Jung und erfolgreich
Authentische japanische Gerichte, zuhause zubereitet.
"Bei meiner Konfirmation war ich noch doppelt so jung!"
Liebe Leserin, lieber Leser
«Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte.» Dieses Zitat könnte aus einem aktuellen Facebook-Kommentar stammen – tatsächlich aber wurde es vor zirka 5000 Jahren in Mesopotamien auf eine Tontafel geschrieben. Die Jungen waren immer schon dafür bekannt, je nach Sichtweise frischen Wind oder heilloses Chaos in die Gesellschaft zu bringen. Junge Leute schlagen schon mal über die Stränge – doch zugleich entdecken sie in ihrer Unbekümmertheit wertvolle neue Dinge und sorgen dafür, dass das Etablierte nicht versteinert und sich positiv weiterentwickelt. Wie toll sie das in der Bäckerei- und Gastrobranche machen, zeigen wir in den Geschichten dieser «AROMA»-Ausgabe facettenreich auf. Da schaut man doch gerne in die Zukunft. Ein Hoch auf die nächsten Generationen!
Raphael Dorigo Redaktion «AROMA»
Ein starkes Duo
Bäcker David Neier und Konditorin Lisa Haas starten in Schaffhausen durch. Die beiden kennen sich aus der Berufsschulzeit in ihrer alten Tiroler Heimat. Jahre später treffen sie sich wieder und verwirklichen zusammen ihren beruflichen Traum einer eigenen Bäckerei mit Café. Ab Seite 10.
Titelbild: Jonas Weibel
Inhalt
06
Auftakt Die Weltmeisterschaft der Berufe.
08 Kurzfutter Junges Herzblut in Aktion.
10 Zu Besuch bei David Neier und Lisa Haas, die in Schaffhausen einen aufwändigen Neustart wagen.
16 Zu Tisch Rezepte mit Tiefe und Twist.
18 Im Einkaufswagen liegt Hippes zum Trinken, Essen und «Chätsche».
20 Zu Besuch im Fünf-Sterne-Hotel Grace la Margna St. Moritz, wo ein junges Team den Ton angibt.
28 Im Gespräch mit Marco Mehr, der seine Erfahrung als Koch dem Nachwuchs weitergibt.
32 Auf Reisen in Berlin.
39 Amuse-Bouche Süsskartoffel.
40 Innereien Bergtour für den guten Zweck. Best Service Award. Pistor Förderfonds.
42 Brandneu in Wallisellen: «Hop Up Hardwald».
Zu Besuch
bei Lisa und David in Schaffhausen. Dort legen sie sich gewaltig ins Zeug, um das Angebot im neu übernommenen Betrieb nach ihrem Geschmack zu gestalten.
IMPRESSUM
Herausgeberin Pistor AG, Hasenmoosstrasse 31, 6023 Rothenburg, Tel. +41 41 289 89 89, info@pistor.ch, pistor.ch Redaktion Sara Hübscher (Leitung), Raphael Dorigo, Magdalena Schawohl / E-Mail aroma@pistor.ch Konzept Agentur Guido Von Deschwanden / Art Direction Mathilde Waser / Inserate pistor.ch/werbung Druck Abächerli Media AG, Sarnen / Bildnachweis S. 3, 18, 19, 32, 33, 35, 40, 41 Pistor AG; S. 6 Worldskills: Laurie Diaz; S. 7 Worldskills: Himal Reece; S. 21–23 Brechenmacher Baumann Photo, Olivia Pulver, Josh McKenna; S. 25 IP-Suisse; S. 35 Getty Images: Magone; S. 42 Vladimir Vlajnic Gesamtauflage 10 800 Exemplare / Erscheinungsweise 6 x jährlich in D und F / Copyright Pistor AG
4 / Pistor «AROMA» / No 1, 2025
«Ich liebe das Unvorhersehbare.»
Jarik Tschirky
Executive Assistant Manager
Zu Besuch
im St. Moritzer Fünf-Sterne-Hotel, dessen Mitarbeitende im Schnitt 26 Jahre alt sind. So alt ist auch Executive Assistant Manager Jarik Tschirky, den wir zusammen mit dem General Manager und der Personalverantwortlichen auf ein Gespräch treffen durften.
Auf Reisen
in der deutschen Hauptstadt. Ein sportliches Wochenende auf der Suche nach dem Original des Berliners.
Auf Seite 39 wartet ein Knollengemüse auf Sie.
SEPTEMBER 2024
WorldSkills, Lyon, Frankreich
Die alle zwei Jahre stattfindenden Berufsweltmeisterschaften sind der Inbegriff des Erfolgsstrebens junger, dynamischer Nachwuchskräfte. Unter den 63 vertretenen Berufsfeldern zeigten auch die Bäcker:innen/Konditor:innen/ Confiseur:innen ihr Talent.
Junges Herzblut
Kommen Kinder und Jugendliche in den Kontakt mit den Berufen der Bäckerei- und Gastrobranche, kann schon früh der Grundstein für eine steile Karriere gelegt werden. Wir haben uns umgesehen und ein paar spannende Projekte zur Nachwuchsförderung entdeckt.
BLICK HINTER DIE KULISSEN
Entdecken, erleben und anpacken
Auf der Lenzerheide bietet das Hotel Schweizerhof Jugendlichen zwischen 11 und 14 Jahren einen ganz besonderen Einblick ins Hotelbusiness. Im dreitägigen Camp «Schweizerhof behind the scenes» helfen die Oberstufenschülerinnen und -schüler in den verschiedenen Bereichen mit, während sich die Eltern als Gäste von den Fähigkeiten ihrer Kinder und den Vorzügen einer beruflichen Laufbahn in der Hotellerie überzeugen können. Vom 4. bis 6. April 2025 steht das nächste Camp auf dem Programm. Bestimmt weckt es beim einen oder der anderen das Interesse an einem Beruf in der Hotellerie und an einer entsprechenden Lehrstelle.
schweizerhof-lenzerheide.ch/ueber-uns/ schweizerhof-behind-the-scenes
BERUFSINFO-KURS
Küche frei für die Kitchen Ninjas
Antonio Piccante, Mo Cherry, Ben Intenso, Sara Logan, Eva und Ethan Loco: So heissen die Kitchen Ninjas, die Kindern zwischen 9 und 14 Jahren die Jobs in einer Restaurantküche näherbringen. Antonio repräsentiert die pikante Seite der Küche, Mo die kreative sowie den Sinn fürs Schöne beim Kochen. Die flinke Zwiebel Ben Intenso erzählt über die facettenreichen Aufgaben und tanzt darum auf vielen Hochzeiten, während Sara, eine grossgewachsene Lauchpflanze, das Gesunde und Ausgewogene vermittelt. Eva und Ethan, das unzertrennliche Kirschenpaar, machen deutlich: Teamarbeit ist entscheidend. Das Projekt «Kitchen Ninjas» wurde von Gastro Stadt Zürich und dem Verbund inhabergeführter Schweizer Gastronomie Grossunternehmen (SGG) im Jahre 2017 lanciert. Inzwischen organisieren zehn kantonale Gastro-Verbände mit den teilnehmenden Restaurants die Workshop-Angebote für die Kinder.
kitchen-ninjas.ch
SCHNUPPERTAG
Jugendliche an die Macht
Mit «klassengastro» rief Gastro Bern im Frühling 2021 ein innovatives Projekt ins Leben. Dabei treffen sich Schülerinnen und Schüler der 7. bis 9. Klasse in einem Restaurant. Nach einem Rundgang wird die Gruppe in die Teams Küche und Service aufgeteilt. Von der Produktion des Viergangmenüs bis zur Tischdekoration stellt die Klasse alles selber her – unter Anleitung und mithilfe der Kadermitarbeitenden des Restaurants. Im Frühling 2024 hiess das Berner Restaurant NOA 18 Schüler:innen willkommen. «Uns liegt die Förderung junger Talente sehr am Herzen», sagt Simon Aeschbach, Mitglied der NOA-Geschäftsleitung. Er zieht nach der Klassengastro-Premiere ein äusserst positives Fazit: «Es war ein voller Erfolg: für die Jugendlichen, unsere Mitarbeitenden, aber auch für unsere Gäste. Die zweite Auflage findet im Mai 2025, statt.»
noa-restaurant.ch/klassengastro gastrobern.ch
NACHWUCHSKAMPAGNE
Gesucht: Retterinnen, Magier und Lieblinge
Der Schweizerische Bäcker-Confiseurmeister-Verband (SBC) koordiniert die Werbekampagne für die Berufe BäckerKonditor-Confiseur:in und Detailhandelsfachmann/-frau in der Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebranche. Eine Reihe von Videos und Bildern holt die Jugendlichen auf Social Media ab und animiert sie zum Mitmachen.
forme-deine-zukunft.ch
LEITFADEN
Tipps für frischen Wind
«Es ist nie zu früh, junge Menschen für eine Karriere im Gastgewerbe zu begeistern», heisst es im Leitfaden «Nachwuchskräfte gewinnen –so geht’s» von HotellerieSuisse. Darin sammelt der Verband verschiedene Ideen, wie Betriebe die Talente von morgen für sich oder zumindest für die Branche gewinnen können. Eines der sieben vorgeschlagenen Konzepte ist der Ferienpass. Dieser wird regional organisiert und findet hauptsächlich während der Sommerferien statt – eine ideale Gelegenheit, Primarschulkindern im Betrieb einen spannenden Nachmittag zu bieten, gespickt mit Abenteuern und ungewöhnlichen Einblicken. Für Jugendliche, die mitten in der Berufswahl stehen, bietet sich ein «Berufsworkshop» an. Interessierte Jugendliche der 8. und 9. Klasse aus der Region schnuppern jeweils während 45 Minuten in den einzelnen Hotelbereichen (Küche, Service, Réception und Housekeeping). Sie erledigen zusammen mit den Berufsprofis einfache Arbeiten und dürfen dabei gleich ihr Talent zeigen.
