Pleamle Magazin Nr 6

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Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 6 Frühling/Sommer 2011

www.pleamle-magazin.com

LOOKBOOK

FRÜHLINg/SOMMER DER NEUE BATIK-LOOK

KITESURFEN

JEDE MENgE WIND UND PLEAMLE AUF DEN PHILIPPINEN

HOHE TAUERN DER NATIONALPARK UND SEINE STEINERNE FASzINATION


Meine Kleine.


Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle Nr 6 Fr端hling/Sommer 2011

www.pleamle-magazin.com


Springer Bus im Pleamle Design

Ein St체ck Heimat f채hrt ab sofort am neuen Flaggschiff der Springer Busflotte mit. Der Pleamle-Bus erweitert den Fuhrpark von Springer Reisen auf nunmehr 27 Fahrzeuge.


Abheben kann ich auch einem mit

Bus!


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PLEAMLE.WELT

Highlights aus dem letzten halben Jahr

LOOKBOOK

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

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HOHE TAUERN

Pleamle Frühling/Sommer 2011

Steinerne Faszination

Der neue Batik-Look im richtigen Licht

Ein Nationalpark der besonderen Art

FOTOSTRECKE

ALPINE.REISE

Goldene Zeiten Vom Bergbau in den Hohen Tauern

28 30 33

HANDWERK.TRADITION

Alpentour Trophy Höllenritt auf dem Mountainbike SPORT

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PLEAMLE.WELT

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

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INHALT

KITESURFEN Kasnudel Workshop A Dirndl, dås nit krendln kånn, kriagt kan Månn...

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KULINARIK.KÜCHE

Mythos oder Wirklichkeit? Die Kärntner Nudelminze

Kärntens Küchengeheimnisse gesucht

Pleamle im Schloss Mit dem Bus zum Traualtar

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On The Road To Happiness Als die Wespe fliegen lernte

68 74

LIFESTYLE

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Must-Have, Fashion & Flowers Mode- & Blumentrend

KULINARIK.KÜCHE

LIFESTYLE

Schwere Sünde

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Where To Buy

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Next Season

Frigga, ein kulinarischer Kraftakt

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HOCHZEIT

KULINARIK.KÜCHE

Pleamle Online-Magazin

HOCHZEIT

Pleamle-Händler in der Nähe finden

76 80

KULINARIK.KÜCHE

Holz auf der Nase Von Tiroler Holzschnitzern

Preview Herbst/Winter-Kollektion 11/12

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HANDWERK.TRAITION

Impressum Pleamle-Magazin Nr 6: Medieninhaber und Herausgeber Pleamle GmbH, 9500 Villach, Kaigasse 4, office@pleamle.com, www.pleamle.com Konzept und Gestaltung heinzjosef feat. maria Fotos Severin Wurnig, Andreas Ruckhofer, Gerhard Kampitsch, Henry Welisch, Daniel Derler, Andrea Schumi, Kärnten Werbung, Franz Gerdl Cover Model: Bianca Olivia Konarzewski Styling: Yasmin Pirouzi Foto: Severin Wurnig Text: Gerda Samonig Druck Druckerei Berger Horn Gesamtauflage 20.000 Stück Verteilung Pleamle GmbH, Springer Reisen Kontakt magazin@pleamle.com Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung, jede Art der elektronischen Verarbeitung und sonstige Formen der Wiedergabe nur mit schriftlicher Genehmigung von Pleamle. Das Pleamle-Magazin erscheint zweimal im Jahr. „Pleamle“, die „Pleamle“Blume und „Alpine Flower Power“ sind eingetragene Markenzeichen der Pleamle GmbH.


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PLEAMLE.WELT

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

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EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser! Jeden Tag wird uns aufs Neue bewusst, wie klein die Welt in der wir leben eigentlich ist. Vor allem die Entwicklung des Internets in den letzten paar Jahren hat dazu beigetragen, dass wir ständig online sind, Informationen, die kilometerweit entfernt gerade erst im Entstehen sind, in Echtzeit konsumieren und kommentieren können. Es ist schon lange nicht mehr nur der Big Apple, der niemals schläft! In all dieser Überinformation, Internationalisierung und globalen Standardisierung bekommen regionale und kleine Informationen oft nicht das notwendige Podest, um sich zu präsentieren. Die Hohen Tauern sind vielleicht nicht der Himalaya, die Philippinen nicht das Mekka der Surfer und Pleamle nicht das Highlight der Pariser Fashionweek, aber darum geht es ja nicht. Für viele ist Österreichs erster Nationalpark beeindruckender als der Mt. Everest, für viele der White Beach auf den Philippinen der schönste Strand der Welt. Und nicht jeder ist auf der Suche nach Haute Couture. Wir sind immer auf der Suche nach regionalen Juwelen und versuchen dabei nicht darauf zu vergessen, dass hinter jedem Berg ein neues, anderes aber bestimmt auch interessantes Tal kommt. In den Alpen ist man oft versucht, in den Begrenzungen der Berge und Täler zu denken, doch das gilt es immer wieder zu durchbrechen. Und vielleicht sind es ja die Stadt oder der Strand, die uns die Grenzen nehmen und uns wieder an den Punkt bringen, durch Täler zu gehen, Berge zu erklimmen und diese mit neuen Augen und aus einer anderen Perspektive zu sehen. Daniel Derler Pleamle



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Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

AUTOREN DIESER AUSgABE Pleamle teilt nicht unbedingt die Ansichten der Autoren dieses Magazins.

ANDREA SCHUMI, 33, führten ihre vielfältigen Interessen schon in die unterschiedlichsten Richtungen, auch beruflich. So ist sie schließlich auch bei und in unserem Magazin gelandet, sorgt organisatorisch und inhaltlich für einen reibungslosen Ablauf und ist mittlerweile die Maria hinter heinzjosef.

GERDA SAMONIG, 49, geboren in Villach, studierte Germanistik und Italienisch. Sie war, neben anderen beruflichen Erfahrungen, vor allem im Theaterbereich tätig, als Dramaturgin an der Studiobühne Villach und im PR-Bereich am Stadttheater Klagenfurt. Derzeit arbeitet sie als Übersetzerin, Texterin und freie Dramaturgin.

CHRISTINA BERGER, 31, lebt und arbeitet in Wien und Villach. Studium für Modedesign an der Universität für Angewandte Kunst Wien unter Raf Simons und Veronique Branquinho, präsentiert regelmäßig ihre Kollektionen in Paris und Berlin. Sie verarbeitet darin verschiedene Klischees und Frauenbilder der Gesellschaft, sowie die oftmals oberflächliche Konstruktion von Weiblichkeit mit bewusst überhöhter, provokanter Ironie in Verbindung mit Traditionen.

Ingo Terbu, 31, lebt und wirkt in Villach, nach Jahren im Verkauf&Vertriebaußendienst entwickelt er sich gerade in Richtung Marketing und Werbung weiter und frönt nun dem Schreiben, der Kunst und allen anderen lustvollen und schönen Dingen, die das Leben so lebenswert machen!

SIMONE KUMHOFER, 27, aufgewachsen in Wien, ist die Halb-Kärntnerin seit einigen Jahren ganz in Villach zuhause. Die letzten 3 Jahre war Alpengluehen.com ihre berufliche Homebase, wo sie den Marketingbereich aufgebaut hat. Nun selbstständig mit ihrer Agentur FederWild im Bereich PR und Marketing für neue Medien und unterrichtend an der KTS Villach, tätig. Außerdem betreut Simone das Pleamle Online Magazin http://www.pleamle-magazin.com.

SIMON KAZIANKA, 34, lebt und arbeitet in Finkenstein und Wien. Studium der Kommunikationswissenschaften und Anglistik an der Universität Wien. Publiziert regelmäßig in Eishockey-Fachmedien. Kreiert Texte für Media in Progress und Volume.at, betreut die Grafik bei Eishockey-Livespielen für servusTV und inspiriert die Hauptstadt mit ausgewählten Tagestipps via Ron Orp’s Mail.

LUKAS OFNER, 34, studierte Rohstoffgeologie an der Montanuniversität Leoben sowie Training und Beratung (IOA®) an der Uni Wien. Arbeitete einige Jahre als Geologe im In- und Ausland. Ist heute selbstständiger Kommunikationstrainer, Teamentwickler und Berater, daneben führt er Menschen durch das heimatliche Gebirge. Wohnt mit seiner Lebensgefährtin in Villach und Leoben. Liebt das Leben, die Berge und den Genuss.


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Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

HIGHLIGHTS Rund um Pleamle

Für das EBEL-Finale hat es nicht ganz gereicht, aber für die Play-Offs allemal. Wir haben zwar sportlich nichts dazu beigetragen, doch für ein paar unterstützende Shirts für die Fans hat es schon gereicht. Für welchen Verein sollten wir uns denn sonst ins Zeug legen, wenn nicht für den VSV - immerhin kommen wir beide aus Villach!

Neue Snowboards, alte Schlitten, Retro-Styling und jede Menge Spaß auf der Tracht & Country in Salzburg wo wir die neue H/W 11/12 Kollektion mit einer Modeschau präsentierten. (Fotos: Pleamle, Reed Exhibitions)

Uwe Hochenwarter startet heuer in sein zweites Jahr als Profimountainbiker! Er will nicht nur seinen Titel als Kosjak-Löwe, sondern auch den der prestigeträchtigen Alpentour Trophy verteidigen. Mehr auf Seite 36.

Zum ersten Mal haben wir unsere Herbst/Winter Kollektion mit retro-alpinem Skisport-Thema auf der ISPO in München präsentiert. Alpiner Kärntner Charme trifft auf Internationalität! Eine Vorschau gibt´s auf Seite 82.


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Mit über 2.000 Kommentaren war unser Pleamle Adventkalender auf Facebook wieder einmal überaus erfolgreich! 24 Überraschungen! www.facebook.com/pleamle

G

roße Brautmoden-Ausstellung von „studio braut Villach“ und Präsentation der neuen Pleamle HochZeitKollektion im Rahmen der „Ja, ich will!“-Hochzeitsausstellung im Congress Center Villach & Holiday Inn. Zu sehen gab es alles was zum schönsten Tag dazu gehört: Kleider, Schmuck, Blumen, Styling, Fotos, Torten, Ringe... Eine kleine Pleamle Hochzeits-Story gibt es auf Seite 68 zu lesen.

Ein Bus, fesche Models aus Kärnten, 2 Lagen Villacher Bier und ein Pinzgauer Ziel: Der Salzburger Hof in Leogang! Wir sind natürlich nicht einfach so angereist, wir haben gleich den Pleamle-Bus von Springer-Reisen dafür genommen: Echtes Crew-Feeling, wie auf einer Tour. Wir sind schon auf der Suche nach einem neuen Ziel...

Wild(e) Salami von Bergwild: 100% reinste Natur, mehr geht nicht. Wir haben sie persönlich im Pleamle-Shop verkostet. Online-Genuss zum Gustieren: www.bergwild.at

Seit November die neue Dimension für Blumen in Klagenfurt: Blumen Pucher, Yomi´s Wein-Bar-Café und Pleamle unter einem Dach.


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COMING SOON K3 Internat. Kurzfilmfestival Villach/Udine 29. Juni bis 3. Juli 2011

Zwischen dem feierlichen Auftakt in der italienischen Partnerstadt Udine am 29. Juni und der Abschlussveranstaltung in Villach am 03. Juli liegt ein vielfältiges Programm aus insgesamt über 40 Kurzfilmen, die von zwei unterschiedlichen Jurys aus einem gemeinsamen Einreichpool ausgewählt wurden. Dabei entsteht ein genreübergreifender Mix aus einnehmenden und aufwühlenden Filmen, der dem Medium Kurzfilm in seiner Dynamik und Frische voll und ganz gerecht wird. Außerdem wird es ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Konzerten und DJs, einem Kinderworkshop „K3 + 1 Was ist Film?“ sowie der Werkschau eines international renommierten Filmemachers geben. Als Veranstaltungsort dient am 29. und 30. Juni das Cinema Visionario in Udine, dann siedelt das Festival nach Villach, wo am 01. und 02. Juli das Stadtkino für die Präsentation des Kurzfilmprogramms und der Kulturhofkeller (ehemaliger Cling-Keller) für das gesamte Rahmenprogramm und die Preisverleihung zur Verfügung stehen werden. Um die Reisebereitschaft der Festivalbesucher zu erhöhen, wird ein zwischen Villach und Udine verkehrendes Shuttle-Service eingerichtet, das einen sicheren und kostengünstigen Personentransport ermöglicht. (www.kdrei.at)

Im Weißen Rössl am Wörthersee keine Operette, doch völlig aus der Fassung!

