SVP lässt Federn NR. 19 (988) - 25.10.2023 - I.P. 27 JG | 14-tägig
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Märchenherbst und mittelalterliches Treiben Nach bereits drei erfolgreichen „Märchen- lerin und Autorin Tiziana Turci am Donreisen“ haben wir auch heuer wieder ein nerstag, 9. November um 19:30 Uhr, für Erbuntes Programm vorbereitet. Erleben Sie wachsene in der Bibliothek Schlandersburg. mit uns zwei abwechslungsreiche Wochen Mit musikalischer Begleitung von: Brigitte mit tollen Veranstaltungs- und Mitmachak- Ennemoser und Bernhard Oberrauch tionen für Jung und Alt rund um das Thema „Märchen“. Der Abschluss und zugleich Puppentheater Höhepunkt dieser Märchentage findet in „Guten morgen kleine Hex“ diesem Jahr in der Fußgängerzone statt. Am Freitag, 10. November begeistert Gernot Nagelschmid bei gleich zwei VorstelKamishibai im Elki lungen um 15:00 und 16:30 Uhr, mit seinem Während des Offenen Treffs im Elki werden Märchen-Puppentheater „Guten morgen mit dem Kamishibai, Erzähltheater Märchen kleine Hex“, kleine Zuhörerinnen und Zulebendig. Für Kinder von 0 bis 3 Jahren. hörer ab 3 Jahren. Eine Anmeldung in der Termine, jeweils von 09:00 – 11:00 Uhr: Bibliothek Schlandersburg ist erforderlich. • Mo. 6. November 2023 • Do. 9. November 2023 Märchendeutung und Kräuterzauber • Mo. 13. November 2023 „Warum pflanzt Aschenputtel ausgerechnet • Do. 16. November 2023 einen Haselzweig und...“ Ein spannender Abend erwartet interessierte Erwachsene Märchenfilm im Kino am Donnerstag, 16. November, um 19:30 Der VKE Schlanders lädt am Montag, 6. Uhr mit Kräuterexperten und MärchenNovember zum beliebten VKE-Kinderkino deuter Werner Gurschler in der Bibliothek in das Kulturhaus Schlanders. Von 15:00 bis Schlandersburg. 16:00 Uhr erleuchtet das bekannte GrimmMärchen „Tischlein deck dich“ die Leinwand Geschichtennachtwanderung im Kinosaal. Der Eintritt ist frei! Schaurig schöne Geschichten für Kinder von 6 bis 11 Jahren werden bei der GeMärchen am Lagerfeuer schichten-Nachtwanderung am Freitag, In stimmungsvoller Atmosphäre können 17. November, auf der Sonnenpromenade Kinder zwischen 4 und 7 Jahren an zwei erzählt. Die Kinder müssen in Begleitung Tagen ab 17:00 Uhr im Innenhof der Schlan- eines Erwachsenen sein. Bitte Taschenlamdersburg, Märchen und Erzählungen am pe und warme Kleidung mitbringen! TreffLagerfeuer lauschen. Warme Kleidung und punkt: 19:00 Uhr, im Innenhof der Bibliothek eine Decke werden empfohlen. Termine: Schlandersburg. Anmeldung in der Biblio• Di. 7. November 2023 thek Schlandersburg erforderlich! • Di. 14. November 2023 „Es war einmal… Märchen-Kamishibai Märchen erleben in Schlanders“ Bühne frei für zwei tolle Erzählnachmittage Am Samstag, 18 November von 9:00 bis in der Bibliothek Schlandersburg! Jeweils ab 12:00 Uhr dreht sich in der Fußgängerzone 15:30 Uhr sorgt das Kamishibai Erzählthea- alles um Märchen und Geschichten. Kinder ter für leuchtende Kinderaugen. Ein tolles und Erwachsene erwartet ein buntes, vielErlebnis für Kinder ab 3 Jahren. Termine: fältiges Programm. • Mi. 8. November 2023 : Sterntaler • Mi. 15. November 2023 : Die kleine Hexe Ein Projekt des Bildungsausschusses Schlanders in Zusammenarbeit mit: Bibliothek „WUNDERSAM und HEITER“ Schlandersburg, Kulturhaus Schlanders, „WUNDERSAM und HEITER - Geschichten Schlanders Marketing, Grundschule Schlanüber die Liebe“ erzählt Geschichtenerzäh- ders, ELKI Schlanders und VKE Schlanders
KOMMENTAR
Bitteres „Menü“
INHALT
06 04 THEMA
SEPP LANER
Dort, wo es die Wolken zuließen, schimmerte am Wahlsonntag in der Früh Neuschnee von den Berggipfeln ins Tal. Von etwas tiefer unten war es das goldgelbe Herbstkleid der stummen Lärchen. Noch weiter unten tat sich mancherorts das Weidevieh am letzten Grün dieses Jahres gütlich. Übertönt wurden die Schellen der Schafe und Rinder nur von den Kirchenglocken. Und später vom Verkehr auf den Straßen. Und ach ja, gewählt wurde am Sonntag auch noch. Viele, die zu den Urnen gingen, haben vermutlich schon geschlafen, als es für die 488 Kandidatinnen und Kandidaten der 16 Listen erst so richtig spannend wurde: Wie viele Stimmen habe ich bekommen? Wie viele ließen mich im Stich? Wie haben meine Gegner abgeschnitten? Was sage ich jetzt meinen Wählerinnen und Wählern? Und was den Medienvertretern? Mittlerweile haben alle diese Fragen eine Antwort gefunden. Die Plakate an den Wahltafeln haben ausgedient und das „Wahlmaterial“, das sich stapelweise angesammelt hat - zum Teil auch in den Briefkästen -, kann entsorgt werden. Etwas länger wird es dauern, das von der Wählerschaft zubereitete „Menü zu verdauen. Schlucken müssen es alle, denn die Politik ist kein Gasthaus, in dem man ein Menü zurückschicken kann. „Der Wähler hat immer recht“ heißt die goldene Regel der Politik. Für den politischen Bezirk Vinschgau heißt das jetzt, dass er in den nächsten 5 Jahren nur mit einer Person, sprich Sepp Noggler, im Landtag vertreten sein wird.
Vinschgau Sammelpartei verliert Boden
06 GESELLSCHAFT Mals Herbst am Lechtlhof 8
42 28 Sulden Abschied von Josef Hurton
Prad Ein „gewaltiges“ Bild
30 Schnals „Dicker“ Überschuss
10 Schluderns Es soll blühen
24 SPEZIAL
10 LESERBRIEFE
Mals Martinsheim: qualitative und quantitative Erweiterung
14 Reschen Einzäunen und auszäunen
37 Taufers im Münstertal Neue Räume für Kindergarten und Feuerwehrhalle
16 Schluderns Millionen gespart, Projekt optimiert
42 KULTUR
18 Latsch Franz Fischler zu Gast
Marienberg „Vom Wandel getrieben, den Wandel gestalten“
48 SPORT Taufers im Münstertal Gute Saison für Flavio Marx
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52 Latsch Die Überraschungsmannschaft
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DER VINSCHGER 19/23
3
VINSCHGER THEMA
Schwarzer Tag … … für die Sammelpartei im Vinschgau. STF legt gewaltig zu. VINSCHGAU - Für die SVP Vinschgau wird
bewegungen sind noch in vielen weiteren Bauern-Kandidaten festzustellen: Nogglers der 22. Oktober 2023 als schwarzer Tag in Gemeinden festzustellen. Vorzugsstimmen brachen von 5.775 im Jahr 2018 auf nunmehr 3.030 ein. Auf der Liste der die Geschichte eingehen. Mit 35,5 Prozent hat die Sammelpartei das bisher schlechteste SVP verfehlt ihr Wahlziel klar 13 gewählten SVP-Mandatare scheint NogErgebnis im politischen Bezirk eingefahren. gler auf Platz 11 auf. Nicht geschafft haben Ihr großes Wahlziel, dieses Mal wieder den Einzug in den Landtag der JG-Kandidat Landesweit sackte die SVP bei den heurigen Landtagswahlen auf 34,5 Prozent ab. Waren zwei Vinschger SVP-Leute in den Landtag David Frank mit 4.647 Stimmen (3.203 davon es im Vinschgau vor 5 Jahren noch knapp 51% zu bringen und damit den Anspruch auf aus dem Vinschgau) und die Laaser Bürgergewesen, so konnte die Sammelpartei dieses eine Vinschger Vertretung in der Landes- meisterin Verena Tröger mit 4.434 Stimmen Mal nur mehr 35,5% der Listenstimmen auf regierung zu stärken, hat die SVP Vinschgau (3.215 davon aus dem Vinschgau). Stimmen sich vereinen. Die Wahlbeteiligung in den klar verfehlt. Nur der bisherige Mandatar eingebüßt haben im Vinschgau sowie auch 13 Vinschger Gemeinden ist im Vergleich Sepp Noggler hat den Sprung in den Landtag landesweit bisherige Mitglieder der Lanzu 2018 etwas gestiegen. Waren vor 5 Jahren erneut geschafft, und das nur knapp. Landes- desregierung, wie etwa Arno Kompatscher, 76,6% der Wahlberechtigten zu den Urnen weit bekam Noggler 6.117 Vorzugsstimmen. Philipp Achammer oder Maria Hochgruber gegangen, so suchten am Sonntag 77,7% der Vor 5 Jahren waren es noch 10.093 gewesen. Kuenzer. Den stärksten Stimmeneinbruch im insgesamt 27.023 wahlberechtigten Bürger- Betrachtet man Nogglers Abschneiden in Vinschgau muss neben Noggler der bisherige innen und Bürger die Wahllokale auf. Wie seinem Heimatbezirk Vinschgau, ist nahezu Landesrat Arnold Schuler hinnehmen: seine stark die SVP in den einzelnen Gemeinden eine Halbierung der Vorzugsstimmen des Vorzugsstimmen im Vinschgau schrumpften von 3.272 im Jahr 2018 auf jetzt nur noch Federn lassen musste und wie erheblich im Gegenzug der Stimmenzuwachs anderer 1.076. Landesweit wurde Schuler dieses Parteien bzw. Bewegungen war, geht aus der Mal mit nur mehr 8.340 Stimmen in den untenstehenden Grafik hervor. In Martell Landtag gewählt. zum Beispiel brach der Stimmenanteil der SVP von 64,2% im Jahr 2018 auf nunmehr „Viele Proteststimmen“ 42,7% ein, während das Team K von 13,1 auf Von einer gehörigen Ohrfeige für seine 14,2% zulegte und die Süd-Tiroler Freiheit Partei sprach am Montag der SVP-Bezirksvon 4,3 auf 17,3%. Die Liste „JWA – Wirth obmann Albrecht „Abi“ Plangger. Er sei sich Anderlan“ kam in Martell auf Anhieb auf 7,4 sicher, dass viele Proteststimmen von der und „Für Südtirol mit Widmannn“ auf 5,8%. Albrecht „Abi“ Plangger: Ähnliche Entwicklungen bzw. Stimmen- „Die SVP ist neu aufzubauen.“ SVP zur Süd-Tiroler Freiheit und zur Liste
Gemeinde Glurns Graun Kastelbell-Tschars Laas Latsch Mals Martell Prad am Stilfserjoch Schlanders Schluderns Schnals Stilfs Taufers im Münstertal Vinschgau gesamt 2023 Vinschgau gesamt 2018 Naturns Partschins Plaus politischer Bezirk
4 DER VINSCHGER 19/23
Südtiroler Volkspartei Stim. % 196 39,4 626 45,5 539 39,1 785 34,3 938 33,2 927 32,4 207 42,7 647 31,7 1.178 33,7 302 28,9 388 51,3 243 40,2 180 33,5 7.156 35,5 10.113 50,9 1.012 30,6 633 28,1 131 30,3 geografischer Bezirk
Südtiroler Freiheit Stim. % 88 17,7 273 19,9 299 21,7 458 20,0 583 20,6 509 17,8 84 17,3 456 22,4 722 20,7 225 21,5 119 15,7 137 22,6 102 19,0 4.055 20,1 2.101 10,6 719 21,7 384 17,0 82 19,0
Team K Stim. 92 120 128 362 405 477 69 247 492 157 66 69 64 2.748 3.591 416 267 36
% 18,5 8,7 9,3 15,8 14,3 16,7 14,2 12,1 14,1 15,0 8,7 11,4 11,9 13,6 18,1 12,6 11,8 8,3
JWA Die Freiheitlichen Verdi Grüne Vërc Wirth Anderlan Stim. % Stim. % Stim. % 28 5,6 22 4,4 22 4,4 104 7,6 82 6,0 66 4,8 85 6,2 103 7,5 69 5,0 218 9,5 134 5,9 127 5,5 213 7,5 239 8,4 180 6,4 246 8,6 153 5,4 242 8,5 36 7,4 33 6,8 6 1,2 209 10,3 159 7,8 124 6,1 273 7,8 212 6,1 263 7,5 125 12,0 69 6,6 100 9,6 42 5,6 56 7,4 30 4,0 59 9,8 26 4,3 23 3,8 53 9,9 31 5,8 54 10,1 1.691 8,4 1.319 6,5 1.306 6,5 1.455 7,3 1.375 6,9 249 7,5 363 11,0 205 6,2 195 8,6 422 18,7 127 5,6 52 12,0 69 16,0 21 4,9
Für Südtirol mit Widmann Stim. % 11 2,2 57 4,1 62 4,5 88 3,8 123 4,3 110 3,9 28 5,8 68 3,3 117 3,3 20 1,9 26 3,4 23 3,8 14 2,6 747 3,7 139 4,2 65 2,9 15 3,5
VINSCHGER THEMA
Sepp Noggler sitzt zwar weiterhin im Landtag, hat aber stark an Stimmen eingebüßt.
David Frank bekam landesweit 4.647 Stimmen. Für den Einzug in den Landtag reichte das nicht. Dasselbe gilt für Verena Tröger (4.434 Stimmen), die weiterhin Bürgermeisterin in Laas bleibt.
„JWA – Wirth Anderlan“ abgeflossen seien: „Wir machen die Arbeit und kümmern uns um die Vinschger Anliegen, während andere nur protestieren und Stimmen erhalten.“ Es gelte nun, die Partei neu aufzubauen und trotz der Schlappe weiterzumachen: „Wir werden auch mit diesem ‚Pflaster’ auf dem Kopf weiterhin arbeiten.“ Die Verantwortung als Bezirksobmann für das schlechte Wahlergebnis übernehme er natürlich voll und ganz.
bekam in ihrem Heimatbezirk 876 Stimmen, holte im Vinschgau 1.691 Listenstimmen Markus Hafner 763, Markus Sprenger 176 (8,4%) und „Für Südtirol für Widmann“ 3,7%. Etwas abgebaut haben im Vinschgau die Freiund Michaela Theiner 185. heitlichen. Sie erzielten 1.319 Listenstimmen. Die Obfrau Sabine Zoderer aus Partschins Hanspeter Staffler nicht mehr im Landtag bekam im Vinschgau 632 Vorzugsstimmen. Die Grünen konnten ihr Ergebnis im Den Sprung in den Landtag hat sie mit Vinschgau mit 6,5 Prozent zwar fast halten, landesweit 4.582 Stimmen allerdings nicht haben aber den bisherigen Landtagskan- geschafft. Mindestens ebenso spannend wie didaten Hanspeter Staffler (Mals/Andrian) die Landtagswahlen dürfte jetzt die Regieverloren, obwohl er im Vinschgau 690 Stim- rungsbildung in Bozen werden. Die große men erzielte. Landesweit hatte Staffler sein Frage ist, mit welchen politischen Partnern Ergebnis auf 4.058 Vorzugsstimmen ausge- die SVP das Land Südtirol in den nächsten baut. Die neue Liste „JWA – Wirth Anderlan“ 5 Jahren regieren will und kann. SEPP
Süd-Tiroler Freiheit legt kräftig zu
Nahezu verdoppelt hat die Süd-Tiroler Freiheit ihr Wahlergebnis im Bezirk Vinschgau. Die STF kam auf insgesamt 20,1%. Vor 5 Jahren waren es 10,6% gewesen. Das Vinschger Kandidaten-Team der STF hat im eigenen Bezirk beachtlich gut abgeschnitten: Benjamin Pixner holte 1.946 Vorzugsstimmen, Karin Meister 1.085 und Esther Tappeiner 632. Das Team K, das 2018 im Vinschgau als Team Köllensperger 18,1% erreicht hatte, schrumpfte auf 13,6 Markus Hafner, Dorothea Kurz und Markus Prozentpunkte zusammen. Dorothea Kurz Sprenger vom Team K.
Vita Stim. 9 21 23 46 34 99 8 51 78 20 10 10 23 432 67 63 6
Fratelli d'Italia % 1,8 1,5 1,7 2,0 1,2 3,5 1,6 2,5 2,2 1,9 1,3 1,7 4,3 2,1 2,0 2,8 1,4
Stim. 3 12 17 22 39 30 5 23 49 11 7 5 1 224 66 33 9
% 0,6 0,9 1,2 1,0 1,4 1,1 1,0 1,1 1,4 1,1 0,9 0,8 0,2 1,1 2,0 1,5 2,1
Enzian Stim. 19 5 24 18 36 21 7 17 31 10 5 7 10 210 21 22 4
% 3,8 0,4 1,7 0,8 1,3 0,7 1,4 0,8 0,9 1,0 0,7 1,2 1,9 1,0 0,6 1,0 0,9
Lega Salvini Alto Adige Stim. % 3 0,6 4 0,3 8 0,6 10 0,4 10 0,4 15 0,5 17 0,8 30 0,9 3 0,3 3 0,4 2 0,4 105 0,5 15 0,5 8 0,4 2 0,5
Partito Democratico Stim. % 2 0,4 3 0,2 10 0,7 15 0,7 15 0,5 8 0,3 2 0,4 12 0,6 16 0,5 2 0,2 3 0,4 1 0,2 1 0,2 90 0,4 127 0,6 12 0,4 6 0,3 2 0,5
Die STF (im Bild Benjamin Pixner) holte im Vinschgau über 20%.
La Civica Stim. 5 1 5 4 1 12 1 29 16 21 2
% 0,4 0,0 0,2 0,1 0,0 0,3 0,2 0,1 0,5 0,9 0,5
Movimento Centro Destra 5 Stelle Stim. % Stim. % 2 0,4 1 0,1 2 0,1 3 0,2 1 0,0 1 0,0 5 0,2 1 0,0 3 0,1 10 0,4 1 0,0 3 0,1 8 0,2 4 0,1 1 0,1 1 0,1 1 0,1 2 0,3 1 0,2 27 0,1 24 0,1 87 0,4 5 0,2 2 0,1 3 0,1 4 0,2 -
Forza Italia Stim. 1 1 3 3 3 3 8 22 33 4 3 1
% 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,2 0,1 0,2 0,1 0,1 0,2
DER VINSCHGER 19/23 5
Foto: Peter von Felbert
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Nicht umsonst heißt es, Lechtl soll einer der schönsten Höfe im Landl sein.
Herbst am Lechtlhof IDM und Tourismusvereine des Vinschgaus laden zu „Dein Herbst – Dein Vinschgau“ ein. VINSCHGAU/MALS - „Dein Herbst – Dein Vinschgau“. Mit diesem Slogan laden IDM und die Tourismusvereine des Vinschgaus Gäste und Einheimische ein, sich von der herbstlichen Stimmung im Vinschgau inspirieren zu lassen und dort wundersame Herbsterfahrungen zu machen. So gab es eine Achtsamkeitwanderung ins Rojental, eine Führung im Bunker23, eine Verkostung Vinschger Produkte in Tschengls, eine Sonnenaufgangswanderung und eine Hofführung am „Lechtl“, einem geschichts(en) trächtigen Bergbauernhof am Vinschger Sonnenberg. Wie sich Leben und Arbeiten auf unseren Bergbauernhöfen in den vergangenen Jahrhunderten gewandelt, und sich die großen Ereignisse der Weltgeschichte selbst auf die entlegensten Winkel in den Alpen ausgewirkt haben, zeigt sich sehr deutlich bei dieser Führung mit der Bäuerin Anja Matscher vom Lechtlhof.
„Pinet, Lechtl und Tappein“ Schon ein altbekannter Volksreim aus dem Vinschgau besagt „Pinet, Lechtl und 6 DER VINSCHGER 19/23
richten? Erstmals schriftlich erwähnt wird der Lechtlhof um circa 1375. Damals trug der Hof noch den rätoromanischen Namen „Muntertschinige in Val“ und befand sich im Eigentum der Matscher Vögte. In den letzten Jahren hat es sich die Bäuerin des Lechtlhofs Anja Matscher zur Aufgabe gemacht, die jahrhundertealte Geschichte des Hofs, aber auch die vielen, von Generation zu Generation mündlich überlieferten, Geschichten zusammenzutragen und niederzuschreiben. Tatkräftige UnterstütBesichtigung der Hofkapelle mit Anja Matscher (rechts) und zwei Gästen. zung hat sie dabei von ihrem Mann Georg Theiner, Bauer am Lechtlhof, von seinen Tappein – die schönsten Höf‘ im Landl Verwandten und ganz besonders auch von sein“. Der zweitgenannte Hof in diesem der Kunsthistorikerin Helene Dietl Laganda Volksreim „Lechtl“ gehört zum Dorf Mals, aus Mals erhalten. liegt aber oberhalb von Tartsch auf 1.400 m Meereshöhe am Vinschger Sonnenberg. Ereignisse der Weltgeschichte Vom Lechtlhof aus hat man einen herrlichen Blick auf den König Ortler, das Münstertal So spiegeln sich in der langen Geschichte und die Sesvennagruppe. Vielleicht war des Lechtlhofs auch Ereignisse der Weltes auch dieser prachtvolle Ausblick, der geschichte wider: wie z.B. der Einfall der die Menschen dazu bewog, bereits vor französischen Truppen im März 1799 in Jahrhunderten und vielleicht sogar noch den Vinschgau, bei dem auch der Lechfrüher an dieser Stelle eine Hofstatt zu er- tlhof teilweise gebrandschatzt wurde, die
VINSCHGER GESELLSCHAFT Weltwirtschaftskrise von 1929, der Bau des „Alpenwalls“ (1939-1942) während des Faschismus oder der Bau eines Zulaufstollens zum Reschenstausee durch die Fa. Montecatini auf einem der Grundstücke des Hofs. Ein riesiger Geröllhaufen ist stummer Zeuge dieses gewaltigen Eingriffes. Diese und viele weitere Ereignisse bedeuteten für den Lechtlhof und die dort lebenden Menschen viele Male „Weh“, manchmal aber auch „Wohl“. Entstanden ist aus den Recherchen eine spannende Hofführung, welche kürzlich am Lechtlhof stattfand. Die Bäuerin Anja Matscher nahm die Gäste mit auf eine Reise in die Vergangenheit, erzählte aber auch von der Realität einer heute am Hof lebenden Bergbauernfamilie. Die Gäste besichtigten die alte Stube, den jahrhundertealten Keller mit kleinem Hofmuseum und die Lechtlkapelle mit Hofschmiede.
In der Hofschmiede wird heute noch der Bauernspeck geräuchert.
Lechtlhof angeboten. Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch oder per EMail beim Tourismusverein Mals Tel. 0473 831 190, info@ferienregion-obervinschgau. it oder online buchbar auf der Website www.vinschgau.net/de/willkommen/deinWeitere Führungen herbst. Maximale TeilnehmerInnenzahl: Die nächste Führung findet am 10 Personen. Treffpunkt: Bushaltestelle 07.11.2023 statt, und auch ab dem Früh- „Abzweigung Muntetschinig“ um 09.30 jahr 2024 werden wieder Führungen am Uhr. Dort holt die Bäuerin die Gäste ab und
Ein Besuch im Bauerngarten darf nicht fehlen; auch Bauer Georg hat sich dazugesellt.
wandert mit ihnen circa 20 Minuten auf einer flachen Zufahrtsstraße gemeinsam zum Lechtlhof. Ende der Führung circa 12.00 Uhr. Anfahrt mit dem Bus: Buslinie Nr. 278 „Matsch-Tartsch-Mals“ bis zur Bushaltestelle „Abzweigung Muntetschinig“. Wer mit dem Auto kommt kann in der Nähe der Bushaltestelle entlang der Zufahrtsstraße nacht Muntetschinig parken. INGE
Großer Zusammenhalt im Dorf NATURNS/PLAUS - Kürzlich fand in der Pizzeria Hofer in Naturns die Jahresversammlung der Ortsgruppe Naturns/Plaus des Hoteliersund Gastwirteverbandes (HGV) statt. Im Mittelpunkt standen die vielfältigen Veranstaltungen und Aktionen in den Gemeinden. Positiv vermerkt wurde auch der Zusammenhalt der Wirtschaftstreibenden und der Gemeindeverwaltung. HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer gab zunächst einen Überblick über den Verlauf der Saison und die Initiativen vor Ort, bei denen der HGV-Naturns/ Plaus beteiligt war. Unter anderem wurden die Nacht der Lichter, Beat on the Street, das Speckfest und das traditionelle Törggelefest durchgeführt. Vor allem über die gute Vernetzung unter den Ver-
einen ist Hofer erfreut: „Wir helfen und unterstützen uns gegenseitig bei den verschiedensten Aktivitäten. Deshalb möchte ich vor allem der Gemeindeverwaltung, Naturns Aktiv, der Tourismusgenossenschaft, den anderen Wirtschaftsverbänden, sowie den HGV-Ortsausschussmitgliedern ein großes Dankschön aussprechen.“ Auch wenn der Tourismus laut Hofer auf gute Saisonen zurückblicken kann, müsse man weiterhin versuchen, gegenüber anderen Regionen konkurrenzfähig zu bleiben. Dies unterstrich auch HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler. Zudem ging er auf die Verkehrsprobleme im Vinschgau ein, das Sicherheitsproblem und die Herausforderungen in puncto Digitalisierung und Internationa-
lisierung. Ebenfalls anwesend war der Landtagsabgeordnete Helmut Tauber. Er sprach über aktuelle tourismuspolitische Themen und verwies im Besonderen auf die wichtige Rolle, welche Gastbetriebe für eine Dorfgemeinschaft darstellen. Bürgermeister Zeno Christanell verwies auf den großartigen Zusammenhalt unter den Vereinen im Dorf und im
Hotel- und Gastgewerbe. Diesem Dank schloss sich auch Christoph Tappeiner, der Präsident der Tourismusgenossenschaft Naturns, an und sagte: „Es braucht die Einheimischen sowie die Gäste von auswärts, damit das Hotel- und Gastgewerbe gut funktioniert und harmoniert“. Die Ortsversammlung klang mit einer Diskussionsrunde aus. RED
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Im Bild (v.l.): HGV-Ortsobmann Dietmar Hofer, Christoph Tappeiner, Präsident der Tourismusgenossenschaft, Bürgermeister Zeno Christanell, Landtagsabgeordneter Helmut Tauber und HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler.
