Schwabe Vorschau Frühjahr 2015

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Frühjahr 2015

Schwabe – Verlag für Geistes­ und Kulturwissenschaften


Autoren- und Sachregister

Afrika . ................................ 16, 17, 18 Altertumswissenschaften ......................... 1, 16, 17, 24 Ästhetik . ........................................ 10 Aufklärung ....................................... 5 Augustinus .................................... 16 Barock ............................................ 11 Barth, Ulrich . ................................... 9 Bildtheorie ..................................... 10 Bioethica Forum ............................ 23 Blechschmidt, Anja ........................ 19 Brinckmann, Albert Erich .............. 12 Burckhardt, Jacob ...................... 2, 12 Buser, Renate ................................. 11 Cohen, Hermann ............................. 3 Costa, Cosimo .................................. 1 Dodaro, Robert ............................... 16 Epiktet .............................................. 1 Erster Weltkrieg ............................ 14 Ethnologie ..................................... 18 Fiorato, Pierfrancesco . .................... 3 Fotografie ...................................... 11 Geschichte ............. 13, 14, 15, 21, 33 Gesnerus ........................................ 22 Globalisierung ............................... 21 Goldschmiedekunst . ....................... 9 Groddeck, Wolfram ......................... 8 Grundriss der Geschichte der Philosophie ............................... 5 Gurlitt, Cornelius ........................... 12

Hass .................................................. 3 Heerde, Hans-Joachim . ................... 8 Hermeneutik . ................................ 10 Historisches Museum Basel ............ 9 Hitzbleck, Kerstin . ......................... 21 Hohl, Ludwig ................................... 7 Holzhey, Helmut .............................. 5 Hörack, Christian ............................. 9 Horn, András . .................................. 4 Hungerkrise 1816/17 . ................... 15 Jenni, Hanna .................................. 17 Joas, Hans ...................................... 25 Kant, Immanuel ............................... 5 Kintzinger, Martin . ........................ 20 Koran ................................................ 6 Krämer, Daniel ............................... 15 Kulturgeschichte . ..... 6, 12, 17, 21, 25 Kunst, Kunstgeschichte ............ 9, 10, 11, 12 Levy, Evonne .................................. 12 Literatur, Literaturgeschichte .................. 4, 7, 8 Logopädie ...................................... 19 Loprieno, Antonio ......................... 26 Mayer, Cornelius . .......................... 16 Medizingeschichte ........................ 22 Mudroch, Vilem ............................... 5 Müller, Christof .............................. 16 Museum Helveticum ..................... 24

Sarasin, Paul und Fritz ................... 13 Schmid, Peter A. .............................. 3 Schopenhauer, Arthur ..................... 2 Schräpler, Ute ................................ 19 Schulze, Reinhard ............................ 6 Schweizerische Zeitschrift für Geschichte . .............................. 21 Schwitter, Thomas ......................... 21 Sedelmayr, Hans ............................ 12 Simon, Christian ............................ 13 Söll-Tauchert, Sabine ....................... 9 Sprünglin, Matthias ......................... 8 Steckel, Sita . .................................. 20 Szerb, Antal . .................................... 4 Tal der Könige . .............................. 17 Thaler, Alice ................................... 10 Ueberweg ........................................ 5 Umweltgeschichte ......................... 15 Unbewusstes ................................. 27 Universität ............................... 20, 26 Walser, Robert ................................. 8 Wille . ............................................... 1 Wirtschaftsgeschichte ............. 14, 15 Wissenschaftsgeschichte........................... 13, 20, 22 Wolf, Jean-Claude . ........................ 27 Wölfflin, Heinrich .......................... 12 Ziegler, Ernst .................................... 2

Naturgeschichte ............................ 13 Perner, Conradin . .......................... 18 Philosophie, ..................... 1, 2, 3, 5, 7, -geschichte . ............ 10, 16, 23, 25, 27 Raaflaub, Martin .............................. 7 Reibnitz, Barbara von ...................... 8 Religion, Theologie ............... 3, 6, 16

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1 Schwabe reflexe 41 Cosimo Costa Erziehung zum Willen Epiktet für Leser von heute Aus dem Italienischen übersetzt von Malte Osterloh. 2015. Ca. 280 Seiten. Broschiert. sFr. 19.50 / € (D) 16.50 / € (A) 17.− ISBN 978-3-7965-3379-2 Erscheint im Juni 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3380-8

Ein Plädoyer zum emanzipierten Denken und zur aktiven Gestaltung des eigenen Willens Wie kommt es, dass viele Menschen sich in der heutigen Zeit unfrei und kraftlos füh­ len? Dass das Individuum zwar scheinbar im Zentrum steht, und dennoch der Weg zur Entfaltung versperrt ist? Dass viele nur im Strom mitschwimmen, ohne ihr eigenes Denken einzubringen, ohne die Fliessrich­ tung mitzugestalten? Die erneute Lektüre der Philosophie Epiktets ruft dazu auf, ­Denken und Wollen bewusst zu bilden und unser Menschsein nicht nur zu entwerfen, sondern es zu leben. Die Philosophie Epiktets ist die Philosophie eines Menschen für den Menschen. Sie überzeugt noch heute, weil sie eine Auf­ forderung dazu ist, sich auf die ureigene menschliche Konstitution rückzubesinnen und diese zu perfektionieren. Dazu benötigt es einen genauen Blick auf den Menschen und sein Wesen. Ausgehend von der Ratio­ nalität und der Energie, die diese im Men­ schen bereit hält, sieht Epiktet es als seine Aufgabe, das menschliche Potential nicht nur zu denken, sondern es zur Entfaltung zu bringen – bei sich selbst und bei seinen Zu­ hörern. Dazu gehört auch, sich zu fragen, welches die Faktoren sind, die den Men­ schen schwächen, und welches diejenigen sind, die ihn stärken. Um die schwächenden

Faktoren – die Institutionen, das Konsum­ denken, die Technik, um nur einige zu ­nennen –, auszugleichen bzw. gestärkt aus ihnen hervorzugehen, benötigt es eine Rückkehr zum selbständigen Denken und zur Emanzipation des eigenen Willens. Epiktets gesamte Ausrichtung orientiert sich am Ideal, den Geist vor negativen Ein­ flüssen zu bewahren, ja diesen durch alle Turbulenzen des Lebens frei zu halten. Das Buch richtet einen besonderen Blick auf die Strategie Epiktets, sein Wissen zu vermitteln und in der Vermittlung sogleich ein aktives und autonomes Handeln in sei­ nem Gegenüber auszulösen. Die Zuhörer sollen unmittelbar dazu übergehen, ihren Willen zu formen und diesen konsequent in die Tat umzusetzen. Kein anderer als Epiktet wäre besser dazu geeignet, eine Anleitung für diese Aufgaben zu geben: Er, der im ersten Jahrhundert nach Christus gelebt hat und als Sklave nach Rom gelangte, hat es geschafft, durch die Disziplinierung seines Willens innere Frei­ heit und somit Autonomie über sein Leben zu gewinnen: Frei ist, wer so lebt, wie er leben will, wer weder gezwungen, noch auf­ gehalten oder gedrängt wird. Dieser Aus­ spruch basiert für Epiktet, einem der letzten Vertreter der Stoa, auf dem grundlegenden

Gegensatz zwischen dem, was in der Macht des Menschen steht, und dem, worauf wir keinen Einfluss haben. Ersteres gilt es ge­ zielt zu formen und zu lenken, Letzteres müssen wir als Teil der universellen Ver­ nunft annehmen und akzeptieren. Der Autor Prof. Dr. Cosimo Costa forscht und doziert an der Università LUMSA in Rom. Besondere Interessen gelten den Gebieten der allgemeinen Pädagogik, der pädagogischen Epistemologie sowie der Philosophie der Pädagogik und der Bildung. Cosimo Costa ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher, zu Epiktet sind zwei Monographien erschienen. Die Erziehung zum Willen, das erste dieser beiden Bücher, ist die erste Publikation in deutscher Sprache.


2 Schwabe reflexe 36 Ernst Ziegler Burckhardt und Schopenhauer Eine Anthologie 2015. Ca. 100 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 19.50 / € (D) 16.50 / € (A) 17.– ISBN 978-3-7965-3324-2 Erscheint im Februar 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3325-9

Ein Doppelporträt in Quellen, Werken und Briefen

Schopenhauer (1788–1860) und Burckhardt (1818–1897) kannten einander nicht per­ sönlich. Der eine hatte nicht viel übrig für die «Geschichtsschreiber», die er als «um­ gewandte Propheten» bezeichnete, der ande­ re bekannte, zeitlebens «kein philosophischer Kopf gewesen» zu sein. Wie viel die beiden Gelehrten dennoch verband, wird anhand von Quellen, Werken und Briefen im vorlie­ genden Band auf unter­haltsame Weise deut­ lich. Ernst Ziegler versammelt Äusserungen der beiden Gelehrten über ihre wissenschaft­ lichen Anfänge, ihre Ansichten zu Entwick­ lung und Fortschritt, über ihr Verhältnis zu Kollegen und Freunden, über Erdenglück, Kosmo­politismus und Patriotismus. Ein Kapitel ist Burckhardts Schopen­ hauer-Rezeption gewidmet, wie sie in sei­ nen Vorlesungen zum Ausdruck kommt. Schopenhauers Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung hat Burckhardt vermutlich

seit 1859 gekannt. Zwar gestand er Nietz­ sche 1866 «in vertrauten Spaziergängen» seine Distanz zur Philosophie und dass ihm auch deren Vergangenheit «so viel als fremd» sei, nannte aber Schopenhauer um 1870 dennoch «unseren Philosophen». Und er teilte seinem Freund Friedrich von Preen schwärmerisch mit: «O was für gewaltige Lichter strahlt jetzt der Philosoph aus!» Schopenhauers Werke wurden von der «Universitäts-Philosophie» viele Jahre lang ignoriert, was ihn veranlasste, in den Parerga und Paralipomena, den kleinen philosophi­ schen Schriften, «Ueber die UniversitätsPhilosophie» ein böses Kapitel zu verfassen. In seinen philosophischen Tagebüchern be­ klagt er sich über das Schweigen der Profes­ soren zu seiner Philosophie, beispielsweise notierte er in den Pandectae 1836: «Die­ selbe Niederträchtigkeit (Docilität), welche den Hegelschen Unsinn, dem die Regierung günstig war, weltberühmt machte, ist es, die mein Werk aller Notiz entzogen hat.»

Der Autor Ernst Ziegler (geb. 1938) studierte in Basel Geschichte, Germanistik und Philosophie u.a. bei Werner Kaegi, Edgar Bonjour, Walter Muschg und Karl Jaspers. Promotion 1970 über Jacob Burckhardts Vorlesung über die Geschichte des Revolutionszeitalters; 1971 bis 2003 Stadtarchivar in St. Gallen, seit 1996 Privatdozent an der Universität St. Gallen, Mitarbeit an der Kritischen Gesamtausgabe der Werke Jacob Burckhardts; 2010 zusammen mit Franco Volpi Herausgeber von Schopenhauers philosophischem Tagebuch Senilia; derzeit Edition von Schopenhauers Gedanken­ büchern Spicilegia und Pandectae und Transkrip­ tion einer stenographischen Nachschrift von Burckhardts Vorlesung Die Kultur des Mittelalters.


3 Schwabe reflexe 40 Pierfrancesco Fiorato / Peter A. Schmid (Hrsg.) «Ich bestreite den Hass im Menschenherzen» Zu Hermann Cohens Begriff des grundlosen Hasses 2015. Ca. 180 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 19.50 / € (D) 16.50 / € (A) 17.– ISBN 978-3-7965-3373-0 Erscheint im Februar 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3376-1

Reflexionen zur Entmächtigung einer elementaren Gewalt

Wie soll mit dem allgegenwärtigen Phäno­ men des Hasses umgegangen werden? In dem vorliegenden Sammelband beschäftigen sich Philosophen, Psychoanalytiker, Theolo­ gen und Politikwissenschafter mit verschie­ denen Facetten dieses Gefühls. Ausgangs­ punkt ihrer Beiträge sind Hermann Cohens Reflexionen über den talmudischen Begriff des grundlosen Hasses. Das Thema Hass hat in den letzten Jahren Konjunktur: Vor allem in der politischen und psychoanalytischen Diskussion wird es von mehreren Disziplinen aufgegriffen und nach verschiedenen Ansätzen behandelt. Diesem starken Interesse zum Trotz lässt sich aber der Eindruck kaum abweisen, dass «Hass» nach wie vor ein heikles Thema ­bildet und dass sogar sein Bestehen wie bei keinem anderen Affekt umstritten bleibt. Nur auf diesem Hintergrund lässt sich – um nur ein Beispiel zu nennen – die absichtlich provokante Geste verstehen, mit der André Glucksmann in seinem Le discours de la haine (2004) gegen die «Möchtegernspezialisten der Seele» auftreten zu müssen meint: «Die von mir vertretene These lautet: Es gibt Hass, wir haben ihn alle kennengelernt.» Nicht weniger provokant lautet die These, die unter umgekehrten Vorzeichen von Her­ mann Cohen – und zwar trotz des Judenhas­

ses, den er selbst hatte erleben müssen – im letzten Kapitel seines mitten im Ersten Weltkrieg verfassten Nachlasswerks ver­ treten wird: «Ich bestreite den Hass im Menschenherzen. [...] Was ist der Hass? Ich bestreite seine Möglichkeit. Es ist ein eitles Wort, das einen solchen Begriff bezeichnen will.» Von jeher haben Cohens Kommentare zum talmudischen Begriff des «grundlosen Hasses», in denen er die «Seelenkraft des Optimismus» erwecken und die «Zauber­ macht des Friedens» beschwören will, Faszi­ nation und Irritation in den Lesern ausge­ löst. Die Herausgeber Pierfrancesco Fiorato, geb. 1959, lehrt Moralphilosophie an der Universität Sassari.

