Foto: Lukáš Horký
Theater, Literatur, Musik NR. 16 (961) - 14.09.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
DIE SPIELZEIT 2022/23 DES SÜDTIROLER KULTURINSTITUTS
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KOMMENTAR
Monarchie-Nostalgie
INHALT
06 04 THEMA Vinschgau Vorwärts nach irgendwo
SEPP LANER
Es kann schon vorkommen, dass jemand nach 96 Lebensjahren stirbt. Am 8. September war es Elizabeth Alexandra Mary, die sich von dieser Welt verabschiedet hat. Weil sie von 1952 bis zu ihrem Tod Königin des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland sowie von 14 weiteren Staaten war, ist ihr Tod natürlich eine Nachricht für die Welt. Als am 31. August vor 25 Jahren Prinzessin Diana, die damalige Frau des Queen-Sohns und jetzigen Königs Charles III., starb, „weinte“ die halbe Welt. Der Tod von Mutter Teresa wenige Tage nachher hingegen ließ die breite Weltöffentlichkeit relativ unberührt. Das jetzige Ableben der Queen hat einen Medienrummel in Gang gesetzt, wie ihn die Welt bisher kaum kannte. Schon seit dem 8. September richten fast alle Medien den Fokus ihrer Berichterstattung auf den Tod der Königin. Auch lokale Medien, deren Leser, Zuschauer und Zuhörer tausende Kilometer von Großbritannien entfernt leben und bei Gott ganz andere Probleme haben, werden Tag und Nacht mit Details rund um den Tod der Queen und den Folgen ihres Ablebens zugedröhnt. Der Stoff ist schier unerschöpflich. Am Sonntag zum Beispiel widmete eine italienische Fernsehanstalt viele Sendeminuten der Frage, wie es nun wohl mit den Hunden der Queen weitergehen wird. Zu Ende ist der ganze Zinnober noch lange nicht. Nicht nur bis zum Staatsbegräbnis am 19. September werden noch viele Leute viel Geld mit der Monarchie-Nostalgie machen.
06 GESELLSCHAFT Schlanders Was wird aus Kapuzineranger? 8
24 WEGE
Vinschgau Nachhaltige Landwirtschaft: keine „gmahnte Wies“
Schlanders Den Sonnenberg entdecken
10 Schlanders Die BASIS ist gelegt
33 SPEZIAL
12 LESERBRIEFE
Martell Urlaub auf dem Premstlahof 36 Vinschgau Neues aus der Baubranche
12 Partschins Vom Armenhaus zum Seniorenheim
46 KULTUR
13 Laas/Vinschgau Verena Tröger im Interview 14 Schluderns Ratssitzung im „Matscher Saal“ 18 Latsch Videoüberwachung kommt
46
Laatsch Heiligenhimmel wieder vollständig 51 Prad Wassererlebnisweg eröffnet
52 SPORT Mals Der halbe Globus wird bespielt
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VINSCHGER THEMA
Vorwärts nach irgendwo An fünf Abenden heißt das Südtiroler Kulturinstitut in der Spielzeit 2022/23 seine Gäste im Kulturhaus „Karl Schönherr“ willkommen: Unter dem Motto „Vorwärts nach irgendwo“ gibt es erlesenes Theater und Literarisches mit Musik.
Die Schauspielerin Corinna Harfouch, die Pianistin Hideyo Harada und die Violinistin Latica Honda-Rosenberg widmen einen Abend der Musikerin Alma Rosé.
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Foto: Joseph Molina
Foto: Uwe Arens
Foto: Nikolaus Ostermann
Mit Dušan David Pařízeks Inszenierung von Thomas Bernhards „Alte Meister“ ist das Volkstheater Wien ein zweites Mal in Schlanders zu Gast. Die erfolgreiche Inszenierung mit den Schauspielern Lukas Holzhausen und Rainer Galke ist nach der letzten Aufführung in Wien nun auf Tournee. Bernhards Text spielt im Kunsthistorischen Museum in Wien. Seit über dreißig Jahren kommt der Musikphilosoph Reger an jedem zweiten Tag dorthin, um auf den Kunstwerken der Alten Meister gravieDas Stück „Heldenplätze“ von Calle Fuhr rende Fehler zu finden. Der Museumswärter ist ein Solo-Abend mit Gerti Drassl. Irrsigler hält ihm stets die Sitzbank frei. Und was die beiden miteinander zu besprechen Solo-Darstellerin auf der Bühne. Sie spielt haben, ist voller Trauer, Wut und Witz, wie die erfundene Figur Theresa, die sich mit ihn niemand so bissig formulieren kann wie der realen Geschichte Toni Sailers ausein- Thomas Bernhard. andersetzt. Theresa hat ihren heißgeliebten Bruder Pepi durch einen Unfall früh ver- Literatur und Musik loren. Gemeinsam hatten die beiden ein Idol: Toni Sailer, der legendäre Skifahrer Auch Harald Martenstein, Kolumnist der und Nationalheld, der auch als Schauspieler Wochenzeitung „DIE ZEIT“, ist ein Meister und Schlagersänger Karriere machte. Doch der spitzen Feder. Seine Glossen sind eine Volkstheater Wien zu Gast 2018, neun Jahre nach Sailers Tod, werden „Mischung aus Streicheleinheit und Lust Das Volkstheater Wien ist in dieser Sai- schwere Vergewaltigungsvorwürfe aus dem an der Watschn“, wie es ein Journalist von son gleich zwei Mal Gast in Schlanders. Jahr 1974 gegen Sailer neu aufgerollt. Und der Süddeutschen Zeitung formulierte: Bei der Uraufführung von Calle Fuhrs Theresa stellt sich die Frage, auf wessen Provokante Gesellschaftskritik trifft auf Stück „Heldenplätze“ steht die aus Südtirol Kosten sie ihre schönen Erinnerungen geistreichen Humor mit viel Herzenswärme. stammende Schauspielerin Gerti Drassl als aufrechterhält. Der aus Südtirol stammende Chansonnier
Foto: Pascal Huenning
SCHLANDERS/VINSCHGAU - Die Wochenzeitung „Die Zeit“ krönte die Musicbanda Franui zur „intelligentesten Dorfkapelle der Welt“. Jedenfalls ist immer viel Kreativität im Spiel, wenn sich das Tiroler Ensemble einer Sache annimmt. So entstand aus Arthur Schnitzlers einstigem Skandalstück „Reigen“ ein raffiniertes Drama mit Musik, das auch bei den Bregenzer Festspielen für Begeisterung sorgte und die Saison des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders eröffnet. Die Schauspielerin Regina Fritsch und ihr Kollege Sven-Eric Bechtolf – beide Stars am Wiener Burgtheater – interpretieren den Text, und Franui taucht jede Szene in ein neues musikalisches Milieu ein. Vor allem dort, wo es im Stück zwischen Mann und Frau intim wird (bei Schnitzler nur mit drei Strichen angedeutet) gibt es Raum für Musik. Der Abend ist kein Konzert, keine Lesung, kein Theater, kein Hörspiel – und doch von allem etwas.
Foto: Anja Köhler
VINSCHGER THEMA
INFO
Das Programm in Schlanders: Arthur Schnitzlers „Reigen“ wird mit der Musicbanda Franui und den Schauspielern Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf zum Musikerlebnis.
nehmen kann. Doch Alma Rosé überlebt die entbehrungsreiche Gefangenschaft nicht. In einer Wort-Ton-Collage erinnert der Abend an diese bedeutende Musikerin und couragierte Frau. Neben den Aufführungen am Abend bietet das Südtiroler Kulturinstitut in Schlanders Theater für Kinder und Jugendliche am Vormittag an: vom Kinderstück „Hexe Hillary geht in die Oper“ bis zum Jugendtheaterstück „Löwenherzen“ von Nino Haratischwili. Das Südtiroler Kulturinstitut dankt der Südtiroler Landesregierung, Abteilung deutsche Kultur, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Unternehmerinitiative Wirtschaft & Kultur und den privaten Sponsoren für ihre Unterstützung sowie dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders für die Zusammenarbeit. RED
Foto: Lukáš Horký
Foto: Leo Fellinger
Georg Clementi hat Martensteins Texte zu Chansons veredelt und beide sind gemeinsam unter dem Motto „Martenstein liest & Clementi singt“ unterwegs. Begleitet werden sie von Ossy Pardeller an der Gitarre. Eine Collage aus Text und Musik ist auch der Abend „Alma Rosé - Ein Künstlerleben zwischen Kultur und Barbarei“ der von der bekannten Schauspielerin Corinna Harfouch, der Violinistin Latica Honda-Rosenberg und der Pianistin Hideyo Harada gestaltet wird. Die 1906 in Wien geborene Alma Rosé, Nichte Gustav Mahlers und Tochter des berühmten Geigers Arnold Rosé, macht schon früh als Violinistin Karriere und gründet mit den „Wiener Walzermädeln“ ein ausschließlich aus Frauen bestehendes Ensemble. 1943 wird sie nach Auschwitz deportiert, wo sie die Leitung eines Frauenorchesters über-
Aus geistreichen Texten wird Musik: Harald Martenstein & Georg Clementi (l.).
In Thomas Bernhards „Alte Meister“, inszeniert am Volkstheater Wien, trifft Trauer auf Wut und Witz.
· Dienstag, 11. Oktober 2022 Musicbanda Franui/Regina Fritsch/ Sven-Eric Bechtolf Arthur Schnitzler: Reigen · Dienstag, 22. November 2022 Volkstheater Wien Calle Fuhr: Heldenplätze · Dienstag, 17. Jänner 2023 Harald Martenstein/Georg Clementi Martenstein liest & Clementi singt · Freitag, 3. März 2023 Corinna Harfouch/Hideo Harada/Latica Honda-Rosenberg Alma Rosé · Dienstag, 21. März 2023 Volkstheater Wien/Weiterspielen Productions Thomas Bernhard: Alte Meister Alle Veranstaltungen finden im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders statt, Beginn: 20 Uhr. Es wird ein kostenloser Kulturbus ab Reschen und zurück angeboten. Abo-Verkauf: bis 19. September Einzelkarten-Verkauf: ab 22. September Hinweis: Karten ausschließlich im Südtiroler Kulturinstitut erhältlich unter Tel. 0471-313800 oder per E-Mail: info@ kulturinstitut.org Informationen: Südtiroler Kulturinstitut, Schlernstraße 1 (Waltherhaus), Bozen Tel: 0471 313 800; Fax: 0471 313 888, info@kulturinstitut.org; www.kulturinstitut.org
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Bei der Begrüßung.
Offen, ruhig, erlebbar Rohentwurf für Nutzung des Kapuzinerangers vorgestellt. Breite Front gegen Tiefgarage. SCHLANDERS - Für 2,440 Millionen Euro hat die Gemeinde Schlanders das Kapuzinerkloster gekauft. Zur Klosteranlage gehört auch der rund 5.000 Quadratmeter große Kapuzineranger, der derzeit noch verpachtet ist und wo biologischer Apfelanbau betrieben wird. Um die Frage der künftigen Nutzung des Angers - einer grünen und ruhigen Oase der Stille im Herzen von Schlanders - ging es am 9. September bei einer besonderen Bürgerversammlung, zu der die Gemeindeverwaltung eingeladen hatte. Im Vorfeld einer Führung durch den sonst nicht zugänglichen Kapuzineranger erinnerte Bürgermeister Dieter Pinggera daran, dass sich der Gemeinderat bereits vor dem Ankauf bei einer Klausurtagung fast einhellig dahingehend geäußert hatte, den Anger für die Bevölkerung zu öffnen und erlebbar zu machen. Anstelle des intensiven Obstanbaus sollte eine „sanftere“ Nutzung ins Auge gefasst werden. Vorschläge und Ideen für eine entsprechende Um- bzw. Neugestaltung hat eine eigene
Die Führung beginnt.
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DER VINSCHGER 16/22
Arbeitsgruppe zu Papier gebracht. „Was wir heute präsentieren, ist nur ein reines Rohkonzept“, präzisierte Dieter Pinggera. Neue Ideen und Impulse seitens der Bevölkerung seien daher willkommen „und können gerne auch bei der anschließenden Konzeptvorstellung im Kulturhaus geäußert werden.“ Bauhistorische Besonderheiten Welche Schätze und bauhistorische Besonderheiten im Kapuzineranger schlummern, zeigte sich bei der Führung mit Mitgliedern der Arbeitsgruppe. Dieser gehören viele Experten und Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen an: Dominik Greiss (Sortengarten Südtirol), Kurt Kußtatscher (freiberuflicher Biologe, Sortengarten Südtirol), Julia Strobl (Eurac Research, Streuobstwiesen-Initiative Baumgart), Thomas Wilhalm (Biologe, Naturmuseum Südtirol), Johanna Maria Platzgummer (Historikerin), Martin Engelhardt (Botaniker und
Beim Gartenhäuschen.
Pomologe) sowie Benedikta Zwerger (Restauratorin). Besonders gestaunt wurde bei der Begehung über den Rosengarten, die Reste des ehemaligen Kräutergartens und der einstigen Wetterstation (sie war mit Marienberg die erste im Vinschgau), den kleinen Friedhof, die ehemalige Wasserzufuhr über einen Waal und ganz besonders über das landesweit einmalige, mit Fresken ausgestattete Gartenhäuschen (Grotte). Wohlfühlort für alle Als Ziel des Rohentwurfs wurde bei der gut besuchten Diskussion im Kulturhaus die Schaffung eines offenen Wohlfühlortes für Mensch und Natur mitten in Schlanders genannt. Nutzungsmöglichkeiten gebe es viele: Streuobstwiese, Wiederbelebung traditioneller Landwirtschaft, soziale Interaktion, kulturelle Veranstaltungen, Erholungsund Rückzugsort, Gemeinschaftsgarten, Weitergabe von Wissen, Öffnung für didaktische Zwecke, Oase für Mensch und Natur
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Eine ganze Flut von Impulsen, Anregungen und Vorschlägen für eine sanfte Nutzung des Kapuzinerangers, der seit dem Ankauf der Klosteranlage seitens der Gemeinde der Allgemeinheit gehört, wurde an 3 Diskussionstischen geäußert und zu Papier gebracht.
und viele weiter mehr. Zum Teil neue Idee und Impulse traten an 3 Diskussionstischen zu folgenden 3 Themen zu Tage: Kapuzinergarten, soziale und kulturelle Nutzung sowie Organisation. Die Vorschläge, Ideen und Anregungen wurden gesammelt und abschließend vorgestellt. Die Palette der Impulse war vielfältig: Freiraum für alle, Oase der Ruhe, Reaktivierung des Waals, Respektzone für die Patres (Salesianer), Streuobstwiese, Schulgarten, Grünwiese, Kräutergarten, geregelte Öffnungszeiten, Führungsgremium, Kinderspielplatz, Ort der Spiritualität, Pflanzung einiger Zedern, Beibehaltung der „Jungfräulichkeit“ der Erde und viele weitere Anregungen. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich eine übergroße Mehrheit einen offenen, ruhigen, grünen, erlebbaren und landwirtschaftlich nicht intensiv genutzten Anger wünscht. Alternativstandort für Tiefgarage im Visier Der Vorschlag von Vertretern der Wirtschaft (Handel und Tourismus), im Kapuzineranger eine Tiefgarage zu bauen bzw. diese Möglichkeit zumindest nicht von vorneherein auszuschließen, stieß auf
breiten Widerstand. Entsprechend groß war der Beifall im Saal, als der Bürgermeister sagte, dass es vor dem Hintergrund des Rohkonzeptes, vieler Vorgespräche und bisheriger Diskussionsergebnisse keine Tiefgarage im Kapuzineranger geben werde, „und zwar vor allem auch deshalb nicht, weil wir schon seit einiger Zeit an einer sehr guten Alternative für eine zentrumsnahe Tiefgarage arbeiten.“ Ins Auge gefasst werde das Areal beim Parkplatz des Krankenhauses sowie eine angrenzende Obstwiese. Es handle sich um ein Großprojekt, das neben dem Bau einer großen Tiefgarage mit öffentlichen Stellplätzen und Parkflächen für das Krankenhaus auch die Errichtung von Mietwohnungen für das KrankenhausPersonal sowie einer Gemeinschaftspraxis für Hausärzte vorsieht. Die Zufahrt würde über die Schwimmbadstraße erfolgen. Alle Partner des Projektes, dessen Umsetzung ca. 15 Millionen Euro kosten dürfte, haben dem Vorhaben laut dem Bürgermeister bereits zugestimmt. Partner sind der Grundbesitzer (Franz Verdross), das Land und der Sanitätsbetrieb. Pinggera wörtlich: „Wir sind auf einem sehr guten Punkt. Auch mehrere Gespräche mit dem Landeshauptmann hat es schon gegeben.“ Der Bürgermeister sicherte
seinen vollen Einsatz für die Verwirklichung dieses Vorhabens zu. Sollte die Umsetzung gelingen, „hätten wir viele Parkplätze in unmittelbare Nähe der Fußgängerzone“ und eine Tiefgarage im Kapuzinernager wäre damit endgültig vom Tisch. Weiterhin mitdenken und mitreden Die Bürgerinnen und Bürger wurden am Ende der von Daria Habicher moderierten Diskussion aufgerufen, sich weiterhin mit der künftigen Nutzung des Kapuzinerangers auseinanderzusetzen, mitzudenken, mitzureden und sich zu gegebener Zeit im Zuge der Umsetzung auch aktiv einzubringen. Anregungen, Impulse und Überlegungen können ab sofort für einen Zeitraum von mehreren Monaten auch über E-Mail geäußert werden (kapuzineranger@ schlanders.it). Die Arbeitsgruppe wird die Mails sichten und evaluieren. Als weiteren Schritt plant die Gemeindeverwaltung einen weiteren Info- und Diskussionsabend, der in einigen Monaten stattfinden soll. Mehrfach geäußert worden war bei der Diskussion der Wunsch, dass das Projekt Kapuzineranger „langsam und zusammen mit der Bevölkerung wachsen soll.“ SEPP DER VINSCHGER 16/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ist die Landwirtschaft von morgen „a gmahnte Wies“? Diskussion über Grenzen und Chancen in der Landwirtschaft SCHLANDERS - Wie eine nachhaltige Landwirtschaft in ländlichen Räumen aussehen könnte, und welche Möglichkeiten uns Europe Direct Südtirol dabei eröffnet, darum ging es in der Diskussionsrunde „Landwirtschaft von morgen – a gmahnte Wies?“ am 8. September im multifunktionalen Veranstaltungsraum des Social Innovation Hub BASIS Vinschgau in Schlanders. Im sogenannten „Side Event“, einer Veranstaltung im Rahmen der Sustainability Days Südtirol 2022, konnte sich das Publikum direkt mit Vertreter/innen der Politik, der Forschung und der Landwirtschaft austauschen. Europe Direct Südtirol, das Informationszentrum der EU und angesiedelt bei der Landesabteilung Europa in Bozen, hatte die Veranstaltung organisiert. Moderiert wurde der Diskussionsabend von Martha Garber, Leiterin der Abteilung Europe Direct Südtirol, und ihrer Mitarbeiterin Katharina Thurin, einer jungen Schlanderserin, die mehrere Tage pro Woche von ihrem Schreibtisch im Co-Working-Space der BASIS aus für Europe Direct Südtirol arbeitet.
Die Forscherin Kathrin Plunger (v.l.) mit ihrem Mitarbeiterteam im Versuchszentrum Laimburg Josef Telfser aus Schlanders sowie Johanna Höller und Anna Rottensteiner
Dimensionen von ökologischer, sozialer und ökonomischer Nachhaltigkeit zu schaffen.“ Der ehemalige EU-Politiker warnte davor, Nachhaltigkeit mit Greening gleichzusetzen. „Es braucht eine offene und ehrliche Diskussion“, forderte er. Die Brisanz sei groß, und der Klimawandel nicht mehr verhinderbar. „Wir haben noch 15 Jahre Zeit, in der wir die Wende schaffen müssen, um das Klima noch zu stabilisieren“, mahnte der ehemalige Agrar-Kommissar. Nischenkulturen haben gute Chancen
„Unser größter Luxus sind unsere regionalen Produkte; der Zwischenhandel und die Transporte sind ein immenser Kostenfaktor.“ Er verwies auf die Chancen der Nischenkulturen, die klimatisch im Vinschgau beste Voraussetzungen hätten. Wesentliche Neuerungen für eine bessere Nutzung der Ressourcen bringt die Digitalisierung in der Landwirtschaft. Am Versuchszentrum Laimburg wird mithilfe des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) an Freilandlaboratorien im Obstund Weinbau geforscht (Projekt LIDO). „Die Ergebnisse werden richtungsweisend für die Investitionen der Zukunft sein, die dem Klimawandel Rechnung tragen müssen“, erklärte die Forscherin Kathrin Plunger.
Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Tourismus und Bevölkerungs„Nachhaltige Landwirtschaft ist keine „gmahnte Wies“ schutz, zeigte auf, dass nicht nur im Tourismus, sondern auch in Das hob Franz Fischler, ehe- der Südtiroler Landwirtschaft maliger EU-Kommissar für Grenzen des Wachstums erkenn- Bergbauern erbringen Landwirtschaft, Entwicklung bar seien und verwies auf die vie- unbezahlte Leistungen des ländlichen Raumes und Fi- len unterschiedlichen Realitäten scherei hervor: „Es gilt heute, in Südtirol: „Denen muss RechGroßen Raum erhielten die eine Balance zwischen den drei nung getragen werden.“ Schuler: beiden Bäuerinnen Anja Mat-
Fischler, Anja Matscher Theiner, Gerda Platzgummer Wellenzohn und Arnold Schuler im Anschluss an die Diskussionsrunde.
