Da lässt sich’s gut sein

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Jahresprogramm 2025

Ob Denkanregung und Orientierung oder geistreiche Erholung vom Alltag – Kulturveranstaltungen bieten vieles davon. Daher freuen wir uns, wenn das Publikum zahlreich daran teilnimmt und auch heuer wieder qualitätsvolle, spannende und unterhaltsame Kulturabende genießen kann.

DO 06.01.2025 - 19.00 Uhr

Neujahrskonzert 2024 – „Von Paris zum Broadway“ | Französische Kammerphilharmonie

SA 25.01.2025 – 20.00 Uhr

La Petité Écurie – Barockes Tagebuch (Geheime) Botschaften aus der Vergangenheit

DI 28.01.2025 – 19.30 Uhr

Eines langen Tages Reise in die Nacht – Ein Gastspiel des Schlosspark Theaters Berlin

DO 06.02.2025 – 20.00 Uhr

Ball im Savoy – Operette in drei Akten von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda Musik von Paul Abraham, Kammeroper Köln

DI 18.03.2025 – 19.30 Uhr

Schiller Balladen Experiment

Schiller lebt, und wie! Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes

MI 09.04.2025 – 19.30 Uhr

Die Redaktion – Journalismus als Machtkontrolle

Ein Gastspiel des Volkstheaters Wien, in Kooperation mit DOSSIER

FR 11.04.2025 – 15.00 Uhr

Die Glücksforscher Theater für die ganze Familie (ab 4 Jahren) | „freiluft Kinder- und Jugendtheater“ Südtirol

FR 11.04.2025 – 20.00 Uhr

Haydn Orchester von Bozen & Trient | Luigi Pagano, Leitung; Giovanni Bonato, Violoncello

SA 06.09.2025 – 20.00 Uhr

ZEIT:Punkt – Verrückte Zellen treffen StringART, Collegium Musicum Bruneck

SA 27.09.2025 – 20.00 Uhr

History of Rock – Songs und Bands aus den 70/80/90er Jahren | Athestis Ensemble

SA 22.11.2025 – 20.00 Uhr

Brass Adventure | Programm: „Colors of Mind“

SO 30.11.2025 – 19.00 Uhr

Steam, musikalisch-poetische Akrobatik-Show Mit Artist*innen der Company Sonics | EURO-STUDIO Landgraf

SO 07.12.2025 – 18.00 Uhr

Weihnachtskonzert: Männer-Vokaloktett DIE ROSENTALER – „Kärntner Weihnacht“

Programmänderungen vorbehalten!

Einsamkeit

Schon wieder so ein Kriecher. Hier dürfte man 70 fahren, aber das Auto vor mir schleicht mit 50 dahin. Aber da ist ja ein „P“ auf der Heckscheibe. Also ein Führerscheinneuling. Das ist verzeihlich. Für andere Leute, die nicht vom Fleck kommen, habe ich kein Verständnis. Mir kommt nicht in den Sinn, dass sich der Mann vor mir vielleicht nicht gut fühlen könnte, dass er mit der Beifahrerin streitet oder andere Probleme hat. Oder sitzt ein „Alter“ am Steuer, ein Tourist, eine super korrekte Person oder jemand, der sich nur ein paar Mal im Jahr auf die Straße wagt. „Das ist sicher eine Frau“, wette ich mit mir selbst. Beim Überholen straft mich dann ein kurzer Blick nach rechts Lügen: Es ist keine Frau. Sich von Vorurteilen zu befreien, ist gar nicht so einfach. Je weniger man versucht, sich in andere hinein zu fühlen, desto kräftiger sprießen die Vorurteile. Dann haben plötzlich alle Albaner ein Messer in der Hosentasche, alle Migranten sind Schmarotzer, alle chronisch Süchtigen sind nur „Alkis“ oder „Junkies“. Die Zeit vor Weihnachten wird gerne als besinnlich bezeichnet, doch für manche Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben, ist diese Zeit besonders schwer. Sie gehen in der Hektik zwischen Kaufrausch, Geschenke-Stress und Weihnachtsmärkte-Bussen noch mehr unter. Erst wenn der Heilige Abend kommt, klopft sie auch bei so manchen Leuten an, die sonst in der „Mitte“ leben, die Einsamkeit.

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06

04 THEMA

Sulden

Das Weiße Kreuz feiert

06 GESELLSCHAFT

Glurns

BM Erich Wallnöfer im Interview

8 Tschars/Schlanders

Klares Bekenntnis zum Krankenhaus

10 Prad

Prävention geht alle an

14 LESERBRIEFE

18 Eyrs

Berufsbildung im Gespräch

26 Laas

Marmor: Wie geht es weiter?

40 Fürstenburg

Wundermittel Biestmilch

42 Naturns/Eyrs

Bahn und Mobilität im Fokus

50

33 SPEZIAL

Goldrain Geschäft der Backstube erneuert

36 Eyrs

„Mein Bistro“ und „Road-Hotel“

45 St. Valentin auf der Haide Hauptsitz der Raiffeisenkasse Obervinschgau energetisch saniert

50 KULTUR

Karthaus

700 Jahre Karthause

52 Taufers im Münstertal Filmemacher

Roman Wiesler geehrt

57 Goldrain Inga Hosp und „Sui Drei“

58 SPORT

Prad

60 Jahre Fußball

61 Partschins

Mit 3:0 in die Winterpause

62 MARKT

Generali verwaltet

700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit. Wir stehen zu unserem Wort

Kundenberater

Daniel Riedl

SEPP LANER

„Was wirklich zählt, sind die Menschen dahinter“

„Großfamilie“ Weißes Kreuz Sulden hat mehrfachen Grund zum Feiern.

SULDEN - Der 30. November 2024 wird als besonderer Tag in die Geschichte der Sektion Sulden des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz eingehen. An diesem Tag wurde nicht nur der Abschluss der energetischen Sanierung des Zivilschutzzentrums in Sulden gefeiert, sondern auch der 50. Geburtstag der Sektion und das 20-jährige Bestehen der Jugendgruppe. Zudem wurden zwei neue Fahrzeuge offiziell in Betrieb genommen und nicht zuletzt fand die traditionelle Weihnachtsfeier mit der Ehrung von Freiwilligen statt. Begonnen haben die Feierlichkeiten mit einem gut besuchten Gottesdienst in der Pfarrkirche, den Pfarrer Konrad Gasser zelebrierte und den die „Tauferer Wirtshausmusikanten“ musikalisch umrahmten. Sie spielten später auch bei der Jubiläumsfeier und beim Weihnachtsessen in „Hartmanns Weinstube“ auf.

Rundum gelungene Sanierung

Lang war die Liste der Ehrengäste, die Sektionsleiter Franz Heinisch zur Segnung und offiziellen Eröffnung des erneuerten Sitzes des Weißen Kreuzes und zum Abschluss der energetischen Sanierung des gesamten Gebäudes willkommen heißen konnte. Einen besonderen Gruß richtete er an Landesrat Peter Brunner, den Präsiden-

ten und Direktor des Landesrettungsvereins Weißes Kreuz, Alexander Schmid und Ivo Bonamico, an alle Freiwilligen und Angestellten der Sektion Sulden, die Mitglieder der Jugendgruppe, an den Amtsdirektor für den Nationalpark Stilfserjoch, Hanspeter Gunsch, den Führungsausschusspräsidenten und Marteller Bürgermeister Georg Altstätter, an weitere Bürgermeisterkollegen, an Ärztinnen und Ärzte, an Vertreter von anderen WK-Sektionen und an Behördenvertreter. Speziell bedankt hat sich Franz Heinisch bei den Planern, Betrieben und allen weiteren Beteiligten, die allesamt gute

und professionelle Arbeit geleistet haben. Auch Landesrat Peter Brunner, der u.a. für den Nationalpark zuständig ist, sprach von einem gelungenen Werk und einer gut ausgeführten energetischen Sanierung.

Umfangreiche Arbeiten

In der Zeit von Mitte Mai bis Mitte Oktober wurde nicht nur die Außenstruktur des Zivilschutzzentrums umfassend erneuert, sondern auch die Innenräume für das Weiße Kreuz wurden saniert und zum Teil neu gestaltet, sodass den Bedürfnissen der Freiwilligen und Angestellten jetzt vollauf entsprochen wird. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 21/2024), wurde im Außenbereich eine neue weiße Metallfassade angebracht, die Außenmauern und das Dach wurden wärmegedämmt, die Fenster ausgetauscht. Zu den Neuerungen im Innenbereich gehören der Wohnbereich für die Freiwilligen und Mitarbeiter des Weißen Kreuzes, der Bereich für eventuelle Zivildiener und Saisonmitarbeitende sowie ein neuer Umkleideraum. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 1,3 Millionen Euro. 800.000 Euro davon steuerte der Nationalpark bei, den Rest übernahmen Land und Gemeinde. Zusätzliche rund 350.000 Euro kamen vom Landesrettungsverein Weißes

Franz Heinisch mit Giuseppe Miribung, der den Umbau des WK-Sitzes geplant hat. Für die energetische Sanierung und Außengestaltung war Architekt Klaus Marsoner zuständig.
Gruppenbild im Anschluss an die Segnung der zwei neuen Fahrzeuge der Sektion Sulden des Weißen Kreuzes.

Im Bild (v.l.): Landesrat Peter Brunner, Matthias Abler (Sektions-Ausschuss), Franz Heinisch (Sektionsleiter), Richard Theiner (Ex-Landesrat), Hubert Horrer (40 Jahre), Katherina Horrer (Ausschuss), Jakob Hofer (Ausschuss), Melanie Heinisch (20 Jahre), Sarah Crazzolara (Ausschuss), Alois Schöpf (50 Jahre), WK-Direktor Ivo Bonamico, Fabian Paulmichl (20 Jahre), WK-Präsident Alexander Schmid und Olaf Reinstadler (35 Jahre); Paul Moser (25 Jahre) fehlt im Bild.

Kreuz. Gesegnet hat Pfarrer Konrad Gasser nicht nur die erneuerten Räume, sondern auch ein neues Einsatzfahrzeug sowie ein neues Fahrzeug für Krankentransporte. Die Patenschaft für beide Fahrzeuge hat die langjährige Patin Christl Dosser übernommen.

Jubiläumsfeier mit Weihnachtsessen

Strukturen sind wichtig, aber was wirklich zählt, sind die Menschen dahinter: Ganz in diesem Sinn äußerten sich bei den zwei Jubiläumsfeiern „50 Jahre Weißes Kreuz Sulden“ und „20 Jahre Jugendgruppe“ nicht nur Peter Brunner, Alexander Schmid und Ivo Bonamico, sondern viele weitere Ehrengäste. Ein besonderer Dank galt den Pionieren – die zwei Zeitzeugen der Gründung der Sektion, Eberhard Gerstl und Hilbert Reinstadler, wurden besonders willkommen geheißen – sowie allen bisherigen und jetzigen Freiwilligen, Angestellten, Mitarbeitenden und Unterstützenden. Mit rund 40 Freiwilligen und 5 Angestellten ist das Weiße Kreuz Sulden eine starke Gemeinschaft. Die Jugendgruppe, geleitet von Katherina Horrer, besteht

derzeit aus 15 Jugendlichen und einem 11-köpfigen Betreuer-Team. Zur Geschichte der Sektion Sulden und seiner steten Weiterentwicklung sowie zum 20-jährigen Bestehen der Jugendgruppe ist unter der Koordination von Sarah Crazzolara und Melanie Heinisch ein 60 Seiten umfassendes Buch erschienen.

Die Freiwilligen sind das Rückgrat

Das tragende Rückgrat der „Großfamilie“ Weißes Kreuz sind die Freiwilligen, die das ganze Jahr über rund um die Uhr ehrenamtlich zum Wohl des Nächsten im Einsatz sind. Die Ehrung langjähriger Freiwilliger war auch heuer der Höhepunkt des traditionellen Weihnachtsessens: Melanie Heinisch und Fabian Paulmichl, seines Zeichens aus Dienstleiter, leisten seit 20 Jahren freiwilligen Dienst, Paul Moser seit 25 Jahren, Olaf Reinstadler seit 35 Jahren und Hubert Horrer seit 40 Jahren. Von den Stühlen erhoben haben sich die Anwesenden, als Alois Schöpf für seinen 50-jährigen Einsatz mit dem „Großen Ehrenzeichen in Platin“ ausgezeichnet wurde. Alois Schöpf war von Anfang an dabei. Seit einiger Zeit

verrichtet er in Sulden zur Zufriedenheit aller den Mesnerdienst.

Worte des Dankes und der Anerkennung

Glückwünsche zu den zwei Jubiläen sowie Worte des Dankes und der Anerkennung für die gesamte „Familie des Weißen Kreuzes Sulden“, besonders aber für die geehrten Freiwilligen und den Sektionsleiter Franz Heinisch, überbrachten Peter Brunner, Alexander Schmid, Ivo Bonamico, der frühere Landesrat Richard Theiner, der Obmann der Raiffeisenkasse Prad-Taufers, Günther Platter, und Marco D‘Addato im Namen der Carabinieri. Einen Sonderapplaus gab es, als der WK-Präsident zum Suldner Sektionsleiter sagte: „Du bist eine Legende im Weißen Kreuz“.

Tag der offenen Tür im Frühjahr

Für das Frühjahr 2025 kündigte Franz Heinisch einen Tag der offenen Tür im Zivilschutzzentrum an, zu dem die Bevölkerung der gesamten Gemeinde Stilfs eingeladen wird, um sich ein vertiefendes Bild von den Neuerungen machen zu können. SEPP

Damit Glurns nicht zum „Museum“ wird

Bürgermeister Erich Wallnöfer ist in mehrfacher Hinsicht ein „Sonderfall“.

GLURNS - Im Vergleich zu den amtierenden Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern von Partschins bis Graun hat der Bürgermeister der Stadt Glurns, Erich Wallnöfer, einige Besonderheiten aufzuweisen. Er ist einerseits erst seit 3 Jahren im Amt, denn im Oktober 2021 hatte es ist Glurns Neuwahlen gegeben, weil es dem ein Jahr zuvor gewählten SVP-Bürgermeister Luis Frank nicht gelungen war, eine Mehrheit für die Bildung des Stadtrates zu finden. Andererseits ist Erich Wallnöfer, Jahrgang 1963, der einzige Bürgermeister im Tal, der nicht zur SVP-Familie gehört. Das war früher anders: In der Zeit von 2000 bis 2015 war er dreimal auf der Liste der SVP zum Bürgermeister gewählt worden. 2015 fiel er der Mandatsbeschränkung zum Opfer, 2021 kam er als BM-Kandidat der Liste „Für Glurns“ auf den Bürgermeistersessel zurück. Seine Arbeit in der Schweiz hat er gekündigt. Vollzeitbürgermeister ist er nicht, sondern arbeitet in Teilzeit in einem privaten Unternehmen in Glurns mit.

der Vinschger: Wie gut oder schlecht ist die Zusammenarbeit mit der Südtiroler Volkspartei?

ERICH WALLNÖFER: Wir haben die SVP in den vierköpfigen Stadtrat geholt, wo sie

mit Armin Windegger mitregiert. Die Zusammenarbeit würde ich als grundsätzlich gut bezeichnen. Nicht nur bei der Arbeit im Stadtrat, sondern auch im Gemeinderat steht nicht so sehr die Zugehörigkeit zu einer Partei oder einer Liste im Mittelpunkt, sondern die gewählten Leute, die im Grunde alle denselben Auftrag haben, nämlich für die Bevölkerung und das Allgemeinwohl zu arbeiten. Auf Gemeindeebene spielt die Parteipolitik nur eine untergeordnete Rolle und das ist auch gut so.

Werden Sie und Ihre Liste im Mai 2025 erneut antreten? Das kann ich zum derzeitigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Die definitiven Weichen werden wir voraussichtlich erst zu Beginn des neuen Jahres stellen. Ich für meine Person habe noch nicht entschieden, ob ich mich erneut um das Amt des Bürgermeisters bewerbe. Dass sich die SVP zusammen mit den Bezirks- und Landesgremien darum bemühen wird, den Bürgermeistersessel, sprich die „Macht“ zurückzuerobern, liegt wohl auf der Hand.

„Wenn ich gewählt werde, will ich Bürgermeister für alle Glurnserinnen und Glurnser sein“: Haben Sie dieses

Versprechen, das Sie im Wahlkampf 2021 abgegeben haben, eingehalten? Ich glaube schon, dass ich mich zusammen mit dem Stadtrat und auch mit dem Gemeinderat redlich darum bemüht habe, für die gesamte Bevölkerung zu arbeiten und Dinge für das Allgemeinwohl weiterzubringen.

Woran machen Sie das konkret fest? Es gibt eine ganze Reihe von Projekten und Initiativen, die seit den Neuwahlen umgesetzt wurden. Ich erinnere zum Beispiel an den Bau der Kindertagesstätte oder an die Errichtung von 7 Wohneinheiten für Betreutes Wohnen auf dem Widum-Areal mit einem Projekt-Volumen von 2,5 Millionen Euro. Diese Arbeiten haben sich zwar etwas in die Länge gezogen, aber jetzt sind die Umbau- und Restrukturierungsarbeiten so gut wie abgeschlossen. Die Führung dieser Struktur wird von der Bezirksgemeinschaft Vinschgau übernommen.

Sind die jahrelangen Rechtsstreitigkeiten zwischen der Gemeinde und landwirtschaftlichen Vertretern bzw. Grundeigentümern im Zusammenhang mit dem Biotop Obere Au,

Bürgermeister Erich Wallnöfer in seinem Büro.

Gemeinnutzungsrechten und Weideinteressen tatsächlich vom Tisch?

Ja, Gott sei Dank. Es gab drei Gerichtsverfahren in verschiedenen Instanzen und alle drei konnten einvernehmlich beigelegt werden. Diese leidige Geschichte ist somit endgültig abgehakt.

Wie lange dauert noch die Erneuerung des Trinkwassernetzes innerhalb der Stadtmauern? Die heuer durchgeführten Grabungen haben teilweise zu Kritik geführt.

An den vor rund 40 Jahren verlegten Trinkwasserleitungen in der Stadt waren zunehmend Schäden aufgetreten und es kam wiederholt zu beträchtlichen Wasserverlusten. Der einzige Weg war die vollständige Erneuerung des Netzes. Arbeiten dieser Art sind immer etwas kompliziert und komplex, speziell wenn sie im Inneren einer Kleinstadt durchgeführt werden müssen. Wir haben versucht, die Einschränkungen für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. So wurde zum Beispiel im Herbst und Frühjahr, also außerhalb der Tourismus-Hochsaisonen, gearbeitet und das werden wir auch bei den noch anstehenden Arbeitsphasen so handhaben.

Wie viele Menschen leben innerhalb und außerhalb der Stadtmauern?

Die Einwohnerzahl ist mit etwas mehr als 900 schon seit Jahren mehr oder weniger konstant. Während aber vor über 10 Jahren noch rund die Hälfte der Leute innerhalb der Stadtmauern lebten, sind es mittlerweile nur mehr rund 40 Prozent. Erschreckend sind diese Zahlen zwar nicht, aber sie lassen den Trend erkennen, dass der Stadtkern weniger stark bewohnt wird und immer mehr Leute außerhalb der Stadt wohnen möchten. Es mag vielleicht etwas überspitzt klingen, aber ich habe manchmal den Eindruck, dass die Stadt so etwas wie einen „musealen Anstrich“ bekommt. Diesem Trend ist gegenzusteuern. Es braucht Menschen, vor allem junge Leute, die in der Stadt wohnen und sie beleben. Die Eigentümer von Zweitwohnungen sind nur zeitweise vor Ort.

Wie steht es um die Wirtschaft in Glurns, speziell um den Tourismus, und die Kultur?

Wir haben vor den Stadtmauern ein starkes Gewerbegebiet mit starken Betrieben, zu denen täglich rund 300 Mitarbeitende einpendeln. In Sachen Tourismus sehe ich durchaus noch Potential nach oben und würde es sehr begrüßen, wenn zum Beispiel ein größeres Hotel in der Stadt entstünde. Der „Gasthof zur Post“ ist seit heuer leider geschlossen und wir hoffen alle, dass dieser Betrieb wieder irgendwann seine Tore öffnet. Andere Betriebe möchten zwar umbauen, tun sich aber infolge zum Teil nicht nachvollziehbarer Vorgaben des

Landesdenkmalamtes schwer. In punkto Kultur und Veranstaltungen braucht sich unsere Stadt nicht zu verstecken. Bei uns ist fast das ganze Jahr über ziemlich einiges los. Viel Zuspruch gibt es immer wieder für unser neues Festival-Gelände. Auf unsere Vereine dürfen wir stolz sein.

Gibt es viel Leerstand in der Stadt Glurns?

Viele alte Häuser und Gebäude wurden zwar vorbildlich saniert, aber leerstehende Städel gibt es so einige. Aus dem Ist-Zustandes, wie er im Zuge der Erstellung des Gemeindeentwicklungsprogrammes erhoben wurde, geht hervor, dass wir innerhalb der Stadtmauern einen Leerstand von rund 50.000 Kubikmeter haben.

Gibt es überhaupt Interesse, in der Stadt zu wohnen?

Im Prinzip ja, aber Bauwillige mit einem Normalverdienst tun sich schon seit Jahren schwer und zwar überall. Abgesehen von den Kosten kommen noch langwierige bürokratische Hürdenläufe dazu. Das meine ich jetzt generell. Es kann doch nicht sein, dass ein Privater oder auch eine öffentliche Verwaltung zig Monate auf irgendein Gutachten warten müssen. Gefordert ist hier in erster Linie die Landespolitik, aber anscheinend hat niemand den Mut, Verantwortung zu übernehmen und auf den Tisch zu hauen.

Wie geht es eigentlich mit dem „Bondi’ Stadel“ weiter?

Die Gemeinde hat diesen Stadel zwar seinerzeit gekauft, um ihn für den geförderten Wohnbau zur Verfügung zu stellen, doch bis dato gibt es leider keine Interessierte. Vielleicht gelingt es uns, die Wohnungen über die Schiene der sogenannten „Preisbindung“ an den Mann bzw. die Frau zu bringen.

Gibt es Pläne für die Ex-Militärvilla vor dem Schludernser Tor?

Die Stadtgemeinde hat diese Immobilie mitsamt den dazugehörigen Grundflächen für 270.000 Euro dem Land abgekauft. Unser Plan ist es, die „Villa“ abzureißen und an ihrer Stelle einen Neubau mit einer Mensa für die Mittelschule, die Grundschule sowie für Senioren und möglicherweise auch für Mitarbeitende von Betrieben zu errichten. Zudem möchten wir eine Tiefgarage bauen und im zweiten Stockwerk Wohnraum schaffen. Bei diesem Vorhaben sprechen wir immerhin von Kosten in Höhe von rund 3 Millionen Euro.

Ein Thema, das in Glurns seit Jahrzehnten mit unterschiedlicher Intensität auf das Tapet kommt, ist der Verkehr.

Der Verkehr ist tatsächlich zu einem „Dauerstudium“ geworden, bisher leider ohne Lösungen. Eine sehr „kleine Lösung“ hätte ich schon seit einiger Zeit parat, doch dem Land sind die dafür nötigen Geldmittel in Höhe von 400.000 Euro offensichtlich zu viel.

Was wäre das für eine Lösung?

Man könnte den von Taufers im Münstertal kommenden Verkehr nicht mehr direkt in die Stadt leiten, sondern in Richtung Prad. Hierfür müsste die Kreuzung, an der man derzeit in Richtung Prad abzweigt so umgestaltet werden, dass nur mehr jene nach Glurns abbiegen, die tatsächlich in die Stadt wollen, und alle anderen auf der Haupttrasse in Richtung Prad weiterfahren. Dass die Prader damit keine Freude hätten, ist uns bewusst, aber für Glurns wäre es eine nicht unerhebliche Entlastung. Noch völlig in den Kinderschuhen steckt derzeit unsere Idee, die Stadt während der Hochsaison im Sommer nur für bestimmte und noch festzulegende berechtige Kategorien von Verkehrsteilnehmern zu öffnen.

INTERVIEW: SEPP LANER

Die Ex-Militärvilla vor dem Schludernser Tor.

„Sitzendes Volk“

Landesrat Hubert Messner plädiert für mehr Vorsorge und Eigenverantwortung.

TSCHARS - Wer sich gesund ernährt, viel bewegt, nicht raucht und übermäßigen Alkoholkonsum vermeidet, hat gute Chancen, alt zu werden. Dass die Menschen im Durchschnitt immer älter werden, sei zwar erfreulich, „wichtig aber ist, dass wir gesund alt werden“, sagte Landesrat Hubert Messner, als er am 28. November auf Einladung der SVP-Ortsgruppen von Kastelbell und Tschars im Josef-Maschler-Haus in Tschars über den derzeitigen Stand des Gesundheitswesens informierte und einen Blick in die Zukunft warf. Ein besonderes Anliegen sei ihm die Prävention. Dazu gehöre nicht zuletzt die Eigenverantwortung, indem man zum Beispiel auf einen gesunden Lebensstil achtet. Nicht minder wichtig seien Vorsorgeuntersuchungen. Am Mammographie-Screening sollten noch mehr Frauen teilnehmen. Alles eher als fleißig seien die Männer in Südtirol in punkto Prostata-Vorsorge. „Wir sind zu einem ‚sitzenden Volk’ geworden, schon Kinder sitzen viele Stunden am Tag, dabei wäre Bewegung die beste Vorbeugung,“ sagte Messner. Auch vor der sozialen Vereinsamung warnte er: „Die Einsamkeit ist der Tod für die Gesundheit. Ich meine nicht das Alleinsein, sondern das einsame Leben.“ Die Alterung der Gesellschaft wirke sich nicht zuletzt auch auf die Gesundheitsausgaben aus: „30 Prozent der Menschen in Südtirol haben chronische Erkrankungen und für ihre Betreuung werden 76 Prozent der Ausgaben verwendet, Tendenz steigend.“

Über 4 Millionen Euro pro Tag

Von welchen Summen die Rede ist, könne man sich vorstellen, wenn man sich vor Augen führt, dass die Gesundheitsversorgung in Südtirol über 4 Millionen Euro pro Tag kostet. Neben dem Aspekt der Kosten lenkte der Landesrat das Augenmerk

auch auf eine Vielzahl weiterer bestehender und künftiger Herausforderungen im Gesundheitswesen. Die sinkenden Geburtenzahlen nannte er ebenso, wie den Fachkräftemangel, die noch zu steigernde Attraktivität der Gesundheitsberufe oder den Abbau der Wartezeiten. Ziel sei es, „dass man für dringende Visiten einen Termin innerhalb von 6 Tagen bekommen muss.“ Die Erwartungen und Ansprüche hätten mittlerweile Dimensionen erreicht, „die kaum bewältigt werden können.“ Auch aus diesem Grund werde versucht, die Notaufnahmen zu entlasten und mit Hilfe der Hausärzte und Hausärztinnen sowie mit Strukturen, wie es in erster Linie die

Gemeinschaftshäuser sind, die wohnortnahe Versorgung zu stärken und auszubauen. Mehrfach hingewiesen hat Hubert Messner darauf, „dass oft zu viel gejammert und alles schlechtgeredet wird, zum Teil auch in den Medien.“ Auch diesbezüglich wartete er mit Zahlen aus einem „ganz normalen“ Tag im Sanitätsbetrieb auf: 745 Zugänge in den Notaufnahmen, 3.001 Vormerkungen, 11.150 Visiten bzw. ambulante Leistungen, 17.528 Laborleistungen usw.

56 vakante Hausarztstellen

Zurzeit sind in Südtirol 294 Hausärzte und Hausärztinnen im Dienst, 56 fehlen, 29 sind in

Ausbildung. „Wir werden jene, die in nächster Zeit in Pension gehen, ersetzen können“, gab sich Messner zuversichtlich. Im Obervinschgau zum Beispiel fehle derzeit nur ein Hausarzt. Schwer wiege hingegen der Personalmangel in den Krankenhäusern. Den Hauptgrund für das Fehlen von Pflegekräften im Krankenhaus in Schlanders sieht der Landesrat in der „Sogwirkung“ der nahen Schweiz, wo höhere Gehälter gezahlt werden. Für Pflegekräfte, die pendeln und nicht in der Schweiz leben, seien diese Gehälter sicher „verlockend.“ Grundsätzlich sei es letzthin gelungen, das Gesundheitspersonal in Südtirol finanziell besser zu stellen und auch bessere und günstigere Voraussetzungen für die Aus- und Fortbildung zu schaffen. Auch in Zukunft wolle man in diese Richtung weiterarbeiten. Die Akutversorgung in Südtirol sei gut aufgestellt.

1 Krankenhaus mit 7 Standorten

Messners Motto in punkto Akutversorgung lautet: „1 Krankenhaus mit 7 Standorten, und nicht mit 7 ‚Kirchtürmen’“. Der Notarzthubschrauber Pelikan 3 werde fix im Vinschgau stationiert bleiben. Es könnte aller-

Im Bild (v.l.): Landesrat Hubert Messner und die SVP-Ortsobmänner Martin Pircher (Kastelbell) und Georg Ausserer (Tschars).
Der Informationsabend mit Landesrat Hubert Messner im Josef-Maschler-Haus in Tschars hat es einmal mehr gezeigt: Das Thema Gesundheit brennt vielen Menschen unter den Nägeln.

dings sein, dass anstelle von Laas ein anderer Standort in Betracht gezogen wird. Bei der Diskussion betrafen viele Fragen das Krankenhaus Schlanders bzw. den Weiterbestand der dortigen Dienste. Zum Problem, dass es ab 2025 aufgrund eines Gesetzesdekretes nicht mehr möglich sein wird, Ärzte über eine Agentur für Nachtdienste nach Schlanders zu holen, meinte der Landesrat, „dass es bequem war, Ärzte über die Agentur zu holen. Anstatt sich zu bemühen, fixe

Ärzte zu halten, hat man 8 Jahre geschlafen“, so Messner. Im Krankenhaus Schlanders gebe es gute Primare, „aber Primare müssen auch Netzwerke haben und versuchen, vor allem junge Ärzte zu halten. Die Attraktivität eines Krankenhauses hängt auch von den Primaren ab und ich werde das bei der morgigen (29. November, Anmerkung der Redaktion) Aussprache auch klar sagen.“ Bei der Diskussion wurde u.a. angeregt, die medizinische Qualität im Krankenhaus

in Schlanders zu steigern bzw. zu fördern. In Sachen Hausarztdienste wurde beanstandet, dass es nicht angehe, dass man zum Beispiel im Falle heftiger Ohrenschmerzen drei Tage auf einen Hausarzttermin warten müsse: „Da ist es ja logisch, dass man die Notaufnahme aufsucht.“

„Auf dem Weg der Besserung“

Aus den Reihen des Publikums in Tschars war aber auch zu hören, „dass sich das Gesund-

heitswesen in Südtirol auf dem Weg der Besserung befindet.“ Mit Hubert Messner habe endlich ein Mann die Zügel in die Hand genommen, „der im Betrieb gearbeitet hat, aus dem Betrieb kommt und ihn somit gut kennt.“ Messner sagte, dass er jeden Tag gerne arbeiten gehe, „obwohl es nicht immer einfach, sondern oft mühsam ist.“ Er habe ein gutes Team im Rücken: „Ich bin angekommen und gehe die Herausforderungen gerne an.“ SEPP

Bekenntnis zum Krankenhaus Schlanders

SCHLANDERS - Der Hauptpunkt der Besprechung, zu der sich Gesundheitslandesrat Hubert Messner am 29. November mit der Spitze des Südtiroler Sanitätsbetriebs und der Bezirksdirektion mit der Krankenhausleitung von Schlanders und den Primaren und Primarinnen getroffen hat, war die Aufrechterhaltung und Sicherung aller Dienste im Krankenhaus, insbesondere in den Fachbereichen Pädiatrie und Anästhesie, in denen es zuletzt Personalengpässe im ärztlichen Bereich gegeben hatte.

