unser WINTER VINSCHGAU 2022/23
I.R.
GENUSS AUS DEM NATIONALPARK STILFSERJOCH AUS DER GEMEINSCHAFT ENTSTANDEN MIT DER NATUR VERBUNDEN MIT LIEBE PRODUZIERT
Jetzt beim Rungg in Prad, Sulden, Mals und Schlanders!
© IDM Südtirol · Frieder Blickle
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WINTER
INDEX
Liebe Leser und Leserinnen, nach vielen schönen, zum Teil auch zu warmen Herbsttagen, hat Frau Holle in den höheren Lagen schon mehrmals vorbeigeschaut und wir hoffen, dass sie uns den ganzen Winter über regelmäßig mit ihrer weißen Pracht beschenkt. Wenn sich unser Tal und unsere Berge in eine eindrucksvolle Winterlandschaft verwandeln, lockt uns genau diese Kulisse hinter dem Ofen hervor. So vielfältig wie die Landschaft im Vinschgau, sind die Möglichkeiten für Einheimische und Gäste, den Winter im Tal zu erleben. Die Angebotspalette reicht von gemütlichen Winterwanderungen bis zu ausdauernden Skitouren, von klassischen Skiabfahrten bis zu coolen Sprüngen in den Fun-Parks, von Rodelbahnen für die ganze Familie bis hin zu einzigartigen Langlaufloipen, gefrorenen Wasserfällen für Eiskletterer und vielem mehr. Das Tal weiß auch im Winter zu überzeugen. In diesem Heft finden Sie eine Vielzahl von Angeboten, wie Sie Ihre Freizeit verbringen können. Wir berichten auch von Personen und deren Tätigkeiten zur Winterzeit und wünschen Ihnen in diesem Sinne eine schöne kalte Jahreszeit und viel Spaß beim Blättern in unserem Heft WINTER.
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Reschen Das Krippenmuseum
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Mals/Schleis Leidenschaft für Musik und Harmonikas
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Sulden Die Skischule, eine große Familie
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Vinschgau 10 Jahre DYNAFIT Vinschgau Cup
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Schlanders Traditioneller Nikolaus-Einzug
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Goldrain Buono, der „eiskalte“ Influencer
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Schnals Die GIN-Macher
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Naturns Südtirols erste Erlebnistherme
Das der Vinschger-Team
IMPRESSUM
Sonderausgabe zum der Vinschger Nr. 22 vom 07.12.22 · Herausgeber: Bezirksmedien GmbH · Grüblstr. 142 · 39028 Schlanders Telefon: +39 0473 621 715 · www.dervinschger.it · Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993 Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes: Josef Laner Gesamtkoordination: Daniel Trafoier · Werbeverkauf: Irene Niederl, Daniel Trafoier Redaktion: Josef Laner, Günther Schöpf, Michael Andres, Wolfgang Thöni · Lektorat: Karoline Lösch Grafik: M anuel Platzgummer, Jasmin Kiem · Titelbild: Klaus Huber, www.klaushuber.eu
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40 Jahre Leidenschaft für die Krippe Für Alfons Wallnöfer ist mit dem Krippenmuseum in Reschen ein großer Traum in Erfüllung gegangen. Reschen - Vor zwei Jahren war es für Alfons Wallnöfer aus Reschen soweit. Nach 40 Jahren Krippenbaukursen hat der damalige Referent und jetzige Bürgermeister Franz Prieth dem Museumsverein von Reschen im alten Volksschulgebäude neben der Pfarrkirche einen Raum als Krippenmuseum zur Verfügung gestellt. Inzwischen wurde ein weiterer Raum nebenan als Werkstatt umfunktioniert und von Mitte Oktober bis Weihnachten ist dort an den Abenden reger Betrieb, melden sich doch jedes Jahr über 10 Personen zum Krippenbaukurs. Und das Krippenmuseum ist nur 20 Meter vom Haus der Familie Wallnöfer entfernt! Alfons hat 1980 mit dem damaligen Pfarrer Eusebius Stecher und dem Krippenbauer Peppi Lauton aus St. Lorenzen angefangen Krippen zu bauen. Da hat ihn die Leidenschaft gepackt und in den folgenden Jahren hat er im Obervinschgau bis Prad und Taufers Kurse gehalten. In Schlanders hat er bei den Krippenbaukursen von Hans Überbacher die Krippen angemalt, das konnte dort niemand. Hans hat jedes Jahr eine große Tiroler Krip-
pe mit 8 Häusern, 1 Kirche und 1 Kapelle aufgestellt. Nach dessen Tod hat seine Frau die Krippe Alfons geschenkt. 1989 hat Alfons in Reschen den Krippenverein gegründet, Pfarrer Eusebius war der erste Obmann und Cilli Wilhalm die erste Obfrau. 1998 wurde die erste Jahresver-
Die Passionskrippe
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Alfons Wallnöfer
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sammlung mit 211 Anwesenden aus ganz Südtirol abgehalten. Nach der Renovierung der großen Tiroler Krippe von Hans Überbacher kam Alfons die Idee einer Passionskrippe. Zusammen mit seiner Frau Marlene, Dietmar Folie als Berater und Mithelfer in jeder freien Minute, war die Krippe mit den Ausmaßen 2,5 x 1,3 Meter nach einem Jahr fertig. Mit Kaspar Stecher haben sie anschließend 90 Papierfiguren auf Holzplatten aufgeklebt und ausgeschnitten. Auf Anraten von Franz Prieth haben sie dann geschnitzte und bekleidete Figuren anfertigen lassen, welche zum Großteil von Sponsoren finanziert wurden. Weihnachten 2021 hat Hochwürden Michael Horrer – er ist der Obmann des Verbandes der Krippenfreunde Südtirols – bei einem Hochamt die Tiroler- und die Passionskrippe im Krippenmuseum in Reschen gesegnet. Wir wünschen Alfons, der im nächsten Jahr seinen 80er feiert, dass er noch viele Jahre in Gesundheit „sein Museum“ aufsperren kann, um interessierte Gäste und Einheimische die Krippen zu zeigen. Wolfgang Thöni
Gemütliche Zimmer und Suiten in Zirbelkiefer und Fichte Wohltuende Wellnessoase Unsere Gäste werden kulinarisch von Juniorchef Dietmar verwöhnt
Gönnen Sie sich einige angenehme Tage in unserem komfortablen Hause
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Historisch, herzlich, ein Genuss So könnte man das Hotel Schwarzer Adler in Reschen beschreiben. Reschen - Familie Trafoier führt seit Jahren den Gasthof mit sehr viel Liebe und Professionalität. Mitten im historischen Ortskern berichten die alten Mauern im Eingangsbereich von längst vergangenen Tagen. Die neuen Gaststuben, die Terrasse und die Zimmer laden zum Verweilen und Wohlfühlen ein. Lokale und regionale Produkte sowie traditionelle Gerichte sind das Erfolgsrezept
TH GAS
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Schwarzer Adler AQUILA NERA
Restaurant täglich geöffnet: 11.30 bis 14.00 Uhr und 18.30 bis 20.30 Uhr Ruhetag: Dienstag (Nebensaison) Gasthof Schwarzer Adler Altdorfstraße 1, 39027 Reschen Tel. +39 0473 633 110 www.adler-reschen.it
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für die gute Küche, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt ist. In den „urigen“ Stuben werden Ihnen leckere à la carte Gerichte mit typischen Südtiroler Spezialitäten sowie italienischen Köstlichkeiten serviert. Der Hausherr Daniel berät Sie gerne bei Ihrer Weinauswahl. Nachmittags sollten Sie unbedingt den hausgemachten Apfelstrudel oder ein Stück Torte und Cappuccino probieren.
