Herbst 2016
Schwabe – Verlag für Geistes- und Kulturwissenschaften
Afrika 5, 19 Altertumswissenschaften 24 Anthropologie 4, 20 Arendt, Hannah 1 Aufklärung 21 Barock 8 Basel 10–14 Bioethik 23 Cultural Studies 5
Humanismus 11 Kolonialismus 5 Kulturwissenschaft 19 Kunstgeschichte 8, 9 Kunz, Hans 4 Medienwissenschaft 18 Medizin, Medizingeschichte 19, 22, 23 Mittelalter 3, 6, 7, 19 Musikwissenschaft 6, 7, 19
Edition 4 Emmenegger, Hans 9 Epigraphik 10 Erasmus von Rotterdam 11 Ethik 1, 2, 19 Ethnologie 5
Neulateinische Literatur 10
Freiheitstheorie 2 Frühe Neuzeit 16
Reformation 11 Rosa, Salvator 8
Geschichte 10, 11, 13–15, 19, 21, 24 – Agrargeschichte 15 – Kulturgeschichte 3, 6, 7, 12 – Rechtsgeschichte 16, 17 – Sozialgeschichte 13, 15 – Sportgeschichte 12 – Umweltgeschichte 15 – Wirtschaftsgeschichte 15 – Wissenschaftsgeschichte 19, 22
Sozialdemokratie 14 Sozialwissenschaften 12, 19 Spätmittelalter 16, 17
Philosophie 1–4, 19–21 Politik 14 Politische Theorie 1 Psychologie, Psychoanalyse 4, 19, 20
Theologie 3 Wissenschaftstheorie 2
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neutral Drucksache No. 01-16-331085
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Schwabe reflexe 47 Katrin Meyer
Macht und Gewalt im Widerstreit Politisches Denken nach Hannah Arendt 2016. Ca. 120 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3556-7 Erscheint im Oktober 2016 E-Book: www.schwabeverlag.ch ISBN E-Book (EPUB) 978-3-7965-3561-1
Philosophische Analysen zum Verhältnis von Macht und Gewalt Die Philosophin Hannah Arendt (1906– 1975) hat die politische Theorie des 20. Jahr hunderts durch eine folgenreiche begriffliche Unterscheidung nachhaltig herausgefordert. Sie entwickelt in ihren Schriften Vita activa, Über die Revolution und Macht und Gewalt in den 1950er und 1960er Jahren die These, dass Macht und Gewalt zwei politische Phä nomene darstellen, die gegenteilige Ursa chen und Effekte haben und darum radikal zu unterscheiden sind. Arendt unterzieht die politische Geschichte der Gegenwart im Lichte des Gegensatzes von Macht und Ge walt einer Relektüre und entwickelt ein neues Verständnis von Revolution und De mokratie, von ökonomischer Rationalität und totaler Herrschaft. Den Ausgangspunkt ihrer politischen Philosophie bildet die Überzeugung, dass sich der freiheitliche Charakter der Politik daran bemisst, wie weit sie Gewalt in ihren verschiedenen Fa cetten vermeiden und transformieren kann. Das vorliegende Werk analysiert Arendts politische Philosophie, indem sie die de skriptive und normative Unterscheidung von Macht und Gewalt ins Zentrum rückt.
Der Gegensatz der beiden Konzepte bietet einen Schlüssel, um wichtige Aspekte von Arendts politischem Denken zu klären, die bei Arendt selbst wie auch in der Sekundär literatur nur ansatzweise ausgeführt sind. Dies beinhaltet einerseits die genauere Be stimmung des Konzepts der Macht, verstan den als Ermöglichungsmacht und als Durch setzungsmacht sowie deren Abgrenzung zu Formen der politischen Gewalt. Andererseits geht es darum, Arendts emphatisches Ver ständnis von Macht als Praxis des Anfangens, Teilens und der Teilhabe kritisch nach sei nen Grenzen und Ausschlüssen zu befragen und zu zeigen, wo sich in Arendts eigener Machttheorie Gewalt implizit einschreibt und wie auf politischer Ebene Macht und Gewalt zusammenwirken können. Das Buch bietet eine klare und detaillierte Rekonstruktion von Arendts Verständnis von Macht und Gewalt und diskutiert des sen aktuelle Bedeutung für eine politische Theorie demokratischer Praxis.
Die Autorin Katrin Meyer, geb. 1962, ist Privatdozentin für Philosophie an der Universität Basel und Lehr beauftragte für Philosophie und Gender Studies an verschiedenen Schweizer Universitäten. Sie promovierte über Friedrich Nietzsche und habilitierte sich mit einer Studie über Michel Foucault und Hannah Arendt. Ihre aktuellen Forschungsgebiete sind Theorien der Macht und Gewalt, (Post-)Demokratie, Kritik der Sicherheit und feministische Theorien der Intersektionalität.
Philosophie, Ethik, Politische Theorie
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Schwabe reflexe 48 Michael Rüegg
Krise der Freiheit 2016. Ca. 120 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 17.50 / € (D) 17.50 ISBN 978-3-7965-3560-4
I S B N 978-3-7965-3560-4
Erscheint im Oktober 2016 9
783796 535604
E-Book: www.schwabeverlag.ch
ISBN E-Book (EPUB) 978-3-7965-3562-8
Spielregeln für eine pluralistische Gesellschaft
Der vorliegende Essay wirbt für ein gelasse nes Verhältnis zwischen Religion und mo derner Gesellschaft. Als Vorbild dienen die Wissenschaften. Diese haben sich im Lauf ihrer Geschichte von weltanschaulichen Fundierungen gelöst. Es gibt heute keine jüdische Physik oder christliche Biologie. Darum sind Wissenschaftler auch weltan schaulich frei. Ob ein Chemiker oder ein Arzt ein Jude, ein Christ oder ein Atheist ist, spielt für das fachliche Know-how keine Rolle. Diese Gelassenheit ist bedroht. Grund ist die «weltanschauliche Polarisierung», wie sie Jürgen Habermas vor einigen Jahren beschrieb. Auf der einen Seite breiten sich naturwissenschaftliche Weltbilder aus, in denen die Menschen zu unpersönlichen Ob jekten atomisiert werden, auf der anderen Seite wächst die Zahl religiöser Extremisten, die ihren persönlichen Glauben zu einem Maßstab für alle Menschen machen. Beide Tendenzen gefährden gemeinsam unsere be
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währte Rechtsordnung. Auf dem Spiel steht unsere Meinungs- und Glaubensfreiheit, un sere gesellschaftliche Vielfalt. Die Polarisierung erweist sich nicht nur als eine Bedrohung für unsere individuelle Freiheit. Sie verdeckt auch die elementare Bedeutung der Religionsfreiheit für pluralis tische Gesellschaften. Diese sind weder mit dem Wunsch nach einem Gottesstaat noch mit dem Wunsch nach einer religionsfreien Zivilgesellschaft vereinbar. Michael Rüegg behandelt dieses Thema im Spannungsfeld von Wissenschaft, Reli gion und Politik zum einen im Rückgriff auf ‘klassische’ Positionen, u.a. von Hans-Georg Gadamer, Peter Strawson und Richard Rorty, zum anderen in der kritischen Auseinander setzung mit zeitgenössischen Autoren wie Thomas Metzinger, Alain de Botton, Peter Sloterdijk oder Byung-Chul Han. Philosophie, Wissenschaftstheorie, Ethik, Freiheitstheorie
Der Autor Michael Rüegg, geb. 1969, studierte Philosophie, Religionswissenschaft und Osteuropäische Geschichte in Zürich. 2014 erschien im Schwabe Verlag seine Dissertation An den Grenzlinien der Wissenschaft. Zur Kritik fataler Zukunftsversprechen von Ganzheitsmedizin und Hirnforschung.
Grundriss der Geschichte der Philosophie Begründet von Friedrich Ueberweg. Völlig neu bearbeitete Ausgabe Herausgegeben von Helmut Holzhey Alexander Brungs, Vilem Mudroch, Peter Schulthess (Hg.)
Die Philosophie des Mittelalters Band 4: 13. Jahrhundert 2016. Ca. 1800 Seiten. In zwei Teilbänden. Gebunden. Leinen. Schutzumschlag. Ca. sFr. 290.– / € (D) 290.– ISBN 978-3-7965-2626-8 Erscheint im Dezember 2016
Philosophie zur Zeit der Entstehung der europäischen Universität In der Historiographie der mittelalterlichen Philosophie hat das 13. Jahrhundert seit je einen besonderen Platz eingenommen. Im Zuge der institutionellen Trennung der Artis tenfakultät von den höheren Fakultäten an den neu entstandenen Universitäten wurden eigenständige Curricula für die Philosophie geschaffen, deren Gegenstandsbereich, Funktion und Status sich nun grundlegend wan delte. Erstmals gab es Professoren (magistri), die sich ausschließlich mit philosophischen Texten beschäftigten, allen voran mit solchen des Aristoteles (und seiner arabischsprachi gen Interpreten), dessen logische, naturphi losophische und moralphilosophische Werke man im 13. Jahrhundert zu einem umfassen den Wissenschaftssystem verband, welches erst im 17. Jahrhundert durch neue philo sophische Formen verdrängt wurde. Durch die intensive Rezeption neu über setzter und kommentierter philosophischer Quellen auch in der Theologie geriet das Ver hältnis von Theologie und Philosophie zu einem zentralen Thema und Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen, in denen Angehörige der neuformierten Bettelorden, etwa Thomas von Aquin, oft Schlüsselrollen einnahmen. Für die Philosophiegeschichts schreibung blieben herausragende Denker wie Thomas lange Zeit prägend, bis nicht zu letzt unter dem Einfluss der analytischen
Philosophie seit Mitte des 20. Jahrhunderts in intensiver Beschäftigung mit mittelalter licher Logik und Sprachphilosophie auch andere Gelehrte verstärkt wahrgenommen wurden. Neuere Darstellungen der Philo sophie des 13. Jahrhunderts konzentrieren sich entsprechend häufig auf zu heutigen Fragestellungen «anschlussfähige» Themen bereiche, sodass der nun erscheinende Band mit der Zugrundelegung eines dem Darstel lungszeitraum angemessenen Philosophie begriffs ebenso eine Lücke schließen wird wie mit der Nachzeichnung der philosophi schen Entwicklung in ihrer ganzen Breite, also unter Einbezug der Schriften bislang wenig beachteter Autoren. In bewährter Grundriss-Manier liegt der Schwerpunkt des unter Mitwirkung vieler international renommierter Experten er stellten Bandes auf einer nach Regionen und einzelnen Autoren gegliederten Darstellung mit vielen Werkbeschreibungen und um fangreichen Bibliographien. Diese Kapitel sind eingerahmt von großen Abschnitten zu den institutionellen Voraussetzungen und überkommenen inhaltlichen Grundlagen des Philosophierens sowie zur systema tischen Entfaltung einzelner Teilbereiche der Philosophie des 13. Jahrhunderts.
Die Herausgeber Alexander Brungs, geb. 1966. Studium der Philosophie in Göttingen und Erlangen. Diplôme Européen d’Études Médiévales (Rom 1995). Promotion zu Thomas von Aquin (Erlangen 1998). Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fach Philosophie an den Universitäten Erlangen (1998–2001), Freiburg i. Br. (2007–2010), Zürich (seit 2001). Arbeitsschwerpunkte historisch: Philosophie des Mittel alters und der Antike; systematisch: Philosophische Anthropologie, Metaphysik und Sprachphilosophie. Vilem Mudroch, geb. 1953. Studium der Philosophie an der McMaster University, Hamilton, Ontario, Canada, und in Aix-en-Provence. Promotion 1984 in Zürich (Kants Theorie der physikalischen Gesetze). Seit 1985 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar der Universität Zürich. Arbeitsschwerpunkte: Philosophie des Mittelalters, insbesondere theoretische Philosophie, Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts (Mitarbeit am Grundriss-Band 17/4, Mitherausgeber der GrundrissBände 18/1 und 18/5). Peter Schulthess, geb. 1953. Studium der Philo sophie an der Universität Zürich. Dort Promotion zu Kant (1979), Habilitation zu Wilhelm von Ockham (1988), seit 1995 Professor für Philosophie mit besonderer Berücksichtigung der theoretischen Philosophie. Arbeitsschwerpunkte systematisch: Probleme im Schnittbereich von Logik – Ontologie – Sprachphilosophie; historisch: Platon, Aristoteles, Kant, Wittgenstein sowie mittelalterliche Philosophie.
