Der blaue Schurz

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Der blaue Schurz NR. 21 (990) - 22.11.2023 - I.P. 27 JG | 14-tägig

Poste Italiane SpA - Versand im Postabonement - ges. Dekr. 353/2003 (abgeändert in Ges. 27/02/2004 Nr. 46) Art. 1, Komma 1, CNS Bozen

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VERANSTALTUNGEN AB 22. NOVEMBER 2023 MI 22.11.2023

FILMCLUB: Anatomie eines Falles

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 25.11.2023

KINO: Verrückt nach Figaro

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

SA 25.11.2023

Bücherübergabe Carabinieristation Schlanders

& Konzert in Erinnerung an Alessandro Sgammini 18:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

DO 30.11.2023

Vortrag: Räuchern und Raunächte

mit Kräuterexpertin Andrea Kofler 19:00 Uhr | Bibliothek Schlandersburg

FR 01.12.2023

Musiktheater: Das größte Geschenk

19:30 | Kulturhaus Schlanders

weitere Aufführungen So. 03.12.2023 · 16:00 Uhr Do. 07.12.2023 · 19:30 Uhr Fr. 08.12.2023 · 16:00 Uhr Sa. 09.12.2023 · 19:30 Uhr So. 10.12.2023 · 16:00 Uhr Di. 12.12.2023 · 14:30 Uhr Do. 14.12.2023 · 14:30 Uhr Fr. 15.12.2023 · 19:30 Uhr Sa. 16.12.2023 · 19:30 Uhr So. 17.12.2023 · 16:00 Uhr Di. 19.12.2023 · 14:30 Uhr Fr. 22.12.2023 · 19:30 Uhr Reservierungen ab 17 Uhr: 329 49 95 751 theaterverein.schlanders@gmail.com

SA 02.12.2023

Konzert des Sinfonischen Blasorchesters Vinschgau

19:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

MI 13.12.2023

KINO: Elise und das vergessene Weihnachtsfest

14:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 21.12.2023

Konzert: Flouraschworz präsentiert die neue CD „Fuirroat“

20:00 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

DO 28.12.2023

KINO: Neue Geschichten vom Franz

14:30 Uhr | Kulturhaus Karl Schönherr

Eislaufen im Herzen von Schlanders Pünktlich vor der Adventszeit öffnet am Eislaufen, sich bei warmen Getränken auf25. November unser beliebter Eislaufplatz wärmen und zum Abschluss ein gemütlicher beim Kulturhaus in Schlanders seine Tore. Bis Streifzug durch unser wunderschönes, weihzum 28. Jänner 2024 haben Eislaufbegeister- nachtlich geschmücktes Dorf, was kann es te dort die Möglichkeit, schöne Stunden in Schöneres geben ... stimmungsvollem Ambiente zu verbringen. Vielen Dank den zahlreichen Sponsoren, die Schlittschuhe in allen Größen können, wie auch diesen Winter dazu beigetragen haben, auch in den letzten Jahren, bequem an der dass der Eislaufplatz in Schlanders realisiert Kasse ausgeliehen werden. werden kann! Öffnungszeiten des Eislaufplatzes Montag bis Freitag: 13:30 bis 18:30 Uhr | Vormittag Gruppen und Schulklassen nach Anmeldung Samstag & Sonntag: 09:00 bis 12:30 Uhr und 13:30 bis 18:30 Uhr. Während den Schulferien: täglich von 09:30 bis 12:30 Uhr und von 13:30 bis 18:30 Uhr. ACHTUNG: 05. Dezember: 24. Dezember: 25. Dezember: 01. Jänner:

Der Eislaufplatz ist aufgrund des Nikolausumzuges geschlossen. Der Eislaufplatz ist nur bis 12:30 Uhr geöffnet. Der Eislaufplatz ist ganztägig geschlossen. Der Eislaufplatz öffnet um 13:30 Uhr.

Eintrittspreis:

3,50 € inklusive Schlittschuhe (solange der Vorrat reicht)

Nikolaus-Einzug Seit über einem halben Jahrhundert pflegt das Nikolauskomitee Schlanders die alte Südtiroler Tradition des Nikolaus-Einzuges. Auch dieses Jahr treiben ab 14:00 Uhr über 100 Krampusse ihr Unwesen in der Fußgängerzone Schlanders. Um 17:00 Uhr hält dann der Nikolaus

Einzug ins Dorf. Startpunkt ist die Tiefgarage beim Kulturhausplatz - vorbei an Altersheim und Krankenhaus zieht er dann auf seiner Kutsche, begleitet von den Krampussen, durch das Dorfzentrum bis zum Plawennpark, wo der Einzug feierlich endet.

Advent in der Fußgängerzone Kekse backen, Weihnachtsgeschichten lau- Weihnachtsmarkt schen, Sterne basteln u. v. m. können Besucher im Herzen von Schlanders in der Adventszeit in Schlanders. Die Kaufleute Umrahmt von weihnachtlichen Klängen findet haben zusammen mit Schlanders Marketing am 16. und 17. Dezember, jeweils von 10:00 und dem Tourismusverein ein tolles Rahmen- bis 18:00 Uhr, der beliebte Weihnachtsmarkt programm für die verkaufsoffenen Tage ge- in der Fußgängerzone statt. An diesen beiden plant und laden dazu ein, an folgenden Tagen Tagen bieten Vinschger Hobby-Künstler und gemütlich durch das Dorf zu schlendern: Handwerker, sowie heimische und italienische Produzenten handgemachte Geschenkideen, traditionelles Kunsthandwerk und lokale Pro09.12.2023 vormittags geöffnet 14-18 Uhr 10.12.2023 14-18 Uhr dukte in weihnachtlicher Atmosphäre an. 16.12.2023 vormittags geöffnet 14-18 Uhr 17.12.2023 vormittags geöffnet 14-18 Uhr 23.12.2023 vormittags geöffnet 14-18 Uhr


KOMMENTAR

INHALT

Lokus

06 04 THEMA Tschars Eine Pionier-Geschichte

SEPP LANER

Alles verändert sich. Mit der Zeit. Auch Sprachen sind der Zeit unterworfen. Und verändern sich. Wenn Dinge zu benennen sind, die im Laufe der Zeit neu dazukommen, braucht es natürlich neue Wörter. Das Wort Lokomotive zum Beispiel gab es vor der Erfindung des „Eisernen Pferdes“ nicht. Der Begriff Lokomotive geht auf das Lateinische zurück: „locus“ heißt Stelle, „motivus“ bedeutet „bewegend“, also: „sich von der Stelle bewegend“. Dass die italienische Bezeichnung „Pro loco“ für Tourismusverein steht, kommt auch nicht von ungefähr: „Pro loco“ bedeutet „für den Ort“. Nicht unbedingt „für den Ort“ sprechen so manche Neologismen, wie sie vor allem von Tourismusvereinen - und nicht nur - in immer häufigerem und krasserem Ausmaß verwendet werden. Es ist mittlerweile höchst selten, dass von einer Veranstaltung gesprochen wird, von einem Fest oder einem Wettrennen. Man redet von „Event“, „Fete“ oder „Run“. Selbst die Alpen werden in „Alps“ verwandelt. Das Wort Arbeitstreffen hört man auch nur mehr selten. Es muss schon ein Meeting oder zumindest ein Workshop sein, denn sonst ist es mit dem „Image“ rasch vorbei. Eine Hochzeit wird nicht mehr in einem Gasthaus gefeiert, sondern in einer „Location“. Bei diesem Begriff ist mindestens noch ein Hauch von „locus“ übriggeblieben. Lokus nennt man übrigens umgangssprachlich auch die Toilette. Vielleicht wäre das nicht der falsche Ort für so manche unnötige Anglizismen.

06 GESELLSCHAFT Vinschgau Arbeiten für die Bahn-Elektrifizierung 9

50

Vinschgau Die Hunde-DNA

41 SPEZIAL

10 Schlanders Ideensuche in der BASIS

Kortsch Der neue „Musitempl“

12 LESERBRIEFE

48 Vinschgau Alles Pizza

18 Schleis Nachwuchs im Feuerwehrfieber

50 KULTUR Laas Kirchlein St. Martin restauriert

26 Plaus Ein kreatives Zentrum

52 Schlanders Elfi Sommavilla stellt aus

36 Morter Nibelungentage enden mit Buchvorstellung 40 Tschars Verkostung von Burgunderweinen

Partschins Heimsieg im Derby 60 Schlanders Volleyballerinnen triumphieren

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61 Naturns Schach-Mannschaftsmeisterschaft hat begonnen

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VINSCHGER THEMA

Eine Vinschger Pionier-Geschichte Erich Platzgummer und sein Stickservice. ckerei. Auf den Märkten wurden bereits einige bestickte Schürzen vertrieben, „und kamen gut an“, erinnert er sich. Nachdem er einige Großhändler von den bestickten blauen Schürzen überzeugen konnte, gründete er Anfang der 1990er Jahre das Stickereiunternehmen, der Südtiroler Stickservice war geboren. Im Vinschgau war er damit ein Pionier, südtirolweit gab es noch zwei weitere Unternehmen in diesem Bereich. „Die Arbeit war anfangs noch eine Katastrophe, mühevoll und aufwendig“, erinnert sich Platzgummer. Zu Beginn wurden die Produkte nämlich noch mithilfe eines Lochkartensystems bestickt. Schnell jedoch modernisierte der Tscharser seinen Betrieb und stieg auf maschinelle Arbeit mit Stickmaschinen um. Die Sprüche für die bestickten blauen Sprüche entwickelte er größtenteils selbst, ließ sich aber auch inspirieren bzw. „kaufte sie von anderen 1977 Schneiderei gegründet auf Bauernmärkten ab“, lacht PlatzgumEs war 1977, als er seine eigene Firma mer. Wie dies damals funktionierte? „Ein gegründet hatte. „Damals noch als reine „Es war zu Beginn eine Katastrophe“ Schurz kostete etwa 7.000 Lire. Ich kaufte Schneiderei“, erinnert sich Platzgummer, den Leuten diesen für 20.000 Lire ab und der am 16. Dezember seinen 80. Geburtstag Weil er als Vertreter auch blaue Schür- hatte damit eine Vorlage, während sie sich feiert. Sein Leben war quasi dem Schnei- zen vertreten hatte, kam die Idee zur Sti- über das Geld freuten“. Freche und lustige TSCHARS - „Nun ist es etwas ruhiger“, lacht

Erich Platzgummer. Freilich ist hierbei auch etwas Wehmut dabei, schließlich verlässt ein Teil Geschichte die eigenen vier Wände. Kürzlich erfolgte der Umzug der Stickerei in die Gewerbezone Galsaun, dort wo die Firma „Schneider & Sticker“ von Elisa und Matthias Tappeiner bereits ihren offiziellen Betriebssitz hat. Der Umzug war aufwendig, verlief aber problemlos, die schweren Stickmaschinen - insgesamt vier an der Zahl, wovon die schwerste 1.600 Kilogramm wiegt wurden per Kran und Transporter weggebracht. Dass Betrieb und Maschinen in guten Händen sind, weiß Erich Platzgummer. Mit 1. Jänner 2022 hatte er die erfolgreiche Firma an seine Enkelin Elisa Tappeiner übergeben. Seit Jahrzehnten hatte der Betrieb den Sitz im Untergeschoss seines Wohnhauses am Pardellweg in Tschars.

der-Handwerk und der damals noch innovativen Stickerei gewidmet. Im Alter von 13 Jahren machte er eine Ausbildung zum Schneider, die Lehrstelle fand er im benachbarten Staben. „Zu dieser Zeit war quasi niemand Schneider“, erzählt er. Lernjahre folgten, Platzgummer absolvierte die Gesellenprüfung erfolgreich, entschied sich dann jedoch für einen anderen Beruf und arbeitete als Verkäufer. Als Vertreter reiste er später durchs Land, bekam einiges zu sehen, kehrte dann aber wieder zu seinem eigentlichen Metier zurück und gründete die Schneiderei. Grossisten wurden beliefert, zudem war Platzgummer von 1983 bis 1988 als Wanderhändler unterwegs. 1985 erfolgte der Neubau des Wohnhauses, die Schneiderei fand im Untergeschoss noch größere Räumlichkeiten. „Glücklicherweise wurde es gut isoliert, der Lärm der Maschinen war kaum zu hören. Ganz zur Ruhe kommt man aber halt nie, wenn sich ein Betrieb im Wohnhaus befindet“, erzählt der Tscharser.

Insgesamt vier Stickmaschinen wurden erfolgreich wegtransportiert.

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Erich und Annemarie.


VINSCHGER THEMA

3 Generationen (v.l.): Elisa Tappeiner, ihre Tante Evelyn Platzgummer Raffeiner, die seit den 1990er Jahren in der Stickerei arbeitet, und Erich Platzgummer; das Titelbild zeigt Erich Platzgummer im Untergeschoss seines Wohnhauses, kurz bevor die Maschinen wegtransportiert wurden.

Sprüche gab es bereits damals zuhauf. Der Betrieb, lange als Ein-Mann-Betrieb geführt, konnte im Laufe der Jahre wachsen, die Töchter stiegen in das Unternehmen ein, in den 1990er Jahren zählt die Firma phasenweise bis zu 10 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wie ein Schurz beinahe die Hochzeit verhindert hätte Der Betrieb lief - und auch privat lief es gut. Bereits 1965 hatte er seine Annemarie geheiratet, drei Töchter, die genauso wie seine Ehefrau ebenfalls tatkräftig in der

Schneiderei und im Stickservice mithalfen, folgten. „Dabei wäre die Hochzeit fast gescheitert“, erinnert sich das verheiratete Paar. Warum wohl? „Wegen eines Schurzes. Ich wollte diesen unbedingt im Kleiderkasten aufbewahren, Annemarie meinte jedoch dies passe nicht“, erzählt er die Anekdote. Sie konnte jedoch vom Schurz überzeugt werden, gar einige Schürze erhielten noch Platz in Kleiderkästen der beiden und schlussendlich auch in ihrem Leben. Heute und in Zukunft Dass seine Enkel den Traditionsbetrieb weiterführen, darauf ist Erich Platzgummer stolz. Er selbst hilft heute noch ab und zu im Familienbetrieb mit, insbesondere wenn es Probleme mit den Stickmaschinen gibt. Insgesamt 13 Personen arbeiten mittlerweile im Betrieb, der sich heute „Schneider & Sticker“ nennt. Elisa und Matthias wollen den Weg ihres Großvaters fortsetzen. In der Manufaktur werden innovative, hochwertige Produkte kreiert und freilich wird auch noch der blaue Schurz produziert und bestickt. Heute und in Zukunft.

Die blaue Schürze wird im großen Stil, wie hier für das Spatzenfest, bestickt.

MICHAEL ANDRES DER VINSCHGER 21/23 5


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Beim Setzen der Fundamente für die Oberleitungsmasten am 12. November in Goldrain.

„Rund 20 pro Schicht“ Das „Einrammen“ der Fundamente für die Oberleitungsmasten ist nur ein Teil der Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn. VINSCHGAU - „Wenn es gut läuft, setzen wir

aber auch an Wochenenden. Das ist auch bis zu 20 Fundamente pro Schicht, manch- der Grund dafür, warum die Bahn derzeit in mal auch mehr,“ erklärte uns Carmelo Di den Abendstunden sowie an Wochenenden Gregorio aus Enna in Sizilien am Sonntag, nicht verkehrt und durch Busse ersetzt wird. 12. November, in Goldrain. Er ist einer der Das Setzen der Rohre führt im unmittelMitarbeiter der Firma GCF (Generale Cos- baren Umkreis der jeweiligen Baustellen zu truzioni Ferroviarie) mit Hauptsitz in Rom, spürbaren Vibrationen im Boden. die derzeit im Auftrag der „sta - Südtiroler Transportstrukturen AG“ entlang der Stre- 1.800 Fundamente für 1.500 Masten cke der Vinschger Bahn die Fundamente für die Oberleitungsmasten errichtet. Bei den Insgesamt werde laut „sta AG“ entlang Fundamenten handelt es sich um 4 bzw. 6 der 59,8 km langen Bahnstrecke MeranMeter lange Metallrohre (Metall Pichler), Mals rund 1.500 Masten errichtet. Fundadie mit einer speziellen Baumaschine, die mente braucht es allerdings rund 1.800, auf den Geleisen verkehrt, mit Hydrau- „weil die Leitungen unter Zug von ca. 10 bis likkraft in den Boden gerammt werden. 15 kN stehen und somit am jeweiligen Ende Gearbeitet wird zum Großteil über Nacht, mit schrägen Seilen abgespannt werden

Carmelo Di Gregorio

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müssen.“ 1 kN (Kilonewton) entspricht etwa der Gewichtskraft einer Masse von 100 kg und bei 15 kN sind es somit ca. 1,5 Tonnen. Die Leitungen sind jeweils ca. 1.200 Meter lang. Dieser Abstand wird als Abspannlänge bezeichnet. Der Bau der Fundamente wird voraussichtlich bis Juni 2024 dauern. Gleichzeitig dazu und auch nachher werden die Masten gesetzt, die Erdseile gezogen, die Ausleger montiert und schlussendlich Fahrdraht und Tragseil verlegt. Bei der Errichtung der Fundamente gab es im Abschnitt Meran-Algund-Marling einige Schwierigkeiten, weil man auf teils große Findlinge stieß. Mittlerweile hat sich der Rhythmus aber eingespielt. Insgesamt gesehen laufen die Arbeiten planmäßig.

Solche Metallrohre werden entlang der Bahnstrecke in den Boden gerammt.


VINSCHGER GESELLSCHAFT Neues Signalsystem Der Bau der Oberleitung ist nur ein Teil der Arbeiten, die im Zuge der Elektrifizierung vorgesehen sind. Die Kabel, die entlang der Strecke verlegt werden, gehören zum neuen Signalsystem ETCS. „Es ist für die Testfahrten am Wochenende im Abschnitt Mals-Laas schon in Betrieb, während es auf der restlichen Strecke sukzessive aufgebaut wird“, so die „sta AG“. Das größte sichtbare Zeichen seien die neuen gelb-blauen und weiß-schwarzen Signaltafeln, die die Lichtsignale ersetzen werden. Auch die Errichtung der Unterwerke (Bahnumspannwerke) gehört zum Vorhaben. Das Unterwerk von Edyna in Goldrain ist schon in Betrieb. Es wird nur noch auf die Bahntechnik gewartet. Das Gebäude in Algund steht, die Technik ist in Bestellung. Der Bau des Unterwerks in Mals soll in Kürze beginnen. An das Stromnetz angeschlossen wird die Bahn in

Hier werden die Kabel für das neue Signalsystem ETCS verlegt.

Die neuen gelb-blauen und weiß-schwarzen Signaltafeln in der Nähe des Bahnhofs in Eyrs.

Goldrain im Edyna-Unterwerk „Latsch“, wo die beiden Transformatoren für die Bahn schon errichtet wurden. Dieses Unterwerk wird von einer Leitung mit 132 kV aus zwei Richtungen gespeist, besitzt zwei Trafos und zwei Leistungsschalter. Jeder Trafo ist für die Versorgung der gesamten Strecke

dimensioniert, sodass das gesamte Werk redundant ausgeführt ist. Sollte es dennoch ausfallen, gibt es in Mals und Algund zwei weitere Notunterwerke mit deutlich reduzierter Leistung. Im Fall ihres Einsatzes könnte die Bahn im Stundentakt verkehren. In Mals wird das Unterwerk unterhalb der Lochmühle errichtet, in Algund am Bauhof neben der MeBo. Mehr Kapazität und Komfort

Das Unterwerk in Goldrain wird von einer Leitung mit 132 kV aus zwei Richtungen gespeist.

Die „sta AG“ sorgt seit der Wiederinbetriebnahme der Vinschger Bahn im Jahr 2005 sowohl für die Führung des Bahnbetriebes als auch für die Instandhaltung und Wartung der gesamten Infrastruktur. Die Elektrifizierung ist notwendig, um die Kapazität zu erhöhen, mehr Sitzplätze und mehr Komfort anzubieten und um auch im Vinschgau den SEPP Halbstundentakt umzusetzen.

STRASSENSPLITTER (2)

Das priesterliche Brüderdreiblatt

ELN, LESEN B Ü

Armut war es ihnen möglich, für die Ausbildung ihrer Kinder zu sorgen. Nikolaus wurde 1889 zum Priester geweiht, war Kurat in Pfatten und Kooperator in Branzoll und wurde im Spätherbst 1902 vom Trientner Fürstbischof nach Laas geschickt, wo er fast ein Vierteljahrhundert wirken sollte. Der geistlichen Berufung folgten in seiner Familie noch weitere Geschwister, zwei Schwestern traten ins Kloster ein, seine Brüder Alois und Richard bildeten mit ihm das „priesterliche Brüderdreiblatt“, wie sie ein Journalist nannte. In Laas kümmerte sich Nikolaus neben der Seelsorge vor allem um die Marmorarbeiter und kleinen Bauern, unterrichtete an der Steinmetzschule, gründete einen ArbeiterAUEN, sowie einen Obst- und CH GR ∙S Gemüsebauverein und eine Bibliothek. Er war ein Mann der Tat und bleibt deshalb unvergessen – auch durch die ihm gewidmete Straße. Z

ELN, LESEN ÜB

UE CHA N, GR ∙S

Die gesuchte Straße liegt in Laas, soviel sei schon verraten. Der Namengeber hatte zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Josefshaus als Kinder- und Arbeiterheim erbaut, heute Mittelpunkt des kulturellen Lebens im Dorf mit Gemeindesaal, Jugendzentrum und einer Steinmetzwerkstätte. Die treibende Kraft hinter dem Bau war der damalige Laaser Pfarrer. Als dieser am 9. April 1926 seine letzte Reise antrat, war der Trauerzug so lang, dass allein die Aufzählung aller Beteiligten, darunter 42 Geistliche, diesen Beitrag füllen würde. Der Name des so geschätzten Priesters ist Nikolaus Malpaga. Geboren wurde er als Nikolaus Hilarius Malpaga am 13. Jänner 1865 in Nals und war damit, nach Großvater und Vater, schon der dritte Nikolaus in Folge. Sein nicht alltäglicher zweiter Vorname ist dem Festtag des Hl. Hilarius von Poitiers geschuldet, der mit seinem Tauftag zusammenfiel. Die Familie Malpaga stammte ursprünglich aus Tenna in der Nähe von Pergine, ließ sich aber schon im 19. Jahrhundert – praktisch mittellos – in Südtirol nieder. Nikolaus‘ Mutter Magdalena Jakomet war eine Terlanerin und führte zusammen mit ihrem Mann den Hessenhof in Nals. Trotz anfänglicher

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

„Enorme“ Bautätigkeit der Gemeinde SCHLANDERS - Einen detaillierten Bericht über öffentliche Bauprojekte, die in den vergangenen Jahren ausgeführt wurden, sich derzeit in der Umsetzung befinden bzw. in nächster Zeit anstehen, legten bei der jüngsten Ratssitzung die jeweils zuständigen Ausschussmitglieder vor. Besonders umfangreich war natürlich der Bericht von Thomas Oberegelsbacher, der für die öffentlichen Arbeiten zuständig ist. Der Bürgermeister Dieter Pinggera und sein Stellvertreter Manuel Trojer informierten über den Stand von Bauvorhaben, die in ihren Zuständigkeitsbereich fallen. Insgesamt gesehen sprach Pinggera von einer „enormen“ Bautätigkeit im Hauptort und in den Fraktionen. Im nächstem Jahr anlaufen soll laut Trojer als erstes mehrerer Baulose die Errichtung einer neuen Fahrradverleihstelle

umgesetzt werden, muss die Gemeinde mit dem Denkmalamt absprechen. Der Pachtvertrag mit Rudolf Schönthaler, der seit Ende 2005 zusammen mit seiner Familie das Bahnhofcafe führt, läuft laut dem Vizebürgermeister zwar im November aus, „wird aber bis Mai 2024 verlängert.“ Ob es danach zu einer Ausschreibung kommt oder die Führung anderweitig vergeben wird, stehe noch nicht fest. Zu den neuen Zu den Maßnahmen, die am und im denkmalgeschützten Bahnhofsgebäude in Projekten, die Oberegelsbacher Schlanders notwendig sind, gehört u.a. die Erneuerung des Dachs. vorstellte, gehört der Bau einer Kindertagestagesstätte in Kortsch, beim Bahnhof. Zu den weiteren Trojer: „Wir müssen u.a. das Dach „der zurzeit beginnt.“ Die StromSchritten gehören die Schaffung erneuern und die Zugangsberei- Freileitungen in Kortsch sollen von überdachten Fahrradabstell- che noch behindertengerechter 2024 abgetragen werden. Gut plätzen, von Elektro-Ladestatio- gestalten.“ Dass diese und wei- voran geht indessen laut dem nen und von sanitären Anlagen, tere Maßnahmen dringend sind, Bürgermeister der Bau der „Kraftsowie die Neugestaltung der unterstrich die Gemeinderätin werkskette“ im Schlandrauntal. gesamten Bahnhofstraße. Unab- Esther Tappeiner (Süd-Tiroler Ein Arbeitsunfall, der sich dort hängig davon sind auch Arbeiten Freiheit). Alle Maßnahmen, die ereignet hat, „ging Gott sei Dank am Bahnhofsgebäude notwendig. am oder im Bahnhofsgebäude sehr glimpflich aus.“ SEPP

Ratsbeschluss zu „Maria Theresia“ widerrufen SCHLANDERS - Es war Ende April dieses Jahres, als der Gemeinderat von Schlanders dem Antrag der „Tappeiner Norbert & Co. KG“ für eine Umwandlung des Areals „Hotel Restaurant Maria Theresia“ in Mischgebiet (Wohnungen und Geschäftsflächen) mit breiter Mehrheit zustimmte. Im Vorfeld hatte es intensive Gespräche mit der Landeskommission für Raum und Landschaft gegeben. Den Vorschlag der Gemeinde, auch die Parkplätze miteinzubeziehen, um die Baumasse besser verteilen zu können, hatte die Kommission abgelehnt, weil sie sich außerhalb des Siedlungsgebietes befinden. Die hohe Baudichte hingegen (3,68 Kubikmeter pro Quadratmeter) könne beibehalten werden. „Jetzt ist ein Gutachten der Raumord-

Der Gemeinderat sah sich gezwungen, den Beschluss bezüglich der Umwandlung des Areals „Hotel Restaurant Maria Theresia“ in Mischgebiet zu widerrufen.