Dafür wie auch für den Ferienpass und weitere im Leitfaden enthaltene Konzepte unterstützt HotellerieSuisse seine Mitglieder mit Anmeldeplattformen, Infomaterial, konkreten Workshop-Ideen und vielem mehr.
hotelleriesuisse.ch
Leitfaden erhältlich bei lukas.gasser@hotelleriesuisse.ch (nur für Verbandsmitglieder)
Zahlen & Fakten
Im Jahr 2019 waren 37,3 Prozent der im Schweizer Gastgewerbe Erwerbstätigen zwischen 15 und 34 Jahre alt.
Quelle: Statista 2024
Café Neier
8200 Schaffhausen @backereihoyer
Ein gewaltiger Neustart
David Neier und Lisa Haas sind gerade mal 26 beziehungsweise 25 Jahre alt. Beide haben ihre Tiroler Heimat verlassen, um in Schaffhausen ihren Traum zu verwirklichen. Die Weichen dafür sind nicht nur gestellt, sondern zeigen in Richtung Erfolg: Bei den Kundinnen und Kunden kommen ihre Leidenschaft, ihr Eigensinn und die hervorragenden Produkte gut an.
Text: Sara Hübscher Bilder: Jonas Weibel
Es ist Anfang Oktober, als ich durch die Schaffhauser Altstadt bummle. Ich bin auf dem Weg ins Café Rohr an der Vordergasse 57. Die Tage dieses Cafés sind gezählt, zumindest was seinen Namen anbelangt. Auf der Kreidetafel steht bereits «Café Neier» und damit der Name des neuen, jungen Geschäftsleiters. Und da kommt er auch schon die Treppe herunter und begrüsst mich im unverkennbaren Dialekt unserer östlichen Nachbarn. David Neier hat das Café am 6. September 2024 eröffnet, die Phase der maximalen Herausforderung ist also noch nicht vorbei. Umso mehr schätze ich es, dass sich David Zeit nimmt, um mir von seinen Plänen und Visionen zu erzählen. Kurz darauf stösst Lisa Haas zu uns. Sie ist die Chefkonditorin.
Alt, aber substanziell kostbar Zuerst führen mich die beiden durch das alte Gebäude, und sofort ist klar: Hier muss noch viel passieren, bis alles wieder so hergerichtet ist, dass in gut strukturierten Abläufen produziert werden kann: Da
ist das Materiallager der Vorgänger, das durchkämmt werden muss, oder die Confiserie, in der zuletzt vor drei Jahren produziert wurde. Die Geräte sind teilweise 25 Jahre alt. Sie wieder instand zu stellen, ist aufgrund der Ersatzteilsuche gar nicht einfach. Wir gehen die Treppe hoch. Im Erdgeschoss befindet sich der Laden und dahinter die Backstube/Konditorei. Der Platzmangel ist offensichtlich. Die Produktion des umfangreichen Sortiments ist nur mit einem Zweischichtbetrieb möglich. Nachts wird Brot gebacken und am Tag sind die Konditorinnen am Werk. Im ersten Stock befindet sich das Café mit knapp 40 Sitzplätzen. «Hier haben wir das Wichtigste renoviert. Der Teppich musste raus und die Wände haben wir neu gestrichen. Teilweise haben wir das Mobiliar ersetzt», so der junge Geschäftsleiter. Diese Arbeiten erledigte er selbst, und zwar neben der Arbeit in der Backstube, denn die Produktion musste weiterlaufen. «Das waren zwei Wochen mit 20-Stunden-Tagen. Unglaublich hart, aber wir sind auf gutem Weg.» Mehr zu diesem Weg erfahre ich in Kürze. Hinter dem Café
Kennen sich aus der Berufsschule und arbeiten heute Hand in Hand:
Laut ihrem Chef ein Naturtalent: die 19-jährige Muriel.
Die Produktion der Merishauser Bienenstiche läuft auf Hochtouren. Auch wenn Muriels Herz eher für Schokoladiges schlägt, das Traditionsgebäck schmeckt auch ihr.
Traditionsgebäck
Bienenstich
Wann in Merishausen der erste unverwechselbare Bienenstich gebacken wurde, ist nicht mehr genau zurückzuverfolgen. Bekannt ist, dass die Merishauser Bäckerfamilie Leu über drei Generationen den Bienenstich nach eigenem Rezept berühmt machte. 1991 musste die Bäckerei mangels Nachfolge schliessen. Im Jahr 2000 liess Ruth Hoyer in Absprache mit der Familie Leu den Bienenstich wieder aufleben. Nach einer langen Versuchsphase und vielen Degustationen verkaufte sie den Bienenstich wieder in ihrem Hofladen. Quelle: patrimoineculinaire.ch
befindet sich die Küche, und in den oberen Etagen gibt es noch mehr Materiallager, die Garderobe für die Mitarbeitenden und Davids Büro, dessen Decke mit wunderschönen Stuckaturen überrascht. Ich höre, dass das Haus im Jahr 1705 gebaut wurde, und spüre Davids Begeisterung fürs Alte: «Damals wurde richtig nachhaltig gebaut. So, dass die Substanz über Jahrhunderte intakt bleibt. Nicht wie heute, wo alles nach wenigen Jahren erneuert werden muss.»
Vererbtes Herzblut, entfaltet am richtigen Ort
Wir finden den Weg zurück in die Backstube und setzen uns an einen Tisch. Mich interessiert Davids und Lisas kurzer, aber ereignisreicher Werdegang. David beginnt: «Ich wusste schon lang, dass ich eines Tages weggehen will. In Österreich zu arbeiten, macht keinen Spass, weil einem am Ende des Monats nichts bleibt. Die Steuern sind immens, da reicht ein Job kaum zum Leben.» Lisa, die in der alten Heimat während dreier Jahre zusammen mit ihrer Mutter ein Café führte, ergänzt: «Seit der Pandemie ist die Stimmung schlecht. Die Leute geben kein Geld mehr aus für Qualität. Darum entschlossen wir, das Café aufzugeben.» David hakt ein:
«Viele waren etwas skeptisch. Und dann auf einmal standen sie bis raus auf die Strasse Schlange. »
David Neier
Geschäftsleiter und Bäcker
«Was für mich ein Glücksfall war. Ich hätte das Café hier wohl nicht übernommen, wenn Lisa nicht hergekommen wäre. Ich bin ein gewaltiger Bäcker, aber ein miserabler Konditor!» Worauf Lisa entgegnet: «Und ich bin eine gewaltige Konditorin, aber eine schlechte Bäckerin.» Die beiden lachen. Ein gewaltiges Team, das steht schon einmal fest. Die beiden kennen sich seit der Berufsschule. Lisas Mutter Barbara kam gleich mit in die Schweiz und unterstützt nun ihre Tochter und David in der Konditorei.
Bereits Davids Vater und Grossvater waren Bäcker. Er liebt das Handwerk. Sein Herz blutete, als er für kurze Zeit in einem
Industriebetrieb arbeitete. «Zeit und Handwerk – das sind die Zutaten für richtig gutes, gesundes Brot. Ist das Wetter mal schlecht, kann man die Zöpfe ‹zammenschmeissen› – aber so ist das nun mal, wenn man ohne Zusätze bäckt. Darum arbeitete ich so gern bei Ruth Hoyer in Merishausen.» Sie führte die Bäckerei Hoyer, bei der David seine erste Anstellung in der Schweiz fand. Das war im November 2023. Er habe gezielt nach einem Bäckerjob mit möglicher Betriebsübernahme Ausschau gehalten. Ruths Philosophie und die seine harmonierten vom ersten Moment an. Im März 2024 übernahm er die Bäckerei. Nur drei Monate später eröffnete er den Pop-up-Store an der Vordergasse 61, also direkt neben dem Café Rohr. «Die Entwicklung war spannend. Die Leute schauten anfangs kurz rein, kauften vielleicht etwas, vielleicht auch nicht. Viele waren etwas skeptisch. Und dann auf einmal standen sie bis raus auf die Strasse Schlange. Wir backten dreimal nach und mussten schliessen, weil wir ausverkauft waren», blickt David zurück.
Mit dem Pop-up entstand auch der Kontakt zum Besitzer des Nachbarhauses mit dem Café Rohr. Man habe sich schnell einigen und auf grossartige Unterstützung zählen können. Anders wäre der
Neustart nicht machbar gewesen. David und Lisa rechnen damit, dass sie im Januar 2025 so weit aufgeräumt und umgebaut haben werden, dass sie in geordneten Bahnen produzieren und verkaufen können. «Es ist ein strammer Plan, aber wir haben in den letzten fünf Wochen schon so viel hingekriegt, dass der Januar durchaus realistisch ist», so David. Schliesslich ist er nicht nur Unternehmer, sondern auch Vater von Lia und Emely. Davids Partnerin Antonia Peer unterstützt ihn im Hintergrund administrativ sowie bei anderem, was im Betrieb gerade anfällt. Ich staune ob der Energie dieses jungen Chefs.
