Vinschger Vorstoß NR. 07 (976) - 13.04.2023 - I.P. 27 JG | 14-tägig
Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen
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VERANSTALTUNGEN AB 14. APRIL 2023 FR 14.04.2023
FÖ. Zernezer Feuer. Eine Familiensaga
Buchpräsentation mit Selma Mahlknecht 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
SA 15.04.2023
Kino: Dem Leben auf der Spur
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
So 16.04.2023
KINO: Maurice der Kater
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
FR 21.04.2023
VKE Kinderkino: Tiggers großes Abenteuer
Die Kräuter in meinem Garten Am 21. April um 19:30 Uhr findet im Rahmen des Pflanzen(Tausch)Marktes ein Vortrag mit der bekannten Kräuterexpertin Andrea
Kofler in der Bibliothek Schlandersburg statt. Dabei im Mittelpunkt stehen Informationen rund um „Die Kräuter in meinem Garten“.
15:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
FR 21.04.2023
Die Kräuter in meinem Garten
Vortrag mit Kräuterexpertin Andrea Kofler 19:30 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
SA 22.04.2023
„Mut & Drachenglut“
Buchpräsentation und Live-Hörspiel von und mit Brigitte Knapp und Duo huja 20:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg
SA 22.04.2023
KINO: What‘s love got to do with it?
Pflanzen(Tausch)Markt Am 29. April findet ein Pflanzen(Tausch) selbstgefertigte Waren zum Verkauf an Markt in der Fußgängerzone Schlanders und die Schlanderser Bäuerinnen begeisstatt. Von 9:00 bis 12:00 Uhr haben Inte- tern wieder mit ihren beliebten Krapfenressierte dort die Möglichkeit mit Gleich- kreationen die hungrigen Pflanzenfreungesinnten zu plaudern, Pflanzen und Sa- de. Der Reinerlös aus dem Krapfenverkauf men zu tauschen (Tauschmarkt) oder bei kommt wohltätigen Zwecken zugute. einem der teilnehmenden Verkaufsstände Mit dabei ist dieses Jahr das erste Mal auch der Imkerverein Schlanders. Dieser der Gärtnereien Neues zu erwerben. Außerdem wartet die Heilpflanzenschule informiert über bienenfreundliche PflanSüdtirol (Juliane Stricker Alber) mit Tipps zen und bietet für Kinder eine kleine Basund Tricks auf wissbegierige Hobbygärt- telwerkstatt zum Thema Bienen und Natur ner, die Lebenshilfe Schlanders bietet an.
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SO 23.04.2023
KINO: What‘s love got to do with it?
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 29.04.2023
KINO: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Ihr habt zu viele (gleiche) Pflanzen im Garten? Oder habt ihr bereits mehr Pflanzen vorgezogen, als ihr in eurem Garten unterbringen könnt? Ihr möchtet noch nach anderen Pflanzen Ausschau halten? Dann meldet euch zum Pflanzentauschmarkt und bringt mit,
was euer Garten oder eure Terrasse hergeben Informationen und Anmeldung zum Pflanzentausch: Susanne Hofer (Bildungsausschuss Schlanders) Tel.: 333 62 15 248
20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
SA 29.04.2023
Pflanzen(Tausch)markt
09:00 – 12:00 Uhr | Fußgängerzone
SO 30.04.2023
KINO: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
18:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
MO 01.05.2023 Peter Pan
Theater für Kinder und Erwachsene Regie: Daniel Clemente 17:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr
Buchpräsentationen 14. April, 20:00 Uhr, Autorin Selma Mahlknecht in ihrem neuen Bibliothek Schlandersburg literarischen Werk nach. FÖ. Zernezer Feuer. Eine Familiensaga Buchpräsentation mit Selma Mahlknecht 22. April, 20:00 Uhr, Wie ein Feuer ein Dorf verändert. „Fö“ ist Bibliothek Schlandersburg ein atmosphärischer Roman über das Le- Zum Welttag des Buches: „Mut & Draben in einem Schweizer Bergdorf über fünf chenglut“ Buchpräsentation und LiveGenerationen hinweg. 1872 zerstörte ein Hörspiel verheerender Brand das Dorf Zernez im Heidi Clementi und Brigitte Knapp sind das Engadin. Von 145 Häusern blieben nur 27 Duo huja, sie singen und jodeln im moderunversehrt. Heute präsentiert sich Zernez nen Zwoagsong, gestalten die Erzählung als attraktiver Ferienort. „Mut & Drachenglut“ als Live-Hörspiel und Wie sich dieser soziale Wandel und öko- geben noch einiges mehr aus ihrem Renomische Aufstieg vollzog, zeichnet die pertoire zum Besten.
KOMMENTAR
Kannst du mir bitte ...
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Wo geht’s hier zum Bahnhof? Wo bekomme ich um diese Zeit noch etwas zu essen? Wie weit ist es bis zur nächsten Tankstelle? Es ist bequem, ein Gerät bei sich zu haben, das auf alles eine Antwort weiß. Früher war es so, dass man Leute auf der Straße anhauen musste. Sofern jemand anzutreffen war. Meistens hatte man Glück. „Wissen Sie, wo …?“ Die Frage ist noch nicht beendet und schon kommt die Antwort: „Nein, ich bin nicht von hier.“ Heutzutage braucht man nicht mehr nach Leuten Ausschau zu halten, um Antworten zu bekommen. Heute führen fast alle die „ganze Welt“ mit sich: im Hosensack, in der Handtasche, im Anzugrock, in der Hand. Heißt das Ding vielleicht deshalb Handy? Handy ist das englische Wort für „handlich“. Handlich sind die Dinger allemal. Sofern die Batterie geladen ist und der Empfang stimmt. Und da sein muss es natürlich auch, das Wunderding. Wird es vergessen, liegen gelassen oder gestohlen, schauen wir ganz schön verloren aus der Wäsche. Wir sind gelähmt und blockiert. Wir haben Angst, dass uns die Luft ausgeht. Am Morgen hat mich das Ding noch gefragt, was ich mache. Es ermunterte mich, etwa Neues zu posten und dies und jenes zu kaufen: Nimm 2, zahl 3. Und jetzt stehe ich einsam und verlassen da. Nicht einmal einen Freund kann ich anrufen. Seine Nummer habe ich Gott sei Dank im Kopf. Also kratze ich allen Mut zusammen und haue einen Unbekannten auf der Straße an: Kannst du mir bitte kurz dein Handy leihen?
Vinschgau Klimaneutralität im Visier
06 GESELLSCHAFT
52
Schlanders SVP-Kandidatenduo steht 8
Reschen 25 Jahre „offene Grenze“
40 SPEZIAL
14 LESERBRIEFE
Naturns Widum wurde saniert
22 Laas Turbulente Ratssitzung
42 Vinschgau Die größten privaten Arbeitgeber
24 Glurns Was hat „Malser Weg“ gebracht?
52 KULTUR Karthaus Zwischen diesseits und jenseits
26 Laas Fraktionsverwaltung steht Rede und Antwort
53 Kastelbell Edo Avi stellt aus
36 Nauders/Graun Sportlich durch den Sommer
54 SPORT Latsch Eisfix setzen auf Kontinuität 55 Latsch Knapper Arbeitssieg
redaktion@dervinschger.it
58 Naturns 1.100 Herzen schlagen in Gelb-Blau
54
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DER VINSCHGER 07/23
3
VINSCHGER THEMA
Klimaneutralität im Visier Noch viel Potential für die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. PRAD/VINSCHGAU - Bis spätestens 2040 soll Südtirol klimaneutral sein. Das ist ein hehres Ziel. Um es zu erreichen, sind gewaltige Anstrengungen notwendig, nicht zuletzt auch seitens der Landespolitik. Im Vinschgau hat sich im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen die „Initiative ENERGIE Vinschgau“ gebildet. Entstanden ist die Idee dazu im September 2022 bei einer Aussprache zwischen dem früheren Kammerabgeordneten Albrecht Plangger und dem geschäftsführenden Verwaltungsrat der Energie-Werk-Prad Genossenschaft, Michael Wunderer, am Sitz des E-Werks in Prad. „Wir haben vereinbart, eine Initiativgruppe mit Vertretern von E-Werken und Energiegenossenschaften sowie mit Fachleuten und Gemeindepolitikern zu gründen“, blickt Michael Wunderer, seines Zeichens auch Leiter der Abteilung Energiehandel im Südtiroler Energieverband (SEV), zurück.
seien. Auch die maximale Ausnutzung von Energieeffizienzmaßnahmen und Energieeinsparungen müssen im privaten wie im öffentlichen Bereich auf die Tagesordnung. Mit dabei war bei der Aussprache auch der Wasserbauingenieur Walter Gostner. Er soll nun erheben, wo und welche Wasserkraftpotentiale im Vinschgau derzeit noch brachliegen. „Zusätzliche Wasserkraftnutzungen kommen natürlich nur in Frage, wenn diese ökologisch verträglich sind“, unterstreicht Michael Wunderer.
Windkraft soll nutzbar werden
Eine zusätzliche Nutzung der Wasserkraft ist aber nur einer von vielen Bausteinen, die von der „Initiative ENERGIE Vinschgau“ ins Auge gefasst werden, um das Tal im Hinblick auf die Klimaneutralität fit zu machen. Zu den weiteren Bausteinen gehört die Nutzung der Windkraft. Um in diesem Bereich nach dem Abbau der zwei Windräder auf der Malser Haide im Jahr 2012 einen neuen Anlauf nehmen zu können, ist laut Michael Wunderer eine Anpassung des bestehenden Ausbau der mittleren Wasserkraftwerke? Landesgesetzes unerlässlich. Der Initiativgruppe schwebt vor, dass an bestimmten Diskutiert wurde in der Gruppe auch Stellen im Vinschgau, wo die Windverdarüber, mit welcher Grundlage man den hältnisse günstig sind und keine größeren weiteren Ausbau der mittleren Wasser- Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes kraftwerke im Vinschgau vorantreiben will zu erwarten sind, sehr wohl Windkraftanbzw. könnte. Die Gruppe kam zum Schluss, lagen errichtet werden können und sollen. dass einerseits die Klimaziele eine wichtige Die derzeitigen, sehr strengen GesetzesRolle spielen - jeder muss einen Beitrag bestimmungen des Landes schließen eine leisten und zwar dort, wo es möglich und vernünftige Nutzung der Windkraft de Fossile Energieträger eindämmen ökologisch vertretbar ist -, und anderseits facto aus. Zum Thema Windkraft hatte Bezogen auf den gesamten Stromver- die Energieautarkie im Vinschgau erreicht der Malser Bürgermeister Josef Thurner brauch in Südtirol in Höhe von rund 3.188 werden soll. Hierbei müssten allerdings alle schon vor einiger Zeit ein Treffen mit VerGigawattsunden (Stand 2019) wird in Süd- Sektoren des Energieverbrauchs, sprich tretern der Firma Leitwind in Mals organitirol mit den Wasserkraftwerken zwar Verkehr, Strom und Wärme, berücksichtigt siert. Neben Josef Thurner sind auch seine nahezu doppelt so viel Strom erzeugt (ca. werden. Der Energiebedarf des Vinsch- Amtskollegen Georg Altstätter (Martell), 5.784 GWh, Stand 2019), allerdings wird gaus, der sich auf ca. 2.000 GWh belaufen Dieter Pinggera (Schlanders) und Mauro dieser Strom derzeit noch nicht in den dürfte, sollte durch „Erneuerbare Energien Dalla Barba (Latsch) aktive Mitglieder der anderen Sektoren eingesetzt, wie zum Bei- Anlagen“ gedeckt werden können. Ein Initiativgruppe. Mit im Boot sitzen neben spiel in den Bereichen Verkehr und Wärme. weiteres Ziel sollte es sein, im Vinschgau Albrecht Plangger, Michael Wunderer und Im Klartext heißt das, dass das Land den langfristig stabile Strompreise, basierend Walter Gostner auch der Obmann und gesamten Energieverbrauch von ca. 14.108 auf Ressourcen, die vor Ort zur Verfügung Geschäftsführer des Vinschgauer Energie GWh (Stand 2019) „nur“ zu rund 40 Prozent stehen, zu gewährleisten. „Mittlerweile Konsortiums VEK, Andreas Tappeiner und mit Wasserkraftwerken decken könnte. Der zählen die Erneuerbaren Energien ohnehin Alexander Telser. Rest des Energiebedarfs wird in Südtirol zu den günstigsten Kraftwerken. Solche nach wie vor zum Großteil mittels fossiler Anlagen können vielfach günstiger Energie Photovoltaik auch auf Freiflächen Energieträger hergestellt. Mit diesen und erzeugen als fossile Kraftwerke“, so die weiteren Daten wartete Thomas Egger, der Initiativgruppe. Grundsätzlich sollten die Die Nutzung der Sonnenenergie darf Präsident des Klimaclubs Südtirol, auf, den Potenziale aber auch darüber hinaus nach nach Ansicht der „Initiative ENERGIE die Initiativgruppe Ende März zu einem Möglichkeit ausgeschöpft werden, „weil Vinschgau“ nicht nur auf Dächern mögTreffen in das E-Werk Prad eingeladen man auch im Sinne einer solidarischen Ge- lich sein, sondern soll auch auf Freiflächen hatte. Um das große Ziel der Klimaneutra- meinschaft handeln will.“ Konkret heißt das: ausgedehnt werden. Michael Wunderer: lität bis 2040 zu erreichen, sind laut Egger Auch Nachbarn, die über keine günstigen „Warum soll es nicht möglich sein, eine noch etliche Hausaufgaben zu machen, Voraussetzungen für den Ausbau von Er- Mülldeponie, eine Staumauer oder öffentwobei speziell der Ausbau bzw. der Bau neuerbaren Energien besitzen, sollten einen liche Freiflächen mit Photovoltaikanlagen von Anlagen zur Energieerzeugung aus er- Nutzen haben, „denn der Klimawandel auszustatten?“ Die Initiativgruppe kann sich neuerbaren Energiequellen voranzutreiben kennt keine Grenzen.“ vorstellen, dass die Energie der Sonne im
4 DER VINSCHGER 07/23
VINSCHGER THEMA
Bei einer der jüngsten Sitzungen der „Initiativgruppe ENERGIE Vinschgau“ (v.l.): Georg Altstätter, Albrecht Plangger, Andreas Tappeiner, Josef Thurner, Walter Gostner, Martin Platzer (technischer Leiter E-Werk Prad), Mauro Dalla Barba, Dieter Pinggera und Michael Wunderer.
Vinschgau auf Flächen im Ausmaß von mehreren hundert Hektar genutzt werden kann. Ein großes Thema ist auch die Errichtung von Pumpspeicherkraftwerken. Bei solchen Werken wird das Wasser durch elektrische Pumpen in die Speicher gehoben, um später wieder für den Antrieb von Turbinen zur Stromerzeugung benutzt werden zu können. So wird in nachfrageschwachen Zeiten ein Überangebot von elektrischer Energie im Stromnetz aufgenommen und bei Spitzenlast wieder ins Netz abgegeben. Die Initiativgruppe denkt nicht an den Bau großer Pumpspeicher, sondern an kleinere, eventuell auch in Skigebieten, die den Strom ihrerseits für den Betrieb der Lifte und Anlagen nutzen könnten. Im Gebiet des Nationalparks soll es künftig untersagt sein, Pumpspeicherkraftwerke zu bauen. Dieses Verbot sei abzuschaffen, „denn Pumpspeicherkraftwerke sind im Sinne des Klimaschutzes und der Umwelt insgesamt eine gute und saubere Form der Energieproduktion“, ist Michael Wunderer überzeugt. Zu den weiteren Themenschwerpunkten
der „Initiative ENERGIE Vinschgau“ gehören auch die Energiegemeinschaften, die Konzessionen der Wasserkraftwerke Graun und Schnals-Naturns (Vernagt-Stausee), die Zukunft der Fernheizwerke sowie Biomasse und Wasserstoff. Das zusammenfassende Ziel der Initiative ist es, die vielfältigen Potentiale im Tal für eine bessere Nutzung erneuerbarer Energiequellen zu erheben und den Vinschgau Schritt für Schritt in die Klimaneutralität zu führen. Zusätzlich zu den Ausbaupotenzialen sollen auch konkrete Initiativen zur Förderung der Speichertechnologien (Netzstabilität, Versorgungssicherheit usw.), der nachhaltigen Mobilität, der sauberen Wärmeenergiebereitstellung und des Ausbaus der Digitalisierung gestartet werden.
unterstützen, Gesetzesänderungen anzugehen und auch vorzunehmen. Gedacht wird an Änderungen des Gewässerschutz- und Wassernutzungsplans sowie an Änderungen des Gesetzes, das die Nutzung der Windkraft einschränkt. Das Ziel des Landes und der Initiativgruppe ist dasselbe, sprich die schnellstmögliche Erreichung der Klimaneutralität. Mit der „Initiative ENERGIE Vinschgau“ hat der Vinschau in puncto Energie erneut eine Vorreiterrolle im Land übernommen. Am zusammenfassenden Positionspapier wird derzeit noch gefeilt. Sobald es in der endgültigen Fassung vorliegt, soll es dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Landesregierung und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Wichtig ist der Gruppe, dass der Klimaschutz bei allen Maßnahmen auf derselben Ebene mit Positionspapier für die Landesregierung dem Landschaftsschutz und der Ökologie steht. Die Gruppe kann sich auch vorstellen, Auch politisch will die Initiativegruppe in Zukunft als eine Art von Kompetenzzenaktiv werden. Es geht dabei einerseits dar- trum im Vinschgau aktiv zu werden und als um, der Landesregierung klare Forderungen Schnittstelle zwischen Politik, Wirtschaft zu unterbreiten und sie anderseits dabei zu und Interessenvertreter zu fungieren. SEPP
AUFGESPÜRT & AUSGEGRABEN (95)
Ein Medienskandal wie er in Büchern steht 1983. Die Auflage des Wochenmagazins „Stern“ wurde um 400.000 auf 2,2 Millionen Exemplare erhöht, der Preis um 50 Pfennig auf 3,50 Mark. Es sollte eine Sternstunde werden und endete in einem medialen Fiasko. Dabei schlug die Nachricht ein wie eine Bombe. Durch jahrelange Recherchen sei es gelungen, Dokumente von unschätzbarem historischem Wert aufzustöbern. Teile der Geschichte des Nationalsozialismus müssten nun umgeschrieben werden. Auf der Pressekonferenz am 25. April, an der 27 Fernsehteams und 200 Reporter teilnahmen, wurden der Welt Hitlers Tagebücher präsentiert. Dabei war bis dahin gar nicht bekannt, dass der Führer überhaupt täglich seine Gedanken zu Papier gebracht hatte. Doch aus dem großen Coup, der den „Stern“ in die erste Riege der Nachrichtenmagazine katapultieren sollte, wurde nichts. Schon kurz nach Veröffentlichung bewiesen Gutachten, dass es sich um Fälschungen handelte. Im Papier und in den Stoffkordeln wurden Substanzen entdeckt, die erst nach dem Zweiten
Weltkrieg erfunden worden waren. Hitler konnte also nicht der Autor sein. Bis heute liegen die 62 Bände, für die umgerechnet über 4,6 Millionen Euro bezahlt wurden, in einem Tresor. Vom Geld ist ein Großteil verschwunden. Außer den damals Verantwortlichen war bis heute kaum jemand im Bilde, was denn der falsche Hitler darin von sich gegeben hat. Dabei offenbart genau das eine Ungeheuerlichkeit. Eine kürzlich veröffentlichte Analyse hat ergeben, dass der Fälscher Konrad Kujau ein klares Ziel verfolgt hatte. Hitler sollte von den schlimmsten Vorwürfen freigesprochen werden: Er wusste nichts vom Holocaust. Hätte Kujau Hefte aus den 30er-Jahren benutzt, wäre die Fälschung womöglich gar nicht aufgeflogen – und Z das wäre der noch größere Skandal.
DER VINSCHGER 07/23 5
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Kurz nach der Wahl des Kandidaten-Duos (v.l.): Bezirksobmann Albrecht Plangger, die Landtagskandidatin Verena Tröger, der Landtagskandidat Sepp Noggler und die Bezirksobmann-Stellvertreterin Irmgard Gamper.
Das SVP-Duo steht Verena Tröger und Sepp Noggler sind formell nominiert. Rohentwurf des Wahlprogramms ist erarbeitet. SCHLANDERS - Zwei Mandate im Landtag und eine Vertretung in der Landesregierung: Das ist das große Ziel der SVP Vinschgau bei den Landtagswahlen am 22. Oktober 2023. Die Wahl des bindenden Kandidaten-Duos erfolgte bei der Bezirksausschusssitzung am 4. April im Gamperheim in Schlanders. Zumal mit der Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger und dem amtierenden Landtagsmandatar Sepp Noggler nur zwei Personen zur Auswahl standen und nur zwei zu nominieren waren, hatten mehrere Funktionäre vorgeschlagen, die Kandidatenkür per Akklamation vorzunehmen, „um geeint und mit einem starken Start-Ergebnis in den Wahlkampf zu gehen.“ Peter Eller aus Langtaufers und Roseline Gunsch aus Taufers im Münstertal drängten hingegen auf eine Wahl nach Stimmrechten, wie es das Parteistatut vorsieht. Von 44 Stimmrechten waren 33 vertreten. Es konnte nur ein Name pro Stimmrecht aufgeschrieben werden. Von den SVP Ortsgruppen im Vinschgau verfügen ganze 22 nur über jeweils ein Stimmrecht. Das Wahlergebnis war am Ende doch überraschend: Auf Verena Tröger entfielen 21 Stimmen, auf Sepp Noggler 12. Tröger hatte im Vorfeld
6 DER VINSCHGER 07/23
angekündigt, ganz bewusst nicht bei Orts- „Zunächst ein paar Dinge obleuten oder Ortsgruppen telefonisch um in den Stadel bringen“ Unterstützung gebeten zu haben. Für sie sei Nicht mehr nur „diplomatisch“, sondern es wichtig, „mit einem klaren Programm aufzutreten, präsent zu sein, mit Herz und bei Bedarf auch mit den „Genagelten“ werÜberzeugung hinter dem Vinschgau zu de die SVP Vinschgau laut dem Bezirksstehen, zusammenzuhalten und immer au- obmann Albrecht Plangger beim Land thentisch zu bleiben.“ Auch Sepp Noggler und auch bei der Parteispitze auf einige hatte vorausgeschickt, nicht „herumtele- Vorhaben pochen, die schon seit zu vielen foniert“ zu haben. Die Wahlen im Herbst Jahren nur versprochen und nicht umgewürden schwieriger werden als jene vor setzt werden. Konkret nannte er etwa das 5 Jahren „und vielleicht kommt noch ein Schülerheim in Mals und die Tiefbauhalle junger Kandidat dazu“. Damit bezog sich in Schlanders. Beide Projekte sollen noch Noggler auf den aus Matsch stammenden innerhalb Juni vorgestellt werden: das SchüAgronom und Musiker David Frank, der lerheim im Beisein des Landeshauptmannes sich um einen Platz auf der Liste der JG und des Landesrates Massimo Bessone in bewirbt. Ob Frank die Abstimmung gegen Mals und die Tiefbauhalle mit Bessone seine Mitbewerber Matthias von Wenzl und dem Landesrat Philipp Achammer in (Innichen) und Daniel Rella (Tramin) Schlanders. Auch beim Bezirksschießstand gewinnt, wird sich in Kürze zeigen. Die in Goldrain gelte es Druck zu machen. In Frau auf der JG-Liste steht mit Stefanie Bezug auf den Direktbus Mals-Landeck, Peintner (Bruneck) bereits fest. Wenn der ab Dezember 2023 verkehren soll, ist sich David Frank durchsetzt, „kommt ein ein Treffen in Pfunders mit den Bürgerdritter Kandidat aus dem Vinschgau dazu, meistern der betroffenen Gemeinden sowie den wir natürlich mitnehmen müssen. Das mit Landespolitikern und Vertretern aus würde aber auch bedeuten, dass es für uns der Schweiz geplant. Außerdem soll es dazu noch schwieriger wird,“ sagte Noggler. Er eine Bürgerversammlung mit Landesrat hatte die Ortsobleute vor der Abstimmung Daniel Alfreider unter dem Motto „Mobidazu aufgerufen, Verena Tröger zu wählen. lität im Vinschgau“ geben. Etliche Dinge
VINSCHGER GESELLSCHAFT und Anliegen sind laut Albrecht Plangger rasch „in den Stadel zu bringen“, damit man möglichst früh und mit neuen Themen in den Wahlkampf ziehen könne. Diesen gelte es zeitlich nach vorne zu ziehen. Entsprechend schnell soll es mit der Erstellung des Wahlprogramms vorangehen, das schon bis Mitte Mai in seiner endgültigen Form vorliegen soll. Rohentwurf ist erarbeitet Der Rohentwurf des Wahlprogramms wurde im Anschluss an die Wahl des Kandidaten-Duos von 4 Arbeitsgruppen erarbeitet. Die Vielzahl von Themen, die von Roselinde Gunsch, Irgmard Gamper, Karl Pfitscher, Josef Thurner und Matthias Tappeiner im Namen der Arbeitsgruppen abschließend genannt wurden, spiegelt die Palette der zahlreichen Anliegen, Sorgen und Wünsche wider, die den Bürgerinnen und Bürgern unter den Nägeln brennen. Die Liste reicht vom Pflegenotstand, langen Wartezeiten und fehlenden Hausärzte bis hin zum teuren Wohnen, zu Armut im Alter, hohen Energiepreisen, fehlenden Unterhaltungsmöglichkeiten für die Jugendlichen, unzureichenden Angeboten für die Kinderbetreuung, zur „Abwanderung“ von Arbeitskräften in die nahe gelegene Schweiz und vielen weiteren Anliegen bzw. Problemen. In Sachen Mobilität und Verkehr wurde u.a. die Befürchtung
In 4 Gruppen haben die Funktionärinnen und Funktionäre der Vinschger SVP den Rohentwurf des Wahlprogramms für die Landtagswahlen im Oktober erarbeitet.
geäußert, dass es infolge des Neubaus der Luegbrücke auf der Autobahn in Nordtirol, der 2024 beginnen und mehrere Jahre dauern wird, zu einem starken Ausweichverkehr durch den Vinschgau kommen wird. Die in den Arbeitsgruppen aufs Tapet gebrachten Punkte in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Schule, Kultur, Wohnbau, Mobilität, Nationalpark, Gemeinden, ländlicher Raum, Wirtschaft, Energie, Familie, Frauen, Jugend,
Senioren und Umwelt sollen nun vertieft, ausgewertet und ergänzt werden. Auch mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern sowie mit der Wirtschaft und mit Sozialverbänden soll über das Programm diskutiert werden. Den Abschluss der Arbeiten und Gespräche stellte Albrecht Plangger für Mitte Mai in Aussicht. Im Anschluss an die öffentliche Programm-Vorstellung soll der Wahlkampf dann richtig losgehen. SEPP
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Der Vinschgau bewirbt sich als LEADER-Gebiet für die Förderperiode 2023 - 2027. Die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung (GWR) lädt im Auftrag der Bezirksgemeinschaft Vinschgau alle Interessierten zu öffentlichen Veranstaltungen ein. Diskutieren, erarbeiten und entwickeln einer erfolgreichen Zukunft in der Region. Mals & Graun Di., 11.04. Ratssaal der Gemeinde Mals Glurns, Schluderns & Taufers Mi., 12.04. Stadtsaal, Dachgeschoss der Gemeinde Glurns
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
25 Jahre „offene Grenze“ „Unsere Zukunft liegt im Europa der Regionen, in der Europaregion Tirol“ RESCHEN - Vor 25 Jahren wurden die Kontrollen auch an den Grenzen zu Österreich abgeschafft. Das schon im Jahr 1985 von 5 europäischen Staaten unterzeichnete „Schengener Abkommen“ über den freien Personenverkehr in Europa ist endlich auch mit Österreich in Kraft getreten. Lange Kolonnen vor den Grenzbalken, Beamte, die die Autos oft genauestens untersuchten, Personenkontrollen und Befragungen, von wo man komme und wohin man wolle, waren vom einem Tag auf den anderen plötzlich weg. Am Brenner haben vor 25 Jahren die Landeshauptleute von Süd- und Nordtirol, Luis Durnwalder und Wendelin Weingartner, zusammen mit dem italienischen Innenminister Giorgio Napolitano und seinem österreichischen Amtskollegen Karl Schlögl den Grenzbalken entfernt, am Reschen waren es der Grauner Bürgermeister Albrecht Plangger, sein Amtskollege Hermann Klapeer aus Nauders, der damalige Bezirkshauptmann in Landeck, Erwin Koler, und der Chef der Vinschger Carabinieri, Alessandro Zarantonello. Groß aufgespielt zum historischen Anlass haben die vereinten Musikkapellen von Nauders und Reschen, die damals mit Hermann Dilitz denselben Kapellmeister hatten. Der Kraftakt für die wahrhaft „historische“ Grenzbalken-Anhebung stand dem damaligen Chef der Grenz-Carabinieri am Reschen, Renato Canevarolo, zu. „Es war ein großes, spontanes Fest und es wurde die ganze Nacht durchgefeiert“, erinnern sich der frühere Bürgermeister und damalige Zollchef Albrecht Plangger und sein Zoll-Vizechef Thomas Santer. Plangger hat schon in den Tagen darauf die Bagger auffahren lassen, um alle sichtbaren Zeichen der Grenzkontrollen wie etwa Kontrollkabinen und Überdachungen, ein für alle Mal zu beseitigen. Darauf sei man am Reschen ganz besonders stolz gewesen, weil die Kontrollkabinen
8 DER VINSCHGER 07/23
Am 1. April 1998 wurden die Grenzbalken am Reschen zum letzten Mal angehoben (v.l.): Erwin Koler, Hermann Klapeer, Hubert Joos, Renato Canevarolo, Alessandro Zarantonello und Albrecht Plangger.
am Brenner und in Winnebach noch über Jahre dahin gerostet sind.
Die Kontrollkabinen, Überdachungen und weitere Grenzinfrastrukturen wurden bereits wenige Tage nach der Grenzöffnung abgebaut.
den Skipass zwischen Nauders, nicht einmal zur Tankstelle an der Schöneben und der Haider Alm Grenze. Nur nach einigen poliüber die Grenze hinweg wachsen tischen Interventionen durften lassen. Plangger erinnerte an den die Rescher Bauern wieder den raschen Abriss aller Kontroll- Mist auf die Nauderer Wiesen Ist das wohl kein April-Scherz? strukturen, aber auch an die Co- bringen. Hubert Joos, der eheGar einige haben beim 25-Jahr- rona-Zeit, während der die Gren- malige Polizeichef in Mals (die Jubiläum, das auf eine spontane ze plötzlich wieder da war und Carabinieri versahen den KontInitiative von Personen rund um man nicht mehr nach Nauders rolldienst am Reschen lediglich Hermann Klapeer und Albrecht oder Landeck fahren durfte, auch im Auftrag der Grenzpolizei in Plangger in die Wege geleitet Mals), und Renato Canevarolo worden war, zuerst an einen Aperzählten wie es früher an der rilscherz gedacht und sich vorGrenze war, wie der Dienst abher telefonisch „abgesichert“, begewickelt wurde und wie man vor sie am vergangenen 1. April den „Fall des Schlagbaumes“ vor an die Grenze kamen, um „unter 25 Jahren erlebte. Die Menschen Freunden“ diesen ganz besonin Europa sind zusammengederen historischen Tag zu feirückt, ebenso die Bevölkerung des ern. Gekommen ist ein nettes Vinschgaus und Oberen Gerichts, Grüppchen von Leuten, die schon aber ganz besonders aber die vor 25 Jahren mit dabei gewesen Menschen der Gemeinden Graun waren, vor allem ehemalige Ge- Beim 25-Jahr-Jubiläum am 1. April und Nauders. „Unsere Zukunft meinderäte, Ex-Carabinieri, Ex- 2023 am Grenzstein (v.l.): Renato liegt im Europa der Regionen, in Finanzbeamte und italienische Canevarolo, Hermann Klapeer, der Europaregion Tirol“, sagte und österreichische Zöllner und Albrecht Plangger, Florian Eller ein Teilnehmer. Das war für alle Speditionsmitarbeiter. Auch der (damals Vize-Bürgermeister), Thomas ein triftiger Grund, bei Weißwein frühere Bürgermeister Heinrich Santer und Hubert Joos. und einer Wurst von Gabriele, Noggler und der amtierende Philipp und Erasmo an das hisBürgermeister Franz Prieth sind torische Ereignis zu erinnern. erschienen, eine Vertretung der Die Zeiten sind besser geworVinschger Alpini und sogar der den. Verschwunden sind nach der oberste Polizeichef aus dem EnGrenzöffnung beide Grenzbalken. gadin. Große Reden wurden nicht Albrecht Plangger vermutet sie geschwungen. Hermann Klapeer irgendwo in einer Scheune. Die erinnerte mit Genugtuung an die Balken sollten aber unbedingt positiven Seiten dieser Grenzöff„museal“ ausgestellt sein, „da sie nung. Die Grenze sei durchlässig Im Bild (v.l.): die früheren mit unserer Geschichte enorm viel zu tun haben.“ Er hofft, dass geworden und habe die Europa- Bürgermeister Albrecht Plangger region Tirol und viele kulturelle und Heinrich Noggler sowie der die Grenzbalken noch auffindbar und touristische Projekte wie amtierende BM Franz Prieth. RED sind.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
hds-Führungsspitze ist bestellt VINSCHGAU - Nach der Neuwahl des Bezirksausschusses des Wirtschaftsverbandes hds (der Vinschger Nr. 6/2023) fand unlängst die konstituierende Sitzung des neu bestellten Gremiums statt. Dietmar Spechtenhauser, hds-Ortsobmann in Laas, wurde dabei zum Bezirkspräsidenten gewählt und Karin Gluderer, hds-Ortsobfrau in
Schlanders, zur Vizepräsidentin. „Zu den obersten Zielen des hds im Bezirk gehört die Nähe beim einzelnen Mitglied, um somit zukünftige Herausforderungen noch schneller bewältigen zu können“, sagt der bestätigte hds-Bezirkspräsident. Im 8-köpfigen Bezirksausschuss hds-Bezirkspräsident Dietmar arbeiten neben Spechtenhauser Spechtenhauser und die und Gluderer auch Doris Gstrein Vizepräsidentin Karin Gluderer.