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Ein „gewaltiges“ Bild Naturfotograf Philipp Egger aus Prad bei internationalem Wettbewerb „Bird Photographer of the Year“ prämiert.
Für dieses außergewöhnliche Bild wurde der Naturfotograf Philipp Egger aus Prad beim renommiertesten internationalen Wettbewerb für Vogelfotografie prämiert. Das Foto trägt den Titel „Zwischen Leben und Tod“. Es zeigt einen Mäusebussard bei einem Rotwildkadaver in der Prader Sand. PRAD - „Echte ehrliche Naturfotografie ist für mich die größte Herausforderung und ein ständiger Antrieb - eine Leidenschaft, mit der ich möglichst viele Menschen erreichen und für die Belange von Natur- und Tierwelt gewinnen möchte.“ Das ist auf der Homepage des jungen Naturfotografen Philipp Egger aus Prad (www.philipp-egger.com) zu lesen. Die meisten seiner Bilder sind das Ergebnis von tagelanger, monatelanger, oft auch jahrelanger Planung. Nach langen Vorarbeiten für ein besonderes Projekt, die sich während des vergangenen Winters hingezogen hatten, gelang Philipp Egger heuer im März eine außergewöhnliche Aufnahme. Es entstand ein „ge-
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waltiges“ Bild, für das der Prader unlängst beim renommiertesten internationalen Wettbewerb für Vogelfotografie, dem „Bird Photographer of the Year“, prämiert wurde. Was das bedeutet, veranschaulicht schon allein die Zahl der eingerichteten Fotos: Über 23.000 Bilder aus der ganzen Welt waren für die heurige Auflage des Wettbewerbes eingeschickt worden. Das prämierte Foto von Philipp Egger zeigt einen Mäusebussard bei einem Rotwild-Kadaver in der Prader Sand.
gänge im vergangenen Herbst ungewöhnlich viele Raben kreisen sah. Dies ließ mich aufschrecken und machte mich neugierig. Daraufhin folgte ich den am Himmel kreisenden Raben und fand so einen Tierkadaver. Ich habe mich dann während der nächsten Tage, gut versteckt aus sicherer Entfernung, mit einem Teleobjektiv in der Nähe des Kadavers auf die Lauer gelegt. Haben Sie dabei auch schon fotografiert?
denn ich ahnte, dass ich hier die Chance habe werde, ein „gewaltiges“ Bild zu machen. Ich wusste, dass der Winter naht, das Futter knapp wird und sich somit Tiere nähern würden, um sich vom Kadaver zu ernähren. In meinem Kopf reifte nach einiger Zeit ein fertiges Bild, das ich mir ausgesprochen gut vorstellen konnte. Es sollte ein Bild entstehen, das den Betrachter fesselt und ihm spürbar einen Einblick in das drakonische Verhalten der Tiere in unserer nächsten Nähe gibt.
Ja, es entstanden zwar „recht nette“ Bilder, wie ich sie nennen Wie schufen sie die außerZeitraum entstand das prä- möchte, aber es war keines dabei, gewöhnlich Perspektive? mierte Bild? das mich auch nur annähernd Zunächst habe ich eine KaPHILIPP EGGER: Es fing damit an, zufrieden stellte. Ein Aufhören mera mit Weitwinkelobjektiv dass ich bei einem meiner Rund- kam für mich aber nicht in Frage, und Funkfernauslöser im Kader Vinschger: In welchem
VINSCHGER GESELLSCHAFT daver platziert, um eine außergewöhn-liche und ungewohnte Perspektive zu schaffen. Es war mir daraufhin aber nicht mehr möglich, den Auslöser selbst zu betätigen, weil die Distanz von der Kamera zu den Tieren jetzt nur noch zwischen 40 und 70 Zentimeter betrug. Daher habe ich den Kameraauslöser mit Hilfe eines Funkfernauslösers aus einer bestimmten Entfernung gesteuert. Die Tiere wurden somit nicht gestört und kamen weiterhin regelmäßig zum Fressen. Allerdings war es mir nicht möglich, mit dem Funkfernauslöser den perfekten Schärfepunkt zu treffen, da der einzige Platz, um nicht von den Tieren bemerkt zu werden, einen nicht sehr vorteilhaften Sichtwinkel auf den Kadaver ergab. Wie haben Sie dieses Problem gelöst?
Über Tage hinweg habe ich ständig experimentiert und verschiedene Techniken ausprobiert. Am Ende blieb ich bei einem Bewegungssensor, den ich zu einer Lichtschranke umgebaut habe. Hiermit konnte ich den perfek-
Haben Sie auch noch andere Tiere fotografiert und wie lange ging das Projekt?
Ja, große Beutegreifer wurden ebenso „ertappt“, wie kleinere und kleinste „Gäste“. Über einen Zeitraum von rund 6 Monaten habe ich versucht, das Bild immer wieder zu verbessern und das Maximum heraus zu holen. Hierbei war meine Kamera über 4.000 Stunden aktiv. Es entstanden über 25.000 Bilder. Eines davon ist in meinen Augen „gewaltig“. Wie kamen Sie eigentlich auf die Prader Sand?
Die Prader Sand ist nicht nur für verschiedenste Vögel und Tiere ein Rückzugsort, sondern auch für mich. Da ich nur 15 Gehminuten davon entfernt wohne, ist die Prader Sand für mich seit Kindheit ein wichtiger und Philipp Egger geschätzter Ort, wo ich viel Zeit verbringe und verbracht habe. Sei ten Schärfepunkt treffen. Diese zige Aktion, die sich am Kadaver es als Kind beim Spielen im BachTechnik ermöglichte es mir, 24 abspielte, weder bei Tag, noch bett oder jetzt beim Sammeln Stunden am Tag und 7 Tage in bei Nacht. Sobald die am Ka- von Bildideen oder einer simplen der Woche ununterbrochen am daver installierte Lichtschranke Abendrunde. perfekten Bild zu arbeiten. Von unterbrochen wurde, löste sie die nun an verpasste ich keine ein- Kamera aus. INTERVIEW: SEPP
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Es soll blühen Pilotprojekt zum „blühenden Vinschgau“ in Schluderns. SCHLUDERNS - Gleich mehrere Gemeindearbeiter aus Vinschger Gemeinden fanden sich am 18. Oktober in Schluderns ein. Im Rahmen des Projekts „Blühender Vinschgau“ stand die Ansaat der ersten Beispielfläche auf dem Programm. Hierfür war ein Platz direkt an der Vinschger Staatsstraße beim Bahnhof gefunden worden. Naturgartenplanerin Ingrid Völker aus Großweil (Bayern) und Herbert Liebelt, der Bauhofleiter im bayerischen Bad Grönenbach, waren in den Vinschgau gekommen, um den Gemeinden bei der Aussaat behilflich zu sein. „Wir wollen damit eine Initialzündung für euch setzen“, betonte Völker. Insbesondere am Anfang sei eine Begleitung wichtig, der Umgang mit Wildpflanzen sei oft kompliziert. Es gehe darum, „ein Gefühl zu bekommen“. Die gemeindeeigene Fläche in Schluderns ist die erste, wo im Rahmen des Projekts eine Grünfläche entstehen soll. Viele weitere sollen freilich folgen. „Die Gemeinde Schluderns stellte die Fläche für das Pilotprojekt zur Verfügung. Verschiedene Pflanzen werden hier eingesetzt. Wir sind selbst gespannt, was draus wird“, erklärte Markus Niederegger, der Vorarbeiter des Bauhofs Schluderns. Mit dem Projekt soll
Ansaat in Schluderns.
im öffentlichen Raum ohne viel Mehraufwand die Biodiversität gefördert werden. Es gelte, Rückzugsräume für Insekten zu schaffen, öffentliche Flächen solchen als Blumenwiesen für diese dienen. Auf dem Weg zur Region des „Netzwerkes blühende Landschaft“
und pflegt. Das „Netzwerk blühende Landschaft“ ist eine Organisation, die sich seit jeher gezielt auf das positive Bild einer blühenden Landschaft für alle bestäubenden Insekten ausgerichtet hat. Im Mittelpunkt steht dabei „das schaffende Bemühen, die umsichtige Pflege und der leidenschaftliche Einsatz von Menschen, die geeint durch das gemeinsame Ziel eines harmonischen Zusammenlebens von ‚Biene, Mensch, Natur‘ anpacken“, heißt es vonseiten der Bauhofmitarbeiter, Gemeinde- Organisation. gärtner, Vertreter der Arbeitsgruppe Stilfs und der Umweltschutz- Regionales Saatgut wichtig gruppe Vinschgau eine Lehrfahrt zum Bauhof Bad Grönenbach Am 19. Oktober fand im Situnternommen, um zu lernen, wie zungssaal der Bezirksgemeinschaft man öffentliche Flächen als Blu- in Schlanders ein runder Tisch menwiesen für Insekten anlegt zum Thema „regionales Saatgut“, organisiert von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau und dem „Netzwerk blühende Landschaft“ statt. Dabei wurde unterstrichen, warum es wichtig sei regionales Saatgut, also jenes aus der Umgebung bzw. von dort, wo es dieselbe Flora und Fauna gibt – oder noch besser lokales Saatgut - zu verwenden. Dies unter anderem, weil sich die heimischen Insekten Engagiert (v.l.): Naturgartenplanerin an die hiesigen Wildpflanzen anIngrid Völker, Ghali Egger von der gepasst haben.
Bereits 2022 hat die Bezirksgemeinschaft Vinschgau auf Anregung der Umweltschutzgruppe Vinschgau das Projekt „Blühender Vinschgau“ ins Leben gerufen. Der Vinschgau solle eine Region des „Netzwerkes blühende Landschaft“ werden. Die Gemeinde Bad Grönenbach ist bereits Teil des Netzwerks. Wie berichtet (siehe der Vinschger 12/2023) Bezirksgemeinschaft und Herbert hatten im Juni bereits Vinschger Liebelt vom Bauhof Bad Grönenbach.
LESERBRIEFE
Mehr auf Apotheken setzen Als freiberufliche Grafikerin bin ich viel unterwegs. Fast immer lösen die Apotheker:innen Südtirols alle meine größeren und kleineren gesundheitlichen Probleme. Dafür möchte ich an dieser Stelle einmal allen Apotheker:innen Südtirols danken. Die Apotheken sind m. E. die Anlaufstelle N°1 in Gesundheitsfragen. Da jetzt Landtagswahlen anstehen und in Broschüren 10 DER VINSCHGER 19/23
fast ausschließlich von Kran- Auch Kortscher Alpkäse kenhäusern, etwas weniger von ist „sehr gut“ Basisärzten und gar nichts von Apotheken geschrieben wird, Bei der 12. Alpkäseverkostung möchte ich den zukünftig poli- wurde die Kortscher Alm mit tisch Verantwortlichen nahele- Senn Florian Plattner irrtümgen, viel mehr auf die Apotheken licherweise in der Bewertung zu setzen, die jeden Tag geöffnet „gut“ platziert. Mit 18 Punkten sind, die auch WE- und Nacht- erreichte der Alpkäse der Kortdienste verrichten, und die alle scher Alm jedoch das Prädikat kompetentes und freundliches „sehr gut“. Elisabeth Haid von Personal aufzuweisen haben. der Juryleitung hält dies in einer Richtigstellung fest. Im Bild die SABINE TAPPEINER, SCHLANDERS, Kortscher Alm im September 12.10.2023 2023.
MICHAEL ANDRES
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Abschiednehmen und Tod gehören zum Leben
Für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Bürgerheims, die von Jänner 2022 bis April 2023 verstorben sind, wurde eine Kerze entzündet; im Bild (v.l.): Andreas Wiesler, Theresia Heinisch, Christine Testor, Heike Blaas und Carmen Oberhofer. SCHLANDERS - Für alle Bewohnerinnen und Bewohner des Bürgerheims in Schlanders, die in der Zeit von Jänner 2022 bis April 2023 verstorben sind, wurde am 19. Oktober im Rahmen eines Erinnerungsgottesdienstes in der Kapelle des Bürgerheims eine Kerze entzündet. Zur bedächtigen Feier konnte die BürgerheimPräsidentin Monika Wellenzohn im Namen des Mitarbeiterteams viele Angehörige, Freunde und Bekannte der Verstorbenen begrüßen. „Wer in der Erinnerung seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Abschiednehmen und Tod gehören zum Leben und bedeuten für die Hinterbliebenen Trauer und Schmerz“, sagte die Präsidentin. Sie dankte den Beauftragten der Lebens- und Sterbebegleitung des Bürgerheimes sowie den Frauen der Caritas Hospizbewegung für die Organisation bzw. Mitgestaltung der „Erinnerungsfeier“. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bürgerheims sowie alle begleitenden Personen seien mit dem Abschiednehmen und der Trauer konfrontiert, „weil
auch sie zu den Senioren liebevolle Beziehungen und manchmal auch tiefe Bindungen aufbauen.“ Im Mittelpunkt des Gottesdienstes, den Pater Max zelebrierte, standen das gemeinsame Andenken, die Dankbarkeit und die Wertschätzung den verstorbenen Menschen gegenüber. Gedankt wurde Christine Testor und Theresia Heinisch sowie allen weiteren Personen, die zum Gelingen des Erinnerungsgottesdienstes beitragen haben. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es einen kleinen Umtrunk für alle, vorbereitet vom Küchenteam des Bürgerheims. Auch im Rahmen dieses Beisammenseins wurde die Erinnerung an die Verstorbenen SEPP gepflegt.
Pater Max und Monika Wellenzohn. DER VINSCHGER 19/23 11
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Partschins: Höhere Ortstaxe und „neue“ Straße PARTSCHINS - Schlussendlich sei es „schneller gegangen, als man dachte“, so Bürgermeister Alois Forcher bei der Partschinser Gemeinderatssitzung am 10. Oktober zu Punkt 4. Es galt dabei, den Bauleitplan und Landschaftsplan zu ändern, um eine Gemeindestraße auszuweisen. Die betroffene Straße, derzeit noch mehr ein asphaltierter „Feldweg“, ist vielen aus dem Vinschgau kommenden Autofahrern, insbesondere jenen, die bei Stau aufgrund der Rablander Ampel etwas „schneller“ nach Partschins kommen wollen, bestens bekannt. Die Straße führt in Richtung Sportplatz, TexelbahnTalstation und weiter ins Partschinser Dorf. Der Gemeinderat war sich einig, dass dies in seiner endgültigen Form eine Entlastung für Rabland Oberdorf mit sich bringe. Nachdem die zuständigen Landesämter den Entwurf „früher als gedacht“, genehmigt hatten, wurde die Straße auch im Gemeinderat einstimmig als „Gemeindestraße Typ A“ ausgewiesen. Bei der Vinschger Straße solle eine Einfädelungsspur entstehen, dabei könne man auch in Richtung Rabland abbiegen. Unter anderem eine Hütte neben der Straße müsse verlegt werden. Der Beschluss werde sofort vollstreckt. Der Gemeinderat zeigte sich zufrieden, dass alles so reibungslos geklappt habe.
Einstimmig in Sachen Straße, uneinig in Sachen Ortstaxe präsentierte sich der Gemeinderat.
Ortstaxe als „heißes Eisen“ Wesentlich intensiver diskutiert wurde in Sachen Ortstaxe. Diese wurde wie vom Land vorgesehen auf 2,50 Euro für Betriebe mit vier Sternen und mehr, auf 2 Euro für Betriebe mit 3 Sternen und 3-Sternen-Superior sowie auf 1,50 Euro für alle anderen Beherbergungsbetriebe festgelegt. Als Gemeindezuschlag wurden 60 Cent, pro Person und Nacht, für alle Betriebe, egal, welcher Kategorie angehörend, vorgeschlagen. Zur Erinnerung: Das Landesgesetz der neuen Ortstaxe tritt ab Anfang 2024 in Kraft. Konnten die Tourismusvereine bisher noch 75 Prozent der Einnahmen behalten, gehen ab dem kommenden Jahr statt 25 rund 30 Prozent an die IDM, zudem sollen nun weitere 10 Prozent für regionales Marketing eingesetzt werden. Das Gesetz legt die Ortstaxe wie oben
aufgelistet fest und gibt den Ge- 2,10 Euro, je nach Kategorie der meinden die Möglichkeit, diese Unterkunft. Die Vertreter der zur Finanzierung von tourimus- Bürgerliste wünschten sich vom relevanten Dienstleistungen und Tourismusverein ein Info-SchreiInfrastrukturen auf maximal 5 ben an die Gäste, in dem der Euro zu erhöhen. Unter anderem Werdegang und die Verwendung die Bürgerliste kritisierte, dass der Gebühr erklärt wird. immer mehr Geld an die IDM Philip Ganthaler, der Präsident gehe. Auch war angeregt wor- des Tourismusvereins erklärte den, die Erhöhung prozentuell nach der Gemeinderatssitzung: vorzunehmen. Kritisiert wurde „Die Ortstaxe ist ein heißes Eisen. zudem, dass die Tourismuskom- Unser ursprüngliches Ziel, eine mission im Gemeinderat obso- einheitliche Ortstaxe im gesamlet sei, wenn ohnehin das Land ten Meraner Raum zu schaffen entscheide. „Uns ist es wichtig, ging leider durch das Landesgedass der Tourismusverein gut setz in Luft auf. Zumindest haben weiterarbeiten kann“, entgegnete wir es geschafft, dass wir mit den Bürgermeister Alois Forcher. Der Nachbargemeinden Naturns und Tourismusverein habe den Vor- Algund gleich sind“. In diesen schlag so gebracht und es handle Gemeinden soll dann derselbe sich dabei wohl um die sinnvollste Preis in Sachen Ortstaxe gelten. Lösung. Der Punkt wurde mit 11 Da das neue Landesgesetz ab 1. Ja-Stimmen, 2 Gegenstimmen Jänner in Kraft tritt „musste nun und 4 Enthaltungen genehmigt. alles schnell gehen“, so Ganthaler. Die Ortstaxe beträgt damit ab 2024 3,10 Euro, 2,60 Euro und MICHAEL ANDRES
Neue Gedenktafel für Pfarrer Pater Martin Angerer BURGEIS - Am 22. Oktober feierte die Pfarrei Burgeis den ersten Jahrestag ihres verstorbenen Pfarrers Pater Martin Angerer OSB. Vor einem Jahr, am 20. Oktober 2022, war er unerwartet nach 25 Jahren als Pfarrer und 3 Jahren Seelsorger von Burgeis gestorben. Im Anschluss an die Messfeier wurde die Gedenktafel von Pfarrer Pater Peter Perkmann gesegnet. Die Tafel hängt an der Außenseite der Pfarrkirche, neben den vielen Gedenktafeln seiner Vorgänger. Neben vielen Burgeisern und Burgeiserinnen waren auch einige Familienangehörige des dankte sich in ihren Grußworten Vidal angefertigt worden. Die VorVerstorbenen mit dabei. Die PGR- bei den Spendern der Gedenktafel. lage dazu wurde vom Bruder des Präsidentin Ulrike Köllemann be- Diese war vom Steinmetz Markus verstorbenen Pfarrers entworfen.
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Treffend sind die Worte, die gewählt wurden und das Leben von Pater Martin Angerer bestens beschreiben: „Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand gestaltete ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.“ Die feierliche Segnung wurde von der Burgeiser Singgemeinschaft unter der Leitung von Karl Moriggl musikalisch umrahmt. Die Pfarrei bedankt sich hiermit für das langjährige Wirken von Pfarrer Pater Martin Angerer OSB für das Dorf Burgeis. Die ganze Pfarrei ist sich sicher, dass sein Wirken nie vergessen wird. FÜR DEN PGR VON BURGEIS, DANIEL MORIGGL
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Spatenstich für „DAS GERSTL Family Retreat“ RESCHEN - Kürzlich fand am Reschensee der offizielle Spatenstich zum Bau des neuen Hotels „DAS GERSTL Family Retreat“ am Reschensee statt. Geplant sind rund 60 Einheiten für Familien mit Eröffnung im Mai 2025. Der Einladung gefolgt sind neben den lokalen Gemeindevertretern wie Bürgermeister Franz Prieth, auch zahlreiche Bürger, Tourismuskollegen und Anwohner. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher ließ es sich nicht nehmen, einige Grußworte an die geladenen Gäste zu richten. Unter diesen befanden sich auch Landesrat Arnold Schuler, die
Landtagsabgeordneten Helmuth Tauber und Sepp Noggler, Architekt Thomas Pederiva sowie Franz und Alexander Marx. Bauherr
Lukas Gerstl dankte den vielen Unterstützern und vor allem seiner Frau und seiner Familie. Im Anschluss an den kirchlichen
Segen, den Pater Philipp erteilte, und den Spatenstich luden Lukas und Marion Gerstl zu einem Umtrunk ein. RED
Ein großer Wunsch ging wieder in Erfüllung SCHLUDERNS - Es vergeht mittlerweile so gut wie kein Jahr, ohne dass der inzwischen 57-jährige, blinde Markus Telser aus Schluderns einen GleitschirmTandemflug unternimmt. Heuer war es am 6. Oktober soweit. Er startete zusammen mit seinem Piloten Oswald Gilg vom Hirzer aus und flog über Dorf Tirol, Passeier und Schenna in Richtung Meran. Ein schöneres Wetter
hätte man sich laut Markus nicht wünschen können: „Der Himmel war strahlend blau und die Thermik passte perfekt.“ Ossi und Markus sind mittlerweile ein gut eingespieltes Team. Auch heuer hat alles bestens geklappt, beim Start ebenso wie bei der Landung. „Wenn ich so frei wie ein Vogel über das Passeiertal fliege, geht für mich immer ein großer Wunsch in Erfüllung“,
schildert Markus seine Eindrücke. Schon in jungen Jahren, als er noch sehen konnte, habe ihn das Gleitschirmfliegen fasziniert: „Ich wollte selbst Gleitschirmpilot werden, bin dann aber erblindet.“ Zum Glück habe er Ossi kennengelernt und somit die Möglichkeit bekommen, „trotz meiner Blindheit dieses besondere Hobby immer wieder auszuüben.“ SEPP
RATGEBER WIRTSCHAFT
Begünstigte Zuweisung von Immobilien: Fristverlängerung auf den 30. November 2023 Im letzten Moment (genau am Stichtag 30. September 2023) ist die Frist für die begünstigte Zuweisung von Immobilien und den Verkauf an die Gesellschafter sowie für die begünstigte Umwandlung in eine einfache Gesellschaft um zwei Monate vom 30. September auf 30. November 2023 aufgeschoben worden. Der Fristaufschub betrifft den Termin für die Abfassung der notariellen Urkunden (Zuweisung, Verkauf oder Umwandlung), die nun spätestens bis 30. November zu erstellen sind. Der Aufschub gilt auch für die Zahlung der Ersatzsteuern, welche nun bis spätestens 30. November zu leisten ist. Es handelt sich nun um eine einheitliche Zahlungsfrist, die gesamten Ersatzsteuern sind nun am 30. November 2023 fällig. Für die im September durchgeführten Transaktionen besteht keine Pflicht, die erste Rate der Ersatzsteuern bereits im September zu zahlen. Die längere Frist von zwei Monaten bietet die nun Gelegenheit, die möglichen Vorteile der begünstigten Zuweisungen und der Verkäufe nochmals zu überdenken,
mögliche Gestaltungen zu überlegen und die entsprechenden Urkunden vorzubereiten. Der Fristaufschub sollte aber auch von der Agentur der Einnahmen genutzt werden, um durch Rundschreiben rechtzeitig noch die verschiedenen offenen Fragen zu klären. Eine besonders heikle Thematik betrifft die 2020 durchgeführten Aufwertungen. Eine Zuweisung oder Verkauf mit Beibehaltung des aufgewerteten Wertes wäre nämlich erst ab 2024 möglich. Im Jahr 2016 wurde bei gleicher Situation ausnahmsweise die Zuweisung trotzdem als möglich beurteilt. Für die jetzige Zuweisung fehlt aber dazu noch jeglicher Hinweis von Seiten der Agentur der Einnahmen. Eine weitere Thematik betrifft die Verwendung von Rücklagen unter Steueraussetzung. Nach einem früheren Rundschreiben müssen zuerst die Gewinn- und die Kapitalrücklagen für die begünstiget Zuweisung ausgebucht werden, und dann erst jene unter Steueraussetzung. MARTIN EDER
Martin Eder martin.eder@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen
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Einzäunen und auszäunen 21 Teilnehmende bei Zaunbau-Kurs in Reschen
Unterschiedliche Weidenetze
werden. Um das Herumtragen und Abtransportieren von schweErich Höchenberger, erfahrener ren Pfosten auf der Alm zu verHirte aus Taufers im Münstertal, meiden, hat Höchenberger Stifte stellte unterschiedliche Weide- geschnitten, in die handelsübliche netze vor. Solche werden vor al- Holzpfosten eingesetzt werden, lem für Schafe eingesetzt und sind um die Drähte zu spannen, die relativ schnell auf- und abgebaut. schließlich an eine StromversorErich erklärte die Unterschiede in gung angeschlossen werden. Machart, Zaunhöhe und Preislage. Es werden auch Zäune für die Nach der Weidesaison abbauen Haus- und Heimweide zur Gänze vom Land Südtirol gefördert (8 Wird der Zaun nicht mehr geEuro je Laufmeter Zaun, wobei braucht, soll er laut Höchenberger der Arbeitseinsatz hier eingerech- unbedingt abgebaut werden, so net ist). Hauptsache, die Zaun- ist er nach der Weidesaison wehöhe liegt bei mindestens 120 der Hindernis noch Gefahr. Die Zentimetern. Entscheidend ist, Pfosten bleiben an ihrem Platz die Weidenetze so aufzurichten, liegen, in der nächsten Saison dass sie keine Lücken zeigen. Da sind sie schon vor Ort. Und nein, Füchse, Goldschakale und Wölfe es werden nicht ganze Almweiden fast immer versuchen, unter dem eingezäunt, wie manche meinen. Zaun durchzuschlüpfen, muss die Auf Almen steckt der Hirte oder unterste Maschenreihe einen ma- anderes Almpersonal je nach ximalen Abstand von 20 cm zum Größe der Herde einen NachtBoden haben. Diese Maschenrei- pferch, üblicherweise sind das he führt wie alle anderen Strom. bis zu fünf Netze. Am Morgen So wird dem Untergraben vor- verlassen die Tiere den Pferch, gebeugt. Höchenberger empfiehlt, im Idealfall, wenn die WeidegräMaterial auszuprobieren, nicht ser und Kräuter nicht mehr taualles muss teuer gekauft wer- nass sind, um Ansteckungen mit den. Wer noch brauchbare Zäune Parasiten zu vermeiden. Die Anhat, kann sie aufrüsten. Auch wesenheit von Hirten ist VorausHolzzäune können mit strom- setzung. Dem Gelände angepasst, führenden Elementen gesichert soll immer die maximale Höhe 14 DER VINSCHGER 19/23
Fotos: LIFEstockProtect
RESCHEN - Am 29. September fand in Froj in Reschen ein Zaunbau-Kurs statt. Angeregt hatte ihn Maurizio Giusti, Amtstierarzt in Prad. Organisiert wurde die Fortbildung für Halter von Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern von der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Graun/Reschen und von LIFEstockProtect/Südtirol, einem EU-Projekt, das die wolfsabwehrende Haltung von Weidetieren unterstützt. Natürlich versteht sich diese Zielgruppe aufs Zäunen. Schafe oder Kälber ein- und Wölfe auszuzäunen, unterscheidet sich dennoch. Um den Vormittag gut zu nutzen, teilten sich die 21 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in drei Gruppen und arbeiteten jeweils mit einem Beim Zaunbau-Kurs in Froj in Reschen. Referenten zu einem Thema.
