Verkanntes Genie NR. 17 (962) - 29.09.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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6. Brauchtums- und Genussfest 6° Festa delle tradizioni e del gusto
09.10 9.30 Uhr Festbeginn mit Frühschoppen am Hauptplatz in Prad
ore 9.30 Inaugurazione con bevuta mattutina sulla piazza principale di Prato Einblicke in das Prader und Vinschger Brauchtum mit Auftritten der Goaßlschnöller, Schuahplattler und Volkstänzer aus Prad Altes Handwerk und Traditionen hautnah erleben Musikalische Umrahmung mit der Böhmischen Prad, Oberwind & dem Südtiroler Rifflblech Großer Handwerks- und Genussmarkt, Kegelbahn, Insektenhotel bauen u.v.m. Traditionelles aus der Küche mit Wildgerichten und mehr vom Jagdrevier Prad, Süßem von der Schützenkompanie und der Volkstanzgruppe Prad sowie Getränke & Weinbudl von den Goaßlschnöllern Prad. Presentazione delle usanze di Prato e della Val Venosta con esibizioni dei gruppi folcloristici L`artigianato e tradizioni da scoprire Musica tradizionale con la banda musicale „Prader Böhmische“, „Oberwind“ & „Rifflblech“ Grande mercato dell’artigianato e del gusto Cibo tipico con piatti di carne di selvaggina e altro del territorio di caccia di Prato allo Stelvio, dolci della „Schützenkompanie“ e del gruppo di danza popolare, bevande e banco di vino dei „Goaßlschnöllern“
Info: Tourismusverein Prad Associazione Turistica di Prato www.prad.info
Foto: (c)Tourismsuverein Prad, IDM Südtirol
KOMMENTAR
Sorella Giorgia
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Auf den Bergen hatte es über Nacht etwas geschneit. Das Schönste am Morgen nach dem Wahlsonntag war dieses blitzende Weiß. Und die Sonne, die auf die Wahlwerbetafeln schien. An der Mauer beim Kapuzinernager in Schlanders strahlten noch immer frohe Gesichter von Kandidatinnen und Kandidaten und allerlei Slogans von 18 Blechtafeln auf die Straße. 16 waren leer geblieben. Nun sind alle 34 Schnee von gestern. Nur 62,3 Prozent der Wahlberechtigten in Südtirol hatten den Weg zum Wahllokal gefunden. In etlichen Vinschger Gemeinden, und zwar in Mals, Prad, Schluderns, Stilfs und Taufers im Münstertal, nahm nicht einmal die Hälfte am Urnengang teil. In fast allen übrigen Gemeinden lag die Beteiligung deutlich unter dem Landesdurchschnitt. Im Vinschgau dürfte die „Wahlmüdigkeit“ auch darauf zurückzuführen sein, dass dem Bezirk der bisherige Kammerabgeordnete Albrecht Plangger „abhanden“ gekommen ist. Ohne direkte Vertretung in Rom schaut der Vinschgau jetzt ziemlich verarmt aus der Wäsche. Aber das ist „nur“ das Problem eines peripheren Bezirks einer peripheren Provinz. Was ich mit Blick auf ganz Italien befürchte, ist das, was jetzt nach dem Rechtsrutsch auf unsere Autonomie, den Staat und die EU zukommen wird. Mit fast 25 Prozent sind die „Fratelli d’Italia“ die stärkste Einzelpartei. Dass sie die neue Regierung bilden will, hatte „Sorella Giorgia Meloni“ schon in der Nacht ankündigt, als der Neuschnee bei uns noch im Dunkeln lag.
Partschins Vor 200 Jahren wurde Peter Mitterhofer geboren
06 GESELLSCHAFT Reschen Neuer Dorfplatz 8
Schlanders Essen und Trinken bei Demenz
10 Naturns Familie leben 11 Prad Mit dem Rollstuhl aufs Joch 16 Vinschgau Gewaltfreie Kommunikation 20 Latsch Oberwind präsentiert erste CD
22 WEGE Obervinschgau 360° Panorama-Rundweg
40 26 Schlanders 31 Kameras, 21 Standorte
29 SPEZIAL Vinschgau Immobilien 37 Tabland Wiederaufbau der Tablander Alm
40 KULTUR Großbritannien Mit dem Rennrad durch die Britische Hauptinsel 41 Prad Annegret Polin stellt aus
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DER VINSCHGER 17/22
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VINSCHGER THEMA
Erfinder & Visionär Partschins feiert den 200. Geburtstag seines größten Sohns PARTSCHINS - Traktoren mit vollen oder leeren Apfelkisten, Reise- und Berufsverkehr, Feriengäste, Bauarbeiten im Dorf: am Nachmittag des 20. September wurde dieser normale Alltag ganz bewusst für einige Stunden aus der Dorfmitte von Partschins „ausgesperrt“, um auf dem Kirchplatz an jenen Mann zu erinnern, der genau 200 Jahre zuvor im einstigen Sagschneiderhaus auf der Töll geboren worden war: Peter Mitterhofer, der Erfinder der Schreibmaschine und der größte Sohn der Gemeinde Partschins. Der Festakt, zu dem Bürgermeister Luis Forcher viele Ehrengäste begrüßen konnte, bildete den Höhepunkt der Veranstaltungen und Feierlichkeiten anlässlich der 200. Wiederkehr des Geburtstages von Peter Mitterhofer. Der Bürgermeister erinnerte daran, dass der vielseitig begabte Bastler, Zimmermann und Musikankt zweimal zu Fuß nach Wien gegangen war, um seine Schreibmaschinen-Modelle am kaiserlichen Hof vorzustellen. Dort aber wurde der Wert der genialen Erfindung nicht erkannt. Auf diese Tatsache verwies auch der Gemeindereferent Ulrich Schweitzer, der für das Schreibmaschinen-Museum in Partschins zuständig ist und der den Schriftsteller Mark Twain zitierte: „Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“
Der Erfinder und der Mensch Über das Leben und vielseitige Schaffen des jahrzehntlang verkannten Genies Peter Mitterhofer wurde bereits viel geforscht, geschrieben und recherchiert. Ulrich Schweitzer erinnerte u.a. die erste Mitterhofer-Biografie von Rudolf Granichstaedten-Czerva, die 1924 erschienen ist, sowie an das umfassende, 1993 veröffentlichte Werk des
„Gottloser Hallodri“
Der Festakt fand auf dem Kirchplatz vor dem Museum statt.
Partschinser Ehrenbürgers und MuseumsGründers Ewald Lassnig, der am 25. März 2020 gestorben ist. Der ausgesprochene Mitterhofer-Kenner hatte alle Forschungsergebnisse beschrieben und zusammengefasst. Den Schwerpunkt seiner Ausführungen richtete Ulrich Schweitzer aber weniger auf die technischen Details der Erfindungen von Mitterhofer, sondern mehr auf den „Teisen Peater“ als Mensch, wie er in Partschins genannt wurde. Bereits in der Volksschule fiel Peter, das erste von 8 Kindern der Eheleute Peter Mitterhofer und Anna Gschwenter, durch seine Geschicklichkeit und Musikalität auf. Vom Vater erlernte er das Tischlerei- und Zimmermannshandwerk. Während einer mehrjährigen Wanderschaft lernte er viele Länder in Europa kennen. Im kleinen Dorf Partschins wurde es ihm nach der Rückkehr bald zu eng und so begab er sich erneut auf die Walz durch halb Europa. 1862 heiratete er die verwaiste Zimmermannstochter Marie Steidl und zog zu ihr in das „Steidlhaus“, das heutige Peter-Mitterhofer-Haus. Das Paar lebte dort in armseligen Verhältnissen.
Der Jungmusikant Christoph Österreicher (Bild links) hat den „Jubiläumsmarsch Peter Mitterhofer“ komponiert, den die Musikkapelle Partschins uraufführte.
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DER VINSCHGER 17/22
Vom Ortspfarrer als „gottloser Hallodri“ gegeißelt und im Dorf oft als „närrischer Spinner“ belächelt, widmete sich Mitterhofer neben seinem Handwerk auch Basteleien und trat in den Gasthäusern mit seinen selbstgebauten Instrumenten als Sänger und Musikant auf. Oft ins Staunen versetzte er die Leute auch mit seiner Bauchrednerkunst. Zu den Instrumenten, die er erfand, gehörte das „hölzerne Glachter“, ein Tasteninstrument, das Ähnlichkeiten mit dem Xylophon hat, und das ihn wohl auch zum Bau seines „Schreibapparates“ inspiriert haben dürfte. 1864 wanderte er zum ersten Mal mit seinem hölzernen „Schreibapparat“ nach Wien, um am kaiserlichen Hof einen Beitrag für die Verbesserung des Modells zu erbitten. Der „Apparat“ wurde zwar bewundert, doch eine allgemeine Verwendungsmöglichkeit stellte man in Frage. So kehrte Peter Mitterhofer mit einer Spende von 200 Gulden enttäuscht zurück. Ohne Erfolg blieb einige Jahre später auch ein zweiter „Bittgang“ mit einem verbesserten Modell. Dieses Mal wurde er mit 150 Gulden nach Hause geschickt. Trotz großer Enttäuschung und Verbitterung gab Mitterhofer nicht auf. Er arbeitete weiterhin an seiner Erfindung, indem er die Holzlettern durch Metalllettern austauschte, bewegliche Walzen einbaute und so eine fabrikationsreife und patentierfähige Maschine entwickelte. Nicht ausgeblendet hat Ulrich Schweitzer noch weitere dunkle Kapitel aus dem Leben von Peter Mitterhofer. So stand er lange Zeit seiner kränklichen Frau bei, die 7 Jahre lang an das Bett gefesselt war. Zur Erleichterung der Hausarbeit baute er eine „Waschmaschine“. Peter Mitterhofer starb völlig verarmt am 27. August 1893. Seine Frau war ein Jahr
Diese Büste erinnert schon seit Jahren an Peter Mitterhofer.
VINSCHGER THEMA
Mitglieder der Volksbühne Partschins stellten szenisch dar, wie Peter Mitterhofer enttäuscht und verbittert von Wien nach Partschins zurückkehrte. Auf der Titelseite ist ein Replikat des ersten „„Schreibapparates“ von Peter Mitterhofer zu sehen. Es handelt sich um das „Wiener Modell 1864“. Das Replikat befindet sich im Schreibmaschinen-Museum, das Original wird seit 1913 im Technischen Museum Wien aufbewahrt.
vorher gestorben. Rudolf GranichstaedtenCzerva ließ 1924 einen Grabstein für Mitterhofer am Friedhof von Partschins errichten. Darauf ist zu lesen: „Die Anderen, die von ihm lernten, konnten die Früchte seines Talentes ernten.“ Um an die außerordentliche Persönlichkeit von Peter Mitterhofer zu erinnern, hatte die Gemeindeverwaltung schon zu Jahresbeginn in Zusammenarbeit mit einem eigenen Komitee, dem Bildungsausschuss, dem Tourismusverein und mit örtlichen Vereinen ein ganzjähriges Veranstaltungs- bzw. Tätigkeitsprogramm auf den Weg gebracht, das zum Großteil bereits stattgefunden hat: Ausstellung der interessantesten Modelle aus dem Schreibmaschinen-Museum in Betrieben, Hotels und Gasthäusern in der Gemeinde; barrierefreier Zugang zum Museum in Zusammenarbeit mit „Independent L – Sozialgenossenschaft“; internationales Sammlertreffen mit Tauschbörse; Ausstellung der historischen Schwarz-Weißbilder der Jubiläumsfeier 1952 aus dem Perckhammer-Nachlass-Archiv; Forschungs- und Recherchearbeiten; Theateraufführungen seitens der Volksbühne Partschins zum Jubiläum „200 Jahre Peter Mitterhofer“ in Gasthäusern von Partschins, Rabland und Töll (Inszenierung der Rückkehr Mitterhofers aus Wien voller Enttäuschung und Selbstzweifel); Murales (Kunstwerk) auf der Töll; FassadenGestaltung am Schreibmaschinen-Museum, entworfen vom Partschinser Künstler, Bildhauer, Schnitzer und Kunstmalers Karl Hofer. Der Bürgermeister, Ulrich Schweitzer sowie der Kulturreferent Hartmann Nischler dankten allen, die bei den Veranstaltungen und Projekten mitgewirkt haben. Die Landesräte Philipp Achammer und Arnold Schuler
warteten mit Grußworten auf. „Peter Mitter- Eigener Jubiläumsmarsch hofer hat an seine Idee geglaubt, obwohl seine geniale Erfindung verkannt wurde“, sagte Viel Applaus gab es für den „JubiläumsAchammer, „Startup-Förderungen, wie wir marsch Peter Mitterhofer“, den der Jungmusie heute kennen, gab es damals nicht.“ sikant Christoph Österreicher komponiert hatte und den die Musikkapelle Partschins uraufführte. Die Volksbühne Partschins 50 Jahre Partnerschaft überraschte mit einer szenischen Darstellung Nachgeholt wurde am 20. September auch und mit dem Kurzfilm „Peter Mitterhofer“. das 50-jährige Jubiläum der Partnerschaft Neben Einlagen der Musikkapelle Partschins zwischen den Gemeinden Partschins und gab es auch Unterhaltung mit den Rablander Kleinkarlbach in der Pfalz. Die Feier wäre Schuhplattlern. Nicht gefehlt haben auch 2020 fällig gewesen, musste aber pandemie- kulinarische Köstlichkeiten und eine Gebedingt verschoben werden. Die Partner- burtstagstorte. Mehrfach gedankt wurde im schaft war 1970 vom damaligen Partschinser Rahmen des Festaktes auch dem MuseumsBürgermeister Robert Tappeiner und seinem stifter Kurt Ryba, der Museumsleiterin Maria damaligen Amtskollegen von Kleinkarlbach, Mayr und ihrem Team sowie alle Freiwilligen. Fritz Geißler (2021 gestorben), besiegelt „Peter Mitterhofer hat uns nicht nur kulturworden. Hartmann Nischler blickte auf historisch, sondern auch touristisch ein die Höhepunkte der Partnerschaft zurück. wertvolles Erbe hinterlassen“, sagte Ulrich Die Freunde aus Kleinkarlbach waren mit Schweitzer. Das Schreibmaschinen-Museum Bürgermeister Daniel Krauß an der Spitze mit seinen über 2.000 Exemplaren sei ein angereist. Im Rahmen des Festaktes wurde Alleinstellungsmerkmal der Tourismusgeeine Gedenktafel in Erinnerung an die lang- meinde Partschins und steigere den Bekanntjährige Partnerschaft übergeben. heitsgrad weit über Südtirol hinaus. SEPP
Bei der Übergabe der Gedenktafel „50 Jahre Gemeinde-Partnerschaft Kleinkarlbach“ (v.l.): Vizebürgermeister Walter Laimer, der ehemalige Bürgermeister und Ehrenbürger Robert Tappeiner, Bürgermeister Luis Forcher, sein Amtskollege von Kleinkarlbach, Daniel Krauß, die Gemeindereferenten Hartmann Nischler und Ulrich Schweitzer sowie die Gemeindereferentin Jasmin Ramoser. DER VINSCHGER 17/22
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Der neue Dorfplatz von Reschen findet viel Zuspruch.
Neuer Dorfplatz Bevölkerung von Reschen freut sich über neuen Treffpunkt und Ort der Begegnung für alle RESCHEN - Als vor rund 12 Jahren die Errichtung der großen Wohnbauzone an der Eusebius-Stecher-Straße in Reschen ins Auge gefasst wurde, dachte noch niemand daran, dass später auf einem Teil der Zone ein Dorfplatz entstehen würde. Im Laufe der Zeit und im Zuge vieler Treffen und Gespräche reifte die Idee, einen Teil der Zone, genauer gesagt rund 1.000 Quadratmeter, nicht zu verbauen, sondern für die Errichtung des Dorfplatzes von Reschen zu nutzen. Die restlichen rund 6.000 Quadratmeter der Zone wurden hingegen verbaut bzw. werden derzeit noch verbaut. Im Rückblick auf diese Entscheidung und Entwicklung stimmten die Gemeindereferentin Andrea Maas und Bürgermeister Franz Prieth bei der offiziellen Eröffnung und Segnung des neuen Dorfplatzes am 24. September darin überein, dass es gelungen ist, einen schönen Ort der Begegnung und einen Treffpunkt für alle zu schaffen. Erschlossen wurde die Wohnbauzone bereits 2014, und zwar mit Ausgaben in Höhe von ca. 830.000 Euro. Zusätzlich zu 26 Wohneinheiten für den geförderten Wohnbau wurden auch 7 Baulose für den freien Wohnbau vorgesehen, darunter auch 2 Miteigentumshäuser. „Viele Wohnungen wurden bereits bezogen, weitere befinden sich im Bau“, sagte der Bürgermeister. Nicht unerwähnt ließ er auch Diskussionen mit Grundeigentümern, zu denen es im Zuge der Planung und Errichtung der Wohnbauzone gekommen war. Den neuen Dorfplatz bezeichneten er und Andrea Maas als Bindeglied zwischen Grundschule, Kindergarten und Kirche zur Wohnbauzone. Entworfen hat den Dorfplatz der aus Reschen gebürtige
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DER VINSCHGER 17/22
Andrea Maas, Franz Prieth und Jürgen Wallnöfer beim Durchschneiden des Eröffnungsbandes; im Hintergrund Pfarrer Anton Pfeifer.
Architekt Jürgen Wallnöfer. „Als ich vor rund 40 Jahren hier die Volksschule besuchte, haben wir auf den Wiesen, wo sich jetzt die Wohnzone und der Dorfplatz befinden, noch gespielt“, erinnerte sich Wallnöfer zurück. Der gepflasterte Dorfplatz ist nicht nur mit Spielgeräten ausgestattet, sondern auch mit einem Skate-Park, einer kleinen Kletterwand an der Nordmauer, einer Windschutz-Überdachung im Westen sowie mit sanitären Anlagen. Einige Details sind noch fertigzustellen. Einen besonderen Dank sprach Jürgen Wallnöfer allen betei-
ligten Planern, Firmen und Handwerkern für die vorbildlich ausgeführten Arbeiten aus. Es konnten fast ausschließlich Firmen und Betriebe aus dem Obervinschgau für die Umsetzung der Arbeiten gewonnen werden. Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister mit rund 860.000 Euro. Die Hälfte davon bestritt die Gemeinde mit Eigenmitteln, die andere Hälfte wurde mit sogenannten Umweltgeldern aus der Reschenstauseekonzession gedeckt. Gesegnet hat den neuen Dorfplatz und die Menschen Pfarrer Anton Pfeifer. „Der Bevölkerung von Reschen steht jetzt ein schön gestalteter und rundum gelungener Dorfplatz zur Verfügung“, sagte Pfeifer. Besonders gefreut hat er sich darüber, dass kürzlich auf der Nordseite des Turms der Pfarrkirche, also zum Dorfplatz hin, ein drittes Ziffernblatt der Kirchturmuhr angebracht wurde. Dass die Bevölkerung den neuen Treffpunkt schätzt, bewies unter anderem das rege Mitwirken bei der Eröffnungsfeier. Die Grundschüler warteten mit Liedern und Gedichten auf, die Musikkapelle Reschen mit Musik und die Freiwillige Feuerwehr mit einem Mittagessen vom Grill für alle. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Thema Wasser im Fokus GRAUN - Die Versorgung der Bevölkerung mit gutem Trinkwasser und die Entsorgung der Abwässer gehören zu den ureigensten Aufgaben jeder Gemeinde. Die Erderwärmung und deren Folgen, wie etwa der Gletscherschwund, der Rückgang der Niederschläge oder die Zunahme von Trockenperioden, stellen die Verwaltungen vor neue Herausforderungen. Um sich ein Bild davon zu machen, wie es derzeit in der Gemeinde Graun rund um das vielschichtige Thema Wasser bestellt ist, haben die Raiffeisenkasse Obervinschgau und Bürgermeister Franz Prieth am 20. September zu einem etwas anderen Wirtschaftsbeiratstreffen eingeladen. Man saß nicht irgendwo zusammen, dort begab sich auf eine nächtliche „Erkundungstour“. Zum Auftakt führte der Bürgermeister die rund 30 Teilnehmenden in das derzeitige Wassermanagement der Gemeinde ein. Angesichts der zunehmenden Wasserknappheit und der neuen Aufgaben, denen sich die Gemeinde auch in punkto Umwelt und Nachhaltigkeit zu stellen hat, werde man sich in Zukunft mit Antworten auf viele Fragen beschäftigen müssen. Die Palette reicht von der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung bis hin zur Wasserversorgung für die Landwirtschaft und den Tourismus, Stichwort Beschneiungsanlagen, sowie zur Nutzung der Wasserkraft für die Stromproduktion. Franz Prieth wörtlich: „Was und wie viel ist in Zukunft in der touristischen Entwicklung und in anderen Bereichen noch möglich? Wie viele neue Betriebe
Im Kraftwerk Rojenbach in Piz
An der Abwasser-Pumpstation bei der Kite-Zone
können wir noch zulassen? Wie groß ist derzeit der tatsächliche Wasserverbrauch? Wie sieht es mit dem Überlauf von Wasser aus?“. Dass die Wasserknappheit auch in der Stromproduktion zu spüren ist, zeigte sich bei der Besichtigung des Kraftwerks Rojenbach in Piz in Reschen. Wie EGO-Obmann Johannes Habicher ausführte, kann derzeit nur reduziert Strom erzeugt werden, „weil zu wenig Wasser fließt.“ Zumal die EGO keine sogenannte historische Genossenschaft ist, sei auch sie verpflichtet, sogenannte „Extraprofitti“ zu zahlen, wie dies der Staat infolge der Energiekrise vorgeschrieben hat. Habicher informierte auch über die Gründung und Entwicklung der EGO, den Bau des Kraftwerks Oschenberg,
den Ausbau des Glasfasernetzes in der Gemeinde (bis zu jedem Haus) und weitere Maßnahmen und Projekte. Geplant ist der Bau des Wasserkraftwerks Karlinbach. Wie die Abwässer von Reschen, Graun und St. Valentin entsorgt werden, erklärten Georg Bauer und Helmuth Blaas an der Abwasser-Pumpstation bei der Kite-Zone in Graun, einer von insgesamt 4 Pumpstationen, über welche die Abwässer bis nach St. Valentin gepumpt werden, von wo sie dann Dank des Gefälles von allein bis zur Kläranlage nach Glurns abfließen. Ein nicht unerhebliches Problem stellt laut Bauer und Blaas das viele Küchenfett dar, das von Beherbergungsbetrieben und Privathaushalten in das Abwassernetz geleitet wird. Das
Fett erkaltet, setzt sich an den Behältern der Pumpstationen fest und muss in der Regel zweimal im Jahr mühsam „abgekratzt“ werden. Die größte, noch anstehende Herausforderung im Bereich der Abwasserentsorgung ist laut dem Bürgermeister der schrittweise Bau des Abwassersammlers in Langtaufers, beginnend mit dem Abschnitt Graun-Pedroß. Nicht mehr die Nase zuhalten musste man sich bei der Besichtigung des neuen Trinkwasserreservoirs in St. Valentin (Valatsch). Walter Gostner führte die Gruppe in die technischen Details des Reservoirs ein, das mit zwei Behältern, die jeweils rund 300 Kubikmeter Wasser fassen können, ausgestattet ist. Das neue Reservoirs, gespeist mit gutem Quellwasser von der Haider Alm und errichtet während der Zeit der Pandemie mit Gesamtkosten in Höhe von rund 700.000 Euro, ist nunmehr das Herzstück der Trinkwasserversorgung für die Bevölkerung von St. Valentin. Abgeschlossen wurde die Besichtigungstour mit einem Umtrunk und Austausch in der „Hoader“ Feuerwehrhalle. SEPP
Im neuen Trinkwasserreservoirs in St. Valentin
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Naturns sagt Danke NATURNS - Am 23. September, dem Tag der Bildungsausschüsse, wurde eine vom Bildungsausschuss Naturns ins Leben gerufene Kampagne vorgestellt. „Es geht darum, einfach mal Danke zu sagen“, erklärte Astrid Pichler, die Vorsitzende des Bildungsausschusses Naturns. Die Wertschätzungskampagne „Do schau her, das ist Naturns“ besteht aus 13 Fotomotiven. „Personen aus verschiedenen Bereichen stehen stellvertretend für all jene, bei denen wir uns bedanken
Zwei von 13 Motiven. wollen“, erklärte Pichler. Die Idee sei im März entstanden, mit den Fotoshootings habe man im Juni begonnen. „Es wird sich noch einiges tun“, sagte Pichler mit Blick auf die Zukunft. Vorerst sollen Plakate mit den Motiven im ganzen Dorf angebracht werden, in den kommenden Wochen und Monaten wolle man dann weitere Initiativen damit planen. Fotografin Maria Gapp war für die Bilder verantwortlich, Selma Mahlknecht für den Slogan. „Zwei kreative Naturnser Köpfe“, lobte Pichler. - Die Bilder, die bei der Vorstellung auf den Rathausturm projiziert wurden, richten sich an Rettungskräfte, an das Gesundheitssystem, an die Nahversorgung, an Landschaftspflege, Kultur, Ehrenamt, Jugend und viele weitere Bereiche. „Dies zeigt, wie attraktiv unsere Dorfgemeinschaft ist. Naturns ist lebens- und liebenswert. Das macht die Kampagne eindrucksvoll sichtbar“, betonte Bürgermeister Zeno Christanell und lobte die gelungeAM ne Umsetzung.
