„Das halbe Leben am Gletscher“ NR. 20 (965) - 09.11.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
OTTO ANGERER AUS STILFS ERZÄHLT
®
Rohrsanierung von innen mit RISAN ®
VON
TSCHOLL WERNER T. 346 8556980
Jetzt bis zu 50% Steuerbonus sichern! www.moriggl-risan.it Tel. 0473 831 555
Die Lösung
Das Problem
BAUMSCHULE
Ihr Ansprechpartner:
Fissneider Daniel Tel. +39 339 8450512 SCHLANDERS Gewerbezone 1 Vetzan
Tel. 0473 740 082 Fax 0473 740 408 Mail info@nischler.it
www.nischler.it
✔ Größte Polstermöbelausstellung Südtirols ✔ Größte Polstermöbelzum fairen ✔ LeistungSüdtirols ausstellung ✔ Größte Polstermöbel✔ Größte PolstermöbelFreundschaftspreis ausstellung Südtirols Leistung✔zum fairen Planungs- und Systemvielfalt Leistung zum fairen ✔ Freundschaftspreis ✔ Echte Planungs- und Freundschaftspreis Systemvielfalt Wohnen und ✔ Gesundes Echte Planungsund ausstellung Südtirols
✔ ✔
Echte Leistung zum fairen Freundschaftspreis
✔ ✔
Gesundes Wohnen und100% 100% Qualität mit
✔
Qualität mitund Echte Planungs-
Systemvielfalt Auszeichnung Auszeichnung Systemvielfalt
undWohnen und ✔ Gesundes Wohnen ✔ Gesundes DIE NEUE POLSTERMARKE 100% mit Qualität mit 100% Qualität DIE NEUE POLSTERMARKE Auszeichnung FÜR INDIVIDUELLEN SITZKOMFORT! Auszeichnung
FÜR INDIVIDUELLEN SITZKOMFORT!
DIE NEUE POLSTERMARKE JETZT NEU 1.398.NEUE POLSTERMARKE FÜR INDIVIDUELLEN SITZKOMFORT! NUR BEI UNS! 3D – SOFA PLANUNG Couchecke ca. 285x178 cm, Funktionen u. Kopfstützen gegen Mehrpreis
1.398.-
EINFÜHRUNGS-PREIS
Couchecke ca. 285x178 cm, Funktionen u. Kopfstützen gegen Mehrpreis
EINFÜHRUNGS-PREIS
NDIVIDUELLEN SITZKOMFORT! 1.398.1.398.1.698.-
EINFÜHRUNGS-PREIS
Couchecke ca. 328x190 cm, viele Funktionen gegen Mehrpreis möglich
Boxspringbett 180x200cm inkl. 7 Zonen TonnenTaschenfederkernmatratze und 9 cm Kaltschaumtopper
1.698.-
Couchecke ca. 322x187cm, in vielen Stoffen u. Maßen erhältlich EINFÜHRUNGS-PREIS
1.898.-
Couchecke in echt Leder, viele Funktionen gegen Mehrpreis möglich
EINFÜHRUNGS-PREIS
1.975.-
Couchecke ca. 285x178 cm, Top modernes Ecksofa Funktionen u. Kopfstützen ca. 320x222cm mit XXL Tiefe – EINFÜHRUNGS-PREIS AKTIONSPREIS gegen Mehrpreis inkl. alle Kopfstützen verstellbar Couchecke–ca. 285x178 cm, elektrische Sitztiefenverstellung Funktionen u. gegen Kopfstützen Aufpreis EINFÜHRUNGS-PREIS
AKTIONSPREIS
1.398.-
gegen Mehrpreis
Couchecke ca. 328x190 cm, viele Funktionen gegen Mehrpreis möglich
2.498.-
1.698.-
EINFÜHRUNGS-PREIS
EINFÜHRUNGS-PREIS
Couchecke ca.ca. 328x190 Couchliebe Sofas Couchecke cm, sind für 322x187cm, in vielen viele Funktionen gegen EINFÜHRUNGS-PREIS Stoffen u. Maßen erhältlich
1.898.-
in echt Leder, jeden Anlass der passende Couchecke Begleiter
Mehrpreis möglich
m,
viele Funktionen gegen EK Möbel GmbH EK MÖBEL GMBH Mehrpreis möglich Romstraße 22 ·•I-39014 39014 Burgstall Romstraße 22 Burgstall (BZ) (BZ) BIS 15. FEBRUAR Telefon 0473291 291444 JEDER SAMSTAG – T +39 0473 444 info@etschlandmoebel.it Weitere Boxspringbetten LANGER SAMSTAG info@etschlandmoebel.itfinden Siewww.etschlandmoebel.it auf unserer Webseite! www.etschlandmoebel.it
Sa 9-12
1.898.-
Couchecke ca. Ecksofa ca. 244x175cm, Jugendliches 322x187cm, in vielen elektrische Relaxfunktion gegen Aufpreis möglich EINFÜHRUNGS-PREIS Stoffen u. Maßen erhältlich
Mo - Fr: 8.30 - 12.00 / 15.00 - 18.30 · Sa: 9.00 - 12.00 Mo-Fr: 8.30-12 und 15-18.30 Uhr, und 15-18 Uhr Couchecke in echt Leder,Ecksofa Äußerst bequemes 1. SAMSTAG IM MONAT: 9.00 - 12.00 / 15.00 - 18.00 Sa 9-12 und 15-18 Uhr
1.798.-
2.498.viele Funktionen gegen ca. 317x193cm in hochwertigen Stoffbezug,
AKTIONSPREIS
EINFÜHRUNGS-PREIS Mehrpreis
verstellbaremöglich Kopfstützen gegen Mehrpreis
echt Leder, Couchliebe Sofas sind für jeden Couchecke Anlass inder passende Begleiter 1.898.viele Funktionen gegen EINFÜHRUNGS-PREIS
EK Möbel GmbH Mehrpreis möglich
EK MÖBEL GMBH 2.498.-
1.498.-
AKTIONSPREIS
Romstraße 22 ·•I-39014 39014 Burgstall EINFÜHRUNGS-PREIS Romstraße 22 Burgstall (BZ) (BZ) Telefon 0473291 291444 T +39 0473 444 info@etschlandmoebel.it info@etschlandmoebel.it www.etschlandmoebel.it www.etschlandmoebel.it
BIS 15. FEBRUAR JEDER SAMSTAG LANGER SAMSTA
Couchliebe Sofas sind für jeden Anlass der passende Begleiter Sa 9-12
ebe Sofas sind für jeden
Mo - Fr: 8.30 - 12.00 / 15.00 - 18.30 · Sa: 9.00 - 12.00 Mo-Fr: 8.30-12 und 15-18.30 Uhr, 2.498.und 15-18 Uhr EK Möbel GmbH e1r.
0 MÖBEL Sa 9-12 EK und 15-18 Uhr GMBH eragBIS 15 DIE EINRICHTUNGSFACHLEUTE Romstraße 22 • 39014 Burgstall anm gst . 1 LSa(BZ) Romstraße 22 · I-39014 Burgstall (BZ) at 1. SAMSTAG IM MONAT: 9.00 - 12.00 / 15.00 - 18.00 EINFÜHRUNGS-PREIS
d Je 5.1
on ag JEDER Mst im Sam Telefon 0473291 291444 T +39 0473 444 u 2 - 12 unndd 9 9–1 info@etschlandmoebel.it EK Möbel GmbH r UhhrLANG info@etschlandmoebel.it - 188 U 55–1 1 1 Romstr. 22 | 39014 Burgstall (BZ) www.etschlandmoebel.it Anlass derwww.etschlandmoebel.it passende Begleiter
Tel. 0473 29 14 44 Sa 9-1 www.etschlandmoebel.it | info@etschlandmoebel.it Mo - Fr: 8.30 - 12.00 / 15.00 - 18.30 · Sa: 9.00 - 12.00 Mo-Fr: 8.30-12 und Uhr 15-18.30 Uhr, und 15 EK Möbel GmbH MO– FR: 8.30 – 12.00 Uhr | 15.00 – 18.30 & SA: 9.00 – 12.00 Uhr 1. SAMSTAG IM MONAT: 9.00 12.00 / 15.00 18.00 Sa 9-12 und 15-18 Uhr
EK MÖBEL GMBH
KOMMENTAR
Kunst & Buffet
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Mit der Kunst ist es so eine Sache. Entweder sie gefällt oder sie gefällt nicht. So heißt es jedenfalls. Etwas in der Mitte scheint es nicht zu geben. Manchmal schäme ich mich ein bisschen vor mir selbst, wenn ich Bilder großer Künstler anschaue und dabei nichts empfinde. Der Grund dafür liegt natürlich bei mir. Von einem Kunstbanausen kann man nicht erwarten, dass er Kunst versteht. Er kann weder den Künstler noch sein Schaffen einordnen. Er weiß nichts von Ausbildungswegen, Kunstperioden, Schaffenszyklen oder kunstgeschichtlichen Entwicklungen. Das „gefällt mir“ oder „gefällt mir nicht“ muss aber auch dem Banausen zugestanden werden. Mich würde es - ehrlich gesagt - nicht reizen, einen Picasso im Bad hängen zu haben. Aber vom Wert, den so ein Bild hat, wäre ich natürlich sehr begeistert. Ich könnte es „vergelden“ oder zuwarten, bis der Wert noch mehr steigt. Damit begeben wir uns aber schon hinter die helle Seite des Mondes, wo Kunst nicht mehr einfach Kunst ist, sondern zum Markt wird. Illegal ist das zwar nicht, aber schön ist es auch nicht. Von Markt und Spekulation ist bei der Eröffnung von Ausstellungen nie etwas zu hören. Viel wichtiger scheint oft das Buffet zu sein. Das ist auch verständlich, denn nach so manchen, bisweilen mehr als hochgestochenen Einführungen braucht es tatsächlich ein „Glasl“. Nicht um den Künstler und seine Werke besser zu verstehen, sondern um das Gesagte zu verdauen oder gar zu vergessen.
Stilfs Zwischen Skiliften und Kriegsrelikten
06 GESELLSCHAFT Mals Innovatiosnpotential der Wasserkraft
Landtaufers Ein Eigenheim für die Zukunft
15 Eyrs Lückenlose Aufklärung gefordert 16 Mals Sozialbericht des Martinsheims
21 LESERBRIEFE
40 Trafoi Sogbodn: Neues Restaurant bei den „Heiligen drei Brunnen“
42 KULTUR Schlanders Zu Besuch in der Kreativwerkstatt 43 Schleis Flim über Anbau von Flachs
46 SPORT Latsch Berglauf nach St. Martin
46
39028 Schlanders, Grüblstraße 142 Tel. 0473 62 17 15 | info@dervinschger.it www.dervinschger.it
Top Krankenversicherung:
– AG
35 SPEZIAL
14 Schlanders „Das Soziale darf nicht zu kurz kommen“
redaktion@dervinschger.it
R
28 Goldrain Abschied mit Ehrung
10 Latsch „Mensch, sind das Bilder!“
18 Kastelbell Umfahrung: Geht es im Frühjahr weiter?
42
■ Weltweite Ärztewahl ohne
Wartezeiten ■ Unlimitierte Deckung der
Krankenhaus- und Operationskosten, auch ambulant
5. FEBRUAR R SAMSTAG – GER SAMSTAG ■ Prad, Hauptstr. 62, T 0473 616644
■ Gratis-Gesundheitscheck, freiwillig
47 Partschins Am Thron gerüttelt
51 MARKT
„Wer nicht etwas Zeit für seine Gesundheit aufbringt, wird eines Tages viel Zeit und Geld für die Krankheit opfern.“ Kundenberater Hannes Schwemm
alle 2 Jahre und vieles mehr ■ Preislich Top
z. B. 42 € monatlich (31 Jahre) ■ Schlanders, Gerichtstr. 6, T 0473 730789
12 Generali-Anz_Vinschger_188x63mm_Krankenversicherung_2021-Riedl-Schwemm.indd 5-18 Uhr
2
■ Naturns, Hauptstr. 71, T 0473 668277 23.12.21 14:34
DER VINSCHGER 20/22
3
VINSCHGER THEMA
Zwischen Skiliften und Kriegsrelikten Erst Hirte, dann Maurer und schließlich über 30 Jahre lang Betriebsleiter im Sommerskigebiet am Stilfser Gletscher. STILFS - „Auf diesem Foto sieht man gut, wie viel Schnee es damals am Stilfser Joch gab. Die Stützen der Skilifte steckten bis zu 7 Meter tief im Schnee. Wir mussten sie nach jedem Winter ausgraben, mit Hubzügen anheben und neu befestigen, damit die Gäste im Sommer Skifahren konnten.“ Zu jedem der Fotos, die er in seiner Stube in Stilfs auf den Tisch blättert, kann Otto Angerer eine Geschichte erzählen. Die Bilder öffnen die Türen zur Vergangenheit und schlagen auch Brücken zu Zeiten, von denen es keine Fotos gibt, die aber im Kopf von Otto Angerer noch sehr lebendig sind. So zum Beispiel die Zeit der Option. „Die Leute saßen zusammen und haben viel geredet. Die einen wollten hinaus zum Adolf, die anderen wollten nicht gehen“, erinnert sich der 89-Jährige. Man habe den Leuten viel versprochen. „Weggegangen sind vor allem arme Familien. Hier in Stilfs gab es damals kaum Arbeit.“ War das Dorf nach der Option nicht irgendwie menschenleer? Otto: „Ja, und heute ist es wieder leer.“ Die Zeiten der kinderreichen Familien seien längst vorbei. Die meisten Optanten zogen nach Nordtirol und nach Vorarlberg. „Zurückgekommen ist niemand. Ich jedenfalls kenne keine Rückkehrer.“
Otto Angerer, Martin Sölva und Oswald Ortler (v.l.) bei einer Bergtour.
„I bleib, wou i bin“ Peter Angerer, der Vater von Otto, hat die Heimat nicht verlassen. Er habe gesagt: „I bleib, wo i bin.“ Beruflich war Peter vor allem Hirte. 7 Sommer lang hütete er das Vieh auf Rasass in der Gemeinde Sent im Unterengadin. Seit über 400 Jahren treiben die Malser ihr Galtvieh jährlich über die Grenze in die Schweiz. 1943 nahm Peter Angerer seinen damals 9-jährigen Sohn Otto zum ersten Mal mit auf die Alm. Otto: „Wir packten ein paar Kleidungsstücke in
Im Bild (v.l.): Hermann Mazagg, Oswald Ortler und Otto Angerer mit den eingesackten Überresten eines österreichischen Soldaten, der 1990 am Tuckettjoch entdeckt worden ist.
4
DER VINSCHGER 20/22
einen selbstgenähten Rucksack, gingen zu Fuß von Stilfs nach Mals und dann von dort zusammen mit dem Vieh auf die Alm. „Zurück ging es erst wieder im September und zunächst nur bis Mals. Erst im November gingen wir dann weiter bis nach Stilfs.“ Ein Zuckerschlecken waren diese Almsommer nicht. „Ich weiß noch gut, wie ich das Holz zum Feuermachen über die Uina-Schlucht auf die Alm getragen habe“, erinnert sich Otto. Die Kindheit und ersten Jugendjahre in Stilfs waren entbehrungsreich und vom Faschismus geprägt. Wie seine Altersgenossen musste auch Otto, geboren am 19. Oktober 1933, den italienischen Kindergarten und die italienische Volksschule besuchen. Während der Kriegszeit habe er manchmal im Haus eines Nachbarn Radio gehört: „Das war eigentlich verboten. Gehört hat man nur Propaganda aus Deutschland.“ Ein bis zwei Kühe und ein paar Ziegen Groß war die Bauerschaft der Familie Angerer nicht. Das Vieh - es waren in der Regel ein bis zwei Kühe, ein paar Ziegen und ein Schwein - versorgte in der Regel Aloisia Angerer, die Mutter von Otto. Von
Otto Angerer in seinem Keller in Stilfs, wo er viele Kriegsrelikte aufbewahrt, die er auf dem Stilfser Joch gesammelt hat.
VINSCHGER THEMA
seinen 4 Brüdern ist nur noch Hermann, geboren 1931, am Leben. Er ist schon vor langer Zeit nach Deutschland ausgewandert. Nach dem Krieg verbrachte Otto zusammen mit seinem Vater mehrere Sommer auf verschiedenen Almen im Engadin. 1953 wurde er zum italienischen Wehrdienst einberufen. Die Ausbildung absolvierte er in Verona. Den Großteil der 18 Pflichtmonate verbrachte er in der Kaserne in Glurns bei der sogenannten „Frontiera“, die mit der Überwachung der Bunkeranlagen am Reschen beauftragt war. Erst Maurer, dann hinauf auf den Gletscher Nach dem Militärdienst war Otto für einige Jahre als Maurer in Stilfs beschäftigt. 1963 fasste er dann die Entscheidung, im Sommerskigebiet am Stilfser Joch zu arbeiten. Ganze 31 Jahre lang stand er als Betriebsleiter der Skilifte im Einsatz. „Ich habe das halbe Leben auf dem Gletscher verbracht“, blickt Otto zurück. Unter welchen Bedingungen und Umständen damals gearbeitet werden musste, um das Skigebiet für den Sommerskilauf in Schuss zu bringen, kann man sich heute kaum vorstellen: „Die Liftgesellschaft Sifas wurde damals erst gegründet. In der Anfangszeit gab es nur einen Korblift. Von einer Schneekatze war weit und breit keine Spur.“ Was zur damaligen Zeit im Gegensatz zu heute aber nicht fehlte, war der Schnee. Die Stützen der Lifte wurden während der Wintermonate fast vollständig eingeschneit. Otto: „Manchmal ragten nur mehr die Spitzen der über 8 Meter hohen Stützen aus dem Schnee.“ Die Stützen mussten freigelegt, mit Hubzügen angehoben und neu verankert werden. Die „goldenen Zeiten“ erlebte das Sommerskigebiet in den 1970er und 1980er Jahren. „Damals waren es vor allem Gäste und Skibegeisterte aus nah und fern, die im Sommer auf das Stilfser Joch kamen“, erinnert sich Otto. Später nutzten vermehrt Trainingsmannschaften die Pisten, während die Zahl der klassischen Sommerskigäste zunehmend sank. Bis zu 15 Mitarbeiter hatte der Betriebsleiter während der Glanzzeiten des Sommerskilaufs zu beaufsichtigen.
Überreste eines österreichischen Soldaten. Das Skelett des Toten, der nicht identifiziert werden konnte, wurde geborgen und zu Tal gebracht. Ein weiterer Kaiserjäger aus Österreich war bei Arbeiten bei den Livrio-Hütten zum Vorschein gekommen. Der Soldat konnte später identifiziert werden, weil man in seiner Uniformjacke einen Brief fand, den ihm seine Mutter aus Inzing in Tirol geschrieben hatte. „Der Brief war völlig unversehrt und gut leserlich“, erinnert sich Otto. Zu den unvergesslichen Ereignissen gehört auch der tragische Tod zweier junger Bergsteiger aus Österreich. Sie verloren im Bereich des sogenannten Minotti-Biwaks bei der Explosion zweier Kübel, die Sprengstoff (Nitroglycerin) enthielten, das Leben. Otto hatte die zwei jungen Burschen bereits vor dem Unglück mit dem Fernglas gesichtet: „Die Explosion war gewaltig, man hörte sie hinunter bis Prad und darüber hinaus.“ Als er zusammen mit einem Begleiter am Ort des Geschehens eintraf, bot sich ein Bild des Grauens: „Im Umkreis von rund 300 Metern fanden wir Leichenteile.“ Damals waren viele Leute im Bereich des einstigen Frontabschnittes unterwegs, um Kriegsrelikte zu sammeln. Otto Angerer hat im Laufe der Jahre ebenfalls viele Relikte gefunden, darunter zwei Granaten, die über 80 Kilogramm schwer sind, einen Ofen aus Gusseisen, den er an der Schneeglocke entdeckt hatte, Soldatenhelme und viele weitere Relikte, die er in seinem Keller in Stilfs aufbewahrt. „Nicht einen Tag krank gewesen“
Die Berge im Umkreis des Stilfser Gletschers kannte und kennt Otto Angerer natürlich wie seine Westentasche. Ein bisschen stolz ist er auf die Tour, die er im Alter von 59 Jahren zusammen mit Martin Sölva und Oswald Ortler unternahm. Das Trio bewältigte in 17 Stunden die Trafoier Eiswand, den Beckmanngrat und die Thurwieser Spitze. Viel zu erzählen weiß Otto auch von Spaltenrettungen und anderen Einsätzen, an denen er beteiligt war. Dass er während seiner 31-jährigen Tätigkeit am Gletscher nicht einen einzigen Tag krank gewesen ist, erwähnt er nur nebenbei. Er kommt immer noch ohne Gehstock aus. Das freut ihn sehr. Viel Zeit verbringt Otto Relikte der Kriegsfront schon seit Jahren in seinem kleinen Garten, Während der vielen Arbeitsjahre am vor allem seit dem Tod seiner Frau Paula, Stilfser Gletscher stieß Otto auch oft auf die im Dezember 2018 gestorben ist. 4 Relikte aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. Kinder haben Otto und Paula großgezogen. Die Kriegsfront verlief über das Stilfser Wie alle Menschen seines Alters hat auch Joch. Besonders tief in das Gedächtnis Otto einen ungewöhnlichen Zeitenwandel eingebrannt hat sich ein Fund, den er im mit einschneidenden Veränderungen erlebt September 1990 bei einer Bergtour am und einen Erinnerungs- und ErfahrungsTuckettjoch machte. Er entdeckte in einer schatz gesammelt, den er nicht ungern mit SEPP der einstigen Kriegsbaracken die vereisten anderen teilt.
Diese zwei Fotos vermitteln einen Eindruck der gewaltigen Schneemassen, wie sie in früheren Zeiten im Sommerskigebiet am Stilfser Joch zum Alltag gehörten. Im Bild oben sind Otto Angerer (Fahrer der Schubmaschine) und drei Mitarbeiter zu sehen. DER VINSCHGER 20/22
5
Foto Angelika Mayr
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Organisatoren und einige Referenten (v.l.): Walter Gostner (Patscheider & Partner GmbH), Bettina Geisseler (Anwaltskanzlei GEISSELER LAW), Rudi Rienzner (Südtiroler Energieverband SEV), Anton Schleiss (Ecole polytechnique fédérale de Lausanne), Alexander Speckle (TIWAG-Tiroler Wasserkraft AG) und Dietmar Thomaseth (TIQU-Tiroler Qualitätszentrum für Umwelt, Bau und Rohstoffe sowie Präsident IBI-Euregio Kompetenzzentrum).
Luft nach oben Das Innovationspotential der Wasserkraft ist groß. MALS - In der öffentlichen Wahrnehmung fristet sie im Vergleich mit anderen erneuerbaren Energiequellen, wie etwa Sonne und Wind, zwar immer noch ein eher stiefmütterliches Dasein, aber das Potential, das in der Wasserkraft steckt, speziell was die technischen Innovationen betrifft, ist gewaltig. „Und dieses Potential müssen wir nutzen, denn die Wasserkraft ist der Katalysator für die Energiewende in Europa“, gab sich Anton Schleiss, emeritierter Professor der Eidgenössischen Technischen Hochschule Lausanne, am 27. Oktober im Kulturhaus in Mals überzeugt. Anton Schleiss war einer der Referenten der heurigen Auflage der „Interalpinen Energie- und Umwelttage Mals 2022“ zum Thema „Wasserkraft – Quo Vadis? Innovationspotential der Wasserkraft“. Zur Tagung eingeladen hatten das Unternehmen Patscheider & Partner GmbH (Mals), die Anwaltskanzlei GEISSELER LAW (Freiburg im Breisgau), das IBI-Euregio-Kompetenzzentrum (Vahrn), das Tiroler Qualitätszentrum für Umwelt, Bau und Rohstoffe TIQU (Ötztal-Bahnhof) und der Südtiroler Energieverband SEV.
Wasser, Energie und Nahrung sowie zum Hochwasser- und Dürreschutz -, hält Anton Schleiss den Bau neuer Stauseen in vielen Regionen für überlebenswichtig. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr in der nachhaltigen Nutzung der Stauseen sieht der Experte in der zunehmenden Verlandung der Stauräume, „weil die Sedimentzufuhr mit dem Klimawandel steigen wird.“ Schon heute seien bei bestehenden Stauseen dringende Gegenmaßnahmen zu treffen, „und neue Stauseen müssen mit Resilienz gegen die Verlandung ausgelegt werden.“ Als Die Rolle der Wasserkraft im Jahr 2100 Chancen nannte Schleiss die Nutzung neuer Der international anerkannte und welt- Gletscherseen als Mehrzweckspeicher zum weit gefragte Experte Anton Schleiss be- Schutz von Seeausbrüchen und zur Energiegann seine Ausführungen zum Thema „Die produktion im Winter. Rolle der Wasserkraft im Jahr 2100: welche Innovationen sind notwendig?“ mit Hin- Höhere Staumauern und neue Techniken weisen auf die Trümpfe der Wasserkraft: erneuerbare Energie ohne C02-Emisionen, Um die Effizienz bestehender Kraftwerke ausgezeichneter Wirkungsgrad, heimische zu verbessern, schlägt Anton Schleiss die und unabhängige Energie, Schaffung von Vergrößerung von Stausseen vor, damit die Arbeitsplätzen und Wertschöpfung, Beitrag Produktion flexibel auf den stark schwanzum Hochwasser- und Dürreschutz. Die kenden Spitzenbedarf konzentriert werden Situation der Wasserkraftnutzung in Europa kann. Als Beispiel nannte er die Bogenstauhabe sich im Zeitraum von 2005 bis jetzt mauer Luzzone in der Schweiz, die in den kaum verändert. In vielen Ländern werden Jahren 1997 und 1998 um 17 Meter erhöht „Wasserkraft ist ausbaufähig“ mehr als 50% des Wasserkraftpotentials wurde. Die Mauerkrone liegt nun auf 1.609 Die Rechtsanwältin Bettina Geisseler nicht genutzt. Um die Wasserkraft in Europa m, die tiefste Absenkung des Seespiegels erinnerte in ihren Grußworten daran, dass ausbauen zu können, sind viele Herausfor- auf 1.435 m. In der Schweiz seien viele Talsich der Anteil der Wasserkraft bei den derungen anzugehen. So ist etwa infolge sperren-Erhöhungen denkbar. Auch auf die erneuerbaren Energien derzeit auf rund des Klimawandels mit einer Änderung des Bedeutung neuer technologischer Lösungen 33% beläuft. Die Wasserkraft sei stark aus- Produktionspotentials zu rechnen, „weil zu- für die Steigerung der Produktionseffizienz baufähig, in den Alpen ebenso wie in ganz nehmende Naturgefahren das Wasserange- verwies Anton Schleiss. Er gab sich davon Europa und weltweit. Wie schon Geisseler bot und die Betriebssicherheit beeinflussen.“ überzeugt, dass die Wasserkraft als Katabedauerte auch Ronald Patscheider, dass die lysator für die Energiewende in Europa Bedeutung, die der Wasserkraft als erneuer- Neue Stauseen unumgänglich dienen wird, wobei die Produktion mit bare Energiequelle zustehen sollte, in der neuen, umweltfreundlichen Mehrzwecköffentlichen Wahrnehmung zu wenig zur Um die Auswirkungen des Klimawandels anlagen sowie mit der Nutzung „versteckter“ Geltung komme. Für den Malser Bürger- zu dämpfen und die gestörten Wasserres- Potentiale bestehender Infrastrukturen meister Josef Thurner ist die Wasserkraft sourcen auszugleichen - zur Sicherung von erhöht werden soll. Das Speichern von 6
DER VINSCHGER 20/22
mehr denn je die Energiequelle schlechthin in den Alpen. Die Gemeinde Mals habe schon vor Jahren begonnen, verstärkt auf Wasserkraft und Photovoltaik zu setzen. SEV-Geschäftsführer Rudi Rienzner erinnerte an die Pionierleistungen und die Weitsicht des Energieexperten Georg Wunderer aus Prad, der 2018 gestorben ist. Laut Rienzner gelte es, den von Georg Wunderer geführten Kampf für mehr Energieautonomie in Südtirol weiterzuführen.
VINSCHGER GESELLSCHAFT Wasser wird laut dem Experten eine immer größere Rolle spielen: „Die Gletscher sind eigentlich nur Speicher und wenn sie nicht mehr da sind, wird es andere Speicher brauchen.“ Eine besondere Lanze brach Schleiss für den Bau von Pumpspeicherkraftwerken, „weil sie keine ökologischen Auswirkungen haben.“ Im Zuge seines „futuristischen Ausblicks“ sprach Schleiss von der Verbindung der größten Speicher in der Schweiz (Dixence und Mauvoisin), von neuen Fusionskraftwerken, Hochdruckschmelzanlagen zur Eliminierung nuklearer Abfälle, Supraleitungsgeneratoren und dem Ausbruch von Druckstollen und Kavernen mit Lasertechnologie. Weit in die Zukunft projektiert (2070 bis 2090) hat Schleiss das größte Mehrzweckwasserkraftwerk in Europa an der Meerengstelle von Gibraltar: gigantisches Gezeitenkraftwerk (Atlantik/ Mittelmeer), Eisenbahnverbindung Afrika-Spanien auf dem Damm und weitere „futuristische“ Visionen. In Afrika ist das Potential für die Nutzung der Wasserkraft und der Sonnenenergie (Stichwort Sahara) laut Schleiss immens. Abschließend sagte er, dass die Wasserkraft alle erforderlichen Eigenschaften besitzt, um eine wichtige Rolle in der sicheren Energiewende in
Im Mittelpunkt der Tagung standen die Innovationen im Wasserkraftsektor.
