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KOMMENTAR
Siri
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Nein, nein, hier ist nicht von der Präsidentin des Weißen Kreuzes, Barbara Siri, die Rede. Und auch nicht vom Sprachassistenten Siri, sondern von einem Gefühl: „Siri“ oder „sirig“. Die Nuancen von zornig sind vielfältig. Sie reichen von aggressiv und wütend bis zu stinksauer und fuchsteufelswild, um nur einige zu nennen. Nicht minder reich ist der dialektale Wortschatz, um den Zorn, den elementaren Zustand starker emotionaler Erregung mit unterschiedlich aggressiver Tendenz, zu beschreiben. Wenn jemand richtig „grantig“ ist, geht man ihm lieber aus dem Weg. Wie sich der Zorn und andere Gefühle im Inneren wirklich anfühlen, wissen nur die Betroffenen. Außenstehende können sich zwar ungefähr ausmalen, was in anderen vor sich geht, aber wirklich hineinsehen kann man in keinen Menschen. Hinzu kommt, dass viele ein fast natürliches Talent zum „Theaterspiel“ haben: wer den Lustigen spielt, kann in Wahrheit traurig sein, wer den Niedergeschlagenen darstellt, kann im Herzen lächeln. Die Bereitschaft, Emotionen anderer Menschen zu verstehen und nachzuempfinden, ist angesichts unserer hochtechnisierten und digitalen Welt gefragter denn je. „Gefühlt“ vielleicht sogar noch wichtiger als Handy, Internet, Web und so weiter. Apropos „gefühlt“: Was helfen mir 20 Grad Wärme auf dem Thermometer, wenn ich nur 10 „fühle“? Das Problem ist nur: Auch wenn ich 5 „fühle“, hat es immer noch 20.
Glurns Standortbestimmung im Stadtl
06 GESELLSCHAFT Reschen Schönebenhütte offiziell eröffnet 8
Goldrain Handel im Wandel
50 30 Schlanders Frühe Hilfen
10 Schlanders Für Natur, Umwelt und Heimat
35 Schluderns Ein Stock weniger, aber gleich viele Betten
44 LESERBRIEFE
44 SPEZIAL
18 Graun Mammutprojekt angelaufen 22 Naturns Neues Dorfzentrum im Visier 24 Burgeis Plädoyer für Koppelweide 28 Kastelbell Bezirkshegeschau
Graun Neues Einfamilienwohnhaus 47 Naturns Stein: Handwerkerzone mit Bedeutung
50 KULTUR Tschars Bezirkstag der Schützen
54 SPORT Martell Titel, Gold und Bronze …
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DER VINSCHGER 06/23
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VINSCHGER THEMA
Leben in Glurns ist schön, aber… Der Versuch einer Standortbestimmung mit Podiumsdiskussion fand Anklang. GLURNS - Auf der Nordhalbkugel der Erde
und ist erfolgreicher Direktvermarkter. Im Winter weniger zu legen, könne er seinen Hühnern nicht anordnen, aber er könne in die Skigebiete fahren. „Flott wäre, wenn auch im Winter was los wäre und Gastbetriebe geöffnet hätten.“ Der Gastronom Thomas Ortler blickt geprägt von einem Geschichtestudium auf sein Stadtl und hat mit dem Gastbetrieb „Flurin“ so etwas wie ein Glurnser Wahrzeichen oder besser Rufezeichen geschaffen. Auch er meinte: „Es ist ‚schod‘, wenn die Gäste kommen und alles geschlossen vorfinden.“ Weil seine Frau dem Auszug aus Wien zugestimmt hatte, wenn sie in einer Stadt wohnen könnte, aber nie eine Größe nannte, sei er, David Frank, Bis zum Sommer scheint die Laubengasse ausgestorben zu sein. in Glurns gelandet. Die Zuhörer schmunzelten. Als Mitarbeiter der IDM und als Kleines, aber feines Glurns Musiker komme er im Land herum. Glurns habe das Kulturelle und Historische und Fleischmann und Strimmer sahen sich die Natur rundherum, meinte er überzeugt. in erster Linie als zugezogene Mütter, die „Glurns ist die kleinste und feinste Stadt, wo schnell Anschluss fanden und sinngemäß das zwischenmenschliche Netzwerk wirkfeststellten: „Eigentlich haben wir alles, Ge- lich gut funktioniert.“ Er führte die vielen schäfte, Spielplatz, Sportplatz, Grund- und leeren Häuser an und als Widerspruch die Mittelschule mitten in der Stadt und die Probleme für Jungbürger, sich eine Bleibe zu besondere Wohnatmosphäre in der his- leisten. Im Kulturbereich – fand er - spiele torischen Altstadt.“ Ein „Aber“ bezog sich sich kaum etwas ab. auf die fehlende Kindertagesstätte und auf die letzthin geschlossenen Geschäfte. Der Die Winterruhe stören Landwirt Bertagnolli hat sich eingerichtet Hier setzte Moderator Unterer erstmals an: „Wie kann man die Winterruhe stören? Was kann man kulturell anbieten?“ Frank sah keinen „Austragungsort für uns kreative Vinschger“. Vielleicht könnte die Bezirksgemeinschaft Kultur ins Tal holen. Ortler sah in Glurns einen genügend attraktiven Platz, um mehr Kultur zu bieten. Unterer fragte, ob eine Obervinschger Zusammenarbeit ins Auge gefasst werde. Auf jeden Fall, so Ortler. Man müsse sich Gedanken machen über die Glurnser Attraktivität. Bertagnolli wurde gefragt, wie er sein Angebot noch attraktiver gestalten könne. Anstatt auf seine Produktpalette einzugehen warf er Initiatoren und Diskutierende (v.l.): Sara Fleischmann mit Töchterchen Mara, Martin Unterer, Stefan verschiedene Ideen in den Ring: einen EisWinkler, Ignaz Niederholzer, David Frank, Peter Bertagnolli, Thomas Ortler und Ulrike Strimmer. laufplatz auf dem Stadtplatz, die Rodelbahn
begann der Frühling am 20. März 2023 um 22:24 Uhr. Die gut 70 Glurnserinnen und Glurnser waren um 3 Stunden schneller. Sie trafen sich um 19.30 Uhr im Dachgeschoss des Rathauses, um das „Entwicklungspotenzial für Glurns“ festzustellen. Dazu wurde gefragt: „Wo stehen wir, wo wollen wir hin, wie können Bürgerinnen und Bürger ihre Zukunft nachhaltig mitgestalten?“ 6 Glurnser waren von den Gemeinderäten Stefan Winkler und Ignaz Niederholzer überredet worden, ihre Sichtweisen darzulegen. Mit Sara Fleischmann und Ulrike Strimmer waren 2 „zugezogene Glurnserinnen“ aus Schlanders und Prad vertreten, die eine als „Mutter“ von 2 Kindern, die andere als „Arbeitnehmerin“. Thomas Ortler wurde als „Gastronom“, David Frank – zugezogen aus Matsch - als „Agronom und Musiker“, Peter Bertagnolli als „Landwirt“ angeführt. Der Vertreter der Jugend war verhindert. Die Besucher kamen aus allen Schichten, aus allen Altersstufen und Geschlechtern und aus allen politischen Lagern. Unterm Strich: Im Dachgeschoss saß das eigentliche Entwicklungspotenzial der Stadtgemeinde. Als Moderator konnte Martin Unterer gewonnen werden. Der Glurnser ist beruflich Direktor der Fachschule für Landwirtschaft Salern.
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VINSCHGER THEMA
Podiumsdiskussion: Glurnserinnen und Glurnser reden über Glurns.
auf Trai, einen gemeinsamen Arbeitsraum oder die Wiederbelebung der Sennerei. Moderator Unterer brachte auch den Begriff Nachhaltigkeit ins Spiel. Aus den Reihen der Bürger kamen – immer sachlich formuliert - viele Wortmeldungen und Klagen zum Thema Verkehr im Stadtl, aber auch im Vinschgau. Man wünschte sich mehr Aktivität der Gemeinde bei der Strom-Produktion. Ganz kurz tauchte der Hinweis aufs „Car Sharing“ auf. Man wunderte sich, dass die Gemeinde Mals als strukturschwach ein-
gestuft, Glurns aber nicht genannt wurde. Länger im Gespräch blieb das Thema Auflagen des Landesdenkmalamtes bei Bau oder Renovierung im Stadtl. Mit einem gewissen Stolz hob man die Tatsache hervor, dass Glurns nicht mehr zu den abwanderungsgefährdeten Gemeinden gehöre. Mit der Empfehlung, untereinander weiter zu diskutieren, bedankte sich Stefan Winkler bei den Bürgern, speziell bei Bürgermeister Erich Wallnöfer, seiner Stellvertreterin Rosa Pichler Prieth, den Gemeinderäten und
bei den Teilnehmern am Podium. Er bedauerte, dass das Ehrenamt und damit die vielen Glurnser Vereine nicht zur Sprache gekommen sind, dass bei der Nachhaltigkeit die Aspekte „Bike Sharing“ und Car Sharing nicht ausführlicher behandelt wurden. Zum Glück sei man nicht auf die Parkplätze gekommen, dann wäre es mit dem Frieden aus gewesen, merkte eine ältere Bürgerin dem der Vinschger gegenüber an. GÜNTHER SCHÖPF
Glurns ist lebenswert, aber… Hannah Winkler (im Bild), 18, Maturantin am Realgymnasium in Schlanders, hat zur Podiumsdiskussion ein Protokoll verfasst. Da der vorgesehene Vertreter der Jugend verhindert war, hat der Vinschger Hannah gebeten, aus ihrer Sicht auf die Veranstaltung zu blicken.
Haben sie beim Treffen im Gemein- Motorradparkplatz verwandelt, sodass man dehaus eine jugendliche Perspektive nicht einmal mehr mit dem Fahrrad den vermisst? Platz überqueren kann.
Ja, die Sichtweise eines Jugendlichen wäre auch sehr interessant gewesen und hätte die Veranstaltung vervollständigt.
Können Sie sich leben und arbeiten in Glurns vorstellen?
Ja, das könnte ich mir schon vorstellen. Aber mein Wunsch wäre, im Herbst Bildungswissenschaften in Brixen zu studieren. Nach dem Studium würde ich schon An sich gefällt mir das Leben im Stadtl sehr gerne wieder in den Obervinschgau sehr gut, es gibt aber wenige Möglichkei- zurückkehren, weil hier auch der Großteil der Vinschger: Sind sie eine waschech- ten für Jugendliche, sich mit Freunden zu meiner Familie und meiner Freunde lebt te Glurnser Bürgerin mit Wohnsitz treffen oder etwas zu unternehmen. In den und ich meine Ehrenamtstätigkeit weiterinnerhalb der Stadtmauern und einer Wintermonaten ist das besonders spürbar. führen möchte.
kleinen Landwirtschaft außerhalb? HANNAH WINKLER: Ja, ich wohne hinter den
Wie hätten Sie als Oberschülerin das Leben im Stadtl beschrieben? Im Guten wie im weniger Guten?
Was sagen Sie zum leidigen Verkehr?
Mauern. Wir betreiben im Sommer GemüDer Verkehr ist vor allem im Sommer stöseanbau, meine Eltern sind aber trotzdem rend. Am meisten stört er mich aber, wenn sich der Stadtplatz im Sommer in einen noch Arbeitnehmer.
INTERVIEW: GÜNTHER SCHÖPF
DER VINSCHGER 06/23 5
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Schöner hätte sie nicht werden können“ Neue Schönebenhütte offiziell eröffnet und gesegnet. RESCHEN - Nach dem Zusammenschuss der Skigebiete Schöneben und Haideralm mit dem Bau neuer Pisten und Lifte hat der Verwaltungsrat der Schöneben AG bereits 2019 beschlossen, auch im Gastronomiebereich nachzuziehen und die Schönebenhütte zu erweitern und neu zu gestalten. „Entstanden ist ein schönes, funktionierendes und vielseitiges Restaurant, das von den Einheimischen und Gästen gut angenommen wird“, freute sich der Präsident Christian Maas, als er am 18. März im Namen des gesamten Teams der Schöneben AG viele Gäste zur offiziellen Eröffnung und Segnung der neuen Schönebenhütte begrüße konnte. Er dankte dem Vizepräsidenten Andreas Lechthaler, der die mehrjährigen Arbeiten
mit viel Herzblut betreut hat, dem Planer und Architekten Jürgen Wallnöfer, dem Betriebsleiter Herbert Hohenegger, dem Mitarbeiterstab der Schöneben AG für die Eigenleistung, dem Geschäftsführer Helmut Thurner mit seinem Team, allen beteiligten Firmen und Unternehmen für die vorbildhafte Ausführung der Arbeiten, den Aktionären, zu denen auch die Gemeinde gehört, und ganz besonders dem Verwaltungs- und Aufsichtsrat. Es ist laut Christian Maas gelungen, den ins Auge gefassten Kostenrahmen in Höhe von rund 3,2 Millionen Euro nicht zu überschreiten. Ein Glücksfall war es, dass die Arbeiten noch vor der Preissteigerungswelle durchgeführt werden konnten.
Wie es bei der offiziellen Eröffnung mehrfach hieß, wird die neue Schönebenhütte von Einheimischen und Gästen sehr gut angenommen.
6 DER VINSCHGER 06/23
Bedienrestaurant, Self-Service und Pizzeria Auf die Bauphasen und auf etliche ungute Unterbrechungen infolge der Corona-Pandemie blickte Andreas Lechthaler zurück. Trotz pandemiebedingter Schwierigkeiten ist es gelungen, das erste Baulos - neuer Eingangsbereich, Self-Service, Restaurant mit Bar, sanitäre und technische Anlagen, Außengestaltung, Vallungstube usw. - bis zum 1. Dezember 2020 fertigzustellen. Nach dem Ausfall der Wintersaison (Corona) kam es 2021 zu einer guten Sommersaison. Jeweils im Herbst 2021 und 2022 folgten weitere Arbeiten: Self-Service Küche als Schauküche und „à la carte“-Küche, Aus-
Pfarrer Anton Pfeifer erteilte der kirchlichen Segen.
VINSCHGER GESELLSCHAFT bau der Plamortstube mit Pizzeria, Umbau Untergeschoss, Mitarbeiter-Mensa, Kühlzellen und Lagerräume. Erfreut zeigte sich Andreas Lechthaler, dass mit dem Großteil der Arbeiten Betriebe aus dem oberen Vinschgau betraut werden konnten. Jürgen Wallnöfer (im Bild) legte ein großes Augenmerk darauf, heimische Holzarten und Steine als Baumaterialien zu verwenden. Architektur soll sich selbst erklären „und ich glaube, dass sie das hier tut“, sagte Wallnöfer. Dass auch die Akustik passt, zeigte sich, als die Musikkapelle Reschen aufspielte. Den kirchlichen Segen erteilte Pfarrer Anton Pfeifer. „Wirtschaftliches Zugpferd der Gemeinde“
Im Bild (v.l.): Manuel Baldauf, Andreas Lechthaler, Michael Schöpf, Christian Maas und Helmut Spöttl.
getan worden. Maßgeblich zur Erfolgsgeschichte insgesamt beigetragen hätten der frühere Landesrat Richard Theiner sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher. Nun gelte es, „zusammen mit dem Watles und mit Nauders weitere Entwicklungen ins Auge zu fassen.“ Zu den Gästen, die zur Eröffnung gekommen waren, gehörten Richard Theiner, der Watles-Präsident Ronald Patscheider sowie Vertreter von Tourismusorganisationen und der Partnerskigebiete (Zwei-Länder-Skiarena und Ortler Skiarena). Die Nauderer waren mit Bürgermeister Helmut Spöttl, Michael Schöpf (Vorstand Nauderer Bergbahnen AG) und Manuel Baldauf (Geschäftsführer Tourismusverband Tiroler Oberland) vertreten.
Das Skigebiet Schöneben-Haideralm ist laut Bürgermeister Franz Prieth (im Bild) das „wirtschaftliche Zugpferd unserer GeZusammenschluss mit Nauders im Visier meinde.“ Mit der Erweiterung und Umgestaltung der Schönebenhütte sei nach dem Zusammenschluss Wie Christian Maas und Andreas Lechder Skigebiete ein weiterer wichtiger Schritt thaler am Rande der Eröffnungsfeier dem
der Vinschger bestätigten, wird an der Vision eines skitechnischen Zusammenschlusses von Schöneben mit Nauders weiterhin gearbeitet. Das Vorhaben sei von beiden Seiten gewollt und gewünscht. Eine Machbarkeitsstudie sei schon vor einiger Zeit gemeinsam in Auftrag gegeben worden. Konkret werde derzeit am ökologischen Gutachten gearbeitet. Vorgesehen ist, auf beiden Seite je eine Bahn und eine Piste zu bauen und die Skigebiete mit einer Brücke zu verbinden, die neben dem Fernheizwerk Reschen die Straße überqueren würde.
Skispaß noch bis zum 15. April Die heurige, bisher sehr erfolgreiche Saison auf Schöneben und der Haideralm läuft noch bis inklusive 15. April. Am Ostermontag, 10. April, steigt übrigens das 72. internationale Dreiländerrennen (Infos: www.asv-oberland.it). SEPP
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Auch der Handel ist im Wandel hds-Bezirksversammlung mit Neuwahlen GOLDRAIN - Nach etlichen schwierigen Jahren aufgrund der Corona-Lockdowns „können wir jetzt wieder mit etwas Zuversicht in die Zukunft blicken“, sagte hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser am 23. März bei der hds-Bezirksversammlung im Bildungshaus Schloss Goldrain. Obwohl diese Zeiten „für alle sehr zermürbend waren und die Entscheidungsträger so manche Fehler gemacht haben, auch der hds, sind wir mit einem blauen Auge davonge- Im Bildvordergrund Vertreterinnen und Vertreter der geehrten Mitgliedsbetriebe (v.l.): Waltraut Pichler Volgger, kommen“, resümierte Spech- Johann Forcher, Peter und Edith Reisinger, Günther Angerer, Alexandra Gerstl und Tochter Maria; (im Hintergrund v.l.): tenhauser. Lobend hervorgeho- hds-Präsident Philipp Moser, Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser und Vizepräsident Sandro Pellegrini. ben hat er den Einsatz und die Tätigkeiten der ehrenamtlichen vieren und wertzuschätzen, auch laut Moser mit der landesweiten Taufers im Münstertal), ClauFunktionäre und Funktionärin- über den Arbeitsalltag hinaus. Gutscheinkarte „monni card“. Bei dia Leoni (Latsch), Liese Lotnen in den 13 hds-Ortsgruppen der anschließenden Diskussion te Nielsen (Ortsausschuss Prad im Bezirk. Der Austausch und „Wir brauchen Menschen warf eine Geschäftsfrau kritisch am Stilfserjoch), Martin Psenner die Zusammenarbeit mit den in den Dörfern“ ein, dass landesweit „nur“ etwas (Schlanders/Latsch), Dietmar Gemeindeverwaltungen seien mehr als 1.000 der über 5.500 hds- Spechtenhauser (Ortsobmann essenziell. Zu einer Marke habe „Der Handel und die Gastro- Mitglieder über „monni POS-Ge- Laas) und Elke Weissenegger sich mittlerweile der Slogan „do nomie befruchten sich gegensei- räte“ verfügen. Mit Grußworten (Ortsobfrau Glurns) an. Das einleb i, do kaf i“ entwickelt. Die tig. Wir brauchen Menschen in warteten auch hds-Vizepräsi- zige neue Mitglied ist Gabi Gufler. heurige Auflage der mit einem den Dörfern, damit sie lebendig dent Sandro Pellegrini und die Harald Schuster hatte nicht mehr Gewinnspiel gekoppelten Sensi- bleiben“, gab sich hds-Präsident hds-Direktorin Sabine Mayr auf. kandidiert. Ein weiterer Höhebilisierungskampagne ist am 24. Philipp Moser überzeugt. Er in- Wie viele andere Dinge ist laut punkt der Bezirksversammlung März angelaufen. Das Ziel allen formierte über das neue Kom- Mayr derzeit auch der Handel war die Ehrung langjähriger MitAktionen und Initiativen auf petenzzentrum für Orts- und im Wandel. Der Verband bemü- gliedsbetriebe. Für 40-jährige MitOrts- und Bezirksebene sei es, Stadtentwicklung, das der hds im he sich, die Mitglieder bei den gliedschaft wurden die Betriebe die Dörfer zu beleben, die Nah- NOI Techpark in Bozen eröffnet neuen Herausforderungen zu „Forcher Johann“ und „Volgger Kg – versorgung zu erhalten und die hat. Zum Thema Online-Han- unterstützen, etwa im Bereich der Volgger Erwin & C.“ (beide Kastelkleinen Wirtschaftskreisläufe zu del meinte der Präsident, dass Digitalisierung. bell-Tschars) ausgezeichnet und stärken. Einen besonderen Dank dieser an sich nichts „Böses“ sei, für 30-jährige Treue „Backstube zollte Spechtenhauser auch allen dass es aber nicht angehe, dass Neuwahlen und Ehrungen Angerer GmbH“ (St. Valentin Bezirksausschussmitgliedern so- die großen internationalen Playa.d.H), „Möbel Gerstl des Gerstl wie dem hds-Bezirksleiter Aaron er, die auch in Südtirol große Dem neugewählten Bezirksaus- Alfred & Co. Kg“ (Latsch) sowie Pircher mit seinem Team. Was Umsätze machen, kaum Steuern schuss gehören Karin Gluderer „Reisinger Peter – Möbel Reisinger“ die Betriebe derzeit dringend zahlen. Hier müsse ganz Europa (Ortsobfrau Schlanders), Doris (Laas). Abgeschlossen wurde die bräuchten, seien Angestellte. Die einschreiten. Alle Erwartungen Gstrein (Ortsobfrau Kastelbell- Versammlung mit einem Buffet Mitarbeitenden gelte es zu moti- übertroffen habe der Verband Tschars), Gabi Gufler (Ortsobfrau mit regionalen Produkten. SEPP
Nach mehreren Corona-Jahren konnte die hds-Bezirksversammlung endlich wieder in Präsenz stattfinden.
8 DER VINSCHGER 06/23
Der neu gewählte Bezirksausschuss (v.l.): Gabi Gufler, Martin Psenner, Karin Gluderer, Dietmar Spechtenhauser, Liese Lotte Nielsen, Claudia Leoni und Doris Gstrein; Elke Weissenegger fehlt im Bild.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Kann Südtirol Staat?“ Foto: Othmar Seehauser
arbeit mit dem italienischen Staat erfolgen. Die Autorinnen und Autoren - mit unterschiedlicher Haltung zur Eigenstaatlichkeit beschäftigten sich auch mit der Frage, wie weit die Forderung nach politischer Mitbestimmung gehen kann und was Demokratie Bei der Buch-Vorstellung (v.l.): Lukas Varesco, Adelheid Mayr, Harald Mair, eigentlich darf: Soll es in einem Marco Manfrini, Thomas Benedikter und Oskar Peterlini. geeinten Europa möglich sein, einen neuen Staat zu gründen, VINSCHGAU/SÜDTIROL - Der Verein die drei baltischen Staaten.“ Der wenn die Mehrheit der betrofNoiland Südtirol-Sudtirolo hat europäische Einigungsprozess fenen Bevölkerung es wünscht? sein „Weißbuch“ zur Südtiroler spiele dabei eine wichtige Rolle, Ein Südtiroler Staat könne nur Eigenstaatlichkeit veröffentlicht da sich im Zuge dieser Entwick- „als gemeinsame Anstrengung und kürzlich an der Eurac in Bo- lung für die unterschiedlichen aller hier lebenden Sprach- und zen vorgestellt. „Kann Südtirol europäischen Regionen neue Volksgruppen gelingen“. Die Idee Staat?“ entstand in Zusammen- Spielräume eröffnen. Im Buch für „Kann Südtirol Staat?“ ist vor arbeit mit Expertinnen und Ex- wird aufgezeigt, welche Schritte fast 10 Jahren entstanden, als die perten. In den 40 Kapiteln gehen erforderlich wären, um einen Regionalregierungen in Schottdie Autorinnen und Autoren unabhängigen Staat Südtirol zu land und Katalonien in ihren des Buches der Frage nach, ob „erschaffen“. Die Chancen, Ri- Weißbüchern sämtliche Fragen Südtirol als eigenständiger Staat siken, Bedingungen und mög- zur Unabhängigkeit einfach und bestehen kann. Das Ergebnis ist lichen Strategien werden im verständlich erklärten. Begleitet laut einer Pressemitteilung ein- Detail aufgezeigt. Der Verein Noi- wurde die Herausgabe von „Kann deutig: „Südtirol hat alle poli- land bekennt sich ausdrücklich Südtirol Staat?“ von einem Fachtischen, wirtschaftlichen und zur Rechtsstaatlichkeit in der beirat unter federführender Begesellschaftlichen Voraussetzun- Südtiroler Staatswerdung. Der teiligung von Thomas Benedikter, gen, um als unabhängiger Staat Prozess der Südtiroler Unabhän- Oskar Peterlini und Karl Socher. erfolgreich zu sein, so wie auch gigkeit sollte nach Möglichkeit Mehr Infos zu Noiland gibt es im Luxemburg, Malta, Island oder in Abstimmung und Zusammen- Internet (www.noiland.org). RED
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Naturns begrüßt den Frühling
NATURNS - Am vergangenen Wochenende stand in Naturns das Frühlingsfest auf dem Programm. Dabei standen am Samstag die Themen Blumen, Floristik, Garten – und Gartendekorationen im Mittelpunkt. Der Frühlingsmarkt am Rathausparkplatz erfreute sich zahlreicher Besucherinnen und Besucher. Ein Kinderprogramm, Live-Musik und beste Unterhaltung durften freilich auch nicht fehlen. Die Bäuerinnen boten traditionelle Gerichte an, die Gärtner
Spektakuläre Übung in luftigen Höhen.
schmückten das Dorf mit verschiedenen Blumen und Sträuchern. Am Sonntag wurde der „Naturnser Bergfrühling“ gefeiert. Damit wurde offiziell die Naturnser Wandersaison eröffnet. Die Seilbahn Unterstell konnte kostenlos genutzt werden. Auf den Berggasthöfen gab und gibt es ein großes kulinarisches Angebot mit traditionellen Gerichten aus der Region. - Ein Höhepunkt am Sonntag war die Übung der Meraner Bergretter an der Aussichtsplattform Unterstell.
Die Annahme: „Im Klettersteig kommt eine Person nicht weiter. Sie ist nicht verletzt, aber schafft es aufgrund der Erschöpfung nicht mehr von alleine“, so der Meraner Bergretter Rudi Gamper gegenüber dem der Vinschger. Gamper koordinierte die Übung, zahlreiche Zuseher wurden Zeuge der gelungenen Probe. Acht Bergretter standen bei dieser Rettungsaktion im Einsatz. Mittels einer „Seilbahn“, seilten sich die Bergretter zur Person ab. AM
Südtirol
Es ist
in unserer Natur
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Die Meraner Bergretter (v.l.) mit David Gamper, Andreas Hillebrand und Übungs-Koordinator Rudi Gamper.