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scher Theiner vom Lechtlhof am Schludernser Sonnenberg und Gerda Platzgummer Wellenzohn vom Huterhof in Schlanders. Sie gaben authentische Einblicke in ihren bäuerlichen Alltag und die großen Herausforderungen, die besonders die Berglandwirtschaft betreffen. „Man kann Berglandwirtschaft nicht nur aus Idealismus betreiben“, betonte Anja Matscher, die Rahmenbedingungen müssen passen, vor allem der Preis oder die Ausgleichszahlungen. „Die Leistungen der Bergbauern sind vielseitig und nicht alle werden entsprechend abgegolten“, unterstrich die engagierte Bio-Bergbäuerin. Dies bestätigte auch Franz Fischler: „Die Politik muss endlich kapieren, dass die Berglandwirtschaft Dienstleistungen erbringt, die über die schöne Landschaftsgestaltung hinausgehen. Sie verhindern durch ihre Arbeit Vermurungen, Versteppungen und Überschwemmungen!“ Gerda Platzgummer Wellenzohn zeigte sich erfreut, dass die Zahl der Biobetriebe enorm gestiegen ist. Der Huterhof produziert bereits seit 1994 nach biologischen Richtlinien. „Wir versuchen auf kreative Weise, der Natur Ressourcen zurückzugeben. So tragen wir zur Kreislaufwirtschaft auf unserem Hof bei.“ - Die Bürgerinnen und Bürger im voll besetzten KASINO der BASIS brachten sich vielfältig in die Überlegungen rund um die Landwirtschaft von morgen ein. Bedauerlicherweise wurde die
Frauenpower (v.l.): Gerda Wellenzohn, Martha Garber, Katharina Thurin und Anja Matscher
VINSCHGER GESELLSCHAFT Veranstaltung inmitten der Diskussionsrunde abgewürgt. Sehr spannend wären noch weitere Ausführungen der Forscherin Kathrin Plunger zu den Freilandlaboratorien im Obst- und Weinbau gewesen, welche nachhaltige und resiliente Anbausysteme als Forschungsgrundlage haben und in denen neue technologische Entwicklungen getestet werden. Auch ein Statement vom Landesrat für Landwirtschaft zur Digitalisierung und zu den smarten Technologien wäre wünschenswert gewesen. Denn dass die gro-
ße Hoffnung für die Zukunft der Landwirtschaft in der Forschung liegt, war von mehreren Seiten zu hören. Unbeantwortet blieb auch die Frage, welche konkreten Maßnahmen Europe Direct Südtirol für eine nachhaltige Landwirtschaft im ländlichen Raum setzt. Es wäre also noch vieles zu klären; vielleicht folgt irgendwann ein Teil II der Veranstaltung. Im Rahmen der Veranstaltung war es möglich, die neue, vom EFRE im Rahmen des Projektes VERDE finanzierte Versuchsküche in der BASIS zu besichtigen.
in der Veredlungsküche besondere Köstlichkeiten aus Produkten ihres Gemüsefeldes vorbereitet. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Musikgruppe Kraut & Ruabm der Werkstatt der Bezirksgemeinschaft Vinschgau in Prad unter der Leitung von Maurizio Floridia und Franziska Lisi und Simon vom Greiterhaus Schuler. Das Publikum nutzte das sorgten für kulinarischen Hochgenuss „Get togheter“ für eine rege Disin der Versuchsküche der BASIS. kussion über die aufgeworfenen Themen und offen gebliebenen Elisabeth Prugger und Simon Fragen. Platter vom landwirtschaftlichen Betrieb Greiterhaus in Eyrs hatten INGEBORG RECHENMACHER
„Von diesem Bienenstandort rücke ich nicht ab“ TSCHENGLS - Seit 40 Jahren ist Max Pohl aus Tschengls leidenschaftlicher Imker und seit 30 Jahren steht ein Großteil seiner Bienenstöcke in den Schgumser Mösern. Das Biotop und die unmittelbare Umgebung bieten den Bienen reichlich Nahrung, „auch noch derzeit, kurz nach dem Schleudern“, bestätigte Max Pohl am 6. September dem der Vinschger. In Sorge und verärgert ist er darüber, dass es angeblich Bestrebungen gibt, wonach er seine Bienenstöcke aus dem Naturschutzgebiet entfernen soll. Als Grund dafür sei ihm das Vorkommen von Wildbienen in den Schgumser Mösern zugetragen worden. Als langjähriger Imker und Beobachter könne er behaupten, „dass hier in den Mösern alle leicht Platz haben, Honigbienen ebenso wie Wildbienen.“ Eine offizielle Aufforderung, den Bienenstandort im Biotop zu räumen, habe er zwar noch nicht erhalten, „aber hinten herum bekam ich schon mehrfach zu hören, dass die Honigbienen wegen der Wildbienen entfernt werden sollen.“ Sollte es tatsächlich zu einer Aufforderung kommen, „werde ich mich dagegen wehren.“ Er sei keinesfalls bereit, seinen langjährigen, sehr günstig gelegenen Bienenstandort aufzugeben. Den Rücken stärkt ihm auch der Imkerverein Tschengls mit seinen 27 Mitgliedern. Auch Johann Riedl, Mitglied des Vereinsausschusses, bestätigt, dass es aufgrund des gleichzeitigen Vorkommens von Honig- und Wildbienen keine Probleme gebe. Wie Konrad Tscholl, der Obmann
Max Pohl (rechts im Bild links) und Johann Riedl (Ausschussmitglied des Imkervereins Tschengls) bei den Bienenstöcken von Max in den Schgumser Mösern.
des Imkerbezirks Untervinschgau, auf Anfrage bestätigte, habe es zwar in Deutschland vor einiger Zeit Diskussionen über eine Nahrungskonkurrenz zwischen Honigbienen und Wildbienen gegeben, doch diese Debatte sei abgeflaut, weil offenbar nichts Ernsthaftes dahinterstecke. Auch Konrad Tscholl stellt sich voll hinter die Ansichten von Max Pohl und des Imkervereins Tschengls.
Natur bestätigte hingegen dem der Vinschger, dass es einige Studien gibt, „die darauf hinweisen, dass Honigbienen eine sehr starke Konkurrenz zu anderen nektarsuchenden Insektenarten darstellen.“ Dies gelte besonders für Zeiten mit geringem Blütenangebot. „Die Anzahl an Imkern und die Anzahl an Bienenvölkern steigen in vielen europäischen Ländern und so auch in Südtirol.“ Schutzgebiete sollen dazu beitragen, seltene oder gefährdete Amt für Natur vertieft Thema Lebensgemeinschaften sowie die Giulia Ligazzolo vom Be- heimische Flora und Fauna zu erreich Erhebung, Planung und halten. „Aus diesem Grund kann Monitoring im Landesamt für diese Problematik nicht ignoriert
Auch nach dem Schleudern finden die Bienen in den Schgumser Mösern noch Nahrung.
In der Bildmitte ist die Königin (gelb markiert) eines Bienenjungvolkes von Max Pohl zu sehen.
werden“, unterstreicht Ligazzolo. Das Amt für Natur werde demnächst das Thema vertiefen und die Situation in Südtirol besser unter die Lupe nehmen. Dabei könne nicht ganz ausgeschlossen werden, „dass - falls erforderlich - auch entsprechende Maßnahmen vorgeschlagen und umgesetzt werden.“ Dreister Diebstahl von Waben Auf Empörung in Imkerkreisen in Tschengls und Umgebung stieß unlängst ein dreister Diebstahl. Ein Unbekannter hatte sich kurz vor der Honigernte in den Schgumser Mösern über 6 Bienenstöcke eines jungen Imkers aus Tschengls hergemacht. Er entwendete die vollen Waben und ersetzte sie durch leere. Insgesamt belief sich die Beute auf ca. 90 Kilogramm hochwertigen Honigs. „Diebstähle sind leider keine Seltenheit“, bedauern Max Pohl und Johann Riedl. Auch Königinnen würden immer wieder aus Bienenstöcken gestohlen, „um sie dann für 40, 50 oder mehr Euro zu verkaufen.“ SEPP DER VINSCHGER 16/22
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Die BASIS ist gelegt „Palazzina Servizi“ offiziell eröffnet. SCHLANDERS - Neue Ideen, Mut, kreative Köpfe, Engagement, willige Politiker, eine Stange Geld: all das und noch mehr hat es gebraucht, um die „Palazzina Servizi“ auf dem Areal der Ex-Drusus-Kaserne in Schlanders zu sanieren, einzurichten, mit Leben zu füllen, als Gründer- und Innovationszentrum zu etablieren und somit die Basis für die BASIS Vinschgau Venosta zu legen. Am 10. September luden die Gemeindeverwaltung und das BASIS-Team anlässlich des Abschlusses der mehrjährigen Arbeiten zu einem Tag der offenen Tür sowie zur Segnung und offiziellen Eröffnung ein. Bürgermeister Dieter Pinggera blickte in geraffter Form auf die Entstehung des Gründer- und Innovationszentrums zurück. Schon vor über 10 Jahren hatte die Gemeinde einen Bürgerbeteiligungsprozess angestoßen. Den Vorschlag, die „Palazzina Servizi“ im Zuge der Nachnutzung des Areals für die Schaffung eines Gründer- und Innovationszentrums zu nutzen, hatten von Anfang an vor allem Hannes Götsch und Gertrud Wellenzohn mitgetragen. Pinggera: „Es brauchte aber auch eine hauptamtliche Figur, die wir mit Hannes Götsch gewinnen konnten.“ Götsch schrieb das Nutzungskonzept, wurde zum Koordinator und ist bis heute Geschäftsführer und Mitglied des Vereins BASIS. Für die Konzept-Entwicklung, Beratung und weitere Arbeiten flossen im Rahmen eines EFRE-Projektes (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) 578.000 Euro. Der Rest der Gesamtsumme (650.000 Euro) übernahm die Gemeinde.
Der neu bestellte Vorstand des Vereins BASIS (v.l.): Hannes Götsch, Michael Wunderer, Simon Tumler, Gerda Platzgummer, Kurt Ratschiller, Katrin Gruber und Claudia Aimar.
In die Sanierung der „Palazzina“ investierte die Gemeinde in den Folgejahren rund 3 Mio. Euro. Das Amt für Jugendkultur stellte 700.000 Euro bereit. Diese Geldmittel wurden vor allem in die Ausstattung des landesweit einzigartigen, hochmodern eingerichteten Veranstaltungsraums KASINO investiert. Das KASIBO ist nur eine von 11 Nutzungseinheiten, die in der BASIS geschaffen wurden. Im großen zweistöckigen Gebäude gibt es Coworking-Arbeitsplätze, den „Salotto“, einen Seminarraum, 4 temporäre Projektwohnungen sowie offene Werk-, Verarbeitungsund Produktionsräume. Dem erst kürzlich neu bestellten BASIS-Vorstand, dem neben der neuen Präsidentin Katrin Gruber auch Simon Tumler, Kurt Ratschiller, Michael Wunderer, Claudia Aimar, Hannes Götsch und Gerda Platzgummer angehören, ist es auch in Zukunft wichtig, kreativen Menschen Freiräume zu bieten, Experimente und zeitgerechte Arbeitsweisen zuzulassen und die Bevölkerung zur aktiven Gestaltung ihres Lebens- und Wirtschaftsraums zu motivieren. Als Hauptschwierigkeit der letzten Zeit nannte der
Im Bild (v.l.): Hannes Götsch, Dieter Pinggera, Thomas Hickmann, Dekan P. Mathew und Gina Vedova.
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Bürgermeister die Finanzierung der Führung, sprich die laufenden Ausgaben. Zusätzlich zum 4- bis 5-köpfigen, operativen Mitarbeiterteam fallen noch viele weitere Ausgaben an. Nach langen Verhandlungen sei es gelungen, dass das Land jährlich einen Betrag von bis zu 250.000 Euro bereitstellt, während die Gemeinde zusätzlich 100.000 Euro pro Jahr zuschießt. Pinggera, der von Beginn an voll hinter dem Vorhaben stand und weiterhin steht, gab sich mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich: „Die Tätigkeit wird wachsen und es gibt positive Anzeichen der Vinschger Wirtschaft.“ Die BASIS sei eine Struktur, „die nicht nur die Gemeinde Schlanders sehr bereichert, sondern den ganzen Vinschgau.“ Über die Sanierung und Ausstattung informierte der Architekt Thomas Hickmann. Es sei für ihn eine besondere und einmalige Herausforderung gewesen, ein 80 Jahre altes Gebäude, die dem einst bis zu 1.200 Soldaten versorgt wurden, für neue Zwecke nutzbar zu machen. Es handelte sich eigentlich um eine rein funktionelle Sanierung, sprich neue Heizung, Elektroanlagen, Aufzug,
Fluchtweg, sanitäre Anlagen usw., denn an Oberflächen sollte nicht investiert werden. Dass die Oberflächen, Böden und das Mauerwerk zum Großteil nur gereinigt wurden, sonst aber erhalten blieben, ist laut Hickmann das markanteste Merkmal dieses landesweit einzigartigen Sanierungsprojektes. Nicht unerwähnt ließ er den Einsatz des früheren Vizebürgermeisters Reinhard Schwalt. Auch das multifunktionale KASINO sei einzigartig. Wie es darin klingt, zeigte sich bei einem musikalischen Intermezzo der Formation „Drahthaus“ (Schlanders/Wien). Die Vereinspräsidentin Katrin Gruber sprach von einer gelungenen Nachnutzung: „Wir haben jetzt einen idealen Ort, wo neue Ideen und Sichtweisen Platz haben und sich entfalten können.“ Lokale Themen werden in der BASIS ebenso aufgegriffen, wie überregionale. Den kirchlichen Segen erteilte Dekan P. Mathew. Vom „Kreativland Tirol“ konnte die Moderatorin Magda Tumler die Clustermanagerin Gina Vedova begrüßen. „An diesem besonderen Ort dürfen sich Kreativwirtschaft und Kultur begegnen“, sagte Vedova. Sie wünschte dem BASIS-Team, „dass euer Wirken nicht nur an Zahlen gemessen wird, auch nicht seitens der Politik.“ Im Anschluss an die Eröffnung gab es in Zusammenarbeit mit „Transart22“ Konzerte (Brandt Brauer Frick, „Drahthaus“ und „Electric Indigo“). Außerdem konnte in Zusammenarbeit mit dem Museion an der Entstehung des künstlerischen Werks „Collective Effort“ von Ingrid Hora mitgewirkt werden. SEPP
Musikalisches Intermezzo mit der Formation „Drahthaus“ im KASINO.
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Mehr Platz für Bäume SCHLANDERS - Die negativen Folgen der zum Großteil vom Menschen verursachten Erderwärmung werden immer sichtbarer und dramatischer, auch in Südtirol. Um noch Schlimmeres zu verhindern, „müssen wir unser gesamtes Gesellschaftssystem radikal ändern.“ Mit diesem Zitat der Klimaforschers Georg Kaser aus einem Interview mit dem der Vinschger (Ausgabe Nr. 14/2022) eröffnete Helmut Schönthaler am 9. September im Namen der Umweltschutzgruppe Vinschgau einen Vortrags- und Diskussionsabend im Kulturhaus in Schlanders. Als Referenten konnte er Florin Florineth begrüßen, der seit 2015 emeritierter Professor an der Universität für Bodenkultur Wien ist. Der gebürtige Vinschger hatte sich als Ingenieurbiologe, Vegetationstechniker, Experte für die Renaturierung von Bächen und Flüssen sowie Autor wissenschaftlicher Publikationen internationale Anerkennung erworben. Schönthaler erinnerte u.a. an sein Standartwerk „Pflanzen statt Beton“ (2012). Einleitend verwies Florin Florineth auf den steten Anstieg der Temperaturen, den dramatischen Gletscherschwund am Beispiel des Ortlers, der Königsspitze und anderer Berge in den Alpen sowie auf den Rückgang der Niederschläge: „Auch im Vinschgau wird es immer wärmer. Es gibt weniger Niederschläge und mehr Trockenheit, vor allem in den Herbstmonaten.“ Die meisten Niederschläge werden von Dezember bis Februar verzeichnet, „wenn es sie für die Vegetation
Dieser abgestorbene Spitzahorn am Hauptplatz in Schlanders ist laut Florin Florineth sofort zu entfernen.
Besonders zu schützen und zu pflegen ist diese imposante Zeder im Plawennpark.
eigentlich nicht braucht.“ Ausdrücklich gewarnt hat Florineth vor großen Hangschuttmengen, die abgeschmolzene Gletscher im Ortlergebiet hinterlassen: „Wenn zum Beispiel auch nur 10 Prozent zu Tal kommen, kann der Suldenbach diese Mengen nicht schlucken und Prad hat es dann nicht leicht.“ Den Fokus seines
Vortrags richtete Florineth aber auf die Maßnahmen, welche die Gemeinden und die Bürgerinnen und Bürger setzen können und sollen, um den Folgen des Klimawandels entgegenzuwirken. Als konkrete Maßnahmen in diesem Sinn nannte er das richtige Pflanzen von richtigen Bäumen und die fachgerechte Pflege derselben. In
diesem Bereich ortet Florineth einen Nachholbedarf im Vinschgau und speziell auch in Schlanders. Bezüglich Baumschnitt merkte er an, dass wenige und starke Äste für den Baum die beste Lebensversicherung sind. Nicht selten verkannt werde, dass Bäume mit großen, runden Kronen den größten Kühleffekt bringen. Bäume sollte man pflanzen, wo immer es möglich ist, denn sie kühlen ab, beschatten und binden Staub. Mit Ratschlägen zur richtigen Pflanzung von Bäumen wartete der Fachmann ebenso auf wie mit Tipps zur Auswahl: „Viele heimische Laubhölzer, wie etwa der Spitzahorn oder bestimmte Lindenarten, werden die Erwärmung und Trockenheit, wie sie in Zukunft zu erwarten sind, nicht aushalten.“ Da hatten Zürgelbäume und andere hitze- und trockenresistente Baumarten bessere Karten in der Hand. Angesehen hatte sich Florineth auch den Baumbestand auf dem Areal der Ex-Drusus-Kaserne: „Es können nicht alle Bäume erhalten werden, sondern nur standortsichere, wie etwa die Platanen. Abgestorbene Bäume, wie zum Beispiel jener am Hauptplatz in Schlanders, seien aus Sicherheitsgründen zu fällen, während auf andere besonders zu achten sei, wie etwa auf die imposante Zeder im Plawennpark. Auch auf die Bedeutung von Dach- und Fassadenbegrünungen wies Florineth anhand konkreter Beispiel hin. Sein zusammenfassender Schlussappell lautete: „Mehr Grün- statt Asphaltflächen, mehr Platz für Bäche und Flüsse.“ SEPP
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Helmut Schönthaler
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Vom Armenhaus zum Seniorenheim Partschins setzte Akzente im Pflege- und Betreuungsdienst. PARTSCHINS - Es waren der Gottesdienst mit Pfarrer Hermann Senoner und musikalischer Begleitung durch die Böhmische der Musikkapelle Partschins voran gegangen. Es wurde das Heim „Johann Nepomuk Schöpf“, und die Kapelle zur Gottesmutter gesegnet, als Bürgermeister Luis Forcher zur Festrede ansetzte. Er behalf sich mit dem Sprichwort: Was lange währt, wird endlich gut und stellte in seiner Festrede fest: Das Ergebnis war alle Mühen wert. Es folgte die Begrüßung der Ehrengäste mit Landeshauptmann-Stellvertreterin und Sozialreferentin Waltraud Deeg, mit deren Vorgängerin Martha Stocker, mit den Bürgermeistern Robert Tappeiner und Albert Gögele, der ehemaligen Gemeindesozialreferentin Evelyn Weithaler Tappeiner, mit dem Gemeindeausschuss, den Seniorenbeirat mit der Vorsitzenden Jasmin Ramoser, dem Präsidenten des Seniorenheims Werner Braun und dem Verwaltungsdirektor Jürgen Pircher. Forcher versuchte alle Vereine und Mitwirkende, Architekt Kurt Stecher, Planer, Baumeister, Vertreter der Bezirksgemeinschaft und der benachbarten Wohnheime, Pflegedienstleiterin Margit Stricker
Das Haus ist zugänglich. Das Band in den Tiroler Farben Weiß-Rot durfte Bartl Waldner durchschneiden. Unterstützt wurde er von der Pflegedienstleiterin Margit Stricker.
und deren Team zu nennen und zu begrüßen. Eine wichtige sozialpolitische Maßnahme sei in der Gemeinde Partschins mit tatkräftiger Förderung durch die Landesregierung umgesetzt worden. „Allen, die in diesem Haus betreuen und pflegen, möchte ich 1.000 Mal danken“, beendete
Agnes Fischer, im Rollstuhl, Margit Stricker, Evelyn Weithaler Tappeiner, dahinter die amtierende Referentin Jasmin Ramoser und Bürgermeister Luis Forcher (v.l.)
Bürgermeister Forcher seine Rede. Präsident Braun begründete in einer 26-minütigen Dankesrede die Verspätung durch Corona, griff weit in die Partschinser Geschichte der Armenfürsorge aus und nannte als Eckzahlen 50 Betten in Einzelzimmern, 5 Gruppen- und 3 Therapieräume, 8 Tagespflege-
Pfarrer Hermann Senoner weihte auch die geräumige, der Mutter Maria gewidmete Hauskapelle.
plätze, 2 Kurzzeitpflegeplätze. Referentin Deeg dankte Familien, Heimbewohner und Pflegerinnen und wurde von der 12-Uhr-Sirene überrascht. Der amtierenden Sozialreferentin Ramoser folgte ihre Vorgängerin Weithaler Tappeiner, die 12 Jahre lang Projektierung und Bau begleitet hatte. Martha Stocker erinnerte an die Zustände im alten „Altenheim“ und mahnte, Einschränkung und Bescheidenheit als Werte aus diesem Haus mitzunehmen. Gerührt dankte Direktor Jürgen Pircher seiner Familie und seinem Team und ließ mit der „Fischer Agnes“ eine Freiwillige zu Wort kommen, die seit 40 Jahren ihre Zeit mit älteren Mitmenschen teilt. GÜNTHER SCHÖPF
LESERBRIEFE
Zu Maria Namen wegfahren?
bombardiert. Und was geschieht zu Maria Namen in Schlanders? Von Samstag bis Sonntagabend Seit mehreren Jahren überlege schrecken Kinder, ältere Menich mir, zu Maria Namen irgend- schen und besonders Tiere in wohin hin zu fahren … einmal die Höhe. Das Böllern erinnert darüber nachdenken. Wir alle an das Einschlagen von Bomben. sind seit Beginn des Krieges Unzählige Böllerschüsse lassen in der Ukraine solidarisch mit Haustiere in Ecken verkriechen. der Bevölkerung. Wir leiden Oft kommen sie erst nach Tagen an den Bildern mit, die wir täg- wieder zum Vorschein. Kein Volich sehen. Ganze Ortschaften gel ist von Samstag bis Sonntag werden mit Getöse und Wucht in Schlanders zu sehen, kein
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Singen in den Bäumen ist zu hören. Dass es eine Tradition ist, und wir Brauchtum und Tradition nicht verkommen lassen sollen, ist sicher jedem bewusst. Doch braucht es dieses extreme Böllern? Wäre es nicht sinnvoller, dass Schützen diesen Part übernehmen, vor und nach der Messe bzw. beim Umzug? Dass viele aus Schlanders an diesem Wochenende das Weite suchen, ist längst bekannt. Besonders
Menschen mit Tieren und Kleinkindern. Wäre es nicht sinnvoller, wenn man Maria Namen auf eine leisere Art feiern würde? Damit in Zukunft nicht nur Vereine und Verwaltung an dieser Feier teilnehmen? Es soll ein Fest für alle sein … ob ich nächstes Jahr zu Maria Namen hier bin … einmal darüber nachdenken. NAME DER REDAKTION BEKANNT, SCHLANDERS, 12.09.2022
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„Es muss wieder Ruhe einkehren“ VINSCHGAU - Im Vinschgau muss wieder Ruhe einkehren und „es muss vor allen Dingen wieder am Vertrauen der Menschen in die SVP gearbeitet werden“, sagt Verena Tröger, eine der zwei neuen Vize-Obfrauen des Südtiroler Volkspartei.
Als „Pflasterle“ würde ich das nicht bezeichnen. Ich finde den Schritt von Sonja Plank ein wichtiges Zeichen. Ein Grundprinzip der Südtiroler Volkspartei war es immer, und dieser Schritt hat einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass alle Strömungen und Bezirke in einem ausgewoder Vinschger: Frau Verena genen Verhältnis vertreten sein Tröger, Sie sind seit dem sollen. Bei meiner Rede auf der Herbst 2020 Bürgermeis- SVP- Landesversammlung habe terin der Gemeinde Laas ich bereits darauf aufmerksam und seit dem vergangenen gemacht, dass es politisch nicht 3. September eine der zwei klug ist, wenn die kleinen Bezirke Vize-Obfrauen der Südtiroler in unserem Land ihre politischen Volkspartei. Mit 55,6 Prozent Vertreter in der Partei verlieren haben Sie deutlich besser und dadurch die Anbindung. Das abgeschnitten als Waltraud möchte ich auch hier nochmals Deeg (38,7 Prozent), die im- betonen. Die Delegierten haben merhin Landesrätin ist. Hat diesen Apell mit ihren Stimmen Sie dieses Ergebnis über- bestätigt.
Selbstverständlich geht man bereits in der nächsten Zeit in die Vorbereitung auf die Landtagswahlen. Wir brauchen starke und kompetente Kandidaten, die das Vertrauen der Bevölkerung haben und zuverlässig, engagiert und fair in Bozen für uns arbeiten. Eine große Herausforderung, aber auch gleichzeitig eine große Chance liegt vor uns. Ist das Amt als SVP-Vizeobfrau mit viel Mehrarbeit verbunden?
Verena Tröger am 3. September bei der Eröffnung der Ausstellung von Jörg Hofer in Stilfs. Wenige Stunden vorher war sie in Meran zu einer der zwei neuen Vize-Obfrauen der Südtiroler Volkspartei gewählt worden.
rascht? VERENA TRÖGER: Dieses Ergeb- Was muss geschehen und nis hat mich sehr überrascht … was wollen Sie persönlich als und ich denke auch noch viele neue SVP-Vizeobfrau unternehmen, um den Vinschgau Menschen zu überzeugen und andere. innerhalb der Partei zu stär- gestärkt in die Landtagswahlen Die Haflinger Bürgermeis- ken? Derzeit stellt der poli- zu gehen. Ziel muss es sein, dass terin Sonja Plank hatte kurz tische Bezirk Vinschgau mit der Vinschgau politisch wieder vor der Neuwahl der SVP- Sepp Noggler nur einen ein- stärker im Landtag vertreten ist. Spitze auf eine Kandidatur zigen Vertreter der SVP im zu Ihren Gunsten verzich- Landtag. Macht man sich innerhalb tet. Dies vor allem deshalb, Im Vinschgau muss wieder der SVP Vinschgau, die weiweil der Vinschgau nach dringend Ruhe einkehren und terhin von Bezirksobmann der Niederlage von Albrecht es muss vor allen Dingen wieder Albrecht Plangger und sei„Abi“ Plangger bei der Kandi- am Vertrauen der Menschen in ner Stellvertreterin Irmgard daten-Nominierung für die die SVP gearbeitet werden. Das Gamper geführt wird, beParlamentswahlen am 25. alles wird nicht von heute auf reits Gedanken darüber, mit September ein politisches morgen passieren, wir werden welchem Programm und Schwergewicht verliert. Ist viele Gespräche führen müssen mit welchem KandidatenIhre Wahl zur SVP-Vize- und versuchen, wieder Mitglieder Team die Südtiroler Volksobfrau in diesem Sinn als zu bekommen. Nur gemeinsam, partei bei den Landtagswah„Pflasterle“ für den parteipoli- durch Zusammenhalt und mit len im nächsten Jahr vor die tisch geschwächten Bezirk gegenseitigem Respekt und Ver- Wählerinnen und Wähler anzusehen? trauen kann es uns gelingen, die treten wird?
