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Direkt und schnell NR. 23 (992) - 20.12.2023 - I.P. 27 JG | 14-tägig

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frohes Weihnachtsfest UND EIN GUTES

neues Jahr 2024.


KOMMENTAR

INHALT

Spiel mit den Sinnen

06 04 THEMA Mals/Landeck Schnellbuslinie in Betrieb

SEPP LANER

Wenn der Geschmackssinn gestört ist, nützt einem die beste Hirschwurst nichts. Und das teuerste Parfüm ist auch umsonst, wenn die Nase nicht mitspielt. Auch die Lieder der Rolling Stones oder die Werke von Mozart verhallen im Nichts, wenn die Ohren nicht wollen. Von den Augen sei hier gar nicht erst gesprochen: Wie beschreibt man einem Blinden die Farben von Vincent van Gogh oder die Schönheit einer Sophia Loren? Und ach ja, allerhand berühren wollen wir auch noch. Kinder sind im Supermarkt kaum davon abzuhalten, beim Warten an der Kasse noch rasch nach irgendeiner Süßigkeit zu greifen, mag die Mama auch noch so schimpfen. Umsonst werden die Schleckereien nicht ausgerechnet dort aufgestapelt, meistens sogar beidseitig. Fast alles von dem, was wir kaufen, dient der Befriedigung unserer materiellen Bedürfnisse. Angeführt wird die Rangliste vom Bauch. „Todo vira bosta, um dia depois“ heißt der Titel eines brasilianischen Liedes: „Alles wird ‚Mist’, einen Tag nachher.“ Werbestrategen wissen genau, worauf zu setzen ist, um die Kauflust zu wecken oder zu steigern. Oft ist es ein Spiel mit Emotionen und Gefühlen: niedliche Tiere, Kinder, schöne Frauen. Natürlich ist Weihnachten auch eine Zeit des Schenkens und das ist auch gut so. Allerdings sollte sich nicht alles im Konsumtrubel verlaufen, denn nicht nur der Körper hat Hunger, sondern auch die Seele. Ein Geschenk ist in diesem Sinn nur ein Symbol für Tieferes: für die Liebe.

06 GESELLSCHAFT Stilfs Alte Bausubstanz wird saniert 8

Schlanders Neue Formen der Kinderbetreuung

56 32 Laas Straßen-Variante wird überprüft

10 Burgeis Arbeitgeberkonzept vorgestellt

34 SPEZIAL

14 LESERBRIEFE

Vinschgau Es weihnachtet…

56 KULTUR

16 Schlanders Teile der Drusus-Kaserne unter Denkmalschutz

Mals Waale sind Immaterielles Kulturgut

18 Schlanders Vinschgau Marketing startet wieder voll durch

60 Schlanders Kulturhaus wird Klangkörper

20 Obervinschgau Zu Gast bei Pionieren

62 SPORT Langtaufers Langlauf-Welt zu Gast 64 Laatsch Sportverein feiert Geburtstag

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65 Laas Der Weltcup kommt

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DER VINSCHGER 23/23

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VINSCHGER THEMA

„A feine Soch“ Neue Busverbindung findet viel Zuspruch. Umsteigen braucht man jetzt nicht mehr. MALS/LANDECK - Stilfser Bergkräuter und Tee. Das hat Siegi Platzer für seine Freunde in Wien eingepackt. Er ist um 8 Uhr in Stilfs mit dem Bus losgefahren und wartet jetzt am Bahnhof in Mals auf den Bus der Linie 273, der ihn nach Landeck bringen soll. Siegi ist etwas gespannt, „denn heute fahren zum ersten Mal die Direktbusse.“ Es ist Sonntag, der 10. Dezember. Über Nacht hat es geschneit. Als der Stilfser wenige Minuten vor der Abfahrt, die für 9.43 Uhr angesagt ist, einsteigt, drängen noch viele weitere Gäste in den Bus, darunter viele junge Leute in Skianzügen. Der allererste Direktbus Mals-Landeck ist das nicht, denn 3 sind schon zuvor abgefahren und zwar um 6.43 Uhr, 7.43 Uhr und 8.43 Uhr, und weitere 10 werden bis zur letzten Fahrt um 19.43 Uhr noch folgen. Seit dem 10. Dezember kann man jeden Tag, also 365 Tage im Jahr, jeweils 14 Mal pro Richtung mit der Direktlinie 273 von Mals nach Landeck bzw. von Landeck nach Mals fahren. In Mals starten die Busse immer 17 Minuten vor der vollen Stunde, am Bahnhof Landeck-Zams jeweils 20 Minuten vor der vollen Stunde.

Einen zufriedenen „Aufschnaufer“ macht Siegi, als der Bus in „Nauders Mühle“ hält: „Hier oder bei der Kajentansbrücke musste ich bisher immer umsteigen.“ Noch zufriedener wird sein Gesichtsausdruck, als es auf der Bundesstraße recht zügig vorangeht. Der Bus fährt nicht mehr alle kleinen Ortschaften an, sondern hält nur noch bei der Kajetansbrücke, in Pfunds und Ried. In Prutz hält er deshalb nicht, weil die Bushaltestelle noch fertigzustellen ist. Am meisten überrascht sind die Busgäste davon, dass der Direktbus nicht die Landecker Straße nimmt, sondern durch den 6.955 Meter Einer der Direktbusse im neuen VVT-Design langen Landecker Tunnel fährt und in kurzer samt elektronischer Zielanzeige. Zeit am Zielbahnhof Landeck-Zams eintrifft. Siegi schaut auf die Uhr. Es ist 11.16 Uhr: „So Landeck wollte, musste in Nauders oder bei schnell bin ich mit dem Bus noch nie nach der Kajetansbrücke umsteigen. Das ist jetzt Landeck gefahren.“ Auf Vinschgerisch ernicht mehr notwendig.“ Was die Strecken- gänzt er: „A feine Soch.“ Genau 93 Minuten führung auf Vinschger Seite betrifft, „halten brauchte er, um vom Malser Bahnhof zum die Busse nach wie vor an allen bisherigen Bahnhof in Landeck zu kommen. Für einen Haltestellen.“ Das bemerkt auch Siegi. So- Kaffee hat er keine Zeit, „denn der Zug nach wohl an der Haltestelle „Abzweigung Schleis“ Wien fährt in Kürze ab. Ich werde in rund 5 als auch an der Haltestelle „Kreisverkehr Stunden dort sein.“ Burgeis“ steigen weitere junge Leute in Skiausrüstung ein. Der Stilfser findet es Viel Zeitersparnis gut, „dass so viele junge Leute mit dem Bus Geblieben ist nur die Nummer 273 Viel Zeit wird vor allem auf dem österfahren.“ In St. Valentin auf der Haide steigt Betrieben wird die Direktlinie vom Bus- der Großteil der Skifreunde aus: Es geht ab reichischen Teil der insgesamt ca. 75 Kilound Reiseunternehmen Silbernagl im Auf- auf die Pisten. Die meisten, die noch im Bus meter langen Strecke eingespart. Markus trag des Verkehrsverbundes Tirol (VVT). sitzen, wollen bis nach Landeck. Silbernagl: „Wir halten in Österreich mit „Von der bisherigen Linie ist eigentlich dem Schnellbus nur mehr an wenigen Orten nur die Nummer 273 geblieben“, sagt der „Schauen, wie die neue Linie funktioniert“ und fahren zum Großteil auf der ReschenUnternehmer Markus Silbernagl. Die Linie bundesstraße.“ Somit könne der Bus mit 273 werde jetzt nicht mehr als Linie auf Unter jenen, die nach Landeck fahren, dem Auto weitgehend mithalten. Die neue italienischem Staatsgebiet geführt, sondern befindet sich auch ein Vinschger gesetzten Direktlinie Mals-Landeck, für die sich nicht als Verlängerung der österreichischen Linie Alters, der nur mitfährt, „um zu schauen, wie zuletzt die SVP Vinschgau und die Gemeinbis nach Mals. Silbernagl: „Wer bisher nach das mit dem Direkt-Bus jetzt funktioniert.“ deverwaltungen über viele Jahre hinweg

Auf Südtiroler Seite nutzten am Vormittag des 10. Dezember vor allem junge Leute die Buslinie 273.

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Markus Silbernagl


VINSCHGER THEMA

Um 9.43 Uhr stieg Siegi Platzer am 10. Dezember am Bahnhof in Mals ein und um 11.16 Uhr stieg er am Bahnhof Landeck-Zams aus.

eingesetzt hatten, fußt auf einer Vereinbarung zwischen den Ländern Südtirol und Nordtirol, die auch zu gleichen Teilen für die Kosten aufkommen. Mit der neuen Linie kann laut den Landesräten Daniel Alfreider (Südtirol) und René Zumtobel (Nordtirol) einem großen Wunsch vieler Studentinnen und Studenten, Grenzpendlerinnen und Grenzpendlern sowie weiteren Nutzern der öffentlichen Verkehrsmittel entsprochen werden. Weiterhin abgewickelt werden über die Linie 273 Sonderfahrten von Reschen bis Mals, damit Schülerinnen und Schüler sowie Pendlerinnen und Pendler rechtzeitig bis zur Abfahrt des ersten Frühzuges am Bahnhof in Mals und am Abend wieder retour sind.

Pass, Südtirol Pass business, Südtirol Pass Pendler und Pendlerinnen im Vinschgau free) kann wie gewohnt zum Südtirolmobil- von großer Bedeutung.“ Daher habe man Kilometertarif bis Landeck fahren. Die Fahrt sich gemeinsam mit dem Kanton Graubünmuss jedoch vor Fahrtantritt online auf den für die Weiterführung der Verbindung der südtirolmobil-App entwertet werden. Müstair-Mals eingesetzt. Die „PostAuto AG“ Die Entwertung im Bus selbst ist nicht führt im Auftrag des Kantons Graubünden möglich. Der Südtirol Pass 65+ bzw. das den Linienverkehrsdienst zwischen Zernez abo+ gelten als Sichtweis für die gesamte und Mals. Strecke bis nach Landeck.. Alternativ dazu kann im Bus ein Einzelfahrschein erworben „Zwei Minuten Reserve“ werden. Weitere Infos gibt es auf der Webseite www.suedtirolmobil.info bzw. auf der Ein besonderer Tag war der 10. Dezember auch für die Busfahrer von Silbernagl. „Mit südtirolmobil-App. Ausnahmen einiger Kinderkrankheiten läuft alles bestens“, sagt Hans Zegg, als er um Abkommen für Müstair-Mals Punkt 11.40 Uhr am Bahnhof Landeck in Zumal nun der VVT für den Streckenver- Richtung Mals losfährt. Der „waschechte An Zugfahrpläne angepasst lauf Landeck–Mals zuständig ist und die Li- Nauderer“ antwortet gerne auf Fragen neunie 273 Mals-Nauders-Martina nicht mehr gieriger Busgäste aus der Schweiz. Er erzählt Die Abfahrts- und Ankunftszeiten der vom Land Südtirol in Zusammenarbeit mit ihnen unter anderem, dass auf der Malser Direktbusse sind an die Railjet-Halte in dem Kanton Graubünden beauftragt wird, Haide im Winter Vorsicht geboten sei, denn Landeck und die Zughalte der Vinschger hat die Landesregierung am 5. Dezember es kommt häufig zu Schneeverwehungen. Bahn in Mals angepasst. Die Landesräte einen Kooperations- und Zuschussvertrag Im Sommer - aber nicht nur – gebe es oft sehen die Direktbusverbindung als „wei- mit dem VVT für den grenzüberschrei- viel Verkehr. Die vorgegebene Fahrzeit von teren wichtigen Schritt im Ausbau des tenden öffentlichen Liniendienst zwischen 94 Minuten braucht der „Hons“ nicht vollgrenzüberschreitenden Verkehrs in der Müstair-Mals genehmigt. Daniel Alfreider: ständig auf. „Wir haben 2 Minuten Reserve“, Euregio.“ Die Busse fahren im Design des „Neben der Verbindung nach Landeck mit freut sich der leidenschaftliche Busfahrer, Bundeslandes Tirol. Wer einen Südtirol dem neuen Direktbus ist vor allem auch als er um 13.12 Uhr in den Malser Bahnhof Pass besitzt (Südtirol Pass, Euregio Family die Verbindung in die Schweiz für viele einbiegt. SEPP

In „Nauders Mühle“ braucht man jetzt nicht mehr umzusteigen.

Hans Zegg aus Nauders beim Start am Bahnhof Landeck-Zams. DER VINSCHGER 23/23 5


Foto: LPA/Landesdenkmalamt

VINSCHGER GESELLSCHAFT

Die Arbeiten am „Hoferhaus“ werden von der Eurac als Pilotprojekt begleitet, damit die Sanierung als Vorbild für weitere Gebäudesanierungen in Stilfs dienen kann.

Im Frühjahr geht’s los Aus leerstehender Bausubstanz in Stilfs werden Mietwohnungen. Erste bauliche PNRR-Maßnahmen stehen vor der Umsetzung. STILFS - Die ersten baulichen Maßnahmen saniert: Fassaden, Fenster, Holzböden, Bedes PNRR-Projektes „Stilfs - Resilienz schläge und weitere Elemente mehr. Waiz erzählen“, für das insgesamt rund 20 Millio- wertet die Unterschutzstellung als Chance, nen Euro fließen, werden im Frühjahr 2024 „eine fachliche und auch finanzielle Unterbeginnen. Wie die PNRR-Projektkoordi- stützung seitens des Denkmalamtes für die natorin Daria Habicher am 13. Dezember Sanierung des Hauses zu bekommen.“ bei einer Bürgerversammlung im Haus der Dorfgemeinschaft ankündigte, soll die „Die Häuser sind nur gemeinsam stark“ Sanierung der „Ex-Altenwohnungen“ im Mai 2024 beginnen und jene des „HoferDas neue „Hoferhaus“ wird laut der hauses“, das seit dem 19. September 2023 Architektin so sein wie das alte: „Es wird unter Denkmalschutz steht, im Sommer aufgefrischt und bekommt einige Elemen2024. Das Projekt „Hoferhaus“ stellte die te, die eine moderne Sprache sprechen.“ Architektin Susanne Waiz vor. Das „Hofer- Grundsätzlich hielt Waiz fest, dass es bei haus“ sei ein typisches Stilfser Haus mit der anstehenden Sanierung nicht nur um vielen Qualitäten und einem Garten. Die das „Hoferhaus“ geht, sondern um alle größte Herausforderung sieht sie in der Häuser in Stilfs, die eine eigene Typologie Trockenlegung der hinteren Mauer, um aufweisen: „Das Dorf bildet ein Ensemble, das Gebäude vor dem Hangwasser zu nur gemeinsam sind diese typischen Häuschützen. Die meisten Bauelemente des ser stark.“ Aus diesem Grund sei es sehr kompakten Gebäudes mit traditionellem zu begrüßen, „dass die Eurac die Arbeiten Satteldach bleiben erhalten bzw. werden am ‚Hoferhaus’ als Pilotprojekt und Vorbild

Daria Habicher

6 DER VINSCHGER 23/23

Susanne Waiz

Martin Stecher

für weitere Gebäudesanierungen in Stilfs begleiten wird.“ Daria Habicher kündigte in diesem Zusammenhang zwei Tage der offenen Baustelle am „Hoferhaus“ an. Ergänzend dazu wird es eine Sanierungsberatung für interessierte Stilfserinnen und Stilfser geben. Das sanierte „Hoferhaus“ soll einer Familie als Mietwohnung zur Verfügung gestellt werden. Zwei kleinere und zwei größere Mietwohnungen für junge Personen oder Familien sollen im Gebäude „Ex-Altenwohnungen“ entstehen. Dieses Projekt stellte Architekt Martin Stecher vor. Das Gebäude gehört ebenfalls der Gemeinde und ist seit 2018 unbewohnt. Damit auch im Dachgeschoss eine großzügige Wohnung untergebracht werden kann, wird das Dach abgetragen und neu errichtet. Die Sanierungsarbeiten sollen im Mai 2024 anlaufen. Der Baukran muss zur Hälfte auf der Straße beim Gebäude aufgestellt werden, sodass diese für eine bestimmte Zeit - voraussichtlich von Anfang Mai bis Ende Oktober 2024 - für Autos nicht passierbar sein wird. Das Ende der Arbeiten stellte Martin Stecher für Ende März 2025 in Aussicht. Die reinen Baukosten bezifferte er mit rund 1,4 Millionen Euro. Zum mehrfach aufgeworfenen Thema Parkplätze stimmten der Bürgermeister Franz Heinisch und sein Stellvertreter Armin Angerer darin überein, dass sich die Gemeindeverwaltung um eine Lösung bemühe und dass es auch eine Lösung geben werde.


VINSCHGER GESELLSCHAFT Dorfgemeinschaft vorgestellt. Zusätzlich zu den baulichen Vorhaben informierten Daria Habicher und Volker Klotz, der ebenfalls Mitglied der PNRR-Arbeitsgruppe ist, noch kurz über viele weitere PNRR-Maßnahmen wie etwa in den Bereichen Kultur, Landwirtschaft, Produktentwicklung oder Handwerk. Für Volker Klotz ist das PNRRProjekt eine „Riesenherausforderung“, die aber auch viele Chancen bietet. Es gebe einen regelmäßigen Austausch mit den zuständigen Beamten des KulturminisZwei Großprojekte in Planungsphase haus befindet, das im Herbst 2024 abgebro- teriums in Rom. Viel gebracht habe ein chen wird) sowie „Zentrum zur besseren persönliches Treffen zwischen Mitgliedern In der Planungsphase sind zurzeit die Erreichbarkeit“ (Buswendeplatz und wei- der Arbeitsgruppe und den römischen zwei großen PNRR-Bauprojekte „Multi- tere Maßnahmen). Die zwei Großprojekte Beamten. Insgesamt gesehen sei man mit funktionale Gemeinschaftsstruktur“ (sie werden am 19. Jänner um 19.30 Uhr bei der Projektumsetzung zu ca. 95 Prozent im entsteht dort, wo sich das alte Gemeinde- einer Bürgerversammlung im Haus der Zeitplan. SEPP

JG: „Lange auf Schnellbus hingearbeitet“ VINSCHGAU - Lange hat die Junge SVP Vinschgau auf diesen Moment hingearbeitet: Am Sonntag, 10. Dezember, startete endlich der erste Schnellbus von Mals in Richtung Landeck (siehe Titelgeschichte). „Die Busverbindung, die in ca. anderthalb Stunden die 75 Kilometer zwischen den Orten in Süd- und Nordtirol bewältigt, ist direkt an der Vinschger Bahn und am Railjet angeschlossen und ist somit besonders für Studenten und Studentinnen attrak- Im Bild (v.l.): Matthias Tappeiner, die Grauner Vizebürgermeisterin Hannah tiv“, heißt es in einer Pressemit- Waldner, Katharina Fleischmann und SVP-Bezirksobmann Albrecht Plangger. teilung. Seit Jahren hat sich die Junge Generation in der SVP im arbeiten wir seit langem an der Jahren ganz oben auf jeder TagesVinschgau für die Realisierung Umsetzung dieses Projekts, das ordnung der politischen Treffen einer Schnellbus-Verbindung vor allem für Grenzpendler und zwischen SVP Bezirk und Bürgerzwischen Mals und Landeck ein- Grenzpendlerinnen sowie Studie- meisterrunde mit dem Landesgesetzt. Der Bezirksvorsitzen- rende attraktiv ist. Es freut uns, hauptmann Arno Kompatscher de der JG-Vinschgau, Matthias dass dieser langersehnte Wunsch, und dem zuständigen Landesrat Tappeiner, freut sich, dass eine der vor allem aus der Vinschger Daniel Alfreider. Der SVP-Landlangjährige Forderung der Jun- Jugend kam, nun endlich umge- tagsabgeordnete Sepp Noggler gen SVP nun endlich umgesetzt setzt werden konnte.“ Laut dem habe über Jahre bei jeder Gelewerden konnte: „Gemeinsam mit SVP-Bezirksobmann Albrecht genheit in Bozen oder Innsbruck der SVP Vinschgau und dem Mo- „Abi“ Plangger stand diese Bus- beim früheren Landeshauptmann bilitätslandesrat Daniel Alfreider verbindung in den vergangenen Günther Platter und dem jetzigen

Anton Mattle und ganz besonders beim neuen Verkehrslandesrat in Innsbruck, René Zumtobel, auf die Einführung dieser neuen Buslinie gedrängt. „Diese Verbindung, die auch als hervorragende grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen zwei europäischen Regionen gesehen werden kann, ist vor allem ein großer Vorteil für die Studierenden aus dem Vinschgau“, so Matthias Tappeiner: „Die Linie ist direkt an die Vinschger Bahn und am Railjet angebunden.“ Es habe lange gedauert, „wir haben aber nie ,lugg‘ gelassen und nun hat sich die politische Arbeit gelohnt. Wir sind überzeugt, dass es sich um ein attraktives Mobilitätsangebot für die ganze Region handelt,“ so Matthias Tappeiner und Albrecht Plangger unisono. Die JG dankt dem Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider und dem SVP-Bezirk Vinschgau für die gute Zusammenarbeit zur Umsetzung dieses Projektes. RED

Vinzenzkonferenz: „Not passiert meist im Stillen“ GRAUN - Die Vinzenzkonferenz „Zur Heiligen Katharina in Graun“ wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute im neuen Jahr 2024, zuerst vor allem die Gesundheit. „Auch im neuen Jahr werden wir versuchen, hellhörig zu sein für Situationen und

Notlagen, wo eine schnelle und unbürokratische Hilfe notwendig ist. Not passiert meist im Stillen; daher sprechen wir allen unseren herzlichen Dank aus, die uns finanziell, mit ihrem Wohlwollen oder auf irgendeine andere Weise che Worte viel“, schreibt Valentin unterstützen und mithelfen. Oft Paulmichl im Namen der Vinbewirken auch ein paar freundli- zenzkonferenz in der Gemeinde

Graun. An folgende Personen kann man sich bei Bedarfsfällen bzw. für Fragen oder Hinweise wenden: Alfons Wallnöfer und Marlene (Reschen); Oswald Thöni (Langtaufers); Valentin Paulmichl (Graun); Robert Stecher; Peter Habicher (St. Valentin auf der Haide). RED DER VINSCHGER 23/23 7


VINSCHGER GESELLSCHAFT

Über neue Formen der Kinderbetreuung

Katrin Gruber, Präsidentin des Vereins BASIS Vinschgau.

Auch die Politik zeigt Interesse: Landesrat Arnold Schuler (zweite Reihe von rechts) ließ sich die Veranstaltung nicht entgehen.

SCHLANDERS - Über Chancen und die Zukunft von Coworcare, einer Mischung aus dem Coworking und einer gemeinsamen Kinderund Seniorenbetreuung, wurde am Freitag, 15. Dezember, in der BASIS in Schlanders diskutiert. Im Rahmen des Projekts, an dem die BASIS gemeinsam mit der Plattform Land arbeitet, wurde unter anderem eine temporäre Kinderbetreuungseinrichtung in den Räumlichkeiten der ehemaligen Drusus-Kaserne als Pop-Up eingerichtet. Als Zusatzbetreuung zu den öffentlichen Angeboten wie Schule, Kita und Kindergarten übernahm diese vorerst für einen kurzen Zeitraum, die nicht abgedeckten schulfreien Nachmittage, Ferienzeit und Mittagszeit. Katrin Gruber, Präsiden-

tin des Vereins BASIS Vinschgau, freute sich, die Tagung in den Schlanderser Räumlichkeiten ausrichten zu können. „Es ist ein Ort, an dem es verschiedene Arbeitsmodelle gibt und wo man an immer neuen Modellen arbeitet, eines davon ist eben Coworcare“, betonte sie. Andreas Schatzer, der Präsident der Plattform Land erklärte, dass solche Arbeitsformen immer wichtiger werden. Ziel des Projekts Coworcare sei es neben Sensibilisierungsarbeit und dem Pop-Up der Betreuungseinrichtung auch eine Online-Informationsplattform zu schaffen, die Coworking-Spaces im Alpenraum in Kombination mit Angeboten für Kinder- und Seniorenbetreuung aufzeigt. Mit dieser Plattform solle die Mög-

lichkeit geboten werden, in einem Organisationen wie Coworkation kreativen Umfeld in der Nähe Alps und CoWorkLand beteiligt. des Wohnorts oder beim Ferien- Das Pop-Up-Projekt in der BAaufenthalt zu arbeiten, während SIS erwies sich als voller Erfolg, die Kinder in oder in der Nähe wie etwa Carina Matscher, Vorder Coworking-Struktur betreut standsmitglied von Coworkation werden. Das Angebot solle auch Alps, betonte. Bis zu 16 Kinder auf die Betreuung von älteren seien über die Allerheiligenferien Menschen ausgeweitet werden. in den Räumlichkeiten unterDamit wolle man sich den Be- gebracht gewesen. Das Angebot dürfnissen der heutigen Zeit an- wurde in Zusammenarbeit mit passen. So könnten mehr junge der SOVI - Sozialgenossenschaft Familien und Alleinerziehende Vinschgau, welche die pädagoam lokalen Arbeitsmarkt teil- gische Betreuung übernahm, nehmen, was den Pendlerverkehr realisiert. Zwei professionelle reduzieren und eine kooperati- Betreuerinnen von der SOVI vere und offenere Arbeitskultur wurden dafür engagiert. Das auch in abgelegenen Alpentälern Projekt solle fortgesetzt werden. schaffen würde. Am mit Hilfe des „Das Ziel ist es, es zu einem fixen Arpaf-Fonds finanzierten EU- Bestandteil in der BASIS zu maSALP-Projekt sind neben BASIS chen“, erklärte Carina Matscher. AM und der Plattform Land weitere

Doppelte Stromaustauschkapazität OBERVINSCHGAU - Mehrere Jahre lang war an der Errichtung der unterirdischen Hochspannungsleitung, welche die Umspannwerke von Nauders und Glurns verbindet, gebaut worden. Wie der italienische Hochspannungsnetz-Betreiber Terna in einer Aussendung mitteilt, wurde die 220- kV-Stromleitung kürzlich in Betrieb genommen. Terna hat rund 80 Millionen Euro in den Bau der ca. 28 Kilometer langen Erdkabelleitung investiert. Dank der neuen Leitung können Österreich und Italien ihre derzeitige Stromaustauschkapazität verdoppeln, „eine stärkere Integration erneuerbarer Energien ermöglichen und die Zu-

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in Abstimmung mit dem österreichischen Stromnetzbetreiber APG (Austrian Power Grid) begonnen. Die Landesregierung hatte 2017 grünes Licht für das Projekt gegeben. Wie es in der Aussendung weiter heißt, sei das Projekt „das Ergebnis eines langen Prozesses der partizipativen Entscheidungsfindung durch die lokale Gemeinschaft, bei dem das Unternehmen die Bei der Verlegung der Erdkabelleitung auf der Malser Haide im Mai 2021. Bevölkerung, die Behörden und alle lokalen Institutionen von verlässigkeit des Stromnetzes in geringeren Kosten zu den Zent- Anfang an einbezogen hat.“ Ganz den betroffenen Gebieten erhö- ren mit dem höchsten Verbrauch ohne Beeinträchtigungen bzw. hen.“ Zudem soll die Verbindung leiten, was wiederum Vorteile für Einschränkungen für die Eigentümit Österreich „einen besseren das nationale Stromversorgungs- mer bzw. Pächter der betroffenen Stromaustausch gewährleisten system mit sich bringt.“ Mit den Grundstücke gingen die Arbeiten und Energie aus dem Ausland zu Arbeiten hatte Terna Ende 2020 nicht über die Bühne. SEPP


VINSCHGER GESELLSCHAFT

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VINSCHGER GESELLSCHAFT

Image „radikal“ verbessern Maßnahmenpaket gegen den Fachkräftemangel in der Tourismusbranche.