Premiere: 22. Juni 2011, weitere Vorstellungen: 23.-25.6., 29.6.-3.7.,6.-9.7.,13.-16.7.2011 Spielstätte: Stadthaus Klagenfurt, Theaterplatz 3, 9020 Klagenfurt www.theatersommerklagenfurt.at, info@theatersommerklagenfurt.at Das „Schlosshotel“ gehört an den Wörthersee, das „Weiße Rössl“ an den Wolfgangsee. So will es die (Fernseh-)Geschichte. Doch was passiert, wenn man sich das „Weiße Rössl“ einfach mal für einen Monat ausborgt und nach Klagenfurt übersiedelt? Die fesche Rösslwirtin Josepha, den charmanten Oberkellner Leopold und eine Schar an illustren Gästen natürlich inbegriffen!?! Der THEATER SOMMER KLAGENFURT hat genau das gewagt und seine Spielstätte, das Stadthaus Klagenfurt, zum urigen „Weißen Rössl“ umfunktioniert. Natürlich wird das Stück in gewohnter Manier wieder „völlig aus der Fassung“ gebracht, wie es schon letztes Jahr mit Molière‘s „Der Geizige“ geschah. Es wird wieder intrigiert, gefeilscht, gelogen und gelitten - doch natürlich auch geliebt, gescherzt, geturtelt, gelacht und gesungen. Und am Ende wird vermählt - doch wer mit wem und warum ist eine der vielen Überraschungen und irrwitzigen Wendungen und wird noch nicht verraten. Nehmen Sie Platz im einladenden Gastgarten des „Weißen Rössl am Wörthersee“ um einen Blick hinter die Fassaden der gehobenen Kärntner Gastronomie und ihrer oft wunderlichen doch charmanten Protagonisten zu werfen!


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Pleamle

LOOK BOOK Pleamle Fr端hling/Sommer 2011 Fotos

Severin Wurnig Make Up & Hair Yasmin Pirouzi Model Bianca Olivia Konarzewski



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Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Pleamle Damen Shirt mit Rundhals aus 100% Baumwolle (PL-020502-63) in den Farben schwarz, weiß, rot, rosa, hellblau und magenta Damen Rock mit MultiColor-Stick (PL-820533-49) mit Pleamle-Schriftzug


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

LOOK BOOK 19

Pleamle Damen Polo mit gezogener Knopfleiste, 100% Baumwolle (PL-770502-00) in den Farben schwarz, weiß, rot, rosa, apfelgrün


20 LOOK BOOK

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Pleamle Damen Polo mit Rüschen aus 100% Baumwolle (PL-010130-64) apfelgrün/magenta Damen Hose aus Leinen (PL-803153-01) weiß


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

LOOK BOOK 21

Pleamle Damen Shirt Batik aus 100% Baumwolle (PL-024975-56) ovaler Ausschnitt, lila/magenta mit weißem Stick Damen Triangel-Bikini mit Batik-Druck (PL405270-56) lila/magenta mit weißem Stick


22 LOOK BOOK

Pleamle Bluse aus 100% Baumwolle mit MultiColor-Stick (PL-051149-49) weiß

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

LOOK BOOK 23

Pleamle Damen Shirt mit Puffärmel aus 100% Baumwolle (PL-020508-49) weiß mit MultiColor-Stick und Batik-Einsätzen Damen Leggings im Batik-Look (PL-374900-56) lila/magenta


24 LOOK BOOK

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Pleamle Damen Polo mit gezogener Knopfleiste 100% Baumwolle (PL-774985-56) lila/magenta Damen Rock aus Leinen (PL-823000-01) weiß


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Pleamle Damen Polo mit Hemdkragen (PL-010115-64) apfelgrün/magenta Damen Hose aus Leinen (PL-803153-01) weiß

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26 LOOK BOOK

Pleamle Pfoad aus Leinen (PL-743005-01) langarm, weiß

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Pleamle Damen Top mit Knopfleiste (PL-030539-49) MultiColor-Stick, Batik-Einsätze, weiß Damen Leggings im Batik-Look (PL-374900-56) lila/magenta

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Kleinglockner

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Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern - Glantschnig


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HOHE

TAUERN Im Reich von Steinbock und Adler


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STEINERNE FASZINATION Thema: Alpine.Reise Text: NPHT, Andrea Schumi Fotos: NPHT Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/steinerne-faszination/

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olken ziehen über den klar blauen Himmel, manche der massiven Bergkämme glühen im Rot der Abendsonne, ein Adler zieht anmutig seine Kreise über die schroffen Felsformationen, deren Steilhänge scheinbar mühelos von Gämsen erklommen werden. Zwei Steinböcke rangeln spielerisch auf felsigen Spitzen, während auf saftig grünen Almwiesen Murmeltiere neckisch ihre Köpfe aus dem Bau strecken. Kristallklare Bergseen, gewaltige Wasserfälle und sanft sprudelnde Gebirgsbäche - unberührte Landschaft, welche die Kraft der Natur in ihrer schönsten und beeindruckendsten Form zeigt. Hinzu kommen Jahrtausende alte Pfade auf denen schon die Römer die Alpen querten und eine außergewöhnlich artenreiche Pflanzen- und Tierwelt, sowie zahlreiche Bodenschätze.

Ansammlung von Superlativen Das sind die Hohen Tauern - Heimat des ältesten und größten Nationalparks Österreichs, gelegen in den Bundesländern Salzburg, Tirol und Kärnten, und eine Ansammlung von Superlativen. Ist er doch auch der größte Nationalpark im gesamten Alpenraum, eines der größten Schutzgebiete in Europa und definitiv eine der großartigsten Hochgebirgslandschaften weltweit. Aufgrund seiner Skyline von mehr als 300 Dreitausendern verdient er auch die Bezeichnung „das Dach Österreichs“. Der Kärntner Teil des Nationalparks feiert heuer seinen 30. Geburtstag, ein weiterer Grund sich die Gegend rund um den Großglockner mal genauer anzuschauen ..

Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern

Ein Nationalpark der besonderen Art


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Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Die Baumeister Charakteristisch für den Nationalpark Hohe Tauern sind ausgedehnte Gletscherfelder, eiszeitlich geformte Täler mit imposanten Talschlüssen sowie mächtige Schwemm- und Murenkegel. Die Baumeister dieser teils bizarren Landschaftsformen waren Feuer, Eis und Wasser. Ein Blick durch das Tauernfenster ermöglicht eine Rückschau in viele Millionen von Jahren der Erdgeschichte. 
Das „Tauernfenster“ ist geologisch gesehen eine Sensation: Die höchsten Berge der Hohen Tauern werden aus Gesteinsschichten gebildet, die sonst in den Alpen die tiefsten Stockwerke bilden. Zudem befinden sich im Zentrum dieses „geologischen Fensters“ vier massive Gneiskerne. Entstanden aus flüssigem Magma bilden sie heute so berühmte Gipfel wie den Gr0ßvenediger oder den Hohen Sonnblick. Nach dem Feuer wurde dann das Eis zur gestaltenden Kraft in den Hohen Tauern, denn während der Eiszeiten hatten die Alpengletscher eine weitaus größere Ausdehnung als heute. Nach dem weitgehenden Rückzug des Eises sind in den Karen der Hohen Tauern an die 150 Bergseen entstanden. Juwelen gleich, schmücken diese unberührten Gewässer die Hochgebirgslandschaft und nähren, wie die Gletschertore, den Ursprung hunderter Gebirgsbäche. Diese stürzen, vor allem zur Zeit der Schnee- und Eisschmelze, mit Urgewalt zu Tal, wobei sich an Steilstufen oft grandiose Wasserfälle bilden: so sind die Krimmler Wasserfälle mit einer Gesamtfallhöhe von 380 m die höchsten Europas!

Pasterzengletscher, mit 9 km Länge und fast 19 km2 Fläche, der größte Einzelgletscher Österreichs. Oder das Massiv des Großvenedigers, welches mit dem Eis der größten zusammenhängenden Gletscherfläche der Ostalpen gepanzert ist. Dort wo sich die Gletscher zurückgezogen haben, entsteht eine sich rasch verändernde Landschaft: Zuerst prägen noch vom Gletschereis aufgetürmte Schuttmoränen das Landschaftsbild, aber schon bald beginnen die Pioniere der Pflanzenwelt mit der Wiederbesiedelung.

Unglaubliche Vielfalt Ein Drittel aller in Österreich vorkommenden Pflanzenarten und an die 10.000 Tierarten leben im Nationalpark Hohe Tauern. Acht Monate im Jahr herrscht tiefster Winter, Frühling und Herbst fallen nahezu aus. Hochgebirgslebewesen müssen Spezialisten in der Stressbewältigung sein. Viele von ihnen haben ganz spezielle Anpassungen im Körperbau, in der Physiologie und im Verhalten. Daher können sie nur hier überleben. Ein Ausweichen in andere Lebensräume ist nicht möglich. In den Sommermonaten aber strahlen die Hohen Tauern unglaubliche Lebenskraft aus. Unzählige Blumen treiben kräftig gefärbte Blüten aus und locken mit intensiven Duftstoffen Insekten zur Bestäubung. Auf den Bergwiesen breiten sich schillernde Blütenmeere aus. Schneehühner versammeln sich auf Balzplätzen, Murmeltiere sonnen sich auf Steinplatten, Kolkraben führen regelrechte Kunstflüge durch. Die Flora und Fauna präsentiert sich in all ihrer Pracht und Vitalität.

Zeitzeugen

Beeindruckende Tierwelt

Zeugen längst vergangener Zeiten sind die Gletscher des Nationalparks. Sie entstanden dort, wo die sommerlichen Temperaturen nicht ausreichten, um den im Winter gefallenen Schnee wieder abzuschmelzen. Und obwohl sich die Gletscher der Alpen seit Jahrzehnten im Rückzug befinden, beherbergen die Hohen Tauern noch heute eindrucksvolle Schätze des Eisgebirges.
Wie zum Beispiel den

Die großen Fünf sind nur die berühmtesten der bereits erwähnten 10.000 Tier- und 1.800 Pflanzenarten,t die im Nationalpark Hohe Tauern einen naturnahen und gesicherten Lebensraum finden. Unter den Großtieren der Hohen Tauern ist die tagaktive, ziegenähnliche Gämse am öftesten zu beobachten. Der Steinbock, eines der imposantesten Säugetiere der Hohen Tauern,


32 ALPINE.REISE

zählt zu den echten Ziegen und kann sich daher mit der Hausziege erfolgreich paaren. Der Bock verfügt über mächtige, nach hinten gebogene Hörner mit bis zu 1 m Länge und 15 kg schwer, während die Geiß nur kurze, kaum gebogene Hörner hat. In der Vogelwelt der Hohen Tauern sind die Gänse- oder Weißkopfgeier eine ausgesprochene Besonderheit. Es ist das einzige Gebiet im gesamten Alpenraum, sogar in ganz Mitteleuropa, in welchem regelmäßig wilde lebende Geier zu beobachten sind. Alljährlich halten sich in der Zeit von Mai bis September, oft auch bis in den Oktober hinein, ca. 30 bis 40, gelegentlich auch 50 Tiere auf. Mit bis zu 2,9 m Flügelspannweite zählt der Bartgeier zu den größten flugfähigen Vögeln der Welt. Im Flug ergeben die oft hängenden Flügel und der hängende Schwanz gemeinsam mit dem abwärts gerichteten Kopf das typische Erscheinungsbild dieses Greifvogels, um den sich zahlreiche Mythen und Geschichten ranken. Der alte Name Lämmergeier deutet an, dass dieser riesige Aasfresser nach Ansicht der Bevölkerung früher oft für das Verschwinden von Lämmern und Schafen die Schuld zu tragen hatte. Schenkt man alten Legenden Glauben, soll er sogar Kinder geraubt haben. Der Bartgeier lebt jedoch von Aas und verwertet auch das, was von anderen Tieren von Kadavern übrig gelassen wird. Ein Großteil seiner Nahrung (bis zu 90%) besteht nämlich aus Knochen, die er dank seines besonders sauren Magensaftes vollständig verdauen kann.

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

gebiet liegen. Eine außerordentliche Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen aber auch eine Fülle profaner und sakraler Kleinode bäuerlichen Daseins sind das Ergebnis dieser lang andauernden Symbiose zwischen wilder Natur und Kulturlandschaft. Die Außenzone des Nationalparks ist ein Eldorado für genüssliche Wanderungen inmitten einer Landschaft, welcher der Mensch trotz mühevollster Arbeit stets freundschaftlich gesinnt war und die er immer zum Überleben gebraucht hat. Bergmähder in voller Blütenpracht, kräftige und gesunde Haustiere, schmackhafte Almprodukte, Almhütten und Kapellen, glasklare Luft und völlige Abgeschiedenheit vermitteln

ein archaisches Bild einer Landschaft, in der es sich lohnt, ein wenig zu verweilen. Der im Nationalpark praktizierte sanfte Tourismus ist ein Garant dafür, dass das auch so bleibt. Der Nationalpark Hohe Tauern hat auch eine lange Forschungstradition, die Erforschung der Gebirgslebensräume begann schon im 18. Jahrhundert. Zahlreiche von der Nationalparkakademie angebotene Bildungsprogramme, Vorträge und Veranstaltungen tragen Sorge, dass der sorgsame Umgang mit dem Naturjuwel auch in Zukunft gesichert ist.