«Frei nach Schnauze» und mit grossen Visionen Zeit, einen Blick aufs Sortiment zu werfen. Welches sind Davids und Lisas Bestseller? «Butterzopf und Bienenstich», kommt es wie aus der Kanone geschossen. «Unser Zopf ist äusserst beliebt. An einem Samstag verkaufen wir schon mal 450 Stück. Und natürlich der Merishauser Bienenstich nach dem Rezept von Ruth Hoyer», verrät Lisa. Dessen Produktion läuft in der Backstube um die Ecke gerade auf Hochtouren, und ich lerne neben Lisas Mutter Barbara auch Elke und Muriel kennen. Beide sind emsig an der Arbeit. Elke verrät, dass sie ihren Bienenstich nicht wie üblich mit Mandeln, sondern mit Haselnüssen herstellen. Und welches Produkt schmeckt ihnen persönlich am besten? Muriel gesteht ihre Schwäche für alles Schokoladige. Elke leidet an einer Glutenunverträglichkeit, die sie stark einschränkt. «Aber wenn, dann wären es unsere Nussecken, die sind pure Kindheitserinnerung. Die zu essen, fühlt sich an wie ein warmer Mantel.»
«Zeit und Handwerk – das sind die Zutaten für richtig gutes Brot.»
David Neier Geschäftsleiter und Bäcker
David und ich stehen wieder im Laden und er zeigt mir sein Sortiment: «Achtzehn Sorten verpackte Süssgebäcke wie Spitzbuben oder Cookies. Sechzehn Sorten Guetzli, die zur Weihnachtszeit durch dreizehn weitere Sorten ergänzt werden. Sieben Sorten Sirup, zwölf verschiedene Teigwaren, inklusive dreier verschiedener Saucen und dazu Konfitüren und Liköre.» Und das sind nur jene Produkte, die im Regal gegenüber der Verkaufstheke stehen und in Zusammenarbeit mit dem «Tannerhof» entstehen. Dazu kommt noch alles, was in der Theke liegt. Lisa kommt noch-
mals dazu und klärt mich über das Tortensortiment auf: «Die Auswahl ist stets saisonal und enthält immer auch vegane und glutenfreie Alternativen. Normalerweise haben wir sieben verschiedene Torten im Angebot, und es kommen immer wieder neue Kreationen dazu. Das ist es, was ich an meinem Beruf so liebe. Ich hänge nicht an Rezepten, sondern backe lieber ‹nach Schnauze›. Ich tüftle stets an Geschmackskombinationen, bei denen die Früchte im Zentrum stehen, denn ich möchte mit dem Fruchtzucker süssen und möglichst wenig Zucker hinzufügen müssen. Zudem lege ich grossen Wert auf eine attraktive Anschnittfläche, damit die Torte einen richtig anlacht.»
Zum Schluss stellt sich die Frage, wo die Reise dieser Handwerkshochburg hingehen soll. «Erste Priorität haben die Ziele, die wir bis Januar erreichen möchten. Das ist erstens eine aufgeräumte und optimierte Produktion mit klaren Abläufen. Zweitens nehmen wir am 1. Januar den Betrieb der aktuell noch stillgelegten Confiserie auf. Drittens wollen wir die alten Rohr-Rezepte aufleben lassen. Viertens möchte ich die Produktion weiterer Brotsorten ausbauen und irgendwann auch noch den einen oder anderen weiteren Standort eröffnen.» Ich staune und mir wird bewusst: David und Lisa haben weder Vorbilder, noch kümmert es sie, was allgemein in der Branche läuft. «Wir machen unser eigenes Ding», und das sieht erfolgversprechend aus. Der Laden ist während meines Besuchs nie leer und im Café ist stets jeder Tisch besetzt. Ich verabschiede mich von den beiden und nehme mir vor, im Frühjahr zurückzukommen, wenn sich das Café Rohr ganz offiziell ins «Café Neier» verwandelt haben wird. ▪
Lisas Torten-Kreationen: ein Traum für Auge und Gaumen.
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Zum Betrieb
Café Neier
8200 Schaffhausen
Gegründet: Das Café Rohr wird im Jahr 1805 erstmals erwähnt. David hat es im September 2024 übernommen, nachdem er im März 2024 bereits die Bäckerei Hoyer übernommen hatte. Mitarbeitende: David hat mit vier Mitarbeitenden gestartet. Anfang Oktober 2024 waren es 25, dabei ganz viel Frauenpower: Neben David arbeiten nur zwei weitere Männer im Betrieb. David betont, wie wenig Probleme er bei der Suche nach Fachkräften hatte und dass er bis zu drei Bewerbungsgespräche pro Tag führte. Spezialitäten: Butterzopf und der Merishauser Bienenstich.
Rohstoffe: Das Lokale ist David und Lisa wichtig. Alles stammt möglichst aus der Region. Oft wird auch noch getauscht, zum Beispiel Brot gegen Fleisch. Die gegenseitige Unterstützung unter den Betrieben der Region hat einen hohen Stellenwert.
Rezepte mit Tiefe und Twist
Jung und erfolgreich – das ist Noah Bachofen. Im letzten Oktober veröffentlichte der ehemalige Sous-Chef des 2-Sterne-Lokals Magdalena in Rickenbach SZ sein erstes Kochbuch. Wir verraten vier Rezepte aus «Wäärli guät» zur Inspiration an kalten Tagen.
Pfannenbrot mit Pimientos
Wasser, Hefe, Zucker, Salz und Mehl zu einem Teig verkneten. Nach dem Ruhen in Teile portionieren und daraus Kugeln formen. Nochmals ruhen lassen. Teigkugel 5 mm dick auswallen und langsam mit etwas Olivenöl braten. Birnenschnitze und Pimientos zusammen in Olivenöl braten und würzen. Das Pfannenbrot vierteln, mit etwas Joghurt bestreichen, Füllung daraufgeben und mit Minze garnieren.
Joghurt kann auch durch Frischkäse ersetzt werden.
Carrot Dog
Ganze Karotten in Sonnenblumenöl anbraten und würzen. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und kurz mitrösten. Mit Bier (IPA) ablöschen und Flüssigkeit einkochen lassen. Mit Gemüsefond auffüllen, alles aufkochen und in den vorgeheizten Ofen stellen, bis die Karotten weich sind. Diese in aufgeschnittene Hot-DogBrötchen legen und mit Jalapeños, Essiggurke, Ketchup und Röstzwiebeln garnieren.
Tipp: Dazu passend einen Nüsslisalat servieren.
Zigerknödel
Zwiebelsaucemit
Zwiebeln fein schneiden und dünsten. Mit Weisswein ablöschen, einkochen. Mit Milch, Rahm und Gemüsefond auffüllen, Salz dazugeben und alles köcheln lassen. Sauce mit Stabmixer mixen, mit Weisswein verfeinern, abschmecken. Kartoffeln würfeln, weichkochen, stampfen. Ei, Mehl, geriebenen Ziger dazugeben, würzen, zu einer glatten Masse vermengen. Kugeln formen und in siedendem Wasser garen. Die Knödel mit der Zwiebelsauce servieren.
Tipp: Kräuteröl (Peterli, Dill, Sonnenblumenöl) für etwas Grün auf dem Teller.
KnollensellerieSteaks
Den Knollensellerie mitsamt Schale im vorgeheizten Ofen backen. Für die Marinade Misopaste mit Olivenöl und Honig verrühren. Fürs Topping Trauben vierteln, Spitzpeperoni entkernen und würfeln sowie Minze hacken. Alles mit Zitronensaft und etwas Zeste, Salz und Olivenöl vermengen. Gegarten Sellerie in dicke Scheiben schneiden und mit MisoMarinade einreiben, anbraten. Selleriescheiben mit Topping servieren.
Tipp: Dieses Steak passt perfekt in den «Veganuary».
Basilimette
Der Grundstein richtig cooler Drinks: In diesem Fläschli trifft spritzige Limette auf eine anregende Basilikumnote. Damit lassen sich etliche attraktive Cocktails, Limonaden oder andere Getränke kreieren. 100 % natürliche Zutaten, 0 % Alkohol.
Mikks Basil Lime, 7,5 dl, 1 Flasche, Art.-Nr. 46446
Tierisch gut
Da leuchten die Augen der kleinen Gäste: zartes Pouletfleisch, knusprig-leicht paniert, in Form von Krokodilen, Elefanten und weiteren lustigen Tieren. Ob aus dem Ofen oder aus der Pfanne –dieser gewitzte Snack erobert spielend Kinderherzen und -gaumen.
Jungle Poulet Tierli, tiefgekühlt, paniert, durchgegart, geformt, Ospelt Food, 4x1kg (CH), Karton à 4 kg, Art.-Nr. 43962
JUNG UND HIP
Modern cheese
Diese schmackhafte Käsesauce von einem innovativen Schweizer Unternehmen basiert auf traditionell fermentiertem Cashew-Drink. Damit lassen sich zahlreiche beliebte Käsegerichte ganz leicht vegan zubereiten. Eine Alternative, die nichts vermissen lässt.
New Roots Käsesauce, vegan (pflanzliche Alternative zu Käsesauce für Gratins, Älplermagronen, Spätzle, Quiches, MacNCheese etc.), Schale à 1 kg, Art.-Nr. 46310
Zum Chätsche
Bestellen rund um die Uhr
Eine Übersicht über die neusten ProduktHighlights finden Sie im Online-Shop: shop.pistor.ch
Für Junge und Junggebliebene: Dieses fruchtige Kaubonbon punktet mit einer einzigartigen Doppelschichtstruktur, die einem das Gefühl gibt, in eine echte Frucht zu beissen. Ein Kaumuskeltraining zum Geniessen, in vier sagenhaften Sorten!