Ein kulinarischer Hochgenuss!
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Winterliche Exkursionen durch unberührte Natur Das idyllische Rojental und das abgelegene Langtauferer Tal lassen die Herzen echter Skitourengeher höherschlagen. Beliebte Ziele sind der etwas leichtere Äußere Nockenkopf, der anspruchsvollere Grionkopf im hintersten Rojental oder der Glockhauser in Langtaufers.
Skifahren bei den Testsiegern im Skigebiet Schöneben-Haideralm Schneesicherheit, breite Pisten, sonnige Hänge und einmalige Aussichten erwarten Skifahrer und Snowboarder auf 65 bestens präparierten Pistenkilometern und nicht zu vergessen der
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Snowpark und die neue Funline – Action pur.
Wandern durch die Stille verschneiter Wälder Die verschneiten Berglandschaften unter der milden Wintersonne sind ideal für
© Benjamin Pfitscher
Pistengaudi
Hüttengaudi
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ausgedehnte Wanderungen durch Wald und Flur, über Wiesen und Almen. Lohnenswerte Genusswinterwanderungen führen etwa um den Reschensee oder auch um den Haidersee. Winterwandern mit kulinarischen Highlights kann man auf der Melager Alm, der Rescher Alm und auf der Berghütte Maseben erleben.
08.12.2022
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unser Eislaufen am Haidersee mit besten Voraussetzungen Wohl keine Region in Südtirol verzaubert im Winter mit einer solch märchenhaften Kulisse. Wenn der Haidersee am Dreiländereck zufriert, können sich Eisprinzessinnen und Eisprinzen auf einer Natureisbahn austoben.
Wintervergnügen für die ganze Familie beim Rodeln Unsere Rodelbahnen in Reschen und St. Valentin sind täglich bis 22.00 Uhr beleuchtet.
Einfach mal abheben Snowkiten auf dem Reschensee
Auf Anfrage abenteuerliche Pferdeschlittenfahrten durch den Wald des Langtauferer Tales sind nicht nur für Frischverliebte, sondern auch für Familien mit Kindern ein unvergessliches Erlebnis.
• Jeden Dienstag: Hüttenabend Haideralm • Jeden Mittwoch: Hüttenabend Berghütte Maseben • Jeden Donnerstag: Hüttenabend Rescher Alm und der Melager Alm Ob Skitourengeher, Schneeschuhwanderer oder Winterwanderer - alle sind herzlich willkommen.
Deine Erlebnisse am Reschensee
© Newspower.it
• Jeden Sonntag: Livemusik auf der Sonnenterrasse am Bergrestaurant Schöneben
TOP EVENTS … nicht verpassen! 17. & 18.12.2022 La Venosta 09. - 12.02.2023 Int. Snowkite Open
© Julia Brunner
© Benjamin Pfitscher
Dreiländerrennen
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• Jeden Donnerstag: Blickt gemeinsam mit uns in die Sterne - Sternenführung auf der Berghütte Maseben - Die Sternwarte auf der Berghütte Maseben, gelegen im idyllischen Langtauferer Tal auf 2.267 Höhenmeter, bietet die einmalige Chance in die Welt des Nachthimmels und der Sonne einzutauchen.
Hüttenabende
Wo Wind, Eis und Schnee aufeinandertreffen, herrschen ideale Bedingungen für SnowkiteEnthusiasten. Der Reschensee bietet die besten Bedingungen für diesen Sport und hat sich als Snowkite Top Spot südlich des Alpenhauptkamms etabliert.
10.04.2023
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INFOS SEERESIDENCE „MEIN DÖRFL“ Fam. Hubert & Stefan Stecher Altdorfstraße 11 39027 Reschen Tel. +39 0473 632 056 Tel. +39 347 76 14 842 www.meindoerfl.com
Wintererlebnis im „Mein Dörfl“ Am Reschensee werden Winterträume wahr Reschen - Der Reschensee bietet auch im Winter eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten. Ob Winterwanderungen rund um den See, Skigaudi, Rodelspaß, Langlaufen, Snowkiten oder einfach nur Entspannen: hier ist für jeden Geschmack etwas dabei. Genießen Sie unsere gute Küche mit lokalen Spezialitäten, hausgemachten Kuchen, Kaffee oder einem guten Glas
Wein. Dazu die wunderbare Aussicht von unserer Sonnenterrasse auf den Reschensee. Lassen Sie sich verwöhnen! Nehmen Sie sich eine Auszeit und verbringen Sie ein paar erholsame Tage in einem unserer Almhütten-Chaltes. Genießen Sie die herrliche Lage mit direktem Seeblick und verbringen Sie entspannende Stunden im „Mein Dörfl“. Wir freuen uns auf Sie!
Willkommen am Reschensee
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Am Anfang der Talabfahrt von Schöneben
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Musik als überraschender Wegbereiter Für Christof Amenitsch gilt immer das slowenische Lied: „Es ist so schön, ein Musikant zu sein…“ Mals - Wo bitte gibt es ein Harmonika-Geschäft im Vinschgau? In Schleis an der jungen Etsch. Wo bitte gibt es einen Harmonika-Experten und – Berater? In Schleis an der jungen Etsch. Dass Schleis (1.064 m) bei Mals im Vinschgau, ein friedliches Bauerndörfchen in leichter Hanglage zu Füßen des Arundatales“, am Dienstag, 22. November mit keinem Fahrzeug zu erreichen war, hatte der Computer auch nicht gewusst. Die Schleiser Isolation war weniger einem überraschenden Wintereinbruch mit Schneefall zuzuschreiben, sondern der Gemeinde Mals mit der Erneuerung der Wasserleitung. Daher war die Begegnung mit dem Wahl-Schleiser Christof Amenitsch, 42, in seinem Geschäft „Harmonikus“ nicht möglich. Man wich in ein Malser Gasthaus aus. In zwei Durchgängen – weil er dazwischen zwei seiner Kinder nach Mals bringen musste - erzählte Christof, der gebürtige Kärntner aus Möllbrücke, seine nicht ganz alltägliche Lebens- und Firmengeschichte rund um die Harmonika. Sie begann, als der kleine Christof mit Begeisterung eine gewisse Bierwerbung mit Harmonika-Musik im Fernsehen hörte. Mit 12 ergab sich dann die Gelegenheit, Harmonika-Unterricht zu nehmen. Der Südtiroler Abschnitt der Lebensgeschichte begann 2008. Damals lernte er seine Südtiroler Frau Elisabeth aus Pawigl (bei Lana) auf dem Ritten kennen, bei einem Volkstanz-Kurs. Sie, die Geschichte, setzte sich mit einer mutigen Entscheidung für Schleis und damit für den Vinschgau fort. „Ich wollte Kärnten nie verlassen“, bekannte er, „aber es war die Entscheidung im Sinne der zwei Kinder meiner Frau. Sie sollten in ihrer gewohnten Umgebung bleiben können.“ Inzwischen war die Familie gewachsen. Zu Daniel und Johanna waren Jakob, Benedikt und Christine dazugekommen. Zufällig schloss in Schleis ein Lebensmittelgeschäft zu und Christof zur allgemeinen Überraschung an derselben Stelle ein Harmonika-Geschäft mit Schauraum auf. Der Zufälle nicht