Einige Mitglieder der „Arbeitsgruppe Arbeitgeberkonzept Vinschgau“ (v.l.): Lukas Gerstl, Mara Theiner, Manuel Pazeller, Thomas Strobl und Herta Steiner.

Viele sind zur Vorstellung des „Kommunikationskonzeptes“ in die Aula Magna der Fürstenburg gekommen.

BURGEIS - Der Tourismus ge- Schweiz, vorzubeugen, wurde dikal unausgeglichen?“ für Väter hört zu jenen Branchen, die am ein ganzes Paket von möglichen und Mütter sowie „Hosch radikal stärksten unter dem Arbeitskräf- Maßnahmen geschnürt. Erreicht drweil?“ für Personen, die frisch in temangel leiden. Um dagegen werden sollen die Ziele mit einer Pension gegangen sind. anzukämpfen, wurde auf Initiative zielgruppengerechten Kommunider Ferienregion Obervinschgau kationsstrategie, mit einzigartigen Maßnahmenplan mit 4 Säulen in Zusammenarbeit mit der Fe- Benefits für die Mitarbeitenden rienregion Reschenpass eine eige- (verlängerte Busfahrzeiten, EinDer Maßnahmenplan, abgene Strategie entwickelt, um das kaufs-Ermäßigungen, KITA-Plät- stimmt auf die Bedürfnisse der Image des Tourismus als Arbeit- ze mit langen Öffnungszeiten genannten Zielgruppen, stützt geber zu verbessern und weitere usw.), mit frechen, auffallenden sich auf 4 Säulen. Eine davon gezielte Maßnahmen zu setzen, Texten und Design, mit einer jun- wird Quality-Time-Karte genannt. damit Mitarbeitende für die Bran- gen, direkten Ansprache und mit Vorstellen kann man sich darunter che gewonnen werden können. sogenanntem Guerilla-Marketing, eine Vorteilskarte, die allen MitarWie Lukas Gerstl, der Präsident „denn es muss ins Auge fallen“, so beitenden der Tourismusregionen der Ferienregion Obervinschgau Ganterer. Die Kommunikations- Vorteile und Vergünstigungen bieam 13. Dezember bei der Vor- strategie sei ganz bewusst „radikal“ tet: kostenlose oder vergünstigte stellung des „Kommunikations- angelegt. So seien etwa für die drei Nutzung der Bergbahnen; koskonzeptes“ in der Fürstenburg in Zielgruppen, die man ansprechen tenlose oder vergünstigte NutBurgeis vorausschickte, sei zwar will, „radikale Slogans“ gewählt zung der Sportanlagen in Mals; noch oft von langen Arbeitszeiten, worden. „Radikal longweilig?“ für Familienkarten im Bereich MoWochenendeinsätzen, erhöhtem Schülerinnen und Schüler, „Ra- bilität (Nutzung öffentlicher VerStress und schwieriger Vereinbarkeit mit der Familie die Rede, „aber dies entspricht schon lange nicht mehr der Realität in unseren Tourismusbetrieben.“ Dieses Image gelte es zu verbessern, „und zwar radikal“, wie Stephanie GanWir sagen unseren 13.000 Kunden terer von der Marketingagentur DANKE Brandnamic ausführte. Brandnafür ihr entgegengebrachtes Vertrauen mic hatte das Kommunikationsund wünschen frohe Festtage und konzept im Rahmen mehrerer viel Gesundheit im neuen Jahr. Treffen mit der „Arbeitsgruppe Arbeitgeberkonzept Vinschgau“ (Georg Steiner, Herta Steiner, Katharina Fritz, Lukas Gerstl, Manuel Pazeller, Mara Theiner, Thomas Strobl, Stephanie Ganterer und Thomas Stein) erarbeitet.

Drei Zielgruppen im Auge Um Arbeitskräfte in der Region zu halten und einer Abwanderung, etwa in die benachbarte 10 DER VINSCHGER 23/23

Agentur Prad, Schlanders, Naturns, Meran, Eppan, Kaltern

kehrsmittel); Vergünstigungen bei lokalen Geschäften. Weitere Säulen sind die Benefits (Weiterbildungsmöglichkeiten, Rechtsberatung, Weiterbildung für Arbeitgeber, Kinderbetreuung und andere mehr), das Team (harmonisches Umfeld, regelmäßige Team-Events, Staff-Partys usw.) sowie die Sinnhaftigkeit. Für diese Säule werden laut Ganterer Videos erstellt, und zwar unter dem Motto: „10 Gründe, warum du in der Tourismusbranche arbeiten solltest.“ Wie geht es weiter? Die Geschäftsführerin der Ferienregion Obervinschgau, Katharina Fritz, kündigte die weiteren Schritte an. Demnach wird in den nächsten Monaten auf die Partner zugegangen: „Alles steht und fällt mit den Mitgliedsbetrieben.“ Im Jänner sollen Verhandlungen mit möglichen Partnern anlaufen. Die Kommunikation nach außen soll im Frühjahr 2024 beginnen, die Umsetzung der ersten Maßnahmen im Sommer 2024. Laut Katharina Fritz und Lukas Gerstl ist das „Arbeitgeberkonzept Vinschgau“ weder territorial begrenzt – es können zusätzlich zu den Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass noch weitere Gebiete dazukommen -, noch was die Branchen betrifft. Demnach können und sollen zusätzlich zum Tourismus noch weitere Wirtschaftszweige mitmachen, zumal ja auch der Arbeitskräftemangel ein branchenübergreifendes Phänomen ist. SEPP


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Sicherheit und Mobilität im Fokus

Im Bild (v.l.): HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler, Moderation und Leiterin des „Gustelier – Atelier für Geschmackserfahrung“ Bettina Schmid, HGV-Vizedirektor Raffael Mooswalder sowie Gastreferent Adrian Stalder. VINSCHGAU/BURGGRAFENAMT - zu finden, brauche es flexiblere musgesinnung im Land ansprach: Kürzlich fand die Jahresver- Angebote, Perspektiven im Be- „Es ist schade, dass der Wert, der sammlung des Bezirkes Meran/ ruf, Entwicklungsmöglichkeiten, durch den Tourismus für alle Vinschgau des Hoteliers- und und auch die Vereinbarkeit von im Land generiert wird, nicht Gastwirteverbandes (HGV) in Familie und Beruf müsse gegeben in diesem Ausmaß wahrgenomDorf Tirol statt. HGV-Bezirksob- sein. Pichler: „Besonders wichtig men wird. Für alles Negative vermann Hansi Pichler ging zunächst ist es, dass wir in die Ausbildung antwortlich gemacht zu werden, auf die vergangene Saison ein und investieren und auch weiterhin verdient sich das Gastgewerbe verglich dabei den Bezirk Meran/ eng mit den gastgewerblichen nicht.“ Einig waren sich Pichler Vinschgau mit anderen Destina- Schulen zusammenarbeiten, um und Pinzger, dass die Mobilitionen im Land. Der Westen ist so in die Berufe im Gastgewer- tät im Bezirk ein großes Thema südtirolweit das Schlusslicht beim be zu investieren und Anreize sei. „Ein gut funktionierender Anteil der Ankünfte im Vergleich. für junge Menschen zu schaffen.“ öffentlicher Personennahverkehr „Wir müssen in unserem Bezirk Auch die Thematik rund um die ist ebenso wichtig wie der Flugmehr über Internationalisierung Sicherheit bereitet Pichler Sorgen: hafen in Bozen, um neue Märkte sprechen“, sagte Pichler. Als He- „Jeder muss die Sicherheit und erschließen zu können“, sagte rausforderungen nannte er vor das Gefühl haben, in Südtirol Pinzger. Der Gastreferent Adrian allem die Mobilität, den Mit- gut aufgehoben zu sein.“ In die- Stalder aus Zürich sprach zum arbeitermangel und die Sicher- selbe Kerbe hieb HGV-Präsident Thema „Future Hospitality: die heitsproblematik. Um geeignete Manfred Pinzger, der in diesem sechs Erfolgsfaktoren im Alltag“. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Zusammenhang auch die Touris- RED

Die Welt ist ein Würstelstand Foto: Barbara Pálffy

SCHLANDERS - Dem Figurentheaben erweckt und von Heidelinde ter für Erwachsene verdankt das Gratzl am Akkordeon begleitet. „Die Welt ist ein Würstelstand“ Wiener Schubert Theater seinen Erfolg. Auf Einladung des Südist am Dienstag, 16. Jänner 2024 tiroler Kulturinstituts gastiert es um 20 Uhr im Kulturhaus „Karl Schönherr“ in Schlanders zu nun mit dem Stück „Die Welt ist sehen. Karten sind online erein Würstelstand“ in Schlanders. Hauptfigur des Abends ist eine hältlich www.kulturinstitut.org von Manuela Linshalm geführte sowie im Kulturinstitut unter Tel. 0471 313800, info@kulturPuppe: Resi Resch, die Betreiberin des besten Würstelstands der institut.org. Der Abend wird von Stadt. Jedes Würstel serviert sie der Sparkasse unterstützt und in mit ordentlich Schlagkraft, einer Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Bundesministerium gehörigen Portion Lebensfreude für Bildung, Wissenschaft und und einer Philosophie, so scharf wie Pfefferoni. Auf alle Lebens- die Lipizzaner sucht und Pferde- Forschung, dem Österreich-Südfragen hat sie eine Antwort parat. leberkäse bekommt. Ja, selbst tirol-Forum und dem Kulturhaus Und ihre Kundschaft hat ihren „ausländisch“ spricht die Resi. Zu „Karl Schönherr“ veranstaltet. Es Rat dringend nötig. Der Hofrat ihr kommen nämlich alle, außer wird ein kostenloser Shuttle-Bus etwa, der seit dem Tod seiner Vegetarier. Der Obdachlose, die vom Reschen nach Schlanders Frau nicht weiß, was er mit seiner Immobilienmaklerin, die Ratte und zurück angeboten. Anmelzweiten Wursthälfte machen soll. in der Mülltonne – alle virtuos dung dafür beim Tourismusbüro Die amerikanische Touristin, die von Manuela Linshalm zum Le- Mals unter Tel. 0473 831190. RED

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DER VINSCHGER 23/23 11


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Weißes Kreuz Sulden erbringt wertvollen Dienst SULDEN - Mit 43 Freiwilligen, 19 Mitgliedern der Jugendgruppe und 5 Angestellten ist das Weiße Kreuz Sulden, das jährlich zu rund 400 Rettungseinsätzen ausrückt, eine starke Gemeinschaft, die für die Bevölkerung und Gäste einen wertvollen und unverzichtbaren Dienst erbringt. Ein Zeichen des Dankes an alle ist die traditionelle Weihnachtsfeier, zu der Sektionsleiter Franz Heinisch heuer am 16. Dezember eingeladen hat. Im Anschluss an den Gottesdienst in der Pfarrkirche, zelebriert von Pfarrer Florian Öttl und musikalisch mitgestaltet von den Tauferer Wirtshausmusikanten, trafen sich die „Weiß-Kreuzler“ im Hotel „Cevedele“ zusammen mit vielen Ehrengästen zum gemeinsamen Weihnachtsessen. Einen besonderen Dank richtete Franz Heinisch an die Freiwilligen, die Jugendgruppe, das Team der Angestellten und den Ausschuss des Weißen Kreuzes sowie an weitere Rettungsorganisationen und Perso-

Im Bild (v.l.): Hubert Horrer und Katherina Horrer (Ausschussmitglieder), Siegi Warger in Vertretung der Tauferer Wirtshausmusikanten, Dienstleiter Fabian Paulmichl, Raffaela Stocker, Sarah Crazzolara (Ausschuss), Hubert Messner, Franz Heinisch sowie Jakob Hofer und Matthias Abler (Ausschussmitglieder).

Ein Küsschen von Sektionsleiter Franz Heinisch für Christina Dosser, seit 49 Jahren Patin des Weißen Kreuzes Sulden.

nen, mit denen gut zusammengearbeitet wird: Bergrettung Sulden, Feuerwehr Sulden, Gemeindearzt Georg Hofer und weitere Ärzte und Ärztinnen sowie benachbarte Sektionen des Weißen Kreuzes. Zur Feier willkommen heißen konnte der Sektionsleiter viele Ehrengäste aus der Politik und dem Rettungswesen sowie Vertreter der Carabinieri und Finanzbehörde. Der ehemalige Landesrat Richard

Franz Heinisch hervor. Besonders erfreulich ist laut Hubert Messner der starke Nachwuchs. Das Ehrenzeichen in Gold für 30-jährigen Einsatz beim Weißen Kreuz wurde Raffaela Stocker überreicht. Seit 15 Jahren im Einsatz ist Martina Niedermair. Mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet wurden die Tauferer Wirtshausmusikanten, die das traditionelle Weihnachtsessen seit 20 Jahren mit Musik begleiten. SEPP

Theiner, die Landtagsabgeordneten Sepp Noggler und Hubert Messner, der Stilfser Vizebürgermeister Armin Angerer, Gottlieb Oberprantacher vom WK-Landesvorstand, der Oberst Marco D‘Addato, der mit dem Kommandanten Marco Issenmann und weiteren Beamten die Carabinieri vertrat, hoben in ihren Grußworten den Stellenwert des Weißen Kreuz Sulden und das Engagement des „Faktotums“

15 bewegende Jahre SCHLANDERS - 15 Jahre lang hat Monika Wellenzohn das Bürgerheim St. Nikolaus von der Flüe in Schlanders als Präsidentin geleitet. Am 15. Dezember hat sie sich im Rahmen der Weihnachtsfeier mit den Mitarbeitenden und Ärzten vom Team verabschiedet und allen gedankt. Mit bewegenden Worten würdigte Bürgermeister Dieter Pinggera den Einsatz der scheidenden Präsidentin und dankte ihr im Namen der Gemeindeverwaltung. Auch der Vizepräsident Harald Tappeiner und die Verwaltungsrätin Angelika Holzknecht überachten Dankesworte, ebenso das Mitarbeiterteam, welches die scheidende Präsidentin entsprechend hochleben ließ. Am 16. Dezember lud Monika Wellenzohn im Anschluss an den Gottesdienst, den Pater Max in der Kapelle zelebriert hatte, zu einer schlichten Feier ein, um jenen Personen zu danken, die sie während der drei Amtsperioden begleitet und in ihrer Arbeit unterstützt haben. Als gelungen nannte sie den Umund Neubau des Hauses sowie die

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Errichtung der Garage zu Beginn ihrer Amtszeit. Nicht leicht war die Suche nach einer geeigneten Unterkunft für die Bewohnerinnen und Bewohner für die Zeit während der Arbeiten, „aber ich hatte immer die richtigen Leute zur rechten Zeit an meiner Seite“, blickte Monika Wellenzohn zurück. Auch schwierige Jahre ließ sie nicht unerwähnt. Die „dunkelste und schlimmste Zeit“ waren die Jahre der Pandemie: „Die vielen Maßnahmen, die über uns alle verhängt wurden, der Freiheitsentzug, die Besuchsverbote - Sterbefälle ausgenommen - und die Ängste haben in unserem Haus vieles zum Erliegen gebracht.“ Es gab auch Kündigungen und Suspendierungen. Der Pflegenotstand führte dazu, dass die Aufnahmekapazität von 88 auf 58 Bewohnerinnen und Bewohner reduziert werden musste. Beim weiteren Aufbau der Abteilung für Menschen mit Demenz kam es zu einem Stillstand, auch die Arbeit mit den Freiwilligen war so gut wie nicht mehr möglich. Dank des strengen Einhaltes der

Monika Wellenzohn

Maßnahmen sei es andererseits gelungen, das Seniorenwohnheim von der Pandemie zu verschonen. Inzwischen sind wieder Mitarbeitende zurückgekommen, sodass 73 Heimgäste betreut werden können. Nun gelte es, die Öffnung der Abteilung für Menschen mit Demenz als nächstes Ziel im Auge zu haben. Hierfür brauche es zusätzliche Mitarbeitende. Bedankt hat sich die scheidende Präsidentin bei den Mitgliedern der Verwaltungsräte und den Rechnungsrevisor/ innen der vergangenen 3 Amtsperioden, beim Direktor Christof Tumler (er geht übrigens am 1. Mai 2024 in Pension), bei den

jeweils zuständigen Mitgliedern der Gemeindeverwaltung während der vergangenen 15 Jahre und bei weiteren Begleiterinnen und Begleitern. Unverzichtbar und wertvoll sei der Dienst, den Pater Max im Haus leistet. Auch bei der kleinen Feier am 16. Dezember bedankten sich der Bürgermeister sowie Harald Tappeiner und Angelika Holzknecht bei Monika Wellenzohn. Auch die Gemeindereferentin Christine Kaaserer wartete mit Dankensworten auf. Der vom Gemeinderat neu ernannte Verwaltungsrat des Bürgerheims, dem die bisherigen Mitglieder Angelika Holzknecht, Konrad Lechthaler und Harald Tappeiner angehören, sowie Sigrid Pöhli und Robert Peer als neue Mitglieder, tritt am 2. Jänner zur konstituierenden Sitzung zusammen. Zunächst steht aber der traditionelle Weihnachtsgottesdienst an, der am 25. Dezember stattfindet und den erneut der Männergesangverein Schlanders unter der Leitung von Sibylle Pichler mit Liedern umrahmen wird. SEPP


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„Kommt, ihr seid alle willkommen!“ SCHLUDERNS - Der Heilige Abend ist einer von jenen Tagen, an denen das Alleissein und die Einsamkeit auf manche Menschen besonders erdrückend und schwer wirken können. Das ist der Hauptgrund dafür, warum Mathias Telser aus Schluderns auch am heurigen 24. Dezember

sein Hanfhaus in Schluderns für alle öffnet: „Niemand braucht sich zu genieren oder zu schämen, wenn er das Weihnachtsfest zusammen mit anderen verbringen möchte“, sagt Mathias und lädt alle zu sich ins Hanfhaus ein: „Es wird gekocht, gegessen, Musik gemacht und zusammen Mathias: „Alle sind willkommen!“

gefeiert.“ Das besondere Weihnachtsfest, das heuer zum dritten Mal stattfindet, beginnt gegen 18 Uhr. Bis zu 20 Leute haben Platz. Für Infos können sich Interessierte direkt an Mathias wenden (Tel. 320 97 25 919). SEPP

schlag des Platzes vorliegt, zu Neue Verkehrskonzepte dem sich das Volk aussprechen in Naturns sollte“. Es handelt sich folglich nach Ansicht der Kommis- Vorher war es vor allem für sion um Mängel in der Dar- Radfahrer ein Risiko, auf der legung der Fragestellung. Der Hauptstraße vom Ortsteil zur Abstimmung vorgesehene Kompatsch ins Dorfzentrum Text müsste demnach in der von Naturns zu fahren. Nun Form eines Gesetzesvorschla- hat die Gemeinde Naturns ein ges oder Beschlusses vorgelegt neues Verkehrskonzept umwerden. Mit dieser Entschei- gesetzt, das für die Fußgänger dung der Kommission wird und Radfahrer eine erhebliche vorerst der Bevölkerung die Steigerung der Sicherheit darMitbestimmung über die wei- stellt. Die Schaffung von sepatere Nutzung der Fläche im raten Radwegen sowohl für die Dorfzentrum verwehrt. Die Dorfeinfahrt als auch die DorfThematik ist damit aber noch ausfahrt finde ich sehr gut. Die nicht geklärt und abgeschlos- Einrichtung von künstlichen sen. Die Verantwortung liegt Engstellen und die Einführung bei den Entscheidungsträgern, der Geschwindigkeitsbegrensich an die Vorgaben zu halten, zung auf 30 km/h beruhigt die in der Vision 2030+ und im zudem den Verkehr maßgebKlimaplan enthalten sind, wie lich. Das Dorf wird dadurch beispielsweise die Verkehrs- lebenswerter. Die Fußgänger reduzierung durch Schaffung und Radfahrer werden es den von Parkflächen am Dorfrand. Autofahrern danken, wenn sie Und dann steht auch noch die die neuen Regeln einhalten. Verabschiedung des Gemeindeentwicklungsprogrammes HANNS FLIRI, NATURNS/KOMPATSCH, an, welches die Weichen für 15.12.2023 die nächsten Jahrzehnte stellen sollte. In der Gemeinde Naturns, die immer wieder Drusus-Kaserne: betont, wie wichtig es ihr ist, „Irrsinniger Beschluss“ die Bevölkerung durch Beteiligungsprozesse einzubeziehen, Die Bezirksleitung der bleibt es mit der Unzulässigkeit Vinschger Schützen zeigt sich der Volksabstimmung weiter- verwundert über den Beschluss hin nur beim Mitreden und die der Landesregierung, Teile der Mitbestimmung durch die Be- ehemaligen Drusus-Kaserne völkerung bleibt auf der Stre- unter Denkmalschutz zu stelcke. in der Anlage übermittle len. Das etwa 4 Hektar umfasich eine Pressemitteilung zur sende Kasernenareal wurde unAblehnung der einführenden ter dem faschistischen Regime Volksabstimmung in Naturns. zwangsenteignet, 1937 wurde die Drusus-Kaserne fertig geDIE PROMOTORENGRUPPE, NATURNS, stellt. Die Unterschutzstellung 16.12.2023 des Kasernenareals zeigt lediglich auf, dass in Südtirol eine

andere Erinnerungskultur an den italienischen Faschismus herrscht als im Rest Europas, wo Bauwerke aus dieser dunklen Epoche Stück für Stück abgetragen werden und nicht als erhaltenswert eingestuft werden. Bei uns im Land aber stehen heute noch reihenweise faschistische Denkmäler und Bauten, die dem Faschismus mit Symbolen, Aufschriften und Reliefs huldigen und ihn verherrlichen. Auch wenn diese Symbole oder Reliefs bei der Drusus-Kaserne fehlen, so erinnert sie doch tagtäglich an die gewaltsame Enteignung der ehemaligen Obstgüter, gegenüber der einheimischen Bevölkerung. Warum dieses faschistische Bauwerk laut Denkmalamt „große Kultur- und bauhistorische Bedeutung für Schlanders hat“ erschließt sich der Bezirksleitung nicht. Andererseits werden in Südtirol jahrhundertealte Bauwerke abgerissen und unwiederbringlich zerstört, ohne dass hier das Denkmalamt eingreift. Abschließend sei der aktuell geschäftsführenden Südtiroler Landesregierung noch geraten, besser eine stabile und auch vom Volk akzeptierte neue Landesregierung zu bilden, anstatt solche irrsinnigen Beschlüsse wie den Denkmalschutz von Teilen der DrususKaserne zu fassen.