DER VINSCHGER 06/23 9
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Für Natur, Umwelt und Heimat Vinschger Heimatpfleger wollen Lobbys trotzen. SCHLANDERS - „In einem historischen Gebäude. Wo nach Stillstand wieder viel Bewegung reingekommen ist. Das ist ein guter Platz für diese Versammlung“, betonte Franz Fliri, der Bezirksobmann der Vinschger Heimatpfleger. Mit dem historischen Gebäude meinte er die Räumlichkeiten der BASIS Vinschgau in der Schlanderser Drusus-Kaserne. Dort, im Salotto, fand die Bezirksversammlung der Heimatpfleger statt. Und es gab dabei einiges zu sagen. „Wir blicken auf arbeitsreiche Jahre zurück“, wusste Fliri. Es sei nicht immer einfach. Es gebe einiges zu tun, gar viele Herausforderungen. Unter anderem müsse man sich gegen so manche Lobbys wehren. „Unser aller Ziel und Streben muss es sein, dem Vinschgau den Stellenwert in der Heimatpflege zu geben, der ihm zusteht; denn der Vinschgau ist in Südtirol und darüber hinaus nicht unbedeutend. Gar einiges an Baukultur, Natur- und Kulturlandschaft, Biodiversität ist noch vorhanden, dies gilt es zu schützen“, brachte es der Obmann auf den Punkt. Und auch Landesverbandsobfrau Claudia Plaikner wurde in ihren überbrachten Grußworten deutlich: „Der Bezirk Vinschgau des Heimatpflegeverbands ist einer der aktivsten im ganzen Land, hat rührige Vereine und kümmert sich auf vielfältige Art und Weise um die Erhaltung unserer Kultur- und Naturlandschaft.“ Aufgrund einer starken Verkühlung konnte Plaikner nicht persönlich anwesend sein. Freilich, „die Herausforderungen werden nicht weniger“, unterstrich sie. Man stehe in einer Zeit der großen Umbrüche „und daher ist unser Beitrag zur Weiterentwicklung einer ökokompatiblen Umwelt und einer solidarischen Gesellschaft von großer Bedeutung“. Man müsse das Wort erheben, erheben „gegen die Maßlosigkeit, die dazu führt, dass unsere geliebte Heimat so oft unter die Räder der Gewinnmaximierung
10 DER VINSCHGER 06/23
Engagierte Heimatpfleger: Der Vinschger Bezirksobmann Franz Fliri und Florian Trojer, Geschäftsführer des Landesverbands.
kommt.“ Dem Bezirk und Ob- Heckenlandschaft zu pflegen und mann Fliri sprach sie aufgrund zu erneuern. der guten Arbeit einen Dank aus In Laas wurde das „Doktorhaus“ und wünschte viel Erfolg „und als lobenswertes Beispiel genannt. engagierte Menschen, die sich „Ein Abriss war angedacht. Dann um unsere geliebte Heimat küm- bildete sich aber eine Arbeitsmern“. gruppe mit Bürgern, die sich dagegen wehrten, wir von den Heimatpflegern unterstützten sie“, Kritik an Skiverbindung, Lob für „Doktorhaus“ betonte Fliri. Schlussendlich wurde das Haus mustergültig saniert Wie viel der Heimatpflegever- und blieb erhalten. „Wir haben band im Vinschgau tut, wurde bei dazu beigetragen, dass es nicht den einzelnen Berichten aus den niedergerissen wurde und kein Gemeinden deutlich. In Graun 08/15-Neubau entstanden ist“, so kritisiere man eine geplante Ski- der Bezirksobmann der Heimatverbindung zwischen Schöneben pfleger. Lob gab es auch für die und Nauders. „Es handelt sich um Gemeinde Latsch, wo der Schießeine talquerende Verbindung, die stand saniert wird. Der „Kaiser für unsere Kulturlandschaft nicht Franz Josef Jubiläumsschießstand“ gut ist. Es ist zu hoffen, dass sich war 1908 errichtet worden. Nun die Landesregierung dagegen soll hier der Latscher Heimatausspricht“, erklärte Fliri. Sol- pflegeverein ein Archiv erhalten, che Projekte seien in Zeiten wie wie der Latscher Heimatpfleger diesen nicht sinnvoll. „Äußere Thomas Pedross berichtete. ZuUmstände wie der Klimawandel dem bekommt die Schützenkomzeigen uns den Weg“, so Fliri. Was panie Platz im Schießstand. In die Gemeinde Mals betrifft, solle Kastelbell bedauern die Heimatdas uralte Waal-Bewässerungs- pfleger, dass der Unterwirt, das system der Malser Haide unter ehemalige Gasthaus Mondschein, Schutz gestellt bzw. Teil des im- abgerissen wird und ein Wohnmateriellen UNESCO-Weltkul- block entsteht. turerbes werden. Die Eintragung Auch in den weiteren Vinschger in das gesamtstaatliche Register Gemeinden tat und tut sich in ist bereits erfolgt. Es gelte die Sachen Heimatpflege einiges. In kulturelle Bedeutung der Waale Glurns gelte es vor allem auch sichtbar zu machen, berichtete ein Auge auf das hohe Verkehrsder Malser Heimatpfleger Roland aufkommen zu werfen, so der Peer. Auch das Projekt „Hecken- Glurnser Heimatpfleger Karl Sagverbund“ wurde in Mals wieder- meister. In Schnals etwa sei die belebt. Dabei gehe es darum, die Heimatpflege Teil des Kulturver-
eins Schnals, dieser ist Mitglied des Südtiroler Heimatpflegevereines und setzt sich verstärkt für die Erhaltung gewachsenen Kulturgutes ein. Kritik gab es dort insbesondere am neu errichteten Sellawand-Steinbruch bei Karthaus, so Benjamin Santer vom Kulturverein. Der Steinbruch bringe große Belastungen mit sich. Was Schlanders betreffe, lobte Fliri nochmals die Drusus-Kaserne und die Arbeit von Hannes Götsch und seinem BASIS-Team. Götsch war es auch, der den Heimatpflegern einen kurzen Überblick gegeben hatte, was sich auf dem Kasernenareal tat und tut. Ortsvereine als „Anliegen“ Bezirksobmann Fliri lobte die Ortsvereine. „Diese sind uns ein Anliegen“. Derzeit seien im Vinschgau vier Ortsvereine tätig, in Mals, Glurns, Latsch und Schnals. Der Ortsverein in Prad ist derzeit stillgelegt. 35 Ortsvereine gibt es in ganz Südtirol. „Ab und zu gelingt es, einen neuen Ortsverein zu gründen, aber das ist sehr mühsam. Letzthin wurde in Branzoll ein Verein gegründet. Momentan werden die ehrenamtlich tätigen Vereine mit allen sehr aufwendigen Vorschriften stark belastet. Da fragen sich viele, ob sie sich das wohl antun sollen“, so Fliri. Bei den Vinschger Neuwahlen wurde der amtierende Vorstand mit Obmann Franz Fliri sowie Roland Peer und Roland Angerer wiedergewählt. Ein Aufruf ging derweil an den Tourismus. „Der Vinschgau wird mit seiner noch intakten Natur- und Kulturlandschaft, mit all den noch erhaltenen und bewirtschafteten Bergbauernhöfen, mit den schönen Almen, mit der einmalig dem Tale entsprechender Baukultur, mit all der noch vorhandenen Vielfalt an verschiedenen Anbauflächen, mit all den kleinbäuerlichen Denkmälern beworben. An dieser Stelle ergeht der Aufruf an die Touristiker
VINSCHGER GESELLSCHAFT durch die Werbungen mit all den schönen Landschaftsbildern, die ja fast weltweit verschickt werden, nicht nur auf ihre Häuser zu schauen, sondern auch das Haus Natur und Landschaft mehr zu schätzen und zu schützen“, mahnte Fliri.
sich bei den Vinschger Heimat- Workshop besprochen worden nur 2,3 Orte gebe, wo Windräder pflegern und informierte über sei. Auf großen Dachflächen sol- aufgrund des konstanten Windes künftige „Herausforderungen“. le Energie produziert werden, eine Rolle spielen könnten. Einer Eine davon betreffe die Klimakri- Fotovoltaik werde immer bedeu- davon befindet sich mit der Malse, die weltweit per se wohl größte tender. Energiegenossenschaften ser Haide im Vinschgau. Es brauHerausforderung. „Fossile Brenn- seien zukunftsfähige Modelle. che in Sachen Windenergie aber stoffe müssen verschwinden. Das „Wo auch die Bürger profitieren“, große Windräder. Hier müsse ist uns allen klar. Das verändert betonte Trojer. Gemeinsam mit sich der Heimatpflegeverband die aber auch unsere Landschaft“, so dem Dachverband für Natur und Frage stellen, ob man ein grundHerausforderung Klimakrise Trojer. Man habe hier die Mög- Umweltschutz plane man ein sätzliches Nein ausspricht oder es lichkeit mitzuwirken. Experten Positionspapier, um hier mitzu- „mit Bauchweh“ annehme. Florian Trojer, der Landesver- sehen vor allem großes Potenzial gestalten. Die Windenergie sei in bands-Geschäftsführer, bedankte in der Solarenergie, wie auf einem ganz Südtirol kaum Thema, da es MICHAEL ANDRES
„Eine Kulturnation fälscht Namen!“ VINSCHGAU/SÜDTIROL - Der Süd- heit“. Insbesondere in Zeiten, „in tiroler Schützenbund will das denen alle Welt nach UrsprüngThema Toponomastik in den kom- lichkeit und Authentizität sucht, menden Wochen in den Fokus der sind historisch gewachsene Ortsöffentlichen Diskussion stellen. namen, die lokale Besonderheiten Mit der Aktion „Eine Kulturna- wiedergeben, von unschätzbarem tion fälscht Namen!“ werden alle Wert.“ Umso bedenklicher sei es, Schützenkompanien einbezogen, „dass die Kulturnation Italien in um ein landesweites Bewusst- Südtirol auf willkürlich erfundene sein für die historisch gewach- und faschistisch verordnete Ortssenen Ortsnamen zu schaffen. und Flurnamen beharrt, welche Die Ortsnamengebung sei laut darauf ausgelegt sind, die Identität Schützenbund eine „zentrale, eines Landes zu fälschen und im identitätsstiftende Angelegen- nationalistischen Sinne umzu-
deuten.“ Dem Schützenbund gehe es um eine ehrliche und friedliche Lösung und um eine ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema Ortsnamengebung, das viel zu lange als reines politisches Schacherobjekt behandelt worden sei und bei dem seitens der Landespolitik verabsäumt worden sei, „eine allgemeine Bewusstseinsbildung zu betreiben.“ Unrecht verjähre nie. Südtirol habe eine Zukunft ohne Geschichts- und Identitätsfälschungen verdient. RED
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Eine starke Gemeinschaft Sektion Prad des Weißen Kreuzes hält Rück- und Vorschau. Jugendgruppe mit 21 Mitgliedern. 19 Schülerlotsen. PRAD - Mit 74 Freiwilligen, 5 Angestellten und einer Person auf Abruf, 21 Mitgliedern der Jugendgruppe, 19 Schülerlosten, 4 Ehrenmitgliedern und einer Zivildienerin wies die Sektion Prad des Weißen Kreuzes zum Jahresende 2022 ein Mitarbeiterstand auf, wie es ihn bisher noch nie gegeben hatte. Mit diesen und weiteren Daten warteten der Einige der 21 Mitglieder der Jugendgruppe Sektionsleiter Daniel Horrer und Ein Teil der 19 Mann und Frau starken der Dienstleiter Florian Winkler Schülerlosten-Gruppe in Prad. des Weißen Kreuzes Prad. am 24. März bei der gut besuchten Jahresversammlung im Lehrsaal wendungen. Lang ist auch die Dank des Einsatzes der Vizebür- die Bevölkerung schätzt, was sie des Hauses für Zivilschutz in Prad Liste der Gemeinschaftsübungen germeisterin Michaela Platzer, am Weißen Kreuz hat, beweisen auf. Rund 70 Prozent der Gesamt- mit verschiedenen Feuerwehren des Dienstleiters Florian Winkler, schon allein die Mitgliederzahstunden wurden im Vorjahr von bzw. Bergrettungsdiensten des des Sektionsausschusses und vor len: 2022 gab es 491 Einzel- und Freiwilligen geleistet. In absoluten Einzugsgebietes. Zusätzlich zu allem auch des Gemeinderats- 509 Familien-Mitgliedschaften. Zahlen waren es 15.953 Stun- internen gab es auch wieder viele mitgliedes Herbert Thoma ist den. 9.246 Stunden erbrachten externe Ausbildungsangebote. Die es gelungen, diesen wichtigen Gute Zusammenarbeit die hauptamtlichen Mitarbeiter, Palette reichte von Erste-Hilfe- Dienst auf die Beine zu stellen. 1.587 die Zivildienerin und 440 die Kursen für die Bevölkerung bis Wie Thoma dem der Vinschger Lobend hervorgehoben hat der Jugendgruppe. Zusätzliche 1.669 hin zu Lehrstunden in der Mittel- bestätigte, sei es ihm geglückt, Bürgermeister die vorbildhafStunden wurde in die Ausbildung schule und zur Einschulung der in nur einer Woche 19 freiwillige te Zusammenarbeit der Prader investiert. Nicht weniger beein- Bevölkerung für die Anwendung Männer und Frauen „zusam- Rettungsorganisationen Weißes druckend ist die Einsatzstatistik. der AED-Geräte. menzutrommeln“. Unter diesen Kreuz, Freiwillige Feuerwehr und Insgesamt rückte das Weiße Kreuz befinden sich u.a. der frühere Ge- Bergrettung. Dass gut zusamPrad 2022 zu 824 Rettungseinsät- „Flotte Schülerlotsen-Gruppe“ meindearzt Wunibald Wallnöfer, mengearbeitet wird, bestätigten der frühere Apotheker Hartmann auch der Kommandant der Freizen aus. Bei 460 davon handelte Als Gemeinschaftsprojekt zwi- Köfler und der frühere Bürger- willigen Feuerwehr Prad, Ronald es sich um internistische Notfälle. 56 Mal wurden die Rettungshelfer schen der Gemeinde und dem meister Karl Bernhart. Allein im Veith, sowie der Leiter der BRDzu FreizeitunWeißen Kreuz kann neben dem Vorjahr leistete die Gruppe an 73 Ortsstelle Prad, Dietmar Glufällen gerufen, Aufstellen der AED-Säulen auch Tagen rund 170 ehrenamtliche derer. Nur wenige Stunden vor 23 Mal zu Ardie Einführung des Schülerlotsen- Stunden. „Wir sind vollwertige der Jahresversammlung waren beits- und 22 dienstes bezeichnet werden. „Es Mitglieder des Weißen Kreuzes die Rettungsorganisationen zu Mal zu Verwar zwar eine Schwergeburt, aber und voll versichert“, so Herbert einem Arbeitsunfall nach Lichkehrsunfällen. seit dem Schulbeginn 2022 haben Thoma. Stolz sein kann die Sek- tenberg gerufen worden. Der Bei insgesamt wir eine flotte Gruppe, die den tion auch auf die 21 Mitglieder 75-jährige Engelbert Dietl aus 2.467 TransLotsendienst bestens ausführt“, zählende Jugendgruppe. Auf Lichtenberg war unter einen porten (Krankentransporte und sagte Bürgermeister Rafael Alber die Tätigkeit der Gruppe blick- Kleinbagger geraten und hatte Rettung) wurden fast 3.000 Patien- (im Bild) in seinen Grußworten. te Sarah Gritsch zurück. Dass dabei tödliche Verletzungen erlitten transportiert und dabei fast ten. – Besonders gedankt wurde 118.000 Kilometer zurückgelegt. im Rahmen der Versammlung Zurückgeblickt wurde auch auf allen Freiwilligen und weiteren verschiedene Veranstaltungen: Mitarbeitenden der Sektion soTag der offenen Tür, Sektionsauswie allen öffentlichen und privaten Unterstützern und Gönnern. flug nach München, Schauübung Benjamin Egger, Vorstandsmitin Tschengls, Trauma-Tag, „Weihnachtsstandl“ und weitere mehr. glied des Landesrettungsvereins Bewährt hat sich das Projekt AEDWeißes Kreuz, zeigte sich von den Säulen in der Gemeinde Prad. An Tätigkeiten und der Einsatzstatistik der Sektion Prad beeindruckt 7 Stellen im Gemeindegebiet wurden Säulen mit automatisierten exund wartete seinerseits mit vieternen Defibrillatoren aufgestellt. Im Bild (v.l.): Kurt Agethle (Sektionsausschuss), Benjamin Egger len positiven Entwicklungen des Wie Florian Winkler informierte, (Vorstandsmitglied), Daniel Horrer (Sektionsleiter), Florian Winkler (Dienstleiter) Weißen Kreuzes auf Landesebene gab es im Vorjahr 11 AED-An- sowie Sarah Gritsch, Valentin Ruepp und Kurt Pfeifer (alle Sektionsausschuss). auf. SEPP
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Die Musikkapelle Tschengls erntet viel Applaus
Die Musikkapelle bei ihrem Auftritt in Prad.
Die neuen Mitglieder der MK Tschengls (v.l.): Maria Angerer, Samuel Steck, Emma Kaserer, Alexander Januth, Janis Peer und Marilena Gruber.
TSCHENGLS/PRAD - Das diesjähri-
ge Frühjahrskonzert hat die Musikkapelle Tschengls aus Platzund Akustikgründen in Prad und nicht im eigenen Dorf Tschengls veranstaltet. Zur Freude der 40 Musikerinnen und Musiker war der Raiffeisensaal „aquaprad“ in Prad bis auf den letzten Platz besetzt. Der Obmann Hans-Jürgen Riedl freute sich, so viele Besucher begrüßen zu dürfen. Einen besonderen Gruß widmete er dem anwesenden Komponisten Gottfried Veit, dessen Stück „French Rhapsody“ u.a. auf dem Programm stand. Veit ist ein be-
kannter Südtiroler Klarinettist, Komponist und Chorleiter. Der Obmann bedankte sich bei den Musikantinnen und Musikanten, bei allen Unterstützern der Kapelle, in besonderer Weise beim Kapellmeister, der bereits seit 20 Jahren erfolgreich den Dirigentenstab führt. Die Musikkapelle unter der Leitung des Kapellmeisters Josef Tschenett bot den vielen Besuchern einen angenehmen Abend. Die Programmwahl war abwechslungsreich und gut getroffen, die Gesamtleistung beachtlich und lobenswert. Ausführlich
und kompetent führte Maria Raffeiner durch das Programm. Folgenden sechs Tschenglsern wurde das erste Mal die Mög-
Obmann Hans-Jürgen Riedl wurde mit einem Applaus vonseiten der Kapelle gedankt.
lichkeit geboten, beim Frühjahreskonzert mitzuspielen: Alexander Januth (Klarinette), Maria Angerer (Klarinette), Marilena Gruber (Flöte), Emma Kaserer (Flöte), Janis Peer (Posaune) und Samuel Steck (Schlagzeug). Josef Tschenett führte seine Musikkapelle ruhig und souverän durch die Stücke, sein Auftreten war zurückhaltend, bescheiden. Die Musikantinnen und Musikanten waren auf den Auftritt gut vorbereitet und zeigten mit Freude ihr Können. HERMANN SCHÖNTHALER
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„Viele Schof und nou mea Leit“ SCHLUDERNS - Rund 280 Schafe und ein Vielfaches davon an Menschen prägten am 26. März das Bild in der Sportzone von Schluderns. Es war der Schaf- und Ziegenzuchtverein Schluderns, der anlässlich seines 35-jährigen Bestehens zusammen mit den Schafjungzüchtern Südtirols zu einer besonderen Gemeinschaftsausstellung eingeladen hatte. Während Mitglieder des Schaf- und Ziegenzuchtvereins, dem derzeit insgesamt 45 Hobbyzüchter angehören, mit rund 120 Tieren aufgefahren waren, hatten Jungzüchter aus ganz Südtirol an die 160 Tiere zur ersten Jungzüchterausstellung Südtirols mit Kindercup nach Schluderns gebracht. „Als Jungzüchter gelten Schafzüchter mit einem Alter bis zu 30 Jahren“, sagte der Obmann der Schafjungzüchter im Verband der Südtiroler Kleintierzüchter, Christian Heinisch aus Matsch, dem der Vinschger. Beim Kindercup konnten Kinder im Alter von 7 bis 12 Jahren „ihre“ Tiere in den Ring führen und bewerten lassen. Oswald Mair, der Obmann des Schaf- und Ziegenzuchtvereins Schluderns, der Vizeobmann Michael Gruber, Christian Heinisch sowie viele weitere Schafbesitzer brachten im Rahmen der Ausstellung ihre Sorgen im Zusammenhang mit der zunehmenden Ausbreitung von Wolf und Bär zum Ausdruck.
Sollte es der Politik nicht endlich gelingen, Nägel mit Köpfen zu machen, „wird es in Zukunft Ausstellungen wie diese nicht mehr geben“, sagte Oswald Mair. Und auch um die Zukunft der Almen werde es schlecht bestellt sein. In Nordtirol tritt am 1. April übrigens ein Gesetz in Kraft, das den Abschuss von Problem- oder Risikowölfen per Verordnung vorsieht. – Zu sehen waren am Fuße der Churburg u.a. Tiroler Bergschafe, Weiße Bergschafe, Schwarzbraune Bergschafe, Schnalser Schafe, Jura Schafe und Villnösser Brillenschafe. Das Villnösser Brillenschaf, das Schwarzbraune Bergschaf so-
Armin Tragust („Mitz“) stellte seine Tscheggen aus.
Im Bild (v.l.): Christian Heinisch (Schafjungzüchter) sowie Oswald Mair und Michael Gruber, Obmann und Vizeobmann des Schaf- und Ziegenzuchtvereins.
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Ein Blick auf das Ausstellungsgelände.
wie das Schnalser Schaf gelten stützung und Mitarbeit vieler übrigens als Rassen, die vom Schludernser Vereine zu verAussterben bedroht sind. Für danken: Bauernjugend, Schützen, die schönsten Tiere der jeweili- Sportverein, Feuerwehr, Bäuegen Kategorien gab es Auszeich- rinnen sowie Interessentschaft nungen bzw. Preise. Gesegnet bzw. Bauern Upialm. Ein Dank hatte die Tiere Pfarrer Werner gebühre auch den Jungzüchtern, Mair. Mit Grußworten warteten dem Schafzuchtverein Mals, dem Michael Bacher, der Obmann „Küchenchef“ Matthias Habicher, des Tiroler Schafzuchtverbandes, dem Elektrotechniker Stefan Bürgermeister Heiko Hauser und Schöpf und der Gemeinde für Barbara Mock, die Geschäfts- die Bereitstellung der Sportzone. führerin des Verbandes der Einmal mehr gezeigt hat die AusSüdtiroler Kleintierzüchter, auf. stellung, dass Schafe und Ziegen Dass die Jubiläumsausstellung vor allem bei jungen Menschen zu einer rundum gelungenen immer mehr Zuspruch finden. Es Veranstaltung mit viel Publikum gibt auch ganze Familien, die in aus nah und fern wurde, ist laut ihre Tiere buchstäblich „vernarrt“ der Vereinsspitze auch der Unter- sind. SEPP
Passeirer Gebirgsziegen von Lukas Blaas
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Bald Windturbinen auf Dächern? VINSCHGAU - Nach dem unrühmlichen Abbau der zwei Windräder auf der Malser Haide im Herbst 2012 ist es um das Thema Windkraft im windverwöhnten und windgeplagten Vinschgau ziemlich ruhig geworden. Geradezu mickrig wirkt im Vergleich zu den ehemaligen Windkraftanlagen die Windturbine, die vom international tätigen Energieversorgungsunternehmen LCG Energy Group entwickelt wurde. „Diese Windturbinen sind nur rund 1,4 Meter groß, also nicht viel höher als ein Kamin, und können theoretisch auf jedem Haus- und Gebäudedach installiert werden“, schwärmt Peter Schlögl aus Silz im Oberinntal. Er ist zusammen mit seinem Geschäftspartner Daniel Ehrensberger für den Vertrieb der Windturbinen in Österreich zuständig. „Die Turbinen erzeugen bereits ab einer Windgeschwindigkeit von 1,5 Metern pro Sekunde Energie“, sagte der Rentner Peter Schlögl, der auf eine erfolgreiche Unter-
Eine LCG-Windturbine.
Peter Schlögl
nehmerkarriere zurückblicken „Es können 5 oder 10 Kilowatt kann, dem der Vinschger. Auf- gespeichert werden.“ Bei guten grund der vertikalen Drehbe- Windverhältnissen könne der wegung erzeuge die Turbine fast Strombedarf eines Haushaltes völlig geräuschlos Elektrizität. bis zu 80 Prozent gedeckt werDie Turbine besteht aus einem den. Bei einer WindgeschwinMantelgehäuse und kann sich digkeit von 4,5 Meter pro Seum die eigene Achse drehen, um kunde erreiche die Turbine mit den Wind bestmöglich zu nut- 2 Kilowatt die Grundlast. Schlögl, zen. Der Rotor hat drei Blätter. seines Zeichens Gesellschafter Die erzeugte Energie wird über der „directinvest FX Solutions einen Wechselrichter in einer GmbH“ (www.directinvest.at), Batterie gespeichert. Schlögl: sieht speziell im Vinschgau, aber
auch und in anderen Gegenden Südtirols ein großes Potenzial für diese Art von hauseigener Energiegewinnung mit der Kraft des Windes. In Südtirol soll der Vertrieb zusammen mit einem Partnerunternehmen anlaufen. Besonders geeignet hält Schlögl die LCG-Windturbinen auch für Berghütten, Almen, Schutzhäuser und Skilifte. Die Kosten einer Windturbine beziffert er mit rund 30.000 Euro. SEPP
10 Jahr Snowden SCHLANDERS - Edward Snowden, IT-Experte, enthüllte Anfang Juni 2013 anhand geheimer Dokumente, wie die Geheimdienste der USA Bürgerinnen und Bürger fremder Staaten überwachen können. Im Rahmen des Safer Internet Day nahm die Klasse 4B Wirtschaft & Sport der WFO Schlanders das Whistleblowing unter ethischen, rechtlichen und technischen Gesichtspunkten kritisch unter die Lupe. Ihre Ergebnisse stellten die Schülerinnen und Schüler mit einer Reihe von Vorträgen in der Aula der WFO vor. Themen waren u.a. „Zivilcourage“, „Informantenschutz“ und „Privacy“. Während der interessanten Referate wurde auch das Publikum mit einbezogen und diskutierte zu aktuellen Fragestellungen mit: Ist eine Massenüberwachung gerechtfertigt? Sind Klimakleber positiv oder negativ zu sehen? Wie kann ich jemanden schützen, ohne mich selbst in Gefahr zu bringen? Spielt Privat-
2027
LEADER
VINSCHGAU 2023
MACH MIT DEINE IDEEN FÜR DIE ZUKUNFT
Für die Bewerbung des Vinschgaus als Leader-Gebiet in der Förderperiode
Die 4B Sport der WFO Schlanders zeigte, wie man sicher(er) im Internet unterwegs sein kann.
sphäre überhaupt noch eine Rolle? Besonders spannend fanden die Zuhörenden die Erklärung zu den Aufzeichnungsprogrammen, die mittels Spracherkennung und diverser Filter Telefongespräche abhören und zurückverfolgen können. Abschließend zeigte die Klasse 4B in einer praktischen Anleitung Schritt für Schritt, wie man eigene Daten auf PC oder Handy mittels Verschlüsselung vor fremden Blicken schützen und sich damit sicher(er) im Internet bewegen kann. RED
2023 - 2027 lädt die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau alle Interessierte dazu ein bei einem der nachfolgenden Termine mitzudenken, sich aktiv in die Diskussion einzubringen und gemeinsam nach vorne zu blicken. Mals & Graun Glurns, Schluderns &Taufers Schlanders & Laas
Di., 11.04. Ratssaal der Gemeinde Mals Mi., 12.04. Stadtsaal, Dachgeschoss der Gemeinde Glurns Di., 18.04. Bezirksgemeinschaft Vinschgau, 2. Stock, Sitzungssaal
Prad & Stilfs
Do., 20.04. Ratssaal in der Gemeinde Prad
Latsch & Martell
Fr., 21.04. Ratssaal der Gemeinde Latsch
Kastelbell-Tschars & Schnals Vinschgau
Mi., 26.04. Ratssaal der Gemeinde Kastelbell Di., 02.05. Josef-Peer-Saal, Nebengebäude Bhf. Spondinig
Beginn jeweils um 19.30 Uhr Eine Anmeldung ist nicht notwendig, jedoch erwünscht unter info@gwr.it oder 0473 428238.
DER VINSCHGER 06/23 15
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Info-Abend über soziale Nachhaltigkeit MORTER - Familie, Senioren, Soziales und Wohnbau: So lautete der Titel des Vortrages, den die Soziallandesrätin Waltraud Deeg am 21. März in Morter gehalten hat. Rund 70 Interessierte aus der Gemeinde Latsch und darüber hinaus waren ins Kulturhaus gekommen, um sich zu informieren und mitzudiskutieren. Dass für das Soziale im Land trotz der vielen Förderungen immer noch zu wenig gemacht wird, davon zeigte sich selbst die zuständige Landesrätin überzeugt. „Es wäre nie genug, aber die Haushaltsmittel sind endlich und egal wo man an der Decke zieht, es schauen immer entweder die
Mitglied des Gemeinderates und der SVP-Bezirksleitung, auch den Bürgermeister Mauro Dalla Barba geladen, um neben der Situation im Land die Gemeindeebene zu beleuchten. Dabei geht es vor allem um das leistbare Wohnen in einer Gemeinde, die sozial ausgewogen wächst, so Im Bild links (v.l.): Soziallandesrätin Waltraud Deeg, Bürgermeister Mauro Dalla Dalla Barba. Neben gefördertem Barba und Moderator Josef Bernhart; rechts ein Blick ins Publikum Baugrund gehören ebenso eine funktionierende Nahversorgung Füße oder der Kopf hervor“, so Sachleistungen von Land und in allen Fraktionen dazu, wie sie Waltraud Deeg zum Abschluss Staat. Auch der EuregioFamily- in Latsch gewährleistet ist. Im ihres Vortrages. Die Unterstüt- Pass gehört dazu. Einen beson- Anschluss an die Vorträge wurden zungen für Familien in Südtirol deren Fokus des Info-Abendes viele Fragen gestellt. Bei einem sind vielfältig. Sie reichen von der stellte der Bereich Wohnen dar. Umtrunk wurden die Themen in Familienberatung über Tagesmüt- Hierzu hatte SVP Ortsobmann persönlichen Gesprächen vertieft. terdienste bis hin zu Geld- und Harald Plörer, seines Zeichens RED
Einwöchige Sprachreise nach Florenz SCHLANDERS/FLORENZ - Die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse der Landesberufsschule Schlanders unternahmen kürzlich eine einwöchige Sprachreise nach Florenz. Organisiert hatte den Sprachurlaub die Italienischlehrerin Anastasia Marchetti (L2). An den Vormittagen wurde studiert und an den Nachmittagen konnten die Sprach- Museen, bei Führungen durch kenntnisse geübt und erweitert die Städte Florenz und Siena werden, etwa beim Besuch von sowie bei der Besichtigung der
waren, konnten die ItalienischKenntnisse praktisch geübt und vertieft werden. Die Sprachreise war für alle eine sprachliche, kulturelle und soziale Bereicherung. Die Schülerinnen und Schüler erhielten zudem Zertifikate, welche die Teilnahme am Italienischkurs (Niveau B1 und B2) bestätigen. Die Landesberühmten Hügel der Toskana. berufsschule will auch in den In den Gastfamilien, bei denen nächsten Jahren Sprachreisen die Studierenden untergebracht dieser Art organisieren. RED
Sto-Stiftung zeichnet Malerlehrlinge aus SCHLANDERS - Schon seit 6 Jahren findet an der Landesberufsschule Schlanders jährlich die Prämierung von Malerlehrlingen durch die Stiftung Sto statt. In den Genuss dieser Auszeichnung kommen jeweils diejenigen, die zurückblickend auf ihre Berufsschulzeit den besten Notendurchschnitt vorweisen können. Am 16. März 2023 war es wieder soweit. Einleitende Grußworte von Seiten der Direktorin Virginia Maria Tanzer gingen an die Vertreter der Sto-Stiftung und insbesondere an einige Arbeitgeber der zu ehrenden Lehrlinge, die sich neben einer Malerklasse und Lehrern in der Mediathek der Schule eingefunden hatten.
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wissenschaft andererseits, sowie das Aufbrechen der Grenzen zwischen diesen beiden Disziplinen. Junghandwerkern, die aus wirtschaftlichen oder sozialen Gründen benachteiligt sind, kommen diese Fördermittel zugute, ebenso wie den Besten, die sich für verschiedene Förderprojekte bewerben können. Die Prämierung nahm Antonio Romano, Stiftungsbeauftragter für Italien, vor. Über einen wertIm Bild (v.l.): Moritz Kröss, Christina Wild, Kathrin Zimmerhofer, vollen Werkzeugkoffer, der - so Antonio Romano, Lorenz Braunhofer, Jakob Innerhofer und Till Stahlbusch Till Stahlbusch - ein Erkennungsmerkmal für Top-Qualität darTill Stahlbusch, Vorstandsvor- vor. Ziele der Stiftung sind die stellt, durften sich Christina Wild, sitzender der Stiftung, stellte Förderung von Jugendlichen im Kathrin Zimmerhofer, Moritz die Stiftung, die eng mit der Fa- Maler- bzw. Stuckateurhandwerk Kröss, Lorenz Braunhofer und milie Stotmeister verbunden ist, einerseits und in der Architektur- Jakob Innerhofer freuen. RED
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Schonfrist für „Spinner“ vom Forstinspektorat Schlanders haben heuer viele Raupen aufgrund der milden Temperaturen bereits im Jänner und Frühjahr die Gespinstnester ihrer Wirtsbäume verlassen, um sich im Boden zu verpuppen. Es werde daher beabsichtigt, die Bekämpfung erst im Herbst vorzunehmen, also nachdem die Falter die Eier an den Bäumen abgelegt haben und die Raupen geschlüpft sind. Derzeit sind die mit Nadeln vollgefresseDiese „Prozession“ war unlängst nen Raupen in Reih und Glied (in entlang des Feuersteigs am „Prozessionsform“) am Waldboden Sonnenberg in Schlanders zu sehen. unterwegs. Die Brennhaare der Raupen sind für den Menschen VINSCHGAU - Zu den unliebsamen giftig und können unangenehme Folgen der Erderwärmung gehört Reaktionen hervorrufen. Die Symauch die immer stärkere Aus- ptome reichen von Juckreiz über breitung des Kiefernprozessions- Hautreizungen bis hin zu mögspinners, speziell in den Schwarz- lichen Schleimhautentzündungen föhrenbeständen am Vinschger oder asthmatischen Beschwerden. Sonnenberg zwischen Partschins „Derzeit erleben wir die akuteste und Mals. Mit einer Bekämpfung Phase“, sagte Georg Pircher am des Schädlings mit dem Versprü- 15. März. Auch Haustiere, speziell hen des biologischen Präparates Hunde sollten nicht in Kontakt „Bacillus thuringiensis“ ist heuer mit den Brennhaaren kommen, im Frühjahr nicht zu rechnen. Laut zumal diese Vergiftungen in der dem Amtsdirektor Georg Pircher Schnauze auslösen können. SEPP
Matura … und dann?
