ganzheitlichen Prozess. senschaft Naturns betonte: „Euch Der Weg zum Gütesiegel sei ist es gelungen Mitarbeitende zu langwierig und spannend gebinden und gleichzeitig konnten wesen. „Es galt, die Visionen und sich diese auch weiterbilden und Missionen des Betriebes ausimmer über viele Vorteile freuen. zuarbeiten, die Mitarbeitenden Ihr seid in vielen Bereichen Vor- aktiv einzubinden, sie zu schulen, Betriebsabläufe zu verbessern reiter“.
und die Teamleiter in Sachen Führungsaufgaben zu stärken“, erzählte Joachim Nischler. Unter anderem wurden Workshops veranstaltet, Mitarbeitende befragt und Philosophien herauskristallisiert. „Unser gemeinsames Ziel war es, die Inhaberfamilie und die Mitarbeitenden dazu zu bewegen, neu zu denken. Denn vieles wird im Laufe der Jahre Routine. Und das sollte nicht sein“, sagte hgc-Coach Leo Daniel, der das Lindenhof-Team in Zusammenarbeit mit Maria Hechenbichler, Leiterin der Abteilung Unternehmensentwicklung & Coaching bei hgc, betreute. Zum Abschluss dieses Prozesses stand schließlich der Zertifizierungsprozess an. Nun, rechtzeitig zum 50-jährigen Bestehen des 1972 erbauten Hotels, konnte das Gütesiegel entgegengenommen werden. „Und diese Auszeichnung bekommt ihr nicht umsonst“, so Leo Daniel über den Betrieb, der heute 80 zufriedene Mitarbeitende zählt. MICHAEL ANDRES
Foto: Marrick Media House
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Zuerst der Herzenswunsch, dann der Hofladen Der „Moar 1271“ in Rabland ist ein Hofladen und Direktvermarkter mit einer konkreten Verkaufsphilosophie. RABLAND - Der erste Kunde kam knapp nach 9 Uhr vormittags. Ein Gast aus Bamberg, der in Gargazon wohnte und dem man den Hofladen beim Moarhof in Rabland empfohlen hatte, wurde von Claudia Bonani bedient.
Dann wurde es lebendiger. Eine Gruppe Jugendlicher aus Catania rüstete sich mit frisch gepflückten Äpfeln der Sorte Gala aus. Ein deutsches Ehepaar überprüfte im Schnelldurchlauf das Angebot an Früchten, Beeren und Kartoffeln.
5 5 5 5JaJhrae5hre Jahre
Ein italienisches Paar aus Mailand ergänzte die Verpflegung, um auf dem Algunder Waalweg zu wandern. Claudia musste beraten, erklären und bedienen. Es wurde zunehmend lebendiger beim „Moar 1271“. Lebendig fiel
auch die Schilderung der Hintergründe durch Claudias Vater, Hans Bonani, aus. Bei einem Glas Saft aus rotfleischigen Äpfeln schwärmte er von seiner Idee aus dem Jahre 2016, einen Hofladen zu errichten. Man habe ihm
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Foto: Privat
Foto: Privat
VINSCHGER SPEZIAL
Jugend am Hofladen mit Michael, Claudia und Gregor (v.l.)
Vor dem Hintergrund des uralten Moarhofes entsteht Bewegung durch den Hofladen.
abgeraten – „Das werden sie dir nie genehmigen“. Erst ein Fachmann zum Thema „Abstände“ gab Sicherheit. Beim Partschinser Bürgermeister Luis Forcher, beim Gemeinderat und bei der Gemeindebaukommission fand er durchwegs Aufgeschlossenheit. Entgegenkommend waren auch die Landesämter und der Verantwortliche der SS 38, Ingenieur Stefan Bauer, der eine neue und übersichtliche Zufahrt genehmigte. Hans Bonani kam in Schwung und meinte: „Entscheidend war und ist aber der Zusammenhalt in der Familie. Meine Frau Annelies hilft überall und ist immer präsent. Michael, der Älteste, und Gregor werden Hof und Hofladen betreiben. Claudia hat das ‚Zettelwerk‘ über-
Besucher aus Sizilien im Hofladen
nommen. Ich bin nur mehr eine vollen Inhaltsstoffe.“ Auch das Randerscheinung. Ein Hofladen Bedürfnis nach kurzen Wegen, muss ein Herzensanliegen sein, nach Klimaschutz und Nachhales muss Leidenschaft dahinter tigkeit werde erfüllt. Man habe stehen.“ einen positiven CO2 Fußabdruck. Das Bedürfnis nach Produktvielfalt sei ebenfalls ein Anliegen. Es „Wir erfüllen Bedürfnisse“ würden ja nicht nur Äpfel ver„Ich bin überzeugt, mit dem trieben. Das reichhaltige Angebot Hofladen liegen wir auch im umfasse ab Mitte Juni SüßkirTrend der Zeit. Die Vielfalt ist schen, dann folgen Marillen, Erdes, die uns ausmacht; wir haben beeren, Himbeeren, Blaubeeren, das Einzigartige, das der Kon- Johannisbeeren, Sauerkirschen sument sucht und schätzt. Der und Pfirsiche, Zwetschgen, BirHofladen gibt auch Antworten nen und Äpfel der verschiedeauf zahlreiche Notwendigkeiten nen Sorten. Quitten seien unter und Bedürfnisse unserer Zeit. den Einheimischen sehr beliebt. Das Bedürfnis nach guter und Marmeladen und Säfte dazu gesunder Ernährung. Wir neh- rote Erdäpfel, Schüttelbrot und men uns die Zeit, die Früchte Bauernspeck vom Kirchhof in richtig ausreifen zu lassen. Damit Allitz, Tee aus dem Martelltal garantieren wir auch alle wert- und Weine aus dem Vinschgau
hätten ihren Kundenstock gefunden. Dies alles könne man Einheimischen und den neun Millionen Gästen in Südtirol anbieten. Bonani erinnerte an seine Zeit als „kleiner Pionier“ für die Sonderkultur Süßkirschen nicht nur im Vinschgau. Die Produktvielfalt sei etwas Spezielles, aber auch das Bedürfnis nach Schutz und Förderung der Artenvielfalt werde am Hofladen erfüllt. Hans Bonani lud ein, sich die Auslaufflächen des großzügigen Areals um den Hofladen anzuschauen. Es seien „Hotspots der Artenvielfalt“. „In der Regel summt’s und brummt’s hier“, meinte er. Er habe sich von Gärtnern beraten lassen. Hochstielige Langblütler und Zierapfelbäume seien gepflanzt worden und würden
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Foto: Privat
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Die Männerriege beim „Moar 1271“ mit Gregor, Hans und Michael (v.l.)
Foto: Marrick Media House
Pionier im Süßkirschen-Anbau Hans Bonani
Claudia Bonani mit Großmutter und Großtante
erst in den nächsten Tagen ihre Pracht entfalten.
abzuheben, nicht zuletzt durch die urkundliche Erstnennung im Jahre 1271. Sehr angetan seien Kaufen und genießen viele Besucher vom zeitlosen, eleim Vollholzhaus ganten Bau aus Holz, den Architekt Johannes Thaler entworfen Besonders freue er sich über habe. Ein guter Freund in Laas Empfehlungen seines Hofladens habe ihn, Bonani, auf die Volldurch Hotels im Burggrafenamt. holzbauweise der Firma Holzius „Es kommen sehr viele Besucher in Prad aufmerksam gemacht. aus unterschiedlichen Gegen- Erstens wollte man das Bauwerk den Südtirols“. Stolz verwies er einem Betrieb im Vinschgau anauf den besonderen, nagel- und vertrauen, so Bonani, zweitens schraubenlosen Lattenzaun und habe das „genial einfache Funkauf das Hoftor „Moar 1271“ aus tionsprinzip“ überzeugt, einzelne Corten-Stahl. Er deutete das Holzteile ohne Leim und Metall durchgehende Konzept an, das miteinander zu verbinden, um gesich auf den denkmalgeschützten sundes, wohltuendes und naturMoarhof stützt. Claudia erklärte nahes Arbeiten zu ermöglichen die Absicht, eine möglichst ein- (frei zit. nach Holzius). fache Botschaft zu erstellen und sich von den vielen Moar-Höfen GÜNTHER SCHÖPF
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Heizen: angenehme Wärme im Winter Noch herrschen sommerliche Temperaturen, aber spätestens im Herbst wird das Thema Heizen wieder aktuell. VINSCHGAU - Die seit einiger Zeit stark angestiegenen Energiepreise sind für viele private Haushalte eine große finanzielle Belastung. Aber auch öffentliche Einrichtungen sind betroffen und müssen nun Energiekosten einsparen. Die Temperatur in öffentlichen Gebäuden, wie Büros und Schulen soll demnach im Herbst und Winter gesenkt werden. Nicht betroffen von den öffentlichen Temperatursenkungen sind Ge-
sundheitseinrichtungen und Altersheime.
Energieversorgung eingeläutet. Sogenannte alternative Heizsysteme erlauben es, einen Teil der in der Natur vorkommenden Heizen mit Köpfchen Energie für sich zu nutzen. Das Kluges Heizen oder gar ener- kann beispielsweise mit Photogetische Selbstversorgung sind voltaik- und Solaranlagen oder untrennbar mit dem Einsatz er- Bioheizwerken gut gelingen. neuerbarer Energien verbunden. Mit den dichten Wäldern vor Neben Sonnen- und Windenergie der Haustür ist es bereits seit haben Wasserkraft, Biomasse Generationen üblich mit Holz und nicht zuletzt die Erdwärme zu heizen. Holz als regenerativer bereits eine Reform in Sachen Brennstoff stellt eine besonders
umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizanlagen wie Öl- oder Gasheizungen dar, da es bei der Verbrennung nur genau die Menge an Kohlendioxid freigibt, die es während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat. Für das Heizen mit Holz im herkömmlichen Ofen oder in modernen Anlagen spricht zudem die Unabhängigkeit externer Energie-Lieferanten. So sind neben Hackschnitzel und
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Scheitholz vor allem die Holzpellets die wichtigsten Vertreter der verarbeiteten Holzbrennstoffe. Eine weitere zukunftsweisende Heizmethode mit nachhaltiger Technologie stellt die Wärmepumpe dar. Wärmepumpen, welche immer beliebter und auch vom Staat stark finanziell gefördert werden – holen die Wärme aus dem Erdreich und heizen damit das Gebäude; obendrein
liefern sie warmes Wasser. Auf das Jahr hochgerechnet, schenkt so die Natur jedem, der sich für dieses Heizsystem entscheidet, einen großen Anteil der sonst üblichen Heizenergie. Zudem schafft die hoch entwickelte Technik das scheinbar Unmögliche: Aus nur etwa 25 Prozent zugeführter Energie entstehen 100 Prozent Heizleistung. In puncto Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit
ist die Wärmepumpe daher zur- nicht verbrauchte Energie. So gesehen ist die Wärmedämmung zeit ein wahrer Weltmeister. eine der bedeutendsten „Energiequellen“ überhaupt, denn sie verEnergie sparen ringert den Energieverbrauch für Wer Energie sparen will, sollte die Beheizung von Wohnungen auch an eine möglichst effiziente und Häusern. Genau aus dieGebäudedämmung denken und sem Grund ist es auch dem Staat diese bei Neubauten und anste- schon seit langem ein Anliegen henden Sanierungen von Anfang in diese Sanierungsmaßnahmen an mit einplanen. Schließlich ist (Dämmung, Fenster etc. ) zu indie sauberste aller Energien die vestieren bzw. zu unterstützen.