LESERBRIEFE

Antrag um Volksabstimmung in Naturns abgewiesen Der im August von einer Promotorengruppe eingereichte Antrag für eine einführende Volksabstimmung ist von der Kommission als nicht zulässig erklärt worden. Die Fragestellung war, ob die Bevölkerung dagegen ist, dass beim Parkplatz im Dorfzentrum, anschließend an den Rathausplatz eine Tiefgarage gebaut und dass neue zusätzliche Gebäude errichtet werden. Die Kommission stellt fest, dass die einführende Volksabstimmung in der Gemeindesatzung zwar vorgesehen ist, aber „keine Definition findet“. Deshalb bezieht sich die Kommission auf die Regelung für die einführende Volksabstimmung/ Volksinitiative des Landesgesetzes, mit welchem die Volksabstimmungen auf Landesebene geregelt werden. Die einführende Volksabstimmung ist demnach ein Instrument, das „der Wählerschaft eine normative Funktion zuweist“, also ihr ermöglicht gesetzgeberisch tätig zu werden. Die einführende Volksabstimmung wird deshalb laut Begründung durch die Kommission „von der Form dargestellt, in welcher der Vorschlag vorgelegt werden muss. Dieser muss nämlich so abgefasst sein, dass er die detaillierte und umfassende Regelung, über die abgestimmt werden soll, enthält“. Es genügt also nicht, wenn nur eine Frage gestellt wird. Des Weiteren wird bemängelt, dass „kein konkreter Umgestaltungsvor14 DER VINSCHGER 23/23

BEZIRKSMAJOR HANSJÖRG EBERHÖFER (IM NAMEN DER BEZIRKSLEITUNG DER VINSCHGER SCHÜTZEN), 06.12.2023


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Naturns ist „KlimaGemeinde Silber“ tät, zur Verkehrsreduzierung, zur Errichtung von Biomasseanlagen und Fernwärmenetzen sowie zur Einführung eines systematischen kommunalen Energiemanagements. In Vertretung der Gemeinde Naturns nahmen Bürgermeister Zeno Christanell, der Umweltreferent Florian Gruber und die KlimaGemeinde-Beraterin Christine Romen die Auszeichnung Im Bild (v.l.): Ulrich Santa, Christine Romen, Zeno Christanell, Florian Gruber, entgegen. Florian Gruber: „Es Andreas Schatzer (Präsident des Gemeindenverbandes) und Flavio Ruffini freut uns, dass unsere Bemühun(Direktor der Landesagentur für Umwelt und Klimaschutz). gen anerkannt wurden. Damit ist belegt, dass die lokale Politik gute von Klimaschutz-Maßnahmen. der Generaldirektor der Klima- Arbeit leistet. Es geht uns nicht um Neben Naturns schafften auch Haus Agentur, Ulrich Santa. Ge- Auszeichnungen, sondern um das die Gemeinden Ritten, St. Ulrich meinden seien der Schlüssel zur konkrete Handeln.“ Der Bürgerund Welschnofen auf Anhieb den Erreichung und Einbindung der meister verweist darauf, „dass Sprung in die Silber-Klasse, was Bevölkerung in das Thema Klima- wir schon viel umgesetzt haben.“ für die gute Basisarbeit dieser schutz. Damit ist diese Initiative Außerdem seien einige wichtige Gemeinden steht und sie direkt auch ein zentraler Baustein zur Weichen gestellt worden „und wir für den „European Energy Award“ Umsetzung der KlimaLand-Ziele. sind somit auf einem guten Weg.“ qualifiziert. „Gemeinden sind zen- Die umgesetzten Maßnahmen Es sei aber noch viel mehr zu tun, trale Akteure, wenn es darum reichen von der energetischen „damit wir gemeinsam die notgeht, die großen klimapolitischen Sanierung von öffentlichen Ge- wendigen Klimaziele erreichen.“ Zielsetzungen auf die konkrete bäuden und der Umstellung der Ein Dank gelte dem Energie- und Umsetzungsebene herunterzu- Straßenbeleuchtung auf effiziente Klimateam der Gemeinde, das die brechen und die Bevölkerung in LED-Beleuchtung bis hin zu neuen weitere Umsetzung des Maßnahdiesen Prozess einzubinden“, sagte Angeboten zur sanften Mobili- menkatalogs begleiten wird. RED

SCHLANDERS - Es ist wieder so

weit, die Weihnachtszeit! Und bekanntlich kehrt da ja nicht nur das Christkind zurück, sondern es kommen auch alle Auslandsvinschger in die Heimat zurück. Wer also alte Freundschaften auffrischen, wieder einmal die Jugendliebe sehen, oder sich schlicht wieder erinnern möchte, was für Gesichter es denn früher

so gab, der ist hier richtig. Denn bei Back2Basics kommt alles zusammen! Nicht nur vom Publikum her, sondern auch von Programms wegen: Ska-Punk, Techno, Reggae, Disco, Rock, Hyperpop, Downtempo, Singer/Songwriter und Karaoke. Wird schon für alle etwas dabei sein. Um 17:00 Uhr starten wir mit einer Pizza Party im Salotto bevor ab 20:00 Uhr richtig getanzt und gefeiert werden kann.

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NATURNS/BOZEN - Vor kurzem fand im NOI Techpark in Bozen die Verleihung der „KlimaGemeinde Awards“ statt. Dabei prämierte die Agentur für Energie Südtirol – KlimaHaus vorbildliche Gemeinden für ihre Energie- und Klimaschutzpolitik. Als einzige Gemeinde aus der westlichen Landeshälfte holte sich Naturns die Prämierung „KlimaGemeinde Silber“. „Die Gemeinden sind wichtige Akteure für die Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern in den ökologischen Wandel und bei der Durchführung von Maßnahmen zur Eindämmung und Anpassung an den Klimawandel. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und müssen alles dafür tun, dass auch unsere Kinder eine intakte Umwelt vorfinden“, gibt der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell die Marschrichtung seiner Gemeindeverwaltung vor. Das Programm „KlimaGemeinde“ fußt auf dem „European Energy Award“ und unterstützt Gemeinden bei der Erarbeitung, Umsetzung und Verifizierung

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Teile der Drusus-Kaserne unter Denkmalschutz

So präsentierten sich das zum Teil abgerissene Kommandogebäude sowie die nun unter Schutz gestellte Marmorfassade am 19. November 2023. SCHLANDERS - Die Landesregierung hat am 5. Dezember beschlossen, Teile der ehemaligen Drusus-Kaserne unter direkten Denkmalschutz zu stellen. Erhalten bleiben sollen demnach die Marmorfassade des Kommandogebäudes, das im Oktober 2022 teilweise abgerissen wurde, die sogenannte Villa Wielander, die einst als Wohnung für unverheiratete Offiziere diente, die noch bestehenden Wachtürme sowie Teile der Umfassungsmauer. „Das derzeit noch weitgehend intakte Kasernenareal ist von großer kultur- und bauhistorischer Bedeutung“, hatte die Landeskonservatorin Karin Dalla Torre argumentiert. Nicht betroffen von der Denkmalschutzbindung ist die „Palazzina Servizi“, wo sich die „BASIS Vinschgau Venosta“ befindet. Laut der Landesregierung ist dieser Gebäudeteil zu erhalten. Es werde Aufgabe der

Bürgerinnen und Bürger sein, im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogramms über die Art der Unterschutzstellung zu entscheiden. In der Villa Wielander soll eine Dokumentationsstelle entstehen, die laut Dalla Torre „eine Geschichtsverarbeitung und Erinnerungskultur in Zusammenhang mit dem bedeutenden Technischen Kulturgut der Drususkaserne ermöglichen und fördern soll.“ Bürgermeister Dieter Pinggera gibt sich mit dem Kompromiss grundsätzlich zufrieden. Nicht gerechnet hatte man mit der Unterschutzstellung der Marmorfassade. An der schrittweisen, auf viele Jahre ausgelegten Umsetzung des Konzeptes für die Nachnutzung des Areals könne festgehalten werden. Zurzeit warte man auf ein letztes Gutachten für das Abbruchkonzept. Für den Gebäudeteil der „Palazzina Tagliamento“ an der Kortscher Straße,

Die Villa Wielander und einer der Wachtürme.

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wo die Kreativwerkstatt unter- samtheit der Kasernenanlage als gebracht ist, sei eine Verlängerung Ensemble werde zerstört, „die der Nutzungsleihe möglich. Erhaltung der peripheren Begrenzungselemente widerspricht der beschlossenen Öffnung des Konträre Stellungnahmen zukünftigen Quartiers.“ Die Villa Während die teilweise Unter- Wielander gelte als das Gebäude schutzstellung für manche zu weit mit der schlechtesten Bausubsgeht, wie etwa für die Vinschger tanz auf dem Areal. Die Absicht, Schützen (siehe Seite 14), spricht dieses Gebäude zu erhalten, „ist die „Initiative Drususkaserne augenscheinlich seinem Standort, IDruKas“ von einer Minimallö- ebenfalls am äußersten Rande des sung, die als Kompromiss die Geländes, zuzuschreiben.“ Dies äußersten Umfassungs-Elemente verdeutliche die Absicht seitens des Kasernenareals (Villa Wie- der Gemeinde, „weiterhin das lander, Umfassungsmauer und Areal im Kern neu zu bebauen.“ Wachtürme) als schützenswert Die Villa Wielander könne nieeinstuft. „Dieser Kompromiss mals die Bedeutung der drei (vom unterstreicht den Willen der Ge- Denkmalamt als schützenswert meinde, das Immobilienprojekt eingestuften) Gebäuderiegel auf(mittels Totalabbruch des Ge- wiegen, daher sei die Bezeichnung bäudebestands) und die damit „Kompromiss“ irreführend. „Als verbundene Privatisierung des IDruKas geht es uns nicht um Areals, weiterhin zu verfolgen eine strikte Konservierung von und voranzutreiben“, heißt es Bauelementen, sondern um einen in einer Aussendung. Die Ge- breiteren Blick, der sowohl die Nachhaltigkeit als auch die bedarfsgerechte Umgestaltung von historischem Bestand beinhaltet. Diese Werte finden mit dem Beschluss der Landesregierung bedauerlicherweise keine Beachtung“, schreiben Gabriel Prenner, Gerda Platzgummer, Claudia Aimar und Daniel Costa im Namen der Initiative. Zumal die umfangreiche Bauforschung seitens des Landesdenkmalamtes im Frühjahr 2024 veröffentlicht werden soll, fordert die Initiative, „diese Veröffentlichung abzuwarten und bis dahin die Planungs- und Bauarbeiten weiter ruhen zu lassen.“ SEPP


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Vinschgau Marketing startet wieder voll durch SCHLANDERS - Nachdem die Tourismusstruktur Vinschgau Marketing über Jahre hinweg nur mehr formell bestanden hatte, wird das Kompetenzzentrum für touristische Anliegen in der Ferienregion Vinschgau mit Sitz in Glurns ab Jänner 2024 wieder voll durchstarten. „Zwei Mitarbeiterinnen sind bereits eingestellt und die Führungsstelle wird ausgeschrieben“, kündigte der Präsident von Vinschgau Marketing, Matthias Tschenett, im Rahmen der Vollversammlung des Tourismusvereins Schlanders-Laas an, die am 11. Dezember im Hotel „Goldene Rose“ in Schlanders stattgefunden hat. Laut Tschenett sei es wichtig, die Marke Vinschgau zusammen mit der IDM als Partner wieder neu aufzubauen und zu stärken. Eng zusammengearbeitet werde u.a. mit dem IDM-Destinationsmanager Thomas Plank. Auf die Bedeutung der Partnerschaft zwischen IDM und Vinschgau Marketing verwies auch der IDM-Mitarbeiter Oswald Plangger, der zum Thema „Zukunft Tourismus Vinschgau“ referierte. Es gelte, die Marke Vinschgau zu stärken, Synergien zu nutzen, örtliche Kompetenzen zu bewahren, neue Produkte für den Erlebnisraum Vinschgau zu entwickeln und Akzente für eine

Im Bild (v.l.): Arnold Rieger, Oswald Plangger, Matthias Tschenett, Karl Pfitscher, Karin Gluderer, Beatrix Hellrigl, Thomas Wielander, Dieter Pinggera und Manuel Trojer.

positive Tourismusgesinnung zu setzen. Auch das Tätigkeitsprogramm 2024 stellte Plangger kurz vor. Weniger Nächtigungen Aus dem Rückblick, mit dem Vereinspräsident Karl Pfitscher einleitend aufgewartet hatte, ging hervor, dass der Tourismusverein auf ein reichhaltiges und vielseitiges Tätigkeitsprogramm zurückschauen kann, das in den Gemeinden Laas und Schlanders zusammen mit Verbänden, Vereinen und weiteren Partnern umgesetzt werden konnte. Bedauert hat Pfitscher, dass die Zahl der Nächtigungen um über 5 Prozent

gesunken ist. Während im Tourismusjahr 2021/2022 in den zwei Gemeinden 182.924 Übernachtungen gezählt wurden, waren es im vergangenen Tourismusjahr 173.603. Zurückzuführen sei der Rückgang u.a. auf den Verlust weiterer Gästebetten. Neuer Vorstand Dem neu gewählten Vorstand gehören Beatrix Hellrigl (Laas) sowie Karin Gluderer, Karl Pfitscher, Manuel Holzknecht, Matthias Tschenett, Kajetan Vill und Thomas Wielander (alle Schlanders) an. Bürgermeister Dieter Pinggera, sein Stellvertreter Manuel Trojer, der Gemeinde-

referent Arnold Rieger aus Laas, hds-Bezirkspräsident Dietmar Spechtenhauser aus Laas sowie Erich Ohrwalder, der Obmann der Raiffeisenkasse Schlanders, die den Tourismusverein seit Jahren als Hauptsponsor unterstützt, dankten allen scheidenden und neu gewählten Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement. Vorausschauend auf 2024 informierten Dieter Pinggera und Arnold Rieger über das dreiwöchige Marmorsymposium, das die Gemeinden Schlanders und Laas zusammen mit den Eigenverwaltungen von Laas und Göflan, den Betreibern der beiden Marmorbrüche (Lasa Marmo GmbH und Göflaner Marmor GmbH), dem Tourismusverein Schlanders-Laas und vielen weiteren Partnern im Sommer organisieren. Manuel Trojer sagte, dass bei der Umsetzung der Projekte beim Bahnhof nicht mehr die Gemeinde, sondern das Land (STA - Südtiroler Transportstrukturen AG) die Bauherrschaft übernimmt. 2024 soll die neue Fahrradverleihstelle gebaut werden, für 2025 ist die Errichtung von überdachten Fahrradabstellplätzen, Elektro-Ladestationen und sanitären Anlagen vorgesehen und für 2026 die Neugestaltung der Bahnhofstraße. SEPP

Wie steht es um zentrumsnahe Tiefgarage? SCHLANDERS - Das einzige Diskussionsthema bei der Vollversammlung des Tourismusvereins betraf den Dauerbrenner Tiefgarage. Wenige Tage vor der Versammlung hatten sich auf Initiative von Manfred Pinzger Kaufleute und Gastgewerbetreibende zur einer Aussprache getroffen. Laut Karl Pfitscher sei vereinbart worden, „bei der Gemeinde noch einmal bezüglich der Errichtung einer Tiefgarage im Kapuzineranger vorzusprechen.“ Die Frage, ob er eine zentrumsnahe Tiefgarage unterstütze, bejahte Bürgermeister Dieter Pinggera bei der Versammlung des Tourismusvereins. Als fast gleichwertige Alternative zum Standort Kapuzineranger sei eine

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Der Eigentümer der Obstwiese, unter der eine Tiefgarage entstehen soll, möchte, dass die unterirdischen Stellplätze im unteren Bereich der Wiese errichtet werden, und zwar in einer Entfernung von rund 50 Metern von der Hofstelle.

private Obstwiese hinter dem Haus der Lebenshilfe anzusehen. Die Tiefgarage sei bereits im Bauleitplan eingetragen. Bestätigt hat

Pinggera, dass es mittlerweile zu Auseinandersetzungen zwischen dem Eigentümer der Wiese und weiteren Projekt-Involvierten

gekommen sei. Auch von Schadensersatzforderungen sei die Rede. Laut dem Bürgermeister möchte der Eigentümer, dass die Tiefgarage auf der unteren Hälfte der Wiese entsteht, also rund 50 Meter von der Hofstelle entfernt. „Wir versuchen zu schlichten und vermittelnd zu agieren“, so Pinggera. Mehr könne die Gemeinde nicht tun. Sollte eine Verlegung der Tiefgarage gewünscht werden, könne er sich vorstellen, dass eine entsprechende Abänderung des Bauleitplans vom Gemeinderat befürwortet wird. Zum Standort Kapuzineranger meinte der Bürgermeister, „dass eine Tiefgarage im ‚Pateranger’ weder im Gemeinderat, noch in der Bevölkerung mehrheitsfähig ist.“ SEPP


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Ereignisreiches Jahr für den AEB VINSCHGAU - Auf ein ereignis- fehlt, seien Freiwillige, „die gegen reiches Jahr 2023, in dem wieder ein Entgelt die Betreuung untereiniges erreicht werden konnte, stützen, damit mehr Familien das blickt der AEB zurück. Anstelle Angebot nutzen können.“ In der von „Arbeitskreis Eltern Behin- Bezirksgemeinschaft Vinschgau derter“ lautet der neue Name - Bereich Kinder und Jugendliche „Aktive Eltern von Menschen - haben zwei Sozialbetreuerinnen mit Behinderung“. Die Öffnung ihre Arbeit begonnen, die auch der Werkstatt Prad und der Le- zur Entlastungsbetreuung von benshilfe Schlanders im Sommer den Familien mit Kindern und wurde ohne reduzierte Tätig- Jugendlichen im Alter von 3 bis keit gewährleistet, ebenso die 21 Jahren angefordert werden Personenbeförderung. Wie es in können. 20 Stunden sind kosteneiner Pressemitteilung heißt, war los, dann erfolgt die Berechnung dies eine Forderung der Eltern über die EWE. Der AEB hat bei und Angehörigen seit über 20 der Bezirksgemeinschaft den Jahren. Dank der Hartnäckigkeit Wunsch deponiert, bei der Aldes Vinschger AEB sei es gelun- tersgrenze flexibel zu sein: gerade gen, diese Forderung auf politi- ältere Eltern - vorwiegend sind es scher Ebene durchzusetzen. Ab die Mütter, die Betreuungsarbeit 2024 soll dieser wichtige Schritt leisten - wären froh, bei einer Erin Richtung Vereinbarkeit von krankung (z.B. Grippe) kurzfristig Betreuung, Pflege und Beruf in und unbürokratisch für ein paar ganz Südtirol umgesetzt werden. Stunden Hilfe zu bekommen. Im Sehr gut angenommen werde Freizeitbereich ist die Integrierte die Sonntagsbetreuung in der Volkshochschule Vinschgau für Lebenshilfe Schlanders, die der den AEB und für die Menschen Verein Adlatus anbietet, „super mit Behinderung ein verlässlicher koordiniert von Josef Alber.“ Was Partner geworden. Eine leider

der Zweisprachigkeitsprüfung für Menschen mit Behinderung. Die Prüfung ist Voraussetzung für einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst. Stark gemacht hatten sich für die Vereinfachung die Präsidentin Angelika Stampfl und die Vizepräsidentin Irmhild Behlen. Zum Umstand, dass immer wieder über die Zunahme der Menschen, die Pflege und Betreuung benötigen, „gestöhnt“ wird, schreibt der Vinschger AEB: „Wir dürfen nicht die Vielzahl der wohnortnahen Arbeitsplätze vergessen, die in den vergangenen 20 Jahren vorwiegend für Frauen im immer noch seltene Ausnahme Vinschgau entstanden sind.“ Dem sei die Inklusion in Vereine: „In- stehe eine immer größer werdenklusion erleben Menschen mit de Anzahl von Menschen gegenBehinderung meistens nur, wenn über, die Heimat und Familie versie Arbeit außerhalb einer ge- lassen müssen auf der Suche nach schützten Werkstätte finden.“ Arbeit. „Es sind nicht immer die Wenig Fortschritte habe es im Belastungen, welche die Arbeit Bereich Wohnen gegeben, „daher in diesem Bereich unattraktiv werden wir uns in diesem Be- machen, sondern ein schlechtes reich verstärkt einsetzen, damit Arbeitsklima und fehlende WertWohngruppen Realität werden.“ schätzung der Vorgesetzten vor Gelungen sei die Vereinfachung Ort.“ RED

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SCHLANDERS - Auch heuer besuchten der Nikolaus (Helmut Donner), Knecht Ruprecht (Peter Tapfer) und das Engelchen (Sarah Conrater) das Krankenhaus Schlanders. Der Nikolaus bedankte sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Krankenhauses für die wertvolle Arbeit, welche sie tagtäglich für die Bevölkerung leisten, und sprach seinen Segen aus. Besondere Freude hatten auch die Kinder und Patientinnen und Patienten. Alle Abteilungen und Dienste, sowie auch die Kinder und Patientinnen und Patienten haben ein „Nikolauspaktl“ erhalten, spendiert vom Nikolauskomitee von Schlanders. Die Pflegedienstleiterin Simone Koppmann bedankt sich beim Nikolauskomitee sowie bei Peter Tapfer, Sarah Conrater und Helmut Donner für diese nette und wertRED volle Geste.

Lesung und Textausstellung PRAD - Die Integrierte Volkshochschule Vinschgau stellt die Geschichten und Gedichte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Kurs „Offenes Schreiben“ mittels einer Textausstellung vor. Der Kurs „Offenes Schreiben“ steht für Kreativität, der keine Grenzen gesetzt sind. Der Naturnser Autor Marcel Zischg leitet den Kurs. Er betreut die Teilnehmenden mit Ratschlägen und Übungen zum Schreiben. Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 8. Januar 2024 um 18 Uhr in der Raiffeisenkasse in Prad. Es werden Arbeiten von Martin Former, Julia Maria Binanzer, Barbara Thurin, Christine Weithaler und Judy Maestri RED ausgestellt.

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„Zu Gast bei Pionieren“ Wer sich austauscht, hat mehr Erfolg PRAD/MATSCH/GLURNS - Wie arbeiten Südtirols Köche und Bauern am besten zusammen, um heimische Lebensmittel auf den Teller des Gastes zu bringen? Diese Frage steht im Mittelpunkt der neuen Eventreihe „Zu Gast bei Pionieren“, die vom SBB, dem HGV und IDM Südtirol sowie von Unternehmer/innen aus Tourismus und Landwirtschaft ausgearbeitet wurde. Ziel der Events ist es, dass sich die Teilnehmer von besonders gelungenen Beispielen der Kooperation inspirieren lassen, untereinander austauschen und miteinander vernetzen. Die zweite Ausgabe der Reihe führte Ende November in den Westen des Landes. 30 Akteurinnen und Akteure aus der heimischen Gastronomie, Landwirtschaft und Logistik folgten der Einladung von IDM, drei ausgewählte Pioniere aus dem Vinschgau kennenzulernen.

Bio-Dorfsennerei Prad

Foto: IDM/Sabrina Schenk

„Danke für eure wertvolle Arbeit“

Im Bild (v.l.): Thomas Ortler, Michael Hofer und Stefan Weissenhorn.

vertreibt die BGO noch weitere Produkte von rund 20 Bauernhöfen, wie Gemüse oder landwirtschaftliche Erzeugnisse. „Auf unserer B2B-Plattform sieht die Kundschaft, welche und wieviel Ware verfügbar ist. Der Kunde gibt seine Bestellung auf, wir liefern zum angegebenen Datum und verrechnen dann monatlich“, antwortet der studierte Ökonom auf die Frage, wie das Produkt vertrieben wird. Erste bäuerliche Fischzucht

Kontakte waren auch das Wie wichtig oder sogar fun- Sprungbrett für Stefan Weissendamental der Austausch unter- horn aus dem Matschertal, den einander sein kann, davon zeugte die Teilnehmenden von „Zu Gast der Besuch der Bio-Dorfsennerei bei Pionieren im Vinschgau“ im Prad. Die traditionelle Struktur Anschluss besuchten. Auf dem wurde 2018 durch die beherzte elterlichen Außerglieshof nahm Initiative der Bürgergenossen- der Bauer 2019 die erste bäuschaft Obervinschgau vor dem erliche Fischzucht Südtirols in Aus bewahrt. Ihre rund 150 Mit- Betrieb. Seine Saiblinge wachsen glieder setzen sich für die Stär- auf 1.800 Metern Meereshöhe kung der regionalen Kreisläufe in reinem, besonders kaltem und lokalen Wertschöpfung im Bergquellwasser heran. „Die Obervinschgau ein. Mit dem Wasserqualität und die Frische Erhalt der Bio-Dorfsennerei ret- sind die Qualitätsfaktoren für teten sie nicht nur ein wichtiges meinen Saibling“, unterstreicht Kulturgut, sondern stellten auch Weissenhorn. Von der Idee bis eine zusätzliche Erwerbsquelle zur Umsetzung der Fischzucht für die Bauernhöfe in der Umge- dauerte es drei Jahre. Nach inbung sicher. „Unser hochwertiger tensiver Planungszeit gemeinsam Kuh- und Ziegenkäse wird auf mit dem Südtiroler Bauernbund, Messen, Märkten und im Le- nach diversen Gutachten und bensmitteleinzelhandel verkauft. Beschlüssen sowie dem Besuch Rund 10% der Käseproduktion verschiedener Kurse wurde der wird an die Gastronomie ge- erste Fisch in den Teich gesetzt. liefert – ein Anteil, der noch „Schnell sagten Köche und Hoteausbaufähig ist“, klärte Michael liers mir ihr Interesse zu und zähHofer, Geschäftsführer der BGO, len seither zu meinen Kunden“, so die interessierten Teilnehmenden Weissenhorn, der so für seinen des Events auf. Neben dem Käse landwirtschaftlichen Betrieb ein

stabiles drittes Standbein geschaffen hat; seine Fischzucht liefert ihm heute neben dem Urlaub auf dem Bauernhof und der Rinderaufzucht ein weiteres, sicheres Einkommen. Restaurant im Ex-Gefängnisturm Der Besuch im Restaurant Flurin in Glurns, das in einem ehemaligen Gefängnisturm aus dem Mittelalter untergebracht ist, bildete den Abschluss der Veranstaltung. Eigentümer und Gault Millau-Newcomer des Jahres 2023 Thomas Ortler gibt dem Lokal mit seiner regionalen Küche seine persönliche Note. Der Werdegang des Quereinsteigers führte vom Studium in Wien über Ferialjobs in der Berliner Kochszene, bis er schließlich mit seinem Vater den Flurinturm erwarb, renovierte und 2019 dort sein eigenes Restaurant eröffnete. Lokale Zutaten prägen die Speisekarte, die ausschließliche Verarbeitung des gerade frisch Verfügbaren gehört zur Philosophie des Küchenchefs: „Nicht jedes Produkt ist zu jeder Zeit des Jahres gut, ich kreiere meine Gerichte mit dem, was da ist“. Dabei greift Thomas Ortler wie jetzt im Winter gerne auch auf eingelegte und fermentierte Zutaten zurück. Die Wertschätzung für die Produkte geht mit der Wertschätzung seiner Produzenten einher: „Meine Zeit im Ausland hat mir gezeigt, dass es bei uns viele tolle Leute gibt und es sich lohnt, auch mal mit Produkten zu experimentieren, die man nicht RED so gut kennt.“


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Neuer Abt in Amt und Würden Auf Pater Markus Spanier folgt Pater Philipp Kuschmann. MARIENBERG - 12 Jahre lang hatte Markus Spanier das Kloster Marienberg als Abt geführt, viel Neues in Angriff genommen und bleibende Akzente gesetzt. Am 21. November hat das Kapitel der Benediktiner von Marienberg Pater Prior Philipp Kuschmann zu seinem Nachfolger gewählt. Diözesanbischof Ivo Muser, der Pater Philipp vor 10 Jahren in Marienberg zum Priester geweiht hatte, wünschte dem 51. Abt von Marienberg bei der feierlichen Abtsbenediktion am 9. Dezember in der bis auf den letzten Platz besetzten Stiftskirche eine glückliche Hand bei der Führung der Klostergemeinschaft. „Du bist nicht der erste, nicht der einzige und wir hoffen, dass du nicht der letzte bist“, sagt Ivo Muser. Als Abt habe Pater Philipp die Aufgabe, „Menschen zu führen und der Eigenart vieler zu dienen.“ Besonders ans Herz legte der Bischof dem neuen Abt die Benediktsregel und das Motto des Ordens der Benediktiner: Ora et labora („bete und arbeite“). „Ohne das ‚ora’ wird das ‚labora’ für uns alle zu einem Aktivismus, der uns aufreibt und krank macht“, so der Bischof.

