Tag der Vinschger Berglandwirtschaft

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Tag der Vinschger Berglandwirtschaft NR. 21 (966) - 24.11.2022 - I.P. 27 JG | 14-tägig

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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KOMMENTAR

Klein & groß

INHALT

06 04 THEMA

SEPP LANER

Aus der Sicht eines Kindes ist alles groß. Es muss oft hinaufschauen. Wenn es an Körpergröße zulegt, werden die Dinge zunehmend kleiner. Es kann dann öfter geradeaus schauen oder sogar hinunter. Auf ein kleines Geschwisterchen zum Beispiel. Oder auf Dinge und Sachen, die einmal groß und wichtig waren, jetzt aber in einer Ecke verstauben. Ein ähnliches Schicksal widerfährt mit zunehmendem Heranwachsen auch so machen Kinder- und Jugendidolen. Jahre später kann man sich nur mehr schwer erklären, mit welcher Inbrunst man diesen Sänger oder jene Schauspielerin einst vergöttert hat. Mit dem Wachsen und Reifen geht eine bestimmte Abgebrühtheit gegen alte Vorbilder und „Größen“ einher. Vieles wird nach und nach kleiner. Das großen Staunen, wie es Kindern eigen ist, schwindet und weicht einer kühlen Nüchternheit. Man verfällt dem Glauben, alles zu wissen und alle zu kennen. Alles wird selbstverständlich, nichts reißt uns mehr vom Hocker. Es ist vorbei mit dem Staunen und vorbei mit dem Kindsein. Jetzt heißt es nur mehr spuren, nicht ausscheren und sich über nichts mehr wundern. „Alles ist viel kleiner, wenn man älter wird,“ schrieb Ernest Hemingway. Kürzlich wurde wieder der internationale Tag der Kinderrechte begangen. Alle Kinder sollen das Recht auf Gleichheit, Gesundheit, Bildung sowie Spiel und Freizeit haben. Der Augenhöhe der Kinder entspricht vieles nicht, was die Erwachsenen für die Erwachsenen geschaffen haben.

Burgeis Wenn es die Bauern nicht tun …

06 GESELLSCHAFT Mals Arno Kompatscher steht Rede und Antwort 8

Schlanders Kasernen-Areal: „Alles rechtens“

10 Schlanders Krankenhaus: Deaktivierung von Betten

44 26 Tarsch Getrübte Freude bei Schaf- und Ziegenausstellung

35 SPEZIAL Prad am Stilfserjoch Neue Wohnanlage LISA

14 Eyrs „holzius Heimstatt“ wächst

40 Vinschgau Mein Traumhaus

16 Schlanders Perspektive Sanität: öffentlich oder privat?

44 KULTUR

19 Vinschgau Neue Bus- und Zugfahrpläne 22 Obervinschgau Viel los im Eltern-Kind-Zentrum

Schleis „Krippele schaugn“ 46 Vinschgau Dominik Plangger mit neuer CD

48 SPORT Martell Kletterteam zieht Bilanz

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VINSCHGER THEMA

Wenn es nicht die Bauern tun… … wer soll sonst auf die Bedeutung der Nutztiere hinweisen? BURGEIS - Einmal im Jahr werden aus der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Signale an angehende und gestandene Bäuerinnen und Bauern ausgesandt. Träger dieses Nachdenk-Tages mit Signalwirkung sind der Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING), die Fachschule und der Südtiroler Bauernbund, Bezirk Vinschgau. Die Botschaft steht immer in Beziehung zur Berglandwirtschaft. Der Vinschgau hat diesen jährlichen Aufruf einem, damals jungen Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Obervinschgau zu verdanken. Markus Moriggl aus dem Vinschger Oberland hat 2014 mit dem 1. Berglandwirtschaftstag den Obervinschger und Oberländer Bauern Stimme und Selbstbewusstsein gegeben. Der Berglandwirtschaftstag zu Martini 2022 fand in einer Übergangszeit statt. Landwirte nicht nur in Berggebieten mussten und müssen sich Existenzsorgen machen. Lebensmittelkrisen drücken die Stimmung und Unsicherheit macht sich breit. In seinen Grußworten griff Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler daher auch die Themen Südtiroler Landschaft, Nutztierhaltung und Tierwohl, Lebensmittelpreise, Förderungen für die Landwirtschaft und die vernachlässigte Werbelinie „Made in Südtirol“ auf. Bauernbund-Bezirksobmann Raimund Prugger bestätigte das Warten auf die Regelung der Förderungen im Zeitraum 2023 bis 2027. BRING-Geschäftsführer Christian Plitzner dankte Fachschuldirektorin Monika Aondio für die Gastfreundschaft und kündigte als „Koryphäe der Nutztierhaltung“ Professor Wilhelm Windisch, Technische Universi-

LR für Landwirtschaft Arnold Schuler

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BRING-Geschäftsführer Christian Plitzner

tät München, mit dem Referat an „Können wir auf Nutztiere verzichten?“. Drohende Verknappung Professor Windisch gab sich kämpferisch und zeigte sich entschlossen, gegen die Schlagwörter- er nannte sie Narrative - „Nutztiere sind Nahrungskonkurrenten des Menschen“, „Nutztiere verursachen Emissionen, die die Umwelt belasten,“ „Klimakiller Kuh“, „Es gibt Alternativen zu Nutztieren“ anzugehen. Er rief dazu auf, die Rolle der schweigenden Mehrheit aufzugeben. „Ihr Landwirte müsst reden, reden und nochmals reden und die Bedeutung der Nutztiere erklären“, versuchte Windisch aufzurütteln. Er reihte einen Beweis an den nächsten, um die unverzichtbare Rolle der Nutztiere im landwirtschaftlichen Kreislauf zu beweisen. Er zeigte die Bedeutung der Biomasse auf, die dem Boden wieder zurückzugeben oder zu lagerbarem, organischem Dünger zu verwandeln sei. Die Verknappung der landwirtschaftlichen Nutzfläche sei neben der Klimakrise die größte Krise der Menschheit, so Windisch. Der Professor legte den Finger in viele Wunden und entlarvte so manche, festgefahrene Behauptung, um dann im alten Spruch „Die Weide ernährt den Acker“ wissenschaftliche Erkenntnisse volkstümlich auszudrücken.

den wichtigen Funktionen des Grünlands als Erosionsschutz, Kohlenstofffixierung und Erholungsraum stellte der Referent als Hauptaufgabe „die Futterproduktion“. Darin liege das größte Verbesserungspotenzial der Grundfutterqualität. Er verwies auf die niedrige Eiweißqualität und Verdaulichkeit dieses Futtermittels. Grafiken zu allen in Südtirol analysierten Dürrfutterproben - getrennt nach Bodentrocknung und Belüftungsheu - unterstrichen eindrucksvoll seine Aussage: „Diese zwei wesentlichen Qualitätsfaktoren müssen unbedingt verbessert werden.“ Als Verbesserungsmaßnahmen sind der optimale Schnittzeitpunkt im Ähren-/Rispenschieben sowie die ideale Schnitthöhe von 5 cm Stoppelhöhe zu betrachten. Die Folgen unsachgemäßer Bewirtschaftung würden die Ausbreitung von ungewünschten Pflanzen und Giftpflanzen zur Folge haben. Kein Landwirt steht allein

Den dritten Vortrag gestaltete Sarah Tribus vom Karneilhof in Grissian, indem sie ihr Matura-Projekt an der Fachschule Fürstenburg „Stallumbauplan – vom Anbinde- zum Laufstall“ vorstellte. Überzeugend wirkten die Vorgangsweise mit dem systematischen Sammeln von Informationen durch Besichtigungen gelungener Umbaulösungen, die Begleitung durch Lehrer Elias Theiner (Fürstenburg), der Grünlandbestände haben Potenzial fortgesetzte Austausch mit Experten für Den zweiten Fachvortrag über das Po- Stallbau und schließlich die Kontakte mit tenzial von Grünlandbeständen gestaltete landwirtschaftlichen BeratungsorganisaBRING-Berater Thomas Prünster. Vor toren bis hin zur Beratung mit Steuer- und

Professor Wilhelm Windisch

BRING-Berater Thomas Prünster

Jungbäuerin Sarah Tribus aus Grissian

Raika-Geschäftsführer Markus Moriggl


Bankberater über die Investitionskosten. Nahtlos ergänzend hatten an diesem Punkt die Organisatoren des Berglandwirtschaftstages den Vortrag von Markus Moriggl, Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau, angesetzt. Aufbauend auf die Erfahrungen seiner Genossenschaftsbank stellte Moriggl 4 entscheidende Schritte auf dem Planungsweg vor. Zuerst sei die strategische Frage: Was will ich erreichen? zu beantworten. Sobald man sich das Vorhaben konkret vorstellen kann, ergibt sich eine Investitionsplanung. An diesem Punkt taucht die Frage nach Möglichkeiten der Finanzierung auf und es könnte der Kreditprozess beginnen. Nach Kauf oder Bau gehe es um die Sicherstellung der erfolgreichen Investition. GÜNTHER SCHÖPF

Aufn. BRING

VINSCHGER THEMA

Entscheidend sind Schnittzeitpunkt und Schnitthöhe

Bergbauer ist nicht gleich Bergbauer TSCHENGLS - Raimund Prugger, vom Schmiedhof in Tschengls, ist seit 2014 Bezirksobmann des Südtiroler Bauernbundes im Vinschgau und hat seither so seine Erfahrungen gemacht mit Veränderungen, Umwälzungen und Krisen in der Landwirtschaft. Nach dem „Vinschger Berglandwirtschaftstag“ in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg am Martini-Tag, 11. November 2022, hat ihn der Vinschger um einen Überund Ausblick auf die Berglandwirtschaft des Tales gebeten.

Die mit mehr als 75 Erschwernispunkten gehen in Richtung extrem. Die darunter sind, leben auf Höfen, deren Flächen nicht so steil sind. Es geht ja um die Steilheit und die Bearbeitbarkeit. Wer 100 Erschwernispunkte aufweist, verrichtet Knochenarbeit. Kann man Zahlen nennen? Wie viele Bergbauern gibt es im Vinschgau? Wie viele Höfe des Vinschgaus befinden sich in Extremlage?

Wenn man es herunter bricht auf Betriebe, die Milch liefern, weiß man, dass von Schnals bis Reschen 500 Betriebe Milch schütten, und man weiß, dass ungefähr so viele in den letzten Jahren das der Vinschger: Herr Prugger, Milch Liefern aufgegeben haben. wann ist im Vinschgau ein Das heißt aber nicht, dass die BeBauer Bergbauer? triebe aufgegeben wurden. Es kann RAIMUND PRUGGER: Pauschal kann sein, dass diese Mutterkühe haben; man das nicht sagen; darüber ist es kann auch sein, dass sie nur zu diskutieren. Nur hinaufschauen mehr Schafe halten. Dann muss und sagen, das sind alles Berg- man unterscheiden: zum Beispiel bauern, kann richtig und auch gibt es Landwirte, die Kirschen falsch sein. Da kommt jetzt das anbauen. Und wenn wir hier von System der Erschwernispunkte ins Einkommen reden, ist es ein andeSpiel. Ab 40 Erschwernispunkte res, als bei denen, die die Flächen eines Viehhaltungsbetriebes redet nicht haben, eine Spezialkultur anman von Bergbauern. Die Hälfte zubauen. Andrerseits, wenn einer unserer Bergbauern haben aber auf einem richtigen Schind-Hof mehr als 40 Punkte. Dann muss lebt, aber in Panorama-Lage und man nochmals unterteilen in die Urlaub-auf-dem-Bauernhof bietet, „Extremen“ und „Kamotten“. Die steht wieder anders da, als der, der muss man nochmals halbieren. keine Möglichkeit dazu hat.

du sollst deinen Kindern eine Ausbildung zukommen lassen... Man kann sich ausrechnen, was übrig bleibt. Zum Überleben helfen Vielleicht „leichter bearbeitbar“. dann die Flächenbeiträge. Die Inzwischen haben ja alle Hofzu- meisten haben 5 - 6 Kühe und gefahrten, haben Strom und kön- hen dann einem Job nach, z.B. in nen zu einer Arbeit auspendeln. den Skigebieten, in Betrieben des Urlaub-auf-dem-Bauernhof oder Oberen und Mittleren Vinschgaus die Direkt-Vermarktung könnten oder sie pendeln in die Schweiz. das verhindern; sie ermöglichen das Arbeiten zu Hause. Dasselbe Man kann also sagen, dass gilt für eine kleine Hofkäserei oder es 500 Milch liefernde Beeinen Gemüsegarten, wenn man triebe gibt? Die könnte man Gasthäuser oder Hotels beliefern als Bergbauern bezeichnen? Das kann man. Erst ab kann. Wenn jemand rein von der Milchwirtschaft leben muss, muss Schluderns/Mals gibt es wieder er oder sie einem zusätzlichen Bauern in der Talsohle, die man Job nachgehen, außer es ist ein schwerlich zu den Bergbauern „mortialischer“ Hof. Wenn du 10 zählen kann. Auch wenn die gebis 15 Kühe hast, bist du an einer samte Provinz Bozen als BergGrenze. Du kannst nirgends mehr gebiet eingestuft ist… hingehen, aber Familie kannst du auch kaum ernähren. Es gibt dann Wir stehen vor einer sehr schon Beiträge. Die Erschwernis- komplexen Geschichte mit punkte sind dann auch an Beiträ- x-Faktoren und Kriterien, die gen gekoppelt. Wenn sie nur von alle aufzuarbeiten und einder Milch leben müssten, gäbe zuberechnen wären. es keine Milchbauern mehr. Die Es wäre Knochenarbeit, alle Rechnung ist einfach: Wenn du 10 Quellen anzuzapfen und alle Kühe hast, kommst du auf 5.000 Daten in Beziehung zu bringen. bis 6.000 Liter pro Jahr und pro Vielleicht taucht jemand auf, der Kuh. Gesamt hast du 10 x 6.000 beabsichtigt, eine Diplomarbeit Liter, multipliziert mit 50 Cent zu schreiben, oder es nehmen sich für einen Liter ergeben 30.000 andere Bildungseinrichtungen Euro brutto. Davon nimmst du der Materie an. das Kraftfutter, das du brauchst; du unterhältst ein paar Maschinen, INTERVIEW GÜNTHER SCHÖPF

Gibt es eine andere Beschreibung für die Höfe in „kamotter Lage“?

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Der Informations- und Diskussionsabend im Kulturhaus in Mals war sehr gut besucht.

Es „brennt“ vielerorts Landeshauptmann steht Rede und Antwort. Von Krankenhaus bis Berglandwirtschaft, von Schülerheim bis Wolf und Strompreis. MALS - Zu einer ganzen Reihe von Anliegen, die der Bevölkerung unter den Nägeln brennen, stand Landeshauptmann Arno Kompatscher am 14. November im fast voll besetzten Saal des Kulturhauses in Mals Rede und Antwort. Einleitend informierte Bürgermeister Josef Thurner in geraffter Form über Projekte und Investitionen der Gemeindeverwaltung in den Jahren 2021 und 2022. Der Finanzbedarf der flächenmäßig zweitgrößten Gemeinde Südtirols sei schon allein deshalb groß, weil neben dem Hauptort auch die 9 Fraktionen zu berücksichtigen sind. Viel Geld bräuchte es etwa für die Kindergärten und Schulen sowie für Infrastrukturprojekte. Dass die Gemeindeverwaltung imstande ist, Vorhaben in relativer kurzer Zeit umzusetzen, wenn die Geldmittel verfügbar sind, zeigte die Errichtung der Gemeinschaftspraxis im Martinsheim. „Heute haben zwei Ärzte ihren Dienst aufgenommen, ein dritter kommt am 1. Dezember dazu“, sagte Josef Thurner. Mit der starken Unterstützung des Gesundheitsressorts des Landes und des Sanitätsbetriebs sei es gelungen, geräumige und hochmodern ausgestattete Ambulatorien zu errichten, wo bis zu 4 Ärzte tätig sein können. Laut dem Bürgermeister ist die neue Gemeinschaftspraxis eine „Chance für den ganzen Obervinschgau“.

schaftspraxis hervor: „Ich kann nur staunen, dass es gelungen ist, angesichts des Mangels an Allgemeinmedizinern Ärzte zu finden.“ Prekär sei der derzeitige Fachkräftemangel im Krankenhaus in Schlanders, besonders was das Pflegepersonal betrifft. Zu diesem Thema kamen bei der Diskussion auch die ersten Fragen aus dem Publikum aufs Tapet. Mehrere Krankenpflegerinnen gaben zu bedenken, dass es infolge der geplanten Bettenreduzierung in der Abteilung Medizin (3. Stock) mit dem Stichtag 22. Dezember zu Engpässen kommen werde und dass das bisherige Pflege-Team auseinanderzubrechen drohe. „Während der schwierigen Corona-Jahre waren die 23 Betten oft zur Gänze besetzt und unser Team gab sein Bestes“, hieß es. Laut Kompatscher ist es vom Stundenvolumen her angesichts des Personalmangels derzeit nicht möglich, alle Dienste zu decken: „Uns blieb leider keine andere Wahl, als dort vorübergehend Bettenreduzierungen vorzunehmen, wo es sozusagen am wenigsten schadet. Dass es überall schadet, ist uns allen bewusst.“ Man habe alle Möglichkeiten ausgelotet, „aber keine andere Variante gefunden.“ Einige Betten in der Chirurgie seinen bereits deaktiviert worden, weitere Reduzierungen werde es in den Inneren Medizin geben. Es sei Personal umzuschichten und darauf zu achten, dass die ohnehin überstrapazierten Pflegekräfte nicht noch mehr belastet werBettenreduzierung im Krankenhaus den. „Wir reden hier nicht von der SchlieDer Landeshauptmann lobte die Tätig- ßung von Abteilungen oder der Auflassung keit der derzeitigen Gemeindeverwaltung von Diensten, sondern von einer vorübersowie der Vorgängerverwaltungen und hob gehenden Deaktivierung von Betten“, sagte im Besonderen die Errichtung der Gemein- Kompatscher. Man suche verzweifelt Perso-

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nal „und es wird Zeit brauchen, bis sich die Lage wieder entspannt.“ Erschwert werde die Situation im Vinschgau insofern, als dass die nahe gelegene Schweiz mit „interessanten Gehältern“ Arbeitskräfte absauge. Zeit verloren bei Schülerheim und Verkehrsmaßnahmen Im Zusammenhang mit der Frage, ob und wann das längst versprochene Schülerheims in Mals endlich gebaut wird, räumte Kompatscher ein, „dass leider viel Zeit verloren gegangen ist.“ Man habe verschiedene Modelle überprüft, wie etwa den Bau des Heims in Form eines PPP-Projektes (öffentlich-private Partnerschaft) oder eines Raumordnungsvertrages, „aber keines dieser Modelle führte uns zum Ziel, sodass wir beschlossen haben, dass das Land das Heim selbst baut.“ Am Ausführungsprojekt werde bereits gearbeitet. Aufgrund der Preissteigerungen werde der Bau des Heims aber nicht mehr ca. 9,9 Millionen Euro kosten, sondern rund 15 Millionen. Kompatscher verbürgte sich dafür, dass die Landesregierung diese Zusatzfinanzierung alsbald genehmigen wird, sodass die Planung abgeschlossen und die Arbeiten ausgeschrieben werden können. „Ich hoffe, dass das Projekt jetzt ernsthaft weitergeht, denn die derzeitige Lage ist prekär und bringt das gute Image des Oberschulzentrums mit der Sportoberschule in Gefahr“, sagte der Bürgermeister. Er bot auch die Mithilfe der Gemeinde an: „Wenn das Land zahlt, hätten wir mit der Umsetzung kein Problem.“ Zu lange gewartet habe man


VINSCHGER GESELLSCHAFT laut Kompatscher auch mit kurzfristigen Maßnahmen zur Verbesserung der katastrophalen Verkehrssituation im Vinschgau. Konkret nannte er die Radwegunterführung auf der Töll, den Kreisverkehr an der Einfahrt nach Partschins und weitere Maßnahmen: „Solche Dinge hätte man früher angehen sollen.“ Jetzt werde man diese Maßnahmen, die immerhin zwischen 3 und 4 Millionen Euro kosten, mit „größtmöglicher Geschwindigkeit“ angehen. Es sei zielführender, kleinere Eingriffe dieser Art zu verwirklichen, als über Großprojekte zu reden, deren Umsetzung - wenn über- Landeshauptmann Arno Kompatscher haupt - erst in Jahrzehnten spruchreif werde. gewiesen hat Kompatscher das „Schüren“ Berglandwirtschaft leidet stark des Eindrucks, wonach die Landespolitik das Problem lösen könne, dies aber nicht Mehrfach angesprochen wurde der sehr wolle: „Es ist nicht so, dass uns die Schneid schwierige Stand der Berglandwirtschaft. fehlt, in Rom oder anderswo auf den „Das derzeitige Fördersystem ist rasch und Tisch zu hauen. Das könnten wir zwar, radikal umzustellen, sonst bricht uns die würde uns aber nichts bringen.“ Selbst Berglandwirtschaft weg“ hieß es wörtlich. der früheren deutschen Bundeskanzlerin Kompatscher räumte ein, dass die Lage Angela Merkel sei es nicht gelungen, Wolfszwar prekär, aber nicht „so düster“ sei. Im abschüsse durchzusetzen, obwohl dies im Durschnitt setzt sich das Einkommen der Regierungsprogramm vorgesehen war. An Bergbauern in Südtirol zu zwei Dritteln der Berner Konvention, der EU-Habitataus Förderungen und zu einem Drittel Richtlinie, die den Wolf als geschützte aus den Produkterlösen zusammen: „Es Tierart einstuft, und an Staatsverträgen ist unmöglich, nur vom Produktpreis zu sei eben nicht so leicht zu rütteln. „Mit leben. Die Förderungen wurden in den gegenseitigen Schulzuweisungen komvergangenen Jahren zu Recht in Richtung men wir nicht weiter“, so Komaptscher. Berglandwirtschaft umgeschichtet.“ Wie Das Land werde sich weiterhin auf allen schon bei Abschaffung der Milchquoten möglichen Ebenen für eine Lösung dieses werde es auch dieses Mal gelingen, die „Riesenproblems“ einsetzen: auf LandesKrise zu überwinden. Die Berglandwirt- ebene mit dem Landesgesetz, das 2021 schaft sei mit dem Tourismus eng verzahnt. verabschiedet wurde und dem man überDer kürzlich vom Landtag mehrheitlich zeugt ist, dass es der Verfassung und den angenommene Antrag zur „Auflösung und EU-Bestimmungen nicht widerspricht; auf Neuausrichtung“ der IDM sei eine ungute römischer Ebene mit Managementplänen, Hauruck-Aktion gewesen, „einfach pein- in denen nachgewiesen wird, dass passive lich“, so Kompatscher. Es sei falsch, Tou- Schutzmaßnahmen unzureichend sind; auf rismus- und Produktwerbung zu trennen. europäischer Ebene mit Bemühungen, die in Zusammenarbeit mit weiteren Regionen Thema Wolf: „Bleiben wir seriös“ darauf abzielen, den Schutzstatus des Wolfs zu senken. Bezüglich der sich häufenden Wolfsrisse rief Kompatscher zu mehr Seriosität auf, Bioregion Mals? auch in der Berichterstattung: „Es reicht vollkommen, wenn berichtet wird, wie Zur Feststellung, dass in der Gemeinde die Sachen sind und wie die Realität aus- Mals schon viele Akzente gesetzt wurden, sieht. Man muss nichts ‚dazudichten’.“ Vor mit denen der Klimaplan sozusagen vorallem bestimmte Falschmeldungen seien weggenommen wurde - Photovoltaikanlagen kontraproduktiv. Ausdrücklich zurück- auf Dächern vieler öffentlicher Gebäude,