Foto: © Kärnten Werbung - Gerdl

Natur- und Kulturlandschaft

Im Nationalpark Hohen Tauern findet man...

Wilde Urlandschaft und bergbäuerliche Kulturlandschaft. Das sind die beiden Gesichter des Nationalparks Hohe Tauern. Das Schutzgebiet erstreckt sich über weite, alpine Urlandschaften wie Gletscher, Felswände und Rasen sowie über die Jahrhunderte lang sorgsam und mühevoll gepflegten Almlandschaften. Seit 5.000 Jahren lebt der Mensch dauerhaft in den Talschaften der Hohen Tauern. Die Suche nach Erzen führte ihn einst hierher. Im Laufe vieler Jahrhunderte entstanden hoch oben über der Waldgrenze weite Almlandschaften - beweidet von Haustieren und sorgsam gepflegt von fleißigen Bauernhänden. Eine Besonderheit des Nationalparks Hohe Tauern ist, dass nicht nur reine Naturlandschaften sondern auch von Bauern geschaffene Kulturlandschaften im Schutz-

... mehr als 300 Berggipfel über 3.000 m Seehöhe ... 342 Gletscher mit einer Gesamtfläche von 130 km2 ... 279 Bäche, davon 57 Gletscherbäche ... 26 bedeutende Wasserfälle (und unzählige kleinere Wasserfälle) ... 551 Bergseen zwischen 35 m2 und 27 ha ... den höchsten Berg Österreichs, den Großglockner mit 3.798 m ... den größten Einzelgletscher der Ostalpen, mit einer Eisdicke von bis zu 250 Metern ... die größte, zusammenhängende Gletscherfläche Österreichs ... die letzten unverbauten Gletscherbäche Österreichs ... über 40 Adlerbrutpaare mit zahlreich umherstreifenden Jungadlern ... die einzige wild lebende Gänsegeierpopulation in den Ostalpen ... die am höchsten vorkommende heimische Amphibienart, der Alpensalamander ... den größten in den Ostalpen lebenden Greifvogel, den Bartgeier ... das Tier mit den größten Hörnern im heimischen Tierreich, der Alpensteinbock ... die am höchsten vorkommende Blütenpflanze, der Gletscherhahnenfuß ... den kleinsten Baum der Welt, die Kraut- oder Zwergweide ... den größten, in sich geschlossenen Zirbenwald der Ostalpen mit mehr als 100 ha


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Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern - S Rieder

GOLDENE ZEITEN Vom Bergbau in den Hohen Tauern Thema: Handwerk.Tradition Text: Lukas Ofner Fotos: Nationalpark Hohe Tauern Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/goldene-zeiten/

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enn man heute im Nationalpark Hohe Tauern über die idyllischen Almenmatten und Wanderwege spaziert, so kann man sich kaum vorstellen, dass hier über Jahrhunderte ein wirtschaftliches Zentrum von überregionaler Bedeutung lag. Zahlreiche Ortsbezeichnungen weisen auf den einst so wichtigen Wirtschaftszweig in den Hohen Tauern hin, wie zum Beispiel „Goldzechkopf“ und „Alter Pocher“ bei Heiligenblut.

2.000 Jahre Bergbaugeschichte Mehr als 2.000 Jahre lang wurden die versteckten Schätze der Berge unter größten Anstrengungen gesucht und gehoben. Bereits in der Bronzezeit (ca. 1.800 v. Chr.) wurde im Pinzgau Kupfer abgebaut, die Römer prägten Goldmünzen und Barren aus Norischem Gold, wie Funde am Magdalensberg beweisen. Im Mittelalter waren es dann geheimnisvolle Menschen aus dem Süden, die sich auf die Suche nach verborgenen Mineralien und Erzen machten, um diese als Zuschlagstoffe für die Glasindustrie in Venedig zu gewinnen. Diese frühen „Prospektoren“, wie man fachkundige Rohstoffsucher nennt, wurden als „Venedigermanndln“ bezeichnet und lieferten Stoff für etliche alpenländische Sagen. Und dass eine ganze Gebirgsgruppe in den Hohen Tauern „Venediger“ heißt, scheint in diesem Zusammenhang auch kein Zufall zu sein.

Waffen, Werkzeug und Geschmeide Die Lust auf Gold und edle Gesteine sowie der Bedarf an Metallen zur Herstellung von Waffen und Werkzeug waren die Motoren für die schwere und gefährliche Bergbautätig-

keit in den wilden Bergen. Was sonst könnte wohl Menschen bewegen, sich in solch lebensfeindliche Regionen zu begeben? Das Norische Eisen, welches nicht in den Tauern sondern wahrscheinlich bei Hüttenberg abgebaut wurde, war von immenser Bedeutung für die Militärmacht der Römer, doch Gold und Kristalle aus den Hohen Tauern zierten vermutlich so manch edle Dame reicher Familien. Der römische Geschichtsschreiber Plinius zählte die Bergkristalle aus den Alpen zu den schönsten in Europa. Historiker vermuten, dass die Bergleute, welche das Gold der Hohen Tauern ausbeuteten, quasi als Nebenprodukt ebendiese Bergkristalle weiterverkauften – bestimmt ein nettes Zubrot, auch für die damalige Zeit. Als das römische Reich zerfiel und slawische Stämme in die Alpen vordrangen, kam der Bergbau in den Hohen Tauern erstmals zum Erliegen.

Grafen, Bischöfe und Fürsten Erst im 8. Jahrhundert nach Christus wurde das Interesse an den Schätzen der Tauern wieder geweckt. Glücklich schätzten sich die Grafen von Görz als Kärntner Landesfürsten und der Salzburger Erzbischof auf Salzburger Seite, da ihnen die Schürfrechte für edle Metalle oblagen. Ab dem 15. Jahrhundert übernahmen die Habsburger auf Kärntner Seite das Sagen und fortan waren nun ihnen die sogenannten „Gewerken“ als freie Betreiber der Bergbaue Untertan, die ihnen hohe Abgaben zu leisten hatten und somit zum wirtschaftlichen Reichtum der Herrscher beitrugen. Wie wichtig der Bergbau in den Hohen Tauern war, zeigt sich auch darin, dass damals in Obervellach eine Bergbaubehörde, ein sogenanntes „Oberbergmeister- und


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Foto: © Nationalpark Region Hohe Tauern - S Lerch

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Blauwandl im Bergbau Hochfeld Frohnamt“ eingerichtet war, das für alle „innerösterreichischen“ Bergbaue, also sämtliche Gruben in Kärnten, der Steiermark und Krain, verantwortlich war.

Rohstoff für politische Schachzüge Nach wie vor war Gold der wichtigste Rohstoff, der in den Tauern abgebaut wurde, daneben gab es bedeutende Bergbaue auf Silber, auf Eisen und auf Kupfer. Ein interessantes Nebenprodukt jener Zeit war Arsen, das zunächst bei der Verhüttung der Erze gewonnen wurde und als „Hittrach“, also „Hüttenrauch“ bezeichnet wurde. Die in Frankreich gebräuchliche Bezeichnung „Erbschaftspulver“ lässt erahnen, welche Verwendung das in immer größeren Mengen hergestellte Pulver neben medizinischen und alchimistischen Zwecken, vor allem im politischen Ränkespiel der damaligen Zeit fand. Auch als Aufputschmittel für Mensch und Tier wurde Arsen gerne eingesetzt und letztlich war es von großer Bedeutung für die Glaserzeugung. Nicht alle giftigen Substanzen konnten für ähnlich gewinnbringende Zwecke gewonnen werden und fanden ihren Weg über Abgase und Abwässer in die Natur. Saurer Regen, Vergiftung von Boden und Grundwasser sowie die rücksichtslose Abholzung der Wälder zwecks Befeuerung der Schmelzöfen waren die Folge des intensiven Bergbaugeschehens und führten zu einer Verödung ganzer Landstriche. Erste Überlegungen zum Schutz der Umwelt wurden angestellt und so wurde beispielsweise die Verhüttung der Arsenerze per Gesetz auf die kalte Jahreszeit begrenzt.

Wie gewonnen so zerronnen

Heute wie schon immerdar

Zurück zum Gold: zum Höhepunkt des Goldrausches in den Tauern wurden hier an die zehn Prozent der Gold-Weltproduktion gewonnen! Im Rekordjahr 1557 wurden in den Rauriser Bergbaurevieren über 800 Kilogramm des edlen Metalls abgebaut, was einem heutigen Gegenwert von mehr als 15 Millionen Euro entspräche. Doch damals wie heute bekam die heimische Wirtschaft die Folgen der Globalisierung zu spüren: mit der Entdeckung Amerikas und der Ausbeutung der dortigen Goldvorräte und Plünderung der Schätze der ansässigen Bevölkerung kam es zu einem gewaltigen Verfall des Goldpreises. Zudem verschlechterte sich das bis damals recht milde Klima in den Alpen: die Winter wurden härter und die Gletscher in den hochalpinen Regionen der Tauern begannen rasant vorzustoßen. Viele hochgelegene Stollen wie etwa im Bereich des Pasterzen-Gletschers oder am Kloben westlich des Hochtors mussten deswegen aufgegeben werden. Im Zuge der Gegenreformation kam es im 16. Jahrhundert schließlich zu einem regelrechten „brain-drain“ als die meist protestantischen Bergleute mitsamt ihrem Fachwissen aus der Gegend vertrieben wurden. Von da an ging es stetig bergab bis schließlich Mitte des 17. Jahrhunderts die Gruben endgültig zum Erliegen kamen. Einzelne kurze Phasen neuerlichen Abbaus von Erzen, wie beispielsweise Kupfer in der Fragant nahe Flattach im ersten Weltkrieg oder Gold in Gastein im zweiten, blieben ohne nachhaltigen Erfolg.

In den letzten Jahrzehnten war es still in den Bergen rund um Großglockner, Sonnblick und Co. Rohstoffe wurden in fernen Entwicklungsländern günstiger und im größeren Stil als in Europa abgebaut. Heute spielen wieder wirtschaftspolitische und strategische Notwendigkeiten in Kombination mit der alles vernetzenden Wissenschaft ihr ganz eigenes und überraschendes Spiel: Wenn uns nun auf einsamen Steigen wieder Geologen begegnen, die emsig Gesteinsproben sammeln, so hat das – wieder einmal – mit der steigenden Nachfrage nach edlen Metallen und den auf Höhenflügen befindlichen Rohstoffpreisen zu tun. Oder aber mit dem naturwissenschaftlichen Blick auf vergangene klimatische Bedingungen als Vergleich zur „hitzigen“ Debatte rund um die Klimaerwärmung. Aber das ist nun wirklich eine ganz andere Geschichte.

Links und Buchempfehlungen: www.goldgraeberdorf-heiligenblut.at Wiesner, H. (1950): Geschichte des Kärntner Bergbaues. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten. Klagenfurt Krainer, K. (1994): Die Geologie der Hohen Tauern. Universitätsverlag Carinthia. Klagenfurt. Beitragsband zur Kärntner Landesausstellung 1995. „Grubenhunt und Ofensau. Vom Reichtum der Erde“.