herausgeholt werden. So werden Einsprungshilfen wie Leitplanken, Mauern, steile Böschungen oder Felsen vermieden. In diesem Fall ist entscheidend, den Sicherheitsabstand zum Zaun zu halten. Litzenzäune in schwierigen Böden Die andere Gruppe drehte Kunststoffpfosten in einen schwierigen Boden voller Schieferstücke. In sehr felsigem Gelände wird auch der Bohrer eingesetzt. Zwischen die Pfosten kommen - je nach Tierart – vier bis sechs Schnüre, durch die Metallfäden gezogen sind, im Dialekt heißen sie Litzenzäune. Referent Renato Semenzato erklärte, warum in den Lessinischen Bergern nördlich von Verona oder im Nationalpark Bellunesische Dolomiten solche Zäune vor allem bei Rindern eingesetzt werden. Greifen Wölfe dort Rinder an? Semenzato, Zoologe und Berater für die Sicherheit von Weidetieren, bejaht: Kälber, Kalbinnen bis zum ersten Lebensjahr werden von Wölfen gerissen, daher ist es entscheidend, in Gebieten, wo noch keine oder gelegentlich durchziehende Wölfe vorkommen, auch
die Rinder durch Elektrozäune zu sichern. So kann vermieden werden, dass sich Wölfe auf Rinder spezialisieren. Das ist leider in den Arealen geschehen, in denen Semenzato vor allem tätig wurde, vom Veneto bis ins Friaul, weil die Tierhalter die Lage unterschätzt hatten. Auch für Rinder braucht es nicht einen massigen Zaun, die Schnüre müssen aber gut gespannt sein, die untere Litze wieder mit 20 cm Bodenabstand, ohne ins Gras eingewachsen zu sein, und alles gleichmäßig unter Strom. Eine regelmäßige Kontrolle von hohen Volt und niedrigen Ampere ist entscheidend, denn diese Art von Zäunen ist mehr psychologische Barriere als mechanische. Die feuchte empfindliche Nase eines Wolfs spürt den Stromschlag als äußerst unangenehm, das Tier lernt, vor solchen Zäunen Abstand zu halten. Daher die Regel: Steht erst ein Zaun, braucht er immer ausreichend Strom. Die dritte Gruppe befasste sich mit der Elektrizität. Mindestens 4.000 Volt müssen konstant gewährleistet sein. Wie das zu machen ist, führte Christian Drescher vor. Er ist Biologe, Landwirt und Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft für die biologisch-
VINSCHGER GESELLSCHAFT dynamische Wirtschaftsweise (ABDW) Südtirol und Trentino. Sein Zaun-Testgerät bestätigte, dass die Gruppe ihre Arbeit gut hinbekommen hat. Alle Nutztierarten können bedroht sein Zum Abschluss stellte Renato Semenzato seine Erfahrungen aus der Region Friaul-Julisch Venetien und aus dem Piemont vor. Im Piemont sind Wölfe seit 20 Jahren ständig anwesend, seit zehn Jahren im Naturpark Lessinische Berge, ein Sömmerungsgebiet vor allem für Jungrinder. Alle Nutztierarten können von Wölfen bedroht sein, vom Truthahn zum Kalb, vom Esel zum Lama. Die gute Nachricht: Für alle Nutztierarten lassen sich Schutzmaßnahmen einrichten, manchmal reicht ein Nachtpferch, manchmal braucht es eine Änderung in der Organisation. Zum Beispiel sollten Bauern, die Rinderhaltung auf Bergweiden haben, die Geburten so planen, dass sie in den Winter fallen. Im Stall oder auf der eingezäun-
Weidetieren oft Herdenschutzhunde ein. Renato Semenzato und Erich Höchenberger betonten, dass diese Hunde sorgfältig an Weidetiere, an Menschen und Familienhunde sozialisiert sein müssen. Das heißt, dass sie von klein auf Weidetiere kennen, Kontakt mit unterschiedlichen Menschen haben und sich von Lärm, Fahrrädern und anderen Hunden nicht provozieren lassen. Wer sich für Herdenschutzhunde interessiert, tut gut daran, sich von Fachleuten beraten und begleiten zu lassen. Leider ist in Südtirol noch keine Aussicht auf diesen Service und auf finanzielle Unterstützung. Zum Abschluss des Kurses kredenzte die Sozialgenossenschaft Vinterra Bier aus Imst und Brote mit Käse und Wurst aus lokaler Herstellung, denn die Veranstalter unterstrichen, wie entscheidend es ist, den Kreislauf der Weidetierhaltung ten Hausweide ist die Lage viel unflexibel sind, das Gelände Kop- zu schließen. Dazu gehören faileichter zu kontrollieren. Die peln nicht zulässt oder gemischte re Preise für die Schlachttiere Kälber – allein oder mit den Müt- Tierarten gehalten werden, die und eine geschickte lokale Vertern - gehen auf die Bergweiden, unterschiedliche Raumansprü- marktung, auch hier wäre mehr wenn sie kräftiger sind. Es gibt che haben. Wo Zäunung nicht Beratung und anfängliche UnterSituationen, wo Elektro-Zäune zu möglich ist, setzen Züchter von stützung wichtig. RED
Vinschger Berglandwirtschaftstag Vinschger Berglandwirtschaftstag Freitag, 10. November 2023 von 9.30 bis 12.30 Uhr Freitag, 10. November 2023 von 9.30 bis 12.30 Uhr
Burgeis, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Burgeis, Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Rund um das Thema: Weide im Berggebiet Rund um das Thema: Weide im Berggebiet Eröffnung und Begrüßung Eröffnung und Begrüßung Grundlagen einer professionellen Weideführung Grundlagen einer professionellen Weideführung Siegfried Steinberger, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Siegfried Steinberger, Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) Weide aus Sicht der Tiergesundheit – Chance und/oder Risiko? Weide SichtBeratungsring der Tiergesundheit – Chance und/oder Melanieaus Reger, Berglandwirtschaft (BRING)Risiko? Melanie Reger, Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) World Wide – Sennalmen – Vorstellung Maturaprojekt World Wide – Sennalmen Maturaprojekt Julian Perkmann, Absolvent– Vorstellung FS Fürstenburg Julian Perkmann, Absolvent FS Fürstenburg Nachhaltigkeit und Finanzierung: Aufgaben der Banken Nachhaltigkeit und Finanzierung: Aufgaben der Banken Ansätze in der Landwirtschaft Ansätze in der Landwirtschaft Werner Pfeifer, Raiffeisenkasse Obervinschgau Werner Pfeifer, Raiffeisenkasse Obervinschgau Abschlussdiskussion Abschlussdiskussion Mit freundlicher Unterstützung: Mit freundlicher Unterstützung:
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Millionen gespart, Projekt optimiert Rendering „Dejaco + Partner“
Das Schludernser Altersheimprojekt wurde günstiger, „und besser“.
Stellte das Projekt vor: Alexander Burger.
SCHLUDERNS - „Zum Glück war es vor. Insgesamt entstehen wie vorerst zu teuer, weil nun ist es viel gesehen 50 Betten, davon nun 38 besser“, fasste Sibille Tschenett, Einzelzimmer und 6 Zimmer mit die Direktorin des Alten- und zwei Betten. Es gelte ohnehin, vom Pflegewohnheims Schluderns, Konzept der Einbettzimmer weg zusammen. Das überarbeitete zu kommen, erläuterte Tschenett: Projekt über die technische und „Die Menschen verändern sich. wirtschaftliche Machbarkeit für Über kurz oder lang werden sich das Bauvorhaben „Neubau Pflege- Seniorenwohnheime vermehrt wohnheim Schluderns“ war dem zu Pflegeheimen entwickeln. Da Gemeinderat vorgelegt worden – sind Mehrbettzimmer sinnvoll, und es wurde einstimmig und mit bettlägerige Menschen haben so viel Lob genehmigt. Die Kosten besseren Kontakt zueinander, die von ursprünglich rund 27 Millio- Pflege wird zudem vereinfacht“. Nach der Genehmigung im nen Euro konnten auf knapp 20,8 reduziert werden. „Das ist eine Gemeinderat kann das seit Jahgroße Einsparung. Wir haben es ren geplante Projekt weiter Fahrt geschafft, die Kosten massiv zu aufnehmen. Noch im nächsten minimieren und kaum an Funk- Jahr sollen die Ausschreibungen tionen einzubüßen“, freute sich starten. Diese müssen aufgrund der Schludernser Bürgermeister der hohen Summe als EU-VerfahHeiko Hauser bei der Gemeinde- ren durchgeführt werden. „Laut ratssitzung am 19. Oktober. Das unseren Erfahrungen, machen neue Projekt vom Architekturbüro aber dennoch eher lokale Firmen „Dejaco + Partner“ sieht einen mit“, betonte Architekt Alexander Stock weniger und mehr Zweibett- Burger von „Dejaco + Partner“. zimmer als ursprünglich geplant Dass eine Firma mitmache und
Ausnahmsweise tagte der Gemeinderat in einem Klassenraum der Grundschule in Schluderns; dies, weil die im Erdgeschoss erbaute Kita und das neue Lehrerzimmer besichtigt wurden.
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Heiko Hauser (links) und Ralf Dejaco.
So soll das neue Alten- und Pflegeheim aussehen.
dann Pleite gehe, sei in diesen Fällen nahezu ausgeschlossen, beruhigte Ralf Dejaco. Die Kriterien für die Ausschreibungen seien hoch angesetzt. Das derzeitige Gebäude wird zur Gänze abgerissen und neu errichtet. Mit den Abrissarbeiten und dem Neubau könne, wenn bei den Ausschreibungen alles glatt läuft, voraussichtlich im Herbst 2024 begonnen werden, innerhalb von zwei Jahren dürfte das neue Alten- und Pflegeheim dann bezugsfertig sein. Bereits im Juni sind die derzeit rund 35 Bewohnerinnen und Bewohner ins ehemalige Hotel „Alte Mühle“ umgezogen. Finanziert wird das über 20 Millionen teure Projekt vom Land sowie den drei Gemeinden Schluderns, Prad und Stilfs.
eine zwischengemeindliche Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mals im Hinblick auf eine Kompetenzstelle für gemeinsame Ausschreibungen. Dort gibt es ein spezialisiertes Büro mit 2 Mitarbeitern, die sich künftig um die Ausschreibungen ab 500.000 Euro für die Gemeinden Mals und Schluderns kümmern werden. Kritik aus dem Gemeinderat gab es für die generell ausufernde Bürokratie, die nur mehr schwer zu bewältigen sei. Die Zusammenarbeit starte mit Beginn des kommenden Jahres. - Ebenfalls genehmigt wurde die Erhöhung der Ortstaxe (siehe dazu auch Bericht aus Partschins auf Seite 14). Man strebe hier eine einheitliche Abgabe für den ganzen Vinschgau an. Das Landesgesetz, das ab 1. Zusammenarbeit mit Mals Jänner 2024 in Kraft tritt, sieht und neue Ortstaxe folgende Tarife vor: 2,50 Euro für Betriebe mit vier Sternen Genehmigt wurde im Gemein- und mehr, 2 Euro für Betriebe derat auch die Vereinbarung für mit 3 Sternen und 3-Sternen-Superior sowie 1,50 für alle anderen Beherbergungsbetriebe. Rund 30 Prozent gehen dabei an die IDM, zudem sollen 10 Prozent für regionales Marketing eingesetzt werden. Das Gesetz gibt den Gemeinden die Möglichkeit für einen Gemeindezuschlag auf maximal 5 Euro. Hierfür einigte man sich in Schluderns auf 1,20 Direktorin Sibille Tschenett (links) und Euro für alle Kategorien.
Gemeinderatsmitglied Roswitha Weissensteiner von der Arbeitsgruppe Altersheim.
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Cocktail zu Ehren von Skilegende Gustav Thöni TRAFOI - Im Garten von Gus-
tav Thönis Hotel „Bella Vista“ präsentierte der international renommierte Barchef Christian Heiss erstmals seinen „Gustavo“Cocktail, der dem Mythos der „Valanga Azzurra“ gewidmet ist. Der aus dem Sarntal stammende und mehrfach preisgekrönte Christian Heiss ist seit 2017 Barchef der legendären Kronenhalle Bar in Zürich, einem Ort, der die Geschichte der Schweizer Stadt mitgeschrieben hat und im 20. Jahrhundert ein Treffpunkt für Künstler und Literaten war und heute noch ist: dort gingen bekannte Namen ein und aus wie etwa: Marc Chagall, Federico Fellini oder auch Friedrich Dürrenmatt, letzterem hat der
Bei der Vorstellung des Cocktails (v.l.) Christian Heiss (Cocktail-Weltmeister), Nicki Wallnöfer (STELVIO Gin), Gustav Thöni (Ski-Weltmeister), Lorin Wallnöfer (STELVIOGin) und Stephan Gander (Gastgeber „Bella Vista“ Trafoi)
Cocktail-Meister auch den „Dürrenmatt-Cocktail“ gewidmet. Die Grundzutat des „Gustavo-Cocktails“ ist der „STELVIO Gin“, welcher von Nicki und Lorin Wallnöfer auf dem WallnöferHof im Weiler Faslar oberhalb
von Stilfs mit eigener Destillerie hergestellt wird. Der STELVIO Gin besticht durch seinen feinen alpinen Geschmack, in dem sich die Aromen von Wacholder und Schafgarbe mit der Frische von Thymian, Minze, Zitrone und
den fruchtigen Noten von Preiselbeere und Vinschgauer Apfel verbinden. Zusammen mit dem „Stelvio Gin“ werden zu gleichen Teilen „Lillet Blanc“ und „Select“ ins Glas gegeben, aufgefrischt wird er mit einem Schuss Tonic Wasser „Fever Tree Elderflower“ und angereichert mit getrockneten Apfelschnitten als Dekoration. Bei der Premiere in Trafoi konnte der Cocktail-Meister Christian Heiss die vielen geladenen Gäste mit seinem aromatischen, erfrischenden und farbenfrohen „Gustavo-Cocktail“ gleich überzeugen – sehr erfreut über die Initiative hat sich auch Senior-Gastgeber Gustav Thöni, dem das neue Getränk auch richtig gut geschmeckt hat. RED
In eigener Sache Wer schaut sich Straßen und Wege genau an, wenn er unterwegs ist? Und wer sind eigentlich die Personen, nach denen diese benannt sind? Was haben sie geleistet, dass ihnen eine Straße
gewidmet wurde? Fragen über Fragen. Die neue Rubrik „Straßensplitter - Schauen, grübeln, lesen“ möchte hier Abhilfe schaffen. In jeder ungeraden Ausgabe von
der Vinschger wird ein Foto einer Vinschger Straße abgedruckt – von der Töll bis zum Reschen. Zuerst dürfen Sie rätseln, wo sich diese befindet. Neben der Abbildung erhalten Sie dann die
Lösung und eine Erklärung zum Namen. Die Bilder werden online schon vorab veröffentlicht. Viel Spaß! CHRISTIAN ZELGER (Z)
STRASSENSPLITTER (1)
Über die Vorteile Französisch zu sprechen
ELN, LESEN ÜB
nahme der Franzosen und seiner Freilassung setzte sich Daney erfolgreich bei den Besatzern dafür ein, dass der Vinschgau von Verwüstungen und Brandschatzungen verschont werde. Dabei kam ihm zugute, dass er fließend Französisch sprach. Josef Daney starb kurz nach seinem 44. Geburtstag 1826 krank und verarmt in St. Pauls im Widum von Dekan Benedikt Ladurner. Dass er nicht vergessen wurde, liegt zum einen an Mercedes Blaas, die Daneys hochinteressante, aber politisch lange Zeit unbequemen Aufzeichnungen 2005 herausgab; zum anderen an Josef Feichtinger, der für die Feierlichkeiten im Gedenkjahr 2009 ein Theaterstück mit dem Titel „Tod eines Verräters“ geschrieben AUEN, hatte, das die TheaterCH GR ∙S gruppe Kortsch sehr erfolgreich auf die Bühne gebracht hat. Und eine Straße erinnert ebenfalls ihn: die Josef-Daney-Gasse in Schlanders. Z
ELN, LESEN ÜB
UE CHA N, GR ∙S
Ehemals Hungergasse genannt (wohl von Ungarngasse) und unter den Faschisten zu Via Colle umgetauft, trägt sie heute den Namen eines großen, aber wohl lange vergessenen Tirolers. Geboren wurde der Namengeber am 9. Mai 1782 als Josef Thaney, Sohn des Jakob und seiner Frau Katharina Adami. Heute wird sein Familienname meist in der Schreibweise „Daney“ wiedergegeben, so auch auf der Gedenktafel an seinem Geburtshaus in Schlanders, die ihn einen „Fürsprecher in schwerer Zeit“ nennt. Nach Abschluss des Gymnasiums in Meran studierte er in Rom Theologie. Im Alter von 27 Jahren schloss er sich 1809 den aufständischen Bauern an und wurde ihr Feldkaplan. Die Geschichte nahm ihren bekannten Lauf. Nach drei erfolgreichen Schlachten am Bergisel war die Niederlage der Tiroler beim vierten Aufeinandertreffen nach wenigen Stunden besiegelt. Daney verhandelte daraufhin mit Eugène de Beauharnais, Napoleons Stiefsohn und Vizekönig von Italien. Er hatte die militärische Situation richtig eingeschätzt und versuchte seine Landsleute von weiteren Kämpfen abzuhalten. Andreas Hofer, der dies als Hochverrat deutete, ließ ihn einsperren. Nach der Machtüber-
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Die Welt ohne Hunger… … ist noch nicht geschaffen. In Latsch wurde aber davon geträumt. LATSCH - „Wir befinden uns in man noch weit entfernt. StattAnpassung daran, durch Resilienz einer dramatischen Situation, da dessen steige der Hunger weltweit und durch internationale Koopedürfen wir uns nicht täuschen“, wieder an. Laut aktuellen WHI rationen“, zählte Fischler auf. Dabetonte Franz Fischler. Der Nord- (Welthunger-Index) habe es seit rauf, wie die dauernde weltweite tiroler war als ÖVP-Politiker von 2015 kaum Fortschritte gegeFriedenssicherung gelingen soll, 1989 bis 1994 österreichischer ben. Die Verbreitung von Unterhatte der Nordtiroler bei der DisBundesminister für Land- und ernährung ist seit 2017 gestiegen, kussion mit dem Publikum selbst Forstwirtschaft, von 1995 bis am katastrophalsten sei die Lage keine Antwort. „Das weiß wohl 2004 war er als EU-Kommissar in der zentralafrikanischen Reniemand. Wir sollten uns aber in Brüssel für die Ressorts Land- publik, gefolgt von Madagaskar, selbstständiger machen, weniger wirtschaft und Entwicklung des Burundi, der Demokratischen abhängig von Gas- und Ölländern, ländlichen Raumes zuständig. Republik Kongo, Lesotho, Niger, welche Kriege führen“, so Fischler. Fischler fand beim Vortrag am 16. Somalia, Süd-Sudan und Jemen, Oktober im Latscher CulturFo- wo das Hungerproblem überall „Bio nicht das Allheilmittel“ rum klare Worte. Das Datum für als sehr ernst eingestuft wird. Dem Hinweis aus dem Pubdie Veranstaltung, die vom Welt- In weiteren 34 Ländern sei die laden Latsch organisiert wurde, Lage ernst. Franz Fischler (links) likum, dass unter anderem aufwar dabei nicht zufällig gewählt, Ein Patentrezept um das Pro- und Richard Theiner. grund des Klimawandels nur biologische Landwirtschaft sinnvoll schließlich war es der Welternäh- blem zu lösen, gebe es nicht. Es rungstag. Ein Blick auf die Zah- gelte, die Ursachen zu bekämpfen in reichen Ländern, aber auch die für die Zukunft sei, entgegnete len reiche, um zu begreifen, wie – und diese zu erkennen. Mehr „Verrottung von Lebensmitteln“ in Fischler in Bezug auf die globale katastrophal die Hungersnot ist. als zwei Drittel sind laut Fischler ärmeren Ländern. In einigen Ge- Ernährungssicherheit: „Es ist ein Über 783 Millionen Menschen auf militärische Konflikte und bieten seien dies rund 30 Prozent. zu einfacher Gedanke, wenn man weltweit leiden an Hunger, alle Terror zurückzuführen. „Das ist „Weil oft die Standards für die meint, man stellt alles auf Bio um 13 Sekunden stirbt ein Kind an die Hauptursache für den welt- Lagerung nicht gut genug sind“, und dann wären alle Probleme den Folgen des Hungers. Der Titel weiten Hunger“, unterstrich der erklärte der Referent. Die Zeit, gelöst“. Man müsse sich aufgrund des Vortrags, „Eine Welt frei von Österreicher. Die wirtschaftli- in der Lebensmittel aufgrund der des Klimawandels auch anpassen, Hunger“, klang anhand solcher che Armut mache ein Viertel Preiskalkulation vernichtet wer- dies könne die Natur alleine nicht Zahlen freilich wie eine Utopie. aus, Wetterextreme etwa zehn den, sei jedoch glücklicherweise bzw. dies dauere zu lange. „Wir Aber: Es gelte Schritte zu setzen, Prozent. Ein zentrales Problem vorbei. Ein Problem sei jedoch oft müssen ideologiebefreit sprechen zu informieren, zu sensibilisieren in Bezug auf den Klimawandel das Ablaufdatum, was eigentlich und uns auf die Wissenschaft verund schlussendlich etwas zu tun, sei dabei auch unser Essverhalten, ein Mindesthaltbarkeitsdatum sei. lassen. Ich bin auch pro Bio, aber um die weltweite Ernährungs- mahnte der Referent. „Der über- „Daher werden viele Lebensmittel ehrlich genug um zu sagen, dass sicherheit zu gewährleisten. proportionale Fleischkonsum der vernichtet. Es ist höchste Zeit, wir damit nicht die Welt retten“, reichen Länder muss überdacht dass dieses System überdacht betonte Fischler. wird“, so Fischler. werden“. Von den Zielen weit entfernt „Die globale Ernährungssicher- Auf Problematik Vom Ziel der Vereinten Na- Verrottung von Lebensmitteln heit gelingt nur durch Friedens- aufmerksam machen tionen, den Hunger bis 2030 aus- ein großes Problem sicherung, durch innere und zurotten und einen Zugang zu äußere Sicherheit, durch Armuts- „Die Hungersnot ist einer der ausreichend und ausgewogener Ein großes Problem sei das bekämpfung, durch Bekämpfung größten Missstände, wir müssen Nahrung für Alle zu schaffe, sei Wegwerfen von Lebensmitteln des Klimawandels und durch die darauf aufmerksam machen“, betonte Richard Theiner, der als Obmann des Weltladens zum Vortrag geladen hatte. Man wolle es zwar oft nicht wahrhaben, aber man müsse sich mit dem Thema auseinandersetzen. „Darum sind solche Vorträge so wichtig“, so Theiner. Der Weltladen versuche im Kleinen, Akzente zu setzen und durch fairen Handel einen Schritt in eine bessere Zukunft zu gehen. „Das ist unsere Pflicht“, unterstrich der Weltladen-Obmann. Zahlreiche Gäste ließen sich den Vortrag nicht entgehen.
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Vetzan im Zeichen der Kürbisse VETZAN - Am Sonntag, 15. Oktober, drehte sich in Vetzan alles um die Kürbisse. Die erste Kürbisolympiade stand auf dem Programm. 22 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, freilich allesamt aus Vetzan, präsentierten ihre im Ort gepflanzten und geernteten Kürbisse. Insgesamt 26 Kürbisse waren schlussendlich. Der schwerste hatte einen Umfang von 2,44 wog 91 Kilogramm und stammte Metern, David Holzner hatte ihn von Thomas Tapfer. Der größte geerntet. Der kleinste wog gerade
bisolympiade wurde im Rahmen eines kleinen Festes Kürbissuppe ausgeschenkt. Auch Kastanien wurden gebraten. Der Reinerlös geht an den Bäuerlichen Notstandsfonds. Organisiert wurde die Kürbisolympiade von Thomas Tapfer von der Ortsgruppe Vetzan des mal 6,8 Kilogramm – über diesen Südtiroler Bauernbundes sowie Kategoriensieg durfte sich Miky von Matthias Tappeiner von der Linser freuen. Passend zur Kür- Bauernjugend Vetzan. AM
8. Maria Theresia Golfturnier SCHLANDERS - Auch heuer wieder fand unter besten Bedingungen zum achten Mal das Maria Theresia Golfturnier statt. Zahlreiche Teilnehmer fanden sich zum Golfen ein. Kameradschaft und Leidenschaft zum Golfen standen im Vordergrund. Zur Siegerehrung ging es dann in das Restaurant Maria Theresia. Zum Sieger wurde ren gedankt: Firma Amort, Firma Firma Seppi, Firma Siebenförcher, Dank an die Familie Tappeiner Lukas Holzner gekürt. Bei dieser Frilo, Firma Furlan, Firma Kiem, Firma Pasolli und Firma Wörndle. freuen sich alle schon auf das RED Gelegenheit sei folgenden Sponso- Firma Nicolodi, Firma Schnitzer, Mit dem Abendessen und einem nächste Golfturnier.