„Die Engpässe waren als Folge eines Gesetzesdekretes der italienischen Regierung vom 30. März 2023 aufgetreten, weil mit diesem die Verlängerung der Verträge mit externen Ärztefirmen über den 31. Dezember 2024 hinaus untersagt worden war“, heißt es in einer Aussendung. In der Vergangenheit war für die Abdeckung von Diensten in den Abteilungen Pädiatrie und Anästhesie im Krankenhaus Schlanders auf solche

Sie sprachen über die Bedeutung des Krankenhauses Schlanders (v.l.): Sanitätsdirektor Josef Widmann, Bezirksdirektorin Irene Pechlaner, Generaldirektor Christian Kofler, Landesrat Hubert Messner und Ressortdirektor Michael Mayr.

Verträge zurückgegriffen worden. „In der Zwischenzeit haben wir die unbesetzten Ärztestellen ausgeschrieben. Es ist uns in enger Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Sanitätsbetrieb gelungen, neue Ärztinnen und Ärzte anzuwerben. Die Werkverträge werden demnächst abgeschlossen“, sagte Messner. „Außerdem haben sich die Fachkollegen der anderen Pädiatrie- und Anästhesie-Abteilun-

gen im Land dazu bereit erklärt, bei Bedarf mit Personal zur Abdeckung der Dienste in Schlanders auszuhelfen“, ergänzt der Generaldirektor des Sanitätsbetriebs, Christian Kofler. Dadurch gelinge es laut Messner, mit betriebsweiter Vernetzung und gegenseitiger Solidarität innerhalb des Betriebes die notwendigen Turnusse mit Personal zu bestücken und die Dienste am Krankenhaus Schlanders auf-

recht zu erhalten. Beim Treffen, an dem auch Vertretungen der lokalen Politik teilnahmen, bekannten sich alle Seiten klar zum Fortbestand und zur Sicherung der Dienste des Krankenhauses Schlanders. „Das Krankenhaus Schlanders mit all seinen Abteilungen und Diensten ist und bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Südtiroler Krankenhausnetzwerkes. Gerade deshalb gilt es für die Zukunft, die Zusammenarbeit zwischen den Krankenhäusern und damit die Attraktivität vor Ort zu stärken, um die Dienste, besonders an einem Standort wie Schlanders, mittelfristig wieder vermehrt mit eigenem Stammpersonal abdecken zu können“, so Messner. Auch am Krankenhaus Brixen, wo einzelne Dienste in Vergangenheit über die Beauftragung von externen Ärztefirmen abgedeckt worden waren, sei es gelungen, neues ärztliches Personal zu finden und aufzunehmen.

LPA/SEPP

Foto: LPA/Samuel

Prävention geht alle an

Prader Vision: Zwischen Genuss und Risiko. Projekt zur Reduzierung des Suchtmittelkonsums.

PRAD - „Prävention geht uns alle an. Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten, auch im Kleinen“, unterstrich Evelin Mahlknecht vom Forum Prävention bei der Vorstellung des Projekts „Prader Vision – zwischen Genuss und Risiko“. Damit machte sie klar, dass zur Bekämpfung von Suchtmitteln die Prävention das Um und Auf sei und dass es hierzu verschiedenste Netzwerkpartner brauche. Das Projekt, ins Leben gerufen von der Prader Gemeindeverwaltung mit Sozialreferentin und Vize-Bürgermeisterin Michaela Platzer als Hauptverantwortliche, zielt darauf ab, exzessiven Alkoholund Drogenkonsum bei Minderjährigen und jungen Erwachsenen zu reduzieren.

„Das Wichtigste ist die Netzwerkarbeit“

Aber der Reihe nach: Eltern und Schule waren an die Gemeindeverwaltung herangetreten mit der Sorge, dass die Drogenkonsumenten/innen in Prad immer mehr und immer jünger werden. Im Februar 2023 stand ein erstes Treffen zwischen verschiedenen Institutionen, u.a. Ortspolizei, Carabinieri, Weißes Kreuz, Schuldirektion und Sozialdienste auf dem Programm, wobei die Problematik erörtert wurde. Um weitere Taten folgen zu lassen, berief die Gemeinde

unter der Leitung von Michaela Platzer einen „Runden Tisch“ mit verschiedenen Akteuren ein, so befanden sich darunter neben der Gemeindeverwaltung mit Platzer und BM Rafael Alber Vertreter/innen des Jugenddienstes, der Mobilen Jugendarbeit, der Offenen Jugendarbeit, des Jugendforums, der Schuldirektion, der Sozialdienste und des Bildungsausschusses. „Das Wichtigste ist die Netzwerkarbeit“, unterstrich Platzer den Stellenwert von Kooperationen im Hinblick auf die Prävention. Als Projektbegleiterin konnte Evelin Mahlknecht vom Forum Prävention ins Boot geholt werden.

Der Alkohol als größtes Problem

„Es ging um mehr als nur darum, einige Informationsveranstaltungen zu machen“, betonte Mahlknecht. So wurden Bedarfserhebungen und Problemanalysen

durchgeführt, mittels Befragung von Jugendlichen sowie Erwachsenen. Auch wurden Abwasserproben in Auftrag gegeben. Das Ergebnis: Am meisten konsumiert werden Alkohol und Nikotin. Der Konsum von Kokain und anderen Drogen sei hingegen im Vergleich zu Städten wie Bozen und Innsbruck im Verhältnis geringer. Cannabis werde verhältnismäßig sogar „deutlich weniger“ als in Bozen und Innsbruck konsumiert. Das Resümee: Das größte Problem ist der Alkohol.

Projekt soll nachhaltig wirken

Aber: Was tun? Auf verschiedenen Ebenen, stets ausgehend vom „Runden Tisch“, wurden schließlich Ideen und Maßnahmen ausgearbeitet. Die jeweiligen Netzwerkpartner – für jeden Präventionsbereich steht eine Organisation „Pate“ – stellten die Maßnahmen vor. Diese sind

die Kommunikation, Familienaktionen, ein Schulpaket, Sensibilisierungskampagnen, Vereinsarbeit und Jugendprojekte. So könnten zum Beispiel in Sachen Vereinsarbeit alkoholfreie Veranstaltungen seitens der Gemeinde besonders gefördert werden. Als Jugendprojekt sei etwa ein mehrtägiger Aufenthalt von Jugendlichen auf der Pforzheimer Hütte geplant, in der Schule werde u.a. auf Workshops sowie Vorträge für Eltern und Schüler/innen gesetzt, zudem sollen zahlreiche kleinere Infoveranstaltungen und vieles mehr über die Bühne gehen. Das Projekt der Prader Vision solle nachhaltig wirken, betonte Evelin Mahlknecht. Sie sehe gute Chancen, dass dies in Prad klappe und sich etwas entwickle. „Unsere Vision ist ein neues gesellschaftliches Denken, das darauf abzielt, Wohlbefinden für junge Menschen zu schaffen. Durch diese gemeinsamen Be-

Es braucht viele: Netzwerkpartner und Jugendliche bei der Vorstellung des Projekts.
Diskutierten am Podium (v.l.) Evelin Mahlknecht, Rafael Alber, Philipp Tappeiner, Elia Vidal, Sonja Saurer, Christian Carli und Moderator Moritz Angerer.
Auch mehrere junge Menschen wohnten der Projektvorstellung bei.

mühungen gestalten wir eine Gemeinde, in der Fürsorge und Schutz selbstverständlich sind“, erklärte Michaela Platzer. Landesrätin Rosmarie Pamer lobte die Initiative und bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung für die wichtige Präventionsarbeit.

„Alkohol-Verbot macht keinen Sinn“

Im Anschluss an die Projektvorstellung diskutierten Evelin Mahlknecht, BM Rafael Alber, Philipp Tappeiner und Salvatore Cosentino vom Jugenddienst

Obervinschgau, Josefine Koch vom KFS, Jugendvertreter Elia Vidal, Schuldirektorin Sonja Saurer, Ortspolizist Christian Carli und Werner Altstätter vom Bildungsausschuss am Podium über das Thema. Moderator Moritz Angerer leitete die Diskussion. Dabei ging es etwa darum, dass Erwachsene gute Vorbilder sein sollten und auch die Festkultur manchmal zu überdenken sei. Man müsse Jugendlichen mehr Geduld schenken, das Verständnis fehle oft, bemängelte etwa Vidal. Tappeiner unterstrich, dass man zwar die Probleme ernst

nehmen müsse, aber nicht in Hysterie verfallen solle, wenn es um Jugendliche und Alkohol bzw. Drogen geht. „Es braucht eine gesunde Mischung“, betonte er. Eine Wortmeldung aus dem Publikum, die aufforderte, den Alkohol seitens der Gemeindeverwaltung bzw. Politik generell und vollständig zu verbieten, fand keinen Anklang. „Ein Verbot nützt nichts“, unterstrich auch Carli, worin sich alle einig waren. Wichtig seien Prävention und der richtige Umgang mit Alkohol.

„Frühe Hilfen“ können helfen

SCHLANDERS - Das Elternsein ist vielfach mit neuen Herausforderungen und Stress verbunden. Oft sind innerfamiliäre Ressourcen unzureichend, und viele junge Familien stehen mit ihren Fragen und Unsicherheiten alleine da. Sie brauchen Informationen, suchen Unterstützungsmöglichkeiten oder konkrete Hilfe. Seit einigen Jahren unterstützen „Frühe Hilfen“ in Südtirol (werdende) Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren in sozialen, gesundheitlichen sowie erzieherischen, betreuerischen und bildungsbezogenen Bereichen. Das Ziel ist die frühzeitige Förderung des Kindeswohls, mit besonderem Augenmerk auf Familien, die psychosoziale, finanzielle oder andere Belastungen erleben. Das Angebot der Frühen Hilfen ist kostenlos und vertraulich. „Die Rahmenbedingungen für viele Familien sind schwierig. Die nicht immer einfache Verein-

barkeit von Beruf, Familie, Pflege, Haushalt usw. kann auch für gut ausgebildete Frauen bzw. Eltern zur Überbelastung werden, und sie sind auf Hilfe angewiesen. Man nennt das „Elternburnout“, sagte Christa Ladurner vom Forum Prävention kürzlich bei einer Weiterbildung des Sanitätspersonals im Krankenhaus von Schlanders.“Durch die Kon-

Weihnachten im Pronto

EYRS - Das Geschäft mit Südtiroler Qualitätsprodukten hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt. In der Vorweihnachtszeit findet man dort viele tolle Geschenkideen; vom guten Tropfen Wein bis zum edlen Destillat, vom heimischen Gin bis zum prickelnden Schaumwein. Zum Verweilen lädt auch das Stübele ein. Im urigen Ambiente der traditionellen Bauernstube finden bis zu 30

Personen Platz. Das Pronto-Stübele eignet sich somit nicht nur für Familien- und Geburtstags-, sondern auf für kleine Weihnachts- bzw. Firmenfeiern. Für eine Bewirtung mit Speis und Trank, vorwiegend mit regionalen Produkten, ist gesorgt. Vormerkungen sind erwünscht, geöffnet ist das Stübele täglich, auch sonntags, sowohl mittags, untertags als auch am frühen Abend (bis etwa 21 Uhr).

taktaufnahme mit dem zuständigen Frühe-Hilfen-Team erhalten werdende Eltern und Familien mit Kindern bis zu drei Jahren Informationen über vorhandene Angebote, Unterstützung im Umgang mit Neugeborenen und Kleinkindern sowie direkte Hilfestellung im familiären Alltag bei praktischen Fragen und in Stresssituationen. Ziel ist es, in

Zusammenarbeit mit den Familien die optimalen Lösungen für ihre Bedürfnisse zu finden. „Je später Familien geholfen wird, umso höhere Folgekosten entstehen, und umso größer wird die Problematik manchmal“, sagte die Referentin. Durch die „Frühen Hilfen“ können viele Netzwerkpartner wie Sozialdienste, Schule, Caritas, Sanitätswesen usw. entlastet werden, wenn diese auf die Anlaufstelle der „Frühen Hilfen“ hinweisen können. betroffene Familien. Ein Team von vier ausgebildeten Fachkräften und einer Psychologin steht den jungen Familien im Vinschgau zur Seite. Für ein persönliches Gespräch können sich Betroffene unter Tel. 0473 836000 für den Sprengel Obervinschgau, Marktgasse Mals, und unter Tel. 0473 736700 für den Sprengel Mittelvinschgau, Hauptstraße 134, Schlanders melden. INGE

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MICHAEL ANDRES
Das „Frühe-Hilfen-Team“ Vinschgau mit ihren Referenten (von links): Sonja Gorfer, Christa Ladurner, Wolfganz Hainz, Heidi Heel, Margot Theissl, Nadine Trenkwalder und Evelyn Peer (es fehlt Petra Blaas).

Adventszeit in Müstair

MÜSTAIR - Die Adventszeit beginnt in Müstair auf ganz besondere Weise: Am Samstag, 7. Dezember, öffnen Kloster, Geschäfte und Restaurants ihre Türen für den traditionellen Weihnachtsverkauf. Mit zahlreichen Aktionen und stimmungsvollen Programmpunkten wird die Vorfreude auf Weihnachten spürbar. Der Weihnachtsverkauf hat sich über die Jahre zu einer liebgewonnenen Tradition entwickelt. Im Kloster St. Johann gibt es zudem ein winterlich-weihnachtliches Veranstaltungsprogramm, wobei sich dieses Jahr alles um das Kommen, Gehen und Bleiben in Bergen dreht. Zum Einstieg hält Patrick Cassitti um 14 Uhr einen Vortrag zum Thema „Gefrorene Pfade“. Er wird die oft

Weihnachstguetzli-Karte von Sr. Pia Willi

abenteuerlichen Verhältnisse früher Winterüberquerungen der Pässe von Bormio und Fraele schildern. Einen erweiternden Einblick in das Thema Mobilität gibt eine neue Ausstellung im Museum des UNESCO-Welterbes. Die Ausstellung „Wege von und nach Müstair“ präsentiert Objekte zum Thema Reisen. Zum Programm-Abschluss wird um 19 Uhr der Dokumentarfilm „Vinschgau: Gehen oder bleiben?“ in der Chasa Selm gezeigt. Eine Begegnung mit den Benediktinerinnen ermöglicht um 15 Uhr der traditionelle Umtrunk im Klosterladen „la butia“. Zuvor werden um 14:45 Uhr zwei neue Büchlein mit Zeichnungen von Sr. Pia Willi und Texten von Sr. Domenica und Sr. Benedicta vorgestellt. RED

Mehr als Berufsberatung

FOWI-Tage in Mals wissen wieder zu begeistern.

MALS - Zum dritten Mal standen an der Malser Fachoberschule für Wirtschaft (FOWI) die FOWITage auf dem Programm. Die Intention von Ideengeber Mirko Stocker: Unternehmen und Schüler/innen zusammenbringen. Waren vor 2 Jahren bei der ersten Ausgabe der FOWI-Tage noch ausschließlich die FOWI- und Sport-Abschlussklassen involviert, wurde das Programm nun auf sämtliche Klassen ausgeweitet. Bei der abschließenden „Zukunftsbörse“ am Freitag, 29. November, war zudem die SOGYM-Abschlussklasse mit dabei. An 26 Ständen konnten sich die Schüler/innen Informationen über verschiedene Berufe und Möglichkeiten nach der Matura holen. „Mittlerweile kommen die Unternehmen zu uns und fragen an, ob sie bei dieser Messe mit dabei sein können“, so Stocker. Die FOWI-Tage seien der ideale Ort, um sich potenziellen künftigen Arbeitskräften zu präsentieren. „Schülerinnen und Schüler kommen so in Kontakt mit den Unternehmen und können sich ein Bild machen. Auch ergeben sich Möglichkeiten für Praktika“, unterstrich der Betriebswirtschaftslehrer. Für die

jungen Menschen gebe es derweil viele Möglichkeiten. „Sie haben heutzutage oft die Qual der Wahl. Früher war es vielleicht einfacher, Entscheidungen zu treffen“, so Stocker. Die FOWI-Tage seien generell eine wichtige Entscheidungshilfe.

Auch der Zoll hat ein Nachwuchsproblem

Unternehmen, Institutionen und Organisationen aus den verschiedensten Sparten stellten sich den Schüler/innen bei der Zukunftsbörse vor. Von der HOPPE über Polyfaser, Recla, Alps Coffee und vielen weiteren Privatbetrieben bis hin zur Raika, der Ferienregion Obervinschgau, der Ski Schule Reschenpass, dem Verband der Obst- und Gemüseproduzenten (VIP) und dem lokalen Stromanbieter VION etc. Auch Studienmöglichkeiten an der Universität Innsbruck wurden vorgestellt. Nicht zuletzt informierten u.a. die Malser Carabinieri und das Zollamt Bozen mit der Außenstelle Taufers über ihre Arbeit. „Wir haben halt auch Nachwuchsprobleme“, betonten Andreas Waldner und Andreas

Auch die Carabinieri präsentierten ihren Tätigkeiten.

Angerer im Gespräch mit dem der Vinschger. Die beiden Zollbeamten klärten über ihre Tätigkeiten auf. „Viele wissen oft nicht, was der Zoll ist. Die Arbeit ist spannend und vielfältig“, unterstrichen sie.

Herangehende Moderatoren

Ebenfalls im Rahmen der FOWI-Tage standen Impulsreferate und Podiumsdiskussionen auf dem Programm. Bei Referaten berichteten erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Wirtschaftlichen Fachoberschule über ihre derzeitige verantwortungsvolle Tätigkeit und zeigten Meilensteine ihrer Karriereentwicklung. Auch Betriebserkundungen durften nicht fehlen, zahlreiche Betriebe im ganzen Vinschgau und im benachbarten Müstair wurden von den Schülern/innen unter die Lupe genommen. So konnten diese einen realistischen Einblick in die Arbeitswelt gewinnen. Auch verschiedene Vorträge und Workshops, unter anderem zu den Themen Social Media, KI und Co. wurden angeboten. Im Rahmen der Podiumsdiskussionen konnten sich Schüler/innen selbst als Moderatoren versuchen. „Sie haben sich darauf vorbereitet und es super gemeistert“, lobte Stocker. Mathias Dietl aus der 3. Klasse FOWI moderierte etwa die Veranstaltung und Diskussion zum Thema „Beachfete und Countryfest –Blick hinter die Kulissen dieser Events“. Für ihn war es die erste größere Moderation. „Es war eine Herausforderung, aber eine wertvolle Erfahrung“, so sein Fazit.

MICHAEL ANDRES
An zahlreichen Ständen konnten sich die Schüler/innen informieren. Mirko Stocker und Mathias Dietl
Andreas Waldner (links) und Andreas Angerer vom Zoll.

Luegbrücke, Ortstaxe, Guest Pass und mehr

MERAN/VINSCHGAU - Bei einem Treffen der Ortsausschüsse des Bezirkes Meran/Vinschgau des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) wurden kürzlich aktuelle Themen auf Bezirks- und Landesebene besprochen. HGVBezirksobmann Hans Pichler informierte über den aktuellen Stand bei der Umfahrung von Rabland. Die Bauarbeiten sollen in drei Jahren beginnen, die Umfahrung werde eine erhebliche Entlastung für den Ort und die Betriebe im Ortszentrum bringen. Zu den befürchteten Auswirkungen aufgrund der Sanierung der Luegbrücke an der BrennerAutobahn sagte Pichler, dass die IDM noch mehr als bisher die An- und Abreise mit dem Zug bewerben werde. Zur Sprache kam auch der angekündigte Austritt des Oberen Vinschgaus aus Vinschgau Marketing und die daraus entstehenden Auswirkungen auf den Tourismus im Vinschgau. HGV-Präsident Manfred Pinzger stellte in punkto Ortstaxe

Im Bild (v.l.): Benedikt Werth, Leiter der Verbandsentwicklung, HGV-Präsident Manfred Pinzger, HGV-Gebietsobfrau Priska Ganthaler, HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler und HGV-Direktor Raffael Mooswalder.

klar, „dass sich der HGV stets für eine auf Daten und Fakten basierende Diskussion eingesetzt hat.“ Es würden derzeit keine Daten vorliegen, wie viel Geld in den einzelnen Gemeinden über die Ortstaxe eingehoben wird und welche Investitionen oder Initiativen in den Gemeinden damit finanziert werden. Auch gelte es zu beachten, dass es in den allermeisten Gemeinden eine gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein gibt, in-

dem zum Beispiel Aufgaben der öffentlichen Verwaltung, wie die Dorfsäuberung, von Tourismusorganisationen übernommen werden. „Wir müssen uns bemühen, den Mehrwert des Tourismus und der Geldmittel, die über die Ortstaxe eingehoben werden, in unseren Gemeinden und Städten noch sichtbarer zu machen und besser zu vermitteln“, so Pinzger. Er nahm auch zum Südtirol Guest Pass Stellung. In der Bevölkerung herrsche die Meinung vor, dass die Gäste die

öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos benutzen. Pinzger: „Das stimmt nicht, weil die Gastwirte bzw. die Gäste die Kosten dafür tragen. Trotzdem bleibt die Botschaft der ‚Gratisfahrer’, was sich negativ auf die Tourismusgesinnung auswirkt. Deshalb sollte das Konzept nochmals überdacht werden.“ HGV-Direktor Raffael Mooswalder appellierte an die Mitglieder, auch in der Gemeindepolitik Verantwortung zu übernehmen und verwies auf die Gemeinderatswahlen 2025. RED

Tolle Geschenke für Weihnachten

Entdecken und Staunen an der TFO

SCHLANDERS - Viel zu entdecken gab es beim Tag der offenen Tür am Samstag, 30. November, an der Technologischen Fachoberschule (TFO). Dabei bekamen die zahlreichen Interessierten Einblicke, welch hohes technisches Niveau in dieser Oberschule steckt. In der TFO-Werkstatt wurde gedreht, gefräst und geschweißt. Anschaulich wurde den Schüler/innen die Mechatronik nähergebracht. Auch bei der 3D-Modellierung gab es viele

erstaunte Gesichter. In der Turnhalle hieß es derweil selbst aktiv werden, beim Klettern, Tisch-

WFO öffnet Türen

SCHLANDERS - Wie und warum die Schwerpunktfächer Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Rechtskunde Motoren für die Zukunft sein können, was es mit den Schulschwerpunkten „Wirtschaft & Tourismus“ und „Wirtschaft & Sport“ sowie Musik auf sich hat und womit die WFO (Wirtschaftliche Fachoberschule) in Schlanders sonst noch punkten kann, dies konnten die zahlreichen Interessierten beim Tag der offenen Tür am Samstag, 23. November, erfahren. Unter

LESERBRIEFE

Ein starkes Zeichen gegen Gewalt an Frauen und für Gleichberechtigung

Das Thema Frauenrechte und Gleichberechtigung ist allgegenwärtig. Es ist von großer Bedeutung, sich dieser Thematik zu widmen, um gemeinsam für Veränderungen einzustehen. Auch der Gemeindefrauenausschuss Martell setzt sich seit mehreren Jahren für das Thema ein und bemüht sich, immer wieder klare Zeichen zu setzen. Um auch die Gemeinschaft vor Ort miteinzubeziehen, wurden in diesem Herbst drei Aktionen zu diesem Thema organisiert. Am 5. Oktober versammelten sich hunderte Menschen in Bozen, um am jährlichen „Frauen*marsch/ Donne* in Marcia“ teilzuneh-

tennis oder weiteren Sportarten. Im Schulcafé gab es Speis und Trank, die Schulband sorgte für

In der Übungsfirma (v.l.) Pia Stecher, Johannes Platzer, Lehrerin Martha Pobitzer, Stefanie Egger, Lehrerin Brigitte Tscholl und Annalena Laimer.

anderem wurde erklärt, wie in den Übungsfirmen betriebliche Vorgänge simuliert werden und vieles mehr. Die OSZ-Schulband

sorgte für Unterhaltung. Vorgestellt wurde auch das Politik Café, wo einmal monatlich vormittags im Rahmen des Unterrichts über

die musikalische Umrahmung. Die TFO ist insbesondere die richtige Schule für technisch interessierte junge Menschen, welche die Technik als Instrument zur Lösung von Problemen anwenden wollen. Nach dem ersten Biennium (1. und 2. Klasse) erfolgt die Spezialisierung in der Fachrichtung „Maschinenbau, Mechatronik und Energie“ (3., 4. und 5. Klasse). AM

men, auch der Gemeindefrauenausschuss Martell lud zur gemeinsamen Teilnahme ein. Die Veranstaltung, die unter dem Motto „Südtirol wachrütteln“ stand, zog Teilnehmer/innen aus dem gesamten Land und darüber hinaus an. Der Marsch begann am Gerichtsplatz und führte durch die Innenstadt, begleitet von Sprechchören und Plakaten, die für Frauenrechte, gegen Diskriminierung, gegen jede Form von Gewalt, gegen Sexismus und für Chancengleichheit warben. Neben den Reden von Aktivisten/innen und Politiker/innen gab es auch musikalische Darbietungen und Informationsstände von verschiedenen Frauenorganisationen. Der Frauenmarsch 2024 in Bozen war ein eindrucksvolles Beispiel für

Solidarität und Engagement. Am 12. November organisierten der Gemeindefrauenausschuss Martell eine gemeinsame Fahrt nach Schlanders, um das Theaterstück „72 Stunden. Eine Anklage“ von Barbara Plagg zu besuchen. Das Stück, das sich mit den Themen Gewalt an Frauen, Femizide und Frauenrechte auseinandersetzt, hinterließ bei den Zuschauer/ innen einen tiefen Eindruck. Die eindringliche Darstellung und

Auch der Biologie-Unterricht wurde anschaulich vorgestellt.

verschiedene politische Themen diskutiert wird. Am 13. Dezember geht es um Donald Trump. AM

die kraftvollen Botschaften des Stücks regten zum Nachdenken an. Abschließend wurden von den Mitgliedern des Gemeindefrauenausschusses Martell am 25. November, anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen, Stühle am Dorfplatz aufgestellt. Die Stühle, die von den Kindern im Kindergarten und der Grundschule, sowie vom Gemeindefrauenausschuss gestaltet wurden, sollen die Bevölkerung für das Thema sensibilisieren und ganz nach dem Motto „Südtirol schaut hin“, sollen sie auch in Martell dazu anregen hinzusehen. Es ist wichtig, dass wir diese Themen in den öffentlichen Diskurs bringen und darüber sprechen.

KATHRIN FLEISCHMANN, VORSITZENDE DES GEMEINDEFRAUENAUSSCHUSSES MARTELL

Ein Freudentag für ganz Tabland

TABLAND - Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde das neue Gerätehaus von Tabland unlängst feierlich eröffnet. Die ganze Fraktion feierte mit ihrer Feuerwehr dieses besondere Ereignis als wichtigen Baustein der Erhaltung der Lebensqualität im Dorf. Der Reihe nach: Vor über 20 Jahren, im Jahr 2003, wurde in der Naturnser Fraktion das Partizipationsprojekt „Unser Dorf lebt auf“ angegangen. Es bestand damals die Befürchtung, dass das zu dieser Zeit 289 Einwohner zählende Dorf aufgrund der Geburtenrückgänge überaltere und wichtige Einrichtungen, wie die Schule, verlieren könnte. Seitdem wurden viele wichtige Maßnahmen getroffen, um dem Trend entgegenzuwirken. Es erfolgte der Bau des Spiel- und Sportplatzes, die Ausweisung einer neuen Wohnbauzone, die Dorfgestaltung, der Neubau des Widums mit Gemeinschaftsräumen, die Errichtung des Hinzlweges, der Wiederaufbau der Tablander Alm sowie jüngst der Ausbau des Glasfasernetzes. Nun konnte mit der neuen Feuerwehrhalle ein weiterer wichtiger Schritt gemacht werden. Das Projekt der jungen Architekten Markus Gerstgrasser und Mirko Gamper wurde komplett von lokalen Firmen umgesetzt und sieht neben dem Platz für den Fuhrpark und dem Geräteraum, auch die Einsatzzentrale, Umkleideräume sowie einen Gemeinschaftsraum vor. Die Finanzierung von rund 1,5 Millionen inklusive technischer Spesen, Mehrwertsteuer und

Feierliche Banddurchschneidung (v.l.): Gemeindereferentin Astrid Pichler, Kommandant-Stellvertreter Tabland

Günther Gamper, Bezirkspräsident Erhard Zuech, Bezirkspräsident-Stellvertreter Erwin Kuppelwieser, Kommandant

Tabland Anton Geiser, Präsident Landesverband Feuerwehren Wolfram Gapp, Bürgermeister Zeno Christanell, Landtagspräsident Arnold Schuler, Gemeindereferent Helmut Müller, Architekt Markus Gerstgrasser, Gemeindereferent Florian Gruber, Vize-Bürgermeister Michael Ganthaler und Gemeindereferentin Barbara Pratzner.

Grundankauf wurde gemeinsam von der Gemeinde, dem Land Südtirol, der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte Tabland und auch der Feuerwehr Tabland geschultert. Nach der Segnung durch Dekan Christoph Wiesler begrüßte der Tablander Feuerwehrkommandant Anton Geiser viele Interessierte und zahlreiche Ehrengäste, die sich den „Tag der Offenen Tür“ nicht entgehen lassen wollten.