nung eingegangen, das mich gelinde ausgedrückt verwundert“, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Ratssitzung am 16. November. Im „krassen Widerspruch“ zum Inhalt vorheriger Absprachen sei

nun mitgeteilt worden, dass für Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohnern die Obergrenze der Baudichte von 2,5 gelte und der Sachverhalt der Umwidmung des Areals im Zuge der Erstellung

des Gemeindeentwicklungsprogrammes bzw. der Festlegung der Siedlungsgrenzen geklärt werden soll. „Wir sehen uns angesichts dieses Gutachtens leider gezwungen, den Ratsbeschluss vom April zu widerrufen, alles Bisherige auf null zu stellen und zu schauen, was bei der Erarbeitung des Entwicklungsprogramms herauskommt.“ Das Programm soll bis Dezember 2024 stehen. Auch mehrere Ratsmitglieder zeigten sich verärgert über das Gutachten. Mehrfach bedauert wurde erneut, dass das Schicksal des beliebten Hotel- und Restaurantbetriebes besiegelt zu sein scheint. Der Gemeinderat stimmte dem Widerruf des Ratsbeschlusses vom 27. April bei einer Enthaltung (Franz Winkler) zu. SEPP

Kein Ersatztermin für „Meisterklasse“ SCHLANDERS - Für die aufgrund von technischen Schwierigkeiten abgebrochene Vorstellung „Meisterklasse – Maria Callas“ (siehe der Vinschger Nr. 20/2023) konn-

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te in dieser Spielzeit leider kein Konto rücküberwiesen, das bei Ersatztermin gefunden werden. der Zahlung des Abonnements Wie das Südtiroler Kulturinstitut verwendet wurde. Die Aufführung mitteilt, wird der Betrag für die wird voraussichtlich in der Spielzeit ausgefallene Vorstellung auf jenes 2024/2025 erneut nach Schlanders

eingeladen; die entsprechenden Planungen laufen bereits. Das Kulturinstitut entschuldigt sich für die Unannehmlichkeiten und dankt für das Verständnis. RED


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Fernwärme in Schlanders wird teurer SCHLANDERS - 11 Jahre lang wurde

am Fernwärme-Tarif in Schlanders nicht gerüttelt, „obwohl wir während dieses Zeitraums eine Inflation von 28,4 Prozent hatten“, sagte Bürgermeister Dieter Pinggera, seines Zeichens auch Präsident der Fernheizwerk Schlanders GmbH, bei der Gemeinderatssitzung am 16. November. Angesichts der Tatsache, dass die größte staatliche Förderschiene ausgelaufen ist (es wurden in 15 Jahren rund 15 Mio. Euro ausgeschüttet), dass noch ein Restdarlehen in Höhe von ca. 5,8 Mio. Euro zurückzuzahlen ist und dass zurzeit für rund 1,6 Mio. Euro eine hochmoderne Wärmerück-

Liquiditätsengpass der Fernheizwerk GmbH, der sich auf ca. 1,7 Mio. Euro beläuft, zu bewältigen. Weitere Maßnahmen seien die monatliche Zustellung der Rechnungen im Winter - bisher wurde alle 2 Monate fakturiert -, eine zusätzliche Tariferhöhung im Zeitraum von 2024 bis 2027 um ca. 2 Das Fernheizwerk Schlanders wird derzeit zu rund 70 Prozent mit Biomasse und zu 30 Prozent mit Gas betrieben. Prozent und die Aufnahme eines Bandkredits. Die Fernheizwerk gewinnungsanlage gebaut wird, Umstandes, dass der Tarif auch Schlanders GmbH, an der die die eine Steigerung des Wirkungs- im Vorjahr trotz der gewaltigen Gemeinde mit 51 Prozent beteiligt grades von fast 10 Prozent bringen Energiepreissteigerungen unver- ist und die Alperia mit 49 Prozent, soll, sehe sich der Verwaltungs- ändert geblieben ist, sprach Ping- erzeugt Fernwärme und ist mit rat gezwungen, den Tarif um 6,8 gera von einer „doch bescheidenen einer Kraft-Wärme-KoppelungsProzent anzuheben. Angesichts Erhöhung.“ Die Tarifanhebung sei anlage ausgestattet, die gleichzeitig der genannten Inflation und des eine der Maßnahmen, um den Wärme und Strom erzeugt. SEPP

DNA-Profil für Hunde: Bald Klarheit? VINSCHGAU - Er heißt Blacky, ist

ein kleiner Mischling und wurde kürzlich von seinem Frauchen Anna Hanny aus Schlanders zur Blutabnahme in eine Tierarztpraxis gebracht. Damit wurde für Blacky die Pflicht der DNAAnalyse erfüllt. 125 Euro hat das Ganze gekostet. 65 Euro davon sind Laborkosten. Obwohl die genetische Profilierung von über Anna mit Blacky 40.000 Hunden in Südtirol bereits vor Jahren mit einem Landes- aufstellen zu können. Gedacht gesetz festgeschrieben wurde, ist wird u.a. auch daran, dass die bislang nur ein Bruchteil davon Gemeinden bestimmte Dienste in der DNA-Datenbank erfasst, erbringen, wie etwa die Anmelobschon der Pflicht theoretisch deformalitäten. Grundsätzlich ist innerhalb Jahresende nachge- Schuler von der Sinnhaftigkeit der kommen werden müsste. Einer DNA-Datenbank für Hunde nach der Kritikpunkte betrifft die Kos- wie vor überzeugt: „In der Summe ten. Um die Frage der Kosten und ist die genetische Profilierung der weitere Punkte ging es am ver- Hunde viel billiger als eine Hundegangenen Freitag auf Einladung steuer, wie sie als Alternative im von Landesrat Arnold Schuler Raum stand.“ Das Ziel sei in erster bei einem Treffen mit Vertretern Linie die abschreckende Wirkung: des Gemeindenverbandes, des „Wenn Hundebesitzer wissen, dass Landestierärztlichen Dienstes, sie über die Untersuchung des des Tierärztlichen Dienstes des Kotes ihrer Vierbeiner ausgeSüdtiroler Sanitätsbetriebes, der forscht werden können, dürften Tierarztpraxen, der Tierärzte und sie vorsichtiger werden.“ GeahnAmtstierärzte. „Klar ist, dass das det werden könnten nicht nur einstimmig gefasste Landesgesetz Personen, deren Hunde ihren Kot umgesetzt werden muss“, sagte zum Beispiel auf öffentlichen FläSchuler nach der Aussprache dem chen und in landwirtschaftlichen der Vinschger. Es seien Möglich- Gütern zurücklassen, sondern keiten ausgelotet worden, den auch solche, deren Hunde NutzTarif von 65 Euro, wie er zum oder Wildtiere reißen. „Nicht alle Beispiel im Tierheim Sill anfällt, Risse gehen auf das Konto von auch in anderen Landesteilen Wölfen oder Bären“, so Schuler. anwenden und somit breiter Zur Kontrolle weitergeleitet wer-

Landesrat Arnold Schuler

den kann ein „verdächtiger“ Kot nur von beeideten Personen, wie etwa von Gemeindepolizisten oder Förstern. Neben den Kosten

gibt es im Zusammenhang mit der DNA-Datenbank für Hunde noch etliche weitere Fragen, etwa jene der Sanktionen oder einzuhaltenden Termine. Schuler: „Nach einem weiteren Treffen, das in der nächsten Woche stattfindet, sollen alle Fragen geklärt werden. Im Anschluss daran werden wir die Bevölkerung im Detail darüber informieren, was Sache ist und wie es weitergeht.“ Nicht unerwähnt ließ Schuler, dass das Südtiroler Projekt der genetischen Profilierung von Hunden italienweit auf Interesse stößt. SEPP

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Ideensuche für Mitmach-Region Michael Beismann: „Die Gesellschaft muss sich selbst auf die Beine stellen.“ SCHLANDERS - Menschen tun sich

zusammen und suchen gemeinsam Lösungen für die Bewältigung ökologischer und sozialer Herausforderungen. Das ist der Leitgedanke der sogenannten Mitmach-Regionen, wie es sie in Deutschland, Österreich und der Schweiz schon seit mehreren Jahren gibt. Ausgehend vom Pustertal entstehen nun auch in Südtirol Mitmach-Regionen. Seit dem Frühjahr 2023 wird auch im Vinschgau, im Burggrafenamt und im Eisacktal an MitmachRegionen gearbeitet. Um Ideen für die Umsetzung zu sammeln, hat die Kerngruppe der MitmachRegion Vinschgau, bestehend aus Ghali Egger (BASIS Vinschgau Venosta), der Regionalmoderatorin Brigitta Villaronga und der Pädagogin Elisabeth Schweigl, am Nachmittag des 18. November zum „Ideensalon Mitmach-Region Vinschgau“ in die BASIS eingeladen. Am Vormittag war im Rahmen des Schlanderser Märchenherbstes im BASIS Lokal in der Fußgängerzone ein Kinderprogramm angeboten worden. Warum braucht es eine Mitmach-Region? Zum Auftakt des eigentlichen Ideensalons, einem Format von „blufink“, das Philipp von Hellberg kurz vorstellte, ging der Geograf Michael „Much“ Beismann aus Innsbruck der Frage nach, warum der Vinschgau, speziell der Obervinschgau, eine MitmachRegion braucht. „Der Vinschgau ist eine Region, in der seit vielen Jahrzehnten viel Gutes passiert“, sagte Much. Er erinnerte z.B. an den Malser Weg, die Bürgergenossenschaft Obervinschgau, die BASIS, die Sozialgenossenschaft „vinterra“ und an viele Einzelakteure, Pioniere, Andersdenkende und Andershandelnde. Alle diese Initiativen hätten die Resilienz verbessert, vor allem im Obervinschgau. Was die Dichte der Aktionen und Initiativen angeht, „ist der Obervinschgau die 10 DER VINSCHGER 21/23

In Gruppen wurden Ideen und Vorschläge für die Mitmach-Region Vinschgau gesammelt.

Brigitta Villaronga und „Much“

Andrea Raich

Ghali Egger

Modellregion in den Alpen.“ Die sogenannte westliche Welt sei einem System verfallen, „das wir nicht mehr abschalten können. Während der Corona-Zeit ist das zwar kurzzeitig gelungen, aber nachher ging es wieder voll weiter.“ Um aus dem „Schlamassel“ und den „katastrophalen Situationen“

herauszukommen, „muss sich die Gesellschaft selbst auf die Beine stellen. Die Veränderung muss von unten kommen.“ Suche nach umsetzbaren Ideen Vor einem Kreis von rund zwei Dutzend Personen führten drei

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Anton Schuh

sogenannte „Idealistas“ in die Themen ein, die anschließend in 3 Gruppen vertieft und mit Ideen, Vorschlägen und Anregungen bereichert wurden. Bei der „Perspektivenfabrik“, vorgestellt von Ghali Egger, ging es um das Sammeln von umsetzbaren Ideen und Lösungen für eine nachhaltige Zukunft im ländlichen Raum. Für Egger ist es u.a. wichtig, vom Öko-Pessimismus wegzukommen und positive Zugänge in den Vordergrund zu stellen: „Es kann und soll auch ein bisschen lustig sein.“ In das Thema „Gemeinschaft erLeben“ führte Andrea Raich ein. Als dritter „Idealista“ stellte Anton Schuh die Plattform „Alto Adige nachhaltig gestalten“ vor. Die gesammelten Ideen und Vorschläge werden nun von der Kerngruppe der Mitmach-Region Vinschgau ausgewertet. Krankheitsbedingt nicht mit dabei sein konnte beim Ideensalon Karl Perfler, der zum Thema „KornZeitBank“ sicher einiges zu sagen gehabt hätte. Infos zur Mitmach-Region gibt es auch im Internet (vinschgau. SEPP mitmach-region.org).


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LATSCH - Der Sonnenberg oberhalb der Latscher Staatsstraße ist immer wieder Schauplatz von Felsstürzen und Erdrutschungen - mal größeren, mal kleineren. Immer wieder sind daher auch Sicherungsarbeiten und dergleichen nötig. Am Freitag, 17. November, kam es zu einer groß angelegten Sprengung. Rund 1.500 Kubikmeter Stein – wobei es sich um gelockertes Felsmaterial handelte - mussten abgesprengt werden. Ein Expertenteam war vor Ort, um diese schwierige Aufgabe zu bewältigen. Der Direktor des Landesamtes für Geologie und Baustoffprüfung, Volkmar Mair, sprach sein Lob an die Gemeindeverwaltung und die lokalen Zivilschutzorganisationen aus. Im Zuge der Arbeiten waren etwa auch Steige zu sperren. Beteiligt waren die Freiwillige Feuerwehr von Latsch, die Bergrettung, Carabinieri und Finanzwache und die Ortspolizei in koordinierender Funktion. Die Staatsstraße musste im Zuge der Arbeiten gesperrt

© Manuel Platzgummer

Es kracht und knallt am Sonnenberg engen Straßen kaum aneinander vorbeikommen, ist Geduld gefragt. „Schlaumeier“ haben Glück

Die Totalsperre der Staatsstraße, inklusive der daneben verlaufenden Rad- und Wanderwege, hielt einige „Schlaumeier“ aber nicht davon ab, diese zu nutzen. „Speziell Radfahrer und Wanderer haben die Sperren zu respektieren“, hieß es vonseiten der Freiwilligen Feuerwehr Latsch am Wochenende im sozialen Netzwerk Facebook. Was war geschehen? Laut Feuerwehr sei es während Säuberungsarbeiten „zu einem sehr gefährlichen und bedenklichen Vorfall“ gekommen. Demnach sollen Radfahrer die Absperrungen durchbrochen haben und wurden nur „um HaaSpektakuläre Aufnahmen der Felssprengung. resbreite nicht von Felsbrocken erschlagen“. Mit etwas Hausverwerden. Wie es am Montag hieß, dem hohen Verkehrsaufkommen, stand und gutem Willen „sollte solle sie ab Mittwoch, 22. Novem- das Dorf ist nicht an diese Art dieser kurze Umweg durchs Dorf ber, sofern die Aufräumarbeiten von Verkehr gewöhnt. Insbeson- für jeden Radfahrer und Wanderer abgeschlossen sind, wieder offen dere bei entgegenkommenden machbar sein“, mahnt die FeuerAM sein. Derweil stöhnt Latsch unter Lastkraftwagen, die aufgrund der wehr.

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Foto: LPA/Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen

MARTELL - Das Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen in der Agentur für Bevölkerungsschutz hat kürzlich bei einem Informationsabend im Bürgersaal in Martell gemeinsam mit Alperia über die Notfallpläne für Stauanlagen informiert. Die Landesregierung hatte die Notfallpläne für die 15 Stauanlagen am 18. Juli genehmigt. Diese Pläne legen fest, wie in Gefahrensituationen, wie es eine Hochwasserwelle sein kann, vorgegangen wird. Damit die Pläne bei Bedarf umgesetzt werden können, ist eine ständige Aus- und Weiterbildung der Beteiligten von grundlegender Bedeutung. Im Zuge einer Hochwasserübung der Agentur für Bevölkerungsschutz wird daher auch ein Staudamm in den Blick genommen: Als Szenario wird eine Hochwasserwelle, ausgehend vom Zufritt-Stausee in Martell, angenommen. Ein Ereignis dieser Art hatte am 24. August 1987 im ganzen Tal und zum Teil darüber hinaus große Schäden angerichtet hat. „Die Aufgabe der Stauanlagen ist es, Wasserreserven für verschiedene Nutzungen sicher zu stellen“, so der Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz, Klaus Unterweger. Stauanlagen ermöglichen einen effizienten und nachhaltigen Einsatz des Wassers für die Stromerzeugung, Bewässerung, Frostschutzberegnung und Beschneiung, als Löschwasser und als Trinkwasser. Laut Landesrat Arnold Schuler sind Stauanlagen außerdem bei einem Hochwasserereignis wichtige Instrumente zur Regulierung der Wassermengen in Bächen und Flüssen. Im Vorfeld

Foto: LPA/Landesamt für Hydrologie und Stauanlagen

Informationsabend über Notfallpläne in Martell

Andreas Bordonetti (stehend) und Roberto Dinale (erste Reihe ganz rechts) informierten im Bürgerhaus in Martell über verschiedene Aspekte von Stauanlagen.

Stauanlagen werden regelmäßig kontrolliert und überprüft.

der Übung hatten der Direktor des Landesamtes für Hydrologie und Stauanlagen, Roberto Dinale, und der technische Direktor von Alperia Greenpower, Andreas Bordonetti, beim Info-Abend in Martell über die technischen und zivilschutzrelevanten Aspekte informiert. Bordonetti ging auch auf die technischen Merkmale von Staudämmen ein, die Kontrollen, die automatische und manuelle

Stauanlagen und Alperia erarbeiten derzeit gemeinsam ein Projekt für die präventive Teilentleerung des Zufritt-Stausees im Falle von Hochwassergefahr an der Plima, um den bergseitigen Durchfluss im Stausee zurückzuhalten. Mit diesem Hochwasserrückhalt können die Auswirkungen einer Hochwasserwelle flussabwärts aufgehoben oder zumindest begrenzt werden. Beim Info-Abend waren neben den Bürgermeistern von Martell und KastelbellTschars, Georg Altstätter und Gustav Tappeiner, der Latscher Vizebürgermeister Christian Stricker dabei, der Kommandant der Berufsfeuerwehr, Florian Alber, der stellvertretende Direktor des Funktionsbereichs Wildbachverbauung, Peter Egger, der Präsident des Bezirksfeuerwehrverbandes Untervinschgau, Roman Horrer, weitere Feuerwehrfunktionäre sowie Vertreter der Sicherheitskräfte (Staatspolizei, Finanzbehörde, Ortspolizei, Carabinieri). LPA/SEPP

Überwachung, die Methoden zum Management von Hochwasserereignissen sowie die Vorhersage- und Simulationsinstrumente. Dinale referierte über die Bedingungen für die Aktivierung der Warnstufen und die damit verbundenen Handlungen, die für die Sicherheit des Staudamms und der flussabwärts gelegenen Gebiete von Bedeutung sind. Das Landesamt für Hydrologie und

Die Staumauer des Zufritt-Stausees im Winter 2013.

LESERBRIEFE

Ideen zur Dorfentwicklung sind gefragt Die Gemeindeverwaltung von Naturns lädt alle BürgerInnen für Donnerstag, den 30. November 2023 um 19.00 Uhr ins Bürger- und Rathaus ein, um ihre Vorschläge zum Gemeindeentwicklungsprogramm einzubringen. Die Promotorengruppe für eine einführende Volksabstimmung ruft deshalb 12 DER VINSCHGER 21/23

die BürgerInnen auf, möglichst zahlreich teilzunehmen. Vor einem Jahr hat der Gemeinderat von Naturns die Einleitung der Planungstätigkeit für die Ausarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes beschlossen. Das Gesetz Raum und Landschaft sieht ausdrücklich die Einbeziehung der BürgerInnen vor. Handelt es sich bei diesem Programm doch um ganz wichtige Weichenstellungen

für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde. Die wichtigsten Themen, die zur Behandlung anstehen, sind der demografische Wandel mit den Auswirkungen auf die Siedlungsstruktur, Entwicklungen in Wirtschaft, Tourismus und Mobilität sowie notwendige Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels. Die heute getroffenen Entscheidungen werden weit in die Zukunft hinein ihre Auswirkungen

haben. Deshalb ist es von ganz besonderer Wichtigkeit, dass sich die BürgerInnen bei der Festlegung der Maßnahmen zur Entwicklung der Gemeinde beteiligen. Was heute entschieden wird, hat Auswirkungen auf das Leben unserer Kinder und Enkelkinder. KARL ZERZER (FÜR DIE PROMOTOREN), NATURNS, 18.11.2023


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International & erfolgreich: Polyfaser in Prad

Glasfasermatten sind der eigentliche Rohstoff bei Polyfaser, erklärte Christian Pfeifer (rechts). Sophie Wagmeister (links) ergänzte: „Wir beziehen die Matten ausschließlich in Europa.“ PRAD - Eine hochkonzentrierte Kleingruppe gönnte sich „das Erlebnis mit der Industrie“ am sogenannten „Open Day“ des Unternehmerverbandes. Sophie Wagmeister und Christian Pfeifer begrüßten die Gruppe, der sich mit Irene Kustatscher auch die Koordinatorin der Aktion „Berufe zum Anfassen“ angeschlossen hatte. 25.000 Quadratmeter Firmengelände standen zum Erkunden bereit. Ihr Einstieg in die Firma - so erzählten Sophie und Christian - war für sie nicht ganz alltäglich. Sophie war nach dem Unfalltod eines Bruders sofort für die Familie da und wurde in

Damit Enis Sabljakovic aus Bosnien (vorne) und Houcine Farjaoui aus Tunesien den Rumpf des 10 Meter langenBootes laminieren konnten, mussten sie es hochkant aufstellen.

den Bereichen Qualitätskontrolle, Marketing und Social-Media aktiv. Christian aus Agums war im Sicherheitsdienst tätig, wollte aber seinen Arbeitsplatz in der Schweiz verlassen. Nun ist er bei Polyfaser Ansprechpartner für Kunden aus Schweiz, Deutschland, Österreich und Italien bis zum Gardasee. An 108 Arbeitsplätzen produziert die Firma qualitativ hochwertige Schwimmbecken mit individuell gewünschter Abdeckung und Bootskörper von bis zu 14 Metern Länge. Aber nicht nur. Auch Dampfkabinen, ja sogar Kugeln für den Weihnachtsmarkt in Meran wurden

Die firmeneigene Tieflader-Flotte beliefert Kunden in Europa. Der Fahrer Christoph Peter Baumgartner kommt aus Nauders.

Von „unserem neuesten Schatz“ sprach Sophie Wagmeister, als sie die Arbeit einer nagelneuen CNC-Fräse erklärte. 8 Frauen seien im Prader Vorzeigebetrieb beschäftigt.

angefertigt. Bei Polyfaser arbeitet man auf Bestellung. Kunden werden mit den firmeneigenen Tiefladern überall in Europa und sogar in Saudi Arabien beliefert. Beeindruckt nahmen die Besucher zur Kenntnis, dass der Betrieb vollständig im „grünen Bereich“ läuft. Die Photovoltaik-Anlage von 5.000 Quadratmetern liefert den Strom. Mit der Hackschnitzelanlage wird Wärme auch an Nachbarbetriebe abgegeben. Für die Anlage wurde die damals enorme Summe von 7 Milliarden Lire investiert. GÜNTHER SCHÖPF

Verwaltungsrat des Bürgerheims wird neu bestellt SCHLANDERS - Die Amtszeit des derzeitigen Verwaltungsrates des Bürgerheims „St. Nikolaus von der Flüe“ in Schlanders läuft Mitte Dezember ab. Bei der jüngsten Sitzung des Gemeinderates stellte die Gemeindereferentin Christine Kaaserer den Vorschlag für die künftige Zusammensetzung des

5-köpfigen Gremiums vor. Sie dankte den 2 scheidenden Verwaltungsratsmitgliedern Monika Wellenzohn (Präsidentin) und Erich Senoner für ihren Einsatz sowie den 3 derzeitigen Mitgliedern Angelika Holzknecht, Konrad Lechthaler und Harald Tappeiner für die Bereitschaft,

weiterhin mitzuarbeiten. Ebenso dankte sie Sigrid Pöhli und Robert Peer, die sich bereit erklärt hatten, als neue Mitglieder im Verwaltungsrat mitzuwirken. Dank der Zusammensetzung des Gremiums aus bisherigen und neuen Mitgliedern könne Kontinuität garantiert werden.

Dies sei auch deswegen wichtig, weil der Direktor Christof Tumler im Frühjahr 2024 in Pension geht. Der Gemeinderat stimmte den Namensvorschlägen für die Ernennung des neuen Verwaltungsrates, der ab dem neuen Jahr offiziell im Amt sein wird, einstimmig zu. SEPP

Euro) steigen demnach alle im selben Ausmaß, was laut Vizebürgermeister Manuel Trojer zu begrüßen sei. Die Einnahmen aus der Ortstaxe, die de facto von den Gästen bezahlt wird, sind für eine bessere finanzielle Ausstattung der Tourismusorganisationen bestimmt: Touris-

musvereine, Vinschgau Marketing, IDM. Ebenfalls zugestimmt hat der Rat dem Vorschlag, bei der Zuweisung der Gästebetten aus dem Vorschusskontingent das gesamte Gemeindegebiet gleichwertig zu behandeln. Die Gemeinde kann 95 Gästebetten SEPP zuweisen.

Ortstaxe wird angehoben SCHLANDERS - Einstimmig hat der Schlanderser Gemeinderat am 16. November beschlossen, die Ortstaxe anzuheben. Die Möglichkeit einer Anhebung sieht eine entsprechende Verordnung vor, die der Gemeinderat ebenfalls einhellig genehmigte. Mit dem Beschluss, die Ortstaxe

für alle Kategorien von Beherbergungsbetrieben um je einen Euro pro Person und Nacht anzuheben, folgte der Rat einem Antrag des Tourismusvereins Schlanders-Laas. Die vom Land für die unterschiedlichen Kategorien vorgegebenen Mindestsätze (2,5 Euro, 2 Euro und 1,5

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Neues Zuhause für Naturnser Familien

Gemeinsam mit Vertretern der Gemeinde, der Baufirmen, der Planer und der „Arche“ feierten die Mitglieder der Genossenschaft den Spatenstich. NATURNS - Der Startschuss für die geförderte Wohnbauzone „Lahn“ ist erfolgt. Es wird spürbar leistbareres Wohnen bei gleichzeitig hoher Qualität und attraktiver Wohnlage gewährleistet. „Die Kosten für das Eigenheim sind in Südtirol leider häufig für viele unerschwinglich. Auch in Naturns steigen die Preise für Immobilien von Jahr zu Jahr, was vor allem bei jungen Familien die Realisierung des Traums von den eigenen vier Wände häufig platzen lässt“, sagt der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell. Die Gemeindeverwaltung habe deshalb bei der Realisierung der Wohnbauzone „Lahn“ Wert daraufgelegt, dass im Rahmen der Möglichkeiten dieser Entwicklung entgegengewirkt und leistbarerer Wohnraum für Naturnserinnen und Naturnser geschaffen wird. Das war auch ein wichtiges Anliegen aus dem

Partizipationsprozesses „Naturns Vision 2030+“.

In der neuen Zone „Lahn“ entstehen derzeit zwei Gebäude, die bis zu 15 Naturnser Familien bald ein neues Zuhause geben werden.