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Schulstart Für tausende Schüler und Lehrpersonen sind bald die Sommerferien vorbei … VINSCHGAU - Das kommende Schuljahr startet am Montag, 5. September 2022 und ist besonders für die Erstklässler besonders aufregend und spannend. Nach coronabedingtem Abbruch des Schuljahres 2019/20, im März 2020, zwei Jahren Unterricht zu Hause, Maskentragen im Unterreicht dürfen sich Grundschüler, Mittelschüler sowie Ober- und Berufsschülern endlich freuen, da mit Beginn des neuen Schuljahres die Maskenpflicht in den Klassen fällt. Die Schüler benötigen für die Schule eine Menge an Schreibmaterialien und viele andere Utensilien. Einen stressfreien Einkauf ermöglichen die
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heimischen Papierhandlungen. Dort werden Eltern und Schüler, egal ob Erstklässler oder GrundMittel- und Oberschüler fündig. Von der Schultasche bis hin zu jenen Materialien, welche in die Schultasche gehören, findet man in den Papierhandlungen eine reichhaltige Auswahl und eine professionelle Beratung.
Schülern die digitale Welt Schritt für Schritt näher gebracht. So gibt es vielleicht jetzt zum Schulstart für viele Schüler ein neues Notebook oder einen neuen PC. Einige Schüler konnten sich schon in den letzten Schulmonaten von zu Hause aus ein selbstorganisiertes Arbeiten am PC aneignen. Vorsicht gilt beim Kauf einer vorinstallierter Software, denn diese ist häufig zugemüllt mit Werbung Der Computer als neuer Schulfreund und vermindert die Leistung der Geräte. Deshalb ist es ratsam Durch den digitalen Fernunter- das Gerät vor dem Kauf stets richt ist der Computer oder das fachgerecht installieren zu lasTablett ein noch wichtiger Teil sen. Zuverlässig und professionell des Lernens geworden, aber auch erledigen dies die heimischen in den Grundschulen wird den Computer-Fachgeschäfte.
Schulweg und Pausenbrot Sind die wichtigsten Schulmaterialien schon mal besorgt, können sich Eltern von Kindern, die vor der Einschulung stehen, erstmal zurücklehnen und sich Gedanken über den Schulalltag machen. Die meisten Kinder freuen sich nach den Sommerferien wieder täglich die Freunde im Schulhof zu sehen und die Erstklässler sind stolz, endlich zu den „Großen“ zu gehören. Gleichzeitig gehen einigen Eltern weitere Fragen durch den Kopf wie: Was ist der beste Schulweg, wie kommt das Kind sicher in die Schule? Wie sieht es mit Frühstück und
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Pausenbrot in der Schule aus? Meistens werden die Erstklässler anfangs noch zur Schule gebracht. Eltern sollten es aber wenn möglich schon vermeiden, Erstklässler regelmäßig mit dem Auto zur Schule zu bringen. Verkehrsexperten raten grundsätzlich dazu, Grundschulkinder zu Fuß zur Schule gehen zu lassen. Sie erhalten so Gelegenheit, durch eigene Erfahrungen zu sicheren und gewissenhaften Verkehrs-
teilnehmern zu werden. Zudem tut auch die tägliche Bewegung gut. Nachdem die ABC-Schützen anfangs eine Weile von einem Elternteil begleitet werden, können sie den sicheren Weg schon bald alleine gehen. Zu einem guten Start in den Schulalltag gehört auch ein ausgewogenes Frühstück. Das Pausenbrot als zweites Frühstück ist aber ebenso wichtig, damit sich Kinder auch in der zweiten Morgenhälfte in
der Schule konzentrieren können und leistungsfähig bleiben. Gemüse und Obst sind dabei gute Begleiter. Auch das gemeinsame Spielen aller Klassen im Pausenhof müsste heuer wieder möglich sein. Eltern sollten ihr Kind bestens unterstützen, indem sie es in seiner Persönlichkeit, mit seinen Stärken und Schwächen akzeptieren; sie seine Ansichten und Gefühle ernst nehmen, ihm genügend Zeit widmen und Mut
machen; wenn sie selbständiges Denken und Handeln zulassen, Bewegung fördern aber auch Grenzen sinnvoll setzen. Eltern sollen auf Fragen des Kindes eingehen und gemeinsam mit ihm nach Antworten suchen. Eltern müssen ihrem Kind erlauben, dass es Fehler macht. Zu hoffen ist, dass die Neuinfektionen möglichst gering bleiben und so einem „normalen“ Schuljahr nichts in Wege steht.
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VINSCHGER KULTUR
Eduard Habicher sieht St. Prokulus in schwindelerregender Höhe.
Naturns wird unübersehbar Seit 100 Jahren ist Naturns weltberühmt. NATURNS - Das Jahr 1923 versprach politisch nichts Gutes: Tirol südlich des Alpenhauptkammes war zur Kolonie geworden. Die neuen Herren aus dem Süden sprachen anders, dachten anders und gingen weder verständnisvoll, noch einfühlsam mit der Kultur des von ihnen besetzten Tirols um. Eine Ausnahme scheint das Kirchlein „St. Prokulus in der Tum“ gewesen zu sein. Dort schien die Zeit still zu stehen. Archäologen und Kunsthistoriker aus der ehemaligen Donaumonarchie bemühten sich Seite an Seite mit Experten der „königlichen Sopraintendenza“ in Trient um die Abnahme der gotischen Fresken im Kirchlein. Zum Vorschein kam ein Freskenzyklus, der überraschte und den bis heute niemand zweifelsfrei datieren und deuten konnte. Trotzdem spricht man seit 1923 von den „ältesten Fresken im deutschen Sprachraum“. Naturns war Kulturreferent Michael Ganthaler
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in aller Munde und die weltberühmten Fresken setzten einen Identifikationsprozess in Gang, nunmehr seit 100 Jahren. Man war und ist wer, wenn man in der Prokulus-Gemeinde Naturns zu Hause ist. Das weiß man im Kulturressort der Gemeinde. Das wissen die Pfarre, der Prokulus Kulturverein und auch die Tourismusgenossenschaft. Man setzte sich zusammen und überlegte, wie man ein ganzes Jahr lang ein Gedenkjahr mit Leben füllen könnte. Irgendjemand vom Kulturverein Prokulus habe sich an ein Projekt erinnert, erzählte Kulturreferent Michael Ganthaler, das der aus Mals stammende Künstler Eduard Habicher zur Tunneleröffnung 2003 präsentiert hatte. „Der wollte das bekannteste Freskomotiv, den sogenannten „Schaukler“, überlebensgroß auf St. Prokulus in Naturns hinweisen lassen.“ Bildhauer Habicher wurde abermals
VINSCHGER KULTUR kontaktiert und beauftragt, ein „bleibendes Zeichen in der Landschaft“ zu schaffen. Vorgeschlagen wurde eine Installation mit dem Schaukler in 7 m Höhe, umgeben von Stangen aus Corten-Stahl auf einer Breite von rund 11 m. Kulturreferent Ganthaler sprach von „einem dynamischen Rahmen für die zentrale, schwebende Figur des
Heiligen Prokulus“. Die Metallstangen sollen für Gehölz oder Gebüsch stehen. Die Konstruktion würde sich westlich vom Kreisverkehr an der Osteinfahrt nach Naturns befinden und auf das einmalige Kunstdenkmal hinweisen. Die Insel im Kreisverkehr werde neu bepflanzt, den „grünen Bikern“ ein neuer Standort zuge-
wiesen. Vorgesehen sei weiters eine Baumallee, die in Richtung Kirche weise. Übers ganze „Gedenkjahr“ verteilt werde man Naturnserinnen und Naturnsern, Gästen und Besuchern ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm bieten. GÜNTHER SCHÖPF
Was bleibt SCHLANDERS/MERAN - Ariel Trettel, geboren 1992 in Völs am Schlern, ist freischaffender Künstler und Musiker. Im Alter von 12 Jahren gründete Ariel seine erste Band. Damit begann seine Tätigkeit als Musiker und Künstler. Später wurde er Mitgründer des „Shanti Powa Orchestra“, das im gesamten europäischen Raum auftrat. Parallel zur Musik entstand die Passion zur Bildhauerei. Von 2017 bis 2020 besuchte Ariel den 3-jährigen Spezialisierungskurs in Holz-Bildhauerei an der Cademia in St. Ulrich. Seit 2018 arbeitet er zeitgleich als Assistent bei Studio C&C Albertelli/Abbaldo
in Turin. In den Jahren 2020 und 2021 besuchte Ariel (im Bild) die Meisterklasse an der Fachschule für Steinbearbeitung in Laas. Im Vorjahr eröffnete er sein Atelier in der Kreativwerkstatt der Basis Vinschgau Venosta in Schlanders. Werke, die der Künstler in Schlanders und Laas geschaffen hat, vorwiegend im Rahmen der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Vinschger Marmor, werden vom 1. bis zum 30. September in den Ausstellungsräumen von Rahmen Egger am Rennweg 55 in Meran gezeigt. Die Solo-Ausstellung trägt den Titel „Was bleibt“ und umfasst Malereien, Skulp-
turen und Drucke. Die Arbeitsserie „Was bleibt“ ist orts- und materialbezogen. Ariel lässt sich von den alten Traditionen im Vinschgau inspirieren - Getreideanbau und Brotbacken, der schneeweiße Marmor, die alten Bauernhöfe usw. - und arbeitet mit ortstypischen Materialien: „Wenn man die Materialien einer Landschaft kennt, kennt man die Bewohner und deren Geschichte“. In diesem Sinn sei „Was bleibt“ eine stete Suche nach Materialien, welche die Menschen im Alltag begleiten bzw. in der Vergangenheit begleitet haben. Die Eröffnung findet am 1. September um 18 Uhr statt. S EPP
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Sketche in Matscher Au
SCHLANDERS - 12 Spieler und Spielerinnen des Theatervereins Schlanders sind fleißig bei den Proben für zwei kurzweilige Sketche Abende in der Matscher Au. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums finden oder fanden im Laufe des Jahres mehrere Veranstaltungen statt, bei denen junge bis „alte“
SpielerInnen ihre Freude am Theater ausleben konnten oder können. Nach dem Stück von Horst Saller im Frühjahr und der Teilnahme an den Ritterspielen in Schluderns wird im November eine Komödie im Kulturhaus auf die Bühne gebracht. Im Jubiläumsjahr geht es also turbulent zu.