„Es geht um das soziale Miteinander“

Der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell hob die wichtige Bedeutung solcher Infrastrukturen besonders für die Fraktionen hervor: „In kleinen Dorfgemeinschaften geht es nicht nur um die Sicherheit, sondern vor allem auch um das soziale Miteinander, welches durch die Feuerwehren gestärkt wird. Die

Zahlreiche Schaulustige ließen sich die feierliche Segnung der neuen Feuerwehrhalle von Tabland nicht entgehen. Foto: Peter Santer

gemeinsamen Übungen und das kameradschaftliche Beisammensein, aber auch die Organisation von öffentlichen Veranstaltungen, wie zum Beispiel dem Kirchtag, sind ganz wichtig für das Dorfleben.“ Die volle Wertschätzung für die Freiwilligen wurde auch dadurch belegt, dass der komplette Gemeindeausschuss an den Feierlichkeiten teilnahm. Grußworte an die Festgemeinschaft überbrachten der Präsident des Südtiroler Landtags Arnold Schuler sowie der Präsident des Landesverbandes der Südtiroler Feuerwehren Wolfram Gapp. Sie gratulierten der Feuerwehr zu ihrem neuen Gerätehaus und der ganzen Dorfgemeinschaft Tabland zu einem neuen wichtigen Sozialraum im Ort. Alle kamen zum Schluss, dass der vor über 20 Jahren eingeschlagenen Weg viele Früchte getragen hat. Heute leben in Staben 312 Menschen und das Dorf ist somit sprichwörtlich immer noch quicklebendig.

RED/AM

Foto: Peter Santer

Alltagsgeschichten aus dem Seniorenwohnheim

LAAS - Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements haben sich die Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter des Wohnund Pflegeheims St. Sisinius in Laas in mehreren Workshops auf spielerische Weise mit dem Alltag im Seniorenwohnheim sowie den Bedürfnissen, Wünschen und Vorstellungen aller Beteiligten auseinandergesetzt. Der Qualitätsbeauftragte und Erwachsenenbildner Ludwig Fabi hat diese Workshops geleitet. In einem Angehörigennachmittag stellten die Pflegekräfte kürzlich das kreative Ergebnis dieser Workshop-Reihe den Angehörigen der Heimbewohnerinnen und -bewohner vor. „Es war eine ungewohnte Herausforderung, der wir uns gestellt haben“, bestätigte Ludwig Fabi, denn die Pflegekräfte seien allesamt Profis in der Pflege, aber das Theaterspielen vor den Angehörigen brauchte schon etwas Überwindung und Mut. Die 17 Pflegerinnen und der Pfleger sind hineingewachsen in ihre Rollen und haben sowohl die Texte als auch die Charaktere der Rollen selbst erarbeitet. Das Ergebnis waren zumeist lustige, komische

Die Pflegerinnen Edith (links) und Manuela zeigten die Möglichkeiten zum Erhalt der eigenen Mobilität.

und skurrile Szenen aus dem Heimalltag, und vielleicht hat die eine oder der andere Anwesende gar seinen eigenen Angehörigen hinter den dargestellten Charakteren wiedergefunden. Auf alle Fälle scheint Humor ein Ventil für die herausfordernde Arbeit zu sein. So wurden Alltagssituationen am Morgen, am Mittagstisch und beim Besuch von Angehörigen sehr unterhaltsam und authentisch nachgespielt. Drei Kinästhetik-Trainerinnen zeigten den gesundheitlichen Werdegang einer Heimbewohnerin in einer Szene nach und erklärten den

Die Alltagsszene am Mittagstisch mit den Pflegerinnen (von links) Elisabeth, Elisa, Tamara und Sonja sorgte für Schmunzeln.

Anwesenden, wie erfolgreich die Kinästhetik im Alltag ist und in diesem speziellen Fall gewesen ist. Ein weiterer Punkt war die Vorstellung der gemeinschaftlichen Angebote für die Heimbewohnerinnen und -bewohner: So seien das Rosenkranzgebet, die sonntägliche Online-Messe, der Sitztanz, verschiedene Spiele, das gemeinsame Singen und Basteln, das Kartenspielen, Bewegungs- oder Denkspiele und die Spaziergänge in der Gruppe sehr beliebt. Sibille Tschenett, Direktorin der Seniorenheime von Laas und Schluderns, zeigte

Verantwortungsvoll

Eine Pflegebedürftigkeit kann mit zunehmendem Alter schleichend auftreten oder auch ganz plötzlich: etwa nach einem Unfall oder infolge eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Das Leben des Betroffenen ändert sich dadurch enorm, aber auch die Familie muss mit einer solchen Situation erst zurechtkommen und ist oft überfordert. Wer Verantwortung trägt, sorgt

an die Vorsorge denken

frühzeitig vor und sichert sich und seine Lieben ab. Die Pflegerentenversicherung »Per Me Domani« der Volksbank zahlt dem Versicherten bei Verlust der Selbstständigkeit für den Rest seines Lebens eine monatliche Rente. Versichert werden können physische Personen von 18 bis 74 Jahren mit Wohn- und Steuersitz in Italien. Die steuerlich absetzbare Jahresprämie hängt vom Alter und

sich erfreut über die Darbietungen und betonte, dass ihr Team seinen Dienst stets unter dem Motto „Mit Herz und Verstand“ erfülle und es immer bemüht sei, ganz nach Mutter Teresa „der Welt das Beste“ zu geben. „Die Pflege ist eine erfüllende, wenn auch herausfordernde Aufgabe, aber das Vertrauen der Angehörigen stärkt uns in unserem Tun, und wir sind ständig bemüht, die Qualitätsstandards zu überprüfen und wenn nötig zu verbessern“, so die Direktorin. Derzeit habe das Wohn- und Pflegeheim St. Sisinius in Laas 55 akkreditierte Betten, von denen 52 belegt sind. „Im Moment sind wir mit unserem Personal gut aufgestellt, wir haben flexible Mitarbeiterinnen, die auch einmal von Laas nach Schluderns oder umgekehrt pendeln“, freut sich Sibille Tschenett. Abschließend wies sie auf die berufsbegleitende Pflegehelferausbildung ab Herbst 2025 im Bildungshaus Schloss Goldrain hin, für die sich alle Interessierten dort melden könnten. INGE

gewählten Rentenbetrag ab. Die finanzielle Absicherung entlastet den Pflegebedürftigen, richtet sich nach seinen Wünschen und nicht nach der Art der Pflege und Betreuung, die von den Angehörigen finanziell gestemmt werden kann.

Langsam angehen lassen am Morgen.
Pfleger Hannes stellt das Projekt „Malen“ vor.

Erfolgreiche Großübung

LATSCH - Fahrzeuge verschiedener Blaulichtorganisationen, zahlreiche Rettungskräfte, Zelte, in denen „Verletzte“ versorgt werden und teils gesperrte Straßen zwischen Tarsch und der Talstation der Tarscher Alm: Am Samstag, 23. November, wurde im Rahmen einer MANV-Übung der Ernstfall geprobt. MANV bedeutet Massenanfall von Verletzten. Simuliert wurde ein Verkehrsunfall, in den ein Traktor mit Anhänger, ein Scooter und zwei Autos verwickelt waren. Die beiden Pkw stürzten dabei über eine Böschung mehrere Meter in den Wald. 15 Personen verletzten sich teils schwer, einige von ihnen mussten aufwendig aus den Fahrzeugen geborgen werden. „Die Großübung klappte reibungslos“, lobte Martin Punter, der Dienststellenleiter des Weißen Kreuzes Schlanders, der die MANV-Übung koordinierte. Neben dem WK standen unter anderem mehrere Freiwillige Feuerwehren aus der Umgebung, die Bergrettung, die Berufsfeuer-

Koordinierte die Übung: Martin Punter vom WK Schlanders.

wehr, die Ortspolizei, das Rote Kreuz und die Notfallseelsorge im Einsatz. „Es ist wichtig und gut zu wissen, dass man sich auf unsere Rettungsorganisationen

verlassen kann“, sagte der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba, der sich als oberster Verantwortlicher für den Zivilschutz in der Gemeinde selbst ein Bild von der

Übung machte. Ein Dank gehe an die vielen ehrenamtlichen Einsatzkräfte.

ANDRES

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Der Latscher FeuerwehrKommandant Werner Linser (l.) und BM Mauro Dalla Barba.

Berufsbildung im Gespräch

Zum Thema „Neues Wirtschaften, Chancen und Herausforderungen für zukünftiges Handeln und Unternehmertum“ lud das Berufsbildungszentrum Schlanders in das Unternehmen holzius nach Eyrs ein.

EYRS - Seit über zehn Jahren findet in unregelmäßigen Abständen die Veranstaltung „Berufsbildung im Gespräch“ im Vinschgau statt. Die erfolgreiche Serie wurde stets von Peter Spechtenhauser vom Berufsbildungszentrum Schlanders mit viel Engagement organisiert und hatte zum Ziel, die Schule und die Berufsbildung einerseits zu präsentieren, andererseits auch von außen zu betrachten. „Das Berufsbildungszentrum steht auf drei Säulen“, erklärte Direktorin Virginia Tanzer bei der Eröffnung der Veranstaltung in Eyrs. „Das sind die Lehrlingsausbildung, die Fachschule und die berufliche Weiterbildung“. Bedauerlicherweise sei letztere aufgrund von Personalmangel derzeit auf Eis gelegt.“ Wir wollen Schülerinnen und Schüler wettbewerbsfähig machen und zu fähigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausbilden“, so Virginia Tanzer. Dass das Berufsbildungszentrum auch ein wertvoller Partner für die Firma holzius Vollholzhaus in der Ausbildung von Baubiologen ist, bestätigte der Geschäftsführer Herbert Niederfriniger, der den 2007 gegründeten Betrieb vorstellte. Seit 2022 ist holzius im neuen Sitz in Eyrs angesiedelt, beschäftigt 55 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat bisher ungefähr 800 Projekte im In- und Ausland realisiert.

Aus- und Weiterbildung als wichtige Säule

Mit Theo Hendrich hatten sich die Veranstalter einen bekannten und redegewandten Moderator ins Haus geholt. Er führte durch den Abend und begrüßte zahlreiche Ehrengäste und Anwesende. Lea Niederfriniger, Tochter des Hausherrn, sorgte auf ihrer Harfe für angenehme Musik. In seinen Grußworten versprach Peter Prieth, Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung, sein Augenmerk auf die dritte Säule des Berufsbildungszentrums zu legen, denn auch er sei von der beruflichen Weiterbildung überzeugt. Martin Haller, Präsident des lvh betonte ebenfalls, dass es ohne die Berufsschulen keine gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gebe. Viktoria Alber, die Verantwortliche für das Thema Nach-

haltigkeit in der VIP, stellte den anwesenden Interessierten die VIP, ihre Mitgliedsgenossenschaften, die im Vinschgau angebauten Sorten und deren Absatzmärkte vor. 18 verschiedene Sorten, darunter zunehmend viele Clubsorten, werden im Vinschgau angebaut, davon 84,5 Prozent mit dem Agrios-Programm der integrierten Produktion und 15,5 % nach biologischen Richtlinien. Auch die professionelle Obstwirtschaft sei sehr an nachhaltigem Handeln interessiert, betonte Viktoria Alber und nannte zahlreiche Maßnahmen. Der enge Austausch mit den Imkern, die Bienenweiden und die blühenden Einsaaten, Hecken und Nistkästen, Insektenhotels und Blühstreifen sind einige davon. Sämtliche Obstgenossenschaften beziehen grüne Energie aus eigenen Photovoltaikund Wasserkraftanlagen und 90 Prozent der Obsternte wird in

raumsparenden Hochregallagern verarbeitet. Am nachhaltigsten sind jedoch die landwirtschaftlichen Familienbetriebe selbst, die bereits seit mehreren Generationen ihren Grund und Boden bearbeiten.

Neu denken, neu wirtschaften

Günther Reifer, Gründer von Terra institute und gebürtiger Schlanderser, ist einer, der den Finger in die Wunde legt. Seit 15 Jahren begleitet er mit seinem 50-köpfigen Team Unternehmen, die nachhaltig sein möchten und zu einem positiven, globalen Wandel beitragen möchten. „Bis Ende des Jahrhunderts steuern wir auf 3 bis 4 Grad Temperaturanstieg zu, wenn wir so weiter machen“, warnte er. Seine Szenarien werfen geopolitische, sozialpolitische und ökologische Fragen auf, und eine der Lösungen liegt in

Der Moderator Theo Hendrich holte die Schüler der Berufsfachschule für Bautechnik auf die Bühne (v.l): Klassenlehrer Manuel Koch, Marcel, Lukas, Luca, Simon, Martin, Damian, Tobias, Raffael, Dominik und Lehrer Andreas Schulze.
Viktoria Alber, Nachhaltigkeitsbeauftragte der VIP, stellte das Mitarbeiternetz der VIP vor.
„Wir müssen neue Prozesse installieren“, fordert Günther Reifer von Terra institute.
Im Bild (v.l.): Direktorin Virginia Tanzer mit lvh-Präsident Martin Haller, Herbert Niederfriniger und Tochter Lea.

Direktorin Virginia Tanzer (links) mit Peter Spechtenhauser und Bürgermeisterin Verena Tröger.

der bedingungslosen Verfolgung der 17 Nachhaltigkeitsziele, zu denen sich auch Südtirol bekannt hat. Chancen sieht der Referent für die Zukunft im Nachhaltigkeitsbericht, den Betriebe als Teil der Bilanz abgeben müssen, im Lieferkettengesetz und in die ausschließliche Förderung grüner Projekte und grüner Innovation. „Wir müssen die Produktentwicklung neu denken und abfallfrei

Das herabschwebende Buffet begeisterte das Publikum.

produzieren“, forderte Günther Reifer. Da sei das Unternehmen holzius ein beispielgebender Vorreiter, denn Holz könne bis zur letzten Faser wiederverwertet werden.

Dank an Peter Spechtenhauser

Voll des Lobes war Direktorin Virginia Tanzer für die Abwicklung der Veranstaltung, die zum

letzten Mal die Handschrift Peter Spechtenhausers trug. Der engagierte Erwachsenenbildner geht demnächst in Ruhestand, und die Direktorin dankte ihm gerührt für sein Engagement und seine Professionalität. Peter Spechtenhauser selbst dankte allen, die die Veranstaltung ermöglicht hatten, allen voran dem Hausherrn Herbert Niederfriniger, vielen Freiwilligen, den Sponsoren für

Weinbauer Florian Schönthaler und Moderator Theo Hendrich.

Äpfel, Eigenbauweine, Getränke und Hanfbier sowie den landwirtschaftlichen Fachschulen von Burgeis und Kortsch, deren Köche ein wunderbares Buffet vorbereitet hatten. Zur Überraschung aller schwebte das Buffet mit Hilfe des Firmenkrans von oben herab genau in die Mitte des Publikums.

KFS Latsch blickt zurück und nach vorne

LATSCH - Gefeiert, zurück und nach vorne geblickt wurde beim Familiennachmittag der Latscher Zweigstelle des KFS (Katholischer Familienverband Südtirol) im CulturForum in Latsch. Die regen Tätigkeiten des KFS und der Mehrwert für die Dorfbevölkerung wurden sichtbar. „Der Stellenwert und die Bedürfnisse von Familien stehen im Mittelpunkt, sie können sich aktiv einbringen und ihre Meinungen, Ideen und Wünsche in Richtung Wohlbefinden und Zugehörigkeit äußern“, erklärte Zweigstellenleiterin Manuela Ortler. Die Tätigkeiten des Vereins sind seit jeher vielfältig, so stehen unter anderem Vorträge zu Erziehung und Gesundheit, Workshops für Kinder und Jugendliche, Familienfahrten, die Organisation von Krabbelgruppen und einer betreuten Spielgruppe sowie vieles mehr auf dem Programm. Nicht zuletzt um die Mitgestaltung von Gottesdiensten und den Erhalt von Traditionen kümmert sich der KFS. Auch 2025 wird viel angeboten, ein Überblick dazu ist auf der Homepage der Gemeinde Latsch und auf der Facebook-Seite unter KFSZweigstelle Latsch zu finden. Die

Freuten sich über einen gelungenen Nachmittag (v.l.): Bernadett Dari, Birgit Pramstaller (erhielt die goldene Nadel für 21 Jahre Ausschusstätigkeit), Priska Theiner und Manuela Ortler.

Veranstaltungen sind grundsätzlich für alle offen, Vorträge können auch ohne Mitgliedschaft besucht werden.

Die Latscher Zweigstelle, die genauso wie der Landesverband bereits seit fast 60 Jahren besteht, zählt über 220 Mitgliedsfamilien mit 467 Mitgliedern aus Latsch und den Fraktionen sowie auch einzelne aus Kastelbell-Tschars, Vetzan und Tabland. Zwei Familien sind seit 46 Jahren dabei, drei seit 42, acht zwischen 35 und 40, fünf zwischen 25 und 30. Im Ausschuss befinden sich neben Zweigstellenleiterin Manuela Ortler weiters ihre Stellvertreterin Bernadett Dari sowie Sabrina Holzknecht, Christiane Ilmer, Brigitte Fischer, Evelyn

Rinner, Sabine Stefani, Franziska Thoman, Ida Thomaseth, Doris Stecher, Miriam Burk-

hardt und Birgit Pramstaller. Ein Referat mit dem Titel „Sei ein Leuchtturm, kein Teelicht“ rundete den Familiennachmittag ab. Referentin Christine Wunsch sprach dabei über das Thema der Resilienz, also die Kraft der Psyche Belastungen auszuhalten und wie man mit besonders schwierigen Zeiten und Herausforderungen umgeht. Anwesend waren unter anderem auch der Latscher Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Sozialreferentin Gertraud Gunsch und die KFSVizepräsidentin sowie Bezirksleiterin Priska Theiner. AM

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Ruth Kofler Freiwillige Elki Naturns

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Schlüsselfaktor Tourismus

In Graun wird am Gemeindeentwicklungsprogramm gearbeitet. Ist-Zustand und Ergebnisse der Befragung vorgestellt.

GRAUN - Im Mittelpunkt der Sitzung des Grauner Gemeinderates am 25. November standen die Präsentation der Ist-Zustandsanalyse und die Vorstellung der Ergebnisse einer Bürgerbefragung, wie sie im Zuge der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes durchgeführt worden waren. „892 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Befragung teil“, freute sich Christoph Koch vom Beratungsunternehmens rcm solutions, welches die Befragung in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „Kommunaldialog Raumplanung“ durchgeführt hatte. Auch 2 Zukunftsworkshops hatten im Rahmen des Bürgerbeteiligungsprozesses stattgefunden. Die Befragung ergab, dass eine große Mehrheit der Bevölkerung mit der Lebensqualität zufrieden ist, ebenso mit den öffentlichen Infrastrukturen und der medizinischen Versorgung. Der Tourismus wird generell als positive Kraft für die lokale Wirtschaft angesehen. Auch der Landwirtschaft wird große Bedeutung beigemessen. Als Zukunftsrisiken wurden u.a. der Durchzugsverkehr, die künftige medizinische Versorgung sowie die steigenden Wohnungspreise genannt. Auch Bedenken bezüglich negativer Auswirkungen des Tourismus auf die Lebenshaltungskosten und das Verkehrsaufkommen wurden geäußert. Etwas mehr als die Hälfte

der Befragten sprach sich übrigens für eine direkte Zugverbindung von Mals nach Landeck aus. Wie Bürgermeister Franz Prieth ankündigte, werden die Befragungsergebnisse auf der Homepage der Gemeinde und im Gemeindeblatt veröffentlicht.

Ziele sind noch zu definieren

Stefan Aufhauser, Bernhard Meinhart und Lisa Lindhuber (alle „Kommunaldialog Raumplanung“) beleuchteten die Stärken und Schwächen des sozialen und wirtschaftlichen Gefüges im Gemeindegebiet, des Siedlungssystems, der Umwelt und Natur sowie weiterer Bereiche, deren Ist-Zustand erhoben und analysiert wurde. Zu den weiteren Schritten für die Erarbeitung des Entwicklungsprogrammes gehören die Definierung der Ziele und Strategien und in weiterer Folge die Erstellung der Programme für die Siedlungs-, Mobilitäts-, Landschafts- und Tourismusentwicklung, wobei in manchen Bereichen mit den Gemeinden Mals, Glurns und Schluderns zusammengearbeitet wird.

Von 90 Cent auf 1,2 Euro

Dem Antrag der Ferienregion Reschenpass, die Gemeindeaufenthaltsabgabe ab 1. Jänner 2025 von 90 Cent auf 1,2 Euro pro

Person und Nacht zu erhöhen, stimmte der Gemeinderat bei zwei Gegenstimmen (Josef Thöni und Martin Federspiel) zu. Die Ferienregion hatte die Erhöhung empfohlen, nachdem das Land beschlossen hatte, dass 10 % der Einnahmen aus der Ortstaxe ab 2025 an die Gemeinden fließen sollen. In der Gemeinde Graun wird es ab 2025 so sein, dass von der Basisortstaxe der drei Kategorien 60 % an die Ferienregion fließen, 30 % an die IDM und 10 % an die Gemeinde, während die Einnahmen aus der Erhöhung, die für alle Kategorien gilt, zu 90 % an die Ferienregion gehen und zu 10 % an die Gemeinde. Mit der Erhöhung könnten die Mindereinnahmen der Ferienregion laut dem Bürgermeister wettgemacht werden. In punkto Tourismus bestätigte er, dass die Ferienregionen Reschenpass und Obervinschgau am Vorhaben, sich marketingmäßig gemeinsam besser auf die Beine zu stellen, festhalten. Vor allem im Online-Bereich wolle man die „Ferienregion Reschensee“ (www.reschensee.com) stärker positionieren.

Dein Name sei „Curunes“

Fündig geworden ist man bei der Suche nach einem Namen für das neue Hallenbad, das in Graun entsteht. Es soll auf „Curunes“ getauft werden. Wie der Bürgermeister

präzisierte, wurde Graun erstmals in einer lateinischen Urkunde der Grafen von Tirol (1165/1166) als „Curunes“ genannt. Dem Namen liegt die rätoromanische Bezeichnung „curuna“ zugrunde, was „runder Felskopf“ bedeutet.

Ja zu 3 Einreichprojekten

Jeweils einstimmig genehmigt hat der Gemeinderat 3 Einreichprojekte. Mit rund einer Million Euro sollen die große Südfassade sowie kleiner Teile der West- und Ostfassade des Schulzentrums in Reschen (Kindergarten, Grundschule und Bibliothek) gedämmt und energetisch saniert werden. Vorgestellt hat das Projekt Architekt Günther Fritz. Die Gemeinde geht davon aus, 80 Prozent der Ausgaben mit Geldmitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) decken zu können. Die statische Sanierung des Rad- und Fußweges im Abschnitt Graun-Arlund finanziert zur Gänze das Land (ca. 500.000 Euro). Mit 90 Prozent beteiligt sich das Land an den Kosten für den Bau des Abwasserhauptsammlers von Pedroß bis Kapron. Es handelt sich um den ersten Bauabschnitt des zweiten Bauloses. Insgesamt waren für den Hauptsammler von Graun bis Melag sowie für die Nebenstränge rund 10 Millionen Euro veranschlagt worden SEPP

Auch von rund einem Dutzend Bürgerinnen und Bürgern wurde die jüngste Ratssitzung mitverfolgt.

Viel Geld für Kleinprojekte

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - „Die Probleme sind oft dieselben. Wir können gegenseitig voneinander lernen“, appellierte die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Roselinde Gunsch, im Rahmen der „Auftaktveranstaltung des Kleinprojektefonds Terra Raetica Programm Interreg Italien-Schweiz“ am 19. November in der neuen Tauferer Feuerwehrhalle für eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Eine solche ist im Vinschgau, insbesondere im Dreiländereck bzw. der sogenannten Terra Raetica, freilich schon längst Realität. Nun gibt es seitens des Interreg-Förderprogrammes neue Gelder und zwar rund 2,5 Millionen Euro für kleinere Projekte. Die Geldmittel für die Finanzierungen kommen von der EU sowie von Italien und der Schweiz. Serena Liva vom gemeinsamen Interreg-Sekreta-

Zahlreiche Vertreter/innen aus den betroffenen Interreg-Gebieten waren dabei.

riat in Mailand stellte das Interreg-Programm Italien-Schweiz 2021-2027 vor. Dieses finanziere Projekte in grenznahen Gebieten, wie eben auch im Vinschgau. Es gelte, Projekte zu realisieren, die besser auf die Bedürfnisse im lokalen Raum eingehen. Martha Gärber, Direktorin von der Abteilung Europa beim Land Südtirol, und Alessandro Fraenkel vom Landesamt für europäische Integration informierten, worum

Im Bild (v.l.): Martha Gärber, Serena Liva, Urban Rinner (Generalsekretär Bezirksgemeinschaft), Alessandro Fraenkel und Silvia Lista (Interreg-Sekretariat Mailand).

es beim Kleinprojektefonds konkret geht. Durch Zusammenarbeit könne dabei vieles erreicht werden. „Ein Grundgedanke der InterregProjekte ist stets, dass es allen gut geht“, erklärte Gärber. Ziele des Interreg-Programmes seien unter anderem die Einführung fortschrittlicher Technologien, die Anpassung an den Klimawandel, eine bessere Mobilität, Steigerung der Effizienz der öffentlichen Verwaltungen durch Zusammenarbeit

Gabriella Binkert Becchetti, Andreas Tappeiner (Vorsitzender Interreg-Rat) und Roselinde Gunsch.

Einkaufen vor Ort: Malser Weihnachtslos

MALS - Mehr als 50 Betriebe im Gemeindegebiet von Mals beteiligen sich an der diesjährigen Weihnachtsaktion „Das Malser Weihnachtslos“. Noch bis zum 30. Dezember gibt es bei einem Einkauf in den Betrieben ein Los geschenkt. Die große Verlosung steht dann am 31. Dezember auf dem Hauptplatz von Mals auf dem Programm, die Schützenkompanie Mals verwöhnt bei den Feierlichkeiten von 11 bis 16 Uhr mit Speis und Trank. Zu gewinnen gibt es zahlreiche lukrative Preise. Der Zuspruch der Betriebe ist groß, fast alle beteiligen sich daran. Die Weihnachtsverlosung findet zum mittlerweile fünften Mal statt, heuer in einer etwas anderen

Form. Es soll für die Menschen eine Motivation sein, vor Ort einzukaufen. In Mals gibt es eine bunte Mischung an Betrieben aus allen Sparten, es könne alles gekauft werden, was in der Weihnachtszeit an Geschenken benötigt wird, unterstreichen Kaufleute, Gastronomen und Dienstleister in Mals. Der Ort solle interessant bleiben als Einzugsgebiet für den ganzen Obervinschgau. Es gelte die Menschen zu sensibilisieren, um vor Ort in den zahlreichen Geschäften, wo meist Familienbetriebe dahinterstecken, einzukaufen. Ein Dank gehe an die vielen größeren und kleineren Sponsoren, an die Betriebe die einen Sachpreis oder Gutschein zur Verfügung stellen sowie an die Gemeinde

David Frank umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

in Grenzregionen sowie auch die Stärkung der Kultur und des nachhaltigen Tourismus. Projektvorschläge könnten etwa in diese Richtung gehen. „Ideen können nun an die Bezirksgemeinschaft Vinschgau herangetragen werden“, erklärte Roselinde Gunsch. Der Kleinprojektefonds solle Menschen zusammenführen, um gemeinsam Ideen und Visionen zu entwickeln. „Es ist wirklich ein Start, ich freue mich auf eine gemeinsame Zukunft und eine gute Zusammenarbeit“, unterstrich auch Gabriella Binkert Becchetti, die Gemeindepräsidentin von Val Müstair, in ihren Grußworten. Ein grenzüberschreitender Austausch und ein gemütliches Beisammensein bei Speis und Trank durften anschließend nicht fehlen. David Frank sorgte für die musikalische Umrahmung der Veranstaltung.

MICHAEL ANDRES

Mals und die Raiffeisenkasse für die Unterstützung. Zusätzlich gibt es in der Weihnachtszeit einen Spendenaufruf, mit dem Geld für eine vom Schicksal getroffenen Familie in der Gemeinde Mals gesammelt wird. Spendenurnen stehen in vielen Geschäften und Bars bereit. AM

„Wir sind auf Kurs“

Arbeiten bei Erlebnistherme schon bald abgeschlossen. Auch Babybecken geplant.

NATURNS - „Die Eröffnung ist für den 20. Dezember geplant, daran halten wir fest. Wir sind auf Kurs“, betonte Gemeinderat Andreas Pircher als Präsident der Führungsgesellschaft Naturns Kultur & Freizeit GmbH, bei der Ratssitzung am 25. November. Pircher stellte den Stand der Umbauarbeiten an der Erlebnistherme vor. So werden derzeit u.a. der gesamte Eingangsbereich, die Umkleidekabinen und die Nasszellen, die beiden Galerien mit den Liegebereichen sowie der Zugang zum Restaurant und zur Sauna neugestaltet. Auch eine neue großzügige Sonnenterrasse ist vorgesehen. „Die Arbeiten schreiten gut voran“, so Pircher. Im Hallenbad selbst setze man im Zuge der Sanierungsarbeiten auf ein grundlegendes „Facelifting“ mit neuem Fliesenboden, akustischen Maßnahmen und der Erneuerung weiter Teile der Einrichtung etc. Zudem bekomme die gesamte Struktur einen neuen Anstrich und neue Farben. „Ein zeitloses und modernes Erscheinungsbild“, so Pircher.

Babybecken und asiatische Küche

Neu ist der Plan, auch ein Babybecken zu realisieren. „Aus einer kleinen Idee wurde ein recht großes Projekt“, betonte Pircher. Die Kosten hierfür belaufen sich auf rund 250.000 Euro. Auch eine kleine Rutsche, kindgerechte Wasserspiele und einen direkt angrenzenden Liegebereich für Mamis und Papis soll es in diesem Babybereich geben. „Damit entsteht ein sehr tolles Zusatzangebot“, freute sich der Präsident der Naturns Kultur & Freizeit GmbH. Bisher seien „die ganz kleinen Gäste etwas zu kurz gekommen“. Für das Babybecken konnte ein Sponsorenvertrag mit der Raiffeisenkasse Untervinschgau abgeschlossen werden, die das Erlebnisbad von Naturns bereits seit vielen Jahren

als wichtige soziale Struktur im Dorf unterstützt. Die Raika wird 10 Jahre lang 15.000 Euro jährlich zur Verfügung stellen. Dafür wird der Bereich im Design der Raika mit dem Logo der Bank errichtet. Eine weitere erfreuliche Nachricht hatte Pircher in Sachen Restaurantbetrieb: Hierfür konnte eine Pächterin gefunden werden und zwar die Besitzerin des asiatischen Restaurants Lotus in Lana. Das Lokal in Naturns wird den Namen Iris tragen, angeboten werden vor allem asiatische Gerichte, wie chinesische Spezialitäten, Sushi etc. „Es ist eine Bereicherung für das kulinarische Angebot in Naturns, ich denke, das passt sehr gut hier rein“, so Pircher. Insgesamt werden für den geplanten Umbau inkl. technische Spesen rund 2,4 Millionen Euro in die Hand genommen. Das alles funktioniere nur mit den richtigen Partnern, hob Pircher die gute Zusammenarbeit mit Gemeinde – die den Großteil der Ausgaben stemmt – sowie der Tourismusgenossenschaft, die rund 300.000 Euro zur Verfügung stellt und damit die Umkleideräume und das neue Eintrittssystem finanziert, und eben der Raika Untervinschgau, hervor. Über 200.000 Euro stammen aus Mitteln der Kultur & Freizeit GmbH selbst. Weil es sich um eine „übergemeindliche Struktur“ handelt, greift auch das Land tief in die Tasche und hat

zugesichert, rund 800.000 Euro der Kosten zu übernehmen.