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KTM

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ALPENTOUR TROPHY

Höllenritt auf dem Mountainbike Thema: Sport Text: Simon Kazianka Fotos: www.mtbfestival.com Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/alpentour-trophy/

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enn im kommenden Juni die Skiregion Schladming-DachsteinTauern gewaltig unter die Räder kommt, kann das nur eines bedeuten: es ist wieder Alpentour Trophy! Von 2. bis 5. Juni jährt sich das größte und höchstdotierte Mountainbike-Etappenrennen Europas bereits zum 13. Male. Angesagt haben sich an die 400 Teilnehmer, die in den verschiedensten Leistungsstufen ihre Sieger ermitteln. Mitmachen kann im Prinzip jeder, doch es gilt zu bedenken, dass es in diesen vier Juni-Tagen rund 220 Kilometer und beachtliche 8800 Höhenmeter zu überwinden gilt - enorm steile Rampen, anspruchsvolle Singletrails und rüttelnde Downhills inklusive. Motivierte Hobbyathleten, die sich gefolgt von stundenlangen Fachsimpeleien über Federgabeln, Ritzeln, Scheibenbremsen und das geringe Gewicht ihrer Rennmaschine, dann doch erbarmen den Ossiachersee in einer sonntäglichen Ausfahrt zu umkreisen, sollten ihre Teilnahme-Ambitionen an der Alpentour Trophy gründlich überdenken. Obwohl der Vergleich ein wenig hinkt - eine Radtour in Otto-Normalverbrauchers Freizeit hat mit der Alpentour Trophy ungefähr soviel gemeinsam, wie Omis Hauskatze Murli mit einem afrikanischen Geparden. Einer der genau weiß, auf was er sich bei der Alpentour einlässt, ist MountainbikeProfi Uwe Hochenwarter. Immerhin geht der 24jährige als Titelverteidiger in den diesjährigen Klassiker. Ein wirkliches Saison-Highlight

für den Sportler aus Kirchbach im Gailtal, der im normalen Leben um Punkte und Körberlgeld im Olympischen MTB Cross Country Weltcup strampelt. Von März bis November beschert ihm das immerhin an die 30 Wettkämpfe und ungefähr 40.000 Reise-Kilometer in alle Kontinente. Das restliche Jahr überbrückt Hochenwarter mit - eh klar - Radfahren. In der wettkampffreien Periode ist beinhartes Training angesagt. „So um die 1.000 Trainingsstunden kommen da in vier Monaten schon zusammen“, erzählt der Mountainbiker. Die Zeit zur Regeneration ist dabei nicht berücksichtigt. Um die 25.000 Kilometer spult Hochenwarter in den Wintermonaten auf dem Drahtesel ab. Ein weiterer Vergleich der weniger hinkt, weil vom Österreichischen Verkehrsclub statistisch untermauert, weist dem durchschnittlichen österreichischen Auto rund 13.500 Kilometer pro Jahr zu. Da für die Alpentour Trophy zusätzlich ein ganz spezielles Vorbereitungsprogramm von Nöten ist, scheint das Etappenrennen bei etlichen Bikern des Weltcups gar nicht im Rennkalender auf. Jene, die sich aufgrund der wertvollen Punkte dann doch dem Mountainbike-Marathon stellen, begegnen der viertägigen Plagerei mit sehr viel Respekt. „Du musst auf Puls fahren und abwarten“, beschreibt Uwe Hochenwarter seinen Leitspruch. Es gilt also nicht gleich alle Körner auf dem ersten Abschnitt zu verschießen. Jene, die bei der Alptentour Trophy durchkommen oder gar siegreich sein wollen, müssen auch die nötige mentale Stärke mitbringen. Denn

Regen und Schneefall beeinträchtigen nicht nur die Beschaffenheit des Untergrundes, sondern wirken zusätzlich auf das psychische und physische Befinden der Athleten. Außerdem wird dem Sportler schon im Vorfeld ein strikter Ernährungsplan auferlegt. Die Kohlehydratspeicher müssen vor dem Wettkampf prall gefüllt sein, deshalb zählen Risotto, Nudelgerichte und Co. zu den täglichen Begleitern der Athleten. Während des Rennens hat sowieso keiner mehr Zeit für geregelte Mahlzeiten. Da flutscht gelegentlich ein Energy-Gel und jede Menge isotonischer Getränke in den Magen. Wer allerdings das Essen vernachlässigt, schwebt in Gefahr einen Hungerast zu erleiden und kann das Rennen gleich abhaken. Und dann wäre da noch die Sache mit dem Material. Je forscher man seine Rennmaschine über Stock und Stein jagt, umso höher wird das Risiko eines Defekts - was wiederum entscheidend Zeit kostet. Wechsel und Reparatur des Fahrrads sind nur in ausgewiesenen Betreuer-Zonen möglich. Da kann es durchaus passieren, dass ein Athlet im Laufschritt mit geschultertem Renngerät daherkommt. Der erweiterte Kreis der Siegesanwärter bei der Alpen Trophy umfasst nur 20 - 30 Mountainbiker. Während sich die Elite nach dem Zieleinlauf mit Regeneration, Massagen und dem Physiotherapeuten beschäftigt, strampelt so mancher Hobbysportler noch munter in der Bergwelt der Dachstein-


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Region umher. Bevor für diese Athleten die Erholungsphase beginnt, stehen noch kleinere und gelegentlich auch gröbere Reparaturarbeiten an der eigenen Rennmaschine bevor. Ein Mechaniker-Team ist nur bei wenigen Profi-Teams üblich. Zum Ausrasten und Wunden kurieren bleibt für die Amateure also sehr wenig Zeit, denn schon am folgenden Morgen stehen die Sportler wieder in den Clips und strampeln dem nächsten Gipfel entgegen, stürzen sich in Höllentempo die Abfahrten hinunter, um am Nachmittag von der begeisterten Zuschauermenge im Zielraum empfangen zu werden. Rund um den Start/Ziel-Bereich der Alpentour Trophy, der auf dem Hauptplatz in Schladming seine Zelte aufschlägt, entwickelte sich in den vergangenen zwölf Jahren ein internationales Mountainbike Festival. Eingefleischte Fans und Schaulustige können in der Expo-Area die neusten Produkte der Radsport- und Zubehörhändler begutachten. Außerdem lassen sich die Mechaniker der Profi-Teams beim Präparieren der Bikes

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gerne über die Schulter blicken. Kulinarisch verwöhnt werden Sportler und Besucher in der Chill-Out Area und bei den täglichen Hüttenfesten. In diesem Juni feiert auch die E-Bike Trophy ihre Premiere, welche nicht als Rennen, sondern als reine Vergnügungstour durchgeführt wird. Um die Alpentour Trophy für die Zuseher noch attraktiver zu gestalten, haben die Organisatoren erstmals ein Bergzeitfahren in das Programm aufgenommen. Die dritte Etappe der Alpentour Trophy am Samstag, den 4. Juni 2011 führt vom Hauptplatz Schladming über die Planai hinauf zur Schafalm. Titelverteidiger Uwe Hochenwarter freut sich schon auf den Kampf gegen die Uhr. Wie er anfügt zählt der Ritt bergauf zu seinen großen Stärken. Dass das Ganze „Vollgas“ passieren soll, versteht sich von selbst.

Die Alpentour Trophy... • ist Europas größtes MountainbikeEtappenrennen • führt über 220 Kilometer und 8800 Höhenmeter • geht über steile Rampen, Singletrails und rüttelnde Downhills • vereint zum 13. Mal Mountainbiker aus aller Welt • ist beim Starterfeld auf 400 Teilnehmer limitiert • schüttet Preise im Gesamtwert von 22.000 Euro aus • ist begehrte Sammelstelle für Weltranglistenpunkte • wird heuer durch ein Bergzeitfahren noch attraktiver • ist ein wichtiges Saisonziel von Uwe Hochenwarter • entwickelte sich zu einem internationalen Mountainbike Festival • lädt alle, die sich trauen, zum Mitmachen ein


1 1 ’ I L 2. JU 11.30 Uhr • n u R m k 4, 2 ich e r r e t s Ö • t r u f n ge •Kla d n a r t s z t i n t e M

t a . l r i g n w w w.iro



Boracay

Kite Surfen

Pleamle Fr端hling/Sommer 2011 Andreas Ruckhofer Model & Text Alexandra Huainig Fotos


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4. Februar

DIE ANREISE innen - 3 Wochen Das Abenteuer kann beg n, berühmt für ine Boracay auf den Philipp und vor allem e seine traumhaften Stränd Stunden Flug 13 eines - Kitesur fen!! Nach bringen hier ver et, endlich in Manila geland hauptdie dt Sta e eine Nacht. Manila, ein lität ina Krim hen sächlich wegen ihrer ho et. nd fi g un ähn in den Medien oft Erw ft, wenn man Doch schon bei der Ankun l einatmet, Ma te die schwüle Luft das ers als würden l, füh Ge überkommt einen das Die en. ach erw die Lebensgeister neu Autos die , hen nsc Straßen sind voll von Me und m Lär mit sich n und Mopeds schlängel te Leu Die n. sse Ga Hupen durch die engen s alle rn, use Hä gen sitzen vor ihren schäbi die kleinen Bars spielt sich im Freien abauf den Straßen und Kneipen, Kinder die twährende for spielen und der immer erhaschen Wir ns. Lärm des regen Treibe ser temperadie ck einen flüchtigen Eindru unser Hotel in wir or mentvollen Stadt, bev einkehren.

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5. Februar

AUF NACH BORACAY Mit einer Propellermaschine geht es weiter nach Katiclan. Ein winziger Flughafen der eher einem Acker 辰hnelt, neben der Landebahn herrscht reges Get端mmel. Ein Tuk Tuk bringt uns zum Schiff, gemeins am mit einigen Einheimischen setzen wir auf die Insel 端ber. Es weht eine angenehm e Brise und in Kombination mit dem salzi gen Geruch des Meeres ist das die perfekte Einstimmung auf den Urlaub. Traumstr and, wir kommen!


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8. Februar

LIFE ON THE BEACH Die ersten Tage vergingen wie im Flug. Haben eine chillige Kitestation gefunden, der Wind ist gut und schon zeitig am Morgen starten die ersten um sich auch ja keine Minute entgehen zu lassen. Wir werfen uns allerdings erst nach einem herrlichen Frühstück mit frischen Früchten in die Wellen. Unser Resort befindet sich in der Region Balabag, eine Minute vom bekannten White Beach entfernt und 5 Min. vom Kitestrand, welcher sich genau auf der gegenüberliegen Seite befindet. Hier erstreckt sich das Kiter- und Suferparadies. Der lang gezogene 5 km lange Strandabschnitt ist gesäumt von Palmen und einigen Bars und Kitestationen. Überall spielt laute Musik und am Wasser huschen die bunten Schirme auf und ab. Auch jemand der sich dafür nicht begeistern kann, wird spätestens hier angesteckt. Die braun gebrannten Suferboys, die ihre Tricks am Wasser ausprobieren, die hübschen philippinischen Barmädchen, die in ihren kurzen Röcken das Essen servieren, die unterschiedlichsten Menschen, von überall her auf der Welt, die sich alle samt hier treffen um nur eines zu tun - zu surfen. Welche Faszination mit diesem Sport verbunden ist, kennt jeder, der es selbst betreibt ganz genau. Es ist eine ganz eigene Szene von Menschen, in der sich die unterschiedlichsten Charaktere wieder finden.

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12. Februar

START KITESAFARI Nach einigen tollen Tagen am Strand und durchzechten Partynächten haben wir uns entschlossen einen Kitesafari Trip zu unternehmen. Gemeinsam mit den ande ren Leuten von der Kiteschule bringt uns ein großes Schiff zu einer fernab gelegene n Insel, welche sich Secco nennt. Es ist genau genommen mehr eine Sandbank als eine Insel. Das Wasser dort ist so gestoche n klar, wie man es sonst nur auf Postkarte n aus der Karibik sieht. Dort legen wir Anke r, verbringen den gesamten Tag beim Kiten auf der Insel und am Abend wird natü rlich auch hier, am Strand, geschlafen.


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13. Februar

KITESAFARI Zeitig am Morgen werde ich schon von Gelächter am Strand geweckt. Die erste n sind schon aufgestanden und der Tag begi nnt mit einem frischen Bad im Meer. Dan ach reisen wir weiter nach Batbatan, wo wir den 2. Tag der Safari Anker schlagen. Der Insel vorgelagert ist eine sichelförmigen Sandbank, welche optimal Gelegenh eit zum Surfen und Tauchen bietet. Auf der Insel leben ärmliche Familien, die sich ihren Unterhalt hauptsächlich mit der Fisch erei verdienen. Es gibt eine Schule auf Batb atan, in welcher die Kinder lesen und schr eiben lernen. Und immer wenn ein Boot anle gt, stürmen die Kinder darauf zu und erho ffen sich kleine Geschenke. Egal ob Bunt stifte oder Süßigkeiten, die Kinder freuen sich wahnsinnig über jede Kleinigkeit und es ist ein tolles Gefühl, die strahlenden Gesi chter zu sehen.


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18. Februar

ZURÜCK AUF BORACAY Wieder auf Boracay, widmen wir uns ganz dem Schlemmen. Das Essen hier ist eine Sache für sich. Dem Genuss sind kein e Grenzen gesetzt. Würde ich nicht so viel kiten, würde mir diese Insel wohl zum Verhängnis werden. Aber wenn man beis pielsweise guten Fisch haben möchte, dann ist man in Boracay ganz besonders bei einer Adresse gut aufgehoben- dem Talipapa, dem bekannten Fischmarkt der Insel. Auf dem Talipapa gibt es alles was das Herz begehrt. Zentrum des Ganzen ist der Markt selbst, wo alle möglichen Fischsorten, frisch vom Tisch gekauft werden könn en. Egal ob Shrimps, Riesengarnelen oder Hummer, hier gibt es ausnahmslos alles zu einem günstigen Preis zu kaufen. Ring sum befinden sich zahlreiche Lokalitäten in welchen der frische Fisch in untersch iedlicher Zubereitung ausgekocht wird. Einfa ch herrlich!

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20. bis 25. Februar

LUXURY rgänge entdecken Bei einem unserer Spazie ch ein ganz wir am Ende des White Bea sons Boracay, und tolles Hotel, das Two Sea etwas luxoriöser beschließen den Urlaub Tage verbringen ausklingen zu lassen. Die n am Strand und wir nach wie vor beim Kite ch, vor unsedie Abende am White Bea Schlür fen. Hier ails ckt Co rem Hotel, beim axfaktor absolut kommt Luxus und der Rel ne im Meer nicht zu kurz. Wenn die Son mel rot und die versinkt, färbt sich der Him t am Strand um Urlauber stehen gebann verpassen. Und keine Sekunde davon zu einzelnen Abend auch wir genießen jeden Meer verschwinbis die Sonne restlos im det.