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DER VINSCHGER 17/22
Essen und Trinken bei Demenz Auch für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. SCHLANDERS - Essen und Trinken sind ein sinnliches Erleben und Teil eines sozialen Miteinanders. Dies betonte kürzlich Karin Pörnbacher, langjährige Mitarbeiterin in der Memory Clinic in Bozen, beim „Gedächtnisstübele“ in der Bibliothek Schlandersburg. Die Treffen zu verschiedenen Themen zur Demenz werden vom Netzwerk „Demenzfreundlicher Vinschgau“ organisiert, eine im Jahr 2018 entstandene Initiative des KVW Vinschgau mit der ASAA (Alzheimer Südtirol Alto Adige), der Bezirksgemeinschaft Vinschgau mit dem Gesundheitsbezirk Meran und den fünf Vinschger Seniorenwohnheimen als Partner. Koordinator ist Robert Peer, ehemaliger Pflegedirektor im Gesundheitsbezirk Meran.
Menschen mit Demenz können vergessen zu essen und zu trinken Sie erinnern sich nicht mehr, wann sie was und wie viel zuletzt gegessen haben. Das führt dazu, dass sie entweder ohne Pause essen oder behaupten, schon gegessen zu haben. Es kann auch vorkommen, dass Speisen nicht mehr erkannt werden oder dass der Umgang mit dem Besteck sowie Tischsitten vergessen werden. Das sei für alle Beteiligten nicht einfach, erläuterte Karin Pörnbacher. Sie zeigte anschaulich auf, wie man das Verhalten und die Probleme der Menschen mit Demenz bei der Aufnahme von Nahrung richtig deuten und verstehen kann. Aspekte, die das Essen und Trinken erschweren, können Kau- und Schluckstörungen, die Angst sich zu verschlucken, Probleme im Mundbereich oder Husten bis hin zum Verlust von Fertigkeiten und Kompe-
Im Bild (v.l.): Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher, KVW-Bezirksobmann Heinrich Fliri, Referentin Karin Pörnbacher und Koordinator Robert Peer.
tenzen und das Vergessen des Handlungsablaufes sein. Lieber süß als sauer
ihnen anvertrauten Menschen mit Demenz kennen.
Regelmäßige Öffentlichkeitsarbeit Ablenkbarkeit durch Außenrei- zum Thema Demenz ze oder ein veränderter GeruchsIn der Diskussion kam die Fraund Geschmackssinn können ebenfalls die Nahrungsaufnahme ge nach einer Selbsthilfegruppe erschweren. Auffallend sei, dass im Vinschgau auf. Da es noch Menschen, die von Demenz be- keine gebe, werde das Netzwerk troffen sind, saure, scharfe Sa- „Demenzfreundlicher Vinschgau“ chen nicht gerne essen, während immer wieder aktiv, so Robert sie süße Speisen lieben. Ein Ziel Peer. „Wir wollen die Lebensmüsse es sein, dass Menschen bedingungen für Menschen mit mit Demenz möglichst regel- Demenz verbessern, indem wir mäßig und angemessen und so durch regelmäßige Öffentlichlange wie möglich selbständig keitsarbeit, Bildungsangebote essen und trinken. Sogar mit der und Sensibilisierungskampagnen Hand in den Mund zu essen sei das Thema Demenz zugänglich besser als das Einschöpfen. Es machen. Dadurch können wir brauche beim Essen eine ent- gemeinsam mit Experten Fragen spannte Atmosphäre sowie Kon- von Angehörigen und interessiertraste bei der Tischgestaltung, da ten Personen beantworten, Ängsdie Tiefenwahrnehmung fehlt. te und Vorurteile abbauen und Appetitfördernd können sensori- gezielte Informationen geben. Es sche Reize, Lieblingsgerichte von ist unser Ziel, dass im Vinschgau früher oder kleine Häppchen auf Menschen mit Demenz verstärkt den Tag verteilt sein. Unbedingt am öffentlichen Leben teilhaben, notwendig sei es, ausreichend zu und wir wollen Demenz thematrinken. Dabei können ein ständig tisieren, denn Demenz kann jegefülltes Glas und das Zuprosten den von uns treffen. Demenz ist hilfreich sein. Externe Betreu- eine gesellschaftliche Herausungspersonen sollten die Bio- forderung, der wir gemeinsam grafie und Essgewohnheiten der begegnen wollen!“ INGE
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Von Verlust und Bewahrung SCHLANDERS - Seit 20 Jahren widmet sich der in Zürich arbeitende und lebende Mediziner Christian Kegel während der Urlaubszeit seinen zwei großen Leidenschaften: Malerei und Berghöfe. Nicht nur im Vinschgau, sondern auch in anderen Landesteilen hat er Bauernhäuser, Städel, historische Gebäude und Ensembles fotografiert, dokumentiert und seit 3 Jahren auch gemalt. Ein Teil seiner Arbeiten der vergangenen zwei Jahre kann noch bis zum 30. September im Foyer der Bibliothek Schlandersburg in Schlanders besichtigt werden. „Ich will mit meinen Arbeiten nicht werten, sondern aufzeigen, was mit dem Abbruch alter Gebäude verloren gehen kann“, sagte Christian Kegel bei der Ausstellungseröffnung am 24. September. Willkommen geheißen wurde er vom Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher, der seinerseits ebenfalls zu bedenken gab, dass mit dem Abriss alter Gebäude zugleich auch deren Geschichte und Seele verschwindet. Kegel hält sich übrigens seit dem
Das Bild links zeigt das, „was geht“, rechts wird dargestellt, „was kommt“.
9. September am Rimpfhof auf. Vom Erhalt und der Nutzung des Ensembles Rimpfhöfe zeigte er sich voll begeistert. Besonders beeindruckend bei der Ausstellung „Ars Alpina“ ist die Gegenüberstellung von Fotos alter Gebäude, die „gehen“ und neuer Bauten, die „kommen“. Zu sehen sind auch viele Ölbilder und Aquarelle, mit denen Kegel ebenfalls veranschaulicht, welchen Wert historische Gebäude, Gehöfte und Ensembles haben. SEPP Christian Kegel (links) im Gespräch mit Ausstellungsbesuchern.
PR-INFO
Törggelefest in uriger Atmosphäre
GALSAUN - Die Freiwillige Feuer-
wehr Galsaun lädt am Samstag, 22. und Sonntag, 23. Oktober, zum Törggelefest nach Galsaun ein. Das Fest ist mittlerweile zu einem beliebten Treffpunkt für Genießer und Freunde des Törggelens geworden. Nur an diesem Wochenende werden die privaten, alten Keller der Bauernfamilien „Joasmoar“ und „Moar“ geöffnet. Die Pflege des Brauchtums, der Tradition und Kultur wird in Galsaun großge-
schrieben. Deshalb ist es der FF Galsaun ein besonderes Anliegen, im Rahmen des Törggelefestes die Bedeutung der Kastanie und der lokalen Weine hervorzuheben. Freuen Sie sich auf traditionelle Gerichte, typische Törggeleteller, Krapfen und viele weitere Köstlichkeiten. Der Galsauner „Soltner“ (im Bild) versorgt Sie mit gebratenen Kastanien aus den Hainen oberhalb des Dorfes. Die Dorfbevölkerung trägt auf ihre Weise zum Gelingen des Festes bei. Für Musik und Unterhaltung in den Kellern und im Hofgassl ist bestens gesorgt. Festbeginn am Samstag ist um 17 Uhr. Für musikalische Unterhaltung sorgen „Die Vinschger“. Am Sonntag spielt ab 11 Uhr die Gruppe „Die Pustertaler“ auf. Nutzen Sie die Gelegenheit und schauen Sie beim Törggelefest der FF Galsaun vorbei.
Bunter Herbstmarkt Glurns
Samstag, 08.Palabiramarkt Oktober 2022 Mercato della pera “Pala”
von 10 bis 16 Uhr unter den Lauben Passend zum Herbst und der Erntezeit findet dieser authentische und bunte Markt mit Produkten dieser Jahreszeit im Herzen unseres Städtchens statt. • Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten • Hofkäsereien • Südtiroler Sortengarten informiert und berät zu den Themen Sortenund Artenvielfalt • Speis und Trank • Musikalische Einlagen www.glurns.eu
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Familie leben Erstmals FamilyPlus-Zertifikate übergeben. Auf dem Weg zum „Familienland Südtirol“. NATURNS - Dass die Verleihung der ersten FamilyPlus-Zertifikate in Naturns erfolgte, war kein Zufall: Naturns ist eine von 14 Gemeinden aus ganz Südtirol, die am Auditierungsverfahren „FamilyPlus – Familie leben, vivere la famiglia, viver la familia“ teilgenommen hatten und eine der 5 Pilotgemeinden davon, die am 23. September im Bürger- und Rathaus als besonders familienfreundlich ausgezeichnet wurden. Das Audit sei ein wichtiger Baustein in Richtung „Familienland Südtirol“, hatte die Familienlandesrätin Waltraud Deeg, die aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, in einer schriftlichen Botschaft übermitteln lassen. Das Audit lehnt sich stark an das „Landesprogramm familieplus“ in Vorarlberg an und verfolgt das Ziel, die Familienfreundlichkeit und Lebensqualität für Familien, Kinder, Jugendliche und ältere Menschen auf der Ebene der Gemeinden zu stärken.
sen. Die zwei weiteren Pilotgemeinden Kaltern und St. Ulrich werden den Prozess demnächst abschließen. Familienfreundlichkeit als Standortfaktor
Im Bild (v.l.): Theo Mair, Andreas Schatzer, Carmen Plaseller, Astrid Pichler, Vera Holzer, Carmen Etzthaler, Ruth Kofler, Zeno Christanell und Margit Tumler; in der Bildmitte Liu und Lia.
bestehenden Strukturen, Dienste und Angebote dokumentiert und gesammelt. 9 Handlungsfelder
einander zu stärken, wobei seit jeher die Vereine eine wichtige Rolle spielen. Diese Bemühungen hatten 1994 bei der Erstellung des landesweit ersten Leidbildes gewonnen und werden bis heute fortgesetzt. Auch beim breit angelegten Beteiligungsprozess für die Erarbeitung der „Vision Naturns 30+“ habe sich der große Stellenwert der Familie als Säule der Gemeinschaft herauskristallisiert. Die Auditorin Marlene PircherPreims bestätige den Pilotgemeinden, viele familienfreundliche Maßnahmen verwirklicht zu haben bzw. solche noch umsetzen zu wollen. Neben Naturns haben auch die Gemeinden Enneberg, Schenna, St. Martin in Thurn und Sterzing das Auditverfahren mit der Höchststufe 5 abgeschlos-
9 Handlungsfelder wurden in Naturns beleuchtet: Miteinander der Generationen, Bildung und Arbeit, Zuwanderung und Zusammenleben, Mobilität und Nahversorgung, Freizeit und Schulterschluss Land-Gemeinden Kultur, Wohnen und Lebensraum, Gesundheit und Soziales, Laut Deeg gehe es darum, bei Information sowie Gemeinde als der Umsetzung familienfreund- Dienstleisterin und Arbeitgeberin. licher Maßnahmen und Projekte Wie die Projektbegleiterin und einen Schulterschluss zwischen zuständige Gemeindereferentin dem Land und den Gemeinden Astrid Pichler ausführte, bemüht zu erreichen, wobei diese eine man sich in Naturns schon seit zentrale Rolle spielen. Über die Jahrzehnten, die FamilienfreundAbläufe des 2021 eingeführten lichkeit zu erhöhen und das MitAudits informierte die Direktorin der Familienagentur, Carmen Plaseller. In den Pilotgemeinden hatten sich eigene FamiliyPlusTeams gebildet. Die Teams hatten die Aufgabe, nicht nur den Ist-Zustand in Sachen Familienfreundlichkeit zu erheben und zu dokumentieren, sondern auch Maßnahmen und Änderungen vorzuschlagen. Das Team der Gemeinde Naturns, bestehend aus 30 engagierten Personen aus den unterschiedlichsten Bereichen, hatte im Rahmen von 7 Work- Aufgelockert wurde die Verleihung der Zertifikate mit Einlagen von Mitgliedern shops die vorhandenen Strategien, der Sektion Sporttanz im SSV Naturns Raiffeisen 10
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Über bisherige Erfahrungen und Erfolge des Projektes „Landesprogramm familieplus“ in Vorarlberg informierte Heike MennelKopf (im Bild), die Leiterin des Fachbereichs Jugend und Familie der Vorarlberger Landesregierung. Gestartet wurde 2011 mit 5 Gemeinden, jetzt sind es 18 sowie eine Region. Somit lebt mehr als die Hälfte der Bevölkerung in „familieplus“-Gemeinden. 7 Gemeinden wurden bereits dreimal auditiert. Familienfreundlichkeit sei eine Frage der Haltung und der Perspektive, sprich des Schauens mit der „Familienbrille“. Eine Gemeinde könne nicht von heute auf morgen familienfreundlich werden, „sondern es ist ein Prozess“, sagte Heike Mennel-Kopf. Überzeugt ist sie davon, dass Familienfreundlichkeit auch immer stärker zu einem Standortfaktor wird: „Je familienfreundlicher ein Dorf ist, umso mehr Familien und auch Betriebe werden dort leben und arbeiten wollen.“ Vorarlberg werde bis 2035 der „chancenreichste Lebensraum für Kinder“ sein. Neben dem Zertifikat hatten Carmen Plaseller und Projektleiter Christian Zelger von der Familienagentur auch je zwei Hinweisschilder mitgebracht, die an den Dorfeinfahrten und Ausfahrten der 5 ausgezeichneten Gemeinden angebracht werden. Auch Andreas Schatzer, der Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, war zur Verleihung nach Naturns gekommen. SEPP
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Mit dem Rollstuhl aufs Stilfser Joch
Geschätzte 150.000 Mal hat Federico Rossi seinen Rollstuhl „geschubst“, bis er sein Ziel erreichte. PRAD/STILFSER JOCH - Ein bisher in dieser Form noch nie gewagtes Unterfangen gelang am 24. September dem 28-jährigen Federico Rossi aus Schio in der Provinz Vicenza. Rund drei Jahre lang hatte er sich vorbereitet, um die ca. 25 Kilometer und 1.800 Höhenmeter von Prad auf das Stilfser Joch mit seinem Rollstuhl zu bewältigen. Geschlafen hatte er in der Nacht auf den großen Tag nur wenige Stunden. „Und wir haben überhaupt kein Auge zugetan“, sagten seine Mutter Annalisa, sein Vater Silvano und die Schwester Francesca, als Federico kurz vor 7 Uhr vor dem Rathaus in Prad zusammen mit seiner Freundin Giada die letzten Vorbereitungen für den Weltrekordversuch traf.
Alles Beste wünschten ihm Bürgermeister Rafael Alber und Peter Pfeifer, der Direktor des Tourismusvereins Prad, der den Ausnahmeathleten logistisch unterstützte. Federico ist seit 14 Jahren infolge einer Krankheit an den Rollstuhl gefesselt. Entmutigen ließ er sich deshalb aber nicht. Auf sein bisher größtes Unternehmen hatte er sich auf Straßen und Pässen in seiner Heimat vorbereitet. Eine erste Probefahrt entlang der letzten 22 Kehren der Passstraße auf das Stilfser Joch hatte er im vergangenen August unternommen. Am 24. September galt es, alle 48 Kehren von Prad bis zum Joch hinter sich zu lassen. Von Prad bis Trafoi wurde er von den Freiwilligen Katja und Peter zu
Fuß begleitet. Bis zur Franzenshöhe übernahm ein Elektromotorrad den Begleitdienst und von dort bis zum 2.757 Meter hohen Pass Karl Tappeiner. Federico hatte damit gerechnet, rund 9 Stunden zu benötigen, um auf die Passhöhe zu gelangen. Am Ende schaffte er die Gesamtstrecke in 7 Stunden, 57 Minuten und 56 Sekunden. Entlang der letzten Kehren hat es zwar etwas geschneit und die Temperatur lag bei 0 Grad, doch all das war schnell vergessen, als Federico um 15.20 Uhr die Passhöhe erreichte. Mit seiner „Fahrt“ auf das Stilfser Joch wurde er seinem Lebens-Leitspruch einmal mehr gerecht: „Chi più in alto sale più lontano vede. Chi più lontano vede, più a lungo sogna.“ SEPP
Federico mit den Eltern Annalisa und Silvano sowie der Schwester Francesca.
Kurz vor dem Start in Prad: Federico Rossi mit (v.l.): Peter Pfeifer, Rafael Alber sowie Peter und Katja.
Ein letzter Kuss von Giada vor dem Aufbruch.
Am „Freilichtmuseum“ in der „Schmelz“ kam Federico bereits wenige Minuten nach dem Start vorbei. DER VINSCHGER 17/22
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SCHLANDERS - Zum Hauptrepertoire des 2021 gegründeten Barockensembles „la florida capella“ gehört Vokal- und Instrumentalmusik des ausgehenden 16. bis frühen 18. Jahrhunderts. Am
Im Bild (v.l.) Marian Polin, Mauro Colantonio und Federico Fiorio,
Franziska Fleischanderl und Alessandro Baldessarini 25. September trug das Ensemble unter der Leitung von Marian Polin auf Einladung des Musikvereins „musica viva Vinschgau“ in der Pfarrkirche in Schlanders vorwiegend Werke der Venezianer Sängerin und Komonponistin Barbara Strozzi (1619-1677) vor. Strozzi hatte ihre „Sacri musicali affetti“ Anna de’ Medici gewidmet, die 1646 durch ihre Heirat mit Erzherzog Ferdinand Karl von Österreich Tiroler Landesfürstin wurde. Rund 70 Personen haben sich das besondere Konzert angehört, bei dem auch seltene Instrumente zum Einsatz kamen. Marian Polin spielte an der Orgel, Franziska Fleischanderl am Salterio (Kastenzither), Mauro Colantonio am Gambe (Streichinstrument) und Alessandro Baldessarini am Arciliuto (Erzlaute), während Federico Fiorio das Kirchenschiff mit seiner Sopranstimme „ausmalte“. Unterstützt hat den besonderen Konzertnachmittag die Kulturabteilung der Südtiroler Landesregierung. SEPP
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„Neue junge Naturnser“ wollten anpacken 2022 stand das Projekt JuNwa –Junge Naturnser wollen anpacken – im Zeichen der lntegration. NATURNS - Weil sie nie mit leeren Händen ins JuZe-Haus zurückgehen möchte, balancierte Eve Spechtenhauser 10 Trinkbecher in der linken Hand, winkte mit einem weißen Kuvert in der rechten und war rückblickend noch immer begeistert vom „JuNwa2022“. „Es war ein Rekordjahr“, meinte sie, „es haben sich 54 Jugendliche gemeldet. 48 davon haben noch nie dagewesene 1.410 Einsatzstunden geleistet. Amelie Mair hat den Hunderter übertroffen“, erzählte Eve. Sie habe ihre 119 Stunden in 10 von 17 Einrichtungen abgeleistet. Diesmal seien die Jahrgänge 2006 bis 2010 an der Reihe gewesen. Eve konnte nicht mehr weiterreden. Jugendreferentin Barbara Pratzner Wieser und Jugenddienstmitarbeiter Günther Fieg beanspruchten sie und ihre Englischkennnisse beim Umrechnen der Arbeitsstunden in Punkte und Gutscheine. Es ging um den jungen Ukrainer Daniil aus Charkiev und um einen bestimmten Aufdruck auf seinem Tricot. Immer noch die Becher in der Hand setzte Jugendzentrum-Leiterin Eve Spechtenhauser erleichtert und zufrieden ihren Bericht fort. Alle Betriebe und Vereine, nach Corona auch wieder das Altersheim, hätten sich flexibel auf den Ansturm eingelassen und wieder die Jugendlichen beschäftigt. Neu dazugekommen sei der „Plauser Kindersommer“. Der Unterstützung durch Bezirksgemeinschaft
Foto: JuZe
Seltene Musik auf seltenen Instrumenten
Ein Teil der 48 Teilnehmer am JuNwa-Fest 2022 mit Hermann Wenter (oben links) als Vertreter der Arbeit gebenden Betriebe
Burggrafenamt, Marktgemeinde Naturns, Gemeinde Plaus, Jugenddienst Naturns und Jugendparlament sei es zu verdanken, dass dieses Projekt des Juze Naturns und des Jugendtreffs Kosmo Plaus wieder ein Volltreffer geworden ist. „Aber ohne die Großzügigkeit jener 18 Betriebe aus Naturns, Meran und Plaus,
Natasha zeigte ihrer Schwester Miracle, wie man Minigolf spielt. Eve Spechtenhauser hatte die Hände voll zu tun. Barbara Wieser und Günther Fieg rechneten Stunden in Punkte um.
die uns Gutscheine zur Verfügung stellen, hätte es nicht gelingen können“, zeigte sich Spechtenhauser überzeugt. Und schon musste sie helfen, passende Prämien für die neuen Naturnserinnen Miracle,13, und Natasha,12, aus Nigeria zu finden. GÜNTHER SCHÖPF
Daniil aus Charkiev und Eve Spechtenhauser auf der Suche nach dem coolsten Tricot.
Zur Freude von Eve Spechtenhauser (rechts) hatte Amelie Mair 119 Stunden geschafft.
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Der große Abwesende bei der Flurnamen-Begehung
Aufn. Dietmar Rainer
Der Kulturverein Schnals beendete das von Johannes Ortner betreute Projekt Flurnamen-Erhebung.
Benjamin Santer im Gespräch mit Hans Luis Platzgummer und Frau Elke am 3. April 2022
VERNAGT/SCHNALSTAL - Der 17. September 2022, ein Samstag, fühlte sich wie Winteranfang an. Es war bitterkalt. Das geflügelte Wort „um den Gefrierpunkt“ ging um. Benjamin Santer, Obmann des Kulturvereins, sah darin den Hauptgrund, dass sich die Teilnahme an der Flurnamen-Begehung in Grenzen hielt. Neben Santer und Flurnamen-Experten Johannes Ortner hatten sich noch Dietmar Rainer, Siegfried Gurschler, Martin Weithaler, Otto Karl Mair und Patrik Delugan zur Begehung aufgerafft. Der große Abwesende war Hans Luis Platzgummer. Er
der Flurnamen-Begehung schaff- und Wanderführer diese Welt te er aber nicht mehr. Schon am verlassen. 8. Mai hatte Hansi, der Künstler, Heimatkenner, Heimatforscher GÜNTHER SCHÖPF
Aufn. Dietmar Rainer
Die Teilnehmer an der Flurnamen-Exkursion führte Johannes Ortner von Vernagt nörderseitig Richtung Gerstgras.
