„Haben eine Watsche kassiert“ NR. 01 (993) - 18.01.2024 - I.P. 27 JG | 14-tägig
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KOMMENTAR
Medienbeirat? Politischer Fehlstart
INHALT
08 Vinschgau Wahldebakel und rechte Regierungsmehrheit
MICHAEL ANDRES
redaktion@dervinschger.it
08 GESELLSCHAFT
32
Latsch Lukas Fleischmann und sein „Crescendo“
22 Schlanders „Leben mit dem Krieg“
10 Schlanders Die Band Los Fastidios im Interview
24 Mals Das Friedenslicht auf dem Weg
11 LESERBRIEFE
28 SPEZIAL
16 Naturns Gemeinde will auf Bedürfnisse der Bürger antworten
Vinschgau So macht Winter Spaß
32 KULTUR
18 Latsch BM Mauro Dalla Barba: „Lernen, zufriedener zu sein“
Kortsch 100 Jahre Theater: das Interview
20 Schlanders Wasserkosten steigen, Geld für Grüblstraße
35 Naturns Trio Kom und der Swing
36 SPORT
© Andreas Ebermann
Begleitet von teils scharfer Kritik ist die Mitte-rechtsRegierungsmehrheit bestehend aus SVP, Fratelli d’Italia, Lega und Lista Civica nun Realität. Trotz des Tadels einiger, sehen hier viele die einzig logische Zusammensetzung um Realpolitik zu betreiben. Der Vinschger Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger ist einer davon. Im Interview (Seite 4-6) legt er seine Gründe dar und findet klare Worte. Zum neuen Jahr legte die Regierungsmehrheit aber einen glatten Fehlstart hin. So wurde im Koalitionsprogramm die Schaffung eines Medienbeirats verankert, „der kontinuierlich Südtirols Medien- und Informationslandschaft beobachtet, Fehlentwicklungen evaluiert und handlungsanleitende Maßnahmen für die Politik erarbeitet und vorschlägt.“ Journalistenkammer, Gewerkschaft und zahlreiche Redaktionen schlugen bereits Alarm. Zurecht. Es sind die Medien, welche der Politik auf die Finger zu schauen haben. Nicht umgekehrt. Politische Kontrolle für Information erinnert nämlich an ganz dunkle Zeiten und totalitäre Regimes. Es ist nie zu rechtfertigen. Und wäre wohl nicht zuletzt verfassungswidrig. Um sich gegen Diffamierungen etc. zur Wehr zu setzen, gibt es außerdem bereits Organe. Und schlussendlich haben in solchen Fällen Gerichte zu entscheiden. Unabhängige. Auch wenn nun so mancher von unglücklichen Formulierungen sprechen mag und es noch Rückzieher geben könnte, muss allein schon eine solche Idee massiv kritisiert werden.
© Bildarchiv: Gretl Wellenzohn
04 THEMA
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VINSCHGER THEMA
Wahl-Desaster, Rechts-Koalition „Abi“ Plangger spricht Klartext. SCHLANDERS - Die Landtagswahlen sind Geschichte. Für die Südtiroler Volkspartei (SVP) verliefen diese alles andere als erfolgreich. Im Bezirk Vinschgau spricht man von einem Desaster. Lediglich Sepp Noggler schaffte – trotz größerer Verluste – den Sprung in den Landtag. David Frank und Verena Tröger scheiterten, ließen aber als Newcomer im Vinschgau und auch auf Landesebene aufhorchen. Mittlerweile steht die Regierungsmehrheit: Eine Koalition zwischen der SVP, den Fratelli d’Italia, der Lega, der Lista Civica und den Freiheitlichen. Hierfür gab es viel Kritik. Der Vinschger SVP-Bezirksobmann Albrecht „Abi“ Plangger verteidigt die Entscheidung. Zu Beginn des neuen Jahres stand er dem der Vinschger in einem ausführlichen Interview Rede und Antwort.
Wahlkampf können wir uns nicht ganz viel vorwerfen. Wir haben einen guten Wahlkampf geführt und hatten durch die Unterstützung vieler Wirtschaftstreibender im Vinschgau auch etwas mehr Mittel für Werbung und sonstige Wahlinitiativen zur Verfügung. Als Bezirkspartei haben wir immer – in erster Linie zusammen mit unseren Bürgermeistern und Bürgermeisterinnen – auf Sachpolitk gesetzt. Wir waren in allen Gemeinden, haben Veranstaltungen gemacht, mit den Menschen gesprochen, flächendeckend. Aber es gibt sicherlich auch andere Gründe, die Einfluss hatten auf das Ergebnis: z.B. drei statt nur zwei Kandidaten/innen oder den Wahlkampf zu spät begonnen zu haben, sodass unsere zwei Neuen zu wenig bekannt wurden. Oder das Fehlen eines Spitzenkandidaten – oder einer Spitzenkandidatin, oder eines ganz der Vinschger: Die Wahlanalyse ist besonderen Vinschger Wahlkampfthemas, gemacht. Wie blicken Sie mit einigen welches mehr Wähler hinter dieses Thema Wochen Abstand auf die Wahlen geschart hätte, wie bei anderen Wahlgängen zurück? das Thema Energie. Vielleicht hätte man ALBRECHT PLANGGER: Das Ergebnis ist ent- aber bei der Kandidatenkür auf jeden Fall täuschend und katastrophal. Wir „wünsch- Vorwahlen unter allen Vinschgern machen ten“ uns mindestens zwei Vertreter/innen sollen und diese somit in die Auswahl mitim Landtag, um auch Anspruch auf einen einbeziehen. Diese Fragen werden auch Platz in der Landesregierung erheben zu können. Wir sind dagegen von 51 Prozent, die wir im Vinschgau 2018 noch hatten, auf 35 Prozent runter. Zumindest haben wir das Mindestwahlziel, sprich ein Mandat, mit Sepp Noggler noch mit Ach und Krach geschafft. Wir haben nun wiederum mit ihm den einzigen Vinschger im Landtag und mit 35 Prozent durchaus einen Wählerauftrag. Dies ist zumindest – gegenüber unserer Konkurrenz – ein kleiner Trost. Nun gilt es weiterzuarbeiten und nach vorne zu schauen. Was war ausschlaggebend?
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Wir in der Peripherie haben auch den Frust abbekommen, der sich gegenüber Bozen und die Landesregierung angesiedelt hat. Wir mussten die Streitereien, die in Bozen waren und die Skandale, in die wir nie involviert waren, mitausfressen. Wir haben eine Watsche kassiert. In Sachen
David Frank
Agronom und Musiker Jugendkandidat der SVP, 31 Jahre
parteiintern unterschiedlich beurteilt, sollen aber für zukünftige Wahlen im Bezirk thematisiert werden. Haben die Vinschger diesmal auch die Vinschger Kandidaten gewählt?
An der Vinschger SVP-Wählerschaft lag es nicht. Die 7.000 SVP-Wählenden haben 2023 in etwa gleichviel Vorzugsstimmen (> 10.000) für unsere drei Bezirkskandidaten/innen generiert als im Jahr 2018 die damals 10.000 SVP-Wählenden und waren daher patriotischer. Über vier von zehn, bzw. fast 45 Prozent, haben einen Vinschger Kandidaten gewählt. Da konnten wir landesweit betrachtet nach dem Wipptaler Kandidaten Christian Egartner mit 67 Prozent und Peter Brunner in Brixen mit 60 Prozent prozentuell die meisten Stimmen aus dem Bezirk bei unseren drei Kandidaten halten. Es fehlt einfach insgesamt an Stimmen. Wir haben rund 3.000 Stimmen verloren. Die Partei wurde abgestraft. Die Botschaft ist aber sehr wohl angekommen. Wir müssen diese Wähler/ innen mit guter und konsequenter Sachpolitik unbedingt wieder zurückgewinnen und es nun vor allem in der Landespolitik besser machen. Unsere Bürgermeister/innen machen – aus meiner Sicht – eine sehr gute Arbeit. Somit besteht Hoffnung, dass auch die Arbeit der Bezirkspartei wieder an Vertrauen gewinnen kann. Auch Sepp Noggler persönlich hat Stimmen verloren. Ohne die Unterstützung der Bauern außerhalb des Vinschgaus würde der Bezirk wohl ohne Landtagsabgeordneten dastehen.
Das zeigt schmerzlich, dass wir Vinschger SVP Wähler niemanden mehr aus eigener Kraft in den Landtag bekommen. Auch nicht mit einer Zustimmung im Bezirk von über 60 Prozent wie z.B: der durch Vorwahlen ermittelte einzige Kandidat im Wipptal. Es müssen wieder deutlich mehr Vinschger der Bezirkspartei das Vertrauen schenken. Ohne Hilfe von außen geht es sowieso nicht. Nun müssen wir schauen, vielleicht ein neues Wahlgesetz zu bekom-
VINSCHGER THEMA
men, welches den Kleinbezirken Wipptal, Unterland und Vinschgau eine Vertretung im Landtag garantiert. Wie sollte ein solches aussehen?
Der beste Kandidat im Vinschgau bzw. im jeweiligen Bezirk soll fix einen Platz erhalten. Das Wipptal schaut schon jetzt durch die Finger, das Unterland auch. Die kleineren Bezirke werden künftig vermehrt leer ausgehen. Natürlich liegt ein solches neues Wahlgesetz nicht im Interesse der großen Bezirke. Aber es muss im Interesse des Landes liegen und das Gesamtinteresse der Partei sein. Anspruch der Volkspartei ist es schließlich, als Sammelpartei das ganze Land zu vertreten. Die jeweiligen Kandidaten aus den Bezirken kennen sich am besten aus mit den Bedingungen vor Ort. Es wäre natürlich ein langer schwieriger Weg, deshalb muss man ein neues Wahlgesetz so schnell wie möglich angehen, am besten „Wenn man sich so einsetzt und es geht alles schief, dann tut das schon weh.“ Albrecht Plangger blickt auf die Wahlniederlage zurück. noch in diesem Jahr.
Wie erlebten Sie persönlich das Wahl- Parteiwahlen auf Landesebene statt, dann Desaster? wird man weiterschauen. Womöglich stellt
Es war eine große Enttäuschung. Ich habe mein Bestes im Wahlkampf gegeben. Ich habe versucht, die richtige Strategie zu finden. Das Ergebnis ist für mich aber eine riesige Niederlage. Wir hatten drei gute Kandidaten/innen und ich hoffe fest, dass uns die Kandidatin Verena Tröger und der Jugendkandidat David Frank in der Vinschger Politik erhalten bleiben und wir auf dieser Basis aufbauen können.
Gibt es Ihrerseits Rücktrittsgedanken?
sich da auch die Partei neu auf. Wenn junge Kräfte bereit sind und diese etwas machen wollen, bin ich der letzte, der im Wege stehen will. Aber nun lassen wir mal die Parteiwahlen stattfinden, und dann werden wir auch im Vinschgau reden, wie es in Sachen Programm und Personalien weitergeht. Schließlich dauert es auch nicht mehr ganz lange bis zu den Gemeinderatswahlen. Die Gemeinderatswahlen stehen im nächsten Jahr an. Was haben sie sich für diese vorgenommen?
Natürlich gibt es die. Auch ist es schwieSie werden eine Herausforderung. Wir rig, wieder die Motivation zu finden. Wenn sind nicht alleine unterwegs. Das Ziel ist man sich so einsetzt und es geht alles es, 12 Bürgermeister/innen im Vinschgau schief, dann tut das schon weh. Aber wir zu halten, bestenfalls den 13. zurückzugehaben eine ausgiebige Analyse gemacht winnen. Das wird nicht einfach. Es werden und es ist nicht so, dass nun das große aber schon wieder bessere Zeiten kommen Köpferollen vonstattengehen müsste.Wir - für eine Regierungspartei, wie es nun mal haben nicht alles falsch gemacht, sonst die SVP seit jeher ist. Auch eine Niederlage wäre der Vinschgau jetzt wie die anderen muss man durchstehen. Irgendwann geht Kleinbezirke auch ein weißer Fleck auf der es sicher wieder aufwärts, solange wir von politischen Landkarte. Im Februar finden unserer Arbeit für das Tal und die Leute
überzeugt sind und versuchen, uns um alle Probleme zu kümmern und den Vinschgau vorwärts zu bringen. Die Süd-Tiroler Freiheit erreichte 20 Prozent, in einigen Vinschger Gemeinden kam sie nahe an die SVP heran. Haben Sie Angst, dass die STF in der ein oder anderen Gemeinde stärkste Kraft wird?
Angst nicht, aber natürlich muss man sich innerhalb der Vinschger SVP im Vorfeld der Gemeinderatswahlen zusammensetzen, Fehler der letzten Jahre nochmals analysieren und schauen, was man besser machen kann und wie man mit guter und konsequenter Sachpolitik dagegenhalten kann.
Warum war Ihrer Meinung nach der Wahlkampf der STF und auch von Jürgen Wirth Anderlan so erfolgreich?
Sie haben augenscheinlich eine andere Politik und einen effizienteren Wahlkampf gemacht und haben – aus meiner Sicht – viele Ängste geschürt. Wir haben vor allem
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auf Sachthemen gesetzt und vielleicht auch die sozialen Medien etwas vernachlässigt und somit die Jugend allein mit den klassischen Wahlversammlungen in allen Gemeinden nicht so sehr angesprochen. In unseren 13 Wahlveranstaltungen gab es nur zwei Wortmeldungen zum Thema Sicherheit und die Ausländerproblematik. Daher blieb unser Fokus auf Sachthemen im Vinschgau. Im Nachhinein ein grober Fehler. Kann es sein, dass die SVP im Vinschgau den konservativen und Mitte-rechts-Flügel zu sehr außen vorlässt?
Das glaube ich nicht, als Regierungspartei im Lande und mit unseren 12 Bürgermeister/innen machen wir eben in erster Linie Sachpolitik und weniger Volkstumspolitik für eine Doppelstaatsbürgerschaft oder ausländerfreie Gemeinden. Unsere vorrangigen Themen im Vinschgau sind nun mal der Verkehr, das Krankenhaus, der Nationalpark und auch Wolf und Bär. Bildung, Schülerheim etc., das sind Sachen, um die wir uns kümmern müssen und im Wahlkampf gekümmert haben. Im Wahlkampf scheinen die Sachthemen weniger Anklang gefunden zu haben. Das nehmen wir schmerzlich zur Kenntnis und werden daraus sicher unsere Lehren ziehen.
Von 51 Prozent auf rund 35 Prozent im Vinschgau: die SVP musste im Tal herbe Verluste hinnehmen.
Ich habe dafür gestimmt. Für mich war immer klar, die Italiener haben Mitte-rechts gewählt und wenn man mit den Italienern im Lande auf gleicher Augenhöhe reden und zu einem Ergebnis kommen will, dann Die Sicherheit ist wohl durchaus ein muss man zuerst mit den vier Mitte-rechtsThema, welches auch der Vinschger Gewählten und nicht mit dem einzigen Bevölkerung am Herzen liegt. Die Mitte-links Gewählten reden. Man hätte zahlreichen Einbrüche sind Fakt. Wie mit diesem Wahlergebnis nicht den PD stehen Sie dazu? (Partito Democratico) in eine Koalition Die Kompetenzen liegen größtenteils holen können. Sicher hätte man darüber nicht beim Land Südtirol. Wo es geht, diskutieren können, ob man das Team K versucht man aber natürlich etwas zu tun. statt der Freiheitlichen mitreinnimmt. Ich Die bezirksweite Zusammenarbeit und habe in der geheimen Abstimmung für Aufwertung der Ortspolizei im Bereich der die Freiheitlichen gestimmt, das kann ich Sicherheit etwa ist ein wichtiger Schritt. auch offen und ehrlich sagen. Ich denke, so Sicherlich würde uns auch etwas mehr haben wir eine stabilere Regierung und die Polizeipräsenz nicht schaden. Auch hier Programme lassen sich leichter umsetzen. hätten wir Vorschläge. Ca. 500 Staatspoli- Beim Team K mit vier Mandataren wäre zisten gibt es im Lande, im Vinschgau – auf es – aus meiner Sicht – schwieriger alle einem Fünftel der Landesfläche – jedoch „auf Linie zu halten“. nur sieben. Wenn das Personal und somit auch die polizeilichen Dienste der Staats- Vor allem die Zusammenarbeit mit polizei in Mals entsprechend aufgestockt den Fratelli d’Italia sorgte auch bei werden könnten, wäre das für den ganzen einigen innerhalb der SVP für KopfBezirk gut. Die Infrastrukturen und der schütteln. Viele stufen diese als postPlatz wären schließlich da. Das sind schon faschistisch ein und sehen hier eine mal zwei konkrete Punkte und Vorschläge konkrete Gefahr für Südtirol. Wie in Sachen Sicherheit, Ortspolizei und Auf- entgegnen Sie solchen Stimmen? wertung der Quästur in Mals. Man sollte pragmatisch sein und schon in erster Linien die gewählten PersönDie SVP ist mit den Fratelli d’Italia, der lichkeiten beurteilen, nicht allzu sehr die Lega, der Lista Civica und den Frei- Partei. Es war aber eine wichtige und heitlichen eine Koalition eingegan- richtige Entscheidung, auch nach Rom zu gen. Für diese Regierungsmehrheit schauen. Und in der Hauptstadt regieren gibt es viel Kritik. nun mal die Fratelli d’Italia. Wenn man 6 DER VINSCHGER 01/24
autonomiepolitisch etwas bewirken will, dann war dies die einzig sinnvolle Option. Unser Landeshauptmann ist zur Zeit eine Art Sprecher aller Sonderautonomien und aus dieser Rolle gilt es natürlich etwas Gescheites für Südtirol zu machen. Wenn er hier in Opposition gehen würde, könnte er das gleich lassen. Er muss mit ihnen reden. Man muss immer mit allen reden. Und wie es aussieht, lassen die Regierungspartei und insbesondere Giorgia Meloni mit sich reden. Die Geschichte der italienischen Rechtspartei stört dabei nicht?
