Wie geht es weiter?

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Wie geht es weiter? NR. 04 (973) - 01.03.2023 - I.P. 27 JG | 14-tägig

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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VERANSTALTUNGEN AB 03. MÄRZ 2023 FR 03.03.2023

Alma Rosé – Ein Künstlerleben zwischen Natur und Barberei

Lesung mit Musik 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 04.03.2023

KINO: Geschichten vom Franz

16:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

KINO: The Son

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 05.03.2023 KINO: The Son

18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 07.03.2023

Kathmandu und Wanderung zum Basislager Nord des Kanchenjunga

Vortrag mit Reisebildern von Gottlieb Kaserer 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

SO 12.03.2023

38. Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders

19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 14.03.2023

Buchvorstellung mit Roger Pycha: „Depression - viel mehr als Traurigkeit“ 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

SA 18.03.2023

KINO: The Banshees of Inisherin

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 19.03.2023

KINO: The Banshees of Inisherin

18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DI 21.03.2023

Alte Meister, Komödie von Thomas Bernhard

Volkstheater Wien 20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 25.03.2023

Jubiläumskonzert 100 Jahre Musikkapelle Kortsch

19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SO 26.03.2023 Mozart Requiem

Konservatorium C. Monteverdi Bozen Leitung: Emir Omar Saul 18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Trekking in Nepal: Vortrag mit Reisebildern von Gottlieb Kaserer Überlaufen ist die Trekkingroute zum nörd- Basislager Pang Pengma auf über 5000 m lichen Basislager des Kanchenjunga nicht. Die angekommen, belohnt ein atemberaubender Region um den dritthöchsten 8000er wurde Blick auf die hohe Eiswand der Nordwesterst 1988 für Trekker freigegeben, die Anfahrt flanke und die umliegenden Gipfel. Gottlieb zum Ausgangspunkt ist lang, der Weg zum Kaserer und Monika Mayer haben sich auf Basislager ist weit und die Unterkünfte sind ihrer vierten Nepalreise im Frühjahr 2019, sehr einfach. Die Route, die in subtropischen nach einem Wiedersehen mit Kathmandu, Regionen mit Reisfeldern, Bananenstauden mit einem Führer und einem Träger auf den und Teefeldern startet und, vorbei an kleinen Weg gemacht. Siedlungen, in die hochalpine Bergwelt führt, Am Dienstag, 07.03.2023 um 20:00 Uhr in der zählt aber zu den schönsten in Nepal. Am Bibliothek Schlandersburg.

Buchvorstellung mit Roger Pycha: „Depression - viel mehr als Traurigkeit“ Der bekannte Psychiater Roger Pycha stellt sierte über die Krankheit auf. Immerhin ist Desein neues Buch vor. Ein Betroffener, Richard pression eine der bedeutendsten und unterSantifaller, berichtet über seine Erfahrungen. schätztesten Krankheiten des 21. Jahrhunderts. Schätzungen zufolge leiden weltweit etwa Dr. Roger Pycha ist langjährig als Psychiater 350 Millionen Menschen unter einer Depres- tätig und teilt seine Expertise und Erfahrung sion. Dabei sind Frauen doppelt so häufig da- mit Leser*innen seines ersten Buches: von von betroffen wie Männer. Aus Schamgefühl, den Ursprüngen der Erkrankung, über KennVerdrängung oder Unwissenheit suchen viele zeichen und Symptome bis hin zu Hilfen und Betroffene keinen Arzt auf. Viele davon sind Psychotherapie. Begriffe wie Schizophrenie, sich deshalb auch nicht sicher, ob sie unter der Burn-out, Panikattacken, Psychose, bipolar, psychischen Erkrankung leiden. Generell ist Psychosomatik oder manisch depressiv werDepression eher ein Tabuthema, weshalb die den geklärt. Ebenso die Vorsorge spielt eine meisten Menschen sie nicht verstehen kön- wichtige Rolle in diesem für Laien verständnen. Sind Schlafstörungen schon Vorboten ei- lichen Sachbuch, sowie in einem depressionsner Depression? Dieses Buch klärt Betroffene, freien und glücklichen Leben. (Verlagstext) Gefährdete, Mitmenschen von Betroffenen Am Dienstag, 14.03.2023 um 20:00 Uhr in der aber auch einfach nur psychologisch Interes- Bibliothek Schlandersburg.

Bauernmarkt Donnerstag ist seit jeher Markttag in Schlan- Jeden Donnerstag, von 08:00 bis 12:30 Uhr, ders. Neben dem traditionellen Wochen- können Besucher dort nun wieder saisonales markt, der ganzjährig jeden Donnerstag auf Obst und Gemüse, Brot, Fleisch- und Wurstdem Stainerparkplatz zu finden ist, freuen waren, Honig und Marmeladen, Schnäpse, wir uns darauf, ab 9. März nun auch wieder Säfte und vieles mehr, hergestellt von lokalen unsere Bauernmarktler in der Fußgängerzo- Produzenten, verkosten und erwerben. ne begrüßen zu dürfen.


KOMMENTAR

Essen

INHALT

06 04 THEMA

SEPP LANER

Die Augen kleben am Smartphone. Die Gabel in der Rechten fährt blind vom Teller zum Mund, die Linke blättert in der Zeitung: nicht einmal beim Essen hat man Zeit, etwas Vernünftiges zu tun. Zum Glück gibt es Mikrowellen und schnelle Gerichte. Was auf den Packungen draufsteht, interessiert mich nicht. Ich suche nur die Zeitangabe: in wie vielen Minuten ist das Ganze gekocht? Je schneller, desto besser. Wie kann man nur stundenlang über einer Herdplatte wachen, um eine Soße auf den Tisch zu bringen? Warum Tomaten waschen und beim Zwiebelschneiden weinen, wenn alles in allen Variationen in allen Regalen steht? Irgendwann wird vielleicht jemand etwas erfinden, das uns das Essen erspart. Wie wär’s mit einer Pille? Einmal schlucken und Nahrung genug für den ganzen Tag. Wie dumm sind doch die Tiere, die sich fast nur dem Fressen widmen. Wenn der Mensch allerdings so isst, wie oben angedeutet, liegt er unter dem Niveau des Fressens. In Wohlstandsländern verkommt das Essen bei manchen zur lästigen Nebensache. Gleichzeitig haben weltweit geschätzte 768 Millionen Menschen zu wenig zum Essen. Was Hunger ist, wissen viele in unseren Breitengraden nicht mehr. Gott sei Dank. Dennoch sollten wir nicht vergessen, dass es einmal anders war. „Als wir nach dem Krieg zu Fuß nach Hause flüchteten, haben wir mit bloßen Händen auf toten Äckern nach Kartoffeln gegraben“, erzählte mir unlängst ein Rückkehrer. Er ist 90 Jahre alt, damals war er 12.

Laas Vieles spricht für Seilbahn

06 GESELLSCHAFT

38

Schlanders „Sanfte Entmilitarisierung“ 8

Tschengls Biodiversität im Fokus

25 Reschen Raeticus, der Riese vom Reschensee

10 Tschars „Kein berauschendes Honigjahr“

28 Laas/Prad/Laatsch Buntes Faschingstreiben

12 Vinschgau „Abi“ nicht für Kandidatur bereit

30 SPEZIAL

16 Schlanders JuVi: Auf, auf und davon!

Die Landwirtschaft im Vinschgau

18 Langtaufers „Jede Waldstraße ist besser…“

38 KULTUR

19 LESERBRIEFE

Naturns Kirchenchor wieder voll in Fahrt 40 Kastelbell/Latsch Die Neuen gaben den Ton an

20 Tschengls Alois Oberhöller verabschiedet

44 SPORT Martell Weltcup-Niveau

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46 Laas/Latsch Rodelnachwuchs holt zahlreiche Titel bei FIL-Jugendspielen

44

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49 MARKT

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DER VINSCHGER 04/23

3


VINSCHGER THEMA

„Wir wollen kein Carrara“ Wie kommt der Laaser Marmor in Zukunft ins Tal? Vieles spricht für den Bau einer Seilbahn. LAAS - Schon seit vielen, allzu vielen Jahren hängt die Frage des zukünftigen Abtransports des Marmors in Laas in der Luft. „Was aber keineswegs heißt, dass wir uns als Gemeinde nicht darum bemühen, eine Lösung in dieser komplexen Geschichte zu finden,“ stimmten die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger und die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier kürzlich in einem Gespräch mit dem der Vinschger überein. Wie es derzeit aussieht, wird alles darangesetzt, eine nachhaltige Lösung für den Marmorabtransport in Laas zu erarbeiten. Noch gut in Erinnerung haben Tröger und Kirmaier - und nicht nur sie - die Bürgerversammlung, die Ende August 2020 in der Produktionshalle der Lasa Marmo stattgefunden hat. Damals war nicht nur von einer Straßenerschließung des Jennwandbruchs die Rede und vom Bau einer neuen Forststraße, sondern auch ein Tourismuskonzept wurde vorgestellt, das bei vielen für Kopfschütteln sorgte und Investitionsmaßnahmen in Höhe von insgesamt ca. 30 Millionen Euro vorgesehen hätte.

lichkeiten, aktiv einzugreifen, wohl aber sind der Marmorabbau und der Marmorabtransport Themen von allgemeiner Wichtigkeit für die gesamte Gemeinde und darüber hinaus.“ Kirmaier: „Ausgehend davon haben wir als Gemeindeverwaltung zusammen mit der Eigenverwaltung klare Schrägbahn schon seit 2019 außer Betrieb und verbindliche Kriterien als Grundlage De facto wird der Laaser Stein seit Jahren für die Formulierung von Zielen und für über die Straße zum Werk ins Tal gebracht, das Treffen von künftigen Entscheidungen denn die Schrägbahn ist seit dem Herbst formuliert. Das ist die Basis dafür, dass 2019 aus sicherheitstechnischen Gründen nicht immer nur die Emotionen und der außer Betrieb. Eine Wiederinstandsetzung Bauch entscheiden.“ Aufbauend auf einen ist mehr als unwahrscheinlich: „Würde man Grundsatzbeschluss der Landesregierung sich dafür entscheiden, wäre einerseits mit vom Jänner 2023 befasst sich nun eine hohen Kosten zu rechnen und andererseits eigene Arbeitsgruppe mit dem Thema. Mit würde die ‚Lebensdauer’ der Schrägbahn am Tisch sitzen nicht nur die Gemeinde nach einer Sanierung nach Ansicht von und die Fraktion, sondern auch der NatioFachleuten nur rund 5 Jahre dauern“, so nalpark und mehrere Landesressorts. Bei Tröger und Kirmaier. Außerdem könnten einem Treffen am 10. Februar in Bozen, zu auch mit der sanierten Schrägbahn Mar- dem die Gemeinde laut Kirmaier auch „die morblöcke ab einem bestimmten Gewicht Fraktion mitgenommen hat,“ waren neben nicht transportiert werden. Ebenso wenig dem Nationalpark auch Vertreter mehreauch der Marmor-Abraum, der mittlerweile rer Landesressorts bzw. Landesämter mit gewaltige Ausmaße angenommen habe. dabei: Wirtschaft, Aufsicht und Beratung, Umwelt, Forstwirtschaft, Bergbau und Kultur. Es ging nicht darum, Entscheidungen Klare Kriterien für klare Ziele Wo bleibt das angekündigte Konzept? zu treffen, „sondern den derzeitigen Stand Der Laaser Fraktionspräsident Oswald Eine Befriedung herbeizuführen, und der Dinge zu erörtern und auf der Ebene der Angerer kündigte im August 2020 an, dass den Rechtstreitigkeiten im Zusammen- Verwaltung Lösungsmöglichkeiten auszuman sich bemühen werde, zusammen mit hang mit dem Marmorabbau in Laas und loten, wie dieses Projekt realisiert werden allen Beteiligten innerhalb eines Jahres ein in Göflan ein Ende zu setzen, dies war der könnte“, so Tröger und Kirmaier. schlüssiges Gesamtkonzept auf den Weg zu Auftrag der Landesregierung an Landesrat bringen. Mittlerweile schreiben wir das Jahr Arnold Schuler. Tröger und Kirmaier sind Viele Aspekte sind zu berücksichtigen 2023. Wo ist das Konzept? Oswald Angerer: froh darüber, „dass ihm das gelungen ist „Es ist eine langwierige und komplizierte und die beiden Unternehmen gut nebenStets bewusst sein müssten sich alle Geschichte. Die Fraktion hat eine Studie einander arbeiten können.“ Allerdings darüber, „dass wir uns im Nationalpark in Auftrag gegeben, die aufzeigt, wie der löse die Befriedung der Situation nicht befinden, dass das Landschaftsbild absolut Marmor mit einer 40-Tonnen-Seilbahn vom das Problem, „das wir in Laas mit dem zu schützen ist, dass die Aspekte Umwelt Weißwasserbruch bis ins Tal gebracht wer- Abtransport des geschürften Marmors und Energie nicht ausgeklammert werden den könnte.“ Der Bau der Seilbahn würde haben.“ Natürlich sei man bestrebt, in der dürfen und dass neben wirtschaftlichen über 8 Millionen Euro kosten, sodass sich Frage des Abtransports keine wettbewerbs- auch kulturelle und soziale Aspekte zu in erster Linie die Frage stelle, wer bezahlt. verzerrenden Situationen zu schaffen. Der berücksichtigen sind“, so Kirmaier. Aus„Sollte sie finanzierbar sein, wäre eine Seil- Abtransport sei aber nur eine von vielen gehend von diesen Kriterien liege es fast auf bahn aus der Sicht der Fraktion die beste Fragen und Anliegen im Zusammenhang der Hand, dass zum Beispiel der Bau einer Lösung“, so Angerer. Das Ziel der Gemeinde mit dem Thema Marmor. „Die Gemeinde Bypass-Straße für den Abtransport, wie sie muss es laut Tröger und Kirmaier sein, „dass ist zwar nicht Grundeigentümerin und von der Vorgängerverwaltung angedacht die Abtransport-Struktur der öffentlichen hat somit auch wenige rechtliche Mög- worden ist, nicht in Frage kommen dürfte.

4 DER VINSCHGER 04/23

Hand gehört. Wenn die Bahn gebaut ist, dann müssen die Benutzer der Bahn natürlich eine Gebühr für den Abtransport bezahlen. Hier werden wir darauf achten, dass Wettbewerbsgleichheit herrscht.“


VINSCHGER THEMA

Laas würde durch dieses Projekt den gerne und viel genutzten Herrensteig verlieren, ein Naherholungsweg, der Stützmauern mit einer teilweisen Gesamthöhe von über 9 Metern weichen müsste. Dasselbe gilt auch für die Errichtung einer Forststraße für die Erschließung des Jennwandbruchs. Als viel wahrscheinlichere Lösung zeichnet sich der Bau einer Seilbahn ab. Kirmaier: „In einer Studie, erarbeitet vom MCI der Universität Innsbruck, wird eindeutig die Seilbahn als beste und ökologisch sinnvollste und nachhaltigste Lösung vorgeschlagen.“ Dass die Finanzierung der Bahn zu den größten Herausforderungen gehört, bestätigen auch Kirmaier und Tröger. Sie „Es wird alles darangesetzt, um eine nachhaltige Lösung für den Marmorabtransport in Laas zu sind auch der Meinung, dass die Abtrans- erarbeiten“, sagen die Bürgermeisterin Verena Tröger und die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier. port-Struktur nicht in privaten Händen sein Im Bildhintergrund der stark vom Borkenkäfer befallene Bremsberg mit der Schrägbahn, darf, sondern von öffentlichem Interesse ist. die seit 2019 außer Betrieb ist. „Kein Raubbau und keine Ausbeute“

Zeitgemäß und sicher

gibt, meinten Kirmaier und Tröger: „Einen Zeitplan gibt es nicht und es ist auch nicht In Sachen Transport wird grundsätz- davon auszugehen, dass wir schon in Kürze Klar und nicht verhandelbar sei auch das Landschaftsbild: „Wir wollen keinen lich für den „Einsatz von zeitgemäßen eine Lösung auf dem Tisch haben werden, Raubbau und keine Ausbeute, wie sie in den technologischen Infrastrukturen für den mit der alle einverstanden sind und mit der Marmorbrüchen in Carrara betrieben wird.“ sicheren Abtransport vom Berg bis ins alle leben können. Aber es wird intensiv Der Abbau in Laas habe im Einklang mit der Werk“ plädiert. Neben Belastungen der an klaren Weichenstellungen gearbeitet.“ Natur, der Landschaft und der Umwelt zu Umwelt birgt der derzeitige Abtransport Zu Ende geschrieben scheint die Enderfolgen. Unbestritten sei, dass der Marmor über die Straße laut Tröger und Kirmaier los-Geschichte Marmor somit noch nicht auch in Zukunft eine wichtige Rolle als auch nicht unerhebliche Gefahren: „Nicht zu sein. Die Schrägbahn indessen schläft Wirtschaftsfaktor haben soll, „denn der nur Gefahren für die Anrainer, sondern ihren Schlaf weiter. Seit dem Vorjahr übMarmorabbau ist eine wesentliche Säule für auch für die Fußgänger und die vielen Rad- rigens mit einem äußerst unangenehmen eine umfassende wirtschaftliche Entwick- fahrer. Wir dürfen nicht vergessen, dass die „Bettnachbarn“. Es ist dies der Borkenlung in Laas.“ Das Thema Marmorabbau LKWs auch den Vinschger Radweg durch- käfer, der sich in den Fichtenbeständen soll in Laas als Mehrwert für die gesamte queren.“ Ein eigens Kapitel seien außerdem am Bremsberges außergewöhnlich stark Bevölkerung wahrgenommen werden. Der die Kosten für die Instandhaltung der ausgebreitet hat und weiterhin ausbreitet. Marmor sei ein zentrales Kulturgut, „das es Marmorstraße: „Eigentümerin ist zwar die Großflächige Schlägerungen der befallezu pflegen und weiterentwickeln gilt.“ Dem Fraktion, aber für die Instandhaltung und nen Bäume sind nicht zu verhindern. Um Erhalt der Geschichte rund um den Abbau Behebung der Schäden, zu denen es auf- die Schutzfunktion des Waldes dennoch seien Räume und Geldmittel zur Verfü- grund des Schwerverkehrs immer wieder einigermaßen aufrecht zu erhalten, sollen gung zu stellen. Zusammenfassend stellt kommt, zahlt die Gemeinde, also wir alle,“ die Bäume nicht unmittelbar am Stock sich die Gemeindeverwaltung vor, „dass so Tröger und Kirmaier. gefällt werden, sondern etwas oberhalb des Bodens, sodass die Wurzelwerke zuLaas mit seinem Marmorabbau durch den sammen mit einem Teil der Stämme der Einsatz von zeitgemäßen technologischen Es wird noch dauern Schutzfunktion dennoch über Jahre hinInfrastrukturen zu einer Modellregion für nachhaltiges Leben und industrielles ArbeiAuf die Frage, ob es eine Art Zeitleiste weg gerecht werden können. Zumindest ten im Nationalpark wird und dadurch für weitere Maßnahmen zur Lösung des als Industriedenkmal soll die Schrägbahn „gordischen Knotens“ Marmorabtransport auf jeden Fall erhalten bleiben. SEPP Aufmerksamkeit bekommt.“ DER VINSCHGER 04/23 5


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Gruppenbild des Professoren-, Referenten- und Mitarbeiterteams des internationalen Workshops (Zweiter von links Riccardo Guerri, rechts Gabriel Prenner).

„Sanfte Entmilitarisierung“ 40 Studierende von mehreren Universitäten befassen sich mit der „Umnutzung“ des Kasernen-Areals in Schlanders. SCHLANDERS - Vom 9. bis zum 18. Februar Comando“ am 5. Oktober 2022 nicht unwar BASIS Vinschgau Venosta, angesiedelt bemerkt geblieben. Ziel des Workshops in der ehemaligen „Palazzina Servizi“ der war es, in 4 Arbeitsgruppen Möglichkeiten Drusus-Kaserne, de facto eine Universität. und Visionen eines „kreativen Umgangs mit 40 Studierende der Universitäten Bologna, bestehenden Bauwerken“ zu erarbeiten und Wien, Leuven, Lissabon und Ljubljana so- dabei die großen Herausforderungen, wie es wie Professorinnen und Professoren waren der Klimawandel, die Ressourcenknappheit, angereist, um am Architektur-Workshop die hohen Rohstoffkosten oder die Energie„Demilitarise Gently“, auf Deutsch „Sanfte und Umweltfragen sind, mitzudenken. Entmilitarisierung“, teilzunehmen. Die Initiative für den Workshop war von der „Alles, nur nicht Tabula rasa“ Universität Bologna ausgegangen. Auch an der „Alma Mater Studiorum“ in Bolo- „Die einzige Vorgabe für die Studierenden gna und an vielen weiteren Unis war der war es, keine Tabula rasa zu machen. Es famose Abriss eines Teils der „Palazzina sollten Nutzungs- und Gestaltungsmög-

Bei der Abschlussveranstaltung des Architektur-Workshops „Sanfte Entmilitarisierung“.

6 DER VINSCHGER 04/23

lichkeiten erarbeitet werden, die den Bestand akzeptieren“, sagte der Bauingenieur Gabriel Prenner aus Taufers im Münstertal am 18. Februar bei der Vorstellung der Workshop-Ergebnisse im BASIS-Seminarraum. Prenner gehörte zum Team, das den Workshop vor Ort unterstützte. Auch laut dem Architekten Riccardo Guerri, der aus der Toskana stammt und seit 5 Jahren in Südtirol arbeitet, ging es beim Workshop darum, Ideen und Visionen für eine Umnutzung der bestehenden Gebäude zu entwickeln. Vom Vorhaben der Gemeindeverwaltung, 3 der 4 Riegel gemäß einschlägiger Gemeinderats- und Landes-


VINSCHGER GESELLSCHAFT regierungsbeschlüsse abzureißen, und zwar die „Palazzina Comando“, die „Palazzina Misurata“ (Südriegel) sowie die „Palazzina Tagliamento“ (in einem Teil dieses Riegels befindet sich die BASIS-Kreativwerkstatt, für die es eine Nutzungsleihe gibt, die Ende 2023 abläuft, aber theoretisch verlängert werden könnte), weichen die Vorstellungen der Studierenden zum Teil diametral ab. „Stehen lassen, was noch steht“ In der Gruppe, die sich mit der „Palazzina Comando“ befasste, war z.B. der Vorschlag erarbeitet worden, das, was noch steht, zu erhalten und den Rest in Grünfläche umzugestalten oder einen neuen Ergänzungszubau zu errichten. Auf der Fläche zwischen dem Kommando-Gebäude und der Bahnhofstraße könnte ein öffentlicher Park entstehen. Eine Erweiterung der Kreativwerkstatt auf weitere Teile der „Palazzina Tagliamento“ wurde ebenso vorgeschlagen, wie die Errichtung einer Art Treppen-Arena auf dem Exerzierplatz, der zu einer Stätte der Begegnung werden sollte, sowie die Schaffung von günstigem Wohnraum und von sportlichen Infrastrukturen. In Umgebungsanalysen wurden die einwirkenden Akteure und ihre Interessen untersucht. Dabei suchten die Studierenden z.B. das Gespräch mit den benachbarten Schulen. Erkenntnisse daraus sind, dass die Berufsschüler zwischen Heimplatz in Schlanders und Berufsschule weite Wege zurücklegen. In den modernen Planungsansätzen ist die Erreichbarkeit ausschlaggebend. So wurden im Projektvorschlag auch eine neue Schülerunterkunft angedacht oder die Umsiedelung der sich im Zentrum befindenden WFO hin in Bahnhofsnähe. Ebenso wurde über die geplante Tiefbauhalle gesprochen und über fehlende Ausstellungsmöglichkeiten der Werkstätten in der Berufsschule.

Die „Ermittlungen zum Umgang mit Gebäudebestand“ im Tatort-Stil im Rahmen der Performance zur Aufarbeitung des Geschehens rund um die „Palazzina Comando“.