HI-CHEW Strawberry, 50 g, Karton à 15 Stück, Art.-Nr. 43731
Weitere Sorten:
HI-CHEW Green Apple, Art.-Nr. 43732
HI-CHEW Watermelon, Art.-Nr. 43733
HI-CHEW Mango, Art.-Nr. 43730
Mein Tipp
Serien-Snack
Kartoffeln waren schon immer mein Lieblingsgemüse. Man kann so viel mit ihnen anstellen: Gnocchi, Pommes, Stocki, Gratin … Da ich ausgesprochen gerne Serien gucke, stehe ich besonders auf einen typischen
Couch-Snack aus Kartoffeln: ZweifelChips mit Paprika-Geschmack (Art.Nr. 22639). In der kalten Jahreszeit startet jeweils mein traditioneller
Serien- und Filmemarathon. Dann geniesse ich es sehr, mit meiner Familie gemütlich auf der Couch Platz zu nehmen, einer spannenden Story zu folgen und dabei eine Schüssel Chips zu verdrücken. Man muss sich dann zwar etwas mehr anstrengen, um die Dialoge bei all dem Geknusper zu verstehen, aber dieses Opfer muss nun einmal sein.
Ainhoa Nuzzo Lopez
Lernende Kauffrau
NEUHEITEN BEI PISTOR
Pouletstängeli
Chickpic nature, Suisse Garantie, Grischuna, 90 g/St. (CH), Pack à 11 Beutel., Art.-Nr. 42061
Eiweisseis
Protein Glace Kaffee, tiefgekühlt, Alpina+Sana, 125 ml (vollbilanzierte Ergänzungsnahrung), Karton à 48 Becher, Art.-Nr. 46350
Nuss und Meer
Nuss-Mix Wakame-Algen, Nectaflor, Beutel à 1 kg, Art.-Nr. 46309
Döner macht schöner
Kebab- & Burger-Sauce, Pistor, 800 ml, Flasche à 0,8 kg, Art.-Nr. 46233
Kokos-Hafer-Sahne
Schlagrahm-Alternative, vegan, UHT, SIG, beleaf, 2 x 6 x 1 lt, Karton à 12 l, Art.-Nr. 43714
Vollblutaroma
Tasty & Umami, WIBERG, 5 dl (Würzsauce), Pack à 3 Flaschen, Art.-Nr. 46273 Spicy & Chili, WIBERG, 5 dl (Würzsauce), Pack à 3 Flaschen, Art.-Nr. 46274
Pilzblock
Yumame Flavor Forest, 4 x 0,9 kg (fermentiertes Produkt auf Pilz- und Pflanzenbasis), Karton à 3,6 kg, Art.-Nr. 46242
Mit ohne
Jsotta Apéritivo Senza, alkoholfrei, 7,5 dl, 1 Flasche, Art.-Nr. 46277
Fünf Sterne, die 365 Tage leuchten
St. Moritz und die Luxushotellerie – eine Symbiose mit viel Tradition. Mit dem Hotel Grace la Margna St Moritz hat das mondäne Dorf seit gut eineinhalb Jahren eine neue Perle gewonnen. Der junge Betrieb ist nicht nur ein weiteres Fünf-Sterne-Haus, sondern beschert der Destination eine regelrechte Verjüngungskur.
Text: Sara Hübscher Bilder: Jürg Waldmeier
Mit Spass und Leidenschaft für das perfekte Hotelerlebnis:
7500 St. Moritz gracestmoritz.ch
Ein kurzer Check auf einer Reservationsplattform zeigt: Aktuell könnte ich in St. Moritz in zwei Fünf-Sterne-Hotels ein Zimmer bekommen. Die anderen vier Gleichklassierten sind jetzt, Mitte Oktober, geschlossen. Das erstaunt mich, denn die glühend gelben Lärchenwälder verzaubern das Tal während dieser Jahreszeit. Heute besuche ich das Hotel Grace la Margna St. Moritz, weil das altehrwürdige Hotel von einem aussergewöhnlich jungen Team geführt wird. Vor dem Bahnhof St. Moritz brauche ich bloss den Vorplatz und eine Strasse zu überqueren, und schon stehe ich vor der Tür des 1907 eröffneten Hotels. Auf Wikipedia lese ich von seiner bewegten Geschichte in den Weltkriegen und den goldenen Zwanzigern sowie seiner grossen Bedeutung fürs örtliche Sportwesen.
Nach einem zehnjährigen Umbau und dem Bau eines zweiten Flügels heisst das Hotel seit 2023 unter dem Namen GRACE LA MARGNA ST MORITZ wieder Gäste aus aller Welt willkommen. Für St. Moritz war es die erste Eröffnung eines FünfSterne-Betriebs nach über hundert Jahren. Der Restaurantführer Gault & Millau
beschreibt die «Formel Grace» wie folgt: «Das Angebot im jüngsten Fünf-SterneHotel von St. Moritz: 74 Zimmer in zwei Gebäuden. Ein unkompliziertes und dennoch ambitioniertes Restaurant (‹The View›). Eine kultige Bar (‹N/5›, auch für Einheimische). Ein feiner Spa (1000 m2, 20-Meter-Indoorpool!). Die ‹Grace Panoramic Suite› und die ‹Grace Terrace Suite› sind atemberaubend schön, hell und modern ausgestattet, mit eleganten Badezimmern und 180-Grad-Sicht über den See und in die Bergwelt.»
«Ich wollte sicher nie ‹so einen Seich› wie mein Vater machen.»
Jarik
Tschirky
Executive Assistant Manager
Auf Umweg zur Berufung Etwas ehrfürchtig trete ich ein, gehe die Treppe hoch und öffne die Tür zur Lobby – und spüre unmittelbar eine völlig ungezwungene Atmosphäre. Ein Paar geht an mir vorbei. Ich schätze die beiden auf Anfang fünfzig, gekleidet sind sie in Jeans und T-Shirt. Als ich kurz meinen Blick durch den hohen Raum schweifen lasse, tritt ein junger Mann durch die Tür, am Jackett das «Grace»-Logo. Es ist Jarik Tschirky, der Executive Assistant Manager, mit dem ich heute verabredet bin. Er wirkt entspannt, obwohl ich weiss, dass seine Agenda übervoll ist. Wir setzen uns auf ein Sofa in der Bar und der 28-Jährige erzählt von seinem Werdegang: «Meine Laufbahn in der gehobenen Hotellerie begann vor zehn Jahren als Butler im ‹Grand Resort Bad Ragaz›. Damals war ich allerdings von diesem Weg noch ganz und gar nicht überzeugt. Ich stamme aus einer Hotelierfamilie und wollte sicher nie ‹so einen Seich› wie mein Vater machen: keine Zeit für Familie, an den Wochenenden und sogar an Weihnachten arbeiten – auf keinen Fall! Ich wollte etwas ganz anderes machen und begann das Studium an der Hochschule St. Gallen. Nach wenigen Monaten merkte ich aber, dass mir das Menschliche fehlte. Die Hotelfachschule kristallisierte sich danach als die einzig richtige Ausbildung heraus. Diese absolvierte ich von 2018 bis 2021 in Lausanne.»
Jarik ist Vollbluthotelier: «Ich habe vieles durch die Muttermilch aufgesogen. Das Nomadenleben führte dazu, dass ich heute fünf Sprachen spreche und ganz unterschiedliche Betriebe gesehen habe. Im grössten Hotel, das mein Vater führte, waren um die 800 Mitarbeitende beschäftigt.» Er mache zwar nicht alles so, wie sein Vater ihm rate, aber er habe zumindest jemanden, bei dem er eine zweite Meinung einholen könne. «Im Hotel sind
Das Restaurant «The View» begeistert mit mediterranen Köstlichkeiten.
Ein angesagter Hotspot: In «N/5 – THE BAR» treffen globale «Nomaden» auf Einheimische.
Im neuen Gebäudeflügel befinden sich 27 der insgesamt 74 Zimmer. Um die eindrückliche Natur zu bewundern, verfügen sie alle über bodentiefe Fenster.
wir alle Generalisten. Ich bin nicht gemacht für einen Bürojob, wo ich um 17 Uhr den Stift fallen lassen kann. Ich liebe das Unvorhersehbare. Hier weiss man nie, was der Tag bringen wird.» Und die Tage sind lang im Grace la Margna St Moritz, dessen General Manager (GM) David Frei zu uns stösst. Mit seinen 39 Jahren ist David wohl einer der jüngsten GM in der Luxushotellerie. Die beiden haben sich im Grand Resort Bad Ragaz kennengelernt und sich seither nicht mehr aus den Augen verloren. David wurde von den Investoren als Erster ins Boot geholt, um die Wiedereröffnung des «Grace» zu verwirklichen. Er holte Jarik dazu, und die beiden waren seit 2020 in die Projektplanung involviert. Im August 2023 war es nach Verzögerungen endlich so weit: David und Jarik konnten die Tore ihres Hotels öffnen.
Andersartig und wertschöpfend für alle
Was ist es, das hier anders ist? Jarik beginnt: «Wir wollten keinen anderen Betrieb kopieren, sondern sahen unsere Aufgabe darin, den Ort zu verjüngen. Uns war von Anfang an wichtig, dass sich auch junge Gäste in St. Moritz wohlfühlen.» David ergänzt: «Es gibt hier Fünf-Sterne-Hotels, die nur im Winter geöffnet sind. Andere öffnen nur im Sommer und im Winter. Unsere Türen sind 365 Tage offen. Dafür braucht es einerseits ein cleveres Konzept, andererseits machen wir uns so mit einer hervorragenden Servicequalität einzigartig. Unser Team muss sich nicht zu Saisonbeginn erst einspielen. Unsere Abläufe sind Tag für Tag top. Der grösste Unterschied aber macht bestimmt die stilvolle Atmosphäre aus. Bei uns ist das Abendessen keine Modeschau, das kommt sehr gut an. Wer im Geschäftsalltag Krawatte trägt, lässt sie in den Ferien gern mal im Schrank liegen.»