Die Italiener sind wechselhaft. Ich sehe in ihnen und ihrer Wählerschaft nicht unbedingt die postfaschistische Partei. Man hat hier Leute vor sich, die nicht diese Vergangenheit haben, geschweige denn, diese Vergangenheit leben. Viele, die jetzt für die Fratelli im Parlament sitzen, haben auch politisch eine andere Vergangenheit, waren bei der Lega oder Forza Italia. Zurzeit weht der Wind in Europa nach rechts und viele sind auf diesen Zug einfach nur aufgesprungen. Sie sehen in der Politik der Fratelli eine zukunftsfähige Politik. Man muss dies schon alles differenziert betrachten. Und übrigens bildet immer noch die SVP die Regierung und nicht umgekehrt. Man kann sich auch andere Mehrheiten beschaffen, wenn man mit der aktuellen keine gute Politik machen kann. INTERVIEW: MICHAEL ANDRES
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Lukas Fleischmann rückt junge Musikschaffende in den Fokus.
Laut sein und wachsen Der 19-jährige Lukas Fleischmann will mit seinem Projekt „Crescendo“ jungen Komponistinnen und Komponisten eine Bühne geben. LATSCH - Spricht man mit Lukas Fleisch- werk im Vinschgau. „Es gibt viele junge wie Hochzeiten gebucht werden“, so der mann, dann merkt man schnell: Der Lat- talentierte Musikschaffende in unserem Initiator. scher ist Feuer und Flamme für die Musik. Tal. Diese müssen entdeckt werden“, betont Und mit seiner Leidenschaft will er Blei- Lukas Fleischmann. Oft würden sie sich Musiker aus Leidenschaft bendes schaffen. Nicht nur in den Stücken, nicht getrauen mit ihren Kompositionen die er selbst komponiert und am Klavier an die Öffentlichkeit zu gehen und diese Auf die Idee sei er im Juni des verspielt. Mit „Crescendo“ hat der 19-Jährige vor Publikum aufzuführen. „Wir wollen gangenen Jahres gekommen. Vor einigen ein Projekt ins Leben gerufen, das in die- ihnen eine Starthilfe geben“, so Fleischmann. Monaten stellte er sie dem Ausschuss ser Form im Vinschgau wohl einmalig ist. Ohnehin seien die Hürden für aufstrebende des Jugendtheaters Vinschgau (Juvi) vor. „Dabei stehen junge Komponierende im Talente in Südtirol oft groß, eine musika- Sie waren begeistert, das Juvi – in dem Rampenlicht“, betont Fleischmann. Das lische Begleitung zu finden immer wieder Fleischmann selbst als aktiver Theaterheißt: Songwriter oder eben Komponisten eine Herausforderung. Fleischmann weiß spieler dabei ist und zuletzt im Stück von Liedern im Alter zwischen 14 und 25 wovon er spricht: „Ich bin selbst Musiker „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo glänzte“ Jahren konnten sich in den vergangenen und habe Erfahrung damit, wie schwierig – konnte als Partner gewonnen werden. Wochen und Monaten melden und er- es ist, Leute zu finden, um mit ihnen zu „Für die Unterstützung bin ich sehr dankhalten demnächst eine Bühne. Bei vier spielen“. Es sei schwierig sich zu vernetzen. bar, ganz alleine wäre es schon schwierig“, Konzertabenden (siehe Infobox) im Raum „Crescendo“ solle dem ein Ende setzen. „Das so der Latscher, der im vergangenen Jahr Vinschgau-Burggrafenamt. „Dabei können mittelfristige Ziel ist es natürlich, dass sich im sozialwissenschaftlichen Gymnasium sie ihre Werke entweder alleine vorführen die jungen Musikschaffenden auch selbst mit Schwerpunkt Musik in Meran die oder gemeinsam mit Profis“, erklärt der vernetzen. Das Projekt soll somit idealer- Matura erfolgreich absolvierte. Bereits in Projektleiter. Dem voraus gehe eine längere weise ein Kick-Off sein, ein Anfang für der Schule habe er oft Projekte realisiert. Probezeit, wo Musikerinnen und Musiker eine neue Szene im Vinschgau sein“, blickt „Das ist aber ganz etwas anderes, hier geht ihren Kompositionen den letzten Schliff Fleischmann voraus. Möglichkeiten sich es darum ein großes Projekt selbst in die geben können. zu vernetzen dürften sich bereits bei den Hand zu nehmen und die Verantwortung Konzerten ergeben. „Dabei werden sicher dafür zu übernehmen. Das wollte ich schon Es soll ein Startschuss sein auch Personen aus der Musikszene dabei immer mal machen“, erzählt er. Natürlich sein. Und nicht zuletzt könnten sich weitere ist er auch selbst Musiker aus Leidenschaft Das Projekt soll aber mehr als das sein. Chancen für die jungen Musikschaffenden und hat im Alter von nur fünf Jahren damit Es soll sozusagen ein Startschuss sein. Ein durch die öffentlichen Konzerte ergeben, begonnen. Eine typische Laufbahn quasi, Startschuss für ein Komponisten-Netz- sie könnten dadurch für Feierlichkeiten mit Singen und Blockflöte – bis zum Alter
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VINSCHGER GESELLSCHAFT Zunehmende Lautstärke und Wachstum
von neun Jahren. Bereits damals standen erste Klavierstunden auf dem Programm, der kleine Lukas entdeckte seine Liebe zu diesem zeitlosen Instrument. Er bewies schnell Talent. Auf den Geschmack gekommen war er auch bereits durch seinen älteren Bruder, der ebenfalls Klavier spielte. Das Instrument wurde sozusagen ein täglicher Begleiter. In der Oberschule durfte eine Schulband nicht fehlen, Keywhy nannte sich seine. Auch Eigenkompositionen schreibt Fleischmann regelmäßig, etwa für Juvi-Theaterstücke. Klang und Vielseitigkeit „Der Klang und die Vielseitigkeit des Klaviers haben mich schon immer beeindruckt“, betont der Musiker, Feuer und Flamme für das Instrument. „Man kann Solo spielen und alles begleiten, man findet in den meisten Genres etwas. Und es hilft sehr beim Komponieren, es gibt dir ein vollständiges visuelles Bild“, schwärmt Der Latscher ist selbst begeisterter Musiker. er. Einige „Ausflüge“ in der Oberschule zur Gitarre durften freilich nicht fehlen, sollen bereits die Probephasen anlaufen, „seinem“ Klavier blieb er aber immer treu. die Anmeldungen waren bis Mitte Jänner möglich. Vor den Aufführungen im Mai „Rekrutierungsarbeit“ stehen dann freilich gar einige Proben auf dem Programm. „Da können die KompoUm sein Projekt voranzubringen, war nierenden an ihren Stücken arbeiten. Sie er selbst aktiv, leistete unter anderem können alleine auftreten, können aber „Rekrutierungsarbeit“. Bei Konzerten in auch sagen, wenn sie professionelle Beder Umgebung war er so oft wie möglich gleitung etwa durch Bass und Schlagzeug, selbst vor Ort, und kam mit Musikerinnen brauchen“, erklärt Fleischmann. Auch und Musikern ins Gespräch. Demnächst erhalten die Musikschaffenden Feedback.
Kreativ zeigte sich der Latscher Musiker auch in Sachen Namensfindung. „Im Brainstorming habe ich mir viele Begriffe aufgeschrieben, die mir zu diesem Thema einfielen“, erinnert sich Fleischmann. Geblieben sei schlussendlich „Crescendo“. „Einerseits ein Begriff aus der Musik, andererseits ein Wort, dass die Ziele des Projekts gut beschreibt“, erklärt er. Mit dem Begriff, der sich vom lateinischen „crescere“ (anwachsen) ableitet, verlangt der Komponist eine dynamische Steigerung, also zunehmende Lautstärke. Zudem versteht man darunter das Wachsen. „Die jungen Leute sollen laut sein, sich Gehör verschaffen und wachsen, also musikalisch reifen“, so Fleischmann. MICHAEL ANDRES
INFO 4 Konzerte von „Crescendo“ sind geplant: Die Premiere erfolgt am 3. Mai im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders. Weitere Aufführungen: Am 4. Mai, ebenfalls im Kulturhaus in Schlanders, am 10. Mai in der Aula Magna des Oberschulzentrums Mals, sowie am 11. Mai im Thalguterhaus in Algund.
STRASSENSPLITTER (4)
Das Genie im bäuerlichen Gewand
ELN, LESEN ÜB
Werk ist der berühmte „Atlas Tyrolensis“, der zu den bedeutendsten kartographischen Leistungen des 18. Jahrhunderts gehört. Dafür hatte er Berechnungsmethoden verfeinert und Messgeräte selber gebaut. Sein Fleiß war vorbildlich, er ließ sich weder von schlechtem Wetter noch von Talsümpfen oder hohen Bergen abhalten. Leicht war die Arbeit ohnehin nicht. Hinter jedem Vermesser vermutete die Landbevölkerung neue Kataster und damit neue Steuern. Doch Anich hatte eine Idee. Er kleidete sich bewusst bäuerlich und wurde dadurch leichter akzeptiert. So erfuhr er Details, die er in seine Karten einarbeiten und damit für die Nachwelt erhalten konnte. Ein langes Leben war ihm AUEN, jedoch nicht vergönnt. CH GR 1766 verstarb er im ∙S Alter von 43 Jahren an Gallfieber. An ihn erinnern heute mehrere Straßen, u.a. jene in Rabland. Z
ELN, LESEN ÜB
UE CHA N, GR ∙S
Auf einer Gedenktafel in seiner Heimatgemeinde wird er als „ein Wunder seiner Zeit, seines Standes und Volkes, zugleich ein Bauer und Drechsler, Kosmograph, Astronom, Geograph, Feldmesser, Kupferstecher, Mechaniker“ bezeichnet. Der Name des hier Hochgelobten ist Peter Anich. Er wurde 1723 in Oberperfuss in Nordtirol als Sohn der Bauern Ingenuin und Gertrud geboren. Auf dem Hof gab es viel zu tun, für Bildung blieb wenig Zeit. Immerhin brachte ihm der Dorfpfarrer Lesen, Schreiben und Rechnen bei. Der Vater stand dem Wissensdurst seines Sohnes skeptisch gegenüber. Er förderte zwar sein handwerkliches Geschick, indem er ihn das Drechseln lehrte, verbot ihm aber, sich bei den Innsbrucker Jesuiten mit Astronomie zu beschäftigen. Dabei hatte ihn der Himmel schon als Kind fasziniert. Als Hirte hatte er genügend Zeit, den Lauf der Sonne, des Mondes und, zu später Stunde, auch der Sterne zu beobachten. Als er 20 Jahre alt war, starb der Vater und Peter übernahm sowohl Hof als auch Werkstatt. Fast ein Jahrzehnt danach ging er doch noch nach Innsbruck und ließ sich ausbilden. Der Jesuit Ignaz Weinhart erkannte sein Talent und förderte ihn. Anichs bekanntestes
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
„Wir zählen auf euch, neue Generationen von Rebellen“ Die italienische Band Los Fastidios zu Gast in der BASIS. Ein Gespräch über Antifaschismus, die aktuelle Politik und eine besondere Fußballkultur.
der Vinschger: Wie gefällt es Ihnen im Vinschgau? ENRICO DE ANGELIS: Hier im
Vinschgau ist es wunderbar. Wir waren eine Weile nicht mehr hier, vor einigen Jahren waren wir in Naturns. In Südtirol treffen wir immer wieder auf bekannte Gesichter. Wir spielten ja unter anderem mit Jokerface. Wir sind immer glücklich hierher zu kommen, hier haben wir viele Freunde, die uns schon seit vielen Jahren begleiten. Das ist schön.
Foto: Marco Telfser
SCHLANDERS - Sie schrieben antifaschistische Hymnen, zählen zu den international wichtigsten Streetpunk-Bands, positionieren sich immer wieder politisch, rocken in Südamerika, Hamburg – und Schlanders. Heute setzen sie vor allem auf Ska-Rhythmen Am 26. Dezember spielte die Veroneser Kultband Los Fastidios im Rahmen von Back 2 Basics in der BASIS auf. der Vinschger hat mit Frontmann Enrico De Angelis, der 1991 die Band gründete, und Sängerin Elisa Dixan, früher Tourmanagerin, seit 2019 auch auf der Bühne fixer Bestandteil der Band, gesprochen.
Los Fastidios rockten in der BASIS.
diese Gemäuer haben ja eine spezielle Geschichte.
das ist das Verona, welches uns gefällt.
Herr De Angelis, Sie haben die Band 1991 in Verona gegründet. Die Stadt gilt historisch als rechts. Rechtsextremismus hat hier eine lange Tradition. Wie schwer ist es für eine antifaschistische Band? Wie intensiv sieht das Tour- ENRICO DE ANGELIS: Es ist die leben aus? Stadt der Mode, die Stadt von ELISA DIXAN: Heute ist das 114. Romeo und Julia. Natürlich gibt
Ihr seid nicht nur in der Skinhead-Szene verwurzelt, sondern auch in der Fußballkultur. Ihr gehört der Fanszene von Virtus Verona – der Verein spielt derzeit in der Serie C – an. Die Anhängerschaft gilt als links und antirassistisch, das „große“ Hellas hingegen hegt und pflegt seit jeher eine rechte Fankultur, insbesondere die Ultraszene gilt als in Teilen offen faschistisch. Gibt es Probleme? ENRICO DE ANGELIS: Wir von Vir-
Konzert in diesem Jahr. Wir waren viel im Ausland unterwegs. Unter anderem in Südamerika. Mehrmals in Großbritannien, aber auch in den skandinavischen Ländern, Spanien etc. Überall. Nun sind wir froh wieder in Italien zu spielen. Wir waren zuletzt dieser Tage in Verona, Genua, Mailand und nun in Schlanders.
Welcher Ort hat bisher am meisten beeindruckt? ENRICO DE ANGELIS: Jedes Konzert
ist etwas Besonderes. Jeder Ort hat seine Geschichte. Auch hier
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es in Verona auch eine andere Realität. Aber ich möchte das Positive hervorheben. Hier gibt es viele antifaschistische Gruppierungen, soziale Menschen, die helfen. Viel Freiwilligenarbeit. Verona ist auch eine Stadt, die seit jeher eine der aktivsten ist in Sachen Solidarität und Ehrenamt. Es gibt eine großartige feministische Szene. Zuletzt vor einigen Wochen, nach dem Mord an Giulia Cecchetin, da versammelten sich 4.000 Menschen für eine Kundgebung. Schauen wir auf die schöne, romantische Seite von Verona. Love, Love, Love,
tus Verona sind eine kleine Realität, ein kleines Team des Viertels. Es ist eine tolle Geschichte, eine Geschichte der Leidenschaft, des echten Fußballs, der Werte. An Werte, an welche wir, die Fans und der Verein glauben. Auch wenn ich viel unterwegs bin und nicht regelmäßig im Stadion sein kann, alljährlich mache ich das Abo. Der kleine Verein lässt von sich reden. Im Kleinen entsteht
oft Großes. Wie gesagt, es gibt in Verona auch andere Realitäten. Durchaus. Diese sind vielleicht größer als wir. Hellas Verona und die Anhängerschaft haben derzeit wohl ohnehin genug andere Sorgen. (Anm. der Redaktion: der Verein, der in der Serie A um den Klassenerhalt kämpft, ist in den Sog einer Untersuchung um gefälschte Rechnungen und Bilanzmanipulation geraten. Vermutet wird Steuerbetrug.) Wir wollen aber nicht über Hellas und deren Fans reden. Und nicht Werbung für diese machen. Wenn sie meinen, uns als kleine Realität stören zu müssen, dann sollen sie das machen. Aber wir kümmern uns nicht um die anderen, sondern um uns. Lasst uns daher auch über andere Sachen reden, über eigene Werte, über das Schöne an Verona, an der Musik und am Fußball. Das ist unsere Sache. Der musikalische Stil hat sich im Vergleich zu früher etwas geändert, heute viele Ska-Rhythmen, Rocksteady
VINSCHGER GESELLSCHAFT
es andere Zeiten. Es waren aggressivere Zeiten. Der G8-Gipfel in Genua, die Repressionen seitens des Staates dort und generell. Der Zorn war groß. Die Musik drückt schließlich auch den Gemütszustand aus. Das Album „Guardo Avanti“ aus dem Jahre 2001 ist daher, eben mit Titeln wie „Rabbia dentro il cuore“ aber auch weiteren, wohl durchaus unser aggressivstes. Wie beurteilen Sie die derzeitige Politik in Italien?