Ein gutes Tourismus-Jahr

Christof Tappeiner und Ulrich Stampfer, Präsident und Direktor der Tourismusgenossenschaft Naturns, stellten im Rahmen der Gemeinderatssitzung Tätigkeiten und aktuelle Zahlen vor. So konnten in diesem Jahr von Jänner bis Oktober über 555.000 Nächtigungen erzielt werden, was einem leichten Plus von knapp 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ankünfte waren über 114.000 zu verzeichnen, was einem Plus von etwas mehr als 3 Prozent entspricht. „Es war gegen unsere Erwartungen eine gute Saison. Wir hatten erst Bedenken, da die Wirtschaftslage in unseren Hauptquellmärkten nicht ganz ideal ist“, so Tappeiner. Auf den Tourismus habe sich dies aber nicht unbedingt ausgewirkt. Die Tourismuszahlen seien „weiterhin stabil“. Etwas „verschoben“ habe sich die Art der Unterkünfte, die von den Gästen genutzt werden. So gab es bei den Privatzimmervermietern einen Zuwachs von rund 22 Prozent in Sachen Nächtigungen, bei den Pensionen (minus 14 Prozent), Garni (- 8) und Residencen (- 5) war hingegen ein Rückgang zu verzeichnen. Stärkster Tourismus-Monat war wiederum der August mit über 100.000 Nächtigungen. Der Großteil der

Urlauber/innen kommt nach wie vor aus Deutschland, und zwar 63 Prozent. 21 Prozent der Gäste kommen aus der Schweiz, 6 Prozent aus Italien, 5 Prozent aus Österreich, 3 aus sonstigen Nationen, 1 aus Niederlande, 1 aus Belgien. Es gelte auch die Märkte außerhalb Deutschlands und der Schweiz intensiver zu bewerben, „und eine gute Mischung zu haben“, so Tappeiner. Hierfür setze man auf die Zusammenarbeit mit der Marketinggesellschaft Meran und den Tourismusvereinen in diesem Gebiet. Unter anderem sollen gemeinsam Projekte verwirklicht werden. Stampfer stellte die zahlreichen Veranstaltungen, die nicht nur Gästen, sondern auch bzw. insbesondere Einheimischen zugutekommen, vor. Tourismusreferentin Astrid Pichler lobte die zahlreichen Tätigkeiten der Tourismusgenossenschaft, bei den Veranstaltungen sei für alle etwas dabei. Dies wirke sich positiv auf die Gastronomie und die weiteren Bereiche im Dorf aus. „Wir Naturnserinnen und Naturnser können stolz darauf sein, was unsere einheimischen Unternehmerfamilien im touristischen Bereich aufgebaut haben“, so Pichler. Das Wort „Overtourism“ höre sie im Dorf nie. Im Gegenteil, die Bevölkerung sei dankbar für das vielfältige Angebot, für das die Tourismusgenossenschaft sorge.

Auch einen Babybereich wird es im neuen Schwimmbad geben.
So wird sich die Erlebnistherme bereits in 2 Wochen der Bevölkerung präsentieren. Im Bild der Haupteingang.

Abschied und Neubeginn

LATSCH - „Ihr habt mir heute einen schönen Abschluss bereitet“, betonte der scheidende Latscher Kapellmeister Wolfgang Schrötter bei der Cäcilienfeier am Cäciliensonntag in Latsch. Die musikalische Umrahmung der heiligen Messe war von vielen Emotionen geprägt. „Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge“, so Schrötter. Er leitete insgesamt rund 12 Jahre die Latscher Bürgerkapelle als Kapellmeister, erst 8 Jahre, dann nach einigen Jahren Pause nochmals ab 2021. Ein weinendes Auge habe er, weil er die Kapelle jetzt verlasse. Er erinnerte an das, was in den vergangenen Jahren zusammen erreicht wurde. „Ihr Latscher könnt, wenn es drauf ankommt, immer noch einige Prozent mehr geben“, lobte er. Vor allem das 250. Jubiläumsjahr der Bürgerkapelle 2023 bleibe ewig in guter Erinnerung. Schrötter und die Latscher Musikantinnen und Musikanten erlebten viele Höhepunkte. „Die Idee war es dabei immer ein abwechslungsreiches Programm bei

verschiedenen Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, das ist uns gelungen“, so Schrötter. Lobende Worte fand er auch für die Obfrau Anna Pedross, die 2019 in die Fußstapfen von Maria Kuppelwieser trat und die gute Arbeit mit „viel Energie und Kraft weiterführte“. Ein lachendes Auge habe Schrötter deshalb, weil er die Kapelle „in guten Händen weiß“.

„Heimspiel“ für den Neuen Begrüßt werden konnte im Rahmen der Feierlichkeiten der neue Kapellmeister, Hansjörg „Hansi“ Greis. Er lebt in Laas

und stammt ursprünglich aus Tarsch, wodurch ihm freilich bereits viele bei der Bürgerkapelle Latsch bekannt sind. Nach seinem Trompeten-Studium sammelte er verschiedene Erfahrungen als Kapellmeister, zuletzt 11 Jahre in Laas. „Ich freue mich auf die Arbeit mit der Latscher Musi“, betonte Greis, der musikalisch auch bei der Gruppe Oberwind tätig ist. Die Fußstapfen von „Wolfi“ Schrötter seien groß. „Ich bedanke mich für euer Vertrauen, dass ich diese Kapelle leiten darf und freue mich auf viele schöne Erlebnisse“, so Greis. Grußworte im Rahmen der Cäcilienfeier überbrachten

Langjährige MGV-Mitglieder geehrt

SCHLANDERS - Am 23. November versammelte sich der Männergesangverein Schlanders zur traditionellen Cäcilienfeier, die auch heuer im Hotel „Goldene Rose“ stattfand. Neben den Chormitgliedern mit Ehefrauen und Partnerinnen waren auch Ehren-

unter anderem Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Gemeindereferentin Maria Kuppelwieser – die selbst nach wie vor leidenschaftliche Musikantin ist – sowie Feuerwehr-Kommandant Werner Linser, Raika-Obmann Georg Wielander, Fraktionsvorsteher Andreas Weitgruber sowie Monika Ohrwalder Weitgruber vom Kirchenchor Latsch. „Ihr pflegt Gemeinschaft und Tradition und gebt der Jugend eine Möglichkeit, die Freizeit zu gestalten. Danke für euren Einsatz“, brachte es BM Dalla Barba auf den Punkt.

ment bereichert unser Dorfleben nicht nur musikalisch, sondern auch menschlich.“ Sie dankte dem MGV und der Chorleiterin Sibylle Pichler im Namen der gesamten Gemeindeverwaltung.

15-jährige Treue

MICHAEL ANDRES
Die Bürgerkapelle spielte groß auf.
Wolfgang Schrötter, Anna Pedross und Hansjörg Greis (v.l.).

„Frauen und Finanzen“

GOLDRAIN/LATSCH - 70 Jahre sind seit der Neugründung der Raiffeisenkasse Latsch vergangen. Zu den Veranstaltungen des laufenden Jubiläumsjahres gehörte u.a. die Seminarreihe „Frauen und Finanzen“ mit der Referentin und Expertin Karin Ausserhofer im Bildungshaus Schloss Goldrain. Das Seminar umfasste drei Module. Beim letzten Modul, das am 22. November in der Kapellenstube im Schloss stattfand, stand das „langfristige finanzielle Wohlbefinden“ im Mittelpunkt. Karin Ausserhofer und Raika-Direktor Gerhard Rinner befassten sich vor allem mit dem Thema der finanziellen Für- und Vorsorge. Weiters ging es um den Vorsorge-Gap, also um die geschlechtsspezifische

„Vision

Die Seminarreihe „Frauen und Finanzen“ wurde am 22. November mit dem letzten Modul erfolgreich abgeschlossen; in der Bildmitte im Hintergrund Raika-Direktor Gerhard Rinner und die Referentin Karin Ausserhofer.

Rentenlücke in der Altersvorsorge von Frauen im Vergleich zu Männern, um die rechtliche Regelung der verschiedenen Partnerschaften, Erbschaftsbestimmungen und Schenkungen. Das Ziel der

Wohlstand 2030“

LATSCH - Ebenfalls zu den Jubiläumsveranstaltungen der Raika Latsch gehörte das Referat, zu dem am 22. November im Raffeisensaal im CulturForum Latsch Manfred Schweigkofler begrüßt werden konnte. Mit ihm habe man für die letzte der vielen kleineren Veranstaltungen nochmals einen ganz besonderen Referenten nach Latsch holen können, unterstrich Raika-Obmann Georg Wielander. Schweigkofler sprach im gut besetzten CulturForum zum Thema

„Vision Wohlstand 2030: Neue Welt - Neue Herausforderungen“. Wenn vom Wohlstand gesprochen werde, sei meist der ökonomische Wohlstand gemeint. „Das ist sicher etwas, was wir anstreben müssen, der finanzielle Wohlstand ist die Basis, aber nicht die einzige Form von Wohlstand, es gibt noch viel mehr“, erklärte der Referent. Er informierte darüber, was alles unter Wohlstand zu verstehen sei. So gebe es auch den körperlichen Wohlstand: „Wenn ich krank

gutbesuchten Seminarreihe, die bei den Teilnehmerinnen auf reges Interesse stieß, war es aufzuzeigen, wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen und sich mit Finanz- und Vorsorge-

themen aktiv auseinandersetzen können. Gefallen hat den Teilnehmerinnen und der Referentin auch das besondere Ambiente im Schloss. Mit dem Bildungshaus arbeitet die Raika Latsch eng und gut zusammen. Am Sitz der Raika in Latsch sind seit Oktober übrigens Umbauarbeiten im Gang. Dort, wo sich früher die Büros des Tourismusvereins befanden, entstehen neue Räume für die Versicherungsabteilung mit einem Gemeinschaftsraum und zwei Beratungsbüros. Die digitale Abteilung „markt.digital“ wird Anfang 2025 ihren Dienst aufnehmen. Zu den baulichen Eingriffen gehört auch die Neugestaltung des Eingangs vom Hauptplatz. SEPP

Beim abschließenden Vortrag (v.l.): Raika-Obmann Georg Wielander, Manfred Schweigkofler und Raika-Direktor Gerhard Rinner.

Neuer Kapellmeister vorgestellt

GOLDRAIN/MORTER - Im Beisein von Pfarrer Johann Lanbacher, Vizebürgermeister Christian Stricker, seines Zeichens auch Präsident der Fraktion Morter, der Gemeindereferentin Irmgard Gamper und des Vizeobmannes der Raiffeisenkasse Latsch, Albert Platzgummer, fand am 24. November die Cäcilienfeier der Musikkapelle Goldrain-Morter statt. Harald Plörer, der Obmann der Musikkapelle, konnte zum 25. Mal unter seiner Leitung die Mitglieder der Kapelle mit ihren Familien zu einer Jahresabschlussfeier einladen. Besonders erfreut zeigte er sich, mit Peter Blaas einen neuen Kapellmeister vorstellen zu können. Peter Blaas war Musikant bei den Kapellen von

Reschen und Schluderns sowie Kapellmeister bzw. Stabführer in Schluderns, Eyrs und Reschen. Seit dem 12. Oktober 2024 ist er offiziell der neue Kapellmeister

bin, nutzt mir das ganze Geld nichts“. Weiters gebe es unter anderem den zeitlichen Wohlstand, den psychischen, sozialen, gestalterischen usw. Wichtigstes Thema sei stets die Begeisterung, worüber Schweigkofler auch ein Buch geschrieben hat (Inspire! Die Kraft der Begeisterung). „Wenn wir keine Begeisterung für etwas haben, nützt alles nichts“, so Schweigkofler. Leidenschaft, Passion und Begeisterung seien der Weg zu einem glücklichen und erfolgreichen Leben. AM

der Musikkapelle Goldrain-Morter. Bedankt hat sich der Obmann auch bei David Stocker, der vor über 20 Jahren in die Musikkapelle eingetreten ist und seitdem im Schlagzeugregister, als Stabführer, Obmann-Stellvertreter und stellvertretender Bezirksstabführer engagiert ist. Er bekam für seine Verdienste als Stabführer das Verdienstzeichen in Silber überreicht. Die Ehrengäste dankten allen Musikantinnen und Musikanten für ihr Engagement und ihren wertvollen Beitrag für die Dorfgemeinschaften. RED

Im Bild (v.l.): Christian Stricker, Harald Plörer, Irmgard Gamper, Peter Blaas, David Stocker und Albert Platzgummer

„Schlanderser“ Metall-Wörterbuch im Rampenlicht

SCHLANDERS/INNSBRUCK - Eine große Ehre wurde unlängst Schüler/innen und Lehrpersonen vom Berufsbildungszentrum Schlanders zuteil. Ihr zweisprachiges italienisch-deutsches Wörterbuch wurde in der Bibliothek des renommierten Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum in Innsbruck ausgestellt. Das Buch, das technische Begriffe zum Thema Metall in beiden Sprachen sammelt, wurde als Schulprojekt erstellt, um die Zweisprachigkeit und die lokale Kultur zu fördern. Das Projekt

war bereits im Oktober 2020 entstanden, das Wörterbuch wurde in den vergangenen Jahren erweitert und aktualisiert. Als Lehrpersonen zeichneten Sarah Brunner und Anastasia Marchetti verantwortlich. Anschließend wurde das Buch von Lehrer Daniel Frank überarbeitet und mit Bildern und Anhängen ergänzt, um ein Werk zu schaffen, das nicht nur in der Schule und im Berufsleben nützlich ist, sondern auch die kulturelle Identität der Schüler repräsentiert. Die Anfrage des Tiroler Landesmuseums stellte

„einen bedeutenden Meilenstein nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Schule und die lokale Gemeinschaft dar“, freut sich Italienischlehrerin Anastasia Marchetti in einer Aussendung. Ein Werk, das aus einer Schule in Südtirol stammt, international sichtbar zu machen, bedeute, „das Talent und die Kreativität der Jugendlichen zu präsentieren und zu zeigen, dass die zweisprachige Kultur lebendig und dynamisch ist“. Das Wörterbuch sei auch „eine Brücke zwischen Kulturen“. AM

SÜDTIROL - Wichtige Änderung bei den Terminabsagen: Ab kommendem Jahr können Termine für Facharztvisiten und anderen Gesundheitsleistungen bis zwei Kalendertage vor dem Termin abgesagt werden. Bisher waren es zwei Arbeitstage. Ab 1. Jänner 2025 gelten im Südtiroler Sanitätsbetrieb neue Regeln zur Absage von vorgemerkten fachärztlichen Visiten und Gesundheitsleistungen. War die Absagefrist bisher auf zwei Arbeitstage festgelegt, kann künftig bis spätestens zwei Kalendertage vor dem Termin abgesagt werden, um einer Verwaltungsstrafe von 35 Euro zu entgehen. Musste bisher ein

Termin am Montag bereits am Mittwoch der Woche vorher abgesagt werden (Donnerstag und Freitag = zwei Arbeitstage), um keine Strafe zu erhalten, kann in Zukunft ein Termin am Montag noch am Freitag vorher abgesagt werden (Samstag und Sonntag = zwei Kalendertage). Diese Änderung vereinfacht das Verwalten der Gesundheitstermine für die Bürger/ innen, soll aber weiterhin dafür sorgen, dass freigewordene Termine rechtzeitig neu vergeben werden können. Das System der rechtzeitigen Absage hat sich in den vergangenen Jahren nämlich bewährt. Allein im Jahr 2023 konnte

so der größte Teil der abgesagten Visiten neu vergeben werden. Insgesamt waren 270.000 Visiten abgesagt oder verschoben worden. Termine können rund um die Uhr an sieben Tagen der Woche verwaltet

werden. Entweder über den automatisierten Telefonabsagedienst unter der Nummer 100100 (mit der jeweiligen Vorwahl: 0471 oder 0472 oder 0473 oder 0474), oder über die SaniBook-Website und -App sowie einen Chatbot auf der Internetseite des Sanitätsbetriebs: www.sabes.it. Die neuen Regeln beinhalten auch erweiterte Ausnahmefälle: So wird bei Todesfällen von Verwandten und Verschwägerten bis zum zweiten Grad oder des Lebenspartners bis zu vier Tage vor dem Termin keine Strafe erhoben. Auch telemedizinische Leistungen sind vorübergehend von der Strafregelung ausgenommen, bis technische Hürden gelöst sind.

Mitglieder der Bürgerkapelle geehrt

SCHLANDERS - Wie die meisten musikalischen Vereine feierte auch die Bürgerkapelle Schlanders am 24. November ihre Schutzpatronin, die Heilige Cäcilia. Der Gottesdienst, der auch im Zeichen des 75. Geburtstages von Dekan P. Mathew stand, wurde vom Kirchenchor und der Bürgerkapelle musikalisch umrahmt. Im Anschluss gratulierte die Bürgerkapelle dem Dekan mit einem kurzen Marschkonzert. Im Anschluss daran wurde im Hotel Restaurant Maria Theresia gemeinsam mit den Familienangehörigen gefeiert. Nach dem Vorlesen des beachtlichen Tätigkeitsberichtes durch die Schriftführerin Katja Schönthaler, den Gruß- und Dankesworten des Obmannes Martin Ratschiller, des Bürgermeisters und Vizeobmannes Dieter Pinggera sowie des Kapellmeisters Georg Horrer wurden drei verdiente Mitglieder vom Bezirksobmann Manfred Horrer geehrt. Flötist Dieter Pinggera erhielt das Verbandsehrenzeichen in Gold für 40 Jahre, Saxophonistin Anni Steiner für 25 Jahre und Schlagzeuger Dominik Stecher für 15 Jahre Mitgliedschaft und fleißiges Musizieren. Die Bürgerkapelle Schlanders gratuliert den Geehrten herzlich. RED

Laaser Marmor: Wie geht es weiter?

Infos über Erschließungsvarianten und Probebohrungen.

LAAS - Die Gemeinde Laas, die Eigenverwaltung Bürgerlicher Nutzungsrechte Laas und die Lechner Gruppe (Lasa Marmo GmbH und Lechner Marmor AG) haben am 21. November zu einem weiteren Bürgerinformationsabend in das Josefshaus eingeladen. Schwerpunkt war die bisherige und noch geplante Arbeit der Kontaktgruppe, die sich mit der Zukunft der Marmorproduktion in Laas beschäftigt, wobei dieses Mal die Arbeitsergebnisse der Techniker im Mittelpunkt standen. Vor zahlreichem Publikum berichteten die Experten über die Möglichkeiten zur Erschließung der Jennwand sowie über geplante Erkundungsbohrungen – sogenannte Prospektionen – im Weißwasser- und Nesselwandbruch. „Ziel ist es, neue Marmorvorkommen zu erschließen, um die wirtschaftliche Zukunft der Laaser Marmorindustrie zu sichern“, heißt es in einer Pressemitteilung. Neue Erschließungen seien notwendig, „weil das Vorkommen an reinweißem Marmor im Weißwasserbruch zur Neige geht.“ Dies habe direkte Auswirkungen auf die Vermarktungsmöglichkeiten, den Absatz und die Arbeitsplatzsicherheit. Bereits im Frühjahr 2024 war die Notwendigkeit bestätigt worden, neue Bruchgebiete zu erschließen. Techniker haben 3 potenzielle „Hoffnungsgebiete“ untersucht. Das ist zum einen die Jennwand, wobei die Lechner Marmor AG über bestehende Abbaurechte verfügt. Aufgrund der Lage auf 2.300 Höhenmetern wäre jedoch eine Neuerschließung erforderlich. Der Nesselwandbruch, ein weiteres mögliches Abbaugebiet, liegt tiefer und höher im Laaser Tal und gehört der Fraktion Laas. Geplant sind nun geologische Untersuchungen durch Kernbohrungen, um die Qualität des Marmors festzustellen. Auch im Weißwasserbruch sollen Erkundungsbohrungen stattfinden, um

Im Bild (v.l.): Paul Graf (Lechner Marmor AG), Oswald Angerer (Eigenverwaltung Laas), Ingenieur Jan-Peter Keller, Ingenieur Christoph von Pföstl, Geologe David Wilhelm, Ingenieur Siegfried Pohl, Othmar Thaler, Landesgeologe Volkmar Mair, Bürgermeisterin Verena Tröger, Professor Gottfried Tappeiner und Erich Tscholl (Lasa Marmo GmbH).

noch vorhandene Vorkommen von weißem Marmor guter Qualität zu lokalisieren.

Mehrere Erschließungsvarianten

Ingenieur Siegfried Pohl, der Leiter der Technikergruppe zur Überprüfung der Erschließungsvarianten für die Jennwand, präsentierte die Ergebnisse der Überprüfungen. „Innerhalb des Laaser Gemeindegebiets erwiesen sich alle vier untersuchten Erschließungsvarianten aufgrund des steilen, unwegsamen Geländes als problematisch, kostenintensiv und nicht umsetzbar“, heißt es in der Aussendung. Anders verhalte es sich jedoch bei zwei Varianten, die über den Grund der benachbarten Gemeinde Schlanders führen würden. Diese seien aus technischer Sicht umsetzbar. Über die geplanten Erkundungsbohrungen im Weißwasserbruch informierten Ingenieur Christoph von Pföstl (Ingenieurbüro Pföstl & Helfer) und Geologe David Wilhelm (Südtiroler Büro für Geologie & Umwelt, Konrad Messner). Ziel sei es, verschiedene Bereiche im Bruch auf noch nutzbare Marmorlager zu untersuchen. Der Landesgeologe Volkmar Mair stellte die Prospektionen f ür den Nesselwandbruch vor. Alle Maßnahmen würden minimalinvasiv und umweltschonend durchgeführt, um

Natur und Landschaft nicht zu beeinträchtigen.

Grubenwasser für Stromproduktion nutzen

Moderiert hat den Informationsabend Universitätsprofessor Gottfried Tappeiner, der gemeinsam mit dem ehemaligen Vizebürgermeister von Laas, Othmar Thaler, seit einem Jahr als Moderator in der Kontaktgruppe tätig ist. Thaler informierte über die weiteren Tätigkeitsfelder der Gruppe. Eines der wichtigsten Ziele sei die Errichtung eines E-Werks im Weißwasserbruch. Dabei soll das Grubenwasser, das bei der Marmorproduktion anfällt, zur Stromgewinnung genutzt werden, um die Marmorgewinnung nachhaltiger und klimaneutral zu gestalten. Die Bürgermeisterin von Laas, Verena Tröger, schloss den Abend mit Dankesworten und dem Versprechen, „die Bürger und Bürgerinnen über weitere Entwicklungen zu informieren.“ Eine weitere Info-Veranstaltung werde es geben, „sobald Ergebnisse aus den geplanten Erkundungsbohrungen vorliegen.“ Die Veranstaltung habe eindrucksvoll gezeigt, „wie intensiv an einer nachhaltigen Zukunft für den Laaser Marmor gearbeitet wird und wie wichtig die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger dabei ist.“ RED

Im Bild (v.l.): Dominik Stecher, Manfred und Georg Horrer, Anni Steiner, Martin Ratschiller und Dieter Pinggera

„Die Scham muss die Seite wechseln“

SCHLANDERS - Mit Musik, Texten in deutscher und italienischer Sprache sowie kurzen Theaterszenen wurde am Vorabend des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, der am 25. November begangen wurde, im Kulturhaus in Schlanders darauf aufmerksam gemacht, dass nach wie vor unzähligen Frauen weltweit Gewalt angetan wird. „Mit der heutigen Veranstaltung möchten wie ein Zeichen der klaren Ablehnung jeglicher Form von Gewalt an Frauen setzen“, sagte Dunja Tassiello im Namen des Chancenbeirates der Marktgemeinde Schlanders, der die Gruppe „Blue di Giada“ in enger Zusammenarbeit mit dem Kulturhaus zum Abend eingeladen hatte. Tassiello und Giada Bucci aus Meran, die Sängerin der Gruppe, erinnerten u.a. auch an den Frauenmord vom 12. August 2023 in Schlanders, als Celine Frei Matzohl am Tag vor ihrem 21. Geburtstag auf brutale Art getötet wurde. Giada rief alle dazu auf, „die Augen und Ohren immer offen zu halten.“ Frauen, die Ge-

walt erfahren, sollten sich nicht schämen, sondern den Mut haben, sich an die Stellen zu wenden, die professionelle Hilfe anbieten. Im Vorjahr suchten 760 Frauen in Südtirol Hilfe wegen erlittener Gewalt. Das Land setzt vor allem auf Sensibilisierung. Hierfür wurde unlängst die Initiative „Südtirol

SCHAUT SÜDTIROL

schaut hin“ (gegengewalt.bz.it) vorgestellt. Neben dem Auftritt von „Blue di Giada“ wurden bei der Veranstaltung in Schlanders, zu der rund 50 Personen gekommen waren, auch Texte zum Thema Gewalt an Frauen vorgetragen, und zwar von Dominique Wallnöfer und Stefania Liguori. Zu hören

war auch der Satz „Die Scham muss die Seite wechseln“ von Gisèle Pelicot. Der Fall Pelicot schlägt in Frankreich und darüber hinaus hohe Wellen. Pelicot hatte das Gericht darum gebeten, den Vergewaltigungsprozess gegen ihren Ex-Mann öffentlich stattfinden zu lassen. SEPP

Gewalt hat viele Formen, sichtbare und unsichtbare. Schauen wir hin!

gegengewalt.bz.it

Hilfe vor Ort

BOZEN

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Frauenhaus GEA

800 276433 | www.casadelledonnebz.it

Haus der geschützten Wohnungen des KFS

800 892828 | www.hdgw.it

BRIXEN

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

Frauenhaus Eisacktal

800 601330 | www.bzgeisacktal.it

BRUNECK

Beratungsstelle für Frauen in Gewaltsituationen

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Eine Gratwanderung

Neues Buch über Karl Felderer trägt starke Vinschger Handschrift.

VINSCHGAU - Auf 456 Seiten wird im neuen Buch „Karl Felderer. Eine Gratwanderung“ die Persönlichkeit und das Schaffen des Südtiroler Heimatdichters beleuchtet. Felderer war aber nicht nur der Verfasser des Bozner Bergsteigerliedes „Wohl ist die Welt so groß und weit …“, sondern er war auch Alpinist, Fotograf, politischer Aktivist, Gastwirt und Umweltschützer. Herausgegeben wurde der Band, der mit 93 Schwarz-Weiß-Fotografien von Karl Felderer aus den 1920er Jahren bestückt ist, darunter auch etliche aus dem Vinschgau, vom Alpenverein Südtirol. Das Buch trägt eine starke Vinschger Handschrift. Zwei der drei Autoren, nämlich Manuel Maringgele aus Kastelbell und Ivan Stecher aus St. Valentin a. d. H., die zusammen mit Alex Lamprecht aus dem Dorf Weitental im Pustertal die Biografie verfasst haben, sind Vinschger. Ebenso aus St. Valentin stammt Hansjörg Stecher, der Leiter des Buchprojektes. „Karl Felderer. Eine Gratwanderung“ ist die erste Publikation des Verlages „Menschen Bilder“, den Hansjörg Stecher vor einiger Zeit in Innsbruck gegründet hat. Vielen ist er aufgrund des Dokumentarfilms „Das versunkene Dorf“ bekannt, den er zusammen mit Georg Lembergh gedreht hat. Karl Felderer, geboren am 17. Mai 1895 in Margreid und gestorben am 3. März 1989 in Bozen, „steht im Alpenverein für Heimatliebe, Natur und Alpinismus“ schreibt der AVS-Präsident Georg Simeoni im Vorwort. Felderer, Verfasser der „heimlichen Landeshymne“ Südtirols, sei einer der ersten Kritiker des überbordenden

Das Buch enthält auch viele Schwarz-Weiß-Fotografien von Karl Felderer aus den 1920er Jahren. Felderer war als Fotograf auch im Vinschgau unterwegs: links die Stilfserjochstraße, rechts die Königspitze.

Tourismus gewesen, „der heute als Übertourismus in aller Munde ist“. In den 1920er und 1930er Jahren wandte sich der Alpinist und Landschaftsfotograf immer stärker dem Nationalsozialismus zu.