Es zeichnet sich ab, dass die Strategie funktioniert. Viele «Grace»-Gäste sind zum ersten Mal in St. Moritz. «Dadurch, dass wir eine neue Klientel anziehen, vergrös-
Kulinarisches Highlight Info
Seit Dezember 2024 heisst die «Beefbar St. Moritz» Gäste für das exklusive Fleischerlebnis willkommen. Die Marke steht für herausragende Qualität in stylischem Ambiente. Nach Monaco, Paris, St. Tropez, Meribel und sieben weiteren Standorten lässt sich «Beefbar Global» auch in St. Moritz nieder. Dass das junge Team mit der Marke einen Zehnjahresvertrag unterschreiben konnte, bestätigt seine hohe Kompetenz.
Zum Betrieb
7500 St. Moritz
sern wir den Kuchen für St. Moritz und schneiden nicht ein Stück des bestehenden ab», erklärt Jarik und David fügt hinzu: «Wir beobachten zudem, dass übers Jahr hinweg immer mehr Restaurants ihre Öffnungszeiten verlängern. Das macht den Ort eindeutig attraktiver.» Bevor Jarik weiter muss, möchte ich von ihm noch wissen, was ihn antreibt, jeden Tag die Extrameile zu gehen. «In erster Linie sind es die positiven Rückmeldungen der Gäste, aber auch Auszeichnungen, die die Arbeit unseres fantastischen Teams würdigen und uns in unserem Tun bestätigen. Klar, geht es manchmal ans Eingemachte, aber wenn wir sehen, dass sich unsere ‹ZugvogelStrategie› für die Destination auszahlt, wie das David vorhin erwähnte, dann macht uns das schon stolz.» Mitverantwortlich für das tolle Team ist die dritte Person, mit der ich mich heute unterhalten darf. Erica Curti ist Corporate-Culture-and-PeopleManagerin und kommt gerade rechtzeitig für eine kurze Fotosession. Jarik verabschiedet sich anschliessend, und Erica setzt sich zu David und mir aufs Sofa.
Restaurants: The View mit mediterran geprägter Kulinarik, The Max & Moritz mit Fondue, Röschti & Co., Terrazza bei schönem Wetter, N/5 – The Bar, wo die Kunst der Mixologie auf jugendliche Begeisterung in einem unvergleichlichen Barkonzept trifft, Living Room mit Afternoon Tea und einer exklusiven Teeauswahl von Mariage Frères Annehmlichkeiten: 74 Zimmer, Spa mit 20-Meter-Indoorpool, Hotpot, Saunas und vielem mehr Kernteam: David Frei, General Manager, Jarik Tschirky, Executive Assistant Manager, Erica Curti, Corporate-Culture-and-People-Managerin, Andrea Bonini, Executive Chef, Pia Baumann, Front of House Manager, Stefanie Ulitzsch, Execute Housekeeping, Livia Schmidt, Culinary & Events Manager, Nils Cassignol, F&B Operations Manager, Armin Edl, Head Engineering
Mitarbeitende: 90–180, Durchschnittsalter ca. 26 Jahre
«Die jungen Menschen zwischen 20 und 30 sind oft sehr viel emotionaler unterwegs.»
Erica
Curti Corporate-Culture-and-People-Managerin
Offen zelebrierte Feedback-Kultur
Weil mir Ericas Berufsbezeichnung so gut gefällt, spreche ich sie darauf an: «Bei uns arbeiten Menschen aus 14 verschiedenen Ländern, da sind die verschiedenen Kulturen für die Zusammenarbeit von zentraler Bedeutung. Die Bezeichnung Human Resources mag ich nicht, das klingt so, als ob es sich bei unseren Teammitgliedern um eine Ware handeln würde. Deshalb die People-Managerin. Das Durchschnittsalter unseres Teams liegt bei 26 Jahren, und ich stelle fest, dass die jungen Menschen zwischen 20 und 30 emotionaler unterwegs sind, als das bei älteren der Fall ist,
die ein Feedback tendenziell rationaler entgegennehmen.» «Apropos Feedback», hakt David ein, «eine objektive Feedback-Kultur ist uns äusserst wichtig. Allen, die wir einstellen, möchten wir den nächsten Karriereschritt ermöglichen. Wir sehen aber auch, dass diese jungen Menschen teilweise mit überhöhten Ansprüchen hier anfangen und schon nach zwei Monaten die Abteilung wechseln oder gar befördert werden wollen. Da ist es wichtig, mit klaren Zielvereinbarungen zu arbeiten. Vielen wird erst dann klar, wo sie überhaupt stehen.» Da sei es von Vorteil, dass man als Vorgesetzter altersmässig nicht ganz so weit von den Mitarbeitenden weg sei, meinen die beiden einstimmig – auch Erica ist erst 36 Jahre alt. Was sie alle verbindet, ist das stete Streben nach Perfektion. Und die Bereitschaft, sich dafür immer wieder aus der eigenen Komfortzone hinauszubewegen. Als mir das Gespräch auf dem Heimweg durch den Kopf geht, empfinde ich grosse Bewunderung dafür, wie sich diese jungen Menschen sowohl dem exklusiven Gästeerlebnis verschrieben haben als auch ihrer Verantwortung gegenüber ihren jungen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern –und das mitten in St. Moritz, dem oftmals klischeebehafteten Nobelkurort. ▪
IP-SUISSE-Nachhaltigkeitsengagement: Fokus auf Tierwohl
Die Schweizer Landwirtschaftsorganisation IP-SUISSE setzt sich leidenschaftlich für eine nachhaltige Zukunft ein. Dabei stehen die drei Kernbereiche Tierwohl, Klimaschutz und Biodiversität im Mittelpunkt. Heute schauen wir uns das Engagement von IPSUISSE für das Tierwohl genauer an und wie die Organisation gemeinsam mit Schweizer Landwirtinnen und Landwirten positive Veränderungen vorantreibt.
Tierwohl an erster Stelle: naturnahe Haltung für zufriedene Tiere
Bei IP-SUISSE sind die Bedürfnisse der Tiere entscheidend. Alle Nutztiere haben permanenten Zugang zu Ausläufen, mehr Platz und eine eingestreute Liegefläche, die ihnen Komfort und Bewegungsfreiheit bietet. Darüber hinaus gelten strenge Kontrollen: Die Tierhaltungsbetriebe werden jährlich von unabhängigen Kontrollstellen überprüft, während der Schweizer Tierschutz regelmässig Tiertransporte und Schlachthöfe kontrolliert, um höchste Standards zu gewährleisten.
Die Anforderungen gehen jedoch noch weiter: So wachsen die Tiere bei Swiss Black Angus artgerecht bei ihren Müttern auf und werden ohne den Einsatz von Soja gefüttert. Auch andere Betriebe bieten ihren Tieren zusätzlichen Weidegang im Sommer, was ihren natürlichen Verhaltensweisen entspricht. In Zusammenarbeit mit Partnern setzt IP-SUISSE innovative Projekte um, um die Tiergesundheit kontinuierlich zu verbessern (z.B. zur Förderung von gesunden Kälbern) und eine zukunftsorientierte Tierhaltung zu gewährleisten.
Ein gemeinsamer Weg zu mehr Nachhaltigkeit
IP-SUISSE zeigt, dass nachhaltige Landwirtschaft nicht nur möglich, sondern bereits gelebte Realität ist. Mit ihrem Engagement für Tierwohl, Klimaschutz und Biodiversität beweist die Organisation, dass verantwortungsbewusste Landwirtschaft und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können. Die Zukunft liegt in unseren Händen – und IPSUISSE nimmt diese Verantwortung ernst.
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Zur Person
Marco Mehr kochte zehn Jahre lang in renommierten Restaurants in Seoul, Hongkong und Shanghai. Heute arbeitet er bei der Entwicklung von Lehrmitteln mit und unterrichtet angehende Köchinnen und Köche.
website.wigl.ch/team/marco-mehr
«Ich habe sackstarke Lernende in meiner Klasse»
Marco Mehr hatte als junger Koch eine intensive, erfolgreiche Zeit.
Heute setzt er seine Erfahrung für den Nachwuchs ein.
Mit uns hat er über die heutige Jugend und deren Bedürfnisse beim Erlernen des Kochberufs gesprochen.
Interview: Raphael Dorigo
• Marco Mehr, fühlen Sie sich jung?
Ja! Ich gehe zwar auf die 40 zu, und neulich, als ich mit meiner Berufsschulklasse verschiedene Wege des Bestellens besprach, musste ich den Schülerinnen und Schülern erklären, was ein Faxgerät ist (lacht). 90 Prozent der Klasse wussten nicht, was das ist. Es kam ihnen wie futuristische Technik vor, dass da einfach ein Blatt reingeht und an einem anderen Ort wieder rauskommt. Da dachte ich: «Donnerwetter, jetzt werde ich alt.» Aber ich fühle mich überhaupt nicht so. Früher dachte ich: «Ich darf nichts verpassen, ich bin ja schon 26!» Dann ging ich zehn Jahre lang nach Asien, und als ich mit 36 zurückkam, dachte ich: «Ich habe nichts verpasst, ich kann auch jetzt noch alles tun, was ich möchte.» Darum: Ja, ich fühle mich definitiv noch jung.
• Sie unterrichten als Berufsschullehrer angehende Köchinnen und Köche. Wie unterscheidet sich der Einstieg in die Gastrowelt heute von damals, als Sie eingestiegen sind?
Dazu muss ich vorausschicken, dass ich in einem Restaurant aufgewachsen bin. Als ich die Lehre begann, war das für mich keine riesige Neuerung – ich wusste schon ungefähr, was auf mich zukommt, weil ich früher schon ab und zu im Betrieb mitgeholfen hatte. Im Vergleich zu damals hat sich sicher die Gesellschaft verändert. Das Internet oder so etwas wie Instagram, wo man sich inspirieren lassen kann, gab
es früher nur sehr begrenzt. Auf die heutigen Lernenden prasselt eine enorme Bandbreite an Informationen ein. Es gibt heute in der Küche andere Techniken als früher, und es wird weniger autoritär geführt. Mein Berufsbildner war ein Küchenchef der alten Schule und führte sehr autoritär, was ich nicht schlecht fand. Aber mittlerweile haben sich Umgang und Führung verändert und die heutigen Lernenden hinterfragen Dinge mehr. Das ist auch gut so.