ELISA DIXAN: Es gibt Hoffnung, viel Hoffnung. Schauen wir nach Verona, das seit jeher eine schwierige politische Stadt ist. Viele Jahre war die rechte Politik an der Macht, nun seit 2022 regiert erstmals seit langer Zeit Mitte-Links (Anm., der frühere Fußball-Profi Damiano Tommasi, unterstützt von Mitte-Links, wurde in der Hochburg der Rechten überraschend zum Bürgermeister gewählt). ENRICO DE ANGELIS: Ich erinnere Beim Interview im „Backstage-Bereich“: Enrico De Angelis (im roten Pullover) an das Lied von 1998, „Noi contiamo su di voi, nuove generazioni und Elisa Dixan im Gespräch mit dem der Vinschger. di ribelli“ (Anm.: Wir zählen auf ENRICO DE ANGELIS: Die Politik nach vorne. Das tun wir auch euch, neue Generationen von Rein Italien ist ein Desaster. Es ist jetzt. Und der Optimismus ist bellen), heißt es darin. Das ist traurig. Aber ich bin jemand, angebracht. Ich glaube, dass aktueller denn je. Wir setzen auf der das Glas immer halb voll dies ein letztes Aufbäumen der die jungen Menschen, auf die statt halb leer sieht. Ich habe in Rechten ist, ein letztes Brüllen neuen Generationen. Auf der meinem Leben immer gelernt, eines sterbenden Löwen. Ich bin Welt tut sich einiges. Man muss mit Optimismus nach vorne optimistisch. Ich sehe die neuen nur zusammenhalten, um Gutes zu schauen. Vor mehr als 20 Generationen. Die jungen Men- für die Zukunft zu bewirken. Jahren habe ich den Song „Gu- schen, die sich in einer offenen ardo Avanti“ geschrieben. Schau Welt entwickeln. INTERVIEW: MICHAEL ANDRES Foto: Dominik Pazeller
und Reggae, während es zum Jahrtausendwechsel noch in erster Linie schnörkellosen Punk und Oi!-Rock mit aggressiven Botschaften gab. Man denke nur an „Rabbia dentro il cuore“ (Anm. Zorn im Herzen), wo es um den Tod des G8-Demonstranten Carlo Giuliani geht. Woher der Wandel? ENRICO DE ANGELIS: Damals waren
LESERBRIEFE
Es war einmal … (Ein Märchen zur heutigen Zeit)
beratschlagte und mühte sich um Einigkeit, allein vergebens. Der Egoismus war zu stark geworden und niemand wollte von Vor vielen, vielen Jahren war seinen fetten Pfründen zurückeinmal eine große Organisation, treten. In dieser größten Not die für Generationen die Ge- kam ihnen ein eiskalter Einfall: schicke des Landes im Gebirge „Wie wäre es, wenn wir einen erfolgreich geleitet hatte. Die Pakt mit dem Teufel abschließen Menschen lebten zwar beschei- würden?“ Wenn ihnen auch den, aber zufrieden. Deren Fleiß bewusst war, dass sie damit ihre und Redlichkeit bescherte ihnen Seele - sprich die Grundsätze einen gewissen Wohlstand und ihrer Vorfahren und die Zukunft alle - oder zumindest fast alle - ihrer Kinder - verkaufen würden, waren glücklich. Dies ging lange so entschieden sie sich trotzdem Zeit so, bis sich Selbstsucht und dafür. Es kam, wie es kommen Gier in die Köpfe der Machtha- musste. Einfluss und Macht benden einnisteten. Streit und waren zwar vorläufig gerettet, Missgunst waren die Folge und aber es dauerte nicht lange und immer mehr Untertanen wand- der Teufel forderte die Seele ten sich mit Grausen von dieser ein. Die Organisation krachte einst so einflussreichen Organi- in viele Teile auseinander und sation ab. Diese versuchte nun ward nie mehr gesehen. Ob zu retten, was noch zu retten sich diese Geschichte um den war, machte Versprechungen gnadenlosen Kampf um Geld, und stellte „nachhaltige“ Pro- Macht und Einfluss wirklich so jekte vor. Allein die Bevölkerung zugetragen hat, ist nicht sicher. glaubte ihnen nicht mehr. Zu oft Aber so wie in vielen Märchen waren sie schon enttäuscht wor- steckt möglicherweise auch in den. Unsicherheit und Furcht diesem ein Funke von Wahrheit. in der vorher so mächtigen Organisation nahmen zu. Man HANNS FLIRI, NATURNS/KOMPATSCH, kam in Klausuren zusammen, 09.01.2024
Unverständliche Kehrtwende: Pfoffagonder Tuifl von Schloss Kastelbell ausgeschlossen Seit Jahren veranstalten die Pfoffagonder Tuifl die einzigartige Maskenausstellung im historischen Ambiente des Schlosses Kastelbell, die jedes Jahr neben vielen Besuchern auch eine Vielzahl an Austellern und Maskenschnitzern anlockt. Doch nach Maskenausstellungen in den Jahren 2013, 2015, 2017 und 2019 gab es 2023 eine unverständliche Kehrtwende: Die Veranstaltung der Pfoffagonder Tuifl wurde vom Kuratorium ausgeschlossen. Die Pfoffagonder Tuifl, einer der mitgliedergrößten Vereine unserer Gemeinde, sind eine traditionsreiche Gruppe, die seit der Gründung das kulturelle Erbe der Region pflegt. Ihre kunstvoll geschnitzten Holzmasken und ihre imposanten Auftritte sind weit über die Grenzen hinaus bekannt und beliebt. Die Entscheidung des Kuratoriums, die Ausstellung
aus dem kulturellen Programm zu streichen, sorgt für großes Unverständnis und Enttäuschung bei Mitgliedern des Vereins, der Bevölkerung und bei den Gästen. Auch deshalb, weil weder vom Kuratorium, noch von der Gemeinde die Veranstaltung je beanstandet wurde. Als Kuratorium sollte die Zusammenarbeit mit der eigenen Gemeinde und deren ehrenamtlichen Vereinen Priorität haben. Es stellt sich aber die Frage, warum nun ein Teil der Geschichte und auch ein Teil der lebendigen Tradition und Identität der Gemeinde als nicht mehr passend für das kulturelle Programm des Schlosses betrachtet wird. Die Pfoffagonder Tuifl haben stets dazu beigetragen, die kulturelle Vielfalt des Dorfes zu bereichern und genau deshalb sollte die Ausstellung weiterhin einen festen Platz im Schloss haben. Man hofft, dass im neuen Jahr gemeinsam eine Lösung gefunden werden kann. GIANNI RUCCO, VIZE-OBMANN DER PFOFFAGONDER TUIFL KASTELBELL, 09.01.2024
DER VINSCHGER 01/24 11
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Ein Haushalt von 47 Millionen Euro SCHLANDERS - Bei der letzten Bezirksratssitzung des vergangenen Jahres galt es unter anderem den Haushalt für das Jahr 2024 zu genehmigen. Dieser umfasst insgesamt 47 Millionen Euro, davon rund 13 Millionen Euro an Investitionen. Bezirkspräsident Pinggera und Bezirkssekretär Urban Rinner stellten die einzelnen geplanten Maßnahmen vor, darunter fallen z. B. energetische Sanierungsarbeiten am Malser Sprengelsitz oder die Optimierung der Leistung der Kläranlagen Glurns und Tschars. Zudem sei auch die Überprüfung der Hauptsammler der Abwasserleitungen geplant. Die Ausgaben seien finanziert, es seien auch keine neuen Verschuldungen geplant. In Sachen Radwege stehe 2024 die Finanzierung für den Radweg nach Martell auf dem Programm. Im Haushalt sind
Energiegemeinschaften bleiben Thema Ein bedeutendes Thema was die Energieziele des Bezirks betreffe seien aber nach wie vor die Energiegemeinschaften, wie es bei der Sitzung hieß. Der Zusammenschluss von Stromproduzenten ist auch immer wieder im Vinschgau ein Thema. Nun sollen konkrete Maßnahmen gesetzt werden. So verwies Pinggera unter anderem auf eine seit langem bestehende Steuerungsgruppe, welche viel Der Bezirksrat traf sich zur letzten Sitzung des Jahres. juristisch-technische Vorarbeit zudem auch laufenden Ausgaben ten zusammenhänge. Vorgestellt geleistet hatte. Das Entscheidenangeführt, darunter die Kosten wurden im Rahmen der Sitzung de sei nun, dass weitere Details für die Beschäftigten. Die Be- auch einige Tätigkeiten vor, die zu den Energiegemeinschaften zirksgemeinschaft zählt einen im Rahmen des Projektes „PNRR- bekannt seien, ein römisches Personalstand von 185. Eine Zahl, M2C1 Green Communities“ vor- Dekret dazu sei vor kurzem bedie in den vergangenen Jahren gesehen seien. Darunter fallen schlossen worden. Die Planung stark gestiegen sei, was mit der etwa E-Ladesäulen oder neue der Energiegemeinschaften laufe. Übernahme von neuen Diens- Fotovoltaikanlagen. RED
Führungsvereinbarung für Naturnser Sportanlagen verlängert NATURNS - Vor kurzem konnte die Gemeinde Naturns die Verlängerung der Führungsvereinbarung für die Sportanlagen mit dem SSV Naturns Raiffeisen unterschreiben. Auch in den nächsten zehn Jahren übernimmt der Amateursportverein SSV Naturns ASV/ASD die Verantwortung der kompletten Sportanlage mit zwei Fußballplätzen, dem Mehrzweckplatz mit der Kunsteisanlage, dem Minigolfpark und dem Vereinsheim samt Sporttreff in der Bahnhofstraße, neu dazu kommt der Sportplatz in der Fraktion Staben. Die Führung der Heim- Sportreferentin Astrid Pichler, Bürgermeister Zeno Christanell stätte der meisten Sportsektionen und SSV Naturns Präsident Dietmar Hofer. durch den SSV Naturns Raiffeisen erfolgt unentgeltlich. „Das um- bei allen Funktionären des Sport- an unserer Seite wissen“, heben fangreiche Angebot für Kinder vereins, aber in erster Linie bei Christanell und Pichler hervor. und Jugendliche, aber auch für dem Präsidenten Dietmar Hofer zahlreiche Erwachsene wäre in und dem Kassier Norbert Kaserer, 85.000 Euro jährlich dieser Form unmöglich, wenn welche sehr viel Zeit und Energie sich nicht immer wieder Men- in die professionelle Führung des Die Vereinbarung wurde für schen finden würden, die bereit Vereins investieren, der mit über den Zeitraum von zehn Jahren sind ehrenamtlich Verantwortung 1.000 Mitgliedern zu den größten abgeschlossen, mit Beginn am 1. zu übernehmen“, unterstreichen Sportvereinen des Landes zählt. Januar 2024 und mit Ende am 31. Bürgermeister Zeno Christanell „Wir sind froh, dass die Erfolgs- Dezember 2033. Für die Führung und die Sportreferentin Astrid geschichte fortgeführt wird und und ordentliche Instandhaltung Pichler. Dafür bedankten sie sich wir weiterhin zuverlässige Partner stehen dem Verein, wie kürzlich
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vom Gemeinderat mit dem Haushalt 2024 beschlossen, 85.000 Euro pro Jahr zu. Damit werden die komplette Beaufsichtigung, Reinigung sowie die ordentliche Instandhaltung der Sportanlagen durchgeführt, wobei alle damit zusammenhängenden Kosten zu Lasten des SSV gehen, einschließlich der anfallenden Kosten für Strom, Wasser, Heizung und Abfallentsorgung. Die Gemeinde übernimmt im Sinne der Förderung der ehrenamtlichen Vereinstätigkeit nur die Kosten der Abfallentsorgung, die infolge der institutionellen Nutzung der Sportanlagen anfallen. Die Kosten für die außerordentliche Instandhaltung der Sportanlagen gehen zu Lasten der Gemeinde Naturns. „Wir im SSV leben das Südtiroler Ehrenamt, vor allem zum Wohle der vielen sportbegeisterten Kinder und Jugendlichen. Deshalb danken wir für das Vertrauen der Gemeindeverwaltung und sind uns sicher, dass diese erfolgreiche Partnerschaft noch lange währen wird“, ist sich SSV-Präsident Dietmar Hofer sicher. RED
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Richterkommission lehnt Volksabstimmung ab NATURNS - „Die unabhängige Richterkommission für die Bewertung der Zulässigkeit der Volksabstimmungen in den Gemeinden der Provinz Bozen hat erwartungsgemäß den Antrag zur Abhaltung einer einführenden Volksabstimmung in Naturns abgelehnt. Die Gemeindeverwaltung wird unabhängig davon den Weg der partizipativen Aufarbeitung wei- Bei der Ideenwerkstatt zum Gemeindeentwicklungsprogramm nahmen tergehen“, erklärt Bürgermeister fast 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger diese Gelegenheit war. Zeno Christanell in einer Pressaussendung. Die Richter Irene Naturns großgeschrieben“, heißt einen unmittelbaren Niederschlag Thomaseth, Cristina Longhi und es weiters in der Aussendung der in die programmatische Arbeit Stephan Beikircher haben die Gemeindeverwaltung. So finden der Gemeindeverwaltung erfuhr. Überprüfung der Zulässigkeit des regelmäßige Bürgerversammlun- „Zahlreiche konkrete Anregungen Antrags von 14 Promotoren auf gen statt, bei den Gemeinderats- wurden bereits umgesetzt. Damit Abhaltung einer Volksabstimmung sitzungen bestehe für alle Bürge- wird die Wertschätzung für parvorgenommen und kamen zum rinnen und Bürger die Möglichkeit tizipative Prozesse belegt und es einstimmigen Ergebnis, dass diese Fragen zu stellen, es seien zehn ist somit auch dokumentiert, dass entsprechend der Satzung der Ge- offene Arbeitsgruppen laufend mit Mitarbeiten auch Mitentscheiden meinde Naturns sowie der Verord- speziellen Themen beschäftigt und bedeutet“, heißt es vonseiten der nung über die Durchführung von in der Satzung sind so genannte Gemeindeverwaltung in der AusVolksabstimmungen unzulässig Bürgerräte vorgesehen mit an- sendung. In diesem Sinn habe vor ist. Die ablehnende Fragestellung schließenden Bürgercafés. kurzem in Naturns die Ideenwerkzur Gestaltung des Parkplatzes statt zum Gemeindeentwicklungsam Rathaus entspreche nicht den „Umfangreicher programm stattgefunden. Fast 60 Kriterien für das beantragte ein- Beteiligungsprozess“ interessierte Bürgerinnen und führende Referendum. Bürger folgten der Einladung der Aus dem letzten Bürgerrat ent- Gemeindeverwaltung und brachwickelte sich laut Gemeindever- ten sich aktiv zur Zukunft ihres „Bürgerbeteiligung wird großgeschrieben“ waltung ein umfangreicher Be- Dorfes ein. Beim Thema Mobilität teiligungsprozess, der als „Vision habe sich ergeben, „dass der Ge„Unabhängig von diesem Urteil 2030+“ vom Gemeinderat abschlie- meinderat alles dafür tun sollte, um wird die Bürgerbeteiligung in ßend genehmigt wurde und damit den Autoverkehr noch besser zu
steuern und im Ortszentrum weiter zu reduzieren.“ Zentral sei der weitere Rückbau von Straßen mit dem klaren Vorzug für Fußgänger und Radfahrer, außerdem sollten im Zentrum Parkplätze unter die Erde verlegt werden. Alle Vorschläge sollen nun von den beauftragten Experten und Raumplanern der Kommunaldialog professionell aufbereitet und bestmöglich in das Gemeindeentwicklungsprogramm aufgenommen. Im Frühjahr werde dann eine weitere Bürgerversammlung mit der Präsentation der Ergebnisse stattfinden. „Mitentscheidung erfolgt am besten im Dialog. Die demokratisch gewählten Gremien haben in der Vergangenheit bewiesen, dass sie die gemeinsam erarbeiteten Programme sehr ernst nehmen und erfolgreich konkret umsetzen – das wird auch in Zukunft so sein!“, unterstreicht die Gemeindeverwaltung von Naturns. Damit so viele Ideen und Vorschläge als möglich gesammelt werden können, seien auch weiterhin alle Naturnser eingeladen, aktiv mitzuarbeiten. Alle Bürgerinnen und Bürger, die bei der Ideenwerkstatt nicht dabei waren, können ihre Anregungen noch bis 31.12.2023 an die E-Mail-Adresse zukunftuntervinschgau@kommunaldialog. eu schicken. RED
Kraftwerk Laas: 3,8 Mio. Euro für Umweltverbesserungsmaßnahmen LAAS - Die Landesregierung hat unlängst die Umweltausgleichsmaßnahmen für das Wasserkraftwerk Laas genehmigt, die im Dreijahresplan 2023-2026 enthalten sind. Der Beirat der Anlage hat die Maßnahmen ausgearbeitet; vor der Umsetzung müssen sie von der Landesregierung, den Ufergemeinden und dem Konzessionär (Alperia Greenpower) gutgeheißen werden. Die Landesregierung hat Ende des vergangenen Jahres diesen Schritt getan. „Dies ist ein weiteres Beispiel guter Verwaltung und von Weitblick. Das Wasser gehört allen und nachhaltige Energieproduktion in Anlagen, die auf dem neuesten Stand der Technik sind, ist von fundamen-
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taler Bedeutung“, sagte Energie- besseren Hochwasserschutz zu landesrat Giuliano Vettorato. Die garantieren (500.000 Euro). FiUmweltausgleichsmaßnahmen in nanzieren wird es auch eine zuden Ufergemeinden werden vom sätzliche Leitung bei der oberen Konzessionär Alperia Greenpower Wasserfassung Laasertal für eine finanziert. Direkt wird Alperia zusätzliche TrinkwasserversorGreenpower von 2023-2026 Maß- gung der Gemeinde Laas und nahmen im Ausmaß von 380.000 Lawinenschutzbauten in der Zone Euro finanzieren. Die weiteren „Eberhöfer“ (200.000 Euro). Die Ausgaben werden aufgeteilt auf Gemeinde Laas wird das Aquädas Land Südtirol (1.317.325 Euro) dukt Tschengls und Eyrs neu bausowie die Ufergemeinden Laas en, einen neuen Auslass für die (760.000 Euro), Latsch (1.883,686 Wassertal-Quelle schaffen, die Euro) und Martell (1.320.000 Euro). Kanalisierung sanieren und ausbauen und die Leitungen für die Die geplanten Maßnahmen Versorgung mit Fernwärme bis zur Straße nach Eyrs legen. Die GeDas Land wird unter anderem meinde Latsch wird Investitionen die Etsch oberhalb von Laas ver- in die Versorgung mit erneuerbabreitern, um der Gemeinde einen ren lokalen Energiequellen tätigen,
Martell hingegen wird Maßnahmen für die Erhaltung charakteristischer Landschaftselemente, den Ausbau von Wanderwegen, die Erneuerung und Erweiterung des Trinkwasserversorgungsnetzes, die Instandhaltung typischer Wasserkanäle und die Aufwertung ehemaliger Weideflächen unterhalb des Zufritt-Stausee-Damms finanzieren. Der Konzessionär Alperia Greenpower wird gemeinsam mit dem Landesamt für Stauanlagen eine Studie und hydraulische Modellierung vornehmen, um die Abflussmengen, die bei außergewöhnlichen Hochwasserereignissen aus dem Zufritt-Stausee abgeleitet werden können, zu ermitteln. LPA/RED
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„Antworten auf Bedürfnisse der Bürger“ Naturnser Haushalt unter Dach und Fach. NATURNS - „Ich denke, dass wir eine gut verwaltete Gemeinde sind und in vielen Bereichen eine Unterstützung bieten können. Vom Bergbauer bis hin zum Arbeitgeber im Dorf. Wir als Verwaltung geben Antworten auf die Bedürfnisse der Bürger“, sagte Bürgermeister Zeno Christanell bei der letzten Gemeinderatssitzung des vergangenen Jahres, wo es unter anderem galt das „einheitliche Strategiedokument“ für die Haushaltsjahre 2024 bis 2026 sowie den Haushaltsvoranschlag für diesen Zeitraum zu Zum letzten Mal 2023: Der Gemeinderat tagte. genehmigen. Mit Optimismus blickte Christanell dabei in die Haushaltsvoranschlag weist wie- pro Einwohner. „2023 ist es der Kampf gegen Klimawandel Zukunft. Man könne zuversicht- derum eine Reihe von positiven Gemeindeverwaltung gelungen lich ins neue Jahr gehen. Dabei Ansätzen auf. Es ist der Gemeinde 260.892,00.- Euro der laufenden Auch im Kampf gegen den unterstrich der Bürgermeister in auch weiterhin möglich, ein viel- Darlehen vorzeitig zu tilgen, was Klimawandel wolle Naturns seiner Haushaltsrede auch den fältiges Angebot im kulturellen, wiederum einen positiven Effekt Zeichen setzen. Durch die Wiesozialen Aspekt. „Niemand wird sportlichen und sozialen Bereich auf den laufenden Haushalt hat“, derinbetriebnahme des Biomasallein gelassen – wir können wie- zu unterstützen“, heißt es im Be- lobt die Haushaltskommission. seofens werden gut vier Millioder ein sehr enges soziales Netz richt der Kommission. Ebenso Naturns habe sich auch zum nen kWh grüne Energie erzeugt. spannen“, betonte er. Sein Dank bleibe Naturns ein sehr wirt- Ziel gesetzt, weiterhin eine Dies sei einerseits günstiger für gehe an den Gemeinderat. Es sei schaftsstarkes Dorf, „in dem die „durch und durch familien- den Endverbraucher, andererUnternehmen sehr wohlwollende freundliche Gemeinde zu blei- seits könne die Gemeinde damit gute Arbeit geleistet worden. Bei drei Enthaltungen wur- Rahmenbedingungen vorfinden ben“. Neben den großen Investi- jährlich fast 70.000 Euro sparen. de der Haushalt schließlich ge- und vor allem bei speziellen Tä- tionen in zwei neue Kindergärten „Der Erfolg dieser Maßnahme nehmigt. Für das Jahr 2024 hat tigkeiten und Veranstaltungen und eine Kindertagesstätte för- liegt besonders darin, dass pro Naturns demnach fast 15 Mil- direkt und indirekt gefördert dert der Gemeinderat wieder Jahr 140.000 Euro im lokalen lionen Euro zu Verfügung, da- werden.“ den Waldkindergarten und den Wirtschaftskreislauf bleiben, von über 1,6 Millionen Euro für privaten Kindergartentransport. weil wir das Holz aus unseren Investitionen. Unter anderem Verschuldungssituation Für Schüler werde eine kosten- Wäldern gewinnen und nicht wurden die noch notwendigen entspannt günstige Mensa angeboten, die Gas importieren müssen“, so Gelder für den Bau des KinderSommerbetreuung solle erwei- Christanell. Was das Soziale begartens in der Feldgasse sowie des Die Verschuldungssituation tert werden. treffe, so gebe es unter anderem Kindergartens und der Kita im entspanne sich weiter deutlich. Unterstützung für die Tafel, die Generationenpark in Gesamthö- „Durch die gewissenhafte PlaKleiderkammer, das Essen auf he von 600.000 Euro vorgesehen. nung der laufenden Ausgaben Rädern und die Caritas. Auch die Seniorenmensa bleibe aufrecht, Auch was Straßenwesen, Gehstei- ist vorhersehbar, dass es hier zu ge, öffentliche Beleuchtung und keinen Überraschungen kommt“, eine sichere Pflege im Alter sei Asphaltierungsarbeiten betreffe, schreibt die Haushaltskommisgarantiert. Im Haushalt sind seien einige Investitionen nötig. sion. Die Verschuldung der außerdem rund 120.000 Euro Gemeinde Naturns liegt am 1. für Menschen vorgesehen, die Jänner 2024 bei 2,136 Millionen sich das Pflegeheim nicht selbst „Eine Reihe von positiven Ansätzen“ Euro, Ende des Jahres sollen es leisten können. „Gemeinsam können wir uns nur mehr rund 1,536 Millionen Ein positives Fazit ziehen die Euro sein - was einer Nettomit Respekt aber auch ZuverGemeinderäte Andreas Pircher belastung von 80,50.- Euro pro sicht den zukünftigen Heraus(SVP), Evi Prader (Zukunft Einwohner entspricht (bei 6.098 forderungen stellen“, betonte Naturns) und Natascha Santer Einwohnern Stand 31.12.2023). Bürgermeister Zeno Christanell blickt Bürgermeister Zeno Christanell. Zöschg (STF) als überparteili- Im Jahr 2023 waren es ver- zufrieden zurück und zuversichtlich che Haushaltskommission. „Der gleichsweise noch 104,03 Euro nach vorne. MICHAEL ANDRES
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Rendering: Architekturbüro Höller & Klotzner.
