Umstrittene Entscheidung

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Umstrittene Entscheidung

FLORIAN ÖTTL: „ICH MUSS MICH FÜGEN“

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Es verrennt nichts

Punkt für Punkt hakt er vor dem Einschlafen das Programm des Tages ab: Hat er alles getan, was er sich vorgenommen hatte? Ja, es lief fast alles glatt. Nur den Einschreibebrief bei der Post hat er nicht abgeholt. Was wird das wohl sein? Eine Strafe? Wo und wann könnte er zu schnell gefahren sein? Und wenn es etwas Gerichtliches ist? Auch solche Sachen kommen immer in einem grünen Umschlag. Grün wird der Umschlag sicher sein. Wie beim letzten Mal. Aber was soll’s, morgen in der Früh wird er schon aus dem Wunder kommen. Vergiss es einfach und schlaf jetzt ein. Das will aber nicht klappen, denn im Kopf taucht eine neue Liste auf. Die Sachen, die morgen zu erledigen sind. Eine ziemlich lange „Tagesordnung“. Er geht sie im Kopf durch, bleibt bei manchen Punkten stecken und ist bald wieder hellwach. Da kann er doch gleich das Licht anmachen und etwas essen. Gesagt, getan. Nur der Schlaf will jetzt nicht mehr kommen. Dass morgen kein guter Tag wird, wenn ihn Morpheus, der Gott der Träume, jetzt nicht rasch holt, weiß er nur zu gut. Anstatt Schafe zu zählen, „weidet“ er zurück in die Vergangenheit. Menschen tauchen auf, Daten und Bilder. Was ist wirklich wichtig? Was zählt? Was bleibt übrig? Plötzlich unwichtig kommen ihm Dinge vor, denen er seit Jahren nachrennt. Andere Sachen aber, die vielleicht wirklich zählen, gingen im ganzen Gerenne unter. Vielleicht ist das der Sinn der Redewendung: Nimm dir Zeit, es verrennt nichts.

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04 THEMA

Prad/Stilfs

Schmerzhafter Abschied

08 GESELLSCHAFT

Martell

Ideen und Visionen:

BM Altstätter im Interview

10 Latsch

Bilder für das Annenbergheim

14 Prad

Tag des Zivilschutzes

16 LESERBRIEFE

18 Schlanders Besonderes im Haus Slaranusa

35 Glurns

Palapira-Ernte

36 Schnals

„Produkt des Jahres“ vom Infanglhof

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46

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SPEZIAL

Matsch

Glieshof für Zukunft gerüstet

46 KULTUR

Laas/Schlanders „Vinschgau kristallin“ hat verbunden

48 Schlanders

Parabel in der Schlandersburg

52 SPORT

Naturns

Fußball-Vinschgau-Cup mit Überraschungen

56 Latsch

Eishockey-Vinschgau-Cup endet mit „Heimsieg“

57 Naturns Karate-Gürtelprüfung

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700 Milliarden Euro an Kundengeldern von 66 Millionen Kunden weltweit. Wir stehen zu unserem Wort.

Büroleiterin Irene Niederfriniger

Ein Abschied, der schmerzt

„Ich bin hier verwurzelt und wäre gerne geblieben, aber …“. Generalvikar nimmt Stellung.

PRAD/STILFS - Besonders „einheitlich“ zeigte sich die Seelsorgeeinheit Ortlergebiet mit den 5 Pfarreien Prad-Agums, Lichtenberg, Sulden, Stilfs und Trafoi bei der Verabschiedung des langjährigen Pfarrers Florian Öttl nicht. In Prad wurde dem Pfarrer am Hochunserfrauentag für sein Wirken gedankt, in Lichtenberg und Sulden hatte es schon zuvor Abschiedsfeiern gegeben und am 18. August würdigten die Gläubigen der Pfarreien Stilfs und Trafoi in Stilfs das langjährige Wirken von Florian Öttl, der ab dem 1. September die Seelsorgeeinheit Hinterpasseier leiten sowie als Pfarrer von Moos, Pfelders, Platt, Rabenstein und Stuls wirken wird.

Kritik an „Obrigkeiten in der Kirche“

Die von den „Obrigkeiten“ in Bozen verfügte Entscheidung, „mich in mein Heimattal zurückzuschicken, hat weh getan, denn zu Hause war ich hier“, sagte Florian Öttl beim Gottesdienst in Prad, wobei er sich neben seinem 7-jährigen Wirken in Prad und Lichtenberg auch auf seine weiteren Tätigkeiten bezog. Die Pfarreien Stilfs und Sulden hatte er bereits 1999 übernommen. 2009 kam die Pfarre Trafoi dazu und seit dem 1. September 2017 war Florian Öttl zudem Pfarrer von Prad-Agums und Pfarrseelsorger von Lichtenberg. Worum es ihm in erster Linie gehe, sei die Menschlichkeit.

„Mehr Menschlichkeit wäre gefragt“

Auch von den Obrigkeiten in der Kirche würde er sich manchmal „mehr Feingefühl, Menschlichkeit und Verständnis erwarten“, so Florian Öttl. Es gehe nicht an, Entscheidungen über die Köpfe von Menschen hinweg zu treffen. Florian Öttl dankte allen Gläubigen in den 5 Pfarreien, allen Wegbegleitern und ganz besonders auch den Vereinen. Die Dankesworte des Bürgermeisters Rafael Alber, der den Gottesdienst zusammen mit weiteren Wehrleuten aufgrund eines Brandalarms (siehe Bericht auf Seite 6) verlassen musste, verlas die Vizebürgermeisterin Michaela Platzer. Laut Rafael Alber „verdrießt es alle“, dass Pfarrer Florian Öttl seine bisherigen Pfarreien verlassen muss. Bei Entscheidungen dieser Art hätten aber leider andere das Sagen und nicht die Bevölkerung vor Ort. Die Gemeinde Prad werde Florian Öttl als offenen, herzlichen, humorvollen, geselligen und bei Bedarf auch ernsten Pfarrer in Erinnerung behalten. Als „harten Brocken“ und „Schock“ bezeichnete Elisabeth Pircher im Namen der Seelsorgeeinheit die in Bozen gefällte Entscheidung, dass Florian Öttl seine bisherigen Pfarreien verlassen muss: „Niemand kann diese Entscheidung nachvollziehen und verstehen.“ Elisabeth Pircher dankte dem Pfarrer im Namen aller 5 Pfarreien für sein Wirken. Florian Öttl

sei ein „geselliger Mensch mit Herz und Humor.“ Seit 2019 sei er Prader Bürger, „mit dem Herzen aber Stilfser“. Auch mit kleinen Geschenken und Liedern aus Kindesmund wurde Florian Öttl überrascht. Mitgestaltet haben den Abschiedsgottesdienst bzw. den anschließenden Umtrunk der Chor, Mario Pinggera an der Orgel, die Musikkapelle Prad, Abordnungen von Vereinen und viele freiwillige Hände.

„Ich muss mich fügen“

Die Kritik an der Entscheidung, den langjährigen Pfarrer zu „versetzen“, war auch bei der Verabschiedungsfeier in Stilfs mehrfach und deutlich zu hören. Er habe zwar noch auf ein Wunder gehofft, „aber ich muss mich fügen und beugen“, sagte Florian Öttl vor den zahlreichen Gläubigen. Er dankte allen, die ihn so akzeptiert und angenommen haben, „wie ich bin“. Es falle ihm schwer, Stilfs nach 25 Jahren und Trafoi mit dem Wallfahrtsort Heilige Drei Brunnen nach 15 Jahren verlassen zu müssen. Besonders in Stilfs habe er Wurzeln geschlagen. Insgesamt blicke er auf eine wunderschöne Zeit zurück. Er habe stets versucht, den An- und Herausforderungen gerecht zu werden, „so gut es gegangen ist.“ Zusätzlich zur Tätigkeit als Pfarrer habe er die Dorfgemeinschaft auch anderweitig mitgestalten dürfen. So war Florian

Öttl nicht nur 25 Jahre lang Vorsitzender der öffentlichen Bibliothek, sondern auch Gründungsmitglied der Theatergruppe „S‘ Lorgagassl“ sowie Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Stilfs und Feuerwehrkaplan. Auch viele persönliche Freundschaften sind entstanden, darunter auch mit politischen Vertretern der Gemeinden. Als Bischof Ivo Muser im Herbst 2022 die Seelsorgeeinheit besuchte, haben sich Vertreter der Gemeinden Stilfs und Prad hinter den Pfarrer gestellt. Wichtig waren dem Pfarrer seit jeher auch seine Ziegen: „Sie waren mir Stütze, sie waren meine ‚Tankstelle’“. Nun nimmt er seine 11 Ziegen mit in das Passeiertal.

„Du hättest einmal nicht gehorchen sollen“

Josef Hofer bedauerte im Namen des Pfarrgemeinderates, dass Stilfs nun um eine Persönlichkeit ärmer wird. Florian Öttl habe die Pfarre und die Dorfgemein-

schaft in den vergangenen 25 Jahren inund außerhalb der Kirche als Priester und Mensch westlich mitgeprägt. Zu spontanem Applaus in der voll besetzten Kirche kam es, als Josef Hofer zum Pfarrer sagte: „Du hättest nicht gehen sollen, du hättest einmal ungehorsam sein sollen.“ Die Entscheidung in Bozen sei leider gefällt worden, „ohne uns um unsere Meinung zu fragen.“ Als Geschenk des Pfarrgemeinderates konnte Öttl ein Bild des Künstlers Florian Eller aus Langtaufers in Empfang nehmen, auf dem die Stilfser Pfarrkirche und Ziegen dargestellt sind. Bedankt hat sich Josef Hofer auch bei der Pfarrhaushälterin Renate Ruepp und bei Marianne Schöpf, der Nachbarin des Pfarrers. Mit kleinen Geschenken und Dankesworten warteten auch Sara Schwienbacher im Namen der Pfarrei Trafoi, der Kommandant Thomas Reinstadler im Namen der FF Stilfs, Elisa Pichler in Vertretung der Ministrantinnen

und Ministranten sowie Walburg Tschenett im Namen der öffentlichen Bibliothek auf. Feierlich mitgestaltet hat den Gottesdienst der Kirchenchor, der zusammen mit einem kleinen Orchester die „Missa brevis in C-Dur“ von W.A. Mozart aufführte. Viel gelacht wurde bei den auf den Pfarrer zugeschnittenen Sketschen, welche die Theatergruppe „S‘ Lorgagassl“ im Rahmen des Umtrunks im Haus der Dorfgemeinschaft aufführte. Kein Sketsch war die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Florian Öttl, der somit das erste Ehrenmitglied der Theatergruppe ist.

Die Replik des Generalvikars

Generalvikar Eugen Runggaldier nimmt zur Kritik, wie sie vor allem bei den Abschiedsfeiern in Prad und Stilfs geäußert wurde, wie folgt Stellung: „In unserer Diözese ist es seit Jahrzehnten üblich, dass Pfarrer

25 Jahre lang war dieses Bild prägend für Stilfs: Pfarrer Florian Öttl bringt seine Ziegen auf die Weide.
Florian Öttl ist das erste Ehrenmitglied der Theatergruppe „S‘ Lorgagassl“. Viele wollten dem Pfarrer persönlich danken.

Besonders ans Herz gewachsen ist Florian Öttl auch der Wallfahrtsort Heilige Drei Brunnen.

nach 10 bis 15 Jahren die Pfarrei wechseln. Das wissen alle Pfarrer und rechnen damit, dass irgendwann die Bitte um einen Wechsel kommt.“ Florian Öttl wirke schon seit 25 Jahren in Stilfs und in Sulden, seit 15 Jahren in Trafoi und seit 7 Jahren in Prad und Lichtenberg. „Aus diesem Grund war es Zeit, an einen Wechsel zu denken. Normalerweise bitte ich Pfarrer, die an einen Wechsel denken sollten, zu einem Gespräch nach Bozen zu kommen. Da Pfarrer Öttl im Frühjahr gesundheitlich angeschlagen war, bin ich am 14.3.2024 zu ihm nach

Stilfs gefahren, um ihn zu besuchen. Dabei habe ich ihn auch gefragt, ob er zu einem Pfarreiwechsel bereit wäre und habe ihm angeboten, die fünf Pfarreien in Hinterpasseier zu übernehmen. Üblicherweise bekommen die Pfarrer nach solch einer Anfrage eine Bedenkzeit, um für sich zu klären, ob sie den Wechsel wollen. Florian Öttl hat mich sehr überrascht, als er meinte, er bräuchte keine Bedenkzeit, da das, was ich ihm anbiete, ihm sehr entgegenkomme. Er würde gerne nach Passeier gehen.“ Er habe auch bemerkt, „dass die Bitte um

„Jeder Einzelne soll

PRAD - Es war kurz nach 10 Uhr, als am Hochunserfrauentag am 15. August in Prad die Feuerwehr-Sirene heulte. Der Festgottesdienst, zu dem sich zahlreiche Gläubige in der Pfarrkirche eingefunden hatten, um von Pfarrer Florian Öttl Abschied zu nehmen, war voll im Gang. Die Wehrleute, darunter auch der Bürgermeister Rafael Alber, mussten die Messfeier unverzüglich verlassen und zur Brandstelle ausrücken. Dieses Mal stand ein Holzlager in Agums in Flammen. Ein Übergreifen des Feuers auf den angrenzenden Stadel konnte dank des raschen Einsatzes der Feuerwehren von Prad und Umgebung Gott sei Dank verhindert werden. Vielen Menschen in der Kirche waren die Angst und Unruhe indessen buchstäblich anzusehen. Auch beim Umtrunk im Anschluss an den Gottesdienst war der neuerliche Brand in aller Munde. Erst 3 Tage zuvor hatten der Bürgermeister Rafael Alber und die Vizebürgermeisterin Michaela Platzer die Bevölkerung erneut öffentlich zur Mithilfe auf-

mithelfen“

einen Wechsel auch aus gesundheitlichen Gründen gelegen komme. So habe ich mich vom Pfarrer verabschiedet und bin mit der Überzeugung heimgefahren, Öttl einen Gefallen getan zu haben, indem ich ihm einen Wechsel nach Hinterpasseier vorgeschlagen habe.“ Zum neuen Leiter der Seelsorgeeinheit Ortlergebiet sowie zum Pfarrer von Prad-Agums und zum Pfarrseelsorger von Sulden, Stilfs, Trafoi und Lichtenberg wurde Konrad Gasser bestimmt, bisher Pfarrer von St. Andrä und Pfarrseelsorger von Albeins, Sarns, Afers und Lüsen. SEPP

Geradezu fluchtartig mussten die Wehrleute, darunter auch der Bürgermeister, den Gottesdienst verlassen, um zur Brandstelle zu eilen.

gerufen. Sie erinnerten im Aufruf im Namen der gesamten Gemeindeverwaltung daran, „dass es in den letzten vier Jahren in Prad am Stilfserjoch vermehrt zu Bränden gekommen ist“. Alle Bürger und Bürgerinnen seien zur Mithilfe aufgerufen. „Die Sicherheit des Dorfes und deren Bevölkerung hat für uns absolute Priorität,“ heißt es im Aufruf. Verständlicherweise würden von Seiten der Bürger und Bürgerinnen Ängste geäußert. „Einzelne glauben, dass nichts oder nur wenig zur Sicher-

heit unternommen wird. Hierzu möchten wir Euch versichern, dass Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und dass daran gearbeitet wird“, so Alber und Platzer. Um die Ermittlungen jedoch nicht zu beeinflussen, „werden die Maßnahmen so gut wie möglich verdeckt gehalten. Um den Bränden in Prad ein Ende zu setzten, bitten wir jeden Einzelnen um Unterstützung! Falls Beobachtungen gemacht werden, welche im Zusammenhang mit den Bränden stehen könnten, bit-

Im Gemeindegebiet von Prad brennt es immer wieder.

ten wir die gesamte Bevölkerung, diese direkt bei der 112, telefonisch unter 0473 73 75 00, oder direkt vor Ort in der Carabinieri-Station zu melden.“ Anonyme Meldungen seien ebenfalls möglich. Die Gemeindeverwaltung dankt allen Feuerwehren für ihren unermüdlichen Einsatz und bittet die Bevölkerung um Verständnis, dass nicht alles preisgegeben wird. „Gleichzeitig versichern wir, dass von Seiten aller zuständigen Behörden auf Hochtouren gearbeitet wird.“

SEPP

Foto: Freiwillige Feuerwehr Prad
Abschied in Stilfs (v.l.): Pfarrgemeinderatspräsident Josef Hofer, Bürgermeister Franz Heinisch, Pfarrer Florian Öttl, Alt-Bürgermeister Sepp Hofer und der Künstler Florian Eller.

SI. - Ing. (Univ.) Wirtschafts. - Ing. (Univ.) Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Dr. Ing. Ing. Arch. MSc. Agr. Heinz D'Angelo ist langjähriger Referent im Bereich Arbeitssicherheit und als Sicherheitsexperte und Sicherheitsingenieur in Italien, Deutschland, Österreich und in der Schweiz tätig. Als Architekt, Agronom, Jurist, Betriebswirtschaftswissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler, Bildungswissenschaftler, Sicherheits-, Wirtschafts-, Maschinenbau-, lnformatik.- und Bauingenieur leitet er u. a. Dienste des Arbeitsschutzes, koordiniert die Sicherheit auf Baustellen und ist Berater/Sachverständiger für rechtliche und technische Fragen bezüglich Arbeitssicherheit.

Was Martell bewegt

Visionen, die Zukunft des „Paradiso“, touristische Chancen, Herausforderungen für die Landwirtschaft und mehr: BM Georg Altstätter im Interview.

MARTELL - Seit 2010 fungiert Georg Altstätter als Bürgermeister von Martell. Dass er im Jahr 2024 sich noch Gedanken über eine vierte Verwaltungsperiode machen kann, hätte er damals bei seinem Amtsantritt wohl nicht gedacht. Aber auch abseits einer potenziellen Wiederkandidatur hat der oberste Bürger der knapp 850-Seelengemeinde freilich so einiges zu erzählen. Vieles bewegt das Martelltal, vieles brennt unter den Nägeln. Über Ideen und Visionen, dem verlassenen Hotel „Paradiso“, anstehende Projekte, das Dilemma Großraubtiere, die Biathlon-EM und vieles mehr: der Vinschger hat Georg Altstätter zum Bürgermeister-Gespräch gebeten.

der Vinschger: Im kommenden Frühjahr stehen die Gemeinderatswahlen auf dem Programm. Zuletzt galt eine Mandatsbeschränkung von drei Verwaltungsperioden, damit hätten Sie nicht mehr kandidieren dürfen – wäre da nicht das neue Staatsgesetz, das unter anderem vorsieht, dass es bei Gemeinden mit einer Bevölkerung von unter 5.000 keine Beschränkung mehr gibt. Dies dürfte von der Region übernommen werden. Sind Sie schon im Wahlkampfmodus?

GEORG ALTSTÄTTER: Vor die Entscheidung im Regionalrat hinsichtlich des Wahlge-

setzes nicht steht, ist es schwierig, etwas zu sagen. Noch vor einem Jahr habe ich damit gerechnet, dass es definitiv die letzte Verwaltungsperiode ist. Nun hat sich so einiges geändert. Ich hoffe, es wird alsbald eine Entscheidung fallen. Die Situation ist so momentan nicht einfach. Es braucht so schnell wie möglich Sicherheit. Weil so ist es auch schwierig einen potenziellen Nachfolger zu finden. Wenn es möglich ist und ein Konsens innerhalb der Partei da ist, dann stelle ich mich gerne nochmal zur Verfügung. Ich bin 55 Jahre alt und fühle mich noch fit, das Amt für weitere fünf Jahre auszuüben.

In Martell ist seit jeher ein Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen. Wie steht es in Sachen Abwanderung? Die Tendenz zeigte zuletzt generell weiter nach unten, aber weniger als noch vor Jahrzehnten. Dass die Bevölkerungszahl sinkt, dem können wir schwer entgegensteuern. Aber ohne Zuwanderung würde diese so gut wie überall sinken. Dies hat in erster Linie mit dem demografischen Wandel zu tun. Die Zuwanderung ist im Tal rar, weil eben auch die vielen Arbeitsplätze fehlen. Zuletzt konnten jedoch einige Akzente gesetzt werden, etwa durch die Wobi-Wohnungen. Von Abwanderung war Martell schon immer betroffen, viele junge Menschen bleiben nach ihrem Studium im Ausland. Die Abwanderung hat jedoch im Vergleich zu

früher abgenommen. Ein Konzept um dem Bevölkerungsrückgang entgegenzuwirken ist es, Wohnraum zu schaffen.

An heißen August-Tagen ist hier einiges los. Das idyllische Tal zieht derzeit zahlreiche Touristen an. Was sagen Sie zum Südtiroler Bettenstopp?

Die ganze Diskussion in Sachen Overtourism ist auf das Martelltal bezogen ein Witz. Wir haben wir 14.500 Hektar Fläche und knapp 70.000 Nächtigungen. Der Bettenstopp für Gebiete wie Martell ist ein totales No-Go. Auch ein Verkehrsproblem – was meist ohnehin größtenteils hausgemacht ist – gibt es in Martell nicht wirklich. Einzig im August ist ein höheres Verkehrsaufkommen zu beobachten, das ist aber auch der einzige Monat, wo die Betriebe halbwegs ausgelastet sind und gut arbeiten können. Es braucht also sicher nicht weniger Tourismus in Martell, sondern mehr. Es ist hier noch viel Luft nach oben.

Insbesondere ins Hintermartell strömen viele Tagestouristen. Da kann es mit Parkmöglichkeiten schon mal eng werden, teils musste die Straße gesperrt werden. Gibt es Bestrebungen, mehr Parkplätze zu schaffen?

Ich sehe fast keine Möglichkeit, da noch etwas zu tun. Das Einzige wäre eine Tiefgarage, was aber auch kostenmäßig kaum Sinn macht, für diese paar Tage, an denen

Über Chancen, Herausforderungen und Probleme: Martells Erster Bürger spricht Klartext.

die Plätze überfüllt sind. Zuletzt entstanden bereits zahlreiche Parkplätze, allein im Talschluss gibt es rund 300. Eine Lösung muss es sein, mehr auf Busse zu setzen. Die Menschen müssen zum Fahren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln bewegt werden.

Das Mobilitätskonzept ist Ihnen seit jeher ein Anliegen. Wie kann dies verbessert werden?

Derzeit fahren stündlich Busse ins Tal und wieder hinaus. Eine Vision ist es, künftig zu bestimmten Tageszeiten alle 30 Minuten eine Verbindung anzubieten. Wenn wir von Mobilitätskonzepten, Klimawandel und Nachhaltigkeit sprechen, muss in einem Schutzgebiet wie Martell mehr passieren. Da muss man auch das Land mal kritisieren und in die Pflicht nehmen. Neben mehr Verbindungen sollten auch Elektro- oder Wasserstoffbusse, so klimaneutral wie möglich, in den nächsten Jahren ein Thema werden. Darauf wollen wir hinarbeiten. Dem Land muss das Schutzgebiet und die Leute, die darin leben, etwas wert sein. Dies könnte auch wunderbar mit weiteren touristischen Aufwertungen verbunden werden. Eine Idee hier wäre zum Beispiel, dass es in den Bussen Informationen gibt. Geht es am Zufrittstausee vorbei, gibt es direkt Infos an Bildschirmen im Bus. Das gibt es in jeder großen Stadt, warum soll es bei uns nicht auch möglich sein.

Marteller und auch Gäste von außerhalb, die im hinteren Tal unterwegs sind und auf das „Hotel Paradiso“ stoßen, fragen sich immer wieder: Was passiert mit diesem lang verlassenen Gebäude?

Wir sind ständig in Kontakt mit Landesämtern und dem Besitzer, der Brauerei Forst. Diese wäre auch bereit, das Gebäude zu veräußern. Aber für einen Kauf müssen die urbanistischen Voraussetzungen geschaffen werden, potenzielle Käufer müssen wissen, was getan werden kann, welche Nutzung möglich ist. Das ist Aufgabe des Landes, auch ein Denkmalschutz stand bereits im Raum. Ideal wäre meiner Ansicht nach jedenfalls ein Gastbetrieb. Wir brauchen keine 500-Betten-Burg, aber ein Leitbetrieb am Talschluss würde ganz Martell aufwerten. Wir haben als Gemeinde in Hintermartell beste Infrastrukturen und Voraussetzungen geschaffen, neue Stromleitungen, Glasfaser, Löschwasserleitungen etc. Zuletzt wurde auch die Brücke hin zum „Paradiso“ zusammen mit der Wildbauchverbauung erneuert.

Kritik herrscht auch an der bereits vor vielen Jahren erneuerten, aber leerstehenden Borromeo-Hütte, nahe der Kehren im Talschluss. Was tut sich hier?

Die Hütte ist ebenfalls im Besitz der Forst. Es ist ein großer Wunsch, dass hier etwas weitergeht, seien es Ferienwohnungen oder eine andere Form der Bewirtschaftung. Die Brauerei Forst wäre durchaus gewillt, etwas daraus zu machen, die Suche nach möglichen Partnern läuft.

Wie geht es mit dem Projekt Seerundweg weiter?

Langsam, langsam möchten wir die komplette Umrundung am Zufrittsee realisieren. Durch Brücken entstand zuletzt ein Teil des Weges entlang des Sees vom „Hotel zum See“ weg, demnächst soll der Weg weiter bis zur Aussichtsplattform beim „Alpengasthof Zufritt“ gemacht werden, dann etwas weiter in Richtung Staumauer. Der letzte Teil bis zur Mauer dürfte aufgrund des felsigen Geländes aber sehr kostenintensiv werden, da ist eine Million Euro schnell weg. Nichtsdestotrotz soll der Rundweg die nächsten Jahre realisiert werden. Es wäre eine weitere große touristische Aufwertung.

Welche weiteren großen Projekte stehen derzeit an?

Derzeit wird das neue Schulhaus mit Kindergarten errichtet, die Gesamtkosten belaufen sich auf über 5 Millionen Euro. Ober der Schule befinden sich 3 Wohnungen. Das Haus soll mit Beginn des Schuljahrs 2025/2026 bezugsfertig sein. Auch die Trinkwasserleitung zum Sonnenberg wird momentan erneuert, die Kosten belaufen sich auf etwa eine Million. Größere Umbauarbeiten werden auch beim Biathlonzentrum gemacht. Durch die Europameisterschaft gab es hierfür eine Finanzierung von rund 80 Prozent. So wird beim Startgelände eine Art Stadel errichtet, für die Unterbringung der gesamten Container. In den nächsten Jahren stehen auch die Verbauung des Saugbaches und die Sanierung der Kirchenorgel an.

Was konnte zuletzt verwirklicht werden?

Viele Projekte konnten in den vergangenen Jahren fertiggestellt werden, darunter zahlreiche größere, wie die Sanierung und Erweiterung des Gemeindehauses, das Jugendhaus und das E-Werk Grogg oder die Neugestaltung des Nationalparkhauses culturamartell. Mehrere Photovoltaik-Anlagen mit insgesamt 200 Kilowatt wurden auf öffentlichen Infrastrukturen errichtet, Anlagen mit weiteren 200 kW folgen bis Sommer 2025. Auch für die Sicherheit auf den Straßen wurde wiederum viel getan, so wurden unter anderem Steinschlagnetze errichtet. Die Straßenbeleuchtung wurde an gefährlichen Punkten mit LED ausgestattet, auch die Zebrastreifenbeleuchtung funktioniert nun an vielen

Übergängen mit LED-Technik. Nicht zuletzt konnte der Gefahrenzonenplan erfolgreich realisiert werden.