Sicherlich ist dieses Amt mit Mehrarbeit verbunden. Wieviel das sein wird, kann ich bisher nur schätzen. Jedenfalls freue ich mich auf die Herausforderung und auf eine konstruktive und fruchtbringende Zusammenarbeit mit dem Parteiobmann und uns Stellvertretern.
Wie ist Ihre Zusammenarbeit mit dem Parteiobmann Philipp Achammer und mit dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, der seit 2018 als „Vinschger Landesrat“ fungiert, nachdem der politische Bezirk Vinschgau seither nicht mehr in der Landesregierung vertreten ist.
Meine Zusammenarbeit mit dem Landeshauptmann und dem Parteiobmann ist sehr gut. Beide sind jederzeit ansprechbar und immer offen für Anliegen. INTERVIEW: SEPP LANER
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Ratssitzung im „Matscher Saal“ Gemeinderat von Schluderns tagt auf der Churburg. Dankesworte für Johannes Graf Trapp.
Im Vorfeld der jüngsten Sitzung des Gemeinderates führte Johannes Graf Trapp die Ratsmitglieder durch die Churburg; die Sitzung fand sodann im „Matscher Saal“ (Ahnensaal) statt. SCHLUDERNS - Nicht im Rathaus, sondern ausnahmsweise im „Matscher Saal“ auf der Churburg trat der Gemeinderat von Schluderns am 7. September zu einer Sitzung zusammen. „Es ist für uns eine Ehre, in diesem geschichtsträchtigen Raum tagen zu dürfen“, freute sich Bürgermeister Heiko im Anschluss an eine Burgführung mit Johannes Graf Trapp. Dieser hatte die Ratsmitglieder im Vorfeld der Sitzung durch die Räume der Burg geführt und ihnen dabei auch einen Einblick in seine privaten Gemächer gewährt. Der Bürgermeister würdigte den ungebrochenen Einsatz von Johannes Graf für die Südtiroler Ritterspiele in Schluderns. Mit rund 18.000 Besuchern sei die heurige 15. Auflage die bisher erfolgreichste überhaupt gewesen. Johannes Graf Trapp sei der Initiator der Ritterspiele, Gründungsmitglied des Vereins Südtiroler Ritterspiele und trage die Großveranstaltung bis heute als Motivator und Sponsor mit. Heiko Hauser dankte allen, die bei den Ritterspielen mitgemacht und mitgeholfen haben, in welcher Form auch immer. Einen besonderen Dank zollte er dem Vereinspräsidenten Edwin Lingg, der auch Mitglied des Gemeinderates ist. Nicht unerwähnt ließ der Bürgermeister die Initiative „Churbuger Wirtschaftsgespräche“, die Johannes Graf Trapp initiiert und über 30 Jahre lang in der Churburg or-
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ganisiert hatte. Vor zwei Jahren übernahm die Eurac die Organisation. Die heurige zweitägige Auflage findet am 21. Oktober in Bozen (Eurac) und am 21. Oktober in Schluderns (Vuseum) statt. Hervorgehoben hat der Bürgermeister auch den steten Einsatz des Grafen für die Erhaltung der Churburg: „Tausende Besucher besichtigen jährlich die Churburg mit der weltweit größten privaten Rüstkammer und tragen den Namen unserer Gemeinde und des ganzen Vinschgaus in die ganze Welt hinaus.“ Thema Nachhaltigkeit im Fokus Im Mittelpunkt der eigentlichen Ratssitzung standen das Thema Nachhaltigkeit und die weitere Weichenstellung für die Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes, wie es das Landesgesetz für Raum und Landschaft vorsieht. Wie es gelingen kann, die globalen Themen Nach-
haltigkeit, Klimawandel, Umweltschutz usw. auf der Ebene der Gemeinden anzugehen, beleuchtete einleitend Helene Thierig (im Bild) vom „Terra Institute“. Als wichtige Punkte bei der Umsetzung des Gemeindeentwicklungsprogramms nannte Thierig die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung, den Schutz der Landschaft, die Eindämmung von Zersiedelung, leistbares Wohnen, Maßnahmen gegen den Ausverkauf der Heimat sowie eine möglichst bürgernahe, transparente, schnelle und einfache Abwicklung des Verfahrens. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeiten sei die Mitbeteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Laut dem Bürgermeister soll das Gemeindeentwicklungsprogramm
Johannes Graf Trapp auf einer der Ehrenkutschen bei den Ritterspielen 2022.
in rund 3 Jahren fertiggestellt sein. In bestimmten Bereichen, in erster Linie Mobilität, Tourismus und öffentliche Dienste, arbeitet Schluderns mit den Gemeinden Graun, Mals und Taufers im Münstertal zusammen. Für eine zwischengemeindliche Zusammenarbeit dieser Art gibt es eine Förderung seitens des Landes. Die Kosten für die Erstellung der Gemeindeentwicklungsprogramme werden demnach zu 80 Prozent vom Land übernommen. Der Schludernser Gemeinderat stimmt der Vereinbarung für die zwischengemeindliche Zusammenarbeit einhellig zu. Das Programm der Gemeinde Schluderns wird auf 15 Jahre ausgelegt. Eine eigene Arbeitsgruppe, bestehend aus Ratsmitgliedern, wurde bereits eingesetzt. Das Entwicklungsprogramm sei laut Heiko Hauser möglichst rasch zu erstellen, „weil sonst vieles blockiert bleibt, zum Beispiel das Bauwesen.“ Bei der Diskussion wurde mehrfach unterstrichen, dass auf Gemeindeebene in punkto Nachhaltigkeit nur das konkret angegangen werden soll, was auch umsetzbar ist. Etliche Ratsmitglieder gaben sinngemäß zu bedenken, dass jetzt jahrelang für viel Geld an Konzepten gearbeitet werde und am Ende nur ein dickes Programm zu erwarten sei. „Wichtig ist, dass konkret und rasch gehandelt wird“, hieß es mehrfach. SEPP
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Aussprache mit Dejaco
Sommernachtskonzerte
Im Bild (v.l.): Alois Vent, Bernd Geppert, Josef Thurner, Walter Weiss, Alexander Sparber, Joachim Dejaco, Philip Kleewein, Arthur Scheidle und Siegfried Tutzer. VINSCHGAU - Bis gegen Ende
des ersten Halbjahres 2023 soll die Vinschger Bahn wieder bis Meran durchfahren können und 2023 sollen auch die Strommasten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn aufgestellt werden. Dies teilt Walter Weiss, der Präsident des Vereins „Freunde der Eisenbahn“, in einer Aussendung mit. Die Fortsetzung der Sanierungsarbeiten in den zwei Eisenbahntunnels im Abschnitt
Töll-Marling war nur einer der Themenschwerpunkte einer Aussprache zwischen Mitgliedern des Vereins und Joachim Dejaco, dem Generaldirektor der „STA – Südtiroler Transportstrukturen AG“. Weitere Themen betrafen den Virgltunnel (er soll bis 2027 fertiggestellt werden) sowie den zweigleisigen Ausbau der Strecke Bozen-Meran, wobei westlich der Kaiserau begonnen werden soll. RED
NATURNS - Die heurige 7. Ausgabe der musikalischen Freiluftdarbietungen der Musikkapelle Naturns war erneut ein großer Erfolg. Die Musikkapelle wartete bei den zwei Sommernachtskonzerten am 25. und 26. August unter der Dirigentschaft von Kapellmeister Dietmar Rainer mit modernen Blasmusikarrangements aus vielfältigen Musikgenres auf, hauptsächlich mit Musicalstücken, Rock und Pop. Das vielfältige Pro-
gramm reichte von einem Rock & Pop Medley von James Last bis zu Jazz-Stücken, Alphornmusik aus der Schweiz und Songs von Deep Purple. Auch Solisten aus den eigenen Reihen zeigten ihr Können: Stefan Gritsch (Alphorn), Thomas Moriggl, Anna Platzgummer und Daniel Götsch (Gesang), Philipp Götsch (Posaunensolo) und Loris Gitterle (Schlagzeug). Gekonnt moderiert haben Judith Leiter und Daniel Götsch. RED
PR-INFO
Chronische Bauchschmerzen bei Kindern und Jugendlichen Dr. med. univ. Ruth Raffeiner, Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran: 10 -15% der Kinder und Jugendlichen leiden an chronischen Bauchschmerzen. Nur einen kleinen Teil machen fassbare organische Erkrankungen aus. Der weitaus größere Teil geht auf sogenannte funktionelle Störungen zurück. Diese beeinflussen die Lebensqualität der Kinder und ihrer Familien meist genauso stark wie organische Erkrankungen. Funktionelle Bauchschmerzen beruhen sehr oft auf einer Reizung, auf Überempfindlichkeit und auf gesteigerter Tätigkeit des MagenDarm-Traktes. Sie entstehen durch das Zusammenspiel verschiedener Faktoren: genetische Faktoren, frühe Lebensereignisse, bakterielle Darminfektionen, Zusammensetzung des Darmmikrobioms und auch psychosozialer Stress. Zur Abklärung chronischer Bauchschmerzen gehört in erster
Linie eine sorgfältige körperliche Untersuchung mit einem ausführlichen Arztgespräch, durch welches die genauen Symptome, die Ernährung und die wichtigsten Lebensgewohnheiten erhoben werden. Mittels gezielter Diagnostik (Laboruntersuchungen und Ultraschall des Bauches) müssen anschließend organische Erkrankungen ausgeschlossen werden. Der Diagnoseprozess ist ein wichtiger Teil des Therapiekonzeptes. Den kleinen Patientinnen und Patienten und ihren Familien wird das Krankheitsbild der funktionellen Bauchschmerzen genau erklärt. Ziel
ist die Diagnoseakzeptanz, eine Lebensstiländerung hin zur Stressreduktion und die Hilfe, mit dem Schmerz adäquat umzugehen, zum Beispiel durch Entspannungsmethoden.
Alle Fachbereiche auf einen Blick ·Allgemeine- und Viszeralchirurgie: Prof. Dr. med. univ. Alfred Königsrainer ·Anästhesie und Schmerztherapie: Dr. Roberto Pittini & Dr. med. univ. Franz Ploner ·Augenheilkunde: Dr. med. univ. Dagmar Pedri ·Chiropraktik: Dr. Federico Tiso ·Ernährungsberatung und Physiotherapie: Gert Königsrainer M.Sc ·Gynäkologie und Geburtshilfe: Dr. med. univ. Judith Wörnhart ·Innere Medizin: Dr. med. univ. Thomas Buratti & Dr. med. univ. Hannes Stoll ·Gastroenterologie: Dr. med. univ. Thomas Buratti & Dr. Ulrike Heide Neumayer
·Kardiologie: Dr. Ulrike Heide Neumayer ·Naturheilkunde und Komplementärmedizin: Dr. med. univ. Christian Thuile ·Nephrologie: Dr. med. univ. Hannes Stoll ·Neurologie: Dr. med. univ. Hannes Tischler ·Orthopädie und Traumatologie: Dr. med. univ. Julian Lair ·Pädiatrie: Dr. med. univ. Ruth Raffeiner ·Urologie: Dr. med. univ. Egmond Jenny & Dr. med. univ. Michael Plangger
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„Da unten darf nichts mehr einschlafen“ Verkehrsbelastung immer unerträglicher. Demo am 17. September. PARTSCHINS - Wenn der Gemeinderat auf 626 Höhenmetern im Hauptort Partschins tagt, ist unter „da unten“ die bevölkerungsmäßig größere Fraktion Rabland auf 532 Höhenmetern gemeint. In der außerordentlichen Gemeinderatssitzung „oben“ am 30. August sollte nicht nur über „Beruhigungsmittel“ der unerträglichen Verkehrsbelastung „unten“ diskutiert, sondern ein Schritt weiter gegangen und konkretere Maßnahmen ins Auge gefasst werden. Die Einberufung des Rates war zum Leidwesen von Bürgermeister Luis Forcher von der Opposition - 5 Gemeinderäte der Bürgerliste Partschins Rabland Töll und 2 Räte der Freiheitlichen durchgesetzt worden. Forcher erinnerte an eine einstimmig gefasste Abmachung und meinte: „Diese Sitzung wird wieder viel Geld kosten.“ Er verlas als Punkt 2 der Tagesordnung die erste Anfrage: „Umfahrung SS 38 – Grundsatzentscheidung (kleine oder große Umfahrung)“. Von den Freiheitlichen (F) erklärte Sabine Zoderer: „Bitte, Sekretär, zu protokollieren: Ich verzichte für die Sache gern auf das Sitzungsgeld.“ Bürgermeister Forcher nannte es eine „schöne Geste“. Die Gruppe der Bürgerliste (BL) schloss sich an und verzichtete ebenfalls. Als Sprecherin der BL erinnerte Jutta Pedri an „den Stammtisch bei meteorologischer Weltuntergangsstimmung“. Sie habe damals gemerkt, dass sich viele Sorgen machen, man nehme die Angelegenheit nicht ernst und mache zu wenig Druck. Pedri bedauerte die Abwesenheit des zuständigen Referenten Hartmann Nischler (entschuldigt abwesend aus Gesundheitsgründen). Sie sei der Meinung, dass die in Bozen alles auf die lange Bank schieben wollen. Und zwar immer mit den Argumenten: „Ihr wisst nicht, was ihr wollt. Ihr seid euch nicht einig.“ Aufrüttelnd: „Wir müssen uns als Gruppe zeigen, damit da unten
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Ratssitzung mit geschlossenem Auftritt der Opposition: (v.l.) Christian Leiter, Sabine Zoderer (beide F), Monika Pföstl, Max Sparber, Benjamin Schupfer, Johannes Tappeiner und Jutta Pedri (alle BL).
nicht wieder alles einschläft‘. Wir sind bereit, eine Demonstration zu organisieren. So etwas hat es schon mal gegeben.“ Zu lange habe man auf einen Ideenwettbewerb (für die Gemeinden übergreifende große Umfahrung) gewartet, der scheint versandet zu sein. Sabine Zoderer (F) informierte über Anfragen ihrer Partei im Landtag, nach denen ein Ideenwettbewerb nicht einmal ausgeschrieben worden sei. Landesrat Daniel Alfreider habe bis Ende Juli keine Mittel dafür bereitgestellt. „Wir erwarten uns, dass sich der gesamte Gemeinderat an der Demo beteiligt, um endlich ein Zeichen zu setzen“, forderte die Gemeinderätin der Freiheitlichen. Als Johannes Tappeiner (BL) konkrete Zusagen erfahren wollte, fragte Bürgermeister Forcher nach dem Zeitpunkt. Er wolle in der Erntezeit nicht Straßen sperren. Zudem sei er nur bereit mitzumachen, wenn die Bezirksgemeinschaft und die Gemeinden Algund und Marling mit ins Boot genommen würden. Es entwickelte sich allseits ein Abwägen und Überlegen. Benjamin Schupfer (BL) gehe es auch darum, zwischen den Gemeinden im Untervinschgau einheitlich ein Zeichen zu setzen, dass das Nadelöhr auf der Töll und alles, was es verursacht, für die Gemeinde Partschins nicht tragbar sei. Er war der Meinung: „Wenn der politische Wille da wäre, käme es auch hier zu einer Lösung.“ Jutta Pedri (BL) nannte den 17. September als möglichen Termin für die Demo. Für Johannes Tappeiner (BL) wür-
de heuer nichts mehr passieren, wenn man aufs Klauben auch noch Rücksicht nehme. Jasmin Ramoser (SVP) wunderte sich, dass es um eine Grundsatzentscheidung zwischen „großer und kleiner Umfahrung“ gehe. Es könne wohl nur um eine Umfahrung gehen. Man habe als SVP-Ortsgruppe alle Probleme angesprochen und „im Land deponiert“. Tappeiner (BL) sprach von einer „nicht idealen Formulierung“. Um zu organisieren, müsse er aber wissen, wer interessiert sei. Regina Österreicher (SVP) blickte auf die bisher einzige Demonstration im Oktober 2015 zurück mit „fuchsteifelwilden Autofahrern“, gegenseitigem Beschimpfen und gefährlichen Situationen. Ulrich Schweitzer (SVP) gab an, dabei zu sein, wenn alles gut aufgebaut sei. Diese Maßnahme könne nur über den Präsidenten der Bezirksgemeinschaft (Luis Köll) führen. Er bestätigte Schupfer, dass die Botschaft eindeutig sein müsse, denn in Bozen würden sie nur vom Kreisverkehr und von der Radunterführung reden. Pedri (BL): „Das packen wir schon.“ Am 17., Samstag, stehe sowieso alles. Wichtig sei die Sicherheit. Der Bürgermeister schritt energisch gegen das Stimmengewirr ein. Max Sparber (BL) möchte die „kleinen Sachen“ wie Gehsteig nicht vergessen. Der Bürgermeister stimmte zu, sprach von einer „unzumutbaren Situation in Rabland“ und beharrte auf das Einbeziehen der Nachbargemeinden und der Bezirksgemeinschaft. Sabine Zoderer
(F) forderte auf, entschlossen die Sache neu zu denken. Dauernd von 2040 (möglicher Termin zum Bau einer großen Umfahrung) zu reden, während die „Robelter“ im Verkehr ersticken, sei ein Farce, die nur ablenke und lähme. „Ich sitze hier und kämpfe auch darum, eine Umfahrung zu erleben. Dass es in Rabland keine Lebensqualität mehr gibt, haben wir jetzt wohl alle verstanden. Endlich sind wir soweit. Jetzt müssen wir auch die Schneid haben, auf die Barrikaden zu steigen, um – wenn nötig – bis ins Büro von Alfreider zu marschieren.“ Monika Pföstl (BL) zählte die Maßnahmen auf, die den Verkehr verlangsamen und die man schnell umsetzen könnte, wie die Bushaltestelle, weil der Bus auf der Straße stehen müsse, und der Bau eines Gehsteiges, weil er den Verkehr bremse. Schweitzer (SVP): „Ich erwarte mir, dass man ohne großen Aufwand ein kleines Drehbuch schreibt, um zu wissen, was passieren soll. Das würde sicher auch die Quästur interessieren.“ Pedri (BL): „Das haben wir auch vor. Es sei versichert, dass wir ‚unten‘ nicht die Clowns spielen müssen. Nochmals: Wer wäre dabei?“ Zusätzliche Klärungen verlangten Karl Moser, Christian Oberperfler: „Es kommt mir zu früh“, Tobias Nischler, Adolf Erlacher und Walter Laimer (alle SVP). Die Anfrage glitt nach fast einer Stunde auf die Anfrage betreffend die Situation der Bahn über. GÜNTHER SCHÖPF
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Ein Jugendstil-Klavier als Geschenk „Der wird da gemacht, wo meine Milch herkommt.“ Mozzarella von Brimi. 100% Milch aus Südtirol, hergestellt in Südtirol.
Debra C. und Wolfgang Wörner (Schwarzwald) SCHLANDERS - Der Verein Venusta Musica EO, der in Schlanders seinen Sitz hat, darf sich über ein besonderes Geschenk freuen. Es handelt sich um ein wertvolles Jugendstil-Klavier, das dem Verein auf Betreiben einer Freundin vermacht wurde. Das auch optisch sehr schöne Klavier hatte sich schon seit einigen Generationen im Besitz einer Familie im Schwarzwald befunden. Die Familie wollte es nicht verkaufen, sondern dem Verein Venusta Musica überlassen, damit junge Musiker davon profitieren können. Der Verein war darüber sehr glücklich
Ariel Trettel am Klavier
und organisierte den Transport. Das Klavier wurde von drei starken Männern (Ariel, Alessio und Christian) abgeholt, in die BASIS nach Schlanders gebracht und im dortigen „Salotto“ aufgestellt. Nun verwaltet der Künstler und Musiker Ariel Trettel im Namen von Venusta Musica das Klavier. Es wird den Interessierten zum Üben und Spielen zur Verfügung gestellt (Infos bei Ariel Trettel: Tel. 333 4163223; E-Mail: baronvantrettel@gmail.com). Ab Oktober werden Kammermusik- und Klavierstunden für Kinder, Jugendliche und Erwachsene angeboten.
Infos dazu erteilt der Klavierlehrer Oliver Stellin (Tel. 346 365 8457). Eine Plakette mit der Aufschrift „In memoriam Martha Wörner, Lahr/Schwarzwald“ wird an die Mutter des Gönners, der dieses wertvolle Erbstück Venusta Musica schenkte, erinnern. Der Verein bedankt sich herzlichst bei Debra C. und vor allem bei der Familie Wolfgang Wörner aus dem Schwarzwald für diese großartige Unterstützung. Damit kann der Verein die Bevölkerung im Vinschgau für die Kammermusik begeistern und jungen Talenten Spielmöglichkeiten bieten. RED
Hochtour auf den Monte Disgrazia
Südtirol
Es ist
in unserer Natur
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w13-designkultur.com
Vinschgau im Unternehmerverband für die 20. Auflage der mittlerweile traditionellen Hochtour einfallen lassen. Die Tour auf die höchste Erhebung in den Bergeller Alpen verlangte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern zwar einiges ab, bot aber ein beeindruckendes Bergerlebnis in einer großartigen und einsamen Hochgebirgskulisse. Die Tour begann in Preda Rossa in der Val di Mello in der Provinz Sondrio. Von Preda Rossa aus ging es zunächst zum Rifugio Cesare Ponti (2.559 m). Von dort führte der Aufstieg bis zum Moränenkamm und durch das Geröllfeld bis zum Preda Rossa Gletscher. Über den Gruppenfoto auf dem Gipfel des Monte Disgrazia Gletscher ging es zur Sella Pioda, dem Beginn des Nordwestgrates. VINSCHGAU/SONDRIO - 10 Berg- am 29. August den 3.678 hohen Es folgten noch rund zwei Stunbegeisterte aus den Reihen der Monte Disgrazia. Dieses beson- den genussvolle Gratkletterei bis Mitgliedsunternehmen bestiegen dere Ziel hatte sich der Bezirk zum aussichtsreichen Gipfel. R ED
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Die Videoüberwachung kommt 4 fixe Standorte plus mobile Kamera in Latsch LATSCH - Im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Gemeinderates von Latsch stand das heikle und sensible Thema der Videoüberwachung im öffentlichem Raum. Zur Videoüberwachung hatte es bereits im Vorfeld eine informelle Ratssitzung mit intensiven und teils kontroversen Diskussionen gegeben. Zum Auftakt der Sitzung am 29. August verlas Bürgermeister Mauro Dalla Barba eine Interpellation der Ratsfraktion „Mitanond – Insieme“ (Sepp Kofler und Agnes Steger Trafoier). In der Interpellation war eine Reihe von Fragen aufgeworfen und von der Gemeindeverwaltung gefordert worden, „sämtliche in ihre Zuständigkeit fallende Maßnahmen zu ergreifen, um das Recht auf Information, Mitwirkung und Entscheidung der Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen.“ Ebenfalls vorgetragen wurde ein Schreiben der Bezirksgemeinschaft, das Major Christian Carli (Ortspolizei) verfasst hat. Darin nahm Carli, der zusammen mit der Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer zur Ratssitzung eingeladen worden war, einerseits ausführlich zu sämtlichen Aspekten rund um die Videoüberwachung Stellung und ging andererseits auch auf spezifische Fragen ein, wie sie Sepp Kofler in der Interpellation sowie teilweise auch im Zuge der Ratssitzung aufs Tapet brachte. Laut dem Bürgermeister liege der Verwaltung auch bei der Videoüberwachung ein transparentes Vorgehen sehr am Herzen. Er kündigte zudem entsprechende
Zur jüngsten Sitzung des Latscher Gemeinderates waren auch Major Christian Carli sowie die Latscher Ortspolizistin Tanja Plörer (Zweiter und Dritte v.l.) eingeladen worden.