Tatorts aufgearbeitet: Spurensicherung, seines Zeichens auch Dekan der UniversiTatanalyse, Autopsie. In der „Grabesrede“ tät von Mendrisio, bei der Eröffnung des verabschiedeten sich die Studierenden Workshops bedauert. Die sogenannte graue von den Dissonanzen und bestatteten Energie bezeichnet die Energiemenge, die für symbolisch die „ermordeten“ Bauteile. Die Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf theatralische Vermenschlichung sollte den und Entsorgung eines Produktes – oder eines aktuell gepflegten Umgang mit Gebäude- Gebäudes – aufgewendet werden muss. Zum bestand kritisch hinterfragen. Die Archi- größten Teil ist sie noch da, die graue Energie, tektin Alessia Zampini von der Universität „es wäre doch schade, sie zu zertrümmern.“ Bologna ist überzeugt, „dass eine zukunftsweisende städtebauliche Entwicklung der „Das ist der Ground Zero von Schlanders“ Drusus-Kaserne zum Vorbild werden und Zur Präsentation der Workshop-Ergebgroße Chancen für das gesamte Tal bieten könnte.“ Dies würden bereits jetzt die Ak- nisse sind viele Interessierte in die BASIS tivitäten und Räume der BASIS zeigen: „Sie gekommen, darunter auch Architektinnen stellen einen Treffpunkt dar, durch den ein und Architekten aus dem Vinschgau und internationaler Hauch weht. Dieser bietet darüber hinaus. In den Augen des Architekder Bevölkerung einen Bezugspunkt für ten Jürgen Wallnöfer ist das Kasernen-Areal Kultur, Wirtschaft und Ausbildung.“ Der der „Ground Zero von Schlanders.“ Eine Workshop sollte laut dem Architekten Loren- Interpretation davon könnte sein, dass die zo De Chiffre von der Universität Wien „vor aktuelle Machbarkeitsstudie nicht das Loch, allem Denkanstöße geben und die Diskussion welches in das Gebäudeensemble gerissen fördern.“ Alle externen Faktoren und Interes- wurde, füllt. Mehr als spärlich vertreten war sen rund um den Ort sollten berücksichtigt die Politik. Als die Abschlussveranstaltung und abgewogen werden. De Chiffre: „Das eröffnet wurde, war unter dem Publikum nur Beispiel Schlanders zeigt, wie kompliziert Hanspeter Staffler, Landtagsabgeordneter Performance zum Abbruch ein solches Unterfangen für alle Beteiligten der Grünen, auszumachen, obwohl u.a. alle sein kann.“ Im Bau- und Gebäudesektor fallen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister des Eine weitere Gruppe verarbeitete das Ge- europaweit 55% der Abfälle an, es werden Vinschgaus eingeladen worden waren. Detail schehen rund um die „Palazzina Comando“ 90% der Rohstoffe verbraucht und 40% der am Rande: die Ergebnisse des Workshops künstlerisch in einer Performance: In dem Treibhausgasemissionen erzeugt. „Graue sollen in der Zeitschrift „Turris Babel“ der dreiteiligen Akt wurde der Abbruch des Energie ist in Südtirol noch ein Fremdwort“, Architekturstiftung Südtirol veröffentlicht Gebäudes im Stil eines Sonntagabends- hatte Architekt Walter Angonese aus Kaltern, werden. SEPP

Einige Auszüge aus den Workshop-Ergebnissen DER VINSCHGER 04/23 7


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Schutz der Biodiversität bleibt zentrales Anliegen Umweltschutzgruppe Vinschgau hält Rück- und Vorschau. „Wir brauchen dringend neue und junge Mitglieder.“ TSCHENGLS - Sie legt die Finger in

offene Wunden, macht auf Missstände und Fehlentwicklungen aufmerksam, sensibilisiert die Bevölkerung, mahnt die Politik, wartet mit Vorschlägen auf, setzt selbst konkrete Akzente, schaut über den Tellerrand hinaus und macht sich das ganz Jahr über ehrenamtlich für den Schutz der Umwelt stark. Die Tätigkeitsfelder, mit denen sich die Umweltschutzgruppe Vinschgau (USGV) befasst, sind vielfältig und vielschichtig. Zu den Schwerpunktthemen des Vorjahres gehörte die Biodiversität. „Und auch heuer stehen der Schutz und die Förderung der Artenvielfalt, besonders der Insekten, ganz oben auf unserer Aufgabenliste“, sagte Eva Prantl, die Vorsitzende der USGV, bei der Mitgliedersammlung, zu der sich am 24. Februar Umweltschützerinnen und Umweltschützer aus dem ganzen Tal im Kulturund Dorfgasthaus Tschenglsburg in Tschengls eingefunden hatten.

„Noch ist die Landespolitik nicht so weit“

Nachdem sie zweimal online organisiert werden musste, konnte die Mitgliederversammlung der USGV heuer wieder in Präsenz stattfinden.

weitere Maßnahmen mehr. „Die „Blühende Landschaft“ Landespolitik ist offensichtlich noch nicht soweit“, beanstandete Wie Eva Prantl ankündigte, soll Josef Gruber. Nach dem „Missge- der Vinschgau zusätzlich zu 7 beschick“ in Mals stünde die Politik stehenden Regionen in DeutschAbstimmungen und Volksinitiati- land zur 8. Region des „Netzwerkes ven sehr skeptisch gegenüber. Blühende Landschaft“ werden. Das Netzwerk ist eine OrganisaPatenschaften für Schutzgebiete tion, die sich seit jeher gezielt auf das positive Bild einer blühenden Wie das Vorstandsmitglied Ing- Landschaft für alle bestäubenden rid Karlegger informierte, gibt Insekten ausgerichtet hat. Bereits es derzeit rund 30 Patinnen und heuer soll das Netzwerk eine FachPaten, die regelmäßig ein beson- kraft in den Vinschgau entsenden. deres Auge auf insgesamt ca. 70 Ziel ist es, Insekten fördernde Schutzgebiete im Tal werfen. „Die Initiativen auf öffentlichen und priSchutzgebiete in Tallagen ste- vaten Grundflächen sowie in der hen enorm unter Druck,“ warnte Landwirtschaft anzustoßen. Das Karlegger. Sie berichtete auch EU-Life-Projekt „Vinschgau blüht über Exkursionen und den Mit- auf“ wird die USGV in Zusammeneinbezug junger Menschen bei arbeit mit der Bezirksgemeinschaft Pflegemaßnahmen in Schutz- Vinschgau fortsetzen. Lobend hergebieten. Zurückgeblickt wurde vorgehoben hat Eva Prantl das Enauch auf die Lehrfahrt ins Allgäu, gagement des Bildungsausschusses wo Insekten fördernde Projekte Kastelbell-Tschars bei die Initiative besichtigt wurden. „Blühende Gärten“.

Mit Bedauern zurückgeblickt hat das Vorstandmitglied Josef Gruber auf die Ablehnung der „Volksinitiative Artenvielfalt“ seitens der Landeskommission für die Abwicklung von Volksabstimmungen. Dabei hätte der von einer landesweiten Arbeitsgruppe erarbeitete Landesgesetzentwurf viele Maßnahmen gegen den Artenschwund und zur Förderung der Artenvielfalt vorgesehen. So etwa den schrittweisen Verzicht auf chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel, die Kartierung ökologisch wertvoller Lebensräume, die Förderung der ökologischen Landwirtschaft, die Bereitstellung entsprechender Flächen, die Schaffung eines Landeskompetenzzentrums für biologische Landwirtschaft und viele Eva Prantl 8 DER VINSCHGER 04/23

Ingrid Karlegger

Josef Gruber

Kein heimisches Saatgut Verstärkt widmen will sich die USGV auch der Thematik des heimischen Saatgutes. „Es gibt in Südtirol kein heimisches Saatgut“, bedauerte Eva Prantl. Das Vorhaben, in der Gemeinde Stilfs heimisches Saatgut zu produzieren, sei in diesem Sinn mehr als begrüßenswert. Die Bemühungen, Insekten fördernde Projekte auf den Weg zu bringen und dabei interessierte Gemeinden, Private und die Landwirtschaft zu unterstützen, gehören zu heurigen Arbeitsschwerpunkten der USGV. Nicht aus den Augen verlieren will die Gruppe noch viele weitere Themen: Mobilität (Umfahrung Forst-Töll sowie Stilfserjochstraße), Strahlenbelastung (5 G) sowie viele Anliegen, die direkt oder indirekt mit dem Klimawandel zusammenhängen. Zurückgeblickt wurde auch auf einige „Umweltsünden“ seitens öffentlicher Verwaltungen oder seitens von Privaten, die von der USGV stets auch öffentlich angeprangert wurden. Joachim Winkler konnte berichten, dass das Interreg-Projekt „Wiesenbrüter in der Terra Raetica“ Schule macht. So sollen in Nordtirol Maßnahmen zum Schutz der Wiesenvögel gesetzt werden. Da-


VINSCHGER GESELLSCHAFT für nimmt die Landespolitik die stolze Summe von 2 Millionen Euro in die Hand.

Im nächsten Jahr steht übrigens formationsabend zum Thema und privaten Unterstützern und die Neuwahl des Vorstandes an. „Neophyten in Südtirol“ an, der Gönnern. Einen besonderen Derzeit arbeiten im Vorstand Eva am 9. März um 19.30 Uhr im Dank zollte sie dem LandtagsPrantl, Helmut Schönthaler, Ste- Kulturhaus in Schlanders statt- abgeordneten Hanspeter Staffler phan Platzgummer, Karl Zerzer, findet. Als Podiumsgäste werden von den Grünen. Staffler, selbst Mitglieder gesucht Albert Pritzi, Josef Gruber, Ingrid die Fachleute Alois Fundneider, aktives Mitglied der UmweltZu schaffen macht der USGV Karlegger, Adrian Telser und Pia Helga Salchegger und Andreas schutzgruppe Vinschgau, lobte Platzer erwartet, allesamt Exper- das Engagement der Gruppe und die Tatsache, dass die Mitglieder Telser mit. weniger und älter werden. Eva ten des Versuchszentrums Laim- warf folgendes Zitat in die gePrantl: „Um unsere vielseitigen Neophyten in Südtirol burg. Bevor es zum Bio-Menü täfelte Stube der Tschenglsburg: Tätigkeiten weiterführen zu könging, dankte die Vorsitzende „Es ist schwer, ehrenamtlich die nen, brauchen wir dringend neue Als nächste Veranstaltung allen Mitgliedern, Partnerorga- Welt zu retten, wenn andere sie und vor allem junge Mitglieder. kündigte Eva Prantl einen In- nisationen sowie öffentlichen professionell zerstören.“ SEPP

Besonderer Filmabend mit Diskussion SCHLANDERS - Zu einem besonderen Filmabend mit anschließender Diskussion lädt der Filmclub Schlanders in Zusammenarbeit mit BASIS Vinschgau Venosta ein. Es ist der Dokumentarfilm „In questo mondo“ von Anna Kauber, der am 4. März um 18 Uhr im KASINO der BASIS gezeigt wird. Der Film richtet den Blick auf Frauen, die sich für ein Leben als Hirtinnen entschieden haben und nähert sich ihnen mit demselben aufmerksamen

Respekt und derselben Zuwendung, die auch die tiefe Beziehung der Hirtinnen zu ihren Tieren und zu den Landschaften kennzeichnen, in denen sie sich bewegen. Die italienische Dokumentarfilmerin, Autorin und Landschaftsarchitektin Anna Kauber hat für diesen Film in 2 Jahren über 17.000 Kilometer zurückgelegt, um mit beinahe 100 Hirtinnen über ihre Arbeit in und mit der Natur zu sprechen. Mit „In questo mondo“ gelang

ihr ein würdiges Porträt dieser Frauen im Alter zwischen 20 und 102 Jahren. Im Anschluss an die Filmvorführung findet eine Diskussion zur Frage bzw. zum Thema „Im Kriegszustand mit der Natur? - Überlegungen zu einer möglichen Befriedung“ statt. Als Gäste am Podium werden Anna Kauber, die Amtstierärztinnen Marion Tartarotti und Agate Torggler sowie der Landwirt Alexander Agethle aus Schleis erwartet. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Kein berauschendes Jahr“ Erneut schwache Honigernte im Imkerbezirk Untervinschgau. Bezirksausschuss neu gewählt. TSCHARS - Nach bereits etlichen

mageren Jahren im Vorfeld fiel die Honigernte im Imkerbezirk Untervinschgau auch im Vorjahr nicht gut aus. „Berauschend war das Honigjahr 2022 nicht. In höheren Lagen, wo unter anderem Alpenrosen gedeihen, gab es zwar Honigerträge, aber in den Tallagen war wenig los“, sagte Bezirksobmann Konrad Tscholl bei der Jahreshauptversammlung, die am 26. Februar im „Josef Maschler Haus“ in Tschars stattgefunden hat. Besser sieht es bei anderen Eckdaten im Bezirk Untervinschgau aus, zu dem die Gemeinden Plaus, Naturns, Schnals, Kastelbell-Tschars, Latsch, Martell, Schlanders und Laas angehören. So haben im Vorjahr 374 Mitglieder der insgesamt 10 Ortsgruppen 4.268 Bienenvölker betreut. Auf eine Standbegehung in Laas blickte Konrad Tscholl ebenso zurück, wie auf einen Weiterbildungskurs im Gebäude der VI.P in Latsch. Der VI.P sprach er einen besonderen Dank für den jährlichen Beitrag für die Königinnenzucht aus. Im Vorjahr wurde der Beitrag von 10.000 auf 12.000 Euro erhöht.

Ein Teil der geehrten Imker mit dem scheidenden Bezirksobmann Konrad Tscholl (links) sowie mit Landesrat Arnold Schuler und Bundesobmann Erich Larcher (v.r.).

den Neuwahlen des Bezirksaus- leider nicht gut, sagte Landesrat schusses nicht mehr für eine wei- Arnold Schuler, „aber vielleicht tere Periode zur Verfügung. Zum bekommen wir ja noch vor dem neuen Bezirksobmann wurde Flo- Frühjahr ausreichend Niederrian Reisiniger aus Laas gewählt. schläge.“ Mit Ausnahme des Im Ausschuss stehen ihm die Weinbaus herrsche derzeit in keierfahrenen Mitglieder Christian nem Bereich der Landwirtschaft Gamper aus Eyrs und Günther eine gute Stimmung. Erfreulich Tappeiner aus Laas zur Seite so- sei hingegen, dass sich landesweit wie Herbert Kreidl (Naturns) als immer mehr junge Menschen für neues Ausschussmitglied. Simon die Imkerei begeistern. Schuler Bauer (Schriftführer) und Alois brach eine Lanze für ein gutes Telfser (Kassier) arbeiten weiter- Miteinander zwischen Obstwirthin als kooptierte Mitglieder im schaft und Imkerei. „Und wenn Ausschuss mit. Der scheiden- es Probleme oder Schäden gibt, de Bezirksobmann dankte allen meldet uns diese“, rief er den Weggefährten und Mitstreitern Imkerinnen und Imkern zu. Der im Ausschuss, den Imkerinnen Bauerbundbezirksobmann Raiund Imkern des Bezirks, den mund Prugger schloss sich den Ortsgruppen, dem Südtiroler Im- Äußerungen von Arnold Schuler kerbund und allen öffentlichen an und verriet, dass er zurzeit bei Auf Konrad Tscholl folgt Florian Reisinger Körperschaften sowie privaten Engelbert Pohl zur „Schule“ geht Organisationen, die den Imkerbe- und Imker werden möchte. Nachdem er über 30 Jahre lang zirk Untervinschgau unterstützen. im Bezirksausschuss mitgearbei- Angesichts der bisherigen Tro- „Auch die Gesellschaft tet hat, 14 davon als Bezirksob- ckenheit stünden die Vorzeichen schätzt eure Arbeit“ mann, stand Konrad Tscholl bei für ein besseres Honigjahr derzeit Die Grüße im Namen des Bürgermeisters Gustav Tappeiner und der Gemeinde KastelbellTschars überbrachte der Gemeindereferent Thomas Plack. „Nicht nur die Landwirte schätzen die Arbeit der Imkerinnen und Imker, sondern auch die Gesellschaft“, sagte Plack. Er kündigte an, dass die Gemeindeverwaltung beabsichtigt, in Zusammenarbeit mit der Umweltschutzgruppe und Alois Telfser (l.) und Christian Konrad Tscholl war 30 Jahre lang anderen Partnern öffentliche FläGamper wurden mit der „Bienenmuch chen in Blühstreifen umzuwanim Ausschuss tätig, 14 davon als Verdienstauszeichnung“ Bezirksobmann. Ihm wurde mit deln und bei der Ausbringung einem Geschenkkorb gedankt. des Saatgutes darauf zu achten, in Bronze geehrt. 10 DER VINSCHGER 04/23

dass auch Bienentrachtpflanzen darunter sind. Der VI.P-Obmann Thomas Oberhofer sieht die Imkerei und die Obstwirtschaft als Zweckgemeinschaft, aber auch als Spannungsfeld: „Wird alles richtig gemacht, können Probleme im Zusammenhang mit der Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln vermieden werden.“ Oberhofer verwies auf einen kurzen Videofilm, der im Auftrag der VI.P gedreht wurde und der aufzeigt, mit welchen konkreten Maßnahmen die Bienen währed der Obstblüte geschützt werden können. Das Video wurde bei der Versammlung gezeigt. Mit Grußworten und Neuheiten aus der Zentrale wartete der Bundesobmann Erich Larcher auf. Der Bundes- und Bezirksehrenobmann sowie Wanderlehrer Engelbert Pohl referierte zum Thema Winterverluste und kam zum Schluss, dass das Ergebnis nicht von den Bienen abhängt, sondern von der Arbeit der Imkerinnen und Imker. Er rief dazu auf, die Hausaufgaben beim Einwintern zu machen: „Der Faktor Varroamilbe spielt eine sehr große Rolle, denn die Varroamilbe überträgt viele Viren.“ Zahlreiche Ehrungen Die Liste der zu ehrenden Imker war heuer besonders lang, denn es wurden auch Ehrungen nachgeholt, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden konnten. Seit 25


VINSCHGER GESELLSCHAFT Jahren Mitglied sind Manfred Gurschler (Schlanders), Andreas Kofler (Schnals), Christian Gamper (Eyrs) und Josef Perkmann (Tarsch). Auf 35-jährige Mitgliedschaft blicken Elmar Albert (Laas), Stefan Nagl (Latsch), Hermann Tappeiner (Schlanders) und Robert Santer (Schnals) zurück. Auf 25 + 1 Jahr kommen Karl Rainer und Richard Götsch (beide Schnals), Eduard Tröger (Laas), Siegried Stricker (Mar-

Der neue gewählte Bezirksausschuss (v.l.): Herbert Kreidl, Florian Reisinger (Bezirksobmann), Christian Gamper, Erich Larcher (Bundesobman) und Günther Tappeiner; im Bild rechts Simon Bauer und Alois Telfser, die als kooptierte Ausschussmitglieder dazukommen.

tell), Josef Tappeiner (Tschengls) und Lorenz Kainz (Eyrs) und auf 35 +1 Walter Kofler und Rudolf Maringgele (beide Kastelbell), Alois Santer (Schnals), Stefan Pirhofer (Tarsch), Herbert Kuntner (Tschengls) und Alois Prantl (Naturns). Mit der „Bienenmuch Verdienstauszeichnung“ in Bronze für Verdienste in der Bienenzucht als Funktionäre wurden Alois Telfser (Latsch) und Christian Gamper (Eyrs) geehrt. SEPP

Fischerverein Seeforelle hält Rück- und Vorschau NATURNS - Auf ein umfangreiches Tätigkeitsjahr konnte der Fischerverein Seeforelle VFG bei der Mitgliederversammlung zurückblicken, die kürzlich stattgefunden hat. Neben vielen Vereinsmitgliedern konnten der Präsident Karlheinz Tribus und sein Vorstand auch Ehrengäste begrüßen, darunter den Bürgermeister Zeno Christanell, das Vorstandsmitglied der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte, Walter Spechtenhauser, sowie den Präsidenten des Fischereivereins Naturns/ Plaus, Roland Blaas. Der Stolz und das Herzstück des Vereins ist die eigene Vereinsanlage mit Vereinsheim. Die Anlage wird das ganze Jahr über mit viel Einsatz und Begeisterung gepflegt. Dies hob der Präsident besonders hervor. Neben Gaudifischen mit Tischkegeln, Mitgliederwatten und Vereinsfeiern ist die Anlage auch täglicher Treffpunkt vieler Vereinsmitglieder. Zum festen Jahresprogramm gehört auch

hat. Wie das für den Fisch-Besatz zuständige Vorstandsmitglied Florian Alber berichtete, wurden im Vorjahr Forellen mit einem Gesamtgewicht von ca. 440 Kilogramm eingesetzt. Trotz wichtiger Investitionen in die Anlage konnte der Kassier Christian Frei von einen kleinen BilanzPlus berichten. Der Schriftführer Hansjörg Prantl stellte die ausgearbeitete Vereinsordnung vor, die einstimmig gutgeheißen wurde. Erleichtert ist man darüber, dass der Verein nun definitiv im staatlichen Einheitsregister RUNTS (Nonprofit-Bereich) eingetragen ist. Eine wertvolle UnterstütDie Vereinsanlage ist ein beliebter Treffpunkt für viele. zung hatte dabei das Team des der Rad- und Sommerausflug. ten auf Einladung des Vereins Dienstleistungszentrums für das Ständig gepflegt wird die Freund- Bewohnerinnen und Bewohner Ehrenamt (DZE) geleistet. Dem schaft mit dem Fischereiverein des Seniorenwohnheims St. Zeno DEZ wurde ebenso gedankt, wie Naturns/Plaus. Auch verschie- wieder schöne Stunden bei einen der Gemeindeverwaltung von dene Vereine von Naturns und Grifffest und passender Musik Naturns, der Eigenverwaltung Plaus nutzen die Vereinsanlage in der Vereinsanlage verbringen. und dem Landesfischereiverfür Mitglieder-Veranstaltungen. Zurückgeblickt wurde auch auf band. Gruß- und Dankesworte Sein soziales Engagement hat die Säuberungsaktion am Jesus überbrachten Zeno Christanell, der Fischerverein Seeforelle VFG Besinnungsweg, für den der Ver- Walter Spechtenhauser und Roauch 2022 fortgesetzt. So konn- ein die Patenschaft übernommen land Blaas. RED

Revision in der Endphase LATSCH - Nach der Montage der revisionierten Laufwerke, der polierten und neu lackierten Gehänge sowie der neu bemalten und mit neuer Elektronik ausgestatteten zwei Kabinen befindet sich die 20-jährige Generalrevision der Seilbahn von Latsch nach St. Martin im Kofel in der Endphase. Ende März erfolgt die Abnahme und ab dem 1. April soll die Bahn wieder fahren. Revisioniert, kontrolliert, erneuert und Einige Schnappschüsse der Arbeiten vom 15. Februar

auf Hochglanz gebracht wurden die Laufwerke, Gehänge und Kabinen in der Werkstatt der Firma Doppelmayr in Lana, die auch die Montagearbeiten durchführte. Zu den abschließenden Maßnahmen gehören laut der zuständigen Gemeindereferentin Irmgard Gamper eine neue Außengestaltung an der Talstation sowie neue Schriftzüge an den Kabinen, wobei auch das neue Gemeinde-Logo angebracht wird. SEPP DER VINSCHGER 04/23 11


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Tanzen für Jesus SCHLANDERS - 36 Kinder und Jugendliche, vorwiegend aus dem Vinschgau, aber auch aus anderen Landesteilen, brachten am 25. Februar die Bühne im Theatersaal im Schlanderes Kulturhaus zum Beben. Nach dreijähriger Pause hatten die „Christen Gemeinden Südtirol“ endlich wieder zwei Tanz-Camps für Kinder bzw. Jugendliche organisieren können. Die während der mehrtägigen Camps einstudierten Tanzchoreographien unter der Leitung von Julia Oester (Hip-Hop Tanzlehrerin) mit Team wurden am

25. Februar unter dem Motto D4J (Dance for Jesus, zu Deutsch Tanzen für Jesus) zweimal aufgeführt. Die Christen Gemeinden Südtirol (CGS) verstehen sich als „eine zeitgemäße, evangelisch-freikirchliche Gemeinschaft.“ Als Christen möchten sie aus einer persönlichen Beziehung zu Gott heraus ihr Leben gestalten. - Das zahlreich erschienene Publikum zollte den Tänzerinnen und Tänzern, die 42 Tanzstunden absolviert hatten, viel Applaus für die gelungenen Hip-Hop-Tanzshows. Detail am Rande: die Kunst- und Kulturbewegung Hip-Hop feiert heuer das SEPP 50-jährige Bestehen.