«Die heutigen Lernenden hinterfragen Dinge mehr. Das ist auch gut so.»
Marco Mehr Koch und Berufsschullehrer
• Welches sind die Bedürfnisse der Lernenden von heute?
Heute ist den Jungen die Work-Life-Balance wichtig – das Geld steht nicht mehr an erster Stelle. Sie stellen auch viel mehr infrage. Früher hat man einfach ausgeführt; wie im Militär – nicht fragen, einfach machen. Heute wird mehr hinterfragt: «Was ist der Grund dafür, dass ich das mache?»
Das erlebe ich des Öfteren in der Berufsschule. Von älteren Menschen hört man immer wieder: «Jaja, die heutigen Jungen …» Aber ich habe wirklich sackstarke Lernende in meiner Klasse. Ja, sie sind anders – man muss sie halt etwas anders führen, anders mit ihnen interagieren.
• Was für ein Umfeld wünschen sich die heutigen Lernenden? Erst einmal wünschen sie sich eine Führung, die weniger autoritär ist, sondern mehr auf sie eingeht und sie begleitet. Das Wort «Coaching» wird in diesem Zusammenhang immer häufiger verwendet. Und ich glaube: Wenn die Lernenden merken, dass man mit Leidenschaft bei der Sache ist, dass man gerne tut, was man tut, und wenn man diese Leidenschaft an sie weitergibt, dann darf man auch fordern. Man darf seine Linie fahren. Sie mögen es sogar, wenn man das tut – solange es eine saubere, faire Linie ist.
• Sie konzipieren auch Lehrmittel für angehende Köchinnen und Köche. Was ist dabei heutzutage wichtig?
Dass man auf die Bedürfnisse der Lernenden eingeht. Man sieht bei TikTok, Instagram und Co., worauf die Jungen abfahren: Bilder, Videos, Gamification. All das haben wir beim Verlag WIGL in unsere neue digitale Lernwelt eingebaut. Die Lernenden erkunden die Inhalte oft spielerisch und abwechslungsreich, mit einem Quiz, mit Gegenfragen und so weiter. Aus-
serdem ist unser neues Lehrmittel digital vernetzt mit allen drei verfügbaren Lernorten: Die Lernenden haben ein Login für die Plattform, über die sie sich in den Bereich ihres Lernbetriebs, den Bereich der überbetrieblichen Kurse und den Bereich der Berufsfachschule einloggen können.
• Haben Sie bereits erfahren, wie das neue Lehrmittel bei den Jungen ankommt?
In der Tat – es kommt sehr gut an. Wir haben es bereits 2023 in vereinzelten Klassen getestet. Diese Klassen wollten schon sehr bald nicht mehr zum alten Lehrmittel zurückkehren. Sie lernen leichter, wenn zum Beispiel die Rezepte mit Bildern und Videos anschaulich illustriert werden.
• Was braucht ein junger Mensch, damit er oder sie wie Sie damals in die Junioren-Kochnationalmannschaft kommt?
Das Allerwichtigste ist, dass man Freude daran hat, was man macht, Leidenschaft und Herzblut. Zweitens braucht man jemanden, der einen begleitet – so etwas wie einen Mentor oder eine Mentorin, der oder die einem zeigt, was gefragt ist und was es bedeutet, an einem Wettbewerb zu kochen. Und es braucht auch Durchhalte-
«Mir ist sehr wichtig, dass man die Lernenden mit Respekt behandelt.»
Marco Mehr Koch und Berufsschullehrer
willen. Man kann nicht einfach einmal einen schönen Teller anrichten und es ist geschafft. Es braucht Training und Fleiss, das wird sich nie ändern – ohne Fleiss kein Preis. Aber wenn man gerne tut, was man tut, dann ist das nebensächlich.
• Was raten Sie jungen Leuten, die am Anfang ihrer Laufbahn als Koch oder Köchin, Bäcker oder Bäckerin stehen?
Von Beginn an möglichst viele Erfahrungen sammeln. Für mich war es wichtig, in meiner Anfangszeit verschiedene Betriebe und Konzepte kennenzulernen und von erfahrenen Köchinnen und Köchen zu lernen. So konnte ich herausfinden, in welche Richtung mich mein beruflicher Weg führen sollte. Ich wollte sowohl in Michelin-Sterne-Restaurants als auch in Saisonbetrieben Erfahrungen sammeln. Ich empfehle es auch jedem jungen Koch und jeder jungen Köchin, eine gewisse Zeit im Ausland zu arbeiten, nachdem er oder sie sich in der Schweiz ein solides Grundwissen erarbeitet hat. Ich tat das, und diese Zeit hat mich beruflich und persönlich stark weitergebracht.
• Und zum Schluss: Welches ist ihr Tipp für die Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber, um den nötigen Nachwuchs zu rekrutieren? Fördern und fordern. Die jungen Leute begleiten, sie unterstützen, ihnen die nötige Leidenschaft vermitteln. Dann sind sie sehr gewillt, gute Arbeit zu leisten. Mir ist auch sehr wichtig, dass man die Lernenden mit Respekt behandelt. Und dann klappt das, glaube ich. Fairness, Respekt, Fördern und Fordern – viel mehr erwarten die Lernenden nicht. ▪
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«Stilbruch Kaffee»
Die Beliebtheit dieses Lokals ist unübersehbar. Die Menschen stellen sich für einen freien Tisch an. Kein Wunder, denn die Karte erfüllt jeden Frühstückswunsch. Von Rührei mit Curry, Ingwer, Spinat und Chili über eine Power-Bowl mit Drachenfruchtpüree und Bananen bis hin zum Cinnamon-French-Toast ist alles zu haben.
Stilbruch Kaffee, Revalerstrasse 9 stilbruchkaffee.eatbu.com
Berlin fast ohne Berliner
Welche Spezialität man in Berlin probieren muss, liegt auf der Hand: Berliner. Neben den 42 Kilometern des berühmten Berlin-Marathons erklärte ich die Pfannkuchen-Verkostung zu meinem zweiten Ziel für mein sportliches Wochenende in der deutschen Hauptstadt.
Text / Bilder: Sara Hübscher
Die Currywurst
Weit verbreiteter Auffassung gemäss ist die Currywurst in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin entstanden. Bei den Würsten handelt es sich meist um feine, vorgegarte Brühwürste mit oder ohne Darm.
Es ist da, das grosse Marathon-Wochenende, an dem der BMW-BerlinMarathon seinen 50. Geburtstag feiert. Und ich bin Teil davon! Die klassischen Sehenswürdigkeiten lasse ich diesmal links liegen. Während dieses Aufenthalts möchte ich coole Cafés und Bäckereien entdecken. Die Auswahl ist immens, und es stellt sich die Frage: Wo fange ich an? Vorausschicken möchte ich an dieser Stelle die verpflegungstechnische Besonderheit, die ein Marathonwochenende mit sich bringt: Vor dem Lauf möchte man dem Magen nichts Unbekanntes zumuten. Dafür gönnt man sich an den Tagen danach querbeet alles, was Herz und Gaumen begehren. Mit im Gepäck habe ich ein paar Insider-Tipps von meinen Redaktionsgspändli sowie Best-of-Listen wie «Best Coffeeshops in Town», «richtig gut frühstücken in Berlin» oder «beste Torten und Cupcakes». Ich füttere «ChatGPT» mit sämtlichen Vorschlägen und lasse mir ein gut machbares «Reiseprogramm» mit fünf Adressen zusammenstellen.
Vor dem Lauf bei «Keit» und «Zeit für Brot»
Es ist Samstagmorgen und wir brechen auf in Richtung Friedrichshain. Wir, das sind meine Freundin Anita und ich. Die erste Adresse ist das Stilbruch Kaffee aus der «Richtig-gut-frühstücken-Liste». Zum Glück hatten wir im Hotel schon ausgezeichnet gegessen, denn die Schlange davor war uns etwas zu lang. Die gesichteten Bowls und Avocado-Toasts liessen uns aber das Wasser im Mund zusammenlaufen. Auf geht’s zur zweiten Adresse aus «beste Torten und Cupcakes». Geschlossen – nicht gerade der beste Start in den Tag. An der dritten Adresse sind wir erfolgreich: eine Bäckerei aus einem Artikel, den ich auf dem NZZ-Bellevue-Portal gelesen hatte. In der Bäckerei «Keit» würden nur Zutaten verwendet, die innerhalb von hundert Kilometern rund um Berlin gewachsen, geerntet oder geformt worden seien, heisst es. Und «der Name ist eine Ode an die Endungen der Wörter Nachhaltigkeit, Verlässlichkeit und Dankbarkeit».
«Zeit für Brot»
Seit 2009 backt «Zeit für Brot» mit den besten Bioland-Zutaten, Leidenschaft und echter Handarbeit. Die Bäckerei steht für eine neue Tradition, für altbewährtes Handwerk, neu interpretiert. Die Hefeschnecken sind ein Muss, nicht nur in Berlin, sondern auch in anderen deutschen Städten.
Zeit für Brot, Alte Schönhauser Strasse 4 zeitfuerbrot.com
«SowohlAlsAuch»
Der Kollwitz-Kiez im Prenzlauer Berg ist die Heimat dieses Kaffeehauses mit Torten- und Kuchenmanufaktur sowie der Bäckerei und Konditorei. Gar nicht hip, sondern betont traditionell und vielleicht sogar etwas altbacken wirkt das Café, aber was man hier serviert bekommt, ist ganz grosse Klasse!