Europa und weltweit zu spielen. Schleiss koordinierte von 2018 bis 2022 das vom EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 geförderte Hydropower Europe Forum und ist derzeit Koordinator des EU-Projekts ETIP Hydropower Europe.
schub braucht. Es gelte, die Bevölkerung miteinzubeziehen und die Wasserkraftwerke als Mehrzweckprojekte zu nutzen. So könne man mögliche Synergien nutzen und für Umwelt und Menschen eine Winwin-Situation schaffen. Unerlässlich sei eine ehrliche und transparente Kommunikation nach außen. Laut Rudi Rienzner sei vergesGroßes Innovationspotential sen worden, „dass Wind, Wasser und Sonne Neben Schleiss referierten noch etliche allen Menschen gehören.“ Deshalb soll die weitere Branchenexperten aus Wissenschaft Bevölkerung auch beteiligt bzw. miteinbeund Praxis über das Innovationspotential zogen werden. Georg Premstaller (Alperia) der Wasserkraft und über entsprechende sagte, dass die großen Kraftwerke viel von Entwicklungsmöglichkeiten, wobei immer den kleinen gelernt haben. Abgeschlossen auch der ökologische Aspekt im Blickfeld wurden die Energie- und Umwelttage am behalten wurde. Bei einer abschließenden 28. Oktober mit Exkursionen zu den neuen Fachdiskussion stimmten alle darin überein, Wasserkraftwerken Konfall (Schluderns) dass die Wasserkraft einen Innovations- und Suldenbach (Prad). SEPP
„Die Wasserkraft ist eine Schlüsselenergie“ der Vinschger: Herr Walter Man kann davon ausgehen, Gostner, welches Gesamt- dass in Europa ca. 65% des techresümee ziehen Sie aus der nisch und wirtschaftlich machheurigen Auflage der inter- baren Potenzials ausgenutzt sind. alpinen Energie- und Um- Auch in Südtirol sprechen wir welttage in Mals? von einer ähnlichen GrößenordWALTER GOSTNER: Die Energie- nung. Mittels der Optimierung
und Umwelttage haben eindrücklich gezeigt, dass die Wasserkraft eine Schlüsselenergie darstellt. Ohne einen weiteren Ausbau der Wasserkraft kann die Energiewende nicht gelingen.
bestehender Kraftwerke, der Erschließung noch nicht genutzter Potenziale und der Kombination mit anderen Nutzungen, sprich Trinkwasser, Bewässerung und Beschneiung, sind etwa 1,5 bis 2 Terawattstunden zusätzlicher Die große Frage der Tagung Produktion zu erzielen, also ein lautete „Wasserkraft – Quo Mehr von ca. 25 bis 30% der dervadis?“ Wie heißt die Ant- zeitigen Produktion. wort?
In vielen Vorträgen haben Experten aus Südtirol und dem deutschsprachigen Ausland Belege dafür geliefert, dass sich die Wasserkraft den derzeitigen und zukünftigen Herausforderungen durch innovative Entwicklungen in verschiedenen Bereichen zu stellen vermag.
Walter Gostner (links) im Gespräch mit Rudi Rienzner.
Kraftwerk Konfall in Schluderns gezeigt hat.
Wo genau im Vinschgau Wurde bei der Tagung und können Sie sich neue Was- in den Gesprächen auch das serkraftwerke vorstellen? Thema der dramatisch geIm Vinschgau sind aus techni- stiegenen Strompreise aufs scher und wirtschaftlicher Sicht Tapet gebracht?
in Kombination mit weltpolitischen Verwerfungen wie etwa der Ukrainekrieg nicht nur zum Anstieg der Preise, sondern vor allem zu einem knappen Angebot an elektrischer Energie geführt haben. Gerade deshalb wird der Wasserkraft in den nächsten Jahrzehnten wiederum eine stärkere Rolle zukommen als es seit dem Boom der fossilen Energien bzw. der Atomkraft der Fall gewesen ist. Wie kann es sein, dass Südtirol derart viel Strom produziert und die Stromverbraucher so gut wie überhaupt nicht davon profitieren können?
Die Energiefrage und somit auch die Preisfrage der Energie macht nicht bei einer Provinznoch an mehreren Standorten Dies eher nur am Rande, da das grenze Halt. Wir sind mit ca. neue Kraftwerke möglich. Bei- Thema der Tagung sich um die 500.000 Einwohnern nicht mehr spielsweise liegt am Suldenbach Innovationen im Wasserkraft- als ein Vorort von München oder zwischen Unterthurn und Stilf- sektor drehte. Man hat implizit Mailand, sind in einer globalisierser Brücke ein Potenzial von etwa allerdings feststellen können, ten Welt eingebettet und sollten Wie groß stufen Sie das 50 Mio. kWh Stromproduktion dass verschiedene politische dieses Thema deshalb anders derzeitige Potential einer pro Jahr brach. Auch sind noch Entscheidungen, zum Beispiel betrachten. zusätzlichen Wasserkraft- diverse Mehrzwecknutzungen der überstürzte Ausstieg aus nutzung in Südtirol ein? möglich, wie es kürzlich das der Atomkraft in Deutschland, INTERVIEW: SEPP LANER DER VINSCHGER 20/22
7
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Wolfsrisse in Martell MARTELL - Wolfsrisse gehören in Südtirol mittlerweile so gut wie zum Alltag. In der Nacht auf den vergangenen Samstag waren es die Schafe von Alois Rinner auf Oberstein bei Bad Salt in Martell, die ein Wolf ins Visier genommen hatte. Es war kurz nach 3 Uhr, als Rinner lautes Geschelle hörte und ins Freie eilte. Er sah einen Wolf, der sich über seine Schafe hergemacht hatte und sich nun in den nahegelegenen Wald verzog. Zwei Tiere hatte der Wolf mit einem Kehlbiss getötet, ein weiteres schon fast aufgefressen und ein viertes verletzt. Nach diesem Vorfall lässt Alois Rinner die verbliebenen Schafe über Nacht natürlich nicht mehr zum Weiden ins Freie. Es sei mehr als beängstigend, dass ein Wolf in einer Entfernung von nur 20 bis 30 Metern von Wohngebäuden SEPP zuschlägt.
8
DER VINSCHGER 20/22
Ein bildstarker Abend Der Amateurfilmer Verein Vinschgau mit 88 meisterhaften Filmminuten LATSCH - Die jährliche Filmvorstellung der Amateurfilmer aus dem Vinschgau ist im wahrsten Sinn des Wortes ein echter Hingucker geworden. Der Besucherkreis reichte dieses Jahr von Kufstein bis ins Südtiroler Unterland. Im „CulturForum“ von Latsch saßen Filmexperten neben Freunden und Familienangehörigen der eigentlichen Akteure. Am Ende bewegten sich die Kommentare zu den 7 Kurzfilmen und dem großen FilmProjekt zwischen „wunderschön und meisterhaft“. Moderator Robert Bernardi klärte ein für allemal, das „Amateur“ nichts mit Stümperei oder Anfängererfahrung zu tun hat, sondern eine hochprofessionelle Einstellung mit Verzicht auf ein Honorar bedeutet. Der Auftakt waren „Die Jahreszeiten im Lorenzi Acker“. Rudi Martin aus Tabland hat in 12 Minuten ein Bauernjahr zusammengefasst. Es gelang ihm in Zusammenarbeit mit dem Heimatpflegeverein Naturns-Plaus, in stimmungsvollen und beeindruckenden Einstellungen Saat, Anbau, Ernte und Verarbeitung im Jahreslauf zu dokumentieren. Der strahlend schöne Schneeschuhwandertag von Walter Raffeiner, Petairhof in Schnals, hat Sehnsucht nach Sonne, Schnee und Winter geweckt. Eine erstaunliche und wertvolle Leistung – ebenfalls im Bereich Dokumentation - ist Lorenz Abart aus Schleis gelungen. Er rief den Flachsanbau in Erinnerung und musste einem stummen Super-8 Bilddokument aus dem Jahre 1984 die Geräusche der Verarbeitung und die Stimmen der Zeitzeugen unterlegen. Es klang ägyptisch und vor allem rätselhaft, wenn Sepp Gufler aus Vetzan die Lebensgewohnheiten seiner „lieben Haustiere“, den Hieroglyphen Schmuckschildkröten, intensiv ins Bild stellte und besprach. Der 5-Minuten-Film war wohl eine Herausforderung des erfahrenen Filmemachers an sich selbst. Roman Wieslers „Ein Traum wird wahr… hier in Taufers i.M.“ erzählt vom Wohnen, Leben
Sie trugen das Spielfilmprojekt „Außenseiter“: (v.l. vorne) Ruth Kofler, Doris Lang, Richard Schupfer und Markus Gamper; dahinter Hanns Fliri und Leo Lanthaler (rechts)
und Schaffen des Künstlers Erwin Dariz. Neben den anspruchsvollen Außenaufnahmen überzeugte vor allem die passende, musikalische Unterlegung. Der kürzeste Film – nicht mal 1 Minute – erzeugte den längsten Lacher. Siegfried Schnitzer schaffte mit Corona nackte Tatsachen. Der geprüfte Koch Alois Winkler aus Meran erlaubte sich einen Abstecher in die Botanik und schwärmte von „Millionen Krokusblüten“. Vereinsobmann Leo Lanthaler hatte sich den Jägern an die Fersen geheftet, war mit ihnen am Naturnser Sonnenberg über die „Pfarrn“ gestreift und hat sich als Meister der Tierfotografie entpuppt. Der krönende Abschluss des Filmabends in Latsch war aber das Gemeinschaftsprojekt „Außenseiter“. Die Idee von Leo Lanthaler aus dem Jahre 2018 wurde zum Drehbuch durch Hanns Fliri, Naturns, und beschäftigte bis August 2021 bei Wind und Wetter 14 Mitglieder des Amateurfilmer
Robert Bernardi führte ein und gab das Kommando „Willy (Kuntner) Film ab!“
Vereins und externe Fachkräfte wie den Algunder Andy Geier als Regisseur und aus Naturns Martin Fliri fürs Vertonen. Beatrix Tschenett übernahm die Maske, Verena Neubauer und Ruth Kofler besorgten die Kostüme. Das Casting der Darsteller erfolgte zusammen mit der Volksbühne Naturns. Doris Lang übernahm die Rolle der Sennerin auf der Mauslochalm, ihr zur Hand ging Ruth Kofler als Naturnser Wirtstochter Sigrun. Zum überzeugenden „Außenseiter“ wurde Markus Gamper als Karl-Josef und die schwierige Rolle des italienischen Jagdaufsehers Matteo übernahm Richard Schupfer. Die Kameras führten Michael Tscholl, Ulrich Schwienbacher und Christian Lintner. In ihren Händen lag auch die schwierige Phase des Schneidens. Die tiefgehenden Folgen des Filmdramas konnte man so manchem tränenden Auge entnehmen. GÜNTHER SCHÖPF
Filmbild: Kartoffelernte im Lorenzi-Acker
PR-INFO
holzius Heimstatt: Bau schreitet zügig voran Der Vinschger Vollholzhersteller holzius ist auf Erfolgskurs. Sein Wachstum über die letzten Jahre ließ das Unternehmen an seine Kapazitätsgrenzen stoßen, weshalb der Bau einer größeren Niederlassung unumgänglich wurde. EYRS - In seiner Heimatgemein-
de fand Herbert Niederfriniger den idealen Bauort für die neue Niederlassung und Anfang dieses Jahres konnte mit dem Bau der holzius Heimstatt (eine Kombination aus Heim und Werkstatt) in Eyrs begonnen werden. Der neue Firmensitz soll als Vorbildprojekt für konsequent ökologisches Bauen einerseits und als Ort der Zusammenkunft andererseits dienen. Generell wird die holzius Heimstatt auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter zugeschnitten sein – frei nach dem Motto „Arbeitszeit ist auch Lebenszeit“. Die Nähe zum Bahnhof Eyrs, die ergonomisch eingerichteten
Büros, eine Mensa mit gesunden Gerichten sind nur einige Vorteile, welche die holzius Heimstatt mit sich bringen wird. Auch das Arbeiten in der Fertigungshalle wird nach modernen und ergonomischen Standards gestaltet. Effiziente und präzise Maschinen erleichtern die Arbeitsprozesse in der Produktion. Zusätzlich fördert der Verzicht auf Leim bei der Herstellung der holzius Vollholzelemente und die dadurch ausbleibende chemische Ausgasung ein gesundes Arbeitsumfeld. Der wohltuende Holzduft wird die Arbeiter in der Fertigung auch weiterhin umgeben. Mit Anfang
„Unser Team besteht heute aus rund 50 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, und wir sind laufend auf der Suche nach kompetentem Personal. In Zukunft wollen wir auf rund 75 Mitarbeiter anwachsen. Es ist mir deshalb persönlich ein Anliegen, die Arbeitsumgebung so wertschätzend und individuell fördernd wie möglich zu gestalten“, erklärt Geschäftsführer Herbert Niederfriniger.
2023 wird die Produktion der holzius Decken- und Dachelemente bereits in die neue Halle umziehen, nach und nach folgen dann die restlichen Produktions- und Büromitarbeiter.
Der Aufbau der holzius Heimstatt in Eyrs geht rasant voran. Mittlerweile sind der Rohbau und der Dachstuhl montiert – nun ist es an der Zeit, das traditionelle Richtfest zu feiern!
EINLADUNG zum Richtfest der „holzius Heimstatt“ Samstag, 19. November 2022, 13:00 – 17:00 Uhr Handwerkerzone Eyrs, 39023 Laas
holzius GmbH ‑ Srl Kiefernhainweg 96 I‑39026 Prad am Stilfserjoch T: +39 0474 563650 www.holzius.com
Erhalten Sie Einblicke in das Konzept der holzius Heimstatt und lernen Sie die holzius Bauweise kennen. Für Kinder gibt es eine Bastelecke und auch für Speis und Trank ist bestens gesorgt!
Wir freuen uns auf Ihr Kommen! →
DER VINSCHGER 20/22
9
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Mensch, sind das Bilder!“ Hubert Scheibes ungewöhnlicher Auftritt im Spazio Rizzi
Eine „Petersburger Hängung“ lässt der Wand wenig Platz. LATSCH - Der Ausruf der Besucherin nahm viel von der Einführung durch den Kulturjournalisten Heinrich Schwazer vorweg. Schwazer hatte es übernommen, in eine noch nie dagewesene Ausstellung eine noch nie dagewesene Besuchermenge einzuführen. Erfahrene Spazio-Rizzi Besucher waren zum Teil orientierungslos. Warum so viel? Vor allem Menschenbilder, kindliche und hässliche. Wo ist da ein Anfang? Senior-Hausherr Walter Rizzi drückte sein Staunen aus, mit welch „minutiösem Einsatz beim Anbringen der Bilder vorgegangen worden war“. Der eigentliche Funke, der zur Ausstellung geführt habe, sei eigentlich die Premiere von Karl Prossliners neuestem Film über den Menschen, den Künstler und gebürtigen Resch(n)er Hubert Scheibe. Bürgermeister Mauro Dalla Barba äußerte sich respektvoll zur Bilderflut, die er sich persönlich
Vor dem großen Selbstbildnis: (v.l.) Karl Prossliner, Hubert Scheibe und Walter Rizzi
und im besten Licht zu Gemüte führen werde. Schwazer zeigte sich „unglaublich erstaunt, wie viele Menschen gekommen sind“. Hier – im Bürohaus Rizzi – sei es zu einer „Petersburger Hängung“ gekommen. Es gäbe keine weiße Wand mehr. Die Bilder der „letzten Jahre“ mussten untergebracht werden. Er, Schwazer, habe nur den Titel der Ausstellung erfahren: „Nur wer fast stirbt, lebt richtig.“ So etwas Philosophisches und Kryptisches habe er Hubert Scheibe durchaus zugetraut, aber es sei ein Spruch des Autorennfahrers Niki Lauda gewesen. Spitzbübisches Lachen des Künstlers. Man könne nur Vermutungen anstellen, so Schwazer, was der Künstler gedacht habe und was er mit seiner Kunst ausdrücken möchte. Es seien vor allem Bilder von Menschen, Antlitze, aber auch Selbstportraits. Der Ausdruck reiche von kindlich bis ganz expressionistisch und bis
ganz heftig. Scheibe weise auch Einflüsse der „Art brut“ von Jean Debuffet auf und neige zu dessen Haltung, dass die Kunst nicht perfekt sein könne, weil auch der Mensch nicht perfekt sei. Es würden sich zwei Richtungen der modernen Kunst bei Hubert Scheibe vereinen: die Reduktion und die Expression. Scheibe bleibe bei wenig Mitteln, die er expressiv verwende, erkennbar an der Heftigkeit der Striche. „Es gefällt mir
Filmausschnitt: Hubert Scheibe in seinem Elternhaus
Auf der Hinterseite zu lesen: Vogelnester
an ihm, dass er ein altmodischer Künstler ist“ meinte Schwazer. „Altmodisch ist in diesem Fall nicht abwertend, im Gegenteil. Scheibe ist ein Zeichner, der diesem Medium treu geblieben ist.“ Die spannende Frage sei, ob er sich als Gescheiterten sieht. „Natürlich sieht er sich als gescheitert, aber wir alle sind gescheitert.“ Fast schadenfreudiges Lachen von Hubert Scheibe. Schwazer zitierte Samuel Beckett: „Besser scheitern, immer besser scheitern“. Es folgte der Film mit Hubert Scheibe in seinem verlassenen Elternhaus in Reschen, resignierend vor der Hinterlassenschaft und im Selbstgespräch über seine Rolle als Künstler. Andere hätten ihn als Künstler bezeichnet, nie er sich selbst. Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr bis 5. Jänner 2023 zugänglich. GÜNTHER SCHÖPF
Der „Tratsch“ geht weiter UNSER FRAU - Nach einer erfolgreichen Premiere und einer Aufführung am 6. November bringt die Heimatbühne Schnals die Komödie „Tratsch im Stiagnhaus“ noch weitere 4 Mal im Haus der Gemeinschaft in Unser Frau in Schnals auf die Bühne, und zwar am Samstag,
10
DER VINSCHGER 20/22
12. November um 19 Uhr, am nicht nur den Hausfrieden in Sonntag, 13. November um 16 einem mehrstöckigen MietsUhr, am Samstag, 19. November haus gehörig ins Wanken, sonum 19 Uhr sowie am Sonntag, dern intrigiert, wo immer sie 20. November um 16 Uhr. Im kann. – Wer Lust hat, herzhaft Mittelpunkt der Komödie in 3 zu lachen, kann unter Tel. 377 Akten von Jens Exler steht die 340 3440 täglich von 16 bis 20 neugierige Rosa Knoll. Wie eine Uhr Platzreservierungen vorwaschechte Tratsch’n bringt sie nehmen. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Aufruf zum Frieden und Dialog
Auch zwei Kränze wurden niedergelegt.
Die Schützenkompanie Schluderns fungierte als Ehrenformation.
SPONDINIG - Angesichts des Krie-
ges, der am 24. Februar dieses Jahres mit dem russischen Überfall auf die Ukraine begann und nach wie vor andauert, stand die heurige Gedenkfeier am Soldatenfriedhof in Spondinig unter besonderen Vorzeichen. „Wir gedenken heute der Gefallenen der zwei Weltkriege und erinnern uns an das Leid, das viele Familien, Frauen und Kinder erdulden mussten“, sagte Pfarrer Werner Mair, der den Gedenkgottesdienst zelebrierte. Zugleich erinnerte er an den Krieg in der Ukraine und an alle Kriege, die derzeit weltweit geführt werden. Konflikte lassen sich nicht mit Kriegen lösen, „sondern mit Recht, Gerechtigkeit und Dialog“, so Werner Mair. Der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser ließ in seiner Gedenkrede zunächst die Geschichte des 1915 angelegten und 1977 zu Ehren aller Kriegsopfer renovierten Soldatenfriedhofs Revue passieren und kam dann ebenfalls auf den Ukraine-Krieg zu sprechen: „Wir gedenken heute aller Gefallenen aller Kriege und Nationen. Hoffen und beten wir, dass der zerstörerische Krieg vor
den Toren Europas bald zu Ende geht.“ Laut Hauser erleben wir derzeit „eine äußerst schwierige wirtschaftliche, soziale und vor allem eine gesellschaftlich gespaltene Zeit.“ Um diese Krise zu überwinden, brauche es innere Werte: Respekt, Vertrauen, Einsatz für den Nächsten, Hilfsbereitschaft, Treue, Toleranz, Bescheidenheit und vor allem Ehrlichkeit. Diese Werte seien die Basis für ein friedliches Zusammenleben. Außerdem brauche es mehr Frieden, mehr Demokratie, mehr Freiheit, mehr Gleichheit, mehr Solida-
rität und mehr Achtung. „Nur diese Grundsätze sichern dauerhaften Frieden und soziale Gerechtigkeit“, sagte Hauser. Zum Abschluss zitierte er den amerikanischen Bürgerrechtler Martin Luther King: „Ungerechtigkeit an irgendeinem Ort bedroht die Gerechtigkeit an jedem anderen.“ – Zur traditionellen Gedenkfeier, die immer am Seelensonntag stattfindet, hatte wiederum der Vinschgauer Kameraden Verband (VKV) in Zusammenarbeit mit den Vinschger Schützen eingeladen. Zum Programm ge-
Musikalisch umrahmt hat die Gedenkfeier die Musikkapelle Schluderns.
elektro edison IHR ELEKTROFACHGESCHÄFT DIREKT IM ZENTRUM VON NATURNS LIEFERUNG, EINBAU, REPARATUR & ENTSORGUNG DER PRODUKTE Beratung direkt im Geschäft!
Die Gedenkrede hielt Bürgermeister Heiko Hauser.
Friedhofswart Adalbert Tschenett
hörten auch die Gräbersegnung und die Niederlegung zweier Kränze. Musikalisch umrahmt wurde die Gedenkfeier von der Musikkapelle Schluderns. Die Schützenkompanie Schluderns feuerte als Ehrenformation Ehrensalven im Gedenken an die Gefallenen ab. Neben Schützen aus dem Bezirk Vinschgau, Feuerwehr-Abordnungen und weiteren Formationen und Behördenvertretern, darunter auch Carabinieri-Hauptmann Marco Isenmann, haben auch die Bürgermeisterinnen Verena Tröger und Roselinde Gunsch, die Stilfser Gemeindereferentin Maria Herzl und der Landtagsvizepräsident Sepp Noggler an der Gedenkfeier teilgenommen. Auch Hans Duffek, der Präsident des Südtiroler Schwarzen Kreuzes, war gekommen. Engelbert Agethle, der Obmann des VKV, dankte allen Mitwirkenden und Teilnehmenden. Einen besonderen Dank zollte er dem Friedhofswart und Vizepräsidenten des Südtiroler Schwarzen Kreuzes, Adalbert Tschenett, der den Soldatenfriedhof seit 25 Jahren mit viel Hingabe, Fleiß und Einsatz pflegt. SEPP PRODUKT-TIPP DES MONATS
Küchengeräte
Großehl a Ausw nter n beka ken! Mar
für die Weihnachtsbäckerei
• verschiedene Modelle und Farben • Diverse Zubehörteile für jeden Bedarf
Bahnhofstr. 7 - Naturns | Tel. 0473 667730 | info@elektroedison.com
www.elektroedison.com DER VINSCHGER 20/22
11
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Magischer Teppich SCHLANDERS - Auf einen „ma-
gischen Teppich“ stießen die Besucher, die am 4. November zur Eröffnung der Ausstellung „Ero un fiore“ in die Bibliothek Schlandersburg gekommen sind. Der große „Teppich“ ist nicht ein textiles Flächengebilde, sondern besteht aus Holzdielen eines alten Stadels in Kortsch, der um ca. 1200 gebaut wurde. „Der Teppich ist die erste Form des Hauses“, erklärte die junge Künstlerin Laura Pan. Sie hat die Dielen gereinigt und mit kleinen Kalk-Flecken überzogen. Kalk wurde früher als Desinfektionsmittel in Städeln eingesetzt. Ohne die Flecken aus Kalk wäre der Teppich nur altes Holz, „aber so bezeugt er, dass ich hier bin“, so die Künstlerin. Der Teppich ist eine der Arbeiten, die Laura Pan in den vergangenen zwei Jahren in der Kreativwerkstatt in der Ex-Drusus-Kaserne geschaffen hat. Die Künstlerin befasst sich viel mit der Vergangenheit und Geschichte von Südtirol, von Schlanders und der ehemaligen Kaserne. Zu sehen sind in der Bibliothek auch abstrakte Bilder von Bäumen, die auf dem Kasernen-Areal stehen, sowie
Laura Pan erklärt, was sie mit dem „magische Teppich“ ausdrücken will.
Werke, die Pan mit der Technik der Cyanotypie, auch als Eisenblaudruck bekannt, angefertigt hat. Das größte fotografische Bild dieser Art hat Laura Pan zusammen mit dem Künstler Trettel auf dem Kasernenplatz geschaffen. Die ausgestellten Arbeiten haben viel mit dem Ort zu tun, wo sie entstanden sind. „Das Arbeiten in der ehemaligen Kaserne hat mein Schaffen stark beeinflusst und geprägt“, so die Künstlerin. Als die Kaserne seinerzeit ge-
Dieses Werk entstand mit der Technik der Cyanotypie (Eisenblaudruck).
baut wurde, soll ein Obstbauer geweint haben, weil die Bäume in der Blüte standen, als sie gerodet wurden. Heute stehe die Ex-Kaserne erneut in Blüte: „Es entstand ein Ort reich an Kunst und Kunsthandwerk.“ Musikalisch umrahmt hat die Ausstellungseröffnung Ariel Trettel mit der Gitarre. Im Innenhof der Bibliothek wurden Kastanien gebraten. Laura Pan dankte dem Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher sowie allen, die ihr
geholfen haben, die Ausstellung auf den Weg zu bringen. Als fruchtbringend und inspirierend nannte sie die Zusammenarbeit und Begegnung mit vielen Kunstschaffenden und kreativen Menschen, die in der Kreativwerkstatt arbeiten. Die Ausstellung bleibt bis zum 3. Dezember geöffnet: montags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 18 Uhr; dienstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 19 Uhr; mittwochs von 9 bis 12 Uhr. S EPP
PR-INFO
© Roter Hahn/Frieder Blickle
Familiäre Atmosphäre inmitten verschneiter Landschaft
Das ist Winterurlaub auf einem Bauernhof der Marke „Roter Hahn“. Hier kann man in traumhafter Bergkulisse zur Ruhe kommen und die entspannte Atmosphäre in den warmen, mit viel Holz ausgestatteten Ferienwohnungen und Zimmern genießen. Auf dem Bauernhof beginnt der Tag ganz entspannt. Früh morgens schwebt der Duft von frisch gebackenem Kuchen durch das Haus und die Vorfreude auf das Frühstück steigt. Die Bäuerin verwöhnt ihre 12
DER VINSCHGER 20/22
Gäste mit allerlei Köstlichkeiten vom eigenen Hof, wie mit frischer Milch, hausgemachten Marmeladen und Fruchtsäften sowie Speck direkt aus dem Keller. Nach dem köstlichen Frühstück gibt es kein Halten mehr und es heißt raus in die weiße Pracht. Jenseits vom Trubel der Skigebiete warten vor der Haustür jede Menge Aktivitäten. Ob Langlaufen, Schneeschuhwandern, Skitourengehen, Rodeln oder Eislaufen – für jeden ist etwas dabei. Wie schön ist es da, wenn man all das haben kann und dafür gar nicht weit fahren muss. Aber auch am Hof gibt es einiges zu erleben und jeden Tag gibt es etwas Neues zu entdecken. Jedes Kinderherz schlägt höher, wenn Hasen, Ziegen und Ponys zum Streicheln einladen. Dem Bauer kann man beim täglichen Stallbesuch über die Schulter schauen und auch
einmal mitanpacken. Nach einem ereignisreichen Tag kehrt die Sehnsucht nach Ruhe ein. Gerne zieht man sich in die warme Stube zurück und lauscht dem Knistern des Ofens. Die Zeit am Hof scheint still zu stehen – genau hier kann man sich richtig erholen und entspannen.
Infos zu Urlaub auf dem Bauernhof Weitere Informationen zu Urlaub auf dem Bauernhof in Südtirol gibt’s unter www.roterhahn.it oder fordern Sie kostenlos den Katalog „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999 325 oder info@roterhahn.it an.