KarlFelderer EINE GRATWANDERUNG

In der Zeit der Option warb er offen für die Umsiedlung ins Deutsche Reich und wanderte selbst 1940 nach Innsbruck aus. Nach seiner Rückoption baute sich Felderer als Gastwirt in Gröden ein neues Leben auf und engagierte sich fortan für Heimat- und Umweltschutz, trat aber auch für das Deutschtum in Südtirol ein und kritisierte die Auswüchse des Tourismus. Auf die Frage, ob Karl Felderer ein Nazi war, antwortet der Verleger Hansjörg Stecher: „Er war kein ideologischer Rassist oder ein überzeugter Antisemit, aber wenn man sich seine Texte ansieht, wie beispielsweise das Gedicht ‚März 1938‘, in dem Felderer den ‚Anschluss‘ Österreichs an das Deutsche Reich verklärt oder sein Optantengedicht, mit dem er die ‚Treue zu Deutschland’ beschwört, so sprechen diese Texte schon

eine eindeutige Sprache.“

Felderer sei eine widersprüchliche Persönlichkeit gewesen. „Auf der einen Seite hat er Mitte der 1920er Jahre mit dem Bozner Bergsteigerlied eine Hymne auf seine Heimat geschrieben, auf der anderen war er nur anderthalb Jahrzehnte später bereit, Südtirol im Rahmen der Option zu verlassen. Aber Felderer war in der Optionszeit kein Getriebener, sondern ein Treiber“, so Hansjörg Stecher. Die Heimat habe in Felderers Leben überhaupt eine große Rolle gespielt, als Autor des Bergsteigerliedes, als Landschaftsfotograf, bei der Option sowie als Heimat- und Umweltschützer. Felderers Widersprüchlichkeit zeige sich auch insofern, als dass er als Gastwirt vom aufkommenden Fremdenverkehr profitierte, ihn aber vehement kritisierte, als er sah, welche Auswüchse er zusehends annahm. Stecher: „Wenn man Felderers Texte aus den 1970er Jahren heute liest, in denen er den Tourismus kritisiert, könnte man meinen, sie sind von heute. Die Aktualität ist erstaunlich. Aber auch als Umweltschützer war Felderer ein Visionär. Man denke nur, wie er gemeinsam mit Luis Trenker bei der großen Kundgebung des AVS 1985 lautstark gegen die Erschließung der Confinböden protestiert hat. Umso erschreckender ist es, dass wir 40 Jahre später noch immer um dieses Naturjuwel kämpfen müssen.“ Das Buch wolle nicht an Felderers Mythos weiterstricken, „sondern setzt sich kritisch mit seinem komplexen Lebensbild auseinander, das in vielerlei Hinsicht die wechselvolle Geschichte Südtirols im 20. Jahrhundert spiegelt“, so die drei Autoren. Nicht nur Felderers Leben sei eine Gratwanderung gewesen, sondern auch der historische Zugang zu dieser Person. Großen Dank zollen die Autoren dem Alpenverein Südtirol, den Sponsoren und allen, die zum Gelingen des Buchprojektes beigetragen haben. Das Buch ist im lokalen Buchhandel erhältlich oder kann online (www.menschenbilder. at) bestellt werden. Im Rahmen der Erstvorstellung am 22. November am Sitz des AVS in Bozen wurde auch eine kleine Felderer-Ausstellung eröffnet. Für Musik sorgte eine AVS-Singgruppe aus dem Unterland und als moderner Kontrapunkt dazu trat der gebürtige Matscher David Frank mit seiner Band auf. Das Trio, bestehend aus David Frank, Magdalena Oberstaller und Marc Perin, spielte unter anderem auch das Südtiroler Heimatlied in einer neuinterpretierten Form. Diese Darbietung gehörte zu den Höhepunkten des Abends. SEPP

Im Bild (v.l.): Alex Lamprecht (Autor), Manuel Maringgele (Autor), Hansjörg Stecher (Verleger) und Peter Righi (Kulturreferent AVS).
Foto: Judith Striegel
Karl Felderer mit Berghut (AVS Südtirol, Nachlass Karl Felderer).

„Wir wollen weiter wachsen“

MÜSTAIR/VINSCHGAU - Mit 1.

Jänner 2025 wird mit Christian Hoppe der erste Vertreter der dritten Generation der Familie Hoppe die operative Geschäftsführung der HOPPE-Gruppe, dem internationalen Marktführer in der Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Beschlagsystemen für Türen und Fenster, übernehmen. „12 Jahre nach seinem Eintritt in das Unternehmen folgt er damit auf seinen Vater, Wolf Hoppe, sowie seinen Onkel, Christoph Hoppe, die das Unternehmen gemeinsam in der Tradition ihres Vaters, Friedrich Hoppe, über 35 Jahre lang erfolgreich geführt und kontinuierlich weiterentwickelt haben. Beide werden dem Unternehmen im Rahmen ihrer Verwaltungsratstätigkeit in der HOPPE Holding AG mit Sitz in Müstair, Schweiz, erhalten bleiben“, heißt es in einer Pressemitteilung. Wolf Hoppe, stellvertretender Vorsitzender des Verwaltungsrates: „Ich freue mich sehr, dass mein Sohn Christian die Verbindung von Kon-

tinuität und Wandel fortsetzen wird, die mein Handeln im Unternehmen, in dem ich mehr als 45 Jahre lang tätig war, geprägt hat. Ich weiß, dass die wertebasierte und sinnorientierte Führung auch seine Entscheidungen leiten wird und dass er den im operativen Geschäft notwendigen kontinuierlichen Wandel auf dieser Basis erfolgreich bewältigen wird.“ Christoph Hoppe, Vorsitzender

Hausmesse an TFO

SCHLANDERS - Die Technische Fachoberschule Schlanders organisierte am 20. November eine Hausmesse, zu der zahlreiche Unternehmen eingeladen waren. So wurde den Schüler/ innen die Gelegenheit geboten, verschiedene Unternehmen aus der Umgebung kennenzulernen. Die Unternehmen stellten sich in der Turnhalle mit einem kleinen Stand vor und präsentierten ihre Arbeit, zeigten Pläne und Modelle und diskutierten mit den Jugendlichen und Lehrpersonen über Firmenphilosophie, Unternehmensziele, technische Innovationen, Sommerjobs und Mit-

arbeiterentwicklung. Ein Dank gilt den teilnehmenden Betrieben: Doppelmayr Italia, Spezialbierbrauerei Forst, Frigotherm Ferrari, Geier, Pedross Die Leiste, Recla, Tanzer, Ivoclar Vivadent Manufacturing, Ilmer, ewos, Zelger, Spedition Mayr. Sie alle boten den Schüler/innen die Möglichkeit, ein bisschen in die Arbeitswelt hineinzuschnuppern. Nicht zuletzt geht ein großer Dank an die Jugendlichen für ihr reges Interesse daran, diese Betriebe kennenzulernen und mit den Mitarbeitenden in Kontakt zu treten. Für beide Seiten war dieser Austausch ein großer Gewinn. RED

des Verwaltungsrates: „In den über 35 Jahren meiner Tätigkeit im Unternehmen habe ich die Leistungsbereitschaft und Innovationskraft unserer Mitarbeiter immer als einen Eckpfeiler des Unternehmenserfolges erlebt. Die Mitarbeiter waren, sind und bleiben der entscheidende Wettbewerbs‚faktor‘ für den erfolgreichen Weg von HOPPE, den unser Vater, mein Bruder und

ich in insgesamt über sieben Jahrzehnten immer mit dem Blick für Langfristigkeit und Nachhaltigkeit beschritten haben. Mehr als 12 Jahre hat Christian meinen Bruder und mich dabei schon intensiv begleitet und mitgewirkt. Ich freue mich jetzt auf meine strategische Aufgabe im Verwaltungsrat und werde meine Erfahrungen im Dialog mit der Geschäftsführung der HOPPEGruppe weiter einbringen.“ Christian Hoppe, Vorsitzender der Geschäftsführung der HOPPE-Gruppe: „Es bedeutet mir sehr viel, das Vertrauen der Familie für die Wahrnehmung dieser verantwortungsvollen Aufgabe zu haben. Die Mitglieder der Geschäftsführung und ich werden mit unseren rund 2.300 Mitarbeitern weltweit alles dafür tun, die Überlebensfähigkeit der HOPPE-Gruppe langfristig zu sichern und zu steigern. Auch wenn die Baubranche unruhige Zeiten durchlebt, gilt für unser Familienunternehmen: Wir wollen weiter wachsen.“ RED

Übergang auf die dritte Generation: Christian Hoppe (40, Mitte) übernimmt bei HOPPE die operative Führung von seinem Vater Wolf Hoppe (72, rechts) und seinem Onkel Christoph Hoppe (62, links).

E-CarSharing: Pilotprojekt in Naturns

NATURNS - Unter dem Motto „Naturns teilt“ wurde kürzlich ein E-CarSharing Projekt in der Gemeinde Naturns initiiert und zwar das erste dieser Art in ganz Südtirol. Im Rahmen des Pilotprojektes „Naturns mobil“ stehen in der Gemeinde zwei neue Elektroautos, die zu vorteilhaften Konditionen gemietet werden können, zur Verfügung. Damit könnten Bürger/ innen viel Geld sparen, betonte Bürgermeister Zeno Christanell. „Insbesondere wenn man unter 10.000 Kilometer im Jahr fährt, lohnt es sich, auf Carsharing, anstatt auf ein eigenes Auto zu setzen. Durch Carsharing wollen wir es auch Familien ermöglichen, auf Zweit- oder Drittwagen zu verzichten. Es ist eine gute Alternative zu den öffentlichen Verkehrsmitteln“, so Christanell. Die Gemeinde hat ein CarSharing-Auto angemietet, das für interne Zwecke aber vor allem als Bürger/innen-Auto kostengünstig genutzt werden kann. Das zweite Auto stellt die Raiffeisenkasse Untervinschgau gemeinsam mit der Gemeinde zur Verfügung. Dieses wird von der Raika teilweise betrieblich genutzt, kann aber von Freitagmittag bis Sonntagabend sowie bei weiterer Verfügbarkeit von

„Demenz geht uns alle an!“

SCHLUDERNS - Dieser auffordernde Titel wurde als Einladung für einen Informationsabend zum Thema Demenz gewählt, der am 21. November im Kulturhaus in Schluderns stattgefunden hat. Der Titel sollte ausdrücken, dass wir alle angehalten sind, unseren Beitrag zu leisten, um noch mehr als bisher zu informieren, vorzubeugen, zu unterstützen und die Menschen mit Alzheimer in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken.

Der langjährige Primar der Geriatrie und „Memory Clinic“ am Krankenhaus Meran, Christian Wenter, leitete mit seinem Impulsreferat in das Thema ein. Er ging auf aktuell vieldiskutierte Medikamente ebenso ein, wie auf die Risikofaktoren und den alles entscheidenden Aspekt der Vorbeugung. Insbesondere die Vorbeugung haben alle Menschen selbst in der Hand, wobei 14 veränderbare Risikofaktoren 45% der Demenzfälle erklären. Zu diesen Risikofaktoren zählen auch das Rauchen und der Alkoholgenuss, die große Gefahren darstellen, an Alzheimer zu erkranken. Es stimmt

allen gefahren werden. Beide Fahrzeuge verfügen über eine eigene Ladestation und stehen zentral im Dorf auf dem Rathaus-Parkplatz. „Wir haben damit Gutes für uns getan und auch Gutes für die Bevölkerung“, so Raika-Direktor Manfred Leimgruber. Als Partner konnte AlpsGo ins Boot geholt werden, auf deren Website ist eine Registrierung für die Fahrzeuge möglich, auch für Touristen. „Das elektrische CarSharing passt ideal zu Naturns und ist ein weiterer Baustein, um die ambitionierten Klimaziele des Landes zu erreichen“, kommentierte Landesrat Daniel Alfreider. Er sehe auch Potential für die Nutzung durch Gäste, die mit öffentlichem Verkehrsmittel anreisen. „Naturns könnte damit eine Modellgemeinde für nachhaltige Mobilität werden“, lobte Alfreider. AM

Im Bild (v.l.): Sibille Tschenett (Direktorin der Seniorenwohnheime Schluderns und Laas), Roswitha Weissensteiner (Gemeinderätin für Senioren), Sonja Abart (Gemeindereferentin), Peter Trafoier (Vizebürgermeister), Heiko Hauser (Bürgermeister), Referent Christian Wenter, Martha Innerhofer (Bäuerinnen), Josef Bernhart (KVW Bezirk Vinschgau und Moderator), Robert Peer (Demenzfreundlicher Vinschgau), Anni Thaler (Bildungsausschuss) und Heinrich Fliri (KVW Bezirksvorsitzender).

hoffnungsvoll, dass die Krankheit selbst nicht häufiger wird, doch aufgrund der immer älter werdenden Bevölkerung steigt die Zahl der Menschen, die an ihr leiden. Auch der Vinschgau hat seine Alzheimer-Patienten, gleichzeitig aber auch das Netzwerk „demenzfreundlicher Vinschgau“, das sich, getragen vom KVW Bezirk, der Alzheimervereinigung, den lokalen Senioreneinrichtungen, den Bibliotheken und Bildungsausschüssen, für eine breite Information und Sensibilisierung zum

Thema einsetzt. Am 21. November zeigten die Verantwortlichen von Schluderns in ihrer Pilotveranstaltung für Gemeinden, was Politik, Verwaltung und Vereine tun können, um die betroffenen Menschen und ihr Umfeld noch besser zu unterstützen. Hervorgehoben wurden die vielfältigen Freizeitangebote, insbesondere für Senior/innen, aber auch generationenübergreifende Initiativen, wie sie beispielsweise die Musikkapelle oder die Sportvereine schaffen. Apropos Sportvereine: Hier kam es zu

intensiven Diskussionen, zumal Studien eindeutig belegen, dass das Kopfballspiel beim Fußball einen Risikofaktor darstellt. Einige Länder wie die USA oder Schottland gehen tendieren deshalb schon dazu, für Kinder und Jugendliche das kopfballfreie und damit „reine“ Fußballspiel zu propagieren. Ein Schritt, der auch hierzulande überlegenswert wäre, so Christian Wenter zum Abschluss, der selbst ein großer Fußballfan ist.

JOSEF BERNHART

Bei der Vorstellung (v.l.) Landesrat Daniel Alfreider, Manfred Leimgruber (Direktor Raika Untervinschgau), Bürgermeister Zeno Christanell und Umweltreferent Florian Gruber

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„Fest der Begegnung“ zum runden Geburtstag

Sowohl der Festgottesdienst als auch der Umtrunk im Anschluss daran standen im Zeichen der Begegnung. Pater Mathew hatte sich zum 75. Geburtstag ein „Fest der Begegnung“ gewünscht.

SCHLANDERS - Er war am 25. August 2019, als Pater Mathew Kozhuppakalam von den Missionaren des hl. Franz von Sales (MSFS) von Bischof Ivo Muser in das Amt als Dekan von Schlanders eingeführt wurde. Ein Jahr zuvor hatte diese Ordensgemeinschaft das Kapuzinerkloster in Schlanders übernommen. Am vergangenen 24. November, als in der voll besetzten Pfarrkirche von Schlanders der Gedenktag der Heiligen Cäcilia sowie das Christkönigsfest gefeiert wurden, vollendete Pater Mathew sein 75stes Lebensjahr. Als Geburtstagschenk hatte er sich ein „Fest der Begegnung“ gewünscht und dieser Wunsch ging

in Erfüllung. Im Zeichen der Begegnung stand nicht nur der Festgottesdienst, den der Kirchenchor und die Bürgerkapelle Schlanders musikalisch umrahmten, sondern auch der Umtrunk, zu dem die Pfarrgemeinderäte von Schlanders und Kortsch alle Gläubigen im Anschluss an die Messfeier in die Räume des Widums eingeladen haben. Mitgefeiert hat das Begegnungsfest in der Kirche und im Widum auch ein knappes Dutzend von Priestern, Salesianern und Missionaren aus Rom, England, Innsbruck und anderen Orten, die anlässlich des runden Geburtstages von Pater Mathew nach Schlanders gekommen waren. Der

Vorsitzende und die Vize-Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Schlanders, Kurt Gufler und Monika Bleimschein, der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates von Kortsch, Hannes Spögler, und

gratulieren.

Alle Gute zum 100. Geburtstag

SCHLANDERS - Bereits Ende Oktober hatten sich Familienangehörige, Freunde, Bekannte, Nachbarn und Ehrengäste im „Hotel zur Linde“ in Schlanders eingefunden, um der Seniorchefin Adelinde Wielander Wwe. Laimer ihre Glückwünsche zum 100. Geburtstag zu überbringen. Die Familie Laimer hatte die

Feier etwas vorverlegt, um noch vor der Winterpause gemeinsam im Hotel anstoßen zu können. Die Feier war mit einem Tag der offenen Tür und einer Spendenaktion für die Mukoviszidose Stiftung verbunden worden. Maria Klammsteiner hatte einen „Strauß“ mit 100 kleinen Luftballons mit-

Bürgermeister Dieter Pinggera dankten dem Dekan für sein segensreiches Wirken in den zwei Pfarreien. Sie würdigten sein seelsorgerisches, aufopferungsvolles, gemeinschaftsförderndes und fruchtbares Wirken und wünschten ihm für die Zukunft Gesundheit, Kraft, Freude und Motivation. Pater Mathew stelle stets das Miteinander und die zwischenmenschlichen Beziehungen und Begegnungen in den Mittelpunkt. Mit einem besonderen Geschenk überraschten die Minis den Dekan. Sie überreichten ihm ein selbstgebasteltes Glückwunschbuch. Musikalisch aufgelockert hat den Umtrunk die Bürgerkapelle. SEPP

gebracht. Vollendet hat Linde den 100. Geburtstag am 27. November im Bürgerheim in Schlanders, wo sie seit einigen Wochen lebt. Zur Schar der Gratulanten gehörten Bürgerheim-Präsident Harald Tappeiner, der Bürgermeister und Heimdirektor Dieter Pinggera sowie die Pflegedienstleiterin

Judith Prantl. Hermann Weithaler, Koch im „Hotel zur Linde“, hatte einen prächtigen Geburtstagskuchen gebacken. Wie berichtet (der Vinschger Nr. 19/2024) kann die aus Latsch stammende, noch sehr rüstige und lebensfrohe Hoteliersfrau auf ein bewegtes und erfülltes Leben zurückblicken. SEPP

Vielen legten Wert darauf, dem Dekan persönlich zum runden Geburtstag zu
Das Geburtstagskind mit (v.l.): Dieter Pinggera, Sohn Peter mit Frau Renate, Harald Tappeiner, Judith Prantl und Sohn Georg.
Familienfoto mit Adelinde Wielander Wwe. Laimer, der Seniorchefin des „Hotels zur Linde“, bei der Feier Ende Oktober.

Goldrainer Backstube im neuen Glanz

Mehr Platz, mehr Auswahl.

Erfolgreiche Umbauarbeiten

GOLDRAIN - Von Anfang November weg war das Geschäft in Goldrain für knappe drei Wochen geschlossen. Aus gutem Grund: Um einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft zu gehen und für künftige Herausforderungen gerüstet zu sein, sowie um den Kundinnen und Kunden noch mehr Komfort zu bieten, erfolgten Umbauarbeiten in den Räumlichkeiten. Es galt, aus einem eher kleinen Geschäft mehr Platz zu gewinnen. Eine Reduzierung des umfangreichen Sortiments, der eigenen Erzeugnisse und Handelswaren kam dabei freilich nicht in Frage. Außerdem wurden im Rahmen der Umbauarbeiten die alten Kühlgeräte ausgetauscht, um dadurch

auch energieeffizienter arbeiten zu können. „Gleichzeitig wollten wir für eine moderne Optik sorgen“, erzählt Mitinhaber Benedikt Alber, der den Betrieb gemeinsam mit Patrick Angerer leitet, im Gespräch mit dem der Vinschger. Die neuen Räumlichkeiten sollen unter anderem dafür sorgen, die Eigenproduktion in den Vordergrund zu stellen und ausreichend Platz bieten, um die eigenen, beliebten Produkte zu präsentieren.

Helles und freundliches Ambiente

Endstanden sind helle Räumlichkeiten, übersichtlich und zugleich einladend, in

einem freundlichen Ambiente. Es herrscht beim Einkauf Wohlfühlatmosphäre sozusagen. „Die eigenen Produkte können schön präsentiert werden, alle notwendigen Handelswaren finden ausreichend Platz“, freut sich Benedikt Alber. Neben dem reichhaltigen Angebot an Brot und Gebäck finden sich unter anderem handgefertigte Backwaren, Tortenschnitten und Schokoladenerzeugnisse im gebührenden Ambiente. Entstanden ist im Rahmen der Umbauarbeiten unter anderem auch eine neue Kaffee- und Snackecke, wo man sich gemütlich aufhalten und unterhalten kann.

PLANUNG & MONTAGE der Kühl- und Tiefkühlanlagen

Danke für die langjährige Treue! kühlen

Die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Betrieben habe hervorragend geklappt, unterstreicht Benedikt Alber. „Sie waren verlässlich und gut organisiert, alles ging Hand in Hand“, freut er sich. Für eine fristgerechte Fertigstellung sei dadurch gesorgt gewesen. Auch das eigenständige Mitdenken und die Sauberkeit seien Aspekte, die hervorzuheben sind. Das österreichische Unternehmen Schweitzer Ladenbau, ein Experte für individuelle Planung und Fertigung von ganzheitlichen Lösungen und unter anderem auf den Bereich der Konditoreien und Bäckereien spezialisiert, zeichnete für die Planung und Koordination verantwortlich. Bei den Handwerksbetrieben wurde auf Vinschger Betriebe, größtenteils aus der Gemeinde Latsch, gesetzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, die gute Qualität der Handwerksarbeiten ist sichtbar. Mit den Umbauarbeiten wurde ein weiterer

Schritt in der Geschichte der Goldrainer Backstube gesetzt. Ein Blick auf die Historie des Familienbetriebes: Die Goldrainer Backstube wurde im Jahre 1990 von Reinhard Alber und Petra Pohl gegründet. Dabei übernahmen sie die ehemalige Bäckerei Bauer, da die damaligen Eigentümer ihren Ruhestand antraten. 1998 erfolgte der Bau der neuen Backstube, durch fleißige und treue Mitarbeitende konnte die Produktion erweitert werden. Im Jahr 2001 wurde die zweite Filiale im Naturnser Ortsteil Kompatsch feierlich eröffnet. 2022 übergaben Reinhard und Petra den erfolgreichen Betrieb schließlich an Sohn Benedikt und den langjährigen Mitarbeiter Patrick Angerer.

Treue Mitarbeiter

Benedikt der bereits als Jugendlicher eine Bäckerlehre begann und auch in der

Schweiz eine Konditorlehre absolvierte, ist heute verantwortlich für den gesamten Bereich der Konditorei. Patrick leitet derweil die Bäckerei. Er begann beruflich bereits im Alter von 14 Jahren die Lehre beim Konditormeister Reinhard Alber in der Goldrainer Backstube und absolvierte einige Jahre später die Bäckerlehre. Dabei konnte er viel vom Bäckermeister Lukas Graf, der genauso wie Bäcker Elmar Ganterer seit Gründung der Backstube mit dabei ist, lernen. Die beiden fleißigen Bäcker Lukas und Elmar sind mit fast 35 Jahren Betriebserfahrung wohl der Inbegriff für Betriebstreue. Derzeit zählt die Goldrainer Backstube insgesamt zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Neben den täglich geöffneten Geschäften in Goldrain und Naturns wird vor allem an umliegende Handelsgeschäfte, Restaurants und Beherbergungsbetriebe geliefert.

Die Familie Alber mit (v.l.) Benedikt, Paula, Katharina, Reinhard, Petra und Lina.
Patrick Angerer (6. von links) und Benedikt Alber (rechts) mit ihren Mitarbeitern

Etwas zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Goldrainer Back stube: Seit jeher legt der Betrieb großen Wert auf traditionelle und qualitativ hoch wertige Backwaren. Diese werden täglich frisch produziert. Zudem wird in den Geschäften sowohl in Goldrain als auch in Kompatsch auf Nachhaltigkeit, Regio nalität und Saisonalität gesetzt, neben den Backwaren findet man eine Auswahl an weiteren regionalen Produkten. Zu den verschiedenen Jahreszeiten werden auch spezielle Backwaren selbst produziert. „Vor allem in der Weihnachtszeit und Osterzeit gibt es viele eigene Produkte, etwa unseren Panettone, sowie verschiedene Hefegebäcke, bis hin zu Keksen, Zelten, Stollen sowie selbst hergestellte Pralinen und Schokofiguren aus der Konditorei“, erklärt Benedikt Alber. Täglich findet man in der Tortenvitrine eine verlockende Auswahl an verschiedensten Tortenschnitten. Auf Wunsch werden individuelle Tortenkreationen hergestellt und dekoriert, ob für Geburtstage, Taufen oder andere besondere Anlässe. Konditor Benedikt setzt Ideen und Wünsche mit viel Leidenschaft und Kreativität um. Auch in Zukunft solle der Weg der Goldrainer Backstube weitergegangen werden. Es gelte, „Tradition und Qualität beizubehalten und die Produkte zu einem angemessenen Preis anbieten“, unterstreichen die Inhaber.

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Neues Konzept, neues Bistro

„Mein Bistro“ und „Road-Hotel“ in Eyrs.

EYRS - Dort, wo sich früher ein altes Dorfgasthaus befand, direkt an der Vinschger Staatsstraße in optimaler Lage, findet man nun das nagelneue „Mein Bistro“ sowie das „Road Hotel“. Dabei handelt es sich um das mittlerweile neunte „Mein Bistro“-Restaurant in Südtirol, das erste dieser Art im Vinschgau. Das Motto dabei lautet: „Mein Bistro, wo Tradition auf

Moderne trifft“. Dahinter verbergen sich ein ganz besonderes und cooles Konzept, innovative Weiterentwicklungen und die Besinnung auf Werte: Gute, regionale Kost zu erschwinglichen Preisen. Mit dem neuen Lokal wurde dem Haus, einem Gebäude mit Tradition, das leider über lange Zeit stillgelegen hat, somit wieder Leben eingehaucht.

Altes Gebäude kernsaniert

Auf rund 500 Quadratmetern RestaurantFläche können 250 Gäste gleichzeitig essen. Täglich wird alles frisch gekocht. 20 neue Arbeitsplätze hat „Mein Bistro“ geschaffen und beim Bau großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Beispielsweise mit einer Photovoltaik-Anlage, die 100 Kilowatt Strom

produziert. Das Gebäude musste kernsaniert werden, für die Planungen zeichnete der ortsansässige Geometer Arnold Rieger verantwortlich. Alle Wasserleitungen und die gesamten Elektroinstallationen mussten auf den neuesten Stand gebracht werden. Trennwände wurden abgebaut, Räume erweitert – dabei mussten neue statische Auflagen erfüllt werden. Bei den Hand-

werkern setzten die Bauherren bewusst auf viel Erfahrung, bei allen Gewerken wurden einheimische Fachleute beauftragt. „Man kennt sich, weiß die Arbeit des anderen zu schätzen und stimmt sich untereinander ab. Nur so war es möglich, den eng gesteckten Zeitplan einzuhalten und das Bistro rechtzeitig zu eröffnen“, betont Martin Hitthaler, der Inhaber und Ideengeber von „Mein Bistro“.

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten habe daher auch einmal mehr vorbildlich geklappt.

Drei starke Säulen

Gegründet wurde „Mein Bistro“ 2015 in Südtirol. „Wir bringen gesundes, frisch zubereitetes Essen auf den Tisch, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch für

jeden erschwinglich ist. Denn wir glauben, gutes Essen sollte ein universelles Recht sein, kein Luxus“, erklärt Hitthaler den Grundgedanken. Das einzigartige System-Gastronomie-Konzept fußt auf drei starken Säulen: Einfach. Digital. Frisch gekocht. Es gibt täglich wechselnde Gerichte - von leichter Küche bis zum großen Hunger. Schneller Service wird garantiert. Auch eine Auswahl an verschiedenen Pizzas darf natürlich nicht fehlen. Nicht zuletzt werden dem Zeitgeist entsprechend auch vegane und vegetarische Speisen „made in Südtirol“ angeboten. Durch optimierte Prozesse in der Küche und beim Service sowie dank einer innovativen Bestell-App wird das Essen sozusagen zum „Kinderspiel“. Damit dürfen sich Eyrs und die gesamte Umgebung auf ein innovatives Lokal mit gut bezahlbarem Essen für Ein-

heimische, Handwerker, aber auch Gäste, vom Frühstück bis zum Abendessen, freuen. Im angeschlossenen „Road-Hotel“ bieten 40 Betten Platz für Kurzurlauber, die ebenfalls die volle Speisekarte im „Mein Bistro“ genießen können. Das Augenmerk auf schnelle Bedienung und höchste Qualität hebt „Mein Bistro“ von der Konkurrenz ab.

Hohe Ansprüche

Der Anspruch der „Mein Bistro“-Kette ist alles andere als klein: Neue Maßstäbe in der Systemgastronomie setzen. Dies ist hier einmal mehr gelungen. Dabei ist das Lokal weit mehr als ein Restaurant, es ist ein Ort, an dem sich Menschen treffen, unterhalten und wohlfühlen können. Ob zum gemütlichen Frühstück, dem Mittagessen oder am

Abend. Blickt man in die Räumlichkeiten, wird schnell klar, dass auch hier in Sachen Einrichtung voll und ganz auf Wohlfühlatmosphäre gesetzt wurde. Tradition, Moderne und Nachhaltigkeit werden miteinander verbunden. Schlussendlich kann man durchaus von einer Aufwertung für die Fraktion Eyrs, die Gemeinde Laas bzw. den gesamten Vinschgau sprechen.

Neue Höhepunkte

Zwei neue Highlights hat „Mein Bistro“ im Jahr 2024 eingeführt: Restaurant-Roboter, die die Kellner entlasten und das schmutzige Geschirr aus dem Restaurant zum Abspülplatz fahren. Der Kellner hat so mehr Zeit für die Gäste und schont seine Kraft. Die elektronischen Helfer funktionieren fehler-

frei. Und nicht zu vergessen: Die App „Nanea“. Die Idee dahinter: Besser zu sein als der damalige „Marktführer“ McDonald’s bei der schnellen, individuellen Bestellung. Die App erkennt den Tisch an dem man sitzt, nimmt die Bestellung auf, lässt den Kunden sofort und ohne Wartezeit bezahlen und garantiert, dass das Essen binnen fünf Minuten heiß auf dem Tisch steht. Am besten man macht sich selbst ein Bild davon. Geöffnet ist das Lokal Montag, Dienstag und Mittwoch von 7 bis 16 Uhr sowie Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag von 7 bis 22 Uhr. Warme Küche gibt es mittags von 11 bis 14.30 Uhr sowie Donnerstag bis Sonntag auch abends von 18 bis 21 Uhr. Pizza wird täglich außer Montag von 11 bis 14.30 Uhr sowie Donnerstag bis Sonntag abends von 18 bis 21.45 Uhr angeboten. AM

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„Biestmilch ist ein Wundermittel“

Vinschger Berglandwirtschaftstag zum Thema „Kälber - Rund um die Geburt“

BURGEIS - Was ist zu tun, damit Kühe gesunde und starke Kälber auf die Welt bringen und sich diese dann gut entwickeln? Das war eine der Kernfragen des heurigen Vinschger Berglandwirtschaftstages zum Thema „Kälber - Rund um die Geburt“, der am 22. November in der Fachschule für Land- und Forstwirtschaft Fürstenburg in Burgeis stattgefunden hat. Organisiert hat die Tagung der Beratungsring Berglandwirtschaft (BRING) in Zusammenarbeit mit der Fachschule Fürstenburg, den Vinschger Raiffeisenkassen und dem Südtiroler Bauernbund. Die Schuldirektorin Monika Aondio, der BRING-Vizeobmann Oswald Karbon und der Bauernbundbezirksobmann Joachim Weiss wiesen in ihren Grußworten auf die Bedeutung der fachlichen

Weiterbildung und Beratung hin, wie sie vom BRING angeboten werden. Der Vinschger Berglandwirtschaftstag sei seit 10 Jahren ein Fixtermin für viele Bergbauern und Bergbäuerinnen. Der Geschäftsführer des BRING, Christian Plitzner, der die Tagung moderierte, rief einleitend dazu auf, sich neuen Herausforderungen, speziell der Digitalisierung, zu stellen und wies auf die Gründung der Abteilung „BRING Digital“ hin.