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Global, aber lokal: „Fine Dining“ in Burgeis Das Gourmetrestaurant Mamesa im Weissen Kreuz in Burgeis setzt auf kosmopolitisches Flair und Bodenständigkeit gleichzeitig. Das Wagyu Tasting im November ist ein Beispiel dafür.
BURGEIS - Mamesa, das neue Fine Dining Restaurant in Burgeis wurde im Juli 2022 eröffnet. Marc Bernhart, in seiner Funktion als Gastgeber und Küchenchef gibt hier sein Können zum Besten, Gastgeberin Mara Theiner sorgt für die Weinbegleitung. Das architektonische Juwel befindet sich im Hotel Weisses Kreuz, über den Dächern von Burgeis mit Blick auf Fürstenburg und Ortler. Schon allein das Ambiente fasziniert. Die Küche sorgt für ganz besondere Geschmackserlebnisse, das Stichwort lautet Glocal, „Global, but local“ (Gobal, aber lokal). Eine moderne, erfrischende Küche von Welt, ohne dabei die Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Produkte aus eigener Landwirtschaft: Speck von eigenen Duroc Schweinen, Wagyu Rinder aus eigener Zucht. Gepaart mit exzellenten Erzeugnissen aus der Region und Geschmäckern aus der ganzen Welt. Chef Marc Bernhart verfolgt dabei ein eisernes Credo: Geschmack, Produkt, Respekt. Es gilt die beste Qualität des Produktes und dessen Eigengeschmack reduziert auf den Teller zu bekommen. Verarbeitet wird immer alles.
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Wagyu-Tasting: Gaumenfreuden im November Im November steht mit dem Wagyu-Tasting eine ganz besondere Spezialitätenwoche auf dem Programm. Das Fleisch der hauseigenen Rinder kommt auf den Teller, exzellent zubereitet und interpretiert in 7 aufregenden Gängen, ganz ohne Verschwendung wertvoller Teile, denn verwendet wird immer alles – from nose to tail. Den Tieren geht es das gesamte Jahr über prächtig: im Sommer auf den saftigen Burgeiser Bergwiesen und im Winter im Freilaufstall - dies macht sich auch beim Fleisch bemerkbar. Unvergleichlich
zart, weich wie Butter und mit einer nussigen Note erfreut es den Gaumen.
Gourmetrestaurant mit Persönlichkeit Küchenchef Marc Bernhart gilt als Ausnahmetalent am Herd. Sein Lebenslauf spricht Bände, nach der Ausbildung in Südtirol (Oberwirt Marling) und einigen Lehrjahren bei Gerhard Wieser im Castel in Dorf Tirol, warteten weitere Erfahrungen bei Sterne-Köchen in Österreich und der Schweiz. Von ihm leitet sich auch der Name des Restaurants ab, der ein Spiegel der Philosophie sein
soll: Mit den Anfangsbuchstaben von Marc und dem rätoromanischen Begriff für Tisch (Mesa), ist das Mamesa ein Gourmetrestaurant mit Persönlichkeit. Denn schon immer war es die Mesa, die Verbindungen schuf. Zwischen Menschen. Kulturen. Geschmäckern. Hier, wo die rätoromanische Vergangenheit bis ins Heute spürbar ist und kulinarische Traditionen mit Kreationen jenseits des Südtiroler Tellerrandes eine aufregende Symbiose eingehen.
4 bis 7 Gänge Das Mamesa ist freilich das ganze Jahr über einen Besuch wert. Von Mittwoch bis Samstag (19 bis 23.30 Uhr, letzte Bestellung 20.30 Uhr) wird ein erstklassiges Dinner – ein Degustationsmenü, zwischen 4 und 7 Gängen – angeboten. Die Wahl obliegt dem Gast. Das Lokal ist auch ideal für kleinere Events. Bis zu 25 Personen finden an den runden Tischen Platz. Hochzeiten, Geburtstagsfeiern, Firmenevents können hier gebucht werden. Gerne wird Platz für exklusive Veranstaltungen mit exklusivem Essen angeboten.
VINSCHGER GESELLSCHAFT RATGEBER MODE
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Eine Sportler-Reise nach Äthiopien …wo die Menschheit begann und der Kaffee erfunden wurde.
Der Aufwand war groß, die Mühe sowieso. Doch am Ende wurden wir mehrfach belohnt, durch die gute Stimmung, Freude und positive Energie am Abend beim Schupfer in Schlanders. Unsere wunderbaren Models, Frauen verschiedenster Figurtypen. Allesamt jedoch, mit spezieller und herzlicher Ausstrahlung. Ein einziger Herr als Model, wagte sich in den Reigen von zwölf Damen, war mutig und aussagekräftig gleichermaßen. Die geschätzten Gäste übrigens, waren ein toller Mix aus jungen, junggebliebenen und „gestandenen“ Leuten, wie es die engagierte Chefin vom Schupfer, Fr. Monika auf den Punkt brachte. Mit der Auswahl verschiedenster Kollektionen, hat Mode Leo einmal mehr gezeigt, dass es neben bewährter Klassik vor allem überraschend andere und sehr spezielle Mode anbietet. Made in italy und exclusiv im Vinschgau ist für uns ein wichtiges Kriterium bei Auswahl der Firmen. Ein ganz großes Dankeschön nochmals an Fam. Wieser, die spontan deren schönen Gasträume zur Verfügung stellte. An DJ Otti Mc Love. An die Models und Damen backstage. An Fr. Sabine als ideenreiche und überzeugte Mitarbeiterin auf Augenhöhe, bei Mode Leo in Latsch. Herzlichst, Ihre Claudia Leoni Modefachfrau, Farb-, Typ- und Stilberaterin bei Mode Leo Latsch
Alexandra Gross (links, in Gelb), Mathias Zierhut (liegend vorne links) und Tobias Lechthaler (liegend rechts) hatten einen bunten Haufen zu beschäftigen.
kamen aus Äthiopien, dem ältesten Staat Afrikas. Ihre Reise dauerte über Generationen. Tobias Lechthaler, der reisefreudige Sportlehrer aus Kortsch, schaffte den Flug mit Ethiopian Airlines von Mailand in die Hauptstadt Addis Abeba in gut 6 Stunden. Es folgten 4 Stunden Wirbelsäule-Massage durch die Fahrt über Straßen, die nur Streifen in der Landschaft waren, voller Löcher und voller Ziegen, Rinder und Esel. Die Temperatur hat den Kortscher nicht unbedingt überrascht. Während seiner Reise zwischen 28. Juni und 14. Juli konnte er sich an den 36°C im Vinschgau akklimatisieren. „Es war spannend“, fand Tobias, „ich wusste nicht, was auf mir zukam.“ In Attat waren die üblichen Anpassungsprozesse zu überstehen. Das 3-Wochen-Sommer-Camp war von Georg Gasser, Geschäftsführer der Sporthilfe, organisiert worden. Tobias wollte es unbedingt einmal
miterleben. Schließlich hatte er mehrfach Erfahrungen gesammelt mit den Leichtathletik-Camps im Vinschgau. Vorgesehen war die Beschäftigung von Gruppen quer durch alle Altersstufen vorwiegend mit Spielen. Organisiert und eingerichtet worden war das Camp von den Südtiroler Ärzten für die Welt. „Meine Ansprechpartnerin war Monika Gross, die Projektmanagerin. Das sportliche Programm haben wir – ich, Alexandra Gross und Matthias Zierhut – abgewickelt.“ Betreut wurden die rund 70 teilnehmenden Jugendlichen pro Woche von Seminaristen, angehenden Priestern, die fähig waren aus dem „Amharischen“ ins Englische zu übersetzen. Amharisch ist nach dem Oromo die äthiopische Sprache mit der zweitgrößten Zahl an Muttersprachlern. Außerdem wird sie von sehr vielen Einwohnern Äthiopiens als Zweitsprache gesprochen. Abgewickelt wurde das Programm in einer Struktur und auf einem Freigelände neben
dem Krankenhaus von Attat. Unterlagen dazu waren vom Verband Südtiroler Sportvereine (VSS) zur Verfügung gestellt worden. Claudia Nista aus Mals hätte sich bei der FIBA, der Federazione Italiana Badminton, stark gemacht und einige Badminton-Sets auf die Welt gebracht. „Als Leichtathletiktrainer sind mir sofort die vielen Talente aufgefallen, nicht nur die im Ausdauerbereich, wie man erwarten könnte.“ Das Motto des Camps stammte nicht unbedingt aus dem Sport; es lautete: „Camps Family of Love“. Das Krankenhaus wurde 1969 von Missionsschwestern aus Deutschland erbaut. An der Spitze der Initiative stand Schwester Inge Jansen, Jahrgang 1935. Sie lebt immer noch in Attat. Mittlerweile wird das Krankenhaus von Rita Schiffer geleitet. Sie arbeitet seit 1997 in Äthiopien und ist Preisträgerin des Else Kröner Fresenius-Preis
In Attat: die Straße zum Krankenhaus.
Spielen, bis das Tor zusammenbricht.
Ein Dank ging auch nach Mals.
KORTSCH IM VINSCHGAU/ATTAT IN ÄTHIOPIEN - Die ersten Europäer
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Freudentag in Schleis
Die akrobatische Tanzshow. SCHLEIS - Am 14. Oktober fand
an der Grundschule Schleis die Einweihungsfeier für den neu gestalteten Schulhof statt. Bereits im vergangenen Schuljahr haben die Schüler und Schülerinnen die ersten Planungen für die Schulhofgestaltung vorgenommen. Die Projektgruppe hat anhand von Umfragen die Wünsche der Kinder ermittelt. Anschließend wurden diese in verschiedenen Diagrammen dargestellt. Mit viel kreativem Geschick haben die Schülerinnen und Schüler einen maßstabgetreuen Plan gezeichnet und dem Schulhof damit auf Papier neues
Gruppenbild der Einweihungsfeier.
Leben eingehaucht. Im Rahmen der Einweihungsfeier präsentierten die Schülerinnen und Schüler den geladenen Gästen mit großem Stolz den neuen, von ihnen entworfenen Pausenhof. Die Gäste wurden von den Kindern herzlich mit einem Willkommenslied begrüßt. Anschließend segnete Burgi Pardatscher in einer feierlichen Zeremonie den neugestalteten Außenbereich. Nach den Grußworten der Ehrengäste führten die Schülerinnen und Schüler eine akrobatische Tanzshoweinlage am neuen Klettergerüst vor. Im Anschluss an die Show wurde das
Beim Bau des Insektenhauses.
Büffet eröffnet, für das die Eltern der Kinder eine Vielzahl an feinen Leckereien gezaubert hatten. – Im gleichen Zuge wurde auch das selbstgebaute „Insektenhaus“ der Grundschule eingeweiht. Dieses entstand in Zusammenarbeit mit dem Projekt „LIFE Insektenfördernde Regionen – Vinschgau“. Auf Anstoß von Alexander Agethle, der mit seinem landwirtschaftlichen Betrieb aktiv im Projekt involviert ist, wurde gemeinsam mit den Eltern und Schülerinnen und Schülern das Insektenhaus gebaut. Die Beteiligten waren mit viel Enthusiasmus und handwerklichem
Geschick dabei. Bereits im Vorfeld hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema „Insektenvielfalt“ beschäftigt. So führte die Kinder zum Beispiel auch der Herbstausflug in die Gärten von Schloss Trauttmansdorff, wo sie bei einer Führung die vielfältige Insektenwelt bestaunen und ihr erworbenes Wissen aus dem Naturkundeunterricht anwenden konnten. Die Einweihungsfeier hat eines klar gezeigt: Wenn Eltern, Kinder, Schule und Gesellschaft eng zusammenarbeiten, dann kann Großartiges daraus entstehen. RED
Kleine Hoffnungsträger für Müllkinder und vieles mehr. Ziel war es, Geld zu sammeln für hungernde Kinder. Die Jungs machten das auf Eigeninitiative. Ihnen war es besonders wichtig, jeden Euro zu spenden. Sie verzichteten bewusst auf ein gemeinsames Pizzaessen und wollten etwas Gutes tun. Am Montag den 3. Oktober luden sie Petra Theiner, vom Verein, „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ ein, um ihr die stolze Summe von 204,29 Euro zu überreichen. Petra Theiner war zutiefst bewegt und betonte, dass „wir solche Hoffnungsträger für die Welt brauchen“. Sie erzählte den Buben und Müttern, GLURNS - Die drei Jungs, Leo wie sie das Geld einsetzen wird. Anstein, Leon Ruzzon und Ma- Sie wolle für die Müllkinder Esximilian Sagmeister, aus Glurns, senspakte kaufen. Petra Theiner alle 8 Jahre alt, hatten dieses Jahr bedankte sich aus tiefstem Hereine besondere Idee. An fünf zen. Ein besonderer Dank gelte Nachmittagen verkauften sie auf den Müttern für die Mithilfe einem eigenen Verkaufsstand aber auch all jenen die etwas Steine, Spielzeug, Bastelsachen gekauft haben. RED
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Unser Martinsheim Malser Seniorenwohnheim im neuen Glanz. MALS - Harmonie, innen und außen, das war das Konzept, welches sich das Martinsheim Mals und Architekt Arnold Gapp auf die Fahnen schrieben. Dies ist schlussendlich eindrucksvoll gelungen, das Martinsheim erstrahlt im neuen Glanz. Aber der Reihe nach: Das realisierte Projekt verfolgt 2 Ziele, eine quantitative Erweiterung durch die Erhöhung der Betten, als Antwort auf
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die demografische Entwicklung, sowie eine qualitative Erweiterung durch Umwandlung von Zwei- in Einbettzimmern, um den gestiegenen Qualitätsansprüchen der künftigen Nutzerinnen und Nutzer zu entsprechen. Somit gibt es heute statt 83 exakt 100 akkreditierte Betten, davon 90 Betten für Daueraufnahmen - darunter nach wie vor 20 für Menschen mit Demenz - sowie
5 Betten für Kurzzeitpflege und 5 Betten für Übergangspflege. Auch die Wohn- und Pflegebereiche wurden neu eingeteilt. „Die Anzahl der Bereiche erhöht sich von drei auf 5 bei gleichzeitiger Reduzierung der zu betreuenden Heimgäste, was wiederum zu einer besseren Betreuungsqualität führt“, freut sich Konrad Raffeiner, der Präsident des Martinsheims.
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Innenhof für Menschen mit Demenz
Lager, Aufenthaltsraum mit Terrasse für jede Etage realisiert. Im Untergeschoss Durch die Umwandlung der Zweibett- mit direktem Zugang zum südseitigen zimmer in Einbettzimmer kamen rund Garten mit Therapiepfad wurden die 30 Einzelbetten hinzu, so gibt es heute REHA-Räume für Ergo- und Physiotherapie insgesamt 68 Einbettzimmer und 16 Zwei- und Logopädie eingerichtet. Im Zuge dieser bettzimmer. Zu den 30 Zimmern wurden Arbeiten wurde auch der Außenbereich die entsprechenden Service-Räume wie neugestaltet. Der neu gestaltete Innenhof Dienstzimmer, Arztzimmer, Teeküche, zwischen Kapuzinergebäude und neuen
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Gebäudeflügel dient den Heimgästen mit Demenz. Er wurde als geschützter aber dennoch offener Raum, der sowohl mit dem denkmalgeschützten Kapuzinergebäude als auch mit dem großzügig verglasten neuen Gebäudetrakt kommuniziert, angelegt. Die Absicht dahinter: Den Heimbewohnern einen Freiraum ohne vorgegebene Zwänge zu bieten. „Es gibt keine vorgegebenen Geh-
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wege. Jeder kann sich frei bewegen, nach und einer großen Terrasse im süd-westli- Ausrichtungen der verschiedenen Bereiche Lust und Laune, oder einfach nur dasitzen chen Teil dominieren ebenfalls warme Töne ist von enormer Bedeutung für die Heimund die Sonne genießen oder den Wolken und Wandverkleidungen in Lärchenholz. bewohner, für die Angehörigen, die zu Benachschauen“, erklärt Konrad Raffeiner. Die Böden des Aufenthaltsraumes und der such kommen und auch für alle Mitarbeiter, Bei dieser Gelegenheit wurde die gesamte Gänge in den oberen Etagen sind ebenfalls die in den verschiedensten Bereichen tätig in Holz verlegt, was den Räumen zusätz- sind. In dieser Hinsicht bietet ein klares Außenbeleuchtung ausgetauscht. lich eine angenehme Atmosphäre verleiht. Grundrisskonzept mit Ineinanderwirken Um für noch mehr Wohlfühlatmosphäre von Bestand und Erweiterung in einer Behaglichkeit und Gemütlichkeit zu sorgen gibt es auf allen Etagen im Auf- neuen Einheit die Voraussetzung dafür, dass In Sachen Einrichtung wurde Wert auf enthaltsraum einen gemauerten Ofen mit Aufenthalt und Arbeit in positiver und entBehaglichkeit und Gemütlichkeit gelegt. Sitzbank, wo sich die älteren Menschen spannter Atmosphäre stattfinden können“, Dies solle den Wohncharakter unterstrei- ganz wie daheim fühlen können. erklärt Architekt Arnold Gapp. chen und weg vom sogenannten „HeimImage“, was mehr an ein Krankenhaus Anforderungen auch Offene und herzliche Struktur erinnert. Die Zimmer ermöglichen be- gestalterisch gerecht werden eindruckende Ausblicke. Der wohnliche Blickt man sich im Heim um, wird ohneCharakter wird durch die Verwendung von Insgesamt soll die Erweiterung nicht hin schnell klar, dass es sich hier um eine Lärchenholz bei der Wandverkleidung und nur der veränderten und komplexeren herzliche und offene Struktur handelt. Auf bei den Einbaumöbeln und durch warme Nachfrage an Pflegestrukturen, sondern das offene Konzept setzen Direktorin RoTöne beim Bodenbelag und den Vorhängen auch in gestalterischer Hinsicht den Raum- switha Rinner und ihr Team ganz bewusst. unterstrichen. Eine individuelle Gestaltung ansprüchen der Menschen mit besonderen Zudem spielt die Zusammenarbeit mit des Zimmers nach dem Gusto des Heimbe- Bedürfnissen Rechnung tragen. „Eine posi- weiteren Institutionen eine wichtige Rolle. wohners ist möglich. Im großzügigen Auf- tiv ausstrahlende Gestaltung der gesamten „Wir fördern die Integration unserer Einenthaltsraum mit viel Glas zum Innenhof Struktur mit klaren und übersichtlichen richtung in das örtliche Geschehen. Wir
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haben einen großen Austausch mit den Vereinen, Schulen, Kindergärten und Kitas des Einzugsgebietes“, erklärt Roswitha Rinner. Lob an die Firmen Die Bauarbeiten begannen 2020 und konnten trotz der Corona-Herausforderungen 2 Jahre später abgeschlossen werden. Die Zusammenarbeit mit den Handwerkern habe hervorragend geklappt, „die Unternehmen zeigten sich flexibel und kooperativ“, lobt Konrad Raffeiner. Durch das rasche Bauende konnte das Erdgeschoss bereits Ende des vergangenen Jahres bezogen werden, das Obergeschoss folgte im Juni, das Dachgeschoss demnächst. Momentan beschäftigt das Martinsheim 104 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, was Kapazitäten für 80 Menschen bedeutet. Man wolle jedoch schon bald auf 100 Heimgäste kommen und somit für eine volle Auslastung sorgen. Das bedeutet aber, dass auch mehr Personal benötigt wird. AM
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AUSFÜHRUNG DER BAUMEISTERARBEITEN UND AUSSENGESTALTUNG Laatsch 133 - 39024 Mals - Tel 0473 83 04 50 Hubert 348 76 56 153 - Thomas 335 82 51 453 info@calvabau.it DER VINSCHGER 19/23 27
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Bewegender Abschied … … vom langjährigen Suldner Pfarrer Josef Hurton. SULDEN - „Du gehörst zu Sulden Mitglieder der Bergerettung, Mitwie der Ortler“. Das sagte Bischof arbeitende des Weißen Kreuzes, Ivo Muser anlässlich des 90. GeFeuerwehrleute, Vertreter der burtstages von Josef Hurton vor Politik, der Finanzwache und 5 Jahren. Am vergangenen 14. Carabinieri teilgenommen sowie Oktober wiederholte der Bischof viele Trauernde aus Sulden, der gesamten Gemeinde Stilfs und diesen Satz in der Pfarrkirche in weit darüber hinaus. Auch eine Sulden, wo sich eine große Menschenmenge versammelt hatte, stattliche Anzahl von Priestern um vom langjährigen Pfarrer und bzw. kirchlichen Würdenträgern Seelsorger Abschied zu nehmen. war gekommen, um dem lang„Du warst länger in Sulden, als jährigen Pfarrer, Ehrenbürger der ich auf der Welt bin“, so Muser Gemeinde Stilfs und Träger der weiter. „Josef Hurton gehörte Verdienstmedaille und des Vereinfach hierher. Jetzt hat er den dienstkreuzes des Landes Tirol höchsten Gipfel erreicht.“ Hurdie letzte Ehre zu erweisen. Hurton, geboren am 25. März 1928 ton war übrigens auch als Filmemacher und Buchautor bekannt. in der Kleingemeinde Macov im Südwesten der Slowakei, hatte Die Pfarrkirche konnte nicht alle Trauernden fassen. Er hatte 16-mm-Filme gedreht, seine Heimat wegen seinem ofdie er Gästen und Einheimischen fenen Bekenntnis zum Glauben Bergrettung Sulden, die Lawinen- seine Kontakte und Beziehun- vor Ort bei Filmabenden zeigte. verlassen müssen. Er wurde in hundeschule, das Weiße Kreuz gen zu den Menschen zu pflegen – Besonders in Erinnerung bleibt ein Arbeitslager gebracht, aus und weitere Vereine. Josef Hur- und aufrecht zu erhalten: „Er hat dem Schreiber dieser Zeilen das dem er floh. Daraufhin studierte ton sei ein aufgeschlossener und immer stapelweise Grußkarten Augenmerk, das Josef Hurton im er Theologie in Rom und wurde neugieriger Mensch mit vielen Fä- verschickt.“ Josef Hurton sei für Zuge seiner langjährigen Tätigdort am 17. Dezember 1955 zum higkeiten und Talenten gewesen, viele Menschen ein Wegbegleiter, keit als Leiter der Bergrettung Priester geweiht. Von 1956 bis „der die Menschen mochte und Helfer, Seelsorger und Leucht- Sulden und auch nachher immer 1957 war er Kooperator in Abtei den Menschen half.“ Nun könne turm gewesen. „Für mich warst darauf legte, die Angehörigen und Sexen, bevor ihn Bischof er sein Leben mit Alma Agreiter, du in den vergangenen Jahren ein und Freunde von Menschen, die Joseph Gargitter 1960 dazu berief, der langjährigen Pfarrhaushälte- geistlicher Vater und Freund“, so in den Bergen ihr Leben verdie Pfarrei von Sulden zu über- rin in Sulden, die ihm am 22. Juni Florian Öttl, der Josef Hurton im loren hatten, als Seelsorger und nehmen. Sein Vorgänger Pfarrer 2023 vorausgegangen ist, „auf der Namen aller ein großes Vergelt’s Mensch zu trösten, Zeit für sie zu Gottfried Leiter war am 29. Jänner anderen Seite weiterführen.“ Gott aussprach. – Am würdig haben, ihnen nahe zu stehen und 1960 in Sulden unter einer Lawine gestalteten Requiem in der Pfarr- mit ihnen in Kontakt zu bleiben, gestorben. Von 1960 bis 1999 hat „Urgestein von Sulden“ kirche von Sulden - die nicht alle nicht selten auch über Jahre hinJosef Hurton in Sulden als Pfarrer Trauernden fassen konnte - und weg. Detail am Rande: Während gewirkt und von 1999 bis zu seiPfarrer Florian Öttl würdig- an der anschließenden Verab- der Ferienaufenthalte der ehenem Tod als Tourismusseelsorger. te seinen Vorgänger als große schiedung auf dem Friedhof ha- maligen Bundeskanzlerin Angela Nicht unerwähnt ließ der Bischof Persönlichkeit und „Urgestein ben neben Verwandten von Josef Merkel in Sulden durfte eines nie auch Josef Hurtons ehrenamt- von Sulden“, das vieles geleistet, Hurton aus der Slowakei und fehlen: Kaffee und Strudel bei liches und über viele Jahrzehnte geprägt und geformt habe. Hur- vielen Freunden und Bekannten Alma und Pfarrer Josef Hurton. andauerndes Engagement für die ton sei es stets wichtig gewesen, aus nah und fern auch zahlreiche SEPP
Bei der Verabschiedung auf dem Friedhof.
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Alma Agreiter und Josef Hurton im Jahr 2007 in Sulden.
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„Er ist nicht einmal so schiech“ SULDEN - Viele, mittlerweile nicht mehr ganz junge Suldnerinnen und Suldner verbinden ihre Kindheitserinnerungen mit dem langjährigen Pfarrer Josef Hurton, der am 10. Oktober gestorben ist. Franz Angerer (Sulden/ Kortsch) zum Beispiel weiß noch genau, wie Josef Hurton im Jahr 1960 mit seinem Motorrad, einer schwarzen BMW-Boxer-Maschine, in Sulden ankam, um sich bei den Obrigkeiten der Fraktion Sulden sowie bei einigen Familien vorzustellen. „Die Suldner, vor allem ältere Menschen, empfingen den bärtigen jungen Mann, der zwar deutsch, aber mit slawischem Einschlag sprach, mit gemischten Gefühlen“, erinnert er sich. „Das soll der neue Pfarrer sein? Mit so einem Bart und noch dazu auf einem Motorrad?“, hieß es. Ein Motorrad habe damals höchstens der Briefträger Eduard gefahren, der die Post bei Wind und Wetter oder tiefem Schnee von Prad nach Sulden brachte, oder der Techniker der Telefongesellschaft Telve. Hurton trat
Wie Josef Hurton seine ersten 10 Jahre in Sulden erlebt hat, geht aus einem Brief hervor, datiert mit 10. August 1970, den Hurton an die Pfarrgemeinde gerichtet hat. Wie Hurton u.a. schrieb, habe er seinem damaligen Vorgesetzten, Kardinal Tisserant,
Samstag 11.11.