Inhalt Pierfrancesco Fiorato: Zur Einführung: Hermann Cohen über den grundlosen Hass Simon Lauer: «Grundloser Hass» in jüdischen Quellen Feind(esliebe) Peter Fischer-Appelt: Feindesliebe in christologischer Perspektive. Ein Diskurs mit Hermann Cohen Urs Marti-Brander: Emanzipation vom Hass? Überlegungen zu Rousseaus Verständnis von Selbst- und Eigenliebe Ein Intermezzo Léon Wurmser: Grundloser Hass als Krieg gegen die Scham – Betrachtungen zu Dostojewskis «Aufzeichnungen aus dem Untergrund» Hass zwischen Psychologie und Affektenlehre

Peter A. Schmid, geb. 1961, lehrt praktische Philosophie an der Hochschule Luzern und ist als freier Supervisor tätig.

Daniel Strassberg: Grundloser Hass

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Befriedung

Hartwig Wiedenbach (Hrsg.) Hermann Cohen. Briefe an August Stadler. ISBN 978-3-7965-3348-8, siehe Seite 35

Hans Martin Dober: Die kathartische Funktion des Gebets

Ursula Renz: Ein weiser Umgang mit dem eigenen Hass? Emotionstheoretische Überlegungen zum Begriff des grundlosen Hasses

Peter A. Schmid: Friede und geistige Übung. Zur Überwindung des Hasses bei Cohen Quellen

Texte Cohens über den «grundlosen Hass»


4 Antal Szerb Geschichte der Weltliteratur Aus dem Ungarischen übertragen von András Horn Mit einem Nachwort von György Poszler 2015. Ca. 896 Seiten, 1 Abbildung. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 98.– / € (D) 82.– / € (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-3370-9 Erscheint im Juni 2015

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70. Todesjahr von Antal Szerb (1. Mai 1901– 27. Januar 1945)

Szerbs Literaturgeschichte erstmals in deutscher Übersetzung

«Wenn wir strikt nur diejenigen Autoren und Werke in Betracht ziehen, die wirklich von weltliterarischer Bedeutung sind, schrumpft der unendlich scheinende Stoff in verblüffen­ dem Masse zusammen. Die wirkliche Welt­ literatur, könnte man sagen, findet Platz in einer sorgfältig ausgewählten Privatbiblio­ thek, ihre Bände können entlang den Wän­ den eines grösseren Studierzimmers aufge­ stellt werden.» Literatur soll – so ­Szerbs Credo – in exem­ plarischer Weise die Ewigkeit repräsentieren, ihre Geltung von gesamtmenschlicher, über­ historischer Relevanz sein. Szerbs Begriff der Weltliteratur umfasst daher nur das, was er für das Beste hielt, will heissen: ausschliess­ lich jene Autoren und Werke, die über die Jahrhunderte und alle Landesgrenzen hinweg Bestand hatten. Szerbs unerhörte Belesen­ heit, sein originelles und sicheres kritisches Urteil, sein leicht lesbarer und auch humor­ voller Stil wiegen die Tatsache auf, dass seit 1941 dies und jenes vielleicht nicht mehr ver­ treten werden kann, aber welche Literaturge­ schichte, erst recht welche Weltliteraturge­ schichte, wird da und dort nicht überholt?

Der Autor Antal Szerb, 1901 in Budapest geboren, wuchs in einer zum Katholizismus konvertierten Familie auf. Nachdem er an der Universität in Budapest zuerst ungarische und deutsche, danach auch englische Philologie studiert hatte (1924 Promotion, später Privatdozentur), hielt er sich zu Forschungszwecken längere Zeit in Frankreich (Paris), Italien und Grossbritannien (London) auf. Neben mehreren literaturgeschichtlichen Werken schuf Szerb ein umfang­ reiches episches und essayistisches Œuvre. Er gehört zu den meistgelesenen Autoren Ungarns. Trotz Taufe, einer streng christlichen Lebensweise und des Besuchs eines kirchlichen Gymnasiums wurde Szerb nach dem sogenannten Zweiten Ungarischen Judengesetz von 1939 als Jude eingestuft und musste den gelben Stern tragen. 1943 zog man ihn ein erstes, ein Jahr später ein zweites Mal zum Arbeitsdienst ein. Im Januar 1945, geschwächt und entkräftet von den Strapazen dieser Einsätze, wurde Szerb von ungarischen Militärwachen erschlagen.

Antal Szerb (rechts) und Karl Kerényi in ­Italien, Sommer 1935. Foto © Petőfi Irodalmi Múzeum Budapest.

Der Übersetzer Andr̒as Horn, 1934 in Budapest geboren, lehrte als Professor für Literaturtheorie an der Universität Basel.

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Eine Leseprobe finden Sie auf www.schwabeverlag.ch

Antal Szerb: Gedanken in der Bibliothek. Essays über die Literaturen Europas. ISBN 978-3-7965-2715-9, siehe Seite 35


5 Grundriss der Geschichte der Philosophie. Die Philosophie des 18. Jahrhunderts, Band 5 Herausgegeben von Helmut Holzhey und Vilem Mudroch Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation. Schweiz. Nord- und Osteuropa In zwei Teilbänden. XXVII, 1677 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. Ca. sFr. 320.– / € (D) 267.50 / € (A) 275.– ISBN 978-3-7965-2631-2 Erscheint im Januar 2015

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Prospekt erhältlich!

Kant im Kontext

Das 18. Jahrhundert – ein Jahrhundert voller Überraschungen, auch in der Philosophie, wenn man einmal genauer hinsieht. Und dazu lädt diese Philosophiegeschichte in ­besonderem Masse ein. Sie zeigt werkorien­ tiert und detailgenau, wie sich in den deutschsprachigen Ländern, aber ebenso im Norden und Osten Europas ein auf Auf­ klärung zielendes Denken entfaltete. Sichtbar werden dabei auch die Traditionen, deren Erosion die aufklärerische Kritik ­förderte, bis dieser Prozess am Ende des 18. Jahrhunderts zum Bewusstsein sowohl der Voraussetzungen wie der Grenzen der menschlichen Verstandestätigkeit führte. Das im Band gezeichnete geistige Panorama lässt die Kontexte hervortreten, in denen damals philosophisch gedacht wurde: Juris­ prudenz, Theologie, Pädagogik, die neuen deskriptiven und die bis zu einem gewissen Grad schon etablierten exakten Wissen­ schaften. So findet man eine von 61 Fach­ leuten verfasste, zum Lesen und Nachschla­ gen ermunternde Gesamtdarstellung der durch das 18. Jahrhundert führenden Wege der Philosophie in Mittel-, Nord- und Ost­ europa. Es gibt nichts Vergleichbares.

Die Herausgeber Helmut Holzhey, geb. 1937, studierte Evangelische Theologie, Philosophie und Soziologie. Er lehrte von 1978 bis 2004 an der Universität Zürich, zunächst als Assistenzprofessor, dann als Ordi­ narius. 2004 erhielt er den Ehrendoktor der Universität Marburg sowie 2005 die HermannCohen-Medaille für Jüdische Kulturphilosophie. Vilem Mudroch, geb. 1951, studierte Philosophie an der McMaster University, Hamilton, Ontario, und in Aix-en-Provence. Er promovierte in Zürich und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philo­so­phischen Seminar der Universität Zürich.

Mit Beiträgen von Michael Albrecht, Martin Bondeli, Ulrich Dierse, Ulrich Gaier, Dietmar H. Heidemann, Beatrix Himmelmann, Helmut Holzhey, Zbigniew Kuderowicz, Alessandro Lazzari, Thomas Leinkauf, Vilem Mudroch, Martin Mulsow, Stephan Nachtsheim, Helmut Reinalter, Wolfgang Rother, Walter Sparn, Simone Zurbuchen u.a.


6 Schwabe interdisziplinär 6 Herausgegeben von Wolfgang Rother Reinhard Schulze Der Koran und die Genealogie der Religionen 2015. Ca. 576 Seiten, 25 Abbildungen, davon 1 in Farbe. Gebunden. Ca. sFr. 49.– / € (D) 41.– / € (A) 42.50 ISBN 978-3-7965-3365-5 Erscheint im April 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3366-2

Wider die problematischen Vereinfachungen ‹des› Islam

Was geschieht, wenn auf die verbreiteten nor­ mativen Voraussetzungen moderner Reli­ gionsdeutung verzichtet wird? Wie kann dann der materiell als Text vorliegende Koran gelesen und gedeutet werden? Rein­ hard Schulze versucht, hierauf eine Antwort zu geben. Lange war man im Westen davon überzeugt gewesen, dass zwischen Religion, Gesellschaft und Staat in der Epoche der europäischen Aufklärung ein Einverständnis gefunden wor­ den ist. Diese Sicherheit ist in den vergan­ genen Jahrzehnten ins Wanken ge­raten. Im Namen ‹des› Islam werden Terroranschläge verübt und Kriege geführt. Von vielen Men­ schen wird ‹der› Islam als eine Religion wahr­ genommen, die nicht zwischen Religion und Zivilgesellschaft unterscheidet und den Frie­ denszustand gefährdet. Doch gibt es über­ haupt ‹den› Islam oder ‹den› Koran? Der Islam wird oft in einer problema­ tischen Vereinfachung auf den Koran und den Propheten Muh. ammad reduziert. Dar­ aus wird dann der Kurzschluss gezogen, der Islam lasse sich aus diesem Ursprung heraus definieren. Gegen dieses ahistorische Ur­ sprungsdenken und die damit einhergehen­ den Stereotypen zu ‹dem› Islam und ‹dem› Koran bringt Reinhard Schulze die Geschich­ te in Anschlag. Er verfolgt in seiner gelehr­

ten und analytisch präzisen Studie die Ge­ schichte der Entstehung der Schrift Koran über deren sprachliche Verfasstheit (das Ara­ bische) und Intertexte, betrachtet die Offen­ barung an Muh.ammad aus historischer Per­ spektive und reflektiert – nicht zuletzt – über die Voraussetzungen und unhinterfragten Prämissen des wissenschaftlichen Diskurses über den Islam – so etwa im Orientalismus des 19. Jahrhunderts, in der Rede von der Re­ ligion als anthropologischer Konstante oder neurobiologischer ‹Programmierung›. Der Autor Reinhard Schulze ist Direktor des Instituts für Islamwissenschaft und Neuere Orientalische Philologie an der Universität Bern. Ein Schwerpunkt seiner Forschung sind zeitgenössische islamische politische Kulturen. Die Reihe Die Reihe Schwabe interdisziplinär versammelt Texte aus allen Bereichen der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. Die Synthese der verschie­ denen Ansätze und Methoden der Philosophie, Literaturwissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte, Ökonomie, Soziologie, Islamwissenschaft u.a. soll nicht nur den Dialog unter den verschiedenen Wissenschaften stärken, sondern auch zu neuen Erkenntnissen führen.

Inhalt Wie wurde Religion? Der a-Prozess und die Genealogie der Religion Zwischen Kult- und Wahrheitsordnung Die Koranische Gottesrede Der ‹Herr der Welten› und der mekkanische Götterkult Der Mensch als homo serviens Die Ordnung von Kult und Welt

Dieser Titel könnte Sie auch interessieren: Grundriss der Geschichte der Philosophie. Philosophie in der islamischen Welt Band 1, 8.–10. Jahrhundert, hrsg. von Ulrich Rudolph. ISBN 978-3-7965-2632-9, siehe Seite 35


7 Schwabe interdisziplinär 8 Herausgegeben von Wolfgang Rother Martin Raaflaub Ludwig Hohl – Zur Philosophie der Notizen 2015. Ca. 700 Seiten. Mit zahlreichen Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / € (D) 82.– / € (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-3374-7 Erscheint im März 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3377-8

Der Philosoph im Schriftsteller – eine neue Sicht auf Hohls Notizen

Ludwig Hohls (1904–1980) Hauptwerk Die Notizen oder Von der unvoreiligen Versöhnung (Neuauflage 2014) versammelt Aufzeich­ nungen, Reflexionen, Aphorismen, Beob­ achtungen und Gedankenstücke, sogenann­ te kleine literarische Formen – Notizen. In seinen Gedankengängen sozialkritisch, in seinen literarischen Arbeiten avantgardis­ tisch ist sein umfangreiches Werk ein pro­ vozierendes Mahnmal eigenständigen Den­ kens. Martin Raaflaub legt hier eine differenzierte Hinführung zu Leben und Werk dieses philosophischen Schweizer Schriftstellers vor. Martin Raaflaubs umfassende philosophi­ sche Untersuchung der Notizen stützt sich in zentralen Punkten auf unveröffentlichtes Material in Hohls noch weitgehend un­ erforschtem Nachlass im Schweizerischen Literaturarchiv und auf einschlägige Doku­ mente im Nachlass der Zürcher Malerin Hanny Fries. Er folgt Hohls emphatischem Werkbegriff, der die eigene literarische Pro­ duktion genauso umfasst, wie er die Lektüre fremder Texte und sogar die alltäglichsten Handlungen und privaten Entscheidungen mit einschließt. So bezieht er auch ausge­ wählte Aspekte der Biographie in seine Unter­ suchung mit ein. Im genaueren Blick auf seine tatsächliche Lebensführung, die Lud­

wig Hohl bekanntlich in erschreckendem Ausmaß und Detailierungsgrad selber doku­ mentiert hat, beginnt sich das Porträt eines erstaunlich disziplinierten Rebellen abzu­ zeichnen und erweist sich die Notwendig­ keit einer Dekonstruktion des hartnäckigen Klischees vom ‹enfant terrible der Schwei­ zer Literatur›. Während die Forschung bisher bereits einen starken Zusammenhang von Leben und Werk gesehen hat, plädiert Raaflaub für eine Radikalisierung dieser Sicht und damit für ein Umdenken. Nach dem Modell der antikphilosophischen Selbstsorge lässt er Ludwig Hohls eigen­willige Lebensweise und seine literarische Notizenproduktion zur Ein­heit eines philosophischen Lebenswerks ver­ schmelzen: Selbstdokumentation, Gedanken­ verschriftlichung und reflektierte Lebens­ gestaltung sind immanent wechselwirkende Bestandteile seines Werks. Unter dieser phi­ losophischen Perspektive eröffnen sich neu­ artige Wege, die Einheit und Struktur aber auch die literarische Form und Genese der Notizen zu erschließen. Der Autor Martin Raaflaub hat von 1998 bis 2005 in Bern und Paris Philosophie, Soziologie und Germanistik studiert. 2013 erfolgte seine Promotion in Luzern. Gegenwärtig arbeitet er an einer Monographie zum Philosophen Hans Saner.