Philosophie, Theologie, Mittelalter, Kulturgeschichte
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Hans Kunz Gesammelte Schriften in Einzelausgaben KGS 8 In Zusammenarbeit mit der Hans-Kunz-Gesellschaft Frauenfeld herausgegeben von Jörg Singer
Die anthropologische Betrachtungs weise in der Psychologie und Psychopathologie Aufsätze (1940–1966) mit ausgewählten Rezensionen zur psycho logischen und psychopatho logischen Literatur (1928–1973) 2016. Ca. 550 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 88.– / € (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3553-6 Erscheint im Oktober 2016
Anthropologie und Daseinsanalyse in der Psychologie und Psychopathologie Dieser Band versammelt – abgesehen von Ein weiterer wegweisender Beitrag, eine einem nicht ausschliesslich für das Fach Studie zur phänomenologischen Psychologie publikum verfassten Feuilleton-Artikel über und Psychopathologie, kritisiert die mangel die Schwierigkeiten des psychologischen hafte Ausdifferenzierung von vitalen und in Denkens – Aufsätze über die anthropologisch- tentionalen Bedeutungsgehalten in der Deu daseinsanalytische und phänomenologische tung des zielgerichteten Verhaltens und der Interpretation psychopathologischer Phäno «sinnhaften» Weltbezüge. mene aus allen Schaffensperioden von Hans Der Band wird ergänzt mit einer Sammlung Kunz und eine späte nachgelassene Studie von Kunz’ Rezensionen zur psychologischen zur phänomenologischen Psychologie. und psychopathologischen Literatur. Philosophie, Psychoanalyse, Anthropologie, Edition Der Titel des Bandes orientiert sich am zentralen Thema des Aufsatzes Die anthropo logische Betrachtungsweise in der Psychopatho Der Autor Hans Kunz (1904–1982) war Professor für Theo logie aus dem Jahr 1941, in dem Kunz in retische Psychologie und Philosophische Anthropoeiner höchst problembewussten Auseinan logie an der Universität Basel. Seine Philosophie ist dersetzung mit Heideggers existenzialer in der Phänomenologie und der Anthropologie des Analytik den spezifischen Sinn einer philo 20. Jahrhunderts zu verorten. Er befasste sich sophischen Anthropologie und ihr Verhält intensiv mit Denkern wie Edmund Husserl, Martin nis zur Psychologie und Psychiatrie klärt. Heidegger, Karl Jaspers, Ludwig Klages, Max Scheler, Insbesondere in den subtilen Analysen zur Helmuth Plessner und Karl Löwith. Bestimmend für sein Denken war nicht zuletzt auch die Psychoana Frage nach der konstitutiven Bedeutung der lyse Sigmund Freuds. mitmenschlichen Rollen im Aufbau des Ver haltens (1949) und zur Frage nach dem We Der Herausgeber Jörg Singer, geb. 1946, studierte zunächst Mathesen der Norm (1954) konkretisiert Kunz matik und Physik, dann Philosophie, Psychologie den spezifischen Sinn der anthropolo und Psychopathologie in Zürich und Basel, wo er gischen Betrachtungsweise. Dieser gründet Schüler von Hans Kunz war. Seit 1978 ist er um den wissenschaftlichen Nachlass von Hans Kunz besorgt; in der Aufgabe, die nicht erlebbaren, die Grenzen der psychologischen und psychia er ist Autor zahlreicher Publikationen zu Hans Kunz. trischen Erfahrung durchbrechenden fak tischen Geschehen in den menschlichen Daseinsvollzügen zu erschliessen.
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In dieser Edition bereits bei Schwabe erschienen Band 9: Schriften zur Psychoanalyse I. Aufsätze zu Sigmund Freud und zur Psychoanalyse (1928–1974) ISBN 978-3-7965-3414-0 Band 2: Die Endlichkeit des Menschen. Sieben Abhandlungen zur philosophischen Anthropologie ISBN 978-3-7965-3215-3 Band 12: Zur Philosophie des 20. Jahrhunderts. Aufsätze, Rezensionen, Vorträge und Nachlasstexte 1930–1977 ISBN 978-3-7965-2878-1
Conradin Perner
The Anyuak – Living on Earth in the Sky Volume VIII: Anyuak Histories 2016. Approx. 376 pages, 209 illustrations. Hardcover. Approx. sFr. 98.– / € (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3552-9 Available August 2016
Oral Traditions to Modern History
The monograph on the history and culture of the Anyuak is the result of more than five years of fieldwork (1976–1983). It is a well- documented, detailed and passionate de scription of an African people’s spiritual and material world, their culture and history. Myths, oral traditions, stories, maps, geneal ogies, recordings of tales, songs and music as well as a great number of photographs in vite the reader to join in the journey through the universe of the Anyuak in order to make their own discoveries or simply to partici pate in the spiritual adventure. The Anyuak live on both sides of the border between South Sudan and South- western Ethiopia. They are relatives of the better known Shilluk, Dinka and Nuer, but have turned from cattle herders into fervent agriculturalists. The Anyuak are a highly in tellectual, strong-minded and well-organ ised people who have created, in the middle of so-called wilderness, a centre of human civilisation. If their socio-political system is of a particular interest, their philosophy is equally fascinating: it centres on the human person and governs his or her relationship not only within human society but also with animals, earthly matters and spiritual forces. Thanks to their stubborn, almost desperate belief in the essential goodness of existence and the positive forces of life, the Anyuak have – in spite of all pressures from outside – up to now succeeded in preserving their
c ultural identity and maintaining their pri de of being «pure human beings». The first four volumes of the monograph describe the sphere of the above (the sphere of transparency), the sphere of the below (the sphere of material existence, the earth) and the space between them (the sphere of human self-awareness and the period of per sonal existence). Volumes V and VI focus on the Anyuak village and its physical, social, judicial and political structures, and exam ine the lively sphere of collective experience under a forceful leadership, which embodies the community’s self-awareness. Volume VII focuses on the daily or seasonal activities of the Anyuak and investigates their economic and material values, in particular the social aspects of labour, such as solidarity, sharing within the community and cooperation. The book ends with a chapter on art which illus trates the Anyuak artistic self-awareness in all aspects of life. Volume VIII on the Anyuak History is the last part of the monograph. The narrative in this volume moves from mythological times to the times of migration. It explains reasons for the separation from relatives and ex plores the process of settlement. The m odern part of history starts with the stories related by early travellers, describes the times of slavery, the relationship between the Anyuak and their neighbours and provides docu ments on the impact of foreign governments
and the consequences of the first and the second civil wars in the Sudan. Myths, oral information and official records are signifi cant documents for understanding the Any uak historically as well as their relatives and indeed the colonial powers of the time. An extensive bibliography on the entire mono graph concludes the information provided in this volume. Ethnology, Africa, Cultural Studies, Colonialism, Slavery The Author Conradin Perner is a Swiss scholar with professional experience in the fields of literature, ethnography, peacebuilding and humanitarian work. He has lectured at a number of African and European universities and has worked as a delegate of the International Committee of the Red Cross in Africa, the Indian sub-continent, Afghanistan and Central Asia, as an advisor and consultant for the ICRC, UNICEF and UNESCO and as a peace advisor for the Swiss Department of Foreign Affairs. In recognition of his scientific and humanitarian work, Perner was awarded with the first honorary citizenship of South Sudan on the day of independence in July 2011.
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CORPUS MONODICUM II 1 Die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg herausgegeben von Andreas Haug Elaine Stratton Hild (Hg.)
Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen französischer Herkunft Textrevision: Ritva Maria Jacobsson Quellenbeschreibungen: Hanna Zühlke 2016. Ca. 320 Seiten, zahlreiche Abbildungen von Originalnotationen. Gebunden. Ca. sFr. 120.– / € (D) 120.– ISBN 978-3-7965-3563-5
I S B N 978-3-7965-3563-5
Erscheint im Oktober 2016 9
783796 535635
Neue Reihe im Schwabe Verlag
Die älteste Musik des Mittelalters in einer neuen Edition Zur Reihe
Das Corpus monodicum ist eine Edition der einstimmigen Musik des lateinischen Mittel alters. Indem es editorisch unerschlossene, musikhistorisch signifikante Bestände kirch licher und weltlicher einstimmiger Musik mit lateinischem Text zugänglich macht, stellt es die Erforschung der Formungsphase europäischer Musik auf ein philologisch ge sichertes Fundament und ermöglicht ein his torisch fundiertes Gesamtbild der musikali schen Hinterlassenschaft des mittelalterlichen Europa, dessen Kultur durch dieses Erbe weit über die Domäne des im neuzeitlichen Sinne Musikalischen hinaus entscheidend mitge prägt worden ist. Grundlage der Edition sind handschrift liche Quellen mit diastematisch lesbarer Liniennotation, deren textliche und melodi sche Lesarten sie wiedergibt. Die Melodien werden in einer kritischen Transkription dargeboten, die anhand von detaillierten Dokumentationen der jeweils transkribier ten historischen Notationsbefunde nach vollzogen werden kann. Das den Erforder nissen einer Druckausgabe handschriftlich überlieferter nicht-mensuraler einstimmiger Gesänge genügende Notenbild wurde eigens für das Corpus monodicum entwickelt. Eingehende Beschreibungen der als Edi tionsquellen herangezogenen Handschrif ten, ergänzt durch eine Auswertung ‘kontex tueller Quellen’ zur Gesangstradition des
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Herkunftsorts der Editionsquellen, ermög lichen es, die editorisch erschlossenen Tra ditionen in der Geschichte ihrer mittelalter lichen Trägerinstitutionen zu verorten. Herausgeber der Reihe Andreas Haug, Begründer und Leiter des Corpus monodicum, durch zahlreiche Veröffentlichungen international ausgewiesener Experte für die Geschichte der einstimmigen Musik des euro päischen Mittelalters. Studium, Promotion und Habilitation in Tübingen. Forschte an der Universität Stockholm, lehrte in Zagreb und Madrid, als Professor in Trondheim und Erlangen, als Gast professor in Wien, Basel und Eugene (Ohio). Seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Musik des vorneuzeitlichen Europas am Würzburger Institut für Musikforschung. Herausgeberinnen und Herausgeber der einzelnen Bände Elaine Stratton Hild wurde an der University of Colorado (USA) mit einer Arbeit zur Notation lateinischer Versdichtungen in frühmittelalterlichen Handschriften der Abtei Sankt Gallen promoviert. Seit 2013 Mitarbeiterin des Corpus monodicum. Isabel Kraft ist seit 2011 Mitarbeiterin des Corpus monodicum. Thema ihrer Doktorarbeit waren einstimmige französische Lieder in einer Handschrift aus der Zeit um 1500.
Ritva Maria Jacobsson, Begründerin und Mitherausgeberin der Corpus Troporum, der Stockholmer Textedition mittelalterlicher Tropen, ist eine der führenden Expertinnen für die liturgische Dichtung des Mittelalters. Hanna Zühlke ist Habilitandin am Würzburger Institut für Musikforschung und Mitarbeiterin des Corpus monodicum. Davor war sie in einem Projekt zur Katalogisierung mittelalterlicher Musikhandschriften an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig.
CORPUS MONODICUM II 2 Die einstimmige Musik des lateinischen Mittelalters Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, am Institut für Musikforschung der Universität Würzburg herausgegeben von Andreas Haug Andreas Haug, Isabel Kraft (Hg.)
Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft Textrevision: Ritva Maria Jacobsson Quellenbeschreibungen: Hanna Zühlke 2016. Ca. 470 Seiten, zahlreiche Abbildungen von Originalnotationen. Gebunden. Ca. sFr. 120.– / € (D) 120.– ISBN 978-3-7965-3564-2
I S B N 978-3-7965-3564-2
Erscheint im Oktober 2016 9
783796 535642
Tropen sind Produkte einer innerhalb der mittelalterlichen Kirche weitverbreiteten Praxis, die herkömmlichen und durch reli giöse Autorität beglaubigten Gesänge des Ritus poetisch und melodisch zu erweitern, ohne sie dabei verändernd anzutasten. Die Produktion von Tropen setzte in der Karo lingerzeit ein. Sie markiert den Übergang von einer passiven zu einer produktiven An eignung des (von den Karolingern ‘gregoria nisch’ genannten) Römischen Gesangs im Frankenreich. Die im Band II 1 erstmals herausgege benen Tropen sind in zehn Handschriften französischer Herkunft des 12. bis 15. Jahr hunderts mit Notation auf Linien über liefert. Sechs dieser Handschriften waren bislang als Tropenquellen unbeachtet ge blieben. Die Ausgabe beleuchtet das Weiter leben der Tropen in jenen Gebieten westlich des Rheins, wo sie im 9. Jahrhundert aufge kommen waren, und in einer Zeit, in der man sie dort schon wieder für weithin als verschwunden hielt. Zugleich liefern die Liniennotationen der für den Band heran gezogenen späteren Handschriften den Schlüssel zu den melodischen Lesarten älte rer westfränkischer und insularer Tropen quellen, deren linienlose Neumennota tionen erst im Abgleich mit späteren Aufzeichnungen auf Notenlinien diastema tisch (bezüglich der Tonabstände und Ton stufen) ‘lesbar’ werden.