Am Hinweisschild des Kulturvereins. Laut Johannes Ortner gehört der Lawinenstrich „Schlanderötsch“ zum uralten Schnalser FlurnamenNetzwerk.
sollte mit Johannes Ortner die Gruppe betreuen. Denn es war Hans Luis, in Schnals „der Hansi“, der sich zusammen mit Monika Gamper seit 2017 intensiv für das Sammeln der Flurnamen eingesetzt hatte. Für Hansi waren sie ein „Kulturschatz“, eine Schnalser Besonderheit. Monika Gamper, Schriftführerin des Kulturvereins, verstarb am 3. Jänner 2021 unter einer Schneelawine. Hansi Platzgummer setzte das Projekt „Flurnamenerhebung“ fort. Dazu liest man im Programmheft des „Kulturlarch 2022“: „Im Sommer 2021 wurde das letzte Teilstück von Vernagt über die Finailhöfe bis Kurzras und auf der Nörderseite über Gerstgras bis Vernagt unter orts- und sachkundiger Mitarbeit von Hans Luis Platzgummer bearbeitet. Das Projekt Flurnamen wird mit einer Exkursion abgeschlossen, die von Johannes Ortner und Hans Luis Platzgummer moderiert wird.“ Dies kündigte der Kulturverein Schnals Anfang 2022 an. 7 Veranstaltungen wollte man dem Mitglied Hansi zum 70. Geburtstag widmen und auch gemeinsam mit ihm gestalten. Bei der Ausstellungseröffnung war er dabei. Seinen Geburtstag feierte Hansi Luis noch mit der Dorfgemeinschaft, mit Musikkapelle und Festansprachen. Die Moderation
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Skatepark im Sommer, Eishockeyplatz im Winter
Im Sommer wird der Eishockeyplatz in der Sportzone Prad als Skatepark genutzt. In den Bildern einige Schnappschüsse des offiziellen Eröffnungsfestes, das am 16. September stattgefunden hat. PRAD - Über einen Skatepark mit mobilen Elementen freuen sich seit dem Beginn des heurigen Sommers die Skate-Begeisterten aus der Gemeinde Prad. Mussten die Jugendlichen in der Vergangenheit nach Mals oder Schlanders ausweichen, um ihrem Hobby nachzugehen, so steht ihnen nun der Eishockeyplatz in der Sportzone Prad während der Sommermonate zur Verfügung, genauer gesagt bis zum Beginn der Hockeysaison. Ausgestattet ist der Platz mit verschiedenen Skate-Elementen, die sich speziell auch für Anfänger eignen. Es handelt
sich um mobile Elemente, die problemlos entfernt und eingelagert werden können, sobald die Hockeysaison beginnt. Der für den Sport zuständige Gemeindereferent Roman Stecher dankte im Zuge des offiziellen Eröffnungsfestes, das am 16. September stattgefunden hat, allen, die bei der Umsetzung des Projektes mitgeholfen haben. Er hob im Besonderen den Einsatz der Jugendlichen selbst hervor. Sie schlugen vor, welche Elemente sie gerne hätten, brachten sich bei der Umsetzung des Projektes ein und haben auch Verantwortung übernommen, indem sie
zum Beispiel für die Sauberkeit auf „ihrem“ Skatepark sorgen. Angekauft und aufgestellt hatte die Gemeindeverwaltung die mobilen Elemente bereits im April. Fachgerechte Beratung hatte man sich bei der Firma Euroform geholt. Gedankt hat Roman Stecher auch dem Leiter der Sektion Eishockey, Michael Hofer, dem Vereinspräsidenten Josef Telser und der „Mobilen Jugendarbeit“, die mit Andrea Innerhofer vertreten war. Die „Mobile Jugendarbeit“ ist ein Kooperationsprojekt mit dem Jugenddienst Mittelvinschgau und der Bezirksgemeinschaft
Vinschgau. Auch Bürgermeister Rafael Alber, seine Stellvertreterin Michaela Platzer und weitere Gäste freuten sich, dass es gelungen ist, mit dem Skatepark ein neues Angebot für die Jugend zu schaffen. Die Gemeinde Prad ist übrigens Trägerin des Labels „Junges Dorf“ (2021-2024). Philipp Fliri von der Prader SkateGruppe führte die Anwesenden in den Ablauf des Skate-Contests ein, der im Anschluss an den offiziellen Teil ausgetragen wurde und an dem sich Skater aus dem ganzen Vinschgau beteiligten. Nicht gefehlt hat auch passende SEPP Musik (DJ).
Gedenkstein erinnert an die Corona-Opfer MARIENBERG - Im Kloster Marienberg erinnert seit kurzem ein Gedenkstein an die Corona-Opfer in Italien und darüber hinaus. Die Stele wurde außerdem im Gedenken an den Mitbruder P. Ulrich aufgestellt, der am 8. Oktober 2019 gestorben ist. Dem Benediktinerstift geschenkt hat den Gedenkstein Professor Rolf Castell aus München, der mit P. Ulrich Faust seit 1965 bis zu seinem Tod freundschaftlich verbunden war. Geschaffen hat den Gedenkstein der akademische Bildhauer Helmut Schlegel in seiner Werkstatt in München, und zwar ausschließlich mit Hammer und Meißel. An die 40 Kreuze hat der Künstler in den Stein aus Muschelkalk gehauen. „Einige Kreuze sind gut sichtbar, andere sind verdeckt. Das
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Gesegnet hat den Gedenkstein Abt Markus Spanier.
ist auch im Leben der Menschen so“, sagte Rolf Castell. Gesegnet hat den Gedenkstein Abt Markus Spanier im Beisein mehrerer Mitbrüder und des Spirituals des Klosters St. Johann in Müstair, Gregor Niggli. In das Gebet mit eingeschlossen wurden neben
Beim Gedenkstein (v.l.): Abt Markus Spanier, der Bildhauer Helmut Schlegel und Professor Rolf Castell.
den Opfern der Pandemie und dem verstorbenen P. Ulrich auch die Ärzte und das Pflegepersonal für ihren bisherigen und auch derzeitigen Einsatz im Kampf gegen die Pandemie. Auch für ein baldiges Ende des Krieges in der Ukraine und aller Kriege wurde
gebetet. Aufgestellt wurde der Gedenkstein bei der ursprünglichen Einfriedungsmauer auf der Westseite des Klosters. Die Mauer war vor rund 500 Jahren infolge eines Hangrutsches verschüttet worden. Vor einigen Jahren ließ sie Abt Markus freilegen. SEPP
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5 Jahre Waldorf Vinschgau MALS - Am 12. September fand die Einschulungsfeier der Waldorfschule Mals statt. Bei strahlendem Wetter wurden im Musikpavillon vor allem die Erstklässler willkommen geheißen und in die Schulgemeinschaft aufgenommen. In zwei altersübergreifenden Klassen werden in diesem Schuljahr 13 Schüler und Schülerinnen von zwei Klassenlehrern unterrichtet. Auch die Spielgruppe für 3- bis 6-Jährige ist mit 15 Kindern und zwei Pädagoginnen mit dem Beginn des Schuljahres wieder gestartet. So sind es heuer insgesamt 28 Kinder, die im Sinne der von Rudolf Steiner begründeten Waldorf Pädagogik betreut und unterrichtet werden. Angesichts der Tatsache, dass das
Projekt Waldorf in Mals 2018 mit 5 Kindern und einer Pädagogin begonnen hat, so ist der seitherige Zuwachs beachtlich. Der Verein „Waldorf Vinschgau“ freut sich über das große Interesse und das Vertrauen, das die Familien und Mitglieder der Bildungseinrichtung entgegenbringen. Der Beginn des 5. Schuljahres sei ein Grund zum Feiern und zur Rückschau. Es sei gelungen, einen Ort für Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren zu schaffen, an dem sie und ihre individuelle Entwicklung im Mittelpunkt stehen. Neben dem Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in Schule und Spielgruppe und vereinsinternen Tätigkeiten brachte sich der Verein mit vielfältigen Ver-
anstaltungen in die Dorfgemeinschaft ein, wobei alle eingeladen waren: Spiele und Basteln für Kinder zu Herbst-, Advent- und Ostermärkten, Kasperletheater, Konzerte, Sommerbetreuung, Vorträge, Tag der offenen Tür. Die Angebote erfreuten sich regen Zuspruchs. Die alte Handelsschule in Mals ist von Anfang an das Zuhause der Waldorfeinrichtung, das in guter und kollegialer Zusammenarbeit mit den anderen, dort beheimateten Organisationen (SOVI, ELKI und Kita) zu einem zentralen Ort der Kinder, der Familien und der Bildung geworden ist. Auf der im Vorjahr gestalteten
Internet-Seite waldorfvinschgau.it können Einblicke in die Tätigkeit gewonnen und weitere Informationen eingeholt werden. Auch auf der Facebook-Seite von Waldorf Vinschgau wird über das aktuelle Geschehen informiert. An folgenden Tagen sind alle Interessierten (Groß und Klein) eingeladen, dabei zu sein: Samstag, 15. Oktober (Gollimarkt): Spiele und Basteln für Kinder, Essensstand beim Musikpavillon; Freitag, 21. Oktober: Tag der offenen Tür mit Einblicken in den Unterricht; Samstag, 3. Dezember: Kerzenziehen für Kinder (mit Voranmeldung). RED
NATURNS - Anlässlich des Tages der Romanik sind die St. Prokulus Kirche und das Museum in Naturns am Samstag, 8. Oktober, von 10 bis 16.30 Uhr durchgehend geöffnet. An diesem Tag gibt es auch die Möglichkeit, Wissenschaftler bei ihrer Arbeit zu beobachten. Im Rahmen des länderübergreifenden For-
schungsprojekts „Forgotten colors“ werden die Wandmalereien mit verschiedenen Methoden untersucht: Multispektralaufnahmen, Röntgenfluoreszenzanalyse und FORS-Methode (Fiber optic reflectance spectroscopy). Patrick Cassitti, der wissenschaftliche Leiter der Stiftung Kloster St. Johann in Müstair sowie Initiator
Foto: Patrick Cassitti
„Forgotten colors“ und Projektkoordinator von „Forgotten colors“, stellt das Projekt um 16.30 Uhr vor. Bei „Forgotten colors“ werden in 7 Partnerstätten die frühmittelalterlichen Wandmalereien analysiert und Vergleiche gezogen. Untersucht werden die verwendeten Farben, ihre Herstellung und Herkunft sowie die Maltechnik. RED
RATGEBER WIRTSCHAFT
Förderung Photovoltaik im Tourismus Im Rahmen der aktuellen Energiekrise hat das Ministerium für Tourismus eine neue Förderung zur Steigerung der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit veröffentlicht. Zugang haben Hotels, Urlaub auf dem Bauernhof, Thermalbäder und ähnliche Strukturen. Das Energiemanagement war in Beherbergungsstrukturen schon immer wichtig, da die Energiekosten zu den größten Kostenfaktoren im Betrieb zählen, aber in einer Zeit explodierender Energiepreise, hat die Thematik an Dringlichkeit gewonnen. Die neue Förderung zielt auf mittel-große Investitionen in diesem Bereich ab, gefördert werden unter anderem Photovoltaikanlagen und Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (z.B. Biomasseanlagen zur Produktion von Strom und Wärme). Das Investitionsvolumen muss dabei zwischen 500.000 Euro und 10 Millionen Euro liegen, finanziert wird die Förderung durch einen Rotationsfond aus dem PNRR (Nationaler Plan für Aufbau und Resilienz). Neben Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffi-
zienz, sind noch weitere Bereiche begünstigt, wie der Abbau von architektonischen Barrieren (alters- und behindertengerechter Umbau), Einrichtung und Beleuchtung, Digitalisierung und die Errichtung von Thermalbädern. Die Arbeiten dürfen erst nach der Einreichung des Gesuchs beginnen und müssen bis zum 31.12.2025 fertiggestellt werden. Die Förderung wird unterteilt in einem Verlustbeitrag in Höhe von 35 % der anerkannten Spesen und einer begünstigten Finanzierung mit einem Fixzinssatz von 0,5 %. Leider sind die zur Verfügung gestellten Ressourcen begrenzt. Die Zuteilung erfolgt mal wieder mit einem sogenannten „Click-day“, d.h. die Anfragen werden in chronologischer Reihenfolge bearbeitet bis die Mittel erschöpft sind. Das genaue Datum muss erst noch festgelegt werden. Aber es steht jetzt schon fest, dass nur die schnellsten in den Genuss dieser tollen Förderung kommen können. WALTER GASSER
Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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Gewaltfreie Kommunikation Für eine Sprache des Herzens und des Friedens VINSCHGAU - Sich gegenseitig anschreien, emotional außer Rand und Band geraten, mit Worten um sich werfen, die verletzen oder einander gar nicht mehr zuhören. Diese Art von „Kommunikation“ ist leider oft zu beobachten. Im Alltag ebenso, wie am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Freizeit. Wie es gelingen kann, sich aus diesen Fängen zu befreien, lehrt die Gewaltfreie Kommunikation, kurz GFK. Es handelt sich um ein Konzept, das der US-amerikanischer Psychologe und international tätiger Mediator Marshall Bertram Rosenberg (1934-2015) entwickelt hat. Das Ziel des Gewaltfreien Kommunikation ist es, menschliche Beziehungen in einer Weise zu entwickeln, dass die Betroffenen spontan und gerne zum gegenseitigen Wohlergehen beitragen, vorausgesetzt natürlich, dass sie es freiwillig tun. Der Kommunikationsfluss soll zu mehr Vertrauen und Freude am Leben führen. In diesem Sinn kann GFK sowohl bei der Kommunikation im Alltag als auch bei der friedlichen Konfliktlösung im persönlichen, beruflichen oder politischen Bereich hilfreich sein. Es soll nicht darum gehen, andere Menschen zu einem bestimmten Handeln zu bewegen, sondern eine wertschätzende Beziehung zu entwickeln,
Im Bildungshaus Schloss Goldrain fand vom 15. bis zum 24. Juli ein Intensivtraining zum Thema Gewaltfreie Kommunikation statt.
die mehr Zusammenarbeit und Gewaltfreien Kommunikation gemeinsame Kreativität im Zu- eine Sprache des Herzens und sammenleben ermöglicht. des Friedens: „Im Alltag gibt es immer wieder heftige, emotional aufgeladene Gespräche. Die Folge Info-Abend in Schlanders ist, dass wir uns gegenseitig nicht Im Vinschgau hat sich unlängst mehr zuhören und außerstande die „Regionalgruppe GFK Süd- sind, die jeweiligen Bedürfnisse tirol“ gebildet. Diese engagier- wahrzunehmen. Hier bietet die te Gruppe lädt am 7. Oktober Gewaltfreie Kommunikation eine von 19 bis 20.30 Uhr zu einem Möglichkeit, uns selbst und andefür alle Interessierten offenen ren empathischer und friedvoller Informationsabend ein, der im zu begegnen.“ Seminarraum in der Basis in Schlanders (ehemalige Drusus- Intensivtraining im Schloss Kaserne) stattfindet. Sonja Blaas und Andrea Kuntner werden in Im Bildungshaus Schloss Golddie Gewaltfreie Kommunikation rain hat übrigens vom 15. bis einführen und sich anschließend zum 24. Juli 2022 ein Intensivden Fragen des Publikums stellen. training zum Thema Gewaltfreie Die Regionalgruppe sieht in der Kommunikation stattgefunden.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus aller Welt sowie ein international anerkannter Referentenstab waren nach Goldrain gekommen. Die 9-tägige Immersionserfahrung in Gewaltfreie Kommunikation (GFK) bot formelle Lernsitzungen, Hausgruppen, Coaching und Feedback von erfahrenen Trainern sowie eine Gemeinschaftsumgebung. Ziel des Trainings war es, den Teilnehmenden die Möglichkeit zu bieten, den Prozess der Gewaltfreien Kommunikation über einen längeren Zeitraum in der Gemeinschaft zu leben, um die Denkweisen und praktischen Werkzeuge für 3 Bereiche zu entwickeln: persönliche und berufliche Beziehungen; innere Transformation sowie Beitrag für andere und sozialer Wandel. Wie Paul Frischmann vom Bildungshaus Schloss Goldrain dem der Vinschger bestätigte, handelte es sich um sehr erfolgreiche, tolle und rundum gelungene Trainingstage. Es waren insgesamt rund 80 Personen aus aller Welt zu Gast, die das Ambiente des Schlosses ebenso genossen und schätzten, wie alle weiteren Voraussetzungen, wie sie das Bildungshaus für Veranstaltungen dieser Größenordnung bieten kann. SEPP
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (29)
Teenager Teenager sein dia mit di Kopfhörer auf. Dia lousn in gonzn Tog Musi live. Orbatn tean di Teenager koan Stroach. Dia Gottung gfollt mir. I bin eigatla a a Teenager. Manche moanen di Teenager sein a nuis Waschmittl. Drweil seins junge Leit mit hinige Jeans. Folgn tean di Teenager gor nicht. Schmusn tean di Teenager obr gearn. Und in gonzn Tog hobm sie Sprüch drauf. Spraydosn hobm di Teenager ah. Ummer rennen di Teenager mit auerasierte Frisurn. Af die Rockfestival gean di Teenager a ummer. Cool sogn sie olm und geil sogn sie ah oft. Kirchn gean di Teenager nia. Kirchn gean interessiert anan gor nicht. Pa der live Musi fogn sie oun rockn. Pan Rockn schwing ma mitn Hintertoal ummer. Hoorfarbm tean di Teenager ah. Oan-
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mol farbm sie di Hoor roat und oanmol grean. Wenn a olt wearsch, konsch koa Teenager mea sein. Weil selm folln di Hoor aus. An Glotz konsch norr nimmer roat infarbm. I waer olm an Teenager bleibm, weil orbatn tui i it gearn. Di Teenager trinkn Redpull mit Schnops drin. Sel verleiht di Sprüch Flügl. Teenager sein isch koa Kunscht, sell konn a jeder wearn. Für sell muasch it Schual gean. Di Teenager bleibm olm wia di Kinder. Ausprobiern tean sie olls. Pommes und Katschup essn di Teenager an liebschtn. Sunnabrilln hobm di Teenager a auf, damit di Sunn it blendet. Pan Mischtfüarn helfn di Teenager nicht mit. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Ein Kindheitstraum wird wahr
Ulrich Moser (links) und Franziskus Kriegs-Au vor der „Goldmühle“ in Prad. PRAD - Von Kindheit an hatte er davon geträumt, Goldschmied zu werden. Nun ging dieser Kindheitstraum von Ulrich Moser, gebürtig aus Stilfser Brücke und wohnhaft in Prad, endlich in Erfüllung. Mit viel Feingefühl, Einfallsreichtum und Eigenleistung hat Ulrich Moser einen über Jahre hinweg ungenutzten Raum im Erdgeschoss des Gebäudes an der Ecke Hauptstraße/Schmiedgasse in Prad in die „Goldmühle“ verwandelt. Angeboten werden nicht nur Goldarbeiten aus eigener Herstellung, sondern auch ein breites Sortiment von Juwelierwaren aus dem Haus „Jul.Hügler Gold-und Silberschmiede“ in Wien. Dafür
ist der Partner von Ulrich Moser, Franziskus Kriegs-Au, zuständig. Franziskus und Ulrich kennen einander schon lange. Vor rund 20 Jahren haben sie zusammen
Die Inneneinrichtung hat Ulrich Moser zum Großteil selbst getischlert.
die Fachschule für Gold- und Silberschmiede in Ferlach besucht. Franziskus, ein Ururenkel des Firmengründers Julius Hügler (Kammerjuwelier in Wien), führt das Familienunternehmen seit 2017 in fünfter Generation weiter. Der Schmuckexperte und -händler ist auch einer der Experten bei der Fernsehsendung „Bares für Rares Österreich“. Froh ist Ulrich Moser, dass ihm der Vermieter des Raums, Roman Stecher, völlig freie Hand bei der Restaurierung gelassen hat. Dass der Goldschmied auch das Tischlerhandwerk beherrscht, verrät das zum Großteil selbst hergestellte Mobiliar in der „Goldmühle“. Ulrich sieht seinen neuen Schaffensort, wo vor langer Zeit noch frisiert und geschneidert wurde, nicht nur als Geschäft, sondern auch als offene Werkstätte. Mit der Eröffnung der „Goldmühle“ gibt es nach vielen Jahren wieder einen Goldschmied in Prad. Kein Zufall ist der Name „Goldmühle“. Ulrich Moser: „Hinter meiner ‚Goldmühle’ befindet sich die Mühlgasse, ich selbst wohne in einer ehemaligen Mühle und die Mühle ist ein Symbol dafür, dass sich immer alles dreht.“ SEPP
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Jahrgangstreffen zum 80. Geburtstag Foto: Foto Wieser
Stärkung im Gasthof „Schupferwirt“ ging es mit der Bahn bis Rabland und von dort mit der Seilbahn nach Aschbach. Gemeinsam zu Mittag gegessen wurde im „Aschbacherhof“ bei Evi und Max. Es wurde nicht nur gefeiert und gesungen, sondern auch so manche Erinnerungen an die Kindheit, die Jugendzeit und die Schuljahre wurden auf31 Frauen und Männer des Jahrgangs 1942 feierten kürzlich gefrischt und ausgetauscht. Viel gemeinsam den 80. Geburtstag Applaus gab es für einen Kurzfilm über die 75-Jahr-Feier im Kloster SCHLANDERS - 31 Frauen und richtete und ihnen Gesundheit Marienberg, den ein JahrgangsMänner des Jahrgangs 1942 aus und Gottes Segen wünschte. Der mitglied vorführte. Auch ein kurder Gemeinde Schlanders tra- Gottesdienst, den eine Gruppe zes, humorvolles Theaterstück fen sich kürzlich zur gemeinsa- des Kirchenchors Schlanders wurde aufgeführt. Das Komitee, men Jahrgangsfeier. Begonnen musikalisch umrahmte, stand im das die Jahrgangsfeier organisiert hat der Tag mit einem Gottes- Zeichen des Gedenkens an die hat, dankt allen, die am Treffen dienst in der Kapuzinerkirche 28 Verstorbenen des Jahrgangs teilgenommen, mit Freude mitin Schlanders (Klosterkirche 1942. Im Anschluss an die Mess- gewirkt und zum guten Gelingen MSFS). Hauptzelebrant war feier begaben sich die Feiernden beigetragen haben. Dekan P. Mathew, der besinn- zunächst für ein Gruppenfoto liche Worte an die 80-Jährigen in den Plawennpark. Nach einer IM AUFTRAG DES KOMITEES: ADOLF PIRCHER
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Saubere Energie und mehr
Viele sind gekommen, um an der offiziellen Inbetriebnahme und Segnung des Wasserkraftwerks Konfall in Schluderns teilzunehmen. SCHLUDERNS - Die Vorlaufzeit für die Errichtung des Wasserkraftwerks Konfall in Schluderns war lang und auch etliche Schwierigkeiten waren zu überwinden, aber die Bauarbeiten selbst gingen dann sehr rasch über die Bühne. „Dieses Kraftwerk ist ein besonderes Projekt, denn es ist ein Beregnungswerk“, freute sich Bürgermeister Heiko Hauser bei der offiziellen Inbetriebnahme und Segnung des Kraftwerks am 18. September. Die Gemeinde ist mit 76% am Kraftwerk beteiligt, die SEG und das VEK mit jeweils 12%. „Gleichzeitig kann das Bonifizierungskonsortium Vinschgau mit der Beregnungsanlage Ebnet Schluderns direkt vom Werk das Beregnungswasser entnehmen“, so Hauser. Die erste Idee, ein solches Kraftwerk zu bauen, war seinerzeit vom damaligen Vizebürgermeister Siegfried Stocker ausgegangen. Der ehemalige Bürgermeister Erwin Wegmann und der Landwirtschaftsreferent Andreas Hauser griffen die Idee vor über 10 Jahren im Rahmen des „Etschdialoges“ auf. Die damals vom Wasserbauingenieur Walter Gostner erstellten Vorprojekte für die Beregnungsanlage (ca. 200 Hektar) und das Kraftwerk wurden von den Behörden zwar positiv begutachtet, doch später kam das Vorhaben ins Stocken. Erst 2019, als eine Finanzierungszusage seitens des Staates für die Beregnungsanlage eintraf, kam wieder Bewegung in die zwei Projekte. „In dieser Phase sicherte der Gemeinderat unter Bürgermeister Peter Trafoier dem Beregnungsprojekt eine Querfinanzierung von 750.000 Euro zu“, blickte Heiko Hauser zurück.
