Degustation
Damn good Dumplings Im Frühling 2020 stieg «Madame Sum» über Nacht zu einem erfolgreichen Stern am Monokonzept-Himmel auf. Mit grösstem Respekt vor der traditionellen chinesischen Dim-Sum-Kultur kreieren die drei Freunde Arnaud, Yves und Tobia in Dübendorf ihre ganz eigenen Dumplings. Einblick in den steilen Aufstieg des Start-ups. Text: Franziska Dubach Bilder: Jonas Weibel
Ihre Leidenschaft für gutes Essen führte die drei Freunde während ihrer Studienzeit in Lausanne zusammen. Nach Abschluss der Hotelfachschule beschlossen sie, mit ihrem Pop-up «Madame Sum» vorerst auf Event-Ebene gemeinsame Sache zu machen. «Unser Ziel ist, die Leute mit gutem Essen zu inspirieren. Essen soll überraschen, mit Farben und Geschmackskombinationen Kontraste schaffen und Diskussionen ankurbeln», formuliert Dominik, Head of Marketing, die Philosophie. Mit Taglines «We speak Dumpling» und «Damn good Dumplings» will «Madame Sum» vorwiegend Fans der guten Küche und Paare zwischen 30 und 50 Jahren ansprechen – Menschen, denen der Convenience-Aspekt sowie die Qualität des Essens wichtig sind und die in der Schweiz hergestellte Produkte schätzen.
… gross herauskommen Danach ging alles schnell. Innerhalb eines Jahres zog «Madame Sum» zweimal um. Nachdem im Corona-Frühling die Website online gegangen und im Lockdown ein Home-Delivery-Angebot für B2B- sowie B2C-Kunden lanciert worden war, stieg die Nachfrage kometenhaft an. Es folgten grössere Produktionsräume in einer ehemaligen Bäckerei in Herrliberg und die Eröffnung von Läden in Zürich, Lausanne und Genf. Ausserdem schafften es ihre Dumplings auf die Karten von renommierten Hotels. Die Nachfrage stieg rasant an. Ein Jahr nach der Gründung zog «Madame Sum» in Dübendorf in die ehemaligen HPGebäude ein. «Hier haben wir uns ein grosszügiges und modernes Produktionsatelier eingerichtet – mit viel Platz für aussergewöhnliche Ideen», freut sich Dominik und geht voran in die Küche.
Klein anfangen … «Zu Beginn boten die drei Dumplings an Streetfood-Festivals und Weihnachtsmärkten sowie während der Wintersaison als Pop-up-Restaurant im Hotel Steffani in St. Moritz an. Dort sammelten sie Erfahrung am Markt respektive bekamen ein direktes Feedback von den Gästen. Damit haben sie ihr Produkt weiterentwickelt. Rasch stellte sich heraus, dass Dumplings allen zusagen und sie damit einen echten Trend aufgegriffen haben», fasst Dominik das Aufstreben von «Madame Sum» zusammen.
26 / Pistor «AROMA» / No 6, 2021
Willkommen im Dumpling-Labor Aus einem Ghettoblaster dröhnt laute Musik. Die Stimmung ist locker und familiär. «Hier experimentieren und produzieren wir», erzählt Dominik und ergänzt: «Wir haben ein enorm junges Team. Ganz wichtig ist uns der Spass an der Sache. Unsere Mitarbeitenden bringen ihre Ideen mit ein. So entwickeln wir uns gemeinsam weiter.»