Bürgermeister Josef Thurner

Citybusanbindungen für alle Fraktionen, Nutzung alter Bausubstanz, Sozialgenossenschaften, „Malser Weg“, ökologische Projekte usw. - und dass es daher angebracht wäre, die Gemeinde Mals als Modellregion zu etablieren und zu unterstützen, meinte Kompatscher, „dass jede Gemeinde, die eine Modellregion werde möchte, mit einer Landesunterstützung rechnen kann.“ In Sachen Bioregion und Pestizide plädierte der Landeshauptmann dafür, rechtliche Streitigkeiten zu begraben und gemeinsam mit den Bauern, Umweltverbänden und anderen Akteuren Lösungen zu definieren, mit denen die Verbreitung der Monokultur vermieden werden kann, „und zwar möglichst rasch und nicht erst, wenn es zu spät ist.“ Kompatscher gab sich überzeugt, „dass am Ende vielleicht doch alle dasselbe wollen.“ Weit ausgeholt hat der Landeshauptmann auch mit der Beantwortung der Frage, warum der Strom in Südtirol, wo mehr Energie erzeugt als verbraucht wird, so teuer ist. Sinngemäß fasste er zusammen, dass Südtirol zwar insgesamt mehr Strom produziere als verbrauche, nicht aber im Winter. Südtirol habe jahrzehntelang vom bisherigen Verkaufs- und Einkaufssystem profitiert. Das Land sei in das staatliche und europäische Netz von Regeln und Gesetzen eingebunden und könne nicht einfach ausscheren. Kompatscher versuchte auch zu erklären, warum der Strompreis an den Gaspreis gekoppelt ist. Weitere Diskussionsthemen im Kulturhaus in Mals waren der Schülertransport, der Nightliner-Dienst an Wochenenden und der Bahnfahrplan. Der letzte Abendzug in Mals sollte nicht um 21.20 Uhr abfahren, sondern um ca. eine Stunde später. SEPP

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„Es war und ist alles rechtens“ BM Dieter Pinggera: „Wer keine Verantwortung trägt, hat leicht schwafeln“ SCHLANDERS - Die Verfügung zum Abriss zweier Gebäuderiegel im Kasernen-Areal war und ist rechtens und auch die Vorgehensweise war richtig, „wenngleich es keine leichte Entscheidung war.“ Punkt für Punkt nahm Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Gemeinderatssitzung am 17. November zur famosen „Abriss-Aktion“ vom 5. Oktober Stellung und räumte auch mit einigen Unwahrheiten und medialen Falschmeldungen auf. Schon 2010 war im Zuge der Übertragung des Areals vom Staat auf das Land festgestellt worden, „dass es nichts Schützenswertes gibt.“ 2014 kaufte die Gemeinde das Areal ohne Denkmalschutzbindung. Es sei sogar die vertragsrechtliche Auflage des Landes festgeschrieben worden, „alle bestehenden Gebäude abzureißen und zu entsorgen.“ Der Bürgermeister erinnerte an den Bürgerbeteiligungsprozess für die Nachnutzung des Areals, an die entsprechende Machbarkeitsstudie, die Errichtung der BASIS in der ehemaligen „Palazzina Servizi“, die mit über 3,5 Mio. Euro saniert und eingerichtet wurde, sowie an einhellige Beschlüsse des Gemeinderates und des Landes. Die Abbruchverfügung für 2 der 4 Gebäuderiegel habe er nach einhelligem Dafürhalten des gesamten Ausschusses aus nachgewiesenen Sicherheitsgründen unterzeichnet: „Es drangen immer wieder Leute in die Gebäude ein, auch nicht gemeldete Apfelpflücker. Die Sicherheitszäune wurden ständig aufgebrochen, Strom wurde ‚schwarz’ vom Netz abgezapft und sogar Feuer wurde entzündet.“ Der Generalsekretär Georg Sagmeister habe als gesetzlicher Verwahrer

gegen eine solche Schutzbindung wehren werden.“ Fast 100 Prozent der Bevölkerung seien gegen eine Bindung. Laut Georg Sagmeister habe die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre nichts eingestellt, wie dies mehrfach falsch berichtet worden sei: „Es war der Bürgermeister, der die Aussetzung der Arbeiten angeordnet hat. Die „Wer keine Verantwortung trägt, hat leicht reden und schwafeln“, stimmten Abbruchverfügung ist immer noch Georg Sagmeister (links) und Dieter Pinggera (rechts) überein. aktiv.“ Auch von irgendwelchen Anzeigen wisse man im Rathaus des Areals mehrfach auf die un- damals keine Asbest-Elemente offiziell nichts: „Es liegen bis dato tragbaren Zustände hingewiesen. festgestellt worden: „Erst beim keine gerichtlichen Mitteilungen „Es war nicht mehr möglich, das Abriss wurde ein einziges ein- vor. Und wenn überhaupt: Anzeige Areal unter Kontrolle zu halten“, gemauertes Rohr, das mit Asbest wegen was?“ so der Bürgermeister: „Und wenn belastet ist, gefunden.“ Für die etwas passiert, sind der Bürger- fachgerechte Entsorgung sei be- Kritik an Dalla Torre meister und der gesetzliche Ver- reits eine Spezialfirma beauftragt wahrer die ‚Ansprechpartner’ und worden. Kritik an Dalla Torre übte auch nicht die BASIS. Wer keine Verantdie Gemeindereferentin Dunja wortung trägt, hat leicht schwafeln.“ „Anzeige wegen was?“ Tassiello: „Ich bin entsetzt über Auch die Vorgehensweise sei richihr Verhalten.“ Die Landeskonsertig gewesen und bewusst gewählt Bei der Diskussion beanstande- vatorin müsste sich als Landesbeworden: „Um 4 Uhr kontrollierten te das Franz Winkler, dass es den amtin neutral verhalten: „Bis jetzt Gemeindepolizisten die betroffe- einfachen Ratsmitgliedern gegen- wurden im Land alle Kasernen nen Gebäude und um 5.30 Uhr über nicht loyal gewesen sei, „uns abgerissen.“ Enttäuscht zeigte sie wurde mit den Arbeiten begonnen.“ im Vorfeld nicht zu informieren. sich auch von der BASIS: „Nach Bei einer Vorankündigung wäre Wir standen wie die Deppen vor mehreren Millionen Euro, die in es zu einem „Riesenzinnober“ ge- den Leuten und wurden beleidigt.“ die BASIS investiert wurden, und kommen, „wie wir ihn ja zum Teil Peter Raffeiner teilte die Kritik von nach jährlichen Führungsbeiträschon wenige Stunden nach dem Winkler. Laut Pinggera habe man gen ist das der ‚Dank’, den die GeBeginn der Arbeiten erlebt haben.“ bewusst vermeiden wollen, dass meinde bekommt.“ Zu Aussagen der Abriss im Vorfeld bekannt von Julia Pircher, wonach im Zuwird. Eine Benachrichtigung der sammenhang mit der Verbauung „Mikroproblem“ Asbest Räte am frühen Morgen wäre aber des Areals schon Entscheidungen Nichts vorzuwerfen hat sich die vielleicht dennoch angebracht gefallen seien und wonach nicht Gemeindeverwaltung laut dem gewesen. Julia Pircher sagte, dass alles verkauft werden sollte, stellBürgermeister auch bezüglich die Vorgehensweise der Gemeinde te der Bürgermeister klar „dass des medial hochgeschaukelten nach außen den Eindruck geweckt bis jetzt noch nichts formell entThemas von Asbest-Vorkommen: habe, „wonach die Gemeinde eine schieden wurde.“ Es sei noch alles „Schon 2016 wurde eine Analyse Denkmalschutzbindung befürch- offen und man befinde sich erst am aller möglichen Gefahrstoffe vor- tet.“ Dieter Pinggera präzisierte, Beginn der Meinungsfindung. Fest genommen, auch mit Probeboh- dass das Land in Sachen Denk- stehe, „dass wir leistbares, soziales rungen.“ In den zwei Riegeln, die malschutz primäre Zuständigkeit Wohnen zu bestmöglichen Kondiabgerissen werden sollen, seien hat „und dass wir uns vehement tionen ermöglichen wollen.“ SEPP

Advent am Bauernhof SCHNALS - Gleich vier Südtiroler „Schule am Bauernhof-Betriebe“ öffnen ihre Tore und laden zum Advent am Bauernhof ein. Im Vinschgau ist es der Oberniede-

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rhof in Unser Frau, der am Sonntag, 27. November von 11 bis 17 Uhr Kinder und interessierte Besucher in eine bäuerliche, adventliche Stimmung eintauchen lässt. Es

werden Hofführungen angeboten, Weihnachtsgeschichten vorgelesen, gebastelt und Krippelen angeschaut. Zur Stärkung bietet die Familie Tappeiner Kuchen, Kekse,

Kaffee, Tee und Glühwein sowie eine warme Speise aus hofeigenem Fleisch. Infos unter Südtiroler Bäuerinnenorganisation „Advent am Bauernhof“. INGE


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wenige wollen sich die Finger verbrennen LAAS - Bei der Gemeinderatssitzung am 15. November hatten die Volksvertreter der Gemeinde Laas eine Tagesordnung von 11 Punkten zu behandeln. Neben der Reihe der Haushaltsplanänderungen, einem öffentlichen Wettbewerb und einem Dienstleistungsvertrag - alle wurden einstimmig angenommen - wurde unter Punkt 2 die „Verlesung von schriftlich beantworteten Anfragen gemäß Art. 12, Absatz 06, der geltenden Geschäftsordnung des Gemeinderates“ angekündigt. Die 6 Vertreter der Bürgerliste hatten die Anfragen bezüglich „Sportzone Eyrs“ und eines „Immobilientausches“ in Laas eingereicht. Die Antworten auf die Fragen, die Reaktionen der Räte und des Ausschusses zur Sportzone wollten sich auch 2 Vertreter der Eigenverwaltung Eyrs nicht entgehen lassen. Wissen wollte die Bürgerliste, welche baulichen Änderungen in der Sportzone durchgeführt wurden, ob für die Erweiterungen

Andrea Perger, Sprecherin der Bürgerliste

Bürgermeisterin Verena Tröger trug die Anfragen vor; rechts Referent Arnold Rieger, links Gemeindesekretär Christian Messmer

Konzessionen vorhanden seien, wer die Kosten trägt, ob es Konzessionen für die vom Pächter besetzte Außenfläche gibt und ob der öffentliche Spielplatz nach Anbringen eines Zaunes auch außerhalb der Öffnungszeiten des Gastbetriebes zugänglich sei. Obwohl die Geschäftsordnung der Gemeinde Laas dem Einbringer einer schriftlichen Anfrage „kein Recht auf Erwiderung“ ein-

räumt, durfte Andrea Perger als Sprecherin der Bürgerliste auf „unbefriedigende und kryptische (unklare) Antworten“ hinweisen. Von einer „lückenlosen Aufklärung“ sei man weit entfernt. Auf die Fragen des der Vinschger meinte Perger: „Wir haben Bürgermeisterin Verena Tröger und dem betroffenen Gemeindereferenten Arnold Rieger viel Zeit gegeben, klare Verhältnisse in

der Sportzone zu schaffen und vorzuweisen. Wir sehen beide in einer Bringschuld. Wir sind erstaunt, dass niemand vom Ausschuss Stellung genommen hat.“ Eine weitere Sitzung noch im November sei versprochen worden. Das Schweigen über die Anfragen setzte sich bei Punkt Allfälliges fort. Auch die restlichen Mitglieder der Bürgerliste hatten zum Thema Sportzone Eyrs keine weiteren Fragen. Dass die Eigentumsverhältnisse in der Zone endgültig zu klären seien, war auch Referent Rieger der Meinung. Er sprach von „politischen Spielchen der Bürgerliste auf Kosten der Vereine“. Hingewiesen auf seine Doppel-Rolle als Gemeindereferent und Präsident der „Genossenschaft Sport- und Freizeitanlagen Eyrs“, meinte er, man solle es sagen, wenn man in einer Verwaltung die Erfahrung eines Wirtschaftstreibenden nicht mehr braucht. GÜNTHER SCHÖPF

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SCHLANDERS - 51.000 Facharztleistungen, 16.000 Zugänge in der Notaufnahme, 4.000 chirurgische Eingriffe im Jahr 2021: das Krankenhaus Schlanders ist mit 5 Abteilungen und 12 Diensten der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Bei einem Lokalaugenschein am 4. November hat sich Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Personal und Führungskräften getroffen und über aktuelle Herausforderungen diskutiert. Am Krankenhaus arbeiten zurzeit 26 Ärztinnen und Ärzte, 90 Pflegekräfte, 27 Pflegehelferinnen und Pflegehelfer sowie 43 Personen in anderen Gesundheitsberufen wie Geburtshilfe, Labortechnik, Physiotherapie, Ergotherapie oder Logopädie. Aber auch im Krankenhaus Schlanders fehlen Fachkräfte. Dies wirkt sich auf den gesamten Krankenhausbetrieb aus, besonders auf die Verfügbarkeit von Betten in den Abteilungen. „Wir haben ein motiviertes Team, das aber immer öfter an seine Grenzen stößt. Aktuell spüren wir vor allem die Nachwirkun-

Foto: LPA

„Team stößt immer öfter an seine Grenzen“

Bei einem Lokalaugenschein am Krankenhaus Schlanders hat sich Landeshauptmann Arno Kompatscher ein Bild der Situation gemacht. Vorherrschendes Thema war der Fachkräftemangel, besonders in der Pflege.

gen der Pandemie“, sagt Robert Rainer, der ärztliche Leiter. Trotz der angespannten Lage „schaffen wir es, alle essenziellen Dienste aufrechtzuerhalten.“ Das Problem des Fachkräftemangels stehe laut Landeshauptmann und Gesundheitslandesrat Arno Kompatscher ganz oben auf der politischen Agenda: „Bereits seit einigen Jahren arbeiten wir auf Landesebene daran, Gesundheitspersonal auszubilden und an Südtirol zu binden. Das Land Südtirol finanziert beispielsweise Studienplätze

in Humanmedizin in Deutschland und Österreich. Diese Studierenden unterzeichnen eine Dienstverpflichtung und arbeiten nach ihrem Abschluss in Südtirol. Wir haben seit diesem Jahr auch die Möglichkeit geschaffen, dass Studierende der Krankenpflege an der Claudiana einen Teil ihrer Ausbildung in Bruneck absolvieren können. Zudem finanzieren wir auch Studienplätze in Pflegewissenschaften in Innsbruck und eröffnen damit mehr jungen Menschen die Möglichkeit zur

Krankenpflegeausbildung.“ Beim Treffen konnten sich die Anwesenden mit dem Gesundheitslandesrat über die aktuelle Situation am Krankenhaus und über Problemfelder austauschen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegen vor allem Themen wie die Wertschätzung und Aufwertung des Pflegeberufs, die Anstellungsmodalitäten von Fachärzten sowie die zukünftige Ausrichtung des Krankenhauses Schlanders am Herzen. Florian Zerzer, der Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebes, hob die Rolle der peripheren Krankenhäuser für den gesamten Sanitätsbetrieb hervor: „Wir haben in Südtirol das Glück, unsere Leistungen auf insgesamt sieben Spitäler aufteilen zu können. Besonders die kleinen Spitäler nehmen dabei eine Schlüsselfunktion ein. Sie gilt es für die Zukunft zu stärken, indem sie sich auf bestimmte Leistungen spezialisieren und in enger Zusammenarbeit mit den Sprengeln die Bevölkerung nahe am Wohnort versorgen.“ LPA/SEPP

PR-INFO

Fahr nicht fort, kauf im Ort: Sensibilisieren, informieren, stärken VINSCHGAU - Für Klein- und familiengeführte Betriebe wird es immer anspruchsvoller langfristig Stabilität zu finden, sei es aufgrund steigender Energiepreise, Fachkräftemangel oder der CoronaNachwehen. Diesem gefährlichen Sog-Effekt kann jeder einzelne effektiv gegensteuern: Mit gutem Beispiel vorangehen und seine Einkäufe vor Ort tätigen, das ist die Message hinter do leb i. do kaf i. … meine Weihnochtsgschenke!, der neuen Sensibilisierungskampagne des Wirtschaftsverbandes hds zur Stärkung der Betriebe in ihrem täglichen Handeln. „Die Unterstützung und Belebung der lokalen Wirtschaft und der regionalen Kreisläufe sind unser Antrieb und Ziel. Besonders in der aktuellen Situation und durch die Pandemie stark angeschlagenen Handelsbetriebe sehen wir diese Kampagne als wichtige Unterstützung zur Stärkung der regionalen Kreisläufe und zum Erhalt der

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stationäre Handel und die Dienstleistungen vor Ort wesentlich zur Wirtschaftsleistung des Landes bei und sichern die Grundversorgung. Sie beleben die Ortskerne und erfüllen eine wichtige soziale Funktion. Visuelle Akzente setzen neben den Plakaten – sowohl in den Betrieben als auch auf öffentlichen Werbeflächen -, Anzeigen in den Bezirksblättern, Pressetexte in den Print- und Onlinemedien sowie Posts in den sozialen Netzwerken des Wirtschaftsverbandes hds. Nahversorgung im Vinschgau“, sagt Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser im Namen des gesamten Ausschusses. Die schon seit Jahren recht erfolgreiche Aktion do leb i. do kaf i. wurde heuer im Frühjahr mit einem Gewinnspiel für die Kunden umgesetzt. Nun wird diese Werbemaßnahme erweitert und soll die Kunden ermuntern, neben

ihrem lokalen Einkauf, speziell auch ihren Weihnachtseinkauf vor Ort zu tätigen. 109 engagierte Betriebe aller Handelssparten im Vinschgau unterstützen mit viel Begeisterung, Herz und Verstand als Botschafter der Kampagne die Message, die es gilt in allen Landesteilen zu verbreiten, mitzunehmen und mitzutragen. Der Beitrag eines jeden einzelnen ist wichtig. Immerhin tragen der

Alle Informationen zur Initiative sowie die Liste der unterstützenden Betriebe sind auf www.hds-bz.it/dolebi zu finden.


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Bürgerinitiative geht nach Brüssel GOLDRAIN - Nachdem die europäische Bürgerinitiative „Bienen und Bauern retten“ das Ziel von 1 Million Unterschriften erreicht hat, beginnt nun der institutionelle Teil. Am 25. November wird eine internationale Delegation nach Brüssel reisen, um die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Věra Jourová, sowie die Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stel-

la Kyriakides, zu treffen. Mit dabei ist Annemarie Gluderer (im Bild), Biobäuerin aus Goldrain und offizielle Vertreterin Italiens der Initiative. Ziel dieses ersten Treffens ist es, den europäischen Institutionen die Forderungen der Initiative zu erläutern. Die wichtigsten Ziele sind ein schrittweiser Verzicht auf synthetische Europäische Union bis 2035), die Pestizide (Reduzierung um 80% Verstärkung der Maßnahmen zur bis 2030 und eine pestizidfreie Erhöhung der Artenvielfalt sowie

die Unterstützung der Landwirtinnen und Landwirte bei der schrittweisen Ökologisierung der Landwirtschaft und der wissenschaftlichen Forschung in diesem Bereich. Annemarie Gluderer wird die Europäische Kommission auch auf das Problem der Pestizidabdrift aufmerksam machen. Dem Treffen in Brüssel wird Anfang 2023 ein zweites in SEPP Straßburg folgen.

Gerlinde Fleischmann weiterhin hds-Ortsobfrau MARTELL - Vor kurzem fand in Martell die Ortsversammlung des Wirtschaftsverbandes hds statt. Gerlinde Fleischmann (im Bild) wurde als Ortsobfrau und Vertrauensperson des hds vor Ort bestätigt. Sie bedankte sich beim hds-Bezirkspräsidenten Dietmar Spechtenhauser, beim Bezirksleiter Aaron Pircher sowie beim Bürger- Wirtschaft. Spechtenhauser bemeister Georg Altstätter für ihren richtete über die Werte, Visionen Einsatz zum Wohl der lokalen und Tätigkeiten des hds. Vor al-

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lem die Gutscheinaktion „monni“ stoße auf großes Interesse. Der Bürgermeister unterstrich, wie wichtig ein derartiges System sei, um Umsatz für die lokalen Betriebe zu generieren und die Kaufkraft vor Ort zu halten. Altstätter lobte auch die Nahversorgung, deren Bedeutung vor allem während der Pandemie stark zur Geltung gekommen sei. Martell sei in puncto Nahversorgung gut aufgestellt.

Es gelte, die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren. Andererseits sollten die Betriebe ihre Sichtbarkeit und Präsenz im Online-Bereich stärken. Intensiviert werden sollte die Zusammenarbeit zwischen Handel und Tourismus. So gesehen sei die Eröffnung eines neuen Campingplatzes im Tal ein wichtiger Aspekt auch für die Nahversorger und eröffne neue Möglichkeiten der Kooperation. RED

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Wieder Spaß auf dem Eis

Mehrkosten in Millionenhöhe „De facto kein Investitionshaushalt 2023“

SCHLANDERS - Seit dem 19. November kommen alle kleinen und großen Eislaufbegeisterten auf dem beliebten Eislaufplatz beim Kulturhaus in Schlanders wieder voll auf ihren Kosten. Der Eislaufplatz bleibt bis zum 22. Jänner 2023 geöffnet. Es können auch wieder Schlittschuhe in allen Größen ausgeliehen werden. Wie der Vizebürgermeister Manuel Trojer bei der Gemeinderatssitzung am 17. November angekündigt hatte, habe man im Ausschuss entschieden, den Eislaufplatz trotz der Mehrkosten zu aktivieren, „weil er eine Bereicherung für alle und ein sehr beliebtes Angebot ist.“ In puncto Weihnachtsbeleuchtung kündigte er an, dass die Fußgängerzone wie bisher beleuchtet wird, während in Seitenstraßen heuer auf eine Weihnachtsbeleuchtung verzichtet werde. Ramona Kuen, die Leiterin von Schlanders Marketing, blickte bei der Gemeinderatssitzung auf die vielfältigen Tätigkeiten und Veranstaltungen im heurigen Jahr zurück und informierte über die Schwerpunkte des Programms 2023. Auch Ramona Kuen freute sich, dass es gelungen ist, den Eislaufplatz wieder zu aktivieren. Zu den Höhepunkten im neuen Jahr gehören unter anderem 4 Sommerabende, eine Neuauflage des Dorffestes, Filmabende in geänderter Form und viele weitere Veranstaltungen und Events. Das Büro von Schlanders Marketing ist seit Kurzem nicht mehr im Rathaus, sondern im ersten Stock des Kulturhauses zu finden. Die Kulturreferentin Monika Wielander dankte Ramona Kuen im Namen der Verwaltung für ihren vorbildhaften Einsatz und ihre ausgezeichnete Arbeit, die SEPP nicht immer leicht sei.

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SCHLANDERS - Die Mehrkosten, welche die Gemeinde Schlanders infolge der Preissteigerungen bei Projekten zu stemmen hat, belaufen sich bisher auf über 3 Millionen Euro. „Wir werden daher de facto keinen Investitionshaushalt 2023 haben“, brachte Bürgermeister Dieter Pinggera die derzeitige Haushalts-Situation bei der jüngsten Ratssitzung auf den Punkt. Zu den „Opfern“ gehört die Umgestaltung der Grüblstraße. Die Kosten sind von 750.000 auch über 1,3 Millionen Euro gestiegen, „sodass es unmöglich ist, diese Geldmittel im Haushalt 2023 vorzusehen.“ Wie der Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher mitteilte, bleiben die Betonboller in der Grüblstraße weiterhin stehen, um auch während des Winters, also in Zeiten der Schneeräumung, die Praxis der „Wohn- und Spielstraße“ zu simulieren.