INFO
Die Marke „Roter Hahn“ Die Marke „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ Betriebe, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, eine Reihe von Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Planeil: „Jetzt bleibt es, wie es ist“ PLANEIL/MALS - Während dreier Perioden haben sich die jeweiligen Gemeindeverwaltungen von Mals um eine Umwidmung eines bestehenden Weges unterhalb des Dorfes Planeil in Gemeindestraße bemüht. Ziel war es, eine Befahrbarkeit (ohne Schranke) für bestimmte Zwecke zu gewährleisten: öffentliche Sicherheit, Wald-, Alm- und
Weidebewirtschaftung, Erreichbarkeit der Quellfassungen mit größeren Fahrzeugen und weitere Beweggründe. Kürzlich hat das Verwaltungsgericht Bozen einen Rekurs privater Grundeigentümer gegen die Umwidmungs-Beschlüsse der Gemeinde und des Landes angenommen. Im Urteil wird u.a. darauf verwiesen, dass keine
Umweltverträglichkeitsprüfung in die Wege geleitet worden sei. Wie Bürgermeister Josef Thurner dem der Vinschger auf Anfrage bestätigte, werde die Gemeinde das Urteil nicht beim Staatsrat anfechten: „Es bleibt jetzt alles so, wie es ist.“ Angesichts aller bisherigen erfolglosen Anläufe werde man die Sache ruhen lassen. Nicht nachvollziehen kann
der Bürgermeister allerdings das beanstandete Fehlen der Umweltverträglichkeitsprüfung, „denn es war nie geplant, Baumaßnahmen durchzuführen.“ Laut Josef Winkler, einem der Einbringer des Rekurses „ist es uns immer nur darum gegangen, dass aus dem Weg nicht eine öffentlich befahrbare Straße wird.“ SEPP
hds-Bezirk Vinschgau zieht Bilanz VINSCHGAU - Der Bezirksaus-
schuss des Wirtschaftsverbandes hds im Vinschgau zieht Bilanz und zeichnet ein Stimmungsbild der aktuellen Situation: „Was das Konsumverhalten anbelangt, so können wir feststellen, dass sowohl Kunden als auch Betriebe mehr Wert auf Qualität legen. Die Sommersaison war gut und auch der Herbst verspricht positive Entwicklungen, fast wie das Niveau vor Corona“, heißt
es in einer P r e s s e m i tteilung. „Die größte Herausforderung ist aktuell der Personalmangel, bei uns im Vinschgau speziell verstärkt durch die Nähe zur Schweiz. Dort bieten einzelne Betriebe sogar kostenlose Unterkünfte für Mitarbeiter,
um neues Personal zu finden“, berichtet hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser (im Bild). Im Vinschgau sollten die politischen Entscheidungsträger eingreifen, um die dringend notwendigen Arbeitskräfte im Land zu behalten. „Grundsätzlich sollten die Lohnnebenkosten gesenkt werden, damit die Betriebe mehr Lohn an die Mitarbeiter zahlen könnten“, so der Bezirkspräsident. Eine weitere
große Belastung seien für die Betriebe die explodierenden Energiekosten. Als Lösung schlägt Spechtenhauser kurzfristig eine Unterstützung seitens der Politik vor, langfristig seien Energiegemeinschaften ein gangbarer Weg. Diese Lösungswege sollten aber unbürokratisch, einfach und schnell umgesetzt werden. RED
Besser Hören. Besser Leben. HÖRGERÄTE
GRATIS TESTEN!
32x IN SÜDTIROL
Hör-Kompetenz aus Südtirol www.besserhoeren.it
Gratis Hörtest bei Ihnen zu Hause. Jetzt anrufen: 0471 263 390
Service-Stellen im Vinschgau Hörzentrum Mals Jeden Montag 9–12 Uhr Bahnhofstr. 3, Hörzentrum Besser Hören Graun Jeden 2. Donnerstag im Monat 9–11 Uhr Ambulatorium Dr. Waldner, Claudia-Augusta-Str. 2/A
BESSER_HOEREN_VinschgerWind_188*126_PDF_X4_220712.indd 1
Naturns Jeden 2. Dienstag im Monat 14–17 Uhr Sozialsprengel, Gustav-Flora-Str. 8 Schlanders Jeden Mittwoch 14–16.30 Uhr Rathaus Schlanders, Hauptstr. 120
Hörzentrum Bozen: Drususallee 113 B Filiale Bozen: Wangergasse 14
21.10.22 11:17
DER VINSCHGER 20/22
13
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Mitreden und mitgestalten Sozialer Aspekt soll bei Entwicklungsprogrammen nicht zu kurz kommen. SCHLANDERS - In allen Gemeinden Südtirols müssen laut einer Vorgabe des Landesgesetzes „Raum und Landschaft“ in den nächsten Jahren Gemeindeentwicklungsprogramme erarbeitet werden. Mit diesen Programmen werden die Leitlinien der zukünftigen Entwicklung der Gemeinden definiert. Betroffen sind alle Bereiche: die räumliche und wirtschaftliche Entwicklung ebenso wie die Bereiche Mobilität, Wohnen, Erholung, Nahversorgung, Jugend, ältere Menschen, Kinder, Landschaft, Nachhaltigkeit und weitere Themen mehr. Explizit festgeschrieben ist im Gesetz die Bürgerbeteiligung bei der Erstellung der Programme. „Die Entwicklung der Dörfer und Gemeinden hat viel mit dem Sozialen zu tun und damit der soziale Aspekt nicht nur kurz kommt, ist es uns als KVW ein Anliegen, sozial engagierte Personen zu informieren und zum Mitdenken und Mitgestalten zu motivieren.“ So führte der KVW-Bezirksvorsitzende Heinrich Fliri in den Vortags- und Diskussionsabend zum Thema „Spannungsfeld zwischen Urbanistik und Sozialpolitik“ ein, der am 3. November auf Einladung der „KVW Bildung Vinschgau“ in der Mittelschule in Schlanders stattgefunden hat. Auch Leonhard Resch, der Geschäftsführer der Arche im KVW, betonte, dass es wichtig ist, auch den „sozialen Flügel“ bei der Erarbeitung der Gemeindeentwicklungsprogramme miteinzubinden. Große Verbände wie etwa der Bauernbund, der HGV oder der lvh hätten sich bereits gut vorbereitet, um ihre Interessen durchzusetzen. Einer der Kernpunkt der Programm-Erstellung sei die Festlegung der Siedlungsgrenzen: „Es liegt auf der Hand, dass der Preis von Grundflächen um ein Vielfaches steigt, sobald definiert ist, dass sie sich innerhalb der Siedlungsgrenzen befinden.“ Festzulegen sind die Siedlungsgrenzen vom Gemeinderat, und zwar im Rahmen der abschließenden
14
DER VINSCHGER 20/22
Dieter Pinggera (links) und Leonhard Resch
Genehmigung des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Der Weg bis dahin ist aber noch lang, denn bis das „übergeordnete Planungsinstrument, das die Vorhaben und Ziele für eine nachhaltige, zukunftsorientierte Entwicklung der Gemeinde definiert“, vorliegt, sind noch viele Schritte zu tun. Dazu gehören nicht nur umfassende Erhebungen (Leerstand, Ensembles, Wohnungsbedarf, Mobilität usw.), sondern auch die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger sowie auch die Arbeit von Technikern und Fachleuten. Vorschläge und Ideen gefragt Alle Bürgerinnen und Bürger sind laut Resch aufgerufen, sich im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses mit Vorschlägen, Ideen und Visionen einzubringen. Die Form der Beteiligung (Bürgerversammlungen, runde Tische, Workshops usw.) wird von den Kerngruppen gewählt, wie sie in allen Gemeinden für die Erarbeitung der Entwicklungsprogramme einzusetzen sind. Alle Initiativen, für die es in den Gemeinden und Dörfern Raum und Fläche braucht, sind zu thematisieren. Das können Rad- und Fußwege sein, Erholungsräume, Flächen für das Wohnen, Gewerbezonen, Spielplätze oder touristische Infrastrukturen. Wo steht Schlanders? Die Voraussetzungen für die Erstellung des Programms in der Gemeinde Schlanders sind laut dem Bürgermeister Dieter
Heinrich Fliri
Pinggera gut: „Wir haben einen Gefahrenzonenplan, einen Ensembleschutzplan mit 20 ausgewiesenen Ensembles, einen guten Bauleitplan und einen Masterplan, der zwar keine rechtliche Verbindlichkeit hat, aber ein wertvolles Leitungsinstrument ist.“ Was das Modul der „vertiefenden landschaftlichen Analyse“ betrifft, so werde Schlanders zusammen mit den Gemeinden Latsch, Martell und Kastelbell-Tschars ein gemeinsames Konzept in Auftrag geben. Für die touristische Entwicklung streben alle 13 Vinschger Gemeinden ein Gesamtkonzept an, wobei grundsätzlich die Nachhaltigkeit und der Qualitätstourismus im Vordergrund stehen sollen. Die Gemeinde Schlanders wird die technische Erarbeitung der Fachpläne in Auftrag geben, „sobald die Kriterien für die Vergabe vollständig feststehen“, sagte der Bürgermeister. Um eine europaweite Ausschreibung zu vermeiden - die Erarbeitung des Programms für Schlanders dürfte ca. 350.000 Euro kosten -, werde eine „rechtlich korrekte Splittung der Arbeiten“ ins Auge gefasst. Ein Rundschreiben dazu soll in Kürze seitens des Amtes für Raumplanung eintreffen. Leistbares Wohnen Einer der Diskussionsschwerpunkte war das leistbare Wohnen. Laut
Resch ist angesichts der Preissteigerungen, Zinsentwicklung und Inflation nicht davon auszugehen, dass der Anteil der Eigentumswohnungen in nächster Zeit merklich steigen wird. Wohl aber werde die Nachfrage nach Mietwohnungen wachsen. Resch informierte über ein Konzept, wonach daran gedacht werde, dass gemeinnützige Organisationen, Stiftungen bzw. Genossenschaften landesweit ca. 300 leistbare Mietwohnungen auf gefördertem Baugrund mit entsprechender Landesförderung errichten. Die ersten 20 bis 30 dieser Mietwohnungen sollen als Pilotprojekt auf dem ehemaligen Kasernen-Areal in Schlanders entstehen. „Es war und ist weiterhin unser Ziel, Wohnen leistbar zu machen“, sagte Dieter Pinggera. Mehrfach unterstrichen wurde bei der Diskussion, dass es immer schwerer und teurer werde, zu Wohnungen zu kommen. Auch der geförderte Wohnbau sei für viele nicht leistbar und die Mieten seien zu hoch. Ein weiteres Thema war die Nahversorgung in den Dörfern und Gemeinden sowie der Detailhandel insgesamt. „Auch die Fußgängerzone in Schlanders hat es alles andere als leicht“, sagte der Bürgermeister. Er verwies auf die stete Zunahme des Online-Handels, aber auch auf teils „absurde Preiserwartungen“ seitens der Eigentümer von Geschäftsräumen. Diskussionsabend in Mals Ein weiterer Diskussionsabend zum Thema „Spannungsfeld zwischen Urbanistik und Sozialpolitik“ findet auf Einladung der „KVW Bildung Vinschgau“ am 21. November um 19 Uhr im Seniorenclubraum in SEPP Mals statt.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lückenlose Aufklärung gefordert EYRS - Ist im Zusammenhang mit baulichen Veränderungen, wie sie in den vergangenen 5 Jahren im Gebäude der Sportzone Eyrs durchgeführt wurden, alles gesetzeskonform verlaufen? Die Bürgerliste Laas hat unlängst eine Reihe von Fragen in Bezug auf die baulichen Änderungen, die Erteilung der Konzessionen und die Deckung der entsprechenden Kosten aufgeworfen. In der Beantwortung der Anfrage teilt die Bürgermeisterin Verena Tröger u.a. mit, dass die Kosten für den LagerAbstellraum, die Umbauarbeiten in der Küche des Bistro Eyrs und für weitere freie Baumaßnahmen vom Sportverein und der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“ getragen wurden. Die Gemeinde habe sich an den internen Umbauarbeiten in der Küche mit 25.000 Euro beteiligt, unter Verweis auf den Art. 07/bis der zwischen der Gemeinde und der Genossenschaft abgeschlossenen Vereinbarung. Geführt wird der Gastbetrieb von einer Firma, die mit der Genossenschaft einen
Im Rathaus in Laas werden nun alle Bauakten im Zusammenhang mit baulichen Maßnahmen im und am Gebäude der Sportzone Eyrs hervorgeholt und überprüft. Es soll u.a. festgestellt werden, ob für alle baulichen Veränderungen die notwendigen Genehmigungen erteilt wurden.
entsprechenden Pachtvertrag abgeschlossen hat. Nach Ansicht der Bürgerliste sei zu klären, ob für sämtliche Maßnahmen die entsprechenden Konzessionen vorliegen und wie hoch die Kosten der baulichen Veränderungen waren, speziell was den Speiseaal betrifft. Für die Sportzone Eyrs ist der Gemeindereferent Arnold Rieger zuständig. Er ist zugleich der Obmann der Genossenschaft „Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“. Wie Rieger am Montag dem der Vinschger bestätigte, werden
nun sämtliche Bauakten hervorgeholt und überprüft. Er könne zum derzeitigen Zeitpunkt nicht sagen, ob alle notwendigen Genehmigungen und Konzessionen erteilt wurden oder nicht. Bereits angelaufen sei die Neuregelung der Eigentumsverhältnisse: „Derzeit ist nur die Grundfläche, auf der das Gebäude steht, Eigentum der Gemeinde, alle Außenflächen im Umkreis gehören der Fraktion.“ Eine Neuregelung sei im Hinblick auf künftige Investitionen wichtig. Die Bürgermeisterin hat
am 4. November auf Anfrage bestätigt, dass die Gemeinde nicht nur eine Bestandsaufnahme vornehmen, sondern vor allem auch untersuchen werde, was in der Vergangenheit alles geschehen ist. Es handle sich um eine komplexe „Geschichte“ mit vielen Involvierten: Eigenverwaltung, Gemeinde, Genossenschaft, Sportverein, Pächter. Die Bürgerliste fordert indessen eine lückenlose Aufklärung und gegebenenfalls auch politische und rechtliche Konsequenzen. SEPP
NEW!
Deine digitale Gemeinde il tuo Comune digitale
DEMNÄCHST NEW! AUCH IN IHRER GEMEINDE DEMNÄCHST
Deine digitale Gemeinde il tuo Comune digitale
AUCH IN IHRER GEMEINDE
Shop
DIE DIEDIGITALE DIGITALE KOMPLETTLÖSUNG KOMPLETTLÖSUNG FÜR SÜDTIROLS FÜR SÜDTIROLS GEMEINDEN GEMEINDEN ® ® Bürger, Vereine können mit mit Comunix Comunix sämtliche Bürger, Vereineund und Unternehmen Unternehmen können sämtliche Online-Dienste, und Zahlungen Zahlungenbequem bequem Online-Dienste,Meldungen, Meldungen, Reservierungen Reservierungen und über Portaloder oder inin der der App App abwickeln über dasdasPortal abwickeln und unddies diesmitmitsicherem sicherem Zugang mittelsdigitaler digitaler Identität Identität - bürgernah, Zugang mittels bürgernah,schnell, schnell,ortsunabhängig ortsunabhängig umweltschonend. undund umweltschonend.
ONLINE DIENSTE
ONLINE DIENSTE
MENSADIENST
MENSADIENST
ZAHLUNGEN
ZAHLUNGEN
BAUAMT
DEMOGRAPHISCHE DEMOGRAPHISCHE DIENSTE
FÖRDERANSUCHEN
RAUMBUCHUNG
BÜRGERBETEILIGUNG
MELDUNGEN
BAUAMT
FÖRDERANSUCHEN
BÜRGERBETEILIGUNG
www.comunix.bz.it
www.comunix.bz.it
DIENSTE
RAUMBUCHUNG
MELDUNGEN
Dein Baumarkt in Schluderns für Heim- & Handwerker Montag - Freitag: 07.30 - 12.00 & 13.00 - 18.00 Uhr Glurnserstr. 30, Schluderns DER VINSCHGER 20/22
15
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Martinsheim legt Sozialbericht vor Bauliche Erweiterung abgeschlossen. Einige Projekte noch in Ausführung. Tagespflegeheim und Seniorenmensa wieder in Betrieb. Mit 1. Dezember nimmt Ärzteteam seine Tätigkeit im Martinsheim auf. MALS - Dem Martinsheim ist es in den Jahren 2021 und 2022 gelungen, die bauliche Erweiterung des Heims abzuschließen, den neuen Zubau einzurichten, die Böden im Bestandsgebäude sowie auch die Aufzüge auszutauschen, den Innenhof mit Holzmöbeln auszustatten und weitere Maßnahmen zu setzen. Im Laufen sind derzeit die Arbeiten zur Errichtung des Gartens für Menschen mit Demenz, zur Neugestaltung der Grünflächen im Süden sowie zur Anbringung von Photovoltaikpanelen (rund 90 Kilowatt-Peak) auf den Dachflächen des neuen Zubaus. Das Tagespflegeheim sowie die Seniorenmensa sind seit dem 1. November wieder in Betrieb. Eng verknüpft mit der Öffnung der Gemeinschaftspraxis im Erdgeschoss des Martinsheims ist die Verpflichtung der Hausärzte, auch die ärztliche Betreuung der Heimbewohner ab 1. Dezember zu übernehmen. Zusätzlich zu den baulichen Maßnahmen informierten der Präsident und die Direktorin des Martinsheims, Konrad Raffeiner und Roswitha Rinner, kürzlich bei einem Pressetreffen auch über Neuerungen und Herausforderungen, die das „Innenleben“ der Heimgäste sowie des Personal betreffen. Zusammengefasst sind sämtliche Daten, Entwicklungen, Trends sowie auch die strategischen Ziele im Sozialbericht 2021, der im An-
Diese Bilder zeigen, wie sich das Martinsheim innen und außen baulich verändert hat.
schluss an das Pressegespräch auch den Sozialreferentinnen und -referenten der Gemeinden Mals, Graun, Taufers im Münstertal und Glurns vorgestellt wurde, die das Einzugsgebiet des Martinsheims bilden.
vorerst die Ärzte Christian Hofer, erfolgten Wiedereröffnung des Giovanni Braglia und Joachim Tagespflegeheims und der SenioRuepp arbeiten werden, kommt renmensa soll auch die Freiwillidem Martinsheim in mehrfacher genarbeit wieder vermehrt anHinsicht zugute: die ärztliche laufen. Allen Freiwilligen zollten Bezugsperson ist ab nun direkt im der Präsident und die Direktorin Haus, die ärztliche Betreuung der ebenso einen großen Dank, wie Heimbewohner ist von Montag dem gesamten Heimpersonal bis Freitag durch die genannten sowie den Heimgästen für das Viel mehr Einzelbettzimmer Ärzte gesichert „und wir haben Verständnis bzw. die Mitarbeit Dank der Erweiterung wurde sozusagen immer einen Arzt im während der Phase der Bauarbeidie Gesamtbettenzahl auf 100 Haus“, präzisierten der Präsident ten. Auch bei der Bewältigung erhöht. Nun gibt es 68 Einzel- und die Direktorin. Außerdem der Pandemie und der damit verund 16 Zweibettzimmer auf drei wird das soziale Leben im Haus bundenen, zum Teil harten RückGeschossen. Die Gesamtkosten aufgewertet. schläge und Folgen hätten alle ihr der baulichen Maßnahmen bezifBestes gegeben. ferte Konrad Raffeiner mit etwas Öffnung nach außen mehr als 8 Millionen Euro. Der Viele Herausforderungen Kostenrahmen konnte ebenso Die Öffnung des Wohn- und eingehalten werden, wie der Ter- Pflegeheims nach außen ist eines Die Liste der Hausforderunminplan. Der Großteil der Arbei- der Grundanliegen der Verwal- gen, mit denen sich nicht nur das ten konnte sogar um 6 Monate tung. Während der vergangenen Martinsheim, sondern sämtliche früher als geplant abgeschlossen Jahre gab es in dieser Hinsicht auf- Wohn- und Pflegeheime konfronwerden. Die von der Gemeinde grund der Pandemie zwar einige tiert sehen, ist lang. Zusätzlich und dem Sanitätsbetrieb finan- Rückschläge, doch nun soll es zum Umstand, dass der Anteil von zierte Gemeinschaftspraxis, die wieder Schritt für Schritt besser Heimgästen, die schwer pflegebeauf 4 Ärzte ausgelegt ist und wo werden. Zusätzlich zur kürzlich dürftig sind, weiter steigt, gehört
Einige der neuen Räume in der Gemeinschaftspraxis.
16
DER VINSCHGER 20/22
Konrad Raffeiner und Roswitha Rinner
VINSCHGER GESELLSCHAFT auch der Fachkräftemangel, vor allem im Bereich der Pflege, zu den derzeit größten „Baustellen“. Erschwerend dazu kommt speziell im Einzugsgebiet des Martinsheims und weiterer Heime im Vinschgau die Tatsache, dass Fachkräfte von der nahen Schweiz „abgesogen“ werden. Ebenso Fakt ist, dass in nächster Zeit große Pensionierungswellen ins Haus stehen, weil die starken Jahrgänge in den Ruhestand treten. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, arbeitet das Martinsheim schon seit einiger Zeit an Maßnahmen, um als Arbeitgeber noch attraktiver zu werden. Rund zwei Drittel der über 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit in Teilzeit beschäftigt. Ausgelotet werden zurzeit sogenannte Benefits für das Personal (Begünstigungen) und weitere Maßnahmen. Weitergeführt wird der Audit-Prozess „familieundberuf“. Auch über eine Reihe heiminterner Verbesserungen und Neuerungen wird
im Sozialbericht informiert. Die Palette reicht von der Fortsetzung des Digitalisierungsprozesses im Verwaltungs- und Pflegebereich, dem Einkauf möglichst regionaler und biologischer Lebensmittel bis hin zur Anschaffung moderner Vakuumiergeräte für die Geruchsneutralisation und Volumenreduzierung von Abfall oder Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten. Der neu möblierte Innenhof
Inklusionsprojekt in der Planung
Von den 100 Betten im Martinsheim sind 70 Plätze für unbefristete Heimaufnahmen vorgesehen, 20 für Menschen mit Demenz und je 5 für die Kurzzeitpflege bzw. die Übergangspflege.
Stets im Auge hat das Martinheims auch die Strukturen für begleitetes und betreutes Wohnen. In Mals ist es das „Alte Altersheim“, wo im Zuge eines Inklusionsprojektes zwischen Bezirksgemeinschaft, Gemeinde und Martinsheim u.a. auch Wohneinheiten für das begleitete und betreute Wohnen entstehen werden. Das Adaptierungs-Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase. SEPP
PR-INFO
Mit Holz aus unserem Wald GLURNS - Das Holz und die
heimischen Wälder sind seine Leidenschaft – und seine Profession. Auch deshalb gründete Lukas Eller im Jahre 2015 den Betrieb Eller Hackgut. Der Hackschnitzelbetrieb gilt seitdem als richtiger Ansprechpartner wenn es um Biomasse geht.
Produziert werden hochwertige Hackschnitzel aus heimischen Wäldern. Diese werden sowohl für private als auch an öffentliche Heizwerke verkauft. Die Produkte werden mit den eigenen Lastwagen termingerecht geliefert. Von größeren Lieferungen bis hin
zu kleineren Lieferungen für den Endkunden bis zu 10 Kubikmeter wird alles problemlos abgewickelt. Verwendet wird ausschließlich einheimisches Holz. Neben dem Verkauf wird auch Brennholz angekauft. Die Firma zählt heute zwei Mitarbeiter. AM
DER VINSCHGER 20/22
17
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Geht es im Frühjahr weiter? Hoffen auf baldige Fortsetzung der Arbeiten an der Umfahrung Kastelbell-Galsaun. Geld-Sanktion wegen verspäteter Abschlussrechnung.
Das Land und die Gemeinde hoffen, dass die Arbeiten an der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun im Frühjahr 2023 fortgesetzt werden können; im Bild links das West-Portal, rechts die Baustelle am Ost-Portal, von wo die Firma E.MA.PRI.CE. ihre Maschinen und Geräte abzieht. KASTELBELL - Seit über 10 Monaten stehen die Arbeiten für die Errichtung der Umfahrung von Kastelbell und Galsaun still. Ab und zu rührt sich zwar etwas, aber das hängt nur mit dem Abtransport von Maschinen und Geräten der Firma E.MA.PRI. CE. zusammen. Das Unternehmen war bekanntlich in eine finanzielle Schieflage geraten. Mittlerweile arbeitet das Land an einer Auflösung des Vertrages. „Es handelt sich um ein komplexes Verfahren, bei dem es um große Geldsummen und gegenseitige Forderungen geht“, sagte Bürgermeister Gustav Tappeiner bei der Gemeinderatssitzung am 26. Oktober. Das Land bemühe sich um eine bestmögliche rechtliche Absicherung im Hinblick auf den Ausstieg aus dem Vertrag. Nun scheine sich eine Option abzuzeichnen, „bei der eine Fortsetzung der Arbeiten im Frühjahr 2023 in Aussicht stehen könnte“, so der Bürgermeister. Gemäß dieser Option soll es gelingen, dass die Firma Passeirer Bau, die seinerzeit den Zuschlag der Arbeiten in einer Bietergemeinschaft mit der E.MA.PRI.CE. erhalten hatte, die Arbeiten mit einer neuen Partnerfirma fortführt. Das wäre laut Gustav Tappeiner die zeitlich schnellste Option. Mehr Zeit würde die zweite Option
18
DER VINSCHGER 20/22
in Anspruch nehmen, nämlich verhalten Verantwortung tragen“ die Beauftragung von Firmen, und dass es schon von einer gedie bei der Ausschreibung nicht wissen Brisanz sei, dass sich der zum Zug gekommen waren. Am Rechnungshof einschalte. Der längsten würde die Verzögerung Bürgermeister unterstrich, dass bei der dritten Option dauern, der Rechnungshof ausschließlich sprich bei einer europaweiten auf die zeitliche Verzögerung hinNeuausschreibung. gewiesen und keine inhaltlichen Beanstandungen geäußert habe. 5 Monate Verspätung Akuter Personalmangel Son seit mehreren Jahren in Folge schafft man es im RatDie Verzögerung begründehaus von Kastelbell nicht, die te Gustav Tappeiner mit dem Abschlussrechnung terminge- akuten Mangel an Verwaltungsrecht dem Gemeinderat zur Ge- personal im Rathaus und mit nehmigung vorzulegen. Heuer aufwendigen Mehrarbeiten im belief sich die Verzögerung auf Zusammenhang mit den Anrund 5 Monate, sodass sogar suchen um Geldmittel aus dem eine Aufforderung des Rech- PNRR-Topf. Mehrere Stellennungshofs eintrudelte. Um die ausschreibungen seien leer ausAbschlussrechnung im sprich- gegangen, „aber mit Jänner 2023 wörtlich letzten Moment vom werden zwei neue VerwaltungsGemeinderat absegnen zu lassen, kräfte ihren Dienst im Rathaus war am 26. Oktober im Vorfeld aufnehmen.“ Angesichts des Perder ordentlichen Ratssitzung eine sonalmangels sei es unmöglich Sitzung im Dringlichkeitsweg gewesen, die Abschlussrechnung einberufen worden. Das Zah- früher zu erstellen, sagte Tappeilenwerk der Abschlussrechnung ner und stellte sich voll hinter war den Ratsmitgliedern erst die Buchhaltungs- und Sekream Tag zuvor zugestellt worden. tariatsdienste. Die Verzögerung „Diese Zeit ist viel zu kurz, um schlägt sich auch im Haushalt die Materie zu vertiefen“, kri- der Gemeinde nieder. So hat tisierten Benjamin Pixner und das Land (Amt für Aufsicht und Benjamin Zwick vom „Freien Beratung) einen Abzug von 3% Bündnis Kastelbell-Tschars“. Sie der laufenden Zuweisungen für gaben zu bedenken, „dass alle 2022 verfügt. Aus dem Bericht Ratsmitglieder mit ihrem Stimm- des Revisors geht hervor, dass
sich die Sanktion auf 23.748 Euro beläuft. Der Gemeinderat stimmte der Abschlussrechnung bei zwei Gegenstimmen (Benjamin Zwick und Benjamin Pixner) zu. „Hoffentlich ist es das letzte Mal, dass wir die Abschlussrechnung mit so großer Verspätung genehmigen müssen,“ hatte das SVP-Ratsmitglied Georg Ausserer eingeworfen. Stelle als Gemeindesekretär/in weiterhin vakant Weil es trotz mehrerer Anläufe nicht gelungen ist, die Stelle als Gemeindesekretär/in nachzubesetzen, stimmte der Gemeinderat einer neuerlichen Ausschreibung der Stelle zu. Bei der jüngsten Ausschreibung hatte es zwar 2 Personen gegeben, die sich beworben hatten, aber bei einer fehlte der Nachweis der Zugehörigkeit zur deutschen Sprachgruppe und die andere hat es vorgezogen, die Stelle in Vöran (mit Hafling) anzunehmen. Zurzeit ist im Rathaus in Kastelbell weiterhin Karmen Götsch als amtsführende Sekretärin tätig. Wie Bürgermeister Gustav Tappeiner informierte, tun sich viele Gemeinde schwer, Sekretäre zu finden: „Von der 13 Gemeinden im Vinschgau sind derzeit 7 SEPP ohne Sekretär.“
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Es geht zwar weiter, dauert aber noch ca. ein Jahr TÖLL - Nachdem es gelungen ist,
den Vertrag mit der Firma E.MA. PRI.CE. im Sommer aufzulösen, sollen die für die Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie notwendigen Arbeiten an den Bahntunnels Josefsberg und Töll in wenigen Wochen fortgesetzt werden. Das Unternehmen hatte bereits im Dezember 2021 beim Konkursgericht in Treviso ein Ausgleichsverfahren beantragt. Im Frühjahr 2022 wurden die Arbeiten dann vom Gericht gestoppt. Weitergeführt werden die Arbeiten nun von der zweitgereihten Baufirma, nämlich dem Unternehmen F.I.S. aus Bergamo. Laut Joachim Dejaco, dem Generaldirektor der STA-Südtiroler Transportstrukturen AG, wurde die Zeit während des Stillstandes genutzt, um weiterführende geotechnische Analysen durchzuführen. Die Arbeiten an den beiden Bahntunnels Josefsberg und Töll werden inklusive Gleisverlegung rund 11 Monate in Anspruch nehmen. Das heißt, dass
Die Arbeiten in den Eisenbahntunnels im Abschnitt Töll-Marling sollen in wenigen Wochen fortgesetzt werden, dürften aber rund ein Jahr dauern. Von der Firma E.MA.PRI.CE. hatte sich die STA im Juli vertraglich gelöst. Nun sollen die Arbeiten von einer Firma aus Brescia fortgesetzt werden, die seinerzeit beim Zugschlag der Arbeiten auf dem zweiten Platz hinter der Firma E.MA.PRI.CE. gelandet war.