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Abstimmung als Startschuss
Beregnungsanlage, die sich im Bau befindet, zwei LöschhydranEntscheidung für den Bau des ten für die Freiwillige Feuerwehr, Kraftwerks war die positive Ab- 600 Meter langer Forstweg beim stimmung (über 90%) über den Förchenwald. Die Gesamtkosten Bau der Beregnungsanlage. Im des Projektes bezifferte der BürApril 2021 wurde die „Wasser- germeister mit 3,9 Mio. Euro. kraftwerk Konfall Konsortial GmbH“ gegründet. Mit Alex- „Ökologischer Zugewinn“ ander Telser als Präsident und den Verwaltungsratsmitgliedern Der Projektankt und Bauleiter Bernd Stocker, Peter Trafoier, Walter Gostner sieht im Projekt Martha lnnerhofer und Heiko eine Neukonzeption der WasserHauser wurde ein kompetentes nutzungen für Schluderns. Die Gremium eingesetzt. Zumal die Idee des Anschlusses einer AbArbeiten im Zeitraum von Mai bis zweigungsleitung für Schluderns Juli 2021 ausgeschrieben und ver- am Druckstollen in Muntetschigeben werden konnten, „blieben nig habe ihn sofort begeistert. Zuwir von den jüngsten Preisstei- sätzlich zur Stromerzeugung (bis gerungen verschont“, unterstrich zu 7 Millionen kWh pro Jahr, was der Bürgermeister. Er dankte den einem Stromverbrauch von etwa Grundbesitzern, den Firmen für 2.000 Haushalten entspricht), die pünktliche und gute Aus- „werden ca. 200 Sekundenliter führung der Arbeiten sowie der nach dem Passieren der Turbine Alperia für die gute Zusammen- an den Saldurbach zurückgegearbeit. Am 8. April 2022 ging ben, während ca. 100 Sekundenlidas Kraftwerk in Betrieb. Es be- ter in die neue Beregnungsanlage, findet sich derzeit noch immer deren Hauptleitung im Keller des im Probebetrieb. Zusätzlich zur Krafthaueses startet, eingespeist Produktion sauberer Energie ist werden.“ Im Saldurbach werde das Projekt laut Heiko Hauser nun ab Konfall ganzjährig eine mit etlichen positiven Synergie- Wassermenge von mindestens effekten verbunden: ökologische 400 Sekundenlitern fließen. In der Aufwertung des Saldurbaches Vergangenheit führte der Bach und der Schludernser Au, Was- bei Trockenperioden kein Wasser. sereinsparung durch die neue Auch die Schludernser Au werde
nun aufgewertet. Mit der Umstellung von Berieselung auf Beregnung könne in der Schludernser Ebene eine Wassereinsparung von 400 auf 100 Sekundenliter erzielt werden. „Wie wichtig solche Anlagen sind, zeigt die aktuelle Energiekrise, bei der uns die Anhängigkeit von externen Energiequellen drastisch vor Augen geführt wird“, sagte Gostner. Ähnlich wie es Österreich die Schweiz derzeit vormachen, sollte auch in Südtirol das noch vorhandene Potenzial der Wasserkraft genutzt werden: „Auch bei uns sind noch sehr gute Möglichkeiten vorhanden, Wasserkraftwerke in ökologisch verträglicher Weise zu errichten.“ Im Vergleich zu den jahrelangen Vorarbeiten sei der Bau des Kraftwerks schnell über die Bühne gegangen. Mit Grußworten warteten auch Peter Trafoier im Namen der „Wasserkraftwerk Konfall Konsortial GmbH“, der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, VEK-Obmann Andreas Tappeiner und SEG-Obmann Elmar Koch auf. Koch rief die Landespolitik sinngemäß dazu auf, den Bürokratieabbau nicht nur vor Wahlen zu predigen, sondern auch konkret etwas dagegen zu tun. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Alfred Gander. SEPP
Das Eröffnungsband wird durchschnitten.
Die 4-düsige Pelton-Turbine
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„Vieles für die Grenzpendler in Rom erreicht“ MALS/ROM - Die Arbeitsstelle für Heimatferne „Südtiroler in der Welt“ ist Anlaufstelle für die Grenzpendler in Südtirol. Aus diesem Anlass ließen es sich die Vorsitzende Luise Pörnbacher und die Leiterin Rosemarie Mayer sowie Vertreter der Arbeitsgruppe Grenzpendler im Vinschgau nicht nehmen, dem Kammerabgeordneten Albrecht Plangger für seinen unermüdlichen Einsatz für die Grenzpendler in Südtirol zu danken. Die Gelegenheit dazu ergab sich kürzlich in Mals, wo ein Treffen zu diesem Anlass stattfand. Plangger war während seiner politischen Tätigkeit immer der Ansprechpartner in dieser Thematik und hat sich vehement für die Anliegen der Grenzpendler des Vinschgaus, aber nicht nur, eingesetzt. In seiner Zeit konnte die Grenzpendlerthematik ausgebaut und die vom Verein „Südtiroler in der Welt“ geführte Beratungsstelle in Mals eingerichtet werden. Vielen Menschen konnte auf diese Weise in der komplexen Thema-
Im Bild (v.l.): Die Vorsitzende der „Südtiroler in der Welt“, Luise Pörnbacher, die Leiterin Rosemarie Mayer, Albrecht Plangger, Renate Gebhard, Gerlinde Warger und Alfred Lingg.
tik geholfen werden. Vorbildlich war auch die Anwesenheit von Albrecht Plangger bei den Grenzpendlertagungen der „Südtiroler in der Welt“ in Schluderns, wo er immer die neuesten Informationen aus Rom vorbrachte. Außerdem hat der scheidende Kammerabgeordnete auf Staatsebene mit den „Amici dei frontalieri“ viel Positives für die Grenz-
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Patria – die Grenzen meiner Heimat MALS - Was aus Langeweile und
unfreiwilligem Zuhause-sein entstehen kann, zeigt das Musiktheater „Patria- die Grenzen meiner Heimat“. Das Stück wurde 2020/21, während Lockdown 100 und 101, von Judith Prugger und Vera Lechner geschrieben. Unter der Trägerschaft des Bildungsausschuss Mals wird es nun auf die Bühne gebracht. Im Stück geht es unter anderem darum, was wir als unser „drhoam“ bezeichnen und wie sich der Begriff ausweiten und verändern kann. Wir befinden uns im Zeitraum der Option, in einem kleinen Dorf in Südtirol. Das Leben der Dorfbewohner*innen ist geprägt vom Krieg und der Spaltung der Dorfgemeinschaft. Streit, Unsicherheit, Armut und Verlust gehören zum Alltag von Leni und ihrer Familie dazu. Trotz allem schleichen sich immer wieder einmal kleine „Marmeladenglasmomente“ voller
Glücksgefühle in ihr Leben. Dass ausgerechnet ein „Walscher“ Grund dafür ist, sieht niemand gerne. Wie sie und ihre Familie und Freund*innen diese schwere Zeit erleben, wie sich Hass und Feindschaft zu Liebe und Freundschaft entwickeln kann, sehen Sie im Stück „Patria-die Grenzen deiner Heimat.“ Das Thema wird aus einer neuen, moderneren Perspektive betrachtet und mit einem motivierten Team, bestehend aus Jung und Alt umgesetzt. Auf der Bühne wird gesungen und getanzt, hinter der Bühne gelacht und gescherzt und nicht selten weitergesungen. Die Autorinnen sind sehr stolz auf die Freude und Motivation aller Spieler*innen, insbesondere der Jüngsten. Zu sehen ist das Musiktheater ab dem 14.10.2022 in Mals Aula Magna Oberschulzentrum
pendler erreicht. Erfreut zeigten sich alle über die Anwesenheit der Kammerabgeordneten Renate Gebhard, die von Plangger als mögliche künftige Ansprechpartnerin in Rom vorgestellt wurde. Bereits im Vorfeld zu diesem Treffen hatte Plangger seine Kollegin über die wichtigsten Anliegen der Grenzpendler informiert. Gebhard erklärte sich bereit, im
Falle ihrer Wiederwahl ins Parlament künftig die Vertretung der Südtiroler Grenzpendler zu übernehmen. Auch Renate Gebhard dankte Albrecht Plangger für die hervorragende Arbeit in Rom und gab sich überzeugt davon, dass die Grenzpendler auch weiterhin eine Vertretung in Rom brauchen, zumal in Zukunft viele Herausforderungen anstehen. RED
Patria – die Grenzen meiner Heimat !
Zweisprachiges Musiktheater zur Optionszeit von Judith Prugger und Vera Lechner
Mals: Aula Magna/ Oberschulzentrum Fr, 14.10.22 So, 16.10.22 Di, 18.10.22 Do, 20.10.22 Sa, 22.10.22 So, 23.10.22 Di, 25.10.22
20:00 Uhr 17:00 Uhr 10:00 Uhr 10:00 Uhr 20:00 Uhr 17:00 Uhr 20:00 Uhr
URAUFFÜHRUNG Schüleraufführung Schüleraufführung
Reservierung unter: +39 348 765 1492 | info@kre-aktiv.it Eintrittspreis: Erwachsene: 15 € Jugendliche bis 16 J.: 7 €
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Neue, frische Klänge aus Südtirol Musikgruppe Oberwind präsentiert ihre erste CD
Im Bild links ein Blick in das begeisterte Publikum, rechts die Gruppe Oberwind in ihrem Element. LATSCH - Es war am 27. April 2019, als die Musikgruppe Oberwind auf der Tschenglsburg ihren ersten Auftritt hatte. Die Idee, eine Vinschger Gruppe in originaler „Inntaler“ Besetzung zu gründen, war von Rupert Seidl, dem musikalischen Leiter und Chef der Gruppe, erst im Herbst des Jahres zuvor ausgegangen. Welchen erfolgreichen Werdegang die Gruppe Oberwind bereits hinter sich hat und wie gut die „neuen, frischen Klänge aus Südtirol“ beim Publikum aller Altersstufen ankommen, zeigte sich am 16. September in der bis auf den letzten Platz besetzten Festhalle in Latsch, wo die 8-köpfige Gruppe ihre erste CD präsentierte. Sie trägt den Titel „Gruß aus dem Vinschgau“. Beim Großteil der Stücke des Debüt-Albums handelt es sich um Kompositionen bzw. Arrangements von Mathias Rauch, einem der bedeutendsten Komponisten und Arrangeure Österreichs. Mathias Rauch
war unter anderem langjähriger Leiter der Hippacher Musikanten, mit denen ihm durch seine Kompositionen und Bearbeitung ein völlig neuer Musikstil im Bereich volkstümliche Blasmusik gelang. Für die Musik der Hippacher Musikanten brennen die 8 Oberwind-Musikanten ebenso wie für die Fidelen Inntaler und die böhmische Blasmusik insgesamt, was aber nicht heißt, dass sie modern angehauchte Lieder und Schlager aus ihrem Repertoire verbannen. Während kurzer Intervalle bei der CD-Präsentation wurde das Publikum Stück für Stück in die Entstehung der Gruppe und der CD eingeführt. Besonders hervorgehoben wurde der Einsatz von Toni Stecher, der sozusagen als „Geburtshelfer“ bei der Gründung mitwirkte. Lange hatte es nicht gedauert, bis die 8 Musikanten gefunden waren. Es sind dies neben dem Initiator und Gründer Rupert Seidl (Flügelhorn und Trom-
Hansjörg Greis (links) überreicht Hanni Fuchs und Sohn Roland (Hauptsponsor „Avanti Trendstore“) ein Anerkennungsgeschenk.
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Hansjörg Greis (links) ehrt den „Geburtshelfer“ Toni Stecher
pete) noch folgende 7 VollblutMusikanten aus verschiedenen Orten des Vinschgaus: Hansjörg Greis (Flügelhorn und Trompete), Andreas Schönthaler (Tuba), Christian Lechthaler (Schlagzeug), Thomas Kuppelwieser (Ventilposaune), Gerd Wielander (Klarinette und Saxophon), Johannes Rainer (Harfe) und Christof Amenitsch (Steirische Ziehharmonika). Schon allein die Tatsache, dass 4 Gruppenmitglieder beruflich als Musiklehrer tätig sind und ein Musikant an der Uni für Musik und darstellende Kunst in Wien studiert, lässt vermuten, was abgeht, wenn der Oberwind „bläst“. An der Idee, eine CD herauszubringen, hielt die Gruppe trotz Corona konsequent fest. Einen besonderen Dank zollte Hansjörg Greis im Namen der Gruppe dem Komponisten und Aufnahmeleiter Mathias Rauch, der aus Arbeitsgründen leider nicht persönlich anwesend sein konnte. Ebenso
wurde dem Hauptsponsor „Avanti Trendstore“ gedankt, sowie allen weiteren unterstützenden Firmen und Privatpersonen. Kleine Geschenke gab es auch für die Obfrau der Bürgerkappelle Latsch, Anna Pedross, und die Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser. Hauptorganisator des gelungenen „Feierobndfestes“ mit der CD-Präsentation war die Bürgerkapelle Latsch. Dass derart viele Musikfreunde aus nah und fern nach Latsch gekommen sind, dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass die Gruppe Oberwind schon bisher in vielen Orten landauf und landab zu verschiedenen Anlässen aufgetreten ist und mit ihrer Musik bei Jung und Alt gleichermaßen auf Zuspruch und Begeisterung stößt. Im Anschluss an die Präsentation des Albums trat die von Jeremias Donchi aus Mals gegründete Böhmische Formation „Grenzenlos“ auf die Bühne, die ebenfalls SEPP viel Applaus erntete.
Die Musikgruppe Oberwind (v.l.): Rupert Seidl, Christian Lechthaler, Hansjörg Greis, Gerd Wielander, Christof Amenitsch, Thomas Kuppelwieser, Johannes Rainer und Andreas Schönthaler.
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Bunte Gemüsevielfalt aus dem Vinschgau Der Vinschgau ist eines der traditionsreichsten Apfel-Anbaugebiete in Europa. In diesem Apfelparadies gedeiht jedoch auch eine bunte Gemüsevielfalt von hoher Qualität: vom Karfiol bis zum Blaukraut, vom Kürbis bis zu den Kartoffeln. VINSCHGAU - Angebaut wird das
Gemüse nach integrierten oder biologischen Richtlinien auf den Feldern der kleinen Bauernhöfe unter optimalen klimatischen Bedingungen. Das Vinschger Gemüse steckt voller gesunder Mineralstoffe und Vitamine, die ihm der nährstoffreiche Boden schenkt. Seit Generationen achten die Vinschger Bauern auf einen gesunden Boden, in dem sich die Gemüsepflanzen so richtig wohlfühlen. Damit das Gemüse auch schmeckt, geben ihm die Bauern genügend Zeit, um langsam in der Sonne heranzureifen. So
bildet sich das charakteristische Aroma der jeweiligen Gemüsesorten intensiv aus und sorgt für echte Genussmomente.
Gerade jetzt im Herbst und im Winter steht bei vielen Genießern die Kartoffel oder der Kürbis wieder ganz oben auf dem Speiseplan. Die
Vinschger Kartoffeln überzeugen mit ihrem milden, leicht erdigen Geschmack. Ob mehlig oder festkochend, für jedes Gericht findet sich die passende Knolle. Als Beilage in allen Variationen, wärmende Suppe oder leckere Vorspeise, sowohl Kürbis wie Kartoffeln sind vielseitig einsetzbar und aus der Küche kaum mehr wegzudenken. Frisch vom Feld, direkt auf die Teller: Von jetzt an bis in den Winter hinein ist das lokale Gemüse und die neue Kartoffelernte in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften erhältlich.
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© Manuel Pazeller © Manuel Pazeller
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Hoch hinaus mit dem 360° Weg im Obervinschgau Seit Neuestem gibt es im naturbelassenen Obervinschgau den 360° Panorama-Rundweg, welcher mit 110 km die Gemeinden der Ferienregion Obervinschgau, Mals, Schluderns, Glurns und Taufers im Münstertal vereint. OBERVINSCHGAU - Neben einer Vielzahl an landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten, werden die Wanderer auf jeder Etappe
von individuellen, künstlerischen und interaktiven Naturkonstruktionen überrascht. Die einzelnen Etappen eignen sich als Tages-
SAUNA: Di - Fr: von 16:00 - 22:00 Uhr Mi: Frauensauna von 16:00 - 22:00 Uhr Sa - So: von 15:00 - 22:00 Uhr, letzter Einlass um 19:30 Uhr Mo: Ruhetag info@sportmals.net Tel.: +39 0473 831 22
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touren für Genusswanderer und Familien, oder für Geübte, welche mehrere Etappen an einem Tag machen können. Somit ist für
jeden etwas dabei. Zwischen Wiesen und Wäldern, mit einer gigantischen Berglandschaft. Diese Region lässt jedes Herz gleich viel
HALLENBAD: Di - Fr: von 14:00 - 21:30 Uhr Sa - So: von 14:00 - 19:30 Uhr Mo: Ruhetag
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Vivere Malles Mals leben
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© Benjamin Pfitscher
© Jürgen Gerstl
Tel. 0473 831 190 info@ferienregion-obervinschgau.it
Der gesamte 360° Rund-wanderweg ist mit diesem Logo markiert
Weitere Infos: 360°InfoApp
schneller schlagen. Neun Etappen hat der 360° Weg zu bieten, eine der schönsten ist ganz klar die 3. Etappe, mit Start in Planeil (1.590 m). Diese anspruchsvollere Etappe des Rundwanderweges 360° Obervinschgau führt entlang des Vinschger Höhenwegs vorbei an der Riesenrodel, bevor sich zum Hochplateau Malettes
(1.606 m) eine Traumkulisse auf den gesamten Obervinschgau aufmacht. Schon bald ist die beliebte 4-Meter hohe Riesenschaukel ersichtlich und nebenan eine Aussichtsplattform mit eingravierten Namen der umliegenden Berggipfel. Ein unvergesslicher Ausblick und als Highlight ein gigantischer Blick auf die Ortler-
gruppe, mit dem 3er Gestirn Ortler, Zebru und Königspitze. Nach diesem Bergkino geht es flach weiter entlang der alten Militärstraße, über den Weiler Muntetschinig (1.376 m) bis in das erste Bergsteigerdorf Südtirols, nach Matsch (1.564 m). Die beiden Orte Planeil und Matsch sind mit den öffentlichen Verkehrsmitteln
zu erreichen, Citybus 280 Mals – Planeil und Citybus 278 Matsch – Mals. Einkehrmöglichkeiten: Rainalterhof, Restaurants und Bars in Matsch. Die Broschüre zum 360°Obervinschgau kann in den Informationsbüros der Ferienregion kostenlos abgeholt werden und online runtergeladen werden.
WANDERUNG MALS
Bahnhofstraße 6 Tel. 0473 830 560 Montag bis Freitag 08:30 – 12:00 Uhr und 15:00 – 19:00 Uhr Samstag 08:30 – 12:00 Uhr
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Ein Vollblutmaler in Kastelbell Die Herbstausstellung ist bis 30. Oktober eine Personale des Schweizer Künstlers Bruno Ritter.
Begrüßung und Eröffnung durch Gerold Tappeiner
Interaktionen zwischen Mensch und Tier
KASTELBELL - Er habe dem Kuratorium Schloss Kastelbell mit Obmann Gerold Tappeiner „einen „virtuosen Maler und Zeichner“ vorgeschlagen, erklärte der Kunstexperte Beat Stutzer. Gemeint war Bruno Ritter, der Wahlgraubündner aus dem Bergell, der über ein „vielschichtiges, faszinierendes und mittlerweile immenses Schaffen verfüge“ und zum ersten Mal in Südtirol mit einer „Personale“ ausstelle. Man könne „wahrlich von einem Vollblutmaler sprechen“, so Stutzer. Es fiel dem Fachmann nicht schwer,
vom „subtilen bis zupackendem, aggressiven Pinselduktus, von pulsierenden gestischen Pinselzügen und von vibrierender Bewegtheit“ zu sprechen. Die Besucher hatten schon im Eröffnungssaal zu feinen Klarinetten- und QuerflötenKlängen von Benjamin Blaas und Josef Kofler die Möglichkeit, Beat Stutzers Ausführungen zu folgen. Sie hatten Ritters zupackende Gestalten vor Augen und konnten sich vom souveränen Beherrschen der Farbe überzeugen. Mehrere Besucher waren der Meinung: „Als wären die Bilder für das Schloss
Bruno Ritter zwischen „Frau“ und „Gruppe B“, 2021, Öl auf Jute
gemalt….“. 46 aktuelle Werke waren für die Ausstellung ausgewählt worden, verteilt nach 4 Werkgruppen bei fließenden Übergängen in 5 Sälen. Den meisten Platz nahmen die Menschenpaare und –gruppen in ihren mannigfachen Beziehungen untereinander bis hin zum Grotesken ein. Den sich verrenkenden Körpern „auf der Suche nach Schlaf“ ging wohl auch ein Ringen des Künstlers um Perspektive und Verhältnis voraus. Stutzer nannte als Stilmittel Ritters die Groteske. Als würde der Maler – der üblichen Formen
überdrüssig - nach neuen Motiven suchen, entstanden wohl die „Schattenfiguren“. Aus der Begegnung mit Tieren entwickelten sich in „direkter Derbheit“ Formen der Interaktion. Erholsam wirken die Gartenbilder, die Ritter scherzhaft Dschungel-Bilder nennt, wo aber beruhigende, malerische Aspekte im Vordergrund stehen. Zugänglich ist die Ausstellung von 14-18 Uhr von Dienstag bis Samstag und von 11-18 Uhr an Sonn- und Feiertagen. GÜNTHER SCHÖPF
Depression - viel mehr als Traurigkeit VINSCHGAU/SÜDTIROL - Die Welt-
gesundheitsorganisation nimmt an, dass die Depression 2030 die weltweit bedeutendste aller körperlichen und seelischen Erkrankungen sein wird. Die Corona-Pandemie hat diese Tendenz eher beschleunigt. Keine andere Störung raubt der Menschheit derzeit so viele gesunde Lebensjahre. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Dabei sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit suchen viele Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon 24
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sind sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Depression eher ein Tabuthema, weshalb die meisten Menschen sie nicht verstehen können. Sind Schlafstörungen schon Vorboten einer Depression? Ab wann ist Trauer pathologisch? Und können Störungen der Merkfähigkeit auch depressive Symptome sein? – „Depression - viel mehr als Traurigkeit - Depression erkennen, verstehen und die richtige Behandlung für mich finden“ heißt das Buch des Psychiaters Roger Pycha, das kürzlich im AthesiaTappeiner Verlag erschienen ist,
am 12. Oktober Trends der biologium 20 Uhr in der schen Psychiatrie, Landesbibliothek der sozialen Maß„Dr. Friedrich Teßnahmen und der mann“ in Bozen Psychotherapie. vorgestellt wird Am 1. Oktober und in der Folge wird der Euroim gesamten deutpäische Tag der schen Sprachraum Depression mit erhältlich sein wird. breit gestreuten Pycha klärt im Buch Aufklärungskamüber die Ursprünge pagnen auch in dieser Erkrankung Südtirol beganauf, über Kennzeigen. Am 10. Okchen und Symptotober ist Welttag me, über Vorsorge, Hilfen und der psychischen Gesundheit und Behandlungsmöglichkeiten. Da- am15. Oktober ist der Nationale bei behandelt er auch neueste Tag der Depression angesagt. RED
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„Aus Stilfs nicht mehr wegzudenken“ STILFS - Pfarrer Florian Öttl wird in allen Pfarreien, in denen er wirkt (Prad, Lichtenberg, Stilfs, Sulden und Trafoi), geschätzt. Nach Jubiläumsfeiern in Sulden und Prad ließ es sich auch die Pfarre Stilfs nicht nehmen, ihrem Pfarrer zum 25-jährigen Priesterjubiläum zu gratulieren und ihm für sein langjähriges Wirken zu danken. Gleichzeit nahm die Pfarrgemeinschaft von Stilfs die Jubiläumsfeier am 11. September zum Anlass, um auch Luciano Carbogno für seinen 18-jährigen Mesnerdienst zu danken. Für den gemeinsamen Einzug mit dem Jubilar sowie mit Vertretern der Gemeinde (Bürgermeister Franz Heinisch, Vizebürgermeister Armin Angerer und Gemeindereferent Samuel Marseiler) hatte die Freiwillige Feuerwehr Stilfs vor der Kirchentür einen Festbogen aus Feuerwehrschläuchen errichtet. Im Anschluss an die Gruß- und Dankesworte seitens des Präsidenten des Pfarrgemeinderates, Peter Grutsch, zelebrierte der Jubilar den Festgottesdienst, den der Chor
dem Ausscheiden von Luciano, der bei Bedarf weiterhin aushilft, Richard Angerer, seines Zeichens auch Totengräber in Stilfs seit 1995. Auch Florian Öttl bedankte sich bei Luciano. Zu seinem eigenen Jubiläum sagte er, „dass ich auch 25 Jahre nach der Priesterweihe Ja zu Gott und seiner Liebe sage und ich werde es für immer tun, bis zum letzten Atemzug.“ Wie alle Menschen, sei auch er nicht vollkommen, sondern habe seine Ecken und Kanten. ManchFür den Einzug in die Kirche hatte die Freiwillige Feuerwehr Stilfs mal brauche auch das „Pseirer Flörl“ eine Korrektur. Als Zeichen einen Bogen aus Schläuchen errichtet. der Wertschätzung konnten der mitgestaltete. Josef Hofer würdigte an die Ziegen, die der gebürtige Pfarrer und der bisherige Mesner im Namen der Pfarrgemeinschaft Passeirer in Stilfs hält. Auch als kleine Anerkennungsgeschenden Einsatz von Florian Öttl. Er Pfarrer und Mensch gehe Florina ke entgegennehmen. Auch die sei aus Stilfs, wo er seit 23 Jahren Öttl voran. Seine Predigten seien Feuerwehr Stilfs sowie die Miniswirkt, nicht mehr wegzudenken. nie langweilig, bodenständig und tranten von Stilfs und Gomagoi Trotz zusätzlicher Aufgaben in 4 aktuell. Gewürdigt hat Hofer auch überraschten Florian Öttl, seines weiteren Pfarreien sei er in Stilfs das Wirken von Luciano Corbog- Zeichens auch Bezirksfeuerwehrgeblieben. Florian Öttl sei ein no: „18 Jahre lang hat Luciano den kurat, mit kleinen Geschenken. guter Hirte in mehrfachem Sinn: Mesnerdienst in der Pfarrkirche Peter Grutsch dankte abschlie„Deine Ziegen folgen dir fast im- zum Heiligen Ulrich sehr ver- ßend allen, die zum Gelingen der mer, in der Pfarre sollte es auch lässlich, fleißig und kompetent Jubiläumsfeier beigetragen haben. so sein“, sagte Hofer in Anspielung ausgeführt.“ Neuer Mesner ist seit SEPP
Beim Umtrunk auf dem Kirchplatz (v.l.): Franz Heinisch, Florian Öttl, Josef Hofer, Peter Grutsch, Armin Angerer und Werner Platzer.