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Festplatz Matscher-Au Freitag 02.09.2022 Samstag 03.09.2022 jeweils um 19:30 Uhr Eintritt: Erwachsene 8€ Kinder 4€ Karten an der Abendkasse Einlass ab 19:00 Uhr - freie Platzwahl
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VINSCHGER KULTUR
Rimpfer Skizzenblätter SCHLANDERS - Wie sich die Erderwärmung auf die Landschaft und Natur auswirkt, spiegeln die Zeichnungen des Künstlers Leo Brunschwiler aus der Schweiz wider, die derzeit in der Mittelpunktbibliothek in Schlanders zu sehen sind. Der aus Uzwil im Kanton St. Gallen stammende und seit 1994 in Zürich lebende und arbeitende Künstler hatte sich 2021 und 2022 insgesamt 2 Monate lang als „Artist in Residence“ im Kulturhof Rimpf aufgehalten. „Leo Brunschwiler ist ein genauer Beobachter seiner Umgebung und er erkennt die verschiedensten Zusammenhänge. Im Kleinen wie im Großen. Seine Bilder lassen seine
versuche er, „die Hintergründe des Gletschersterbens, der Eisschmelze an den Polen und bei uns aufzuzeigen.“ Die Eisschollen der schmelzenden Arktis schwimmen auf seinen Bildern über die Silhouette des Laaser Ferners. Brunschwiler hinterlegt seine Bilder mit transparenten Umrissen von sinkenden Öltankern, Fabrikschloten und abgestürzten Raimund Rechenmacher (Zweiter von rechts) führte in die Werke Hubschraubern. „Er zeigt den Wahnsinn unserer Industriegevon Leo Brunschwiler (rechts) ein. sellschaft auf, der zur Zerstörung Sorge um unsere Welt erkennen“, en keine schönen Zeichnungen, unserer Lebensgrundlagen führt“, sagte Raimund Rechenmacher, der welche die Großartigkeit der Berg- so Rechenmacher. Die Zeichen Leiter der Mittelpunktbibliothek, welt darstellen möchten. Vielmehr der Zeit seien offensichtlich, „nur bei der Ausstellungseröffnung wolle der Künstler die Proble- erkennen mag sie niemand. Wir am 19. August. Seine Werke sei- me der Welt aufzeigen. Konkret sind Meister des Verdrängens.“ Daher sei es wichtig, „dass wir uns immer wieder selbst beobachten und überlegen, was wir wollen, was wir brauchen, was uns gut tut.“ Die Rimpfer Skizzenblätter von Leo Brunschwiler können noch bis zum 24. September zu den Öffnungszeiten der Bibliothek besichtigt werden. Entstanden sind die Werke während der beiden Aufenthalte des Künstlers. Gezeichnet hat Leo Brunschwiler im Atelier, auf seinen Streifzügen durch die Natur am Vinschger Auch den Gletschersturz an der Marmolata hat Sonnenberg und im Gadriatal. „Die Kralle des wütenden Drachen, SEPP Leo Brunschwiler thematisiert. die Gadriamure“
Köpfe und Gesichter ohne Titel SCHLANDERS - Was stecken doch für besondere Talente in einigen unserer Mitmenschen! Herbert Lampacher und Werner Spechtenhauser, im normalen Leben gelernter Raumausstatter bzw. langjähriger Kaufmann, haben sich im Stillen dem künstlerischen Schaffen verschrieben. Und wäre Günther Vanzo vom Bildungsausschuss Schlanders nicht ein aufmerksamer Beobachter, dann hätte es die Ausstellung einiger Werke dieser beiden bescheidenen, beinahe unsichtbaren Künstler nie gegeben. Im einem Lokal von Architekt Leo Gurschler, im Exavimundus, hat der BA Schlanders einen idealen Raum für kleine Ausstellungen gefunden. Nach Christine Wielander und Lisetta Neri waren es im August dieses Jahres die beiden Schlanderser
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Köpfe und Gesichter aus Marmor, passend positioniert auf Stahlplatten, haben Züge der griechischen Mythologie bzw. indischer Gottheiten, während seine Holzfiguren an indianische Steelen erinnern. Werner Spechtenhauser ist ein absoluter Autodidakt aus Leidenschaft. Er hat eine umfangreiche Bildersammlung, aus denen der Bildungsausschuss 20 für die Ausstellung ausgewählt hat. Spechtenhausers Köpfe und Gesichter sind inspiriert vom Surrealismus, aber auch vom modernen ExpresEin Werk des Autodidakten Herbert Lampacher arbeitet sionismus; sie erinnern an Werke bevorzugt mit Marmor. Werner Spechtenhauser. von Picasso oder Modigliani. „Bewusst haben beide Künstler ihren Herbert Lampacher und Wer- einem guten Tropfen wurde die Werken keine Titel gegeben. So ner Spechtenhauser, deren Wer- Ausstellung von Günther Vanzo kann sich jede Betrachterin und ke erstmals gemeinsam an die eröffnet. Herbert Lampachers be- jeder Betrachter eine Geschichte Öffentlichkeit gebracht wurden. vorzugtes Material sind das Holz zu jedem Exponat ausdenken“, so Im kleinsten Rahmen und bei und besonders der Marmor. Seine Günther Vanzo abschließend. I NGE
VINSCHGER KULTUR
Stele aus Marmor weist den Weg zum Schaulager
Beim Aufstellen der Stele MÜSTAIR - Rund 6 Wochen lang hatte der Laaser Bildhauer Elias Wallnöfer an einer besonderen Stele aus Laaser Marmor gearbeitet. Entstanden ist das Werk nicht in der Werkstatt, sondern im Freien vor dem Kloster St. Johann in Müstair. Viele Besucherinnen und Besucher des UNESCOWeltkulturerbes konnten somit hautnah miterleben, wie Elias Wallnöfer einen rund 700 Kilogramm schweren und 2,75 Meter hohen Marmorblock in eine Stele verwandelte. Das Herzstück des Werks sind Ranken und Vögel. Der Bildhauer hatte sich von einem der vielen Ornamente inspirieren lassen, wie sie seit dem 11. Juni in einem Schaulager im Kulturgüter-Schutzraum des Kloster St. Johann besichtigt werden können. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 11/2022), gewährt das Schaulager einen Einblick in den archäologischen Schatz des Klosters. Zu sehen sind u.a. Flechtwerksteine, die schon vor über 1.200 Jahren
angefertigt worden sind. Viele Marmorskulpturen in der Klosteranlage sind aus Laaser Marmor. Die von Elias Wallnöfer geschaffene Stele wurde am 12. August aufgestellt und im Beisein vieler Ehrengäste enthüllt. Das Werk steht am Straßenrand und dient als Wegweiser zum Schaulager. Dieses ist ein weiterer Baustein im Zuge der Umsetzung des Entwicklungskonzeptes der
Stiftung Pro Kloster St. Johann in Müstair. Im Laufe der nächsten Jahre wird das Klostermuseum erweitert und erneuert. Besonders gefreut haben sich über die Marmorstele Walter Anderau, der Präsident der Stiftung Pro Kloster St. Johann Müstair, sowie der Geschäftsführer Ulrich Veith. Gestiftet haben das Auftragswerk die Lasa Marmo GmbH und die Victorinox AG. In Vertretung der
Die Stele aus Laaser Marmor dient als Wegweiser für das Schaulager.
Lasa Marmo nahm Kurt Ratschiller an der Enthüllung des Kunstwerks teil. Detail am Rande: Kurt Ratschiller stellt sich nun einer neuen beruflichen Herausforderung, und zwar als Vertriebsleiter der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse (VI.P). Seinen bisherigen Aufgabenbereich bei der Lasa Marmo (Product Management & Communication) übernimmt Sigrid Zagler. SEPP
Elias Wallnöfer bei seinem Werk
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Kulturinteressierte aufgepasst! VINSCHGAU - Der Vinschgau ist
die Kulturregion schlechthin in Südtirol. Hier befinden sich viele bedeutende Kulturschätze, die mitunter eine Strahlkraft über unser Land hinaus besitzen und zunehmend geschätzt und gesucht werden. Was fehlt sind ausgebildete Kultur-bzw. Fremdenführer, welche die Kulturstätten lebendig
machen und ihre Besonderheiten an unsere Gäste und Einheimischen weitergeben. Nun haben sich die Vinschger Tourismusvereine mit der GWR und dem Kloster Marienberg zusammengesetzt, um erstmalig im Vinschgau einen Vorbereitungskurs samt anschließender offiziellen Befähigungsprüfung des Landes Südtirol anbieten zu können. Der
Vorbereitungskurs findet berufsbegleitend statt und ist für jedermann zugänglich, der Haupt- oder Nebenberuflich als Fremdenführer*in arbeiten möchte. Wenn auch Du Interesse an unserer Kulturlandschaft hast und zum/r
Botschafter/in unserer Region werden möchtest, dann melde dich unter: info@gwr.it oder Tel. 0473 428 238 Der Informationsabend findet am 23. September um 17:00 Uhr im Kloster Marienberg statt. Weitere Infos: www.gwr.it DER VINSCHGER 15/22
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Fußball Naturns: Spieler, Betreuer und Serviceleute jubeln. Kapitän Felix Piazzo bei einem Stemmversuch des Generali Vinschgau Cups
Kleines Jubiläum mit großem Fußball Zum 70. Geburtstag schenkte sich der SSV Naturns den ersten Generali Vinschgau Cup NATURNS - Als Präsident Dietmar Hofer die besten acht Fußballmannschaften zwischen Reschen und Töll begrüßte, erinnerte er auch an den „Erfinder“ des historischen Vinschgau Cups. Man muss Jahrzehnte zurückdenken, als in einem der ältesten Vereine Südtirols, im SV Latsch, die Idee reifte, das fußballerisch Beste vom Besten im Vinschgau gegeneinander spielen zu lassen. Als einer der Hauptinitiatoren der Wiederbelebung des Vinschgau Cups 2022 gilt der Naturnser Helmut Zischg, ein an vielen sportlichen Fronten rühriges Vereinsmitglied. Dass der „Generali Löwe“ in Naturns seine Flügel über die Neuauflage der Trophäe ausgebreitet hatte, war ein Glücksfall und ist auch der Sportbegeisterung der Versicherungsagenten Fredy und Roland Pohl zuzuschreiben. Wie man aus Fußballkreisen hörte, haben alle Mannschaften spontan zugesagt. Allein die Verlosung am Sitz der Generali in Naturns
ließ die Spannung steigen. Wer zieht das berühmte Glückslos? Wer kommt am leichtesten durchs Viertel- und Halbfinale ins Finale, war eine entscheidende Frage. Im „Glückstopf“ lagen die Kärtchen mit den drei Landesligisten Naturns, Partschins und Latsch, der drei Vinschger in der 1. Amateurliga Plaus, Schlanders und Schluderns und dazu der zwei stärksten Zweitligisten Prad und Kastelbell-Tschars.