die Sperre des Bahnabschnitts Meran-Töll aufrecht bleibt. Der Schienenersatzdienst Meran-Töll wird weiterhin und bis zum Ende der Arbeiten angeboten. Im Laufe des nächsten Jahres wird auf der
gesamten Strecke der Vinschger Bahn mit den Arbeiten für die neu zu errichtende Oberleitung begonnen, weshalb die Strecke an mehreren Wochenenden unterbrochen sein wird. Alle
Informationen zu den Fahrplänen der Schienenersatzdienste für die betroffene Strecke gibt es im Internet (www.südtirolmobil. info) und auf der App südtirolmobil. LA/SEPP
Fenster neu erleben. Besuchen Sie uns im Finstral Studio. Studio-Tag am 12.11. in Unterinn, Meran und Vintl
Für alle, die Schönheit sehen, Wohlbefinden spüren und Nachhaltigkeit leben wollen. Besuchen Sie uns im Studio und erleben Sie Fenster neu: Machen Sie einen persönlichen Termin. finstral.com/studio Jetzt ist die Zeit für neue Fenster: Nutzen Sie den Ökobonus.
finstral.com/studioday DER VINSCHGER 20/22
19
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Förderungen für Betriebsansiedlungen
Am 26. Oktober trat der Gemeinderat von Kastelbell-Tschars zu einer Sitzung im Dringlichkeitsweg zusammen und anschließend daran zu einer ordentlichen Sitzung. KASTELBELL - Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat von Kastelbell-Tschars am 26. Oktober der Verordnung zur Gewährung von Beiträgen für die Eröffnung von Handels-, Handwerks-, Gastund Dienstleistungsbetrieben in den Ortszentren von Kastelbell, Tschars und Galsaun. Der Anregung dafür war im Juni vom „Freien Bündnis Kastelbell-Tschars“ (Benjamin Pixner, Benjamin Zwick, Michael Niedermair) ausgegangen. Um die Thematik zu vertiefen, war eine Arbeitsgruppe eingesetzt worden, welche die Verordnung vorbereitet hat. Bei der Erfüllung aller Voraussetzungen, wie sie in der Verordnung festgeschrieben sind, können die Anspruchsberechtigen mit einem Höchstbeitrag von 10.000 Euro rechnen. Die Liste der Anspruchsberechtigten wurde insofern ergänzt, als dass auch Tattoo- und Piercing-Studios ansuchen dürfen. Genehmigt hat der Rat auch die Verordnung zur Gewährung staatlicher Beiträge aus dem Unterstützungsfonds für Randgemeinden. Die Beiträge sind für die Aufnahme neuer wirtschaftlicher Tätigkeiten im Handel,
Handwerk und in der Landwirtschaft vorgesehen, wobei die Betriebsstätte im Einzugsgebiet der Gemeinde liegen muss. Es werden für 3 Jahre jeweils rund 30.000 Euro ausgeschüttet. Die Ansuchen sind innerhalb 31. März 2023 im Rathaus abzugeben. Preissteigerungen und Strompreise Punkt für Punkt beantwortet hat der Bürgermeister eine Reihe von Fragen des „Freien Bündnisses“ zur Auswirkung der Preissteigerungen auf Projekte. Er informierte sowohl über bereits getätigte Preisanpassungen von Ausführungsprojekten, als auch von Anpassungen, die noch vorzunehmen sind. Bereits angepasst wurden z.B. die Kosten für die 300 Meter lange Lärmschutzwand, die entlang der Staatsstraße in Tschars bei km 181 errichtet werden soll. Es sei nun von Ausgaben in Höhe von ca. 900.000 auszugehen, wobei die Gemeinde aufgrund der Preissteigerungen bereits um einen zusätzlichen Landesbeitrag angesucht habe. Die
Ausschreibung der Arbeiten stehe bevor. Die Themen Energie und Strompreise waren Gegenstand mehrerer Tagesordnungspunkte. So der Gemeinderat z.B. im Zuge einer Bilanzänderung 35.000 Euro für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zweckgebunden. Mit dieser Studie wird laut dem Gemeindereferenten Thomas Plack untersucht, ob überhaupt und in welcher Form sich die öffentlichen Gebäude der Gemeinde - es sind dies 12 an der Zahl - für die Anbringung von Photovoltaikanlagen eignen. Auch das Thema Energiegenossenschaften werde die Gemeindeverwaltung vertiefen. Zum Energieverbrauch der Gemeinde hielt Plack fest, „dass wir nicht schlecht unterwegs sind.“ Rund 70% der öffentlichen Beleuchtung seien bereits auf LED umgestellt worden. Möglichkeiten zur LichtDimmung werden ausgelotet. Mit großer Mehrheit angenommen wurde ein Beschlussantrag des „Freien Bündnisses“ zum Ankauf und kostenlosen Verleih mehrerer kleiner Stromverbrauch-Messegräte, damit die Bürger daheim überprüfen können, welche Ge-
räte wie viel Strom verbrauchen. Als zielführender, wirksamer und wenig aufwendiger hatten mehrere SVP-Ratsmitglieder eine umfassende Information der Bevölkerung über das Sparen von Energie bezeichnet. Eine solche Information wird es laut Thomas Plack und der Referentin Monika Pichler Rechenmacher geben. Neues Naturdenkmal Erweitern konnte der Gemeinderat die Liste der Naturdenkmäler der Gemeinde. Es handelt sich um einen mehrere Tausend Quadratmeter großen Erlenauwald am Tablander Schwemmkegel in Tschars, der nun auf Antrag des Eigentümers Ivo Morelato als Naturdenkmal „Unterplatters Wies“ ausgewiesen wurde. Ein angrenzendes Grundstück, das nur schwach mit Erlen bestockt ist, kann im Gegenzug landwirtschaftlich genutzt werden. Das Naturdenkmal stellt im intensiv genutzten Talboden des Untervinschgaus in landschaftsökologischer Hinsicht eine Bereicherung SEPP dar.
Sammlung von Decken und Schlafsäcken VINSCHGAU - Unter der Brücke,
im Park, in einem zugigen Durchgang: Eine Reihe von Menschen verbringt in Bozen und Meran die Nacht im Freien. Vor allem in der kalten Jahreszeit ist eine schützende Decke oder ein Schlafsack ein wertvolles Gut, das ihr Leben auf der Straße etwas erleichtert oder sogar rettet. Viele klopfen daher bei der Kleiderkammer oder dem 20
DER VINSCHGER 20/22
VinziBus der Vinzenzgemeinschaft an, um diese wärmende Hilfe gegen Kälte, Wind, Schnee und Regen in den Städten Südtirols zu erhalten. Die Lager der Vinzenzgemeinschaft sind aber leider leer, betont die Leiterin der Kleiderkammer. Die Vinzenzgemeinschaft bittet deshalb die Bevölkerung um saubere Decken und Schlafsäcke, die den Obdachlosen zur Verfügung
gestellt werden können. Weil der Winter naht, wird dazu ein eigener Sammeltag veranstaltet, an dem diese Hilfsgüter vorbeigebracht werden können. Im Vinschgau können die Decken und Schlafsäcke an folgenden Tagen und Zeiten abgegeben werden: in Latsch am Donnerstag, 10. November, von 14 bis 16 Uhr in der Kleiderkammer (neben dem Recyclinghof ); in
Schlanders am Samstag, 19. November, von 9 bis 12 Uhr (Sammelstelle: Widum, kleiner Pfarrsaal); in Mals von ab sofort bis Samstag, 12. November um 12:30 Uhr (Sammelstelle: Obst-Gemüse-Blumen, Plagg Afred, Verdross-Str. 40). Infos für die Abgabe von Decken und Schlafsäcken in Graun erteilt die Kontaktperson Alfons Wallnöfer unter Tel. 0473 633 123. RED
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Spieletage MALS - Nach 2-jähriger Unterbrechung finden heuer wieder die Spieletage im Oberschulzentrum Mals statt, und zwar am Samstag, 12. November ab 14 Uhr sowie am Sonntag, 13. November von 10 bis 18 Uhr. Hunderte von Brettspielen für alle Altersstufen werden im Oberschulzentrum Mals zur Auswahl stehen. Die Spiele können von den Besuchern getestet werden. Der Eintritt ist frei. Die Spieletage sind ein Projekt der 4. Klassen des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums des Oberschulzentrums Mals und werden in Zusammenarbeit mit dem Spieleverein „dinx“ organisiert. RED
Viel Zulauf
NATURNS/STABEN - Auch heuer haben wieder viele große und kleine Besucher am Erlebnisbahnhof Naturns in Staben zahlreiche Kilometer mit der kleinen Dampflok, der Diesellok und mit der Draisine zurückgelegt. Ermöglicht haben dies 20 freiwillige Helferinnen und Helfer, denen Walter Weiss, der Präsident der „Freunde der Eisenbahn“, einen großen Dank ausspricht. Der Erlebnisbahnhof war am 1. Mai mit den Patinnen und dem Hissen der Vereinsfahne eröffnet worden. Außerdem wurden auch heuer wieder Eisenbahnfilme gezeigt. Zudem konnten Ausstellungen zur Rhätischen Bahn und zum Bau des Brenner Basistunnels besichtigt werden. Seit 2020 hält die Vinschger Bahn direkt am Erlebnisbahnhof in Staben. Auch 2023 wird der Erlebnisbahnhof an allen Sonntagen von Mai bis Ende Oktober von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein. Die Eröffnung erfolgt am 7. Mai. Gruppen bzw. Schulklassen können sich bereits vorher bei Susanne Thurner unter Tel. 0473 RED 664004 anmelden.
LESERBRIEFE
Gedonkn-Reime! Sou guat geats inz in inzern Lond, wenn ma noch Oschtn schaug, bleib oam foscht stean dr Verstond. Suscht geats a ibroll gonz schean rund, viele wearts iaz nor zu bunt. A ba inz gibs a poor Sochn, dia inz a bissl Sorgn mochn. Miar Menschn sein gonz sponnungsglodn, und beschäftign tean inz tausnd Frogn. Umwelt, Pandemie, Stroum- und Heizungsspesn, fa den olls konn man in dr Zeitung lesn. Es tuat oft Ongscht inz mochn, und Niamand hot do epas z`lochn. Fa Politik verstea i nix. Es wearn schun Olle, dia vourn zui mochn, sich ounstrengen in suine Sochn. Schimpfn und jammern sel hilft gor nix, miar miasn holt decht a bissl Vertrauen hobm, in deren Geschick. Wenn man ban Dokter amol gezwungen isch zu huckn, nor fongatma oft oun a poor gonz giftige Worte zu spuckn. Des Geworte hot man satt, weil ma liaber epas onders tat. Schod isch, wenn guate Ärzte di Orbat lossn, weil sis oanfoch nimmer schoffn. Zuweanig Ärzte, zu viel Patientn, sogg, wou weart des olls nu endn. A bissl Zeit zun reidn und a bissl Mitgefihl, sel mochat firn Pazientn Sinn, sel ligg ober schun long nimmer drin. Fir den Winter wearmar inz worm ounleign miasn, wenn mar it olle verkialt wearn welln und niasn. Dass worm hobm welln, tuier weart, sel hobm miar olle keart. Nor wearn miar gean inz Daunenjaggn kafn Und inz um di wärmschtn Platzlan rafn. Klor isch inz, miar miasn olle a bissl umdenkn, it in muat verliern, und inz fa HOFFNUNG, GLAUBE und ZUVERSICHT lossn lenkn. VERENA THEINER, BURGEIS, 24.10.2022
Borkenkäfer-Infoabende in den Bezirken Auf der Internetseite des Landes Südtirol ist seit dem 19.10.2022 folgende Mitteilung zu lesen: Der Borkenkäferbefall in den Wäldern ist nicht mehr zu übersehen. Bei vier Informationsabenden im ganzen Land sollen alle Interessierten Antworten auf ihre Fragen erhalten. Im ganzen Land? Ich bin ein ehemaliges Mitglied vom Verwaltungskomitee der Eigenverwaltung
Bürgerlicher Nutzungsrechte der Fraktion Tschengls. Unser Wald ist vom Borkenkäfer sehr stark befallen und mich interessieren die Maßnahmen, welche von Seiten der Landesregierung und der Forstbehörde vorgesehen sind. Aber müssen wir Vinschger wirklich ins Burggrafenamt fahren, um einer solchen Informationsveranstaltung beiwohnen zu können? Auch eine Nachfrage beim Landesverband der Eigenverwaltungen Südtirols hat mich aufhorchen lassen.
Der Landesverband, dem wohlgemerkt mittlerweile 69 Eigenverwaltungen angehören, wird stiefmütterlich behandelt. Einladungen von LR Schuler und L.Abg. Locher sind Mangelware bzw. gibt es nicht, wurde mir bestätigt. Wenn das die Vorboten für die Landtagswahlen 2023 sind, dann kann ich nur sagen, einer wird stark an Stimmen zulegen, nämlich der Borkenkäfer. ADALBERT TSCHENETT, TSCHENGLS, 02.11.2022
DER VINSCHGER 20/22
21
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Die kulturelle Lücke wurde zur kulturellen Brücke Das Vintschger Museum sollte vor 25 Jahren eine kulturelle Lücke schließen
Sie sind Vuseum: Gabi Obwegeser und Toni Patscheider vor der Ankündigung eines Symposiums über Ganglegg im Bozner Pastoralzentrum des Jahres 2000. SCHLUDERNS - Mit einem EU-Förderprogramm im Rücken, mit entschlossenen Vinschgern am Drücker und einem erstaunlichen Ineinandergreifen glücklicher Umstände entstand das Vintschger Museum in Schluderns. Die „Einmaligkeit des Tales“ soll sich in einem einmaligen Museum widerspiegeln, schrieb das Bezirksblatt der Vinschger im Mai 1996. Die Tageszeitung „Dolomiten“ hatte schon 1989 mit „Spiegelbild eines einmaligen Tales“ getitelt. Zu Ostern 1995 sollte eröffnet werden und als „kleinbäuerliche Welt“ ein Kontrastprogramm zum „Feudalismus der Churburg“ (Dolomiten) entstehen. 1996 wurde der Museumsverein gegründet und 1997 dann auch das Museum eröffnet. Ein Jahr
Dramatisch und wortgewaltig die Rückschau von Gabi Obwegeser
22
DER VINSCHGER 20/22
später brach das Glück über das Museumsprojekt herein. Wegbereiter waren die Schludernser Hobbyarchäologen Karl Pohl und Karl Wieser. Sie sollen mit der Vespa und mit Funden vom Ganglegg im Rucksack bis zum Landesdenkmalamt gefahren sein. Europa und sein Fördergeld für strukturschwache Gebiete ermöglichten schließlich, dass der Südtiroler Alt-Meister unter den Archäologen, Hans Nothdurfter, zusammen mit Peter Gamper und Hubert Steiner auf Ganglegg 4 Siedlungsschichten aus der Zeit zwischen 3.300 v. Chr. und 400 n. Chr. freilegte. Plötzlich lag „die Hauptstadt der Venosten“ im Gemeindegebiet von Schluderns. Der „sagenhafte Glücksfall“ für das neue Talmuseum in Form
Sie stehen für Museumskultur: (v.l.) Sara Fliri (Klostermuseum Marienberg), Sissi Prader (Frauenmuseum Meran), Marlene Messner (Südtiroler Museumsverband) und Helene Dietl Laganda (Vintschger Museum)
einer inzwischen viel besuchten Archäologie-Ausstellung und einem begehbaren Freigelände fiel mit der politischen Laufbahn von Kristian Klotz als Bürgermeister (1990-2005), mit dessen Funktion als Talschaftspräsident und zwischen 2008 und 2014 mit seiner Rolle als Präsident des Museumsvereins zusammen. Die „25 Jahre Vintschger Museum“ – seit März „Vuseum“ - wurden am 29. Oktober 2022 zu einem Festakt zusammengefasst, zu dem der amtierende Museumspräsident Toni Patscheider maßgebende Zeitzeugen wie Johannes Graf Trapp, Bürgermeister Heiko Hauser, Kristian Klotz, den Publizisten Sebastian Marseiler, den ehemaligen Leader-Koordinator Helmut Pinggera, den Archi-
Klangvolle Unterstützung durch eine Abordnung der Musikkapelle Eyrs unter der Leitung von Sebastian Kurz.
tekten Walter Dietl, und die Geschäftsführerin des Südtiroler Museumsverbandes, Marlene Messner, zu Wort kommen ließ. Bevor die Musikanten aus Eyrs ihren letzten Einsatz hatten, erwähnte Patscheider die großzügige Unterstützung der Gemeinde Schluderns und der Raiffeisenkasse Prad-Taufers. Vizepräsidentin Helene Dietl Laganda wurde als Ideenträgerin ausgezeichnet. Bevor Pater Philipp, Kloster Marienberg, den Segen erteilte, schaute Gabi Obwegeser, „die Museums-Gabi“, temperamentvoll „zruck“ und dankte stimmgewaltig „den Museumsgründern, Mitgliedern, Vorstand und a den Finanzfindern“. GÜNTHER SCHÖPF
Pater Philipp (rechts): „Ein Museum ist vor allem für die Einheimischen da.“
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Erstmals Weinverkostung im Bunker
RESCHEN - Ein besonderes Erlebnis für alle war am 28. Oktober die erstmals organisierte Veranstaltung „Water meets Wine“ in Reschen. Die Ferienregion Reschenpass hatte in Zusammenarbeit mit Eppan Wein zu einer Weinverkostung in den Etschquelle-Bunker Nr. 20 eingeladen. 19 Weinproduzenten, Sekterzeuger und
Brennereien von Eppan boten ihre Produkte zum Verkosten an. Im Anschluss an den ersten Teil der Veranstaltung, der Gastronomiebetrieben vorbehalten war, wurde der Eingang zum beheizten Bunker für alle geöffnet. Wie schon das Motto „Water meets Wine“ (Wasser trifft Wein) verrät, ging es bei dieser Veranstaltung
auch um das Thema Wasser. Das liegt schon allein deshalb auf der Hand, weil in der Nähe des Bunkers die Etsch entspringt. Bei ausgelassener Stimmung tauschten Gastronomen, Hoteliers, Händler, Weinkenner und Interessierte aus dem Vinschgau, aus Österreich und auch aus der Schweiz Erfahrungen aus, unterhielten sich
über die Qualität der verkosteten Produkte und verbrachten unterhaltsame Stunden in einem nicht alltäglichen Ambiente tief unter der Erde. Für das leibliche Wohl sorgten der Gamsegghof aus Langtaufers, die Metzgerei Folie aus Reschen sowie die Bäckerei Angerer aus St. Valentin auf der SEPP Haide.
PR-INFO
Dr. med. univ. Hannes Tischler, Neurologe im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran: Kopf- und Gesichtsschmerzen Im Laufe des Lebens leiden in Europa ungefähr sieben von zehn Personen zumindest vorübergehend unter Kopfschmerzen, womit diese zusammen mit den deutlich seltener auftretenden (jedoch sehr belastenden, z.B. Trigeminusneuralgie) Gesichtsschmerzen ein sehr häufiges gesundheitliches Problem darstellen. Gerade bei neu aufgetretenen oder deutlich in der Intensität oder Art veränderten Kopfschmerzen ist eine zeitnahe fachärztliche Untersuchung empfohlen. Dadurch können mögliche Hinweise für eine (mit ca. 5% aller Kopfschmerzen seltene, jedoch potenziell lebensbedrohliche) sekundäre Ursache der Kopfschmerzen gefunden werden. In diesem Fall muss eine weiterführende Diagnostik und Therapie erfolgen. Viel häufiger sind mit ca. 95% der Fälle die so genannten primären Kopfschmerzen, wo der Kopfschmerz selbst die Erkrankung darstellt. Dabei ist eine genaue Zuordnung der Kopfschmerzen notwendig, um trotz der Kopfschmerzerkrankung ein möglichst hohes Maß an Lebens-
qualität zurückzugewinnen bzw. zu erhalten. In der aktuellen internationalen Klassifikation der Kopfschmerzen (ICHD-3) sind über 300 verschiedene Kopfschmerzdiagnosen angeführt deren Therapie sich zum Teil deutlich voneinander unterscheidet. Gerade bei selteneren Erkrankungen wie z.B. der Trigeminusneuralgie ist es zudem wichtig, unnötige invasive Behandlungen bei mutmaßlichem Schmerzursprung im Zahn-/ Kieferbereich zu vermeiden. Eine große Belastung stellt die Migräne dar, vor allem (aber nicht nur) für Frauen vor der Menopause. In der weltweit durchgeführten Studie zur Krankheitslast durch verschiedene Erkrankungen auf Bevölkerungsebene („Global Burden of Disease Study“) liegt die Migräne an zweiter Stelle bezüglich verloren gegangener gesunder Lebenszeit (bei jungen Frauen sogar an erster Stelle). Auswirkungen zeigen sich durch verminderte Leistungsfähigkeit sowohl im Arbeitsleben als auch privat durch Reduktion der Sozialkontakte und Einschränkungen
Durch meine langjährige Tätigkeit in der Kopfschmerzambulanz der Universitätsklinik Innsbruck sowie im Krankenhaus Meran konnte ich viel Expertise mit den verschiedensten Therapieoptionen (Medikamente aber auch nicht pharmakologische Therapien) sammeln und werde diese Erfahrungen gerne im persönlichen Gespräch im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran weitergeben.
der Freizeitaktivitäten. Erschwerend kommt hinzu, dass Kopfschmerzen und ganz besonders die Migräne häufig unterdiagnostiziert und somit auch nicht adäquat behandelt werden – gerade von Migränepatientinnen mit familiärer Belastung werden regelmäßig auftretende Kopfschmerzen als etwas “Normales” hingenommen. Weltweit werden deshalb große Anstrengungen unternommen, um die Behandlung der Kopfschmerzpatient*innen zu verbessern.
Angebot im November Visite Migräne und andere Kopfschmerzen: -30 % auf Visitenpreis
INFO ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran Franz-Innerhofer-Straße 2/4, 39012 Meran Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it
DER VINSCHGER 20/22
23
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Schach verbindet den Vinschgau SCHLANDERS - Die Organisatoren zeigen sich sehr zufrieden mit dem ersten Schach Café im Salotto der BASIS Vinschgau Venosta. Die Teilnehmenden kamen großteils aus Schlanders, aber es waren auch Personen aus anderen Vinschger Gemeinden dabei. Auf insgesamt 6 Brettern spielten sie sowohl das klassische Schach als auch das zeitlich begrenzte Blitzschach. Obwohl der Abend offiziell um 22 Uhr endete, dauerten die letzten Spiele bis nach 23 Uhr.
Das offene und kostenlose Schach Café findet noch das ganze Jahr an jedem zweiten Mittwoch statt. Die nächsten Termine sind: 9. November, 23. November, 7. Dezember und 21. Dezember, immer um 20 Uhr. Seit Corona erlebt das Schachspiel eine breite Blütezeit in allen Schichten der Bevölkerung. Das Online-Schach wurde das Mittel der Ablenkung und Entspannung für viele Menschen. Gleichzeitig ist die Erfahrung eines physischen Schachspiels nicht
zu übertreffen. Das Spiel über das Brett hat eine eigene Perspektive und der direkte Kontakt mit dem Gegenüber ist nicht mit dem anonymen Spiel im Internet zu vergleichen. Diese Erfahrung für alle zugänglich zu machen, war der Hintergedanke des Schach Cafés. Ein Abend ohne Konsumzwang oder Eintrittsbeschränkungen. Egal ob jung oder alt, erfahren oder unerfahren - im Schach zählen nur die Freude am Spiel und der gegenseitige Respekt. RED
Dienstmädel in „Bella Italia“ SCHLANDERS - Dem Sommerlesepreis war es zu verdanken, dass sich der Rittersaal der Schlandersburg nicht im Vortragsmodus darstellte, sondern gemütlich in Sitzgruppen eingeteilt war. Der Serie „Herbstgeschichte(n)“ wurde trotzdem genüge getan. Zwar kamen nicht mehr die Paketschlacht oder die Autonomie zur Sprache. Auch kritische Geschichtsforschung und Kriegsfolgen blieben außen vor. Den knapp 40 Leserinnen stellte Bibliotheksleiter Raimund Rechenmacher die Autorin, Lektorin und Texterin Sabine Peer aus Vahrn vor. Die Vertrauensbasis zu den Zuhörerinnen schaffte der Hinweis auf Sabine Peer‘s Abstammung väterlicherseits aus dem Oberen Vinschgau und auf ihre
Funktion als Glücksfee bei der Verlosung des Sommerlesepreises. Die „Projektmanagerin im Textbereich“ erklärte dann, wie die Reihe „Südtirolerinnen erzählen“ entstanden ist, dass ihr neues Buch „Dienstmädel in Bella Italia“ keine wissenschaftliche Dokumentation, sondern vorwiegend ein Lesebuch sei und welche Rolle ihre eigene Mutter dabei spiele. Kurz skizzierte sie die Beweggründe ihrer „Heldinnen“, Arbeitsplätze in italienischen Großstädten wie Mailand, Rom, Florenz und Venedig anzunehmen. Sie stellte die 1950er und 1960er Jahre als Südtiroler Armutsjahre dar. Der wirtschaftliche Aufstieg des Landes habe erst mit der Umsetzung des 2. Autonomiestatuts eingesetzt. Wer einen Arbeits-
Ruf zuverlässig und arbeitsam zu sein. „Wie im Schlaraffenland“ sei es Maria Aschbacher Ebert aus dem Pustertal in Mailand vorgekommen. Auch Edeltraud Morin Casazza aus dem Eisacktal war bei ihrer Arbeit zwischen Mailand und Portofino auf die schöne Seite des Lebens gefallen. Das Kapitel „Portofino, ti amo“ endete mit der Heirat eines Portofinesen. Nicht ohne Verwerfungen ging es für Herta F, ebenfalls ein Pusterin, „in der Ewigen Stadt“ ab. Sie musste unverheiratet mit einer Schwangerschaft in der fremden Autorin Sabine Peer aus Vahrn Stadt fertig werden. Die Lesung von Sabine Peer wurde von den platz ergatterte, konnte als Haus- Besucherinnen und den wenigen mädchen, Köchin oder Erzieherin Besucher aufmerksam verfolgt. gutes Geld nach Hause schicken. Junge Südtirolerinnen standen im GÜNTHER SCHÖPF
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (32)
Meinung A Meinung isch wenn ma eppas moant. I honn ah a Meinung, ober it lei oane. An haufn Meinungen honn i. Wenn i amoll di Meinung zuisog, nor geats avanti. Oft isch di Meinung ah nebm di Schuach. Di Meinung kimmp fan Kopf außer. In Kopf geats oft drunter und drüber. Und wenns in Kopf drahnt, norr kimp di Meinung außer. In die Köpf geht ols durchanonder. Sell isch pa mir schun ah a sou. Pa der Meinung lousn di Leit mit groaße Ohrn. Di Meinung konnsch in di Mikrofon inni sogn. Wenn di Rai ummer isch, selm konnsch di Meinung nou lauter sogn. Pa der Meinung fongen di Leit oft oun streitn und spinnen. Selm drahnen sie ummer wia di Regadacher. Pa der Meinung muasch it long ummerdenkn. Di sell schießt außer wia a Raket. Pa der Meinung fongn manche a oun
24
DER VINSCHGER 20/22
brülln. Selm isch an beschtn austelln. Di Meinung gib olm an Spruch oh. Sell geat: Moanen tean di Hennen ah. Selm hobm sie norr a Goggele glegg sogn sie. Ober derweil hobm sie lei gschissn. Selm stinkts norr toul. Schnell di Papm auf tean isch it olm guat. Di Teenager hobm a Meinung und di Olte ah. Di Weibr hobm schun a oft a Meinung. Di Zöch moanen überhaupt sui sein die Gscheiteschtn. Derweil verstean di Meischte nicht. Wenna koa Meinung hosch, bisch bold letz droun. Selm moanen di Leit du versteasch nicht. Mit a Meinung moant ma ober du verteasch eppas. I kenn a poor dia verstean nichts, ober a Meinung hobm si dechtersch. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Foto: FF Latsch
Engagierte junge Wehrleute
Nachwuchs-Wehrleute beim Kuppelbewerb. LATSCH - „Es war ein voller Erfolg“, freute sich Bezirksfeuerwehrpräsident Roman Horrer. Und es wurde klar: „Es mangelt nicht am Feuerwehr-Nachwuchs“. Mehr als 400 Kinder und Jugendliche waren am Sonntag, 30. Oktober, bei der Jugendleistungsprüfung in Latsch mit dabei. „Die ganze Sache dient der guten Vorbereitung für den Übertritt in den aktiven Dienst“, so Horrer. In den aktiven Dienst können die Jugendlichen im Alter von 17 Jahren eintreten. Die Leis-
Stolz auf die Jugend (v.l.): Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp mit den für die Bewertungen zuständigen Wehrleuten.
tungsprüfung findet einmal jährlich statt. Diesmal wurde sie von der Freiwilligen Feuerwehr Latsch in Zusammenarbeit mit den Bezirksjugendreferenten der Bezirke Obervinschgau, Untervinschgau und Meran organisiert. Tatkräftig unterstützt wurden die Latscher Wehrleute von den Feuerwehren aus Tarsch, Goldrain, Morter und Martell. Im kommenden Jahr soll die Leistungsprüfung dann im Bezirks Obervinschgau stattfinden, wie Horrer betonte. - „Alles
lief reibungslos, es war ein toller Tag“, lobte der Bezirksfeuerwehrpräsident die Organisatoren rund um den Latscher Kommandanten Werner Linser. Die NachwuchsWehrleute zeigten sich engagiert und motiviert. Insgesamt rund 30 Gruppen beteiligten sich am Orientierungslauf mit Wissenstest, der mittlerweile den Namen Jugendfeuerwehr-Challenge trägt. Acht Stationen galt es zu bewältigen. Der Sieg ging an Schlanders/ Göflan/Vetzan, vor Freiberg und
Latsch/Martell. Beim Kuppelbewerb traten fünf Gruppen von Jugendfeuerwehren an. Diesen entschied die Gruppe Riffian/ Kuens 1 mit 52,87 Sekunden fehlerfrei für sich. Als Ehrengäste bei der Veranstaltung vor Ort waren unter anderen auch Landesfeuerwehrpräsident Wolfram Gapp, Landesjugendpräsident Franz Seehauser und der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba. MICHAEL ANDRES
PR-INFO
Die Narren sind los
SCHLANDERS - Zum Abschluss
des 20-jährigen Jubiläums zeigt der Theaterverein Schlanders die Komödie in 3 Akten „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret unter der Regie von Daniel Clemente. In diesem turbulenten Stück dürfen sich 13 altbekannte und neue SpielerInnen des TVS auf der Bühne „austoben“. Zum Stück: St. Tropez – Gerard, Betreiber des Nachtclubs „Der Narrenkäfig“ und sein Lebensge-
fährte Albin, der als Drag-Queen der umjubelte Star des Clubs ist, müssen zur Kenntnis nehmen, dass Gerards Sohn Laurent heiraten will. Seine Auserwählte ist ausgerechnet die Tochter des erzkonservativen Politikers Dieulafoi. Bei einem Abendessen sollen sich die zukünftigen Schwiegereltern kennenlernen. Doch unter dem Druck, eine „normale Familienwelt“ vorgaukeln zu müssen, geht so manches schief. DER VINSCHGER 20/22
25
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Quo vadis Viva? Sportanlagen punkten mit Besucherzahlen. Veränderungen stehen an. LATSCH - Die Bilanzen der Viva: Latsch, jener gemeindeeigenen Struktur, welche die Latscher Sportanlagen verwaltet, können sich sehen lassen. Dies wurde bei der Gemeinderatssitzung am 24. Oktober deutlich. Zur Erinnerung: Die In-house-Gesellschaft der Gemeinde kümmert sich um das IceForum, das SportForum und das AquaForum. Martin Stricker, der scheidende Betriebsleiter, stellte dazu einige Zahlen vor. Und diese erreichten teils wieder „Vor-Corona-Niveau“. Fast 60.000 Besucher zählte das AquaForum, mit Schwimmbad und Sauna, heuer - und die starken Monate kommen hierbei mit November und Dezember noch. 2019 waren es insgesamt fast 82.000. Vor allem die Saunalandschaft in Latsch ist weitum bekannt und erfreut sich großer Beliebtheit. 14.600 Besucher zählte sie heuer bisher. „Insgesamt sehen wir hier, dass vor allem die Sauna eine sehr positive Entwicklung hingelegt hat. 2020 und 2021 gab es Einbrüche wegen Corona. Heuer läuft es wieder super. Schlussendlich werden wir wohl nicht ganz die Rekordzahlen von 2019 (Anm. damals waren es rund 20.000 Besucher) erreichen, da es auch im heurigen Winter noch einige Einschränkungen gegeben hat, aber die Zahlen stimmen positiv“, erklärte Stricker. So war etwa bis Mai 2022 der Supergreen-Pass verpflichtend. Auch das Schwimmbad könne seit Jahren – mit Ausnahme von Corona – konstant hohe Besucherzahlen aufweisen. Heuer waren es bisher mehr als 44.700.