Informationen auf der Homepage der Gemeinde und über weitere Info-Kanäle an. Wie Christian Carli ausführte, kann eine Videoüberwachung ausschließlich aus Sicherheitsgründen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger sowie des Gemeindevermögens eingeführt werden. Ziel sei es, die Bevölkerung vor Mikrokriminalität zu schützen, vor Vandalismus, illegalen Müllablagerungen und vor mutwilligen Zerstörungen öffentliches Gutes. „Niemand braucht Angst zu haben, verfolgt zu werden“, sagte Carli. Jeder, der mit einem Handy in der Tasche unterwegs ist, sei leichter „erfassbar.“ Der Major klärte auch über den streng geregelten Zugang zu den Videodaten und über weitere Bestimmungen zum Schutz der Daten und Privatsphäre auf. Videodaten können nur für die Aufklärung bestimmter Straftaten sowie für weitere, genau definierte Zwecke auf Antrag weitergegeben werden. In punkto Verkehrsvergehen präzisierte Carli, dass der Zugang zu den Videodaten nur in Bezug auf Versicherung und Fahrzeugrevision erlaubt ist. Die Video-
überwachung habe hauptsächlich präventiven Charakter. Die aufgenommenen Daten bleiben 7 Tage gespeichert und werden dann automatisch überschrieben. Beantragen können den Zugang zu den Daten die Staatspolizei, die Carabinieri sowie auch Ortspolizeibeamte, sofern sie vom Bürgermeister dazu ermächtigt werden. Für den Einstieg in das digitale Programm braucht es ein eigenes Passwort, das alle 3 Monate geändert wird. Jeder Zugang muss dokumentiert und registriert werden. „Ein nicht berechtigter Zugang zu den Daten durch die Ordnungskräfte kann aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen und Vorschriften, aber auch aufgrund der hohen Strafen im Falle eines Missbrauchs ausgeschlossen werden“, gab sich Carli überzeugt. Die Videoüberwachung sei als Hilfe zur Vorbeugung und Aufklärung von Straftaten und Verwaltungsübertretungen zu sehen sowie als Integration zur Präsenz der Polizeikräfte vor Ort. Die Verordnung über die Videoüberwachung hat der Gemeinderat bei einer Enthaltung (Thomas
An diesen 4 Standorten in der Gemeinde Latsch werden fixe Überwachungskameras angebracht.
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Patscheider) genehmigt. Zusätzlich zu 4 fixen Überwachungsstandorten (Kreuzungsbereich bei der Talstation der Seilbahn St. Martin; Kreuzung Marktstraße in der Ortsmitte in Latsch; Kreuzung in der Industriezone; Kreisverkehr Goldrain) ist auch die Anschaffung einer mobilen Videokamera vorgesehen. Diese kann bei Bedarf zeitweilig oder für bestimmte Zeiträume punktuell und zielgerichtet in abgegrenzten Siedlungszonen innerhalb des Gemeindegebietes eingesetzt werden. Wie schon bei den fixen Standorten ist auch beim Einsatz der mobilen Kamera die Anbringung entsprechender Hinweisschilder verpflichtend vorgeschrieben. Bis zur Umsetzung der Verordnung wird noch einige Zeit vergehen. Es wird nämlich an einem bezirksweiten Video-Überwachungskonzept gearbeitet, an dem natürlich auch die Gemeinde Latsch beteiligt ist. Ziel ist es, mit Hilfe eines gemeinsamen Vorgehens ein untereinander abgestimmtes Überwachungsnetz aufzubauen. Die Hälfte der Kosten dafür soll SEPP das Land übernehmen.
PR-INFO
Hämorrhoiden: die stillen Übeltäter
© Panthermedia - NewAfrica
Jucken, Brennen, Stechen im Analbereich, sehr viele kennen das, keiner redet darüber. Schon das Kratzen an der häufig juckenden Stelle ist in der Öffentlichkeit nicht möglich. Was steckt hinter diesem Juckreiz? Sehr häufig die Hämorrhoiden.
ST. MARTIN IN PASSEIER -
Hämorrhoiden hat jeder, selbst das Neugeborene. Probleme machen sie, wenn wir älter werden. Frauen klagen häufig nach der ersten Entbindung erstmals über entsprechende Beschwerden. Vereinfacht gesagt, sind Hämorrhoiden kissenartige venöse Gefäßpolster. Sie dienen dem Feinverschluss des Afters. Damit sich der Enddarm nicht ungewollt entleert, dafür haben wir diese Schließmuskeln. Hämorrhoiden verhindern das Entweichen von Luft und Sekret. Vergleicht man diese menschliche Anatomie mit einem Wasserhahn, so entspricht das Zudrehen des Wasserhahns dem Schließmuskel, der dann aber noch tropfen würde. Erst die Gummidichtung (die Hämorrhoiden) machen die Sache ganz dicht. Sowie aus gesunden Venen im Rahmen einer bindegewebigen Schwäche Krampfadern entstehen können, machen Hämorrhoiden, wenn sie größer werden, entsprechende Beschwerden. Wie erwähnt kann man Hämorrhoiden mit venösen Kissen
vergleichen. Schwangerschaften, schwere körperliche Arbeit, langes Sitzen und vielfach auch einfach das zunehmende Alter führen dazu, dass diese venösen Polster sich ausweiten und für Gewebsflüssigkeiten durchlässiger werden. Es kommt also zum Nässen im Analbereich. Die Haut wird gereizt. Das juckt. Wie beim Säugling, der einnässt, kann sich die Haut entzünden. Juckt noch mehr! Eine gereizte Haut kann einreißen. Das schmerzt sehr, brennt auch. Durch diese wiederholt ablaufenden Entzündungsprozesse bilden sich manchmal nach außen hin unschöne, störende Hautlappen, die zu weilen Daumennagelgröße annehmen. Nach Entbindungen treten diese sogenannten äußeren Hämorrhoiden bereits bei jungen Frauen auf.
Wer ist betroffen? Viele, keineswegs alle. Menschen, die mit Krampfadern zu tun haben, haben häufig auch die Probleme im Analbereich. Die Ursache liegt in der Bindegewebsschwäche.
Was kann man vorbeugend tun? Viel bewegen, viel trinken, gesunde ballaststoffreiche Ernährung, lange Sitzungen auf der Toilette vermeiden (kein Zeitunglesen). Einfache Hausmittelchen, wie weiche Zinkpaste, wie man sie von der Säuglingspflege kennt, bringen in der Anfangsphase rasch Linderung. Zäpfchen sind nicht hilfreich, sie flutschen in den Darm. Der Wirkstoff kommet nicht dorthin, wo er hin sollte. Reichen diese einfachen Mittel nicht aus, kann der Proktologe (Enddarmspezialist) zumeist mit einigen wenigen schmerzlosen Spritzen das Problem lindern. Größere Hämorrhoiden können ebenfalls schmerzlos mittels kleinen Gummibändchen schrittweise verkleinert werden. Diese Gummiringe werden über Teilbereiche der Hämorrhoiden gestülpt. Den Hämorrhoiden wird sozusagen der Hals abgeschnürt und sie fallen ab. Das Abfallen merkt der behandelte Patient zumeist nicht. Mit diesen einfachen, schmerzlosen
Methoden lassen sich die äußerst unangenehmen Hämorrhoiden-Operationen - auch wenn sie in Lasertechnik durchgeführt werden zumeist vermeiden.
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Dr. Leyla Rafi-Stenger Fachärztin für Dermatologie, Phlebologie, Proktologie Pseirerstraße 47 39010 St. Martin in Passeier Tel. 0473 445 500 www.medicalquellenhof.com
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Weniger Straße, mehr Raum für Menschen
LATSCH - Die „Vorfahrt“ des Autos einschränken und im Gegenzug den Fußgängern, Radfahrern, Kindern, älteren Menschen und Rollstuhlfahrern mehr Raum und Sicherheit bieten. Das ist das Ziel, das die Latscher Gemeindeverwaltung mit der Neugestaltung des Straßenabschnittes zwischen dem CulturForum und der Seilbahn nach St. Martin (Hans-Sager-Gasse und Seilbahnweg) verfolgt. „Der Autoverkehr, den es weiterhin in beiden Richtungen geben wird, soll nicht ausgesperrt werden, allerdings möchten wir Maßnahmen setzen, um mehr Platz für die Menschen zu schaffen“, schickte Bürgermeister Mauro Dalla Barba am 1. September bei der Vorstellung der von Architekt Michael Reichegger aus Latsch erarbeiteten Machbarkeitsstudie im Fraktionssaal im CulturForum voraus. Der Wunsch, den Autoverkehr im Dorf insgesamt einzuschränken, war bei der Erstellung des Leitbildes sehr oft geäußert worden. „Mit der Umsetzung dieses Konzeptes wollen wir nun in Zusammenarbeit mit den Arbeitsgruppen Mobilität und Ortsentwicklung, die von den Referenten Christian Stricker und Manuel Platzgummer geleitet werden, einen ersten konkreten Schritt in diese Richtung setzen“, so der Bürgermeister.
Arch. Michael Reichegger
Machbarkeitsstudie für die Neugestaltung des Seilbahnweges und der Hans-Sager-Gasse vorgestellt.
Entlang des Straßenabschnittes zwischen dem CulturForum und der Seilbahn nach St. Martin (im Bild das Teilstück vom CulturForum bis vor der Unterführung) sollen Maßnahmen gesetzt werden, um die „Vorherrschaft“ des Autos einzuschränken.
Abtrennung zwischen Fahrbahn und Fußweg, die Schaffung von Ausweichstellen, damit Autos aneinander vorbeikommen, das Pflanzen von Bäumen, die bis zur einer Höhe von 2 Metern astfrei bleiben, die Errichtung von Hindernissen und weitere Maßnahmen, um die Sicherheit für alle, die nicht mit dem Auto unterwegs sind, zu erhöhen. Die Maßnahmen sollen laut Mauro Dalla Barba und seinem Stellvertreter Christian „Diddi“ Stricker am Ende dazu führen, dass der Seilbahnweg und die Hans-SagerGasse für Autofahrer, die nicht in diesem Bereich wohnen, unattraktiv wird und dass vor allem „Ampelumfahrer“, also jene, die bei geschlossenen Bahnschranken über den Seilbahnweg „flüchten“, Breiter, bodenbündiger Fußweg doch lieber so lange warten, bis Als wichtigste Maßnahme der die Schranken oben sind. Mit Außenraumgestaltung und des dem Konzept soll es gelingen, Verkehrskonzeptes nannte Michael Reichegger die Schaffung eines bodenbündigen, in der Regel ca. 2,3 Meter breiten Fußweges. Mit Ausnahme des letzten Teilstückes des Seilbahnweges vor der Talstation, wo es einfach zu eng ist, wird dieser Fußweg mit der Einschränkung der Fahrbahn auf ca. 3,5 Meter geschaffen. Vorgesehen sind eine optische (farbliche) Architekt Michael Reichegger 20
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den Autoverkehr zwar zuzulassen, jedoch zu verlangsamen (Tempolimit 30 km/h) und möglichst einzuschränken. Der Fußweg soll außerdem mit Porphyrsteinen gepflastert werden. Besondere Maßnahmen sind im Bereich der Bahnunterführung sowie bei der Abzweigung zur Grundschule und zum Kindergarten vorgesehen. Begeisterung hält sich in Grenzen Viele positive Rückmeldungen zum Konzept gab es bei der Diskussion, an der sich vor allem Anrainer der betroffenen Straßen beteiligten, nicht. Es wurde u.a. befürchtet, dass sich der Verkehr infolge der engen Fahrbahn bzw. der Ausweichstellen „verkeilen“ und das Abbremsen und Losfahren Lärm verursachen könnten. Außerdem könne es beim Aus-
weichen auf den Gehweg oder die Fahrbahn zu Gefahrensituationen kommen. Nicht im Raum stehen ließ Christian Stricker die Bemerkung, wonach es derzeit so gut wie keine Probleme gebe: „Wir bekommen sehr viele Beschwerden, wonach viel zu schnell gefahren wird.“ Es tauchte auch der Vorschlag auf, den Seilbahnweg und die Hans-Sager-Gasse zu sperren und nur den Anrainern die Zufahrt zu erlauben. Eine Diskussionsteilnehmerin meinte, dass die geplanten Neuerungen gewöhnungsbedürftig seien: „Das Konzept muss zunächst in die Köpfe hinein.“ Der Bürgermeister kündigte abschließend an, dass das Konzept zu gegebener Zeit dem Gemeinderat zur Genehmigung vorgelegt wird: „Ein paar Denkaufgaben, wie sie heute geäußert wurden, nehmen wir mit.“ SEPP
Vorgestellt wurde die Machbarkeitsstudie im Fraktionssaal.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das Kreuz mit den Bahnschranken LATSCH - Wie ein Diskussionsteilnehmer bei der Vorstellung des Verkehrskonzeptes für den Seilbahnweg und die Hans-SagerGasse behauptete, ist der Bahnübergang bei der Seilbahnstation pro Tag für insgesamt rund zweieinhalb Stunden gesperrt. Dies sei ein wesentlicher Grund dafür, dass viele Autofahrer, die nach Latsch wollen, in den Seilbahnweg einbiegen. Das Problem mit den Wartezeiten beim Bahnübergang
ist laut dem Bürgermeister auch deshalb besonders arg, weil Latsch einen Kreuzungsbahnhof hat und die Zeitspanne für das Passieren beider Züge lang sein kann. Er habe
Halbstundentakt verkehrt, wird sich das Problem weiter zuspitzen“, warnte Mauro Dalla Barba. Mittlerweile werde getestet, ob es möglich ist, die Schranken im Falle des Kreuzens zweier Züge in der Zwischenzeit kurz zu öffnen. Die Errichtung einer Unterführung sei bereits oft beim Landeshauptmann aus Kostengründen auszuschlieund Mobilitätslandesrat in die- ßen. Nicht zu rütteln sei an der ser Angelegenheit vorgesprochen staatlich vorgesehenen Wartezeit und tue dies weiterhin. „Wenn die von 30 Sekunden nach dem Öffnen SEPP Bahn nach der Elektrifizierung im der Schranken.
Nette Begegnung in Nürnberg
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NÜRNBERG/VINSCHGAU - Über eine nette und sehr interessante Begegnung mit Elke Sommer durften sich kürzlich Hermann Gurschler und Marian Telser freuen. Das Duo „Hermann & Marian“ hatte die Gelegenheit, sich im Anschluss an einen musikalischen Auftritt bei einer privaten Feier in Nürnberg ausgiebig mit der deutschen Schauspielerin und
Sängerin zu unterhalten. Elke Sommer, die ab 1959 in knapp 100 Film- und Fernsehrollen zu sehen war und der in den 1960er Jahren als Sexsymbol der Sprung nach Hollywood gelungen war, erzählte den zwei Vinschgern beim Abendessen aus ihrem Leben. Besonders begeistert waren Bei der Begegnung in Nürnberg (v.l.): Hermann und Marian, die u.a. Hermann Gurschler, Marian Telser auch in der Gruppe „Salten Ober- und Elke Sommer.
krainer“ (Jenesien) mitspielen, als Elke Sommer über ihre Filmarbeit mit dem US-amerikanischen Sänger, Schauspieler und Entertainer Dean Martin erzählte und mit Paul Newman, dem berühmten Schauspieler und Filmregisseur aus den USA. Viel zu berichten wusste Sommer u.a. auch von Frank Sinatra, dem legendären Sänger und Schauspieler. SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Der Kirchturm erzählt“ Neue Info-Broschüre und neue Infotafeln vorgestellt GRAUN - Gleich mehrere Kleinprojekte für eine zeitgemäße und noch bessere Präsentation der Gemeinde Graun, der Geschichte der Fraktionen sowie der Seestauung und deren Folgen wurden kürzlich auf dem TurmAreal in Graun vorgestellt. „Es handelt sich nicht um große Projekte, sondern um kleine, die aber dennoch wichtig sind, um uns nach außen zeitgemäß zu präsentieren“, sagte die Gemeindereferentin Andrea Maas, die u.a. für den Bereich Kultur und das Museum in Graun zuständig ist. Zur Vorstellung eingeladen hatten die Gemeindeverwaltung und das Projektteam. Andrea Maas, Bürgermeister Franz Prieth sowie auch die Präsidentin und der Direktor der Ferienregion Reschenpass, Deborah Zanzotti und Gerald Burger, dankten dem Projektteam rund um Valentin Paulmichl, Ludwig Schöpf, Othmar Pider, Evelin Thöni, Wolfgang Thöni, Richard Fliri und Martin Plangger für die Mitarbeit bei der Gestaltung bzw. Erneuerung der Infotafeln und bei Herausgabe der neuen Info-Broschüre.
Gruppenfoto bei der neu gestalteten Infotafel vor dem Turm im See.
Eigene Infotafel für St. Anna
Valentin. Die Texte an den Infotafeln sind in drei Sprachen zu lesen: deutsch, englisch und italienisch. Um die englische Sprache erweitert und zugleich erneuert wurden die 2007 aufgestellten Infotafeln entlang des Gletscherlehrpfades in Langtaufers. In Reschen waren bereits 2019 im Rahmen eines Maturaprojektes von Florin Bachmann in der Nähe des Hotels „Schlösschen“ Schautafeln aufgestellt worden,
Eine eigene Infotafel wurde für St. Anna gestaltet, um über die St. Anna-Kirche und den St. AnnaHügel in Graun zu informieren. Den technischen Aspekten des Stausees sind die Infotafeln gewidmet, die beim Parkplatz in Die Seestauung und die Geschichte der Dörfer der Nähe des Staudamms in St. Valentin aufgestellt wurden. Eine Die neu gestaltete Info-Tafel, Tafel beim Hospiz gewährt einen die direkt vor dem Kirchturm Einblick in die Geschichte von St. von Alt-Graun steht, führt die Betrachter mit kurzen Texten und ausgewählten Bildern in die Geschichte des Turms im See ein und gibt Auskunft über das versunkene Alt-Graun. Die Vergangenheit von Graun wird an einer neuen Tafel beleuchtet, die sich etwas nördlich des großen Modells befindet, das am Eingang des Turm-Areals die Blicke auf sich zieht. Das im Jahr 2001 aufgestellte Modell wurde von Richard Fliri aus Langtaufers und dem Bau- und Kunstschmied Martin Plangger aus St. Valentin a.d.H. kürzlich renoviert. „Das Modell wurde als moderner Ausdruck von dem geschaffen, was Die Infotafeln beim Staudamm in St. Valentin beleuchten die technischen Aspekte des Stausees. passiert ist“, sagte Richard Fliri. 22
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die der Seestauung mit Schwerpunkt auf Reschen gewidmet sind. Warum steht der Turm im See? Vorgestellt wurde auch die neue, kleine und handliche Info-Broschüre „Der Kirchturm erzählt - Die Geschichte des Reschensees“. In kurzen Texten, die Ludwig Schöpf und Valentin Paulmichl verfasst haben, und anhand prägnanter Bilder erfahren die Leser, warum der Turm im See steht, wie es zur Seestauung kam, welche Folgen sie hatte, warum Pfarrer Alfred Rieper als „Vater der Gemeinde Graun“ bezeichnet wird, wie im Museum Vinschger Oberland die Seestauung erzählt wird und wie sich der Turm zum Tourismusmagnet entwickelt hat. Gedankt wurde bei der Vorstellung der Projekte auch der Froststation Graun, den Gemeindearbeitern und dem Team der Ferienregion. Wie Bürgermeister Franz Prieth am Rande der Vorstellung sagte, warte die Gemeinde hart auf eine Neugestaltung und Aufwertung des gesamten Turm-Areals (siehe eigenen Bericht). SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Neuerungen im Museum in Graun geplant GRAUN/RESCHEN - Die behindertengerechte Adaptierung des Museums Vinschger Oberland in Graun (Rampe und Aufzug), die Verlegung von Ausstellungsobjekten vom Dachgeschoss in das darunterliegende Stockwerk, die Schaffung 2 neuer Räume, die Errichtung sanitärer Anlagen und
weitere Neuerungen sind in einem Vorprojekt vorgesehen, das der Museumsverein zusammen mit dem Architekten Jürgen Wallnöfer erarbeitet hat und das der Gemeinderat am 8. August einhellig genehmigt hat. Die Gemeinde hofft, dass die prognostizierten Kosten in Höhe von insgesamt
rund 970.000 Euro zum Teil mit Geldmitteln aus dem gesamtstaatlichen PNRR-Fonds gedeckt werden können. Das Ansuchen für den Erhalt von 275.000 Euro wurde termingerecht nach Rom übermittelt. Eine Antwort steht derzeit noch aus. Einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat in
derselben Sitzung übrigens auch den Durchführungsplan für die Errichtung der „Hotelzone Gerstl“ (Lukas und Marion Gerstl) auf einer Grünfläche im Bereich zwischen dem Weiler Froi und dem Hotel „Schlösschen“. Oberirdisch dürfen maximal 16.000 Kubikmeter verbaut werden. SEPP
Turm-Areal: „Wir warten hart auf Aufwertung“ GRAUN - Die Neugestaltung und Aufwertung des Areals beim alten Grauner Kirchturm ist für die Gemeindeverwaltung von Graun nach wie vor ein großes Anliegen. „Wir warten hart darauf, dass das Land die nötigen Schritte unternimmt und erste Maßnahmen für die konkrete Umsetzung in Angriff nimmt“, sagte Bürgermeister Franz Prieth am Rande der Pressekonferenz, bei der kürzlich neue Info-Tafeln und die Info-Broschüre „Der Kirchturm erzählt“ vorgestellt wurden. Prieth verwies auf die vielen Vorarbeiten und Aussprachen sowie auch darauf, dass die Gemeindeverwaltung den Projektvorschlag bereits vor einiger Zeit der Landesregierung vorstellen durfte, bei der das Vorhaben auf einhelligen Zuspruch stieß. Zumal es nicht gelungen ist, Geldmittel aus dem gesamtstaatlichen Wiederaufbaufonds PNRR für die Umsetzung des Projektes zu erhalten, ist nun das Land gefragt und gefordert. „Wir reden hier nicht von einem Kleinprojekt, sondern einem Vorhaben, mit dem sozusagen das ‚Eingangstor“ nach Südtirol neu
„Die Aufwertung des Turm-Areals ist nicht nur für die Gemeinde Graun wichtig, sondern für den gesamten Vinschgau und das ganze Land“, gibt sich Bürgermeister Franz Prieth im Namen der Gemeinde überzeugt.
