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Das Restaurant Joan Marc in Inca

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Er kann im nächsten Monat sein elfjähriges Jubiläum feiern: Joan Marc mit seinem gleichnamigen Restaurant in Inca. Ein wenig ums Eck von den zentralen Straßen und der Fußgängerzone fi ndet man das schöne Lokal samt Terrasse an einem Platz. Nicht irgendeinem Platz, sondern exakt dort wurde Joan geboren, dort wuchs er auf, spielte auf dem Platz, lernte dort Radfahren. Seine Mutter führte dort einen kleinen Supermarkt, sein Vater leitet dort bis heute ein Café. Mehr Nähe zu seinen Wurzeln geht kaum. Kein Wunder, dass er auch seiner Inselküche treu ist. Aber er variiert sie modern, kreativ und sehr ansprechend. Dabei nutzt er vorrangig hiesige saisonale Produkte. “Ich koche nur mit Zutaten, die es auch in jedem normalen Haushalt im Kühlschrank oder in der Speisekammer geben könnte. Exoten haben ebensowenig eine Chance wie ausgefeilte moderne Techniken.” Mit letzterem meint er Spherifi kationen, Schäumchen und ähnliche Techniken der molekularen Küche, die seit El Bulli

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Zeiten, dem früheren berühmten Experimentier-Restaurant von Ferran Adrià, Einzug in die Restaurantküchen gehalten haben. “Als ich dies zum ersten Mal dort probiert habe, war es eine Sensation, einfach fantastisch und neu. Aber die Millionen Kopien davon langweilen mich eher.” Seine wunderbaren Geschmackskombinationen bekommt er auch so hin. So begeisterte sein eigentlich einfacher Bio-Kichererbseneintopf, der mit kleinen Ba-

calao-Kürbis-Bällchen, Möhren, knusprigen Knoblauchscheibchen, Blumenkohl, feingehackten Mandeln für die Sämigkeit und Rosinen angereichert wurde. Sehr fein auch sein Lamm, bestreut mit Sesam, tap de cortí-Paprikapulver und Haselnüssen, dazu Gemüse und ein geschmortes Apfelstück. Andere Gerichte sind etwa eine kalte Melonensuppe mit Mandeln und Anchovis oder eine Pastete von Karto eln und Süßkarto eln mit rotem Schafskäse. Diese Gerichte können Teil des monatlich wechselnden Degustationsmenüs sein, das man als Fünf-Gang-Version (57 Euro) oder als Acht-GangVersion (75 Euro), jeweils inklusive Amuse Gueule und hausgebackenem, ausgesprochen leMa or in-modern: ckerem XeixaBrot samt Olivenöl und Flor de Sal bekommen kann. Hinzu Das Restaurant Joan Marc kommen Tapas, Paella, Fleisch- und Fischgerichte. Wer seine Köstlichkeiten im eigenen Zuhause genießen will, für den gibt es eine spezielle Take-Away-Karte mit vielen Varianten.

Joan Marc Restaurant Plaça des Blanquer 10, Inca. Tel.: 971 500 804 www.joanmarcrestaurant.com

Kaninchenterrine

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