Samstag 18.11.
Samstag 25.11.
Hotel Cafè Alpenrose
Berggasthof Sterneck
Panorama Restaurant
Jagdhornbläser Schenna
14 −16.30 Uhr Wirtshaus Thurnerhof
Hasenegg Die KBLG-Tanzlmusig 19 - 22 Uhr
Martin Haspinger
20 - 21.30 Uhr
19 - 21.30 Uhr
Sonntag 12.11.
Sonntag 19.11.
Sonntag 26.11.
Hofschank Zmailer-Hof
Cafè am Waal
Almgasthof Taser
Mizzimusig
Landstreicher
14 - 16.30 Uhr
13 −16 Uhr
Hotel Rest. Schlosswirt Wetterhexen
Freitag 17.11. Hotel Rest. Hohenwart Weinlesung 16 Uhr Anmeldung Tourismusbüro 0473 945669
Rest. Pizzeria Petermann Simon Rabanser 19 - 22 Uhr
19 - 21.30 Uhr
Freitag 24.11. Hotel Rest. Tannerhof The Marth‘s 19 - 22 Uhr Wirtshaus Thurnerhof Die Gloatner Partie 19 - 22 Uhr
Ultner Viergesang 14 - 16.30 Uhr
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Die Burggräfler
11. - 26. November 2023 in Schenna
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Hotel Rest.Schlosswirt
Oskar Mair
Die Zeitschrift aus dem Jahr 1970 mit dem Brief von Josef Hurton hat ein Plätzchen an der Krypta des ehemaligen Pfarrers gefunden.
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18 - 19.30 Uhr
Ein Brief aus dem Jahr 1970 an die Pfarrgemeinde
Anfang 1960 gesagt, „daß ich die Pfarrei gerne übernehmen würde, obwohl ich sie nie gesehen habe.“ Allerdings sei er im April 1960 für einen Besuch nach Sulden gekommen. Hurton: „Damals hatte ich noch einen Bart. Als mich eine Hotelierin bei der Kirche stehen sah, sagte sie: ‚Der ist schiech (häßlich), den wollen wir nicht.“ Als Hurton am 1. August in Sulden ankam, hatte er den Bart nicht mehr. Da hätten einige gesagt: „Er ist nicht einmal so schiech.“ So habe seine Karriere in Sulden begonnen. Rückblickend auf die ersten 10 Jahre hielt Hurton fest: „Mit der Zeit haben wir alle verstanden, daß wir füreinander da sind, wie echte Brüder das zu tun pflegen. Heute danke ich Gott, daß er mich zu Euch geschickt hat.“ Zur Zukunft meinte er im Jahr 1970: „Eines ist sicher: die Suldner brauchen jederzeit einen Pfarrer, der IHR Pfarrer ist. Und der Suldner Pfarrer kann seinerseits auf SEINE Leute stolz sein.“ RED
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Jagdhornbläser Schenna
aber seinen Dienst an und die Gemüter im Dorf mit seinen damals knapp 200 Einwohnern beruhigten sich. „Für uns Jungs war natürlich ein Ortspfarrer mit einem schweren Motorrad extrem interessant, wir kannten bis dato höchstens die Vespa“, erinnert sich Angerer. Für ihn hat sich ein Traum erfüllt: Er durfte einmal auf dem Motorrad des Pfarrers von Meran nach Sulden fahren. – Viele Suldner und Suldnerinnen danken dem ehemaligen Pfarrer für alles, was er für den Ort, seine Bewohner und seine vielen Besucher und Gäste zeitlebens getan hat.
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s hen de im Zeic z n a g enna lichen zu köst t in Sch h n e e t d s la r te vembe hin zum Gastwir Der No gout bis sses. Die a u r n h c e s G n Hir en aus ischen m zarte n Wein o e kulinar v n , e in s e le n er ik. zialitäte er Mus itet von Wildspe ngsvoll n, begle u e k m c ü im r t und s n Reh mber saftige gebung m/nove o .c der Um a n n he www.sc DER VINSCHGER 19/23 29
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Ausstellung von Hilfsmitteln PRAD - Im Zeitraum vom 7. bis zum 14. November 2023 organisiert das Blindenzentrum St. Raphael wiederum landesweit mobile Ausstellungen von Hilfsmitteln für blinde, sehbehinderte und hörsehbehinderte Menschen. Spezielle Hilfsmittel für Betroffene erleichtern den Alltag in Haushalt, Beruf und Freizeit. Von ganz einfachen Dingen, wie z.B. einer sprechenden Uhr, einem Telefon mit Sprachausgabe oder einer sprechenden Waage, bis hin zu komplexen elektronischen Geräten wie einem Computer mit Sprachausgabe oder Vorlesegeräten, gibt es viele kleine und große Helfer. Deren richtiger Gebrauch führt zu mehr Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Im Rahmen der mobilen Ausstellungen, die das Blindenzentrum St. Raphael im Zweijahresrhythmus organisiert, können sich Betroffene und Angehörige im Detail über die Hilfsmittel informieren und diese unter fachlicher Anleitung ausprobieren. Gleichzeitig erhalten sie Informationen zu Veranstaltungen und Dienstleistungen. Zusätzlich ist die Landesgruppe Südtirol des Italienischen Blinden- und Sehbehindertenverbandes an der Veranstaltung beteiligt, um über die Finanzierung von Hilfsmitteln und die diversen finanziellen Leistungen für Zivilblinde zu beraten. Nicht zuletzt sind die Ausstellungen auch ein Treffpunkt, um mit Betroffenen, die ihre wertvollen Erfahrungen und Ratschläge weitergeben können, Kontakte zu knüpfen und mit dem qualifizierten Fachpersonal ins Gespräch zu kommen. Am Dienstag, 14. November, kann die mobile Ausstellung von Hilfsmitteln von 10 bis 17 Uhr im Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad besucht RED werden.
„Dicker“ Überschuss Schnalser Gemeinderat genehmigt eine Reihe von Projekten. Debatte um Gefahrenzonenplan. KARTHAUS - Auf rund 3,860 Millionen Euro hatte sich der außerordentlich hohe Verwaltungsüberschuss des Jahres 2022 der Gemeinde Schnals belaufen. Grund dafür waren vor allem die hohen Einnahmen aus der Stromproduktion. 2,2 Mio. des Überschusses hatte der Gemeinderat im Mai zweckbestimmt, der Rest in Höhe von 1,655 Mio. wurde bei der Ratssitzung am 18. Oktober verplant. Mit 150.000 Euro soll die dringend notwendige Sanierung der Trinkwasserleitung in Karthaus geplant werden. Die Erneuerung selbst dürfte laut dem Gemeindereferenten Oswald Weithaler rund 1 Mio. Euro kosten. 645.000 Euro fließen in die Sanierung der Trinkwasserleitung und der Zufahrt zum Gfallhof, „wobei wir unter anderem auch mit einem Beitrag seitens der Rundfunkanstalt RAS rechnen können“, wie Bürgermeister Karl Josef Rainer informierte. Ca. 860.000 Euro sind für die Umsetzung von 3 Ausführungsprojekten vorgesehen, die der Gemeinderat alle einstimmig genehmigte: Systemierung und Asphaltierung der Hofzufahrten Weghof und Kaserhof (Gesamtkosten in Höhe von ca. 397.000 Euro), außerordentliche Instandhaltung und Sanierung der Gehsteige im Bereich der Landesstraße in Vernagt und Karthaus (ca. 331.000 Euro) sowie außerordentliche Instandhaltung und Sanierung der Gehsteige im Bereich der Landesstraße in Unser Frau (392.000 Euro). Die Kosten für die Umsetzung dieser Vorhaben
Fast alle Beschlüsse der jüngsten Ratssitzung fielen einhellig.
sind infolge der Preissteigerungen merklich angestiegen. Gefahrenzonenplan auf der Zielgeraden Die ersten Arbeiten für die Erstellung des Gefahrenzonenplanes der Gemeinde Schnals hatten bereits 2017 begonnen. „Nun sind wir soweit, dass wir die Einleitung des Verfahrens zur Genehmigung des Planes beschließen können“, schickte der Bürgermeister voraus. Er stellte die Eckdaten des PlanEntwurfs anhand einer Video-Präsentation vor. Die Techniker bzw. Experten hatten sich in erster Linie mit den Bereichen Lawinen, Wassergefahren und Massenbewegungen im Hochgebirgstal befasst und entsprechende Risikokarten und Gefahrenpotentiale erhoben. Im Zuge der Debatte wurde mehrfach beanstandet, dass es im Vorfeld zu wenig Informationen gegeben habe bzw. die Bevölkerung von den Experten nicht ausreichend miteingebunden worden sei. Es wurde angeregt, „hier noch einmal hinzuschauen und zu diskutieren.“ Fehlerlos sei der Plan laut dem Bürgermeister nicht. Er hielt aus-
Bürgermeister Karl Josef Rainer (rechts) führte in die Eckpunkte des Gefahrenzonenplanes ein.
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drücklich fest, dass der Plan nun veröffentlicht wird und dass alle Bürgerinnen und Bürger innerhalb eines Zeitrahmens von 30 Tagen begründete Einwände einbringen können, die dann von der Gemeinde an die zuständigen Landesstellen weitergeleitet werden. „Beim heutigen Beschluss geht es nicht um die Genehmigung des Planes, sondern nur um die Einleitung des Genehmigungsverfahrens“, so der Bürgermeister. 8 Ratsmitglieder stimmten für die Einleitung des Verfahrens. Karin Pföstl stimmte dagegen, Otto Rainer und Martin Rainer enthielten sich der Stimme. Vorzugskriterien für Betten-Zuweisung Einhellig zugestimmt hat der Gemeinderat der Verordnung für die Zuweisung von 35 Gästebetten auf Gemeindeebene. Im Vorfeld der Ratssitzung hatte sich der Gemeindeausschuss mit Vertretern des HGV getroffen. Wie das Ratsmitglied Benjamin Raffeiner, seines Zeichens auch HGV-Ortsobmann und HGVBezirksvertreter, ausführte, habe die Musterverordnung des Gemeindenverbandes keine großen Spielräume zugelassen. Man habe vereinbart, für die Zuweisung des Landes- und Gemeindekontingentes zwei Vorzugskriterien festzulegen. Bevorzugt werden demnach gastgewerbliche Betriebe sowie bestehende, ortsansässige Betriebe, die ihre Tätigkeit bereits ausüben. Der Gemeinderat stimmte der Verordnung einhellig zu. SEPP
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Hoffen auf Verlängerung der Nutzungsleihe MALS/SCHLANDERS - Die Wiederbelebung alten Handwerks ist eines der Hauptziele des Vereins „Trais Funtanas“. Der Verein, gegründet am 5. Juni in Tartsch, hat seinen Sitz in der Kreativwerkstatt in der „Palazzina Tagliamento“ auf dem Areal der ehemaligen Drusus-Kaserne in Schlanders. Schon seit einigen Jahren wird der obere Teils dieses Gebäuderiegels von Künstlerinnen und Künstlern sowie Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern genutzt. Die Gemeinde hatte die Räume in Form einer Nutzungsleihe der BASIS zur Verfügung gestellt, die im nächsten Jahr ausläuft. In der Kreativwerkstatt sind u.a. Personen tätig, die mittlerweile Mitglieder von „Trais Funtanas“ sind. Zwischen der Gemeinde und Vereinsvertreten wurden kürzlich mehrfach Gespräche bezüglich einer Verlängerung der Nutzungsleihe geführt. Wie Bürgermeister Dieter Pinggera dem der Vinschger bestätigte, könne
ten durch Kurse und Seminare anregen. „Wir lassen alte handwerkliche und künstlerische Methoden aufleben und möchten altes Wissen in allen Bereichen beleben und verbreiten“, so Taraboi. Die Palette reicht von der Verarbeitung von Hanf und Wolle bis hin zum Schmiedehandwerk und der Herstellung von Schmuck. Ganz in diesem Sinn findet am 4. November von 13 bis 18 Uhr ein Schnuppertag in der Kreativwerkstatt statt: Bogenbauen, Drechseln, Schmieden, Der Info-Stand des Vereins „Trais Funtanas“ beim „Gollimorkt“ in Mals (v.l.): Oswald Moser, Silvia Pohl, Johann Mazagg, Lukas Bertagnolli, Malerei, Farbpigmente und vieles Stefan Kelting und Christina Taraboi. mehr (Infos: 388 36 44 929; EMail: traisfuntanas@gmail.com). sich die Gemeinde eine eventuelle Mals war „Trais Funtanas“ mit Wie berichtet (der Vinschger Verlängerung der Nutzungsleihe einem eigenen Stand vertreten. Nr. 15/2023), bemüht sich der für den oberen Teil der „Palaz- „Wir möchten unseren Verein Verein, dem Alessio Nalesini als zina Tagliamento“ um 10 Jahre, und unsere Tätigkeiten der Be- Präsident vorsteht, längerfristig sprich bis 2034, grundsätzlich völkerung näher vorstellen“, sagte auf dem Gelände der ehemaligen vorstellen. Allerdings brauche es die Vize-Präsidentin Christina Polizeischule in der Örtlichkeit eine Ausschreibung, die derzeit Taraboi. „Trais Funtanas“ möchte Heilige Drei Brunnen in Trafoi in Ausarbeitung ist und an der Menschen aller Altersgruppen zu eine neue Heimstatt zu finden. sich der Verein natürlich beteili- handwerklichen, künstlerischen Das ehemalige Polizeischule-Gegen kann. Beim „Gollimorkt“ in und gesundheitlichen Tätigkei- lände gehört dem Land. SEPP
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Neueröffnung am Platzl GÖFLAN - Am Samstag, 14. Okto-
ber herrschte am Platzl in Göflan wieder Leben. Das gleichnamige Lokal im Dorfzentrum feierte Neueröffnung. Die Familie Patscheider aus Mals freut sich auf die neue Herausforderung. Als Cafè und Bistro im Herzen des Dorfes wolle man für die Bevölkerung und für alle Gäste da sein. Auf der Speisekarte findet man verschiedene Gerichte,
Die Familie Patscheider mit (v.l) Lenny, Beate, Luana und Sunny
zubereitet von Chefköchin Luana. Ganztags gibt es kleinere Mahlzeiten wie Toasts und Kuchen. In der gemütlichen Stube ist Platz für größere Gruppen, sie eignet sich ideal für Vereinstreffen und Versammlungen. Auch Reservierungen für Betriebsessen werden gerne entgegengenommen. Geöffnet ist von 9 bis 21 Uhr, Ruhetag am Donnerstag.
Hans-Dietl-Straße - Göflan | Tel. 376 17 89 540
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3,650 Millionen Euro für drei Standortgemeinden Kraftwerk Naturns: Gemeinde legt konkrete Verwendungsvorschläge vor. NATURNS - Über 3.650.000 Euro stehen den Standortgemeinden des Kraftwerks Naturns (Schnals, Naturns und Kastelbell-Tschars) in den kommenden 3 Jahren zur Verfügung. Der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell will laut einer Pressemitteilung dafür sorgen, „dass davon möglichst viele Bürgerinnen und Bürger profitieren, unter anderem mit der Verlegung der Hochspannungsleitung in Kompatsch.“ Der Vernagt-Stausee im Schnalstal wird vom Schnalser Bach gespeist. Der Stausee liegt auf 1.689 Metern Höhe und hat eine Fläche von ca. 100 ha. Errichtet wurde eine 65 Meter hohe Staumauer. Im Stausee versanken acht Höfe der sich heute am Ufer befindenden Ortschaft Vernagt. Die Turmspitze des „Leiter-Kirchleins“ ragt im Frühjahr bei niedrigem Wasserstand aus dem See. Das Wasserkraftwerk Naturns wurde durch die Etschwerke der Städte Meran und Bozen, heute fusioniert zu Alperia, von 1953 bis 1956 gebaut und 1963 in Betrieb genommen. Das Wasserkraftwerk nutzt die sehr hohe Fallhöhe von 1.135 m. Es ist das größte Hochdruckwasserkraftwerk in Südtirol und wird von der Landesenergiegesellschaft Alperia betrieben. Die Wasserfassung beim Vernagt-Stausee ist 15 km entfernt. Auf dieser Strecke wird noch das Wasser des Pfossen-, Graf-, Mastaun- und Penaudbaches zugeleitet. Dann fällt es mit einer im Gelände offen verlegten 2 km langen Druckrohrleitung zum Kraftwerk. Das Einzugsgebiet beträgt 67,8 Quadratkilometer, das Fassungsvermögen des Stausees 42 Millionen Kubikmeter. Durch die maximale ableitbare Wassermenge von 18,15 m3/s können bei einer installierten Leistung von 230 MW durchschnittlich 304 Millionen KWh pro Jahr grüner Strom produziert werden.
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Bürgermeister Zeno Christanell und Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Ökologisch und wirtschaftlich wichtig
entrichten müssen. Die Konzession für das Kraftwerk Naturns verfiel mit Datum 28. April 2023. Der Zusatzzins, der rund 1.450.000 Euro jährlich beträgt, muss somit ab dem 29. April 2023 von Alperia Greenpower entrichtet werden. Bereits im Frühjahr 2023 haben mehrere Treffen mit den Vertretern der Gemeinden Schnals, Naturns und Kastelbell-Tschars zur Aufteilung dieser Umweltgelder des Kraftwerks Naturns stattgefunden.
Alperia Greenpower vorgelegt. Mit den Umweltgeldern soll in erster Linie die HochspannungsNeben dem großen ökologileitung aus dem Wohngebiet schen Wert der Wasserkraft zeigt in Kompatsch verlegt werden. Landeshauptmann Arno KomMit der Umsetzung würde der patscher auch die wirtschaftliche Konzessionär betraut“, so der Bedeutung auf: „Alperia ist ein Naturnser Bürgermeister Zeno Energieunternehmen, das dem Christanell. Gleichzeitig soll der Land und mehrheitlich den Gedortige Parkplatz naturnah ummeinden gehört – somit auf jeden gestaltet werden. Weitere einFall zu 100 Prozent den Südtirolegereichte Vorhaben sind die Zirinnen und Südtiroler. Wir haben vilschutzmaßnahmen in Staben, heute also die Steuerleistungen Kompatsch und beim Weintal. und Gebühren sowie die DiviEbenfalls kann das Geld für den denden, die in die öffentlichen Aufteilungsschlüssel vereinbart Bau der Kanalisierung am NörHaushalte fließen. Dazu kommen derberg im Bereich Schwarzplatz dann auch noch die UmweltgelDie Umweltdefizite, die aus der bis zur Waldschenke verwendet der, welche den Menschen vor Errichtung und dem Betrieb der werden, sowie für die Errichtung Ort sehr direkt zugutekommen. Wasserkraftanlage nachweisbar des Trinkwasserkraftwerkes und Unterm Strich profitieren so alle sind, wurden in vier Bereichen die Quellsanierung Haselbrunn. von der heimgeholten Energie.“ (getätigte Investitionen, Um- „Uns ist es wichtig, dass die BürDie Umweltgelder stehen nun weltauswirkungen, entgangene gerinnen und Bürger direkt von auch der Gemeinde Naturns zur Produktion und Einschränkung den Umweltgeldern profitieren Verfügung. Gemäß Artikel 19/bis der Möglichkeiten in der Raum- und in erster Linie die Belastundes Landesgesetzes vom 20. Juli ordnungsplanung) erhoben und gen vermindert werden. Dann 2006, Nr. 7, ist vorgesehen, dass entsprechend gewichtet. Auf soll auch in den Zivilschutz für die scheidenden Konzessionäre Basis dieser objektiven Analyse Wohngebiete investiert werden, von Großkraftwerken - bis zur Er- einigten sich die Gemeinderäte was zu einer Steigerung der Sineuerung der verfallenen Konzes- auf folgenden Aufteilungsschlüs- cherheit von vielen Menschen sion - einen jährlichen Zusatzzins sel: Gemeinde Schnals 59,5%, Ge- führt“, unterstreicht der Bürgervon 38 Euro/kW Nennleistung für meinde Naturns 35,5% und Ge- meister. So bringe das Kraftwerk die Umsetzung von Umweltmaß- meinde Kastelbell-Tschars 5%. in Zukunft für die Naturnserinnahmen zu Gunsten des Gebietes „Die Gemeinde Naturns hat mitt- nen und Naturnser einen großen der betroffenen Ufergemeinden lerweile ihre konkreten Projekte unmittelbaren Vorteil. RED
PR-INFO
Digitale Tools und Teamarbeit: Erfolge gemeinsam gestalten! Die Hotellerie ist durch einen rasanten technologischen Fortschritt geprägt. Diese Entwicklung hat auch das SEEHOTEL PANORAMA RELAX am Reschensee frühzeitig erkannt und an der Einführung digitaler Prozesslösungen gearbeitet. RESCHEN - „Vorallem die Generation Z (Jahrgänge 1990 – 2010) ist im Tourismus und der Hotellerie von großer Bedeutung, da diese jungen Fachkräfte frische Ideen, Energie und digitale Kompetenzen mitbringen. Diese gilt es als Unternehmen zu erkennen, zu fördern und für alle Beteiligten sinnstiftend einzusetzen.“ so Thomas Strobl. Im Zuge dieses Fortschritts hat auch das traditionelle Housekeeping einen digitalen Wandel erlebt. „Ein makelloses Housekeeping ist einer der entscheidenden Schlüssel für eine hohe Gästezufriedenheit“ ist Renate Folie überzeugt. Umso wichtiger ist es, dass Prozesse des Housekeepings jenen Stellenwert einnehmen, den sie verdienen und ebenso in das digitale Zeitalter einziehen – weit weg von der klassischen Zettelwirtschaft hin zu einem intelligenten digitalen System, in dem alle wichtigen Informationen zentral, in Echtzeit und genau dort, wo man sie benötigt, zusammenlaufen. Auch das SEEHOTEL PANORAMA RELAX stand vor der Herausforderung, innovative Lösungen zu finden, um den Reinigungsprozess effizienter, sicherer, schneller und technologischer zu gestalten. Telefonschnittstellen, Walkie-Talkie Kommunikation oder klassische Housekeeping-Listen sind längst überholt und nicht mehr zeitgemäß. Sie sind zu starr, können kaum auf kurzfristige Änderungen reagieren und haben keine Auswertemöglichkeiten. Was hingegen benötigt wird, ist eine reibungslose interne Kommunikation zwischen den einzelnen Abteilungen. Nur so entsteht eine angenehme Strahlkraft, die für den Gast bei Betreten eines gut geführten Hotels vom ersten Moment an spürbar ist. Aus diesem Grund arbeiten die Mitarbeiter im SEEHOTEL PANORAMA RELAX mit einer intelligenten
Softwarelösung, welche in Form einer App allen Beteiligten auf ihrem eigenen Smartphone zur Verfügung gestellt wird. So übermittelt das Hotelprogramm täglich vollautomatisch sämtliche Daten, die u.a. für die Zimmerreinigung notwendig sind. Die Zimmermädchen wissen so bereits vor Arbeitsbeginn über ihre anstehenden Aufgaben Bescheid und können ihren Arbeitstag planen. Parallel dazu erhält das Frontoffice an der Rezeption fortlaufend und in Echtzeit Informationen, wo sich das Zimmermädchen gerade befindet, welche Zimmer gereinigt oder noch schmutzig sind oder welche Zimmer bereit für die finale Freigabe sind. Darüber hinaus kann der Reinigungsfortschritt eines Zimmers eingesehen werden, was vor
allem der Rezeption bei frühzeitigen Check-In‘s eine maßgebliche Hilfe ist. Durch zusätzliche Informationen wie Gastnamen, Alter der Gäste und deren Nationalität kann nun auch das Housekeeping Team jeden Gast persönlich ansprechen. Im Gegenzug kann die Rezeption auf Gästewünsche schnell und effizient reagieren. Das zusätzliche Kissen oder der Bademantel in einer anderen Größe kann so vom Frontoffice aus dem entsprechenden Zimmer als Aufgabe zugeteilt werden. Das Housekeeping Team erhält die zugewiesenen Aufgaben auf dem Smartphone und kann diese dann abarbeiten. Selbstverständlich werden über dieses System auch alle Reparaturen und Instandhaltungsarbeiten gemanagt.