dass Trainer Christian Pixner aus 21 Spielern beliebig wechseln konnte, ohne Unterbrechung des Spielrhythmus‘ oder der Torausbeute. Der Niveauunterschied war enorm. Niemand hatte auf dem Zettel, dass der SSV Naturns gegen den SV Plaus mit 8:0 Toren durch Lukas Schöpf, Mathias Bacher, Dominic Weithaler, Fabian Nischler (2), Lukas Müller, Hannes Kofler und David Zischg vom Platz gehen würde. Im ersten „Nachtspiel“ gegen den SC Schlanders, den Absteiger aus der 1. Amateurliga, sah der SV Latsch die Überraschender Auftakt ersten 45 Minuten nicht sonderlich überleGastgeber SSV Naturns aus der Landesliga gen aus. Schlanders hätte in Führung gehen hatte zum Auftakt gegen den SV Plaus, den müssen, scheiterte aber an einem glänzend unmittelbaren Nachbarn, zu spielen. Am agierenden Torhüter Hannes Lechner. Den Ende der Begegnung stellte man sich die 3:0-Sieg der Latscher eröffnete Alex Kiem Frage: Hat das nun eine schwache Plauser mit einem Elfmeter. Es folgten Treffer von Mannschaft ermöglicht oder ist Naturns Kouame Cesar und Marco Paulmichl (der tatsächlich schon wenige Wochen vor der Verfasser des Artikels hat die 2. Spielhälfte Meisterschaft auf einem derart hohen Niveau, nicht verfolgt). Hatte Latsch einen Absteiger
Spielszene um Platz 3: SV Partschins gegen SV Schluderns (in Blau). Schlussmann Alex Paulmichl kann das Tor durch Max Lanthaler (10) nicht verhindern.
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Spielszene um Platz 7: SC Schlanders (in Blau) gegen den SV Plaus. Erfolgreiche Faustabwehr des Schlanderser Schlussmannes Tomasz Peer
VINSCHGER SPORT gegen sich, so sah sich der SV Partschins mit dem Aufsteiger Prad konfrontiert. Das Spiel endete 3:0 durch Tore von Maximilian und Bruder Daniel Lanthaler (2). Die „Nachtpartie“ SV Schluderns – SV Kastelbell-Tschars endete turbulent und ereignisreich mit 3:2 für den SV Schluderns. Nach doppelter Führung durch Jakob Pohl schoss Joussef Loubadi den Anschlusstreffer. André Kofler sorgte für den Ausgleich durch ein Eigentor. Mark Folie präsentierte die Schlussrechnung mit einem Elfmeter-Tor. Am Samstag, 6. August sollten die Halbfinal- und Finalspiele über die Bühne gehen. Ein nächtlicher Sturm mit Wolkenbruch setzte den Rasenplatz unter Wasser. Die Spiele mussten auf Mittwoch, 10., Donnerstag, 11. und das Finale auf Freitag 12. August verschoben werden. Losglück für Latsch Für viele war das 1. Halbfinale SV Naturns gegen den SV Partschins das vorgezogene Finale. Es endete 3:0. Die zwei Tore von Mathias Bacher und der Treffer von Fabian Menghin bestätigten den Unterschied, der auch aus der Meisterschaft bekannt war. Im 2. Halbfinale fand eines der inzwischen bekannten Latscher „Spiele auf Messers Schneide“ statt. Schluderns hätte in Führung gehen können, aber das 1:0 schoss der Latscher Alex Kiem. Den 3:0-Sieg vervollständigten der Nachwuchsspieler Paul Blaas und der Neuzugang aus Prad, Jonas Gander. Im Ringen um Turnier-Platz 7 traf der SC Schlanders auf einen SV Plaus in offensichtlicher Krise. René Pöhli
Sportreferentin Astrid Pichler prämierte Torschützenkönig Mathias Bacher. Im Bild (v.l.) Fredy Pohl, Helmut Zischg (verdeckt), Sektionsleiter Paul Perkmann, SSV-Präsident Dietmar Hofer und Andreas Canal, sportlicher Leiter des FC Bozen
und Franz Tappeiner klärten die Angelegenheit. Weniger eindeutig war die Begegnung um Turnierplatz 5. Es war eine Wiederholung der Meisterschaftsbegegnung SV Prad gegen den SV Kastelbell-Tschars. Einmal mehr ging Kastelbell-Tschars in Führung, diesmal durch Alex Gurschler. Die Partie endete durch zwei Elfmeter von Thomas Thöni und Simon Gianordoli. Das große Finale begann am Freitag, 12. August mit dem Spiel um Platz 3 zwischen SV Partschins und SV Schluderns. Der Sack schien für Partschins zugemacht durch die zwei Tore von Olaf Stark und je einem Treffer der Lanthaler-Brüder Max und Daniel, aber Florian Obwegeser rüttelte mit seinen zwei Treffern den Landesligisten noch einmal auf. Es folgte ein Endspiel zwischen dem SSV Naturns und dem SV Latsch, das an Spannung wohl nicht mehr zu überbieten war. Naturns kontrollierte von Anfang
an das Geschehen und Dominik Weithaler, einem der Jüngsten auf dem Platz, gelang in der 9. Spielminute das berühmte Loch in der starken Latscher Abwehr zu finden. Danach wuchs Hannes Lechner im Latscher Tor über sich hinaus und vereitelte eine hundertprozentige Naturnser Chance nach der anderen. Der Ausgleich fiel aus einem 27m-Strafstoß von Dominik Mair. Kouame Cesar, der Kleinste auf dem Platz, beförderte den Ball per Kopf an Felix Piazzo vorbei ins Netz. Die Partie endete mit viel Kampf und viel Glück auf beiden Seiten. Erst im Elfmeterschießen – 4:3 - wirkte sich die Qualität der Turniermannschaft Naturns aus. Zu tosendem Applaus und krachendem Feuerwerk durfte der Naturnser Kapitän Piazzo den „Generali Vinschgaupokal“ übernehmen. GÜNTHER SCHÖPF
Aus der Naturnser Fußballgeschichte NATURNS - Es war nur ein Halbfinalspiel, aber es wurde durch das Los zum ersten Höhepunkt des „Generali Vinschgau Cups 2022“ (siehe eigenen Bericht). Der SSV Naturns musste gegen den ASV Partschins antreten. Für Präsident Dietmar Hofer und Sportreferentin Astrid Pichler waren die 15 Minuten Pause in diesem Spitzenspiel der passende Moment, an den eigentlichen Hintergrund des Vinschgau-Cups zu erinnern. Vor 70 Jahren haben sich junge Naturnser getraut, unter Schweiß und Schmerz einem Lederball nachzulaufen. Ähnliches soll sich in Naturns zwar schon früher zugetragen haben, aber diesmal – man schrieb den 17. Juli 1952 – war es den Jugendlichen ernst. Sie hatten einen Kader gebildet, es gab einen Mannschaftssprecher und es lag ein Ansuchen an die Naturnser „Moos-Interessent-
Ehrung der Gründungsmitglieder mit Astrid Pichler, Vorstandsmitglied Norbert Kaserer, Hermann Christanell, Josef Telfser, Josef Christanell, Dietmar Hofer und Herbert Hofer (v.l.). Der Generali Vinschgau Cup in der Mitte.
schaft“ vor, den „faschistischen Platz beim Zollwieser“ benützen zu dürfen. Für die Nachwelt war dies die Geburtsstunde des Südtiroler Sportvereins Naturns. Sepp Kristanell sen. war der Kopf der Gruppe. Ihm zur Seite stand der damalige Kooperator Alois Zelger. Von den 13 Jugendlichen leben heute noch Hermann Christanell,
Herbert Hofer, Josef Christanell, Werner Nischler, Karl Pederiva, Karl Schgör und Hermann Astfäller. Der Einladung Folge geleistet haben die beiden Christanell und Herbert Hofer. Sportreferentin Pichler hat die Gründungsspieler nach ihren bevorzugten „Feldpositionen“ befragt. Hofer, Jahrgang 1933 sei ein rechtsfüßiger
Innenverteidiger gewesen. Josef Christanell, Jahrgang 1937, war als Stürmer, aber auch als Libero im Einsatz; er war fast beidfüßig. Hermann Christanell, Jahrgang 1941, hatte das Schreiben von 1952 an die Interessentschaft als 11-Jähriger unterschrieben. Als 20-Jähriger ist er in den Ruf gekommen, schnellster Naturnser Torschütze zu sein. In 10 Sekunden soll der rechte Verteidiger in Laas ein Tor geschossen haben. Sozusagen der Überraschungsgast der Ehrung war der „perfekt beidfüßige“ Sepp Telfser, Kuppelruaner Sepp aus Kastelbell. Er war 17 und zusammen mit dem gleichaltrigen Robert Tappeiner von der Töll schon so etwas wie ein „Fußball-Legionär“. 1953 habe Telfser die Naturnser in Meran mit zwei Toren zum Sieg und zum Pokal „Negri“ geschossen. GÜNTHER SCHÖPF
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Sie gehören zu den Besten der Welt „Auf zur Weltmeisterschaft in Frankreich!“ war das Jahres-Motto der Sektion Einrad im ASSV Naturns.
Weltmeisterlich: Valentina Gruber, Maya Hanifle, Greta Kofler, Anna-Maria Perkmann, Nadia Perkmann, Max Grüner und Leonie Mengon (v.l.)