Wertvolle Eisstunden Eine wichtige Rolle spielt auch das Eisstadion. Im IceForum trainieren nicht nur die heimischen Teams regelmäßig, sondern auch Profiteams wie der ERC Ingolstadt entscheiden sich aufgrund der guten Bedingungen für die Saisonvorbereitung in Latsch. Solche Kooperationen sorgen 26
DER VINSCHGER 20/22
Unter anderem das Latscher SportForum mit 2 Fußballplätzen, Kraftraum und weiteren Anlagen (im Bild der Naturrasen-Sportplatz), wird von der Viva:Latsch verwaltet.
freilich für einen großen Werbeeffekt. Aber: Auch sonst kommen regelmäßig Amateur-Teams hier her, um sich den Feinschliff für die neue Saison zu holen. Durch den Verkauf der Eisstunden an auswärtige Teams erwirtschaftet die Viva:Latsch gute Einnahmen von etwa 30.000 Euro. Eine Eisstunde kostet rund 140 Euro. Zirka 3 Monate lang, ab Ende August, kommen an den Wochenenden so gut wie immer auswärtige Teams nach Latsch. „Im Schnitt 2022 1,5 Mannschaften, die hier trainieren und nächtigen“, rechnete Stricker vor. Oft sind es 2 Teams, in diesem Herbst habe es bisher nur ein Wochenende ohne ein Team gegeben. Die Sportler bleiben meist von Freitag bis Sonntag und sind in Pensionen und Hotels untergebracht. Für gewöhnlich sind es Gruppen von 18 bis 24 Leuten. „Sie sorgen für eine große Wertschöpfung für das ganze Dorf“, erinnerte Sportreferent Manuel Platzgummer. Neben den auswärtigen Teams werden Eisstunden auch an Vinschger Mannschaften, wie Prad und Schnals bzw. an die Sportschule verkauft.
Fußballteams. Kein Wunder, dass es zahlreiche Anfragen gibt. Sogar die deutsche U21-Nationalmannschaft habe angefragt. Dies scheiterte leider an der Verfügbarkeit der in Frage kommenden Hotels. „Schade. Man muss solche Chancen wahrnehmen und verstehen, was das für ein großer Werbeeffekt ist“, sagte Sepp Kofler von der Bürgerliste. Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Sportreferent Manuel Platzgummer pflichteten ihm bei. Strukturelle Veränderungen Ohnehin stehe der Gemeinderat zu den Latscher Sportanlagen, „auch in Zeiten stark steigender Energiekosten“, wie Referent Platzgummer betont. Organisatorisch stehen bei der Viva:Latsch einige Veränderungen an. So verlässt Betriebsleiter Stricker das Unternehmen. Er wechselt zum
SportForum zieht internationale Top-Sportler an Auch das SportForum habe seit jeher einen großen Stellenwert. Leichtathletik-Gruppen, wie etwa die deutschen Nationalathleten aus den Wurfdisziplinen, oder andere Sportgruppen kommen oft und gerne nach Latsch. Die Anlagen eignen sich auch ideal für
Geschenke zum Abschied: Betriebsleiter Martin Stricker (links) bei der Gemeinderatssitzung mit dem zuständigen Sportreferenten Manuel Platzgummer (Bildmitte) und BM Mauro Dalla Barba.
Internationalen Biathlonverband IBU nach Salzburg. „Ich gehe auch mit einem weinenden Auge. Aber oft ergeben sich im Leben Möglichkeiten, die man nicht ganz einplanen konnte und die man wahrnehmen sollte“, erklärte der Marteller. Die Suche nach einem neuen Betriebsleiter läuft. Bürgermeister Dalla Barba, Manuel Platzgummer und die stets engagierte Präsidentin des Viva-Aufsichtsrats, Anneliese Aufderklamm, dankten Stricker für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren. Neben den personellen Veränderungen stehen auch strukturelle an, so sollen künftig einige Bereiche der Viva:Latsch direkt von der Gemeinde übernommen werden, wie zum Beispiel die Lohnbuchhaltung und Ausschreibungen. „In einigen Bereichen hat die Gemeinde die Kompetenzen und die Erfahrung, dies sollten wir nutzen und Synergien schaffen“, so Dalla Barba. Grundsätzlich sei es aber sinnvoll die Viva:Latsch als private In-House-Gesellschaft zu führen, da man so in vielen Bereichen flexibler sei. Man wolle, dass die „Viva:Latsch als Führungsmarke weiter besteht, aber diese etwas umstrukturieren“, ließ Platzgummer vorausblicken. Unter anderem wolle man sich in nächster Zeit von Experten dazu beraten lassen. „Dann wird man sehen, wohin der Weg führ“, so der Sportreferent. MICHAEL ANDRES
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Stromkosten explodieren LATSCH - Die steigenden Stromkosten machen nicht nur Privaten zu schaffen, sondern auch den Gemeinden. In Latsch war daher bei der Gemeinderatssitzung am 24. Oktober eine Bilanzänderung nötig. „Wir hatten das Doppelte an Kosten berechnet,
aber wenn wir die aktuelle Entwicklung betrachten, wird das nie reichen“, so Gemeindesekretär Georg Schuster. Die Kosten seien mittlerweile fast auf das Vierfache gestiegen. Schuster legte die Rechnung vom August vor. 2021 hatte die Gemeinde in
diesem Monat rund 26.700 Euro an Stromkosten zu stemmen. Im selben Monat des heurigen Jahres waren es insgesamt mehr als 92.000 Euro. Um die horrenden Kosten zu bewältigen und Bürgern, Vereinen, Kindern, Schülern etc. die gewohnte Nutzung
aller gemeindeeigenen Anlagen zu gewährleisten, habe der Gemeinderat entschlossen, dass man hier keine Einschränkungen wolle und andere Investitionen derweil warten müssen. Die Bilanzänderung wurde einstimmig genehmigt. AM
Stromnetz im Martelltal erneuert MARTELL - Die Arbeiten von Edyna, dem größten Energieverteiler Südtirols, zur Erneuerung des gesamten Stromnetzes im Martelltal sind vor Kurzem abgeschlossen worden. Die neue Infrastruktur gewährleistet eine sicherere Stromversorgung im gesamten Tal und erreicht sogar die Zufallhütte auf 2.265 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die Arbeiten, die vor 6 Jahren begonnen hatten, umfassten wichtige Maßnahmen wie die unterirdische Verlegung des Stromnetzes, die eine größere Stabilität gewährleistet, da sie weniger anfällig für Witterungseinflüsse ist als Freileitungen, und die Erhöhung des Mittelspannungsnetzes von 10 auf 20 kV, wodurch sich die Energietransportkapazität im Tal verdoppelt hat. „Unser Ziel ist es, einen hohen Standard bei der Energieversorgung in Südtirol zu gewährleisten. Gebiete wie
Direktor von Edyna. „Bei einem Ring ist jeder Punkt des Netzes doppelt an das Stromnetz angeschlossen. So können wir die Energieversorgung auch bei Störungen oder Arbeiten an einem Netzabschnitt aufrechterhalten und mögliche Versorgungsunterbrechungen erheblich einschränken.“ Die neuen Leitungen des Netzes im Martelltal wurden mit der ebenfalls neu errichteten Primärkabine in Latsch verbunden. Damit ist das gesamte System nun auf dem neuesten Stand der Technik. Die Gesamtinvestitionen von Die neue Stromnetz-Infrastruktur gewährleistet eine sicherere Stromversorgung im gesamten Martelltal und erreicht sogar Edyna in die Modernisierung des die Zufallhütte auf 2.265 Höhenmetern. Netzes belaufen sich auf rund 4,5 Millionen Euro. Der letzte das Martelltal, die durch große Tal einen immer sichereren und Schritt für Edyna ist nun der Höhenunterschiede und unweg- zuverlässigeren Service garantie- Abbau der Freileitungen. In den sames Gelände gekennzeichnet ren zu können“, so Pierpaolo Za- nächsten Monaten werden die sind, stellen für die Stromvertei- munaro, CEO von Edyna. „Beim Strommasten im Tal entfernt, was lung eine besondere Herausforde- neuen Stromnetz handelt es sich sich positiv auf das Landschaftsrung dar. Umso mehr freuen wir um ein Ringnetz“, erklärt Ales- bild auswirken wird, das auf diese RED uns, unseren Kunden in diesem sandro Donadello, Technischer Weise aufgewertet wird.
KiMM Meran ASTRA Brixen 23. Nov 16. Nov
DER REGENBOGEN FISCH NACH DEM BILDERBUCH VON MARCUS PFISTER
Theaterstück für alle ab 3 Jahren
Kulturhaus Schluderns 18. Nov UFO Bruneck 19. Nov
Stadttheater Bozen 26., 27. Nov, 3., 4. Dez 16 Uhr
Collaboration
©1992 „Der Regenbogenfisch“ von Marcus Pfister, NordSüd Verlag AG, Zürich/ Schweiz
DER VINSCHGER 20/22
27
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Abschied mit Ehrung Genossenschaft „Bildungshaus Schloss Goldrain“ und Gemeinde würdigen die Verdienste von Claudia Santer und Ernst Steinkeller. GOLDRAIN - Ernst Steinkeller war nicht nur 27 Jahre lang Obmann der Genossenschaft „Bildungshaus Schloss Goldrain“, sondern hatte sich schon viele Jahre zuvor mit Gleichgesinnten dafür eingesetzt, dass das Schloss erhalten und einer neuen Zweckbestimmung zugeführt wird. Mitgeprägt hat die erfolgreiche Entwicklung des Bildungshaueses während der vergangenen 20 Jahre auch Claudia Santer als Direktorin. Offiziell verabschiedet und für ihre Verdienste geehrt wurden Ernst Steinkeller und Claudia Santer am 28. Oktober mit einer stimmungsvollen Feier im Schloss-Restaurant, zu der Genossenschaft gemeinsam mit der Gemeindeverwaltung von Latsch eingeladen hatte. Neben Weggefährten und Mitstreitern von Ernst Steinkeller und Claudia Santer konnte der neue Bildungshaus-Obmann Markus Pircher auch Mitglieder des Gemeindeausschusses und Gemeinderates begrüßen, das Mitarbeiterteam, Vorstandsmitglieder, den früheren Landeshauptmann Luis Durnwalder, den ersten Obmann Robert Kaserer und weitere besondere Ehrengäste. Musikalisch umrahmt hat die Feier eine Abordnung der Musikkapelle Goldrain-Morter.
Im Bild (v.l.): Bürgermeister Mauro Dalla Barba, die langjährige Direktorin Claudia Santer, der langjährige BildungshausObmann Ernst Steinkeller und seine Frau Frieda, der frühere Landeshauptmann Luis Durnwalder und der neue Bildungshaus-Obmann Markus Pircher.
Jahre, als der Verkauf des Stammschlosses der Grafen Hendl im Raum stand. Ernst Steinkeller habe damals zu den treibenden Kräften der Bürgerbewegung gehört, die sich gegen den Verkauf wehrte sowie für eine Sanierung und neue Zweckbestimmung eintrat. Steinkeller habe von Beginn an für den Erhalt des Schlosses gekämpft und das Bildungshaus jahrzehntelang als „Kapitän“ auf Kurs gehalten, trotz mancher Tiefen und Rückschläge. „Was wir heute ehren, ist das Lebenswerk von Ernst Steinkeller“, sagte der Obmann. Ernst habe nie aufgegeben und es sei ihm dank seiner positiven Grundeinstellung und seiner gewinnenden, stets auf Einigung ausgerichteten Art gelungen, viele Pro„Kapitän“ Ernst bleme zu bewältigen, speziell Markus Pircher erinnerte in als Obmann von 1995 bis 2022. seiner Laudatio für Ernst Stein- Die Rettung des wunderbaren keller an das Ende der 1970er Renaissanceschlosses sei maß-
Bürgermeister Mauro Dalla Barba und Claudia Santer
28
DER VINSCHGER 20/22
geblich ein Verdienst von Ernst Steinkeller. Einen großen Dank zollte Markus Pircher auch Steinkellers Frau Frieda. Der Geehrte seinerseits gab die Worte des Dankes und der Anerkennung an all jene weiter, die ihn im Laufe der Jahrzehnte unterstützt und sich ebenfalls für das Bildungshaus eingesetzt haben. Er nannte etwa den ersten Obmann Robert Kaserer (1987 bis 1995), seinen Nachfolger Markus Pircher, der seit fast 4 Jahrzehnten mit dem Schloss verbunden ist (am Anfang als Gemeindeassessor und später als Bürgermeister und Vertreter der Bezirksgemeinschaft), dem ehemaligen Landeshauptmann, den bisherigen und derzeitigen Vorstandsmitgliedern, dem Mitarbeiterteam sowie den früheren und jetzigen Gemeindeverwaltungen. „Über viele Jahre hinweg hatten wir mit Geldsorgen zu kämpfen“, blickte Stein-
Ernst Steinkeller und Markus Pircher
keller zurück. Es sei aber stets gelungen, diese Probleme mit Hilfe des Landes, der Gemeinde Latsch als Schlossbesitzerin und auch aller übrigen Vinschger Gemeinden zu überwinden. In den vergangenen Jahren habe sich die Situation entspannt, „jetzt aber haben wir ein neues großes Problem, nämlich die explosionsartig gestiegenen Energiekosten.“ Für den neuen Vorstand, in dem neben Markus Pircher, Andrea Kofler, Christiane Patscheider, Kurt Stecher, Christian Stricker und Verena Tröger auch Ernst Steinkeller weiterhin mitarbeitet, sowie für die neue Direktorin Gertrud Wellenzohn ist die Bewältigung dieses neuen Problems eine große Herausforderung. „Die richtige Frau an der richtigen Stelle“ Die Laudatio für Claudia Santer, die seit dem 1. September die Cusanus-Akademie in Brixen leitet, hielt Bürgermeister Mauro Dalla Barba. Die langjährige Direktorin habe das Bildungshaus mit Ehrgeiz, Herzblut und viel Kompetenz geführt. Als selbstbewusste und zielorientierte Frau sei es ihr gelungen, die Bildungstätigkeit mit Organisationstalent, Führungsstärke, Teamarbeit und Durchsetzungsvermögen auszubauen. „Claudia Santer war die richtige Frau an der richtigen
VINSCHGER GESELLSCHAFT Stelle“, blickte Dalla Barba zurück. Er erinnerte an viele Projekte und Initiativen, die Claudia Santer angestoßen und umgesetzt hat. Das Bildungs- und Weiterbildungsangebot seit stets erweitert worden, speziell auch für Frauen. Außerdem sei es Claudia Santer gelungen, das Bildungshaus auf das Niveau der „5-Sterne-Qualität“ zu bringen: „Schloss Godrain ist nicht nur das Bildungshaus des Vinschgaus, sondern wird auch weit über das Tal und das Land hinaus als Bildungsstätte mit einem besonderen Ambiente geschätzt.“ Hervorgehoben hat Dalla Barba auch Claudia Santers Arbeit als Netzwerkerin und durchsetzungsfähige Vertreterin, wenn es darum ging, für die Interessen des Bildungshauses zu
halten.“ Es sei gelungen, schwierige Phasen zu überwinden „und miteinander etwas Tolles aufzubauen.“ Als Geschenke konnten Claudia Santer und Ernst Steinkeller Bilder entgegennehmen, die das Schloss Goldrain zeigen. Auch Luis Durnwalder würdigte den Einsatz und die Tätigkeit von Ernst Steinkeller und Claudia Santer sowie von Robert Kaserer. „Was ihr in diesem Haus mit Verstand, mit Herz und mit den Händen geschaffen habt, ist etwas Bleibendes. Eure Namen Feierstimmung im Schloss-Restaurant werden immer mit dem Schloss verbunden bleiben.“ Auch Durnkämpfen und zu argumentieren, Santer dankte ebenfalls allen walder erinnerte daran, dass der auch auf politischer Ebene. Die Weggefährten und dem gesam- Wille, das Schloss zu erhalten Gastfreundlichkeit und das gute ten Team: „Ein Teil von mir bleibt und einer zeitgemäßen ZweckbeMiteinander im Haus habe sie im Schloss und ich werde das stimmung zuzuführen, seinerzeit stets großgeschrieben. Claudia Schloss immer im Herzen be- vom Volk ausgegangen war. SEPP
PR-INFO
Slow Mountain Schenna
Traumhafter Spätherbst und gemütliche Vorweihnachtszeit SCHENNA - Freut euch auf
eine entschleunigte Herbst- und Winterzeit in Schenna. Die Seilbahn Taser bringt euch täglich bis Anfang Januar in aussichtsreiche Höhen und gepflegte Pfade laden zu gemütlichen Wanderungen am Schennaberg, wo Gasthöfe mit köstlichen Südtiroler Spezialitäten und traumhaften Weitblicken auf euch warten. Ebenso vielfältig ist das Veranstaltungsangebot mit zahlreichen Events für Feinschmecker und Aktivurlauber. Mit der Aktion „Slow Mountain Schenna“ verlängert Schenna seine Wandersaison bis in den November
und Dezember hinein: Einige Be„Schenna leuchtet“ programm mit Insektenhaus bauen, Hofführung und Pizzabacken. triebe bleiben durchgehend bis ins neue Jahr geöffnet. Damit ihr das Das Highlight in der kalten volle Angebot der Region nutzen Jahreszeit ist die neue VeranstalEislaufplatz können, legt die Seilbahn Taser erst tungsreihe „Schenna leuchtet“: gar keine Winterpause ein, sondern Jeden Freitagnachmittag von Ebenfalls Spaß für die ganze Familie bleibt bis Anfang Januar in Betrieb. 11. November bis 16. Dezember bietet von Ende November 2022 bis Nach einem Tag in der Natur könnt 2022 laden Geschäfte, Hof- und Anfang Januar 2023 der Eislaufplatz ihr in den luxuriösen WellnesshoBauernläden sowie Handwerker auf dem Raiffeisenplatz im Zentrum beim Dorfmarktl im Zentrum von von Schenna. Schlittschuhverleih und tels, stilvollen Pensionen und tradiSchenna zum Verkosten und Einwärmende Getränke gibt’s vor Ort. tionellen Bauernhöfen entspannen und die Südtiroler Gastfreundschaft kaufen bis in die Abendstunden ein. genießen. In den Monaten NovemGastrostände und Musik runden Weitere Infos unter www. das Programm ab. schenna.com/slow-mountain ber und Dezember finden täglich verschiedene Veranstaltungen statt. Hier lernen Feinschmecker Familientag auf der Taser Alm die lokale Küche und Natur kennen, von Wildtierbeobachtungen mit Jeden Samstagnachmittag von 12. Jägerfrühstück über Bier-, Gin- und November bis 10. Dezember bietet Speckverkostung bis hin zur geder Familientag auf der Taser Alm Tourismusverein Schenna ein abwechslungsreiches Kindermeinsamen Fackelwanderung. Tel. 0473 945 669, info@schenna.com DER VINSCHGER 20/22
29
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Bisch ah a bissl afn Morkt?“
LAATSCH - Bei prächtigem Herbstwetter mit angenehmen Temperaturen fand am 25. Oktober der traditionelle „Lootscher Morkt“ statt. Kleine und große Besucherinnen und Besucher
aus nah und fern, darunter auch nicht wenige Schweizer, waren nach Laatsch geströmt. Es gab wiederum „Kas, Keschtn und Klamottn“, Brot, Speck und viele weitere Erzeugnisse aus der
Region sowie Handwerkszeug. Traktoren und landwirtschaftAuch allerlei feste und flüssige liche Maschinen. „Viecher“ gab Köstlichkeiten für den Gaumen es heuer nur wenige. Lediglich fehlten nicht. Für musikalische einige Esel ließen sich streicheln. Begleitung wurde ebenso gesorgt. SEPP Ausgestellt wurden außerdem
Berlin, Toronto, Schlanders SCHLANDERS - Klimawandel, Digitalisierung, Nachhaltigkeit: diese und weitere Themen zeigen, dass sich auf der Welt vieles verändert, ja verändern muss. „Es gibt aber nicht nur Veränderungsprozesse im Äußeren, sondern auch im Inneren der Menschen“, stimmten Holger Nauheimer und Brigitta Villaronga am 27. Oktober bei einem Presse-Kaffee in der BASIS in Schlanders überein. Holger Nauheimer ist der Gründer und Entwickler der Change Days-Bewegung, Brigitta Villaronga aus Deutschland, die seit einiger Zeit im Obervinschgau lebt und in der BASIS als Co-Workerin und Network-Pionierin tätig ist, hat das Festival „Berlin Change“ nach Schlanders geholt. 3 Tage lang setzten sich rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Kanada und anderen Ländern mit Veränderungsprozessen auf allen Ebenen auseinander. Nach Berlin, Toronto und anderen Städten wurde das Festival erstmals im Vinschgau veranstaltet, genauer
30
DER VINSCHGER 20/22
gesagt in der BASIS. „Den Berg im Innern erkunden“ hieß das Motto. Der Grundtenor lautete: „Egal, wo wir leben und versuchen, als ‚Change Agents’ und Praktiker für Transformation etwas im bevorstehenden Chaos zu bewirken, es gibt nur einen Weg, um etwas zu bewirken: Die Veränderung zu sein, sie zu verkörpern, unsere Worte zu leben, während wir weiter klettern.“ Es gehe um Veränderungsprozesse und auch um das Bauen von Brücken. „Brücken zwischen Stadt und Land, zwischen Vergangen-
heit und Gegenwart, zwischen Traditionellem und Neuem“, so Villaronga. Auch in der Arbeitswelt seien Veränderungsprozesse im Gang. Sogenannte digitale Nomaden suchen sich zum Beispiel dort ihren Arbeitsort aus, wo sie sonst gerne Urlaub machen möchten. Dies wiederum kann zur Aufwertung von Regionen beitragen, auch im Sinne der touristischen Entwicklung. Die rund 20 Workshops, an denen man im Rahmen des Festivals teilnehmen konnte, wurden von „Veränderungsprofis“ aus
vielen Ländern und Gesellschaftsschichten gestaltet. Vom Ambiente der BASIS bzw. der ehemaligen Drusus-Kaserne insgesamt zeigten sich Holger Nauheimer und viele Teilnehmende begeistert. Das „Berlin Change Festival“ hat auch dazu beigetragen, die BASIS einmal mehr als internationale Denkplattform ins Rampenlicht zu rücken. Holger Nauheimer hat nicht nur die „Berlin Change Days“ aus der Taufe gehoben, sondern half auch der Gründung der „Toronto Change Days“ mit. SEPP
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Was glaubst denn du, Mann?!“ LAAS - So lautet das Motto der Glaubenswerkstatt für Männer, zu der die Katholische Männerbewegung (kmb) ab dem 9. November um 20 Uhr in den Pfarrsaal nach Laas einlädt. - Für die meisten Menschen waren die beiden vergangenen Jahre eine herausfordernde Zeit. Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind an ihre Grenzen gekommen, auch viele Männer. Die Pandemie stellte die Liebe vieler Paare auf eine Zerreißprobe, Geschlechterungleichheiten verstärkten sich, teilweise trat ein Rückfall auf eine Rollenteilung wie vor Jahrzehnten ein. Zugleich hat die Pandemie aber auch den Blick für das Wesentliche geschärft. Menschen haben sich Sinnfragen und das bisher Bekannte infrage gestellt. Die Katholische Männerbewegung möchte bei der Glaubenswerkstatt für Männer „Was glaubst denn du, Mann?!“ aufgetretene Themen aufgreifen. Sie bietet Männern aus dem gesamten Vinschgau eine Auszeit zum
Braucht es Mut, um sich mit dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen?
Glauben ist Beziehung. Das heißt, sich mit den eigenen kritischen Gedanken und einem sehenden Herzen auseinanderzusetzen. Männer, die sich auf ihren Glauben einlassen, die sich von kindlichen Glaubensbildern verabschieden und erwachsen in die Diskussion gehen, sind meines Erachtens mutig. Dabei kommt nicht mehr und nicht weniger als ihr Leben zur Sprache. Auftanken und Innehalten. Die 4-teilige Reihe beginnt am 9. November um 20 Uhr im Pfarrsaal in Laas und wird am 16., 23. und 30. November fortgeführt. Gemeinsam mit dem pädagogischen Mitarbeiter der kmb, Hannes Rechenmacher, machen sich mutige Männer auf Entdeckungsreise in ihrem Glauben. Anmeldungen sind unter Tel. +39 320 444 5399 erwünscht. Die Teilnahme ist kostenlos.
Was erwartet die Männer bei der Glaubenswerkstatt? HANNES RECHENMACHER: Wir
Wie laufen die vier Treffen ab?
Die Werkstätten sind ein bungehen von den zuversichtlichen ter, lebendiger Mix aus Informaund bestärkenden Anregungen tion, Austausch und Diskussion, aus der Botschaft Jesu aus. Als auch Gebet gehört dazu. Wie Christen schöpfen wir aus einem einen kleinen Urlaub im Alltag reichen Schatz von Erfahrungen, bezeichnete kürzlich ein Teildie Suchende und Glaubende nehmer die Glaubenswerkstatt. vor uns gemacht haben. Und Es braucht einen Ruck, um sich besonders bereichernd sind die einzulassen. Aber der lohnt sich. Gedanken und Erfahrungen der INTERVIEW: RED Teilnehmer.