SowohlAlsAuch, Kollwitzstrasse 88 Sowohlalsauch.berlin
Mir fallen die grosszügige Präsentation und das junge Alter der Mitarbeitenden auf, die man durch die Scheibe in der Backstube beobachten kann. Ich kaufe eine Salzbrezel für den kleinen Hunger. Von verschiedenen Seiten wurde mir «Zeit für Brot» als die In-Adresse in Sachen Brot empfohlen. Und tatsächlich – auch hier stehen die Menschen Schlange. Dieses Mal stellen wir uns auch an. Auch hier sind alle jung, und man kann die Bäcker:innen durch die Glasscheibe beobachten. Berliner sehe ich keine, aber die Hefeschnecken sehen göttlich aus. Ich gönne mir eine und bekomme gleich zwei, weil die eine etwas zu klein geraten sei. Wow! Es lohnte sich, dafür anzustehen!
Danach ein Bummel durch den Kiez
Der Sonntag ist ein Marathontag aus dem Bilderbuch. Stimmung, Wetter und Form passen und ich erlebe ein grossartiges Lauffest. Nach der Dusche, einem Nickerchen und einer Currywurst rückt das zweite Ziel, die Berliner-Kostprobe, in den Fokus. Auf der kulinarischen Stadtführung, die wir am Montag durch den Stadt-
teil Schöneberg unternehmen, ist der Pfannkuchen kein Thema. Dann hoffentlich am Dienstag beim Bummel durch den Prenzlauer Berg. Das Quartier überrascht mit kleinen Läden und hübschen Cafés. Wir peilen das empfohlene «SowohlAls Auch» an und entdecken überdimensionale Tortenstücke und Frühstücksvariationen aus aller Welt. Darum gibt es ein Rührei mit Feta und Tomaten für mich –und immer noch keine Berliner …
Ich habe zwar meine Liste abgearbeitet, aber noch keinen Berliner gekostet. Wenige Minuten vor der Abreise sehe ich ihn bei «Kamps» in der Theke liegen – und er macht den Abschluss dieses Abenteuers schlicht perfekt.
Sara Hübscher
FRENCH FRENCH KRAUTER HERBES
mit Schweizer Freilandeiern, Knoblauchstückli, mit oder ohne Kräuter avec des œufs d’élevage en pleine air suisse, un fin hachis d’ail, avec ou sans herbes
ITALIAN
mit Olivenöl und feinen Zwiebel-, Knoblauchund Peperonistückli avec de l’huile d’olive et un fin hachis d’oignon, d’ail et de poivron
Dressing
«WIE HAUSGEMACHT»
DRESSING «comme fait maison»
Unsere Salatsaucen «wie hausgemacht» gibt es in der handlichen 5-Liter Bag-in-Box mit Ausgiesser, in der 1-Liter und 0.5 Liter Flasche, sowie als praktische 60 ml-Portionenbeutel für Take-away oder Buffet.
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Fluffig feine Kugeln
Zum Glück fehlte im 18. Jahrhundert ein Backofen, sodass der Berliner Feldbäcker den Teig im Öl backen musste. Seine zufällige Erfindung versüsst uns heute den Alltag.
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Schlemmen ...
«Keit»
Ein puristischer Laden mit einer tollen Produktauslage. Den Bäckerinnen und Bäckern kann man durch die Scheibe zusehen. Ihrer Philosophie nach sind ihre «Brote für alle Menschen, die darin mehr sehen als einen Sattmacher und sich eine neue Art der Ernährung wünschen – zugänglich, kompromisslos und einzigartig».
Keit, Grünberger Strasse 75 keit.berlin
... und Pennen
Hotel Berlin
Das stylische Hotel gehört zur Radisson-Kette, liegt zentral und bietet alles, was man auf einem Städtetrip braucht: umfangreiches Frühstücksbuffet, Restaurant, Mini-Laden, Fitness, Sauna und mehr.
Hotel Berlin, Lützowplatz 17 hotel-berlin.de
Markthalle IX
«Lang lebe das ehrbare Handwerk», steht beim Metzger an der Scheibe. In der 1891 eröffneten Markthalle dreht sich auch heute noch alles um Lebensmittel – um hochwertige Lebensmittel, versteht sich. Es duftet von allen Seiten. Käse, Brot, Pasta, Spätzle, Kaffee, Kuchen ... alles.
Markthalle IX, Eisenbahnstrasse 42/43 markthalleneun.de
Ran an die Buletten!
In Berlin spricht kaum jemand von Frikadellen oder Hacktätschli – hier werden Buletten gegessen. «Ran an die Buletten!» ist jedoch nicht nur eine Aufforderung, mit dem Essen zu beginnen, sondern auch eine allgemeine Ermunterung zum Handeln – jetzt aber los!
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Reinigung und Desinfektion von Oberflächen.
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Bio Cuisine: das Schweizer
BioLabel für die Gastronomie und das Gastgewerbe
Das Geschäft mit Bio-Produkten boomt: Die Umsätze mit BioProdukten steigen seit Jahren und konnten sich auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten behaupten. Im Jahr 2023 lagen die jährlichen Pro-Kopf-Ausgaben für Bio-Produkte in der Schweiz mit CHF 454 weltweit an der Spitze. Die meisten Produkte werden im Detailhandel verkauft. In der Ausser-HausVerpflegung sucht man hingegen oft vergeblich nach BioProdukten. Und dies, obwohl die Nachhaltigkeit für Gäste wie für Betriebe gleichermassen an Wichtigkeit zunimmt.
Als Dachverband der Schweizer Bio-Bauern hat sich Bio Suisse der Herausforderung angenommen und nach einer Lösung gesucht, mit der Gastroprofis ihr Engagement für Bio-Produkte und Nachhaltigkeit zeigen können. In Zusammenarbeit mit Fachleuten und unter Berücksichtigung des Tagesgeschäfts in den Betrieben wurde Bio Cuisine entwickelt: das Bio-Label für die Gastronomie.
Wer mit Bio Cuisine arbeitet, setzt ein klares Zeichen und unterstreicht sein Engagement. Dies bietet einen klaren Marktvorteil. Dank der bekannten und vertrauenswürdigen Knospe von Bio Suisse ist Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit gegeben, dies bei kontrollierter Qualität. Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit in einem!
Bio Cuisine ist dreistufig aufgebaut und zeichnet den Anteil an Bio- sowie Knospe-Produkten im Betrieb aus. Je höher der BioAnteil, desto mehr Sterne können erreicht werden: Ab 30 % Bio-Anteil (Einkaufswarenwert) gibt es den ersten Stern. Das transparente Sternemodell ist einfach und unabhängig kontrolliert.
Darüber hinaus führt Bio Suisse zusammen mit Sustineo und anderen Branchenakteuren ein Bildungsangebot in nachhaltiger Gastronomie.
Warum sollten Sie Ihr nachhaltiges Engagement mit Bio Cuisine unterstreichen?
– Sie setzen ein klares Zeichen für Nachhaltigkeit: Sie garantieren Ihren Gästen, dass Sie einen hohen Anteil an Produkten höchster Qualität und aus umweltschonender Produktion anbieten.
– Sie gewinnen an Glaubwürdigkeit und Vertrauen: Die Bio Suisse Knospe geniesst höchstes Vertrauen, und die unabhängige Kontrolle sorgt für Glaubwürdigkeit. Dies alles steigert Ihre Attraktivität.
– Sie profitieren vom Nachhaltigkeitsprogramm von Swisstainable.
– Sie können sich vernetzen mit gleichgesinnten Kollegen und profitieren von exklusiven Weiterbildungen.
Sie sind begeistert, denken allerdings, dass die Beschaffung von Bio-Produkten kompliziert ist?
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Das 3-stufige Modell
Mit Bio Cuisine erkennen die Gäste schnell, wie viel Nachhaltigkeit sie auf dem Teller erwartet. Das Label ist dreistufig aufgebaut und zeichnet den Anteil an Bio- sowie Knospe-Produkten im Betrieb aus. Basis ist der Einkaufswert der Lebensmittel und Getränke.
Die drei Sterne von Bio Cuisine geben an, wie viel Prozent Bio und Knospe Produkte im Betrieb verwendet werden. Lassen auch Sie sich zertifizieren und setzen Sie somit ein Zeichen für mehr Bio in der Gastronomie.
Bio in der Schweiz: Bio Suisse
Über 7300 Bauernhöfe in der Schweiz arbeiten nach den Richtlinien von Bio Suisse und produzieren so beste Produkte für Sie und Ihre Gäste.
Bio-Produkte erfüllen hohe Anforderungen an Qualität, liefern authentischen Geschmack und versprechen grossen Genuss. Die enge Zusammenarbeit der Gastronomiebetriebe mit lokalen Bio-Höfen fördert eine frische, regionale und hochwertige Küche. Hierfür setzen wir auf kurze Transportwege und eine faire und transparente Wertschöpfungskette.
Mehrwert von BioProdukten
Gut für den Menschen:
Knospe-Produkte sind frei von künstlichen Aroma- und Farbstoffen und schonend verarbeitet. Bio muss sich lohnen, wir engagieren uns deshalb für faire Arbeits- und Handelsbeziehungen. Hier werden zu 30–60 % biozertifizierte Produkte verwendet.
Hier werden zu 60–90 % biozertifizierte Produkte verwendet.
Hier werden zu 90–100 % biozertifizierte Produkte verwendet.
Gut für die Natur:
Der Einsatz von chemisch-synthetischen Pestiziden und Kunstdünger ist nicht erlaubt, ebenso gilt ein Flugverbot. Das schont die Umwelt und fördert die Artenvielfalt.
Gut für die Tiere:
Unsere Tiere geniessen viel Auslauf draussen, artgerechtes Futter und tiergerechte Ställe.