Angespannte Situation im Krankenhaus

Genehmigt hat der Gemeinderat bei seiner jüngsten Sitzung auch die Verordnung für die Audio- und Videoaufnahmen der Ratssitzungen mittels „Live Streaming“ (Direktübertragung).

sein Stellvertreter Manuel Trojer sagten, dass für die Schaffung zentrumsnaher Parkplätze eine „gute, realisierbare Alternative“ ins Auge gefasst werde. Sie bezogen sich auf das Areal beim Parkplatz des Krankenhauses und eine angrenzende Obstwiese. Gedacht werde an den Bau einer großen Tiefgarage als Teil eines Gemeinschaftsprojektes mehrerer Partner (Grundbesitzer, Land, Sanitätsbetrieb, Gemeinde). „Bei über 80% der Wirtschaftstreibenden stößt diese Alternative auf Zustimmung“, sagte Trojer. Wenn nun auf Betreiben des HGV im Dorf Unterschriften für eine Tiefgarage im Kapuzinernaher gesammelt würden, so könne er das nicht nachvollziehen. Außerdem hätten sich beim Workshop zur Nachnutzung des Kapuzinerangers ca. 90% der Teilnehmenden gegen eine Tiefgarage im Anger ausgesprochen.

Im Zusammenhang mit der geplanten Deaktivierung von Betten im Krankenhaus in Schlanders teilte der Bürgermeister mit, dass es sich um keine strategischen Maßnahmen handle, sondern um vorübergehende Zusammenlegungen, zu denen sich der Sanitätsbetrieb aufgrund des akuten Fachkräftemangels, vor allem im Pflegebereich, gezwungen sehe. Man habe es daher mit einem Krisenmanagement zu tun, „und nicht mit Einsparungen oder „Können Wärmetarif halten“ dem Abbau von Diensten.“ Im Gegenteil: das Krankenhaus soll Trotz der Energiepreissteimittelfristig weiter gestärkt und gerung kann das Fernheizwerk Schlanders den derzeitigen Wäraufgewertet werden. metarif vorerst noch halten. Möglich ist das laut Dieter Pinggera, Debatte um Tiefgarage seines Zeichens auch Präsident Eine Bürgerbefragung zum des Fernheizwerks, „weil wir in Thema Tiefgarage im Kapuzine- der Anlage auch Strom produranger regte Christian Tappei- zieren und die Erlöse aus dem ner an. Der Bürgermeister und Stromverkauf ebenfalls gestiegen

sind.“ Zum Einsatz kommen im Heizwerk Biomasse sowie auch Erdgas (ca. 35%). Kostete der Gaseinkauf vor 2 Jahren noch rund 600.000 Euro, so sind heuer bei der gleichen Menge über 7 Millionen Euro zu berappen. Insgesamt gesehen steht das Heizwerk mittlerweile auf soliden finanziellen Beinen. Der Großteil des einstigen Schuldenberges von ca. 25 Mio. Euro wurde abgebaut. Um den Wirkungsgrad der Anlage um ca. 10% zu erhöhen, soll im nächsten Jahr mit Ausgaben von rund 1,5 Mio. Euro eine Rauchgas-Wärmerückgewinnungsanlage aktiviert werden. Vereinssitz für das Rote Kreuz Im Gebäude, wo früher das Weiße Kreuz Schlanders seinen Sitz hatte und das über mehrere Jahre hinweg als CAS-Einrichtung für Flüchtlinge diente, bekommt die Sektion Vinschgau des Rotes Kreuzes seinen Vereinssitz. Dies bestätigte die Gemeindereferentin Dunja Tassiello. Die CAS-Einrichtung war u.a. vom Roten Kreuz geführt worden. Von der Absicht, im landeseigenen Gebäude eine fixe Impfstruktur einzurichten, war das Land aus Kostengründen abgerückt. Das Rote Kreuz wäre mit diesem Vorhaben einverstanden gewesen. SEPP


PR-INFO

Im Pronto ist man jetzt „pronto“ Das Pronto an der Vinschger Staatsstraße in Eyrs präsentiert sich im neuen Gewand. EYRS - Die Umbauarbeiten sind

fertig, das Pronto eröffnete sozusagen „neu“. Und wurde zu einem echten Blickfang. Das Geschäft wurde an der Fassade umgestaltet. Die Hochwertigkeit des äußeren Erscheinungsbildes soll auf die vielen lokalen Qualitätsprodukte, die man im Lokal selbst findet, hinweisen“, erklärte der Schludernser Geometer Horst Thöni. Im Rahmen der Gestaltungsarbeiten an der Fassade wurden typische Südtiroler Materialien wie Holz, Stahl und Mauerwerk verwendet. Was das „Lanz“ an der Pustertaler Staatsstraße ist, soll das Pronto an der Vinschger Straße sein. Eine Raststätte, ein Aufenthaltsort, ein Ort zum Einkaufen, zum schmackhaften Mittagessen oder einfach nur, um kurz einen Kaffee zu trinken. Das Konzept ist vielschichtig und innovativ. Darauf setzen Inhaber Heinz Fuchs und Verantwortlicher Horst Egger. Dafür, dass das Lokal auch zu einem echten Blickfang wurde, sorgten Planer Thöni und die fleißigen Handwerker in den vergangenen Wochen und Monaten. Gebäudeform und Balkenanordnung

entsprechen typischer ursprünglicher Architektur in Südtirol. Es galt authentisch zu bleiben. „Die Balken wiederspiegeln etwa die ursprüngliche traditionelle Form des Wirtschaftsgebäudes im Vinschgau“, erklärt der Planer. Ein überdachter neu geschaffener Terrassenbereich soll vor allem in

den wärmeren Monaten als Aufenthaltsbereich für Durchreisende, aber auch als Treffpunkt für Einheimische und Touristen dienen. Im Geschäft selbst findet man die verschiedensten lokalen Produkte, etwa aus dem Stilfserjoch-Nationalpark, von Fleisch- und Wurstwaren, über Bio-Käse bis hin zu einem

reichhaltigen Getränkemarkt. Hinter der reichen Auswahl an lokalen Produkten steht stets das Bemühen, Erzeugnisse aller Wirtschaftsbereiche im Tal anzubieten. Auch innovative Ideen findet man im Pronto immer wieder, wie aktuell zum Beispiel die neuen Kreationen von Zirmlikör und Grappa. AM

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Die „holzius Heimstatt“ wächst Herbert Niederfriniger: „Wir glauben an uns, an unsere Produkte und Dienstleistungen und an die Zukunft.“

Die „holzius Heimstatt“ befindet sich in der Nähe des Bahnhofs in Eyrs.

Ausgerichtet wurde das Richtfest in der großen Produktionshalle.

EYRS - Der Bau der „holzius Heimstatt“ in der Handwerkerzone in Eyrs ist ein weiterer großer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte des Vinschger Vollholzherstellers holzius. Obwohl die Errichtung des neuen Firmensitzes erst im Sommer 2022 begonnen hat, sind die Arbeiten schon weit fortgeschritten. Davon konnten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher aus nah und fern am 19. November beim Richtfest in der neuen, 4.200 Quadratmeter großen und 175 Meter langen Produktionshalle überzeugen. Der Bau der Halle mit Photovoltaikanlage, die Errichtung eines 24 Meter hohen Silos für die Lagerung und weitere Verwertung der Ho l z s p ä n e , eine offene, 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle und viele weitere, bereits durchgeführte Arbeiten sind laut dem Firmengründer und Geschäftsführer Herbert Niederfriniger (im Bild) ein Beweis

hören zum Planungsteam. Um alle Interessierten darüber zu informieren, was bereits gebaut wurde und was noch kommt, welche Produkte und Dienstleistungen holzius anbietet und wie die Produkte hergestellt werden, war in der Produktionshalle ein eigener Parcours aufgebaut worden. In der neuen Produktionshalle sollen bereits ab Anfang 2023 die ersten Maschinen laufen. Die Verlegung der Produktion vom derzeitigen Firmensitz in Prad, wo es viel zu geworden war, erfolgt schrittweise. Für 2023 kündigte der Geschäftsführer den Bau eines kleinen Büros am neuen Sitz in Eyrs an. Das gesamte Bürogebäude wird zu einem späteren Zeitpunkt errichtet. Auf Nachhaltigkeit ist holzius seit jeher ausgerichtet: „Jetzt springen alle auf diesen Zug auf, wir ziehen ihn schon seit 15 Jahren aus innerem Antrieb und Überzeugung an“, sagte der „Bergbauernbua“ aus Tanas dem der Vinschger. Er hatte zunächst das Tischlerhandwerk gelernt, bevor er die Holztechnikerschule besuchte, Förster wurde und schließlich

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dafür, „dass auch unter schwierigen Bedingungen Großartiges geschaffen werden kann.“ Einen besonderen Gruß und Worte des Dankes richtete er an seinen Freund und Holztechnikerkollegen Armin Strickner, mit dem er 2005 begonnen hatte, eine besondere Vision umzusetzen, nämlich den Bau eines Massivholzhauses ohne Leim und Metall. Was beide verband, war die Leidenschaft für Holz und für nachhaltiges und naturnahes Wohnen. Bedankt sich Herbert Niederfriniger auch bei Stefan Rubner in Vertretung der Familie Rubner (Mehrheitseigentümer von holzius), bei der derzeitigen und früheren Gemeindeverwaltung von Laas, bei den insgesamt 30 Handwerkern, Betrieben und Lieferanten, denen er allen eine gute Ausführungsqualität bescheinigte, sowie beim Planungsteam mit dem Architekten Jürgen Wallnöfer an der Spitze. Die holzius GmbH beschäftigt derzeit über 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zwei davon, nämlich Peter Kaserer (Produktionsleiter) und Daniel Kainz (interne Projektierung), ge-

die Unternehmerlaufbahn einschlug. Mit dem patentierten Holzbausystem aus leim- und metallfreien Vollholzelementen hat sich holzius einer naturnahen und nachhaltigen Bauweise verschrieben, die sich immer größerer Nachfrage erfreut. Herbert Niederfriniger: „Wir glauben an uns, an unsere Produkte und Dienstleistungen und an die Zukunft.“ Besonders groß geschrieben werden bei holzius auch die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Bezeichnung „Heimstatt“ ist kein Zufall, denn sie verweist auf die Verbindung von „Heim“ und „Werkstatt“. Ein Firstbaum fehlte beim gut besuchten Richtfest ebenso wenig, wie Musik, Speis und Trank sowie Bastelecken für die Kinder. Der Firstbaum und das Richtfest sind feste Bestandteile aller Bauvorhaben von holzius und so natürlich auch bei der „holzius Heimstatt“. Übrigens: das holzius-Team soll aufgrund der starken Nachfrage und der guten Auftragslage in Zukunft auf rund 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anwachsen. S EPP


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Vinschger Erde als kleine Wirklichkeit

„Vinschger Erde“ eröffneten (v.l.): Karl Perfler, Dietmar Spechtenhauser, Teresa Junker, Maria aus Graun und Adalbert aus Tschengls. GLURNS - „Vinschger Erde“ nennt

sich ein neues Ladele in der Vinschger Stadt Glurns. Die neue, kleine Wirklichkeit gehört mit einem Fuß zum Stadtplatz, mit dem anderen in die Graf Trapp-Gasse. Dort hat Karl Perfler, Kulturwirt in der Tschenglsburg, ein kleines Geschäft eröffnet – mit dem Anspruch, Produkte aus „Vinschger Erde“ anzubieten. „Zur stillen Eröffnung“ mit feiner Musik von Martin Moriggl und Xaver

Teresa und Christian belebten mit Lebkuchen.

Hernandez waren der ehemalige Landesrat Richard Theiner und der Bezirkspräsident der Kaufleute des Vinschgaus, Dietmar Spechtenhauser, gekommen. Leo Forcher, der Weinbauer aus Galsaun, durfte zur „Brettlmarend‘ „aufrichtigen Vinschger Wein“ einschenken. In seiner Eröffnungsrede nannte Perfler die kleinen Geschäfte, die Dorfgasthäuser und Initiativen zur Dorfbelebung „kleine Wirklichkeiten“, mit denen man sich der Globali-

Hilfe inin dieser Hilfeschwierigen dieser Zeit schwierigen Zeit Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter Ein Todesfall bringt viele Herausforderungen mit sich. Hilfe in dieser schwierigen Zeit finden Betroffene unter

trauer.bz Die ersten Schritte einem Todesfall, Hilfe in –dieser schwierigen Zeitnach finden Betroffene unter trauer.bz – Die ersten Schritte nach einem Todesfall, Dienstleister, Textvorlagen für Beileidsbekundungen trauer.bz – Die ersten Schritte nach einem Todesfall, Dienstleister, Textvorlagen für Beileidsbekundungen

und passende Worte für denfür Trauerfall. Dienstleister, Textvorlagen Beileidsbekundungen und passende Worte für den Trauerfall. und passende Worte für den Trauerfall.

Martin Moriggl und Xaver Hernandez (rechts) sorgten für eine klangvolle Eröffnung.

sierung entgegenstemmen kann. Die Mittel dazu sind neben verschiedenen Getreidesorten auch Mehl, Brot, Weine, Säfte und Nudeln aus Vinschger Getreide, die von Teresa Sophie Junker und Freund Christian Riedl im neuen Geschäft angeboten werden. Weitere Vinschger Köstlichkeiten würden der Jahreszeit entsprechend dazu kommen. Auch im Winter soll das Geschäft an 6 Tagen die Woche geöffnet bleiben, versprach Per-

fler. „Vinschger Erde“ könne eine Station seiner Exkursionen und Konzertwanderungen werden. Lesungen und Workshops seien ebenfalls vorgesehen. „Dich braucht es“, meinte hds-Präsident Spechtenhauser zu Karl Perfler, „du bist ein authentischer Vinschger, der uns immer wieder den Spiegel vorhält und an ein besseres Sein erinnert, um es mit deinen Worten auszudrücken.“ GÜNTHER SCHÖPF

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Foto: Foto: Shutterstock Shutterstock

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Tartsch kreativ TARTSCH - Bilder, Schnitz- und Drechselarbeiten, Holzspielzeug, gestrickte Pullover, Kerzen, Weihnachtsschmuck, Zeichnungen, Bastelarbeiten aus unterschiedlichsten Materialien, Fotos, eine Handtasche aus Holz und Leder und viele weitere besondere Einzelstücke: Über 20 Tartscherinnen und Tartscher stellten am 20. November in der Turnhalle der Grundschule in Tartsch ihre Hobbyarbeiten aus. Den ganzen Tag über staunten viele große und kleine Besucher über die Kreativität so vieler Menschen eines kleinen Dorfes. Ziel der Initiative „Tartsch kreativ“, die Albert Pritzi und Rudi Capone (im Bild) bereits nach der ersten Corona-Welle angestoßen hatten, war es, der Gemeinschaft von kreativen Menschen die Möglichkeit zu bieten, einmal all das öffentlich zu zeigen, was sie zu Hause im Stillen schaffen. Mitunterstützt wurde die Ausstellung vom Bildungsausschuss Mals. Mit nach Hause nehmen konnte das Publikum Fotos, die der international renommierte Fotograf Markus Pritzi aus Tartsch vor vielen Jahren beim Scheibenschlagen auf dem Tartscher Bichl gemacht SEPP hatte.

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Sanität: öffentlich oder privat? SCHLANDERS - Um die „Gesundheit des öffentlichen Gesundheitssystems“ ging es kürzlich beim 6. ff-talk in der BASIS in Schlanders. Mit der Behauptung „150 Tage dauert die Wartezeit für eine neurochirurgische Visite im öffentlichen Gesundheitsdienst, 280 Tage sogar für eine beidseitige Mammographie“, eröffnete ff-Direktorin Verena Pliger als Moderatorin diese 6. Diskussionsrunde des Wochenmagazins ff. Am Podium begrüßte sie Alexander Gardetto, den ärztlichen Leiter der Privatklinik Brixsana in Brixen, Sonja Prader, Primarin der Gynäkologie am Krankenhaus Brixen und Rupert Waldner, Generaldirektor in der Melittaklinik in Bozen. Im Publikum saßen Ärztinnen und Ärzte, Sanitätspersonal und viele interessierte Menschen, denen die Zukunft unseres Gesundheitssystems ein Anliegen ist.

Es braucht ein Prämiensystem Nach seinen Gründen befragt, wieso er im Jahr 2016 das Krankenhaus Brixen verlassen habe, berichtete der gebürtige Marteller Alexander Gardetto vom schwerfälligen System, das ihn völlig entmutigt habe und auch von der fehlenden Wertschätzung von Seiten des Sanitätsbetriebes. „Die Kollektivverträge sind in Ordnung, aber besondere Leistungen werden nicht honoriert“, so Alexander Gardetto. Dies bestätigten auch die beiden anderen Diskussionsteilnehmer: „ Ich sage oft, ihr müsst die Leute prämieren, wenn sie gut arbeiten, und wenn sie weniger tun, die richtige Arbeit für sie schaffen“, so Rupert Waldner. „Es braucht ein Prämiensystem, denn leider gibt es immer wieder Kolleginnen und Kollegen, die nicht ihr ganzes Potential nutzen“, so die Primaria am öffentlichen KH in Brixen. „Dennoch muss ich sagen, im Gesundheitssystem arbeiten Profis, die sich dem Idealismus verschrieben haben. Leider glaubt ein Teil der Bevölkerung, nur im privaten Dienst arbeiten gute Ärztinnen und Ärzte, und im öffentlichen sind die, die übrig bleiben. Das stimmt nicht!“, so Sonja Prader.

Impulse für die Zukunft - ff talk mit (v.l.) Rupert Waldner, Sonja Prader, Alexander Gardetto und Verena Pliger

Öffentliche Hand Konkurrenz für Private Auf die Frage, ob Ärztinnen und Ärzte in privaten Strukturen besser bezahlt würden, antwortete Rupert Waldner: „ Die öffentliche Hand ist eine große Konkurrenz für uns private Kliniken, denn wir haben die nationalen Kollektivverträge. Auch wir haben Schwierigkeiten, qualifiziertes Personal zu finden.“ Dass die Bezahlung in Deutschland, wo sie lange praktiziert habe, im Vergleich zu Südtirol viel besser sei, bestätigte Sonja Prader. Hinzu kommen in Südtirol die hohen Lebenshaltungskosten und der fehlende, bezahlbare Wohnraum für rückkehrende Medizinerinnen und Mediziner. „Trotzdem bin ich gerne im öffentlichen Gesundheitssystem. Langfristig steckt in mir immer die Idee von Innovation und von Kooperationen. Diese pflegen wir mit unterschiedlichen Kliniken im Ausland“. Auch in Fortbildung und in eine grandiose Ausbildung werde sehr viel investiert und es gebe interne Karrieremöglichkeiten, so Sonja Prader. Privileg Gesundheit? Ist das Recht auf Gesundheit ein Privileg für die, die es sich leisten können? Gibt es eine Zweiklassenmedizin? So lautete die Frage von Moderatorin Verena Pliger. „Bis zum Jahr 2015 war Südtirol mit 2,5 Prozent Marktanteil das Schlusslicht in puncto Privatkliniken; jetzt beträgt der Marktanteil an privaten Strukturen 8 Prozent“, bestätigte Rupert Waldner, da könne man nicht

von einer Zweiklassenmedizin reden. Der Sanitätsbetrieb habe gute Konventionen mit privaten Kliniken, das habe man auch während der Pandemie feststellen können, sagte Alexander Gardetto, und Banken und Versicherungen böten inzwischen günstige Krankenversicherungen, die in nächster Zukunft nicht großen Preissteigerungen unterliegen dürften, wie Rupert Waldner es behauptete. „Unser Ziel ist ein Nebeneinander“ Für Alexander Gardetto sollten die Privatkliniken ein Gewinn für den Sanitätsbetrieb sein. Gardetto, der auch einen Vertrag im Krankenhaus Bozen hat, erinnerte an die Möglichkeiten im öffentlichen System, sehr komplexe Operationen durchführen zu können. „Das ist ein Manko in der Privatwirtschaft; daher wird der Anteil bald gesättigt sein.“ Die privaten Strukturen sollten die Angebote abdecken, für die im öffentlichen System die Wartezeiten zu lange sind und sie sollten der öffentlichen Hand diverse Leistungen anbieten. „Es menschelt halt“ Mit sieben Krankenhäusern auf 500.000 Einwohner stehe Südtirol gut da, sagte Sonja Prader zum Abschluss. „Wir sollten sehen, was gut läuft, uns gute, erfolgreiche Geschichten erzählen und nicht dauern kritisieren und herum jammern. Wir sollten sagen, es passt, und sonst tuts menschelen“. INGEBORG RECHENMACHER


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Industrie hautnah erleben und kennenlernen LATSCH - Auch heuer organisierte der Unternehmerverband Südtirol wieder landesweit „Open Days“ in Mitgliedsbetrieben. Im Bezirk Vinschgau hatten Kleingruppen von Mittelschülerinnen und Mittelschülern am 11. und 18. November die Möglichkeit, in knapp 20 Betrieben die Vielfalt der Berufe hautnah kennenzulernen. „Erlebe auch du die Industrie“ lautete das Motto. „Wir möchten Mittelschülerinnen und Mittelschüler der zweiten und dritten Klassen mit der Berufsvielfalt unserer Industriebetriebe vertraut machen“, sagte Irene Kustatscher vom Unternehmerverband beim Besuch der Firma WMH in Latsch. Dort führten Christian Kuppelwieser, der für den Bereich Einkauf zuständig ist und seit Kurzem der Betriebsinhaberin und Geschäftsführerin Patricia Herion-Ropte in führender Position zur Seite steht, sowie Christian Wielander, der seit 1999 für die Qualitätssicherung verantwortlich ist, in das Unternehmen

Im Bild (v.l.): Christian Kuppelwieser, Raffael Trauner mit seinem Vater Alexander, Adrian Pinggera mit seinem Vater Albert, Christian Wielander und Irene Kustatscher.

ein. Die WMH Latsch GmbH wurde 1963 geründet und wird bereits in der dritten Generation als Familienbetrieb geführt. Der Betrieb, der zwischen 25 und 30 Mitarbeiter beschäftigt, ist ein international tätiger Spezialist der Stahl- und Metallverarbeitung. Produziert werden Zahnräder, Stirnräder, Kegelräder, Schneckenräder, Profilwellen, Zahnstangen, Kettenräder und weitere Produkte. Zu den Besonderheiten der WMH gehört die Tatsache, dass sämtliche Arbeitsschritte im Betrieb erfolgen, und zwar vom Roh-

material (Stahlrohre sowie Rohre aus Hartplastik) bis hin zum fertigen Produkt. Zu den Anfertigungsschritten gehören das Sägen, Drehen, Fräsen, Bohren,

Ein Stirnradgetriebe von WMH, des Spezialisten präziser Verzahnungstechnik.