Seit die mannigfachen späten Tropentra ditionen des deutschsprachigen Raums durch das 1995 von Andreas Haug unter dem Titel ‘Troparia tardiva’ vorgelegte Reper torium erkennbar geworden sind, wurden weitere Quellen des 12. bis 16. Jahrhunderts aufgefunden, deren Tropen in Band II 2 erstmals herausgegeben werden. Besonders bedeutsam sind zwei neue Quellen aus den Domkirchen zu Halberstadt und Meißen so wie eine, die vielleicht dem Bonner CassiusStift zuzuordnen ist. Die Tropentradition im Bistum Würzburg wird melodisch fassbar in einer Handschrift des Kollegiatstifts Haug und beleuchtet von ergänzend ausgewerte ten Quellen, darunter, auch buchgeschicht lich interessant, die einzige bekannte notier te Inkunabel mit Tropen. Musikwissenschaft, Kulturgeschichte, Mittelalter
Abteilungen der Reihe und in Vorbereitung befindliche Bände ABTEILUNG I: Ordinariumsgesänge der Messe CM I 1: Ordinariumsgesänge aus Quellen französischer und englischer Herkunft ABTEILUNG II: Tropen CM II 1: Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen französischer Herkunft CM II 2: Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen deutscher Herkunft CM II 3: Tropen zu den Antiphonen der Messe aus Quellen italienischer Herkunft ABTEILUNG CM III: Sequenzen CM III 1: Sequenzen aus Quellen französischer Herkunft ABTEILUNG IV: Lieder CM IV 1: Lieder aus Quellen normanno-sizilischer Herkunft CM IV 2: Lieder aus Quellen aquitanischer Herkunft ABTEILUNG V: Spiele CM V 1: Spiele aus Quellen französischer Herkunft CM V 3: Spiele aus Quellen aquitanischer und katalanischer Herkunft ABTEILUNG VI: Antiphonen
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Edition Bibliothek Werner Oechslin Werner Oechslin
Salvator Rosa Der ekstatische Nachruhm eines «bello spirito» und das wirkliche Leben «tra il serpe, e il rosignuolo» 2016. 156 Seiten, 72 Abbildungen, davon 7 Duplex und 15 in Farbe. Broschur mit Klappen. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3547-5 Bereits erschienen E-Book: www.schwabeverlag.ch ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3548-2
Ausstellung in der Bibliothek Werner Oechslin, Einsiedeln, vom 11. April bis 28. Juli 2016
Zur disparaten Rezeption einer schillernden Künstlerpersönlichkeit Salvator Rosa (1615–1673) war der selbst ernannte «Pictor Succensor», der vom «fu ror poeticus» angefeuerte, seiner Kunst und seinem Künstlertum allein verpflichtete Maler, der alles für Freiheit gab und ‘kyni schen’ Idealen entsprechend äusseren Reichtum und gar den Tod verachtete. Er war gebildet und forderte ausdrücklich, dass der Künstler über Bildung verfüge: «Biso gna, che i Pittori siano eruditi […].» Er schrieb Satiren, in denen er seine hohen Ansprüche formulierte, Missstände anklagte und selbst Raphael und Michelangelo nicht von Kritik und Sarkasmus ausnahm. Für viele war Rosa ein «bello spirito», ge sellig und beliebt, und ein «amico vero», anderswo wurde er – wegen seines allzu selbstbewussten Auftretens – angefeindet und gemieden. Er war als Landschaftsmaler erfolgreich und wurde später in England in einem Atemzug mit Claude Lorrain und Gaspard Dughet genannt und gefeiert und als «especially English property» reklamiert.
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Für die irische Dichterin Lady Morgan stand Rosa kämpfend an vorderster Front, «pencil in hand and revolver in belt». Er bürgte für «moral dignity», für andere, etwa für Füssli, verkörperte er «wildness» – im Kontrast zu Poussins «classic regularity». Rosa selbst kämpfte Zeit seines Lebens um Anerken nung als Maler heroischer, grosser Themen. Salvator Rosa strebte nach einem «domi nio del maggior sapere» und stand Tomma so Campanellas naturphilosophischen Vor stellungen nahe. In exzentrischen «concetti» verlor er sich nicht, sondern folgte Danielo Bartolis «Stile Serio, e severo». Er malte Philosophenbilder und fand sich in Medita tion und bei Diogenes wieder. Vordergrün dig eine romantische Vorstellung, doch Rosa suchte und forschte tiefer – ein Leben ‘zwi schen Schlange und Nachtigall’ («tra il ser pe, e il rosignuolo»), gelebt in Neapel, Rom und Florenz. Kunstgeschichte, Künstlerbiographie, Barock, Satire
Der Autor Werner Oechslin, 1944 in Einsiedeln geboren, studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Mathematik in Zürich und Rom. Nach der Promotion 1970 war er Assistent an der Universität Zürich. Von 1975 bis 1980 lehrte er am Massachusetts Institute of Technology (MIT), an der Rhode Island School of Design (RISD) sowie an der Freien Universität Berlin, wo er sich 1980 habilitierte. Von 1985 bis 2010 war Oechslin Ordinarius für Kunstund Architekturgeschichte sowie von 1987 bis 2006 Direktor des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) an der ETH Zürich. 1987 war er Gastprofessor an der Harvard University. Werner Oechslin hat zahlreiche Beiträge zur Architekturund Kunstgeschichte des 15. bis 20. Jahrhunderts publiziert. Den Schwerpunkt bilden Studien zur Architekturtheorie, zur Architektur der Moderne, zum 18. Jahrhundert sowie Untersuchungen zu besonderen Problemen der Architekturzeichnung, Architekturtypologie und zur ephemeren Architektur (Festarchitektur).
Peter Suter
Nochmals hinschauen Catching up with Emmenegger 2016. 104 Seiten, 42 Abbildungen in Farbe. Leinengebunden. Deutsch / Englisch sFr. 40.– / € (D) 40.– ISBN 978-3-7965-3536-9 Bereits erschienen
Ein grosser Schweizer Maler wiederzuentdecken
Mit der Aufforderung «Nochmals hinschau en – Catching up with Emmenegger» schlägt der Künstler und Autor Peter Suter vor, die Bilder des Malers Hans Emmenegger (1866– 1940) genauer zu betrachten. «Nochmals», nachdem das Kunstmuseum Luzern im Frühjahr 2014 das Werk des Luzerner Malers in einer umfassenden Ausstellung gewürdigt hat. Die Präsentation des einem grösseren Publikum kaum bekannten Œuvres hat viele Besucher überrascht und die Frage aufge worfen, warum ein Künstler wie Emmen egger so lange unbeachtet bleiben konnte. Peter Suter hat in den letzten 25 Jahren immer wieder durch Publikationen und Ausstellungen auf den Reichtum der Schwei zer Malerei hingewiesen, zuletzt mit der vielbeachteten Ausstellung «Stille Reser ven» 2013 im Aargauer Kunsthaus. Nach seiner Auffassung stellt das Zelebrieren der Heroen Hodler, Amiet, Giacometti eine Monokultur dar, die das Wahrnehmen der Vielfalt in der Schweizer Kunst erschwert.
Der vertiefte Blick auf die Bilder von Hans Emmenegger versucht dieser Tendenz ent gegenzuwirken. Mit Amiet und Giacometti eng befreun det, ist Hans Emmenegger nicht deren Weg der befreiten Farbe gegangen, der bald den offiziellen Status des künstlerischen Fort schritts genoss. Aus heutiger Sicht hingegen erscheinen uns Emmeneggers Bildfindun gen modern und von grosser Schönheit. Sie sind wiederzuentdecken. Kunstgeschichte, 20. Jahrhundert, Landschaftsmalerei, Luzern Der Autor Peter Suter, geboren 1948 in Basel, Studium der klassischen Archäologie an den Universitäten Basel und München, Promotion in Basel. 1975–1985 tätig als Maler, seither künstlerisch tätig im Dialog mit Architekten. Als Ausstellungsmacher und Autor Recherchen und Präsentationen zur Schweizer Malerei: «rot-grau», Kunsthalle Basel 2000, «Besuch mit Bildern», Kunstmuseum Olten 2005, «Stille Reserven», Aargauer Kunsthaus Aarau, 2013.
Feigenbaum vor roter Erde, 1911
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Andreas Pronay
Die lateinischen Grabinschriften in den Kreuzgängen des Basler Münsters 2016. Ca. 380 Seiten. Zahlreiche Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 58.– / € (D) 58.– ISBN 978-3-7965-3558-1 Erscheint im September 2016
Die Elite der Frühen Neuzeit in Inschriften des Basler Münsters Abgesehen von einzelnen Ausnahmen sind die rund 120 lateinischen Grabinschriften in den Kreuzgängen des Basler Münsters bislang nicht übersetzt worden und bleiben daher vielen, die vor ihnen verweilen und sie mit Neugier betrachten, auch aufgrund zahlreicher Abkürzungen unverständlich. So ist es das Ziel der vorliegenden Arbeit, diese Inschriften den Betrachtern zugäng lich zu machen. Das bedeutet in erster Linie, den Sinn ihres Wortlautes durch Auflösung der vielen Abkürzungen und durch die Übersetzung in die deutsche Sprache zu er schliessen. Der Übertragung ist eine foto grafische Abbildung der Grabinschrift bei gegeben; dadurch wird ihre Ausschmückung durch Reliefs sichtbar. Auf eine kurze bio grafische Notiz zum Verstorbenen folgen Erläuterungen zu den sozialen und ge schichtlichen Hintergründen der Grabin schrift und zu ihrer sprachlichen Gestal tung; am Schluss jeder Darstellung wird auf wichtige einschlägige Literatur Bezug ge nommen.
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Die vorliegende Sammlung, die von der bedeutenden Dissertation des Basler Leh rers und Forschers Peter Buxtorf Die lateini schen Grabinschriften in der Stadt Basel aus geht und ihr manches verdankt, bietet Einblicke in die wechselvolle und turbulen te Stadtgeschichte (vor allem des 16. und 17. Jahrhunderts) mit Humanismus, Refor mation, Bildersturm und den bildungspoliti schen Kämpfen und bringt dem Leser eine Vielfalt der ehemals und teils bis heute füh renden Familien wie Bauhin, Bernoulli, Burckhardt, Faesch, Gernler, Grynaeus und Merian näher. Zudem erinnern die Grabin schriften an das tragische Schicksal manch allzu früh verstorbener Jugendlicher sowie an das schwere Los vieler Frauen in einer vorwiegend von Männern dominierten so zialen Ordnung. Vom selben Autor ist ein zweiter Band für die lateinischen Inschriften in der Krypta und im Inneren des Münsters geplant. Neulateinische Literatur, Epigraphik, Geschichte, Basel
Der Autor Andreas Pronay, geb. 1941, schloss sein Studium der Klassischen Philologie und Philosophie mit der Promotion an der Universität Basel ab und war langjähriger Lehrer für Alte Sprachen und Philo sophie am Gymnasium Bäumlihof Basel. Er hat unter anderem zum Begriff ‘hypokeimenon’ (Subjekt, Substrat) bei Aristoteles, zu Definitionstheorien bei G. M. Victorinus sowie zur Mönchskultur der Spätantike (Cassiodorus Senator) publiziert. Aus dem Inhalt –– Begriffsbestimmung ‘Kreuzgang’ und ‘Grabinschrift’ –– Bisherige Sammlungen der Grabinschriften des Basler Münsters –– Geschichtlicher und sozialer Hintergrund der Bestattungen in den Kreuzgängen –– Übersetzung und Besprechung der rund 120 lateinischen Grabinschriften in den Kreuzgängen des Basler Münsters –– Glossar
Publikationen der Universitätsbibliothek Basel 44 Herausgegeben von der Universitätsbibliothek Basel Ueli Dill, Petra Schierl (Hg.)