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Alperia on Tour Der mobile Kundenschalter für Strom und Gas im Vinschgau. VINSCHGAU/LATSCH - Wir
kommen nach Latsch und helfen Ihnen vor Ort bei allen Fragen rund um Ihre Energielieferung. Einfach und bequem. Kundennähe gehört zu den zentralen Werten von Alperia. Als lokaler Energiedienstleister sind wir stets bemüht, unseren Beratungsservice weiter auszubauen und einen persönlichen Kontakt zu unseren Kunden und der Bevölkerung zu pflegen. Mit Alperia on Tour bieten wir dank eines mobilen Kundenschalters den Bürgern im Vinschgau die Möglichkeit, vor Ort schnell und unkompliziert alle Fragen rund um die Energielieferung abzuwickeln. Wir wollen damit vor allem auch jene die aus Alters-, Mobilitätsoder Zeitgründen Schwierigkeiten haben, sich an Kundenbüros im Raum Meran zu wenden, unterstützen.
Alperia on Tour in Latsch am 13. und 20. April 2023 Der mobile Alperia Kundenschalter steht im Rathaus von Latsch an zwei aufeinanderfolgenden
Donnerstagen, am 13. und 20. April 2023 von 9.00 bis 12.30 Uhr und von 14.30 bis 18.00 Uhr, ohne Terminvereinbarung zur Verfügung. Die Bevölkerung hat so Zugang zu einem umfassenden persönlichen Service rund um die eigene Energielieferung: Wie liest man die Strom- und Gasrechnung, worauf muss man bei der Wahl des Stromanbieters bzw. Angebots achten, wie kann man seinen Verbrauch und die Kosten auf der Rechnung reduzieren, wie kann man sich vor Betrügern schützen. Und Alperia Kunden können auch alle Belange rund um ihre Energieversorgung, wie Leistungserhöhung, Umschreibung, Abmeldung und ähnliches abwickeln. Kommen Sie vorbei und bringen Ihre aktuelle Strom- und Gasrechnung mit! In Zusammenarbeit mit
SCHLANDERS/BOZEN - Für interes- während des Studiums etc.). Auch
sierte Schülerinnen und Schüler der 4. und 5. Klassen des Real- und Sprachengymnasiums Schlanders ging es am 3. März an die Universität Bozen und die Claudiana. Während des Bachelor Days am Campus Bozen konnten die Schülerinnen und Schüler an den Präsentationen aller Studiengänge der unibz teilnehmen, Labors, Designwerkstätten und die Wohnheime besichtigen. An den unterschiedlichsten Ständen bekamen sie Informationen und Beratungen zu den verschiedensten Themen (Studienfinanzierung, Auslandsaufenthalte, Praktika und Jobs
an der Claudiana erfuhren sie alles zu den einzelnen BachelorStudiengängen, Bildungszielen, beruflichen Möglichkeiten und den verfügbaren Dienstleistungen zur Unterstützung während des Studiums. Geboten wurde auch ein Blick hinter die Kulissen des universitären Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe und die Möglichkeit zum direkten Erfahrungsaustausch. Auch war es für die Schülerinnen und Schüler interessant, sich mit den Studenten selbst zu unterhalten und die wichtigsten Informationen aus erster Hand zu bekommen. RED DER VINSCHGER 06/23 17
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Mammutprojekt ist angelaufen 20 Bagger, 5 Walzen, 30 Muldenkipper und bis zu 60 Arbeiter.
Mit der Dammaufschüttung und Verlegung der Straße sollen die Gefahren vor Steinschlag, Muren und Lawinen im Bereich der Galerien definitiv gebannt werden.
Um den Sicherheitsstandard weiter zu steigern, werden die Schleusen des zweiten Entlastungsablasses verdoppelt.
Gemeinde Graun, der Agentur für „Sicherheitsstandard Bevölkerungsschutz, der Alperia weiter steigern“ Vipower AG und dem Land. Die Alperia nutzt diese Zeiträume für eine Verdoppelung 21 Millionen Euro der Schleusen des zweiten EntDie Gesamtkosten für bei- lastungsablasses, wobei auch ein de Baulose bezifferte Johannes neuer Fachwerkturm aus Metall Strimmer mit ca. 21 Millionen gebaut wird. Laut Bordonetti sei Euro. Ziel ist es, die Straße gegen die Alperia nicht verpflichtet, diese Steinschlag, Lawinen und Muren Maßnahme zu setzen, „aber wir abzusichern. Die bestehenden wollen mit dem Projekt den bereits schadhaften Galerien werden im jetzt schon sehr hohen SicherheitsZuge des zweiten Bauloses zu- standard zusätzlich steigern.“ Die sammen mit der alten Straße ab- Sicherheit und die Nachhaltigkeit getragen. Mehrfach unterstrichen seien die obersten Gebote von haben Daniel Alfreider, Franz Alperia. Prieth und Andreas Bordonetti (Alperia) die gute Zusammen- Staubbelastungen befürchtet 2,5 Millionen Kubikmeter arbeit aller Projektpartner. Um Ausgeführt wird das AufschütDie Details des Aufschüttungs- die Aufschüttungsarbeiten durchprojektes sowie der geplanten führen zu können, wurde der tungs- und StraßenverlegungsproVerlegung der Staatsstraße und Wasserspiegel des Stausees auf jekt von einer Bietergemeinschaft, des Radweges im Zeitraum ca. 1.472 Meter über dem Meer zu der sich 6 Firmen aus Südtirol, Sommer 2024 bis Herbst 2025 abgesenkt. Der See ist praktisch darunter 3 Unternehmen aus dem wurden am 15. März bei einer leer. Auch im nächsten Frühjahr Vinschgau, zusammengeschlossen Bürgerversammlung im bis auf wird er leer sein. haben. Wie Klaus Mair bei der den letzten Platz besetzten Vereinshaus in Graun vorgestellt. Neben dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider konnte Bürgermeister Franz Pieth auch den Amtsdirektor Johannes Strimmer (Straßenbau West), die AlperiaFührungsspitze sowie den Amtsdirektor Fabio De Polo (Agentur für Bevölkerungsschutz) begrüßen, der mit der Bauleitung des Mammutprojektes betraut ist. Das Projekt (Dammschüttung sowie Verlegung von Straße und Radweg auf den Damm) fußt auf einer Vereinbarung zwischen der Das Vereinshaus in Graun war bis auf den letzten Platz besetzt. GRAUN - Die ersten Arbeiten für die Aufschüttung eines riesigen Damms am Ufer des Reschenstausees im Bereich der Galerien zwischen Graun und St. Valentin auf der Haide sind angelaufen. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 5/2023) werden im heurigen und nächsten Frühjahr von jeweils April bis Mai auf einer Fläche von ca. 75 Hektar des Seebodens rund 2,5 Millionen Kubikmeter Material ausgehoben und in einer Entfernung von etwa 60 Metern zur heutigen Straße zu einem ca. 1,5 Kilometer langen Damm aufgeschüttet.
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Bürgerversammlung informierte, werden für die Aufschüttungsarbeiten 20 Bagger, 5 Walzen und 30 Muldenkipper erwartet sowie bis zu 60 Arbeiter. Mehrfach zur Sprache gebracht wurde bei der Diskussion, in erster Linie von Kurt Ziernhöld, das Thema der zu erwartenden Staubbelastungen. Daniel Alfreider sicherte zu, „dass wir alles unternehmen werden, um die Belastungen in Grenzen zu halten.“ Maßnahmen für Schutz der Fische Was die Fische betrifft, so stellte Johannes Strimmer eine Reihe von Schutz- bzw. Ausgleichsmaßnahmen vor: naturnahe Ufergestaltung, Verlängerung der Fischrampe Rojenbach, Fischtreppen an Sperren am Rojenbach, Ausgleich vorhandener Vertiefungen und Beibehaltung offener Gerinne. Dass die anstehenden Arbeiten dem Fischbestand zusetzen werden, dürfte auf der Hand liegen. Martin Stecher, der Präsident des Fischervereins Oberland und Bewirtschafter der Fischereirechte Reschensee, wartete mit dem Vorschlag auf, einen zweiten kleinen Damm in Richtung Spin zu bauen, damit immer etwas Wasser zurückgehalten werden kann, wenn der Pegel in Zukunft erneut derart tief abgesenkt werden sollte. Dies käme den Fischen zu Gute und auch den Seglern. Derart tiefe Pegelstände wie im Vorjahr (Stollensanierung in St. Valentin) sowie
VINSCHGER GESELLSCHAFT heuer und 2024 dürfte es in der weiteren Zukunft laut Bordonetti nicht mehr geben: „Wir hoffen, dass der Pegel immer hoch bleibt.“ Garantieren könne man das nicht, „denn niemand weiß, was die Zukunft bringt.“ Keine Zusage abringen ließ sich Bordonetti auch für eine Erneuerung des Druckstollens Franz im Abschnitt vom Stausee bis zur Prieth
Daniel Alfreider
Johannes Strimmer
Andrea Bordonetti
Rohrbrücke („Ponte Canale“) in St. Valentin, wie sie der Bürgermeister angeregt hatte. Laut Bordonetti sei der Triebstollen in diesem Abschnitt nicht geradlinig genug, um ihn mit glasfaserverstärkten Kunststoffrohren auszustatten, wie dies in St. Valentin möglich war. Ein neues Sicherheits-Messsystem sei bereits eingebaut worden. S EPP
Mehr Bus, mehr Bahn, mehr Fahrrad GRAUN - Das Ziel des neuen Lan-
desmobilitätsplans, den Landesrat Daniel Alfreider bei der Bürgerversammlung in Graun vorstellte, ist es, Strukturen und Voraussetzungen zu schaffen, damit in Zukunft mehr Menschen mit der Bahn, dem Bus und dem Fahrrad fahren. „Nur so kann es gelingen, den privaten Autoverkehr einzudämmen“, so Alfreider. Die Elektrifizierung der Vinschger Bahn sei einer der vielen Bausteine dazu. Bedauerlich sei, dass es bei den Anpassungsarbeiten an den Bahn-
tunnels Josefsberg und Töll zu Dezember 2023 der Busdienst nicht ausreiche, speziell nicht am Verzögerungen gekommen ist. Mals-Landeck eingeführt wird: Abend, dass in Mals Endstation Nachdem das mit den Arbeiten „Sieben Tage die Woche und 28 ist und dass das Problem des beauftragte Unternehmen ein Mal täglich wird der Bus über Fahrradtransports mit Zug oder Ausgleichsverfahren angemeldet die Grenze fahren.“ Während Bahn offenbar nicht gelöst werund das Gericht die Arbeiten diese Nachricht vom Publikum den kann. Zum Thema Zugverim Frühjahr 2022 gestoppt hatte, mit Freude aufgenommen wurde, bindung im Dreiländereck sagte werden die Arbeiten mittlerweile gab es bezüglich anderer Anlie- der Landesrat, dass geologische zwar von der zweitgereihten Bau- gen im Bereich der öffentlichen Studien laufen und 3 Trassenfirma fortgesetzt, jedoch werden Verkehrsmittel Kritik. Gerald varianten näher untersucht wersie noch etliche Monate andauern Burger, der Geschäftsführer der den. In puncto Fahrradtransport und bis dahin bleibt die Sperre Ferienregion Reschenpass, gab werde man am Paralleltransport des Abschnittes Meran-Töll auf- zusätzlich zum großen Problem auf der Straße festhalten müssen, recht. Mit Genugtuung mitteilen des gesperrten Bahnabschnittes „denn ein Transport zahlreicher konnte Alfreider hingegen, dass Töll-Meran zu Bedenken, dass der Räder in Bus oder Bahn funktiomit dem Fahrplanwechsel im derzeitige Bahnfahrplan bis Mals niert nirgends.“ SEPP
Brücke bei Patscheid wird neu gebaut LANGTAUFERS - Seit einem Murenabgang vor 4 Jahren gibt es an der Brücke bei Patscheid in Langtaufers eine Engstelle (siehe Bild). Wie Amtsdirektor Johannes Strimmer im Rahmen der Bürgerversammlung in Graun informierte, wird die
alte Brücke abgerissen und durch eine neue ersetzt. Die Gesamtkosten bezifferte er mit 950.000 Euro, den Baubeginn stellte er für den Mai 2023 in Aussicht. Während der Arbeiten wird der Verkehr provisorisch umgeleitet. SEPP
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DER VINSCHGER 06/23 19
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„Du hast keine Schuld“
900 Euro für die Krebsforschung
„Depression – viel mehr als Traurigkeit“. Buchvorstellung mit Roger Pycha und einem Betroffenen.
SCHLANDERS - Die Primel-Aktion, die von den SVP-Frauen seit über 20 Jahren landesweit rund um den 8. März (Weltfrauentag) durchgeführt wird, war auch heuer ein großer Erfolg. Auch in Schlanders (im Bild), Kortsch, Göflan und Vetzan wurden Primeln angeboten. „Es kam insgesamt ein Spendenbeitrag von 900 Euro zusammen, der für Krebsforschung bestimmt ist“, freut sich Renate Laimer von den SVP-FrauSEPP en Schlanders.
Foto: lvh.apa
lvh-Ortsausschuss neu gewählt
Der neu gewählte lvhOrtsausschuss von Schlanders. SCHLANDERS - Bei der Jahresversammlung der lvh-Ortsgruppe Schlanders wurde der Ortsobmann Norbert Ratschiller für eine weitere Amtszeit bestätigt. Ihm zur Seite stehen der Vize-Ortsobmann Giorgio Maria Vanzo und die Ausschussmitglieder Patrick Burger, Matthias Wieser, Alexander Prieth, Peter Paul Niederfriniger, Robert Holzknecht, Nadin Gemassmer, Günther Schönthaler, Hannes Pircher und Andrea RED Plieger Kurz.
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SCHLANDERS - Schuld und Scham sind Gefühle, die Menschen mit Depression nur zu gut kennen. „Man schämt sich dafür, dass man keine Energie mehr hat und das Leben nicht mehr bewältigen kann,“ sagte Richard Santifaller aus Brixen am 14. März in der Bibliothek in Schlanders. Der erste Schritt aus der Depression sei das Erkennen und das Verstehen der Krankheit. Er hat als Betroffener lange nicht verstanden, dass er eine Depression hat. Erst nach Jahren wurde ihm bewusst: „Das bin nicht ich, das ist meine Krankheit.“ Wie sehr Richard Santifaller unter der Depression gelitten hat und wie es ihm gelungen ist, sie zu überwinden, ist im Buch „Depression – viel mehr als Traurigkeit“ nachzulesen, das der Psychiater Roger Pycha geschrieben hat und das der Autor vor zahlreichem Publikum in der Bibliothek vorstellte. Im 322 Seiten umfassenden Buch zeigt Pycha auf einfache und verständliche Art auf, wie man Depressionen erkennt und versteht, wie man sie richtig behandelt und was man selbst tun kann. Die Erfahrungen von Betroffenen, wie jene von Richard Santifaller und von weiteren depressiven Menschen, die der langjährige Psychiater behandelt hat, geben der Depression sozusagen konkrete Gesichter. „Die Depression wird gerade zur großen Weltkrankheit“, sagte Roger Pycha. Weltweit leiden geschätzte 350 Millionen Menschen unter einer Depression. Frauen sind Frauen doppelt so häufig betroffen wie Männer.
Lange Zeit Tabu Es sei in den vergangenen Jahren zwar gelungen, die Depression einigermaßen aus der TabuZone herauszuholen, aber es gebe immer noch viele Betroffene, die aus Schamgefühl, Verdrängung oder Unwissenheit keinen Arzt aufsuchen. Das Ziel des Buches,
Im Bild (v.l.): Manuel Holzknecht, Leiter der Athesia-Filiale Schlanders, Roger Pycha, Richard Santifaller und Raimund Rechenmacher.
das im Athesia-Verlag erschienen raussetzungen dafür, sich wieder ist, sei es, Betroffene, Gefährdete, in das Leben einzulassen und Mitmenschen von Betroffenen, Freude am Tun zu finden: „Tut aber auch einfach nur psycho- das, was euch Spaß macht, steilogisch Interessierte über die gert eure Sinne, macht alles zu Krankheit aufzuklären und auch einem Ritual.“ Roger Pycha wartet über Heilungsmöglichkeiten zu im Buch mit einer Vielzahl von informieren. Eine Grundsäule der konkreten Tipps und Hinweisen Behandlung sieht Pycha in den auf. „Fünf- bis sechsmal pro WoMedikamenten, sprich in den Psy- che eine halbe Stunde rasches chopharmaka. „Wenn es einem Gehen“ kann ebenso helfen, wie dreckig geht, sind Medikamente der unmittelbare Kontakt mit der sehr hilfreich, denn ohne solche Natur, Entspannung, eine geregelbekommst du die Depression te Tagesstruktur und vieles mehr. während akuter Phasen nicht in Der Bibliotheksleiter Raimund den Griff“, sagte Santifaller. Aber Rechenmacher sprach von einem auch selbst kann und soll man „wissenschaftlich fundierten Buch viel tun, um gegen die Krankheit mit positiven Botschaften, die Beanzukämpfen. In der Akzeptanz troffenen, Angehörigen und allen und im Loslassen sieht er die Vo- Interessierten Mut machen.“ Er habe das Buch gelesen und werde es ein zweites Mal lesen. Depression - was tun? Auch zweisprachige Info-Broschüren zum Thema „Depression – was tun?“ mit wertvollen Tipps und Kontaktadressen hatte Pycha mitgebracht. Die Depression ist laut Pycha, seines Zeichens auch wissenschaftlicher Leiter der Europäischen Allianz gegen Depression in Südtirol, keine „Einbildung“, sondern eine häufige, manchmal lebensbedrohliche Erkrankung, die heute sehr gut behandelt werden kann. SEPP
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Freunde der Berge SCHLANDERS - „Es war ein schönes Bergjahr“, sagte Christian Gamper kürzlich bei der Mitgliederversammlung der AVS (Alpenverein Südtirol) Sektion Schlanders im Hotel-Restaurant „Maria Theresia“. Da war zum einen die neue Motivation nach einer schwierigen CoronavirusZeit. Die neue alte Zeit, fernab von Verboten und Beschränkungen. Da war zum anderen das meist schöne Wetter. Mehr als 30 Touren wurden dabei veranstaltet. „Rund 700 Menschen bewegt“, so Gamper. Das Angebot war dabei wiederum reichhaltig und reichte von Berg- und Wandertouren über Müllsammelaktionen und der Teilnahme am Herz-JesuFeuer bis hin zu Vorträgen. „Für jeden war etwas dabei. Das Programm wurde angenommen“, betonte der Schlanderser AVSObmann. Der Grundwert sei nach wie vor „zusammen unsere Berge zu genießen“. Die AVS Sektion Schlanders zählt derzeit 1.083 Mitglieder. „Der höchste
Sabina Margaret Schuster, Walburga Schuster, Rudolf Tappeiner, Gallus Vill, Kajetan Vill, Stefan Vill und Dora Wieser. Auch Neuwahlen des Vorstands standen wiederum auf dem Programm. Der Ausschuss mit Christian Gamper, Simone Götsch, Monika Rechenmacher Zöggeler, Matthias Alber, Thomas Hohenegger, Josef Gamper, Rudi Mauroner, Gerd Matscher und Wolfgang Punter wurde bestätigt. Lob gab es auch von den Ehrengästen. Karl Pfitscher vom Tourismusverein Schlanders-Laas, selbst Der Obmann und eine engagierte AVS-Familie (v.l.): Christian Gamper, AVS-Mitglied, betonte etwa: „Ihr Erich Vill, Kajetan Vill und Stefan Vill. leistet vieles. Euch gebührt ein Dank. Insbesondere auch der Stand, seit es die Sektion gibt“, Josef Frischmann, Johann Mair, Bergrettung im AVS. Was täten freute sich Gamper. Zahlreiche Stefan Öggl, Ernst Schöpf, Klaus wir ohne die Bergrettung“. Klaus sind bereits seit mehreren Jahr- Schwienbacher, Anna Vill und Wellenzohn, Rettungsstellenleizehnten dabei. So wurden bei der Josef Frischmann. Die Ehrungen ter vom Bergrettungsdienst im Jahresversammlung wiederum für 25 Jahre gingen an Thomas AVS Schlanders nahm die lobenverdiente Mitglieder geehrt. Jene Frischmann, Johanna Gritsch den Worte dankend entgegen. Er für 25 Jahre, jene für 40 und Reifer, Hubert Gufler, Andrea verwies auf die gute Zusammeneiner für 50. Den runden 50er Jäger, Walter Jäger, Johannes Kof- arbeit mit dem AVS. erreichte Erich Vill. Für 40 Jahre ler, Helga Mair Raffeiner, Hannes Mitgliedschaft geehrt wurden Pircher, Ernst Rechenmacher, MICHAEL ANDRES
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Esso-Bar: Burgerschmiede und mehr EYRS - Seit Anfang Jänner befindet
sich die beliebte Esso-Bar in Eyrs unter neuer Führung. Andreas Höchenberger und sein Team legen ihr Hauptaugenmerk auf handgemachte Burger-Kreationen. Aber auch weitere leckere Gerichte, täglich verschieden, findet man auf der überschaubaren aber feinen Karte. Von Nudeln über Schweinshaxen
und Steaks bis hin zu Suppen und Salatvariationen. Tagesteller sorgen immer wieder für Abwechslung. Burger und Co gibt es auch zum Mitnehmen. Die Bar direkt an der Vinschger Staatsstraße hat sich seit jeher zu einem beliebten Treffpunkt für Einheimische und Pendler entwickelt. Ob das Feierabendbier, den Mac-
chiato am Vormittag, eine schnelle Rast oder einfach nur ein geselliges Beisammensein: Hier kommt jeder auf seine Kosten. Jetzt in den wärmeren Monaten bietet sich der Aufenthalt im Freien bei ausreichend Sitzmöglichkeiten an.
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Bei der ESSO Tankstelle Eyrs Vinschgauerstraße 46 Tel. 0473 739 955 DER VINSCHGER 06/23 21
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Ein „Brocken“ im Gemeinderat Neues Dorfzentrum in Naturns. NATURNS - 11 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen. Das war schlussendlich das Ergebnis der geheimen Abstimmung. Eine solche war von den Vertretern der SüdTiroler Freiheit zum Punkt 14 der Naturnser Gemeinderats-Sitzung vom 20. März gefordert worden. Der Punkt barg Sprengkraft, war auch deshalb nach vorne verlegt worden. Einige Bürger verfolgten die Sitzung im Ratssaal mit, einige weitere online. Konkret ging es beim Punkt um die „Genehmigung der Abänderung des Gemeindeplanes für Raum und Zahlreiche Interessierte waren dabei. Landschaft. Einfügung einer Zone mit Plan für die städtebauli- vor 20 Jahren sei eine bessere Nut- 15 bzw. 10. Maximal könne dabei che Umstrukturierung“. Kurzum: zung des Rathausplatztes Thema um 5 Prozent abgewichen werden, Am Rathausparkplatz soll ein neu- gewesen, in der „Vision 2030+“ sei außer im Bereich Wohnen. Dabei es Dorfzentrum entstehen. Eine von der Arbeitsgruppe „Parkplät- solle auch eine moderne MobiliTiefgarage und eine Überbauung ze“ der Vorschlag einer Tiefgarage tätszentrale für den öffentlichen Personennahverkehr mit ausreisind geplant. Vor allem aber sol- aufgekommen. len öffentliche Flächen, Grün chend Radabstellplätzen entsteund ein Park entstehen, betonte „Ein attraktiver Dorfplatz“ hen. „Erst gilt es aber den Rahmen zu schaffen, dann den Inhalt. Man Bürgermeister Zeno Christanell. Der Abstimmung waren stunEs gehe hierbei vor allem um kann über alles reden“, erklärte denlange Diskussionen im Ge- öffentlichen Raum „für alle“. So Christanell. Auch Arbeitsgruppen meinderat vorausgegangen. „Es soll eine Tiefgarage entstehen mit sollen dazu noch entstehen. „Die gab gezielte Desinformationen, 100 Stellplätzen. Das Bauvolumen Bürger entscheiden nun“, so der die verbreitet wurden. Es wurde betrage rund 7.000 Kubikmeter. Bürgermeister. Um die Anregunabsichtlich dagegen gearbeitet Ein erster Vorschlag sah 9.000 Ku- gen zu sammeln werde bald ein von einigen, die persönliche In- bikmeter oberirdischer Kubatur offener Arbeitsabend organisiert, teressen vor das Gemeinwohl vor, hier ruderte man jedoch nach jeder könne sich hierfür mit Ideen stellen“, fand Christanell deut- Gesprächen mit Wirtschaftsver- bei marliese.lamprecht@naturns. liche Worte zu Diskussionen und bänden zurück. Die Baudichte be- eu melden. Berichten im Voraus. Von einer trage 1,75 Kubikmeter pro QuadVerbauung könne keine Rede sein, ratmeter. Mindestens 70 Prozent Scharfe Kritik „es entstehen hier keine Beton- der Fläche müssen öffentlicher klötze. Der Gemeinderat wurde Raum sein. „Anstelle des wenig Scharfe Kritik gab es vor allem wertvollen Asphaltparkplatzes vonseiten der Opposition. Astrid versucht zu beeinflussen“. kommt ein attraktiver Dorfplatz, Tappeiner und Evi Prader von „Es entstehen keine Betonklötze“ ein Park und Bäume“, so der Bür- der Liste Zukunft Naturns hatten germeister. Von den restlichen eine Vertagung gefordert, die abChristanell warb vehement für 30 Prozent, die verbaut werden, gelehnt wurde. Es habe an Infordas Projekt und stellte klar, dass wurden die Zweckbestimmungen mation gefehlt. „Es gab informelle es vorerst ausschließlich darum definiert: „Davon nochmals 25 Sprechen mit Verbänden und Co, gehe, über die Abänderung des Prozent für öffentliche Dienste nur der Gemeinderat wurde nicht Gemeindeplans abzustimmen und Einrichtungen von öffentli- informiert“, kritisierte Prader. Es und erste Parameter zu regeln. chem Interesse“. sei „im stillen Kämmerchen geMan stimme hier noch nicht über Das Projekt solle von Privaten plant worden“, so der Vorwurf an konkrete Projekte ab, der Vor- umgesetzt und finanziert werden, die SVP. Von einer mehrheitlichen entwurf von Architekt Hubert wodurch sich die Kosten für die Zustimmung der Bevölkerung Schlögl sei lediglich eine Visua- öffentliche Hand stark reduzie- könne ebenfalls keine Rede sein. lisierung der Ideen. „Das Gesetz ren. Das Wohnen dürfe maximal „Ohne Zustimmung ist das Prowill es so, dass wir erst die Spiel- 30 Prozent ausmachen, gastge- jekt zum Scheitern verurteilt“, so regeln definieren“, so Christanell. werbliche Tätigkeit 20 Prozent, Prader. Natascha Santer Zöschg, „Nutzen wir die Chance“. Bereits Einzelhandel und Dienstleistung Dietmar Rainer und Michael
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Lochmann von der Süd-Tiroler Freiheit kritisierten ebenfalls, dass es „kein öffentliches Interesse an diesem Projekt“ gebe, bis auf die Tiefgarage. „Ihr habt ein Jahr lang verhandelt und mit allen gesprochen, nur wir wurden nie informiert“, kritisierte Santer Zöschg in Richtung des Bürgermeisters. Auch Ana Maria De Castro von der Liste Für Naturns kritisierte die fehlende Information seitens der Mehrheit. Qualitative Erweiterung Genehmigt wurde bei 6 Enthaltungen auch eine weitere Änderung des Gemeindeplanes für Raum und Landschaft und zwar für die Zone für touristische Einrichtungen-Beherbergung „Hotel Sonnenhof/Hotel Prokulus“, auf Antrag der beiden Hotels. Für eine Erweiterung können rund 4.000 Kubikmeter mehr verwendet werden. Dabei handle es sich aber um eine rein qualitative Erweiterung, sprich die Hotels werden nicht vergrößert, indem mehr Betten entstehen. Es gelte, mehrere Bereiche zu erweitern, etwa den Speisesaal, den Kinderbereich und das Poolhaus. „Es handelt sich hierbei um Leitbetriebe der Gemeinde Naturns, ich bin der Meinung, dass man dieser qualitativen Erweiterung zustimmen kann“, betonte der Bürgermeister. MICHAEL ANDRES
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Baumschlägerung mit Nachwehen
Wo vor dem 6. März alte und gesunde Bäume standen, ist jetzt alles nackt.
wahrer des Areals eigenverant- dass zusätzlich dazu weitere große wortlich entschieden, die Bäume Bäume gefällt wurden. Pinggera: fällen zu lassen. Das Schreiben des „Der Schaden ist nicht mehr gutDenkmalamtes an den Techniker, zumachen und der Ausschuss wonach ein formeller Antrag an hat dem gesetzlichen Verwahrer das Denkmalamt zu stellen sei, gegenüber seinen Missmut zweihabe der Techniker nicht an die mal offen kundgetan“, so Pinggera. Gemeinde weitergeleitet. Das Das Ratsmitglied Kunhilde von Denkmalamt habe im Vorfeld Marsoner bedauerte, dass diegrundsätzlich zugestimmt, dass se „Aktion“ erneut für schlechte nur ein Baum gefällt und ein wei- Stimmung gesorgt habe, „in der terer zurückgeschnitten werden Gemeinde und landesweit.“ Es könne. Tatsache sei aber leider, sei Vertrauen verloren gegangen,
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Generalsekretär Georg Sagmeister und Bürgermeister Dieter Pinggera.
auch gegenüber der Gemeindeverwaltung, die sonst gute Arbeit leiste. Die Gemeindeverwaltung hätte nach der Abriss-Aktion vom 5. Oktober 2022 mehr kontrollieren müssen. Von Marsoner schlug eine Wiedergutmachung in Form vom Pflanzen von Bäumen im Dorf vor. Viele Ratsmitglieder teilten von Marsoners Äußerungen. Der Bürgermeister warf ein, dass die Gemeindeverwaltung sehr wohl ein Bewussten für öffentliches Grün habe und verwies u.a. auf die Nachnutzung des Kapuzinerangers als „grüne Oase“ in der Dorfmitte. Die Schlägerung der Bäume auf dem Kasernenareal sei „sehr unglücklich gelaufen und wird vom Ausschuss klar missbilligt.“ Laut Julia Pircher gelte es aufzupassen, dass diese Aktion nicht zum Präzedenzfall für Private wird, die Bäume fällen SEPP möchten.