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25. Februar

DIE ABREISE Im Flugzeug heimwärts durchfluten mich tausend Gedanken und Erinnerungen an eine Reise voller Erfüllun g, Sport und Freude. Boracay ist für jederm ann eine Reise wert, der es liebt über Gre nzen zu gehen, kommunikativ ist und em pfänglich für die Schönheit und andererse its die Einfachheit dieser Insel. Die Farben, die Gerüche, das Rauschen des Meeres - so sollte Urlaub sein. Einfach loslassen un d genießen. Boracay ist mehr als nur ein Par adies für Taucher und Sur fer. Es ist ein Ort, an dem man völlig losgelöst von Zeit und Dru ck, in der einfachen Lebensweise der Me nschen dort, ein Stück von sich selbst wie der findet.

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gantnerundenzi

SÜDLUST

Mein ganzes Leben muss ich an die Sommer meiner Kindheit denken. Wenn ich jetzt die Augen schließe, kann ich den Süden förmlich riechen.Und jedes Jahr kommen wir zurück an unseren See nach Kärnten. Und wann kommen Sie? Südlust kann man jetzt buchen.

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KASNUDEL WORKSHOP

A Dirndl, dås nit krendln kånn, kriagt kan Månn... Thema: Kulinarik.Küche Text: Christina Berger Fotos: Christina Berger Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/kasnudel-workshop/

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as wollten wir natürlich nicht auf uns sitzen lassen und so machten wir uns neugierig auf den Weg nach Arriach, um die Kunst des Krendelns zu lernen. Einer alten Kärntner Volksweisheit nach ist das Krendeln (so wird das Verschließen einer Kasnudel genannt) maßgeblich daran beteiligt, ob ein Dirndl einen Mann bekommt. Hält die Nudel dicht, ist das Mädchen heiratswürdig. Wenn nicht - eine Vermutung an dieser Stelle - geht sie wohl in die große weite Welt hinaus und führt ein lasterhaftes Leben.

Zum Krendeln n immt man die geschlossene Nudel in die linke Hand und drückt Stück für Stück den Tei gkamm von rechts nach links.

Teigkreise in die H and, mit der Topfen masse füllen, Nudel ve rschließen, darauf achten, dass der Topf en n reicht, Teig lässt si icht bis an den Rand ch sonst nicht schl ießen!

Die Schönsten!


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Rezept für 20 Nudeln für den Teig: • 60 dag glattes Mehl • 1 Ei • 3 EL Öl • Salz • lauwarmes Wasser für die Fülle: • ½ kg mehlige Erdäpfel • ½ kg Bröseltopfen • 1 Zwiebel • Salz • Kräuter (Nudelminze, Kerbelkraut, Schnittlauch, Petersilie)

Wie wird‘s gemacht? zubereitung des Teigs:

Einmal angefangen, sind wir nicht mehr zu stoppen!

Aus Mehl, Salz, Ei und etwas Wasser einen mittelfesten Teig kneten. Zu einer Kugel formen und rasten lassen. Nach etwa 15 Minuten formt man den Teig zu einem Striezel und schneidet ihn in gleich große (ca. 5cm ) Stücke. Dann formt man diese zu Kugeln, und drückt sie zu etwa 1cm dicken Kreisen platt.

zubereitung der Fülle: Für die Füllung der Kasnudel vermengt man folgende Zutaten: Erdäpfel, Bröseltopfen, gehackten Zwiebel, Salz und die gehackten Kräuter .

Füllen & Krendeln:

Ab ins heiße Salzwasse r, aber nicht kochen, nur ziehen lassen!

Nun werden die Teigkreise in eine Hand genommen und mit der Topfenmasse angefüllt. Langsam verschließt man mit beiden Händen die Nudel und achtet darauf, dass der Topfen nicht bis an den Rand reicht, da sich der Teig sonst nicht mehr schließen lässt. Ist die Nudel geschlossen, beginnt die Kunst des Krendelns (siehe Abbildung). Fertig gekrendelt, kann man auch schon das Wasser zum Kochen bringen und die Nudeln solange darin ziehen lassen, bis sie an der Wasseroberfläche schwimmen. Serviert werden die Kasnudel mit zerlassener Butter und, je nach Geschmack, mit Krautsalat.


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nd wenn sich die erotischen Bande zwischen Bauer und Bäuerin später einmal etwas abgekühlt haben, so bleibt den Männern immer noch die Hitze der Kasnudeln, wenn die Bäuerin über den Hof ruft: „Kemt‘s lei bald, kemt‘s lei bald, de Nudl wern kalt, de Nudl wern kalt!“

Verkostung

Gams

Workshop

Das Ergebnis!



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MYTHOS ODER WIRKLICHKEIT? Die Kärntner Nudelminze

Thema: Kulinarik.Küche Text: Simone Matouch Fotos: Simone Matouch Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/mythos-oder-wirklichkeit/

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enn ich bei meinen Kräuterführungen im Rahmen der Präsentation der schier unübersichtlichen Vielfalt an Minze-Arten die Kärntner Nudelminze bespreche, ernte ich oft ungläubige Blicke oder gar erstauntes Gelächter. Manchmal bedarf es sogar eindringlicher Versicherungen: Ja, es gibt sie wirklich – die Kärntner Nudelminze! Die Kärntner Nudelminze wird geschätzt, weil sie ein sehr würziges Aroma, doch nur einen geringen Menthol-Gehalt hat. Deshalb eignet sie sich gut zum Kochen, ohne

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KÜCHE 61

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dass gleich alles nach Spearmint-Kaugummi schmeckt. Dennoch stellt Kärnten auf der heimischen Landkarte die Ausnahme schlechthin dar, denn sonst ist die Verwendung von Minze in der Küche kaum gebräuchlich. Botaniker kennen die Kärntner Nudelminze, die auch als braune Minze bekannt ist (wegen ihrem braun gefärbten Stängel), unter dem Namen Mentha x gracilis oder gentilis. Das „x“ zwischen Vor- und Nachnamen deutet schon auf eine besondere Eigenschaft hin, die alle Minzen gemein haben: Die Nudelminze ist eine Kreuzung aus verschiedenen Arten. Minzen bastardieren nämlich unheimlich gern, wodurch eine schier unüberschaubare Vielfalt an Variationen entsteht. In der Züchtung macht man sich das zum Vorteil – da gibt es heutzutage so ziemlich alles, was das Herz begehrt: Lemon- und Erdbeerminze, Bananen-, Ingwer- oder Orangenminze.

Die Suche nach der „echten“ Kärntner Nudelminze kann dagegen schon mal zur „Sisyphus-Arbeit“ ausarten. Kultiviert man seine Nudelminze im Garten etwa neben der gewöhnlichen Pfefferminze oder einer anderen Minzeart, so kann es schon vorkommen – wenn man nicht aufpasst – dass man nach einiger Zeit nur mehr ein Mischmasch hat. Am ehesten ist sie daher in den Bauerngärten anzutreffen, wo sie Bäuerinnen seit je her kultivieren und so einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung alter Sorten leisten. Auch im gut sortierten Kräuter-Fachhandel kann man die Kärntner Nudelminze hie und da erstehen, doch handelt es sich hierbei oft um neuere Züchtungen.

Simone Matouch ist Biologin, zertifizierte Kräuterpädagogin und Natur- & Landschaftsführerin. Beim Mühlenstüberl in Obergail, Lesachtal betreibt sie ihren Schau-Kräutergarten, wo von Mitte Mai bis Mitte September Kräuterführungen, Verkostungen eigener Produkte sowie Kräuter-Workshops angeboten werden. Sie stellt eine Reihe eigener Produkte her, darunter Kräuter-Säfte und -Gelees, Senf, Liköre, Kräuter-Essige und –Öle, aber auch Seifen und andere kosmetische Produkte. Mag. Simone Matouch Natur- & Kräuterwerkstatt Lesachtal 9653 Liesing 37 kraeuterwerkstatt@lesachtal.com www.kraeuterwerkstatt-lesachtal.at 0043-650-276 8082

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Pleamle Magazin zwischen Tradition und modernem Lifestyle

Home. Magazin. Pleamle. Fotos. Links.

Kärntens Küchengeheimnisse gesucht

Thema: Kulinarik.Küche Text: Simone Kumhofer Fotos: Pleamle Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/kaerntens-kuechengeheimnisse/

Neue Rezepte. A-Z. Zutaten. Rezepte suchen. Rezepte schreiben. Login. Suchen Suchtext eingeben

Rezepte, besondere Zubereitungsmethoden und die vielen kleinen Küchengeheimnisse wurden früher von Generation zu Generation weitergegeben. Doch in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten ließ das Interesse, traditionelle Kärntner Gerichte von unseren Großmüttern zu erlernen, stark nach. Die Generation der 25- bis 35-jährigen, männlichen wie weiblichen Kärntnern, kann zum größten Teil wohl eher mit den Begriffen Sushi, Crossover und Balsamicoreduktion etwas anfangen, hingegen steigen die meisten von uns bei Grantn, Roapa und Schoutn aus. Die besten Rezepte unserer Vorfahren wurden meist mündlich überliefert, selten aufgeschrieben und somit gehen immer mehr davon verloren. Jahrhunderte altes Brauchtum gerät schnell in Vergessenheit. Sehr schade eigentlich - und ganz einfach hinnehmen wollen wir von Pleamle diese Tatsache nicht. Somit entstand die Idee, eine Plattform für alte und urige Kärntner Rezepte zu schaffen. Das „Pleamle Online Magazin“ wurde ins Leben gerufen! Wir freuen uns, wenn ihr fleißig alte Rezepte sammelt, diese entweder online hochladet, oder uns per Mail oder Post schickt. Fotos und Erklärungen zu ausgefallen Zutaten, ungewöhnliche Zubereitungsmethoden sowie regionale Küchengeheimnisse sind auch immer herzlich willkommen. Für die orginellsten Rezepte gibt es auch ein kleines Dankeschön, die Pleamle Kochschürze! Außerdem haben wir das „Pleamle Online Magazin“ auch gleich mit allen Artikeln aus dieser und den vorigen Ausgaben des „Pleamle Magazins“ befüllt. Zum Schmökern, Nachlesen oder um einzelne Berichte an interessierte Freunde zu verschicken! Wir wünschen euch auf alle Fälle viel Spaß beim Entdecken und hoffen auf ganz viel aufregende Post!

Gailtaler Frigga 250g Gailtaler Speck,1 Tasse Zwiefl, 250g Almkas, 5 Tschompe De guate Frigga, de hot schon, Im Tol do murds a Tradition. De Holzknecht hom se g´hobt zan beissn, Fia Kroft zum Bama nida reissn. Wöl des brauchts do worn se froh, Gmocht werds seit fur fert a so:

Moch a Feia nimm a Reine, Schmeiss den Speck klan gwirfelt eine. Tuat des Fett goa schon leicht trifln, Eine mit die gschnittnen Zwifln. Donn schnetzlst noch de Tschompe eine, Bis se hobn a scheene Breine. A kurze Weil tuasts noch daleidn, Jetzt muasst den Kas klan dribascheidn. Und tuat des gonze blosat zuckn: Eine in de Fuataluckn!

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Kristin

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Gailtaler Frigga-Rezept im Internet: Gepostet 5. November 2010 von Maake Vorbereitungszeit: 17min Kochzeit: 12min Fertig in: 29min www.pleamle-magazin.com/recipes/gailtaler-frigga/


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um Glück hat Gott noch keinen Facebook-Account. Ich habe dort nämlich gesündigt und mitten in der Fastenzeit einen Link zu einem Blog-Eintrag aus meiner Feder gepostet. Titel des Teufelswerkes: „Frigga von der Alm für daheim.“ Um meine Beichte abzurunden, darf ich Ihnen auch noch gleich das Rezept verraten. So macht der Klausi, Wirt der Klamerhütte auf der Feldpannalm, seine Frigga:

Zubereitung: Speck in einer gusseisernen Pfanne anbraten. Eier in einer Schüssel aufschlagen und mit Gabel so lange verrühren, bis Eigelb und Eiweiß sich miteinander vermengen. Eiermasse und Käse auf Speck in der Pfanne gießen und stocken lassen zu einem Omelett, dabei öfters rühren. Zieht der Käse Fäden, ist die Frigga fertig und servierbereit! Gekocht wird die Jahrhunderte alte Holzfäller- und Bauerspeise auf der Feldpannalm – egal zu welcher Jahreszeit – über einem offenen Feuer im Freien. Bevor Sie das in der Stadt probieren, statten Sie also lieber der Klamerhütte einen Besuch ab. Übrigens: Mein Loblieb auf die Frigga in der Fastenzeit ist natürlich nicht ungestraft geblieben. Auf meiner Facebookseite wurde ausführlich über eine vegetarische Variante des Kärntner Traditionsgerichtes philosophiert (Speck weglassen). Um das zu toppen, habe ich mittlerweile eine Frigga für Veganer kreiert. Sie kommt mit einer Zutat und einem Arbeitsschritt aus: Petersilie anschwitzen. Fertig!