(Kastelbell-Tschars), Gabi Gufler (Taufers im Münstertal), Claudia Leoni (Latsch), Liese Lotte Nielsen (Prad) Martin Psenner (Schlanders/Latsch) und Elke Weissenegger (Glurns) mit. Der Ausschuss wird in den nächsten 5 Jahren die wirtschaftlichen Geschicke der Handelstreibenden, Gastronomen und Dienstleister im Bezirk begleiten. RED
Arthrose und Arthritis SCHLANDERS - Kürzlich fand auf Initiative der KVW-Ortsgruppe Schlanders und in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga Südtirol in der Mittelschule in Schlanders ein Vortrag mit den zwei Rheumatologen Peter Matzneller und Marco Masia über Arthrose und Arthritis statt. Im Anschluss an Grußworte von Heinrich Fliri (KVW) stellte die Rheuma-Liga die umfangreiche Tätigkeit des Vereins vor. Anfang April haben neue Wassergymnastik-Kurse in Goldrain begonnen. In Kürze starten die beliebten SeelensportSpaziergänge in Schlanders. Für den Herbst wird ein Osteoporose-Kurs in Schlanders geplant. Für die Leitung dieses Kurses benötigt die Rheuma-Liga noch eine erfahrene Fachkraft (Therapeut oder Therapeutin). Bei Interesse
Im Bild (v.l.): Heinrich Fliri, Marianne Pircher, Marco Masia, Rita Feierabend, Peter Matzneller, Irmgard Telser, Carla Grüner und Birgit Kaschta.
kann sich im Büro der RheumaLiga melden. Peter Matzneller informierte über den landesweiten Dienst für Rheumatologie und dessen Entwicklung und Aktivitä-
ten, bevor er zum Thema Arthritis (Gelenkentzündung) referierte. Er brachte einen Verglich von drei verschiedenen Arten der Arthritis bei verschiedenem Alter. Marco
Masia sprach über Arthrose, bei der es sich um eine degenerative Gelenkerkrankung handelt, deren Prozess bereits im Alter von 30 Jahren anfangen kann. Anhand von Röntgenbildern wurde der Unterschied verschiedener Gelenke, betroffen und gesund, dargestellt. Beide Ärzte wiesen auf das Therapieprogramm der Rheuma-Liga hin, das bei beiden Krankheitsbildern unterstützen kann. Danach standen die Ärzte noch für Fragen zur Verfügung. Matzneller und Masia hielten die Vorträge kostenfrei. „Allen Rheumatologinnen und Rheumatologen, die Vorträge in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga Südtirol halten, gebührt großer Dank, denn sie referieren ehrenamtlich in ihrer Freizeit“, heißt es in einer Pressemitteilung. RED
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Hilfe für die Ärmsten der Armen Mit viel Dankbarkeit von Kalkutta zurückgekehrt KALKUTTA/PRAD - Mit viel Hoffnung und Dankbarkeit ist die Praderin Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ von Kalkutta zurückgekehrt. Hatte sie früher über Jahre hinweg die Wintermonate in Kalkutta verbracht, um selbst mitzuhelfen, so konnte sie während der vergangenen Jahren aus familiären Gründen, aber auch pandemiebedingt, nicht nach Kalkutta reisen. Heuer im Jänner war es endlich soweit. Sie besichtigte alle vom Verein finanzierten Projekte. In Kalkutta leben geschätzte 10 Millionen nicht registrierter Menschen entlang der Kanäle und Bahngleise, am Fuß von Müllbergen und unter Plastikplanen an Straßen. Obwohl sie jahrelang nicht mehr nach Indien reisen konnte, hatte Petra alles unternommen, um den notleidenden Menschen aus der Ferne zu helfen. Sie sammelte Spendengelder, in erster Linie bei Vorträgen in Südtirol. Von den Früchten dieser Bemühungen konnte sich Petra nun ein konkretes Bild vor Ort machen.
Petra Theiner vom Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ konnte sich kürzlich selbst ein Bild davon machen, wie die Spenden aus Südtirol für die Ärmsten der Armen eingesetzt werden.
ins Leben gerufen. Außerdem Hilfe zur Selbsthilfe wurden kleine Schulen errichtet, damit auch Mädchen und Buben Was die Menschen am drineine Chance auf Bildung haben. gendsten brauchen, sei sauberes Zu den weiteren Hilfsinitiativen Wasser. Petra: „Deshalb werden gehört eine regelmäßige Essens- wir weiterhin viele Brunnen bauausgabe für Kinder. Dankbar und en.“ Das von Südtirol bezahlte mit viel Hoffnung im Herzen ist Rettungsauto sei nicht mehr wegPetra zurückgekehrt. Mit Father zudenken und habe schon viele Matthew George, ihrem jahrelan- Menschen gerettet. Wichtig ist gen Vertrauenspartner vor Ort, hat auch eine soziale Absicherung, sie einen Mann gefunden, der - wie „denn Millionen von Menschen, sie - die Notleidenden unabhängig die auf den Straßen leben, haben ihres Glaubens unterstützt und ge- niemals die Möglichkeit, in ein nau weiß, wo es Hilfe braucht, was Krankenhaus zu kommen.“ Im überhaupt möglich und sinnvoll Elendsviertel Bagar, das unterhalb ist und wie man Hilfe vermittelt. einer riesigen Mülldeponie liegt, Die Menschen, die in Rohren oder konnten 24 Wasserbrunnen, 21 unter Plastikplanen wohnen und Toiletten und auch ein GemeinViele Projekte und Initiativen in Zeiten des Monsuns nicht ein- schaftsraum errichtet werden, in Dank der Spenden aus Südtirol mal mehr dies ihr Heim nennen dem bereits 100 Frauen das Nähen konnten zum Beispiel Wellblech- können, bekommen vom Ver- gelernt haben. Derzeit erhalten 20 häuser und einfachste Lehmhütten ein „Hoffnung auf einen besseren Frauen Nähunterricht. Besucht für die Ärmsten der Armen sowie Morgen“ nur die „Zutaten“, so etwa hat Petra auch das Hoffnungsdorf, Brunnen in den Slums am Fuße Materialien und Hilfestellungen ihr derzeit größtes Projekt. Es der Müllberge errichtet werden. beim Bau einer Unterkunft. Bauen befindet sich rund 200 Kilometer Schon vor einigen Jahren wurde aber müssen sie sich alles selbst. außerhalb von Kalkutta. In 10 ein Programm für Näherinnen Das ist Petra sehr wichtig. Dörfern wurden 10 Wassertanks
gebaut. Die Familien der ersten 6 Häuser hat Petra besucht. Für die nächsten 35 Häuser durfte sie den Grundstein legen. Ein Gemeinschaftsbrunnen befindet sich vor der Fertigstellung. Das von Südtirol finanzierte Berufsbildungszentrum gibt vielen jungen Menschen die Chance, eine Ausbildung zu absolvieren. Der Verein will alle Projekte weiterfinanzieren. Ein großer Wunsch von Petra ist es, mit Hilfe von Südtirol 7 Dorfschulen zu bauen, die Renovierung einer Schule findet derzeit statt. 5 Promille willkommen Unterstützen kann man den Verein mit Spenden (Sparkasse: IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030; Raiffeisenkasse: IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 BIC: RZSBIT21027) oder mit den 5 Promille der Steuerabgaben (Steuernummer des Vereins: 91063910219). RED
Heeey, Mensch! GLURNS/LATSCH - Der Mensch muss lernen, nicht der Hund. Das ist der Grund, warum die Vorträge, die Lorenz „Lou“ Blaas am 21. April um 20 Uhr in der Turnhalle in Glurns und am 28. April um 20 Uhr im CulturForum in Latsch hält, den Titel „Heeey, Mensch!“ tragen. „Lou“ (im Bild) sieht sich in diesem Sinn nicht als Hundeflüsterer, sondern als einer, der
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reflektiert und darüber nachdenkt, wie der Mensch und der Hund einander verstehen können. Sein Credo lautet: „Versuche den Hund zu verstehen, dann wird auch der Hund bereit sein, dich zu verstehen.“ Die Informationsabende, die sich sowohl an Hundebesitzer als auch an Nicht-Hundebesitzer richten, werden in Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein
Vinschgau organisiert. Der Eintritt ist frei, freiwillige Spenden kommen dem Tierschutzverein zu Gute. Den letzten Vortrag hatte „Lou“ übrigens im Frühjahr 2019 gehalten. Dann kamen die Corona-Jahre. Bei den Abenden in Glurns und Latsch wird er daher auch mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und interessanten Fallbeispielen aufwarten. SEPP
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Kirchliche Osterbräuche in Laas LAAS - Laut Überlieferung gab es in der Pfarrkirche von Laas ein Heiliggrab. Nachdem dies nicht mehr vorhanden war, gaben der nunmehr verstorbene Franz Waldner und Armin Schönthaler den Anstoß, ein neues Heiliggrab zu errichten. Das Vorhaben wurde vom damaligen Pfarrer Hans Pircher und vom Pfarrgemeinderat unterstützt. In der kleinen Stadt Rattenberg im Bezirk Kufstein wurden die bunten Osterkugeln gekauft und ein schlichtes Heiliggrab nicht in der Pfarrkirche, sondern in St. Sisinius, in einer der ältesten Kirchen im Vinschgau, geschaffen. Franz Waldner hat das Grab so beschrieben: „Das Steingrab ist aus gekalkten Holzbrettern gezimmert, der Leichnam Jesu ruht
im tonnengewölbten Altarraum des Turmes steht das Kreuz mit dem Linnentuch.“ Seit nunmehr 35 Jahren wird alljährlich das Heiliggrab in St. Sisinius von Konrad Tappeiner gemeinsam mit den Vertretern der Laaser katholischen Männnerbewegung aufgestellt. Die Bevölkerung hat in den Ostertagen Gelegenheit, das Heiliggrab zu besuchen, dort zu verweilen und zu beten. - Ein weiterer Osterbrauch in Laas Das schlichte Heiliggrab in ist die Ölbergwache, das Nachtgebet am Gründonnerstag. Im St. Sisinius. Anschluss an den Abendgottesin der Grabesnische und bildet dienst am Gründonnerstag wird den optischen Mittelpunkt. Auf der Aufforderung „Wachet und der Grabplatte steht im Trigon betet“ Rechnung getragen und die ausgesetzte Monstranz mit die ganze Nacht bis 7 Uhr am dem Allerheiligsten. Im Schnitt- Karfreitag Morgen in der Apsis punkt des schmalen Ostfensters gebetet. HS
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Lieder und Tänze aus Afrika
SCHLANDERS - Benachteiligten Gospels, Spirituals und andere Patenschaften wurde geworben. Kindern in Afrika Hoffnung und afrikanische Lieder. Zwischen- Die Hilfen sollen dazu dienen, Perspektiven für ihre Zukunft durch wurde eifrig „gepredigt“. „den Kindern eine fundierte Ausgeben: Das ist eigenen Angaben Die Kinder brächten „Vitamin C“ bildung, medizinische Grundverzufolge das Ziel des Hilfswerks (C = Christus) mit, die Tournee sorgung, ein liebevolles Zuhause „Vision for Africa International“. sei eine Frucht der Missionsarbeit, und einen starken Glauben an den Gegründet wurde der Verein „Gott ist hier“ usw. Das Leben von einen lebendigen Gott, dem nichts 2001 von der österreichischen rund 14.000 Kindern in Uganda unmöglich ist, zu vermitteln.“ Missionarin Maria Prean. „Vision und darüber hinaus habe sich Der Schreiber dieser Zeilen Choir“, der Kinderchor des Hilfs- bisher durch das Hilfswerk verwerks, war in der Vergangen- ändert. Grußworte im Namen des konnte sich nicht des Eindrucks heit schon mehrmals zu Gast Vereins „Vision for Africa Italy“ erwehren, dass die Kinder irgendin europäischen Ländern. Die überbrachte deren Präsidentin wie „gedrillt“ auftraten, sich an heurige Tournee durch Südtirol, Sibylle Demetz aus Gröden. Auch vorgegebene Schablonen zu halten Deutschland, Österreich und die mehrere Vorstandsmitglieder des hatten und dies nun bis Ende Schweiz begann am Ostersonn- Vereins waren gekommen, wie Juni (!) weitere über 50 Mal fern tag im voll besetzten Theatersaal etwa die Ex-Skirennläuferin Isolde ihrer Heimat tun müssen. Zur des Kulturhauses in Schlanders. Kostner oder Helene Fuchs aus Selbstgefälligkeit des Publikums: 10 Waisenkinder im Alter von Schlanders. Der Eintritt war frei, Wie gut wir doch sind, indem wir 6 bis 12 Jahren - einige hatten die Spenden sollen zu 100 Prozent diesen „armen“ Kindern helfen. kein Visum bekommen - san- dem Hilfswerk zu Gute kommen. Wir kommen alle in den Himmel. gen zusammen mit Erwachsenen Auch für die Übernahme von SEPP
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Betreuer/innen gesucht SCHLANDERS - Nach dem Vorbild des Angebotes in Meran hat nun auch in Schlanders der Sonntagsdienst für Menschen mit Beeinträchtigung begonnen. Der Dienst wird vom landesweit tätigen Verein adlatus EO BezirkPro Juventute organsiert und wird in den Räumen der Lebenshilfe in Schlanders angeboten. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Menschen mit kognitiver Beeinträchtigung und bietet den Angehörigen einige Stunden Entlastung bei der Betreuung und Pflege. Die Teilnehmer verbringen einen Tag in Gemeinschaft, spielen und kochen zusammen und machen Ausflüge. Es werden durchschnittlich 6 bis 7 Teilnehmer von 3 bis 4 Betreuern durch den Tag begleitet, der Betreuerspiegel wird dem Betreuungsbedürfnissen der Gruppe angepasst.
Die Angehörigen schätzen neben der fachgerechten Betreuung die familiäre und sozialkompetenzfördernde Atmosphäre. Als großen Vorteil empfinden viele auch, dass der Dienst jeweils nach Bedarf und telefonischer Anmeldung genutzt werden kann. Um auch weiterhin den wertvollen Dienst gewährleisten zu können und auf Grund der regen Nachfrage ist man auf der Suche nach Betreuern. Es handelt sich nicht um eine rein ehrenamtliche Tätigkeit, sondern der Dienst wird entsprechend vergütet. Gesucht werden Personen, die entweder eine entsprechende Ausbildung haben, eine bestimmte Erfahrung im Bereich Betreuung mitbringen oder sozial engagiert sind und bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen. Ob Studenten, Teilzeitangestellte oder Pensionisten, man freut sich über jede Bewerbung. Interessierte können sich unter Tel. 0473 211423 (Büro RED adlatus) melden.
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Schatzkammer belichtet „Marienberg vor und hinter der Linse“
Einige der ausgestellten Fotos von Pater Josef Joos und Pater Augustin Gutweniger. SCHLINIG - Die am 31. März eröffnete Ausstellung „Marienberg vor und hinter der Linse“ zeigt die eingehende Beschäftigung der Abtei mit der Fotografie. Abt Markus erklärte in seinen Worten anlässlich der Eröffnung, dass das Stift Marienberg vieles bewahre: „Aus der umfangreichen Sammlung kann immer wieder geschöpft werden“. Die Schöpfkelle dieser Ausstellung bediente sich der Digitalisierung und des Druckens, auch etliche Tasten wurden gedrückt, während die Texte von David Fliri, Initiator und Co-Kurator der Ausstellung, Gestalt annahmen. Die Geschichte der Fotografie im Vinschgau ist eng mit dem Kloster verbunden. Dieses kaufte unter der Leitung von Abt Leo Maria Treuinfels 1896 und 1897 zwei Fotoapparate und fand von Anfang an in Pater Augustin Gutweniger, Lehrer für Sprachen und Mathematik, einen Fotografen, der die Landschaft von Reschen bis Meran in eindrucksvollen Bildern einzufangen wusste. Später wurde auch der Archivar des Klosters, Pater Josef Joos (1913-2006), ein begeisterter Benutzer der neuen Technik, leidenschaftlicher Fotograf. Sein Nachlass umfasst Tausende von Dias und Fotografien, die, so David Fliri „eindrucksvolle Schlaglichter auf den Alltag und das Leben in und um Marienberg werfen“. Des Paters Neffe, Roman Wiesler, hat den Fotobegeisterten sogar mit
der Kamera um den Hals bei einer Bergwanderung in den 1990er Jahren auf Film festhalten können. Ein eigener Fotografenstand Frankreich hatte mit den ersten Fotografien in den 1820er Jahren begonnen, erste Fotos machte 1855 und 1860 der durch Tirol durchreisende Franzose Athanase Clouzard mit der Technik der Stereofotografie, er hinterließ einige der ältesten Fotodokumente der Region. Im Vinschgau etablierte sich in den folgenden Jahrzehnten ein eigener Fotografenstand. Unter den ersten Begeisterten wie Johann Kurz, Alois Müller, Ludwig Pöll, Ignaz Spielvogel oder Anton Zoderer befand sich eine Frau: Anna Nollet aus Schlanders, die 1882 nach dem Tod ihres Mannes das Geschäft weiterführte und sich vor allem der Landschaftsfotografie widmete. Von Heuarbeit bis Stelzenlaufen Die Fotografien von Pater Joos und Pater Gutweniger sprechen von Heuarbeit an steilen Berghängen, vom Schachspiel der Pater, von Stelzenläufen der Klosterschüler, zeigen Nahaufnahmen einer geschnitzten Jesus-Figur, Innenansichten heiliger Räume, wütende Wellen einer aufgewühlten Passer, gemeinsame Bergwanderungen. David Fliri, Archivar am
Staatsarchiv in Wien, kuratierte den inhaltlichen, Hannes Egger übernahm den gestalterischen Teil der Ausstellung. Die Schau ist in fotografische Inhalte und technische Aspekte aufgeteilt; etliche Kameras von ihren Marienberger Anfängen bis ins Heute sind dort ausgestellt; ein Portrait in Öl spannt den Bogen von den Vorläufern der Fotografie bis ins Heute, wo der Künstler Michael Fliri ein Selbstportrait schuf, das auf eigensinnige Weise zu einer Landschaftsdarstellung mutiert. Etliche der Fotografien sind digitalisiert worden. Sie entstammen den rund 1.000 Glasplatten, die, versteckt hinter einem Kamin, Jahrzehnte unentdeckt blieben. Die Ausstellung auf den Weg gebracht hat natürlich auch das Team des Museums, das von Sara Fliri geleitet wird. Zwei Fotobücher ermöglichen Eindrücke von den vielseitigen Fotografien von Pater Josef Joos und Pater Augustin Gutweniger. Wer die kleine Ausstellung verlässt, kann einen Blick auf eine großzügige Schenkung an das Kloster werfen. Acht großformatige Gemälde von Karl Plattner (1919-1986) überließ der Meraner Architekt Walter Gutweniger (1939-2022) der Abtei, die der Maler aus dem Oberen Vinschgau selbst mehrmals fotografierte. KATHARINA HOHENSTEIN
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PARTSCHINS - Kürzlich fand die Jahresversammlung der Ortsgruppe Partschins des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) in Partschins statt. Mit einem kurzen Rückblick auf das Tourismusjahr 2022 eröffnete Ortsobmann Philip Ganthaler die Versammlung. Er dankte den Mitgliedern für die zahlreiche Teilnahme und den Entscheidungsträgern in der Gemeindeverwaltung, die dem Tourismus stets große Unterstützung und Wertschätzung erfahren ließen. In diesem Zusammenhang lobte Ganthaler auch das Projekt „Lebensraum Partschins“. Dieses Projekt stelle einen großen Wert in der Wahrnehmung und dem Image des nachhaltigkeitsorientierten Tourismusortes Partschins dar. Gebietsobmann Alfred Strohmer informierte über den Stand der Dinge rund um die Diskussion der verpflichtenden Herkunftskennzeichnung von Lebensmitteln. Allein die Herkunftskennzeichnung sage nichts über die Qualität des Pro-
Foto: HGV
„Lebensraum Partschins“ stärkt Image
Im Bild (v.l.): die Ortsausschussmitglieder Simon Gamper und Philipp Schönweger, Tourismusreferent Ulrich Schweitzer, HGV-Ortsobmann Philip Ganthaler, HGV-Gebietsobmann Alfred Strohmer, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber, Bürgermeister Luis Forcher sowie die Ortsausschussmitglieder Klemens Kaserer und Daniel Klotzner.
duktes aus, sagte Strohmer und unterstrich, dass bereits viele Restaurants lokale Lebensmittel anbieten und dies auch entsprechend dem Gast vermitteln. Strohmer informierte auch über das künftige Modell der Ortstaxe, das laut Plan von Landesrat Arnold Schuler im Jänner 2024 in Kraft treten soll. Der Landtagsabgeordneter Helmut Tauber ging auf tourismuspolitische Themen ein. Den Fachkräftemangel im
Tourismussektor versuche man mit verschiedenen Maßnahmen zu lindern. Tauber forderte, dass es urbanistisch möglich werden muss, Unterkünfte für Mitarbeitende neu zu bauen oder eben auch aufgelassene Strukturen als solche zu verwenden. Bürgermeister Luis Forcher und Tourismusreferent Ulrich Schweitzer lobten den HGV als Impulsgeber für das gesellschaftliche Leben im Dorf. Verbandssekretär Hel-
muth Rainer informierte über die bürokratische Abwicklung der Bettennachmeldung sowie über die aktuellen Bestimmungen der Pflichtkurse für Mitarbeitende und Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber. Auch bezüglich der derzeitigen Möglichkeiten der Förderungen bei Investitionen in Elektromobilität und alternative Stromquellen wurden die Mitglieder auf den aktuellen Stand gebracht. RED
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Josefi-Watten SCHLANDERS - Auf ungewohntes Terrain wagte sich der Chor der Pfarrkirche Schlanders am Josefitag. Einige Junge und jung Gebliebene hatten ein Josefi-Preiswatten angeregt und sich dafür mächtig ins Zeug gelegt. Der Erfolg gab ihnen Recht. 36 Paare hatten sich gemeldet, quer durch alle Altersgruppen, aus der näheren und weiteren Umgebung. Die Jüngste war Lilly Schuster mit 10, der Älteste Willi Strobl mit 91 Jahren. Der Saal des Kasino in der Basis Vinschgau war bis auf den
letzten Platz besetzt, die Spieler ausdauernd, gut gelaunt und diszipliniert. Ausgetragen wurden 6 Spiele. Mittels Punktewertung wurden die 4 Halbfinalisten ermittelt. Andreas Schuster sorgte für einen reibungslosen Spielverlauf. Die Chorgemeinschaft bemühte sich mit einem umfangreichen Kuchenbuffet und einer Gulaschsuppe um das leibliche Wohl der Spielerinnen und Spieler. Dank der folgenden Sponsoren winkten schöne Preise. Wir bedanken uns herzlich bei Kurt Leggeri, Franz
Walzl, Athesia, Zahnstudio Müller, Zahnstudio Barbara Knoflach, Fa. Reccla, Goldene Rose, Goldener Löwe und Bäckerei Pilser. Einen herzlichen Applaus verdient das Organisationskomitee: Jakob Raffeiner, Ulli Verdross und Renate Holzner. Die Ergebnisse: 1. Platz: Andreas Schöpf/Erich Pernthaler, Die zwei erstplatzierten Teams. 2. Platz: Blidmund Kristler/Erwin Tumler, 3. Platz: Franz FleischMarx, Herbert und Marlene Raff- mann/Adolf Tappeiner, 4. Platz: einer, Brigitte Müller, Heini Mül- Freddy Wallnöfer/Hannes Pichler. ler, Dr. Andreas Knoflach, Despar Market Rungg, Getränkemarkt GERDA FRISCHMANN
LESERBRIEFE
Neues Dorfzentrum in Naturns
im Einklang mit der Natur sein durften – ein wahres Paradies. Die bunt blühende BlumenwieEs ist schon erstaunlich, was sich se, die Wildbienen und der liedie SVP und im Besonderen der bevoll bepflanzte Kräutergarten Herr Bürgermeister Christanell sind nur drei der vielen schönen Ecken, durch welche man erZeno da erlauben, nämlich den kennen kann, wie viel Herzblut bestehenden Rathausplatz, das hinter diesem „Platzl“ steckt. Eigentum der Steuer zahlenden Nun soll dieser Ort, welcher Bürger von Naturns, an private Immobilienfirmen zu übertra- ELMAR KARL MÜLLER, NATURNS, 01.04.2023 liebevoll, freiwillig und durch gen mit dem Vorwand, dass harte Arbeit erbaut worden ist, es dadurch der Öffentlichkeit dem Erdboden gleich gemacht nichts kostet, diesen zu ver- „A Platzl, des Leit zommwerden. Ich, als Gast an diesem bauen. Erstens braucht Naturns bring, terf nimmer sein. besonderen Ort, kann diese Entdieses Großprojekt nicht, wie A Platzl voller Vielfalt scheidung nicht nachvollziehen. von allen Wirtschaftsverbänden Meiner Meinung nach braucht und Lebensfreude weart auch in den Medien mitgeteilt besonders der Vinschgau solche Orte. Orte, wo Jung und und zweitens steht die Naturn- hingrichtet“ ser Bevölkerung nicht hinter Alt zusammenkommen köndiesem, auch wenn der Herr Als Besucherin dieses wunder- nen, wo man sich austauschen Bürgermeister mitteilt: „Der vollen Ortes in Tschengls bricht kann und gemeinsam das Leben Großteil der Naturnser steht es mir das Herz zu sehen, dass feiern kann. Denn wie bereits hinter den Bebauungsplänen“. dieser Lieblingsplatz von vielen bekannt ist, fehlt es vor allem Die Naturnser Bevölkerung be- nun ruiniert werden soll. Es ist an Orten für Jugendliche. Sie steht nicht nur aus SVP-Mitglie- ein Ort, welcher nun für einige brauchen einen Platz zum Abdern und deren Politikern. Da es Jahre Geborgenheit für Jung schalten, zum beisammen sein zu diesem Vorhaben bereits seit und Alt geboten hat, ein Ort der und zum Chillen. Dieser Platz April 2022 einen Vorentwurf Vielfalt, ein Ort, an dem gelacht, in Tschengls bietet dafür die von einem namhaften Architek- gesungen, gefeiert, gegessen perfekten Voraussetzungen und ten gibt, was vom Bürgermeister und gespielt worden ist. Es ist nun soll einfach alles abgebaut heruntergespielt wird als dessen ein Ort, wo Mensch und Tier und zerstört werden? Nicht nur Eigeninitiative, kann man davon ausgehen, dass die Vorbereitungen und Planungen weit fortgeschritten sind, denn wer denkt und plant heutzutage noch umsonst. Auch zur Äußerung des Herrn Bürgermeister „Es sollte uns ums Dorf gehen und nicht um Einzelinteressen“, möchte ich kurz anmerken, wer glaubt wird selig, denn in Naturns gab 14 DER VINSCHGER 07/23
es und gibt es genug Beispiele, wo das nicht zutrifft. Wenn die SVP-Politiker in Zukunft in Naturns noch glaubwürdig und wählbar sein wollen, dann rate ich ihnen eine demokratische Bürgerbefragung abzuhalten, denn Naturns ist unser Dorf und nicht nur eures.
junge Leute, sondern auch Kinder und Familien kamen hier auf ihre Kosten. Beim Grillen mit Freunden und der Familie wurde das Fleisch und das Gemüse mit den Kräutern aus dem Kräutergarten verfeinert. An Sommerabenden wurde der selbst gebaute Pizzaofen angeschmissen und Pizza gebacken. Viele schöne Momente wurden hier gefeiert. Unerklärlich ist es mir, dass hier auch vonseiten der Gemeinde nicht mehr Interesse und Einsatz gezeigt wird. Die Gesellschaft braucht solche Festplätze, wo man zusammenkommen kann, a „Glasl trinken konn“ oder „a Hetz hoben“ kann. So scheint es mir, als würde der Profit wiedermal im Vordergrund stehen. Ein Ort, an welchem kein Profit gemacht werden kann, hat in unserer Gesellschaft wohl leider keinen Platz mehr. VIVIANE HOHENEGGER, TSCHENGLS, 04.04.2023
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Drei Länder, ein Ski-Fest RESCHEN - Es war ein Fest. „Eine wunderbare Veranstaltung“, wie es auch der Grauner Bürgermeister Franz Prieth auf den Punkt brachte. Am Ostermontag, 10. April, stand im Skigebiet Schöneben-Haideralm das traditionelle internationale Dreiländerrennen auf dem Programm. Es war bereits die 72. Ausgabe, für eine reibungslose Organisation sorgte der ASV Oberland um Präsident Werner Weisenhorn. Fast 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich den Klassiker nicht entgehen, bei der Siegerehrung an der Bergstation in Schöneben sorgte Jason Nussbaumer mit Live-Musik für beste Unterhaltung. Aber auch Stille herrschte: Eine Trauerminute gab es für die vor einer Woche bei einem tragischen Lawinenabgang im Langtauferer Tal verstorbene Verena Stecher
Die besten Teams: Die Schwemmalm, die österreichischen Kids vom Venet Ski Team und die Vinschger vom ASV Oberland.
Jason Nussbaumer mit Geschäftsführer Helmut Thurner.
aus St. Valentin auf der Haide. In den verschiedensten Kategorien gaben die Athleten ihr Bestes. Die kleinsten Sportler, geboren im Jahre 2018, gingen in der Mini-Kategorie an den Start. Die erfahrensten bei den Masters (bis 1952). Dabei gab es
Kategorie Jugend männlich und Greta Ternes (Vinschger Oberland ASV/ Jahrgang 2006). Die Mannschaftswertung ging an die Österreicher vom Venet Ski Team, vor dem Ultner Schwemmalm-Team und dem ASV Oberland. AM
auch zahlreiche Vinschger Erfolge zu feiern. Neben mehreren Podestplätzen gab es auch einige Siege: Eva Sagmeister (Vinschger Oberland ASV/Jahrgang 2012) in der Kategorie Schüler weiblich, Leon Schöpf (Vinschger Oberland ASV/Jahrgang 2008) in der
Viel Leben in der FuZo SCHLANDERS - Ein OsterhasenSuchspiel für Klein und Groß, ein Kinderflohmarkt, Kinderschminken, „Fochaz bockn“, Rollrutsche, Insektenhotels bauen: Diese und viele weitere Angebote gab es am Ostersamstag in der Fußgängerzone in Schlanders. Die Geschäfte
Spargelzeit in Kastelbell-Tschars Mitte April bis Ende Mai 2023
Veranstaltungen Sonntag, 23. April 2023 | Juvaler Frühling „gehen und genießen“ Montag, 1. Mai 2023 | 1. Mai Konzert der Musikkapelle Kastelbell um 20.00 Uhr im Musikpavillon Kastelbell Freitag, 5. Mai 2023 | Buchvorstellung „Nachhaltiges Garteln“ mit Andreas Modery um 19.30 Uhr im Ratssaal von Kastelbell Samstag, 6. Mai 2023 | Garten-und Genussmarkt im Dorfzentrum von Kastelbell von 08.00-15.00 Uhr
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| Spargelführung am Köfelgut | um 14.00 Uhr | Apfelführung am Moarhof | um 15.30 Uhr | Weinführung am Rebhof | um 15.30 Uhr | Apfelführung am Sonnhöflhof | um 10.30 Uhr | Weinführung am Köfelgut | um 16.00 Uhr
waren durchgehend bis 16 Uhr geöffnet. Schlanders Marketing ist es in Zusammenarbeit mit dem hds-Ortsausschuss gelungen, viel Leben in die „gute Stube“ von Schlanders zu bringen, zur Freude vieler kleiner und großer Besucher aus Schlanders und darüber hinaus. SEPP
Spargelspezialitäten - Restaurants
Sterne Restaurant Kuppelrain Tel. 0473 62 41 03 www.kuppelrain.com Gasthof Gstirnerhof Tel. 0473 62 40 32 www.gstirnerhof.eu Pizzastube zur Sonne Tel. 0473 62 41 05 www.pizzastube-sonne.com Restaurant Himmelreich Tel. 0473 62 41 09 www.himmelreich.it Restaurant Kesslwirt Tel. 0473 86 18 61 www.kesslwirt.it
Spargelverkauf Köfelgut
Tel. 348 75 04 196 oder Tel. 340 70 30 386 Gemischtwaren Gstrein Doris Tel. 0473 62 43 25 Vinschger Bauernladen Tel. 0473 66 77 23
Winzer Spargelweine / ASPARAGUS Köfelgut Lehengut Marinushof Rebhof
Tel. 348 75 04 196 Tel. 348 75 62 676 Tel. 335 42 01 36 Tel. 335 59 27 008
Informationen & Anmeldungen: Tourismusverein Kastelbell-Tschars | Tel. 0473 62 41 93 | info@kastelbell-tschars.com DER VINSCHGER 07/23 15
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Löschwasserteich „wiederbelebt“
Es geht voran TÖLL - Die Bauarbeiten an den Bahntunnels Töll und Josefsberg gehen zügig voran. Davon konnten sich Landes Daniel Alfreider, die Bürgermeister der umliegenden Gemeinden und Techniker der „sta – Südtiroler Transportstrukturen AG“ am 5. April vor Ort überzeugen. Seit November 2022 wird in den beiden Bahntunnels wieder gearbeitet. Ausgeführt werden die Arbeiten von der Baufirma F.I.S. aus Bergamo. Laut Alfreider ist es wichtig, dass die Bauarbeiten zügig vorangehen, „damit wir uns danach wieder mit voller Kraft auf die Elektrifizierung der Vinschger Bahnlinie konzentrieren können.“ Sobald diese abgeschlossen ist, „können wir auch im Vinschgau einen Halbstundentakt anbieten.“ Die laufenden Arbeiten dienen in erster Linie dazu, beide Tunnelanlagen an die geltenden europäischen Sicherheitsvorschriften anzupassen. „Wir sind derzeit dabei, das Tunnelprofil zu Foto: LPA/Patrick Thaler
650 Kubikmeter Wasser kann der reaktivierte Löschwasserteich oberhalb von Spondinig fassen.
Ortsaugenschein im Bahntunnel erweitern und im Tunnelinneren einen Fußweg samt Handlauf zu errichten. Bei allfälligen Evakuierungsmaßnahmen ist damit eine höhere Sicherheit gewährleistet“, erklärt sta-Generaldirektor Joachim Dejaco. Zeitgleich werden auf dem gesperrten Abschnitt der Vinschger Bahn die Y-Stahlschwellen durch Betonschwellen ersetzt und abschnittsweise die Schienen ausgetauscht. Anfang Mai sollen parallel dazu auch die Arbeiten für die neu zu errichtende Oberleitung beginnen, die für die Elektrifizierung der Bahnlinie notwendig sind. Dabei gilt es unter anderem, die mehr als 1.500 Masten von Meran bis Mals aufzustellen. Über einen längeren Zeitraum wird daher jeweils am Samstag, am Sonntag und an Feiertagen die gesamte Strecke für den Bahnverkehr gesperrt. Informationen zur Sperre gibt es im Internet (www.suedtirolmobil. LPA info).