„Besonders nützlich hat sich die Ausweitung dieses Systems auf den Servicebereich ausgewirkt“, so Renate Folie. Der Servicemitarbeiter teilt über die App dem Housekeeping Team mit, welcher Gast gerade beim Frühstück sitzt. Dadurch kann das Zimmer im richtigen Moment gereinigt werden, dies erzeugt eine hohe Gästezufriedenheit und sorgt für einen kontinuierlichen Workflow im Mitarbeiterteam. So konnten die Warte- und Leerlaufzeiten in den Stockwerken drastisch verringert werden, was sich positiv auf die Arbeitszeiten der Mitarbeiter ausgewirkt hat. Durchschnittlich hat das Housekeeping Team zwischen einer halben und ganzen Stunde früher seine Aufgaben erledigt als vor der Einführung des digitalen Systems. Dieser greifbare und konkrete Zusatznutzen bedeutet, durch effizientere Arbeitszeitgestaltung, mehr Freizeit und somit mehr Zufriedenheit. „Für uns als Hotel ist es wichtig unseren Mitarbeitern zeitgerechte und fortschrittliche Arbeitsmethoden an die Hand zu geben“ sagt Thomas Strobl. Solche digitalen Technologien stiften Sinn, kräftigen den Teamspirit, verbessern Arbeitsabläufe und erhöhen die Gästezufriedenheit. DER VINSCHGER 19/23 33
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„Sunntig frei, i bleib dabei!“ LAAS - Ganz salopp, aber entschieden lautet dieser Slogan der KVW-Frauen, denn ihnen ist es ein großes Anliegen, dass es einen gemeinsamen, freien Tag in der Woche gibt. Durch die Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten war dies ein Stück weit untergraben worden, viele Angestellten im Handel mussten am Sonntag arbeiten. Nicht davon betroffen sind die 12 Frauen, die für die Konsumgenossenschaft Laas samt Filiale Vorstandsmitglieder, KVW-Frauen und Mitarbeiterinnen feiern gemeinsam (von links): Gabriele Markart, in Tschengls arbeiten. Sie können Klaudia Telser, Annemarie Götsch Rieger, Evi Tappeiner, Katharina Spechtenhauser, Marlene Mairhofer, den Sonntag mit Familie und Gertrud Schwabl Telser, Annemarie Tinzl Kainz, Erika Schgaguler Pinggera, Ingrid Gorfer, Mirian Gander, Freunden verbringen und sich Julia Zoderer und Simone Fliri; es fehlen: Judith Raffeiner, Lydia Alber, Natali Platzer und Manuela Tschenett. erholen. Für die Entscheidung, den Sonntag geschlossen zu hal- werbsarbeit nachgehen, sondern Frauen einer Erwerbsarbeit nach- genossenschaft und die Mitarbeiten und zudem vielen Frauen ein ihn zur Erholung und Pflege der gehen“, so die Vorsitzende. Es terinnen. „Es ist uns eine große familienfreundliches Arbeitsfeld Gemeinschaft nutzen können“, werde immer Berufe geben, in Ehre, diese Urkunde zu erhalten“, zu bieten, erhielt die Konsumge- sagte Gertrud Schwabl Telser, denen sonntags gearbeitet wer- sagte Annemarie Götsch Rieger, nossenschaft Laas stellvertretend die Vorsitzende der KVW-Frau- den muss. Dies soll aber nicht An- die Obfrau der Konsumgenosfür sehr viele andere Geschäfte en Vinschgau. Sie gratulierte der lass sein, Sonntagsarbeit auch auf senschaft Laas. „Wenn wir die im Vinschgau unlängst eine Eh- Konsumgenossenschaft Laas für andere Berufsgruppen auszudeh- Unterstützung und das Verständrenurkunde der KVW-Frauen ihre flexiblen, familienfreund- nen, in denen keine unbeding- nis der Dorfbevölkerung haben, Vinschgau überreicht. „Der Sonn- lichen Arbeitsmodelle, denn 10 te Notwendigkeit besteht. Sehr werden wir so weitermachen tag soll weiterhin ein besonderer der Frauen arbeiten in Teilzeit. erfreut über die Auszeichnung wie bisher“, betonte Annemarie Tag bleiben, an dem möglichst „Wenn sich Familie und Beruf zeigten sich die anwesenden Vor- Götsch Rieger, „denn auch uns viele Menschen nicht einer Er- vereinbaren lassen, können auch standsmitglieder der Konsum- liegt das Wohlergehen unserer Mitarbeiterinnen und ihrer Familien am Herzen“. Für eine gut funktionierende Nahversorgung und familienfreundliche Betriebe sprachen sich auch die anwesenden KVW-Frauen Annemarie Tinzl Kainz und Erika Schgaguler Pinggera aus. „Ein Geschäft im Ort ist ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen, insbesondere auch für die Senioren“, betonte Erika Schgaguler Pinggera. Die Überreichung der Ehrenurkunde Das Vorstandsmitglied Gabriele Markart, die Geschäftsführerin Klaudia Telser wurde nach Ladenschluss bei Gertrud Schwabl Telser, Vorsitzende und die Obfrau der Konsumgenossenschaft Laas, Annemarie Götsch Rieger, einem kleinen Umtrunk gefeiert. der KVW-Frauen Vinschgau, steht freuen sich über die Ehrenurkunde. hinter dem Slogan der KVW-Frauen. INGE
Perlaggerkurs und Vinschgaumeisterschaft SCHLANDERS/GÖFLAN - Der Perlagger-Club Schlanders veranstaltet in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Schlanders einen Perlaggerkurs mit Beginn am Montag, 6. November um 19:30 Uhr im Seminarraum der BASIS in Schlanders. Weitere Termine sind: Montag, 13. November; Montag, 20. November; Montag, 27. November. Das Perlaggen gilt als das schönste und in-
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teressanteste aller Kartenspiele im Alpenraum. Es ist eines der wenigen Kartenspiele, bei dem „Schwindeln“ nicht nur erlaubt, sondern erwünscht und Teil des Spieles ist. Doch nicht nur das „Deuten“ macht es zu einem interes-
santen Kartenspiel, auch Wortwitz, Bluffen, Glück, Verstand und Können sind gefragt. Die Wurzel des Kartenspiels ist und bleibt aber immer die Freude an der Geselligkeit. Die Teilnahmegebühr
beträgt 10 Euro. Anmeldungen: Tel. 324 6296788 oder über E-Mail (perlaggerclub@gmail.com). - Am 18. November wird mit Beginn um 14 Uhr in der Mehrzweckhalle der Grundschule in Göflan die 8. Vinschgaumeisterschaft in Perlaggen ausgetragen. Gespielt wird nach der „Schlanderser Regel“. Anmeldungen (paarweise) unter 324 62 96 788 (Tel., SMS, WhatsApp). RED
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Bücher und Musik aller Welt SCHLANDERS - Zum Abschluss des Sommerlesepreises 2023 wurde in der Schlandersburg gefeiert. Am Samstag, 14. Oktober, waren die Tsaziken zu Gast. Die Kultur-Gruppe aus Köln hatte sich zuletzt auf den Rimpfhöfen oberhalb von Allitz aufgehalten, wodurch sich auch ein Konzert in der Schlandersburg ergab. Von waghalsig-finnischem Stakkato, Romanzen „ohne Gnade“ bis zu feurig-ungeraden Balkan-Beats, die Tsaziken beschränkten sich nicht auf einen Stil oder einen Die Tsaziken begeisterten. Das gelungene Abschlussfest lockte zahlreiche Leser an. Kontinent. Mit traditionellen Liedern aus aller Welt, vom Balkan wortet hat, war bei der Verlosung Die Gewinner wurden prämiert bis nach Madagaskar, wussten sie eingeladen. Als Extra-Belohnung und durften sich über verschiedie fleißigen Schlanderser Lese- wurden heuer die fünf fleißigsten dene Preise freuen. Für die Orrinnen und Leser beim Tsaziken Leserinnen prämiert, die 20 und ganisation, Planung und Durchführung des Sommerlesepreises Matinée zu begeistern. mehr Bücher gelesen haben. Die Im Rahmen der Sommerlese- Spitzenleserin mit 27 Titeln war zeichnete Bibliothekarin Ursula aktion standen in der Schlanders- Sandra Platzgummer. Wieser verantwortlich. „Es war burg 80 Bücher zur Auswahl. So ein voller Erfolg“, freute sie sich bei der Abschlussveranstaltung. viele wie möglich galt es dabei im „Es war ein voller Erfolg“ Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte Ein Dank gehe an die Sponsoren Oktober zu lesen, das Wissen Bei der Abschlussveranstalfür die Preise: Gasthaus Sonne in dann bei Rätselfragen zu bewei- tung gab es dann schließlich die Kortsch, Kulturhaus Schlanders, sen. Jeder, der auch nur ein Buch Lose für alle Anwesenden, die am Die Bibliothekarinnen Susanne Hofer Athesia Schlanders, Teeshop gelesen und die Fragen beant- Lesepreis teilgenommen haben. (links) und Ursula Wieser. Schlanders und Café Stainer. AM
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Online-Infoveranstaltung Donnerstag, 9. November 2023 | 18.30 - 19.30 Uhr Die Informationsveranstaltung ist für alle... - Interessierten an einem Pflegeberuf - Quereinsteigende - Wiedereinsteigende - Pflegende, die sich beruflich weiter entwickeln wollen Wir informieren über: - Pflegeausbildungen und die entsprechenden Voraussetzungen - Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten - Förderungen und Unterstützungen durch den Betrieb Melden Sie sich jetzt an unter: ausbildung@cseb.ch! Sie erhalten von uns den Einstiegslink zur Zoom-Veranstaltung! Gesundheitszentrum Unterengadin Via da l′Ospidal 280 CH-7550 Scuol www.cseb.ch Der Vinschger_Onlineveranstaltung.indd 1
05.10.2023 11:15:15
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Nachtwanderung und Naturkosmetika MALS - Auch die heurige Auflage des bereits traditionellen Projektes „Lange Nacht der Forschung“ am SOGYM des Oberschulzentrums Mals war ein voller Erfolg. „Mir hat besonders gefallen, dass wir als ‚Forscherinnen’ und ‚Forscher’ selbst aktiv wurden. Der Biologe Joachim Winkler kam zu uns an die Schule und erarbeitete mit uns das Thema ‚Nachtaktive Tiere und Pflanzen’. Damit waren wir für die Nachtwanderung mit ihm am Unteren und Oberen Waalweg bestens vorbereitet: Man sieht nur, was man weiß“, fasst ein Schüler die Nachtwanderung zusammen. Im Rahmen des Expertenunterrichtes referierten die Biologinnen Petra Massoner und Nadia Malloth über ihren Werdegang als Wissenschaftlerinnen und über ihre berufliche Karriere. Ein weiterer Projekt-Höhepunkt bestand in der eigenen Herstellung von Naturkosmetika unter der Anleitung von Prof. Nadia Malloth. Dazu eine Schülerin: „Das hat meine Neugier und meine Freude am Experimentieren geweckt. Ich habe gelernt, was in Naturkosmetika drin sein sollte und was nicht. Ich habe meinen
Gemeinsam forschen macht Spaß. Der Lerneffekt bei der „Langen Nacht der Forschung“ am SOGYM des Oberschulzentrums war groß und nachhaltig.
kritischen Blick auf Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten geschärft.“ Die Schülerinnen und Schüler haben während der „Langen
Nacht der Forschung“ beim gemeinsamen Kochen und Abendessen und beim gemeinsamen Frühstück ihre Klassengemein-
Der Biologe Joachim Winkler bereitete die Schülerinnen und Schüler des SOGYM auf die Beobachtung „nachtaktiver Tiere und Pflanzen“ vor.
schaften gestärkt. Das Projekt wurde von Prof. Nadia Malloth geleitet und von Prof. Barbara Wallnöfer mitbetreut. Die Ziele, die sich die Projektleitung gesetzt hatte, wurden zur Zufriedenheit aller erreicht: Neugier wecken, Natur- und Umweltbewusstsein schärfen, besseres Kennenlernen der Klassen untereinander und Sensibilisierung für die Inhaltsstoffe in Kosmetikprodukten. „Das Projekt ‚Lange Nacht der Forschung’ wird auch im nächsten Schuljahr seine Fortsetzung finden“, so beide Lehrpersonen unisono. RED
3 Vinschger Unternehmer geehrt VINSCHGAU - Die Vereinigung 50+, die auf gesamtstaatlicher Ebene dem Dachverband Confcommercio und in Südtirol dem Wirtschaftsverband hds angeschlossen ist, hat vor kurzem bei einem Festakt in Algund 38 Südtiroler und Trentiner Unternehmer und Mitarbeiter des Tertiärsektors (Handel, Gastronomie und Dienstleistungen) prämiert. Die Unternehmer und Mitarbeiter sind jeweils für ihre über 25-, 40- bzw. 50-jährige Tätigkeit mit dem silbernen, goldenen oder diamantenen Adler ausgezeichnet worden und haben die Auszeichnung „Maestro del Commercio“ erhalten, die italienweit vergeben wird. Darunter befanden sich auch 3 aus dem Vinschger: Dietmar Spechtenhauser aus Laas (42), Michael Strobl aus Schlanders (42) und Klaudia Alber aus Schlanders (32). „Wir
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Im Bild die prämierten Südtiroler Unternehmer und Mitarbeiter.
haben den Festakt gemeinsam mit unseren Trentiner Kolleginnen und Kollegen organisiert, auch um die enge Freundschaft und die Zusammenarbeit mit der Nachbarprovinz hervorzuheben. Der gegenseitige Austausch soll auch weiterhin gefördert werden. Wir können viel voneinander lernen
und Synergien optimal nutzen“, sagt Regionalpräsidentin Christine Fuchsberger. Sie wurde 2019 zur ersten Präsidentin der Vereinigung 50+ der Region Trentino Südtirol ernannt und leitet bis 2024 die Geschicke der Vereinigung auf regionaler Ebene. Vizepräsident ist Piergiorgio Brigadoi,
Präsident der 50+ im Trentino. Für den hds waren beim Festakt Vizepräsident Sandro Pellegrini und Direktorin Sabine Mayr anwesend, die unter anderem die Bedeutung und den Mehrwert von erfahrenen Wirtschaftstreibenden in der Gesellschaft hervorhoben. RED
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Viele Wünsche wurden wahr Kindergarten und Feuerwehrhalle in Taufers i.M. im neuen Glanz. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Die Freude ist
groß. Bei Kindern, Feuerwehrleuten und der ganzen Dorfgemeinschaft. Taufers im Münstertal darf sich über ein neues Schmuckstück freuen, Kindergarten und Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr erstrahlen im neuen Glanz. Dort, wo früher das „alte“ Mehrzweckgebäude für Wehr und Kinder stand, steht nun ein modernes Haus, mit welchem die Gemeinde bestens für die Zukunft gerüstet ist. „Kindergarten
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und Freiwillige Feuerwehren haben nun endlich die Räumlichkeiten, die sie verdienen“, freut sich auch Bürgermeisterin Roselinde Gunsch. Im Juli 2021 war mit dem Abriss des bestehenden Gebäudes begonnen worden, knapp zwei Jahre danach konnte der Kindergarten seiner Bestimmung übergeben werden. Bereits Ende Mai konnten die Kindergartenkinder die neuen Räumlichkeiten beziehen. Kürzlich wurde auch die Feuer-
wehrhalle endgültig fertig gestellt. Für die Planung zeichnen tara architekten – Heike Pohl und Andreas Zanier – verantwortlich. Stattet man den neuen Strukturen einen Besuch ab, dann wird schnell klar: Hier entstand ein Aushängeschild. Bereits vor mehr als 15 Jahren hatte man sich dazu entschlossen, die wichtigen Strukturen in der Grenzgemeinde von Grund auf zu erneuern. 2006 wurde eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, was in den
Ausführung der Baumeisterarbeiten
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Wir bedanken uns bei der Gemeinde Taufers im Münstertal für die gute Zusammenarbeit DER VINSCHGER 19/23 37
VINSCHGER SPEZIAL
nächsten 20 Jahren an öffentlichen Bauten in der Gemeinde verwirklicht werden sollte. So entstand die neue Schule, später das Rathaus, nun eben Feuerwehrhalle und Kindergarten. Gute Zusammenarbeit In Sachen Kindergarten und Feuerwehrhalle setzte man auf enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Die Kindergärtnerinnen und Wehrleute konnten ihre Bedürfnisse und Wünsche in die Planung miteinfließen lassen und stießen dabei stets auf offene Ohren. In der Planungsphase habe man sich etwa mehrere Kindergärten angeschaut. Wünsche und Bedürfnisse gab es einige, insbesondere, dass der Kindergarten sich an Werkstätten orientiere. So befinden sich in der Einrichtung ein Bauraum, eine Holzwerkstatt, ein Malatelier, ein Bewe-
gungsraum und ein Rollenspielraum. Für alle ist sozusagen etwas dabei. „Entstanden ist ein wunderschönes modernes Gesamtkonzept“, freut sich die Leiterin des Kindergartens, Erika Kuntner. Das Planungsteam habe sehr gute Arbeit geleistet, sind die Pädagogischen Fachkräfte voll des Lobes.
und Bürger könne so optimal gewährleistet werden. Vier Ebenen
Das neue Gebäude erstreckt sich über vier Ebenen. Die zwei untersten Ebenen, Ebene 1 und 2, sind ausschließlich dem Kindergarten zugeordnet, die Ebene 3 der Feuerwehr und Den Vorstellungen entsprechend die Ebene 4 beinhaltet Räumlichkeiten für Auch Martin Spiess, der Kommandant beide Strukturen. der Freiwilligen Feuerwehr von Taufers i.M., Die internen Räumlichkeiten im Kinfreut sich über die optimale Zusammen- dergarten sind so konzipiert, dass sich arbeit. „Die neuen Räumlichkeiten wurden die Kleinen frei und selbständig bewegen so, wie wir sie uns vorgestellt haben“, betont können. Über eine großzügige Treppe geer. Die neue Halle biete „viel mehr Platz als langt man von Ebene 2, wo sich der Hauptfrüher“. Vor allem die Platzprobleme seien eingang befindet, in die zentral gelegenen früher akut und nicht mehr angemessen und gut überschaubaren Garderoben der gewesen. „Auch der Standort ist für uns beiden Gruppenräume auf Ebene 1. Die zwei optimal“, so der Feuerwehrmann. Der Gruppenräume sind konkret ein Bauraum ehrenamtliche Dienst für die Bürgerinnen und ein Rollenspielraum. Zudem befinden
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sich in den Räumen Lesenischen und immer wieder willkommene Spiele-Möglichkeiten. Die zwei Gruppenräume verfügen jeweils über eigene Sanitäranlagen und sind beide nach Süd-Osten orientiert. Hier befinden sich außerdem drei Abstellräume, ein Personal-WC und ein Technikraum für das gesamte Gebäude ein separater Ausgang ins Freie auf die überdachte Terrasse und den anschließenden Garten im Freien.
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Pausenfläche und „Kinderrestaurant“ Auf Ebene 2 direkt beim Haupteingang ist eine Erschließungszone zu finden, welche insbesondere als Pausenfläche und „Kinderrestaurant“ genutzt wird. Hier befinden sich alle notwendigen Räume der Verwaltung, des Weiteren zwei Sanitäranlagen für die Kinder und ein großer Bewegungsraum mit direktem Zugang zu einer teilweise
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VINSCHGER SPEZIAL
überdachten Terrasse. Von dieser Terrasse aus ist auch ein Zugang zum Garten des Kindergartens auf Ebene 1 über eine Freitreppe möglich. Der Kindergarten ist für zwei Abteilungen zu je 25 Kinder ausgelegt. Nicht zuletzt sind die Sanitäranlagen an die Bedürfnisse der Kleinkinder angepasst. Ein Waschbecken mit der Möglichkeit für Wasserspiele rundet das gelungene Konzept ab. Die Gruppenräume werden von beiden Gruppen gleichermaßen genutzt. Unter anderem durch eine Schiebetür in der Garderobe lassen sich die offenen Räume teilen.
plätze und ein Doppelabstellplatz. Außerdem befinden sich hier der Funk- und der Kommandoraum, der Umkleidebereich mit Sanitäranlagen, ein großer Lagerraum und ein Raum für Atemschutzpflege. Über Kommandoraum, Umkleidebereich und Sanitäranlagen erstreckt sich eine Zwischenebene, die der Feuerwehr als Lagerraum für Pellets, Kisten und dergleichen dient. Das Treppenhaus und der Aufzug verbinden alle vier Ebenen. Auf Ebene 4 befinden sich weitere Räume für die Feuerwehr. Auf dieser Ebene sind unter anderem ein großer Schulungsraum, ein Lagerraum, eine Küche Große Halle mit viel Platz sowie weitere Sanitäranlagen untergebracht. Die Feuerwehr verfügt zudem über einen Die neue Feuerwehrhalle befindet sich Schlauchturm mit einer Gesamthöhe von auf Ebene 3 und wird direkt über den 15 Metern. In der Küche auf Ebene 4 wird bestehenden Mühlweg erschlossen. Eine für Kindergarten, Schulkinder und „Essen große Halle mit Stellplätzen bietet Platz auf Rädern“ gekocht. Das Essen wird dann für vier Fahrzeuge: zwei Einzelabstell- mittels eines Aufzugs nach unten in den
Kindergarten befördert. Im „Kinderrestaurant“, an den kleinen Tischchen mit den kleinen Stühlchen, lassen sich die Kinder ihr Essen schmecken. Vor- und zurückspringende Körper Das neue Gebäudevolumen gliedert sich durch vor- und zurückspringende Körper. Die zwei unteren Geschosse springen zurück und wurden daher in ihrer Oberflächengestaltung und -farbe unterschiedlich zu den zwei oberen Geschossen ausgeführt. Ein architektonisches Element in allen Fassaden sind die schmalen langgestreckten Fensterbänder, die das Volumen auflockern. Als Dach wurde ein Flachdach mit extensiver Begrünung vorgesehen. Das Gebäude wurde als Klimahaus A errichtet. Das Gebäude ist an das bestehende Fernheizwerk angeschlossen.
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VINSCHGER SPEZIAL
Bewusst für Neubau entschieden Man habe sich bewusst für einen Abbruch des gemeindeeigenen Mehrzweckgebäudes und einen Neubau entschieden. Eine Sanierung des Altbaus galt als ausgeschlossen, da die notwendigen Arbeiten, um das Gebäude den Anforderungen einer modernen Feuerwehrhalle anzupassen zu aufwändig gewesen wären. Die frühere Feuerwehrhalle war nämlich zu niedrig und nicht tief genug für größere Fahrzeuge. Die Größe der Kindergartensektionen entsprach ebenfalls nicht mehr dem aktuellen und zukünftigen Bedarf und auch nicht den heutigen Anforderungen. Zur Schaffung der notwendigen urbanistischen Voraussetzungen für die Errichtung des neuen Kindergartens und der Feuerwehrhalle war es notwendig, den Bauleitplan für die entsprechenden Parzellen abzuändern. AM
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VINSCHGER KULTUR
Die Teilnehmer an den 27. Marienberger Klausurgesprächen
„Vom Wandel getrieben, den Wandel gestalten“ So lautete das Thema der 27. Marienberger Klausurgespräche, die vom 5. bis zum 7. Oktober stattgefunden haben. MARIENBERG - Auch heuer trafen sich im trieb, Ziel und Sinn unseres Handelns“. die Ukraine, der Krieg und die Zukunft Kloster Marienberg Vertreter aus ver- Lintner begann seine Ausführungen mit der europäischen Sicherheitsarchitektur“. schiedenen Bereichen (Kultur, Wirtschaft, einem Witz: „Frag hundert Katholiken, Bei Kriegen gehe es laut Eder meistens um Politik, Schule, Kirche) zu den Klausur- was das Wichtigste ist in der Kirche. Sie geopolitische Fragen. Laut Prof. Eder ist gesprächen, bei denen über bestimmte, werden antworten: die Messe. Frag sie, Russland der Meinung, dass die Ukraine gesellschaftspolitisch relevante Themen was das Wichtigste ist in der Messe. Sie „ein geopolitisches Missverständnis“ sei. referiert und diskutiert wird. Den Ver- werden antworten: die Wandlung. Sag Vier Botschaften will die russische Führung anstaltern gelingt es Jahr für Jahr immer ihnen, dass das Wichtigste in der Kirche demnach mit diesem Krieg aussenden: an wieder, renommierte Referentinnen und die Wandlung ist. Sie werden empört sein: den postsowjetischen Raum: eine Warnung, Referenten zu den Gesprächen einzuladen Nein, alles soll bleiben wie es ist.“ Auch auf dass diese Staaten sehen, wozu Russland in – an einen Ort, der zum Nachdenken und der gesellschaftlichen Ebene brauchen wir der Lage ist, sollte sich Widerstand gegen Reflektieren geradezu ideal ist. Der Präsi- laut Lintner einen Wandel. Krisen bieten russische Interessen regen; gegenüber dent des Kuratoriums Marienberger Klau- Chancen, über nötige Entwicklungen und der internationalen Staatengemeinschaft: surgespräche, Günther Andergassen, wies Änderungen zu reflektieren und gesell- Russland sieht sich als Großmacht und bei der Eröffnung der Veranstaltung darauf schaftlich zu diskutieren. Dabei besteht möchte auch so behandelt werden; Signal hin, dass sich seit den ersten Klausurge- vielfach Konsens darüber, dass es ein an die USA: Die Politik der Vereinigten sprächen im Jahr 1992 das Thema „Politik „Weiter so!“ nicht geben wird. Laut Lintner Staaten widerspricht den Ordnungsvorim Spannungsfeld zwischen Ethik und brauche es einen Wandel; die Menschen stellungen Russlands; innenpolitische BotSachzwang“ wie ein roter Faden durchzieht. tendieren allerdings dazu, diesen Wandel schaft: Der eigenen Bevölkerung zeigen, „In Zeiten zunehmender ökologischer und nicht bei sich selber oder bei ihren Inter- dass die russische Führung eine starke wirtschaftlicher Verwerfungen gilt es nicht essengruppen einzufordern, sondern bei Führung ist. Skeptisch äußerte sich Eder nur nach Ursachen zu fragen, sondern vor den anderen. „Wir sind in festgefahrenen über den weiteren Verlauf des Krieges allem auch nach Faktoren zu suchen, die Gleisen drinnen – die Bequemlichkeit hin- beziehungsweise über ein Ende des Kriees den Gesellschaften ermöglichen, solche dert uns oft daran, entscheidende Schritte ges. „Ich sehe derzeit keine Möglichkeit für einen Verhandlungsfrieden. Russland Situationen zu meistern und vor allem um zu machen.“ ist sicher nicht bereit, eroberte Gebiete das Vermeiden solcher Krisen“, so Andergassen. Den Reigen der Vorträge der 27. Russland und der Krieg in der Ukraine zurückzugeben. Gleichzeitig glaubt die Auflage der Klausurgespräche eröffnete P. Ukraine, den Krieg gewinnen zu können.“ Martin M. Lintner. Er sprach zum Thema In einem weiteren Vortrag sprach Prof. Leider müssen wir uns auf einen langen „Warum wir tun, was wir tun – Vom An- Franz Eder aus Innsbruck über „Russland, Krieg einstellen, wobei ein sogenannter
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VINSCHGER KULTUR
Prof. Rosi Braidotti
Prof. Franz Eder
Prof. Martin M. Lintner
Prof. Heribert Prantl
„eingefrorener Konflikt“ droht. Sicher ist eine zukunftsweisende Neuorientierung. laut Eder, dass die Politik des Westens, die Der Megatrendexperte und Neugierforüber viele Jahre die Hoffnung hatte, mit scher Andreas Steinle sprach zum Thema einem „Wandel durch Annäherung“ eine „Wie sich die Zukunft lesen lässt und warum Demokratisierung in Russland zu beför- Neugier hierfür am wichtigsten ist“. Laut dern, gescheitert ist. Steinle beginnt die Zukunftsgestaltung mit der eigenen Selbstreflexion. „In Zeiten der Krisen – wie derzeit – blicken wir häufig Gegen die Rhetorik des Jammerns pessimistisch in die Zukunft oder noch Die Philosophin Rosi Braidotti, die an schlimmer voller Angst, die uns bei der der Universität Utrecht einen Lehrauftrag Erschaffung wünschenswerter Zukünfte für Genderstudien hat, beschäftigte sich im Weg steht. Dabei ist die menschliche mit dem Thema „Die Ehtik der Freude – Vorstellungskraft und der Wille, diese gegen die Rhetorik des Jammerns“. Für umzusetzen, der größte Einflussfaktor auf sie wurde mit den Entwicklungen in den die Zukunft. Hierfür müssen wir jedoch Bereichen Biowissenschaften und Geno- eine häufig verschüttete Ressource frei mik, Neurowissenschaften und Robotik, legen – die Neugier.“ Sie sei laut Steinle die Nanotechnologie und neuen digitalen wohl mächtigste – und am meisten unterInformationstechnologien eine Zäsur im schätzte Ressource, wenn es darum geht, Selbstverständnis der Menschheit voll- dem Wandel nicht nur positiv gegenüberzogen. Wir befinden uns laut Braidotti zustehen, sondern diesen aktiv zu gestalten. demnach in einem neuen posthumanen „Neugierige Menschen können besser mit Zeitalter. Die Menschen spüren, dass Aus- Druck umgehen. Sie verzagen nicht so wüchse der Technologien, ökologische schnell, weil ihre Neugier sie zu kreativeren Desaster und soziale Ungleichheit große Lösungen führt – unter anderem durch die Bedrohungen darstellen. Die Verunsiche- Offenheit, die sie für die Perspektiven und rung darüber schlägt vielfach in Frustration Ideen Anderer aufbringen.“ Die schlechte und Wehklagerei um. Nachricht ist allerdings: Vielen Menschen Braidotti ruft dazu auf, sich den Wider- wurde die Neugier weitgehend ausgesprüchen dieses Übergangs zu stellen. In trieben. Die gute Nachricht ist: Neugier der Ethik der Freude, die Braidotti von dem lässt sich wieder aktivieren und trainieren. ganzheitlichen Verständnis des Univer- Hierfür gibt es spezifische Methoden, die sums von Spinoza und dem Vitalismus von wir alle in unserer Arbeit und in unserem Deleuze ableitet, sieht sie eine Chance für Leben anwenden können.