Sie haben das Jugendhaus Grogg, das im Herbst vergangenen Jahres eröffnet wurde, angesprochen. Wie wird dieses Selbstversorgerhaus angenommen?

Wir sind sehr zufrieden. Die bisherige Auslastung hat alle Erwartungen übertroffen. So kann es weitergehen.

Wie geht es der Landwirtschaft im Beerental?

Die Erzeugergenossenschaft MEG hat sich glücklicherweise in den vergangenen Jahren wieder stabilisiert und steht finanziell auf guten Beinen. Erdbeeren und Nischenkulturen sind für unsere Landwirte ein wichtiges Standbein. Mittlerweile werden rund 400.000 Kilogramm produziert. Die Erdbeeren sind auch für den Tourismus wichtig, es ist ein Alleinstellungsmerkmal. Zwischen Landwirtschaft und Tourismus können gute Synergien entstehen. Es braucht aber auch generell neue, innovative Modelle für die Marteller Produkte, sowohl was den Anbau betrifft, als auch im Hinblick auf die Vermarktung. Mit den Nationalpark-Produkten sind wir auf einem guten Weg, aber noch lange nicht da, wo wir hinwollen. Unsere Bauern haben es ohnehin nicht leicht, zwischen den Wetterbedingungen und Schädlingen gibt es viele Herausforderungen, oft ist heutzutage die Hofnachfolge ein Problem, hinzu kommen die Großraubtiere.

Wie sehr ist Martell vom Großraubwild betroffen?

Sehr. Bär und Wolf bedrohen massiv unsere Almwirtschaft, immer wieder kommt es zu Rissen. Da muss sich etwas tun. Ich habe Angst, dass es bald keine Nutztiere mehr auf den Bergen geben wird. Der Herdenschutz, wie er von vielen propagiert wird, funktioniert meiner Meinung nach in so weitläufigen Gebieten wie es sie im Martelltal gibt, nicht.

Ein freudigeres Ereignis steht mit der Biathlon-EM bevor. Was erwartet Martell vom 27. Jänner bis zum 2. Februar?

Das wird ein Großereignis, auf das sich nicht nur das ganze Martelltal freut. Die Vorbereitungen laufen schon lange auf Hochtouren, bei den Wettkämpfen sind täglich rund 200 Freiwillige im Einsatz, mindestens. Auch Hunderte Fans aus nah und fern werden ins Martelltal strömen. Es wird ein absoluter Höhepunkt in unserer Sportgeschichte und so eine Biathlon-EM ist im Vinschgau sicherlich einmalig.

INTERVIEW: MICHAEL ANDRES

Dem Lebensende Farbe geben

LATSCH - Drei Werke des 2016 verstorbenen Künstlers Gianni Purin wurden kürzlich seitens der Caritas Hospizbewegung an das Annenbergheim in Latsch übergeben. „Die Bilder sind eine Dauerausleihe und werden einen würdigen Platz in unserem Haus erhalten“, freute sich Alexander Janser, der Präsident des Seniorenwohnheims. Die Übergabe fand im feierlichen Rahmen des Sommer-Grillfestes statt, die zahlreichen Anwesenden konnten somit die Werke schon mal unter die Lupe nehmen. Die Bilder sollen den Eingangsbereich des Heims schmücken, wie Direktor Mathias Ladurner bereits ankündigte.

„Dem Lebensende Farbe geben“, nennt sich die Initiative, welche die Caritas Hospizbewegung gemeinsam mit Milena Purin, der Tochter des Künstlers, 2021 ins Leben gerufen hat. Milena Purin wurde damals von der Hospizbewegung aufgrund einer schweren Krankheit betreut. Im Mai 2024

Bei der Übergabe (v.l.): Joachim Schwarz, Hubert Mantinger (beide Verwaltungsrat Annenbergheim), Gemeindereferentin Gerda Gunsch, Verwaltungsrätin Elke Pirhofer, Bürgermeister Mauro Dalla Barba, Anita Tscholl, Mathias Ladurner, Alexander Janser und Theresa Weger.

ist sie leider verstorben. Was mit dem Nachlass ihres Vaters geschehe, sei ihr stets wichtig gewesen, erklärte Theresia Weger, Koordinatorin von der Hospizbewegung in Bozen. Die Künstlertochter hat daher über 200 Werke ihres Vaters der Caritas Hospizbewegung vermacht, die sie seit 2021 über den Verband der Südtiroler Seniorenwohnheime an verschiedene Altersheime verteilt. Aufgrund der CoronavirusPandemie dauerte die Verteilung

der Werke in den vergangenen Jahren etwas an.

Zum künstlerischen Schaffen motiviert

Einige der über 200 Werke hat der 1924 geborene Künstler in seiner letzten Lebensphase im Altersheim Don Bosco verwirklicht, darunter Skulpturen und Bilder. „Obwohl er dies zu Beginn abgelehnt hat, ist es den Betreuern und Verantwortlichen der Einrichtung

Alles bereit für die WorldSkills 2024

SCHLANDERS - Vom 10. bis zum 15. September werden in Lyon in Frankreich die WorldSkills 2024 ausgetragen. Rund 1.400 Teilnehmende aus fast 70 Ländern und Regionen der Welt werden ihr Können in 11 verschiedenen Berufen unter Beweis stellen. Südtirol tritt bei den heurigen Berufsweltmeisterschaften mit 12 Jugendlichen an. Christoph Auer aus Spinges in der Gemeinde Mühlbach ist einer der 11 männlichen Teilnehmer. Insgesamt hat er sich rund ein Jahr lang im Malerbetrieb von Andreas Kofler in Mühlbach sowie vor allem auch im Berufsbildungszentrum in Schlanders auf die WorldSkills 2024 vorbereitet. Der passionierte Maler ist Absolvent des Berufsbildungszentrums. Bei seinen mehrmonatigen Vorbereitungen wurde er vor allem vom Fachexperten und ehemaligen Fachlehrer Bruno Giongo unterstützt. Am 23. August bekam Christoph Auer während seiner letzten Vorbereitungsphase in

Im Bild (v.l.): Rudolf Dantone, Vizeobmann der Berufsgemeinschaft der Maler/ innen und Lackierer/innen im lvh, Andreas Plank, Geschäftsführer und Chef des Unternehmens „Profi Color“ (Hauptsponsor), WorldSkills-Teilnehmer Christoph Auer, Fachexperte Bruno Giongo, Schuldirektorin Virginia Maria Tanzer und Florian Mayr, Obmann der Berufsgemeinschaft.

der Malerwerkstatt des Berufsbildungszentrums Besuch vom Obmann und Vizeobmann der Berufsgemeinschaft der Maler/ innen und Lackierer/innen im lvh, Florian Mayr und Rudolf Dantone, von Schuldirektorin Virginia

Maria Tanzer und von Andreas Plank, dem Geschäftsführer und Chef des Unternehmens „Profi Color“ mit Hauptsitz in Bruneck, das als Hauptsponsor fungiert. Alle Anwesenden wünschten dem

Nadine Theiss sorgte mit der Ziehorgel für die musikalische Umrahmung bei der Übergabefeier.

gelungen, ihn dazu zu motivieren, wieder künstlerisch tätig zu werden“, erzählte Theresia Weger. Eine Botschaft der Initiative sei es, dass am Lebensende nicht nur die medizinische Versorgung wichtig sei, sondern die Menschen auch einen Sinn in ihrem Leben brauchen. Die Werke sollen nicht zuletzt daran erinnern, was man im Heim Großartiges verwirklichen kann.

MICHAEL ANDRES

WorldSkills-Teilnehmer alles Beste für die Wettkampftage in Lyon. Florian Mayr überreichte ihm einen Wecker als Symbol für ein schnelles und erfolgreiches Arbeiten in Lyon und als Erinnerung an die Zeit, die er im Berufsbildungszentrum in Schlanders verbracht hat. „Die Trainingsbedingungen hier in der Schule sind ideal“, sagte Christoph, „denn man kann sich sehr wettkampfnah vorbereiten.“ In Lyon wird der junge Maler 22

Stunden - verteilt auf 4 Tage - Zeit haben, um die vorgegebenen Module zu erfüllen sowie eine eigene Malerei zu entwerfen. Mehrfach hervorgehoben wurde beim Treffen die gute Zusammenarbeit zwischen Schule, lvh und Betrieben. In der Vergangenheit war es der lvh, der die „WorldSkills South Tyrol - Italy“ sowie die italienische Teilnahme an den EuroSkills und WorldSkills erfolgreich organisiert hat. Zumal die Berufswettbewerbe auf andere Kategorien bzw. Berufe ausgeweitet wurden, hatte man sich entschieden, dass die Handelskammer die Organisation übernimmt. Als einzige Frau aus Südtirol ist in Lyon die Floristin Sarah Götsch aus Nals mit dabei. Christoph Auer ist der einzige Maler aus Südtirol, der seinem Beruf sowie dem Südtiroler Handwerk insgesamt in Frankreich alle Ehre machen will. Detail am Rande: Zu den heurigen Berufsweltmeisterschaften werden ca. 200.000 Besucher erwartet. SEPP

Offene Tür im Ospidal und in der Clinica Curativa

SCUOL - Am 24. August haben das Ospidal und die Clinica Curativa in Scuol die Türen für die Bevölkerung geöffnet. Rund 1.000 Besuchende verschafften sich einen vertieften Einblick in die beiden Gesundheitsbetriebe des „Center da sandà Engiadina Bassa (CSEB) / Gesundheitszentrum Unterengadin“. Eröffnet wurde der Tag von Regierungsrat Peter Peyer, Stiftungsratspräsident Philipp Gunzinger und CSEBund Spitaldirektor Joachim Koppenberg. Koppenberg zeigte die vielen positiven Entwicklungen der vergangenen Jahre auf und verwies auch auf die schweizweit zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für die Spitäler. Er betonte, dass es keinesfalls selbstverständlich sei, dass eine Region mit nur rund 9.000 Einwohnerinnen und Einwohner über ein gut funktionierendes Spital verfüge.

Integrierte Versorung aus einer Hand

Peyer lobte das Gesundheitszentrum für seine seit Jahren innovative integrierte Versorgung aus einer Hand und unterstrich, dass man im Unterengadin die Hausaufgaben gemacht habe. Gunzinger bedankte sich bei der Bevölkerung für die wertvolle Unterstützung und das große Vertrauen in das CSEB. Die Besuchenden konnten die Abteilungen und Bereiche besichtigen und kennenlernen. Verschiedene Berufsbilder wurden ebenso vorgestellt, wie das Rettungswesen. Besichtigen konnte man dabei das neue Notarzt-Einsatzfahrzeug, eine Ambulanz sowie einen Helikopter der REGA. Auch die „first responder“-Gruppe der Al-

pinen Rettung waren vertreten. Im Festzelt wurde an einem Stand das Wirken des Vereins „Freundinnen & Freunde des Ospidals“ vorgestellt. Die Küchenbrigade des CSEB sorgte für das leibliche Wohl. Unterstützung leistete dabei der „Zonta Club Engiadina Val Müstair“, der köstliche Kuchen anbot und dabei Geld für die Canorta Scuol sammelte. Für die musikalische Unterhaltung sorgten neben der Musikgesellschaft Tschlin, die Chapella Erni und Luzi Heimgartner mit seiner Band. Für die kleinen Gäste standen der Spielplatz und eine Hüpfburg bereit. „Es war uns ein Anliegen, unsere Dienstleistungen und Berufsbilder einem breiten Publikum zu präsentieren, und es freut uns sehr, dass so viele Besuchende großes Interesse an der Gesundheitsversorgung in unserer Region gezeigt haben“, resümiert Spitaldirektor Joachim Koppenberg.

Innovatives und einfaches Modell

„Das Modell ‚Gesundheitszentrum Unterengadin’ ist sehr innovativ und bestechend einfach: Unter einem Dach gehen wichtige regionale Anbieter in den Bereichen Gesundheitsversorgung, Pflege, Betagtenbetreuung und Wellness einen gemeinsamen Weg“, heißt es in einer Mitteilung. So könne das Unterengadin optimal und integriert mit Gesundheitsdienstleistungen versorgt werden. Dafür wurde es bereits mehrfach ausgezeichnet, zuletzt 2023 mit dem Viktor Award, dem Oscar im Schweizer Gesundheitswesen. Die Angebote des Regionalspitals, des Rettungsdienstes, der Rehabilitations -

klinik, der Beratungsstellen, der Spitex, der Pflegeeinrichtungen und des Bogn Engiadina werden aufeinander abgestimmt. Seit 2007 garantiert das Gesundheitszentrum die ganzheitliche Versorgungskette – von der Geburt bis hin zur palliativen Pflege.

Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen

Das Gesundheitszentrum ist ein Pionierprojekt im Schweizer Gesundheitswesen, das auch international Beachtung findet.

BUS DICH WEG!

Zudem finden die schweizweit einmalige Integrative Medizin sowie die ausgeprägten Qualitätsund Patientensicherheitsbestrebungen besondere Beachtung. Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Betriebe können vielfältige betriebliche Synergien genutzt werden. Das Gesundheitszentrum ist ein Erfolgsmodell für die Region, für die einheimische Bevölkerung und für die Gäste und beschäftigt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit.

5 Tage 27.09. – 01.10.2024 Die italienische Blumenriviera

5 Tage 17. – 21.10.2024 Mandarinenernte Neretvatal

3 Tage 28. – 30.10.24 / 06. – 08.12.24 Citytrip Mailand Shopping

6 Tage 13. – 18.10.2024

8 Tage 12. – 19.10.2024 Sardinien der Sonne entgegen 8 Tage 02. – 09.11.2024

Forscher aus aller Welt im Schloss Goldrain

Die Europäische Vereinigung in Zytogenetik tagte vom 20. bis zum 26. August im Vinschger Bildungshaus.

GOLDRAIN - 54 Forschende aus 19 Ländern haben sich zum „Goldrain Course in Clinical Cytogenetics“ eingefunden. Der Initiator dieser hochkarätigen Fortbildungsreihe, die seit August 2005 auf Schloss Goldrain stattfindet, ist Prof. Albert Schinzel, ehemaliger Direktor des Institutes für medizinische Genetik an der Universität Zürich. Er ist Autor von zahlreichen Publikationen. Sein wohl bekanntestes Werk ist „Catalogue of Unbalanced Chromosome Aberrations in Man“. Dieses Verzeichnis der Chromosom-Anomalien gilt als Basiswerk für jeden Forschenden und für die klinische Arbeit in diesem Bereich. Albert Schinzel kennt Goldrain, das Schloss und Südtirol sehr gut. Er hat seinen Südtiroler Wohnsitz auf der Burg Eschenlohe am Eingang zum Ultental. An einem freien Nachmittag während der Kurstage unternahmen die Teilnehmenden eine Exkursion auf die Zufallhütte und erkundeten die Umgebung. Diese Auszeit im hochalpinen Gelände verlieh dem gesamten Kurs einen besonderen Touch. Am Ende der Vorlesungswoche gab es für die Teilnehmenden eine Prüfung. Vor 2 Jahren hatte der Vorsitzende der Europäischen Vereinigung für Zytogenetik, Prof. Mariano

Rocchi, die Leitung und Organisation dieser Weiterbildung übernommen. Das Bildungshaus Schloss Goldrain freut sich, Austragungsort dieser hochkarätigen Weiterbildung zu sein. Albert Schinzel ist ein gern gesehener Gast im Schloss.

der Vinschger: Herr Prof. Albert Schinzel, was bedeutet Zytogenetik?

PROF. ALBERT SCHINZEL: Es ist die Kunde von den Chromosomen und ihren Anomalien.

Welche Bedeutung hat diese Forschung für den Menschen?

Es geht darum, Diagnosen, Prognosen und Wiederholungsrisiken für Familien mit einem betroffenen Mitglied auszuarbeiten.

Wie sind Sie nach Südtirol gekommen?

Als gebürtiger Innsbrucker kenne ich Südtirol seit langem. Ich bin oft nach Südtirol gekommen. Früher gab es in Bozen die genetische Beratung nur in italienischer Sprache. Sie wurde von Medizinern aus Padua durchgeführt. Ich habe deshalb angeboten, dies für die deutschsprachige Bevölkerung zu übernehmen. So bin ich ein paar Mal im Jahr nach Süd-

tirol gekommen. Vor ungefähr 30 Jahren habe ich Eschenlohe im Ultental vom Grafen Trapp erworben und sehe es als meinen zweiten Wohnsitz.

Warum haben Sie für diese Veranstaltungsreihe Schloss Goldrain gewählt? Bei einer meiner Fahrten von Zürich durch den Vinschgau ins Ultental habe ich Schloss Goldrain besichtigt. Ich habe es als idealen Ort für Fortbildungen in meinem Fachbereich gesehen und habe 2005 den ersten „Goldrain Course in Clinical Cytogenetics“ organisiert.

Sie sind im Fachbereich durch Ihr Verzeichnis der chromosomalen Anomalien in Fachkreisen bekannt. Ja, deshalb war auch der erste Kurs auf Schloss Goldrain sofort ausgebucht. Als Präsident der Fachgesellschaft war es mir auch möglich, alle 2.000 Mitglieder über den Kurs zu informieren. Seither ist der „Goldrain Course in Clinical Cytogenetics“ nicht nur in Europa, sondern auch außerhalb zu einem bekannten Mosaikstein in der fachlichen Weiterbildung geworden.

Wer nimmt an diesen Kursen teil?

Unter den Teilnehmenden sind klinische Genetiker, Laborgenetiker aus der ganzen Welt, von Hong Kong über Singapur, den Ländern des Nahen und Mittleren Ostens sowie aus Amerika. Der Dozentenstab kommt vorwiegend aus Europa. Viele der Teilnehmenden nehmen eine oft mehrtätige Anreise auf sich. Das zeigt, wie sehr das Niveau der Fortbildung geschätzt wird. Seit ihrem Bestehen wird die Teilnahme an der Fortbildung auf Schloss Goldrain von den Kliniken und Universitäten empfohlen.

INTERVIEW: RED

Prof. Albert Schinzel
Über 50 Forschende aus 19 Ländern trafen sich im Bildungshaus Schloss Goldrain zum „Goldrain Course in Clinical Cytogenetics“.

Missionare-Treffen im Kloster Marienberg

MARIENBERG - Über 60 Ordensleute, Priester, Laienmissionare und Interessierte versammelten sich am 22. August im Kloster Marienberg zum jährlichen Missionare-Treffen. Das Treffen bot erneut die wertvolle Gelegenheit, mit Missionaren und Missionsschwestern aus Südtirol, die derzeit auf Heimaturlaub sind, in Kontakt zu treten, ihre Erfahrungen zu teilen und Einblicke in ihre weltweite Arbeit zu gewinnen. Bischof Ivo Muser verwies auf die globale Verantwortung der Kirche und unterstrich die zentrale Bedeutung der Mission: „Die Kirche betreibt nicht Mission, die Kirche ist Mission.“ Derzeit engagieren sich rund 35 Menschen aus der Diözese Bozen-Brixen in der Mission. Das Missionare-Treffen, das jedes Jahr im August stattfindet, hat sich mittlerweile zu einem Forum entwickelt, in dem Erfahrungen geteilt sowie neue Projekte und mögliche Kooperationen besprochen werden. Es ist nicht nur eine Plattform für den Austausch, sondern bietet auch die Möglichkeit, Einblicke in die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen der Missionstätigkeit zu gewinnen. Der Vormittag begann mit einer Begrüßung seitens der Leiterin des diözesanen Missionsamtes, Irene Obexer Fortin, und einem Gedenken an die in den vergangenen 12 Monaten verstorbenen Missionare und Missionsschwestern: Ludwig Lochmann, P. Eduard Falk, P. Anselm Vettori, Alois Valentin, Angela Clara, Sr. Felix Maria (Frieda) Malsiner, Albert

Rienzner, Don Flavio Debertol, P. Robert Miribung und Raffaella Baglioni Raffagnini.

Anschließend erfolgte ein Bericht aus dem Missionsamt, wobei aktuelle Projekte und Herausforderungen vorgestellt wurden. Irene Obexer, die Leiterin des Missionsamtes, sagte: „Wir haben die vier Aktionen, die das Missionsamt ausmachen, auch heuer durchgeführt und dadurch die Finanzierung vieler Projekte garantieren können. Die größte Aktion ist das Sternsingen, das heuer wieder ein großartiges Ergebnis erzielt hat.“ Neben dem Sternsingen sind das Fastenopfer, die Christophorusaktion und die Aktion „Ein Bleistift für die Bildung“ die Initiativen, über die das Missionsamt gemeinsam mit verschiedenen Partnern Mittel für Projekte in der ganzen Welt sam-

melt. - Zu den Höhepunkten des Treffens zählten die Berichte der Missionare, Ordensschwestern und Laienmissionarinnen über ihre Tätigkeiten in verschiedenen Teilen der Welt. In seiner Rede betonte Bischof Ivo Muser die missionarische Verantwortung der katholischen Kirche: „Die Kirche betreibt nicht Mission, die Kirche ist Mission.“ Besonders hob er die Bedeutung der Begegnung mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern hervor, die das kirchliche Leben bereichern und den Glauben stärken. „Das Allerwichtigste ist die Begegnung. Alles wirkliche Leben ist und bleibt Begegnung“, sagte der Bischof. Gleichzeitig kritisierte er den zunehmenden Individualismus und die Selbstbezogenheit, die sowohl die Gesellschaft als auch die Kirche prägen,

Drei Konzerte von Venusta Musica

SCHLANDERS/PRAD - Der Verein Venusta Musica lud kürzlich in einer Woche zu drei Konzerten ein. Den Auftakt machte am 20. August ein klassisches Konzert im Schlosshof der Bibliothek Schlandersburg. In einem malerischen Ambiente mit der Bühnendekoration des Kunst- und Theatermalers Alessio Nalesini boten Alena Savina (Violine), Oliver Stilin (Klavier) und die junge Pianistin Flora Stecher Alonso Lilo ein besonderes Musikerlebnis.

David Frank rundete den Abend auf seiner Steirischen Harmonika ab. Am 22. August traten beim Sommerkonzert in Prad zwölf Kinder des Kammermusik-Workshops auf. Mit ihren Streichinstrumenten und einer Querflöte entführten sie das Publikum in die Welt der Musik rund um das Thema „Freude in den Alltag bringen“. Das Abschlusskonzert fand am 23. August im Kulturhaus in Schlanders statt. Es traten wieder junge Talente auf. Die Kinder

und forderte dazu auf, den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus zu richten: „Unsere Südtiroler Wirklichkeit – auch unsere kirchliche Wirklichkeit – braucht die missionarische Dimension dringend. Wir beschäftigen uns viel zu viel mit uns selbst.“ Der Bischof rief auch dazu auf, die Freude am Glauben und am Leben wieder stärker in den Mittelpunkt zu rücken, anstatt ständig über Probleme zu klagen: „Freude am Leben, das wünsche ich mir. Und ich sage es noch einmal, mit Überzeugung und Stolz: Freude darüber, dass ich zu dieser Kirche gehören darf. Die Erfahrung des heutigen Treffens zeigt: Wir sind zahlenmäßig nicht so viele, aber wenn wir hinhören, ist die Welt da. Und das ist nur möglich im Kontext der katholischen Kirche.“ RED

wurden anschließend für ihren Einsatz mit einem Grillabend belohnt. Der Verein Venusta Musica dankt allen Unterstützern, insbesondere dem Leiter der Bibliothek Schlandersburg, Raimund Rechenmacher mit Team, der Kulturhaus-Präsidentin Monika Wunderer mit Team und dem Bildungsausschuss Prad, allen voran Wally Gianordoli. Venusta Musica sucht weiterhin Gönner, die das Kinder-Ensemble fördern möchten. RED Foto: Alessio Nalesini

Heuer bildete das Kloster Marienberg den Rahmen des Missionare-Treffens.
Foto: Diözese/Thomas Ohnewein

Zivilschutz-Organisationen öffnen Tore

PRAD - Zu einem gemeinsamen Tag der offenen Tür haben am 25. August die Freiwillige Feuerwehr Prad, das Weiße Kreuz Prad, die Bergrettung Prad sowie erstmal auch die Zivilschutzgruppe Prad/ Obervinschgau eingeladen. Zum Auftakt zelebrierte Pfarrer Florian Öttl eine Feldmesse beim Zivilschutzzentrum im St. Antonweg. Für Öttl war dies der letzte Gottesdienst in Prad. Er dankte allen Mitgliedern der Zivilschutz-

Organisationen sowie auch den Jugendgruppen für ihren selbstlosen Einsatz für die Allgemeinheit. Bürgermeister Rafael Alber dankte ebenfalls allen Rettungsorganisationen für die beeindruckende, wertvolle, professionelle und freiwillige Tätigkeit. Einen besonderen Dank zollte er im Namen aller Zivilschutz-Organisationen dem scheidenden Pfarrer, der selbst lange Zeit FF-Mitglied und Feuerwehrkurat war. Als Dankes-

zeichen konnte Florian Öttl aus den Händen des Bürgermeisters, des Feuerwehrkommandanten Ronald Veith, des Sektionsleiters des Weißen Kreuzes, Daniel Horrer, sowie des BRD-Leiters Dietmar Gluderer eine Ziegenglocke entgegennehmen. Im Anschluss an die gut besuchte Feldmesse konnten Groß und Klein im Zivilschutzgebäude und zum Teil auch außerhalb konkrete Einblicke in die Tätigkeiten der Rettungs -

Hochunserfrauentag in St. Martin

ST. MARTIN IM KOFEL - Dem wichtigsten Marienfest „Maria Himmelfahrt“ wird auch in der Latscher Bergfraktion St. Martin mit dem Ausdruck „Hochunserfrauentag“ etwas an Feierlichkeit genommen. Trotzdem hat der Mittsommertag große Bedeutung für den Schutz vor Gewittern und für die Volksgesundheit durch den Brauch, ganz bestimmte Kräuter zu sammeln, sie zu Sträußen, zu „Kräuterbuschen“, zu binden und segnen zu lassen. Zu Maria Himmelfahrt 2024 wurde der Tag in St. Martin im wahrsten Sinne des Wortes zum „Frauentag“. Die Diakonin Karin Mitterer feierte den Wortgottesdienst und eine Sing- und Musikgruppe aus Latsch, Goldrain und Tarsch

Zum feierlichen Wortgottesdienst mit Karin Mitterer sang und spielte eine Gruppe aus Latsch, Goldrain und Tarsch.

unter der Leitung von Gisela Nagl begleitete die Andacht und Kräuterweihe in der Wallfahrtskirche. Den Männern blieben nur mehr die Unterstützung als Sänger sowie das Vortragen der Fürbitten.

organisationen gewinnen. Auch für Musik, Essen und Trinken sowie besondere Angebote für Kinder wurde gesorgt. Die Prader Zivilschutz-Organisationen haben mit dem Tag der offenen Tür einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit und das Miteinander sind. In der Gemeinde Prad war das in früheren Zeiten nicht so und in manchen anderen Gemeinden ist es noch heute nicht so. SEPP

Karin Mitterer (rechts) und die „Kräuterbäuerin“ Hildegard Holzknecht vom Forra-Hof.

Nach der Andacht überreichte Hildegard Holzknecht vom Forra-Hof allen Sängern und Sängerinnen die hauptsächlich nach Wermut duftenden Sträußchen. Auch Kräuterbuschen von den Höfen Pardatsch, Unterköben und Thein wurden am Altar der „Schmerzhaften Mutter Mariä“ niedergelegt und gesegnet.