Die Naturnser Einradfahrer bei der Unicon 20 in Grenoble GRENOBLE (F)/NATURNS - Mit 27 Rädern in zwei Kleinbussen, mit zwei Betreuerinnen, zwei Männern als „Mädchen für alles“ und mit Kira, einem klugen Jagdhundemischling, reisten sechs „Muni-Athletinnen“ und ein Athlet zur „Unicon 20“, zur Einrad-WM nach Grenoble. Die größte „Hochgebirgsstadt“ Europas – wie sie sich stolz nennt - war 1968 auch Olympiastadt. Damals war Einradfahren nur im Zirkus bekannt. Diesmal waren es aber 1.800 Einrad-Fahrerinnen und -Fahrer aus 40 Nationen, die die Stadt 11 Tage lang in Atem hielten. Lisi und Sepp Luner, Roland Mengon und Anita Preiss waren das BegleiterTeam aus Naturns, das viel Vorarbeit geleistet hatte. Nicht nur der Umfang des Gepäcks, auch die Anfahrt selbst und die UnterkunftSuche wurden zur Nervensache. Zu bewältigen waren im Kessel der 150.000 Einwohnerstadt Grenoble vor allem die Schattentem-
peraturen um die 40°. Die größten Sorgen bereiteten aber die kurzen Erholungsphasen im gedrängten Wettkampfprogramm. Es standen 37 verschiedene Disziplinen zur Auswahl und die Vinschger aus dem Burggrafenamt waren nicht nach Südost-Frankreich gereist, um Urlaub zu machen, sondern, um möglichst viele Wettkämpfe zu bestreiten. Allein am Wettkampfprogramm von Valentina Gruber, 12, Greta Kofler, 18, Leonie Mengon, 18, Max Grüner, 14, Anna-Maria Perkmann, 21, Nadia Perkmann, 26, und Maya Hanifle, 13, kann man die körperlichen und mentalen Herausforderungen nachvollziehen, die sie auf sich nahmen. Vor allem Valentina, die jüngste, bewältigte ein Mammutprogramm, von dem sie auch nach einer Verletzung (Schnittwunde) nicht abwich. Sie stellte sich über 10 km, im Cross Country, im Downhill, über 100m auf der Bahn, über 50m mit einem Fuß, im
Dreifachtriumph für Naturns im Cyclocross mit Nadia Perkmann, Anna-Maria Perkmann und Leonie Mengon (v.l.)
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Wheel Walk 30m (Fahren nur mit Abstoßen), im IUF Slalom (spez. Umfahren von Plastikegeln) und über 400m. Sie nahm mit AnnaMaria, Maya und Leonie an der ersten Naturnser 4x100m-Staffel teil und bestritt den Cyclocross (Hindernis-Parcour). Der Cross Country-Strecke hat sogar den beiden Routiniers in der Gruppe, Anna-Maria und Nadia Perkmann, Respekt eingeflößt. Sie erzählten von der „schwierigsten Strecke bei einer Weltmeisterschaft“, von unendlich langen 17 Kilometern, von den 870 Höhenmetern, den Downhill-(Abfahrts)Passagen, dass einem die Luft weg blieb, im Wechsel mit steilen Uphills (Aufstiegen). „Das Zeitlimit für die 1. Runde von 55 Minuten schafften nur fünf Frauen“, ergänzte Lisi Luner. Zwei davon waren AnnaMaria und Nadia Perkmann aus Naturns. Sie holten sich sensationell Gold und Silber und den Weltmeistertitel. Übertroffen
Maya Hanifle (rechts), Kat. 13-14, am Start zum „1 Fuß“ Bewerb, 1. Platz
– neudeutsch getoppt – wurde die Leistung vom Dreifachsieg der Perkmann-Schwestern zusammen mit Leonie Mengon im Cyclocross, der gespickt mit natürlichen und künstlichen Hindernissen über 1,34 km durch einen Park verlief. Der einzige Mann unter so vielen erfolgreichen Frauen war Max Grüner, der als 14-Jähriger im Cyclocross, Cross Country (2. Rang) und Mountain Climbing mit der Elite startete und sich in der Kategorie 0-14 je eine Goldmedaille im Downhill und Uphill holte. „Die erfolgreiche Zeit in Frankreich haben wir unseren Sponsoren Klein Kunst Hotel, Raiffeisenkasse Untervinschgau, Möbeltischlerei Haller Oswald, CUBE, Elektro Moser & Mengon, Isolteam, Kind Gustav, Marx KG, Obibau, SELGAS und trenkwalder&wieser KG zu verdanken“, erklärten Athleten und Betreuer. GÜNTHER SCHÖPF
Valentina Gruber, Kat. 0-12, IUF Slalom, 1. Platz
Max Grüner, Kat. 0-18, 5. beim Cyclocross
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„Hoch sollen sie leben!“ – am Rathausturm NATURNS - Man hatte die mit Medaillen behangenen Weltmeisterschaftsrückkehrer als Plakat an den Rathausturm gedübelt. Fast fünf Meter unter ihnen freuten sich Bürgermeister Zeno Christanell, Sportreferentin Astrid Kofler, Umweltreferent Florian Gruber, Sportvereinspräsident Dietmar Hofer, Eltern, Geschwister und Neugierige über die erfolgreiche Frankreichfahrt der Naturnser Einradler. Valentina Gruber, Maya Hanifle, Greta Kofler, Anna-Maria Perkmann, Nadia Perkmann, Max Grüner und Leonie Mengon hatten das Glück, im Betreuerstab auch Umweltreferent Florian Gruber zu wissen. Gruber hatte mit dem Mobilkran von Gustav Kind den luftigen Ehrenplatz am Rathausturm geschaffen. Darunter fielen
Gruppenbild am Rathausturm mit (v.l.) Florian Gruber, Astrid Pichler, Dietmar Hofer, Athleten mit Geräten, Lisi und Sepp Luner, Anita Preiss und Zeno Christanell
große Worte. Es wurde gratuliert, es wurden Komplimente verteilt, es wurde angestoßen. „Die Dorfgemeinschaft freut sich mit euch“, meinte Bürgermeister Christanell. „Unglaublich!“, fand Sportreferentin Pichler, „wir schicken sieben Leit zu einer Weltmeisterschaft und alle sieben kommen mit Medaillen zurück.“
Details und Hintergründe konnte Astrid Pichler (links) von den Meistermachern Lisi und Sepp Luner erfahren.
„In Naturns gehören die Einradler schon zum Dorfbild“, fand Sportvereinspräsident Dietmar Hofer. „Ich bin mächtig stolz auf euch.“ Er beglückwünschte die „Macher des Erfolgs“, Lisi Perkmann und Sepp Luner. Die erzählten dann detailliert bei eisgekühltem Prosecco von den „schwierigsten Weltmeisterschaften“, die sie je
erlebt hatten, von der Hitze, den „zachen“ Strecken, von übervollen Kleinbussen und natürlich von den vielen Medaillen der Athleten. Lisi Perkmann erzählte einen Traum: „Die nächsten Weltmeisterschaften finden in Minnesota, USA, statt.“ GÜNTHER SCHÖPF
Alles bereit für den Radtag am 3. September PRAD/STILFS - Nach zweijähriger Corona-Zwangspause kann der beliebte, weit über den Vinschgau und das ganze Land hinaus bekannte, autofreie Radtag auf das Stilfser Joch heuer wieder stattfinden. Die Details des Radtages 2022, der am Samstag, 3. September, stattfindet, stellten Hanspeter Gunsch, der Direktor des Amtes für den Nationalpark, der Direktor des Tourismusvereins Prad, Peter Pfeifer, sowie Kurt Sagmaster von der IDM unlängst auf einer Pressekonferenz im Nationalparkamt in Glurns vor. Was sich seit dem ersten Radtag im Jahr 2001 bis heute nicht geändert hat, ist laut Gunsch der Zweck dieses Spezialevents des Nationalparks: „Die Passstraße gehört für einen Tag ausschließlich den Radlern, Läufern und Gehern.“ Die Passstraße bleibt am 3. September von 8 bis 16 Uhr für den Verkehr gesperrt. Die Sperre auf Südtiroler Seite gilt ab der Abzweigung zur Örtlichkeit Heilige Drei Brunnen. Auch auf der Seite der Schweiz und Lombardei gelten dieselben Sperrzeiten. Rückblickend auf die bisherigen 19 Radtage erinnerte Gunsch an den Teilnehmerrekord mit über 12.000 Radlern
Der Radtag 2022 findet am 3. September statt. Im Bild ein Foto einer früheren Auflage.
im Jahr 2015. Im Durchschnitt radelten an den autofreien Radtagen 6.350 Radbegeistere pro Jahr auf das 2.757 Meter hohe Joch. Bei der heurigen Auflage kann der Nationalpark wieder auf die Mitarbeit und Unterstützung der zwei Gemeinden Prad und Stilfs bauen. Weitere Partner sind die Tourismusvereine Prad und Ortler, die IDM, der ASV Prad (Sektion Ski), die VI.P und die Berufsfeuerwehr Bozen (Trinkwasser). Die Sektion Ski des ASV wartet am 3. September ab 6 Uhr mit einem Sportlerfrühstück am Hauptplatz in Prad auf. Ab 11 Uhr steigt beim Nationalparkhaus „aqua-
Sie stellten den Radtag 2022 vor (v.l.): Kurt Sagmeister, Hanspeter Gunsch und Peter Pfeifer.
prad“ das „Stelvio Bike Festival.“ Entlang der Route auf das Joch gibt es 2 Verpflegungsstände mit regionalen Produkten sowie 3 Stationen, an denen T-Shirts des Radtagas 2022 erworben werden können. Auch mobile Toiletten werden entlang der Strecke zu finden sein. Angeboten wird auch ein Rad-Reparaturservice. Auch viele Freiwillige und Rettungshelfer (Weißes Kreuz, Bergrettung, Ärzte, Finanzbeamte) werden im Einsatz sein sowie Ordnungskräfte. Die Parkplatzlogistik im Großraum Prad – es werden über 3.000 Autos erwartet – wird in Absprache mit den Gemeinden bewältigt. Weitere
Infos zum Radtag gibt es im Internet (www.nationalpark-stelvio.it). Hanspeter Gunsch, Peter Pfeifer und Kurt Sagmeister stimmten darin überein, dass der Radtag das Image des Nationalparks steigert und dass das Radfahren eine immer größere Rolle spielen wird, vor allem das Fahren mit E-Bikes. Sehr zu begrüßen sei die bereits erfolgte Errichtung der Radroute Prad-Stilfser Brücke, die ab dem nächsten Frühjahr befahrbar sein soll, sowie der geplante Weiterbau der Route bis nach Gomagoi. Worauf die Organisatoren und Teilnehmenden gleichermaßen hoffen, ist ein möglichst günstiges Wetter am 3. September. SEPP DER VINSCHGER 15/22
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Latsch als Eishockey-Mekka 3 Tage Spitzeneishockey im Vinschgau.