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„Es ehrt mich, aber …“ „Abi“ steht nicht für eine Landtagskandidatur zur Verfügung. VINSCHGAU - Die SVP Vinschgau möchte bei den Landtagswahlen 2023 mit einem Kandidaten-Duo (eine Frau und ein Mann) ins Rennen gehen. Die Frist, schriftliche Namensvorschläge zu unterbreiten, lief am 16. Februar ab. „Es sind innerhalb dieses Termins erfreulicherweise 11 Vorschläge eingetroffen“, bestätigt SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger. Folgende Personen (in alphabetischer Reihenfolge) wurden vorgeschlagen: Georg Altstätter (Bürgermeister von Martell), Roselinde Gunsch (Bürgermeisterin von Taufers im Münstertal), Elfi Kirmaier (Gemeindereferentin in Laas), Sepp Noggler aus Mals (Landtagsvizepräsident), Albrecht Plangger aus Graun (Bezirksobmann), Alexander Rainer aus Schnals (Versicherungsagent), Franziska Riedl aus Eyrs (Vizebürgermeisterin von Laas), Andreas Tappeiner aus Laas (ehemaliger Bürgermeister und VEK-Obmann), Matthias Tappeiner aus Kastelbell (Vorsitzender der Jungen Generation Vinschgau), Verena Tröger (Bürgermeisterin von Laas) und Hannah Waldner (Vizebürgermeisterin von Graun). „Nun werden wir in den nächsten Tagen als Bezirksführung mit allen Vorgeschlagenen persönliche Gespräche führen, um abzuklären, wer für eine Landtagskandidatur bzw. zum Mitmachen bei eventuellen ‚konsultativen Vorwah-

23. Februar mitgeteilt, nicht für eine Kandidatur zur Verfügung zu stehen. Es ehre ihn, dass auch sein Name bei der Ermittlung der zwei Vinschger Landtagskandidaten*innen genannt wurde, aber er habe sich vor rund einem Jahr noch einmal als Bezirksobmann zur Verfügung gestellt, „mit dem klaren Ziel, die anstehenden Landtagswahlen besser zu meistern als vor 5 Jahren und zwei Vinschger Vertreter*innen nach Bozen zu Albrecht Plangger schicken und möglichst einen oder len’ bereit wäre, soweit es dafür eine in die Landesregierung.“ Nach genügend Kandidatinnen und den landesweiten Vorwahlen im Kandidaten gibt“, so der Bezirks- Bauernbund „mit unserem bisobmann in einer Pressemitteilung. herigen Landtagsmandatar Sepp Als Endtermin für die schriftliche Noggler haben wir einen aussichtsAnnahmeerklärung setzte die Be- reichen Kandidaten, mit dem sich zirksleitung den 28. Februar fest. dieses ehrgeizige Ziel eventuell Laut Plangger möchte die SVP bei erreichen lässt“, so Plangger. Daden eventuellen Vorwahlen alle her stehe er persönlich für die stimmberechtigen Vinschger und Landtagswahlen nicht als Kandidat Vinschgerinnen einbinden, „damit zur Verfügung, wolle sich aber es auch gelingt, die richtigen Per- als Bezirksobmann mit ganzer sonen für die Kandidatur zu finden, Kraft für erfolgreiche Landtagsdie auch bei nicht SVP-Mitgliedern wahlen für den Vinschgau eingut ankommen.“ Zum SVP-Spit- setzen. Plangger hofft, „dass die zenkandidaten für die Wahlen, Vinschger und Vinschgerinnen die am 22. Oktober stattfinden, - nach den nicht guten Erfahrungen nominierte die SVP Vinschgau der letzten Jahre - diesmal mit 2 einstimmig den Landeshauptmann der 4 Vorzugsstimmen massiv die Arno Kompatscher. Der Bezirks- 2 Vinschger Kandidaten*innen mit obmann selbst hat den Vinschger einem klaren Vertrauensvorschuss Ortsobleuten, den Bürgermeiste- unterstützen. Nur so können wir rinnen und Bürgermeistern sowie in den nächsten 5 Jahren mehr den Mitgliedern der Bezirksleitung mitreden und an vorderster Front bereits in einem Schreiben vom mitbestimmen.“ SEPP

Schlanderser Gesundheitstage SCHLANDERS - Die SVP-Frauen-

Philipp Überbacher, Facharzt für gruppe Schlanders veranstaltet Augenheilkunde, zum Thema „Auvom 1. bis zum 10. März in Zusam- genheilkunde: Endlich wieder gut menarbeit mit dem Krankenpfle- sehen.“ Am 6. März hält der Primar gedienst, der Krebshilfe Vinschgau, Rupert Paulmichl, Facharzt für der Bibliothek Schlandersburg Herz- und Kreislauferkrankungen, und weiteren Partnern die Schlan- einen Vortrag zum Thema „Kardioderser Gesundheitstage. Im Mit- News – Das Herz unser Motor“. telpunkt stehen 3 Vorträge, die Den letzten Vortrag zum Thema alle in der WFO (Wirtschaftliche „Schmerztherapien im Griff“ beFachoberschule, Plawennpark 3) streitet der ehemalige Prader Gestattfinden um immer um 20 Uhr meindearzt Wunibald Wallnöfer beginnen. Am 1. März referiert am 10. März. Zum Rahmenpro-

gramm gehören Blutdruckmessungen sowie Blutzucker- und Cholesterin-Tests am 1. März im Haus der Bezirksgemeinschaft in Schlanders (7 bis 9 Uhr), am 6. März im Mehrzwecksaal in Göflan (7 bis 8 Uhr) und am 7. März im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch (7 bis 8 Uhr). In der Bibliothek findet vom 1. bis zum 10. März eine Bücherausstellung zu den Vortragsthemen (Augen, Herz, Schmertherapie) statt. SEPP


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30 Jahre Südtiroler Speck Konsortium Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums, Paul Recla. Produktqualität hat weiterhin Priorität Für das Konsortium bleiben die Kernthemen auch für das laufende Jahr unverändert. Paul Recla: „Wir sind bemüht, die Produktqualität des Südtiroler Speck g.g.A. konstant zu verbessern, die Bekanntheit der Marke ‚Südtiroler Speck’ durch effiziente Kommunikationsmaßnahmen weiter zu steigern und die Marke vor Missbrauch zu schützen.“ Das Südtiroler Speck Konsortium wurde 1992 von 17 Speckherstellern gegründet. Zu den Hauptaufgaben gehören die Qualitätspolitik, der Schutz der Marke und die Durchführung von Werbemaßnahmen. 1996 bekam der Südtiroler Speck von der EU die europäische Ursprungsbezeichnung „Südtiroler Speck g.g.A.“ zugesprochen. Heute vertritt das Konsortium die Interessen von 28 Speckherstellern

Er hat es wieder getan

PRAD - Steinreich und vogelfrei: So hat Lorenz Kuntner aus Prad sein neuestes Buch betitelt. Es ist das nunmehr zwölfte seiner Buchreihe. Angefangen hatte er 2006 mit dem 304 Seiten starken Buch „Der mit dem Windhauch spricht“. Steinreich und vogelfrei ist der „Lenz“, der im Ortsteil Schmelz in Prad lebt, „nur draußen in Gottes freier Natur“, wie er im Geleit schreibt. Sein Buch sei ein Versuch, „sprachmelodisch zu verwöhnen, wie ein Musiker mit seinen Tönen.“ Im neuen Werk, das den Enkelkindern Attila und Moritz gewid-

Foto: Südtiroler Speck Konsortium

VAHRN/VETZAN/NATURNS - Im Mittelpunkt der heurigen Mitgliederversammlung des Südtiroler Speck Konsortiums im Kloster Neustift in Vahrn stand die Feier des 30-jährigen Bestehens des Konsortiums. Der Beginn des Jahres 2022 stand zunächst im Zeichen einer Rückkehr zur Normalität nach der Corona-Pandemie. Die angespannte politische Lage infolge und der Anstieg der Energiekosten, Kosten von Verpackungsmaterialien, Transport und des Rohstoffs stellten die Speckproduzenten das weitere Jahr hindurch vor große Herausforderungen. 2022 konnte man mit einem Anteil von 46,5% den höchsten Anteil von Südtiroler Speck an der Gesamtproduktion aller Zeiten verzeichnen. Die Gesamtproduktion ging hingegen bereits zum 4. Mal in Folge zurück. „Die Konsumenten und der Markt verlangen auch in Krisenzeiten ein Qualitätsprodukt mit strikten Qualitätsvorgaben, wie den Südtiroler Speck g.g.A.“, sagte der

met ist und 424 Seiten umfasst, überrascht Lorenz Kuntner die Leserinnen und Leser mit neuen „Gedankengängen“ und „Wortgesängen“. Kuntners Gedichte und „Sprachgeschöpfe“ sind nah am Leben, einfach und ehrlich. Sie kommen aus der Tiefe der Natur und der Seele. Ein gesundes Maß an Selbstironie geht dem Autor ebenso wenig ab wie ein scharfer und kritischer Blick auf die Gesellschaft. „Kaum hat der Mensch ein Gewehr, glaubt er sich allem erhaben, da täuscht er sich aber sehr, denn alle Geschöpfe sind sozusagen Gottes Gaben“, heißt es im ersten Absatz des Gedichtes „Die Melodie der Kriegsmaschinerie“. Wie alle bisherigen Bücher ist auch „Steinreich und vogelfrei“ im Eigenverlag erschienen. Wer sich für das Werk interessiert, geht am besten dorthin, wo die Indianerpfähle stehen. „Dort wo die Indianerpfähle stehen“ heißt übrigens der Titel des Buchs, dass 2009 erschienen ist. SEPP

abgesetzt, ein Großteil davon in Südtirol selbst. Wichtigster Exportmarkt bleibt Deutschland (24,7%). Weitere Exportmärkte sind die USA, Frankreich, die Schweiz und Österreich. Zumal die Haushalte immer kleiner werden, wachsen besonders kleine Verpackungseinheiten überdurchschnittlich. 2022 wurden 41% des Südtiroler Speck g.g.A. als Stückware verkauft, 19% als ganze Hammen und 40% als Fächerware. Wieder „Südtiroler Specktag“ in Naturns

Paul Recla, Präsident des Südtiroler Speck Konsortiums

in Südtirol. In den Produktionsstätten der 28 Mitgliedsbetriebe sind knapp 1.400 Personen beschäftigt. Durch die Speckproduktion erwirtschafteten die Betriebe einen Umsatz von knapp 300 Millionen Euro. 66,8% der Produktion 2022 wurde in Italien

Am 7. Mai 2023 findet zum zweiten Mal der „Südtiroler Specktag“ in Naturns statt. Im Dorfkern von Naturns werden die Produkte der Südtiroler Speck Produzenten und weitere Südtiroler Qualitätsprodukte präsentiert. Moderne Musik und kulinarische Highlights mit innovativen Gerichten von Südtiroler Speck g.g.A. erwarten die Gäste. RED

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Gemischte Gefühle bei Mischzonen GLURNS - Die Sitzordnung im Versammlungssaal des Rathauses war eindeutig. Zur Linken des Bürgermeisters Erich Wallnöfer hatte sich die Oppositionspartei „SVP“ formiert, zur Rechten seine Regierungsfraktion „Für Glurns“. Einstimmig wurde der für Heinz Riedl (Für Glurns) nachgerückte Fliesenleger Daniel Moriggl als neuer Gemeinderat aufgenommen und begrüßt. Bürgermeister Ratssitzung am 25. Februar mit Bürgermeister Erich Wallnöfer, Sekretär Georg Wallnöfer ging dann zum Ver- Sagmeister, den Vertretern der Südtiroler Volkspartei, verjüngt durch die kleine waltungsalltag über, indem er die Mara (links); ihnen gegenüber die Vertreter der Liste „Für Glurns“. wichtigsten Punkte der Niederschrift anführte und den Rats- man zumindest Verluste vermei- Landesbeitrag erst abgerechnet mitgliedern vorschlug, Fragen zur den. Vor allem im Hinblick auf werden, wenn ein sogenanntes Verwaltungstätigkeit des Stadt- den trockenen Winter. In diesem Mischgebiet M1 ausgewiesen sei. rates im Zeitraum 28. Dezember Zusammenhang wurde auch ein Entsprechend sei auch die Ge2022 bis 2. Februar 2023 zu stellen. Leck in der Leitung des Fernheiz- meindestraße zurück zu widmen. Nach der einstimmigen Genehmi- werks erwähnt. Der Bürgermeis- Valentin Eberhöfer (Für Glurns) gung des Protokolls der letzten ter erachtete es für notwendig, fragte, wie das in Zukunft weiRatssitzung ersuchte er den Rat, sämtliche Wasserleitungen auszu- tergehen soll. Die Antwort des mit der 1. Bilanzänderung des tauschen. Allerdings seien die an Bürgermeisters: „Das kann ich Jahres 2023 mehrere Maßnahmen den Bezirk eingereichten Projekte auch nicht sagen. Das hängt mit auf dem Dringlichkeitswege zu ge- der Eigenverwaltung (BNR) nicht dem neuen Raumordnungsgenehmigen. Zur 2. Bilanzänderung angegangen worden, wodurch gab es Gesprächsbedarf vor allem nur die notwendigsten Arbeiten zum Thema Trinkwasserleitung. durchgeführt würden. Auch die Für den Abschnitt Laubengasse 2. Bilanzänderung wurde einstimwurde ein Staatsbeitrag in der mig genehmigt. Punkt 6 der TaHöhe von 80.000 Euro genehmigt. gesordnung sah die Genehmigung 240.000 Euro waren für die Trink- eines Entwurfes vot: Einführung wasserleitung Stadtgebiet veran- der neuen Zonenbezeichnung schlagt worden und müssten aus „Mischgebiet M1“ und AbändeEigenmitteln aufgebracht werden. rung zweier Erweiterungszonen Bürgermeister Wallnöfer sprach C1 & C2“ und „Gemeindestraße von „einem großen Thema Trink- Typ B“ in „Mischgebiet M1“. Da es Daniel Moriggl, 41, Handwerker mit wasser“. Da es keine neuen Quel- keine B- und C-Zonen mehr gäbe – Arbeitsplatz in der Schweiz, len zum Erschließen gäbe, müsste erklärte Wallnöfer – könne ein ersetzt Heinz Riedl.

setz zusammen, das auch ständig geändert wird“. Stefan Winkler (SVP) wollte wissen, warum es keine B- und C-Zonen mehr gibt. Die Abstimmung zu diesem Punkt ergab eine Gegenstimme (Valentin Eberhöfer) und eine Enthaltung. Ohne längere Diskussionen wurden dann bei Punkt 7 Martin Prieth, Magdalena Holzknecht und Stefan Winkler als Revisoren für die Abschlussrechnung 2022 der Eigenverwaltung bestätigt. Ebenfalls lebhaft wurde es bei Punkt 8 „Änderung der Hausnummerierung im Etschdamm“. Dort waren Stadel veräußert und zu Wohnungen ausgebaut worden, was eine Neunummerierung notwendig mache. Zwar ziehe dies einige Änderungen bzw. Umschreibung von Dokumenten nach sich, aber Kosten würden den Bürgern daraus keine entstehen, erklärte Mitarbeiterin Petra Windegger. Zum abschließenden Punkt Allfälliges kam eine Vielzahl von Themen zur Sprache wie die Verkehrswegeregelung im Nationalpark, die Notwendigkeit einer Kita, ev. zusammen mit der Gemeinde Taufers, der Stand der Umbauarbeiten am ehemaligen Widums zu einer Seniorenstruktur für betreutes Wohnen, die Energiegenossenschaften und das Anbringen von Photovoltaik auf der Mülldeponie. GÜNTHER SCHÖPF

Kellerbachviertel zeigt Herz NATURNS - Angespornt vom Erfolg der ersten Auflage 2021 hatte sich das Komitee des Naturnser Kellerbachviertels entschlossen, auch 2022 eine Weihnachtsaktion für einen guten Zweck durchzuführen. Bei beiden Veranstaltungstagen (10. Dezember und Neujahrstag) trugen viele Bewohnerinnen und Bewohner der kleinen Siedlung zum Gelingen der Spendenaktionen bei. Am 10. Dezember stellten Maria Pawuls und Ingeborg Stainer, Vorstandsmitglieder des Vereins Kinderherz, ihren Verein vor. Für eine zweite Spendenaktion am Neujahrstag hatte man sich ent-

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troffen. Am 27. Jänner konnte das Komitee einen Scheck in Höhe von 1.000 Euro an den Verein Kinderherz und einen zweiten Scheck (1.870 Euro) an Günther Mirrione übergeben. Die „tapfere kleine Kriegerin Isabel“ hat den Kampf gegen die schwere Krankheit leider am 10. Februar verloren. Das Komitee drückt Das Komitee der Kellerbacher Weihnachtsaktion 2022 bei der den Eltern Carolina und Günther Spendenübergabe (v.l.): Alois Pixner, Alois Laimer, Dario Hoffer, Maria Pawlus und den drei Geschwistern sein (Vorstandsmitglied Verein Kinderherz), Hansjörg Prantl (Vorsitzender des Mitgefühl aus. - Die Speisen, Komitees), Günther Mirrione und Fritz Baumgärtner; Dietmar Fliri fehlt im Bild. Getränke und vieles mehr waren bei beiden Veranstaltungen von schlossen, nachdem das Komitee fahren hatte: die kleine Isabel (3 Spendern im Kellerbachviertel von einem schweren Schicksals- Jahre) litt an einer sehr schweren kostenlos zur Verfügung gestellt schlag der Familie Mirrione er- Krankheit. Alle zeigten sich be- worden. RED


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Klaus Wellenzohn bleibt Ortsstellenleiter SCHLANDERS - Kürzlich fanden Neuwahlen bei der BRD Ortsstelle Schlanders statt. Dabei wurden der bisherige Ortsstellenleiter Klaus Wellenzohn sowie sein gesamter Ausschuss bestätigt. Ihm zur Seite stehen auch für die nächsten drei Jahre Patrik Gamper als Stellvertreter, Lukas Marx, Hannes Fleischmann, Herbert Gurschler, Jakob Pedross sowie Wolfgang Punter als Mitglieder. Wie groß der Teamgeist und die Motivation der Mitglieder sind, zeigte das kurze Statement von Neumitglied Max Wellenzohn. Er sprach mit Begeisterung von all dem Neuen, das er bereits in den ersten sechs Monaten gelernt hat. Derzeit befinden sich fünf Anwärter in der Ausbildung. Mit ihnen zählt der BRD

der Raiffeisenkasse Schlanders, der Gemeinde, vom Landesverband und der AVS Sektion. Dafür dankte Klaus Wellenzohn den Sponsoren. Auch für seine Männer und die Familien, die sie stets tatkräftig unterstützen, gab es ein Dankeschön. Bürgermeister Dieter Pinggera freute sich über so viel Motivation und Engagement, das der Allgemeinheit zu Gute kommt. Dankesworte kamen auch von BRD-Bezirksvertreter Die fünf Anwärter Georg Perger, Fabian Tappeiner, Andreas Thomann, Thomas Hellrigl, dem AVS-Sektionschef Christian Gamper, dem Max Wellenzohn und Reinhard Stricker Präsidenten des TourismusverSchlanders derzeit 21 Mitglieder. werden. Eine Person verstarb eins Karl Pfitscher, dem DienstIm vergangenen Jahr wurde er Tage später. Für das heurige Jahr stellenleiter Martin Punter, dem zu 18 Einsätzen gerufen, wobei ist der Ankauf eines Quads ge- Vertreter der Raika Schlanders, die Zahl der Wander- und Rad- plant, um das gesamte Jahr in den Hans Telser, sowie dem Vertreter unfälle sich die Waage halten. Bergen mobil zu sein. Finanzielle der CNSAS Schlanders, Claudio 15 Personen konnten gerettet Unterstützung gibt es dafür von Angeli. AN

Drei intensive Tage rund um „unseren Apfel“ RITTEN/VINSCHGAU - Der Verein A.L.S (Absolventen Landwirtschaftlicher Schulen) konnte das heurige, 34. Obstbauseminar nach der Pandemie-Pause wieder in Präsenz im Haus der Familie in Lichtenstern am Ritten abhalten. Hochkarätige Referenten aus dem In- und Ausland setzen sich gemeinsam mit den Südtiroler Obstbauern und deren Verbands-Spitzen über die brennenden Probleme der heutigen Zeit auseinander. Vielfältig war das Programm der drei Klausurtage vom 23. bis 25. Jänner. Diskutiert wurde vor allem über Nachhaltigkeit in Produktion und Kommunikation, Pflanzenschutz, Sortenmanagement und

Konsumentenverhalten. Große Herausforderungen fordern große Anstrengungen. Und dies gleich auf mehreren Ebenen. Das Image des Obstbaues gelte es ins rechte Licht zu rücken, wie etwa, dass eine Obstwiese auch als eine Art „Insektenhotel“ gesehen werden könne. Dazu die weltweite Überproduktion bei stagnierendem Konsum, steigende Produktionskosten bei geringeren Erlösen, Wettrennen bei der Sortenerneuerung, Hochtechnologie und Robotik, um nur einige der heißen Themen zu erwähnen. Unter anderem präsentierten die Schüler der Oberschule für Landwirtschaft in Auer eine interessante Umfrage mit dem The-

VOG-Obmann Georg Kössler

ma „In welchen Apfel beiße ich?“ Das Resümee der sogar europaweit durchgeführten Umfrage unter Jugendlichen ergab, dass Geschmack und Herkunft die wichtigsten Faktoren beim Kauf eines Apfels sind. Noch weit vor Aussehen und Preis.

Erfreulich ist auch die Konsumfreudigkeit der Jugendlichen, was für die Apfelwirtschaft unerlässlich ist. Die drei vollen Tage in Klausur boten wertvolle Gelegenheiten, vertiefende Gespräche zu führen, Erfahrungen auszutauschen und selbst heikle und kritische Themen gründlich zu durchleuchten und Lösungen zu suchen und auch zu finden. Darüber sind sich die über 130 Teilnehmer und auch Teilnehmerinnen mit Referenten aus Südtirol und verschiedenen Ländern einig. Alle vom Verein A.L.S ehrenamtlich erarbeiteten fachlichen Informationen werden dem gesamten Landwirtschaftssektor zur Verfügung gestellt. RED

Aussprache mit Alfreider VETZAN - In Vetzan fanden kürzlich auf Einladung der SVP-Ortsgruppe Vetzan eine Aussprache sowie ein Lokalaugenschein mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider statt. Es ging vor allem um Themen rund die Mobilität, unter anderem auch um einen Fahrradverbindungsweg VetzanSchlanders im Hinblick auf die Erarbeitung des Gemeindeent-

wicklungsprogramms. Im Bild (v.l.): Michl Tappeiner (Bauernvertreter), Manfred Pinzger (HGV-Präsident und Hotelier in Vetzan), SVP-Ortsobmann Peter Tapfer, Landesrat Daniel Alfreider, Maria Gufler, Norbert Ratschiller und Bürgermeister Dieter Pinggera. Auch zwei Vertreter der Straßenverwaltung waren mit dabei. RED DER VINSCHGER 04/23 15


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„Schwabl Tschosch“

Auf, auf und davon! Jugendtheater Vinschgau voller Elan und Tatendrang

SCHLANDERS - Seit einiger Zeit ist er wieder im Dorf unterwegs, der Tschosch-Heiner. Und auch eigene „Geldscheine“ hat das Schlanderser Unikum neuerdings bei sich. Es handelt sich um den „Schwabl Tschosch“ der „Schwabl SEPP Bank“.

Morterer Senioren feiern Fasching

MORTER - In geselliger Runde feierten die Morterer Senioren am 11. Februar Fasching. Für die Unterhaltung sorgte Maria Sulzer mit Liedern und lustigen Anekdoten. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Ein großes Vergelt’s Gott für die finanzielle Unterstützung geht an die Raiffeisenkasse Latsch und an die Gemeinde Latsch. Danke!

SCHLANDERS - „Auf, auf und davon!“: So lautete das Motto der 5. Jahresversammlung des Jugendtheaters Vinschgau (JuVi), zu der sich am 19. Februar viele JuViMitglieder und Ehrengäste im Schlanderser Kulturhaus versammelt hatten. Dieses Motto war zugleich Ausdruck der Motivation und des Tatendrangs, mit dem das JuVi ins neue Jahr gestartet Am Podium (v.l.): Stefan Schönthaler, Marian Horrer, Tobias Gemassmer, ist. Auf die vielfältige Tätigkeit Nadja Senoner, Sonia Thöni, Lara Peer und Daniel Trafoier. im Vorjahr blickten Sonia Thöni und Fabian Müller in Form eines sonders dem Vorstand mit Tobias Weiterbildungsprogramm auch Sketsches zurück. Sie erinnerten Gemassmer, Stefan Schönthaler, im heurigen Jahr einen großen z.B. an das Theaterstück „Gen- Sonia Thöni, Marian Horrer und Stellenwert einnimmt: „Damit tiane – Die Muse des Wahn- dem künstlerischen Leiter Daniel leistet ihr eine wertvolle Aufbausinns“, das nach dem Corona-Aus Trafoier. Während der Ausschuss arbeit.“ Das JuVi sei eine Bereiendlich auf die Bühne kommen weiterhin im Amt bleibt, wurde cherung für den Vinschgau und konnte, an die JuVi-Eigenproduk- der Jugendbeirat neu gewählt. auch für Schlanders. Klare Worte tion „Life Leben: Gib nia mear Lara Peer, Leonie Seguella, Lisa fand auch Stefano Tarquini vom auf …“ oder an das Jugendstück Marie Telfser und Mathias Stei- Theaterverein Schlanders: „Die „Schlafenszeit“. Abgeschlossen ner wurden bestätigt. Franz Man- Bühnen draußen brauchen euch. wurde das Theaterjahr 2022 tinger ist neu im Jugendbeirat. Wir können nicht das bieten, was mit einer Fahrt nach Stuttgart, Gedankt wurde Giulia Nasti, die ihr bietet. Wir warten auf euch.“ wo Musicals und Workshops aus Studiengründen aus dem Nadja Senoner ihrerseits rief vor besucht wurden. Großer Wert Beirat ausgeschieden ist. Die allem die gewachsenen Bühnen wurde wieder auf die Fort- und Zahl der aktiven JuVi-Mitglie- dazu auf, „uns die Leute zum Weiterbildung gelegt. Die An- der beläuft sich im Durchschnitt Lernen zu schicken.“ Gruß- und gebote reichten von der Rollen- zwischen 35 und 40. Im Rahmen Dankesworte für die gute Zusamarbeit im Theater und einem der Jahresversammlung konnten menarbeit hatte auch Veronika Sprachkurs („Schöner sprechen“) 7 neue Mitglieder willkommen Fliri, die Obfrau des Theaterbis hin zum Improtheater und geheißen werden: Jakob, Linn, bezirks Vinschgau, an das JuVi einem Lichttechnikworkshop. Claudia, Jonathan, Sophia, Daniel übermitteln lassen. Fortsetzen Ebenfalls zum Programm ge- und Ivan. Das Programm 2023 wird das JuVi auch heuer wieder hörten der Besuch von Theater- ist wieder dicht geballt. Groß ist das „think green“-Programm: aufführungen und Musicals unter u.a. die Spannung auf „Barfuss Pflanzen von Bäumen und Bedem Motto „JuVi on tour“ sowie im Regen.“ Dieses Musical wird treuung eines eigenen Bienendie Zusammenarbeit mit Schu- ab dem 26. Mai im Freien auf- volkes. Aus dem Kassa-Bericht len und weiteren Partnern. „Im geführt. Am 17. Juni steht die ging hervor, dass das JuVi im Jahr Mittelpunkt des Jugendtheaters „Night of color“ im Kulturhaus an 2022 rund 72.000 Euro einnahm stehen die Kreativität und das und für den Herbst ist klassisches und ca. 75.000 Euro ausgab. Auch Miteinander“, sagte die JuVi-Ob- Theater angesagt. Besonders ge- der Suche ist man derzeit nach frau Nadja Senoner. Sie dankte freut hat sich die Kulturreferen- einem Lagerraum, vor allem für allen Mitgliedern, Geldgebern tin Monika Wielander in ihren die Theaterrequisiten. Geprobt und Förderern sowie ganz be- Grußworten, dass das Fort- und wird zurzeit in Göflan. SEPP

DER SENIORENAUSSCHUSS MORTER

Sonia Thöni und Fabian Müller blickten in Form eines Sketsches auf das JuVi-Jahr 2022 zurück.