Ludwig Hohl, 1904 in Netstal geboren, 1980 in Genf verstorben. Er lebte von 1924 bis 1930 in Paris, danach in Wien, Grein an der Donau und Den Haag, von 1937 bis zu seinem Tod in Genf. Zeit seines Lebens blieb ihm trotz der Anerkennung einiger wichtiger Schweizer Autoren der literarische Erfolg verwehrt. Inhalt Ludwig Hohls Leben und Werk Ein biographischer Anfang Alko(h)ol und Pulverdampf. Zu den Legenden und Klischees Zur Zweiteilung des Gesamtwerks Ludwig Hohl in wissenschaftlicher Behandlung Zur Vorgeschichte Ludwig Hohl, seine Erzählprosa mit einer Einführung in das Gesamtwerk Fragment und Weltbild in Ludwig Hohls Notizen ‹Möglichkeitswelt› zu Ludwig Hohls Dichtung und Denkformen ‹Schwer wie ein weisser Stein›, Ludwig Hohls ambivalente Bewältigung der Melancholie Ein ambivalentes Verständnis von ‹Philosophie› Der geistige Anspruch des Kantonsschülers Zu Hohls Philosophieverständnis in seinen Schulaufsätzen ‹Philosophie› im Notizenwerk Zur philosophischen Dimension der Notizen Ein ‹antiker› Begriff von Philosophie Zur Interpretation der Struktur und Einheit der Notizen vor antik-philosophischem Hintergrund Zur Interpretation der sprachlichen Form der Notizen vor antik-philosophischem Hintergrund


8 Robert Walser Kritische Ausgabe sämtlicher Drucke und Manuskripte Im Auftrag der Stiftung für eine Kritische Robert Walser-Ausgabe herausgegeben von Wolfram Groddeck und Barbara von Reibnitz Abt. II Drucke in Zeitschriften Robert Walser Drucke in «Die Schaubühne / Die Weltbühne» Hans-Joachim Heerde, Barbara von Reibnitz, Matthias Sprünglin (Hrsg.) 2015. Ca. 400 Seiten, ca. 8 Abbildungen. Gebunden in Schuber. Mit beigelegter DVD. Ca. sFr. 78.– / € (D) 65.50 / € (A) 67.– ISBN 978-3-7965-3399-0 Subskriptionspreis bei Abnahme des Gesamt­ werkes: sFr. 69.– Erscheint im April 2015

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«Lieber Herr Jacobsohn, nehmen Sie das vielleicht?» – Walsers Texte in der Schaubühne / Weltbühne In chronologischer Ordnung und textkri­ tisch ediert liegen hier 61 Zeitschriften­ beiträge vor, bis auf wenige Ausnahmen sämtlich Erstdrucke. Robert Walser schrieb sie in den Jahren 1907 bis 1921. «Gestorben ist soeben in Deutschland ein Freund von mir, dem ich gewissermaßen verdanke, daß ich mich, was schriftstelle­ rischen Ausdruck betrifft, einigermaßen entwickelt habe, indem er die Aufmerksam­ keit hatte, mich gleichsam auf die Anforde­ rungen hinzuweisen, die eine neuere Zeit mit Recht an den Schriftsteller stellt.» Dies schrieb Robert Walser an seine Freundin Frieda Mermet, nachdem er Anfang 1927 vom Tod Siegfried Jacobsohns, des schon zu Lebzeiten legendären Herausgebers der Schaubühne / Weltbühne, erfahren hatte. Und so wie Jacobsohn Walser auf seinem Weg zu einem bedeutenden europäischen Schrift­ steller begleitete, begleitete Walser Jacobsohn und dessen «anregendes Organ für alles, was näher oder ferner mit der Bühne in deutschen Landen wie im Ausland zusammenhängt» (Neue Zürcher Zeitung). Jochen Greven hat die Entwicklung der Kleinen Form bei Walser als «Geburt des Pro­ sastücks aus dem Geist des Theaters» be­ schrieben – das machen die Texte dieses Ban­ des in vielfältiger Variation nachvollziehbar.

Im Editorischen Nachwort wird die Be­ ziehung Walsers zu dieser Zeitschrift be­ schrieben – ergänzt durch einen Dokumen­ tarischen Anhang mit Briefen Walsers und weiteren Zeugnissen, die seine Beziehung zur Redaktion illustrieren können.

Die Faksimiles der Originalbeiträge sind in der elektronischen Edition der KWA auf der begleitenden DVD zu finden. Bereits erschienen: ABTEILUNG I: BUCHPUBLIKATIONEN I.1: Fritz Kocherʼs Aufsätze ISBN 978-3-7965-2463-9 I.2: Geschwister Tanner ISBN 978-3-7965-2461-5 I.3: Der Gehülfe ISBN 978-3-7965-2464-6 I.4: Jakob von Gunten. Ein Tagebuch ISBN 978-3-7965-2466-0 I.9: Poetenleben ISBN 978-3-7965-3357-0 ABTEILUNG III: Drucke in Zeitungen III.1: Drucke im Berliner Tageblatt ISBN 978-3-7965-2468-4 III.3: Drucke in der Neuen Zürcher Zeitung ISBN 978-3-7965-2467-7 ABTEILUNG IV: Werkmanuskripte IV.1: Geschwister Tanner ISBN 978-3-7965-2462-2 IV.2: Der Gehülfe ISBN 978-3-7965-2465-3

Die Zeitschrift «Die Schaubühne / Die Weltbühne»


9 Ulrich Barth / Christian Hörack mit einem Beitrag von Sabine Söll-Tauchert Historisches Museum Basel (Hrsg.) Basler Goldschmiedekunst Katalog der Werke 2015. 416 Seiten. Ca. 880 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 75.– / € (D) 62.50 / € (A) 64.50 ISBN 978-3-7965-3206-1 Erscheint im Januar 2015

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Basler Goldschmiedekunst – Glanzstücke aus acht Jahrhunderten

Basel war über Jahrhunderte eines der bedeu­ tendsten Goldschmiedezentren Europas. Die reich bebilderte Publikation gibt erstmals einen Überblick über die umfangreiche und qualitätvolle Produktion von Werken aus Gold und Silber in der Rheinstadt. Basler Goldschmiedekunst. Katalog der Werke ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Kunsthandel, Sammler und Kunstfreunde so­ wie für die kulturgeschichtliche Forschung. Basler Goldschmiedekunst. Katalog der Werke präsentiert über 630 ausgewählte Objekte aus der Sammlung des Historischen Museums Basel sowie aus privatem und öffent­lichem Besitz. Fünf einführende Aufsätze beleuchten die traditionsreiche Sammlertätigkeit in Basel und führen in die Geschichte des Handwerks ein.

Das Buch ergänzt den 2013 erschienenen ersten Band Basler Goldschmiedekunst. Meister und Marken – 1267 bis heute. Aus dem immen­ sen, dank der langjährigen Archivforschun­ gen Ulrich Barths zusammengetragenen Ma­ terial hat Christian Hörack die beiden Bände zur Basler Goldschmiedekunst erarbeitet. Das Historische Museum Basel gibt hiermit eine weitere Publikation zu seinem reichen Be­ stand heraus. Mit den eigens für den Katalogband an­ gefertigten Fotoaufnahmen der silbernen und goldenen Objekte sowie der hochwerti­ gen grafischen Gestaltung liegt ein zugleich prächtiger und aussagekräftiger Bildband zur Schweizer Kulturgeschichte vor. Die Autoren Christian Hörack, Dr. phil., ist Experte für Kunsthandwerk mit Schwerpunkt Silber. 2007 erschien seine Publikation L’argenterie lausannoise des 18e et 19e siècles. Le luxe discret des grandes familles. Seit 2013 ist er Leiter der Abteilung Angewandte Kunst am Musée d’art et d’histoire in Neuenburg (Neuchâtel). Ulrich Barth, Dr. phil., verfasste 1978 seine grund­ legende Dissertation über die Basler Goldschmiede und kuratierte 1989 die Ausstellung Schätze der Basler Goldschmiedekunst 1400–1989 am Historischen Museum Basel.

Sabine Söll-Tauchert, Dr. phil., ist als Kuratorin der Kunsthistorischen Abteilung am Historischen Museum Basel für den reichen Bestand an Goldschmiedearbeiten zuständig.

Bereits erschienen: Basler Goldschmiedekunst Meister und Marken – 1267 bis heute ISBN 978-3-7965-3205-4, siehe Seite 35

Aus dem Inhalt Entwicklungslinien der Basler Goldschmiedekunst Das Goldschmiedehandwerk: Ausbildung und Beruf Goldschmiede in Basels Nachbarschaft Münsterschatz Judaika Becher & Humpen Tafelaufsätze & Trinkspiele Tafelgeschirr Schmuck, Accessoires & Reliefbilder Waffen


10 Zürcher Arbeiten zur Philosophie 4 Herausgegeben von Wolfgang Rother, Katia Saporiti, Peter Schaber und Peter Schulthess Alice Thaler Von ontologischen Dualismen des Bildes. Philosophische Ästhetik als Grundlage kunstwissenschaftlicher Hermeneutik 2015. Ca. 420 Seiten, 57 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 68.– / € (D) 57.– / € (A) 58.50 ISBN 978-3-7965-3387-7 Erscheint im Januar 2015

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Ein interdisziplinärer Beitrag zur aktuellen kultur- und geisteswissenschaftlichen Diskussion des Bildes Nichtgegenständliche Werke sind seit bald hundert Jahren Teil der europäischen Kunst. Trotz dieser langen Geschichte hat sich kein Modell zu ihrer Interpretation entwickelt. Dies erstaunt umso mehr, als sich zahlreiche Philosophen mit Kunst, ihren Wirkungswei­ sen und den Bedingungen ihrer Rezeption beschäftigen. Die vorliegende Untersuchung wird von der durch diese Situation ausgelösten Frage ­geleitet, ob und wie sich philosophische Aussagen zur Kunst mit kunsthistorischen Sichtweisen verbinden und für die Rezep­ tion nichtgegenständlicher Kunst fruchtbar machen lassen. Sie basiert auf der Analyse von Positionen des kunsthistorischen Ka­ nons sowie auf der Untersuchung fünf ­philosophisch-ästhetischer Theorien essen­ tialistischer und antiessentialistischer Art. Aufgrund dieses hermeneutischen Prozesses wird eine Systematik der Bildbefragung ent­ wickelt, die sich als Interpretationsansatz insbesondere für nicht gegenstandsbezoge­ nere Werke eignet.

Zahlreiche Abbildungen, die Bestandteil des Diskurses sind, begleiten die interdiszi­ plinäre Arbeit, die sich in vier Kapitel glie­ dert. Sie beginnt mit der Untersuchung der sich auch im Kunstkontext ergänzenden wie auch konkurrenzierenden Elemente Zeigen und Sagen. Im zweiten Kapitel werden Ele­ mente der ikonischen Logik untersucht, die das Sein des Bildes als sein Scheinen defi­ nieren. Dabei werden vier Typen ikonisch absenter Charakteristiken – Leerstellen – erstmals systematisiert. Das dritte Kapitel analysiert signifikante Texte zur Ästhetik von G. W. F. Hegel, M. Weitz, N. Goodman, M. Heidegger und H.-G. Gadamer. Aus ih­ nen werden Leitgedanken deduziert, die im vierten Kapitel die Grundlage von drei systematischen Bildbefragungen bilden. Die kunstwissenschaftliche Relevanz dieses phi­ losophischen Ansatzes wird durch die damit generierten Werkinterpretationen belegt.

Die Autorin Alice Thaler studierte in Zürich an der Musikhochschule Musik, an der Universität Kunstgeschichte, Islamwissenschaft und Philosophie. Mit der vor­liegenden Publikation promovierte sie 2012 in Philosophie an der Universität Zürich.