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Historische Harmonika von Fidel Socin – Bozen, angekauft aus der Schweiz
Mit der Steirischen Harmonika im Obervinschgauer Wintereinbruch
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Im Schauraum seines Geschäftes „Harmonikus“ in Schleis
Christof Amenitsch ist seit 6 Jahren auf Harmonika-Spurensuchae
genug. 2016 begegnete er in Valdidentro – diesmal als Malser Volkstänzer – einem älteren Herrn. Der zeigte Interesse an Christofs Harmonika, überreichte ihm einen Katalog aus dem Jahre 1908 und brachte ihn auf die Spur des Bozner Harmonika-Herstellers Fidel Socin (um 1900). Christof stürzte sich in ein Studium mit intensiven Recherchen in Archiven und Museen. Für den Abschluss des Bachelor-Studiums am Konservatorium wurde die Geschichte der Harmonikafabrik „Fidel Socin“ als Diplomarbeit zu Papier gebracht. Daraus ist ein spannendes Buch entstanden. Christof wurde so etwas wie der lebende Träger einer Südtiroler „Ziachorgl-Geschichte“. Einer sehr lebendigen, die er als Alleinunterhalter, als Mitglied des Ensembles Oberwind, der Latscher Tanzlmusi, als „Trio 1&2“ mit Gernot und Bernadette Niederfriniger und natürlich als Malser Volkstänzer mit Leben erfüllt. Christof hat einen Traum: zum 200. Jubiläum der Harmonika eine Ausstellung zu schaffen mit möglichst vielen Instrumenten von Fidel Socin. Günther Schöpf
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Winterabenteuer… …mit 360° Bergpanorama Obervinschgau - Man nehme warme Winterklamotten, Mütze, Schal, Handschuhe, deine Liebsten an die Hand und schon kann es losgehen in dein Winterabenteuer im Obervinschgau! Skitouren durch verschneite Lärchenwälder hoch zu den Gipfelkreuzen in den ruhigen Seitentälern Schlinig und Matsch.
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Zu den schönsten 360° Bergpanoramen um herrliche Aus- und Weitblicke zu genießen, mit den Schneeschuhen hoch und auf der Rodel wieder zurück. Über präparierte Forstwege mit der ganzen Familie zu Almen und Schutzhütten, wo Südtiroler Gastfreundschaft gelebt wird und herrliche regionale Köstlichkeiten warten. Langlaufen auf rund 15 Loipenkilometern im Nordischen Skizentrum in Schlinig und bei guten Schneeverhältnissen auch in Taufers im Münstertal und Rifair.
Watles – das Sonnenparadies Der Watles ist als sonnigstes Skigebiet der Ortler Skiarena bekannt und trumpft mit einem einzigartigen 360° Bergpanorama. Skifahren auf weitläufigen Pisten, mit Schneeschuhen oder Tourenskiern unterwegs auf markierten Aufstiegsspuren bis hinauf zum Watleskreuz (2.555 m). Familienwanderungen auf verschneiten Wanderwegen und Rodelvergnügen auf der vier Kilometer langen Naturrodelbahn. Die sonnigen Terrassen der Höfer Alm und der Plantapatschhütte laden zum Verweilen und Genießen ein. Mehr Infos unter: www.watles.net Wintersaison vom 17.12.2022 bis 10.04.2023
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regionale Küche in der Plantapatschhütte & Höferalm
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Schule auf der Piste Das Team der Skischule Sulden ist eine große und starke Familie Sulden - Im ersten Corona-Winter ging gar nichts, im zweiten kam man trotz Einschränkungen halbwegs gut über die Runden und heuer kann sie wieder voll durchstarten, die Skischule Sulden. 20 staatlich geprüfte Skilehrer und zwei Skilehrerinnen bringen im Wintersportort Sulden vor allem Kindern bei, wie man richtig und sicher Ski fährt. „Fast 90 % unserer Kunden sind Kinder bzw. Jugendliche, 10 % Erwachsene,“ sagt Joachim Ritsch aus Stilfs, der neue Leiter der Skischule. Er hat heuer im Frühjahr das Erbe von Emil Hofer, ebenfalls ein Stilfser, übernommen. Emil hatte die Skischule 30 Jahre lang mit viel Einsatz erfolgreich geleitet. Er hinterließ dem neuen Leiter ein gut bestelltes Haus. Dazu gehört in erster Linie das 22-köpfige Team. Die Skilehrer
Das Team der Skischule Sulden am 27. November 2022
und Skilehrerinnen stammen alle aus der Gemeinde Stilfs oder aus umliegenden Vinschger Gemeinden. Sie sind Gesellschafter der Skischule und haben alle ihren eigenen Kundenkreis. Joachim: „Im Laufe der Jahre haben sich wahre Freundschaften zwischen Mitgliedern unseres Teams und Gästen entwickelt.“ Neben den 22 Gesellschaftern arbeiten in der Skischule noch ein Sekretär, eine Kinderbetreuerin und während der Hochsaison noch 7 bis 10 Skilehrer im Angestelltenverhältnis mit. Was die Lehrtätigkeit betrifft, bietet die Skischule die volle Palette an.
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Skischulleiter Joachim Ritsch
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Das Angebot reicht vom Ski- und Snowboard-Fahren bis hin zu Langlauf, Carving und Skirennfahren. Das Team wartet nicht nur mit modernsten Lehrmethoden auf, sondern legt auch großen Wert auf Sicherheit und Gastfreundschaft. Einsteiger sind ebenso gut aufgeboben wie Fortgeschrittene, und zwar in allen Disziplinen. Neu ist heuer ein Kinderskikurs für Einheimische mit rund 40 Teilnehmenden. Kinder- und Erwachsenen-Kurse gibt es ebenso wie Privatstunden und passende Strukturen. Zu diesen gehört auch das private Kinder-Förderband, der sogenannte „Wurm“, in der Nähe der Talstation, das Andreas Kössler zur Verfügung stellt. Eine gute Zusammenarbeit pflegt die Skischule auch mit den Seilbahnen Sulden. Die Skischule Sulden, gegründet 1932, ist übrigens die erste von ganz Südtirol. Nach den schwierigen Kriegszeiten entwickelte sie sich neu. In seiner heutigen Form gibt es die Skischule seit über 70 Jahren. Und auch zwei Frauen gehören zum festen Team. Es sind dies Elke Fahrner (Skialpin und Nordic Walking) und Mara Reinstadler (Skialpin und Snowboard). Mara ist schon seit 2018 voll ausgebildete Skilehrerin. Sie übte diesen Beruf als Nebenerwerb zu ihrem Studium aus. Mittlerweile hat sie ihr Studium (Bildungswissenschaften für den Primarbereich in Brixen) abgeschlossen und arbeitet jetzt die ganze Saison als Skilehrerin. Im Frühjahr 2022 wurde sie in die Skischule-Gesellschaft aufgenommen und arbeitet ab diesem Winter erstmals als Teilhaberin der Skischule Sulden mit.