Kindergarten, Grund- und Mittelschule sowie die Musikschule und das neue Naturparkhaus, sind auf verkehrssicheren Wegen erreichArbeiten sind angelaufen bar, was die neue Zone besonders Mittlerweile ist die Bauge- kinder- und familienfreundlich nossenschaft gegründet und macht. der Grund zugewiesen worden. Seit Anfang November sind die Unterstützung von „Arche“ Arbeiten in Gang. Es sind zwei Mehrfamilienhäuser geplant, in Bei der Umsetzung wird die denen sechs und neun Wohnun- Baugenossenschaft fachkompegen realisiert werden. Die Größe tent von der „Arche“ unterstützt. der Wohnungen variiert zwischen Die „Arche“ im KVW ist ein nicht 70 und 135 Quadratmeter Kon- gewinnorientierter Verein, der soventionalfläche und wurde den ziale Themen aufgreift und MenBedürfnissen der Nutzer ange- schen bei der Umsetzung von gepasst. Großzügige nach Süden meinnützigen Vorhaben hilft. Die ausgerichtet Balkone ermöglichen Gemeindeverwaltung hatte der lichtdurchflutete Räume und eine „Arche“ den Auftrag erteilt, bereits insgesamt hohe Wohnqualität. in der frühen Planungsphase alle Durch die zentrale Lage wird die Aspekte zu berücksichtigen, damit innerörtliche Mobilität mit dem das Bauen günstiger wird. „Durch Rad oder Zu Fuß gefördert. Viele die großzügige Förderung bei öffentliche Infrastrukturen, wie der Wiedergewinnung im histo-

rischen Ortskern und durch die bereits vorhandene gute Erschließung der Zone wurden die Spesen zusätzlich gesenkt“, erläutert der Obmann der Wohnbaugenossenschaft, Felix Christanell. Es kann laut „Arche“ mit durchschnittlich 3.000 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Zu vergleichbaren Objekten belaufen sich damit die Kosten um mindestens 30% unter dem derzeitigen Marktpreis. Bei einer abendlichen Marende konnten kürzlich die baldigen neuen Eigenheimbesitzer gemeinsam mit Bürgermeister Zeno Christanell, Vizebürgermeister Michael Ganthaler, Sozialreferent Florian Gruber und dem Architekten Klaus Marsoner über den gelungenen Baustart freuen. Aktuell sind nur noch zwei Wohnungen frei. Interessierte können sich im Bauamt der Gemeinde Naturns melden. RED

PR-INFO

FORST Weihnachtsbier 2023 FORST - Die Spezialbier-Brauerei

wartet mit dem FORST Weihnachtsbier 2023 auf. Das kunstvoll kreierte Dekor der 20. Jubiläumsausgabe der 2-Liter-Glasflasche FORST Weihnachtsbier umspielt die Symboliken der Spezialbier-Brauerei FORST mit zahlreichen künstlerisch dargestellten Dekorelementen. Eigens inszeniert und gemalt im hausinternen „Werkstattl“ trägt das Dekor die Handschrift des Künstlers Franz J. Platter und vermittelt dabei die Weihnachtsbotschaft und die Hingabe zum Brauerwesen. Drei Puttenengel für das Fest der Weihnacht: Überbringer von Hoffnung, Glaube und Nächstenliebe. 14 DER VINSCHGER 21/23

Mit drei geschmückten Tannenbäumen, so wie sie auch im FORST Emblem zu sehen sind, schweben die himmlischen Boten über Elementen der Brauerei FORST. Verziert sind die Tannen mit Sternen, die für die 20 Jahre der 2-Liter-Glasflasche FORST Weihnachtsbier stehen. Das Zunftwappen der Brauer und Mälzer im linken Eck, sowie das altehrwürdige FORST-Wappen im rechten Eck spiegeln die traditionsreiche Spezialbier-Brauerei FORST wider. Für die Verkostung des Weihnachtsbieres empfiehlt die Spezialbier-Brauerei FORST den passenden Weihnachtskrug mit warmen, festlichen Farben

wie Rot, Grün und Gold. Das FORST Weihnachtsbier, auch bekannt als FORST Christmas Brew, in der 2-LiterJubiläumsflasche zur 20. Ausgabe ist ab sofort in allen FORST-Braugaststätten, online (forst.it), im FORST Shop am Hauptsitz der Brauerei, im ausgewählten Getränkefachhandel, sowie auf allen Südtiroler Weihnachtsmärkten und ab 22. November im Forster Weihnachtswald erhältlich. Zudem ist das FORST Weihnachtsbier im praktischen FORSTY zu 12,5 Liter, im 15 und 30 Liter Fass, im weihnachtlichen Sixpack zu 33 cl und auch in der Mehrwegflasche zu 33 cl verfügbar. RED


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Faschingskomitee Schlanders trifft ins Schwarze SCHLANDERS - Voll ins Schwarze traf das Faschingskomitee Schlanders am Vormittag des 11. November mit einem besonderen und etwas gewagten Gag auf dem Hauptplatz in Schlanders. Die Bevölkerung war zu einem Informationstreffen und zum Ausfüllen von Fragebögen zum Thema „Marmorweg Schlanders“ eingeladen worden. Fast alle der rund 45 Personen, die den Fragebogen ausfüllten, glaubten ernst- tionsgemäß das Faschingstreiben haft daran, dass die Gemeinde eingeläutet und der Faschingsstab beabsichtige, die Porphyr-Pflas- vom Bürgermeister an das Fatersteine in der Fußgängerzone schingskomitee übergeben wird, durch Pflastersteine aus Marmor das somit die „Regierungsgezu ersetzen. In weiteren Baulosen schäfte“ übernimmt. Die Palette hätte der „weiße“ Weg in den der Bemerkungen zum „Marnächsten Jahren bis nach Göflan morweg Schlanders“ reichte von und weiter bis zum Mitterwantlb- „Wir sind nicht Dubai“ über „Da ruch fortgesetzt werden sollen, rutschen doch alle aus“ bis hin zu sodass der Weg am Ende sogar „Das Marmordorf ist immer noch vom Weltall aus einsehbar gewor- Laas und nicht Schlanders“. Laut den wäre. Nur wenige haben sich Ramona Kuen von Schlanders daran erinnert, dass die Aktion Marketing wurden aber auch just am 11. November stattfand, wertvolle Anregungen und Tipps also an jenem Tag, an dem tradi- für eine Neugestaltung der „guten

Stube“ von Schlanders geäußert. das im Sommer 2024 ansteht Von jenen, die glaubten, dass es (siehe untenstehenden Bericht). – die Gemeinde mit dem „Mar- Alles eher als lustig fand den Gag morweg“ ernst meine, bekamen die Gemeindereferentin Dunja der Vizebürgermeister Manuel Tassiello, die im Rahmen der RatsTrojer, die Gemeinderätin Kun- sitzung am 16. November beanhilde von Marsoner und weitere standete, dass die Aktion über die Gemeindevertreter so einiges zu offiziellen Informationskanäle der hören. In Wahrheit bezweckte Gemeinde angekündigt worden das Faschingskomitee mit dem war. Der Bürgermeister bestätigGag zweierlei: Zum einem wollte te zwar, „dass viele besorgt und es auf den großen Faschingsum- verärgert waren“, doch die Idee zug hinweisen, der am Samstag, habe auf jeden Fall viel Erfolg ge10. Februar 2024, in Schlanders habt, auch wenn es sich um eine stattfindet, und zum anderen auf „grenzwertige Aktion“ gehandelt das große Marmorsymposium, habe. SEPP

Lob für „Schlanders Marketing“ SCHLANDERS - Mit einem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr und einer Vorschau auf 2024 wartete bei der jüngsten Gemeinderatssitzung Ramona Kuen von der gemeindeeigenen Einrichtung „Schlanders Marketing“ auf. Zu den Initiativen, Veranstaltungen und Angeboten, die „Schlanders Marketing“ das ganze Jahr über Der erfolgreiche Märchenherbst 2023 wurde am 18. November in der Fußgängerzone abgeschlossen. in Zusammenarbeit mit Vereinen, Verbänden, kulturellen Organisa- geöffnet. Bis zum 28. Jänner 2024 Auflage eines gemeinsamen, in- Dieter Pinggera dürfte das Martionen und vielen weiteren Part- kann man sich im Herzen von ternationalen Marmorsympo- morsymposium Vinschgau zu nern organisiert bzw. koordiniert Schlanders auf dem Eis vergnügen. siums, welches die Gemeinden einem Höhepunkt im Südtiroler hat, gehörten u.a. der Pflanzen- Mehrere Ratsmitglieder lobten Schlanders und Laas zusammen Eventsommer mit internationaler tauschmarkt, die „Movie Nights“, die vielseitigen Tätigkeiten von mit den Eigenverwaltungen von Strahlkraft werden. Die Schirmdie Schlanderser Sommerabende, „Schlanders Marketing“. Wertvoll Laas und Göflan, den Betreibern herrschaft hat Landeshauptmann Schaufensteraktionen und unter- sei auch die Arbeit, die Ramona der beiden Marmorbrüche (Lasa Arno Kompatscher übernomschiedliche Märkte, wobei die Kuen mit der Betreuung der „So- Marmo GmbH und Göflaner Mar- men. Das Symposium soll keine Palette vom wöchentlichen Bau- cial Media“ und weiterer Informa- mor GmbH), dem Tourismusver- Eintagsfliege bleiben. Pinggera: ernmarkt bis zum Event-Markt tionskanäle der Gemeinde leistet. ein Schlanders-Laas und vielen „Bereits sicher ist, dass es nach „SelberGMOCHT“ reichte. Als weiteren Partnern un Unterstüt- der ersten Auflage im nächsten Höhepunkt des heurigen Jahres Marmorsymposium Vinschgau zern im Sommer 2024 organisie- Jahr ein zweites Symposium im nannte Ramona Kuen das Schlanren. Das Symposium erstreckt sich Jahr 2026 geben wird.“ Ob in derser Dorffest. Am vergangenen Das Programm des neuen Jah- auf 3 Wochen. In Laas werden u.a. den Folgejahren an einem ZweiSamstag zu Ende gegangen ist der res umfasst neben bewährten 6 internationale Kunstschaffende Jahres-Rhythmus festgehalten Märchenherbst, der wieder viel Angeboten und Veranstaltungen erwartet. In beiden Gemeinden werden kann, werde sich zeigen. Zuspruch erlebt hat. Der Eislauf- auch neue Initiativen. Mit dabei wird bereits jetzt an einem breit Den Kostenrahmen für das erste platz auf dem Kulturhausplatz ist „Schlanders Marketing“ u.a. gefächerten Rahmenprogramm Symposium bezifferte Pinggera wird am Samstag, 25. November, bei der Organisation der ersten gearbeitet. Laut Bürgermeister mit rund 250.000 Euro. SEPP

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Mandatsbeschränkung führt zu „Kahlschlag“

Dieter Pinggera, Gustav Tappeiner, Karl Josef Rainer, Georg Altstätter und Jürgen Klotz (v.l.) dürfen 2025 nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidieren. VINSCHGAU - Das laufende Jahr

geht zu Ende und im neuen wird es alsbald heißen: Im nächsten Jahr sind Gemeindewahlen. Auch im Vinschgau wird es 2025 wieder eine Reihe von Bürgermeistern geben, die nach 15-jähriger Amtszeit der Mandatsbeschränkung zum Opfer fallen. Neu in ihre Ämter gewählt wurden 2020 acht Bürgermeister und eine Bürgermeisterin: Verena Tröger (Laas), Franz Prieth (Graun), Josef Thurner (Mals), Heiko Hauser (Schluderns), Franz Heinisch (Stilfs), Rafael Alber (Prad), Mauro Dalla Barba (Latsch), Zeno Christanell (Naturns) und Alois

Forcher (Partschins). In Glurns kam es nach einer Patt-Situation zwischen SVP und „Für Glurns“ zu Neuwahlen, bei denen sich im Herbst 2021 Erich Wallnöfer („Für Glurns“) durchsetzte. Aufgrund der Mandatsbeschränkung nicht mehr für das Bürgermeisteramt kandidieren dürfen 2025 die Bürgermeister von Schlanders (Dieter Pinggera), Kastelbell-Tschars (Gustav Tappeiner), Schnals (Karl Josef Rainer), Martell (Georg Altstätter) und Jürgen Klotz (Plaus). Letzterer war im Gegensatz zu den Genannten nicht 2010, sondern bereits 2009 zum Bürgermeister gewählt worden, zumal sein Vor-

gänger Arnold Schuler im Herbst ist, dass Bürgermeister bzw. Bür2018 zum ersten Mal den Sprung germeisterinnen, mit denen die in den Landtag geschafft hatte. Leute mehrheitlich nicht mehr Roselinde Gunsch wurde 2015 zur zufrieden sind, bereits nach einer Bürgermeisterin von Taufers im oder zwei Perioden abgewählt Münstertal gewählt. 2020 trat sie werden können. Die Amtsentdie zweite Amtszeit an und kann schädigung ist wohl nur für weim Frühjahr 2025 erneut kandi- nige Mitglieder von Gemeindedieren. Die Beschränkung der ausschüssen der Grund dafür, sich Mandatszeit auf drei aufeinander politisch einzubringen. Die Frage, folgende Amtsperioden gilt nicht ob es angebracht ist, Verwalterinnur für die Bürgermeister bzw. nen und Verwalter nach 15 Jahren Bürgermeisterinnen, sondern zu „stoppen“, obwohl sie zum auch für die Gemeindereferen- Beispiel noch relativ jung sind, tinnen und Gemeindereferenten. das Vertrauen der Bevölkerung Ob die Mandatsbeschränkung auf genießen und noch Lust und Zeit Gemeindeebene sinnvoll ist oder haben, sich einzubringen und zu nicht, bleibt umstritten. Tatsache „rennen“, darf erlaubt sein. SEPP

RATGEBER WIRTSCHAFT

Register des wirtschaftlichen Eigentümers Letzthin hat der Gesetzgeber die noch fehlenden Durchführungsbestimmungen über die Einrichtung des Registers des wirtschaftlichen Eigentümers erlassen. Ihren Ursprung hat das Register aus der EU-GeldwäscheRichtlinie zur Verhinderung der Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Das Register des wirtschaftlichen Eigentümers wird über die Handelskammern geführt. Innerhalb 11. Dezember 2023 müssen deshalb alle Unternehmen mit Rechtspersönlichkeit und private juristische Personen den wirtschaftlichen Eigentümer (titolare effettivo) der Handelskammer mitteilen. Der Meldepflicht unterliegen Kapitalgesellschaften (GmbH, AG, Genossenschaften usw.), juridische Personen des Privatrechts (anerkannte Vereine und Verbände, Stiftungen usw.) sowie Trusts und ähnliche Einrichtungen. Verpflichtet zur Meldung sind die Verwalter (Kapitalgesellschaften), bzw. die mit der Vertretung und Verwaltung betrauten Personen. Der wirtschaftliche Eigentümer ist jene natürliche Person, die letztendlich Eigentümer der Körperschaft ist, diese kontrolliert oder deren Begünstigter ist. Bei Kapitalgesellschaften ist dies die Person bzw. die Personen, denen eine direkte Beteiligung von mehr als 25% des Gesellschaftskapitals zugerechnet werden kann. Im Falle einer indirekten Beteiligung ist der

wirtschaftliche Eigentümer derjenige, der einen Anteil am Gesellschaftskapital von mehr als 25% hält und zwar mittels kontrollierten Gesellschaften (z.B. Tochtergesellschaften), Treuhandgesellschaften, Intermediären oder dazwischengeschalteter Personen. Im letzteren Fall müssen die Eigentumsverhältnisse und die Kontrollkette analysiert werden, bis die natürliche Person bzw. die natürlichen Personen ermittelt sind, die letztendlich die wirtschaftlichen Eigentümer sind. Kann nach diesen Regeln kein wirtschaftlicher Eigentümer ermittelt werden, ist auf die Kontrolle abzustellen, d.h. auf jene Person, welche in der Gesellschafterversammlung einen beherrschenden Einfluss ausübt. Sollte mit den vorher genannten Verfahren kein wirtschaftlicher Eigentümer ermittelt werden können, gelten als wirtschaftliche Eigentümer der oder die gesetzlichen Vertreter oder Verwalter. Zur Übermittlung der Daten des wirtschaftlichen Eigentümers ist eine digitale Unterschrift und eine zertifizierte Mail-Adresse (PEC) erforderlich. Die telematische Meldung kann ausschließlich vom Verpflichteten (z.B. dem Geschäftsführer von Kapitalgesellschaften) digital unterzeichnet werden. Es ist nicht möglich, die digitale Unterschrift zu delegieren. Die Meldung selbst kann von einem befähigten Vermittler (Steuerberater usw.) vorbereitet und auch versendet werden. MARTIN EDER

Martin Eder martin.eder@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen

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Feuerwehrnachwuchs „belagert“ Schleis SCHLEIS - In Schleis leben rund 350 Menschen. Weit mehr als doppelt so viele waren am 12. November im kleinen Dorf zu Gast. An die 560 Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren waren zusammen mit ihren Betreuerteams nach Schleis gekommen, um an der Jugendleistungsprüfung teilzunehmen. Die Jugendlichen stammten aus den Feuerwehrbezirken Obervinschgau, Untervinschgau und Meran. Veranstaltet hat die gut besuchte Jugendleistungsprüfung die Freiwillige Feuerwehr Schleis in Zusammenarbeit mit den Bezirksjugendreferenten der genannten drei Bezirke. Hauptorganisator war David Waldner, Bezirksjugendreferent im Bezirk Obervinschgau und seines Zeichens auch Kommandant der Schleiser Feuerwehr. Den ganzen Tag über stand das Dorf unter „Beschlag“. Zum Auftakt trafen sich die Jugendlichen in der Pfarrkirche, wo eine Wortgottesfeier mit dem Pfarrgemeinderatspräsidenten Gebhard Schöpf stattfand. Im Anschluss eines „Halbmittags“ vor und im Gerätehaus der FF Schleis begann die Jugendleistungsprüfung. Im Mittelpunkt standen die Wissenstests in den Kategorien Bronze, Silber und Gold, zu denen die Kinder und Jugendlichen in Einzelbewerben in der Grundschule antraten, sowie die Jugendfeuerwehr-Challenge. Bei dieser mussten an 8 Stationen, die im ganzen Dorf verteilt waren, feuerwehrtechnische Aufgaben gelöst werden. Bei den Wissenstests half auch die Sektion Mals des Weißen Kreuzes mit, genauer gesagt bei der Prüfung „Erste Hilfe“. Regen Zuspruch fand auch ein Kuppelbewerb, bei dem die teilnehmenden Gruppen zwei Durchgänge zu bewältigen hatten, wobei der bessere davon gewertet wurde. Viel Spaß und Freude hatten die Jugendlichen außerdem beim Spiel „Gerätekuppeln“. Dass es zwischendurch leicht schneite, tat der Begeisterung und dem Eifer der Buben und Mädchen keinen Abbruch. Das gemeinsame Mittagessen wurde im Haus der Dorfgemeinschaft eingenommen. Den Abschluss bildeten die Verleihung der Leistungsabzeichen bzw. die Siegerehrung. Den ers-

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ten Platz bei der Challenge holte die Gruppe Taufers im Münstertal. Die Gruppe Schlanders/ Göflan/Vetzan/Kortsch kam auf den 2. Platz, die Gruppe Schenna auf den 3. Die Plätze 4 und 5 belegten die Gruppen Eyrs-Allitz 1 und Gem. Latsch-Martell 1. Die besten Gruppen beim Kup-

pelbewerb waren Eyrs-Allitz 1, Riffian/Kuens und Partschins. Unter den Ehrengästen befanden sich der Präsident-Stellvertreter des Landesverbandes der Freiwilligen Feuerwehren, Peter Hellweger, sowie viele hohe Feuerwehrfunktionäre aus den genannten drei Bezirken. Auch

der Malser Bürgermeister Josef Thurner verfolgte die Jugendleistungsprüfung mit. Lob, Dank und Anerkennung gab es für die Feuerwehr Schleis für die gute Organisation sowie für alle, die zum Gelingen der großen Veranstaltung im kleinen Dorf beigetragen haben. SEPP


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Am Vormittag können sich alle Interessierten über das breit gefächerte Studienangebot informieren. Und wer möchte kann sich unter orientation.service@claudiana.bz.it zur Teilnahme einer Simulation des Aufnahmetestes für ein BachelorStudium anmelden. Geboten wird ein Blick hinter die Kulissen der Claudiana, wie etwa in die Laboratorien und die Universitätsbibliothek, und es gibt die Möglichkeit zum direkten Erfahrungsaustausch. Das Universitäre Ausbildungszentrum Claudiana mit ihren zwei

Standorten Bozen und Bruneck bietet ein modernes didaktisches Konzept, eine fundierte zweisprachige Ausbildung, eine enge

Universitäres Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe

Verzahnung von Theorie und Praxis, eine frühe Vernetzung mit externen Partnern und eine intensive Studienlaufbahnbegleitung.

Erstmals wird es möglich sein in Südtirol Medizin und Chirurgie zu studieren. Das sechsjährige Studium wird in englischer Sprache erfolgen, Partneruniversität ist die renommierte „Università Cattolica del Sacro Cuore“. Praktika werden ab dem vierten Ausbildungsjahr im Südtiroler Sanitätsbetrieb absolviert. Insgesamt werden 60 Plätze zur Verfügung stehen. Weitere Informationen online unter www.claudiana.bz.it

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Dein Gesundheitsstudium. Ein Job mit Zukunft. Wir erwarten dich beim Open Day am 1. Dezember und beantworten gerne all deine Fragen! 09:00-13:00 Uhr ohne Anmeldung Ab 14:30 Uhr Simulation der Aufnahmeprüfung für das Bachelorstudium Anmeldung und weitere Informationen: orientation.service@claudiana.bz.it | +39 338 57 32 240 Geplant sind interessante Aktivitäten. Das detaillierte Programm findest du auf unserer Webseite:

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Weidehaltung, Tierwohl und mehr Über Herausforderungen, Chancen und Risiken der Weide im Berggebiet wurde in der Fürstenburg diskutiert. BURGEIS - Auf die Landwirtschaft kommen einige Dinge zu, denen man sich aber nicht verschließen dürfe. Es seien Herausforderungen, die es zu meistern gelte – so seien in den vergangenen Jahren die Weidehaltung und das Tierwohl immer weiter in den Fokus gerückt, wie Christian Plitzner, Geschäftsführer des BRING (Beratungsringes Berglandwirtschaft Südtirol), einleitend zu den Vorträgen des Vinschger Berglandwirtschaftstags in der Fürstenburg in Burgeis am 10. November unterstrich. Auch deshalb stand die Tagung unter dem Motto „Weide im Berggebiet“.

Siegfried Steinberger von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft referierte über die Grundlagen einer professionellen Weideführung. Eine solche werde in Zeiten steigender Produktionskosten, geringer Milchauszahlungspreise und erhöhten Umweltauflagen immer wichtiger. Die Weidehaltung könne große Vorteile bringen, wenn sie richtig betrieben wird, so Steinberger. Es gelte, das Fachwissen konkret umzusetzen. „Was Kälbchen nicht lernt, lernt Kuh nimmermehr“, betonte der Referent im Hinblick auf die Wichtigkeit, bereits das Jungvieh weiden zu lassen. Die Kuh sei ein Gewohnheitstier und „möchte immer das Gleiche“. Daher gelte es, die Tiere „zum Weiden zu

Herausforderung auf der Weide stelle allerdings die Fütterung dar. Prinzipiell beinhalte frisches Gras noch alle Inhaltsstoffe. Man müsse aber „die verschiedenen Aufwuchsphasen berücksichtigen und durch Raufutter, Kraftfutter sowie Mineralstoffe ausgleichen“. Dies stelle die Grundlage zur Vermeidung von fütterungsbedingten Zahlreiche Interessierte verfolgten die Tagung. Erkrankungen dar. Weitere Risiken der Weidehaltung seien bakterielle erziehen“. Steinberger erklärte Weide und Tiergesundheit Erreger und Parasiten sowie die dabei auch „das magische DreiGefahr von Verletzungen. Das eck der Almbewirtschaftung“: Tierärztin Melanie Reger sprach Risiko für die Klauenrehe sei etwa Rechtzeitiger Auftrieb, gelenkte über die Weide aus Sicht der Tier- höher, daher sei eine funktionelle Weideführung und die Anpas- gesundheit und analysierte dabei Klauenpflege etwa vier Wochen sung der Tierzahlen. Es gelte Chancen und Risiken. Die aus dem vor Weideaustrieb wichtig. Viele auch, die klimatischen Verände- Allgäu stammende Deutsche, die Risiken können durch ein gutes rungen zu beachten. Die Vege- seit rund zehn Jahren in Südtirol Weidemanagement minimiert tation starte vielerorts zwei bis lebt und mit ihrem Mann einen werden. drei Wochen früher. „Es ist ein Hof oberhalb von Brixen, am EinFehler, an fixen Auftriebstagen gang des Pustertals bewirtschaf- Innovation und Nachhaltigkeit festzuhalten“, so der Referent. tet, sagte: „Die Weide hat in der Wenn das magische Dreieck be- öffentlichen Wahrnehmung ein Der junge Marteller Julian Perkachtet werde, dann funktioniere gutes Bild, man verbindet sie mit mann referierte über seine Matuauch die Weidehaltung. Diese Tierwohl. Aber es gibt auch Risiken rarbeit zum Thema „World Wide bringe zahlreiche Vorteile, auch die es im Stall nicht gibt“. Rinder Sennalmen“. Dabei hatte er eine was Kosteneinsparungen betrifft. seien Weidetiere. Hier können Internetseite für die ArbeitsgeWährend der Vegetation können sie ihr arteigenes Verhalten aus- meinschaft der Vinschger Senndie Kosten beispielsweise über leben, eine stabile Herdenstruktur almen erstellt, auf der die Almen die Fütterung beeinflusst wer- aufbauen und sind mehr in Be- übersichtlich präsentiert werden. den. Können sich Rinder von wegung, womit die Weidehaltung Werner Alexander Pfeifer von der frischem Futter auf der Weide auch mehr Tiergesundheit biete. Raiffeisenkasse Obervinschgau ernähren, so entfallen freilich Im Stall hingegen, wo sich viele berichtete über Nachhaltigkeit Kosten für Futtereinlagerung Tiere auf engem Raum befinden, und Finanzierungen in der Landoder Kosten für besondere Ar- sei die Ansteckungsgefahr größer. wirtschaft und die Aufgabe der beitsschritte wie dem Mähen, Im Freien werde nicht zuletzt ein Banken diesbezüglich. So werden Schwaden etc. „Die Weide ist fas- gutes Immunsystem aufgebaut, die auch im Bankwesen zunehmend zinierend. Wenn man es richtig Tiere sind robuster und weniger die ökologischen Auswirkungen macht, ist es ein selbsterhalten- anfällig für Infektionskrankhei- auf die Umwelt berücksichtigt. des System“, erklärte Steinberger ten. Die Weide wirke sich positiv in seinem Fazit. auf die Produktqualität aus. Eine MICHAEL ANDRES

Julian Perkmann

Werner Alexander Pfeifer

Professionelle Weideführung

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Melanie Reger

Siegfried Steinberger


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Meinungsbildung im Bildungshaus GOLDRAIN - Die Vorstellung des Buches „Kann Südtirol Staat?“ im Bildungshaus Schloss Goldrain war die 3. im Vinschgau. Um die Vorstellung bemüht hatte sich die Bibliotheksverantwortliche der Gemeinde Latsch Sylvia Ilmer. Die Idee zum Buch soll aus dem Jahr 2014 stammen. Ein souveräner Staat hat einem Teilgebiet erlaubt, selbst zu entscheiden, wohin die Reise in den nächsten Jahren gehen soll. So geschehen mit Schottland im Vereinigten Königsreich. War Schottland die Befruchtung, führte eine ähnliche Abstimmung am 1. Oktober 2017 in Katalonien zur Geburt des Gedankens an die Eigenstaatlichkeit Südtirols. Der Begriff Weißbuch - an sich die Dokumentensammlung einer Regierung - tauchte in einem Kreis von Autorinnen und Autoren auf. Sie wurden beratend unterstützt von über 100 Expertinnen und Experten nicht nur aus Südtirol. Ein sogenannter Fachbeirat bestehend aus dem

Harald Mair, Marco Manfrini und Wolfgang Mayr wurden von Sylvia Ilmer begrüßt (v.l.).