Projekt verbindet die Jüngsten mit den Ältesten
Das Vorprojekt zu KITA und „Betreutes Wohnen plus“. PRAD - Ein großes Bauprojekt steht in Prad an. Bei der Gemeinderatssitzung Ende Dezember 2023 wurde es mit einer Enthaltung gutgeheißen. Die Bietergemeinschaft, das Architekturbüro Höller & Klotzner, hat den Planungswettbewerb gewonnen, erklärte Bürgermeister Rafael Alber. Bisher gebe es 10 Plätze in der Kindertagesstätte, der Bedarf für 20 sei bereits gegeben, demnach werden die geplanten 30 Plätze sicher Daseinsberechtigung haben. Der Neubau, in einem Stockwerk, wird im Areal des derzeitigen Tagespflegeheimes entstehen. Dieses bleibe bestehen, auch in seiner Funktion. Allerdings wird es einen Zubau geben mit neuen Zimmern im Dachgeschoss,
So sieht die Struktur heute aus.
um auch betreutes Wohnen Plus „Allen kann man anbieten zu können. Damit ist es nie recht machen“ eine 24 Stunden Betreuung von Senioren gemeint. Prad hat beGespräche mit den Anrainern kanntlich kein eigenes Altersheim, wurden ebenso bereits geführt. beteiligt sich aber am Neubau Nicht alle seien begeistert, da des Altersheimes in Schluderns. das Dach der bereits bestehenDemnach werden Prad auch Bet- den Struktur um 2,5 Metern ten zugeteilt werden, nach einem angehoben werden müsse für bestimmten Schlüssel. Es habe die Errichtung eines Flachdanoch Anpassungen für das neue ches. „Allen kann man es nie Projekt in Prad gegeben, die vom recht machen“, erläuterte Alber. Amt für Senioren eingefordert „Inzwischen haben wir bereits worden waren. Zudem soll der positive Gutachten eingeholt, Bau nachhaltig gestaltet werden. wie etwa jenes vom Technischen Das genehmigte Vorprojekt sieht Landesbeirat“, fügte er weiters eine Holzbauweise vor, in Mo- an. Die Gesamtbaukosten bedulen aufgeteilt. Eine Tiefgarage laufen sich inzwischen auf rund werde ebenso errichtet. Das erste 7,8 Millionen Euro, die reinen Baulos sehe die KITA und die Baukosten auf 6,4 Millionen Tiefgarage vor. Euro. Vom staatlichen Wieder-
Das Projekt wurde vom Gemeinderat Ende Dezember gutgeheißen.
aufbaufond (PNRR) wird die KITA mit 900.000 Euro ganz finanziert. Diese muss innerhalb 2026 fertiggestellt werden. Alber zeigte sich diesbezüglich zuversichtlich. Auch vom Land gebe es eine mündliche Zusage zur finanziellen Unterstützung des gesamten Projektes. Die Gemeinden Stilfs und Schluderns würden sich mit Prad ebenso an der Restfinanzierung beteiligen, da auch jene Gemeinden die Struktur für ihre älteren Bürger nutzen werden können. Alber freut sich sehr über dieses wertvolle Projekt. Ähnlich äußerte sich Ratsmitglied Karl Bernhart, der als ehemaliger Bürgermeister von Prad daran erinnerte, dass bereits seit vielen Jahren eine Lösung für die Betreuung alter Menschen gesucht worden sei. „Das Ziel war es immer schon, dass wir Prader Bürger so lange wie möglich in unserem Dorf bleiben können“, sagte Bernhart. Dies gelinge nun mit diesem Projekt. DANY
Pizzeria ab Ende Jänner geöffnet
Danke an alle Mitarbeiter Danke an alle Gäste und Freunde Danke an alle Partner …für die gelungene Eröffnungsfeier Danny & Magdalena
Geöffnet: 09.30 - 14.30 & 17.00 - 23.00 Uhr Sonntag Ruhetag
Restaurant Pizzeria Kreuzwirt · Hauptstraße 47, Naturns · Tel. 338 38 99 754 · restaurant.kreuzwirt@gmail.com · www.naturns.restaurant DER VINSCHGER 01/24 17
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„Wir haben viele Projekte angestoßen“ BM Mauro Dalla Barba: „Wir müssen uns auf Veränderungen einlassen und lernen, zufriedener zu sein.“ LATSCH - Etwas mehr als 35 Minuten beanspruchte Bürgermeister Mauro Dalla Barba für seine Grundsatzrede vor 15 Gemeinderäten, vor Sekretär und Vizesekretär. Es war eine „rückblickende Standortbestimmung“. „Ganz kurz“ – meinte er - würden auch ein paar Überlegungen zum vergangenen Jahr zur Sprache kommen. „Das letzte Jahr war arbeitsreich“, stellte Dalla Barba fest. „Wir haben viele Projekte angestoßen. Wir haben einiges abschließen können, einiges wurde neu begonnen und etwas müssen wir weiterführen. Der Gemeinderat hat vieles auf den Weg gebracht.“ Er nannte den Steinschlagschutz einen „Einschnitt im Gemeindeleben“ und kündigte einen Bürgerworkshop für Februar an. Eindringlich forderte er auf, diese „partizipative Phase“ zu nutzen. Er betonte die Bedeutung der ehrenamtlichen Vereine in der Förderung der Dorfgemeinschaft und Jugendarbeit. Bürgermeister Dalla Barba beschwörte, ermahnte, regte an und erinnerte immer wieder an das Gemeindeleitbild. 31 Projekte und Maßnahmen kamen zur Sprache. Das Thema „leistbares Wohnen“ setzte Bürgermeister
Vom Bürgermeister angekündigt: Die Sanierung des Lacus-Gebäudes, eines der Wahrzeichen des Hauptortes Latsch, stehe an. Die letzte Sanierung liege 30 Jahre zurück.
Dalla Barba an den Anfang seiner Überlegungen. Es folgten „die Sanierung im AquaForum“, die Fertigstellung des Bolzplatzes in Latsch und als langersehntes Projekt im Straßenwesen betonte er die „Unterführung nach Tiss“. Den Hinweis auf den viel begangenen Seilbahnweg als Bindeglied für Benützer des Vinschgerzuges, der Seilbahn nach St. Martin und für Besucher des Altenheimes, nützte er, um die über alles stehende Sicherheit der Bürger zu betonen. Für die Gestaltung der Kirchplätze in Tarsch und Latsch stünden 150.000 Euro
zur Verfügung, für die öffentliche Beleuchtung 100.000 Euro. Das Wegeprojekt in St. Martin werde fortgesetzt und das Radwegstück Morter – Martell sei anzugehen. Eine funktionierende Gastronomie sei für eine „lebenswerte Gemeinde“ ebenso wichtig wie das Vorhandensein eines Metzgers. Umbauten am Kindergarten in Goldrain und am Vereinshaus in Morter seien fertig zu stellen bzw. zu planen. Bürgermeister Dalla Barba sprang vom Proberaum der Bürgerkapelle über den Boden im CulturForum zum Gefahrenzo-
nenplan und zum Ausbau der Stromzähler. Nach der Trinkwasserleitung in Morter wurde eine Gedenkstätte im Friedhof von Latsch angesprochen. Die Kleinkinderbetreuung des Familienverbandes kam ebenso zur Sprache wie die Busverbindung von und nach Morter. Die Herstellung der Barriere-Freiheit durch den Bau von Aufzügen am Bahnhof in Latsch, das Anbringen von versperrbaren Fahrradboxen an den Bahnhöfen von Latsch und Goldrain kamen ebenso zur Sprache wie die Anpassung des Recyclinghofs. Man sei dabei, die Sanierung des Wohnkomplexes Lacus mit Rathaus anzugehen. Dafür stünden im Haushalt 200.000 Euro bereit. Bürgermeister Dalla Barba vergaß nicht, auf die sinkende Verschuldung hinzuweisen (derzeit 750 Euro pro Bürger/in) trotz der vielen laufenden und programmierten Vorhaben (Investitionssumme 1.775.000 Euro). Er vergaß auch nicht, der Raiffeisenkasse Latsch, den Fraktionsverwaltungen und der bisherigen Landesregierung für das Vereinsleben in der Gemeinde zu danken. Die Sitzung konnte online verfolgt werden. GÜNTHER SCHÖPF
Führungswechsel in der Viva:Latsch LATSCH - Zum Jahreswechsel kündigte Sportreferent Manuel Platzgummer einen Wechsel im Verwaltungsrat der Freizeitund Tourismus-Einrichtung Viva:Latsch GmbH mit AquaForum (Hallenbad und Sauna), Sportforum (Kunst- und Naturrasenplatz mit Kraftraum) und IceForum an. Nach 13 Jahren, davon 6 als Vorsitzende des Führungsgremiums, schied Annelies
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Aufderklamm aus dem Aufsichtstrat aus. Dolores „Dolly“ Gapp Stecher wurde ihre Nachfolgerin als neue Präsidentin. Zuvor hatte Tourismusvertreter Roman Schwienbacher 12 Jahre lang seinen Mann gestellt. Ihr zur Seite stehen als Vizepräsident und Vertreter des Tourismusvereins Mattia Lo Presti. Der Leiter eines bedeutenden Tourismusbetriebes bringt langjährige
Der neue Verwaltungsrat der Sportanlagengesellschaft: Mattia Lo Presti, „Dolly“ Gapp Stecher und Jürgen Pichler (v.l.)
Erfahrungen im Fußball- und Eislaufbereich mit. Der 3. im Bunde ist Jürgen Pichler, Vizepräsident des Amateursportvereins Latsch. Der Wechsel mit Neubesetzung wurde nach einer Anmerkung des Ratsmitglieds Joachim Weiss, man möge den Rat rechtzeitig über die Neubestellung informieren, einstimmig abgesegnet. GÜNTHER SCHÖPF
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Irisierende Wolken, ein besonderes Schauspiel
RABLAND/NATURNS - Besondere Aufnahmen sind Udo Thoma unlängst in Rabland und Naturns gelungen: Am 23. Dezember 2023 konnten mit etwas Glück im gesamten Alpenraum ein-
drucksvolle, in Regenbogenfarben schillernde, Wolken beobachtet werden. Thoma konnte diese sogenannten irisierenden Wolken, ein optisches Phänomen am Himmel, fotografisch
festhalten. „Der Name leitet sich aus dem Griechischen ab, Iris bedeutet Regenbogen. Irisierende Wolken entstehen durch Beugung von Licht und Interferenz. Dabei wird das Sonnenlicht an nur
0,01 bis 0,02 mm kleinen Eisteilchen oder Wassertröpfchen von Wolken gebeugt“, erklärt Thoma. Landesmeteorologe Dieter Peterlin bestätigte, dass es sich um irisierende Wolken handelt. AM
EINLADUNG zum Tag der offenen Tür
Samstag, 03. Februar 2024 10:00 - 16:00 Uhr Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg Sie gewinnen Einblicke in: den Unterricht das Heimleben die einzelnen Fachbereiche, die Allgemeinbildung die Produktverarbeitung die Werkstätten und das Glashaus die Projekte der 5. Klasse
Wir bieten Ihnen regionale Speisen, Kaffee und Kuchen an. Kommen Sie zu uns, wir freuen uns auf Sie! Autonome Provinz Bozen - Südtirol Deutsches Bildungsressort Bereich deutsche Berufsbildung
Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Dipartimento istruzione e formazione tedesca Area formazione professionale tedesca
DER VINSCHGER 01/24 19
VINSCHGER GESELLSCHAFT
BURGEIS - „Heeey, Mensch! Versuche den Hund zu verstehen, dann wird auch der Hund bereit sein dich zu verstehen“, mahnt Lorenz „Lou“ Blaas. Er gilt als Kenner was den Umgang mit Hunden betrifft. Am Freitag, 26. Jänner, referiert er im Rahmen eines Informationsabends im Kulturhaus in Burgeis. „Für Hundebesitzer und Nicht-Hundebesitzer“, erklärt Blaas. Dabei gibt es einige interessante Fallbeispiele. Der Vortrag beginnt um 20 Uhr. Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Verein Waldorf Vinschgau statt. Der Eintritt ist frei, eine freiwillige Spende zu Gunsten des Vereins ist erwünscht. AM
„Vorschläge werden geprüft“ LAAS - In Sachen Zukunft des
Marmorabbaus wird weiter diskutiert. Zuletzt bei einem Treffen am 8. Jänner. Dabei fand auch ein Lokalaugenschein im Weißwasserbruch statt. In einer Pressemitteilung ist die Rede von konstruktiven Gesprächen. „Alle Beteiligten (Gemeinde Laas, EBNR Laas und Lechner Gruppe) bekennen sich zu einer langfristigen Sicherung des Marmorstandortes Laas. Als Ergebnis des gemeinsamen Treffens wurde vereinbart, strukturiert und mit der notwendigen Zeit und Sachlichkeit an den Herausforderungen zur Umsetzung des gemeinsamen Bekenntnisses weiterzuarbeiten. Hierzu zählt die Prüfung der verschiedenen Vorschläge in alle Richtungen auf ihre Umsetzbarkeit“, heißt es im Wortlaut. Zur Erinnerung: Die Lasa Marmo möchte weitere Brüche erschließen. Dies sei notwendig, um den Produktionsstandort Laas zu sichern. Im derzeit als einzigen Bruch im Laaser Tal aktiv bewirtschafteten Weißwasserbruch mangle es mittlerweile an weißem Marmor. Vertreter der Gemeinde, der Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte sowie der Lechner Gruppe arbeiten an einer Lösung. Mitte Februar steht ein weiteres Treffen an. AM
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Nur die Kosten fürs Wasser steigen Schlanderser Gemeinderat beschließt Haushalt für 2024 und einigt sich in Diskussion auf Gebühren. SCHLANDERS - Ein Gesamtvo-
lumen von 25,3 Millionen Euro umfasst der Schlanderser Gemeindehaushalt für das Jahr 2024. 5,1 Millionen davon sind für Investitionen reserviert, unter anderem für die Errichtung eines Trinkwasserspeichers in Kortsch, die außerordentliche Instandhaltung der Straße am Nördersberg sowie die Ausstattung der Feuerwehrgerätehalle in Vetzan. Davon seien aber bereits ein großer Teil zweckgebunden. Beschlossen hat der Gemeinderat dieses Finanzprogramm bei seiner Sitzung kurz vor Weihnachten einstimmig. In Erwartung sei man neben dem bereits budgetierten Mitteln auf zusätzliche Einnahmen aufgrund der Abtretung des Glasfasernetzes an die Landes-Inhaus-Gesellschaft Infranet, um weitere Projekte finanzieren zu können, wie Bürgermeister Dieter Pinggera ankündigte. Dazu gehört auch die Neugestaltung der Grüblstraße im Hauptort. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir das Projekt ab März/April finanzieren können“, antwortete Pinggera auf die Nachfrage von Gemeinderätin Kunhilde von Marsoner. Auch wenn es kritische Stimmen gebe, zeigte man sich in der Ratssitzung nach wie vor vom Projekt überzeugt. „Erhöhung muss kommuniziert werden“ Diskutiert wurden im Rahmen des „Zahlenwerks“ Gemeindehaushalt auch die Tarife für Gemeindesteuern und Gebühren. Man könne laut Bürgermeister Pinggera feststellen, dass die meisten der Gebühren 2024 ident zum Vorjahr bleiben und man weiterhin an dieser Strategie festhalten möchte. Eine Erhöhung müsse es aus gesetzlichen Gründen aber beim Trinkwasser geben. Entweder könne die Erhöhung
Foto: Michael Andres
„Heeey, Mensch!“
Die Grüblstraße: Ab dem Frühjahr soll das Geld für die Neugestaltung da sein.