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Wie kommt man als Frau dazu, Skilehrerin zu werden? Mara Reinstadler: Ich war schon als kleines Mädchen vom Skisport begeistert. Für mich gab es nichts Schöneres als in meiner Freizeit Ski zu fahren und die Pisten unsicher zu machen. Auch mein Vater ist Skilehrer und für mich stand sehr früh fest, die Skilehrerausbildung früher oder später zu absolvieren. Was gibt es denn auch Schöneres als sein Hobby zum Beruf machen zu können?
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Was macht Ihnen Spaß an Ihrer Arbeit? Mir macht vor allem die Vielseitigkeit an meiner Arbeit Spaß. Ich habe jeden Tag die Chance, neue Menschen kennenzulernen und ihnen meine Leidenschaft, das Skifahren, beizubringen. Sprache, Alter, Fahrkönnen und auch das Wetter machen jede Skistunde abwechslungsreich, fordernd, aber vor allem spannend. Mara Reinstadler
Was machen Sie im Sommer, wenn Sie nicht auf den Pisten arbeiten? Seit rund 5 Jahren darf ich während des Sommers mit der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung zusammenarbeiten und betreue dabei verschiedene Projekte für Grund- und Mittelschüler/innen. In meiner Freizeit bin ich gerne in den Bergen unterwegs und engagiere mich als aktives Mitglied bei der Bergrettung Sulden. Josef Laner
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s s u n e G s s e n ll e W Berg- & im Ortlergebiet
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Vinschger Skibergsteiger feiern Jubiläum 10 Jahre DYNAFIT Vinschgau Cup: Man blickt zurück – und vor allem nach vorne. Vinschgau - Ein Tag im Vinschger Oberland 2012. Genau genommen in Glurns. Franz Gruber, Alex Erhard, Klaus Wellenzohn und Toni Steiner treffen sich. Sie sind begeisterte Skitourengeher. Es gilt, eine Idee zu besprechen. Eine Idee, die lange in den Köpfen der Vollblutsportler herumschwirrt. „Es war damals, als wir uns entschlossen, eine eigene Skitourenrennserie zu veranstalten“, erinnert sich Alex Erhard. Nachdem DYNAFIT als Hauptsponsor an Land gezogen wurde, konnten auch die Skigebiete überzeugt werden, mitzumachen. Der DYNAFIT Vinschgau Cup war geboren. „Und es war an der Zeit. Wir hatten bereits in den Jahren davor an vielen Rennen teilgenommen. In Südtirol und der näheren Umgebung gab es aber leider nicht allzu viele Möglichkeiten. Wenn was war, dann sogar oft zeitgleich“, so der „Mountain-Lex“. Die Rennserie für den guten Zweck begann schließlich mit dem Rennen in Langtaufers. Schon dies war ein Höhepunkt. „Vorher waren oft nur 40, 50 Leute, hier wurden wir quasi überrannt, mehr als 200 Skibergsteiger gingen an den Start“, blickt Erhard im Gespräch zurück.
Alles startbereit beim DYNAFIT Vinschgau Cup am Watles
So viele „Finisher“ waren es bisher Die Jahre vergingen, die Skitourenleidenschaft blieb, die Beliebtheit des Cups wuchs. Und wuchs: Wohl auch, weil Unterhaltung und Spaß im Vordergrund stehen, oder eben gerade deshalb. Neben der eigentlichen Rennklasse und der Hobby-Klasse ist 2017 eine weitere Kategorie hinzugekommen; die Wanderklasse. Damit bietet der Cup für jeden etwas, egal, ob Rennläufer, Hobby-Athlet, oder
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eben nur jene, welche Spaß an der Bewegung im Freien haben. Mittlerweile blickt man auf mehr als 1.300 Teilnehmer und über 8.000 Starts zurück. In den vergangenen Jahren wurden zudem rund 51.000 Euro gespendet, zusammen mit den Sommerevents waren es 74.000 Euro. „Es tut gut, seiner Leidenschaft nachzugehen und zu helfen“, freut sich
Im Bild (v.l.): Stefan Karnutsch, Toni Steiner, Alex Erhard, Stefan Kuppelwieser, Patrik Gamper und Stefan Holzknecht. Es fehlt Klaus Wellenzohn.
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Alex. Lediglich 2021 musste die Rennserie ausfallen. Corona „sei Dank“. Im letzten Winter entschied man sich aufgrund der Pandemie lediglich ein Rennen auszutragen. „Heuer gibt es wieder vier Rennen. Zurück zur Normalität sozusagen. Es gilt, wieder ein bisschen Leben in den Skitouren-Zirkus zu bekommen“, blickt Erhard voraus.
Das Spektakel beginnt am Reschen Los geht es bereits am 16. Dezember auf Schöneben, weitere Rennen finden am 13. Jänner am Watles, am 3. Februar auf der Haideralm und am 25. Februar in Maseben statt. Anmelden kann man sich bereits jetzt auf der Internetseite des DYNAFIT Vinschgau Cup (www.ski-running.com), auch können hier die Resultate und weitere Informationen rund um den Cup eingesehen werden. Damit alles klappt, arbeiten dabei zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer immer wieder auf Hochtouren. „Ohne geht es nicht. Ihnen gebührt der Dank“, betont Alex Erhard. Er weiß aber auch: Ohne Zusammenhalt im Organisationsteam geht es idem nicht. Und dieser Zusammenhalt ist „super“. Somit kann der heurige Skitouren-Winter beginnen. Michael Andres
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Ruhetag: Montag
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INFOS VI.P www.vip.coop
Was macht ein Vinschger Apfelbauer im Winter? Auch in der Winterzeit haben die Obstbauern im Apfelparadies Vinschgau alle Hände voll zu tun. Sie bereiten die Apfelbäume und Apfelwiesen behutsam auf das Frühjahr und die neue Ernte vor. An Arbeit mangelt es ihnen nicht. Vinschgau - Das Laub ist von den Bäumen gefallen, alle Äpfel sind gepflückt. In den Apfelwiesen des Vinschgaus sieht es ganz nach Winterruhe aus. Doch der Schein trügt. Die Vinschger Apfelbauern pflegen ihre Bäume auch während der kalten Wintermonate.
Frischekur für die Apfelbäume Die Vinschger Obstbauern nehmen nun die Astschere in die Hand. Es ist Zeit für den Rückschnitt der Apfelbäume: Dürre Zweige und Äste werden sorgsam entfernt, um die Vitalität und Gesundheit der Bäume zu erhalten. Die Vinschger Bauern bringen viel Erfahrung mit. Vom richtigen Baumschnitt hängen nämlich die Qualität und die Menge der Äpfel ab. Das trockene Geäst sammelt sich am Boden. Die Obstbauern zerkleinern es mit dem Mulchgerät. So kann sich das Kleinholz mit der Erde vermischen und gelangt wieder zurück in den natürlichen Kreislauf. Ältere Bäume ersetzen die Obstbauern durch neue Apfelsorten, um ein vielfältiges Sortiment für jeden Geschmack anbieten zu können.