Vorgestellt wurde das Buch im Rittersaal von Schloss Goldrain.

Politikwissenschaftler Thomas Benedikter, dem Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler Oskar Peterlini und dem emeritierten Wirtschaftsforscher Karl Socher begleitete die Entstehung des Grundlagenwerks „Kann Südtirol Staat?“ In Goldrain traten Harald Mair als Autor und Präsident von Noiland, der Rechtsanwalt Marco Manfrini als Autor und der ehemalige Chefredakteur von Soll mindestens zum Nachdenken Rai Südtirol, Wolfgang Mayr, als anregen: Das Südtiroler Weißbuch Moderator auf. Bevor man im „Kann Südtirol Staat?“

Rittersaal des Ulrich Hendl, Vertreter des wohl bedeutendsten Adelsgeschlechts im Vinschgau, auf die Entstehung des Buches einging, wurden die Hintergründe von „Noiland“ über Noi = italienisch wir und den urdeutschen Begriff Land erklärt. „Wichtig war uns, auf ethnisch trennende und vorbelastete Bezeichnungen wie Alto Adige zu verzichten“, erklärte Manfrini. GÜNTHER SCHÖPF

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Kürbiskomitee spendet an die Vinzenzkonferenz KORTSCH - Bereits zum 23. Mal wurde in diesem Jahr die Kürbisolympiade veranstaltet und sie entwickelt sich immer mehr zu einem geselligen Dorfereignis. 107 Kerne, vom Präsidenten Jakob Schuster zur Verfügung gestellt, waren im Frühjahr an 40 Personen verkauft worden, die dann im Laufe des Sommers beachtenswerte Pflanzen und Früchte herDie drei erst platzierten Kürbiskönige (von rechts) anzogen. Der Verkauf hatte einen Mit Freude nahmen Hannes Spögler (v.r.) und Herbert Erlös von 630 Euro gebracht. 19 Habicher die Spende des „olympischen Komitees“ aus den Martin Greis, Ossi Strimmer der größten und schönsten Ex- Händen von Jakob Schuster und Walter Trafoier entgegen. und Klaus Marx. emplare wurden Anfang November dem „olympischen Komitee“ hielten noch die Schmied Bu- unter die Arme gegriffen werden. Die beiden Vertreter der Vinzenzvorgezeigt und gewogen. Dafür abn, Franz Gemassmer, Manfred Die Vinzenzkonferenz Schlanders konferenz Schlanders bestätigten, waren Schubkarren, Erntewagen Greis, Stefan Platzgummer und hilft Familien, Kindern, aber auch dass die gesamte Summe bei den und Traktorstapler im Einsatz, Peter Pircher. Für den schönsten Einzelpersonen, die in Not geraten Menschen, die Hilfe brauchen, um die Exemplare zum Gasthof Kürbis bekamen die Tommele sind, schnell und unbürokratisch. ankommen werde. Jede Tätigkeit „Sonne“ zu liefern. Eines wurde Buabn einen Kuchen von Ulrike Herbert Habicher und Hannes und jede Ausgabe der Mitglieder dabei offensichtlich: der Kürbis- Schuster. Am Ende der Kürbis- Spögler bedankten sich herzlich der Vinzenzkonferenz Schlanders anbau ist vorwiegend männlich. olympiade spendierten Lotte für den großen ehrenamtlichen erfolgen vollkommen ehrenamtGestandene Männer präsentier- und Melanie Schuster köstliche Einsatz, den das Kürbiskomitee lich und unentgeltlich. Präsident ten stolz die Früchte ihres Hobbys Kürbisspezialitäten, zubereitet auch heuer wieder gezeigt habe. Jakob Schuster und Walter Traund freuten sich auf die vielen vom Küchenteam des Gasthofs foier vom Kürbiskomitee zeigten Kilos ihrer Exemplare. So wog der „Sonne“. Zugleich reichte Präsisich bei der Spendenübergabe Gewinnerkürbis von Ossi Strim- dent Jakob Schuster seinen Hut überzeugt, dass die Vinzenzkonmer 137,6 kg, das zweithöchste von Tisch zu Tisch und bat um ferenz Schlanders über ein gutes Gewicht, das jemals bei einer Spenden für die gute Sache. 870 Netzwerk verfüge und viele MenOlympiade erreicht wurde. Dafür Euro flossen so zusätzlich in den schen kenne, die Hilfe brauchen. gab es ein Schaf, gespendet vom Spendentopf, so dass kürzlich „Wir sind immer wieder überrascht, wie groß die SpendenFraktionsvorsteher Martin Reich. eine großzügige Spende von 1.500 Martin Greis erhielt für seinen 64 Euro an Herbert Habicher und bereitschaft all jener ist, die am kg schweren Kürbis einen Laib Hannes Spögler von der VinzenzKürbiswettbewerb teilnehmen“, Almkäse von der Kortscher Alm konferenz Schlanders überreicht sagte Präsident Jakob Schuster, der sich bei allen Teilnehmern, und Klaus Marx für sein 61,4 kg werden konnte. Spendern und Sponsoren sowie schweres Exemplar eine Hamme Dem Wunsch des Kürbiskomi- Die zwei Kürbisprinzessinnen beim Team vom Gasthof „Sonne“ Speck, gestiftet von Toni Steiner tees entsprechend, soll mit der Lea (rechts) und Romi auf (Boarn Toni). Schöne Preise er- Spende bedürftigen Menschen dem Siegerexemplar. INGE bedankte.

Qualitätssiegel für Seniorenwohnheim Annenberg BOZEN/LATSCH - „Klassenbeste“ betitelte der Direktor des Verbandes der Seniorenwohnheime das Latscher Seniorenwohnheim Annenberg bei der Vergabe des Qualitätssiegels am 25. Oktober 2023 in Bozen. Das Qualitätssiegel RQA (relevante Qualitätskriterien in der Altenarbeit Südtirols) ist ein Nachweis von gelebter Qualität in allen Bereichen: Von der Pflege und Betreuung, der Reha, der Tagesgestaltung, der Küche, der Wäscherei, der Reinigung, der Hauswirtschaft und der Haustechnik bis zur Verwaltung und der Direktion. „Das Siegel belohnt unseren täglichen Ein-

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satz“, sagt Präsident Alexander Janser und erklärt: „In unserem Haus stehen die Bedürfnisse der Heimgäste im Mittelpunkt laut dem eigenen Leitbild ‚Selbstbestimmt Leben im Alter’“. So werden z.B. auch die Angebote der Tagesgestaltung nach den Wünschen der Heimgäste ausgerichtet: Die Teilnahme an der Prozession, die Grillfeier mit den Angehörigen, die „Annenberger Sommerspiele“, das Sommerfest mit dem Latscher und dem Kastelbeller Seniorenklub, die Teilnahme am Fest der Latscher Feuerwehr und der Bürgerkapelle, die Ausflüge nach Martell und

das Oktoberfest mit der Jodlerkönigin Maria Sulzer sowie die Besuche der Kita -und Kindergartenkinder. Für den traditionellen Adventsmarkt am 3. Dezember wird auch schon fleißig gebastelt. Ein großes Lob gilt auch den vielen freiwilligen Helfern und Helferinnen, die aktiv das Heimleben bereichern. Der Präsident Alexander Janser und Der Präsident Alexander Janser, die Qualitätsbeauftragte Paula Plank der Direktor Loris De Benedetti nehmen das Qualitätssiegel und die Pflegedienstleiterin Eva in Empfang. Pirhofer bedanken sich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiauf den Schlanderser „Haslhof“, tern sowie bei allen Freiwilligen, das Binden von Kräuterbuschen die im Annenbergheim zur gemit den Latscher Bäuerinnen, lebten Qualität beitragen. RED


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30 Jahre Jagdhornbläser St. Hubertus Schlanders SCHLANDERS - Bereits im Jahre 1972 hat Konrad Verdross gemeinsam mit Peter Schwalt, Seppl Schwalt und Robert Telfser die erste Jagdhornbläsergruppe des Vinschgaus in Schlanders gegründet. Im Laufe der Jahre ließ das Interesse jedoch nach, so dass nur mehr zu wenigen Anlässen geblasen wurde, und sogar Mitglieder der Bürgerkapelle Schlanders aushelfen mussten. 20 Jahre später, im Dezember 1992, kam es zu einer Neugründung der Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus Schlanders, erneut unter der musikalischen Leitung des Hornmeisters Konrad Verdross. Nach dem Ankauf der Jagdhörner im Jänner 1993 begann im April die Probentätigkeit. Damals bestand die Bläsergruppe aus 13 Mitgliedern; jedes Mitglied zahlte 1,2 Mio. Lire für sein neues in Es gestimmtes Parforce-Jagdhorn. Konrad Verdross blieb Obmann bis 1995, dann folgten Ernst Verdross bis 1998 und Konrad Thoman bis zum Jahre 2019. Seither ist Alfred Rechenmacher der Obmann der Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus von Schlanders. Bereits ein Jahr nach der Neugründung wurde die Bläsergruppe zu einem Wettbewerb nach Halbenrain in Österreich eingeladen, wo sie ein beachtliches Ergebnis erzielte. Besondere Zustimmung fand die neue, schöne Tracht der Gruppe! Der Erfolg der Bläser setzte sich auch unter den nachfolgenden Hornmeistern Roberto Donchi und Hansjörg Greiss fort. Das 12. Landesjagdhornbläsertreffen fand im Mai 2009 in Schlanders statt, das auch von der Bläsergruppe

Neugründung unter gotischem Gewölbe im Ladurnhof: (von links) Rudi Telfser, Franz Schuster, Anton Schwalt, Ernst Verdross, Andreas Schöpf, Herbert Verdross und Hornmeister und Obmann Konrad Verdross.

Die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus: (1. Reihe von links) Elmar Schwalt, Hermann Verdross, Michael Tröger und Michael Stecher, (2. Reihe von links) Franz Verdross, Stephan Pfitscher, Alfred Rechenmacher, Verena Tröger, Konrad Thoman, Herbert Verdross und Georg Schwalt, (3. Reihe von links) Johann Tumler, Lukas Schuster und Günther Patscheider; es fehlen die Neumitglieder Verena Telfser und Elias Gufler.

Schlanders auf die Jagd. Wohl kaum eine Jagdhornbläsergruppe hat eine Bürgermeisterin zur Hornmeisterin! Sie führt die Bläsergruppe St. Hubertus souverän und professionell. Durchschnittlich 40 Proben finden jährlich statt. Neben der Probentätigkeit kann die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus sehr viele verschiedene Auftritte vorweisen: bei Beerdigungen, Geburtstagen, bei der traditionellen Hubertusfeier und der Bezirkshegeschau, bei Adventspielen und Roratemessen sowie natürlich beim Verblasen von erlegtem Wild. Ein besonderes Ereignis für die Bläsergruppe war das Landesjagdhornbläsertreffen im September 2021 im altehrwürdigen Innenhof des Schlosses Runkelstein, wo nach langer Zeit des kulturellen Stillstandes wieder gemeinsam gespielt werden durfte. Die Bläsergruppe St. Hubertus erfährt große Anerkennung und Wertschätzung von Seiten der Jägerschaft und Revierleitung, welche die Gruppe durch Abschüsse großzügig finanziell unterstützt. Eine gute Zusammenarbeit pflegt die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus mit dem Bezirksvorstand sowie dem Landesvorstand der Vereinigung der Südtiroler Jagdhornbläser.

Zu ihrem 30-jährigen Bestandsjubiläum umrahmt die Bläsergruppe St. Hubertus am 8. Dezember 2023 um 9.30 Uhr die Hl. Messe in der Pfarrkirche von Schlanders mit ihren ParforceSchlanders mit organisiert wurde. 14 Männern. Bis auf ein Mitglied Jagdhörnern (Messe J. Cantin), Heute besteht die Bläsergruppe und die Hornmeisterin Vere- zu der alle Interessierten herzlich aus 16 Mitgliedern, 2 Frauen und na Tröger gehen alle im Revier eingeladen sind. INGE

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Erlebnistherme: Schritt für Schritt Zweite Bauphase für Naturnser Schwimmbad vorgestellt. Land trägt die Hälfte der Kosten. NATURNS - „Wir wollen die Therme weiter zu einem Ort machen, an dem sich alle wohl fühlen“, betonte Benjamin Peer, der Präsident der Naturns und Freizeit GmbH, bei einem Informationsabend in der Naturnser Erlebnistherme. Dabei ging es darum, die Bürgerinnen und Bürger über die nächsten Schritte zu informieren. So wurde die zweite Bauphase zur Erweiterung und Sanierung der Erlebnistherme vorgestellt. Alexander Burger vom Architekturbüro „Dejaco + Partner“ präsentierte das Projekt, das kürzlich auch dem Gemeinderat vorgestellt worden war (siehe der Vinschger Nr. 18/2023) den zahlreichen Anwesenden. „Wir wollen heute Probleme lösen, aber uns für morgen nichts verbauen“, brachte es Burger auf den Punkt. Kurzum: Beim Hallenbad stehen verschiedene Arbeiten an, ein „Facelifting“ sozusagen. Dabei wolle man sich aber alle weiteren Optionen für die Zukunft offenhalten. Insbesondere der Eingangsbereich stelle derzeit ein Problem dar. Diesen gelte es zu erneuern. Dabei setze man beim Eingang auch auf ein neues Kassensystem. Zudem sind unter anderem lärmdämmende Maßnahmen im Innenbereich vorgesehen. Weiter sollen die Bodenbeläge im Liegebereich erneuert sowie eine neue Farbgestaltung in Angriff genommen werden. „Wir arbeiten an der Entwicklung und Positionierung einer neuen Marke für Naturns

Präsident Benjamin Peer

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Groß war das Interesse am Infoabend.

als Thermendorf, daran sollen sich auch die Farbtöne richten“, erklärte Gemeindereferentin Astrid Pichler. Die Ideen sollen demnächst vorgestellt werden. Finanzierung gesichert Die Kosten für die zweite Bauphase belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro. Die Finanzierung ist gesichert. „Das Land hat uns zugesichert, die Hälfte davon zu übernehmen“, überbrachte Pichler freudige Nachrichten. Das Land betrachte die Erlebnistherme als übergemeindliche Schwimmstruktur und sei deshalb bereit in die Tasche zu greifen. Weitere 300.000 Euro kommen von der Tourismusgenossenschaft, den Rest stemmt die Gemeinde selbst. Als nächsten Schritt gelte es die geplanten Maßnahmen im Gemeinderat genehmigen zu lassen, dies solle noch bei der Sitzung Ende November geschehen. Demnächst

eine Million Euro. Die Kosten für die thermalen Bereiche im Schwimmbad, rund 250.000 Euro, hatte die Tourismusgenossenschaft übernommen. Die Erfolgsgeschichte gelte es nun weiterzuschreiben. Der Naturnser Arzt Alexander Angerer berichtete in seinem Vortrag über die wissenschaftliche Studie, die in Zusammenarbeit mit der Rheuma-Liga Südtirol durchgeführt wird. Dabei waren laut einer Vorgabe des Gesundheitsministeriums (klinische wolle man auch den Zeitraum für Studie) 40 Probanden innerhalb die Umbauarbeiten besprechen. von 2 Jahren zu behandeln. Sie Diese dürften dann rund drei verbrachten zwölf Tage hinterMonate andauern. Man habe einander täglich etwa 30 Minuten sich vorgenommen, die Erleb- im 38 Grad Celsius warmen Thernistherme „Schritt für Schritt“ zu malwasser. Die Rückmeldungen erneuern und in mehreren Pha- waren positiv. Die Ergebnisse sen umzubauen. Bürgermeister werden nun ausgewertet. Zeno Christanell betonte: „Wir wollen bodenständig bleiben, kei- Hoher Chlorgehalt? ne Luftschlösser bauen. Ich bin Auf Hinweise aus dem Publimir sicher, dann werden es gute kum, dass das Wasser in Naturns Resultate“. „zu chlorhaltig“ sei, antwortete der Betriebsleiter der ErlebnisNaturnser Erfolgsgeschichte therme, Karl Gögele, dass dies mit „Es ist ein Bad für alle. Zum der „starken Wasserbelastung“ Erlebnisbad kommt nun der ther- zusammenhänge. „Das Chlor ist male Effekt hinzu“, betonte Pich- verpflichtend, auch im Thermaller und wies auf die „Naturnser wasser. Wenn natürlich sehr viele Erfolgsgeschichte“ hin. Es handle Menschen im Wasser sind und sich um eine „privat-öffentliche viel schwitzen, dann riecht man Partnerschaft, die ihresgleichen das Chlor intensiver“, erklärte er. sucht“. Zur Erinnerung: Private Man versuche, den Chlorgehalt Betriebe hatten die Kosten für die aber so gering wie möglich zu Finanzierung der Leitungen des halten. Thermalwassers, von der Quelle nach Naturns, gestemmt, rund MICHAEL ANDRES

Referentin Astrid Pichler und Arzt Alexander Angerer.

Betriebsleiter Karl Gögele.


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Kerzen selber ziehen Die Kerzenwerkstatt von Waldorf Vinschgau wartet auch heuer mit einem besonderen Angebot auf. Erlös fließt in Stipendienfonds. MALS/GLURNS - Warmes Licht und der Duft von Bienenwachs erfüllen den Raum. Ruhige Gesichter kreisen um die Mitte. Wachs legt sich Schicht über Schicht um den Docht. Eine Kerze entsteht: Die Zeiten, als Kerzenmacher von Haus zu Haus zogen, sind längst vorbei. Kerzen werden heute maschinell hergestellt, meist aus Paraffin, einem Erdölderivat. Die Königin der Kerzen bleibt aber nach wie vor die sonnengleich leuchtende und edel duftende Bienenwachskerze. Abwechselnd mit anderen den Docht in einen Kessel mit heißem Wachs tauchen, ihn behutsam herausziehen, warten, bis sich die dünne Wachsschicht abkühlt und diesen Arbeitsvorgang mit Bienenfleiß so lange wiederholen, bis eine schön geformte Bienenwachskerze entsteht. Diese beglückende und bewegende Tätigkeit regt an, mehr zu erfahren von der Welt der Bienen oder darüber, wie etwa der britische Naturforscher Michael Faraday in seinen Vorlesungen für Jugendliche physikalische und chemische Zusammenhänge aus der Betrachtung einer Kerze und ihrer Flamme entwickelte.

Unter Anleitung können Kinder und Erwachsene ihre eigene Bienenwachskerze fertigen.

statt von Waldorf Vinschgau erneut Gelegenheit, selber Kerzen herzustellen oder handgezogene Kerzen zu erwerben, für den Eigenbedarf oder als Geschenk, um anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Der Erlös fließt in den Stipendienfonds der Gemeinschaft, der auch Kindern aus finanzschwachen Familien einen freien und gleichberechtigten Bildungszugang ermöglicht. Dieser soziale Gedanke gehört zur Waldorfschule seit ihrer Gründung.

Jahr handgefertigte Kerzen aus reinem Bienenwachs. Außerdem möchte der Verein mit dem langfristig ausgelegten Projekt des öffentlichen Kerzenziehens die vergessene Tätigkeit wieder lebendig machen. Das traditionelle Erlebnis sollte nicht nur in der Schulgemeinschaft bleiben, sondern in der Adventszeit besinnliche Momente für interessierte Kinder und Erwachsene bieten. Inzwischen freut sich der Innerlich ein Licht anzünden Verein über Schulklassen und Zu sich kommen, sich mit Gruppen aus dem Vinschgau und schöpferischen Kräften verbin- Kerzenziehen zieht Kreise der Schweiz, die in die temporäre den, Finsteres durchleuchten und Kerzenwerkstatt kommen, am soziale Kälte in menschliche WärKerzenziehen strahlt aus, Ritual teilnehmen und am Ende me verwandeln: Das ist gerade in verbindet Menschen und zieht ihre eigenen Kerzen fertigen und der oft hektischen Adventszeit weitere Kreise. Die Kerzenwerk- mit nach Hause nehmen. Eine ein Bedürfnis vieler Menschen. statt von Waldorf Vinschgau einfache schöpferische Tätigkeit Deshalb bietet die Kerzenwerk- produziert schon im zweiten und zugleich ein sinnliches Er-

lebnis für Groß und Klein. Das öffentliche Kerzenziehen wird in diesem Jahr wieder das Angebot des Glurnser Advents bereichern. An allen drei Nachmittagen (8. bis 10. Dezember von jeweils 14.00 bis 21.00 Uhr) sind die Türen im Schallerhaus unter den Lauben für Neugierige geöffnet. Am dritten Adventwochenende wird es einen besonderen Tag hinter den Klostermauern von Marienberg geben. Am Samstag, 16. Dezember, ist im Abt-Hermann-Haus im Kloster Marienberg von 11 bis 19 Uhr öffentliches Kerzenziehen angesagt. RED Weitere Informationen zur Teilnahme und Eindrücke zum Kerzenziehen sind online unter www. waldorf-vinschgau.it zu finden.

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Plauser Kreativ-Zentrum

Brigitte Foppa, Hanspeter Staffler und Riccardo Dello Sbarba. MALS/BOZEN - Mit der ersten offiziellen Sitzung des neugewählten Landtages am 13. November wurden die Landtagsfraktionen der vergangenen Legislaturperiode aufgelöst, um Platz für die neu gewählten Abgeordneten zu machen. „Dazu gehört leider nicht Hanspeter Staffler. Obwohl er mehr Vorzugsstimmen erhalten hat als bei den letzten Wahlen, wurde er nicht wiedergewählt. Wir danken ihm für seinen wertvollen Beitrag, den er in den vergangenen Jahren für die politische Entwicklung unseres Landes geleistet hat“, schreibt Brigitte Foppa in einer Pressemitteilung. Die Grünen werden sein Fachwissen und seinen Enthusiasmus vermissen, „insbesondere in den Bereichen Naturschutz, Landschaft und ökologischer Wandel. Für diese seine Themen hat er unermüdlich gearbeitet, seine Impulse zu Natur, Landschaft und Biodiversität waren im Landtag und außerhalb viel beachtet und geschätzt“, heißt es weiter. Hanspeter, der in Andrian und Mals wohnhaft ist, sei außerdem ein selbstloser Netzwerker und Unterstützer, „das haben unzählige Bürgerinnen und Bürger, Umweltgruppen und Initiativen in den letzten Jahren erfahren dürfen“, so Foppa. Die Grünen danken Hanspeter Staffler für sein langjähriges Engagement und seine Kompetenz, für seine kämpferische und konstruktive Haltung: „Er schafft es immer, Ernsthaftigkeit und Engagement mit Leichtigkeit und Humor zu verbinden. Seltene Qualitäten, die wir in seiner beruflichen - und politischen - Zukunft bei den Grünen hoffentlich noch bei anderen Gelegenheiten genießen werden RED dürfen“.

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Herbstausstellung im Pixnerhaus mit anschließendem Plauser Keschtn-Festl. PLAUS - Die Idee kam vom Bildungsausschuss, die Initiative von der Grundschule und dem Kindergarten, den stimmungsvollen Abschluss gestaltete der Sportverein mit dem Keschtnfestl. Am Samstag, 21. Oktober, stimmten sich damit die Plauserinnen und Plauser im Pixnerhaus auf den Herbst ein. Vor dem Törggelen kam das Staunen über die Phantasie und Geschicklichkeit der jüngsten Bürger. Wie Kindergarten- und Grundschulkin- Kreative Plauser Jungbürger bereiten die Ausstellung vor. der mit Stoffteilen, Baumrinden, Blättern, Kastanienigeln, Kastanien, Kernen, Trockenblumen, Föhrenzapfen, Federn, Steinchen, Pfeifenputzern, Schmucksteinen, Schneckenhäusern, Papierschnitzeln, Hagebutten-Beeren, Fäden und Schnüren und Kürbissen umgingen, wie sie Bilder malten, Traumfänger erfanden und was sie an Tisch- und Fenster-Dekorationen schafften, ließ nicht nur die Kindergartenleiterin Ka- Konzentrierte Arbeit war gefordert. Die Plauser Arten von Traumfängern. roline Weiss und die Schulleiterin Sabine Friedl mit sämtlichen tung des Pixnerhauses. Sie sah die eine Benefizausstellung orgaMitarbeitern staunen, sondern Vereine sehr motiviert, das Haus nisiert hatte“, erklärte sie. Die beeindruckte auch Eltern, Ver- mit Leben zu füllen. Inzwischen langjährige Kunstlehrerin an der wandte und interessierte Besu- habe man der Übersicht halber Mittelschule Naturns ist leider im cher. Bürgermeister Jürgen Klotz einen „Eventkalender“ (Veran- Dezember 2022 unerwartet versah sich bestätigt, dass er die staltungskalender) online gestellt. storben. „Sie war Mitbegründerin Sanierung des Pixnerhauses mit Dem der Vinschger erklärte sie, des Bildungsausschusses und viel Energie und Geduld voran- dass die Kinderausstellung die dort die kreative Hand. Es war ihr getrieben hatte, sodass es heute 2. Ausstellung im Pixnerhaus sei. immer ein großes Anliegen, Kinzu einem Plauser Kulturzentrum „Diese Ausstellung wäre auch der in ihrer Kreativität zu fördern.“ werden konnte. Als Obfrau des im Sinne der Künstlerin Heike Sie hätte sich sicher über diese 2., Bildungsausschusses ist Barbara Haller gewesen, die kurz nach von Kindern geschaffene AusstelEgger überzeugt von der Bedeu- Fertigstellung des Pixnerhauses lung sehr gefreut, meinte Obfrau Egger. - Gegen Ende des KreativTages im Pixnerhaus spendierte der Sportverein Plaus mit Präsident Tobias Holzknecht jedem Kind eine Portion Kastanien. Wer hätte geahnt, dass darin Lose versteckt waren. Als Landesrat, als Plauser Bürger und als Großvater zweier Enkel spielte Arnold Schuler die Rolle der Glücksfee. Zur Verlosung hatte der Tourismusverein Naturns-Plaus Eintrittskarten ins Erlebnisbad zur Der Bildungsausschuss Plaus, gegründet im Februar 2022, mit (v.l.) Sylvia Oberhauser (Ausschussmitglied), Urban Rinner (stellvertretender Vorsitzender), Verfügung gestellt.