Verzahnen, Härten und Schleifen. „Bei uns zählt jeder tausendstel Millimeter“, sagte Christian Wielander, der die Gruppe durch die Arbeitsräume führte und die speziellen Maschinen vorstellte. Meisterhaft und präzise fertigen die Mitarbeiter die Elemente für Sonderantriebe an. Gearbeitet wird in der WMH im wahrsten Sinne des Wortes auf Maß und auf Wunsch der Kunden, die vorwiegend aus Oberitalien und den nördlichen Nachbarländern stammen. Bestimmt sind die qualitativ hochwertigen Endprodukte für die Fördertechnik, für Seilbahnen und Geräte in der Landwirtschaft, für die Medizin- und Umwelttechnik, für die Nahrungsmittelindustrie und für Verpackungsmaschinen. Es gibt viele Maschinen, in denen WMH-Elemente zu finden sind. Die Mittelschüler Raffael Trauner aus Prad und Adrian Pinggera aus Taufers im Münstertal waren begeistert: „Es ist kaum zu glauben, dass in so kleinen Elementen so viel steckt.“ SEPP

Glurnser Advent Licht Düfte Klänge Dezember 2022 Adventmarkt - Musik Adventsingen - Kinderprogramm

Donnerstag, Freitag, Samstag, Sonntag,

08.12. 11 - 21 Uhr 09.12. 11 - 21 Uhr 10.12. 11 - 21 Uhr 11.12. 11 - 21 Uhr

Unter dem bewährten Motto „Licht, Düfte, Klänge“ findet bereits zum 20. Mal der Glurnser Advent statt. In den romantischen Laubengängen, am Stadtplatz und im Schulhofareal „Glurns Festival“ mit der Kulisse der mittelalterlichen Stadt, ist dieser Adventmarkt einzigartig und geprägt von besinnlichen und musikalischen Momenten mit Bläsergruppen, Alphornbläsern und Chören. Musikalische Darbietungen in der Pfarrkirche und offenes Singen in der Frauenkirche tragen zur Besinnung im Advent bei. Über 50 Händler bieten ihre selbst erzeugten und kunsthandwerklichen Waren an. Für Kinder sind vorweihnachtliches Basteln und Märchenerzählungen angesagt. Der Nachtwächter schließt täglich den Adventmarkt.

Laubenkomitee OK Glurnser Advent Stadt Glurns

Informationen: Informationsbüro Glurns: Tel. +39 0473 831097 / 831288 oder www.glurns.eu

Haydnorchester von Bozen und Trient

Kulturhaus Schlanders Montag, 5. Dezember 2022 um 20.00 Uhr

Richard Wagner: Siegfried - Idyll

Johannes Brahms: Serenade D-Dur op.11

Daniel Cohen, Dirigent Eintritt: 15 €, reduziert 10 € Veranstalter: musica viva Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus Schlanders

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BOZEN/VINSCHGAU - Die Aufwertung des Stilfserjochs, die angepeilte Bahnverbindung Engadin-Vinschgau und das InterregProgramm Italien-Schweiz waren einige der Themen, mit denen sich die Regierung des Kantons Graubünden und die Südtiroler Landesregierung am 18. November bei einer Arbeitssitzung im Noi Techpark in Bozen befassten. Landeshauptmann Arno Kompatscher und Regierungspräsident Marcus Caduff erinnerten eingangs daran, dass Südtirol und Graubünden historisch, kulturell, sozial, wirtschaftlich und politisch verbunden seien. Schon seit vielen Jahren tauschen sich die Regierungen regelmäßig aus. Nach einer pandemiebedingten Pause war es heuer wieder soweit. Viel Interesse zeigten die Gäste aus Graubünden für das Projekt zur nachhaltigen Aufwertung des Stilfserjochs und der Passstraße. Hierfür hatten die Region Lombardei und das Land Südtirol im April 2022 die Gesellschaft „Stilfserjoch GmbH“ gegründet. Das Joch soll attraktiver gestaltet werden. Vorgesehen ist auch die Schaffung eines Besucherzentrums in der ehemaligen Festung in Gomagoi. Graubünden ist über den Umbrailpass direkt an die Stilfserjoch-Passstraße angebun-

Foto: LPA/Ivo Corrà

Austausch mit Graubünden

Mitglieder der Regierung des Kantons Graubünden und der Südtiroler Landesregierung beim Austauschtreffen im Noi Techpark in Bozen.

den, sodass sich das Projekt auch auf Graubünden auswirken wird. Für den Kanton wird daher ein Beobachterstatus in der Gesellschaft angestrebt. Zum Thema Eisenbahnverbindung Terra Raetica (Tirol, Südtirol, Graubünden und Lombardei) wurde bekräftigt, dass man in den kommenden Jahren eine definitive Trassenführung ausfindig machen will. Die dazu nötigen geologischen und hydrogeologischen Untersuchungen mit vertiefenden Studien müssen die ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit berücksichtigen und sind zum Teil noch in Arbeit. Der Vorsitz der Arbeitsgruppe Terra Raetica liegt derzeit beim Kanton Graubünden. Die Regierungen teilen die Vision, dass die Schiene als Rückgrat des

öffentlichen Nahverkehrs für die grenzüberschreitende Mobilität im Dreiländereck in Zukunft eine wichtige Rolle spielen soll. Auch das Interreg-Programm Italien-Schweiz stand auf der Tagesordnung. Das neue Programm (2021-2027) dürfte in Kürze von der EU-Kommission genehmigt werden. Insgesamt stehen rund 144 Millionen Euro zur Verfügung. Im Kooperationsraum der Terra Raetica wird ein Kleinprojektfonds eingerichtet. Ein neues Interreg-Ziel ist es, die Rolle der Kultur und des nachhaltigen Tourismus zu stärken. Bezüglich der Großraubwild-Thematik - Wolfsrisse sind sowohl in Graubünden als auch in Südtirol ein großes Problem - wurde vereinbart, den Datenaustausch zu intensivieren und auf Bündner

Erfahrung zurückzugreifen, um auch in Südtirol noch bessere Argumente für pragmatische Managementsysteme einschließlich Präventivmaßnahmen zu haben. Als positives Beispiel gelebter Zusammenarbeit wurde das Angebot hervorgehoben, wonach die Bevölkerung von Taufers im Münstertal seit Mai 2022 die Notfallversorgung im „Center da sandà Val Müstair“ in Anspruch nehmen kann. Beim Arbeitstreffen wurde über weitere Angebote grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung gesprochen. Gedankt wurde dem Kanton Graubünden für eine vorläufige unbürokratische Lösung im Zusammenhang mit der Auszahlung des Familiengeldes an Grenzpendelnde aus Südtirol. Weitere Themen waren eine gemeinsame nachhaltige Entwicklung in den grenznahen Einzugsgebieten im Münstertal und oberen Vinschgau, aber auch die Zusammenarbeit beim Bevölkerungs- und Zivilschutz. Im Anschluss an die Sitzung besichtigten die Bündner Regierungsmitglieder mit Regierungspräsident Marcus Caduff sowie den Regierungsräten Peter Peyer, Jon Domenic Parolini, Christian Rathgeb und Mario Cavigelli den Noi Techpark. LPA/SEPP

PR-INFO

Alles neu bei „Gluderer“ SCHLANDERS - Das bekannte

Mode- und Sportfachgeschäft „Gluderer“ im Herzen der Fußgängerzone in Schlanders präsentiert sich nach aufwendigen Umbauarbeiten jetzt völlig neu. Die ebenerdige Verkaufsfläche wurde vergrößert. Auch das Sortiment von „Mode Gluderer Sport‘s & Classic`s“ wurde erweitert. Bei der schlichten Wiedereröffnungsfeier am 19. November gab es seitens der vielen Besucherinnen und Besucher zahlreiche Komplimente für die gelungene Neugestaltung. Zu den Gratulanten gehörten auch der hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und der hds-Bezirksleiter Aaron Pircher. Spechtenhauser gratulierte Karin Gluderer und ihrer Familie zum

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Im Bild (v.l.): Karin Gluderer und ihr Vater Günther sowie Dietmar Spechtenhauser und Aaron Pircher.

gelungenen Umbau: „Die Vergrößerung und die stilvolle Neugestaltung sind ein wichtiger Impuls für den Handel in Schlanders. Ich staune über den Mut und die Zuversicht, mit denen das Projekt umgesetzt

wurde.“ Zu den Stärken von „Mode Gluderer“ gehören die große Auswahl von stets aktuellen Marken sowie der professionelle Service und die individuelle Beratung. Wie Karin Gluderer, ihres Zeichens auch

hds-Ortsobfrau von Schlanders und Mitglied des hds-Bezirksausschusses, ankündigte, wird der Baukran in der Fußgängerzone, der im Herbst 2021 aufgestellt worden ist, in Kürze abgebaut. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

SCHLANDERS - Der Theaterverein Schlanders hat zum 20-jährigen Bestehen ein starkes Zeichen gesetzt. Mit gleich zwei Aufführungen in einem Jahr begeisterten die Mitglieder des Vereins ihr Publikum. Nach der gelungenen Uraufführung von Horst Sallers Stück „Die traumhafte Schönheit der Wiederholung“ im Frühjahr zeigte die Jubelbühne im November die Komödie „Ein Käfig voller Narren“ von Jean Poiret. Im Jahre 1973 wurde das Kultstück in Paris uraufgeführt und ist seitdem aus der Theaterwelt nicht mehr wegzudenken. In sechs gut besuchten Aufführungen dieser einzigartigen Komödie unter der Regie von Daniel Clemente zeigten die Spielerinnen und Spieler einmal mehr, welch schauspielerischen Talente in ihnen stecken. So brillierten Ivan Runggatscher als umjubelte Drag-Queen Albin und sein Lebensgefährte Gerard, dargestellt von Stefano Tarquini in den Rollen als „ältliches“ Schwulenpaar in der Nachtclubszene,

© Foto Wieser

„Ein Käfig voller Narren“

während Gerards Sohn Laurent (Ivan Adami) die Tochter (Lisa Pöder) eines erzkonservativen Politikers heiraten möchte. Im darauffolgenden Tohuwabohu um den Besuch der Schwiegereltern (gespielt von Franz Steiner und Susanne Resch Vilardo) muss das „Damenzimmer“ des Paares in ein bürgerliches Herrenzimmer umgestaltet und eine klassische Familie vorgespielt werden. Die Figuren um den Nachtclub sorg-

ten für viele Lacher; ihre extravaganten Kostüme für Schmunzeln und Aha. Hervorzuheben ist die tolle Stimme von Mara Siller, die das Publikum während der Bühnenwechsel mit wunderbaren Liedern verzauberte. Die Verantwortlichen des Theatervereins Schlanders mit Obmann Stefano Tarquini haben eine Komödie gewählt, die gekonnt die Balance hält zwischen urkomischen Momenten, in denen Menschen

versuchen, ein spießiges Dasein vorzutäuschen, und tragischen Augenblicken, in denen durchscheint, wie es um die Toleranz gegenüber homosexuellen Partnerschaften wirklich bestellt ist. Und ganz nebenbei zeigte der Autor des Stückes, wie es sich anfühlt, als Paar gemeinsam in die Jahre zu kommen. Ein absolutes Kultstück, das auch als Film und Musical sagenhafte Erfolge feierte. INGE

Fotos: H. Niederkofler, H. Rier

Slow Mountain Schenna Schenna im Winter aktiv erleben Die Seilbahn Taser bringt euch täglich bis Anfang Januar in aussichtsreiche Höhen, während gepflegte Pfade zu gemütlichen Wanderungen am Schennaberg einladen. Unternehmt eine Shopping-Tour bei vorweihnachtlichem Flair oder lasst euch bei einer entspannenden Wellness-Behandlung verwöhnen. Im Rahmen von Slow Mountain erlebt ihr den Dezember in Schenna sanft bei zahlreichen Veranstaltungen und kulinarischen Genusserlebnissen. VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS Schenna leuchtet Jeden Freitag bis 16. Dezember Dorfmarktl mit Rahmenprogramm und Einkaufen bis in die Abendstunden Familientage auf der Taser Alm Jeden Samstag bis 10. Dezember gemeinsames Insektenhaus bauen, Hofführung und Pizza backen Eiszauber im Dorfzentrum Eislaufen auf dem Raiffeisenplatz bis zum 8. Januar 2023 Schlittschuhverleih und Getränkestand vor Ort

Weitere Infos unter www.schenna.com/slow-mountain

DER VINSCHGER 21/22 19 Tourismusverein Schenna | Tel. 0473 945 669 | info@schenna.com | www.schenna.com


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Penaud Alm gewinnt Gold und Silber SCHNALS - Maria Linser und Felix Trientbacher (im Bild) gehören zu den Gewinnern der „World Cheese Awards“, die kürzlich in Newport in Großbritannien stattfanden. Der „Bergkönig Gran Riserva 2018“ und der „Bergkönig Riserva 2020“, hergestellt auf der Penaud Alm in Schnals, haben bei der weltweit renommiertesten Käseveranstaltung die Auszeichnungen Gold und Silber gewonnen. Der „Bergkönig“ wurde von weltweit führenden Experten verkostet und hervorragend bewertet. Die Käse wurden nach dem Aussehen von Rinde und Teig sowie nach Aroma, Körper und Textur bewertet, wobei die meisten Punkte für den Geschmack und das Gaumenerlebnis vergeben wurden. Hergestellt wird der Gold-Käse

auf der Penaud Alm, der höchstgelegenen Sennalm Südtirols. Verwendet wird nur beste Milch von heimischen Kühen, die auf über 2.300 Metern Meereshöhe weiden. Nach der Produktion lagert der ca. 30 kg schwere Hartkäse bis zu 4 Jahre im Keller und wird mit sehr viel Aufmerksamkeit gepflegt, bis er zum Premiumprodukt heranreift. „Bei den ‚World Cheese Awards’ diese hohen Auszeichnungen zu erhalten, hat für unsere kleine Almkäserei eine große Bedeutung. Dass wir mit den besten Käsen der Welt mithalten können, beweist die Tatsache, dass unser ‚Bergkönig’ bereits zum zweiten Mal in Folge mit Gold ausgezeichnet wurde“, freuen sich Maria Linser und Felix Trientbacher. Die „World Cheese Awards“ erlebten heuer die 34. Auflage. Mit einer Rekordzahl von 4.434 Käsen aus 42 Ländern und 900 Unternehmen aus aller Welt wurden alle bisherigen Teilnehmerzahlen übertroffen. RED

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Es lebe der Frieden! Gedenkfeier bei „Maria Schmelz“ in Martell. MARTELL - Neben der Gedenkfeier am Soldatenfriedhof in Spondinig wurde am Seelensonntag auch bei der Kapelle „Maria Schmelz“ in Martell der Gefallenen der beiden Weltkriege und aller Kriege gedacht. Mitgewirkt haben die Vinschger Schützen mit Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer an der Spitze, Vertreter des Vinschgauer Kameraden Verbandes, eine Abordnung der Musikkapelle Goldrain-Morter, der Wortgottesdienstleiter Anton Pirpamer und der Marteller Bürgermeister Georg Altstätter, der die Grußworte im Namen der Gemeinde überbrachte. Zu Ehren der Gefallenen wurden eine Ehrensalve abgefeuert sowie ein Kranz niedergelegt. Die Gedenkrede hielt Manfred Haringer, der das Leid und die Opfer der Soldaten in den Mittelpunkt seiner Ausführungen rückte: „Von dieser Kapelle führte der Weg zum 10 Kilometer entfernten Abschnittskommando Zufall, wo ein ganzes Barackendorf mit 16 kriegswichtigen Bauten entstand.“ Eine der wichtigsten Kriegseinrichtungen war das Badhaus. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 15/2022) wurde das Badhaus, wo einst Soldaten entlaust wurden, im Rahmen eines Leader-Projektes neu aufgebaut und in ein Museum umfunktioniert. Manfred Haringer dankte dem Marteller Bürgermeister, der maßgeblich zur Umsetzung des Projektes und zur Sicherung der Finanzierung beigetragen hatte. Es sei gelungen, die „berüchtigte Entlausungsstation“ mit Gelmitteln der EU, des Staates, des Landes und der Gemeinde Martell im originalen Baustil wiederherzustellen. Einzigartig sei auch das im Gebäude untergebrachte Museum: „Es werden die Schicksale von Menschen im Hochgebirgskrieg der Cevedale-Front dokumentiert.“ Das Badhaus soll mit seinen neuen Inhalten eine Mahnung für den Frieden sein. Auch mit vielen Einzelheiten zum einstigen „Lausoleum“ wartete der Gedenkredner auf. Errichtet hatte man es bereits zu Kriegsbeginn, in

Die Gedenkfeier bei der Kapelle „Maria Schmelz“ in Martell fand traditionsgemäß am Vormittag des Seelensonntags statt.

Betrieb ging es Anfang August 1915: „Im Erdgeschoss wurde die Entlausung mit Arzt und Friseur vorgenommen. Im Obergeschoss war der Bademeister mit seiner Sanitäts-Truppe einquartiert.“ Die Bade-Kapazität wurde mit Hilfe dreier Wasserboiler auf 700 Mann pro Monat erhöht. Einmal pro Monat musste jeder Soldat die Reinigungsstation aufsuchen und erhielt bei seinem Besuch eine ärztliche Bescheinigung, die er bei sich tragen musste. Ziel war es, Seuchen, die von Kleiderläusen verbreitet wurden, einzudämmen. Die Entlausung erfolgte genau nach Plan: „Zuerst wurden meist schmerzende Zähne gezogen, dann Nägel, Haare und Bart geschnitten, aber meist wegen Läusebefall die ganzen Körperhaare abrasiert. Dann zog man sich splitternackt aus und gab seine Uniform ab. Die Unterwäsche wurde verbrannt, dann kam man in den Duschraum, wo man sich gründlich abzuwaschen hatte.“ Je nach Läusebefall wurde der Kopf für 20 Minuten mit Petroleum oder Benzin eingerieben. Dann folgte ein rund 40-minütiges Sitzbad (mit Kresollösung) bis zum Hals. Während der Entlausung wurden die Uniform von Frauen aus dem Martelltal nebenan gewaschen. Die noch

feuchten Uniformen wurden mit Formalindampf desinfiziert, was zu starkem Augenbrennen, Kopfschmerzen und anderen Leiden führte. Der Mangel an Lebensmitteln und anderen notwendigen Dingen erhöhte die Infektionsgefahr. „Im letzten Kriegsjahr fielen ca. 50 Prozent der österreichischungarischen Streitkräfte durch Krankheit aus“, so Haringer. Als der Sanitätssoldat Martin Forcher vom Forcherhof in Tschars der Sanität in Martell seinen selbstgebrannten Schnaps zur Verfügung stellte, wurde er mit dem Ehrenzeichen des Roten Kreuzes ausgezeichnet. Für Verständigung und Frieden Neben der Gefallenen beider Weltkriege, der KatakombenLehrer, der Widerstandskämpfer der 1960er Jahre und aller Landesverteidiger gedachte Haringer auch der unzähligen zivilen Opfer, speziell des Holocaust. Alle Kriege, auch der derzeitige in der Ukraine, können nur mit Verständigung, Liebe und Einsatz für den Frieden beendet werden: „Tragen wir dazu bei, dass der Friede nicht versandet, sondern täglich in uns gelebt, erhalten und weitergegeben wird. Es lebe SEPP der Frieden!“


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Ab 11. Dezember neue Bus- und Zugfahrpläne VINSCHGAU - Zusätzliche Busver-

bindungen morgens und abends sowie an den Wochenenden und vielerorts verbesserte Anschlussverbindungen: Das sind die wichtigsten Neuerungen des Fahrplans 2023, der am 11. Dezember in Kraft tritt und heuer bereits zum dritten Mal mit direkter Bürgerbeteiligung gestaltet wurde. Der zweite Sonntag im Dezember ist der Stichtag für die Aktualisierung der Bus- und Zugfahrpläne in Südtirol. Am 11. Dezember treten auch heuer Verbesserungen für die Fahrgäste in Kraft. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider unterstreicht: „Mit dem neuen Fahrplan haben wir das Angebot im öffentlichen Nahverkehr noch einmal erweitert und verbessert. Damit wollen wir die Anbindungen in den ländlichen Raum verbessern und den ÖV als Alternative zum eigenen PKW noch attraktiver machen“. Mit der südtirolmobil-App und auf der Webseite www.suedtirolmobil.info haben Fahrgäste alle Infos sowie die stets aktuellen

Der neue Fahrplan sieht eine Reihe von Neuerungen und Verbesserungen vor. So werden z.B. bei den Linien 272 Mals-Prad-Spondinig und 273 Mals-Martina zusätzliche Fahrten in den frühen Morgenstunden eingeführt.

Fahrpläne schnell und kostenlos zur Hand. Auch eine Routenplanung ist über die App möglich. „Ein Blick auf das Smartphone genügt, um stets aktuell über Fahrpläne und Änderungen informiert zu sein,“ so Alfreider. Die Änderungen im Bezirk Vinschgau Deutlich aufgestockt werden die Fahrten bei den Buslinien 261 Naturns-Schnals und 276

Langtaufers-Graun: es gibt zusätzliche Fahrten frühmorgens und abends sowie einen durchgehenden Stundentakt auch sonntags. Die Direktfahrten nach Meran bei der Linie 261 werden gestrichen. Hier kann in Naturns auf die Linie 251 oder auf die Bahnlinie umgestiegen werden. Die Linien 267 Latsch-Staben und 269 Latsch-Tarsch zirkulieren jetzt stündlich. Die Linie 262 Martell-Schlanders hat mehr Fahrten an Sonn- und Feiertagen

und verkehrt am Samstagabend länger. Die Busverbindungen der Linie 811 Zernez-Mals (Postauto Schweiz) werden sowohl morgens als auch abends ausgebaut. Zusätzliche Fahrten in den frühen Morgenstunden werden bei den Linien 272 Mals-Prad-Spondinig und 273 Mals-Martina eingeführt. Der Citybus Mals, Linie 274, verkehrt jetzt auch an Sonnund Feiertagen. Einen früheren Saisonstart gibt es für die Linie 264 Hintermartell-Martell Dorf, während die Linie 266 ab Naturns jetzt bis zur Texelbahn fährt und nicht mehr bis Partschins. Die Ortschaften Vertigen-Quadrat erhalten mit der Linie 268 ganzjährig eine neue Busverbindung, die auch die Ortschaften Partschins und Rabland direkt miteinander verbindet. Im Passeiertal bietet die Linie 239 spätabends zwei zusätzliche Fahrten an, bei der Linie 241 werden einige Fahrten ab/bis Rabenstein verlängert. Im Abschnitt Meran-Staben gibt es bei der Linie 251 frühmorgens zwei zusätzliche Fahrten. RED

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VINSCHGER GESELLSCHAFT RATGEBER MODE „Meiner Ansicht nach, ist das Geheimnis des Lebens überhaupt, die Dinge sehr, sehr leicht zu nehmen.“ Oskar Wilde

Das obige, eines meiner Lieblingszitate, ist in der heutigen Zeit gewissermaßen die pure Provokation. Nach dem in den letzten Jahren, sich jegliche Probleme und Komplikationen x-fach multipliziert haben. Und dies fast ausnahmslos in allen Bereichen. Und dennoch möchte ich festhalten, an einer gewissen Leichtigkeit. Sie sogar ein wenig zelebrieren, sofern die Kraft und Überzeugung dafür reichen.. (nicht immer, aber immer öfter). In unserer schnelllebigen Zeit finde ich es z.B. wichtig, immer wieder mal innezuhalten. Zurück zuschauen, was man mit Mühe, Fleiß und hoffentlich auch Freude geschaffen hat. Sich an qualitativ hochwertigen Dingen zu erfreuen, und deren Wert wieder schätzen zu lernen. „Weniger ist mehr“ sollte nun ganz oben stehen. Lieber auf ein gutes Stück eine Zeit lang hin arbeiten, als von jetzt auf gleich einen billigen Abklatsch zu wählen. Um ihn in kurzer Zeit zu ersetzen, weil er nicht hält, was er verspricht. Was mich z.B. besonders freut in unserem Geschäft, dass Menschen, die immer mit Überzeugung Qualitätsware eingekauft haben, nicht ausweichen auf Billigware, da es finanziell nun enger geworden ist. Sondern ein gutes Stück einfach und problemlos auf Raten abzahlen. Dazu darf ich nochmals Oskar Wilde bemühen: „Ich habe einen einfachen Geschmack – ich bin immer mit dem Besten zufrieden“. In diesem Sinne, bleiben Sie sich treu, ihre Claudia P., Modefachfrau, Farb-Stil-Beraterin bei Mode Leo - Latsch

Verein adlatus stellt sich vor Freizeitangebote für Menschen mit Beeinträchtigung bzw. mit altersbedingter Mobilitätseinschränkung VINSCHGAU - adlatus ist ein ehrenamtlich tätiger Verein, der 1978 unter dem Namen „Arbeitsgemeinschaft für Behinderte“ gegründet wurde. Der heutige Name adlatus setzt sich aus den lateinischen Worten „ad“ und „latus“ zusammen und wird mit „zur Seite stehen“ bzw. „Unterstützer“ übersetzt. Der vollständige neue Name lautet: „adlatus- Verein für Menschen mit Beeinträchtigung EO.“ Der Verein zählt derzeit landesweit über 800 Mitglieder und ist in 7 Bezirke unterteilt: Vinschgau, Burggrafenamt, Passeier, Bozen, Eisacktal/Wipptal, Pustertal und Pro Juventute. Die Schwerpunkte des Vereins sind die Freizeitgestaltung und der Fahrdienst für Menschen mit Beeinträchtigung und/oder Mobilitätseinschränkung.