Das bessere Bild Christi Das Neue Testament in der Ausgabe des Erasmus von Rotterdam Mit Beiträgen von Patrick Andrist, Christine Christ-von Wedel, Ueli Dill, Jan Krans, Petra Schierl, Valentina Sebastiani, Peter Stotz, Miekske van Poll-van de Lisdonk 2016. Ca. 200 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3557-4 Erscheint im Juni 2016
Ausstellung im Basler Münster im Rahmen des Projekts ERASMVS MMXVI vom 24. Juni bis 12. November 2016
Erasmus’ epochemachende Ausgabe des Neuen Testaments wird 500 Jahre alt «Warum wollen wir die Weisheit Christi lieber aus Schriften von Menschen kennen lernen als aus Christus selbst? Was dieser versprochen hat, dass er mit uns sein werde bis ans Ende der Zeiten, löst er vor allem in seinen Schriften ein, in denen er für uns auch heute noch lebt, atmet, spricht, beinahe hätte ich gesagt, wirkungsvoller als damals, als er unter den Menschen weilte.» (Erasmus von Rotterdam, Paraclesis)
Vor 500 Jahren, im März 1516, erschien in Basel ein Buch, das die Welt veränderte – oder zumindest dazu beitrug, sie zu verän dern. Unter dem Titel Novum Instrumentum publizierte Erasmus von Rotterdam eine Edi tion des Neuen Testaments. Seine Gegner bezeichneten das Werk als Trojanisches Pferd, dem eine Horde von Häretikern ent stiegen sei, oder als Ei, das Martin Luther dann ausgebrütet habe. Erasmus’ Arbeit brachte nicht die Autorität der Bibel ins Wanken, wohl aber diejenige der Kirche. Vor allem Universitätstheologen und Mönche sa hen ihre Position in Gefahr und wehrten sich – mit Erfolg: 1559 figurierte das Ge-
samtwerk des Erasmus im Index librorum prohibitorum der katholischen Kirche. Im Zentrum seiner Ausgabe stand für Erasmus die Überarbeitung der damals gül tigen lateinischen Übersetzung des Neuen Testaments. Er verbesserte die Vulgata nach dem griechischen Originaltext, den er ne ben die Übersetzung stellte und so erstmals im Druck publizierte. In ausführlichen An merkungen begründete er seine Änderun gen am Vulgata-Text. Die Motivation und die Zielsetzung seines Unterfangens legte er in drei Einleitungsschriften dar, in denen er auch eine Reform der Theologenausbildung anmahnte, weg von der scholastischen Me thode, hin zu einer auf die Kenntnis der drei biblischen Sprachen Hebräisch, Griechisch und Lateinisch gestützten Theologie. Dem Studium des Neuen Testaments mass Erasmus deshalb so grosse Bedeutung bei, weil er überzeugt war, dass jenes ein besseres Bild Christi vermittle als die Werke der Theologen, wie das vorangestellte Zitat aus der Paraclesis, einer der Einleitungsschriften zum Novum Instrumentum, verdeutlicht. Geschichte, Humanismus, Reformation, Basel
Die Herausgeber Ueli Dill ist Leiter der Abteilung Handschriften und Alte Drucke der Universitätsbibliothek Basel. Petra Schierl ist Privatdozentin für Klassische Philologie an der Universität Basel. Aus dem Inhalt –– Die Geschichte der lateinischen Übersetzung des Neuen Testaments –– Die Humanisten und die Bibel –– Johannes Froben als humanistischer Drucker –– Das Novum Instrumentum von 1516 –– Der griechische Text: ‘Basler’ Handschriften als Vorlagen –– Die lateinische Übersetzung: Erasmus’ Revision der Vulgata –– Die Annotationes: Das Neue Testament als ‘work in progress’ –– Die Ausgaben von 1519 bis 1535: Vom Novum Instrumentum zum Novum Testamentum –– Die Wirkungsabsicht des Erasmus: Paraclesis, Methodus und Apologia –– Erasmus’ Neues Testament und die reformato rische Bewegung –– Kontroversen: Erasmus verteidigt seine Ausgabe –– Erasmus’ Neues Testament und die römische Kirche –– Der griechische Text des Neuen Testaments von Erasmus bis heute
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FC Basel Fanclub St. Jakob 1975 (Hg.)
Erfolg isch nid alles im Lääbe Eine Geschichte der Basler Fussball-Fankultur 2016. 140 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen in Farbe. Gebunden, mit einem als Poster auffaltbaren Schutzumschlag. sFr. 38.– / € (D) 38.– ISBN 978-3-7965-3549-9 Bereits erschienen
Eine Stadt, ein Verein, viele Fans
Die Erinnerungen von Zeitzeugen, von ech ten und langjährigen FC-Basel-Fans, finden nur selten den Weg in eine breitere Öffent lichkeit. Das Wissen zur Fankultur wird traditionell mündlich überliefert. Fans, also die Menschen, die Fankultur leben und ge stalten, hinterlassen Spuren – bewusst oder unbewusst. Eine Auseinandersetzung mit Fankultur macht sich auf die Suche nach diesen Spuren. Sie ist ein wichtiges Kapitel der sozialgeschichtlichen Erforschung einer Gesellschaft. Ein Werk zur Fussball-Fan kultur ist deshalb – gerade in Basel – auch ein Stück Stadtgeschichte. Verschiedene Epochen aus der Geschichte des FC Basel hatten einen identitätsstiften den Einfluss auf die Fankultur: So prägten die Erfolge der Ära Benthaus, die Gewalt im Stadion und der Abstieg in die Nationalliga B
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in den späten 1980er- und frühen 1990erJahren, die sportliche Wiedergeburt unter Trainer Christian Gross und die einschnei denden Auswirkungen des 13. Mai 2006 nicht nur den FC Basel, sondern auch die Fankultur der letzten vier Jahrzehnte. Das Buch ist eine Hommage an all jene, die mit viel Herzblut und Engagement den FC Basel unterstützen und die hiesige Fan kultur prägen. Ohne ihre Kreativität und Leidenschaft wäre der FC Basel nicht da, wo er jetzt steht, und nicht das, was er jetzt ist. Heute singt die Muttenzerkurve: «Erfolg isch nid alles im Lääbe, wenn’s schlächt goht, sin mir mit drbi. FCB-Fan kasch nid wärde, FCB-Fan das muesch si.» Basel, Kulturgeschichte, Sportgeschichte, Sozialwissenschaften
Der Herausgeber Der FC Basel Fanclub St. Jakob 1975 ist der älteste aktive Fussball-Fanclub der Schweiz. Aus dem Inhalt –– Urs Meier: Der FC Basel war meine Ersatzfamilie –– Guido Morselli / Benedikt Pfister: «Erfolg isch nid alles im Lääbe» –– Thilo Mangold: «Mit Fahne, Faggle, Megafon» –– Benedikt Pfister: Gegen Kuttenfans, Neonazis und Hooligans –– Philipp Schrämmli: Als ein Italiener den FCB kaufte –– Philipp Schrämmli: «… dass man nicht vergisst, woher man kommt» –– Saro Pepe: Zürich gegen Basel –– Claudio Miozzari: Der Kindergarten kriegt die Kurve –– Mike Gosteli: Unterwegs in Europa –– Benedikt Pfister: Der Fanclub auf dem Abstellgleis
Herausgegeben von der Kantonspolizei Basel-Stadt Robert Heuss
Basler Polizei 1816–2016 2016. Ca. 480 Seiten, 400 Abbildungen, davon 200 in Farbe, mit Falttafel. Gebunden. Ca. 78.– / € (D) 78.– ISBN 978-3-7965-3545-1 Erscheint im Juni 2016
Das Buch zum 200-Jahr-Jubiläum der Basler Polizei
Die Entwicklung der Polizei – ein Stück Basler Geschichte
Nach der Französischen Revolution haben sich die Kantone neu organisiert und vor allem auf dem Gebiet der Sicherheit neu strukturiert und verstärkt. So wurden ab 1803 in allen Kantonen unter einheitlicher Füh rung Kantonspolizeien aufgestellt, um den Kampf gegen Vaganten, Gauner- und Bettler banden aufzunehmen. Basel war der letzte Kanton, der 1816 eine neue Polizeiorganisa tion einführte. An die Spitze der Kantonspoli zei wurde ein mit weitgehenden Kompeten zen ausgestatteter Polizeidirektor gestellt. Bis 1832 wurden in der Stadt zwei Polizei posten mit 14 Landjägern, in den Land bezirken 19 Posten mit 27 Landjägern einge richtet. Die Kantonstrennung im Jahre 1833 war für die Basler Polizei ein traumatisches Erlebnis, die Landjäger mussten in die Stadt flüchten, Polizeidirektor und Polizeichef wurden von den Anfeindungen krank und starben. Ein völliger Neuaufbau der Polizei wurde notwendig. 1856 übernahm die Kantonspolizei end gültig die Aufgaben der aufgelösten Standes truppe, insbesondere den Dienst unter den sieben Stadttoren. Die Bevölkerungszu nahme in der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts und die dadurch notwendige ‘Ent
festigung’ der Stadt verlangten nach Sicherheit, auch in den Aussenquartieren. Zwi schen 1847 und 1866 wurden 13 neue Polizeiposten eingerichtet. Parallel zur Be völkerungsentwicklung nahm auch der Per sonalbestand bei der Polizei zu. Bis heute gab es aber immer zu wenig Polizisten, wes halb laufend nach Lösungen gesucht werden musste, die stets grösser werdenden Auf gaben in Einklang mit dem Personalbestand zu bringen. Dies erfolgte durch vielfältige organisatorische Massnahmen, unter ande rem durch die Anstellung von Schutzmän nern (zwischen 1863 und 1935), welche zur Aufbesserung ihres kärglichen Auskommens den Nachtdienst der Polizei verstärkten. In den letzten 25 Jahren ist eine Entwicklung weg von der Dezentralisierung hin zur Spezialisierung und Professionalisierung der Polizeiarbeit zu verzeichnen. Nebst der Darstellung der Verantwort lichen an der Spitze der Polizei – politisch wie polizeilich – werden auch die Entwick lung von Uniformen, Waffen, Fahrzeugen, Geräten und Einsatzmaterial sowie die sozi alen Fortschritte der letzten 200 Jahre be leuchtet.
Der Autor Robert Heuss, geb. 1945, promovierter Jurist, trat nach seinem Studium in Basel im Jahr 1970 ein Volontariat beim Polizeikommando an. 1973 wurde er zum Polizeihauptmann gewählt, war Abteilungsleiter und ab 1981 Stabschef. Nach 23 Jahren Polizeidienst – zuletzt als Stellvertreter des Polizeikommandanten – wurde er zum Staatsschreiber gewählt und damit zum Bindeglied zwischen Regierung, Parlament und Verwaltung.
Geschichte, Basel, Sozialgeschichte Die Motorradfahrer-Ausbildung der Polizeischule wurde jeweils mit einer Osterausfahrt gekrönt. Aufnahme 1930 mit Seitenwagen-Motorrad Motosacoche
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Verein Geschichte der Basler Sozialdemokratie (Hg.)
125 Jahre Basler Sozialdemokratie Ein Lesebuch 2016. 278 Seiten, 45 Abbildungen, davon 2 in Farbe, 1 Grafik. Broschur mit Klappen. sFr. 35.– / € (D) 35.– ISBN 978-3-906819-05-1 Ebenfalls erhältlich mit der ISBN 978-3-033-05470-7 Bereits erschienen
44 Jahre älter als die Dreirosenbrücke, 27 Jahre älter als die Muba und 3 Jahre älter als der FCB 1890 wurde die Sozialdemokratische Partei Basel-Stadt gegründet. Als Abschluss und als Höhepunkt des Jubiläumsjahrs erschien die Publikation 125 Jahre Basler Sozialdemo kratie. Das Jubiläum bot gegen sechzig Autor innen und Autoren Anlass, sich mit der spannenden und wechselvollen Geschichte der SP Basel-Stadt zu befassen. In 75 kurzen Texten werden vielfältige Aspekte beleuch tet. Das Spektrum der Beiträge ist breit und reicht von den Anfängen der Partei über die Jahre des Roten Basel und die Parteispaltung in den 1970er Jahren bis zum Wiederauf stieg der Jusos und der Kehrtwende in der Energiepolitik. Die Anfänge organisierter Arbeiterbewe gung existierten in Basel bereits seit den 1830er Jahren. Mit der Gründung der Partei gelang es der Arbeiterbewegung in kurzer Zeit, sich als politische Protagonistin inner halb der staatlichen Strukturen zu etablie ren. Seit über 125 Jahren prägt die Basler SP das Geschehen unserer städtischen Gesell schaft entscheidend mit – sie trug wesent lich dazu bei, dass den Anliegen der Arbei terschaft eine Stimme verliehen wurde, sie kämpfte seit dem Beginn des 20. Jahrhun-
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derts für die Gleichberechtigung der Frauen und brachte in den frühen 1970er Jahren als erste Partei auch ökologische Themen zur Sprache – um nur drei Beispiele zu nennen. Die Beschäftigung mit der Geschichte der sozialdemokratischen Partei in Basel bedeu tet zwangsläufig auch eine Auseinander setzung mit der Geschichte der Stadt Basel und mit der des 20. Jahrhunderts. Nebst wissenschaftlich erarbeiteten Bei trägen versammelt dieser Band auch Essays, Gespräche und persönliche Rückblicke von Amtsträgerinnen und Amtsträgern. In eini gen Texten erscheint die Basler Sozialdemo kratie in kritischem Licht, in anderen wie derum werden deren Erfolge gefeiert: Schwerpunkte, Perspektiven und Wertun gen wurden von den Verfassern jeweils indi viduell gesetzt. Beim Lesen der Texte kommt auch Stau nen auf: Dass sich bereits 1919 ein Basler Sozialdemokrat gegen das Abtreibungsver bot eingesetzt hat! Dass die Basler Drogen politik die spätere Ausrichtung auf eidge nössischer Ebene geprägt hat! Oder dass der sorgsame Umgang mit historischer Bausubs tanz durch Mitglieder der SP Basel-Stadt angeregt wurde! Politik, Sozialdemokratie, Geschichte, Basel
Die Herausgeberschaft Für das Zustandekommen dieses Werks ist ein Redaktionsteam verantwortlich, das aus Historiker innen, mit der Geschichte der SP Vertrauten sowie des Schreibens und des Buchgestaltens Kundigen besteht. Mitgewirkt haben: Isabel Koellreuter, Corina Lanfranchi, Franziska Schürch, Remo Gysin und Lukas Hartmann.
Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte 6 Herausgegeben von Christian Pfister und Christian Rohr Daniel Krämer, Christian Pfister, Daniel Marc Segesser (Hg.)
«Woche für Woche neue Preisaufschläge» Nahrungsmittel-, Energie- und Ressourcenkonflikte in der Schweiz des Ersten Weltkrieges 2016. Ca. 372 Seiten, 31 Abbildungen, davon 7 in Farbe. Gebunden. Ca. sFr. 88.– / € (D) 88.– ISBN 978-3-7965-3541-3 Erscheint im Juni 2016 E-Book: www.schwabeverlag.ch ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3542-0
Milch, Kartoffeln, Kohle und Grippe: Die Versorgungsund Gesundheitskrise in der Schweiz 1916–1918 Während des Ersten Weltkrieges prägten Nahrungsmittel-, Energie- und Ressourcen konflikte den Alltag an der «Heimatfront». Die Schweiz konnte sich diesen Konflikten trotz ihrer Neutralität nicht entziehen: Ihre offene Volkswirtschaft und ihre Import abhängigkeit von Gütern des täglichen Be darfs machten sie verletzlich und veränder ten das Gesicht des Krieges. Trotzdem wurden diese Krisen in der Geschichte der Schweiz zum Ersten Weltkrieg bisher kaum thematisiert. Der Ausgangspunkt des Sammelbandes ist die These des britischen Historikers Avner Offer, wonach sich der Erste Weltkrieg spä testens ab 1916 immer mehr um Brot und Kartoffeln gedreht habe. Fragen nach der Er nährungs- und Energiesicherheit sowie der Ressourcenallokation stehen deshalb im Zentrum der verschiedenen Beiträge. Die dreizehn Autorinnen und Autoren schlagen eine Brücke zwischen dem Globalen und dem Lokalen und betrachten die wirtschaft liche Landesversorgung in der Schweiz in den Jahren 1914 bis 1918 aus unterschied lichen Perspektiven. Ein Thema sind die Versorgungsengpässe bei den Nahrungsmitteln und bei der Ener gie, die sich in der zweiten Hälfte des Krie ges zu einer Frage der nationalen Existenz entwickelten. Exemplarisch wird in Fall studien der Umgang der eidgenössischen,
kantonalen und lokalen Behörden mit der Nahrungsmittel-, Energie- und Ressourcen knappheit untersucht. Zusammen mit dem Auftreten der Spanischen Grippe und dem Landesstreik führte diese Knappheit am Ende des Ersten Weltkrieges zu einer der schwersten innenpolitischen Krisen des 20. Jahrhunderts. Der Band verknüpft dabei verschiedene historiographische Ansätze zur Geschichte dieses globalen Konfliktes neu und rückt die Akteure ins Zentrum der Betrachtung. Geschichte, Wirtschaftsgeschichte, Sozialgeschichte, Umweltgeschichte, Agrargeschichte, Teuerung und Nahrungssicherheit Die Herausgeber Daniel Krämer promovierte 2013 an der Universität Bern zur Hungerkrise in der Schweiz 1816/17. Seine Spezialgebiete liegen in den Bereichen Naturkata strophen, Hunger und Regionalgeschichte. Christian Pfister ist emeritierter Professor für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Universität Bern. Seine Spezialgebiete sind Agrar-, Bevölkerungs-, Energie- und Klimageschichte. Daniel Marc Segesser ist Privatdozent, Studienleiter und Mitarbeiter der Geschäftsführung am Historischen Institut der Universität Bern. Zu seinen Spezialgebieten gehört die Globalgeschichte des Ersten Weltkrieges.
Inhalt Sektion I: Globalität und Klima 1. Daniel Marc Segesser: Zwischen Weiji und dem Tod von Marie Ankenhafen: Globale Herausforderungen und Krisen in der Ressourcenmobilisierung 2. Christian Pfister: Auf der Kippe. Regen, Kälte und schwindende Importe stürzten die Schweiz 1916–1918 in den Nahrungsengpass 3. Peter Moser: Kein umstrittenes Thema mehr? Die Ernährungsfrage im Landesstreik Sektion II: Die Energiekrise 4. Christian Pfister: Frieren, kalt essen und zu Fuss gehen. Die Energiekrise 1917–1919 in der Schweiz 5. Sandro Fehr: Die Schweiz und die internationale Stickstoffproblematik 6. Anna Amacher Hoppler: Die Elektrifizierung der Eisenbahnen als Resultat von Krieg und Krise Sektion III: Die Versorgungskrise 7. Maurice Cottier: Vom Wirtschaftsliberalismus zum Staatsinterventionismus. Der Erste Weltkrieg u. die Entwicklung der schweizerischen Versorgungspolitik 8. Christian Wipf: Die Massnahmen des Bundes zur Vermehrung der inländischen Kartoffel- und Getreideproduktion während des Ersten Weltkrieges 9. Ismael Albertin: Massnahmen des Züricher Stadtrats zur Verbesserung der Lebensmittelversorgung 10. Daniel Burkhard: Die Milchpreisteuerung in der Schweiz während des Ersten Weltkrieges Sektion IV: Die Gesundheitskrise 11. Christian Sonderegger / Andreas Tscherrig: Die Grippepandemie in der Schweiz 1918–1919 12. Kaspar Staub: Der vermessene menschliche Körper als Spiegel der Ernährungs- und Gesundheits verhältnisse am Ende des Ersten Weltkrieges 13. Daniel Krämer: Synthese
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Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen Les sources du droit suisse Le fonti del diritto svizzero Andreas Ineichen (Hg.)
Das Land Entlebuch I: 1358 bis 1600 III. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Luzern, Zweiter Teil: Rechte der Landschaft, Band 3 2016. CVIII, 673 Seiten, 2 Karten. Gebunden. sFr. 190.– / € (D) 190.– ISBN 978-3-7965-3427-0 Bereits erschienen
Schwierige Integration in die Luzerner Landesherrschaft Der Rechtsquellenband enthält historische Quellen zum Entlebuch aus zweieinhalb Jahrhunderten (1358–1600), aus der letzten Phase der adeligen Herrschaft und den ers ten beiden Jahrhunderten der Herrschaft der Stadt Luzern. Schwerpunkte bilden Do kumente, welche die Organisation und das Selbstverständnis des in der 2. Hälfte des 14. Jahrhunderts entstehenden Landes Ent lebuch zeigen. Breiten Niederschlag finden die Auseinandersetzungen mit den adeligen Pfandherren und danach mit der städtischen Obrigkeit, aber auch Konflikte innerhalb der Landbevölkerung. 1491 wurde das Land recht mit mehr als 200 Artikeln und speziel len Eiden für das Entlebuch aufgeschrieben, das hier in einer erst 2012 bekannt geworde nen Version ediert wird. Eine Besonderheit
der Region stellen die spätmittelalterlichen Kirchenrechte dar, welche die Beziehung zwischen Kirchgenossen und Pfarrherrn re gelten. Die um 1584 verfasste Instruktion für den Schwörtag bietet einen Überblick über die wichtigsten obrigkeitlichen Man date, welche die Entlebucher Männer ab 14 Jahren bei der Huldigung an den Land vogt zu beschwören hatten. Vielgestaltig war die Gerichtsverfassung des Tales. Obwohl die Gerichtsrechte Luzern gehörten, wirkten die Landleute als Urteilsfinder am Wochen-, Kanzel-, Fünfzehner-, Frevel- und Landge richt mit. In der 2. Hälfte des 16. Jahrhun derts wurde das Landgericht Schüpfheim aufgehoben und sämtliche Blutgerichtsfälle wurden vor den städtischen Rat gezogen.
Der Herausgeber Andreas Ineichen, geb. 1960, ist Mitarbeiter der Edition der Schweizerischen Rechtsquellen (SSRQ) im Staatsarchiv Luzern. Studium der Geschichte und der Italienischen Literatur an der Universität Zürich, Assistent am Lehrstuhl für Geschichte des Mittel alters bei Prof. R. Sablonier. Danach Mitarbeiter des Staatsarchivs Luzern, Mittelschullehrer, Redaktor beim Historischen Lexikon der Schweiz, ab 2007 Rechtsquellenbearbeiter. Mitautor der Ortsge schichte Horw. Untersuchung zur bäuerlichen Verschuldung im Ancien Régime, Dissertation bei Prof. R. Braun zur Innovation der Luzerner Landwirtschaft um 1600. Interessenschwerpunkte: Ländliche Gesellschaft und Kultur; Herrschaft und politische Mitsprache in der Frühen Neuzeit.
Rechtsgeschichte, Spätmittelalter, Frühe Neuzeit
Peter Amstalden im Verhör 1478, «Diebold-SchillingChronik 1513» ©, Korporation Luzern
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Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen Les sources du droit suisse Le fonti del diritto svizzero Lionel Dorthe, Kathrin Utz Tremp (éd.)
Registrum Lombardorum Le premier registre notarial des Archives de l’État de Fribourg (1356–1359) IXe partie: Les sources du droit du canton de Fribourg, Première section: Le Droit des Villes, Troisième série: Registres de notaires et formulaires notariaux, Tome 7 2016. Ca. LXVIII, ca. 826 pages, ca. 3 figures. Relié. sFr. 190.– / € (D) 190.– ISBN 978-3-7965-3425-6 Disponible en juin 2016
Les affaires courantes au milieu du 14e siècle à Fribourg
Le «Registrum Lombardorum» (1356–1359), composé de 1171 actes, est le plus ancien registre de notaire conservé aux Archives de l’État de Fribourg, sous la cote RN 9/1. Il est issu de l’étude notariale de Pierre Nonans, avec lequel collabore son apprenti, Henri de Schwarzenbourg. Deux parties dis tinctes composent le volume. Les 110 pre miers folios forment une partie «normale» (963 actes), allant du 1er février 1356 (n. st.) au 21 mars 1359 (n. st.). La seconde partie (208 actes) commence à l’envers, au fol. 123, et va jusqu’au fol. 110, où les deux textes se rejoignent tête-bêche. Cette seconde partie constitue un registre spécial, qui contient les emprunts souscrits entre le 1er mars 1356 (n. st.) et le 20 mars 1359 (n. st.) auprès des lombards de Fribourg. Cette partie se nomme «Registrum Lombardorum» et a donné son nom à l’ensemble du registre. La majeure partie du volume (fol. 1 à 110) est consacrée aux affaires courantes des bour geois et habitants de la ville de Fribourg et de
la campagne environnante, qu’ils soient fran cophones ou germanophones. Les affaires elles-mêmes dépassent le strict cadre urbain et permettent de saisir les relations entre la ville et sa proche périphérie. La typologie des actes est relativement variée: ce sont les debita ex causa mutui (314 pièces) qui sont les plus représentés, mais qui se trouvent en majorité dans la partie lombarde, le prêt d’argent constituant bien l’activité principale des lom bards. Quant aux debita ex causa empcionis (244 pièces), ils illustrent la grande diversité des transactions passées devant notaire, spé cialement dans les domaines de la tannerie et de l’industrie textile. Sous la rubrique vendi ciones in allodium apparaissent une quaran taine de maisons (ou parties de maison), sises à Fribourg, qui ont changé de main. Tous ces types de documents sont d’autant plus pré cieux qu’aucune expédition (document com plet remis aux contractants) n’a été retrouvée aux Archives de l’État de Fribourg.
Les éditeurs Lionel Dorthe, formé à diverses disciplines (histoire, archivistique, sciences de l’information, littérature), est docteur ès lettres, diplômé des Universités de Lausanne, de Berne et du Québec à Montréal. Il a enseigné l’histoire médiévale à l’Université de Lausanne, d’abord comme assistant, puis maître assistant et chargé de cours. Il est actuellement responsable des fonds anciens aux Archives de l’État de Fribourg. Il s’intéresse à l’histoire du droit pénal, à la criminalité et à l’histoire des élites urbaines. Kathrin Utz Tremp, formée en histoire médiévale et moderne, ainsi qu’en littérature allemande du Moyen Âge, est docteure ès lettres de l’Université de Fribourg (CH), privat-docent de l’Université de Lausanne, ainsi que Dr. h. c. de la faculté de théologie de l’Université de Berne. Elle a été responsable des fonds anciens aux Archives de l’État de Fribourg de 1999 à 2015. Elle s’intéresse à l’histoire des institutions ecclésiastiques, des hérésies et des persécutions de sorcières, ainsi qu’à l’histoire de villes.