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Im Rahmen der Vollversammlung konnten auch 7 neue JuVi-Mitglieder willkommen geheißen werden.


PR-INFO

Werkshalle wird zum Konzertsaal Klassisches Kontert am 12. März in der neuen Halle der „holzius Heimstatt“ in Eyrs. Sopranistin Maria Bortolotti und das Klassik Swing Quartett zu Gast. EYRS - Vielleicht war es am 19.

Die Produktionshalle beim Richtfest am 19. November 2022

Massenet, Brahms, Stolz, Morricone, Vivaldi, Puccini, Kreisler, Dvorák und Kálmán zum Besten gegeben. Einen besonderen Dank zoll Karl Perfler dem Firmengründer und Geschäftsführer von „holzius“, Herbert Niederfriniger. Er habe sich sehr bemüht, dass dieses besondere Konzert an diesem außergewöhnlichen Standort stattfinden kann.

Vinschger Marende mit feiner Volksmusik Im Anschluss an das Konzert gibt es eine Vinschger Marende bei feiner Volksmusik von Gernot Niederfriniger und Musikfreunden. Die Kosten für das Konzert (Abendkassa), die Marende und Getränke (Weine) belaufen sich auf 58 Euro. Zutritt

erhalten nur Gäste, die sich bis spätestens 8. März 2023 bei Karl Perfler voranmelden (Tel. 320 08 29 165 oder E-Mail: karl.perfler@rolmail. net). Die Anmeldung kann auch durch eine Überweisung (Raika Laas, Geschäftsstelle Eyrs, Kontonummer IT 14 L 08117 58501 000301021745 SWIFT RZSB IT 21115 lautend auf Karl Perfler) erfolgen.

© Cristina Alberti Bozen

November 2022, als Karl Perfler vom Kultur- und Dorfgasthaus Tschenglsburg zum ersten Mal die Idee in den Kopf schoss, in diesem Raum einmal etwas Besonderes zu veranstalten. Am 22. November hatte „holzius“ zum Richtfest der neuen „holzius Heimstatt“ in der Handwerkerzone in Eyrs eingeladen. Unter den staunenden Besuchern in der 4.200 Quadratmeter großen und 175 Meter langen Produktionshalle befand sich auch Karl Perfler. Nun ist es für ihn eine besondere Freude und Ehre, am Sonntag, 12. März um 17 Uhr zu einem klassischen Konzert in die Werkshalle einzuladen. „Der Konzertraum duftet nach Wald und alles ist frei, groß und einladend. Und dann die wundervolle Musik von Musikern, die in den großen Konzertsälen der Welt zu Hause sind“, freut sich der Kultur- und Gastwirt. Besonders gespannt sein darf man auf die Stimme der Sopranistin Martina Bortolotti, die das Publikum mit 5 Arien überraschen wird. Zu den weiteren Ausführenden gehören Günther Sanin (Geige), Paolo Prevedello (Klavier), Gianfranco De Lazzari (Accordeon) und Ivano Avesani (Kontrabass). In der Werkshalle werden Werke von Elgar, Lehar,

Sopranistin Martina Bortolotti

Eine Südansicht der „holzius Heimstatt“; das Foto entstand am 19. November 2022. DER VINSCHGER 04/23 17


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„Jede Waldstraße ist besser … … als die Landestraße nach Langtaufers.“

Wie diese Bilder zeigen (aufgenommen am Aschermittwoch), ist es um den Unterbau der Landesstraße nach Langtaufers alles eher als gut bestellt. LANGTAUFERS - „Die Instandhaltung und auch die Schneeräumung funktionieren zwar bestens, aber sonst ist es um die Landestraße nach Langtaufers seit einigen Jahren sehr schlecht bestellt“, beklagt sich Toni Zanini, der Präsident der Fraktion Langtaufers. Es sei vor allem der Straßenunterbau, der zu wünschen übriglasse. Beschränkten sich die gefährlichen Abschnitte vor einigen Jahren noch einige Teilstücke, „so ist jetzt fast die ganze Straße betroffen, und zwar ab dem Bauhof in Graun bis Melag“, ärgert sich Zanini. Besonders schlimm und für die Verkehrsteilnehmer gefährlich seien Aufwölbungen, wie sie bei Schnee oder Nässe regelmäßig auftreten: „Vor allem wenn es gefriert oder schneit, schwellen bestimmte Stellen zentimeterhoch an, sodass einem vorkommt, als reite man auf einem Pferd.“ Zum Lachen sei

das nicht, „denn abgesehen davon, dass laufend Stoßdämpfer kaputt werden, läuft man auch Gefahr, über die Straße hinauszugeraten oder mit entgegenkommenden Fahrzeugen zusammenzustoßen“, weiß der Fraktionspräsident. Er spricht nicht nur im Namen der Bevölkerung von Langtaufers, sondern auch im Namen der Busfahrer und Gäste, die ins Tal fahren. Schon oft hätten sich auch Fahrer von Linien- und Gästebussen über den äußerst schlechten Zustand der insgesamt ca. 11 Kilometer langen Landesstraße beklagt. „Unsere Straße ist schlechter als jede Waldstraße“, macht Toni Zanini seinem Ärger Luft. Er ruft die Zuständigen bzw. Verantwortlichen dazu auf, baldmöglichst zu handeln und Verbesserungen anzugehen. Dass es mit einer einfachen Neuasphaltierung nicht getan sei, liege auf

Fraktionspräsident Toni Zanini an einer der vielen schadhaften Stellen entlang der Landesstraße.

18 DER VINSCHGER 04/23

der Hand: „Es ist der Unterbau, der erneuert werden muss.“ Zu den gefährlichsten Stellen überhaupt gehöre die Engstelle bei Patscheid, wo zwei Autos nicht aneinander vorbeikommen: „Diese Engstelle gibt es seit rund 4 Jahren, genauer gesagt seit dem Murenabgang 2019. Seither hat sich an dieser Stelle nichts getan.“ Wie der Grauner Bürgermeister Franz Prieth dem der Vinschger bestätigte, sei der derzeitige Zustand der Straße tatsächlich eine Zumutung und bestimmte Abschnitte seien gefährlich. Die Gemeindeverwaltung habe die bestehenden Probleme, die zum Teil auch auf die stark schwankenden Temperaturen zwischen bitterkalt und außergewöhnlich warm zurückzuführen seien, nicht nur beim Straßendienst Vinschgau deponiert, sondern auch bei der Landes-Abteilung Straßendienst

in Bozen. „Die zuständigen Stellen wissen Bescheid. Ob und wann Maßnahmen oder Anpassungen am Straßenunterbau getroffen werden, liegt nicht in unserer Hand“, so Franz Prieth. Klar sei, dass man nicht die gesamte Straße auf einmal erneuern kann. Eine schrittweise Anpassung sollte aber ins Auge gefasst werden. Eine konkrete Gelegenheit könnte sich insofern anbieten, als dass im heurigen Frühjahr mit dem Bau des Abwassersammlers in Langtaufers begonnen wird. Das erste Baulos mit einem Kostenaufwand von ca. 2,5 Millionen Euro betrifft den Abschnitt Graun-Pedroß. Zumal die Leitung teilweise im Bereich der Straße verlegt wird, kann sich der Bürgermeister vorstellen, dass Hand in Hand damit die Straße selbst erneuert wird. Das wäre immerhin ein erster Schritt. SEPP

„An dieser sehr gefährlichen Engstelle bei Patscheid hat sich seit dem Murenabgang 2019 nichts getan“, ärgert sich Toni Zanini.


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„Genügend Parkraum schaffen!“ SCHLANDERS - „Sommerabende, Kreativwerkstätte für Kinder oder offene Einkaufswochenenden in der Adventszeit: Mit unseren Aktionen und Initiativen wollen wir für einen lebendigen Ort sorgen“, betonte die Schlanderser Ortsobfrau des Wirtschaftsverbandes hds, Karin Gluderer, bei der Ortsversammlung, die kürzlich stattgefunden hat. Es gehe darum, Frequenzen im Ort zu schaffen und Schlanders attraktiv für Einheimische und Gäste zu gestalten. Ramona Kuen von Schlanders Marketing berichtete von den gemeinsam geplanten Veranstaltungen in Schlanders für 2023. Dazu gehören unter anderem die Osterinitiativen, der Pflanzentauschmarkt, das Stabhochsprung-Event oder der Märchenherbst. hds-Bezirks-

als Dorf mit Vorbildfunktion im Vinschgau. - Auch Neuwahlen fanden statt. Dem Ortsausschuss gehören Tobias Oberkofler, Juliane Kaserer, Waltraud Wielander, Karin Gluderer und Petra Wellenzohn an. Karin Gluderer wurde als Ortsobfrau bestätigt. Vizebürgermeister Manuel Troier erklärte der Versammlung die Anhebung der Parkgebühren im Der hds-Ortsausschuss Schlanders (v.l.): Tobias Oberkofler, Juliane Kaserer, Waltraud Wielander, Ortsobfrau Karin Gluderer, Petra Wellenzohn Frühjahr. Die Gemeinde werde den Einzelhändlern entsprechenund Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser. de Parkmünzen ausgeben, damit präsident Dietmar Spechten- Fußgängerzone. Spechtenhauser diese den Kunden weitergegehauser dankte der Ortsgruppe wies darauf hin, wie wichtig es sei, ben werden können, um gewisse für den ehrenamtlichen Einsatz als Unternehmen sich ständig Zeit kostenlos parken zu können. und der Ortsobfrau. Er zeigte zu erneuern und an sich und am Allgemein ist der geringe Parkseine Achtung vor dem Mut Erscheinungsbild zu arbeiten. Er raum ein heiß diskutiertes in und der Zuversicht der Familie zeigte sich sehr zufrieden, dass Schlanders. Mehrheitlich spricht Gluderer bezüglich des kürz- die Gemeinde Marketing und sich der hds für den Bau einer lich vollständig umgebauten und Ortsentwicklung großschreiben. Tiefgarage unter dem Kapuzineneueröffneten Geschäftes in der Spechtenhauser sieht Schlanders ranger aus. RED

„Verkehrssicherheit lässt zu wünschen übrig“ PRAD - Wer in Prad zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs ist, sieht sich nicht selten gefährlichen Situationen ausgesetzt. „Es gibt in unserem Dorf zwar seit Jahrzehnten Diskussionen über die Verbesserung der Verkehrssicherheit, aber seitens der Gemeindeverwaltung wird sehr wenig dazu unternommen“, ärgert sich ein betroffener Fußgänger und Radfahrer, der nicht namentlich genannt werden möchte und der uns auch entsprechendes Fotomaterial hat zukommen lassen. Konkrete Maßnahmen gebe es kaum: „Besonders im Ortszentrum und im Bereich des Gemeindehauses wird dem Problem der zugeparkten Geh-

steige keine Beachtung geschenkt. Man stellt sich schon die Frage, ob die zuständigen Politiker und Gemeindebeamten sich ihrer Verantwortung überhaupt be-

wusst sind.“ Sehr verwunderlich sei außerdem, dass man gerade im Bereich und in unmittelbarer Nähe des Gemeinde-Gebäudes in der Kreuzgasse, wo sich viele

Fußgänger, darunter auch Schüler und Kinder, Rollstuhlfahrer und Eltern mit Kinderwägen aufhalten, auf gefährliche Situationen stoße. SEPP

meint ist eine individuell auf den Patienten abgestimmte Medikation. Es soll festgestellt werMit dieser Schlagzeile wird in den, ob Medikamente für den den „Dolomiten“ ein Ansatz Patienten optimal dosiert sind, des Sanitätsbetriebes vorge- ob diese sich in ihrer Wirkung stellt, der verfolgt wird, um den beeinflussen und welche MediPatienten eine „noch bessere kamente durch andere ersetzt Versorgung“ zu garantieren. Ge- werden könnten. Das klingt wie

Hohn in den Ohren all jener, die in den letzten 2 Jahren unter Androhung des Arbeitsplatzverlustes gezwungen wurden, sich eine experimentelle Substanz injizieren zu lassen. Dieselbe Dosis für alle, unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ob alt oder jung, ob klein oder groß, ob

gesund oder krank. Wenn den Menschen sogar die obligatorisch vorgesehene ärztliche Verschreibung verweigert wurde, wird klar, was Propaganda ist und was Realität.

LESERBRIEFE

Individuell abgestimmte Dosis

EVA PRANTL, KASTELBELL-TSCHARS, 18.02.2023

DER VINSCHGER 04/23 19


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Pfarrgemeinde verabschiedet Alois Oberhöller Dank- und Abschiedsgottesdienst am Sonntag, 19. Februar 2023, versammelten sich in der Pfarrkirche von Tschengls viele Gläubige, der Kirchenchor, die Musikkapelle, die Schützenkompanie und eine Abordnung der Feuerwehr, um dem scheidenden Seelsorger Alois Oberhöller zu danken und ihn zu verabschieden. Oberhöller hat beschlossen, seinen Dienst als Seelsorger altersbedingt aufzugeben und in seine Sarntaler Heimat nach Reinswald zurückzukehren. In Vertretung der Pfarre würdigten Pfarradministrator P. Jolly und Herbert Raffeiner in ihren Ansprachen die langjährige Seelsorgetätigkeit des scheidenden Priesters. Alois Oberhöller, Jahrgang 1933, stammt aus einer kinderreichen Familie. Er arbeitete eine Zeit lang als Bauer, Opernsänger und Schauspieler sowie als Mittelschullehrer. Dann aber widmete er sich der Priesterausbildung und wurde im Jahre 1985 als Spätbe-

Foto: H. Raffeiner

TSCHENGLS - Beim feierlichen

Seelsorger Alois Oberhöller

Beim Dank- und Abschiedsgottesdienst in der Pfarrkirche von Tschengls

rufener von Bischof Gargitter im Alter von 52 Jahren zum Priester geweiht. Während der Zeit als Kooperator in Schlanders bat ihn eine Vertretung aus Tschengls, die Pfarre Tschengls als Pfarrer zu übernehmen. Unter der Bedingung, die Pfarrverwaltung nicht betreuen zu müssen, sagte er zu. Herbert Raffeiner übernahm diese Aufgabe und Herr Alois hat nun 28 Jahre lang als Pfarrer und Seelsorger in der Pfarre Tschengls und als Aushilfspriester in Eyrs, in Laas und in anderen Pfarreien gedient. Herbert Raffeiner sagte bei der

Dankesrede u.a.: „Das priesterliche Leben von Herrn Alois ist von Frömmigkeit, Studium der Schriften, Bedürfnislosigkeit und Zurückgezogenheit geprägt. Er wollte für alle beten, allen in religiösen Fragen und Handlungen zur Verfügung stehen, von allen unabhängig sein und niemandem zur Last fallen. So konnte er viele Aushilfen leisten, Einzelseelsorge betreiben und in jedem Menschen ein Ebenbild Gottes sehen.“ Mit Alois Oberhöller verlässt nun eine besondere Priesterpersönlichkeit die offizielle Seelsorge-

tätigkeit. Sein zurückgezogenes karges Privatleben, seine Gastfreundschaft für Obdachlose und Bettler, seine Liebe zur Natur und zu den Tieren, aber auch die oft unmissverständlich anklagenden Worte bei Predigten, seine große Verfügbarkeit für Aushilfen und das fleißige Beten sind Merkmale seines überzeugenden priesterlichen Lebens. Die Tschenglser Bevölkerung dankt ihrem Herrn Alois für sein treues Wirken und wünscht ihm Gottes reichen Segen für sein weiteres Leben in Reinswald. HS

Michael Hofer als Obmann bestätigt PRAD/BOZEN - Über 200 Tiefbauunternehmen gibt es in Südtirol. Die Berufsgemeinschaft im lvh setzt sich als Interessensvertretung für die Branche auf politischer Ebene ein. Öffentliche Arbeiten, Preisanpassungen oder das Richtpreisverzeichnis sind nur einige Themen, für die sich die Berufsgemeinschaft im Vorjahr stark gemacht hat. Bei der jüngsten Jahresversammlung wurde Resümee gezogen. Die Zusammenarbeit mit öffentlichen Körperschaften stellt für die Tiefbauunternehmen ein unverzichtbares Fundament dar.

Daher hat die Berufsgemeinschaft unter der Führung von Obmann Michael Hofer (im Bild) aus Prad im Vorjahr das Gespräch mit vielen Institutionen gesucht. „Nicht nur die hohen Energie- und Treibstoffpreise, sowie die Rohstoff- und Lieferengpässe haben uns im Jahr 2022 vor enorme Herausforderungen gestellt. Auch die lokale Auftragsvergabe bei öffentlichen Ausschreibungen, laufende Preisanpassungen und Preisvorauszahlungen machten das Arbeiten in unserer Branche zunehmend schwierig“, berichtete Michael

Hofer. Für Unmut sorgt im Bau nach wie vor das Thema „Winterlohnau s gleich“, zumal Lohnausgleichsanträge für längere Zeiträume von der INPS letzthin immer wieder abgelehnt wurden. Ausführlich erläutert wurde dieser Punkt vom Amtsdirektor des Arbeitsinspektorates, Sieghart Flader. Der Baugruppenobmann Markus Bernard informierte über Neuheiten der Bauarbeiterkasse und

Urbanistik. lvh-Präsident Martin Haller dankte dem Obmann und den Berufsbeiratsmitgliedern für ihre wertvolle Arbeit. Zu den politischen Ehrengästen gehörten der Landtagsabgeordnete Gert Lanz und Infrastrukturlandesrat Daniel Alfreider. Bei den Neuwahlen wurde Michael Hofer als Obmann für die nächsten 5 Jahre bestätigt. Ebenso wiedergewählt wurden die Berufsbeiratsmitglieder Erwin Windegger, Roland Ploner, Claudia Maier, Armin Klapfer, Alexander Kaufmann und Markus Obexer. RED

Latschander: Projektierung ausgeschrieben KASTELBELL - Auf dem Vergabeportal des Landes wurde kürzlich die Ausschreibung der Planung und Bauleitung für den Bau einer Steinschlagschutzgalerie an der Staatsstraße 38 im Bereich der Latschander in der Gemeinde

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Kastelbell-Tschars veröffentlicht. Die Umsetzung des zweiten von insgesamt drei Baulosen im Bereich der Latschander ist laut Landesrat Daniel Alfreider ein wichtiger Schritt. Mit dem ersten Baulos wurde durch die Errichtung eines

rund 280 Meter langen Schutzdammes und eines rund 50 Meter langen Steinschlagschutzzaunes bereits die größte Gefahrenstelle entschärft. Nun soll eine rund 250 Meter lange Steinschlagschutzgalerie die Lücke zwischen dem

bereits gebauten Schutzdamm und den geplanten Steinschlagschutzzäunen am Westportal der Umfahrungsstraße von Kastelbell und Galsaun sichern. LPA/RED


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Probleme beim Lesen und Schreiben? SCHLANDERS - „Besser Lesen und Schreiben für Erwachsene“ heißt das Pilotprojekt, das im Herbst 2022 auf Initiative des Landesamtes für Weiterbildung und der KVW Bildung in Schlanders angelaufen ist. Ziel ist es, deutschsprachige Erwachsene, die nicht richtig Deutsch lesen und schreiben können und daher Schwierigkeiten haben, Texte zu Gruppenbild am Info-Stand auf dem Hauptplatz mit Vertretern des Amtes für Weiterbildung, verstehen oder zu formulieren, der KVW Bildung, des KVW und der Projekt-Partner sowie mit Interessierten. zu unterstützen. Beim KVW in Schlanders wurde eine eigene nicht wenige Erwachsene, denen (Maria-Hueber-Gymnasium in Lese- und Schreibkompetenzen Anlaufstelle eingerichtet, wo je- die Grundkompetenz im Lesen Bozen) für vertrauliche Bera- betreffen nicht nur Personen mit den Donnerstag von 16 bis 18 und Verstehen von Texten fehlt: tungsgespräche zur Verfügung. Migrationsgeschichte, sondern Uhr persönliche, anonyme und „Zusätzlich erschwert wird die Es gibt nicht wenige Personen, auch Südtirolerinnen und Südkostenlose Einzelberatungen an- Lage, wenn Betroffene mit der die sich beim Verstehen von Mit- tiroler“, hieß es am Info-Stand. geboten werden. Um erneut auf digitalen Welt zurechtkommen teilungen von Behörden, Banken Neben Info-Material gab es auch die Thematik aufmerksam zu kommen müssen, denken wir oder Versicherungen schwertun, Brotsäckchen mit der Aufschrift machen und die Bevölkerung zum Beispiel an Vormerkungen, geschweige denn beim Verstehen „Probleme beim Lesen und Schreiweiter zu sensibilisieren, wurde die ausschließlich online erfolgen von Gebrauchsanweisungen oder ben? Du bist nicht allein! Das beam 23. Februar am Hauptplatz in müssen.“ Der Vinschgau war im Rezepten. Nähere Informatio- trifft fast jede zehnte Person. Wir Schlanders ein Info-Stand aufge- Vorjahr vor allem deshalb als nen zum Projekt können auf der unterstützen; anonym, kostenlos. baut. Mit diesem „Bildungsüber- Pilotgebiet ausgesucht worden, Homepage der KVW Bildung Jetzt in Schlanders.“ An der Initiafall“ wollten die KVW Bildung weil es im Vinschgau ein gut auf- nachgelesen werden (bildung. tive mit den Brotsäckchen, die am und das Amt für Weiterbildung gestelltes soziales Netzwerk gibt, kvw.org/de/wilkoemmen-bei- Welttag der Muttersprache am 21. einmal mehr auf dieses Angebot über das die Zielgruppe erreicht uns-1.html; weitere Infos unter Februar angelaufen ist, haben sich hinweisen. Laut Brigitte Abram werden kann. In der Anlaufstelle Tel. 0473 746721 oder bildung. viele Bäckereien im Vinschgau von der KVW Bildung gibt es in Schlanders steht Heike Walden vinschgau@kvw.org). „Geringe beteiligt. SEPP

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„Ein lebhaft gefühltes Bedürfnis“ Der leidenschaftliche Philatelist Sebastian Felderer ist zum Historiker geworden. SCHLANDERS - Sebastian Felderers Übergang vom Sammler zum Buchautor im Jahre 2022 ist ein Glücksfall für die Landeskunde. Er hat auf 374 Seiten Südtiroler Geschichte im Allgemeinen und Vinschgauer Geschichte im Besonderen neu strukturiert. Auf Seite 51 seines beeindruckenden Werkes zitiert Felderer aus dem „Bothen von und für Vorarlberg“ vom 26. Dezember 1822: „…dass nun die Abhülfe jenes lebhaft gefühlten Bedürfnisses…“ endlich bevorstehe. Damit wurde die „Errichtung regelmäßiger Postanstalten im Vinstgau“ angekündigt. Ein ebenfalls lebhaft gefühltes Bedürfnis für Felderer dürfte die Herausgabe des Buches „Der Postweg über den Reschen. Zum 200. Jahrestag der Einrichtung des Postkurses Landeck - Meran im Jahre 1822“ gewesen sein. Felderer war sich bewusst, dass es keine kulturelle Organisation im Vinschgau gibt, um an einer der historischen Poststationen eine konkrete Jubiläumsfeier auszurichten. Ihm stand das Musikfest des Jahres 2012 in Eyrs vor Augen, als man an die „Posterhebung von Eyrs“ erinnerte (S.78). Felderer hat den Beschluss des „k. k. tyroler Guberniums“ transkribiert. Als wichtigstes Argument, einen eigenen „Postcours von Potzen über Meran und Mals bis nach Landegg durch den Vintschgau einzuleiten“, werden die gespar-