Das Apfelparadies Vinschgau Im Vinschgau schenkt die Natur selbst die besten Voraussetzungen für den Apfelanbau. In den Apfelwiesen auf 500 bis 1.000 Metern Meereshöhe reifen die Äpfel unter viel Sonne, wenig Regen
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und großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht langsam heran. Die Äpfel erhalten reichlich Zeit, um ihre Aromen intensiv auszubilden.
Apfelbauern mit Erfahrung und Leidenschaft Seit Generationen widmen sich ganze Familien im Vinschgau dem Apfelanbau. Mit Erfahrung und Passion pflegen rund 1.600 Obstbauern ihre Apfelbäume. Tradition und Innovation reichen sich im Obstanbau die Hand: Modernste Methoden und Maschinen garantieren einen umweltbewussten Anbau sowie die optimale Lagerung, Verarbeitung und Vermarktung der Äpfel in den Vinschger Genossenschaften.
Nachhaltigkeit liegt in unserer Natur Die Vinschger Obstbauern wissen seit jeher: Landwirtschaft gelingt nur im Einklang mit der Natur. Sie widmen sich dem naturnahen Anbau, nutzen verantwortungsvoll die natürlichen Ressourcen und fördern die biologische Vielfalt. Über die Hälfte der Vinschger Obstwiesen wird mit der wassersparenden Tropfberegnung bewässert. Jede dritte Obstwiese wird ohne Herbizide bewirtschaftet. Insektenhotels und Nistplätze in den Obstwiesen schaffen zusätzlichen Lebensraum für Pflanzen und Kleintiere.
Lerne unsere Produkte persönlich kennen. Verkauf in den Detailgeschäften: JUVAL: Kastelbell, Tel. +39 0473 727519 MIVOR: Latsch, Tel. +39 0473 749964 GEOS: Schlanders, Tel. +39 0473 737100 OVEG: Eyrs, Tel. +39 0473 617581 Details unter vip.coop/detailgeschäfte
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Ein starkes Stück Tradition Nikolaus-Einzug in Schlanders zieht wie in Magnet Schlanders - Die Corona-Pandemie hat in den vergangenen Jahren zwar auch dem Nikolauskomitee Schlanders ins Handwerk gepfuscht, doch heuer konnte der traditionelle Nikolaus-Einzug, einer der originellsten und größten im Vinschgau, wieder stattfinden. Schon ab dem frühen Nachmittag tauchten am 5. Dezember in der Fußgängerzone zahlreiche Krampusse auf, um ihr Unwesen zu treiben. Der Höhepunkt war dann der große Umzug mit dem Nikolaus und Knecht Ruprecht auf der Kutsche, der Engelschar, den Krampussen und verschiedene Wägen. Der gut besuchte Umzug endete im Plawennpark, wo der Nikolaus mit der Weihnachtsbotschaft aufwartete. Die Tradition des Schlanderser Nikolaus-Einzuges reicht auf über ein halbes Jahrhundert
Um die 100 Krampusse treiben ihr Unwesen in der Fußgängerzone
zurück. Es waren Alois Gamper, damals Vorsitzender der KVW-Gemeindefürsorgestelle, und der Gemeindepolizist Josef Grüner, die 1960 begonnen hatten, einen koordinierten Umzug zu organisieren. 1961 erlebte dieses Experiment seine erste Auflage. Die Bevölkerung war aufgerufen worden, für die „Altenweihnacht“ zu spenden. Der Aufruf stieß sofort auf viel Zuspruch, sodass schon im ersten Jahr beim Schupferwirt eine Weihnachtsfeier für die Senioren veranstaltet
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Der Nikolaus grüßt vom Wagen
werden konnte. Der Umzug wurde Jahr für Jahr größer und es kamen auch laufend Neuerungen dazu. Nachdem der KVW seine Rolle als Organisator 1987 zurückgelegt hatte, haben die „Gründerväter“ Alois Gamper und Josef Grüner gemeinsam mit dem heutigen Vorsitzenden des Nikolauskomitees, Markus Tappeiner, beschlossen, die beliebte und weitum bekannte Tradition fortzusetzen. Möglich wurde dies vor allem dank des ehrenamtlichen Mitwirkens vieler Beteiligter. Musikanten, Fackelträger und „Rosser“ sind hier ebenso zu nennen, wie die Krampusse, der Nikolaus und weitere Freiwillige. Nach wie vor im Einsatz steht als Nikolauskutsche Dietl’s Kutsche aus Göflan, die 1990 renoviert wurde. 1998 wurde das Nikolaus-Komitee als kultureller NPO-Verein (Non-Profit-Organisation) eingetragen. Haupt-Nikolaus war damals Alois Gamper. Ihm folgten später Martin Schuster und Eugen Rainalter. Die Erlöse aus den Hausbesuchen werden schon seit vielen Jahren wohltätigen Zwecken zugeführt, so etwa der Lebenshilfe oder der Pfarrei. Die treibende Kraft und der Motor des Vereins ist die Familie Tappeiner mit „Chef“ Markus und „Chefin“ Angelika. Es ist ihnen ein Herzensanliegen, die lange Tradition des Schlanderser Nikolaus-Einzuges aufrecht zu erhalten. Josef Laner
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Von Memes und Eisbädern Der Goldrainer Gabriel Mair unterhält – und badet gerne eiskalt. Goldrain - In Sachen Unterhaltung kann diesem Instagramkanal in Südtirol was die Follower betrifft, wohl kaum einer das Wasser reichen: Die Rede ist von „buonomemes“, dem Projekt der beiden Goldrainer Gabriel Mair und Samuel Ilmer. Über 38.000 Folower zählt das Profil mittlerweile, verschiedene sogenannte „Memes“, also kreative und witzige Fotos und Videos, meist mit Gabriel Mair alias Buono als Protagonist selbst. Auf TikTok sind es gar 78.000 Abonnenten. Keine Frage: Der Influencer ist damit sicherlich einer der populärsten Vinschger. Sieht man sich die Videobeiträge an, so wird schnell klar: Der 24-Jährige weiß was er tut, er weiß wie man die Menschen zum Lachen und zum Schmunzeln bringt. Und gleichzeitig stets das Niveau bewahrt. Die Beiträge handeln oft von Anekdoten aus dem täglichen Südtiroler Leben, spielen mit Klischees und durchwegs auch Gesellschaftskritik.
Das Eisbad Gabriel Mair ist aber nicht nur Influencer, sondern hat auch ein ganz besonderes Hobby. Ein
Gabriel Mair (links) und Samuel Ilmer
Hobby, dem er schon bald wieder frönen kann. Der junge Vinschger setzt auf Eisbaden – ob in der Etsch oder im Goldrainer See. Angefangen hatte er damit bereits im Jahre 2020. „Das ist gesund, es hat eine extreme Wirkung, das tut gut“, weiß er. Am 21. Jänner 2021 stellte er das erste Video einer Eisbade-Aktion in Goldrain online. Und es wurde ein großer Erfolg. „Nachdem es publik wurde, gab es viele Nachahmer“, blickt er zurück. Es waren für Goldrain wohl zu viele Nachahmer. Die Behörden reagierten nämlich und verboten das eiskalte Bad im zugefrorenen Teich aus Sicherheitsgründen.
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Wenn auch nicht im „heimischen“ See, mit dem Eisbaden macht „Buono“ freilich dennoch weiter.