KANN SÜDTIROL STAAT ? 40
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SCHLANDERS - Dass die widerrechtliche Schlägerung mehrerer alter und kerngesunder Bäume auf dem Kasernenareal in Schlanders aufs Tapet kommen würde, stand schon vor der jüngsten Gemeinderatssitzung fest. Die Baumschlägerung war auch der Grund, warum am 16. März viele Bürgerinnen und Bürger die Sitzung in Präsenz im Rathaus oder online mitverfolgten. Bürgermeister Dieter Pinggera ließ die Geschehnisse Revue passieren (siehe der Vinschger Nr. 5/2023). Er erinnerte an die Notwendigkeit der Schaffung einer zweiten vollwertigen und LKW-tauglichen Zufahrtsstraße zum Areal, auch weil dort eine Firma schon seit einiger Zeit keinen Zugang mehr zu gemieteten Fläche hatte, wies aber auch darauf hin, „dass die Schlägerung in dieser Form mit dem Gemeindeausschuss nicht abgestimmt war“. Generalsekretär Georg Sagmeister habe in seiner Funktion als gesetzlicher Ver-
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DER VINSCHGER 06/23 23
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Plädoyer für die Koppelweide Der Klimawandel wirkt sich auch auf die Almen aus. „Rechtzeitiger Auftrieb, gelenkte Weideführung und Anpassung der Tierzahlen.“ BURGEIS - Der Klimawandel macht auch vor den Almen nicht Halt. „Um die Weideflächen zu erhalten, sind Anpassungen in der Almbewirtschaftung unerlässlich und dazu gehört auch die Vorverlegung der Termine für den Viehauftrieb“, gab sich Siegfried Steinberger von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft am 18. März in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis überzeugt. Steinberger war der Hauptreferent der Almwirtschaftstagung, zu der Markus Joos vom Bezirksamt für Landwirtschaft West im Namen der Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung, der Fachschule Fürstenburg, des Bezirksamtes für Landwirtschaft und der Arbeitsgemeinschaft Vinschger Milchviehalmen viele Alpobleute, Alpverantwortliche und Alminteressierte begrüßen konnte. „Die Winter werden zunehmend kürzer und die Vegetation setzt früher ein“, sagte Steinberger. Zumal das Vieh seit jeher frisches und junges Gras bevorzugt, „ist es notwendig, die Auftriebszeiten vorzulegen.“ Vom Festhalten an bestimmten Traditionen nach dem Muster „Das haben wir immer schon so gemacht“ sei Abschied zu nehmen. Das Problem sei, dass der Futterzuwachs den Futterverbrauch übersteigt. Dort, wo das Gras nicht zur rechten Zeit sauber abgefressen wird, breiten sich der Bürstling, Sträucher und Jungbäume aus. „Die Wildnis holt sich die Weideflächen zurück“,
Siegfried Steinberger
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men.“ Das „magische Dreieck der Almbewirtschaftung brachte der Experte so auf den Punkt: „Rechtzeitiger Auftrieb, gelenkte Weideführung und Anpassung der Tierzahlen.“ Überzeugt ist er außerdem, dass die Artenvielfalt bei einer Koppelweide zunimmt. Über seine Erfahrungen mit der Koppelweide auf der Laatscher Alm berichtete Elmar Frank. Der 38-Jährige ist seit 3 Jahren Hirte Zur Almwirtschaftstagung hatten sich viele Alpobleute, auf der Laatscher Alm. Seine Frau Bernadette Gostner ist dort Alpverantwortliche und Alminteressierte eingefunden. seit 4 Jahren Sennerin. Seine Ideen und Ziele fasste Elmar Frank - er ist übriges gelernter Koch - so zusammen: früheres Auftreiben, Reduzierung von Heu (Zufütterung), gezielte Kraftfutterzugabe und späterer Abtrieb. „Wir wollen nicht Kraftfutterkäse erzeugen, sondern Alpkäse“, so Frank. Als Vorteile der Koppelweide - die Weideflächen sind in 5 Koppeln aufgeteilt - nannte der Hirte einen dichteren Graswuchs, mehr Frischgras, einen Sie bereiteten das Vinschger Alpkäse-Buffet vor (v.l.): der Almberater Bertram Stecher (Sennereiverband) sowie die Fachlehrpersonen Elisabeth Haid geringen Weideverlust, eine und Christian Peer. optimale Beweidung, einen intensiven Weidedruck und ein warnte der Referent. Von einer im Frühjahr zum Futtermangel schnelles Zusammentreiben der künstlichen Vergrößerung von im Herbst führt. Steinberger: Tiere: „In 20 Minuten sind die Weideflächen hält Steinberger „Wenn es nicht gelingt, den ers- Kühe im Stall und zwar ohne wenig. Wohl aber plädierte er ten Aufwuchs gut abzuweiden, Hirtenhund.“ Aber es gibt auch für die Einführung der Koppel- schaffen wir es nicht mehr, den Nachteile: großer Zeitaufwand wirtschaft: „Damit wird erreicht, Futterzuwachs mit dem Futter- für das Zäunen und weitere Wege dass das Gras von Koppel zu verbrauch auszugleichen.“ Der bis zu den Koppeln. Außerdem Koppel sauber abgefressen wird. Referent sprach sich auch klar seien die Kühe die Zäune nicht Geschieht das nicht, degeneriert für eine starke Viehbestoßung gewöhnt. Wichtig sei es, die Weidas Gras. Kein Rind frisst braune auf den Almen aus: „Eine Be- den immer von unten nach oben Stängel.“ Wenn zu spät aufge- grenzung des Tierbesatzes, wie zu bestoßen. Kälber sollten nicht trieben wird und das Vieh nicht zum Beispiel auf zwei Großvieh- vom Stall direkt auf die Alm komin Koppeln weidet, kommt es einheiten pro Hektar, fördert men, sondern vorher das Weiden dazu, dass der Futterüberschuss das langsame Sterben der Al- lernen. „Was Kälbchen nicht lernt, lernt Kuh nimmermehr“, hatte Steinberger zu diesem Thema festgehalten. Was Elmar Frank viel größere Sorgen bereitet als der Klimawandel oder die Koppelweide sind die Großraubtiere Wolf und Bär. Abgeschlossen hat Markus Joos die Almwirtschaftstagung mit Informationen und Neuigkeiten in Bezug auf die anstehende EU-Förderprogrammperiode. SEPP Elmar Frank Markus Joos
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Almsenner und Almsennerin
Amateurfilmer laden zu Jubiläums-Vorstellung
BURGEIS/BOZEN - Bisher gab es keine Berufliche Qualifikation für Almsenner oder Almsennerin. Am 14. März hat die Landesregierung auf Vorschlag von Landesrat Philipp Achammer grünes Licht für die Einführung der Beruflichen Qualifikation „Almsenner/ Almsennerin“ und deren Aufnahme in das Landesverzeichnis Käseherstellung auf der Soy-Alm der beruflichen und schulischen in Martell (August 2020) Abschlüsse beschlossen. Der Ausbildungslehrgang mit 110 Stunden erhält ein Zertifikat, das über das wird an der Landesfachschule so genannte EQF-Niveau auch Fürstenburg in Burgeis angeboten, in Italien und Europa lesbar ist. wo schon seit den frühen 1990er „Über die berufliche Weiterbildung Jahren Aus- und Weiterbildung für versuchen wir verstärkt, eine über Senner und Sennerinnen durch- die Landesgrenzen hinaus gültige geführt wird. Dieser Lehrgang ist Qualifikation zu ermöglichen“, so auf den Erwerb der Kompetenzen Landesrat Achammer. Die neue ausgerichtet, die in der Berufli- Berufliche Qualifikation wurde chen Qualifikation definiert sind. gemeinsam mit der Fachschule Im Anschluss an den Lehrgang Fürstenburg im Einvernehmen mit können die Teilnehmer und Teil- Interessensvertretungen von einer nehmerinnen ihre Kompetenzen Arbeitsgruppe der Koordinationsbei einer praktisch ausgerichteten stelle Berufliche Weiterbildung Zertifizierungsprüfung nachwei- in der Landesdirektion Berufssen. Wer diese Prüfung besteht, bildung erarbeitet. LPA
LATSCH - Auf ein buntes Kurzfilm-Programm dürfen sich alle Filmfreunde bei der 30. Filmvorstellung freuen, zu welcher der Amateurfilmer Verein Vinschgau (AVV) am 15. April um 20 Uhr in das CulturForum nach Latsch einlädt. Zumal es sich um die 30. Ausgabe handelt, wartet der Verein im Anschluss an die Vor- AVV-Obmann Leo Lanthaler beim stellung mit einem Umtrunk mit Filmen eines Sonnenaufgangs. Musik auf. Was den Inhalt der 12 Filme betrifft, die heuer gezeigt X – die drei Kreuze – Rockkonwerden, so ist sicher für alle etwas zert“ sowie ein Kurzfilm über den Interessantes dabei. Die offizielle Weltladen Latsch und Fairtrade. Eröffnung der Hängebrücke über Thomas Tutzer zeigt den Film den Fallerbach hat Josef Gufler mit „Goaszüchter aus Leidenschaft seiner Kamera festgehalten. „Ötzi“ – Roman Oberhofer“. Helmut nennt sich der Kurzstreifen von Pöhl hat die Neuerrichtung des Walter Raffeiner. Alois Winkler Wetterkreuzes am Tarscherjöchl zeigt „Wissenswertes beim Ko- filmisch festgehalten und Siegfried chen“ und der AVV-Obmann Leo Schnitzer zeigt den Kurzstreifen Lanthaler wird mit „Schlawiner Nr. „Harley“. Mit Oswald Gerstl kann 6 – die Parklücke“ für lustige Über- das Publikum die Unterwelt entraschungen sorgen. Daniel Kofler decken („Die Höhlentaucher“) hat die Balz der Raufußhühner ge- und mit Anton Blaas kann es über filmt. Von Ulrich Schwienbacher den Hintergrat zum Ortler (3.905 SEPP stammen der Streifen „TELLURA Meter) aufsteigen.
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Nach einem ruhigen 2022 … … viele Neuzugänge zur Freiwilligen Feuerwehr Schlanders
Ehrungen: (v.l.) Verdienstabzeichen in Bronze für 15 Jahre Dienst an Ulrich Peer, Verdienstabzeichen in Gold für 40 Jahre Dienst an Georg Wieser, dahinter Thomas Gamper, Verdienstabzeichen in Bronze für 15 Jahre Dienst an Andre Trafoier, Kdt. Rudi Bachmann, Stv.-Bezirkspräsident Andreas Mair
Abschnittskommandant Othmar Alber, FF Göflan, sprach von guter Zusammenarbeit im Abschnitt.
Bezirksjugendreferent Herbert Kaserer betonte die ausgezeichnete Jugendarbeit in der Schlanderser Wehr.
SCHLANDERS - Schriftführerin Steffi Tonner stellte 59 anwesende Mitglieder fest und Kommandant Rudi Bachmann ließ sie zu einer Gedenkminute an die Verstorbenen aufstehen. Nach dem Gedenken folgte der Rückblick auf „ein sehr ruhiges Jahr 2022“. Der unbedarfte Zuhörer staunte über den Begriff Ruhe, als der Kommandant von 61 Einsätzen berichtete. Davon waren 6 Brandeinsätze mit einem größeren in der Industriezone Vetzan. Die 53 technischen Einsätze waren Ver-
von Maschinen, Geräte und Fuhrpark ausschlaggebend.“ Für 156 Tätigkeiten – also Dienste, Übungen und Einsätze – haben 4.784 Stunden aufgewendet. Der Kommandant erwähnte die erfolgreiche Jugendarbeit, ging auf die Einkleidung der 250 Wehrmänner und –frauen durch Gemeinde und Raika ein, dankte für den erfolgreichen „Zwergen-Auftritt“ zu Fasching und erinnerte an die erforderliche Präsenz bei der Segnung des neuen ELF (Einsatzleitfahrzeug). Nach dem beruhi-
genden Kassabericht von Daniel Ratschiller folgte der Bericht von Julia Steiner unter anderem über den Sieg der Jugendgruppe bei der „Jugend Challenge“ in Latsch. Nach der Jugend schilderte Edmund Pöhl die Aktivitäten der Oldy-Gruppe. Christoph Mair berichtete vom Bezirksfeuerwehrtag. Es folgte ein gelungener Film über die Jahrestätigkeit von Diego Brunato. Die wichtigsten Tagesordnungspunkte bezogen sich auf die Angelobung junger Wehrmänner und die Ehrungen bewährter Mitglieder. Zur Tat schreiten musste dazu Bezirkskommandantstellvertreter Andreas Mair. Nach dem Verbot jeder Vereinsarbeit wegen Corona waren die 5 Neuzugänge ein äußerst positives Ereignis für die Feuerwehr Schlanders. In seinen Grußworten erinnerte Mair auch an den Umstieg vom analogen auf das digitale Funknetz, an die Ausbildung zweier „Peers“ als Experten zur Einsatznachsorge innerhalb der Feuerwehr Vetzan, an das Bauprogramm mit Neubau einer Feuerwehrhalle in Vetzan und der Erweiterung in Göflan. Auch die sportärztliche Untersuchung war ein Thema und natürlich das glänzende Abschneiden der Jugendgruppe Schlanders beim Wissenstest in Latsch. Die Versammlung klang aus mit den Grußworten von Annalena Hvala, Weißes Kreuz, und Lukas Marx vom Bergrettungsdienst.
kehrsunfälle. Zu erwähnen sei der Verkehrsunfall am 22. September in Vetzan mit einem Toten. 32 Übungen seien absolviert worden. Bei einer Übung im Bürgerheim sei auch eine Evakuierung simuliert worden.12 Wehrmänner besuchten 8 verschiedene Lehrgänge. „Neben Einsätzen, Ordnungsdiensten und Übungen gehörten Wartungsarbeiten zu den wichtigsten Arbeiten“, so Kommandant Bachmann. „Für die Aufgaben einer Stützpunktwehr ist die ständige Kontrolle
Der Ausschuss: (v.l.) Ulli Peer, Hannes Fleischmann, Julia Steiner, Andreas Pircher, Thomas Gamper Kdt.- Stv., Rudi Bachmann Kommandant, Steffi Donner, Schriftführerin, Daniel Ratschiller, Kassier, Florian Weiss
Die Angelobung: (v.l.) Andreas Mair, Stv. Bezirkspräsident, Jonas Alber, Kilian Wieser, Jonathan Manzella, Simon Rechenmacher, Simon Weiss, Kommandant Rudi Bachmann und Stellvertreter Thomas Gamper
26 DER VINSCHGER 06/23
GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Ausführungsprojekt für Kita in Kortsch vorgestellt SCHLANDERS - Auf viel Zuspruch bei den Gemeinderatsmitgliedern von Schlanders stießt das Ausführungsprojekt für die Errichtung der Kindertagesstätte für 10 bis 15 Kinder „auf der Lahn“ in Kortsch. Vorgestellt haben das Projekt die Architekten Lukas Wielander und Martin Trebo. Die Haupträume der Kita werden in einem ehemaligen Wohnhaus untergebracht, wobei Die Architekten Lukas Wielander und Martin Trebo (im Bild links v.l.) stellten der Großteil der Fassaden sowie dem Gemeinderat das Ausführungsprojekt für die Kita in Kortsch vor. der typische Charakter des Gebäudes erhalten bleiben. Auch Teil des Dachgeschosses wird das tovoltaikanlage errichtet. Das der ehemalige Stadel bleibt als Verwaltungsbüro und den Ruhe- Dach wird um rund einen halben Raum im Freien erhalten. Ge- raum der Kinder beherbergen. Meter angehoben. Im Untergeplant ist die Schaffung eines In- „Auch eine Belüftungsanlage wird schoss sind Serviceräume vornenhofs mit Garten für die Kita. errichtet“, führte Lukas Wie- gesehen. Barrierefrei erschlossen Im Erdgeschoss des ehemaligen lander aus. Das war notwendig, wird die Kita mit einem Aufzug Gebäudes ist die Unterbringung „um das Gebäude energetisch am Treppenhaus im Nordosten. der Hauptfunktionen vorgese- auf einen nahezu Null-Energie- Im Außenbereich entstehen ein hen: Eingang, Bewegungsraum, standard zu bringen.“ Auf der Spiel-Garten sowie der bereits Badezimmer und Teeküche. Ein Dachgaube wird eine kleine Pho- erwähnte Innenhof im ehema-
ligen Stadel mit Steinmauern. Die Gesamtkosten bezifferte Bürgermeister Dieter Pinggera mit rund 1,130 Millionen Euro. Rund 600.000 Euro davon können mit Fördermitteln aus dem Wiederaufbaufonds PNRR gedeckt werden. Wie der Generalsekretär Georg Sagmeister informierte, haben Vertreter des Bildungsministeriums das Projekt unlängst begutachtet. Es könnte sein, dass in Zukunft aufgrund der Preissteigerungen um einen weiteren Förderbeitrag angesucht werden kann. Die Gemeindereferentin Monika Habicher wies erneut darauf hin, dass auch die Kita, die in Kortsch entsteht, für Kinder aus der gesamten Gemeinde zugänglich sein wird. Dasselbe gilt seit jeher auch für die zwei bestehenden Kindertagesstätten in Göflan und Schlanders. SEPP
Panela, das wahre Gold Ecuadors LATSCH - Der Weltladen Latsch organsierte kürzlich in Zusammenarbeit mit „Operation Day Work“ im CulturForum Latsch einen Vortrag über den Anbau, die Verarbeitung und die Vermarktung von Rohrzucker. Im UNESCO-Naturschutzgebiet Chocó Andino in Ecuador ist der Anbau von biologischem Zuckerrohr und die Herstellung von Rohrzucker, der dort Panela genannt wird, die nachhaltigste
Alternative zum Minenabbau. Maria Blanca Lopez De La Cruz erzählte von der Entscheidung der Bauern im Biosphärenreservat Chocó Andino, sich in Genossenschaften zu organisieren und biologischen Rohrzucker herzustellen. Durch den fairen Handel ist es den Bäuerinnen und Bauern gelungen, bessere Handels- und somit Lebensbe- Gruppenfoto mit Eddyn Javier Cortes dingungen zu sichern. Eddyn Duran (Bildmitte) und Maria Blanca Javier Cortes Duran schilderte Lopez De La Cruz (ganz rechts).
eindringlich den Widerstand der Bauern des Naturschutzgebietes gegen die internationalen Konzerne, die illegal Minen betreiben und das Land verseuchen. Der wahre Reichtum Ecuadors sei für sie nicht das Gold in den Bergwerken, ihr Gold heiße nämlich Panela. Der im Naturschutzgebiet Chocó-Andino angebaute und verarbeitete Rohrzucker ist in den Südtiroler Weltläden erhältlich. RED
In Schlanders gehts ans Eingemachte SCHLANDERS - Am 23. März stand in der BASIS Vinschgau Venosta die Marmelade im Fokus. Die Verarbeitungs- und Veredelungsküche CCA beherbergt nämlich eine innovative Technologie namens „Roboqbo“, die eine Vielzahl von Lebensmittels mit gleichbleibender Farbe und Aroma einmachen kann. Das Event „Fruchtaufstriche im Fokus: Weniger Zucker mehr Geschmack dank Roboqbo“ wurde von BASIS, NOI Techpark und dem Südtiroler Bauernbund organisiert und untersuchte die
testen und es eventuell in Zukunft auch für ihr Unternehmen selbst zu nutzen. Lokale Produzenten wie die Sozialgenossenschaft „Vinterra“ oder „Südtiroler Bergpesto“ verwenden bereits den „Roboqbo“, um in kurzer Zeit eine große Stückzahl an qualitativ hochwertigen und gleichbleibenden Aufstrichen zu produzieren. Wie das Event aber Auswirkung von weniger Zucker und lud die Teilnehmenden zur neuerlich gezeigt hat, sind die auf Haltbarkeit und Produktsicher- Verkostung ein. Diese kamen aus Möglichkeiten der Verarbeitung heit von Fruchtaufstrichen. Ein verschiedenen Teilen Südtirols, um und Veredelung von landwirtKoch von „Roboqbo“ führte die die Funktionsweise des innovati- schaftlichen Produkten noch lange Funktionsweise der Maschine vor ven Geräts kennen zu lernen, zu nicht erschöpft. RED DER VINSCHGER 06/23 27
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„Heger und Pfleger“ Gute Zahlen, aber auch Sorgen und Kritik bei der Bezirkshegeschau. KASTELBELL - „Der Abschussplan Neue Strategien gefordert sah im Vorjahr eine Entnahme von 417 Hirschen und 1.645 Stück Es gelte in Sachen Rotwild Kahlwild vor. Erlegt wurden 408 neue Strategien auszuarbeiten Hirsche und 1.443 Stück Kahlund gemeinsam Lösungen zu wild, also insgesamt 1.842 Stück finden. Auch externe Experten Rotwild. Das Ergebnis von 2022 sollen hinzugezogen werden. kann sich sehen lassen“, betonte Generell werde die Jagd immer der Bezirksjägermeister Günther schwieriger, so Schuler. „Eben weil die Abschussquoten nach Hohenegger bei der offiziellen Eroben steigen, aber auch weil imöffnung der Bezirkshegeschau in mer mehr Menschen draußen der Sportzone Schlums. Die Jäger in den 12 Revieren haben damit Im Zeichen der Jäger (v.l.): Günther Hohenegger, Sepp Noggler unterwegs sind. Das ganze Jahr „ganze Arbeit geleistet“. Neben und Arnold Schuler. über. Tourengeher, Biker, Wandem Rotwild wurden 569 Rehe derer. Dies alles erschwert die und 420 Gämse erlegt. „Im letzten Freizeitnutzungen, Jagddruck, um menarbeit“. Zur Erinnerung: Das Jagd“, betonte der Landesrat. Er Sommer hatten wir mit großen nur einige zu nennen“, so Hohe- Land Südtirol hatte in den ver- hatte natürlich auch viel Lob für Hitzewellen zu kämpfen. Diese negger. Er wünsche sich, „dass in gangenen Monaten über meh- die Jägerschaft übrig: „Sie sind und ähnliche Naturphänomene nächster Zeit die Bereiche Land- rere Jagdreviere im unteren und die Heger und Pfleger“. werden sich künftig negativ vor wirtschaft, Forst, Tourismus und mittleren Vinschgau Geldbußen Gustav Tappeiner, Bürgerallem auf das Gamswild auswirken. Jagd zusammenstehen und noch verhängt, weil sie 2021 „zu wenig“ meister von Kastelbell-Tschars, Umso wichtiger ist es daher, auf stärker zusammenarbeiten“. Be- Rotwild geschossen haben. Sprich: überbrachte Grußworte der gesunde und gut strukturierte Be- sonders das Rotwild sollte „auf- Die Abschussquote sei nicht ein- Gemeindeverwaltung: „Es geht darum, Anerkennung und Wertstände zu achten“, so Hohenegger. grund der Naturveränderungen gehalten worden. Eine Botschaft, die freilich auch schätzung auszusprechen“. Auch Beim Steinwild konnten im ver- – Stichwort Vaja, Schneedruck, gangenen Jahr im Bezirk 31 Stück Borkenkäfer, Prozessionsspin- an Landesrat Arnold Schuler als er unterstrich, dass die Jäger als entnommen werden: 11 Böcke, 17 ner und Co. – nicht immer als Vertreter des Landes ging. „Die Heger und Pfleger einen wesentliGeiße und 3 Jährlinge. Mit 2022 Hauptschuldiger für forstliche Strafen brachten sicherlich zusätz- chen Beitrag zur Regulierung des startete ein neues 5-Jahres-Pro- Veränderungen gesehen werden“, lich Unruhe rein. Aber es waren Wildbestands beitragen: „Auch gramm, was die Entnahme beim betonte der Vinschger Jäger-Chef. Gesetze, die umzusetzen sind“, er- wenn die Herausforderungen Steinwild garantiert. Hohenegger Was die finanziellen Strafen an klärte er. Von einer guten Lösung immer mehr zunehmen“. Grußdankte hierfür dem ehemaligen die Jägerschaft betreffe, hatte er könne man aber nicht sprechen. worte überbrachten nicht zuKammerabgeordneten Albrecht eine klare Meinung: „Unsere Jäger Strafen seien nur eine letzte Kon- letzt der Landtagsabgeordnete Plangger, dem Rechtsanwalt und agieren über das ganze Jahr zum sequenz, es gelte mit Augenmaß Sepp Noggler und der Vinschger Vertreter des Südtiroler Jagdver- Wohle des Wildes und versuchen zu arbeiten. Schuler versprach: SVP-Obmann „Abi“ Plangger. Er bandes, Guido Marangoni, sowie Abschusspläne verbindlich zu er- „Wir wollen diese Gesetze ändern“. habe sich in seiner Amtsperiode Landesrat Arnold Schuler und füllen. Strafen für die Jägerschaft Neue Regelungen müssten her. in Rom als Parlamentarier stets dem Amt für Jagd und Fischerei: sind daher der falsche Weg“. Dies Auch der Landesrat weiß: „So ist für die Belange der Jägerschaft „Nur dank ihres beherzten Ein- sei „keine konstruktive Zusam- es nicht optimal“. eingesetzt. Die Hegeschau in satzes können wir das Steinwild Schlums wurde schlussendlich für eine Entnahme nutzen“. Das zu einem großen Erfolg. An zwei Ziel der Jäger sei klar. Man wolle Tagen, am Samstag, 18. März und Sonntag, 19. März, konnten weiterhin einen Beitrag „zum Erhalt und zur Ausbreitung dieser sich die zahlreichen Besucher ein faszinierenden Wildart leisten“. Bild machen. „Insgesamt 1.085 Hohenegger stellte klar: „Wir wolTrophäen waren hier zu sehen“, len die Steinwildjagd langfristig betonte Jägermeister Hohenegund nachhaltig absichern“. 2022 ger. Die Jagdhornbläsergruppe wurden zudem 272 Füchse, davon „Spielegg“ sorgte am Samstag 166 mit dem Fuchsregulierungsdefür die musikalische Begleitung, kret erlegt. Auch 177 Murmeltiere am Sonntag spielten verschiedewurden entnommen. ne Jagdhornbläsergruppen und die „Sesvenna Buam“ auf. Die Nicht alles eitel Sonnenschein Jagdhornbläser Similaun Schnals Aber nicht alles war eitel Sonnenschein. „Wir stehen in Zukunft kümmerten sich als Veranstalter vor großen Herausforderungen, um eine gute Organisation. denen es gemeinsam gerecht zu werden gilt: Klimaveränderungen, Zahlreiche Besucher waren vor Ort. MICHAEL ANDRES
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Hervorragende Ergebnisse bei „Prima la musica“
Erste Reihe (v.l.). Maria Grass, Max Rufinatscha, Mara Patscheider, Jonas Veith, Emma Dietl und Leila Maria Folie; 2. Reihe (v.l.): Alexander Brunner, Carina Köninger, Tobias Sprenger, Tobias Blaas, Rainer Patscheider und Judith Felderer.
Felderer); Horn AG 1: Max Rufinatscha: 1. Preis (Lehrperson: Carina Köninger); Klarinette: AG B: Mara Patscheider: 1. Preis (Lehrperson: Rainer Patscheider); Posaune AG 1: Jonas Veith: 1. Preis (Lehrperson: Tobias Blaas); Saxofon AG 1: Emma Dietl: 1. Preis (Lehrperson: Rainer Patscheider); Kategorie Klavier-Kammermusik/Jugendliche
PR-INFO
Konzert des Bezirkschores Burggrafenamt-Vinschgau Spätromantische Chormusik aus Frankreich und England in Meran und Prad. MERAN/PRAD - Mit großer Motivation und Begeisterung proben gut 100 Sänger*innen des Bezirkschores seit Ende Jänner an einem spannenden Konzertprogramm. Chorleiter Josef Sagmeister hat dafür zwei spätromantische Chorwerke ausgewählt, die in Südtirol selten zu hören sind. Das Requiem gehört zu den bekanntesten Werken Gabriel Faurés, den man in seinem Heimatland Frankreich hauptsächlich als Komponist für Lieder und Klaviermusik kennt. Etwa zur selben Zeit schreibt der englische Komponist Edward Elgar seinen Psalm 48 – Great is the Lord. Ursprünglich für große Orgel und Chor geschrieben, bringt das Ensemble eine Bearbeitung für sinfonisches Orchester zur
Aufführung. Der Bezirkschor Burggrafenamt-Vinschgau des Chorverbandes ist ein Projektchor, bestehend aus ambitionierten Sängerinnen und Sängern dieses Landesteiles. Unter der Leitung von Josef Sagmeister bringt er immer wieder große Meisterwerke der Chorliteratur zur Aufführung. Erklärtes Ziel ist es, mit Freude und einer gewissen Leichtigkeit den tiefen Sinn dieser Musik zu erschließen. Mit dabei ist dieses Mal auch der Schulchor des Gymme Meran. Das Motto des Chorleiters lautet: Alle, die Interesse haben und sich die Zeit nehmen, sind herzlich eingeladen, dieses Abenteuer selbst zu erleben. Freitag 31.03. um 20.00 Uhr in der Pfarrkirche St. Nikolaus in Meran und am Sonntag 02.04. um 17.00 Uhr in der Pfarrkirche Prad am Stilfserjoch.
Begleitung: AG 3: Maria Grass: mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen (Klavierbegleitung von Max Rufinatscha); AG 3: Tobias Sprenger: mit ausgezeichnetem Erfolg teilgenommen (Klavierbegleitung von Jonas Veith). Die Pianistin und der Pianist waren von Alexander Brunner vorbereitet worden, der auch die restlichen drei Solistin-
nen am Klavier begleitete. Die Musikschule Oberer Vinschgau gratuliert den Schüler/innen und Lehrpersonen zu ihren herausragenden Ergebnissen und wünscht allen noch viel Freude am Musizieren. Ein großer Dank gilt vordergründlich auch den Eltern für die tatkräftige Unterstützung und die hervorragende Zusammenarbeit. RED
REQUIEM
OP.48
Istockphoto.com
OBERER VINSCHGAU - Am diesjährigen Gesamttiroler Musikwettbewerb „Prima la musica“, der heuer wieder in Südtirol (Toblach) abgehalten wurde, nahmen von der Musikschuldirektion Oberer Vinschgau 7 Schüler/innen teil. Insgesamt traten 870 Teilnehmende an. Aus Südtirol selbst waren es heuer nicht weniger als 168 Solistinnen und Solisten, sowie 41 Ensembles. Bei diesem renommierten Wettbewerb können sich Musizierende im Alter von 6 bis 21 Jahren untereinander messen. Dieses Jahr waren „solistisch“ wieder die Bläser/innen an der Reihe, die Pianistinnen und Pianisten konnten in der Kategorie Klavier-Kammermusik jugendliche Begleiter/innen teilnehmen. Die Solistinnen und Solisten werden mit Platzierungen und Preisen belohnt, die jugendlichen Begleiter/innen mit Prädikaten. Die Ergebnisse: Kategorie Solo: Blockflöte Altersgruppe (AG) 2: Leila Maria Folie 1. Preis (Lehrperson: Judith
GABRIEL FAURÉ
GREAT IS THE LORD
PSALM 48
EDWARD ELGAR
FREITAG, 31.03.2023 / 20:00 UHR PFARRKIRCHE ST. NIKOLAUS MERAN
SONNTAG, 02.04.2023 / 17:00 UHR PFARRKIRCHE PRAD AM STILFSERJOCH
LEITUNG: Josef Sagmeister Bezirkschor Burggrafenamt-Vinschgau, Schulchor Gymme Sopran Elisabeth Hofer Bariton Hermann Kiebacher Ensemble Cum Tempore EINTRITT: FREIWILLIGE SPENDE
DER VINSCHGER 06/23 29
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Erfolgreiches Schützenjahr
Frühe Hilfen Für Eltern und Kids. Die Lebensumstände verbessern.