GÜNTHER SCHÖPF

Viel Zuspruch für „SelberGMOCHT“

SCHLANDERS - Rund 70 Herstellerinnen und Hersteller unterschiedlichster Handwerksprodukte und Erzeugnisse waren am 24. August beim großen EventMarkt „SelberGMOCHT“ in der Fußgängerzone in Schlanders sowie am Sparkassenplatz und in der unmittelbaren Umge-

bung zu Gast. Die Palette der Produkte war kunterbunt und reichte von Kleidung, Schuhen und Deko-Artikeln bis hin zu Schmuck, Handtaschen, Pflegeund Beauty-Artikeln, Holz- und Drechselarbeiten, Stoff- und Strickwaren, Handwerks- und Kunsthandwerks-Produkten

STRASSENSPLITTER (11)

sowie hochwertigen landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus dem Vinschgau und ganz Südtirol. Bereichert wurde der beliebte Event-Markt, den Schlanders Marketing in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverein Schlanders-Laas organisiert hatte, u.a. mit Livemusik. Auch

die heurige Auflage von „SelberGMOCHT“ stieß auf viel Zuspruch, bei Einheimischen ebenso wie bei Gästen. SEPP

Eine Freundschaft auf Augenhöhe

Die 50er und 60er Jahre waren in Südtirol keine einfache Zeit. Trotz Ende des Faschismus, Pariser Vertrag und Autonomiestatut war es für die deutschsprachige Bevölkerung immer noch schwierig, die eigene Kultur zu leben und zu bewahren. Die politische Situation schien mehr als unsicher und die Zukunft ungewiss. Umso wichtiger war das Gefühl der Verbundenheit mit Menschen der gleichen Muttersprache und des gleichen kulturellen Hintergrundes. Viele Dörfer suchten deshalb nach Partnerschaften im deutschsprachigen Raum. Latsch fand eine Partnergemeinde in Calw bei Stuttgart, Schlanders und Naturns im heutigen Rhein-PfalzKreis. Auch für Prad am Stilfserjoch, damals einer der ärmsten Orte im Tal, gab es einen Lichtblick. Der Landkreis Neu-Ulm hatte entschieden, in Form einer Patenschaft einer Südtiroler Gemeinde finanziell unter die Arme zu greifen. Im Herbst 1969 war es soweit. Neben dem Ansinnen, bei konkreten Problemen zu helfen – wie dem Bau eines Kindergartens –, stand auch der Wunsch, über die Grenzen hinweg gemeinsam an einem geeinten Europa mitzubauen. Im Mai 1970 wurde die Patenschaft offiziell mit einer Urkunde besiegelt. Der

Wiederaufbau der abgebrannten Wallfahrtskirche St. Georg in Agums wurde durch die Neu-Ulmer ebenso ermöglicht wie die Renovierung der St.-NepomukKapelle am Ufer des Suldenbachs. Außerdem konnten die Prader Bauern günstig gebrauchte landwirtschaftliche Maschinen ankaufen. Aus dem „Paten“ Neu-Ulm und dem „Patenkind“ Prad sind längst Partner geworden. Seit Jahrzehnten werden die Kontakte auf kultureller und sportlicher Ebene gepflegt. Im Sommer besuchen sich Jugendgruppen der beiden Orte gegenseitig. Dass darüber hinaus zahlreiche persönliche Freundschaften entstanden sind, zeugt von der Lebendigkeit der Verbindung. In den Ortsplänen der beiden Gemeinden finden sich noch zwei weitere Zeichen der nunmehr 55-jährigen Partnerschaft: die Prader Straße in Neu-Ulm und die Neu-UlmerStraße in Prad. Z

SCHAUEN

„IN PERSONA“ und „BUN VIADI“

MÜSTAIR - „IN PERSONA. Die Schwestern von Müstair und ihre Lieblingsobjekte“ heißt der Titel einer von zwei neuen Ausstellungen, die am 7. September im Kloster St. Johann in Müstair eröffnet werden. Die Ausstellung „IN PERSONA“ widmet sich den acht Benediktinerinnen von Müstair und ihren Vorlieben und Talenten. Mit ihren persönlichen Erfahrungen, Interessen und Charaktereigenschaften machen sie die Gemeinschaft einzigartig. In den Spannungsfeldern zwischen „Mensch und Religion“ sowie „Subjekt und Gemeinschaft“ nähert sich die Ausstellung der Frage, wieviel Raum es in einer Gemeinschaft für Individualität geben kann. Für die Präsentation im Refektorium, dem gemeinsamen Speisesaal, haben die Schwestern von Müstair jeweils ein Lieblingsobjekt zur Verfügung gestellt. Die Gegenstände

LESERBRIEFE

Einfach einmal zum Nachdenken

Als stolzer Hundebesitzer war ich eigentlich fast schon so weit, dass ich mit meinem Hund im Herbst zum Tierarzt gehen wollte, um diese sogenannten DNA zu registrieren. Da es auch finanziell nicht gerade günstig ist, wollte ich noch abwarten. Doch ich wurde in der FerragostoWoche eines Besseren belehrt und habe meine Entscheidung um 180 Grad gedreht. Auch ich war 2 Wochen im Urlaub und entschloss mich, einen Tag in Sulden zu verbringen. Ich war von der Talstation Richtung Bergstation unterwegs. Ich habe an diesem Vormittag sage und schreibe 23 Hunde mit ihren Besitzern (Gäste) gezählt. Manche sogar mit 2 oder 3 an der Leine. Eigentlich ja alles ganz normal, bis ich den ersten Hund gesehen habe, wie er in freier Natur sein großes Geschäft verrichtete. Der Besitzer des Hundes machte nicht einmal den Anstand, es mitzunehmen. Jetzt meine

spiegeln ihre Neigungen und Fähigkeiten wider und stammen sowohl aus geistlichen wie auch weltlichen Lebensbereichen ihres Klosteralltags. Entstanden ist eine facettenreiche Zusammenstel-

lung an Objekten, die von eigenen künstlerischen Arbeiten, über Familienerbstücke, bis hin zu kleinen Guilty Pleasures, wie sportlichen Fanartikeln oder dem Latte Macchiato von Starbucks, reichen.

Die Vernissage findet gemeinsam mit der Ausstellung „BUN VIADI. Reisen in der Vormoderne“ am Samstag 7. September 2024, um 18 Uhr statt. Das Museum ist ab 17 Uhr kostenfrei begehbar. Zur „BUN VIADI“: Scheinbar abgelegen liegt das Kloster St. Johann an der östlichsten Grenze der Schweiz. Knapp 120 Kilometer und zwei Pässe trennen Müstair von der Kantonshauptstadt Chur. Ein Blick auf die Objektkultur und Lebensrealität der Vormoderne allerdings relativiert diese Annahme. Mittels ausgewählter Objekte geht die Fokusausstellung archäologischen Spuren des Reisens nach. Die zum Teil weit entfernten Fundstücke bringen überraschende Zusammenhänge zu Tage, wenn sie – wie eine Jakobusmuschel aus Santiago de Compostela – Distanzen von bis zu 7.000 Kilometern überbrücken. RED

Fragen an Sie, Herr Landesrat Schuler, wie wollen Sie die Touristen kontrollieren? Oder hat man mit der Gästekarte nicht nur freie Fahrt mit den Seilbahnen und Öffis, sondern auch all inklusive mit Hundehaufen usw.? Für mich hat sich die Sache erledigt. Es ist ein Tritt in den Hintern an alle Südtiroler Hundebesitzer. Und es ist ein Belächeln der Touristen über unsere idiotischen Gesetze ... einfach einmal zum Nachdenken, liebe Politiker.

SCHLANDERS, 20.08.2024

(NAME DER REDAKTION BEKANNT)

„Direkte Unterschutzstellung des gesamten Gartens ist ein wichtiger Schritt“

Wir SVP-Arbeitnehmer/innen in Schlanders nehmen die Entscheidung zur Unterschutzstellung der ummauerten Parzellen des Kapuzinergartens mit gro-

ßer Genugtuung zur Kenntnis. Diese Entscheidung ist ein bedeutender Schritt zur Rückgewinnung einer grünen Lunge im Herzen von Schlanders. Nach dieser Entscheidung erwarten wir, dass die Diskussion zum Bau einer Tiefgarage unter dem Kapuzinergarten endgültig beendet ist. Die Verkehrsproblematik, die durch ein solches Projekt entstehen würde, entspricht nicht dem heutigen Zeitgeist. Ebenso wären die drastischen Auswirkungen auf die Oberflächengestaltung verheerend: es könnten keine schattenspendenden Bäume darauf groß werden, die Grünfläche würde erheblich reduziert aufgrund der dafür notwendigen Ein- und Ausfahrten, sowie der Abluftschächte. Inakzeptabel (für einen Klostergarten) sind auch die Lärmbelastung und die Luftverpestung im Gartens.

Die Umwandlung des Kapuzinerangers in einen öffentlich zugänglichen Ort der Ruhe und der Erholung im Zentrum der

Klimagemeinde Schlanders ist eine große Aufwertung für unseren Heimatort und trägt auch zur Erhöhung der Biodiversität bei. Der Erhalt dieses traditionellen Klosterangers, ohne eine darunterliegende Tiefgarage, ist nicht nur ein Gewinn für die jetzige Generation, sondern auch ein bedeutendes Erbe, welches wir den nachfolgenden Generationen hinterlassen müssen. Eine Situation wie in Lana, wo durch vergleichbare Bauvorhaben die Oberflächengestaltung erheblich beeinträchtigt ist, gilt es unter allen Umständen zu vermeiden. Wir unterstützen voll den Weg der Gemeindeverwaltung, das von vielen interessierten Bürger/ innen ausgearbeitete Konzept umzusetzen. Daher sind wir überzeugt, dass die direkte Unterschutzstellung des gesamten Gartens ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist.

DANIEL DONNER, VORSITZENDER DER ARBEITNEHMER/INNEN IN DER SVPSCHLANDERS, 21.08.2024

Sr. Birgittas Lieblingsgetränk ist der Latte Macchiato von Starbucks.

Imposanter Eingang

Willkommen im sanierten Vereinssaal von Goldrain.

GOLDRAIN - Der Vereinssaal im Goldrainer Vereinshaus beim Schießstand wurde unlängst aufwendig saniert. Ein Bild davon konnten sich in den vergangenen Wochen und Monaten bereits zahlreiche Besucherinnen und Besucher machen, so standen schon die ersten Veranstaltungen auf dem Programm, unter anderem Hochzeiten.

Als Architektin für die Arbeiten zeichnete Kordula Hell verantwortlich. Das Dach und die Giebelmauern des alten Saales waren abgebrochen worden und wurden als wärmegedämmte Konstruktion neu errichtet. Dabei wurde an der Eingangsfront ein großzügiger, verglaster Eingangsbereich in Form eines Portals geschaffen. Dieses aufwendige Vorhaben wurde von der Firma ALPI Fenster aus Riffian

realisiert. Die Dachkonstruktion in Leimholz und Stahl und die Abluftrohre wurden bewusst auf Sicht belassen.

Die Bereiche zwischen den Leimbindern wurden mit einer Akustikdecke verkleidet, in die flächenbündig die dimmbare LED-Beleuchtung integriert ist. Durch eine zusätzliche indirekte Beleuchtung entlang der Mauerbänke scheint das Dach zu schweben. Die beiden Längswände wurden mit Akustikpaneelen in

Holz verkleidet. Darin wurden die abnehmbaren Abdeckungen der Verteilerkästen und der Durchreichen und die Verkleidung der Türen flächenbündig eingebaut und Installationen verdeckt. Der neue Saal überzeugt als großer und heller Raum, versprüht Aufgeräumtheit und Eleganz und stets ein angenehmes Ambiente. Vor dem großen einladenden Eingangsbereich in den Saal befindet sich eine Pflasterung. Der neue multifunktionale Saal

steht für Vereine und Veranstaltungen zur Verfügung. Nach vielen Jahren der Planung konnte damit auch das Vereinshaus auf Vordermann gebracht und die Brandschutzmaßnahmen verwirklicht werden.

Das Haus ist seit jeher von großer Bedeutung für die Goldrainer Dorfgemeinschaft und darüber hinaus. Die offizielle Eröffnungsfeier und Segnung der neuen Räumlichkeiten soll im Herbst diesen Jahres über die Bühne gehen. AM

Maßarbeit.

Seit 1972.

Riller

„In jedem Kopf ein Universum“

Im Haus Slaranusa entstand ein ganz besonderes Kunstwerk.

SCHLANDERS - „In jedem Kopf ein Universum“ steht in großen Lettern an einer Mauer der Räumlichkeiten im Haus Slaranusa in Schlanders geschrieben. Das Werk ist ein ganz besonderes Gemeinschaftsprojekt der Inklusionsmitarbeiter/innen der Lebenshilfe und zugleich ein Abschiedswerk von Matias Alejandro Cabrera. Der Argentinier, der seit zwei Jahren in Meran wohnt und seit über 1,5 Jahren als Betreuer in Schlanders arbeitet, verlässt Südtirol für mindestens ein Jahr, um in seine Heimat Argentinien zurückzukehren. Im September heißt es Abschied nehmen.

Vorher galt es aber noch, etwas Bleibendes zu schaffen. Da Cabrera neben seinem eigentlichen Beruf auch ein Künstler ist und sich vor allem der „Murales“, also der Wandmalerei, widmet, war es naheliegend ein solches Werk zu schaffen. Sein Schaffen definiert er

dabei als „Sozialkunst“. Dies daher, da die gemeinschaftliche Aktivität im Vordergrund stehe. Auch in Straßenvierteln in Argentinien arbeitete er mit Jugendlichen an solchen Kunstwerken. „Jeder soll seine Rolle und seine Fähigkeiten miteinbringen. Die Menschen treffen sich durch die Kunst“, erklärt Cabrera im Gespräch mit dem der Vinschger. Der Weg sei das Ziel. „Der Prozess ist wichtiger als das Resultat, gibt Identität und Selbstbewusstsein. Und schlussendlich entsteht immer etwas Schönes“, so der Künstler.

So individuell wie die Menschen selbst

Etwas Schönes und Bleibendes ist mit dem Werk im Haus Slaranusa entstanden, keine Frage. Rund 20 Klient/innen der Lebenshilfe waren zwei Wochen lang gemeinsam mit dem Künstler am Malen

und Gestalten. Das Werk wurde mit speziellen Farben auf Holzplatten gemalt und anschließend an den Außenmauern des Hauses Slaranusa platziert, so dass es von der Straße aus sichtbar ist. Als Vorgabe wurde das Universum mit seinen Planeten gewählt. Jeder Planet stellt eine eigene Persönlichkeit dar, die verschiedenen Buchstaben wurden von den einzelnen Inklusionsmitarbeiter/innen geschaffen und sind so individuell wie die Menschen im Haus Slaranusa selbst. Auch für Cabrera selbst sei das Werke eine wertvolle Erfahrung gewesen.

„Mit Bildern konnte ich mich ausdrücken“

„Ich finde, dass dies eine wichtige Aktivität ist, wo Menschen sich ausdrücken können. Ein Bild sagt schließlich mehr als tausend Worte“, so der Behindertenbetreuer. Er

weiß wovon er spricht, schließlich war das Malen auch für ihn eine Möglichkeit, Sprachbarrieren zu überwinden – anfangs zumindest, wie er im fließenden Deutsch erklärt. Cabrera, geboren 1979 in Buenos Aires, war vor 25 Jahren ausgewandert. Sieben Jahre lebte er im spanischen León. Dann machte er sich mit dem Rad auf den Weg nach Innsbruck. 2.000 Kilometer in drei Wochen. In der Nordtiroler Landeshaupstadt lebte er schließlich rund 15 Jahre, absolvierte dort erfolgreich seine Ausbildung zum Behindertenbetreuer und lernte Deutsch. Wenn er sich sprachlich mal etwas schwerer tat, wusste er sich zu helfen: „Mit Bildern konnte ich mich immer ausdrücken.“

Er tat dem Haus gut

Dass Cabrera die Lebenshilfe in Schlanders verlässt, bedauern

Das fertige Werk kann sich sehen lassen.
Die Inklusionsmitarbeiter/innen freuen sich über ihr Werk.

Begeisterung mit dabei.

Klient/innen und Mitarbeitende. „Er war stets ein zuverlässiger Mitarbeiter, brachte eine andere Kultur mit ins Haus und künstlerische Fähigkeiten. Das tut dem Haus und seinen Menschen gut“, so Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbundes der Lebenshilfe. Ihm sei es wichtig gewesen, dass der Argentinier etwas Bleibendes hinterlasse. „Es ist schon beeindru-

ckend, was hier entstanden ist, und auch mit wie viel Begeisterung alle mitgearbeitet haben“, unterstreicht Nagl, der sich nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub vom fertigen Werk überraschen lassen konnte.

Heim zur Familie

Die Entscheidung nach Argentinien zurückzukehren habe Ca-

brera bewusst getroffen. „Ich bin schon lange unterwegs“, sagt er. Nun wolle er daheim in Buenos Aires, in einem Land, das sich in einer wirtschaftlich schwierigen Situation befindet und von der Inflation mit voller Härte getroffen wurde, bei seinen Eltern und seinem Bruder sein – und diese unterstützen. Vorerst ein Jahr wollen seine Meraner Lebensgefähr-

tin und er in der argentinischen Hauptstadt verbringen. Dem Haus Slaranusa und den Menschen, die dort leben, wird der sympathische junge Betreuer und Künstler fehlen. Sie hoffen, dass er bald zurückkommt. Sein Kunstwerk an den Wänden wird derweil an ihn erinnern – und warten.

MICHAEL ANDRES

Am 100. Geburtstag friedlich eingeschlafen

SCHLANDERS/MARTELL - Von einer außergewöhnlichen Frau haben die Martellerinnen und Marteller am 24. August in der Pfarrkirche von Martell Abschied genommen. Die „Ronar-Tona“ war am 3. August, am Tag ihres 100. Geburtstages, im Bürgerheim in Schlanders friedlich eingeschlafen. Antonia Wwe. Stricker geb. Perkmann hatte schon im Vorfeld alle Kräfte vereint, um diesen Geburtstag im Kreise ihrer Familie feiern zu können. „Sie hat regelrecht auf diesen Tag hingelebt“, sagte ihre Tochter Maria Luise am Vormittag des 3. August im Bürgerheim. Um ihrem Wunsch zu entsprechen, wollten die Angehörigen die schlichte Geburtstagsfeier ganz bewusst nicht absagen, obwohl sich der Gesundheitszustand von Antonia am Abend zuvor verschlechtert hatte. Neben ihren Kindern Maria Luise, Helmut und Manfred, der Enkelschar und weiteren Angehörigen waren auch der Marteller Bürgermeister Georg Altstsätter, der ExBürgermeister Erwin Altstätter, der Bürgerheim-Präsident Harald Tappeiner und der Direktor des Bürgerheims, Dieter Pinggera, seines Zeichens auch Bürgermeister von Schlanders, gekommen, um

Die Gratulanten-Schar am Vormittag des 3. August; am Nachmittag ist die „Ronar-Tona“ am 100. Geburtstag friedlich eingeschlafen.

der Jubilarin in aller Stille und Würde zu gratulieren. Antonia war für ihre Zeit eine außergewöhnliche Frau in mehrfacher Hinsicht. Sie wirkte jahrzehntelang als Lehrerin an der Volksschule Waldberg in Martell, war treibende Kraft und Mitbegründerin des KVW Martell und setzte sich im Besondern für das Wohl und die Rechte der Frauen ein. Die „Ronar-Tona“ war übrigens über mehrere Perioden hinweg Südtirols erste Vizebürgermeisterin. Schon als 16-Jährige konnte sie in Österreich ein Studium absolvieren. Ihr Vater wollte im Zuge der Option dorthin auswandern, doch schlussendlich blieb die Familie hier. Im Herbst 1943 wurde

Antonia Lehrerin in Waldberg. Die Geschichte der Volksschule Waldberg hat Antonia von 1943 bis 1961 aufgeschrieben. Dokumente und Ausstellungsstücke aus ihrer Sammlung werden im Nationalparkaus culturamartell aufbewahrt. „Unsere Mutter war ein bisschen wie eine Feministin und damit ihrer Zeit voraus“, sagte Maria Luise am Rande der stillen Feier im Bürgerheim. Sie habe mit ihrem Mann Engelbert „immer alles zusammen gemacht und besprochen.“ Dieter Pinggera würdigte die Verdienste von Antonia: „Sie hat viel für die Gemeinde Martell getan.“ Maria Luise bedankte sich Namen der Familie für die gute und liebevolle Betreuung im Bürgerheim. Antonia hat seit dem November 2017 bis zu ihrem 100. Geburtstag im Bürgerheim gelebt und sich dort sehr wohl gefühlt. SEPP

Antonia beim 99. Geburtstag mit ihrem Bruder Gottfried, der zusammen mit seiner Frau im Altersheim in Kaltern lebt.
Künstler
Matias Alejandro Cabrera
Martin Nagl, der Leiter des Arbeitsverbundes der Lebenshilfe
Alle Beteiligten waren mit viel

Geschwister Rieder besuchen Laas

LAAS - Eine Bruchbesichtigung und einen offenen Austausch organisierte vor Kurzem Fraktionspräsident Oswald Angerer in Laas. Mit dabei war Hubert Rieder, ehemaliger Bürgermeister der Gemeinde Ahrntal, seinerzeit der erste Bürgermeister einer Bürgerliste in Südtirol. Hubert Rieder hat ein paar Jahre in Laas gelebt, da er in Laas unterrichtet hat und war in dieser Zeit begeisterter Fußballspieler. Ebenfalls mitgekommen ist seine Schwester, die Landtagsabgeordnete Elisabeth Rieder vom Team K, sowie Andrea Perger, die Fraktionssprecherin der Bürgerliste Laas. Neben Angerer wurden die Gäste von Wilfried Stimpfl und Loreto di Giacomantonio begleitet. Stimpfl kennt Hubert

Rieder noch aus der Zeit in Laas und hat den Kontakt über die Jahre gehalten. Loreto di Giacomantonio, zuständig für Verkauf in der Lasa Marmo, führte die staunenden Gäste durch das Marmorwerk und den Weiß-

wasserbruch. Auch die komplexe Situation rund um Brucherschließungen und Marmorabtransport wurde angesprochen. Oswald Angerer ist seines Zeichens auch Vorsitzender des Landesverbandes der Eigenverwaltungen bür-

Autofreier Radtag am 31. August

PRAD/STILFS - Tausende Radfahrer, aber auch Fußgänger, Handbiker und Skirollfahrer werden zum autofreien Radtag auf das Stilfserjoch erwartet, der heuer am 31. August stattfindet. Auf Südtiroler Seite bleibt die Passstraße ab Trafoi bis zur Passhöhe von 8 bis 16 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Diese Sperrzeiten gelten auch für die Straßen auf der Seite der Lombardei sowie von Graubünden. Ausgerichtet wird das größte Vinschger Sportevent, das heuer seine 22. Auflage erlebt, vom Amt für den Nationalpark Stilfserjoch mit organisatorischer Unterstützung seitens des Tourismusvereins Prad. Für den festlichen Teil so-

wie den Rad-Shirt-Verkauf ist wiederum die Sektion Ski des ASV Prad Raiffeisen Werbering zuständig. Auf Südtiroler Seite wird es entlang der Strecke zwei größere Verpflegungsstationen geben, und zwar in den Kehren 31 und 14. An diesen Stationen werden auch Fahrrad-Reparatur-Sets zu finden sein. Radshirts kann man bei der Kehre 44 erwerben, beim Fr ühstück ab 6 Uhr am Hauptplatz in Prad sowie beim Festbetrieb ab 11 Uhr beim Nationalparkhaus „aquaprad“ in Prad. Der Verband der Vinschger Produzenten für Obst und Gemüse VIP wird heuer erstmals in Kehre 20 den Genussstand „Apple Break“ präsentieren. In der Kehre 10

Beim Radtag im Vorjahr konnte erstmals die neue Radaufstiegsspur von Prad bis Stilfser Brücke befahren werden.

wartet die Plattform „buycycle“ mit Kaffee auf die Teilnehmenden. In und um Prad wird Platz für das

gerlicher Nutzungsgüter, in dem sich Eigenverwaltungen aus ganz Südtirol zusammengeschlossen haben. Im Herbst möchte Angerer die einzelnen Landtagsfraktionen über den Verband und seine Tätigkeiten informieren. RED

Abstellen von rund 3.000 Autos geschaffen, wobei alle Abstellplätze mit WC-Anlagen und großen Müllkübeln ausgestattet werden. Die öffentlichen Busse verkehren am 31. August entlang der Strecke nicht. Ein Shuttleservice soll Wanderer vor 8 Uhr und nach 16 Uhr auf das Joch bzw. vom Joch bringen. Der Radtag Stilfserjoch ist eine kostenlose Veranstaltung ohne Anmeldepflicht und Wettkampfcharakter. Die Organisatoren und alle freiwilligen Helfer werden sich bemühen, den Teilnehmenden auch heuer einen schönen Tag im Nationalpark zu bereiten. Weitere Infos gibt es im Internet (www.stelviobike.com). RED

Familienwallfahrt nach St. Martin im Kofel

TSCHARS/ST. MARTIN IM KOFEL -

Die Wallfahrt nach St. Martin findet heuer am Samstag, 14. September, statt. Der Treffpunkt ist auf dem Dorfplatz (oberer Parkplatz) in Tschars um 6 Uhr morgens. Von dort geht es zu Fuß den Kirchsteig entlang nach Trumsberg und weiter zum Ziel St. Martin. Auf Niedermoar kann

eine kurze Frühstückspause gemacht werden. Wer es lieber weniger anstrengender hat, kann mit dem Auto bis zum Parkplatz nach Trumsberg fahren um sich um 9 Uhr bei der nahen Josefskapelle der Wallfahrt anschließen. Weiter führt der Weg über Greit und Platztair nach St. Martin. Dort versammeln sich

Die 6. Station des Kreuzweges.

die Gläubigen zur feierlichen Abschlussmesse um 11 Uhr. Die Wallfahrt beinhaltet heuer die Schwerpunkte Glaube, Liebe und Hoffnung, aber jeder soll auch seine persönlichen Anliegen mitbringen. Die Organisatoren wünschen allen Teilnehmenden einen schönen und erfüllenden Tag.

RED

Loreto di Giacomantonio (orange Weste) führte durch den Weißwasserbruch. Laut Lasa Marmo sei hier kaum noch brauchbares Material zu finden.
Im Bild (v.l.): Hubert Rieder, Oswald Angerer, Elisabeth Rieder, Andrea Perger und Wilfried Stimpfl.

Besonderes Musikerlebnis

TARTSCH - Ein Alphorn und fünf Streichinstrumente: Eine Formation dieser Art ist eine Seltenheit. Es war das fünfköpfige Amarida Ensemble, das am 11. August auf Einladung von „musica viva Vinschgau“ zusammen mit Ludwig Wilhalm am Alphorn in der St. Veit Kirche auf dem Tartscher Bühel ein Konzert in dieser besonderen Besetzung gab. Das Alphorn, auf dem Ludwig Wilhalm, der vom Klopairhof in Reschen stammt, spielte, wurde in Luzern in der Schweiz gebaut. „Es braucht rund 80 Arbeitsstunden, um ein Alphorn zu bauen,“ hatte Wilhalm, der weitum bekannte Trompeter, vorausgeschickt. Er freute sich, „an diesem besonderen Ort in meiner Heimat mit dem Amarida Ensemble auftreten zu können.“ Gespielt haben Johanna Wassermann und Fabian Bertoncello (beide Violine), Sylvia Lanz (Viola), Christian Bertoncello (Violoncello) und Sante Braia (Kontrabass) sowie Ludwig Wilhalm Stücke von Leopold Mozart, Johann Joachim Quantz,

Ludwig Wilhalm: Einmal Alphorn statt Trompete.