Markus, dem er „Zeit zum Kraftschöpfen und Erholen“ wünschte. Pater Markus habe als Abt seine ganze Energie und Kraft für das Kloster eingesetzt und vieles geleistet. Einen großen Dank zollte Abt Philipp auch seinen Eltern und Familienangehörigen, die aus Deutschland angereist waren, seinen Freunden, der gesamten Klostergemeinschaft und den vielen fleißigen Händen, die den Festtag vorbereitet hatten bzw. bei der Abtsweihe mitwirkten. Musikalisch mitgestaltet haben die Abtsbenediktion die Singgemeinschaft Burgeis und der Der emeritierte Abt Markus Spanier und sein Nachfolger Philipp Kuschmann. Kammerchor Marienberg unter der Leitung von Lukas Punter sowie Don Mario Pinggera an der Orgel. Für den musikalischen Empfang im Klosterhof sorgte im Anschluss an die rund zweistündige liturgische Feier die Musikkapelle Burgeis. Unter den vielen Ehrengästen befanden sich u.a. die ehemaligen Landeshauptmänner Luis Durnwalder und Herwig van Staa (Nordtirol). Beim abschließenden Umtrunk für alle im Kreuzgang war es gar Beim Umtrunk im Kreuzgang. nicht so leicht, in der großen Dem emeritierten Abt Markus viele Gläubige. Der neue Abt - er Menschenmenge den neuen Abt dankte der Bischof für alles Gute, ist 43 Jahre alt und stammt aus und seinen Vorgänger für einen das er versucht und getan habe: Witten in Deutschland - wartete Händedruck ausfindig zu ma„Du kannst dankbar, zufrieden mit Worten des Dankes auf. Er chen. Detail am Rande: Markus Ring, Mitra und Stab und versöhnt auf 12 Jahre zurück- dankte dem Bischof für seine enge Spanier beginnt im neuen Jahr in Zu den Höhepunkten der litur- blicken.“ Im Anschluss an die Verbundenheit mit dem Kloster München eine Ausbildung zum gischen Feier gehörte die Überrei- Abtsbenediktion applaudierten Marienberg, den Mitbrüdern für Krankenhausseelsorger. Derzeit chung der Benediktsregel sowie alle: Mitbrüder, Äbte, Priester, das Vertrauen bei der Wahl - „es leben 7 Patres im Kloster. Hinzu der drei Amts-Insignien an den Ordensschwestern, Ehrengäste gab auch intensive Diskussionen“ kommen 1 Frater und 2 Novizen. SEPP neuen Abt: Ring, Mitra und Stab. aus Politik und Gesellschaft sowie - und seinem Vorgänger Pater

Abt Philipp Kuschmann und Bischof Ivo Muser.

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Die Musikkapelle Burgeis spielte im Klosterhof auf.


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Deckchen für Sternenkinder SCHLANDERS - Eine Tragödie für Eltern und das Umfeld: Ein Kind stirbt im Bauch, während oder kurz nach der Geburt. Es ist ein Sternenkind. Rund 500 Mal passiert dies jährlich in Südtirol. Um Eltern in dieser schwierigen Situation nicht allein zu lassen wurde in Südtirol das Netzwerk Sternenkinder ins Leben gerufen. Initiiert von Landesrat Philipp Achammer und seiner Frau Nicole Uibo fungiert der Katholische Familienverband Südtirol als Träger. Im Vinschgau engagieren sich neben dem KFS unter anderem auch die Frühen Hilfen Vinschgau bzw. die Bezirksgemeinschaft, das Krankenhaus und die Sozialdienste für das Projekt. Vor rund einem Jahr hatte der KFS den Aufruf zum Nähkurs „Engelskleider für Sternenkinder“ mit der engagierten Näherin Michaela Bacher gestartet. Ziel dabei war es, aus nicht mehr verwendeten Hochzeitskleidern schöne Kleidchen zu nähen, in denen die Sternenkinder gehüllt und so würdig verabschiedet werden können. 15 fleißige ehrenamtliche Frauen nähten schlussendlich rund 300 Einschlagdecken. Einige

Bei der Übergabe im Krankenhaus (v.l.): Elisa Berger, Priska Theiner, Angelika Weichsel Mitterrutzner, Näherin Alzbeta Kuppelwieser, Sonja Gorfer von der AG Frühe Hilfen Vinschgau, Sibylle Kaserer von der Geburtenabteilung im KH Schlanders sowie Markus Seppi von der Krankenhausseelsorge.

Angelika Weichsel Mitterrutzner präsentierte die aus Brautkleidern angefertigten „Kleidchen“ für die Sternenkinder.

wurden kürzlich im Krankenhaus tiroler Krankenhäuser bei Bedarf Schlanders sowie Vertretern von mit weiteren Einschlagdecken in Bestattungsunternehmen über- verschiedenen Größen beliefern. geben. „Brauchen Unterstützung von allen Seiten“ Für Tabu-Thema sensibilisieren Das Netzwerk der Initiative Sternenkinder will die Menschen für dieses Tabu-Thema sensibilisieren und in die Öffentlichkeit bringen. Es hält auch die Kontakte zu den verschiedenen Krankenhäusern, Frauenärzten und -ärztinnen, Hebammen und Bestattern. Das Nähprojekt soll auch in Zukunft weitergeführt werden und die Süd-

Familien in einer solch schwierigen Situation da sein“, unterstrich Mitterrutzner die Idee des Projekts und des Netzwerks. „Familien brauchen Unterstützung von allen Seiten“, betonte auch Projektleiterin Elisa Berger. Der KFS stelle als „Das Vorbereiten der Braut- Organisation Ehrenamtliche zur kleider ist eine große Arbeit. Es Verfügung, diese stellen wiederum müssen weiche Stoffe sein, die einen Teil ihrer Zeit zur Verfügung, Kleidchen müssen ganz weich sein. „um Familien zu begleiten“, so BerAußen sind den Gestaltungsmög- ger. KFS-Bezirksleiterin Priska lichkeiten keine Grenzen gesetzt“, Theiner bedankte sich für die werterklärte Angelika Weichsel Mitter- volle Arbeit und den wichtigen rutzner, die Präsidentin vom KFS, Austausch. bei der Vorstellung. Es handle sich immer um Unikate. „Wir wollen für MICHAEL ANDRES

RATGEBER WIRTSCHAFT

Immobilien – die Spekulationsfrist wird verlängert Im kürzlich veröffentlichen Entwurf des Haushaltsgesetzes 2024 werden wesentliche Änderungen bei der Spekulationsfrist für die Immobilien eingeführt. Dies auch als Nachwirkungen des Steuerbonus 110%. Wie bekannt, gilt für Privatpersonen beim Verkauf von Immobilien (ausgenommen Baugrundstücke) eine Spekulationsfrist von 5 Jahren, im Sinne, dass bei einem Verkauf innerhalb von 5 Jahren ab Erwerb der Immobilie, der Mehrerlös versteuert werden muss. Wird hingegen die Immobilie nach 5 Jahren ab Erwerb verkauft, so ist ein eventueller Mehrerlös steuerfrei. Ausnahmen gibt es für die Immobilien, die als Hauptwohnung dienen und die mittels Erbschaft erworben wurden. Nun soll mit dem Haushaltsgesetz 2024 ein neuer Spekulationstatbestand eingeführt werden. Dieser betrifft Eigentümer von Immobilien, auf welchen Wiedergewinnungsarbeiten mit Steuerbonus 110% durchgeführt worden sind und dieser durch den Abzug in der Rechnung oder durch Abtretung beansprucht wurde. Für diese Immobilien gilt ab 2024 eine Spekulationsfrist von 10 Jahren ab Durchführung der Arbeiten mit Steuerbonus 110%. Bei einem Verkauf innerhalb dieser Frist ist ein eventueller Mehrerlös steuerpflichtig. Dazu kommt noch, dass bei einem Verkauf innerhalb von 5 Jahren ab Durchführung der Arbeiten mit Steuerbonus 110% und

Abtretung desselben oder Anwendung des Abzugs in der Rechnung, bei der Ermittlung des Mehrerlöses die Kosten für die Wiedergewinnungsarbeiten mit Anwendung des Bonus 110% nicht abgezogen werden dürfen. Ab dem sechsten Jahr dürfen diese Kosten zu 50% berücksichtigt werden. Der Gesetzgeber will mit diesen Maßnahmen erreichen, dass Spekulanten (es trifft aber auch Personen, welche eine Immobilie schon sehr lange halten) neben den Vorteilen der Steuerbegünstigung bei Wiedergewinnungsarbeiten mit dem Bonus 110% noch zusätzlich steuerfreie Mehrerlöse beim Verkauf von Immobilien erzielen. Die Mehrerlöse innerhalb der Spekulationsfrist von 10 Jahren unterliegen einer Abgeltungssteuer von 26%. Die ganze Geschichte hat einen sehr faden Beigeschmack: zuerst möchte der Gesetzgeber die energetische Sanierung und Wiedergewinnung von Immobilien fördern und die Wirtschaft ankurbeln und über die Hintertür werden dann später neue steuerliche Tatbestände geschaffen, welche in gewissen Fällen massive steuerliche Belastungen hervorrufen. Es soll wohl ein Teil der Kosten für den Steuerbonus 110% wieder hereingeholt werden. Abzuwarten ist, wie der definitive Text des Haushaltsgesetztes aussehen wird. MARTIN EDER

Martin Eder martin.eder@gspeo.com Kanzlei Gasser Springer Perathoner Eder & Oliva Naturns - Lana - Bozen

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Neue Trends im Tourismus SCHLANDERS - Zu diesem Themit diesem neuartigen Angema hat kürzlich in der BASIS in bot. Ein Hotelier aus Schlanders Schlanders eine Werkstatt für begrüßte die neuen Ideen ausTouristiker/innen und Interesdrücklich. Gleichzeitig wies er sierte stattgefunden. Neue Trends auf die Notwendigkeit hin, ein ergeben sich unter anderem aufsolches Zusatzangebot über einen grund von Änderungen der Arkompetenten Anbieter flexibel beitswelt: Mitarbeitende verlegen buchen zu können, aus Mangel ihr „Homeoffice“ an schöne Orte. an eigenen Kapazitäten. Ein solSie gehen morgens Wandern oder ches Angebot könnte in Zukunft Skifahren und arbeiten nachmitüber die BASIS gemanagt werden. tags digital. Das Konzept nennt Magda Tumler vom BASIS Team sich „Workation“. Personen, die informierte die Werkstattteilnehsolche Angebote nutzen, sind menden im Namen von IDM über „Workationists“. Auch neue Fordie Ergebnisse einer Studie zum mate im Bereich MICE (Meetings, Thema MICE. Kathrin Treutinger Incentives, Konferenzen und Kathrin Treutinger berichtete über die Gründung und (Innsbruck und Bozen) berichtete Events) sind bereits entstanden. den Aufbau der „Skinnovation Konferenz“. über ihre Lernerfahrungen bei der Firmen suchen verstärkt besonGründung und dem Aufbau von dere Räume für Veranstaltungen. in Schlanders oder Mals mieten. Workationist“, assoziiert mit der „Skinnovation“. „Skinnovation“ ist Events werden dadurch wirk- „Workationists“ mieten sich in BASIS. Gemeinsam mit Carina die erste Startup-Konferenz auf samer und sind Anreize zur Mit- eine der Projektwohnungen ein Matscher hob Villaronga 2022 die Skiern. Geboten werden dabei arbeiterbindung. Südtirol bietet oder wohnen in umliegenden „Coworkation Val Venosta“ aus u.a. Demostände für Startups und hier für kleine und mittelgroße Unterkünften. Sie profitieren von der Taufe. Menschen, die gerne Unternehmen, um ihre neuen Veranstaltungen von hoher Quali- Events und dem Austausch mit über zwei Wochen oder länger Produkte zu zeigen und direkt tät viele Möglichkeiten. Zumal die Unternehmer/innen, Handwer- Arbeit und Urlaub verbinden im Skigebiet zu testen. „Es muss BASIS bereits seit einigen Jahren ker/innen oder Kunstschaffenden. wollen, bekommen regelmäßig dem Standort Vinschgau um Erfahrungen mit neuen Trends Auf diese Weise entstehen neue im Frühling und Herbst beson- Qualitätstourismus gehen, der sammelt, war es an der Zeit, diese Ideen und langfristige Netzwerke. dere Angebote über die beiden die lokalen Gegebenheiten und in einer ersten Werkstatt zu tei- Angestoßen und auch moderiert Macherinnen: Bergtouren oder nachhaltige Entwicklungen im len. Personen, die im Vinschgau hat die Werkstatt Brigitta Villa- Bildhauerei zur Selbsterkundung, Blick hat. Dann werden durchdauerhaft oder auf Zeit eine Art ronga. Sie war 2020 als freiwillige Yoga oder Workshops zu The- ziehende Gäste zu Reisenden, die Gemeinschaftsbüro (Coworking) Erntehelferin in den Vinschgau men der neuen Arbeitswelt. Die Anteil nehmen an der Realität vor suchen, bekommen über die BA- gekommen und hat auf einem Unterbringung erfolgt u.a. in der Ort“, hatte BASIS-GeschäftsSIS verschiedene Angebote: Co- Bergbauernhof ein „COWorka- Pension Feldgärtenhof in Kortsch. führer Hannes Götsch bei der worker/innen können sich einen tion-Konzept“ entwickelt. Heute Eigentümer Robert Lechthaler Eröffnung der Werkstatt vorausfesten oder flexiblen Schreibtisch bezeichnet sie sich als „Langzeit- teilte seine positiven Erfahrungen geschickt. RED

Hohe Auszeichnung für Chasa Chalavaina MÜSTAIER - Dem „Hotel Chasa Chalavaina“ in Müstair wurde kürzlich in Zürich vom „International Council on Monuments and Sites“, kurz ICOMOS, die Auszeichnung „Historisches Hotel des Jahres 2024“ verliehen. ICOMOS ist eine internationale Nichtregierungsorganisation für Denkmalpflege mit Sitz in Paris. Mit der 1254 erstmals als Herberge erwähnten Chasa Chalavaina in Müstair wurde einer der ältesten Gasthöfe des Landes ausgezeichnet. Der Passgasthof blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. So schwor an diesem geschichtsträchtigen Ort 1499 Benedikt Fontana, ein Bündner Vogt und Ministerialer, seine Truppen für die Calvenschlacht ein, daher die

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sei - wo nötig - sanft aufgefrischt und liebevoll mit bescheidenen Mitteln in Wert gesetzt worden. Das Betriebskonzept überzeuge durch seine „ausgeprägt regionale Verankerung, gelebte Gastfreundschaft und dem respektvollen Einbezug der Geschichte.“ An das Hotel Chasa Chalavaina sei daher auch das Partnerlabel der Biosfera Val Müstair vergeben worden. Das Ziel der Stiftung Chasa Chalavaina, die das Hotel erwarb, war bzw. ist es, den ursprünglichen Charakter des Hauses zu bewahren. Gastgeber Namensgebung der Chalavaina. vaina „wird hier Geschichte und Ulrich Veith: „Diesen besonderen Seit der Wiedereröffnung als Kulinarik zum entspannenden Ort werden wir weiterhin erhalten, Hotel in den 1960er-Jahren und Erlebnis“, heißt es einer Pressemit- mit Gespür, Umsicht und Sorgfalt der 2022 erfolgten Übernahme teilung. Die historische Substanz entwickeln und als behagliches durch die Stiftung Chasa Chala- des charaktervollen Bauwerks Hotel weiterführen.“ RED


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90 Jahre Dreizehnlinden Ehrengäste aus Nordtirol und Südtirol feiern mit Landsleuten in Brasilien.

Bei der Jubiläumsfeier in Dreizehnlinden (v.l.): Simon Lochmann, Günther Platter, Margaretha Riedmann, Karl Pfitscher, Cláudia Grander Barbieri, Stefan Scholz und Luis Schranz.

Die Erinnerung an Andreas Thaler, den Gründer von Dreizehnlinden, wird hochgehalten.

BRASILIEN/SCHLANDERS - Es war Diese Gemeinde, die derzeit rund 1996, als die Schützenkompanie 9.000 Einwohner zählt, wurde Schlanders mit dem damaligen 1933 von Andreas Thaler aus der Hauptmann Karl Pfitscher die Wildschönau in Tirol gegründet. erste Brasilien-Reise organisierte, Thaler hatte als ehemaliger Landum in der Colônia Tirol, einer wirtschaftsminister Österreichs Streusieldung im Bundesstaat mehrfach Subventionen für seine Espírito Santo, sowie in der Ge- Auswanderungspläne verlangt. meinde Dreizehnlinden (Treze Damals herrschte große ArbeitsTílias), ebenfalls im Bundesstaat losigkeit und Thaler wollte daher Santa Catarina, ausgewanderte Bauern aus Tirol eine gesicherte Tiroler Migranten zu besuchen Existenz in Lateinamerika ermögund Beziehungen mit den Lands- lichen. Auch Menschen aus dem leuten in Brasilien aufzubauen. Vinschgau und andern Teilen SüdAuf die erste Reise folgten weitere. tirols wanderten aus. 2017 fand bereits die 5. Reise der Schützenkompanie nach „Dorf „Einwanderungsmesse 1933-2023“ Tirol“ in Brasilien und die 4. nach Dreizehnlinden statt. Im Laufe der Als Dreizehnlinden im heurigen Jahre wurden auch Hilfsaktionen Oktober mit einem mehrtägigen gestartet, wie etwa die Restaurie- Festprogramm das 90-jährige Berung der Kirche in der Colônia Ti- stehen feierte, waren natürlich rol. Diese Ortschaft wurde bereits auch Ehrengäste aus Nordtirol 1859 von Einwanderern aus dem und Südtirol mit dabei sowie VerStubaital und dem Oberinntal tretungen von österreichischer gegründet. Die brasilianische Kai- Botschaften in Brasilien. Karl Pfitserin Leopoldine von Habsburg scher war zusammen mit Adolf hatte bei den Tirolern und auch Prünster aus Lana nach Dreianderen Österreichern schon zu zehnlinden gereist. Zu den Höheihrer Regierungszeit Hoffnung auf punkten gehörte die „Einwandeein besseres Leben in Südamerika rungsmesse 1933-2023“, an der die geweckt. Merklich jünger ist die österreichische Honorarkonsulin Geschichte von Dreizehnlinden. Cláudia Grander Barbieri, der

österreichische Botschafter in befand. Ausgiebig gefeiert wurde Brasilien, Stefan Scholz, und viele bei einem Tiroler Fest, bei dem weitere Ehrengäste teilnahmen. u.a. die Musikkapelle „Banda dos Nicht gefehlt hat auch ein Besuch Tiroles“ aufspielte, die „Bürgerdes Museums, das dem Gründer meister Musikkapelle Schwaz“ aus von Dreizehnlinden, Andreas Tha- dem Unterinntal und die Gruppe ler, gewidmet ist. Dass die Tiroler „Los Alpinistas“. Günther Platter Kultur und die deutsche Sprache dirigierte den Marsch „Dem Land der alten Heimat in „Treze Tílias“ Tirol die Treue“, den mehrere Munach wie vor hochgehalten wer- sikkapellen gemeinsam spielten. den, auch wenn der brasilianische Einfluss mittlerweile natürlich Zweitgrößte Molkerei Brasiliens groß ist, zeigte sich bei allen Festlichkeiten. So gab es zum Beispiel Die Wirtschaft in Dreizehnneben Tiroler Kost auch typische linden, wo viele Gebäude immer Getränke und Gerichte aus Brasi- noch nach Tiroler Art gebaut lien. Mit dem Bürgermeister von werden, fußt auf zwei Beinen. Das Dreizehnlinden, Rudi Ohlweiler, ist zum einen die Molkerei „Tirol“. kam Karl Pfitscher ebenso ins Ge- Sie ist die zweitgrößte Molkerei in spräch, wie mit dem ehemaligen Brasilien und der größte Betrieb Tiroler Landeshauptmann Gün- im Ort. Rund 3,5 Millionen Liter ther Platter, mit Simon Lochmann Milch von 12.000 Bauern aus von der „Abteilung Südtirol, Euro- dem Umkreis von 600 km werden paregion und Außenbeziehungen“ dort täglich verarbeitet. Die Idee, des Landes Tirol sowie mit dem eine Molkerei zu errichten, war Medalp-Chef Luis Schranz. Am vom Tiroler Volkskundeprofessor großen Festumzug am 15. Oktober Karl Ilg ausgegangen. Das zweite nahmen 85 Gruppen und Festwa- wirtschaftliche Standbein ist der gen teil. Auch Karl Pfitscher wurde Tourismus. An die Traditionen auf die Ehrenbühne gebeten, wo aus der Heimat erinnert unter sich neben vielen weiteren Ehren- anderem das weit verbreitete gästen auch der Gouverneur von Kunsthandwerk der HolzbildSanta Catarina, Jorginho Mello, hauer. SEPP

Beim Festumzug

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Auf den ersten Blick kaum zu glauben: Dieser Gastbetrieb befindet sich in Dreizehnlinden in Brasilen.

Im Bild links einer der Ställe in Dreizehnlinden, rechts Produkte der Molkerei „Tirol“.


PR-INFO

EUROSPAR feiert Neueröffnung in Schlanders Ein großer Schritt der Vinschger Unternehmerfamilie Rungg. SCHLANDERS - Der 7. Dezember

war ein Feiertag für die Vinschger Unternehmerbrüder Hannes und Thomas Rungg. Das Eurospar in Schlanders, direkt vor der Dorfeinfahrt neben der Staatsstraße, feierte Neueröffnung. Es präsentiert sich nach Abriss und Neubau im völlig neuen Gewand. Der neue EUROSPAR verfügt nun auch über ein modernes Bistro und setzt vor allem auf Nachhaltigkeit sowie eine vielfältige Palette an regionalen Produkten und Angeboten, sodass den Kund:innen täglich höchste Qualität zum besten Preis geboten werden kann. Das Geschäft beschäftigt 35 Mitarbeitende, welche mit ihrer Expertise und ihrem Fachwissen den Einkauf in einem modernen, familienfreundlichen Umfeld zu einem wahren Genuss machen. Die gemütliche Marktplatzatmosphäre mit Bistro und neuer Obst & Gemüse-Abteilung direkt am Eingang sorgen von Beginn an für ein ganz besonderes Einkaufserlebnis. Es folgt eine neue Feinkostabteilung mit einer großen Auswahl an Fleisch-, Wurst-, Käse- und erstmals auch Frischfisch-Spezialitäten.

weiteres Highlight, die neuen Selbstbedienungskassen; diese ermöglichen es den Kund:innen schnell, unkompliziert und ohne lange Wartezeiten den Einkauf selbst abzuschließen.

Treffpunkt für die Menschen im Dorf Jedes Geschäft braucht einen Schlüssel. Der Moment der Übergabe (v.l.): Tamino Rungg, Hannes Rungg (Despar-Kaufmann und Betreiber) mit den Töchtern Klara und Paula, Thomas Rungg (Präsident Despar Einzelhandel TN-ST und Despar-Kaufmann), Joachim Wörndle (Marktleiter), Katrin Kofler (stellv. Marktleiterin) und Michael Oberkofler (Baustellen-Manager Despar).