Im Bild (v.l.): Werner Mair, Karin Meister, Finja Gutgsell, Joachim Frank, Karl Pfitscher, Andreas Pfitscher und Christian Blaas. SCHLANDERS - Die Schützenkompanie „Priester Josef Daney“ Schlanders konnte bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Der Hauptmann Joachim Frank erinnerte an besondere Höhepunkte: Alpenregionstreffen in St. Martin im Passeier, Sepp Kerschbaumer Gedenkfeier in St. Pauls und Ausrückungen im Dorf. Insgesamt verzeichneten die Schützen im Vorjahr 104 Bewegungen (15 Mal mit Kompanie, 89 Mal mit Abordnung). Derzeit zählt die Kompanie 36 aktive Mitglieder sowie 33 Förderer. 2 neue Jung-Marketenderinnen konnten aufgenommen werden. Die Zahl der Jungmarketenderinnen und Jungschützen stieg somit auf 6. Bei den Neuwahlen der Kommandantschaft stellte sich Oberleutnant Uwe Frank nach 21 Jahren als Offizier nicht mehr der Wahl. Er wurde mit einem Geschenk verabschiedet. Als Hauptmann wurde Joachim Frank bestätigt. Neuer Oberleutnant ist Andreas Pfitscher. Bestätigt wurden auch der Fahnenleutnant Ulrich Platzgummer, der Zugleutnant David Noggler, Oberjäger Martin Lanthaler und Fähnrich Werner Mair. Neu ist Michael Zischg (2. Zugleutnant). Langjährige Mitglieder wurden geehrt: Marketenderin Finja Gutgsell (5 Jahre), Fähnrich Werner Mair und Schütze Christian Blaas (15) und Marketenderin Karin Meister (20). Ehrenhauptmann Karl Pfitscher erhielt die Andreas Hofer Langjährigkeitsmedaille für 55 Jahre. Der Hauptmann forderte die Gemeindeverwaltung auf, bei Veranstaltungen nicht so hohe Hürden zu schaffen, denn sonst wird es bald keine Feste mehr geben. Grußworten überbrachten Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer und die Kulturreferentin Monika RED Wielander Habicher.
30 DER VINSCHGER 06/23
Das Team der vier Fachfrauen (vorne v.l.): Nadine Trenkwalder, Margot Teissl, Evelyn Peer und Petra Blaas, sowie die, die hinter ihnen stehen (hinten v.l.): Manuela Ortler, Karin Tschurtschenthaler und Christa Ladurner. SCHLANDERS - „Es geht um eine
derungen und HerausforderunDas Angebot richte sich nicht langfristige und nachhaltige ge- gen mit sich bringen“. Mit dem nur an frisch gebackene Eltern, sunde Entwicklung der Kinder“, Projekt „Frühe Hilfen“ werde für sondern auch an Schwangere. brachte es Manuela Ortler auf jede Herausforderung die best- Und: Auch dann, wenn eine den Punkt. Sie leitet in der Be- mögliche Lösung gefunden. „Wir Schwangerschaft tragisch verzirksgemeinschaft Vinschgau den haben die Möglichkeit ein großes läuft, Stichwort Sternenkinder. Bereich Kinder und Jugendliche. Netzwerk aufzubauen“. Prakti- „Eine psychische Herausforderung Gemeinsam mit Sonja Gorfer sche Hilfe könne vermittelt wer- für die Eltern, auch hier kann man koordiniert sie das Projekt „Frühe den. „Sie sind die Profis, die sich Hilfe suchen“, so Manuela Ortler. Hilfen“ im Vinschgau. Dabei geht überall auskennen“, beschrieb Zudem richte sich das Angebot an es darum werdende Eltern und Christa Ladurner, Koordinatorin alle gesellschaftlichen Schichten. Familien mit Kindern von 0 bis der Fachstelle Familie im Forum Mittels der Flyer die weitum verteilt werden, soll auf das An3 Jahren zu unterstützen. „Frühe Prävention, die vier. Hilfen beinhalten all jene Maßgebot aufmerksam gemacht wernahmen, Strukturen und unter- „Oft orientierungslos“ den. Das Frühe-Hilfen-Team im stützende Systeme, die Kindern Vinschgau bestehe bereits seit in den ersten Lebensjahren und Die Direktorin der Sozialdiens- Juni vergangenen Jahres. „Wir deren Eltern angeboten werden. te in der Bezirksgemeinschaft, haben bisher auf ÖffentlichkeitsSie beruhen auf Freiwilligkeit“, Karin Tschurtschenthaler, wies arbeit verzichtet, wir wollten erst erklärte die Koordinatorin. auf den Stellenwert eines solchen schauen, dass alles reibungslos Hinter den „Frühen Hilfen“ Projekts hin. „Familien waren oft funktioniert“, erklärte Ortler. steht ein Team von vier Fach- orientierungslos. Rannten von A Dennoch wurden allein im letzten frauen: Evelyn Peer, Petra Blaas, nach B. Die Hilfen und Angebote Jahr schon 26 Familien begleitet, Margot Teissl und Nadine Trenk- sind da. Mit dem Frühe-Hilfe- heuer waren es bisher 17. „Der walder. Dabei setzt man auf den Team soll dafür gesorgt werden, Bedarf ist aber sicher weitaus interdisziplinären Ansatz. „Un- dass die Familien so früh wie höher“, weiß Nadine Trenkwalder. terschiedliche Rahmenbedingun- möglich an die entsprechenden gen erfordern unterschiedliche Hilfen kommen“. Der Ansatz da- MICHAEL ANDRES Fachbereiche“, so Ortler. Die bei laute: „Je früher desto besser“. Fachfrauen stehen in direktem Es gelte die Eltern „rechtzeitig Kontakt mit den Eltern. zu stärken und früh zu unterINFO „Was wir tun? Die Themenberei- stützen. Dann kann man auch che sind vielschichtig und kunter- schwierigste Situationen überDas Frühe-Hilfen-Team ist bunt. Von einfachen beratenden stehen“, so Ladurner. Als Beispiel unter der Mail-Adresse Themen über die Begleitung bei nannte sie etwa den Umgang fruehehilfen.vinschgau@ der Wohnungssuche bis hin zu mit beeinträchtigten Kindern. bzgvin.it sowie den Numgesundheitlicher Unterstützung, „Es ist oft eine psychische und mern 0473 83 60 00 (Mals/ versuchen wir für die Eltern und organisatorische Belastung. Im Sprengel Obervinschgau) und Kinder da zu sein“, erklärte Peer. Krankenhaus ist man noch gut 0473 73 67 00 (Schlanders/ Es sei normal, „dass Schwanger- aufgehoben, aber dann, wie geht Sprengel Mittelvinschgau) zu erreichen. schaft und Geburt und die ersten es weiter? Auch hier kann man Lebensjahre der Kinder Verän- früh genug Hilfe suchen“.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Neuer archeoParc-Vorstand archeoParc Schnals Museumsvereins trafen sich kürzlich zur Jahresversammlung mit Vorstandswahlen. Bei der konstituierenden Vorstandssitzung übernahm Bürgermeister Karl Josef Rainer den Vorsitz. Er folgt auf Sonja Santer, die sich aus beruflichen Gründen nicht mehr der Wahl gestellt hat. Mitglieder des Vorstandes sind außerdem Patrizia Pixner und Daniela Brugger. Für alle drei ist diese Amtszeit die zweite im archeoParc-Vorstand. „Die Vorstandsmitglieder kennen den archeoParc und seine Besucherinnen und Besucher“, sagt archeoParc-Leiterin Johanna Niederkofler, die sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Vorstand freut. Sie bezieht sich mit ihrer Bemerkung insbesondere auf die erneut breite Palette der beruflichen Tätigkeiten, Interessen und Publikationen des Vorsitzenden und seiner beiden Stellvertreterinnen. Bei der Mitgliederversammlung wurde auch
Foto: archeoParc Schnalstal/Peter Santer
SCHNALS - Die Mitglieder des
Der neue archeoParc-Vorstand (v.l.): Daniela Brugger, Johanna Niederkofler (kooptiert), Karl Josef Rainer und Patrizia Pixner.
das Tätigkeitsprogramm 2023 beschlossen. Höhepunkte sind zwei Ausstellungen: eine Fotoausstellung von Norbert Sachsalber zu den Wildtieren in Schnals (ab Mai) sowie eine Themenausstellung zur Kulturgeschichte der Moose (ab Juli). Ab 1. April sind Museum und Park wieder regulär geöffnet. Im Anschluss an die Vorstandswahlen dankte Karl Josef Rainer im Namen der Gemeindeverwaltung den
scheidenden Vorstandsmitgliedern und den Mitarbeiterinnen im archeoParc-Direktionsbüro. Er hob insbesondere die erfolgreich abgeschlossenen Umbau- und Erweiterungsarbeiten und die gemeisterten Herausforderungen der Pandemiejahre hervor. Auch dankte er der Landesverwaltung und den weiteren Partnern für die ideelle und finanzielle Unterstützung. RED
Kellerei
Meran Highclass fingerfood, tastings & more
Zocken bis der Arzt kommt? MARTELL - Unter diesem Motto stand ein Infoabend in der Bibliothek von Martell. Kinder und Jugendliche begeistern sich für Videospiele, doch Erwachsene stehen der Faszination, die digitale Spielwelten für die jüngere Generation besitzen, oft ratlos gegenüber. Hannes Waldner, einer der Experten zum Thema Gaming in Südtirol, gab Einblicke zum Umgang mit den digitalen Medien. „Es ist für uns Eltern oft Im Bild (v.l.): Marika Gurschler (Elki Martell), Hannes Waldner nicht einfach, überhaupt auf dem (Medienpädagoge), Heidi Gamper (Elki Martell und Vorsitzende Bibliotheksrat) Laufenden zu bleiben und den und Tamara Gurschler (Bibliotheksleiterin). aktuellen Trends in der digitalen Welt zu folgen“, erklärte Heidi wortet und im Laufe des Abends anderen Blickwinkel. Die BegleiGamper, Vorstandsmitglied des gab es viele Aha-Momente. Es tung der Kinder durch die digitale Elki Martell bei der Begrüßung wurden auch die verschiedenen Welt, im Gespräch bleiben, sowie und meinte weiter: „Um unsere Gefahren der digitalen Welt auf- klare, altersentsprechende FamiKinder aber gut begleiten zu kön- gezeigt. Zum Abschluss gab es lienregeln sind für mich wichtige nen, ist es wichtig, sich mit der eine Empfehlung des Referenten: Kernaussagen des Referenten “, virtuellen Welt auseinanderzuset- „Eltern müssen sich die Zeit neh- erklärt die Bibliotheksleiterin zen.“ Hannes Waldner informierte men und sich von den Kindern Tamara Gurschler. Der Infoabend über die neuesten Erkenntnisse die Spiele zeigen lassen und sie war anlässlich der ersten Nacht der Medienpädagogik und gab auch mit ihnen zusammenspielen. der Bibliotheken vom Elki Martell eine Übersicht über Spiele und Das nimmt viel Unsicherheit und gemeinsam mit der Öffentlichen Trends. Die Fragen der Anwesen- Ängste“. „Nach diesem Abend Bibliothek Martell organisiert den wurden ausführlich beant- sehe ich einige Dinge aus einem worden. RED
be part of the 1 st edition
DER VINSCHGER 06/23 31
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Den Gästen den Hof machen
Evi Gstrein möchte gemeinsam mit ihrem Partner einen kleinen Aufschank mit Imbissen auf Hochforch am Naturnser Sonnenberg betreiben. Geplant sind für die Zukunft auch Übernachtungsmöglichkeiten.
Margareth Kneisl wird gemeinsam mit ihren Eltern den Gsalhof am Schlanderser Sonnenberg renovieren und im alten Bauernhaus Ferienwohnungen errichten.
KORTSCH - Gäste, die ihren Urlaub auf dem Bauernhof verbringen, erwarten sich gut ausgebildete Gastgeber, vielfältige Angebote in allen Bereichen und eine niveauvolle Unterkunft. Mit dem Angebot der Fachschule für Hauswirtschaft und Ernährung in Kortsch wird in einer Grundausbildung Neueinsteigern, aber auch erfahrenen Betreibern von Urlaub auf dem Bauernhof das nötige Basiswissen weitergegeben,
Esther Pfeifer lebt im Bergsteigerdorf Matsch am Fontaneihof. Demnächst beginnt die Familie mit dem Bau von vier Ferienwohnungen mit Produktecke.
um erfolgreich bestehen zu können.12 Teilnehmerinnen und 3 Teilnehmer zählte der diesjährige Grundlehrgang für Urlaub auf dem Bauernhof an der Fachschule in Kortsch. Kürzlich wurde der Lehrgang abgeschlossen und die Diplome überreicht. Schulinterne Referentinnen und Referenten sowie Referenten des Südtiroler Bauernbunds und des Amts für Landwirtschaft hatten den 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Manuel Lechthaler ist auf dem Walterhof in Mals zuhause. Dort betreibt er gemeinsam mit seinen Eltern einen UaB-Betrieb mit vier Ferienwohnungen.
etliche Entscheidungshilfen geboten. Sie gaben einen Überblick über Qualitätsstandards, über die Einstufungsmöglichkeiten des eigenen Betriebs sowie Informationen zu den hauswirtschaftlichen Tätigkeiten auf einem Urlaubam-Bauernhof-Betrieb. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer überprüften die finanziellen und Personalressourcen ihres eigenen Betriebes und lernten die rechtlichen Voraussetzungen kennen. Sie
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Diplomfeier (vier fehlen) mit den anwesenden Referentinnen Christine Gufler, Sinja Telser und Nicole Ieronimo, Direktorin Monika Aondio, Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner und Schulleiter Andreas Paulmichl.
Evi Götsch hat den Milchviehbetrieb in Unser Frau übernommen. Wie bereits ihre Oma möchte die junge Hofübernehmerin auf dem Gurschlhof Gäste unterbringen (ganzes Bauernhaus als eine Einheit mit 12 Betten).
beschäftigten sich mit möglichen Angeboten für Gäste. Sie planten die Räumlichkeiten und deren Ausstattung und lernten Möglichkeiten für eine ansprechende Außengestaltung kennen. Zudem entwickelten alle persönlich ihre Marketingstrategie und beschäftigen sich mit Kommunikation und Schriftverkehr. Der Lehrgang zählt zu den beruflichen Ausbildungen und ist für die Ausübung der Tätigkeit erforderlich sind. Der Abschluss berechtigt außerdem, die für Urlaub auf dem Bauernhof vorgesehenen Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Zum erfolgreichen Abschluss des 105 Stunden umfassenden Lehrganges gratulierten Monika Aondio, Direktorin der beiden Fachschulen, Andreas Paulmichl, Schulleiter in Kortsch und die neue Bezirksbäuerin Elisabeth Tappeiner. Sie wünschten allen viel Freude mit der neuen Aufgabe. INGE
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (41)
Weltreise Weltroas honn i nou koane gmocht. Mit an Flieger, mit an Schiff, oder mit an Zug konsch weit fohrn. Früher sein sie lei mit di Rösser und mit di Küha gfohrn. Mit di Viechr geaht di Fohrt longsom. Pan a Weltroas hilft a Kuha nicht. Selm brauchsch a poor Räider dia schnell umerdrahnen. Mit an Flieger, selm kriagsch schun a Tempo drauf. Kanada isch weit aweck und Puschtertol ah. Noch Olong fohrsch an Stuck. Amerika isch nou weiter aweck. Di Indianer mochn selm Fuir mit di Stoan. Uman Logerfuir umertonzn tean sie selm ah. Australien isch an Stuck aweck. Selm sein ols Haifisch in Meer umer. Afn Nordpol konsch ah a Reise mochn. Selm kimsch lei mit a Raket aue. In der Raket konsch inni sitzn und norr wearsch
32 DER VINSCHGER 06/23
oungurtat. Di Eskimo essn gwermts Wosser mit an Fisch drin. Tiroul keart ah za der Welt. Summerfrischler sein selm an haufn umer. Außer der Welt auße fohrn konsch ah. Sel isch a longe Fohrt afn Mound aue. Pa der Weltroas brauchsch an Haufn Geld. S Geld muasch erschtl fa der Bank hehouln. Unterlond oi isch ah a Weltroas. Selm forsch mitn Zug a weil. Erschtl muasch obr di Fohrkort leasn. Pa der Fohrkort leasn muasch lei zuiheibm. Wenn a zuihbebsch, norr mochts an Hangl und Ok. Ok hoaßt, olls isch in der Reih. Roum konn ma ah oi fohrn. Selm isch der Popscht gstorm. Der sel isch iats in Himml auegroast. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
OPENAIR
MADRITSCH
SEILBAHNEN SULDEN
GENESIS
CLASSIC
UPON MY LIFE TOUR - RAY WILSON
SONNTAG, 16. APRIL 2023 - AB 13.00 UHR
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Konzert der MK Tschars
Im Bild (v.l.): Kapellmeisterin Sybille Kofler, Schlagzeuger Emil Seidl (7) und Obmann Felix Stocker. TSCHARS - Das traditionelle Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tschars, das am 11. März im Josef-Maschler-Haus stattfand, stand ganz unter dem Motto „Freude“. Die Kapellmeisterin Sybille Kofler hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Mit Stücken wie „A Joyful Fanfare“ von Franco Cesarini oder „Joyful Joyful“ (ein Arrangement für Saxofon von Ludwig van Beethovens Europahymne „Freude schöner Götterfunken“) wurde das Thema des Konzertes sehr gut getroffen. Neben besinnlichen Klängen beim Stück „Hymne á la Musique“ von Serge Larcen strahlte die Musikkapelle auch bei „Fantastica“ von Martin Scharnagl und beim Konzertmarsch „Opening“ von Ernst Hoffmann. Der Höhepunkt war aber das von mittelalterlichen Klängen durchzogene Stück „Dance into the sun“ von Kevin Houben. Durch eine Licht- und Foto-Show schaffte die Musikapelle eine besondere Atmosphäre und ließ das Publikum im Gedanken in den Sonnenuntergang tanzen. „Es ist dieses Frühjahrskonzert ein besonderes für uns, da wir zum ersten Mal in der Geschichte unseres Vereines eine weibliche musikalische Leitung vor uns stehen haben. Sybille Kofler dirigiert auch heute das erste Mal in ihrer musikalischen Karriere eine Musikkapelle, und zwar die Tscharser“, freute sich der Obmann Felix Stocker. Er konnte auch Silvia Gorfer an der Klarinette nach einer Pause wieder willkommen heißen sowie die jüngste Aushilfe vorstellen, die die Musikkapelle Tschars jemals hatte, und zwar Emil Seidl mit gerade einmal 7 Jahren am Schlagzeug. Strahlen konnte dieser beim letzten Stück mit vielen Schlagzeuginputs bei „Let me entertain you“ von Robbie RED Williams.
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Es gibt nichts Gutes, … MALS - … außer man tut es: Im Zuge des ESF Projektes MEWO (Mehr als Wohnen), wofür sich die Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die Caritas, Eurac Research und die GRW Sarntal zusammengeschlossen haben, wurde eine bereits vorhergegangene Idee wieder aufgegriffen und an 5 Abenden zelebriert und optimiert. „Kochen über den Tellerrand“ als Synonym für das Zusammenkommen von Zugewanderten und Einheimischen. Dabei ging es darum, was unter dem unschönen Wort Integration zusammengefasst wird: ckere Speisen aus verschiedenen Kennenlernen, soziale Kontakte Ländern zubereitet und auch knüpfen, Freundschaften pflegen, genussvoll verspeist. BekanntVölkerverständigung und Frie- lich geht Liebe durch den Magen. densbemühungen. Hauptsäch- Diese Erkenntnis machte sich lich Frauen aus Tunesien, Ma- auch das Integrationsprojekt rokko, Deutschland, der Ukraine, „Kochen über den Tellerrand“ Albanien, dem Irak, Nigeria und zu Nutze für den Einsatz in der natürlich Südtirol, insgesamt Völkerverständigung. Man lag rund 30 Personen, beteiligten damit auch dem Basissymbol sich an dieser Initiative. Beim der Kirche für Einheit und GeAbschlusstreffen in der Küche schwisterlichkeit sehr nahe, wie des Oberschulzentrums „Claudia es in der Eucharistiefeier zum von Medici“ in Mals wurden le- Ausdruck kommt. Dieses spe-
zielle Projekt kommt damit zu Abschluss, doch die Initiative wird mit neuen Ideen weitergeführt. In nächster Zukunft findet in der BASIS in Schlanders unter dem Titel „Kulinarische Weltreise“ ein Abend mit Menüs und kulturellen Beiträgen aus Afrika statt, zu denen man sich unter www.basis.space/events oder Tel. 345 4386152 noch einen Tisch reservieren lassen kann. FRIEDRICH HARING
Neue Führung GÖFLAN - Auf eine rege Tätigkeit mit vielen Ausrückungen und Veranstaltungen im Jahr 2022 konnte die Schützenkompanie Göflan bei der Jahreshauptversammlung am 4. März zurückblicken. Der Hauptmann Martin Wielander erinnerte an die Teilnahme an kirchlichen Prozessionen und Gefallenen-Gedenkfeiern in Martell, Spondinig und St. Pauls, an das Entzünden der Bergfeuer zu Herz Jesu, das traditionelle Almest auf der Göflaner Im Bild (hintere Reihe v.l.): Rene Müller, Valerian Wallnöfer und Alexander Alm zu Martini und an weitere Oberdörfer; (vorne v.l.): Georg Dietl, Georg Pixner, Marketenderin Kunigunde Veranstaltungen. Höhepunkt war Wielander, Peter Raffeiner, Marketenderin Esther Tappeiner und Peter Alber das große Alpenregionstreffen der Schützen im Passeiertal. Leut- standen an. Martin Wielander – Fahnenleutnant Georg Dietl, die nant Volker Astfäller wurde bei er war 9 Jahre Hauptmann und 18 Zugsleutnante Peter Alber und der Versammlung für 25-jährige Jahre in der Kommandantschaft Rene Müller, Fähnrich Georg Mitgliedschaft geehrt. Ein kleines - sowie Fahnenleutnant Willi Pixner und Oberjäger Alexander Geschenk konnte Angelika Wel- Staffler und Zugsleutnant Volker Oberdörfer. Grußworte überlenzohn Sachsalber entgegenneh- Astfäller stellten sich nicht mehr brachten die Gemeindereferentin men. Sie ist seit 40 Jahren die Fah- der Wahl. Geleitet hat die Wahlen Christine Kaaserer, Erhard Alber nenpatin der Kompanie ist. Der Bezirksmajor Hansjörg Eberhö- im Namen der Fraktion Göflan fleißigste Schütze, Ehrenleutnant fer. Neuer Hauptmann ist Peter sowie Hansjörg Eberhöfer im Josef Wielander, erhielt einen Raffeiner. Ihm zur Seite stehen Namen der Vinschger Schützen. Geschenkkorb. Auch Neuwahlen Oberleutnant Valerian Wallnöfer, RED
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Ein Stock weniger, aber gleich viele Betten
Bereits Ende Mai 2023 soll das Ausweichquartier „Alte Mühle“ bezogen werden. Die Adaptierungsarbeiten sind voll im Gang. SCHLUDERNS - Es war im Herbst Einzelbettzimmer vorgesehen, so Bürgermeister und sein Stellver2021, als die Gemeinden sollen nun 38 Einzelbettzimmer treter Peter Paul Trafoier überein. Schluderns, Prad und Stilfs eine und 6 Doppelzimmer errichtet Voll im Gang sind indessen die Vereinbarung für die gemeinsa- werden, sodass die Gesamt- Adaptierungsarbeiten im Hotel me Errichtung zweier Projekte bettenzahl dennoch unverän- „Alte Mühle“. Die Gemeinde hat unterzeichneten: Neubau des Se- dert bleibt. „Mit der Streichung das Haupt- und Nebengebäude niorenwohnheims in Schluderns eines Stockwerks können wir als Ausweichquartier während und „Betreutes Wohnen plus“ die Mehrkosten einigermaßen der Phase des Heim-Neubaus in Prad. Der explosionsartige wettmachen“, ist Heiko Hauser angemietet. 70 Prozent der moAnstieg der Preise hat nun dazu überzeugt, „und die Qualität der geführt, dass der Neubau des Unterbringung der Heimgäste Heims in Schluderns „abgespeckt“ bleibt dennoch hoch.“ Am neuen werden musste. „Wir haben in Varianteprojekt wird derzeit noch Absprache mit allen 3 Gemeinden gearbeitet. Bis zum Herbst soll vereinbart, dass ein Stockwerk das Ausführungsprojekt vorliegestrichen wird und die dadurch gen. Die Finanzierung haben die wegfallenden Betten auf die rest- drei Gemeinden mit dem Landeslichen zwei Stockwerke verteilt hauptmann bereits grundsätzlich werden“, bringt Bürgermeister abgeklärt. Läuft alles nach Plan, Heiko Hauser die Einsparung „rechnen wir mit einem Baube- Bürgermeister Heiko Hauser und sein auf den Punkt. Waren bisher 50 ginn Ende 2024“, stimmen der Stellvertreter Peter Paul Trafoier
natlichen Miete in Höhe von fast 20.000 Euro (inkl. IVA) zahlt das Land. Die Umbau- und Adaptierungsarbeiten, bei denen die Brandschutzmaßnahmen stark zu Buche schlagen, kosten ca. 690.000 Euro. 150.000 Euro davon übernimmt das Land. Die Übersiedelung der Heimbewohner in das zentral gelegene, innen und außen sehr ansprechende Ausweichquartier soll bereits Ende Mai 2023 erfolgen. Viele Zimmer verfügen über einen Balkon, „und die Aussicht auf die Churburg und den Ortler könnte schöner nicht sein“, schwärmen Hauser und Trafoier. Ihr Wunsch ist es, dass das Gebäude nach dem Umzug in das neue Heim wieder als SEPP Hotel genutzt wird.
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Toll, lehrreich, lustig SCHLUDERNS- Texte schreiben und vortragen, Stücke verfassen, Theaterspielen oder auf der Bühne improvisieren: 5 Tage lang konnten je zwei Schülerinnen und Schüler der zweiten Klassen aller 8 Mittelschulen des Vinschgaus (St. Valentin a.d.H., Mals, Prad, Glurns, Schlanders, Laas, Latsch und Naturns) bei der heurigen Auflage der Sprachwerkstatt „SpLeSch“ im Kulturhaus in Schluderns ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Zum Abschluss der Sprachwerkstatt, die im Rahmen der Begabtenförderung stattgefunden hat, überraschten die über 40 Mittelschülerinnen und Mittelschüler die Eltern, Lehrpersonen und Freunde am 17. März mit einem rund zweistündigen Programm und ernteten dabei viel Applaus. Alles, was dargeboten wurde, hatten die kreativen Köpfe während der Woche selbst erarbeitet, geschrieben und geprobt. Oder auch nicht geprobt, denn zusätzlich zu selbst verfassten und eingeübten Stücken stand auch Improvisationstheater auf dem Programm. Mit Musik begleitet wurde das Programm von Tobias Greis und Emil Seidl. Emil (7 Jahre) hatte wenige Tage zuvor beim Landeswettbewerb „prima la musica“ in Toblach einen 1. Preis mit Auszeichnung gewonnen und Tobias (12 Jahre) einen 2. Preis. Als Experten bzw.