Eine Szene aus dem Spiel zwischen Pustertal und Ingolstadt.
Für Stimmung war gesorgt.
LATSCH - Der Vinschgau Cup hat bereits jetzt Tradition. Am vergangenen Wochenenden wurde das prestigeträchtige Turnier, welches jährlich zum Ende des sommerlichen Trainingslagers des ERC Ingolstadt stattfindet, bereits zum sechsten Mal ausgetragen. „Es hat sportlich sowie touristisch einen großen Stellenwert“, brachte es der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba auf den Punkt. Sportlich, weil jedes Jahr absolute Spitzenteams dafür nach Latsch kommen. So nahmen in diesem Jahr neben „Gastgeber“ ERC Ingolstadt auch deren deutscher Ligakonkurrent, die Nürnberg IceTigers, sowie der HCB Südtirol und der HC Pustertal am Turnier teil. Klangvolle Namen, viel Eishockeygeschichte und starke Profis aus dem In- und Ausland auf dem Eis. Schon am Freitagabend beim Auftaktspiel zwischen Ingolstadt und Pustertal ging es heiß her.
bei behielt Ingolstadt mit 3:2 die Oberhand, womit sich das Team aus der Audi-Stadt den zweiten Platz holen konnte. Rang drei im Turnier ging somit an den HCP, der vierte Platz an den HCB. Aber: Die vielen Zuschauer wussten freilich, dass es hier in erster Linie um Testspielcharakter geht.
Einerseits sorgten die zahlreichen mitgereisten Ingolstädter Fans – wie das ganze Wochenende über – für eine erstklassige Stimmung, andererseits bekamen die Zuschauer ein starkes internationales Spiel geboten. Ein Spiel in dem die Pusterer Wölfe gegen den Deutschen Meister von 2014 nicht nur gut mithalten konnten – sondern schlussendlich triumphierte der Außenseiter sogar mit 4:3 nach Verlängerung. Am Samstag bezwang Nürnberg Bozen mit 3:2. Am Sonntagnachmittag schließlich holten sich die Ice Tigers aus Franken dann auch mit einem 5:3-Sieg gegen den HCP den Turniersieg. Das abschließende Match zwischen dem ERC Ingolstadt und dem HCB Südtirol bildete freilich dennoch nochmals vor großer Zuschauerkulisse einen Höhepunkt. Trotz des Testspielcharakters war es ein Spiel, in dem für ordentlich Action und Nickeligkeiten gesorgt war. Da-
Auch ein großer Teil des Gemeindeausschusses ließ sich das Turnier nicht entgehen (v.l.): Christian Stricker, BM Mauro Dalla Barba, Irmgard Gamper und Manuel Platzgummer.
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Nürnberg wurde ausgiebig über das Turnier berichtet. Der ERC Ingolstadt selbst hält die Fans täglich über seine Website aus dem Trainingslager in Latsch auf dem Laufenden. Dabei kommt freilich auch nicht die Umgebung zu kurz. Ein ganzes Tal kann sich sozusagen optimal präsentieren. Im Rahmen einer „Saturn-Challenge“ Viel Wertschöpfung gaben sich die Eishockeycracks unter anderem auf der Tarscher Welchen Stellenwert das Tur- Alm beim Kühemelken gemesnier touristisch hat, wurde nicht sen. Hochwertige Videos wurden nur angesichts der zahlreichen dazu von Ingolstadt erstellt und Zuschauer aus Deutschland klar online veröffentlicht. – ganz Latsch war ausgebucht. „Vor allem hat das Turnier – so Eisstadion wichtig wie das ganze Trainingslager der für ganz Vinschgau Ingolstädter seit jeher einen großen Werbeeffekt“, erklärt David „Auch wurde durch das Turnier Stocker, der Geschäftsführer vom einmal mehr klar, wie wichtig Tourismusverein Latsch-Mar- das Eisstadion als Struktur für tell. Die Spiele werden online via den ganzen Vinschgau ist“, beStream übertragen. Sowohl im tonte der Latscher Sportreferent Internet als auch in den Deut- Manuel Platzgummer. Das Iceschen Print-Zeitungen vor allem Forum sei für den ganzen Bezirk im Raum rund um Ingolstadt und von großer Bedeutung, nur so könne man derartige Spitzenteams ins Tal lotsen. Zudem wies Platzgummer auch darauf hin, dass der AHC Vinschgau Jugendliche aus dem ganzen Tal willkommen heißt. „Das Stadion ist einmalig im Vinschgau und auch sehr bedeutend für die Jugendarbeit hier“, so Platzgummer. In nächster Zeit stehen nötige Umbauarbeiten an, die Gemeinde Latsch hoffe dabei auf UnterZufrieden (v.l.): Eisfix-Präsident Jürgen Pircher, stützung seitens des Landes. TV-Präsident Roman Schwienbacher, TV-Geschäftsführer David Stocker und Sonja Drechsler (Marketing ERC Ingolstadt).
MICHAEL ANDRES
VINSCHGER SPORT
Jeder kann laufen, springen, werfen
David Traut und Katherina Gamper (rechts) führen in den Weitsprung ein.
Ruhepause in Mals mit den Betreuern David Traut und Manuel Theiner (rechts)
LATSCH/MALS - Der LAC Vinschgau Raiffeisen ASV bemüht sich seit genau 50 Jahren, das Flämmchen Leichtathletik im Tal nicht verlöschen zu lassen. Wieder organisierte er vom 1. bis 3. August in Latsch und vom 4. bis 6. August 2022 in Mals die beliebten Leichtathletikcamps. Knapp 40 Kinder in Latsch und ca. 20 sportbegeisterte Kinder und Jugendliche aus Mals und Umgebung hatten jede Menge Spaß beim spie-
tig und einfallsreich gestalteten die Trainerinnen und Trainer des LAC Vinschgau den Wechsel von Trainingseinheiten mit Belastung zu Pausen mit leckeren Jausen und gesunden Natursäften. Dafür waren freiwillige Helferinnen und Helfer im Einsatz. Die kleinen Wettkämpfe zum Abschluss mit Ergebnissen und Ranglisten standen nie im Vordergrund. Was zählte, waren Begeisterung und Freude an der vielfältigen Bewe-
lerischen Herangehen an die drei Grundformen der Muttersportart Leichtathletik. Sie kamen „laufend“ ans Ziel, übertrugen das Laufen in einen „weiten Sprung“ und die gesamte Rumpfkraft in einen „Wurf“. Alles lief spielerisch ab; Anstrengungen wurden im wahrsten Sinne des Wortes überspielt. Ergänzende Geschicklichkeits- und Koordinationsübungen lenkten ab und begeisterten die kleinen Champions von morgen. Vielfäl-
gung, aber auch – manchmal unerwartet – Zufriedenheit über eine Leistung. „Wir – d.i. der ‚LAC‘ mit Präsident Tobias Lechthaler und seinem Ausschuss - danken den Raiffeisenkassen Latsch und MalsObervinschgau für das Sponsern der Medaillen und der Sachpreise, den Gemeinden Mals und Latsch für Unterstützung und Benützung der Sportplätze.“ GÜNTHER SCHÖPF
Trainingscamp mal anders SCHLANDERS - Nachdem die erste Mannschaft des ASC Schlanders Volleyball am 1. Mai 2022 in die Serie D aufgestiegen war, wurde nun, nach einer kurzen Sommerpause, die Volleyballsaison auf eine spezielle Art und Weise wieder begonnen. Vom 18. bis zum 22. August fand für die 14 Mädels der heurigen Serie D ein Trainingscamp in Todi (Umbrien), der Heimatstadt des Trainerteams Giorgia Pazzaglia und Federico Fredro statt, um sich dort körperlich und mental auf die kommende Saison vorzubereiten. Täglich wurde vormittags und nachmittags trainiert, wobei vor allem die Turnhalle, der Kraftraum und auch das Schwimmbad inklusive Beachplatz genutzt wurden. Highlight des Trainingscamps war das Training mit Alessandro Franceschini, einem ehemaligen Spieler der Serie A, welcher der Mannschaft wertvolle Tipps für die kommende Saison mitgeben konnte. Neben körperlicher Vorbereitung stand auch das Teambuilding im Vordergrund. Zumal
Im Bild (hinten v.l.): Thomas Gurschler, Federico Fredro, Giorgia Pazzaglia, Anna, Claudia, Alessandro Franceschini, Katrin, Julia T., Zana, Giulia, Sophia, Nadja und Karin Brugger; (vorne v.l.): Mara, Julia W., Verena, Lena, Vanessa und Alissa.
die Mannschaft in dieser Saison viele junge Neuzugänge aus den Jugendmannschaften willkommen heißen darf, war es besonders wichtig, sich besser kennenzulernen und bereits einen Grundstein für die Mannschaft zu legen. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, die Heimat und die Familien
des Trainerteams kennenzulernen. Nach anstrengenden, aber wertvollen Tagen kehrten die Mädels voller Motivation und Vorfreude nach Schlanders zurück, wo in den nächsten Wochen fleißig weiter trainiert wird. Der erste Meilenstein dieser Saison ist die Coppa Province, die in wenigen Wochen
beginnt. - Ein besonderer Dank gilt an dieser Stelle der Gemeinde Schlanders, dem Sportpräsidenten Georg Hasenburger, dem Ausschuss der Sektion Volleyball, den Betreuern Karin Brugger, Max Tassiello und Thomas Gurschler und vor allem auch dem Trainerteam Giorgia und Federico. RED DER VINSCHGER 15/22
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VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN DONNERSTAG 1. SEPTEMBER, 20.00 UHR FILMABEND - DIE HOHE SCHNEID Im Rahmen der Latscher Kulturtage 2022 und in Zusammenarbeit mit der Schützenkompanie Latsch organisiert der Ortler Sammlerverein Erster Weltkrieg einen Filmabend im Culturforum in Latsch.
IM GEDENKEN Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh und Arbeit war für sie; gute Mutter, ruh in Frieden wir vergessen deiner nie.