Histoire du droit, Moyen Âge tardif
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Qualität der Medien Schweiz – Suisse – Svizzera Herausgegeben vom fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich im Auftrag der Kurt Imhof Stiftung für Medienqualität, Zürich
Jahrbuch 2016 Qualität der Medien 2016. Ca. 300 Seiten. Gebunden. Zahlreiche Abbildungen, Grafiken und Tabellen. Ca. sFr. 98.− / € (D) 98.− ISBN 978-3-7965-3550-5 Bei Abnahme im Abonnement sFr. 78.− / € (D) 78.− ISSN 1664-4131 Erscheint im Oktober 2016 E-Book: www.schwabeverlag.ch ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3551-2 ISSN E-Book (PDF) 2296-7931
Zur Qualität der Schweizer Medien
Zum siebten Mal erscheint 2016 das Jahr buch Qualität der Medien Schweiz Suisse Svizzera. Seit der ersten Ausgabe 2010 lie fern die Herausgeber jährlich aktuelle Kenn zahlen zu den Mediengattungen Presse, On line, Radio und TV. Die Forschergruppe um den vor einem Jahr verstorbenen Prof. Dr. Kurt Imhof untersucht neben der Entwick lung der inhaltlichen Qualität auch die Nut zungsentwicklung und die Finanzierungsba sis der Informationsmedien. Ebenso ordnen die Wissenschaftler Trends und neue Phäno mene wie beispielsweise die fortschreitende Medienkonzentration oder die Bedeutung von Social Media für die Informations medien in einen grösseren Kontext ein. Das
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Herzstück des Jahrbuchs bildet die am fög entwickelte Messung der Berichterstat tungsqualität von über 60 Informationsme dien aus der Deutschschweiz, der Suisse romande und der Svizzera italiana. Jedes Jahr wird eine repräsentative Auswahl von Medienbeiträgen nach wissenschaftlichen Kriterien auf den Grad ihrer Relevanz, Professionalität, Vielfalt und ihrer Einord nungsleistung geprüft. Das Jahrbuch und die separat publizierten Studien und Reflexionen bieten mit ihren fundierten Analysen eine Grundlage für die medienpolitische Debatte in der Schweiz. Medienwissenschaft, Schweizer Medien
Das Jahrbuch Qualität der Medien – Schweiz Suisse Svizzera wird erarbeitet durch das fög – Forschungsinstitut Öffentlichkeit und Gesellschaft / Universität Zürich (www.foeg.uzh.ch). Es wird gefördert durch die Kurt Imhof Stiftung für Medienqualität (www.kurt-imhof-stiftung.ch). Sein Ziel ist es, das Qualitätsbewusstsein für die Medien in der Schweiz zu stärken. Das Jahrbuch bietet eine grundlegende Informationsquelle für Medienschaffende, Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft, Wissenschaftler und alle Interessierten, die sich mit der Entwicklung traditioneller wie neuer Informa tionsmedien und deren Inhalten auseinandersetzen wollen. Studien und Reflexionen Qualität der Medien Neben dem Jahrbuch erscheinen auch die E-Journals Studien und Reflexionen Qualität der Medien. Sie sind erhältlich unter: www.schwabeverlag.ch ISSN Studien 2296-5114 ISSN Reflexionen 2296-8393
Vorträge der Aeneas-Silvius-Stiftung an der Universität Basel 50 Herausgegeben von Urs Breitenstein
Verantwortung Freiheit und Grenzen Interdisziplinäre Veranstaltungen der Aeneas-Silvius-Stiftung 2016. Ca. 216 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 34.− / € (D) 34.− ISBN 978-3-7965-3546-8 Erscheint im Oktober 2016
Aktuelle Perspektiven der Verantwortung
Vieles, was früher als Schicksal galt, ist heute Folge gesellschaftlicher Entscheidun gen und wird damit der Kategorie «Verant wortung» zugeordnet. «Das Prinzip Verant wortung» (Hans Jonas) mündet unter den gegenwärtigen Bedingungen von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft jedoch in eine radikale Überforderung. Der Ruf nach Verantwortung, in dem wir nach dem Verlust der Selbstgewissheit neuzeit licher Fortschrittsutopien Halt suchen, be darf einer kritisch-nüchternen Revision. Die Grenzen der Verantwortung müssen in zweifacher Weise neu vermessen werden: Grenzen des Erlaubten einerseits und Gren zen der moralischen Zurechenbarkeit und Steuerungskompetenz andererseits. Aus interdisziplinärer Perspektive der Theologie, Sprachwissenschaft, Medienwis senschaft, Gesundheitspolitik, Philosophie, Religionswissenschaft, Medizin, Recht, So ziologie, Entwicklungspsychologie sowie Tropenmedizin und Public Health erschlies sen die Beiträge aktuelle Herausforderun gen im Umgang mit Verantwortung auf indi vidueller und gesellschaftlicher Ebene. Kulturwissenschaft, Sozialwissenschaften, Medizin
Inhalt
In dieser Reihe bereits erschienen
–– Markus Vogt: Die Freiheit der Verantwortung
Bd. XLII: Maria Antonietta Terzoli: Aeneas Silvius Piccolomini und Basel – Enea Silvio Piccolomini e Basilea ISBN 978-3-7965-2147-8
–– Rudolf Wachter: Gibt es eine Verantwortung für die Sprache, und bei wem liegt sie? –– Ute Holl: Urszene Dornbusch. Das Motiv der Verantwortung in Arnold Schoenbergs Oper «Moses und Aron» –– Carlo Conti: Gesundheitspolitik – Zwischen Freiheit und Solidarität –– Maarten J. F. M. Hoenen: Verantwortung von Wissen. Disziplinen und Institutionen im Mittelalter –– Jürgen Mohn: «Verantwortung». Überlegungen zur transformativen Religionsgeschichte gesellschaftlicher Responsivität –– Reto Francioni: Die Grenzen der Verantwortung –– Hans-Florian Zeilhofer: Ärztliche Verantwortung zwischen übersteigerter Wunschvorstellung und sinnvoller Erneuerung –– Felix Hafner: Verfassung – Grund und Grenze staatlicher Verantwortung –– Ueli Mäder: Keine Subsidiarität ohne Solidarität. Was soziale (Selbst-)Verantwortung stärkt –– Pasqualina Perrig-Chiello: Selbstverantwortung als Lebensaufgabe – Kompetenzen, Forderungen und Überforderungen –– Jakob Zinsstag und Marcel Tanner: Ebola in Westafrika – so werden die Grenzen der Verantwortung aufgezeigt. Eine Epidemie weist uns den Weg
Bd. XLIII: Karl-Josef Kuschel: Adams Kinder. Biblische und koranische Grundlagen für einen Trialog von Juden, Christen und Muslimen ISBN 978-3-7965-2273-4 Bd. XLIV: Hans Weder: Wissen und Glauben. Kreationismus – Intelligent Design – Schöpfungsglaube ISBN 978-3-7965-2407-3 Bd. XLV: Othmar Keel: Selbstverherrlichung. Die Gestalt Abrahams in Judentum, Christentum und Islam ISBN 978-3-7965-2583-4 Bd. XLVI: Jürg Kesselring: Im Anfang war das Wort … und die Evolution. Gedanken zur Sprachentwicklung aus neurolo gischer Sicht ISBN 978-3-7965-2686-2 Bd. XLVII: Kurt Flasch: Der Papst schreibt an den Sultan. Pius II. an Mohamed II. im Jahre 1461 ISBN: 978-3-7965-2755-5 Bd. IL: Leib-Seele. Spiritualität. Emotionen ISBN 978-3-7965-3307-5
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Studia Philosophica 75/2016 Schweizerische Zeitschrift für Philosophie Revue suisse de philosophie Anton Hügli, Janette Friedrich, Guillaume Fréchette (Red.)
Intentionalität und Subjektivität Intentionnalité et subjectivité 2016. Ca. 256 Seiten. Broschiert. sFr. 68.– / € (D) 68.– Sonderpreis für Mitglieder der Schweizerischen Philosophischen Gesellschaft: sFr. 47.50 / € (D) 47.50 ISBN 978-3-7965-3554-3 ISSN 0081-6825 Erscheint im Dezember 2016 E-Book: www.schwabeverlag.ch sFr. 38.– / € (D) 38.– Sonderpreis: sFr. 27.– / € (D) 27.– ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3555-0 ISSN E-Book (PDF) 2296-2883
Über die Eigenart mentaler Akte
Kaum ein Begriff hat die philosophische Dis kussion so sehr bestimmt wie der Begriff der Intentionalität, den Brentano am Ende des 19. Jahrhunderts wieder aufgriff, um mit dessen Hilfe die Psychologie als autonome philosophische Disziplin neu zu konstituie ren. Der Begriff hat nicht nur geholfen, die Eigenart mentaler Akte besser zu verstehen, er diente auch vorzüglich als Waffe gegen die Naturalisierung des Geistes, die damals durch die Forschungen in der experimentalen Psy chologie, der Physiologie und dem Behavior ismus genährt wurde und die heute durch die Ergebnisse der Kognitionswissenschaften er neut Aufwind bekommen hat. Schon Brentano allerdings hat gesehen, dass Intentionalität nicht das einzige Unter scheidungsmerkmal mentaler Akte ist, son dern dass diese immer auch innerlich wahr genommen werden und dadurch Subjektivität erlangen. Diese doppelte Charakterisierung hat Fol gen für die Beschreibung aller Typen menta ler Akte, sowohl für die sensorischen wie auch die kognitiven oder emotionalen, und führte zu neuen Debatten in der Erkenntnis theorie, in der Philosophie der Gefühle und in der Ontologie – mit Auswirkungen auf weitere philosophische Themenbereiche: so etwa auf die in der Sozialphilosophie stark diskutierte Frage nach den Identifikations kriterien von kollektiver Intentionalität oder die in der Anthropologie geführte Debatte
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darüber, ob kollektive Intentionalität als Unterscheidungsmerkmal zwischen Mensch und Tier dienen könne. Nicht zuletzt aber geht die Frage, ob und inwieweit die vor Brentano dominierenden Modelle von Sub jektivität und Intentionalität im Lichte der heutigen Debatten neu zu bewerten sind, auch an die Historiker der Philosophie. Der Band 2016 der Studia Philosophica stellt diese vergangenen und gegenwärtigen Debatten über die Beziehung von Intentiona lität und Subjektivität in den Mittelpunkt. Eine nicht geringe Zahl von Philosophinnen und Philosophen, die selber an diesen The men arbeiten, kommen in diesem Band zu Wort. Philosophie, Psychologie, Anthropologie Die Redaktion Anton Hügli, geb. 1939, studierte Philosophie, Psychologie, Germanistik/Nordistik und Mathematik in Basel und Kopenhagen. Er war bis 2005 Professor für Philosophie und Pädagogik an der Universität Basel. Janette Friedrich, geb. 1961, promovierte Philosophie in Rostow am Don (Russland) und doktorierte an der Humboldt Universität in Berlin. Nach mehrjährigen Forschungsaufenthalten in Paris ist sie gegenwärtig Maître d’enseignement et de recherche an der Universität Genf.
Der Gastherausgeber Guillaume Fréchette, geb. 1976, studierte Philo sophie an der Universität Québec in Montreal und promovierte an der Universität Hamburg. Er ist derzeit Projektleiter am Fachbereich Philosophie (KGW) der Universität Salzburg.
Inhalt –– Christian Barth: Descartes on Intentionality and Phenomenality –– Laurent Cesalli: Les objets du désir. Anton Marty et les valeurs (The objects of desire. Anton Marty on values) –– Guillaume Fréchette: Brentano über das Denken –– Federico Lauria: L’ oeil du devoir-être. La conception déontique de l’intentionnalité du désir –– Carole Maigné: «Penser le Moi avec acuité signifie réfuter l’idéalisme» (Herbart) –– David Romand: La représentation (Vorstellung) comme acte et contenu, par-delà le mythe brentanien –– Gianfranco Soldati: Attention et subjectivité –– Hamid Taieb: Husserl et Strawson sur les qualités sensibles Mit weiteren Beiträgen von Hanjo Glock und Hans Bernhard Schmid.
xviii.ch Vol. 7/2016 Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts Annales de la Société suisse pour l’étude du XVIIIe siècle Annali della Società svizzera per lo studio del secolo XVIII Wissenszirkulation in der Alten Eidgenossenschaft: Akteure und Praktiken Herausgeber: Schweizerische Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts Redaktion: Sarah Baumgartner, Léonard Burnand, Meike Knittel, Timothée Léchot, Miriam Nicoli 2016. Ca. 176 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 68 .– / € (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3543-7 ISSN 1664-011X Erscheint im Dezember 2016
Aktuelle Forschungsergebnisse zur Aufklärung in der Schweiz Das siebte Jahrbuch der Schweizerischen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts beleuchtet Akteure und Praktiken der Wissenszirkulation in der Alten Eidgenossenschaft. Das Jahrbuch der Schweizerischen Gesell schaft für die Erforschung des 18. Jahrhun derts ist weltweit die einzige wissenschaft liche Publikation, die sich der Erforschung der schweizerischen Aufklärungszeit wid met. Anhand von Aufsätzen, Berichten, noch unveröffentlichten Quellen und Re zensionen gewährt die Zeitschrift einen breiten und mehrschichtigen Einblick in die aktuellste Forschung. Sie erscheint jährlich, alternierend als thematische Nummer, wel che durch einen Gastherausgeber verant wortet wird, und als ‘offenes’ bzw. ‘freies’ Heft. Die Letzteren bieten die Möglichkeit, Artikel zu publizieren, die aus verschiede nen disziplinären Perspektiven insbeson-
dere das kulturelle, ökonomische, soziale und politische Leben in der Schweiz des 18. Jahrhunderts beleuchten. Die Publikationssprachen sind Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch. Die Beiträge werden einem zweifachen PeerReview-Verfahren unterzogen und von einer mehrköpfigen Redaktion betreut, welche sowohl die Interdisziplinarität der Zeit schrift als auch die sprachliche Vielfalt der Schweiz widerspiegelt. Philosophie, Aufklärung, Geschichte, Schweiz Die Gastherausgeberinnen Simona Boscani Leoni, geb. 1970, ist seit Oktober 2013 SNF-Förderprofessorin am Historischen Institut der Universität Bern. Miriam Nicoli, geb. 1980, ist Senior Researcher des Schweizerischen Nationalfonds und Première Assistante am Historischen Institut an der Univer sität Lausanne.