über die Erhöhung der jährlichen Grundgebühr erreicht werden, oder über die Erhöhung des Wasserzinses in Abhängigkeit vom Wasserverbrauch, wobei die erste Option in der Ratsdiskussion präferiert wurde. Ratsmitglied Peter Raffeiner mahnte diesbezüglich ein, dass man diese Erhöhung an die Bürger kommunizieren müsse. Trotz Erhöhung liegt die neue Höhe der Schlanderser Trinkwassergebühr bei der Hälfte des Landesdurchschnittes, wie weiters angemerkt wurde.
Elektrifizierung abwarten. Der Grund: Bei den zwei Citybus-Linien müsste man jetzt immer auf die Anbindung an den Zug achten, erklärte Vizebürgermeister Manuel Trojer. Was den öffentlichen Nahverkehr in der Schlanderser Fraktion Vetzan angeht, soll dagegen eine Anbindung direkt an den Bahnhof Goldrain forciert werden. Glasfaser-Internet ab dem Frühjahr auch in Göflan
Daneben informierte Gemeindereferent Thomas Oberegelsbacher darüber, dass die Arbeiten zur Behebung von Mängeln beim Glasfaser in Göflan begonnen Anmerkungen und Nachfragen haben, Anfang März 2024 könne kamen von den Gemeinderäten mit einem Abschluss gerechnet auch bei den Mitteilungen des werden. Dann könnten die Bürger Gemeindeausschusses und den auch das Glasfaser-Netz nutzen. Anfragen an diesen. So hatten Informiert hat die Gemeinderäte mehrere Senioren das Problem bei der Ratssitzung im Dezember bei Ratsmitglied Franz Winkler auch Gemeindereferentin Monideponiert, dass diese, um den ka Wielander: So wurde wiederSchlanderser Dammlbereich/das um ein breites Angebot für die Krankenhaus mit dem Citybus Sommerbetreuung ausgearbeitet, zu erreichen, jeweils umsteigen über welches sich Interessierte müssten. Um hier Änderungen bereits ab Mitte Jänner auf der herbeizuführen, müsse man Gemeindewebsite informieren die Einführung des Halb-Stun- könnten. den-Takts der Vinschger Bahn im Zuge des Abschlusses der MANUEL GRUBER Änderungen beim Citybus: Warten auf die Elektrifizierung der Vinschgerbahn
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Karl Pfitscher bleibt Präsident SCHLANDERS - Zurück und nach vorne geblickt wurde bei der Vollversammlung des Tourismusvereins Schlanders-Laas im Dezember des vergangenen Jahres (der Vinschger hat berichtet, siehe Ausgabe 23/2023). Auch der neue Vorstand war gewählt worden. Dieser setzt sich wie folgt zusammen: Beatrix Hellrigl (Laas) Karin Gluderer, Manuel Holzknecht, Matthias Tschenett,
Im Einsatz für den Tourismusverein Schlanders-Laas (v.l.) Kajetan Vill, Matthias Tschenett, Thomas Wielander, Karl Pfitscher, Helmuth Rainer (Präsident des Rechnungsprüferkollegiums), Beatrix Hellrigl, Manuel Holzknecht und Karin Gluderer.
Kajetan Vill, Thomas Wielander sowie dem bisherigen Vereinspräsidenten Karl Pfitscher (alle Schlanders). Bereits eine Woche nach der Vollversammlung stand auch eine erste Sitzung auf dem Programm, in dieser wurde Karl Pfitscher wieder zum Präsidenten ernannt, als sein Stellvertreter fungiert Thomas Wielander AM (Rosenwirt).
Grundschule Vetzan: Kinder spielen auf VETZAN - Am 21.Dezember fand wie alljährlich die Weihnachtsfeier der Grundschule Vetzan statt. Eltern, Großeltern und Verwandte wurden in den Bürgersaal von Vetzan enigeladen. Die Schüler/innen konnten es kaum erwarten, die einstudierten Lieder, Gedichte und Rollenspiele zu präsentieren. Bereits einige Wochen vorher wurde fleißig geprobt. Bei der Generalprobe
waren die Kindergartenkinder von Vetzan das Publikum. Schon da konnten die Schüler/innen ihr Können unter Beweis stellen und kassierten viel Applaus und Lob. Am Tag der Aufführung war die Aufregung groß. Viele Eltern und Verwandte sind gekommen. Die Kinder haben ihren Auftritt sehr RED gut gemeistert.
TAG DER OFFENEN TÜR SAMSTAG, 20. JÄNNER 9:00 - 13:00 UHR
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Krieg in Europa? Das kann nicht sein! Warum es dennoch dazu kam, versuchten der Weltladen Latsch, das Oberschulzentrum und die Marktgemeinde Schlanders zu erfahren. SCHLANDERS - Der aus Olang, Pus-
tertal, stammenden, freien Journalistin Daniela Prugger gelang es, fast 400 Schüler aus den letzten 3 Oberschulklassen ruhig zu stellen. Möglich wurde dies, weil sich die Jugendlichen Informationen aus erster Hand erwarteten über eine Wahnsinnstat, die den ganzen Planeten in Atem hält und die man bis zum 24. Februar 2022 nicht für möglich gehalten hatte. Prugger war nach Schlanders eingeladen worden, um Fragen der Schülerinnen und Schüler über den Wahnsinn der Invasion Russlands zu beantworten. Dazu hatten die Geschichtelehrer/Innen Fragen zum Leben der Ukrainer mit der russischen Bevölkerung vor dem Krieg, zum Leben im Krieg und zu Friedensbemühungen gesammelt. In einem Podiumsgespräch stellten die Englisch-Lehrer Martin Trafoier und Mirjam Theiner zusammen mit dem Deutsch- und Geschichte Lehrer Emanuel Gemassmer die Fragen der seit 2019 in der Ukraine lebenden Journalistin. Als Obmann des Weltladens erinnerte Richard Theiner an frühere Kontakte in die Ukraine und an die erfolgreiche Spendenaktion des Weltladens für das Kinder-Palliativzentrum in Kiew. In ihrer Einleitung stellte Prugger fest, dass der Konflikt seinen Ausgang mit der Besetzung der Halbinsel Krim durch russische Streitkräfte im Jahr 2014 nahm. Seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 seien Tausende von
englisch- und deutschsprachige Medien nicht nur über die Schrecken an der Front, sondern vor allem über das leidgeprüfte Leben der Menschen und Familien in frontnahen Dörfern und Städten. Sie lebe seit 2019 in einem Land, das sich schon Jahre zuvor in einer Art Kriegszustand befunden habe. Prugger beantwortete die vorbereiteten Fragen ebenso wie Fragen aus dem Publikum und von Gesprächsteilnehmern am Podium. Ist es überhaupt möglich, objektiv von einem Krieg zu berichten? Waren Sie selbst von Zensur betroffen? Gab es Anfeindungen Ihnen gegenüber als Journalistin? Wie groß ist die Gefahr, dass sich ein Mensch die Wirklichkeit selbst schafft? Welche Rolle spielen die „Socialmedia“? Wie Das Podiumsgespräch über den Krieg in der Ukraine mit Martin Trafoier, Daniele Prugger, Mirjam Theiner und Emanuel Gemassmer (v.l.) steht es um die Pressefreiheit? Gemassmer schlug einen vorsichtigen Blick in die Zukunft vor. Zum Thema Szenarien meinte Prugger: Die Ukrainer sehen ihre Zukunft in Europa. Wie könnte der Krieg enden? Indem Russland aufhört anzugreifen. Was fühlen die Menschen? Sie klammern sich an die Hoffnung. Sie sind erschöpft, aber es bleibt ihnen Seit 2019 berichtet Daniela Prugger aus der Ukraine. Seit 19. März nichts übrig. Zum Abschluss bat 2022 unterstützt Richard Theiner, Obmann des Weltladens Latsch, in Gemassmer um ein Mut machenZusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb und dem Weißen Kreuz des Wort oder ein Erlebnis, dass ein Kinderpalliativzentrum in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. man nicht vergessen kann: „Das Durchhaltevermögen der ZivilSoldaten auf beiden Seiten gefal- und Millionen von Ukrainern bevölkerung ist immens“, meinlen, 12.500 Zivilpersonen zu Tode zu Kriegsflüchtlingen geworden. te Prugger. Oberschuldirektorin gekommen, unzählige Dörfer und Unter dem Titel „Leben mit dem Verena Rinner wollte wissen, was Infrastrukturen zerstört worden Krieg“ hatte Daniela Prugger für der 24. Februar für ein Tag war? Tiefes Schweigen. „Es war der unsinnige Donnerstag.“ Bevor Noah Thanei und der Schulchor John Lennons Friedenslied „Imagine“ aus dem Jahr 1971 anstimmten, kam durch Gemassmer der römische Staatsmann Marcus Tullius Cicero zu Wort: „Der ungerechteste Frieden ist besser als der gerechteste Krieg.“
Oberschuldirektorin Verena Rinner (links), der ehemalige Schüler, jetzt Lehrer Noah Thanei mit der Gitarre und der Schulchor stimmten John Lennons Friedenslied „Imagine“ an.
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GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Pfarrchor Schlanders: Aktiv und engagiert SCHLANDERS - Anfang Dezember trafen sich die Mitglieder des Pfarrchores von Schlanders zur traditionellen Cäcilienfeier. Erfreut über die fast vollzählig versammelte Sängerschar, begrüßte Obmann Dieter Pinggera die Ehrengäste Dekan Mathew Kozhuppakalam , die Referentin Monika Wielander, den Chorleiter Jakob Raffeiner und den Organisten Maximilian Haller. Nach einer Gedenkminute für die verstorbenen Chormitglieder wurde anhand des Tätigkeitsberichtes Rückschau auf das vergangene Jahr gehalten. Dieser fiel wiederum recht umfangreich aus. Trotz der beruflichen Verpflichtung des Chorleiters in Österreich fand dieser Zeit für die Leitung von 45 Proben und 21 Gottesdiensten. Der Obmann lobte ihn für seine Flexibilität und seine geduldige Führung. Sein respektvoller Umgang sorge für gute Stimmung unter den Sängerinnen und Sängern und fördert einen harmonischen Gesang. Applaus gab es auch für den jungen Organisten Maximilian Haller,
Obmann Dieter Pinggera, Toni Gruber (48 Jahre Chor), Erika Gurschler (25), Renate Wielander Pobitzer (38) und Chorleiter Jakob Raffeiner (v.l.).
der viele Gottesdienste und Beerdigungen begleitet und sich gut in die Chorgemeinschaft einfügt. Der Chorleiter Jakob Raffeiner blickte auf ein ereignisreiches Jahr zurück und lud alle ein, gemeinsames Singen als ein schönes Geschenk zu betrachten. Er ermunterte alle, diesen gemeinsamen Weg vertrauensvoll weiterzugehen. Der Ehrenobmann Heinrich Müller freute sich über die freundschaftliche Atmosphäre
Heimatbühne Prad: Uraufführung Stille Post
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den. Ihr Aufenthalt wird allerdings nicht wie geplant verlaufen, denn sie finden immer wieder Drohbriefe. Warum bekommen sie diese Briefe? Und wer ist der Verfasser? Auf der Suche nach Hinweisen kommen vergangene Bekanntschaften ans Licht. Jeder in der Pension fällt unter Verdacht und unerwartete Geheimnisse werden enthüllt. Komm vorbei und finde heraus, was es mit der Pension zur Stillen Post auf sich hat!
PRAD - Die Heimatbühne Prad kommt mit ihrem eigenen Stück „Stille Post“ im Januar und Februar wieder auf die Bühne. Die Uraufführung findet am 27.01.2024 um 20.00 Uhr im Raiffeisensaal von Prad statt. Zum Stück: Vier Personen werden zufällig für ein Testwochenende in die Pension zur Stillen Post eingela-
Reservierungen unter Tel. 324 74 65 009 von 15.00 bis 18.30 Uhr oder jederzeit auf WhatsApp. Für weitere Details und Infos folgt uns gerne auf Instagram und Facebook!