gestaltet und aufgewertet werden soll,“ so Franz Prieth. In diesem Sinn handle es sich um ein Projekt, das nicht nur für die Gemeinde Graun, sondern für den gesamten Vinschgau und das ganze Land von Bedeutung sei. Im Hinblick auf die Landtagswahlen im nächsten Jahr wünscht sich Franz Prieth, dass das Projekt in die Programme der Kandidaten und Kandidatinnen Einzug findet. Nicht unerwähnt ließ er, dass das gesamte Areal sowie auch der Turm dem Land gehören und der Gemeinde auch aus diesem Grund die Hände etwas gebunden seien. Zusätzlich zur Aufwertung des Turm-Areals
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brachte der Bürgermeister noch eine Reihe weiterer Sorgen und Anliegen aufs Tapet, die direkt oder indirekt mit dem Stausee zusammenhängen. In Bezug auf den gewaltigen Anstieg der Energiekosten und den entsprechenden Mehreinnahmen aus dem Stromverkauf sagte er, dass es schade sei, „dass sich die Mehreinahmen nicht direkt auf die Stromrechnungen der Bürger und Betriebe niederschlagen.“ Graun und die anderen Gemeinden seien seit Jahren dank des Einsatzes des „Stromkämpfers“ Albrecht Plangger an der Stauseekonzession beteiligt, „was uns auch beachtliche Einnahmen beschert,
aber direkte Auswirkungen auf die Stromrechnungen ergeben sich daraus keine.“ Hingewiesen hat der Bürgermeister auch auf den Gletscherschwund, die Trockenheit und weitere Auswirkungen des Klimawandels. „Aktuell ist der See nur etwas mehr als halbvoll“, so Prieth. „Das Gletscher- und Eiswasser, das heuer über den Karlinbach aus Langtaufers kommt, fließt nur einmal“, warnte er. Im Frühjahr waren es die Obstbauern im Vinschgau, die dringend Wasser für die Frostberegnung brauchten. „Wir stellten uns von Anfang an hinter die entsprechende Verordnung des Landeshauptmannes, denn wenn unsere Nachbarn, die Lebensmittel erzeugen, im Not sind, helfen wir natürlich aus, sofern das möglich ist.“ Fast verschwinden wird der Stausee während der Frühjahrsmonate der Jahre 2023 und 2024, wenn im Zuge der SchleusenErneuerung seitens der Alperia das große Aufschüttungsprojekt durchgeführt wird, um im Jahr 2025 die Straße und den Radweg bei den „Galerien“ in Richtung See zu verlegen. SEPP
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Den Schlanderser Sonnenberg entdecken Eine abwechslungsreiche Wanderung entlang der traditionellen Waalwege und dem beeindruckenden Vinschger Höhenweg mit idyllischem Ausblick im Herzen des Vinschgaus. SCHLANDERS - Unsere heutige Wanderung starten wir direkt in der Fußgängerzone von Schlanders (721 m), links vorbei an der Spitalkirche gelangen wir kurzerhand auf den ersten Waalweg – den Kastanienwaal bei der Sonnenpromenade, mit Panoramablick über den Vinschger Hauptort beim großen Kasta-
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nienbaum. Ostwärts kommen wir zur Schlandraunbrücke, nun geht es leicht aufwärts, nochmals über eine Brücke und den Wanderweg Nr. 3 hoch bis zur Abzweigung „Wasserfall“ – unser Geheimtipp: ein sehenswertes Naturschauspiel zu jeder Jahreszeit. Stets ansteigend, gehen wir weiter bis wir den Ilswaal
Nr. 5 erreichen. Nach kurzer Verschnaufpause geht’s mit Blick zum Schloss gemütlich ostwärts und dann in Zick-Zack den Schlandersberg hoch (1.060 m). Das Schloss Schlandersberg ist in Privatbesitz (nicht zu besichtigen). Anschließend wandern wir auf dem Weg Nr. 7 Richtung Tappein. Mit malerischer Aussicht
sind wir auf der Königsetappe des Vinschger Höhenwegs (Tanas bis St. Martin im Kofel) und wandern westwärts ins Schlandrauntal bis zu den alten Mühlen (1.350 m) am Schlandraunbach. Der Vinschger Sonnenberg gilt als karge Landschaft – doch mit offenen Augen und Blick für das Wesentliche sehen wir
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faszinierende Pflanzen und Tiere. Nun geht es abwärts, stets dem Wanderweg Nr. 4 folgend bis wir wieder auf den Ilswaal treffen. Ostwärts folgen wir dem Wasserlauf bis zur Abzweigung mit dem Weg Nr. 3. Hier gelangen wir wieder zurück ins Tal und lassen unseren Wandertag im Sport- und Freizeitzentrum
ausklingen: beim Entspannen, Alm (1.987 m) einzukehren, wo Kneippen oder Minigolf spielen. es selbst hergestellte Käsespezialitäten zu genießen gibt. ZusätzZwei weitere Varianten liche Gehzeit ca. 2 Std. für fortgeschrittene Wanderer Bei der zweiten Variante folAn den alten Mühlen ange- gen wir dem Vinschger Höhenlangt, besteht die Möglichkeit, weg nahe Tappein ostwärts in ins Schlandrauntal weiter zu Richtung St. Martin im Kofel, wandern und in der Kortscher wo wir auf ein wahres Highlight,
der neu errichteten Hängebrücke (Eröffnung Mai 2022, Länge 70m) am Fallerbach stoßen. Zusätzliche Gehzeit ca. 1 Std.
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Über 550 Jahre alt TAUFERS IM MÜNSTERTAL Ein besonderer Blickfang bei der neuen Kühlzelle des westlichsten Jagdreviers von Südtirol ist der Stamm einer vor Jahren abgestorbenen Zirbelkiefer. „Dieser uralte Baum ist schon in der Zeit vor der Clavenschlacht, die 1499 stattgefunden hat, gewachsen“, informierte der Revierleiter
Freudentag für die Tauferer Jägerschaft Neue Kühlzelle und Bar „Alte Dreschmaschine“ ihrer Bestimmung übergeben.
Das etwas regnerische Wetter konnte die Feststimmung bei der neuen Kühlzelle des Jagdreviers Taufers und der Bar „Alte Dreschmaschine“ nicht wirklich trüben. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Für
Dietrich Spiess. Die Jägerschaft von Taufers hatte beschlossen, die vor über 550 Jahren im Stierberg auf 2.100 Höhenmeter gewachsene Zirbelkiefer bei der neuen Kühlzelle aufzustellen. Sie war über Jahrhunderte hinweg früchtetragend (Petschln), kraftvoll und gesund, bis sie der Zahn der Zeit und die Naturgewalten in eine „Zeugin der Vergänglichkeit“ SEPP verwandelten.
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die 38 Jäger und 2 Jägerinnen des Jagdreviers Taufers war der 3. September ein Tag der Freude. Dort, wo sich einst die alte Dreschmaschine befunden hatte, konnten die neue Kühlzelle des Reviers sowie die Bar „Alte Dreschmaschine“ offiziell eröffnet und ihrer Bestimmung übergeben werden. Schon 2016, als die Frage im Raum stand, was mit der alten Dreschmaschine am Avingaweg geschehen sollte, hatte die Jägerschaft den Wunsch nach einer Kühlzelle geäußert. Nach mehreren Aussprachen mit Vertretern der Gemeinde, der Jä-
gerschaft, des Bauernbundes und des Sportvereins fiel die Entscheidung, eine Kühlzelle sowie eine Bar zu errichten. Auf die Baugeschichte und Umsetzung des Projektes blickte in Vertretung der Bürgermeisterin Roselinde Gunsch, die am 3. September an der SVP-Landesversammlung in Meran teilnahm, ihr Stellvertreter Hans Peter Spiess zurück. Das erste Projekt hatte Architekt Günther Fritz 2018 vorgelegt. 2019 wurde die Firma „Baumänner“ aus Kastelbell als Generalunternehmen mit der Ausführung der Arbeiten betraut. Die Aushub- und Bau-
arbeiten liefen im Oktober 2019 an, kamen aber infolge des frühen Schneefalls zum Stillstand und konnten erst im Mai 2020 fortgesetzt werden. Im Zuge der Arbeiten mussten auch die Beregnungshauptleitung, der Dorfwaal und die Stromleitung verlegt werden. Laut Hans Peter Spiess ist es gelungen, fast ausschließlich Firmen und Betriebe aus dem Vinschgau mit den Arbeiten zu beauftragen. Im August 2021 konnte die Gemeinde die Kühlzelle dem Jagdrevier übergeben und die Bar der Pächterin Jasmin Riedl. Zusammenfassend sprach der Vizebürgermeister
Für die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ aus Graun (links) und die Tauferer Wirtshausmusikanten.
VINSCHGER GESELLSCHAFT von einem gelungenen Projekt. Der Neubau füge sich gut in die Landschaft ein und die Investition der Gemeinde habe sich gelohnt, „trotz mancherlei Kritik, die im Laufe der Zeit auch aufgekommen ist.“ Die Bar und auch die Aufenthaltsräume der Jägerschaft sollen ein Ort sein und bleiben, „in dem das Soziale, das Gemeinsame, das freundliche und freundschaftliche Miteinander im Vordergrund stehen.“ Der Revierleiter Dietrich Spiess brachte im Namen der gesamten Jägerschaft die Freude über die neue Kühlzelle zum Ausdruck. Er sprach von einer „einmaligen Sache“ und dankte alle Beteiligten, in erster der Gemeinde für die Bereitstellung der Räume. Den Innenausbau konnte die Jägerschaft mit Hilfe eines Landesbeitrages sowie mit Spenden selbst finanzieren. Um der Bevölkerung einen Einblick in das „Innenleben“ der neuen, gut ausgestatteten Wildabgabestelle sowie auch in die Bar zu gewähren, luden das Jagdrevier und die Wirtsfrau Jasmin
Im Bild (v.l.): Romed Gaiser (Jäger), Gotthard Ofner (Mesner), Revierleiter Dietrich Spiess, Vizebürgermeister Hans Peter Spiess, Spritual Gregor Niggli und Adrian Pinggera mit der Ziehharmonika.
Revierleiter Dietrich Spiess mit den 2 aktiven Jägerinnen des Reviers Taufers im Münstertal: Lea Spiess (links), die Tochter des Revierleiters, und Claudia Thöni (rechts).
Riedl anlässlich der Segnung zu Worte des Lobes für die neue des Südtiroler Jagdverbandes. einem Tag der offenen Tür sowie Wildabgabestelle fand auch Bene- „Das Wildbret ist das gesündeste zu einem Umtrunk für alle ein. dikt Terzer, der Geschäftsführer Fleisch, das es gibt“, sagte Terzer. Gesegnet hat die neuen Räume und die Menschen Gregor Niggli, der Spiritual im Kloster St. Johann in Müstair. Für die musikalische Umrahmung sorgten die Jagdhornbläsergruppe „Hirschruf“ aus Graun die Tauferer Wirtshausmusikanten. Nicht gefehlt haben auch feinste Wildgerichte. Der Revierleiter dazu: „Zubereitet hat sie der zweitbeste Koch, denn Zwei Blicke in das Innere der neuen Wildabgabestelle. den besten haben alle.“ SEPP
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (28)
Bürgermeister Bürgermoaschter gibs an Haufn ummer. Bürgermoaschter sein di Chef fa di Dörfer. Frauen gibs Bürgermoaschter und Mander. Computer inscholtn muasch kennen, wenna Bürgermoaschter bisch, suscht geat nicht. Wenna Bürgermoaschter wearsch, sell bestimmts Eidlweiß. In der Kabine muasch selm s Kreiz mochn. Wenna Bürgermoaschter bisch, muasch mit dia reidn, dia di Klappe of hobm. Am meischtn in Tog tian di Bürgermoaschter huckn. Zettl lesn tian sie ah viel. Dia Zettl hoaßt ma di „Dolomitn“. Inweichn tean di Bürgermoaschter a oft. Wenn sie epes aufgstellt hobm, norr weart gsegnet. Pa di Prozessionen miaßn di Bürgermoaschter mitgean. Longhoorat terfn di Bürgermoaschter it sein. Schnauzer und Bart terfn si obr schun hobm. A Geld kriegn di Bürgermoaschter ah fa der Bank. Sell hoaßt ma norr Zohltog. Di Sekretär sogn
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di Bürgermoaschter oun, wia ma tuat. Wenn i Bürgermoaschter wahr, selm tat i manche olls zuisogn. Mit der Tauferer Bürgermoaschterin gschoff i guat. Mit mir hot sie nou nie aufdrahnt. Oft siech i sie nit. Walsch miaßn di Bürgermoaschter a kennen. Di sell Sproch kimmp fa unten auer. In Südtirol verstean it olle Walsch. Di Founen miaßn di Bürgermoaschter ah aufhängen. Pan Herz-Jesu, pan Fronleichnam und suscht pa di Feiertag brauchts a Foun. Vizebürgermoaschter gibs ah. Der Vizebürgermoaschter isch zan ohleasn do, wenn der Bürgermoaschter sich nimmer auskennt. Ounleign muasch di as Bürgermoaschter schun schean. S Bürou miaßn di Bürgermoaschter zuasperrn, suscht kemmen di Zettl aweck. Pan Heiratn toaln di Bürgermoaschter di Ehering aus.
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DER VINSCHGER 16/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schnalser Schaf im Mittelpunkt Spezialitätenwochen laufen noch bis zum 25. September.
Viele haben zur erfolgreichen Eröffnung der Schnalser Spezialitätenwochen und zur Verwöhnung der Gäste mit Gerichten vom Schnalser Schaf und mit erlesenen Weinen beitragen; links Walter Zerpelloni und Helene Tumler (Obfrau des Schnalser Schafzuchtvereines) und rechts Manfred Waldner (Direktor der Tourismusgenossenschaft Schnalstal) sowie HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner. SCHNALSTAL - Am vergangenen Wochenende kehrten die Schafe von den Sommerweiden im Ötztal ins Schnalstal zurück. Bereits eine Woche vorher war in Karthaus die 8. Auflage der Schnalser Spezialitätenwochen eröffnet worden, die noch bis zum 25. September läuft. Für die Vorstellung und den Auftakt der heurigen Auflage hatten die Veranstalter ein besonderes Ambiente ausgewählt, nämlich den Kreuzgang des Klosters Allerengelberg in Karthaus. Das Herzstück der bereits traditionellen Spezialitätenwochen ist das
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Schnalser Schaf. Wie HGV-Ortsobmann Benjamin Raffeiner und Walter Zerpelloni, der Präsident der Tourismusgenossenschaft Schnalstal, bei der Vorstellung übereinstimmten, wollen die teilnehmenden Gastbetriebe nicht nur unter Beweis stellen, dass mit dem Fleisch des Schnalser Schafs internationale Gerichte zubereitet werden können, sondern auch zeigen, dass internationale Spitzenweine dazu bestens passen. Davon überzeugen konnte man sich anhand von Kostproben bei einem Rundgang im Anschluss an die Vorstellung. Es gab Tar-
tar vom Schnalser Lamm, eine Gerstsuppe mit Lammfleisch, Ravioli mit Lammfleisch, zubereitet wie im mittleren Orient, Shakshuka mit Schaffleisch und Pecorino sowie weitere Köstlichkeiten. Als Dessert wurde Schnalser Schneemilch serviert. Erfreut und etwas stolz zeigte sich Benjamin Raffeiner auch darüber, „dass bei den heurigen Spezialitätenwochen so viele Betriebe wie noch nie mitmachen“. Hotels seien ebenso mit dabei, wie Restaurants, Schutzhäuser und Jausenstationen. Das Ziel der Spezialitätenwochen sei es, die
Transhumanz als immaterielles Kulturgut hervorheben und aufzuwerten sowie die bereits gute Zusammenarbeit zwischen dem Tourismus und der Landwirtschaft weiter zu stärken. Dass das Schnalser Schaf ein natürlich gewachsenes Produkt ist, habe auch die Bewegung „Slow Food“ anerkannt. Bereits 2019 nahm „Slow Food“ das Schnalser Schaf in die „Arche des Geschmacks“ auf. 2021 wurde das Schnalstal zum „Slow Food Presidio.“ Benjamin Raffeiner sieht darin die „ehrlichste Auszeichnung, die ein RED Produkt erhalten kann“.
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Fotos: Nationalpark Stilfserjoch
Nach dem Radtag ist vor dem Radtag
Einige Eindrücke des wettermäßig etwas durchwachsenen Radtages 2022. PRAD/STILFS - Trotz des etwas durchwachsenen Wetters und nicht gerade sommerlicher Temperaturen haben sich am 3. September insgesamt fast 5.700 Fahrradbegeisterte die 20. Auflage des Radtages auf das Stilfserjoch nicht entgehen lassen. Auf Südtiroler Seite waren es 3.600 und auf der Seite der Lombardei über 2.000 Radfahrer. Der Radtag hatte heuer nach zweijähriger Corona-Zwangspause endlich wieder stattfinden können. Für den Autoverkehr waren alle 3 Straßen, die auf das Stilfserjoch
(2.757 Meter) führen, von 8 bis 16.00 Uhr gesperrt. Damit ist es dem Veranstalter des Radtages, dem Amt für den Nationalpark Stilfserjoch, erneut gelungen, Tausenden von Radbegeisterten aus nah und fern einen autofreien Tag im Herzen des Nationalparks zu bieten. Bestens geklappt hat laut dem Amtsdirektor Hanspeter Gunsch die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Prad, dem Tourismusverein Prad, der IDM, der Sektion Ski des ASV Prad (Sportlerfrühstück und „Stelvio Bike Festival“) sowie mit allen
weiteren Partnern und Unterstützern. Ein besonderer Dank gebühre allen freiwilligen Mithelfern sowie den Rettungsorganisationen, speziell dem Weißen Kreuz. Überschattet wurde der Radtag von einem Todesfall. Ein 61-jähriger Radler aus Deutschland war unterhalb der Franzenshöhe plötzlich zusammengebrochen. Der Notarzt sowie weitere Rettungshelfer waren zwar bereits wenige Minuten nach dem Vorfall zur Stelle, doch das Leben des Mannes konnte nicht mehr gerettet werden.
Hanspeter Gunsch spricht der Familie des Mannes im Namen der Veranstalter des Radtages das Mitgefühl und Beileid aus. – Für die Rückfahrt vom Joch haben viele die Route Umbrailpass, Müstair und Taufers gewählt. Bereits fest steht der Termin für den Radtag im nächsten Jahr. Es ist dies der 2. September 2023. Für den Nationalpark ist nach dem Radtag immer auch vor dem Radtag. Hanspeter Gunsch: „Wir stehen mit den ersten Vorbereitungen für 2023 bereits in SEPP den Startlöchern.“
Weiterhin Unterstützung
Im Bild (v.l.): VI.P-Direktor Martin Pinzger, Markus Kompatscher und Michael Stampfer LATSCH - Kürzlich kamen am Sitz des Verbandes der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse (VI.P) in Latsch Martin Pinzger (Direktor der VI.P), Benjamin Laimer (VI.PMarketing) sowie der Präsident der Sportgruppe für Körperbehinderte Südtirols/ASV (SGKS), Markus Kompatscher, und sein Stellvertreter Michael Stampfer zusammen, um die langjährige freundschaftliche Zusammenarbeit zu erneuern. Martin Pinzger unterstrich, dass diese Förderung ein Herzensanliegen für die VIP-Mitglieder sei, denn gerade
Athletinnen und Athleten mit besonderen Bedürfnissen seien bewundernswerte Vorbilder. Laut Markus Kompatscher ermöglicht es gerade diese Unterstützung, vielen Menschen mit einer Körperbehinderung über den Sport, nach erlittenem Schicksalsschlag, wieder in ein autonomes Leben zurückzufinden und vielleicht die Straße des Spitzensports einzuschlagen. Markus Kompatscher und Michael Stampfer bedankten sich beim Vorstand und allen Mitgliedern der VI.P für ihre Sensibilität dem Behindertensport gegenüber. RED DER VINSCHGER 16/22
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Kleine, aber feine Jubiläen Zwei besondere Museen im Vinschgau feiern das 25. und 15. Bestandsjahr SCHLINIG/MARIENBERG - Beide Einrichtungen gehören zu den „ersten Adressen“ im Tal: Das Klostermuseum „Ora et labora“ (seit 2007) ist unter Schlinig 1 zu finden, das „Vuseum“ in Schluderns (seit 1997), unter Meraner-Straße 1. Für beide „eckigen“ Jubiläen hat man eine gemeinsame Initiative ausgedacht: Mit dem Besuch des einen Museums zahlt man im 2. nur mehr den halben Eintrittspreis. In Marienberg fand am 1. Samstag im September ein schlichter Festakt statt. Abt Markus Spanier begrüßte im Medienraum des Abt-Hermann-Hauses den Malser Bürgermeister Josef Thurner, die Koordinatorin des Museumsverbandes Marlene Messner, die erste Museumsleiterin Annemarie Schwarz und den Architekten Werner Tscholl mit Frau Thea. Architekt Tscholl habe im Auftrag von Abt Bruno Trauner „aus dem ehemaligen und lange Zeit leer stehenden Wirtschaftsgebäude eine viel bewunderte und den Bedürfnissen
Pater Philipp erzählte aus den Leben des Hl. Benedikt
Abt Markus Spanier und Architekt Werner Tscholl
der Zeit angepasste Struktur in Kombination von alter Bausubstanz mit neuen Materialien geschaffen“. Zwar nehme sich die Zahl 15 zum Alter des Klosters eher bescheiden aus, meinte der Abt, aber daraus sei „eine Erfolgsgeschichte geworden, wie man sie am Anfang kaum für möglich gehalten hatte“. Worte des Dankes und der Anerkennung richtete Abt Spanier an das Team im AbtHermann-Haus und speziell an Sara Fliri, seit eineinhalb Jahren
Rosen aus dem Abt-Garten für Museumsleiterin Sara Fliri
„neue Chefin“ des Museums, des Gästehauses, des Jugendtreffs und des Cafés Invito. Er habe sich erlaubt, für ihr Engagement aus dem „abtlichen“ Rosengarten einen Blumenstrauß zusammen zu stellen. Sara Fliri sprach von einer „weitsichtigen Entscheidung des Konvents, Besucherinnen und Besucher in einem modernen und ansprechendem Ambiente in die Geschichte Marienbergs eintauchen zu lassen“. Sie betonte das angenehme Arbeitsklima und
Peter Pircher gehörte zu den Tombola-Gewinnern, im Bild mit Katherina Pratzner (links) und Sara Fliri
dankte dem Team mit Pater Prior Philipp Kuschmann und Helene Dietl-Laganda als Museumsführer, mit Katherina Pratzner, Michael Mall, Sybille Steck und Maria Peer. Es folgte eine Bilderschau, musikalisch begleitet vom Stiftsorganisten Lukas Punter am „elektronischen Klavier“. Kernstück des Jubiläums waren die Museumsführungen in 2 Gruppen, wobei Pater Philipp schwerpunktmäßig auf den Orden der Benediktiner einging, während die gelernte Kunsthistorikerin Helene DietlLaganda sich mit den seltenen Ausstellungs- und Fundstücken befasste. Dietl war als Vizeobfrau des Vuseums in Schluderns ein weiterer Grund für eine gemeinsame Jubiläumsaktion. Vuseumsobmann Anton Patscheider nahm an der Führung teil. Die kleine Feier endete bei Brötchen und Wein mit einer stimmungsvollen Tombola. GÜNTHER SCHÖPF
Zwei Museen - ein Geburtstag SCHLINIG/SCHLUDERNS - In einer
gemeinsamen Aktion feiern das Museum „Ora et labora“ in Marienberg und das Vuseum – s’Vintschger Museum Geburtstag. Das Museum im Kloster Marienberg besteht mittlerweile seit 15 Jahren, das Vuseum seit 25 Jahren. In einer gemeinsamen Aktion begehen beide Museen dieses Jubi30
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läum. In den Monaten September und Oktober kann man beide Museen vergünstigt besuchen. Im ersten Museum, das besucht wird, erhält man ein Ticket, mit dem der Eintritt in das andere innerhalb einer Woche um die Hälfte reduziert wird. Beide Museen zeigen besondere Exponate. Sind es in Marienberg die Uta-Kasel
und der Manipel, so sind es im Vuseum Fibeln, Lappenbeile und weiteres. In Marienberg besteht die Möglichkeit, an verschiedenen Führungen (Krypta, Bibliothek, Rundgang) teilzunehmen. Als besonderes Juwel kann im Rahmen von Führungen die kleine, aber feine St. Stefanskirche besichtigt werden. Zudem werden
Führungen für besondere Anlässe (Jahrgangsfeiern, Klassentreffen usw.) angeboten. Für alle Führungen ist eine Voranmeldung Voraussetzung. Im Vuseum können heuer ebenso wieder Führungen gebucht werden. Im Herbst gibt es dort Führungen für Schulklassen mit einem besonderen Rahmenprogramm. R ED
PR-INFO
HOPPE – Der Mensch im Mittelpunkt Seit 2007 besteht eine Zusammenarbeit zwischen der Lebenshilfe Vinschgau und HOPPE, durch die Menschen mit Beeinträchtigung die Möglichkeit haben, aktiv am Arbeitsleben teilzunehmen.