Carl Ditters von Dittersdorf, Jean Sibelius und anderen Komponisten. Das Publikum war begeistert und zollte den Mitwirkenden viel Applaus. Das Konzert auf dem Tartscher Bühel, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Bildungshaus Schloss Goldrain und mit Unterstützung der Kulturab-

teilung der Landesregierung und der Raiffeisenkassen des Vinschgaus, gehörte zu den Höhepunkten des Jahresprogramms von „musica viva Vinschgau“. Detail am Rande: Dem Musiker Ludwig Wilhalm war in der Nacht auf den 8. August in der Musikschule in Eppan eine wertvolle Trompete

(Bach Seriennummer 438319 Spada Umbau Stradivarius 72) zusammen mit dem Mundstück (ALW 7C) gestohlen worden. „Bis heute ist meine Trompete leider noch nicht aufgetaucht“, bedauerte Wilhalm am Rande des Konzertes auf dem Tartscher Bühel. SEPP

Streumarkt

Sa 14.09.24 9–17 Uhr

Das ganze Dorf verwandelt sich in eine lebendige Werkstatt: o ene Ateliers, Schauplätze & Marktstände

Anreise mit ö entlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß, auf dem Bike oder im Shuttle ab Gomagoi Festung

Info & News

Im Bild (v.l.): Ludwig Wilhalm sowie Fabian Bertoncello, Johanna Wassermann, Sylvia Lanz, Christian Bertoncello und Sante Braia.

Ein besonderes „Almprodukt“

FÜRSTENALP/VINSCHGAU - Klassische Almprodukte wie Käse oder Butter können in der Regel bereits während des Almsommers oder spätestens unmittelbar nach der Saison verkostet werden. Etwas Geduld haben muss man mit einem ganz besonderen „Almprodukt“, das heuer im Sommer auf der Fürstenalp in Graubünden herangereift ist. Es handelt sich um das Buch „Lou Philosoph der Tiere (und Menschen) - Wie der kleine Lorenz zum Lou wurde“, das voraussichtlich im Spätherbst vorgestellt wird. Mit dem Gedanken, die Geschichte seines Lebens niederzuschreiben und dabei auch seine eigenen Methoden zur Erziehung von Hunden mit einzuflechten, hatte Lorenz „Lou“ Blaas, der schon seit über einem Vierteljahrhundert mit seiner Frau Lies auf der Fürstenalp den Laden schmeißt, bereits vor 4 Jahren gespielt. Er wandte sich damals an die Publizistin und Buchautorin Christine Losso aus Naturns, die schon seit Jahren in Thailand lebt und wirkt. Christine sagte seinerzeit kurzerhand ab. Im Herbst 2023 war es ausgerechnet Losso, die „Lou“ fragte, warum er nicht endlich ein Buch über sich und

seine „Hundegeschichten“ schreiben möchte. An seine frühere Anfrage hatte sie sich offensichtlich

nicht mehr erinnert. Heuer im Sommer nun „haben sich zwei Verrückte gefunden“, verrät „Lou“.

Fledermäuse im Wasserkraftwerk

TÖLL - Alperia machte kürzlich eine unerwartete und kuriose Entdeckung: In den ehemaligen Maschinenräumen des Kraftwerks Töll, einem der 35 Wasserkraftwerke, die Alperia in Südtirol betreibt, hat sich eine Kolonie von rund 300 Fledermäusen eingenistet. Um dieses ungewöhnliche Zusammenleben richtig anzugehen, wandte sich der Südtiroler Energieversorger an Eva Ladurner, Biologin am Südtiroler Naturkundemuseum, die als Expertin dieser kleinen fliegenden Säugetiere gilt und deshalb auch „Batwoman“ genannt wird. Nach Angaben der Expertin, die das Kraftwerk Alperia besichtigte, handelt es sich um Exemplare von Rhinolophus hipposideros, einer kleinen Fledermaus mit langem Flaumfell. Es ist eine Art, die in Europa von großer Bedeutung und ein wahrer Naturschatz ist, so dass

sie im Rahmen der Habitatrichtlinie 92/43/EWG unter Schutz gestellt wurde. „Da das Gebäude von Alperia wenig begangen wird und der Maschinenraum warm ist, haben die Fledermäuse hier das perfekte Sommerquartier gefunden und sich auf drei Stockwerke und mehrere Räume verteilt“, erklärt Eva Ladurner. „Die Nähe zum Laubwald bietet zudem den perfekten Lebensraum für die Nahrungssuche.“ Die Unterbringung einer der größten Kolonien dieser

putzigen Tierchen in Südtirol stellt die Mitarbeitenden von Alperia vor einige praktische Probleme in Bezug auf das Zusammenleben, vor allem jetzt, wo die Weibchen ihre Jungen zur Welt bringen. „Die Mitarbeitenden müssen sich nämlich während der Arbeitsvorgänge so verhalten, dass sie die kleinen Säugetiere so wenig wie möglich stören. Das erfordert ein gewisses Engagement seitens unserer Kollegen“, erklärt Mario Trogni, CEO von Alperia Greenpower. „Trotz-

11 Tage lang hat sich Christine Losso auf der Fürstenalp aufgehalten und mit Lorenz Blaas am Buch gearbeitet. Am Vormittag hütete „Lou“ das Vieh, am Nachmittag saß er mit Christine am Computer, um die von der Autorin bereits im Vorfeld aufgesetzten Texte zu sichten und zu überarbeiten. Gestützt hatte sich Losso vor allem auf Manuskripte von Lorenz und ein mehrstündiges Interview, das der Filmemacher Karl Prossliner mit Lorenz Blaas geführt hatte. Auch dem Almmeister wurde der Entwurf des Buchs bereits vorgelegt. Das bebilderte Werk erscheint im Eigenverlag und wird rund 300 Seiten umfassen. Auf den Inhalt darf man mehr als gespannt sein. Derzeit verrät „Lou“ nur so viel, dass das Buch einerseits seine Autobiographie sein wird und andererseits auch viele Geschichten rund um die Erziehung von Hunden enthalten wird sowie persönliche, teils kritische Gedanken über „Gott und die Welt“ bzw. zu unterschiedlichen aktuellen und vieldiskutierten Themen. „Es wird und soll alles drin sein.“ Zur Autorin meint er: „Mit Christine Losso habe ich meine Feder gefunden.“ SEPP

dem wollen wir, dass sich diese ganz besonderen Gäste bei uns wohl fühlen“. Ein Teil des ersten Stockwerks des Gebäudes von Alperia könnte von den Fledermäusen auch als Winterquartier genutzt werden, da es sich um eine natürliche Höhle handelt, die die richtigen klimatischen Bedingungen für die Überwinterung bietet. „Vor dem Winter werden wir diese Möglichkeit gemeinsam mit Eva Ladurner prüfen. Wir wollen uns am Schutz dieser besonderen Tierart beteiligen, damit wir unserer Verpflichtung nachkommen, mit Respekt vor der Natur zu arbeiten und gleichzeitig die Fauna unserer Gastgebiete zu schützen, was für die Erhaltung der Ökosysteme und ihrer Artenvielfalt von grundlegender Bedeutung ist“, so Mario Trogni abschließend. RED

Ein Küsschen für die Tiere am Abend hatte Lorenz Blaas trotz der zusätzlichen Arbeit am Buch immer übrig.
11 Tage lang haben Christine Losso und „Lou“ intensiv am Buch gearbeitet.

Unsere Veranstaltungen im September

13.-15.09.2024

14.09.2024

19.09.2024

20.-22.09.2024

Dance for Health – Einführungsseminar

Beckenboden während der Schwangerschaft – Gesunde Bewegung im Alltag

Klangbad – Entspannung pur – Mit Klangschalen und Gongs

Lebensfreude intensiv – Ein Seminar für mehr Sinn, Gesundheit und innere Stärke – Durch Schwingungen zu mehr Harmonie und Wohlbefinden – Übungstage im Wahrnehmen – Schwerpunkt Verletzungen und Erkältungskrankheiten – Vollkornbrote selber backen – Unbewusste Zusammenhänge sichtbar machen

OU JODELFEST GOLDRAIN ´24

Konzert - Albin Paulus // Solo - Live

06. September um 20.45 Uhr im Innenhof von Schloss Goldrain

Albin Paulus, Multi-Instrumentalist und Stimmakrobat, erzielt allein mit seinem Instrumentarium bei gleichzeitigem Stimmeinsatz einen unerwartet dichten Klang, der das Ohr zu erstaunen vermag.

Albin Paulus lotet die Möglichkeiten der menschlichen Stimme jodelnd und obertonsingend aus, um neue Klangwelten zu schaffen.

Jodel-Ball mit Messis Cellogruppe

07. September ab 20.30 Uhr im Schießstand Goldrain

Weitere Informationen unter: www.oujodelfest.com

Zurück ins Mittelalter

In Schluderns regierten 3 Tage lang Ritter, Gaukler und Burgfräulein.

SCHLUDERNS - Spätestens als der schwarze Ritter besiegt wurde, der Kampf um die Churburg zugunsten des Guten entschieden war, da rastete das Volk von Schluderns aus. Das Ritterturnier war freilich einmal mehr ein Höhepunkt der heurigen Südtiroler Ritterspiele, die vom 16. bis 18. August am Fuße der Churburg in Schluderns stattfanden. Bereits zum 17. Mal ging dieses Mittelalter-Spektakel über die Bühne. Gekommen war nicht nur das Volk von Schluderns, nicht nur Mittelalter-Fans und Schaulustige aus dem Vinschgau und Südtirol, sondern auch weit darüber hinaus. „Insgesamt konnten wir an den drei Tagen wieder rund 20.000 Besucherinnen und Besucher begrüßen“, freut sich Programmkoordinator Mirko Stocker. Das sind in etwa genauso viele wie im Rekordjahr 2023. Wäre der teils regnerische Sonntag von den Wetterbedingungen her genauso ideal gewesen wie der Samstag und der Freitag wären es wohl noch um einige mehr gewesen. Zahlreiche Freiwillige und viele Vereine wa-

ren einmal mehr in die Organisation involviert. Der ausrichtende Verein „Südtiroler Ritterspiele Churburg Schluderns“ unter Präsident Edwin Lingg konnte sich über einen reibungslosen Ablauf freuen.

Über Shows und echte Kämpfe

Zurück ins Mittelalter: Die Shows in der Arena, wie eben das Ritterturnier mit seinen vielen Stuntszenen, waren auch diesmal Spektakel pur. Geschichten aus vergangenen Tagen wurden

Der

erzählt, ins mittelalterliche Ambiente eingetaucht, die Zeiten von damals lebten wieder hoch. Unzählige Darsteller stellten die Calvenschlacht aus dem Jahre 1499 nach. Nicht unbedingt Show war hingegen der „Vollkontakt Europe-Cup“. Unerschrockene Kämpfer aus ganz Europa standen sich in diesem Turnier in Gruppen – Fünf gegen Fünf – sowie als Einzelkämpfer gegenüber. „Das sind echte Kämpfe. Die hauen richtig aufeinander ein. Das ist keine Show. Das einzige Ziel ist es, dass der Gegner am Boden

liegt. Aber habt keine Angst, die wissen schon was sie tun, es sind erfahrene Kämpfer“, informierte der Moderator das tosende Publikum. Einen weiteren Höhepunkt bildete die Nachtreitshow der Reihe Historica „Elements of time“. Auf mehreren Bühnen standen zudem laufend Konzerte – natürlich im MittelalterStil – auf dem Programm. Beim Festumzug durch die Gassen von Schluderns konnten sich schließlich die vielen Darstellerinnen und Darsteller feierlich dem Publikum präsentieren.

Willkommen im Mittelalter.
Gezeichnet von den Kämpfen: Teilnehmer beim „Vollkontakt Europe-Cup“.
Erinnerungen an Johannes Graf Trapp.
Einen Höhepunkt im Programm bildete das Ritterturnier.
Die Kämpfe hoch zu Ross waren spektakulär.
mittelalterliche Markt hatte vieles zu bieten.

Eintauchen in das Mittelalter

Rund 2.000 Darstellerinnen und Darsteller – mehr als in vergangenen Jahren – aus zahlreichen Ländern sorgten für ein mittelalterliches Flair. Untergebracht waren sie in mittelalterlichen Zelten im Heerlager. Für dieses wurden heuer 1,5 Hektar mehr Fläche zur Verfügung gestellt.

Gaukler und Artisten unterhielten die Gäste auf dem mittelalterlichen Markt. In den Tavernen wurden unter anderem Kirschbier, Met und Honigwein angeboten. Echte Mittelalter-Fans genossen dies selbstverständlich aus ihrem

„Höhepunkt

NAUDERS/RESCHENPASS - In Nauders wurde kürzlich der Goldgrat Klettersteig offiziell eröffnet. Der einzigartige Klettersteig ist die neueste Attraktion im Nauderer Goldpark. Er verläuft entlang des Nordgrats der Bergkastelspitze direkt an der Grenze zwischen Italien und Österreich und bietet Kletterbegeisterten nicht nur beeindruckende Ausblicke, sondern auch eine grenzüberschreitende Erfahrung. Der Klettersteig ist ein neuer Höhepunkt für Grenzgänger und Alpinisten am Reschenpass. Der neue Meilenstein für Nauders und die gesamte Region vereint sportliche Herausforderung, Naturerlebnis und alpines Lernen auf eine Weise, die in den Alpen einzigartig ist. In Betrieb genommen wurde der Klettersteig bereits im Vorjahr. Er entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem beliebten Ausflugsziel. „An Spitzentagen sind aktuell um die 75 Personen unterwegs“, berichtet Helmut Wolf, Vorstand des Tourismusverbands Tiroler Oberland. Der Goldgrat wird von den Nauderern als der erste Klettersteig beworben, der sich dem Können der Kletterer anpasst. Dies wird durch zwei strategisch platzierte Notausstiege ermöglicht, die allerdings eher als alternative Routen betrachtet werden sollten. Der erste dieser Ausstiege befindet sich am „Goldspitzl“, einem kleinen Gipfel, auf dem eigens ein Kreuz errichtet wurde, um den Kletternden ein erstes Erfolgserlebnis zu bieten. „Man hat auf jeden Fall schon einen

Die Ritterin kannte im Zweikampf keine Gnade.

eigenen Trinkhorn. An den vielen Markständen gab es zudem kulinarische Köstlichkeiten. Auch

zahlreiche Workshops, vom Falknereihandwerk über den Umgang mit Dudelsack und Drehleier bis

hin zum „Freikampf-Workshop“, durften nicht fehlen.

In Gedenken an den Grafen

Allgegenwärtig bei dieser Ausgabe der Südtiroler Ritterspiele war auch der im Jänner verstorbene Johannes Jakob Trapp Graf von Matsch. Er war nicht nur jahrzehntelang Schlossherr auf der Churburg, sondern auch Initiator und Mentor der Ritterspiele. Mit einem Plakat am Eingang des Mittelalter-Geländes wurde an ihn gedacht.

für Grenzgänger und Alpinisten“

Gipfel erreicht“, erläutert Klettersteig-Spezialist Andreas Würtele. Zusätzliche Highlights entlang des Steigs umfassen die „Goldschachtel“, ein Biwak aus Holz, das den Kletterern als Rastplatz und im Notfall als Schutzunterkunft dient. Der Steig endet am imposanten Gipfelkreuz der 2.912 Meter hohen Bergkastelspitze, wo ein 360-GradPanorama auf die Kletterer wartet. „Das Projekt wurde als InterregKleinprojekt und durch RegioL finanziert, wobei 70 Prozent der Investitionen aus EU-Fördermitteln stammen“, erklärt Manuel Baldauf, der Geschäftsführer des Tourismusverbands Tiroler Oberland. Die Bedeutung des Berges für den Sommertourismus in der Region hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. „Früher waren die Bergbahnen ein reiner Winterbe-

Foto:

trieb“, erinnert sich Hartmann Ploner, Aufsichtsratsvorsitzender der Nauderer Bergbahnen AG. „2008 lag der Umsatz im Sommer bei 180.000 Euro, im letzten Sommer waren es bereits rund drei Millionen Euro.“ Auch Vizebürgermeister Karl Ploner lobte das Projekt: „Man hat hier oben einen wunderbaren Blick auf Nauders. Das ist eine tolle Sache.“ Begehbar ist der Goldgrat Klettersteig, mit dem Nauders neue Maßstäbe im alpinen Tourismus setzt und das umfangreiche Angebot an Outdoor-Aktivitäten in der Region bereichert, von Ende Juni bis Ende September. Weitere Infos im Internet (www.nauders. com/goldgrat). RED

DEIN VAN-VERLEIH IM VINSCHGAU

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MICHAEL ANDRES
Programmkoordinator Mirko Stocker.
Bei der offiziellen Eröffnung des Goldgrat Klettersteigs.

Die „Glurnser Nana“ ist 100

MALS/GLURNS - Eine besondere Feierstunde gab es am 12. August im Martinsheim in Mals. Angehörige, Freunde und Ehrengäste hatten sich eingefunden, um den 100. Geburtstag von Anna Platzer Wwe. Riedl zu feiern. Mit Glückwünschen und Blumen warteten neben ihren Kindern Rosmarie, Karl, Heinz und Monika auch der Glurnser Bürgermeister Erich Wallnöfer, seine Stellvertreterin Rosa Pichler in Prieth sowie die Martinsheim-Präsidentin Anita Tscholl und die Verwaltungsratsmitglieder Burgi Pardatscher und Christian Folie auf. Anna Platzer,

einst Bäuerin in den Glurnser Lauben, ist die älteste Bürgerin der Stadt Glurns. Ebenfalls im Seniorenwohnheim in Mals lebt ihre Schwester Frieda, Jahrgang 1929. Eine weitere Schwester, Rosa, geboren 1926, wohnt in Bozen. Die jüngsten Geschwister Robert (Jahrgang 1932) und Maria (Jahrgang 1935) leben nicht mehr. Mit Musik aufgelockert haben die besondere Geburtstagsfeier für die „Glurnser Nana“ eine KlarinettenGruppe der Musikkapelle der Stadt Glurns sowie Karl Moriggl, der Schwiegersohn der Jubilarin, und dessen Sohn Valentin. SEPP

Lichtenberg sagt auf tirolerisch Vergelt‘s Gott

LICHTENBERG - Am Tag der Heiligen Klara von Assisi, am Sonntag, 11. August, begann für Pfarrer Florian Öttl die Zeit der Abschiede. Der aus der Bergfraktion Mörre der Passeirer Hauptgemeinde St. Leonhard stammende Florian Öttl begann sein Wirken in den späten 1990er-Jahren als Kooperator in Mals, berichtete Pfarrgemeindepräsidentin Claudia Dietl in der Dreifaltigkeitskirche von Lichtenberg und dankte mit einem „tirolerischen Vergelt‘s Gott“. Die Lichtenberger waren die ersten Pfarrkinder, von denen sich der inzwischen für 10 Kirchen zuständige Pfarrer, der Feuerwehrkaplan im Bezirk Obervinschgau, der Präsident der öffentlichen Biliothek in Stilfs, der Ziegenbauer, Theaterspieler und Hobbymaler Florian Öttl verabschieden musste. „Ich bin in den letzten 25 Jahren ein ‚Stilzer’ geworden“, meinte er beim feierlichen Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche von Lichtenberg. Und es ging ihm

Pfarrer Florian Öttl weihte die restaurierte Orgel in der Pfarrkirche von Lichtenberg. Es ist seine letzte Amtshandlung nach 7 Jahren seines Wirkens.

sichtlich zu Herzen. Die Feier in Lichtenberg hatte Anton Pfitscher, Vermögensverwalter der Pfarrei, eröffnet und den vielen Gläubigen, darunter allen freiwilligen Helfern, der Fahnenabordnung der Freiwilligen Feuerwehr, den Bäuerinnen, den Vertretern der Gemeindeverwaltung, der Raiffeisenkasse Prad-

Nahe bei den Menschen: Pfarrer Florian Öttl, die Orgelbauer Christoph Libera und Oswald Kaufmann sowie Vermögensverwalter Anton Pfitscher (v.r.)

Taufers, dem Landesdenkmalamt und dem anwesenden Orgelbaumeister aus Deutschnofen, Oswald Kaufmann und seinen Mitarbeitern, gedankt. Von den Kosten in der Höhe von 117.498 Euro seien 80.000 Euro von der öffentlichen Hand getragen worden. Zeitlich wurden 1.473 Arbeitsstunden für

Don Mario Pinggera an der ReinischOrgel von Lichtenberg

die Restaurierung aufgewandt. Mit der Abschiedsfeier segnete Pfarrer Öttl die Franz ReinischOrgel aus dem Jahre 1863 als letzte „Amtshandlung“ in Lichtenberg. Die einführenden Worte und das Orgelkonzert des Musikprofessors und Pfarrers im schweizerischen Richterswil Don Mario Pinggera waren der Höhepunkt der Lichtenberger Abschiedsfeier für Pfarrer Öttl. Don Mario weist Lichtenberger Wurzeln auf und gestaltete ein anspruchsvolles Konzert, in dem er zwischen Kompositionen von Ludwig van Beethoven und Johann Baptist Kucharz sogar Improvisationen zu „Auf zum Schwur, Tiroler Land“ einfließen ließ.

GÜNTHER SCHÖPF

Im Bild (v.l.): Erich Wallnöfer, Frieda Platzer Wwe. Warger, Rosa Pichler, Monika und Rosmarie, die Jubilarin Anna Platzer sowie Heinz und Karl mit (dahinter v.l.) Anita Tscholl, Burgi Pardatscher und Christian Folie.

Neuer Zweck für „Alte Pforzheimer Hütte“

SCHLINIG - Am 17. August wurde die „Alte Pforzheimer Hütte“ in Schlinig neu eröffnet. Im Vordergrund der Nutzung der denkmalgeschützten Hütte, die von der Fachstelle Jugend des Forum Prävention geführt wird, stehen Kultur und Entwicklungspotenziale junger Menschen. Mit der Wiedereröffnungsfeier beginnt für die Hütte ein neues Kapitel ihrer bereits sehr bewegten Geschichte. Die zu Beginn des 19. Jahrhunderts von der deutschen Alpenvereinssektion Pforzheim erbaute und damals sehr moderne Hütte ging mit der Annexion Südtirols 1918 in Staatsbesitz über und wurde von der italienischen Finanzwache als Stützpunkt genutzt, um das Schmuggler- und Wilderer-Wesen zu kontrollieren. Als „walsche Hütte“ kam sie so bei der Bevölkerung in Verruf und sollte, nach einem Brand in den 1960iger Jahren, dem Verfall preisgegeben werden. 1998 wurde die „Alte Pforzheimer Hütte“ vom Staat an das Land Südtirol über-

Das Eröffnungsband wird durchschnitten.

tragen und nach anfänglichen Abrissplänen schließlich unter Denkmalschutz gestellt. Der Förderverein „Cunfin - Verein zur Instandsetzung und Revitalisierung der alten Pforzheimer Hütte“ mit dem Vereinsmitglied Jürgen Wallnöfer und anderen Beteiligten, sowie die Stiftung Forum Prävention haben das historische Gebäude vollständig renoviert, und zwar mit Unterstützung des Amts für Jugendarbeit der Abteilung Deutsche Kultur, der Gemeinde Mals, der Stiftung Südtiroler Sparkasse und Alperia. Der Malser Bürgermeister Josef Thurner

freute sich über die Wiedereröffnung: „Für die Gemeinde Mals ist es ein schönes Zeichen, dass diese historische Hütte erhalten worden ist und nun Projekte für junge Menschen der Umgebung und aus ganz Südtirol an diesem schönen Ort stattfinden können.“

Ähnlich äußerte sich Landeshauptmann Arno Kompatscher: „Dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Landesämtern und der Gemeinde Mals haben wir es geschafft, in diesem denkmalgeschützten Haus einen Ort für junge Menschen zu schaffen.“ Es sei ein Ort, „wo wertvolle Be-

Im Mittelpunkt der Nutzung der wiedereröffneten „Alten Pforzheimer Hütte“ stehen Kultur und Entwicklungspotenziale junger Menschen.

Bienenhaltung im Klimawandel

SCHLANDERS - Mit einer naturgemäßen und nachhaltigen Bienenhaltung kann die Selbstheilungskraft der Honigbienen so gestärkt werden, dass sie ohne viele Eingriffe von außen überleben können. Mit Hilfe des phänologischen Kalenders kann man die Betriebsweise an die klimatischen Bedingungen des jeweiligen Standorts der Bienenvölker anpassen und wie die Honigbienen dem Takt der Natur folgen. „Bienenhaltung im Klimawandel - Imkern nach den zehn

Jahreszeiten der Natur“ heißt das Thema des Fachvortrages, der auf Einladung des Imkervereins Schlanders am Freitag, 13. September um 20 Uhr in der Aula Magna der Wirtschaftsfachoberschule (WFO) in Schlanders stattfindet. Erwartet werden der Biologe Wolfgang Ritter, ein weltweit anerkannter Experte für Bienengesundheit, und die Ingenieurin für Umweltschutz Ute Schneider-Ritter, die große Erfahrung im Bereich Biodiversität und Ökosysteme hat und auch leiden-

gegnung stattfindet und wo sich junge Menschen eine Auszeit von unserer schnelllebigen Welt nehmen, um ihren eigenen Weg zu finden. Das Forum Prävention und der Verein Cunfin leisten mit diesem einzigartigen Projekt großartige Arbeit.“ Auch der Landesrat Christian Bianchi hob die gute Zusammenarbeit zwischen den Ressorts und den Beteiligten hervor: „Die Pforzheimer Hütte ist ein äußerst gelungenes Beispiel für die Erhaltung und Aufwertung des kulturellen und natürlichen Erbes Südtirols. Das Projekt kann als gutes Beispiel für professionelle Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Akteuren dienen. „Wir hatten von Anfang an zwei Ziele“, sagte Florian Pallua, Koordinator der Fachstelle Jugend, „zum einen wollten wir den Bau so ökologisch wie möglich und mit alter Handwerkskunst gestalten, zum anderen soll die Hütte, ganz nach Wunsch ihrer Erbauer und des Vereins CUNFIN, nicht touristisch erschlossen werden, sondern, mit einem soziokulturellen Angebot, einen Mehrwert für junge Menschen in Südtirol und die lokale Umgebung schaffen. „Die Fachstelle Jugend des Forum Prävention übernimmt die Leitung der neu sanierten Selbstversorgerhütte,“ so Peter Koler, Direktor des Forum Prävention, „Schwerpunkt der Angebote werden die Themenbereiche Persönlichkeitsentwicklung, psychische Gesundheit und junge Kultur bilden.“ RED

schaftliche Bienenfotografin ist. Wolfgang und Ute beschäftigen sich wissenschaftlich und praktisch seit vielen Jahrzehnten mit der Bienengesundheit, speziell bei der Varroa-Virus-Infektion. Sie schreiben Artikel und Bücher und halten seit einiger Zeit zusammen Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Beide imkern gemeinsam seit über 40 Jahren (www.bienengesundheit. info & www.bienenfoto.de). Der Eintritt zum Vortragsabend ist frei.