Regional ist Trumpf Das Geschäft verfügt über eine Brottheke mit regionalen Brotsorten und Backwaren. Regionale Produkte sind auch sonst überall im Sortiment zu finden und zeigen, wie eng man mit den lokalen Produzenten schon seit geraumer Zeit zusammenarbeitet. Die Regionalität des Vinschgaus ist ein charakteristisches Merkmal aller Geschäfte der Gebrüder Rungg, was sich auch hier mit einer breiten Produktauswahl widerspiegelt. Obst und Gemüse werden täglich

geliefert, wann und wo möglich kompromisslos regional. Käse und Milchprodukte aus Vinschger Milch liefert die Genossenschaft MILA, aber auch die Sennereien Burgeis, Prad, Algund sowie viele kleine Hofkäsereien sind mit von der Partie. Wurst und Fleisch kommen sowohl von mehreren Vinschger Metzgereien als auch vom neuen Fleischwerk der DESPAR, dem modernsten seiner Art in Italien. Hinzu kommt die große Auswahl an Brot und Gebäck, die die Vinschger Bäckereien liefern. Am Ende des Einkaufs wartet ein

Für die Familie Rungg ist es zusätzlich zu den drei Geschäften in Prad am Stilfserjoch, Sulden und Mals bereits der vierte Supermarkt und der nunmehr größte. Rund 100 Mitarbeitende beschäftigt die Unternehmerfamilie im Vinschgau. „Das Geschäft bedeutet für unseren Familienbetrieb den nächsten großen Schritt. Es soll auch ein Ansporn für die nächste Generation sein, die mit Tamino Rungg schon in den Startlöchern steht“, betonen die Brüder. Mit dem Geschäft gelte es, ein modernes und angenehmes Ambiente zu schaffen, und ein umfassendes Angebot zu bieten. „Qualität, günstige Preise und die Aufwertung lokaler Produkte stehen dabei immer im Vordergrund. Das Geschäft ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern dank des Bistros, auch ein Treffpunkt für die Menschen im Vinschgau“, so Thomas und Hannes Rungg. „Die Wiedereröffnung dieses neuerbauten Geschäftes ist ein weiterer Beweis der großen Innovationskraft unseres Unternehmens. Besonders interessant ist die Synergie zwischen unserem Betrieb und dem florierenden Einzelhandel. Hiermit beweisen wir, dass diese Zusammenarbeit eine echte Partnerschaft darstellt und einen Mehrwert für alle Beteiligten schafft, bis hin zum Kunden. Gratulieren möchten wir Thomas und Hannes Rungg und ihren Familien für die erfolgreiche Arbeit, die sie in den letzten Jahren vollbracht haben und welche heute ein Paradebeispiel in der Südtiroler Nahversorgung darstellen“, lobt der Regionaldirektor von Despar Trentino Südtirol Robert Hillebrand. DER VINSCHGER 23/23 27


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Ein Netzwerk für junge Bildhauer LAAS - Mit dem internationalen Austauschprogramm „Vice Versa“ will die Berufsfachschule für Steinbearbeitung Laas ein Netzwerk für junge Bildhauer bilden. Studierende der Abschlussklassen von internationalen Holzbildhauerschulen hatten in der Woche vom 11. Dezember bis zum 15. Dezember die Möglichkeit, an der Schule ein einwöchiges Praktikum zu absolvieren. 24 Schülerinnen und Schüler aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, von Berchtesgaden über Hallein bis nach Flensburg in Norddeutschland, waren nach Laas gekommen. Zwölf verschiedene Schulen waren vertreten. Aus Südtirol war die Landesberufsfachschule für das Kunsthandwerk Gröden am Austausch beteiligt. Das Thema lautete „Kopf“. Rund um dieses Thema entwarfen die jungen Bildhauerinnen und Bildhauer aus

Direktorin Virginia Maria Tanzer und Fachlehrer Andreas Wieser.

Jakob Faber aus München arbeitete begeistert an seinem Marmorwerk.

Laaser Marmor kleine Kunstwer- auf den Punkt. Das Motto „Vice ke. Im Rahmen der Woche fanden Versa“, was soviel wie umgekehrt auch Ateliergespräche statt, wo bedeutet, ist freilich Programm. sich die Kunstschaffenden unter- „Es geht um einen umgekehrten halten konnten und Wissen aus- Austausch“, erklärt Virginia Maria tauschten. Die Rückmeldungen Tanzer. So können die Studiewaren positiv. „Die Studierenden renden der Laaser Fachschule waren begeistert“, bringt es Di- im kommenden Frühjahr den rektorin Virginia Maria Tanzer am Projekt beteiligten Schulen

einen Gegenbesuch abstatten. Eine Erinnerung gab es für alle Teilnehmenden: Täglich wurden Stichworte in einem kleinen Tagebuch verarbeitet, welches die Bildhauer in gedruckter Form zugeschickt bekommen. „Ein nettes Andenken“, weiß die Direktorin. AM

Crescendo: Junge Komponisten gesucht VINSCHGAU - Der junge Latscher Lukas Fleischmann hat das Projekt Crescendo ins Leben gerufen. Im Mai 2024 erhalten aufstrebende Komponisten und Songwriter aus dem Vinschgau die einzigartige Gelegenheit, ihre eigene Musik vor Publi-

kum bei vier Konzertabenden in Schlanders (zwei Mal), Mals und Algund zu präsentieren. Dabei werden sie von professionellen Musikschaffenden begleitet. „Es kann eine Chance für junge Menschen sein. Sie müssen sich nur trauen“, be-

tont der 19-jährige Fleischmann, selbst leidenschaftlicher Klavier-Spieler. Unterstützt wird er vom Jugendtheater Vinschgau (Juvi). Interessierte können sich noch bis zum 14. Jänner und zwar unter www.meinjuvi.org/ crescendo. AM

Latscher Wehrleute öffnen Türen LATSCH - „Schön, dass alle hier sind. Es war uns ein Anliegen alle Rettungsorganisationen zusammenzubringen. Auch bei Einsätzen ist die Zusammenarbeit hervorragend“, betonte Werner Linser, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr von Latsch am Samstag, 9. Dezember. Bei einem Tag der offenen Tür in der Feuerwehrhalle präsentierten sich neben der Freiwilligen Feuerwehr von Latsch auch die Bergrettung Latsch, die Bergrettung CAI Martell, das Weiße Kreuz Schlanders, die Ortspolizei, die Carabinieri und die Finanz- Freuen sich über das neue Fahrzeug (v.l.): Kommandant Werner Linser, sein polizei. Die Bevölkerung konnte Stellvertreter Lukas Rizzi, Alexander Mantinger, Manuel Mitterer, Simon dabei ihre Pulverlöscher vorbei- Mantinger und Felix Weitgruber.

28 DER VINSCHGER 23/23

bringen, diese wurden offiziell von einem Prüfer der Firma Firetech geprüft. Ein Höhepunkt war freilich die Vorstellung des neuen Tanklöschfahrzeugs „TLFA-2000“, ein MAN 18320 mit Allrad. Das Fahrzeug hat ein Fassungsvermögen von rund 2.500 Litern Wassern. Es steht bereits seit einigen Wochen im Einsatz. Im Rahmen des Feuerwehrfestes 2024 soll es offiziell gesegnet werden. „Das Fahrzeug ersetzt den alten Mercedes, der seit 1992 im Einsatz war“, erklärte Werner Linser. Es sei somit an der Zeit gewesen, in eine neues zu investieren. Die Kosten belaufen sich auf rund 355.000 Euro. AM


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Auf Pistengaudi folgt Spaß im „LEVEL 1463“ ST. VALENTIN A.D.H. - Die Talstation in St. Valentin auf der Haide liegt auf einer Meereshöhe von 1.463 Metern und ist damit der am tiefsten gelegene Punkt des Skigebietes Schöneben-Haideralm. Dass das neue Après-Ski-Lokal, das am 9. Dezember bei der Talstation offiziell eröffnet und gesegnet wurde, den Namen „LEVEL 1463“ trägt, kommt daher nicht von ungefähr. Wie der Präsident und Vizepräsident der Schöneben AG, Christian Maas und Andreas Lechthaler, in ihren Grußworten ausführten, war es höchst an der Zeit, anstelle der früheren alten „Schirmbar“ ein neues und zeitgemäßes Après-SkiLokal zu errichten. Geplant hat den sechseckigen Holzrahmenbau Architekt Jürgen Wallnöfer. Das Gebäude entspricht dem Klimahaus-Standard und ist gut ausgestattet: Schankanlage, Lüftung, Akustikanlage und ansprechende Einrichtung. Eine Glasfläche öffnet den Blick in Richtung Talstation und Piste. Für Lagerzwecke dienen unterirdische Räume, die ebenfalls ein Ausmaß von ca. 90 Quadratmetern haben. Laut Christian Maas ist das neue Lokal ein weiterer Baustein von Neuerungen, die nach dem Zusammenschluss der

Das neue Après-Ski-Lokal „LEVEL 1463“ findet viel Zuspruch.

Skigebiete auch im Gastronomiebereich notwendig geworden sind. Gesegnet hat das Après-Ski-Lokal Dekan Stefan Hainz. Zwei Tage zuvor hatte er anlässlich der Eröffnung der Skisaison den kirchlichen Segen erteilt. Die Grußworte im Namen der Gemeinde, der größten Aktionärin der Schöneben AG,

überbrachte Bürgermeister Franz Prieth. Er erinnerte an die vielen neuen Akzente, die von der Schöneben AG im Sommer 2023 gesetzt wurden und nannte etwa den Bau der Kühltürme in der Nähe der Talstation in St. Valentin, in denen Wasser aus dem Stausee für die Beschneiungsanlage gekühlt

Den kirchlichen Segen erteilte Dekan Stefan Hainz; im Bild rechts Jürgen Wallnöfer, Franz Prieth, Andreas Lechthaler und Christian Maas (v.l.).

werden kann. Vorausschauend nannte der Bürgermeister u.a. die Vorhaben Hallenbad und Ganzjahresrodelbahn. Die Tourismusbranche in der Gemeinde Graun sei weiter im Wachsen: „In zwei bis drei Jahren werden rund 400 neue Gästebetten dazukommen.“ Gedankt wurde bei der Eröffnung des Lokals allen beteiligten Firmen und Handwerksbetrieben, dem Verwaltungsrat der Schöneben AG und nicht zuletzt dem gesamten Mitarbeiterteam der Schöneben AG und speziell den Personen, welche die Gäste im „LEVEL 1463“ betreuen. In den Bau und die Einrichtung des neuen Après-Ski-Lokals hat die Schöneben AG laut Christian Maas insgesamt rund 675.000 Euro investiert. SEPP

STRASSENSPLITTER (3)

Ein weiter Weg in das Feuer

ELN, LESEN B Ü

er an die Akademie der Bildenden Künste in München. Zu seinen ersten Aufträgen gehörten Porträtbüsten und eine Stele für Robert Schumann in Leipzig. Aus der Ehe mit Ottilie Hirschl, die bereits eine Tochter hatte, stammte der gemeinsame Sohn Siegfried, der 1876 geboren wurde. Im selben Jahr übersiedelte er nach Wien, wo er versuchte, als Künstler Fuß zu fassen. Er arbeitete vor allem in Stein und Bronze. Zu seinen bekanntesten Werken, die von kraftvoller Monumentalität und größtmöglicher Naturnähe zeugen, zählen die Denkmäler für Ulrich Zwingli in Zürich, für Andreas Hofer auf dem Bergisel und für Walther von der Vogelweide in Bozen. Bereits wenige AUEN, Jahre nach seinem CH GR ∙S frühen Tod wurde in Wien eine Gasse nach ihm benannt. Im Vinschgau finden wir die ihm gewidmete Straße in seinem Geburtsort Graun. Z

ELN, LESEN ÜB

UE CHA N, GR ∙S

Wien, 13. April 1892. Der Namengeber der abgebildeten Straße ist verstorben und sein letzter Wille war es, eingeäschert zu werden. Was heute in Südtirol von immer mehr Menschen gewählt wird, war damals in Österreich-Ungarn noch nicht möglich. Um dies zu ändern, wurde der Feuerbestattungsverein „Die Flamme“ gegründet und das erste Krematorium, die Feuerhalle Simmering, nahm 1922 in Wien den Betrieb auf. Für die Befürworter war es ein langer Kampf, prallten hier doch zwei unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander: auf der einen Seite rationale und ökonomische Argumente – effizientere Platznutzung, geringere Kosten, bessere Hygiene –, auf der anderen die christliche Tradition. Für den Verstorbenen gab es deshalb nur einen Weg. Sein Leichnam musste in die Schweiz nach Zürich gebracht werden, wo die Feuerbestattung seit drei Jahren erlaubt war. Der Name des Toten war Heinrich Natter. Der berühmte Künstler wurde am 16. März 1844 in Graun geboren. Seine Eltern stammten aus Rietz, der Vater Anton war Bauer, Drechsler, Lehrer und Wundarzt, die Mutter hieß Maria Stanger. Nach einer Bildhauerlehre bei Franz Xaver Pendl in Meran und einem kurzen Aufenthalt in Augsburg ging

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Carabinieri machen Schule MALS - Sensibilisieren und informieren: Das haben sich die Malser Carabinieri auf die Fahne geschrieben. Kommandant Simone De Vecchis und Vize-Kommandant Mattia Micali, beide perfekt zweisprachig, statteten zuletzt den 4. und 5. Klassen der Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) und dem Sozialwissenschaftlichem Gymnasium (SOGYM) am Oberschulzentrum in Mals einen Besuch ab. Neben einer allgemeinen Vorstellung der Funktionen der Carabinieri Die beiden Malser Carabinieri setzen auf Präventionsarbeit.

gingen die Ordnungshüter auf das Strafgesetzbuch und die Strafprozessordnung ein. Natürlich durfte auch Präventionsarbeit in Sachen Drogen und Alkohol nicht fehlen. Auch über Straftaten in der Schule – vom Diebstahl über Raub bis hin zur üblen Nachrede und Schlägereien – wurde gesprochen. Nicht zuletzt informierten die beiden Carabinieri über die Gefahren im digitalen Zeitalter und über das Thema Gewalt gegen Frauen. Sie gaben Ratschläge, wie man sich bei Straftaten verhalten solle. AM

„Ein bisschen stolz sind wir schon“ BOZEN/VINSCHGAU - 20 Frauen aus ganz Südtirol haben am Lehrgang für angehende Verwaltungsrätinnen teilgenommen, den die Frauenakademie des Landesbeirates für Chancengleichheit und das WIFI der Handelskammer Bozen heuer zum zehnten Mal organisiert haben. Unter den 20 Frauen, die kürzlich das Zertifikat entgegennehmen konnten, befanden sich auch zwei Vinschgerinnen: Lisa Schrott, Vizegeneralsekretärin der Gemeinde Schlanders und Juristin, sowie Irmgard Gamper, Gemeindereferentin in Latsch und Juristin. Der Lehrgang wurde von Mitte September bis Ende November in 9 Modulen absolviert. Die Teilnehmerinnen haben sich mit

Voraussetzung für die Zulassung sind ein abgeschlossenes Hochschulstudium und mindestens 3 Jahre Berufserfahrung oder mindestens 5 Jahre Erfahrung als Unternehmerin, Selbständige oder Geschäftsführerin oder Erfahrung als Mitglied eines Verwaltungsrates oder Vorstandes. Als einzige Absolventinnen aus dem Vinschgau waren Lisa Schrott und Irmgard Gamper schon ein bisschen stolz, das ZerLisa Schrott (links) und Irmgard Gamper. tifikat im Beisein der Präsidentin des Landesbeirates für Chancenwichtigen rechtlichen und be- der jährlich nur für 20 Frauen gleichheit, Ulrike Oberhammer, triebswirtschaftlichen Themen zugänglich ist und immer in kür- sowie von Landeshauptmann befasst, mit Haftungsfragen, Mee- zester Zeit ausgebucht ist, sind Arno Kompatscher und Handelstingmanagement sowie mit Kom- Frauen, die Mitglied eines Ver- kammer-Präsident Michl Ebner munikation und Selbstmarketing. waltungsrates oder Vorstandes in Empfang nehmen zu können. Die Zielgruppe des Lehrgangs, sind oder dies werden möchten. SEPP

Sport und Gesundheit praxisnah gelernt MALS - Auf viel Zuspruch stieß ein fächerübergreifendes Projekt (Sport und Gesundheitslehre) am Sozialwissenschaftlichen Gymnasium in Mals. Schüler/ innen der 3. Klassen „unterrichten“ Grundschüler/innen des Oberen Vinschgau über die Bedeutung von Bewegung und Gesundheit. Die Nachfrage für das Projekt war groß gewesen. Entsprechend kräftig legten sich die Schüler/innen des SOGYM ins Zeug. Schulkinder aus heiten zu Bewegung und Sport gerne mit. An den Einheiten St. Valentin auf der Haide und teil. Die Begeisterung war ih- zur Gesundheitslehre nahmen aus Mals nahmen an den Ein- nen anzusehen, alle machten Grundschulklassen aus Prad, St.

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Valentin auf der Haide, Taufers im Münstertal, Burgeis und Mals teil. Die Projektleitenden Nadia Malloth und Viktoria Thoma (beide Biologie) sowie Oswald Gögele (Bewegung und Sport) waren sich einig, dass die Ziele des Projektes erreicht worden sind: „Die Schüler/innen des SOGYM übten sich in der Teamarbeit, im Vorbereiten und in der praxisnahen, empathischen Vermittlung altersgerechter Lernund Bewegungseinheiten. Das Projekt war eine Bereicherung für alle.“ RED


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Orientierung am SOGYM MALS - „Was die FOWI in groß hat, machen wir im Kleinen“, stellte Viktoria Wegmann den „SOGYM-Tag“ vor. Dabei waren die Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums (SOGYM) und deren Eltern eingeladen, um sich im Rahmen der Studien- und Berufsorientierung Einblicke in verschiedene Bereiche der Arbeits- und Unternehmenskultur und in universitäre Bildungsangebote zu verschaffen. Insgesamt 14 verschiedene Bereiche präsentierten sich im Foyer des Malser Oberschulzentrums und gaben Ratschläge: von den Krankenpflegerinnen über die Carabinieri, Jugenddienst und Sozialgenossenschaft bis hin zum Weißen Kreuz. Geleitet und koordiniert

Koordinierten die Veranstaltung (v.l.): Viktoria Wegmann, Christian Greis und Nadia Malloth.

wurde die Veranstaltung von Viktoria Wegmann, Lehrerin für Sozialwissenschaften sowie dem Team des fächerübergreifenden

Krankenpflegerin Nadja Jochberger beim Messen der Sauerstoffsättigung.

Unterrichts mit Biologie-Lehrerin Nadia Malloth und Christian Greis, Lehrer für Philosophie und Sozialwissenschaften. Der SOGYM-Tag

stand bereits zum zweiten Mal auf dem Programm: Entstanden sei die Idee mit den Malser FOWI-Tagen AM im vergangenen Jahr.

Freude über Auszeichnung KASTELBELL - „Nach nur fünf Monaten bereits eine Auszeichnung. Das ging schnell“, freut sich amaril-Eigentümer Alfred Pohl. Das Team um Agan, verantwortlich für die Küche im neuen Boutiquehotel ECO SUITES amaril sowie im Restaurant terra erhielt vom bekannten Restaurant-Führer falstaff kürzlich zwei Gabeln. „Das Genusskonzept im schönen Hotel ist breit gespannt und beginnt mit einem umfassenden Frühstück aus regionalen Produkten, dazu gibt es Porridge und Allerlei mit Ei. Am Nach- Freuen sich über die Auszeichnung: Geschäftsführerin Michaela Platter und Agan, mittag verwöhnt das Bistro mit verantwortlich für die Küche im Boutiquehotel ECO SUITES amaril leichten Gerichten. Im Restau- sowie im Restaurant terra.

rant Terra warten kreative Gerichte und ausgesuchte Weine“, schreibt falstaff. Agan, der erst Koch im renommierten Meraner Restaurant „Sigmund“ war, durfte sich in seiner damaligen Funktion auch über eine Haube im Gault&Millau Südtirol Genussguide 2022/2023 und eine Erwähnung im Michelin Guide freuen. Mit der Küche im amaril und im terra wolle der Koch neue Wege bestreiten. Alfred Pohl und Michaela Platter hatten das amaril Anfang Juli eröffnet. Mit terra beherbergt es zudem ein Restaurant, welches auch für Einheimische geöffnet ist. AM

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Erschließung über Straße wird überprüft Quelle: Lasa Marmo GmbH

LAAS - Die Möglichkeit einer Erschließung des Jennwandbruchs über eine Straße soll überprüft werden. Das ist kurz zusammengefasst das Ergebnis einer Aussprache, zu der sich am 7. Dezember Vertreter der Lasa Marmo GmbH (Geschäftsführer Paul Graf und Betriebsleiter Erich Tscholl), Vertreterinnen der Gemeindeverwaltung (Bürgermeisterin Verena Tröger und Gemeindereferentin Elfi Kirmaier) sowie der Ausschuss der Fraktion Laas getroffen haben. Wie der Pressesprecher der Lechner Gruppe (Lechner Marmor AG und Lasa Marmo GmbH) Thomas Sigmund im Anschluss an die rund zweieinhalbstündige Aussprache Eigenverwaltung zugesichert, die kasse überstellen zu müssen, weil wird.“ Es werde nun am 21. Deerklärte, seien bereits vor 4 Jahren Varianten näher anschauen und es im Weißwasserbruch zu wenig zember sowie am 8. Jänner 2024 je zwei Seilbahn- und Straßen- überprüfen zu wollen. Sigmund: weißen Marmor gebe und die Folgetreffen geben. Im Anschluss varianten für die Erschließung „Für die Lasa Marmo ist das ein Auftragslage nicht die beste sei. daran sollen die Bürgerinnen und des Jennwandbruchs vorgelegt erster, positiver und bedeutsa- „Um das ‚farbige’ Material besser Bürger in aller Offenheit und worden: „Nun haben wir der Ge- mer Schritt. Aus der Perspektive absetzen zu können, wurde das Transparenz über alles informiert meinde- und Fraktionsverwal- unserer Unternehmen ist nun der für den Verkauf zuständige Team werden. Zur Frage, ob eventuell tung diese Varianten erneut in Zeitpunkt gekommen, trotz der verstärkt“, so Sigmund. Zum ge- eine Volksbefragung ins Auge gedie Hände gedrückt.“ Sigmund er- Schwierigkeiten wie dem Mangel planten Lohnausgleich meinte er, fasst wird, meinte Verena Tröger: innert daran, dass der Fraktions- an Aufträgen, dem Fehlen von „dass ab Februar 2024 zunächst „Von vorneherein auszuschließen präsident Oswald Angerer schon weißem Marmor im Weißwas- zwischen 10 und 15 Personen be- ist diese Option nicht.“ Fraktionsvor Jahren angekündigt habe, serbruch für Großprojekte und troffen sein dürften.“ Falls es neue präsident Oswald Angerer hofft, dass die Eigenverwaltung Laas der unausweichlich gewordenen Aufträge gibt und sich die Markt- dass bei den anstehenden Treffen einen Vorschlag für ein Konzept Maßnahme des Lohnausgleichs, lage bessert, „werden sie natür- zumindest einige der vielen Frazum Abtransport des Marmors die Weichen für die Zukunft zu lich wieder zurückgeholt.“ Wie gen, die derzeit noch offen sind, aus den Weißwasser- und Jenn- stellen.“ Wie berichtet, hatte die die Bürgermeisterin bestätigte, geklärt werden können. Zu bewandbrüchen unterbreiten wer- Lasa angekündigt, rund die Hälf- „werden wir die Straßen-Variante grüßen sei es auf jeden Fall, „dass de. Beim Treffen am 7. Dezember te der insgesamt über 60 Mitar- überprüfen, was natürlich nicht sich alle Beteiligten gemeinsam haben die Gemeinde und die beitenden in die Lohnausgleichs- heißt, dass diese Variante bejaht um eine Lösung bemühen.“ SEPP

Audit #familieundberuf: Zertifikat für Martinsheim

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Ergebnisse dieser Arbeit wurden in einer Zielvereinbarung niedergeschrieben und so für die Verwaltung des Heims verbindlich gemacht“, erklärt Konrad Raffeiner. Als Präsident möchte er sich bei den Beteiligten und allen Mitarbeiterinnen, die an den Workshops teilgenommen haben, recht herzlich bedanken. Das Basis-Audit ist die erste Stufe eines mehrjährigen Zertifizierungsprozesses. „Somit ist die Verleihung dieses Siegels nicht der Abschluss eines Bei der Verleihung in Bozen (v.l.): Waltraud Deeg, Lydia Bertignoll, Roswitha Rinner, Konrad Raffeiner, Lizzi Elisabeth Flarer und Michl Ebner. Prozesses, sondern erst der Beginn anhaltender Bemühungen für eine Qualitätsbeauftragten und der Maßnahmen gesetzt werden kön- familienbewusste Personalpolitik Tutorin wurden in mehreren nen, um die Vereinbarkeit von mit dem Ziel, die Bindung der Workshops verschiedene Hand- Familie und Beruf im Martinsheim Beschäftigten an den Betrieb zu lungsfelder definiert, in denen zu erhöhen und zu verbessern. Die stärken“, so Raffeiner. AM Foto: Othmar Seehauser

MALS - „Wir sind sehr stolz darauf“, freut sich Konrad Raffeiner, der Präsident des Malser Martinsheims. Dem Seniorenwohnheim wurde kürzlich feierlich das Zertifikat BASIS-AUDIT „familieundberuf“ verliehen - gemeinsam mit elf weiteren Unternehmen und Organisationen im Prunksaal des ehrwürdigen Merkantilgebäudes in Bozen. Die Qualitätsbeauftragte Lydia Bertignoll, die Direktorin Roswitha Rinner, Präsident Raffeiner und die Tutorin Lizzi Elisabeth Flarer konnten das Siegel aus den Händen von Soziallandesrätin Waltraud Deeg und Michl Ebner, dem Präsidenten der Handelskammer Bozen, entgegennehmen. „Unter der Federführung unserer


wünscht das gesamte der Vinschger-Team

Katharina

Ingeborg

Günther

Christian

Hermann

Friedrich

Jasmin

Michael

Daniela

Manuel

Karoline

Astrid

Manuel

Anna

Wolfgang

Oskar

Irene

Daniel

Elke

Sepp

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Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr

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VINSCHGER SPEZIAL

Es weihnachtet... Für das diesjährige Spezial hat sich der Vinschger wieder erkundigt, welche Bedeutung Weihnachten hat. Dabei haben uns auch so einige Kinderwünsche ans Christkind erreicht.

Andreas Paris (40), Kortsch Weihnachten bedeutet für mich, Zeit mit der Familie zu verbringen, zusammenkommen und natürlich auch eine Krippe aufzustellen. Mit dem Krippenkurs Mitte Oktober beginnt auch schon immer irgendwie das Weihnachtsgefühl für mich.

Ellie und Emil (4), Galsaun

Anton Gamper (4,5), Naturns

Ellie wünscht sich heuer zu Weihnachten einen Schminktisch und eine Schminkpuppe und Emil Feuerwehr-Lego und einen Roller.

I wünsch mir von Christkindl a Dompflokomotive wia bei dr Pippi Langstrumpf.