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SCHLUDERNS - Wie wichtig es ist, bei Waldbränden ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben, hat sich in Südtirol in den vergangenen Monaten mehrfach gezeigt. Die Reaktivierung des Löschwasserteichs bei den Spondiniger Leiten ist in diesem Sinn zwar keine große, aber umso bedeutsamere Maßnahme. 650 Kubikmeter Wasser kann der reaktivierte Teich fassen. „Und im Fall von Bränden kann er von Hubschraubern angeflogen werden“, berichten der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser und sein Stellvertreter Peter Paul Trafoier. Zusätzlich dazu kann die Feuerwehr bei Bedarf direkt beim Tech ankoppeln. Der Teich befindet sich in einem Föhrenwald und zwar genau dort, wo sich der alte, schon vor Jahren
Auch ein Brunnen, ein Tränkbecken, Sitzbänke und Schautafeln wurden neben dem Teich errichtet.
versiegte Teich befunden hatte. Umgesetzt wurde die Reaktivierung im Rahmen eines InterregProjektes (Italien-Österreich). Es handelte sich um das von der Gemeinde Prutz eingereichte Mittelprojekt „Klimawandel Terra Reatica“ mit der Gemeinde Schluderns als Projektpartner. Geplant hat die Reaktivierung des Löschwasserteichs Ingenieur Wolfgang Oberdörfer, der auch mit der Bauleitung betraut wurde. Die Arbeiten wurden von der Firma Mair Josef & Co. KG ausgeführt. Mitarbeiter der Forststation Mals errichteten einen Zaun um den mit einer Folie ausgekleideten Teich. Der Teich ist an das Trinkwassernetz Gschneir angeschlossen und wird somit mit Wasser der Greintalquelle gespeist. Auch
ein Tränkbecken für das Weidevieh wurde errichtet sowie ein Brunnen für die Wanderer. Einen besonderen Dank zollt die Gemeindeverwaltung dem Bodenverbesserungskonsortium Gschneir. Wissenswertes über den Teich, die Leiten am Sonnenberg und die besondere Fauna und Flora des Gebietes erfahren die Wanderer an eigenen Schautafeln. Die Gesamtkosten der Reaktivierung beliefen sich auf fast 100.000 Euro. 80 Prozent davon können mit Mitteln aus dem Interreg-Topf gedeckt werden. Für den 29. April ist übrigens eine große Zivilschutz-Gemeinschaftsübung beim Teich geplant, zu der auch Feuerwehrleute aus Prutz und dem Kaunertal erwartet werden sowie ein Hubschrauber. SEPP
Viel Qualität für Kleiderkammer LATSCH - „Bereits die erste Einrichtung war vom Modehaus Leoni gespendet“, blickt Margit Marsoner zurück. Sie und Margit Hillebrand, beides Frauen der erstenr Stunde der Kleiderkammer Latsch, statteten kürzlich der Mode Galerie Leo in Latsch einen Besuch ab. „Um Danke zu sagen“. Denn auch heuer wieder hatte Geschäftsführerin Claudia Leoni für die Kleiderkammer gespendet. „Alle sollen die Möglichkeit auf gute Qualität haben“, betont sie. Zudem sei es ein weiterer Aspekt des lokalen Kreislaufs. Claudia Leoni sowie Margit Marsoner und Margit Hillebrand rufen dazu auf, „dass Leute, die daheim die
Kleiderkammer abgegeben, 1.412 Menschen haben Sachen abgeholt. Aus dem ganzen Vinschgau und darüber hinaus“, so Margit Marsoner. Über die wertvolle Arbeit der Kleiderkammer kann man sich beim Tag der offenen Tür am Freitag, 26. Mai, von 17 bis 20 Uhr ein Bild machen. Claudia Engagierte Frauen (v.l.): Leoni wies zudem auf den StellenClaudia Leoni, Margit Hillebrand wert lokaler Einrichtungen wie und Margit Marsoner. der Kleiderkammer und lokaler Geschäfte hin. „Hier haben die SaGarderobe entrümpeln, die Sa- chen einen Wert“. Im Gegensatz chen in der Kleiderkammer abge- zu so manchem Online-Riesen ben“. Das machen in Latsch schon sei es im Dorf noch authentisch. viele. Aber freilich, es können und Die Kleidung und generell die dürfen noch mehr sein. „2022 Produkte bekommen den Stellenhaben 560 Personen Sachen in der wert, den sie verdienen. AM
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Ein Dank an die Bergretter
NATURNS - „Man kann sich darauf Erschöpfung. Die Bergretter eilten verlassen, dass im Ernstfall für eine zur Hilfe und retteten die Person mittels einer Seilbahn. schnelle und sichere Hilfe gesorgt ist“, sagt Konrad Götsch, der Ohnehin erfreuen sich die Präsident der Seilbahn Unterstell. Klettersteige am Naturnser Er lobt die fleißigen Einsatzkräfte Sonnenberg großer Beliebtheit. der Bergrettung Meran, die im „Für jeden ist etwas dabei“, weiß Rahmen des Naturnser BergfrühGötsch. Der Übungs- und Familienlings an der Aussichtsplattform Unterstell eine Schauübung klettersteig „KNOTT“ befindet sich abwickelten. Zahlreiche Interessier- am Felsen, auf dem die Aussichtste wurden bei besten Wetterbedinplattform verankert ist. Von der gungen Zeugen davon. Plattform hat man einen grandiosen Tiefblick auf die einzelnen Routen und die Kletterer. Am „Es war eine tolle, schöne Übung. „KNOTT“ gibt es vier KlettersteigDafür bedanken wir uns ganz herzlich. Es ist schön, dass sich die routen, eine kurze VerbindungsrouBergretter die Zeit dafür nahmen. te, eine 20 m lange Seilbrücke und Das ist nicht selbstverständlich“, zwei steile Leitern. Er ist das ganze betont Konrad Götsch. Das Jahr begehbar. Der nahe gelegene Übungsszenario war, dass im Klettersteig Hoachwool begeistert Klettersteig eine Person nicht Kletterer und bietet die verschieweiterkommt aufgrund der densten Schwierigkeitsgrade.
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Goaslschnölln in Mals
Jungs, prüft eure X „Check Your X“: Kampagne zur Männergesundheit. SCHLANDERS/MERAN - Im Novem-
MALS - In der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai findet in Mals das nun traditionelle „Goaslschnölln“ zum Austreiben des Winters statt. Während über viele Jahre nur Einzelne diesen Brauch weitergetragen hatten, fand sich im Laufe der vergangenen Jahre eine beachtliche Gruppe zusammen, die mit viel Vergnügen ihre Geiseln schwingt. Es muss natürlich eine Taktik verfolgt werden, sonst „klingen“ die Geiseln nicht und Übung macht den Meister. Am Sonntag, 30. April, wird am Hauptplatz von Mals am Abend mit dem Goaslschnölln begonnen. Am Montag, 1. Mai, wird die Gruppe durch den Ort Mals ziehen und an verschiedenen Plätzen Halt machen und ihre Geisel schwinRED gen.
Vuseum wieder geöffnet SCHLUDERNS - Das „Vuseum – `s Vintschger Museum“ in Schluderns hat seine Tore nach der Winterpause wieder geöffnet. Das Museum (www.vuseum.it) kann von Dienstag bis Sonntag von jeweils 10 bis 12.30 und von 14 bis 18 Uhr besucht werden. Zusammen mit den üblichen Dauerausstellungen (WasserWosser, Archäologie, Schwabenkinder, Korrner) kann bis zum Samstag, 15. April 2023, zusätzlich die Wanderausstellung „Vinschger Fosnocht“ besichtigt werden, wobei auch Filme gezeigt werden. Die Ausstellung hat bisher in Laatsch, Prad und Stilfs Halt gemacht und findet nun im Vuseum ihren AbRED schluss.
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ber 2022 startete „Check your X“. Eine Sensibilisierungskampagne des Südtiroler Sanitätsbetriebs, die sich mit dem Thema Hodenkrebs auseinandersetzt. Eine Kampagne, die sich vor allem an Jugendliche und junge Männer bis 25 Jahre richtet. Denn: Hodenkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei 20bis 40-jährigen Männern. Und sie ist heilbar. Das Hauptaugenmerk der Kampagne liegt darauf, bei Männern bereits vom Jugendalter an, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit zu erhöhen. Es geht vor allem darum, auf das Thema aufmerksam zu machen – und ihnen bei Verdacht einen direkten unkomplizierten Zugang zum Gesundheitssystem zu ermöglichen. Obwohl Primar Christoph Gamper und sein Team einmal wöchentlich auch ins Schlanderser Krankenhaus kommen, sind die Visiten im Rahmen der Kampagne „Check your X“ für die jungen Vinschger derzeit nur im Krankenhaus Meran vorgesehen. der Vinschger: Herr Primar Gamper, was will die Kampagne bezwecken? CHRISTOPH GAMPER: Wenn Jugend-
Erkennen kann man Veränderungen durch Selbstabtastung. Die Selbstuntersuchung, also das Abtasten der Hoden, sollten Jugendliche regelmäßig durchführen. Viele der möglichen Erkrankungen können so ertastet werden. Man sucht nach Knötchen, weichen oder rundlichen Schwellungen, neu gebildeten Ansammlungen Primar Christoph Gamper und Verhärtungen. Spürt man Primär geht es dabei um die Unebenheiten direkt am normalerFrüherkennung des Hodentumors, weise glatten Hoden, Verhärtunaber nicht nur. Wenn jemand gen oder Erhebungen, dann sollte merkt, der Hoden wird größer man dies abklären lassen. Auf der und/oder es treten Schmerzen Internetseite der Kampagne findet auf, gibt es somit eine schnelle man auch entsprechende Videos Hilfe. Weiters geht es zum Bei- und Tipps zur Selbstabtastung. spiel darum, eine Varikozele zu erkennen: hierbei handelt es sich Wie wurde die Kampagne um Krampfadern im Hodensack. bisher angenommen? Die Varikozele verursacht meist Bei uns in Meran, somit auch keine Beschwerden, kann sich den Vinschgau betreffend, bisher jedoch negativ auf die männliche leider nicht sehr gut. Es gab zunächst einige technische Probleme Zeugungsfähigkeit auswirken. bezüglich der telefonischen AnGenerell: Wann sollte Mann meldung. Diese wurden behoben, zur Routineuntersuchung trotzdem war es bis dato nicht zum Urologen? so, dass die Jugendlichen uns die Gesunde männliche Jugendli- „Bude einrannten“. Daher setzen che benötigen keine urologische wir nun vermehrt auf ÖffentlichRoutinevisite. Bestehen jedoch keitsarbeit. gewisse Symptome oder unklare Befunde haben die Jugendlichen Was sind die nächsten durch diese Kampagne die Mög- Schritte? lichkeit, direkt und ohne Umwege Im Rahmen der Kampagne zum Urologen zu gelangen. Diese werden auch SensibilisierungsVisiten sind nicht zu verwechseln veranstaltungen in Oberschulen mit der Vorsorgeuntersuchung des stattfinden, auch im Vinschgau. erwachsenen Mannes zur Tumor- Es gibt noch einiges zu tun, um vorsorge. Diese Männer sind wie auf die Kampagne und dieses bisher eine wichtige Zielgruppe wichtige Thema weiter aufmerkder urologischen Versorgung. Die sam zu machen. Visiten werden jedoch nach Bestimmung verschiedener Labor- INTERVIEW: MICHAEL ANDRES werte durch den Hausarzt verschrieben. Laut internationalen INFO Daten sollte ein Mann ab dem 45.-50. Lebensjahr zur VorsorgeAlle Infos zum Hodenkrebs, untersuchung. Besteht eine fawie Selbstabtastung etc. miliäre Belastung bezüglich des funktionieren gibt es auf Prostatatumors, dann ab dem 40. www.checkyourx.it. Hier Lebensjahr. findet man auch alle wichti-
liche Probleme im Hodenbereich haben bzw. Verdacht schöpfen, dass etwas nicht stimmt, können sie sich direkt und unkompliziert bei der entsprechenden Nummer zu einer urologischen Visite anmelden. Der Umweg über den Hausarzt wird ihnen erspart. Zudem erleichtert man so dieser Patientengruppe den Zugang zum Facharzt, zumal Erkrankungen im Genitalbereich mit einem gewissen Schamgefühl behaftet sind. Mädchen haben meist bereits ab der Pubertät Kontakt zum Gynäkologen. Junge Männer hatten hingegen bisher keine direkte Anlaufstelle. Die Kampagne ist dazu da, um den jungen Männern in gesundheitlichen Problemen eine Wann sprechen wir von verHilfestellung zu bieten.
Wann sollen sich Jugendliche melden?
dächtigen Veränderungen am Hoden und wie kann man diese erkennen?
gen Nummern. Der „direkte Draht“ zur Urologie in Meran, die auch für den Vinschgau zuständig ist: 0473 264 099.
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Viel Anspruch, noch mehr Unterhaltung
Sie wussten zu überzeugen.
Wenn Bilder und Musik verschmelzen.
NATURNS - Der Applaus wollte haltsames. Das Konzert wurde bei so manchem Stück kein Ende mit der „Fanfare for the Comnehmen. Das Frühjahrskonzert mon Man“ eröffnet und führte der Naturnser Musikkapelle im anschließend weiter nach SpaniBürger- und Rathaus am 1. April en, wo die sinfonische Dichtung und am Ostermontag wusste zu „Monte Medulio“ die Eroberung begeistern. Da war einerseits das der gleichnamigen Festung der Können der Musikantinnen und Römer beschrieb. Das militäMusikanten, andererseits die rische Geschehen wurde mit Programmauswahl von Kapell- dem „Marce Militaire Francaise“ meister Dietmar Rainer. Es war beeindruckend fortgesetzt. Im ein anspruchsvolles Programm, darauffolgenden Werk „Cobra“ aber vor allem auch ein unter- von Camille Sain-Saens kam
es zu einer Verschmelzung von Bildern und der Musik. Viel Applaus gab es auch für die Uraufführung des Werkes „Der Frühling“. Die hatte der langjährige Kapellmeister Gottfried Veit heuer anlässlich seines 80. Geburtstages und des 75-jährigen Bestehens des Verbands der Südtiroler Musikkapellen (VSM) verfasst. Mit diesem verspäteten musikalischen Frühlingsbeginn wussten die Naturnser Musiker
zu überzeugen. Den Höhepunkt bildete die „Sinfonia Festiva“, ein in unseren Breiten selten aufgeführtes Werk. In beeindruckender Weise präsentierte die Musikkapelle die vielen Facetten der kompositorischen Möglichkeiten des 20. Jahrhunderts. Der Frühling in Naturns hat mit diesem Konzert zweifelsfrei endgültig begonnen – auf seine schönste Weise. So wie die Jahreszeit selbst. AM
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Aurea Goldschmiede jetzt auch in Naturns folgte der nächste Schritt des Jungunternehmers. In der Naturnser Bahnhofstraße eröffnete er einen weiteren Standpunkt. Eigenanfertigungen, Unikate, individuelle Sonderanfertigungen und hochwertige Schmuckstücke verschiedenster Marken sind hier zu finden. Durchgeführt werden auch Reparaturarbeiten und Änderungswünsche an bestehenden Schmuckstücken. Ein Spezialgebiet stellt auch der Jagdschmuck dar. Platzer, selbst leidenschaftlicher Jäger, weiß hier freilich worauf es ankommt.
NATURNS - Zahlreiche Gäste sind
bei der Eröffnung der Aurea Goldschmiede in Naturns erschienen. Wer Goldschmied Matthias Platzer kennt, der weiß, dass seine Arbeit für ihn Berufung und Beruf ist. Das Arbeiten mit den Händen war schon immer seine große Leidenschaft, das Fertigen von individuellen Einzelstücken aus Gold und Edelsteinen sein großes Talent. Bereits 2017 eröffnete er die Goldschmiede in Kaltern. 2021 wurde im Zentrum von Kaltern ein zweites Geschäft eröffnet. Nun
Bahnhofstraße 18, Naturns Montag - Freitag: 9.00 - 12.30 Uhr & 15.00 - 18.00 Uhr | Samstag: 9.00 - 12.30 Uhr Tel. 0473 667 267 oder 340 73 52 137 aureagoldschmiede@rolmail.net | www.aureagoldschmiede.it
Neu in Naturns
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Bäuerliche Kapellen in Südtirol gen Südtirols Landschaft: Kapellen auf Bauernhöfen, an Wegen und auf Almen. Gleichzeitig erzählen die bäuerlichen Kapellen viele interessante Geschichten. Erstmals liegt nun ein Buch vor, in dem die bäuerlichen Kapellen gesammelt in Text und Bild dargestellt sind. Zwei Jahre lang hatte sich die Südtiroler Bäuerinnenorganisation darum bemüht, eine umfassende Sammlung der bäuerlichen Kapellen und deren Hintergrundgeschichten herauszugeben. Die Vorstellung des 400 Seiten umfassenden Buches, erschienen im Folio Verlag, gehörte zu den Höhepunkten des Landesbäuerinnentages, der am 26. März in Bozen stattgefunden hat. Der erste Abschnitt des Bandes enthält Hintergrundgeschichten und stimmungsvolle Fotografien, während im Registerteil jede Kapelle mit Kurzbeschreibung und Fotografie systematisch erfasst ist. Mit dem Buch „Bäuerliche Kapellen in Südtirol“ hat die Südtiroler Bäuerinnenorganisation eine einzigartige Tirolensie geschaffen, in der die kulturelle Vielfalt, die erzählte Geschichte und das lebendiges Brauchtum im Mittelpunkt stehen. Für die Landesbäuerin Antonia Egger war das Buchprojekt ein Herzensanliegen: „In vielen Gesprächen habe ich gespürt, wie wichtig die
Foto: SBO/Armin Huber
SCHLUDERNS/SÜDTIROL - Sie prä-
Die neue Kapelle beim Gialhof am Schludernser Sonnenberg.
Kapellen heute noch sind, sie sind ein Ort der Ruhe, ein Ort, wo die bäuerlichen Familien Kraft tanken und sie zeugen von der tiefen Verbundenheit mit dem Erbe.“ Schon 2021 hatte sich die Bäuerinnenorganisation entschlossen, alle Kapellen systematisch zu erfassen, zu fotografieren und ihre Geschichte zu dokumentieren. In zweijähriger intensiver Arbeit konnten dank der Mithilfe der Hofbesitzer und Hofbesitzerinnen, vieler Freiwilliger und unterschiedlicher Fachleute Informationen zu rund 630 Kapellen
zusammengetragen werden. Die Autorin Margot Schwienbacher hat die persönlichen Geschichten dazu festgehalten und dem volksreligiösen Brauchtum nachgespürt. Die Fotografen Armin Huber und Josef Gutmann waren in allen Ecken des Landes unterwegs. Ein eigenes Kapitel im Buch ist den Neubauten und Renovierun-
gen von Kapellen gewidmet. Als jüngstes Beispiel einer neuen Hofkapelle wird die Kapelle auf Gial oberhalb von Schluderns vorgestellt. Laut Ulrich Ruepp wollte man mit dem Bau der neuen Kapelle die Dankbarkeit und Wertschätzung für viel Gutes und glückliche Fügungen zum Ausdruck bringen. Mehrere Jahre hat es gedauert, das Vorhaben umzusetzen. Auch bürokratische Hürden waren zu nehmen. Wie es im Buch heißt, „tut sich manche Behörde schwer mit so einem ‚unzeitgemäßen’ Ansinnen.“ Der Bauherr hat die Gestaltung zusammen mit einem Geometer entwickelt: Sichtbeton, weißer Laaser Marmor und heimisches Lärchen- und Zirbenholz sind die beherrschenden Elemente. Eine große Fensterfassade in Richtung Westen lässt viel Licht ins Innere. Geweiht ist die Kapelle dem heiligen Bernhard von Menthon, seit 1923 Schutzpatron der Alpenbewohner und Bergsteiger. Die moderne Kapelle liegt direkt am Waldrand des höchstgelegenen Hofs von Schluderns und ist weithin sichtbar. Geweiht wurde sie am Annatag (26. Juli) 2022. SEPP
RAETICUS, DER RIESE VOM RESCHENSEE (TEIL 4) Idee und Zeichnungen: Artur Winkler Text: Katharina Hohenstein Da bot es sich geradezu an, eine kleine, teils bewaldete Wiese, die schon von Ferne zu sehen war, als ersten Rast- und Schlafplatz zu nutzen. Das Geäst war bald entfernt und ein lauschiges Plätzchen nach wenigen Minuten Arbeit gemütlich gerichtet. Reaticus‘ Gefährten waren äußerst zufrieden mit der Wahl ihres Wanderführers. Denn als solcher hatte sich der Riese im Laufe der Zeit entwickelt; seine Größe konnte Gefahr abwenden, seine Zielstrebigkeit hielt alle an der Stange. Für schnelle Informationen war Sizilius, für die Kulinarik Athene zuständig, wie konnte es anders sein. Und wenn die Stimmung mal mau war, dann meckerte Athene so lange, bis alle wieder herzhaft lachen konnten und dann meist über sie. Doch an diesem ersten Abend legten sich alle hin, um endlich in Ruhe aussschlafen zu können. Am nächsten Morgen war die Überaschung umso größer: Am Rande dieser kleinen Wiese lag ein herrlicher See! Gegenüber sahen sie ein idyllisches, winziges
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Dörflein. Und zwar Reschen. Ja, Freunde, das ist natürlich richtig: Reschen gab es so noch nicht: eigentlich entstand Reschen ja eher aus dem Einzelhof, der einem Resch oder Rösch, also einem barschen, schroffen Menschen gehörte. So zumindest ist der Hof erstmalig 1393 urkundlich erwähnt. Aber da der muntere zehn-beinige Trupp nur wenige Jahre, nachdem die Via Claudia Augusta fertiggestellt wurde auf eben jener die letzte Etappe bis ins Vinschger Oberland zurücklegte, können wir, und sei‘s jetzt grad fiktiv, davon ausgehen, dass andere kluge Köpfe den äußerst attraktiven Ort am Wasser – diesem Vinschger Meer – als Siedlung bereits angenommen hatten. Und genau das machen wir jetzt. Artur Winkler Fortsetzung folgt * 10.11.1940 † 18.07.2018
WANDERUNG AM MORGEN
VORTRAG AM VORTAG
Lebendiges Kulturerbe: Waale und Bewässerung auf der Malser Haide am Freitag, 21. April 2023 um 20 Uhr im Kulturhaus Mals
Vogelstimmen-Wanderung in Mals am Samstag, 22. April 2023 um 7 Uhr mit Udo Thoma (Biologe) und Joachim Winkler (Biologe) Info: Informationsbüro Mals
Georgimorkt am Samstag, 22. April 2023 in Mals im Vinschgau Jahrmarkt im Obervinschgau Blumen, Samen, Kräuter, Sträucher, Bäume, Kern- und Beerenobst Alte Sorten, heimische Sorten, rare Sorten und Bio-Sorten
Wir laden ein zum Insektenhotels bauen, Blumenkränze binden und in der Flohmarkt-Ecke stöbern Valentin Moriggl und das Trio Pasui spielen am Markt Kulinarisches bieten die Gastwirte in Mals
Märkte leben
Fahr mit Bus und Bahn zum Georgimorkt. Organisiert von der Ferienregion Obervinschgau im Auftrag der Gemeinde Mals, unterstützt durch die Raiffeisenkasse Obervinschgau.
978 M
1.738
Marktgemeinde Mals Comune di Malles Venosta
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Turbulente Ratssitzung in Laas Bürgerliste und auch SVP-Räte setzen Gemeindeverwaltung unter Druck. LAAS - Die Zukunft des Fix-Areals, angebliche Unregelmäßigkeiten bei Bautätigkeiten in der Sportzone Eyrs, Schadensersatzforderungen im Zusammenhang mit einem Kabelbrand im Sommer 2022 in der Sportzone Laas und noch etliche weitere Themen setzen die Gemeindeverwaltung von Laas zunehmend unter Druck. Zusätzlich zur Oppositionspolitik seitens der 6 Ratsmitglieder der Bürgerliste hat es die SVP-Regierung schon seit einiger Zeit zunehmend Bei der jüngsten Ratssitzung in Laas ging es zum Teil sehr hitzig und turbulent her. auch mit parteiinternen Kritikern rund um Reinhard Spechtenhauser, diesem Gemeindeareal zu erhalten, im Rücktritt von Rieger,“ sagte Ortspolizei: hitzige Debatte Hugo Trenkwalder und Rudolf antwortete die Bürgermeisterin: Michael Angerer im Namen der Gamper zu tun. Mehrfach hör- „Es ist nicht Aufgabe der Gemein- Bürgerliste. Die Gemeinde hat Zum Teil sehr hitzige Ausmaße und sichtbar wurde dieser „Drei- deverwaltung, eine Disco oder mittlerweile ein Rechtsgutachten nahm die Diskussion über die Blöcke-Status“ auch im Zuge der gleichwertige Angebote zu be- in Auftrag gegeben. Vereinbarung zur übergemeindmehrstündigen Ratssitzung am treiben. Die öffentliche Hand kann lichen Ausübung des Ortspolizei29. März. Geleitet hat die Sitzung maximal Rahmenbedingungen Erhebliche Mehrkosten dienstes an, die Major Christian die Vizebürgermeisterin Franziska dafür schaffen.“ Im Fall Disco Fix Carli den Ratsmitgliedern vorRiedl. Die Bürgermeisterin Verena würde dies einen Weiterverkauf Genehmigt hat der Gemeinderat gestellt hat. Hugo Trenkwalder Tröger hatte sich aus gesundheit- an Private bedeuten. Die „massi- bei 4 Gegenstimmen seitens der und weitere Räte der SVP und lichen Gründen entschuldigen ven Diskussionen“ im gesamten Bürgerliste das Projekt „Neugestal- der Bürgerliste hatten vor allem lassen. Vinschgau rund um das Thema tung der Vinschgaustraße in Laas“. Fragen bezüglich der Koordina„Erhalt der Disco Fix“ hätten sie Elfi Kirmaier hatte vorausgeschickt, tion bzw. Kommandantschaft als Bürgermeisterin jedoch dazu dass einige Anregungen seitens der aufgeworfen, wenngleich Car3 Kaufinteressenten für Fix-Areal veranlasst, „künftig erneut den Bevölkerung mit eingebaut worden li mehrfach betont hatte, dass Zum Thema Fix-Areal verlas Gemeinderat mit diesem Thema seien, speziell was die Entsorgung die Weisungsbefugnis bei den Franziska Riedl die Antwort der zu betrauen.“ Wie die Vizebürger- des Oberflächenwassers betrifft. Bürgermeisterinnen und BürBürgermeisterin auf eine Anfra- meisterin am 29. März ergänzte, Alles in allem dürfte die Umset- germeistern bleibe. Bei der Abge der Bürgerliste. Grundsätzlich habe ein interessierter Pächter aus zung dieses Vorhabens infolge stimmung stimmten 7 Räte für hält Tröger fest, dass ein zentrales Laas sein Angebot mittlerweile der Preissteigerungen nicht mehr die Vereinbarung, 4 SVP-Räte Kriterium bei einem eventuellen zurückgezogen, während die Zahl 1,40, sondern rund 1,840 Millionen enthielten sich der Stimme und Weiterverkauf des Areals jenes der Kaufinteressenten von 2 auf 3 Euro kosten. Laut Arnold Rieger ist 4 Ratsmitglieder der Bürgerliste sei, „dass die Zone weiterhin als gestiegen sei. geplant, schrittweise vorzugehen: stimmten dagegen. Würde die touristische Zone bestehen bleibt „Zuerst kommt die Vinschgaustra- Laaser Gemeindesatzung nicht und nicht anderweitig genutzt Riegers Rücktritt gefordert ße dran und dann der Markplatz.“ vorsehen, dass bei den Abstimwerden kann.“ Das Nutzungsziel Mit einem Baubeginn ist laut dem mungen lediglich die Ja- und der Gemeinde sei beim Ankauf des Verlesen wurde auch die Ant- Referenten Julius Schönthaler si- Nein-Stimmen für das Ergebnis Areals vom Gemeinderat beschlos- wort auf die Anfrage der Bürger- cher nicht vor Juni bzw. Juli zu ausschlaggeben sind und nicht sen worden. Eine Erweiterung liste, die nachgefragt hatte, ob die rechnen. Realistischer scheint der auch die Enthaltungen, hätte die des Gemeindebauhofes und Re- Ausschussmitglieder und speziell Herbst zu sein, zumal das Aus- Vereinbarung als abgelehnt gecyclinghofes sei notwendig. Beim der Gemeindereferent Arnold Rie- schreibungsprozedere noch abzu- golten. – Einhellig angenommen Abschluss des Kaufvertrages sei ger bezüglich des Regionalgesetzes wickeln ist. Michael Angerer gab wurde hingegen ein auf Antrag vereinbart worden, dass das Areal Nr. 2/2018, wonach der Gemeinde- zu bedenken, dass die Gemeinde von Reinhard Spechtenhauser bis Ende Juni 2023 vom Pächter referent für Raumordnung keine angesichts der aktuellen Großpro- zusätzlich auf die Tagesordnung besetzt werden kann. Detail am beruflichen Tätigkeiten des priva- jekte an ihre finanziellen Grenzen gesetzter Punkt, wonach die GeRande: Zur „letzten Oster Party“ ten und öffentlichen Bauwesens zu kommen drohe und regte an, meinde darauf beharren soll, dass im Fix am 7. und 8. April war ausüben darf, in Ordnung seien. bei manchen Großprojekten etwas an der Osteinfahrt von Laas eine über die sozialen Netzwerke ein- Wie berichtet (der Vinschger Nr. „abzuspecken“. Reinhard Spech- Ausfahrtsmöglichkeit geschaffen geladen worden. Zur Frage, was 5/2023), liegt die Zuständigkeit der tenhauser schloss sich dieser An- wird, sodass vor allem der von die Gemeindeverwaltung bisher Agenda „Raumordnung“ jetzt nicht sicht an. Die Gemeindeverwaltung Westen kommende Schwerverunternommen hat, um für die mehr bei Arnold Rieger, sondern sollte infolge der Großprojekte kehr - aber nicht nur - in Richtung Jugendlichen die Disco Fix oder der Bürgermeisterin. „Die einzig das „Alltagsgeschäft“ nicht außer Allitz und Tanas nicht mehr durch ein gleichwertiges Angebot auf richtige Konsequenz sehen wir Acht lassen. das Dorf fahren muss. SEPP
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Elki hat Bedeutung und braucht Platz SCHLANDERS - Was sie tun, tun sie nicht für sich selbst, sondern für die Kinder und die Familien. Getan wird dabei vieles. Dies wurde bei der Mitgliederversammlung des Schlanderser Eltern-KindZentrums am 5. April im Restaurant am Platzl in Göflan klar. Eine Kernaufgabe des Elkis stellen nach wie vor die Offenen Treffs dar. An zwei Vormittagen sowie an ein bis zwei Nachmittagen in der Woche werden diese abgehalten. Viel zu tun gab es auch in Sachen Family Support, wo es um alltagspraktische Unterstützung nach der Geburt geht. Sieben Familien im Raum Mittel- und Obervinschgau wurden dabei begleitet. 13 Frauen leisteten 415 Freiwilligenstunden, 278 davon direkt als Unterstützung in den Familien. Durch Öffentlichkeitsarbeit wurde auf das Angebot aufmerksam gemacht. Zwar sei man hier auf Social Media wie facebook ständig präsent, dennoch gelte es auf die traditionellen Printmedien zu setzen, „um die Menschen zu erreichen“, wie
Elki-Macherinnen (v.l.): Präsidentin Kunhilde von Marsoner, Barbara Plattner, Sabine Stefani, Martina Becker, Angelika Meister, Christiane Pircher, Simone Wieser, Sibylle Patscheider, Katrin Lamprecht, Linde Oester und Birgit Pedross.