Dankeschön für jahrelange Pflege

GÖFLAN - Am Herz-Jesu Sonntag marschierten die Göflaner Schützen unter dem Kommando von Hauptmann Peter Raffeiner in die St. Martins Kirche von Göflan. Selbst der 96-jährige Ehrenleutnant Oswald Astfäller ließ es sich nicht nehmen, in den Reihen seiner Kameraden den steilen Kirchhügel mit hinauf zu marschieren, um anschließend beim Wortgottesdienst

des „Herz-Jesu Gelöbnisses“ von 1796 zu gedenken. Nach dem gemeinsamen Kirchgang gab es im Schützenheim in der alten Volksschule von Göflan einen zünftigen Halbmittag. Dort durfte der Hauptmann im Namen der Schützenkompanie Göflan Anton Tumler und seiner Frau Annemarie als Dank und Anerkennung für die jahrelange Pflege des Kriegerdenk-

Anton Tumler und seine Frau Annemarie freuten sich über das Geschenk, das ihnen Hauptmann Peter Raffeiner überreichte.

Tag des Rieslings kommt gut an

NATURNS - Auch heuer hat der Tag des Rieslings, der am 10. August auf dem Rathausplatz in Naturns stattgefunden hat, viel Publikum angezogen. Das ist nicht verwunderlich, denn es konnten 50 Weine aus verschiedenen Weinbauregionen Italiens verkostet und verglichen werden. „Gerade die Chance, viele Weine aus unterschiedlichen Gebieten verkosten zu können, zeichnet unsere Veranstaltung aus“, resümiert Magdalena Pratzner, die Präsidentin des Organisationskomitees. Alle, die am Riesling interessiert sind, konnten sich ein Bild davon zu machen, „wie Terroir und Stilistik die Weine beeinflusst.“ Bei der Publikumsverkostung, die erneut zu einem wichtigen Schaufenster für die Weißweinsorte Riesling wurde, konnten alle Weine verkostet werden, die zum Nationalen Rieslingwettbewerb eingereicht worden waren. Beim Wettbewerb, der Teil der Veranstaltung ist, ging es heuer darum, den besten Riesling des Jahrgangs 2022 zu ermitteln. Dieser stammt aus Südtirol. Es handelt sich um den Südti-

rol Vinschgau DOC Riesling des Weinguts Castel Juval Unterortl. Magdalena Pratzner: „Dass ausgerechnet dieser Wein mit Gold ausgezeichnet wurde, ist ein schönes Zeichen, denn mit Juli hat Martin Aurich die Leitung des Weinguts Castel Juval Unterortl an seine Nachfolger übergeben.“ Als Pionier des lokalen Rieslinganbaus habe er die Entwicklung des Weinbaus im Vinschgau maßgeblich geprägt. Auch auf den Plätzen zwei und drei landeten heuer Südtiroler Weine, und zwar der Südtirol DOC Riesling Harrer der Kellerei Schreckbichl sowie der Südtirol Eisacktaler

„Tschigg“ und „Tschosch“

SCHLANDERS - Nicht sang- und klanglos verstreichen ließ Rosmarie Ferlito von der Eisdiele Ortler in Schlanders den 19. August, an dem sich der Todestag von Heinrich Schwabl zum ersten Mal jährte. Der weit über Schlanders hinaus bekannte „Tschosch-Heiner“ ist am 19. August 2023 im Alter von 77

DOC Riesling des Taschlerhofs. Letzterer teilt sich den 3. Platz mit dem Riesling Renano Trentino DOC Warth von Francesco Moser sowie mit dem Riesling Oltrepò

mals am Friedhof von Göflan eine handgemalte Tafel des Denkmals überreichen. Die Schützenkompanie möchte sich im Namen der Dorfbevölkerung von Göflan nochmals bei Toni, seiner Frau und allen, die ihnen geholfen haben, für die jahrelange fürsorgliche Pflege des Kriegerdenkmals bedanken. RED

Pavese DOC II Marinoni der Kellerei Cà del Gè. Insgesamt zieht Magdalena Pratzner nach der 19. Ausgabe des Tages des Rieslings in Naturns ein rundum positives Fazit. Das Niveau der eingereichten Weine sei ein hohes gewesen, die geographische Palette eine breite und das Interesse an der Publikumsverkostung ein großes: „Unser Event ist zu einem Fixpunkt im Veranstaltungskalender für Winzer und Riesling-Interessierte geworden.“ Das Erfolgsrezept sei, den Produzenten eine Bühne und den Interessierten einen breiten Einblick in die italienische Rieslingproduktion zu bieten. „So sind wir imstande, das große Potenzial dieser Sorte zu unterstreichen und einem breiten Publikum bekannt zu machen“, so die OK-Präsidentin. Kein Zufall sei es zudem, dass eine der wichtigsten Riesling-Veranstaltungen in Naturns stattfindet: „Der Riesling liegt weltweit im Trend und ist daher auch weit verbreitet, aber gerade der Vinschgau bietet günstige Bedingungen für den Anbau individueller, hochinteressanter Weine.“ RED

Jahren gestorben. Zum Gedenken an das Schlanderser Original gab es am 19. August in der Eisdiele Ortler nicht nur einen kleinen Becher Joghurteis, wie ihn der Heiner immer bestellte, sondern auch je eine Kaugummi-Zigarette („Tschigg“) und einen „Geldschein“ von Heiner („Tschosch“) dazu. SEPP

Die Gewinner 2024.

Kunterbunte Sommerangebote für Kinder

MITTELVINSCHGAU - Der Sommer im Mittelvinschgau war auch heuer wieder geprägt von den abwechslungsreichen und aufregenden Angeboten für die Kinder der Gemeinden Schlanders, Latsch und Kastelbell-Tschars, angeboten von den Mitarbeitenden des Jugenddienstes Mittelvinschgau. In Schlanders und Latsch wurde den zahlreich teilnehmenden Kindern über sieben Wochen ein Programm aus Schwimm-, Grill-, Bastelund Highlight-Tagen angeboten, während sich das vielfältige Programm für die Kinder der Gemeinde Kastelbell-Tschars über sechs Wochen erstreckte. Neben den Schwimm- und Grilltagen war der wöchentliche Highlight-Tag ein besonderes Erlebnis für die Kinder aus den drei Gemeinden. Jeder Highlight-Tag bot einzigartige Abenteuer und spannende Aktivitäten, die die Kinder begeisterten. Für die Kinder von Schlanders gab es ein Bogenschieß-Abenteuer,

Wanderungen durch die Wälder von St. Martin und Einblicke in den Entstehungsprozess von Wolle. Die Kinder aus Kastelbell-Tschars erlebten im Klettergarten Schnals ein aufregendes Abenteuer, meisterten Geschicklichkeitsspiele im Erlebnispark

Naturns und gingen auf Spurensuche mit Rettungshunden. Die Kinder aus Latsch erkundeten die Wälder von Martell und Tabland mit Lamas an ihrer Seite, tauchten in die mittelalterliche Welt der Churburg in Schluderns ein und stellten ihre Zielsicher-

heit beim Minigolf unter Beweis. An den Kennenlern-Tagen, mit denen die Wochen jeweils begannen, ging es etwas ruhiger zu. Die Kinder konnten basteln und handwerkliche Tätigkeiten ausprobieren: Kneten und Backen von Brotteig (Schlanders), Musizieren mit selbstgebastelten Instrumenten (Kastelbell) und Filzen (Latsch). Das Sommerprogramm war in allen Gemeinden beliebt. In den sieben Wochen in Latsch wurden die 343 angebotenen Plätze von 116 Kindern belegt. In Schlanders nahmen 80 Kinder über sieben Wochen am Programm teil. In Kastelbell waren es 58 Kinder, welche die 198 verfügbaren Plätze belegten. Die Finanzierung des Sommerprogramms erfolgte wiederum durch die Familienagentur Südtirol und die einzelnen Gemeinden, wobei diese zudem anderweitige Unterstützung boten (Bereitstellung von Räumen, Mensadienste sowie Hilfeleistungen durch Gemeindemitarbeitende). RED

Hilfe bei Nackenverspannungen

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Die erste Hilfe bei NackenVerspannungen

Vier starke Partner für die Erlebnistherme Naturns

NATURNS - Gleich mehrere gute Nachrichten gibt es in der Erlebnistherme Naturns: Die geplanten Umbauarbeiten konnten vergeben werden und der Baustart steht somit vor der Tür. Gemeinsam mit der Gemeinde schultern die Betreibergesellschaft Naturns Kultur und Freizeit GmbH und die Tourismusgenossenschaft die Kosten. Nun wurde mit der Raiffeisenkasse Untervinschgau ein vierter starker Partner gefunden, der die Modernisierung auch tatkräftig unterstützt. Nach intensiver Vorbereitung ist es nun bald so weit: Gleich nach dem Ende der Sommersaison startet der große Umbau in der Erlebnistherme Naturns. Den Zuschlag für das Hauptgewerk für die Erneuerung und Erweiterung der Erlebnistherme Naturns erhielt die Firma Eurobeton 2000 GmbH aus Meran. Der Auftrag beläuft sich auf 1.382.745 Euro. Insgesamt werden in Naturns mit großzügiger Unterstützung des Landes Südtirol für den geplanten Umbau rund 2,4 Millionen Euro in die Hand genommen. „Das ist nur durch den guten Zusammenhalt zwischen Gemeinde, Führungsgesellschaft und Tourismusgenossenschaft möglich“, unterstreicht eine zufriedene

Christanell (links) und Bankdirektor Manfred Leimgruber.

Sport- und Tourismusreferentin Astrid Pichler. Dabei geht es nicht nur um Lippenbekenntnisse, sondern um bare Münze. Tatsächlich beteiligt sich die Naturns Kultur und Freizeit GmbH mit 230.000 Euro und die Tourismusgenossenschaft mit über 330.000 Euro am Projekt.Dazu kommt jetzt noch ein vierter Partner. Bereits seit vielen Jahren unterstützt die

Zweigstellen-Challenge

KORTSCH - Im Oktober letzten Jahres kamen die mittlerweile 116 KFS-Zweigstellen Südtirols zum alljährlichen Arbeitstreffen am Ritten zusammen. Dabei stand neben gegenseitiger Wertschätzung auch die für 2024 geplante Zweigstellen-Challenge im Mittelpunkt. Bei dieser Jahresaktion sollen sich die einzelnen Zweigstellen mit einer jeweiligen Partnerzweigstelle Kreativität, Veranstaltungen und Erlebniswerte austauschen. Ziel ist es, das KFS-WIR-GEFÜHL auf Zweigstellenebene wertvoll zu erleben und das Gemeinschaftsgefühl des Verbandes zu spüren. Am 28.07.2024 fand unser Zweigstellentreffen mit dem KFS Vahrn statt. Der KFS Kortsch organisierte ein

Raiffeisenkasse Untervinschgau die Naturns Kultur und Freizeit GmbH und damit die Erlebnistherme Naturns. Kürzlich wurde ein neuer Sponsorvertrag abgeschlossen, mit dem die Modernisierung und qualitative Erweiterung der neuen Erlebnistherme in Naturns unterstützt wird. Die Zusammenarbeit ist auf mehrere Jahre ausgelegt und der Obmann

Wolfram Gapp betonte, dass es der Raiffeisenkasse ein Anliegen ist, dass die Jugendlichen und Familien im unteren Vinschgau und darüber hinaus weiterhin die Möglichkeit haben, das Schwimmen zu erlernen und auszuüben. Die Raiffeisenkasse möchte damit auch als lokale Bank einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gesundheit und sinnvollen Freizeitgestaltung der lokalen Bevölkerung leisten. „Wir arbeiten schon länger sehr gut mit der Raiffeisenkasse Untervinschgau zusammen, dieses erneute langfristige Engagement unterstreicht das Vertrauen in das Zukunftspotenzial der Naturnser Erlebnistherme für die lokale Wirtschaft, aber vor allem für die Naturnser Familien“, freut sich der Präsident der Naturns Kultur und Freizeit GmbH, Andreas Pircher. „Durch den weitsichtigen Zusammenhalt ist es uns in Naturns wieder einmal gelungen, ein attraktives Projekt auf die Beine zu stellen, wodurch die Erlebnistherme eine spürbare Attraktivierung erfährt und das Angebot für alle bereichern wird. Allein wäre die Umsetzung des Vorhabens sehr schwierig gewesen, alle zusammen schaffen wir das nun“, ist sich auch Bürgermeister Zeno Christanell sicher. RED

Frühschoppen in der Dorfbar in Göflan. Nach Weißwurst und Brezen fuhren wir gemeinsam der Straße entlang zum Göflaner Marmorbruch. Dort fand das alljährliche Fest der Schützenkompanie Göflan statt. Dieses Jahr wurden Führungen angeboten, dabei konnte man den Göflaner Marmorbruch von innen anschauen. Dieses Event ließen sich die Vahrner nicht entgehen. Auf dem Fest unterhielten wir uns noch eine Weile mit unseren neuen Bekannten. Nach einem schönen erlebnisreichen Tag mussten wir uns leider wieder verabschieden. Voraussichtlich im Herbst sehen wir uns wieder, wenn wir die Vahrner besuchen.

Starke Partner f ür die Erlebnistherme Naturns: (v.l. sitzend) der Obmann der Raiffeisenkasse Untervinschgau, Wolfram Gapp, mit dem Präsidenten der Naturns Kultur & Freizeit GmbH, Andreas Pircher; dahinter Bürgermeister Zeno
KFS KORTSCH (JULIANE RAINER)

Biker-Treffen und beachtliche Spendensumme

GOLDRAIN - Ein voller Erfolg wurde die unlängst stattgefundene Benefizveranstaltung „Chopper Jumble Warm Up Charity Party“ am Goldrainer See beim Restaurant Ban Silvio. Organisiert wurde das Event vom Motorradclub The Red Lions MC Südtirol E. O. Thunder Wheels und Silvio Wolf, dem Pächter und Namensgeber des Lokals. Chopper steht übrigens für umgebaute Motorräder, zumeist der Marke Harley-Davidson. Weit über 50 Motorradfahrer aus ganz Südtirol, Italien, Österreich, Schweiz, Deutschland und Liechtenstein kamen zusammen. Zu dieser Horde aus Zweirad-Liebhabern gesellte sich noch eine beachtliche Anzahl von weiteren Gästen. Für das passende musikalische Rah-

5.000 Euro konnten übergeben werden.

menprogramm sorgte die Band The Difference aus Schlanders. Am Ende konnte ein Reinerlös von rund 5.000 Euro vermeldet werden. Dieser wurde an die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft Bezirk Vinschgau/Latsch über-

geben. The Red Lions Motorcycle Club Südtirol E.O. ist eine eingetragene ehrenamtliche Organisation, die 1988 in Schenna gegründet worden ist und nun ihren Hauptsitz in Meran hat. Darüber hinaus gibt es noch drei

Hoch hinaus mit den Bergbahnen Latsch

LATSCH/TARSCH - Satte grüne Almwiesen, herrlich duftende Wälder und eine Bergkulisse der extra Klasse erwartet Sie im Wander- & Bikeparadies der besonderen Art. Biken! Suchtgefahr: Latsch bietet von einfachen bis hin zu anspruchsvollen Biketrails jede Menge an Adrenalin. Mit der Seilbahn St. Martin und dem Sessellift Tarscher Alm können Sie und Ihr Bike sich gemütlich in luftige Höhen transportieren lassen um anschließend das pure Trail-Vergnügen zu haben. 4-mal täglich bringt sie ein Bikeshuttle vom Bahnhof Latsch bis zur Talstation des Sesselliftes Tarscher Alm.

Immer der Sonne nach: der Sonnenberg macht seinem Namen alle Ehre. Mit der Seilbahn St. Martin können Sie sich gemütlich in 8 Minuten in das Bergdörfchen St. Martin im Kofel bringen lassen. Ein einzigartiges Wander- & Mountain-

bikeparadies eröffnet sich. Zwischen Steppengräsern und Flaumeichen säumen sich facettenreiche Wege und Trails.

Nörderberg für kühle Sommertage: schattige, dichte Wälder und Almwiesen zeichnen den Nörderberg

Blickle

Frieder

|

Südtirol

© IDM

weitere Chapter, was soviel wie Ableger bedeutet: Northside in Saltaus, Eisackvalley in Brixen und Thunder Wheels in Goldrain, früher befand sich der Sitz noch in Schlanders in der ExDrusus-Kaserne. Die Red Lions sind einerseits für ihre Liebe zum Motorrad und andererseits für ihre wohltätigen Veranstaltungen bekannt, die sie jährlich organisieren. Für Interessierte, die sich mehr mit dieser Gruppe von Motorradfahrern auseinandersetzen oder sie persönlich kennenlernen möchten, bietet sich der offene Clubabend an. Dieser findet wöchentlich (außer an Feiertagen) jeden Donnerstag ab 20 Uhr in den Club-Räumlichkeiten im Lahnweg 11 von Goldrain statt. RED/AM

aus. Das Erlebnis beginnt schon bei der Fahrt mit dem Sessellift zu den urigen Almen im Wandergebiet. Entspannte Wanderungen oder eine Alpintour warten darauf erkundet zu werden.

Die Almen und Jausenstationen auf den Latscher Hausbergen verwöhnen Sie mit typischen Köstlichkeiten und einem einmaligen Panoramablick. Die Bergbahnen Latsch versprechen Ihnen unzählige Möglichkeiten Ihre Tage zu etwas ganz Besonderem zu machen. Überzeugen Sie sich selbst und fliehen Sie vom Alltag in die unberührte Bergwelt.

© Dolce Vita Hotel Jagdhof

Möglichkeiten im Gewerbegebiet

9.000 m2 stehen zum Verkauf bereit im Gewerbegebiet Eyrs.

EYRS - Die Meldung betrifft nicht nur Familienangehörige und Mitarbeiter. Sie könnte vor allem Unternehmer und Unternehmerinnen nicht nur in Eyrs und nicht nur in der Gemeinde Laas interessieren. Sie, die Meldung, ist nicht Welt bewegend und doch durchaus aufregend und vielversprechend. Bei dem einen oder anderen Vinschger wird höchstens ein Lächeln übers Gesicht huschen. Es gibt aber auch solche, die früher oder später Überlegungen anstellen könnten, angeregt von folgender Meldung: Ein bekannter Unternehmer im Vinschgau sitzt entspannt in seiner geräumigen Wohnung im Goldrainer Dorfteil Schanzen und denkt daran, – das wär' das Besondere – eine Fläche von 9.000 m2 im Gewerbegebiet Eyrs zu verkaufen. In bester Lage versteht sich. Es ist der Unternehmer und Eigentümer des

Das Unternehmerpaar Hanni und Heinz Fuchs.

Getränkemarktes „Pronto Südtirol“ Heinz Fuchs, der sich entspannt im Rollstuhl zurücklehnt und bereit ist, diesmal die Dinge in Ruhe auf sich zukommen zu lassen. Ruhe und

Entspanntheit vermittelt ihm das Gefühl, zusammen mit seiner Frau Hanni erfolgreich eine ganze Reihe von wirtschaftlichen Akzenten gesetzt zu haben. Am Einkaufszentrum Herilu, dem Tourismusunternehmen Residenz Montani, alles in der Heimatgemeinde Latsch, und im Einrichtungshaus Avanti in Latsch und Bozen haben 4 Generationen gebaut. Mit Genugtuung stellt das Unternehmerpaar fest, dass die 4. und 5. Generation die Betriebe erfolgreich aufgebaut hat und weiterführt. Er wäre nicht „der Fuchs Heinz“, würde er nicht auch noch ein paar Ideen zu seinem Grundverkauf mitliefern. Einfach so. Sie seien ihm in schlaflosen Stunden

Pronto Plus

durch den Kopf gegangen. „Wir können in dieser Zone von 3 Entwicklungsphasen reden“, sinnierte er, „da wäre die Gründung des Getränkemarktes, das Abtreten einer Fläche an Natursteine Lechner und nun die Verwendung der Restfläche. Ich könnte mir ein Tageskaffee vorstellen oder eine Raststätte oder mehrere produzierende Handwerksbetriebe. Warum nicht ein Mittelvinschger Veranstaltungszentrum, ein Ausstellungsareal oder gar eine Disco? Das Areal liegt an der Straße, fern von Wohngebieten.“

Genau das zeichnet Fuchs aus: Er hat immer auch die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten Tales im Auge. Für ihn gibt es einen Merk-

satz, wenn er über wirtschaftliche Entwicklung spricht: „Man muss nichts erfinden. Man reise offenen Auges durch die Welt und schaue sich immer bei den Marktführern um.“

Architektur und Design, Horst Thöni

Tel. 0473 739 659

Heinz Fuchs, Tel. 335 70 82 290

Pronto Plus ist die Erweiterung des bestehenden Pronto in derselben Designsprache. Die Wahl der Form ist aufgrund der örtlichen Lage im Umfeld gefallen. Die Gebäudeflucht löst sich im öffentlichen Parkplatz auf und schafft einen harmonischen Übergang zur neuen Feuerwehrhalle.

Das geschlossene Bestandsgebäude mit der vorgesetzten Balkenkonstruktion weicht im runden Teil einer durchsichtigen Glasfassade. Im Rundbau sollen ca. 600 m² Fläche auf 2 Geschossen realisiert werden, um dort Aufenthaltsräume unterzubringen. Im Bereich zum Kreismittelpunkt soll ein Innen-

hof entstehen, von der Strasse abgewandt ergibt sich somit ein Ruhebereich mit Sitzmöglichkeiten. Die Höhenentwicklung der Erweiterung richtet sich nach dem bereits gebauten Teil des Pronto und der möglichen Höhen im Bereich der neu zu errichtenden Handwerks, der Dienstleistungsbetriebe und Dienstwohnungen aus.

Im gesamten Bereich sind noch ca. 40.000 m³ verbaubar, welche auf Wunsch in einzelnen Baulosen sowie variablen Flächen und Volumen aufteilbar sind.

Das Grundstück wird mit der Dorfstraße verbunden und ist somit auch vom Dorf aus erreichbar.

GÜNTHER SCHÖPF

ELKI Sommererlebniswochen ein voller Erfolg

GRAUN/MALS - Das ELKI Obervinschgau hat sein Programm heuer erstmals mit einem Betreuungsangebot für Kinder erweitert. Es waren dies die ELKI Sommererlebniswochen für Kindergartenkinder, die in der Gemeinde Mals (29. Juli bis 2. August) und in der Gemeinde Graun (5. bis 9. August) stattfanden. Die Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren wurden jeweils am Vormittag (8 bis 12:30 Uhr bei gleitenden Ein- und Austrittszeiten) von der pädagogischen Mitarbeiterin des ELKI Obervinschgau Sandra Nöth und der pädagogischen Praktikantin Annalena Platzer betreut und begleitet. Dank eines kreativen Tätigkeitsprogrammes und vieler abwechselnder Aktivitäten wurden die zwei Wochen für die Kinder zu einem tollen Erlebnis. Es wurde gebastelt und gemalt, an einer Lavalampe experimentiert, ein Kräutergarten der Kräuterrebellen

in Mals erkundet und erforscht. Ausflüge in den Wald mit einer Naturschatzsuche, ein Besuch bei Ponys und Pferden am Reiterhof bei Tanja Theiner in Mals und die Fahrt zum Streichelzoo von Manuela in Langtaufers gehörten auch dazu. Freies Spiel in den beiden kindgerecht eingerichteten ELKIs in Graun und Mals sowie am Spielplatz waren ebenso mit dabei. Beim Backen von Muffins und Herstellen von Kräutersalz waren ebenso viele fleißige Kinder-

hände mit Begeisterung am Werk. Insgesamt haben 24 Kindergartenkinder aus unterschiedlichen Gemeinden des Obervinschgaus das Angebot des ELKI angenommen. „Wir freuen uns sehr, mit diesem zusätzlichen Betreuungsangebot in den Sommermonaten Familien aktiv unterstützen zu können“, so der Vorstand des ELKI Obervinschgau. „Aufgrund der vielen positiven Rückmeldungen und der maximalen Auslastung – beide Wochen waren ausgebucht –

Sommerspaß bei Waldorf Vinschgau

MALS - Auch in diesem Sommer bot der Verein Waldorf Vinschgau in Mals eine abwechslungsreiche Sommerbetreuung an, die sowohl den jüngsten als auch den älteren Kindern spannende und bereichernde Erlebnisse ermöglichte.

Waldorfpädagogik spielerisch erleben

Für die Kleinsten gab es einen Sommerkindergarten, der drei Wochen im Juli stattfand. Von 7:30 bis 15 Uhr wurden die Kinder in einer liebevollen und sicheren Umgebung von den Waldorfpädagoginnen betreut. Auch heuer bestand die Möglichkeit, neue Kinder, die im Herbst den Kindergarten besuchen werden, bereits im Sommerkindergarten sanft einzugewöhnen. In der kleinen Gruppe wurde eine intensive Beziehung zu den neuen Kindern und Eltern gepflegt, wobei die Individualität jedes Kindes wahrgenommen und begleitet wurde. Der Sommerkindergarten ermöglichte es den Kindern, durch das Erleben sinnvoller Tätigkeiten, sich während der Betreuung wie

Im Sommerkindergarten boten die täglichen Spaziergänge Raum für eigenes Erleben und das Spüren der Natur.

zuhause zu fühlen. Ob beim gemeinsamen Spielen, Singen oder beim Bau eines Miniatursees –der Sommerkindergarten bot den Kindern einen sanften und freudvollen Zugang zur Waldorfpädagogik.

Naturwoche und Malwerkstatt

Auch für die Grundschulkinder im Alter von 8 bis 12 Jahren hielt Waldorf Vinschgau in diesem Sommer zwei besondere Wochen bereit. Die Wander- und

werden wir uns bemühen, die Betreuungsangebote im ELKI weiter anzubieten und auszubauen.“

Das gesamte ELKI Team bedankt sich bei den Kindern und Eltern für das Vertrauen und die Nutzung des Angebotes. Ein großer Dank gebühre den Kräuterrebellen für den Besuch in einem ihrer Kräutergärten, Tanja Theiner für den Besuch ihres Reiterhofes in Mals und an Manuela für den Besuch in ihrem Streichelzoo in Langtaufers. RED

Naturwoche (24. bis 28. Juni) fand bereits zum sechsten Mal statt. Der Waldorfpädagoge Ulrich Kaiser lud zu einer Woche voller Entdeckungen in der Natur ein. Unter dem Motto „Heimatkunde ganz praktisch“ erkundeten die Kinder bei Wanderungen den oberen Vinschgau. „Wir nutzten das Angebot der Natur und ermöglichten den Kindern, ihre Ideen umzusetzen: beim Grillen, Schnitzen, im Bachbett und bei allem, was uns sonst noch so begegnete“, so Ulrich Kaiser.

Nach dem Motto „MalZauber & ZeichenLust“ (1. bis 5. Juli) fand gleich im Anschluss die Malwerkstatt mit Martina Thanei statt. In dieser Woche konnten die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen und verschiedene Maltechniken ausprobieren. Neben herkömmlichen Farben kamen auch selbst hergestellte Naturfarben aus Pflanzen und Erdpigmenten zum Einsatz.  Mit vielfältigen Angeboten trug der Verein Waldorf Vinschgau auch in diesem Jahr dazu bei, den Sommer für Kindergarten- und Grundschulkinder in Mals und Umgebung zu bereichern. Die Programme boten eine wertvolle Ergänzung zum bestehenden Angebot für Familien und spiegelten die Philosophie der Waldorfpädagogik wider: ein ganzheitliches Lernen und Erleben, das Kopf, Herz und Hände gleichermaßen ansprach.