11 Renate Buser – Barock Mit Texten von Axel Christoph Gampp und Marina Porobic sowie einem Gespräch zwischen Renate Buser und Hans Rudolf Reust. Avec des textes de Axel Christoph Gampp et Marina Porobic et un entretien entre Renate Buser et Hans Rudolf Reust. 2014. 55 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen. Freirückenbroschur. sFr. 30.– / € (D) 25.50 / € (A) 26.– ISBN 978-3-7965-3368-6 Bereits erschienen

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Ein Dialog zwischen barocker Architektur und zeitgenössischer Fotografie Un dialogue entre l’architecture baroque et la photographie contemporaine Die Künstlerin Renate Buser setzt sich in ihrer monumentalen fotografischen Instal­ lation mit den Charakteristiken der Abtei­ kirche von Bellelay auseinander. Mit Ver­ grösserung, Verschiebung und Umkehrung schärft sie unseren Blick auf architektoni­ sche Fragmente, «die man zwar sehen kann, aber nicht wahrnimmt» (Renate Buser).

L’installation photographique monumen­ tale de Renate Buser relève les caractéris­ tiques principales de l’abbatiale de Bellelay. À travers les inversions, les déplacements et les agrandissements, elle aiguise notre re­ gard sur les éléments architecturaux «qu’on peut voir, mais qu’on ne perçoit pas» (Renate Buser). Renate Buser (* 1961) 1984–1988 Lehramt für Bildende Kunst, Schule für Gestaltung Basel, 1985/86 Accademia di Belle Arti, Venedig (Klasse Emilio Vedova), seit 2005 Dozentin an der Hochschule der Künste Bern. Dès 2005, elle enseigne à la Haute école des arts de Berne, www.renatebuser.ch. Hans Rudolf Reust (* 1957) Kunstkritiker und Dozent an der Hochschule der Künste Bern, HKB. Zahlreiche Veröffentlichungen in Büchern und Fachzeitschriften. Regelmässiger Korrespondent für Artforum NY. Präsident der Eidgenössischen Kunstkommission (2007–2012). Critique d’art et chargé de cours à la Haute école des arts à Berne, HEAB. Publie dans divers livres et revues spécialisées. Correspondant régulier pour Artforum NY. Président de la Commission fédérale des beaux-arts (2007–2012).

Renate Buser, Barock, Fotografie Serge Hasenböhler.

Marina Porobic (* 1978) Studium der Kunstgeschichte und Anglistik an der Universität Lausanne. Mitglied der Stiftung der Abteikirche von Bellelay. Kuratierte für die Stiftung die Ausstellungen. Etudes d’histoire de l’art et anglais à l’université de Lausanne. Membre du Conseil de Fondation de l’abbatiale de Bellelay et commissaire des expositions: Rudy Decelière, Allotopies I, II & III, 2012, Romain Crelier, Myse en abîme, 2013, Renate Buser, BAROCK, 2014. Axel Christoph Gampp (* 1964) Professor für Architekturtheorie und -geschichte an der Abteilung Architektur der Fachhoch­schule Bern und Privatdozent für Allgemeine Kunstgeschichte an der Universität Basel. Zahlreiche Publikationen in Fachzeitschriften und Büchern. Professeur d’histoire et théorie de l’architecture à la Faculté d’architecture de la Haute école spécialisée bernoise et chargé de cours d’histoire de l’art à l’Université de Bâle. Nombreuses publications dans les livres et revues spécialisées.


12 Evonne Levy Baroque and the Political Language of Formalism (1845–1945): Burckhardt, Wölfflin, Gurlitt, Brinckmann, Sedlmayr 2015. Ca. 456 Seiten, 40 Abbildungen. Leinengebunden. Ca. sFr. 68.– / € (D) 57.– / € (A) 58.50 ISBN 978-3-7965-3396-9 Erscheint im Mai 2015

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Auch als eBook erhältlich: www.schwabeverlag.ch ISBN eBook 978-3-7965-3397-6

Five Germanophone art historians, their politics, and their concept of the Baroque This study in intellectual history places the art historical concept of the Baroque amidst world events, political thought, and the politi­ cal views of art historians themselves. Explor­ ing the political biographies and writings on the Baroque (primarily its architecture) of five prominent Germanophone figures, Levy gives a face to art history, showing its con­ cepts arising in the world. From Jacob Burck­ hardt’s still debated «Jesuit style» to Hans Sedlmayr’s Reichsstil, the Baroque concepts of these German, Swiss and Austrian art his­ torians, all politically conservative, and two of whom joined the Nazi party, all took shape in reaction to immediate social and political circumstances. A central argument of the book is that basic terms of architectural history drew from a long established language of political thought. This vocabulary, applied in the formalisms of Wölfflin and Gurlitt, has endured as art history’s unacknowledged political substrate for generations. Classic works, like Wölfflin’s Kunstgeschichtliche Grundbegriffe, are inter­ preted anew here, supported by new docu­ ments from the papers of each figure.

The author Evonne Levy, Professor of Art History at the University of Toronto, is the author of Propaganda and the Jesuit Baroque, and co-editor of a new English translation of Heinrich Wölfflin’s Principles of Art History, Lexikon of the Hispanic Baroque: Transatlantic Exchange and Transformation, Bernini’s Biographies: Critical Essays, and Material Bernini.

Heinrich Wölfflin reading the newspaper, Menaggio, 1930. Universitätsbibliothek Basel, Heinrich Wölfflin Nachlass, VI, A, 58.


13 Studien zur Geschichte der Wissenschaften in Basel. Neue Folge 10 Im Auftrag des Rektors der Universität Basel herausgegeben von Hans-Peter Mathys, Wolfgang Rother und Rudolf Wachter Christian Simon Reisen, Sammeln und Forschen Die Basler Naturhistoriker Paul und Fritz Sarasin 2015. Ca. 338 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 72.– / € (D) 60.50 / € (A) 62.– ISBN 978-3-7965-3386-0 Erscheint im Januar 2015

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Weltweit vernetzte Naturforschung – Basler Expeditionen nach Südostasien

Paul (1856–1929) und Fritz Sarasin (1859– 1942), entfernte Verwandte, die durch eine enge Freundschaft miteinander verbunden waren, begeisterten sich für eine umfassen­ de Idee der Naturerkenntnis. Diese fusste auf der direkten Anschauung, die sie in ge­ fährlichen Expeditionen nach Südostasien gewannen. Die Basis der Erkenntnis bildete der Entwicklungsbegriff, der zur Zeit ihrer Studien in Basel bei Ludwig Rütimeyer und in Würzburg bei Karl Semper in voller Blüte stand. Davon wichen sie nie ab. Das Verhält­ nis zu Darwins Evolutionsgedanken blieb ambivalent. Seit dem Ende des 19. Jahrhun­ derts beherrschten sie in Basel das naturhis­ torische Museum. Sie bauten die Sammlun­ gen nicht nur zur Zoologie, sondern auch zur Anthropologie, Ethnologie und Ur- und Frühgeschichte aus. Bis zum Tod von Fritz Sarasin (1942) bestimmte der Geist der ­forschenden Eliteangehörigen die Wissen­ schaft im Museum, das neben der Universi­ tät den Mittelpunkt einer besonderen Art der Wissenschaftspflege bildete. Das vor­ liegende Buch zeichnet die persönlichen Werdegänge dieser in mancher Hinsicht un­ gewöhnlichen Wissenschaftler aus der Bas­ ler Oberschicht nach. Es verknüpft deren Bildungsgang mit der internationalen Wis­ senschaftsgeschichte, aber auch den lokalen Voraussetzungen für die Verbindung von kul­

tureller Herrschaft mit sozioökono­mischer Dominanz. Zoologie und Anthro­pologie als Angelpunkte der «Natur­geschichte» sind die Leitwissenschaften der Darstellung, die aufzuzeigen erlauben, wie die Forschungsorte des «Feldes» in den «Tropen», des Labors und

der musealen Sammlungen zur Gewinnung und Erhaltung einer Art von Wissen zusam­ menspielen, von dem die universitäre For­ schung zwar abhängt, der sie aber im Ver­ lauf des 20. Jahrhunderts immer weniger Kredit zu geben bereit war. Der frühe Natur­ schutz ist ohne diese Art des Wissens undenk­ bar. Der Autor Christian Simon, geb. 1951, Historiker, ist seit 1994 a.o. Professor an der Universität Basel. Er inter­essiert sich seit dreissig Jahren für die Geschichte der Wissenschaften.

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Umschlag des ersten Bandes der 1905 in Wiesbaden erschienenen Reiseberichte von Paul und Fritz Sarasin.


14 Basler Zeitschrift fĂźr Geschichte und Altertums­ kunde 114 Herausgegeben von der Historischen und Antiquarischen Gesellschaft zu Basel / Hans Berner / Hermann Wichers (Red.) Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel (Hrsg.) Basel im Ersten Weltkrieg 2014. 266 Seiten, 47 Abbildungen, davon 7 in Farbe, 2 Tabellen, 2 Grafiken. Broschiert. sFr. 38.– / â‚Ź (D) 32.– / â‚Ź (A) 33.– ISBN 978-3-7965-3367-9 ISSN 0067-4540 Bereits erschienen

Kriegsjahre in der Grenzstadt Basel

Im aktuellen Band der Basler Zeitschrift fĂźr Geschichte und Altertumskunde beleuchten sieben Beiträge aus unterschied­licher Per­ spektive die einschneidenden Veränderungen, die der Erste Weltkrieg in politischer, wirt­ schaftlicher und gesellschaftlicher Hinsicht fĂźr die Stadt Basel mit sich brachte. Die mit der badischen und elsässischen Nachbarschaft seit je eng verflochtene Stadt Basel wurde mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges in bisher nicht gekannter Weise zu einer Grenzstadt. In unmittelbarer Nähe zum Kriegsgeschehen im Elsass befand sich Basel in einer akuten militärischen Be­ drohungs­situation. Mit der Gefährdung der Stadt, mit den militärischen Dispositiven der Kriegsmächte und mit der Frage, welche Faktoren ausschlaggebend waren fĂźr die Verschonung, befasst sich ein erster Beitrag dieses Bandes. Die neuartige Erfahrung des Grenzraums, der plĂśtzlich mit Sperrzäunen, Passierstellen, Ausweiskontrollen und Aus­ fuhrsperren den Alltag bestimmte, aber auch das Artilleriefeuer oder der Flieger­ lärm in naher Distanz werden in einem wei­ teren Beitrag u.a. anhand von Tagebuchauf­ zeichnungen thematisiert. Untersucht wird zudem der Umgang mit Deserteuren und Re­ fraktären aus den kriegfĂźhrenden Staaten – eine Herausforderung, der man vor allem von

behĂśrdlicher Seite mit unterschied­licher Strenge begegnete und die zum Aufbau neuer polizeilicher Kontrollorgane fĂźhrte. Vom Krieg betroffen war in Basel auch die aufstrebende Chemie- und Pharmaindustrie, die sich vorher von der Grenzsituation weit­ gehend unbehindert entwickelt hatte, sich damals aber neu positionieren musste – was mit Risiken ebenso wie mit Chancen ver­ bunden war. In diesem Zusammenhang wird in einer fĂźr die Beurteilung der dama­ ligen wirtschaftlich-sozialen Lage besonders aufschlussreichen Untersuchung anhand des Fallbeispiels der Geigy AG die Umsatz­ entwicklung des Unternehmens während der Kriegszeit mit den ArbeitslĂśhnen ver­ glichen. In der lokalen Historiographie blieb der Einbruch der Spanischen Grippe 1918/19 bisher gänzlich unerforscht. Mit dem Ver­ lauf der Epidemie und dem Umgang damit befasst sich ein anderer Beitrag, der sich vor allem aber auch den Arbeitsbedingungen des oft im Hintergrund wirkenden Pflegeperso­ nals und der Entwicklung des Pflegeberufes in der Schweiz widmet. Drei Beiträge ausserhalb des Schwerpunkt­ themas ergänzen den Band.