Betreuer für die heurige Auflage von „SpLeSch“ (Sprechen, Lesen, Schreiben) hatten Karin Mazzari, die Direktorin des Schulsprengels Schluderns, und ihre Kolleginnen und Kollegen neben Sonia Thöni und Daniel Trafoier vom Jugendtheater Vinschgau (JuVi) auch die Autorin Selma Mahlknecht sowie den Autor Marcel Zischg gewinnen kön-
nen. Karin Mazzari zeigte sich vom Können aller Teilnehmenden begeistert. Sie dankte auch den Betreuern, der Gemeinde Schluderns für die Gastfreundschaft und nicht zuletzt Christian Telser, dem fleißigen Hausmeister des Kulturhauses. Nach Schluderns verlegt hatte man die heurige Ausgabe, weil im Josefshaus in Laas, wo „SpLeSch“
normalerweise ausgetragen wird, derzeit Umbauarbeiten im Gang sind. Abgeschlossen wurden die unterhaltsamen Stunden mit einem Buffet für alle. Auf den Kärtchen, auf denen die Mittelschülerinnen und Mittelschüler auf „SpLeSch“ zurückblickten, hieß es u.a.: „Toll, lehrreich, lustig“, „Besser als Schule“, „super“ SEPP und „megacool“.
deren Schatten sich ist. Im Roman taudie Geschichten entchen noch weitere wickeln, ausgehend Figuren auf: Braida, vom Feuer des Dorfdie Stolze, die sich in brands bis zur Glut einen aus dem Raum der Gegenwart. „Fö“, Bergamo zugewandas Feuer, brennt in derten Arbeiter verden Figuren der Geliebt, Gion, ein Verschichten weiter, die treter der nächsten sich vom Beginn des Generation, dessen 20. Jahrhunderts über Schwester Ilda, die fünf Generationen bis Rückkehrerin, oder in die Gegenwart ziehen, und Duri, der Bauunternehmer, der zwar von der „Nona“ (Großmut- am liebsten in der Küche seiner ter), die den Brand selbst erlebt, Alm sitzt, bis ihn das Schicksal hat bis zur Enkelin Braida, die zum Pfleger seines Mitarbeiters nichts davon weiß, der aber eine macht. In fünf Kapiteln schildert Furcht vor dem Feuer geblieben die Autorin die Lebensverhält-
nisse von der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis heute. Auch Wörter aus dem „Rumantsch“ hat sie eingebaut. „Fö“ erzählt außerdem die Widerstandsfähigkeit der Bewohner von Zernez und von den Funken, die in den Menschen glühen und sie an eine bessere Zukunft glauben lassen, allen Widrigkeiten zum Trotz. - Ebenfalls bei Edition Raetia ist kürzlich Mahlknechts historischer Roman „Helena“ als Taschenbuch erschienen. Der Roman wurde 2012 mit dem Sir Walter Scott-Preis als bester historischer Roman im gesamten deutschen Sprachraum ausgezeichnet. RED
Fö ZERNEZ - „Fö“ heißt der Titel des
neuen Romans der Schriftstellerin Selma Mahlknecht, der bei Edition Raetia erschienen ist. „Fö“ ist ein Roman über das Leben in einem Schweizer Bergdorf über fünf Generationen hinweg. 1872 zerstörte ein verheerender Brand das Dorf Zernez. Von 145 Häusern blieben nur 27 unversehrt. Heute präsentiert sich Zernez als attraktiver Ferienort. Wie sich dieser soziale Wandel und ökonomische Aufstieg vollzog, zeichnet die in Plaus aufgewachsene Autorin Selma Mahlknecht in „Fö“ nach. Dem Buch liegen historische Ereignisse zugrunde, in 36 DER VINSCHGER 06/23
Fotos: René Riller
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Wohntraum in Graun erfüllt Ein neues Einfamilienwohnhaus ist entstanden. GRAUN - Kürzlich fertig gestellt wurde ein Einfamilienwohnhaus unmittelbar neben dem Rescher Stausee. In idyllischer Lage entstand hier die Heimat von Herrn
Schöpf M. „Das Gebäude besteht aus drei oberirdischen Geschossen“, erklären die beiden zuständigen Architekten Florian Holzknecht und Thomas Stecher
vom Architekturbüro „hs-architects“ aus Latsch. Die grundsätzliche Ausrichtung des Gebäudes ist westseitig. Dies vor allem, um den Ausblick
von den oberen Geschossen auf den Reschensee genießen zu können. Des Weiteren verläuft ostseitig die nahe gelegene Staatsstraße, von der man sich abwenden woll-
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te. Im Erdgeschoss befinden sich Keller-, Neben- und Technikräume sowie eine offene und eine geschlossene Garage. „Der offene Autoabstellplatz an der Ostseite wurde in Sichtbeton mittels eingelegter Holzbretter gestalterisch vom weiß verputzten Wohnhaus abgetrennt“, erklären die beiden Architekten. Die Fassadengestaltung beschränkt sich auf die Unterteilung durch die Fensterbänder mit leicht zurückspringenden dunkelgrauen Putzflächen. Der Rest der Fassaden ist weiß verputzt. Gezielt zurückgehalten Richtung Staatstraße und offen Richtung Reschensee ergibt sich
ein sehr elegantes Spiel aus dem Kontrast von dunkel und hell. Als vertikale Erschließung befindet sich mittig im Gebäude eine markante Kragstufentreppe. Die freitragenden Stahlstufen wurden mit Eichenholz verkleidet. Im Treppenauge wurden vom Dach bis zum Keller schwarze Hohlprofile als Geländer gewählt.
ist. Eine Kochinsel ist zugleich Tiefe. Die Öffnungen gewähren praktisch und dient als Blickfang. einen Rundumausblick auf die In der Küche wurde auf moderne Grauner Berglandschaft“, so Steund funktionelle Geräte gesetzt. cher und Holzknecht. Stets wurDie prägenden Materialen im de auf hochwertige Materialien Obergeschoss sind Sichtbeton gesetzt. Ohnehin zieht sich das (wiederum mittels eingelegter Bewusstsein für top-Rohstoffe Holzbretter), Fliesen mit Be- und die qualitativ gute Arbeit tonoptik, weiße Mauern sowie der beteiligten HandwerksfirEichenholz in Kombination mit men wie ein roter Faden durch schwarzen Oberflächen. Da- das Haus. durch entsteht ein modernes Raumgefühl, welches durch das Klimahausstandart „A“ und Großzügige offene Wohnküche gezielte Einsetzen der Eiche modernes Smart-Home-System Das gesamte Obergeschoss trotzdem noch Behaglichkeit ist in offener Grundrissform ge- ausstrahlt. „Die innenseitig mauDas im Klimahausstandard plant worden, sodass eine groß- erbündig eingebauten Fenster „A“ errichtete Gebäude wurde zügige Wohnküche entstanden verleihen den Fensterstreifen mit herkömmlicher Massivbau-
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Die Zusammenarbeit mit allen Handwerkern verlief sehr gut. Die stets hohe Qualitätsarbeit der Handwerker kann sich weit über das Tal hinaus mehr als sehen lassen. Die Architekten Florian Holzknecht und Thomas Stecher vom Architekturbüro „hs-architects“.
weise in Ziegel und Stahlbeton errichtet. Die Fassade wurde mit einem Wärmedämmverbundsystem aus Steinwolle versehen. Das Material Steinwolle besitzt ei-
nen sehr guten Schalldämmwert und schützt das Hausinnere in Kombination mit den Holz-Alufenstern von der nahe gelegenen Staatsstraße.
Zusätzlich zum Klimahausstandard wurde auch eine zukunftsorientiertes Smart-Home-System eingebaut. Das intelligente BUS-System wurde vollwertig in
allen Bereichen eingeplant und dient unter anderem dazu die Fernwärme nachhaltig zu nutzen, wobei genauestens eingestellt werden kann wann die Heizung
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laufen soll und wann nicht. Zusätzlich erkennt das System über Bewegungssensoren, auch wenn niemand im Haus ist und kann somit auch hierdurch Energie einsparen. Dabei hilft auch die Automatisierung der Beschattungen: Scheint die Sonne und es muss
geheizt werden, öffnen sie sich automatisch. Im Sommer schließen sie selbständig und schützen somit vor Überhitzung. Auch die Beleuchtungen sind mit der App steuerbar. Farbenspiele mittels der eingebauten LED-Streifen sowohl außen als auch innen
verleihen den Fassaden sowie den Räumen eine gestalterische Wandelbarkeit mit einem Klick.
Die stets hohe Qualitätsarbeit der Vinschger Handwerker kann sich weit über das Tal hinaus mehr als sehen lassen“, bestätigen die beiden Architekten. Eine Gute Zusammenarbeit sehr hohe Bauqualität konnte „Die Zusammenarbeit mit al- erreicht werden. Die Arbeiten len Handwerkern verlief sehr gut. schritten reibungslos und zügig
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voran, es wurde termingerecht und zuverlässig gearbeitet. Die beteiligten Firmen stammen größtenteils aus der näheren Umgebung. Baubeginn war im September 2020. Dank des Einsatzes aller Firmen, sowie auch des Bauherren selber, wel-
cher gelernter Tischler ist, konn- das Haus bereits bezogen hat, in gangen. Und auch die beauftragten te der Bau innerhalb des letzten den vergangenen Monaten schon Architekten zeigen sich zufrieden: Jahres fertig gestellt werden. überzeugen. Funktionell, modern „Neuer und nachhaltiger Wohnund gleichzeitig schlicht, dies alles raum wurde erfolgreich geschaffen, in optimaler Lage, ein weiterer dank der guten Zusammenarbeit Angenehmes Wohnklima Wohntraum ist in Erfüllung ge- vieler“. AM Vom angenehmen Wohnklima konnte sich der Bauherr, welcher
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Kein Wind und frühlingshaft warm GOLDRAIN - Keine Einschränkungen, kein Wind und noch dazu frühlingshaft warm. Besser hätten die Bedingungen bei der heurigen Auflage des traditionellen Landsprachmarktes in Goldrain nicht sein können. Besucher aus dem ganzen Vinschgau und darüber hinaus sind am 17. März nach Goldrain gekommen, um in das kunterbunte Markgeschehen einzutauchen, dies oder jenes
zu kaufen, einander zu treffen, bei Ständen der Vereine einzukehren oder neue Traktoren und andere Maschinen zu besichtigen. Die Angebote waren kunterbunt. Zusätzlich zu rund 100 „normalen“ Marktständen mit Kleidern, Schuhen und weiteren Waren warteten auch 10 Direktvermarkter, 20 „Flohmarktler“, über 30 landwirtschaftliche Aussteller sowie Anbieter von Pflanzen und
Blumen auf das Marktpublikum. Auch Hennen, Ferkel und Vögel wurden feilgeboten. Den Hunger und natürlich auch den Durst konnte man an gastronomischen Ständen des Sportvereins, der Bauernjugend, der Feuerwehr und des Fischervereins stillen. Für passende muikalische Klänge sorgte Andreas Oberhofer aus Latsch mit seiner Steirischen Harmonika. SEPP
„Mit der Schule auf die Piste“ 22/23 LAAS - Auch in diesem Jahr startete die Mittelschule Laas das Projekt „Mit der Schule auf die Piste“. Dabei durften alle Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen drei sonnige, abwechslungs- und erlebnisreiche Skitage in Trafoi (1. bis 3. März) erleben. Während die Fortgeschrittenen und die Leichtfortgeschrittenen bereits am ersten Tag auf den anspruchsvolleren Pisten mit dem Training begannen, gingen die Anfänger im Tal auf
Schüler dort ihr Können. Am Ende gab es nur Gewinner. Bei der Preisverteilung erhielten alle einen Pokal und ein Stirnband. Bedanken möchten sich die Organisatoren bei den Trafoier Skilehrern, besonders bei Skischulleiter Joachim Wallnöfer für die perfekte Organisation. Ein Dank geht an die Seilbahnen Die Laaser Mittelschülerinnen und Mittelschüler mit Begleitpersonen. Sulden Trafoi mit ihrem Geschäftsführer Heinrich Tumler, Tuchfühlung mit dem Skisport. Den Höhepunkt bildete das Ab- dem Team der Furkelhütte, dem Bis zuletzt verbesserten alle schlussrennen: Mit großem Eifer Skiverleih Trafoi und dem Busihr Können und ihre Technik. zeigten die Schülerinnen und unternehmen Skyline. RED
RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 3) Idee und Zeichnungen: Artur Winkler Text: Katharina Hohenstein Ich war nicht wenig überrascht und antwortete: „Es ist mir eine Ehre, deine Geschichte zu erfahren. Und auch noch von dir selbst! Wann sollen wir uns wiedersehen?“ Wir verabredeten uns für die kommende Nacht an einem anderen Ort. Nicht weit von dort, wo wir gerade standen, aber wo wir doch weitaus besser geschützt vor den Augen möglicher Zuschauer waren. Auf keinen Fall wollte er gesehen werden. Genauso hat es sich dann zugetragen. Und nun Leute, passt auf! Denn jetzt erzähle ich euch die eigentliche Geschichte von Raeticus, dem Riesen vom Reschensee, wie er sie mir persönlich berichtet hat. Darauf gebe ich euch mein Wort. Es war rund 50 Jahre nach Christi Geburt, da schloss sich Raeticus mit seinem guten Freund, dem Kater Sizilius, und dem reizenden Geißlein Athene, seiner besten Freundin, den Römern an. Mit ihnen gemeinsam zogen sie gen Norden. Schon bald stellte Raeticus zum einen fest, dass er, weil er so groß war, ziemliches Aufsehen erregte und zum anderen, dass die römischen Wanderer ihn genau deswegen mieden. So waren es nicht viele Kilometer, die das Trio mit Riesen, rotgetigertem Kater und einer bezaubernden wie fröhlichen und ja, durchaus gefräßigen Athene auf der Via Flaminia zurücklegten, bevor sie sich alleine wiederfanden. Dann eben keine Vorratskisten mit Olivenöl, Kraut und Wein, dachten sie sich. Wir finden uns schon alleine zurecht. Ist auch viel leichter und gemütlicher! Was diese Römer immer alles für Dienste wollten im Tausch für ein biss-
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chen Olivenöl, lästerten sie: Sizilius sollte einmal ein Zelt in der Größe eines Amphitheaters nach Mäusen absuchen, das Geißlein sollte für eine lächerlich kleine Amphore Wein den Vorplatz des Zeltes eines dicken und äußerst aufgeblasenen Tesserarius von Laub und Staub befreien! Die drei Freunde kicherten und lachten und selbst Athene stimmte zu, wenngleich eher widerwillig. Denn sie war ganz vernarrt in das leckere Öl. Doch es ging auch so. Musste es ja. Sie wusste sehr wohl, dass sie ein fast gottlos verfressenes Wesen unter Gottes gütiger Sonne war und die beiden anderen zogen sie schon genug deswegen auf. Also, Hörner aufrichten und nach der nächsten Leckerei Ausschau halten, meckerte sie und kam sich sehr tapfer vor. Nach einer aufregenden Reise über Ravenna, eine Stadt mit pulsierendem Leben, ging es die Via Aemilia weiter, um Piacenza jedoch machten sie einen großen Bogen. Die politischen Verhältnisse, schnappten Sizilius und Athene auf, seien nicht stabil. Sie hielten sich weiter gen Norden und nach etlichen Tagen, Wochen und Monaten und am Ende eines ruhigen, warmen Sommertages ließen sie sich endlich irgendwo in der Nähe des Südufers des Reschensees nieder. Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie fielen hin und wollten nicht mehr aufstehen, so sehr taten ihnen Klauen, Füße und Pfoten weh. Fortsetzung folgt
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Schüleraustausch: Premiere in zweifacher Hinsicht BEILNGRIES/BURGEIS/MALS - Eine Woche lang dauerte kürzlich ein besonderer Schüleraustausch zwischen dem Gymnasium Beilngries, der Fachschule für Landund Forstwirtschaft Fürstenburg und dem Sozialwissenschaftlichen Gymnasium des OSZ Mals. „Der ist wie ein Bruder für mich“: So beschrieb ein Schüler des Gymnasiums Beilngries seinen Gastschüler aus dem Vinschgau bei der Abschlussveranstaltung in Beilngries und erntete tosenden Beifall. Er hatte damit ins Schwarze getroffen. Der Schüleraustausch war eine Premiere in zweifacher Hinsicht: Das erste Mal organisierten die Fachschule Fürstenburg und das Oberschulzentrum Mals gemeinsam einen Schüleraustausch und zugleich war es der erste zwischen den drei genannten Oberschulen. Die bayrische Stadt Beilngries und die Fraktion Burgeis pflegen offiziell seit 2008 eine Partnerschaft. Mit dem Schüleraustausch sollte diese Freundschaft auch unter den Jugendlichen gefestigt werden. Die Lehrkräfte des Gymnasiums Beiln-
Im Bild (v.l.): Hermann Brand, Georg Denicolò, Christoph Ströbel und Barbara Wallnöfer.
gries, Georg Denicolò und Christoph Ströbel, hatten gemeinsam mit ihrem Bürgermeister Helmut Schloderer und mit dem Vorsitzenden der Willibald-SchmidtStiftung, Eduard Liebscher, die Idee für den Schüleraustausch geboren und mit Josef Moriggl den Kontakt zur Fürstenburg und zum OSZ Mals geknüpft. Auf dem Programm standen der Besuch des Audi Zentrums Ingolstadt, der Beilngrieser Brauerei Schattenhofer, des Main-Donau-Kanals und des Sulzparks, die Besichtigung des Weinguts Bleimer Schloss, eine Führung auf dem Staudenhof
beim Kloster Plankstetten und im Kloster selbst, eine Fahrt nach Nürnberg mit Stadtführung und Besuch des „Zukunftsmuseums“, ein Vortrag über die Nepalhilfe von Beilngries, das Kennenlernen des Schulbetriebs am Beilngrieser Gymnasium, ein Besuch bei Bürgermeister Schloderer, eine Erlebnisstadtführung in Beilngries und der krönende Gemeinschaftsabend mit Verabschiedung im „Haus des Gastes“. „Der Schüleraustausch war eine Bereicherung. Wir haben nicht nur neues Wissen und eine Menge Erfahrungen gesammelt, sondern auch neue Freunde
gewonnen“, fasst Anna (3 C des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums) ihre Eindrücke zusammen. Für Hermann Brand, Beilngrieser Original und Gründervater der Partnerschaft mit Burgeis, Kenner und Gönner des Oberen Vinschgaus, war der Schüleraustausch das „schönste Geschenk“ zum 90. Geburtstag, den er in einigen Monaten feiert. Die Obervinschger Gruppe wurde von den Lehrpersonen Ruth Kofler, Ulrich Moriggl (Fachschule Fürstenburg) und von Barbara Wallnöfer und Werner Oberthaler (OSZ Mals) begleitet. OSZ-Direktor Oberthaler dankte im Namen beider Oberschulen des Vinschgaus der Schulleiterin des Gymnasiums Beilngries, Sabine Nolte-Hartmann, den Schülerinnen und Schülern, Eltern, Lehrpersonen, dem Bürgermeister und allen, die zum Gelingen dieses Schüleraustausches beigetragen hatten. Er lud zum Gegenbesuch im Mai ein und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dieser Schüleraustausch zu einer bleibenden Einrichtung werden möge. RED
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VINSCHGER GESELLSCHAFT LESERBRIEFE
Die Zeit ist gekommen, eine Seite in meinem Leben weiterzublättern ... … und ein Kapitel zu schließen, welches wohl für immer eines der prägendsten und schönsten für mich bleiben wird. Sport ist Lebensschule, welche mit nichts anderem zu vergleichen ist: Von ganz oben fällst du ganz nach unten, und dann musst du einmal durchatmen und dich wieder hochkämpfen; immer und immer wieder. Vor 10 Jahren kam ich in die italienische Nationalmannschaft und arbeitete mich schon bald an die Spitze des Weltcups. Mit viel Ehrgeiz, Willensstärke und extremem Kampfgeist teamintern pushten wir uns gegenseitig immer weiter nach oben. Wir hatten ein Ziel. Wir wollten ganz hoch hinaus, eigentlich viel höher als es unser Verband uns erlaubte. Ich hatte das Glück, mit der Generation der großen Kämpfer gemeinsam zu wachsen: Danke Evelin, Patrick, Florian und Alex, dass wir nicht nur für unsere persönlichen Erfolge, sondern auch für unsere größte Passion gemeinsam gekämpft haben. Manchmal ignorierte ich es, manchmal war es mir egal, manchmal kam wieder der innere Zorn und irgendwann geht einem die Puste aus. Eine zusammenfassende und möglichst simple Erklärung für alle, die mich immer wieder fragen: Warum ist Naturbahnrodeln nicht olympisch? Unser Verband FIL (Federation International de Luge) besteht aus Kunstbahnrodeln und Naturbahnrodeln. Na gut, eigentlich besteht der Verband aus Kunstbahnrodeln, und einer weiteren Disziplin, die man ein bisschen „füttern“ muss, damit sie nicht stirbt. Sterben darf sie dann nämlich doch nicht, denn einige Kriterien des IOC (internationales Olympisches Komitee) sind folgende, dass man zum Breitensport eine Verbindung haben und für Nachhaltigkeit stehen sollte. Naturbahnrodeln ist kostengünstig und der Natur so nahe wie kaum eine andere 44 DER VINSCHGER 06/23
Sportart. Wenn man das als rodelns effektiv gut standen, dass so viel unserer Energie, Verband vorlegen kann, steht somit war der Hintergedanke welche eigentlich für sportliche man schon ganz gut da. Das anscheinend jener, diese Ab- Höchstleistung benötigt wurde, sollte man wohl auch, wenn sicht bis „5 vor 12“ geheim zu wir Athleten immer wieder man Eiskanäle um über 150 halten, damit die Naturbahn- in diesem leidigen Thema inMillionen Euro baut, die nach vertreter vor der Einreichfrist vestiert haben. Es ist traurig, der Olympiade womöglich wie- keine Möglichkeit mehr hatten, dass dies zum größten Teil der der stillstehen. Der strategische sich zu „wehren“ – und so kam Grund meines Karriereendes Plan unseres Verbandes ist es es auch. Im darauffolgenden ist. Was bleibt, sind aber die also, der Naturbahn jährlich Sommer 2022 wurde dann das schönen Momente des Erfolgs, ein gewisses Budget zuzuste- Damendoppel- Kunstbahnro- die unbeschreiblichen Erinnecken, damit sie „überlebt“ (wir deln als olympische Disziplin rungen mit meinem Team und bekommen 800 Euro für einen anerkannt. Die Tatsache, dass meine endlose Liebe zu diesem Weltcupsieg, trainieren aber, vom IOC seit Kurzem „gender Sport. Danke an alle, die mich sofern es der Tagesablauf im equality“ gefordert wird (Anm. auf diesem spannenden Weg normalen Berufsleben zulässt, männliche und weibliche Be- begleitet haben. nicht viel weniger Wochen- teiligung muss gleich hoch stunden wie ein Kitzbühel- sein), ist durchaus wahr. Doch GRETA PINGGERA, LAAS, MÄRZ 2023 Sieger). Man kann das Budget, wahr ist auch, dass man dieses welches uns von der FIL zur Kriterium ebenso mit einer Verfügung gestellt wird, auch anderen Aufteilung erfüllt hät- „Lapo“ ist wieder da! genauso gut „Schweigegeld“ te, und damit den Traditionsnennen. Italien bekam 2019 sport Naturbahnrodeln den die Zusage für die Olympiade verdienten Vorrang gegeben 2026 und der ganze Ball kam hätte. Wohlgemerkt gegenüber wieder ins Rollen (genauso wie einer Disziplin, welche bis zu vor 2006, Olympiade in Turin). diesem Zeitpunkt noch nie Italien mit FISI und CONI, das einen internationalen WettLand Südtirol mit Kompat- kampf ausgetragen hatte; nicht scher und eine auserwählte einmal existierte. Ich will hierKommission von Fachleuten mit in keinster Weise meine forderten, dass die FIL erneut Kollegen aus der Kunstbahn einen Antrag an das IOC stellt, angreifen oder gar deren Leisfür eine Aufnahme des Natur- tungen schmälern. Im Gegenbahnrodelns ins olympische teil – wir Athleten von der Programm. Die Erwartungen Naturbahn und der Kunstbahn waren hoch, wir bekamen pflegen ein freundschaftliches durchwegs positiven Aufwind. Verhältnis untereinander. Ich Im Oktober 2021 reisten die jedenfalls bin am Ende anKomissionsmitglieder aller gelangt - und diesmal will ich Unser Kater „Lapo“ ist endlich Nationen nach Salzburg zum mich nicht mehr hochkämp- aufgetaucht. Er ist gesund und Kongress, bei welchem nun u.a. fen. Das Sportlerherz in mir lebt seit dem 17. März wieder der offizielle Antrag an das IOC schlägt nämlich für den Speed bei uns in Vetzan. Wir möchten gestellt werden sollte. Am Vor- auf der Rodel, für Siege und uns beim der Vinschger bedanabend (!) der Kongresssitzung sportliche Erfolge, nicht für ken, der uns bei der Suche gedann die ernüchternde Nach- „perverse Sportpolitik“, getrie- holfen hat. Dank der Artikel haricht vonseiten der FIL-Exe- ben von Geld und von Gesich- ben wir verschiedene wichtige cutive: Man würde den Antrag tern, hinter dessen Fassaden Meldungen bekommen und so nun doch nicht stellen, da sei- nun endgültig die Wahrheit auch den letzten erfolgreichen tens des IOC keine Aufnahme hervorgekommen ist. Meines Anruf. Wir haben während der des Naturbahnrodelns mehr Erachtens ist der Eiskanal eine 4 schwierigen Monate viele erwünscht sei, stattdessen wol- aussterbende Spezies, die nur sensible Menschen kennenle man sich nun umso mehr noch künstlich, durch finan- gelernt, die uns sehr geholfen bemühen, das Damendoppel- zielle Spritzen am Leben erhal- haben. Ein besonderer Dank Kunstbahnrodeln ins olympi- ten wird. Ob der FIL bewusst geht an Rosa und Magdalena, sche Programm aufzunehmen. ist, dass auch „ihr“ Sport kurz die „Lapo“ gefüttert haben und Uns stockte der Atem: Mit die- vor dessen Untergang ist? Ich uns sehr hilfreich waren. ser einen „Nacht-und-Nebel- denke schon – gerade deshalb Aktion“ waren also jetzt alle sollte im Naturbahnrodeln eine CAROLINA UND LUCA, 19.03.2023 Bemühungen und Hoffnungen Chance anstatt eine Konkurumsonst? Die FIL ahnte, dass renz gesehen werden, um so diesmal die Chancen für eine den Weltverband gemeinsam Aufnahme des Naturbahn- zu verbessern. Es ist schade,
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Fotos: Othmar Prenner
„Blonde Fasern“
Die „blonden Fasern“ am Bunker 23. TARTSCH - Es ist das Gold des
rohen Hanfs, das sich mit seinen fünf Metern Länge im Wind treiben lässt. Angebracht am Fahnenmast des Bunkers 23 in Tartsch, flattert die blonde Mähne im Oberwind. Ein Band, ein Tuch, ein Schal, ein Schuh, eine Flagge, eine Fahne, eine Tasche, ein Hut, eine Decke, eine Schallschutzwand, ein Haus oder ein schönes Blatt Papier: zu all dem kann das Rohmaterial Hanf verarbeitet werden. Wie Lein ist auch Hanf in den Alpen eine jener Pflanzen, die seit Jahrtausenden verwendet werden. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts war der Hanf die weltweit wohl am häufigsten angebaute Nutzpflanze. Die helle Mähne verkündet die Botschaft ihrer kulturellen Erfolgsgeschichte. Als Fahne gehisst, verdichtet sich diese Bedeutung. Befindet sich doch die Hanf-Fahne unübersehbar auf der Plattform des Friedens des Bunkers 23. Sie weht für ihre bewegte Historie, für das kollektive Vergessen ihrer Möglichkeiten im Rahmen neuer Technologien und Materialien, für ihre Wiederentdeckung als Rohstoff, auch hier und heute – und damit für jenen Kreislauf, dem wir unterworfen sind. Und den wir dennoch, wenn wir wol-
len, mitgestalten können. Ariel Trettel (im Bild) lässt nicht nur die Erinnerung an das Kulturgut Hanf wehen. Der blonde Schweif streift unsere eigenen Fasern; macht uns bewusst, wie auch Orte und Gebäude verwandelt werden können, ohne ihre Geschichte zu vergessen; regt an, sie mitzunehmen in das Hier und Jetzt, ohne sie zu zerstören. Sei es das Kasernenareal in Schlanders, wo aus einem der Gebäude die blonden Fasern bereits aus dem Fenster lugten, sei es der Bunker 23 in Tartsch. Es weht das Bewusstsein, sich die vielfältige Qualität der festen Fasern erneut vor Augen zu führen und sie in Zukunft nicht erneut zu vergessen. Nicht ohne Grund sind die blonden Fasern nach dem „Scheibenschlognsunntig“, der dem Winter den Garaus machen soll, gehisst worden. Die Serie „Flagge zeigen“ mit Installationen rund um den Fahnenmast am Bunker 23 in Tarsch ist kuratiert von Othmar Prenner (Info: Othmar Prenner, info@dingeundursachen.de, Tel. RED 391 339 0051).
AB 1. APRIL GEÖFFNET
OSTERMONTAG GEÖFFNET
DER VINSCHGER 06/23 45
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„Die Heimstatt“ zum Klingen gebracht
EYRS - Ungewöhnliche Orte regen ungewöhnliche Ideen an und wenn ungewöhnliche Musik dazu kommt, ist Karl Perfler auch zu ungewöhnlichen Unternehmungen fähig. Dabei muss ungewöhnlich immer auch als außergewöhnlich gelesen werden. Ein ungewöhnlich außergewöhnliches Ereignis hat sich kürzlich in der Handwerkerzone von Eyrs zugetragen. Es habe mit dem Richtfest der Firma „holzius“ begonnen, wird Perfler erklären. Holzius-Gründer und Geschäfts- Herbert Niederfrinigers „Heimstatt holzius“ wurde Konzertsaal. führer Herbert Niederfriniger hatte in seine 4.200 Quadratmeter-Halle geladen und unter den Geladenen stand mit offenem Mund staunend Karl Perfler, Kulturwirt und Burgwirt in der Laaser Fraktion Tschengls und auf Sicht zur Fraktion Eyrs. Gute 3 Monate später stand die 175 Meter lange, halb leergeräumte Werkstatt als „Heimstatt holzius“ Auch ohne Orchester war Karl Perfler Herbert Niederfriniger und Martina von der Haderburg. im Zeichen von klassischer Mu- Dirigent bei „holzius“. sik. 4 Künstler und eine Künstlerin von Weltniveau brachten die Produktionshalle zum Vibrieren und 120 Besucher zum Genießen. In seiner Begrüßung empfahl Perfler, „alles Denkbare zu vergessen, sich auf eine Ebene bringen zu lassen, wie sie nur die Musik schaffen kann und die wir durch die Überbewertung des rein Materiellen schon fast vergessen haben.“ Er habe damals Waldluft geatmet und ein Gefühl Musiker und Sopranistin von Weltniveau unter der Leitung von Bodenständigkeit empfun- von Günther Sanin in Eyrs den, erinnerte sich Perfler an das Richtfest vom 22. November. Seither liefen – im übertragenen Sinn – Perflers Netzwerkkanäle heiß. Das Ergebnis war ein Konzert der Sonderklasse, vorgeschlagen von Günther Sanin, dem Meistergeiger aus dem Südtiroler Unterland und derzeit „Konzertmeister des Orchesters Arena di Verona“. An seiner Seite Nach der schwungvollen Klassik die fröhliche Beschwingtheit der der Pianist Paolo Prevedello aus „Malser Klarinettenmusi“ mit Bernadette Kathrein, Annelies Gschliesser, dem Veneto, dessen Repertoire Myriam Tschenett, Gernot Niederfriniger und Lisa Cortese (v.l.)