Neue Angebote am Nachmittag oder in den Ferien können laufend online unter www. waldorf-vinschgau.it entdeckt werden (E-Mail: projekte@ waldorf-vinschgau.it). RED

Ran an die Palabirnen

SCHLANDERS/GLURNS - In früheren Zeiten gehörte die Palabirne zu den Grundnahrungsmitteln der Bevölkerung in weiten Teilen des Obervinschgaus. Das ist lange her und die Zeiten haben sich geändert. Damit die besonderen Birnen nicht einfach von den Bäumen fallen und zur Nahrung für Wespen und andere Insekten werden, bemüht sich die Bürgergenossenschaft Obervinschgau „da“ schon seit einiger Zeit, jährlich mehr Palabirnen zu pflücken und einer Verwendung zuzuführen. Am 17. August waren der da-Geschäftsführer Michael Hofer und der Mitarbeiter Simon Ziernheld in der Kapuzinerstraße in Schlanders anzutreffen, wo sie mit Hilfe einer Hebebühne den stattlichen Palabirnbaum, der zum Kondominium Kapellwies gehört, abzuernten. Rund 250 kg Palabirnen holten sie allein von diesem Baum. „Weiter geht es mit der Ernte im Palabirnanger in Schlanders und dann von Schlanders aufwärts in Richtung Schluderns und Glurns“, sagte Michael Hofer. Mittlerweile „besucht“ die Bürger-

Am 17. August haben Simon Ziernheld (links) und Michael Hofer diesen Palabirnbaum in der Kapuzinerstraße in Schlanders abgeerntet.

genossenschaft insgesamt über 100 Palabirnbäume pro Jahr. Die Besitzer der Bäume – es sind dies Gemeinden, Eigenverwaltungen oder auch Private – freuen sich, dass die Birnen geerntet werden. Einerseits deshalb, weil die Früchte sinnvoll verwendet werden und andererseits auch deshalb, weil die Früchte so nicht auf dem Boden verfaulen, verrotten und jede Menge Ungeziefer anlocken. Die Palabirnen erster Qualität werden

Samstag, 7. September 2024 von 10 bis 17 Uhr in den Glurnser Lauben

im „Bar Bistro Salina“ in Glurns, das von der Bürgergenossenschaft geführt wird, abgesetzt, sowie auch auf Märkten im Vinschgau und darüber hinaus und in ausgewählten Geschäften. Für die Herstellung von Voll- und Mischsäften, veredelt mit anderen Früchten von Streuobstbäumen, dienen die Palabirnen zweiter Qualität. Zu den

die Bäckerei Schuster in Laatsch, wo u.a. köstliches Palabirnenbrot gebacken wird. Mit der Ernte und Verwendung der Palabirnen wird die Bürgergenossenschaft ihrem Motto „Wir schätzen das, was da ist“ einmal mehr gerecht.

Palabira-Tage

in Glurns

Zur „Hochburg“ der Palabirne im Vinschgau hat sich schon vor vielen Jahren die Stadt Glurns entwickelt. Das Glurnser Palabira-Komitee besteht bereits seit 2007. Mit den jährlichen Palabira-Tagen und weiteren Tätigkeiten sollen das Bewusstsein für die jahrhundertealte Birnensorte gestärkt sowie die Verwendung und Vermarkung der Palabirne verbessert werden. Die heurigen Vinschger Palabira-Tage finden vom 6. bis zum 15. September statt. Übrigens: Die Palabirne schmeckt nicht nur gut, sondern soll auch die Gesundheit fördern. Sie weist u.a. einen hohen Vitamin C- und Fruchtzuckergehalt auf und enthält zahlreiche Ballaststoffe und SEPP

Ein einzigartiges Produktsortiment rund um die schmackhafte und vor allem gesunde Birnensorte ist auf dem Themenmarkt zu nden.

• Palabirnen, Palabirnenbäume und regionale Produkte mit und aus Palabirnen

• Direktvermarkter mit hochwertigen landwirtschaftlichen Produkten

• Palabiragerichte zubereitet vom OK-Palabir im Schallerhof

• Sketche zur Palabir aufgeführt von der Theatergruppe Glurns

• Musikalische Einlagen von Oberhofer Andreas, Sophie Sagmeister und Maria Dangl

• Kulinarisches rund um die Palabirne in den lokalen Gastbetrieben www.glurns.eu

Stadtgemeinde Glurns

„Produkt des Jahres“ kommt vom Infanglhof

Der Weißschimmelkäse „Mamenbert“ vom Infanglhof im Pfossental wurde zum „Produkt des Jahres 2024“ gekürt.

SCHNALSTAL - Mit der Auszeichnung „Produkt des Jahres“ will der Südtiroler Bauernbund jene bäuerlichen Direktvermarkterinnen und Direktvermarkter prämieren, die besonders hochwertige „Roter Hahn“-Qualitätsprodukte erzeugen. Dieses Jahr fiel die Wahl auf den Weißschimmelkäse „Mamenbert“ vom Infanglhof im Schnalstal. Im Pfossental am Infanglhof sind die besten Voraussetzungen für eine qualitativ hochwertige Heumilch gegeben. Für die Fachjury punktete der „Mamenbert“ durch schönes Aussehen, einer zart-weißen Rinde, pilzige Noten, perfekte Konsistenz und feine Säure. Zudem hat die Käsespezialität Innovationskraft, da Weißschimmelkäse in Südtirol seltener anzutreffen ist.

„Mamenbert“ nach Mamas Rezept

Der Tag beginnt früh auf dem Infanglhof, der in extremer Lage an der Straße ins Pfossental liegt. Gotthard Rainer und Mutter Fani versorgen die Milchkühe, die die wertvolle Heumilch für die Hofkäserei liefern. Gotthards

Gäste finden besondere Spezialitäten auf dem Infanglhof.

Partnerin Katja Kröss versorgt die Zwillinge Linda und Laura, bevor sie jeden zweiten Tag verschiedene Käsesorten herstellt. Bergkäse, Schnitt- und Weichkäse, Ricotta und Weißschimmelkäse stehen auf der To-do-Liste der jungen Bäuerin. Schon Mutter Fani hat auf der Mitterkaseralm den Camembert produziert, deshalb heißt der Camenbert vom Infanglhof auch „Mamenbert“. Fani hat mehrere Käsekurse an der Fürstenburg besucht. Auch Katja und Gotthard haben einen Käsekurs in Salern besucht. Durch die fachkundige Beratung

von Bertram Stecher vom Sennereiverband und durch „learning by doing“ hat sich Katja das notwendige Wissen angeeignet. Sie versucht viele neue Geschmacksnoten aus und verfeinert die exquisiten Käse mit Rosmarin, Fichtenspitzen, Wacholderbeeren, Wildkräutern, Blüten und wildem Thymian. Nicht umsonst wollte die 31-jährige Bäuerin nach dem Besuch der Hotelfachschule sogar einmal Köchin werden. Doch dann hat sie sich, ebenso wie Gotthard, für das Studium der Agrarwissenschaft in Bozen entschieden.

„Direktvermarktung ist kein Selbstläufer“

Gotthard und Katja führen einen kleinen Ab-Hof-Verkauf und sind mit ihren Produkten wie Käse, Wurstwaren und Speck auf besonderen Spezialitätenmärkten präsent. Zudem beliefern sie einige Hotels in Schnals und im Burggrafenamt sowie den Vinschger Bauernladen in Naturns. Sehr wichtig finden Gotthard und Katja eine gute Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Tourismus, denn die Produkte der Bauernhöfe sind die beste Visitenkarte für das Land. „Direktvermarktung ist kein Selbstläufer“, bestätigen beide, die insgesamt 8 Hektar, davon 1,3 Hektar eigene Wiesen mähen. Zwischen sieben und neun Melkkühe, einige Schafe sowie ein paar Schweine werden das ganze Jahr im neu errichteten Laufstall am Infanglhof gehalten. Viele Hände unterstützen Gotthard und Katja: neben Mama Fani und Vater Erich helfen noch Katjas Eltern Alfred und Heidi, ihre Brüder Markus, Andreas und Lukas sowie ihr Schwager Michl überall mit, wo sie gebraucht werden. Im Winter arbeitet Gotthard noch zusätzlich als Förster in Naturns.

INGEBORG RAINALTER RECHENMACHER

Mutter Fani und die beiden Zwillinge Laura (oben) und Linda.
Katja und Gotthard sind stolz auf ihre Auszeichnung.
Katja und das „Produkt des Jahres 2024“, ein Weißschimmelkäse mit Blüten oder Fichtenspitzen.
Gotthard im kleinen, aber gut bestückten Käsekeller bei seiner täglichen Arbeit.
Die junge Bäuerin Katja hat eine hervorragende Hand beim „Käsen“.

Frühe Hilfen: Beratung und Entlastung

VINSCHGAU - Eltern werden oder Eltern sein bringt viele Veränderungen und Herausforderungen mit sich. Es können Fragen und Unsicherheiten auftauchen, die es rechtzeitig aufzufangen gilt, um den Familien beratend und/oder unterstützend zur Seite zu stehen. Dieser präventive Ansatz soll den Familien das Gefühl geben, nicht alleine zu sein. Die Geburt eines Kindes kann den Alltag und die Routinen einer Familie völlig auf den Kopf stellen. In dieser sensiblen Lebensphase ist es wichtig, Familien über Unterstützungs-

möglichkeiten zu informieren, Hilfestellungen anzubieten und damit Überforderung und Schamgefühle zu überwinden. Es kann auch sein, dass Eltern sich überfordert fühlen und deshalb Unterstützung von außen suchen. Seit 2022 ist das Frühe Hilfen Team Vinschgau aktiv. Es besteht aus vier Fachkräften aus dem Gesundheits- und Sozialbereich. Das Frühe Hilfen Team beschreibt sein Angebot wie folgt: „Die Frühen Hilfen sind ein spezielles Angebot für werdende Eltern, Eltern mit Kindern von 0 bis 3 Jahren und

Zweites Pubquiz

LAATSCH - Neun Teams folgten der Einladung des a.réa-Teams (Kreativkollektiv Vinschgau) zum zweiten Pubquiz. Beim „Malapeppi“ in Laatsch wurde am 27. Juli geraten und überlegt, bis die Köpfe rauchten. Nach knapp drei Stunden standen

schließlich die Sieger fest: Das Helene-Fischer-Team freute sich über einen Pizzagutschein der Pizzeria Calva, die zweitplatzierten „Fantastischen Fünf“ bekamen einen Snackkorb vom Dorfladen Laatsch und das Clover-Leaf-Team nahm die vom

Interessierte. Das Frühe Hilfen Team bietet Beratung, Entlastung und Informationen zu verschiedenen Bereichen, wie z.B. gesundheitliche, soziale, finanzielle Inhalte und Informationen zu Angeboten und Dienstleistungen im Vinschgau. Das Angebot ist freiwillig und kostenlos.“ Das Frühe Hilfen Team informiert über bürokratische und finanzielle Themen, zeigt den Familien Unterstützungsmöglichkeiten auf, berät und begleitet im sozialen und gesundheitlichen Bereich, z.B. im Umgang mit Kleinkindern oder

vermittelt praktische Hilfen für zu Hause. Das Angebot kann Eltern helfen, sich im Familienalltag besser zurechtzufinden. Eine erste Kontaktaufnahme mit dem Frühe Hilfen Team kann unbürokratisch und vertraulich per Telefon oder E-Mail erfolgen. Nach dem Erstgespräch erfolgt eine auf die Familie abgestimmte Beratung oder Begleitung. Das Frühe Hilfen Team Vinschgau ist unter folgenden Kontaktdaten erreichbar: fruehehilfen.vinschgau@bzgvin.it; Mals: Tel. 0473 836 000, Schlanders: Tel. 0473 736 700. RED

Wirt spendierte Kiste Bier nach Hause. Ein Pocketquiz ging an die „Potzer“, damit sich das Team auf die nächste Ausgabe des Pubquiz vorbereiten kann. Den Termin für das nächste Pubquiz erfährt man auf Instagram (a.rea. kollektiv). RED

START: 7:30 - 8:30 Uhr, Talstation Haideralm

events@reschenpass.it | +39 376 02 91 931

Das Helene-Fischer-Team

Aushängeschild im Matschertal

Der Glieshof erstrahlt im neuen Glanz und ist für die Zukunft gerüstet.

MATSCH - Es war 1976 als beim Glieshof im Talschluss des Bergsteigerdorfes Matsch die ersten Gästebetten errichtet worden waren. Heute, fast 50 Jahre danach, hat das Almhotel Glieshof einen neuen Meilenstein in seiner Geschichte gesetzt. Unlängst wurde der neue Anbau feierlich eröffnet, in den vergangenen Jahren, von 2019 bis 2024 hatten umfassende Umbau- und Erweiterungsarbeiten stattgefunden. Entstanden ist ein Schmuckstück, wie sich Hausherr Manfred Heinisch freut. Man könne damit ein neues Kapitel in der Geschichte des Familienbetriebes aufschlagen und sei für die Zukunft gerüstet, so der Geschäftsführer. Mittlerweile zählt das Berghotel Glieshof insgesamt 84 Betten.

Wohlfühlstruktur für Leib und Seele

Als Koordinatoren und verantwortliche Planer fungierten Architekt Iwan Zanzotti und Bauleiter Robert Koch Waldner, der zugleich für das Interieur-Design zuständig war. „Mit diesem Projekt haben wir am Talschluss des Matschertals, eine rundum Wohlfühlstruktur für Leib und Seele geschaffen. Es war uns wichtig, dass der Gast ein Ambiente vorfindet, in welchem

Natur und Wellness in Resonanz stehen“, erklärt Koch Waldner gegenüber dem der Vinschger

Der markante Bau am Ende des Matschertals ist für alle Gäste aus Nah und Fern zu einem Treffpunkt geworden.

INGENIEURBÜRO

„Zudem beweist Familie Heinisch, dass man am Matschertalschluss eine Wohlfühloase schaffen und betreiben kann“, unterstreicht der Planer.

Schonender Umgang mit der Umgebung

Das Hauptgebäude des Almhotels blieb in seiner Form und Funktion weitgehend erhalten. Trotzdem sollte es durch gezielte Eingriffe ein frisches Image erfahren, das den heutigen Gast anspricht und dessen Anforderungen gerecht wird. Der Zubau über der bestehenden Garage wurde abgebrochen, um somit Platz für die Erweiterung zu schaffen. Auch der frühere Speisesaal wurde abgebrochen und in seiner Form neugestaltet. Die Terrasse wurde

neu organisiert und der Eingangsbereich besser inszeniert.

„Ein wesentliches Ziel des Projektes war ein möglichst schonender Umgang mit der Umgebung und somit mit der Landschaft. Daher wurden unter anderem, wo möglich, sämtliche Dachflächen als Gründächer ausgeführt und neue Fassaden mit Holz verkleidet“, erklärt Architekt Iwan Zanzotti.

Zwei Baulose

Die Erweiterungen wurden in zwei Baulosen ausgeführt. Das erste Baulos sah die Realisierung des Gesamtkonzepts, sprich neben dem Speisesaal und den damit verbundenen geringfügigen Arbeiten am Bestand, den Erweiterungstrakt über der

bestehenden Garage sowie die Erweiterung der Garage und teils den Wellnesstrakt vor. Das zweite Baulos beinhaltete die Realisierung des Bettentraktes B über der bestehenden Tiefgaragenzufahrt sowie den Ausbau des Schwimmbades, Ruheräume, Saunen, Seminarraum, Fitnessraum. Mit den Arbeiten für das erste Baulos war 2019 begonnen worden, die CoronavirusPandemie 2020 sorgte hierbei für Herausforderungen. Nach weniger als einem Jahr Bauzeit waren die rund 300 Quadratmeter mit neuer Terrasse, Rezeption, Tiefgarage und der hangseitige Zimmertrakt fertig. 15 neue Suiten mit 30 Betten entstanden. Auch der Rohbau für das Schwimmbad und den Wellnessbereich war derweil fertig gestellt worden.

Wir bedanken uns bei Familie Heinisch für die langjährige und gute Zusammenarbeit.

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Der Lärchenwald im Talschluss inspirierte

Anfang Oktober 2023 wurde mit den Bauarbeiten zum zweiten Baulos be-

Das Beste an Hotelprojekten ist immer ein fixes Datum der Fertigstellung.

gonnen, diese wurden im Frühjahr fertiggestellt, wodurch das Hotel im Mai feierlich eröffnet werden konnte. Für die Umsetzung des zweiten Bauloses wur-

den keine neuen Flächen verbaut. Der Wellnessbereich entstand als Massivbau, darüber ein Holzbau. „Mit einer Lärchenschalung aus regionalem Holz. Der Lär-

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chenwald im Talschluss inspirierte dazu“, erklärt Architekt Ivan Zanzotti. Insgesamt 24 neue Betten, aufgeteilt auf acht Suiten und zwei Familiensuiten entstanden. Auch vier Personalzimmer wurden im Zuge der Bauarbeiten errichtet.

Der Fokus in den Zimmern und den Wellnessbereich lag auf Helligkeit und Großräumigkeit. „Wir haben vorwiegend mit Lärchenholz gearbeitet, da der Glieshof ringsum in Lärchenwälder eingebettet ist. Das Farbkonzept zeichnet sich durch warme, harmonische und naturbelassene

Farben mit kleinen Farbakzenten aus“, erklärt Robert Koch Waldner.

Zusammenarbeit hervorragend und zielführend

„Man fühlt sich hier im Glieshof sehr geborgen, dies hat auch zum guten Resultat geführt“, unterstreicht Architekt Zanzotti. Jedes Projekt sei immer ein Neuanfang, „ein Prozess, eine Auseinandersetzung mit einem neuen Ort“. Die Zusammenarbeit zwischen Bauherren, Planern und

Handwerksbetrieben klappte beispielhaft. „Das Beste an Hotelprojekten ist immer ein fixes Datum der Fertigstellung“, freut sich der Architekt. „Die Kooperation mit allen Beteiligten war sehr bereichernd, zielführend und kann als hervorragend bezeichnet werden“, unterstreicht auch Robert Koch Waldner. Jeden Dienstag fanden Baubesprechungen statt, welche von allen Beteiligten als sehr konstruktiv wahrgenommen und genutzt wurden. „Mir wurde von verschiedenen Handwerkern bestätigt, dass sie bisher keine so gute

Bequem und sicher nach oben mit Aufzügen und Treppenliften

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Zusammenarbeit auf einer Baustelle erlebt hätten. Dies zeigte sich auch in der guten und freundschaftlichen Atmosphäre auf der Baustelle“, so der Bauleiter.

Wir freuen uns, so einen Betrieb in unserer Region zu haben.

Viel Geschichte

Die Wurzeln des Glieshofs reichen über 200 Jahre in die Geschichte zurück. Ge-

TISCHLEREI & BODENLEGER

neration für Generation wurde der Hof innerhalb der Familie Heinisch weitervererbt. Heute sind die Gastgeber Hannelore und Manfred mit ihren Töchtern Carolin

DANGL BENJAMIN

und Stefanie die Seele des Familienbetriebs. Ihre herzliche Art prägt die heimelige Atmosphäre.

Seit 1795

1795 ersteigerte die Familie Heinisch den kleinen Bauernhof im idyllischen Matsch. 1976 wurden die ersten zehn Gästezimmer gebaut. Von nun an konnten Skitourengeher und Wanderer die beeindruckenden Matscher Berge erkunden. 1988 trennten die Brüder die Betriebe und spezialisierten sich: Manfred kümmerte sich um das Gasthaus

samt Zimmer, Reinhard widmete sich der Landwirtschaft mit Bauernhof. Es war im Jahr 1990 als Manfred seine Frau Hannelore kennenlernte. Von nun an kümmerte sich das Paar gemeinsam um die Bewirtung der Gäste und die mittlerweile 22 Zimmer. 2005 wurden der Speisesaal, der Eingangsbereich und einige Zimmer renoviert und an die modernen Anforderungen angepasst.

Moderne Zimmer im alpinen Stil

Heute dürfen sich die Gäste über modernste Zimmer im alpinen Stil, ein ein-

zigartiges Almwellness-Erlebnis und einen Speisesaal mit Panoramablick freuen. Im Hotel auf einer Höhe von 1.825 Metern im idyllischen Matscher Tal werden authentische Herzlichkeit und gelebte Gastfreundschaft mit modernem Wohnkomfort und der genussreichen Vielfalt der Südtiroler Küche zu purer Lebensfreude.

Viel zu erleben

Viel zu erleben gibt es im idyllischen Matschertal ohnehin. Jetzt in den wärmeren Jahreszeiten sind ausgiebige Wanderungen

möglich. Und Wandermöglichkeiten gibt es hier freilich zuhauf. Nicht umsonst ist Matsch zum ersten Bergsteigerdorf Südtirols gekürt worden. Das Matschertal befindet sich im Herzen zahlreicher Dreitausender. ein naturbelassenes Wandererlebnis, das Bergträume wahr werden lässt, ist garantiert. Malerische Spazierwege auf Blumenwiesen und lichten Waldpfaden lassen Wanderherzen höherschlagen. Ob gemütliche Wanderungen oder alpine Bergtouren, im Matschertal kommen alle auf ihre Kosten.

Damit können wir ein neues Kapitel in unserer Geschichte beginnen.

Ausführung der Zimmermannsund Schwarzdeckenarbeiten.

am Stilfserjoch • Gewerbezone Kiefernhain 93 Tel. 0473 61 65 70 • Fax 0473 61 88 22 info@holzbaulechner.com

MICHAEL ANDRES
© Alle Fotos: Cinemepic
PRAD

Gruppenbild mit den 10 Künstlerinnen und Künstlern, dem Kuratoren-Team, mit Vertretern der Gemeinden Laas und Schlanders, der Eigenverwaltungen Laas und Göflan und der Bruchbetreiber, sowie mit weiteren Akteurinnen und Akteuren bzw. Ehrengästen.

Darauf lässt sich bauen

„Vinschgau kristallin“ wollte verbinden und hat verbunden.

LAAS/SCHLANDERS - Dem Ziel, Zwistigkeiten zu begraben und das Verbindende in den Vordergrund zu rücken, haben sich die Veranstalter der ersten Auflage des internationalen und erstmals gemeindeübergreifenden Marmorsymposiums „Vinschgau kristallin“ erfolgreich genähert. Der Wunsch, die Zukunft des Marmorabbaus in Laas und Göflan gemeinschaftlich zu gestalten und von einem friedlichen Nebeneinander zu einem Miteinander zu kommen, stand im Mittelpunkt der Reden bei der Finissage am 3. August beim Bahnhof in Laas. Drei Wochen lang hatten dort 6 Bildhauerinnen und Bildhauer aus aller Welt bei Staub und Hitze große Skulpturen aus Marmorblöcken, spendiert von den zwei Bruchbetreibern Lasa Marmo und Göflaner Marmor, geschaffen, und zwar zum übergeordneten Thema „Verbindungen“.

„Öffne das Fenster“ heißt die Skulptur von Alessandro Kanu aus Sardinien, die auf dem Loretzboden in Laas aufgestellt wurde.

Verbindungen

Das Thema „Verbindungen“ galt auch für das Künstler-Paar Martin Böttcher und Corinna Zürcher, das ein Videomapping zur Entstehung des Marmors durch metamorphe Umwandlungen erarbeitet hatte, sowie des Künstler-Duos Johannes Kroeker und Elias Nunner, das eine Klangskulptur aus vor Ort aufgenommenem Audio- und Videomaterial geschaffen hatte. Während man die „digitalen Kunstwerke“ im Rahmen des Kulturfestes „Marmor & Marillen“ laufend in der Marx-Kirche und in der Remise der Lasa Marmo erleben konnte, wurden die 6 Skulpturen bei der von der Laaser Gemeindereferentin Elfi Kirmaier moderierten Finissage von den Künstlerinnen und Künstlern im Beisein des Kuratoren-Teams, bestehend aus Mary

Auf dem „Dreipsitz“ in Laas hat die Skultpur „Die unsichtbare Naht“ von Noemí Palacios aus Katalonien ihren festen Platz gefunden.

Zischg, ihrem Mann Ernst-Ludwig Kolt sowie TOBEL, persönlich vorgestellt.

„Öffne das Fenster“

Alessandro Kanu aus Sardinien hat die Skulptur „Öffne das Fenster“ geschaffen. Er hatte sich von seiner einstigen Mitarbeit in einem sardischen Hochsicherheitsgefängnis inspirieren lassen. Die Tür- und Fenstergitter seines Werks sind Symbole freier Kommunikation. Die Skulptur, die ihren festen Platz auf dem Loretzboden in den Laaser Leiten gefunden hat, steht für die Aufhebung von Barrieren und will den sozialen und kulturelle Austausch fördern. Auf dem „Dreispitz“ in Laas wurde die Skultpur „Die unsichtbare Naht“ von Noemí Palacios aus Katalonien aufgestellt. Die Bildhauerin wollte mit ihrer Skulptur

Das „Vinschgauer Tor“ des Bildhauers Josef Pleier aus Bayern ist an der westlichen Laaser Dorfeinfahrt zu bewundern.

das soziale und kulturelle Netzwerk der ländliche Umgebung Südtirols würdigen. Ein Netzwerk, „das trotz der Herausforderungen der Umgebung die Wurzeln seiner Identität bewahrt.“ Im Bereich der westlichen Laaser Dorfeinfahrt an der Abzweigung zur Gewerbezone ist das „Vinschgauer Tor“ des Bildhauers Josef Pleier aus Bayern zu sehen. Das Werk symbolisiert mit 254 Schichten die Besiedlungsgeschichte des Vinschgaus über rund 7.000 Jahre hinweg. Jedes Element steht für eine Generation. Das Tor lädt zum Durchschreiten ein „und zeigt die Verbundenheit der Bewohner mit dem Lebensraum Vinschgau.“

Die Sprache der Kunst verstehen alle

An der Bahnhofstraße in Schlanders sind die Skulpturen von Fernando Jose Pinto aus Kolumbien, Olena Dodakto aus der Ukraine und Yang Liu aus China zu bewundern. Beim Werk „Verflechtung“ von Olena Dodakto geht es um Verbindungen und gegenseitige Unterstützung. Ihr Projekt will zeigen, „wie Dinge zusammenkommen und sich gegenseitig Halt geben.“ Außerdem spiegelt die Skulptur die Gedanken und Gefühle der Bildhauerin über Beziehungen und Einheit wider. Yang Liu wollte mit seinem Werk „Die Macht der Verbindung“ eine Skulptur für den öffentlichen Raum schaffen: „Gerade im Angesicht der Kunst können Menschen verschiedener Religionen, Kulturen und Länder in einer gemeinsamen Sprache kommunizieren, was Missverständnisse beseitigt und Gemeinschaft fördert.“ Das Werk von Fernando Jose Pinto heißt „The Link“. Inspirieren ließ er sich von Samen der gelben Akazie. Sein Werk symbolisiert die Spirale als Hauptverbindung des Lebens und Fortschritts, „die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft verbindet.“ Sie betont die Einfachheit und Schönheit der Naturformen und „deren Bedeutung in unserer Realität.“

In der Marx-Kirche wurde das „digitale Kunstwerk“ des Künstler-Paars Martin Böttcher und Corinna Zürcher vorgestellt und in der Remise der Lasa Marmo die Klangskulptur des Künstler-Duos Johannes Kroeker und Elias Nunner.