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der Sammler Felderer mit einer Stempel-Geschichte in Erscheinung (bis S. 183). Den Statistiker Felderer kann man ab S. 191 kennenlernen. Das reichhaltige Bildmaterial ist durchsetzt von historischen Ansichten aus verschiedenen Vinschgauer Ortschaften. Ab S. 238 tauchen Eisenbahn- und Automobil-Geschichte im Postwesen auf; ab S. 245 kommt der Straßenbau dazu. Felderer nimmt das schreckliche Busunglück am Reschen-Stausee als Aufhänger (S. 248). Ab S. 258 stehen Post und Berichterstattung von den Fronten des 1.Weltkrieges und das Thema KriegsSebastian Felderer bezeichnete sein Buch als „Krönung einer anleihe im Vordergrund. Nach lebenslangen Sammeltätigkeit“. einem Exkurs über den Meraner Philatelisten Arthur Ladurner ten 11 ½ Meilen angeführt. Nach ne“ mischt der Autor historische wendet sich Felderer wieder der der Geschichte vom „Nauderer mit 2012 in Eyrs nachgestellten Geschichte zu. Es wird die AnBoten“ (ab S. 26) skizzierte Feld- Szenen. Sinnigerweise folgen die nexion Südtirols und die Posterer die Konkurrenzsituation zwi- 29. Paragraphen der „Dienst-Ins- verwaltung behandelt, eine Geschen den Postorten Latsch und truktion“ aus dem Jahre 1863. An- schichte der „Poste Italiane“ von Schlanders und die Zusammen- einander reihen sich die Kapitel 1862 bis 2012 erarbeitet und auf hänge mit dem mittelalterlichen über „Die Postgasthäuser“ (bis den Postbetrieb des „Königreichs Rodfuhrwesen (S. 28). Es folgen S. 105) mit Fahrten übers Stilfser Italien im Vinschgau“ geblickt. In Bestimmungen und Dekrete und Joch und nach Sulden, illustriert diesem Zusammenhang taucht exakt beschriebene Ansichts- von Post-Karten, Correspondenz- u.a. postalisch und fotografisch karten mit Reiseeindrücken von Karten und Lithographien (bis S. das „Albergo sportivo della Val Landeck über Finstermünz nach 129) und über die Bedeutung von Martello“ und der Dorfbrand Meran. Bemerkenswert aktuell Eyrs, Tschengls und Spondinig in Karthaus, Schnalstal, auf. Es klingt das Schreiben von Wirt- (bis S. 144). ist der Geist des Sammlers, der schaftstreibenden aus Bozen mit sich hier durchsetzt (ab S. 290). ihrer Klage über „Übelstände Der Chronist Sebastian Felderer Man hätte zu den Abbildungen im Kommunikationswesen“. Erst mehr Informationen durchaus Ausführlich wird ein Kern- begrüßt. Erst mit dem Kapitel kurz vor Antritt der Reise habe man erfahren, dass kein Eilwagen kapitel des Buches mit der Ent- „Der 2. Weltkrieg und die Dienstdurch den Vintschgau fährt (S. stehung der Briefmarke um 1840, post Alpenvorland“ wird der 77). Im Kapitel „Die Postillio- mit dem internationalen Post- historisch interessierte Leser austausch und wieder an die Hand genommen mit der österrei- (ab S. 333). Felderer lässt sein Lechischen Brief- benswerk in Buchform mit dem markengeschichte Kapitel „Die Modernisierung der behandelt (bis S. italienischen Post“, dem Einsatz 159). Es folgt die von Postleitzahlen, dem damit „Kulturgeschichte verbundenen „enormen Persodes Briefes“ (bis nalabbau“ und mit Beispielen S. 169). Auf 2 Sei- von Postkuriositäten ausklingen. ten erinnert sich Das Buch werde in Fachkreisen Felderer an die sehr geschätzt, teilte Felderer Jugendzeit und mit. Demnächst werde es im formuliert dar- Bund Deutscher Philatelisten der aus eine Grauner Fachpresse vorgestellt. Postgeschichte. Grüße aus dem „Paradiso del Cevedale“ um 1938 Ausgiebig tritt GÜNTHER SCHÖPF


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Edith, minus 63 kg … … und endlich wieder wandern Vor einem Jahr schaffte Edith Grünfelder aus Naturns höchstens wenige hundert Meter zu Fuß. Danach ging ihr buchstäblich die Luft aus. Heute unternimmt die 58-Jährige stundenlange Wanderungen, hat kürzlich zum Beispiel die Spronser-Seen-Runde geschafft. Edith Grünfelder brachte vor einem Jahr 133,2 Kilogramm auf die Waage. „Ich konnte nicht mehr schlafen, der Blutdruck war viel zu hoch, nach ein paar Schritten taten meine Knöchel weh.“ Die 58-Jährige hatte sich fast schon aufgegeben. Sämtliche Diäten waren gescheitert. Als ihre Blutwerte allerdings so schlecht wurden, dass eine Diabetes drohte, fasste Edith Grünfelder einen Entschluss: „Ich nehme ab, denn ich will nicht mein Leben lang krank sein!“ Eine Freundin empfahl ihr die Zangirolami-Methode, die diese Edith Grünfelder aus Naturns sagt: bereits erfolgreich durchgezogen „Ich konnte nicht mehr schlafen, der hatte. „Ich hatte davon in der Blutdruck war viel zu hoch.“ Damals Zeitung gelesen und dachte mir: wog die 58-Jährige 133,2 Kilogramm. Das könnte klappen, denn da wirst „Ich war ja süchtig nach Süßem du begleitet.“ Ein Erstgespräch mit gewesen, hatte mich fast gar nicht dem ärztlichen Team in Bozen mehr bewegt.“ Doch mit dem überzeugte Edith Grünfelder, denn das Programm sollte individuell auf Rückhalt des Teams der Zangirolasie abgestimmt werden. Sie stellte mi-Methode und mit ihrem Willen ihre Ernährung um, führte täglich durchzuhalten überwand sie die einfache Übungen aus und merkte schwierigste Phase. „Ich habe ja nach und nach, wie sich ihr Körper nicht gehungert“, sagt die 58-Jähriveränderte und wieder Energie ge, „nur anders gegessen.“ Fünf bekam. „Der erste Monat war Mahlzeiten am Tag zeigen, dass die hart“, gibt Edith Grünfelder zu. Zangirolami-Methode keine Diät

Heute, ein Jahr später, hat Edith Grünfelder mit der ZangirolamiMethode 63 Kilo abgenommen – ohne zu hungern.

Dr. Ivan Zangirolami litt selbst unter seinem Übergewicht.

ist, sondern lediglich eine „Lebens-Umstellung“ und später eine „LebensEINstellung“. „Stellen Sie sich vor“, erzählt Edith Grünfelder begeistert. „Ich habe 30 Jahre lang Magenschutz genommen, weil ich ständig Sodbrennen hatte. Die Ärzte rieten mir, auf Vollkornprodukte umzustellen. Und plötzlich brauche ich keinen Magenschutzmehr.“ Mittlerweile

hat Edith Grünfelder 63 Kilogramm abgenommen, wiegt 70 Kilo und liebt das Wandern. Auf der Hütte isst sie gern Knödel, „und wenn es mal etwas zu feiern gibt, muss ich auch bei einem Stück Kuchen nicht Nein sagen.“ Für Edith Grünfelder war die Zangirolami-Methode ein Glücksfall, wie sie sagt: „Ich werde die Beratung weiter in Anspruch nehmen.

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Die Eltern brauchen euch! KORTSCH - Was im Jahr 2006 als neue Erwerbsmöglichkeit für Frauen im ländlichen Raum geschaffen wurde, ist heute als Kinderbetreuung ein wertvoller Nutzen für die Gesellschaft und nicht mehr wegzudenken. Kürzlich fand an der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch die Diplomübergabe für 17 frisch gebackene Tagesmütter statt. Die Teilnehmerinnen haben ca. 460 Ausbildungsstunden, davon 100 Stunden Praktikum, absolviert und sind ab sofort befähigt, als Tagesmutter zu arbeiten. Dass viele der Teilnehmerinnen schon Verträge abgeschlossen haben und bald mit ihrer Arbeit starten wollen, freute besonders die Koordinatorin der Tagesmütter Maria Egger. Sie ist die Ansprechpartnerin der Sozialgenossenschaft „Mit Bäuerinnen lernen – wachsen – leben“ für Eltern und Tagesmütter. „Wir bekommen jedes Jahr mehr An-

Im Bild (v.l.): Koordinatorin Maria Egger, Sabrina Patscheider, Katrin Ziernhöld, Jessica Kaufmann, Veronika Felderer, Aileen und Miriana Walder

fragen von Eltern. Das zeigt, dass das Berufsbild der Tagesmutter bzw. des Tagesvaters von der Gesellschaft akzeptiert wird. Derzeit betreuen 130 Tagesmütter ca. 600 Kinder und machen monatlich 30 000 Betreuungsstunden“, so Maria Egger. Auch Direktorin Monika Aondio und Andreas Paulmichl, Schulleiter der Fachschule in Kortsch, zollten den

Schulleiter Andreas Paulmichl (links) sowie die internen und externen Referenten der Tagesmutterausbildung: Carmen Januth, Martina Thanei, Sabine Platzgummer, Sandra Paulmichl, Simone Tschenett, Irmgard Kneissl und Oskar Ausserer

Magdalena Wallnöfer (links) und Laura Patscheider von der zweiten Klasse setzten das Praxisfach „Service“ gekonnt am köstlichen Buffet um.

jungen Tagesmüttern ihren Respekt für die umfangreiche Ausbildung zu diesem wichtigen Berufsbild in der Gesellschaft. „Die Eltern brauchen euch, denn die Großfamilie gibt es nicht mehr, und viele Großeltern sind selbst noch im Arbeitsleben involviert“, so Andreas Paulmichl. Die neu gewählte Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner gratulierte den

Kursteilnehmerinnen ebenfalls und betonte: „Die Eltern haben Sicherheit, wenn die Kinder bei euch sind und haben Vertrauen in euch!“ Abschließend wurde der Fachschule mit der Kursleiterin Carmen Januth sowie allen internen und externen Referentinnen und Referenten gedankt und zu einem ansprechenden Buffet geladen. INGE

Im Bild (v.l.): Barbara Kaserer, Magdalena Rungg, Tanja Spitaler, Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner, Verena Proserpio, Marion Kaserer, Marion Stricker, Andrea Garber, Julia Schwienbacher und Marilena Gorfer; Deborah Gurschler und Johanna Parth fehlen im Bild.

ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (39)

Katzen Di Kotzn sein vierstutzete Viecher. Hausviecher hoaßt ma setta Viecher. Wenn a Mensch nimmer fan Haus geat, norr sein sell ah Hausviecher. Di Kotznsproch hoaßt ma „miau“. Schnurrn tean di Kotzn ah. An liebschtn trinkn di Kotzn a Milch. Mais fressn di Kotzn ah bloaß gnuag. Kitekat fressn sie a gearn. Des Kitekat isch nicht gscheids. Schlofn tean di Kotzn a viel mit Augn zua. Di Leit brauchn di Kotzn, daß sie eppas zan füatern hobm. Zan streichln brauchn di Leit ah eppas mit di Händ. S Gsicht oleckn tean di Kotzn ah gearn. Sel hoaßt ma owaschn wenn ma dreckig isch. Tscheggate Kotzn gibs und Tiger-Kotzn. Umerschleichn tean di Kotzn a viel. Mit di Oahrn hearn di Kotzn guat. Mit

24 DER VINSCHGER 04/23

der Nos schmeckn sie a übroll ummer. Olearnen konsch di Kotzn nicht. Folgn tean sie koan Stroach. I folg a nit viel, i bin ah koa Hund. Gearn tean di Kotzn ah rafn. Di Rafsucht isch pa di Kotzn drin. Stehln tean di Kotzn ah wous lei geat. Di Kotzn sein ohdrante Viecher. Wenn a Kotz hin isch, norr isch sie hin. Selm wirft ma sie in di Staudn inni. Kotzhimmel gibs koan. Auferstehung gibs pa di Kotzn ah koane. Ober sell isch di Kotzn gonz gleich. Weihnocht und Plotzkonzert interessiert di Kotzn ah nicht. Di Kotzn denkn in gonzn Tog an Scheißdreck. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it

Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Neue Einsatzbekleidung für Feuerwehren SCHLANDERS - Alle rund 240

aktiven Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen der 5 Freiwilligen Feuerwehren des Abschnittes Schlanders (Schlanders, Kortsch, Göflan, Vetzan und Sonnenberg) werden in den Jahren 2022, 2023 und 2024 mit einer neuen Einsatzbekleidung ausgestattet. Die ersten Einsatzkleider, je 30 für die Feuerwehren Schlanders und Göflan sowie 20 für die Feuerwehr Vetzan, wurden kürzlich geliefert. Der Abschnittsinspektor Othmar Alber und die Kommandanten bzw. Kommandantenstellvertreter der 5 Wehren nahmen dies zum Anlass, um der Gemeindeverwaltung von Schlanders sowie der Raiffeisenkasse Schlanders für die Finanzierung der Schutzbekleidung herzlich zu danken. Gedankt wurde der Firma „Pro

Im Bild (v.l.): Rudi Bachmann (Kommandant Schlanders), Manuel Schuster (Kommandant Göflan), Bürgermeister Dieter Pinggera, Markus Altstätter (Kommandantstellvertreter Göflan), Raika-Obmann Erich Ohrwalder, Jonas Tröger (Kommandantstellvertreter Kortsch), Raika-Geschäftsführer Michael Grasser, Klaus Ratschiller (Kommandant Vetzan), Gerd Stecher (Kommandantstellvertreter Vetzan) und Abschnittsinspektor Othmar Alber.

Fire“ mit Sitz in Kaltern, speziell Herbert Felderer von der Firmenleitung, für die Lieferung der Schutzkleider sowie für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister

Dieter Pinggera sowie der Obmann und Geschäftsführer der Raiffeisenkasse Schlanders, Erich Ohrwalder und Michael Grasser, bedankten sich ihrerseits für den

wertvollen und unverzichtbaren Dienst, den die Feuerwehren für das Allgemeinwohl und die Sicherheit aller rund um die Uhr SEPP gewährleisten.

Raeticus, der Riese vom Reschensee RESCHEN - Artur Winkler aus Reschen, geboren am 10. November 1940 und gestorben am 18. Juli 2018, war eine außergewöhnliche Persönlichkeit. Ein Gentleman mit Charme, wie er im Buche steht, ein Mann von Welt mit Weitsicht, neuen Ideen, Pioniergeist und betont künstlerischen Begabungen. Er brachte die 1931 am Tegernsee

zu Wasser gelassene „Hubertus“ im Jahr 2000 in den Vinschgau und fuhr Interessierte aus aller Welt über den Reschensee. 1972 organisierte der Kosmopolit den ersten Sommelierkurs in Südtirol und gab den Anstoß zur Gründung der Südtiroler Sommelier-Vereinigung. An Energie für touristische Aufwertungen und Erneuerungen fehlte es ihm

nie. Dass die Oldtimer-Freunde aus Gifhorn und Dalldorf in Niedersachsen bei der „Dalldorf Classic“ oft eine Etappe am Reschensee einlegten, ist Artur Winkler zu verdanken. Als Kapitän der „Hubertus“ erzählte er die Geschichte der Seestauung, verpackt in Fabeln und Märchen. In nur einer Stunde erklärte er die wenigen Zeilen, die er über

Raeticus, dem Riesen vom Reschensee, zusammengetragen hatte. Seine Idee: Warum nicht eine neue Legende erschaffen? Hier ist sie. Abschnitt für Abschnitt möchte der Vinschger die Erinnerung an diesen besonderen Vinschger lebendig halten. Außerdem publizieren wir auch jeweils eine seiner Zeichnungen, die Artur selbst „Würzels“ nannte.

RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 1) Idee und Zeichnungen: Artur Winkler Text: Katharina Hohenstein Kaum einer kennt ihn. Und nur wenige haben von ihm gehört. Doch in manchen Stuben im Oberland, spät abends im Winter, wenn der Wind um die Häuserwände streicht, an den Schindeln rüttelt und das Holz im Ofen Scheitl für Scheitl nachgelegt wird, erzählt man von ihm. Man habe gehört, heißt es dann. Zahlreiche Geschichten, unzählige Varianten, Tausende von Mythen und – gar keine Fakten. Denn Tatsache ist: Ich bin der Einzige, der ihm je begegnet ist. Und deswegen, werte Freunde, ist es meine Pflicht, euch von Raeticus, dem Riesen vom Reschensee, zu erzählen. Es war an einer mondhellen Nacht – den Ort will ich nicht nennen – da kam, fast

aus dem Nichts, ganz sicherlich jedoch vom Waldesrand her, ein übergrosser, furchterregender Mann auf mich zu. Und sprach mich an! Erst zuckte ich und duckte mich, doch mir war klar: So musste ich ja noch kleiner wirken! Ich riss mich also zusammen, richtete mich auf, lächerlich klein gegen ihn immer noch, aber mei, dagegen konnte ich auf die Schnelle nichts ausrichten und hörte zu, was er zu sagen hatte. Seine Sprache schien eine Mischung aus latein und deutsch, aus ladinisch und altromanisch zu sein. Der Riese blickte auf mich hinunter, beide Beide gerade nebeneinander, wie Stämme gerade gewachsener Eschen kamen sie mir vor, und fragte mich: „Bist du ein Rescher? Und was machst du in dieser verlassenen Gegend, mitten in der Nacht?

Fortsetzung folgt

DER VINSCHGER 04/23 25


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Sein Leben sei uns Auftrag“ Auch Andreas Hofer musste um Gerechtigkeit und Frieden kämpfen. SCHLANDERS - Die Andreas Hofer-Gedenkfeier in Schlanders nimmt einen besonderen Platz ein. Für die Durchführung der würdevollen Feier mit Schützenkompanie, Fahnenabordnungen der Schützen, der Feuerwehr, der Bürgerkapelle und des Männergesangvereins, mit feierlicher Messfeier und Kranzniederlegung setzen sich viele Hände ein. Mit den geladenen Festrednern gelingt es den Organisatoren immer wieder, neue Aspekte und Sichtweisen im Zusammenhang mit Krieg und Frieden aufzuzeigen. Man war gespannt, ob oder wie der Tiroler Alt-Landeshauptmann Herwig van Staa in seinen Ausführungen auf die Ereignisse in der Ukraine eingehen wird. Ob er vielleicht auf den Satz aus dem Matheus-Evangelium: „Ich aber sage euch, leistet denen, die euch etwas Böses antun, keinen Widerstand“ reagiert. Wenn man den Historikern glauben kann, hatte ja auch ein gottesfürchtiger Andreas Hofer diesen Abschnitt aus dem Neuen Testament mit der Wirklichkeit von 1809 nicht vereinbaren können. Vor der eigentlichen Rede kamen die Kirchenbesucher in den Genuss einer musikalischen Premiere. Erstmals wurde die Petros Messe abgehalten, von Gernot Niederfriniger aus Mals vertont, von Christof Anstein aus Glurns betextet und vom

kommandanten Paul Bacher. Er zeigte sich stark beeindruckt von den einfühlsamen Worten des Dekans. Andreas Hofers Leben und Erbe möge ein Auftrag sein, meinte van Staa. Das Festhalten an der Tradition des Gedenkens sei wesentlich für das Land Tirol. Der Altlandeshauptmann führte durch die Geschichte der Tiroler Gedächtnisstätten von Stift Stams bis Bergisel, vom Grabmal Hofers in der Innsbrucker Hofkirche bis zur Erinnerung an verdiente Persönlichkeiten über einen Rundweg eben am Bergisel. Gemeinsames Gedenken 2023 mit Fähnrich Werner Mair Die eindrucksvolle Feier endete Kirchenchor Schlanders mit ein unbegrenztes Gottvertrauen, mit der Segnung des GefalleChorleiter Jakob Raffeiner an würde er sagen. Seid Kämpfer für nendenkmals, der Kranzniederder Orgel im Sinne des Wortes die Gerechtigkeit und setzt euch legung, der Generaldecharge der stimmungsvoll aufgeführt. In für sie sein. Nur wenn es keine Schützen, den Dankesworten des seiner Predigt überraschte Dekan Benachteiligung gibt, gibt es Frie- Bürgermeisters Dieter Pinggera P. Mathew Kozhuppakalam mit den.“ Nach dem resignierenden und der Einspielung der Landesseinem Wissen über die Per- Volkslied „Ach Himmel, es ist hymne „Zu Mantua in Banden“ son Andreas Hofer. „Was könnte verspielt“ eröffnete Alt-Landes- durch eine Abordnung der Bürer uns heute sagen?“, fragte der hauptmann van Staa seine Rede gerkapelle Schlanders. aus Indien stammende Dekan mit einer Gedenkminute an den und gab sich die Antwort: „Habt verstorbenen Landesschützen- GÜNTHER SCHÖPF

Dankesworte des Bürgermeisters Dieter Pinggera an den Dekan, an Hochwürden Michael Horrer, an die Ehrengäste und an die Musikanten der Bürgerkapelle. Am Kriegerdenkmal Jungschütze Gabriel Noggler und Othmar Schönthaler.

Hamburg ruft Schlanders HAMBURG/SCHLANDERS - Es war im Jänner vor einem Jahr, als wir über die einmalige Kleeblätter-Sammlung von Karl Raffeiner aus Schlanders berichteten (der Vinschger Nr. 1/2022 vom 19.01.2022). Seine Kollektion umfasste damals neben 777 vierblättrigen Kleeblättern 163 „Fünfer“, 25 „Sechser“, 3 „Siebener“ und sogar ein achtblättriges Kleeblatt. Dass Menschen auch

26 DER VINSCHGER 04/23

anderswo diesem Hobby nachgehen, zeigt eine E-Mail, die uns kürzlich aus Hamburg erreichte. Demnach hat Lydia Karschies, die im Internet (www.dervinschger.it) auf den Bericht über Karl Raffeiner gestoßen ist, seit dem Beginn ihrer Sammler-Tätigkeit im Jahr 1988 bis jetzt 2.183 vierblättrige Kleeblätter gepresst und eingeklebt. Viele hat sie verschenkt, zahlreiche nicht ge-

Herwig van Staa: Das Festhalten an Traditionen ist wesentlich.