„Biestmilch ist essentiell“

In fast allen Fachreferaten wurde die Bedeutung der Biestmilch hervorgehoben. Während der Trächtigkeit der Kuh ist Kolostrum – auch Erstmilch, Vormilch oder Biestmilch genannt –essentiell f ür die Entwicklung

des Jungtiers im Mutterleib und die Gesundheit der Kuh, nach der Abkalbung spielt die Biestmilch eine wichtige Rolle bei der Erholung der Mutter und dem Wachstum des Kalbes. Biestmilch entwickelt und stärkt das Immunsystem des Kalbes und legt den Grundstein für ein leistungsstarkes Tier, das sein Potential voll entfalten und dem Betrieb wirtschaftlichen Erfolg bringen kann. Der BRING-Berater Egon Telser vom Sonnenberg in Schlanders hob in seinem Referat die Bedeutung der Fütterung vor der Abkalbung hervor. Maßgeblich seien die optimale Versorgung und eine komfortable Haltung der Tiere. Besonders wichtig sei die Trockenstehzeit, „denn das ist die Urlaubszeit für die Kuh.“ Auf die Qualität des Grundfutters

sei ebenso zu achten, wie darauf, dass Kuh und Kalb Zeit haben, sich zu erholen.

Aus der Perspektive des Kalbes

Die Geburt aus der Perspektive des Kalbes war das Thema, dem sich Chiara Perissinotto, BRING-Beraterin aus dem Bereich Tiergesundheit, widmete. Sie führte in die Physiologie der Kuh ein, beleuchtete die Veränderung der Organe während der Trächtigkeit und informierte über den Wachstumsverlauf der Kälber. Diese wachsen vor allem in den letzten Tagen sehr stark. In den ersten drei Lebensstunden sollten den Kälbern 3 Liter Biestmilch gegeben werden, denn sie enthält Nährstoffe, Antikörper, weitere Immunzellen und Hormone. Die Biestmilch sollte na-

Ausreichend Biestmilch ist für die Gesundheit und starke Entwicklung der Kälber essentiell.
Auch der heurige Vinschger Berglandwirtschaftstag war gut besucht.
Im Bild (v.l.): Joachim Weiss, Markus Moriggl, Christian Plitzner und Egon Telser. Chiara Perissinotto
Peter Zieger Hannes Oberkofler

türlich frei von Antibiotika und Erregern sein. Als Wundermittel bezeichnete der Kälber-Experte und Kälber-Blogger Peter Zieger aus Deutschland die Biestmilch. Eine unzureichende Versorgung mit Biestmilch führe nicht nur zu Erkrankungen, sondern hindern Kälber daran, später ihre Potentiale voll zu entwickeln. Zieger: „Die Biestmilch ist ein Wundermittel, mit ihr wird der Grundstein für die spätere Milchleistung gelegt.“ Auch die Ernährung der Kuh wirke sich direkt auf die Kälbergesundheit aus.

Pansenbolus im Netzmagen

Mit der Verwendung von Elektrosensoren bei Kühen hatte sich Hannes Oberkofler, Absolvent der Fachschule, im Rahmen seines Matura-Projektes befasst. Entschieden hatte er sich für den Pansenbolus, den er auf seinem Heimathof in Afing (Hinterbrunnerhof) auch getestet hat. Mit dem Pansenbolus, einem Sensor im Netzmagen der Kuh, werden die Temperatur, die Wiederkautätigkeit, die Bewegung und Wasseraufnahme gemessen.

Spendenaufruf

NATURNS - Die Vinschger Schützen, das Nikolauskomitee Schlanders, der Verband der Seilbahnunternehmer Südtirols, TechnoAlpin und Oberalp Group rufen über den „Bäuerlichen Notstandsfonds – Menschen helfen“ (BNF) zu einer Spendenaktion für die Kinder von Andreas Gutgsell auf. Der Familienvater Andreas Gutgsell (46) aus Naturns war als leidenschaftlicher Natur- und Bergmensch seit vielen Jahren in der Bergrettung ehrenamtlich tätig und stand dabei anderen Menschen in schwierigen Situationen zur Seite. Seit einer OP, einem anschließenden plötzlichen Hirnschlag und längerem

künstlichen Koma, hat sich sein Leben und jenes seiner Familie (Kinder im Alter von 13 und 16 Jahren) aber schlagartig verändert.

Trotz aller Bemühungen wird Andreas wohl nie mehr ein selbständiges Leben führen können und immer auf eine RundumBetreuung angewiesen sein. Er wird nicht mehr für seine Kinder sorgen können. Das Darlehen für die vor wenigen Jahren erworbene Wohnung, das Heim der Kinder, kann nicht mehr zurückbezahlt werden. Ein unfassbarer Schock, den es zu verarbeiten gilt – verbunden mit großen Zukunftsängsten. Die

Als Erfolg nannte Oberkofler die frühzeitige Erkennung der Abkalbung: „15 Stunden nach der Alarmierung hat die Kuh gekalbt.“ Die Kosten für einen Pansenbolus plus Zubehör sind allerdings beträchtlich, sie liegen zwischen 5.000 und 6.000 Euro.

Rückblick auf 10 Tagungen

Markus Moriggl, der Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau und Hauptinitiator der Vinschger Berglandwirtschaftstage, blickte auf die bisher 10

Tagungen zurück, die seit 2014 stattgefunden haben. Es sei gelungen, die Zusammenarbeit zu fördern, Entwicklungswege aufzuzeigen und die Landwirte und Landwirtinnen bei der Transformation zu begleiten, resümierte Moriggl, der sich im Namen der Raiffeisenkassen des Vinschgaus für die jahrlange fruchtbare Zusammenarbeit bedankte. Seit 2014 bis jetzt wurde eine Vielzahl von Themen und Anliegen aufgegriffen, welche die Vinschger Berglandwirtschaft betreffen. SEPP

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Andreas Gutgsell

Viel Diskussionsbedarf zur Bahn

Runder Tisch in Naturns: Elektrifizierung und Sperre der Vinschger Bahn, weitere Arbeiten, Investitionen und mehr.

NATURNS - Das Thema Zugverkehr brennt unter den Nägeln. Auch den Verantwortlichen in den Gemeindestuben. Um über die aktuelle Situation zu informieren und darüber zu sprechen, hat Walter Weiss, der Präsident des Vereins „Freunde der Eisenbahn“ am 22. November zum elften runden Tisch mit dem Fokus auf die Mobilität in den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau eingeladen. Es war wieder an der Zeit, schließlich hatte die letzte Diskussionsrunde zu diesem Thema 2019 stattgefunden. „Insbesondere bei der Vinschger Bahn gibt es Rede- und Informationsbedarf“, erkannte der Naturnser Bürgermeister Zeno Christanell bei seinen Grußworten im Ratssaal der Gemeinde Naturns. Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider berichtete über die aktuelle Situation in Südtirol und stellte einige Verkehrsdaten vor. Vor allem im Westen des Landes, sprich im Vinschgau, sowie im Osten gebe es erhebliche Verkehrsprobleme auf den Straßen. „Neue Straßen zu bauen ist keine Lösung, wir müssen in den Zug investieren“, betonte Alfreider. Hindernisse im Zugverkehr seien neben den zahlreichen Bahnübergängen vor allem die Strecken, wo die Züge noch mit Dieselkraftstoff betrieben werden, wie eben im Vinschgau. Aus diesem Grund sei zum Beispiel ein Umstieg in Meran nötig, wo die Linie dann elektrifiziert ist. An der Elektrifizierung der Vinschger Bahn werde weiter auf Hochdruck gearbeitet. „Hierbei muss man Kompromisse eingehen. Elektrifizierung bedeutet nicht

nur einige Masten zu montieren und Stromkabel zu verlegen, sondern da steckt viel mehr dahinter“, unterstrich der Landesrat. So seien die Arbeiten an der Sicherheitsund Signaltechnik aufwendig. Die Vinschger Bahn bekomme hierbei die „absolut neueste Technologie“.

Vinschger Bahnlinie lange gesperrt

Alfreider stellte den „Fahrplan“ der weiteren Arbeiten vor: Ab Februar 2025 erfolge zwischen Mals und Eyrs das Einschalten der Oberleitung, dann Zertifizierung und Zulassungen, ab April/Mai 2025 sollen erste Testfahrten im Vinschgau anstehen. Ab November 2025 wird dann endgültig auf der gesamten Strecke zwischen Meran und Mals auf die Elektrifizierung umgestellt. Der Abschnitt zwischen Laas und Mals werde ab Mitte Februar gesperrt, ab Ende Oktober werde auch der Abschnitt zwischen Laas und Meran gesperrt, womit die gesamte Vinschger Bahnlinie dann bis zum Frühjahr 2026 gesperrt bleibe. Alfreider

bedauerte dies, aber es gehe nicht anders. „Einschränkungen sind notwendig, man kann nicht ohne diese bauen“, erklärte er. In der Kommunikation hierbei sei aber einiges schiefgelaufen, gestand der Landesrat. Die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, Roselinde Gunsch, ergänzte, dass die Nachricht der Sperre auch für die Amtsträger/innen im Vinschgau absolut überraschend gekommen sei. „Wenn es nicht nötig wäre, würde es aber sicherlich nicht gemacht werden“, so Gunsch. Dies müsste der Bevölkerung auch verständlich gemacht werden. Die Sperre sei für eine lange Zeit, der ohnehin verkehrsgeplagte Vinschgau stehe vor großen Herausforderungen. „Der Schienenersatzverkehr muss in diesem Zeitraum unbedingt klappen“, forderte die Bezirkspräsidentin.

Große Investitionen

Alfreider erinnerte an die vielen Vorteile der Elektrifizierung und der neuen Züge. Pro Fahrt können, gemessen an der Sitzplatzanzahl,

über 25 Prozent mehr Fahrgäste komfortabel transportiert werden. Alfreider unterstrich, dass massiv in die Mobilität investiert werde. So betragen die Kosten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn rund 90 Millionen Euro, zudem kauft das Land 15 neue Züge an, ein Zug kostet elf Millionen. Dies alles werde durch EU-Gelder und den Landeshaushalt finanziert. Außerdem habe man in den vergangenen Jahren rund 500 Millionen aus Rom für Arbeiten am Bahnnetz „holen können“, wie etwa für die Riggertaschleife und Co. „Wir selber könnten diese Sachen mit dem Landeshaushalt nie finanzieren“, betonte Alfreider. Hierfür brauche es Verhandlungsgeschick.

Zugverkehr „stabiler und schneller machen“

Das Ziel des Landes sei es „den ganzen Zugverkehr in Südtirol stabiler und schneller zu machen“, so Alfreider. Unbedingt notwendig sei der Ausbau der Bahnverbindung Bozen-Meran. Heute werden für diese Strecke 44 Minuten benötigt, nach dem Ausbau wären es nur mehr 26 Minuten. Dies dürfte aber noch viele Jahre dauern. Roselinde Gunsch unterstrich, dass der Ausbau der Zugstrecke von Meran nach Bozen fundamental sei, um auf den Pkw zu verzichten, aktuell dauere die Zugfahrt einfach zu lange, mit dem eigenen Auto könne die Strecke dank der Mebo viel schneller bewältigt werden.

MICHAEL ANDRES

Am Runden Tisch wurde eifrig diskutiert.
„Leicht wird es in den nächsten Jahren nicht“

TSCHENGLS - Die Sperre der Bahnstrecke zwischen Laas und Mals vom 16. Februar 2025 bis März 2026 sowie die zusätzliche Sperre des Abschnittes MeranLaas ab Ende Oktober 2025 bis zum Frühjahr 2026 waren das brennendste Anliegen, mit dem Landesrat Daniel Alfreider am 22. November in der Werkshalle des Betriebes „Holzbau Blaas“ in Tschengls konfrontiert wurde. Das Thema des Treffens, zu dem der Bezirk Vinschgau des Südtiroler Wirtschaftsringes (SWR-EA) eingeladen hatte, war allerdings viel weiter gefasst. Es ging um die Frage, welche Mobilitätslösungen es für eine funktionierende Wirtschaft im Vinschau braucht. Die SWRBezirkspräsidentin Rita Egger konnte neben dem Landesrat, dem SWR-Präsidenten Sandro Pellegrini und dem Geschäftsführer Roman Fuchs zahlreiche Vertreter des hds, des HGV, des Unternehmerverbandes, des Bauernbundes, des lvh, der Vereinigung der Freiberufler sowie politische Vertreter/innen begrüßen. Die Bahnsperren begründete Alfreider mit den noch ausstehenden Arbeiten für die Elektrifizierung der Vinschger Bahn (siehe Bericht auf Seite 42). Damit der landesweit wachsende Verkehr in Zukunft nicht noch weiter zunimmt, werde in erster Linie auf den Ausbau

der Bahninfrastruktur gesetzt und dazu gehöre auch die Elektrifizierung der Vinschger Bahn, „denn nur so kann sie an das Bahnnetz in Südtirol und darüber hinaus angebunden werden.“

Die Umfahrung Kastelbell-Galsaun soll Ende 2025 für den Verkehr geöffnet werden. „Die Arbeiten für die Projekte ‚Kreisverkehr Partschins’ sowie ‚Fußgänger- und Radunterführung Töll’ beginnen in diesen Tagen“, so Alfreider. Froh sei er, dass die Trasse für die Umfahrung von Rabland jetzt feststehe. Die Planung könne allerdings frühestens 2026 ausgeschrieben werden. Für 2026 stellte er auch die Ausschreibung der Planung der Steinschlagschutzgalerie in der Latschander in Aussicht. Bei der Diskussion wurde wieder-

holt gefordert, dass dieses Projekt rasch anzugehen sei, denn wenn es dort zu einem größeren Steinschlag kommt, „geht im Vinschgau nichts mehr.“ Auf die Frage, wie es mit Straßenbauprojekten im Obervinschgau ausschaut, meinte Alfreider, dass das Land derzeit sämtlich Vorschläge, Ideen und Varianten einhole, dass aber noch nicht alle eingelangt seien. Sobald dies der Fall sei, werde das Land prüfen, was machbar und vernünftig sei und ob ein Konsens zwischen den Gemeinden gefunden werden kann. Innerhalb eines halben Jahres soll zudem feststehen, welches die beste Trasse für eine grenzüberschreitende Zugverbindung in der Terra Raetica ist. Alfreider: „Es werden 3 Varianten geologisch überprüft.“ Ein Weiterkom-

men gebe es in dieser Sache nur, „wenn sich alle 4 Regionen bzw. Länder auf eine einzige Trassenvariante einigen.“ Angesichts der Bahnsperren, der Arbeiten auf der Töll und in Partschins, der Sanierung der Luegbrücke und des Baus der „Kanzelgalerie“ auf der Reschen-Bundesstraße „stehen dem Vinschgau einige schwierige Jahre bevor, aber bleiben wir positiv und denken an die Verbesserungen, die es in Zukunft geben wird,“ resümierte die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger. In punkto Schutzgalerie in der Latschander warnte der Landesrat schon jetzt vor Einschränkungen: „Das wird schwierig, denn der Verkehr muss auch während der Bauphase fließen, obwohl direkt an der Straße gearbeitet wird.“ SEPP

Im Bildvordergrund (v.l.): Landesrat Daniel Alfreider, SWR-Bezirkspräsidentin Rita Egger, SWR-Präsident Sandro Pellegrini, Geschäftsführer Roman Fuchs und Bürgermeisterin Verena Tröger.

Neuer Latscher Dorfteil

nimmt Formen an

Projekt zur Errichtung der Primärinfrastrukturen auf Ex-Ortler-Areal genehmigt.

LATSCH - „Wir arbeiten schon viele Wochen und Monate an der Ausarbeitung des Infrastrukturprojektes. Es ist ein großes Projekt, ein gewichtiges, wir sprechen von über einer Million Euro“, erklärte Mauro Dalla Barba unlängst bei der Latscher Gemeinderatssitzung. Dabei ging es um die „Genehmigung des Projektes zur Errichtung der primären Infrastrukturen der Zone Quartier am Mühlrain“. Zur Erinnerung: Auf dem rund 10.000 Quadratmeter großen ehemaligen Ortler-Areal entstehen „Wohntürme“, und zwar fünf für den geförderten und fünf für den freien Wohnbau. Im geförderten Wohnbau sind acht Wohneinheiten pro Gebäude geplant, insgesamt dürften 80 bis 100 Wohnungen entstehen. Pohl Immobilien realisiert die privaten Wohnbau-Gebäude im westlichen Teil des Quartiers nahe dem Herilu, zwei Wohntürme sind hierbei bereits im Entstehen, die Firstbäume stehen schon. In Sachen geförderter Wohnbau tat sich bisher noch wenig, es gebe aber bereits Interessenten, als erstes solle mit dem hinteren Gebäude auf der Ostseite am Mühlrain begonnen werden. Sobald der Grund, der derzeit noch der Obstgenossenschaft Mivor gehört, auch endgültig im Besitz der Gemeinde Latsch ist – der Ball liegt

Auf dem ehemaligen Ortler-Areal sollen schon bald die primären Infrastrukturen errichtet werden. Im Hintergrund des Bildes ist die bereits vorangeschrittene Bautätigkeit des privaten Wohnbaus zu sehen.

derzeit bei den zuständigen Landesämtern – solle mit den ersten Arbeiten an den Infrastrukturen begonnen werden. Die Grundablösung dürfte in den nächsten zwei bis drei Monaten über die Bühne gehen. „Es ist geplant, die Arbeiten für die Infrastrukturen vorzu auszuschreiben und noch nächstes Jahr zu 90 Prozent fertigzustellen“, betonte Dalla Barba. Auch erste Blumenwiesen könnten auf zwischenzeitlich ungenutzten Flächen derweil entstehen.

Viele öffentliche Parkplätze

Siegfried Pohl und Benjamin Zwick vom Ingenieurbüro Pohl+Partner stellten dem Gemeinderat das Projekt schließlich vor. Zwischen den fünf Gebäuden des privaten Wohnbaus im west-

lichen Teil und den fünf geförderten im östlichen verläuft ein öffentlicher Fußweg. Auf der Ostseite sind 36 öffentliche Parkplätze vorgesehen, weitere zehn befinden sich in der Mitte des gesamten Areals. Für die Eigentümer/innen der Wohnungen selbst stehen Tiefgaragen zur Verfügung. „Das Konzept sieht vor, dass die ganze Zone intern verkehrsfrei bleibt“, so Siegfried Pohl. Der Fuß- und Radweg in der Mitte des Areals führt über den Mühlrain auch in Richtung Bahnhof. An der Hauptstraße in Richtung Dorf führt entlang des Quartiers ein Gehsteig bis zum Ende des Areals, wo ein Fußgängerübergang entsteht. Mit diesem Gehsteig kann auch das Einkaufszentrum Herilu fußläufig besser an das Zentrum von Latsch angeschlossen werden.

„Leistbares

Wohnen möglich“

Die Kosten für das Verkehrsnetz dürften sich auf rund 900.000 Euro belaufen. Weiters sind auch bereits alle weiteren Infrastrukturen vorzusehen, sprich die Trink- und Löschwasserversorgung, die Abwasser- und Entwässerungsleitungen, Stromversorgung, Fernwärme und Glasfaser, öffentliche Beleuchtung etc. Einen großen Teil der Arbeiten macht die Begrünung und Renaturierung des Mühlbachs aus, hierfür sind Kosten von über 300.000 Euro vorgesehen. Insgesamt belaufen sich die geschätzten Kosten was die reinen Bausummen betrifft auf rund 1,7 Millionen Euro. Mitsamt Steuern, technischer Spesen und unvorhergesehenen Arbeiten sind knapp 2,2 Millionen eingeplant. Die Gemeinde hofft auf einige Abgebote. Das Projekt wird in zwei Baulose aufgeteilt. „Die Kosten sind nicht unerheblich“, so Dalla Barba. Er betonte aber auch: „Trotz der hohen Erschließungskosten gelingt es uns im öffentlichen Teil sicherlich leistbares Wohnen anzubieten“. Mehr als die Hälfte der Erschließungskosten, die anteilsmäßig bei den Wohnungen miteinberechnet werden, übernimmt das Land, ein weiterer Teil wird vom privaten Wohnbau getragen. Genaue Summen könne man derzeit aber noch nicht nennen.

An der Ostseite (im Bild rechts) und in der Mitte des Areals entstehen öffentliche Parkplätze, Fußwege führen entlang des Areals bzw. durch die Mitte und in Richtung Bahnhof (die öffentlichen Bereiche/Wege sind rot eingezeichnet).

MICHAEL ANDRES

Eine Außenansicht des energetisch sanierten Hauptsitzes der Raika Obervinschgau in St. Valentin a.d.H.

Alles neu in der „Kassa“

Hauptsitz der Raffeisenkasse Obervinschgau energetisch saniert und rundum modernisiert.

ST. VALENTIN A.D.H. - Über 300 Personen strömten am 23. November zum energetisch sanierten, intern neu umgebauten und rundum modernisierten Hauptsitz der

Raiffeisenkasse Obervinschgau in St. Valentin auf der Haide. „Jetzt ist es viel schöner und feiner in unserer ‚Kassa’“: Was sich hinter dieser Aussage, die bei der Eröffnungsfeier und der Besichtigung der neuen Räume oft zu hören war, verbirgt, hatten der Obmann und Direktor, Karl Schwabl und Markus Moriggl, in ihren Eröffnungsreden ausgeführt.

Das Eröffnungsband wird durchtrennt (v.l.): Pfarrer Anton Pfeifer, der Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, Herbert Von Leon, Raika-Obmann Karl Schwabl, der Präsident des Aufsichtsrates, Lorenz Agethle, und Raika-Direktor Markus Moriggl.

und Beratungen

Mehr Komfort für Kunden und Mitarbeitende

Zu den Hauptzielen den Rundumsanierung gehörte es, für die Kundinnen und Kunden sowie das Mitarbeiter-Team ein Wohlfühlambiente zu schaffen, das großzügige Raumangebot zu verbessern und vollständig zu nutzen, Energie zu produzieren und zu sparen, nachhaltige und ergonomische Arbeitsplätze zu errichten und die Innenarchitektur zeitgemäß auszurichten. Außerdem wurde versucht, das architektonische Außenkonzept zu bewahren, zur Verschönerung des Dorfbildes beizutragen „und den Hauptsitz innen und außen unseren Besonderheiten anzupassen“, wie Markus Moriggl präzisierte. Das Raumkonzept wurde so ausgerichtet, dass es den neuen und

Im Kellergeschoss sind Bilder des Künstlers Christian Stecher (Bildmitte) ausgestellt.

zukünftigen Ansprüchen einer modernen Bank entspricht. So wurden etwa mehrere Beratungsbüros eingerichtet. Ein besonderes Anliegen ist der Raika Obervinschgau schon seit vielen Jahren die Nachhaltigkeit. Ein starkes und sichtbares Zeichen dafür ist unter anderem die Photovoltaikanlage mit Speichersystem, mit welcher der Hauptsitz ausgestattet wurde.

Dickes Lob für die Handwerker und Betriebe

Worte des Lobes und der Anerkennung für die professionelle Ausführung der Arbeiten fanden der Obmann und Direktor für alle beteiligten Handwerker und Betriebe. Dass sich die Raika bemüht, nach Möglichkeit stets heimische Firmen mit Arbeiten zu betrauen,

ist seit jeher Usus. Ein besonderer Dank ging neben den zahlreichen Handwerkern an die Firma Fkontract in der Person von Stefano Frey und an den Bauleiter Gottfried Vigl, seines Zeichens Alt-Obmann der Raika Naturns. Fkontract (Generalunternehmer für Bankenplanung und Erstellung individueller Raumkonzepte) konnte für das Baumanagement gewonnen werden. Besonders erwähnt wurde auch Architekt Georg Plankensteiner, der 1980 den ersten Plan für das Gebäude entworfen hat. „Nun hat er nach 44 Jahren gemeinsam mit Ingenieur Roberto Beneduce die Verschmelzung der beiden Baukörper vollzogen“, freute sich Karl Schwabl. Bedankt hat sich der Obmann auch bei seinem Stellvertreter Simon Patscheider und dem gesamten Mitarbeiterstab, besonders jenen, die sich bei der

Die Impulsvorträge
fanden regen Zuspruch, im Bild rechts Frowin Stecher, der zum Thema E-Bike informierte, links Paolo Orrú (Energieberatungsstelle Vinschgau).

Planungs- und Umsetzungsphase engagiert haben. Entschuldigt hat sich Schwabl beim Mitarbeiter-Team sowie den Kundinnen und Kunden für den „Baustress“, den sie miterleben mussten.

„Starkes Rad der Wirtschaft im Oberland“

Bevor Pfarrer Anton Pfeifer den kirchlichen Segen erteilte, erinnerte er an die Leitsätze und Werte, wie sie einst der Sozialreformer Friedrich Wilhelm Heinrich Raiffeisen, Mitbegründer der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland und Namensgeber der Raiffeisenorganisation, formuliert hatte. Die Grüße und Glückwünsche im Namen der Gemeinde Graun überbrachte Bürgermeister Franz Prieth: „Die Wirtschaft im Oberland boomt. Unsere Raiffeisenkasse

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ist ein starkes Glied des Wirtschaftrades und das Rad dreht sich.“ Auch der Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, Herbert Von Leon, gratulierte der Raika Obervinschgau zur rundum gelungenen Sanierung und Modernisierung.

Kunst, Kultur und Super-Buffet

Einen besonderen Anstrich verliehen der Eröffnungsfeier auch kulturelle Akzente sowie ein Super-Buffet von Karl Heinz Steiner und seinem Team. Im Kellergeschoss, wo es im Herbst 2020 Wassereinbrüche gegeben hatte, wurde eine Ausstellung mit großformatigen Bildern des Künstlers Christian Stecher zum Thema „Weißwasser - Schwarzwasser“ eröffnet. Die Ausstellung kann bleibt für rund 3 Monate zugänglich. Der Raum soll künftig für Dauerausstellungen dienen. Wie

Markus Moriggl ankündigte, werden in 13 Büros des Hauptsitzes in Kürze Schallschutzbilder von Postkartenmotiven angebracht, die Sebastian Felderer zur Verfügung gestellt hat. Als Sichtschutz für die Glaselemente ist vorgesehen, am gesamten Gebäude Bilder von Armin Plangger, Alfred Plangger, Peter Hohenegger und Jürgen Gerstl anzubringen, welche die Berge des Tätigkeitsgebietes der Raika darstellen. In einem späteren Schritt ist in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Vizedirektor Alfred Plangger die Unterbringung eines kleinen Museums für historische Bankgeräte geplant.

Hausmesse zum Thema Nachhaltigkeit

Viel Zuspruch fanden auch die Hausmesse zum Thema Nachhaltigkeit bzw. die Impulsvorträge, die in verschiedenen Räumen des

4-stöckigen Gebäudes mitverfolgt werden konnten. Ingenieur Paolo Orrú (Energieberatungsstelle Vinschgau) sprach zum Thema „Energetische Sanierung, Klimahaus und Förderungen“, Ingenieur Martin Stecher (Optisun) informierte über Energiegewinnung durch Photovoltaik sowie über aktuelle Fördermöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit, Bürgermeister Franz Prieth stellte die Ziele und geplanten Maßnahmen seitens der Gemeinde in punkto Nachhaltigkeit vor, Günther Schweigkofler vom Raiffeisenverband sprach über ESG (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung), Nachhaltigkeit und den CO²-Fußabdruck, der Tierarzt Peter Gasser und der Alt-Obmann der Raiffeisenkasse Taufers, Gerhard Kapeller, berichteten von positiven Erfahrungen, die sie mit ihren Elektroautos gemacht haben, Frowin Stecher (Sport Tenne) antwortete auf Fragen zum

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Am Tag der Eröffnung fungierte der energetisch sanierte Hauptsitz auch als Restaurant und Unterhaltungsort für Kinder.

Thema E-Bike und Stefano Frey informierte über ergonomisches Arbeiten und das Bürokonzept.

Ergonomische Arbeitsplätze

Unter Ergonomie am Arbeitsplatz versteht man die Anpassung der Arbeitsbedingungen an den Menschen und nicht umgekehrt. Zur Ergonomie am Arbeitsplatz zählen auch Faktoren wie Klima, Akustik, Beleuchtung sowie Stühle, Tische und andere Möbel, die ein komfortables Arbeitsumfeld schaffen.

Während die Großen von Vortrag zu Vortrag gingen und sich beraten ließen, konnten sich die Kleinen in eigenen Räumen unterhalten, denn auch eine Kinderbetreuung mit Clown hat die Raika in Zusammenarbeit mit dem ELKI Obervinschgau an diesem besonderen Tag angeboten. SEPP

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Bürgermeister Franz Prieth und Sebastian Felderer.
Markus Moriggl und Stefano Frey

700 Jahre Karthause Allerengelberg

Am 21. November 1924 ging Südtirols einzige Karthause in Flammen auf.

KARTHAUS - „Geschätzte Schnalser Mitbürger, liebe Kleasterer“: Mit diesen Worten begrüßte Benjamin Santer, der Präsident des Kulturvereins Schnals, die Fotografin Daniela Prugger und den Klimaforscher Georg Kaser als seine linke und rechte Hand, den Autor der neuesten

Dokumentation zur Karthause Allerengelberg, Michael Rainer, die Bauforscher Walter Hauser, Martin Mittermair und Martin Laimer, Bürgermeister Karl Josef Rainer, den Hobby-Historiker Siegfried Gurschler, die Künstler Manfred Aloys Mair und Eduard Demetz, die freiwilligen

Helfer der Gemeinde und des archeoParcs und schließlich die eindrucksvolle Besucherschar mit Kulturträgern, Medienvertretern und Interessierten aus ganz Südtirol. Präsident Santer dankte der Freiwilligen Feuerwehr von Karthaus unter Kommandant Alexander Ober-

Viel beachtet: die Lichtinstallation im Kreuzgang der

Der Kulturverein änderte die Perspektive und näherte sich dem Untergang der Karthause über die Freiwillige Feuerwehr Karthaus. Im Bild mit nachgebauter Holzpumpe vor dem ehemaligen Prior-Gebäude.
Der Großbrand, dargestellt von Alessandro Gatto. Fast unbeschädigt blieb die Gesindekirche zur Hl. Anna.
Karthäuser.