„Ein Schritt in die Zukunft“

Die Laaser Bürgermeisterin Verena Tröger, ihr Schlanderser Amtskollege Dieter Pinggera, die Präsidenten der Eigenverwaltungen bürgerlicher Nutzungsrechte Laas (Oswald Angerer) und Göflan (Kurt Tappeiner), der Geschäftsführer der Lasa Marmo GmbH, Erich Tscholl, der Gründer und Inhaber der Göflaner Marmor GmbH, Burkhard Pohl, der Präsident des Tourismusvereins Schlanders-Laas, Karl Pfitscher, und die Landeshauptmannstellvertreterin Rosmarie Pamer hoben unisono den gemeindeübergreifenden, verbindenden und „friedensstiftenden“ Charakter des Symposiums hervor. Gedankt wurde allen Künstlerinnen und Künstlern, dem Kuratoren-Team, den Hauptsponsoren (Region Trentino-Südtirol, Stiftung Südtiroler Sparkasse, Alperia), allen

weiteren Unterstützern und nicht zuletzt den vielen Akteurinnen und Akteuren für die Organisation des breitgefächerten Rahmenprogramms in beiden Gemeinden. Die Palette reichte von Führungen und Festen in den Marmorbrüchen bis hin zu Ausstellungen, Konzerten und vielen weiteren kulturellen und auch sportlichen Veranstaltungen, die bei der Bevölkerung und auch bei den Gästen auf regen Zuspruch stießen. Zusammenfassend darf man sagen, dass mit der ersten Auflage von „Vinschgau kristallin“ ein guter Grundstein gelegt wurde, auf dem sich weiter bauen lässt. Die nächste Auflage des internationalen Marmorsymposiums, das alle zwei Jahre organisiert wird, findet 2026 statt, wobei Schlanders als Hauptveranstaltungsort fungieren wird. Gemeißelt und gearbeitet wird dann im Plawennpark in Schlanders. SEPP

Im Bild (v.l.): Rosmarie Pamer, Karl Pfitscher, Erich Tscholl, Oswald Angerer, Kurt Tappeiner, Dieter Pinggera, Verena Tröger, Burkhard Pohl und Elfi Kirmaier.
An der Bahnhofstraße in Schlanders wurden 3 Skulpturen Werke aufgestellt: das Werk „Verflechtung“ von Olena Dodakto aus der Ukraine (links), die „Macht der Verbindung“ von Yang Liu aus China (Bild in der Mitte) sowie „The Link“ von Fernando Jose Pinto aus Kolumbien (rechts).

Eine perfekte Parabel

Ausstellung, Lesung und Musik in der Schlandersburg.

SCHLANDERS - „Parabel heißt eigentlich Gleichnis, und die griechische Wortherkunft verweist darauf, dass ein Gedanke anhand einer anschaulichen Geschichte dargelegt werden soll. Gedanken werden zu Parabeln“, erklärte Autor Marcel Zischg bei der multimedialen „ParaBelLyric-Veranstaltung“ unlängst in der Schlandersburg. Organisiert von „ParaBel Artspace“, einer Vereinigung im Vinschgau, die Kunst und Kultur Platz geben will, stand unter der Leitung von Fotograf Simon Rainer eine geballte Ladung Kultur auf dem Programm: Neben der Ausstellung der Bilder des Foto-Künstlers lasen Zischg, Christine Weithaler und Sonja Kieser aus ihren Werken. Poesie, Lyrik, Geschichten, Düsteres, Magisches, Trauriges, Schönes, Erstaunliches: Die Texte waren so vielfältig wie die beiden schreibenden Künstlerinnen und der Künstler selbst. Auch von den drohenden Gewittern an jenem Abend ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Zischg las zudem aus seinem neuen Buch „Der Teich der schnellen Zeiten“. Er und Simon Rainer liefern in der Laaser Gemeindezeitung „s’Blattl“ regelmäßig Bilder mit dazu treffenden Zeilen. In der Schlandersburg konnte man zehn ausgewählte Bilder des Fotografen bewundern. Die von Zischg verfassten Gedichte wurden von der Künstlerin und Grafikerin Lisa Plattner kalligrafisch umgesetzt.

Kunstschaffende, die sich ergänzen

Es war bemerkenswert, wie sich die Kunstschaffenden in Text und Bild ergänzten, der Name Parabel mit seinem erwähnten Gleichnis wurde zum Programm. „Unterschiedliche Medien in Bildern, Texten und Musik spielen zusammen und sind dabei auch jeweils das Gleichnis des anderen“, so Zischg. Die Ausstellung gab den Besucherinnen und Besuchern auch selbst die Möglichkeit, eigene Gedanken mittels der ausgestellten Bilder und Texte zu erweitern. Die Bilder des aus Ridnaun stammenden und in Laas wohnhaften Simon Rainer wussten in den Gemäuern der Schlandersburg zu beeindrucken – und zu wirken. Er achtete insbe-

sondere auf die Kontraste. In Sachen Bildauswahl, oft bekannte Orte aus dem Vinschgau, wie das Schloss Annenberg, fällt unter anderem Rainers Vorliebe für Steinmauern auf. Viel erzählen will der Foto-Künstler aber nie über sich selbst oder über seine Kunst: In erster Linie sprechen bei ihm die Werke.

Nicht nur das Schöne sehen

Bei seiner Initiative rund um „ParaBel“ gerät er aber doch immer wieder ins Erzählen, weist auf die darin enthaltenen Wörter „Para“ (neben) und „Bel“ (das Schöne und Wünschenswerte) hin. „Künstler sind generell gesellschaftskritisch und reflektierend. Wir wollen Themen aufzeigen, die zum Nachdenken anregen, Sachen, über die

man oft hinwegsieht. Denn der Mensch will oft nur das Gute und das Schöne sehen. Es braucht aber auch die andere Seite. Gegensätze sind keine Gegensätze, sondern ein Ganzes“, gibt sich Simon Rainer philosophisch.

ZeitLouse Musik

Abgerundet wurde die Veranstaltung in der Schlandersburg mit der Musik von ZeitLous, in welcher Weltmusik und exotische Klänge auf Südtiroler Dialekt treffen, und Lieder aus dem Leben und dem Fluss der Veränderung erzählen – freilich untermalt mit ausdrucksstarken, passenden Bildern. Die Parabel an diesem Sommerabend war damit perfekt.

MICHAEL ANDRES
Es herrschte eine besondere Atmosphäre in der Schlandersburg.
Foto-Künstler Simon Rainer Sonja Kieser und Christine Weithaler Marcel Zischg
ZeitLous sorgte für den musikalischen Beitrag.
Die Werke wussten zu beeindrucken.

Matthias Schönweger ist jetzt museal

PARTSCHINS - Der gebürtige Tschermser, der in Partschins aufgewachsen ist und in Meran lebt, ist zu seinem 75. Geburtstag endgültig als Partschinser eingestuft worden. Er hat es immerhin ins Teisenhaus, ins Schreibmaschinenmuseum, geschafft, unter großem Publikumsauflauf und im Beisein von Bürgermeister, Kulturreferent, Kulturvermittlern, Kulturverwaltern, Heimatpflegern, Freunden und Wegbegleitern. Die Berechtigung, Teil des Museums zu werden, schaffte er mit einer Sonderausstellung unter dem Titel „Buchstaben – in Wort und Bild“, die bis 31. Oktober zugänglich oder – wie Schönweger schreiben würde – „anschaulich“ ist. Dabei kann jeder an Malereien, Zeichnungen, frechen und weniger frechen Sprüchen oder mit den erotischen Bildmotiven von „Canederli con Sugo al Ragú“ meditativ werden, wie er will und kann. Doppelsprachig soll man sein. Damit wird auch das Schmunzeln und Kopfschütteln doppelt. Gekonnt hatte es zur Einleitung auf kreative Weise die Meraner Autorin und Kulturarbeiterin Sonja Steger inszeniert. Sie hat Schönweger als unsteten Wanderer und Schreib-

maschinenschreiber dargestellt und dessen Vielseitigkeit mit einer Entkleidungsaktion einprägsam versinnbildet. Sie hat ihn als Schriftsteller, bildenden Künstler, Performancekünstler, Bildhauer, Maler, Graphiker, Aktionskünstler und - nicht zu vergessen - Lehrer

gesehen. Die vollständige Identität als Partschinser hat dann Kulturreferent Ulrich Schweitzer angeführt und begründet. Zur übereinstimmenden Seelenverwandtschaft mit dem „Teisen Peater“, mit Peter Mitterhofer, dem Erfinder der Schreibmaschine, reiche es nicht

„Himmlprånt und Warzakraut“

STILFS - Nach Anna Wielander Platzgummer (2017), Michael Niederegger (2018), Christian Stecher (2019), Annemarie Laner (2021), Jörg Hofer (2022) und Elfi Sommavilla (2023) ist in diesem Jahr die in Meran lebende und arbeitende Künstlerin Carmen Müller im Haus 59 in Stilfs zu Gast und bespielt mit „Himmlprånt und Warzakraut“ die kleinen Räume des alten Hauses, in denen viele gelebte Leben nachschwingen. Eröffnet wird die 7. Sommerausstellung am 31. August um 18 Uhr. Auch heuer nimmt die Ausstellung ein Gespräch mit den autochthonen Stilfser Themen auf. Im urbanen Kontext der stark verdichteten Siedlung des Altdorfes gibt es vielgeliebte kleine Oasen, die Bauerngärten. Manchmal sind sie nicht größer als ein „Schneiztiachl“ und doch erzählen sie von den Früchten und Blumen

und von den Menschen, die sie hegen. Hier setzt Carmen Müller als versierte „Gartenforscherin“ an und erkundet diesen besonderen Aspekt des Ortes durch Schauen, Hören, Riechen, Schreiben, Sammeln, Trocknen, Sortieren, Zeichnen, Malen und Sticken. Aus den Mosaiksteinen ihrer ästhetischen Kulturforschung entsteht die Collage eines zeitlosen Dialogs zwischen Mensch und Natur. Stilfs, das alte Bergbaudorf mitten im Nationalpark, mit schmalen, steilen, gepflasterten Gassen und historischen Steinhäusern, die sich wie ein großes Schwalbennest zur Loge vor dem Ortler gruppieren, hat einen überraschend urbanen Reiz. Das Dorf der Schmuggler und Karrner übte und übt auch eine besondere Anziehung auf Schriftsteller/innen, Künstler/ innen und Musiker/innen aus

Carmen Müller im August 2017 im „Gemeinschaftsgarten mit künstlerischem Anspruch“ in Glurns.

und spiegelt sich in ihrem Werk: Thomas Bernhard, Franz Tumler, Luis Stefan Stecher, Herbert Rosendorfer, Toni Bernhart, Sabine Gruber und Günther Pitscheider sind nur einige davon. - Im Haus 59 in Stilfs finden seit 2017 zur Sommerzeit in Zusammenarbeit mit dem Bildungsausschuss Stilfs

ganz, aber Übereinstimmungen gäbe es jede Menge. Beide seien Multitalente. Beide hätten sich zeitlebens mit Buchstaben beschäftigt. Schweitzer nannte Peter Mitterhofer einen begnadeten Buchstabenbastler, bei Schönweger sah er den Wortakrobaten, der auch satirisch und radikal protestieren kann. - Mit einem Juchizer aus Schönwegers breiter Brust, einem venezianischen Lied von Toni Jop, einem befreundeten Kulturjournalisten, und einem schrill-farbenem Kuchen wurde der Einstand ins Museum erfolgreich abgeschlossen.

GÜNTHER SCHÖPF

kleine Ausstellungen und Lesungen statt, Haus und Dorf und zeitgenössische Kunst begegnen sich, schauen aufeinander, tauschen sich aus, reden miteinander. Das sorgsam renovierte Haus wird das ganze Jahr über unter dem Motto „Wohnen mit Kunst“ vermietet und verfügt über eine eigene kleine Sammlung. Im Unterschied zu Museen und Galerien findet die Kunst, die hier einkehrt, jene alltäglichen Bedingungen vor, die private Wohnräume bieten und fügt sich bereichernd in das Bestehende ein. Während der Ausstellungswoche räumen die Kunstwerke, die zum Haus gehören, ihren Ort eine Woche lang für das Neue. Das Haus öffnet und verändert sich. Die Ausstellung bleibt bis zum 8. September von jeweils 10 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 18 Uhr zugänglich. RED

„Du führst!“ sagte Matthias Schönweger zu BM Luis Forcher; rechts Ulrich Schweitzer und Lisa Ehrenstrasser.
Das ist weder Werbung für Venedig, noch für Vinschger Marillenmarmelade.
Matthias Schönweger, ein Mann mit Herz, meinte Sonja Steger.
Toni Jop‘s Geburtstagsständchen für Matthias Schönweger.

St. Sisinius und die Genesis

Jörg Hofers Triptychon „Genesis“ leuchtet wieder.

LAAS - Wer denkt an Kunst, wenn man an einem glühenden Augustsamstag kurz vor 11 Uhr aus einem gekühlten Auto steigt? Allenfalls denkt man an eine kühle, romanische Kirche. Ein kurzer Abschnitt des Weges zur St. Sisinius-Kirche verlief im Schatten. Das verwitterte Hinweisschild zwang zum Weitergehen, aber die romanische Kirche war nicht mehr so kühl wie erhofft. Sie war aber schattenspendend. Die meisten Kirchenbänke waren schon besetzt. Die Blicke waren auf das Bild im Altarraum fixiert. Vage, sehr vage in Erinnerung hatte ich Jörg Hofers Genesis schon noch, aber in den letzten 40 Jahren nie mehr daran gedacht. Nicht einmal in den Gesprächen oder Treffen mit dem Künstler ging es um das Triptychon. Vor 50 Jahren interessierte mich die wuchtige Chorturmkirche mehr als ein Gemälde. Inzwischen glauben viele, die Genesis sei Hofers Hauptwerk. Dem Künstler traut man zu, dass er einige Hebel in Gang setzen kann, schon allein aus seiner Vernetzung heraus. Diesmal hatte er einen digitalen und analogen Medienrummel in Gang gesetzt, um möglichst viele, kulturinteressierte Menschen aus dem Vinschgau und weit darüber hinaus anzuregen, die romanische Kirche zu besuchen. Der Künstler Jörg Hofer ist Teil des „Laaser Kulturkosmos“ und das macht jede Vernetzung so

wirkungsvoll. Das Initiativ-Komitee „Triptychon für Sisinius“, bestehend aus dem Künstler, dem ehemaligen Laaser Bürgermeister und jetzigen Pfarrgemeinderatspräsidenten Wolfgang Platter und aus dessen damaligen Vizebürgermeister Othmar Thaler, hatte ganze Arbeit geleistet. Dabei konnte es auf wohlwollende Unterstützung von Bürgermeisterin Verena Tröger mit ihrem Ausschuss und des Präsidenten der Eigenverwaltung bürgerlicher Nutzungsrechte, Oswald Angerer und seines Ausschusses, bauen. Positiv dem Unterfangen gegenüber standen auch die Verantwortlichen des Landesdenkmalamtes mit Konservatorin Karin

Dalla Torre und des Amtes für Kultur mit Direktorin Angelika Gasser. Platter informierte über den Erwerb des Kunstwerks und nannte neben den privaten Sponsoren Martin Pedross, Elmar Grasser und Maria Niederstätter das Landesamt für Kultur und die Stiftung Südtiroler Sparkasse. Hofers Freund, Herbert Grassl, aus Laas stammender Musikprofessor und Komponist, wiederum hatte sich nicht nur im eigenen Bekanntenkreis umgesehen, hatte nicht nur Bernadette Furch als Sängerin, sondern auch den Solo-Cellisten Peter Sigl aus Burghausen (Bayern) und den Perkussionisten Philipp Lamprecht aus Naturns verpflichtet. Ihnen hatte

Grassl überraschend diskrete und persönliche Musikstücke anvertraut. Ein weiterer Freund Hofers, der Büchner-Preis-Träger Oswald Egger, war nicht anwesend, sondern ließ sich von der Rai-Journalistin Renate Gamper mit einem Text vertreten. Als Familiare des Deutschen Ordens hatte Wolfgang Platter den Linzer Theologen und Universitätsprofessor Ewald Volgger für die Segnung des Altarbildes mit den „expressiven Darstellungen“ kosmischer Kräfte, des Urpaares und der Erde gewonnen. Die biblische Schöpfungserzählung ließ Pater Ewald von Wolfgang und Irmgard Platter vortragen. In seiner Hinführung ging der Deutschordenspriester auf die Wirkung des Triptychons im Licht ein: „Was immer Kunst darstellt, es ist letztlich das Licht, das uns Halt gibt.“ In seinem Segensgebet bat der Geistliche: „Gott des Lebens, wir bitten dich in dieser Stunde, sei gegenwärtig an diesem Ort, wenn Menschen innehalten und zur Ruhe kommen.“ Mit den Worten „Sei bei uns, Gott, schenk den Atem – schenk das Licht für ein Leben, das gelingt“, beendete Pater Volgger die Feier in St. Sisinius.

GÜNTHER SCHÖPF

Jörg Hofer aus Laas, der Maler, und Franz Pichler aus Meran, der Bildhauer.
Auflauf für ein Triptychon in St. Sisinius
Pater Ewald Volgger, Jörg Hofer, der den Blick frei machte, und Wolfgang Platter (v.r.)
Wolfgang und Irmgard Platter zitierten aus der biblischen Schöpfungserzählung.
Bernadette Furch sang gehend den Lobpreis Allelluja von Giacinto Scelsi (+ 1988).

Ein Riss in der Luft in Schlanders

SCHLANDERS - Nur keine Angst: Noch ist nichts geschehen, aber am 30. September 2024 wird sich in der Luft in Schlanders ein großer Riss auftun. Ein Riss, aus dem zwei Welten entstehen und der uns in die Zukunft katapultiert, in das Jahr 2030. In diesem Jahr spielt das Theaterstück „Déjà-vu – Der Riss zwischen den Welten“ aus der Feder des „Theatermachers“ Matthias Gabl aus Tschars. Dass er eine Vorliebe für das hat, was in Zukunft passieren könnte, sowie für die Gegenüberstellung der wirklichen Welt zu einer Welt der Träume, hat der 25-jährige Theaterfreak, der im Schoße der Heimatbühne Kastelbell-Tschars aufgewachsen ist, bereits mit dem Juvi-Stück „Schlafenszeit - Der Junge im Traum“ bewiesen, das 2022 mit viel Erfolg in der Mittelschule in Latsch aufgeführt wurde. Dem Thema der zwei Welten bleibt der Theaterautor auch in seinem zweiten Stück „Déjà-vu“ treu. Zum weiteren Inhalt verrät Matthias Gabl, der übrigens an der Universität in Wien Deutsch und

Im Bild (vorne v.l.): Fabian Müller, Matthias Gabl, Theo Obwexer und Jakob Raich, dahinter (zweite Reihe v.l.): Miryam Bernhart, Irene Bernhart, Lucas Pföstl und Tobias Pirhofer, (dritte Reihe v.l.): Giulia Nasti, Johanna Stricker und Serafin Schaller.

Englisch studiert, nur so viel, dass auf der Bühne „leicht verfälschte Erinnerungen“ aufgeführt werden. Der Begriff „Déjà-vu“ stammt aus dem Französischen und bezeichnet eine Erinnerungstäuschung. Auch im Jugendtheater von Matthias Gabl werden die Darstellerinnen und Darsteller - es sind dies 10 an der Zahl - glauben, Ereignisse und Dinge früher schon einmal erlebt zu haben. Zurück kommen diese Erinnerungen bzw.

Szenen allerdings untypisch und anders, wie sie in Wirklichkeit waren. Für den letzten Schliff bei der Regiearbeit konnte Matthias auf die Unterstützung von Daniel Trafoier, dem künstlerischen Leiter des Juvi, zurückgreifen. „Ich habe mich bewusst zurückgehalten und versucht, Matthias bei der Regie-Arbeit möglichst allein zu lassen“, sagt Trafoier. Dies vor allem deshalb, „weil es uns als Juvi ein Anliegen ist, junge Leute

für Theaterprojekte zu begeistern und sie insgesamt in die Theaterwelt einzuführen, und zwar nicht nur als Darstellerinnen und Darsteller, sondern auch als Theaterautoren.“ Das Ziel dahinter sei, „Theatermacher“ für die Zukunft zu gewinnen. Als Darsteller war Matthias Gabl im Herbst 2021 beim Juvi-Freilichttheater „Sieben Dinge“ im Ex-Kasernenareal in Schlanders zu sehen, bei „Déjà-vu“ ist er Vollblut-Regisseur. Positiv zu Gute komme ihm dabei laut Daniel Trafoier seine manchmal etwas „chaotische“ Arbeitsweise. Auf das neue Juvi-Original darf man jedenfalls gespannt sein. Die Premiere findet am 6. September um 19.30 Uhr im Kulturhaus Karl Schönherr in Schlanders statt. Weitere Aufführungen folgen am 8. September um 17 Uhr sowie am 10., 13. und 14. September um jeweils 19.30 Uhr. Karten sind ab sofort erhältlich (Tel. 348 7439724; E-Mail: www.meinjuvi.org/buchen). Weitere Infos im Internet (www.meinjuvi.org/ dejavu). SEPP

Der Riss zwischen den Welten

DEJAVU

Jugendtheater von Matthias Gabl

PREMIERE WEITERE TERMINE

Freitag, 06.09.2024 um 17.00 Uhr um 19.30 Uhr

Kulturhaus Karl Schönherr Schlanders

08.09

10.09 | 13.09 & 14.09

jeweils um 19.30 Uhr

Heiß und voller Überraschungen

Der 3. Generali Vinschgau Cup

NATURNS - Wäre das Fußballturnier Generali Vinschgau Cup 2024 so ausgefallen, wie es die große Menge der Experten vorausgesagt hatte und wie es die Mannschaftsmeisterschafts-Ergebnisse 2023/24 hatten erwarten lassen, die Ausrichter im SSV Naturns und der Sponsor des Cups hätten wahrscheinlich ein Problem. Dass es ganz anders kam, ist - was die Hitze anbelangt - einem stabilen Azorenhoch und den Naturnser Nachbarn in Plaus zu verdanken. Ein Hinterbänkler des 1. Amateurliga, der SSV Plaus, zwang den haushoch favorisierten Oberligisten SSV Naturns zum Elfmeterschießen und ging mit 2:3 Toren als Sieger hervor. Der ASV Schluderns ließ dem Zweitligisten SSV Kastelbell-Tschars mit 5:3 keine Chance. Den 2. Vorkampftag bestritt als absoluter Favorit der Oberligist ASV Partschins gegen den Landesligisten ASV Latsch. Das Ergebnis fiel standesgemäß aus, würde man sagen. Für die 2:0 Niederlage leisteten sich die Latscher den Luxus, 2 Elfmeter zu verschießen. In der 2. Mittwoch-Partie sorgten die Obervinschger aus Mals für die erste Überraschung, indem sie die HauptstadtElf aus Schlanders mit 3:0 vom Platz fegten. Den Auftakt der Finalspiele bestritten der SV Schluderns gegen den Naturns-Bezwinger ASV Plaus. Die Spieler um Lars Burger und Martin Gander zeigten keine Schwächen und siegten mit 3:0. Das 2. Finalspiel

Spielszene ASV Schluderns gegen ASV Partschins: Mit Jonas Platzer (10 in Blau), dem einzigen Torschützen gegen Partschins, rechts in Blau Leo Kahlert, bedrängt von Tizian Stecher, Olaf Sark und Alexander Nischler (Partschins v.l.).

zwischen dem ASV Partschins und dem ASV Mals sah bis zur 17. Minute – bis zum Treffer von Alexander Nischler, Partschins – kämpferische Malser und einen überragenden Tormann. Entsprechend mager fiel das Ergebnis aus. Nach dem 2:0-Sieg hatte Partschins einen verletzten Spieler zu beklagen. Im anschließenden Verlierer-Match Latsch gegen Schlanders schafften es die

Latscher, pro 6 Minuten ein Tor zu schießen. Für den 7:0-Sieg machte die Mannschaft Dominik Mair verantwortlich und erklärte ihn zum „Man of the Match“, der – übrigens von allen Mannschaften – ernannt und mit Preisen der Betriebe Ivoclar und Metzgerei Christanell geehrt wurde. Mit 6:0 auf ein ähnliches Ergebnis kam Naturns gegen Kastelbell-Tschars. Tormann Felix Piazzi

Turniersieg Partschins: Sektionsleiter Paul Perkmann, Sportreferentin Astrid Pichler, Kapitän Armin Rungg mit Sohn, Daniel Lanthaler, Alfred Pohl (Hauptsponsor Generali), Ausschussmitglied Helmut Zischg (v.l.).

in weißer Weste musste allerdings einen Elfmeter parieren. Für Spannung sorgte das Duell Plaus gegen Mals. Das knappe 1:0 für Plaus ist auch dem Malser Schlussmann zu verdanken. Zum „Man of the Match“ kürte die Mannschaft den Torschützen Tobias Gufler. Eine spannende Überraschung war sicher „das Endspiel“ zwischen dem Oberligisten Partschins mit Trainer Luca Lomi und der Mannschaft um Trainer Rainer Dengg aus Schluderns. Zuerst versuchten es die Partschinser auf die „lässige Art“, aber die Obervinschger zeigten weder Respekt, noch Gnade. Man kämpfte zum Teil auf Augenhöhe und gegen einen überragenden Schludernser Schlussmann Stefan Telser. Die „1. Amateur-Ligis“ aus Schluderns hatten sich im Juni gerade noch vor dem Abstieg gerettet. Nach dem Tor von Jonas Platzer zum 2:1 mussten die Oberliga-Mannen um Kapitän Armin Rungg gegen die widerspenstigen Schludernser einen Zahn drauflegen. Zum ersten Mal wurden die „Zieltaler“ aus

Partschins Sieger des Generali-Turniers. Zum besten Spieler erklärt wurde Tizian Stecher, zum besten Tormann Andreas Nischler. Die anschließende Prämierung der Mannschaften aus Partschins, Schluderns, Plaus, Mals, Naturns, Kastelbell-Tschars, Latsch und Schlanders leitete Günther Pföstl. Der stellvertretende Landespräsident

Im Bademantel nahm Kevin Nischler, bester Naturnser Spieler, von Helmut Zischg einen Regenschirm und ein Speckbrett entgegen.

Seite an Seite, von Anfang an

RESCHEN - Unter der Federführung der Raiffeisenkasse Obervinschgau unterstützen die Raiffeisenkassen des gesamten Vinschgaus den Segelverein Reschensee seit seiner Gründung im Jahr 2011 als Hauptsponsor. Aufgrund dieser starken Partnerschaft ist es dem Ausschuss des Vereins und seinen über 160 Mitgliedern möglich, optimistisch nach vorne zu schauen und jährlich sinnvolle und wichtige Investitionen zu tätigen. Im Fokus stehen dabei die Jugendförderung und Anschaffungen, welche die Sicherheit der Segler am Reschensee garantieren. - Arnold Ortler, der Präsident des Segelvereins, freute sich über die anerkennenden Worte der Direktoren Markus Moriggl (Rai-

des Südtiroler Fußballverbandes wurde assistiert vom Vertreter des Hauptsponsors Generali Alfred Pohl, vom SSV-Sektionsleiter Paul Perkmann, von Sportreferentin Astrid Pichler und vom Ausschussmitglied der Sektion Fußball Helmuth Zischg.