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VINSCHGER SPEZIAL

Luis Weger, Mals Samuel (5) und Raphael (2) Tratter, Galsaun Mein Bruader und i wünschen ins van Christkindl boade a oranges Radele und vielleicht nu a kluane Überraschung.

Gsund, aktiv und beweglich bleibm, jung im Kopf und weiterhin den Willen zum Helfen, damit i et einrost.

Noah Rechenmacher (8), Kortsch Ich wünsche mir vom Christkindl an Jogd-Rucksock und a gscheids Radl.

… wünscht allen Kunden frohe Festtage und ein erfrischendes Neues Jahr Latsch, Industriezone 2 · Schnals, Unser Frau 164 · Tel. 0473 623 228 · info@schweitzer-getraenke.it · www.schweitzer-getraenke.it

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VINSCHGER SPEZIAL

Marie Eberhöfer (8), Schlanders I wünschmr von Christkindl des Nintendo Switch Spiel „Das vergessene Land“.

Ella Moser (4), Stilfs I wünsch miar fan Christkindl a Puppenhaus, a Katze obr a echte, an Drachen zun Drachen steigen lossn, an Pferdehof mit viele Resslan, und firn Max an groaßn Boll weil er hot lei an kloanan.

Florian (5) und Sebastian (2) Forcher, Galsaun Diego Semenzato (4,5), Naturns I wünsch mir vom Christkindl di Carrera Rennbahn und eppes von gefährliche Piraten und a Dinobuch.

Wir wünschen unseren Kunden ein besinnliches Weihnachtsfest, alles Gute für das neue Jahr und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit im Jahr 2024

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Ich wünsche mir heuer vom Christkind ein Bügelperlen-Set. Mein kleiner Bruder möchte gerne eine Spiel-Bohrmaschine.


VINSCHGER SPEZIAL

Gottlieb Maas, Reschen Gsundheit und Zfriedenheit isch’s Bescht!

Bernhard Eberhöfer (45), Schlanders

Jan Eberhöfer (8), Nörderberg I wünschmr an Skibob und Spiele firn Nintendo.

Für mich bedeutet Weihnachten eine ruhige, gemeinsame Zeit mit der Familie.

Peppi und Frieda Moriggl, Burgeis Friedn fong in der Familie, der kloansten Gemeinschoft on. Friedn, Zfriednheit und Gesundheit winschn miar enk olle zu Weihnachten und Nuijohr.

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DER VINSCHGER 23/23 37


VINSCHGER SPEZIAL

Hermann (78) und Irene Eller (74), Osterode am Harz (Deutschland) Weihnachten ist für uns ein Fest der Freude und der Gemeinsamkeit mit Familie. Unsere Gedanken sind auch stets bei den lieben Verwandten in Reschen, Langtaufers oder wo immer sie wohnen. Allen wünschen wir ein besinnliches und friedliches Weihnachtsfest.

Stefan Grossgarsteiger, Dietenheim Pustertal Ich freue mich auf Weihnachten, weil da gibt es gutes zum Essen und tolle Geschenke und ich darf mit der Steirische Harmonika tolle besinnliche Stücke in der Kirche spielen.

Danke an alle Kunden für das entgegengebrachte Vertrauen.

Frohe Weihnachten und Alles Gute im neuen Jahr

Michael Feierabend (56), Goldrain Die Weihnachtszeit bedeutet für mich, eine ruhige, harmonische Zeit mit der Familie zu verbringen.

Zahnarztpraxis Prad

Sehr geehrte Patientinnen und Patienten! Wir wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest, Tage der Gemütlichkeit mit viel Zeit zum Ausruhen und Genießen, zum Kräfte sammeln für ein neues Jahr. Ulrich Rößler Fachzahnarzt (D)

Prad - Kreuzweg 5 - Tel. 0473 618 018

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VINSCHGER SPEZIAL

Ludwig Wilhalm, Klopair Gsund wearn und gsund bleibm

Alina Weiss (4), Latsch Sie hat ihre Liebe zu den Pferden entdeckt. Sie hofft, das Christkind bringt ihr Playmobil-Pferde und eine große Elsa Puppe.

Marie (6), Naturns I wünsch mir vom Christkindl a Album, damit i mir selber uans mochen konn, so wie die Mama ollm tuat und neue Schlittschuhe. Und am ollermeisten wünsch i mir, dass es Christkindl ins in Tata findet.

Linda (4), Naturns I wünsch mir vom Christkindl poor Handtücher fürn Kindergarten mit mein Namen oben wie die Marie hot und a neue Bettwäsche, am liebsten mit an Pferd.

Gerold: 346 497 37 88 | Lukas: 340 680 02 63 | Laatsch 149/A | E-Mail: info@erhard-tedoldi.it DER VINSCHGER 23/23 39


VINSCHGER SPEZIAL

Rudi Martin (57), Tabland Weihnachten ist für mich, wenn ich sehe wie die Krippenbauer viel Freude mit ihren selbstgebauten Krippen haben.

Uliks Azemi (5), Latsch

Lionel Schöpf (5), Reschen

Er ist ein begeisterter Fan von Cristiano Ronaldo. Vom Christkind hätte er gern etwas, was auch Ronaldo hat.

An Weihnachten kommt der Schnee, man kann Ski und Schlitten fahren und das Schönste ist, dass das Christkind kommt. Ich wünsche mir vom Christkind ein Teleskop, um die Sterne und Planeten beobachten zu können und eine Kugelbahn.

Elin Schöpf (3), Reschen Für mich ist Weihnachten, Skifahren mit meinen Freunden. Ich Wünsche mir vom Christkind ein Einhorn und eine Peppa Wutz.

PR-INFO

„Zum Weissen Knott“ mitten im Winter TRAFOI - Am 8. Dezember startete

der Gasthof Zum Weissen Knott in die Wintersaison. Die Gaststätte, welche an der Stilfserjochstraße kurz nach Trafoi mitten in der verschneiten Ortler Bergwelt liegt, wird von Gaby mit viel Leiden-

schaft geführt. Jetzt im Winter ist der „Weisse Knott“ auch idealer Ausgangspunkt für Schneeschuhwanderer, Skitourengeher und Wanderer, aber auch Einkehrmöglichkeit nach einem schönen Tag in den winterlichen Bergen.

In der getäfelten und vor allem gemütlichen Restaurantstube kann der Gast von Mittwoch bis Sonntag, immer von 10.00-18.00 Uhr die gut bürgerliche Küche genießen, wie auch Wildgerichte und vieles mehr.

Das Gastlokal bietet sich für Feiern unterschiedlichster Art an und öffnet gerne auch für Gruppen abends auf Anfrage. Gaby mit Team freut sich auf eure/n Anruf/ Reservierung Tel. 371 30 90 717, knott@mail.de

ÖFFNUNGSZEITEN

WEISSER KNOTT ROCCA BIANCA

Mittwoch-Sonntag: 11-17 Uhr (durchgehend warme Küche) Montag & Dienstag Ruhetag Vom 25.12.2023 bis zum 07.01.2024 kein Ruhetag

Reservierungen: Tel. 371 30 90 717

Hauptstraße 61 - Stilfs

Wunderschöne Winterwanderung von Trafoi zum Gasthof Weißer Knott ca. 1 Stunde

Auf Ihren Besuch freut sich

Gaby

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VINSCHGER SPEZIAL

Lotta Tappeiner (4), Latsch Hat nur einen Wunsch: Sie möchte einen Schminkkoffer, gefüllt mit allem, was eine junge Frau begehrt.

Chiara Pauli (3), Latsch

Hermann Blaas (90), Plagött

Hat dem Christkind schriftlich mitgeteilt, dass es ein Einhorn-Puzzle und ein Geschichtenbuch bringen soll.

So gsund bleibm wia i bin, i honn olls wos i brauch.

Sarah Schöpf (32), Reschen Für mich ist Weihnachten, Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden verbringen zu dürfen. Ich wünsche mir vom Christkind, dass ich noch viele gesunde Jahre mit meinen Liebsten verbringen darf. Denn das, ist das Einzige was zählt.

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VINSCHGER SPEZIAL

Sofia (3) und Laura (5), Latsch Möchten einen Schminkkoffer und einen Playmobil-Camper, um in den Urlaub zu fahren.

Johannes Kofler (8), Taufers im Münstertal Für mich bedeutet Weihnachten, Jesus ist geboren und das Christkindl kimp und viel Zeit mit meiner Familie verbringen. I wünsch mr vom Christkindl Airpods.

allen n e h c s n ü w Wir hten c a n ih e W e froh des n u s e g in e d un neues Jahr

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Geschenkkörbe voller Heimat und Qualität VINSCHGAU - Die Südtiroler Bau-

ernjugend möchte allen Südtirolerinnen und Südtirolern bei der Auswahl der Geschenke eine besondere Idee ans Herz legen: Geschenkkörbe voll mit Südtiroler Qualitätslebensmitteln als liebevolle Aufmerksamkeit für Mitarbeiter, Verwandte oder Bekannte. Füllt man die Körbe mit heimischen Lebensmitteln, kauft man nicht nur gute Produkte, sondern tut auch Gutes, davon ist die Südtiroler Bauernjugend überzeugt, denn indem man Geschenkskörbe mit regionalen Lebensmitteln füllt, unterstützt man nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern setzt auch ein Zeichen für nachhaltigen Konsum. „Südtirol bietet eine reiche Vielfalt an leckeren Qualitätsprodukten und die Auswahl nimmt jährlich zu“, erklärt Raffael Peer, Landesobmann der Südtiroler Bauernjugend. Mit dem Kauf werden gleichzeitig lokale Kreisläufe unterstützt. „Heimische Produkte sichern die

wird regelmäßig kontrolliert“, sagt Hans J. Kienzl, Leiter der Abteilung Marketing im SBB. 86 Direktvermarkter stellen insgesamt über 850 Produkte in 20 Produktgruppen her. Neben frischem Obst und Gemüse, Pilze, Trockenobst, Fruchtsäfte, -sirupe und -aufstriche, Speiseeis, Kräuter, Käse & Milchprodukte werden unter dem Qualitätssiegel auch Essig, Wein, Destillate, Cider, Bier, Soßen und Eingelegtes, Freilandeier, Honig, Brot, Nudeln und Getreide, Frischfleisch sowie Speck und Würste angeboten. Die „Roter Hahn“-Produkte können ab Hof, in vielen Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäften, in zahlreichen Feinkostläden und in den „Pur Südtirol“-GeschäfSüdtirol bietet eine große Vielfalt an heimischen Qualitätsprodukten. ten gekauft werden. Zusätzlich Existenzgrundlage der heimi- Knottner. Besondere regionale können Interessierte die Quaschen Landwirtschaftsbetriebe, Produkte sind die Qualitätsle- litätsprodukte auch online im beleben die Wirtschaft, tragen bensmittel, die die Marke „Roter Produktshop auf www.roterhahn. zur Vermeidung von Schwer- Hahn“ tragen. „Das Qualitätssie- it/onlineshop bestellen und so transport bei und garantieren gel ‚Roter Hahn‘ garantiert eine Mitarbeitern, Verwandten und somit auch Nachhaltigkeit“, er- hohe Qualität der Produkte und Bekannten eine Freude bereiten. läutert SBJ-Landesleiterin Anna die heimische Herkunft. Beides RED

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VINSCHGER SPEZIAL

Neuer „Laaser Kalender“ vorgestellt LAAS/TSCHENGLS - In der Ge- zu bringen. Nach der Begrüßung meinde Laas begann die neue der Geistlichkeit, des Raika-DiZeit am 13. Dezember mit dem rektors Philipp Ladurner und hochformatigen „Laaser Kalen- der Gemeindevertreter verlangte der“. Auch diesmal qualitätsvoll, Obmann Hans Spechtenhauser auch diesmal optisch von einem eine Gedenkminute für den langerfahrenen Hobby-Fotografen jährigen Kalendermacher und gestaltet. Es war die 40. Ausgabe Inspirator Franz Waldner. Er des Kalenders im Auftrag der freue sich, dass die „Kurzen Tona“ Genossenschaft Raiffeisenkasse aus Tschengls wenige Monate vor Laas. Die Vorstellung in den ihrem 100. Geburtstag das TitelBesprechungsräumen der Bank blatt bereichert und die Treppen eröffnete ein Bläserquintett aus in diesem Haus geschafft habe. Tschengls unter Kapellmeister Florian Peer meinte zum TitelJosef Tschenett mit dem Stück blatt: „Mir lag am Haussegen „Wer klopfet an?“ Es war die be- über der Tür.“ Sobald er sich das währte Vorgangsweise und doch „2024“ vorgestellt habe, sei ihm war vieles anders. Zum ersten „die 1924 geborene Kurzen Tona“ Mal kam der „Laaser Kalender“ eingefallen. Maria Raffeiner ernicht aus Laas, sondern aus der klärte „ihr Vorhaben“ als ErgänFraktion Tschengls. Fotograf zung der Aufnahmen. „Ein zwei Florian Peer konnte auf seine Mal sind wir vom Text ausgeganBestände zurückgreifen, wäh- gen, sodass das Bild zum Text rend Maria Raffeiner bemüht entstanden ist. Meine Intention war, jedes Bildmotiv über die war, dem sichtbaren Bild eine Aussagekraft hinaus in einen weitere Dimension zu geben, also literarischen Zusammenhang einen zusätzlichen Raum aufzu-

Kalenderautoren, Titelheldin und Herausgeber: Johann Spechtenhauser, Maria Raffeiner, Antonia Kurz, Florian Peer und Philipp Ladurner (v.l.).

machen, aber die Bildbotschaft seine Überlegungen erklärt hatte, nicht zu verdoppeln, sondern zu zitierte Raffeiner zu den Feuerweitern.“ Auch Dichter würden erstreifen der Scheibenschläger wie Künstler und Fotografen auf dem Februar-Blatt aus „Fö. mit Bildern arbeiten, meinte Zernezer Feuer. Eine FamilienRaffeiner. Sie habe die Fotos als saga“ von Selma Mahlknecht. Außensicht und die Lyrik als Mit den Blüten und der Biene am Innensicht gesehen und Wert Marillen-Ast erinnerten die Kadarauf gelegt, auch Literatur von lendermacher an Franz Waldner Frauen anzuführen. Nachdem (+ 2023) und dessen Gedanken in Peer seine Vorgangsweisen und „Natura Infinita“. Zur besonderen

Wir danken allen Mitarbeitern, Kunden und Geschäftspartnern für das Vertrauen und die gute Zusammenarbeit. Wir wünschen frohe Weihnachten und für das Jahr 2024 viel Glück, Gesundheit und Erfolg. 39023 Eyrs/Laas · Vinschgaustraße 39 · Tel. 0473 739 762 · info@schoenthaler-soehne.it

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VINSCHGER SPEZIAL

Afghanistanhilfe VINSCHGAU/AFGHANISTAN - Die Südtiroler Ärzte für die Welt möchten auf jene aufmerksam machen, derer Stimmen unerhört bleiben, auf alleinstehende Frauen, Witwen und deren Kinder, deren Leben nach dem großen Erdbeben in Afghanistan am 11. Oktober noch schwieriger geworden ist. Seit der Machtergreifung der Taliban im August 2021 werden besonders Mädchen und Frauen im Land grausam unterdrückt. Tschenglser unter sich mit (v.l.) Margaret, Schwiegermutter Mädchen dürfen nur bis zur 6. Klasse die Schule besuchen, BilAntonia Kurz und Maria Raffeiner. dung an einer Oberschule oder Stimmung um die Ottilienkirche Universität bleibt ihnen untersagt. kam der Malerpoet Luis Stefan Frauen dürfen kaum einer Arbeit Stecher im Gedicht „Vintsch- außerhalb des Haushalts nachgegau“ zu Wort. Die Vorstellung hen und nicht einmal zum Betteln endete mit der Übergabe des 1. dürfen sie alleine auf die Straße. Kalenders an die „Kurzen Tona“, Die Südtiroler Ärzte für die Welt mit „Feliz Navidad“ der Musiker unterstützen seit 2022 ein von und mit einem edlen Tropfen zu ihrem Projektpartner WeWorld Onlus initiiertes Notstandsproleckeren Brötchen. gramm für alleinstehende Frauen GÜNTHER SCHÖPF und deren Kinder, insgesamt für

1.425 Personen. Mit einem monatlichen Beitrag von 80 Euro pro Familie erhalten sie Nahrungsmittel, Hygieneartikel und medizinische Hilfe. Das Programm wird fortgesetzt und aufgrund des Erdbebens ausgeweitet. WeWorld ist in der Provinz Herat tätig, in den nördlichen Bezirken Kushk-Robat und Sangi, die vom Erdbeben schwer betroffen sind. Die vom Regime der Taliban anerkannte Organisation ist seit 2002 in Afghanistan präsent, und verfügt über ein Koordinierungsbüro in Kabul und ein Feldbüro in He-

rat, von wo aus sie mit lokalen Akteuren den Menschen hilft. – Die Südtiroler Ärzte für die Welt sind für jede Unterstützung aus Südtirol dankbar, um den Frauen und deren Kindern Decken, Lebensmittel und Hygieneartikel während der kalten Wintermonate zu schenken. Die Spendenkonten (Begründung Afghanistanhilfe): Volksbank IBAN IT95 U05856 11601 050570000333; Raiffeisenkasse Bozen IBAN IT25 U08081 11610 000306005349; Südtiroler Sparkasse IBAN IT35 E 06045 11600 000005003779. RED

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„Wer lernen will, muss auch essen“ NATURNS - Beim traditionellen Naturnser Nikolausspiel am 5. Dezember konnte den Menschen geholfen werden. Es gab ein Happy End, die Hungernden bekamen zu essen. Aber: Der Hunger in der Welt ist auch heute noch ein großes Problem. Vor allem auch Kinder sind davon betroffen. Millionen weltweit haben nicht genug zu essen und können sich deshalb geistig und körperlich nicht richtig entwickeln. Bildung ist jedoch der Schlüssel für eine bessere Zukunft. Deshalb stand das Naturnser Nikolausspiel diesmal unter dem Motto „Wer lernen will, muss auch essen“. Aufgeführt wurde das Stück „St. Nikolaus und die Hungersnot in Myra“, nach den Legenden von den „Getreideschiffen“ und „Nikolaus hilft den Jungfrauen“. Für die Regie zeichnete Theo Mair verantwortlich, bearbeitet wurde das Stück von Rudi Mair. Das Naturnser Nikolausspiel blickt auf eine lange

infolge der sich abrupt ändernden klimatischen Bedingungen, kriegerische Konflikte und die dadurch explodierenden Preise, drohen immer mehr Menschen Hunger und Ausbeutung. Besonders schlimm ist das für die Kinder. Sie leiden oft ein Leben lang an den Folgen von MangelernähMichael Ganthaler (Bildmitte) in der Rolle des Nikolaus. rung. Sie sind anfällig für Krankheiten und was noch schlimmer Tradition zurück. Erstmals auf- der Eine-Welt-Gruppe Naturns. ist: Ihr Wachstum ist dauerhaft geführt wurde es 1982. Der 2019 Im diesjährigen 42. Nikolausspiel gestört, sei es körperlich als auch verstorbene Naturnser Altdekan gingen die Spenden an die Caritas geistig. „Um die Menschen in dieGeorg Peer hatte die Idee mit Diözese Bozen-Brixen, um dem ser Situation aufzufangen, haben dem Spiel. Der Nikolaus sollte Hunger und der Not der Men- wir unseren Einsatz in Äthiopien, etwas anderes darstellen, als eine schen in Afrika Schritt für Schritt Eritrea, Kenia, Mosambik, Uganverkleidete Person, die Geschenke entgegenzutreten. da, Senegal, Madagaskar und der dort verteilt, wo keine Not vorDemokratischen Republik Kongo handen ist. So wurde die Figur des „Zumindest einmal am Tag gemeinsam mit langjährigen PartNikolaus in ein Stück eingebaut, eine ausgewogene Mahlzeit“ nern ausgeweitet. Viele Familien das sich unter anderem um die werden mit Lebensmitteln verAuf keinem anderen Kontinent sorgt; in den Schulen erhalten die Probleme dieser Welt dreht. Und schon immer spielten der soziale der Welt ist der Hunger nämlich Kinder zumindest einmal am Tag Aspekt und das Spenden eine gro- so groß wie in Afrika: Dort hat eine ausgewogene Mahlzeit sowie ße Rolle. Bewährt hat sich dabei jeder bzw. jede Fünfte nicht genug sauberes Wasser“, so Caritas-Diauch die Zusammenarbeit mit zum Essen. Durch Missernten rektorin Beatrix Mairhofer. AM

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Brauchtum und Bräuche im Obervinschgau MALS - Diesem Thema ist der 26. Kalender der Raiffeisenkasse Obervinschgau gewidmet, der am 14. Dezember in der Bibliothek in Mals vorgestellt wurde. Einen besonderen Dank zollte Gerhard Stecher vom Kalenderteam Helene Dietl Laganda und Wolfgang Thöni. Von Dietl Laganda stammen die Texte über die vielfältigen und zum Teil einzigartigen Bräuche im Obervinschgau, von Thöni die Fotos. Monat für Monat kann man im Kalender 2024 in die Welt des Brauchtums eintauchen. Die Palette reicht vom Räuchern und Sternsingen, dem Scheibenschlagen und Schützenspiel in Mals, dem Ratschen und der Ostereiersuche bis hin zum „Maienschnölln“, zu Bittgängen, Prozessionen, Traditionsmärkten, dem „Banklsingen“ und vielen weiteren Bräuchen. Einige davon sind laut Dietl Laganda etwas in Vergessenheit geraten, andere erleben eine Renaissance. Im

Gruppenbild im Anschluss an die Vorstellung des neuen Kalenders.

neuen Kalender findet man auch Hinweise auf verschiedene wichtige Veranstaltungen, die in den Ferienregionen Obervinschgau und Reschenpass im Lauf des Jahres 2024 stattfinden. Zusätzlich zur Darstellung des Brauchtums in Wort und Bild kann man sich über einen QR-Code Interviews mit 10 älteren Bürgerinnen und

Bürgern anhören, die über das Brauchtum und die Bräuche von früher erzählen. Ebenfalls über einen QR-Code gelangt man zu Rezepten aus dem Buch „Köstliches aus dem Vinschgau“, seinerzeit verfasst von Otto Theiner, Erik Platzer und Oskar Asam. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner dankte der Raiffeisenkasse

Obervinschgau, der es erneut gelungen sei, einen interessanten und kulturell bedeutsamen Kalender herauszubringen. Raika-Direktor Markus Moriggl bedankte sich beim gesamten Kalenderteam mit Gerhard Stecher an der Spitze und besonders bei Helene Dietl Laganda und Wolfgang Thöni. SEPP

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Krippenausstellung und Adventsklänge

Groß und Klein staunten über die Krippen, die beim Krippenbaukurs im Bildungshaus Schloss Goldrain in knapp 2 Monaten von den 12 Teilnehmenden mit viel Fleiß und Freude gestaltet worden waren. GOLDRAIN - Das zweite Wochen- von den 12 Teilnehmenden am

ende im Dezember stand im Krippenbaukurses 2023 mit viel Bildungshaus Schloss Goldrain Zeitaufwand, Fleiß und Liebe ganz im Zeichen der besinn- zum Detail gestaltet worden lichen Einstimmung auf Weih- waren. Zusätzlich zum „Krippele nachten. Auf viel Zuspruch schaugn“ gab es zu „Mariä Empbei Groß und Klein stieß die fängnis“ gleich zwei gutbesuchKrippenausstellung, zu der die te Adventkonzerte im RitterKrippenfreunde Goldrain in saal. Zum Nachmittagskonzert Zusammenarbeit mit dem Bil- konnte die Bildungshausdirekdungshaus eingeladen hatten. torin Gertrud Wellenzohn den Vom 8. bis zum 10. Dezember Meraner Zitherkreis begrüßen konnten die wunderbaren Krip- sowie Patrick Rina mit seiner pen bewundert werden, die „wohltemperierten Stimme“

(O-Ton Gertrud Wellenzohn), der mit besinnlichen Gedanken und Texten zur Adventszeit aufwartete. „Krippenkunst und erlesene Musik passen in diesem wunderschönen Ambiente von Schloss Goldrain bestens zusammen“, sagte Patrick Rina. Das, was der Advent eigentlich sein sollte, nämlich eine Zeit des Innehaltens und der Stille, sei er heutzutage oft nicht mehr. Der Advent sollte uns daran erinnern, dass es trotz allem viel Gutes auf

der Welt gibt, und er sollte unser Augenmerk auf das lenken, was wirklich zählt: Familie, Liebe, Freunde. Für die Darbietungen des Meraner Zitherkreises gab es viel Applaus. Zu hören war vor allem Spielliteratur aus der traditionellen Volksmusik sowie aus alten Südtiroler Notensammlungen und Handschriften. Detail am Rande: Der Journalist Patrick Rina ist ein Zitherliebhaber und mit Mitglied beim Meraner Zitherkreis. „Zitherklänge helfen

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VINSCHGER SPEZIAL

Viele sind gekommen, um im Rittersaal dem Meraner Zitherkreis zuzuhören.

mir, meinen Alltag auszublenden. Sie tragen dazu bei, Sein und Zeit zu vergessen. Zitherklänge sind eine Zierde in der Freude und ein Zufluchtsort im Frust“, hat er in einem Statement geschrieben. Letztlich seien Zitherklänge für ihn „hörbare Glückshormone“. Ebenfalls bis auf den letzten Platz besetzt war der Rittersaal, als am Abend die Musikkapelle Goldrain-Morter mit Kapellmeister Maximilian Polin und Obmann Harald Plörer sowie der Männerchor Vierklang unter der Leitung

Patrick Rina

von Oskar Kühnel passende Stücke und Lieder zur Advents- und Weihnachtszeit zum Besten gaben. „Wir möchten auch mit dem heurigen Adventkonzert dazu

Der Männerchor Vierklang

Gertrud Wellenzohn

beitragen, von der Hektik und dem vorweihnachtlichen Stress etwas wegzukommen und dem Weihnachtsfest ruhig entgegenzutreten,“ hatte Harald Plörer

im Namen der Musikkapelle und des Männerchors vorausgeschickt. Besinnliche Gedanken zur Advents- und Weihnachtszeit trug Gabi Tscholl vor. SEPP

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Dank Südtirol gibt es viel Hoffnung KALKUTTA/DHOBASOLE - „Dank der finanziellen Unterstützung der Südtiroler Bevölkerung konnten wir im heurigen Jahr in unserer Arbeit für die Ärmsten der Armen einige bemerkenswerte Meilensteine erreichen.“ Das schreibt Father Mathew George in seinem Jahresbericht über Hilfsaktionen, Projekte und Initiativen, die seit Jänner bis jetzt in Kalkutta, Dhobasole und anderen Orten umgesetzt werden konnten. Father Mathew ist seit fast 20 Jahren der Vertrauensmann und Koordinator der Hilfsprogramme des Vereins „Hoffnung auf einen besseren Morgen“. Die Vorsitzende der ehrenamtlichen Organisation, Petra Theiner aus Prad, gibt die Dankesworte aus Indien an all jene Südtirolerinnen und Südtiroler weiter, die auch heuer ein offenes Herz für die Ärmsten der Armen hatten. Petra: „Auch mit jeder noch so kleinen Spende kann geholfen werden.“ Wie viel Hoffnung die Südtiroler Bevölke-

rung den bedürftigen Menschen in Indien heuer gab, geht aus dem Jahresbericht aus Bagar, Dhobasole und Kapali Bagan hervor.

zum Beispiel die alte, alles eher als zeitgemäße Gemeinschaftsschule in Dhobasole abgerissen und neu gebaut. Es gibt nun 5 Klassenräume, die von 110 Schülerinnen und Schülern beHilfe zur Selbsthilfe sucht werden. Bei einem BeDie Initiativen und Hilfspro- such der Müllberge in Bagar, bei jekte werden laut Petra seit jeher dem Petra heuer selbst dabei so ausgerichtet, dass die Men- war, konnten 29 Kinder im Geschen nach der Umsetzung in der spräch mit den Eltern zu einem Lage sind, sich selbst zu helfen. Schulbesuch bewegt werden. Der Das betrifft vor allem auch den Verein „Hoffnung auf einen besBildungsbereich. Heuer wurde seren Morgen“ übernimmt alle

anfallenden Kosten. Somit müssen diese Kinder nicht mehr Müll sortieren, um zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Jetzt dürfen sie zur Schule gehen. Breite Palette an Projekten Zu den Schwerpunkten gehörten außerdem ein Schneiderkurs für Frauen, der Ankauf von 26 Nähmaschinen, der Erwerb eines Grundstückes für den Bau eines zweiten „Hoffnungsdorfes“

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für obdachlose Familien, die Renovierung heruntergekommener Behausungen von Witwen und Waisen, der Bau kostengünstiger Häuser für Slumbewohner und viele weitere Hilfsprojekte in den Bereichen Trinkwasserversorgung, Berufsausbildung und Gesundheitsdienste. Fortgesetzt werden konnten das Ernährungsprogramm im Slum Tikiapara, die Unterstützung für ältere Menschen und noch vieles mehr.