Freizeitgestaltung Ehrenamtliche 5-köpfige Ausschüsse organisieren zusammen mit Freiwilligen auf Bezirksebene ganzjährig abwechslungsreiche Freizeitaktivitäten. Dazu zählen beispielsweise Tages- und Halbtagesausflüge, verschiedene Feiern, Preiswatten, Tischkegeln oder Minigolfturniere sowie Wallfahrten oder Besinnungsnachmittage. Hauptamtliche Mitarbeiter unterstützen zudem die Bezirksausschüsse und organisieren auf Landesebene mehrtägige Aufenthalte, wie Meeraufenthalte, Seeund Bergwochen, Frühlings- und Herbstfahrten. Fahrdienst

Latsch, Zentrum - Marktstr. 12 Tel. 0473 623 250, www.leoni.bz.it Durchgehend geöffnet Mo. - Fr. 9.30 - 18.30 Uhr Sa. 9.30 - 13.00 Uhr

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Der Bezirksausschuss (v.l.): Waltraud Rieger, Karin Ortler, Paul Tappeiner, Karlheinz Linser und Christine Eller.

für Schüler mit Behinderung zu Schulen und Ausbildungsplätzen. Alle Kleinbusse sind mit Einstiegshilfe, Hebebühne oder Rampe ausgestattet. Spezielle Verankerungen am Boden, zusätzliche Sicherheitsgurte und nicht zuletzt geschulte Fahrer/ innen garantieren den Passagieren eine sichere Fahrt. Das Team im Vinschgau Im Frühjahr fanden heuer im Bezirk Vinschgau Wahlen statt. Der neue Bezirksvorsitzende Paul Tappeiner wird zukünftig von einem 4-köpfigen Team bei der Planung und Organisation von Freizeitaktivitäten unterstützt. Es sind dies: Christine Eller, Karlheinz Linser, Karin Ortler und Waltraud Rieger. Geplant sind gesellige Nachmittage, gemeinsame Feiern, Tages- und Halbtagesausflüge. Die Ausflugsziele werden dabei speziell den Bedürfnissen der Teilnehmer

angepasst. Informationen zum Verein bzw. zum Tätigkeitsprogramm erteilt der Bezirksvorsitzende unter Tel. 335 8329241. Um die verschiedenen Aktivitäten durchführen zu können, ist man auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen. Nach dem Motto „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist Arbeit, die unbezahlbar ist“ sucht der Ausschuss nach Menschen, denen bewusst ist, welch unbezahlbar wertvollen Dienst sie durch ihren Einsatz leisten. Neben der Unterstützung bei der Begleitung und Betreuung der Teilnehmer, werden auch freiwillige Fahrer gesucht, denen speziell angepasste Kleinbusse zur Verfügung stehen, um die Teilnehmer zu den Veranstaltungen zu bringen. Geplant ist u.a. eine Adventsfeier am 26. November 2022. Der Ausschuss Vinschgau freut sich immer wieder über neue Mitglieder sowie Freiwillige RED

Der professionelle Fahrdienst von adlatus bietet einen landesweiten Fahrdienst für Menschen mit Beeinträchtigung und/oder eingeschränkter Mobilität an. Dazu zählen: Fahrten zu Werkstätten, Tagesstätten, Therapien und Visiten sowie der Fahrdienst Zum Tätigkeitsprogramm von adlatus gehört u.a. die Organisation von Ausflügen.


VERANSTALTUNGEN AB 25. NOVEMBER 2022

VINSCHGER GESELLSCHAFT

FR 25.11.2022

VKE Kinderkino: Neues von Pettersson und Findus

15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 26.11.2022

Von der (Un)möglichkeit der Liebe Theater Braunsberg-Bühne Lana 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 27.11.2022

Von der (Un)möglichkeit der Liebe Theater Braunsberg-Bühne Lana 18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MO 28.11.2022

Diskussion des Gleichstellungsaktionsplans Südtirol 19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 30.11.2022

FILMCLUB: Die goldenen Jahre

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 03.12.2022

KINO: Joe, der Film

17:30 und 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 04.12.2022

KINO: Ticket ins Paradies

18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 06.12.2022

Ninderscht isch nicht

Kabarett mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer 20:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 07.12.2022

FILMCLUB: Hallelujah – Leonard Cohen, a Journey, a Song

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 08.12.2022 Adventprogramm

ab 14:00 Uhr | Fußgängerzone Schlanders

SO 11.12.2022

KINO: Hui Buh und das Hexenschloss

16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 14.12.2022

FILMCLUB: Call Jane

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Eislaufen Am 19. November hat der Eislaufplatz auf dem Kulturhausplatz in Schlanders wieder seine Tore geöffnet. Bis zum 22. Jänner 2023 können Jung und Alt dort täglich ihre Pirouetten drehen. Vielen Dank den zahlreichen Sponsoren, die auch diesen Winter dazu beigetragen haben, dass der Eislaufplatz in Schlanders realisiert werden kann! Öffnungszeiten des Eislaufplatzes: Montag bis Freitag: 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr Vormittag nur Gruppen, nach Vereinbarung.

Samstag & Sonntag 09:00 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr Öffnungszeiten in den Schulferien: Montag bis Sonntag: 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr und 13:30 Uhr bis 18:30 Uhr Achtung: 05.12.2022 – Nachmittag geschlossen 24.12.2022 - Nachmittag geschlossen 25.12.2022 - Ganztägig geschlossen 01.01.2023 - Nachmittag geöffnet

Nikolaus-Einzug Das Nikolauskomitee Schlanders pflegt seit über einem halben Jahrhundert die alte Südtiroler Tradition des Nikolaus-Einzuges. Coronabedingt musste diese Tradition in den letzten Jahren ausfallen und findet dieses Jahr am 5. Dezember endlich wieder statt. Bereits ab 14:00 Uhr treiben über 100 Krampusse ihr Unwesen in der Fußgänger-

zone Schlanders. Um 17:00 Uhr hält dann der Nikolaus Einzug. Startpunkt ist die Tiefgarage unter dem Kulturhausplatz - vorbei an Altersheim und Krankenhaus zieht der Nikolaus dann auf seiner Kutsche, begleitet von den Krampussen, durch das Dorfzentrum bis zum Plawennpark, wo der Einzug feierlich endet.

Weihnachtsmarkt im Herzen von Schlanders Umrahmt von weihnachtlichen Klängen findet am 17. und 18. Dezember der alljährliche Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone Schlanders statt. Vinschger Hobby-Künstler und Handwerker sowie heimische und italienische Produzenten bieten handgemachte

Geschenkideen, traditionelles Kunsthandwerk und lokale Produkte in besonderem Ambiente an. In den Geschäften finden Sie spezielle Aktionen und die Gastbetriebe verwöhnen Sie mit traditionellen und lokalen Köstlichkeiten.

Advent in der Fußgängerzone Kekse backen, Weihnachtsgeschichten lauschen und vieles mehr können Besucher in der Adventszeit im Herzen von Schlanders. Die Schlanderser Kaufleute haben auch dieses Jahr ein tolles Rahmenprogramm für die verkaufsoffenen Tage geplant und laden dazu

ein, an folgenden Tagen gemütlich durch das weihnachtliche Dorfzentrum zu schlendern: 8. Dezember & 11. Dezember: Die Geschäfte sind nachmittags geöffnet. 10. / 17. / 18. Dezember: Die Geschäfte sind ganztägig geöffnet DER VINSCHGER 21/22 23


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„Lott inz amol redn …“ … und was sonst noch so läuft im Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau

Beim Kochabend zum Thema „Gesunde Snacks“

Beim Kastanienfest

OBERVINSCHGAU - Ein gutes Ge-

der Babymassage kennenlernen und in Graun (donnerstags) und in Mals (montags) finden die offenen Treffs statt. Diese werden nun seit September von der ELKI-Mitarbeiterin Sandra Nöth betreut. Der Kasperl war in der Bibliothek Prad zu Besuch und das Kastanienfest konnte bei wunderbarem Herbstwetter im Garten der KITA Mals stattfinden. Auch recht haarig ging es im Oktober zu. So konnten sich die ELKI-Kinder von Friseurinnen in Mals und Graun in entspannter Atmosphäre die Haare schneiden lassen. Geplanscht und getaucht wird hingegen im Schwimmbad Mals. So richtig in Weihnachtsstimmung können die Familien bei den verschiedenen Angeboten im Advent kommen.

spräch ist Balsam für die Seele, das wissen wir alle. Aber wie es letztlich dazu führen kann, dazu haben die Hickmanns (Referentenpaar u.a. zum Thema Kommunikation) so einige Kniffs und Tricks auf Lager. Im Rahmen eines Vortrags, organisiert vom ELKI Obervinschgau und dem Bildungsausschuss Graun, konnten interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer lernen, wie es gelingen kann, Partnerschaft trotz herausforderndem Familienalltag lebendig zu halten. Gekonnt und motiviert zeigten Elisabeth und Thomas Hickmann den vielen Interessierten, wie man Gutes aufs Gefühlskonto seines Partners einzahlt und reichlich Rendite dafür erhält. Genauso wie im Finanzgeschäft, so ist es auch beim Gefühlskonto wichtig, einiges auf der hohen Kante zu haben und es mit den Abbuchungen nicht zu übertreiben. Einzahlen können wir vor allem mit aufrichtigem, beschreibendem Lob. Was ist das? Ganz einfach: ich beschreibe die Situation, für

die ich gerade dankbar bin oder die ich einfach toll und gut finde. Zum Beispiel: „Fein, dass du dir dafür Zeit genommen hast!“ oder „Ich bin dir sehr dankbar, dass du diese Besorgung für uns erledigt hast“. Mein Gegenüber fühlt sich dadurch beachtet und in seinem Tun und Sein wahrgenommen … und schwupps, wieder etwas eingezahlt auf dem Gefühlskonto. Dies war nur einer der vielen Tipps, die das Ehepaar Hickmann den Teilnehmenden mit auf den Weg in den Familienalltag gab. Die Mitgliederzahlen steigen Während des ELKI-Herbstes ist auch sonst noch einiges los. Die Mitgliederzahlen steigen weiter an. Das zeigt, dass die Angebote für die Familien auch deren Bedürfnissen entsprechen. Gesungen und getanzt wird etwa zu Kinderliedern, aber auch junge Hip-Hop-Begeisterte kommen auf ihre Kosten. Geturnt wird in Schluderns, gesunde Jause wurde in Mals zubereitet. Babys und deren Mütter können die ELKI-Räumlichkeiten im Rahmen

Haareschneiden in entspannter Atmosphäre

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vinschger Familien (Sulden/Prad bis Reschen) können an ausgewählten Angeboten auch NichtMitglieder im Frühjahr wieder teilnehmen. Das Programm ist kunterbunt: Erste Hilfe bei Säuglings- und Kindernotfällen, Brotbacken mit Kindern, Kinderturnen, Ponyreiten, Vorlesenachmittage, musikalische Picknick, Konflikte zwischen Kindern. Das ELKI Obervinschgau leistet einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag, damit junge Familien gut in diesen neuen Lebensabschnitt begleitet werden. Mit dem ELKI-Team von Expertinnen und Experten wurde ein weiteres, leicht zugängliches Angebot für Familien geschaffen, um mit Fachkräften wie z.B. Hebammen, Psychologinnen oder Physio- und Ergotherapeutinnen in Kontakt zu treten. Wer mehr Neue Kurbroschüre in Ausarbeitung über das Eltern-Kind-Zentrum Obervinschgau und sein ProMit der Erstellung der neuen gramm erfahren möchte, kann Kursbroschüre für das Früh- einfach auf https://elki.bz.it/de/ jahr 2023 haben die ehrenamtli- vinschgau/obervinschgau/ reinchen Vorstandsmitglieder schon klicken. Neue Mitglieder sind begonnen. Neben den Ober- immer herzlich willkommen. R ED

Basteln im offenen Treff


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Perlaggen online VINSCHGAU - Seit Jahren bemühen

sich der Förderkreis Perlaggen in Bozen, der Perlagger-Club Schlanders, der Kulturausschuss Frangart und der Perlaggerclub Tschengls um die Erhaltung und Verbreitung des Perlaggens. Seit kurzem ist das alte Tiroler Kartenspiel und österreichische immaterielle UNESCO Kulturerbe online. Vertreter des Förderkreises Perlaggen, des Perlagger-Clubs Schlanders und des Kulturausschusses Frangart hatten sich zu einer Arbeitsgruppe zusammengeschlossen, um das Projekt des „Perlaggen online“, das vom Perlagger-Club Schlanders mit der

Firma Netscrapers initiiert wurde, zu verwirklichen, öffentlich zu machen und Interessierten zur Verfügung zu stellen. Seit kurzer Zeit ist es jetzt möglich, über die Webseite perlaggen.online einen Perlagger mit zwei, drei oder vier Spielern zu machen. Der Spielablauf erfolgt in der üblichen Weise, in diesem Falle am Bildschirm mit Audiokontakt. Über diesen Kontakt kann man sich akustisch oder durch verschlüsselte Hinweise die Perlaggen und Figuren mitteilen (deuten). Mit diesem Projekt hofft die Arbeitsgruppe, dem Kulturgut Perlaggen einen bedeutenden Schub für dessen Ver-

breitung zu geben, insbesondere bei der Jugend. Die Entwicklung und Realisierung des Projektes wurde von den Raiffeisenkassen Schlanders und Laas, dem Amt für Kultur des Landes Südtirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, den Firmen Salewa, Pratzner Bau, Workershop, Immobilien Egger & Partner, Tirol Pneus und IDEA Werbetechnik finanziell unterstützt. Ohne diese Unterstützung wäre die Umsetzung des Projek-

tes nicht möglich gewesen. Ein Dank geht auch die vielen Spender. „Perlaggen online“ wird mit den „Innsbrucker Perlaggerregeln“ gespielt. Diese Regeln und die Anleitung zum Perlaggen befinden sich auf der Webseite (perlaggen. online). Die Arbeitsgruppe und der technische Partner, die Firma Netscrapers, sind gespannt auf die Rückmeldungen. Sie könnten dazu dienen, den Ablauf des Spieles zu verbessern und neue Ideen zu integrieren. Mit diesem Projekt soll das Perlaggerspiel wieder vermehrt gepflegt werden und in die Dorfgasthäuser zurückkehren. RED

Perlagger-Meister sind ermittelt SCHLANDERS - Nach über zwei Jahren Pause wurde am 12. November im Restaurant „Maria Theresia“ in Schlanders wieder die Perlaggermeisterschaft ausgetragen. Organisiert hatte das Turnier der Perlagger-Club Schlanders unter der Leitung von Erwin Tumler. 56 Perlagger nahmen daran teil. Gespielt wurde nach den Schlanderser Regeln, ohne „Weli“, dafür mit dem „Schellachter“ als zweithöchstem Perlagg. Dank der großzügigen Unterstützung der Die Sieger Manuel Walder (links) und Fabian Egger (rechts) mit Erwin Tumler, Sponsoren konnten wertvolle dem Präsidenten des Perlagger-Clubs Schlanders.

Preise gewonnen werden. Die Sieger wurden durch das Punktesystem ermittelt. Nach vier intensiven Spielen standen Fabian Egger und Manuel Walder als Sieger fest. Auf den zweiten Platz schafften es punktegleich Christof Tumler und Gustav Matzohl sowie Helmut Mayr und Karlheinz Tarneller. Alle drei Paare sind Mitglieder des Perlagger-Club Schlanders. Schlanders entwickelt sich mit seinen 60 Mitgliedern immer mehr zur Perlaggerhochburg im Vinschgau. RED

AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (90)

Namen sind Schall und Rauch Ob die Corona-Pandemie vorbei ist oder nicht – man weiß es nicht genau. In den meisten Bereichen scheint wieder der Alltag eingekehrt zu sein. Man darf sogar wieder ohne Maske mit dem Zug fahren. Hinter dem Südtiroler Tellerrand kämpfen Coronamaßnahmen-kritische Parteien gerade ums Überleben, weil ihnen ihr einziges Thema langsam abhanden kommt. Und Vieles haben wir sowieso verdrängt, weil im Jahr 3 n. F. (= nach der Fledermaus) andere Krisen dem Virus die Aufmerksamkeit rauben. Gerade die Diskussion, welcher Impfstoff zu bevorzugen sei, ist, gelinde gesagt, abgeflacht. Wer erinnert sich denn noch an Vaxzevria? An den COVID19-Impfstoff des schwedisch-britischen Herstellers AstraZeneca? An den Hoffnungsträger in der Pandemie, der nach kritischen Berichten zum Buhmann wurde und heute kaum mehr eine Rolle spielt? Vor knapp zwei Jahren erhielt das Vakzin in Großbritannien eine erste Notzulassung, einen Monat später dann auch in der EU. Hierzulande wurden Tausende Dosen verimpft. Doch schon im März 2021 gab es erste Berichte, die Blutgerinnsel im Gehirn mit dem Wirkstoff in Verbindung brachten. Man war um Schadensbegrenzung bemüht. Statisti-

ken wurden veröffentlicht, die das Risiko auf etwa 1 zu 1 Million bezifferten. Dazu die gebetsmühlenartige Wiederholung der Aussage „Der Nutzen sei weitaus größer als das Risiko“. Impfungen wurden ausgesetzt, um dann wieder aufgenommen zu werden. Dass dann noch nachgewiesen wurde, dass es im Impfstoff Verunreinigungen gibt, verbesserte das Ansehen keineswegs. Bis dahin waren europaweit bereits über 78 Millionen Impfdosen verabreicht worden, doch der Ruf war beschädigt. Dann erhielt der bis dahin als AstraZeneca bekannte Impfstoff den Handelsnamen Vaxzevria. Das wäre sowieso geplant gewesen, teilte das Unternehmen mit, aber ganz konnte der Eindruck nicht zerstreut werden, dass man das angeknackste Image aufpolieren wollte. In Südtirol wurden mit Vaxzevria dann gerade einmal fünf Personen Z geboostert.

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Platane geschlägert

„Winterbrücke“ wird neu gebaut

SCHLANDERS – Es tut immer ein bisschen weh, wenn ein großer Baum plötzlich verschwindet. Am 8. November wurde die Platane an der Ecke Grüblstraße/ Sillerstraße in Schlanders gefällt. Die Schlägerung erfolgte im Auftrag der Gemeinde. Laut dem Gemeindegärtner Hansjörg Eberhöfer war die Platane von einem Pilz befallen worden. Es handelte Die Naturnser „Winterbrücke“ wird abgerissen und durch eine neue ersetzt; für Fußgänger und Radfahrer wurde im Herbst 2014 neben der „Winterbrücke“ die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ (rechts im Bild rechts) errichtet.

sich um den sogenannten Platanenkrebs, der ausschließlich Platanen befällt. Einige Äste des Baums waren bereits abgestorben. Festgestellt hatte das Krankheitsbild der Baumgutachter Valentin Lobis, der schon seit einiger Zeit im Auftrag der Gemeinde den öffentlichen Baumbestand in der Gemeinde begutachtet und im Dreijahres-Rhythmus Pflegekataloge erstellt. Durchgeführt werden die Maßnahmen von zertifizierten Baumpflegeunternehmen. Im Zuge der geplanten Umgestaltung der Grüblstraße in eine verkehrsberuhigte Wohnstraße ist auch die Pflanzung neuer Bäume vorgesehen. Zusätzlich zum Pilzbefall könnte das Wurzelwerk der nunmehr gefällten Platane auch im Zuge von Grabungsarbeiten, die vor wenigen Jahren in der Grüblstraße durchgeführt wurden, teilweise in Mitleidenschaft geSEPP zogen worden sein.

NATURNS - Die Landesregierung hat am 8. November auf Vorschlag von Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider die geänderten technischen Eigenschaften für die „Winterbrücke“ in Naturns genehmigt. Damit kann die konkrete Planung weitergehen. Die Gemeindeverwaltung hatte sich schon mehrmals mit Alfreider getroffen, um wichtige Anliegen im Bereich der Mobilität zu besprechen. Für den dringenden Umbau der Etschbrücke, auch „Winterbrücke“ genannt, gab es bereits eine Studie, die Architekt Hubert Schlögl in Zusammenarbeit mit dem Team Bergmeister erstellt hatte. Darin war geplant, die beiden Gehsteige, die durch die Fußgänger- und Radbrücke „Axamer Steg“ keine Funktion mehr haben, statisch zu verstärken und sie als Fahrbahn nutzbar zu machen. Vor rund einem Jahr konnte Landesrat Alfreider dann bestätigen, dass der Planungsauftrag für das Ausführungsprojekt

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schlossene Sanierung der sogenannten Winterbrücke angepasst. „Um eine für den Verkehrsfluss funktionierende und vor allem sichere Infrastruktur für die Nutzenden bereitzustellen, wird die alte Brücke abgerissen und eine neue gebaut“, so Alfreider. Die neue Brücke aus Stahl oder Stahl-Beton soll eine Spannweite von rund 40 Metern haben und zwei Fahrstreifen mit 3 bis 3,5 Metern Breite aufweisen. In den Eingriff investiert das Land nach derzeitigen Berechnungen rund 2,2 Millionen Euro. „Wir freuen uns, dass es gelungen ist, diesen wichtigen Zwischenschritt zu machen. Wir bedanken uns bei der Landesregierung und dem zuständigen Landesrat Daniel Alfreider für die sehr konstruktive Zusammenarbeit. Nun vertrauen wir auf eine baldige Umsetzung“, unterstreichen der Bürgermeister sowie die Gemeindereferenten Barbara Pratzner und Florian Gruber. RED

1,6 Mio. Euro für neue Plima-Brücke LATSCH - Auch die technischen Eigenschaften für den Neubau der Brücke, die auf der Landestraße zwischen Goldrain und dem Gewerbegebiet in Latsch über den Plima-Bach führt, hat die Landesregierung genehmigt. Die Brücke, die nicht nur von vielen Autos und Lastkraftfahrzeugen befahren, sondern auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt wird, ist für die heutigen Erfordernisse zu schmal. Vor allem aber aufgrund der Korrosion und des Ver-

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der „Winterbrücke“ vergeben wurde. Beim Verfahren für die Direktbeauftragung der Projektierung wurden 5 Freiberufler eingeladen, 4 davon gaben einen Kostenvorschlag ab. Das Ingenieurebüro von Alberto Ardolino aus Bozen hat das beste Angebot vorgelegt. Bei der tieferen Analyse wurde jedoch festgestellt, dass die Brücke für das Gewicht voll beladener Lastkraftwagen, die zugleich auf der Brücke verkehren, nicht mehr tragfähig genug ist. „Bei dieser detaillierteren Untersuchung der Gesamtsituation stellte sich dann heraus, dass die ursprüngliche Idee der Adaptierung der Bestandsbrücke nicht umsetzbar ist. Die Techniker zeigten eindeutig auf, dass ein kompletter Neubau der ‚Winterbrücke’ notwendig ist, um eine gute und nachhaltige Lösung zu erreichen“, sagt Bürgermeister Zeno Christanell. Die Landesregierung hat nun die technischen Eigenschaften für die bereits be-

Die Brücke über den Plima-Bach (links) wird abgebrochen und durch eine neue ersetzt; rechts ist die Eisenbahnbrücke zu sehen.

schleißes der aus dem Jahr 1906 stammenden Brückenstruktur ist ein Eingriff für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden notwendig. Die bestehende Brücke wird demnach abgebrochen. An ihrer Stelle wird eine neue Brücke mit 30 Metern Spannweite errichtet, die zwei jeweils 3,5 Meter breite Fahrspuren und einen bis zu zwei Meter breiten Gehsteig haben soll. Voraussichtlich wird das Land 1,6 Millionen Euro in das Vorhaben LPA/SEPP investieren.