Family-Support-Koordinatorin Simone Wieser erklärte. Gut angenommen wurden im vergangenen Jahr auch wieder die Spielgruppen: Die Zwergengruppe, die Krabbelgruppe, die Spielgruppe Hand in Hand und die Waldspielgruppe. Auch in Sachen Bewegung zeigt sich das Elki aktiv: Vom Eltern-Kind-Turnen über das Tanzen für Kids bis hin zum Hip-Hop für die Kleinen. Organisiert wurden nicht zuletzt auch Kreativkurse und verschiedene Feiern. Die Schlanderser Elki-Präsidentin Kunhilde von Marsoner wurde als „Baumeisterin der Elki-Landschaft“ vor-
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Management und Unternehmensführung Im Oktober startet im Bildungshaus Kloster Neustift die 18. Auflage des berufsbegleitenden Master-Lehrganges. Der Master-Lehrgang: Management und Unternehmensführung vermittelt wichtige Kenntnisse und Kompetenzen zur Führung von Unternehmen. Der Lehrgang schließt (bei positiver Bewertung der Anwesenheit und der Prüfungsleistungen) nach 2 Semestern mit dem Grad „Zertifizierte:r General Manager:in“ ab. Absolvent:innen des Master-Lehrgangs haben zudem die Möglichkeit, durch ein zusätzliches Semester an der Steinbeis-Hochschule (SMT) den Grad „Master of Business Administration (MBA)“ zu erlangen. Dieser Lehrgang steht allen Südtiroler Führungskräften auch ohne staatliche Abschlussprüfung (Matura) oder akademi-
schen Abschluss offen. Zugelassen werden kann grundsätzlich, wer einen Meistertitel oder Matura verbunden mit mehreren Jahren Führungserfahrung aufweist. Die Vorstellung des Lehrgangs findet am Di. 16.05.2023 um 18 Uhr, Präsenz-Infoveranstaltung im Bildungshaus Kloster Neustift und am Do. 15.06.2023 um 18 Uhr, Online-Infoveranstaltung per Zoom statt. Bitte beachten Sie die Fördermöglichkeiten durch die Abt. 35 - Handwerk, Industrie, Handel, Dienstleistung und Tourismus!
Alle Termine und Informationen im Detailprogramm unter: www.bildungshaus.it/excellence
geschlagen und vom Elki-Netzwerk Südtirol geehrt. Wert setzt Elki-Schlanders seit jeher auf die Zusammenarbeit mit weiteren Organisationen, so ist man in der Heimatgemeinde und darüber hinaus bestens vernetzt. Elki sucht Raum Derzeit ist das Elki auf Raumsuche, da man innerhalb von zwei Jahren aus den Räumlichkeiten der Lebenshilfe ausziehen muss. Dies habe sich daher so ergeben, weil die Lebenshilfe die Räumlichkeiten selbst benötige. Wie relevant Platz und Raum für das
Elki ist, zeigt auch ein Blick auf die Zahlen: 2022 wurden 105 offene Treffs mit über 620 Mitgliedern organisiert. Das Elki-Schlanders zählt 193 aktive Mitgliedsfamilien, drei angestellte Mitarbeiterinnen und 23 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Gemeindereferentin Monika Wielander sicherte dem Elki ihre Unterstützung und jene der Gemeindeverwaltung zu, auch was die Suche nach Räumlichkeiten betreffe. „Wir von der Gemeinde sind euch sehr dankbar. Ihr leistet wertvolle Arbeit“, betonte sie. MICHAEL ANDRES
Master-Lehrgang
Management und Unternehmensführung Führungskompetenzen für Klein- und Mittelunternehmen in Südtirol 06.10.2023 – 06.07.2024
› Berufsbegleitend, praxisorientiert, theoretisch fundiert › Akademischer Abschluss mit UpgradeMöglichkeit zum „Master of Business Administration (MBA)“ › Zulassung auch ohne Matura oder akademischen Abschluss Kostenlose Infoabende: Di. 16.05.2023 um 18 Uhr, Neustift Do. 15.06.2023 um 18 Uhr, online Do. 06.07.2023 um 18 Uhr, lvh Bozen Weitere Informationen: www.bildungshaus.it/excellence franziska.roscher@kloster-neustift.it
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Was hat’s gebracht? Doktorarbeit über den „Malser Weg“ vorgestellt. Susanne Elsen würdigt Armin Bernhard. GLURNS - Im Kulturcafé Salina in Glurns wurde am 3. April darüber nachgedacht und diskutiert, was er am Ende gebracht hat, der „Malser Weg“, den engagierte Bürgerinnen und Bürger vor über 10 Jahren eingeschlagen haben. „Die Frage, was er gebracht hat, kann ich nicht beantworten, diese Antwort muss von euch kommen“, sagte Carolin Holtkamp, die ihre Doktorarbeit über den „Malser Weg“ vorstellte. Als sie 2014 zum ersten Mal auf den „Malser Weg“ aufmerksam wurde, war sie als freiwillige Helferin auf einem Bergbauernhof in Algund tätig. 2017 begann sie mit ihrer Promotion. Sie wollte in Erfahrung bringen, warum und wie diese soziale Bewegung entstanden ist. Im Zwiegespräch mit ihrem Doktor-Vater Markus Schermer, Soziologe und Professor an der Universität Innsbruck, gewährte sie einen Einblick in ihre Doktorarbeit und in die Schlussfolgerungen, zu denen sie gelangt ist. Eingehend befasst hat sie sich unter anderem mit dem Referendum über das Verbot von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln im Jahr 2014. Holtkamp ging speziell der Frage nach, welche gesellschaftliche Funktion soziale Bewegungen für die Entwicklung von Landwirtschaft und Ernährung haben. Die Bewegung „Malser Weg“ sei als Reaktion auf einen beginnenden Agrarstrukturwandel von Grünlandwirtschaft hin zu intensivem Obstbau mit einem erhöhten Einsatz von Pestiziden entstanden. Zu Schermers Frage, ob das derzeitige Agrar- und Ernährungssystem nachhaltig sei, sagte Holtkamp: „Nein, aber es sind im Obervinschgau viele kleine Initiativen von unten entstanden und vor allem junge Leute haben sich der biologischen Anbauweise verschrieben.“ Der „Malser Weg“ habe es als kleine soziale Bewegung zu internationaler Aufmerksamkeit geschafft. „Wenn Staat und Politik versagen, ist
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Vinterra oder die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, „die eine andere Art der Wirtschaft aufzeigen.“ Noch offen sei leider die Frage der Rechtssicherheit in Sachen Zulassung von Pestiziden. „Starres Politiksystem aufgebrochen“ Susanne Elsen, Professorin für angewandte Sozialwissenschaft, würdigte die Doktorarbeit von Carolin Holtkamp und wertete deren Vorstellung auch als „Würdigung von Armin Bernhard und seiner bedeutenden wissenschaftlichen Arbeit.“ (Armin Bernhard ist am 8. Jänner 2023 im Alter von nur 51 Jahren gestorben; Anmerkung der Redaktion). So wie Armin gemeinsam mit anderen des „Malser Weges“ das starre Politiksystem über die Grenzen des Vinschgaus hinaus mit seinem Sinn für nötige öko-soziale Entwicklungen aufgebrochen und gesellschaftliche Innovationen bewirkt habe, „so hat er auch maßgeblich zu einem produktiven Aufwecken des müden Wissenschaftssystems, insbesondere hier in Südtirol, beigetragen“, Das Kulturcafé Salina unter den Glurnser Lauben konnte die zahlreichen Besucher kaum fassen. sagte Elsen. Er habe den „Malser Weg“ als beispielhaften Prozess die Zivilgesellschaft gefragt“, so wachsen. Gegen internationale der gesellschaftlichen Transfordie Soziologin. Jede soziale Be- Aktivisten sei man seitens der mation von unten mit anderen wegung sei positiv und in einem Landesregierung und des Bauer- gebahnt, ihn verstehbar gemacht gewissen Sinn eine „Retterin der bundes u.a. mit gerichtlichen und dabei Theorie und Praxis Klagen vorgegangen. Überzeugt verbunden. Elsen: „Durch diese Demokratie.“ Der „Malser Weg“ sei grund- gab sich Carolin Holtkamp, dass Reflexion ist der ‚Malser Weg’ sätzlich ein Erfolg gewesen, und sich der intensive Obstbau im für viele zum Modell einer dezwar weit über die erfolgreiche Obervinschgau ohne den „Malser mokratischen Korrektur falscher Abstimmung hinaus. Mit dazu Weg“ noch stärker ausgebreitet Entwicklungen geworden.“ Armin beitragen hätten die Akteurinnen hätte. Der „Malser Weg“ habe habe als Universitätslehrer „den und Akteure, die Politik auf Ge- gezeigt, dass soziale Bewegungen Samen des Veränderungswissens meindeebene mit Bürgermeister eine wichtige Aufgabe für die und -willens ausgebracht und Ulrich Veith sowie Initiativen Entwicklung von Landwirtschaft diese Saat geht durch viele seiner wie „Hollawint“, „Adam und Epfl“ und gesunder Ernährung erfüllen. Studierenden auf.“ Dieses Veränund andere mehr. AusschlagZurzeit befinde sich der „Mal- derungswissen ist für eine nachgebend sei außerdem die Netz- ser Weg“ in der Phase der Trans- haltige Entwicklung erforderlich, werkarbeit gewesen: „Zuerst auf formation: „Diese Phase ist an- „aber es kann weder in Laboder Ebene der Gemeinde, dann strengend, denn sie ist sehr lang.“ ren noch aus Büchern generiert landesweit und später auch inter- Öffentlichkeitswirksame Protest- werden. Es entsteht in mutigem national.“ Dadurch sei der Druck aktionen fehlen, aber es gibt erste Handeln, wie dem der Akteuauf die Landesregierung und die Erfolge. Holtkamp nannte Ini- rinnen und Akteure des ‚Malser konventionellen Obstbauern ge- tiativen wie die Genossenschaft Weges’, meist im Gegenwind zum
VINSCHGER GESELLSCHAFT gesellschaftlichen Mainstream und der institutionalisierten politischen und wirtschaftlichen Macht.“ Diesen klärenden Wind aus dem Vinschgau habe Armin auch in den Elfenbeinturm der Universität getragen. Für Elser ist der „Malser Weg“ ein Reallabor für nachhaltige Entwicklung, „das eine neue Politikkultur, aber auch eine neue Wissenschaftskultur in Südtirol mitbegründet hat.“ Die Doktorarbeit von Carolin Holtkamp wurde u.a. auch von Armin Bernhard begleitet. Laut dem Landtagsabgeordneten Hanspeter Staffler ist es der Bewegung „Malser Weg“ zu verdanken, dass man in Südtirol vor 10 Jahren ernsthaft auf das Thema Pestizide aufmerksam wurde. Der „Malser Weg“ sei ein Vorzeigeweg, auch
Carolin Holtkamp
Susanne Elsen
in Sachen Zivilcourage und Wi- wie sich die einzelnen Initiativen derstand gegen Machtstrukturen. im Oberen Vinschgau entwickelt haben. Sehr viele davon seien aus Vom Land enttäuscht dem „Malser Weg“ entstanden. Enttäuscht zeigte er sich vom Der frühere Bürgermeister Land: „Vom Landesrat wurde Ulrich Veith, der wiederholt zu uns mehrmals versprochen, dass einer Stellungnahme aufgefordert er eine Bioregion Obervinschwurde, zeigte sich sehr zufrieden, gau unterstützt und er hat für
Markus Schermer
den Aufbau des Projekts die Verantwortung übernommen. Wir haben das akzeptiert und müssen nun mit Bedauern feststellen, dass er uns getäuscht hat. Denn er hat seit Jahren nichts in diese Richtung unternommen. Also haben wir uns hinhalten lassen“, SEPP so Veith.
Preis für Bistro Vinterra BOZEN/MALS - Erstmals haben heuer die Südtiroler Raiffeisenkassen gemeinsam mit der Plattform Land den Wettbewerb „Gemeinsam für unsere Zukunft“ ausgeschrieben. Kürzlich wurden auf der Haselburg in Bozen die 3 Sieger prämiert. Es waren insgesamt 51 Projekte eingereicht worden. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative und nachhaltige Projekte für den ländlichen und urbanen Raum zu fördern. Bei der Siegerauswahl legt die Jury großes Augenmerk darauf, dass die Projekte
nicht nur im Bereich der Ökologie nachhaltig sind, sondern auch für ökonomische und soziale Nachhaltigkeit stehen. Unter den 51 eingereichten Projekten befanden sich 15 Projekte von Genossenschaften. Insgesamt wurden für die 3 Siegerprojekte 30.000 Euro ausgeschüttet: 15.000 Euro für den 1. Preis, 10.000 für den 2. und 5.000 für den 3. Preis. Der erste Preis ging ans Bistro Vinterra. „Das Projekt der Sozialgenossenschaft Vinterra stärkt regionale Kreisläufe und verringert somit den
ökologischen Fußabdruck. Ferner werden Arbeitsplätze für sozial Benachteiligte geschaffen. Diese werden betreut und begleitet, sodass sie gestärkt im Arbeitsmarkt integriert sind und Wertschätzung erfahren. Nach einer schwierigen Anfangsphase ist es gelungen, das Bistro auf eine wirtschaftlich stabile Basis zu stellen und Überschüsse zu erwirtschaften“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Sozialgenossenschaft binde eine Vielzahl von Akteuren in ihre Tätigkeit ein. Durch die Lieferung von regiona-
len Produkten profitieren sowohl der ländliche als auch der urbane Raum. Die geplante Installation einer PV-Anlage, zu der das Preisgeld beiträgt, stärkte die Jury in der Entscheidung, die Sozialgenossenschaft Vinterra als Gewinner zu küren. Der 2. Preis ging an das Projekt „Umwelt.Klima.Garten“ (Stadtgemeinde Bruneck) und der 3. an das „Projekt Eggental“, bei dem eine verbesserte Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus im Mittelpunkt steht. RED
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Marmor, Alm, Strimmhof und mehr Laaser Fraktionsverwaltung steht Rede und Antwort. LAAS - Der Marmor-Abtransport ist schon seit vielen Jahren ein Dauerthema in Laas. Und er wird es weiterhin bleiben, weil noch immer viele Fragen offen sind. Einmal mehr gezeigt hat sich das beim Informationsabend, zu dem die Fraktionsverwaltung mit dem Präsidenten Oswald Angerer, dem Vizepräsidenten Ulrich Innerhofer und den Ausschussmitgliedern Irene Raffeiner, Erich Trenkwalder und Walter Verdroß am 31. März eingeladen hatte. Seit der Stilllegung der Schrägbahn im Jahr 2019 werden alle Marmorblöcke mit LKWs über die Straße zu Tal gebracht. Dass dabei vor allem die Anrainer unter Belastungen leiden, liegt auf der Hand. Der Aspekt der Sicherheit kommt dazu. Wie Oswald Angerer beim gut besuchten Info-Abend in der „Sportzone Pizzeria St. Sisinius“ ausführte, wäre der Bau einer Seilbahn aus der Sicht der Eigenverwaltung eine „gute und saubere Lösung“, aber es seien noch einige wichtige Fragen offen. Dazu gehöre in erster Linie jene der Finanzierbarkeit. Die Bürgermeisterin Verena Tröger und die Gemeindereferentin Elfi Kirmaier hätten diesbezüglich Gespräche mit dem Land in Bozen geführt, „und es schaut angeblich gut aus“, so der Fraktionspräsident. Für unerlässlich hält er auch das Einverständnis bzw. das Mitmachen des Bruchbetreibers. Der Pachtvertrag mit der Lasa Marmo GmbH läuft noch bis 2033.
Eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer Seilbahn vom „Loch“ (Talstation) bis zum Weißwasserbruch für den Abtransport des Marmors liegt zwar vor, doch eine Umsetzung des Vorhabens hängt noch von der Lösung vieler offener Fragen ab, in erster Linie von jeder der Finanzierbarkeit.
wasserbruch bis zum Jennwand- Für „RT-Blöcke“ Bruch vor. Eine Erschließung bekommt die Fraktion nichts des Jennwand-Bruchs mit einer Forststraße, wie sich dies die Bedauert hat Verdroß, dass der Lasa Marmo wünscht, „will wohl Bruchbetreiber für sogenannte niemand“, sagte Verdroß. Die „RT-Blöcke“ bisher nichts an die Gesamtbaukosten der 40-Ton- Fraktion zahlt. Als „RT-Blöcke“ nen-Seilbahn vom „Loch“ bis werden jene bezeichnet, die kleizum Weißwasserbruch bezif- ne Risse oder andere kleinere ferte er mit rund 9 Millionen Fehler aufweisen. Im Vorjahr Euro. Rund 135.000 Euro kämen wurden immerhin 567,70 Kujährlich an Wartungs- bzw. Be- bikmeter solcher Blöcke abtranstriebskosten dazu, wobei die portiert und heuer waren es in Ausgaben für das Personal nicht den Monaten Jänner und Februar berücksichtigt sind. Errechnet bereits 122,31 Kubikmeter. Nach wurden die Betriebskosten in der Ansicht der Fraktion handelt es Annahme, dass jährlich ca. 3.200 sich bei den „RT-Blöcken“ nicht Kubikmeter an Blöcken zu Tal um Abraum, wie dies die Lasa gebracht werden. Während sich Marmo interpretiere, sondern um die Abbaumengen im Zeitraum Blöcke, für deren Abtransport zu von 2016 bis 2021 zwischen ca. zahlen ist. Mittlerweile beschäf2.200 und zum Teil über 3.000 tigen sich auch Rechtsanwälte Kubikmeter beliefen, so waren mit dem Thema. Informiert hat es 2022 nur 1.601 Tonnen. Verdroß auch über das Vorhaben,
9 Millionen Euro plus Betriebskosten Walter Verdroß stellte die im Auftrag der Fraktion von Ingenieur Erwin Gasser erstellte Machbarkeitsstudie für den Bau einer Seilbahn vom „Loch“ (Talstation) bis zum Weißwasserbruch und einer eventuellen zweiten Seilbahn vom Weiß- Blick ins Publikum. 26 DER VINSCHGER 07/23
im Weißwasserbruch ein E-Werk zu bauen. Dem Ansuchen der Fraktion um die Wasserkonzession dürfte stattgegeben werden. Die Druckrohrleitung habe die Lasa Marmo bereits verlegt. Die Bezahlung und der Bau seien noch zu definieren. Fest stehe, dass die Versorgung von Tarnell mit Beregnungswasser Vorrang habe und in keiner Weise beeinträchtigt werden dürfe und dass der erzeugte Strom nur betriebsintern verbraucht werden kann, sprich für den Bruch oder andere Infrastrukturen. Was geschieht auf der Oberen Laaser Alm? Erich Trenkwalder erinnerte an das Landesdekret, mit dem die Obere Laaser Alm im November 2022 als Schutzhütte anerkannt wurde. Zu den wichtigsten Auflagen gehört eine Abtrennung der Hütte für die Almbewirtschaftung (Schäfer) und für die Schutzhütte, wobei eine eigene Bauparzelle vorzusehen ist. Der derzeitige Bestand der Hütte darf um höchstens 15 Prozent erweitert werden. Eine Zufahrtsstraße zur Alm darf es auch weiterhin nicht geben. Zu den weiteren Auflagen gehört die Beibehaltung der traditionellen Bauweise, die
VINSCHGER GESELLSCHAFT Einrichtung eines Winterraums und die Aufrechterhaltung der Almbewirtschaftung. Für die Almwirtschaft insgesamt ist ein Almkomitee zuständig, in dem die Vieh- und Schafinteressentschaften sowie die Eigenverwaltung vertreten sind. Im Rahmen eines Projektes aufgewertet werden soll im nächsten Jahr der Herrensteig, und zwar in Zusammenarbeit mit der Parkverwaltung und der Forstbehörde. Geplant sind u.a. Bänke, Tische, Tröge und Zäune. In Angriff nehmen möchte die Fraktionsverwaltung außerdem den Umbau der Wasserfallhütte.
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Grillabende Der Fraktionsausschuss (v.l.): Ulrich Innerhofer, Erich Trenkwalder, Oswald Angerer, Walter Verdroß und Irene Raffeiner.
wie der Erlös aus dem Verkauf investiert wird. Damit der Wert des Hofs nicht sinkt, sind Arbeiten im Gang: Es wird ein kleines, hofeigenes E-Werk gebaut und das Dach der alten Mühle wird erneuert. Eine Beweidung während des heurigen Sommers sei gewährleistet.
gen etwas zu tun und wir werden etwas tun.“ Zurückgeblickt wurde auch auf die Unterstützung seitens der Fraktion von Veranstaltungen und Vereinen. AbgeKeine Pächter für Strimmhof schlossen ist die Hangsicherung beim St. Martin Kirchlein. Nun Für den Strimmhof am Allitzer steht die Sanierung des KirchSonnenberg, den die Fraktion im leins mit geschätzten Ausgaben Herbst 2016 zu einem Preis von in Höhe von 100.000 Euro an. Ein 607.000 Euro erworben hat und zu dem 14,64 Hektar Grund- „Pistole auf der Brust“ Landesbeitrag wurde zugesichert. flächen gehören, konnte immer Bei der St.-Sisinius-Kirche steht noch kein Pächter gefunden werErnsthaft angehen will die noch die Putzkonservierung aus. den. Die Zukunft des Hofs war Fraktion das Thema der vielen Mit 30.000 Euro unterstützt die eines der Themen, die bei der illegal besetzten Grundstücke, die Fraktion außerdem die Sanierung Diskussion aufs Tapet kamen. Eigentum der Fraktion sind, aber der Pfarrkirche. Über die neue Oswald Angerer und Walter Ver- von Privaten besetzt bzw. genutzt Homepage der Eigenverwaltung droß schlossen einen Verkauf werden. Oswald Angerer: „Das bürgerlicher Nutzungsrechte nicht aus. Allerdings müsste dabei Gesetz hat uns die Pistole auf die Laas hatte zu Beginn Irene Raffauch festgelegt werden, wo und Brust gesetzt. Wir sind gezwun- einer informiert. SEPP
Der Wald stöhnt
APRIL
Saringstraße 33 I 39020 Rabland 18.04. Vollgas Tel. +39 0473 967 099
25.04. Die Almprinzen
MAI
02.05. Amberg Duo 09.05. Tiroler Buam 16.05. Hermann und Marian 23.05. Tiroler Herz 30.05. Vollgas
JUNI
06.06. Die Carreras 13.06. Tiroler Stolz 20.06. Original Burggräfler 27.06. Hermann und Marian
JULI 04.07. 11.07. 18.07. 25.07.
Amberg Duo Tiroler Buam Die Almprinzen Sauguat
AUGUST
01.08. URLAUB 08.08. Original Burggräfler 15.08. Schlernwind 22.08. Tiroler Herz 29.08. Tiroler Stolz
LAAS - Auch die rund 2.000 Hek-
tar großen Waldflächen der Fraktion Laas (50 Prozent Fichte, 42 Prozent Lärche sowie je 4 Prozent Schwarzkiefer und Zirbe) stehen schon seit Jahren zum Teil stark unter Druck. Beläuft sich der normale Hiebsatz auf rund 2.900 Vorratsfestmeter pro Jahr, so kam es in den vergangenen Jahren infolge von Schneedruck und der Ausbreitung des Borkenkäfers zu gewaltigen Abweichungen. Wie Ulrich Innerhofer ausführte, wurden 2019 und 2020 ca. 20.000 Festmeter Schneedruck-Holz aus den Wäldern geholt. Bei weiteren 15.000 Festmetern, die unlängst geschlägert wurden, handelte es sich um Borkenkäfer-Holz. „Und damit ist noch lange nicht Schluss“, so Innerhofer. Die Kosten für die Schlägerung und den Transport beliefen sich durchschnittlich auf 55 Euro pro Festmeter. Der Erlös aus dem Brennholzverkauf an die Nutzungsberechtigten belief
ab 19 Uhr mit Livemusik und Tanz Montag Ruhetag
SEPTEMBER
05.09. Original Burggräfler 12.09. Die Klausner 19.09. Tiroler Herz 25.09. Amberg Duo Drei Firmen sind zurzeit mit Holzschlägerungsarbeiten in den Wäldern der Fraktion Laas beschäftigt. Es wird vor allem Borkenkäfer-Holz aus den Wäldern geholt. Im Bild ein Blick auf den stark befallenen Bremsberg.
sich auf 40 Euro pro Festmeter. 46 Euro pro Festmeter erbrachte der Verkauf von Brennholz für Hackschnitzel. Erfreulich sei, „dass wir derzeit drei Firmen haben, die bei uns Holzschlägerungen durchführen.“ Als weitere Partner für die Bringung und den Verkauf nannte Innerhofer
den Maschinenring sowie „Pro Wald“. Mit Ausnahme des Kistenholzes werde das gesamte Holz an Betriebe aus Laas verkauft: Fernheizwerk Leeg und Werner Eberhöfer (Hackschnitzel und Brennholz), Hans Kaufmann und Eigenverwaltung Laas für den Eigenbedarf (Nutzholz). SEPP
OKTOBER
03.10. Die Klausner 10.10. Die Carreras 17.10. Die Almprinzen 24.10. Vollgas 31.10. Hermann und Marian mit den Jungmusikanten Rabland - Partschins Saringstraße 33 Tel. 0473 967 099 10 - 23 Uhr, Montag Ruhetag DER VINSCHGER 07/23 27
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„Viele leben davon, die meisten leben damit“ Am Stammtisch der Neuen Bürgerliste wurde über Tourismus diskutiert. TÖLL/PARTSCHINS - Nicht nur für
die Bewohner der Töll, sondern für viele, für sehr viele Bürger der Gemeinde Partschins ist Tourismus ein anderes Wort für Verkehr und wieder Verkehr. Was sonst noch dahinter steckt, wie es weitergehen soll und kann mit Blechlawinen, verstopften Dorfstraßen, mit mehr oder weniger aufdringlichen, aber zahlungskräftigen Gästen, wollte die „Neue Bürgerliste Partschins, Rabland, Töll“ (BL) mit ihrem ersten offenen Stammtisch 2023 in der Pizzeria „SEM“ (Hotel Botango) erfahren. Dazu hatte sie den Südtiroler Tourismusexperten schlechthin, Harald Pechlaner, den Präsidenten des Tourismusvereins Partschins, Philip Ganthaler, und seine Geschäftsführerin, Karin Thaler, eingeladen. Gemeinderätin Jutta Pedri, Sprecherin der BL, und ihre gemeindepolitischen Mitstreiter Monika Pföstl, Benjamin Schupfer, Max Sparber und Johannes Tappeiner freuten sich über die Teilnahme von einem guten Dutzend engagierter und am Thema interessierter Mitbürger, darunter der Bürgermeister der Nachbargemeinde Algund, Ulrich Gamper. Von der Mehrheitspartei SVP stieß zu späterer Stunde auch der von der Töll stammende Gemeinderat Adolf Erlacher dazu. Mit dem Satz „Tourismus ist ein extrem wichtiges Thema für das Land“ eröffnete Pechlaner, Leiter des Centers for Advanced Studies der Europäischen Akademie (EURAC) Bozen, seinen Vortrag und. schickte die rhetorische Frage hinterher: „Wie kann es gelingen, in Südtirol einen Tourismus zu haben, der gesellschaftlich, wirtschaftlich und ökologisch tragfähig ist?“
Jutta Pedri begrüßte die Referenten Harald Pechlaner, Philip Ganthaler und Karin Thaler (v.l.)
sourcen, mit denen wir wirtschaften und arbeiten müssen“, meinte Pechlaner. Anhand der Tourismusentwicklung im Villnösstal und im Gadertal kam er zur Schlussfolgerung, dass es letztlich um die Lebensqualität der Ansässigen und um den schonenden Umgang mit Landschaft und Natur, eben um die Schnittstelle Landwirtschaft-Tourismus gehe. Entscheidend für den Tourismus in Südtirol seien der Zugang zu bezahlbarem Wohnraum und einer gesicherten, flächendeckenden Grundversorgung für die nicht direkt im Tourismus involvierte Bevölkerung. Pechlaner ermahnte: „Wir können kein Tourismuskonzept gegen die Menschen durchdrücken. Wir dürfen keinen Tourismus entwickeln für Leute mit viel Geld. Wir müssen ausbalancieren.“ Tourismus-Direktorin Karin Thaler wies auf die Tatsache hin, dass sich Tourismusverein und Gemeindeverwaltung Partschins in weiser Vorausschau schon seit 2013 Gedanken über einen nachhaltigen Tourismus gemacht haben. Es hätten sich damals 13 Arbeitsgruppen aus allen Schichten der Gemeinde auf der Grundlage eines Tourismuskonzepts mit dem Lebensraum Partschins befasst. Es klang leicht Tourismus an der Grenze vorwurfsvoll: „Wir haben inzwiDer Tourismus, wie er im Mo- schen die Arbeitsgruppen zusamment ausgelegt ist, sei an seine mengelegt. Alle sollen einbezogen Grenzen angelangt. „Wir sehen werden, alle Entscheidungsträger das bei Verkehr und Mobilität, das sollten Bescheid wissen und könnsehen wir aber auch bei den Res- ten teilnehmen.“ 28 DER VINSCHGER 07/23
Lebensraum für alle
als besonders schwerwiegend und die Auswirkungen des Tourismus auf Umwelt- und Soziales als Herausforderung. Es ging um die Definition von Nachhaltigkeit, um die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel, um neue Reiseformen, um den ökologischen Fußabdruck, um Stadtbewohner ohne Auto und um die Erkenntnis des Hoteliers Ganthaler, dass er ohne Schwimmbad das halbe Haus leer hätte. Partschins hat noch Potenzial
Jutta Pedri stellte TourismusAls Obfrau des Heimatpflegepräsident Philip Ganthaler vor vereins dankte Hanni Laimer für als „Hotelier, der nicht nur über die Organisation des StammtiTourismus reden kann, sondern sches. „Die Art, den Gast in unsere ihn auch lebt“. Auch der Part- Lebenswelt mitzunehmen, ist einschinser Gastwirt und Hotelier zigartig und unsere Stärke“, meinübernahm das Argument vom te sie sich überzeugt. Sie kam auch notwendigen „Ausgleich zwi- auf die Enge des Dorfes zu spreschen Tourismus, von dem viele chen und auf den überbordenden leben, und der Gesellschaft, die Verkehr, der jeden Gang durchs damit leben muss“. Es gehe wohl Dorf zu einem Kamikaze-Unterum einen Lebensraum, in dem alle nehmen werden lasse. Sie stellte Platz finden. „Wir können aber fest: „Wir müssen den Mut haben, nicht alle zufrieden stellen“, zeig- auch mal zu sagen, das brauchen te er sich überzeugt. Er verwies wir nicht.“ Eine Zuhörerin stellte auf eine konstante Entwicklung gestresste Gäste fest durch den im Tourismus seiner Gemeinde starken Durchzugsverkehr. Dazu und hielt den Trend, öfter in den ergänzte Sigmund Kripp, dass Urlaub zu fahren für einen der man am Reschen 7.000 und in Gründe erhöhter Mobilität. „Um Rabland 22.000 Durchgänge geim Jahre 2012 auf 330.000 Näch- zählt habe. Nicht im Sinne von tigungen zu kommen, reichten „sanftem Tourismus“, sondern weil 56.000 Ankünfte. Heute sind dazu nichts mehr vorwärts gehe, sei 70.000 Ankünfte nötig“, erklärte Partschins längst ein „Slow VilGanthaler. Man habe intensiv, lage“, ein langsames Dorf, merkaber vergeblich interveniert: Die te Kripp ironisch an. Benjamin anstehenden Arbeiten zur Elektri- Schupfer erkundigte sich bei Hafizierung der Vinschgerbahn nicht rald Pechlaner, ob der Tourismus an den Wochenenden, an den in Partschins eher als MassenphäTagen mit dem meisten An- und nomen oder als „Slow-Tourismus“ Abreiseverkehr, durchzuführen. einzustufen sei. Die Antwort war Es werde sich Unmut breitmachen ein Kompliment: „Partschins hat und zwar in Richtung Tourismus, sich mit dem Konzept ‚Lebensso Ganthaler. Die anschließende raum Partschins‘ eine gute Basis Diskussion in sachlicher Form geschaffen und sich viel Potenzial eröffnete Max Sparber mit dem für eine gute Weiterentwicklung Begriff Krise als Herausforderung gesichert.“ und Chance. Pechlaner ergänzte, nannte die demografische Krise GÜNTHER SCHÖPF
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„Frühe Hilfen“: Vernetzung im Schloss GOLDRAIN - „Um ein Kind zu erzie-
hen, braucht es ein ganzes Dorf“. Mit diesem Sprichwort begrüßte Karin Tschurtschenthaler, die Direktorin der Sozialdienste in der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, die vielen Tagungs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer Ende März im Bildungshaus Schloss Goldrain. Ein landesweites Netzwerktreffen mit verschiedensten Akteuren aus den verschiedensten Bereichen – die insbesondere mit Kindern und Familie zu haben, Manuela Ortler und Christa Ladurner, die Koordinatorin der Fachstelle fand statt. „Die Idee zur Tagung Familie im Forum Prävention, moderierten die Tagung. entstand bereits vor vielen Jahren. stützende Systeme, die Kindern Heute ist es endlich soweit“, freute „Stolz auf das Projekt“ sich Manuela Ortler, die gemeinin den ersten Lebensjahren und sam mit Sonja Gorfer das Projekt Wie bereits berichtet, nimmt deren Eltern angeboten werden. „Frühe Hilfen“ im Vinschgau ko- das Projekt „Frühe Hilfen“ auch Sie beruhen auf Freiwilligkeit. ordiniert. Es war der Startschuss, im Vinschgau immer weiter Fahrt Die „Frühen Hilfen“ gibt es südim Schloss wurde getagt, referiert auf. Zur Erinnerung: Dabei geht tirolweit. „Wir können alle stolz und freilich auch genetzwerkt. es darum werdende Eltern und sein auf dieses Projekt, was ja „Der rote Faden des Tages ist dabei Familien mit Kindern von 0 bis eigentlich kein Projekt mehr ist, das Aufdecken von Tabus, rund 3 Jahren zu unterstützen. Frühe sondern ein konkretes Angebot“, um die Schwangerschaft und die Hilfen beinhalten all jene Maß- lobte Petra Frei, Amtsdirektorin nahmen, Strukturen und unter- für Kinder- und Jugendschutz und Familie“, erklärte Ortler.