im Chor und lobte Jakob für seine große fachliche Kompetenz. Wie bereits in seiner Predigt am Cäciliensonntag fand der Dekan wertschätzende Worte für den Chor. Er betonte den Wert der Begegnung in der Gemeinschaft. Die Referentin Monika Wielander dankte allen, besonders auch den Kantorinnen und Kantoren, für ihren ehrenamtlichen Dienst für die Pfarrgemeinde. Die Musik helfe das Mysterium des Glaubens
zu erfassen. Im Anschluss wurde Erika Gurschler für 25 Jahre Chormitgliedschaft geehrt. Der Obmann und der Chorleiter dankten den scheidenden Mitgliedern Renate Wielander Pobitzer, Josefa Hofer Höller und Toni Gruber für ihre langjährige Chortätigkeit. Das anschließende gemeinsame Abendessen bot Gelegenheit, um schöne Erinnerungen auszutauschen und die Geselligkeit zu pflegen. RED
Heimatbühne Prad original
Stille Post URAUFFÜHRUNG 27. JANUAR 2024 20.00 UHR
im Raiffeisensaal aquaprad
weitere Aufführungen:
28.01. - 17.00 Uhr 02.02. - 20.00 Uhr 03.02. - 20.00 Uhr 04.02. - 17.00 Uhr
Reservierung ab 10. Januar: +39 324 7465009 (von 15.00 – 18.30 Uhr oder WhatsApp)
Instagram: @heimatbuehne_prad Facebook: Heimatbühne Prad DER VINSCHGER 01/24 23
VINSCHGER GESELLSCHAFT
Das Friedenslicht und sein Weg in den Vinschgau MALS - Jedes Jahr am 24. Dezember um die Mittagszeit kann in den Kirchen der verschiedenen Ortschaften des Obervinschgaus ganz selbstverständlich das Friedenslicht abgeholt werden. Doch was bedeutet dieses Licht? Woher kommt es und wie kommt es in unsere Häuser? Die Idee des Friedenslichtes aus Bethlehem ist 1986 im Rahmen der Aktion «Licht ins Dunkel» im ORF-Landesstudio Oberösterreich entstanden, um sich bei jedem Teilnehmer der Spendenaktion mit dem Licht aus Bethlehem zu bedanken. Seitdem entzündet jedes Jahr ein Kind aus Oberösterreich ein Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem, das dann mit dem Flugzeug von Israel nach Österreich gebracht wird. Von Wien aus wird es dann in ganz Österreich und in viele Länder der ganzen Welt verteilt und unzählige Menschen holen es Jahr für Jahr zu sich nach Hause. Dieses Licht soll ein Symbol des Friedens und der Verbundenheit der Menschen
kann so manche Geschichte über das Transportieren von offenem Feuer in einem Auto oder über Grenzkontrollen am Reschenpass erzählen. Jahrelang war er allein bei seinen Fahrten, aber mittlerweile unterstützen ihn seine Kameraden der Schützenkompanie Mals, die diese Tradition aufrechterhalten wollen. Durch Theos weihnachtDas Licht wird am Bahnhof licher Mission findet das Licht mit Theodor Köfler sorgt dafür, dass das Friedenslicht nach Mals kommt. in Landeck abgeholt. der Hilfe der Schützenkompanien der umliegenden Dörfer dann den sein und so wie sich dieses Licht als Dorl Theo, das Licht, ohne jede Weg in die Kirchen und schlussauf der ganzen Welt ausbreitet, Mühe zu scheuen vom Bahnhof in endlich in die Haushalte unseres soll auch der Frieden zwischen den Landeck nach Mals. Angefangen Tales. Für seinen unermüdlichen Menschen wachsen. Das Friedens- hat dies, da Theo aufgrund seines Einsatz und seine Mühen möchte licht wird von den österreichischen Hobbys als Eisenbahnmodellbauer sich die Schützenkompanie Mals Pfadfindern auch nach Südtirol an zufällig in Landeck war und so bei ihrem Kameraden Theo beden Brenner gebracht. Von dort auf das Friedenslicht aufmerksam danken. Sie möchte ihn auf diesem aus wird es mit Hilfe der Jugend- wurde. Er war so angetan von Weg motivieren, noch viele weitere feuerwehr in die verschiedenen dieser Aktion, dass es für ihn eine Jahre dieses Zeichen des Friedens Gemeinden verteilt. Im oberen Herzensangelegenheit wurde, das auch in nicht so friedlichen Zeiten Vinschgau aber hat das kleine Licht in den Vinschgau zu bringen. zu den Menschen des ObervinschLichtlein einen anderen Weg zu Jedes Jahr am 24. Dezember fuhr er gaus zu bringen. den Menschen gefunden. Bereits mit dem Auto nach Landeck, um seit 37 Jahren bringt der Malser die kleine Flamme mit Laternen ERICH BERNHART, SCHÜTZENKOMPANIE Theodor Köfler, besser bekannt über den Reschen zu bringen und MALS
Das ganze Dorf als Adventskalender KORTSCH - Zum zweiten Mal organisierte der KFS-Kortsch auch in diesem Jahr wieder die Adventfensteraktion. Jeden Tag vom 1. bis 24. Dezember gestalteten Freiwillige der Dorfbevölkerung ihr Fenster und verwandelten mit ihren Fensterbildern das Dorf in einen Adventskalender. In diesem Jahr fand an einigen Tagen bei so manchen Fensterchen auch ein
kleiner Umtrunk statt. Die freiwilligen Spenden bei dieser Aktion kamen einer bedürftigen Familie im Gemeindegebiet Schlanders zugute. Am 23. Dezember organisierte der KFS-Kortsch einen Rundgang durch das Dorf, um noch einmal alle Fenster zu besichtigen. Zwischendurch wurde Halt gemacht und es wurden Adventslieder gesungen. Zum Abschluss
organisierten die Bäuerinnen und die Bauernjugend einen Umtrunk im Plauserhof. Bei leckerer Suppe, allerhand Süßem und guten Getränken konnte man diesen besinnlichen Abend ausklingen lassen. Der KFS- Kortsch bedankt sich bei allen für das Mitmachen und hofft auch im nächsten Jahr diese gelungene Aktion wieder weiterführen zu können. RED
Låås‘r Liachtl: Viel Geld für guten Zweck LAAS - 17.444,31 Euro wurden im Rahmen der Adventsaktion Låås‘r Liachtl gesammelt und Ende Dezember an die Vertreterinnen und Vertreter der Hilfsorganisationen Peter Pan, KVW Hilfsfonsd, KFS Familie in Not, Bäuerlicher Notstandsfond, Vinzenzgemeinschaft Vinschgau, der Schlanderser Tafel und an die Hilfe für Frühgeborene Südtirol übergeben. An mehreren Tagen in der Vorweihnachtszeit konnten sich die Menschen in
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Laas beim Marktstand Låås‘r Liachtl für den guten Zweck treffen. Der Stand wurde von verschiedenen lokalen Vereinen und Organisationen betrieben. „Allen die auch in diesem Jahr gespendet, vor und hinter dem Standl gearbeitet haben, gekocht, gebacken, mitgewirkt, musiziert, gesungen, gelesen und gespielt haben, ein aufrichtiges und herzliches Verglt's Gott“, so Mitorganisator Dietmar Spechtenhauser. AM
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Welche Intelligenz brauchen wir? 8. Vinschger Wertetag am 03.02.2024 im Kulturhaus Schlanders SCHLANDERS - Im Mittelpunkt des
8. Vinschger Wertetages stehen die Themen Transhumanismus und neue Intelligenzen. Damit wirft der Wertetag relevante Fragen der Zukunft auf, die mit mehreren Fachexperten in Vorträgen diskutiert werden sollen. Oliver Dürr, Dr. theol., und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum Glaube & Gesellschaft an der Universität Fribourg und Autor des im März 2022 im Herder-Verlag erschienen Buches „Transhumanismus – Traum oder Alptraum stellt den Transhumanismus auf den Prüfstand. Es zeigt dessen Schattenseiten, innere Widersprüche und entmenschlichende Tendenzen auf und konfrontiert ihn mit den Perspektiven des christlichen Glaubens. Dürr stellt dabei wichtige Fragen für die Entwicklungen der neuen Technologien: Können wir die
Oliver Dürr
Jana Highholder
technischen Innovationen so in unser Leben integrieren, dass sie es wirklich besser machen? Wenn ja, wie genau? Und welches Menschenbild leitet uns dabei? Als 2. Referentin wird die Ärztin und christliche Influencerin Jana Highholder sprechen. Sie beschäftigt sich mit der spirituellen Intelligenz und der Fähigkeit über das Messbare hinauszudenken. Im Alter von 6 Jahren wurde sie mit der Diagnose Krebs konfrontiert.
Georg Oberrauch
Schon damals war sie überzeugt: „Gott schleppt uns da durch!“. Sie sieht es als Privileg, das Evangelium zu verkünden und hat die Begabung, mit Worten umzugehen, Menschen zu begeistern und geht der Frage nach, was gibt Menschen Hoffnung in unsicheren Zeiten? Was benötigen Menschen für ein gutes Leben, was trägt sie auch dann, wenn es schwierig wird! Nicht nur ihre Ausstrahlung, auch die Tiefe der Texte und Gedanken von Jana Highholder sind bemerkenswert.
Georg Oberrauch, Gründer der Oberrauch Gruppe, erfolgreicher Unternehmer und Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung Südtirols bringt seine Erfahrungen ein. Oberrauch sagt von sich, dass er kein klassischer Unternehmer ist, sondern jemand der sich traut eigene Wege zu gehen. Er ist sehr engagiert in gesellschaftlichen und kirchlichen Fragen, vertritt mutig und manchmal lautstark seine Meinung! Tradition und aus dieser heraus Innovation sind ihm wichtig! Die Frage, welche Intelligenz erfordert gute Führung, was begeistert Menschen und motiviert sie, beantwortet er mit der Wichtigkeit einer wertebasierten Führung. Der in vielen Bereichen engagierte Südtiroler unterstreicht aber auch die Wichtigkeit sich die Zeit für Rückbesinnung zu nehmen. „Beides ist wichtig, Kampf und Kontemplation“.
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VINSCHGER GESELLSCHAFT
Eine Werkstatt im Schnee ST. VALENTIN A.D. HAIDE - Drei Tage lang haben 24 Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule für Steinbearbeitung „Johannes Steinhäuser“ in Laas im Skigebiet Haideralm ihr künstlerisches und berufliches Talent bewiesen und kunstvolle Schneeskulpturen gebaut. Dafür logierten sie mit ihren Lehrpersonen Andreas Wieser und Elias Wallnöfer im Berggasthof Haideralm. Aufgeteilt in vier bunt gemixte Gruppen mit Schülerinnen und Schülern Vorbereitungen und Entwürfen von der Berufsgrundstufe bis zur hatten sich die MarmorschülerinMeisterklasse bearbeiteten sie die nen und -schüler mit Künstlicher 3x3 Meter großen Schneeblöcke Intelligenz, kurz KI auseinandermit eigens für Schneeskulpturen gesetzt und sich die Fragen gestellt, angefertigtem Handwerkzeug. in welcher Beziehung Mensch und Zuvor hatten die jungen Künst- Maschine in Zukunft miteinander lerinnen und Künstler Modelle in leben und ob KI Zerstörung oder Ton im Maßstab 1:10 modelliert Rettung der Menschheit bedeute. und mit Gips abgegossen. In ihren „Künstliche Intelligenz bezeichnet
Technologien, die den Menschen und seine Fähigkeiten wie Sehen, Hören, Analysieren, Entscheiden und Handeln unterstützt. Man könnte also sagen, KI versucht den Menschen nachzuahmen. Gerade das löst viele Gefühle und Unstimmigkeiten aus. Momentan ist KI noch nicht so weit, dass sie unabhängige Entscheidungen treffen
kann. Dennoch bleibt die Frage offen, welche Entwicklungen es zukünftig geben wird“, steht auf der Infotafel für die Schneeskulpturen nachzulesen. Die Schneeskulpturen sind an der Bergstation des Skigebietes Haideralm zu bewundern und sind eine besondere Bereicherung für das beliebte Skigebiet. INGE
Langjährige Mitarbeiter geehrt GLURNS - Im Zuge der jährlichen Weihnachtsfeier der Moriggl GmbH wurden auch verdiente MitarbeiterInnen geehrt: Jonas Nicente und Sabine Bertagnolli für jeweils 15 Jahre sowie Egon Moriggl für 30 Jahre. Geschäftsführer Thomas Moriggl informierte die Belegschaft über das abgelaufene Geschäftsjahr 2023, welches trotz Inflation und Zinssteigerungen durchaus erfolgreich verlief. „Unsere Mitarbeiteranzahl konnte erneut gesteigert werden, und die Aussichten auf das Jahr 2024 sind Die Geehrten (v.l.) Jonas Nicente (15 Jahre), Sabine Bertagnolli (15 Jahre), Egon trotz der ungünstigen Rahmen- Moriggl (30 Jahre) mit Thomas Moriggl (Geschäftsführer)
bedingungen vielversprechend“, so Moriggl. Der Betrieb konnte sich durch langjährige Erfahrung und ständige Innovationen in den Bereichen Elektro- und Wassertechnik einen guten Namen machen. „Vor allem ist unser guter Ruf auch maßgeblich den motivierten und loyalen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu verdanken, welche seit vielen Jahren verlässlich für pünktliche und saubere Lösungen bei unseren Kunden im Vinschgau und darüber hinaus verantwortlich sind!“, betonte Thomas Moriggl. RED
DIE WELT DER BEGRIFFE (1)
Humor Es mag überraschen, dass Humor eine Tugend ist. Der reine Ernst ist insofern verwerflich, weil er zu sehr auf sich selbst bezogen bleibt. Davor bewahrt uns der Humor. Dem Humorlosen mangelt es an Demut, an Leichtigkeit, denn er ist zu sehr von sich selbst eingenommen und lässt es an Großherzigkeit fehlen. Alles, was nicht tragisch ist, ist lächerlich. Das lehrt uns der klare Verstand. Und der Humor fügt mit einem Lächeln hinzu, dass es nicht tragisch ist. Wahrheit des Humors. Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst. Es gibt genügend Gründe für das Lachen wie auch für das Weinen. Die Wirklichkeit aber ergreift nicht Partei, sie lacht nicht und sie weint nicht. Lachen oder Weinen, Lachen und Weinen - zwischen diesen beiden Polen schwanken wir hin und her, wobei die einen mehr zu der einen
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und die anderen mehr zur anderen Seite neigen. Wenn der Humor sich selber treu bleibt, dann führt er zur Demut. Kein Stolz ohne Ernsthaftigkeit, und keine Ernsthaftigkeit ohne Stolz. Der Humor bricht die Ernsthaftigkeit auf. In diesem Sinne muss Humor unbedingt reflexiv sein, oder in das Lachen, das er auslöst, auch das bittere Lächeln mit einschließen. Humor kann das Handeln allerdings nicht ersetzen und Gleichgültigkeit gegenüber dem Leid des Anderen ist ein Fehler. Ein klarer Verstand nimmt zuerst einmal die eigene Person unter die Lupe. Ausgehend davon kann der Humor über alles lachen, unter der Bedingung, dass er über sich selbst zuerst lacht.
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So macht Winter Spaß Auch in den kalten Monaten aktiv bleiben. VINSCHGAU - Die Tage sind kürzer, die Zeit sondern es ist auch gesund. Die Sportart im Freien und in der Sonne umso wert- fördert die Kondition, ist gut für den Kreisvoller: Der Vinschgau befindet sich mitten lauf und steigert das allgemeine Wohlbeim Winter. Aber: Vom Winterschlaf kann finden. Nicht zuletzt ist der Sport gut für hier keine Rede sein. Zahlreich sind die den Muskelaufbau: Durch die Bewegungen Möglichkeiten, die sich in diesen Wochen beim Skifahren werden sämtliche Muskeln, und Monaten im Tal bieten. Von idyllischen vor allem Bein und Rumpfmuskeln in Schneeschuhwanderungen und Skitouren Anspruch genommen. Werden bei vielen in Seitentälern, bis hin zu Pistengaudi und anderen Sportarten nur bestimmte MusAprès-Ski. Kein Wunder, schließlich präsen- keln trainiert, so beansprucht man beim tieren sich die Pisten weitum im optimalen Skifahren somit den gesamten MuskelZustand, Schnee und Kälte sorgten für beste apparat. Kurz und bündig: Es ist der ideale Bedingungen. In den jeweiligen Skigebieten Wintersport, den man auf heimischen sifindet man Pisten der verschiedensten cheren und gut präparierten Pisten frönen Schwierigkeitsstufen. kann. Skifahren ist und bleibt einfach das Das freut auch Körper und Geist. Das „Leiwandste“, wie die Gäste aus Österreich Skifahren macht nämlich nicht nur Spaß, zu sagen pflegen.
Und natürlich eignen sich die Pisten auch für die Snowboarder bestens. Doch damit nicht genug: Mit dem Rodeln und Langlaufen findet man weitere Möglichkeiten für Freizeitsport im Vinschgau, direkt in den Skigebieten sowie in unmittelbarer Umgebung findet man etwa Rodelbahnen für die ganze Familie. Und auch Einkehrmöglichkeiten findet man zuhauf: Von den Skihütten aus eröffnen sich atemberaubende Blicke auf die verschneiten Berggipfel. Die Bergrestaurants, Hütten und Almen eignen sich bestens für eine kurze, oder auch eine längere Rast. Für kulinarische Köstlichkeiten sind die Vinschger Hütten ohnehin AM bekannt. regionale Küche in der Plantapatschhütte & Höferalm
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VINSCHGER SPEZIAL SKIGEBIET NAUDERS
Nauders - Schneespaß für die ganze Familie NAUDERS - Skifahren auf extra breiten Pisten mit der ganzen Familie, dazu möglichst viel Abwechslung für die Kleinen und jede Menge Spaß für die Großen. In Nauders Ski zu fahren, heißt beim Testsieger zu fahren. Das schneesichere Skigebiet wurde vom Testportal SKIRESORT.DE in der Kategorie „Extraklasse: Weltweit führendes Skigebiet bis 80 km“ ausgezeichnet. In Nauders stehen insgesamt 75 Pistenkilometer, 13 moderne Liftanlagen und Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden bereit. Mit speziellen Tarifen für Einheimische & Familien engagiert sich Nauders für ein familienfreundliches Skivergnügen. Südtiroler kommen in den Genuss einer Tageskarte € 38,- für Erwachsene und € 19,- für Kinder. Die Goldseebahn, die im Jahr 2022 vom Testportal SKIRESORT.DE zur besten neuen Liftanlage gekürt wurde, führt Skifahrer zur familien- und kinderfreundlichen Goldseepiste. Ein Höhepunkt der Goldseepiste ist die Goldpark-Funline die sich von der Bergstation bis knapp vor die Talstation der Goldseebahn schlängelt und einen bunten Mix aus verschiedenen Obstacles, Tubes, einer befahrbaren Rolltreppe, Wellenbahn und Steilkurven bietet. Neben der Goldseebahn gehören die Snow-
• GMB – Golden Mountain Beats vom 09.03.2024 bis 15.03.2024 im Skigebiet sowie im gesamten Ort Nauders. Coole Sounds, Sonnenskilauf auf perfekten Pisten und kulinarischen Hochgenuss. Gesamtes Line up unter gmbnauders.com TOBY ROMEO - Samstag, 09.03.2024 • goldene Schallplatte und 120 Millionen Streams für „Where The Lights Are Low” • Platz 2 der deutschen Airplay-Charts mit Base Bergkastel sowie die acht Kilometer „Crazy Love” lange Rodelbahn Bergkastel zum Goldpark. • Remixe für David Guetta, Nicky Romero, Die Snow-Base Bergkastel verfügt über zwei Kungs Förderbänder. Regionale Köstlichkeiten gibt es in unseren Berggenuss Restaurants. Warm-up und Aftershow Party bei der Ö3 Panorama Restaurant Bergkastel, Stieralm Disco mit Fabian Meinschad sowie auf der Lärchenalm, für musikalische Unterhaltung und Aprés Ski sorgen die Sun- JOSH. live – Sonntag, 10.03.2024 na Bar und die Billy´s Aprés Ski Bar. Das große Ö3 Konzert von Josh. Der mehrfache Amadeus Preisträger präsentiert Veranstaltungen Winter 2024 dabei die Hits wie „Cordula Grün“, „Wo bist Du“ und die neuen Songs wie „Marti• Täglich Almfrühstück auf der Stieralm na“ und „Ich gehör repariert“. Josh live mit • Täglich Aprés Ski Party im Billys • Jeden Donnerstag Rodel- und Fondue- Band am Bergkastel – Eintritt mit gültigem abend auf der Lärchenalm Skipass frei. Josh. live am Sonntag 10.03. am Bergkastel.
TÄGLICH VERGÜNSTIGTE TARIFE FÜR ALLE SÜDTIROLER
nauders.com 4 NEUE FUNLINES IM GOLDPARK 30 DER VINSCHGER 01/24
KULINARISCHER GENUSS
8 KM RODELSPASS
ROL I T D SÜ N I E MAD
www.pircher.it
Foto: Bildarchiv Schlanders/Johanna Trafoier
VINSCHGER KULTUR
Ein historisches Bild vom Theater in Kortsch.
100 Jahre Theater in Kortsch Mit zwei unterhaltsamen Sketch-Abenden Ende Jänner eröffnet die Theatergruppe Kortsch ihr Jubiläumsjahr. KORTSCH - Ziemlich genau vor 100 Jahren riefen Mitglieder der im Jänner 1923 gegründeten Musikkapelle Kortsch die Musikvereinbühne Kortsch ins Leben und spielten bald darauf das ernste Volksstück „Des Vaters Fluch“ von Wilhelm Lenze. Damit begann die Dokumentation des Theaterspiels in Kortsch, obwohl es das „Wilde-Mann-Spiel“ bereits in früheren Jahren gegeben hat. Der ehemalige Kooperator und Religionslehrer Rudolf Prinoth (1889 – 1949) galt als Initiator des Theaterspiels und regte in den politisch und wirtschaftlich unguten Zeiten des Faschismus ein lebendiges Kulturleben in Kortsch an. Faschistische Verbote beendeten 1932 die deutschsprachige Theatertätigkeit; erst im Jahr 1943 durfte wieder deutsches Volkstheater gespielt werden. Seitdem herrscht in Kortsch eine ungebrochene Lust, Theater zu spielen, und die heutige Theatergruppe Kortsch ist aus dem kulturellen Leben der Gemeinde und darüber hinaus nicht mehr wegzudenken. Das 100-Jahr-Jubiläum des Kortscher Theaterspiels ist Grund genug, mit dem Obmann Karl Fleischmann und dem Regisseur Konrad Lechthaler über den Beginn der Kortscher Theatergeschichte, über die Veränderungen des Theaters im Laufe der Jahre und über die für das Jubiläumsjahr geplanten Veranstaltungen zu sprechen.