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Getrübte Freude

Rund 280 Ziegen sowie mehrere Dutzend Schafe waren zur Schaf- und Ziegenausstellung aufgetrieben worden. TARSCH - Kleine und große Be-

sucher aus nah und fern sind am 13. November zur 4. Schaf- und Ziegenausstellung des „Schafund Goasvereins Tarsch“ nach Tarsch gekommen. Rund 280 Ziegen und mehrere Dutzend Schafe konnten auf dem Gelände beim Vereinshaus „Sigmunt Angerer“ besichtigt werden. Zu den Höhepunkten der Ausstellung gehörten die Ringvorführungen und die Prämierung der schönsten Ziegen und Schafe der jeweiligen Kategorien. Getrübt war die Freude der Hobbyzüchter und Hobbyzüchterinnen aufgrund der Wolfsrisse, die im heurigen Sommer auf der Tarscher Alm sowie auf der Kuppelwieser Alm in Ulten, die ebenfalls der Fraktion Tarsch gehört, verzeichnet werden mussten. „Insgesamt wurden heuer 9 Ziegen und 24 Schafe nachweislich von Wölfen gerissen“, bestätigte der Vereinsobmann Heinz Pirhofer dem

der Vinschger . Einige Vereinsmitglieder hätten ihre Tiere heuer früher als üblich abgetrieben. Die Mehrheit der 36 Vereinsmitglieder, die aus dem gesamten Gemeindegebiet von Latsch stammen, trage sich mit dem Gedanken, die Schaf- und Ziegenhaltung aufzulassen und ihr Hobby aufzugeben. Verwunderlich sei dies laut Heinz Pirhofer nicht, „denn es tut weh, wenn die Tiere, die mit Herzblut gezüchtet werden, den Wölfen zum Opfer

fallen und oft qualvoll verenden müssen.“ In dieselbe Kerbe hieben auch der Obmann und Vizeobmann des Landesverbandes der Südtiroler Kleintierzüchter, Lorenz Müller und Heinz Greis. Laut Lorenz Müller dürfen die Wolfsrisse nicht als ausschließliches Problem der Schaf-, Ziegenund Rinderhalter gesehen werden, sondern als ein Problem der Gesellschaft insgesamt: „Wenn die Gesellschaft den Wolf will, kann es nicht sein, dass die Züchter

Bei der Prämierung der Altböcke half auch Bürgermeister Mauro Dalla Barba (links im Bild) mit.

Im Bild (v.l.): Heinz Greis, Lorenz Müller und Heinz Pirhofer.

mit dem Blut ihrer Tiere zahlen. Da muss schon die Gesellschaft selbst schauen, wie sie dieses Problem bewältigt.“ Betroffen sei nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch der Tourismus und die Bevölkerung insgesamt. Angesichts der steigenden Zahl von Wolfsrissen im ganzen Land sei in erster Linie die Politik gefordert. Abgesehen vom Thema Wolf war die Schaf- und Ziegenausstellung eine rundum gelungene Veranstaltung. Auffallend stark war die Präsenz vieler junger Züchter und Züchterinnen sowie auch Besucher und Besucherinnen. „Es ist schön zu sehen, dass auch junge Leute Interesse an Schafen und Ziegen haben“, freute sich ein älteres Vereinsmitglied. Der „Schaf- und Goasverein Tarsch“ wurde übrigens 1994 gegründet. Gründungsobmann war Heinz Greis, der derzeitige Vizeobmann des Verbandes der Kleintierzüchter. SEPP

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (33)

Winter Wenn di Laper folln, norr woasch iats geats der Költ zua. Mitn Winter bin i nit guat zsprechn. Schnea brauch i koan. Pa der Gemeinde früher honn i Schnea gschöpft gnuag. Sell isch a strenge Soch gwesn. S’ gfahrliche ischs Glotteis. Selm legs oan gearn he. Norr konsch schaugn in Spitol wiada tuasch. Wenn i kannt, tat i in Winter ohschoffn. Ober zan Ohschoffn miasatma a Bürgermoaschter sein. Ober ah pa di Bürgermoaschter tuats Wetter wosas will. Pan Wetter hot koaner nichts zmeldn. Ogfriern tuat in Winter ols. Die Eiszapfn gfriern oh und di Wosserleitungen. Di Nos friert in Winter a oh. Pa di Auto muasch norr di Eiszackn auetean. Pan Puntsch und pan Glühwein konnsch di norr werman. A Fuir mochn isch in Winter ah olm guat. Wenna gonz zkolt hosch, konsch ah af der Elektroplott auesitzn. Selm kannt norr hintn

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holt epas ounbrennan. Di Weihnochtszeit kimp in Winter ah jeds Johr. Epas Süases schlieft pa mir olm oi. Keks konsch essn, bis sie norr lei mea oihängan. Guats hobm di Viecher in Winter in Wold nix. Fa lauter Schnea sechn sie koa Fuater mea. Fan Schnea weart der Mensch unds Viech it sott. In Winter stechn di Bauern olm di Fockn oh. Norr hobm sie an guatn Speck zan kuian. Bauernbratl gibs ah und Schweinsköpf. Oune Essn derpocksch in Winter nicht. Roudlan konsch in Winter ah. Selm bin i amoll in Martell in Schofzaun innigfohrn. Ober an Kelch honn i selm norr dechtersch gwunnan. Wenn der Stoll brennt hot, norr sich ah der Kelch gschmolzn. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal


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Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt

Der Atemschutztrupp Allitz 2, bestehend aus Dietmar Bachmann, Martin Telser und Günther Telser, beim Innenangriff unter Atemschutz (Bild links) sowie bei der Station Gerätekunde und Maskenreinigung.

Roman Horrer (links) und FF-Kommandant David Lee.

MARTELL - Wie kann eine Atemkrise entstehen? Welche Funktion hat der Lungenautomat? Welche Ausrüstung ist für den Atemschutztrupp beim Innenangriff in jedem Fall notwendig? Wie sichert sich ein Atemschutztrupp seinen Rückmarschweg? Diese und viele weitere Fragen standen mit Mittelpunkt der theoretischen Prüfung, der sich am 12. November 42 dreiköpfige Atemschutztrupps von Freiwilligen Feuerwehren aus dem ganzen Land in Martell unterzogen. Zusätzlich zum theoretischen Teil umfasste die 20. Atemschutz-Leistungsprüfung, die der Bezirksfeuerwehrverband Untervinschgau und die Freiwillige Feuerwehr Martell im Zivilschutzzentrum und im Bürgerhaus organisiert haben, auch 4 praktische Übungen. Wie schon beim theoretischen Teil

wehrleute dient, die bereits ausgebildete Atemschutzträger und Atemschutzträgerinnen sind“, sagte der Bezirksfeuerwehrpräsident Roman Horrer dem „Der Vinschger.“ Der Atemschutzausbildung der Feuerwehrmitglieder kommt im Rahmen der Ausbildung ein besonderer Stellenwert zu. Das Ziel der Atemschutz-Leistungsprüfung ist es, die Kenntnisse, die bei Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule oder bei anderen Ausbildungen erworben wurden, weiter zu vertiefen. Zu den Höhepunkten der AtemschutzLeistungsprüfung in Martell, die in zwei Durchgängen absolviert wurde, gehörte die jeweilige Vergabe der Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold an die einzelnen Trupps. Ein besonderer Dank wurde allen Bewertern ausgesprochen. SEPP

traten die Trupps auch bei den praktischen Stationen (Vorbereitung und richtiges Anlegen des Atemschutzgerätes, Menschenrettung, Innenangriff sowie Gerätekunde und Maskenreinigung) in den Kategorien Bronze, Silber und Gold an. Ziel war es, die je nach Kategorie unter-

schiedlich schwierigen Prüfungen möglichst fehlerfrei und in einer bestimmten Sollzeit zu bestehen. Bei der AtemschutzLeistungsprüfung handelt es sich um einen Bewerb, der einerseits eine Leistungsprüfung ist, „zugleich aber auch als zusätzliche Schulung und Übung für Feuer-

Zu den praktischen Prüfungseinheiten gehörten auch die Menschenrettung sowie die Vorbereitung und das richtige Anlegen des Atemschutzgerätes.

PR-INFO

Bürgerversammlung: Mischgebiet „Quartier am Mühlrain“ in Latsch LATSCH - Die Marktgemeinde Latsch beabsichtigt die Bereitstellung von Flächen für den geförderten Wohnbau. Dazu soll innerhalb des verbauten Ortskerns des Hauptortes, auf dem Areal des ehemaligen Ortler-Obstmagazins, die Ausweisung eines neuen Wohngebietes vorgenommen werden. Derzeit ist das genannte Areal im Bauleitplan als Gewerbegebiet gewidmet. Auf den Flächen befinden sich nicht mehr genutzte landwirtschaftliche Lagerhallen. Mit der Abänderung des Bauleitplans sollen diese Gewerbeflächen in ein

Wohngebiet mit Mischnutzung / Mischgebiet umgewidmet werden. Die betroffenen Flächen haben ein Ausmaß von rund 10.000 m² und sollen mit einer Baudichte von 2,5 m³/m² bebaut werden. Beabsichtigt ist die Schaffung von geförderten und freien Wohnmöglichkeiten in Form von Geschosswohnungen in Mehrfamilienhäusern. Ebenso ist Schaffung von ausreichend Parkmöglichkeiten, von Gehwegen zur Anbindung an den Ortskern, von Grün- und Spielflächen sowie die Renaturierung des derzeit überbauten Teils des Mühlbaches

vorgesehen. Die Gemeindeverwaltung beabsichtigt zur Information und Beteiligung der Bevölkerung, die Bauleitplanänderung und einen Vorabzug des Durchführungsplans in einer Bürgerversammlung vorzustellen. Das Konzept der Bebauung wird Arch. Carlo Calderan aus Bozen vorstellen, welcher im Rahmen eines Planungswettbewerbes das Siegerprojekt ausgearbeitet hat. Bürgerversammlung am Donnerstag, 1. Dezember 2022, um 19.30 Uhr, im CulturForum in Latsch. DER VINSCHGER 21/22

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„Schlanders und wir“ SCHLANDERS - Die künftige Nutzung des Kapuzinerangers stand am 9. September im Mittelpunkt einer Besichtigung des Angers und einer offenen Diskussion im Kulturhaus in Schlanders. „Wir wollen mitentscheiden“, war auf Plakaten zu lesen, die damals Gertrud Wellenzohn und Edeltraud Matzohl mit sich trugen. Mittlerweile haben sie das Projekt „Schlanders und wir“ ins Leben gerufen. Ihre Ideen und konkreten Vorschläge haben sie am 23. September dem Bürgermeister Dieter Pinggera unterbreitet. Seit einiger Zeit liegen auch Faltblätter zum Projekt auf. Außerdem werden Unterschriften gesammelt. Der Kapuzineranger gehört zur Klosteranlage, die von der Gemeinde für 2,440 Millionen Euro gekauft wurde. Bei der Bürgerversammlung war eine ganze Reihe von Vorschlägen für die Nachnutzung des Angers geäußert worden. Die Palette reichte von der Schaffung einer Streuobstwiese bis hin zum Bau einer Tiefgarage. Das Ziel des Projektes „Schlanders und wir“

ist „eine von den Bürgerinnen und Bürgern mitgestaltete Dorfentwicklung, mit der sie sich identifizieren können: lebenswert und zukunftstauglich.“ Laut Gertrud Wellenzohn und Edeltraud Matzohl befasst sich das Projekt nicht nur mit der Neugestaltung des Kapuzinerangers, „sondern bietet Vorschläge und Anregungen für ein lebenswertes und menschenfreundliches Dorfleben.“ Die Bürgerinnen und Bürger sollten als wichtige Projekt-Partner miteinbezogen werden: „Gemeinsam mit einer Arbeitsgruppe, sprich dem Bürgerinnen- und Bürgerrat, bestehend aus Fachleuten und der Beteiligung der Bevölkerung, sollte das Projekt ausgearbeitet und realisiert werden.“ Bezüglich des Wunsches nach einer Streuobstwiese werden etliche Fragen aufgeworfen. Die Gruppe um Gertrud Wellenzohn und Edeltraud Matzohl lehnt diesen Vorschlag ab und wartet mit anderen Ideen auf. Der Vorschlag einer Streuobstanlage sei als Ergänzung zu sehen, aber die Anlage sollte nicht mitten im Dorf, sondern

Bei der Besichtigung des Kapuzinerangers trugen Edeltraud Matzohl (links) und Gertrud Wellenzohn (rechts) Plakate mit.

auf der Priel-Wiese entstehen, die seit Kurzem Eigentum der Gemeinde ist. Der Gemeinschaftsgarten könnte an der Südseite der Priel-Wiese entstehen. Der Kapuzineranger hingegen sollte „ein Ort der Großzügigkeit für Mensch und Natur werden.“ Florin Florineth, emeritierter Professor an der Universität für

Bodenkultur Wien, habe darauf verwiesen, wie wertvoll hohe Bäume im Zentrum eines Ortes sind und wie wohltuend sich das auf das Wohlergehen des Menschen auswirkt. „Warum also sollte im Kapuzinernager nicht ein richtiger Park entstehen?“, fragen sich Wellenzohn und Matzohl, „ein Park, der auch von der Rückseite, vom PatergassI aus, erreichbar ist und somit als integrativer Teil der Fußgängerzone wahrgenommen werden kann.“ Die Bevölkerung und Gäste könnten sich am wohltuenden Grün erfreuen und den Park und die hochgewachsenen Bäume als Bereicherung im Dorf erleben. Für das Gelingen des Projektes sei der Miteinbezug der Bevölkerung von größter Wichtigkeit: „Die Bürgerinnen und Bürger sollten das Gefühl haben, dass sie die Hauptpersonen und die Gestalter des Projektes sind.“ Für weitere Infos bzw. Anregungen zum Projekt „Schlanders und wir“ steht Edeltraud Matzohl zur Verfügung (Tel. 338 357 88 62; E-Mail: edltraudmatzohl11@ gmail.com). SEPP

PR-INFO

Steigende Energiepreise? Erfahren Sie bei den Energietagen am 30. November und 01. Dezember in Latsch, wie Sie sich davor schützen können. LATSCH - Immer mehr Südtiroler

klagen über die hohen Strompreise, welche sich seit knapp einem Jahr im ständigen Anstieg befinden. Insbesondere jene, die noch ein Stromangebot mit indexiertem Preis haben, wie beispielsweise Kunden auf dem geschützten Strommarkt (TU.GG), sind davon betroffen. Die Ursachen für diesen Anstieg der Energiepreise sind vielfältig und reichen von Konflikten in der Politik über Wettereinflüsse bis hin zu Umständen, welche die Corona-Pandemie geschaffen hat. Ein erster Schritt, um sich davor schützen zu können, ist es, die Mechanismen der Energiewelt zu verstehen und über die aktuelle Situation am Energiemarkt informiert zu sein. Nur so kann man die richtigen Entscheidungen treffen. 30

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Energy Days in Latsch am 30. November und 01. Dezember 2022 Alperia organisiert in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Latsch deshalb die „Energy Days“, um der Bevölkerung vor Ort die Möglichkeit zu bieten, sich über den Energiemarkt zu informieren, wie sie sich vor weiteren Preiserhöhungen schützen kann und wie wir gemeinsam die Welt der Energie nachhaltiger gestalten können. Die Energy Days sind wie folgt organisiert: Am Informationsabend, der am Mittwoch, 30. November um 19.30 Uhr im CulturForum in Latsch stattfindet, erhalten alle interessierten Bürger Informationen rund um die Energie, eine Erklärung zum Lesen der Stromrechnung, Tipps zum Energiesparen und Antworten auf allgemeine Fragen. Am darauffolgenden Beratungstag am Donnerstag, 1. Dezember von

Infoabend Mi, 30.11.2022 19.30 Uhr @ CulturForum Latsch Persönliche Beratung Do, 01.12.2022 09.00 – 12.30 Uhr 14.30 – 18.00 Uhr @ Rathaus Latsch

09.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr im Rathaus in Latsch haben alle Interessierten die Möglichkeit, sich in einem persönlichen Gespräch von Alperia Mitarbeitern

zur eigenen Stromlieferung beraten zu lassen. Kommen Sie vorbei und bringen Ihre aktuelle Stromrechnung mit!


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Corona, Claudia und ich SCHLANDERS - Das Buch sollte inspirierend und motivierend vor allem auf Frauen wirken, so hat es sich Sabina Mair aus Schlanders vorgestellt. Als Autorin unter dem Pseudonym Louise von Mini-Hansen nannte sie ihren Roman über Claudia de‘ Medici ein Herzensbuch. Die Frage, wie sie, die Oberschullehrerin, zum Verfassen eines historischen Romans kommt, beantwortete sie so: „Ich unterrichte in der Oberschule und habe immer in der Projektwoche und im Geschichtsunterricht auf Frauen und ihr Wirken hingewiesen bzw. über die großen Frauen der Tiroler Geschichte recherchieren lassen. Ich habe dann Unterrichtseinheiten zusammengestellt und ein Exposé verfasst. Im ersten Lockdown habe ich dann das Buch ge-

Caterina Laruccia’s drei Posen als Claudia de‘ Medici

Autorin Sabina Mair aus Schlanders

schrieben, weil ich alleine war und im TV nur langweilige und deprimierende Sendungen ausgestrahlt wurden. Ich wollte meinen Klassen Mut machen. So präsentierte ich als Vorbild Claudia de‘ Medici und ihr Schicksal. Das hat alle gefreut und ich habe noch nie so viele Komplimente

von Eltern bekommen wie in der schwierigen Zeit des Lockdowns, die für uns Lehrpersonen auch eine große Herausforderung war.“ Der Roman „Claudia de‘ Medici. Heldin ihrer Zeit“ wurde von Alessio Nalesini illustriert. Als Fotomodel stellte sich die in der Basis Vinschgau Venosta

arbeitende Künstlerin Caterina Laruccia aus Tuscania zur Verfügung. Am Mittwoch, 7. Dezember findet um 19.30 Uhr in der Gärtnerei Schullian, Bozen, die Vorstellung des Buches mit Musik & Wein statt. GÜNTHER SCHÖPF

RATGEBER WIRTSCHAFT

Die Kontrollfrist der Finanzbehörde kann man verkürzen! Die Verjährungsfristen für die Einkommenssteuern, Wertschöpfungssteuer IRAP und die Mehrwertsteuer betragen derzeit im Allgemeinen 5 Jahre. Die Frist beginnt ab dem Folgejahr nach Abgabe der Steuererklärung für die entsprechende Steuerperiode, also z.B. für die Steuerperiode 2021 muss die Einkommenssteuererklärung bis zum 30. November 2022 abgegeben werden, die Verjährungsfrist beginnt folglich im Jahr 2023 und endet am 31. Dezember 2027. Es gibt nun für Unternehmen und Freiberufler eine Vorteilsregelung mit welcher die Verjährungsfrist um 2 Jahre gekürzt wird, also von 5 auf 3 Jahre. Um in den Genuss dieser Regelung zu kommen, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein: · Alle Ausgangsrechnungen müssen zwingend in elektronsicher Form ausgestellt werden und über die SDI Plattform versendet werden. Dies gilt für alle Ausgangsrechnungen, auch für jene, welche noch in Papierform ausgestellt werden dürfen, wie z.B. die Ausgangsrechnungen an ausländische Subjekte. · Im Detailhandel müssen die Tageseinnahmen durch die online verbundene Registrierkasse mit Ausstellung der entsprechenden Kassabelege erfasst werden. · Alle Zahlungen, sowohl im Eingang als auch im Ausgang, mit einem Betrag von über 500 Euro müssen bargeldlos mit rückverfolgbaren Zahlungssystemen (Bankomat, Kreditkarte, Überweisung usw.) ausgeführt werden. Eine einzige Zahlung im Betrag von über 500 Euro im Jahr, welche mittels Bargeld getätigt wurde, hat den Ausschluss der Vorteilsregelung zur Folge. Nicht hinderlich hingegen ist, wenn Eingangsrechnungen für Einkäufe in Papierform erhalten werden, natürlich nur in

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jenen Fällen, in welchen dies noch erlaubt ist, z.B. bei Einkäufen bei pauschalierten Steuerpflichtigen oder bei Lieferanten aus dem Ausland. Unternehmen und Freiberufler, welche diese vorteilhafte Regelung anwenden möchten und die Voraussetzen dazu besitzen, müssen dies in der Einkommensteuererklärung für die betreffende Steuerperiode anzeigen. Man hat also in der Praxis zu bestätigen, dass in der betreffenden Steuerperiode alle Voraussetzungen (elektronische Rechnungen, elektronische Tagesinkassi und alle Zahlungen ab 500 Euro mittels rückverfolgbaren Zahlungsmitteln) für die Anwendung der vorteilhaften Regelung bestehen. Für die Steuerperiode 2021 hat dies in der Einkommenssteuererklärung 2022 zu erfolgen, welche nun Ende November 2022 einzureichen ist. Ergo: die Kontrollfristen der Finanzbehörde werden in diesem Fall deutlich gekürzt, denn 3 Jahre sind schnell um! MARTIN EDER An alle meine Leser*innen, vielen herzlichen Dank, dass ich Sie in all diesen Jahren begleiten durfte, und wie ich von der Redaktion mitgeteilt erhalten habe, dass Sie so manches positive Feedback auch in derselben kundgetan haben. Darüber habe ich mich besonders gefreut. Nach nun 42 Dienstjahren habe ich beschlossen etwas kürzer zu treten und habe nun, mit Erlaubnis aller Verantwortlichen, meinem Partner Martin Eder die Verfassung der Steuerartikel übergeben. Ich wünsche Ihnen für die Zukunft alles Beste, bleiben Sie gesund, und nutzen Sie mit professioneller Begleitung die vielen vom Gesetzgeber angebotenen Steuersparmöglichkeiten, und von denen gibt es viele! WALTER GASSER

Walter Gasser gasser@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen


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Gut besuchte Spieletage

MALS - Im Eingangsbereich des Oberschulzentrums in Mals und in vielen Klassenzimmern wimmelte es am 12. und 13. November nur so von spielenden Kindern und Eltern. Es waren die traditionellen Spieletage, die nach zweijähriger Corona-Unterbrechung endlich wieder stattfinden konnten und die viele kleine und große Besucher anlockten. Mehrere hundert Brett- und Kartenspiele konnten bei freiem Eintritt ausprobiert werden. Zu den beliebten Spieletagen eingeladen hatten traditionsgemäß die zwei vierten Klassen des Sozialwissen-

schaftlichen Gymnasiums, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Spielverein „dinx“. Dieser fördert und unterstützt das Spielen in Südtirol und versucht, der Bevölkerung das Spiel und das Spielen näher zu bringen, vor allem auch das gemeinsame Spielen in der Familie. Auch mit Kaffee, Säften, Kuchen und kleinen Imbissen warteten die Schülerinnen und Schüler der zwei Klassen auf. Die Spieltage haben einmal mehr gezeigt, dass „einsame“ Handy- oder Computerspiele gegen gemeinsame Brett- und Kartenspiele haushoch verlieren. SEPP