Inhalt Patrick Kury: Der Erste Weltkrieg: globale Bedeutung und lokale Auswirkungen David TrĂŠfĂĄs: ÂŤBasel soll nicht zum Kampfplatz gemacht werden.Âť Die Gefährdung Basels im Ersten Weltkrieg David TrĂŠfĂĄs: Basler Passierstellen. Eine Bilderreihe aus den ersten Tagen des Krieges Robert Labhardt: Der Grenzraum Basel im Ersten Weltkrieg Philipp Schneider: Basel und die Militär­ flĂźchtlinge im Ersten Weltkrieg Alexander L. Bieri: Roche im Ersten Weltkrieg – die Genese einer globalen Unternehmenskultur Patrick Moser: Hohe Umsätze, tiefe LĂśhne? Die J. R. Geigy A.-G. und ihre Arbeiterschaft während des Ersten Weltkrieges Sabine Braunschweig: ÂŤOpfer treuer Pflicht­ erfĂźllungÂť. Der Einsatz des Pflegepersonals bei der Grippeepidemie in Basel 1918 und 1919 Hans Jakob Ritter: Aushandlungsprozesse und Einigungsmodelle in der Berufsbildungspolitik des Kantons Basel-Stadt 1900–1930 Annemarie Kaufmann-Heinimann: Von GrabhĂźgeln und DĂźmmler-Vasen. Zu den Anfängen der klassischen Archäologie an der Universität Basel Peter Litwan: StadtgrĂźnder, Stammvater, Patron oder doch nicht? Basler Inschriften, Darstellungen und Texte aus fast einem halben Jahrtausend zu L. Munatius Plancus


15 Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte 4 Herausgegeben von Christian Pfister und Christian Rohr Daniel Krämer «Menschen grasten nun mit dem Vieh» Die letzte grosse Hungerkrise der Schweiz 1816/17 2015. Ca. 644 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / € (D) 82.– / € (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-3375-4 Erscheint im April 2015

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Ein «Jahr ohne Sommer» und seine Folgen

Grosse Vulkanausbrüche können das Klima stark beeinflussen. Eine der mächtigsten Eruptionen der letzten 20 000 Jahre, der Ausbruch des Tambora in Indonesien im ­April 1815, verursachte in Mittel- und West­ europa ein «Jahr ohne Sommer». Dieses schloss an die Napoleonischen Kriege (1792–1815) an, welche die Vorräte der ­Bevölkerung in weiten Teilen Europas er­ schöpft hatten. Anhaltende Nässe und Kälte im Jahre 1816 zogen Ernteausfälle, Teue­ rung, Armut, Krankheit und Tod nach sich. Die Schweiz litt besonders stark unter der letzten grossen Subsistenzkrise des Westens. Die Studie untersucht die Geschichte des Hungers zu Beginn des 19. Jahrhunderts aus einer interdisziplinären Perspektive. Das von Daniel Krämer entwickelte Modell zu den konzeptionellen Strukturen des Hun­ gers erlaubt eine Raum und Zeit über­ greifende Untersuchung der langfristigen

Ursachen, der kurzfristigen Auslöser, der unmittelbaren Auswirkungen und der an­ gewandten Adaptionsstrategien auf unter­ schiedlichen gesellschaftlichen Ebenen. Das Problem der Messbarkeit des Hun­gers wird mit verschiedenen Ansätzen unter­ sucht. Neben klassischen Indikatoren aus der Preis- und Bevölkerungsgeschichte wer­ den Daten zur steigenden Kleinkriminalität im Alltag und zur Entwicklung der mittleren Körpergrösse als Merkmal für den biologi­ schen Lebensstandard beigezogen. Schliess­ lich machen eigens erstellte Mangelernäh­ rungskarten für die Jahre 1817 und 1818 erstmals die erheblichen Unterschiede der sozio-ökonomischen Verletzlichkeit auf Be­ zirksebene in der ganzen Schweiz sichtbar. Die Eidgenossenschaft eignet sich durch ihre feine territoriale Kammerung und die Vielfalt der Verwaltungstraditionen hervor­ ragend für eine Studie mit Modellcharakter in der historischen Hungerforschung.

Der Autor Daniel Krämer studierte Geschichte, Medien- und Politikwissenschaften an der Universität Bern und war 2007–2012 Assistent am dortigen Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte. Seine Dissertation wurde vom Direktorium des Histo­ rischen Instituts der Universität Bern als beste abgeschlossene Promotion im Jahr 2013 aus­ gezeichnet. Die Spezialgebiete des Autors liegen in den Bereichen Hungerforschung, Naturkata­ strophen und Regionalgeschichte.

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16 Augustinus-Lexikon vol. 4, fasc. 3/4 Optatus episcopus Mileuitanus – Piscis Leinen-Einbanddecke separat mit Fasc. 8 des Bandes 2015. Ca. 320 Spalten. Broschiert. Ca. sFr. 65.– / € (D) 54.50 / € (A) 56.– ISBN 978-3-7965-3388-4 Erscheint im Februar 2015

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Augustinus – Leben, Werk, Lehre

Das Augustinus-Lexikon (AL) ist ein mehr­ bändiges Begriffs- und Real-Lexikon. In ­alphabetischer Reihenfolge erfasst es Be­ griffe, Personen und Sachen, die für Leben, Werk und Lehre Augustins von Bedeutung sind. Um grössere Zusammenhänge dar­ stellen zu können, behandelt das AL nicht nur Augustins Biographie und Schriften, sondern bezieht auch seine kirchenpoli­ tische Stellung, die Persönlichkeiten seiner Umgebung sowie den zeitgeschichtlichen Kontext mit ein. Das AL stellt die für Augus­ tins Denken charakteristischen Begriffe unter Berücksichtigung sowohl der christ­ lichen wie der pagan-antiken Tradition dar. Die Artikel werden von international an­ erkannten Augustinus-Spezialisten der je­ weiligen Wissenschaftsdisziplinen verfasst und in deutscher, englischer oder franzö­ sischer Sprache veröffentlicht. Augustinus selbst wird im Original zitiert. Eine ausführ­ liche Bibliographie schliesst jeden Artikel ab.

Herausgegeben von Robert Dodaro, Cornelius Mayer und Christof Müller in Verbindung mit Isabelle Bochet, G. Michael Cameron, François Dolbeau, Volker Henning Drecoll, Erich Feldmann †, Alfons Fürst, Therese Fuhrer, Wilhelm Geerlings †, Reinhart Herzog †, Wolfgang Hübner, Martin Klöckener, Serge Lancel †, Goulven Madec †, Gerard J. P. O’Daly, James J. O’Donnell, Alfred Schindler †, Christian Tornau, Konrad Vössing, Otto Wermelinger, Antonie Wlosok †. Redaktion: Karl-Heinz Chelius †, Andreas E. J. Grote Unter der Verantwortung der Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz. Gefördert mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung, Bonn, und des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst, München.

Die Hauptherausgeber Robert Dodaro, Professor an der Pontificia Università Lateranense und Präsident des Istituto Patristico Augustinianum in Rom Cornelius Mayer, Professor em. der Justus-LiebigUniversität in Giessen, Begründer des AL, Heraus­ geber des Corpus Augustinianum Gissense Christof Müller, Professor an der Julius-MaximiliansUniversität und Leiter des Zentrums für AugustinusForschung in Würzburg


17 Aegyptiaca Helvetica 25 Herausgegeben von Susanne Bickel, Antonio Loprieno und Michel Valoggia Hanna Jenni (Hrsg.) Zur modernen Geschichte des Tals der Könige 2015. Ca. 208 Seiten, 20 Tafeln. Gebunden. Ca. sFr. 72.– / € (D) 60.50 / € (A) 62.– ISBN 978-3-7965-3385-3 Erscheint im Januar 2015

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Das Tal der Könige bei Luxor – einmal anders

Archäologie jenseits der Musealität: Das Tal der Könige ist nicht nur Forschungsstätte, sondern auch massentouristische Attrak­ tion. Das hinterlässt Spuren – Besucher­ inschriften auf Grabwänden, Notizen auf Papier, Streichholzschachteln, Nahrungs­ mittelverpackungen, Essensreste und vieles andere mehr. Um den Bedürfnissen von For­ schung und Tourismus gerecht zu werden, waren Massnahmen wie z.B. Umschichtun­ gen von Grabungsschutt oder der Einbau eines kleinen Kraftwerks zur Gewinnung von Elektrizität in einem Pharaonengrab erfor­ derlich. Der Band, der sich mit diesen mo­ dernen Entwicklungen im Tal der Könige auseinandersetzt, wird mit einem Beitrag über die Faszination für das alte Ägypten im Spiegel der deutschsprachigen Literatur ab­ geschlossen. Es handelt sich – wie bei Aegyptiaca Helve­ tica 16, 23 und 24 – um eine Publikation des Projektes «MISR: Mission Siptah – Ram­ ses X.» des Fachbereichs Ägyptologie der Universität Basel, das die Erforschung drei­ er pharaonischer Gräber im Tal der Könige (KV 18, 32 und 47) beinhaltet. Einem Paradig­ menwechsel innerhalb der archäologischen Forschung folgend, wird im Projekt auch die moderne Geschichte berücksichtigt.

Die Herausgeberin Hanna Jenni ist Privatdozentin für Ägyptologie und Semitische Sprachwissenschaft an der Universität Basel.

Inhalt Hanna Jenni: Einleitung Erico Peintner: Freilegung und Konservierung im Korridor A des Grabes Ramses’ X. Jürgen Horn und Roger O. De Keersmaecker: Besucherinschriften im Korridor A des Grabes Ramses’ X. Erwin Alzinger: Die elektrischen Installationen im Korridor A des Grabes Ramses’ X. Andreas Dorn und Elina Paulin-Grothe: Ausgrabungen im Tal der Könige 1998–2008: Grabungsareale und Spuren früherer Ausgräber Rudolf Jaggi: Fortschreibung der Geschichte des Tals der Könige: neuzeitliche Funde Monika Doll: Knochen, Gräber und Touristen: Tierknochenfunde aus dem Tal der Könige Alexander Honold: Das Andere (in) der Moderne. Ägypten im Blick deutschsprachiger Schriftsteller

Zigarettenschachtel (neuzeitlicher Fund aus dem Tal der Könige).


18 Conradin Perner The Anyuak – Living on Earth in the Sky Volume VI: The Political Body – Power and Authority 2015. Ca. 406 Seiten, 220 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / € (D) 82.– / € (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-3402-7 Erscheint im April 2015

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Die Monographie über die Geschichte und Kultur der Anyuak in acht Bänden ist das Ergebnis von über fünf Jahren Feldarbeit (1976–1983). Es handelt sich um eine gutdokumentierte, umfassende und genaue Beschreibung der spirituellen und materiellen Welt der Anyuak, einem im Südsudan lebenden Volk. Fabeln, mündliche Erzählungen, Geschichten, Karten, Genealogien, Musik- und Sprachaufnahmen sowie zahlreiche Fotos laden die Leser zu einer spannenden Entdeckungsreise in das faszinierende Universum der Anyuak ein.

Political Self-Awareness and “Divine Kingship”

The monograph on the history and culture of the Anyuak is the result of more than five years of fieldwork (1976–1983). It is a welldocumented, detailed and passionate descrip­ tion of an African people’s spiritual and mate­ rial world, their culture and history. Myths, oral traditions, stories, maps, genealogies, re­ cords of tales, songs and other music, as well as a great number of photographs invite the reader to join in the journey through the uni­ verse of the Anyuak in order to make their own discoveries or simply to participate in the spiritual adventure. The Anyuak live on both sides of the border between South Sudan and South-western Ethiopia. They are relatives of the better known Shilluk, Dinka and Nuer, but have turned from cattle herders into fervent agri­ culturalists. The Anyuak are a highly intellec­ tual, strong-minded and well-organised peo­ ple who have created, in the middle of socalled wilderness, a centre of human civilisa­ tion. If their socio-political system is of a par­ ticular interest, their philosophy is equally fascinating: it centres on the human person and governs his or her relationship not only within human society but also with animals, earthly matters and spiritual forces. Thanks to their stubborn, almost desperate belief in the essential goodness of existence and the

positive forces of life, the Anyuak have – in spite of all pressures from outside – up to now succeeded in preserving their cultural identity and maintaining their pride of being “pure human beings”. While the first four volumes of the mono­ graph describe the sphere of the above (the sphere of transparency), the sphere of the below (the sphere of material existence, the earth) and the space between them (the sphere of human self-awareness and the period of per­ sonal existence), the focus of the fifth volume lies on the Anyuak village and its physical, so­ cial and judicial structures and thus opens the wide and lively sphere of collective existence. Volume VI describes the political system which unites the various layers of society as well as its individual members, provides inner cohesion and defends it against attacks from the outside. The strong political self-aware­ ness of the Anyuak finds its expression in the powers of village headmen and of an absolute ruler, a king, whose divine immortality sym­ bolises and incorporates the community’s spiritual forces, its bold aggressiveness and its determination of self-defence. Because of the author’s close friendship with the late charismatic King Agada, this sixth volume of the Anyuak monograph is of substantial sig­ nificance for the comprehension of “divine kingship” in the Sudan.

The Author Conradin Perner is a Swiss scholar with professional experience in the fields of literature, ethnography, peace-building and humanitarian work. He has lectured at a number of African and European universities, and has worked as a delegate of the International Committee of the Red Cross in Africa, the Indian sub-continent, Afghanistan and Central Asia and as an advisor and consultant for the ICRC, UNICEF, UNESCO and the Swiss Department of Foreign Affairs. Since January 2000, Perner has played a leading role in the peace-making processes in the Sudan, first as a Commander of the Joint Military Commission in the Nuba Mountains and subsequently as a special senior peace advisor to the Swiss Government. One of his major accomplishments is the initiation of the website www.gurtong.net which promotes peace by providing unbiased information on the peoples and cultures of South Sudan. In recognition of his scientific and humanitarian work, his courageous fight for the respect and the dignity of the people of South Sudan during the long years of civil war, the crucial role he played in the dramatic rescue operation of the so-called “lost boys”, and in appreciation of his contribution to the promotion of peaceful co-existence and the restoration of cultural values to the country’s many ethnic communities, Conradin Perner was awarded with the first honorary citizenship of South Sudan on the day of independence in July 2011. “In re­cogni­tion of his service to advance and to promote human rights in South Sudan and around the world”, Perner has received a “Humanitarian Award” from the Austin Human Rights Commission in 2012.