Luciano Corbogno war 18 Jahre lang Mesner in Stilfs.
Fleißige Hände beim Vorbereiten des Umtrunks.
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (88)
Mein Wunsch ist Befehl Das Fernsehen hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Vor allem, wenn man auf die Sehgewohnheiten schaut. Streamingdienste wie Netflix, Amazon Prime und Sky, um drei Beispiele zu nennen, bieten dem zahlenden Kunden Unterhaltung rund um die Uhr. Wer was wann schaut, ist eine Entscheidung, die jeder und jede individuell treffen kann. Kein Warten mehr auf 19:30 Uhr oder 20:15 Uhr, um sich im sogenannten Hauptabendprogramm ein Filmerlebnis zu gönnen. Und für Serienfreunde: Kein Warten eine ganze Woche lang auf die nächste Folge, um zu wissen, wie es weitergeht. Ein erster Versuch, den Zuseher zumindest in einer Hinsicht an der Entscheidung zu beteiligen, war der Wunschfilm im Zweiten Deutschen Fernsehen. Im fernen Jahr 1983 startete das ZDF mit einem Programmkonzept, das es dem Publikum erlaubte, in den Sommermonaten über drei vorgeschlagene Filme abzustimmen und damit das Abendprogramm mitzugestalten. Dass man in den 80er Jahren noch an ein anderes Tempo
gewohnt war, lässt sich schon allein daraus lesen, dass die Abstimmung mit Postkarten abgewickelt wurde. Später stieg man auf das Televoting per Telefon um und konnte so bis eine Stunde vor Ausstrahlung seine Stimme abgeben. Sieben Sommer lang funktionierte das Angebot mehr oder weniger gut. 1989 fiel dann nicht nur die Berliner Mauer, sondern eineinhalb Monate vorher auch die letzte Wunschfilm-Abstimmung. Es gewann übrigens der Film „Trans-Amerika-Express“, ein damals 13 Jahre alter Schinken mit Gene Wilder, der sich nicht entscheiden konnte, ob er Thriller, Komödie oder Katastrophenfilm sein wollte. Immerhin war er für einen Oscar in der Kategorie „Bester Ton“ nominiert. Aber das wird auf den alten Röhrenfernsehgeräten ohne Dolby Digital Z kaum den Ausschlag gegeben haben.
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FF-Halle in Göflan wird erweitert SCHLANDERS/GÖFLAN - Einhellig genehmigt hat der Gemeinderat das Ausführungsprojekt für die Erweiterung der Feuerwehrhalle in Göflan. Notwendig ist die Erweiterung, weil beim seinerzeitigen Neubau keine unterirdische Erschließung erfolgt ist, weil die Zahl der Mitglieder gewachsen ist - auch Feuerwehrfrauen stehen mittlerweile im Dienst -, weil die FF Göflan auch mehrere Funktionen auf Bezirksebene ausführt (Sauerstoffflaschen usw.) und weil nicht nur der Umkleidebereich, sondern auch die Fuhrparkfläche und Lagerräume aus allen Nähten platzen. Vorgestellt hat das Projekt Architekt Martin Thoma. Vorgesehen sind ein Zubau in Richtung Etschufer sowie eine unterirdische Erschließung. In die Länge gezogen hat sich das
Weil im Rathaus derzeit Arbeiten im Gang sind (Austausch der Fenster), fand die jüngste Ratssitzung im Kulturhaus statt. Genehmigungsverfahren laut dem Bürgermeister vor allem deshalb, weil Absprachen mit mehreren Landesämtern notwendig waren. Das Radweg-Baulos HolzbruggGöflan ist so gut wie fertiggestellt. Das letzte Teilstück wird an der neuen Halle vorbeiführen. Der infolge des Radweg-Baus verkleinerte und seither nicht mehr zugängliche Kinderspielplatz, der dem Thema Feuerwehr gewidmet, soll im Zuge der Erweiterung „wiederbelebt“ werden. Die Gesamtkosten des Erweiterungsprojektes bezifferte Dieter Pinggera mit knapp einer Million Euro. 250.000 Euro davon steuert die Eigenverwaltung Göflan bei, 300.000 Euro sollen vom Land kommen und den Rest stemmt die Gemeinde mit Eigenmitteln. SEPP
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31 Kameras, 21 Standorte Videoüberwachungs-Konzept der Gemeinde Schlanders „stark ergänzt“ SCHLANDERS - Zu einer Art Kehrtwende kam es in der Diskussion und Meinungsbildung zum sensiblen Thema der öffentlichen Videoüberwachung in der Gemeinde Schlanders. Wurden vor einigen Jahren noch teils sehr kontroverse Debatten geführt, „so ist mittlerweile in allen Gremien ein breiter, allgemeiner Konsens festzustellen, wonach das seinerzeit beschlossene Videoüberwachungs-Konzept stark ergänzt werden soll“, schickte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung am 15. September voraus. Zurückzuführen sei diese „Wende“ unter anderem darauf, dass die Zahl der Vandalenakte stetig zunimmt, auch in Schlanders. Auch auf Aspekte der Sicherheit verwies er und erinnerte an die Autodiebstähle im Nachbarort Morter, an Einbruchserien in Sulden und anderen Ort sowie an das absichtliche Legen von Bränden, wie es seit einiger Zeit in Prad zu beobachten ist und wie es vor Jahren auch in der Gemeinde Schlanders vorgekommen ist. Pinggera stellte zusammen mit Christian Carli, dem Kommandanten des übergemeindlichen Polizeidienstes, und mit dem Hauptinspektor Christoph Horrer das neue Konzept und die erweiterte Liste der Überwachungsstandorte vor. An insgesamt 21 Standorten im Gemeindegebiet sollen demnach fixe Videoüberwachungsanlagen installiert werden.
Je zwei Kameras an mehreren Standorten An mehreren Standorten sind jeweils zwei Kameras vorgesehen, um den gesamten Bereich überwachen zu können, so etwa am Kreisverkehr Kortsch, an der Zufahrt nach Göflan, beim Kreisverkehr Hauptstraße/Bahnhof, am Kreisverkehr Holzbrugg, an der Kreuzung zum Schwimmbad, am Plawennpark, beim Bahnhof, bei der Bahnhof-Unterführung, auf dem Kulturhausplatz
Diese Grafik zeigt die geplanten Standorte der öffentlichen Videoüberwachung in Schlanders, Kortsch und Göflan. Auch in Vetzan werden fixe Überwachungsanlagen installiert.
und beim Kreisverkehr Vetzan. Der Wunsch, auch beim Jugendzentrum im Bereich des Gartens eine Videokamera zu installieren, hatte das Jugendzentrum selbst geäußert. Bei der Diskussion ging es weniger um die Grundsatzfrage „Videoüberwachung Ja oder Nein“, sondern mehr um Fragen rund um den Schutz der Daten, um die Regeln und Vorschriften für den Zugriff und auch um die Kosten. Bei der Abstimmung sprachen sich 13 Ratsmitglieder für das ergänzte Konzept und für die neue Liste der Überwachungsstandorte aus. Peter Raffeiner und Christian Tappeiner (beide Süd-Tiroler Freiheit) stimmten dagegen. Umsetzung im nächsten Jahr Das Überwachungsnetz der Gemeinde Schlanders ist in ein Gesamtkonzept eingebettet, das neben den 13 Vinschger Gemeinden auch Naturns und Plaus umfasst. In Abstimmung mit den Gemeinden will auch das Land ein Überwachungsnetz aufbauen, um den Verkehrsfluss in Echtzeit erheben zu können. „Daraus ergeben sich Synergien für beide Seiten“, sagte Dieter Pinggera. Außerdem werde das Land 50 Prozent der Kosten für die Errichtung der Überwachungsnetze in den Gemeinden übernehmen. Mit der Installation der Überwachungsanlagen in den Gemeinden ist laut
Christian Carli im nächsten Jahr zu rechnen. Projekt Grüblstraße muss warten Auf fast eine Million Euro belaufen sich die Mehrkosten der Gemeinde, zu denen es allein bisher vor allem aufgrund der Preissteigerung gekommen ist. Diese Mehrkosten sind laut dem Bürgermeister auch der Grund dafür, „warum wir mit der Ausschreibung des Projektes für die Umgestaltung der Grüblstraße in eine Wohn- und Spielstraße vorerst zuwarten.“ Die Gemeindeverwaltung bemühe sich, die Mehrkosten mit Umschichtungen bzw. der Rückstellung von Projekten wettzumachen. Problemlos weiter läuft laut dem Referenten für öffentliche Arbeiten, Thomas Oberegelsbacher, das Projekt „Musitempl“ in Kortsch. Fast fertiggestellt seien in Kortsch auch die Arbeiten am Stromnetz. Die Freileitungen sollen 2023 abgebaut werden. Angelaufen ist auch der Neubau der Feuerwehrhalle in Vetzan. Vorwürfe, wonach die Gemeinde in Sachen Lärmschutz im Bereich Staatsstraße und Grüblstraße in Schlanders untätig sei, wies Oberegelsbacher zurück: „Es wird demnächst eine zweite Lärmmessung durchgeführt und auch eine Aussprache mit den Anrainern zum Thema LärmschutzvorSEPP richtung ist geplant.“
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„Dunkel bleibt es zu Weihnachten nicht“ SCHLANDERS - Die Explosion der Energiepreise belastest nicht nur die Privathaushalte und Betriebe, sondern auch die öffentlichen Haushalte. Ins Schwitzen geraten vor allem Gemeinden, wo zum Beispiel Hallenbäder oder andere Strukturen, die viel Strom brauchen, mit öffentlichen Geldmitteln geführt werden. Große „Stromfresser“ in diesem Sinn gibt es in der Gemeinde Schlanders zwar nicht, aber Energiesparen ist dennoch angesagt. Im Rahmen der jüngsten Ratssitzung wartete Bürgermeister Dieter Pinggera mit einigen Eckdaten zur Energiesituation in Schlanders auf. Der jährliche Stromverbrauch in der Gemeinde beläuft sich auf insgesamt ca. 40 Millionen Kilowattstunden. Der mit Abstand größte Abnehmer ist mit rund 17 Mio. kWh die Firma Recla, gefolgt von der GEOS (ca. 5 Mio.) und dem Krankenhaus (ca. 4 Mio.). Die Gemeinde als Betrieb verbraucht jährlich ca. 0,7 Mio. kWh. Etwa die Hälfte davon fließt in die öffentliche Beleuchtung. Von
Auf die Errichtung und den Betrieb des beliebten Eislauplatzes beim Kulturhaus (im Bild ein Schnappschuss vom November 2021) will die Gemeinde trotz der drastisch gestiegenen Energiekosten nicht verzichten.
den ca. 1.000 Lampen, die es im Gemeindegebiet gibt, werden laut Pinggera pro Jahr rund 100 Lampen ausgetauscht. Bisher wurden ca. 35 Prozent der Lichtpunkte auf LED umgerüstet. Was speziell die Weihnachtsbeleuchtung betrifft, für die ein vergünstigter Tarif gilt (2019 waren es 12 Cent, nun sind es 35), so gab die Gemeinde im Jahr 2019 ca. 2.700 Euro aus, während für 2022/2023 mit Kosten von ca. 8.000 Euro zu rechnen ist. Angesichts dieser doch
bescheidenen Ausgaben wird es laut Pinggera auch heuer eine Weihnachtsbeleuchtung geben. Und auch auf die Errichtung und den Betrieb des beliebten Eislaufplatzes beim Kulturhaus werde die Gemeinde nicht verzichten. Die Frage dazu hatte das Ratsmitglied Kunhilde von Marsoner aufgeworfen, die auch wissen wollte, wie es um den geschützten Strommarkt steht. Pinggera dazu: „Das E-Werk Schlanders darf nur den geschützten Markt bedienen.“ Für
Privathaushalte sei der geschützte Markt immer wieder verlängert worden, für die Betriebe soll er mit Ende 2022 abgeschafft werden: „Die Unternehmen müssen dann entscheiden, ob sie lokale oder andere Verteiler auswählen.“ Italienweit gebe es rund 70 Anbieter. – Zum Thema der ärztlichen Versorgung, zu dem das Ratsmitglied Esther Tappeiner mehrere Fragen aufwarf, hatte der Bürgermeister schon eingangs mitgeteilt, dass in Absprache mit dem Sanitätsbetrieb Bemühungen laufen, die Ex-Bikeman-Räume (Nähe Stainerplatz) zu adaptieren, um dort die provisorisch tätigen Hausärzte unterzubringen. Die derzeitige Gesamtsituation sei weder für die Ärzte noch für die Patientinnen und Patienten zufriedenstellend. Bis zur Einstellung neuer fixer Ärzte werde noch einige Zeit vergehen. Die Gemeindereferentin Dunja Tassiello verwies darauf, dass nicht die Gemeinde für die Einstellung von Hausärzten zuständig ist, sondern der Sanitätsbetrieb. SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die Transhumanz endet in den Kortscher Leiten
Bergmeister Manfred Greis und Ex-Landesrat Florian Mussner KORTSCH - Der mühsame Marsch von Mensch und Tier über den Alpenhauptkamm ist eine jahrhundertealte Tradition. Schnalser und Vinschger Bauern ziehen seit jeher gegen Mitte Juni mit ihren Schafen und Ziegen zu ihren Weidegründen ins Venter Tal im hinteren Ötztal. Die sogenannte Transhumanz wurde 2019 in die Liste des internationalen immateriellen UNESCO-Kulturerbes aufgenommen. Die Tradition ist lebendig und wird noch heute unverändert wie vor Jahrhunderten abgehalten. Die Wurzeln der Transhumanz reichen mindestens 6.000 Jahre zurück. Dabei legen die bis zu 4000 Tiere und ihre Begleiter alljährlich einen langen und beschwerlichen 2-Tages-Marsch über Schneefelder und steile Fels- und Eisrinnen zurück. Mitte September erfolgte wie jedes Jahr die etwas
Dekan P. Mathew MSFS segnete die Tiere und die Menschen.
weniger gefährliche Rückkehr der Tiere ins Schnalstal. Für 440 Schafe und Lämmer ging es mit ihren Begleitern noch weiter von Kurzras
Auch Noah, Tobias und Max freuten sich auf die Rückkehr der Schafe und kleinen Lämmer.
über das Taschljöchl im Schlandrauntal nach Kortsch, wo sie von ihren Besitzern, den Mitgliedern des Kortscher Schaf- und Ziegen-
Ein mühsamer Weg liegt hinter den Hirten (von links, 1. Reihe) Michael Raich, Franz Stocker, liegend Elias Wellenzohn, Florian Steiner und Lukas Raich, (2. Reihe) Florian Mussner, Manfred Greis, Thomas Niedermair, Karl Prieth (Verbandsobmann des Kortscher Schaf- und Ziegenzuchtvereins), Markus Niedermair, Hans Niedermair und Thomas Wellenzohn.
zuchtsvereins, auf dem Sportplatz erwartet wurden. Erstmals erfolgte heuer gleich nach der Ankunft der Tiere und Hirten eine Tiersegnung durch Dekan P. Mathew, bei der er an die Pflicht der Menschen erinnerte, auf die Schöpfung, die ihnen anvertraut wurde, gut zu schauen. „Auch Gott hat sich als Hirte gesehen, der die Schafe auf gute Weiden führte“, so der Dekan. Besonders aufmerksam verfolgte Ex-Landesrat Florian Mussner die Jahrtausende alte Tradition der Transhumanz. Sein langgehegter Wunsch, einmal bei einem Marsch über den Alpenhauptkamm dabei zu sein, wurde ihm in diesem Jahr erfüllt. Wenn er auch, wie alle seine Begleiter, erschöpft und wohlbehalten in Kortsch ankam, so zeigte er sich doch begeistert, diese lebendige Tradition einmal selbst erlebt zu haben. INGE
Erfahrungsaustausch und Verkostung SCHLANDERS - Zur mittlerweile traditionellen Herbstbegehung trafen sich die Mitglieder des Vinschgauer Weinbauvereins heuer am 19. August in Schlanders. Ausgehend vom Bahnhof wurden die Weinberge von vier Betrieben bzw. Mitgliedern besichtigt und einige Weine, die dort gedeihen, direkt im Weinberg verkostet. Wie Thomas Weitgruber, der Berater des Südtiroler Beratungsrings für Obst- und Weinbau für den Vinschgau, berichtete, blieben die Weinbauflächen im Vinschgau bisher von der Kirschessigfliege verschont. Zurückzuführen sei dies auf die anhaltende Hitze, welche die Entwicklung des Schädlings in Grenzen hielt. Die Vegetation ist laut Weitgruber im
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Vergleich zum Vorjahr deutlich voraus: „Die Lese des Jahrgangs 2022 wird etwa um 10 bis 14 Tage früher erfolgen.“ Weiter auf dem Vormarsch sind schon seit einigen Jahren Vergilbungskrankheiten. Der Berater rief daher zu besonderer Achtsamkeit auf. Es gelte,
Symptome rasch zu erkennen und die betroffenen Rebstöcke konsequent zu roden. Die Vergilbungskrankheiten entwickeln sich zunehmend zu einer weiteren Herausforderung im Anbau. Die ca. 40 anwesenden Weinbauern nutzten die Herbstbegehung auch
für den Austausch interessanter Erfahrungen. Ihren Ausklang fand die Begehung auf dem Oberrieglhof von Florian Schönthaler und seiner Familie bei einer Marende und Weinverkostung. Einige Mitglieder hatten dafür ihre eigenen RED Weine mitgebracht.