So kann man helfen Für den Verein „Hoffnung auf einen besseren Morgen“ kann bei der Sparkasse (IBAN: IT 59 Q 06045 58720 000000000111 BIC: CRBZIT2B030) und bei der Raiffeisenkasse (IBAN: IT 70 R 08183 58720 000300238210 BIC: RZSBIT21027) gespendet werden. Dem Verein wurde im Vorjahr übrigens das „Sicher Spenden“Siegel verliehen. RED

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zufriedenes und gesegnetes Weihnachtsfest und hoffen sie im neuen Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Wegen Revisionsarbeiten bleibt die Seilbahn Unterstell bis Ende März geschlossen! Naturns · Tel. 0473 668 418 · www.unterstell.it

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„Advent ist ein Leuchten, ein Licht in der Nacht“ Der Kirchenchor Kastelbell-Tschars hat es sich zum 30-Jahr-Jubiläum angezündet.

Chorleiterin und Musikerzieherin Miriam Blaas ließ den Kirchenchor Kastelbell-Tschars und die 4. und 5. Klasse der Grundschule Kastelbell die Botschaft überbringen: „Es kommt eine frohe Zeit“.

Anita Wielander ist die Obfrau des Kirchenchores Kastelbell-Tschars seit 2019.

KASTELBELL/MAREIN - Am 1. Adventsonntag, 3. Dezember 2023, einen Tag nach dem Patroziniums-Fest, war die Andreas-Kirche in Marein der größte Versammlungsraum der Gemeinde. Fast 400 Bürgerinnen und Bürger waren zu einer besonderen Adventsfeier gekommen. Anlass war der Zusammenschluss des Andreas-Chors in Kastelbell und des Kirchenchors zu St. Martin in Tschars zum „Kirchenchor

mit Dirigentin Miriam Blaas. Als Musiklehrerin dirigierte Blaas auch die beiden Schulklassen, die ihre Adventsbotschaft mit „Kinder tragen Licht ins Dunkel“ eröffneten. Auf den Sinn der Adventbotschaft wies Konzertsprecher Franz Tapfer hin: „In einer Zeit, in der Advent und Weihnachten laut und voll geschäftigen Treibens sind, ist es notwendig, Momente der Ruhe und Stille zu finden.“ Musikalisch vertieft und modern aufgelockert

Kastelbell-Tschars“ vor 30 Jahren. Sein erster Obmann war Reinhard Alber, der erste Chorleiter Hans Viertler. Am längsten geprägt haben den Chor Franz Tapfer als Obmann von 1999 bis 2019 und die Chorleiter Viertler bis 2003, Herbert Tscholl bis 2005 und seit 2005 Miriam Blaas aus Tschars. Derzeit vertreten Anita Wielander als Obfrau (seit 2019) und als ihre Stellvertreterin Evelyn Breitenberger (seit 2022) den

Kirchenchor. Unglaubliche 51 Jahre ist Karl-Heinz Tscholl Mitglied und Kassier eines Kirchenchores. Zur Jubiläumsfeier haben der Jubiläumschor, die Gruppe Feinklang, die 4.und 5. Klasse der Grundschulklasse Kastelbell und der Bildungsausschuss KastelbellTschars ein anspruchsvolles und stimmungsvolles Programm vorgetragen. „Es kommt eine frohe Zeit“ war das erste von 10 Liedern der 18 Sängerinnen und Sänger

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Die Gruppe „Feinklang“ mit Melanie Pichler, Gerd Wielander, Benjamin Blaas, Gregor Abler, Nicole Pichler und Claudia Pichler (v.l.) gestalteten die Feier und begleiteten Chor und Kinder mit niveauvoller Musik.

durch Klarinetten-, Gitarren-, Flügelhorn- und Hackbrett-Klängen wurde die Botschaft durch die Gruppe Feinklang unter der Leitung von Benjamin Blaas. „The Rose“ von Bette Midler war der Einstieg der Gruppe mit der winterlichen Botschaft: „Denk daran, dass im Winter unter bitterkaltem Schnee der Samen liegt, aus dem durch die Liebe der Sonne im Frühling die Rose wird.“ Zum Abschluss der gelungenen Feier

meinte Franz Tapfer. „Wenn wir miteinander so leben wie es Gott uns zutraut, dann werden wir immer mehr die Nacht dieser Welt erleuchten und zu Lichtträgern der Hoffnung werden. Dort, wo du lebst, leuchtet dann mitten in der Nacht ein Stern.“ Die Feier endete bei Kerzenlicht auf dem Vorplatz und mit dem Bildungsausschuss, der wärmende Getränke servierte.

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Weihnachtsstimmung statt „Schnickschnack“

Die Tauferer Weisenbläser von der Musikkapelle Taufers im Münstertal. GLURNS - „Lichter, Düfte, Klänge“: Das Motto des 21. Glurnser Advents war Programm. Gäste aus Nah und Fern strömten in das historische Städtchen – und sie alle waren begeistert. „Der Markt war einmal mehr ein voller Erfolg“, freut sich Elmar Prieth, Präsident vom „Laubenkomitee - OK Glurnser Advent“. Ersten Schätzungen zufolge seien es 8.000 bis 10.000 Besucherinnen und Besucher gewesen, sowohl Touristen als auch Einheimische. Angeboten wurde dabei allerhand, gleichzeitig ver-

Das Bläserduo mit Jürgen Dietrich aus Glurns (l.) und Alexander Veith aus Prad.

Im Städtchen herrschte eine besondere Atmosphäre.

zichteten die Organisatoren aber wiederum auf „unnötigen Schnickschnack“. Anstatt „Weihnachtsgedudle“ aus Lautsprechern waren es verschiedene Musikgruppen und Alphornbläser, die an drei Tagen den Glurnser Advent musikalisch umrahmten. Umgeben von den beleuchteten Stadtmauern und Türmen herrschte reges Treiben an den 45 Marktständen am Stadtplatz und in der Laubengasse. Regionale Produkte, Kunsthandwerkliches und vieles mehr sorgten in ihrer Vielfalt bei den Touristen

für Staunen. Auch ein reichhaltiges kulinarisches Angebot durfte nicht fehlen. Kinder kamen beim Basteln, Märchenerzählungen und Kasperletheatern auf ihre Kosten. „Ein Dank geht an die vielen Freiwilligen, die mithelfen. Ohne sie wäre das alles nicht möglich“, betont Prieth. Der Markt werden seitens des Laubenkomitees ehrenamtlich organisiert. Blickt man in die Gesichter der vielen glücklichen Gäste, dann ist dies freilich die größte Anerkennung für das Tun AM der Beteiligten.

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VINSCHGER KULTUR

Die traditionelle Bewässerung im Obervinschgau ist nun Immaterielles UNESCO-Kulturerbe der Menschheit.

Nach Transhumanz jetzt auch die Waale MALS - Mit Freude gibt der Heimatpflegeverband Südtirol bekannt, dass die UNESCO am 5. Dezember die traditionelle Bewässerung im Obervinschgau in die „Repräsentative Liste des Immateriellen Kulturerbes der Menschheit“ aufgenommen hat. „Die Wiesenbewässerung auf der Malser Haide ist eine jahrhundertealte Kulturtechnik, die bis heute nichts von ihrer Effizienz und Faszination eingebüßt hat“, sagt die Obfrau des Heimatpflegeverbandes, Claudia Plaikner. Knapp 400 Hektar extensiver Landwirtschaft werden auf der Malser Haide zwischen Burgeis und dem Haider See noch traditionell über vier Waale (Largin-, Magrins-, Töschg- und Nuiwaal) bewässert, indem sie nach einem streng geregelten Zeitplan, der sogenannten „Road“, in regelmäßigen Abständen überflutet werden. Diese traditionelle Bewässerungsmethode basiert auf der strategischen Nutzung der Schwerkraft gleichwie auf manuell angelegten Konstruktionen wie Zuleitungen, Gräben und Wassersperrungen, um das Wasser gleichmäßig in die Wiesen zu leiten. „Die Kulturtechnik der Überflutung hat keinen musealen Charakter, sondern ist eine effiziente Technik, die heute nach wie vor so angewandt wird wie vor hunderten von Jahren,“ so Claudia Plaikner. Sie erfordere ein umfassendes Verständnis für die Morphologie der Wiesen, verbessere die natürliche Düngung der Böden und die Biodiversität.

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Foto: HPV

Traditionelle Bewässerung im Obervinschgau ist Immaterielles UNESCO-Kulturerbe der Menschheit. Großer Festakt im Mai 2024.

Wissen, Technik und Organisation Um dieser Bewässerungstechnik die verdiente Wertschätzung zukommen zu lassen, hatte sich Südtirol in einer Zusammenarbeit zwischen Heimatpflegeverband, der Gemeinde Mals, dem Heimatpflegeverein Mals, der IDM Südtirol und vor allem der Bauern, welche die traditionelle Bewässerung über Waale betreiben, um den Titel des Immateriellen Kulturerbes bemüht. Seit 2003 setzt dieser Titel durch eine eigene UNESCO-Konvention überliefertes Wissen, den Umgang mit lokalen Ressourcen und Gegebenheiten und vielfältige gelebte Traditionen von internationalem Wert in den Fokus. Die Bewerbung erfolgte

multinational zusammen mit vergleichbaren Bewässerungssystemen aus 7 Staaten (Belgien, Deutschland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich und Schweiz) und wurde im März 2022 stellvertretend von der österreichischen UNESCO-Kommission eingereicht. Am 5. Dezember hat die UNESCO auf der 18. Tagung des zwischenstaatlichen Komitees zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes in Kasane, Botswana, die traditionelle Bewässerung samt Wissen, Technik und dahinterliegender Organisation zum „Immateriellen Kulturerbe der Menschheit“ ernannt. Für Südtirol ist dies nach der Transhumanz, dem Schafübertrieb im Schnalstal, der zweite UNESCO-Kulturerbe-Titel. Plaikner: „Dies ist ein wichtiger Schritt zum Schutz dieser Kulturtechnik und soll nicht nur der Öffentlichkeit ihren Wert und ihre Bedeutung vor Augen führen, sondern würdigt auch die Arbeit der Landwirte, die durch diese Bewässerungsform einen besonderen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung und zum Erhalt der Biodiversität leisten.“ Die feierliche Aufnahme der traditionellen Bewässerung in die internationale Liste des Immateriellen Kulturerbes ist für Ende Mai 2024 im Rahmen eines großen, internationalen Festakts unter Beteiligung aller 7 von der Verleihung betroffenen Staaten im Obervinschgau geplant. Dabei wird diese wertvolle Kulturtechnik für alle RED Interessierten erlebbar gemacht.


VINSCHGER KULTUR

Foto: Daldos Spherea 3D

Auf Kulturtour

Schloss Moos entstand um 1290. Der umbaute Turm kam 1956 in den Besitz des Kaufmannes Walther Amonn.

In der Schlafkammer des 17. Jahrhunderts zeigte Ingrid Klauser gesammelte Kloster-Arbeiten.

Richard Gamper staunte über die Fülle an Küchengeräten im Museum.

LATSCH/EPPAN - Ein deutlich verjüngter Vorstand des Heimatpflegevereines Latsch unter Obmann Thomas Pedross setzte die bewährte Tradition des jährlichen Ausfluges fort und lud zu einer Fahrt ins Überetsch. Das Ziel war eine Gemeinde, die es gar nicht gibt. „Es gibt keine Gemeinde Eppan, es gibt aber die 10 Fraktionen Berg, Frangart, Gaid, Gand, Girlan, Missian, Montiggl, Perdonig, St. Michael, St. Pauls und Unterrain“, erklärte die Naturund Landschaftsführerin Ingrid Klauser. Die Residenz des Bürgermeisters liege in St. Michael. Der verwirrenden Geographie nicht genug, befindet sich das eigentliche Ziel der Kulturfahrer aus dem Vinschgau - Schloss Moos - in Pigenó, anscheinend ein Unter-Ortsteil des Ortsteils St. Michael. Der Start war gemächlich und ging aussichtsreich in Serpentinen Richtung Kalvarienberg mit der doppeltürmigen, barocken Gleifkirche. Es waren stolze 140 Höhenmeter zurückzulegen. Zuvor boten sich mehr-

mals beeindruckende Ausblicke auf die überetscher Rebenlandschaft. Führerin Klauser ging auf die Vielfalt der Vegetation ein und erzählte von bürgerfreundlichen Verwaltern, die „Edel-Kastanienbäume“ nochmals veredelten und deren Früchte der Allgemeinheit zur Verfügung stellten. Weiter ging’s auf dem Edith Stein-Themenweg. Die Frauenrechtlerin Stein aus dem Orden „der unbeschuhten Karmeliter“ fiel dem Holocaust zum Opfer. Ein Höhepunkt der Wanderung waren die großen Gletscherschliffflächen mit dunklen und hellen Streifen im harten Porphyr-Stein neben der Gleifkirche. Dazu gab es eine wissenschaftliche und eine sagenhafte Interpretation. Da sich die Wirtin in Moos geweigert hatte, mit dem Höllischen zu tanzen, packte der sie an den Haaren und zog sie über die Steinflächen. Ihr Blut habe die dunklen Streifen hinterlassen. Wissenschaftlich betrachtet, sind die dunklen Streifen durch den erhöhten Eisengehalt entstanden.

Beeindruckt arbeiteten sich die Vinschger auf Schleichwegen zu einem weiteren satanischen Platz vor - zum Teufelssessel. Nach dem Probesitzen und dem unvermeidlichen Erinnerungsfoto erreichte man Schloss und Ansitz Moos. Bevor man zur Schlossbesichtigung antrat, durfte man sich an den letzten Trauben im Schlossgarten gütlich tun konnte. Erholt und wieder aufnahmefähig wurde der romanische Bau mit den einzigartigen, gotischen Fresken besichtigt. Als Kenner des Mäuseprozesses von Glurns verfolgten die Vinschger mit Interesse die Ausführungen zum „KatzenMäuse-Krieg“ im Jagdzimmer. Durch die ehemaligen Fresken in der Burg Lichtenberg waren auch die Szenen mit den nackten Frauen unter dem Phallus-Baum nicht ganz neu. Der hochinteressante Rundgang wurde im Vorraum des 2. Obergeschosses an einer geheimen „Abhör- und Beobachtungsanlage“ abgeschlossen.

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Der Gletscherschliff auf Gleif und die Vinschger Heimatpfleger.

Gerlinde Gamper auf dem Teufelsstuhl. DER VINSCHGER 23/23 57


VINSCHGER KULTUR

Jagdmusik ist höchste Jagdkultur Kürzlich feierte die Jagdhornbläsergruppe St. Hubertus in der Pfarrkirche von Schlanders ihr 30-jähriges Bestehen. SCHLANDERS - Derzeit gibt es im Vinschgau acht und landesweit 30 Jagdhornbläsergruppen mit insgesamt über 270 Mitgliedern, welche die musikalische Jagdkultur pflegen. „Im Mittelalter war die Jagdmusik besonders am französischen Hof weit verbreitet; in Südtirol pflegt man sie erst seit den 60er Jahren. Genau heute vor 31 Jahren am 8. Dezember 1992 ist die Idee entstanden, auch in Schlanders eine Jagdhornbläsergruppe zu gründen und im Jänner 1993 hat die Gruppe unter Hornmeister Konrad Verdroß mit den Musikproben begonnen“, sagte Alfred Rechenmacher, Obmann der Schlanderser Bläsergruppe St. Hubertus bei der feierlichen Jubiläumsmesse. „Heute besteht unsere Bläsergruppe aus 16 Mitgliedern. Wir spielen das Parforce-Jagdhorn in Es mit 16 Naturtönen bei kirchlichen und jagdlichen Anlässen. Gerade das Wildverblasen gehört in unseren Augen wesentlich zur Jagdethik dazu“. Die Bläsergruppe umrahmte den Festgottesdienst mit der Hubertusmesse von Jules Cantin (1874 – 1956), einem französischen Komponisten. Dekan Pater Mathew erinnerte in seiner Predigt zum Fest Maria Empfängnis, sich nicht von

Das wohlklingende, gemeinsame Spiel der Vinschger Bläsergruppen wurde vom Publikum mit Applaus honoriert.

falschen Meinungen beeinflussen zu lassen, sondern mutig zu seiner eigenen Überzeugung zu stehen und nicht darauf bedacht zu sein, was die anderen über einem denken. Hornmeisterin Verena Tröger bat in ihren Fürbitten um die weltweite Einsicht, die Würde aller Lebewesen und die Schöpfung zu achten, um den Erhalt von Natur und Landschaft, um eine gesunde Heimkehr aller Jägerinnen und Jäger und weiterhin um viel Freude am Musizieren und im Umgang miteinander. Alfred Rechenmacher dankte dem Jagdrevier Schlanders, der Gemeindeverwaltung von Schlanders, den

örtlichen Bankinstituten und zahlreichen privaten Gönnern für die finanzielle Unterstützung zum Ankauf von Instrumenten und der Einheitstracht. Stellvertretend für die Raiffeisenkasse Schlanders überreichte Siegmar Tschenett am Ende der Messe den beiden Bläserinnen Verena Tröger und Verena Telfser offiziell ihre neuen, gesponserten Parforce-Hörner. Zur Jubiläumsmesse waren zahlreiche Jagdhornbläsergruppen mit Landesobmann Andreas Pircher und Landeshornmeister Sepp Pircher, Ehrengäste aus dem Jagdbezirk Schlanders und Vinschgau mit Revierleiter Lukas Marx und

Obmann Alfred Rechenmacher (rechts) dankte dem Vertreter der Raiffeisenkasse Schlanders, Siegmar Tschenett, für die Finanzierung der Parforce-Jagdhörner für Verena Tröger und Verena Telfser (rechts).

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Bezirksrevierleiter Günther Hohenegger, Bürgermeister Dieter Pinggera und weitere Mitglieder der Schlanderser Gemeindeverwaltung, Jägerinnen und Jäger sowie Liebhaber der Jagdmusik gekommen. Im Anschluss an den Gottesdienst spielten die Vinschger Jagdhornbläsergruppen auf dem Plawennplatz gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Verena Tröger die Stücke „Auf, auf zum fröhlichen Jagen …“, den „Tiroler Jägergruß“, das „Wanderliedchen“ und den „Gamsschützenmarsch“ und ließen den Geburtstag beim Frühschoppen in netter Gesellschaft ausklingen. INGE

Die Bläsergruppe St. Hubertus spielte die Messe von J. Cantin.


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Vocalensemble Alla Breve begeistert Publikum

Das Vokalensemble Alla Breve vermittelte beim gut besuchten Konzert in der Pfarrkirche in Schlanders klangliche Vielfalt und musikalische Tiefe. SCHLANDERS - Es war nicht das die Interpretation anspruchsvoller erste Mal, dass das Vokalensem- Vokalliteratur aus verschiedenen ble Alla Breve auf Einladung des Epochen. Seit 2019 steht die aus Konzertvereines „musica viva der Ukraine gebürtige Chorleiterin Vinschgau“ in Schlanders konzer- Nataliya Lukina dem Ensemble als tierte. Das Ensemble wurde 1997 künstlerische Leiterin vor. Nataligegründet und setzt sich vorwie- ya Lukina hat unter anderem zwei gend aus Musikpädagogen/innen Jahre auch den Landesjugendund Chorleiter/innen zusammen chor Südtirol geleitet, mit dem und hat sich mit verschiedenen sie beim internationalen ChorProjekten im In- und Ausland wettbewerb PRAGA KANTAT bekannt gemacht. Das Repertoire im Jahre 2016 in den Kategorien umfasst A-cappella-Kompositio- „Gemischte Chöre“ und „Geistnen sowie Werke für Chor und liche Musik“ sowie Sonderpreise Orchester. Im Vordergrund steht als beste Dirigentin und für bes-

te Programmauswahl gewonnen hat. Das Konzert in Schlanders stand unter dem Motto „Winterfeeling“. Die zahlreich anwesenden Konzertgäste wurden eingeladen, die zauberhafte Atmosphäre des Winters zu erleben. „Winterfeeling bedeutet nicht nur Kälte und Schnee, sondern auch Wärme der Weihnachtszeit, die Stille, die die Natur umgibt und die Ruhe, die uns ermöglicht, tief in uns selbst einzutauchen“. Das Publikum war begeistert von den Darbietungen, von der klanglichen Vielfalt und

der musikalischen Tiefe. Es war ein Weihnachtskonzert der besonderen Art. Sehr beeindruckt waren die Konzertbesucher auch vom Können des jungen Maximilian Haller aus Schlanders, der u.a. Werke von Johann Sebastian Bach auf der Orgel zum Besten gab. Die Absicht des Chores, „den Zuhörern mit Gesängen, Melodien und mit weihnachtlichen Texten, die Faszination des Winters nahezubringen und die Vielschichtigkeit dieser Jahreszeit zu zelebrieren“, wurde in hohem Maße erfüllt. HS

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VINSCHGER KULTUR

Das Kulturhaus wurde zum Klangkörper

Foto: Elmar Brunner, Prad

Musik erleben auf höchstem Niveau: mit dem Bezirksblasorchester Vinschgau 2023.