Betreuer Karlheinz Reisinger mit Lukas Graiss beim Zusammenfügen von Komponenten
Aktuell befinden sich vier Männer im Alter zwischen dreißig und fünfzig Jahren mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen vor Ort. Karlheinz Reisinger von der Lebenshilfe Vinschgau übernimmt von Montag bis Freitag den Fahrdienst für die
Männer und steht im Werk als fester Betreuer zur Seite. Durch ihn wird eine individuelle Förderung und Unterstützung ermöglicht: Er zeigt jedem die erforderlichen Handgriffe und kann bei Bedarf Hilfestellung geben. Die Fertigungsinsel ist in die
© HOPPE AG
In den ersten vier Jahren der Kooperation hat HOPPE Griffkomponenten an die Werkstatt der Lebenshilfe in Schlanders geliefert, die dort von betreuten Mitarbeitern zusammengestellt und verpackt wurden. Diese gemeinsame Arbeit am Produkt hat für die Lebenshilfe und für HOPPE gut funktioniert, und um eine Integration in das reale Arbeitsleben zu fördern, stellt HOPPE seit 2011 im Werk Laas dauerhaft eine sogenannte Fertigungsinsel in der Endfertigung zur Verfügung. Diese umfasst sechs speziell eingerichtete Arbeitsplätze, an denen Menschen mit Lernschwierigkeiten unter Aufsicht und Anleitung einer sinnvollen Tätigkeit nachgehen können. Die Arbeit an den Fertigungsinseln besteht aus Vorgängen wie dem Verpacken von Zubehörteilen oder dem Zusammenbringen einzelner Komponenten. Die dafür nötigen Arbeitsschritte werden anhand von vorgefertigten Mustern veranschaulicht.
© HOPPE AG
weiteren Bereiche der Endfertigung eingegliedert, und somit stehen die Menschen auch in direktem Kontakt zu den HOPPE-Mitarbeitern. Ein wichtiger Bestandteil des Tagesablaufs ist das gemeinsame Mittagessen in der Mensa.
Die HOPPE AG, Lana, ist sich ihrer sozialen Verantwortung bewusst. Als größter Arbeitgeber im Vinschgau ist sie eine der ersten Anlaufstellen für Integration von Menschen mit Beeinträchtigungen und erschwerten Lebensbedingungen. Die Mitarbeiter der Lebenshilfe sind stolz darauf, der Arbeit bei HOPPE nachgehen zu können und ein fester Bestandteil der Fertigung zu sein. Für sie und ihre Familien ist es eine wichtige und notwendige Hilfe, um neben der Möglichkeit, einen geregelten Alltag zu erleben, auch soziale Kontakte aufbauen zu können.
HOPPE-Werk in Laas DER VINSCHGER 16/22
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Neue Lotsen zum Schulstart in Naturns
Pünktlich zum Schulbeginn nahmen die freiwilligen Schülerlotsen des Weißen Kreuzes in Naturns ihren Dienst auf. NATURNS - Am 5. September hat für die Schülerinnen und Schüler sowie für die Lehrpersonen wieder der Schulalltag begonnen. Neu in Naturns ist unter anderem, dass in diesem Jahr erstmals die ehrenamtlichen Schülerlotsen des Weißes Kreuzes im Einsatz sind. Insgesamt haben sich bis zum Schulbeginn 10 Personen für diesen wichtigen Dienst zur Verfügung gestellt. Damit kann ein Übergang (Dorfmairgasse)
Das Team der Naturnser Schülerlotsen: bisher gibt es 10 Ehrenamtliche, weitere werden noch gesucht.
betreut werden. Interessierte können sich gerne noch melden. Koordiniert wird das Projekt von Hansjörg Prantl und Franz Mair. Bürgermeister Zeno Christanell und Schulreferent Michael Ganthaler bedanken sich für den freiwilligen Einsatz. Für die Regelung des Schülerlotsendienstes war zwischen dem Landesrettungsverein Weißes Kreuz und der Gemeinde Naturns eine eigene Vereinbarung unterzeichnet
worden. Ziel ist es, die Gefahren für Grund- und Mittelschüler beim Überqueren der stark befahrenen Hauptstraße möglichst einzudämmen. Betreut wird die Kreuzung Hauptstraße/Dorfmairgasse im Ortszentrum. Der Dienst wird von den Freiwilligen unentgeltlich verrichtet. Die Gemeinde trägt die Kosten für die gelbe Warnschutzkleidung. Die Freiwilligen sind über die Unfall-, Haftpflicht- und Rechts-
Bürgermeister Zeno Christanell mit dem Schülerlotsen Karl Stricker.
schutzversicherung des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz versichert. Für diese Versicherung entstehen der Gemeinde keine Zusatzkosten. Der Landerettungsverein Weißes Kreuz ist für die Ausführung des Dienstes verantwortlich. Eine Arbeitsgruppe (Gemeindeverwaltung, Ortspolizei, Schulsprengel, Elternvertreter, Weißes Kreuz) überwacht und koordiniert das Projekt. RED
Alle Fotos: Markus Gurschler
Hörnerklang im Pfossental
PFOSSENTAL - Die Jagdhornbläsergruppe „Similaun Schnals“ organisierte heuer im Sommer zusammen mit dem Team der Rableid Alm eine Wanderung durch das Pfossental mit einigen Jagdhornbläsergruppen aus dem Vinschgau. Neben Jagdhornbläsern aus dem Vinschgau sorgten auch die Jagdhornbläsergruppe von Naturns sowie und der Psairer Männerchor für die musikalische Umrahmung des Tages. Bei Kaiserwetter hatten sich rund 50 Musikanten in der Früh beim Vorderkaser „Gasthof Jägerrast“ zusammengefunden, wo zum ersten Mal gemeinsam musiziert wurde. Zu Fuß ging es dann weiter
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bis zur Mitterkaseralm, wo eine Pause eingelegt wurde und jede Gruppe eines oder zwei Stücke spielte. Beim Eishof erklangen später in atemberaubender Kulisse vor der Hohen Weiße die Hörner. Auch der Psairer Män-
nerchor sang einige Lieder. Die begeisterten Gäste und Wanderer zollten den Bläsern und Sängern viel Applaus. Anschließend wanderten alle zum gemeinsamen Mittagessen zur Rableid Alm. Nach einigen kurzweiligen und
geselligen Stunden warteten noch die Frauen der Jagdhornbläsergruppe „Similaun Schnals“ mit einem Überraschungsauftritt auf. Zumal sie zu sechst sind und in jeder Stimme mindestens eine Besetzung haben, versetzten sie sogar ihre Gruppenkollegen ins Staunen. „In erster Linie geht es um die Hetz, die Pflege der Kameradschaft und die Aufrechterhaltung dieser wichtigen jagdlichen Tradition“ resümiert der Obmann der Jagdhornbläsergruppe „Similaun Schnals“, Lukas Gamper. Ein großer Dank gebühre allen beteiligten Bläsern und dem Psairer Männerchor für die Mitgestaltung dieses besonderen Tages. RED
VINSCHGER SPEZIAL
Urlaub auf Bauernhof Authentisch und echt in Martell. MARTELL - Auf einer Meereshöhe von mehr als 1.500 Metern bewirtschaftet die Familie Holzer den Premstlahof. Fleißig, mit viel Leidenschaft, arbeiten Peter Holzer und seine Ehefrau Anja Schulze auf den knapp fünf Hektar steilen Wiesen. Derzeit zählen vier Milchkühe, neun Jungtiere, rund 25 Tiroler Bergschafe, mehrere Schweine und
Hennen zum Hof. „Es ist nicht immer einfach, aber die Arbeit macht uns große Freude“, betont der heute 43-jährige Peter Holzer. Nein, einfach ist es freilich nicht immer. Aber: Man will hier bleiben. Das Bergbauernleben weiter leben. Um dies zu ermöglichen ist ein weiterer Erwerb nötig. Dieser wurde in den vergangenen Jahren mit einer
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Ferienwohnung geschaffen. Das Projekt, welches 2017 mit einer kleinen sanierten Ferienhütte begonnen hatte, wurde nun weiter ausgebaut und sozusagen vervollständigt. Nach einer Bauphase von knapp zwei Jahren entstand eine weitere kleine Ferienwohnung sowie eine Blockhütte. Kürzlich wurden die Arbeiten dazu abgeschlossen.
„Damit wollen wir uns ein Einkommen und die Existenz am Bergbauernhof sichern“, bringt es Peter Holzer auf den Punkt. Bereits von klein auf arbeitete der Marteller fleißig am heimischen Hof mit und unterstütze seinen Vater Sepp, auch bekannt als Schäfer von Martell, sowie seine Mutter Christina. Insbesondere in den Sommer-
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DERVINSCHGER VINSCHGERSOPO/22 16/22 33 DER 3
VINSCHGER SPEZIAL
monaten, als Vater Sepp auf der Alm arbeitete, war der junge Peter gefordert. Heute bewirtschaftet er den Hof gemeinsam mit seiner in Weimar geborenen und im ostdeutschen Sachsen aufgewachsene Frau, Anja Schulze. Auch die drei gemeinsamen Kinder David, Hannes und Rosa, fühlen sich am Hof sichtlich wohl. „Zu tun gibt es immer so einiges“, weiß das Ehepaar. Mit viel Freude empfangen sie auch ihre Gäste. Hier ist Urlaub auf dem Bauernhof noch absolut authentisch. Die kleinen Hütten eignen sich perfekt für ganze Familien. Auch eine Sauna ist vorhanden.
Blockbau aus Naturholz Bei der neuen Hütte handelt es sich um einen Blockbau mit Naturholz. „Der Neubau sollte zur bestehenden Ferienhütte und zum Hofbild bzw. dem Stadel gut dazu passen, musste aber entsprechend den heutigen Gesetzen dem vorgeschriebenen Klimahaus-Standard entsprechen“, sagt Peter Holzer. Daher fiel die Wahl auf einen diesbezüglich erfahrenen Zimmereibetrieb, da nur wenige Zimmereibetriebe dies noch in solcher Form praktizieren. Bei den Materialien setzte man vor allem auf die Verwendung von
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heimischem Material: Altholz, Fichte-, Lärchen-, Marteller Zirbenholz, sowie heimischer Stein für die Arbeitsplatten. Dies zog sich freilich durch das gesamte Projekt der vergangenen Jahre. Bereits die vorhandene Hütte war mit hochwertigen Materialien saniert und eingerichtet worden und sollte einen gemütlichen, erholsamen und komfortablen Urlaub garantieren. Unter anderem wurde im Bad Marteller Plimastein verlegt, der Großteil der Möbel wurde aus Massivholz vom Tischler angefertigt sowie die Schlafzimmer mit Holzböden ausgestattet.
Ruhiges und angenehmes Wohnklima In den Wohnungen findet man ein ruhiges und angenehmes Wohnklima. Eine gute Schall- und Wärmeisolierung sorgt für eine gemütliche und entspannende Atmosphäre. In den Wohnungen direkt setzte man unter anderem auf Altholz, Holz und Stein. „Es gibt bewusst keine weißen Wände“, erklärt Peter Holzer. Es gibt viel Privatsphäre, für jede Wohnung bzw. Hütte, auch was den Außenbereich betrifft. Der helle Wohnraum wird von der Morgensonne durchflutet. Vom Esstisch aus
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haben unsere Gäste einen schönen Ausblick auf das Martelltal und in den Vinschgau hinaus. An kühlen Abenden können die Besucher in der gemütlichen Sitzecke bei einem Feuer im Stubenofen den Tag ausklingen lassen, bevor sie in den beruhigend nach Zirbenholz duftenden Betten einen erholsamen Schlaf finden. Gute Zusammenarbeit Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern habe reibungslos funktioniert. „Zuverlässig und gut“, zieht Bauherr Holzer ein
positives Fazit. Unter anderem was die Ausführung der Inneneinrichtung betrifft habe es sehr gute Beratungen gegeben. Auch entstand ein neuer Waschraum neben den Wohnungen, wodurch eine bessere Arbeitseinteilung möglich wird. Der nagelneue Aufenthaltsraum dient als Treffpunkt, in der kleinen und gemütlichen Sauna ist Entspannung für alle möglich. „Das Ziel ist es vor allem im Herbst und Winter die Wohnungen besser auszulasten“, sagt Holzer. MICHAEL ANDRES
Planung und Realisierung der Inneneinrichtung.
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Neubau eines Wohnhauses in Latsch
Die Baubranche ist dabei, sich anzupassen Der Bauboom ebbt ab. Die Preise steigen. Der Superbonus läuft aus. Rohmaterial wird knapp. VINSCHGAU - der Vinschger hat Architekt Klaus Marsoner aus Latsch um eine Situationsanalyse gebeten. Es ging die Rede von unsicheren Zeiten, von Verteuerung und Verknappung von Rohstoffen. Es soll aber auch Licht am Ende des Tunnels geben: Sanierungen werden günstiger, wieder verwertbare Materialien begehrter. Man ist auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit.
Zur Person Klaus Marsoner, geboren 1975, Matura-Abschluss in der Fachrichtung Maschinenbau, Architekturstudium in Innsbruck. 2005 Staatsprüfung in Venedig und Eintragung ins Berufsalbum. Freiberuflich tätig als Architekt in Schluderns. Seit 2012 eigenes Büro mit zwei Mitarbeitern in Latsch.
HANDWERK PUR. 36DERDERVINSCHGER VINSCHGER 16/22 2 SOPO BauEN/22
der Vinschger: Die Baubran- habt ihr Projekte, können wir che boomt, die Auftragsbü- anbieten? Das hat’s schon lange cher waren letztes Jahr und nicht mehr gegeben, dass Firmen auch 2022 bei den Hand- anfragen, um im nächsten Jahr bei werkern voll. Wie geht es der Ausschreibungen mitzumachen. Baubranche? KLAUS MARSONER: Noch hat die Demnach reichen Aufträge Baubranche die Auftragsbücher wirklich nur bis Jahresende?
voll, für heuer, aber heuer ist nicht Ja, das kann man pauschal mehr lange. Ich merke, dass wir so sagen. Nächstes Jahr wird es Anfragen bekommen von Be- wahrscheinlich einen Einbruch trieben. Wie sieht‘s aus bei euch, geben.
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VINSCHGER SPEZIAL
Noch hat die Baubranche die Auftragsbücher voll, für heuer, aber heuer ist nicht mehr lange.
architekt Klaus Marsoner
will, sind die Kosten. Was kostet heut ein Hüttl? Zuerst muss man eine ganz grobe, summarische Kostenrechnung erstellen. Das ist aber erst der Anfang. Von der Planungsphase bis zur Bauphase vergeht meistens Es ist sehr schwierig dem Bau- ein Jahr. Und in dieser Zeit herrn gegenüber. Du startest kann alles anders werden. Dann zuerst mit einer groben Kosten- kommst du in Bedrängnis. Dann aufstellung. Denn etwas vom geht’s um die Frage: Hat man das Ersten, was der Kunde wissen Budget oder hat man es nicht?
Was macht ein Architekt, wenn er morgens aufwacht und feststellt, dass viele seiner Kostenvoranschläge überholt sind, weil sich Grundmaterialien verteuert haben?
Wir können zwar nichts ändern, aber alle, die im Bauen sind, erhalten Preisnachforderungen von Lieferfirmen. Dann heißt es nachverhandeln, sonst kann aus der Drohung: Wir kommen nicht mehr, du musst einen anderen suchen, bitterer Ernst werden.
stark gestiegen. Bauen im Allgemeinen ist teurer geworden. Kann man ungefähr sagen, um wie viel Prozent die Baukosten gestiegen sind im Vergleich zu 2020?
Die Preise für Eisen, Holz oder Dämmmaterial sind
Hat sich bei der Bauprozessbegleitung in den zwei
Auf den ganzen Bau gerechnet kommt man auf eine Teuerung von mindestens 20 %.
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DER VINSCHGER 16/22 37 DER VINSCHGER SOPO BauEN/22 3
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letzten, eher unsicheren Jahren etwas geändert?
Es hat sich auf jeden Fall als notwendig erwiesen, immer auf dem Laufenden, immer ganz aktuell sein. Du musst immer wieder neue Preise anfordern. Bei Angeboten und Ausschreibungen ist noch genauer hinzuschauen, Ausschreibungen und verbautes Material sind zu vergleichen.
Die Begleitung bei öffentlichen Bauten – Schulen, Kindergärten, Gemeindehäuser, Vereinshäuser – ist natürlich anders als bei privaten Projekten?
Selbstverständlich. Bei öffentlichen Auftraggebern ist das Procedere ein anderes - mit einem rießigen, bürokratischen Aufwand verbunden.
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Man kommt nicht mehr an wiederverwertbaren Materialien vorbei. Das Gemeindehaus in Martell
des Superbonus fallen. Aber ich habe inzwischen Erfahrungen gesammelt durch mehrere Superbonus-Projekte. GrundJa, ich kann Interessierte sätzlich geht es ja immer um schon beraten. Bin zwar kein Förderungen für den Bauherrn „Superbonus-Spezialist“, keiner oder für die Bauherrin. von den Technikern, die die AbEine Schiene von Förderunläufe zertifizieren und feststel- gen ist der Superbonus. Eine len, welche Gebäude überhaupt komplexe Geschichte, wozu es in den Anwendungsbereich ein effizientes System im Büro Bist du auch beratend tätig, wenn jemand zu dir kommt, um über Steuerboni zu reden?
braucht, denn jemand kann auch Förderungen vom Landesamt für Energie erhalten, dann vielleicht eine Wohnbauförderung. Es gibt Abschreibmöglichkeiten von der Wiedergewinnung. Es gibt den Gartenbonus und es gibt das Denkmalamt. Da hast du ein Projekt und bist beschäftigt, die ganzen Förderungen auseinander zu halten. Es wird
ein irrsinniger, bürokratischer Aufwand betrieben. Hat nicht vor allem der Superbonus von 110 % die Baukosten in die Höhe getrieben? Handwerker hatten ja genug Arbeit und die Sanierungen waren durch die 110 % für den Bauherrn ja kostenlos.
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Der Superbonus hat auf jeden Fall schon während Corona bewirkt, dass die Dämm-Materialien immer teurer wurden. Mangelt es auch bei Architekten oder in Architekturbüros an Fachkräften?
Bei uns zum Glück nicht, aber ich weiß von Kollegen, wie schwer sie sich tun, Mitarbeiter zu finden.
Merkt man einen Rückgang bei Neubauten oder auch bei Einfamilienhäusern? Überwiegen die Sanierungen, allein schon wegen der vielen Möglichkeiten, zu Steuervorteilen zu kommen?
das Thema „leere Bausubstanz“. Wenn Beton und Eisen steigen, dann habe ich im Grunde schon den Rohbau. Natürlich sind da noch die Fenster, Dämmaterialien, der Innenausbau usw. Aber ich glaube, dass in Zukunft die Sanierungen immer günstiger und begehrter werden. Rückbau merkt man natürlich auch. Das hat damit zu tun, dass als ersten Schritt ein Vorprojekt mit einer groben Kostenschätzung erstellt wird und schließlich heißt es, es sei zu teuer, man wolle noch abwarten. Es sind ungefähr 10 % an Projekten, die sich so über die Jahre dahin ziehen.
„Recyclingprojekt“: für den Malser Bunker hatte Marsoner einen Jugendtreff im Kopf. bachten sind? Eine Tour soll nach Taufers im Münstertal führen. Wissen Sie Näheres darüber?
Die Architektur-Tage sind für alle zugänglich und es werden Prinzipiell kann ich sagen, Vorzeigeprojekte gezeigt. dass sich bei uns Sanierungen Der Tag der Architektur Am Samstag 24. September und Neubauten mit je 50 % die steht jetzt an 3 aufeinander werden in Taufers i.M. die GrundWaage halten. Ich glaube, dass folgenden Wochenenden schule, das Rathaus, das Haus der die Sanierungen steigen werden. in Südtirol bevor. Gibt es Vereine, 3 Wohnhäuser und die Was positiv ist, im Hinblick auf gewisse Trends, die zu beo- St. Johann Kirche besichtigt.
Nachhaltigkeit ist in Zeiten des Klimawandels wichtiger denn je, denkt auch der Vinschger Bauherr daran, nachhaltig zu bauen?
Dem Bauherrn werden vorerst die verschiedenen Bauweisen vorgeschlagen oder erklärt: Massivbau, Holzbau, Fertigteilbau, Betonbau... Dann kann man Vor- und Nachteile erklären. Du kannst probieren, den
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VINSCHGER SPEZIAL
Prinzipiell kann ich sagen, Sanierungen und Neubauten halten sich mit je 50 % die Waage. Sanierung der Hofstelle annenberg in Latsch
Bauherrn auf einen bestimmten Weg zu bringen, aber im Grunde entscheidet er, wo er sich am wohlsten fühlt und wo er wohnen möchte. Wir haben jetzt z.B. einige Projekte in Holzbauweise gemacht. Nachhaltiges Bauen ist ein sehr interessantes, notwendiges aber auch komplexes Thema und es ist noch viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Ziel sind zukunftsgerechte Gebäude, die
klimagerecht, wirtschaftlich, von hoher Qualität und lange nutzbar sind, sowie allen ein gesundes und komfortables Umfeld bieten.
man oder sollte man Rohmaterialien wieder verwenden. Baustoffe, die in der Bauwirtschaft übrigbleiben oder beim Rückbau von Gebäuden anfallen, können Wird bei der Wahl der Bau- je nach Baustoff entsorgt und materialien auch schon auf recycelt werden. Auf diese Weise Herkunft, Wiederverwer- können Rohstoffe kostengünstig tungspotenzial oder eine wiedergewonnen und gleichzeitig evtl. Entsorgung geachtet? natürliche Ressourcen eingespart Das ist ein großes Thema in werden. Da steckt noch ein groder Bauwirtschaft. Jetzt kann ßes Potenzial drin.
Wie hat sich ein Architekt 2018 gefühlt und wie fühlt er sich heute?
Reden wir lieber von heute. Derzeit ist der Unsicherheitsfaktor eine große Belastung. Ein wichtiger Punkt ist die Frage, halte ich die Kosten ein? Dann geht’s um vertragliche Aspekte, in Richtung Planer, Handwerker und Bauherr. Mit allen muss man kommunizieren. Und
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DER VINSCHGER 16/22 41 DER VINSCHGER SOPO BauEN/22 7
VINSCHGER SPEZIAL
Ich glaube, der Preis wird sich wieder regulieren.
Die Wohnanlage Schweitzer in Naturns
überall steckt großes Konfliktpotential. Teilweise haben sich inzwischen die Betriebe abgesichert und sich Preisrevisionen ausbedungen.
Häusern. In den Köpfen der Menschen ist der Holzofen verankert. Sehr viele haben mit Holz zu tun und stapeln es sorgsam auf. Holz will man schließlich nicht wegwerfen.