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Süsskartoffel
Sie ist eine der ältesten Gemüsesorten der Welt und wurde bereits vor 10 000 Jahren in Zentral- und Südamerika gegessen. In der Schweiz gibt es nur 10 bis 15 Betriebe, die die Süsskartoffel oder Batate in grossem Stil anbauen.
Text: Magdalena Schawohl Illustration: Konrad Beck
Gewusst ?
Bis auf Vitamin D und Vitamin B12 enthält die Süsskartoffel alle wichtigen Vitamine in auffällig hoher Menge. 100 g enthalten zudem 24 g komplexe Kohlenhydrate, viele Ballaststoffe, nur 108 Kalorien und so gut wie kein Fett. Kein Gemüse enthält mehr Beta-Karotin/Vitamin A als die orangefleischige Süsskartoffel: Bereits100 g decken den täglichen Bedarf. Sie hat einen höheren Ballaststoff-, Zucker- und Salzgehalt als die Kartoffel, aber einen niedrigeren glykämischen Index (11 GL statt 15 GL).
Schale und Fruchtfleisch der Süsskartoffel können weiss, gelb, orange, rötlich oder dunkelviolett sein.
Die Pflanze bildet keine Knollen, sondern Speicherwurzeln aus. Trotzdem ist die Süsskartoffel kein Wurzelgemüse; sie wird als Knollengemüse bezeichnet.
Mit Abstand am meisten Süsskartoffeln werden in China angebaut und verwertet: pro Jahr rund 53 Millionen Tonnen
Weltweit ist die Süsskartoffel die sechstwichtigste Nahrungspflanze nach Reis, Weizen, Kartoffeln, Mais und Maniok.
Die Süsskartoffel ist nicht mit der Kartoffel verwandt, sondern mit der einheimischen Ackerwinde.
Die Süsskartoffel kann in kleinen Mengen roh verzehrt werden, auch wenn sie Oxalsäure enthält.
Die Blätter sind essbar; sie erinnern an Spinat und lassen sich ähnlich zubereiten.
Bergtour mit gutem Zweck
Miteinander Sinnvolles anpacken ist eine tolle Möglichkeit, gemeinsam zu wachsen. Das nahm sich unsere Personalabteilung zu Herzen und organisierte einen Caritas-Bergeinsatz in Engelberg. Erfahren Sie hier von den Teilnehmer:innen, wie der Tag war.
Text: Raphael Dorigo
Wie können wir das Pistor Ausbildungsprogramm «Gemeinsam wachsen» zusätzlich abwechslungsreicher gestalten? Mit dieser Frage setzte sich unsere Personalabteilung auseinander: «Wir hatten schon öfter über die Möglichkeit gemeinnütziger Einsätze nachgedacht», erzählt Personalentwicklerin Eva Bosse. Sie stiess auf das Angebot eines Caritas-Bergeinsatzes, bei dem freiwillige Helfer:innen Bergbauernfamilien in schwierigen Situationen unterstützen. «Da es im Ausbildungsprogramm von Pistor auch Freizeitangebote gibt und wir das Thema Nachhaltigkeit in unserer Unternehmensstrategie verankert haben, dachten wir: Das passt super.»
Hoch hinauf
So trafen sich zum verabredeten Zeitpunkt 19 Pistor Mitarbeitende an der Talstation der Brunnibahn Engelberg. «Ich bin auch privat sehr gerne in den Bergen unterwegs, und mich interessieren die
Herausforderungen der Bergbauern», erklärt Verkaufsberaterin Nicole Durrer. «Ich möchte mit meinem Einsatz einen sozialen Beitrag leisten.» Mit der Seilbahn ging es hinauf nach Ristis und per Sessellift noch höher bis zur Brunnihütte, von wo aus die Gruppe die Bergbauernfamilie erreichte. Die Pistor Mitarbeitenden teilten sich in Gruppen auf und rüsteten sich mit Handschuhen und Werkzeug aus.
«Es war eine extrem bereichernde Erfahrung.»
Lukas Kneubühler
Key-Account-Manager
Gemeinsam gegen Beikraut
Die Hauptaufgabe der Helfer:innen bestand darin, die Kuhweiden der Bauernfamilie zu pflegen. Dabei ging es kleinen Tannen, Büschen und Beikraut an den Kragen, die die Weidefläche der Kühe verkleinerten. Die Pistorianer:innen zerkleinerten die Gewächse und verteilten sie anschliessend im Wald. «Extrem cool finde ich, dass ich mit Arbeitsgspändli von Pistor unterwegs war, die ich kaum oder nur von ihrer beruflichen Seite kannte», berichtet Key-Account-Manager Lukas Kneubühler. «Danach war ich zwar ganz schön kaputt, aber es war eine extrem bereichernde Erfahrung.» Am späten Nachmittag ging es zurück ins Restaurant Ristis, wo wohltuende Wärme und feines Essen warteten. Danach ging es heimwärts. «Der Tag hat mich beflügelt», erzählt Ines Gönel von der Abteilung Human Resources. «Das gemeinsame Erlebnis war erfüllend und hat den Zusammenhalt gestärkt.»
Kundenorientierung lohnt sich
2023 gewann unter anderem der Meier Beck in Mägenwil.
Wie nehmen Kundinnen und Kunden den Service in Bäckereien, Konditoreien und Confiserien wahr? Die Proback AG hat in Zusammenarbeit mit der Smart Concept AG ein Instrument entwickelt, das dazu «BEST SERVICE AWARD»
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Pistor ist seit ihrer Gründung 1916 mit Leib und Seele eine Genossenschaft. Das bedeutet unter anderem, dass es uns wichtig ist, Nutzen für die Gesellschaft zu stiften und unseren Genossenschafter:innen und Kund:innen etwas zurückzugeben. Ein Instrument dafür ist der Pistor Förderfonds. Er existiert seit 2018 und hat bereits 600 000 Franken für die Förderung der Branchen unserer Kundschaft ausgeschüttet. Durch ihn möchten wir unsere
Orientierung verschafft: das Proback Mystery-Shopping-Programm. Dabei können sich Bäckerei-, Konditorei- und Confiseriebetriebe dafür anmelden, von zertifizierten Testkaufpersonen inkognito besucht und bewertet zu werden. Betriebe, die bei den fünf Checks mit über 85 % der möglichen Punkte abschneiden, erhalten für das jeweilige Jahr den «Best Service Award». Möchten auch Sie Ihren Service testen und die Chance auf eine Auszeichnung erhalten? Dann melden Sie sich jetzt für das Mystery Shopping an und gehen Sie ins Rennen um den Best Service Award!
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Kundschaft motivieren, kreativ und mutig – aber auch nachhaltig und verantwortungsvoll – in die Zukunft zu schauen. Sie soll sich mit zukunftsweisenden Projektideen an uns wenden, die einem Grossteil der Branchen unserer Kundschaft nützen. Bisher wurden 34 Projekte gefördert – ist Ihres das nächste?
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Die Schweizer Pasta.
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Unser Personalbus pendelt seit 1982 zwischen Bahnhof (erst Luzern, dann Rothenburg) und Hauptsitz. 2001 wurde ein neues Modell eingeweiht.
PISTOR 1×1
So viele Ausgaben des «AROMA» sind erschienen, seit es 2016 aus den früheren Magazinen «Pistorama» und «Pistretto» entstand.
8304 Wallisellen hop-up.ch
Gastronomiezukunft im «Hop Up Hardwald»
Bei der «Saveurs Vivre GmbH» hat ganzheitliche Nachhaltigkeit oberste Priorität. Dies gilt auch für ihr neustes Standbein «Hop Up Hardwald» im Zwicky-Areal. Hier dreht sich alles um lokales Bier und dazu passendes Essen, das guttut.
Text: Sara Hübscher
Mitte Juli 2024 öffnete das «Hop Up Hardwald» seine Türen an der Stelle, an der kurz zuvor das Erlebnislokal Brewhouse Hardwald schliessen musste. Wie der Name vermuten lässt, steht das Bier auch im «Hop Up» hoch im Kurs, denn ein Teil der «Hardwald Brauerei AG» befindet sich im Lokal, welches das neuste Standbein der «Saveurs Vivre GmbH» ist. Deren CEO, Founder und Co-Owner ist der 22-jährige Elia Caponio. Angefangen habe alles mit einem exklusiven Restaurant für Mitarbeitende eines multinationalen Konzerns in Oerlikon und einem Private-Chef-Catering-Service im Raum Zürich. «Dass wir jetzt mit dem ‹Hop Up› auch ein öffentli-
ches Restaurant führen können, ist toll», so der junge Geschäftsleiter. Das «Hop Up» begeistert mit seinen unverkennbaren Smashburger sowie vegetarischen und veganen Burger-Variationen genauso wie mit den beliebten «Smoked BBQ Luma Spareribs» oder der «Wurst und Moritz» Original Currywurst. Gemäss Caponio steht die «ganzheitliche Nachhaltigkeit» dabei an oberster Stelle. «Wir gehen die nötige Extrameile bereits und werden dies auch in Zukunft tun. Unsere Motivation: Mit gutem Essen gutes Tun und damit unsere Freude am Gastgewerbe ausleben. So sieht in unseren Augen die Gastronomie der Zukunft aus.»
Facts & Figures
Der Bestseller: Burger aller Art stehen im «Hop Up» hoch im Kurs. Einer der beliebtesten unter ihnen ist der «Smashburger Cheese»
Das «Hop up» verfügt über 90 Innen- und im idyllischen Biergarten über 140 Aussenplätze. Zwei der sieben ausgeschenkten Biere wurden an den Swiss Beer Awards 2024/25 mit Gold respektive Bronze ausgezeichnet.
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