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Unter Ihrer Regie haben sich im Kortscher Theaterleben in den späten 70er Jahren große Veränderungen ergeben. Was war Ihnen als Spielleiter besonders wichtig? KONRAD LECHTHALER: Ich wollte als Spiel-
leiter weg von der Heimkehrerliteratur und weg von den Volksstücken mit religiösen und bäuerlichen Inhalten hin zu anspruchsvollerer Theaterliteratur. Ich wollte die Spielerinnen und Spieler fordern und für besondere, auch zeitgenössische Theaterwerke Institutionen des Kortscher Theaters: begeistern. Dabei war ich mir auch nicht zu Karl Fleischmann (links) und Konrad Lechthaler schade, Gastregisseure mit der Spielleitung zu beauftragen. Davon haben wir als Theader Vinschger: Mit der einmaligen tergruppe stets profitiert. Die Probenarbeit engen Verbindung von Blasmusik wurde zunehmend ernster genommen, die und Volkstheater hat vor 100 Jahren Identifikation mit der Rolle wurde zur Pflicht. die dokumentierte Kortscher Thea- Der Erfolg einiger Aufführungen wie „Föhn“, tergeschichte begonnen. Welche „Der schwarze Reiter“, „Die sieben TodsünZiele verfolgte das Theaterspiel in den“ u.a.m. spornte mich und die Kortscher Kortsch damals? Musikvereinsbühne zusätzlich an, Neues KARL FLEISCHMANN: Zum einen musste sich auf der Bühne zu erproben. Mit dem Bau die neu gegründete Musikkapelle ihre Finan- des Hauses der Dorfgemeinschaft erhielten zen aufbessern, um den neuen Musitempl wir einen eigenen Theatersaal und trennten und die angeschafften Instrumente zu be- uns im Jahre 1986 einvernehmlich von der zahlen. Zum anderen suchte man nach einer Musikkapelle Kortsch. Die Theatergruppe sinnvollen Freizeitgestaltung für die männli- Kortsch löste die Musikvereinsbühne ab. che Jugend und wollte der Dorfgemeinschaft eine Unterhaltung bieten. Nicht zuletzt ging Wenn Sie zurückblicken, welches waes beim Theaterspiel auch um eine indirekte ren in Ihren Augen die bedeutendsten, erfolgreichsten Aufführungen? moralische Belehrung des Publikums.
VINSCHGER KULTUR
Wie viele Mitglieder hat die Theatergruppe Kortsch heute? KARL FLEISCHMANN: Die Theatergruppe
Bildarchiv: Gretl Wellenzohn
KARL FLEISCHMANN: Voraussetzen muss ich, dass wir mit anspruchsvollen, klassischen Werken immer mehr gepunktet haben als mit Komödien. Ich würde sagen, „Grummetzeit“, „Die hölzerne Schüssel“, „Erde“ und „Tod eines Verräters“ waren sehr erfolgreich; unübertroffen waren die Aufführungen von „Via Mala“, „Bernarda Albas Haus“ und „St. Valentin – Szenen aus dem Südtiroler Exil“. Letzteres ist eines der bekanntesten Werke unseres Hausautors Josef Feichtinger. Heute wie damals: Kortsch macht Theater.
Eine Aufnahme aus vergangenen Zeiten.
verkauf erfolgt online mittels QR Code. Ende Juni bis zum 19. Juli 2024 zeigen wir bei zehn Freilichtaufführungen in Proben für zwei unterhaltsame Abende der Matscher Au in Schlanders das Stück am Samstag, 27. und Sonntag, 28. Jänner „Ladies Night“ unter der Regie von Daniel 2024. „Putzfrauen unter sich…und weitere Clemente. Vom 5. bis 9. August 2024 findet sieben lustige Einakter“ nennt sich die auf den Rimpfhöfen ein Theaterworkshop von Martin Trafoier moderierte Auftakt- für Kinder von 8 bis 12 Jahren mit Ruth veranstaltung für unser Jubiläumsjahr. Kofler statt. Am 8. November feiern wir Dabei spielen 22 Darstellerinnen und im Rahmen eines Festaktes die Premiere Darsteller acht lustige, kurze Sketches des Jubiläumsstücks „Der verreckte Hof unter der Regie von Konrad Lechthaler – eine Stubenoper im Vinschger Dialekt“ und Eva Tscholl. Begleitet wird der Thea- von Georg Ringsgwandl. Wir hoffen, dass terabend von einem 4-Gänge-Menü, zu- wir in unserem Jubiläumsjahr wieder sehr bereitet von den Kortscher Küchenchefs viel Publikum begrüßen und mit unseren Dieses Jahr wird ordentlich gefeiert. Ferdi und Markus mit ihrem Team. Für Darbietungen erfreuen können. Wie schaut das Programm für das musikalische Leckerbissen sorgen „Die Jubiläumsjahr 2024 für die Theater- Hallers“ aus dem Passeiertal. Der Karten- INTERVIEW: INGEBORG RECHENMACHER Kortsch hat knapp 40 aktive Mitglieder. Es hat sich bei uns eingebürgert, dass wir auch Spielerinnen und Spieler aus Nachbarbühnen einladen, bei uns zu spielen. Ein sehr gutes Verhältnis pflegen wir mit dem Theaterverein Schlanders und dem Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders, wo wir mit größeren Produktionen auftreten. Seit 2019 haben wir in unseren neuen Vereinsräumen mit großzügigem Aufenthaltsraum, Küche, Umkleide- und Schminkraum sowie einem Lagerraum die besten Voraussetzungen für unsere Vereinstätigkeit geschaffen.
gruppe Kortsch aus? Worauf darf sich das Publikum freuen? KONRAD LECHTHALER: Derzeit laufen die
100 JAHRE
Amateurfilmer zeigen ihr Können mit den Werken des Künstlers Arthur Rinner Hornbacher auf dem Programm. Gefilmt, vertont und geschnitten hat die Reportage Adolf Steinkeller aus Goldrain. Roman Wiesler aus dem Münstertal bringt mit seinem sportlichen Film „Fliegen im Wind“ den Zuschauern das Kitesurfen am Reschensee näher. Weiters gezeigt werden: Ein Video über das Feuerwehr-OldtimerTreffen in Latsch, ein Beitrag über Schneehühner und Gämsen in freier Wildbahn, eine lustige „Scheidung“, ein Lehrvideo über LATSCH - Am Samstag, 03. Fe- das Brotbacken, das Musikvideo bruar, lädt der Amateurfilmer- „Bis zum Mond“, die Reportage Verein-Vinschgau (AVV) zur 31. „Betend übers Joch“ sowie ein Filmvorstellung ins Latscher Cul- Making-Off dazu und ein Trailer turForum. Zehn neue Kurzfilme über 250 Jahre Bürgerkapelle aus den verschiedensten Berei- Latsch. Moderiert wird die Veranchen werden dabei präsentiert. staltung von Robert Bernardi. Der Zu Beginn steht ein Film über AVV mit Obmann Leo Lanthaler die unlängst stattgefundene Seg- freuen sich auf zahlreiche Gäste. nung des Tisser Besinnungsweges AM
THEATER in KORTSCH
PUTZFRAUEN UNTER SICH und sieben weitere lustige Einakter
Theaterabend mit Gala-Menü
und der Musikgruppe „Die Hallers“
am Samstag und Sonntag,
27. und 28. Jänner 2024 Haus der Dorfgemeinschaft in Kortsch Beginn: 18 Uhr - begrenzte Teilnehmerzahl
Kartenvorverkauf nur online unter diesem QR-Code vom 10.01 bis 20.01.24 Infos: +39 388 438 0 100
Regie
Konrad Lechthaler und Eva Maria Tscholl
Moderation Martin Trafoier
Gesamtleitung
Karl Fleischmann
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VINSCHGER KULTUR
Ein bunter Neujahrsstrauß mit INNstrumenti SCHLANDERS - „Momente der Freude brauchen wir“, sagte Kulturhauspräsidentin Monika Holzner Wunderer zur Eröffnung des traditionellen Neujahrskonzerts im Kulturhaus von Schlanders, und Bürgermeister Pinggera hielt dankbare Rückschau und hoffnungsvolle Vorschau auf das Neue Jahr. Er dankte allen, die diese Momente der Freude im Laufe des Jahres ermöglichten, Der Schlanderser Kontrabassist Klaus Telfser hatte „Heimspiel“ und begrüßte zugleich das italienische Publikum. dem Verwaltungsrat, dem Mitarbeiterteam, den Sponsoren, Maria Theresia von Paradis, einer Gesangseinlagen wie „May Way“ konzipierten Konzertformate im den Kulturschaffenden und den Zeitgenössin von W.A. Mozart, und „The Lady is a tramp“. Und In- und Ausland als bedeutender Kulturinteressierten. Das Tiroler bekannte Melodien waren der da auch der kleine „Wickie“ seinen Klangkörper etablieren. GrünKammerorchester INNstrumenti Marsch „Meraner Herbstzauber“, 50-sten Geburtstag feiert, trat das der und künstlerischer Leiter war in diesem Jahr Gast des traditi- die Polkas der Strauß-Dynastie, Ensemble zur Filmmelodie von des Tiroler Kammerorchesters onellen Neujahrskonzerts im Kul- „Die Moldau“ von B. Smentana, „Wickie und die starken Männer“ INNstrumenti ist der Dirigent turhaus von Schlanders. Das Or- der „Rondo alla Turca“ von Mozart passend als Wikinger auf. Seit Gerhard Sammer, der sehr symchester begeisterte das Publikum u.a.m. Großen Applaus ernteten seiner Gründung vor 26 Jahren pathisch und professionell durch mit einem abwechslungsreichen Stephanie Treichl für ihr schönes konnte sich das Tiroler Kammer- den Konzertabend führte. Das musikalischen Programm in einer Solospiel auf der Oboe und Jack orchester INNstrumenti dank Schlanderser Publikum war erausgewogenen Balance zwischen Marsina für seine wunderbaren seiner raffiniert und innovativ freut und stolz, dass auch Klaus klassischer bekannter Musik, eher Telfser, ein hervorragender Konunbekannten Werken und zeitgetrabassist zum Ensemble INNsnössischen, innovativen Stücken. trumenti gehört. Ein wunderbares So lag ein Schwerpunkt des KonMedley von Klaus Telfser und der zerts auf Geburtsjubiläen berühmberühmte Radezkymarsch vollter Virtuosen wie 200 Jahre Anton endeten einen gelungenen, bunten Bruckner, 150 Jahre Gustav Holst Konzertabend. Seinen nächsten Auftritt in Südtirol hat das Tiroler und 150 Jahre Arnold Schönberg. Kammerorchester INNstrumenti Eine musikalische Rarität war die Ouvertüre zu „Der Schulkandiam 29. Juni 2024 um 20.30 Uhr in dat“ der erblindeten Komponistin Eine Hommage an 50 Jahre „Wickie und die starken Männer“. INGE der Hofburg in Brixen.
„Das Jahr machte langsam zua“ NATURNS - Das Jahr hat am Silvesterabend 2023 mit Schneefall in höheren Lagen und leichtem Regen in Naturns „zuagmacht“. Der Prokulus Kulturverein, Prokulus Museum und Kirche, Naturns Kultur und Pfarrei St. Zeno hatten dennoch eingeladen, „dem Stern zu folgen“. Das Duo Dänju mit Julia Rubin und Daniel Gaiser aus Lana stimmte auf die Jahresendzeitstimmung ein: „Die Wolken werden grau und schwer, das Johr mocht langsam zua. Die Menschen zeigen die Seele her, das Jahr mocht langsam zua“. Das Lied endete hoffnungsvoll: „Uanmol im Johr, halt nur uanmol im Johr, wird ein wenig von der Nächstenliebe wohr“. Die gut 40 „Sternsucher“ im Museum mussten auf die erkrankte Wiener Autorin Waltraud Holzner, die in Lana lebt, ver-
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Maria Kreidl und das Jesu-Kind aus Schluderns
Gertrud Raffeiner las vor, die Sänger Julia Rubin und Daniel Gasser begleiteten.
zichten. Damit die Botschaft „Ich stehe an der Krippe hier“ doch noch Gültigkeit hatte, sprangen mit Ingrid Raffeiner, Werner Höllrigl und Sabine Kuppelwieser die Vorstandsmitglieder des Prokulus Kulturvereins um Obfrau Maria Theresa Kreidl in die Bresche. Sie trugen Weihnachtsgeschichten vor: Als ein kleiner Esel die En-
gel singen hörte, Wer waren die Weisen aus dem Morgenland? Der Fund - Für Franzi sind die alten Krippenfiguren mehr als nur ein Spielzeug, Eine coole Weihnacht - Killian der Weihnachtsmuffel, Gleich hinterm Zaun ist Bethlehem - Gedanken zur Weihnachtskrippe der Maria Esser. Zur Einstimmung stellte Obfrau
Kreidl das lebensgroße Christkind aus Wachs und Stoff aus dem 18 Jahrhundert vom Gschneirhof in Schluderns vor. Eine Verwandte des Landeshauptmannes von Tirol Eduard Wallnöfer hatte es dem Vintschger Museum als Leihgabe überlassen. GÜNTHER SCHÖPF
VINSCHGER KULTUR
Trio Kom im Zeichen des Swing NATURNS - „Das ist eine Startrampe für neue Bands“, lacht Michael Schaller. Ganz neu ist die Naturnser Formation Trio Kom freilich nicht, aber hier, in der Naturnser Bar San Zeno, hatten sie vor über fünf Jahren ihren ersten Auftritt. Schaller am Piano und Gesang, Otto Mair an der Bassgitarre und Sepp Kaserer am Schlagzeug. Im Laufe des Jahres 2023 veröffentlichte die Combo ihre zweite CD, Keep Swinging. Der Titel dabei ist Programm. Die Band konzentriert sich auf den Swing, einer Stilrichtung des Jazz, „auf Songs der 1930er und 1940er Jahre“, so Schaller. Dabei habe man auch einige italienische Lieder und Songs der Beatles miteingebaut. „Wir setzen auf Vielfalt. Bis dato
Band The Sorrys kennt, gemütlich angehen lassen. „Wir tun wie wir Lust haben. Wir sind schließlich nicht mehr die Jüngsten, Otto und Sepp gehen auf die 70 zu, ich werde 66“, lacht Michael Schaller. Im Schnitt spielt das Trio drei, vier Mal pro Jahr auf, im gemütlichen Kreise. Druck wolle man sich keinen machen. Wo und welche Auftritte die Band für das neue Jahr plant? „Mal abwarten“, so Otto Mair. Sie rockten und swingten: (v.l.) Otto Mair, Sepp Kaserer und Michael Schaller. Da bleibt noch die Frage, was es eigentlich mit dem Namen auf waren unsere Songs größtenteils „Tun, wie wir Lust haben“ sich hat? „Kom merkt sich jeder. Coversongs der Beatles, Rolling Die Abkürzung steht für unsere Stones und einiger italienischer In Sachen Auftritte wolle sich Namen, das K für Kaserer, das O Interpreten. Nun wollten wir mit das Trio, das sich unter anderem für Otto und das M für Michl“, AM dem Swing mal was anderes ma- musikalisch aus gemeinsamen erklärten die Musiker. chen“, erklären die Musiker. Zeiten in der Naturnser Kult-
Austausch, Eröffnung und Überraschung NATURNS - Vieles tat und tut sich in der Bibliothek Naturns. Das wurde kurz vor Weihnachten einmal mehr klar. In gemütlicher Runde wurde zurück und nach vorne geblickt. „Ein kleiner Austausch mit jenen, die das ganze Jahr über viel mit der Bibliothek zu tun haben“, wie es Bibliotheksleiterin Gabi Hofer nannte. Rund zehn Veranstaltungen wurden im abgelaufenen Jahr organisiert, Die Ballet-Lehrerin sorgte für die von Buchvorstellungen über Ka- Überraschung des Abends. baretts bis hin zu Räucher-Ritualen. Dabei konnte die Biblio- Kinderfeste durften nicht fehlen. thek rund 1.600 Besucherinnen „Natürlich ist auch für das neue und Besucher verzeichnen. Auch Jahr so einiges geplant“, ließ Gabi
Hofer vorausblicken. Im Rahmen nachten natürlich. Die Bundedes Abends wurden auch die deutsche ist im September 2022 neuen Büroräumlichkeiten von aus dem fränkischen Erlangen Tanja Flarer von Kultur Naturns nach Tschirland gezogen und eröffnet. Sie konnte ein neu einge- eröffnete hier noch im November richtetes Büro im obersten Stock des selben Jahres „Schrittweise“, der Bibliothek, direkt beim Turm, eine Schule für Ballet und Tanz. beziehen. Gleich daneben befin- „Hier gefällt es mir wunderbar. det sich der „Kunstturm“, mit dem Ich fühle mich zu Hause“, beNachlass des Naturnser Künstlers tont sie. In ihrer Schule biete sie Walter P. Auer. Tanz für Kinder von drei Jahren sowie für ältere Semester über 60 Jahre. In ihrer Schule gebe es Überraschende Show-Einlage weder strikte Vorgaben für das Als Überraschung gab es eine Alter noch für Figuren. Sie setze Showeinlage von Ballet-Lehrerin auf verschiedene Charaktere auf Eva Megel – passend zu Weih- der Bühne. AM
Haydn-Orchester zu Gast in Schlanders SCHLANDERS - Die Auftritte des Haydn-Orchesters von Bozen und Trient gehören seit jeher zu den Höhepunkten der Jahresprogramme von „musica viva Vinschgau“. Das Konzert am Donnerstag, 1. Februar, im Kulturhaus Karl Schönherr von Schlanders (Beginn 20 Uhr) steht unter der Leitung von Diego Matheuz, Generalmusikdirektor des Simón Bolívar Symphony Orchestra in Venezuela. Am Horn spielt Andrea Brunati. Gespielt werden
György Ligetis Ramifications, das Hornkonzert Nr. 1 op. 11 sowie die Ouvertüre und Tanzszene aus Ariadne auf Naxos von Richard Strauss und Mozarts Sinfonia Nr. 38 KV 504 „Prager“. Aus dem international bekannten venezolanischen »El Sistema« hervorgegangen, etabliert Diego Matheuz seine Karriere als Dirigent in Europa, Asien, Lateinamerika und Nordamerika. Als 35-Jähriger wurde er Chefdirigent des Teatro la Fenice in Venedig,
führender Gastdirigent des Orchestra Mozart Bologna und des Melbourne Symphony Orchestra und ist heute Generalmusikdirektor des Simón Bolívar Symphony Orchestra in Venezuela. Seine europäischen und nordamerikanischen Arbeiten bestehen aus Partnerschaften mit Orchestern wie dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom, dem Orchester des Teatro alla Scala in Mailand, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Or-
chestre de Chambre in Paris, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem Orquesta y Coro Nacionales de España, dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Vancouver Symphony Orchestra und mit der Deutschen Oper Berlin und der Staatsoper Unter den Linden. Sein symphonisches Repertoire erstreckt sich von Mozart bis Mahler, Schostakowitsch, Bruckner, Ginastera, RED Marquez und Marsalis. DER VINSCHGER 01/24 35
Fotos auf dieser Seite: Jana Zischg
VINSCHGER SPORT
Daniel Gruber und sein früherer Trainer Lorenz Abart, langjähriger Rodel-Sektionsleiter beim ASV Arunda Schleis.