soziale Inklusion. Sie wünschte sich: „Eine gute Vernetzung und dass viele Tabus gebrochen werden“. Hochkarätige Referate Marianne Siller, die Pflegedirektorin des Südtiroler Sanitätsbetriebs, sprach unter anderem das „heiße Eisen“ der Kinderpalliativversorgung an. Heidi Heel vom Psychologischen Dienst Schlanders berichtete über die Entstehungsgeschichte der „Frühen Hilfen“ im Vinschgau. In einem Impulsreferat informierte der gebürtige Malser Andreas Conca, Leiter des Psychiatrischen Dienstes in Bozen, über die „seelische Erschütterung in der Peripartalzeit“. Zudem gab es zahlreiche weitere hochkarätige Referate. Die Tagungsteilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten außerdem in Workshops und brachten Ideen mit ein. AM
Fotos: Georg Pegger
Bienenprodukte für unsere Gesundheit
Einige Schnappschüsse des gut besuchten Vortragsabends mit Christian Thuile. BURGEIS - Ein gut besuchter Fachvortrag mit dem Arzt Christian Thuile fand am 23. März an der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg statt. Es war das Projekt der Maturantin Lea Mair mit dem Titel „BeEHuman apitherapy - Die positive Wirkung der Bienenprodukte auf das Immunsystem und die Gesundheit des Menschen“, das den Anstoß für diesen Fachvortrag gegeben hatte. Christian Thuile ist Ernährungs- und Sportmediziner, hat sich im Bereich der Apitherapie spezialisiert und dazu das Buch „Bienen helfen heilen“ geschrieben. Apitherapie (vom
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Lateinischen Apis = Biene) nennt man die natürliche Heilmethode, bei der Bienenprodukte wie Honig, Bienenwachs, Blütenpollen, Geleè royale, Propolis, Bienengift und Bienenstockluft zur Prävention, Heilung und Genesung von Krankheiten eingesetzt werden. Da das Bienenvolk einen Gesamtorganismus darstellt, sollten an diesem Abend alle Sinne angesprochen werden. Christian Thuile behandelte alle Bienenprodukte in seinem Vortrag, hob deren Wirkung hervor und gab den Anwesenden auch Rezepte zum Herstellen mit auf den Weg. - Jana Kritzinger (Harfe), Schülerin der
Fachschule in Kortsch, und Nadia Honig, einen vierjährigen Käse Egger (Steirische Ziehharmonika), der Sennerei Fürstenburg mit HoSchülerin der Fürstenburg, be- nig und ein Tris aus Bienenstich, gleiteten den Abend mit ihren Joghurtquark mit Propolis und Klängen. Manfred Ziernheld, der Honigwalnuss-Palatschinken. Für Koch der Fachschule, bereitete Christian Thuile steht immer „der für die Zuhörer die Häppchen Mensch im Mittelpunkt“ und so vor, die nach und nach gereicht konnten bei diesem Vortrag mehwurden. Dahinter stand die Idee, rere Sinne angesprochen werden. die Bienenprodukte mit den Le- Die Teilnehmenden waren begeisbensmitteln zu kombinieren und tert von dieser gelungenen Veranzu genießen. So gab es gebeizten staltung. Dem Verein „Hoffnung Saibling mit einer Honigsenf- auf einen besseren Morgen“ von sauce, Ziegenkäse auf Laugen- Petra Theiner aus Prad kommen brot, garniert mit Honig, Hüh- die freiwilligen Spenden dieses nerbrüstchen mit Chili, Honig Abends und der Erlös des Projekts und Sesam, Bresaola Röllchen, „Fastenopfer in der Fürstenburg“ gefüllt mit Sellerie, Pistazien und zu. RED
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Technische Entdeckungsfahrt nach München SCHLANDERS - Ende März be-
gaben sich die Schülerinnen und Schüler der 3. Klassen der TFO Schlanders zusammen mit ihren Begleitpersonen auf eine technische Entdeckungsreise nach München. Die Schwierigkeiten zu Beginn der Klassenfahrt, nämlich unerwarteter Schneefall und Zugausfälle, konnten glücklicherweise gelöst werden und so ging es mit etwas Verspätung und guter Musik von DJ Illusion Richtung München. Schon der erste Tag war vollgepackt mit Technik, denn die Gruppe besuchte mit ihren Lehrpersonen das Deutsche Museum München, eines der größten naturwissenschaftlichtechnischen Museen der Welt. Besonders interessant für die technikinteressierten Jugendlichen waren die verschiedenen Motoren, Raumsonden und Flugzeuge. Anschließend fand der Workshop „SensorLab“ zum Thema Sensoren statt. Die Jugendlichen konnten diese erkunden, deren Eigenschaften erforschen
und mit verschiedenen Bauteilen Rauchmelder und Bewegungsmelder zusammenbauen. Am Abend durften die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen durch die Stadt streifen, etwas essen und sich anschließend in der Jugendherberge ausruhen. Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus nach Ingolstadt zu Audi, wo die Jugendlichen die Produktion von Autos hautnah
miterleben konnten. In der Produktionsstraße erhielten sie exklusive Einblicke in die Fertigung und im Museum erkundeten sie die Entwicklung von Audi. Der Höhepunkt des Tages war jedoch, in die neuen Autos einsteigen zu dürfen. Am letzten Tag, als es zurück nach Südtirol ging, machte die Gruppe auf eigenen Wunsch noch einen Zwischenstopp an der B1 in Innsbruck. Nach dem Laser
Tag und einigen Münzen weniger nach dem Casinobesuch durften sich die Jugendlichen beim Gokartfahren messen. Das Fazit der Gruppe: die Fahrt war informativ, lehrreich und lustig. Ein besonderer Dank gilt den begleitenden Lehrkräften Stefan Hauser, Michael Tscholl und Raffael Pirhofer sowie der SystemeLehrperson Martina Trenkwalder für die gute Organisation. RED
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„Der Vinschgau birgt großes Potential“ Kaspar Platzer, Obmann der Kellerei Meran, spricht im Interview mit dem der Vinschger über die Weinlese 2022, die Herausforderungen des Weinanbaus im Vinschgau und das erste Südtiroler Sektevent am 6. Mai in der Kellerei Meran in Marling. der Vinschger: Herr Kaspar heitsbewusstsein der Menschen. Platzer, Landesrat Arnold Es wird weniger getrunken, aber Schuler hat kürzlich im Rah- dafür bewusster. Die Weine aus men der Jahresversamm- unserer Vinschgau-Linie - aus lung des Imker-Bezirks Un- dem alpin geprägtem Vinschgau tervinschgau gesagt, dass mit seinen rekordverdächtigen es derzeit in allen Bereichen Wetterbedingungen – werden der Landwirtschaft Proble- hier in Südtirol, aber besonders me gibt, nur nicht im Wein- von italienischen Konsumenten bau. Warum ist die Wein- sehr geschätzt. wirtschaft so gut aufgestellt? KASPAR PLATZER: Derzeit sieht die Was können Sie uns zur Marktlage für Südtiroler Weine Weinlese 2022 insgesamt sehr gut aus, aber wir dürfen und mit besonderem Bezug nicht vergessen, dass wir mit zum Vinschgau sagen?
den COVID-19-Einschränkungen zwei sehr schwierige Jahre gerade hinter uns haben. Glücklicherweise wird in der Weinwirtschaft bereits seit Jahrzehnten auf Qualität gesetzt. Wein ist in unserer Gesellschaft zu einem Genussmittel geworden und man kann beobachten, dass immer mehr Menschen ein großes Interesse am Thema Wein entwickeln, einmal zu genießen, aber auch um mitreden zu können. Eine weitere prägende Rolle spielt hierbei das veränderte Gesund-
Das Jahr 2022 war eines der heißesten und trockensten Jahre seit Aufzeichnung der Wetterdaten. Dies führte zugleich zur frühesten Weinleise in der Geschichte der Kellerei Meran. Durch den aufgetretenen Wassermangel reiften zugleich sehr kleine Beeren von besonders herausragender Qualität heran. Auch wenn die Rebe generell eine trockenheitsresistente und sehr anpassungsfähige Pflanze ist, war der gezielte Einsatz von Wasser im Jahr 2022 in den sandigen Böden des alpinen
Kaspar Platzer, Obmann der Kellerei Meran
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Tales Vinschgau zwingend notwendig, um Trockenschäden zu verhindern. In den höheren Lagen konnten wir zudem beobachten, dass diese Wetterbedingungen zu einem optimalen Reifeprozess und einem gesunden Traubengut mit ausgewogenen Zucker- und Säurewerten geführt haben.
Die Verkäufe nach Russland wurden ausgesetzt, jedoch waren diese auch in Vergangenheit nicht entscheidend für das Gesamtergebnis der Kellerei. Wir verspüren jedoch indirekte Auswirkungen, denn wir merken, dass Kaufentscheidungen nun viel bewusster getroffen werden als zuvor. Dieser leichte AbWie waren die Auszahlungs- satzrückgang wird aber weitestpreise 2022 und wie lief die gehend durch andere Märkte Vermarktung? aufgefangen. Größere Probleme Die hohe Qualität der Wein- bereiten uns derzeit die gestiegetrauben der Ernte 2021, die vor nen Energie- und Rohstoffpreise, allem durch gemäßigte Zucker- aber mit diesem Kostenanstieg werte und höhere Säurewerte haben wohl fast alle Sektoren zu punkten konnten, führte zu sehr kämpfen. guten Auszahlungspreisen und in allen Märkten wurden starke Wir haben sehr trockene Umsatzzuwächse verzeichnet. Monate hinter uns. Was sind Die Marke Kellerei Meran konnte die Folgen für den Weinim Jahr 2022 gut gefestigt werden bau, speziell im Trockental und lässt uns hoffnungsvoll in die Vinschgau? Zukunft blicken. Sicherlich werden die trockenen Monate, sollte sich dies als Wirkt sich der Ukraine-Krieg, langjähriger Trend herausstellen, der schon seit über einem einige Herausforderungen mit Jahr tobt, auf den Absatz sich bringen. Reben sind sehr aus? anpassungsfähig und können
Die Weine aus der Vinschgau-Linie der Kellerei Meran werden von den Konsumenten sehr geschätzt.
Fotos: Kellerei Meran/Helmuth Rier/Julia Lesina Debiasi/UPSCALE
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Die City Vinothek in Meran
über die Jahre ein weitläufiges Wurzelsystem entwickeln. Der Vinschgau ist seit jeher eines der trockensten Täler der Alpen, somit ist dort die Trockenheit schon länger ein Faktor, der bei der Errichtung von Neuanlagen beachtet wurde. Solange eine gezielte Notbewässerung in bestimmten Lagen möglich ist, können Trockenschäden, vor allem in alten Ertragsanlagen, fast zur Gänze verhindert werden. Probleme könnte es in Zukunft aber bei jungen Rebanlagen geben, da diese noch kein ausgedehntes, tiefes Wurzelsystem haben und somit schneller in den sogenannten Trockenstress gehen. Kann oder sollte der Weinbau im Vinschgau weiter ausgebaut werden?
schränken eine Erweiterung der Weinbaufläche stark ein. Die Fläche Südtirols darf jährlich um maximal 1% anwachsen, um eine kontrollierte und langsame Erweiterung zu gewähren. Gerne nehmen wir Neumitglieder aus dem Vinschgau auch auf. Wer sich erkundigen will und für ein erstes informatives Gespräch mit uns Kontakt aufnehmen möchte, kann sich jederzeit an uns wenden (Tel. 0473 447137, mitglieder@kellereimeran.it).
Welches sind die großen He- Was dürfen sich die Besurausforderungen im Wein- cherinnen und Besucher vom „Sparkling Festival“, baujahr 2023? Das ist aktuell noch schwierig dem ersten Südtiroler Sektabzuwägen. Ich denke aber, dass event, das am 6. Mai 2023 in das richtige Wassermanagement der Kellerei Meran in Marling in Zukunft an Bedeutung gewin- stattfindet, erwarten?
nen wird, vor allem dort, wo sandiger Boden ist, da dieser kaum Niederschlag speichern kann. Ein wichtiges Thema ist auch die Goldgelbe Vergilbung, hier gilt es die Krankheit einzudämmen und eine Ausbreitung zu verhindern.
Der Vinschgau birgt großes Potential, vor allem für mineralische Weißweine und dem Blauburgunder. Durch den Klimawandel profitieren in erster Linie die hohen Lagen über 600 m Meereshöhe, denn dort werden in Zukunft optimale Bedingungen für den Weinbau herrschen. Vor allem am Sonnenberg gibt es viele Möglichkeiten für den Anbau von Neuanlagen, auch wenn nicht alle Lagen auf Grund Beim „Sparkling Festival“, dem ersten großen Südtiroler Sekt-Event, des kühlen Fallwindes dafür ge- möchte die Kellerei Meran den Interessierten die exzellenten eignet sind. Die EU-Regelungen Südtiroler Sekte näherbringen.
Hört man Champagner wird man meistens hellhörig, aber die meisten vergessen dabei, dass auch unsere Südtiroler Sekte, nach der klassischen Methode (metodo classico bzw. metodo champenoise) hergestellt und somit nach dem gleichen Verfahren produziert werden. Klarerweise haben Südtiroler Sekte nicht die Tradition der großen und bekannten „Brüder“ aus der Champagne, aber im Südtiroler Sekt steckt sehr großes Potential. Beim ersten großen Südtiroler Sekt-Event möchten wir Interessierten die exzellenten Südtiroler Sekte näherbringen. Bei diesem Sparkling Festival in Marling können sich die Gäste auf einem stimmungsvollen, unterhaltsamen und geselligen Abend mit einer Südtiroler Sektverkostung, Kellerführungen, Musik und einem 4-Gänge-Menü freuen. Informationen und Tickets sind auf der Internetseite www.sparklingfestival.it abrufbar. INTERVIEW: SEPP LANER DER VINSCHGER 07/23 33
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Landwirtschaft hautnah PLAUS - „Was weißt du über Apfel, Biene und Kuh?“: So lautete das Motto des zweiten Lehrtags für Grundschulkinder in Plaus. Der Lehrtag ist eine gemeinsame Aktion der Grundschule Plaus, des Südtiroler Bauernbundes und der Südtiroler Bäuerinnenorganisation und soll den Kindern die Landwirtschaft näherbringen. Worin besteht eigentlich die Arbeit eines Obstbauern? Was unterscheidet oder verbindet sie mit jener eines Milchbauern? Sind Kühe nicht lila? Heißt die Biene immer Maja? Diese und viele weitere Fragen wurden im Zuge des Lehrtages beantwortet. „Damit wollten wir nicht nur bleibende Erinnerungen für die Kleinen schaffen, sondern auch ein positives und realistisches Bild der Landwirtschaft vermitteln“, sagte Stefan Höllrigl, der Bauernbund-Ortsobmann von Plaus. 40 Kinder der ersten vier Klassen (die 5. Klasse hatte schon die erste Auflage miterlebt) der Grundschule
Plaus nahmen am zweiten Lehrtag teil und lernten das Leben und Arbeiten in der Landwirtschaft kennen. Von der Apfelbotschafterin Anja Ladurner Fritz erfuhren die Kinder, wie aus einer Blüte ein Apfel wird und wie die Bäuerinnen und Bauern ihre Apfelbäume das ganze Jahr über pflegen. Am Gröbnerhof durften die Grundschüler die bäuerliche Familie Karl, Alexandra und Manuel Raich bei der Benutzung von Hebebühnen und Traktoren über die Schulter schauen. Anhand des „Bienenkoffers“ erklärte Ortsbäuerin Miriam
Frei, wie Bienen Honig herstellen und wie eine Imkerei funktioniert. Um Milch und Kühe ging es anschließend am Melsmühlhof von Stefan, Erika und Michael Höllrigl. Sie zeigten den Grundschülern ihren Laufstall mit Kühen und Kälbern. Besonders freuten sich die kleinen Teilnehmer, von denen einige noch nie einen Stall von innen gesehen hatten, über das Füttern und Streicheln der Tiere. Und da zu einem Lehrtag natürlich auch das Verkosten gehört, durften die Kinder Naturjoghurt mit Marmelade genießen, das sie
zuvor selbst aus Milch hergestellt hatten, Äpfel der Obstgenossenschaft Texel sowie Powerriegel und Törtchen der Bäuerinnen-Ortsgruppe. Auch eine Apfelsaftverkostung stand auf dem Programm. Bauernbund-Ortsobmann Stefan Höllrigl, der auch Erwachsenen gerne die bäuerliche Welt näherbringt, ist mit der zweiten Auflage des Lehrtags für Grundschüler äußerst zufrieden: „Es ist sehr wichtig, Kinder mit der bäuerlichen Welt vertraut zu machen. Dabei muss man den richtigen Zugang zu den Kleinen finden, ihre Emotionen ansprechen und ihre Neugier befriedigen. Sie freuen sich, Neues kennenzulernen. Initiativen wie der Lehrtag schaffen bleibende kostbare Erinnerungen.“ Der Lehrtag war das Ergebnis einer gelungenen Zusammenarbeit, besonders mit der SBO-Ortsgruppe Plaus. Nach zwei erfolgreichen Auflagen soll der Lehrtag nun alle zwei bis drei Jahre wiederholt werden. RED
RATGEBER WIRTSCHAFT
Landesbeitrag für Investitionen von Unternehmen Auch im Jahr 2023 fördert die Südtiroler Landesregierung über ein Wettbewerbsverfahren Klein- und Kleinstunternehmen für den Ankauf von beweglichen Gütern. Die Beihilfe wird in Form eines Verlustbeitrags im Ausmaß von 20% der zulässigen Kosten gewährt. Die Investitionen müssen sich auf operative Betriebsstätten beziehen, die in Südtirol angesiedelt sind. Bezuschusst werden ausschließlich Investitionen von mindestens 20.000 bis maximal 500.000 Euro. Die Auswahl der Anspruchsberechtigten erfolgt durch ein Wettbewerbsverfahren, wobei unter anderem folgende Punkte bewertet werden: · Förderungen für Forschungs- und Entwicklungsprojekte genehmigt in den letzten fünf Jahren; · Nutzung bestehender Baukubatur; · Einzelhandelstätigkeit als Nahversorgungsdienst; · Strukturschwache Gebiete; · Frauenunternehmen; · Neue Unternehmen; · Meisterbrief oder Handelsfachwirt, Diplom eines mindestens dreijährigen Universitäts- oder Fachhochschulstudiums; · Nachhaltigkeitszertifizierungen: EMAS, Klimafactory (Agentur Klimahaus), auditierte Nachhaltigkeitsberichte inklusive Gemeinwohl-Ökonomie, KlimaneutralitätsNachweise für das ganze Unternehmen, ausgestellt von anerkannten Anbietern; Die Voraussetzungen für die Zuweisung der Punkte müssen bei Gesuchstellung erfüllt sein. Der Beitrag ist
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nicht mit anderen Förderungen wie z.B. „Neues Sabatini“ kombinierbar. Es kann nur ein Beitragsantrag pro Unternehmen bis zum 2. Mai 2023, 12:00 Uhr, online übermittelt werden. Beihilfefähig sind Investitionen in materielle oder immaterielle Güter zur Errichtung einer neuen Betriebsstätte, zur Erweiterung einer bestehenden Betriebsstätte, zur Diversifizierung der Produktion einer Betriebsstätte durch neue, zusätzliche Produkte oder zu einer grundlegenden Änderung des gesamten Produktionsprozesses einer bestehenden Betriebsstätte. Gefördert werden können Investitionen in Einrichtungen, Hardware, Software, Maschinen, Arbeitsfahrzeuge wie Autokräne, Autobetonmischmaschinen, Autopumpen für Beton, Geräte, und Transportmittel, die als Fahrzeuge mit besonderer „Zweckbestimmung“ zugelassen sind. Ersatzinvestitionen sind nicht förderfähig! Die Investitionen müssen sich auf das Jahr 2023 beziehen, das heißt: a) Bestellung, Lieferung und Rechnung im Jahr 2023; b) Bestellung und Anzahlung im Jahr 2023 und die Lieferung und Endrechnung im Jahr 2024; c) die Bestellung, Anzahlung und Lieferung im Jahr 2023 und die Endrechnung im Jahr 2024, wobei die Anzahlung mindestens 20% der genehmigten Gesamtsumme betragen muss. MARTIN EDER
Martin Eder martin.eder@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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Krav Maga-Kurs in Schlanders SCHLANDERS - Im Fitness-Studio FitOn24 in Schlanders hat kürzlich ein Krav Maga-Kurs begonnen. Krav Maga ist ein Selbstverteidigungssystem, bei dem instinktive Reaktionen und besondere Methoden zur Verteidigung von sich selbst und von anderen im Mittelpunkt stehen. Abgehalten wird der Kurs vom Meister Ezio Frisanco. Frisanco ist normalerweise im Raum Bozen tätig. Valentina Impellizzeri hatte die Idee, ihn in den Vinschgau einzuladen und einen Krav Maga-Kurs für Beamte von öffentlichen Polizeikräften zu organisieren, die auf den Straßen des Vinschgaus tätig sind. Ziel ist es, die Kursteilnehmer noch besser für schwierige und unvorhergesehene Situationen vorzubereiten. Der Meister Ezio Frisanco hatte seine Ausbildung
sagt Ezio Frisanco und zitiert der Gründer von Krav Maga: „Damit jeder in Frieden gehen kann.“ Der Zweck des Kurses sei es, den Sicherheitskräften im Vinschgau leicht erlernbare Techniken beizubringen, um in Notsituationen entsprechend reagieren zu können. Krav Mag ist darauf ausgerichtet, körperliche Auseinandersetzungen zu vermeiden und falls es notwendig ist, aus Verteidigungszwecken präventiv einzugreifen. Der Kurs war ursprünglich auf 10 Einheiten ausgelegt, wird nun aber auch Wunsch der Teilnehmer bis zum 23. Juni verlängert. vor 5 Jahren beim internationalen entschieden, weil ich gesehen Während dieser zweiten Phase Verband IKMF (International habe, wie sich die Gesellschaft werden Techniken im Umgang Krav Maga Federation) begon- verändert. Ich suchte eine Dis- mit Stresssituationen geübt sowie nen, um zertifizierter Ausbildner ziplin, die es mir erlaubt, even- Methoden vertieft, um die Reakdes Niveaus G1 zu werden. „Ich tuelle schwierigen Situationen tionsgeschwindigkeit zu steigern. RED habe mich für diese Ausbildung auch unter Stress zu bewältigen“,
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Plastische, Haut- und Handchirurgie im St. Josef Meran
Ein Team aus über 20 erfahrenen Fachärzt*innen und Therapeut*innen kümmert sich um Ihre Gesundheit.
In der Plastischen Chirurgie werden z.B. durch Verletzung, Tumorentfernung oder Fehlbildung verlorengegangene Funktionen des Körpers operativ wiederhergestellt. Die Hautchirurgie hingegen beseitigt vor allem krankhafte Veränderungen der Haut. Beide Fachbereiche haben das Ziel, dem Patienten und der Patientin ein normales Aussehen zu geben sowie Defekte ganz oder teilweise zu beseitigen, damit die Person wieder mehr Selbstvertrauen gewinnt. Selbstvertrauen ist die Basis für Wohlbefinden und ein zufriedenes Leben. Ziel der Handchirurgie ist die Wiederherstellung der Funktionalität und die Beseitigung bzw. Linderung von Schmerzen. Die Hand nimmt in unserem alltäglichen
Leben eine wichtige Funktion ein. Die Hand besteht aus 27 Knochen und einer Vielzahl von Muskeln, Sehnen und Nerven. Erkrankungen oder Verletzungen der Hand können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität bei Betroffenen führen. PD Dr. Alexander Gardetto, Facharzt für Plastische Chirurgie / Handchirurgie im ST. JOSEF Meran bietet folgende Leistungen an: · Konservative Narbenbehandlung · Chirurgische Narbenkorrektur · Entfernung von gutartigen und bösartigen Hauttumoren · Entfernung von Lipomen · Entfernung von Muttermalen, Warzen und Fibromen · Entfernung von Atheromen (Talgdrüsenzysten)
· Entfernung von Hämangiomen (Blutschwämme) · Entfernung akzessorischer Brustwarzen · Behandlung in der Handchirurgie von: − Karpaltunnelsyndrom − Schnellender Finger − Dupuytren’sche Kontraktur − Tendovaginitis De Quervain − Gelenks- und Sehnenscheidenganglien − Erkrankungen am Fingernagel − Versteiften Fingergelenken − N. ulnaris Kompressionssyndrom · Migränebehandlung mit Lokalanästhesie oder Botulinum Toxin · Behandlung der androgenetischen Alopezie (Haarausfall, schütteres Haar) mit PRP-Injektion
Seit März 2023 ist PD Dr. med. univ. Alexander Gardetto im ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran tätig.
INFO ST. JOSEF Gesundheitszentrum Meran Sanitätsdirektor Prof. Dr. Alfred Königsrainer Franz-Innerhofer-Straße 2/4, 39012 Meran Tel. 0473 864 333 health@stjosef.it www.stjosef.it
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Sportlich durch den Sommer Grenzüberschreitende Lauf- und Bike-Events rund um den Reschenpass. NAUDERS/GRAUN - Sportlich durch den Sommer 2023: So lautet das Motto einer Vielzahl von Lauf- und Bike-Veranstaltungen, welche die Ferienregion Reschenpass und der „Tourismusverband Tiroler Oberland – Nauders“ ab Ende Mai gemeinsam organisieren. „Für uns gibt es keine Grenzen“, stimmten Manuel Baldauf, Geschäftsführer des „Tourismusverbandes Tiroler Oberland – Nauders“, sowie Deborah Zanzotti und Gerald Burger, Präsidentin und Geschäftsführer der Ferienregion Rechenpass, bei einer Pressekonferenz am 31. März im Tourismusbüro in Nauders überein. Baldauf und Burger sind zugleich die Geschäftsführer der „EWIV Nauders-Reschenpass“. EWIV steht für „Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung“. Die „EWIV Nauders-Reschenpass“ entwickelt seit Jahren grenzüberschreitende Projekte in der Region rund um den Reschensee. „Unser Gebiet dies und jenseits des Reschenpasses ist eine einzigartige Outdoor-Sportregion, im Winter ebenso wie im Sommer“, sagten Baldauf, Burger und Zanzotti. Entsprechend vielfältig sei das Veranstaltungsprogramm, bei dem ganz klar der Hobby- bzw. Breitensport im Vordergrund steht.