Inhalt –– Simona Boscani Leoni (Bern): L’étude de la nature et sa popularisation à l’époque moderne –– Meike Knittel (Bern): Johannes Gessner als Vermittler der Linné’schen Systematik –– Nicola Navone (Mendrisio): Ponti fra Svizzera ed Europa: Grubenmann, Hervey, Soane e la fortuna dei ponti di legno svizzeri –– Claire Gantet (Fribourg): Entre les Lumières du sud-ouest germanophone et la Naturphilosophie berlinoise. La diffusion du somnambulisme entre 1780 et 1810 –– Miriam Nicoli (Lausanne): Le rêve d’une Europe savante connectée. Philippe-Rodolphe Vicat et la Bibliothèque médico-physique du Nord –– Stefano Barelli (Lugano): Due traduttori dal tedesco a confronto: Giuseppe Fossati e Francesco Soave –– Sylvie Moret-Petrini (Lausanne): «Scandaliser» et «faire frémir»: les recettes pour diffuser ses idées éducatives selon Jean-Pierre de Crousaz
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Gesnerus Volume 73 Published by the Swiss Society of the History of Medicine and Sciences Editors-in-chief: Vincent Barras and Hubert Steinke Editors: Christian Bonah, Michael Hagner, Francesco Panese, Iris Ritzmann, Hans K. Schmutz Jakob Tanner 2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember). Ca. 160 Seiten. Broschiert. ISSN 0016-9161 Das Abonnement ist im Mitgliedsbeitrag der SGGMN inbegriffen: Jahresbeitrag sFr. 110.– Studierende sFr. 40.– Jahresabonnement für Nichtmitglieder sFr. 145.– Einzelheft sFr. 78.– Weitere Informationen unter: www.gesnerus.ch
Themenheft zum 500. Geburtstag des Universalgelehrten Conrad Gessner Gesnerus ist eine schweizerische, interna tional ausgerichtete Zeitschrift für Medizinund Wissenschaftsgeschichte. Sie publiziert Originalartikel, Kurzmitteilungen und Do kumente zu verschiedenen Epochen und Aspekten und berücksichtigt auch die theo retischen und sozialen Fragen des Faches. Gesnerus enthält ferner Mitteilungen und Anzeigen über Neuigkeiten und Aktivitäten auf dem Fachgebiet. Ein ausführlicher Re zensionsteil orientiert über Neuerscheinun gen. Publikationssprachen sind Englisch, Deutsch, Französisch und Italienisch. Gesne rus ist indexiert bei Arts and Humanities Cita tion Index, Historical Abstracts und Medline.
Vol 73 (2016) Noo2
Das von den Gastherausgebern Nathalie Richard und Hervé Guillemain betreute Heft widmet sich dem Amateurismus in den Wissenschaften. Es vereint eine Reihe von Beiträgen, die sich mit sehr unterschiedli chen Wissenschaftsgebieten (Botanik, Geo logie, Entomologie, Psychoanalyse, Astrono mie, Ornithologie) im 18. bis 20. Jahrhundert befassen. Im Zentrum steht die Frage nach den fliessenden Grenzen zwischen Amateu ren und Wissenschaftlern und nach den Identitäten und Konflikten, die dieses Span nungsfeld beleben. – Book Reviews. Book Notes, Books Received Medizin- und Wissenschaftsgeschichte
Vol 73 (2016) Noo1
Thematic section: Conrad Gessner 1516–2016 Philippe Glardon: Gessner Studies: state of the research and new perspectives on 16thcentury studies in natural history. – Florike Egmond and Sachiko Kusukawa: Circulation of images and graphic practices in Renais sance natural history: the example of Con rad Gessner. – Ann Blair: Conrad Gessner’s Paratexts. Valérie Leclercq: Langue de bois et vérités divines: gestion de l’information à l’ère du paternalisme médical, Bruxelles, 1870– 1930. – Francesco Panese: Entretien avec Dominique Pestre sur l’Histoire des sciences et des savoirs. – Book Reviews, Books Received
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Wissenschaftlicher Beirat Anne Carol (Aix-en-Provence) François Delaporte (Amiens) Martin Dinges (Stuttgart) Jacalyn Duffin (Kingston) Olivier Faure (Lyon) Esther Fischer-Homberger (Bern) Colin Jones (London) Othmar Keel (Montréal) Helen King (Reading) Eduard I. Kolchinsky (St. Petersburg) Shigehisa Kuriyama (Harvard) Andreas Holger Maehle (Durham) Vivian Nutton (London) Alessandro Pastore (Verona) Gianna Pomata (Bologna) Hans-Jörg Rheinberger (Berlin) Philipp Sarasin (Zürich) Sonu Shamdasani (London) Paul Weindling (Oxford) Dora Weiner (Los Angeles)
Bioethica Forum 2016 / Volume 9 Schweizer Zeitschrift für Biomedizinische Ethik Journal Suisse d’Ethique Biomédicale Swiss Journal of Biomedical Ethics Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) 4 Hefte pro Jahr (März/Juni/September/Dezember) 2016. Je ca. 40 Seiten. Broschiert. ISSN 1662-6001 Einzelabonnement: sFr. 89.– (Schweiz) / € 89.– (Europa) € 154.– (übrige Länder) Abonnement für Institutionen: sFr. 178.– (Schweiz) / € 178.– (Europa) € 308.– (übrige Länder) Preis Einzelheft: sFr. 30.– (Schweiz) / € 37.– (übrige Länder)
Bioethik in Theorie und Praxis
Bioethica Forum ist eine interdisziplinäre Zeitschrift zu Fragen der biomedizinischen Ethik. Schwerpunkte bilden ethische Bei träge zu den Bereichen Klinische Medizin, Forschung, Biotechnologie und Gesund heitswesen. Die Artikel und Wortmeldungen beziehen sich einerseits auf konkrete – ethische, rechtliche und politische – Themen, ande rerseits auf grundsätzliche Konzepte und Theorien, anhand deren bestimmte Fragen diskutiert werden. Mit akademischen Bei trägen möchte die Zeitschrift die bio ethischen Debatten stimulieren und vertie fen. Jede Ausgabe ist einem Schwerpunkt («Focus») gewidmet. Sowohl der Focus als auch die ständigen Rubriken enthalten Originalbeiträge zu theoretischen Positionen und Fallbespre chungen (peer reviewed), ausserdem kürze re Statements, die in ethischen Fragen Standpunkt beziehen oder konkrete Erfah rungen aufarbeiten. Bioethik, Klinische Medizin, Biotechnologie
Schwerpunktthemen 2016 2016/1 (März 2016): Donation after Circulatory Determination of Death 2016/2 (Juni 2016): Evaluation klinischer Ethik strukturen 2016/3 (September 2016): Advanced care planning 2016/4 (Dezember 2016): Medizin und Migranten Schwerpunktthemen 2017 2017/1 (März 2017): Embryonenforschung 2017/2 (Juni 2017): Ethik professioneller Rollen 2017/3 (September 2017): Sozioökonomische Determinanten von Gesundheit 2017/4 (Dezember 2017): Ethik in der Palliative Care Die Schweizerische Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) Die SGBE-SSEB wurde 1989 gegründet, um über bioethische Fragen nachzudenken und die Verständigung über die Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinaus zu suchen. Die SGBE versteht sich entsprechend als ein Forum, das verschiedene Positionen zu Wort kommen lässt und in inter disziplinären Auseinandersetzungen nach Lösungen sucht. Sie vereinigt Expertinnen und Experten aus der Ärzteschaft, den Pflegeberufen, den Natur wissenschaften, aus Recht und Politik sowie schliesslich der philosophischen und theologischen Ethik.
Die Redaktion Samia Hurst, Leitung (Genève) Roberto Andorno (Zürich) Bernard Baertschi (Genève) Nikola Biller-Andorno (Zürich) Stéphanie Dagron (Genève) Anne Dalle Ave (Lausanne) Rouven Porz (Bern) Simone Romagnoli (Genève) Michelle Salathé (Basel) Markus Zimmermann (Fribourg) Wissenschaftlicher Beirat Paolo Becchi (Luzern, Genova) Alberto Bondolfi (Trento) Marion Danis (Bethesda) Ezekiel Emanuel (Philadelphia) Johannes Fischer (Zürich) Véronique Fournier (Paris) Béatrice Godard (Montréal) Olivier Guillod (Neuchâtel) Christian Kind (St. Gallen) Walter Lesch (Louvain) Alex Mauron (Genève) Stella Reiter-Theil (Basel) Kurt Seelmann (Basel) Anne-Marie Slowther (Warwick) Benjamin Wilfond (Seattle)
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Museum Helveticum 73/2 Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft Revue suisse pour l’étude de l’antiquité classique Revista svizzera di filologia classica Herausgegeben von der Schweizerischen Vereinigung für Altertumswissenschaften Redaktion: Stefan Rebenich, Christoph Riedweg,
Inhalt –– Dominic J. O’ Meara: On the Source and Authenticity of Heraclitus Fragment 4 (DK) –– Beatrice Larosa: Amor tristis (Ov. Pont. 3, 3): implicazioni metaletterarie di un’immagine mutata –– Michael Schramm: Platonikerzitate in Kyrill von Alexandrias Contra Iulianum –– Marie Bagnou: P.Gen. inv. 187: un texte apocalyptique apocryphe inédit
Francesca Dell’Oro
–– Andrew G. Scott: Spartan Courage and the Social Function in Plutarch’s Laconian Apophthems
2 Hefte pro Jahr (Juni/Dezember)
–– Lukas Thommen: Agis und Kleomenes als Vorläufer der Gracchen
Danielle Van Mal-Maeder, Martin Guggisberg,
128 Seiten pro Heft. Broschiert. ISSN 0027-4054
–– Buchbesprechungen – Comptes rendus
Jahresabonnement: sFr. 100.– / € 100.– Preis Einzelheft: sFr. 55.– / € 55.–
Das Museum Helveticum ist die einzige Schweizer Zeitschrift, die Beiträge aus der gesamten klassischen Altertumswissenschaft veröffentlicht, einschliesslich der Papyro logie, Epigraphik und Archäologie. Es will nicht nur die Schweizer Forschung fördern und repräsentativ darstellen, sondern auch die Kontakte mit der internationalen For schergemeinschaft pflegen und vertiefen. Altertumswissenschaften
Schweizerische Zeitschrift für Geschichte Revue Suisse d’Histoire Rivista Storica Svizzera Vol. 66 / 2016 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte Redaktion: Martin Lengwiler, Irène Herrmann Seit 1921. Jährlich 3 Hefte. Vol. 66 / 2016 Das Abonnement ist im Mitgliederbeitrag der SGG inbegriffen. Abonnementsbestellungen für Nichtmitglieder beim Verlag Mitgliederbeitrag: Einzelmitglieder sFr. 120.–, Studierende sFr. 50.–, Kollektivmitglieder sFr. 150.–, Paare / Familien sFr. 150.–, Mitglieder VSGs sFr. 80.–, Einzelmit glieder ohne Zeitschrift sFr. 90.–, Gönnermit gliedschaft ohne Zeitschrift sFr. 100.–, Gönnermitgliedschaft mit Zeitschrift sFr. 200.–, Abonnement für Nichtmitglieder sFr. 120.– Anmeldungen für die Mitgliedschaft sind zu richten an: Generalsekretariat SGG, Villettemattstrasse 9, CH-3007 Bern, generalsekretariat@sgg-ssh.ch ISSN 0036-7834
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Die Schweizerische Zeitschrift für Geschich te veröffentlicht Originalabhandlungen zur schweizerischen und zur all gemeinen Ge schichte. Miszellen und Forschungsberichte geben Nachrichten über aktuelle Entwick lungen in der Geschichtswissenschaft. Ein gut ausgebauter Besprechungsteil ermöglicht eine fundierte Übersicht über Neuer scheinungen insbesondere zur Geschichte der Schweiz. Geschichte
Grundriss der Geschichte der Philosophie
Grundriss der Geschichte der Philosophie
Grundriss der Geschichte der Philosophie
BegrĂźndet von Friedrich Ueberweg.