SAMSTAG 3. SEPTEMBER, 9.00 - 16.30 UHR EVENTMORKT SELBERGMOCHT IN SCHLANDERS Über 80 Handwerker, Kunsthandwerker und auch Südtiroler Lebensmittelproduzenten stellen ihre Produkte vor und bieten sie zum Kauf an.
5. Jahrestag
SAMSTAG 3. SEPTEMBER, 10.00 - 17.00 UHR PALABIRAMARKT IN GLURNS In den Glurnser Lauben wird ein einzigartiges Produktsortiment rund um die einzigartige Birnensorte präsentiert. Mehr Infos unter: www.glurns.eu
Katharina Pircher geb. Mair * 2.4.1946 † 24.9.2017 Tarsch
SAMSTAG, 17. SEPTEMBER, 19:00 UHR ROCKNIGHT_SPITZKOFELPASS IN RESCHEN Der Krampusverein Spitzkofelpass veranstaltet im Vereinshaus von Reschen eine Rocknight mit der Gruppe Mainfelt, der One-Man-Show Thomas Kleinstein und der Rockband Avaria. Einlass ab 16 Jahren.
Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.
3. Jahrestag
24. BIS 28. SEPTEMBER WANDEREXERZITIEN Marienberg – Herbstliche Wanderexerzitien unter dem Motto „Die Erde ist voll mit Himmel“ mit Prior P. Philipp und Wanderführer Gerhard Malloth. Infos und Anmeldungen (bis 17. September) im Benediktinerstift Marienberg: Tel. 0473 843 980; info@marienberg.it; www.marienberg.it
Veronika Wwe. Perkmann geb. Preiss - Martell *03.09.1926 †08.09.2019
Wir danken allen, die unsere Veronika in Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie
VINSCHGER THEATER
EIN JAHR, OHNE DICH
FREITAG 2. SEPTEMBER, 20.00 UHR SCHLAFENSZEIT - DER JUNGE IM TRAUM (PREMIERE) Das Juvi führt das Stück, geschrieben von Matthias Gabl, an mehreren Terminen in der Aula der Mittelschule Latsch auf. Infos unter: www.meinjuvi.org. Kartenreservierung unter: Tel. 348 74 39 724 oder mein.juvi@gmail.com.
Dein Bild ist immer vor unseren Augen Zu früh bist du uns genommen worden Doch vom Himmel wirst du immer auf uns schauen. Viele Dinge erinnern uns täglich an dich. Wir vermissen dich sehr.
FREITAG 2. UND SAMSTAG 3. SEPTEMBER, 19.30 UHR SKETCH UP Der Theaterverein Schlanders und die schräge Bühne präsentieren auf dem Festplatz Matscher Au das Stück „Sketch Up“. Karten an der Abendkasse erhältlich.
Außerstande jeden einzelnen anzusprechen und anzuschreiben möchten wir uns auf diesem Weg bei allen von ganzem Herzen bedanken. Für alle Zeichen der Liebe und Freundschaft und für alles was uns in diesen schweren Tagen zuteil wurde. Die Trauerfamilie
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Wir gedenken ganz besonders an unsere liebe Katharina bei der Hl. Messe am Sonntag, den 11.09.2021 um 8:30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch. Deine Familie
DER VINSCHGER 15/22
1.Jahrestag
Günther Schwarz * 24.11.1956 † 09.09.2021
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Langlaufzentrum Celerina / St.Moritz sucht für die Wintersaison 2022/23
LANGLAUFLEHRER/IN
Du verkörperst Werte, wie Lässigkeit und Herzlichkeit, bist ein Teamplayer und man kann auf dich zählen? Na dann bist du perfekt für uns! Wenn kochen oder servieren deine Leidenschaft ist und du dabei unseren Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern willst, dann melde dich jetzt bei uns! Wir suchen noch fetzige Kollegen in den Bereichen:
» Service (Chef de Rang, Commis de Rang) in Voll-, Teilzeit oder auch auf Abruf
(für Privat- und Gruppenunterricht) 20. Dezember 2022 - 20. März 2023
» Küche in Voll-, Teilzeit oder auch auf Abruf
Wir erwarten: Sehr gute Deutschkenntnisse Motivierte, belastbare und aufgestellte Bewerber, Ausbildung und/oder Erfahrung im Langlaufunterricht
Ruf uns an oder schreib uns eine Mail an:
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Zeitgemäße Entlöhnung Gutes Arbeitsklima Selbständiges Arbeiten
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Tel.: +39 0473 62 22 99 E-Mail: jobs@jagdhof.com Wir freuen uns auf DICH!
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VINSCHGER MARKT Samnaun Ab Dezember 2022 suchen wir (samstags)
2 REINIGUNGSKRÄFTE für unsere Appartements. SEHR GUTE BEZAHLUNG.
Mitarbeiter/in für Produktion und Verpackung gesucht.
Chasa Miramont Tel. +41 81 868 54 22 Handy: +41 79 449 72 40 info@miramont.ch
Bäckerei Preiss – Kastelbell Tel. 0473 624 141 roland.zischg@preiss-brot.com
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
MITARBEITER/INNEN FÜR DIE VERPACKUNG
MARKTGEMEINDE MALS Die Gemeinde Mals gibt bekannt, dass folgende Stellen ausgeschrieben werden:
in Voll- oder Teilzeit
1) Rangordnung für die befristete Besetzung von Stellen als
FUNKTIONÄR/IN der Verwaltung oder des Rechnungswesens - 8. Funktionsebene
Zugangsvoraussetzungen: Abschluss Laureatsstudium in den Bereichen Rechts-, Wirtschafts-, Politik- oder Sozialwissenschaften Zweisprachigkeitsnachweis „C1“ (ehemalige Laufbahn A) (Vollzeit oder Teilzeitarbeitsverhältnis 75%)
Standort: Vetzan Unser Personalleiter Herr Ivan Gianordoli freut sich über deine Bewerbung! E-Mail: ivan.gianordoli@recla.it Tel. direkt: 0473 737 317
VERWALTUNGSASSISTENT/IN 6. Funktionsebene
Zugangsvoraussetzung: Diplom der Oberschule und Zweisprachigkeitsnachweis „B2“ (ex B) (Vollzeit oder Teilzeitarbeitsverhältnis 75%) 1. EINREICHTERMIN: Montag, 19.09.2022, 12 Uhr 2. EINREICHTERMIN: Montag, 03.10.2022, 12 Uhr 2) Öffentlicher Wettbewerb zur unbefristeten Besetzung
INSPEKTOR/IN DER GEMEINDEPOLIZEI 6. Funktionsebene, Vollzeit,
Zugangsvoraussetzung: von außen Diplom der Oberschule oder gleichwertiger Ausbildungsnachweis und Zweisprachigkeitsnachweis „B2“ (ex B); vertikale Mobilität lt. Bereichsvertrag - Führerschein B
GEMEINDE-UND LEBENSMITTELPOLIZIST/ IN - 5. Funktionsebene, Vollzeit, Zugangsvoraussetzung: von außen Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule sowie zusätzlich dreijährige Schulausbildung oder spezifische dreijährige berufliche Fachausbildung oder 6 Jahre Dienst mit gleichartigem Aufgabengebiet bei den Carabinieri und/oder den Polizeikräften des Staates; vertikale Mobilität lt. Bereichsvertrag - Führerschein B
EINREICHTERMIN: jeweils Montag, 19.09.2022, 12 Uhr Die Kundmachungen des Bürgermeisters sowie die Gesuchsvorlagen können auf folgender Webseite nachgelesen bzw. heruntergeladen werden: www.gemeinde.mals.bz.it Nähere Auskünfte werden im Generalsekretariat der Gemeinde Mals (Tel. Nr. 0473/831117) erteilt. Der Bürgermeister Josef Thurner 58
DER VINSCHGER 15/22
Für die kommende Wintersaison 2022/23 suchen wir ab November/Dezember noch folgende Mitarbeiter: Für unsere 5 Bergrestaurants mit Iglu Bar:
- Barist u. Bedienung (m/w) - Koch (m/w) - Küchengehilfe (m/w) Wir bieten: - ideale Arbeitszeiten: 8:30 - 16.30/17.00 Uhr - kostenlose Mitarbeiterbusse: ab Mals, Schlanders, Prad-Sulden oder kostenlose Unterkunft in Sulden - attraktiver Arbeitsplatz bei guter Entlohnung (inklusive Gratis-Skipass) Wir freuen uns auf Sie, bitte melden Sie sich per E-Mail an info@seilbahnensulden.it oder unter Tel. 0473/613047
SEILBAHNEN SULDEN AM ORTLER TEL. +39 0473 613047 www.seilbahnensulden.it
VINSCHGER MARKT
Mitarbeiter/in für die Qualitätssicherung gesucht. Bäckerei Preiss – Kastelbell Tel. 0473 624 141 roland.zischg@preiss-brot.com
Bist du ein/e junge/r Apotheker/in oder hast du dein Pharmaziestudium bald abgeschlossen? Hast du Lust, deinen Berufsweg in der Schweiz zu beginnen? In der Apoteca & Drogaria Engiadinaisa in Scuol wartet ein junges, motiviertes Team auf deine Unterstützung. Neben einer interessanten Tätigkeit bieten wir flexible Arbeitszeiten, ständige Weiterbildungsmöglichkeiten und ein inspirierendes Arbeitsumfeld. Sende deine Bewerbungen an info@apoteca-scuol.ch oder melde dich unter Tel. 348 70 95 276. Wir freuen uns auf dich!
Suche einheimische
Apfelpflücker im Raum
Schlanders ab 15. September. Tel. 338 59 16 495 (mittags oder abends anrufen) Wir suchen eine zuverlässige Mitarbeiterin zum Reinigen von Ferienwohnungen in Nauders ab Dezember. Tel. +43 664 46 63 455 Suche 2 einheimische Erntehelfer/innen für die Apfelernte ab ca. 20. September in Eyrs.