Fotos: Bildungsausschuss Plaus

Foto: Grüne

Hanspeter Staffler verabschiedet

Tanja Schuler (Schriftführerin), Sepp Walder (Kassier), Bürgermeister Jürgen Klotz, Christoph Tappeiner (Ausschussmitglied) und Barbara Egger (Vorsitzende).

GÜNTHER SCHÖPF


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„Krippele schaugn“ in Schleis SCHLEIS - Im Rahmen des Adventsmarktes, der am Samstag, 2. Dezember, von 10 bis 17 Uhr in Schleis stattfindet, öffnet der passionierte Krippenbauer Richard Hirschberger die Türen zu seinem „Reich der Krippen“. Unter den Krippen und Krippenlandschaften, die in der Garage und weiteren Privaträumen von Richard besichtigt werden können, befinden sich auch neue Werke, die im Laufe des heurigen Jahres entstanden sind. Die Leidenschaft für das Bauen von Krippen hatte Richard von

seinem Vater geerbt. Als Rohmaterial verwendet er vorwiegend Wurzeln, alte Schindeln, Steinchen oder Dinge und Materialien, die er beim Wandern in der Natur sammelt. Nicht selten baut er auch Gebäude seines Heimatortes oder der unmittelbaren Umgebung originalgetreu nach. Wer sich die besonderen Krippen bzw. Krippendörfer in der Zeit vom 3. Dezember bis zum Hochfest der Heiligen Drei Könige (6. Jänner 2024) ansehen möchte, kann sich unter Tel. 349 SEPP 43 10 558 anmelden.

„Lux Aeterna“ Plawenn zur Aufführung. Das Requiem stammt aus dem dritten Band der „Sacrae Nymphae duplicium aquarum“ (Kempten 1672), eine Erstaufführung in neuerer Zeit. Leopold von Plawenn entstammte einem Südtiroler Adelsgeschlecht mit Stammsitz

im Oberen Vinschgau. Er wurde 1628 in Innsbruck geboren, trat in das schwäbische Benediktinerkloster Zwiefalten ein und starb 1682. Seine gedruckten Werke waren im gesamten süddeutschösterreichischen Raum verbreitet. RED

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SCHLANDERS - Unter der Leitung von Marian Polin (im Bild) bringt das Ensemble der Innsbrucker Hofmusik am 25. November um 17 Uhr in der Pfarrkirche in Schlanders das feierliche Requiem „Lux Aeterna“ des Tiroler Barockkomponisten Leopold von

Schlanders - A.-Hofer-Str. 28 Telefon: 0473 730 231 www.bettenhaus.it

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Radweg-Unterführung wird geplant EYRS - Die Gefahrenstelle bei der Etschbrücke in Eyrs, wo die Nutzer des Vinschger Radweges die Straße nach Tschengls überqueren müssen, soll beseitigt werden, und zwar mit dem Bau einer Radweg-Unterführung. Die Gemeindeverwaltung von Laas hatte sich in dieser Angelegenheit schon mehrfach an die Bezirksgemeinschaft gewandt und um eine Lösung des Problems gebeten. Bei der jüngsten Bezirksratssitzung wurden im Zuge einer Haushaltsänderung fast 165.000 Euro für die Planung und die technischen Spesen der Radweg-Unterführung zweckgebunden. Die Geldmittel Um diese Gefahrenstelle des Radweges in Eyrs zu beseitigen, stammen aus dem Investitions- soll eine Unterführung gebaut werden.

kapitel für den Neubau bzw. die Trassenverlegung des Radwegabschnittes von Göflan in Richtung Laas bis zum Göflaner Sportplatz. Zur Frage von Peter Raffeiner, wie es um die Errichtung dieses Radweg-Teilstückes steht, sagte Pinggera, „dass wir derzeit auf die letzten Gutachten der Landesämter warten. Wir haben es leider mit einem Vorhaben zu tun, das nur schleppend und langsam weitergeht.“ Zu bedenken gab er, dass die Baukosten mittlerweile stark gestiegen seien. Die vorläufige Umbuchung des Betrages für die Planung der Unterführung in Eyrs ziehe keine zeitlichen Verzögerungen nach sich. SEPP

Zukunft Untervinschgau Naturns stattfindet. Die Teilnahme gesagt - nicht abgehalten werist ohne Anmeldung möglich. Die den. Beim jetzt anstehenden Gemeindeentwicklungsprogram- Gemeindeverwaltung hofft auf „Bürger:innencafè“ sollen Ziele me im unteren Vinschgau hat reges Interesse. Die Beteiligung der zu 4 wichtigen Bereiche definiert eine entscheidende Phase erreicht. Bürgerinnen und Bürger ist den werden: Veränderungen der BeNach der Erhebung der jeweiligen Verwaltungen aller 4 Gemeinden völkerungsstruktur und deren Ist-Zustände ging es kürzlich bei wichtig. Eine übergemeindliche Auswirkungen auf die Siedlungssogenannten Ideenwerkstätten in „Radtour“ hat bereits stattgefun- entwicklung; Entwicklungen in den Gemeinden Plaus, Partschins den. Der ursprünglich für Mitte Wirtschaft, Landwirtschaft und und Schnals um die Frage: Wo November geplante Workshop Tourismus; Mobilität und Erreichwollen wir uns hin entwickeln? In des Bürger*innenrates, wie er in barkeit; notwendige Anpassungen Naturns wird die Ideenwerkstatt als der Gemeindesatzung von Naturns an den Klimawandel. Um mög„Bürger*innencafè“ ausgetragen, verankert ist, konnte aufgrund lichst viele Ideen und Vorschläge das am Donnerstag, 30. November, des schwachen Interesses - von zu sammeln und so gemeinsam um 19.00 Uhr im Bürgersaal von 120 Ausgelosten hatten nur 4 zu- die Zukunft zu entwerfen, sind alle PLAUS/PARTSCHINS/SCHNALS/ NATURNS - Die Ausarbeitung der

Naturnserinnen und Naturnser eingeladen, aktiv an der Ideenwerkstatt teilzunehmen. Es werden an Tischen unter fachkundiger Moderation (Kommunaldialog Raumplanung GmbH) Ideen und Vorschläge diskutiert und Ziele für Naturns formuliert. Detail am Rande: Ideen und Anregungen für die Entwicklungsprogramme der genannten 4 Gemeinden können bis Ende 2023 auch über E-Mail (zukunftuntervinschgau@kommunaldialog.eu) mitgeteilt werden. SEPP

Krippenfreunde Goldrain stellen aus GOLDRAIN - „Nimm Abstand das zu betrachten, was früher nahegewesen war. Da wird klein, was groß geschienen und plötzlich groß, woran wir achtlos vorbeigegangen sind.“ Diese Worte von Zenta Maurina treffen nach Ansicht der Krippenfreunde Goldrain genau auf die Krippe zu. „Das Betrachten einer Krippe weckt in uns die Erinnerung an die Freude in Kindertagen, an denen die Krippe zu Hause in der Stube aufgestellt wurde. Leider geht vielen Menschen im späteren Leben dieser Blick mit Kinderaugen verloren. Erst wenn uns bewusst wird, welche Ereignisse und Folgen die

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hard Eberhöfer und Michael Feierabend 12 Teilnehmende in knapp 2 Monaten mit viel Fleiß und Freude ihre persönliche Krippe gestaltet. Zu bewundern sind diese kleinen Kunstwerke im Schloss Goldrain zu folgenden Zeiten: 8. Dezember von 10.00 Uhr bis 12 Hintere Reihe (v. l.): Michael Feierabend, Andreas Paris, Peter Tapfer, Roland Uhr und von 13.30 Uhr bis 18.00 Kritzinger, Thomas Feierabend, Philipp Kircher, Verena Spechtenhauser und Uhr; 9. Dezember von 13.30 Uhr Bernhard Eberhöfer; vorne (v.l.): Katrin Kofler, Julia Theiner, Helene Gamper, bis 18.00 Uhr; 10. Dezember von Brunhilde Mair, Erna Angerer, Monika Kircher und Claudio Floreani. 10.00 Uhr bis 12 Uhr und von 13.30 Uhr bis 18.00 Uhr. Bei der Geburt Jesu, die der Krippen- ganz in diesem Sinn den jährli- Ausstellung ist es möglich, sich bauer darzustellen versucht, für chen Krippenbaukurs auf Schloss für den Kurs 2024 anzumelden. die Menschen brachte, erkennen Goldrain organisieren. So haben Auch über E-Mail (krippenfreude. wir die Bedeutung der Krippe,“ so auch heuer wieder unter der An- goldrain@gmail.com) können sich die Krippenfreunde Goldrain, die leitung von Andreas Paris, Bern- Interessierte anmelden. RED


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Ortspolizei-Konzept: Letzte Phase der Umsetzung SCHLANDERS - Schon vor rund 2 Jahren hat in den 13 Vinschger Gemeinden sowie in den Gemeinden Naturns und Plaus die Umsetzung des Konzeptes für die Weiterentwicklung des Ortspolizeidienstes begonnen. Am 9. November hat der Bezirksrat mit einer einstimmig beschlossenen Abänderung des Stellenplanes die rechtlichen Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Ortspolizei-Stellen von den Gemeinden auf die Bezirksgemeinschaft übergehen können. Es sind insgesamt 19,5 Stellen vorgesehen sowie zwei Stellen für Hilfskräfte. Derzeit sind 15,5 Stellen besetzt. „Es handelt sich de facto nur um einen Wechsel des Arbeitgebers“, präzisierte Bezirkspräsident Dieter Pinggera und erinnerte daran, dass diese letzte Stufe der Konzept-Umsetzung bereits vorab im Rahmen einer Bürgermeister-Runde einhellig gutgeheißen worden war. Ob die Gemeinden, bei denen derzeit Ortspolizisten bzw. Ortspolizistinnen angestellt sind, dem Arbeitgeberwechsel zustimmen,

Die jüngste Sitzung des Bezirksrates fand ausnahmsweise im Rathaus in Schlanders statt, weil der Saal im Haus der Bezirksgemeinschaft besetzt war.

haben die jeweiligen Gemeinderäte zu entscheiden. Im Fall einer Zustimmung müssen auch die Polizeikräfte einverstanden sein. Es handelt sich um keine Muss-, sondern um Kann-Entscheidungen. Der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba kündigte im Rahmen der Diskussion an, dass die Gemeinde Latsch nicht beabsichtige, die Stellen auf die Bezirksgemeinschaft zu übertragen. Grundsätzlich hielt er fest, dass die ursprüngliche Skepsis gegenüber dem Konzept mittlerweile spürbar

abgeflaut sei. Laut Pinggera ändert sich infolge des Arbeitgeberwechsels operativ nichts: „Die dezentralen Arbeitsstellen bleiben erhalten.“ Einhellig genehmigt hat der Bezirksrat auch die Abänderung der Organisationsstruktur, wobei u.a. auch die Stelle einer Führungskraft der 8. Funktionsebene vorgesehen ist. Pinggera wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der bei der Gemeinde Schlanders angestellte Christian Carli, der Kommandant des übergemeindlichen Polizeidienstes,

leider nicht auf die Bezirksgemeinschaft übergehen kann: „Er gehört zwar der 8. Funktionsebene an, ist aber nicht im Landesregister der Führungskräfte eingetragen.“ Die Führungsstelle werde daher ausgeschrieben, wobei sich Carli aber nicht bewerben könne. Er werde seine Führungsrolle noch bis Mai 2025 ausüben. Auf die Frage von Joachim Weiss bezüglich der Weisungshoheit der Bürgermeister und Bürgermeisterinnen meinte Pinggera, dass diese unangetastet SEPP bleibe.

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PR-INFO

Venosta Nordic: 3 Länder – 1 Langlauf-Ticket Venosta Nordic – So heißt der Langlaufverbund, der den Vinschgau, Nauders und Val Müstair verbindet.

Auf Höhenloipen, bei Panoramaoder Waldrunden können insgesamt folgende Langlaufgebiete entdeckt werden: Nauders, Reschen, Langtaufers, Schlinig, Sulden, Martelltal und Val Müstair. Die Vielfalt der landschaftlich reizvollen Loipen fordern die Liebhaber des klassischen Langlaufstils und Skatings, Anfänger und erfahrene Langläufer gleichermaßen. Über flaches Wiesengelände am Altdorf und Pofellift in Reschen vorbei, führt die Loipe grenzüberschreitend nach Nauders. Dort angekommen bietet der Tiroler Langlaufspezialist Langlaufvergnügen in allen Schwierigkeiten. In Sulden sammelt man die Loipenkilometer auf knapp 2.000 m in einem der schneesichersten Gebiete der Alpen. Währenddessen trifft sich im Bergdorf Schlinig an der Grenze ins Schweizer Engadin die Langlauf-Elite. Im Martelltal – Gewinner des Exzellenzpreises für Nachhaltigkeit 2023 der Internationalen Biathlon Union – gleitet man durch den

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IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher, Vinschgau Marketing/Daniel Hug

Im Dreiländereck zwischen Vinschgau, Nauders und Val Müstair haben sich sieben Gebiete zum Langlaufverbund Venosta Nordic vereint. In drei Ländern stehen für Einheimische und Gäste insgesamt 135 Loipenkilometer zur Auswahl.

Nationalpark Stilfserjoch und stellt im Biathlonzentrum Grogg sein Können unter Beweis. Hoch hinaus geht es dann wieder auf den schneesicheren Höhenloipen im Talschluss des urigen Langtauferer Tals. Das abwechslungsreiche Loipennetz des Schweizer Langlaufgebiets Val Müstair ergänzt den Venosta Nordic-Reigen perfekt: Auf Höhen- und Panoramaloipen geht es durch die Biosfera Val Müstair. Durch die Höhenlagen punkten die Venosta Nordic-Gebiete mit Schneesicherheit und einer langen Saison von teilweise Mitte November bis Mitte April. Dadurch sind diese vielfach auch Austragungsorte wichtiger Sportereignis-

se wie Ski Classic La Venosta am 16. Dezember 2023 in Langtaufers oder internationale Biathlonwettkämpfe wie der IBU Junior Cup von 4. bis 7. Januar 2024 im Martelltal. Bei all den Besonderheiten, die diese abwechslungsreichen Langlaufgebiete aufweisen, ist ihnen eines gemein: die idyllische Einsamkeit der Wälder, die den beliebten Nordischen Wintersport trotz regen Zulaufs immer noch zu einem individuellen sportlichen Vergnügen an der frischen Bergluft macht.

Gut zu wissen In fast allen Venosta Nordic-Gebieten werden regelmäßig professio-

nelle Langlauf-Kurse für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten. Die Tickets können im Webshop oder in den jeweiligen Verkaufsstellen erworben werden. Kinder unter 16 Jahren können in den Gebieten kostenlos langlaufen. Mehr zu den Verkaufsstellen, den sieben Langlaufgebieten, Kursen und Verleih: www.venosta-nordic.com Saisonskarte

85 €

7-Tage-Karte

40 €

7-Tage-Karte (nur Vinschgau und Nauders)

24 €

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8€


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Länder paesi countries

Ticket

venosta-nordic.com DER VINSCHGER 21/23 31

© IDM Südtirol/Benjamin Pfitscher

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Loipenkilometer chilometri di piste da sci di fondo kilometres of cross-country skiing trails


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Berufe zum Anfassen: „Open Day“ bei Moriggl GLURNS - „Wir wollen den Kin-

dern und ihren Eltern einen Einblick geben, welch zahlreiche Möglichkeiten es im Vinschgau gibt“, betonte Thomas Moriggl, Geschäftsführer der Moriggl GmbH, beim „Open Day“ am 10. November in Glurns. Um Schülerinnen und Schüler der zweiten und dritten Klassen der Mittelschulen eine Hilfe in Sachen Berufsorientierung zu geben, konnten unter dem Motto „Berufe zum Anfassen“ an 2 Freitagen im November mehrere Vinschger Betriebe besichtigt werden. Die Moriggl GmbH war einer davon. Mitarbeiter Klaus Hafner blickte auf die Geschichte der Firma zurück und stellte den

mittlerweile über 50 Arbeitskräfte starken Betrieb den Kindern vor. Mit Videos und Bildern gelang es ihm, den Schülern den Betrieb, der unter anderem als Komplettanbieter im Bereich der

Franz Spiess (links) und Franz Platter.

Thomas Moriggl

Die Schüler bekamen einiges zu sehen.

Elektro-, Heizungs- und Sanitärtechnik zuständig ist, schmackhaft zu machen. Die Anwesenden erfuhren etwa, was es mit der Rohrsanierung von Innen und Fotovoltaikanlagen auf sich hat.

Klaus Hafner

Lukas Patscheider führte die Gäste durch die Hallen, Franz Platter und Franz Spiess gaben Anschauungsunterricht, wobei die Schüler selbst Hand anlegen AM durften.

Lukas Patscheider

Bibliothek wurde zum Portal in die Unterwelt MALS - Am Abend des 31. Oktober wurde die Bibliothek in Mals zum Portal in die Unterwelt. Insgesamt 70 Kinder im Grundschulalter begaben sich auf eine schaurige Reise, die von einem schweigsamen Fährmann angeführt wurde. Unterwegs begegneten den Kindern magische Kreaturen, ein Vampir, eine Wahrsagerin und andere dunkle Gestalten. Knifflige Rätsel und Aufgaben mussten gelöst werden, um dem Halloweengeheimnis auf die Spur zu kommen. Zudem galt es, das schützende Seil nicht loszulassen, um nicht in die Geisterwelt hinabzugleiten. Mut mussten die Kinder dennoch an den verschiedenen Stationen beweisen, angefangen bei den mysteriösen Fühlboxen, weiter zum schlafenden Vampir, dem der Ring abgenommen werden musste, einer Geisterparty und vielem mehr. In der Unterwelt angekommen, tauchte die furchtlose

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Schar in Grusel-Geschichten und unheimliche Gedichte ein, welche mit passenden Geräuschen untermalt wurden. Die Spannung erreichte ihren Höhepunkt, als eine der Erzählerinnen aus dem Fenster gezogen wurde und verschwand. Abgeschlossen wurde der besondere Abend mit einem Schattentanz und einem ganz speziellen Gruselbuffet.

dass Kindern von Reschen bis Latsch ein toller und erlebnisreicher Abend geboten werden konnte. Die Rückmeldungen waren sehr motivierend: „Die Kinder waren total begeistert, angefangen von der Gruselwanderung bis hin zum Gruselbuffet. Besonders spannend fanden sie die Gruselgeschichte, die von Werwölfen handelte. Hoffentlich wird dieser Abend nächstes Jahr wiederholt.“ Wer weiß? Kreativkollektiv a.réa freut sich Auf jeden Fall wird es nicht an Das Halloween-Team des der guten Zusammenarbeit mit Kreativkollektives a.réa freut sich, dem VKE und der Bibliothek

Mals scheitern. Ein herzliches Dankeschön an sie! - Mit Begeisterung angenommen wurde auch das am selben Tag angebotene Kinderschminken, das sichtbar Leben ins Dorf brachte. Interessierte können sich melden Wer Interesse hat, kulturelle Initiativen zu entwickeln und mitzugestalten, kann sich melden: WhatsApp/Mobil: 377 356 0115 ober über Mail (info@a-rea.it). RED


UNSERE KURSE

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25.11.2023

Korn fürs Leben Vollkornbrote selber backen

25.11.2023

Oh du süße Weihnacht Gesunde Köstlichkeiten für ein genussvolles Weihnachten

01.12. – 03.12.2023

System- und Familienaufstellung Unbewusste Zusammenhänge sichtbar machen

01.12.2023

Adventkranz binden Tradition in der Vorweihnachtszeit

ADVENTKONZERT DES BLÄSERENSEMBLES PHILOMOUSIA MACHET DIE TORE WEIT ... Als Auftakt zur diesjährigen Adventszeit laden wir mit dem Bläserensemble „Philomousia“ zu einer gleichermaßen besinnlichen wie festlich-freudigen Konzertstunde. Freitag, 01. Dezember 2023 | 19.30 Uhr

01.12. – 03.12.2023

Freiwillige Spende

02.12.2023

ADVENTKONZERT

Ganzheitliche Astrologie Die zwölf Lebensprinzipien

Weihnachtsbäckerei Vollwertig und köstlich

02.12 – 03.12.2023

Ayurvedische Ganzkörpermassage Basisseminar

09.12. – 10.12.2023

mit besinnlichen und stimmungsvollen Texten, vorgetragen von Patrick Rina

MERANER ZITHERKREIS Freitag, 08. Dezember 2023 | 15.00 Uhr

ADVENTKONZERT

Bauch Detox Stärke deine Mitte

MUSIKKAPELLE GOLDRAIN/MORTER UND MÄNNERCHOR VIERKLANG

09.12.2023

Freitag, 08. Dezember 2023 | 19.00 Uhr

Biblischer Studientag Die vierfache Darstellung des Anfangs Jesu in den Evangelien

Freiwillige Spende bei beiden Konzerten

Weitere Kurse unter: www.schloss-goldrain.com

Die Krippenfreunde Goldrain und das Bildungshaus Schloss Goldrain laden ein zur

Tel. 0473 74 24 33 info@schloss-goldrain.com Büro-Öffnungszeiten: Mo-Fr: 8.00-12.30 & 13.30-17.00 Uhr

Ausstellungstage Freitag, 08. Dezember: 10.00–12.00 Uhr | 13.30–18.00 Uhr Samstag, 09. Dezember: 13.30–18.00 Uhr Sonntag, 10. Dezember: 10.00–12.00 Uhr | 13.30–18.00 Uhr DER VINSCHGER 21/23 33

KRIPPENAUSSTELLUNG


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Benefizverkauf - Werke von Karl Grasser

Der Erlös der Aktion fließt in die Errichtung eines Studiersaals und Schlafsaals für 40 Kinder in Ngaoundéré in Kamerun. SCHLANDERS/KORTSCH - Die zahlreichen Vereinen bei vie- Eine besondere Aktion findet Errichtung eines Schulkinder- len Gelegenheiten große und am Sonntag, 10. Dezember 2023 heimes in Ngaoundéré in Kame- kleine Spenden, um einen in Kortsch statt: nach einer gerun ist ein Herzensanliegen von „Studiersaal und Schlafsaal meinsamen Heiligen Messe um Pater Mathew, dem Dekan von für 40 Kinder“ zu realisieren. 9.45 Uhr findet im Haus der Schlanders. Er selbst hat lange dort als Missionar des Hl. Franz von Sales gewirkt und kennt die Wichtigkeit von Bildung für die Menschen. Ngaoundéré ist eine Hauptstadt im Norden Kameruns mit über 200.000 Einwohnern. Um vor allem Kindern aus entlegenen Orten den Schulbesuch zu ermöglichen, versuchen die Missionare ein Schülerheim zu bauen. Zuflucht sollen vorwiegend verwaiste und verlassene Kinder finden, die in schwierigen Situationen leben. Seit einiger Zeit unterstützen die Pfarreien Schlanders und Kortsch dieses Projekt Auch diese zwei Holzschnitte von Karl Grasser werden im Rahmen und sammeln gemeinsam mit des Benefizverkaufs angeboten.

Dorfgemeinschaft ein Benefizverkauf von über 30 Werken von Karl Grasser statt. Der Kortscher Künstler, der im Juni 2022 verstorben ist, wäre im Dezember 100 Jahre alt geworden. Die Benefizveranstaltung wird von einer Bläsergruppe der Musikkapelle Kortsch musikalisch umrahmt; einleitende Worte sprechen Dekan P. Mathew zum Projekt „Kinderheim in Ngaoundéré“ und Heinrich Lechthaler zum Künstler Karl Grasser. Anschließend sind alle zu einem Umtrunk eingeladen. Die verkauften Bilder bleiben bis zum Ende der Veranstaltung um 17 Uhr im Saal als Hommage an den verstorbenen Künstler ausgestellt und können dann abgeholt werden. Der Reinerlös fließt in das Projekt „Ein Kinderheim für Ngaoundéré“. INGE

Benefiz-Projekt der Südtiroler Kiwanis-Clubs VINSCHGAU - Am ersten Advent-

sonntag, 3. Dezember, geht es los: Kuh Kuhnigunde macht sich auf den Weg, um Weihnachten zu retten. Dabei trifft sie auf versteinerte Könige und schlafende Riesen. Das Kinderbuch „Kuhnigunde rettet Weihnachten“, herausgegeben von den KiwanisClubs Südtirol, führt jeden Tag mit spannenden und lustigen Geschichten durch den Advent. Die Idee, ein Weihnachtsbuch für Kinder herauszugeben, hat im Kiwanis-Club Bruneck Tradition. Heuer sollte es ein neues, „modernes“ Kinderbuch werden, in dem alle Kiwanis-Clubs in 34 DER VINSCHGER 21/23

Südtirol vertreten sind. Die Brunecker Autorin Bettina Gartner hat sich gemeinsam mit ihrer 13-jährigen Tochter Lea Hürter Kuhnigundes Abenteuer ausgedacht und die Geschichte zu Papier gebracht. Die Illustrationen stammen von Evi Gasser, die den Protagonisten in ihrem Atelier in Kastelruth Leben eingehaucht hat. Auf ihrem Weg durch Südtirol durchquert Kuhnigunde das Pustertal, besucht Sterzing, macht Halt in Brixen, erkundet Bozen, fliegt durch den Vinschgau und rastet in Meran. Kurzum: Sie kommt an all

jene Orte, an denen auch die Südtiroler Kiwanis-Clubs vertreten sind. In Südtirol gibt es 7 Kiwanis-Clubs mit mehr als 250 Mitgliedern, die ehrenamtlich tätig sind. Mit bisherigen Projekten wurden bedürftige Familien unterstützt, Spielplätze geschaffen und Gesundheitsprojekte gefördert. Auch der Erlös von „Kuhnigunde rettet Weihnachten“ kommt karitativen Zwecken zugute. Das über 100 Seiten umfassende Buch kostet 14,90 Euro. Erhältlich ist es über die Kiwanis-Clubs Südtirol und in ausgewählten RED Buchhandlungen.