Abenden des 14. und 15. Juli wird es besondere Lichtshows geben“, kündigte Gerald Burger an. Ende Juli findet in Reschen eine Erlebniswoche für Enduro-Kids statt und Anfang August stehen in Nauders die „Father and Son Days“ auf dem Programm, wobei große und kleine Biker gemeinsam auf den 3-Länder EnduroTrails unterwegs sind. In Reschen wiederum steht Ende August das beliebte „3-Länder Enduro Race“ Deborah Zanzotti, Manuel Baldauf und Gerald Burger (v.l.) bei der Vorstellung an. Starke Beine sind auch beim des Programms „Sportlich durch den Sommer 2023“ in Nauders. „Resia Rosolina Relay“ gefragt. Der Staffellauf (insgesamt rund und Bike-Veranstaltungen freuen, Reschensee“ angesagt. In einem 430 Kilometer) führt am 8. und als auch auf einige neue Events. neuen Tour-Format präsentiert 9. September von der EtschquelZum Auftakt finden vom 26. bis sich heuer das Trailrunning-Fes- le bis nach Rosalina Mare. Der zum 29. Mai in Reschen die „Green tival „Terra Raetica Trails“, das „Transalpine Run“, der vom 14. bis Days“ statt. Es handelt sich um vom 4. bis zum 8. Juli im wahrsten zum 15. September stattfindet, ein viertägiges Mountainbike- Sinne des Wortes über die Berge führt in 7 Etappen über Trails im Opening für alle Biker mit Mu- geht: Kaunertal, Tiroler Oberland, Dreiländereck. Die 7. Etappe wird sik, Kulinarik und ermäßigten Samnaun, Nauders, Reschensee. in St. Valentin a.d.H. gestartet Liftpreisen. Sport, Freude, Lei- Zur „Bike Transalp“ von Nauders und endet in Prad. Wie Manuel denschaft und Wellness werden zum Reschensee und weiter bis Baldauf, Gerald Burger und Debeim „Women’s Bike Camp“ vom Riva del Garda werden Teilneh- borah Zanzotti unterstrichen, be1. bis zum 4. Juni großgeschrieben, mer aus 40 Nationen erwartet. leben die Veranstaltungen nicht ebenfalls in Reschen. In Nauders Ca. 500 Kilometer werden vom 9. nur die Sommermonate in den steigen vom 23. bis zum 25. Juni bis zum 15. Juli zurückgelegt. Die Gebieten rund um den Reschendie „Girodays“ mit dem traditio- erste Etappe führt von Nauders pass, „sondern tragen auch zur nellen „Dreiländergiro“, dem „Race zum Reschensee, die zweite vom regionalen Wertschöpfung bei.“ Across TheAlps“ und dem „Nau- Reschensee bis Livigno. Von dort Ein besonderer Dank gebühre derer Nightrace“. Diese Rennrad- geht es weiter in Richtung Riva. den Veranstaltern, Vereinen und allen freiwilligen Helferinnen und Mountainbike-Wettbewerbe zählen zu den größten und här- Reschenseelauf am 15. Jull und Helfern, „denn ohne sie wätesten im gesamten Alpenraum. ren diese Veranstaltungen nicht Bewährte und neue Events Vom 30. Juni bis zum 1. Juli ist Der Reschenseelauf, Südtirols umsetzbar.“ Weitere Infos zu den Im heurigen Sommer können in St. Valentin a.d.H. in Zusam- größte Laufveranstaltung, fin- sportlichen Veranstaltungen gibt sich Einheimische und Gäste so- menarbeit mit der Ferienregion det heuer am 15. Juli mit Start es im Internet (reschenpass.it; wohl auf bereits bewährte Lauf- Obervinschgau „360° Wandern am und Ziel in Graun statt. „An den www.nauders.com). SEPP
hds-Ortsversammlung in Graun GRAUN - Das Problem der Was- Folie (im Bild), während Andre-
serknappheit, der Personalman- as Eller, Günther Angerer, Maria gel in den Betrieben und die Daniel und Simone Folie mit steigenden Immobilienpreise ihm den Ortswaren nur einige der Themen bei ausschuss für der diesjährigen Ortsversammdie nächsten lung des Wirtschaftsverbandes 5 Jahre bilhds in Graun, die kürzlich stattden. Geleitet gefunden hat und bei welcher hat die Ortsder Ortsausschuss neu gewählt versammlung wurde. Ortsobmann ist Günther hds-Bezirks36 DER VINSCHGER 07/23
präsident Dietmar Spechtenhauser und Bezirksleiter Aaron Pircher. Bürgermeister Franz Prieth dankte den Mitgliedern des Ortsausschusses für ihren ehrenamtlichen Einsatz. Er informierte, dass das Turm-Areal beim Reschensee großteils dem Land gehört. Die geplante Aufwertung gehe nur schleppend voran, da die Zone historisch
wertvoll und komplex sei und viele Interessen vertreten werden müssten. Außerdem berichtete Prieth über den aktuellen Stand beim Projekt Schwimmbad-Bau. Der Geschäftsführer der Ferienregion Obervinschgau, Gerald Burger, sagte, dass der Sommertourismus erstmals besser verlaufen sei als der Wintertourismus. RED
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Ist mein Lawinensuchgerät funktionstüchtig? GRAUN - Bevor Skitourengeher
oder Schneeschuhwanderer zu Touren aufbrechen, ist es ratsam zu überprüfen, ob das Lawinensuchgerät (LVS) funktioniert. In Langtaufers und in Reschen wurden bereits Anfang 2023 insgesamt 5 Checkpoints errichtet, an denen die Funktionstüchtigkeit der Pieps-Geräte automatisch überprüft wird. Die Checkstationen befinden sind an beliebten Ausgangspunkten für Touren: in Perwarg, Kappl und Melag in Langtaufers sowie an der Kopferbrücke im Rojental und in Rojen selbst. Die Check-Geräte sind an wetterfesten Übersichts- und Informationsständen angebracht, an denen auch über Routen, Wegverbindungen und Einkehrmöglichkeiten Auskunft gegeben wird. Über einen QR-Code kann zudem der aktuelle Lawinenbericht abgerufen werden. „Es ist wichtig, dass die Tourengeher und Schnee-
ten im gesamten Gemeindegebiet von Graun aufgestellt. Maßgeblich finanziert wird das Vorhaben über ein Interreg-Projekt ItalienÖsterreich (Nachhaltiger Tourismus rund um den Reschenpass). Leadpartner ist der Tourismusverein Reschenpass, Projektpartner der „TVB Tiroler Oberland – Nauders“. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf 200.000 Beim LVS-Checkpoint an der Kopferbrücke (v.l.): Evelin Thöni (Mitarbeiterin Ferienregion Reschenpass), Deborah Zanzotti, Urban Plagg, Euro. Einen großen Dank zollten Deborah Zanzotti und Gerald Armin Plangger und Gerald Burger. Burger den Bergrettungsdiensten schuhwanderer vor dem Start dazu auf, die Checkpoints zu von Langtaufers und Reschen für überprüfen, ob die LVS-Geräte nutzen und damit die Sicherheit ihren ehrenamtlichen und nicht funktionieren“, stimmten die Lei- für sich selbst und indirekt auch immer ungefährlichen Einsatz ter der CNSAS-Bergrettungsstel- für andere zu erhöhen. Mit dem zum Wohl der Einheimischen len Melag und Reschen, Armin Ende der Wintersaison werden und Gäste. Die Bergrettungsstelle Plangger und Urban Plagg, am die Überprüfungsgeräte abge- Melag zählt derzeit 20 Bergretter 21. März beim Checkpoint an der nommen und die Tourentafeln und eine Bergretterin. Die RetKopferbrücke überein. Gemein- durch Wander- und Bikekarten tungsstelle Reschen kann auf 16 sam mit der Präsidentin und dem ersetzt. Weitere 14 Übersichts- aktive Bergretter zurückgreifen. Geschäftsführer der Ferienregion bzw. Informationspunkte ohne Je zwei Männer und Frauen steReschenpass, Deborah Zanzotti LVS-Checkpoints werden an hen zurzeit in der Ausbildung. und Gerald Burger, riefen sie Parkplätzen bzw. Ausgangspunk- SEPP
Sponsorvertrag verlängert PARTSCHINS - Partner in guten wie in schlechten Zeiten sind die Raiffeisenkasse Partschins und das Schreibmaschinenmuseum, das auch während der CoronaJahre stets auf die Unterstützung des Bankinstituts zählen konnte. So konnten zahlreiche Initiativen, zuletzt vor allem verschiedene Werbemaßnahmen zur Feier des 200. Geburtstages von Peter Mitterhofer im vergangenen Jahr, um- Im Bild (v.l.): Maria Mayr, Raika-Obmann Christian Ungerer und Bürgermeister gesetzt werden. Die eigens zum Alois Forcher bei der Unterzeichnung des Sponsorvertrages, zusammen mit Anlass eröffnete Sonderausstellung Raika-Direktor Christoph Ladurner und Gemeindereferent Ulrich Schweitzer.
mit historischen Aufnahmen von Partschins aus dem Jahr 1952 wird auch 2023 zu sehen sein, denn auch in diesem Jahr gilt es, ein Jubiläum zu feiern: 30. Geburtstag des Museums. Gemeindereferent Ulrich Schweitzer, der zusammen mit BM Alois Forcher und Museumsleiterin Maria Mayr zur Unterzeichnung des Vertrages in der Bank erschienen war, lud die gesamte Belegschaft der Raika zu einer Sonderführung durch die Ausstellung ein. RED
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Ein „Trittsteinbiotop“? KASTELBELL-TSCHARS - „Bei der Ausweisung des Naturdenkmals ‚Unterplatters Wies’ in der Gemeinde Kastelbell-Tschars wurde die Chance vertan, ein echtes Trittsteinbiotop zu schaffen. Stattdessen stimmen Gemeinde, die Kommission für Raum und Landschaft sowie die Landesrätin für Raumordnung, Landschaftsschutz und Denkmalschutz der weiteren Zerstörung von Lebensräumen und Natur zu. Das ständige Beschwören Biodiversität und Lebensräume erhalten und die Ökologisierung der Landwirtschaft vorantreiben zu wollen, erscheint gerade an diesem Beispiel unglaubwürdig.“ Das schreibt die Vereinigung Südtiroler Biologen in einem offenen Brief an die Landesrätin Maria Hochgruber Kuenzer, die Landesregierung und die Abteilung Natur, Landschaft, Raumentwicklung. Recherchen hätten ergeben, dass die Gemeinde Kastelbell-Tschars im Mai 2022 beschlossen hat, ein Landwirt-
schaftsgebiet (4.426 m²) zwischen Staben und Tabland in Wald umzuwidmen und diesen als Naturdenkmal auszuweisen. Diese Abänderung des Landschaftsplanes wurde dann von der zuständigen Landesrätin genehmigt. Offizielle Beschreibung: „Das Naturdenkmal Unterplatters Wies stellt heute im intensiv genutzten Talboden des Untervinschgaus in landschaftsökologischer Sicht eine Bereicherung dar, die als Trittsteinbiotop im Sinne eines ökologischen Netzes positive Auswirkungen auf Umgebung ausstrahlt. Es handelt sich um einen Erlenwald, der sich am Tablander Schwemmkegel deutlich von den umliegenden Obstwiesen abhebt und auf eine erhöhte Bodenfeuchtigkeit hinweist.“ Betrachtet man die Grundparzelle vom Luftbild aus, „so stellt sich unweigerlich die Frage, warum die entscheidende Kommission nicht die akute Notwendigkeit erkannt und die Verantwortung dafür wahrgenommen hat, die
Luftbild mit Parzellenkarte: Erkennbar ist die „Unterplatters Wies“ und das gleichnamige Naturdenkmal (rot umrandet).
ganze Parzelle als Schutzobjekt vorzuschlagen und nicht nur die Hälfte davon. Die Parzelle ist gerade mal ein Hektar groß,“ so die Biologen-Vereinigung. „Um wie viel mehr hätte dieses ‚Trittsteinbiotop’ an ökologischem Wert gewonnen, wenn es um den anderen Teil erweitert worden wäre. Dieser umfasst eine Wiesenfläche und eine randliche Reihe mit mehreren Baum- und Straucharten.“ Die Kommission für Raum und Land-
schaft hat sich für den Antrag des Eigentümers ausgesprochen, „der die restliche Grundstücksfläche einer intensiven landwirtschaftlichen Nutzung zuführen wird, inklusive der Rodung des dort befindlichen Erlenstreifens“. Die Vereinigung Südtiroler Biologen findet eine solche Art der politisch abgesegneten Zerstörung von Natur skandalös und konfrontiert die verantwortliche Landeskommission und die verantwortliche Landesrätin mit folgenden Fragen: Warum ist die Parzelle 657/2 der K.G. Tschars als verbliebener Rest extensiver Kulturlandschaft nicht vollständig als Naturdenkmal ausgewiesen worden? Warum haben die Verantwortlichen nicht mehr Mut aufgebracht, diese Restnatur vollständig zu schützen, anstatt sich auf die Ausweisung eines Erlenbestandes zu beschränken, der wohl auch ohne Ausweisung eines Naturdenkmals rein durch das bestehende Naturschutzgesetz geschützt wäre? RED
Tonie-Figuren für die Bibliotheken VINSCHGAU - Seit Jahrzehnten
begeistern Hörspiele und Musikmedien aus den Bibliotheken die Kinder. Zu Beginn waren es Tonbandkassetten, später CDs, heute sind es die „Tonies“. In diese kleinen, ansprechenden Figuren, welche eine Hauptfigur in
den erzählten Geschichten verkörpern, wurde ein Transponder integriert. Stellt man diese Figuren auf eine „Toniebox“, ein spezielles Abspielgerät, können kleine Audio-Entdecker in ganze Welten voller Geschichten, Musik und Lernerfahrungen ein-
tauchen. Seit 2 Jahren stellt der Verein Vinschger Bibliotheken neben den bisherigen Medienpaketen, auch Toniepakete zur Verfügung, welche alle 4 Monate untereinander ausgetauscht werden. Letzthin haben die Raiffeisenkassen des Vinschgaus mit
einer großzügigen Spende den Ankauf von weiteren Tonie-Figuren unterstützt. Die Vinschger Bibliotheken bedanken sich im Namen der vielen kleinen Leserinnen und Leser und ihrer Eltern recht herzlich dafür. RED
ELMARS BLICK AUF DIE DINGE (42)
Hofbräuhaus A Haus gibs, des hoaßt ma Houfbreihaus. Des Haus gibs af Münchn draußen. Do kearn sie gearn zua, wenn sie an Ausflug mochn. In Houfbreihaus gibs hauptsächla Bier. Stötz voll Bier gibs selm. Des sein groaße Stötz. Die Stötz hoaßt man Moß. Wenn man a setta Moß krieg, derschrickt ma. Mit zwoa Händ muaß ma a Moß heibm. Do brauchsch a Kroft, di Moß zan stemmen. Di Moß sein do zan trinkn. Ober its Glos trinkt ma, s’ innwendige drin lart ma oi. Essn konnsch in Houfbreihaus ah. Weißwürscht gibs darzua und an süßn Senf. Bayrische Würscht hoaßt ma di Würscht. Mit an Stötz Bier hosch oan in die Höirn. Wenna oan in di Höirn hosch, norr wearts in oan drinn ondersch. Sel isch pa di Liebestropfn s’gleiche. Pan Bier hoaßt ma sel bsoffn sein. Pa die Liebestropfn weart ma
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luschtig. In Houfbreihaus bin i schun oft gwesn. Wenna in Houfbreihaus inni geasch, norr sigsch di Leit pan Bier zui. A Bier in di Händ hobm, isch in Houfbreihaus s’ wichtigschte. Suscht brauchsch gor it inni gean. In Bayern hobm sie olm a Bier int Hond. In Bayern trinkt ma schun zan Formas a Bier. In Formas in Bayern hoaßt ma Frühschoppm. Mit die Marmaladabrout zmorgats tean sie in Bayern nicht. Schweinshax geat zan Bier ah guat. Soft trink sie in Bayern koan. In Bayern leb der Mensch fan Bier. S Houfbreihaus kennen sie überoll ummer. Oktouberfescht gibs a nou, selm sechn sie olle dopplt. Rückmeldungen: werkstattprad@bzgvin.it
Elmar Rufinatscha Taufers im Münstertal
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Viel Applaus für besonderes Chorkonzert PRAD - Bis auf den letzten Platz besetzt war am Palmsonntag die Pfarrkirche in Prad. Es war der Bezirkschor BurggrafenamtVinschgau, der zusammen mit dem Schulchor Gymme (Gymnasien Meran), dem Ensemble Cum Tempore und den Solisten Elisabeth Hofer (Sopran) und Hermann Kiebacher (Bariton) Chorwerke aufführte, die in Südtirol selten zu hören sind. Der Bezirkschorleiter Josef Sagmeister (im Bild) hatte für die Bezirkskonzerte des Südtiroler Chorverbandes in Meran (31. März) sowie in Prad das „Requiem“ von Gabriel Fauré und den Psalm „Great is the Lord“ von Edward Elgar ausgewählt. In beiden Werken ist der Chor der Hauptakteur. Die Komponisten Gabriel Fauré und Edward Elgar liegen dem Bezirkschorleiter besonders am Herzen. Ihre Werke werden außerhalb ihrer Geburtsländer Frankreich und England nicht oft aufgeführt. Für die über 100
der Probenarbeit war bereits im Jänner begonnen worden. Etwas herausfordernd war für Josef Sagmeister, dass er zeitweise an vier verschiedenen Orten mit anderen Sängern und Sängerinnen probte. Die letzten Proben hatten gemeinsam stattgefunden. Karl Werner, der Obmann des Bezirks Burggrafenamt-Vinschgau im Südtiroler Chorverband, freute sich über das sehr zahlreich erschienene Publikum: „Das ist die Anerkennung und der Lohn für die intensive Probenarbeit aller Mitwirkenden und für die Geduld des Chorleiters Josef Sagmeister.“ Einen besonderen Dank zollte er dem Chorverband und der Raiffeisenkasse PradTaufers für die Unterstützung des Konzertes in Prad. Das Motto des Bezirkschores ist es laut Sagmeister, „dass alle, die Interesse haben und sich die Zeit nehmen, herzlich eingeladen sind mitzusingen. So treffen Menschen mit Über 100 Sänger und Sängerinnen sowie Musizierende wirkten beim Konzert des Bezirkschores Burggrafenamt-Vinschgau in der Prader Pfarrkirche mit. unterschiedlichen Fähigkeiten und unterschiedlichem Alter Sänger und Sängerinnen sowie und englische Romantik der aufeinander.“ Für den Auftritt in Musizierenden war es ebenso zwei Komponisten einzutau- der Prader Pfarrkirche gab es viel spannend, in die französische chen, wie für das Publikum. Mit Applaus. SEPP
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Sommerfrische auf dem Bauernhof: Genussurlaub in der Heimat
Genießen Sie die kurze Anreise, angenehme Temperaturen und traumhafte Tage in komfortablen Unterkünften. Frühmorgens schwebt der Duft von selbstgebackenem Brot durch das Haus und die Gäste erfreuen sich am reichhaltigen Frühstück mit allerlei Leckereien vom Hof. Wenn diese Köstlichkeiten auch noch im Freien genossen werden können, steht einem perfekten Start in den Tag nichts mehr im Weg. Nach dem ausgiebigen Frühstück kann man direkt ab Hof die
© Roter Hahn/Frieder Blickle
Ob abgelegen auf über 1.500 Höhenmetern oder in urigen Seitentälern: Eine Auszeit am Bauernhof lädt ein, dem Alltag zu entfliehen. Herzliche Gastgeber und jede Menge Freiraum in der Natur versprechen einen unbeschwerten Urlaub.
überwältigende Landschaft der Umgebung erkunden. Wanderwege führen hinauf auf die weitläufigen Almwiesen, die glasklaren Gebirgsbäche und die imposanten Berge. Entspannung ist hier garantiert.
Zurück am Hof kommt auch keine Langeweile auf, wartet doch der Bauer bereits auf die Kinder. Jetzt heißt es rein in die Stiefel und ab in den Stall, um die Tiere zu versorgen. Die Stunden vergehen wie im Flug, denn es gibt jede Menge zu entdecken. Die Eltern entspannen in der Zwischenzeit in den Liegestühlen, genießen das atemberaubende Panorama der umliegenden Bergwelt, atmen die frische Luft und genießen die Sonnenstrahlen. Auf einem Bauernhof des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ erwartet Sie eine Auszeit in familiärem Flair, mit köstlichen hofeigenen Produkten und spannenden Stunden für die Kleinen. Warum warten? Unter den über 1.600 Bauernhöfen im ganzen Land ist garantiert auch für Sie der Richtige dabei.
Das Qualitätssiegel „Roter Hahn“ steht für Qualität und authentisches Bauernhofleben. Über 1.600 Südtiroler Höfe aus allen Landesteilen öffnen Gästen ihre Tore und laden zu genussvollem Urlaub im bäuerlichen Ambiente ein. Zur Auswahl stehen Zimmer und Ferienwohnungen, die nach einem strengen Auswahlverfahren je nach Ausstattung, Erlebnisangebot und Dienstleistungsqualität mit zwei bis fünf Blumen zertifiziert wurden. Darüber hinaus vereint „Roter Hahn“ eine Reihe von Betrieben, die ihre Produkte direkt ab Hof verkaufen, Hof- und Buschenschänken sowie das bäuerliche Handwerk. Weitere Informationen gibt es unter www.roterhahn.it oder mit einer kostenlosen Bestellung des Katalogs „Urlaub auf dem Bauernhof“ unter Tel. 0471 999 325 oder info@roterhahn.it.
DER VINSCHGER 07/23 39
VINSCHGER SPEZIAL
Widum erstrahlt im neuen Glanz Beispielhafte Sanierung in Naturns. NATURNS - „Es ist eine mustergültige Sanierung“, freut sich Franz Fliri. Er war als Vermögens-Verwaltungsrat der Pfarre Naturns für die Sanierung des Pfarrwidums zuständig. Insbesondere die Fassade sei in einem schlechten Zustand gewesen. „Es wurde Zeit für eine Sanierung“, so Projektleiter
Fliri. Als Planer fungierte der Naturnser Architekt Erwin Gerstgrasser. „Es galt, eine schonende Sanierung nach den Regeln der Denkmalpflege durchzuführen“, erklärt dieser. Das Gebäude und die Raumeinteilung wurden an die heutigen Bedürfnisse angepasst. Das Ergebnis kann sich sehen
lassen, sowohl von außen als auch Innen. Außen behielt das aus dem Spätmittelalter stammende Pfarrwidum, ehemals Sedlhof genannt, seinen Charme. Die Fassade wurde restauriert, in dem der schadhafte Mauerputz abgetragen, sowie ganzflächig mit natürlichem hydraulischem Kalk verputzt und
mit Kalkanstrich in gebrochenem Weiß versehen wurde. Gleichzeitig ist es gelungen, die Fassade zu beruhigen. Innen setzte man auf Funktionalität. „So bietet es nun zeitgemäße, familienfreundliche Wohnmöglichkeiten“, betont Erwin Gerstgrasser. Auch neue Verwaltungsräume entstanden.
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VINSCHGER SPEZIAL
Architekt Erwin Gerstgrasser (l.) und Projektleiter Franz Fliri
Aufwertung für das ganze Dorf Ohnehin ist die Sanierung des historischen Gebäudes eine Aufwertung für das ganze Dorf. Das Erdgeschoss bleibt der allgemeinen Tätigkeit der Pfarrei vorbehalten. Die Küche wurde in ein Pfarrarchiv umgewidmet. Das Schutzdach über dem Haupteingang wurde umgestaltet und als Flachdach mit reduzierteren Ausmaßen ausgeführt. Das gesamte erste Obergeschoss wurde in eine abgeschlossene Wohnung für den Dekan umgebaut. An der Westseite wurde eine kleine Terrasse aus Stahl, das Material und Beschichtung passend zu den bestehenden Metallelementen der Pergola sowie der Überdachung im Eingangsbereich, angebaut.
Auch für die Unterkunft eines eventuellen Aushilfspriesters wurden zwei Räume samt Nasszelle errichtet. Geräumige Wohnzimmer mit Kochnischen Die bestehenden vier kleinen Dachgeschoss-Wohnungen wurden zu zwei größeren familiengerechteren Wohnungen zusammengeschlossen. Dabei wurden abgeschlossene Schlafzimmer, größere Bäder und geräumige Wohnzimmer mit Kochnischen geschaffen. Bei den beiden Wohnungen handelt es sich nun um zwei konventionierte Mietwohnungen. Mit ganz viel Wohlfühlatmosphäre. „Die verlegten Holzböden und eingesetzten In-
nentüren in Asteiche tragen zum wurde von einem Restaurator Wohlbefinden bei. Zur besseren nach den allgemeinen Regeln der Belichtung im Dachgeschoss leis- Denkmalpflege saniert. Dabei ten größere Lichtbänder anstelle wurden die Fassaden gereinigt der kleinen Dachfenster ihren und für die Putzfehlstellen wurde Beitrag“, sagt Franz Fliri. Eine natürlicher hydraulischer KalkHerausforderung seien unter mörtel verwendet. Die Fassadenanderem auch die Installationen flächen wurden mit Kalkanstrich gewesen, Elektro, Sanitär und getüncht. Sämtliche Details und Bodenheizung wurden komplett die Materialwahl wurden in Abstimmung mit dem Denkmalamt neu installiert. Die Fenster wurden ausge- ausgeführt. tauscht und mit zweiflügeligen Die Sanierungsarbeiten wurFenstern mit Holzsprossentei- den in acht Monaten durchgelung und sprossenteilendem führt. Die Arbeiten verliefen reiIsolierglas ersetzt. Bestehende bungslos, wofür vor allem auch Tropfbleche bei den Fenster- die vielen fleißigen Handwerbänken und über den Fenstern ker sorgten. Engagiert wurden wurden entfernt. Die Schindel- größtenteils lokale Unternehmen. eindeckungen an den Zubauten „Die Zusammenarbeit klappte wurden durch Kupfereinde- hervorragend“, bestätigt auch ckungen ersetzt. Der Außenputz Architekt Gerstgrasser. AM
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VINSCHGER SPEZIAL
Ihnen gehört die Zukunft.
Innovation beginnt in der Schule Begegnung zwischen Schulen und Unternehmen im Innovationsland Südtirol. SCHLANDERS - „Das Motto ist nicht zufällig gewählt. Wir müssen den aktuellen Herausforderungen vor allem mit Innovationen begegnen“, betonte Gustav Rechenmacher, der Vinschger Bezirksvertreter des Südtiroler Unternehmerverbands. Bei der „Begegnung Schule-Unternehmen“ am 29. März im Kulturhaus „Karl Schönherr“ lautete das Motto „Innovationsland Südtirol“. Wie wichtig die Industrie in Südtirol ist, machte Rechenmacher anhand einiger Zahlen klar. 50.000 Mitarbeiter zähle der Zweig, 90 Prozent davon sind unbefristet angestellt. „Es sind diese Unternehmen, die Wohlstand und Entwicklung ermöglichen“, so Rechenmacher. Entwicklung gebe es freilich viel, Südtirols Betriebe zeichnen sich durch Innovation aus. „Herausforderungen bewältigt man nicht, indem man jammert“, so Rechenmacher.
42 DER VINSCHGER 07/23
Wollen nicht nur über Innovation sprechen, sondern diese leben (v.l.): Gustav Rechenmacher, Luca Marcona und Thomas Moriggl.
Innovative Vinschger Betriebe
GmbH. „Wir müssen Herausforderungen als Chancen sehen“, Als Vertreter innovativer so Marcona. Sein Unternehmen Vinschger Betriebe referierten vereine verschiedene KompeLuca Marcona, der geschäftsfüh- tenzen, bietet Lösungen für den rende Gesellschafter der ewos Innenausbau und hat sich auf die GmbH, und Thomas Moriggl, Akustik spezialisiert. Marcona CEO und Inhaber der Moriggl begrüßt den Wandel der Zeit: GmbH und der Moriggl Risan „Die Mitarbeiter stehen heute im
Fokus, nicht mehr der Betrieb“. Dass es in Südtirol jede Menge Chancen gibt, unterstrich auch Thomas Moriggl. Er ist mit seinen Unternehmen unter anderem im Bereich der ElektroHeizungs- und Sanitärtechnik tätig. „Innovation ist eine wesentliche Voraussetzung für das
VINSCHGER SPEZIAL Wachstum von Betrieben und einer ganzen Region“, sagte er. „Den Mutigen gehört die Welt“ In seinem Referat ging Moriggl auf die „Mega Trends“ in Europa ein. „Nachhaltigkeit, Digitalisierung und der demographische Wandel“. In Südtirol gebe es insbesondere bezüglich der erneuerbaren Energien noch viel Luft nach oben: „Hier sehe ich großes Potenzial.“ Global laute das Zauberwort, „die Mischung aus global und lokal“. Eine Globalisierung und Regionalität schließen einander keineswegs aus, erklärte Moriggl. Den Oberschülern, allesamt aus den Abschlussklassen, machte er Mut: „Es warten jede Menge Chancen auf euch. Aber Innovation heißt mutig zu sein. Den Mutigen gehört die Welt“. Schüler selbst gestalteten Beiträge zum Thema. Die 5. Klasse der Fachschule Fürstenburg versuchte, verschiedene Lösungsvorschläge für die Herausforderungen unserer Zeit zu erarbeiten. Sie brachten Ideen zur Energie, zum Arbeitskräftemangel, zur Umwelt, zur Landwirtschaft und vielem mehr. Die Schüler erklärten, wie man zu mehr Nachhaltigkeit kommen könne. Insbesondere der Ausbau und die Verbesserung des Personennahverkehrs seien in
Die Malser Abschlussklassen gingen der Innovation in Industriebetrieben nach.
Südtirol wichtig, zudem gelte es, auf Rad- und Elektromobilität zu setzen. Engagierte Abschlussklassen Die 5. Klassen des Oberschulzentrums Mals hatten in Kleingruppen 4 Südtiroler Unternehmen besucht und waren der Frage nachgegangen, was es mit der Innovation in den Betrieben selbst auf sich habe. Heraus kam unter anderem, dass Innovationen Zeit und Geld brauchen. Krisen hingegen würden Innovationen sogar fördern. Das Thema der Nachhaltigkeit sei auch hier
wesentlich. Zudem sei es manch- der Preis zählt, Qualitätsarbeit mal ganz gut, „einen Vogel zu ist wichtig, interpretierten die haben“. Denn: „Wer keinen Vogel Schüler. Dass Unternehmen nur hat, kann keine originellen Ideen klimaneutral werden, wenn es ausbrüten“. Die Schüler des Real- verpflichtende Gesetze dazu gymnasiums Schlanders hatten gibt, dem stimmte ein Großteil in einem fächerübergreifenden zu. Gustav Rechenmacher war Projekt gearbeitet. Umfragen an hierbei jedoch anderer Meinung: der Schule wurden durchgeführt, „Diese Antworten verwundern die Ergebnisse in italienischer mich etwas. Nachhaltigkeit pasund englischer Sprache vor- siert, ohne dass Unternehmen gestellt. Eine Frage ging etwa gezwungen werden, wie wir heudem Thema von „Mehr Tech- te auch an mehreren Beispielen nologien, weniger Handarbeit, sehen konnten“. Im Anschluss günstigere Preise“ nach. Dieser wurde über diese und weitere Formel stimmten nur wenige Themen noch diskutiert. zu, ein großer Teil ist nicht damit einverstanden. Nicht nur MICHAEL ANDRES
Unsere 50 Top-Betriebe VINSCHGAU - Es ist seit jeher bekannt: Die heimischen Betriebe sind gut aufgestellt, tüchtig und erfolgreich. Meist handelt es sich dabei um traditionelle Familienbetriebe. Der Tradition verpflichtet, aber stets zeitgemäß, modern und mit Blick in die Zukunft. Vinschgaus Unternehmer setzen auf Innovationen, wissen durch neue Ideen zu überzeugen. Wie wichtig Innovation ist und wie innovativ die Südtiroler Betriebe sind, dies wurde unter anderem bei der Veranstaltung „Begegnung Schule-Unternehmen/ Innovationsland Südtirol“ klar. Der Tenor dabei war eindeutig: Innovation ist die Voraussetzung für das Wachstum von Betrieben. Die Vinschger Betriebe sind teils
stark gewachsen. Dies wird mit einem Blick auf die Liste der 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau klar. Die Kennzahlen stammen aus dem vergange-
nen Jahr 2022. Spitzenreiter ist die Hoppe AG mit Werken in Schluderns und Laas. Mit 284 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern liegt der Vetzaner Betrieb
Recla als international bekannter Speckhersteller auf dem zweiten Platz. Das Naturnser Unternehmen Ivoclar, ein international führender Anbieter im DentalDER VINSCHGER 07/23 43
VINSCHGER SPEZIAL bereich, komplettiert das Podest Verband der Produzenten für Obst und Gemüse, die VIP, sorgt mit rund 265 Arbeitskräften. Viel Wertschöpfung und viele für eine optimale Vermarktung. Arbeitsplätze bietet die Obst- „Genossenschaft vor Gewinn“ wirtschaft im Vinschgau. Die lautet dabei das Motto. lokalen Genossenschaften zählen mehrere Hundert Mitarbeiter. Ein starker Branchenmix Allein bei der MIVOR in Latsch arbeiten derzeit fast 150 PerWirft man einen Blick auf die sonen, die TEXEL in Naturns Liste der größten Arbeitgeber beschäftigt 140 Menschen, die im Vinschgau, dann wird einem Obstgenossenschaft JUVAL klar wie stark der Branchenin Kastelbell-Tschars 128, die mix ist. Es gibt im Vinschgau GEOS in Schlanders 125, die quasi nichts, was es nicht gibt. OVEG in Prad rund 100, die Einer der Top-Betriebe ist die ALPE in Laas über 80. Der alle Polyfaser AG. Die Firma mit Genossenschaften vertretende Sitz in Prad zählt zu den inter-
national führenden Unternehmen im Bereich der Herstellung von Schwimmbecken, entsprechenden Abdeckungen und Zubehör. Rund 113 Menschen finden hier eine Beschäftigung. In der Liste zu finden ist mit der Tischlerei Telser auch ein traditioneller Handwerksbetrieb – vor 105 Jahren als kleine Tischlereiwerkstatt begonnen, finden heute in den drei Produktionshallen zig Menschen eine Arbeit, aus der übersichtlichen Werkstätte wurde ein international wichtiger Player im Bereich der Türen. Und weil Südtirol ein
Tourismusland ist, findet man freilich auch zahlreiche touristische Betriebe in der Liste der 50 größten Arbeitgeber. Das Naturnser Hotel Preidlhof beschäftigt mit fast 90 Arbeitskräften die meisten. Aber auch der obere Vinschgau findet sich weit vorne, Das Gerstl zählt mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, das Hotel Garberhof 42. Eine wichtige Rolle spielen auch die Skigebiete, wie die Schöneben AG mit mehr als 60 Arbeitskräften und Seilbahnen Sulden GmbH mit rund 50 Arbeitskräften. AM
Die 50 größten privaten Arbeitgeber im Vinschgau Arbeitgeber
Arbeitnehmer
1
HOPPE AG
751,2
25
Poste Italiane - Societa' Per Azioni
53,5
2
Recla Ag
284
26
Windegger Group GmbH
53
3
Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH
265,1
27
Christanell GmbH
52,9
4
Obstgenossenschaft MIVO-ORTLER landwirtschaftliche Gesellschaft
146,5
28
Market Rungg GmbH
52,5
29
Das Gerstl GmbH
52,2
5
Karl Pedross AG
143,1
30
Hofer Tiefbau GmbH
50,8
6
TEXEL Genossenschaft Landwirtschaftliche Gesellschaft
139,3
31
Vi.p Gen.landw.Gesellschaft
49,6
7
Obstgenossenschaft JUVAL Kastelbell-Tschars-Staben landwirtschaftliche Gesellschaft in Kurzform Juval
127,9
32
Raiffeisenkasse Prad-Taufers Genossenschaft
49,4
GEOS - Genossenschaft der Obsterzeuger Schlanders landwirtschaftliche Gesellschaft
33
Seilbahnen Sulden GmbH
49,2
125,5
34
Zentral GmbH
48,1
Holzius GmbH
47,6
8 9
Mair Josef & Co KG des Mair Klaus
118,7
35
10
Transalbert GmbH
118,1
36
Raiffeisenkasse Untervinschgau Gen.
47,5
37
Mpreis Italia GmbH
47,5
38
Fuchs J. GmbH
46,7
39
B-Consult GmbH
46,4
11
Polyfaser A.G.
113,6
12
OVEG - Obervinschgauer Produktionsgenossenschaft landwirtschaftlicher Erzeugnisse - Landw. Gesellschaft
98,6
13
SCHWEITZER PROJECT S.P.A.
95,3
40
Hotel Prokulus GmbH
45,5
14
Moser GmbH
90,2
41
Roefix - A.G.
45,3
15
Hotel Preidlhof GmbH
87,7
42
Hotel Feldhof - GmbH
42,2
16
Marx GmbH
85,3
43
Pobitzer Arthur & Co. OHG - Hotel Garberhof
41,8
17
Tischlerei Telser OHG des Telser Wilhelm & Co.