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Foto: Dietmar Gander
„Und etwas präsentiert, das nur die Musik ermöglicht und das gut tut“, erklärte Karl Perfler.
von der Klassik über Jazz zur Kaffee-Haus-Musik in Venedig reicht. Aus der Veroneser Gegend stammt auch Gianfranco De Lazzeri, der seiner Ziehharmonika für Tiroler Ohren erstaunliche Klänge entlockte. Seit 2004 gehört der vielseitige Bassgeiger und Mitglied mehrerer Orchester Ivano Avesani zum „Günther Sanin Quartett“. Nicht nur ein Ohrenschmaus, sondern auch eine Augenweide war der Auftritt von Martina Bortolotti, der Boznerin, die in deutschen Landen unter dem Künstlernamen Martina von der Haderburg auftritt und inzwischen tatsächlich unter der Haderburg in Salurn lebt. In der „Eyrser heimstatt“ eröffnete die international tätige Sopranistin ihre 5 Auftritte mit Franz Lehars Hommage an den Meistergeiger Nicoló Paganini „Meine Lippen sie küssen so heiß“. Um den Musikgenuss hoch zu halten, begleitete die „Malser Klarinetten-Musi“ unter der Leitung von Gernot Niederfriniger - ein Vetter von Gastgeber Herbert – virtuos die Gäste durch die anschließende „Vinschger Marende“. Zur Seite stand dem Initiator Karl Perfler eine unauffällig agierende, aber bestens eingespielte Helfergruppe aus Tschengls. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPEZIAL
Der Stein an der Staatsstraße Eine bedeutende Naturnser Zone. NATURNS - Sie sticht ins Auge. übersehen. In großen Lettern Fährt man die Vinschger Staats- steht es geschrieben. Ja ragt quasi straße entlang, durch Naturnser empor: Handwerkerzone Stein. Gemeindegebiet, egal ob in Rich- „Die Handwerkerzone Stein hat tung Reschen oder in Richtung für Naturns eine sehr große BeMeran, dann kann man sie nicht deutung, sie bietet viele inte-
ressante Arbeitsplätze in vielen verschiedenen Bereichen“, bringt es die Naturnser Wirtschaftsreferentin Barbara Wieser Pratzner auf den Punkt. Die Industriezone, direkt an der Vinschger Staats-
straße zwischen Naturns und Rabland, verfügt insgesamt über eine Fläche von über mehr als 50.000 Quadratmetern. Sehr vielfältige Betriebe sind hier vorhanden. „Vom Speck-
DER VINSCHGER 06/23 47
VINSCHGER SPEZIAL hersteller über Reparatur von Industrieelektronik, Tischlerei, Bauunternehmen, Karosseriewerkstatt, Möbelhaus, Verkauf und Reparatur von Landmaschinen, Spezialist für Antriebstechnik, Energietechnik bis zu Heizung-Lüftung- Sanitärtechnik“, zählt die Gemeindereferentin auf. Eine gute Anbindung
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Die Vorteile der Handwerkerzone sind die gute Anbindung an die Landesstraße und an den übergemeindlichen Radweg, an die öffentlichen Busse, auch die Zughaltestelle in Plaus ist nicht weit entfernet. „Die interessante Mischung von Betrieben und die Kompaktheit der Zone sind Die Handwerkerzone weitere Vorteile“, weiß Barbara Wieser Pratzner. bietet viele interessante Als Nachteil oder besser gesagt Herausforderung ist teils Arbeitsplätze in vielen vielleicht die Entfernung zum Dorf für die Bewohner und Mitverschiedenen Bereichen. arbeiter der Zone zu betrachten. Hier gibt es aber durchaus LöWirtschaftsreferentin sungsvorschläge welche für eine Barbara Wieser Pratzner weitere Aufwertung sorgen könnten. „Eine Bar oder Mensa wären sicher eine große Aufwertung für die Zone“, betont die Referentin. stehen, sind oft über mehrere nehmer und Arbeitgeber zu geGenerationen hinweg traditio- stalten. Die Naturnser Gemeinnelle Familienbetriebe. deverwaltung selbst versuche Viele innovative Betriebe Über die Vorteile sagt er: „Die bestmögliche RahmenbedingunAuch der Naturnser Bürger- Zone bietet sehr zukunftsfähi- gen zu schaffen, so zum Beispiel meister Zeno Christanell weist ge, wohnortnahe Arbeitsplätze. durch die eingangs erwähnte auf den großen Stellenwert der Gleichzeitig ist sie direkt an der zeitgemäße Anbindung an den Handwerkerzone Stein hin. „In Hauptstraße liegend aus logis- öffentlichen Personennahverder Zone befinden sich viele in- tischer Sicht ideal. Vor allem kehr oder auch an den übernovative Betriebe, die im ganzen ist es aber der stimmige Mix an gemeindlichen Radweg. „Wir Land bekannt sind. Das schafft engagierten Unternehmerinnen sind auch immer offen, dafür Wertschöpfung vor Ort und und Unternehmern, welche da- Raum zur Verfügung zu stellen, kompetente Ansprechpartner für sorgen, dass ihre Firmen am wenn es um nachhaltiges Wachsbei unterschiedlichen Projekten“, Puls der Zeit bleiben“. tum der Betriebe geht“, erklärt Auch die Gemeinde tue einiges, Christanell. betont Christanell. Die Betriebe, die für hohe Handwerksqualität um die Zone attraktiv für ArbeitÜber Geschichte und Pioniere
REPERATUR VERSCHIEDENER AUTOMARKEN
Vinschger Staatsstraße. Einer der Pioniere der Zone ist Franco Marchegger, der dort seine Service Station für Autos eröffnete. Damals hatte es noch keine Gewerbezone Stein gegeben. Und damals wie heute findet man Auto Service Marchegger noch am selben Ort und Stelle. Etwas später, nachdem Marchegger 1974 seinen Betrieb eröffnet hatte, gegen Ende der 1970er Jahre, siedelten sich auch Betriebe südlich der Straße an, die Gewerbezone Stein war nun endgültig Realität. Einer davon war 1978 die Tischlerei Haller Oswald, der Betrieb hatte den Grund von der Firma Schweitzer erworben. Seit damals hat die Tischlerei hier ihren Sitz, arbeitete und produzierte ohne Unterbrechung in Stein. Und macht das noch heute. In den 2000er-Jahren wurde die Zone erweitert. Woher aber kommt eigentlich der Name? Es war vermutlich der Lahnbach, der wahrscheinlich zum Flurnamen „Stein“ geführt hat. Nach Überflutungen könnten Steinflächen zurückgeblieben sein. Die Zone blickt auf eine große „Stein“ war früher übrigens ein Geschichte zurück. Der älteste Sumpfgebiet. Es ist somit eine Teil wurde in den 1970er Jah- Zone mit viel Geschichte. Und ren ausgewiesen, nördlich der auf dem Weg in die Zukunft. A M
D
PANNENDIENST F
OR
Tel. 0473 66 73 86 Fax 0473 66 71 86
Verkauf - Kundendienst - Ersatzteile - Reifendienst
FRANCO MARCHEGGER NATURNS - Hauptstraße bei der Esso Tankstelle (zwischen Naturns und Plaus)
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Wir sind auch immer offen dafür Raum zur Verfügung zu stellen, wenn es um nachhaltiges Wachstum der Betriebe geht. Bürgermeister Zeno Christanell
VINSCHGER SPEZIAL TANKSTELLE TAMOIL
Mehr als eine Tankstelle
NATURNS - Aus Repsol wurde Tamoil. Die Tankstelle in optimaler Lage direkt an der Vinschger Staatsstraße zwischen Naturns und der Töll erstrahlt nun in blau. Der Service ist der altbewährte. Hier wird nämlich nicht nur getankt. 24 Stunden in Betrieb ist auch die moderne Waschanlage. Für einen kurzen Zwischen-
stopp empfiehlt sich ein Besuch in der Bar. Das Lokal gilt schon längst als Treffpunkt, nicht nur für Pendler. Neben Getränken findet man hier kleine Imbisse. Im Shop gibt es zudem allerlei weitere Produkte, rund ums Auto Rubbellose. Auch Telefonaufsowie Tabakwaren und vieles ladungen können zu jeder Zeit mehr. Am Automat gibt es 24 getätigt werden. Angeboten wird Stunden Snacks, Getränke und nicht zuletzt ein Reifenservice.
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Tankstelle
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Werkstatt - Tel. 0473 667235
BERGES
In Stein daheim, in der Welt zuhause NATURNS - Insgesamt knapp 50 Mitarbeiter in Naturns und Marienheide (DE) beschäftigt das Unternehmen Berges. Fast 20 davon in der Handwerkerzone Stein, wo der Betrieb seit 2007 im neuen Standort beheimatet ist. Die Firmengeschichte ist aber deutlich älter und geht in Naturns auf das Jahr 1969 und in
Deutschland sogar auf das Jahr 1926 zurück. Das Familienunternehmen, in Besitz der Naturnser Tappeiner-Brüder, gilt als kompetenter Partner in Sachen Antriebstechnik. Hauptabnehmer sind internationale Maschinenund Anlagenbauer. So finden sich Berges-Antriebe unter anderem in Landmaschinen, Lebensmittelver-
arbeitungsmaschinen, Werkzeugmaschinen, Textilmaschinen oder Pumpanlagen wieder. An oberster Stelle steht dabei seit jeher die Zufriedenheit der Kunden. Durch stetige Prozess- und Qualitätsüberwachung, aber vor allem dank des super Teams, gelingt es Berges diese hohe Produktqualität zu garantieren.
Peter Mitterhoferstraße 21, Naturns Tel. 0473 66 73 72 commerciale@berges.eu · www.berges.eu
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VINSCHGER KULTUR
Die Vinschgauer Trommler mit Leutnant Erich Bernhart (1. Reihe rechts) gaben den Ton an.
„Iatz“ Handschlagqualität beweisen Klare Worte beim Bezirkstag der Schützenbataillone Martin Teimer und Josef Stecher in Tschars TSCHARS - Nach deutlichen Worten des Na-
turnser Dekans Christoph Wiesler wurde am Denkmal der Gefallenen ein Ehrenkranz niedergelegt. Die Kompanie Morter unter Hauptmann Alex Tanner feuerte eine Ehrensalve ab. Umrahmt wurde die Ehrerbietung von einer Abordnung der Musikkapelle Tschars. Die Aufstellung in den engen Gassen verlangte klare Befehl und erfolgte in kompakter Ordnung zum Rhythmus der neu gegründeten Abteilung „Vinschger Trommler“. Zur Eröffnung des Bezirkstages zitierte Major Hansjörg Eberhöfer aus der Landeshymne: „Zu Mantua in Banden der treue Hofer war“. Die Erinnerung an die würdevolle Andreas Hofer-Gedenkfeier in Mantua, gestaltet
von fast 600 Schützen und vielen Marketenderinnen aus dem Vinschgau, und der Hinweis auf die unerschütterliche Treue des Sandwirts wurden für 18 Kompanien zum Leitfaden der Versammlung. Ehrengäste waren Bürgermeister Gustav Tappeiner und der Bezirksmajor im Südtiroler Unterland, Peter Frank. Nach dem Kassabericht gönnte man sich das Lied „Es leb‘ der Schütze froh und frei“ mit dem Einschub: „Freiheit für Südtirol, Freiheit für ganz Tirol, Südtirol bleibt deutsch“.
das Problem „Waffentragen der Schützen aus (Nord)Tirol und Bayern in Italien“ an und spielte auf einen „landesüblichen Empfang in Rom an, als er fragte: „Sind wir nur ein fremdbestimmter Trachtenverein, der aufmarschiert, wenn es andere wollen?“ Das Volksfest zum „Iatz-Tag“ in Meran nannte er eine „atemberaubende Willensbekundung in der ehemaligen Hauptstadt Tirols“. Raffeiner fand scharfe Worte für die Gedenkaktion der Alpini und italienisch gesinnter Gemeindepolitiker an der „Geschichtslüge“ Beinhaus in Burgeis. Dass den Südtirolern die österreichische Staatsbürgerschaft verEs droht Identitätsverlust wehrt wurde, sei auch mit Südtiroler Hilfe Peter Raffeiner, Kommandant des Unter- geschehen. Raffeiner erwähnte auch die vinschger Bataillons Martin Teimer, sprach Ehrungen von Bat.-Kdt. Andreas Thoma
Die Bezirksleitung (v.l.) mit Kassier Sigfried Renner (Schützenkompanie Laas), Referent Trommler Erich Bernhart (SK Mals), Jungschützen-Referentin Esther Tappeiner (SK Göflan), Schriftführer Daniel Moriggl (SK Burgeis), Major-Stv. Gottfried Lechthaler (SK Mals), Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer (SK Tartsch), Bataillonskommandant Andreas Thoma (SK Tartsch), Bataillonskommandant Peter Raffeiner (SK Göflan) und Schießreferent Markus Kofler (SK Schluderns).
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VINSCHGER KULTUR (Bat. Josef Stecher) und der Bezirksmarketenderin Kunigunde Wielander mit dem Katharina Lanz-Verdienstorden in Silber. Auf besondere Ausrückungen, Beerdigungen und Wallfahrten ging Kdt. Thoma ein. Solidarität und Hilfsbereitschaft seien die Werte der Schützen und „der Klebstoff der Gesellschaft“. Er forderte Achtsamkeit gegenüber dem „schleichenden Identitätsverlust“. Kunigunde Wielander lobte den Auftritt von 41 Marketenderinnen beim Alpenregionstreffen und Esther Tappeiner als Zuständige für die Jungschützen be- Bezirksmajor Hansjörg Eberhöfer, Hauptmann richtete von einer bedeutenden Spende an Heinrich Mair, Fähnrich Benedikt Karnutsch und das Südtiroler Kinderdorf. Einen Leistungs- Bezirksmajor Stellvertreter Gottfried Lechthaler bericht, der sich sehen lassen konnte, mit (v.l.) mit der Kompaniefahne und dem Wimpel 626 Teilnehmern beim Bundesschießen, „Kortsch - Kompanie des Jahres“ wies Schießsportreferent Markus Kofler auf. Als „unerschrockene und immer lautere Gruppe“ stellte Hansjörg Eberhöfer die neu formierte Abteilung der Trommler vor. Referent Erich Bernhart stellte dem Schützen-Motto „Gemeinsam sind wir stark“ das Trommler-Motto „Gemeinsam sind wir laut“ an die Seite. Was braucht ein Anführer Hansjörg Eberhöfer kam auf die gelungene Gedenkfeier in Mantua zu sprechen. Er habe sich oft gefragt, was für ein Mensch Andreas Hofer wohl gewesen sein muss. Überliefert und belegt sei, dass Hofer ein tiefgläubiger Katholik mit einem besonderen Sinn für Gerechtigkeit war. Er war ein freier Tiroler voller Mut und Tapferkeit. Sein Wahlspruch lautete: Alles für die Heimat! „Hofer war ein Macher, ein richtiger
Eberhöfer fragte sich: „Wie schaut es heute mit unseren Anführern aus? Sind das alle Tiroler? Haben sie Handschlagqualität? Jeder möge sich die Antworten selbst geben. Wie geht es uns heute, können wir mit der Ist-Situation zufrieden sein? Schauen wir uns um im Sanitätswesen, in der Schule oder ganz aktuell im Vereinswesen. Es kann uns dabei nicht gut gehen. Ich habe nur eine Erklärung: Es sind alle Egoisten geworden, denen es nur darum geht, den eigenen Sack voll zu kriegen. Niemand denkt mehr an die Freiheit und Unabhängigkeit für unser Land.“ Es waren 7 nachdenklich stimmende Redeminuten des Bezirksmajors. Dem nicht genug. Es folgte das Impulsreferat des Gastredners Peter Frank, der mit eindringlichen Worten ebenfalls auf untragbare Zustände hinwies. „Ich will euch einen ‚Schupf‘ geben und euch auffordern, mit anderen darüber zu reden“. Es gehe nicht um ein Schützenthema, es gehe um die Heimat, in der Rom bestimme, aber das größere Problem in Bozen sitze. Er machte auf die im Saal verteilten Faltblätter mit dem Titel „Unser Ehrenamt – „iatz“ – schützen“ aufmerksam. Es folgte ein Grußwort von Bürgermeister Schießreferent Markus Kofler und Bezirksmajor Gustav Tappeiner, der seine „WertschätHansjörg Eberhöfer stellten die neueste zung für den Einsatz um Heimat, Sprache Plakataktion vor. und Brauchtum“ ausdrückte. Verschiedene Mitteilungen zur Plakat-Aktion „100 Jahre Anführer“ so Eberhöfer. „Auch wenn die namenlos“, zum nächsten Bezirkstag in Anforderungen an einen Anführer heute Glurns, zur Abwesenheit der Bezirksleitung andere sind, was braucht ein guter Anfüh- bei einer Beerdigung und das Lied „Auf rer? Er braucht Handschlagqualität“. Ein zum Schwur, Tiroler Land“ beendeten den Mensch mit Handschlagqualität bedeute, Bezirkstag 2023. standhaft zu sein. Man vertraue ihm und könne seinen Worten Glauben schenken. GÜNTHER SCHÖPF
PR-INFO
Der Watles und die Nostalgie PRÄMAJUR - Nach der gelunge-
nen 50 Jahr-Feier Anfang März, wo man bereits an die vergangenen Tage des Watles erinnert hat, war es am 18. März 2023 ein weiteres historisches Event das viele Begeisterte und Schaulustige auf den Watles zog. Der Erlebnisberg Watles und die Skischule Watles riefen gemeinsam zum 9. NostalgieRennen. Viele Frauen, Männer und Kinder folgten dem Aufruf und kamen auf ihren Holzbrettern, mit Heuschlitten und in historischen Gewändern um sich auf den alten Brettern zu messen und nachher in geselliger Runde bei Live-Musik von Jörg Augenstein, die Schlosser Buabm und dem musikalischen Sarner Tiefschnee-Club einen unvergesslichen, sonnigen Tag zu erleben. Der sportliche Aspekt ist
bei dieser Veranstaltung nicht zu unterschätzen, da es einiges an Können erfordert, um mit Skiern, teilweise aus den frühen Anfängen des Skilaufs, ein Piste zu meistern. Wer sich gerne nächstes Jahr dieses Ereignis mit eigenen Augen ansehen möchte oder sogar selber
teilnehmen möchte, der sollte sich schon mal den Samstag, 9. März 2024 rot im Kalender anstreichen, denn dann findet das 10. NostalgieRennen statt. In der Zwischenzeit lädt euch der Erlebnisberg Watles weiterhin mit perfekt präparierten Pisten und der
sonnigsten Aussicht im Vinschgau zum Skifahren und verweilen auf der Plantapatsch-Hütte ein.
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VINSCHGER KULTUR
Alle Fotos: Claudia Noferini
Was für ein Abend!
Mr. Moon alias Ramon de Lima heizte das Publikum so richtig ein.
„The Repeatles“, Südtirols geniale Beatles Coverband
SCHLANDERS - Dem Veranstaltungsteam der BASIS Vinschgau Venosta ist es kürzlich tatsächlich gelungen, mit einem besonderen Event eine Generation aus der Reserve zu locken, die mit der Musik von Jimi Hendrix, Eric Clapton, ZZ Top und Kenneth Heath groß geworden ist und die heutzutage kaum eine Plattform findet, um nach dieser Musik zu tanzen oder einfach in die Musik der eigenen Jugendzeit einzutauchen. Egal ob Blumenkinder, Hippies, Babyboomer oder Milliennials, viele sind zum KASINOlive-Event mit dem schmeichelhaften Namen FALTENROCK in die BASIS gekommen, um Ossi Kofler und seine im Jahr 1994 gegründete Band „Difference“ zu hören. Begeistert tanzten, wippten und flippten
Bühnennebel und besonderen Lichteffekten, für die der Lichttechniker Stefan Miglioranza neben Paul Kofler am Mischpult sorgte. In den Zwischen-
Junge und Junggebliebene zur Musik von Harald Lösch, Ossi Kofler, Michael Waschgler, Stefan Schwemm und Marco Brusco auf der Tanzfläche, eingehüllt in
Ossi Kofler, Gründer der Gruppe „Difference“
pausen heizte der Rocksänger Mr. Moon alias Ramon de Lima das Publikum so richtig ein und animierte zum Mitsingen längst vergessener Rocksongs und Ohrwürmer der 80er und 90er Jahre. Endgültig in die Zeit von Rock, Love and Peace zurückkatapultiert fühlte man sich beim Auftritt der Südtiroler Beatles, der Repeatles. Authentisch in Sound und Outfit trat Südtirols erfolgreichste Beatles-Coverband auf die KASINO-Bühne und interpretierte sämtliche Beatles-Songs und ließ bei „Hey Jude“, „Let it be“, „Yellow Submarine“ … eine spürbare Beatles-Atmosphäre im begeisterten Publikum entstehen. Bei einer Sache war sich alle einig: das Format FALTENROCK darf INGE nicht einmalig bleiben!
PR-INFO
Im Einkaufzentrum DER GRISSEMANN erwartet Sie ein Einkaufserlebnis der Extraklasse. ZAMS - Auf 16.000 m² Verkaufs-
fläche finden Sie ein Sortiment, das keine Wünsche offenlässt. Direkt an der Autobahnabfahrt Zams/Landeck-Ost gelegen, lädt eines der größten Einkaufszentren im Tiroler Oberland zum ShoppingAusflug mit der ganzen Familie ein. Ein Zwischenstopp in der Spiel-, Bastel- und Schreibwarenabteilung darf hierbei natürlich nicht fehlen. 52 DER VINSCHGER 06/23
Spiele-Trends und Klassiker: Der Spielwarenpartner „VEDES“ bringt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen: Mit monatlichen Spiele-Trends, die vor Ort ausprobiert werden können, bleiben Sie immer am Zahn der Zeit. Über das „Legoland im Oberland“ geht’s in die Puzzle- und Schleichwelt, die von riesigen Schleichfiguren bewacht wird. Ob Tret-Traktoren von Rolly Toys oder Laufräder von PUKY – auch hier laden die Fahrzeuge gleich vor Ort zu einer Probefahrt ein. Echte Leseratten kommen beim Bücherwurm auf ihre
Foto: Grissemann/D. Kühl
Von Spross bis Sprössling
Kosten. Wie der Geschenkezug und der VEDI-Club funktionieren, das erklärt Ihnen das Spielwaren-Team gerne.
Von Schulbedarf bis Bastelparadies: Um ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen, schauen Sie am besten in der Bastel- und Schreibwarenabteilung vorbei. Sie haben den roten Faden verloren? Beim neuen Wolle-Regal finden Sie ihn bestimmt wieder. Ach, übrigens: Im Untergeschoss erwartet Sie eine große Auswahl an Lebensmitteln, die von regionalen Spezialitäten bis exotischen Delikatessen reicht. Und möchten Sie Obst & Gemüse lieber selbst anbauen, finden Sie im hagebau alles, was es für eine erfolgreiche Gartensaison braucht.
VINSCHGER KULTUR
Kinderchor aus Uganda gastiert in Schlanders SCHLANDERS - 20 Kinder aus Uganda im Alter von 6 bis 12 Jahren werden am Ostersonntag, 9. April, ab 18 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders Lieder aus ihrer Heimat vortragen. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Der „Vision-Choir“ ist der Kinderchor des Hilfswerks Vision for Africa Internatiol aus Uganda/Ostafrika. „Vision for Af-
rica Italy“ wurde 2019 gegründet und besteht aus 7 Mitgliedern, unter denen sich auch die Vinschgerin Helene Fuchs befindet. Dieser Tochterverein unterstützt Vision for Africa bei seinen Projekten. Vision for Africa, gegründet 2001 von der Österreicherin Maria Prean, hat es sich zum Ziel gesetzt, benachteiligte Kinder in Afrika zu unterstützen. RED
„Alte Meister“ – keine leichte Kost SCHLANDERS - Schauplatz Kultur- ne inzwischen verstorbene Frau haus Schlanders, Aufführung der kennengelernt, was Reger dem Komödie „Alte Meister“ auf Ein- Museumswärter heute noch zuladung des Südtiroler Kulturinsti- gute hält. Das sich zwei Stunden tutes im gut gefüllten Theatersaal: hinschleppende Stück ist durchMan muss den Autor Thomas zogen von Kritik, Abneigung und Bernhard und seine Geschich- sogar Ekel gegenüber der österte wohl etwas kennen, um sein reichischen Kultur und dem ösWerk „Alte Meister“ irgendwie terreichischen Staat. „’Alte Meiszu verstehen. Der Hauptdarstel- ter’ haben nur dem Staat oder ler Reger ist ein philosophischer, der Kirche gedient“, so Regers lungenkranker, stark negativer Aussage. Zwar erfüllen ihn die Kunstkritiker, der seit 30 Jahren „Alten Meister“ mit Hass, trotzregelmäßig das Kunsthistorische dem sind sie es, die ihn am Leben Museum in Wien besucht und da- erhalten. - Der 1931 geborene bei eine ungewöhnliche Freund- Autor Thomas Bernhard scheint schaft mit der zweiten Figur im sich gegen alles und jeden zu Stück, dem Museumswärter Irr- wenden. Er philosophiert über die sigler geschlossen hat. Dieser Unerträglichkeit der Staatskunst hält ihm stets die Sitzbank im und deren Staatskünstler, über Bordone-Saal frei, wo Tintorettos die Kunsthistoriker als Kunstver„Weißbärtiger Mann“ hängt. Auf nichter, über die Österreicher als dieser Bank hat Reger auch sei- Opportunisten und Duckmäuser,
Rainer Galke (links) und Lukas Holzhausen nach der Einführung in das Stück „Alte Meister“.
über die österreichischen Lehrer, die ihren Schülern den Kunstgeschmack verderben usw. Nicht umsonst wurde Thomas Bernhard als Skandal-Autor bezeichnet, und nicht umsonst verfügte der Autor, dass sein Werk „Alte
Meister“ nicht nach Österreich zur Rezension gelangen sollte, obwohl oder vielleicht weil es einen „unmittelbaren, politischen Aussagewert“ hat. Kurzum, für einen angenehmen Theaterabend war dieses Werk eine zu schwere, ja beinahe unverdauliche Kost, man denke an die Erhängungsszene, und es stellt sich die Frage, ob so ein Roman überhaupt bühnentauglich ist. Aufgelockert wurde die Aufführung durch etwas Situationskomik, was dem Begriff Komödie ja auch dringend geschuldet war. Hervorzuheben ist die schauspielerische Höchstleistung von Lukas Holzhausen (als Reger) und Rainer Galke (Irrsigler), der für seine Darstellung des Irrsigler 2016 den wohlverdienten Nestroy-Preis erhalten hat. INGE
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Im Sinne des Wortes ein Massenstart mit Eva Hutter (2) in der ersten Startreihe
Titel, Gold und Bronze … … für den ASV Martell. Der Italienpokal im Biathlon endete mit Massenstart und Single-Mix-Staffel. MARTELL/GROGG - Es herrschten Frühlings- in die Strafrunde. Als sich auch beim 2. verhältnisse im Biathlon-Zentrum Grogg- Schießen alle Klappen schlossen und die Alm. Für den organisierenden Sportverein Konkurrenz wieder in den „Strafgarten“ Martell und seine vielen Helfer bedeutet musste, dachte Eva: „Holla, heute läuft‘s!“ das Arbeitseinsatz und neben einigem Eine kleine Marteller Sensation lag in der Kopfzerbrechen auch Phantasie, die vor- Luft. Beim 1. Stehendschießen musste geschriebenen Strecken durch mehrfache auch Eva in die Strafrunde. Ihre schärfste Runden zu ersetzen. Weniger Phantasie, Gegnerin, Carlotta Gautero von der Polizeiaber dafür mehr Hausverstand und Impro- sportgruppe, patzte aber 2 Mal. Die Szene visationstalent bedurfte es, um Teilnehmer- wiederholte sich beim letzten Schießen: Eva felder von über 60 quirlige Biathletinnen 1 Fehlschuss, Gautero 2 Mal daneben. Der und Biathleten 4 Mal an der Schießanlage Weg war frei zum Heimtriumph und zum vorbei zu dirigieren. Wenn es dann gleich Titel „Italienmeisterin im Massenstart“. mit der ersten Kategorie zu einer Gold- und Ähnlich spannend machte es Jonas Tscholl Bronzemedaille samt Italienmeistertitel – ebenfalls aus Laas – der in derselben reicht, ist die Freude unter Eltern, Ver- Kategorie wie Hutter eine Bronzemedaille bands- und Vereinsvertretern groß und die errang, aber um 2 Jahre jünger ist als die Zukunft rosig. Als Eva Hutter zusammen beiden Erstplatzierten. „Der Wettkampf mit 4 anderen Konkurrentinnen zum 1. ist brutal in die Haxen gegangen“, meinte Liegendschießen kam und eine glatte Null Jonas, der ein gemischtes Jahr hinter sich hinlegte, „…war das für die nächste Runde, hat zwischen Schießen mit Kleinkaliberals hätte man Flügel“ meinte sie lachend. und Luftdruck-Gewehr. Mit einem guten Alle Mitkonkurrentinnen mussten einmal Schießresultat hatte auch seine Cousine
Eva Weiss aufhorchen lassen. Sie belegte Platz 23 von 66 Teilnehmerinnen. Im Feld der Kategorie „Jugend“ (2004 und 2005 geborenen) erreichte Maurizio Ronco, Sportschüler in Mals, einen 18. Rang. Der Junior Felix Ratschiller aus Martell war bester Südtiroler bei den Junioren auf Rang 8. Bei den ebenfalls zu Saisonende in Martell ausgetragenen Single-Mix-Staffeln erreichten die Sieger der Kategorie Aspiranti - Eva Hutter und Hannes Bacher (CS Carabinieri)– einen 6. Rang. Hutter hat sensationell alle 4 Schießen fehlerlos hinter sich gebracht, während Bacher mit 6 Fehlschüssen bedient war. Auf Rang 10 schaffte es Eva Weiss mit Julian Huber aus Antholz als Staffel C. Jonas Tscholl und Diletta Broll aus Gröden wurden 22. als Südtirol D. Als Staffelläufer im Einsatz war auch Maurizio Ronco mit Miriam Lardschneider, Gröden, (10.).
Eva Hutter (vorne) führt das Rennen an und ist voll konzentriert.
Ein erfolgreicher Tag für den ASV Martell durch Jonas Tscholl und Eva Hutter.
Fotos: Newspower
GÜNTHER SCHÖPF
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1. Liegendschießen: Jonas Tscholl hatte sich an die Spitze gesetzt.
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Gitschberg-Jochtal sah rot LATSCH - LANDESLIGA, 20. SPIELTAG, SONNTAG, 19.03.23 - War er das,
der Befreiungsschlag? Oder geht das Bangen um den Klassenerhalt erst richtig los? Eines konnte man den Latschern auf keinen Fall absprechen: Der Wille war da, d.h. der Kampfgeist war augenscheinlich. In der 1. Spielhälfte ließ die Heimmannschaft nichts zu. Im Gegenteil, sie waren 10 Minuten lang brandgefährlich – vor allem durch den kleinen Cäsar Kouame. Es folgte ein ängstliches Spiel auf beiden Seiten. Die Gitschberger litten unter der Vereitelungstaktik der Gastgeber. Wirklich gefährlich wurde es vor Kapitän Hannes Lechner im Tor aber nie. Vor allem Senior Michael Tscholl und der wieder-gewonnene Hannes Angerer bemühten sich zusammen mit Fabian Lechthaler und Marco Paulmichl, die Reihen zu-
Cäsar Kouame und Alex Kiem (in Rot) beschäftigten die gegnerische Abwehr.
Fabian Lechthaler machte Räume frei.
sammen zu halten. Ein entschlossener Antritt von Tscholl und eine gefühlvolle Flanke ermöglichten dann das „Ein-Nicken“ von Cäsar Kouame. Fabian Lechthaler durfte in der 76. Minute sein 2.
tungspunkte. Im Gegensatz zu den Gitschbergern verfügte der Latscher Trainer Fabio Memmo über die nötigen Wechsel-Kräfte.