VINSCHGER KULTUR

ter-Sammlung Einmalige Kleeblät reicht von . Karl Raffeiners Kollektion zu einem achtblättrigen Kleeblatt bis hin 777 vierblättrigen

presste liegen noch herum. „Alles in allem dürfte es sich um ca. 2.500 handeln“, schätzt Lydia Karschies. Auch 5-Blättrige hat sie dokumentiert, aber nie gezählt. Ihr größter Fund geht auf den 7. Juni 1995 zurück: „Ich habe auf einem Spaziergang in Marburg 1.011 Kleeblätter hat Karl Raffeiner gepresst.

von Kleevier- und mehrblättrigenvielen von blättern ist nur eine von Karf Sammelleidenschaften Allein Raffeiner aus Schlanders. er in hatte von Mai bis August 2016 26 nur 4 Monaten 142 vierblättrige, fünfblättrige und 4 sechsblättrige „Während Kleeblätter gefunden. solchen andere oft erfolglos nach lachen sie Kleeblättern suchen, dem mich an“, hatte er damals hat Nun der Vinschger erzählt. 77 Jahre den Karl, der am 30. Jänner von Die Buchreihe mit alt wird, mit dem Sammeln Aufzeichnungen über Bergtouren, Insgesamt andere Ereignisse Kleeblättern aufgehört. t von Wettkämpfe und August 1962. hat er im Gemeindegebie Gemein- begann am 20. Schlanders, in anderen Südtirol den im Vinschgau und Schweiz und zum Teil auch in der 1.011 1.117 Kleeblätter gesammelt.diesen Aus davon hat er gepresst. aus, um wiederum wählte er 969 fachgerecht sie in eigenen Ordnern Neben aufbewahren zu können. 777 vierblättrigen Kleeblättern „Fünfer“, enthalten die Ordner 163 und 25 „Sechser“, 3 „Siebener“ Kleeblatt. sogar ein achtblättriges gelten Vierblättrige Kleeblätter hellsie als Glücksbringer. „Sind Finder Schon seit 1985 hält Karl Raffeiner der welche Vögel er grün, bedeutet das, dass Sind sie schriftlich fest, bereits Glück gehabt hat. noch wo beobachtet hat. Die bisherigen Glück das Tausende von dunkelgrün, steht ferne Jahr 6 Bände enthalten bevor“, weiß Karl. Bis ins Buch- Aufzeichnungen. 1962 reicht die zwölfbändige

SCHLANDERS - Das Sammeln

38 DER VINSCHGER 01/22

77 Stück gefunden ... ein kleiner Strauß damals.“ Von einer Rentnerin aus Riesa im sächsischen Landkreis Meißen wurde vor einigen Jahren berichtet, dass sie bis dahin insgesamt rund 40.000 vierblättrige Kleeblätter gefunden hatte. SEPP fünfblättriges Ein siebenblättriges, ein und vier vierblättrige Kleeblätter.

seine Bergreihe zurück, in der alle touren, sportlichen Wettkämpfe, n Volksmärsche, Herz-Jesu-Feuer aufgezeichund weitere Ereignisse erfolgte net sind. Der erste Eintrag am 20. August 1962: „Partschins, ZuHochgang und Lodnerhütte.“ Sammelleisätzlich zu weiteren ser, denschaften (Schneckenhäu anund Mineralien, Vogelfedern - er deres mehr) hat Karl Raffeiner begeisterist übrigens seit jeher ein besondere ter Sänger - auch eine von Vorliebe für das BeobachtenheimiVögeln. Es gibt wohl keine des sche Vogelart, die er aufgrund Fliegens Gesangs oder der Art des Auf 6 nicht identifizieren kann. Voder Bände ist die Buchreihe gelbeobachtungen angewachsen. mit diesen Angefangen hatte Karl 1985. Aufzeichnungen im Frühjahr geht ng Die erste Vogelbeobachtu „Die auf den 15. April 1985 zurück: erste Schwalbe im Krankenhaus angekommen.“ Im Krankenhaus Jahre war er übrigens zehneinhalb und als Hausmeister beschäftigt zehneinanschließend ebenfalls so halb Jahre als Portier. Während er nahm mancher Nachtschicht Hand und Blatt und Bleistift zur Raffeiner zwar nicht Auf diesem Bild hat Karl zeichnete Vögel. Und eine 1995 vom Kopf heraus eines Fotos als Vorlage, und eine mit Hilfe heraus.“ Sumpfmeise, eine Kohlmeise „sondern nur aus dem Kopf SEPP oben nach unten) Tannenmeise (von gezeichnet.


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Wochenende im Zeichen des Freiheitshelden MANTUA/KASTELBELL/MERAN -

Die Kastelbeller Schützen widmeten das vorvergangene Wochenende nahezu rein dem Tiroler Freiheitshelden Andreas Hofer. Am 18. Februar nahmen sie in Kompaniestärke gemeinsam mit dem Schützenbezirk Vinschgau an der Gedenkfeier in Mantua teil. Am Vormittag des 19. Februar fand die traditionelle AndreasHofer-Gedenkfeier in Kastelbell statt, worauf die Kompanie das Hauptaugenmerk legte. Im Anschluss an den Gottesdienst, zelebriert von Dekan Christoph Wiesler, zogen Schützen, Musikkapelle, Gemeindevertreter und Dorfbevölkerung zum Friedhof in Marein, wo die Historikerin Margareth Lun am Kriegerdenkmal eine prägende Gedenkrede hielt. „Nehmen wir den Andreas-Hofer-Tag zum Anlass, innezuhalten, und unsere eigene Rolle zu überdenken. Ein Tiroler zu sein bedeutet nicht, ständig zu lästern, zu jammern, abzuwarten, oder sinnlose Proteste zu zelebrieren. Tiroler zu sein heißt vielmehr, die

Im Bild (v.l.): Simon Kaserer, Margareth Lun, Martin Karl Pircher, Samuel Tscholl, Johann Prister, Dietmar Pixner und Gemeinderefentin Monika Rechenmacher.

Ärmel hochzukrempeln, etwas für unsere Heimat und unsere Gesellschaft zu tun, und sich einzusetzen, dass etwas weitergeht und dass sich etwas verbessert,“ so ein Auszug ihrer Rede. Im Gedenken an die Freiheitskämpfer und die gefallenen Soldaten beider Weltkriege feuerte die Schützenkompanie eine Ehrensalve ab. Hauptmann Dietmar Pixner dankt allen Mitwirkenden Gedenkrednerin Margereth Lun: und Anwesenden. Gedankt hat er „Zeigen wir deshalb gerade jetzt auch dem Kameraden Verband Rückgrat! Denn wir sind es, in deren für die Renovierung des Krieger- Hand die Zukunft liegt.“

denkmals. Am Dorfplatz wurden langjährige Schützen geehrt: Ehrenhauptmann Johann Prister für 40 Jahre sowie Fähnrich Samuel Tscholl und Adjutant Martin Karl Pircher für 15 Jahre. Dietmar Pixner, seit 12 Jahren Hauptmann, wurde für 25 Jahre ausgezeichnet. Der Unterjäger Jonas Pircher wurde offiziell angelobt. Einigen Schützen der Kompanie nahmen am Nachmittag des 19. Februar zudem an der Andreas-HoferLandesgedenkfeier in Meran teil. RED

PR-INFO

Das Jubiläumskonzert

Im Jahr 2022 machte die Bürgerkapelle Latsch ihr Frühjahrskonzert zum „Benefitzkonzert für die Ukraine“. In diesem Jahr feiert sie ihr 250-jähriges Bestehen. LATSCH - Der 04. März 2023 ist für Wielander, beide an der Klarinette, die Zuhörer in das Jahr 1865 die Bürgerkapelle Latsch der entführen. Anlässlich des JubiläAuftakt in das Jubiläumsjahr. umsjahres ließ sich die BürgerkaKapellmeister Wolfgang Schrötter pelle Latsch von Tobias Psaier ein hat ein abwechslungsreiches eigenes Stück komponieren. Programm zum 250-jährigen „Dominica in Albis 1773“ wird in Bestehen der Kapelle zusammendiesem Abend uraufgeführt. gestellt. Den Zuhörer erwarten Die Bürgerkapelle Latsch freut sich Werke aus den Federn verschieauf Sie bei ihrem Jubiläumskonzert denster Komponisten. am 04. März um 20.00 Uhr im Mit dem Werk „il Convegno“ von Amilcare Ponchielli werden die zwei CulturForum recht herzlich begrüßen zu dürfen. Solisten Melanie Pichler und Gerd DER VINSCHGER 04/23 27


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ganz Laas stand Kopf LAAS - Tausende Schaulustige aus der Gemeinde Laas, dem gesamten Vinschgau und darüber hinaus ließen sich am Faschingsdienstag die 22. Auflage des Laaser Fasnachtsumzuges nicht entgehen. Der mehrstündige Umzug mit insgesamt 18 Gruppen aus dem Gemeindegebiet markierte den Höhepunkt des närrischen Treibens im Marmordorf. In die Karten gespielt hat dem Faschingskomitee Laas sowie allen Mitwirkenden das frühlingshafte Wetter. Die teilnehmenden Gruppen bzw. Vereine hatten sich alle Mühe gegeben, originelle Faschingswagen zu bauen. Nicht minder einfallsreich und kreativ waren die Auftritte, wobei das Publikum zum Teil im wahrsten Sinne des Wortes „miteingezogen“ wurde. Für die „Tschenglser Waschweiber“ war die Straße ebenso frei, wie für die Musikkapelle Laas, die „Fuß-

baller Madln“, die Bauerjugend Allitz, die Schützenkompanie Laas, den Theaterverein Laas, die Läufergruppe, die Kaufleute und weitere Vereine und Gruppen. Aus der Nachbargemeinde

Schlanders war der MGV mit von der Partie. Nach mehrjähriger Corona-Pause haben Veranstalter, Mitwirkende und auch das Publikum dem „Faschingsgeist“ endlich wieder freien Lauf lassen

können. Das Komitee dankt allen, die mitgewirkt und mitgeholfen haben, in welcher Form auch immer. Ebenso gedankt wird allen unterstützenden Betrieben und Gönnern. SEPP

„Wer am Zussltag arbeitet … PRAD - … und sich dabei verletzt, heilt nie mehr“. Es war ein Prader gesetzten Alters, der uns im Vorfeld des heurigen „Zusslrennens“ in Prad an diesen althergebrachten Ausspruch erinnerte. Am Zussltag soll die Arbeit demnach ruhen. Ernst genommen haben das am heurigen Unsinnigen Donnerstag nicht nur viele Praderinnen und Prader, sondern auch zahlreiche Schaulustige und Brauchtumsliebhaber aus nah und fern. Kurz nach 14 Uhr gehörte das Dorfzentrum den 6 weiß verkleideten „Schimmeln“, dem Fuhrmann mit der Goaßl, dem Sämann, dem Bauer und der Bäuerin, dem Knecht und der Dirn, dem „Zoch“ und der „Pfott“ und vielen großen und auch kleinen „Zussln“. Dass kurz vor dem Beginn des „Zusslrennens“ die Feuerwehrsirene heulte und mehrere Wehrleute dem Löschfahrzeug der Feuerwehr den Weg durch die Zuschauermengen bahnen musste, tat dem traditionellen „Zusslrennen“, das zusammen mit dem „Maschgertanz“ zu den Höhenpunkten des Prader Faschingsbrauchtums gehört, keinen Abbruch. Nahtlos

28 DER VINSCHGER 04/23

weiter ging das Faschingstreiben im Anschluss an das „Zusslrennen“ mit etlichen Faschingswagen und dem Auftritt verschiedener Gruppen. Mitglieder der Musikkapelle Prad spielten einen Trauermarsch und vergossen Tränen in Strömen, weil sich die Kapelle von ihrer Kapellmeisterin Verena Tröger, der Bürgermeisterin von Laas, verab-

schieden muss: „Trotz geglücktem waren verkleidet und in teils sehr Klonen: sie verlässt Prad“, hieß originalen Kostümen zum „Zuses auf einem Plakat, mit dem die slrennen“ gekommen. Dieser fasKapellmeisterin einmarschierte. zinierende Faschingsbrauch wird Für viel Spaß und Unterhaltung seit jeher mit dem Austreiben des gab es auch mit dem Wagen „Golf Winters in Verbindung gebracht. Club Prad“, der Altweibermühle“, Heuer gab es am Unsinnigen in dem Ployfaser-Schiff und dem diesem Sinn nicht viel auszutreifahrenden Arztambulatorium. ben, denn es war warm wie mitten Viele kleine und große Besucher im Frühling. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Lootscher Fosnocht“ zieht wie ein Magnet LAATSCH - Egal, ob auf oder hinter der Bühne, vor den Kulissen oder im Hintergrund: allen, die dazu beigetragen haben, die „Lootscher Fosnocht“ nach zweijähriger Pandemie-Pause wieder voll aufleben zu lassen, gebührt großer Dank. Aus nah und fern waren am Faschingssonntag kleine und große Besucher in das kleine Dorf Laatsch geströmt, um sich den originellen „Fosnochtsumzug“, die bissigen Sketsches und vor allem die traditionelle „Larch-Versteigerung“ nicht entgehen zu lassen. Goaßlschnöller traten ebenso auf, wie „Bauersleit“, Faschingsschemen, Bajazzi und vor allem die „Fosnochtsmusi“, die in Laatsch immer nur am Faschingssonntag aufspielt. Auch Faschingswagen zogen durchs Dorf, so etwa das „Kroftwerk Lootsch“ oder die „Lootscher Fosnochts-Disco“. Bei den Theatereinlagen am Mala-Peppi-Platz und später auch auf dem Kirchplatz bekamen vor allem Politiker ihr Fett ab. Die Palette reichte von Meloni (Mama Italia) bis hin zu den Freunden im

Edelweiß. Ebenso vielfältig waren musste am Ende die Motorsäge die Themen, die „behandelt“ wur- her. Nicht gefehlt haben auch alden. Besonders viel Applaus gab es lerhand „Neuigkeiten“ aus Laatsch zum Beispiel für die unterschied- und aller Welt. Der Laatscher lichen Methoden zur Bekämpfung „DJ Hamala Leif“ ermunterte das des Borkenkäfers: Zumal weder Publikum zum Mitsingen und Pestizide, noch Rauch oder Flie- Mittanzen. Abschließender Högenklatscher zum Erfolg führten, hepunkt war die Versteigerung

einer hochstämmigen Lärche, zur Verfügung gestellt von der Eigenverwaltung Laatsch. Den über 20 Meter langen Stamm ersteigerte Fabian Fierer aus Laatsch für 740 Euro. Die Äste sicherte sich für 580 Euro Manuel Wegmann aus SEPP Burgeis.

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Schürzenjäger live am 19.03.2023 im Skigebiet Nauders NAUDERS - Beim Open Air am Bergkastel begeistert die Kultband ab 13 Uhr mit aktuellen Hits und Dauerbrennern, wie „Glory Halleluja und Sierra Madre del sur“ live im Schnee! Wer einmal dabei war, der kommt immer wieder. Denn: Ein Schürzenjäger-Konzert der jungen wilden Generation heißt volle Breitseite Alpenrock vom Feinsten und Party non stop! Traditionell und cool zugleich, leben der Spirit und der Sound der großen alten Zeiten wieder auf! Dominik ‚Ofi‘ Ofner hat sich voll und ganz als neuer Frontmann etabliert und erweist sich als absoluter Volltreffer. Mit bahnbrechender Energie reißt er Band und Fans gleichermaßen mit und läutete wahrlich eine „Neue Zeit“ ein – als wäre ein verlorener Schürzenjäger Sohn endlich heimgekehrt. Die Weiterentwicklung der Band und so, wie sie rocken, lassen keine Zweifel daran: Die Legende lebt! Fans dürfen sich auf ein musikali-

sches Feuerwerk der Extraklasse einstellen. Der Eintritt für das Open Air Konzert ist beim Kauf eines Tages- oder Mehrtagesskitickets gratis dabei. Die Ortler Skiarena Karte ist natürlich auch am Veranstaltungstag gültig.

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INFO Wann: Wo: Warm up: Konzert: Eintritt:

Sonntag, 19.03.2023 Nauders / Bergstation Bergkastel 11:00 Uhr DJ Toro 13:00 Uhr Schürzenjäger live Der Eintritt ist mit einem gültigen Skiticket bzw. Rodeltagesticket kostenlos.

Alle Infos unter: www.nauders.com/schürzenjäger

Firn, Musik und beste Laune erleben die Besucher in Nauders. Bestens präparierte Pisten und Rodelbahnen sorgen auch bei frühlingshaften Temperaturen für Skigenuss pur. Ab den Mittagsstunden wird der Pistenspaß mit musikalischen Highlights und bester Stimmung abgerundet. Ein einzigartiges Event, das sowohl Schneehungrigen als auch Partytigern ein abwechslungsreiches Programm bietet. Alle Südtiroler erhalten zudem den Skipass täglich zum attraktiven Einheimischen-Tarif. DER VINSCHGER 04/23 29


VINSCHGER SPEZIAL

Mehr Förderungen, aber auch mehr Bürokratie Das sagt Arnold Schuler zur Landwirtschaft im Vinschgau. VINSCHGAU - Gut aufgestellt sein, sich von anderen abheben, auf Nachhaltigkeit setzen: Die Vinschger Landwirte wissen, was zu tun ist. Aber: Steigende Produktionskosten und gleichzeitig sinkende Auszahlungspreise machen vielen zu schaffen. Ein Wirtschaftszweig, der in den letzten Jahrzehnten – insbesondere mit Blick auf die Apfelanlagen - florierte, steht etwa vor großen Sorgen: Reicht es auch in Zukunft zum Leben? Ja, sagt etwa Landesrat Arnold Schuler. Man werde auch diese Situationen meistern, sich von anderen abheben und neue Wege gehen. Die EU-Förderungen sollen dazu auch künftig eine wesentliche Rolle spielen. der Vinschger: Herr Schuler, wie steht die Landwirtschaft im Vinschgau da? ARNOLD SCHULER: Momentan

spürt man eine große Unsicherheit, insbesondere was die Obst- und Milchwirtschaft betrifft. Sinkende Preise, steigende Kosten. Es gibt einige Herausforderungen. Aber: Wie ich bereits auf der Vinschger Bezirksversammlung betont habe, sehe ich hier im Vinschgau das

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größte Potenzial was die Landwirtschaft in Südtirol zu bieten hat. Das Klima ist optimal, es gibt Nischenprodukte und vieles mehr. Es gilt das alles optimal zu vermarkten und intensiv auf Regionalität zu setzen. Wie können wir uns abheben?

Nur durch Qualität. Im Vinschgau und in Südtirol generell können wir was Masse und Billigproduktion betrifft uns nicht mit anderen vergleichen und nicht mit anderen mithalten. Das ist auch in Ordnung so. Denn das zeichnet uns aus. Wir heben uns durch die Qualität ab und müssen das auch in Zukunft vermehrt tun. Stichwort Milchwirtschaft und Tierwohl: Immer wieder gibt es neue Auflagen.

Das Tierwohl ist natürlich wichtig. Die Tendenz bei vielen Richtlinien ist aber leider, dass es für kleinere Betriebe immer schwieriger wird und nur große die Auflagen erfüllen können. Ein Betrieb mit tausenden Kühen hat weniger Probleme, die bürokratischen Hürden zu meistern als einer mit wenigen. Und es sind


VINSCHGER SPEZIAL

doch gerade die kleinen Bergbauernbetriebe, welche Landwirtschaf, wie wir sie können und wollen, ausmachen. Aber mit bürokratischen Hürden sind wir mittlerweile in vielen Bereichen konfrontiert. Auch in Sachen Bio gibt es immer mehr Auflagen, die den Kleinen zu schaffen machen und die Großbetriebe bevorzugen.

um rund 20 Prozent gestiegen. Ich gehe davon aus, dass sie auch weiter steigen. Aber es gibt immer mehr Auflagen, es wird immer bürokratischer. Die Förderungen sind vermehrt an Zielsetzungen wie Umweltmaßnahmen und dergleichen geknüpft. Kurzum: Es gibt mehr Förderungen, aber auch mehr Bürokratie. Es wird somit immer aufwendiger.

Was tut sich in Sachen Förderungen?

Können das unsere Bauern stemmen?

Mit diesem Jahr startet eine Hierfür ist natürlich auch der neue Förderperiode. In der letz- Südtiroler Bauernbund da. Er ten ab 2014 sind die Förderungen nimmt den Landwirten sehr viel

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ab, bietet dies als Dienstleistung an. Der einzelne Bauer könnte das freilich nicht stemmen.

päischen Union war, die Lebensmittelpreise niedrig zu halten und dennoch eine flächendeckende Landwirtschaft zu haben. Dies ist nur durch Förderungen und Unterstützung möglich. Vor allem was die Berglandwirtschaft betrifft.

Wie wichtig sind Förderungen für die Landwirtschaft heute?

Nach wie vor elementar wichtig. Wenn wir von Förderungen reden, müssen wir uns im Klaren sein, dass es ein Ansinnen der Euro-

Sind die Preise für Lebensmittel zum Teil zu tief?

Im Verhältnis zu anderen Produkten teils schon. Wenn man schaut was die Milch im Vergleich zum Mineralwasser kostet, dann ist das ja fast schon ein Skandal. Der Konsument muss bereit sein generell für landwirtschaftliche Produkte mehr zu zahlen. Das ist eine Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln sowie gegenüber der Landwirtschaft generell. Hier müssen wir auch in der Vermarktung vermehrt den Weg gehen ein Bewusstsein für regionale Produkte beim Konsumenten zu schaffen. INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

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Vorbildhafte Bergbauernfamilie

SCHLANDERS - Auf einer Meereshöhe von rund 1.300 Metern bewirtschaftet die Familie SchwarzStrimmer den Kopfenegghof. Knapp vier Hektar Wiesen, rund ein Hektar an Wald und Weide, derzeit 40 Ziegen und 15 Hühner gehören zum Hof. „Es ist und war nicht immer einfach, aber wir haben nie aufgegeben und sind nun an einem Punkt, an dem wir sagen können, dass wir glücklich und zufrieden sind“, betont die 35-jährige Marion Strimmer im Gespräch mit dem der Vinschger.

Foto: Sepp

Kürzlich wurden Marion Strimmer und Felix Schwarz mit dem Jungbergbauernpreis der Bauernjugend und der Raiffeisenkasse des Vinschgau ausgezeichnet. Ein Portrait über eine junge Familie, die trotz Widrigkeiten am Berg ihr Glück gefunden hat. hat und dieser Tätigkeit in Vollzeit tagsüber nachgeht, kümmert sich Marion um den Hof. Im Sommer helfen dann noch Verwandte bei der Heuernte mit, wie die Jungbäuerin berichtet. 2021/22 hat sie auch den Junglandwirtekurs erfolgreich abgeschlossen. Pläne weiterverfolgen

Auch für die Zukunft hat das junge Paar, gemeinsam mit den Kindern Franz, Theresa und Frieda, viele Pläne. So überlegt man, eine eigene Hofkäserei aufzuTraum nach Jahren verwirklicht bauen und die Milch direkt am Hof zu verarbeiten. „Es ist der Dabei waren sie und Felix Traum von uns beiden, irgendSchwarz nicht immer mit Herz wann unsere eigenen Produkte und Seele Bergbauern hier am herzustellen und ich merke, dass Schlanderser Nördersberg. Viel- Familienfoto im Ziegenstall: Marion Strimmer und Felix Schwarz ich noch was Kreatives brauche, mehr hatte Strimmer den Be- mit den Kindern Theresa (links), Franz und Frieda wo ich mich entfalten kann“, sagt ruf der Logopädin erlernt und Marion Strimmer. Aufgrund der Schwarz war als Maurer tätig. Sie von Ziegen umgestellt hat. Heute Frieda sei es ein gutes Umfeld, aktuellen Herausforderungen sei hatte zuhause in Göflan mit den stehen im Laufstall 40 Ziegen, hier am Hof aufwachsen zu dürfen. das Ziel gerade schwierig umsetzpaar Obstbäumen einige wenige deren Milch mittlerweile biozerti- Gemeinsam mit Felix geht Marion bar, doch die junge Familie will Bezugspunkte zur Landwirtschaft, fiziert ist und an die Dorfsennerei täglich in den Stall, und während dranbleiben wie sie es auch bei der und er hatte gar keinen Bezug vor- in Prad geliefert wird. Wichtig am er 2022 einen eigenen Forstbe- Suche nach ihrem Bergbauernhof zuweisen. Doch sie hatten einen Hof ist auch die Eigenversorgung, trieb (Waldarbeiten) gegründet gemacht hat. MG Traum: Eines Tages selbst einen weshalb auch ein Garten angelegt Bergbauernhof zu bewirtschaften. wurde. Vor rund zehn Jahren bezog das junge Paar dann eine Mietwoh- Nicht immer ist es einfach nung am Nördersberg, und die lange Suche und mehrere HofDabei sind die Herausfordebesichtigungen folgten. 2020 war rungen, mit denen die Familie es dann soweit und seither können am Kopfenegghof konfrontiert Marion und Felix sich die Berg- ist, nicht gerade klein: Mit 135 bauernfamilie vom Kopfenegghof Erschwernispunkten ist der Hof in am Nördersberg nennen. „Der der Höfekartei eingetragen. Damit Umzug war schon sehr chaotisch. ist für die Bewirtschaftung einiges DIREKT Es gab sehr viel Schnee und dann an Handarbeit notwendig. DenIMPORTEUR über mehrere Tage einen Strom- noch ist für Marion und Felix das ausausfall, aber wir haben uns von Leben am Bergbauernhof das, was Anfang an wohlgefühlt“, erinnert sie sich vorgestellt haben und was sich die junge Bäuerin heute. Seit- sie auch nicht missen möchten. her ist einiges passiert, wenn man „Auch wenn man sich manchmal Peter Überegger sich heute bei der jungen Familie denkt, warum man sich das alles Tel. 338 2608876 am Hof umschaut: So wurde 2021 antut, ist es doch grundsätzlich Edmund Rainer das Wohnhaus und der Stall mit positiv. Die Lebensqualität hier Tel. 338 8465581 viel Eigenarbeit saniert bezie- ist ganz eine andere als im Dorf“, hungsweise umgebaut ebenso wie erzählt Strimmer. Auch für die Sterzing, Tel. 0472 765308 man den Betrieb auf die Haltung drei Kinder Franz, Theresa und

KRANANLAGEN

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VINSCHGER SPEZIAL

Ziegenmilch gesucht! PRAD - Seit dem Frühjahr 2019 wird in der Bio Dorfsennerei Prad thermisierter Ziegenkäse aus biologischer Heumilch erzeugt. Von 2019 bis 2022 ist die verarbeitete Milchmenge von 97.000 auf 200.000 Liter gewachsen. Im Vorjahr wurden rund 19 Tonnen Ziegenkäse hergestellt. Zwei Drittel davon wurden in Südtirol verkauft, ein Drittel in Bioläden in Deutschland. Heuer startet die kleine Sennerei bereits in das 5. Produktionsjahr. Die bisherige Zeit war spannend, lehrreich und oft auch turbulent .