BegrĂźndet von Friedrich Ueberweg.
BegrĂźndet von Friedrich Ueberweg.
Herausgegeben von Helmut Holzhey
Herausgegeben von Helmut Holzhey
Herausgegeben von Helmut Holzhey
Johannes Rohbeck, Wolfgang Rother (Hg.)
Helmut Holzhey, Vilem Mudroch (Hg.)
Johannes Rohbeck, Wolfgang Rother (Hg.)
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Italien
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Heiliges RĂśmisches Reich Deutscher Nation. Schweiz. Nord- und Osteuropa
Die Philosophie des 18. Jahrhunderts Spanien, Portugal, Lateinamerika
2011. XXXV, 456 Seiten.
2015. XIV, 436 Seiten. Gebunden.
Leinen mit Schutzumschlag. Mit CD-ROM.
2014. In 2 Teilbänden. 1677 Seiten.
Leinen mit Schutzumschlag.
sFr. 220.– / ₏ (D) 220.–
Leinen mit Schutzumschlag.
sFr. 120.– / ₏ (D) 120.–
sFr. 320.– / ₏ (D) 320.–
ISBN 978-3-7965-2630-5
ISBN 978-3-7965-2599-5
, 6 % 1
ISBN 978-3-7965-2631-2
, 6 % 1
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Georg Kreis (Hg.)
I S B N 978-3-7965-2630-5
783796 526305
Patrick Halbeisen, Margrit MĂźller,
Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz (Hg.)
BĂŠatrice Veyrassat (Hg.)
Die Geschichte der Schweiz 2014. 645 Seiten, mit 372 farbigen Abbildungen,
Wirtschaftsgeschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert
Grafiken, Tabellen und Karten. Gebunden. sFr. 128.– / ₏ (D) 128.– ISBN 978-3-7965-2772-2
sFr. 3874.– / ₏ (D) 3874.– 2012. 1234 Seiten, mit zahlreichen z.T. farbigen
, 6 % 1
Grafiken und Tabellen. Gebunden. sFr. 98.– / ₏ (D) 98.–
Historisches Lexikon der Schweiz Gesamtwerk in 13 Bänden
ISBN 978-3-7965-2815-6
, 6 % 1
ISBN 978-3-7965-1900-0
, 6 % 1
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Haus der Farbe (Hg.)
Paul Klee: Form- und Gestaltungslehre,
Fiona McLachlan, AnneMarie Neser, Lino Sibillano,
herausgegeben von JĂźrg Spiller
Marcella Wenger-Di Gabriele, Stefanie Wettstein
Farbstrategien in der Architektur
Das bildnerische Denken 2013, 6. Auflage, 555 Seiten, mit Ăźber 1200 teils
Mit einem Vorwort von Iain Boyd Whyte
mehrfarbigen Abbildungen. Gebunden.
Gestaltung: Barbieri Bucher, Stephanie CuĂŠrel
sFr. 138.– / â‚Ź (D) 138.–  ISBNI 978-3-7965-0889-9 S B N 978-3-7965-0889-9
2015. 152 Seiten, 59 Abbildungen, davon 17 in Farbe, 19 Farbtafeln, 6 Klapptafeln. Gebunden.
783796 508899
2015. 276 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen sFr. 48.– / ₏ (D) 48.– ISBN 978-3-7965-3487-4
2007, 2. Auflage, 431 Seiten, 655 Abbildungen, 9I S B7N8 3 796 534201 978-3-7965-3421-8
ISBN 978-3-7965-3421-8 9
783796 534218
I S B N 978-3-7965-3487-4
I S B N 978-3-7965-3420-1
English Version
Augenzeugin der Moderne 1945–1975 Maria Netter Kunstkritikerin und Fotografin
Duplex. Gebunden. 9
Unendliche Naturgeschichte
sFr. 68.– / ₏ (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3420-1
Bettina von Meyenburg-Campell, Rudolf Koella
9
783796 534874
davon 52 in Farbe. Gebunden. sFr. 126.– / â‚Ź (D) 126.–  ISBNI 978-3-7965-0155-5 S B N 978-3-7965-0155-5 9
783796 501555
Norberto Gramaccini (Hg.)
Heinrich WĂślfflin
Evonne Levy
Das Bildgedächtnis der Schweiz Die helvetischen Altertßmer (1773–1783) von Johannes Mßller und David von Moos
Kunstgeschichtliche Grundbegriffe Das Problem der Stilentwicklung in der neueren Kunst
Baroque and the Political Language of Formalism (1845–1945): Burckhardt, WÜlfflin, Gurlitt, Brinckmann, Sedlmayr
2004, 19. Auflage, 287 Seiten, 123 Abbildungen, 2012. 498 Seiten, 539 Abbildungen, 4 Tabellen,
davon 4 in Farbe. Leinen mit Schutzumschlag.
2015. 400 Seiten, 42 Abbildungen.
10 Karten. Leinen mit Schutzumschlag.
sFr. 54.– / ₏ (D) 54.–
Leinen. Gebunden.
sFr. 128.– / ₏ (D) 128.–
ISBN 978-3-7965-0288-0
ISBN 978-3-7965-2675-6
, 6 % 1
, 6 % 1
ISBN 978-3-7965-3396-9
sFr. 68.– / ₏ (D) 68.–
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3397-6 I S B N 978-3-7965-3396-9 9
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783796 533969
Antal Szerb
Neujahrsblatt der GGG 193/194:
Resonanzen 3
Geschichte der GGG I
Basler Publikationen zur Ă„lteren und Neueren Musik, herausgegeben vom Musikwissen-
Geschichte der Weltliteratur
Sara Janner
Aus dem Ungarischen Ăźbertragen von AndrĂĄs
GGG 1777–1914 Basler Stadtgeschichte im Spiegel der Gesellschaft fßr das Gute und Gemeinnßtzige
Horn. Mit einem Nachwort von GyÜrgy Poszler. 2016. 995 Seiten, 2 Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 98.– / ₏ (D) 98.– ISBN 978-3-7965-3370-9 ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3529-1 , 6 % 1
schaftlichen Seminar der Universität Basel
Mit einem Beitrag von Hans Ulrich Fiechter
2015. 528 Seiten, mit zahlreichen Abbildungen, Tabellen und Grafiken. Broschiert. ISBN 978-3-7965-3511-6
Schwabe interdisziplinär 9
Herausgegeben von Wolfgang Rother
Herausgegeben von Wolfgang Rother
Reinhard Schulze
Alfred Schmid
Der Koran und die Genealogie des Islam
Die Geburt des Historischen aus dem Geiste der Politik Zur Bedeutung frĂźhgriechischer Geschichtsschreibung, mit einem Seitenblick auf China
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3366-2 , 6 % 1
beispiele und eine DVD-Beilage. Gebunden. sFr. 68.– / ₏ (D) 68.– ISBN E-Book (EPUB) 978-3-7965-3509-3 I S B N 978-3-7965-3478-2
783796 535116
Schwabe interdisziplinär 6
ISBN 978-3-7965-3365-5
2015. 503 Seiten, 100 Abbildungen, 15Â NotenÂ
9
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DirigentenBilder Musikalische Gesten – verkÜrperte Musik
ISBN 978-3-7965-3478-2 I S B N 978-3-7965-3511-6
davon 1 in Farbe, 10 Tabellen. Gebunden.
Florian Henri Besthorn (Hg.)
zu Isaak Iselin als Reformpolitiker
sFr. 48.– / ₏ (D) 48.–
2015. 677 Seiten, 24 Abbildungen,
Arne Stollberg, Jana WeiĂ&#x;enfeld und
9
Schweizerisches Idiotikon WÜrterbuch der Schweizer deutschen Sprache Band 17, Heft 223 2016. 128 Spalten. Gebunden. sFr. 33.– / ₏ (D) 33.– ISBN 978-3-7965-3452-2
I S B N 978-3-7965-3452-2
9
2016. 596 Seiten. Gebunden.
783796 534782
783796 534522
sFr. 68.– / ₏ (D) 68.– ISBN 978-3-7965-3459-1
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3470-61 I S B N 978-3-7965-3459-1 9
783796 534591
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Schwabe reflexe 44
Schwabe reflexe 45
Schwabe reflexe 46
Urs Marti-Brander
Christine Christ-von Wedel
Anton Hügli
Rousseaus Schuld Essays über die Entstehung philosophischer Feindbilder
Erasmus von Rotterdam Ein Porträt
Von der Schwierigkeit, vernünftig zu sein
Mit Karikaturen von Albert de Pury
2016. 235 Seiten. Broschiert.
2015. 207 Seiten. Broschiert.
sFr. 17.50 / € (D) 17.50
2016. 192 Seiten. Broschiert.
sFr. 17.50 / € (D) 17.50
ISBN 978-3-7965-3489-8
sFr. 17.50 / € (D) 17.50
ISBN 978-3-7965-3445-4 ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3463-8 I S B N 978-3-7965-3445-4
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3527-7 I S B N 978-3-7965-3489-8
ISBN 978-3-7965-3523-9 ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3524-6 I S B N 978-3-7965-3523-9
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Alexander Honold
Christoph Riedweg (Hg.)
Annemarie Pieper
Die Zeit schreiben Jahreszeiten, Uhren und Kalender als Taktgeber der Literatur
Nach der Postmoderne Aktuelle Debatten zu Kunst, Philosophie und Gesellschaft
Nachgedacht Philosophische Streifzüge durch unseren Alltag
2013. 293 Seiten. Broschiert.
2014. 313 Seiten. Broschiert.
2014. 435 Seiten. Broschiert.
sFr. 17.50 / € (D) 17.50
sFr. 26.50 / € (D) 25.50
ISBN 978-3-7965-3193-4
ISBN 978-3-7965-3250-4
ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3241-2
sFr. 17.50 / € (D) 17.50 I S B N 978-3-7965-3250-4
ISBN 978-3-7965-3358-7 ISBN E-Book (PDF) 978-3-7965-3359-4 I S B N 978-3-7965-3358-7
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Schwabe Verlag Steinentorstrasse 13 CH-4010 Basel Tel. +41 (0)61 278 95 65 Fax +41 (0)61 278 95 66 verlag@schwabe.ch www.schwabeverlag.ch Verlagsleitung a.i. Ruedi Bienz Inhaber und Vorsitzender der Geschäftsleitung Tel. +41 (0)61 467 85 65 r.bienz@schwabe.ch Das Signet des 1488 gegründeten Druckund Verlagshauses Schwabe reicht zurück in die Anfänge der Buchdrucker kunst und stammt aus dem Umkreis von Hans Holbein. Es ist die Druckermarke der Petri; sie illustriert die Bibelstelle Jeremia 23,29: «Ist nicht mein Wort wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmettert?» Titelseite: Desiderius Erasmus, Novum Instrumentum omne, Titelseite. Basel: Johannes Froben, 1516. Universitätsbiblio thek Basel, BibG B 3. Digitale Version: 10.3931/e-rara-2849. Vgl. hier S. 11.
Vertriebsleitung Markus Moser Tel. +41 (0)61 278 98 21 m.moser@schwabe.ch Marketing / Werbung Stephanie Mohler MA Tel. +41 (0)61 278 95 70 s.mohler@schwabe.ch Presse Claudia Saladin, M.A. Tel. +41 (0)61 278 98 23 c.saladin@schwabe.ch
Verlagsvertretung für den Buchhandel in Deutschland und Österreich Hans Frieden c/o G.V.V. Groner Strasse 20 D-37073 Göttingen Tel. +49 (0)551 797 73 90 Fax +49 (0)551 797 73 91 g.v.v@t-online.de Auslieferung Schweiz Schwabe AG Buchauslieferung Farnsburgerstrasse 8 Postfach 832 CH-4132 Muttenz Tel. +41 (0)61 467 85 75 Fax +41 (0)61 467 85 76 auslieferung@schwabe.ch Auslieferung Deutschland, Österreich und übrige Länder Stuttgarter Verlagskontor SVK GmbH Heike Bauer Rotebühlstrasse 77 Postfach 10 60 16 D-70049 Stuttgart Tel. +49 (0)711 6672-1216 oder 6672-0 Fax +49 (0)711 6672-1974 svk@svk.de Stand April 2016, Preisänderungen und Irrtum vorbehalten.
ISBN 978-3-7965-3559-8
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