PREFA DACH & FASSADENSYSTEME STARK, SICHER, ROSTFREI
Geschäftslokale Dorfzentrum Naturns Produkt: PREFA Dachschindel Farbe: P.10 Nussbraun Architekt: lesina debiasi architekten
IHR PREFA DACHPROFI
www.spenglerei-rainer.it
KREUZWEG – VIA CROCE 26 I-39050 JENESIEN – SAN GENESIO ATESINO T: +39 0471 354 25 5 M: +39 347 53 00 42 7 INFO@SPENGLEREI-EGGER.IT MÜHLGASSE,18/A
39025 NATURNS TEL: 333 3029240 MAIL: SPENGLEREIRAINER@ALICE.IT
DER VINSCHGER 20/22
31
VINSCHGER GESELLSCHAFT
10.000 Tonnen Geschiebe pro Jahr Neue Messstelle in Stilfser Brücke misst Pegel, Geschiebe und Schwebstoffe STILFSER BRÜCKE - Um Gefahren und Risiken, die von Fließgewässern ausgehen, einschätzen und bei Bedarf rechtzeitig Warnung geben zu können, braucht es fixe Beobachtungs- und Messstellen. Besondere Gefahrenquellen stellen landesweit Wildbäche dar. Einer davon ist der Suldenbach. Wie rasch er anschwellen und wie viel Geschiebe er in Richtung Prad spülen kann, zeigte sich just am 24. Oktober, als in Stilfser Brücke bei strömendem Regen eine neue, hochmoderne Pegelund Feststoffmessstelle offiziell eröffnet wurde. Südtirolweit stehen rund 50 Fließgewässer unter steter Überwachung. Die neueste Messstelle in Stilfser Brücke ist in mehrfacher Hinsicht einmalig. An der brückenartigen Struktur, die beim Pegelhaus über den Bach führt, kann ein mobiler Geschiebefangkorb aus- und eingefahren werden. Mussten die Feststoffe früher mit Hilfe eines Krans aus dem Bach geholt werden, so kann der Fangkorb jetzt zu jeder Zeit Geschiebeproben aufnehmen. Die
So zeigt sich die neue Pegel- und Feststoffmessstelle in Stilfser Brücke bei schönem Wetter. Über die brückenartige Struktur, die beim Pegelhaus über den Bach führt, kann ein mobiler Geschiebefangkorb aus- und eingefahren werden.
Geschiebemessung erfolgt mit Hilfe von 16 Geophon-Platten, die mit Sensoren ausgestattet sind und die bereits beim Bau der Wildbachsperre eingebaut worden sind. „Mit dieser neuen Messstelle können wir unsere Strategie der Risikoprävention und des integralen Risikomanagements, das die Agentur für
Bevölkerungsschutz im Umgang mit Naturgefahren verfolgt, verstärken,“ sagte der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Klaus Unterweger. Er stellte die neue Messstelle zusammen dem Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, Roberto Dinale, dem Projektverantwortlichen Rudi Nadalet
vom Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen, dem Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung, Fabio De Polo, sowie dem Leiter des Amtes für Wildbach- und Lawinenverbauung West, Peter Egger, vor. Gemessen werden in Stilfser Brücke nicht nur der Wasserstand, die Strömung und die Wassertemperatur,
Die offizielle Eröffnung der Pegel- und Feststoffmessstelle in Stilfser Brücke erfolgte bei Regen und relativ starker Wasser- und Geschiebeführung im Suldenbach.
32
DER VINSCHGER 20/22
VINSCHGER GESELLSCHAFT sondern auch die Menge und die Art der Feststoffe. Laut De Polo transportiert der Suldenbach rund 10.000 Tonnen Geschiebe pro Jahr. Schwebstoffe werden mit Hilfe von Trübungssonden gemessen. Ein kapillares Überwachungsnetz ist von grundlegender Bedeutung, um die Sicherheit der Bevölkerung in Zusammenarbeit mit den Partnern, wie es u.a. die Freiwilligen Feuerwehren sind, zu erhöhen. Auch für die Planung von Hochwasserschutzmaßnahmen und für weitere Zwecke sind Feststoffmessungen und die Erhebung weiterer Daten wichtig. Genannt wurden die Gewässerökologie, der Klimawandel, die Gerinnemorphologie, die Raumordnungsund Gefahrenzonenplanung so-
Rafael Alber an der offiziellen Eröffnung teilgenommen hat. Heinisch dankte allen Beteiligten und gab sich überzeugt, dass die Sicherheit der Gemeinde Stilfs dank der neuen Messstelle erhöht werden konnte. Die Gesamtkosten des Gemeinschaftsprojektes des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen und des Landesamtes für Wildbachund Lawinenverbauung West (Wildbachsperre, Pegelhaus und Installationsabarbeiten) belieAn der Wildbachsperre wurden für die Geschiebemessungen Geophon-Platten angebracht. fen sich auf ca. 600.000 Euro. Ein Teil der Kosten konnte mit wie das Management kritischer gen“ und Schutzmaßnahmen Mitteln aus dem EU-Programm hydrologischer Situationen, sein kann, „hat uns der heurige EFRE (Europäischer Fonds für sprich Hochwasserereignisse und Sommer wieder eindrücklich Regionalentwicklung) gedeckt Wasserknappheitsperioden. Wie gezeigt“, sagte der Stilfser Bür- werden. Gesegnet hat die neue unberechenbar der Suldenbach germeister Franz Heinisch, der Messstelle und die Menschen trotz aller bisherigen „Zähmun- mit seinem Prader Amtskollegen Pfarrer Florian Öttl. SEPP
SCHLANDERS/STILFS - Eine Projektsumme in Höhe von 20 Millionen aus dem staatlichen PNRRFonds steht dem Dorf Stilfs zur Verfügung. Wie können die verfügbaren Spielräume im Bereich des öffentlichen Auftragswesens genutzt werden, damit möglichst viele lokale KMU (kleine und mittlere Unternehmen) Teil großer Projekte werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Treffens zwischen lvh-Vertretern und der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, welche die Gemeinde Stilfs bei der Projektumsetzung verwaltungstechnisch unterstützt. Am Treffen teilgenommen haben die lvh-Bezirksvertreter des Oberund Untervinschgaus, Günther Plattner und Hermann Raffeiner
Foto: lvh.apa
Große Chancen für lokale Unternehmen
Im Bild (von links): Günther Platter, Urban Rinner, Walter Pöhl, Michael Hofer und Hermann Raffeiner Kerschbaumer
Kerschbaumer, der lvh-Obmann der Tiefbauer, Michael Hofer, lvhVizedirektor Walter Pöhl sowie der Generalsekretär der Bezirksgemeinschaft, Urban Rinner. „Wir hoffen, dass die mit den PNRRGeldmitteln verbundenen öffentlichen Aufträge auch im Sinne
der kleinen Betriebe vergeben werden“, betonte Pöhl. Wichtig sei die Aufteilung in Lose und Gewerke sowie die Anwendung von Einheitspreisen. Nach wie vor leide das Handwerk unter den fatalen Preisschwankungen sowie den Schwierigkeiten in
den lokalen Versorgungsketten. Rinner sicherte dem lvh die Zusammenarbeit zu: „Es ist auch in unserem Sinne, die lokalen Betriebe bestmöglich einzubinden. Wir arbeiten sehr gut mit den hiesigen Handwerksunternehmen zusammen und setzen auf ihre Qualität.“ Im Zuge des Treffens stellte Rinner einige der wichtigsten Projekte vor, die in den nächsten drei Jahren in Stilfs verwirklicht werden sollen. Dazu gehören eine kommunale Tiefgarage, ein Baustofflager, eine Bibliothek, ein Lebensmittelgeschäft und ein Mobilitätszentrum. Hinzu kommen verschiedene kleine Baumaßnahmen, die allerdings für die Entwicklung des Dorfes ebenso von Bedeutung sind. RED
NEU! MIT
IHR STARKER
Reifeschränke Dry-Aging
fahrner.it
PARTNER für LANDIG Qualitätsprodukte Romstraße 218 . Meran . T 0473 491 079
Profi-Fleischwölfe
Arbeitstische
ONLINE
Profi-Wurstfüller
KATALOG
weitere Produkte & Informationen unter www.elektro-fontana.com REPARATURSERVICE
ERSATZTEILE
info@elektro-fontana.com
DER VINSCHGER 20/22
33
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Alp Sprella wird SAC-Hütte VAL MÜSTAIR - Nachdem im Sommer 2021 die Umweltverbände WWF Graubünden, Pro Natura Graubünden und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz Beschwerde gegen den Bauentscheid der Gemeinde Val Müstair zugunsten der Umnutzung der Alp Sprella in der Val Mora in eine SAC-Hütte eingereicht hatten, wurde kürzlich der Entscheid beim kantonalen Verwaltungsgericht bekannt: Die Beschwerde wird in allen Punkten abgewiesen. Die Val Mora ist eine einzigartige Naturlandschaft im Val Müstair und bei Wanderern und Mountainbikern sehr beliebt. Die Sektion Engiadina Bassa Val Müstair des SAC (Schweizer Alpen-Club) möchte die nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäude in eine SAC-Hütte umbauen und damit seinen Gästen ein Naturerlebnis in dieser faszinierenden Naturlandschaft ermöglichen. „In den vergangenen Jahren wurde das Projekt mehrfach überarbeitet, redimensioniert und optimiert, so dass ein sehr maßvolles Projekt entstanden ist. Der Umbau der Gebäude erfolgt schonend, so dass der ursprüngliche Charakter erhalten bleibt. Gästekapazitäten und Betriebszeiten wurden so ausgelegt, dass der Lebensraum der zahlreichen Wildtiere erhalten bleibt. Natur- und Landschaftsschutz stehen mit der touristischen Nutzung optimal
Die nicht mehr landwirtschaftlich genutzten Gebäude der Alp Sprella können in eine SAC-Hütte umgebaut werden.
im Einklang“, heißt es in einer gemeinsamen Medienmitteilung der SAC Sektion Engiadina Bassa Val Müstair (Präsident Heinz Gross) und der Gemeinde Val Müstair (Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti). Das Projekt erfülle weiter auch die gemeinsamen Ziele der Gemeinde Val Müstair sowie der Biosfera Val Müstair. Der Naturpark strebt
eine nachhaltige regionale Entwicklung an und engagiert sich in Bereichen wie natur- und kulturnaher Tourismus, zertifizierte Regionalprodukte, Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Aufwertung von Natur und Landschaft. „Die Verträglichkeit und die sorgfältige Planung und damit die gute Verträglichkeit in der sensiblen Umgebung hat
nun auch das Verwaltungsgericht Graubünden in sämtlichen Punkten bestätigt und die Beschwerde der Umweltverbände abgewiesen“, heißt es weiter. Die Gemeinde Val Müstair sowie der SAC sind über diesen Entscheid sehr erleichtert und freuen sich, nach einem langjährigen Stillstand, die Realisierung des Projektes anzugehen. RED
PR-INFO
FORST Weihnachtsbier 2022 VINSCHGAU - Das Dekor der limitierten 19. Ausgabe des FORST Weihnachtsbieres in der hochwertigen 2-Liter-Glasflasche vermittelt in diesem Jahr eine besondere Friedensbotschaft. Im Zentrum stehen die imposante Friedensglocke, die alljährlich am Eingang des Forster Weihnachtswaldes zu Frieden auf Erden aufruft, und der Engel des Herrn, der im Namen der Dreifaltigkeit die friedliche Botschaft verkündet. Im Hintergrund zeichnet sich der helle Lichtstrahl vom Himmel zur Geburtsgrotte Jesu ab, wobei das Gelände der Spezialbier-Brauerei
34
DER VINSCHGER 20/22
FORST, das Dorf Algund und die umliegende Texelgruppe, ausgehend vom nahegelegenen Josefsberg, zu erkennen sind. Die handgefertigte Malerei wurde im hausinternen Atelier vom Künstler der Brauerei Forst, Franz. J. Platter, mit viel Liebe zum Detail gestaltet. Von der ersten Idee, über die Skizzierung bis hin zur Reinzeichnung samt
perfekter Farbkomposition, brauchte es einige Zeit. Das Kunstwerk ist im romantisch-religiösen Stil der Nazarener angefertigt, der im 19. Jahrhundert seinen Ursprung fand, ungefähr zu jener Zeit, als die Brauerei Forst im Jahre 1857 gegründet wurde. - Das FORST Weihnachtsbier, auch bekannt als FORST Christmas Brew, erhält seinen unverwechsel-
baren Geschmack durch die raffinierte Mischung der besten Malzsorten. Das FORST Weihnachtsbier in der 2-Liter-Flasche ist ab sofort in allen FORST-Braugaststätten, online auf forst.it, im FORST Shop am Hauptsitz der Brauerei, bei allen FORST-Getränkefachgroßhändlern sowie auf allen Südtiroler Weihnachtsmärkten erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier im praktischen FORSTY zu 12,5 Liter, im 15 und 30 Liter Fass, im weihnachtlichen Sixpack zu 33 cl und auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl verfügbar. RED
VINSCHGER SPEZIAL
Beim Bau vorausgedacht Ein Eigenheim für die Zukunft in Langtaufers. LANGTAUFERS - Es war im Herbst des vergangenen Jahres, als die Bauarbeiten nach langer Vorarbeit und Planungsphase beginnen konnten. Und es war erst kürzlich, genau genommen am Samstag, den 29. Oktober 2022, als die vierköpfige Familie in ihr neues Eigenheim einziehen konnte. Ein Eigenheim, das sich sehen lassen kann. Ohne Zweifel. Hier, im idyllischen hinteren Langtauferer Tal, ist ein Schmuckstück entstanden.
Ein Bau, wo man vorausgedacht Noch. Es galt vorauszublicken hat. Aber der Reihe nach. Eine und einige Vorgaben seitens der neue Wohnbausiedlung wurde Gemeindeverwaltung zu erfüllen. seitens der Gemeinde Graun im „Es mag derweil komisch ausseWeiler Pedross in Langtaufers hen, aber eine Fassade des Hauses ausgewiesen. Hier war schon ist komplett leer, keine Fenster lange Bedarf dafür. „Es ist eine und nichts. Hier baut später der gute Lage, wo es recht ruhig Nachbar“, erklärt Steiner. ist“, sagt Karl-Heinz Steiner, der als kreativer Koordinator dieses Kompaktes Bild Projekts fungierte. Er gestaltete das erste Eigenheim in dieser Einige Auflagen habe es zu Siedlung. Rundherum Leere. erfüllen gegeben. So zum Bei-
spiel stand das Konzept bereits generell vorab, unter anderem war ein Satteldach Pflicht, auch eine seitliche Positionierung der Garage, die Hausrichtung, Höhe und Volumen waren vorgebeben. „Viele Freiheiten gab es nicht, die Siedlung sollte schlussendlich ein kompaktes Bild ergeben. Das ist aber auch sinnvoll“, so der aus Reschen stammende Steiner im Gespräch mit dem der Vinschger.
Einrichtung | Akustik | Fenster | Türen | Böden arredamento | acustica | finestre | porte | pavimenti ewos-group.com
DER VINSCHGER 20/22
35
VINSCHGER SPEZIAL
Optimale Aufteilung und viel Platz Den Platz von rund 110 Quadratmetern brauche eine vierköpfige Familie mindestens. Und: Auch hier dachte man voraus, aber dazu später mehr. Derweil sei auf dieser Fläche mit Kellergeschoss, Untergeschoss und Erdgeschoss eine optimale Aufteilung möglich gewesen. Im Untergeschoss befinden sich Küche und Wohnräume, im Erdgeschoss die Kinderzimmer und das Bad. „Die Küche und die Aufenthaltsräume überzeugen mit viel Tageslicht. Hier haben wir eine geniale Wohnqualität und ausreichend Platz. Dies war hier auch deshalb so wichtig, weil es eigentlich nur auf zwei Seiten
die Möglichkeit gab, für licht- werden. Alle Leitungen wurden durchflutete Räume zu sorgen“, hier so verlegt, dass neue und eigene Anschlüsse, sofern geerklärt Steiner. nehmigt und mit den späteren Der Blick in die Zukunft urbanistischen und hygienischen Bestimmungen im EinVor allem aber auch habe man klang stehend, entstehen können. sich mit diesem Bau Gedan- Völlig problemlos. Ohne großen ken für die Zukunft gemacht. Aufwand kann also im Keller„Man muss in Zeiten wie die- geschoss in Zukunft auch eine sen und generell vorausblicken. kleine Familie wohnen. Und Die Familie hat zwei Kinder. In bis dahin, dient der Keller als Zukunft könnte es schwierig Keller. Wie vorgesehen“, betont sein, wenn Menschen ein neues der Projekt-Koordinator. Auch Eigenheim bauen wollen. Daher das Dachgeschoss könne später – wurde dieses hier sicherheits- hier gilt freilich wie beim Keller, halber so geplant, dass hier auch sofern es seitens der zuständigen irgendwann mal drei Familien Behörden und Verwaltungen gewohnen können. Das Kellerge- nehmigt und ausgewiesen wird schoss kann, wenn irgendwann als Wohnung dienen. Derzeit die entsprechenden Genehmi- ist der Dachboden als solcher gungen vorliegen, ausgebaut klassifiziert. Von hier aus kommt
man auf die Terrasse „und hat den schönsten Blick nach Langtaufers. Eine super Lage“, wie Steiner betont. Auch hier habe man sich viele Gedanken gemacht „von der Garage aus kann man irgendwann eine Treppe errichten, oben befinden sich dann Küche und Wohnräume, im Dachgeschoss könnten zwei Zimmer mit Bad entstehen, womit auch hier jemand mit wenig Aufwand und einem eigenen Eingang eine eigene Wohnung hat“, so Steiner. Willkommen im „Hybridhaus“ Insgesamt wurde das Wohnhaus so konzipiert, dass künftig drei Wohneinheiten mit drei verschiedenen Eingängen hier
Ausführung der gesamten Zimmermannsarbeiten St. Valentin auf der Haide Tel. 0473 63 46 48 info@habicher.it
36
DER VINSCHGER 20/22
www.habicher.it
VINSCHGER SPEZIAL
um später flexibel zu sein. So Ein Haus wie das Tal durchgezogen. Das Braun hat eikönnten die Eltern in Zukunft nen Sinn: Wir haben es aus dem irgendwann im Kellergeschoss Die Hausfassade ist dunkel- Grund so dunkel gehalten, weil es wohnen, darüber die Kinder aus- braun. „Das haben wir konsequent in Langtaufers viele Höfe, die mit bauen, und jeder hat dann seine eigene Wohneinheit. Auf großen Schnickschnack wurde daher auch derweil ganz absichtlich verzichtet. „Teure Abstellräume und dergleichen sucht man hier vergebens. Wir haben bewusst funktional gebaut“, betont Steiner. In Sachen Energie setzte man hier auf Erdwärme und Fotovoltaik. „Das muss man kombinieren. Somit sind wir autark. Der Strom ist schließlich teuer, so setzt man auf Einsparungen“, Später flexibel sein erklärt Steiner das Heizsystem. Im Hausinneren sorgt eine moVor allem die Innenarchitek- derne Bodenheizung für wohlige Ausführung der Spengler- und Abdichtungsarbeiten tur sei hierfür wichtig gewesen, Wärme.
Platz finden. „Es ist irgendwie ein Hybridhaus. Nun wohnt die Familie auf etwas großzügigeren Flächen, aber in der Zukunft kann das Haus mehrfach genutzt werden. In der heutigen Zeit muss man eben anders denken. Das war uns wichtig. Schauen, das Maximum herauszuholen. Und optimale Lösungen für die Zukunft parat zu haben. Wenn dann mal die entsprechenden Genehmigungen vorliegen und die Familie wie zu hoffen im guten Verhältnis bleibt, können hier drei Familien Tür an Tür leben“, erklärt Karl-Heinz Steiner.
Tel. 340 77 56 780
DER VINSCHGER 20/22
37
VINSCHGER SPEZIAL
Lärchenbrettern verkleidet wurden, gibt. Diese haben sich mit der Zeit dunkelbraun gefärbt. Auch genau über diesem Haus ist so ein Hof. Das neue Gebäude fügt sich somit perfekt in die Umgebung ein“, erklärt er. Diese Linie zieht sich wie ein roter Faden durch das Haus. Auch Terrassenböden, Garagenböden und dergleichen sind braun. Die Garage außen wurde mit heimischer Fichte verkleidet. Damit wurde versucht eine Trennlinie zu ziehen. „Wenn man das Haus ansieht, versteht man wo sich Zweckgebäude mit Garage befinden und wo das Wohnhaus ist“.
Harte Schale, weicher Kern
Praktisch und funktionell
Im Hausinneren setzte man auf Verkleidungen mit heimischer Fichte. „Das schaut dann fast so aus wie außen der harte Kern und innen die weiche Schale“, erklärt Steiner. Beim Gebäude handelt es sich um einen geschlossenen Baukörper, der nach innen geht, nicht nach außen. Alles ist gut geschützt vor dem Wetter. Ein Beispiel: Die Haustür sieht man nicht von außen, diese befindet sich in einer Nische. So reagieren die Bauherren auf das Wetter, mit viel Wind und Regen in Langtaufers.
Eine Herausforderung war es auch, wie es bei so gut wie jedem Bau der Fall ist, auf die finanziellen Mittel zu achten. „Wir haben hier ein striktes Budget zur Verfügung gehabt, an dieses haben wir uns gehalten. Und trotzdem gab es keine Einbußen an Wohnqualität“, so Steiner. Auf Rollokästen wurde verzichtet, beim Design innen auf praktische und funktionelle Einteilung und Möbel geachtet. Verdunkelt wird das Haus nur mit Vorhängen im Inneren, was hier völlig ausreichend sei.
Ausschließlich mit Naturmaterialien gearbeitet Zudem galt es auch im Inneren des Hauses den Charakter von Langtaufers darzustellen, mit Böden aus Lärchenholz. Die Fenster innen sind alle in Fichte. Auch im Bad setzte man auf einen Holzboden, nur bei der Dusche wurden Fliesen verwendet. Es wurde ausschließlich mit Naturmaterialien gearbeitet. Die Decken und eine Wand sind in Sichtbeton gelassen, ein Bezug zu Langtaufers, karg und stei-
ALPHAPLAN GMBH - Kortsch, Schlanders - www.alphaplan.it - Tel. 0473 732 431
Wir bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen Ausführung der gesamten Malerarbeiten Mals - Glurnserstraße 16 - Tel. 0473 830 183 - Mobil: 335 52 18 008 - steck.andreas@romail.net 38
DER VINSCHGER 20/22
VINSCHGER SPEZIAL
nig. „Der Beton ist der Stein des 21. Jahrhunderts. In Langtaufers gibt es noch viele dieser Steinmauern. Wir wollten den berglichen und Langtauferer Charakter im Haus drinnen haben. Daher gibt es auch keinen Gips sondern alles wurde mit Kalchputz und Kalch gestaltet.
Sterile Töne sucht man hier vergebens. Alles wirkt wie in einem alten Hof“, erzählt Steiner. Wichtig sei nicht zuletzt das Reduzierte. So gibt es auch nur dort Türen, wo nötig, sprich für Zimmer und Toilette. Der Rest wurde offengehalten.
Gute Zusammenarbeit
Dank des guten Zusammenspiels aller, von den Bauherren bis hin zu Die Zusammenarbeit mit den den verschiedenen HandwerksbeHandwerkern habe, wie Steiner trieben, entstand hier ein weiteres dem der Vinschger gegenüber be- Vinschger Schmuckstück. Und ein stätigt, gut geklappt. Kein Wun- optimaler Startschuss für die neue der, schließlich könne man im Wohnbausiedlung. Vinschgau und darüber hinaus auf gut arbeitende Betriebe setzen. MICHAEL ANDRES
Ausführung der Baumeisterarbeiten
Gerold: 346 497 37 88 | Lukas: 340 680 02 63 | Laatsch 149/A | E-Mail: info@erhard-tedoldi.it DER VINSCHGER 20/22
39
VINSCHGER SPEZIAL
Sogbodn Neues Restaurant bei den „Heiligen Drei Brunnen“ knüpft an alte Tradition an. Einfach, echt, heimisch, ruhig und ganzjährig offen. TRAFOI - „Wer zu uns kommt,
sucht Ruhe, schätzt das Echte und Einfache, hat Zeit und liebt die Gemütlichkeit.“ So fassen Gebhard Brunner und seine Partnerin Karin Mall aus Trafoi die Philosophie ihres neuen Restaurants zusammen, das sich in der Örtlichkeit „Heilige Drei Brunnen“ in Trafoi befindet. Schon der Name des ganzjährig geöffneten Bar- und Restaurantbetriebes lässt auf die Bodenständigkeit der Wirtsleute schließen. Das kleine Gasthaus heißt Sogbodn und steht auf dem Sogbodn. „Auf diesem Gelände befand sich einst eine Säge, mit der Bretter für die hölzernen Schutzgalerien entlang
der Stilfser-Joch-Straße geschnitten wurden, die von 1820 bis 1825 vom österreichischen Kaiserreich gebaut wurde,“ erzählt Gebhard Brunner. Er hat sich eingehend mit der Geschichte des Sogbodns und des früheren Gastbetriebes „Zum Cafe und Restaurant Waldheim“ befasst. Das „Waldheim“ hatte Valentin Demanega 1901 auf dem Sogbodn erbaut. Er war Hotel-Aufseher im einstigen Trafoi-Hotel. Das Gasthaus war früher auch ein beliebter Treffpunkt von Bergführern aus Trafoi. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das „Waldheim“ in „Casa Bosco - Caffè Ristorante“ umgetauft. 1939 optierte die Familie Demanega für
Deutschland und fand in Tirol ein neues Zuhause.
Meisterstück, das Restaurant und die Wohnung im Obergeschoss in die Form einer schützenden Schale zu bringen, ist dem ArchiAn die Geschichte angeknüpft tekten Alexander Andretta aus Genau dort, wo einst das „Wald- Prad bestens gelungen. Ebenso gut heim“ stand, befindet sich jetzt bewältigt hat die nicht einfachen das neue Gasthaus Sogbodn. Die Baumeisterarbeiten, speziell die Architektur, die Einrichtung und Errichtung der Stahlbetonstruktur vieles andere ist zwar völlig neu, mit geneigten Stützen sowie den doch der ursprüngliche „Geist“ Bau der halbrunden Dachstruktur, des ehemaligen Gasthauses ist an die Vinschgerbau GmbH. Auch vielen Details spürbar. Mehrere allen weiteren beteiligten Firmen Jahre lang hatten Gebhard und bescheinigen Gebhard und Karin, Karin hart gearbeitet, um das neue gute Arbeit geleistet zu haben. Die Restaurant so zu gestalten, wie größte „Firma“ waren allerdings sie den Sogbodn haben wollten. Gebhard und Karin selbst. Die Sogar die ersten Planskizzen hatte Stühle und Tische auf der Terrasse Gebhard selbst entworfen. Das im Freien hat Gebhard ebenso
Ausführung der en it e b r a r te is e m u a gesamten B Vinschgerbau GmbH · Lafermweg 10 · Handwerkerzone Kortsch · 39028 Schlanders Telefon 0473 538 980 · info@vinschgerbau.it · vinschgerbaugmbh@pec.it
40
DER VINSCHGER 20/22
VINSCHGER SPEZIAL
Der ehemalige Gastbetrieb „Waldheim“, der 1901 auf dem Sogbodn erbaut wurde.
selbst aus heimischem Holz angefertigt, wie den Großteil der Inneneinrichtung vom Holzofen bis hin zu den Lampen, Böden und vielen weitere Details, die man beim Besuch des Sogbodns Schritt für Schritt entdeckt. Echtheit auch in der Küche Dass Karin bei der Zubereitung der Gerichte in der Küche auf Hausgemachtes und auf heimische Produkte aus der Landwirtschaft setzt, ist für sie selbstverständlich: „Das Fleisch beziehe ich von Bauern, die ich kenne, und auch andere Produkte stammen aus der Region.“ Nicht weniger wichtig ist dem Paar, das übrigens sämtliche Arbeiten im Sogbodn selbst verrichtet, auch der direkte Kontakt und das Gespräch mit den Gästen. Das fängt schon damit an, dass Gebhard mit Block und Kugelschreiber zu den Tischen kommt, um die Bestellungen aufzunehmen: „So kann man auch noch ein paar Worte
miteinander reden.“ Von Ordermans wollen Gebhard und Karin nichts wissen. Der Sogbodn soll kein Ort sein, wo die Massen einkehren, „sondern ein kleines, aber feines Gasthaus, in das auch Einheimische gerne einkehren und das wir auch aus diesem Grund ganzjährig offenhalten.“ Nettes Ambiente für kleinere Feiern
wie zum Beispiel Jahrgangstreffen, Taufen oder besondere Feieranlässe kleinerer Gruppen. Auch gemeinsames Frühstücken kann vorreserviert werden. Gemütlicher Abend am 18. November Am Freitag, 18. November um 19 Uhr gestalten Karin und Geb-
hard einen besonderen Abend. Die Gäste dürfen sich auf kleine, verschiedene hausgemachte Köstlichkeiten freuen, die sich durch alle Gänge ziehen und so zubereitet sind, dass sie gleich genossen werden können. Zumal die Teilnehmerzahl begrenzt ist, braucht es eine Vorreservierung unter Tel. 349 84 67 451. SEPP
Im Zeitraum von Herbst bis Ende Juni ist der Sogbodn jeden Dienstag und Mittwoch von 9 bis 19 Uhr (auf Vorreservierung auch länger) geöffnet, sowie jeden Freitag, Samstag und Sonntag von 9 bis 21 Uhr. Montags und donnerstags ist Ruhetag. Von Juli bis Ende September gönnen sich Gebhard und Karin nur einen Ruhetag, nämlich donnerstags. Ansonsten ist täglich von 8 bis 21 Uhr geöffnet. Zusätzlich zum regulären Bar- und Restaurantbetrieb eignet sich der Sogbodn auch bestens für kleinere Feiern,
Ausführung der Elektroinstallation Gomagoi 19/A - 39029 Stilfs Tel. 0473 611 796 E-Mail: info@elektro-reinstadler.it www.elektro-reinstadler.it
Ausführung der Heizungs- und Sanitäranlagen
ll schne sig s lä r zuve tent kompe
DER VINSCHGER 20/22
41
VINSCHGER KULTUR
„Kunst ist für mich Hauptberuf, wenn auch noch nicht Brotberuf“, sagt die Künstlerin Frau Roman.