Das ist schwer. Das haben wir inzwischen gesehen. Man stelle sich vor, wir wären vor 2 Jahren hier gesessen und hätten über eine Prognose nachgedacht. Ich glaube, der Preis wird sich wieder Übrigens, sind Sie auch regulieren. Er wird nicht so zuOfenplaner? Wie könnte eine Prognose rückgehen wie vor 3 Jahren. Ich (Lacht) Das haben wir meis- für die nächsten Jahre aus- glaube – und das ist auch meine tens eingeplant. In sehr vielen fallen? Hoffnung – dass sich die Preise
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42 DER VINSCHGER 16/22 8 DER VINSCHGER SOPO BauEN/22
stabilisieren, dass die Menschen wieder Lust bekommen zu bauen. Derzeit spüre ich Zweifel und Unsicherheit bei den Bauherren. Ich glaube, dass die Sanierungen steigen werden und dass in Zukunft mehr Wert auf recyclebare Produkte gelegt wird. INTERVIEW: GÜNTHER SCHÖPF
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Jetzt neu in Prad PRAD/BOZEN - Für die meisten Unternehmen ist es beinahe unmöglich über alle Gesetze, die den Betrieb betreffen, Bescheid zu wissen. Gerade über die permanenten Anpassungen dieser Gesetze gut informiert zu sein, erfordert viel Zeit und Anstrengung. Jeder Unternehmer ist jedoch verpflichtet, sich stets über die aktuellen Fassungen dieser Gesetze zu informieren und sich an diese auch zu halten. Wir von HD System sind Ihr kompetenter Ansprechpartner, die Sie tatkräftig unterstützen und Sie stets über den neuesten Stand unterrichten, um Sie vor rechtlichen und finanziellen Konsequenzen zu schützen. Mit unserem neueröffneten Büro in Prad gelingt es uns, mit Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Heinz D´Angelo, als Inhaber des Unternehmens, für unsere Kunden im Vinschgau noch besser erreichbar zu sein. Die Büroräumlichkeiten befinden sich in Prad, Kreuzgasse 2, direkt im Gebäude oberhalb der Eurobar. Sind Sie mit Ihrem Unternehmen im Bereich Arbeitssicherheit gesetzlich in Ordnung? Diese Frage überprüfen wir gerne für Sie, wir sind immer bestens informiert, sind immer up-to-date und so in der Lage Unternehmen aus allen Sektoren zu betreuen um die vorgegeben
Pflichten in Sachen Sicherheit zu erfüllen. Wir bieten zahlreiche Arbeitssicherheitskurse: Brandschutz, Gabelstapler, Gerüstbauer oder Erdbewegungsmaschinen um nur einige zu nennen. Gerne halten wir die Kurse bzw. Schulungen auch bei Ihnen im Betrieb vor Ort ab. An der Spitze des Unternehmens steht Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Heinz D´ Angelo, er ist langjähriger Referent im Bereich Arbeitssicherheit und als Sicherheitsexperte nicht nur in Italien sondern auch im Ausland tätig und geniest auch vollstes Vertrauten als erfahrener Jurist, Sicherheits-, Maschinenbau-, und Bauingenieur. Zu unserem Unternehmen HD System gehören auch noch weitere Betriebssparten; HD Service Engineering, HD Ingenieure und die HD Safety Academy. Etwa zum HD Service Engineering gehört ein Ingenieurbüro in Bozen, welches eine umfassende Leistungspallette im Bausektor bietet. Von der Machbarkeitsstudie, Kostenschätzung, Projektpräsentation und vieles mehr bis hin zur endgültigen Leistungsabnahme. Bei Interesse oder Fragen kontaktieren Sie uns: HD System - Bozen/Prad Tel. 0471 19 53 460 info@hd-service-engineering.com
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VINSCHGER SPEZIAL
Wohlige Wärme zu Hause Bei den angestiegenen Energiepreisen wird jetzt schon hitzig über das Thema Heizen diskutiert. VINSCHGAU- Früher galten stark
erwärmte Wohnräume als ein Zeichen für Wohlstand und Luxus. Heute weiß man, dass Überheizung negative Auswirkungen auf das Klima, die Gesundheit und vor allem auf die Geldbörse der Bewohner haben kann. Heizen stellt gerade in diesem Winter, aufgrund der stark angestiegenen Energiepreise, einen
erheblichen Kostenfaktor dar und kann nebenbei unter Umständen große Mengen an klimaschädlichem Kohlendioxid verursachen. Neben baulichen Maßnahmen wie Wärmedämmung, kann auch bewusstes Heizen und Lüften dabei helfen, den individuellen Energieverbrauch zu senken, ohne dabei auf die behagliche Wärme verzichten zu müssen.
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Holz als Energiequelle Mit unseren Wäldern vor der Haustür ist es bereits seit Generationen üblich mit Holz die Kamin- oder Speicheröfen zu beheizen. Die Biomasse boomt, denn wer in den eigenen vier Wänden auf erneuerbare Energien wert legt, nutzt Holz als Energiequelle. Holz als regenerativer Brennstoff
stellt eine besonders umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizanlagen wie etwa Öl dar, da es bei der Verbrennung nur genau die Menge an Kohlendioxid freigibt, die es während seines Wachstums der Atmosphäre entzogen hat. Für das Heizen mit Holz, im herkömmlichen Ofen oder auch als Hackschnitzel in modernen Anlagen,
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VINSCHGER SPEZIAL
spricht zudem auch eine gewisse Unabhängigkeit. So sind neben Hackschnitzel und Scheitholz vor allem auch Holzpellets die wichtigsten Vertreter des nachwachsenden Holzbrennstoffes. Vorteile einer Wärmepumpe Eine weitere zukunftsweisende Heizmethode mit nachhaltiger Technologie stellt die Wärmepumpe dar. Wärmepumpen, welche immer beliebter und auch vom Staat stark finanziell gefördert werden – holen die Wärme aus dem Erdreich und heizen damit das Gebäude; obendrein liefern sie warmes Wasser. Auf das Jahr hochgerechnet, schenkt so die Natur jedem, der sich für dieses Heizsystem entscheidet, einen großen Anteil der sonst üblichen Heizenergie. Zudem schafft die hoch entwickelte Technik das scheinbar Unmögliche: Aus nur etwa 25 Prozent zugeführter Energie entstehen 100 Prozent Heizleistung. In puncto Umweltfreundlichkeit ist die Wärmepumpe daher zurzeit ein wahrer Weltmeister. Der Vergleich mit Emissionswerten anderer Heizungstechnologien untermauert eindrucksvoll den
Vorsprung der Wärmepumpe in Bezug auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Wartung der Heizanlage So wie sich der Kaminkehrer jedes Jahr um Ihren Ofen und Herd kümmert, sollte grundsätzlich auch jede andere bestehende Heizanlage regelmäßig, am besten vor Beginn der Heizperiode, vom Fachmann gewartet werden. Zum Beispiel ein falsch eingestellter Brenner, Rußablagerungen oder andere Kleinigkeiten können die Leistung der Heizanlage beeinträchtigen. Da sich die Raumtemperatur und die Luftfeuchtigkeit wechselseitig beeinflussen, ist es wichtig, beides regelmäßig zu kontrollieren. Wer tägliches Lüften der Räume einhält sowie Heizkörper und Räume regelmäßig von Staub befreit, kann Schimmelbildung vorbeugen und staubfrei atmen. Darum kosten fünf Minuten Stoßlüften kaum Heizenergie und bringt frische Luft und Sauerstoff ins Haus. Frischluft wärmt sich rasch auf. Gelüftet werden, sollte bei jedem Wetter, auch bei Regen, denn die kalte Außenluft ist trockener, als die warme Raumluft.
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VINSCHGER KULTUR
Leo Andergassen erklärte den wieder hergestellten Altar.
Laatscher Heiligenhimmel wieder vollständig Zufälle, großzügige Menschen und ein rühriger Pfarrgemeinderat retteten wertvolles Kulturgut. LAATSCH - Inzwischen ist vieles einmalig in der Pfarre Laatsch. Südtirols einzige Cäsarius-Kirche steht seit fast 500 Jahren im Ortsteil Flutsch. Dieselbe Kirche schmückt Südtirols schönster, nachgotischer Flügelaltar. Genauer gesagt, er ist es wieder seit Samstag, 20. August 2022. Mit einem Festgottesdienst, wie ihn die kleine Pfarre noch nie erlebt hatte, teilte der Pfarrgemeinderat der Öffentlichkeit die Vervollständigung des Flügelaltares mit. Dazu gibt es eine Vorgeschichte, der ein Diebstahl von acht Figurenreliefs aus beiden Altarflügel im Jahre 1969 vorausging. In einer unglaublichen Kette von Zufällen und Aktionen spielten Klemens und Georg Jahn aus Meerbusch (Nordrhein-Westfahlen) und Benno Münch aus Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) die entscheidenden Rollen. Sie Das Vokalensemble Horus Vocals am waren die Akteure im Recherchieren nach geschlossenen Flügelaltar.
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Farbbildern, um die Tafeln nachzubilden, und im Ersteigern zweier Tafeln, die über den Kunsthandel aufgetaucht waren. Sämtliche Bemühungen und Glücksfälle wurden von der Heimatpflegerin, später Vermögensverwaltungsrätin und seit Oktober 2021 Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Isabella Erhard Brunner koordiniert und mit dem Auftrag zum Nachschnitzen der Reliefs an Helena Ebner, Restauratorin aus Thüringen, ergänzt. Den abschließenden, feierlichen Schlusspunkt setzten Dekan Stefan Heinz, assistiert von Kooperator Michael Lezuo und dem Spiritual im Kloster St. Johann, Müstair, Pater Gregor Niggli. Zu den Klängen des Bläserensembles der Musikkapelle Laatsch unter Hermann Brunner zogen sie von der Cosmas und Damian-Kapelle aus zum Gottesdienst in St. Cäsarius. Ein erstes Ereignis – Kunst-
VINSCHGER KULTUR
Am Ende gab es Blumen für Isabella Erhard Brunner.
Isabella Erhard dankte Benno Münch mit einem Gemälde von Franz Paulmichl.
historiker Leo Andergassen nannte es „einen hoch emotionalen Moment“ – war die Öffnung des Flügelaltares begleitet vom Vokalensemble Horus Vocals aus Graz unter der Leitung von Edward Mauritius Münch. Zu Claudio Monteverdis „Messa di 4 voci da capella“ weihte Dekan Hainz den vervollständigten, einmaligen Flügelaltar. Der Hl. Florinus von Matsch und der Hl. Luzius von Chur, Laatscher Pfarrpatrone und Schreinwächter, wachen nicht mehr über leere Altarflügel, sondern sehen zu ihrer Linken wieder die Apostel Petrus, Paulus, Bartholomäus und Jakobus der Ältere und zur Rechten den Hl. Dominikus mit Margareth, Barbara und Katharina. Es oblag Leo Andergassen, in seinem Vortrag die Zusammenhänge und Gründe zu erklären und zu deuten, warum man in
Laatsch gerade diese Heiligen verehrt und Eigenverwaltung mit Vorsteher Andreas warum sie gerade in der Cäsarius-Kirche Paulmichl, von der Raika Prad-Taufers und dargestellt wurden. Die Rückholaktion von der Volksbank unterstützt. zwischen Düsseldorf, Ludwigshafen, Budapest und Laatsch wurde finanziell von der GÜNTHER SCHÖPF
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Klemens Jahn hat die Tafeln unentgeltlich vom Auktionshaus an die Pfarre übergeben.
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VINSCHGER KULTUR
Die Mutproben des Roman Perfler Die wichtigste Mutprobe war das Niederschreiben seiner Lebensgeschichte. GOLDRAIN - Mit dem 122 Seiten
starken Buch „Licht. Suche. Ein Lebensweg“ hat Roman Perfler auch graphisch versucht, die zwei Abschnitte seines Lebens darzustellen. Die helle Vorderseite, das Licht, zeigt Zweige und Blätter, die braunrote Rückseite soll auf den Schatten hinweisen. Neben dem Satz „Die mitreißende Lebensgeschichte als mittelalterlicher Gastwirt in Südtirol“ zeigt sich Perfler als grillender Koch in mittelalterlicher Kleidung. Dazu hat er kurz und prägnant und in Ich-Form sein Leben – und damit den Inhalt seiner Biographie – zusammengefasst. Mit dem Anspruch, das Buch soll „ein Mut machendes Beispiel der Schicksalsbewältigung“ sein, endet der Klappentext. Nach dem Niederschreiben und Veröffentlichen war Perflers zweitwichtigste Mutprobe sicher die Buchvorstellung im Heimatort. Dass überraschend viele Goldrainer und Bekannte zur Vorstellung kamen, mag ihn erfreut haben, aber ohne die Regie und Routine von Lissi Mair, Vorsitzende der Journalisten-Kammer,
Im Publikum: Franco und Elfriede Ferrarese
Die Mutprobe für Roman Perfler hatte begonnen.
und den Beistand von Marianne Ilmer Ebnicher, Schriftstellerin aus Goldrain, wären die Emotionen wahrscheinlich aus dem Ruder gelaufen. Teil dieser Emotionen war auch Florian, Roman Perflers in Wien lebender, ältester Sohn. Seine musikalischen Intermezzos an der E-Gitarre lenkten ab und trugen zum Verarbeiten der zum Teil „schweren Kost“ aus Romans Leben bei. Ohne zu verurteilen, aber auch ohne sich ein Blatt vor den Mund zu nehmen, zeichnete Roman in den ersten Kapiteln seine glückliche Jugend nach. Es folgen 10 Abschnitte aus seiner dunkelsten Zeit und die
bittere Erkenntnis: „Auf einmal war meine allseits beliebte und in den Vereinen engagierte Familie
Guten Mutes im Schloss waren Lissi Mair, Florian und Roman Perfler und Marianne Ilmer Ebnicher (von links)
geächtet und ausgestoßen. Wir waren für viele Verlierer und Versager und das zu spüren, tat bis auf die Knochen weh.“ Bodenlos muss der Abend des 8. November 2008 gewesen sein. Zum letzten Mal bewirtete Roman seine Gäste im Obermoosburgkeller, zum letzten Mal spielten Franco und Elfriede Ferrarese als „La Zag“ ihre mittelalterlichen Weisen. 14 Jahre später, am 26. August 2022, einem lauen Sommertag in Schloss Goldrain, erlebten Franco und Elfriede einen erleichterten Roman Perfler in Aufbruchsstimmung. GÜNTHER SCHÖPF
20 Jahre Theaterverein Schlanders: Sketch Up
Veronika und Isolde (r.)
Antonia, Hubert und Martin (r.)
SCHLANDERS - Die schönsten Ge-
schenke macht man sich am besten selbst. So dachte sich wohl auch der Theaterverein Schlanders zu seinem 20-Jahr-Jubiläum. Bereits zum zweiten Mal präsentierte er gemeinsam mit der Schrägen Bühne einen Sketch Up-Abend, besser 48
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Tratschweiber: Isolde, Trudi, Christl, Maria, Antonia und Sonja
gesagt, zwei Abende, in denen wieder herzhaft gelacht oder heimlich geschmunzelt werden konnte. Bis auf den letzten Platz belegt waren die zwei Aufführungen von sieben Sketchs in der Matscher Au mit Spielerinnen und Spielern beider Vereine. Eine aufregende
Fahrstunde im Fahrsimulator, eine sterbende Basl und ein übereifriger Friseur brachten das Publikum zum Lachen. Ebenso unterhaltsam waren die sechs Tratschweiber auf dem Lederhosenball, das Telefongespräch, ein komplizierter Hutkauf und die Fahrradtour mit
Brigitte
Panne. Stefano Tarquini, Obmann des Theatervereins Schlanders, dankte allen Mitwirkenden, den Sponsoren, Daniel Clemente an der Technik und Ivan Runggatscher für die Regie. Die dritte Auflage Von Sketch Up wurde für das INGE Jahr 2023 angekündigt.
VINSCHGER KULTUR
Pilotprojekt „Besser lesen und schreiben“ SCHLANDERS - Auch in Südtirol
gibt es deutschsprachige Erwachsene, die nicht richtig Deutsch lesen und schreiben können und daher Schwierigkeiten haben, Texte zu verstehen oder zu formulieren. Um diese Lücke zu schließen, warten das Landesamt für Weiterbildung und die KVW Bildung (Weiterbildungsorganisation im KVW) jetzt mit dem Projekt „Besser lesen und schreiben“ auf. Das Projekt beschränkt sich zunächst auf den Vinschgau und soll später schrittweise auf andere Landesteile ausgedehnt werden. Ziel ist es, deutschsprachige Erwachsene, die über eine geringe Lese- und Schreibkompetenz verfügen, zu fördern. Dafür wurde beim KVW in Schlanders eine eigene Anlaufstelle eingerichtet, wo ab dem 29. September jeden Donnerstag von 16 bis 18 Uhr persönliche, anonyme und kostenlose Einzelberatungen angeboten werden. Die Details des Pilotprojektes wurden am 9. September von Vertretern des Amtes für Weiterbildung und der KVW Bildung im Beisein von
Vorgestellt wurde das Pilotprojekt „Besser lesen und schreiben“ am Sitz der Bezirksgemeinschaft.
Vertretungen der Lebenshilfe, der Sozialdienste, des Südtiroler Bauernbundes, des Arbeitsvermittlungszentrums Schlanders und weiterer Netzwerkpartner am Sitz der Bezirksgemeinschaft Vinschgau vorgestellt. Laut Brigitte Abram von der KVW Bildung wurde der Vinschgau vor allem deshalb als Pilotgebiet ausgesucht, weil es im Vinschgau ein gut aufgestelltes soziales Netzwerk gibt: „Es ist dieses Netzwerk, über das wir die Zielgruppe erreichen möchten.“ Sonja Logiudice und Martin Peer vom Amt für Weiterbildung sagten, dass es sich um ein langfristiges Projekt handelt, für
ZEIG WAS IN DIR STECKT
dessen Umsetzung es einen langen Atem brauchen wird. Andrea Kuhn-Bösch wartete mit Daten aus Deutschland auf, wo es über 6 Millionen Erwachsene gibt, die nicht richtig Deutsch lesen und schreiben können. Über die Hälfte davon sind deutscher Muttersprache. Die Bildungsexpertin zeigte auf, warum sich manche Menschen Schwierigkeiten haben, amtliche Schreiben oder andere Texte zu verstehen bzw. Texte zu schreiben, obwohl sie keine Analphabeten sind und die Pflichtschule abgeschlossen haben. „Die Ursachen einer geringen Literalität liegen nicht allein am Schulsystem.“
Konzert Pfarrkirche Schlanders
Auch auf schwierige Lebensumstände, gesundheitliche Beeinträchtigungen, das Verlernen aufgrund fehlender Anwendung oder auf die steigenden schriftlichen Anforderungen kann eine verringerte Lese- und Schreibkompetenz zurückzuführen sein. Viele Informationen zur Grundausbildung in Bayern sind im Internet zu finden (https://linktr.ee/alphakooperativ). In der Anlaufstelle in Schlanders steht Heike Walden (Maria-Hueber-Gymnasium in Bozen) zu den genannten Zeiten für vertrauliche Beratungsgespräche zur Verfügung. Bei Bedarf kann in weiterer Folge auch die Abhaltung spezieller Kurse vereinbart werden. Der KVW-Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri sieht im Pilotprojekt eine soziale Aufgabe, welche die KVW Bildung zusammen mit dem Amt für Weiterbildung annehme. Man wolle auch Sensibilisierungsarbeit leisten. Neben den Betroffenen selbst sollen auch Angehörige, Arbeitgeber sowie die Gesellschaft insgesamt auf das Thema aufmerksam gemacht werden. SEPP
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Veranstalter: musica viva Vinschgau - Eintritt frei DER VINSCHGER 16/22
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VINSCHGER KULTUR
„Stilfs ist alles“ STILFS - „Stilfs ist nichts“ schrieb der österreichische Schriftsteller Thomas Bernhard (1931-1989), der sich mehrere Male in Stilfs aufgehalten hat. Dieser Satz von Bernhard, Verfasser des Buchs „Midland in Stilfs“, diente als ironisch-provokanter Titel der heurigen Ausstellung im Haus 59 im Karmatschweg 26 in Stilfs. Gezeigt wurden Aquarelle des Künstlers Jörg Hofer aus Laas. Bei der Eröffnung am 3. September war die enge Gasse voll von Menschen. Künstlerinnen und Künstler aus dem ganzen Land und darüber hinaus sowie eine Vielzahl von Freunden, Bekannten und Ehrengästen standen vor der niedrigen Eingangstür des Hauses von Karin Dalla Torre und Thomas Pichler Schlange, um sich in den kleinen Räumen die Werke von Jörg Hofer anzusehen, die in seinem Atelier in Laas Farbe und Leben angenommen hatten.
Jörg Hofer
Beim Abladen der Bilder in der stillen Gasse habe er gedacht, dass Stilfs tatsächlich nichts sei, aber als die Bilder behängt waren, habe sich dieser erste Eindruck geändert: „Stilfs ist alles“, sagte Jörg Hofer. Zu seinen Werken, die bis zum 10. September zu sehen waren, hatte Karin Dalle Torre unter dem Motto „Gletscher-
So viele Menschen auf einmal sind im Karmatschweg in Stilfs selten zu sehen.
Zwei der Werke des Laaser Künstlers, die im Haus 59 zu sehen waren.
licht“ u.a. geschrieben: „Wie das Haus bestehen die Bilder von Jörg Hofer aus den Stoffen der Umgebung, dem Leinen der sich im Oberwind wiegenden lichtblau blühenden Flachsfelder, die es hier einst gegeben hat, aus der kristallinen Härte des Marmors unter dem vegetabilen Grün.“ Die Bilder „wirken wie Fenster, nur
David Frank
dass sie im Unterschied zu den gläsernen Freunden nach innen und nicht nach außen führen.“ Roland Angerer vom Bildungsausschuss bezeichnete Jörg Höfer als „Künstler von Weltrang und als Künstler mit Herz.“ Er dankte Karin Dalla Torre und Thomas Pichler dafür, dass sie ihr Haus jährlich für eine Ausstellung zur Verfügung stellen. Ebenso dankte er der Raika Prad-Taufers für die Unterstützung. Mit Herz und Bravour musikalisch begleitet wurde die Eröffnung von David Frank aus Matsch mit der Ziehharmonika. Zu den Ehrengästen aus der Politik zählten unter anderem der Stilfser Bürgermeister Franz Heinisch und die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger. SEPP
Der Traumforscher
Vor, neben und hinter der Bühne (v.l.): Julia Horrer (musikalische Leitung), Nadja Senoner, Matthias Gabl, Denise Geneth (Schlanders), Leonie Seguella (Latsch), Giulia Nasti (Mals), Lukas Fleischmann, Franz Mantinger (beide Latsch), Stefan Schönthaler, Tobias Gemassmer und Ivan Gemassmer (Technik)
Regisseur und Autor Matthias Gabl
LATSCH - Den Schalk im Aug‘, den Plan im Kopf und das kaum unterdrückte Vergnügen zu verblüffen, zu überraschen und zu verwirren. Das ist Matthias Gabl, 23, der Theaterstückschreiber aus Tschars, der wie selbstverständlich aus der Dingwelt in die Traumwelt steigt und dazwi-
Matthias Gabls Erstlingswerk „Schlafenszeit“ mit Untertitel „Der Junge im Traum“ war für die juvi-Macher Nadja Senoner und Daniel Trafoier eine weitere Stufe in der Entwicklung der Gruppe.
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schen Platz für den Alltag lässt. Die Ausflüge in die Traumwelt ermöglichte das juvi, das Jugendtheater Vinschgau. Sowas bringt ehemalige Theaterspieler zum Staunen und junge wie jüngerer Besucher zu geräuschvollspontaner Begeisterung. Neben Raum und Zeit bewegten sich 5
junge Darstellerinnen und Darsteller überraschend natürlich und gekonnt und wie selbstverständlich auf der Bühne in der Mittelschul-Aula. „Und wos a olm nou passieren wert, konn iaz olls lei passieren“, sang am Ende befreit und beruhigt Hauptdarstellerin Giulia Nasti als Selena.
GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Flussarena in Prad
Die neue Flussarena am Suldenbach in Prad PRAD - Um einen Baustein reicher ist das Erlebnis- und Wanderangebot, mit dem die Gemeinde Prad für Einheimische und Gäste aufwartet. Es handelt sich um den „Wassererlebnisweg Gargitz“, einen 4,4 Kilometer langen Rundweg entlang des Suldenbachs und Ragitzbachls. Der Weg, gut erreichbar vom Prader Dorfkern aus, vermittelt Inhalte zum Thema Wasser und verbindet Naherholung sowie Natur- und Kulturerlebnis. Begeht man den Weg gegen den Uhrzeigersinn, stößt man im Bereich der alten Hochwasserschutzmauer für Agums auf die erste mehrerer Schautafeln. Sie gibt Auskunft über den Hochwasserschutz in alten Zeiten. Weiter geht es entlang des ehemaligen Waals (Ragitzbachl) in Richtung Schmelz, wo auf der orografisch linken Seite des Suldenbachs eine Flussarena angelegt wurde. Wie Bürgermeister Rafael Alber im Rahmen einer gemeinsamen Begehung und der offiziellen Eröffnung am 9. September ausführte, hat das Amt für Wildbachund Lawinenverbauung West den nicht mehr zugänglichen Wanderwegabschnitt ausgeholzt und zum Teil neu angelegt sowie auch die stufenförmige Arena am Bachufer errichtet. Die Schautafeln entlang des Weges weisen auf natürliche, kulturhistorische und biologische Besonderheiten hin. So wird neben dem einstigen Hochwasserschutz in Agums auf über Wohlfühloasen für zahlreiche Tierarten informiert, über den Wert des be-
sonders schönen Waldrandes als Übergangszone zwischen offener Landschaft und Wald oder über den einstigen Scheibenstand des Gargitzer Schießstandes, von dem noch Mauerreste zu sehen sind. Im Bereich der Flussarena erfährt man Wissenswertes rund um den Suldenbach. Mit der Realisierung des Rundweges ist es der Gemeinde gelungen, das Thema Wasser in Prad noch weiter zu vertiefen und zu veranschaulichen. Geplant und entworfen haben die Schautafeln die Biologin Kathrin Kofler und der Dorfchronist Ludwig Veith. In die Wege geleitet hatte das Interreg-Projekt die frühere Gemeindeverwaltung. Der ehemalige Bürgermeister Karl Bernhart freute sich, dass die neue Verwaltung das Vorhaben erfolgreich umgesetzt hat. Rafael Alber dankte alle Beteiligten: der Gemeinde Ladis als Leadpartner, der Wildbachverbauung, der Eigenverwaltung Prad als Grundbesitzer, dem Tourismusverein Prad, der Forststation, dem Nationalpark, Friedl Sapelza (GWR bzw. Interreg-Rat Terra Raetica) und allen weiteren Institutionen und Personen, die mitgeholfen haben. Die Gesamtkosten für die Gemeinde Prad bezifferte der Bürgermeister mit ca. 80.000 Euro. 80 Prozent davon werden mit Geldmitteln der EU bestritten. Auch Amtsdirektor Peter Egger (Wildbachund Lawinenverbauung West) sprach von einem erfolgreichen Projekt. Ausgeführt wurden die Arbeiten unter der Regie des Vorarbeiters Florian Hofer. Wie Egger präzisierte, kann die Wildbachund Lawinenverbauung derartige Arbeiten nur dann für Dritte ausführen, wenn das Projekt mit Bächen und Flüssen zu tun hat und wenn der Auftraggeber, in diesem Fall die Gemeinde Prad, die Kosten zur Gänze vorauszahlt. SEPP DER VINSCHGER 16/22
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VINSCHGER SPORT
Das Trainerteam des „Vola in estate“-Camp in Mals (von links) mit Tonni Zhou (Mals), Patrizia Cataldo (Sizilien), Maria Stecher (Mals), Megumi Sonode (Japan), Tom Scholz, aus Deutschland - Coach in Mals, Roy Mulder, Holland - Chef-Coach in Mals, Faizan Aslam (Iran), Fabio Morino, Acquiterme - Fed. Italiana Badminton, Claudia Nista (Mals), Maria Grazia Italiano (Sizilien) und Enrico La Rosa (Rom).