KULINARIK.KÜCHE 63

SCHWERE SÜNDE

Frigga, ein kulinarischer Kraftakt Thema: Kulinarik.Küche Text: Georg Lux Fotos: Kärnten Werbung / Franz Gerdl Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/schwere-suende/

Zutaten (für vier Personen): • 12 Eier • Speck • 1 Tasse Bergkäse, gerieben oder gewürfelt • Öl zum Abraten • Salz & Pfeffer • eventuell Petersilie


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HOLZ AUF DER NASE

Von Tiroler Holzschnitzern Thema: Handwerk.Tradition Text: ROLF spectacles, Andrea Schumi Fotos: ROLF spectacles Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/holz-auf-der-nase/

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s war einmal ein Liebespaar – zusammen mit zwei Geschwistern ergibt das vier kreative Köpfe. Roland Wolf – Designer und Rudelsführer, und Marija Iljazovic – Programmierung und Design, beide seit Jahren in unterschiedlichsten Bereichen der Optikbranche tätig, sowie Martin Iljazovic – Maschinenbau, und Christian Wolf – Oberflächenveredelung und Marketing, produzieren in ihrer Heimat, den Tiroler Bergen, mit viel handwerklichem Geschick sehr hochwertige und extrem leichte Brillenfassungen aus Holz. Aus 100% Holz sollte die Brille sein, ohne die Verwendung von jeglichen anderen Materialien – das war die Idee und ihre Intuition. Mit einfachsten Mitteln und ohne Kreditchancen bei den Banken starteten sie das Projekt Holzbrille. Der erste Prototyp entstand aus einem Wohnzimmertisch und einer Melkmaschine von ihrem Nachbarn. Mit der Melkmaschine wurde ein Vakuum erzeugt, mit Hilfe dessen die 3D-Modelle gepresst werden konnten. In diesem Moment wurde den Vieren klar, dass es funktionieren wird, ja noch mehr, dass es richtig lässig wird! Zweieinhalb Jahre verbrachten sie Tage und so manche Nacht im Keller des Familienhauses in Lechaschau in Tirol. Zug um Zug wurde die Stabilität verbessert und am Design gefeilt, trotz einiger Überraschungen und Rückschläge ließ sich das ROLF-Team nicht von seinem Weg abbringen. Die motivierten Vier waren davon überzeugt, dass der Rohstoff Holz der ideale Ausgangspunkt ist – ein wunderbarer Werkstoff, der auch noch den positiven Nebeneffekt der Nachhaltigkeit mit sich bringt. Doch dieser ökologische Hintergrund sollte nur einer vieler Aspekte sein, die dazu führen, die Brille haben zu wollen. Durch die Verwendung von Edelhölzern, welche sich durch ihre unterschiedlichen Strukturen alle voneinander unterscheiden, wird jede ROLF-Brille zu einem Unikat. Jedes Holz ist anders und hat andere Strukturen, die unglaublich vielseitig sind. Dadurch ist es möglich, sich im Design auszutoben. Alle dazugehörenden Komponenten werden mit Rücksicht darauf gefertigt. Eine spezielle Fertigungstechnik machte es möglich, dass Brille und Bügel aus einem Stück heraus gefräst werden und somit die Struktur der Holzoberfläche nicht unterbrochen wird. Ein weiteres Highlight der intensiven Forschungsarbeit ist ein inno-

vatives Gelenk für ROLF-Holzbrillen, welches durch seine Funktionalität eine einfache Handhabung gewährleistet und alle Eigenschaften eines hochwertigen Brillengelenkes in sich vereint. Das schraublose und wartungsfreie Gelenk besteht aus hoch verdichtetem Holz, das durch seine Härte, Beständigkeit und geringem Gewicht überzeugt. Das Verglasungssystem – ebenfalls ein Patent der Jungdesigner – ist ebenso einfach wie auch genial! Erstmals weltweit können nicht dehnbare Materialien verglast werden ohne die Brillenfassung durchtrennen zu müssen. Mit Hilfe eines speziellen Fadens, der durch Bohrlöcher geführt wird, wird das Glas in der Fassung befestigt. Somit kann auf ein Durchtrennen der Fassung verzichtet werden, um Unruhe im Material und der Gestalt zu vermeiden. Zudem bietet eine geschlossene Fassung mehr Stabilität.


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icht nur die Vision einer Holzbrille schwirrte in ihren Köpfen. Schon seit der Gründung der Firma war es allen Gesellschaftern von großer Bedeutung, möglichst viel im eigenen Hause zu entwickeln und zu produzieren. Bei Rolf werden nicht nur die Brillen designt und produziert, vom Sample-Koffer bis zum Messestand legen die Jungunternehmer selbst Hand bei der Gestaltung und auch der Herstellung an. ROLF sieht sich als eine Designfirma, ein echtes Neuheiten-Zentrum. Nie wollten sie einen Hersteller oder dessen Produkte imitieren. Für eine echte Sensation sorgte ROLF bei ihrem ersten internationalen Messeauftritt in Paris. Mit Wohnmobil und einem vollbeladenen Transporter inklusive selbst entworfenem und gebautem Messestand, machten sie sich mit ihrem letzten Geld auf den Weg in die Modemetropole.

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Mit der Nominierung für den Slimo d’Or, einen der renommiertesten Preise am Brillenmarkt, startete das Team von ROLF in den ersten Messetag. Die Besucher der Fachmesse waren von dem Produkt begeistert und es konnten erste Bestellungen aufgenommen werden. Das war eine Bestätigung für die viele harte Arbeit der vergangenen Jahre. Am Ende des Messetages waren zwar alle zufrieden und glücklich, große Hoffnungen auf den Slimo d’Or machte sich allerdings niemand. Doch es sollte anders kommen. Acht Stunden nach der ersten Order erhielten die „Tiroler Holzschnitzer“ für die von ihnen entwickelte Brillenfassung aus Holz (Modell „Imperator“) den Slimo d’Or-Award in der Kategorie „Frame Technological Innovation“. Mit großem Jubel und Freunde wurde der Preis entgegen genommen, zahlreiche begeisterte Besucher und Gratulationen rundeten den Paris-Besuch ab. Ein Start, der für alle Beteiligten unglaublich und überwältigend war. Aber das ROLF-Märchen war damit noch nicht zu Ende. Schon bevor die ersten Brillen ausgeliefert wurden, flatterte die nächste Auszeichnung in die dunklen Kellerräume in Lechaschau. Die Brillendesigner überzeugten

bei einem der renommiertesten Designwettbewerbe der Welt - im Rahmen des red dotAward: product design 2010 wurde ROLF für das Modell „Olympia“ von einer hochkarätig besetzen Expertenjury das Qualitätssiegel „red dot“ für hohe Designqualität verliehen. Das machte Lust auf mehr und lässt das junge Team mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Im Moment zieht das Unternehmen aus dem Keller aus und siedelt in eine größere Halle. Aufgrund der großen Nachfrage werden nun auch die ersten Mitarbeiter eingestellt und der Maschinenpark wird erweitert und automatisiert. Auch der erste ROLF-Store eröffnet in Kürze. In den kommenden Jahren werden die Erfindungen auf anderen Materialien erprobt und bestmöglich adaptiert. Bereits in diesem Jahr werden sie eine Fassung mit einem außergewöhnlichen Material für Brillenfassungen vorstellen - mehr wird aber noch nicht verraten. Solche Ideale und Visionen lassen sich nur umsetzen wenn man mit Begeisterung und Hingabe bei der Sache ist. Man darf gespannt sein, was uns da noch alles erwartet! Mehr auf www.rolf-spectacles.com


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EIN HAUCH VON hausgemachter PREISELBEERMARMELADE verleiht der Torte eine wunderbar sommerliche Leichtigkeit. UMGEBEN wird sie VON einem mild-cremigen MASCARPONE MOUSSE, einem

leicht herben und nussigem Heidenmantel und einem leichten Schokobiscuit. VERFEINERT DURCH eine SAMTIG WIRKENDE Marzipan-KAKAO-Kuvertüre mit SCHOKOlade PLEAMLE ... wird sie zu einer besonderen Süßspeise für jeden Anlass. Pleamle-Torte exklusiv bei Konditore Bernold Villach


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PLEAMLE IM SCHLOSS Mit dem Bus zum Traualtar Thema: Hochzeit Text: Andrea Schumi Fotos: Stephan Hauptmann Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/pleamle-im-schloss/

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armen und Robert lernten sich vor sieben Jahren beim Villacher Fasching kennen und schon kurz darauf hatten sie aneinander einen Narren gefressen. Ernst wurde es dann letztes Jahr im März, als es auf einer Reise durch Neuseeland zum Heiratsantrag kam. Ob das üppige Grün der neuseeländischen Landschaft die beiden dann auch zum Farbthema für die Hochzeit inspirierte? Von grünen Luftballons über grün-weiße Kerzen bis hin zum Blumenschmuck und den M&Ms mit den Namen der beiden und dem Hochzeitsdatum, das Konzept grün-weiß zog sich durch den schönsten Tag im Leben des Pleamle-Brautpaares. Schon für die Hochzeitseinladungen gab es ein Fotoshooting im Pleamle-Look, da war es dann keine Frage, dass die beiden auch geblümt vor den Altar treten werden. Bei den Anproben unterstützt wurden sie von der

besten Freundin der Braut, die die Eheleute in spe bei den Anproben begleitete um sie aufeinander abzustimmen. Schließlich galt es, das unglückverheißende Aufeinandertreffen des Bräutigams auf die Braut im Brautkleid schon vor der Hochzeit zu verhindern. An die Tradition hielt man sich auch in der Nacht vor der Trauung, die man getrennt voneinander verbrachte, und am Morgen der Trauung mit dem Herausschießen der Brautleute. Natürlich wurde von der Braut auch nicht vergessen etwas Geschenktes, etwas Geborgtes und etwas Blaues in das Hochzeits-Outfit einzubauen - Ohrringe vom Vater, die Halskette von der Mutter und die blauen Strasssteine auf der Schuhsohle rundeten das Brautkleid von Pleamle perfekt ab. Den Rest des Stylings für den wichtigen Tag erledigten Frisör und Visagistin professionell in Velden.


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Währenddessen wurde Andreas von seinem Beistand abgeholt. Und zwar standesgemäß im Pleamle-Bus! Ohne das Wissen des Brautpaares hatte er den Bus organisiert, ihn festlich geschmückt und im Konvoi ging es dann Richtung Puch, um die Braut abzuholen. Die Trauung fand auf Schloss Wasserleonburg statt, einer mitteralterlichen Festung am Fuße des Dobratsch bei Nötsch. Dort fand zu diesem Zeitpunkt auch das Polentafest statt, der gesamte Ort war gesperrt und nur mit Hilfe von Polizei und Feuerwehr war es möglich, den Konvoi bis zum Schloss zu lotsen. Das war genug an Spektakel und Hindernissen, die an sich in Kärnten übliche Maut gab es bei Carmen und Robert nicht.

Den Start in die Festivitäten bildete ein Sektempfang im Schlosshof. Das malerische Ambiente bot auch den Rahmen für die standesamtliche Trauung sowie die Agape. Den kirchlichen Segen erhielten Carmen und Andreas in der romantischen Schlosskapelle, die stilecht auf einem Pleamle-Ringkissen gebetteten Ringe wurden von der Nichte des Bräutigams zum Altar gebracht. Durch ein Spalier von Eishockey-Spielern und Schlägern verließ das frisch getraute Paar nach dem feierlichen Ja-Wort die Kapelle - als ehemaliger Eishockey-Profi muss man mit so was schon rechnen! Nach dem Hochzeitsspiel wartete schon die Festtafel festlich geschmückt in einem weiteren Teil des Schlosses auf die Hochzeitsgesellschaft. Und sobald die mit Pleamle verzierte Torte angeschnitten war, gab es kein Halten mehr - die Tanzfläche wurde gestürmt! Carmen und Robert haben extra einen Tanzkurs besucht und so wurde die ganze Nacht getanzt und im Kreis von Familie und Freunden ausgelassen gefeiert.