Infos zum Borkenkäfer MALS - Über 800 Personen haben sich an 4 Informationsabenden des Landes über die BorkenkäferProblematik informiert. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es nun einen weiteren Termin, und zwar am 7. Dezember um 20 Uhr im Kulturhaus in Mals. Mittlerweile sind ganze 5.400 Hektar des Südtiroler Waldes vom Borkenkäfer befallen. Um die Ursachen des Befalls und die finanziellen Unterstützungen zur Bekämpfung zu erläutern, hat das Land bereits 4 Infoabende mit Landesrat Arnold Schuler organisiert. „Es ist außerordentlich wichtig, die Bürger

zu informieren, um gemeinsam der Plage Herr zu werden. Sowohl Waldbesitzerinnen und -besitzer als auch Nutzerinnen und Nutzer des Waldes beobachten das Naturphänomen mit großer Sorge“, so Landesrat Schuler. „Da beinahe 60 Prozent unseres Waldes Schutzwälder sind, müssen wir gewisse befallene Bäume vorerst stehen lassen, ansonsten würden wir Häuser, Straßen, Bahnlinien und andere Infrastrukturen in Gefahr bringen“, sagt Günther Unterthiner, Direktor der Landesabteilung Forstwirtschaft. LPA/SEPP

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Pelikan 3 ganzjährig im Dienst jährig zu gewährleisten“, ergänzt der Vereinspräsident. Für diese zukunftsweisende Entscheidung gelte Landeshauptmann Arno Kompatscher und der Landesregierung Dank und Anerkennung. Auch Primar Marc Kaufmann von der Direktion für Notfallmedizin, Anästhesie und Intensivmedizin des Sanitätsbetriebs befürwortet die Ausweitung des Dienstes: „Der Pelikan 3 ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Flugrettung und des Südtiroler Notfallsystems. Die Daten zeigen uns, dass wir die notfallmedizinische Versorgung im Vinschgau, aber auch darüber hinaus umfangreich verbessern konnten.“ Aber auch an der technischen Ausweitung des Dienstes werde weiterhin gearbeitet, erklärt der Direktor der „HELI – Flugret-

443 Einsätzen ab, im Vorjahr waren es bereits 500 und heuer bis Anfang November schon 609 Notfalleinsätze. Auch die Anzahl der transportierten bzw. versorgten Patienten stieg kontinuierlich. Die Patienten stammen zur Hälfte aus Südtirol und zur Hälfte aus dem restlichen Italien oder aus dem Ausland. Ein Höhepunkt tung Südtirol“, Ivo Bonamico: der noch jungen Geschichte des „Eines unserer nächsten Ziele Pelikan 3 war die Inbetriebnahwird es sein, den Pelikan 3 mit me einer neuen Maschine im Hochleistungsscheinwerfern vergangenen Jänner: das derzeit auszustatten, damit er so, wie in Laas zur Verfügung stehende die anderen drei Notarzthub- Modell Airbus BK117D3 verfügt schrauber im Land, auch in der nicht nur über fünf Rotorblätter, Dunkelheit abheben kann.“ - Der sondern bringt auch flugtechPelikan 3 wurde Anfang Februar nisch eine Reihe bedeutender 2020 als saisonaler Notarzthub- Vorteile mit sich: mehr Sicherheit schrauber in Betrieb genommen. und Leistung bei Einsätzen sowie Im ersten Betriebsjahr - er war mehr Flugkomfort für Patienten RED bereits Corona-Zeit - hob er zu und Besatzung. Foto: Heli/Pecchi

LAAS - Der in Laas stationierte Notarzthubschrauber Pelikan 3 nahm am 5. November, nach seiner letzten saisonalen Pause, seinen Dienst wieder auf. Nun steht er der Landesnotrufzentrale täglich zur Verfügung. „Das Pilotprojekt wurde von der Landesregierung bekanntlich bis Ende 2024 verlängert, mit der Neuigkeit, dass der Notarzthubschrauber täglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang bereitsteht“, betont Georg Rammlmair, der Präsident des Vereins „HELI – Flugrettung Südtirol“. „Weil sich der Pelikan 3 zweifelsohne bewährt und die Rettungskette im westlichen Teil des Landes nachhaltig verbessert wurde, hat die Landesregierung beschlossen, diesen wichtigen Dienst nicht mehr nur saisonal, sondern ganz-

Sachspenden-Aktion abgeschlossen PARTSCHINS - Was ist mit den Sachspenden für Ukraine-Flüchtlinge passiert, welche die Bürgerliste Partschins Rabland Töll im März gesammelt hat? Obwohl zum Zeitpunkt der Sammelaktion der Plan vorlag, im alten Seniorenheim in Partschins vorübergehend Flüchtlingen aus der Ukraine eine Bleibe zu bieten, sind bisher lediglich einige wenige Frauen und Kinder zu ihrer Verwandtschaft bzw. in eine Gastfamilie in das Gemeindegebiet Partschins gekommen. Drei Kinder und eine junge Mutter leben zurzeit noch bei ihrer Familie in Partschins. Für die Bürgerliste wurde es nun Zeit,

die Sammelstelle zu räumen und die Bevölkerung im Sinne der Transparenz über die Verwendung des Sammelgutes zu informieren. Immer wieder haben die „Partschinser“ Ukrainerinnen für sich und ihre Kinder Hygieneartikel, Spielsachen und Kleidungsstücke abgeholt. Über den Algunder Jugentreff Iduna konnten Geflüchteten dringend notwendige Dinge zur Verfügung gestellt werden. Der Großteil der Sammelgüter, die den nahenden Winter erträglicher machen sollen, wurde von den „Bürgerlistlern“ am 4. November verpackt und dem Katholischen Familienverband Südtirol (KFS)

für den Weitertransport in die ukrainische Stadt Schepetiwka übergeben. Von dort aus werden die Hilfsgüter - soweit es möglich ist - auf die ganze Ukraine verteilt.

Einige Artikel, die derzeit in der Ukraine nicht benötigt werden, werden von der „Kleiderstube“ Naturns übernommen und sind für Flüchtlinge und Bedürftige im hiesigen Sozialsprengel bestimmt. Die Mitglieder der Bürgerliste danken allen, die dem Aufruf zum Spenden gefolgt sind, der Stiftung „Johann Nepomuk Schöpf“ für die Bereitstellung einiger Räume, dem Bürgermeister für das Versprechen, die „Überreste“ zu entsorgen, den Helfern im Hintergrund, die beim Sortieren und Verpacken mithalfen, sowie jenen, die Paletten, Verpackungsmaterial und Kartone zur Verfügung RED gestellt haben.

Aloisia Steiner bleibt Priorin in Müstair MÜSTAIR - Die Gemeinschaft der gebracht. Die Benediktinerinnen des Klosters Wahl geleitet St. Johann in Müstair hat am 19. hat der Abt ViOktober 2022 ihre Priorin Aloisia geli Monn vom Kloster DisenSteiner (in Bild)in ihrem Amt bestätigt. Durch diese Wiederwahl tis. Aloisia auf unbestimmte Zeit haben die Steiner, 1951 Schwestern ihre Wertschätzung für in Taufers im ihre kompetente und feinfühlige Münstertal geboren, trat als junge Führungsarbeit klar zum Ausdruck Frau im Alter von 27 Jahren in den

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Konvent des Klosters St. Johann in Müstair ein. Durch ihr langjähriges Leben und Wirken kennt die Priorin die Gemeinschaft gut. In den drei Jahren als umsichtige Vorsteherin im Kloster hat sie sich weit über den Konvent hinaus Respekt und Ansehen erworben. Ihre Wiederwahl sichert zum einen die Kontinuität im klösterlichen Alltag

des Konvents und zum anderen die Zusammenarbeit mit der Stiftung pro Kloster St. Johann bei der Forschung und Restaurierung der Klosteranlage, die seit 1983 zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Der Stiftungsrat freut sich mit dem ganzen Konvent und gratuliert der Priorin Aloisia Steiner herzlich zu RED ihrer Wiederwahl.


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In Prad wohnen mit höchstem Wohnstandard Im Ortsteil „Koatlock“ in Prad befindet sich in einer sehr ruhigen Lage die Wohnanlage LISA PRAD - Wo einst im landwirtschaftlichen Grün eine Holztischlerei stand, hat die Firma WEMA Bau nach der Umwidmung in eine Bauzone die Wohnanlage LISA gebaut. Die Anlage wurde ausschließlich von lokalen

Handwerkern errichtet, so dass, ganz im Sinne des Bauträgers, die Wertschöpfung im Tale bleiben konnte. In Zeiten wie diesen ist das ein besonders wichtiger Aspekt zur Stärkung der heimischen Wirtschaft.

KlimaHaus A Das Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus nach den Standards des „KlimaHaus A“ ausgeführt. In der Anlage LISA befinden sich 15 auf drei Wohn-

geschosse aufgeteilte 2-, 3-, und 4 Zimmerwohnungen mit Terrassen, Garten und Keller sowie einer großzügigen Tiefgarage. Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 50 und 110 Quadratmetern. Fast alle Wohneinheiten

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haben bereits ihre Besitzer gewechselt; nur noch eine steht zum Verkauf. Ausschließlich einheimische Personen und junge Familien haben hier ein schönes, modernes Heim gefunden. Die Wohnanlage ist an das örtliche Fernwärmenetz angeschlossen und wird mittels Fußbodenheizung beheizt. Zudem wird die Warmwasserbereitung mit auf den Dächern installierten Photovoltaikanlagen unterstützt und sorgt für minimale Energiekosten. Dadurch wird nicht nur die Umwelt geschont, sondern das Dach

produziert Strom, welcher im Kondominium selbst verbraucht werden kann. Große Fensterflächen mit Schiebeelementen in Holz­Alu mit dreifach-Verglasung geben einen herrlichen Blick auf die umliegenden Wiesen und den nahen Waldrand. Die großzügigen Glasflächen sorgen für ein helles Inneres und vermitteln ein Gefühl von Freiheit. Das Grün hinter der Anlage ist nicht mehr verbaubar. Eine dezentrale Raumbelüftung sorgt für ein angenehmes Raumklima. Sämtliche Wohnungen

sind nach Süden ausgerichtet. Ein raffiniertes Beleuchtungskonzept mit indirekter LED-Beleuchtung gibt den Räumen ein stimmiges Licht. An den Fenstern der Wohnräume wurden elektrisch betriebene Raffstores montiert. Hochwertige Vollholztüren und Böden aus Landhausdielen in Eiche oder Steinzeug, je nach Kundenwunsch, schaffen eine heimelige Atmosphäre. Großzügige Terrassen und ebenso weitläufige Grünflächen vor den Wohnungen wirken wie verlängerte Wohnzimmer.

Zirmdielen am Balkon Eine Besonderheit sind die aus Zirmdielen modern gestalteten Balkone. Die Badezimmer sind mit großflächigen, qualitätsvollen Fliesen in zeitlos angenehmen Farben verkleidet und mit Badeheizkörpern versehen. Die Bäder sind mit hochwertigen Armaturen und Sanitärgegenständen ausgestattet. Bei der Auswahl der Materialen und der Einteilung der Wohnungen wurden die Kundenwünsche vom Bauherrn berücksichtigt und umgesetzt. Die Bö-

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Wohnanlage LISA


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den in den Erschließungsgängen zu den Wohnungen sowie in die Treppenhäuser wurden in Naturstein verlegt. In der Wohnanlage LISA wurde darauf geachtet, dass die Individualität des Woh-

nens Vorrang hat. Verschiedene Grundrisslösungen wurden den Ansprüchen der Käufer gerecht angepasst. Von der Zweizimmerwohnung mit Privatgarten oder der Dreizimmerwohnung mit

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VINSCHGER SPEZIAL

lationen nach C.E.l und E.N.P.l Normen, einer Videosprechanlage bis hin zu komplett installierter Satellitenanlage sowie einem Aufzug und einem automatischen Tor in der Tiefgarage. Maximaler Komfort durch geschickte Technik ist die Devise, zu der auch eine gut gedämmte Außenhülle mit super Schalldämmung und optimaler Verglasung gehört, die zu einem komfortablen Raumklima und einer positiven Energiebilanz beiträgt. Die Wohnanlage LISA

besitzt eine Tiefgarage mit insgesamt 21 Abstellplätzen für Autos und ermöglicht ein schnelles und bequemes Ein - und Ausparken. Zusätzlich befinden sich in der Garage Radräume, ein Techniksowie ein Müllraum. Die Vorinstallationen für das Aufladen von E-Autos wurden ebenfalls gemacht.

nen vier Wände. Zwei Käufer haben uns mitgeteilt, wieso sie sich für den Kauf einer Wohnung in dieser Anlage entschieden haben:

heiten zur Verfügung; wir haben uns für die Parterrewohnung mit größtem Garten entschieden, da wir zwei Kinder haben. Jederzeit konnten wir bei der Einteilung der Wohnung mitreden ELMAR THEINER: Wir waren auf und unsere eigenen Ideen und der Suche nach einem Eigen- Bedürfnisse mit einfließen lasheim, als wir das Inserat der sen. Da sind uns die Planer sehr Wohnanlage LISA in Prad ent- entgegen gekommen. Auch das deckt haben. Wir haben uns Preis/Leistungsverhältnis war Die Käuferinnen und Käufer gleich dafür interessiert und für uns in Ordnung. Wir freuen der Wohneinheiten in der Wohn- waren somit unter den ersten uns schon auf die Übergabe Ananlage LISA freuen sich bereits Käufern. Uns stand noch eine fang Dezember und auf unseren sehr auf den Einzug in ihre eige- große Auswahl an Wohnein- Einzug im neuen Jahr.

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VINSCHGER SPEZIAL

Das Projekt der Wohnanlage LISA hat mir sehr gut gefallen und auch das Preis/Leistungsverhältnis entsprach meinen Vorstellungen.

ALEXANDER PEER: Schon länger war ich auf der Suche nach einer Wohnung in Prad, da ich mein Unternehmen in Prad und demnächst auch in Kortsch habe. Das Projekt der Wohnanlage LISA hat mir sehr gut gefallen und auch das Preis/Leistungsverhältnis entsprach meinen Vorstellungen. Mit der Abwicklung des Kaufes und insgesamt mit der Bauleitung war ich sehr zufrieden; die Anlage wurde qualitativ hochwertig gebaut. Ich werde im Dezember die neue Wohnung in

der Wohnanlage beziehen, die sehr ruhig am Berg liegt. Angrenzend an die Wohnanlage LISA stehen ebenfalls in einer sehr ruhigen Wohngegend die Wohnanlagen Maria 1 und 2. Die Wohnungen in Maria 2 sind heuer noch bezugsfertig; die Anlage Maria 1 befindet sich in der Fertigstellungsphase. Informationen finden Sie auf der Homepage von Wellenzohn Immobilien. INGE

Die Anlage wurde qualitativ hochwertig gebaut. Alexander Peer

Ausführung der Trockenbau- und Malerarbeiten Wir danken für die vertrauensvolle und gute Zusammenarbeit Ausführung der Heizung- und Sanitäranlage DER VINSCHGER 21/22

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VINSCHGER SPEZIAL

Mein Traumhaus Wer träumt nicht davon ein eigenes Haus zu besitzen? VINSCHGAU-Im Baugewerbe spürt was einem Rückgang von 34,3 % man es bereits: Insgesamt bauen gegenüber demselben Vorjahresdie Südtiroler im Vergleich zum zeitraum entspricht (ASTAT). Vorjahr deutlich weniger. Schon Grund sind sicherlich die stark in der ersten Jahreshälfte 2022 angestiegenen Baukosten, ja ist die Bautätigkeit hierzulande nahezu explodierenden Baumagegenüber demselben Zeitraum terial-Kosten, die die gesamte im vergangenen Jahr deutlich Baubranche derzeit vor großen gesunken. Konkret bedeutet das, Herausforderungen stellt. Manch dass die Südtiroler Gemeinden ein Bauherr zieht die Reißleine Baugenehmigungen für eine und pausiert sogar sein BauproGesamtkubatur von insgesamt jekt. Kluges, vorausschauendes 1.396.000 Kubikmetern erteilten, Planen kann jedoch dabei hilf-

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reich sein, dass diese Pause nicht allzu lange währt. Grundsätzlich ist es wichtig, in der Planungsphase klare Gespräche mit der Bank zu führen. Schließlich hat kaum jemand das „nötige Kleingeld“ parat, um sich ein Eigenheim finanzieren zu können. In den allermeisten Fällen machen sich die Bauherren deshalb ganz konkrete Gedanken dazu, wie man den finanziellen Kraftakt am besten stemmen kann. Und dabei

gilt von vornherein: Keine Finanzierung ohne Planung. Demnach sollte bereits vor dem ersten Gesprächstermin in der Bank beispielsweise der Grundstückspreis bekannt sein, idealerweise liegt auch schon der Entwurf des Architekten oder eine realistische Kostenschätzung, vielleicht sogar eine konkrete Kostenberechnung, vor. Damit lässt sich der Gesamtfinanzbedarf genau abschätzen. Grundsätzlich ist es nämlich

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wichtig, weder bei der Planung des Hauses noch bei der Finanzierung die eigenen Möglichkeiten zu überschätzen. Einfache „Pi-mal-Daumen“-Berechnungen können schlimmstenfalls den Traum vom Eigenheim platzen lassen. So bedarf es zuerst einer genauen Analyse der Einnahmen und Ausgaben, die Fixkosten sowie Sicherheitsbeträge für unvorhergesehene Ausgaben inkludieren sollte. Durch korrekte Angaben und Berechnungen und eine realistische Einschätzung der eigenen Möglichkeiten können später notwendige Nachfinanzierungen oder eine Überschuldung der Familie vermieden werden. Gute Beratung sowie ein stimmiger Finanzierungs- und ein angepasster Tilgungsplan geben

ein Stück Sicherheit und helfen gerade in Zeiten wie diesen beim Blick in die Zukunft bestens. Gut durchdacht ist halb gebaut Genauso wie bei der Suche nach dem bestgeeigneten Grundstück und Architekten, gilt auch in allen anderen Bereichen der Hausplanung und des Hausbaus, sich die nötige Zeit zu nehmen, alles gut zu durchdenken. Ganz besonders bei der Beauftragung der Handwerker zeigt sich, wie wichtig eine großzügige Zeiteinplanung ist; so sollte man kaum einmal einen Handwerksbetrieb mit den Arbeiten beginnen lassen, ohne vorher ein Angebot eingeholt oder einen Bauvertrag abgeschlossen zu haben. All das

ist nämlich für beide Seiten – für den Bauherrn, aber auch für den Handwerksbetrieb – unerlässlich und eine Sicherheit, ohne die es beim Bau zu unerwünschten Überraschungen kommen könnte. So heißt es für den zukünftigen Hausbesitzer, Hunderte von Entscheidungen zu treffen, von den verwendeten Materialien über die Haustechnik bis hin zum Energiekonzept. Ganz zu schweigen vom Stil: Ob zeitlos elegant, puristisch, alpenländisch oder mediterran, der Kunde hat die Wahl der Qual. Fällt die Entscheidung bei der Wahl der Bauweise schwer, kann der Besuch von Musterhäusern oder auch Häusern von Bekannten durchaus eine große Hilfe sein. Hier erhält man nämlich einen konkreten Einblick in Wir-

kung und Wohnklima. Insgesamt steht mit Sicherheit fest: Entscheidungsfreude, starke Partner und ein gemeinsames Ziel, genau darauf fußt der Erfolg am Bau. Wenn mehrere professionelle Unternehmen gemeinsam für mehr Kompetenz auf der Baustelle sorgen, kann sich der Kunde während der Bauzeit getrost entspannen. Die Summe ist mehr als ihre Teile: Das gilt in der Bauwirtschaft in besonderem Maße. Daher schließen sich immer öfter innovative Südtiroler Unternehmen zusammen, die dann für erstklassige Kompetenz in den Bereichen Bauhandwerk, Heizungen und sanitäre Anlagen, Elektroanlagen, Fenster und Türen, Innenausbau und Gestaltung von Räumen stehen.

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RISAN® präsentiert ökologischen Fußabdruck GLURNS - Vor kurzem lud das Starnberger Unternehmen RISAN® GmbH (ein eigenständiges Unternehmen der Südtiroler MORIGGL-Gruppe) seine internationalen RISAN®-Partner zum „Competence-Summit“ nach Südtirol ein. Als Veranstaltungsort diente das historische und exklusive Retsaurant „Flurin“ im Herzen des mittelalterlichen Städtchen Glurns, wo RISAN®-Inhaber Thomas Moriggl zahlreiche Partner und Interessenten aus Deutschland, Schweiz, Österreich und Italien begrüßen konnte. Bei hochkarätigen Expertenvorträgen wurden die Teilnehmer über zahlreiche Themen und Neuerungen informiert. So erläuterte Kunststoffproduzent Karl Berger aus erster Hand über Möglichkeiten, Grenzen und Zukunftsszenarien in der Kunststoffbeschichtung von Trinkwasserleitungen. Udo Pappler, Geschäftsführer der akkreditierten Prüf- und Zertifizierungsstelle OFI in Wien, klärte die Rohrsanierer über die letzten und

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anstehenden gesetzlichen Neuerungen im Trinkwasserbereich auf. Vor allem die neue Europäische Trinkwasserrichtlinie 2020/2184 bringt zahlreiche Änderungen, da sie die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten dazu verpflichtet, das Trinkwasser und dessen Nutzung in nationalen Gesetzen neu zu regeln, unter strenger Einhaltung und Umsetzung der EU-Trinkwasserrichtlinie. Mit großer Spannung erwarteten die Teilnehmer auch die

Ergebnisse von Umwelttechniker Philipp Nagel, welcher nach monatelangen Berechnungen eine ökologische Bewertung des RISAN®-Systems präsentierte. Dabei wurde die Rohrsanierung von innen mit dem konventionellen Totalaustausch der innerhäuslichen Trinkwasserleitungen verglichen. Bewertet wurden neben dem CO²-Ausstoß auch der Materialverbrauch, die Abfallproduktion und andere relevante Umweltaspekte. Obwohl zahlreiche Vorteile

des RISAN®-Systems gegenüber dem Komplettaustausch bereits bekannt sind, konnte Referent Nagel darüber hinaus mit enormen Vorteilen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltigkeit überzeugen. Die RISAN® Rohrsanierung von innen verursacht im Vergleich zum konventionellen Totalaustausch der Rohrleitungen mindestens: » 85,2 % weniger CO²-Emissionen » 99,3 % weniger Abfälle Ganz im Sinne der Europäischen Klimaziele „European Green Deal“ steht das RISAN®System somit für nachhaltiges Bauen, Erhalt von alter Bausubstanz, Ressourceneinsparung und Klimaschutz. Das RISAN®-System überzeugt die Kunden somit seit 30 Jahren nicht nur mit deutlichen Kostenund Zeiteinsparungen durch die Rohrsanierung von innen, sondern gibt ihnen darüber hinaus auch die wichtige Sicherheit, sich für eine nachhaltige und enkeltaugliche Lösung entschieden zu haben.

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VINSCHGER KULTUR

Mit dem Bau dieses Krippendorfes war Richard Hirschberger insgesamt 4 Jahre lang beschäftigt.