84,2
44
Lebenshilfe - Onlus
41,1
18
ALPE - Alpine Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Mit Eigenverwertung - Landwirtschaftliche Gesellschaft
82,3
45
Schreyoegg GmbH
40,6
46
Hotel Sonnenhof GmbH
40,4
19
Merano Speck GmbH
69,9
47
Baeckerei Konditorei Psenner GmbH
40,2
20
Hotel Lindenhof GmbH
62,1
48
Ilmer Maschinenbau GmbH
40
21
Schoeneben AG
61,7
49
Zwick GmbH.
39,2
22
Tappeiner Konrad
60,1
50
Alperia Greenpower GmbH
39,1
23
Laaser Marmorindustrie GmbH - Lasa Marmo GmbH
55,2
24
Vinschger Sozialgenossenschaft
54,1
44 DER VINSCHGER 07/23
Quelle: Amt für Arbeitsmarktbeobachtung, Durchschnitt an Mitarbeiter im Jahr 2022 im Vinschgau (inkl. der Gemeinden Naturns, Plaus und Partschins), alle Arbeitnehmerverhältnisse werden berücksichtigt.
VINSCHGER SPEZIAL
RECLA der Speckspezialist Leidenschaft seit Generationen Wir bieten vielfältige Arbeitsmöglichkeiten:
Recla ist einer der größten Speckproduzenten in Südtirol. Der Vinschger Familienbetrieb wird bereits in 3. Generation von der Familie Recla geführt und zählt zu den erfolgreichsten und modernsten Betrieben Südtirols. Zwischen Tradition und Innovation Die Geschichte der Familie Recla beginnt in den 30er Jahren als Gino Recla Senior eine kleine Metzgerei eröffnete. Durch seine Leidenschaft für die Handwerkskunst und Qualität, welche von Generation zu Generation weitergetragen wurde, entwickelte sich das Unternehmen immer weiter. Heute wird Recla in der dritten Generation von Paul und Robert Recla geführt. Neben der Verbindung zur Südtiroler Kultur sind ihnen eine zukunftsträchtige Weltsicht, Innovation und der technologische Fortschritt wichtig. Vom Vinschgau in die Welt Der Familienbetrieb beschäftigt heute 330 Mitarbeiter und ist über die Grenzen Italiens bekannt. Im Heimatmarkt Italien ist Recla Marktführer in Teilbereichen vom Südtiroler Speck g.g.A. und den Wurstspezialitäten. Neben den Lebensmitteleinzelhandel beliefert Recla auch die Lebensmittelindustrie und große Restaurantketten, lokale Gastronomie und Spezialitätengeschäfte. Nicht nur in Südtirol und Italien, sondern in ganz Europa, USA und Kanada. Mitarbeiter schätzen
Verpackung
Speckherstellung
Metzgerei
Koch- und Wurstwaren
Verwaltung
Technik
Mitarbeiter geben ihr Wissen an die nächste Generation weiter. Junge Mitarbeiter bringen neue Ideen ein und wachsen durch Entwicklungsmöglichkeiten.“, so Robert Recla. Daher bietet das Unternehmen attraktive und sichere Arbeitsplätze. Recla als Arbeitgeber steht für krisensichere Arbeitsplätze mit einer leistungsgerechten und individuellen Entlohnung. Das Miteinander im kollegialen Team wird im Familienbetrieb großgeschrieben. Neben einem betriebseigenen Restaurant sowie Mitarbeiterrabatte finden regelmäßig außerbetriebliche Aktivitäten statt, um den Zusammenhalt zu stärken.
Das Fundament des Familienunterneh- Mitarbeiter fördern mens bilden die Mitarbeiter. „Die engagierten, kompetenten und treuen Mitarbeiter sind die Zur Förderung der fachlichen und persönGrundlage für unseren Erfolg. Langjährige lichen Weiterentwicklung der Mitarbeiter
werden verschiedenste Schulungen und Kurse geboten. „Wir bieten attraktive Entwicklungsmöglichkeiten und somit Aufstiegschancen für unsere Mitarbeiter an.“ sagt Paul Recla. Auch motivierte Quereinsteiger sind bei Recla stets willkommen. Jeder Mitarbeiter hat die Möglichkeit seine eigene Erfolgsgeschichte zu schreiben. Werde Teil der Recla Familie! www.recla.it/jobs
Gegründet: 1930er Jahre Standort: Vetzan Inhaber: Familie Recla Mitarbeiter: 330 Anschrift:
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DER VINSCHGER 07/23 45
VINSCHGER SPEZIAL
100 Jahre Ivoclar: “A Century of Innovation”
Liechtensteinisches Landesarchiv, SgAV_01_060_006_002 / Foto: Walter Wachter, Schaan
Vor 100 Jahren wurde die heutige Ivoclar Gruppe in Zürich gegründet, seit 1933 befindet sich ihr Hauptsitz in Schaan/Liechtenstein. Im Jahr 1962 wurde die Niederlassung in Naturns eröffnet. 2023 feiert das Dentalunternehmen Jubiläum und auch in Naturns wird gefeiert.
1923 Ramsperger & Co. in Zürich, Schweiz
1951 Neuer Name «Ivoclar»
1933 Ramco AG in Schaan, Liechtenstein
Es ist ein ganz besonderes Jubiläum, das Ivoclar dieses Jahr feiern kann. Ein Meilenstein, den nur ein Prozent aller Unternehmen je erreichen: 100 Jahre Unternehmensgeschichte. Dementsprechend groß ist die Freude am Firmenhauptsitz in Schaan und in den 47 Tochtergesellschaften und Zweigniederlassungen mit ihren 3.700 Mitarbeitenden auf der ganzen Welt. So auch in Naturns, wo 280 Menschen beschäftigt sind. Sich immer wieder neu erfinden – dass das Firmenjubiläum unter dem Motto „A Century of Innovation“ steht, ist kein Zufall. Schließlich sind die vielen, zum Teil revolutionären Innovationen, die Ivoclar in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat, die Basis für den langanhaltenden Unternehmenserfolg. Das Festprogramm startete bereits Anfang des Jahres mit Dentalsymposien auf allen Kontinenten. Im Juni folgt dann der Höhepunkt des Festjahrs: Die große 100-Jahre-Jubiläumsfeier, die mit der Eröffnung des neuen Hauptgebäudes in Schaan verbunden wird, und einem großen Family Day an allen Standorten, so auch in Naturns. 46 DER VINSCHGER 07/23
1962 «Ivoclar Sezione Italiana SRL» in Naturns
1954 Expansion in Europa
1980er Automatisierung & höchster Mitarbeiterstand mit 340
1967 Start Zahnproduktion
Seit dem 23. März 2023 ist Markus Heinz (im Bild) neuer CEO der Ivoclar Gruppe. Der Naturnser trat im Jahr 1985 als Maschinenschlosser am Standort in Naturns in die Ivoclar Gruppe ein. Er hatte verschiedene Führungspositionen inne, leitete u.a. die Fertigung in Naturns und Manila und übernahm 2011 die Funktion als Managing Director von Ivoclar Manufacturing in Naturns. Seit 2015 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der Ivoclar Gruppe am Hauptsitz in Schaan: Von 2015 bis 2022 in der Funktion als Chief Production Officer, ab Juli 2022 als Chief Operating Officer und seit 23. März 2023 als CEO. „Meine Aufgabe ist es, die bestehende Strategie weiterhin erfolgreich umzusetzen und die Organisation weiterzuentwickeln. Dies umfasst insbesondere Feinabstimmungen und Optimierungen bei der verstärkten Fokussierung auf unsere Wachstumsmärkte und unsere Kernprodukte sowie die Investition in zukunftsfähige, innovative Lösungen.“
2011 Start Produktion Digital Dentistry
2007 Vertrieb, Marketing, Schulungszentrum in Bologna
2023 Start Produktion Zirkon
Unsere Mission? Menschen ein gesundes und schönes Lächeln schenken. Anschrift:
Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH Gustav-Flora-Straße 32 39025 Naturns Telefon: 0473 670 111 E-Mail: jobs.it@ivoclar.com Homepage: www.ivoclar.com/it_IT
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55 Jahre Polyfaser: Gemeinsam formen wir die Zukunft Was vor 55 Jahren aus Leidenschaft begann, führt nun die dritte Generation weiter. Mit denselben Werten wie damals. Mit Bodenständigkeit und Ehrlichkeit.
Ein Blick zurück
und ist mittlerweile einer der größten im Vinschgau. Viele verschiedene Berufsbilder sind bei Polyfaser vereint, bei der jeder seine persönliche Leidenschaft entdecken kann. Hier werden Chancen geboten, Freiräume gegeben, Karriere und Aufstieg ermöglicht. Viele Mitarbeiter sind seit vielen Jahren Teil der 110-köpfigen Belegschaft. Einige bleiben sogar über die Pension hinaus: „Ich wäre eigentlich schon in Pension, arbeite aber noch halbtags. Die Arbeit bei Polyfaser würde mir fehlen.“ Der Familienbetrieb setzt seit jeher auf Bodenständigkeit. Kurze Entscheidungswege, persönlicher Kontakt und Wertschätzung wird bei Polyfaser groß geschrieben.
Polyfaser kann auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Dieses Jahr steht das 55-Jährige Firmenjubiläum vor der Tür. Die Geschichte reicht zurück bis ins Jahr 1968, als Josef und Elda Wagmeister die Segel setzten und mit Unternehmergeist und unerschütterlichem Idealismus Polyfaser gründeten. Ein Betrieb der sich auf die Herstellung von glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) spezialisierte. Polyfaser baute zu jener Zeit hauptsächlich Elementbecken für öffentliche Einrichtungen. Mit der Zeit änderte sich stetig die Produktpalette und in den 1980er Jahren wurden Einstückbecken mit aufgenommen. Heute umfasst das Produktportfolio neben Tradition und Innovation Schwimmbecken auch Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die SchwimmNeben der großen Erfahrung, wird badtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m im Unternehmen auch Innovation groß geschrieben. Dort, wo die Qualität der lange Bootskörper. Produkte oder des Arbeitsplatzes erhöht werden kann, wird in Industrie 4.0 inMitarbeiter, auf die man zählen kann vestiert. Der große Qualitätsvorsprung im Über die Jahre hat sich Polyfaser ei- internationalen Vergleich bleibt allerdings nen guten Ruf als Arbeitgeber aufgebaut die Handarbeit.
Lokal und global Von Freibädern der Gemeinden, Anlagen für Hotels und Pensionen, bis hin zu privaten Pools für den heimischen Garten - bei Polyfaser ist man an der richtigen Adresse. Das Unternehmen plant, transportiert und installiert die Pools und bleibt auch nach dem Kauf ein verlässlicher Ansprechpartner. Der Hauptmarkt des exportstarken Unternehmens ist die DACH Region, Südtirol und Italien. Zudem werden auch in den Niederlanden, den skandinavischen Ländern und vielen weiteren Staaten Europas Produkte mit der eigenen LKW-Flotte geliefert.
Gegründet: 1968 Standort: Prad am Stilfserjoch Inhaber: Familie Wagmeister Mitarbeiter: 110 Tätigkeitsbereich: Herstellung von Schwimmbecken, Schwimmbadüberdachungen, Staukisten für die Schwimmbadtechnik, Dampfbäder und bis zu 14 m lange Bootskörper. Leistungen: Vertrieb und Einbau der Produkte samt Transport, Montage und Kundendienst. Anschrift:
Kiefernhainweg 99 39026 Prad am Stj. Telefon: 0473 616 180 E-Mail: info@polyfaser.it Homepage: www.polyfaser.com
DER VINSCHGER 07/23 47
VINSCHGER SPEZIAL
Handwerkliches Geschick mit Türsinn Tischlerei Telser: Seit über 100 Jahren erfolgreich am Markt tätig
Seit über 100 Jahren der Tradition verpflichtet und gleichzeitig innovativ in die Zukunft blickend. So präsentiert sich die Tischlerei Telser mit Hauptsitz in Burgeis. Es war im fernen Jahre 1908 als Josef Telser mit einer kleinen Tischlerwerkstatt begann. Es war das Fundament des heute weitum tätigen Betriebes. Der Grundstein sozusagen. Was mit dem Ein-Mann-Betrieb begonnen hatte, wurde im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zu einer Erfolgsgeschichte. Krisen wurden überstanden, dem Wandel der Zeit gerecht geworden. Heute zählt der Betrieb rund 90 qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Doch damit nicht genug. Ständig ist man in der Tischlerei Telser auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften. Ein stabiler Job und eine gute Bezahlung – in einem Unternehmen, wo die Mitarbeiter geschätzt werden. Für die Zukunft weiß man sich bei Telser Tür gerüstet. Das Ziel der beiden Ge-
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schäftsführer Wilhelm und Johann Telser ist es, mit Blick auf die Firmenhistorie marktwirtschaftlich stabil zu bleiben und die gewachsene Position auf dem europäischen Markt kontinuierlich zu festigen. Konstantes Wachstum, aber auch hier im Zeichen der Nachhaltigkeit, so könnte man die wirtschaftlichen Tätigkeiten des Unternehmens und die Firmenphilosophie beschreiben. Kein Wunder, dass sich Telser mittlerweile zu einem über die Grenzen Südtirols hinaus bekannten Türenspezialist entwickelt hat. Zu finden ist hier ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Türen, von Eingangs- und Klimahaustüren, Schall- und Brandschutztüren bis hin zu Innentüren. Das Qualitätsniveau entspricht maximalen, europäischen Sicherheitsstandards. Eine optimale und individuelle Beratung ist für Telser selbstverständlich. Aus dem umfangreichen Sortiment können die Kun-
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den Türen ganz nach dem persönlichen Geschmack auswählen. Dabei stehen fast unbegrenzte Kombinationsmöglichkeiten zur Verfügung - gleich ob Holzarten, Farben, Füllungen oder Beschläge. Die Telser Türen sind in den verschiedensten Farbtönen und Schattierungen erhältlich. Alle Türen können als Brand-, Sicherheits- oder Energietür gefertigt werden. Zu den Kunden gehören Betriebe aus der Hotelbranche, genauso wie Privathaushalte, Wirtschaftsbetriebe und öffentliche Institutionen. Aber egal um welche Auftraggeber es sich handelt: Telser garantiert eine zeitgemäße, hochwertige Abwicklung, von der Produktion bis hin zur Montage.
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VINSCHGER SPEZIAL
Teamgeist und Weitblick Das familiengeführte DAS GERSTL Alpine Retreat ist der Ort, an dem Persönlichkeit mehr zählt als ein Lebenslauf.
Der einstige Buschenschank beeindruckt heute als modernes Wohlfühlhotel, welches zu den Mitgliedern der Belvita Leading Wellnesshotels und den Vitalpina Hotels Südtirol gehört. Lukas Gerstl führt den Familienbetrieb mit seiner Frau Marion und seiner Schwester Sarah. Ihnen sind zwei Themen in der Betriebsführung besonders wichtig, Regionalität und Nachhaltigkeit, sowie die Mitarbeiterführung. „Schon lange legen wir großen Wert, unsere Produkte so nachhaltig wie möglich zu beziehen. Das heißt konkret, dass wir Produkte und Lebensmittel einkaufen, die in nächster Umgebung unverfälscht wachsen, produziert und verarbeitet werden. Im letzten Jahr haben wir z.B. 16.000 Kilo regionale Lebensmittel eingekauft. In Zusammenarbeit mit Vinschger Bäuerinnen
haben wir dann in unserer Hotelküche saisonales Obst und Gemüse zu Marmeladen, Sirupen, Kompotte und Eingelegtes weiterverarbeitet.“
wie bei der jährlichen Klausur des Führungsteams, bei welcher neue Ziele festgelegt werden. Diese konkreten Ziele werden dann bei regelmäßigen Teamsitzungen in den Abteilungen vertieft und umgesetzt. Neben dieser einzigartigen r30-Phi- „Wir wollen ein Kraftplatz sein, nicht nur für losophie (Produkte im Umkreis von 30 Gäste, sondern auch für unsere MitarbeiKilometern) ist es vor allem die Führungs- ter. Sie sind ausschlaggebend für unsere qualität der Gastgeberfamilie, die dieses Erfolgsbilanz und der Hotel so besonders macht. „Die wertvollste Gästezufriedenheit. Investition: DAS GERSTL Unique Team! Wir leben EigenverEin offener und familiärer Umgang, Wert- antwortung und Loyaschätzung für die erbrachten Leistungen, lität. Im DAS GERSTL die Mitarbeiter spüren lassen, dass sie ein Alpine Retreat wird wichtiger Bestandteil sind, ihre Meinung aufeinander geschaut“, respektieren und ihre Inputs umsetzen. so die Gastgeber. Das ist unser Geheimrezept für ein stabiles Team“, so Lukas Gerstl. DAS GERSTL Alpine Retreat setzt daher auch auf gemeinsame Zeit außerhalb der Arbeitszeiten. Das Teambuilding erfolgt bei verschiedenen Aktivitäten in lockerer Atmosphäre ebenso
Gegründet: 1962 Mitarbeiter: 65 Anschrift:
DAS GERSTL Alpine Retreat Landstraße Schlinig 4 39024 Mals Telefon: 0473 831 416 E-Mail: info@dasgerstl.com Homepage: www.dasgerstl.com jobs.dasgerstl.com
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VINSCHGER SPEZIAL
VIP und die Vinschger Obstgenossenschaften: Eine große Gemeinschaft Gemeinsam stark und vielfältig: VIP und die sieben Vinschger Genossenschaften sind führend im europäischen Obstsektor. Von der Qualitätskontrolle bis zum Marketing sind dabei abwechslungsreiche Aufgaben zu bewältigen. Sieben Genossenschaften, 1.600 Mitgliedsbauern und der Verband der Vinschger Obst- und Gemüseproduzenten VIP: Sie sind das Fundament der Obstwirtschaft im Vinschgau. Heute zählt VIP zu den führenden Anbietern von hochwertigen Äpfeln aus integriertem und biologischem Anbau in ganz Europa und darüber hinaus. Die Vinschger Äpfel sind in rund 60 Ländern der Welt erhältlich und VIP wird als erstklassiger Apfelpartner bei seinen Kunden sehr geschätzt. Stark für die Zukunft Die hohe Qualität und Vielfalt des Apfelsortiments, das Streben nach Nachhaltigkeit in Verbindung mit innovativsten Technologien und der erstklassige Kundenservice: Das sind die Erfolgsfaktoren von VIP und den Genossenschaften Alpe in Laas, Geos in Schlanders, Juval in Kastelbell, Meg in Martell, Mivor in Latsch, Oveg in Prad und Texel in Naturns. Jede Genossenschaft ist ein für sich erfolgreiches und solides Einzelunternehmen. Gemeinsam mit ihrer „Zentrale“ VIP bilden sie eine große Gemeinschaft, die zusammenhält. Verwurzelt in ihren Traditionen, offen und stark für die Herausforderungen der Zukunft. Die Leitprinzipien sind klar formuliert: Wir wollen wirtschaftliche Nachhaltigkeit für unsere Landwirte, ökologische Nachhaltigkeit für unser Anbaugebiet und soziale Nachhaltigkeit für die Menschen. VIP und die Genossenschaften bleiben dafür stets am Puls der Zeit, beobachten aufmerksam die Veränderungen am Markt und beweisen Mut für Veränderungen.
Spannende Aufgaben rund um den Apfel
Arbeitsplatz: Den Mitarbeitern werden beste Arbeitsbedingungen geboten, um VIP und die Vinschger Genossenschaften wachsen und sich entfalten zu können. sind der größte Arbeitgeber im Vinschgau. Erfahrene Fachexperten sind dabei ebenso Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter willkommen wie Neueinsteiger, die sich für geben in den unterschiedlichen Arbeits- die abwechslungsreiche Welt des Obst- und feldern tagtäglich ihr Bestes, um die Exis- Gemüseanbaus im Vinschgau begeistern. tenzgrundlage der Vinschger Bauern und deren Familien zu sichern. Am Hauptsitz in Latsch und in den Genossenschaften finden sie ein krisensicheres und breitgefächertes Betätigungsfeld vor: in der Qualitätssicherung und Produktion, in der Verwaltung und im Controlling, im technischen Bereich oder in der IT sowie im Verkauf und Marketing. Zahlreiche Benefits Die Mitarbeiter schätzen vor allem das familiäre, ehrliche und faire Arbeitsumfeld mit zahlreichen Benefits. Flexible Arbeitszeiten, Zuschüsse für den ergänzenden Gesundheits- und Pensionsfonds, Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, Mensazuschuss oder modernste Ausstattung am
Gegründet: 1990 Standort: Latsch
Mitgliedsgenossenschaften: ALPE Laas, GEOS Schlanders, JUVAL Kastelbell, MEG Martell, MIVOR Latsch, OVEG Prad, TEXEL Naturns Arbeitsbereiche: Technik, EDV, Qualitätssicherung, Verwaltung, Controlling, Verkauf, Marketing, Produktion Mitarbeitende gesamt: 59 Personen am VIP-Hauptsitz, ca. 800 Personen in den Genossenschaften Anschrift:
VIP - Verband der Vinschgauer Produzenten für Obst und Gemüse Hauptstraße 1c, 39021 Latsch Homepage: www.vip.coop
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VINSCHGER SPEZIAL
Mitarbeiter, der Schlüssel zum Erfolg Urlaubsträume gemeinsam verwirklichen
Was 1981 als einfaches Wanderhotel begann, gehört heute zu den renommiertesten 4-Sterne-S-Hotels im Vinschgau. Das ist nicht nur der Familie Pobitzer zu verdanken sondern auch den 60 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Täglich stehen sie voller Einsatz hinter der Rezeption, schütteln Betten auf, verwöhnen mit Massagen, kreieren und servieren Gourmetgerichte und Cocktails. Was sie alle eint, ist die Liebe für die Heimat und der Wunsch, diese an die Gäste weiterzugeben. „Wer im Gastgewerbe arbeitet, dem müssen Menschen am Herzen liegen. Das ist das Wichtigste. Die notwendigen Kenntnisse für den jeweiligen Job kann sich jeder aneignen, wenn die Motivation dafür vorhanden ist“, sagt Klaus Pobitzer, der selbst per Zufall vor vielen Jahren in der Küche des Garberhof gelandet ist und diese jahrelang geleitet hat. Als Hausherr gibt er heute auch Quereinsteigern eine Chance.
phäre gelegt. Dazu tragen auch die Teamevents bei, die regelmäßig veranstaltet werden. Aus- und Weiterbildungen sind ebenso fester Bestandteil eines Jobs im Wellnesshotel in Mals. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen erwarten nicht nur Unterkunft sowie Verpflegung, sondern auch eine Jahresstelle mit unbefristetem Arbeitsvertrag sowie flexible Arbeitsmodelle – Arbeitsbedingungen, die auch heute noch nicht in allen Gastronomiebetrieben vorzufinden sind. Ein weiterer Benefit, über den sich die Angestellten freuen, ist die GarberhofCard, die es ihnen ermöglicht, Ermäßigungen im Garberhof selbst sowie in Partnerhotels und Geschäften in der Umgebung zu erhalten. Durch diese Serviceleistung wird zusätzlich die lokale Wirtschaft unterstützt – ganz im Sinne des Garberhof-Mottos „fordern und fördern“.
ten Marmeladen über den Gin Felix Luis bis zu Eissorten und einer eigenen Kosmetiklinie: Für Familie Pobitzer spielt Qualität eine besonders große Rolle, weshalb verschiedene Produkte unter der Einbindung des Hotelteams selbst hergestellt werden. Hierbei wird der Fokus auf natürliche Zutaten gelegt – wie überall im Garberhof. Designermöbel und Milano-Stil treffen im Wellnesshotel auf Südtiroler Naturmaterialien und verleihen dem Haus sein ganz eigenes Flair. Dies alles eingebettet in einer wunderbaren Naturlandschaft mit Blick auf das Ortlergebirge und zahlreichen Möglichkeiten für Outdooraktivitäten in der Freizeit.
Wer möchte, kann im Garberhof gerne stets seine eigenen Ideen und Visionen Im Garberhof wird besonderer Wert einbringen, etwa bei der Entwicklung der auf eine familiäre und herzliche Atmos- hauseigenen Produkte. Von selbstgemach-
Gegründet: 1981 Standort: Mals Inhaber: Familie Pobitzer Mitarbeiter: 60 Anschrift:
GARBERHOF ****s Staatsstraße 25 39024 Mals Telefon: 0473 831 399 E-Mail: info@garberhof.com Homepage: www.garberhof.com
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VINSCHGER KULTUR
Benjamin Santer als Fremdenführer im Kreuzgang des Karthäuserklosters
Zwischen diesseits und jenseits Gäste aus dem jenseitigen Ötztal besuchten Freunde im diesseitigen Schnalstal. KARTHAUS - Die Ethnologin Annemarie Doblander Hofer aus Ötztal-Bahnhof und der Historiker Manfred Schwarz aus St. Leonhard in Passeier haben im Rahmen eines EU-Projektes auf 60 Seiten Geschichten über das Ötz- und Schnalstal gesammelt und damit Geschichte geschrieben. Ihre online-Schlagwort-Recherche in der Südtiroler Landesbibliothek Tessmann bezieht sich auf die Zeit zwischen der Thronbesteigung Kaiser Franz Josefs I. um 1848 und dem Festlegen der Staatsgrenze mitten durch die Ötztal-Schnalstaler Gletscherwelt 1918. Am Karthäuser-Brunnen des Künstlers Martin Die „staatsgewaltige“ Teilung trennte nie Rainer mit (v.l.) Benjamin Santer, Annemarie wirklich. Über „vierfüßige Grenzgänger“, Hofer, Florentine Prantl und Manfred Schwarz also über Tausende von Schafen und Ziegen blieben die „Transhumanz“, die Wander- mann“ unter Kontrolle und „die Gegend weidewirtschaft, und die Verbindungen (von Gesindel) rein zu halten“. Vorgestellt zwischen dem „Diesseits und Jenseits“ er- wurde die Broschüre, indem Pro Vita Alhalten. Durch die Bemühungen des 1989 pina-Geschäftsführerin Florentine Prantl gegründeten Internationalen Vereins „Pro eine Auswahl an „köstlichen Anekdoten“ Vita Alpina“ und des „Kulturvereins Schnals“ der gemischten Ötztaler-Schnalser Zukam die Transhumanz in den Rang eines hörerschaft vorlas und Benjamin Santer, Unesco-Kulturerbes. Hofer und Schwarz Vorsitzender des Kulturvereins, jeweils das überschrieben ihr erfrischendes Werk mit passende Bild einblendete. So geschehen im „Hören sie wieder einmal ein Wort aus ehemaligen Priorat des Karthäuser-Ordens unserem Thale“, entdeckt im Südtiroler und heutigen Restaurant Grüner am DorfVolksblatt vom 12. August 1865. Es war ein platz von Karthaus. Die Autoren hatten sich Hilferuf aus Unserfrau in Schnals, den Ver- durch 13 verschiedene Zeitungen gearbeitet bindungsweg vom Ötztal übers Hochjoch - von A wie „Andreas Hofer Wochenblatt“, durch einen zweiten „Gemeinde-Polizei- erschienen in Innsbruck, bis V für „Tiroler
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Florentine Prantl las aus der Broschüre. Das Umschlagbild zeigt eine Reisegruppe aus dem Jahre 1895 auf dem Hochjoch-Ferner.
Volksbote“, zuerst erschienen in Brixen, dann in Innsbruck. In der ersten Leseprobe ging es um die „Eröffnung des Schnalser Weges“ 1875 aus der Meraner Zeitung und die letzte hatte die Glockenabnahme in Katharinaberg aus dem Tiroler Volksboten 1918 zum Thema. Die Delegation aus dem Ötztal war zuvor von Benjamin Santer durch die ehemalige Klosteranlage geführt und mit den wichtigsten Eckdaten von der Klostergründung 1326 über die Aufhebung 1782 bis zum Dorfbrand 1924 beliefert worden. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Arbeiten eines Poeten und Träumers KASTELBELL - „Sonya hat mich entdeckt. Sie hat mein erstes Bild gekauft. Ich bin sehr froh hier zu sein“, sagte Edo Avi bei der Vernissage im Restaurant Kuppelrain. Der Leiferer Künstler präsentiert im Gourmet-Restaurant einige seiner Bilder hier in einer Dauerausstellung bis Ende März 2024. „Ein passendes Ambiente“, waren sich die Besucher sicher. Kunst aus der Sterne-Küche werde mit Kunst auf Gemälden gemischt, die preisgekrönte Sommelière Sonya Egger-Trafoier präsentierte ihre Wein-Kunst. „Die Arbeiten von Edo Avi sind die Arbeiten eines Poeten, eines Träumers und eines Geschichtenerzählers. Seine Bilder wirken wie Illustrationen von Märchen oder erlebten Geschichten. In diesen Geschichten kommen immer Menschen vor, Tiere und Landschaften, in denen er sich bewegt. Er malt Köpfe, nicht Porträts, ihn interessiert der Mensch als Mensch, in seiner Verschiedenartigkeit, in seiner Besonderheit. Alle von ihm gemalten Köpfe ähneln sich in der Typologie, sind anders, sie haben eine Geschichte, einen eigenen Ausdruck, eine eigene Seele. Er ist ein großer Künstler, der imstande ist, die Vielfalt auf die Leinwand zu bringen“, sagte Arnold Tribus, Herausgeber der „Neuen Südtiroler Tageszeitung“ und ein wichtiger Weggefährte des Künstlers.
größtenteils um Öl-Gemälde auf Leinwand handelt, konzentriert. Der Leiferer brachte es auch als Musiker zu Bekanntheit. Er versteht sich als Liedermacher, hat mit Persönlichkeiten wie Max Marcolini, dem Arrangeur und Produzenten von Zucchero, zusammengearbeitet. Edo Avi hat eine Vorliebe für Songwriting, aber auch ein Gespür für PopMelodien. Im Zeichen der Kunst Bei der Vernissage (v.l.): Georg Loewit, Chefkoch Kevin Trafoier, Peppi Tischler, Sony Egger-Trafoier, Arnold Tribus und Edo Avi.
Rundherum die anderen In seinen Bildern kommt immer wieder ein Mann, der am Tisch sitzt, vor. Rundherum andere Gesichter, Menschen. Man könnte meinen, dass rundherum das Leben spielt. Dem ist jedoch nicht unbedingt so. „Es gibt kein Fest. Die Leute sind nicht wirklich glücklich“, sagte der Künstler. Auch sie stehen für sich alleine, sind einsam. Jeder für sich alleine. Glücksmomente gibt es wenige. Edo Avi selbst malt seit seiner Kindheit. „Es war schon immer meine Leidenschaft“, betonte er. Ein Kunst-Studium habe er aber nicht absolviert, beruflich war er etwa als Grafiker tätig. Mittlerweile lebt er von der Kunst. Wobei diese sich nicht nur auf seine Bilder, wo es sich Einige Werke von Edo Avi.
Als Gäste zur Vernissage kamen unter anderem die Nordtiroler Künstler Georg Loewit und seine Frau Susanne Loewit sowie der gebürtige Latscher Karikaturist Peppi Tischler, bekannt durch den „Schnauzer“. Susanne Loewit wird ihre Bilder im kommenden Jahr im Kuppelrain ausstellen. Georg Loewit hatte im vergangenen Jahr im Restaurant bei Jörg Trafoier und seine Familie ausgestellt. Der Nordtiroler stellt in seinen Kunstwerken den Menschen in den Mittelpunkt, ihre Rückansichten und ihren Schatten. Eine seiner Skulpturen blickt unter anderem beim Eingang des Lokals hinauf auf Schloss Kastelbell. Passender könnte das Kastelbeller KunstAmbiente als Ganzes hier wohl nicht sein. MICHAEL ANDRES
Alperia on tour Latsch Der mobile Kundenschalter für Strom und Gas: Ein umfassender Service rund um Ihre Energielieferung. Einfach und bequem vor Ort. Do, 13. 04. und Do, 20. 04. 9.00 - 12.30 Uhr | 14.30 - 18.00 Uhr @Rathaus Latsch In Zusammenarbeit mit:
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VINSCHGER SPORT
Im „Fuxbau“ soll es krachen.
Eisfix setzen auf Kontinuität Ziele verpasst und Ziele erreicht. LATSCH - „Wir setzen auf Kontinuität. Auch die Master-Round der besten 3 der beiden wenn es vielleicht heuer nicht optimal lief. Kreise verpasste. Knapp, nur 2 Punkte Markus Hätinen wird auch weiter unser hinter dem HC Piné. Man musste in die Trainer sein“, so Jürgen Pircher, der Präsi- Quali-Runde. „Aber auch da hätte wir alle dent des AHC Vinschgau Eisfix. Der Finne Chancen gehabt uns zu qualifizieren“, fasst trat zu Beginn der vergangenen Saison der Eisfix-Präsident zusammen. Dass man sein Traineramt in Latsch an, betreute die im vorletzten Spiel aufgrund einer NiederJugendmannschaften und die Kampfmann- lage gegen Fanano scheiterte, sei nicht zu schaft der IHL Division 1. Schlussendlich verhindern gewesen. „Sie waren am Ende wurden bei den „Großen“ die Ziele nicht zu stark“. So hieß es Abschied nehmen vom erreicht, die Playoffs verpasst. „Das Playoff- Playoff-Ziel. Die Playoffs entschied schließZiel haben wir nicht in den letzten Spielen lich Pinè im Finale gegen Feltre für sich. verpasst, sondern dann, als die Punkte zu machen waren. Vielleicht war es auch „Die Jugend integriert“ etwas Einstellungssache“, nimmt Pircher die Spieler in die Pflicht. Denn: Dass sie Pircher kann der Saison dennoch einies können, haben sie zu Beginn der Saison ges abgewinnen. „Wir haben heuer auch gezeigt. Mit flottem Eishockey wussten wieder viele junge Spieler integriert. Das die Eisfix zu begeistern. Und waren lange ist uns schon gelungen. Man sieht die gute vorne mit dabei. Ein „Durchhänger“ war Arbeit im Nachwuchsbereich. Das Fundadann wohl der Grund, wieso man in der ment für die nächsten Jahre ist da“. Ohneregulären Saison als 4. die Qualifikation für hin weiß man in Latsch, dass die Jugend
Die Eisfix wollen im kommenden Jahr öfter jubeln.