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LIFESTYLE

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ON THE ROAD TO HAPPINESS Als die Wespe fliegen lernte


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as fällt uns ein wenn wir an Italien denken - Urlaub und Strand, Federico Fellini vielleicht und natürlich riecht es nach Wein, nach Meer, frisch gefangenem Fisch, stets begleitet vom Duft italienischer Gaumenfreuden. Die Städte mit ihren Cafés und kleinen Vinotheken haben ihr persönliches kleines Dolce Vita. In Rom, dessen Gassen oft kaum breiter sind als zwei ausgestreckte Arme, glänzt das Kopfsteinpflaster verschwitzt, als habe sich die Stadt nachts in einem Traum gewälzt. Und da hört man es schon, das vertraute Knattern eines Zweitakters, welcher mehr über Italien erzählen kann als so manches Geschichtsbuch - die Vespa. Angeblich soll ja der Schöpfer Italien nach den Skizzen Michaelangelo´s erschaffen haben, vermutet zumindest Mark Twain, und möglicherweise hatte er auch hier seine Finger im Spiel. Die Times schrieb bei Ihrer Geburt: „Ein vollkommenes italienisches Produkt, wie wir es seit dem römischen Streitwagen nicht mehr gesehen haben“. Doch um bei besagter Geburt dabei sein zu wollen, müssen wir dem Stern folgen und mehr als sechzig Jahre zurück in die Vergangenheit reisen und zwar in den kleinen Ort Pontedera. Die im Krieg schwer beschädigten Piaggio Flugzeugwerke wurden vom Sohn Enrico übernommen, der ihnen neues Leben einzuhauchen versuchte. Enrico Piaggio war fest entschlossen, ein billiges Produkt für die breite Masse zu schaffen, und als sich der Krieg seinem Ende näherte untersuchte Enrico sämtliche Möglichkeiten, um die Produktion in seinen Werken wieder auf die Beine zu stellen. Das Ergebnis war der als MP5 bekannte Prototyp der Vespa. Dieser erhielt aufgrund seiner gewöhnungsbedürftigen Form den Spitznamen „Paperino“ (Entchen). Enrico Piaggio mochte das Gefährt jedoch nicht und ersuchte Corradino D’Ascanio um eine Neukonstruktion. Unterstützt von seinem Designer Mario D’Este benötigte Corradino D’Ascanio für die ersten Skizzen der Vespa, die im April 1946 in Pontedera erstmals das Werk verließen, lediglich ein paar Tage. Getauft wurde es von Enrico Piaggio selbst, der beim Anblick des Prototyps M6 mit seinem breiten Mittelteil und seiner schmalen Taille ausrief: „Es sieht wie eine Wespe aus!“. So wurde aus dem hässlichen Entlein eine italienische Prinzessin mit Wespentaille!

Das erste Mal weltweit Summen hörte man die kleine Vespa in dem Film, der als Vorreiter aller modernen romantischen Komödien bekannt wurde: „Ein Herz und eine Krone“ mit Audrey Hepburn und Gregory Peck. Die Spritztour der beiden durch Rom auf einer weißen Vespa sorgte für einen wahren Hype um den Roller, und das weltweit! Doch nicht nur in der Film-, auch in der Comicwelt waren Helden wie Tim & Struppi auf der Vespa hinter Schurken und Verbrechern her. Das Neueste aus Film und Fernsehen ist gerade in Österreich im Entstehen. Der in Graz geborene Jörg Krasser wechselte nach Jahren des Extremradsports und unzähligen Bergbesteigungen auf der ganzen Welt hinter die Kamera und nennt sich selbst Videojournalist (Fernsehen aus dem Rucksack). Er beliefert diverse TV-Sender und arbeitet an seinem eigenen Projekt „Mythos Vespa“, einem Kinofilm in dem er den Protagonisten Gernot Sohar auf einer Reise durch die Welt der Vespa begleitet. Seine Fahrt führt ihn durch Österreich, Italien und England, wo er alle Facetten der Vespa berührt, von der Mode, über die Musik bis hin zum Lifestyle. (www.jokra-vision.com) Doch nicht nur in Film und Fernsehen spielte sie oft die Hauptrolle, die Vespa, sondern auch im Rennsport, ob auf der Straße oder im Gelände, machte sie eine gute Figur. 1952 baute der Franzose Georges Monneret für das Rennen London-Paris eine „Amphibien-Vespa“ und überquerte damit den Ärmelkanal. Enrico Piaggio baute eine Vespa mit 125 cm³ und stellte mit durchschnittlich 171,1 km/h einen neuen Weltrekord auf einen fliegenden Kilometer auf. Eine Vespa PX200 trug seinen Piloten bei der zweiten Rally Paris-Dakar über die Ziellinie! Die Vespa macht aber bei ziemlich jeder Verrücktheit mit, so fuhr zum Beispiel der italienische Student Giancarlo Tironi auf einer Vespa zum Polarkreis. Santiago Guillen und Antonio Veciana ließen sich von einer Vespa von Madrid nach Athen tragen, der Australier Geoff Dean unternahm mit der Vespa eine Reise rund um die Welt. Doch der größte Abenteurer unter ihnen war wohl der Autor und Journalist Giorgio Bettinelli. Im Juli 1992 verließ der Autor und Journalist auf einer Vespa Rom und erreichte im März Saigon. Danach fuhr er auf einer Vespa von Alaska nach Feuerland. Er reiste auch von Melbourne nach

Kapstadt.1997 brach er von Chile aus auf und durchquerte neunzig Länder in Amerika, Sibirien, Europa, Afrika, Asien und Ozeanien. Insgesamt hat Bettinelli 250.000 km auf einer Vespa verbracht! Seine letzte Reise trat Bettinelli Richtung China an, auf der er viel zu früh verstarb. Das österreichische Pendant zu Giorgio Bettinelli heisst Oskar Spang. Der ließ unter anderem mit Büchern wie „Der Rasende Reporter“ oder „ Meine Leica, meine Vespa, mein Leben“ aufhorchen. Endlose Straßen, den Wind im Gesicht und den Wohlklang des Motors im Ohr – Vespa steht für Fahrspaß pur und ein ganz besonderes Lebensgefühl. Für jene, die auf den Spuren von Bettinelli oder Audrey und Gregory wandeln möchten und die Welt auf zwei Rädern erkunden wollen, jedoch keine Vespa ihr Eigen nennen, gibt es mittlerweile in jeder größeren Stadt einen Vespaverleih und sogar All-Inklusiv Vespa-Urlaube. Stellt euch vor: keine stickige Metro in Paris, keine verstopften Straßen in Italien - mit der wendigen Italienerin umkurvt man elegant die anderen Verkehrsteilnehmer und bleibt direkt vor dem Cafe stehen, trinkt seinen Espresso, schnappt sich seine Beifahrerin und düst einfach weiter. Es gibt wohl nichts Schöneres auf Erden, als auf einer Vespa durch die Stadt zu fliegen, durch enge Gassen zu brausen und den Fahrtwind zu spüren, das Umland zu erkunden, abseits der Straßen zu Orten, die wir mit dem Auto nicht erreichen könnten... on the road to happiness!

Thema: Lifestyle.Mode Text: Ingo Terbu Fotos: J. Faber Link: www.pleamle-magazin.com /2011/03/on-the-road-to-happiness/


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April/Mai 02/2011

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ALPINE LEBENSART

Christina Berger Modedesignerin cb@christinaberger.com www.christinaberger.com

Ein Architekt und sein Material S. 74

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ieder und angepasst war gestern. Ob Blumenmuster gestickt oder gedruckt, Blockstreifen oder AllOver-Prints, wer im Sommer 2011 mit dabei sein möchte, kombiniert was ihm gefällt. Aber Achtung! Ein Maß an modischem Verständnis braucht man selbst für den „Anything goes- Look“. Beinfrei, hoch-tailliert und mit Badehaube (gesehen bei Marni) tragen wir auf kultigen Wedges (Vivienne Westwood Melissa Wings) oder in Flats (gesehen bei Chanel) den Muster-Mix durch die Hitze der Stadt. Noch immer nicht aus dem Schrank wegzudenken sind unsere geliebten Leggings. Wer also von der Natur mit dem „Beinling-Prädikat“ ausgestattet wurde, trägt diese in gold (American Apparel), schwarz oder gemustert zu farbenfrohen Oberteilen. Vervollständigt wird der Sommerlook natürlich mit den richtigen Accessoires. Sonnenbrillen mit Metallrand (gesehen bei Jil Sander, Lanvin) und Taschen unter dem Motto „Wir wollen Farbe“ in Midi-Größe, die selbst die eingefleischtesten Schwarz-Liebhaber überzeugen. Für all jene die auch im Sommer noch pünktlich sein müssen, gibt es eine Limited Edition von Swatch (mein persönlicher Favorit aus der Serie ist die Uhr „Lighting Flash“), designt von Jeremy Scott.

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Modetrends: Muster-Anarchie am Kultabsatz

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Die Alpen sind das neue Mittelmeer

Berge und Gipfel lösen Sand und Strand ab. Selbst Jungstars wie David Brühl lassen sich nicht beim Surfen an der Côte d’Azur ablichten, sondern beim Wandern in Tirol. Warum die alpine Lebensart so erstrebenswert ist, zeigt das neue Magazin ALPS: Da geht es um Naturerlebnisse, aber auch um Architektur und unverfälschte Gastlichkeit – vor allem aber um Menschen, die wissen, was ihnen wichtig ist. ALPS stellt sie alle zwei Monate mit ungewöhnlichen Fotos und lebendigen Texten vor.

www.alps-magazine.com

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EdelSwiss Nomen est Omen

Als Tribut an das Heimatland lanciert SIGG Switzerland AG als Teil der Frühjahrskollektion 2011 die Serie EdelSwiss. Die drei Bottles im Edelweiss-Design unterstreichen die gelebte Swissness des Unternehmens im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Das international tätige Traditionsunternehmen produziert die SIGG Lifestyle Bottles seit über 100 Jahren in der Schweiz. www.sigg.com

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Filztasche für Unterwegs

Der Fund eines Geweihs während einer verzaubernden Wanderung am Dobratsch, war die Geburtsstunde der Goldherzl-Taschen. Es entstand der Wunsch, etwas damit zu machen - etwas Schönes, etwas Brauchbares aber ungewöhnlich Dekoratives, ein richtiger Aufreißer sollte es werden. So wurde der Gedanke zum Produkt, die Idee zur Tasche. Die iPad-Hülle kommt zwar ohne Geweih, einmalig ist sie aber dennoch. Die Hülle aus Filz sowie alle weiteren Goldherzl-Taschen sind erhältlich im Pleamle-Shop Villach. www.goldherzl.at


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Blumentrends: Explosion der Farben

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Absolutes Urban Feeling

Stylisch und bequem cruist sich´s am Besten! Extravagantes Rahmendesign gepaart mit der wartungsfreien Shimano Nexus 8-Gang Nabe bieten einfache und unkomplizierte Sportlichkeit, egal wohin die Fahrt geht. Diesen einzigartigen Fahrspaß gibt es exklusiv beim Bikeparadies Treffen/Villach und Hermagor. Die Leidenschaft für den Radsport wird hier nicht nur an den neuen Fahrradmodellen deutlich! www.bikeparadies.at

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Bugaboo bekennt Farbe!

Bugaboo kommt ab April mit einem tollen Set aus vier kraftvoll leuchtenden Farben die 2011 voll im Trend liegen – mandarine, lindgrün, orange und dunkelviolett. Die Sonderserie des Bugaboo Cameleon Bekleidungssets und des Bugaboo Bee Sonnendachs verleihen der Basisausstattung den richtigen Schwung. Ein individueller Look für die täglichen Wege – begrüßen Sie den Frühling und bekennen auch Sie Farbe. www.bugaboo.com

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Ironman Austria 2011

Die offizeillen IRONMAN Austria Dressen 2011 wurden von Pleamle gestaltet und bereits 2010 im Rahmen des Ironman vorgestellt. Wenn es am 3. Juli 2011 wieder darum geht, wer den Triathlon der Superlative in Bestzeit absolviert, sind die Dressen bestimmt ganz vorne mit dabei. www.triangle.cc

ach der dunklen grauen Jahreszeit, in der mehr auf gehaltene Farbtöne oder Weiß- und Schwarzkombinationen gesetzt wird, arbeiten wir speziell im Frühling und Sommer gerne mit kräftigen Farben. Extravagante Farb- und Materialkombinationen, wie zum Beispiel der Einsatz von gefärbten Naturmaterialien, Wollund Filzapplikationen, verschiedenster Hölzer, kahles Astwerk oder einfach nur die Blume in ihrer vielfältigen Art, Form und Farbe sind keine Grenzen gesetzt. Satte Kontraste mit kräftigen Farbtönen, Farbkombinationen wie rot-türkis oder pink-gelb-orange als positives Farbstatement zum Alltags-Grau-inGrau! Blumeninszenierungen, die den Betrachter staunend in neue Farb- und Formwelten versetzen. Auch duftende Blumen wie zB. Freesien, Hyazinthen, Ginster, spezielle Rosensorten aus Südfrankreich in Kombination mit duftenden Kräutern, Olivenzweigen etc. bringen Stimmung auf den Tisch. Aber auch die Kombination von Blüten der verschiedensten Stilrichtungen, wie zum Beispiel der exotischen Anthurie mit der romantischen Rose oder der frühlingshaften Tulpe, stehen wie schon einst im Barock heute nichts mehr in Wege. Erlaubt ist was gefällt!