Vinschger Jubel in Vinschger Rodel-Mekka Der Rodel-Weltcup in Laas wurde zum Spektakel – mit einem spektakulären Vinschger Sieg. LAAS - Als ihn der Vinschger nach dem Sensationssieg um eine kurze Stellungnahme bat, schoss es aus Daniel Gruber heraus: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war noch nie im Weltcup auf dem Podest. Der beste Platz war Rang vier. Dass ich hier gewinne, ausgerechnet in Laas, das hätte ich mir nie gedacht“. Der junge Schleiser hatte soeben den größten Sieg seiner Karriere gefeiert – und ein Stück Vinschger Rodelgeschichte geschrieben. Denn: Noch nie gewann ein Rodler aus dem Vinschgau ein Weltcuprennen bei den Herren. Bis eben zu jenem Sonntag, 7. Jänner, auf der „Gafair“Naturrodelbahn in Laas. Die Sensation hatte sich bereits nach dem 1. Wertungslauf angebahnt. In beeindruckender Manier, schnell und mit optimaler Linie erzielte Gruber Bestzeit. Der 22-Jährige verwies den Favoriten Patrick Pigneter um 0,25 Sekunden auf Rang 2. Auf dem 3. Rang lauerte der Feldthurner Fabian Brunner. Im zweiten Durchgang behielt Gruber die Nerven, fuhr erneut Laufbestzeit und holte sich seinen ersten Weltcupsieg. Mit einer Gesamtzeit von 2.08,57 Minuten verwies er Rekord-Weltcupsieger Pigneter (+0,38 Sekunden) und Brunner (+0,57)
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Schnell unterwegs: Nadine Staffler.
Durfte in Laas nicht fehlen: Greta Pinggera
auf die Ehrenplätze. Sein Saisonziel, einen Podestplatz, hatte der Schleiser damit schon mehr als erreicht.
des mangelnden Interesses die Rodelbahn stillgelegt und abgebrochen werden musste. Der Sportverein wurde aufgelöst, die Schleiser Athleten machten in Laas weiter. Gruber, der die landwirtschaftliche Schule in Auer besucht hat und als Förster am Ritten stationiert ist, wohnt mittlerweile in Lana. Insbesondere im Winter ist er aber vor allem aufgrund des Rodelns unterwegs. Spricht man mit dem jungen
Ein echter Heimsieg Für ihn war es ein echter Heimsieg. Gruber, der beim ASV Arunda Schleis groß geworden ist, fährt seit einigen Jahren für den ASC Laas, da in Schleis aufgrund
VINSCHGER SPORT
Auch sie ließen sich den Weltcup nicht entgehen: Die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger (links) und Gemeindereferentin Elfi Kirmaier.
Ehrenamtlich im Einsatz: Tanja Staffler (links) und Petra Weisenhorn, die Mutter von Nadine Staffler.
Hatten alles im Griff: Der Laaser RodelSektionsleiter Günther Staffler (links) und Andreas Strimmer, der Präsident des ASV Laas.
Vinschger, merkt man schnell, dass der Castiglioni, der bei der NaturbahnrodelSport seine Leidenschaft ist. „Es wird wohl WM 2005 in Latsch Silber eroberte und etwas dauern, bis ich diesen Sieg realisiere“, heute im internationalen Rodelverband betonte er in der Stunde seines größten (FIL) als Naturbahnrodel-Sportdirektor sportlichen Erfolgs. In der aktuellen Saison tätig ist. Der Rodelsport wurde ihr damit wolle er „noch das ein oder andere mal um sozusagen in die Wiege gelegt. In Laas überzeugte sie mit dem starken 6. Platz. die Podestplätze mitfahren“.
noch reizen würde, runter zu fahren? Es geht. Sagen wir mal so, es war der richtige Zeitpunkt mit dem Sport aufzuhören“, erklärte die Laaserin. Zufrieden mit dem Weltcupwochenende zeigten sich die Organisatoren rund um Sektionsleiter Günther Staffler. „Alles klappte reibungslos. Ein großer Dank geht Von prominenten Zaungästen Ein Podestplatz, der gut tut an die Freiwilligen“, so Staffler. Zahlreiche und zufriedenen Organisatoren Zuschauerinnen und Zuschauern fanden den Weg nach Laas, mit einem reichhaltigen Grund zum Jubeln hatte auch eine weiObwohl sie ihre aktive Karriere im ver- Rahmenprogramm wurde ihnen neben den tere Vinschgerin. Nadine Staffler holte den 3. Platz. Für die Laaserin, die es bereits in gangenen Jahr beendet hatte, durfte Greta spektakulären Rennen allerhand geboten. der vergangenen Saison im Weltcup auf die Pinggera bei Weltcup in Laas nicht fehlen. Auch im nächsten Jahr hoffe man ein WeltPlätze 2 und 3 geschafft hatte, war es der ers- Die 29-Jährige, die mittlerweile der Liebe cuprennen zu erhalten. te Podestplatz in Laas. Staffler zeigte zwei wegen im Eisacktal lebt und arbeitet, war als solide Läufe, nach dem ersten Durchgang Zuschauerin mit dabei. „Ob es mich selbst MICHAEL ANDRES auf Rang 4 liegend, schaffte sie es im zweiten Lauf noch auf das Podest. Das soll es für die 23-Jährige aber noch nicht gewesen sein. Mittelfristig will sie der Passeirer Seriensiegerin Evelin Lanthaler, die sich auch in Laas durchsetzen konnte und souverän vor Daniela Mittermair aus Deutschnofen siegte (+1,85), gefährlich werden. „Evelin in dieser Saison zu schlagen wird sicher schwierig werden. Aber ich möchte immer näher rankommen“, betonte Staffler. Und vielleicht, wenn die Passeirerin mal patzt, „dann will ich da sein“. Im Weltcup ist die junge Vinschgerin mittlerweile eine feste Größe. Bereits mit Zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer FIL-Naturbahn-Sportdirektor Andreas Castiglioni. 17 Jahren bestritt Staffler ihr erstes Rennen verfolgten die Rennen. im Elite-Weltcup. 2018 feierte sie mit der Silber-Medaille bei den Juniorenweltmeisterschaften auf ihrer Heimbahn in Laas ihren bisher schönsten Erfolg. Insbesondere der Winter ist für sie eine intensive Zeit. Trainingseinheiten und Rennen stehen auf dem Programm. Beruflich ist die Laaserin beim Ingenieurbüro Waldner in Schleis als Planerin tätig. „Der ganze Urlaub geht mehr oder weniger für den Sport drauf“, betont sie. Erfolge, wie solche in Laas, entschädigen aber freilich dafür. Ebenfalls ein Top-Ergebnis erzielte die erst 18-jährige Jenny Castiglioni aus Partschins. Sie ist die Tochter von Andreas Fleißige Laaser Helfer. DER VINSCHGER 01/24 37
VINSCHGER SPORT
Eine gelungene Marteller Generalprobe und mehr MARTELL - „Es war eine tolle Woche im Zeichen des Biathlonsports, die wir hier in Martell erleben durften. Mein Dank geht an die unzähligen freiwilligen Helferinnen und Helfer aus dem gesamten Vinschgau, die trotz der ergiebigen Schneefälle der vergangenen Tage für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Danken möchte ich auch unseren Sponsoren für ihre finanzielle Unterstützung, ohne die wir ein Event wie den IBU-Cup hier in Martell nicht ausrichten könnten. Aufwiedersehen bei der EM im nächsten Jahr“, resümierte ein sichtlich zufriedener Georg Altstätter nach dem IBU-Cup, der zweithöchsten Wettkampfserie der Biathleten, der auch heuer wieder im hinteren Martelltal zu Gast war. Der Bürgermeister und OK-Chef freute sich dabei gleichzeitig über eine gelungene Generalprobe: Vom 28. Jänner bis zum 2. Februar 2025 werden im Biathlonzentrum Grogg nämlich die Offenen Biathlon Europameisterschaften über die Bühne gehen.
Foto: Josef Plaickner
Nach dem IBU-Cup ist vor der EM.
Die Antholzerin Linda Zingerle.
Norwegischer König in Martell: Isak Frey.
Soerum und dem Deutschen Zingerle (Antholz/15.) und der Danilo Riethmüller durch. „Es Aostaner Cedric Christille (35.). ist unglaublich und einfach nur Bereits tags zuvor hatte Zingerle super, dass ich heute hier einen Rang 15 geholt. weiteren Sieg einheimsen konnte. Bei den Damen ließ Gilonne Es ist der beste Tag und Martell Giugonnat nach einer fehlerfreiist mein neuer Lieblingswett- en Leistung am Schießstand die kampfort. Auch über den zwei- Österreicherin Anna Andexer (3 ten Platz meines Teamkollegen Fehler) um 34 Sekunden hinter freue ich mich sehr“, betonte der sich, Rang 3 ging an die Deutsche Sieger nach dem Rennen. Bester Johanna Puff (2 Fehler). Beste Bi„Azzurro“ war Daniele Cappellari athletin des italienischen Teams Prominente Gäste (Forni di Sopra), der sich dank war die Aostanerin Martina Trafehlerloser Schießleistung von bucchi an 19. Stelle. Sara Scattolo Auch über prominente Gäste Rang 43 auf Platz 13 verbesserte. belegte Rang 25, während die durfte sich das Martelltal freuen: In die Punkteränge schafften es Antholzerin Linda Zingerle, 21. So holten sich bei den abschlie- auch seine Teamkollegen David am Vortrag, als 39. auch noch ßenden Verfolgungswettkämpfen am 7. Jänner der Norweger Isak Frey und die Französin Gilonne Guigonnat vor den Augen von IBU-Vorstandsmitglied Nathalie Santer und dem Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann die Tagessiege. Mit einem unwiderstehlichen Auftritt – sei es in der Loipe, sei es bei den vier Schießprüfungen – machte Frey, der nur 24 Stunden davor den Sprint für sich entschieden hatte, seinen Marteller „Doppelsieg“ perfekt. Schlussendlich setzte er sich rund 16 Sekunden Mit dabei (v.l.) Armin Hölzl, Amtsdirektor beim Landesamt für Sport, vor seinem Landsmann Vebjoern Amtsmitarbeiterin Gabriella Filippi und der Marteller OK-Chef Georg Altstätter. 38 DER VINSCHGER 01/24
in die Punkteränge lief. Beim Sprint tags zuvor hatte sich die Norwegerin Maren Kirkeeide den Sieg geholt. Norwegischer Dreifachsieg an Tag 1 Der erste Wettkampftag, an dem die Einzelwettkämpfe auf dem Programm standen, war mit einem norwegischen Dreifacherfolg bei den Männern und einem Doppelsieg für Deutschlands Biathletinnen zu Ende gegangen. So ging der Sieg bei den Herren nach 15 Kilometern an Vebjoern Soerum, der sich in 42.36 Minuten (2 Schießfehler) vor Mats Oeverby (+7,4/1) und Isak Frey (+45,2/2) durchsetzen konnte. Daniele Cappellari landete als bester „Azzzurro“ auf dem 6. Platz. In die Punkteränge schafften es auch die beiden Südtiroler Biathleten David Zingerle (15.) und Christoph Pircher (17./ Terlan). Bei den Damen siegte Julia King in 42.11,8 Minuten (1 Schießfehler) vor Emily Schumann (+0,8/1) und der Schwedin Stina Nilsson (+3,5/2). Linda Zingerle beendete den Wettkampf auf Position 35. RED/AM
VINSCHGER SPORT
Freundschaftstraining vereint
SCHLANDERS - Ein besonderes Trainingserlebnis stand für die Jugendspielerinnen der U12 bis zur U14 des ASC Schlanders Volley am 28. Dezember 2023 auf dem Programm. Gemeinsam mit Spielerinnen und Trainern der befreundeten Mannschaften von Mals, Kastelbell und Neumarkt versammelten sich die talentierten Volleyballerinnen in der Großraumturnhalle, um einen Tag lang ihre Vol-
leyballfertigkeiten zu vertiefen. Bereits ab 10 Uhr pritschten, schmetterten und baggerten die 50 Mädchen in gemischten Gruppen, die zuvor wild durcheinander gewürfelt wurden. Die Anweisungen der zehn Trainer und Helfer wurden aufmerksam befolgt, während die Halle von der fröhlichen Atmosphäre des gemeinsamen Trainings erfüllt war. Nach einer intensiven Vormittagseinheit wurde die
sportliche Gemeinschaft durch ein köstliches Mittagessen im Hotel Goldener Löwe gestärkt. Am Nachmittag lag der Fokus auf dem eigentlichen Spiel, bei dem die Mädchen die neu erworbenen Fähigkeiten in die Tat umsetzen konnten. Das besondere Highlight dieses „Freundschaftstraining“ war, das nicht nur die sportlichen Fähigkeiten der Spielerinnen förderte, sondern auch den Austausch der Trai-
ner untereinander ermöglichte. Die Athletinnen hatten zudem die Gelegenheit, neue Bekanntschaften zu schließen und ihre Leidenschaft für Volleyball zu teilen. Das Motto des Tages lautete: „In den Farben getrennt, in der Begeisterung für Volleyball vereint“. Diese Devise spiegelte sich in einem gelungenen Tag wider, der für alle Beteiligten zu einer bereichernden Erfahrung RED wurde.
Geschichte geschrieben MAILAND/MALS - Die allgemeinen Italienmeisterschaften in Mailand vom 24. bis 26. November 2023 wird man in Mals nicht mehr vergessen. Sie werden in die Annalen der Sektion Badminton im Amateursportverein Mals ihren Platz finden. Die Malser waren nicht zu stoppen: Für jede Platzierung im Viertelfinale wurde dem Verein 1 Punkt gut geschrieben. 4 Punkte gab es für jeden Drittplatzierten, 6 Punkt holte jeder Zweitplatzierte und 9 heimste ein/e Sieger/in ein. Es gab 2 Anlässe des Malser Triumphes in der Hauptstadt der Lombardei. Der 1. bestand darin, dass Judith Mair, Tochter von Claudia Nista und Hannes Mair, nach 34 Jahren wieder einen Italienmeistertitel im Einzel feiern konnte. 1989 hatte sich Maria Luisa Mur bis zum Titel gekämpft. Im Jahr zuvor war dies Judiths Mutter Claudia Nista gelungen. Der 2.
Historisch: (v.l.) Claudia Nista, Stefan De March, Judith Mair und Lorenz Waldner, Vater des Malser Badminton-Wunders
Höhepunkt war dem Sektionsleiter oder Präsidenten Stefan De March für 30 Jahre an der Spitze der Sektion gewidmet. Ihm wurde der Mannschaftspokal überreicht. Wer hätte das geahnt, als man vor 30 Jahren den umtriebigen jungen Mann zum Sektionsleiter wählte. Koor-
dinatorin Claudia Nista und als Vizepräsidentin des nationalen Verbandes auch eine der Vorgesetzten von Stefan De March schrieb auf der Internetseite der Sektion: „Danke Stefan, wir haben dich heute gerne hochleben lassen und die Wertschätzung war groß! Kein anderer Preis
wäre geeigneter gewesen als der Mannschaftspokal nun auch für die allgemeine Italienmeisterschaft, nachdem wir vor einem Monat schon jenen der Under IM geholt hatten. Ad multos annos!“ GÜNTHER SCHÖPF DER VINSCHGER 01/24 39
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Erich Lösch * 23.08.1939 † 23.01.2020
Als du �ür immer gehen musstest, war ich ganz allein �ei dir und hielt dich weinend in meinen Armen. Es war ein A��chied �ür immer. Wir wissen, du schaust seitdem Tag �ür Tag und Nacht �ür Nacht zu uns herab, zu mir, zu unseren Kindern und Enkelkindern. Wir tragen dich alle �ei uns wie einen k��t�aren Stern, der nie verglüht, �is wir uns wiedersehen.
7. Jahrestag Lidia Spechtenhauser geb. Stadler *14.02.1942 †21.01.2017 In Liebe und Dankbarkeit gedenken wir deiner am Sonntag, dem 21. Jänner 2024 um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Naturns. Ein aufrichtiges und herzliches Danke all jenen, die an der Eucharistiefeier teilnehmen, unsere Lidia in ihr Gebet einschließen und sie in lieber Erinnerung behalten. In Liebe dein Ehemannn, deine Kinder, Enkel und Urenkel
Liebe Erinnerungen die unser Herz berühren, gehen niemals verloren.
Georg Pircher * 27. September 1964
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