„Ohne die BASIS wäre ich nicht mehr hier …“ Zu Besuch bei zwei Künstlerinnen in der ehemaligen Palazzina Tagliamento
42
SCHLANDERS - Mit der stetig wachsenden Nachfrage an individuell nutzbaren Werkstätten für Handwerker/innen und Künstler/innen hat die BASIS Vinschgau in der leerstehenden ehemaligen Palazzina Tagliamento in der Drusukaserne in Schlanders die entsprechenden Räumlichkeiten gefunden. Es geht darum, individuelle Potentiale in der Gesellschaft zu nutzen, Synergien zu stärken und den Vinschgau als Standort für Kreativwirtschaft zu festigen. Eine Dynamik, die keine beruflichen, kulturellen oder gesellschaftlichen Grenzen kennt. In dieser
Ausgabe der Bezirkszeitung der Vinschger stellen wir zwei Künstlerinnen vor, die in der Kreativwerkstatt der BASIS die Möglichkeit gefunden haben, in eigenen Werkstätten zu arbeiten und ihre Kunst zu kreieren.
Romina Roman ist Holz- und Steinbildhauerin, Fotografin, Zeichnerin und Dichterin.
Doris Schweigkofler hat sich auf einer Empore einen Webraum eingerichtet.
DER VINSCHGER 20/22
verschmelzen diese unterschiedlichen und doch verwandten Formen der künstlerischen Entfaltung zu einem harmonischen Zusammenspiel. Ihre Ausbildung hat die gebürtige Salzburgerin mit rumänischer Mutter in Hallein begonnen und an der Fachschule für Marmorbearbeitung in Laas Frau Roman fortgeführt. Dort war sie sofort vom großen, „Kunst ist für mich Hauptberuf, wenn internationalen Austausch unter den Abauch noch nicht Brotberuf “, sagt die solventinnen und Absolventen begeistert. Künstlerin Frau Roman. Romina Roman Auch in der BASIS, wo sie ein Atelier in ist Holz- und Steinbildhauerin, Fotografin, der Kreativwerkstatt hat, fühlt sie sich sehr Zeichnerin und Dichterin. In ihren Werken wohl und angenommen. „Es gibt hier so
VINSCHGER KULTUR vielseitige Menschen, wo hat man das schon an einem Ort?“, sagt sie. „Ohne die BASIS wäre ich nicht mehr hier“, ist ihr Resümee. Die letzten neun Monate hat sich die 22-jährige Frau Roman auf ihre erste Ausstellung vorbereitet, die derzeit in der BASIS zu sehen ist. „Ebenen“ hat Frau Roman sie getauft. „Die Ebenen, die unterschiedlichen Schichten, die überlappenden Gegensätze, sind ein wichtiges Sujet in ihren Arbeiten. Die Unterschiede und Überschneidungen zwischen dem wahren Selbst der Menschen und aufgezwungenen gesellschaftlichen Normen und Schönheitsbildern durchziehen, oft laut und plakativ, oft versteckt und angedeutet, ihr ganzes Schaffen,“ so liest man in der Einladung zur Vernissage. Die Ausstellung kann noch bis zum 30. November von Montag bis Freitag von 10 bis12 Uhr und 16 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis12 Uhr bewundert werden. Aeringa’s Textiles: Handweben und Nadelbinden Doris Schweigkofler, ihr Lebenspartner Tom und Kollege Ragnarr, Mitglieder des
Frühmittelalter-Vereins Vargroed EO, zählen zu den ersten, die einen Raum in der Kreativwerkstatt in der BASIS bezogen haben. Während die beiden Männer in ihrer Werkstatt vorwiegend mit Holz arbeiten, hat sich Doris auf einer Empore einen Webraum eingerichtet. Die geborene Rittnerin hat an der Winterschule Ulten die Technik des Webens erlernt, denn sie ist fasziniert von dem vielseitigen Handwerk, das sich im Laufe der Geschichte kaum verändert hat. Doris arbeitet an einem modernen Handwebstuhl und fertigt Geschenkideen und Heimtextilien wie Wolldecken, kleinere Teppiche, Läufer, Geschirrtücher aus Baumwolle, Schals, Handtücher und vieles mehr an. „Hier habe ich endlich einen Platz für meine Webstühle gefunden. Ohne die Kreativwerkstatt könnte ich dieses Hobby nicht ausüben. Langfristig träume ich davon, das Hobby zum Beruf zu machen und damit den Lebensunterhalt bestreiten zu können“, so Doris Schweigkofler. Die gelernte Floristin ist erst durch den Frühmittelalter-Verein Vargroed EO zum Weberhandwerk und zum Nadelbinden gekommen. „Ich habe
mir die mittelalterliche Gewandung selbst genäht, sowie Accessoires nadelgebunden und wollte diese mit gewobenen Borten verzieren, welche auch als Gürtel dienten. So hat alles begonnen“, erklärt die 38-jährige, die mittlerweile seit knapp 20 Jahren im Vinschgau lebt. Bei ihren Arbeiten verwendet sie hochwertige Naturmaterialien wie Wolle, Leinen und Baumwolle, aber auch gebrauchte Textilien, die wiederverwendet und zu etwas ganz Neuem werden. „Nachhaltiges produzieren und konsumieren, aber auch die Wertschätzung der Handarbeit und der Qualität, die vielleicht etwas teurer ist als die billige Massenware, sind ebenfalls Beweggründe, warum ich dieses Hobby ausübe“, erzählt Doris Schweigkofler. Und wenn sie nicht gerade Wadenwickel aus Schafwolle für die Wikinger webt, ist sie entweder bei ihrem kleinen Sohn zuhause in Kortsch oder mit ihrer Familie auf einer Wikingerveranstaltung hoch im Norden unterwegs. INGEBORG RECHENMACHER
Als in Schleis Flachs angebaut wurde SCHLEIS - 1984 wurden sämtliche Arbeitsschritte vom Anbau bis zur Verarbeitung von Flachs in Schleis in Wort und Bild dokumentiert. Fast 40 Jahre später ist daraus ein Kurzfilm samt Begleitheft entstanden. Die Idee zu diesem Projekt wurde damals in der SVPOrtsgruppe geboren. „Es gab im Dorf einige Ortsbezeichnungen, von denen kaum noch jemand wusste, was sie bedeuteten“, erinnerte sich Lorenz Agethle, der damalige SVP-Ortsobmann, bei der Filmvorstellung im Schleiser Kultursaal. „Hoorreasn“ war eine dieser Bezeichnungen, die im Zusammenhang mit den Flachsanbau und der Flachsverarbeitung in der Vergangenheit stand. „Nur noch die älteren Schleiser und Schleiserinnen konnten sich daran erinnern“, berichtete Agethle. Damit das Wissen nicht zur Gänze verloren geht, wollte man auf einem Feld an der Einfahrt zum Dorf noch einmal Flachs anbauen. Erich Waldner hielt die einzelnen Arbeitsschritte im Bild fest und Lorenz Abart filmte sie. „Während der Corona-Pandemie habe ich diesen alten Streifen noch einmal hervorgeholt“, erzählt Lorenz Abart. „Da habe ich
Juliane und Lorenz Abart mit dem Begleitheft zum Film „Flachsanbau 1984 Schleis“.
mich entschlossen, aus dem Film und den Fotos einen Kurzfilm über unser Projekt zu machen, auch als nachträglichen Dank an alle, die damals mit dabei waren.“ Bis das fertige Werk vorlag, waren viele Vorarbeiten zu erledigen und musste viel Zeit investiert werden. So musste der Film digitalisiert werden, die einzelnen Szenen zusammengefügt und mit den Fotos ergänzt werden, der Film vertont werden und vieles mehr. Das Ergebnis ist ein Kurzfilm von rund 10 Minuten, in dem die einzelnen Schritte des Flachsanbaus und der Flachsverarbeitung – von der Aussaat über die
Bei der Filmvorführung wurden auch alte Gerätschaften für die Flachsverarbeitung gezeigt.
Ernte bis zum Leinenfaden und dessen Verarbeitung zu Stoffen – festgehalten ist. Ergänzt wird der Film mit einem Begleitheft, das die Tochter von Lorenz Abart gestaltet hat. Juliane Abart studiert Grafikdesign in Nürnberg und so war es für sie eine besondere Herausforderung, „wie heute die Geschichte von damals aufbereitet wird, die wiederum eine noch ältere Geschichte aus der Vergangenheit erzählt“. Der Film „Flachsanbau 1984 Schleis“ und das Begleitheft seien ein wertvoller Beitrag zum Erhalt eines Stückes Kultur, unterstrich Michael Pinggera, der Vorsitzendes
des Bildungsausschusses Mals, der die Initiative unterstützt hat. Bis herauf in das 19. Jahrhundert sei auch in unserer Gegend Flachs angebaut worden. Aus dem Flachs von einem Hektar großen Feld seien 4.000 Quadratmeter Leinen gewonnen worden. Später sei der Flachs von der Baumwolle verdrängt worden, doch inzwischen werde er als alte Kulturpflanze wieder zunehmend geschätzt. Kulturreferent Andreas Pobitzer überbrachte die Grüße der Gemeinde Mals und freute sich, dass man mit Film und Begleitheft einen Blick in die Vergangenheit RED werfen könne. DER VINSCHGER 20/22
43
VINSCHGER KULTUR
Erinnerungskultur im Fokus Teil 2 der „Herbstgeschichte(n)“ als Film und Buchvorstellung über und mit Leopold Steurer SCHLANDERS - Reges Interesse an der Zeitgeschichte zeigten die Mittelvinschger/innen gleich 2 Mal. Zuerst war es die strapazierte Südtirol-Autonomie mit einem speziellen Format an Zeitzeugen und Historikern, die Geschichtsinteressierte nach Schlanders trieb. Teil 2 der „Herbstgeschichte(n)“ befasste sich mit der Person des Historikers Leopold Steurer. Aufhänger wurden erstens Karl Prossliners Film zu Steurers 70. Geburtstag (2016) unter dem Titel „Heimat – Die andere Geschichte“, zweitens stellte der Historiker persönlich das Büchlein „Der Fall des Partisanen Pircher“ vor. Was dahinter steckt, warum ein Buch, das sich mit dem Vinschger Partisan Johann Pircher aus Allitz befasst, 1975 in Italienisch erschienen ist und 2022 neu aufgelegt wurde, warum es von Giambattista Lazagna verfasst worden war, warum Steurer und Carlo Romeo als Herausgeber aufscheinen, waren dann einige der vielen Themen in Schlanders. Sie waren es auf Einladung des Bildungsausschusses Laas auch schon im Juli im Josefs-Haus gewesen. Dass ein bedeutender
Partisan Johann Pircher unschuldig im Gefängnis von Fossano, Prov. Cuneo
Leopold Steurer in der Schlandersburg. Vor ihm sein Hauptwerk „Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919 und 1939“
Johann Pirchers letzte Ruhestätte ist ein Urnengrab im Friedhof von Vetzan.
Teil der Besucher in Schlanders Hauptdarsteller, erklärte im blausich die Buchvorstellung ein 2. weiß gestreiftem Hemd seine Mal genehmigte, hatte mit dem Arbeitsunterlagen in Form aufInteresse an Prossliners Film zu getürmter Akten. Dazu meldeten tun, der am 27. April 2022 im sich lobend und wertend die HisFilmclub Bozen das erste Mal zu toriker Kollegen und Mitarbeiter sehen war. Leopold Steurer, der Carlo Romeo, Martha Verdorfer
und Christoph Franceschini zu Wort. Schließlich tauchte Silvius Magnago auf, der auf seine Art den „rumorenden Steurer“ einordnete. Steurer selbst kannte keine Gnade, als er die Südtiroler „Weltmeister im Selbstbemitleiden“ nannte. Er stellte sich und sein Leben im Wipptal vor als Kind einer kinderreichen Pächterfamilie und sah sich als Epigone von Claus Gatterer. Hans Heiss sprach von Gatterers geistigem Sohn Steurer und bezeichnete dessen Doktorarbeit „Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919 und 1939“ einen Meilenstein und einen „Wandel in der Erinnerungskultur“. Unvergessen sind die „runden Tische“ der Rai zum Thema „Option“ mit Reinhold Messner, Friedl Volgger und Josef Rampold. Dazwischen immer wieder Persönliches von Steurer selbst wie das freundschaftliche Verhältnis zu den Finanzern an der Grenze. Hans Heiss meinte, es würde dem Lahndeshauptmann gut anstehen, für Steuer wenigstens das Verdienstkreuz vorzusehen. GÜNTHER SCHÖPF
Was ist ein Held? SCHLANDERS - Seit wenigen Ta-
gen ist auf der Grünfläche vor der BASIS in Schlanders das Kunstwerk „ERO_E“ zu sehen. Es handelt sich um eine Arbeit des Konzeptkünstlers Matteo Attruia. „ERO_E“ war das diesjährige Hauptprojekt der „Bolzano Art Weeks“ und war im Palais Campofranco in Bozen ausgestellt. Der Sockel besteht aus Göflaner Marmor und wurde von der Göflaner Marmor GmbH gefertigt. Nun hat „ERO_E“ in der BASIS Vinschgau Venosta eine neue Heimat gefunden. Das Projekt hinterfragt die Figur des Helden und seine Funktion in 44
DER VINSCHGER 20/22
der heutigen Gesellschaft. Von ERO_E (Held) ist nur ERO (war) lesbar, die unmarkierte Konjunktion E (und) ist als eine Einladung zu einer Vervollständigung zu verstehen. „ERO_E“ ist ein Projekt über eine Abwesenheit: der Sockel ist leer, die Stufen sind deutlich sichtbar. Der Sockel und die Stufen sollen nicht bestiegen werden, aber es ist auch nicht verboten. „ERO_E“ lädt alle ein, den Sockel zu füllen, sei es in der Gegenwart oder in der Erinnerung. BASIS Vinschgau Venosta bedankt sich für die Leihgabe bei Matteo Attruia sowie bei der Göflaner Marmor GmbH. RED
VINSCHGER KULTUR
Heldenplätze stammende Schauspielerin Gerti Drassl kommt mit dem berührenden Solo-Stück „Heldenplätze“ von Calle Fuhr nach Schlanders. Der Autor und Regisseur Calle Fuhr verknüpft in seinem Stück „Heldenplätze“ eine erfundene Figur – die von Gerti Drassl verkörperte Theresa – mit der realen Geschichte des Toni Sailer. Theresa hat mit ihrer trostlosen Kindheit und dem frühen Unfalltod ihres heißgeliebten Bruders Pepi längst Frieden geschlossen, doch nun wagt sie zu erzählen.
Gemeinsam mit ihrem Bruder, der Skirennläufer werden wollte, hatte Theresa ein großes Idol: Toni Sailer. Nicht nur als Skifahrer war er Legende und Nationalheld, auch als Schauspieler und Schlagersänger machte er Karriere. Wenn sein Film „Der schwarze Blitz“ im Fernsehen lief, saß Theresas Familie in Harmonie zusammen. Doch 2018, neun Jahre nach Sailers Tod, werden schwere Vergewaltigungsvorwürfe aus dem Jahr 1974 gegen Sailer neu aufgerollt. Theresa muss sich nun die Frage stellen, auf wessen
November 2022 um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu sehen. Der Abend wird von Dr. Spinell und der Initiative Wirtschaft und Kultur unterstützt und in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus „Karl Schönherr“ veranstaltet. Karten können im Südtiroler Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800 Kosten sie ihre glücklichen Er- reserviert werden. Es wird ein innerungen aufrechterhält. - Die kostenloser Shuttle-Bus vom Uraufführung von „Heldenplät- Reschen nach Schlanders und ze“ des Wiener Volkstheaters zurück angeboten. Anmeldung ist auf Einladung des Südtiroler dafür beim Tourismusbüro Mals Kulturinstituts am Dienstag, 22. unter Tel. 0473 831190. RED Foto: Nikolaus Ostermann
SCHLANDERS - Die aus Südtirol
Anne Marie Pircher
Foto: Minitta Kandlbauer
Foto: Peter Eickhoff
LAAS - Die GAV (Grazer Autorinnen Autorenversammlung Südtirol) lädt am Samstag, 19. November mit Beginn um 10.30 Uhr zu einem Lesefest in die Bibliothek Laas ein. Erwartet werden drei Autorinnen. Sabine Gruber wird aus „Am besten lebe Sabine Gruber
Foto: Manuela Tessaro
Lesefest in Laas
Tanja Raich
ich ausgedacht“ (Haymon) vorlesen, Anne Marie Pircher aus „Iris & Pupille“ (Laurin) und Tanja Raich aus „Schwerer als das Licht“ (Blessing). Als Moderator konnte Patrick Rina gewonnen RED werden.
Gestalte Zukunft mit Gemeindeentwicklungsprogramm Deine Gemeinde baut den Weg in ihre Zukunft: Nachhaltige Lebensqualität für alle. Wohnen, arbeiten und lernen, wachsen und älter werden, sich bewegen, Natur und Landschaft erhalten und erleben. Es geht um dich. Wende dich für die Teilnahme an deine Gemeinde. Mitdenken, mitreden, mitgestalten. Gemeinsam entstehen die besten Ideen.
www.gemeindeentwicklungsprogramm.it
DER VINSCHGER 20/22
45
VINSCHGER SPORT
Anlauf zum Berglauf: (v.r.) für Armin Gögele, Alessandro Lopriore, Thomas Niederegger, Roland Osele (31), Luisa Daubermann (55) und Stefan Tschurtschentaler (71)
Es geht wieder aufwärts Zwischen Augsburg in Bayern und Chiaromonte in der Basilicata liegt St. Martin LATSCH/ST. MARTIN - Die 31. Ausgabe des Berglaufs nach St. Martin fand mehr Zuspruch als üblich und bekam überraschend einen internationalen „Tatsch“. Internet sei Dank war die geographische Reichweite beachtlich. Eine Teilnehmerin aus Augsburg und ein Läufer des Vereins Correre Pollino aus der Basilicata bildeten die beiden Pole. Luisa Daubermann, die bayerische Schwäbin, wollte ihren Trainingsalltag im Vinschger Oberland unterbrechen und gönnte sich 5 Tage vor ihrem 20. Geburtstag eine spezielle Trainingseinheit. Sie, die Trainingseinheit, reichte von Latsch auf 639 m ü.d.Meer nach 6.200 Laufmetern bis auf 1.740 m ü.d.M. im Wallfahrtsort St. Martin im Kofel. Dass die zierliche Luisa als Tagessiegerin einlaufen würde, war nicht programmiert. „Es war hart, aber schön“ war ihr erster Kommentar. Die junge Dame ist am 4. November 2002 geboren, steht im Dienst der Bundeswehr und hat 2020 international als Junioren-Vizeweltmeisterin im Cross Country für Aufsehen gesorgt. Sie hat in Graun im Vinschgau so etwas wie ihre Wahlheimat gefunden und lässt sich gern auch „Botschafterin der Ferienregion Reschenpass“ rufen. Als Bikerin wird sie vom „Trek Vaude Montainbike Team“ ausgerüstet. Hinter Daubermann sind noch Tania Plaikner aus dem Eisacktal und Anna Lena Hofer aus Dorf Tirol unter einer Stunde
46
DER VINSCHGER 20/22
Die Bikerin Luisa Daubermann auf ungewohnten Pfaden.
geblieben. Die treue St. Martin-Kämpferin Edeltraud Thaler, Jg. 1966 aus Lana, kam als 4. nach 1 Stunde und 35 Sekunden ins Ziel. Beste Vinschgerin wurde Heidi Pfeifer aus Naturns in 1:06.04 als 6. Von den 50 gemeldeten Herren schafften es 20, in weniger als einer Stunde den „Sunnaberg“ hinter sich zu bringen. Die Art und Weise, wie der Stilfser Thomas Niederegger locker an den vielen Zaungästen vorbeigetrabt ist, war beeindruckend. Auch er meinte „Die Strecke ist schwierig, aber schön. Für mich war es nach 4 Wettkämpfen der Saisonabschluss“, erklärte der Rekordhalter des „Sammortener-Laufs“, der nach 48:05.14
Für Thomas Niederegger war es ein siegreicher Sonntagsausflug nach St. Martin im Kofel.
das Ziel erreichte. Die Plätze 2 und 3 gingen an den Meraner Armin Gögele und an Tarcisio Linardi vom Idro-See, Brescia. Die Preise für Streckenrekorde musste der ASV Latsch Raiffeisen unter Präsident Werner Kiem nicht vergeben. Sieger Niederegger war von seiner Bestleistung des Jahres 2014 mit 43:14.18 fast 5 Minuten entfernt. Der Frauenrekord von Petra Pircher aus Laas mit 58:04.46 besteht seit dem 7. Oktober 2018 und wurde von Luisa Daubermann um 50 Sekunden verpasst. Pircher hat den Berglauf 2022 als Zuschauerin erlebt. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPORT
Partschins rüttelte am Liga-Thron PARTSCHINS - LANDESLIGA, 10. SPIELTAG, SAMSTAG, 29.10.22 -
Wann hat es das schon gegeben: Im Spitzenspiel der Landesliga trafen zwei Mannschaften aus dem Vinschgau aufeinander. Es knisterte – nicht nur unter den Zuschauern. Auf Partschinser Seite wusste man Bescheid: Der ASSV Naturns kann nicht in voller Stärke antreten. Es fehlten Mathias Bacher und Hannes Kiem. Trotzdem kamen die erste Initiative und der erste Torschuss von Naturns. Das erste Tor fiel in der 8. Spielminute wie der sprichwörtliche Blitz aus heiterem Himmel. Alle schienen erstarrt, als Michael Aiellos Ball aus gut 25 Metern hinter Felix Piazzo ins Netz krachte. Das brachte Pfeffer ins Stadion und den Naturnsern einen Foul-Elfmeter, den Alex Spechtenhauser routiniert verwandelte. Nach
Zwei Ecken von Armin Rungg ergaben zwei Tore für Partschins.
Ausgleich zum 2:2 durch Maximilian Frank (3. v.l.) in der 57. Spielminute.
dem Pfostenschuss von Mathias Kuppelwieser (Partschins) ging Naturns aus einer Kontersituation durch Fabian Nischler überraschend in Führung (35.) Dem Zustand ein Ende bereiteten zwei Ecken des Partschinser Spielmachers Armin Rungg. Das
1. Durcheinander vor dem Naturnser Tor beendete Maximilian Frank (57.) zum Ausgleich. Die Partschinser Führung durch Ecke von der anderen Seite ging aufs Konto von Elias Lampugnani 4 Minuten später. Partschins schien in einer „Hochphase“, aber Alex
Spechtenhauser, Jg. 2003, und ein herausragender Spielmacher Michael Cia hatten was dagegen und erzwangen im Doppelpassspiel die Punkteteilung in der 72. Spielminute. GÜNTHER SCHÖPF
„Tregants Val Müstair“ sind Sektionsmeister MÜSTAIR - Einen erfolgreichen Abschluss konnten am 30. Oktober in Thun die Sportschützen „Tregants Val Müstair“ feiern. Sie wurden Schweizer Meister im Sportschießen 2022. Eine großartige Leistung der Tregants aus allen Altersklassen. Mit großer Freude und Ausdauer haben sie die Schützensaison mit der Goldmedaille erfolgreich beendet. Die Gemeinde Val Müstair mit der Gemeindepräsidentin Gabriella Binkert Becchetti an der Spitze gratuliert den erfolgreichen Schützen von Herzen. Mit
großer Freude wird das Val Müstair im Jahre 2023 den „Tir da la Chalavaina“ sowie im Jahr 2024, gemeinsam mit ganz Südbünden, das Kantonale Schützenfest 2024 beherbergen. Die Gemeinde dankt den Schützen aus dem Tal für die großartige Leistung und wünscht allen Schießsportfreunden weiterhin viel Freude und Erfolg. Eine kleine Delegation mit Musik und Trank hat die erfolgreichen, neuen Sektionsschützenmeister nach der Rückkehr von Thun im Tal willkommen geheißen. RED
Öffnungszeiten Winter 22/23 Ohne Aufsicht Mo
KLETTERKURSE Herbst 2022 Für Mini Kids in Begleitung, Kinder & Anfängerkurse für Erwachsene Für mehr Infos QR-Code scannen
AVS Sektion Martell | martell@kletterhalle.it | www.klettern-martell.com
Di Mi Do Fr Sa So
18.00 - 23.00 Uhr
Mit Aufsicht und Ausrüstungsverleih 18.00 - 23.00 Uhr
11.00 - 22:00 Uhr
nach Vereinbarung
11.00 - 23.00 Uhr
18.00 - 23.00 Uhr
11.00 - 23.00 Uhr
19.00 - 23.00 Uhr
11.00 - 22.00 Uhr
nach Vereinbarung
11.00 - 22.00 Uhr
nach Vereinbarung
11.00 - 22.00 Uhr
14.00 - 19.00 Uhr
Mitglieder mit Jahreskarte können die Halle täglich von 8 bis 22 Uhr besuchen | Anmeldung: Tel. 335 70 24 655
DER VINSCHGER 20/22
47
VINSCHGER SPORT
U21-Nationalmannschaft kommt nach Prad
Trainiert wird in der Sportzone in Prad und logiert im nahe gelegenen Hotel „Garden Park“
Das Team der deutschen U21 Fußball-Nationalmannschaft PRAD - Vom 9. bis zum 18. Juni 2023 wird sich die deutsche U21 Fußball-Nationalmannschaft in der Gemeinde Prad auf die Europameisterschaft vorbereiten, die vom 21. Juni bis zum 8. Juli 2023 in Rumänien und Georgien ausgetragen wird. Nach 2019 und 2021 kommt das U21 Team des deutschen Fußball-Bundes somit das dritte Mal nach Südtirol, um sich auf eine EM vorzubereiten. Als amtierender U-21-Europameister will die Mannschaft beim 10-tägigen Trainingslager in Prad die Weichen für eine erfolgreiche Titelverteidigung stellen. Cheftrainer Toni Di Salvo wird voraussichtlich mit einem
25-köpfigen Team nach Prad kommen. Spieler und Betreuer werden im Hotel „Garden Park“ logieren und die täglichen Trainingseinheiten in der nahegelegenen Sportzone von Prad absolvieren. Di Salvo freut sich schon jetzt auf das Trainingslager: „Südtirol und die Menschen vor Ort haben sich schon 2019 und 2021 als perfekter Gastgeber präsentiert. Mit dem Hotel ‚Garden Park’ und den Sportanlagen werden wir beste Rahmenbedingungen in Prad vorfinden. Wir wollen die Zeit nutzen, um uns intensiv auf die herausfordernden Aufgaben in Bulgarien und Georgien vorzubereiten. In
den vergangenen Jahren ist es uns in Südtirol gelungen, den Grundstein für spätere Erfolge zu legen – darauf hoffe ich auch dieses Mal.“ Bürgermeister Rafael Alber sagt: „Wir freuen uns riesig, dass die deutsche U21 FußballNationalmannschaft erstmals das Trainingslager in unserer Gemeinde abhält. Für den gesamten Vinschgau ist dies eine große Aufwertung und eine Ehre.“ Man sei überzeugt, „mit der Unterkunft und den Trainingsanlagen optimale Rahmenbedingungen schaffen zu können, damit sich die Mannschaft von Toni Di Salvo wohlfühlt und sich bestens auf die bevorstehende EM vorberei-
ten kann.“ Auch Manfred Call, der Verantwortlicher für die Organisation des Trainingslagers, freut sich, „dass ich den DFB und das Trainerteam der U21 Nationalmannschaft wieder überzeugen konnte, nunmehr zum dritten Mal in Südtirol die Vorbereitung auf die EM durchzuführen.“ Mit Prad habe er gute Partner für die Organisation des Trainingslagers gefunden: „Die Unterkunft und die Sportanlagen stellen ausgezeichnete Voraussetzungen für ein optimales Trainingslager dar. Ich hoffe, dass dadurch der Grundstein für eine erfolgreiche Titelverteidigung bei der EM 2023 gelegt werden kann.“ RED
FORST/MALS - Südtirols Nachwuchssportler sorgen nicht nur auf lokaler Ebene, sondern zum Teil bereits auf der internationalen Bühne für Furore. Das ist auch deshalb möglich, weil die Südtiroler Sporthilfe diesen Talenten finanziell unter die Arme greift. Kürzlich wurden wurden 127 Wintersportlern im Sixtuskeller der Spezialbierbrauerei FORST Förderschecks in Höhe von 92.900 Euro übergeben. Neben vielen heimischen Sporttalenten waren auch zahlreiche Ehrengäste und Vertreter aus der Politik, der Wirtschaft und des Spitzensports gekommen. So ergriffen z.B. Landesrat Arnold Schuler, Gastgeberin Cellina von Mannstein (Spezialbierbrauerei FORST), der ehemalige Weltcup-Skirennläufer Peter Fill und der Präsident der Südtiroler Sporthilfe, Giovanni Podini, das Wort. Die Spezial-
48
DER VINSCHGER 20/22
Foto: Helmut Moling
Fördergelder für Sportoberschüler und Athleten
Gruppenbild der Scheckübergabe mit Giovanni Podini und Cellina von Mannstein (Bildmitte).
bierbrauerei FORST ist schon seit Jahren der Premium-Partner der Sporthilfe. Im Anschluss an die Übergabe der Förderschecks wurde ein neuer Zwei-Jahres-Vertrag unterzeichnet. Bei der Scheckübergabe wurden zunächst 39 Sportler des Oberschulzentrums in Mals mit Schecks in der Höhe
von insgesamt 28.100 Euro belohnt. 13.100 Euro kommen aus den Fördergeldern der Südtiroler Sporthilfe. Außerdem hat sich auch die Stiftung Südtiroler Sparkasse für ein Sponsoring entschieden und rund 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, die von Stiftungsvertreterin Ingrid Hofer
überreicht wurden. Unterschiedlich große Förderschecks gab es zudem für 88 Südtiroler Wintersport-Asse. Summiert man alle Beiträge, die für junge Skifahrer, Rodler, Biathleten & Co. zur Verfügung gestellt wurden, kommt man auf einen Betrag von 64.800 RED Euro.