Über die Grenzen hinaus Weitermachen, immer weiter vorankommen will er auch mit seinem Instagramkanal. „Das Ziel ist es, noch weiter über die Grenzen hinaus bekannt zu werden“, erklärt er. Rund 60 Prozent seiner Follower seien Südtiroler, der Rest kommt größtenteils aus dem weiteren deutschsprachigen Raum. „Einen Unterhaltungskanal in Südtirol mit einer größeren Reichweite, wird man damit schwer finden“, zeigt sich Gabriel Mair selbstbewusst. Leben könne er bereits jetzt mit seiner Tätigkeit. „Der Blog soll zwar wachsen, aber prinzipiell bleiben wie er ist – aus Südtirol“, sagt der Influencer. Mit seinen Beiträgen und dem Kanal wolle er natürlich auch das Land bekannter machen, Verbindungen schaffen und Reaktionen erhalten. „Das ist ja auch eine gute Werbung für unser Land“. Ohnehin: Ideen hat der Goldrainer, der auch im Bereich der Eventorganisationen tätig ist, noch so einige. Das wichtigste aber bleibt für den coolen Vinschger: „Diesen Lifestyle, den wir gerade leben, wollen wir so weiterleben“.
WASSER- & SAUNAWELT
Marktstraße 48, Latsch Tel. +39 0473 623 560 www.aquaforum.it
EISZEIT
PUBLIKUMSLAUF
Immer samstags, sonntags, an Feiertagen und in den Schulferien von 13.30 bis 17.00 Uhr
Valtneidweg 1/a, Latsch Tel. +39 0473 623 560 www.iceforum.it
Michael Andres
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Eine Passion
© Stricker Roland • Kletterer: Benedikt Karnutsch
Kaum schlägt man Pickel und Steigeisen ins Eis, ist man dem Eisklettern verfallen.
© Elias Gianordoli
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WINTER INFOS FERIENGEBIET LATSCH-MARTELLTAL Tourismusverein Latsch-Martell Hauptplatz 14, 39021 Latsch Tel. +39 0473 623 109 info@latsch.it www.latsch-martell.it
Raus. Aber richtig. Herzlich willkommen in Ihrem Feriengebiet der Gegensätze.
© TV Latsch-Martell • cinemepic
Bestens präparierte und schneereiche Loipen inmitten einer atemberaubenden Winterlandschaft bieten für jeden Langlauftypen genau das Richtige. Jährlich finden über die Wintermonate Langlaufkurse statt, wo sich Anfänger aber auch Fortgeschrittene Tipps und Tricks rund ums Langlaufen holen können. Der Frühling bei uns ist einzigartig abwechslungsreich, unten im Tal beginnt die Natur aus dem Winterschlaf zu erwachen, in den Höhen verzaubern die verschneiten Berggipfel und im Martelltal können Winterliebhaber die verschiedensten Aktivitäten voll und ganz genießen und ausnutzen. Während Sie im Martelltal die umliegende Bergwelt bei einer Skitour erkunden, die ersten Spuren im frischen Schnee machen oder auf den Langlaufskiern die Loipen ausforschen, treffen Sie in Latsch bereits die ersten Wanderer und Biker welche die Wege und Trails am Sonnenberg genießen. Am besten Sie erleben das Feriengebiet Latsch-Martelltal selbst und können sich davon überzeugen, wir freuen uns auf Sie!
© TV Latsch-Martell • cinemepic
© TV Latsch-Martell • cinemepic
Latsch-Martelltal - Zwischen kristallklaren Bergseen, dem ursprünglichen Martelltal, dem kargen Sonnenberg und dem sattgrünen Nörderberg liegt das Feriengebiet Latsch-Martelltal. Unterschiedlicher könnte es nicht sein. Als wahres Skitouren Eldorado ist das Martelltal bei Skitourengeher bekannt. Hier finden Sie unzählige Möglichkeiten für ansprechende Touren auf die umliegenden 3.000er inmitten der verschneiten Naturkulisse - wie wäre es mit einer Tour auf die Köllkuppe oder den Cevedale? Klein und Groß kommen im Feriengebiet auf seine Kosten, sei es bei einer unbekümmerten Schlittenfahrt, beim Snowtuben oder beim Tanz auf dem Eis. Wer wollte nicht schon immer wie eine Eisprinzessin die Pirouetten drehen oder wie ein Profi Hockeyspieler über das Eis flitzen? Im IceForum in Latsch werden all diese Wünsche erfüllt. Die 60 mal 30 Meter große Eisfläche ist überdacht und somit auch bei schlechtem Wetter ein beliebter Ort. Auch Wasserratten kommen auf ihre Kosten. Das AquaForum bietet mit seinen verschiedenen Bädern und der Sauna Ruhesuchenden, Sportlern und Familien jede Menge Abwechslung. Beliebt und im In- und Ausland bekannt ist das Biathlonzentrum inmitten des Stilfserjoch Nationalparks im Martelltal. Neben dem hochmodernen Schießstand, welcher mit 30 vollautomatischen Schießständen ausgestattet ist, bietet das Biathlonzentrum auf einer Meereshöhe von 1.700 m ein gut bestehendes 12 Kilometer langes Loipennetz.
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Hochgenuss in drei Buchstaben Sie waren kreativ und dachten traditionell. Am Ende stand purer Genuss. Unser Frau in Schnals/Latsch - Der Schnalser Hotelier Matthias Gamper war 32, der Latscher Getränkehändler Peter Paul Schweitzer 26, als sie sich kennenlernten und auf die Idee kamen, einen Gin zu kreieren. Und die Idee um die drei Buchstaben GIN hat eingeschlagen. Auch mit Unterstützung von Corona, wovon auch der Getränkehandel betroffen war. „Wir waren überzeugt, dass unser Gin etwas mit Heimat zu tun haben muss“, erinnerte sich Peter Paul. Weil Partner Matthias sein Hotel „Adlernest“ nennt, kamen sie auf die Bezeichnung „Nest-Gin“. Es sollte etwas mit Wohlfühlen, mit Heimat zu tun haben. Weil Matthias ein Buch seiner Oma gefunden hatte, wo alle alpinen Kräuter aufgelistet waren, spielte plötzlich der Begriff Tradition auch eine Rolle. Gegen den Trend, alles zu verenglischen, gründeten sie eine Firma und nannten sie „Traditum“. „Wir hatten für unseren Gin eine Liste von 25 Kräutern vorbereitet und mussten selbstverständlich eine Auswahl treffen“, so Peter Paul. 9 Kräuter schienen zusammen zu passen. Dazu ergab die Praxis, dass man
Peter Paul Schweitzer und Matthias Gamper
eine Zitrusfrucht dazu mischen musste, damit der Gin nicht zu trocken wirkte. Fachliche Hilfe wurde in der Traminer Brennerei Roner gesucht und gefunden. „Im Dezember 2020 standen die ersten Flaschen vor uns. Zu Weihnachten waren wir auf dem Markt. Unser Gin übertraf alle Erwartungen“, schwärmte Matthias. Er schmeckte allen und man führte das auf die Kräutermischung zurück. „Wichtig war für uns, dass bei Gin-Tonic der Gin deutlich dominiert und dass die Kräuter präsent bleiben“, erklärte Peter Paul.