Gefeiert: Das Bezirksblasorchester 2023

Minuten dauern. Das Sinfonische Blasorchester Vinschgau hat ohne Zugabe und Prämierungen 1 Stunde und 16 Minuten gedauert. Wahrlich, es hat alle Voraussetzungen, ein Aushängeschild zu werden, merkte Bezirksobmannstellvertreter Manfred Horrer in seiner Begrüßung an. Dafür habe Bezirkskapellmeister Benjamin Blaas aus Tschars keine Mühe gescheut. Die Einrichtung Bezirksblasorchesters soll im 3-Jahreszyklus niveauvolles Musizieren erlauben und talentierte Jugendliche anregen, sich für das sinfonische Musizieren zu steigern und die Teilnahme anzustreben. Mit Un-

terstützung durch Stefan Rechenmacher und der Firma Bauservice GmbH und durch Günther Raich mit Tirol Pneus haben sich 72 Vollblutmusiker und -musikerinnen aus 19 Kapellen des Musikbezirks Schlanders, darunter 15 Musiklehrer und 10 Kapellmeister, auf das Abenteuer eingelassen, durch Dirigent Dietmar Rainer zu musikalischen Höhepunkten geführt zu werden. Rainer, Jahrgang 1973, aus dem Schnalstal stammend und im Schnalstal lebend, derzeit Kapellmeister in Naturns, Musiklehrer, zuständig für die Dirigentenausbildung im Bezirk Schlanders, hat seine gesamte internationale ErFoto: Manfred Horrer

SCHLANDERS - Es war nicht nur das Konzert eines Bezirksblasorchesters. Es war alles – es war Erlebnis, es war eine Wucht, es war traumhaft, es war unwahrscheinlich, es war stimmungsvoll, es war anregend, nicht nur vernehmbar, sondern sichtbar. Töne wurden Klänge. Es war der authentische, aufwühlende und spannende Auftritt von 72 Musikerinnen und Musikern. Es war trotzdem ein Konzert zum Wohlfühlen. Es war Musik, die überraschte. Wenn Konzerte das Leben verlängern und das Wohlbefinden steigern, wenn sie glücklich machen sollen, dann sollten sie 1 Stunde und 18

Bestaunt: Die Virtuosität der ersten Klarinetten mit Benjamin Blaas (Musikkapelle Tschars), Gregor Abler (MK Naturns), Katharina Egger (MK Goldrain-Morter, MK Naturns) und Gerd Wielander (MK Tschars, BK Latsch)

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Bewundert: der Dirigent Dietmar Rainer aus Karthaus

fahrung und Ausbildung in die Waagschale geworfen. Er hat als Auftakt des Konzertprogramms die „Ouvertüre in C op.101“ von Felix Mendelsohn-Bartholdy gewählt und die Stimmen der Geiger für 15 Klarinettistinnen und Klarinettisten arrangiert. Er hat die Symphonic Tondichtung „Spartacus“ von Jan Van der Roost ins Programm aufgenommen und Marlene Pfeifer (Gries) mit der Flöte und Julia Horrer (Schlanders) mit dem Englischhorn auftreten lassen. Als Ruhepol oder als eine Möglichkeit, der Adventstimmung nachzuspüren, bezeichnete Konzertsprecherin Maria Raffeiner den „Choral Intermezzo“ mit dem „Hornsolo als Hauptthema“ von Christian Janssen. Als Höhepunkt und Abschluss griff Rainer auf die griechische Mythologie und ließ mit „El jardín de Hera“, Garten der Hera, und den Abschnitten „Suche, Drache, Nymphen, Davonkommen und Rückkehr“ von José Suner-Oriola neben Marlene Pfeifer und Julia Horrer auch den Bassklarinettisten Gregor Abler (Naturns) als Solist auftreten. „On Wings“ von Bart Picquer wurde dem frenetisch klatschenden Publikum als Zugabe gewidmet. GÜNTHER SCHÖPF


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VINSCHGER KULTUR

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VINSCHGER SPORT

Die Langlauf-Elite im Langtauferer Tal.

Langlauf-Welt blickte nach Langtaufers „La Venosta“ als Internationaler Höhepunkt mit Wertschöpfung „für den ganzen Vinschgau“. LANGTAUFERS - „Das ist für den Wintertourismus im ganzen Vinschgau von sehr großer Bedeutung“, bringt es Gerald Burger, der Chef des Organisationsteams von „La Venosta“, nach intensiven Arbeitstagen im Gespräch mit dem der Vinschger auf den Punkt. Zwei Tage lang blickte die internationale Skilanglauf-Welt ins idyllische Langtauferer Tal. Zwei Tage lang machte hier die Ski Classics, eine internationale Rennserie, die auch als inoffizieller Weltcup für Distanz-Spezialisten gilt, Halt. Athletinnen und Athleten aus aller Herren Länder waren in den Vinschgau gekommen. In erster Linie vor allem jene aus den skandinavischen Ländern, insbesondere aus dem Mutterland des Langlauf-Sports Norwegen. Sie alle wollten bei der vierten Ausgabe von „La Venosta“ Akzente setzen. Das Rennen, welches 2019 ins Leben gerufen worden war, fand heuer übrigens nicht mehr als Volkslauf statt, sondern ausschließlich als Wettkampf für die an der Ski Classics teilnehmenden Profi-Teams. Für die Amateure sei der Termin noch zu früh, begründete Burger.

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meter im klassischen Stil am Samstag, 16. Dezember, welches als Massenstart ausgetragen wurde, führte Andreas Nygaard einen norwegischen Dreifacherfolg an. Der „Elch“ siegte in 1:34.07 Stunden vor seinen Landsleuten Kasper Stadaas (+2.54 Minuten) und Johan Hoel (+8.35). Auch bei den Damen behielt mit Emilie Fleten eine Norwegerin die Oberhand. Sie verwies die Schwedinnen Ida Dahl und Sofie Elebro auf die Plätze zwei und drei. Lokalmatadorin Michaela Patscheider aus Burgeis, die für das Trentiner Team Robinson antrat, landete als beste und einzige Starterin aus Italien 13.22 Minuten hinter der siegreichen Norwegerin auf dem guten 16. Platz. Lokalmatadorin Michaela Patscheider Am Sonntag, beim klassischen Einzelstart und OK-Chef Gerald Burger. über 10 Kilometer, behielt Dahl die Oberhand und siegte vor Fleten. Patscheider Patscheider in den Top 20 landete am Sonntag auf dem 19. Platz. Bei den Herren siegte der Norweger Herman Somit waren alle Augen auf die interna- Paus. Während sich am Samstag der Start tionale Langlauf-Elite gerichtet. Die Rennen in Melag befand, erfolgte der Startschuss wurden schlussendlich zu skandinavischen am Sonntag im Weiler Kapron. Das Ziel Festspielen. Beim Rennen über 37 Kilo- war jeweils auf der Melager Alm.


VINSCHGER SPORT Optimale Bedingungen „Im Tal herrschten optimale Bedingungen, wir bekamen zahlreiche positive Rückmeldungen. Und auch das Wetter spielte mit“, freut sich Burger. Er weist auf die große Wertschöpfung welche „La Venosta“ mit sich bringe hin – sowohl direkt als auch indirekt. „Zahlreiche Nächtigungen konnten generiert werden und der Werbeeffekt ist natürlich enorm“, so der OK-Chef. Das Medieninteresse an den Ski Classics ist international generell groß, insbesondere im skandinavischen Raum. Auf zahlreichen Sendern werden die Rennen live übertragen. „Wir konnten dem Publikum weltweit

Ehrengäste und Helfer (v.l.): Bürgermeister Franz Prieth, Gemeindereferentin Manuela Wallnöfer und Sigi Patscheider von der Bergrettung Langtaufers.

zeigen, dass hier im Vinschgau in der Vorsaison optimale Bedingungen herrschen“, unterstreicht Burger. Auch in Südtirol weiß man dies freilich zu schätzen. Neben zahlreichen heimischen Ehrengästen wie etwa dem Grauner Bürgermeister Franz Alfred Prieth, war unter anderem Harald Pechlaner von der Eurac mit einigen Studenten zu Gast. Sie zeigten sich beeindruckt von der Veranstaltung und dem Langtauferer Tal, welches für nachhaltigen und sanften Langlauf-Tourismus prädestiniert sei. Auch im kommenden Jahr wird „La Venosta“ voraussichtlich wieder stattfinden. MICHAEL ANDRES

IBU Cup in Martell naht MARTELL - In den vergangenen Wochen haben mehrere Nationalteams die optimalen Schneeverhältnisse genutzt, die im Martelltal herrschen, und im Biathlonzentrum Grogg fleißig trainiert. Mitten unter ihnen natürlich auch Lokalmatador Felix Ratschiller, der mit seinen Kolleginnen und Kollegen der italienischen B-Auswahl an seiner Form – sei es auf den Skiern, sei es am Schießstand – gefeilt hat. Zu Beginn des neuen Jahres ist Martell dann auch gleich Schauplatz der vierten Etappe des IBU Cups, der nun von Kontiolahti nach Idre Fjall in Schweden und Sjusjoen in Norwegen weiterreist, bevor die aufstrebenden Skijägerinnen und Skijäger in der ersten Jänner-Woche in die Vinschger Biathlonhochburg kommen werden. Das Wettkampfprogramm des IBU Cups in Martell sieht am Donnerstag, 4. Jänner, jeweils einen

kurzen Einzelwettkampf (Short Individual) für Frauen (12,5 km) und Männer (15 km) vor. Am Dreikönigstag stehen im Biathlonzentrum Grogg zwei Sprints auf dem Programm, während die traditionsreiche Marteller Biathlonwoche am Sonntag, 7. Jänner, mit den packenden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen wird. Am Mittwoch, 3. Jänner, und Freitag, 5. Jänner, stehen zudem die beiden offiziellen Trainingstage an. Motiviertes und eingespieltes Team „Die Vorbereitungen für den IBU Cup in Martell laufen bereits seit Wochen auf Hochtouren. Wir haben das Glück, dass wir ein eingespieltes Team sind und mittlerweile jede und jeder genau weiß, was wann in die Tat umzusetzen ist. Es macht Spaß in so

einer motivierten Gruppe mit- Martell übrigens nach Breznozuarbeiten. Wir werden neuerlich Osrblie (Slowakei), wo vom 24. bis alles daransetzen, dass sich die zum 28. Jänner 2024 die Offenen Biathletinnen und Biathleten, ihre Europameisterschaften über die Trainer und Betreuer, sowie die Bühne gehen werden. Denn in Medienschaffenden und Gäste etwas mehr als einem Jahr wird bei uns wie zu Hause fühlen“, das Team um Georg Altstätter A.S.C.A.S.C. Laas Laas Raiffeisen verspricht Georg Altstätter, Bür-Raiffeisen selbst erstmals die kontinentalen germeister von Martell und Prä- Titelkämpfe ausrichten, und zwar sident des OK Biathlon Martell. vom 28. Jänner bis zum 2. Februar Gespannt blickt das OK Biathlon 2025. RED im RENNRODELN auf NATURBAHN im RENNRODELN auf NATURBAHN

FIL FILWeltcup Weltcup A.S.C. Laas Raiffeisen

FIL Weltcup

im RENNRODELN auf NATURBAHN

6.1. 6.1. – 7.1.2024 – 7.1.2024

6.1. –7.1.2024„GAFAIR“ „GAFAIR“ luge track/Rodelbahn/pista di slittino luge track/Rodelbahn/pista di slittino

(Laas (Laas - Lasa -/Lasa South / South Tyrol) Tyrol) luge track/Rodelbahn/pista di slittino „GAFAIR“

PROGRAMM PROGRAMM

(Laas - Lasa / South Tyrol)

Samstag, Samstag, 6.1.2024: 6.1.2024:

Sonntag, 7.1.2024: Sonntag, 7.1.2024:

09:00 Uhr: Uhr: Nationentraining Damen/Herren 09:00 09:00Nationentraining Uhr: Nationentraining Damen/Herren Damen/Herren 11:00 Damen/Herren 11:00 Uhr: Uhr: 11:00Nationentraining Nationentraining Uhr: Nationentraining Damen/Herren Damen/Herren

10:00 1.Uhr: Wertungslauf Damen Damen 10:00 Uhr: Uhr: 10:001. Wertungslauf 1. Wertungslauf Damen 10:30 1.Uhr: Wertungslauf Herren Herren 10:30 Uhr: Uhr: Wertungslauf Herren 10:301. 1. Wertungslauf

13:00 Doppelsitzer 13:00 Uhr: Uhr: 13:00Nationentraining Nationentraining Uhr: Nationentraining Doppelsitzer Doppelsitzer 14:00 14:00 Uhr: Uhr: 14:00Wertungslauf Wertungslauf Uhr: Wertungslauf Doppelsitzer Doppelsitzer Doppelsitzer anschl.: Flowerzeremonie anschl.: anschl.: Flowerzeremonie Flowerzeremonie und Siegerehrung Siegerehrung Doppel Doppel und und Siegerehrung Doppel anschl.: anschl.: Mannschaftsführersitzung anschl.: Mannschaftsführersitzung Mannschaftsführersitzung

11:30 Finallauf Damen Damen 11:30 Uhr: Uhr: Damen 11:30Finallauf Uhr: Finallauf anschl.: anschl.: Flowerzeremonie Damen Damen anschl.: Flowerzeremonie Flowerzeremonie Damen

12:15 Herren 12:15 Uhr: Uhr: 12:15Finallauf Finallauf Uhr: Finallauf Herren Herren anschl.: anschl.: Flowerzeremonie anschl.: Flowerzeremonie Flowerzeremonie Herren Herren Herren anschl.: Siegerehrung Damen Herren anschl.: anschl.: Siegerehrung Siegerehrung Damen und und Damen Herren und Herren

In Martell werden zwischen dem 4. und 7. Jänner 2024 insgesamt 6 Biathlon-Bewerbe ausgetragen. Im Bild Sara Scattolo. DER VINSCHGER 23/23 63


VINSCHGER SPORT

MARKT

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Erstmals „Internationales Dreiländer Kids-Race“ RESCHEN - Am 9. Dezember 2023 wurde pünktlich zum Wintersaisonsauftakt das „1. Internationale Dreiländer Kids-Race“ im Skigebiet Schöneben-Haideralm abgehalten. Organisiert vom Sportclub ASV Vinschger Oberland, versammelten sich junge Skitalente aus Südtirol, Österreich, Deutschland und der Schweiz, um ihre Fähigkeiten in einem grenzüberschreitenden Wettbewerb unter Beweis zu stellen. Insgesamt nahmen 16 Mannschaften mit 150 Kindern und Jugendlichen der Jahrgänge 2017 bis 2008 am RiesentorlaufRennen teil. Das sonnige Wetter und die optimal präparierte Piste sorgten für perfekte und faire

Tagesbestzeiten und die Mannschaftsbestleistungen vergeben. An dieser Stelle möchten sich die Organisatoren bei den zahlreichen Sponsoren für alle tollen Sachpreise aber auch für die finanzielle Unterstützung bedanken. Ein großer Dank geht auch an die vielen freiwilligen Helfer, die zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben. Der Sportclub ASV Vinschger Oberland zieht eine positive Bilanz des „1. InterRennbedingungen für alle Teil- Tages. Für alle Teilnehmer und nationalen Dreiländer Kids-Race“ nehmer. Die Organisatoren küm- Teilnehmerinnen gab es Medail- und sieht optimistisch in die Zumerten sich auch um das leibliche len und Pokale. Auf die drei Erst- kunft. Der Verein plant bereits, Wohl der jungen Athleten und platzierten jeder Wertungskate- das Rennen im nächsten erneut der Zuschauer am Start und im gorie warteten zusätzlich tolle zu organisieren und es zu einer Zielbereich. Die Siegerehrung Sachpreise. Außerdem wurden festen Tradition im Skikalender war einer der Höhepunkt des weitere schöne Geschenke für die zu machen. RED

20.12.2023

Der Laatscher Sportverein hatte Geburtstag va Blaas vor, in dem ein älterer mit einem jüngeren Mitbürger über die Entwicklung des ASV diskutierte. Um 20:45 Uhr ließ man die Vereinsgeschichte Revue passieren. Um 21:00 wurden die Präsidenten Gebhard Erhard, Ignaz Blaas, Joachim Reinstadler und Martin Pinggera interviewt. Präsident Pinggera schilderte dem der Vinschger ein Ganz-Jahres-Programm mit Jugendfußball, Teilnahme an Dorfläufen, Skikurs für Kinder, bei günstiger Schneelage Rodeln und Langlaufen und als besonders gut angenommen das Seniorenturnen der Frauen mit Stefan Dilitz und das Turnen der Männer mit Michaela Abart. Gründungspräsident Gebhard Erhard hatte eine Liste aller Aktivitäten zwischen 1974 und 1998 zusammengestellt und erzählte vom Drang der Jugend, irgendwo Fußball spielen zu können. 5 Freiwillige meldeten sich beim SV Lichtenberg, um in der 3. Amateurliga 2 Jahre lang Erfahrungen als spätere Funktionäre zu sammeln. Schon 1975 nahm eine Schülermannschaft an der Fußballmeisterschaft im Kreis Vinschgau teil. Für eine finanzielle Grundlage sorgte im selben Jahr der Sportball in der Malser Markthalle.

Die Dorfgemeinschaft feierte den ASV Laatsch in der Mehrzweckhalle.

GÜNTHER SCHÖPF

Foto: IBU/Deubert

LAATSCH - Die „Unabhängigkeitserklärung“, sprich der Gründungsakt, wurde am 7. Dezember 1973 im Pfarrsaal unterschrieben, verlesen und genehmigt. Vor einem halben Jahrhundert also entstand der heutige Amateursportverein Laatsch. Am 7. Dezember 2023 feierte man den Geburtstag vor 50 Jahren. Tatort wurde diesmal der Mehrzwecksaal. Laatscher Sportler und Sympathisanten erwartete Die 4 Präsidenten im Interview: (v.l.) Joachim Reinstadler (Präs. 2006-2017), ein straffes Programm – wie es Gebhard Erhard (Präs. 1974-1982), Ignaz Blaas (Präs. 1983-2005) von einem Präsidenten, der sich und Martin Pinggera (Präs. seit 2018). Architekt nennt auch zu erwarten war. Martin Pinggera hatte seinen Jahre des ASV Laatsch“ zurück- Alpkäsesauce“. Den Höhepunkt Mitarbeiter Andri Lienhard be- zublicken. „The Hillibilly Family“ bildete das „Laatscher Hirschauftragt, eine besondere Einla- sollte die passende Klangwolke kalbsragout mit Nudeln“. Die dung zu gestalten. Unter dem Ti- schaffen und die Kochtruppe Schwere schafften „Ida’s Strauben“ tel „Zomhuckn & Zruckschaugn“ unter Markus Gostner ein sportli- und den Abgang erleichterten hat er die 4 Präsidenten und viele ches Menü zaubern. Zuerst wurde die „winterlichen Getränke“. Das Ausschussmitglieder gezeichnet „die Brennsuppe“ aufgetragen; es Programm sah um 20.30 Uhr und eingeladen, „auf 50 sportliche folgten die „Gemüseknödel mit ein Theaterstück von Genove-

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Rodel-Elite kommt nach Laas LAAS - Mit der Etappe in Kühtai in Nordtirol wurde der Weltcup der Naturbahnrodler eröffnet. Die Rennen am 16. und 17. Dezember deuteten bereits an, welch spannende Saison dies werden dürfte. In einem regelrechten Hundertstelkrimi setzte sich Routinier Patrick Pigneter knapp vor dem Österreicher Michael Scheikl durch - schlussendlich um mickrige 2 Hundertstel. Für Pigneter war es der 50. Weltcupsieg im Einsitzer. Bei den Damen triumphierte einmal mehr Seriensiegerin Evelin Lanthaler. Für die Passeirerin war es der 44. Rodel-Action pur: Evelin Lanthaler (im Bild) und Co. messen sich in Laas. Weltcupsieg.

Und auch im Doppel siegte Südtirol: Das Villnösser Brüderpaar Matthias Lambacher und Peter Lambacher war nicht zu schlagen. Sie alle kommen am ersten Wochenende im Jänner nach Laas. Auf der „Gafair“-Bahn steht die 2. Weltcupetappe der Saison auf dem Programm. Freilich will dann auch Lokalmatadorin Nadine Staffler Akzente setzen. Für Spannung, ein reichhaltiges Rahmenprogramm und beste Unterhaltung ist gesorgt. Der Eintritt ist kostenlos. Laas will seinem Ruf als Rodel-HochAM burg gerecht werden.

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VINSCHGER THEATER FREITAG, 19. JÄNNER 2024, 20.00 UHR (PREMIERE) STROSSNBLUAT Das Volxteattr Oubrwind Mals bringt die Korrnrgschicht „Stroßnbluat“ im Kulturhaus Mals unter der Regie von Hanspeter Plagg auf die Bretter. Ein kleines, abgeschiedenes Bergdorf. Das Leben dort, geprägt von alteingewöhnten Bräuchen, Engstirnigkeit, Vetternheirat. Diese Ordnung wird jedoch mächtig durchgerüttelt, als eine Korrnrgruppe durch das Tal zieht und einen Verletzten über den Winter im Dorf zurücklassen muss. Die Angerhof-Bäuerin pflegt den jungen Mann und möchte ihn schließlich an sich binden. Mitten unter den Engstirnigen, will sie einen Stroßnraber zum sesshaft werden bringen, einen brauchborn Mensch aus ihm machen. Aber ist das Stroßnbluat stärker? Weitere Aufführungen: 21.01. und 28.01.24 um 17.00 Uhr, 27.01., 02.02., 03.02.24 um 20.00 Uhr

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VINSCHGER MARKT

WIR MACHEN FERIEN! Unsere erste Ausgabe im neuen Jahr erscheint am 18. Jänner 2024

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(Arbeitszeiten: 6-11 Uhr, mit Bereitschaft zum Wochenenddienst (Samstag & Sonntag) und 1 - 2 x nachmittags) Weitere Informationen: www.aquaforum.it oder Tel. 0473 623 560

Ab dem 8. Jänner sind wir wieder für Sie da. Infos unter: Tel. 0473 621 715 oder info@dervinschger.it

Senden Sie ihre aussagekräftige Bewerbung mit Lebenslauf und Foto bitte an: info@vivalatsch.it Fachschule für Land- und Forstwirtschaft „Fürstenburg“ mit Sitz in Burgeis Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir:

Schulwart/in in Vollzeit Zugangsvoraussetzungen: Zweisprachigkeitsnachweis A2 (ex D) Deutsche Sprachgruppenzugehörigkeit Zur Terminvereinbarung für ein Vorstellungsgespräch melden Sie sich bitte unter Tel. 0473 836 500 (Mo. – Do. 08:00-12:00 Uhr und 14:00-16:00 Uhr / Fr. 08:00-12:00 Uhr)

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Melde dich unter: Telefonisch / Whatsapp: 346 18 43 864 Info.landwirtschaft@gmail.com IMPRESSUM Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem: grafik@dervinschger.it Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it Stellvertreter: Michael Andres (AM) Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED). Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

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39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 13.30 – 17.30 Uhr

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VINSCHGER MARKT

IM GEDENKEN Von der Erde gegangen – im Herzen geblieben.

Deine Stimme, so vertraut, schweigt. Deine Nähe, so gewohnt, ist nicht mehr da. Du fehlst! Was bleibt, sind dankbare Erinnerungen. 4. Jahrestag

Hugo Paulmichl * 10.04.1965 † 31.12.2019 Alsack

In Liebe denken wir an dich am Dienstag, den 26. Dezember 2023 um 10.30 Uhr bei der heiligen Messe in der Pfarrkirche von Plawenn. Allen, die daran teilnehmen ein herzliches Vergelt’s Gott. Bestattung Polin Mals/www.trauerhilfe.it Deine Familie

4. Jahrestag

Rosina Wwe. Stieger

geb. Astfäller * 17.08.1921 † 19.01.2020 Wir denken ganz besonders an dich am Samstag, 20. Jänner 2024 bei der Abendmesse um 19 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Deine Kinder mit Familien

„Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.“ 10. Jahrestag

Roman Schweitzer * 22.02.1954 † 21.12.2013

Du hast viele Spuren der Liebe und Fürsorge hinterlassen, und die Erinnerung an all das Schöne mit dir wird stets in uns lebendig sein. Du fehlst uns!

Wir denken ganz besonders an dich am Donnerstag, 21. Dezember um 19.00 Uhr in der Pfarrkirche von Latsch. Deine Lieben

3. Jahrestag

Christina Holzer

1. Jahrestag

geb. Fleischmann Premstler-Christl – Martell

* 23. März 1958

† 03. Jänner 2021

Wir gedenken deiner beim Gottesdienst am Dienstag, den 26. Dezember um 16.00 Uhr in der Pfarrkirche von Martell. Allen, die in lieber Erinnerung an unsere Christl daran teilnehmen und ihrer im Gebet gedenken ein herzliches Vergelt‘s Gott. Deine Lieben

Rudolf Holzknecht * 03.09.1951 _ 11.11.2023

Du kannst Tränen vergießen, weil er gegangen ist. Oder du kannst lächeln, weil er gelebt hat. Du kannst die Augen schließen und beten, dass er wiederkehrt. Oder du kannst die Augen öffnen und all das sehen, was er hinterlassen hat.

Johann Niederfriniger

„Weber Johann“ * 3. November 1947 † 31. Dezember 2022 Wir spüren dich, egal wo du bist. Wir hören dich, egal wohin du gehst. Und wir sehen dich, auch wenn es dunkel ist, weil du in unserem Herzen bist. Wir denken ganz besonders an dich am Sonntag, 31.12.2023 um 17 Uhr in der Kirche von Tanas. Die Trauerfamilie

In unserem Leben habt ihr euren Platz verlassen, aber in unserem Herzen seid ihr immer bei uns. 3. Jahrestag

9. Jahrestag

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Alfons Gander

* 01.07.1940 † 31.10.2020

Patrick Gander

17.06.1971 †28.12.2014

In Liebe eure Familie


VINSCHGER MARKT Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig. Erzählt lieber von mir und traut euch ruhig zu lachen. Lasst mir einen Platz zwischen euch, so wie ich ihn im Leben hatte.

VERSCHIEDENES

2. JAHRESTAG Hermann Josef Gander

Wir gedenken besonders deiner am Montag, 26.12.2023 um 8.30 Uhr bei der heiligen Messe in Prad am Stilfser Joch.

Becken-Hermann * 26.06.1938 † 28.12.2021

Die Trauerfamilie Herzlichen Dank, allen die mit uns Abschied nahmen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten und ihre Anteilnahme auf so liebevolle und vielfältige Weise zum Ausdruck brachten.

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Tschars, im Dezember 2023

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Es gibt Momente im Leben, da steht die Welt für einen Augenblick still. Wenn sie sich dann weiter dreht, ist nichts mehr wie es war.

Johann Karl Schwienbacher * 4. November 1944 † 11. Jänner 2022

In Liebe Gedenken wir deiner am Sonntag, 14. Jänner 2024 um 9:30 Uhr in der Pfarrkirche von Schlanders. Allen die deiner Gedenken ein herzliches Vergelt’s Gott. In Liebe, deine Elsa

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren. 6. Jahrestag

Johannes Karnutsch † 12.1.2018

Am Sonntag, den 14. Jänner 2024 denken wir beim Gedächtnisgottesdienst um 9.45 Uhr in der Pfarrkirche von Kortsch ganz besonders an unseren lieben Johannes. In Liebe, deine Familie

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