19 treffpunkt logopädie 2 Herausgegeben von Anja Blechschmidt und Ute Schräpler Anja Blechschmidt / Ute Schräpler (Hrsg.) Mündliche und schriftliche Texte in Sprachtherapie und Unterricht 2015. Ca. 160 Seiten. Broschiert. Ca. sFr. 38.– / € (D) 32.– / € (A) 33.– ISBN 978-3-7965-3384-6 Erscheint im April 2015

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Neue Erkenntnisse zur Textproduktion von Kindern und Jugendlichen

Der Begriff der Textproduktion wurde bis­ lang vor allem auf Schriftlichkeit bezogen. Bei genauer Betrachtung lassen sich jedoch wesentliche Merkmale ausmachen, die so­ wohl der Produktion von schriftlichen als auch von mündlichen Texten zugrunde lie­ gen. Im Rahmen einer erweiterten Definition des Begriffes ‹Text› thematisiert der vorlie­ gende Band die schriftliche und mündliche Textproduktion im Vorschul- und Schulalter aus sprachtherapeutischer, linguistischer, pädagogischer und sprachdidaktischer Per­ spektive. Autorinnen und Autoren aus Wissen­ schaft und Praxis zeigen auf, dass bestehen­ de Gemeinsamkeiten beider Textformen für Sprachtherapie und Unterricht eine wesent­ liche Handlungsbasis darstellen.

Die Beiträge beschäftigen sich unter ande­ rem mit dem Verhältnis von Mündlichkeit und Schriftlichkeit beim Erzählen und Schrei­ ben von Texten sowie mit der Entwicklung der spezifischen Kompetenzen zur Textpro­ duktion. Die Fähigkeit, zuzuhören und zu erzählen, sowie das gemeinsam mit Kindern praktizierte Schreiben von Texten nach de­ ren eigener Interessenlage sind weitere The­ men des Bandes. Diagnostische Überlegun­ gen, zum Beispiel zur Frage, wie Texte durch Fachpersonen in Unterricht und Sprachthe­ rapie eingeschätzt werden können, lassen sich zur Planung von Lernangeboten herbei­ ziehen.

Die Reihe Die Reihe treffpunkt logopädie widmet sich dem sprachlichen Handeln an sozialen Lebens- und Lernorten. Die Bände sind jeweils einem Themenschwerpunkt gewidmet, der aus sprachtherapeu­ tischer, medizinischer, erziehungswissenschaftlicher, soziologischer, linguistischer oder psychologischer Perspektive untersucht und dargestellt wird. Basis ist ein umfassendes Verständnis von Sprach­entwicklung und Sprachstörungen (in den Bereichen der Sprache, des Sprechens, der Stimme und des Schluckens) im gesellschaftlichen und kulturellen Umfeld sowie der Grunddimensionen des darauf bezogenen pädagogischen und therapeutischen Handelns. Forschung und Praxis kommen in treffpunkt logopädie gleichermassen zu Wort, so dass der Austausch zwischen den beteiligten Berufsgruppen angeregt wird. Die Herausgeberinnen Anja Blechschmidt, Sonderpädagogin, Diplom­ pädagogin Sprachtherapie, Logopädin NDT, studierte an der Universität Dortmund und doktorierte an der Universität Basel in Allgemeiner Sprachwissenschaft. Sie arbeitete viele Jahre in der Schweiz als Logopädin und ist Leiterin der Professur für Logo­pädie am Institut Spezielle Pädagogik und Psychologie der Pädagogischen Hochschule FHNW. Ute Schräpler, Klinische Sprechwissenschaftlerin, studierte an der Martin-Luther-Universität Halle und doktorierte an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie ist als Dozentin an der Professur für Logopädie der Pädagogischen Hochschule FHNW tätig.


20 Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte 13 Herausgegeben von Martin Kintzinger und Sita Steckel unter Mitarbeit von Julia Crispin Martin Kintzinger / Sita Steckel (Hrsg.) Akademische Wissenskulturen Praktiken des Lehrens und Forschens vom Mittelalter bis zur Moderne 2015. Ca. 380 Seiten, 16 Abbildungen. Gebunden. Ca. sFr. 98.– / € (D) 82.– / € (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-3398-3 Erscheint im März 2015

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783796 533983

Dynamiken und Abgrenzungen universitären Wissens vom Mittelalter bis zur Gegenwart Seit mehr als zwei Jahrzehnten haben sich in der Universitäts- und Wissenschaftsgeschich­ te die Konzepte einer Wissensgeschichte sowie der Erforschung historischer Wissenskulturen etabliert. Dabei sind wichtige theoretische und methodische Ergebnisse erarbeitet wor­ den, an die der vorliegende Band anschliesst. Er stellt Ansätze in den Vordergrund, die nach den Praktiken des Wissens und ihrer jewei­ ligen Deutung durch Zeitgenossen fragen. Dieser Zugriff erlaubt, die Transformationen historischer Wissensbestände und Experten­ kulturen genauer zu beschreiben und eta­ blierte Periodisierungen zu prüfen und zu präzisieren. Die Beiträge des Bandes thematisieren ver­schiedene Praktiken des Lehrens und For­ schens von der spätmittelalterlichen Univer­ sität bis zu modernen technischen Exper­ tenkulturen. Die Einbettung akademischer Praktiken in verschiedene Umwelten und die durch diese bedingte stete Notwendigkeit akademischer Selbstdefinition werden da­ bei ebenso beleuchtet wie die Nutzung von Texten, Bildern und Raumarrangements in diesem Kontext. In zwei einander ergänzen­ den Schwerpunkten unter­suchen die Beiträge sowohl Prozesse der wiederholten Abgren­ zung akademischer Wissenskulturen als auch die enge Verstrickung akademischer Eliten in politische und gesellschaftliche Transforma­

tionen. Im Blick auf Verschiebungen, Trans­ formationen und Neu­deutungen wissens­ bezogener Praktiken treten Dynamiken der Selbstpositionierung von Gelehrten in vor­ modernen und modernen Gesellschaften deutlich hervor. Die Herausgeber Martin Kintzinger ist Professor für die Geschichte des Spätmittelalters an der Westfälischen Wilhelms-

Universität Münster und forscht unter anderem zur Wissens- und Wissenschaftsgeschichte des Mittelalters. Seit 2009 ist er Präsident der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Sita Steckel ist Juniorprofessorin für die Geschichte des Hoch- und Spätmittelalters an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit ihrer Promotion (2006) zur Geschichte der Gelehrten im Frühund Hochmittelalter bildet die Wissensgeschichte des Mittelalters einen Forschungsschwerpunkt.

Inhalt Martin Kintzinger: Einführung Wissens- und Expertenkulturen Sita Steckel: Jenseits von Personen, Ideen und Institutionen. Wissensgeschichtliche Perspek­ tiven auf die mittelalterliche Universität Marian Füssel: Lehre ohne Forschung? Zu den Praktiken des Wissens an der Universität der Frühen Neuzeit Helmuth Trischler: Experten im Fokus: Grobkonturen einer Wissensgeschichte Europas im langen 20. Jahrhundert Wissen erwerben und vermitteln Maximilian Schuh: Wein ist viel herrlicher als Bier. Strategien der Wissens­vermittlung und -aneignung im universitären Rhetorik­ unterricht des Spätmittelalters Kasper R. Eskildsen: Private Übungen und verkörpertes Wissen: Zur Unterrichtspraxis der Geschichtswissenschaft im 19. Jahrhundert

Harald Lönnecker: Der Topos der defizitären Lehre und die studentische Selbsthilfe in der Rechtswissenschaft, 1871–1914 Wissen kommunizieren und repräsentieren C. Stephen Jaeger: Der vollkommene Mensch. Vorgeschichte und Vorbildlichkeit eines humanistischen Mythos im 12. Jahrhundert Antoine Destemberg: Das Pariser Modell der cessationes a sermonibus et lectionibus, oder: Die Erfindung des Streiks an der Universität (13.–15. Jahrhundert) Martin Gierl: Mit der Hilfe von Wissenschaften. Johann Christoph Gatterer und die Konstruktion der Geschichte im 18. Jahrhundert Charlotte Lerg: Die Ehrendoktorwürde im Dienste der transatlantischen Diplomatie: Politische Dimensionen einer akademischen Praxis im 20. Jahrhundert Sonja Palfner: Digital Humanities – Wissenschaft in Arbeit


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Itinera 38 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte Kerstin Hitzbleck, Thomas Schwitter (Hrsg.) Die Erweiterung des ‘globalen’ Raumes und die Wahrnehmung des Fremden vom Mittelalter bis zur Frühen Neuzeit L’extension de l’espace ‹global› et la perception de l’Autre du Moyen Age jusqu’à l’époque moderne 2015. Ca. 180 Seiten, 7 Abbildungen. Broschiert. Ca. sFr. 48.– / € (D) 40.50 / € (A) 41.50 ISBN 978-3-7965-3394-5 Erscheint im Februar 2015

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783796 533945

Die Globalisierung gilt als zeitgenössisches Phänomen. Doch ist das so? Die in diesem Band versammelten Beiträge junger Wissen­ schaftlerinnen und Wissenschaftler beleuch­ ten die Erweiterung der Welt vom Spät­ mittelalter bis in die Frühe Neuzeit und fragen besonders nach den zeitgenössischen Wahrnehmungskategorien, welche den Kon­ takt mit dem Unbekannten und Fremden bestimmten. Das stets auf das Eigene bezo­ gene Fremde erweist sich dabei als Prüfstein der abendländischen Identität.

Schweizerische Zeitschrift für Geschichte Revue Suisse d’Histoire / Rivista Storica Svizzera Vol. 65/2015/Nr. 1 Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschichte. Redaktion: Martin Lengwiler, Basel; Irène Herrmann, Genève Seit 1921. Jährlich 3 Hefte. Vol. 65/2015 Das Abonnement ist im Mitgliederbeitrag der SGG inbegriffen. Mitgliederbeitrag: Einzelmitglieder sFr. 120.–, Studierende sFr. 50.–, Kollektivmitglieder sFr. 150.–, Paare / Familien sFr. 150.–, Mitglieder VSGs sFr. 80.–, Einzelmitglieder ohne Zeitschrift sFr. 90.–, Gönnermitgliedschaft ohne Zeitschrift sFr. 100.–, Gönnermitgliedschaft mit Zeitschrift sFr. 200.–. Abonnement für Nichtmitglieder sFr. 120.–. Anmeldungen für die Mitgliedschaft sind zu richten an: Generalsekretariat SGG, Villettemattstrasse 9, CH-3007 Bern, generalsekretariat@sgg-ssh.ch Abonnementsbestellungen für Nichtmitglieder beim Verlag ISSN 0036-7834

La mondialisation est considérée comme phénomène contemporain. Mais est-ce vrai­ ment le cas? Les articles écrits par des jeunes chercheurs et chercheuses réunis dans ce recueil éclaircissent l’extension du monde à partir du Bas Moyen Age jusqu’à l’époque moderne et questionnent les catégories contemporaines de perception qui ont large­ ment déterminé le contact avec l’inconnu et l’étranger. L’étranger, toujours lié au soi propre, se révèle alors comme la pierre de touche de l’identité occidentale. Inhalt Kerstin Hitzbleck: Transformationen des Fremden in Spätmittelalter und Frühneuzeit – zugleich eine Einleitung Gerda Brunnlechner: Die Erweiterung der Welt – kartografische Reaktionen am Beispiel der Genueser Weltkarte von 1457 Thomas Schwitter: Das Desinteresse am Neuen. Frankreich und die Neue Welt, 1492–1600 Matthieu Bernhardt: Perception et représen­ tation occidentales de la Chine à la Renaissance Joël Graf: Herejes versus plantas nuevas: Die frühkoloniale Inquisitionspraxis gegen Indigene in Spanisch-Amerika Igor Pérez Tostado: La globalisation de la peur. Massacre et altérité, entre empires espagnol et britannique dans la première moitié du XVIIe siècle

Die Schweizerische Zeitschrift für Geschich­ te veröffentlicht Originalabhandlungen zur schweizerischen und zur allgemeinen Ge­ schichte. Miszellen und Forschungsberichte geben Nachrichten über aktuelle Entwick­ lungen in der Geschichtswissenschaft. Ein gut ausgebauter Besprechungsteil ermöglicht eine fundierte Übersicht über Neuerschei­ nungen insbesondere zur Geschichte der Schweiz.