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Immobilien Häuser, Wohnungen und andere Liegenschaften sind begehrt wie nie. VINSCHGAU - Es wird gebaut. Hier, dort, überall. Fährt man durch den Vinschgau, dann ist bereits seit vielen Jahren eine rege Bautätigkeit zu beobachten. Vor allem zahlreiche Mehrfamilienhäuser bzw. in Südtirol auch als sogenannte Kondominien bezeichnet, entstehen. Kein Wunder, der Traum von den eigenen vier Wänden hat sich in der Südtiroler Bevölkerung schon seit vielen Jahren fest verankert. Fest steht aber auch: In Sachen wo Baugrund etc. knapp bzw. schwer leistbar werden, wird es freilich immer schwieriger mit dem begehrten Einfamilienhaus. Eine schicke Wohnung ist dabei schon längst mehr als nur eine Alternative. Insbesonde-
re im städtischen Raum leben die Menschen in erster Linie in Wohnungen. Glücklich ist der, der eine solche Wohnung sein Eigen nennen kann. Aber unübersichtlich ist er, der Immobilien-Dschungel. Um hier nicht auf die Nase zu fallen, lohnt es sich durchaus, sich vorab bestens zu informieren und einige wertvolle Tipps zu beachten. Zunächst einmal sollte man wissen, was man überhaupt will. Sprich, soll es ein Eigenheim oder eine Wohnung sein, neu oder Bestand. Nicht zuletzt spielt hier schließlich immer die finanzielle Lage, genauer gesagt das Budget eine wichtige Rolle. In den vergangenen zehn bis etwa 15 Jahren haben sich die
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VINSCHGER SPEZIAL Kriterien für den Kauf einer Immobilie sehr geändert, auch bei älteren Wohnungen spielen Faktoren wie die Heizung und der Energieverbrauch mittlerweile eine große Rolle. Der Standort, also ob man in der Stadt oder am Land leben will, ist nicht mehr das entscheidende Kriterium, da auch in den meisten ländlichen Gemeinden allerhand geboten wird und man mit dem öffentlichen Nahverkehr in Südtirol oder auch dem eigenen Auto quasi problemlos und ohne große Umstände von A nach B kommt. Hat man Interesse ein Objekt zu kaufen, dann lohnt es sich natürlich, gleich von Beginn an Experten hinzuzuziehen, bzw. einen Immobilienmakler zu beauftragen. Ein seriöser und kompetenter Makler ist in vielen Fällen von Vorteil: Insbesondere beim Erwerb von Altbauten von privaten Verkäufern ist ein Makler notwendig, denn er kann den Zustand der Immobilie und den Wert einschätzen und festlegen. Der Immobilienmakler übernimmt hier sozusagen eine Garantiefunktion. Ein Makler weiß auch um die Abwicklung des Geschäfts, die oft komplizierten Verträge können so einfacher abgeschlossen werden. Bei Verträgen gilt es natürlich jede Menge zu beachten. Kaufverträge, die Liegenschaften zum Gegenstand haben, müssen immer notariell beurkundet oder beglaubigt werden. Somit kann nach der Unterzeichnung des Vertrages die Eintragung in das Grundbuch und die Eigentumsübertragung erfolgen. Auch ein Vorvertrag kann sinnvoll sein. Was ein solcher
bedeutet? Wenn sich Verkäufer und Käufer grundsätzlich über die Abwicklung eines Immobiliengeschäftes einig sind, aber noch das ein oder andere Detail zu regeln ist oder aber noch Unterlagen fehlen, dann können sich die Parteien anhand eines solchen Vertrags einigen, später – wenn alles passt – den definitiven Vertrag abzuschließen. Damit gibt es eine Sicherheit, dass eine Partei nicht plötzlich aus
nichtigen Gründen einen Rückzieher macht. Sollte dieser Fall trotzdem eintreten, so gibt es die Möglichkeit den definitiven Vertrag vor Gericht einzuklagen. Nicht erst hier, sondern auch in früheren Stadien in Sachen Immobilienkauf können bei Bedarf neben den professionalisierten Maklern auch Rechtsanwälte weiterhelfen und juristisch beraten. Ein Tipp seitens der Verbraucherzentrale Südtirol:
„Wenn man den Verkäufer nicht genau kennt oder Zweifel über dessen Zahlungsfähigkeit hat, sollte eine möglichst kurze Zeitspanne zwischen Vorvertrag und notariellem Kaufvertrag liegen und die Anzahlung auf ein Minimum beschränkt werden. Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass in der Vorverkaufsphase immer der Käufer das Risiko trägt. Der Verkäufer riskiert erst nachher, falls die Bezahlung noch nicht vollständig geleistet wurde und der Käufer die Wohnung bereits besetzt“. Auch hier wird freilich wiederum klar, wie wichtig ein Makler als Garant sein kann. Immobilienmakler vermitteln nicht nur Verkaufsobjekte, zu ihrem Repertoire gehören auch Wohnungen, Wohnhäuser oder auch Gewerbeimmobilien die zu mieten bzw. zu pachten sind. MICHAEL ANDRES
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„Fasten für Gesunde“ MARIENBERG - Im Kloster Marienberg findet vom 29. Oktober bis zum 5. November die Fastenwoche „Fasten für Gesunde nach Dr. Buchinger“ mit Paula Holzer statt. Bereits das Kloster selbst trägt dafür Sorge, dass eine Fastenwoche zu einer ganzheitlichen Erfahrung wird. Stille, Kontemplation inmitten herrlicher Natur und alte Klostermauern bieten in Verbindung mit Fasten und viel Bewegung beste Voraussetzungen für tiefe Regeneration, Wohlbefinden und Heilung für Körper, Geist und Seele. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wartet ein vielseitiges Programm: „Fasten für Gesunde nach Dr. Buchinger“, ausführliche Informationen zur Vorbereitung vorher und zum Aufbau nachher, viel Bewegung, Wanderungen, spirituelle Impulse, Schweigen und Stille, Gespräche und Infos für eine gesunde Lebenshaltung, Anregungen zu kleinen, wohltuenden Alltagsveränderungen, achtsame und liebevolle Begleitung. Nähere Infos zur Fastenwoche bzw. Anmeldungen (bis 22. Oktober) im Kloster Marienberg (Tel. 0473 843980; info@marienberg.it; RED www.marienberg.it).
Filmpremiere in Stilfs
zeigen einen Film
STILFS - Die Filmfreunde Prad & Stilfs veranstalten am 7. Oktober 2022 im Kulturhaus in Stilfs einen Filmabend. Gezeigt wird der neue Film von Peter Grutsch aus Stilfs mit dem Titel „Stilz, seine Schof und die Leit, friar und heint“. Der Film ist eine Collage von Aufnahmen zu den Themen Schaf2022 ber Okto Am Freitag, 07. zucht und Beweidung und deren Entwicklung während der vergangenen 30 Jahre. Die Thematik ist damit aktueller denn je. Die Vorführung beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist RED frei.
von Peter Grutsch
tung in Stilfs von
über die Schafhal
Im Kulturhaus von
Zwischen Mauern und Palabirabäumen „Südtirol kocht“ zu Gast in Glurns GLURNS - Das „Südtirol-kochtTeam“ mit Moderatorin Silvia Fontanive und die Zeitschrift „Südtiroler Frau“ begeisterten kürzlich sehr viele Gäste und Einheimische in Glurns. Im Rahmen der Palabiratage fand bei der Freilichtbühne in Glurns eine Live-Koch-Show mit kulinarischen Köstlichkeiten rund um die Palabirne statt. Eingeladen dazu hatten die Ferienregion Obervinschgau, Glurns Marketing und das Palabirakomitee. Lukas Gerstl, Präsident der Ferienregion Obervinschgau, zeigte sich erfreut über das große Interesse des Publikums und über den geschichtsträchtigen Platz dieser Veranstaltung, an der sich Mitarbeiter/innen von der Almhütte bis zum Sternehotel beteiligten. Seine Stellvertreterin Sarah Pitscheider stellte das mittelalterliche Flair der Stadt Glurns in den Mittelpunkt und verwies auf die Palabirabäume als Kulturgut und prägendes Landschaftselement. Gezaubert wurden die Gerichte von Vinschger Küchenmeister/ innen und anderen tollen Südti-
Im Bild (v.l.): Silvia Fontanive mit Lukas Gerstl und Sarah Pitscheider.
roler Persönlichkeiten. So kochte Manfred Ziernheld, Kochbuchautor und Koch an der Fürstenburg Burgeis gemeinsam mit Dominik Fischnaller, dem Bronzemedaillengewinner bei Olympia im Rodeln einen Gerstenrisotto mit Palabirne und Brombeere als Vorspeise. Petra Patscheider und Michael Ziernheld vom bekannten Hotel „Das Gerstl“ überraschten das Publikum mit hausgemachten Gnocchi aus Palabiramehl mit Kräuterbutter und Speck, während Gebhard Stecher und Albert Mehmetaj von der Plantapatschhütte am Watles köstliche Rohnennudl mit Matscher
Goaskas zubereiteten. Den süßen Abschluss zauberten Helene und Anna Ladurner von der Schliniger Alm mit Kaiserschmarrn mit Palamiramus und Zimtsahne. Patrick Strobl, Bandleader der berühmten Südtiroler Band Mainfelt und selbst begeisterter Koch, überraschte das Publikum mit Rehgulasch, Püree und natürlich der Glurnser Palabirne! Die unterhaltsame Kochshow ließ keine Wünsche offen: die Verkostung der einzelnen Gerichte, Marktstände mit Vinschger Spezialitäten und handgemachten Folk-Rock mit Mainfelt bis zur späten Stunde! INGE
1991 bis heute
Stilfs um 20:00 Uhr
Spitzensportler Dominik Fischnaller und Spitzenkoch Manfred Ziernheld
Patrick Strobl von Mainfelt und Silvia Fontanive
,
feinen Schaffleischgericht bei einem kleinen, hes Beisammensein t von Florian Platzer liebevoll zubereite
Im Anschluss gemütlic
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Albert Mehmetaj und Gebhard Stecher von der Plantapatschhütte
Petra Patscheider und Michael Ziernheld vom Hotel Das Gerstl
Helene Ladurner bei der Zubereitung des Kaiserschmarrens
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Das vergessene Jubiläum LATSCH - Noch unter dem Eindruck des Jubiläums „100 Jahre ASV Latsch“ beging man im Latscher Bierkeller 2 weitere Geburtstage. Einer davon war ein richtiges Jubiläum. Genau 50 Jahre liegt die Gründung des ersten gemeindeübergreifenden Sportvereins in Südtirol, des Leichtathletikclubs Vinschgau, kurz LAC, zurück. Das 2. Ereignis war der Geburtstag des LAC-Gründers selbst, der lag allerdings schon 85 Jahre zurück. Der „Treindler Sepp“ Rinner hatte vor 50 Jahren in Eyrs den LAC auf die Welt gebracht, damit talentierte Sportler nicht aus dem Vinschgau abwandern mussten. Zu beiden Ereignissen Geburtstag und LAC-Gründung hatte Rinner seine Nachfolger auf dem Präsidentensessel, dazu die sportlichen Leiter und einige Ausschussmitglieder eingeladen. Wie es sich bei ähnlichen Treffen abspielte, ließ man es sich gut gehen, genoss die Spezialitäten des Hauses, wählte einen guten Tropfen und versank in Erinnerungen. Alle, die dabei waren,
Auf Einladung von Sepp Rinner trafen sich Hannes Gamper, Tobias Lechthaler, Pepi Ortler, Erwin Schuster, Sepp Rinner, Ruppert Pfeifer, Michael Traut und Heiner Pohl im Latscher Bierkeller (v.l.).
hatten auf ihre Art und Weise über Jahre das zarte Pflänzchen Leichtathletik im Vinschgau gehütet und am Leben gehalten. Erwin Schuster, ein Vetzaner, folgte im Jahre 1983 auf Sepp Rinner, der aus dem Hintergrund weitere Jahre seinen LAC unterstützte. In Schusters Zeiten – er war bis 2010 Vorsitzender des LAC – waren die internationalen Meetings in Mals und die Mehrkampfmeetings in Latsch Höhepunkte im Vereinsleben. Als technischer Leiter wurde Günther Schöpf aus Latsch 1997 von Michael Traut aus Goldrain beerbt. Zusammen mit Ruppert
Bei einer Regionalmeisterschaft in Trient vor 1960 musste Sepp Rinner (geb. 1937) dem Franz (geb 1933) erst die praktische Verwendung seines Preises erklären. Franz Gurschler hatte über 5.000 m gesiegt.
Pfeifer aus Naturns wurde Nachwuchsarbeit betrieben und das internationale Stabhochmeeting in Schlanders eingeführt. Inzwischen ist es die einzige internationale Leichtathletik-Veranstaltung im Vinschgau. Auf Schuster folgte von 2010 bis 2019 Heiner Pohl aus Kastelbell. Es begann eine Jugendförderung über Sommercamps. Derzeit sitzt der Sportlehrer und Trainer Tobias Lechthaler dem LAC vor. Doch bei Geburtstagsund Jubiläumstreffen im Bierkeller kamen weniger Ergebnisse zur Sprache, sondern die zahllosen Episoden, deren Unterhaltungswert mit jedem Treffen stieg. Vor allem Sepp Rinner tischte aus einem scheinbar unerschöpflichen Reservoir lustige Begebenheiten aus den frühen LeichtathletikZeiten auf. Besonders über den „Zatopek des Vinschgaus“, den legendären Langstreckenläufer Franz Gurschler aus Kastelbell, wusste Rinner viele lustige Begebenheiten. GÜNTHER SCHÖPF
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Rabland stand still Als der Marsch der 150 begann, herrschte für Sekunden Stille in Rabland. RABLAND - Kaum hatte Bürgermeister Luis Forcher das Megaphon aus der Hand gegeben und sich der Protestzug in Bewegung gesetzt, wurde es still auf der Vinschgaustraße. Sämtliche Autofahrer hatten die Motoren abgestellt. Vielleicht werden sich die Rablander einmal erinnern, wie „antrisch“ das war. Rabland ohne Verkehrslärm kann sich kein Mensch mehr vorstellen. Daher war es so etwas wie eine Verzweiflungstat, als die Gemeinderäte der Freiheitlichen und der Neuen Bürgerliste zu einer friedlichen Verkehrsblockade aufriefen. Immerhin schafften sie – auch in Verbindung mit den 30 Protestierenden in Forst – einen Stau von der Mebo-Abfahrt nach Meran bis zum Naturnser Tunnel. Die Reaktionen reichten vom hochgereckten Daumen bis zum Zeigefinger an der Schläfe, vom Durchdrehen bis zur Zustimmung. „Ihr lasst uns nicht durch, also bekommt ihr auch unser Geld nicht“, war
Die SVP hat wieder den Lautsprecher. Bürgermeister Luis Forcher
der Touristensatz. „Bitte zu Hause bleiben und das Geld überweisen“, war schlagfertig die Antwort. Auch hinter den Kulissen hatte die Ankündigung der Blockade einiges bewirkt. Die Vertreter der Südtiroler Volkspartei im Gemeinderat und die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt rückten eng zusammen und verstanden sich
Aufn. Veranstalter
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GÜNTHER SCHÖPF
Wer ist der Lotse? Luis Forcher und Sabine Zoderer Aufn. Veranstalter
Johannes Tappeiner, Adolf Erlacher und Jutta Pedri
Lasst Bilder sprechen! Die Zukunft an der SS 38
In derselben Aussendung soll der Landesrat wohl beruhigen, wenn ihm in den Mund gelegt wird: Neben der Instandhaltung und der Entschärfung neuralgischer Punkte habe im Vinschgau derzeit der Ausbau der Bahnlinie höchste Priorität. Das wär’s dann wohl.
Aufn. Veranstalter
Plakatieren mit Benjamin Schupfer und Monika Pföstl
plötzlich als Druckmacher. „Rabland kann nicht mehr“, titelte der Alto Adige am Vortag des Protestes. Der HGV stellte am selben Tag „Staus auf der Töll“ fest und das Landespresseamt schickte noch um Mitternacht vom 16. auf den 17. September die Aussendung aus „Eingriffe für die Mobilität in Rabland, Partschins und bei der Töll“.
Markus Gander kann nicht mehr.
Auch der Nachwuchs geht auf die Straße.
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Aus Seelenlandschaften geboren
Karsten Pfeifer beim Aufhängen des Portraitfotos von Karl Perfler
stellung „Südtiroler Symbiosen“ in der Tschengslburg eine große Biker-Community anwesend war. Die großformatigen Photos mit Vinschger und Südtiroler Motiven, mit Portraits origineller Vinschger Persönlichkeiten und wunderFoto: Karsten Pfeifer
Jahren hat der Münchner MeisterPhotograph Karsten Pfeifer sein Hobby zur Profession gemacht. Sein Berufsalltag ist geprägt von technischer Produktfotografie, Business Portraits, Bildbearbeitung und computergenerierten Bildern. Mit seiner Photoausstellung „Südtiroler Symbiosen“ in der Tschenglsburg weicht der gebürtige Westfale dem Perfektionismus der Werbephotographie aus. Er macht den umgekehrten Schritt und entwickelt damit wieder frische Begeisterung für die Photographie. „Mit dieser Form von Photographie gewinne ich die Leidenschaft zurück, die im beruflichen Alltag manchmal verloren geht“, so Karsten Pfeifer. Er setzt sein Können gezielt ein, um die einst sehr aufwändige, historische Technik der Kollodium-Nassplatte mit modernen Möglichkeiten zu verknüpfen. Bewusst umgeht der Meister-Photograph dabei den üblichen Einsatz analoger umweltbelastender Prozesse. Seine enge Beziehung zum Vinschgau mit seinen Menschen und die unkonventionelle Phototechnik bilden die Basis für seine symbiotischen Motive aus Südtirol. Im Vinschgau, wo Karsten Pfeifer zeitweilig lebt, geht er gerne seinem zweiten Hobby, dem Mountainbiken nach. So kam es auch, dass zur Eröffnung der Aus-
Foto: Rudi Lösch
TSCHENGLS - Schon im Alter von 16
Marteller Eis
barer Landschaftsimpressionen laden ein zum genauen Hinsehen; sie haben eine unglaubliche Schärfe und Detailtreue. „Die Motive bilden eine Symbiose mit mir, weil ich mich hier in meiner neuen Umgebung gut aufgenommen fühle,“ erklärt Karsten Pfeifer. „Was wäre ein Kulturgasthaus ohne Kunst?“. Der Schlossherr Karl Perfler zeigte sich hocherfreut, dass die Kunst wieder ins Schloss zurückgekehrt ist.“ Freuen wir uns auf eine Aufbruchsstimmung mit Bildern aus Seelenlandschaften geboren!“ Die Photoausstellung „Südtiroler Symbiosen“ in der Tschenglsburg ist bis zum Jahresende zu besichtigen. INGE
9. Okt. 2022 Kursaal Meran Sonntag
17:00 Uhr PROGRAMM „Die Kraft der Liebe” mit Werken von Pjotr I. Tchaikovksy Konzertdauer: 75 min. ohne Pause
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Wieder jeden Mittwoch DIGGY-Treff
Beim DIGGY-Treff in der Bibliothek in Schlanders (v.l.): Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher, Agata, DIGGY-Experte Werner Messner, Eleonora und Sylvia. SCHLANDERS - Viele Menschen haben Fragen zu ihrem PC, zu einem Computerprogramm oder brauchen Hilfe bei der Installation einer Software. Antworten und Hilfe rund um die „digitale Welt“
bieten die DIGGY-Treffs. Alle Interessierten können Handy, Tablet oder Laptop mitnehmen und sich in den DIGGY-Treffs von Experten beraten und helfen lassen. Dies gilt auch für den DIGGY-
Treff in der Mittelpunktbibliothek in Schlanders, der wieder ab sofort bis Anfang Dezember jeden Mittwoch von 9 bis 12 besucht werden kann. Alle Interessierten können ihre digitalen Kompetenzen ausbauen und erhalten Antworten vom Experten Werner Messner. Der Besuch ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht notwendig. Der DIGGY-Treffs sind eine gemeinsame Initiative des Südtiroler Bauerbundes (Weiterbildungsgenossenschaft), des KVW (Bildung), der Volkshochschule Südtirol und des Landesamtes für Weiterbildung. Weitere Infos gibt es auch im Internet (www.diggy. SEPP bz.it). DER VINSCHGER 17/22
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„Gittis Faust“
Foto: Maria Gapp
NATURNS - Besucher aus dem ganzen Land haben sich 2019 in Naturns die Tourismus-Komödie „Ein See für St. Prokulus“ angesehen. Nun ist die Volksbühne Naturns mit dem neuen zeitkritischen Stück „Gittis Faust“ aus der Feder von Selma Mahlknecht zurückgekehrt. Goethes Faust gehört zu den Klassikern der Weltliteratur. In „Gittis Faust“ wird die Geschichte weitergesponnen. Nicht Heinrich Faust, sondern seine geschiedene Frau Gitti ist die Protagonistin der Komödie. Auch sie erhält Besuch, aber nicht von Mephisto, sondern vom Weibsteufel Femisto. Zum Preis ihres Seelenheils erhält Gitti eine goldene Kreditkarte. Sie könnte ein sorgloses Leben führen, wären da nicht ihr Ex-Mann Heinrich (Heinz), der gerade eine Beziehungskrise mit Gretchen erlebt, ihre Freundin Ute, die einem windigen Facebook-
Betrüger aufgesessen ist, sowie die geschäftstüchtige Madame Chanelle und der charmante Heiratsschwindler Juan, die alle von Gittis plötzlichem Geldsegen profitieren wollen. „Gittis Faust“ ist witzig, turbulent und pikant. Die Autorin ist auch für die Regie verantwortlich. Angst vor den heißen Eisen der Gegenwart hat Selma Mahlknecht keine. Mit „Gittis Faust“ nähert sie sich dem Thema „Feminismus“. Mit der Volksbühne Naturns arbeitet Selma Mahlknecht schon seit Jahren zusammen. Auf der Bühne zu sehen sind Monika Vikoler Obradovic, Miriam Bertol, Daniela Donati, Martina Gögele, Frieda Gorfer, Theo Mair, Ingrid Raffeiner, Steffi Runggaldier, Richard Schupfer und Bärbl Unterweger. Premiere war am 27. September im Theatersaal Naturns. Weitere Aufführungen gibt es am 30. September (20 Uhr), 1. Oktober (20 Uhr), 2. Oktober (18 Uhr) und RED 4. Oktober (20 Uhr).
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„Ich hab ein kleines Juwel gefunden“ Vor 40 Jahren entstand aus der Volks- und Pfarrbücherei die heutige Bibliothek Tarsch.
Ein Septemberregen machte einige Vorbereitungen zunichte und erzwang den Rückzug in die Bibliothek. TARSCH - Sylvia Ilmer aus Gold-
rain hatte vor 3 Jahren die Führung der Bibliothek übernommen und konnte nur staunen über deren Bedeutung für die Dorfgemeinschaft Tarsch, über die Wertschätzung und Beliebtheit. Vor diesem Hintergrund nannte sie die Bücherei ein „kleines Juwel“, als sie die vielen „Jubiläumsgäste“ auf dem Buschenplatz begrüßte. Jeder wusste natürlich, dass es weniger um das 40. Bestandsjahr ging. Es ging um einen Abschied, genauer: um eine Verabschiedung. Margret Pichler, mit vollem Namen Margarete Lindner Pichler, wollte die Bibliotheksleitung in jüngere Hände legen. Damit geht in Tarsch eine Ära zu Ende. Zur Abschiedsfeier spielte Andreas Oberhofer auf
Für ihren Einsatz wurden Margret Pichler (rechts) und die ehrenamtliche Mitarbeiterin der 1. Stunde, Ilse Tscholl Pircher, geehrt; im Bild mit Bibliothekarin Sylvia Ilmer.
der „Ziachorgel“ und ein Schülerchor sang mit Gitarrenbegleitung durch Lehrerin Petra Kaaserer: „Alle Kinder lernen lesen, darunter Indianer und Chinesen“. „Die Erinnerung an die letzten 40 Jahre ist für mich sehr emotional gewesen“, meinte Pichler. „Meine Erinnerungslücken mögen die Anwesenden ergänzen“. Inzwischen hatten sich Raimund Rechenmacher, Leiter der Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, und der Obmann des Bildungsausschusses Latsch, Hannes Gamper, eingefunden. Unter den Zuhörern befanden sich auch 2 Gründungsmitglieder. Vor 40 Jahren hatten Josef Kuppelwieser als Vertreter der Gemeinde und Robert Sachsalber als Vertreter der Eigenverwaltung die „Volks-
bücherei Tarsch“ mitbegründet. Am 22. Mai 1982 war es soweit. Aus einem kleinen Raum im Eingangsbereich der Grundschule durften sich neugierige Kinder und aufgeschlossene Erwachsene ihren Lesestoff holen. Schon im ersten Jahr fanden eine Autorenlesung und ein Zeichenwettbewerb statt. Josef Kuppelwieser erinnerte an den damaligen Schulleiter Richard Stürz als treibende Kraft in der Gründungsphase, als Ideenträger, der überall Hand anlegte. Tatsächlich hatte Pichler im handgeschriebenen Protokoll vom 21. April 1982 vermerkt: „Richard schreibt Autoren- und Bücherkarten, ich binde laufend ein.“ GÜNTHER SCHÖPF
Ein Teil des Bibliotheksteams der Gemeinde Latsch (v.l.) mit Monika Feierabend, Nadja Marx, Karin Pohl, Gerda Gunsch, Raimund Rechenmacher (Mittelpunktbibliothek), Martina Oberhofer, Ilse Tscholl, Helga Pöder, Margret Pichler, Alma Köll, Sylvia Ilmer und Maria Kuppelwieser (Kulturreferentin).