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Bühne für „Korrnrliadr“ und Jazz-Experimente SCHLANDERS - Künstler Luis Stefan Stecher hat vor über 40 Jahren mit den „Korrnrliadrn“ ein Stück Vinschger Kulturgeschichte geschrieben. Die Gedichte im Vinschger Dialekt erzählen über das harte Leben der „Korrnr“, dem fahrenden Volk. Das Korrnrwesen war im Wesentlichen eine Folge der Armut und Perspektivenlosigkeit. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, darüber zu singen“, erklärte Heiner Stecher, der Sohn von Luis Stefan Stecher, beim Konzert am 11. November im Veranstaltungsraum Kasino in „Flouraschworz“ in der BASIS. der BASIS in Schlanders. Stecher ist Sänger und Gitarrist der Band bunt und weltoffen, eingängige „Flouraschworz“. Das Quartett, Melodien mit der Dialektlyrik bestehend aus Stecher, Hannes von Luis Stefan Stecher verOrtler (Blas- & Tasteninstru- binden und die Hörer begeismente, Gesang), Michael Reiss- tern. Das Debütalbum „Kurz ner (Schlagzeug und Percussion) unt guat“ wurde im Dezember sowie Franco Micheli (Bass), 2019 veröffentlicht. Auch das steht seit einigen Jahren für das zweite Album „Fuirroat“ ist im neu erwachte kulturelle Selbst- Kasten, am 21. Dezember wird bewusstsein des Vinschgaus. Die es in Schlanders im Kulturhaus Band gilt als Geheimtipp mit Karl Schönherr vorgestellt. In ihren Songs, welche stilistisch der BASIS präsentierte die Band

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schon mal einige der rund 40 neuen Songs. „Viele Themen, die hier angesprochen werden, haben nicht ausschließlich mit den Korrnrn zu tun, sondern allgemein mit Armut“, kommentierte Stecher. Mit kritischen Texten, die heute aktueller denn je scheinen, wussten sie das Publikum zu begeistern. - Im Anschluss spielte die Tiroler Saxophonistin Yvonne Moriel mit ihrer Band

sweet life auf. „yvonne moriel :: sweetlife“ nennt sich die Combo, die Jazz mit Dub-Effekten und Electronic mischt. Die gleichnamige, als genreübergreifendes Experiment geplante EP, hatte den Grundstein für das 2022 entstandene Liveprojekt gelegt. Das Projekt bringt vier aufstrebende Künstler:innen der jungen Jazz-Generation Österreichs zuAM sammen.

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Morter kennen und lieben lernen Mit einer Buchvorstellung gingen die Nibelungentage 2023 in Morter zu Ende. MORTER - Warum die 44 Buchautoren und -autorinnen zinnenbewehrte Mauern mit verschlossenen Toren auf die 1. Umschlagseite der Broschüre „Morter“ gebracht haben, lässt sich leicht nachvollziehen: Zwei Burgruinen sind die bekanntesten Merkmale für Morter. Damit sind die Morterer aufgewachsen, davon hat man ihnen erzählt. Man hat sie ihnen auch gezeigt und erklärt. Dadurch entstand ein klassenübergreifendes Projekt, das durch den Bildungsausschuss Goldrain/Morter im Rahmen der „Nibelungen-Tage“, durch die 4 Bibliotheken in der Gemeinde und als starken Partner die Raiffeisenkasse Latsch in ein Dorfbuch mündete. Auf kurzweilige Art werden Geschichte, Geschichten und Lebensart im „kluanen Derfl ban Ingong zun Martelltol“ vorgestellt. Man erfährt von „781 in Obstwiesen lebenden Inwohnern“ auf 729 Höhenmetern, die alle den Morterer Dialekt sprechen. Wichtiger als die Geschichte alter Mauern waren der Morterer Schuljugend allerdings die Straßennamen und deren Bedeutung. Bevor man auf die in Südtirol einzigartige Dreikonchenkirche zum „Hl. Vigilius im Anger“ und die Fresken in der Stephanskapelle einging, wurde das Schulhaus und dessen Geschichte vorgestellt. Vor über 250 Eltern, Bekannten und Freunden, vor Bürgermeister, Gemeinderäten und -referenten und Direktor zeigten die Schülerinnen und Schüler Routine im Umgang mit dem Mikrophon und keine Scheu, vor so viel Publikum auf-

Sara (4.), Mara (5.) und Elina (5. Klasse) begrüßten das Publikum.

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Hinter den 44 Schülerinnen und Schülern stehen (im Bild v.l.) die Lehrerinnen Doris Haller (für das Musikalische zuständig), Kathrin Lechthaler, Sandra Kuppelwieser, Julia Gruber, Natalie Telser, Maria Theiner und Direktor Stefan Ganterer, dem die Öffnung der Schule nach außen ein Herzensanliegen ist.

Morterer Alm oder zum Morterer Leger nicht fehlen. Kurzweilig und eindrucksvoll war die Vorstellung der 45 Seiten starken Broschüre im Vereinshaus. Dafür überreichte der Bildungsausschuss allen Kindern Holzstifte und den Lehrerinnen Tee, Sirup, Trockenfrüchte und Schokolade von der Marteller Erzeugergenossenschaft. Musikalisch begleitet wurde die Vorstellung von der singenden Schulgemeinschaft, von kurzen szenischen Einschüben und unterstützt von der Bilderschau der Sandra Kuppelwieser mit dem Ergebnis eines erfolgreichen Projektes. Ein Teil der Spenden kommt der Organisation „Kinder helfen Kindern“ Schulleiterin Sandra Kuppelwieser, die dem der Vinschger gegenüber von Petra Theiner zugute; mit dem anderen werden 2 minderjährige Kinder im Schnalstal unterstützt. Sie hatten im September ihre Mutter verloren. meinte: „Ich bin erst im letzten Jahr als Schulleiterin nach Morter zutreten. In ihrem Werk stellten Organisation, die Herz Jesu-Fui- gekommen und habe festgestellt, sie als wichtigste Elemente des rer, den Sportverein, den Bauern- dass es mit so einem super LehDorflebense die Freiwillige Feu- bund und die Schützenkompanie rerinnenteam und mit derart koerwehr, den Fischerverein, die vor. Als Tourismus-Dorf durf- operativen Eltern eine wunderbare Gemeinschaft Burg Montani, die ten Wanderungen zum Morterer Aufgabe war, die Schulleitung in Musikkapelle Goldrain-Morter, Wetterkreuz, zum Picknickplatz Morter zu übernehmen.“ die seit jeher Dörfer verbindend „Broatraschgl“, am Rautwaal entauftrat, die Südtiroler Bäuerinnen- lang, zum Förchenwaldele, zur GÜNTHER SCHÖPF

Mohamed (5.), Gjoko (5.) und Ilef, (5. Klasse) stellten die Schule vor.

Die Obfrau des Bildungsausschusses Goldrain-Morter Veronika Oberhofer und Anne Tappeiner beim Schmöckern im Morterer Dorfbuch.


PR-INFO

Der geschützte Energiemarkt endet: Handeln statt zusehen Anfang 2024 wird der geschützte Grundversorgungsdienst für Haushaltkunden abgeschafft. Alle Haushaltskunden, die bis Ende 2023 den Lieferungspunkt noch auf dem geschützten Strommarkt haben, werden über ein italienweites Versteigerungssystem einem Lieferanten zugewiesen. Um dies zu vermeiden, besteht die einzige Lösung darin, rechtzeitig einen vertrauenswürdigen Lieferanten auf dem freien Markt zu wählen.

Wie wählt man einen Lieferanten auf dem freien Markt? Durch Beachten einiger Kriterien kann zweifelsohne ein vertrauenswürdiger Lieferant gefunden werden. Ein Energieanbieter mit Kundenbüros vor Ort kann eine vernünftige Wahl sein, wenn man nicht das Risiko eingehen möchte, alle Angelegenheiten rund um die eigene Stromversorgung am Telefon oder via E-Mail abwickeln zu müssen, wie z. B. eine Anfrage um Leistungserhöhung oder Informationen zu Rechnungen. Mit neun Energy Points an strategischen Standorten ist Alperia beispielsweise der Stromversorger mit den meisten physischen Verkaufspunkten in Südtirol. Ein Südtiroler Energieanbieter hat sicherlich auch eine andere Bindung an das Land und seine Bewohner als ein Lieferant aus einer anderen Region, die naturgemäß die Besonderheiten Südtirols und seiner Einwohner nicht kennen. Auch die Möglichkeit, sich in der eigenen Sprache zu verständigen, darf nicht unterschätzt werden. Eine Rechnung zu lesen oder nach einer Erklärung zu einem Angebot zu fragen, ist generell nicht immer einfach, geschweige denn in einer Sprache, die nicht die Muttersprache ist. Bei der Auswahl eines Lieferanten spielt auch der wirtschaftliche Faktor eine Rolle. Für viele Familien macht jede Ersparnis den Unterschied. Gerade wegen der lokalen Wurzeln bietet Alperia den

Wenn auf Ihrer Rechnung der Vermerk „Geschützter Grundversorgungsdienst“ aufscheint, wird Ihr Lieferungspunkt über ein italienweites Versteigerungssystem einem Lieferanten zugewiesen.

Südtirolerinnen und Südtirolern Angebote an, die nicht nur im Vergleich zu den Angeboten nationaler, sondern auch lokaler Anbieter äußerst vorteilhaft sind. Und dies sagt nicht Alperia, sondern geht aus dem Angebotsportal der staatlichen Aufsichtsbehörde ARERA hervor, d. h. dem einzigen kostenlosen und unabhängigen Online-Vergleich, bei dem alle Strom- und Gasangebote auf dem Markt verglichen werden können und bei dem die Angebote von

Alperia immer auf den vorderen Plätzen, wenn nicht gar an der Spitze der Rangliste stehen.

Das Ende des geschützten Marktes, geht es mich etwas an? Wenn Ihre Stromrechnung von einem lokalen Anbieter ausgestellt wird oder wenn der Stromvertrag vor 2007 abgeschlossen wurde, kann es sein, dass der Lieferungspunkt noch auf dem geschützten Markt ist. In beiden Fällen genügt

es, zu prüfen, ob auf der ersten Seite der Rechnung der Vermerk „Geschützter Grundversorgungsdienst“ aufscheint. Und wenn Sie zu 100 % sicher sein wollen, können Sie jederzeit in einen der Alperia Energy Points gehen. Dort erhalten Sie Auskunft, ob Sie zu den Kunden gehören, die „abgetreten“ werden, und Informationen über einen möglichen Übergang auf den freien Markt.

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Kommen Sie vorbei! Wir beraten Sie gerne. Sie finden uns im Energy Point in Ihrer Nähe: www.alperia.eu/stores Wir prüfen mit Ihnen, ob auch Ihre Lieferung davon betroffen ist und geben Informationen über alle möglichen Lösungen.

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„Gift und Wahrheit“ und jede Menge Frust

Im Kulturhaus in Mals stellte Alexander Schiebel sein neues Buch vor.

Willkommen geheißen wurde Alexander Schiebel (links) von Johannes Fragner-Unterpertinger (rechts).

MALS - „Gift und Wahrheit“ auch mit dem intensiven Apfel- titutes kommentierte Karl Bär als heißt der Titel des Buches, das anbau in Südtirol“, führte der „Sieg der Meinungsfreiheit“. In der österreichische Buchautor Autor aus. Als Basis dafür hätten „Gift und Wahrheit“ geht Schiebel und Filmemacher Alexander ihm auch die „Spritzbücher“ ge- auch auf das Phänomen SLAPP Schiebel geschrieben hat. Am dient, die im Zuge des Prozesses ein. Damit ist eine Form der Kla9. November stellte er das im als Beweismittel beschlagnahmt ge gemeint, die den Zweck hat, Oekom-Verlag erschienene Buch worden waren. Schiebel sieht Kritiker einzuschüchtern und vor rund 2 Dutzend Personen sich als „Opfer“ der mächtigen ihre öffentlich vorgebrachte Kriim Kulturhaus in Mals vor. 2017 Agrarlobby. So heißt der Unter- tik zu unterbinden. Das primäre hatte Schiebel das Buch „Das titel des Buches nicht zufällig: Ziel von SLAPP-Klagen ist laut Wunder von Mals“ geschrieben. „Wie Konzerne und Politik ihre Schiebel nicht der Sieg vor GeEin Jahr später drehte er einen Macht missbrauchen, um Um- richt: „Es geht nicht darum, die gleichnamigen Dokumentarfilm. weltaktivist*innen mundtot zu eigenen Rechte durchzusetzen, In „Gift und Wahrheit“ erzählt machen.“ Gegen den Buchautor, sondern immer nur darum, kritiSchiebel, der in seiner einstigen den Verlag sowie gegen Karl Bär sche Stimmen zu behindern. Die Wahlheimat Mals und darüber vom Umweltinstitut München, Einschüchterung erfolgt einerhinaus schon seit Jahren nicht nur das die umstrittene Plakat-Ak- seits durch die Forderung von Freunde hat, die Geschichte und tion „Pestizidtirol“ gestartet hatte, oft unverhältnismäßig hohen Vorgeschichte des „Südtiroler war gerichtlich geklagt worden. Schadensersatzsummen und Pestizidprozesses“ aus der Per- Schiebel wurde nach dem Rück- andererseits durch den hohen spektive des Hauptangeklagten. zug der Klage freigesprochen. Geld- und Zeiteinsatz, der mit „Außerdem beschäftige ich mich Den Freispruch des Umweltins- solchen Prozessen verbunden

ist.“ – Im Rahmen der Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, was der Kampf gegen Pestizide, wie er vor vielen Jahren in Mals begonnen hatte, am Ende gebracht hat. „Nichts ist passiert. Es geht alles gleich weiter“, hieß es unter anderem. Seitens der Obstwirtschaft habe es nie eine ernsthafte Bereitschaft für Änderungen gegeben und die Tourismusbranche habe sich nie öffentlich auf die Seite der Pestizidgegner gestellt. Ein Diskussionsteilnehmer stellte frustriert und enttäuscht fest, dass sich die Gesellschaft nach 14 Jahren „Pestizid-Theater“ angesichts der großen Krisen der vergangenen Jahre kaum noch für dieses Thema interessiert: „Den meisten ist das alles scheißegal.“ SEPP

„So wird es jeden Tag schlimmer“ SPONDINIG - Es war Anfang des Jahres 2016, als das altehrwürdige, denkmalgeschützte Hotel „PostHirsch“ in Spondinig Eigentümer gewechselt hat. Gekauft hat das Gebäude ein Investor in Deutschland. Das ehemalige Hotel, das sich auf Schludernser Gemeindegebiet befindet, wurde zwar schon vor etlichen Jahren eingerüstet und es waren auch immer wieder Arbeiter vor Ort, aber seit einiger Zeit läuft nichts mehr. Wie der Schludernser Bürgermeister Heiko Hauser dem der Vinschger bestätigte, hatte er auf Anweisung des Landesdenkmalamtes eine Einstellung der Arbeiten verfügen müssen. Nun warte man auf ein Variante-Projekt, das die „Zion KG des

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Theiner Günther & Co“ vorlegen soll. Seitens des Denkmalamtes war lediglich zu erfahren, „dass in der Sache ein Verfahren anhängig ist“ und daher keine Auskünfte erteilt werden können. „Je länger die Arbeiten ausgesetzt bleiben, umso größer werden die Schäden am Gebäude“, gab sich indessen Günther Theiner überzeugt. Der Zahn der Zeit nage Tag für Tag am Gebäude. Solange die Baueinstellung aufrecht bleibe, „kann leider nichts weitergehen.“ Das Bestreben der „Zion KG“ sei es nach wie vor, das Hotel zu restaurieren und als solches weiterzuführen. Der Investor (H.E.) hat uns bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zukommen lassen. SEPP


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Feuertaufe für „Pinot Raetia“ Erstmals gemeinsame Verkostung von Burgunder Weinen aus dem Rätischen Dreieck. TSCHARS - 14 Winzer aus dem Vinschgau, 5 aus Graubünden und 3 aus Nordtirol beteiligten sich am 11. und 12. November auf Einladung des Vinschger Weinbauvereins im Hotel „Sand“ in Tschars an der ersten Auflage der Blauburgunder Weinverkostung „Pinot Raetia“. Die Idee, Burgunder Weine aus dem Vinschgau, dem Bezirk Imst im Oberinntal und der Weinbauregion Bündner Herrschaft in der nördlichsten Im Bild (v.l.): Sigmund Kripp (Schlossweingut Stachlburg), Hausherr Karl Bernhart (Hotel „Sand“), Helmut Köcher, Helmuth Ecke Graubündens zu einer ge- Scartezzini sowie der Ehrenobmann und Obmann des Vinschger Weinbauvereins, Leo Forcher und Matthias Bernhart. meinsamen Vergleichsverkostung anzubieten, war von Leo Forcher (Rebhof), dem Ehrenobmann des Vinschger Weinbauvereins, und Heiner Pohl (Marinushof ) ausgegangen. „Das Ziel dieser besonderen Weinveranstaltung ist es, die Gemeinsamkeiten der Weinbaugebiete im Rätischen Dreieck hervorzuheben und dabei den Blauburgunder in den Mittelpunkt zu stellen, der die drei Gebiete vereint“, stimmten Leo Forcher und Heiner Pohl bei der Eröffnung am 11. November überein. Ähnlich Gemeindereferent Thomas Plack, Weinbau geleitet hat, führte in Präsident und Gründer des „Meraäußerte sich auch der Obmann der selbst Blauburgunder anbaut die Geschichte des Weinanbaus no Wine Festival“. Den Vinschger des Vinschger Weinbauvereins, und die neue Initiative „Pinot in „Raetia“ ein. „Rätia“ nannten Weinbauern sei es gelungen, die Matthias Bernhart, der mit Zah- Raetia“ lobte. Nicht unerwähnt die Römer die Provinz, die das Authentizität, sprich den eigenen len und Fakten aufwartete. Dem ließ Plack, dass sich 30 Hektar der nördliche Alpenvorland zwischen Charakter der Vinschger WeiVerein gehören zwischen 220 und Weinbauflächen im Vinschgau in südöstlichem Schwarzwald, Do- ne beizubehalten. HGV-Präsi230 Mitglieder an, die auf einer seiner Heimatgemeinde befinden. nau und Inn umfasste und im Sü- dent Manfred Pinzger hob den Gesamtfläche von rund 80 Hektar Ueli Liesch, der Präsident von den von den Tessiner Alpen über grenzüberschreitenden Charakter Wein anbauen. Die meisten An- „Graubünden Wein“, stellte die Graubünden und einen Teil Nord- der Weinverkostung hervor. Er bauer führen klein strukturierte Blauburgunder Weine aus Grau- tirols zu einem oberen Teil des wünscht sich, dass mit „Pinot RaeBetriebe. Die Blauburgunder Wei- bünden vor, wo auf einer Gesamt- Eisacktals reichte. Zur Rebsorte tia“ an frühere erfolgreiche Weinne aus dem Vinschgau hätten sich fläche von ca. 420 Hektar Wein Blauburgunder sagte Scartezzini, verkostungen angeknüpft werden von der Qualität her sehr gut ent- angebaut wird. Rund 25 Hektar „dass diese die Sorte Vernatsch kann, wie sie von 1983 bis 1994 im wickelt „und brauchen sich nicht umfasst das Weinbaugebiet im mittlerweile landesweit überholt Hotel „Sand“ sattgefunden hatten. zu verstecken“, so Bernhart. Die Oberinntal, das Edgar Tangl aus hat.“ Anerkennende Worte für „Pinot Raetia“ soll jährlich wiederGrüße im Namen der Gemeinde Tarrenz präsentierte. Helmuth die Veranstaltung und die Wein- holt werden und das bestenfalls im Kastelbell-Tschars überbrachte Scartezzini, der fast 30 Jahre lang anbauer im Rätischen Dreieck geografischen Rotationsmodus. der für Landwirtschaft zuständige das Landesamt für Obst- und fand auch Helmuth Köcher, der SEPP

Heiner Pohl

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Manfred Pinzger

Die Vertretung aus Nordtirol (v.l.): Marcel Flür, Lena Schranz und Edgar Tangl.


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Ein neuer „Musitempl“ zum 100. Geburtstag

© Samuel Holzner

Ein schöneres Geschenk hätte sich die Kortscher Musi zu ihrem 100-Jahr-Jubiläum nicht machen können: am kommenden Samstag wird ihr neuer „Musitempl“ offiziell seiner Bestimmung übergeben.

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Abschiedsmusik für den alten „Musitempl“.

© Martin Rechenmacher

KORTSCH - Der alte „Musitempl“, wie das Probelokal der Kortscher Musi wahrscheinlich schon seit 100 Jahren genannt wird, war ziemlich heruntergekommen und nicht mehr bzw. nur mit extremem finanziellen Aufwand zu sanieren. Bereits im Jahr 2018 stieß die Kortscher Musi beim damaligen Referenten Reinhard Schwalt und bei der Gemeindeverwaltung auf offene Ohren, als sie um die Neuerrichtung des Musitempls mit gleichzeitiger Vergrößerung ansuchte. Im Jahr 2019 gewannen die Architekten Michael Reichegger, Leo Gurschler, Paolo Capra und Daniele Capra der Architekturgemeinschaft 15 aus Schlanders den Planungswettbewerb und im Juni 2021 wurde das Projekt „Neubau Musitempl“ einstimmig vom Schlanderser Gemeinderat genehmigt. Neben der Gebäudeplanung und Bauleitung wurde auch die Einrichtungsplanung von den Architekten abgewickelt. Die Haustechnikplanung hat Ing. Klaus Fleischmann übernommen und Ing. Florian Perkmann war für die Sicherheitskoordinierung und die Statik zuständig. Gemeinsam mit dem siebenköpfigen Bauausschuss der Musikkapelle Kortsch wurde intensiv und sehr fruchtbringend zusammengearbeitet. Die Kortscher Musi hat das große Glück, viele verschiedene Handwerker und praktisch veranlagte Menschen unter ihren Mitgliedern zu haben, die sich gemeinsam mit den heimischen Unternehmen während der gesamten Bauphase mit dem Baufortschritt auseinandergesetzt und bei der Planung der Einrichtung mitgedacht haben. Zwei ungewöhnliche Auflagen hatte das Projekt „Neubau Musitempl“ zu erfüllen: die 100 Jahre alte wundervoll gefertigte Holzdecke im ehemaligen Theatersaal der Kortscher „Musikvereinsbühne“ sollte erhalten bzw. wieder eingebaut werden, und die beiden markanten Bäume vor dem Gebäude, eine Kaiserlinde und ein Kastanienbaum, sollten den Neubau unbeschadet überstehen. Übrigens: der Kastanienbaum

ist in der Baumkrone halb wild und halb veredelt, das heißt, dass nur der halbe Baum genießbare Früchte trägt. Der „Musitempl“ wechselt Besitzer Der „Musitempl“ war fast 100 Jahre lang Eigentum der Kortscher Musi, ging jedoch im Zuge der Planungsphase in den Besitz der Gemeinde Schlanders über. Mit dem Abriss des alten Gebäudes wurde im Jänner 2022 begonnen. Zuvor hatten die Mitglieder

der Kortscher Musi alle Hände voll zu tun, das Inventar des gesamten Gebäudes zu sortieren und umzusiedeln. Glücklicherweise konnten sie sämtliche Möbel, Altinstrumente und sonstige Besitztümer in der Obstgenossenschaft GEOS zwischenlagern. Insgesamt dauerte die Bauphase knapp zwei Jahre. Der Neubau schlägt im Gemeindehaushalt mit rund 2 Mio. Euro zu Buche; die Einrichtung inkl. der akustischen Maßnahmen in einer Höhe von ca. 500.000 Euro geht zu Lasten der Kortscher Musi und wird

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VINSCHGER SPEZIAL

zum Großteil von öffentlichen und privaten Beiträgen abgedeckt. Wie bereits erwähnt, wird der Musitempl Ende November seiner offiziellen Bestimmung übergeben, nachdem sich die Kortscher Musi kürzlich in einer Musikprobe davon überzeugt hat, dass es im neuen Probelokal „gut klingt“.

Der neue Musitempl liegt als ruhiger, geometrischer Baukörper an der Sonnenberger Straße oberhalb des Dorfes. Die straßenseitig angebrachte Sichtsteinmauer läuft Richtung Norden auf den bestehenden Schutzwall aus. Dadurch wird das Gebäude vor möglichen Murenabgängen geschützt. Da die Sonnenbergerstraße bereits deutlich über 10 % Neigung aufweist, ist der Hauptzugang um ca. 85 cm höher gelegen und über einen Treppenaufgang erreichbar. Der Eingangsbereich bildet zugleich eine großzügige überdachte Terrasse, die auch direkt vom Aufenthaltsraum aus zugänglich ist. Das Flachdach ist begrünt, wobei ein Dachvorsprung auf allen Seiten die Holzelemente der Fassade vor Witterungseinflüsse schützt. Über einen Windfang mit Garderobe gelangt man direkt in den Aufenthaltsraum mit Küche und Bar. Eine Besonderheit ist die maßgefertigte Garderobenwand, die eine Klaviertastatur symbolisiert. Die ausklappbaren „Halbtöne“ dienen zum Aufhängen von Jacken und Mänteln. Da es bei der Kortscher Musi Tradition ist, nach der Musikprobe noch im Gemeinschaftsraum zu verweilen, dort Karten zu spielen, sich bei einem Feierabendbier zu unterhalten oder auch eine kurze Versammlung abzuhalten, wurde auf die Gestaltung der Aufenthaltsräume großen Wert gelegt. Sie befinden sich in einem Leichtbau aus Holz, der auf den Betonbau des Untergeschosses aufgesetzt wurde. Der große Aufenthaltsraum öffnet sich mit Panoramafenstern nach außen hin. Ein Filter aus Holzstäben

© Samuel Holzner

Ein Gebäude auf zwei Ebenen

bildet eine umlaufende Säulenkonstruktion, wie Saiten eines Musikinstrumentes oder auch wie die Säulen eines Tempels, um dem Namen „Musitempl“ gerecht zu werden. Diese Holzelemente, die dem Gebäude optisch Halt geben, sowie die Außenverkleidung des Obergeschosses aus Dreischichtplatten wurden in Lärchenholz ausgeführt. Die Architekten legten großen Wert auf die Verwendung von ortstypischen, lokalen und

auf möglichst ressourcenschonenden und recycelbaren Materialien. Stehtische und Barhocker, eine gut ausgestattete Küche und eine kleine Bartheke ergänzen den großzügigen Gruppenraum. Im hinteren Bereich des Obergeschosses befinden sich der Besprechungsraum, die sanitären Anlagen und ein Raum für die Aufbewahrung der Trachten. Dessen Schränke wurden aus Zirbenholz angefertigt, denn

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© Samuel Holzner

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bekannterweise hat dieses Holz eine stark mottenabwehrende Wirkung. Die restlichen Möbel wurden in Eiche ausgeführt. Optisch elegant und ohne Verästelungen ist die Akustikdecke aus alpenländischer Weißtanne, die sich durch den ganzen Aufenthaltsraum zieht und eine angenehme Raumakustik gewährleistet. Verspielt und der flexiblen Raumnutzung angepasst ist die unregelmäßige Deckenbeleuchtung.