Der Künstler Manfred Alois Mayr war zuständig für die neue Mystik im Kreuzgang.

hofer, dass man trockenen Fußes zum Versammlungssaal der Feuerwehr und ohne triefende Nasen das Jubiläumsjahr „Karthaus 700 grundstein/feuer/feier“ eröffnen könne. Nach dem Präsidenten dankte der Bürgermeister allen, die diese Veranstaltung erst ermöglicht haben. „Wir Schnalser sind durch die Karthause etwas Besonderes, was uns stolz macht.“

Baukultur mit Bestand

Das Buch „Brandneu“ handelt vom folgenreichen Brand des „Klosterdorfes“ und wurde von Autor Michael Rainer vorgestellt. Ein „geschichtliches Monumentalgefühl“ habe der Anblick des Dorfes bei Hofnamenforscher Richard Staffler noch nach dem Brand 1924 hervorgerufen. Dagegen setzte er die nüchterne Schilderung im Schulaufsatz eines Kindes. Quellenarbeit betrieben habe auch der Schnalser Architekt Siegfried Guschler, der einen Schatz an Unterlagen gesammelt habe. Die Gruppe der Bauforscher hatte versucht, unter der Leitung von Walter Hauser alle Häuser vom Keller bis zum Dachboden zu begehen. Daraus entstand ein Lageplan, ein perfekter Überblick über den

Michael Rainer ist der Redakteur der Schrift „Brandneu“ über Niedergang und Aufbau von Karthaus.

Baubestand des Karthäuserklosters. Dabei stellte man fest, dass alle Häuser auf den Fundamenten des 14. Jahrhundert beruhen, sozusagen auf dem Geist jener Zeit, in der es auch eine Baukultur gegeben habe, die Bestand hatte. „Damals wurde man als Bauherr nicht derart abgelenkt wie heute“, ergänzte der ehemalige Landeskonservator für Tirol Walter Hauser. Detailwissen zur Brandkatastrophe steuerte der Kommandant der FF Karthaus Alexander Oberhofer bei. Man wisse heute, dass kurz vor dem Brand eine Feuerwehrübung stattgefunden habe. Die Holzpumpe und die verwendeten Schläuche seien danach zum Trocknen bereitgestellt worden und fielen restlos den Flammen zum Opfer. „Wir wissen nicht, ob es in Karthaus eine organisierte Feuerwehr gegeben hat. Man kann sich denken, dass es sehr lange gedauert haben muss, bis die Nachbardörfer den Brand bemerkt haben“, meinte Kommandant Oberhofer. Als Wasserentnahmestelle werden wohl die Quellen am tiefsten Punkt des Dorfes gedient haben; heute befinde sich dort ein Parkplatz. Oberhofer führte in die Geschichte und die Geschicke der Südtiroler Feuerwehren unter den Faschisten ein.

Georg Kaser (links) und Kulturvereinspräsident Benjamin Santer.

Mit Farbe und Klang ins Jubiläumsjahr

Die angekündigte Klang- und Lichtinstallation wurde von den jeweiligen Künstlern vorgestellt. Manfred A. Mayr erzählte vom Entstehen einer „additiven Farbmischung“ im mystischen Kreuzgang durch das Anbringen verschiedenfarbiger Transparentfolien an den 15 Fenster- und zwei Türöffnungen. Eduard Demetz sei zu seiner Klanginstallation über 3 Sänger gekommen, die unter Anleitung von Dietmar Rainer einen Choral aus der Kathause Allerengelberg eingesungen hätten. „Was die Natur vermag, habe ich versucht, auf das Akustische herabzubrechen“, so Demetz. Georg Kaser, Ideengeber des Kulturvereins, erinnerte an die Graphiken von Alessandro Gatto, einem Künstler aus dem Veneto, der im Rahmen des „Projekts Stille“ Graphiken für den Kulturverein geschaffen hat. Es sei den Besuchern überlassen, bis zum Ende der Veranstaltung die Darstellungen im ganzen Dorf zu suchen und zu finden, sobald man die Klang- und Lichtinstallationen und die Suppe auf dem Dorfplatz genossen habe.

GÜNTHER SCHÖPF

Ein unschätzbares Geschenk

Über 50 Jahre lang hat Roman Wiesler das Geschehen in seiner Heimatgemeinde Taufers im Münstertal mit der Filmkamera „eingefangen“.

TAUFERS IM MÜNSTERTAL - Wenn über 300 Leute eines knapp 1.000 Einwohner zählenden Dorfes zu einer Veranstaltung kommen, muss es sich um etwas Besonderes handeln. Der Filmabend, zu dem die Gemeinde Taufers im Münstertal und der Bildungsausschuss am 23. November in die Schulturnhalle eingeladen hatten, war in der Tat etwas Besonderes. Unter dem Motto „50 Jahre Taufers im Münstertal im Film“ wurden Ausschnitte aus dem umfangreichen Filmarchiv von Roman Wiesler gezeigt. Das Landesamt für Film und Medien hat die Filme von Roman unlängst ins Landesarchiv aufgenommen. Für den Filmabend hatte Andreas Wiesler Ausschnitte aus Romans Filmarchiv ausgewählt, geschnitten und zum Teil mit passender Musik unterlegt. Zu sehen bekam das Publikum Ausschnitte bzw. Filme, die Roman in der Zeit von 1972 und 1986 sowie in den Jahren 1998 und 2008 gedreht hat. Prozessionen, Faschingsumzüge, Naturkatastrophen, Almauftriebe und Eröffnungsfeiern hat Roman Wiesler mit seiner Super-8-Filmkamera ebenso festgehalten, wie große und kleinere Ereignisse und Geschehnisse in Taufers. Gezeigt wurde auch der Kurzfilm, den der passionierte Filmemacher Mitte der 1970er Jahre gedreht hat, als Bergfreunde in mehreren Anläufen ein großes Holzkreuz auf den 3.076 Meter hohen Grenzberg Piz Starlex trugen, zogen und aufstellten. Für den Film „Das Gipfelkreuz“ wurde Roman Wiesler 1982 beim

internationalen Amateur-Bergfilmwettbewerb des Deutschen Alpenvereins in München mit einer „Lobenden Erwähnung“ ausgezeichnet.

175.000 Lire für die erste Kamera

„Über 50 Jahre hinweg hat Roman Wiesler die Zeit und das Leben in Taufers festgehalten und dokumentiert“, würdigte Michael Fliri den ersten „richtigen“ Filmemacher im Dorf. Gefilmt hatten vorher zwar auch Luis Karner und Alfons Fliri, aber Roman war der erste, der einen fertigen, sprich geschnittenen und vertonten Film präsentierte. Geschnitten wurde damals mit Schere und Klebestreifen. Auch auf den Werdegang des Filmers blickte Michael Fliri zurück. Entdeckt hatte Roman seine Liebe zum Film schon als Kind, als er bei einem „Geheimen“,

der als Untermieter im Steinhaus Wiesler wohnte, lustige Schwarzweiß-Stummfilme zu sehen bekam. Das Zeigen von Filmen während der Schulzeit steigerte seine Leidenschaft. 1963 kaufte Roman – er absolvierte damals die Ausbildung als Koch in Meran – ein „Filmbuch“ in Meran und 8 Jahre nachher erwarb er nach langen „Sparanstrengungen“ für damals stolze 175.000 Lire eine Super-8-Kamera. 1972 zeigte er im oberen Stockwerk der St.-Johann-Kirche in Taufers seinen ersten Film über die Insel Korfu. Legendär wurde sein „Dorfkino“. Für die gut besuchten Vorführungen hatte er stets spezielle Orte in Taufers ausgesucht, so etwa eine Tischlerei oder einen Heustadel. Sein erstes Stativ hatte er in der Schweiz bestellt, wobei ihn sein Freund und Wegbegleiter Martin Fliri Dane unterstützte. Ein kleiner Meilenstein seines Schaf-

fens als Filmer war der Beitritt zum Amateurfilmer Verein Vinschgau. Die Filme von Roman Wiesler nannte Fliri als ein „unschätzbares Geschenk“ für Taufers und ganz Südtirol. Nicht unerwähnt ließ er auch das Schaffen von Romans Bruder Reto, der das Dorfleben mit seinem Fotoapparat mit großer Leidenschaft festgehalten hatte. Nicht zuletzt dankte der Laudator Romans Frau Anni, seiner Tochter Helene und Andreas Wiesler, von dem die Idee für den Filmabend ausgegangen war „und der Roman als Filmarchivar für Taufers folgen wird.“

Besondere Auszeichnung

Die Bürgermeisterin Roselinde Gunsch überreichte Roman Wiesler im Namen der Gemeinde eine besondere Auszeichnung „in Würdigung seines jahrzehntelangen Engagements für die Dokumentation und Bewahrung der Geschichte und Kultur von Taufers im Münstertal.“ Sie dankte auch dem Amt für Film und Medien für die Aufnahme des Filmarchivs von Roman Wiesler in das Landesarchiv, „wo es fachmännisch verwahrt und öffentlich zugänglich gemacht wird.“ In Vertretung des Amtes war Marlene Huber nach Taufers gekommen. Stefanie Dietl umrahmte den Filmabend mit Musik. SEPP

Im Bild (v.l.): Michael Fliri, Roselinde Gunsch, Roman Wiesler und Andreas Wiesler.
Über 300 Personen sind zum Filmabend gekommen.

36 Stimmen machten Stimmung

LATSCH - Einen außergewöhnlichen musikalischen Abend konnte das Publikum kürzlich im CulturForum in Latsch erleben. Der Kirchenchor mit Obfrau Monika Weitgruber soll das Bindeglied zum experimentellen A-CapellaChor Choriosum „südtirol sound“ gewesen sein. Die stimmstarken Stimmungsmacher aus ganz Südtirol haben das Publikum im Latscher Kultursaal von den Sitzen gerissen. Es ist keine schmeichelnde Übertreibung. Man sprach vom Latscher Publikum als „krönenden Abschluss“. Kein Wunder, 36 Stimmen machten Stimmung in einer besonderen Form, nämlich individuell in gelungenen Performances und als Teil einer singenden Gemeinschaft andererseits. Unter Chorleiter Hannes Knollseisen, Brixen, und Obmann Reinhard Feichter, Bozen, wurden möglichst

viele, musikalische Blüten aus Südtirols Chorlandschaft gepflückt, neu arrangiert und mit begeisterndem Einsatz zum Besten gegeben.

Einfach herrlich, die Mischung von Herbert Pixner Project, Heaven Can Wait von Cherry Moon, Kastelruther Spatzen, der Beppo

Tiroler Jazzpreis für Klaus Telfser

INNSBRUCK/SCHLANDERS - Der im Vinschgau, in weiteren Teilen Südtirols und darüber hinaus bekannte Kontrabassist Klaus Telfser (im Bild) aus Schlanders gehört zusammen mit weiteren Musikern zu den Gewinnern der Tiroler Jazzpreise, die jährlich vom Verein „TonArtTirol“ und der Stadt Innsbruck vergeben werden. Der Jazz Nachwuchspreis 2024 (BTV Bank) ging an Max Schrott, der Preis für die Veröffentlichung des Jahres 2024 (Stadt Innsbruck) an Waxamilion und der Tiroler Jazzpreis 2024 (Stadt Inns -

von Sepp Messner Windschnur, Lissabon von Michael Aster, Nix Los von Mad Puppet, von Verbotener Liebe über Honde von Opas Diandl, zu Giorgio Moroder bis Luis Stefan Stecher. Mit 2 Aktionen hatte der Choriosum-Chor das Vinschger Publikum dann endgültig eingenommen: mit dem Auftritt von Patrick Strobl, Frontmann der Gruppe Meinfelt aus Schlanders, und mit dem gemeinsamen Absingen der neuen Vinschger Hymne „Mein Maadele, mein Tschuurale“ von Luis Stefan Stecher, vertont von Ernst Thoma. So nebenbei bemerkt: Ein typisches Südtiroler Wahrzeichen sollte der stilisierte Rosengarten über den Köpfen der Sänger sein, aber die Vinschger dachten eher an die Mauer-Silhouette von Burg Obermontani.

GÜNTHER SCHÖPF

bruck) an Klaus Telfser. Bei der Preisverleihung spielte er mit dem Improvisationstrio „3holdio“ mit Bernd Haas (Gitarre) und Helmut Sprenger (Bassklarinette). Klaus Telfser hat bereits mehrere CDs herausgebracht. Er spielt in vielen musikalischen Formationen bzw. Gruppen mit, so etwa beim Tiroler Kammerorchester InnStrumenti. Eine Auftragsarbeit

des Tiroler Kammerorchesters InnStrumenti hat er kürzlich abgeschlossen. Es handelt sich um ein humorvolles Medley mit Werken von Johann Strauß II, der 2025 seinen 200sten Geburtstag feiern würde. Zu hören gibt es dieses Stück namens „Straußerei auf Vinyl“ bei den Neujahrskonzerten 2025 des genannten Orchesters, unter anderem im Congress von Innsbruck. Klaus Telfsers aktuellstes Projekt ist eine Neubearbeitung von „Die Geschichte vom Soldaten“ (Igor Stravinsky) für Jazz Trio und

Sprecher. Er hat vor einigen Monaten für diese Arbeit ein Arbeitsstipendium des Landes Tirol erhalten. Mit von der Partie sind der Schauspieler Thomas Lackner als Erzähler, Christian Wegscheider am Piano, Lukas Laimer am Schlagzeug und Klaus Telfser am Kontrabass und an der Bassgitarre. Geplant ist auch ein Album, das über das Label des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum erscheinen soll. Der Schlanderser hat außerdem einen Teilzeitvertrag als Musiklehrer im Engadin. SEPP

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Eine große Stärke des Choriosum waren und sind die Solisten, wie z.B. (v.l.): Tobias Zingerle (Bass), Philipp Cancura (Tenor), Susy Moroder (Sopran), Elisabeth von Sternbach (Sopran) und Magdalena von Mörl (Alt).

„Seismograph“ in der BASIS begeistert

Im KASINO verschmolzen Bilder und Musik.

SCHLANDERS - „Die Veranstaltung ist eine Hommage an Dietrich Oberdörfer, der uns am 26. Juli 2021 verlassen hat“, betonte der Laaser Künstler Reinhold Tappeiner bei der Videokomposition „Seismograph“, die unlängst im KASINO der BASIS in Schlanders präsentiert wurde. Nach 2022 (damals im Rahmen der 37. Ausgabe des „südtirol festival merano .meran“) in Marling, wurde die Komposition zum zweiten Mal im größeren Rahmen aufgeführt. Worum geht es? Die Bilder von Tappeiner werden untermalt mit Improvisationen der Musiker Dietrich Oberdörfer und Ferruccio Bartoletti. „Aufgenommen wurde die Komposition in acht Sätzen in der Pfarrkirche von Schenna 2007“, erinnerte Tappeiner. Er und Oberdörfer wollten Bilder und Musik so verbinden, dass sie ineinander verschmelzen. Herausgekommen ist mit dem Seismographen eine Videokomposition, die eine einzigartige Symbiose zwischen Musik und Malerei darstellt. „Musik und Kunst verbindet eine gemeinsame Kraft, das spürten wir beide“, so Tappeiner über seine langjährige Zusammenarbeit mit Oberdörfer. Viele gemeinsame Projekte waren entstanden, „bei vielen verschiedenen Ausstellungen und Veranstaltungen improvisierte Dietrich Oberdörfer live zu meinen Bildern“, unterstrich der Künstler.

Verbindung zwischen Musik und Malerei

Die Suche nach einer Verbindung zwischen Musik und Malerei habe die beiden viele Jahre beschäftigt. Beim „Seismograph“ zeigt Tappeiner eine abstrakte Malerei, wobei Oberdörfer auf dem Synthesizer spielt und Ferruccio Bartoletti für die Orgelklänge sorgt. „Die Musiker gehen mit ihrer Improvisation auf meine Malerei ein“, so Tappeiner. Die

traditionelle Orgel trifft dabei auf elektronische Musik. Alles sei „ein Spiegel der Empfindungen“. Im Fluss der Musik und Malerei erwache im Betrachter und Zuhörer die Frage „nach dem eigenen Ursprung, nach der Entstehung der Erde und des Universums. Er wird mit der Mystik und Urkraft der Natur konfrontiert“, erklärt Tappeiner. Seine Bilder seien zwar abstrakt, „lassen aber jeden inhaltlichen Freiraum zu, so dass beim Betrachter eigene Bilder entstehen können“, so der Künstler. Aber woher der Name „Seismograph?“. Dazu erklärte Dietrich Oberdorfers Bruder Peter: „Seismographen sind sensible Geräte, die feinste Bewegungen in der Tiefe des Erdinneren registrieren. Das ist auch der Anspruch, den dieses Video erhebt: verborgene Wirklichkeiten aus der Tiefe zu holen

und sichtbar zu machen.“ Nicht zuletzt seien auch Künstler eine Art Seismographen, „sie spüren den Zeitgeist und nehmen die Veränderung wahr“, so Tappeiner.

„Mit Gedanken voraus“

Andreas Unterholzer blickte auf das Leben und Schaffen des aus Latsch stammenden Komponisten und Organisten Dietrich Oberdörfer zurück. Unterholzer hat seit 2013 regelmäßig mit Oberdörfer musiziert. „Er war in Südtirol weit voraus mit seinen Gedanken, wie man sakrale Musik machen kann“, sagte Unterholzer. Der aus La Spezia stammende Musiker Ferruccio Bartoletti, der ebenfalls viele Jahre lang mit Oberdörfer zusammenarbeitete, konnte die Aufführung in der BASIS nicht besuchen, Reinhold Tappeiners

Die Videokomposition wirkte in den Räumlichkeiten der ehemaligen Kaserne optimal.

Tochter Lya las im perfekten Italienisch seinen Text. Die Veranstaltung war schlussendlich ein voller Erfolg, das KASINO in der BASIS war bis auf den letzten Platz besetzt. Der Künstler bedankte sich bei Hannes Götsch und der BASIS, dass sie Kunst und Kultur eine Plattform geben sowie bei allen helfenden Händen und den Sponsoren von der Rechtsanwaltskanzlei Baur & Tappeiner.

Gruppenausstellung in Barcelona

Zu sehen waren Bilder von Reinhold Tappeiner unlängst auch bei einer Gruppenausstellung in der Casa Milà in Barcelona. Als Kuratorin vor Ort fungierte Sonia Di Pasquale aus Palermo. Die ausgewählten Arbeiten des Laaser Künstlers wurden Ende November im Rahmen einer Videoexposition präsentiert. „Die Arbeiten ragen durch ihre Sensibilität und einer Vision hervor, sie drücken die Essenz der zeitgenössischen Kunst aus und stehen im kontinuierlichen Dialog mit der Vergangenheit und Zukunft, zwischen Individuum und dem Kollektiv“, erklärte die Kuratorin. Ein Bild von den gezeigten Arbeiten ist etwa mit dem Titel: „Dov`è il sole?“ präsentiert worden.

ANDRES

MICHAEL
Zahlreiche Gäste wurden in den Bann des „Seismographen“ gezogen.
Reinhold Tappeiner und Tochter Lya.
Der Musiker Andreas Unterholzer blickte auf das Leben von Dietrich Oberdörfer zurück.

„Gras und Zähne“

BOZEN/VINSCHGAU - Im Naturmuseum in Bozen ist derzeit eine besondere Ausstellung zu sehen. Sie nennt sich „Gras und Zähne - al pascolo - may safely graze“, beleuchtet die Kulturgeschichte der Weidehaltung und ist ein „Vinschger Gruppenspiel“: Die Raumgestaltung hat der Architekt Thomas Hickmann aus Kortsch übernommen, die Tierfiguren sind vom Künstler Friedrich Gurschler, die Tischlerarbeiten hat der Kortscher Tischler Jürgen Gemassmer geschaffen und die Flechtarbeiten für die Raumgliederung Irmgard Gurschler aus Kastelbell. Bei den Hölzern handelt es sich um Matscher und Schnalser Gebirgslärche. Der Tauferer Hirte Erich Höchenberger erklärt in zwei Videos seine Arbeit. Das

Naturmuseum hat zudem ein Modell der Schlandrauner Alm anfertigen lassen, nach einem Weideplan dieser Alm. Gezeigt werden auch Gerätschaften der unteren Stilfser Alm und der Höferalm am Watles sowie einer Familie aus Gomagoi. Zwei Filme zur Almsennerei und dem Schafzug von Peter Grutsch aus Stilfs sind ebenso zu sehen. Die historischen Recherchen, das Konzept und die Organisation der Ausstellung, die bis zum Herbst 2025 zugänglich bleibt, lagen in den Händen von Johanna Platzgummer aus Schlanders. Die Ausstellung zeichnet die Entwicklung der Kulturpraxis und Weidehaltung nach, und zwar von den Anfängen bis hin zur aktuellen Debatte um Weidetiere und Wölfe. RED

10.000 Besuchende im Jahr 2024

NATURNS - Kurz vor der Winterpause, die am 1. Dezember begonnen hat, wurde am 22. November im Naturparkhaus Texelgruppe die stolze Zahl von 10.000 Besucherinnen und Besuchern im Jahr 2024 erreicht: Anna Sophia und ihr Opa Ernst wurden zu diesem Anlass von Annamaria Gapp, der Leiterin des Naturparkhauses, mit einem kleinen Präsent überrascht. Die Freude war auf beiden Seiten groß. Das neue Besucherzentrum wird sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubsgästen geschätzt. Durch die vielen interaktiven Angebote können der Naturpark Texelgruppe sowie die komplexen Zusammenhänge in der Natur auf besondere Weise kennengelernt und entdeckt werden. Neben der Dauerausstellung wird ein abwechslungsreiches

Programm für Kinder und Erwachsene geboten, das zusätzlich einen tiefen Einblick in spezielle Themen aus der Natur gewährt. Im März 2025 wird mit einer spannenden Sonderausstellung, in der sich alles um die Welt der Schmetterlinge dreht, in die neue Saison gestartet. RED

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Im Bild (v.l.): Annamaria Gapp sowie Anna Sophia und ihr Opa Ernst.
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Vergangenheit und Gegenwart

Archäologisches Wanderwegenetz im Vinschgau: Leader-Projekt vorgestellt.

SCHLANDERS - Was vor mehr als 20 Jahren vom Kulturverein Schnals im Schnalstal initiiert worden war, wurde nun – auch dank Fördermittel aus dem europäischen Leader-Programm – erfolgreich fortgesetzt bzw. neu erfunden. Gemeint sind die archäologischen Wanderwege im Schnalstal. Diese wurden im Rahmen eines Leader-Projekts saniert und wiederhergestellt. Zudem wurden die archäologischen Wanderwege samt Kupferstelen auf den gesamten Vinschgau ausgeweitet. Die Stelen entlang der Wege und Fundplätze informieren über Besonderheiten und erhöhen den kulturellen Erlebnisfaktor. „Dabei handelt es sich nicht nur um touristische Highlights, sondern es geht vor allem auch um kulturelle Bildung“, unterstrich Roselinde Gunsch, die Präsidentin der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, bei der Projektvorstellung in der Bibliothek Schlandersburg. Es sei alles Teil der Vision eines nachhaltigen Tourismus. Zudem gehe es um eine „Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart“. Manfred Waldner, Direktor der Tourismusgenossenschaft Schnalstal, wies auf den Ötzifund als „Vision und Ausgangslage“ der archäologischen Wanderwege hin. Nun habe man die Wanderwege auf alle wichtigen Funde im Vinschgau ausgeweitet. „Ein

Zahlreiche Projekt-Beteiligte und Interessierte waren mit dabei.

archäologisches Wanderwegenetz ist entstanden“, freute sich Waldner. Auch der Schnalser Bürgermeister Karl Josef Rainer unterstrich, dass in Schnals und darüber hinaus seit dem Ötzifund zahlreiche Ausgrabungen gemacht wurden, die „erkennen und erleben lassen“. Träger für das aktuelle Projekt sei zwar die Gemeinde Schnals, „aber alle Gemeinden im Vinschgau sind dabei“.

Passende Orte gefunden

Architektin Heike Pohl, die zuständige Planerin, stellte das Wegenetz vor. Rund 50 neue Stelen wurden aufgestellt, 10 wurden ausgetauscht. Hierfür waren mehrere Lokalaugenscheine notwendig. Nicht alle Stelen befinden sich bei den Fundstellen, sondern es wurde darauf geachtet, dass sie direkt bei den Wanderwegen liegen. „Es galt, die passenden Orte für die Stelen zu finden“, so Heike Pohl. Auf den jeweiligen Stelen sind kurze Texte vorhanden. Zu-

DIE WELT DER BEGRIFFE (11)

Toleranz

Tolerant sein klingt edelmütig und erstrebenswert. Gerne sagen Menschen über sich, dass sie tolerant sind. „Tolerare“ heißt ertragen. Aber etwas zu ertragen, klingt schon weniger edelmütig. Es liegt keine Toleranz vor, wenn man nichts zu verlieren hat, noch weniger wenn man aus opportunistischen Motiven heraus eine neutrale Haltung einnimmt. Das Leid der anderen tolerieren, nicht selbst erlittenes Unrecht tolerieren, das ist keine Toleranz, sondern Egoismus. Die Toleranzfrage ist auch eine Gerechtigkeitsfrage. Sie ist der Anspruch, dass auch die Minderheiten als Gleiche anerkannt werden. Die Grenzen der Toleranz bestehen dort, wo anderen der grundsätzliche Respekt als gleichberechtigte Person abgesprochen wird. Uneingeschränkte Toleranz allem gegenüber führt zum Verschwinden der Toleranz.

dem findet man einen QR-Code, der zu ausführlicheren Berichten über die Funde etc. führt. „Jede Stele erzählt eine tolle Geschichte“, unterstrich Tourismus-Direktor Waldner. Die Kosten für das Projekt von rund 300.000 Euro wurden durch die Leader-Fördergelder finanziert.

Im Zeichen der Transhumanz

Auch ein zweites Leader-Projekt, das Vergangenheit und Gegenwart verbindet, wurde vorgestellt - und zwar zum Kulturerbe Transhumanz. Bei diesem zwischen dem Ötz- und dem Schnalstal länderübergreifenden Projekt wurde unter anderem eine Internetplattform geschaffen. Wobei es freilich um mehr als nur um eine Website geht. „Ein ganzes Dokumentationszentrum zur Transhumanz wurde angelegt, damit auch alles für die Nachwelt erhalten bleibt“, erklärte Manfred Waldner. Den Löwenanteil an Arbeit habe die umfangreiche Recherche gemacht.

Die Informationen, Geschichten, Bildmaterial und vieles mehr, wurden dann schließlich auf die Website gepackt. „Es tut sich aber noch viel. Es handelt sich um ein dauerhaftes Projekt“, stellte Waldner klar. So solle es zahlreiche weitere Treffen mit den Verantwortlichen aus dem Ötztal geben. Um die bisherige Recherchearbeit kümmerten sich vor allem der weitum bekannte Vinschger Fotograf Gianni Bodini sowie Barbara Haid vom Ötztaler Kulturverein Pro Vita Alpina. Die Kosten von fast 100.000 Euro konnten zu einem großen Teil durch Leader-Gelder – durch die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Vinschgau sowie die LAG Imst – gestemmt werden. Einen Teil übernahmen auch die Tourismusgenossenschaft Schnals und der Tourismusverband Ötztal. Die Internetseite, realisiert vom Latscher Studio Peppermint, kann unter transhumanz.eu abgerufen werden.

Eine tolerante Gesellschaftsordnung muss gegen die Angriffe der Intoleranz verteidigt werden, denn das Gegenteil der Toleranz ist die Intoleranz. Intoleranz macht dumm, genauso wie Dummheit intolerant macht. Glaubensfreiheit, Meinungsfreiheit, Redefreiheit und Kulturfreiheit sind in einer Demokratie ein Recht, deshalb sollte man sie nicht tolerieren, sondern respektieren. Es entscheidet einzig die Gefährlichkeit einer Haltung darüber, ob sie toleriert oder respektiert werden kann oder nicht. Bis zum Äußersten getrieben, würde sich die Toleranz schließlich selber leugnen, da sie jenen, die sie abschaffen wollen, freie Hand ließe. Manchmal muss man auch das tolerieren, was man weder achten noch lieben will.

DIETMAR RAFFEINER

MICHAEL ANDRES
Planerin Heike Pohl.

Inga Hosp und „Sui Drei“

GOLDRAIN - „Geschichten von Leuten“ heißt der Untertitel des Buchs „anders leben - anders reich“ von Inga Hosp. „Es enthält Texte, die zu meinem Bild von Südtirol gehören. Es ist ein Bild in vielen Facetten, auch ein Bild von einem anderen Leben und anderem Reichtum als dem gegenwärtigen“, sagte die Autorin, als sie am 1. Adventsonntag im bis auf den letzten Platz besetzten Rittersaal auf Schloss Goldrain aus dem Buch vorlas. Sie sei gerne für die Lesung in den Vinschgau gekommen: „Der Vinschgau ist meine Lieblingslandschaft.“ Willkommen heißen konnte die Bildungshaus-Direktorin Gertrud Wellenzohn auch das Trio

„Sui Drei“, bestehend aus Gernot Niederfriniger, Lukas Punter und Jakob Raffeiner, die den Nachmittag mit ausgewählten Volksliedern umrahmten. Das im Athesia Verlag erschienene Werk der Publizistin Inga Hosp, geboren 1943 in München und

seit 1970 am Ritten wohnhaft, „wird von Begegnungen, Annäherungen und Erinnerungen mit und an Menschen (vor allem Menschen!) und Gegenden des Landes konstruiert“, durch das Inga Hosp vor mehr als einem halben Jahrhundert durch Heirat

eingewandert ist, „und in dem ich mich mit der Neugier der Publizistin und mit Interesse und Zuneigung für Land und Leute umgeschaut habe.“ Mit „nostalgischer Vergangenheitsverklärung“ habe das Buch nichts zu tun. Auch aus „Geschichten von Leuten“ aus dem Vinschgau las Inga Hosp vor, etwa aus der Geschichte des letzten Waalers vom „Litzer Wald“, Franz Pircher, oder aus dem Kapitel „Marienberger Zeit“. Zum Abschluss überraschte die Autorin das Publikum mit einem satirischen Text rund um das Thema Tourismus: „Nur himmlische Mächte sind imstande, den Übertourismus abzustellen.“ Aus den Waalen seien „Schmuckwaale geworden, die für die Wanderei gepflegt werden.“ SEPP

Das Kreativkollektiv a.réa war aktiv und kreativ

MALS - In Mals gibt es heuer einen besonderen Adventskalender, der wohl einmalig im gesamten deutschen Sprachraum ist. Lyriktexte zum Thema „Licht“ werden auf 24 beleuchteten Tafeln im Ort zu lesen sein. Die Texte stammen aus einem vom Kreativkollektiv a.réa Mals durchgeführten internationalen Lyrik-Wettbewerb mit 330 Einsendungen von Mals bis Japan. Der Jury gehören u.a. die renommierten Autoren Sepp Mall und Sabine Gruber an. Die Bilder für die Lyriktafeln stammen aus einem Wettbewerb mit generationenübergreifender Beteiligung von Kindergartenkindern bis Seniorinnen und Senioren aus den Altersheimen Mals und Schluderns. Am vergangenen

Kindergartenkinder und ihre Begleitung sowie Vertreterinnen der Seniorenwohnheime von Mals und Schluderns erhielten kleine Anerkennungspreise für die Teilnahme am Malwettbewerb; im Hintergrund das 1. Bild des Kalenders.