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Tablander Alm zum Leben erweckt Ein Schmuckstück in luftigen Höhen. TABLAND - „Idee und Vision war
es, die Tablander Alm wieder zum Leben zu erwecken“, bringt es Reinhard Staffler, der Präsident der Fraktion Tabland, im Gespräch mit dem der Vinschger auf den Punkt. Zur Erinnerung: Es war an einem Tag im April im Jahre 2020, mitten im Coronavirus-Lockdown, als die Almhütte aus damals ungeklärter Ursache Feuer gefangen hatte
und abgebrannt war. „Es war schrecklich zu erfahren, dass die Hütte abgebrannt war. Die Nachricht erreichte uns am 22. April. Wann genau es geschehen war und warum ist unklar. Auf der Alm lag noch Schnee, wir im Tal befanden uns mitten in der Coronavirus-Krise“, erinnert sich Reinhard Staffler. Aber: Vielen Akteuren damals war bewusst, es müsse etwas geschehen. Die
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Alm, die auf 1.756 Höhenmetern am Naturnser Nörderberg liegt, müsse neu errichtet werden. Und zwar von Grund auf. Freilich, anfangs war dies ein langer Weg. Bei den ersten Treffen der rund zwei Dutzend Interessentschafts-Mitglieder war es alles andere als klar, die Alm neu aufzubauen. „Dass ein Neubau erhebliche Kosten mit sich bringen würde, stand ja bereits fest“, weiß
Staffler. In weiteren Sitzungen einigte man sich aber bald darauf, die Alm wieder komplett neu zu errichten. „Ein Kulturgut, dass nicht nur gepflegt, sondern auch erhalten werden muss“. Viele halfen tatkräftig mit Entstanden ist ein Gemeinschaftsprojekt der Interessentschaft und der Fraktion Tabland
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mit der Unterstützung der Gemeinde Naturns, der Tourismusgenossenschaft Naturns und der Forststation Naturns. Die Fraktion stellte unter anderem eigenes Zirbenholz zur Verfügung. Viele freiwillige Helferinnen und Helfer arbeiteten tatkräftig mit. Rund 70 Firmen, Betriebe und Private spendeten für den Wiederaufbau. „Das Ziel war es, die Alm bzw. die Almhütte wieder in der gleichen Größe aufzubauen, sodass man sie als Tablander Alm wiedererkennt. So wie sie war, mit einem gemütlichen und urigen Flair“, betont Reinhard Staffler. Die Alm, die im Grundbuch als „Geider Alm“ eingetragen ist, umfasst Weideflächen für bis zu 20 Großvieheinheiten. In diesem Sommer weideten
rund zehn Stück Galtvieh auf der Alm.
volviert war. Ein Höhepunkt der neuen Alm ist die Stube aus Zirmholz. „Die Zirmstube lädt Naturnah und authentisch zum gemütlichen Verweilen ein“, freut sich der Fraktionsvorsteher. Bei Planung und Bau achtete Neu neben Küche und Gaststube man darauf, so viel wie möglich sind auch die Privatzimmer im mit Naturmaterialien zu arbei- Obergeschoss, der Außenbeten. Steine und Holz wurden reich – ebenfalls mit duftenden aus der näheren Umgebung ver- Zirm-Tischen und Zirm-Bänken wendet – sowohl zum Aufbau sowie auch die Umzäunung. der Almhütte, als auch zur Gestaltung des Außenbereichs. Die Fleißige Handwerker neuen Räumlichkeiten wurden gleichzeitig zeitgemäß gestaltet. Trotz vieler Aufträge der So wurde eine gut ausgestattete Handwerker sei es gelungen, „die Küche mit einem großzügigen Handwerker dazu zu bewegen Keller bzw. Lagerraum errich- den Aufbau der Alm gemeinsam tet. „Dies ist fundamental für in einer kurzen Bauphase von das Bewirtschaften der Alm“, einem Jahr durchzuführen“. Die weiß Reinhard Staffler, der von Zusammenarbeit zwischen BauBeginn an in die Arbeiten in- herren und Handwerkern verlief
• Steinmauern für Innen oder Außen • Verlegung von Steinplatten • Steinverkleidung von bestehenden Mauern Hauptstraße 75, Naturns - Tel. 320 31 68 038 - www.steinbau.it
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sehr gut. Alle arbeiteten mit viel Eifer daran, dieses Projekt zu verwirklichen. Großer Stellenwert für das Dorf Entstanden ist schlussendlich ein Schmuckstück in luftigen Höhen. Und das ist gut so. Denn: Die Tablander Alm hat seit jeher einen großen Stellenwert für das Dorf bzw. die Fraktion Tabland. Darüber hinaus gilt sie als ein Treffpunkt für Jung und Alt. „Die Leute freuen sich, wenn sie zu ihrer Hausalm wandern können. Es ist ein großer Mehrwert für die Fraktion. Weiters haben die Bauern die Möglichkeit das Vieh auf die Alm zu schicken, um dort über die Sommermonate zu weiden“, erklärt Staffler.
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Einkehrmöglichkeit für Wanderer und Biker
ganze Gemeinde Naturns wurde betont. „Ein Schmuckstück in luftigen Höhen“, waren sich Am 18. Juni wurde die Alm fei- Besucherinnen und Besucher erlich eröffnet. Zahlreiche Gäs- einig. Trotz des Neubaus sei das te aus Politik und Gesellschaft Gebäude absolut authentisch ließen sich die Feierlichkeiten und stelle eine traditionelle Alm nicht entgehen. Der große Stel- da. So wie früher. Davon konnlenwert für Tabland und die ten sich in den vergangenen
Wochen und Monaten bereits zahlreiche Einheimische und Touristen überzeugen. Bewirtschaftet wird die Alm von Hüttenwirt Erwin Fleischmann. Sie gilt als Einkehrmöglichkeit für Wanderer und Mountainbiker. Für Speis und Trank ist stets bestens gesorgt.
Die Tablander Alm oder auch „Geider Alm“ genannt, bleibt im Oktober an den Wochenenden bei guter Witterung geöffnet. Weitere Informationen und Vorbestellungen unter Tel. 329 25 52 277. MICHAEL ANDRES
Ausführung der Elektrikerarbeiten
Alarmanlagen und Sicherheitssysteme - verkabelt oder mit Funk - auch zum Nachrüsten! Goldrain, Möslweg 17 - www.eletec.bz.it - info@eletec.bz.it Tel. 0473 740021 - Mobil 335 8156061 DER VINSCHGER 17/22
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VINSCHGER KULTUR
Ziel in John o‘Groats erreicht – der ‚Swiss-Train‘ (mit Südtiroler Beteiligung) – v.l.: Marcel Koller (CH), Markus Oberegger (Schöftland CH/Prad), Heiri Basler (CH), Kurt Oberegger (Prad), Michael Wittmer (CH), Erwin Oberegger (Prad), Mark Stierli (CH) und Urs Krüttli (CH).
Aktivurlaub Süd-Nord-Durchquerung der Britischen Hauptinsel mit dem Rennrad BRITISCHE HAUPTINSEL - Zweimal mussten wir unser Vorhaben, die Britische Hauptinsel vom äußersten Südwestzipfel in Cornwall (Land’s End) bis zur Nordspitze Schottlands (John o’Groats), in 10 Tagesetappen mit dem Rennrad zu durchqueren, coronabedingt verschieben. Heuer hat es nun geklappt! Am 4. August starteten 22 Fahrradbegeistere (2
Landstraße Etappe Haydock - Crosthwaite
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Südtiroler, 6 Schweizer und 14 Engländer und Schotten) zur von den Briten „Lejog“ genannten Durchquerung der Britischen Insel. Voller Erwartung, aufgeregt und mit viel Adrenalin im Blut, stellten wir uns der sportlichen Herausforderung. In 10 aufeinanderfolgenden Tagesetappen fuhren wir vom teilweise mediterran angehauchten Südwesten Englands (Cornwall), zuerst in
Richtung Nordost bis Bristol, dann mehr oder weniger immer nordwärts unserem Ziel, dem rauhen Norden Schottlands, entgegen. Die Route war so gewählt, dass wir uns großteils abseits der viel befahrenen Hauptverkehrsadern, vornehmlich auf Nebenstraßen bewegten. Die landschaftlichen Eindrücke waren überwältigend. Dank des Umstandes,
Cape Cornwall (Südwestspitze Englands)
VINSCHGER KULTUR dass wir mit dem Wetter ausgesprochenes Glück hatten und die Gruppe gut harmonierte, konnten wir das Radfahren, trotz der körperlichen Anstrengung, in vollen Zügen genießen. Viele Hügel, Seen, Küsten, Kanäle, Brücken, Alleen, weite offene, ländlich geprägte Gegenden, Nationalparks, kleine, liebliche Ortschaften und Städtchen, aber auch Großstädte (Bristol, Manchester, Edinburgh) haben wir besichtigt, befahren und durchquert. In Schottland gab es dann sogar „richtige“ Berge mit Pässen von bis zu 650 Metern Meereshöhe. Einige, den Radfahrer in uns, richtig fordernde, zum Teil steile Anstiege und Abfahren haben es uns besonders angetan. Von wegen britisches Wetter! An 9 von 10 Tagen schien die Sonne. Erst am letzten Tag im hohen Norden Schottlands, war es meteorologisch gesehen „very british“ mit dichtem Nebel und leichtem Nieselregen. Egal, es war nicht mehr weit … Alle 22 Teilnehmer (20 Herren und 2 tapfere Damen) erreichten am 13. August müde, aber gesund und überglücklich das Ziel in John o’Groats an der Nordküste Schottlands, nur einen Katzensprung von den Orkney-Inseln entfernt. Die von einem britischen Reiseveranstalter organisierte und betreute Tour war bestens organisiert. Die Unterkünfte mitsamt Frühstück, Mittagessen und 2 Verpflegungspunkten
INFO
Hier die einzelnen Tagesetappen (Quelle der Kilometer- und Höhenmeterangaben: Marcel Koller, Garmin-Strava):
Waschtag in Moffat (Schottland)
während jeder Etappe, waren Teil der angebotenen Dienstleistung. Mit dabei waren auch 3 englische „Guides“, von denen jeweils einer aktiv mit dem Fahrrad als Letzter am Ende der Gruppe mitfuhr. 2 Begleitfahrzeuge sorgten für den Transport des Tagesproviants, des Gepäcks und dienten gleichzeitig als Materialdepot und mobile Werkstatt. Im Notfall hätten sie als „Besenwagen“ in Anspruch genommen werden können. Dies war nicht notwendig, da alle Teilnehmer körperlich sehr gut vorbereitet waren und wir von Unfällen glücklicherweise verschont geblieben sind. Die Tagesetappen waren zwischen 150 und 181 km lang. Insgesamt haben wir 1.584 km (also fast 1.000 Meilen) und 18.455 Höhenmeter zurückgelegt. RED
· Tag 1: St. Just – Land’s End – Plymouth (168 km – 2.636 Höhenmeter im Aufstieg) · Tag 2: Plymouth – Dartmoor National Park –Exeter – Street (154 km – 2.032 Hm) · Tag 3: Street – Wells- Bristol – Ludlow (181 km – 2.069 Hm) · Tag 4: Ludlow – Haydock (159 km – 1.461 Hm) · Tag 5: Haydock – Crosthwaite (150 km – 2.293 Hm) · Tag 6: Crosthwaite – Moffat (153 km – 1.719 Hm) · Tag 7: Moffat – Perth (163 km – 1-448 Hm) · Tag 8: Perth – Grantown-on-Spey (153 km – 2.223 Hm) · Tag 9: Grantown-on Spey – Lairg (150 km – 1.239 Hm) · Tag 10: Lairg – John o’Groats (153 km – 1.335 Hm)
Hilfe inin dieser Hilfeschwierigen dieser Zeit schwierigen Zeit Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter
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und passende Worte für denfür Trauerfall. Dienstleister, Textvorlagen Beileidsbekundungen
Foto: Foto: Shutterstock Shutterstock
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und passende Worte für den Trauerfall. und passende Worte für den Trauerfall.
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Annegret Polin: Begegnungen PRAD - „Im Leben geht es nur um Begegnungen…wichtig ist, sie zu leben, weil sie kommen nicht wieder“, sagt die Künstlerin Annegret Polin. „ Auch wenn du reist, hast du Begegnungen und du kannst viel dabei lernen!“ Diese Feststellung mache sie immer wieder, so auch auf ihrer letzten Reise, einer Wanderreise in die Abruzzen. Diese führte Annegret gemeinsam mit ihren Wegbegleitern durch verlassene Dörfer und Weiler. Besonders fielen ihr dabei die unzähligen, verschiedenen Türen auf, deren Motive, Farben und Ornamente sie inspiriert haben, diese gleich auf die Leinwand zu bringen. Entstanden sind wunderbare großformatige Werke in abstrakter Acrylmalerei, mit Strukturen aus feinstem
sitzes der Raiffeisenkasse PradTaufers in Prad im Beisein von Freunden und Verwandten einer breiten Öffentlichkeit vor. Andreas Nigg, Leiter der Geschäftsstelle Prad, beglückwünschte die gebürtige Malser Künstlerin zu ihren besonderen Werken. „Als Genossenschaftsbank überstützen wir gerne kreative Menschen und ihr künstlerisches Schaffen“, so Andreas Nigg. Im Bild ((v.l.): Andreas Nigg, Wunibald Wallnöfer Annegret Polin, seit über 30 und die Künstlerin Annegret Polin Jahren im Pflegedienst tätig, hatte sich den ehemaligen GeMarmorsand, Steinmehl und auch der Farbe Blau. Besonde- meindearzt von Prad, Wunibald Papierkollagen. Annegrets Bilder re Aufmerksamkeit erweckt in Wallnöfer als ihren „Redner“ bei sind in verschiedenen Schichten diesem Malzyklus von Annegret der Vernissage ihrer Ausstelangelegt, damit sie mehr Leben Polin ein großes Bild mit bunten lung „Begegnungen“ gewünscht. in sich haben. Sie sind in ihren Blumenornamenten. Kürzlich Dieser gestand sogleich seine Lieblingsfarben grün, gelb, braun stellte Annegret Polin ihre jüngs- laienhafte Einstellung zur Kunst, gehalten; mutig stellt sie sich ten Arbeiten im Foyer des Haupt- zollte Anne Polin jedoch großen Respekt, mit welchem Herzblut sie die Bedürfnisse der Menschen wahrnehme, und wie erfüllend und ausgleichend die Kunst und die Malerei für sie seien. Es erfordere Mut und Selbstsicherheit, der Öffentlichkeit seine Werke zu zeigen. „Annegret Polin ist in den Jahren gewachsen; inzwischen leitet sie Malkurse im Bildungshaus Schloss Goldrain“, so Wunibald Wallnöfer. Die Ausstellung „Begegnungen“ ist bis 28. Oktober 2022 zu den ÖffnungsAnnegret Polin vor zeiten der Bank zu besichtigen. Aus Taufers waren die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch (rechts) INGE und Maria Bernhard zur Vernissage gekommen. einer „Blumentür“
SCHLANDERS - Zum Auftakt der Saison hat das Südtiroler Kulturinstitut ganz besondere Gäste nach Schlanders eingeladen: die Musicbanda Franui und die BurgtheaterStars Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf. Die Wochenzeitung „Die Zeit“ krönte die Musicbanda Franui zur „intelligentesten Dorfkapelle der Welt“. Jedenfalls ist stets viel Kreativität im Spiel, wenn sich das Tiroler Ensemble einer Sache widmet. Aus Arthur Schnitzlers einstigem Skandalstück „Reigen“ kreierte sie ein raffiniertes Drama mit Musik, das auch bei den Bregenzer Festspielen begeisterte und die Saison des Südtiroler Kulturinstituts in Schlanders eröffnet. Die Schauspielerin Regina
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Foto: Anja Köhler
Musicbanda Franui und Schnitzlers „Reigen“
Die die Musicbanda Franui
Fritsch und ihr Kollege Sven-Eric Bechtolf – beide Stars am Wiener Burgtheater – interpretieren den Text und Franui taucht jede der zehn Szenen über das intime Treffen von Mann und Frau in ein neues musikalisches Milieu ein. Vor allem dort, wo es im Stück zum
Beischlaf kommt (bei Schnitzler nur mit drei Strichen angedeutet), gibt es Raum für Musik: Das Hausmädchen geht mit Gustav Mahler Hand in Hand, im Chambre séparée klimpert Erik Satie, und im ehelichen Schlafzimmer ertönt in Erinnerung an die Hochzeitsreise
eine Arie von Giuseppe Verdi. Der Abend ist kein Konzert, keine Lesung, kein Theater, kein Hörspiel – und doch von allem etwas. - Der „Reigen“ geht am Dienstag, 11. Oktober 2022 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ über die Bühne. Der Abend wird von der Volksbank unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ und dem Österreich-Südtirol-Forum veranstaltet. Karten können im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 reserviert werden. Es wird ein kostenloser Shuttle-Bus vom Reschen nach Schlanders und zurück angeboten. Anmeldung dafür beim Tourismusbüro Mals RED unter Tel. 0473 831190.
VINSCHGER KULTUR
Runter vom Diwan und ab ins Theater! SCHLANDERS - Die Pandemie hat viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens in eine Art Lethargie versetzt. Auch die Anbieter von Kultur haben zum Teil noch immer Schwierigkeiten, die Leute vom Diwan zu holen. Ein bisschen zu „leiden“ haben in diesem Sinn auch das Südtiroler Kulturinstitut und das Kulturhaus Schlanders. Dabei wartet das Kulturinstitut in der Spielzeit 2022/23 unter dem Motto „Vorwärts nach irgendwo“ nicht nur mit 5 hochkarätig besetzten Kulturabenden mit Theater, Musik und Literatur in Schlanders auf, sondern auch mit 5 von landesweit 7 Theateraufführungen für Kinder und Jugendliche. Wie der Vorsitzende des Kulturinstitutes, Hans-Christoph von Hohenbühel, der Direktor Peter Silbernagl sowie die Kulturhauspräsidentin Monika Holzner Wunderer und SKI-Vorstandsmitglied Martin Trafoier bei einem Gespräch in der Redaktion des der Vinschger übereinstimmten, ist es erneut gelungen, renommierte Bühnen und
Im Bild (v.l.): Peter Silbernagl, Monika Holzner Wunderer, Hans-Christoph von Hohenbühel und Martin Trafoier.
Musiker für Auftritte in Südtirol und damit auch in Schlanders zu gewinnen. „Wir bieten Aufführungen von höchster Qualität aus dem gesamten deutschen Sprachraum“, präzisierte von Hohenbühel. „Und das zu Preisen, die nicht gestiegen sind“, ergänzte Silbernagl. Wenngleich man es in Schlanders und im Vinschgau insgesamt gewohnt sei, dass viele Besucherinnen und Besucher kurzfristig entscheiden und sich die Eintrittskarten an der Abendkasse holen, würde man sich laut Holzner Wunderer und Trafoier
über ein größeres Stammpublikum, sprich über zusätzliche und neue Abonnentinnen und Abonnenten sehr freuen. Ein bestimmter Abonnenten-Grundstock sei eine der Voraussetzungen dafür, dass auch in Zukunft Kulturabende auf einem so hohen Niveau angeboten werden können. Abos kann man sich übrigens noch bis zur ersten Aufführung am 11. Oktober sichern, und zwar beim Südtiroler Kulturinstitut (Tel. 0471 313800 oder per EMail: info@kulturinstitut.org). Wie berichtet (der Vinschger Nr.
16/2022), wird die neue Spielzeit am 11. Oktober mit Arthur Schnitzlers „Reigen“ eröffnet (Musicbanda Franui sowie Regina Fritsch und Sven-Eric Bechtolf vom Wiener Burgtheater). Es folgen „Heldenplätze“ (Volkstheater Wien; 22. November 2022), Martenstein liest & Clementi singt (17. Jänner 2023), Alma Rosé (Corinna Harfouch, Hideo Harada, Latica Honda-Rosenberg; 3. März 2023) sowie „Alte Meister“ von Thomas Bernhard (Volkstheater Wien, Weiterspielen Productions; 21. März 2023). SEPP
PR-INFO
Polnische Wirtschaft oder Gute Lügen leben länger
ST. VALENTIN AUF DER HAIDE -
Die Heimatbühne ist schon seit einiger Zeit fleißig am Einstudieren und Proben. Regie beim Stück Polnische Wirtschaft von Bernd Gombold führt Hedwig Probst. Die Aufführungen finden im Kulturhaus von St. Valentin statt, die Premiere ist am Samstag, 8. Oktober. Manfred Müller und seine Frau Monika führen eine kleine Autowerkstatt, die kurz vor der Insolvenz steht.
Kasimir, ein polnischer Schwarzarbeiter, versucht seinem Chef mit zwielichtigen Tricks aus der Patsche zu helfen. Der Mieter Mathias, der sich für einen genialen Erfinder hält, reißt die Müllers unbewusst aus der Misere. Die Verwechslung und Verwirrung ist perfekt. Unterhaltung und Spaß beim großen und kleinen Theaterbesucher sind garantiert. DER VINSCHGER 17/22
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Tolle Stimmung bei der Siegerehrung in Rosolina Mare
Mit Lederhosen am Strand Starke Vinschger Beteiligung an Staffellauf Resia-Rosolina Relay. 430 Laufkilometer von der Quelle der Etsch bis ans Meer. RESCHEN/ROSOLINA - Die dritte Auflage des Staffellaufs von der Quelle der Etsch in Reschen bis zur Mündung ins adriatische Meer war einerseits ein sportliches Großereignis und brachte andererseits auch die Menschen einander näher, die am Anfang und am Ende des zweitlängsten Flusses Italiens leben. 25 Läuferteams brachen am 2. September bei der Etschquelle auf, um insgesamt rund 430 Kilometer zu bewältigen. Mit dem Team Graun und dem Reschenseelauf-Team gingen heuer gleich zwei 10-köpfige Gruppen mit Läuferinnen und Läufern aus dem Vinschgau an den Start. Legt man die Gesamtstrecke auf die Länge des klassischen Marathons um (42,195 Kilometer), so warteten von Reschen bis Rosolina Mare rund 10 Marathon-Strecken auf die Teams. Für die 10-köpfigen Grup-
pen hieß das, dass jede Läuferin und jeder Läufer einen Marathon zu bewältigen hatte, allerdings nicht in einem Zug, sondern in Etappen: während eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer lief, fuhren die restlichen in Sportbussen hinterher. Nach jeweils 10 Kilometern wurde gewechselt. Gelaufen wurde Tag und Nacht, zum Großteil auf Fahrrad-
Das Reschenseelauf-Team belegte den 2. Platz (v.l.): Dunja Pitscheider, Hubert Theiner, Günther Niederfriniger, Annemarie Schöpf, Helmut Pazeller, Werner Rufinatscha, Maurizio Giusti, Rudi Hölbling, Gerlinde Baldauf, Anna Kerschbaumer und Konrad Schwalt.
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wegen entlang einer abwechslungsreichen und wunderschönen Strecke. Besonders stark ins Zeug gelegt hat sich das Reschenseelauf-Team. Es erreichte das Ziel nach 31 Stunden, 21 Minuten und 28 Sekunden und erkämpfte sich mit einem durchschnittlichen Lauftempo von 4.20 min/h den zweiten Gesamtrang. Das Team Graun kam mit einer
Das Team Graun (v.l.): Thomas Oberhofer, Jonas Eberhart, Ivan Padöller (Fahrer), Ulrich Fritz, Theo Plangger (Fahrer), Martin Plangger, Nadine Oberhofer, Fabian Prieth, Heinrich Thöni, Fabian Baldauf, Thomas Plangger und Manuel Padöller.