Blumen Pucher Ebenthaler Straße 169 9020 Klagenfurt www.blumen-pucher.at


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links oben Blumen Pucher, Yomi´s Wein-Bar-Café und Pleamle unter einem Dach rechts oben Die aktuelle Pleamle-Kollektion links unten frische Schnittblumen passend zur Saison rechts unten Wein, Prosecco und Champagner in stilvollem Ambiente


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SYMBIOSE: BLUMEN UND PLEAMLE

Neuer Pleamle Shop-in-Shop bei Blumen Pucher in Klagenfurt „Die Zeit war reif“, sagt Alex Pucher. „Wir haben uns fortgepflanzt, reproduziert, haben investiert und sind gewachsen. Antrieb dieser Fortpflanzung war der Wunsch nach mehr Raum, mehr Ambiente, mehr Genuss und mehr Möglichkeiten.“ Blumen Pucher und YOMI’s Wein-Bar-Café haben sich und Blumen und Wein vereint und auf 700 m2 eindrucksvoll in Szene gesetzt. Wenn man durch die Räume geht kann man sich nicht genug satt sehen. Stets findet man was Neues, Außergewöhnliches. Atemberaubende Architektur trifft auf edle Dekoration. Man befindet sich in einer anderen Welt, einer Welt der Kreativität. Im stilvollen Ambiente finden Liebhaber des guten Geschmacks einen edlen Weinkeller, Bar und Café, exquisite Möbel, eine Schauwerkstätte und natürlich Blumen. Und wo Blumen wachsen, fühlt sich auch Pleamle wohl!

links oben kleine Küche mit Aha-Effekt in Yomi‘s Café-Bar, saisonales Angebot mit exzellenter Weinauswahl und herrlichem Kaffee links unten Bei Blumen bleiben keine Wünsche offen: Blumen Pucher bringt alles zum Blühen rechts unten Blumen auch am Shirt


80 WHERE TO BUY

ÖSTERREICH Loden Plankl - Tradition in Mode 1010 Wien, Michaelerplatz 6 Giesswein RingstraSSengalerie 1010 Wien, Kärntner Ring 5-7 Siller Fest & Tracht 2641 Schottwien, Maria Schutz 37 Trachtenmode Wainig 2700 Wr.Neustadt, GrazerstraSSe 93 CLASSICS Trachten & Landhausmode 2700 Wr. Neustadt, Schulgasse 9 Moser Moden 2734 Puchberg, BahnstraSSe 14 Mode und Tracht Köck 2880 Kirchberg, HauptstraSSe 48 A Gwand für Stadt & Land, A Gwand aus Meisterhand 3040 Neulengbach, Rathausplatz 13 Moden Helga 4300 St.Valentin, HauptstraSSe 23 Trachten-Wichtlstube 4651 Stadl-Paura, GmundnerstraSSe 8 BRIGITTE Kindertrachten 5020 Salzburg, Universitätsplatz 7 Heinemann Airport Salzburg 5020 Salzburg, Innsbrucker BundesstraSSe 1 Nina‘s Laden 5340 St. Gilgen, Johann Pichler Platz 5 Gabriela Trachten 5640 Bad Gastein, Mozartplatz 7 Jungvogel Landhausmode 5760 Saalfelden, RitzenseestraSSe 11 Trachten Stolzer 6330 Kufstein, Kirchgasse 3

Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

Weizer Dirndlstube 8160 Wiez, Birkfelder StraSSe 19 Seidl Tracht & Mode 8184 Anger Hauptplatz 11 Modehaus Klampfl 8230, Hartberg, WienerstraSSe 12 Moden Putz 8254 Wenigzell, Pittermann 91

Boutique an der Brücke 9762 WeiSSensee, Techendorf 79

Noreia 9020 Klagenfurt, FlughafenstraSSe 60 Rettl 1868 9020 Klagenfurt, Burggasse 8 Strohmaier Trachten 9020 Klagenfurt, Dr. Arthur-Lemisch-Platz 7

Textil Hiebaum 8322 Studenzen 118

Mode Kellerer 9100 Völkermarkt, Hauptplatz 4

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Landhausmode Reiter 9112 Griffen, GewerbestraSSe 1

C&R - Mode 8430 Leibnitz, Grazergasse 14

Maruschek 9122 St. Kannzian, WestuferstraSSe 20

Trachtenhaus Silberschneider 8443 Gleinstätten, HauptstraSSe 23 Trachten- und Modehaus Silberschneider 8444 St. Andrä im Sausal HauptstraSSe 62 Hubert Wallner 8492 Halbenrain 15 Kaufhaus Hubmann 8510 Stainz, Grazer StraSSe 1 Landhausmode Reiter 8530 Deutschlandsberg, FrauentalerstraSSe 24 Trachten Haberl 8600 Bruck/Mur, Herzog Ernstgasse 20 Mode Lendl 8605 Kapfenberg Kolomann-Wallisch-Platz 4 Intersport Michaeler 8623 Aflenz, MariazellerstraSSe 4 Trachtenstube Sampl 8630 Mariazell, Grazer StraSSe 1

Steinbock Spittal 9800 Spittal an der Drau, Neuer Platz 15 Textil Lackner 9843 Grosskirchheim, Döllach 101 Kaufhaus Pirker 9771 Berg/Drautal 177 Landhausmode Merit 9900 Lienz, Mühlgasse 1/City Center DEUTSCHLAND Jagd und Trachtenausstatter 07318 Saalfeld, Mittlerer Watzenbach 8

SCHMID Trachten 9150 Bleiburg, VölkermarkterstraSSe 27 Fugger - Tradition in Mode 9220 Velden, RosentalerstraSSe 3 Golfanlagen Velden Köstenberg 9231 Köstenberg, Golfweg 41 Schöffmann 9300 St. Veit, Unterer Platz 17 Trachten Gutra 9360 Friesach, GaisbergerstraSSe 3 Türk und Sternat 9400 Wolfsberg, WienerstraSSe 13 9400 Wolfsberg, EUCO Center Rettl 1868 9500 Villach, Freihausgasse 12 Kindermoden Thomasser 9500 Villach, Widmanngasse 33 9500 Villach, EKZ Atrio, KärntnerstraSSe 34

Jagd und Freizeit 08056 Zwickau, Marienplatz 12 Vroni Dickert 63619 Bad Orb/Spessart, HauptstraSSe 52 Modestübchen - Mode mit Tradition 63739 Aschaffenburg, GoldbacherstraSSe 7 GRASEGGER 82490 Farchant, Ettaler StraSSe 3 Sporthaus Bittner 83483 Bischofswiesen Andreas-Fend-Ring 1 Warngauer Trachten 83627 Warngau, Allerheiligenweg 9 Lichtenauer-Heil 83734 Hausham, Schlierseer StraSSe 4 Mia´s Trachtencouture 85521 Ottobrunn OttostraSSe 92 Brennerei Inge Blank 91332 Veilbronn/Heiligenstadt Schulmühle 14

Trachtenmode Wernbacher 8662 Mitterdorf, Gartengasse 2

Falkensteiner Hotel & Spa Bleibergerhof 9530 Bad Bleiberg, Drei Lärchen 150

Mode Eck 8665 Langenwang, Grazer StraSSe 2

Römermoden 9546 Bad Kleinkirchheim, DorfstraSSe 91

Kastner & Öhler 8021 Graz, SackstraSSe 7-13

Trachten Bärbel 8700 Leoben, TimmersdorferstraSSe 7

Trachten Carinthia 9546 Bad Kleinkirchheim, DorfstraSSe 43

Kaufhaus Loder 8062 Kumberg Am Platz 1

Franz Aigner 8940 Liezen, HauptstraSSe 30

Kaufhaus Nimo 9560 Feldkirchen, Kirchgasse 5

Sport Ferré 23024 Madesimo-SO, Via Alle Scuole 4

Heinemann Airport Graz 8073 Feldkirchen, FlughafenstraSSe 51 Trachtenstube Hiden 8124 Übelbach, Alter Markt 65

Loden Steiner 8970 Schladming, Hauptplatz 16

Mode Jochum 9620 Hermagor, HauptstraSSe 8

Schrempf Sportmoden 8972 Ramsau/Dachstein

Robinson Club Schlanitzen Alm 9620 Hermagor, Sonnleitn 2

Trachtenmode Jawag 39020 Marling-Meran GampenstraSSe 8, Via Palade

Mode & Tracht 8160 Weiz, MarburgerstraSSe 6

Loden Steiner 8974 Mandling 90

Kristler Trachten 9640 Kötschach 186

Trachten Unterrainer 6352 Ellmau, Dorf 21 Rainer Trachtenmode 6866 Andelsbuch, Hof 320 Seidl Tracht & Mode 8010 , Schmidgasse 13-15

Modehaus Garhammer GmbH 94065 Waldkirchen, Marktplatz 28 Koishüttler Trachtenstube 94556 Neuschönau, Max Mang StraSSe 9 Trachten Lisa & Kinderladen Spatz 94315 Straubing, FrauenhoferstraSSe 13 ITALIEN

SCHWEIZ Kränzlin-Kälin 6056 Kägiswil, Allmendstrasse 2


Pleamle Magazin Nr 6 Frühling/Sommer 2011

WHERE TO BUY 81

PLEAMLE - Shop 9500 Villach, Gerbergasse 3 Telefon + 43 4242 / 27 0 72 villach@pleamle.com PLEAMLE Shop-in-Shop bei Blumen Pucher 9020 Klagenfurt, Ebentaler Straße 169 Telefon +43 463 / 56 8 41 klagenfurt@pleamle.com Mehr Informationen im Internet: www.pleamle.com


82 NEXT.SEASON

PLEAMLE AUTUMN/ WINTER 11/12

Das n채chste Magazin erscheint im September 2011

Pleamle Magazin Nr 6 Fr체hling/Sommer 2011


Pleamle Magazin Nr 6 Fr端hling/Sommer 2011

NEXT.SEASON 83


Was noch zu sagen bliebe... Wenn in den Modemetropolen die neuen Kollektionen auf langen Beinen

über die Laufstege schweben und die ersten Meinungen darüber den Weg aus der Fachwelt in die Modejournale genommen haben, konfrontiert sich auch der normale Konsument - oder zu einem gröSSeren Prozentsatz wohl eher die Konsumentin - mit dem Ist-Zustand ihres Kleiderkasteninhaltes; was passt noch in die neue Linie, hat sich die Wahl bei dieser oder jener Farbe als zukunftsweisend bestätigt. doch vorher ist die Frage aller Fragen zu beantworten: hat sich der Körper in den letzten Monaten vielleicht aufgrund der Heizperiode ausgedehnt, bzw. sind die Fashion-Teile dem schwer nachweisbaren Gewebeschrumpfvirus zum Opfer gefallen – wie auch immer, am shopping führt kein Weg vorbei und auSSerdem: impliziert das Wort Kollektion nicht auch ein wenig den Hang zur Sammlung, einer ausgewählten natürlich, womit wir bei den finanziellen Möglichkeiten angelangt sind, die zugegebener MaSSen die hochfliegenden Träume oftmals höchstens zu Grashüpfern werden lassen und sollten die sich mit einem Blick aufs Budget in Kriechtiere verwandeln, gibt es noch immer die schier endlose Palette der Accessoires; was wären wir ohne all dieses Beiwerk, das entweder ein Ensemble perfekt abrundet oder uns die Chance bietet, die alte Garderobe in den neuen Trend zu mogeln. Putzwerk wurde das früher genannt, Kamm und Spiegel, die Utensilien der höfischen Frau, gefolgt von edlen Stoffen, Bändern und Hüten und schon war eine Branche geboren, die sich mittlerweile immer neu erfindet. aber das ist offenbar ein grundlegender Wesenszug der Modewelt – auf dem Laufsteg der Gegenwart wird das Gewebe der Vergangenheit aufgetrennt, die Fäden werden neu gesponnen, um eine mögliche Definition der Zukunft zu stricken. Neues und Altes verbindet sich, Versatzstücke des „Schon-dagewesenen“ erwecken Dateien der Erinnerung, doch nur in dem MaSSe, das noch immer auch viel Platz für Neugierde lässt, für eine andere Interpretation einer bekannten Geschichte, die sich weiterentwickelt hat durch den Geist verschiedener Regisseure und nun als Zitat neue Originalität beansprucht; so gesehen wird die Mode eines vergangenen Jahrzehntes niemals wieder auferstehen, denn jede Zeit braucht eine andere Art des Ausdrucks durch die in ihr lebenden Menschen und während die Gedanken noch zu erfassen versuchen, inwieweit die Verbindung von Bekanntem und Neuem grundsätzlich den Bedürfnissen der menschlichen Psyche entspricht, stöbert gleichzeitig ein anderer Teil des Gehirns schon in den neuen Kollektionen, und die Hände greifen, mit der Intention, Platz zu schaffen- diesmal vielleicht endgültig- zu den alten Lieblingssachen, die, unsterblichen Wächtern gleich, Generationen von Kleidungsstücken kommen und gehen sahen. doch je mehr sie sich auflösen, desto dichter scheinen sie ihre Verbindung zu uns zu knüpfen in Erinnerungen, die nicht aussortiert werden wollen – so schlieSSt sich der Kleiderkasten fast wie von Zauberhand und lässt uns mit der Überlegung zurück, ob man sich erst vom Alten trennen muSS, um Platz für das Neue zu schaffen, oder ob es nicht auch umgekehrt sein könnte. Text: Gerda Samonig


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