Andreas Steinle
Migration: „Schicksal des Jahrhunderts“ Zum Abschluss sprach der Journalist („Süddeutsche Zeitung“) und Autor Heribert Prantl zum Thema „Hoffnung und Widerstand – Gedanken eines Journalisten zu Zeit und Unzeit“. Eingangs verglich er die Reaktion der Menschen in Europa angesichts der vielen Toten zu Beginn der Corona-Pandemie in Italien mit der Reaktion Europas auf die anhaltende Migration, die seit 2014 weit über 20.000 Todesopfer gefordert hat. Während die Anteilnahme und der Schock bei den Corona-Toten in Europa groß war, nehmen wir die Toten im Mittelmeer inzwischen fast teinahmslos hin. Prantl bezeichnete die Migration als das „Schicksal des Jahrhunderts“. Es müsse darum gehen, legale Wege zu öffnen, um die Migration in den Griff zu bekommen. Es müsse das humane Motto gelten: „Wir behandeln die Flüchtlinge so, wie wir behandelt werden möchten.“ In Zeiten wie diesen brauchen die Menschen laut Prantl Hoffnung. „In der Hoffnung steckt die Kraft des Handelns; und diese Kraft steckt in der Arbeit, wie sie zum Beispiel Hilfsorganisationen leisten, die sich in der Migrantenhilfe engagieren. „Je größer die Probleme, desto größer ist die Hoffnung. Die Hoffnung fängt mit dem eigenen Tun an. Deshalb: Zerreißen wir den Mantel der Gleichgültigkeit!“, so Prantl abschließend. WALTHER WERTH
PR-INFO
Naves – Neueröffnung in Glurns Zusammenarbeit mit Familie Weissenegger und das Vertrauen der Glurnser Bevölkerung!
GLURNS - Vor über einem
Jahrzehnt entstand die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol. Mit der Eröffnung der neuen Filiale in Glurns am 12. Oktober 2023 betreibt sie nun 15 Geschäftsstellen landesweit. Ziel ist vor allem die Sicherung der Nahversorgung in ländlichen Gebieten. Dabei werden neue Geschäfte eröffnet oder übernommen, wenn die Betriebsnachfolge fehlt. Dorfläden sind wichtige soziale Treffpunkte, die
Gemeinschaft stärken, betonte Obmann Georg Mayr. Eine funktionierende Nahversorgung schafft aber auch Arbeitsplätze. Naves übernahm in Glurns alle 5 Angestellten, die bereits zuvor im
Geschäft der Familie Weissenegger arbeiteten. Aktuell beschäftigt die Nahversorgungsgenossenschaft Südtirol fast 90 Mitarbeiter*innen, hauptsächlich Frauen. Naves bedankt sich herzlich für die gute
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VINSCHGER KULTUR
Ein architektonisches Kleinod in Morter MORTER - Sie ist nicht nur der Star unter den vielen romanischen Kirchenbauten der Gemeinde Latsch, sondern die einzige Dreikonchenkirche des historischen Tirols, architektonisch einmalig und daher die Besonderheit unter den vielen romanischen Kulturstätten zwischen Kloster Marienberg im Nordwesten, dem Klösterle St. Florian bei Neumarkt im Süden und der Innichner Stiftskirche zu den Heiligen Candidus und Korbinian im Osten, die am Tag der Romanik – am 14. Oktober 2023 - für Besucher geöffnet wurden. Die Rede ist von „Vigilius im Anger“ in Morter mit dem Doppelpatronat Vigilius und Blasius. Martina Plörer aus Morter hatte es übernommen, am Tag der Romanik die Besucher in die Architektur von St. Vigilius einzuführen. Dabei ging sie zuerst auf die eindeutige Datierung der Weihe, aber auch auf die recht
Martina Plörer erklärte die einzige Dreikonchen-Kirche Tirols aus dem Jahre 1080. Sie machte aufmerksam, dass es keine drei-Apsiden-Kirche sei, wie im Internet und in vielen Prospekten zu lesen ist.
In der Vigliuskirche empfingen die Morterer den Blasius-Segen. In der Feiertagsansicht des Flügelaltares flankieren in den Flügeln die Bischöfe Vigilius (links) und Blasius die Schreinfigur Maria mit Jesus.
verwirrende Ereignisgeschichte ein: „Man weiß auf den Tag genau, wann die Kirche geweiht worden ist“, teilte sie ihrer ersten Besu-
chergruppe mit. Eine lateinische Inschrift im Kircheninneren gäbe darüber Kunde. Übersetzt sei zu lesen: „Im Jahr der Mensch-
werdung unseres Herrn Jesus Christus 1080 wurde mit Zustimmung des Fürstbischofs Heinrich von Chur (damals Grundherr in Morter) die Kirche durch den Fürstbischof von Trient (ebenfalls ein Heinrich) am 3. Oktober geweiht“. Die höchste Zuständigkeit lag damals beim 3. Heinrich, beim deutschen König und späteren Kaiser Heinrich IV. Im 12. Jahrhundert gingen die Rechte an der Kirche nach und nach an die Grafen von Tirol über, die auch die Vogteigewalt für den Bischof von Trient ausübten. Führerin Martina hatte sich intensiv und weit ausgreifend mit den Zusammenhängen und mit der sagenhaften Überlieferung um St. Viglius im Anger vertraut gemacht und sie leicht verständlich an die 3 Besuchergruppen (insgesamt 33 Personen) weitergegeben. GÜNTHER SCHÖPF
Klangwolken „über‘n Bichl“ TARTSCH - In der Gemeinde Mals
überzeugte der Cembalo- und Orgelspezialist Polin auch den „Theorbe- und Laute“-Musiker Alessandro Baldessarini aus Bozen. Die 4 Ausnahmemusiker interpretierten 8 Werke, davon 6 Sonaten aus dem frühen Barock. Die Auswahl reichte von Giovanni Girolamo Kapsberger, geboren 1580, bis Antonio Vivaldi, gestorben 1741. Eröffnet wurde der Musikgenuss mit der Violinsonate „La Hortensia virtuosa“ des Hofmusikers Marco Die romanische St. Veit-Kirche auf dem Tartscher Bichl. Uccellini aus Forlí (1603-1680). ligen Feuerwehr. Dem Netzwerker Faches dazu zu gewinnen. Neben Gemeinsam war den 4 Musikern Polin, gelang es, für das Konzert Annalisa Pappano, eine der füh- nicht nur die Liebe zu histori2 ausgesprochene Meister ihres renden „Gambistinnen“ Amerikas, schen Instrumenten – u.a. kam eine Violine aus Stradivari’s Zeiten zum Einsatz – sondern auch die Erkenntnis, „dass die Akustik im romanischen Kirchenraum von St. Veit mit Estrich-Boden, Holzdecke, Apsis und völliger Geräuschlosigkeit von außen etwas Besonderes ist“, wie Marian Polin feststellte. An die 100 Besucherinnen und Besucher hatten den „Bichl“ erklommen und am Tag der Romanik außergewöhnliche Musik Gut besuchtes Konzert in St. Veit mit (v.l.) Optisch im Mittelpunkt stand die im 16. genossen.
wurde der „Tag der Romanik“ am 14. Oktober 2023 mit Musik vom Feinsten begangen. Die Anregung, in der „Veitskirche“ auf dem mythischen Tartscher Bichl zu musizieren, kam von der bekannten Violinistin Gudrun Schaumann. Ihren Wunsch unterbreitete sie dem Tourismusverein Mals. Vor Ort koordinierte der Spezialist für „Alte Musik“ und Dozent für Kirchenmusik Marian Polin aus Mals die Vorbereitungen mit der Pfarre Tartsch in der Person von Mesner Josef Plattner und für den Instrumententransport mit der Freiwil-
Alessandro Baldessarini, Annalisa Pappano, Gudrun Schaumann und Marian Polin.
44 DER VINSCHGER 19/23
Jahrhundert erfundene Theorbe, italienisch Chitarrone, von Alessandro Baldessarini.
GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Drogenproblematik: Ein Theater als Weckruf SCHLANDERS - Es war ein verdienter Applaus am Ende einer gelungenen Premiere. Was das Jugendtheater Vinschgau (JuVi) mit „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ auf die Bühne brachte, wusste zu begeistern. Die jungen Menschen auf der Bühne, Lukas Fleischmann, Denise Geneth, Leonie Seguella, Linn Wieser und Fabian Müller überzeugten unter der gelungenen Regie von Nadia Schwienbacher mit großem darstellerischem Können. Das Stück erzählt die Geschichte der Christiane Felscherinow, bekannt als Christiane F., die im Alter von 13 Jahren in die Berliner Drogenszene hineingeriet. Prostitution, Entzüge, Rückfälle folgten. Original aufgeführt wurde die Theaterfassung von Peter Märthesheimer und Pea Fröhlich, die auf den Originalprotokollen basiert. Das weltbekannte biografische Buch, das 1978 vom Stern herausgebracht wurde, ist noch heute ein Standardwerk in Schulen und wohl eines der wichtigsten Instru-
mente was die Drogenprävention betrifft.
des Stücks mahnten die jungen Menschen – aber stets ohne erhobenen Zeigefinger – dass auch Kein Land der Seligen Südtirol kein Land der Seligen in dieser Hinsicht ist. Im Gegenteil: Es war harte Kost was die Auch harte Drogen sind hier Renoch selbst jugendlichen Dar- alität. Allein in den letzten Mosteller aufführten – kein Wun- naten habe es öffentlich bekannt der, schließlich galt und gilt es gewordene Drogentote gegeben. zu sensibilisieren. Am Ende Die Dunkelziffer dürfte freilich
noch höher sein. „Wir haben uns bewusst für so ein Thema entschieden“, betonte Juvi-Obfrau Nadja Senoner, welche die Gesamtleitung innehatte. Das Stück, das am Samstag, 14. Oktober im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders Premiere feierte, wird auch in Schulen aufgeführt. AM
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DER VINSCHGER 19/23 45
VINSCHGER KULTUR
Der Steghof als Bühne für die Brüder-Premiere NATURNS - Der Steghof in Naturns bildete kürzlich die Bühne für die erstmalige gemeinsame Ausstellung der beiden Brüder Josef (Jahrgang 1954) und Georg Schwellensattl (Jahrgang 1965). Unter dem Titel „Sporadisches Tagebuch“ präsentierten die beiden im Ultental geborenen Künstler ihre Werke. Josef Schwellensattl überzeugte mit einer Mischung aus Objekten, Collagen und Scherenschnitten mit dem Material, welches sein Bruder für die Holzschnitte nicht mehr benötigte. So entstanden beeindruckende Kunstwerke zweier Brüder, ausgestellt im passenden Ambiente des historischen Naturnser Stadels. Gemein haben die Brüder den Besuch der Kunstschule in St. Ulrich. Danach verschlug es sie beide nach München. Josef Schwellensattl absolvierte die Hochschule für Film und Fernsehen, Georg Schwellensattl die Akademie der Bildenden Künste. Josef arbeitete anschließend als Filmautor, vorwiegend für den Bayrischen Rundfunk und ist heute in München wohnhaft. Georg lebt und arbeitet als Künstler in Geltin bei München. Er ist bekannt für seine feingliedrigen Holzschnitte, die unter anderem als Illustrationen Verwendung finden. Doch wie
Bei der Vernissage (v.l.) Josef und Georg Schwellensattl mit dem in München lebenden Grödner Grafiker Egon Quitta.
kam es zu dieser erstmaligen Ausstellung? „Sepp ist als Filmregisseur in Pension, da sagte ich, lass uns doch etwas zusammen machen künstlerisch“, erinnert
Ein Gemeinschaftswerk der beiden Brüder.
sich Georg. Gesagt, getan, von Einzelne Stücke entstanden auch langer Hand geplant mit Werken in Zusammenarbeit der beiden aus den vergangenen Jahren, aber Brüder. „Und schlussendlich auch älterer Semester, wurde die klappte alles reibungslos“, so die Ausstellung im Steghof geplant. Brüder. Josef Schwellensattl schuf allein im letzten Jahr insgesamt rund 50 Werke. „Und seine Kunst könnte kaum nachhaltiger sein, wird doch stets der Verschnitt verwendet und daraus Collagen gestaltet“, hob auch der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell bei seiner Ansprache hervor. Verspielt und unvoreingenommen seien die Werke der Brüder, und dennoch auch sozialkritisch. „Das gemeinsame Werk der Brüder ist so vielfältig, dass man es nicht in einem Begriff beschreiben kann“, so der Bürgermeister.
Die Kunst wurde in den Gemäuern des alten Stadels optimal in Szene gesetzt
MICHAEL ANDRES
Treffen ehemaliger Powi-Studenten SCHLANDERS/VETZAN - Am 14. Oktober trafen sich einige ehemalige Vinschger Studentinnen und Studenten des Instituts für Politikwissenschaften der Universität Innsbruck mit ihrem ehemaligen Professor Günther Pallaver. Die Idee und Initiative für ein Treffen kam von Manuel Massl. Alle Teilnehmer hatten bei Pallaver, bis zu seiner Emeritierung 2020, ihre Diplom- oder Masterarbeit geschrieben bzw. ihr Studium abgeschlossen, wobei zwischen dem jüngsten und ältesten Abschluss 20 Jahre liegen. Der in Branzoll lebende Pallaver wurde am Bahnhof von Schlanders von seinen ehemaligen Studentinnen und Studenten und dem Schlanderser Bürgermeister Dieter Pinggera empfangen. Im Anschluss führte Pinggera durch
46 DER VINSCHGER 19/23
Im Bild (v. l.): Katrin Gruber, Hannes Götsch (beide BASIS Vinschgau Venosta), Dieter Pinggera (BM), Manuel Massl, Günther Pallaver, Martin Karl Pircher, Andrea Maas, Oswald Angerer, Christoph Gögele und Anna Paulmichl; Ulrich Ille fehlt im Bild.
das Areal der ehemaligen DrususKaserne und gab einen Einblick in die Entwicklung und Geschehnisse der letzten 15 Jahre. Das Areal ging 2014 an die Gemeinde Schlanders als Eigentümer über. Gemäß dem Nachnutzungskonzept der Gemeinde soll auf dem Areal vor allem neuer Wohnraum entste-
hen. Die Gemeindeverwaltung beschloss, einen Riegel im Ist-Zustand zu belassen bzw. zu sanieren, darin hat „BASIS Vinschgau Venosta“ ihren Sitz. Angekommen an der sogenannten „Palazzina Servizi“, dem ehemaligen Versorgungsgebäude, wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von
Katrin Gruber (Präsidentin BASIS Vinschgau Venosta) und Hannes Götsch (CEO BASIS Vinschgau Venosta) begrüßt. Gruber und Götsch erzählten über die Entstehung des Vereins, die Ziele und Visionen und führten durch die Räume der „Palazzina Servizi“ sowie anschließend durch einen Teil der „Palazzina Tagliamento“ an der Kortscher Straße, für die es eine Nutzungsleihe mit der BASIS gibt. Mit vielen neuen Eindrücken fuhr die Gruppe ehemaliger Studentinnen und Studenten samt Professor nach Vetzan zur Jausenstation von Ille Uli (selbst Ex-Student bei Pallaver), wo Erinnerungen aus den Studienzeiten erzählt und über den möglichen Ausgang der Landtagswahlen diskutiert wurde. RED
VINSCHGER KULTUR
Griechisches Drama im Schlanderser Maßstab
Bettina Engelhardt als Iokaste und Florian Claudius Steffens als Ödipus. SCHLANDERS - Der Zutritt zum Kulturhaus - zur ersten Theateraufführung der Spielsaison 2023/24 - war etwas Besonderes. Später erfuhr man, dass man das Südtiroler Kulturinstitut mit anderen Augen sehen sollte. Mit anderen Augen sah man zuerst einen anderen Einstieg, den in die digitale Eintrittskartenkontrolle. Ein wenig mühsam. Weniger mühsam war dann die Begrüßung durch Kul-
Der Chor der Vernunft mit Carolin Cousin und Moritz Klaus im Dialog mit dem Publikum.
turhausobfrau Monika Wunderer und die Einführung mit Oberschullehrerin Maria Raffeiner und 2 Vertreterinnen des Düsseldorfer Schauspielhauses. Der Inhalt des Dramas Ödipus war ja bekannt, bekannter als der Autor Sophokles. Zu allgemeiner Belustigung führten Hinweise auf den Chor, auf dessen Reduzierung wegen der kleineren Bühne in Schlanders bis zur ironischen Formulierung einer
Die Darsteller aus dem Düsseldorfer Schauspielhaus mit Ödipus – nach Sophokles.
Schlanderser Premiere. Die Neu- das Stück weitergeschrieben und gierde war geweckt. Was danach die Distanz zwischen Schauspiel 6 Schauspieler als Chor, Ödipus, und Publikum aufgehoben. Er hat Kreon, Onkel von Ödipus, Laios, den Chor ins Publikum reden und Vater von Ödipus, Iokaste, Mutter Florian Claudius Steffens als Ödiund Frau von Ödipus, als Seher pus mit der überragenden Bettina Teiresias, als Hirte aus Korinth, als Engelhardt als Iokaste ins PubliLaios‘ Laufbursche und als Sphynx kum geschickt. Sie haben „vom leisteten, war großartig. Hervor- Wahnsinn ihres Lebens“ und von gerufen durch eine einfache, aber „Zweifeln an den Göttern“ erzählt. entscheidende Maßnahme des Regisseurs Felix Krakau: Er hat GÜNTHER SCHÖPF
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DER VINSCHGER 19/23 47
Fotos: Martina Orsini/FIV
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Trotz starker Konkurrenz wusste Flavio Marx (im Bild rechts mit der Nummer 16) bei den Italienmeisterschaften zu überzeugen.
Den nächsten Schritt gemacht Für Flavio Marx ging eine gute Saison mit Bronze zu Ende. TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Es war ein weite-
rer Schritt in Richtung für Flavio Marx. Ein weiterer Schritt, sich den Traum vom Kitesurf-Profi zu erfüllen. Der junge Vinschger aus Taufers im Münstertal beendete die Saison Anfang mit einem großen Erfolg. Am 1. Oktober, vier Tage vor seinem 20. Geburtstag, machte er bei den Elite-Italienmeisterschaften in der Adria bei Ancona in der olympischen Segeldisziplin Formula Kite sich mit der Bronzemedaille ein Geburtstagsgeschenk. In seiner Altersklasse U21 sicherte er sich sogar Silber. Durch eine starke Leistung am dritten und letzten Tag konnte er sich bei den Elite-Startern noch von Rang 4 auf den Bronzerang vorschieben. „Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin“, erklärt Flavio Marx im Gespräch mit dem der Vinschger selbstbewusst. Sein Weg ist jener in Richtung Profi – und in Richtung Olympia. „Schon jetzt zu den drei besten Athleten in Italien zu gehören bzw. die Nummer 2 in meiner Altersklasse zu sein, das gibt großen Auftrieb“, so Marx. Es sei insgesamt eine gute Saison gewesen, Südtirols Kitesurf-Ass konnte sich weiterentwickeln. „Es ging mir alles so auf, wie ich es wollte“, betont er. Er weiß aber auch: „Die Olympischen Spiele 2024 in Paris kommen noch zu früh, das große 48 DER VINSCHGER 19/23
Richtet den Blick nach vorne: Flavio Marx eroberte in Ancona Bronze und Silber.
Ziel sind die Spiele in Los Angeles. Darauf arbeite ich hin“.
also die italienische Marine. Dann könne er sich ganz auf den Sport konzentrieren. Einige Trainingseinheiten dürfen aber auch in den kalten Monaten nicht fehlen. „Es gilt schließlich, fit zu bleiben“, weiß der Sportler. Abends nach der Arbeit geht es ins Fitnessstudio, im Winter hält sich Marx zudem mit Skitouren und dergleichen fit. An Wochenenden im Oktober und November, „solange es noch halbwegs warm ist“, geht es auch noch das ein oder andere Mal zum KiteTraining nach Rimini oder am Gardasee. Ein Dank gehe hierbei an seine Sponsoren, „ohne die das alles nicht möglich wäre“. Erster Höhepunkt im März
Im März startet auch bereits die neue Saison. „Die intensive Vorbereitung beginnt aber bereits im Februar, dort, wo es halt Nun steht erstmal eine Pause auf dem halbwegs warm ist“, blickt der 20-Jährige Programm. Zumindest was den Sport voraus. Das erste internationale Rennen betrifft. Auf der Baustelle gibt es derzeit steht Anfang März in Palma de Mallorca einiges zu tun, auch um wiederum Urlaub auf dem Programm. Bereits eine Woche für die Saison anzuhäufen. Marx arbeitet davor möchte Marx nach Spanien, „um mir nämlich in der Schweiz als Maurer. „Darauf den Feinschliff zu holen“. In der nächsten konzentriere ich mich die nächsten Wochen Saison startet er neben der Elite-Klasse auch und Monate“, so Marx. Mit dem Kitesurfen weiterhin in der U21-Kategorie. Dann gelte kann er sich den Lebensunterhalt nicht leis- es den nächsten Schritt zu machen. ten – noch nicht. Früher oder später hofft er auf den Sprung in die „Marina Militare“, MICHAEL ANDRES
Arbeit auf der Baustelle
VINSCHGER SPORT
32. Berglauf Latsch-St. Martin LATSCH - Die Einheimischen rennen „af Sammorten aui“, die meisten aber laufen den „Urvater“ aller Südtiroler Bergläufe, der dieses Jahr am letzten Wochenende im Oktober, genauer am Sonntag, 29. ausgetragen wird. Sporadisch soll man schon in den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts den Sonnenberg als Sportarena gesehen haben. Damals war St. Martin im Kofel aber den Wallfahrern eher bekannt. Daher auch die Bezeichnung St. Martin
im Kofel für den Schutzheiligen der Höhenkirche. Zu Martini am 11. November pilgerte man zum Heiligen in der Felsenhöhle. Die früheste Wertungsliste des Berglaufs stammt aus dem Jahre 1961, allerdings mit einer ganz anderen Streckenführung. Nur die Höhenmeter sind geblieben. Auf einer Strecke von 6.200 Metern müssen 1.121 Höhenmeter bewältigt werden. 1991 nahm der Also, auf zum 32. Berglauf! am SV Latsch die Berglauf-Tradition Sonntag, 29. Oktober mit Start im für Läufer und Walker wieder auf. Dorfzentrum um 9.45 Uhr statt.
Es stehen tolle Sachpreise bereit. Meldungen bis 28.10. 2023 12 Uhr. Nachmeldungen vor Ort möglich. Infos unter Tel. 335 26 14 34. Im Bild Claudia Tscholl vom Rennerclub, die am 27. Oktober 2019 als zweitschnellste Walkerin nach 1:28,35 das Ziel in St. Martin erreichte. Irrtümlich wurde sie mit den Männern gewertet. Sollte damals kein Preis vergeben worden sein, ersucht der SV Latsch Raiffeisen um die Adresse oder um eine Telefonnummer. S
Badminton-Landesmeister in Mals gekürt MALS - Am 7. Oktober stand Mals den Titelkämpfen des VSS teil. ganz im Zeichen des Badmin- Die Mädchen und Buben stantonsports. Gemeinsam mit den den sich dabei sowohl im Einzel Under-Regionalmeisterschaften als auch im Doppel gegenüber. des Fachsportverbandes FIBa „Die Begeisterung der Kinder fanden im Obervinschgau auch war wirklich ansteckend, vor die VSS/Raiffeisen Landesmeis- allem das Strahlen der Augen terschaften für die Kategorien vor jeder Begegnung“, zeigten U9 und U11 statt. Das Team sich auch VSS-Vorstandsmitdes ASV Mals rund um Stefan glied Martin Unterholzer und De March und Claudia Nista Markus Moriggl, Direktor der sorgte einmal mehr für einen Raiffeisenkasse Obervinschgau, reibungslosen Ablauf. Insgesamt begeistert. Am hellsten strahlte 38 junge Spielerinnen und Spie- dabei das Lächeln von Lina Göler der Kategorien U9 und U11 gele vom ASV Mals. Die junge nahmen im Obervinschgau an Badmintonspielerin aus dem
Lina Gögele vom ASV Mals trumpfte auf.