VINSCHGER SPORT Gesamtzeit von 33:46:36 auf den 3. Platz in der Kategorie Männer. Gewonnen hat den Staffellauf das Team „Senza Paura“ aus Rom (30:57:20). Entlang der letzten Etappen hatte das Reschenseelauf-Team vor allem gegen die Gruppe „Vicenza Marathon Uan“ zu kämpfen, die sich am Ende aber mit dem 3. Platz (31:22:55) begnügen musste. Zum Erfolg des Reschenseelauf-Teams beigetragen hat nicht zuletzt die Betreuerin Dunja Einige Stücke spielten die Musikkapelle Reschen Pitscheider, die der Gruppe rund um die Uhr und die Musikkapelle Rosolina gemeinsam. mit ihren Navigations- und Motivationskünsten beistand und das Team außerdem bei Nacht mit dem Fahrrad begleitete. Der Großteil der heurigen Teams stammte aus Italien. Neben den zwei Vinschger Gruppen waren noch 4 weitere Teams aus Südtirol dabei. Aus Deutschland waren 2 Gruppen angereist.
führer der Ferienregion Reschenpass, Gerald Burger, stimmt der Grauner Bürgermeister darin überein, dass auch die heurige Ausgabe des Staffellaufes dazu beigetragen hat, die zwei Gemeinden mit ihren unterschiedlichen Kulturen und Traditionen einander näherzubringen. „Wir können in Rosolina für unsere Wintersaison Werbung machen und hier bei uns für den Badeurlaub in der Gemeinde an der Adria“, so Gerald Burger, der Hauptorganisator des Staffellaufs. Die Emotionen in Rosolina Mare beschränkten sich aber nicht nur auf den Sport - der letzte Läufer des Reschenseelauf-Teams, Maurizio Giusti, bekam vor dem Zieleinlauf den Schlafmangel zu spüren -, sondern auch sonst gab es jede Menge Höhepunkte, viel Spaß und besondere Erlebnisse und Eindrücke: mit Lederhosen und Badeleibchen am Strand, „cozze“ statt Knödel, Blas- und Dudelsackmusik (Rudi Hölbling) am Meer. In Lederhosen und Badeleibchen Was die Gemeinden besonders verbindet, ist natürlich die Etsch. Laut Franz Prieth und Ein besonderes Flair machte sich bei der Siegerehrung und den weiteren Feierlich- Franz Prieth, Grauner Bürgermeister und Gerald Burger genießt die „Adige“ in Rosolikeiten im Anschluss an den Zieleinlauf am 3. Obmann der „Rescher Musi“, überreichte dem na Mare und im gesamten Mündungsbereich September in Rosolina Mare breit. Mit dazu Bürgermeister von Rosolina Mare, Michele eine sehr große Wertschätzung. Besonders beigetragen hat die Musikapelle Reschen, die Grossato, drei eingerahmte Dachschindeln nach den heurigen Hitze- und Trockenvor begeistertem Publikum auftrat und eini- des alten Grauner Kirchturms. perioden wissen nicht nur die rund 6.000 Einwohner von Rosolina zu schätzen, was ge Stücke zusammen mit der Musikkapelle von Rosolina spielte. „Es ist schon etwas seinem Amtskollegen von Rosolina Mare, sie an der Lebensader Etsch haben. Eines Besonderes, in traditioneller Musiktracht am Michele Grossato, ein besonderes Geschenk: steht jetzt schon fest: den Staffellauf wird es Meer aufzutreten“, resümiert Franz Prieth, drei eingerahmte Dachschindeln, die sich auch im nächsten Jahr geben und das Team der Obmann der „Rescher Musi“. In seiner von 1890 bis 2009 am Kirchturm von Alt- Graun und das Rechenseelauf-Team werden Funktion als Bürgermeister überreichte er graun befunden hatten. Mit dem Geschäfts- nicht fehlen. SEPP
Luca Cromaz ist zweifacher Vize-Italienmeister SCHLANDERS/RIMINI - Dem erst 16-jährigen, in Schlanders geborenen Muay Thai- Athleten Luca Cromaz (im Bild) ist es gelungen, im Sommer bei den gesamtstaatlichen MSP-Wettkämpfen in Rimini zwei zweite Plätze zu erringen und sich damit den Vize-Italienmeistertitel in den Ka-
tegorien K-1 und Kickboxing der Mittelgewichtsklasse C zu holen. Der junge Vinschger Athlet, geboren am 6. Juni 2006, hatte sich auch gegen ältere Konkurrenten durchsetzen können. Den ersten Platz hatte Luca vom „Team Preite Muay Thai“ in Meran nur um Haaresbreite verpasst. Der junge
HANDWERK PUR.
Athlet ist überzeugt, für weitere Wettkämpfe gut gerüstet zu sein. Er kann trotz seines erst jungen Alters bereits auf Erfahrungen zurückblicken. Muai Thai ist übrigens der Nationalsport Thailands. Das Thaiboxen ist eine Kampfkunst, die im 20. Jahrhundert weltweite Verbreitung fand. SEPP
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Auf geht’s in eine neue Saison SCHLANDERS - Bereits Mitte Juli starteten die 20 Mädchen der U-12/U-13 des ASC Schlanders Raiffeisen mit ihrem Trainerteam auf dem Beachvolleyballplatz im Freibad Schlanders in die neue Saison. Einmal wöchentlich nutzten sie die Abendstunden, um sich als Team kennenzulernen, bereits Erlerntes aufzufrischen und die ersten neuen Techniken für die kommenden Meisterschaften zu
erlernen. Großer Dank gebührt der Gemeinde Schlanders und dem Team vom Freibad Schlanders für diese super Möglichkeit und die gute Zusammenarbeit. Nach dem Abschluss der Sommertrainings auf dem Beachplatz und als motivierende Einstimmung auf die Trainings in der Halle, fand am 3. September ein ganztägiger Mannschaftstag statt. Auf dem Programm standen Fußballspiele,
Wettrennen, Seilziehen, Minigolf, Seilhüpfen und vieles mehr. Teamgeist, Zusammenhalt und Spaß standen an erster Stelle, es wurde gemeinsam gekocht, getanzt und gesungen und jeder konnte seine persönlichen Stärken einsetzen, um das Team zum Erfolg zu bringen. Es war ein rundum gelungener Tag. Die Mädchen samt Trainerteam bedanken sich beim Ausschuss, der Freizeitbar und Pizza Fantasy für die UnterstütRED zung.
Biathlon in Martell: Immer wieder neu Italienmeisterschaft 2022 im Sommerbiathlon. Neuerungen im Wettkampfprogramm HINTERMARTELL - Es war Wintersport im Sommer; es waren italienische Meisterschaften und es waren Weltklasse-Athleten am Start. Wenig Zuschauer, aber viele Begleiter, Betreuer und Trainer hatten Gelegenheit, überraschende Platzierungen und spannende Wettkämpfe auf Skiroller zu verfolgen und zu erleben. Es waren klingende Namen, die auf der Marteller Asphaltpiste um den Staatsmeistertitel kämpften. Im Sprint am Samstag musste Lukas Hofer mit 2 Fehlschüssen die um 11 Jahre jüngeren Tommaso Giacomel, ein Malser Oberschüler, und Didier Bionaz vorbeiziehen lassen. Bei den Damen ließ die Carabinieri-Frau Lisa Vittozzi trotz zweier Fehlschüsse der um 5 Jahre älteren Dorothea Wierer keine Chance. Am selben Tag fanden Förderwettkämpfe für 112 Jugendliche der Altersstufen U-15 und U-13 statt. Dabei kamen auch Marteller Nachwuchskräfte zum Einsatz. Lisa Weiss (U-15) blieb mit dem Luftgewehr liegend und stehend fehlerfrei und beendete den stark besetzten Wettkampf auf Rang 4. Marie Weiss musste einen Einbruch mit 4 Fehlern im Stehendschießen verkraften und wurde 16. Leon Josef de Giuseppe (U 13) blieb mit 6 Fehlern der 20. Platz. Bei den jüngeren Mädchen zeigte Lena Spechtenhauser mit 2 Fehlern eine solide Leistung auf Rang 7 von 32 Teilnehmerinnen. Eine Neuerung im Wettkampf-
Jonas Tscholl
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Eva Hutter
programm erlebte die Grogg-Alm am Sonntag mit der Disziplin „Individual short“, eine Art „verkürzter Einzellauf“. Der Einzellauf ist an sich der älteste Wettkampf im Biathlon-Programm und geht über 20 km für die Männer und 15 km für die Frauen. In Martell wurden die Strecken verkürzt, für Männer auf 10 km und für Frauen auf 7,5 km. Bei 8 Kategorien entwickelten sich spektakuläre, aber schwierig zu überblickende Wettkämpfe. Dass der ASV Martell Raiffeisen trotzdem alles im Griff hatte, brachte ihm großes Lob von allen Seiten ein. Wieder war es eine entfesselte Lisa Vittozzi, die 3 Mal 45 Strafsekunden aufgebrummt bekam und trotzdem der zweitplatzier-
Eva Weiss
Veronika Rinner
ten, fehlerlosen Linda Zingerle noch 36 Sekunden abnahm. Bei den Männern müsste man sagen: Der Alte ist zurück. Lukas Hofer leistete sich 5 Fehler und kam trotzdem vor dem Ridnauner Patrick Braunhofer ins Ziel. 3. wurde der Sprint-Sieger Giacomel. Bei den Anwärterinnen zeigte Eva Hutter eine starke Leistung. Mit 4 Fehlern bei 20 Schuss wurde die Laaserin 5. von 44 Teilnehmerinnen. Eva Weiss wurde 32. nach ihrem Einbruch beim letzten Stehendschießen. Verena Rinner kassierte 11 Zeitstrafen zu 30 Sekunden und kam auf Rang 39 ins Ziel. Jonas Tscholl, 13. von 35 Teilnehmern, fiel durch sein fehlerloses, letztes Stehendschießen positiv auf. Durch 8 Fehlschüsse musste Martells einziger Biathlet der Kategorie Junioren, Felix Ratschiller, eine Zeitstrafe von 6 Minuten hinnehmen. Trotzdem habe er sich gefreut, vor heimischem Publikum auf die Skiroller steigen zu können. „Auf Grund des langen Trainingsausfalls der letzten Saison, muss sich mein Körper wieder an das Training ohne Unterbrechungen gewöhnen“ erklärte er. „Zurzeit bin ich ziemlich müde und kann nicht die maximale Leistung abrufen. Auch wenn die Ergebnisliste es nicht zeigt, waren die Wettkämpfe für mich und meine Trainer sehr zufriedenstellend.“ GÜNTHER SCHÖPF
Felix Ratschiller
VINSCHGER SPORT
Ein krachendes Derby-Drama Obervinschger Derby am Suldenbach war zuerst nur ohrenbetäubend. Neben den Pyrotechnikern der Prader saßen und standen dicht an dicht die Trommler und Trompeter des ASV Schluderns. Den ersten Aufschrei lieferte Prad mit einem Lattentreffer in der 7. Minute. Kurze Zeit später kam er aus der Schludernser Partei. Der 19-jährige Lars Burger flankte und Joussef Loubadi rutschte nur Zentimeter am Ball vorbei. Dasselbe wiederholte sich in der 34. Minute. Wieder hatte Amir Bacha im Prader Tor Glück. Dann vergab Schiri Gamba gelbe Karten in Serie. Nahkämpfe nahmen zu - an Zahl und Härte - und im 1. Akt des Derby-Dramas war der tragische Held der Prader Tormann, der in der 42. Minute mit Rot vom Platz musste. Er hatte den Ball außerhalb seines Areals unter Kontrolle gebracht. Ihn ersetzte der Mittelstürmer Matthias Steinhauser. Die Schludernser
Foto: Filip Baldi
PRAD - 1. AMATEURLIGA, 4. SPIELTAG, SONNTAG 25.09.2022 - Das
Der Retter zum 1:1: Joussef Loubadi, Schluderns
Nicht zu halten war Elias Theiner, der Prad in Führung brachte.
trauten ihren Augen nicht. Steinhauser war auf der Hut und die Gegner schossen Luftlöcher. Kein Luftloch, sondern den Ball ins Netz versenkte in der 61. Minute der 17-jährige Elias Theiner. Der
klassische Lochpass war Alex Obwegeser gelungen. Prad führte und der „rote Block“ war aus dem Häuschen. In der 72. Minute dann der 2. Schicksalsschlag für Prad. Michael Gritsch musste
mit Gelb-Rot vom Platz. Erst 6 Minuten vor Schluss rettete Loubadi den Schludernsern den einen Punkt. GÜNTHER SCHÖPF
Erstmals „La Venosta Skiroll“
Start in Graun
Start in Glurns GLURNS/GRAUN/LANGTAUFERS fers. Der zweite Start erfolgte um - Über 130 Athleten aus 5 Natio- 15 Uhr beim Kirchturm-Areal
nen nahmen am 24. September an der ersten Ausgabe von „La Venosta Skiroll“ teil. Der erste Startschuss für die 35-km-Strecke fiel um 14.30 Uhr in Glurns als Teil der „Ski Classics Challenger Serie“. Es ging zunächst über Schluderns zurück nach Glurns und dann weiter nach Mals, Burgeis, zum Haidersee, nach Graun und bis nach Melag in Langtau-
in Graun. Diese Strecke (11 km) führte ebenfalls bis Melag. Für den Nachwuchs gab es kürzere Distanzen von 1 bis 5 km. Die Siegerehrung fand im Zielgelände in Melag statt. Den ersten Platz der 35-km-Distanz sicherte sich der Norweger Patrick Kristoffersen Fossum vom Team Robinson Trentino (1:39:32). Bei den Frau- Das Siegerduo: Anikken Gjerde Alnæs en siegte Anikken Gjerde Alnæs und Patrick Kristoffersen Fossum
vom Team Ragde Charge aus Norwegen (1:54:47). Die erste Ausgabe von „La Venosta Skiroll“ war laut dem Organisationskomitee rund um Gerald Burger ein einmaliges Erlebnis in der Ferienregion Reschenpass. Man freue sich auf weitere Ausgaben. Bereits in Vorbereitung ist die Winterausgabe von „La Venosta“ am 17. und 18. Dezember 2022, für die man sich bereits jetzt anmelden kann. RED DER VINSCHGER 17/22
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VINSCHGER MARKT
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als Unterstellplatz (z.B. Möbel, Gastromöbel, usw.).
Tel. 366 73 68 318
Tel. 345 34 01 080
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GLÜCKWÜNSCHE
Wir gratulieren von Herzen B.A. Simon Köllemann zum erfolgreichen Abschluss des Bachelorstudiums in Communication-Management-IT am MCI in Innsbruck Für deinen weiteren Lebensweg wünschen wir dir alles Gute und viel Erfolg! Mama, Tata und Daniel mit Emily St. Valentin, 20.09.2022
OFFENE STELLEN UND STELLENGESUCHE (Alle Stellenangebote beziehen sich ausnahmslos auf Bewerber beiderlei Geschlechts.)
Die Lasa Marmo GmbH ist ein Traditionsunternehmen mit Sitz in Laas (BZ). Unser Unternehmen setzt moderne Maßstäbe im Abbau, der Verarbeitung und dem weltweiten Vertrieb des berühmten und wegen seiner besonderen Eigenschaften geschätzten Laaser Marmors. Laaser Marmor schreibt durch seine Projekte seit Jahrhunderten Geschichte. Eine Auswahl davon unter www.lasamarmo.it/referenzen Lust dazu beizutragen? Gesucht sind Handwerker, gern auch Quereinsteiger. Tischler, Maurer, Bauarbeiter, Schlosser bringen gute Voraussetzungen mit. Folgende künftige Kollegen in unserem Team sind gesucht:
MITARBEITER IN DER PRODUKTION (M/W)
für den Außen- und Innenbereich Ihre Aufgaben: • Bedienung von verschiedenen Maschinen (Poliermaschine und Fräse) • Material-Vorbereitung für den Zuschnitt und Material-Bewertung • Allfällige Arbeiten im Innen- und Außenbereich Ihr Profil: • Technische- oder Handwerksausbildung von Vorteil • Selbständige und gewissenhafte Arbeitsweise • Teamfähig und leistungsorientiert
Wir stellen ein! Rezeptionist/in
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in Saison- oder Jahresstelle
Kontaktinfos Tel. 0473 835 411 Tel. 335 67 87 316 info@watles.com
MITARBEITER IM MARMORBRUCH (M/W)
Ihre Aufgaben: • Gewinnung des Rohstoffes Laaser Marmor • Stollenvortrieb und Abbau mit modernen Maschinen Ihr Profil: • Handwerksausbildung oder handwerkliche Fähigkeiten von Vorteil • Freude an körperlicher Arbeit • Teamfähig und leistungsorientiert • LKW-Führerschein von Vorteil
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Für unsere FILIALE SCHLANDERS suchen wir eine*n
MAGAZINEUR*IN
Unser Angebot: • Selbständiges Arbeiten mit einem einzigartigen Produkt • Gute Anbindung an die Vinschgerbahn (Firmensitz direkt neben dem Bahnhof) • Firmeninterne Mensa • Leistungsgerechte Entlohnung mit zusätzlichen Sozialleistungen, Freizeit- und Unfallversicherung • Für Brucharbeiter interessante Frühpensionierungsregelung
Zu deinen Aufgaben gehören die Abwicklung des Warenein- und ausgangs, die Kontrolle der Unversehrtheit der Produkte, die Kommissionierung (Picking), das Be- und Entladen von Lkws mit dem Gabelstapler, die Verwaltung der Lagerflächen sowie die sachgemäße Einlagerung der Produkte.
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung: sigrid.zagler@lasamarmo.it / 0473 626624
Du verfügst idealerweise über einen gültigen Gabelstaplerführerschein. Sollte das nicht der Fall sein, werden wir dich für den Kurs (kostenfrei) einschreiben. Für Fragen wende dich an unseren Filialleiter, Klaus Hafner, unter Tel. 0473 730 128. Sende deine Bewerbung an jobs@ca.bz.it
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DER VINSCHGER 17/22
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Tel. 328 72 52 752
Person zur Hilfe im Haushalt und leichte Pflegearbeiten für älteres Ehepaar in Mals für ca. 15 Std./Woche vormittags gesucht.
Tel. 335 70 49 079
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Wir suchen ab sofort eine/n 2. Koch/Köchin und eine Bedienung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. Tel. 0473 730 209 oder info@hotel-maria-theresia.it
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Tel. +43 (0) 5473 873 28
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DER VINSCHGER 17/22
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Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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Öffentlicher Wettbewerb nach Titel und Prüfung zur unbefristeten Besetzung von einer Stelle als spezialisierte/r Arbeiter/in -
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– Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich Finanzbuchhaltung – Gefallen an Systemen und Offenheit für neue Softwarelösungen – Eine dynamische, kommunikative Persönlichkeit und Teamfähigkeit – Analytische und konzeptionelle Fähigkeiten – Gute Deutsch- und Italienischkenntnisse in Wort und Schrift
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VINSCHGER MARKT
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auf der attraktiven PostautoLinie Zernez-Mals (IT).
ca. 3 Stunden täglich nur vormittags.
Berufskrankenpfleger*innen
Die Fahrt führt Sie jeden Tag durch den Schweiz. Nationalpark und das Val Müstair.
Tel. 348 41 53 359
Sozialbetreuer*innen
Falls Sie den Führerausweis Kategorie D besitzen, gerne selbständig arbeiten und bereit sind unregelmäßigen Dienst zu leisten, dann würden wir Sie gerne näher kennenlernen.
Im Bürgerheim Schlanders werden kontinuierlich Mitarbeiter*innen gesucht, die im Besitz eines Diploms nachstehender Berufsbilder sind:
100% / TZ 50% / TZ 60% / TZ 75%
100% / TZ 50% / TZ 60% / TZ 75%
Pflegehelfer*innen 100% / TZ 75%
Dienstort: Zernez
Für die Berufsbilder Berufskrankenpfleger*innen und Sozialbetreuer*innen wird auch die Möglichkeit angeboten, Dauernachtwachen zu leisten.
Sprachen: Deutsch in Wort und Schrift (Bedingung)
Die Vordrucke für die Ansuchen der Bewerbungen können im Büro des Bürgerheimes angefordert werden und sind dann dort bis spätestens Mittwoch, 12. Oktober 2022, 12.00 Uhr vollständig ausgefüllt und unterschrieben, abzugeben.
Ihre schriftliche Bewerbung ist zu richten an: Terretaz SA Postautounternehmung 7530 Zernez
Wir stehen Ihnen von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 13.30 bis 16.30 Uhr, Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr zur Verfügung und beantworten gerne Ihre Fragen. Telefonisch erreichen Sie uns unter der Nummer 0473 748 600.
Kontakt: Frau Irma Tognini Tel. +41 (0)81 856 15 31 E-Mail: terretaz@bluewin.ch Internet: www.terretaz.ch
DER DIREKTOR Christof Tumler
(Bitte keine Anrufe von anderen Zeitungen)
Kiefernhainweg 74 39026 Prad am Stilfserjoch
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir einen motivierten
Mitarbeiter/in mit Führerschein C oder B für Getränkelieferungen. Bewerbungen bitte an info@karner.it oder Tel. 0473 616 012
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VINSCHGER MARKT Wir suchen eine zuverlässige
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Mitarbeiterin zum Reinigen von Ferienwohnungen, immer
samstags, in Nauders ab Dezember.
Begleiter/in für 38-jährigen Mann im Mittelvinschgau gesucht. Tägliche Arbeitszeit ca. 3 Std. am Vormittag, Samstag & Sonntag frei.
Tel. 0473 634 601
Tel. +43 (0)664 46 63 455
Tel. 346 10 07 685
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Zimmermädchen
Badante (bevorzugt mit Deutschkenntnissen) ab November für ältere Frau mit leichter Gehbehinderung in Latsch gesucht.
Reinigungskraft gesucht Residence Sägemühle in Prad sucht für samstags eine Reinigungskraft ab 9 Uhr - 14 Uhr für Apartments.
Tel. 348 77 14 905
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m.lauber@lauberbarbueda.ch
Via da Rachögna 417, CH-7550 Scuol - T +41 81 862 28 83
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VINSCHGER THEATER SAMSTAG, 8. OKTOBER, 20.00 UHR POLNISCHE WIRTSCHAFT ODER GUTE LÜGEN LEBEN LÄNGER (PREMIERE) Die Heimatbühne St. Valentin a. d. H. führt unter der Regie von Hedwig Probst im Kulturhaus dieses unterhaltsame und lustige Stück auf. Weitere Aufführungen: 09.10. um 17 Uhr ; 12.10., 14.10., 16.10. um 20 Uhr Kartenreservierungen: Tel. 377 08 56 684 (15 - 18 Uhr) FREITAG, 14. OKTOBER, 20.00 UHR PATRIA – DIE GRENZEN MEINER HEIMAT! (PREMIERE) Das zweisprachige Musiktheater zur Optionszeit, geschrieben von Judith Prugger und Vera Lechner, wird in der Aula Magna des OSZ Mals unter der Trägerschaft des Bildungsausschusses Mals auf die Bühne gebracht. Weitere Aufführungen: 16.10. (17 Uhr), 22.10. (20 Uhr), 23.10. (17 Uhr), 25.10. (20 Uhr). Kartenreservierung: Tel 348 76 51 492, info@kre-aktiv.it
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8. Jahrestag IM GEDENKEN
Wir denken ganz besonders an dich bei der Hl. Messe am Sonntag, den 9. Oktober um 8:30 Uhr in der Pfarrkirche von Morter.
5. Jahrestag
Immer wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. Wir denken ganz besonders an unseren lieben Tata bei der Hl. Messe am Sonntag, den 9. Oktober um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. In Liebe, deine Familie
Wir danken allen, die unsere liebe Rosa in Erinnerung behalten. Erwin Ilmer * 19.07.1936 † 03.10.2017
Die Zeit ist schnell vergangen, doch unsere Trauer nicht. Du bist von uns gegangen, aber aus unseren Herzen nicht. Was wir mit dir verloren, versteht so mancher nicht, nur die, die dich wirklich lieben, wissen, wovon man spricht.
5. Jahrestag
Filippo Pacitti
* 16.03.1946 † 11.10.2017 Morter Wir denken ganz besonders an dich, bei der Hl. Messe am Sonntag, den 9. Oktober um 8:30 Uhr in der Pfarrkirche von Morter. Deine Familie
Aus unserer Mitte genommen, doch für immer in unserem Herzen.
Dein Mann Karl mit Angehörige und Bekannte und und die Neffen Helmuth und Hannes.
Rosa Pircher
Morter * 25.8.1935 † 1.10.2014
Der Mensch, den wir lieben, ist nicht mehr da, wo er war, aber er ist überall, wo wir sind und seiner gedenken. (A. Schweitzer)
10. Jahrestag
Leo Gemassmer †
Wir gedenken deiner ganz besonders bei der Hl. Messe am Sonntag, 9. Oktober um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch.
DER VINSCHGER 17/22
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