Hotel Lärchenhof in Sulden sucht für die Wintersaison ab Anfang November bis Ende April
Tel. 349 39 09 682
Bewerbungen an info@lerchenhof.it oder an Tel. 335 20 32 35
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Dipl. Pflegefachfrau/mann Pflegefachfrau/mann 40–100% 40–100% in in Festanstellung Festanstellung oder oder befristet befristet Dipl. Dipl. Pflegefachfrau/mann 40–100% in Festanstellung oder befristet Dipl. 40–100% in bis Festanstellung über Pflegefachfrau/mann die Wintersaison Wintersaison November November 2022 April 2023 2023 oder befristet über die 2022 bis April über über die die Wintersaison Wintersaison November November 2022 2022 bis bis April April 2023 2023
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•• Einen zukunftsorientierten, Einen zukunftsorientierten, spannenden spannenden Arbeitsplatz Arbeitsplatz mit mit vielfältigen vielfältigen GestaltungsmögGestaltungsmöglichkeiten lichkeiten lichkeiten •• lichkeiten Regelmässige Weiterbildung im fachlichen Bereich Regelmässige Weiterbildung im fachlichen Bereich •• Regelmässige Weiterbildung im Bereich Weiterbildung im fachlichen fachlichen Bereicheiner Anstellung nach nach kantonalen Richtlinien, Richtlinien, inklusive einer zusätzlichen zusätzlichen Ferienwoche Ferienwoche •• Regelmässige Anstellung kantonalen inklusive • Anstellung Anstellung nach nach kantonalen kantonalen Richtlinien, Richtlinien, inklusive inklusive einer einer zusätzlichen zusätzlichen Ferienwoche Ferienwoche Daneben geniessen Sie im Oberengadin eine Vielzahl von Freizeit-und Daneben geniessen geniessen Sie Sie im im Oberengadin Oberengadin eine eine Vielzahl Vielzahl von von Freizeit-und Freizeit-und Sportaktivitäten. Sportaktivitäten. Daneben Sportaktivitäten. Daneben geniessen Sie im Oberengadin eine Vielzahl von Freizeit-und Sportaktivitäten. Wenn Sie gerne in einem kleinen und familiären Team arbeiten und sich gewohnt sind, eiWenn kleinen und familiären Team und sich sind, Wenn Sie Sie gerne gerne in in einem einem kleinen und familiären Team arbeiten arbeiten und kühlen sich gewohnt gewohnt sind, eieiWenn Sie gerne in einem kleinen und familiären Team arbeiten und sich gewohnt sind, eigenverantwortlich zu handeln und auch im hektischen Alltag einen Kopf bewahren genverantwortlich zu handeln und auch im hektischen Alltag einen kühlen Kopf bewahren genverantwortlich zu handeln handeln und auch auch im im hektischen hektischenmit Alltag einen kühlen kühlen Kopf Kopf bewahren bewahren genverantwortlich zu und Alltag einen –– dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen Foto. dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen mit Foto. –– dann dann freuen freuen wir wir uns uns auf auf Ihre Ihre Bewerbungsunterlagen Bewerbungsunterlagen mit mit Foto. Foto. Klinik Gut Klinik Gut Gut Klinik Klinik Gut Personaldienst Personaldienst Personaldienst Personaldienst Via Arona 34 Via Arona Arona 34 34 Via Via Arona 34 7500 St. Moritz 7500 St. Moritz 7500 St. Moritz 7500 St. Moritz hr@klinik-gut.ch hr@klinik-gut.ch hr@klinik-gut.ch hr@klinik-gut.ch
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Mitarbeiter/innen Sesselbahn Mitarbeiter/innen Skilift Kontakt/Infos:
andrea.ambuehl@davosklosters.ch www.davosklostersmountains.ch
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Alle Details zu den einzelnen Stellenangeboten finden Sie unter:
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DER VINSCHGER 15/22
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fürabgeschlossene unseren Standort Scuolals Haben Sie eine Ausbildung Kaufmann/ Haben eine abgeschlossene Ausbildung als Haben Sie Sieeine eineBerufsmatura abgeschlossene Ausbildung als Kaufmann/ Kaufmann/ Kauffrau, oder eine gleichwertige techKauffrau, eine Berufsmatura oder eine gleichwertige techHaben Sie eine abgeschlossene Ausbildung als Kaufmann/ Kauffrau, eine Berufsmatura oder eine gleichwertige technische Ausbildung und sind interessiert in einem dynaminische Ausbildung und sind interessiert in einem dynamiKauffrau, eine Berufsmatura oder eine gleichwertige technische Ausbildung und sind interessiert in einem dynamischen Betrieb etwas zu bewegen? schen Betrieb Betrieb etwasund zu bewegen? bewegen? nische Ausbildung sind interessiert in einem dynamischen etwas zu schen Betrieb etwas zu bewegen? Sie verfügen über gute Computer-Kenntnisse, sind im Sie über gute Computer-Kenntnisse, sind Sie verfügen verfügen überund gutezeichnen Computer-Kenntnisse, sind im im MS-Office versiert sich durch ein sicheres, MS-Office versiert und zeichnen sich durch ein sicheres, Sie verfügen über gute Computer-Kenntnisse, sind im MS-Office versiert und zeichnen sich durch ein sicheres, pragmatisches und teamorientiertes Auftreten aus. pragmatisches und teamorientiertes Auftreten aus. MS-Office versiert und zeichnen sich durch ein sicheres, pragmatisches und teamorientiertes Auftreten aus. pragmatisches und teamorientiertes Auftreten aus. Es erwartet Sie eine selbstständige und abwechslungsreiEs erwartet Sie eine selbstständige und Es erwartet Sie eine selbstständige und abwechslungsreiabwechslungsreiche Aufgabe, ein innovatives Arbeitsumfeld mit interessanche Aufgabe, ein innovatives Arbeitsumfeld mit Es eine selbstständige und abwechslungsreicheerwartet Aufgabe,Sie ein innovatives Arbeitsumfeld mit interessaninteressanten Projekten sowie eine zeitgemässe Entlöhnung. ten Projekten sowie eine zeitgemässe Entlöhnung. che Aufgabe, ein innovatives Arbeitsumfeld mit interessanten Projekten sowie eine zeitgemässe Entlöhnung. ten Projekten sowie eine zeitgemässe Entlöhnung. Sie bilden die Schnittstelle von Technik und BetriebsSie Schnittstelle von Technik und BetriebsSie bilden bilden die die Schnittstelle vonerstreckt Technik sich und über Betriebswirtschaft. Ihr Aufgabengebiet die wirtschaft. Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich über die Sie bilden die Schnittstelle vonerstreckt Technik sich und über Betriebswirtschaft. Ihr Aufgabengebiet die Offertund Ausmassbearbeitung, die Unterstützung unOffertund Ausmassbearbeitung, die Unterstützung unwirtschaft. Ihr Aufgabengebiet erstreckt sich über die Offert- Baukaders, und Ausmassbearbeitung, die Unterstützung unseres die Betreuung unserer Kundschaft, seres die Betreuung unserer Kundschaft, Offertund Ausmassbearbeitung, die Unterstützung unseres Baukaders, Baukaders, die und Betreuung unserer Kundschaft, Personaladministration alltägliche Arbeiten fürs techPersonaladministration alltägliche Arbeiten fürs seres Baukaders, die und Betreuung unserer Kundschaft, Personaladministration und alltägliche Arbeiten fürs techtechnische Büro. nische und und kaufmännische kaufmännische Büro. Personaladministration undBüro. alltägliche Arbeiten fürs technische und kaufmännische nische und Büro. Haben wir kaufmännische Ihr Interesse geweckt? Haben Haben wir wir Ihr Ihr Interesse Interesse geweckt? geweckt? Dann erwartet unser Geschäftsführer, Herr Markus HerHaben wir Ihr Interesse geweckt? Dann unser Geschäftsführer, Herr Markus HerDann erwartet erwartet unser Geschäftsführer, Herr Markus Hermann, gerne Ihre Bewerbung oder einfach Ihren Anruf! mann, gerne Ihre Bewerbung oder einfach Ihren Anruf! Dann erwartet unser Geschäftsführer, Herr Markus Hermann, gerne Ihre Bewerbung oder einfach Ihren Anruf! mann, +41 gerne Ihre861 Bewerbung oder einfach Ihren Anruf! Tel. (0)81 16 11 Tel. +41 +41 (0)81 (0)81 861 861 16 16 11 11 Tel. Mail markus.hermann@bezzola-denoth.ch Tel. +41 (0)81 861 16 11 Mail markus.hermann@bezzola-denoth.ch Mail markus.hermann@bezzola-denoth.ch Mail markus.hermann@bezzola-denoth.ch
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VINSCHGER MARKT
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KFZ-Mechatroniker/in Für die kommende Wintersaison, ab November oder nach Vereinbarung suchen wir je ein/e gelernte/n oder angelernte/n,
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Arbeiten Sie gerne selbstständig in einem kleinen Team, dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbung. Dorf-Center Cornelia Caviezel
Dorfstrasse 48 CH-7563 Samnaun
Tel. +41 81 866 36 55 Handy +41 79 350 73 58
Meine Bank Wir sind eine marktorientierte Genossenschaftsbank aufbauend auf Grundsätzen der Markt- und Kundenorientierung, der Nachhaltigkeit und Mitbestimmung, die in den Gemeinden Latsch und Martell tätig ist. Raiffeisen steht für eine starke, leistungsfähige, solidarisch geführte und dem Gemeinwohl verpflichtete Wertegemeinschaft. Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen
Mitarbeiter (m/w) für den Innenbereich Bewerber sollen folgende Voraussetzungen/Stärken mitbringen: • Abschluss einer kaufmännischen Oberschule • Gepflegtes, sicheres und freundliches Auftreten sowie gute Kenntnisse der beiden Landessprachen • Diskretion, Verantwortungsbewusstsein und Teamfähigkeit, Sorgfalt und Zuverlässigkeit, Lern- und Entwicklungsbereitschaft • Analytisches Denkvermögen, sehr gute EDV-Kenntnisse in den gängigen Office-Anwendungen • Bewerber mit einschlägiger Berufserfahrung werden bevorzugt
Kiefernhainweg 74 39026 Prad am Stilfserjoch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten
Mitarbeiter/in mit Führerschein C oder B für Getränkelieferungen. Bewerbungen bitte an info@karner.it oder Tel. 0473 616 012
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
Praktikant (m/w) Lehrling (m/w) Hilfsarbeiter (m/w) Wir bieten: 4,5 Tage Woche Wir freuen uns auf deinen Anruf!
Latsch - Tel. 335 63 70 060
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Wir bieten eine abwechslungsreiche Tätigkeit, sowie eine umfassende fachliche und berufliche Fortbildung. Eine leistungsgerechte Entlohnung, sowie interessante Sozialleistungen und Entwicklungsmöglichkeiten runden unser Angebot ab. Interessierte senden ihre Bewerbungsunterlagen zusammen mit der Einwilligung zur Verarbeitung der personenbezogenen Daten innerhalb 09.09.2022 an die: Raiffeisenkasse Latsch z.H. der Direktion Hauptstraße 38 39021 Latsch (BZ) karl.heinz.tscholl@raiffeisen.it
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
Raiffeisenkasse Latsch
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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