Verarbeitet wird die Ziegenmilch von Bauernhöfen in Prad, Stilfs und am Schlanderser Nördersberg. Weil Erich Primisser vom Schmelzhof nun andere Wege in der Landwirtschaft einschlägt, ist die Zahl der Milchlieferanten von 4 auf 3 gesunken. Die Sennerei ist daher auf der Suche nach weiteren Höfen bzw. Milchlieferanten. Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Aus-

Qualität seit über 75 Jahren

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34 DER VINSCHGER 04/23

lastung in der Sennerei durch die hohen Fixkosten hochgehalten werden muss. Wer Interesse hat, Ziegenmilch zu liefern, kann sich bei der Sennerei (E-Mail: info@bio-dorfsennerei.it; Web: www.bio-dorfsennerei.it; Tel. 0473 932 006) melden. Produziert wird in der Sennerei alle 2 Tage von Februar bis September. Die Milch wird im zweitägigen Rhythmus angeliefert und in drei Kesseln von 2 erfahrenen Sennern verarbeitet. Voraussichtlich werden bald auch Kuh-

milchprodukte hergestellt. Das Ruder der Dorfsennerei hat vor 5 Jahren die Bürger*Genossenschaft Obervinschgau „DA“ in die Hand genommen. Mittlerweile reicht das Sortiment von Weich-, Frisch- und Schnittkäse bis hin zu Ricotta und Joghurt, alles Produkte aus biologischer Ziegenmilch. Die Käse tragen übrigens alle Flurnamen aus dem Gemeindegebiet von Prad. Für den „Caschlin“ gilt das ebenso, wie für den „Plaina“ und andere SEPP Käse.


VINSCHGER SPEZIAL VIP - VERBAND DER VINSCHGAUER OBST UND GEMÜSEPRODUZENTEN

envy™, die süß-knackige Apfelschönheit

VINSCHGAU - Der Clubapfel envy™ erfüllt alle Eigenschaften, die Apfelfans sich von einem Apfel wünschen: Er sieht gut aus, ist außergewöhnlich süß, sehr knackig und besonders saftig. Viele Jahre lang unternahmen die Forscher vom Institut „Plant and Food Research“ in Neuseeland unzählige Kreuzungsversuche, um eine neue Apfelsorte zu erschaffen. Im Jahre 1985 war es dann soweit: Durch die Kreuzung von Gala und Braeburn entstand die Apfelsorte Scilate, die heute unter dem geschützten Namen envy™ vermarktet wird. envy™ wird seit 2014 auch im Vinschgau auf ca. 180 Hektar nach integrierten und biologischen Richtlinien angebaut. Wie ein Apfel aussehen und schmecken soll, ist so individuell wie der Apfelkonsument. envy™ entspricht in allen seinen Eigenschaften den Wünschen von modernen Apfelkonsumenten. Bereits beim Anblick verlockt envy™ zum Hineinbeißen: Die Schale

glänzt rubinrot, darunter schimmern orangegelbe Strähnchen. Fast so, als ob die Natur den Apfel mit einem Pinsel gemalt hätte. Vor allem überzeugt envy™ mit seinem außergewöhnlich süßen,

tropischen Geschmack. Zunächst nimmt man leichte Zitrusnoten wahr, dann entfalten sich intensive tropisch-fruchtige Aromen von Banane, Ananas, Birne und Mango. Die angenehm erfrischende Säure verwandelt sich

sogleich in eine vollmundige Süße. Beim Biss in den Apfel bemerkt man sofort eine weitere herausragende Eigenschaft der Sorte: Sie hat ein sehr festes Fruchtfleisch und ist extra knackig und saftig. Das cremig-weiße Fruchtfleisch dieses Apfels oxidiert kaum bzw. gar nicht. Das bedeutet, dass sich das Fruchtfleisch nicht braun verfärbt. In den USA führt envy™ bereits die Liste der beliebtesten Apfelsorten an. Doch auch in Europa gewinnt die neue Apfelsorte immer mehr Fans. Um den neuen Apfel in Italien bekannt zu machen, führt VIP immer wieder gezielte Marketingmaßnahmen durch. Seit zwei Jahren läuft ein envy™-Werbespot im italienischen Fernsehen. Lust, die neue Apfelsorte auszuprobieren? Die Vinschger envy™-Äpfel sind von November bis Mai in den Detailgeschäften der Vinschger Genossenschaften sowie in ausgewählten Supermärkten erhältlich.

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envy™-Äpfel sind in folgenden Geschäften im Vinschgau erhältlich:

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Mals Schluderns Schluderns Prad am Stilfserjoch Laas Schlanders Goldrain

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... sowie in den Detailgeschäften der Genossenschaften!

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VINSCHGER SPEZIAL AGRAFOR

Vom landwirtschaftlichen Betrieb bis zum Hausgarten Agrafor als Dienstleister für alle Bereiche. MALS - Es war im Jahre 2018 als Aaron Punt den Agrar- und Forstdienstleister Agrafor gegründet hat. Seitdem ist der Betrieb mit Sitz in Mals im ganzen Vinschgau und Burggrafenamt bzw. insbesondere auch im Dreiländereck von Südtirol, Österreich und der Schweiz tätig. „Vom landwirtschaftlichen Betrieb bis hin zum Privatgarten“, erklärt Punt. Ob komplette Rodungen von Apfelanlagen zum Fixpreis inklusive der Errichtung einer neuen Anlage oder kleinere Arbeiten in einem Garten, Agrafor übernimmt jeden Auftrag zuverlässig. Zu den Dienstleistungen gehören unter anderem das Steinfräsen von Wiesen und Forstwegen, diverse Baggerarbeiten, das Entlauben von Apfelbäumen, das Mulchen von Wiesen, das Begrünen sowie das Pressen von Rund- und Quaderballen. Besonders die Wurzelstockfräse findet große Anwendung bei der Rodung von Apfelanlagen, da die Entsorgung der Wurzelstöcke

digte Forststraßen, Bergstraßen, öffentliche – und natürlich auch private Wege – werden in Südtirol sowie in der benachbarten Schweiz und in Nordtirol wieder auf Vordermann gebracht. Landwirtschaft in allen Facetten

sehr zeit- und kostenintensiv ist. Dabei kann das Unternehmen auf einen starken Fuhrpark zurückgreifen. Fünf Traktoren, drei Bagger, jegliche Maschinen für die Bodenbearbeitung und die größte Steinfräse Südtirols stehen zur Verfügung. Das kompetente und erfahrene Personal weiß freilich wie damit umzugehen ist. Auch Agrartransporte werden angeboten, vom Holz bis hin zum Apfeltransport in der Erntesaison. Nicht zuletzt ist Agrafor im öffentlichen Be-

reich tätig. Das Freischneiden von Wegen mit unserem Auslegemulcher und Astschere, Mulchen und Offenhalten der Wasserkanäle, sowie im Winter die Schneeräumung für Gemeinden und das Land zählen dabei zu den meistgefragten Arbeiten im öffentlichen Bereich. Bei Wegsanierungen setzt man auf ökologisch nachhaltige und innovative Methoden, um alle Arten von Straßen, Wegen und Zufahrten wieder ordentlich befahrbar zu machen. Beschä-

„Die Arbeit ist interessant und abwechslungsreich“, weiß Geschäftsführer Aaron Punt. Kein Wunder, schließlich ist man in den verschiedenen Bereichen der Landwirtschaft aktiv. Seien es die erwähnten Arbeiten in den Obstanlagen oder in Privatgärten, wie auch in der Berglandwirtschaft, in der „Heuballensaison“ oder in vielen weiteren Bereichen. Zu tun gibt es in einem Tal wie dem Vinschgau, welches von der Landwirtschaft geprägt ist, freilich immer so einiges. „Unser Ziel ist es, die Menschen bei ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit zu unterstützen und zu entlasten“, betont Punt. MICHAEL ANDRES

Unsere Dienstleistungen • Baggerarbeiten von A-Z • Bodenbearbeitung: Steinfräse, Spatenpflug • Wurzelstockfräse • Säulen schlagen • Rodungen zum Fixpreis

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• Erstellung von Neuanlagen zum Fixpreis • Pflanzen von Obstbäumen • Böschungsmulcher mit Forstmulcher und Astschere • Agrartransporte

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VINSCHGER SPEZIAL

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VINSCHGER KULTUR

Der Vorstand des Kirchenchors Sankt Zeno (v.l.): Astrid Kröss Abler, Mathilde Zöschg, Margit Platzgummer, Hildegard Saurer, Alexander Laimer, Karin Wallnöfer und Andreas Heidegger

Wieder voll in Fahrt Kirchenchor Sankt Zeno blickt zurück und nach vorne. NATURNS - Nach zwei schwierigen Pandemiejahren hat der Naturnser Kirchenchor Sankt Zeno im vergangenen Jahr wieder voll Fahrt aufgenommen. „Wir können mit Freude auf eine reichhaltige Tätigkeit zurückblicken“, sagte Obmann Andreas Heidegger bei der Vollversammlung, die am 4. Februar im Clubraum des Widums stattgefunden hat. Im Beisein vieler Chormitglieder und Ehrengäste ließ der Obmann das Jahr 2022 Revue passieren und richtete den Blick auch nach vorne. Im vergangenen Jahr hat der Chor 22 Gottesdienste mitgestaltet, davon je zweimal als Frauen- und Männerchor. Neben 35 Proben traf sich die Chorgemeinschaft auch regelmäßig zum stündlichen Einsingen vor den Gottesdiensten. Nicht weniger als 30 Mal wurden Begräbnisfeierlichkeiten mitgestaltet. „Das ist ein besonders wertvoller Dienst, den unser Chor auf Anfrage anbietet und

Der Kirchenchor Sankt Zeno

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der von der Bevölkerung sehr geschätzt wird“, sagte der Obmann. Die „fleißigsten“ Chormitglieder waren im Vorjahr 90 Mal im Einsatz. Auch zu geselligen Veranstaltungen hat sich der Kirchenchor St. Zeno getroffen. Der Obmann erinnerte zum Beispiel an das Törggelen im Eisacktal und die Besichtigung des Klosters Neustift, bei der Abt Eduard Fischnaller persönlich die Führung übernahm.

mit einer Vorschau wartete der Obmann auf. Im Mittelpunkt des Vereinsjahres 2023 steht die Mitgestaltung von Gottesdiensten, kirchlichen Feiern und Trauergottesdiensten bzw. Beerdigungen (der Chor singt auf Anfrage und gegen eine Spende). Worte des Dankes

Besonders bedankt hat sich der Obmann bei der Chorleiterin: „Liebe Karin, bei der letzten Vollversammlung hast du dich beNeue Mitglieder gesucht dankt für die Möglichkeit, unseren Chor Die Suche und Anwerbung neuer Mit- leiten zu dürfen. Heute möchte ich dir glieder bleibt laut dem Obmann ein Lang- sagen, dass du für uns ein großer Gewinn leitziel des Vorstandes. Besonders nach warst. Deine Feinfühligkeit und deine anjungen Sängerinnen und Sängern gelte genehme Art und Weise in der Kommunies Ausschau zu halten. Derzeit zählt der kation haben uns allen gut getan.“ Gedankt Chor 32 aktive Mitglieder. Hinzu kommen hat Andreas Heidegger auch den Mitgliedie Chorleiterin Karin Wallnöfer und der dern des Vorstandes, allen Sängerinnen Ehrenobmann Humbert Magitteri. Auch und Sängern, der Gemeindeverwaltung und der Raiffeisenkasse Untervinschgau für die finanzielle Unterstützung sowie allen Gönnern und Spendern, besonders der Firma Ivoclar. Die Chorleiterin Karin Wallnöfer lobte die Chorgemeinschaft für die „Offenheit für Veränderungen und neue Ideen.“ Musik müsse interpretiert werden und werde von jedem anders interpretiert. Auch sie interpretiere die Musik anders als ihre Vorgänger. „Genau dies ist das Schöne und Spannende an der Musik“, so Wallnöfer. Sie zeigte sich fast ein wenig traurig darüber, dass ihre Tätigkeit beim Kirchenchor St. Zeno nach Ostern 2023 enden wird: „Ich


VINSCHGER KULTUR habe die Zeit in Naturns sehr genossen und bin immer gerne zu den wöchentlichen Proben nach Naturns gefahren.“

Bereicherung, auch bei weltlichen Festakten. Auch Pfarrgemeinderatspräsident Hermann Fliri schloss sich den Dankesworten an.

„Ein gutes Wort hilft oft mehr als eine Schachtel Medikamente“

Astrid Abler geehrt

Mit diesem Satz wartete Dekan Christoph Wiesler in seinen Gruß- und Dankesworten auf. Und was für ein Wort gelte, „gilt für das Singen gleich zweifach“, so der Dekan. Die Grüße der Gemeindeverwaltung, auch im Namen des Bürgermeisters Zeno Christanell, überbrachte Vizebürgermeister Michael Ganthaler. Die Chorgemeinschaft sei für die gesamte Ge- Die Geehrte Astrid Kröss Abler mit meinde von großer Bedeutung sowie eine der Chorleiterin und dem Obmann.

Für 15-jährige Mitgliedschaft wurde Astrid Abler geehrt. Der Obmann dankte ihr für ihre Treue, ihren Fleiß und ihre Verlässlichkeit sowie auch für ihr zusätzliches Engagement als Kassierin und als Stellvertreterin des Obmannes. Die Geehrte konnte ein kleines Präsent der Chorgemeinschaft sowie eine Urkunde und eine Anstecknadel des Verbandes der Südtiroler Kirchenmusik entgegennehmen. RED

Karneval Tango mit „José Haydn“

Marco Pierobon: Trompeter und Dirigent in einem.

Das Faschingskonzert in Schlanders bestritten die Mitglieder des Haydn Orchesters in Faschingskostümen. SCHLANDERS - Alte, aber auch neue Tango-Werke gab das Haydn Orchester am 16. Februar beim Faschingskonzert „Karneval Tango“ im Theatersaal des Kulturhauses in Schlanders vor zahlreichem Publikum zum Besten. In Anspielung an den aus Argentinien stammenden Tango-Tanz und an

die Tango-Musikrichtung taufte der Dirigent und Startrompeter Marco Pierobon das nach Joseph Haydn benannte Orchester kurzerhand in „José Haydn“ um. Passend zu Fasching traten die Orchestermitglieder in stilvollen Kostümen und Faschingskleidern auf. Das Publikum zollte dem

Orchester viel Applaus, speziell dem Leiter Marco Pierobon, der mit der rechten Hand auf der Trompete spielte und mit der linken zeitgleich dirigierte. Pierobon ist ein international anerkannter Trompeter und wurde vor allem als Solist weltweit bekannt. 2014 debütierte er als Dirigent. Der

Auftritt des Haydn Orchesters war das erste Konzert, zu dem der Musikverein „musica viva Vinschgau“ im neuen Jahr in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain und mit Unterstützung der Kulturabteilung der Südtiroler Landesregierung eingeladen hatte. SEPP

38. Festkonzert der Bürgerkapelle Schlanders

am Sonntag, den 12. März 2023, um 19.00 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr” in Schlanders Ab 6. März für Skitourengeher und Schneeschuh-Wanderer geöffnet Übernachtungen auf Anfrage - Tel. 349 84 38 319

Wir freuen uns auf euren Besuch Fam. Reinstadler

Wir laden Sie, Ihre Familie und Ihre Freunde zu unserem Festkonzert herzlich ein! Bitte unterstützen Sie uns, indem Sie die 5 Promille Ihrer Steuererklärung unserem Verein zuweisen - Danke! www.bkschlanders.eu - St.Nr. 82008250217 Mit freundlicher Unterstützung von

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VINSCHGER KULTUR

Die Neuen gaben den Ton an Festkonzert der Musikkapelle Kastelbell im CulturForum Latsch KASTELBELL/LATSCH - So ganz ohne Fragen und Diskussionen unter den Zuhörern ging es nicht ab. Das Festkonzert 2023 „auswärts“ abzuhalten, kam vielen Lokalpatrioten dann doch zu überraschend. Viel Überzeugungsarbeit war aber nicht nötig. Es war nicht der schöne Saal mit den vielen Sitzplätzen, der letztlich ausschlaggebend war, sondern das Zauberwort „Wohlklang“, wissenschaftlich als Akustik bekannt. Nach der letzten Zugabe waren sich nicht nur Experten bewusst, dass die Entscheidung richtig war. Den 38 Musizierenden und ihrer Festkonzert 2023 der Musikkapelle Kastelbell im CulturForum von Latsch neuen Kapellmeisterin wurden so eine exzellente Bühne und zu haben. Der Neuerungen nicht Konzerts und eine wahre Heraus- Christian! Für deinen unermüddie bestmögliche Entfaltung ge- genug wurden als Neuzugänge forderung für Musikantinnen lichen Einsatz nicht nur für die boten. Nicht nur das war neu. Leni Moser an der Querflöte, und Musikanten. Um die Span- Kapelle, sondern auch für das Neu war Charlotte Rainer aus Anne Pöder Innerhofer an der nung in der Kapelle abzubauen Dorf und weit darüber hinaus, dem Schnalstal am Dirigenten- Klarinette und ihr Vater, Klaus und das Publikum gefühlvoll zu lieber Christian, sind wir dir zu pult und neu war die Begrüßung Pöder Innerhofer, als Schlagzeu- bewegen, hatte Charlotte Rai- Dank verpflichtet“. Bezirkskapelldurch den neuen Obmann Elia ger vorgestellt. Es folgte aus der ner das Stück „Emotionen“ von meister Benjamin Blaas betonte Raffeiner. Unterm Strich waren „musikalischen Vielfalt Italiens“ Kurt Gäble gewählt. Das offizielle Pristers Zuverlässigkeit, seine es für die Musikkapelle Kastelbell der „Belcanto Ouverture“ des Konzertprogramm endete mit Anregungen, dessen Wirken als am neuen Tatort ein gelungenes niederländischen Komponisten dem Konzertmarsch „Sempre Klarinettist der Musikkapelle Musikprogramm auf hohem Ni- Willy Hautvast. Mit „A quiet Unita“ von Michael Geisler und Naturns, als Ausschussmitglied veau. Was sich die neue Führung Moment“ des Engländers Philip war eine gefühlvolle Würdigung des Musikbezirks Schlanders und erwartete, war dem „heiteren Sparke habe die neue Kapell- von Christian Josef Priester. Ob- als Leiter des „BezirksblasorchesAuftakt“ mit „Toward the bright meisterin, „bewusst ein ruhiges mann Elia Raffeiner eröffnete die ters 50+“. Blaas überreichte Prisfuture“ des Japaners Naoya Wada Werk gesetzt“. Sprecherin Paul- Ehrung Pristers mit den Worten: ter die Ehrenurkunde mit der Erzu entnehmen. Der Musiktitel michl lud das Publikum ein sich „40 Jahre lang hast du die Kapelle nennung zum Ehrenkapellmeister „einer hellen Zukunft entgegen“ zurückzulehnen und zu genießen. geleitet. Als Dirigent hast du un- der Musikkapelle Kastelbell. Den sei auch das Motto, mit dem die Auf musikalische Weise sollte das zählige Stunden geopfert, Kon- wirklichen Abschluss des muKapelle und ihre neue Kapell- berühmte Musical „Beauty and zerte geleitet und im Hintergrund sikalischen Teils setzte Kapellmeisterin das Musikjahr eröffnen the Beast“, „Die Schöne und das gearbeitet. Du hast die Musik- meisterin Charlotte Rainer mit wollten, merkte die Flötistin Tanja Biest“ daran erinnern, dass wahre kapelle geprägt und ehrenamt- den Zugaben „Die Sonne geht Paulmichl als Konzertsprecherin Schönheit von innen kommt. Die liche Arbeit geleistet wie kaum auf“ von Rudi Fischer und mit an und dankte Charlotte Rainer Kapelle gab ein Arrangement des ein anderer. Nach 40 Jahren geht „Allgäuerland“ von Kurt Gäble. für deren Bemühen, in kürzester Japaners Mashima Toshio zum eine Ära zu Ende und du hast den Zeit das Festkonzert vorbereitet Besten. Es war das Herzstück des Taktstock weitergegeben. Danke GÜNTHER SCHÖPF

Elia Raffeiner (links), Benjamin Blaas und Charlotte Rainer (v.r.) gratulierten Christian Prister zum Titel Ehrenkapellmeister

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Die Neuen in der Kapelle (v.l.): Kapellmeisterin Charlotte Rainer, Klaus Pöder Innerhofer, seine Tochter Anne, Leni Moser und Obmann Elia Raffeiner

Nach 40 Jahren am Dirigentenpult ist Christian Prister wieder Bassklarinettist.


VINSCHGER KULTUR

„Charlotte ist ein Glücksfall für unsere Kapelle“ KASTELBELL - Worte eines scheidenden, aber zufriedenen Kapellmeisters Christian Josef Prister über seine Nachfolgerin Charlotte Rainer aus Unser Frau in Schnals. Die blonde Dame mit dem Taktstock ist in Sachen Musik alles andere als ein unbeschriebenes Blatt. Ihre Laufbahn begann sie als Klarinettistin in der Musikkapelle Unser Frau. Mit 15 spielte sie das Instrument

Bariton und begann neben dem Klavierspiel sich in der Musikschule mit der Posaune anzufreunden. Genau in diesem Fach schloss sie das Konservatorium in Bozen ab. Sie besuchte Kurse und Workshops für Posaune und Euphonium. Es folgten 2 dreijährige Kapellmeisterlehrgänge und verschiedene Workshops bei renommierten Kapellmeistern aus den Niederlanden, aus

Die Bewährungsprobe für den neuen Obmann Elia Raffeiner und der neuen Kapellmeisterin Charlotte Rainer war das Festkonzert der Musikkapelle Kastelbell in Latsch.

Deutschland und Italien. Seit 2004 leitet sie die Jugendkapelle Schnals. Von 2017 bis November 2022 war sie Kapellmeisterin der Musikkapelle Katharinaberg. Sie hat einen Lehrauftrag an der Musikschule Unterer Vinschgau und ist Schulstellenleiterin der Musikschule Schnals. GÜNTHER SCHÖPF

Der Künstler im Verborgenen Europabrücke gearbeitet. Parallel zu seiner Arbeit als Kirchenrestaurator in Algund war Georg Thuille immer künstlerisch tätig. Ein Teil der Kunstwerke, die in den vergangenen 3 Jahrzehnten entstanden sind, ist nun in der Hofburg in Innsbruck zu sehen. Georg Thuille hat als Künstler immer für sich und im Verborgenen gearbeitet, daher auch der Titel dieser Ausstellung. SEPP

INNSBRUCK/TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Noch bis zum 26. März,

täglich von 9 bis 17 Uhr, kann in der Hofburg in Innsbruck die Ausstellung „Der Künstler im Verborgenen“ von Georg Thuille besichtigt werden. Der Künstler, geboren 1946 in Vorarlberg, ist in Taufers im Münstertal aufgewachsen. Er hat unter anderem mit Karl Plattner an der Gestaltung der Europakapelle an der

PR-INFO

LBT und Repeatles – Musik der Extraklasse SCHLANDERS - Gemeinsam mit dem Kollektiv Tanzen ist auch Sport veranstaltet BASIS am Freitag 03. März einen ElektronikAbend. Ab 19 Uhr ist die Bar geöffnet und um 20 Uhr beginnen zwei Elektronische Live Konzerte, mit Zolf & Saturn und dem Trio LBT aus München mit ihrem live

Techno. Anschließend gibt es direkt ein Clubbing mit den DJ Sets von Davide Piras und Lois Lane. Die erste Edition von Faltenrock, ein Musikabend bei dem Jung und Alt auf ihre Kosten kommen! Der Bob Dylan Vinschgaus, alias Ossi Kofler, spielt mit den Difference

den Auftakt. Die Südtiroler Beatles, The Repeatles, bieten danach alles, was das Oldies-Herz begehrt. Sie spielen die gleichen Instrumente wie die fantastischen „Fab Four“ und bringen etwas von der Magie dieser Zeit. In den Pausen wird Mr. Moon, alias Ramon de Lima, für Stimmung sorgen.