GÜNTHER SCHÖPF

Den coolsten Beobachtungspunkt hatte Kurt Lingg, Schluderns, im Eiswasserfass.

ka Obervinschgau) und Werner Platzer (Raika Prad-Taufers). Beide unterstrichen die sommerliche Atmosphäre, welche die Boote beim Segeln und im Bojenfeld verbreiten. Segeln sei eine nachhaltige Sportart für Jung und

Alt, die gerade am Reschensee internationale Kontakte und Freundschaften ermögliche und fördere. So werden Regatten wie der Alpencup organisiert, die Topsegler aus der Schweiz, Österreich, Deutschland sowie Italien

und heuer auch aus den USA und Mexiko anziehen. Dies ist möglich, da die Reschensee-Segler auf den Vinschger Ober- oder Unterwind gleich zählen können wie auf ihren Hauptsponsor und so stets beste Regattabedingungen garantieren. Bedanken möchte sich der Segelverein auch bei den Unterstützern Spezialbier Brauerei Forst, Karner Wein Plus, Ortler Beton, Das Gerstl family retreat, der Ferienregion Reschenpass und der Gemeinde Graun, die immer ein offenes Ohr für die Anliegen des Segelvereins hat. So ist auch Bürgermeister Franz Prieth zur Verlängerung des Sponsorvertrages mit Raiffeisen gekommen. Er gratulierte den Partnern zur guten Zusammenarbeit. RED

Bester Spieler des Turniers Tizian Stecher, Partschins, mit Astrid Pichler und Helmut Zischg (v.l.).
Bester Tormann des Turniers: Andreas Nischler, Partschins, mit Referentin Astrid Pichler.
Ousman Jawara durfte für Mals den Pokal entgegennehmen; im Bild (v.l.) Alfred Pohl, Paul Perkmann und Astrid Pichler.
Im Bild (v.l.): Markus Moriggl, Direktor der Raiffeisenkasse Obervinschgau
Arnold Ortler, Präsident des Segelvereins, und Werner Platzer, Direktor der Raiffeisenkasse Prad-Taufers.

Berglauf für den guten Zweck

WATLES - Über 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließen sich den diesjährigen Watles Berglauf für den guten Zweck nicht entgehen. Von der Talstation am Waltes ging es hinauf auf die Plantapatschhütte. Wichtiger als die Zeiten waren dabei freilich das gemeinsame Erlebnis und der gute Zweck. Auch zahlreiche Familien mit Kindern nahmen an der Veranstaltung teil und bewältigten die 400 Höhenmeter in den Wander-Kategorien oder in der Familienwertung (jeweils mit Richtzeit). Einige besonders ambitionierte Athletinnen und Athleten achteten natürlich dennoch auf ihre Zeiten und kämpften in der Rennklasse um die Podestplätze in den verschiedenen Kategorien. Für diese ging es von der Talstation die Abfahrtspiste hoch bis zum Watles-Gipfel und dann hinunter zur Planapatschhütte. Somit galt es, rund 800 Höhenmeter im Auf-

In der Rennklasse galt es keine Zeit zu verlieren.

stieg und 400 Meter im Abstieg zu bewältigen. Dabei wussten insbesondere die „älteren Semester“ zu überzeugen. Den Sieg in der Rennklasse holte sich der Laaser Toni Steiner, der in 50.51 Minuten Frowin Stecher (ARSV Oberland) um 5 Sekunden auf Rang 2 verwies. Der dritte Platz ging an den Malser Alexander

Erhard (+6 Sekunden). Alle drei Athleten starteten in der Rennklasse der Master (vor 1978 geboren) und liefen den „Jungen“ buchstäblich den Rang ab. In der Rennklasse der Damen war Gerlinde Baldauf (ASV Rennerclub Vinschgau) quasi ohne Konkurrenz und verwies Alessandra Valgoi (+6.57 Minuten) auf Rang

Bei der Wanderung ging es gemütlicher zu.

2. Carina Bardoff (+14.10/ASV Oberland) komplettierte das Podest. Organisiert wurde die Veranstaltung vom OK-Team der Skitouren-Rennserie „Dynafit Vinschgau Cup“ in Zusammenarbeit mit dem Erlebnisberg Watles. Insgesamt konnten rund 610 Euro an die Krebshilfe Vinschgau gespendet werden. AM

„Vola in estate“-Camp wieder ein voller Erfolg

MALS - „Vola in estate“, das Sommer-Badmintoncamp in Mals, war wiederum ein einzigartiges Erlebnis. Auch bei der heurigen Auflage standen für 100 Teilnehmer/innen aller Generationen Sport, Entspannung und Gemeinschaft im Mittelpunkt. Es hatten sich vor allem Badmintonbegeisterte aus Italien und Deutschland eingefunden. Dieses einzigartige Camp bietet nicht nur intensive Trainingseinheiten für alle Leistungsniveaus, sondern auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm, das Erholung und Gemeinschaft in den Vordergrund stellt. - Egal ob jung oder alt, Anfänger oder Fortgeschrittener,

bei „Vola in estate“ findet jeder die passende Herausforderung. Zwölf internationale Coaches waren für die Spieler/innen verfügbar. Ohne ein großes ehrenamtliches Team, welches die Teilnehmenden mit leckeren, lokalen Speisen von morgens bis abends verwöhnte, wäre dieses Großereignis nicht möglich, stimmen die Verantwortlichen dem der Vinschger gegenüber überein. Besonders die älteren Teilnehmer/innendie Masters - schätzen das Camp wegen seiner entspannten und freundschaftlichen Atmosphäre. In Mals treffen sich alte Bekannte und es werden neue Sportfreundschaften geschlossen! - Die Tage

begannen früh und dynamisch. Für jene, die den Morgen in der klaren Bergluft aktiv beginnen wollten, gab es die Möglichkeit, einmal um den Haidersee zu joggen. Auch Yoga, Faszientraining und mentales Coaching standen auf dem Programm. Badminton verlangt als hochkomplexe Sportart den Spieler/innen viel ab. Deshalb ist es gerade für BadmintonSpieler/innen wichtig, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Neben Techniken werden im Camp auch besonders Konzentrationsfähigkeit, Reaktionsschnelligkeit und Ausdauer trainiert. Zudem gab es Abkühlung im Schwimmbad, „Aperitivo“ im Solis und eine

„Kultour“ durch das historische Dorf Mals. Die Sektion Badminton dankt dem Oberschulzentrum Mals für die Nutzung der Halle und Küche und überhaupt für die gute Zusammenarbeit, der Gemeinde und der Mittelschule für die Mittelschulturnhalle, dem Camp-Hauptsponsor VION, dem Hauptverein mit Präsident Helmuth Thurner, der auch vorbei geschaut hat, allen Sponsoren, wie Loacker, VIP und anderen, dem gesamten OK Team, allen, die für die Küche zuständig waren mit Johanna Horrer als Küchenchefin, den Coaches und allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben.

Alle Fotos: ASV Badminton
Mals

Konfettiregen für Barbara Gambaro

KORTSCH - Einen herzlichen Empfang bereiteten Freunde und Wegbegleiter der erfolgreichen Schlanderser Athlethin Barbara Gambaro kürzlich beim „Schorsch“ in Kortsch. Barbara hatte es geschafft und sich über die Weltrangliste für die olympischen Sommerspiele in Paris qualifiziert! Die 32-Jährige machte ihre Anfänge bei den Sportschützen in Kortsch, wo sie von August Tappeiner, Gerlinde Bernhart und Elmar Holzer betreut wurde. Mit dem Luftgewehr trainiert die Athletin sogar heute noch regelmäßig im Schießstand von Kortsch. Mit 15 Jahren wechselte Barbara nach Eppan, wurde bald darauf Mitglied der italienischen Nationalmann-

schaft und in die Sportgruppe der Staatspolizei, „Fiamme Oro“, aufgenommen. Neben zahlreichen Titeln bei Italienmeisterschaften aller Altersklassen war der 2. Platz beim Weltcup in Korea 2022 ihr bisher größter Erfolg. Bei den olympischen Sommerspielen trat sie in der Qualifikation im 10-mLuftgewehr-Mixed-Team-Bewerb und im 10-m-Luftgewehr-Bewerb sowie in der Qualifikation in ihrer Paradedisziplin, dem 50-m-Kleinkaliber-3-Stellungs-Kampf an. Wenngleich die junge Sportlerin ohne Medaille nach Hause gekommen ist, so ist allein schon die Teilnahme an olympischen Spielen ein Grund, stolz auf die professionelle Athletin und ihre

Sind stolz auf ihre Athletin (Bildmitte) sind (von links): Die Ausschussmitglieder der Kortscher Sportschützen Stefan Telser, Armin Fleischmann, Gerlinde Bernhart und Thomas Oberegelsbacher.

Kunstbahn-Asse in Latsch

LATSCH - Seit dieser Saison fungiert der Kastelbeller Klaus Kofler als Cheftrainer von Italiens ANationalmannschaft der Kunstbahnrodler. Kofler, der zuletzt im Jugendbereich als Coach tätig war, kam mit dem kompletten Nationalteam – 15 Athleten, 3 Trainern und einer Physiotherapeutin – Ende Juli/Anfang August für knapp eine Woche zum Trainingslager nach Latsch. Neben Krafteinheiten und Koordinationsübungen ging es in diesen Tagen vor allem auch um die Kondition und das Teambuilding, so sollte der Mannschaftsgeist gestärkt werden. Der Fokus lag dabei unter anderem auch auf Outdoor-Aktivitäten. Der technische Direktor der Rennrodler, Armin Zöggeler, und Kofler lobten die Bedingungen in Latsch und Umgebung. Hier sei es möglich „alles zu kombinieren“. Untergebracht waren die Azzurri im Landhotel Latscherhof. Gastgeber Werner Kiem kennt als ehemaliger Biathlon-Profi den Wintersport in Italien nach wie vor bestens. Das Nationalteam der Kunstbahnrodler besteht übrigens ausschließlich aus Südtiroler Athletinnen und Athleten – der Vinschgau ist dabei jedoch nicht vertreten, zu-

hervorragenden Leistungen zu sein. „Wir sind volle, volle stolz auf dich“, sagte Simon Weithaler aus Naturns, der schon seit Jahren mit Barbara in Eppan trainiert und mit ihr gemeinsam auf Wettkämpfen unterwegs ist. Begleitet von ihrem Partner Christian Ste-

cher traf Barbara Gambaro unter Konfettiregen beim „Schorsch“ ein, ebenso Barbaras Eltern Gerlinde und Paolo Gambaro, Familienmitglieder, Vereinsmitglieder aus Kortsch und Eppan und eine Abordnung der Gemeindeverwaltung Schlanders. Barbaras Freundinnen und Thomas Oberegelsbacher vom „Schorsch“ hatten ein köstliches Buffet und einen Umtrunk vorbereitet, um auf ihre erfolgreiche Karriere anzustoßen. Unter Freudentränen dankte die sympathische Athletin ihren Freunden und meinte: „Hoffentlich treffen wir uns in vier Jahren wieder hier!“

Stellvertretend für die Gemeindeverwaltung war neben Thomas Oberegelsbacher noch Dunja Tassiello anwesend; Siegmar Trojer (rechts) war lange Barbaras Schwimmtrainer beim SC Schlanders.

Gastgeber Werner Kiem (links) und die Kunstbahn-Azzurri mitsamt Trainer- und Betreuerteam bei einem Gruppenfoto im Garten des Latscherhofs.

mindest was die Aktiven betrifft. Für Dominik Fischnaller, Emanuel Rieder, Simon Kainzwaldner, Andrea Vötter, Marion Oberhofer und Co. stand unter anderem eine Mountainbike-Tour hinauf auf die Tarscher Alm an. Runter ging es auf einem Trail. Auch eine Klettereinheit beim Marteller Stausee stand auf dem

Programm. Trainingseinheiten auf den Latscher Sportanlagen und im Kraftraum durften nicht fehlen. Das Kunstbahnrodel-Nationalteam befindet sich bereits seit Mai im Mannschaftstraining. Die Wintervorbereitung der Rodel-Asse beginnt Anfang Oktober mit einem Trainingslager in Norwegen. AM

Barbara mit ihren Eltern Gerlinde und Paolo Gambaro.

Panther krallen sich

Vinschgau Cup

„Heimsieg“ am Ende eines 3-tägigen Eishockey-Spektakels.

LATSCH - Sie haben es wieder getan. „Daheim“. In „ihrem“ Latscher Eisstadion. Mit zig stimmgewaltigen mitgereisten Fans im Rücken. Der ERC Ingolstadt, der bereits seit 2015 alljährlich sein Trainingslager in Latsch abhält und den „Vinschgau Cup powered by Audi“ ausrichtet, hat sich erneut den Sieg in diesem prestigeträchtigen Vorbereitungsturnier geholt. Es war nach 2016, 2018, 2021 und 2023 der 5. Erfolg im 8. Vinschgau Cup. Den Grundstein dafür setzten die Panther bereits beim Auftaktspiel am Freitagabend. Vor mit rund 500 Zuschauerinnen und Zuschauern ausverkauftem Haus feierte der ERC einen 6:2-Sieg gegen DEL-Konkurrent Iserlohn. Die über 200 mitgereisten ERCFans verzichteten diesmal zwar auf ihre traditionelle Pyrotechnik, sorgten aber dennoch für eine feurige Stimmung und die passende Umrahmung für ein intensives Hockeymatch. Ein solches bekam das Publikum auch am Samstagabend zwischen dem Schweizer Zweitligisten EHC Olten und dem HC Innsbruck (ICEHL) zu sehen. Schlussendlich siegten die Powermäuse klar mit 6:2 gegen die Nordtiroler. Damit war im Match zwischen Ingolstadt und Olten am frühen Sonntagnachmittag vor erneut ausverkauftem Haus für Spannung gesorgt. Die war aber bald draußen, zu stark, zu dominant, agierte „Gastgeber“ Ingolstadt. Im ersten Drittel gestaltete sich das Spiel zwar noch durchaus ausgeglichen, mit 1:0 ging es in die Pause, im zweiten Durchgang drehten die Schanzer aber auf und erhöhten auf 5:0. Der Schweizer Treffer zum 5:1-Endstand im Schlussdrittel war freilich nur mehr Ergebniskosmetik. Den Mäusen war das Mammutprogramm mit drei Vorbereitungsspielen innerhalb von nur drei Tagen anzumerken – sie hatten nämlich bereits am Freitag ein Testspiel auswärts bei Ligakonkurrent Winterthur absolviert

und dabei einen 4:2-Sieg gefeiert. Im abschließenden VinschgauCup-Match sicherte sich Iserlohn mit einem 4:2-Erfolg gegen Innsbruck Rang 3.

Nachhaltiges Projekt

Der Vinschgau Cup ist seit jeher nicht nur ein sportlicher Höhepunkt im Vinschger Kalender, sondern auch ein gesellschaftlicher. Der lokale Verein AHC Vinschgau Eisfix sorgte für Speis und Trank und gute Stimmung beim Festbetrieb. Zahlreiche Freiwillige standen auch diesmal im Einsatz. Im VIP-Bereich wurden Südtiroler Spezialitäten angeboten. „Der Vinschgau Cup war auch diesmal ein voller Erfolg“, freut sich David Stocker, der Geschäftsführer des mitorganisierenden Tourismusvereins Latsch-Martell. Der

Latscher Sportreferent Manuel Platzgummer pflichtet ihm bei. Ohnehin sei die Partnerschaft mit dem ERC etwas Besonderes. „Im nächsten Jahr kommen die Schanzer bereits zum 10. Mal zum Trainingslager zu uns. Wir können hier denke ich von einem langfristigen und nachhaltigen Projekt sprechen. Eine Partnerschaft, die so lange hält, ist eine gute“, so Platzgummer. In den vergangenen Jahren seien zahlreiche Freundschaften mit den Ingolstädtern entstanden.

Großer Werbeeffekt

Nicht zuletzt sorgt das Turnier für eine große Wertschöpfung. In zahlreichen Medien sowie in den sozialen Netzwerken der Vereine wird regelmäßig über das Trainingslager und die Spiele

berichtet. „Der Werbeeffekt ist enorm“, unterstreicht Stocker. Die mediale Reichweite sei großartig. Die zahlreichen mitgereisten Fans sorgen zudem für Nächtigungen, nicht nur in Latsch, sondern auch darüber hinaus. Und nach dem Cup ist vor dem Cup: Die Vorbereitungen für das nächste Jahr beginnen schon, Kontakte mit hochkarätigen internationalen Teams und große Visionen soll es bereits geben. Welche Teams dies neben den Ingolstädter „Hausherren“ sein werden, steht noch nicht fest. Nur so viel: „Es ist schön, dass wir es immer wieder schaffen, internationale Top-Teams nach Südtirol zu holen“, so Stocker nach dem heurigen Vinschgau Cup. Dies dürfte auch ein Versprechen für den August 2025 sein.

MICHAEL ANDRES
Eine Szene aus dem Match zwischen Iserlohn (in Blau) und Innsbruck.
Wenn der ERC in Latsch spielt, dann ist auf dem Eis und auf den Rängen für Spektakel gesorgt.
Foto: Johannes Traub
Gäste aus der Politik (v.l.): Der Latscher Sportreferent Manuel Platzgummer, Sport-Landesrat Peter Brunner, der Marteller Bürgermeister
Georg Altstätter und sein Latscher Amtskollege
Mauro Dalla Barba.
Können zufrieden sein: Tourismusvereins-Präsident Roman Schwienbacher und Geschäftsführer David Stocker.

Latsch feiert eine Olympiasiegerin

LATSCH/PARIS - In Latsch hat sie sich den Feinschliff geholt, bei den Olympischen Sommerspielen in Paris anschließend ein Stück Sportgeschichte geschrieben. Die Rede ist von der deutschen Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye. Vom 7. Juli bis zum 16. Juli trainierte sie mit weiteren Athletinnen und Athleten unter Trainerin Iris Manke-Reimers und Trainer Sven Lang auf den Latscher Sportanlagen. Im Stade de France sorgte Ogunleye am 9. August beim Olympischen Kugelstoß-Wettbewerb für eine Überraschung und für das erste deutsche Gold in dieser Leichtathletik-Disziplin seit 1996. Die 25-Jährige aus Mannheim schaffte im letzten Versuch exakt 20,00 Meter. Silber ging an die Neuseeländerin MaddisonLee Wesche mit 19,86 Metern, über Bronze freuen durfte sich Song Jiayun aus China mit 19,32 Metern.

Kugelstoßerin Yemisi Ogunleye (Archivbild).

Leichtathleten regelmäßig in Latsch

Bereits seit vielen Jahren kommen die Leichtathletik-Asse nach Latsch, oft auch mehrmals pro Jahr, so waren Sven Lang und seine Schützlinge vor dem JuliTrainingslager zuletzt erst im Mai zu Gast. Lang, mittlerweile im Deutschen Leichtathletik-Verband für alle Wurfdisziplinen

verantwortlich, sprich für Kugelstoßen, Diskus-, Hammer- und Speerwerfen, war 2009 erstmals in Latsch, damals noch ausschließlich als Kugelstoß-Trainer.

„Eine große Ehre“

Kein Wunder, dass man in Latsch stolz auf die erfolgreichen Athleten ist. „Es ist für uns eine große Ehre, dass immer wieder

Top-Sportler nach Latsch kommen, um sich hier vorzubereiten. Wir freuen uns mit Yemisi Ogunleye und ihrem gesamten Team über die Goldmedaille“, überbringt der Bürgermeister der Gemeinde Latsch, Mauro Dalla Barba, Glückwünsche. Auch Sportreferent Manuel Platzgummer zeigt sich erfreut: „Die Sportanlagen in unserer Gemeinde bieten beste Voraussetzungen, für Amateure und Profis. Dass mit Yemisi Ogunleye sogar eine Olympiasiegerin in Latsch trainiert hat, ist auch für uns etwas ganz Besonderes. Es freut uns, dass der DLV zu den Stammgästen auf unseren Sportanlagen gehört und mehrmals jährlich zu Gast ist. Die Sportgemeinde Latsch gratuliert Yemisi Ogunleye herzlich zur Olympiamedaille.“ Es dürfte freilich nicht das letzte Mal gewesen sein, dass die deutschen Leichtathletik-Asse in den Vinschgau kommen. RED/AM

Erfolgreiche Karate-Gürtelprüfung in Naturns

NATURNS - Im Juni führte die Sektion Karate des SSV Naturns die jährliche Gürtelprüfung durch. Für 70 Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren war dies ein bedeutender Moment, da sie ihr Können unter Beweis stellen und sich für den nächsten Gürtel qualifizieren konnten. Die Prüfung stellt einen wichtigen Meilenstein im Karate dar und markiert den Fortschritt der jungen Karatekas auf ihrem Weg zu den höheren Gürtelfarben. Insgesamt gibt es neun verschiedene Gürtelfarben, die den Fortschritt und das Können der Kinder symbolisieren. Von Gelb bis Schwarz zeu-

gen die Farben von den stetigen Trainingsfortschritten und der wachsenden Erfahrung der jungen Sportler/innen. Die Sektion Karate des SSV Naturns besteht

seit 2006 und hat sich seitdem als fester Bestandteil des Vereins etabliert. Neben den traditionellen Karatekursen bietet die Sektion auch Selbstverteidigungskurse für Kinder und Erwachsene an. In Zusammenarbeit mit dem VKE und Schulen wurden kürzlich auch Antimobbingkurse angeboten, um das Bewusstsein für respektvolles Miteinander zu stärken. Die Karatekurse starten wieder im September. Das Training findet zweimal wöchentlich statt. Weitere Informationen und Kursangebote finden Interessierte im Internet (https://ssvnaturns. registrix.it/). Dem Trainerteam gehören an: Renate Brugger (Karate-Weltmeisterin 2019), Angelo Valente (5. Dan Ju Jitsu, 3. Dan Judo) und Sumila De Silva (2. Dan Karate). ELKE

VINSCHGER VERANSTALTUNGEN

FREITAG, 30. AUGUST, 21 UHR

ZWEITER FREILICHT-FILMABEND IN VETZAN

Am Luis-Helfer-Platz in Vetzan werden auf Einladung der SVP Ortsgruppe Vetzan in Zusammenarbeit mit dem Amateurfilmer Verein Vinschgau folgende drei Filme gezeigt: „Karl - Der Zuckpichler“ von Josef Gufler und Alfred Habicher sowie „Kornanbau auf Patsch“ und „Kinder Krampusumzug in Vetzan“, beide von Josef Gufler. Die Hütte ist ab 19 Uhr geöffnet.

SAMSTAG, 7. SEPTEMBER, 10 -17 UHR

PALABIRAMARKT IN GLURNS

Die Glurnser Lauben verwandeln sich erneut in einen bunten Marktplatz, der sich ganz der schmackhaften und gesunden Palabirne widmet. Auf dem Themenmarkt werden regionale Produkte angeboten, Direktvermarkter präsentieren landwirtschaftliche Erzeugnisse und das OK-Palabir bereitet im Schallerhof köstliche Palabiragerichte zu. Die Theatergruppe Glurns sorgt außerdem mit Sketchen für Unterhaltung, untermalt von musikalischen Einlagen. Auch in den Gastbetrieben werden passend zum Thema kulinarische Spezialitäten serviert. Mehr Infos unter www.glurns.eu.

SAMSTAG, 14. SEPTEMBER, 9 - 17 UHR

„ZU GAST IN STILFS – EIN TAG ZUM ENTDECKEN, GENIESSEN, STAUNEN“

Bereits zum zweiten Mal stellt Stilfs das Handwerk in den Mittelpunkt. Über das ganze Dorf verstreut kann HandwerkerInnen bei ihrer Arbeit über die Schultern geschaut werden. Geöffnete Ateliers und private Werkstätten bieten einen einmaligen Einblick in altes und neues Handwerk. An den Marktständen können hochwertige Produkte erworben werden. Kulinarische Köstlichkeiten, eine Kinderwerkstatt und musikalische Umrahmung laden zu einem ganz speziellen Tag ein. Infos unter www.gemeinde.stilfs.bz.it oder auf der Facebook-Seite "StilfsResilienz erzählen".

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Stephanie, nun ist es soweit!

Wir gratulieren zum Abschluss des Medizinstudiums, das du mit Höchstnote absolviert hast.

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Das wünscht dir dein Sohn Ulrich mit Ehefrau Sibylle, ihre Söhne Angelo und Moreno und deine Enkelkinder Norman, Kevin und Bryan.

Mario Lettieri, 23.08.1944

Otto Karl Mair, Zum 80. Geburtstag wünschen wir dir alles Gute. Bleib gesund und fröhlich!

75 Jahre, ach du Schreck, die Jugend und der Lack sind weg. Man muss es einmal deutlich sagen, hast viel geschafft in all den Jahren. Bist immer da, wenn man dich braucht, und jung geblieben bist du auch. Das Eine sollst du wissen, bleib uns noch lange treu, sonst sind wir aufgeschmissen.

Lieber Opa, miar winschen diar von Herzen Glück und Gsundheit zu dein 75. und alles Liebe zun Hochzeitstog fir diar und dein Rosele.

Katharinaberg/Schnals, 03.09.2024

Deine Familie, bsunders deine Enkelen Paul, Lena und Jan

MOMENTE, in denen das Leben zu schön ist, um wahr zu sein, und AUGENBLICKE, in denen man einmal mehr an Wunder glaubt!

ZEITEN, in denen man nicht weiß, ob man wach ist oder träumt

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zum wünschen wir dir von Herzen das Allerbeste, Glück und vor allem Gesundheit!

Deine Nadja mit deine Maislen Jonas und Anja, dein Bruder Manuel mit Magdalena und den Patenkindern Elisa, Moritz und Samuel, deine Schwiegereltern Hedy und Ehrenreich!

03.09.1984, Katharinaberg/Schnals

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Geschäftsleitung: Elke Ziernhöld, Daniel Trafoier, Anna Paulmichl Serkretariat/Anzeigen/Werbung: Karoline Lösch, Claudia Rainalter: Tel. 0473 621 715 ; info@dervinschger.it; Irene Niederl: Tel. 347 89 58 469 ; in@bezirksmedien.it

Grafik: Manuel Platzgummer, Jasmin Kiem, Astrid Lanbacher: grafik@dervinschger.it

Verantwortlich im Sinne des Presserechtes: Josef Laner (sepp): redaktion@dervinschger.it

Stellvertreter: Michael Andres (AM)

Redaktion: Ingeborg Rechenmacher (inge), Daniela di Pilla (DANY), Andrea Kuntner (AN), Günther Schöpf (S), Oskar Telfser (OSSI), Katharina Hohenstein (KAT), Hermann Schönthaler (HS), Christian Zelger (Z), Manuel Gruber (MG), Wolfgang Thöni (WOTH), Dominik Pazeller (DOM), Andrea Perger (ANP), Redaktion (RED).

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Du hast gelebt für deine Lieben, all deine Müh und Arbeit war für sie; gute Mutter, ruh in Frieden wir vergessen deiner nie.

7. Jahrestag

Deine Familie

Wir gedenken ganz besonders an unsere liebe Katharina bei der Hl. Messe am Sonntag, den 08.09.2024 um 8:30 Uhr in der Pfarrkirche von Tarsch.

Du bist nicht mehr da, wo du warst, aber du bist überall, wo wir sind.

Ida Wwe. Telfser geb. Pazeller

*18.04.1937 †01.08.2024

Herzlichen Dank sagen wir allen, die sich in stiller Trauer mit uns verbunden fühlten, uns auf unserem Weg des Abschiednehmens begleiteten und ihre Anteinahme auf so vielfältige Weise zum Ausdruck gebracht haben.

Die Trauerfamilie

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