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Nachdem uns 2020 bewusst wurde, dass wir ein Top-Produkt geschaffen hatten und eine super Rückmeldung nach der anderen einlangte, haben wir beschlossen, es bei der ‚Destillata‘ in Österreich einzureichen. Auf Anhieb wurden wir mit einer Goldmedaille für den Gin prämiert und – wider Erwarten – gab es Gold auch für Gin-Tonic. Wir waren die besten und haben Freudensprünge gemacht. Die Sprünge wurden noch höher, als wir nicht nur bei der ‚Destillata‘ in Innsbruck, sondern auch beim ‚World Spirits Award‘ in Bad Klein-Kirchheim (Kärnten) ebenfalls Gold erhielten. Zuständig für Design und Grafik sei Matthias, er sei nur ein kleiner Manager, gab sich Peter Paul bescheiden. Unter dem Titel „Liebe auf dem ersten Schluck“ liest man im Web-Auftritt der Firma Traditum das Märchen vom Gin namens Nest. „Er kam aus dem wunderschönen Südtirol. Ein kleines Land im Norden von Italien. Es fehlte ihm an nichts. Gemacht aus kristallklarem Wasser, feinsten alpinen Kräutern und das im Herzen der Alpen. Doch auch wenn es schien, als wäre alles perfekt, war dem nicht so. Es fehlte ein Gegenpart, seine Ergänzung, seine Sonne am See, seine Rosine im Kuchen. Sein Tonic zum Gin.“ Wie das Märchen endet, erfährt man unter Das perfekte Match! NEST Gin mit Alpex Indian Dry Tonic (traditum.info). Günther Schöpf
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INFOS SCHNALSTALER GLETSCHERBAHNEN Kurzras 111 39020 Schnals T. +39 0473 662 171 info@schnalstal.com www.schnalstal.com
Hol dir dein Abenteuer Alpin Arena Schnals – Wintererlebnisse inmitten von 126 Dreitausendern.
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gungen für ihre Abenteuer vor, ob beim Langlaufen auf Lazaun oder beim Winterwandern.
Der Blick rundum und zurück Die Aussichtsplattform Iceman Ötzi Peak 3.251 m thront auf der Grawandspitze am Schnalstaler Gletscher und ist fußläufig in nur 20 Minuten zu erreichen: Wanderer und Ausflügler erwartet ein Ausblick auf 126 Dreitausender im Dreiländereck, ein Rundumblick im Hochgebirge mit viel Geschichte und Tradition: von Ötzi bis zur Transhumanz über die Wasserscheide bis hin zu Schmugglerpfaden und Gebirgsgrenzen. Der Blick rundum und zurück in die Vergangenheit lohnt sich in jedem Fall. © wisthaler.com
Schnalstal - Die Schnalstaler Gletscherbahnen bringen ihre Gäste auf bis zu 3.251 Meter Seehöhe – ideale Bedingungen, um bis Mai alpine und nordische Wintersport-Abenteuer zu erleben. Anspruchsvolle Abfahrten machen das Skigebiet am Schnalstaler Gletscher zum Anziehungspunkt für fortgeschrittene und sportliche Skifahrer: Die Slalom- und Riesenslalom-Trainingsstrecke Leo Gurschler – benannt nach dem federführenden Gründungsmitglied der Gletscherbahnen AG – und die acht Kilometer lange Schmuggler-Abfahrt bis zur Talstation Kurzras, bringen die Beine zum Brennen. Die Teufelsegg-Abfahrt ist aufgrund des Schwierigkeitsgrades etwas für richtige Könner. Für Anfänger und Wiedereinsteiger bietet die Alpin Arena Schnals blaue Pisten unweit des Gletschergebietes. Insgesamt bietet das Skigebiet 21 Pisten für verschiedene Könnerstufen und elf Liftanlagen. Neben bestens präparierten Pisten für Skifahrer und Snowboarder finden auch Fans von anderen Sportarten ideale Bedin-
Köstlicher Einkehrschwung Gäste kosten die atemberaubende Aussicht genussvoll auf einer der
© wisthaler.com
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Teile mit uns dein Abenteuer #alpinarenasenales
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vielen Hütten der Alpin Arena Schnals voll aus. So bieten die Lazaun Hütte, die Teufelsegg Hütte und das Schutzhaus Schöne Aussicht Südtiroler Köstlichkeiten auf höchstem Niveau. Ein besonderes Highlight inmitten der faszinierenden Gletscherwelt des Hochjochferners ist das Glacier Hotel & Restaurant Grawand. Das Self-Service-Restaurant (untertags) und das Gletscherrestaurant für Hotel-Gäste bietet sowohl italienische Köstlichkeiten als auch traditionelle Südtiroler Spezialitäten an. Apropos italienisch: Das Kochen von Spaghetti dauert in diesen Höhen etwa zwei Minuten länger als im Tal. Durch die Höhenlage und den damit verbundenen niedrigeren Druck siedet das Wasser bei etwa 89 Grad Celsius.
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Thermale Power für die Zukunft Das sagt die Naturnser „Thermen“-Referentin Astrid Pichler. Naturns - „Ich erinnere mich noch genau an jenen Tag im Jahre 2000“, so Gemeindereferentin Astrid Pichler. Bereits damals war sie in der Politik aktiv. „Die Baufirma war nicht erfreut, als das Wasser kam“, blickt sie lachend zurück. Das Wasser, das damals bei den Arbeiten am Tunnel in Staben am Fuße des Juvaler Hügels entdeckt worden war, sollte in den weiteren Jahren Geschichte schreiben. „Schnell wurden alle Hebel in Bewegung gesetzt und die zuständigen Landestellen informiert. Bereits nach ersten Proben hieß es, es handelt sich um ein wertvolles Gut“, erzählt sie. Wie sich herausstellte, handelte es sich um Thermalwasser. „Bis zur Zertifizierung war es aber ein langer Weg“, weiß Pichler. Ein Weg, an dem sie selbst in den vergangenen Jahren als Referentin eifrig mitwirkte. „Vor sechs Jahren traf das Dekret aus Rom ein, in dem die therapeutischen Eigenschaften des Thermalwassers bestätigt wurde“, erzählt Pichler. Spricht man mit der unter anderem für Thermalwasser/Thermalgemeinde und dem Erlebnisbad zuständigen Referentin, dann
merkt man schnell: Sie ist Feuer und Flamme für dieses Wasser – und eines der bedeutendsten Projekte im Vinschgau.