Zwei Naturdenkmäler beschützen das Gebäude

Über eine zentral gelegene Treppe gelangt man ins Untergeschoss mit dem Proberaum und den Räumen, welche wenig Um einen Bezug zur Umgebung zu schaf- bzw. überhaupt kein Tageslicht benötigen. fen, wurde eine interessante Blickachse Es befinden sich dort das Noten- und durch das Obergeschoss entwickelt, wel- Instrumentenarchiv, ein barrierefreies che die Sicht auf den nördlich gelegenen WC, ein Aufzug ins Obergeschoss, StauKastanienbaum freigibt. Auch die östlich räume und Räume für die Haustechnik. gelegene Kaiserlinde ist vom Aufenthalts- Die Instrumente können im Bereich unterraum aus gut sichtbar. halb der Treppe verstaut werden. Der

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ebene externe Zugang zum Proberaum im Untergeschoss eignet sich für die Anlieferung und den Abtransport von großen Instrumenten bei Konzerten und sonstigen Veranstaltungen sowie als Notausgang. Die Kellerräume werden als Stauräume für Utensilien, welche für Feste usw. benötigt werden, verwendet. In einem Zwischengeschoss, welches im Bereich oberhalb der Kellerräumlichkeiten eingezogen wurde, befinden sich zusätzliche Technik- und Lagerräume. Die zentralisierte Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung sowie ein Großteil der Gebäudetechnik wurden in dieser Etage untergebracht.

Das neue Gebäude wird an das Fernheizwerk von Schlanders angeschlossen. Die Heizung wurde als Bodenheizung ausgebildet und das gesamte Gebäude mit einer zentralisierten Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung ausgestattet.

über 30 Quadratmeter große Holzdecke abmontiert, in mehrere 100 Teile zerlegt, nummeriert und in der GEOS bis zum Wiedereinbau zwischengelagert. Die in unzähligen Arbeitsstunden wieder montierte Holzdecke stammt aus der Tischlerei Haas in Schlanders und wurde vor etwa Herzstück Probelokal 100 Jahren angefertigt. Nun erstrahlt das Kleinod in neuem Glanz und entfaltet Herzstück des „Musitempls“ ist un- durch eine indirekte Beleuchtung seine bestritten das neue Probelokal mit der ganze Wirkung. Das Probelokal bietet wertvollen Holzdecke. Auch hier kam der 80-köpfigen Kortscher Musi sehr viel das handwerkliche Geschick einiger Mu- Raum und ist mit ergonomischen Musisikanten voll zum Tragen: in akribischer kerstühlen und eleganten Notenpulten Kleinarbeit haben die „Musitischler“ die ausgestattet.

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Der neue Musitempl ist ein Juwel und wahrscheinlich das schönste Probelokal Südtirols. Bürgermeister Dieter Pinggera

Für die ausgezeichnete Akustik arbeiteten die Architekten von Beginn an mit dem Akustiker Raimund Thaler zusammen, welcher eine detaillierte akustische Planung erstellte. Durch die Verwendung von unterschiedlich starken Dämmungen und Vorsatzschalen, Schallreflektoren und den Akustikpanelen aus Weißtanne konnte auch die alte, historischen Holzdecke, welche aufgrund ihrer akustischen Besonderheiten eine große Herausforderung für den Akustiker darstellte, wieder eingebaut werden. Auf dass sie noch in 100 Jahren INGE im neuen Glanz erstrahle!

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Immer im Trend Die Pizza ist ein Dauerbrenner. VINSCHGAU - Die Pizza, wie wir sie heute kennen, wurde den Überlieferungen zufolge erstmals in Neapel hergestellt und soll Ende des 19. Jahrhunderts auch dort mit ihrem Siegeszug durch die Welt begonnen haben. 1889 nämlich soll Raffaele Esposito, Besitzer des berühmten Lokales „Pietro il Pizzaiolo“ an König Umberto und seine Gemahlin Pizza

geliefert haben. Hunderte von Variationen entstanden im Laufe der Zeit. Auch die Teigsorten passten sich Regionen und Menschen an, von dick bis dünn, knuspriger und weniger knusprig. Als Mehl wird heute neben dem typischen Weizenmehl auch Kamut, Hanf oder Dinkelvollkorn verwendet. Lokale Gegebenheiten entwickelten lokale Pizzasorten,

um eine Pizza Vinschgau etwa, meist unter anderem mit Steinpizen und Eiern, kommt man bei uns nicht herum. Das ist ein Klassiker, trendige Kreationen den Jahreszeiten angepasst gibt es zuhauf. Innovative Pizzaioli sorgen im Vinschgau dafür, dass sich die Pizza immer weiterentwickelt – im Trend liegt sie sowieso immer. AM

Pizzeria Erlebnisbad Seit Oktober 2023 bieten wir den sogenannten „Bring's mir Hoam“ Lieferdienst. Wir liefern nicht nur in Naturns, sondern auch von Rabland bis Tschars und auf Anfrage auch außerhalb der Zone. Per App kann bequem von Zuhause aus bestellt werden. Unser Liefer-Auto ist mit einem Warmhalteofen ausgestattet, um euch eine warme leckere Pizza bieten zu können!

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VINSCHGER KULTUR

Das Innere des Kirchleins nach der Restaurierung.

Vor dem Verfall gerettet Kirchlein St. Martin in Laas umfassend restauriert. Arbeiten pünktlich bis Martini fertiggestellt. LAAS - Erstmals urkundlich erwähnt wird das denkmalgeschützte Kirchlein St. Martin am Eingang zum Laasertal in einem Dokument aus dem Jahr 1323. Der jährliche Bittgang, der immer zu Martini stattfindet, war heuer ein ganz besonderer, denn es konnte der Abschluss umfassender Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten gefeiert werden. Der jetzige einfache Bau stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1990 wurde das Kirchendach mit neuen Schindeln gedeckt. Aufgrund von Hangbewegungen bildeten sich Risse in den Mauern. Zudem war der Außenputz zunehmend verwittert. Die Eigentümerin des Kirchleins, die Eigenverwaltung bürgerlicher

Eine der Außenfassaden vor und nach der Sanierung.

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Nutzungsrechte Laas, hatte nach der Erhebung des Baubestandes und der Erstellung eines geologischen und seismischen Gutachtens im Mai 2020 das Ingenieurbüro Pohl + Partner GmbH aus Latsch mit der Planung, Bauleitung und Sicherheitskoordination der Sanierungsarbeiten beauftragt. Auch erste Gespräche mit dem Landesdenkmalamt bezüglich einer finanziellen Unterstützung wurden damals geführt. „Unser Ziel als Fraktion war es, die Arbeiten bis Martini 2023, also pünktlich zur 700sten Wiederkehr der ersten urkundlichen Erwähnung, fertigzustellen und das ist uns gelungen“, freute sich Fraktionspräsident Oswald Angerer bei

einem gut besuchten „Martini-Buffet“, zu dem die Eigenverwaltung die Bevölkerung in das Josefshaus eingeladen hatte. Statisch gesichert und rundum saniert Laut dem Bauingenieur Michael Hofer von Pohl + Partner ging es darum, die Kapelle einerseits statisch zu sichern, speziell was den Altarraum betraf, und sie andererseits außen und innen umfassend zu sanieren bzw. restaurieren. Die statische Sanierung wurde von der Firma Geobau GmbH durchgeführt und im Dezember 2022 abgeschlossen. Die Arbeiten für die Restaurierung der Fassa-


VINSCHGER KULTUR

Gebührend gefeiert wurde die gelungene Restaurierung der Kirchleins St. Martin mit einem großzügigen Umtrunk und mit Musik im Josefshaus.

Im Bild (v.l.): Bauingenieur Michael Hofer, Bürgermeisterin Verena Tröger und Fraktionspräsident Oswald Angerer.

den sowie das fachgerechte Schließen der Risse im Außenbereich und im Innenraum wurden im Sommer 2023 von der Firma Christanell Karl GmbH durchgeführt. Im Innenbereich wurde die ursprüngliche Farbgebung wiederhergestellt. Der ostseitige Hang wurde von der Forstbehörde zur Erosionssicherung bepflanzt und der Fußweg wurde instandgesetzt. Die Gesamtkosten sämtlicher Arbeiten bezifferte Oswald Angerer mit rund 100.000 Euro. Das Denkmalamt hat einen stattlichen Beitrag gewährt, den Rest der Ausgaben stemmte die Fraktion mit Eigenmitteln.

wurde, sind längst vorbei. Geblieben ist der jährliche Bittgang am 11. November von der Laaser Pfarrkirche zur St. Martinkirche. Anlässlich des Abschlusses der Restaurierungsarbeiten wurde der heurige Bittgang mit einem Festgottesdienst abgerundet. P. Jolly segnete das renovierte Kirchlein und zelebrierte den Gottesdienst, der von einer Abordnung der Laaser Musikkapelle musikalisch umrahmt wurde. Die Bevölkerung nahm sowohl am Bittgang, als auch am Gottesdienst und am großzügigen Buffet im Josefshaus rege teil. Dort spielte übrigens die Laaser Böhmische auf, zu der neben Mitgliedern der Musikkapelle Laas auch Musikanten aus Mals, Schluderns, Taufers im Münstertal, Goldrain und sogar Villanders gehören. HS/SEPP

Geblieben ist nur der Bittgang Die Zeiten, als in der kleinen Kirche St. Martin öfters eine hl. Messe gefeiert

So sah es im Kirchlein vor der Sanierung aus.

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VINSCHGER KULTUR

„FLORA“ im Schaufenster Elfi Sommavilla stellt aus. SCHLANDERS - „Ohne die Kunst kann ich nicht leben. Kunst macht glücklich“, sagt Elfi Sommavilla im Gespräch mit dem der Vinschger. Die Schlanderserin stellt derzeit „daheim“ in Schlanders aus - genauer gesagt - in der Fußgängerzone im „Schaufenster“ der BASIS. Der Name der Ausstellung trägt den Titel „FLORA“ und war in ähnlicher Art bereits vor einigen Monaten als Sommerausstellung im Haus59 in Stilfs zu sehen. „Damals habe ich mich mit meinen Arbeiten auf die Gegebenheiten des alten Bäckerhauses eingelassen, nun sehe ich die tanzenden Blütenblätter aus Porzellan als Schneeflocken - es geht schließlich dem Winter zu“, kommentiert Sommavilla.

Die freischaffende Künstlerin Elfi Sommavilla ist bei der Ausstellung regelmäßig selbst anzutreffen.

gewünschte Resultat zu erhalten, denn die Pigmente haben vor dem Ausschmelzen eine ganz andere Farbe. Sind die Kacheln erstmal im Ofen drin und läuft der Brand bis zu 1000 Grad Celsius, kann nichts mehr rückgängig gemacht werden. Es bleibt immer wieder Klassische Majolika-Technik eine große Überraschung, wenn Die in den vergangenen zwei ich den Ofen öffne“, erzählt sie. Monaten entstandenen neuen Die Ergebnisse können sich jedenExponate sind „substanziell Ofen- falls sehen lassen, wie bei einem kacheln, welche an gemalte Öl- Besuch der Ausstellung deutlich bilder erinnern und an der Wand wird. Bei der Herstellung ihrer hängend wie auf Rahmen ge- Kleinserien variiert die Künstlerin spannte Leinwand wirken“, erklärt bewusst in Sachen Formen und die Künstlerin. Die keramischen Farben. „So entstehen Unikate, die Rohformen, die in Plattentechnik sich beim näheren Hinsehen klar gefertigt werden, erhalten nach unterscheiden“, sagt Elfi Sommadem Rohbrand ihre Bemalung villa. Vor allem Pflanzen und Bluin Majolika-Technik, wobei die men sind in den Werken zu sehen. Lasuren erst nach dem Brennen „Die Pflanzen, im Besonderen die ihre eigentliche Farbigkeit ent- Blüte, sind Sinnbild für Schönfalten. „Meine Jahrzehnte lang ge- heit als auch Verletzlichkeit und sammelte Erfahrung hilft mir, das erblühen tongeworden aus dem

Passend zum Winter: Porzellan als Schneeflocken im „Schaufenster“.

Musterwalzenrelief im Schimmern der Farbpigmente“, so die Künstlerin. Aus gebranntem unglasierten Ton gefertigt, zeigt sie auch Leuchtkörper aus schwarzer Terracotta. Seit Jahrzehnten arbeitet die Schlanderserin hauptberuflich als freischaffende Künstlerin. Nach dem Besuch der staatlichen Kunstschule in St. Ulrich studierte sie an der Universität für angewandte Kunst in Wien und absolvierte dort die Fachrichtung Keramik und Produktgestaltung.

Leuchtkörper aus schwarzer Terracotta.

1983 eröffnete sie ihre eigene keramische Werkstatt in Schlanders. „Eine Ausstellung im eigenen Dorf ist immer wieder eine willkommene Gelegenheit mein Kunstschaffen auch meinen Freunden und den Menschen aus meiner Umgebung, in der ich lebe, zu zeigen“, meint Elfi Sommavilla, die im „Schaufenster“ auch regelmäßig anzutreffen ist. Die Verkaufsausstellung ist noch an beiden Donnerstagen im November von 9 bis 17 Uhr zugänglich, sowie Freitag, 24., Samstag, 25. November und am Freitag, 1. Dezember von 10 bis 12.30 Uhr. Die Künstlerin ist stets von 10 bis 12.30 Uhr anwesend, ansonsten nach Vereinbarung unter Tel. 335 60554146. Die Finissage findet am 1. Dezember um 11 Uhr statt. MICHAEL ANDRES

Dead Like Juliet & Friends rocken die BASIS SCHLANDERS - Es ist halt ein Naturgesetz: Die Tage werden kürzer und die Musik härter. So ist es wieder einmal höchste Zeit für ein Event in der BASIS in Schlanders, bei welchem aggressivere Töne angeschlagen werden. Am 2. Dezember ist es soweit: Dead Like Juliet spielen live im BASIS-Kasino! Es ist dies das letzte Südtirol-Konzert bis Mitte nächsten Jahres, also Grund genug für eingefleischte

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Fans und solche, die es noch werden wollen, sich von ihrer „New Wave Of Heavy Music“ gehörig den Staub aus den Ohren blasen zu lassen! - Tatkräftige Unterstützung haben sie dafür ebenfalls gefunden: Zum Auftakt schafft Kaiser Lee aus Meran, bereits bekannt von mehreren glorreichen Auftritten in der BASIS, in der KASINO-Bar mit Punk-Covern die richtige Stimmung. Die Naturnser

Urgesteine des Mülltonnenrocks von Bizarro Welt übernehmen nahtlos und heizen mit ihrem unverwechselbar rotzigen Sound im KASINO so richtig ein, bevor Dead Like Juliet die Hütte mit Altbekanntem und Neuem vom jüngsten Album „Stand Defiant“ komplett abreißen. Und wer danach noch kein Schleudertrauma vom Headbangen vorzuweisen hat, dem geben die Schlanderser

Lokalmatadore von Spliff Machine zum Abschluss gern den letzten Rest. Ein Freudenfest der kreischenden Gitarren, treibenden Drums und gekonnt gebrüllten Vocals, von dem man noch lange erzählen wird! Einlass ist ab 19:00 Uhr; Eintritt: 15 Euro (Zeitplan: 19:00: Open Doors; 19:30: Kaiser Lee; 21:00: Bizarro Welt; 22:30: Dead Like Juliet; 00:00: Spliff MaRED chine).


VINSCHGER KULTUR

Das Leben als größtes Geschenk Weihnachts-Musiktheater als Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit. SCHLANDERS - Die Gemeinschaftsproduktion „Das größte Geschenk“ des Theatervereines Schlanders, der Theatergruppe Kortsch und des Schulsprengels Schlanders ist eine wundervolle Einstimmung in die Advents- und Weihnachtszeit für die ganze Familie (Altersempfehlung für Kinder ab 6 Jahren) – Seit Schulbeginn wird gelernt und geprobt, denn am 1. Dezember 2023 ist Premiere für das Weihnachts-Musiktheater „Das größte Geschenk“ im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders. Die gleichnamige amerikanische Weihnachtsgeschichte war der Ausgangspunkt für Rudi Mairs Bühnenfassung. Der Theaterpädagoge und Lehrer an der Grundschule von Schlanders hat die Geschichte nach Europa verlegt und sie zusammen mit dem Komponisten Marco Diana und dem musikalischen Leiter Dietmar Rainer in ein mitreißendes Musiktheater umgewandelt. Wichtige Partner für das Projekt sind die Theatergruppe Kortsch und der Theaterverein Schlanders. der Vinschger hat mit Rudi Mair und dem Obmann des Theatervereins Schlanders, Stefano Tarquini, ein Gespräch geführt:

durch die intensive Probenarbeit erreicht haben. Hoffentlich werden manche auch weiter auf der Bühne stehen, denn wir brauchen auch in Zukunft Menschen, die unsere kulturellen Vereine mit Leben füllen. Worin liegt die Botschaft des Stücks? RUDI MAIR: Im Alltag fällt es uns

manchmal schwer, das Kostbare an unserem Leben zu erkennen. Das Stück soll uns vor Augen führen, was Solidarität und Zusammenhalt in der Gesellschaft Wie viele Personen sind im Viele kommen das erste Mal mit alles bewirken können. Das Leben Stück involviert? der wundervollen Welt des Thea- als größtes Geschenk und die STEFANO TARQUINI: Involviert ters in Kontakt und sammeln Wichtigkeit des Einzelnen für sind Kinder der Grundschulen dabei soziale und emotionale die Gemeinschaft, sind für die von Schlanders und Kortsch, Erfahrungen. Bei den Aufführun- Spielenden und für die Zuschauer eine Mittelschulklasse mit gen können sie durch das unmit- gleichermaßen relevant. musikalischer Ausrichtung, telbare Feedback des Publikums zahlreiche Erwachsene beider am eigenen Leib erleben, was sie INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER Theatergruppen und andere Darsteller*innen aus der näheren Umgebung. Hinter der Bühne braucht es für Bühnenbau, Licht, Ton, Technik, Kostüme, Maske und Frisuren sowie Öffentlichkeitsarbeit viele Mitarbeiter*innen, Lehrpersonen, Eltern und weitere Helfer*innen. Musi k theater fr ei nach ei ner amer i k ani schen W ei hnachtsgeschi chte Besonders danken möchte ich unseren zahlreichen Unterstütder Vinschger: Worauf darf zern, besonders der Gemeinde sich das Publikum freuen, Schlanders, dem Amt für deutund worauf freuen Sie sich sche Kultur und der Raiffeisenam meisten? kasse Schlanders. RUDI MAIR: Das Publikum darf sich auf ein beschwingtes, humorvolles, Unsere Kinder und Jugendaber vor allem auch berührendes lichen bewegen sich zunehTheaterstück mit toller Musik und mend in der virtuellen Welt abwechslungsreichen Bühnen- von Influencern und von TikPremiere bildern freuen. Erzählt wird vom tok. Wie kann man heute Fr 01.12.2023 Leben des Familienvaters Tom noch junge Menschen fürs um 19:30 Uhr Baumann, der am Weihnachts- Theater und vor allem für das en abend hoffnungslos verzweifelt Mitwirken auf einer reellen Weitere Aufführung 00 Uhr 16: 23 12. 03. ist. Wie ein Wunder erscheint Bühne gemeinsam mit erSo 07.12.23 19:30 Uhr Do ihm Lorenz, ein Engel ohne Flügel, fahrenen Theatermenschen 08.12.23 16:00 Uhr Fr der Tom in seiner Not zeigt, wie begeistern? 09.12.23 19:30 Uhr Sa 10.12.23 16:00 Uhr kostbar dieses Leben ist. Es war RUDI MAIR UND STEFANO TARQUISo 15.12.23 19:30 Uhr Fr mir ein Herzensanliegen, dieses NI: Wir alle sind oft mehr mit dem 16.12.23 19:30 Uhr Sa Stück nach einer langen Vorberei- Smartphone als mit unserem 17.12.23 16:00 Uhr Altersempfehlung für Kinder So ab 6 Jahren 22.12.23 19:30 Uhr tungszeit - ursprünglich war das Umfeld beschäftigt. Gerade für Fr Stück schon für Dezember 2020 Kinder und Jugendliche ist es Reservierungen ab 17.00 Uhr unter 329 499 5751 ers@gmail.com angedacht - nun auf die Bühne deshalb wichtig, mit ihnen getheaterverein.schland zu bringen. meinsam Erlebnisse zu teilen. In ihren Händen liegt „Das größte Geschenk“: (1. Reihe von links): Rudi Mair und Dietmar Rainer; (2. Reihe von links): Marco Diana, Karl Fleischmann und Stefano Tarquini.

DAS GR ÖSSTE

G ESC H EN K

DER VINSCHGER 21/23 53


VINSCHGER KULTUR

„Gonz frier af die Berghöf‘“

NATURNS - Nicht nur die Bibliothekarin Gabi Hofer war überrascht, auch Kulturreferent Michael Ganthaler und der Obmann des Heimatpflegevereins NaturnsPlaus, Heinrich Tappeiner, staunten über den Zulauf an Besucherinnen und Besuchern. „In der Mitte des Geschehens“ (Ganthaler) standen das Geschwisterpaar Maria und Adolf Fliri vom Bergbauernhof „Höfl“ am Naturnser Sonnenberg. Sie, die Mundartdichterin, die im hohen Alter den „Poetry-Slam“, den Schnelligkeitsbewerb im Reimen, entdeckt hatte. Er, der Chronist des Naturnser Sonnenbergs, hat befragt, fotografiert und geschrieben. Das Ganze wurde von 4 Sängern musikalisch aufgelockert. Bürgermeister i.R. Andreas Heidegger hatte dazu den bekannten Volkslieddichter und -interpreten Ernst Thoma aus Mals nach Naturns gelockt. Mit dem Lied „Guat geats’mr, wenn i zafriedn bin“ wurde in die Geschichte und Geschichten der zum Teil aufgelassenen Berghöfe eingestiegen. Obmann Tappei-

Foto: Manuela Trenkwalder

Das Leben und Arbeiten am Sonnenberg, geschrieben und erzählt von Maria und Adolf Fliri.

Maria Fliri, Heinrich Tappeiner, Gabi Hofer und Adolf Fliri (v.l.) haben die Bibliothek Naturns gefüllt.

ner hielt es für notwendig, den überarbeiteten Band „Das frühere Bergbauernleben“ und die Neuerscheinung „Trinkwasserversorgung und Feldbewässerung auf den Berghöfen in Naturns“ aus der

Schreibmaschine von Adolf Fliri unter die Menschen zu bringen. In stimmungsvollen, verdichteten Versen ergänzte und erweiterte Schwester Maria die nüchternen Informationen ihres Bruders.

„Wenn ich es nicht aufschreibe, gehen Bezeichnungen von Fluren, Arbeitsprozessen und Arbeitsgeräten verloren“, meinte Adolf und erinnerte sich, dass der Anstoß für die Bücher das Niederreißen von kleineren Gebäuden auf „Höfl“ gewesen sei. „Wos miar reidn, wos miar schreiben, wos miar tian, bleibt nit stian“ war die Erkenntnis der 4 Sänger. Maria ergänzte aus ihren Erinnerungen schonungslos und in eindringlichen Reimen die Ansprüche an die Frau, Stammhalter zu gebären, Ehefrau, Mutter, Köchin, Putzfrau und Magd zu sein. Episoden wie das Entrinden eines Stücks Käse als Test für Sparsamkeit, lockerte die Stimmung auf. Mit dem gemeinsamen Schlusslied „Im Märzen der Bauer“ und dem Appell aus Kärnten an die Männer gerichtet: „Was nutzt des Ummerstian, huam miaßn m’r gian“ klang die gelungene Präsentation aus und leitete zur „Nudelsupp‘“ des Heimatpflegevereins über. GÜNTHER SCHÖPF

Cäcilienfeier der Bürgerkapelle Schlanders SCHLANDERS - Bei der vom Chor der Pfarrkirche Schlanders und von der Bürgerkapelle gemeinsam umrahmten Messfeier am Cäciliensonntag, 19. November 2023, erinnerte Dekan Mathew Kozhuppakalam daran, „dass wir alle von Gott Talente geschenkt erhalten, die es zu erkennen, zu stärken und zum Wohle der Gemeinschaft einzusetzen gilt.“ Kirchenchor und Bürgerkapelle würden dies das ganze Jahr über beispielhaft unter Beweis stellen. Auch Kulturreferentin Monika Wielander Habicher fand anerkennende und wertschätzende Worte für die Vereinsführung und die gesamte Bürgerkapelle Schlanders, die zeige, dass Werte wie Gemeinschaft, Zusam-

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Im Bild (v.l.): Ehrenobmann Manfred Horrer, Manuel Tumler, Kapellmeister Georg Horrer, Ernst Ratschiller, Obmann Martin Ratschiller und Günther Raich.

menhalt, Kollegialität, Verzicht, Höhepunkt der FeierlichkeiPflichtbewusstsein und Fleiß ten waren wiederum die Ehheute sehr wohl noch gelebt rungen verdienter Mitglieder. werden und unserer Gesellschaft Der stellvertretende Obmann nicht abhandengekommen sind. des VSM-Bezirkes Schlanders,

Manfred Horrer, überreichte das Verbandsehrenzeichen in Silber für 25 Jahre an den Tubisten Günther Raich und an den Trompeter Manuel Tumler. Mit dem Verbandsehrenzeichen in Großgold für 50 Jahre Vereinstreue wurde Ernst Ratschiller (Euphonium) geehrt. Für das leibliche Wohl der Ehrengäste, der Musikanten und Musikantinnen und ihrer Familienangehörigen sorgte bestens das Team vom Hotel-Restaurant „Maria Theresia“. - Die Bürgerkapelle Schlanders freut sich bereits jetzt darauf, der Bevölkerung am kommenden 29. Dezember wieder musikalische Glückwünsche für das Jahr 2024 überRED bringen zu dürfen.