Landesligator feiern. Eine nicht ganz souveräne Frau Schiedsrichter sprach dann den Eisacktalern ein Abseitstor zu und sorgte für das finale Zittern der Latscher um die bitter nötigen 3 Entlas-
GÜNTHER SCHÖPF
Eine Tragödie in 27 Minuten
Elias Lampugnani (4. von links, in Rot-schwarz) baute die Partschinser Führung auf 2:0 aus. PARTSCHINS - LANDESLIGA, 22. SPIELTAG, SAMSTAG, 25.03.23 - Die
Zieltaler überrumpelten den SC
Selten hatte der Passeirer Schlussmann Hannes Hofer eine zwei-mann-starke Leibgarde um sich.
Passeier in 27 Minuten – 27 tra- sam vor entfesselte Partschinser gische Minuten für Tormann Stürmer sah. Nach 6 Minuten Hannes Hofer, der sich zu oft ein- setzte Daniel Lanthaler den ers-
ten Treffer, 4 Minuten später machte es dribbelstark Elias Lampugnani nach. Das Schützenfest vollendete Alexander Nischler mit dem 3:0 in der 23. und dem Kopfballtreffer zum 4:0 in der 27. Minute. Ein völlig anderes Bild bot sich in der 2. Spielhälfte. Sie ging mit 0:1 an den SC Passeier. Theo Hofer beendete in der 68. Minute die bis dahin makellose Bilanz von Ulrich Rungg im Partschinser Tor. Der Heimsieg von Partschins und der Auswärtssieg der Naturnser in Leifers führten zum „Duo infernale aus dem Vinschgau“, das jetzt mit je 44 Punkten von der Spitze grüßt. GÜNTHER SCHÖPF
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Emotionales Karriereende Greta Pinggera steigt aus dem Naturbahnrodelsport aus. Ein Interview.
der Vinschger: Die Weltcuprennen in Umhausen waren die letzten. Bereits davor die Rücktrittserklärung. Was waren die Gründe? GRETA PINGGERA: Ich wollte nicht
mehr. Das Naturbahnrodeln war und ist meine Leidenschaft. Es ist ein wunderbarer Sport. Leider auch ein Sport, der keine Zukunft hat. Dies wurde uns Athleten in den vergangenen Jahren nochmals klarer. Ein Verband, der teils gegen uns arbeitet. Die Entscheidung des internationalen Rennrodelverbandes FIL gar nicht erst für die Aufnahme zu Olympia 2026 anzusuchen, war der Knackpunkt, der ganz große Rückschlag für die Naturbahnwelt. Das war Ende des Jahres 2021. Man kann diese politischen Entscheidungen nicht außer Acht lassen und immer einfach so weitermachen.
Fotos: Miriam Jennewein
LAAS - Sie war ein sportliches Aushängeschild des Vinschgaus. Feierte Erfolge, arbeitete fleißig, war mit viel Ehrgeiz dabei: Rund 18 Jahre bestimmte der Naturbahnrodelsport das Leben der jungen Laaserin. Das ist Geschichte. Eine Geschichte, auf welche die heute 28-jährige Greta Pinggera im Gespräch mit dem der Vinschger gerne – aber auch mit etwas Wehmut – zurückblickt.
sacktalerin werde ich so schnell nicht, ich bleibe natürlich eine Vinschgerin (lacht). Benjamin Sellemond ist Juniorchef der Bäckerei/Konditorei Sellemond und ließ zuletzt durch internationale Preise aufhorchen. Auch Sie sind gelernte Konditorin.
Genau. Aufgrund des intensiven Naturbahnrodel-Sports blieb leider auch hierfür nicht so viel Zeit. Es ist ein sehr kreativer und anspruchsvoller Beruf. Die Wochenenden, wenn ich in den Vinschgau zurückkomme, helfe ich aber immer wieder daheim im Cafè aus. Ihr letzter großer Tanz: Greta Pinggera in Umhausen.
Ort. Erich Trenkwalder, der Laaser Bahnchef, eine ganz wichtige Person in meiner Karriere, der Es war sehr emotional. Ein Präsident des ASC Laas Roland letztes Mal das Adrenalin am Strimmer, Platzsprecher Sepp Start. Ein letztes Mal Weltcup- Platter, mein Papi, und viele mehr. atmosphäre. Das Rennen selbst Es war ein schöner Abschied. war dann schwierig. An Evelin Lanthaler führte kein Weg vorbei. Sie wohnen seit geraumer Dass ich schlussendlich aber auch Zeit im Eisacktal? den zweiten Platz in der GesamtJa. Ich lebe bei meinem Freund wertung nicht mehr verteidigen Benjamin in Feldthurns und arkonnte und durch den dritten beite in einem Büro in Brixen. Rang auch Gesamtdritte wurde, Bereits in der ersten Coronaphase spielte keine Rolle mehr. Viele zog es mich eine Zeit lang zu Freunde und Bekannte waren vor ihm ins Eisacktal. Aber eine Ei-
Wie emotional war dieser letzte Weltcup in Umhausen in Nordtirol?
Das „Cafè Greta“ in Laas ist nach Ihnen benannt. Wie kam es dazu?
Eine Idee meiner Eltern, das Lokal wurde 2002 eröffnet, ich war damals sieben Jahre alt. Schon als Kind galt es hier mitanzupacken.
Was verbindet Sie noch mit dem Vinschgau?
Eigentlich alles. Von der Familie bis hin zu den vielen Freundschaften. Ich bin wie erwähnt quasi jedes Wochenende daheim. Ich freue mich, im Cafè Bekannte zu treffen, hören, was im Dorf so los ist. Ich werde auch dem ASC Laas immer verbunden sein.
Wie sieht die Zukunft aus?
Stolz auf seine Tochter: Walter Pinggera.
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Eine wichtige Person in ihrer Karriere: Die Rodlerin mit dem Laaser Bahnchef Erich Trenkwalder.
Ich weiß es nicht, ich lasse alles auf mich zukommen. Dem Rodelsport möchte ich schon noch erhalten bleiben. Aber nicht jetzt. Jetzt gilt es erstmal sportlich abzuschalten. Den normalen Alltag zu leben. Vielleicht ergibt sich später mal eine Funktion im sportlichen Bereich. Der Sport selbst wird für mich immer eine Leidenschaft bleiben. Ich werde natürlich auch weiter sportlich aktiv sein. Aber nun nur mehr das machen, was mir gefällt, wozu ich gerade Lust habe. Ganz ohne Druck. MICHAEL ANDRES
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Vereinsmeisterschaft der Prader Langläufer PRAD/SULDEN - Ganz im Zeichen des Vereinssportes stand der feine gemeinsame Tag, den die Mitglieder der Sektion Langlauf des ASV Prad Raiffeisen Werberings am 25. Februar auf den Loipen und deren Umfeld in Sulden verbringen durften. Im Rahmen der Vereinsmeisterschaft hatten sich rund 60 Athleten der Sektion mit Begleitung getroffen, um die Kategoriestärksten des Vereines zu küren. Mit dabei waren auch die Kinder, die am traditionellen Weihnachtskurs und am darauffolgenden Aufbaukurs teilgenommen hatten. Die Vereinsmeisterschaft konnte erfolgreich und mit vielen fröhlichen Gesichtern durchgeführt werden. Im Anschluss an das Renne durften alle Teilnehmenden mit Begleitung auf ein Mittagessen mit anschließen-
Ergebnisse der Vereinsmeisterschaften (Plätze 1-3) Kat. U8 M: 1. Moritz Pfeifer, 2. Lian Ortler Kat. U12 M: 1. Mattia Dal Santo, 2. Hannes Niederholzer, 3. Hannes Spechtenhauser Kat. U12 W: 1. Annalena Plagg, 2. Isabella Spechtenhauser, 3. Katja Schönthaler Kat. U14 M: 1. Samir Stecher, 2. Noah Wegman, 3. Jakob Jan Berger Kat. U14 W: 1. Eva Berger, 2. Ida der Siegerehrung in die Tennisbar harmonierende Vereins-Gemein- Peer, 3. Greta Sophie Hofer von Sulden einkehren. Wichtigs- schaft sein kann. Ein Dank gilt Allgemeine Klasse M: 1. Florian tes Mitbringsel an diesem Tag allen Athleten, Begleitern, Helfern Capello, 2. Alan Telfser, 3. Peter waren bis zum Schluss nicht nur und Gönnern, die zum Gelingen Pfeifer die gesammelten Medaillen, son- beigetragen haben. Allgemeine Klasse W: 1. Verena dern auch die Erinnerung daran, Telser, 2. Simone Spechtenhauser, wie wertvoll und wichtig eine gut PETER PFEIFER (FÜR DIE SEKTION LANGLAUF) 3. Barbara Folie
50 Jahre LAC Vinschgau LATSCH - Unzählige Läufe, Sprünge, Würfe, Trainingsstunden, Wettkämpfe, aber auch viele Freundschaften und schöne Stunden wurden in den 50 Jahren Leichtathletik im Vinschgau erlebt. Bei diesem Jubiläum werden Geschichten des LAC Vinschgau und gemeinsam Erlebtes wieder in Erinnerung gerufen und über Glanzleistungen am Tartscher Bichl 1993: links Franz Kiem, Zehnkämpfer, rechts Hannes Gamper, Hochspringer, beim Internationalen Malser Meeting. sportliche Zeiten geplaudert.
Die Jubiläumsfeier findet am Samstag, 22. April 2023, ab 18.00 Uhr im CulturForum in Latsch statt. Dazu lädt der LAC Vinschgau alle ehemaligen Leichtathletinnen und Leichtathleten herzlich ein. Anmeldung bis 7. April 2023 über E-Mail (info@ lacvinschgau.net). RED
Platz eins zum Auftakt TOSKANA/TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Nach einer viermona-
tigen Pause wurde am 18. und 19. März in Monte Argentario am Südrand der Toskana die erste Etappe der italienischen Meisterschaft im Kitefoilen ausgetragen. Die 25 besten Athleten Italiens gingen bei Traumwetter und guten Windgeschwindigkeiten (15 bis 20 Knoten) an den Start. Dem 19-jährigen Flavio Marx aus Taufers im Münstertal gelang es, in der Kategorie U21 den ersten Platz zu holen. In der Gesamtwertung „Open Men“ kam er auf Rang 4. Im
Der Kitefoiler Flavio Marx holte in Monte Argentario Platz eins in der Kategorie U21.
Mai wird Flavio am Europacup in Sardinien teilnehmen. Als Kitefoilen bezeichnet man eine
Unterart des „Kitesurfens“. An der wiederum zwei Flügel fixiert einem Board befestigt man mit- werden, die für den Auftrieb tels eines Masts eine Fuselage, an sorgen. SEPP DER VINSCHGER 06/23 57
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Alles bereit für den Alpenplus Ötzi Trailrun NATURNS - „Es ist ein Rennen für ist, gibt es heuer auch erstmals eine alle“, freut sich Daniel Jung. Sowohl „Just for Fun“ Kategorie. Hierbei die Top-Athleten – und diese wer- ist die Teilnahme ohne ärztliches den zahlreiche vertreten sein – als Zeugnis möglich. auch Hobbyläufer kommen hier Insgesamt werden über 400 Teilauf ihre Kosten. Am kommenden nehmer erwartet. Darunter einige Samstag, 1. April, steht in Naturns große Namen der Szene. Auf der der Alpenplus Ötzi Trailrun auf langen Distanz ist Andreas Reiterer dem Programm. Der Lauf feiert der Topfavorit. Der Sieg dürfte nur seine 3. Ausgabe. Jung, selbst einer über den Haflinger, der das Rennen der besten Trailläufer, hatte vor bereits bei der 1. Ausgabe gewoneinigen Jahren die Idee dazu, ge- nen hat, führen. Mit dabei ist auch meinsam mit der Tourismusge- wiederum der Titelverteidiger, der nossenschaft Naturns wurde das Grödner Luca Pescollderung. Auch Rennen schließlich auf die Beine er will ganz vorne mitlaufen. Ein gestellt. weiterer Mitfavorit ist Hannes Für die Teilnehmer stehen zwei Strecken bereit: Das Skyrace Naturns mit 15 Kilometer und 1.150 Höhenmeter sowie der Sunny Mountain Trail mit 30 km und 2.100 hm. Die Strecken verlaufen am Naturnser Sonnenberg, wo die Läufer optimale Bedingungen vorfinden. „Die kürzere Strecke ist für alle zu schaffen, auch wenn man zügig geht, kann man hier dabei sein“, erklärt Jung. Für die längere Strecke müsse man „schon etwas trainiert sein“. Und eben weil die kürzere Strecke für alle machbar
Namberger aus Deutschland, ein international erfolgreicher TrailLäufer. Auch der Schweizer JeanPhilippe Tschumi, ebenfalls einer der stärksten Trail-Läufer weltweit, dürfte ein Wörtchen um die Podestplätze mitreden. Bei den Damen kämpfen voraussichtlich die Meranerin Julia Kessler und die Spanierin Moana Kehres um den Sieg auf der langen Distanz. Auf der kurzen Strecke sind die Südtiroler Titelverteidiger, Armin Larch aus Mareit und die Sarnerin Annelise Felderer die Favoriten. Nachmeldungen sind auch noch
vor Ort möglich. „Wir freuen uns auf zahlreiche Kurzentschlossene“, so Jung. Der Startschuss für den Sunny Mountain Trail erfolgt um 9 Uhr, das Skyrace beginnt um 10 Uhr, der Just-for-Fun-Lauf um 10.15 Uhr. Start und Ziel befinden sich jeweils am Rathausplatz Naturns. Rund um das Rennen gibt es ein reichhaltiges Rahmenprogramm, für Speis, Trank und beste Unterhaltung ist gesorgt. Die Siegerehrung findet um 16 Uhr, ebenfalls am Rathausplatz, statt. AM
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Lehrmädchen. Zweisprachigkeit und der Umgang mit Dentina werden vorausgesetzt. Gute Entlohnung wird zugesichert. Bewerbungen an: gerold@zahnarzt-gurschler.it
VINSCHGER MARKT
CHEF DE BAR 100% (M/W/D)/ BARKEEPER 100 % (M/W/D) JAHRESVERTRAG
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Ende Mai für die Sommersaison (m/w/d)
Kochlehrling Frühstücksbedienung Ferienhotel Kastellatz - Mals, Prämajur-Watles Tel. 0473 831 415 | Mobil: 340 14 76 579 | info@kastellatz.it
Für Kuhalm in der Schweiz gesucht: Unser Team braucht Verstärkung!
Näherin in Voll- oder Teilzeit in Burgeis gesucht. Wochenende frei, auch für Quereinsteiger geeignet.
Tel. 347 43 55 389 schenkmanfred1@gmail.com
• Mithilfe im Stall • Mithilfe Aufschank/ Haushalt Zeitraum: Mitte Juni - Ende August Tel. 349 30 98 794
Elektro Elektro Elektro Elektro Als regionaler Marktführer von schlüsselfertigen Energie- und Als regionaler Marktführer Marktführer von schlüsselfertigen Energieund Wasserkonzepten planen und realisieren wir seit drei Generationen Als regionaler von schlüsselfertigen Energieund Als regionaler Marktführer von schlüsselfertigen Energieund Wasserkonzepten planen und realisieren wir seit drei Generationen saubere Lösungen für Mensch, Technik wir undseit Umwelt. Wasserkonzepten planen und realisieren drei Generationen Wasserkonzepten und realisieren drei Generationen saubere Lösungen Lösungenplanen für Mensch, Mensch, Technik wir undseit Umwelt. saubere für Technik und Umwelt. saubere Lösungen Mensch, Technik und Umwelt. Wir suchen ab sofortfür oder nach Vereinbarung: Wir suchen suchen ab ab sofort sofort oder oder nach nach Vereinbarung: Vereinbarung: Wir Wir suchen ab sofort oder nach Vereinbarung:
Elektrotechniker (m/w/d) Elektrotechniker (m/w/d)
Elektrotechniker für Photovoltaik, Installation,(m/w/d) Energiekonzepte Elektrotechniker (m/w/d) für Photovoltaik, für Photovoltaik, Installation, Installation, Energiekonzepte Energiekonzepte für Photovoltaik, Installation, Energiekonzepte
Wir eröffnen im Engadin/St. Moritz/Silvaplana ab Juni 2023 unsere neue Bar und suchen motivierte, kreative, herzliche Persönlichkeiten. Deine Aufgaben: · Selbständige Führung eines Barbetriebes, Koordination und Organisation · Selbständige Einteilung der Arbeitszeiten/Tagen · Fachgerechtes Herstellen und Servieren von Misch- und Mixgetränken · Reinigungsarbeiten nach den geltenden Hygienerichtlinien HACCP Wir bieten: · Moderne, flexible Arbeitsbedingungen · Junges kollegiales super Team · Personalzimmer · Möglichkeit Ihrer Kreativität Ausdruck zu verleihen · Deine Ideen in unsere neue Bar einzubauen · Dabei sein bei einer kompletten Neueröffnung Sie verfügen über: · Sprachkenntnisse: Deutsch, Italienisch · Sicheres Auftreten und positive Ausstrahlung Wir freuen uns auf deine Bewerbung an: info@peppinos.ch Seit Jahrzehnten steht der Name Recla für Genuss und höchste Qualität. Danke der gelungenen Kombination aus Tradition und modernster Technik begeistert der Familienbetrieb Kunden in ganz Europa, den USA und Kanada. Zum sofortigen Eintritt suchen wir:
MITARBEITER/INNEN FÜR DIE VERPACKUNG wir bieten ein gutes Betriebsklima und ein leistungsgerechtes Gehalt.
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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Gerne können Sie Herrn Ivan Gianordoli unter Tel. 0473 737 317 kontaktieren um ein unverbindliches Bewerbungsgespräch zu vereinbaren. Schriftliche Bewerbungen an: invan.gianordoli@recla.it
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Alle offenen Stellen finden Sie hier: www.recla.it/jobs DER VINSCHGER 06/23 63
VINSCHGER MARKT
Vinschgerbau GmbH · Tel. 0473 538 980 · info@vinschgerbau.it
Für unser kleines, gemütliches Hotel Tyrol in Mals suchen wir eine freundliche, zweisprachige
Frühstücksbedienung Arbeitszeiten von 7.30 - 12.00 Uhr Tel. 0473 831 160 info@hotel-tyrol.it
Verwaltungssachbearbeiter/in
ab sofort gesucht. 6. FE. für 12 Wochenstunden unbefristet mit befristeter Aufstockung +9 Wst. (insg. 21 Wst.) im Schulsprengel Laas. Arbeitszeiten sind vereinbar von Montag bis Freitag.
Lust auf frische Luft und eine tolle Aussicht? Na dann bist du bei uns genau richtig!
Voraussetzung: Maturabschluss, Zweisprachigkeitsnachweis „B“, deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit ssp.laas@schule.suedtirol.it Tel. 0473 626 549 (08.00 – 11.30 Uhr)
- Koch und Küchenleitung (m/w/d) - Zahlkellner (m/w/d) - Kellner und Thekenmitarbeiter (m/w/d) - Kellner auf Abruf (m/w/d)
Wollen auch Sie Menschen zum Lächeln bringen?
Für die Sommersaison auf der Plantapatsch - Hütte suchen wir:
Vollständige Stellenbeschreibung auf www.watles.net unter Infos & Service – Jobs Wir freuen uns auf deine Bewerbung - bis bald! z.H. Peter Telfser - direktion@watles.net - Tel. 345 76 70 255
Dann werden Sie (m/w/d) Teil unseres Teams in Naturns als :
– Buchhalter mit Begeisterung für Systeme
– HR-Mitarbeiter mit Organisationstalent
– Prozessmanager Produktion - SAP/MES – SAP-Experte – Instandhalter Produktionsanlagen Gemeinsam erreichen wir unser Ziel – Wollen auch Sie die Zukunft der Dentalbranche mitgestalten, sich persönlich weiterentwickeln und einen nachhaltigen Beitrag leisten? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Als Familienunternehmen mit langfristiger Perspektive wissen wir, dass unsere weltweit 3500 Mitarbeitenden der Schlüssel zum Erfolg sind. Gemeinsam erreichen wir unser Ziel: Making People Smile.
Alle Details zu den einzelnen Stellenangeboten finden Sie unter:
ivoclar.com
64 DER VINSCHGER 06/23
Zur Ergänzung unseres Teams suchen wir ab 1. April oder nach Vereinbarung:
eine Köchin 60 – 80 % nach Absprache (Jahresstelle) Wir sind ein modernes Einkaufscenter mit Tankstelle und Selbstbedienungs-Restaurant in der Zollfreizone Samnaun/CH • Sie sind selbstständig, engagiert, aufmerksam und freundlich? • Ein lebhafter Betrieb bringt Sie nicht so schnell aus der Ruhe? • Sie arbeiten gerne in einem kleinen, gut eingespielten und motivierten Team? In diesem Fall würden wir uns freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen. Wir bieten Ihnen eine interessante, abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Aufgabe. Unsere Arbeitszeiten sind von morgens 9.00 bis abends 18.30 Uhr, fixe freie Tage. Auskünfte und Bewerbungen: Acla da Fans, Zollfreies Einkaufscenter Bettina Zannier, CH-7560 Martina Tel. 0041/81 861 84 20 oder b.zannier@acla-da-fans.ch
VINSCHGER MARKT
Kleinanzeigen schon ab 25 € +MwSt. Infos unter: Tel. 0473 621 715 oder info@dervinschger.it
Suche zuverlässige Frau für die Reinigung von Ferienwohnungen in Staben (Naturns), Samstag vormittags (ca. Juni-Oktober). Tel. 333 95 72 811
Baristin (Teilzeit oder Vollzeit) ab April gesucht.
Hotel Engel - Schluderns Tel. 0473 615 278 info@hotelengel.com
Der Jugenddienst Obervinschgau sucht eine*n
Referent*in mit Führungsaufgaben Das Oberschulzentrum Mals sucht ab sofort
1 Schulwart*in (2. FE) für den außerschulischen Dienst am Wochenende (Samstag und Sonntag - ca. 15 Wochenstunden)
20 - 40 Wochenstunden
Deine Aufgaben - Leitung der Abteilung Offene Jugendarbeit (inkl. Personalführung) - Unterstützung und Vernetzung der Verantwortungsträger*innen - Konzeptentwicklung und Projektbegleitung
Anforderungsprofil: - Zweisprachigkeitsnachweis D - deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit
Dein ideales Profil - Studium der (Sozial)Pädagogik, Sozialarbeit, Psychologie oder Soziologie - ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten, hohes Maß an Eigeninitiative - kommunikative Persönlichkeit mit Verhandlungsgeschick - Durchsetzungsvermögen, Belastbarkeit, Flexibilität und Teamfähigkeit
Ihre Bewerbungsunterlagen übermitteln Sie bitte per E-Mail an folgende Adresse: E-Mail: os-osz.mals@schule.suedtirol.it
Mehr Infos zur offenen Stelle
Wir bieten eine Führungsfunktion in einer dynamischen Organisation mit starken Werten! www.jugenddienst.it/obervinschgau
Wir Wir suchen suchen Rohrsanierer Rohrsanierer (m/w/d) (m/w/d) Wir suchen Rohrsanierer (m/w/d)
Du Du willst willst für für sauberes sauberes Trinkwasser sorgen? Du willst für sauberes Trinkwasser sorgen? Trinkwasser sorgen? Dann bewirb dich jetzt: Dann bewirb 0473 831 555 dich jetzt: 0473 831 555 Dann bewirb jetzt: Punistrasse 2 |dich 39020 Glurns Punistrasse 2 | 39020 Glurns 0473 831 555 info@moriggl-risan.it info@moriggl-risan.it Punistrasse 2 | 39020 Glurns www.moriggl-risan.it/jobs www.moriggl-risan.it/jobs info@moriggl-risan.it
Mehr Mehr Job-Infos Job-Infos Mehr Job-Infos
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DER VINSCHGER 06/23 65
VINSCHGER MARKT
Wir suchen Dich!
· Mitarbeiter/in Service 100 % · Mitarbeiter/in ZimmerFrühstück 50 % · Koch/Köchin 50 % 15.05.2023 – 31.10.2023 +41 81 861 20 20 | gasthaus@avrona.ch | Tarasp, Unterengadin, CH
Sie sind voller Energie und möchten diese mit uns teilen? Dann bewerben Sie sich bei der Alperia Gruppe, um mit rund 1.200 Kolleginnen und Kollegen ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: 100 % grüne Energie. Für unser Team suchen wir Verstärkung (m/w/d):
Elektriker Alperia Greenpower GmbH mit Arbeitssitz in Naturns / Glurns Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre Onlinebewerbung: www.alperiagroup.eu/karriere
Arbeiten im Zentrum des Engadins in Graubünden Als Ergänzung unseres Teams suchen wir eine oder mehrere
Klassenlehrperson(en) Sek 1 (Phil. 1 oder Phil. 2) Lehrperson 60 - 100% oder als Team bzw. Jobsharing 100 - 160% ab 1. August 2023 Sie unterrichten Deutsch, STS (RZG), NT, MA, Projektunterricht/ Individualisierung, Französisch, nach Möglichkeit auch Rätoromanisch. Sie arbeiten in einem tollen, aufgestellten Team, welches vom Kindergarten bis zur 9. Klasse in etwa 170 Kinder betreut. Unsere Schule stellt sich den pädagogischen Entwicklungen und Herausforderungen, unterrichtet im Unterrichtsmodell C und ist offen für Veränderungen und Weiterentwicklung. Wir suchen Lehrpersonen, welche gerne unterrichten und denen die Stärkung der Kompetenzen der Schüler/innen wichtig ist; Teamarbeit als bereichernd und selbstverständlich empfinden; offen in der Kommunikation sind und ihren Erfahrungsschatz mit uns teilen; ein hohes Maß an Eigenverantwortung und Gestaltungsmöglichkeiten schätzen und einsatzfreudig und zuverlässig und auch belastbar sind. Wir bieten ein sehr schönes, renoviertes Schulhaus mit moderner, innovativer Infrastruktur, familiäre Atmosphäre, Zeit zum Unterrichten und überschaubare Klassen mit einem guten Lehrer-Schülerkontakt. Sie arbeiten in einer naturnahen Umgebung, in der andere Ferien machen. Außerdem haben Sie großen Planungs- und Gestaltungsspielraum in Bezug auf Pädagogik, Organisation und Entwicklung von eigenen Ideen. Weiter bieten wir kurze und unkomplizierte Entscheidungswege statt ausuferndem Administrationsaufwand, mit einer professionellen und unterstützenden Schulleitung. Und wenn Sie interessiert sind, können wir Weiterbildungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten bieten. Wir sind an längerfristigen Anstellungen sehr interessiert.
IM GEDENKEN
Im lieben Gedenken Hermina Wwe. Fritz geb. Plangger
„Lorett-Hof“ * 30.08.1933 - † 02.03.2023 Vergelt's Gott für die Teilnahme und den Diensten bei den Seelenrosenkränzen und bei der Beerdigung. Die Trauerfamilie
Ich habe deine Stimme schon Jahre nicht mehr gehört, aber mein Herz spricht jeden Tag mit dir. 8. Jahrestag
Wir gedenken eurer in Liebe und Dankbarkeit ganz besonders bei der Jahresmesse am Sonntag, 16. April um 10.30 Uhr in der Laatscher Pfarrkirche.
Stellenantritt ab 1. August 2023 in CH-7530 Zernez (www.zernez.ch). Für weitere Auskünfte steht der Schulleiter Peter Thiele (Tel. +41 81 851 44 61) gerne zur Verfügung. Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen senden Sie bitte per E-Mail an den Schulleiter peter.thiele@zernez.ch oder an die Adresse: Gemeinde Zernez, Schule, Urtatsch 147A, 7530 Zernez. 66 DER VINSCHGER 06/23
3. Jahrestag
Rudi Paulmichl *08.04.1950 †12.04.2015
Bitte schließt unsere Lieben in eure Gebete ein. Eure Familie
Anna Paulmichl *04.01.1928 †22.04.2020
VINSCHGER MARKT Latsch Zentrum
HOF AUFLÖSUNG
VERSCHIEDENES www.zahnarzt-ungarn-heviz.de • seit über 15 Jahren erfolgreich in Südtirol • ganzjährig geöffnete Partnerpraxis für Vor- und Nachbehandlungen in VINTL • eine der größten Kliniken Ungarns mit 45-jähriger Erfahrung • bestens ausgestattete Räumlichkeiten und 21 hochqualifizierte Zahnärzte • Top-Qualität und beste Behandlungsmöglichkeiten für Angstpatienten auch im Dämmerschlaf • wöchentlicher Transfer im Dental-Taxi • Professionalität und Herzlichkeit sprechen für uns
Brennholz Blaas Brennholz in verschiedenen Längen erhältlich, auch mit Zustellung. Buchenholz auch speziell für Pizzaoder Backöfen. Erreichbar unter Tel. +39 348 769 15 25 (Sepp) Tel. + 39 342 932 80 31 (Michael) Border Colli Mischling 3 Monate alt, weiblich, entwurmt, gechipt mit DNA als Hirtenhund geeignet zu verkaufen. Tel. 339 54 41 351
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39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
Tel. 371 52 49 547 - Latsch VINSCHGER VERANSTALTUNGEN SAMSTAG, 1. APRIL 2023 UND OSTERMONTAG, 10. APRIL 2023, 19.00 UHR FRÜHJAHRSKONZERT MUSIKKAPELLE NATURNS Die Musikkapelle Naturns lädt zum Frühjahrskonzert ins Bürger- und Rathaus von Naturns ein. Unter der Leitung von Kapellmeister Dietmar Rainer beitet die Musikkapelle einen abwechslungsreichen Abend. Am Ostermontag, 10. April, 19.00 wird das Konzert wiederholt. Weitere Infos: www.musikkapelle-naturns.it SONNTAG, 2. APRIL 2023, 17 UHR „REQUIEM“ UND „GREAT IS THE LORD“ IN PRAD Der Bezirkschor Burggrafenamt- Vinschgau und der Schulchor vom Gymme in Meran führen in der Pfarrkirche in Prad unter der Leitung von Bezirkschorleiter Josef Sagmeister das „Requiem“ von Gabriel Fauré und den Psalm „Great is the Lord“ von Edward Elgar auf. Es wirken über 100 Sänger, Sängerinnen und Musizierende mit. FREITAG, 07. APRIL 2023 JAHRMARKT IN LATSCH Traditioneller Jahrmarkt im Zentrum von Latsch mit einer großen Auswahl an Produkten. In diesem Jahr neu mit Flohmarkt auf dem Lacusund Kirchplatz. Unterhalten werden die Marktbesucher*innen mit Ziehorgelmusik. 15. BIS 29. APRIL 2023 KLÖPPELKURS FÜR ANFÄNGER Klöppelkurs für Anfänger mit Susanne Weithaler im Kloster Marienberg; insgesamt 7 Treffen von jeweils 18:30 bis 21 Uhr im Zeitraum vom 15. bis zum 29. April; Anmeldeschluss ist der 8. April; Infos und Anmeldung im Benediktinerstift Marienberg (Tel. 0473 843 980; info@marienberg.it; www.marienberg.it).
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