„Riesige Chance“ „Das war und ist eine riesige Chance für Naturns, eine Chance, die man nie mehr bekommt, das war mir schnell klar“, betont die engagierte Politikerin. Sie ist sich sicher: „Das Wasser wirkt. Ob für Einheimische oder unsere Gäste, die Gesundheit ist das wertvollste Gut. Und dieses Wasser tut den Menschen gut. Insbesondere für Erkrankungen
Astrid Pichler
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des Bewegungsapparates. Sowohl in der Prävention als auch in der Schmerzlinderung. Das ist unglaublich. Wir haben in Naturns hier etwas in der Hand, das unsere Zukunft wesentlich beeinflussen wird“. Ein weiterer großer Schritt in Sachen Thermalgemeinde wurde erst kürzlich mit der offiziellen Eröffnung der Therme Naturns gesetzt. Das Thermalwasser, das aus der Quelle „Kochenmoos II“ aus einer Tiefe von rund 200 Metern mit Eigendruck und einer Temperatur von 17 Grad Celsius an die Erdoberfläche gelangt, wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nachdem sich bereits Hotelgäste über das Wasser erfreuen konnten, wurden in den vergangenen Monaten auch die Strukturen im Erlebnisbad Naturns
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modernisiert. Zwei Whirlpools mit Thermalwasser und einem Thermalwasserfall, eine Dusche mit Thermalwasser und ein thermales Kältebecken im Außenbereich der Sauna befinden sich nun dort. Mit Astrid Pichler fehlte jedoch eine Protagonistin. „Ich konnte aus anderweitigen beruflichen Gründen bei der Vorstellung nicht anwesend sein. Das ist natürlich schade, wenn man jahrelang darauf hingearbeitet hat“, so die „Thermal-Referentin“. Die Wirkung des Wassers habe sie freilich dennoch überzeugt. „Es ist beeindruckend“, bringt sie es auf den Punkt. Und: Vor allem jetzt im Winter lohnt sich das Eintauchen in das angenehme Heilwasser. Michael Andres
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INFOS BERGBAHNEN LADURNS Tel. +39 0472 770 559 info@ladurns.it www.ladurns.it FREIZEITBERG ROSSKOPF Tel. +39 0472 765 521 info@rosskopf.com www.rosskopf.com
Sterzing und das Pflerschtal: Winterzauber am Rosskopf und in Ladurns Skigenuss am Sterzinger Hausberg Rosskopf Mit prächtigen Bürgerhäusern, mittelalterlichen Plätzen und einer Bergkulisse, die zum Greifen nahe scheint, bezaubert die Fuggerstadt Sterzing seit Jahrhunderten ihre Besucher. Nur wenige Gehminuten vom historischen Stadtzentrum entfernt liegt das Skigebiet Rosskopf. Mit 20 sonnigen Pistenkilometern, verschiedensten Schneeschuhwanderrouten und einer Skischule/Outdoor Center mit dazugehörendem Ski-Kindergarten, gibt es am Rosskopf ein tolles Angebot für die ganze Familie. Über die Talabfahrt fährt man dann mit herrlichem Blick auf Sterzing bis fast in die Altstadt. Besonderes Highlight: Die längste beleuchtete und beschneite Rodelbahn Südtirols und ganz Italiens.
Neue, moderne Bergbahn in Sterzing Ab der Wintersaison 2022-23 wird am Rosskopf ein neues Zeitalter eingeläutet: Die 1987 errichtete Bergbahn auf den Sterzinger Hausberg wird durch eine neue, moderne Seilbahn ersetzt. Neben einer modernen, neuen 10er Gondelbahn der Sterzinger Firma Leitner, wird auch die Talstation im Norden der Stadt sowie die Bergstation auf 1.860 m Meereshöhe erneuert.
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Langlaufen im Pfitscher Tal und im Pflerschtal Das Pfitscher Hochtal (ca. 1.500 m) hat sich in den letzten Jahren zum Geheimtipp für Langläufer entwickelt. Es stehen dort bestens präparierte Loipen, inmitten eines einzigartigen Winterpanoramas, zur Verfügung. Im Pflerschtal können Langläufer entlang der neuen Loipe von Ast bis Giggelberg oder auf der Rundloipe Erl vor herrlicher Bergkulisse ihre Spuren ziehen.
Skivergnügen in Gossensass Im Skigebiet Ladurns erwarten Anfänger wie fortgeschrittene Skifahrer 18 schneesichere Pistenkilometer. Zwei schwarze Abfahrten runden das kleine, aber feine Pistenangebot in Ladurns ab. Ein Highlight ist die rote Piste Nr. 7. Sie wurde nach dem ehemaligen Skirennläufer Patrick Staudacher benannt, der in Sterzing geboren wurde und 2007 Weltmeister im Super-G wurde. Durch die neue Wastenegg-Bahn findet diese Piste nun eine direkte Anbindung. Familien und Anfänger können sich auf das 5.000 Quadratmeter große Kinderland, direkt an der Talstation der Kabinenbahn freuen. Dort kümmern sich Skilehrer, der mit dem Gütesiegel
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© Manuel Kottersteger
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TIPP
© Harald Wisthaler
Gold ausgezeichneten Skischule Ladurns, bestens um Anfänger und Kinder. Höchsten Fahrgastkomfort und Sicherheit bietet außerdem die seit letztem Winter neue leistungsstarke 10er Kabinenbahn „Ladurns“. Die neuen Stationen sind ein echter Hingucker.
© Manuel Kottersteger
Das Skigebiet Rosskopf bei Sterzing und das Skigebiet Ladurns im Pflerschtal sind Mitglied der Ortler Skiarena!
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INFOS ALPINE LIFESTYLE HOTEL PFELDERERHOF Pfelders / Plan 29 39013 Moos in Passeier Tel. +39 0473 646 706 info@pfeldererhof.it www.pfeldererhof.it
Ein idyllischer Ort wird zum Wohlfühlparadies Inmitten der Texelgruppe befindet sich das kleine Dorf Pfelders in Passeier. Pfelders - Besonders im Winter bietet der bezaubernde Ort ein vielfältiges Angebot an sportlichen Aktivitäten und ist genau der richtige Platz für Sie zum relaxen und entspannen! Denn genau dort befindet sich das ****Sterne Hotel Pfeldererhof, das bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebte Alpine Lifestyle Hotel in Pfelders. Ausgesuchte Farben passen zur herzhaften Holzeinrichtung des Hauses. Liebevoll geschmückte Details umrahmen Ihren Urlaub und sorgen für entspannte Stunden. Kuschelige, großzügige Suiten und stilvolle Zimmer mit modernem Flair sorgen für Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Die Skipisten, die Rodelbahnen, die Langlaufloipe oder der Natureisplatz sorgen für jede Menge Abwechslung. Die Berglandschaft des hinteren Passeiertals bietet außerdem besonders schöne Voraussetzungen für Skitouren. Zahlreiche Winterwanderwege und eine verträumte Landschaft bereiten Ihnen einen angenehmen Urlaub im Passeiertal. Nach einem spannenden Aktivtag ist es Zeit, sich eine Auszeit im Wellnessbereich des Pfelderer-
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hofs zu gönnen. Ein schöner, neuer Saunabereich aus einheimischen Hölzern erwartet Sie mit finnischer Sauna, einem Dampfbad, einer Kräuterund Infrarot- sauna. Geführte Aufgüsse sorgen für ein tolles Schwitzerlebnis. Gerne trifft man sich in der Vitalbar zum Tee und zum Relaxen, im Lounge-Bereich der Sauna oder im großen, stimmungsvollen Ruheraum. Der Außenbereich mit Lagerfeuer bietet einen fantastischen Blick auf die umliegenden Berge. Tauchen Sie ein in das neue Erlebnisbad des Pfeldererhofs, mit sensationeller Verbindung zum Außenpool und integriertem Whirlpool im Indoorbereich. Im ebenfalls neu gestalteten Beautybereich erleben Sie Wellness aus der Natur. Verwöhnen Sie Körper und Seele mit belebenden Heubädern in frischem, duftendem Bergwiesen-Heu, bei entspannenden Massagen oder Beauty-Anwendungen für Ihre Schönheit und Entspannung.
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