Samstag fand die Preisverleihung im Kulturhaus Mals statt („der Vinschger“ wird darüber in der nächsten Ausgabe ausführlich berichten). Der Lyrik-Kalender wurde am darauffolgenden ersten Adventsonntag in der Fußgängerzone von Mals im Rahmen einer kleinen Feier vorgestellt, und die Stele mit dem ersten Gedicht der Sammlung beleuchtet. Bis Weihnachten wird nun jeden Tag ein neues Gedicht des Kalenders gezeigt. Zum Rahmenprogramm dieser einmaligen Veranstaltung gehört ein Weihnachtstheater für Kinder und alle, die es im Herzen geblieben sind: „Eines nachts im Winterwald“ nennt sich das Wandertheater, das am 8. Dezember im Kulturhaus von Mals um 17.00 Uhr gespielt wird. INGE

Gertrud Wellenzohn (links) und Andrea Hanni.
Inga Hosp
„Sui Drei“ (v.l.): Jakob Raffeiner, Gernot Niederfriniger und Lukas Punter
Die Rittersaal war bis auf den letzten Platz besetzt.

Das schönste Fieber der Welt …

... ist das Fußballfieber. In Prad grassiert es spätestens seit 1964.

PRAD - Die 60-Jahr-Feier eröffnete Sektionsleiter Marco Hoffer mit einer Gedenkminute „für diejenigen, die nicht mehr unter uns sein können.“ Es waren mehr als 64 ehemalige Spieler, die verstorben oder nicht auffindbar waren. Bürgermeister Rafael Alber freute sich über so viele, die zur Feier gekommen waren, und hoffte, die „nächsten 60 Jahre heacher oben spielen zu können.“ Er unterstrich

die Bedeutung, der Jugend unkompliziert Freiräume zu bieten. Sportreferent Roman Stecher erklärte die letzten 60 Jahre mit der Fähigkeit im ASV Prad, „sich nach jedem Fall wieder aufgerafft zu haben.“

Sportvereinspräsident Josef Telser dankte den ehemaligen Akteuren, die diese Feier erst ermöglicht haben. „Ich blicke in die Zukunft, weil sich Kinder und Jugendliche aus den unterschiedlichsten Ländern erst

unermüdlichen

durch den Fußball ins Dorfleben integrieren“, zeigte er sich überzeugt. Es folgte die Ehrung der Fußballpioniere, aber auch der Fußballbegeisterten mit der Übergabe von Ehrenurkunden an August Caponio, Helmut Dibiasi, Walter Dietrich, Herbert Dietrich, Karl Egger, Gustav Fahrner, Walter Gander, Herbert Gander, Arnold Gander, Roman Gruber, Konrad Hofer, Karl Hofer (Glurns), Luisi Karner, Vinzenz

1966 verstärkte Ignaz Veith aus Mals die Prader Fußballer. Unter Spielertrainer Kurt Theiner spielte man eine Vinschgaumeisterschaft mit 60 geschossenen und 9 erhaltenen Toren.

Sie machten auf die Bedeutung der Sportart Fußball im Prader Dorfleben aufmerksam: Josef Telfser, Rafael Alber, Karl Bernhart, Peter Grutsch, Karl Josef Stillebacher, Walter Gander, Roman Stecher und Marco Hoffer (v.l.).
Dem
Filmer Walter Gander sind solche Bilder aus dem Jahre 1963 zu verdanken: hintere Reihe (v.l.): Bernhart Winkler (Glurns), Willi Zoderer (Klasen Willi), Alfred Ortler (Rauner Alfred), Karl Kuppelwieser (Jahrgang 1929, bei der Feier anwesend), Eusebio Scala und Ambros Karner; vorne (v.l.): Bruno Dietrich (Schuster Bruno), Elmar Wallnöfer (Alte-Post-Elmar), Giorgio Tibolla, Helmut Kuppelwieser, Manfred Karner (von der neuen Post) und Friedrich Gruber (Metzger).

Koch, Karl Kuppelwieser, Josef Niederegger, Bernhard Niederegger und Josef Nigg, Rudi Oberperfler, Josef Oberegger, Gustav Paulmichl (Kaminkehrer-Gustl), Karl Josef Stillebacher, Paul Thöni, Giorgio Tibolla, Eugen Tschenett, Alois Veith, Hermann Veith, Ignaz Veith, Erwin Veith, Hannes Veith, Alois Wallnöfer, Herbert Wallnöfer, Elmar Wallnöfer, Hans Wieser, Otto Wunderer, Franz Wunderer, Daniel Zischg. Als treueste Fans erhielten Erna und Herbert Dietrich ebenfalls ein Diplom. Man trifft sie als erfahrene Fußballkenner auf allen Fußball-Tribünen zwischen Partschins und Reschenpass. Den Abend im Nationalparkhaus ermöglicht hatten Walter Gander mit seinem großen Fundus an Filmmaterial und dazu Aufnahmen von Ambros Karner. Bearbeitet wurde das Material von Karl Bernhart und Peter Grutsch, inzwischen als Experten der filmischen Aufbereitung. Karl Bernhart führte in die

Veteran Giorgio Tibolla erzählte aus den Jahren vor 1964.

etwa einstündige Filmproduktion ein und bat Giorgio Tibolla aus der Zeit vor der Vereinsgründung zu erzählen. „Ich bin 1935 geboren und beim Besuch der Mittelschule in Meran habe ich ein bischen ‚stoßen’ gelernt. Als Prader Spieler erinne-

re ich mich an Alfred Wallnöfer, Jahrgang 1932, an Albin Tischler, 2 Generationen vor euch! - und Konrad Nigg. Beide haben in Österreich das Fußballern gelernt. In Prad waren 25 bis 30 Finanzer stationiert“, erzählte Dibolla. Ihnen stand eine Wiese zum Fußball-Spielen zur Verfügung „und wir waren auch dabei. Erwähnen muss ich noch den Pepi Wallnöfer, 5 Jahre älter als ich, und den Elmar Bosch. Damals haben wir gegen eine Auswahl aus Bozen gespielt, der u.a. der Vater von Klaus Debiasi angehört hatte.“ Schließlich erklärte Tibolla: „Ich lass jetzt das Reden, weil ich glaub, ihr wollt kein Geschwätz. Schließlich hätte ich ja auch Schlaf.“ Der 89-Jährige grüßte noch den Vereinsvorstand und versuchte ihn aufzumuntern: „Wenn es momentan nicht geat, keine Angst, es kimmp schon wieder, dass es geat.“

GÜNTHER SCHÖPF

Langlauf-Europacup macht in Schlinig Halt

SCHLINIG - Mit der Auftaktetappe des FESA-Cups, dem Europacup für Skilangläufer, steht im Langlaufzentrum Schlinig ein erster großer Höhepunkt dieses sportlichen Winters auf dem Programm. Von Freitag, 6. Dezember bis Sonntag, 8. Dezember, messen sich rund 500 Athletinnen und Athleten aus dem Elite- und Juniorenbereich. Die Rennen werden vom schweizerischen Verband Swiss Ski in Zusammenarbeit mit dem Schliniger Langlaufverein SC Sesvenna und der Ferienregion Obervinschgau organisiert. Am Freitag stehen die Sprint-Wettkämpfe im freien Stil auf dem Programm, die Finals der Frauen beginnen ab 10.30 Uhr, jene

In Schlinig ist alles angerichtet.

der Herren ab 14.45 Uhr. Am Samstag messen sich die Langlauf-Asse über 10 Kilometer im

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stil) statt, für die Damen gilt es 10 Kilometer zu bewältigen, für die Elite-Herren 15. AM

ASV Morter: Im Zeichen der Nachwuchskicker

MORTER - Nicht nur, weil sich alles um den Ball dreht, sondern auch wegen der Begeisterung und Energie, mit der der Sportverein in die neue Fußballsaison gestartet ist, geht es beim ASV Morter Raiffeisen rund. In der aktuellen Saison hat der ASV Morter bereits zweimal das beliebte U8Turnier in Zusammenarbeit mit Martin Rinner, Bezirksleiter des VSS Vinschgau ausgerichtet. 13 Mannschaften aus dem Mittelvinschgau verbrachten dabei einen spannenden Tag auf dem Sportplatz. Die jungen Spielerinnen und Spieler gaben ihr Bestes und wollten das Spielfeld siegreich verlassen, wobei Spaß und Fair

Alle sind Gewinner

SCHLANDERS - Zu einer neuen und sehr netten Laufveranstaltung mitten in der Fußgängerzone in Schlanders haben am 20. November der Leichtathletikclub Vinschgau LAC, die Lebenshilfe Schlanders und die Genossenschaft für Weiterbildung und Regionalentwicklung GWR eingeladen. Rund 25 Klientinnen und Klienten der Lebenshilfe Schlanders sowie der Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Prad stellten mit viel Begeisterung und Einsatz unter Beweis, wie schnell sie die rund 37-Meter-Strecke von der Buchhandlung Athesia bis zum „Rosenwirt“ auf ihre jeweils eigene Art bewältigen konnten. Das Publikum feuerte die Teilnehmenden an. Sprecher Josef Platter übergab an jene, die einer zufälligen Richtzeit am nächsten kamen, kleine Preise in Form von Gutscheinen, zur Verfügung gestellt von örtlichen Betrieben. Bürgermeister Dieter Pinggera sprach von einem „tollen Projekt der Integration“ und dankte sowohl allen Teilnehmenden als auch den Veranstaltern. Unterstützt wurde die erste Auflage von „Vielfalt bewegt“ von der Raiffeisenkasse Schlanders und von VIP. Dank der Unterstützung konnte die Gruppe übrigens auch in einer neuen, einheitlichen Trainingsbekleidung auftreten. Wie uns Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbundes im Haus

Play stets im Vordergrund standen. Dank des Engagements des Vereinsausschusses, von Freiwilligen sowie der Unterstützung von Spielern der 2. Amateurliga und der Freizeitmannschaft verlief das Turnier reibungslos. Für das leibliche Wohl war bestens gesorgt, die Eltern versüßten das Turnier mit köstlichen Kuchen und Kaffee. Äpfel, die als gesunde Jause bei Groß und Klein gleichermaßen gut ankamen, wurde von der VIP bereitgestellt. Der ASV Morter bedankt sich bei der Marktgemeinde Latsch, der Raiffeisenkasse Latsch und bei allen Sponsoren und Partnern für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. RED/AM

Gruppenbild im Anschluss an den Sprint-Lauf, bei dem es nur Gewinnerinnen und Gewinner gegeben hat.

Slaranusa, erzählte, gibt es schon seit rund zwei Jahren eine Gruppe von Klientinnen und Klienten, die sich einmal pro Woche mit dem Trainer Michael Traut zu einer „Sportstunde“ trifft, im Sommer

auf dem Sportplatz, im Winter in der Turnhalle. Nicht gefehlt haben am 20. November auch viele Ehrengäste. Neben dem Bürgermeister nahm auch Südtirols schnellster 200-Meter-Läufer, Hannes Kaserer aus Schlanders, die Kurzstrecke in Angriff. Mitverfolgt haben den Sprint-Lauf auch die Schuldirektorin Verena Rinner und Schüler/Innen des OSZ Schlanders. SEPP

Unterhaltsam, abwechslungsreich und blutig

Eben hatte Daniel Lanthaler sein 200. Tor geschossen.

PARTSCHINS - OBERLIGA, 15. SPIELTAG, SONNTAG, 01.12.24 - Partschins geht mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Comano Terme in die Winterruhe. Den Übergang eröffneten die Zieltaler mit einem blitzartigen Überfallversuch, den der Gegner sogar annahm. Das Höllentempo flaute nur lang-

sam ab. Die Partschinser blieben gefährlicher. In der 14. Minute hielt Außenverteidiger Conci die Fußspitze hin und der Ball segelte in das lange Eck. Hier schaltete sich Tormann Andreas Nischler ein. Als wollte er wohl dem nächststehenden Gegner zeigen, wie er spielen kann. Er verlor den

Naturns ist wieder spitze

NATURNS - LANDESLIGA, 14. SPIELTAG, SONNTAG, 24.11.24 - Der ASV Naturns Fußball auf Platz 4 der Rangliste empfing den drittplatzierten AFC Gröden Gherdeina. Eine abgeklärte Truppe um Trainer Patrick Fliri spulte ein Spiel ab, das die vielen Zuschauer zwar nicht emotional von den Sitzen

Ball und der Gegner haute ihn zu hastig ans Außennetz. Danach folgte ein Bruderstreich: Daniel Lanthaler passte zu Maximilian Lanthaler und es stand 2:0. Es ging blutig weiter mit einer Kopfverletzung von Olaf Stark. Anschließend musste der Schiedsrichter die Schuhe wechseln und am Hö-

hepunkt traf Mannschaftskapitän Daniel Lanthaler - auf Zuspiel seines Bruders Maximilian – zum 3:0. Noch während des Spiels kursierte die Nachricht, dass Daniel „Lanthi“ Lanthaler sein 200. Tor feiern konnte.

GÜNTHER SCHÖPF

riss, aber einfach und konsequent den Gegnern weder Raum noch Zeit ließ, sich vor Felix Piazzo‘s Tor groß zu entfalten. Mit dem 3:0 war Gröden noch glimpflich davongekommen. Zwei Tore (in der 6. und 17. Spielminute) geschahen aus einem Durcheinander im gegnerischen Strafraum. Bemer-

kenswert: beide Male gaben dort zahlenmäßig die Naturnser den Ton an. Bemerkenswert ist auch die Alterstruktur der Torschützen: Tobias Pichler ist Jahrgang 2002, Torschütze Alex Spechtenhauser ist 2003 geboren und Kevin Nischler 2004 – ein Trio mit Zukunft sozusagen. Aufgefallen ist auch

die ordnende Hand von Matthias Bacher, der durch präzise Vorlagen das Spiel je nach Bedarf beschleunigte oder beruhigte. Wenn dieser Beitrag erscheint, sind die Würfel für ein hoffnungsvolles Überwintern schon gefallen.

GÜNTHER SCHÖPF

Grödens Schlussmann Lukas Demetz und seine Naturnser Leibgarde.
Tor Nr. 2 durch Alex Spechtenhauser.
Schussversuch von Maximilian Lanthaler.
Andreas Nischler im Spieltrieb.

5 Jahre Alpenplus Ötzi Trailrun

Der Startschuss für den 5. Ötzi Trail Run erfolgt am 5. April.

NATURNS - Noch dauert es zwar etwas bis zur Veranstaltung, die Vorbereitungen laufen aber freilich bereits: Am Samstag, 5. April, steht in Naturns die 5. Ausgabe des Alpenplus Ötzi Trailrun auf dem Programm. Am Naturnser Sonnenberg stehen den Läufern wiederum verschiedene Laufstrecken zur Auswahl. Der beliebte Sunny Mountain Trail darf mit seinen 30 Kilometern und 2.100 Höhenmetern nicht fehlen. Nach den ersten Kilometern auf Asphalt und Schotter wechselt die Strecke

in steile Anstiege und schmale Trails. Hier wartet ein anspruchsvoller Mix aus steilen Auf- und Abstiegen, die zum höchsten Punkt des Rennens auf 1584 Meter führen. Nach einem kurzen, flachen Abschnitt führt der Weg in die 1000-Stufen-Schlucht – ein anspruchsvoller Anstieg mit zahlreichen Stufen und einer Hängebrücke, die den Teilnehmern einen spektakulären Blick in die Tiefe und auf die umliegende Natur eröffnet. Wer sich auf eine kürzere Strecke begeben möchte, findet

beim Skyrace Naturns eine herausfordernde 15 Kilometer lange Strecke mit 1.150 Höhenmetern. Nach einem schnellen Kilometer auf Asphalt geht es direkt in die steilen Trails. Der Trail ist technisch anspruchsvoll und bietet den Teilnehmern eine herausfordernde Strecke, die durch atemberaubende Landschaften verläuft. Zum Schluss folgt ein langer Abstieg, der die Läufer zurück nach Naturns führt. Auch ein Just for Fun Lauf wird angeboten, dieser ist mit 8 Kilometern und 330 Hö-

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henmetern die ideale Wahl für alle, die ein entspanntes Lauferlebnis suchen. Für die kleinen Teilnehmer bietet der VIP Apple Kids Run, unterteilt in zwei Altersgruppen: 5-8 Jahre (700 Meter) und 9-12 Jahre (1.400 Meter), ein spannendes Lauferlebnis. Auf der Strecke gibt es mehrere Hindernisse, bei denen die Kinder ihre Beweglichkeit und Geschicklichkeit unter Beweis stellen können. Infos und Anmeldung unter merano-suedtirol.it/de/oetzi-trailrun-naturns. html. RED/AM

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Wohnanlage Moos in Latsch (nur 7 Wohneinheiten)

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• 4-Zimmerwohnung im Erdgeschoss mit Keller, Garage und Garten

• 3-Zimmerwohnung im Obergeschoss mit Keller und Garage

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IM GEDENKEN

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

SAMSTAG, 7. UND SONNTAG, 8. DEZEMBER

KRIPPENAUSSTELLUNG IN TABLAND

Irma Markt

* 11.09.1939

† 23.12.2021

Kastelbell-Tschars

3. Jahrestag

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren.

Wir denken ganz besonders an dich am Sonntag, 8. Dezember um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Tschars. Wir danken allen, die unsere liebe Mama in Erinnerung behalten.

In Liebe, deine Familie

Und immer sind da Spuren deines Lebens, Gedanken, Bilder, und Augenblicke, Sie werden uns an dich erinnern, uns glücklich und traurig machen und dich nie vergessen lassen.

Gottfried Stecher

Reschen- Froi

*03.01.1935 † 16.11.2024

Die Krippenbauer unter der Leitung von Rudi Martin präsentieren ihre Krippen im Widum in Tabland. Die Krippen sind am Samstag von 10 bis 18 Uhr sowie am Sonntag von 10 bis 17 Uhr ausgestellt. Die Segnung der Krippen findet am Sonntag um 10.45 Uhr statt. Eine Krippe wird verlost, der Erlös aus dem Losverkauf geht zu 100 Prozent an die Krebshilfe Vinschgau und die Debra Schmetterlingskinder.

FREITAG, 13. DEZEMBER, 20 UHR

WEIHNACHTSKABARETT IN DER BIBLIOTHEK NATURNS

„Advent ist, wenn man trotzdem lacht“ - Ein Weihnachtskabarett mit Selma Mahlknecht und Kurt Gritsch. Selma & Kurt treten seit bald 20 Jahren als Kleinkunst-Duo in der Vorweihnachtszeit auf. Selma Mahlknecht ist eine mehrfach ausgezeichnete Schriftstellerin, Dramatikerin und Regisseurin. Kurt Gritsch liest und begleitet auf der Gitarre.

SAMSTAG, 14. UND SONNTAG, 15. DEZEMBER

WEIHNACHTSMARKT IN SCHLANDERS

Wir wollen uns von ganzem Herzen bei allen bedanken

Reschen

• Für die würdevolle Gestaltung und die Teilnahme am Rosenkranzgebet

• Für die schöne Gestaltung bei der Beerdigung von der Musikkapelle

• Für die Träger der FF Reschen und den Grabbrüdern

Erleben Sie vorweihnachtliche Stimmung beim Weihnachtsmarkt in Schlanders. Vinschger Handwerker und Produzenten präsentieren handgemachte Geschenke und regionale Spezialitäten. Musikalisch umrahmt wird das Wochenende von heimischen Chören und Bläsergruppen. Freuen Sie sich auf festliche Atmosphäre, Aktionen in den Geschäften und kulinarische Köstlichkeiten in den Gastbetrieben. Weitere Infos: www.schlanders-laas.it

• Ein großes Vergelts Gott geht an den Ersthelfern vor Ort und ganz besonders dem Hausarzt DR. Waldner und seiner Frau Karoline.

• Für die würdevolle Gestaltung der Trauerfeier durch den Dekan und Pfarrer Pfei er, Leone Peppi und den Ministranten

• Barbara Danke für die Lesung und den Fürbitten

• Für die Spenden, die zahlreichen Kerzen und Beileidsbekundungen

Ein herzliches Vergelts Gott an alle, die unseren Tata in liebvoller Erinnerung behalten, und für ihn beten

Die Trauerfamilie

MITTWOCH, 18. DEZEMBER, 20 UHR MARCO PIEROBON UND DAS HAYDN ORCHESTER IN NATURNS Das Haydn Orchester, dirigiert von Trompetenvirtuose Marco Pierobon, lädt im Bürger- und Rathaus Naturns zu einem festlichen Abend mit Meisterwerken für Trompete und einer Mozart-Sinfonie ein. Auf dem Programm stehen Werke von Tartini, Haydn, Mozart und Hummel, die die Entwicklung der Trompetenkunst eindrucksvoll präsentieren. Info und Karten: www.haydn.it oder ticket.bz.it und bei der Abendkasse.

Viele Wege führen zu Gott einer davon führt über die Berge

25. Jahrestag

Raymund Plangger

Jagdaufseher verunglückt bei der Steinbockjagd *27.09.1964 † 11.12.1999

In lieber Erinnerung denken wir an dich und an unseren lieben Tata Peppi, der dir vor 10 Jahren nachgefolgt ist, bei der Heiligen Messe am Sonntag, 8. Dezember 2024 um 8.30 Uhr in der Pfarrkirche von Graun.

Ein herzliches Vergelt’s Gott allen Jagdkameraden und Freunden, die daran teilnehmen.

Wir bedanken uns bei allen, die unseren Raymund in all den Jahren in lieber Erinnerung behalten haben.

Graun i. V. im Dezember 2024

Familie Plangger

Infos unter: Tel. 0473 621 715 oder info@dervinschger.it

�M/W/D�

BARISTA GESUCHT

Du bist freundlich, möchtest selbständig arbeiten und hast Freude, in einem abwechslungsreichen Umfeld zu arbeiten?

Dann bist du bei uns genau richtig!

Das bieten wir dir:

• Vollzeitstelle mit durchgehenden Arbeitszeiten

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Wir freuen uns auf deine Bewerbung! Tel. 349 73 98 669 oder kommerz@email.it

Nova Beauty in Goldrain sucht qualifizierte Kosmetiker/in

mit Erfahrung in Nagelmodellage (Teilzeit)

Freitag Nachmittag und Samstag frei.

Lebenslauf an: elisavedovelli24@gmail.com

Wir suchen ab sofort Rezeptionistin in Teilzeit

Tel. 0473 615 278 info@hotelengel.com

Monteur/in für Schwimmbecken (m/w/d)

Das erwartet dich:

• Montage von Schwimmbecken (Südtirol & Österreich)

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• Ansprechpartner/in vor Ort für Kunden und Unternehmen

Das bringst du mit:

• Handwerkliches Geschick & sorgfältige Arbeitsweise

• Freundliches Auftreten, Belastbarkeit, Teamfähigkeit

• Reisebereitschaft & Führerschein B

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• Verpflegung und Unterkunft im Außendienst inbegriffen

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Philip Wagmeister philip@polyfaser.it

T. 0473 616 180

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QUELLENHOF

LUXURY RESORT PASSEIER

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Chef de Rang für unsere Hotelgäste ab März 2025 oder nach Vereinbarung

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Arbeitszeit von 11:00 oder 12:00 Uhr bis 19:00 Uhr, 5-Tage oder 5,5 Tage-Woche ab März 2025 oder nach Vereinbarung

Chef de Partie für Entremetier/Gardemanager ab März 2025 oder nach Vereinbarung

Hausmeister mit Hydrauliker-Kenntnissen ab sofort oder nach Vereinbarung in Vollzeit in Jahresstelle

Reservierungsmitarbeiter/in im Buchungsbüro ab sofort oder nach Vereinbarung in Vollzeit oder Teilzeit in Jahresstelle

Zimmermädchen ab März 2025 für das Hotel | Chalet Das Alpenschlössel

Bewerbungen inkl CV bitte an hr@quellenhof it oder online unter jobs quellenhof it

Qualifizierter Mitarbeiter in Vollzeit mit Freude an der Arbeit für Obst- und Weinbaubetrieb ab Jänner 2025 im Untervinschgau (teils Hanglage) gesucht. Erfahrung, Maschinenkenntnisse, Handhabung von Pflanzenschutzmitteln und selbstständiges Arbeiten sind Voraussetzung. Wir freuen uns auf deinen Anruf! Tel. 338 63 98 186

ca. 3.800 m²

ca. 4.500 m²

ca. 5.000 m²

Wir suchen

AUSHILFSKOCH (M/W/D) 2-3 Tage/Woche ab sofort

REINIGUNGSKRAFT (M/W/D)

Voll-/Teilzeit ab März 2025

SERVICEKRAFT (M/W/D)

So-Do 10:00-17:00 Uhr ab Mai 2025

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Alpenrose - St.Valentin auf der Haide

Für unseren Stand am Christkindlmarkt in Meran suchen wir ab sofort Aushilfskräfte für den Verkauf.

Pronto Eyrs

Tel. 0473 422 990

Zur Verstärkung unseres Teams

suchen wir ab März 2025:

Mitarbeiter im Service

Rezeptionsmitarbeiter

Hotel Sand in Tschars www.hotel-sand.com

Bewerbungen bitte an Familie Bernhart per E-Mail info@hotel-sand.com oder Tel. 0473 624 130

ca. 1.900 m²

ca. 2.200 m²

ca. 2.900 m²

ca. 5.600 m² GOLDRAIN » ca. 2.500 m²

Weingut ca. 7.200 m²

ca. 2.400 m²

SCHLANDERS

» ca. 3.100 m² GÖFLAN

» ca. 3.600 m²

KORTSCH

» ca. 4.700 m²

LAAS

» ca. 3.800 m²

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» ca. 5.900 m²

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TSCHENGLS

» ca. 2.000 m²

» ca. 7.500 m²

PRAD AM STJ.

» ca. 2.400 m²

» ca. 3.600 m² » ca. 4.900 m²

Das Bildungshaus Schloss Goldrain sucht ab Jänner 2025 in Jahresstelle

Koch/Köchin 100%

Hilfskoch/Hilfsköchin oder selbstständige Küchenhilfe 100%

Wir bieten:

ein gutes Arbeitsklima planbares Arbeiten – keine À-la-carte-Küche faire Entlohnung

Wir erwarten:

· gute Kenntnisse der Südtiroler und der italienischen Küche

· Einhaltung der Hygienestandards

· Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit, Flexibilität

Werde Teil unseres Teams!

Informationen unter: Tel. 0473 742 433 info@schloss-goldrain.com | www.schloss-goldrain.com Schlossstraße 33 - 39021 Latsch/Goldrain

Motivierter landwirtschaftlicher

Mitarbeiter für Obstbau

Wir suchen zur Verstärkung unseres Teams Mitarbeiter/innen als: Berufskraftfahrer/innen

• Inlands- & Auslandfahrten

• Geregelte Arbeitszeiten

• CE & CQC Führerschein

Möchtest du dich bei uns

Dann schicke uns deine Bewerbungsunterlagen an: info@transportezoeggeler.com oder melde dich telefonisch unter Tel. 0473 831 036 bewerben?

Schau noch vorne und ah zurück, denn 60 isch a groaßes Glück.

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Hinter dir liegt a scheane Zeit mit viel Fraid, ah wenn's mol gebm hot so monches Leid. Obr schau iats firri, denn vor dir liegn nou viele Johr, in denen hobm sollsch nou viel vor.

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Olls Guate und vor ollem viel Gsundheit, Tata!

Mals

Peer Sport in Samnaun sucht für die kommende Wintersaison einen Mitarbeiter im Skiverleih/Skiservice (m/w/d) auch als Quereinsteiger/in

Wir bieten:

Vollzeit oder Teilzeit,

· Kleines familiäres Team

· lange Wintersaison (Anfang Dezember bis Ende April)

· Sehr gute Entlohnung Moderner Maschinenpark

Bewerbungen an dave@peersport.com oder Tel. +41 (0)79 319 14 49

WÄSCHE für

TIPP

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entstaubt - längenoptimiert hoher Heizwert 335 749 2679

Teppichreinigung vom Fachbetrieb Herbstangebot: 30 € - 60 € pro losem Teppich, je nach Größe inkl. Gratis Abholdienst Tel. 335 58 73 528

Weihnachtsmarkt/ Shopping München am 07.12.2024 und 14.12.2024

Info und Anmeldung Tel. 0473 744 544

IMPRESSUM

Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl

Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

Fotos: Redaktionsmitarbeiter (wenn nicht anders angegeben)

Druck: Athesia Druck, Bozen, Weinbergweg 7

Preise: Einzelnummer Euro 0,20 | Jahresabonnement im Vinschgau: Euro 35,00 | außerhalb des geographischen Bezirkes Vinschgau: Euro 50,00 | restl. Italien und Auslandsabonnement: Euro 120,00 (inkl. Porto) | Schweiz: Sfr. 135,Mit Namen gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Zeitung wieder. Im Sinne des Art. 1 des Ges. Nr. 903 vom 9.2.1977 wird eigens darauf aufmerksam gemacht, dass sich sämtliche in dieser Zeitung veröffentlichten Stellenangebote ohne jeden Unterschied auf Personen sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtes beziehen. Die Redaktion behält sich das Recht vor, Anzeigen und Leserbriefe unter Umständen zurückzuweisen. Für die Inhalte der Werbeinserate und die damit zusammenhängenden Werbebotschaften übernimmt „Der Vinschger“ keine Verantwortung. Druckreif übermittelte Unterlagen (Papierkontakte, Filme und Disketten) können seitens der Anzeigenabteilung nicht korrigiert werden. Für die Richtigkeit, sei es in grammatikalischer, stilistischer, inhaltlicher und grafischer Form, haftet ausschließlich der Auftraggeber bzw. die beauftragte Agentur. Eigentümer und Herausgeber: Bezirksmedien GmbH - Ermächtigung des Landesgerichtes Nr. 19/1993; Eintragung in ROC 3226/1994

39028 Schlanders | Grüblstraße 142 | Tel.: 0473/62 17 15 Fax: 0473/62 17 16 | info@dervinschger.it

Bürozeiten: Mo. - Fr., 8.30 – 12.30 Uhr und 14.00 – 17.00 Uhr

VERSCHIEDENES

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Die Südtiroler Krebshilfe (EO) sucht unterstützende Bezirk Vinschgau Mitglieder

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- Laubholz (Hartholz)

- Nadelholz (Fichte/Lärche)

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- Pellets 15 kg-Säcke

Erreichbar unter Tel. +39 348 76 91

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