Malser bespielen den halben Globus Was hatten Mals, Belgrad, Jakarta und Tokyo gemeinsam? MALS - Die Antwort: Während man in Mals „in den Sommer flog“, versuchten Luca Zhou und Anna Sofie De March in Serbiens Hauptstadt den besten Juniorinnen und Junioren Europas die Stirn zu bieten. In derselben Woche stand zum ersten Mal mit Judith Mair eine Malserin auf einem weltmeisterlichen Spielfeld am „Ende der Welt“. Tokyo lag im Atlas der Grundschule ja immer am äußersten Rand der Landkarte. Für die 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am traditionellen Badminton-Camp „Vola in Estate“ war Mals eine Woche lang der gesellschaftliche und geographische Mittelpunkt. Und den gestaltete man derart abwechslungsreich, dass es auf allen Seiten – von Sizilien bis nach Mitteldeutschland – nur begeistertes Mitmachen gab. Die 70 Teilnehmer waren in vier Gruppen eingeteilt und ein Staff von 12 Coaches stand den Athleten beim Badminton-Training in der Halle zur Verfügung. Programmiert wurde das Training von „Head Coach“ Roy Mulder und involviert waren Trainer aus Iran, Japan, Italien, Deutschland und Mals. Auch den Übungsleitern für die Zusatzaktivitäten - allen voran Valentin Piffrader als Mentalcoach, Tobias Lechthaler als Konditionstrainer und Maria Stecher als akro(batische) Yoga-Lehrerin – ging die Arbeit nie aus. Das sportliche Angebot haben die Sponsoren wirkungsvoll versüßt. So gab es jeden Tag frische Vinschger Äpfel, LoackerNaschereien, Mila-Drinks und –Yoghurts. VION - der Vinschger Stromerzeuger und Hauptsponsor fürs Camp - sorgte wieder für
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Anna Sofie De March bei den U 19 Europameisterschaften in Belgrad
Judith Mair und Martina Corsini in Aktion bei der Weltmeisterschaft in Tokyo
„mega coole Leibchen“. Neu in diesem Jahr waren die Freizeitbeschäftigung Schwimmen und das attraktive Exkursions-Angebot von Sektionsleiter Stefan De March. Malser in der Welt Während man in Mals müde, aber glücklich die Tage ausklingen ließ, versuchten Nationalcoach U-19 Czaba Hamza und Betreuer Jacopo Landi in Belgrad die Motivation der Spielerinnen und Spieler hoch zu halten und aus Fehlern zu lernen. Zur JuniorenNationalmannschaft gehörten vom ASV Mals Anna Sofie De March und Luca Zhou. Beide waren mit Erwartungen angereist, sahen sich aber mit ihren Partnern im Doppel und Mixed glücklos den Spaniern und Niederländern gegenüber. Nur gegen Israel gelang ein 3:2-Sieg. Trotzdem – und das wirft ein überaus positives Licht auf Anna Sofie – zog sie eine positive Bilanz. Auch wenn der
Bus eine Panne hatte und die späte Heimreise zu einer „Brechpartie“ führte, die Malserin schätzte vor allem die gute Stimmung in der Nationalmann- und –frauschaft. Unzählige Längengrade weiter im Osten, genauer in Indonesiens Hauptstadt Jakarta, unterzog sich Judith Mair mit Teamkollegen der Nationalmannschaft einer harten Vorbereitungskur auf die Weltmeisterschaften. Zusammen mit Partnerin Martina Corsini und Coach Wisnu Putro flogen sie dann direkt zu den Meisterschaften nach Tokyo, in Japans Hauptstadt. Hinter und vor sich hatten sie ein mehrfaches Ringen gegen den „Jetlag“, das Konditionstraining um 6 Uhr morgens und die Blasen an den schwitzenden Händen. Aber es war Weltmeisterschaft und eine Malserin war dabei – auch wenn das Damendoppel gegen die favorisierten Inderinnen mäßig verlief und verloren ging. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPORT
Es genügte ein einziger Fehler
Tormann Rungg hetzte von einem Pfosten zum anderen. Die Zeit dazu fand er durch die meist zu hoch angesetzten Bälle.
Mattia Lo Presti hat aufgehört. Mut machendes Abklatschen vor dem Spiel gegen Partschins.
einziges Reagieren. Die Zieltaler eröffneten die Partie mit der ersten zeigen, wie stark man zu Hause Ecke in der 2. Spielminute. Schon sein kann, und man wollte „Stür- nach 5 Minuten hatte Torhüter merlegende“ Mattia Lo Presti mit Hannes Lechner eine erste Beeinem Sieg verabschieden. Stärke währungsprobe zu bestehen und in und Druck wurden sehr wohl ge- der 7. hatten die Hausherren Glück zeigt, aber erst gegen Ende der 2. beim Lattentreffer von Maximilian Spielhälfte. Zu spät, um gegen eine Lanthaler. Es ging minutenlang so erfahrene Mannschaft Zählbares weiter. Die Partschinser schalteten zu erzeugen. Bis dahin war es ein um Sekunden schneller um, waren
um einen halben Schritt schneller am Ball, passten sicherer und zeigten sich abgebrüter, wenn sich ein Latscher zu lösen versuchte. Die an sich solide Latscher Abwehr wurde in der 25. Spielminute von einer Konter-Situation überrascht. Ein einziger Abwehrspieler hatte es mit zwei Partschinser Angreifern zu tun. Den ersten Schussversuch konnte Lechner noch parieren, den
LATSCH - LANDESLIGA, 2. SPIELTAG, SONNTAG, 11.09.22 - Man wollte
Abpraller von Marian Pauli zurück zu Alexander Nischler aber nicht mehr. In der 2. Spielhälfte wuchs Ulrich Rungg über sich hinaus. Latsch kam zu einer ganzen EckenSerie und zu sehr viel Aluminium, aber Rungg war zur Stelle, sprang höher als die Gegner und rettete für Partschins die ersten 3 Punkte. GÜNTHER SCHÖPF
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„Volle cool, dass ihr alle da seid“ Eine erfolgreiche Sportschützin aus Schlanders wurde geehrt.
Barbara Gambaro mit Freund Christian, Mama Gerlinde und Papa Paolino SCHLANDERS - Es tröpfelte, aber die Festgäste im Garten des Hotels Maria Theresia weigerten sich, das Buffet wieder abtragen zu lassen und sich ins Haus zurückzuziehen. Man hatte schließlich nicht jedes Jahr in Schlanders eine so erfolgreiche Sportlerin zu feiern. Barbara Gambaro war mit einer Silbermedaille vom Weltcup in Südkorea zurück gekehrt. Als oberster Sportschütze der Gilde Schlanders/Kortsch, unter Eingeweihten als Oberschützenmeister, ließ es sich August Tappeiner nicht nehmen, im Kreise von Ausschussmitgliedern, Gemeindever-
August Tappeiner und Gerlinde Bernhart gratulierten „Babsi“ im Namen der Gilde Schlanders/Kortsch
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tretern, Eltern und Freunden diese Leistung zu würdigen. „Nach den schweren Zeiten, die wir als Verein hinter uns haben, endlich etwas Erfreuliches“, war der Auftakt zu einer humorvollen Zusammenfassung von Barbaras Sport-Karriere von den ersten Versuchen am Schießstand von Kortsch ins Schwarze zu treffen, von Landesund Italienmeisterschaften bis zur Entdeckung als Talent und den wöchentlichen Fahrten mit Vater Paolino oder Mama Gerlinde zum Training nach Eppan. Barbaras Fähigkeiten blieben nicht unbemerkt. Babsi – wie sie Freunde
nennen - wurde von den TalentJägern der Polizeisportgruppe entdeckt. August Tappeiner, auch in seiner Funktion als Landesoberschützenmeister, erzählte von den Vorteilen, die neben dem Landesverband der Sportschützen auch der Sportschützenjugend in der Gemeinde Schlanders zugutekamen. Als er die Meldung von der Silbermedaille seines ehemaligen Schützlings gehört hatte, wäre er vor Freude beinahe über die Autobahn gerast, erzählte er. Er sei auf der Fahrt zum Urlaubsort an der Adria gewesen. Vizebürgermeister und Sportreferent Manuel
„Du warst unser Aushängeschild beim nationalen Verband in Rom“, meinte August Tappeiner
Trojer betonte vor allem Barbaras Ausdauer und Zielstrebigkeit, die zum Erfolg geführt hätten. Referentin Dunja Tassiello gratulierte ebenfalls und erfand einen neuen Begriff für „Sportschütze“ in Italienisch. Referent Thomas Oberegelsbacher habe als Bub die ersten Schießversuche mit „Babsi“ geteilt. Er überbrachte die Gratulationsküsse des Bürgermeisters gleich mit. Landesschießsportleiter Heinz Unterholzer holte für den Verband eine Ehrung als Italienmeisterin 2021 nach. GÜNTHER SCHÖPF
Zu später Stunde zeigte Barbara endlich die im südkoreanischen Changwon eroberte Silbermedaille.
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Fußball lebt von Zuschauern und Emotionen VINSCHGAU - Die VSS-Finalspiele 2021/22 in unserem Bezirk boten einen großen Unterhaltungswert. Anlässlich des Vereinsjubiläums „30 Jahre AFC Oberland“ zeigten 250 Jugendkicker beim U-8 Abschlussturnier in St. Valentin a. d. H. Fußball vom Feinsten. Dies war auch bei den Pokalendspielen in Eyrs der Fall. Dort ging es vor stimmungsvoller Kulisse ebenfalls zur Sache. Zurückzuführen war dies auf die Endspielsiege vor eigenem Publikum der U-11 und der U-10 der SPG Laas/Eyrs/ Tschengls. Weitere Siege holten die U-12 der SPG Schlanders und die U-13 der SPG Obervinschgau. In seinen Grußworten dankte VSS-Bezirksleiter für Fußball, Martin Rinner, der Bezirksgemeinschaft und den Raiffeisenkassen des Vinschgaus für die finanzielle Unterstützung bei der Ausrichtung dieser, für die Jugendförderung so wichtigen Turniere. Dank und Anerkennung gebühre auch den Schiedsrichtern mit Obmann Johann Messner für die gute Zusammenarbeit und an die Mitarbeiter
Vorschau U-8 Turniere
Im BIld die U9-SPG Schlanders Blau, Rang 2 Saison 2021/22
im Bezirksausschusses für die Unterstützung. Vorschau VSS-Jugendfußball Schon allein die Anmeldung und der Start mit 59 Mannschaften in die neue VSS-Jugendfußballsaison 2022/23 unseres Tales kann nach den schwierigen Corona-Zeiten als Erfolg bezeichnet werden. „Die Vorfreude, endlich wieder ohne Auflagen und Einschränkungen in die Fußballsaison zu starten war einfach
groß“, brachte es VSS-Bezirksleiter Rinner auf den Punkt. 603 Mannschaften haben sich für die VSS/Raiffeisen Meisterschaft 2022/23 auf Landesebene eingeschrieben und dadurch einen neuen Rekord aufgestellt. Die Meisterschaften haben am ersten September-Wochenende mit den Kategorien U-10 und U-11 ihre Meisterschaft begonnen. Die restlichen Kategorien (U-9, U-12, U-13 und U-15) folgten ab dem 07. September (Nachzulesen in der Broschüre des VSS).
Wie vor der Pandemie, werden auch in der noch jungen Spielzeit die U-8 Turniere ausgespielt. Der Auftakt erfolgt am 18.09.2022 um 09:30 Uhr in Laatsch für den Bereich Obervinschgau und um 09:30 Uhr in Morter für den unteren Vinschgau. Die weiteren U-8 Spielorte sind am 25.09. Reschen und Goldrain, am 09.10. Glurns und Latsch. Die letzten beiden U-8 Spiele finden am 23.10. in Prad und in Kortsch statt. Diese U-8 Turniere werden seit Jahrzehnten immer wieder mit gesteigertem Interesse und Faszination ausgespielt. Wir möchten alle Fußballbegeisterten dazu aufrufen, unsere U-8 Spieler zu unterstützen. Zeigt Fairness zu Gegnern und Schiedsrichtern. Letzteren gebührt großer Dank für ihre Bereitschaft, fast jeden Sonntag auf dem Fußballplatz zu verbringen. Meldet euch bei Bezirksobmann J. Messner. Spiele zu leiten ist eine interessante Herausforderung. OSKAR TELFSER/MARTIN RINNER
20 Jahre Amateurtauchverein Athesis Sub SCHLANDERS - In Schlanders, mitten in den Bergen, gibt es einen Amateurtauchverein. Viele, die dies zum ersten Mal hören, sind überrascht, dabei hat der Verein eine lange Geschichte. Vor genau 20 Jahren wurde aus Spaß Ernst. Nachdem der begeisterte Taucher Peter Giongo und Freunde überraschenderweise feststellten, dass ihr Hobby von gar einigen Vinschgerinnen und Vinschgern betrieben wird, sind sie aktiv geworden. Was in einer privaten Garage begann, nimmt mittlerweile größere Dimensionen an. Derzeit zählt der Verein 64 Mitglieder aus dem ganzen Tal. Seit seinem Bestehen werden regelmäßig Tauchkurse im Vinschgau, Tagesausflüge zu naheliegenden Gewässern sowie Tauchreisen in ferne Länder organisiert. Am 27. August feierte der Amateurtauchverein sein 20-jähriges Bestehen. Die Gründungsmitglieder Peter Giongo und Hansjörg
Der Ausschuss des Tauchvereins Athesis Sub - hintere Reihe (v.l.): Patrik Fössinger, Hannes Pircher, Peter Paul Oberhofer, Gregor Tappeiner, vorne (v.l.) Edmund Gurschler und Daria Habicher
Gluderer erzählten von dessen Entstehungsgeschichte, Gemeindereferent Manuel Trojer lobte den Verein für sein langjähriges Bestehen und Präsident Hannes Pircher unterstrich, dass Athesis Sub von seinen Mitgliedern lebt. Es sei wichtig, sich weiterhin aktiv einzubringen. Als Highlight stellte Ausschussmitglied und Tauchlehrerin Daria Habicher
Mitglieder und Freunde stöbern im alten Vereinsalbum (v.l.): Werner Wallnöfer, Martina Gander, Nadja Giongo; hintere Reihe (v.l.): Werner Pircher und Peter Giongo.
das neue Logo, entwickelt von Franziska Weitgruber, vor. An dieser Stelle gilt ein besonderer Dank der Gemeinde Schlanders sowie der Raiffeisen Schlanders, die dem Tauchverein seit Jahren unterstützend zur Seite stehen. Der Tauchsport soll auch weiterhin fixer Bestandteil der Vinschger Sportlandschaft sein, auch wenn die Reform des Dritten Sektors
dem Amateurtauchverein zu schaffen macht und er sich deshalb voraussichtlich ab Januar 2023 als neue Sektion dem ASC Schlanders angliedern wird. Langfristiges Ziel von Athesis Sub ist es, weiterhin aktiv zu bleiben und Vinschgerinnen und Vinschger für den Tauchsport zu begeistern. Weitere Infos gibt es im Internet RED (www.athesis-sub.it). DER VINSCHGER 16/22
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STELLVERTRETENDE LEITUNG INTERNAT (100%) Ihre Rolle · Sie sind dafür verantwortlich, den Internatsschülerinnen und Internatsschüler ein sicheres, fürsorgliches, fröhliches, gemütliches und organisiertes Umfeld zu bieten. · Sie begleiten, unterstützen und fördern die Schülerinnen und Schüler im Internat bei der Erreichung ihrer schulischen Ziele und ihrer persönlichen Entwicklung. · Sie sind die Vertretung der Internatsleitung und unterstützen diese bei ihren Aufgaben. · Sie tragen Verantwortung für die pädagogischen, organisatorischen und administrativen Belange. · Als Teil Ihrer Aufgabe unterrichten Sie Englisch. · Während Ihrer Arbeitszeit wohnen Sie im Mädchen Internat. Ihr Profil · Sie verfügen über eine Ausbildung im sozialen oder pädagogischen Bereich. · Sie haben einen Abschluss als Erzieherin oder Erzieher. Bevorzugt wird jemand mit 2 oder mehr Jahren Erfahrung. · Sie haben mehrere Jahre in einem Internatsteam auch als Führungsperson Erfahrungen gesammelt. · Sie sprechen: Englisch, fließend; Deutsch, fließend. · Sie betreiben Sport auf hohem Niveau. · Sie verfügen über einen gesunden Mix aus hoher Belastbarkeit, Empathie, Flexibilität und Freude an der Arbeit mit Jugendlichen. Ihre Benefits · Sie arbeiten an einem außergewöhnlichen Ort mitten in der Natur. · Sie arbeiten in hohem Masse eigenverantwortlich und können sich persönlich und fachlich weiterentwickeln. · Sie können ihre Erfahrungen in anderen Schulen der EiM-Gruppe (www.eimglobal.com) einbringen. · Sie profitieren vom Netzwerk der EiM-Gruppe. · Attraktives Gehalt Für weitere Auskünfte steht Ihnen Joe Zangerl, Internatsleiter, gerne zur Verfügung j.zangerl@hif.ch / Tel. +41 (0)81 861 22 05 Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen senden Sie bitte elektronisch an Christoph Hendrickx, Co-Director, c.hendrickx@hif.ch / Tel. +41 (0)81 861 22 18 und an j.zangerl@hif.ch
Erklärung zum Schutz der Schülerinnen und Schüler Das Hochalpines Institut Ftan setzt sich für den Schutz und die Förderung des Wohlergehens aller uns anvertrauten Studenten ein und erwartet von allen Bewerbern, dass sie dieses Engagement teilen. Wir wenden sichere Einstellungspraktiken an, die sich an den Empfehlungen der International Task Force on Child Protection orientieren. Wir halten uns an einen hohen Standard effektiver Einstellungspraktiken unter besonderer Berücksichtigung des Kinderschutzes. Alle Ernennungen unterliegen einem Vorstellungsgespräch, einer Identitätsprüfung, einer Überprüfung des Strafregisters, erfolgreichen Referenzen sowie einem Visums- und Arbeitserlaubnisverfahren, wie es das Schweizer Recht vorschreibt. Hochalpines Institut Ftan AG • Chalchera 154 CH-7551 Ftan • www.hif.ch • info@hif.ch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
MITARBEITER/INNEN FÜR DIE VERPACKUNG in Voll- oder Teilzeit Standort: Vetzan Unser Personalleiter Herr Ivan Gianordoli freut sich über deine Bewerbung! E-Mail: ivan.gianordoli@recla.it Tel. direkt: 0473 737 317
Viva:Latsch Management Forum
Als Führungsgesellschaft der Latscher Sportanlagen AquaForum, IceForum und SportForum suchen wir eine/n
Betriebs- und Marketingleiter*in welche/r nach entsprechender Einarbeitung ab 01.11.2022 oder nach Vereinbarung die Betriebsleitung und Eventplanung auf Sport- und Gemeindeebene übernimmt. Ihr Profil: · berufliche Erfahrung im Verwaltungs- und Marketingbereich sowie in der Mitarbeiterführung · organisatorische Fähigkeiten und Freude an selbständigem Arbeiten · ausgeprägte Kontakt- und Kommunikationsfähigkeit · sicheres Auftreten und Sozialkompetenz · Begeisterung für den Sport · sehr gute Deutsch und Italienischkenntnisse · Zweisprachigkeitsnachweis B2
Stellenbeschreibung Bewerbungen sind schriftlich an info@vivalatsch.it zu senden. Allen Bewerber*innen wird ein Gesuch zugeschickt, ausgefüllte Gesuche müssen bis zum 30.09.2022 abgegeben werden!
DER VINSCHGER 16/22
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VINSCHGER MARKT Hotel Crusch Alba in Zernez (Engadin), Mitglied «BEST 3 STAR HOTELS of Switzerland», sucht zur Verstärkung eine/n
Serviceangestellte/n. Sie sind eine aufgestellte, teamfähige Person und haben Erfahrung im gepflegten Service. Dann melden Sie sich bei uns: info@cruschalba-zernez.ch
Wir suchen Dich!
Für die Wintersaison 2022-23 als Kellner/Kellnerin für die Berghütte Maseben. Tel. 347 22 37 090 info@maseben.it
Kiefernhainweg 74 39026 Prad am Stilfserjoch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten
Mitarbeiter/in mit Führerschein C oder B für Getränkelieferungen.
Bürokraft in Vollzeit gesucht
Bewerbungen bitte an info@karner.it oder Tel. 0473 616 012
Wir verstärken unser Team in Latsch und freuen uns auf Deine Mitarbeit! Dein Tätigkeitsfeld: - Fakturierung - Kontrolle und Verwaltung des Positionswesens. - Diverse Verwaltungsaufgaben - Mahnwesen
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
Praktikant (m/w) Lehrling (m/w) Hilfsarbeiter (m/w) Wir bieten: 4,5 Tage Woche Wir freuen uns auf deinen Anruf! Latsch - Tel. 335 63 70 060
Für unsere Firmenfamilie Moriggl Moriggl Group suchen wir: wir: Für unsere Firmenfamilie Group suchen Für unsere Firmenfamilie Moriggl Group suchen wir:
Dein Profil: - Oberschulabschluss - Sehr gute Deutsch- und Italienisch Kenntnisse in Wort und Schrift. - Gute MS-Office-Kenntnisse - Selbständigkeit, Kontaktfreudigkeit, Zuverlässigkeit sowie Teamfähigkeit
Erfahrener Buchhalter (m/w/d)
Erfahrener (m/w/d) ErfahrenerBuchhalter Buchhalter (m/w/d)
Deine Aufgaben - Laufende Finanzbuchhaltung Deine Aufgaben Deine Aufgaben Zwischenbilanzen und Kostenstellenbewertungen - Monatliche Laufende Finanzbuchhaltung - Laufende Finanzbuchhaltung Abschlussbilanzen und Bestandsbewertungen - Monatliche Zwischenbilanzen und Kostenstellenbewertungen - Abschlussbilanzen und Bestandsbewertungen Monatliche Zwischenbilanzen und Kostenstellenbewertungen Freue dich auf: Interesse? Abschlussbilanzen und Bestandsbewertungen - Eine verantwortungsvolle Tätigkeit mit Entfaltungs- und Dann bewerben Sie sich noch heute! Interesse? Wir freuen uns auf Handlungsspielraum. Dann bewerben SieSie! sich noch heute! Wir freuen uns auf Sie! - Möglichkeit zur Weiterbildung bei angenehmen Betriebsklima Interesse?
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Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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