22 Gesnerus 71/1 und 71/2 Published by the Swiss Society of the History of Medicine and Sciences Editors-in-chief: Vincent Barras and Hubert Steinke Editors: Christian Bonah, Michael Hagner, Francesco Panese, Iris Ritzmann, Hans K. Schmutz, Jakob Tanner Gesnerus erscheint in 2 Heften pro Jahr (Juni/Dezember). Das Abonnement ist im Mitgliedsbeitrag der SGGMN inbegriffen: Jahresbeitrag sFr. 110.– / € 90.– Studierende sFr. 40.– / € 33.50 Jahresabonnement für Nichtmitglieder sFr. 145.– / € 102.– (zuzüglich Porto), Einzelheft sFr. 78.– / € 55.– Gesnerus wird publiziert mit Unterstützung der Akademie der Naturwissenschaften Schweiz und der Dr. Markus-Guggenheim-Schnurr-Stiftung. ISSN 0016-9161 Weitere Informationen unter: www.gesnerus.ch

Gesnerus: Originalartikel zu allen Epochen und Aspekten der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte Gesnerus ist eine schweizerische, internatio­ nal ausgerichtete Zeitschrift für Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Sie publiziert Ori­ ginalartikel, Kurzmitteilungen und Doku­ mente zu verschiedenen Epochen und Aspek­ ten und berücksichtigt auch die theoretischen und sozialen Fragen des Faches. Gesnerus ent­hält ferner Mitteilungen und Anzeigen über Neuigkeiten und Aktivitäten auf dem Fachgebiet. Ein ausführlicher Rezensionsteil orientiert über Neuerscheinungen. Publika­ tionssprachen sind Englisch, Deutsch, Fran­ zösisch und Italienisch. Gesnerus ist inde­ xiert bei Arts and Humanities Citation Index, Historical Abstracts und Medline. Vol 71 (2014) No1

Alessandra Celati: Heresy, Medicine and Paracelsianism in Sixteenth-Century Italy: the Case of Girolamo Donuzellini – Jens Loe­ scher: Sincere Hand and Faithful Eye – Cog­ nitive Practices in Ensembles of Text and Drawing – Christian Simon: Naturschutz und Naturgeschichte um 1900. Der Beitrag der Basler Vettern Sarasin – Stefan Wulf, HeinzPeter Schmiedebach: Wahnsinn und Malaria. Schnittpunkte und Grenzverwischungen zwi­ schen Psychiatrie und Tropenmedizin in Ham­burg – Book Reviews, Book Notes, Books Received

Vol 71 (2014) No2

Theme issue: Teleology and mechanism in Early Modern Medicine (Guest editor: Rober­ to Lo Presti) Claire Crignon, Delphine Antoine-Mahut: Médecine, philosophie et révolution scien­ tifique. Une étude bibliographique – Fabio Tutrone: Lucretian Echoes in Renaissance Theories on the Psychic Substance – Guido Guiglioni: Patterns of Intentional Design in Girolamo Cardano’s Natural Philosophy – Peter Distelzweig: Teleology in William Harvey’s De motu cordis – Roberto Lo Presti: Girolamo Franzosi’s De motu cordis: Teleo­ logy versus Mechanism? – Charles T. Wolfe: Functional Physiology and Hybrid Models of Life in Early Modern Natural Philosophy – Anne Lise Rey: Anatomie du corps et de l’esprit chez Francis Glisson – Book Reviews, Book Notes, Books Received

Redaktion Christian Bonah, Strasbourg Michael Hagner, Zürich Francesco Panese, Lausanne Iris Ritzmann, Zürich Hans K. Schmutz, Winterthur Jakob Tanner, Zürich Wissenschaftlicher Beirat Anne Carol, Aix-en-Provence (F) François Delaporte, Amiens (F) Martin Dinges, Stuttgart (D) Jacalyn Duffin, Kingston, Ontario (CDN) Olivier Faure, Lyon (F) Esther Fischer-Homberger, Bern Colin Jones, London (GB) Othmar Keel, Montréal (CDN) Helen King, Reading (GB) Eduard I. Kolchinsky, St. Petersburg (RUS) Shigehisa Kuriyama, Harvard (USA) Andreas Holger Maehle, Durham (GB) Vivian Nutton, London (GB) Alessandro Pastore, Verona (I) Gianna Pomata, Bologna (I) Hans-Jörg Rheinberger, Berlin (D) Philipp Sarasin, Zürich Sonu Shamdasani, London (GB) Paul Weindling, Oxford (GB) Dora Weiner, Los Angeles (USA)


23 Bioethica Forum 2015 / Volume 8 Schweizer Zeitschrift für Biomedizinische Ethik / Journal Suisse d’Ethique Biomédicale / Swiss Journal of Biomedical Ethics Herausgegeben von der Schweizerischen Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) Preise Einzelabo: sFr. 89.– (Schweiz) / € 89.– (Europa) / € 125.– (übrige Länder) Abo für Institutionen: sFr. 178.– (Schweiz) / € 178.– (Europa) / € 250.– (übrige Länder) Lieferbare Ausgaben Einzelbezugspreis: sFr. 30.– (Schweiz) / € 30.– (übrige Länder) 2015. Je ca. 40 Seiten. Geheftet. ISSN 1662-6001

Bioethica Forum ist eine interdisziplinäre Zeitschrift zu Fragen der biomedizinischen Ethik. Schwerpunkte bilden ethische Bei­ träge zu den Bereichen Klinische Medizin, Forschung, Biotechnologie und Gesund­ heitswesen / Public Health. Die Artikel und Wortmeldungen beziehen sich einerseits auf konkrete – ethische, rechtliche und poli­tische – Themen, ande­ rerseits auf grundsätzliche Konzepte und Theorien, anhand deren konkrete Fragen diskutiert werden. Mit akademischen Bei­ trägen von hoher Qualität möchte Bioethica Forum die bioethischen Debatten stimulie­ ren und vertiefen. Jede Ausgabe von Bioethica Forum ist ­einem Schwerpunkt («Focus») gewidmet. Sowohl der Focus als auch die ständigen Rubriken enthalten Originalbeiträge zu theo­retischen Positionen und Fallbespre­ chungen (peer reviewed), ausserdem kür­ zere Statements, die in ethischen Fragen Standpunkt beziehen oder konkrete Erfah­ rungen aufarbeiten. Die Zeitschrift richtet sich an Gesund­ heitsfachleute, Forschende, professionelle EthikberaterInnen sowie Mitglieder von ­klinischen Ethik-Komitees und Forschungsethikkommissionen. Nutzen Sie das neue Bioethica Forum, indem Sie ein Abonnement bestellen und/oder Beiträge einreichen.

Redaktion Prof. Dr. Samia Hurst, Genève (Leitung) Dr. Roberto Andorno, Zürich Dr. Bernard Baertschi, Genève Prof. Dr. Nikola Biller-Andorno, Zürich Prof. Dr. Stéphanie Dagron, Zürich Dr. Rouven Porz, Bern Dr. Simone Romagnoli, Genève lic.iur. Michelle Salathé, Basel PD Dr. Markus Zimmermann, Fribourg Wissenschaftlicher Beirat Prof. Dr. Paolo Becchi, Luzern, Genova Prof. Dr. Alberto Bondolfi, Trento Dr. Marion Danis, Bethesda Dr. Ezekiel Emanuel, Philadelphia Prof. Dr. Johannes Fischer, Zürich Dr. Véronique Fournier, Paris Prof. Dr. Béatrice Godard, Montréal Prof. Dr. Olivier Guillod, Neuchâtel Prof. Dr. Christian Kind, St. Gallen Prof. Dr. Walter Lesch, Louvain

Schwerpunktthemen 2014 2014/1 (März 2014): Die Todesfeststellung 2014/2 (Juni 2014): Integrität des Körpers 2014/3 (September 2014): Enhancement und Klima 2014/4 (Dezember 2014): Lebensende Schwerpunktthemen 2015 2015/1 (März 2015): Schutz und Pflege der Umwelt 2015/2 (Juni 2015): Datenschutz 2015/3 (September 2015): Recht auf Gesundheit

Prof. Dr. Alex Mauron, Genève Prof. Dr. Stella Reiter-Theil, Basel Prof. Dr. Kurt Seelmann, Basel Prof. Dr. Anne-Marie Slowther, Warwick Prof. Dr. Benjamin Wilfond, Seattle Die Schweizerische Gesellschaft für Biomedizinische Ethik (SGBE) Die SGBE-SSEB wurde 1989 gegründet, um über bioethische Fragen nachzudenken und die Verständigung über die Grenzen der einzelnen Fachdisziplinen hinaus zu suchen. Die SGBE versteht sich entsprechend als ein Forum, das verschiedene Positionen zu Wort kommen lässt und in interdisziplinären Auseinandersetzungen nach Lösungen sucht. Sie vereinigt Exper­tinnen und Experten aus der Ärzteschaft, den Pflegeberufen, den ­Naturwissenschaften und verschiedenen Human- und Sozialwissenschaften, aus Recht und Politik sowie schliesslich der ­philosophischen und theologischen Ethik. Die Fortschritte in den biomedizinischen Wissenschaften werfen komplexe ethische Fragen auf, die sowohl Spezialisten verschiedenster Disziplinen als auch Bürgerinnen und Bürger herausfordern.


24 Museum Helveticum Schweizerische Zeitschrift für klassische Altertumswissenschaft. Revue suisse pour l’étude de l’antiquité classique. Rivista svizzera di filologia classica. Herausgeberin: Schweizerische Vereinigung für Altertumswissenschaft Seit 1944. Publiziert in Verbindung mit der Schweizerischen Vereinigung für Altertumswissenschaft und mit Unterstützung der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften. Redaktion: Thomas Schmidt, Stefan Rebenich, Danielle Van Mal-Maeder, Martin Guggisberg 2 Hefte pro Jahr Preis Einzelheft: sFr. 56.– / € 44.80 zuzüglich Porto Frühere Hefte und Bände auf Anfrage. Jahresabonnement: sFr. 105.– / € 84.– zuzüglich Porto

70 Jahre «Museum Helveticum»

Entstanden ist das Museum Helveticum ­während des Zweiten Weltkriegs aus der ­Zusammenarbeit einiger damals führender Altertumswissenschaftler, die – abgeschnit­ ten von den europäischen Publikations­ organen – der schweizerischen Altertums­ wissenschaft ein Diskussionsforum schaffen und gleichzeitig die Zusammengehörigkeit betonen wollten; die erste Nummer er­ schien 1944. Nach Kriegsende wurde die Zeitschrift zum Organ der schweizerischen altertumswissenschaftlichen Forschung. Das Museum Helveticum veröffentlicht Beiträge aus der gesamten klassischen Altertumswis­ senschaft, einschliesslich der Papyrologie, Epigraphik und Archäologie. Heute reprä­ sentiert das Museum die internationale ­Forschung. Publikationssprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch

Museum Helveticum 71/2

Museum Helveticum 72/1

128 Seiten. Broschiert.

128 Seiten. Broschiert.

ISNN 0027-4054

ISNN 0027-4054

Erscheint im Dezember 2014

Erscheint im Juni 2015

Andreas Victor Walser (München): Roe v.

Michela Lombardi (Roma): La poesia come enigma:

Hippocrates. Die Antike vor dem Obersten

le vie della notte e del giorno in Od. 10, 82–86

Gerichtshof der Vereinigten Staaten von Amerika

Thierry Petit (Québec): Sphinx, chérubins

Jan Rothkamm (Paris): Cicero’s Orientalising

et «gardiens» orphiques

Rhetoric of Law in the De legibus

Matthias Becker (Tübingen): Bedrohungskommuni-

Maurizio Colombo (Roma): Il genuinus sermo di

kation und der Faktor Zeit. Überlegungen zu den

Valentiniano I: la Pannonica lingua e le altre lingue

christenfeindlichen Äusserungen des Porphyrios

di sostrato nell’Europa continentale della Tarda

Alessandra Coppola (Padova): Virgilio, Licofrone e

Antichità Michael Charles (Bilinga, Queensland): Elephants in Vegetius’ Epitoma Rei Militaris (3.24.5–16) Gérard Freyburger (Strasbourg): Metageitnia – réflexions sur 35 ans d’histoire

la tradizione su Alessandro Magno Marc Dominicy (Bruxelles): Notes critiques sur l’élégie 4,3 de Properce Karen Piepenbrink (Giessen): Spätantike Bischofsbilder im Vergleich. Vorstellungen zum

Lambert Ferreres (Barcelona): À propos du

Episkopat bei Ambrosius und Johannes

substantif arentia

Chrysostomos


25 Jacob Burckhardt-Gespräche auf Castelen 29 Hans Joas Was ist die Achsenzeit? Eine wissenschaftliche Debatte als Diskurs über Transzendenz 2014. 61 Seiten. Broschiert. sFr. 14.– / € (D) 12.– / € (A) 12.50 ISBN 978-3-7965-3360-0 Bereits erschienen

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783796 533600

Zur Genealogie der Kultur und Religion

Hans Joas behandelt in diesem Buch die Grundzüge der historisch-soziologischen Forschung über die von Karl Jaspers soge­ nannte «Achsenzeit». In dieser Sichtweise treten uns Kulturen und Religionen nicht als hermetisch abgeschlossene Universen vor Augen, sondern als vielfältig aufeinan­ der bezogene und über sich selbst hinaus­ weisende Gebilde. Sie zeichnen sich durch eine ungeheure Spannung aus zwischen den grossartigen normativen Ideen, die sie her­ vorbringen, und der politischen und sozia­ len Wirklichkeit, die nicht auf der Höhe ­dieser Ideen ist. Karl Jaspers hat die Achsen­ zeit gar als «tiefsten Einschnitt» in der ­Geschichte der Menschheit bezeichnet und Hans Joas ist bereit, ihm darin zu folgen. Die biblischen Propheten verkünden eine Moral, der auch die Mächtigen unterworfen sind; Buddha verkörpert exemplarisch eine überlegene Lebensführung. Die Transzen­ denz wird als Ort des Guten erstmals ge­ dacht – kurzum: Es gibt nun eine Moral, der es nicht nur um das Gute für die Angehöri­ gen einer Familie, eines Stammes oder eines Staates zu tun ist, sondern um das Gute für alle Menschen, eine Moral für die Mensch­ heit.

Der Autor Hans Joas, geb. 1948 in München, deutscher Soziologe und Sozialphilosoph, ist Ernst-TroeltschProfessor für Religionssoziologie an der HumboldtUniversität zu Berlin. Er war von 2011 bis 2014 Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) und von 2002 bis 2011 als Max-WeberProfessor Leiter des Max-Weber-Kollegs für kultur- und sozialwissenschaftliche Studien an der Universität Erfurt. Er ist ausserdem Professor und Mitglied des Committee on Social Thought an der University of Chicago, ordentliches Mitglied der «Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften» und Non-resident Fellow des Swedish Collegium for Advanced Studies, Uppsala.