VINSCHGER SPORT
Flavio Marx trumpft auf
Der Kitefoiler Flavio Marx ist Gesamtitalienmeister in der Kategorie U21 und Vizeitalienmeister in der Gesamtwertung der Männer. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Die
Erfolgsserie des Kitefoilers Flavio Marx reißt nicht ab. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 13/2022) hat der in Taufers im Münstertal wohnhafte Athlet im Laufe des heurigen Jahres an mehreren Wettkämpfen in verschiedenen Orten in Italien teilgenommen. Mitte September bestritt er bei schwierigen Bedingungen - starker Wind und hohe Wellen - die 4.
Etappe der italienischen Meisterschaften im Kitefoilen in Torre Annunziata in der Provinz Neapel. Er erreichte den 1. Platz in der Kategorie U21 und wurde insgesamt Dritter in der Kategorie Männer. Den ersten Platz in der Kategorie U21 holte er außerdem bei der 5. und letzten Etappe, die Ende Oktober in Gallipoli in Apulien bei traumhaftem Wetter und besten Windverhältnissen
ausgetragen wurde. In der Gesamtkategorie Männer sicherte er sich den 2. Rang. Somit ist Flavio nach allen 5 Etappen Gesamtitalienmeister in der Kategorie U21 und Vizeitalienmeister in der Gesamtwertung der Männer. Einen sensationellen ersten Platz hatte er Anfang Oktober außerdem beim „King of Sunrise“ in Chiavari in der Region Ligurien errungen. Auch zum Wettkampf
CICO (campionato italiano corsie olimpiche) wurde Flavio von der FIV (Federazione Italiana Vela) nach Formia (Provinz Latina) eingeladen. Der passionierte Kitefoiler hat gute Chancen, für Italien an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris teilzunehmen, bei denen Kitefoilen erstmals olympisch wird. Für Flavio ist eine Teilnahme an Olympia der größte Traum. SEPP
GEMEINSAM STARK JETZT IMPFUNG AUFFRISCHEN! coronaschutzimpfung.it
DER VINSCHGER 20/22
49
VINSCHGER SPORT
Eisstocksport auf sehr hohem Niveau NATURNS/MERAN - Am 22. und 23. Oktober (Samstag und Sonntag) veranstaltete die Sektion Stocksport des SSV Naturns-Raiffeisen sein traditionelles RaiffeisenTurnier in Form eines 2-Tageturnieres. Insgesamt 27 Mannschaften aus Südtirol, Bayern, Vorarlberg, Nordtirol, Kärnten, Oberösterreich, Steiermark und der Schweiz haben an diesem Turnier teilgenommen. Bereits am 21. Oktober war der Großteil der Mannschaften angereist und hatte das Angebot eines Begrüßungsabends angenommen. Bei typisch einheimischen Spezialitäten wie Speck, Kaminwurzen, Käse, Vinschgerlen, Schüttelbrot, Wein, Äpfel und Trauben saßen die Stocksportler und Begleitpersonen beisammen und verbrachten einen gemütlichen Abend. Am 22. und 23. Oktober fanden in der Meranarena in Meran die Rundenspiele statt. An beiden Tagen wurde Eisstocksport
Die Siegerteams (v.l.): EC Gerabach (D), ESV Kowald Voitsberg (A) und ESV Jupp Krottendorf (A)
auf sehr hohem Niveau gezeigt: neben den 4 Südtiroler Mannschaften waren Stocksportler aus der deutschen Bundesliga und der österreichischen Staatsliga angereist, darunter der amtierende 4-fache Weltmeister Stefan Thurner aus Deutschland. Der Turniersieg ging in diesem Jahr an den 2-fachen Europacup-Sieger ESV Kowald Voitsberg (A), ganz knapp gefolgt vom EC Gerabach (D) und dem ESV Jupp Krotten-
dorf (A). Bei der Siegerehrung im Bürger- & Rathaus von Naturns konnten die Naturnser Eisschützen neben den vielen Stocksportlern und Funktionären auch folgende Ehrengäste begrüßen: den Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell, den Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau Wolfram Gapp, und den Präsidenten des SSV Naturns, Dietmar Hofer. Die drei Erstplatzierten erhielten Geschenkskörbe mit Süd-
tiroler Spezialitäten, gesponsert von Ivoclar Vivadent Naturns, Isolteam Naturns und Generali Versicherungen Naturns. Ein Dank geht auch an die Gemeindeverwaltung Naturns, an die Raiffeisenkasse Untervinschgau als Hauptsponsor des SSV Naturns, an die Tourismusgenossenschaft Naturns und an die Obstgenossenschaft Texel Naturns für ihren Beitrag zur erfolgreichen Abhaltung dieser Veranstaltung. RED
Kleidsam und solide Wandermode von Alpenplus
„Dommes“ Autogrammkarten waren begehrt.
PR-INFO
Wandern, was das Zeug hält
Dominik Paris als Lead-Sänger
Nur der Schnuller kommt nicht von Alpenplus
LATSCH - Der Ausdruck, es war
zeigte Kiwi-Sport, was hinter der Marke Alpenplus steckte. Weibliche und männliche Models meist mit kindlicher Begleitung präsentierten funktionelle Wander- und Trekking-Mode. Firmenchef Devis erklärte, wie sein Vater in Alleghe, im Dolomitental Cordevole, seinen Ski-Helm der Marke Kiwi als Firmenname gewählt hatte, sich nach und nach auf „Outdoor“-Bekleidung einließ und seinen „Brand“, seine zündende Idee, mit der Schaffung der Marke Alpenplus an 25 Standorten der Provinzen Bo-
was los im Einkaufszentrum Herilu, greift zu kurz. Es herrschte Andrang bis hin zum Tumult: KiwiSport hatte den Winter 2022/23 eröffnet und die Jugend war da. Sie war da, um Südtirols einzigen Wintersportstern zu feiern. Und Domme - Dominik Paris - hielt, was er versprach und was Kiwi-Chef Devis Zasso erwartete. Während der „Ultner Bär“ Autogramme verteilte, eine Gesangseinlage zum Besten gab und modische Wollmütze in die Kinderschar warf, 50
DER VINSCHGER 20/22
zen, Trient, Belluno, Treviso, Udine, Pordenone und im Bezirk Landeck umsetzte. Bei Alpenplus überzeugt die Qualität zum Preis; das Design zur Funktionalität. GÜNTHER SCHÖPF
Da staunte selbst Paris, als ihm Devis Zasso hochwertige Alpenplus-Mützen in die Menge werfen ließ.
Hauptstraße 11, Latsch - Herilu Tel. 0473 623 491 www.alpenplus.it
VINSCHGER MARKT
IMMOBILIEN- AN-/ VERKAUF, MIETE, PACHT
Dachwohnung
in Galsaun 80 m² mit Dachterrasse zu verkaufen.
Tel. 335 56 51 912
2-Zimmerwohnung in Goldrain ab sofort
Magazin/Lager mit einer Fläche von ca. 200 m² und einer Raum-
zu vermieten.
höhe von 4,20 m im Untergeschoss (Rampenzufahrt) eines Gewerbegebäudes in der Handwerkerzone von Schlanders zu vermieten.
Tel. 348 88 79 539 (abends)
Information: info@wiwa.bz.it oder Tel. 348 01 22 104
IM GEDENKEN „Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.“
Valentin Malloth *14.02.1962 †15.10.2022 Taufers im Münstertal
Tief bewegt von der herzlichen Anteilnahme möchten wir Vergelt’s Gott sagen: für die tröstenden Worte, geschrieben oder gesprochen, für den Händedruck, wenn Worte fehlten, für die Anteilnahme im Trauerportal, bei den Seelenrosenkränzen und bei der Beerdigung, für Blumen, Kerzen und Gedächtnisspenden.
OFFENE STELLEN
Verkäufer/in in Voll- oder Teilzeit ab sofort gesucht.
Metzgerei Christanell in Naturns
Tel. 0473 667 130
Das Hotel Post**** in Nauders sucht ab sofort
Restaurantleiter/in 5 oder 6 Tage-Woche je nach Vereinbarung
Kostenlose Unterkunft mit WLAN und Verpflegung, Bezahlung nach Vereinbarung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung oder Ihren Anruf. info@post-nauders.com oder +43 5473 87 202
Danke an Alle, die unseren Valentin in lieber Erinnerung behalten. In stillem Gedenken, die Trauerfamilie
Das Center da sandà Val Müstair ist ein kleines Gesundheitszentrum im wunderschönen Bergtal Val Müstair. Unter einem Dach sind ein Akutspital mit Rettungsdienst, ein Pflegeheim, eine Arztpraxis und eine Spitex integriert. Wir suchen als temporäre Unterstützung per sofort bis Ende März 2023 eine
dipl. Pflegefachperson HF/FH (80-100%) für das Akutspital und Pflegeheim
Aufgaben • Professionelle und zeitgemässe Pflege unserer stationären und ambulanten Patienten sowie unserer Pflegeheimbewohner; Das Aufgabenspektrum umfasst die Bereiche Innere Medizin, Notfallpflege, Pädiatrie und regelmässige Einsätze und Mithilfe in der Langzeitpflege • Kontinuierliche Umsetzung und Dokumentation des Pflegeprozesses • Beitrag zu einer patientenzentrierten interdisziplinären Zusammenarbeit • Regelmässige Übernahme von Schichtdiensten Anforderungen • Diplom HF/FH oder DN II und mehrjährige Erfahrung in der Pflege • Bereitschaft sich in einem kleinen Team weiterzuentwickeln • Selbständiges Arbeiten, Flexibilität und ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten Wir bieten Ihnen Es erwartet Sie eine anspruchsvolle, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit in einem motivierten Team und eine zeitgerechte Entlohnung. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung! Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf mit Foto und Arbeitszeugnisse) an das Center da sandà Val Müstair, z.Hd. Angela Giacomelli, Personaldienst, Sielva 122, CH-7536 Sta. Maria oder per E-Mail an angela.giacomelli@csvm.ch. Bei Fragen steht Ihnen die Bereichsleitung gern zur Verfügung Tel: +41 81 851 61 22
DER VINSCHGER 20/22
51
VINSCHGER MARKT
www.spital-oberengadin.ch www.promulins.ch Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin ist mit dem größten Spital Südbündens, dem Pflegeheim Promulins und der Spitex Oberengadin in Samedan für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung und der Gäste verantwortlich. Das Pflegeheim Promulins liegt zentral im sonnigen Oberengadin mit Blick auf die Berge. Als Wohnort und Begegnungsstätte steht es Personen aller Konfessionen und Gemeinschaften offen und bietet älteren und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein persönliches Zuhause in entspannter Atmosphäre.
Für die kommende Wintersaison sind wir auf der Suche nach Unterstützung für unser Team:
Frühstückskoch/köchin Zimmermädchen Auf unserer Jobseite erfährst du alle Konditionen im Detail! www.weisseskreuz.it/service/jobs Hotel Weisses Kreuz - Burgeis / Mals
Wir suchen
Büromitarbeiter in Vollzeit und
Fliesenlegerlehrling bzw. Hilfsarbeiter info@fliesen3000.it WIR HABEN WAS DU
SUCHST! OFFENE STELLEN, IMMOBILIEN UND MEHR!
aucоh line
www.dervinschger.it
52
DER VINSCHGER 20/22
Zur Unterstützung unseres Pflegeteams in der Nachtwache suchen wir per sofort oder nach Vereinbarung
Pflegepersonen Langzeitpflege (FAGE, Assistentin Gesundheit und Soziales, Sozialbetreuer/innen, Pflegehilfe SRK) Pensum 40 – 80 % nach Absprache Ihr Profil · abgeschlossene Ausbildung in einem der obengenannten Berufsfelder · belastbare, flexible, verantwortungsbewusste und integre Persönlichkeit mit hohem Qualitätsbewusstsein · Teamfähigkeit und Flexibilität sowie Arbeitsbereitschaft im Nachtwacheteam · wertschätzende Grundhaltung gegenüber Bewohnerinnen und Bewohnern, Angehörigen und Mitarbeitenden · Respekt gegenüber dem Alter und ein Bewusstsein für die verschiedenen Facetten des Alterns · Deutsch in Wort und Schrift Ihre Aufgaben · kompetente Pflege und Betreuung von Bewohnerinnen und Bewohnern · Mithilfe bei der Betreuung unserer Auszubildenden (HF, FAGE, AGS) · interprofessionelle und interdisziplinäre Zusammenarbeit Wir bieten · eine sorgfältige Einführung in das neue Arbeitsgebiet · ein motiviertes und engagiertes Team · eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kollegialen, wertschätzenden Umfeld · zeitgemässe Anstellungsbedingungen · in jeder Jahreszeit ein wunderbares Freizeitangebot in der unvergleichlichen Landschaft des Oberengadins Weitere Auskünfte erteilen Ihnen gerne Frau Marion Barandun, Leiterin Pflege & Betreuung, oder Melanie Telser, Leiterin a.i. Nachtwacheteam, Tel. +41 81 851 01 11. Ihre vollständige elektronische Bewerbung (PDF-Unterlagen) senden Sie an personal@spital.net. Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
VINSCHGER MARKT
Pensionist sucht Arbeit
jeglicher Art für 1/2 Tage die Woche oder stundenweise.
Tel. 389 10 23 417
Hotel Herz Larain in Fiss/Tirol/ Österreich suchen Kellnerin für Frühstück und Abendservice. Nähere Infos: Tel. +43 547 66 050 herz@larain.at - www.larain.at
Öffentliches Aufnahmeverfahren nach Titeln, auch mittels horizontaler und vertikaler Mobilität zwischen den Körperschaften für die befristete Besetzung einer Stelle als
Verwaltungsassistent/in
in der VI. FE mit Voll- oder Teilzeit für die Verwaltungseinheit der Gemeinden Glurns, Graun i.V. und Taufers i.M. Voraussetzung für die Teilnahme: Reifezeugnis und Zweisprachigkeitsnachweis B2 (Ex B) Abgabetermin: Freitag, der 18.11.2022 um 12.00 Uhr in der Gemeinde Graun i.V. Die Wettbewerbsausschreibung und die Gesuchsvorlage finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Graun i.V. unter www.gemeinde.graun.bz.it Für weitere Auskünfte stehen wir unter der Tel. 0473 633 127 gerne zur Verfügung. Der Bürgermeister Franz Alfred Prieth
Wir suchen für die kommende Wintersaison
Reinigungskraft zur Mithilfe für 3 Appartements. Nur Samstag ca. 4 - 6 Stunden!
Apart Alpenroyal, Nauders - Fam. Spöttl - Tel. +43 (0)680 23 47 427
Wir suchen eine verlässliche und motivierte
WIR SUCHEN VERSTÄRKUNG!
REINIGUNGSHILFE
MITARBEITER/IN REISEBÜRO
für unsere Ferienwohnungen für die Wintersaison (gerne auch für die Sommersaison).
(LINIE-SKIBUS-REISEBUS) netto ab € 2.400, zusätzl. Überzahlung je nach Qualifikation/Praxis
Du arbeitest in einem Team und gerne schulen wir dich in deine Aufgaben ein. Immer Samstag (halb- oder ganztägig).
Wir freuen uns auf deine Bewerbung!
Bei Interesse auch mehrere Halbtage pro Woche möglich. Tel. +43 650 530 0280 info@rosenhof-nauders.at www.rosenhof-nauders.at
BUSFAHRER/INNEN
mario@bus-taxi.tirol Tel.: 0043 664 4171101 Ihre Bewerbung wird vertraulich behandelt!
www.schmid-reisen.at 6543 Nauders
Die Raiffeisenkasse Untervinschgau ist eine moderne und zukunftsorientierte Genossenschaftsbank und zählt zu den attraktivsten Arbeitgebern im Untervinschgau / Burggrafenamt.
Wir suchen zum sofortigen Eintritt:
Verantwortliche/r für den Kreditbereich Ihre Aufgaben: Im Detail sind Sie zuständig für das Kreditreporting und: ▪ führen eigenständig Risikoanalysen und Kreditrevisionen durch; ▪ erstellen und überwachen die Kreditratings; ▪ leiten das Kreditüberwachungskomitee; ▪ führen laufend Kontrollen zur Überwachung von Kreditpositionen durch; ▪ werten die wirtschaftlichen Unterlagen unserer Kreditkunden aus; ▪ bauen ein effizientes und stabiles Kreditrisiko-Frühwarnsystem auf. Wir bieten… ▪ … eine verantwortungsvolle und gut dotierte Stelle in einer Genossenschaftsbank; ▪ … einen interessanten und sicheren Arbeitsplatz mit attraktiven Sozialleistungen; ▪ … eine zukunftsorientierte Tätigkeit mit guten Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten; ▪ … die Chance Ihre Ideen in einer modernen Raiffeisenkasse einzubringen und umzusetzen. Was sollten Sie mitbringen? ▪ Universitätsabschluss in Wirtschaft, Recht oder kaufmännische Ausbildung, ▪ selbstständiges und ergebnis-/zielorientiertes Arbeiten, sowie Teamfähigkeit ▪ ausgeprägtes Risikobewusstsein, sowie konzeptionelle Kompetenz, ▪ versierter Umgang mit PC und den MS Office Anwendungen, ▪ gute Kenntnisse der beiden Landessprachen in Wort und Schrift. Eingegangene Bewerbungen werden selbstverst. mit Diskretion behandelt. Senden Sie Ihre Online-Bewerbung mit Lebenslauf, Zeugnisabschriften, Zustimmung zur Verarbeitung der Daten und Lichtbild per E Mail an: rkuv.jobs@raiffeisen.it
DER VINSCHGER 20/22
53
VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN
www.spital-oberengadin.ch www.promulins.ch Die Stiftung Gesundheitsversorgung Oberengadin ist mit dem grössten Spital Südbündens, dem Pflegeheim Promulins und der Spitex Oberengadin in Samedan für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung und der Gäste verantwortlich. Das Pflegeheim Promulins liegt zentral im sonnigen Oberengadin mit Blick auf die Berge. Als Wohnort und Begegnungsstätte steht es Personen aller Konfessionen und Gemeinschaften offen und bietet älteren und pflegebedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern ein persönliches Zuhause in entspannter Atmosphäre. Wir suchen per sofort oder nach Vereinbarung für zwei Pflegestationen
Stellvertretende Stationsleitung (FAGE, Dipl. Pflegefachperson HF oder FH oder nach Absprache weiterer Diplomabschluss) Pensum 70 – 100 % nach Absprache
Ihr Profil · Interesse und Verständnis für die Bedürfnisse von pflegebedürftigen, älteren Menschen · Sozialkompetenz, Engagement, Einfühlungsvermögen und Geduld · pflegerische Kompetenz und Freude an Ihrem Aufgabengebiet · Kenntnisse in Pflegeplanung und Einstufung nach BESA von Vorteil · PC-Kenntnisse (von Vorteil: MS-Office, BESACare, PEP Polypoint) · gute Deutschkenntnisse · Führungserfahrung oder Interesse, sich diese anzueignen Ihre Aufgaben · Tagesverantwortung einer Pflegeabteilung · Mithilfe bei der personellen und fachlichen Führung des Teams · Führen von und Teilnahme an Pflegefachgesprächen, Arztvisiten · Sie unterstützen und übernehmen die individuelle Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner · Sie zeichnen sich als integre Persönlichkeit aus, die mit ihrer fachlichen Kompetenz und Empathie die von Ihnen betreuten Menschen in den Mittelpunkt stellt. Sie erbringen Respekt gegenüber dem Alter und sind sich bewusst, dass die zahlreichen Facetten des Alterns mit Würde und Weisheit gelebt werden können, aber auch mit Leid und Schmerz verbunden sind. Wir bieten · eine sorgfältige Einführung in das neue Arbeitsgebiet · ein motiviertes und engagiertes Team · eine verantwortungsvolle Tätigkeit in einem kollegialen, wertschätzenden Umfeld · zeitgemässe Anstellungsbedingungen · in jeder Jahreszeit ein wunderbares Freizeitangebot in der unvergleichlichen Landschaft des Oberengadins Sie wollen eine neue Herausforderung annehmen bzw. suchen den Wiedereinstieg in die Pflege? Haben wir Ihr Interesse geweckt? Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen! Sie erreichen Frau Marion Barandun, Leiterin Pflege und Betreuung, unter Tel. +41 81 851 01 11. Ihre Bewerbung richten Sie bitte elektronisch (Unterlagen als PDF) an personal@spital.net Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!
54
DER VINSCHGER 20/22
FREITAG, 11. NOVEMBER, 9.30 BIS 12.30 UHR VINSCHGER BERGLANDWIRTSCHAFTSTAG Der Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) veranstaltet gemeinsam mit dem Südtiroler Bauernbund Bezirk Vinschgau und der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg die diesjährige Tagung zum Thema „Landwirtschaft ohne Nutztiere?“. Die Veranstaltung findet in der Fachschule Fürstenburg in Burgeis statt. 11. BIS 13. NOVEMBER LAMETTA-ZEIT Der Steghof in Naturns lädt zur 5. Ausgabe von Lametta ein. An 3 Tagen stellen Künstler, Designer und Kreative ihre Werke und Produkte vor und bieten diese zum Verkauf an. Die Palette reicht von der Malerei, Architektur und Fotografie über alle Bereiche des Kunsthandwerks bis hin zu zeitgenössischem Design. Die offizielle Eröffnung erfolgt am 11. November um 17.00 Uhr. SAMSTAG, 12. NOVEMBER, 14.00 UHR 7. VINSCHGAUMEISTERSCHAFT IN PERLAGGEN Im Hotel Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders wird auf Einladung des Perlaggerclubs Schlanders die 7. Vinschgaumeisterschaft in Perlaggen ausgetragen. Gespielt wird nach der „Schlanderser Regel“; Anmeldung (paarweise): 324 62 96 788 (Tel./SMS/ WhatsApp). Das Siegerpaar wird zum Vinschger Perlaggermeister 2022 gekürt. FREITAG, 18. NOVEMBER, 20.00 UHR KONZERT IN DER PFARRKIRCHE RESCHEN Der Chor „Rudè da Chant Engiadina“, Matteo Bodini (Cello) und Pasquale Bonfitto (Orgel, Klavier und Leitung) geben Werke von Monteverdi, Morley, Chopin, Puccini, Esenvalds und anderen zum Besten. MONTAG, 21. NOVEMBER, 19.00 BIS 21.00 UHR DISKUSSIONSABEND: SPANNUNGSFELD ZWISCHEN URBANISTIK UND SOZIALPOLITIK Das Gemeindeentwicklungsprogramm für "Raum und Landschaft", organisiert vom KVW Bildung Vinschgau, findet im Seniorenclubraum Mals statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erwünscht: Tel. 0473 746 721 / bildung.vinschgau@kvw.org DONNERSTAG, 24. NOVEMBER, 20.00 UHR IN SCHLUDERNS INFORMATIONSVERANSTALTUNG: FEUERBESTATTUNG Diese Art der Beisetzung ist bei uns noch nicht allgemein üblich. Gabriele Morandell, Peter Trafoier und Angelus-Bestattungen beantworten alle Fragen dazu. Der Vortrag, organisiert von Bibliothek, BA, Pfarrgemeinderat & Gemeinde Schluderns, findet im Kulturhaus statt.
VINSCHGER THEATER FREITAG, 11. NOVEMBER, 20.00 UHR EIN KÄFIG VOLLER NARREN (PREMIERE) Im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders bringt der Theaterverein Schlanders, unter der Regie von Daniel Clemente, das aberwitzige und auch berührende Theaterstück von Jean Poiret auf die Bühne. Weitere Aufführungen : 13.11. (17 Uhr), 15.11. (20 Uhr), 18.11. (20 Uhr), 19.11. (20 Uhr) und 20.11. (17 Uhr) Kartenreservierung: Tel. 329 49 95 751 (ab 17 Uhr / jederzeit WhatsApp) SAMSTAG, 12. NOVEMBER, 19.00 UHR TRATSCH IM STIAGNHAUS Die Heimatbühne Schnals wagt sich an diese Komödie in 3 Akten. Unter Regie von Peter Rainer wird das Stück im Haus der Gemeinschaft in unser Frau in Schnals aufgeführt. Weitere Aufführungen: 12.11. (19 Uhr), 13.11. (16 Uhr), 19.11. (19 Uhr) und 20.11. (16 Uhr) Kartenreservierung: Tel. 377 34 03 440 (16 - 20 Uhr)
VINSCHGER MARKT
VERSCHIEDENES
Demenzfreundlicher Vinschgau Brennholz Eiche getrocknet zu verkaufen. In der Länge 33 cm Inkl. Zustellung Tel. 0471 665 750 oder Tel. 338 49 75 666
Sorgentelefon bei Demenz +39 333 298 6884
Dienstag 9.00 - 11.00 Uhr Donnerstag 17.00 - 19.00 Uhr
#dubistnichtallein #redenhilft
Brennholz Blaas Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung.
www.zahnarzt-ungarn-heviz.de • seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol • ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL • eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung • bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochqualifizierte Zahnärzte • Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf • wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi • Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns
Buchenholz auch speziell für Pizza-oder Backöfen. Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp) Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael)
339 10 70 714
Die Südtiroler Krebshilfe (EO) Bezirk Vinschgau
sucht unterstützende Mitglieder
Tagesfahrt 03.12.22
www.krebshilfe.it
Christian Zuegg - Reparaturen rund ums Haus - Maurer- und Abbrucharbeiten - Malerarbeiten - Terrassenbau Tel. 371 52 49 547
Adventzauber BREGENZ & Hafenweihnacht LINDAU
Aus Nachlass eines Engadiner Jägers müssen wir uns von seinen Trophäen verabschieden.
info@bus-taxi.tirol Tel. +43 664 121 7050 www.schmid-reisen.at
Steinbock Geweih (11-jährig) & präparietes Fell = 1.000 €. Andere Geweihe günstig
Interessierte melden sich bei: mengiamoser@ bluewin.ch Tel. +41 794 33 46 65
premium - peLLeT Staubfrei ohne rinde zertifiziert hoher heizwert Lose oder als 15 kg Sackware
IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it
Kleinanzeigen können auch online unter www.dervinschger.it aufgegeben werden.
Stellvertreter: Michael Andres (AM)
Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7
Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
agritura.com
Pflegenotfall?
Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Redaktion (RED).
Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur.
340 954 83 17 | 335 749 26 79
Südtirolweite Lieferung
Pflegenotfall?
Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it
iT 325
328 7311 7311 039 039 328
Jutta Jutta
Rita Rita
Agatha Agatha
339 4776 4776 494 494 339
www.betreut.it -- info@betreut.it info@betreut.it –– in in Lana Lana www.betreut.it Wir sind sind eine eine autorisierte autorisierte Agentur Agentur für für die die Suche Suche von von Pflegepersonal. Pflegepersonal. Gerne Gerne helfen helfen Wir wir Ihnen Ihnen eine eine nette nette Pflegekraft Pflegekraft zu zu finden, finden, wir wir beraten beraten Sie Sie in in schwierigen schwierigen wir Situationen und und managen managen Pflegenotfälle Pflegenotfälle innerhalb innerhalb kurzer kurzer Zeit! Zeit! Situationen Rufen Sie Sie uns uns einfach einfach an! an! Rufen
328 7311 039
Jutta
Rita
Agatha
339 4776 4
www.betreut.it - info@betreut.it – in Lana DER VINSCHGER 20/22
55
KG
REN
! N E S I PRE
U
GRITSCH Alle s
e kALte Jah i d re für
it sze
Bahnhofstraße 1 · NATURNS Tel. 0473 666 068 kommerz@email.it www.kaufhaus-gritsch.bz.it
ent zu
AGBA NSCHL
Rie
K AU F H AUS ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Fr: 07.00 - 19.00 Uhr Sa: 07.00 - 18.30 Uhr
or tim siges S
Tee & MEhr
Großer Parkplatz
ONLINE SHOP www.naturnser-vinothek.bz.it
ÖFFNUNGSZEITEN Mo-Fr: 09.00 - 12.30 & 15.00 - 19.00 Uhr Sa: 09.00 - 13.00 Uhr
große gin-auswahl, Weine, liköre Spirituosen, Rum, Whisky und mehr
Hauptstraße 43 · NATURNS Tel. 0473 667 621 winestop@email.it www.naturnser-vinothek.bz.it