Vinschgau gewann sowohl das Mädcheneinzel der Kategorie U11 als auch das Mädchendoppel
an der Seite von Valentina Burgo und zur Krönung auch noch das Mixed-Doppel gemeinsam mit Niklas Gögele, der außerdem den Buben-Landesmeistertitel in der Altersklasse U9 gewann. Zwei Mal Gold gab es außerdem für Gabriel Tragust Atz vom ASV Überetsch, der neben dem Einzeltitel in der Altersklasse U11 auch das Doppel an der Seite von Alex Hafner gewann. Außerdem krönte sich Hannah Niedermair vom ASV Mals zur VSS/Raiffeisen Landesmeisterin bei den U9 RED Mädchen.
Latsch soll Auftrieb geben LATSCH - Nein, es waren keine erfolgreichen Titelkämpfe für den Deutschen Leichtathletiksport. Bei den Weltmeisterschaften im August in Budapest blieb Deutschland ohne Medaillen. Erstmals überhaupt bei einer WM. Auch in den Wurfdisziplinen lief es alles andere als gut. In Latsch sollte nun kürzlich der Grundstein für eine erfolgreichere neue Saison gelegt werden. Sven Lang, der Chef der Wurfdisziplinen im Deutschen Leichtathletik-Verband eröffnete hier sozusagen die Trainingssaison. Insgesamt über 20 Athletinnen und Athleten, darunter auch einige jüngere, die bereits WM-Erfahrung sammeln konnten, waren mit dabei. Ebenfalls in Latsch mit am Start: Henrik Janssen, der als Diskuswerfer mit Rang 8 für das
Die Latscher Gastgeber (vorne v.l.) Simon Schatzer (Betriebsleiter Viva:Latsch), Hans Tappeiner (Hotel Tanja Sonnenhof), Roman Schwienbacher (Präsident Tourismusverein Latsch-Martell) Anneliese Aufderklamm (Präsidentin Viva:Latsch) mit Coach Sven Lang (rechts) und den Athleten aus Deutschland.
beste Resultat der Herren in den Shanice Craft, die Rang 7 - knapp Wurfdisziplinen bei der WM ge- hinter ihrer Teamkollegin Kristin sorgt hatte, sowie Diskuswerferin Pudenz - holte. Die Deutschen
hielten sich bis zum 8. Oktober in Latsch auf. Auf dem Programm standen verschiedene Trainingseinheiten im Latscher SportForum und auch in der näheren Umgebung. Für Lang war es nicht der erste Besuch im Vinschgau. 2009 war Lang erstmals als Kugelstoß-Trainer in Latsch, mittlerweile ist er im Deutschen Leichtathletik-Verband für alle Wurfdisziplinen verantwortlich, sprich neben dem Kugelstoßen auch für Diskus-, Hammerund Speerwerfen. Im April 2024 kommen die Leichtathletik-Asse erneut ins Sportdorf Latsch. Dann dürften bereits einige intensivere Trainingseinheiten anstehen. Lang selbst kommt bereits über Silvester privat wieder nach Latsch, um hier den Jahreswechsel zu feiern. AM DER VINSCHGER 19/23 49
VINSCHGER SPORT
Buben aus dem Oberen, Mädchen aus dem Unteren Vinschgau BOZEN - Das Finale der „Gran Prix-Wettkampfserie“ wurde in Bozen am 8. Oktober ausgetragen. Für die Kategorie Unter 16 war ein Vierkampf vorgesehen mit 80m Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen und 600 m Lauf. Den jüngeren Athleten (Unter 14) wurde ein Dreikampf aus Hochsprung, Kugelstoßen und 600 m zugetraut. Die Absicht dahinter war die Talentförderung Jan Moriggl startete auf breiter Grundlage mit dem über 80 m. Ziel über die Vielseitigkeit an die Südtiroler Mehrkampftradition Sein Bruder Jakob wurde 11. mit anzuknüpfen. Es ist bekannt, dass 80m in 10,69 s, Weitsprung 4,41 der Leichtathletikclub Vinschgau m, Kugelstoßen 7,91 m und 600 Raiffeisen (LAC) seit seiner Grün- m in 1:45,55 min. Jan gelang ein dung im Jahre 1972 diese Linie „Top Ten“-Platz (6. Gesamtrang) erfolgreich verfolgt hat. mit 10,55 s über 80 m, 5,00 m Ein Trio aus Mals mit Jan Mo- im Weit, 9,28 m mit der Kugel riggl (15), Jakob (14) und Gabriel und 1:44;16 min über 600 m. Niederfriniger (12) gehörten zu Die letzten Herausforderungen den 15 besten Nachwuchsath- werden für Moriggl und Jakob leten und waren berechtigt, am Niederfriniger noch die ItalienFinale teilzunehmen. Gabriel, der meisterschaften und eine Ausjüngste, wurde 13. mit 9,35 s über wahl gegen Trentino sein. 60 m, im Hochsprung mit 1,20 Die Naturnserin Rania Frei, die m, im Kugelstoßen mit 7,18 m Schnalserin Samie Santer und und über 600 m in 2:00,34 min. die beiden Plauserinnen Sofia
Gabriel Niederfriniger beim Kugelstoßen.
Jakob Niederfriniger beim Weitsprung.
Walder und Hanna Mayr konn- Südtirol einen 3. Platz belegen. ten in der Vereinswertung nach Für LAC-Präsident Tobias Lech5 Wettkämpfen verteilt auf ganz thaler ist es ein Beweis, dass es im Vinschgau durchaus talentierte Mädchen gibt. Er stellte auch fest: „Es liegt sehr lange zurück, dass wieder eine Frauschaft aus dem Vinschgau in der Vereinswertung mitmischt. Somit kann man an alte Traditionen anknüpfen, wo der LAC Vinschgau immer wieder starke, den größeren Vereinen ebenbürtige Auswahlen stellte.“ Erfolgreich: Rania Frei, Sofia Walder, Hanna Mayr und Samia Santer (v.l.).
GÜNTHER SCHÖPF
SCHLANDERS - Einer der schnellsten, wenn nicht der schnellste Vinschger befindet sich im Wartestand. Die Empfehlung, „sich von der Leichtathletik abzulenken“, kam von seinem Entdecker und Trainer Tobias Lechthaler. Es sollten frühere Fehler vermieden werden. Zwar hat sich bei Hannes Kaserer die Angst vor Verletzungen im Hinterkopf eingenistet, aber er war mehr als überrascht, mit welcher Lockerheit er in Como und Brixen persönliche Bestleistungen Hannes Kaserers überlegener geliefert hatte. Als 16-Jähriger star- Sieg über 200 m in Brixen. tet der Schlanderser in der Kategorie U18. Damit bleibt er auch 2024 „Regionalmeisters“, sondern emp- der „schnelle Junge“ zu den Leichtin dieser Altersklasse. Als Referenz fahl sich für weitere Auswahlen. athletik-Begegnungen im Rahmen aus dem Jahre 2022 trat er mit 2 Dass er so nebenbei mit 32,97 m der Arge Alp nach Brixen eingeLandesmeistertiteln über 80 m und im Diskuswerfen (1,5 kg) auf dem laden. Bekanntlich behandelt die über 100 m Hürden in die nächst- Siegespodest stehen durfte, lässt „Arbeitsgemeinschaft Alpenländer“ höheren Kategorie auf. Aufsehen auf mehrkämpferische Qualitäten in grenzüberschreitender Zusamerregt hatte Hannes dann aber bei schließen. Danach gefragt, ver- menarbeit gemeinsame Anliegen den Regionalmeisterschaften über wies er auf die Verletzungsgefah- des Alpenraumes, insbesondere die 200 m. Er holte sich mit starken ren, denen er aus dem Weg gehen auf ökologischem, kulturellem und 22’85 nicht nur den Titel eines möchte. Ende September wurde sportlich-sozialem Gebiet. Hannes
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Alle Fotos: LAC
Abgelenkt, um Vollgas zu geben
Hannes Kaserers Startübung in Brixen, 24. September 2023.
wurde für die 200m gemeldet und siegte überlegen in seinem Zeitlauf mit 22’83. Das war eine hauchdünne Verbesserung seiner persönlichen Bestzeit. „Damit kann ich beweisen, dass ich 22er-Zeiten immer abrufen kann“, stellte der junge Sprinter aus Schlanders fest. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER SPORT
Aufgeben kam nicht in Frage CHÂTEL/LATSCH - Sein letztes Weltcuprennen dieses Jahres in Châtel in Frankreich am 15. September wird der junge Latscher Enduro Biker Marc Theiner nicht so schnell vergessen. Am Tag vor dem Rennen hatte es sehr stark geregnet und die anspruchsvolle technische Strecke war entsprechend rutschig und schlammig, vor allem die Wurzelpassagen und das Uphill-Segment. Alle 7 Stages verliefen unterschiedlich. Ein Defekt jagte den anderen. Es
war alles dabei: Abspringen der Kette, Platten und Sturz. Aber Aufgeben kam nicht in Frage und Marc musste noch einmal alles aus sich herausholen. Überaus bemerkenswert waren vor allem 2 hervorragende 4. Plätze in jeweils zwei Segmentabschnitten. In Pietra Ligure hatte Marc schon mit einem tollen 11. Platz keine Zweifel aufkommen lassen, dass mit ihm zu rechnen ist. Ein Sturz in Canazei hatte ihn nach einer aussichtsreicher Zwischen-
position noch aus dem Ranking geworfen. Und dieses Mal in Châtel wurde es ein hervorragender 7. Platz. Sein großes Ziel, im ersten Weltcupjahr in die Top Ten zu fahren, wurde damit bei weitem erreicht. - Was ohne die ganzen Pannen möglich gewesen wäre? „Was wäre, wenn“ ist im Sport nichts Neues. Die diesjährige Rennsaison ist jedenfalls vorbei und die Vorbereitungen für 2024 sind schon in vollem Gang. RED
NATURNS - Obwohl der Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns erst drei Mal ausgetragen wurde, hat sich die Veranstaltung aufgrund der einzigartigen Streckenführung und der tadellosen Organisation nicht nur in Südtirol bereits den Ruf eines „Klassikers“ erarbeitet. Die 4. Ausgabe des Events wird am Samstag, 6. April 2024 über die Bühne gehen und einer der ersten „Leckerbissen“ zum Auftakt der Lauf-Saison im Alpenraum sein. Das Organisationsteam um Uli Stampfer, Deborah Mair und den Weltklasse-Athleten Daniel Jung setzt auch im Jahr 2024 auf die beiden bewährten Laufstrecken oberhalb von Naturns. Der Sunny Mountain Trail ist mit einer Länge von 30 Kilometern und einem Höhenunterschied von 2.100 Höhenmetern die anspruchsvollere der beiden Distanzen. „Gelaufen wird vorwiegend auf Trails und Schotter mit kurzen Asphaltpassagen. Ein Höhepunkt dieser Distanz ist mit Sicherheit die 1.000-Stufen-Schlucht, bei der es bergauf ziemlich knackig wird. Hier wird auch eine imposante Hängebrücke passiert, die es in sich hat“, erklärt Daniel Jung, der häufig auf dieser Strecke unterwegs ist, um sich auf seine Abenteuer rund um den Globus vorzubereiten. Die Startzeit für den Sunny Mountain Trail ist für 9 Uhr vorgesehen. Exakt halb so lang ist hingegen das Naturns Skyrace, bei dem auf 15 Kilometern 1.150 Höhenmeter herunter zu spulen sind. Gemüt-
Foto: Manuel Pazeller
Erster „Leckerbissen“ zum Auftakt der Lauf-Saison Voraussetzungen, um am Alpenplus Ötzi Trailrun Naturns teilzunehmen. Einschreibungen bereits möglich
Worauf die internationale TrailSzene seit Wochen fieberhaft gewartet hat, ist hingegen die Möglichkeit, sich für die 4. Ausgabe des Südtiroler Trail-Events am Samstag, 6. April 2024 einzuschreiben. Und genau das ist seit kurzem möglich. Unter https:// my.raceresult.com/260848/ können sich alle Interessierten für das spektakuläre Event am Naturnser lich reintraben ist auf der kürze- Da die verschiedenen Läufe auf Sonnenberg anmelden. Bis zum ren der beiden Distanzen aber teilweise sehr anspruchsvollen Jahresende (31. Dezember) benicht: Nach dem Start um 10 Abschnitten im Gelände ausge- trägt das Nenngeld für den Sunny Uhr auf dem Rathausplatz geht tragen werden, sind Trittsicher- Mountain Trail 45 Euro, während es gleich richtig zur Sache, denn heit, Schwindelfreiheit, sowie die Einschreibegebühr für das auf den ersten fünf Kilometern eine ausgezeichnete physische Skyrace Naturns und den Justwarten über 900 Höhenmeter und psychische Verfassung der For-Fun-Lauf 40 Euro beträgt. auf die teilnehmenden Trail- teilnehmenden Athletinnen und Danach werden die Preise leicht Läuferinnen und -Läufer. „Ist Athleten jedoch unabdingbare angehoben. RED die Abzweigung zum Meraner Höhenweg Nummer 24 einmal erreicht, haben die Teilnehmer KUCHEN v o n schon Großes geleistet. Es gibt Z u c k e r pe r l e b y D e b y zwar noch kleinere Anstiege, BRUNCH aber kurz vor Kilometer sechs a u f Vor be st e l l u n g beginnt der Abstieg in Richtung 348 05 01 295 Ziel, der auf dem Schlussteil mit s c h or s c h _ ad l e r zwei knackigen Bergauf-Passagen garniert ist“, weiß Jung. NEUE ÖFFNUNGSZEITEN Trittsicherheit und AB 6. NOVEMBER Schwindelfreiheit M o. u n d D i. 0 7 : 3 0 b is 1 7 Uh r Die Strecke des Naturns Skyrace kann übrigens auch „Just for Fun“ und somit ohne sportärztliches Attest bewältigt werden.
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Die Überraschungsmannschaft
Mit einem „Tauchkopfball“ eröffnete der argentinische Legionär Martin Matias Lunari das Spiel gegen Terlan. Rechts Alex Kiem, der in der erfolgreichen Angriffs-Aktion gesorgt hatte, dass der Ball unter Latscher Kontrolle blieb.
Trotz Platzwunde am Kopf blieb als wichtigster Mann der Verteidigung der kopfballstarke Marco Paulmichl im Spiel (ganz rechts).
Allerdings nicht über 90 Minuten. Mit seiner Einschätzung des dort, wo es nicht sein dürfte.“ Gegners lag Co-Trainer Bernd Seit der SV Latsch den 3. Platz Muther genau richtig: „Es wird in der Tabelle der Landesliga hart. Die Terlaner sind in Hocheingenommen hatte, tauchte der form und haben wie wir in den Satz mehrmals in den Medien auf. letzten 4 Spielen keinen Punkt In der mit Spannung erwarteten abgegeben.“ Das erste RufezeiPartie gegen FC Terlan bewiesen chen und den schlagenden Bedie Latscher, dass sie zu Recht weis, was in der Mannschaft von Höhenluft schnuppern dürfen. Christian Pixner steckt, lieferte
Latsch in der 13. Minute. Nach einem blitzartigen Umschalten kam es zu einem Konter unter Beteiligung von 7 Spielern, den der argentinische Neuzugang Matias Lunari mit einem Kopfball 1 m über dem Boden erfolgreich abschloss. Ein direkt verwandelter Eckstoß des Gegners überraschte Hannes Lechner im Latscher Tor. Für die neuerliche Führung sorgte
LATSCH - LANDESLIGA, 9. SPIELTAG, SONNTAG, 22.10.23 - „Latsch steht
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Elias Pirhofer mit dem sprichwörtlichen Sonntagsschuss ins Kreuzeck aus 24 m Entfernung. Die Latscher eröffneten die 2. Spielhälfte mit einer Art Ruhepause und kassierten in der 66. Minute prompt den Ausgleich. Der 3. Tabellenplatz wurde trotz der Punkteteilung gehalten. GÜNTHER SCHÖPF
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Für die integrative onkologische, medizinische und psychosomatische Rehaklinik Clinica Curativa suchen wir per 1. Februar 2024 oder nach Vereinbarung eine/-n
Psychologen/-in | 80%
Als traditionsreiches, innovatives und lokal verwurzeltes Energieunternehmen in Prad am Stilfserjoch mit Tätigkeiten im Bereich der erneuerbaren Strom- und Wärmeproduktion, der Verteilung von Strom und Wärme über das eigene Transportnetz und des Strom- und Wärmeverkaufs an unsere Mitglieder suchen wir zur Verstärkung unseres Teams einen technischen Mitarbeiter. Die Erzeugung und Verteilung von sauberer Energie mittels lokal verfügbarer Ressourcen, sowie die höchstmögliche Energieunabhängigkeit ist uns ein großes Anliegen. Die Energiewelt ist stets im Wandel, als Vorzeigemodell einer erfolgreichen lokalen Energiebereitstellung stellen wir uns den fortwährenden Herausforderungen mit innovativen Lösungen vor Ort und zum Vorteil unserer Mitglieder und der heimischen Bevölkerung.
• Psychotherapeutische Behandlung in Form von Einzel- und Gruppengesprächen, sowie Fallführung bei psychosomatischen Rehabilitationspatienten • Psychotherapie von onkologischen Rehabilitationspatienten • Durchführung von psychoedukativen Gruppen, psychotherapeutischen Gruppen sowie Gruppen-Settings in der Natur • Integrative Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen im interdisziplinären Rehabilitationsteam und dem Akutspital • Erstellen von Austrittsberichten und Anträgen für Kostengutsprachen • Erarbeiten von Strategien für den Übergang von der Rehabilitation in die ambulante Therapie gemeinsam mit den Patienten • Durchführung von fachspezifischen Fortbildungen für Mitarbeitende Für die Clinica Curativa suchen wir nach Vereinbarung eine/-n
Sozialbetreuer/-in | 50%
Pflegeassistent/-in Gesundheit und Soziales AGS • Ganzheitliche Betreuung und Unterstützung der Patienten im Rehabilitationsalltag
Für unsere Aufgabenbereiche suchen wir eine(n)
Mitarbeiter/in im technischen Bereich Mechatroniker Die Aufgaben in unserem Technikbereich sind vielfältig: · Elektrikerarbeiten im Strombereich (MS+NS) · Arbeiten im Bereich Elektrotechnik · Betrieb und Instandhaltung verschiedener Anlagen im Strom- und Wärmebereich · Automatisierung von Anlagen, kleinere Programmieraufgaben · IT-Infrastruktur, Administration von PCs, und IT-Netzen · Bereitschaftsdienst alle 5-6 Wochen Anforderungsprofil: · Abgeschlossene Berufsausbildung im technischen Bereich (Berufsschule, Fachschule, TFO oder ähnliche Ausbildung) · Kenntnisse der Elektrotechnik · Vorkenntnisse im Bereich der Automatisierung (SPS) sind von Vorteil; kann auch im Betrieb erlernt werden · Bereitschaft Neues zu lernen · Verantwortungsbewusstsein und eigenständiges Arbeiten Wir bieten: · Einen sicheren Arbeitsplatz · Einen unbefristeten Arbeitsvertrag · Ein angenehmes Betriebsklima · Interessante Projekte · Weiterbildungsmöglichkeiten · Attraktive Entlohnung Ihre Bewerbung richten Sie bitte an folgende Adresse:
info@e-werk-prad.it
54 DER VINSCHGER 19/23
Für die Chüra-Betriebe in Scuol und Zernez suchen wir eine/-n
Berufskrankenpfleger/-in | 40-100% Dipl. Pflegefachfrau/-mann HF
• Professionelle Pflege und Betreuung der Bewohnenden • Fachliche Begleitung von Studierenden, Lernenden und dem Assistenzpersonal • Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen in der Pflege und Betreuung eingebundenen Stellen
Für die Akutpflege im Ospidal suchen wir nach Vereinbarung eine/-n
Sozialbetreuer/-in | 60-80%
Pflegeassistent/-in Gesundheit und Soziales AGS • Sicherstellung einer hohen Pflege- und Betreuungsqualität der Patienten • Unterstützung der Patienten im Akut- und Rehabilitationsalltag • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten und Materialbewirtschaftung Unter dem Dach des Gesundheitszentrums Unterengadin bündeln wichtige regionale, innovative Leistungserbringer ihre Kräfte, um das Unterengadin optimal und integrativ zu versorgen. Wir bieten attraktive Arbeitsbedingungen und vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten.
Details unter www.cseb.ch/jobs
Gesundheitszentrum Unterengadin | Via da l′Ospidal 280 | CH-7550 Scuol
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zahnärztliche Assistenz & Lehrling 13. und 14. Monatsgehalt Aus-und Weiterbildungsmöglichkeit. Weitere Informationen unter: praxisdrphilipsiegmund@gmail.com oder Tel. 0473 614 113 (9 - 13 Uhr)
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Wir freuen uns, von Dir zu hören! Scanne den QR Code für weitere Infos
DER VINSCHGER 19/23 55
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DER VINSCHGER 19/23 57
VINSCHGER MARKT VINSCHGER VERANSTALTUNGEN IM GEDENKEN
Danksagung
Othmar Notdurfter *15.11.1958
FREITAG 27. OKTOBER, 20 UHR KONZERT DES STEIRISCHEN JÄGERCHORES Der Steirische Jägerchor und die Jagdhornbläser Naturns präsentieren alpenländische Volkslieder und Jagdlieder in einer einzigartigen Interpretation. Freuen Sie sich auf einen musikalisch abwechslungsreichen Abend. Eintritt: freiwillige Spende.
†19.09.2023
Wir möchten uns bei allen bedanken, die unseren lieben Othmar auf seinem letzten Weg begleitet haben, in vielfältiger Weise ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht haben und uns in dieser schweren Zeit Kraft schenken.
SAMSTAG, 28. OKTOBER, 20 UHR CONCERTO STELLA MATUTINA Lassen Sie sich von den zauberhaften Klängen der Oboe von Alfredo Bernardini verzaubern und lauschen Sie den Werken von Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann. Das Konzert wird organisiert von der Musica Viva Vinschgau und findet in Zusammenarbeit mit Musik Brixen Kultur statt.
Ein herzliches Vergelt‘s Gott allen, die Othmar in guter Erinnerung behalten. Wir werden ihn immer in unseren Herzen tragen. In Liebe, Deine Familie
Latsch, im Oktober 2023
Menschen, die wir lieben, bleiben für immer, denn sie hinterlassen ihre Spuren in unserem Herzen. 1. Jahrestag
Karin Stecher *01.04.1968 †18.10.2022
Ein Jahr ist nun vergangen, seitdem du uns verlassen hast. Es vergeht kein Tag, an dem wir nicht an dich denken. Wir danken allen, die dich in lieber Erinnerung behalten, für dich beten oder eine Kerze am Grab anzünden. In Liebe und Dankbarkeit Deine Familie
Manchmal bist du in unseren Träumen, oft in unseren Gedanken, immer in unserem Herzen.
Franz Spechtenhauser * 11.01.1941 † 01.11.2016
7. Jahrestag In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner beim Gottesdienst am Dienstag, 31. Oktober 2023, um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche von Rabland. Wir danken allen, die daran teilnehmen und an dich denken. Deine Familie
Kleinanzeigen einfach online aufgeben: www.dervinschger.it 58 DER VINSCHGER 19/23
26. OKTOBER, 19.30 UHR „ARCHÄOLOGIE SCHNALSTAL“ IM ARCHEOPARC Vortrag von Andreas Putzer und Hubert Steiner zu aktuellen prähistorischen Funden im Schnalstal. Info: www.archeoparc.it
SAMSTAG, 4. NOVEMBER JAHRMARKT IN LATSCH Hier gibt es für jeden etwas: Entdecken Sie lokale Köstlichkeiten, bewundern Sie handgefertigte Kunstwerke und tauchen Sie ein in die gesellige Atmosphäre. FREITAG, 10. NOVEMBER, 18 UHR VORTRAG PATIENTENVERFÜGUNG Die Südtiroler Krebshilfe Bezirk Vinschgau in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss und der KVW-Ortsgruppe Kortsch laden herzlich zum Vortrag „Patientenverfügung“ im Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch ein. Referent: Dr. Wunibald Wallnöfer
Man liebt seine Mutter fast ohne es zu fühlen, weil es so natürlich wie leben ist. Doch man spürt bis zum Augenblick der letzten Trennung nicht, wie tief die Wurzeln dieser Liebe hinabreichen.
Ida Köllemann Wwe. Renner
* 17.2.1934
† 24.9.2023
Wir danken herzlich für die Anteilnahme, die uns in der Zeit der Trauer auf vielfältige Weise zuteil wurde. Ein herzliches Vergelt‘s Gott Hochwürden Pfarrer Florian Öttl für die würdevolle Gestaltung des Sterbegottesdienstes und an Hochwürden Pfarrer Werner Mair. Wir danken allen herzlichst, die bei den Rosenkränzen und der Begräbnisfeier einen Dienst übernommen haben. Vielen Dank für die Blumen, Kerzen, Kondolenzen, Spenden, vor allem für eure Verbundenheit. Ebenfalls gedankt wird allen Kerzen-, Kreuz-, und Blumenträgern. Ein respektvoller Dank gilt allen Pflegerinnen, Krankenschwestern und Mitarbeiterinnen im Wohn- und Pflegeheim von Schluderns für ihren täglichen und unermüdlichen Einsatz und die liebevolle Betreuung. Unsere Mutter durfte eine fürsorgliche und würdevolle Hilfe erfahren. Besonders in der Zeit des Abschiednehmens standen die Betreuerinnen und Krankenschwestern uns liebevoll, hilfsbereit, sensibel und professionell zur Seite. Ein großes Vergelt‘s Gott euch allen dafür. Erika, Lisl und Balbina mit Familien Bestattungen TONEZZER Schlanders www.trauerhilfe.it
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39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr
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