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VINSCHGER KULTUR

„Le quattro stagioni“ in Schluderns

Das Konzert mit dem Ensemble „Arsenale Sonoro“, bei dem Boris Begelman (rechts) als Violinist und Leiter fungierte, stieß beim Publikum im Kulturhaus in Schluderns auf viel Zuspruch. SCHLUDERNS - „Le quattro sta- Meisterwerken der Barockzeit.

gioni“ gelten als das bekannteste Werk von Antonio Vivaldi. Am 8. November wurden die vier Violinkonzerte - jedes davon porträtiert eine Jahreszeit - im Kulturhaus in Schluderns aufgeführt. Dem Musikverein „musica viva Vinschgau“ war es gelungen, den Ausnahmeviolinisten Boris Begelman und das Ensemble „Arsenale Sonoro“ für den Auftritt zu gewinnen. „Die vier Jahreszeiten“ gehören zu den

Boris Begelman, geboren 1983 in Moskau, hat am „Staatlichen Moskauer P.-I.-TschaikowskiKonservatorium“ Violine studiert und später seine Ausbildung auf der Barockvioline in Italien verfeinert. Als anerkannter Solist und Konzertmeister trat er auf vielen bedeutenden internationalen Bühnen auf. 2014 gründete er sein Ensemble „Arsenale Sonoro“. Beim gutbesuchten Konzert in

Schluderns begeisterte Boris Begelman das Publikum sowohl mit seiner Bravour auf der Violine als auch als Leiter des Konzertes. Zu hören waren auch Rossella Croce und Esther Crazzolara (beide Violine), Maria Crisna Vasi (Bratsche), Alessandro Palmeri (Violoncello), Riccardo Coela Rama (Kontrabass) sowie Federica Bianchi (Clavicembalo). Der Konzertabend in Schluderns, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus

Schloss Goldrain und unterstützt von Raffeisen und der Landesabteilung Deutsche Kultur, bildete einen weiteren Höhepunkt der heurigen Konzertreihe von „musica viva Vinschgau“. Detail am Rande: Zusätzlich zu seiner Konzerttätigkeit widmet sich Boris Begelman auch dem Unterricht. Seit November 2023 lehrt er Barockvioline am Jacopo TomadiniKonservatorium in Udine und gibt regelmäßig Meisterkurse. SEPP

„Salten Oberkrainer“ auf Vinschgau-Tour VINSCHGAU - Seit 20 Jahren be-

geistern die „Salten Oberkrainer“ ihr Publikum mit traditioneller Oberkrainermusik. Das 20-jährige Bestehen der 5-köpfigen Gruppe wurde heuer in Jenesien gefeiert, wo die Gruppe vor 20 Jahren gegründet worden war. Bei der Musikgruppe geben auch Vinschger im wahrsten Sinne des Wortes den Ton an. Es sind dies der aus dem Schnalstal gebürtige und in Allitz lebende Hermann Gurschler sowie Marian Telser aus Glurns, mit dem der Schnalser übrigens auch im Duo auftritt. Weitere Gruppenmitglieder sind Karl Egger (Jenesien), Daniel Wenter (Tscherms) und Matthias Ennemoser (Nals). Auftritte in der Schweiz, in Deutschland, Österreich und zum Teil auch im Trentino gehören mittlerweile ebenso zum Jahresprogramm, wie Konzerte in ganz Südtirol. Bereits Tradition sind die Reisekonzerte, die Hermann Gurscher Jahr für Jahr organisiert 56 DER VINSCHGER 21/23

Die „Salten Oberkrainer“ mit Gustav Thöni (ganz rechts) und weiteren Mitgliedern der Familie Thöni im Hotel „Bella Vista“ in Trafoi.

und bei denen zusätzlich zur Musik auch kulturelle Angebote auf dem Programm stehen. „Heuer haben wir bei der zweitägigen Reise mit insgesamt rund 140 Freunden den mittleren und oberen Vinschgau erobert“, blickt Hermann zurück. Die Reise führte nach Reschen, wo die Teilnehmenden u.a. eine Bunkerführung miterlebten, auf den Ski- und

Aufgespielt haben die „Salten Oberkrainer“ auch vor dem Alt-Grauner Kirchturm in Graun. Besonders Begeisterte schwangen dazu das Tanzbein.

Erlebnisberg Watles sowie nach Trafoi, wo sich die Skilegende Gustav Thöni im Hotel „Bella Vista“ viel Zeit für die „Salten Oberkrainer“ und deren Freunde nahm. Einen besonderen Dank für die Gastfreundschaft und die herzliche Aufnahme zollt die Musikgruppe neben der Familie Thöni auch dem Geschäftsführer der Ferienregion Reschenpass,

Gerald Burger, sowie dem Watles-Präsidenten Ronald Patscheider. Ein Dank gebühre außerdem Walter Verdross von der Genossenschaft Marmor Plus, der für die Gruppe in das Besucherzentrum „naturatrafoi“ gekommen ist. Was während der gelungenen Konzertreise natürlich nie fehlen durfte, war traditionelle Oberkrainermusik. SEPP


VINSCHGER KULTUR

Schluderns feiert die heilige Katharina SCHLUDERNS - Der 25. November ist der Gedenktag der heiligen Katharina von Alexandrien. Diese ist die Schutzpatronin von Schluderns, die Pfarrkirche ist ihr geweiht. Immer am Samstag vor ihrem Namenstag findet der traditionelle Katharinamarkt statt. So auch am 18. November. Bei Kaiserwetter fanden sich zahlreiche Gäste im Dorf ein. Für Unterhaltung war gesorgt. Gleichzeitig war der Markt die Eröffnung für die Katharinawoche. Eine Woche – die in diesem Fall rund zehn Tage dauert – ganz im Zeichen der heiligen Katharina. Viel Kultur, Musik, Kunst und Tradition dürfen dabei nicht fehlen. „Die Katharinawoche fand erstmals vor rund 15 Jahren statt“, blickt Anni Thaler (im Bild unten rechts) vom Bildungsausschuss Schluderns zurück. Die Woche wurde auf ihre Initiative hin – sie war damals noch Gemeindereferentin – ins Leben gerufen. Die offizielle Eröffnungsfeier fand am Samstagabend im Rahmen einer Krippenausstellung im Kulturhaus statt. „Wir haben

Markttreiben bei Kaiserwetter.

versucht, ein Angebot für jedes Alter auf die Beine zu stellen“, so Thaler. Am Freitag findet noch ein Weihnachtskabarett mit Selma Mahlknecht im Kulturhaus statt (Beginn 20 Uhr), am Samstag die

Kirchtagsmesse und das Kirchtagsfest, am Sonntag wird auf 50 Jahre Alpenverein Schluderns zurückgeblickt (16.30 Uhr im Kulturhaus). Die Katharinawoche endet aber noch nicht mit Sonntag, son-

dern am Dienstag, 28. November, steht die Buchvorstellung „Ein Hund kam in die Küche“ auf dem Programm. Sepp Mall liest aus seinem neuen Roman, Beginn in der Bibliothek ist um 19 Uhr. AM

PR-INFO

Freiwillig für Family Support Die erste Zeit mit einem Baby ist eine ganz schöne Herausforderung, egal um das wievielte Kind es sich handelt. Nicht immer sind Familie, Freunde oder Nachbarn als Unterstützung verfügbar. Dann gibt es die Möglichkeit, dass eine Freiwillige von Family Support den Übergang in den Alltag erleichtert, indem sie etwas ihrer Zeit schenkt, da ist und zuhört, mit dem Baby spazieren geht oder mit Geschwisterkindern spielt, zu Terminen begleitet oder kleine Tätigkeiten im Haushalt erledigt. Meist sind die Freiwilligen Rentnerinnen, die gern Zeit mit Kindern verbringen, aber auch jüngere Frauen schenken etwas ihrer Zeit, um Familien in dieser so wichtigen Lebensphase zu unterstützen. Viele entscheiden sich für den Freiwilligeneinsatz bei Family Support, weil sie gern etwas geben würden, das sie selbst in dieser Situation nicht hatten. Anderen ist es v.a. wichtig in ihrer Freizeit etwas Sinnvolles zu tun.

praktische Unterstützung nach der Geburt praktische Unterstützung der Geburt sostegno concreto dopo lanach nascita sostegno concretodo dopo nascita N sustëni cuncret avëilaparturì N sustëni cuncret do avëi parturì

Das Das Baby Baby ist ist da, da, die Freude die Freude ist ist groß groß –– und vieles kommt und vieles kommt durcheinander! durcheinander! Über die konkrete Unterstützung in den Einzelfamilien hinaus, erfüllt Family Support auch einen gesellschaftlichen Auftrag. Wenn wir alle besser aufeinander achten und uns gegenseitig in herausfordernden Zeiten wie z.B. nach der Geburt, unterstützen dann profitieren alle davon, da Familie die „Keimzelle der Gesellschaft“ darstellt.

Da Da die die erste erste Zeit Zeit nach nach der der Geburt Geburt für für die die ganze ganze Familie Familie auch auch anstren­ anstren­ gend und herausfordernd ist, gend und herausfordernd ist, gibt gibt es es FAMILY FAMILY SUPPORT. SUPPORT. Freiwillige Freiwillige unterstützen unterstützen kostenlos kostenlos und und diskret diskret für für einige einige Stunden Stunden wöchentlich wöchentlich Familien Familien mit mit Neuge­ Neuge­ borenen borenen im im ersten ersten Lebensjahr. Lebensjahr. Die Die Unterstützung Unterstützung ist ist alltagsprak­ alltagsprak­ tisch, tisch, z.B. z.B. mit mit dem dem Geschwisterkind Geschwisterkind spielen, den Einkauf erledigen, spielen, den Einkauf erledigen, zu zu Terminen Terminen begleiten begleiten oder oder über über den den Schlaf des Babys wachen. Schlaf des Babys wachen.

Seid Seid ihr ihr kürzlich kürzlich ELTERN ELTERN geworden geworden und und eure eure Familie Familie wünscht wünscht sich sich Pau­ Pau­ sen im Alltag, damit ihr euch sen im Alltag, damit ihr euch erholen erholen und stärken könnt? und stärken könnt? Möchtest Möchtest du du als als FREIWILLIGE*R FREIWILLIGE*R einer einer Familie Familie deine deine Zeit Zeit für für einen einen gu gu­­ ten ten Start Start in in den den Babyalltag Babyalltag schenken? schenken? Dann Dann melde melde dich dich für für ein ein unverbindliches unverbindliches erstes erstes Kennenlernen bei Kennenlernen bei Family Family Support! Support! Informationen Informationen für für FAMILIEN FAMILIEN und und interes­ interes­ sierte FREIWILLIGE sierte FREIWILLIGE unter: unter:

www.family-support.it www.family-support.it info@family-support.it info@family-support.it (+39) (+39) 371 371 166 166 3433 3433

Interessierte können sich gern bei der Koordinatorin von Family Support Mittel- und Obervinschgau melden: Simone Wieser, Tel. 371 45 89 648 schlanders@family-support.it DER VINSCHGER 21/23 57


VINSCHGER SPORT

Mit den Einlaufkindern in den Farben der beiden Mannschaften wurde die Derby-Stimmung farblich untermalt.

Partschins himmelhoch jauchzend… … und Fußball Naturns niedergeschlagen am Boden trophe entwickeln könnte, hatte niemand auf dem Schirm. Die Pechlawine setzte sich Partschins den ASSV Naturns, den Rivalen in der 23. Spielminute in Bewegung. Der aus der Nachbarschaft, nach Hause. Es war Naturnser Schlussmann Andreas Nischler ein spannendes, aber kein schönes Spiel, blieb in der 23. Spielminute mit schmerzdas Derby, das geschätzte 800 Zuschauer verzerrtem Gesicht am Boden sitzen. Felix verfolgten. Grashänge und Obstwiesen Piazzo nahm seinen Platz ein. 7 Minuten wurden Logenplätze. In der Oberliga war später musste mit Matthias Bacher einer die Begegnung der beiden besten Vinschger der Naturnser Führungsspieler ersetzt werMannschaften – allerdings beide ersatzge- den. In den 67 Minuten bis zum kuriosen schwächt - eine Premiere. Dass sich daraus Tor von Alexander Nischler (Partschins) – auch psychologisch eine Naturnser Katas- ein „Stochertor“ nach einem verunglückten

PARTSCHINS - OBERLIGA, 12. SPIELTAG, SONNTAG, 12.11.23 - Mit 3:0 Toren schickt der ASC

Selten ließen Noah Schweitzer und Jonas Gander (Partschins) den Naturnsern Lukas Müller (22) und Fabian Nischler so viel Raum (v.l.).

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Pass - war Partschins deutlich druckvoller und verlor weniger Zweikämpfe. Die Verteidigung war sicherer. Auf der anderen Seite war Felix Piazzo im Naturnser Tor zwar zur Stelle, wenn es gefährlich wurde, aber die Abwesenheit von Bacher machte sich zunehmend bemerkbar. Wer sollte nun vor dem Partschinser Tor die Bälle spielen und für Unruhe sorgen? Uli Rungg hatte im Partschinser Tor deutlich weniger Arbeit als sein Gegenüber. Das konnte man auch am Verhältnis der Ecken – 4:0

Nach dieser Ecke verletzte sich der Naturnser Tormann Andreas Nischler (2. v.l.), im Bild in Blau Kevin Nischler, David Zischg, Lukas Schöpf, Gianmaria Conci, Daniel Lanthaler (Partschins), Lukas Müller, Federco Conci (Partschins) Paul Rettenbacher und Matthias Kuppelwieser (Partschins).


VINSCHGER SPORT für Partschins in den ersten 45 Minuten – ablesen. Es gab in der 61. Minute einen kurzen Aufreger vor dem Partschinser Tor, der Rungg zu mehrmaligem Nachgreifen zwang. Von Anfang an war Klaus Drescher eines der gefährlichsten Partschinser Elemente; im späteren Spielverlauf suchten und erspielten sich auch Daniel Lanthaler und Olaf Stark immer öfter den Zugang zum Naturnser Strafraum. Die Folgen waren ein Elfmeter-Tor und die rote Kate für Ohne Fehl und Tadel: den Naturnser Fabian Nischler. GÜNTHER SCHÖPF

Ulrich Rungg im Partschinser Tor.

Gegen das Kopfballtor (2:0) durch Olaf Stark kam Felix Piazzo zu spät. Thomas Nischler (20), Daniele De Simone (15) und Lukas Müller (22) konnten nicht mehr eingreifen (Jonas Gander 6, Klaus Drescher 7).

Latsch mit Leidenschaft die Pusterer etwas druckvoller. In der 29. Minute vibrierte die Latte über den Kopf von Tormann Hannes Lechner, aber mehr ließ die Heimatmannschaft nicht zu. Nach Halbzeit verteidigte Latsch sorgsam und lauerte auf Kontermöglichkeiten. In der 60 Minute hatte die Taktik Erfolg. Der Prader Fabian Lechner wurde regelwidrig im Strafraum zu Fall gebracht. Alex Kiem erfüllte zuverlässig seinen Auftrag, erfolgreich Strafstöße auszuführen.

LATSCH - LANDESLIGA, 13. SPIELTAG, SONNTAG, 19.11.23 - Nüchtern

aus gedrückt: Der ASV Latsch schlägt den ASV Kiens 1:0 und nimmt punktegleich wieder den 3. Tabellenplatz in der Landesliga ein. Dahinter stecken nicht nur 90 Minuten Kampfgeist, sondern der bedingungslose Einsatz aller beteiligten Spieler. Das wohl Positivste am Sonntagnachmittag: Als Gruppe, Trainerteam eingeschlossen, kann Latsch allen Landesligamannschaften das Wasser reichen. Zurück zu Latsch-Kiens: In der ersten Spielhälfte waren

Der Latscher aus Argentinien Matias Martin Lunari (in Weiß) sucht Platz. Der Mittelfeldspieler mit SturmAmbitionen spult bei jedem Spiel ein wahnsinniges Laufprogramm ab.

Vorsichtshalber bückt sich Alexander Kuen, wenn Marco Paulmichl zur Flugabwehr ansetzt. Als Beobachter: Marian Pauli (18) und Simon Schütz (links)

GÜNTHER SCHÖPF

MARTELL - Nach den ergiebigen Schneefällen der vergangenen Tage ist das Martelltal in eine dicke Schneedecke eingehüllt. Dass in der beliebten Südtiroler Biathlondestination seit dem 6. November die Langlaufloipe auf einer Länge von 1,8 Kilometern geöffnet ist, darf jedoch dem Schneedepot zugeschrieben werden, wo seit Ende des vergangenen Winters rund 10.000 Kubikmeter Schnee eingelagert wurden. Von diesen 10.000 Kubikmetern Depotschnee haben fast 65 Prozent den Sommer und überdurchschnittlich warmen Herbst „überlebt“. Dieser Schnee wurde am ersten November-Wochenende vor dem plötzlichen Wintereinbruch mit Lastwagen ausgebracht, ehe die Loipen-Crew im Anschluss mit der Präparierung an Bord eines HUSKY E-MOTION von Pri-

Fotos: Biathlonzentrum Martell

Biathlonzentrum erstrahlt in weißem Glanz

noth beginnen konnte. „Der Neu- die in der Saison 2023/24 öffnet. schnee kommt uns zu Gute, denn „Derzeit haben die Athletinnen er verlängert die Lebensdauer und Athleten der verschiedenen des Depotschnees. Die Sonnen- Trainingsgruppen Vorrang, um einstrahlung an der Kante wird die optimalen Bedingungen in durch den Naturschnee verrin- Martell zu nutzen“, hieß es in gert und so hält die Loipe besser. einer Pressemitteilung vom 7. Die weiße Landschaft trägt natür- November. Willkommen sind lich auch dazu bei, dass bei allen aber auch alle anderen SportleWintersportlern ein gutes Feeling rinnen und Sportler. Die Öffnung aufkommt“, sagt Georg Altstät- des Zauberteppichs, der sich in ter, Bürgermeister von Martell unmittelbarer Nähe des Biathund Präsident des OK Biathlon lonzentrums Grogg befindet und Martell. Damit ist die Loipe im ebenfalls von der RegionalentwiBiathlonzentrum Grogg auch die cklungs Genossenschaft Martell erste im Venosta Nordic Verbund, 3B geführt wird, wurde hingegen

auf den 8. Dezember festgelegt. Im Martelltal finden in diesem Jahr zahlreiche Wettkämpfe statt. Höhepunkt ist einmal mehr der traditionelle IBU Cup, der gleich nach dem Jahreswechsel im Herzen des Nationalparks Stilfserjoch gastieren wird. So finden am Donnerstag, 4. Jänner 2024, jeweils ein kurzer Einzelwettkampf (short individual) für Frauen (12,5 km) und Männer (15 km) statt. Am Dreikönigstag stehen zwei Sprints auf dem Programm, während die traditionsreiche Marteller Biathlonwoche am Sonntag, 7. Jänner mit den packenden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen wird. - Der IBU Cup in der Saison 2023/24 ist für das OK Biathlon Martell die Generalprobe für die Offenen Europameisterschaften, die vom 28. Jänner bis zum 2. Februar 2025 stattfinden werden. RED DER VINSCHGER 21/23 59


VINSCHGER SPORT

Siegreicher Auftakt gegen Bozen Der ASC Schlanders besiegt in 3 Sätzen die Volleyballerinnen aus Bozen.

Der ASC Schlanders Volleyball marschiert auf. Die Begrüßung der Gegnerinnen und Zuschauer war im Nachhinein ein Siegesmarsch.

Virgilio Vallerini aus der italienischen Volley-Hochburg Padova und Co-Trainerin Sabine Schwalt mit ihren siegreichen Schützlingen.

SCHLANDERS - Wer macht Sport am Montagabend? Und noch dazu mit lauter Musik und einem Durcheinander von Ball schlagenden, prellenden und fangenden Mädchen und Frauen. Schlanders war auch diesmal anders – Montag hin oder her. Es waren junge Frauen, die sich scheinbar an Volleybällen abreagierten. In Wirklichkeit begann die Südtiroler Volleymeisterschaft der 1. Division. Niemand störte es, von Mannschaftsmeisterschaft zu reden, obwohl sich zwei Frauschaften gegenüber standen. Nachdem sich das Aufwärmchaos gelegt hatte, marschierte die in Gelb gekleideten Schlanderser Truppe samt Verbandsschiedsrichter zur Begrüßung der Zuschauer auf.

Gegenklatschen und Trommelunterstützung gewandelt. Der erste Punkt ging auf das Konto der Heimfrauschaft; die Gegnerinnen hatten mit dem Aufschlag den Ball nicht übers Netz gebracht. Auf der Schlanderser Seite setzte Claudia Stark einen Aufschlag dermaßen kräftig, dass die baggernde Gegnerin in Krise kam. Relativ schnell hatten die Spielerinnen des ASC Schlanders ein respektables Punkte-Polster zwischen sich und die Boznerinnen gelegt. Co-Trainerin Sabine Schwalt rechtfertigte dies mit den vielen jungen und unerfahrenen Spielerinnen auf der Gegenseite. Sie selbst registrierte mit ihrem Laptop jeden Fehler und jede Schwäche der eigenen Spielerinnen. „Ich habe eine Ausbildung

Nach dem rituellen Abklatschen der Gegnerinnen in SchwarzRot-Weiß aus der Landeshauptstadt bildeten Spielerinnen und die Trainer Virgilio Vallerini und Sabine Schwalt einen Kreis und demonstrierten Verschworenheit und Zusammenhalt. Der Schlachtruf klang wie „Tschakka“. Es soll sich nicht um das italienische „Giacca“ handeln, sondern um einen Kampfruf, der sich in Schlanders im Laufe der Jahre eingebürgert hatte. Inzwischen war die 1. Schiedsrichterin auf den Hochstand geklettert, der 2. Schiedsrichter hatte die Kontrollposition am Boden ihr gegenüber eingenommen. Der Lärmpegel hatte sich nicht abgeschwächt, sondern sich zur Schlanderser Variante von Klatschen mit

Johanna Tasser und Julia Gurschler als Block, rechts Anna Jennewein (8) als Blockdeckerin.

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Triumph und Punkt für Alissa Scherer, Katrin Lechthaler und Giulia Tassiello (v.l.).

machen müssen, um mit diesem Computerprogramm umzugehen und es verwenden zu dürfen“, erklärte sie. Inzwischen tippte die Punkteschreiberin am Computer den 25. Punkt für Schlanders und ihr Helfer legte das letzte Blatt der papierenen Anzeige um. Der 1. Satz ging mit 25:15 an Schlanders. Dasselbe Leistungsgefälle auch im 2. Die Boznerinnen hatten Mühe, den zum Teil auch körperlich überragenden Schlanderserinnen bei Aufschlägen, beim Blocken und beim Finten Widerstand zu leisten. Auch der 2. Satz ging mit 25:15 an die Gastgeber. Etwas mehr Widerstand leisteten die Gegnerinnen im 3. Satz, den sie mit 25 zu 20 verloren. GÜNTHER SCHÖPF

Anna Maria Niedermair schlug auf und punktete.


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Die Jagd auf den König ist eröffnet NATURNS - Die 55. Südtiroler Mannschaftsmeisterschaft in Schach hat begonnen. Die größte „Schlacht“ spielte sich im Ratssaal in Naturns ab. In der Landesliga B hatte der ASV Naturns die Nachbarn aus Meran zu Gast. Hans Unterthurner, Gregor Gurschler, Raimund Nägele, Thomas Gurschler und Wolfgang Wielander sahen sich einer gewaltigen Übermacht gegenüber, wenn man die Elo-Punkte (= Spielstärke) zusammenzählt und vergleicht. Unterthurner (1905 E. Punkte) musste sich dem Meraner Spitzenmann Stefano Bonagura (2172 E. Punkte) beugen. Gregor Gurschler mit 1768 Elo-Punkten musste sich gegen die 2056 Punkte von Damian Lami geschlagen geben. Dasselbe Schicksal widerführ Raimund Nägele (1645 E.P.) gegen Mikhail Zuev (1774 E.P.). Thomas Gurschler (1824 E.P) holte sich den Punkt gegen Hanspeter Kaserer (1.674E.P.). Wolfgang Wielanders Triumph (1515 E.P.) gegen Alex Wild (1576 E.P.) führte zum Endstand 3:2 für den CSK Merania. In der C-Liga West hatte sich die Mannschaft Naturns III ebenfalls mit einer

Vier Mannschaften auf Königsjagd im Ratssaal von Naturns.

Meraner Stadtmannschaft aus- Thomas Amort, den Unentschie- zu einem 3:1 Sieg für Naturns III. einander zu setzen. Es kam durch den von Landesspielleiter Toni Ein internes Naturnser Duell war Siegen von Markus Gurschler und Christanell und Andre Christanell, die Begegnung Naturns II mit Markus Illmer, Maximilian Pamer, Günther Schöpf und Hermann Nischler gegen Naturns IV mit dem jüngsten Vereinsmitglied Damian Bucun, mit Manfred Tappeiner und Gufler Markus. Brett 1 blieb frei und Naturns II holte sich dadurch alle 4 Brettpunkte. Mit einem Unentschieden kehrte die 5. Vinschgauer Mannschaft, der EO SV Lichtenberg, gegen den ASD Maximilian Pamer hatte eben Landesspielleiter Toni Christanell Arci Scacchi V aus Bozen zurück. Damian Bucuns König Schachmatt gesetzt.

hatte seine Mühe mit dem schwachen Geschlecht.

GÜNTHER SCHÖPF

BOZEN/MALS - Groß war die Freude der 95 Wintersporttalente aus 12 Sportarten, die kürzlich im Gustelier (Atelier für Geschmackserfahrung des HGV in Bozen) an der symbolischen Scheckübergabe teilnehmen durften. Ehrengäste aus Sport und Wirtschaft waren der Einladung der Südtiroler Sporthilfe gefolgt, um die talentierten und ehrgeizigen Wintersportler/innen gebührend zu feiern. Zu den Ehrengästen gehörten Manfred Pinzger (HGV), Flora Kröss (Alperia), Thomas Demetz (Stiftung Südtiroler Sparkasse), Stephan Konder (Südtiroler Sparkasse), Georg Kössler (VOG), Armin Hölzl (Amt für Sport), Peter Werth (Konverto), Markus Ortler (FISI Südtirol), Annelies Schenk (FISG Südtirol), Paul Romen (VSS), Paolo Trotter (USSA) sowie Werner Oberthaler (Sportoberschule

Foto: Südtiroler Sporthilfe

Fördergeldmittel für Wintersporttalente

Gruppenfoto mit den anwesenden Nachwuchsathletinnen und -athleten sowie den Ehrengästen.

Mals). Sporthilfe-Vorstandsmitglied Dorotea Mader moderierte die Veranstaltung. Einen besonderen Gruß richtete Manfred Pinzger an die vielen Wintersportathletinnen und -athleten. Landeshauptmann und Sportlandesrat Arno Kompatscher hatte anerkennende Worte übermitteln lassen. Erfreut zeigte sich auch

Sporthilfe-Präsident Giovanni Podini über die Ausschüttung der Fördergeldmittel. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die symbolische Übergabe der Förderschecks an 95 Wintersportlerinnen und -sportler mit einem Gesamtbetrag von 88.200 Euro. 15.000 Euro des Gesamtbetrages übernimmt die Stiftung Südtiro-

ler Sparkasse. Symbolisch überreicht wurde dieser Betrag vom Verwaltungsratsmitglied Thomas Demetz an die Sportoberschüler/ innen von Mals, in Anwesenheit von Werner Oberthaler (Direktor des Oberschulzentrums Mals) und des Abteilungsleiters Kommunikation der Südtiroler Sparkasse, Stephan Konder. RED DER VINSCHGER 21/23 61


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IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Besondere Menschen erkennst du daran, dass sie in deiner Seele die Sonne scheinen lassen - und auf diese Menschen kommt es im Leben an!

Liebe Mama und Oma! Zu deinem 70. Geburtstag wünschen wir dir alles Glück der Welt, jede Menge Gesundheit und dass alle deine Wünsche in Erfüllung gehen! So schön, dass es dich gibt!! Dein Mann Ehrenreich, deine Nadja mit Andi und ganz besonders deine Enkeler Jonas und Anja!! Hedwig Kneissl, 03.12.1953, Katharinaberg/Schnals

66 DER VINSCHGER 21/23

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben) Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7 Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 30,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 40,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 140,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr


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