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LBT

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THE REPEATLES DIFFERENCE MR. MOON

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VINSCHGER KULTUR

Ein Obmann und eine Obfrau „Doppelführung“ bei der Musikkapelle Partschins PARTSCHINS - Auf ein reichhaltiges Tätigkeitsprogramm im Jahr 2022 konnte die Musikkapelle Partschins kürzlich bei der Vollversammlung zurückblicken. Im Anschluss an die Begrüßung seitens des Obmannes Andreas Österreicher wurde eine Gedenkminute für Ludwig Schönweger eingelegt. Der „Bar Ludwig“, gestorben am 28. Jänner 2022, war Ehrenmitglied der Musikkapelle. Aus dem Tätigkeitsbericht, den Im Bild (v.l.): Ulrich Schönweger, Kapellmeister Michael Pircher, Alexander der Schriftführer Simon Thei- Müller, Janika Forcher, Obfrau Evamaria Österreicher, Julian Forcher, Obmann ner vortrug, ging hervor, dass Ferdinand Abler, Jemima Prantl, Isabella Österreicher und Thomas Forcher. 51 Proben stattgefunden haben sowie 56 Ausrückungen der abzeichen) gratuliert. Die Jugend Jahr zählt das Frühjahrskonzert, ganzen Kapelle, der JUPA, der ist laut Ulrich Schönweger der das am Palmsonntag, 2. April, im Böhmischen und verschiedener Garant für den Fortbestand der Thalguterhaus in Algund stattBläsergruppen. Auch auf 3 Feste, Kapelle. Kapellmeister Michael den Partschinser Advent und Pircher erinnerte an die HöheSitzungen des Vorstandes wurde punkte des Vereinsjahres 2022 zurückgeblickt. Der Jugendleiter und hob im Besonderen die Feier Ulrich Schönweger freute sich, „200 Jahre Peter Mitterhofer“ herdass Jugendliche die Aus- und vor. Der Jungmusikant Christoph auch Fortbildung gerne anneh- Österreicher hatte für die Feier men. Den Jugendlichen Miri- anlässlich des 200. Geburtstages am, Janika und Jessica Forcher, des Erfinders der SchreibmaKatharina Holzknecht, Janina schine den „Peter Mitterhofer Jennewein, Fabian und Simon Jubiläumsmarsch“ komponiert, Mayr sowie Jemima Prantl wurde den die Kapelle uraufführte. Zu Der bisherige Obmann zu ihren Leistungen (Jungbläser- den Höhepunkten im heurigen Andreas Österreicher

finden wird. Obmann Andreas Österreicher dankte dem Kapellmeister Michael Pircher, „der seit über 26 Jahren in Partschins Musikgeschichte schreibt.“ Zumal sich der bisherige Obmann nicht mehr der Wahl stellte, musste das Führungsteam neu aufgestellt werden. Auf A.Ö. (Andreas Österreicher) folgt erneut A.Ö., wobei das neue A.Ö. für den neuen Obmann Ferdinand Abler und die neue Obfrau Evamaria Österreicher steht. Zusätzlich zu diesem Duo arbeiten Alexander Müller, Isabella Österreicher, Janika Forcher, Jemima Prantl, Julian Forcher, Thomas Forcher und Ulrich Schönweger im Vorstand mit. Aus der Führungsspitze ausgeschieden sind neben Andreas Österreicher auch Luis Schweitzer, Manfred Gögele und Simon Theiner. Abschließend dankte der scheidende Obmann allen Musikantinnen und Musikanten, der Gemeindeverwaltung, der Raiffeisenkasse Partschins, dem Tourismusverein und der Bevölkerung der Gemeinde für die moralische, aber auch finanzielle RED Unterstützung.

Intensives „Andreas Hofer Wochenende“ GÖFLAN - Ein intensives „Andreas Hofer Wochenende“ hatten die Göflaner Schützen am 18. und 19. Februar. Mit einer sehr starken Abordnung nahm man Samstag, 18. Februar, an der Andreas Hofer Gedenkfeier in Mantua teil, die dieses Jahr der Schützenbezirk Vinschgau organisiert hat. In Mantua wurde unserem Freiheitshelden bekanntlich der Scheinprozess gemacht und am 20. Februar 1810 wurde er dort hingerichtet. - Am Sonntag, 19. Februar, fand nach dem gemeinsamen Kirchgang die Heldengedenkfeier mit Ehrensalve und Kranzniederlegung am Friedhof von Göflan statt. Es wurde aller Kämpfer des Ersten und Zweiten

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Im Bild (hintere Reihe v.l.): Hauptmann Martin Wielander, Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und Oberleutnant Peter Raffeiner; vorne (v.l.): Jenny Fleischmann, Felix Schwarz, Willi Staffler und Julia Tumler

Weltkriegs gedacht, sowie der Freiheitskämpfer der 1960er Jahre, die schwere Opfer für unsere Heimat erbracht haben. Die Gedenkrede hielt dabei Bezirks-

major Hansjörg Eberhöfer. Im Anschluss an die Gedenkfeier wurden die Langjährigkeitsmedaillen verliehen. Der Fahnenleutnant Willi Staffler und der

Schütze Felix Schwarz wurden für 15 Jahre treue Mitgliedschaft bei der Kompanie ausgezeichnet, sowie die Marketenderinnen Julia Tumler und Jenny Fleischmann für 10 Jahre. Am Nachmittag fand die große Andreas Hofer Landesfeier in Meran statt. Anschließend daran wurden die Verdienstmedaillen des Schützenbundes vergeben. Unsere Marketenderin Kunigunde Wielander wurde dabei mit der Katharina Lanz Verdienstmedaille in Silber ausgezeichnet. Die Schützenkompanie Göflan gratuliert besonders zu dieser hohen Auszeichnung. FÜR DIE SCHÜTZENKOMPANIE GÖFLAN: OBERLEUTNANT PETER RAFFEINER


VINSCHGER KULTUR

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VINSCHGER SPORT

Start der Männer am einstigen Nobelhotel Paradiso del Cevedale

Martell auf Weltcup-Niveau Die 1. Marmotta-Trophy war 2008 eine Italienmeisterschaft. 2023 wurde daraus zum 6. Mal eine Welt-Cup-Etappe. HINTERMARTELL - Am Ende waren es für 130 Athleten aus 20 Nationen die bestmöglichen Bedingungen die die Organisatoren schaffen konnten. 200 Frauen und Männer um OK-Chef Georg Altstätter und Renndirektor Egon Eberhöfer hatten Wunder

gewirkt. Durch den Schneemangel und die nächtlichen Minusgrade bekamen die Abfahrten aus 1.500 Höhenmetern für die Männer und rund 1.350 für die Frauen eine derartige Schlüsselrolle, dass sie für eine erfolgreiche Platzierung aus-

Keine japanische Begrüßungszeremonie, sondern die Gratulation der Sieger im Männerbewerb durch Egon Eberhöfer.

Flower-Zeremonie mit Markus Ortler, Roberto Antonioli, Matteo Erdallyn, Xavier Gachet und ISMF-Vizepräsident Pierre Dupont (v.l.)

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schlaggebend wurden. 5 Tage lang hatten durchschnittlich 25 bis 30 Personen an der Strecke gearbeitet. An die 100 Helfer längs der Piste am Wettkampftag und weitere 100 im Zielbereich, am Verpflegungsstand und in den Büros. Obwohl es keine Bei-


Aufn. Maurizio Torri

Aufn. Maurizio Torri

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Giulia Murada war die beste Italienerin der Marmotta Trophy 2023.

Axelle Gachet-Mollaret als Siegerin der Frauen in der letzten Abfahrt vor dem Ziel.

Die schwungvolle ISMF-Sprecherin Christine Cavagnet riss auch Lukas Verdross aus Schlanders zu Höchstleistungen mit.

träge vom Verband ISMF gibt, schaffen es die Marteller mit Idealismus, Freude am Organisieren und selbstverständlich mit der Absicht, für das Wohl und die Bekanntheit des Gebietes zu werben, erzählte Renndirektor Egon Eberhöfer. Wie erwartet entbrannte bei den Männern ein „Länderkampf“ Frankreich gegen Italien mit einem deutlichen, italienischen Ende. Matteo Erdallyn aus dem piemontesischen Susa-Tal kam nicht einmal 5 Sekunden vor Roberto Antonioli aus der Valfurva ins Ziel. Der Franzose Xavier Gachet verhinderte einen italienischen Dreifachsieg. Der einzige Südtiroler war Alex Oberbacher aus Gröden auf Platz 13 mit 5,5 Minuten Rückstand auf den Sieger. Den Spieß umgedreht haben dann die französischen Frauen. Gegen Axelle Gachet-Mollaret aus Annecy in Hoch-Savoyen und Emily Harop aus der 900-Seelen-Gemeinde La Cote-d‘Aime war mit Giulia Murada aus dem Veltlin die beste Italienerin machtlos. Die erste Athletin aus einem Nicht-Mittelmeerland war die Österreicherin Johanna Hiemer auf Platz 6.

Nationen zum Zug. In der Mix-Staffel setzten sich die Spanier mit Ana Alonso Rodrigeuz und Cardona Coll gegenüber einem französischen und einem Schweizer Paar durch. Überhaupt war in den Staffelund Sprintbewerben ein unüberhörbarer Schweizer Akzent festzustellen, kam doch der Sieger Arno Lietha aus dem bündnerischen Prättigau. Auch die Plätze 3 und 6 fielen an die Helvetier. Bei den Frauen kam es wieder zu einer französischen Dominante mit Siegerin Emily Harop und Landsfrauen auf den Plätzen 2 und

3. Durch die an Spannung kaum mehr zu übertreffenden Qualifikationsphasen waren Sprint und Staffel ein Leckerbissen für die Zuschauer. Sowohl Sportreferent und Landeshauptmann Arno Kompatscher, als auch der Landtagsabgeordnete Sepp Noggler, CONI-Südtirol Präsident Alex Tabarelli und FISI-Südtirol-Präsident Markus Ortler ließen sich den spannenden Abschluss der Weltcup-Tage in Martell nicht entgehen.

Aufn. Maurizio Torri

Aufn. Maurizio Torri

GÜNTHER SCHÖPF

Was in Martell begann… Start zum Sprint der Frauen: Noch sind die Schweizerinnen vorne.

Der Sprung zu Silber des zweitplatzierten Franzosen Robin Galindo in der Mix-Staffel.

Fast exotisch: der einzige Südtiroler Alex Oberbacher aus Gröden.

Bürgermeister Georg Altstätter, Landtagsabgeordneter Sepp Noggler und Landeshauptmann Arno Kompatscher (v.l.)

Aufn. Gottfried Ratschiller

Was den Naturbahnrodlern nicht gelang, hat die seit 2008 bestehende und vom Internationalen Olympischen Komitee 2016 anerkannte „International Ski Mountaineering Federation“, kurz ISMF, in kürzester Zeit geschafft: Sie wurde olympisch und wird schon 2026 bei den Spielen in Cortina mit den Bewerben MixStaffel und Sprintwettkampf vertreten sein. Zweifelsohne kann sich Martell damit brüsten, in Sachen Sprint Pionierarbeit geleistet zu haben. Was in Martell begann, wird in Cortina 2026 fortgesetzt. Seit Jahren haben Egon Eberhöfer & Konsorten im Biathlon-Zentrum gewissermaßen ein natürliches Stadion gefunden, um spektakuläre Wettkämpfe zu organisieren. Zum Unterschied vom Distanzrennen und zur Freude der Ausrichter kamen in beiden Kurz-Wettkämpfen mehrere

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Vinschger Rodler wieder ganz vorne mit dabei WINTERLEITEN/LAAS/LATSCH - Die FIL-Jugendspiele gelten als Weltmeisterschaften der Kinder und Jugend im Rennrodeln auf Naturbahn und sind der jährliche Höhepunkt der jungen Naturbahnrodler. Bei den 33. FIL-Jugendspielen, die am 11. und 12. Februar in Winterleiten in Österreich ausgetragen wurden, konnte der Vinschger Rodelnachwuchs gleich mehrere Titel abräumen. Drei „Weltmeister“- und zwei „Vize-Weltmeistertitel“ brachten die Sportler des ASC Laas und des ASV Latsch am Ende mit nach Hause. In der Mini-Klasse „Jugend 1 weiblich“ stand die junge Latscherin Ida Genesio ganz oben auf dem Treppchen. Der kleine Leo Pircher (ebenfalls ASV Latsch) rodelte bei den männlichen Kollegen in dieser jüngsten Kategorie auf einen sehr guten dritten Platz. Mit Anna Wegmann und Elin Niederfriniger standen in der Kategorie „Jugend 2 weiblich“ gleich zwei Laaser Rodlerinnen auf den obersten Podestplätzen. Team-Kollegin Lena Telser schlidderte nur ganz knapp am Podest vorbei und ergatterte sich am Ende den undankbaren, aber trotzdem sehr guten vierten Platz. In der Kategorie „Ju-

Der Rodelnachwuchs des ASC Laas (links) und des ASV Latsch (rechts) räumte bei den FIL-Jugendspielen in Winterleiten kräftig ab.

gend 3 männlich“ rodelte sich Fabian Staffler (ASC Laas) mit fast vier Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten souverän zum Sieg. Alex Castiglioni (ASV Latsch) verfehlte mit minimalem Rückstand auf den Drittplatzierten das Treppchen nur ganz knapp und landete nach dem zweiten Rennlauf am Ende auf dem vierten Platz. Auch in der höchsten Kategorie („Jugend 4 männlich“) lief es gut für die Vinschger Rodler: der Laaser Rodler Matthias Telser musste sich am Ende nur dem Österreicher Florian Flackl geschlagen geben und konnte sich über den „Vize-

Weltmeistertitel“ freuen. Über einen jeweils sehr guten fünften Platz in einem starken Starterfeld freuten sich Laura Wegmann und Alexander Staffler (beide ASC Laas). Für die Favoritin aus

Latsch, Nina Castiglioni („Jugend 4 weiblich“) lief es dieses Mal leider nicht so gut. Im ersten Rennlauf unterlief ihr, nach einem nahezu perfekten Start im oberen Teil, bei hoher Geschwindigkeit ein kleiner Fehler und sie kam mit der Rodel zum Stillstand. Einen Podestplatz konnte sie dann trotz eines grandiosen zweiten Rennlaufs, bei dem sie wie gewohnt die Bestzeit rodelte, leider nicht mehr holen. Übrigens: wer Interesse am Naturbahnrodeln hat, kann im Internet Infos über diesen tollen Sport finden (www.asclaas.com/rodeln oder www.asvlatsch.com). RED

In Aktion: Fabian Staffler

LATSCH/MALS - Was macht mein Kind, wenn es einen Graben überspringen soll? Wie verhält es sich, wenn es jemanden einen Gegenstand zuwerfen soll? Was steckt dahinter, wenn mein Kind als erstes durchs Ziel läuft? Einfache Fragen, aber schwer zu beantworten. Zuerst muss jedes Kind Erfahrungen im Springen, Werfen, Stoßen und Laufen sammeln können. Die sammelt man ganz sicher nicht in einer Wohnung oder beim Spazierengehen mit Handy in Betrieb. Auch ein Schulhof oder ein Spielplatz sind selten eine Herausforderung. Da haben wir’s! - Herausforderung ist das Stichwort. Dass sich Eltern ab einem bestimmten Alter ihrer Sprösslinge meist vergebens darum bemühen, Bewegungsreize zu setzen, ist all-

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Fotos: LAC

Sich selbst entdecken durch Bewegung

seits bekannt. Allseits bekannt und bewährt hat sich Bewegung durch Sport – Mit diesem Begriff, der ungefähr übersetzt „Unterhaltung, Zerstreuung“ bedeutet, fassen viele Eltern und Erzieher noch immer all das zusammen, was sie unnütze Bewegungen nennen. Es gibt im Vinschgau einen Verein, der schon seit 10

Jahren die Möglichkeit bietet, Kinder und Jugendliche spielerisch in die Grundlagen von Springen, Werfen, Stoßen und Laufen einzuführen. Der Leichtathletikclub Vinschgau (kurz LAC Vinschgau) organisiert Bewegungsangebote, sogenannte Leichtathletik-Camps, und wird dabei von den Gemeinden Latsch

und Mals unterstützt. In Latsch findet das 10. LAC-Camp für Kinder von 6 bis 14 Jahren ab Montag, 31. Juli bis Mittwoch, 2. August und in Mals von Donnerstag, 3. bis Samstag, 5. August statt. Die Teilnahmegebühr beträgt 50 Euro, für jedes weitere Kind 40 Euro. Das Training findet am ersten Tag ab 8:15 Uhr, an den weiteren Tagen von 9 bis 12 Uhr statt. Damit verbunden sind eine kleine Verpflegung, die Ausgabe von Getränken und ein T-Shirt. Meldungen für beide Camps über E-Mail (für Latsch: info@lacvinschgau.net; für Mals: laccamp@gmx.com) innerhalb Freitag, 16. Juni. Das Camp findet ab 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer statt. GÜNTHER SCHÖPF


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Jagd auf den König in 7 Runden Das erste Tandem-Schachturnier im Vinschgau fand in der BASIS statt. Tandem-Turnier bestritt Keim mit dem Naturnser Schachpionier Hans Unterthurner. Sinngemäß nannten sie sich als ZweierMannschaft „The Pioneers“, die Pioniere. Man findet sie mit 5 gewonnen Partien von 7 auf dem 3. Platz. Ein überraschender Sieg gelang ihnen in der letzten Runde gegen die späteren Sieger Davide Olivetti (Fide-Meister mit 2.076 Elo-Punkten) und Klaus Pichler. Den Silberplatz behaupteten die Geschwister Lantschner vom Schachclub Steinegg. Carmen, Hochbetrieb in der BASIS; im Vordergrund links Thomas Gurschler die Vizepräsidentin des Südtiroler und rechts Alex Seppi Schachbundes und Jugendreferentin, liegt in der Elo-Wertung nigliche Verfolgung nicht endlos an Volksschulen betätigt. Dann an 3. Stelle der Südtiroler Damen, währt, schränkte die Schachuhr kam Corona. Keim, der gebürtige war selbstverständlich die beste das Denken auf 10 Minuten ein. Sterzinger, inzwischen Mitglied Frau des Turniers und hat sich mit Keim, der in Naturns als Ten- beim Bozner Schachclub ARCI, Bruder Arnold (1.363 Elo-Punkte) nislehrer engagiert ist, hatte in kehrte nach Südtirol zurück und ein Kopf an Kopf-Rennen mit den seiner Wiener Studienzeit das wählte als Betätigungsfeld den viel höher eingestuften Siegern dynamische, ja fast turbulente unbekannten Vinschgau. Auf der geleistet. Rang 4 im TandemSpiel kennengelernt. In Wien Suche nach einer temporären Turnier belegten die „Oltn“ vom hat er sich zwischen 2015 und Unterkunft kam er zur BASIS in SSV Naturns Schach. Thomas 2020 im Rahmen einer Aktion Schlanders und wurde zur Be- Gurschler und Alex Seppi hatten des SPIDS (Schachpädagogik in reicherung durch die Initiative „allen Jungen“ gezeigt, wo’s langden Schulen) als Schachlehrer Schachcafé. Das 1. Vinschger geht. Am nächsten kamen ihnen die Allerjüngsten im Felde. Jakob (13) und sein Bruder Simeon Niederfriniger (10) vom Schachclub Lichtenberg hatten sich vielsagend den Mannschaftsnamen „Zugzwang“ gegeben und mit 4 Siegen Platz 10 belegt. Sie wurden als beste „U 16“-Spieler prämiert. Gleich viele Siege konnten auch Gianni De Vita (1.947 Elo-Punkte) und Barbara Balzan (1.212 Elo) als bestes Mix-Team verzeichnen. Foto: Gernot Niederfriniger

SCHLANDERS - Über 3 Stunden versuchten 36 Attentäter – also 18 Paare - quer durch die Generationen die königliche Leibgarde zu zerschlagen und den feindlichen König matt zu setzen. Die Idee zu diesem Ringen in 7 Runden war von Simon Keim ausgegangen. Der gebürtige Wipptaler hatte seine Kontakte in Südtirols Schachwelt revitalisiert und 18 schachspielfreudige Paare aus vielen Landesteilen nach Schlanders geladen und gelockt. Die Meldegebühr in der Höhe von 10 Euro wurde in Fahrtspesenvergütungen investiert. Gesucht wurden die absoluten Sieger, das beste Frauen-Team, das beste Mix-Team und das beste Tandem Unter 16. Wie der Name sagt, spielen zwei Spieler im Team mit entgegengesetzten Farben. Der große Unterschied zum üblichen Kampf gegen den gegnerischen König besteht im Gebrauch der geschlagenen Figuren. Sie stehen dem Partner zur Verfügung und können an beliebigen Positionen eingesetzt werden. Damit die kö-

Die Malser Schachtalente Jakob und Simeon Niederfriniger mit Turnier-Meister Simon Keim

„Die Pioneers“ Simon Keim und Hans Unterthurner (hinten links) gehörten zu den Favoriten.

GÜNTHER SCHÖPF

LANGTAUFERS - Der Dynafit Vinschgau-Cup 2022/2023 wurde am 25. Februar mit dem 4. und letzten Rennen in Langtaufers (Maseben) abgeschlossen. In der Gesamtwertung der Kategorie Skitour Herren siegte Anton Steiner vor Oswald Weisenhorn und

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Foto: skirunning

Dynafit Vinschgau-Cup erfolgreich abgeschlossen Roland Osele. In der Kategorie Skitour Damen gewann Tanja Plaikner, gefolgt von Stephanie Langebner und Katja Angerer. Die 10. Auflage des VinschgauCups war ein voller Erfolg und wiederum mit einer Spendenaktion verknüpft. RED


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DER VINSCHGER 04/23 53


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Nauders - Reinigungskraft 2-3 Stunden vormittags für Sommer gesucht, gute Entlohnung Anni Winkler, Gästepension Tel +43 (0)664 26 00 615

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Sozialbetreuer*in

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IM GEDENKEN

Auferstehung ist unser Glaube, Wiedersehen unsere Hoffnung, Gedenken unsere Liebe. Heinisch Oskar †

Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.

6. Jahrestag 7. Jahrestag

In liebevoller Erinnerung denken wir besonders an Dich bei der Heiligen Messe am Sonntag, 5. März, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch.

Auch wenn du nicht mehr unter uns bist, in unseren Herzen wirst du immer bei uns sein.

Wir danken allen, die an unseren lieben Franz denken und in Erinnerung behalten. In Liebe deine Familie 54 DER VINSCHGER 04/23

Franz Perkmann *03.06.1927 †22.02.2016 Martell

Wir vermissen Dich. In Liebe: deine Familie.

M a r ga Andres

geb. Trafoier *12.05.1954 †03.03.2017 Latsch


VINSCHGER MARKT

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VINSCHGER VERANSTALTUNGEN FREITAG 03. MÄRZ TANZEN IST AUCH SPORT CLUB NIGHT Gemeinsam mit dem Kollektiv Tanzen ist auch Sport veranstaltet BASIS am Freitag 03. März einen Elektronik-Abend. Ab 19 Uhr ist die Bar geöffnet und um 20 Uhr beginnen zwei Elektronische Live Konzerte, mit Zolf & Saturn und dem Trio LBT aus München mit ihrem live Techno. Anschließend gibt es direkt ein Clubbing mit den DJ Sets von Davide Piras und Lois Lane. SAMSTAG, 04. MÄRZ 2023, 20.00 UHR JUBILÄUMSKONZERT BÜRGERKAPELLE LATSCH Zum 250-jährigen Bestehen der Bürgerkapelle Latsch lädt diese ins CulturForum Latsch ein. Der Kapellmeister Wolfgang Schrötter hat ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt und anlässlich des Jubiläumsjahres ließ sich die Bürgerkapelle Latsch von Tobias Psaier ein eigenes Stück komponieren; „Dominica in Albis 1773“. FREITAG 10. MÄRZ FALTENROCK Die erste Edition von Faltenrock, ein Musikabend bei dem Jung und Alt auf ihre Kosten kommen! Der Bob Dylan Vinschgaus, alias Ossi Kofler, spielt mit den Difference den Auftakt. Die Südtiroler Beatles, The Repeatles, bieten danach alles, was das Oldies-Herz begehrt. Sie spielen die gleichen Instrumente wie die fantastischen "Fab Four" und bringen etwas von der Magie dieser Zeit. In den Pausen wird Mr. Moon, alias Ramon de Lima, für Stimmung sorgen. SONNTAG, 12. MÄRZ, 19.00 UHR FESTKONZERT BÜRGERKAPELLE SCHLANDERS Die Bürgerkapelle lädt ins Kulturhaus „Karl Schönherr“ Schlanders zum 38. Festkonzert. Unter Dirigent Georg Horrer werden unter anderem folgende Stücke Paquito El Chocolatero, Compostela, Beyond the Critical Point, A Tribute to Lionel und einige mehr dargeboten. FREITAG, 17. MÄRZ 2023 LANDSPRACHMARKT IN GOLDRAIN Der Frühling steht vor der Tür und mit ihm der traditionelle Landsprachmarkt in Goldrain. Von landwirtschaftlichen Maschinen und Produkten, von Nutztieren über Pflanzen, Kleidung, Lebensmitteln und mehr, das Angebot ist vielfältig. Auch die Goldrainer Vereine sind mit ihren Gastronomieständen wieder dabei und freuen sich auf die Besucher. Außerdem erwartet euch Ziehorgelmusik und erstmals auch ein bunt gemischter Flohmarkt. FREITAG, 17. MÄRZ 2023, 18.00 UHR VORTRAG „PATIENTENVERFÜGUNG“ IN SCHLUDERNS Die Südtiroler Krebshilfe, Bezirk Vinschgau lädt zum Vortrag „Patientenverfügung“ in den Gemeindesaal von Schluderns ein. Referent ist der pensionierte Gemeindearzt Wunibald Wallnöfer.

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