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Präsident Jürgen Pircher blickt nach vorne.
Gegenwart und Zukunft ist. „Eine starke Nachwuchsarbeit ist für einen Verein wie Vinschgau das Um und Auf“, so Pircher. Markus Hätinen leiste auch hier eine tolle Arbeit. Die U7 und die U9 stellen die Eisfix selbst. „Leider bekommen wir noch etwas die Coronavirus-Nachwehen zu spüren. Es fehlt an den jüngsten Jahrgängen, in der Coronazeit haben viele Kinder aufgehört und natürlich keine angefangen“, erklärt Pircher. Die Jahrgänge U13, U15, U17, U19 spielen in Meran, die Zusammenarbeit mit dem HCM funktioniere weiterhin beispielhaft. Nach der Saison ist vor der Saison Nun gilt es erstmal, sich zu erholen. Für die Kampfmannschaft sowie für die Nachwuchsspieler. Dann Mitte Mai geht für das IHL-Team und die Jugendspieler, die für den erweiterten Kader in Frage kommen, bereits das Trockentraining los. Läuft alles planmäßig gibt es in Latsch wiederum Anfang/ Mitte August Eis. „Dann kann das Training voll starten“, so Pircher. Die Zielvorgabe für die nächste Saison ist es auf jeden Fall um den Titel mitzuspielen. „Jeder einzelne Spieler muss sich darüber im Klaren sein, was er leisten kann und will, dann werden die Eisfix erfolgreiches Hockey spielen. Und warum soll der große Wurf nicht gelingen – klare Ziele und voller Einsatz von allen Seiten, dann wird es im Fuxbau krachen“, findet Präsident Pircher deutliche Worte. MICHAEL ANDRES
VINSCHGER SPORT
Naturns mit knappem Arbeitssieg LATSCH - LANDESLIGA, 24. SPIELTAG, SAMSTAG, 08.04.23 - Latsch
verliert 1:2. Wollte Naturns im Ringen um die Spitze weiterhin mitmischen, musste Latsch besiegt werden. Darauf ist wohl das verkrampfte Spiel der Vinschger aus dem Burggrafenamt zurückzuführen. Zwar hatte Kapitän Hannes Lechner im Tor der Gastgeber mehrmals riesiges Glück hatte, aber das Verwerten der Möglichkeiten ist derzeit eine Schwäche des SSV Naturns. Latsch kam erst nach 8 Minuten in die Naturnser Platzhälfte, hatte aber schon nach 50 Sekunden die erste Ecke zu überstehen. Erstmals gefährlich für Naturns wurde es in der 11. Minute. Der Naturnser Hannes Kiem musste einen Strafstoß riskieren, um
Der Prader Jonas Gander (16, in Schwarz) erzielte den Ehrentreffer und ließ die Latscher hoffen.
den Latscher Alex Kiem auszuschalten. Es war dann ein leicht abgefälschter Weitschuss von Kevin Nischler, der Naturns aufatmen ließ. 6 Minuten später hatte dann Matthias Bacher
seinen „Solo-Auftritt“. Er ließ 7 gegnerische Spieler stehen und verwandelte zum 0:2. „Siegesversicherung“ war das keine. Noch in der 1. Spielhälfte traf der 18-jährige Samuel Weiss
Alex Bordato im Nahkampf mit Matthias Bacher (in Gelb-Blau).
einen Naturnser Pfosten. Den Anschlusstreffer von Jonas Gander konnte Latsch nicht mehr verdoppeln. GÜNTHER SCHÖPF
Verrückte Landesliga NATURNS - LANDESLIGA, 23. SPIELTAG, SONNTAG, 02.04.23 - 0:1 ver-
liert Naturns. „Geht feiern und lasst uns in Ruhe“, meinte ein tief enttäuschter Christian Pixner zu einer laut triumphierenden Spielergruppe des ASV Milland. Der Naturnser Trainer hatte seine Mannschaft scheinbar überlegen, aber etwas ratlos 90 Minuten spielen gesehen, davon die 40 letzten im gegnerischen Strafraum. Der ASV Milland hatte sich aber als clevere Mannschaft und als geschickter Sperrriegelbauer erwiesen. Niemand –weder bei Mit Tormann und 8 Spielern baute Milland einen unbezwingbaren Riegel. Im Bild der Mannschaft, noch auf der Lukas Schöpf (8, Naturns) verliert den Luftkampf. Ein anderer Milländer wird vor Spielerbank und auch nicht auf (Phantom)Schmerzen brüllend zu Boden stürzen, ohne berührt worden zu sein.
HANDWERK PUR.
den Tribünen – hätte gedacht, dass ein einziger Abpraller vom Pfosten und der Nachschuss von Martin Brugger in der 36. Minute reichen würde, den Spitzenreiter Naturns in die Knie zu zwingen. Es hat gereicht und der SSV Naturns sah sich punktegleich mit Bruneck nur mehr auf dem 3. Tabellenplatz. Dabei hatten sich Partschins und Bruneck die Punkte geteilt und Naturns hätte mit 2 Punkte-Vorsprung führen können. Inzwischen hat sich in der Landesliga ein Oberhaus aus 6 und ein Unterhaus aus 10 Mannschaften gebildet. In den beiden „Häusern“ S kann jeder jeden schlagen.
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VINSCHGER SPORT
Jeder ist was Besonderes … … und keiner ist so wie der andere. NATURNS - Applaus, der nicht enden wollte. Fassungslos: „Was war das? War das wirklich das, was wir gesehen haben?“ „Wow!“ entfuhr es anderen. Feuchte Augen wurden ausgewischt. Komplimente von allen Seiten. Super Show, genial, toll, phantastisch, mega! „Ich hatte Gänsehaut.“ Oder nüchterner: „Die müssen alle einen 6. Sinn haben, den Gleichgewichtsinn.“ Was sich gerade im Rathaussaal von Naturns abgespielt hatte, war nicht nur großes Können auf dem Einrad, es war vor allem ein Zauber an Farben, Klängen, Figuren, Akrobatik, Tanz und Rhythmus vom Theaterexperten Theo Mair ins rechte Licht gesetzt, von Tonmeister Helmut Zischg in Klangwolken gehüllt und von „Opa“ Fabian Müller als Gute-Nacht-Geschichte diskret erzählt. „It’s showtime“ in der Bedeutung „es geht gleich los“ haben Nadia und Anna-Maria Perkmann, Leonie Mengon und Greta Kofler ihr Sommer-Herbstund-Winter-Projekt genannt. Angelehnt haben sie sich an das Musical „The greatest Showman“, der größte Schausteller, und zu unzähligen Übungsstunden motivieren mussten sie gerade mal 45 Kinder. Der Auftakt war eine erste Botschaft an die Zuschauer: „Phantasie ist es, die unserem Leben eine Richtung gibt, die uns unsere Zukunft erahnen und die geheimsten Wünsche im Traum
Undenkbares wurde zu einer überwältigend stimmungsvollen Performance.
Der Schwerkraft getrotzt: Luftakrobatin Sara Öhler und Leonie Mengon als Mister Oliver .
Anna-Maria Perkmann als Zirkusdirektor und Greta Kofler als Elise mit ihren Töchtern Emeline (Valentina Gruber, in Rot) und Victoria (Hanna Ratschiller, verdeckt) leisteten Atemberaubendes.
wahr werden lässt. Jeder von ist die Magie, die in jedem von uns braucht Phantasie, um sein uns steckt. Der Wunsch sich Leben lebenswert zu machen, zu verwirklichen und seine Zudenn ohne Vorstellungen wären kunftswünsche wahr werden zu wir wie ein Blatt im Wind, aber lassen. Es ist die Gabe, im Innewas braucht es, um die Phantasie ren ein Kind zu bleiben, denn Realität werden zu lassen? Es Kinder können noch staunen.
Versuchen wir uns, das Staunen zu erhalten…“. Zum Abschluss eine 2. Botschaft: „Jeder ist was Besonderes und keiner ist so wie der andere.“ GÜNTHER SCHÖPF
PR-INFO
Familie und Veränderung Wie kann ich meine Elternrolle zum Wohle aller Familienmitglieder weiterentwickeln? MALS/SCHLANDERS - Begleitung und Erziehung gehören zu den wertvollsten Lebensaufgaben. Jede Familie hat ihre Dynamiken und geht mit Herausforderungen anderes um. Neben Freude, Dankbarkeit und
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Zufriedenheit können manchmal auch Frust, Überforderung und Unsicherheit auftreten. „Kinder brauchen Eltern, die ihre Führungsrolle liebevoll und achtsam wahrnehmen und sich bewusst mit den Auswirklungen von Veränderungen befassen“, so Kathia Nocker, systemischer Coach und Pädagogin. „Um solche Dynamiken einschätzen
zu können, benötigen wir ein systemisches Wissen und immer mehr Eltern nutzen dieses zur Stärkung ihrer Familien.“ Am 19. April um 20 Uhr im Kulturhaus in Mals und am 8. Mai um 20 Uhr im Kulturhaus in Schlanders organisiert der Bereich Kinder und Jugendliche der Sozialdienste Vinschgau Vorträge zu diesem Thema. Der Eintritt ist frei.
VINSCHGER SPORT
Förderpreis für Sektion Rodeln des ASC Laas
FAMILIE UND Foto: VSS/Peter Grund
VERÄNDERUNG Wie kann ich unser Familienleben zum Wohle aller Familienmitglieder gestalten? Wie kann ich meine eigene Elternrolle weiterentwickeln?
Die Sektion Rodeln des ASC Laas konnte einen Förderpreis in Höhe von 2.000 Euro entgegennehmen. BOZEN/LAAS - Der Verband der um Gemeinschaft und vor allem Sportvereine Südtirols (VSS) hat um die Vermittlung von grundam 24. März die Vereine mit vor- legenden Werten. Der VSS und bildhafter Jugendarbeit geehrt. Raiffeisen wollen diese Seite Der mit 5.000 Euro dotierte Sie- des Sports hervorheben und gerscheck der Südtiroler Raiff- anerkennen“, erklärte VSS-Obeisenkassen ging an die Sektion mann Günther Andergassen. Tischtennis des ASC Sarntal. „Alle prämierten Vereine leisten Die Förderpreise in Höhe von großartige Arbeit, die über den jeweils 2.000 Euro gingen an die Sport hinausgeht, deshalb ist Eisschützen Niederdorf und an es für uns eine große Freude die Sektion Rodeln des ASC Laas. diesen Wettbewerb zu unter„Sportvereine sind mehr als nur stützen“, sagte der Obmann des Sport. Es geht dabei nicht nur um Raiffeisenverbandes, Herbert die sportliche Tätigkeit, um das Von Leon. Die Sektion Rodeln Erreichen von Bestleistungen des ASC Laas hatte die Jury mit und Wettkämpfe im Allgemei- ihrem großen Engagement und nen, sondern um die Förderung verschiedenen Kooperationen einer gesunden Lebensweise, überzeugt. RED
E-Mail-Adresse für Leichtathletik-Camp MALS - Bedauerlicherweise ist
Adresse, um bis 16. Juni die Teilfür die Meldung zum Leichtath- nahme am Camp in Mals vom letik-Camp in Mals eine ungül- Donnerstag, 3. bis Samstag, 5. tige E-Mail-Adresse angegeben August zu melden: campmals@ worden. Hier nun die richtige gmx.com
Vortragsabende zu systemischem Familienbewusstsein für Eltern und an Erziehungs- und Familienfragen interessierte Menschen, organisiert vom Bereich Kinder und Jugendliche der Sozialdienste Vinschgau.
Referentin:
Kathia Nocker Pädagogin, systemischer Coach und Trainerin in systemischer Kompetenzentwicklung, mit langjähriger Praxiserfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit
In Mals: 19. April im Kulturhaus, um 20:00 Uhr In Schlanders: 8. Mai im Kulturhaus Karl Schönherr, um 20:00 Uhr Eintritt frei
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1.100 Herzen schlagen in Gelb-Blau Die Herzen von 1.100 Mitgliedern schlagen im Namen des Südtiroler Sportvereins Naturns. NATURNS - Mit dem Bekenntnis „Die Welt ist eine große Bühne und wir SSVler spielen gut darauf. Deswegen schlägt mein Herz gelb-blau“, beendete Sportvereinspräsident Dietmar Hofer seinen Bericht mit Rückblick auf 2022. Von außen wird der gelb-blaue SSV als breit und kräftig aufgestellter Fußballverein wahrgenommen. Leicht nachzuvollziehen, da am Ursprung fast aller Sportvereine in Südtirol das Allerweltsspiel Fußball steht. Nicht einmalig, aber in seinem Ausmaß bemerkenswert ist die Entwicklung des SSV Naturns zu einem Verein mit Zugpferd Fußball und dahinter als Sektionen 10 sogenannte Randsportarten. Zum Teil selbst schon traditionell verankert oder schon Teil der Naturnser Identität wie Bahnengolf. Dass der SSV sogar international erfolgreich vertreten ist, hat er dem Stocksport, der Gruppe Einrad und dem Tennis zu verdanken. Hockey, Handball, Karate, Schwimmen, Sporttanz und als jüngstes Kind Schach vervollständigen die Reihe. Die Jahreshauptversammlung am 29. März vermittelte einen starken Eindruck, dass man die Leistungen aller Sektionen schätzt, ihre sozialen Verdienste besonders hoch bewertet und ihre Erfolge als gemeinsame Leistung der Dorfgemeinschaft betrachtet.
Der Ausschuss des SSV Naturns mit Petra Gufler als Schriftführerin, Stefan Zischg, Vizepräsident, Kassier Norbert Kaserer, Präsident Dietmar Hofer, Toni Auer und Sektionsleiter Fußball Helmut Zischg (v.l.).
In diesem Sinne drückten es in ihren Grußworten auch aus Bürgermeister Zeno Christanell „Der Verein reicht tief in die Dorfgemeinschaft hinein“ und der Obmann der Raika Untervinschgau Wolfram Gapp „Für mich ist das Soziale wichtig. Unter euch menschelet es noch.“ Tourismuspräsident Christoph Tappeiner sah in den einzelnen Sportverein-Sektionen wertvolle Träger und Helfer verschiedener Veranstaltungen der Tourismusgenossenschaft. Sportreferentin Astrid Pichler hatte einen Doppelauftritt als Ehrengast mit Grußworten und als „Spezialistin für nachhaltiges Vereinsleben“. Auf ihre Anregung hin hat die Vollversammlung des Sportvereins die „12 Verhaltensregeln der Nachhaltigkeitscharta“ angenommen
Die Sektion Einrad sorgte für Aufsehen: durch das Abschneiden bei der Weltmeisterschaft in Grenoble und mit dem Musiktheater „It’s Showtime“ auf der Bühne. Dietmar Hofer prämierte die „Sportgruppe des Jahres“.
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Ehrungen und Abschiede Natürlich kam Präsident Hofer an den alljährlich anfallenden Reparaturen, an Sanierungen und den gestiegenen Ausgaben für Energie nicht vorbei. Dagegen hatte er einen Toni Polster-Spruch parat: „Ich bin Optimist, sogar meine Blutgruppe ist positiv.“ Nach den Berichten der Sektionsleiter schritt man zu einem erfreulichen, heuer eher melancholischen Teil der Jahresversammlung. Im ersten Teil ging es um die Ehrung der Sportsektion des Jahres. Die Wahl fiel auf die Gruppe der Einradfahrer, die mit 7 Teilnehmern zur Weltmeisterschaft ins französische Grenoble gefahren waren und mit 7 Medaillenträgern zurückkehrten. Die Macher dieser sportlichen Glanzleistung, Lisi Perkmann und Sepp Luner, durften Urkunde und
Medaille und Urkunde auch für Edy Götsch (r.), 1. Bademeister und Gründungsmitglied der Sektion Schwimmen
Nach 27 Jahren als Sportler und Funktionär verabschiedete Präsident Hofer Harald Müller.
Medaille entgegen nehmen. In Abschiedsstimmung wurde Harald Müller geehrt. Müller leitete viele Jahr die Sektion Stocksport, übernahm die Rolle als Hauptkassier und war als Fußballer, Leichtathlet und Volleyball-Spieler selbst aktiv. Als prägende Persönlichkeit im Bereich Schwimmen wurde auch der Sportlehrer Edi Götsch in „ruhigere Wasser“ entlassen. Man werde ihn als ersten Bademeister (seit 1997) und als Naturnser Pionier des Schwimmsports in Erinnerung behalten, meinte Sportpräsident Hofer. Sein Nachfolger als Vorsitzender der Sektion Schwimmen, David Perkmann sorgte für eine Bilder- und Video-Show mit Dankes-Hymne und überreichte einen personalisierten Erinnerungsschal in Gelb-Blau. GÜNTHER SCHÖPF
Sportreferentin Astrid Pichler erklärte die Bedeutung der Nachhaltigkeitscharta mit ihren 12 Leitsätzen.
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Könige der Trails Am Naturnser Sonnenberg regierten die Trailrunner.
Foto: Nathalie Kobald
NATURNS - Der 3. Alpenplus Ötzi Trailrun ist Geschichte. Und er hat viele Geschichten geschrieben. Insbesondere Erfolgsgeschichten. So wie diese von Daniel Pattis. Der Tierser entschied den „Sunny Mountain Trail“ über rund 30 Kilometer und 2.000 Höhenmeter für sich. Dabei ging es über den Dursterhof, weiter zur Texelbahn in Partschins, über den Meraner Höhenweg - und die 1.000-Stufen-Schlucht – zurück Richtung Naturns und auf Weg Nr. 10 unterhalb der Seilbahn Unterstell weiter zum Endspurt ins Zentrum von Naturns. Bei 2:39.36 Stunden war die Uhr schließlich stehen geblieben, als Pattis das Ziel erreichte. Damit stellte der 25-Jährige einen neuen Streckenrekord auf. Und was für einen. Er verwies dabei Favorit Andreas
Eroberte den Naturnser Sonnenberg: Daniel Pattis.
dem eine Zeit von 1:14.29 Stunden zu Buche stand. Der Wipptaler Armin Larch holte den 2. Platz. Mit Herzblut dabei Eine Erfolgsgeschichte war es ohne Zweifel auch für das Organisationsteam rund um den Naturnser Trail-Läufer Daniel Jung und Ulrich Stampfer, dem Geschäftsführer der Tourismusgenossenschaft von Naturns. „Es herrschFreuen sich über eine erfolgreiche Veranstaltung (v.l.): ten beste Bedingungen“, so Jung, Moderator Werner Schuler sowie die Mitorganisatoren Deborah Mair, der selbst häufig auf den Trails am Sonnenberg trainiert, aber Daniel Jung und Ulrich Stampfer. sich bei seinem „eigenen Rennen“ Reiterer auf den 2. Platz. Detail falls aus Deutschland stammende freilich auf eine reibungslose Oram Rande: Der Haflinger hatte Anja Krobs beendete das Rennen ganisation konzentrieren musste. im 2021 mit einer Zeit von 3:02 auf dem 3. Rang. Severine Pe- Die Rekordzeiten seien auch den Stunden für den Rekord gesorgt. tersen aus Freienfeld landete als optimalen StreckenbedingunHeuer bewältigte auch er die Stre- beste Südtirolerin auf Platz 8. Im gen geschuldet. Insgesamt waren cke schneller – und zwar in 2:42 kürzeren Skyrace Naturns (15 rund 450 Athleten mit dabei, darStunden. Zahlen, an denen klar Kilometer und 1.150 Höhenme- unter etwa 60 Just-for-Fun-Starter. wird, wie schnell dieses Rennen ter) war bei den Damen ebenfalls „Wir sind mega zufrieden. Danke war. Der 3. Platz ging an Marc eine Deutsche erfolgreich: Laura vor allem auch an unsere rund 70 Dürr aus Deutschland, der nach Hampel siegte in 1:33.22 Stunden, freiwilligen Helfer. Es wurde viel eine knappe halbe Minute vor Herzblut in diese Veranstaltung 2:47 Stunden das Ziel erreichte. Anna Hofer. Die 18-jährige Ra- gesteckt. Es gab auch viel Lob blanderin, die für den SC Meran von den Athleten. Das tut gut. Eine Rablanderin überzeugt startet, ließ somit einmal mehr Wir sind auf dem richtigen Weg Bei den Damen siegte die Deut- ihr großes Potenzial aufblitzen. und freuen uns schon jetzt auf sche Sarah Kistner mit einer Zeit Rang 3 ging an die Deutsche Kim die Ausgabe im nächsten Jahr“, von 3:28 Stunden, die Spanierin Schreiber. Bei den Herren ging betonte Jung. Moana Lilly Kehres holte in 3:32 der Sieg auf der kürzeren Distanz Stunden den 2. Platz, die eben- an den „Azzurro“ Alberto Vender, MICHAEL ANDRES
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geeignetes Studio gefunden, in dem sie Physiotherapie, Bewegungstherapie, manuelle Therapie, KPM & KPNI anbietet. Julia Hauser betrachtet eine Therapie erst dann als erfolgreich, wenn sie nicht nur die Beschwerden betrachtet, sondern auch den Menschen und seine Geschichte dahinter. Durch diese ganzheitliche und umfassende Betrachtung eines Menschen können optimale Erfolge erzielt werden. Damit ihre Patientinnen und Patienten aktiv an der Verbesserung ihrer Beschwerden mitarbeiten
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VINSCHGER MARKT MARKTGEMEINDE
NATURNS COMUNE DI NATURNO
Die Gemeinde Naturns sucht eine/n
spezialisierte/n Arbeiter/in – Hydrauliker/in in Vollzeit
Anforderungsprofil: · Abschluss der Mittelschule oder der Grundschule und im obgenannten Aufgabenbereich (Hydrauliker) zweijährige Schul- oder gleichwertige Berufsausbildung oder Gesellenbrief oder fachspezifische, theoretischpraktische Ausbildung von mindestens 300 Stunden · Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ehem. Niveau D) · gültiger Führerschein der Kategorie C · Flexibilität und Belastbarkeit · Verantwortungsbewusstsein Wir bieten: · modern, effizient strukturierten Betrieb · kompetentes und motiviertes Team · interessante Aus- und Weiterbildungsangebote · 38 Wochenstunden · attraktive Arbeitszeiten · Entlohnung gem. Kollektivvertrag
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine/n
Frühstückskellner (m/w/d) in Teil- oder Vollzeit
Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Gasthof Zur Sonne, Vinschgaustr. 24, Laas www.sonnelaas.com info@sonnelaas.com | Tel. 0473 626 523
LKW-Chauffeur und Baggerfahrer gesucht Baufirma Vetsch Klosters AG
Abgabe Gesuche bis 05.05.2023
Wir sind ein Unternehmen in der Nähe von Davos und freuen uns auf deine Bewerbung.
Interessiert? Dann melde dich telefonisch unter 0473 671 400 (Sarah) oder per Mail unter www.naturns.eu
Kontakt: Beate Vetsch Tel. +41 795 511 988 auch per WhatsApp oder beate.vetsch@vetsch-klosters.ch
GEMEINDE SAMNAUN 7562 SAMNAUN-COMPATSCH
Ab 1. Juni 2023 oder nach Vereinbarung suchen wir eine / einen:
BADEMEISTERIN / BADEMEISTER
für das Alpenquell Erlebnisbad in Samnaun Ihre Aufgaben: · Badeaufsicht, Kundenbedienung (Kasse) und Reinigungsarbeiten · Bedienung der Badwassertechnik · Mithilfe bei der Ausführung der Revisionen (Reinigung und Technik) Anforderungsprofil · Gültige Ausweise IGBA Pro Pool (Rettungsschwimmen) oder SLRG Pro Pool oder gleichwertige Atteste von Vorteil oder die Bereitschaft die Ausbildung zu absolvieren · Flexibel und bereit, auch am Wochenende und an Feiertagen zu arbeiten · Selbständiges Arbeiten · Gute Umgangsformen und freundliches Auftreten
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:
MITARBEITER*IN KASSE
ab Mitte August (20-26 Wochenstunden) Bereitschaft zur Arbeit am Wochenende und in Ferienzeiten vorausgesetzt.
PRAKTIKANT*IN KINDERANIMATION & KASSE für die Sommermonate (4-5 Tage in der Woche, ca. 20 Wochenstunden)
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Zum sofortigen Eintritt suchen wir:
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Unser Angebot Wir bieten Ihnen eine selbständige, interessante und abwechslungsreiche Tätigkeit in Jahresstelle. Sorgfältige Einarbeitung, leistungsgerechte Entlöhnung und gute Sozialleistungen sind selbstverständlich. Interessiert? Dann richten Sie Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse) bis 30. April 2023 an den Gemeindevorstand Samnaun, Frau Daniela Heis, Gemeindehaus, 7562 Samnaun-Compatsch (daniela.heis@samnaun.swiss, Tel. +41 (0)81 861 83 00).
Alle offenen Stellen finden Sie hier: www.recla.it/jobs DER VINSCHGER 07/23 61
VINSCHGER MARKT CENTER DA SANDÀ ENGIADINA BASSA GESUNDHEITSZENTRUM UNTERENGADIN
Wir suchen einen/e Mitarbeiter/in für den Bereich Buchhaltung/Verwaltung mit selbständiger Arbeitsweise.
Bei uns bist du richtig! Für die Akutabteilung im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n
Sozialbetreuer/-in | 60-90% Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) • • • •
Bedarf · Oberschulabschluss; · Gute Deutsch und Italienischkenntnisse; · Sehr gute Computerkentnisse; · Buchhaltung – Steuerkenntnisse sind von Vorteil; Hauptaufgaben · Abwicklung von Sekretariats- und Verwaltungsaufgaben; · Betreuung der Buchhaltung unserer Kunden; · Unterstützung in der Ausarbeitung der Mehrwertsteuer – und Jahreserklärungen; · Telematische Übermittlungen; · Erstellung und Registrierung von Mietverträgen. Arbeitsvertrag: Vollzeit
Pflege, Betreuung und Beratung der Patienten Begleitung und Förderung von Lernenden Interdisziplinäre Zusammenarbeit Dokumentation
Sozialbetreuer/-in | 60-80%
Pflegeassistent/-in Gesundheit und Soziales AGS • Sicherstellung einer hohen Pflege- und Betreuungsqualität der Patienten • Selbstständige Pflegeverrichtungen oder unter Anleitung • Unterstützung der Patienten im Akut- und Rehabilitationsalltag • Unterstützung bei Patiententransporte • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten • Materialbewirtschaftung Für die OP-Abteilung im Ospidal suchen wir ab 1. Juli 2023 eine/-n
Was bieten wir Ihnen: Arbeiten in einem jungen motivierten Team, leistungsgerechte Entlohnung, Möglichkeit auf Fortbildung. Ihre schriftliche Bewerbung schicken Sie bitte an Frau Dr. Carmen Zwick: carmen.zwick@zwick.bz | 39024 MALS | Bahnhofstrasse 31 Tel. 0473 831 374
Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF mit Fähigkeitsausweis in Operationspflege | 60-100%
Bewerbungen, die dem Stellenprofil nicht entsprechen, werden nicht berücksichtigt.
• Instrumentieren und Zudienen bei Operationen • Sicherstellen der Pflege und Betreuung bei Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes in der Operationsabteilung • Instrumentenaufbereitung in der AEMP • Assistieren bei medizinischen Endoskopien Für die Chüra Betriebe in Scuol suchen wir eine/-n
Berufskrankenpfleger/-in | 40-100% Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF
• Professionelle Pflege und Betreuung der Bewohnenden • Fachliche Begleitung von Studierenden, Lernenden und dem Assistenzpersonal • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen in der Pflege und Betreuung eingebundenen Stellen
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir ab Ende Mai für die Sommersaison (m/w/d)
Kochlehrling Frühstücksbedienung
Sozialbetreuer/-in | 40-100%
Ferienhotel Kastellatz - Mals, Prämajur-Watles Tel. 0473 831 415 | Mobil: 340 14 76 579 | info@kastellatz.it
Fachfrau/-mann Gesundheit (FaGe) oder Assistent/-in Gesundheit und Soziales AGS • Ganzheitliche Betreuung der Bewohnenden gemäss Pflegeprozessplanung • Aktive Mitarbeit im Bezugspflegesystem, Planung und Dokumentation von Teilschritten im Pflegeprozess in enger Zusammenarbeit mit den Dipl. Pflegefachpersonen Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Details unter www.cseb.ch/jobs
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Zuverlässige Praktikant/in für Gemischtwarengeschäft in Tschars von Ende Juni bis Ende August gesucht. Tel. 333 12 87 392
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Die Erzeugergenossenschaft MEG Martell sucht für die Sommersaison 2023 (Juni – September):
Spezialisierte/r Arbeiter/in
Linienleiter Verpackung (w/m/d)
in der IV. Funktionsebene (Vollzeit)
Verpackungspersonal (w/m/d)
Frist für die Vorlage der Gesuche: 28.04.2023 um 12.30 Uhr Die Ausschreibung und Gesuchsvorlage finden Sie auf der Homepage der Gemeinde Laas: www.gemeinde.laas.bz.it
Ebenfalls möglich ist eine Ganzjahresanstellung (Sommersaison in der MEG Martell und Wintersaison in Vinschger Apfelgenossenschaft).
Für weitere Informationen steht das Personalamt zu den Bürozeiten gerne zur Verfügung. Tel. 0473 628 850 | info@gemeinde.laas.bz.it
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DER VINSCHGER 07/23 63
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Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir eine
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In dieser Funktion bist du im Team mit einem zweiten Heizwart und der Geschäftsleitung für den Betrieb des Biomasse-Fernheizwerkes und der Holzvergasungsanlage in Mals verantwortlich.
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A für jede Kerze, jede Umarmung, jedes liebe Wort in mündlicher und schriftlicher Form.
N für die Kondolenzen und das Entzünden der Kerzen auf den Trauerportalen.
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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994
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DONNERSTAG, 13. APRIL UND 20. APRIL 2023, 09.00-12.30 UND 14.30-18.00 UHR ALPERIA ON TOUR IN LATSCH Der mobile Kundenschalter für Strom und Gas im Vinschgau. Ob Alperia Kunde oder nicht, hier haben Sie die Möglichkeit vor Ort, schnell und unkompliziert alle Fragen rund um Ihre Energielieferung abzuwickeln. Ein umfassender Service rund um Ihre Energielieferung wartet auf Sie im Rathaus von Latsch. FREITAG, 21. APRIL 2023, 20.30 UHR „MUSI MOL ONDERSCH“ - KONZERT ZUM 250 JAHR JUBILÄUM DER BÜRGERKAPELLE LATSCH Ganz nach dem Motto „Musi mol ondersch“ begrüßt Sie die Bürgerkapelle am Freitag, 21. April um 20.30 Uhr im CulturForum in Latsch. Das zweite musikalische Highlight in diesem besonderen Jahr, mit verschiedenen Popwerken und Musik aus den 80er und 90ern verspricht die Bürgerkapelle Latsch Ihnen einen Konzertabend der Extraklasse. Eine Feuerwerk aus Gesang, Lichteffekten und Blasmusik erwartet Sie beim Konzert „Musi mol ondersch“ der Bürgerkapelle Latsch. SAMSTAG, 22. APRIL 2023 GEORGIMARKT IN MALS Die Fußgängerzone Mals verwandelt sich wieder in eine bunte Marktlandschaft. Beim traditionelle Georgimorkt erwartet den Marktbesuchern neben vielen regionalen und selbstgemachten Produkten auch viele Arten von Pflanzen, Live-Musik, Kinderprogramm und kulinarische Besonderheiten der Malser Gastwirte.
VINSCHGER THEATER MONTAG, 01. MAI 2023, 17.00 UHR (PREMIERE) PETER PAN Der Theaterverein Schlanders bringt mit „Peter Pan“ einen zeitlosen Klassiker für Alt und Jung auf die Bühne. Fünf Darsteller/innen begleiten in diesem von Daniel Clemente als Rollenspiel inszeniertem Stück die Zuschauer ins Nimmerland - wo man nur an etwas glauben muss, damit es passiert. Mit diesem Projekt geht ein lang gehegter Traum für den Theaterverein Schlanders in Erfüllung. Dieser freut sich auf viele Kinder und Junggebliebene im Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders. Weitere Aufführungen: 06.05, 07.05. und 14.05.23 um 17.00 Uhr. Kartenreservierung ab 17.00 Uhr oder jederzeit per WhatsApp: Tel. 329 49 95 751
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