„Krippele schaugn“ Richard Hirschberger öffnet die Türen zu seinem „Reich der Krippen“ SCHLEIS - Es war sein Vater Hermann, von dem er die Leidenschaft für das Bauen von Krippen geerbt hat. Schon als Kind hat Richard Hirschberger aus Schleis seine ersten Krippen gebastelt. Seine Begeisterung für das Hobby ist auch nach Jahrzehnten ungebrochen. „Im November gehe ich in Pension und dann werde ich noch mehr Zeit haben“, freute sich der passionierte Krippenbauer, als wir ihn kürzlich in Schleis besuchten. Das Krippendorf, das Richard Hirschberger bereits mehrmals im Rahmen des „Glurnser Advents“ im Tauferer Torturm ausgestellt hatte, ist mittlerweile gewachsen. Der leidenschaftliche Bastler und Tüftler hat die Krippenlandschaft an der linken und rechten Seite jeweils um rund einen Meter mit zusätzlichen Hütten und Gebäuden ergänzt, sodass sich das Krippendorf jetzt auf eine Fläche von insgesamt über 12 Quadratmeter erstreckt. Trotz der Größe blieb die Liebe zum Detail nie auf der Strecke. Auch die neuen Elemente des Krippendorfs hat Richard in seinem Bastelraum angefertigt. Dort strotzt es nur so von Rohmaterial, wie zum Beispiel Wurzeln, alten Schindeln oder kleinen Steinchen. Beim Besuch war er gerade dabei, das Dach einer neuen Krippe zu decken, und zwar mit Teilchen von Schindeln aus Matsch. Es handelt sich um die alten Schindeln der Kapelle am Glieshof, die unlängst neu eingedeckt wurde. Richard hat schon seit jeher ein besonderes Auge für Materialien, die sich für den Bau von Krippen und die Gestaltung der Krippenlandschaften eignen. Von Wanderungen in

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Richard Hirschberger in seinem Bastelraum

Die orientalische Krippe im Heizraum.

der Natur kehrt er nur selten ohne Wurzeln oder besondere Holzteile zurück. Manchmal baut er auch Gebäude seines Heimatortes oder der unmittelbaren Umgebung möglichst originalgetreu nach. Die Schleiser Schaferhütte hat er erst kürzlich nachgebaut. Als Vorlage diente ihm ein Foto der Hütte. Zu den neuesten Werken gehört eine große orientalische Krippe, die den Heizraum bis auf den letzten Zentimeter ausfüllt.

mobilen Krippenlandschaft, die sich auf Rädern fortbewegen lässt, können auch die orientalische Krippe und viele Einzelkrippen bewundert werden. Auch an den Wochenenden bis zum Fest der Heiligen Drei Könige können die Krippen nach Voranmeldung unter Tel. 349 4310558 besichtigt werden. Sein Können und seine Erfahrung beim Bau von Krippen gibt Richard immer wieder bei Krippenbaukursen weiter. Heuer leitet er 2 Kurse, einen mit 4 Teilnehmern in Rifair in Taufers im Münstertal und einen mit 5 Teilnehmern in St. Valentin auf der Haide. Es vergeht kaum ein Tag im Jahr, an dem Richard ohne sein Hobby auskommt: „Wenn ich im Bastelraum bin, schalte ich ab, vergesse den Alltag und komme zur Ruhe. Die Zeit vergeht wie im Flug und ich möchte am SEPP liebsten nie aufhören.“

Freier Zugang am 3. Dezember Am Samstag, 3. Dezember, öffnet Richard anlässlich des Adventsmarktes, der in Schleis von 11.00 Uhr bis 19.00 Uhr stattfindet, die Tore zu seinem Reich der Krippen. Neben dem großen Krippendorf, das in der Garage seinen festen Platz gefunden hat, und einer


VINSCHGER KULTUR

Krippenfreunde Goldrain laden ein GOLDRAIN - Heuer war es den Krippenfreunden Goldrain nach langer Corona-Pause wieder möglich, ihren alljährlichen Krippenbaukurs auf Schloss Goldrain in voller Teilnehmerzahl zu organisieren. Die zwölf Teilnehmer gestalteten ihre Krippen mit viel Eifer und Fleiß, unter der Anleitung der drei Kursleiter Andreas Paris, Michael Feierabend und Bernhard Eberhöfer. So entstanden wiederum einzigartige Krippen in verschiedenen Baustilen. Diese können heuer wieder im Rahmen einer Ausstellung im Graf-Hendl-Saal auf Schloss Goldrain bewundert werden. Die Ausstellungstermine sind folgende: Donnerstag, 8. Dezember, von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr; Samstag, 10. Dezember, von 13:30 bis 18 Uhr; Sonntag, 11.Dezember, von 10 bis 12 Uhr und von 13:30 bis 18 Uhr. An dieser Stelle möchten sich die Krippenfreunde Goldrain herzlich bei der Raiffeisenkasse Latsch und der Gemeinde Latsch für die freundliche

Im Bild (vorne v. l.): Notburga Ladurner, Gerda Kerschbaumer, Wally Holzheisen, Helene Gamper, Erna Angerer, Verena Spechenhauser und Monika Kircher; (hinten v.l.): Kursleiter Michael Feierabend, Christian Stricker, Kursleiter Andreas Paris, Elena Tothova, Elisabeth Mair, Evelyn Theiner, Kursleiter Bernhard Eberhöfer und Josef Wielander

Unterstützung bedanken. Ein besonderer Dank geht auch an das gesamte Team des Bildungshauses Schloss Goldrain für die gute Zusammenarbeit. Bei der Ausstellung ist es möglich, sich

für den Kurs 2023 anzumelden. Zitat von Serge Poliakoff ausAnmelden kann man sich auch gewählt: „Stille ist nicht nur Abüber E-Mail (krippenfreunde. wesenheit von Lärm, sondern ein goldrain@gmail.com). Als Motto Schweigen, das den Menschen der heurigen Ausstellung haben Augen und Ohren öffnet, für eine die Krippenfreunde folgendes andere Welt.“ RED

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VINSCHGER KULTUR

„ansichtshalber“ WIEN/VINSCHGAU - Die Welt ist bunt. In allen Dingen zeigt sie ihre Nuancen und Zwischentöne - wenn man denn hinsieht und -hört. Die Erkenntnis, dass es nicht nur schwarz oder weiß gibt, ist untrennbar mit der eigenen Achtsamkeit und Offenheit, sie auch wahrnehmen zu wollen, verbunden. Dominik Plangger, gebürtig aus Stilfser Brücke, ist jemand, der hinsieht, sich seine Gedanken darüber macht und diese meisterhaft in Worte und Musik zu verpacken vermag. In seinem aktuellen Projekt „ansichtshalber“ blickt er durch das Plakative hindurch und hebt den dichten Dunst der Oberflächlich-

keit. Dominik Plangger macht den Blick frei und die Ohren auf für die feinen Zwischentöne und die unhörbaren Worte zwischen den Zeilen. Feinfühlig und einfühlsam. Der Titel „namenlose“, der im Mai 2020 als digitale Single erschienen ist, ist mit „ansichtshalber“ erstmals auf einem Tonträger erhältlich. Dominik hat den Song von Woody Guthrie mit viel Einfühlungsvermögen ins Deutsche übersetzt. „namenlose“ ist ein eindringlicher Song, mit dem er wach rüttelt und uns mahnt, das Leid der Flüchtenden auf der ganzen Welt nicht zu vergessen. Das Elend dieser Menschen ist nicht weniger geworden, nur weil uns

ihr Schicksal nicht mehr tagtäglich vor Augen geführt wird. - Der Youtube-Dauerbrenner „Liebeslied im alten Stil“ im Duett mit Cynthia Nickschas ist ebenso erstmals in dieser Version im

Studio aufgenommen worden und Teil des Albums. Eine besonders schöne Überraschung ist der Titel „Linda“ im Duett mit der Südtiroler Schauspielerin Anna Unterberger. Die elf Titel machen das Album zu einem runden Werk, das nun endlich - dank eines gelungenen Crowdfundings mit Hilfe vieler einzelner Unterstützerinnen und Unterstützer - hinaus in die Welt und seine Wirkung entfalten darf. Die „ansichtshalber“-Tour hat Ende September in Wien begonnen. In Südtirol sind Konzerte in Bruneck (30. November), Brixen (1. Dezember), Algund (2. Dezember), Prad (3. Dezember) und Bozen (4. Dezember) geplant. RED

OBERENGADIN - Die im Engadin le- Abwanderung geprägt ist. Als

bende Theaterautorin und Regisseurin Selma Mahlknecht konnte am 19. November im Theater Zuoz Globe im Oberengadin den dem 15.000 Franken dotierten Preis „Premi Travers Zuoz“ entgegennehmen. Sie erhielt den Preis für ein Stück, das die Bedrohung der Bergdörfer thematisiert. Das Stück trägt den Titel „Üna sbrinzla da spranza per S-chus-ch“, zu Deutsch „Ein Funke Hoffnung für S-chus-ch“. Das Stück wird 2023 im Rahmen des Festivals Travers von professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern in romanischer Sprache uraufgeführt und anschließend durch Graubünden touren. Die Geschichte spielt im fiktiven Bündner Dorf S-chus-ch, das von Armut und

ein anonymer Geschäftsmann dort investieren möchte, stößt er auf großes Interesse. Zu spät merken die Bewohner des Bergdorfs, dass der Milliardär schrittweise das ganze Dorf unter seine Kontrolle bringt, um es in einen gigantischen privaten Schutzbunker gegen die Folgen des Klimawandels, gegen Krieg und soziale Krisen zu verwandeln.

Foto: Naomi Del Simone, 2022

Theaterpreis für Selma Mahlknecht

„Hochaktuelle globale Fragen“ Die aus Theaterfachleuten bestehende Jury hob hervor, dass Mahlknechts Stückentwurf „hochaktuelle globale Fragen, die gleichzeitig aber auch von spezifischer Bedeutung für das Romanische und das Berggebiet sind“, Selma Mahlknecht

mittels Satire reflektiert. Besonders gelobt wurden „biblische und dürrenmatt‘sche Anspielungen“ sowie die Dramaturgie und die prägnanten Dialoge des Werks. Gestiftet wird der Preis von der rätoromanischen Kulturvereinigung Lia Rumantscha und der Gemeinde Zuoz. Selma Mahlknecht wuchs in Plaus auf, besuchte die Mittelschule in Naturns und das Humanistische Gymnasium in Meran. Anschließend absolvierte sie den Studiengang „Dramaturgie und Drehbuch“ an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien. Selma Mahlknecht lebt in Zernez und arbeitet an der Academia Engiadina in Samedan sowie auch im Bereich Erwachsenenfortbildung und Theater. RED

Zwei neue CDs von Peter Waldner INNSBRUCK - Der aus Mals stammende Organist, Cembalist und Spezialist für Alte Musik, Peter Waldner, hat kürzlich zwei neue CDs herausgebracht. Die OrgelCD „MANUALITER (Musikmuseum 59)“ präsentiert bedeutende hochbarocke, bis vor kurzem völlig unbekannte und nun erstmals auf CD eingespielte italienische, süddeutsche und

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Erschienen ist diese CD in der CD-Reihe „musikmuseum“ der Tiroler Landesmuseen. Eingespielt wurde sie an drei barocken Kleinorgeln in Südtirol. - Die CD „MUSICAL STORYTELTiroler Orgelwerke aus der Es- LING (Tastenfreuden 12)“ ist sack-Handschrift. Diese Hand- Peter Waldners zwölfte CD der schrift hat der Kapellmeister Reihe „Tastenfreuden“. Eingedes Haller Damenstifts, Elias spielt hat er diese CD auf dem de Sylva, um 1700 angefertigt. einzigen spielbaren, origina-

len, zweimanualigen Cembalo (1646) von Ioannes Couchet im Musikinstrumenten-Museum (MIM) in Brüssel. Zu hören sind flämische, niederländische und französische Cembalo-Werke des 17. Jahrhunderts. Die zwei neuen CDs können über die Homepage von Peter Waldner (www.peterwaldner.at) bestellt werden. RED


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Freude am Klettern Kletterteam Vinschgau (KTV) blickt zurück und nach vorne MARTELL - Kletterer finden im Vinschgau zahlreiche Möglichkeiten. Insbesondere im Martelltal erfreut sich dieser Sport großer Beliebtheit, was freilich vor allem dem Bau und der kürzlich erfolgten Erweiterung der Kletterhalle Martell geschuldet ist. Bereits früher wurden Sportkletterkurse für Kinder und Jugendliche angeboten. Heute sind die Tätigkeiten dort reger denn je, so werden insbesondere im Herbst und Frühjahr vom Alpenverein zahlreiche Kletterkurse durchgeführt. Einzigartig im ganzen Land ist sicherlich auch das Klettern auf der Staumauer des Zufritt-Stausees mit Routen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, inklusive Mehrseillängen. Neben den Kursen und der Ausbildung war es immer das Ziel, auch im Vinschgau den talentierten Kinder- und Jugendlichen eine Möglichkeit zu geben, durch regelmäßiges Training ihre Kletterfähigkeiten zu verbessern. Auf Initiative der AVS-Sektion Martell und in Zusammenarbeit mit den Vinschger AVS-Sektionen Laas, Latsch und Schlanders wurde im Sommer 2009 eine eigene Trainingsgruppe, das Kletterteam Vinschgau (KTV) gegründet. Viele Kinder und Jugendliche aus dem ganzen Vinschgau haben in den vergangenen Jahren an den Klettertrainings und auch an den regionalen Kletterwettbewerben teilgenommen. Aktuell nehmen bis zu 14 Kinder in der Marteller Kletterhalle am wöchentlichen Training teil. Neben dem

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Training in der Halle und der Teilnahme an den Wettkämpfen wird auch bei der Kletterwand an der Alperia Staumauer in Martell geklettert und zudem werden regelmäßig Kletterzeltlager in- und außerhalb von Südtirol durchgeführt. Nun will man in puncto Klettern in Martell den nächsten Schritt machen, das Kletterteam blickt nach vorne und präsentiert sich engagierter denn je. Mit Trainer Jakob Pedross wird ein- bis zweimal wöchentlich

für zwei Stunden intensiv in der Kletterhalle trainiert. Aktuell findet das Training immer mittwochs von 16.30 bis 18.15 Uhr statt. Das KTV freut sich auf neue Gesichter. Interessierte Kinder- und Jugendliche können jederzeit einsteigen und sich bei Trainer Jakob unter der Nummer 377 2328598 melden. Mehr Infos gibt es zudem unter www.klettern-martell.com oder auf der Facebookseite der „Kletterhalle Martell“. AM


VINSCHGER SPORT

Vorfreude auf die Wintersaison

VINSCHGAU - Der Skitourensport

befindet sich seit Jahren im Aufwärtstrend, auch im sportbegeisterten Vinschgau. Da liegt es natürlich nahe, dass sich Tourensportbegeisterte zu einem Team zusammenschließen, um das gemeinsam zu erleben, was ihnen eben Spaß macht: den Berg mal rascher und mal auf Skiern zu besteigen, sich glücklich schätzen über die gebrachte Leistung und Vorfreude haben auf die wohlverdiente Abfahrt. - Vor einigen

Jahren - es war ungefähr jene Zeit, als die besagte Sportart angefangen hat, regen Zuwachs zu bekommen - wurde im Tal zu diesem Zweck das Tourenski Team Vinschgau, kurz TTV, gegründet, das aktuell 28 Mitglieder zählt. 20 der 28 motivierten Sportler folgten kürzlich der Einladung von TTV-Gründer Andi Bernhart zur gemeinsamen Hauptversammlung mit anschließendem Pizzaessen. Zur Tagesordnung zählten vor allem die gemein-

samen Vorhaben für die herannahende Wintersaison. Mitunter wird es Anfang Dezember ein kleines Trainingslager in Sulden oder auf den Pisten in Schöneben für den letzten Feinschliff für die angestrebten Rennen geben. Dann gilt es vor allem gemeinsam mit viel Spaß und natürlich auch Ehrgeiz beim Dynafit Vinschgau Cup, dem Eisacktal Cup, dem Oberland Tourencup, dem Dreikönigsrennnen des TTUmbrail u.v.m. die

Pisten „raufzujagen“. Beim TTV zählen die Freude am Sport und die daraus entstehenden Gemeinschaften und freundschaftlichen Bande. Ehrgeiz und Erfolg kommen dann, wenn es auch richtig Spaß macht. Dem gesamten Team gebührt ebenso ein großer Dank, wie allen Freunden, Gönnern und Sponsoren. PETER PFEIFER

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VINSCHGER SPORT

„Wir werden Marteller Biathlongeschichte schreiben“ Martell erhält den Zuschlag für die Europameisterschaften 2025 MARTELL - Es ist entschieden: Martell hat den Zuschlag für die Austragung der Offenen Europameisterschaften vom Weltverband IBU erhalten. Das IBU Executive Board (EB) hat bei ihrer jüngsten Zusammenkunft unter anderem die Kalenderplanung zukünftiger internationaler Großveranstaltungen beschlossen, darunter auch die Vergabe der Offenen Europameisterschaften der Saison 2024/2025. Bei der Sitzung wurde bestätigt, dass Martell Austragungsort der EM 2025 sein wird. Das Martelltal, gelegen im Herzen des Nationalparks Stilfser Joch, konnte mit einer Vielzahl an Faktoren überzeugen. Mit dem Biathlonzentrum „Grogg“ punktete Martell unter anderem aufgrund der Erfahrung in der Ausrichtung von nationalen und internationalen Biathlonveranstaltungen, der Infrastruktur, der Nachhaltigkeit und nicht zuletzt auch wegen der guten Organisation. „Wir sind glücklich über diese

Nachricht. Es ist eine Bestätigung unserer Arbeit der letzten Jahre. Wir haben uns als Austragungsort von Sportveranstaltungen etabliert und werden sowohl von der IBU als auch von Athleten und Teams geschätzt und gern besucht“, freut sich Georg

Altstätter als Präsident des Organisationskomitees und als Marteller Bürgermeister. Neben Martell freut sich auch der nationale Wintersportverband FISI. „Es war an der Zeit, dass wieder eine Biathlon-Großveranstaltung den Weg ins Martelltal findet. Seit Jahren

ist das OK-Martell ein verlässlicher Partner für IBU und FISI im Organisieren von Biathlonwettkämpfen. Deshalb war es für uns als Verband ein Anliegen, die Kandidatur für die Europameisterschaft 2025 so gut wie möglich zu unterstützen. Wir sind froh, dass es auf Anhieb geklappt hat, auch durch den Ausbau des Funktionsgebäudes werden wir sicher top organisierte Wettkämpfe im Martelltal erleben dürfen“, sagt Rennsportleiter Klaus Höllrigl. Stattfinden werden die Europameisterschaften der IBU Cup Saison 2024/2025 von 28. Januar bis 2. Februar 2025, genau ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Antholz. Gemeinsam mit verschiedenen Stakeholdern wird man im Martelltal nun die Planung der EM 2025 angehen und alles perfekt vorbereiten, um die Biathlonwelt empfangen zu können. „Wir werden Marteller Biathlongeschichte schreiben“, ist Georg Altstätter überzeugt. RED

wicklung auswirkt. Die jeweiligen Schulsprengel haben die Briefe der Alpin Arena Schnals an die Schüler verteilt. Es genügt, sich mit diesem Brief und dem Ausweis des Kindes an der Kasse der Talstation in Kurzras zu präsentieren. Der Mehrheitseigentümer der Schnalstaler

Gletscherbahn AG, die AthesiaGruppe, unterstützt zudem seit heuer als einer der Hauptsponsoren die FISI Südtirol. In Südtirol ist der Wintersport traditionell sehr beliebt und daher ist es wichtig, dass die Jugendlichen aller Wintersportdisziplinen gefördert werden. RED

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SCHNALS - Seit einigen Jahren leistet die Alpin Arena Schnals ihren eigenen Beitrag zur Nachwuchsförderung im Alpinen Skisport und zur Freizeitgestaltung der Familien im unmittelbaren Einzugsgebiet des Skigebietes. Alle Grundschüler von Algund bis Latsch und seit heuer auch jene des Schulsprengels Schlanders erhalten kostenlos eine Saisonkarte der Alpin Arena Schnals. Mit diesem Ticket können die Schülerinnen und Schüler die Gletscherbahn sowie alle Liftanalagen bis 16. April 2023 gratis nutzen. Das Skigebiet öffnete traditionell am dritten Wochenende im September und ab 26. November öffnen auch die Pisten in Kurzras. Für Stefan Hütter, Marketingleiter

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der Alpin Arena Schnals, ist es gerade nach den harten Coronajahren und jetzt mit der hohen Inflation wichtig, dass die Familien entlastet werden. Für die Kinder ist es schön, dass sie sich in der Natur bewegen können. Was sich wiederum positiv auf deren Gesundheit und Ent-


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IM GEDENKEN Erinnerungen an schöne Tage und die Gedanken an die gemeinsame Zeit tragen ein Lächeln in unsere Trauer und jedes Lächeln verbindet uns mit dir. „Mike du falsch ins“

2. Jahrestag

Markus Albrecht * 26.08.1990

† 23.11.2020

Taufers im Münstertal

In Liebe gedenken wir deiner am Sonntag, den 27. November bei der hl. Messe um 10.00 Uhr in der Pfarrkirche von Taufers i.M.. Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe deine Familie

Gedanken, Bilder und Augenblicke machen uns glücklich und traurig. Sie erinnern uns an euch. Ihr fehlt uns!

28. NOVEMBER, 19.00 UHR AEQUITAS ON TOUR Wo stehen wir in Sachen Gleichstellung zwischen Frau und Mann in Südtirol? Worauf können wir bauen, was ist konkret zu tun? Das sind die Fragen bzw. Themen des Info- und Diskussionsabends im Rahmen der Erarbeitung des Gleichstellungsaktionsplans AEQUITAS im Kulturhaus in Schlanders (Theatersaal). SAMSTAG, 3. DEZEMBER, 20 UHR „WE LOVE TO MOSH VOL. 40“ Livekonzert „We love to Mosh Vol. 40“ mit LIR – ROS – Recurrent Pain im JuZe Naturns. 6. DEZEMBER, 20:30 UHR „NINDERSCHT ISCH NICHT“ Kabarett (Paartherapie) mit Thomas Hochkofler und Karin Verdorfer im Kulturhaus in Schlanders; geeignet ist „Ninderscht isch nicht“ einerseits für Paare oder solche, die es noch werden möchten, andererseits aber auch für Singles; Kartenvorverkauf im Internet (www.mytix.bz). DONNERSTAG, 8. BIS SONNTAG, 11. DEZEMBER, 11.00 - 21.00 UHR GLURNSER ADVENT - LICHT DÜFTE KLÄNGE Zum 20. Mal findet der Glurnser Advent in den romantischen Lauben, am Stadtplatz und im Schulhofareal statt. Der einzigartige Adventsmarkt wird von besinnlichen und musikalischen Momenten der Bläsergruppen, Alphornbläsern und Chören geprägt. Über 50 Händler bieten ihre selbst erzeugten und kunsthandwerklichen Waren an. Die Kinder dürfen sich auf vorweihnachtliches Basteln und Märchenerzählungen freuen. Infos: Tel. 0473 831 097 / 0473 831 288 oder www.glurns.eu 31. DEZEMBER, 15 UHR SILVESTERKONZERT IM KLOSTER Silvesterkonzert mit dem Vokalensemble Marienberg unter der Leitung von Lukas Punter in der Stiftskirche des Klosters Marienberg; zum Repertoire des Vokalensemble, gegründet 2019 von Lukas Punter (Stiftsorganist des Klosters), gehört Musik der Renaissance und des Barock, aber auch der Romantik und Moderne; Norbert Punter und Alessandro Ditadi tragen besinnliche Texte in deutscher bzw. italienischer Sprache vor. Anmeldungen: Tel. 0473 831 190 oder info@ferienregion-obervinschgau.it

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Antonia Lechthaler * 11.07.1936

† 06.12.2021 2. Jahrestag

Matthias Lechthaler * 22.05.1930

† 07.11.2020

Wir denken an euch ganz besonders am 2. Adventsonntag, den 4. Dezember um 9:45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch. In Liebe und Dankbarkeit, eure Familie.

Für die kommende Wintersaison sind wir auf der Suche nach Unterstützung für unser Team:

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