Bereits erschienen: Band 23: Peter von Matt. Der unvergessene Verrat am Mythos. Über die Wissenschaft in der literarischen Phantasie. ISBN 978-3-7965-2603-9 Band 24: Vittorio Hösle. Die Rangordnung der drei griechischen Tragiker. Ein Problem aus der Geschichte der Poetik als Lackmustest ästhetischer Theorien. ISBN 978-3-7965-2619-0 Band 26: Peter Bieri. Eine Erzählung schreiben und verstehen. ISBN 978-3-7965-2832-3 Band 27: Gregor Paul. Logik und Kultur: der Westen, Indien, China und Japan. ISBN 978-3-7965-3246-7 Band 28: Michael Hagner. Buchkritik als Kulturkritik. ISBN 978-3-7965-3315-0


26 Basler Universitätsreden 113 Antonio Loprieno Von offener Universität 2014. Ca. 25 Seiten. Broschiert. sFr. 12.– / € (D) 10.50 / € (A) 10.50 ISBN 978-3-7965-3383-9 Bereits erschienen

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«Ein Bekenntnis zu dieser wunderbaren akademischen Institution, weil sie die beste Universität der Welt ist.» An welchen Horizonten sollen sich die heu­ tigen Universitäten – speziell die Universi­ tät Basel – orientieren? Antonio Loprieno plädiert für ein gesellschaftliches Narrativ, d.h. eine sinnstiftende Erzählung, welche die Vielfalt der Erfahrungen einer «offenen Universität» wiederspiegelt und unter sich verändernden Bedingungen Vertrauen zu stiften vermag. So kann es gelingen, die glo­ balen Entwicklungen aufzunehmen, ohne dabei alle historisch gewachsenen, huma­ nistischen und kulturell bedingten Werte abzulegen. Die universitäre Landschaft von heute ist ge­ prägt von einem «globalisierenden» Modell der Universität, das hegemonisch ausgerich­ tet ist und über internationale Rankings pro­ pagiert wird. Während einige internationale Spitzen­universitäten über ein eigenes Nar­ rativ verfügen, definieren sich andere her­ vorragende Universitäten über die Teilhabe am ge­meinsamen globalisierenden Modell. Antonio Loprieno reflektiert in gewohnt prä­ gnantem Ton die Verortung der Universität Basel in diesem Umfeld und erörtert die Kon­ sequenzen ihrer Ausrichtung u.a. für das Fundraising oder für die Wahl von Professo­ rinnen und Professoren. Letztere zeichnet sich gegenwärtig dadurch aus, dass die Logik der Kooptation humboldtscher Prägung, wel­

che die Berufung als Aufnahme neuer Mit­ glieder in den Stand der Professorenschaft versteht, immer mehr durch jene des Wettbe­ werbs der Talente im Streben nach Exzellenz abgelöst wird. Die Förderung von Innovation, die stärkere Gewichtung der Messbarkeit von Forschungs­resultaten, die Dominanz des Eng­ lischen zuungunsten national verwurzelter Sprachen und Kulturen sowie eine neue Ko­ operationspolitik, die sich vom Prinzip der ­Supplementarität hin zu einem Prinzip der Komplementarität bewegt, gehören ebenfalls zum zeitgenössischen universitären Narrativ, in dem sich der wandelnde Erfahrungshori­ zont manifestiert. Der Rektor der Universität Basel optiert weder für das «alte» noch für das «moderne», sondern für das Narrativ der «offenen Universität». Die «offene Universi­ tät» ist «komplex, aber durchsichtig, wider­ sprüchlich, aber solidarisch», und situiert sich an den «Schnittstellen von Lokalität und Globalität» wie auch «von Wissenschaft und Gesellschaft».

Der Autor Antonio Loprieno ist Rektor der Universität Basel sowie Professor für Ägyptologie. Seine Forschungsgebiete sind die Sprachen des Vorderen Orients sowie die ägyptische Kulturgeschichte und Religion. Er ist zurzeit auch Präsident der Schweizerischen Rektorenkonferenz (CRUS), der Schweizerischen Studienstiftung sowie Mitglied verschiedener Universitätsräte im In- und Ausland.


27 Zürcher Philosophische Vorträge 1 Herausgegeben von Wolfgang Rother Jean-Claude Wolf Die Philosophie des Unbewussten als Antwort auf den «Verlust der Seele» 2014. 34 Seiten. sFr. 6.– / € (D) 5.50 / € (A) 5.50 ISBN eBook 978-3-7965-3364-8 Bereits erschienen

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783796 533648

Neue eBook-Reihe

Vor Freud

Eduard von Hartmann (1842–1906) ver­ öffentlichte 1869 die «Philosophie des Un­ bewussten». Er wurde bekannt als der «Phi­ losoph des Unbewussten». Man kann sein Werk auch als Antwort auf den Trend lesen, die Begriffe «Gott» und «Seele» aus der Wissenschaftssprache zu eliminieren. Das Unbewusste wird zum zeitgemäßen Äqui­ valent des Gottes des Theismus und der ­Seelensubstanz der Metaphysik. Hartmann setzt sich mit souveräner Kenntnis der Ge­ schichte der Metaphysik und der aktuellen Wissenschaften über das Programm einer «Psychologie ohne Seele» (Friedrich Albert Lange) hinweg und bekämpft explizit Lan­ ges Fiktionalismus, der große Konzepte wie Gott, Seele und Freiheit nur noch als (mehr oder weniger) nützliche Fiktionen gelten lässt. Hartmann versucht den Darwinismus mit einem teleologischen und pantheis­ tischen Weltbild zu versöhnen. Hartmanns System wurde verdrängt, doch die Konflikte zwischen alltäglichem bzw. ästhetischem und wissenschaftlichem Weltbild kehren wieder, wie die Debatten um «intelligent ­design», «Wiederkehr der Religion» und «neuen Atheismus» zeigen.

Der Autor Jean-Claude Wolf, geb. 1953, studierte in Zürich, Bern und Heidelberg Philosophie, Germanistik und Literaturkritik. Er ist Ordinarius für Philosophie an der Universität Freiburg/Schweiz. Seine Spezial­ gebiete sind Ethik, Rechtsphilosophie, politische Philosophie, Geschichte der Philosophie des 19. Jahrhunderts mit Schwerpunkt Schopenhauer, Marx, Mill und Nietzsche. Zurzeit arbeitet er an einem Forschungsprojekt zum «neuen Atheismus».


28 Andrea Abraham / Bruno Kissling Die dunkle Seite der Qualität Briefwechsel zwischen einem Hausarzt und einer Sozialanthropologin Mit einem Vorwort von Mathias Binswanger 2015. Ca. 200 Seiten. Broschiert. sFr. 19.50 / € (D) 16.50 / € (A) 17.– ISBN 978-3-03754-084-8 EMH Schweizerischer Ärzteverlag Erscheint im Mai 2015

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Die Qualitätsdebatte in der Hausarztmedizin aus einer anderen Perspektive

Braucht es wirklich ein weiteres Buch zur Qualität? Ist nicht schon genug gesagt? Nicht in dieser Form und nicht aus dieser Perspek­ tive. Der Briefwechsel zwischen einem Haus­ arzt mit über 30 Jahren Berufserfahrung und einer Sozialanthropologin, welche eine Dis­ sertation zur Qualitätsdebatte in der Haus­ arztmedizin verfasst hat, bringt Licht ins Dunkel gegenwärtiger Qualitätsdebatten. Er setzt sich kritisch mit dem heutigen Qualitätsverständnis in der Medizin ausein­ ander und reflektiert Geschehnisse jenseits des offiziellen Qualitätsdiskurses. In diesem Sinne gibt der vorliegende Dialog keine Ant­ worten, sondern stellt Fragen, die jeden Leser wieder zu neuen Reflexionen anregen sollen. Qualität ist ein zentraler Leitbegriff der Gegenwart. Als «reisendes Konzept» zirku­ liert Qualität durch quasi alle Disziplinen und Dienstleistungsbereiche, von der Indus­ trie über die Bildung bis in die Medizin. Trotz der dominanten Stellung des Qualitäts­ denkens wird heute kaum ein Begriff unge­ nauer verwendet als jener der Qualität. Das Prinzip der Qualitätskontrolle ist jenes der Transparenz, des Sichtbarmachens.

Die ärztliche Arbeit wird sozusagen auf eine Bühne gehoben und mit Scheinwerfern be­ leuchtet. Wie bei einer Theateraufführung erfolgt die Beleuchtung aus bestimmten Win­ keln, um gewisse Aspekte hervorzuheben und einen Effekt zu erzielen. Die Zuschauer fo­ kussieren ihren Blick auf die Szene im Licht­ kegel der Bühne. Die aktuell beleuchtete Sze­ ne stünde jedoch in einem unverständlichen leeren Raum, wenn nicht auch das kontex­ tuelle Geschehen im Dunkeln der Bühne je­ derzeit mit präsent wäre. Dieses Buch inter­ essiert sich ganz bewusst nicht nur für das Geschehen im Scheinwerferlicht, sondern auch für all das, was sich im Schattenbereich rund um den Lichtkegel abspielt. Für jene patientenrelevanten Bereiche also, die auf­ grund ihrer Komplexität nicht in die Raster der konventionellen Qualitätsmessung pas­ sen, die nicht mittels Indikatoren und statis­ tischen Auswertungen erfasst werden können. Für all das, was von den Regisseuren auf der Hinterbühne nicht angeleuchtet und, bewusst und gewollt oder nicht, an den Rand gedrängt wird.

Die Autoren Dr. phil. Andrea Abraham ist promovierte Sozial­ anthropologin und leitet den Fachbereich Forschung beim interdisziplinären Institut Dialog Ethik. Sie ist assoziierte Forscherin am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern und aktives Mitglied der Fachgruppe Medical Anthropology Switzerland (MAS). Dr. med. Bruno Kissling ist Facharzt für Allgemeinmedizin. Neben seiner hausärztlichen Tätigkeit war er Vorstandsmitglied der Schweizerischen Gesell­ schaft für Allgemeinmedizin SGAM, Schweizer Delegierter beim Welthausärzteverband WONCA sowie Mitbegründer und langjähriger Chefredaktor von «PrimaryCare».

Dieser Titel könnte Sie auch interessieren: Handbuch Ethik im Gesundheitswesen, Bände 1–5 ISBN 978-3-7965-2560-5 Praxisordner Ethik im Gesundheitswesen. ISBN 978-3-7965-2802-6, siehe Seite 29


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Ernst Gemsenjäger

Jean Martin

Hansjakob Müller / VHL-Schwaiz (Hrsg.)

Neurowissenschaften und Chirurgie

Prendre soin

Mit einer Erbkrankheit leben!

Über das Hirn des Chirurgen und sein Wachstum

Un médecin engagé dans le monde

Ein Ratgeber – auch für Jugendliche.

Mit einem Vorwort von Gottfried Schatz

2014. 237 Seiten, 26 Abbildungen, davon 24 in Farbe.

2014. 157 Seiten, 2 Abbildungen, 8 Tabellen,

2014. 67 Seiten, 9 Abbildungen, davon 7 in Farbe,

Broschiert.

2 Grafiken. Broschiert.

2 Grafiken. Broschiert.

sFr. 29.– / € (D) 24.50 / € (A) 25.–

sFr. 24.– / € (D) 20.50 / € (A) 21.–

sFr. 19.50 / € (D) 16.50 / € (A) 17.–

ISBN 978-3-03754-077-0

ISBN 978-3-03754-078-7

EMH Schweiz. Ärzteverlag

EMH Schweiz. Ärzteverlag

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ISBN 978-3-03754-079-4 EMH Schweiz. Ärzteverlag

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Luca Brendebach

Daniel Lüthi

Notarzt-Leitfaden (Kombi-Produkt)

Begegnungen mit dem Gesundheitswesen

Print- und eBook

32 Porträts in Text und Bild

Das eBook ist für Käufer der Printausgabe kostenlos

2013. 136 Seiten, 64 Abbildungen in Farbe.

downloadbar.

Broschiert.

7., komplett überarbeitete Auflage. 2013. 369 Seiten, 3 Abbildungen, davon 2 in Farbe, 59 Tabellen, 3 Grafiken. Spiralbindung.

sFr. 28.– / € (D) 23.50 / € (A) 24.50 ISBN 978-3-03754-072-5 EMH Schweiz. Ärzteverlag

sFr. 56.– / € (D) 47.– / € (A) 48.50

EMH Schweiz. Ärzteverlag

Dialog Ethik – Interdisziplinäres Institut für Ethik im Gesundheitswesen (Hrsg.) Handbuch Ethik im Gesundheitswesen, Bände 1–5 Alle 5 Bände im Schuber. 2009. 1337 Seiten. Broschiert. sFr. 172.– / € (D) 144.– / € (A) 148.– ISBN 978-3-7965-2560-5 ISBN 978-3-03754-041-1 EMH Schweiz. Ärzteverlag

ISBN 978-3-03754-064-0 9

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30 Marion Sauter Ausflug in die Vergangenheit – Archäologische Streifzüge durch die Ur-Schweiz 2015. ca. 190 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Broschiert. sFr. 35.– / € (D) 27.– / € (A) 27.80 ISBN 978-3-9524300-0-2 Erscheint im Juni 2015 LIBRUM Publishers & Editors LLC, Hochwald (CH)

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Archäologie verstehen und erleben

Ausflug in die Vergangenheit – archäologische Streifzüge durch die Ur-Schweiz will die Be­ völkerung zu den sehenswerten, meist un­ bekannten archäologischen Stätten der ­Kantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden hinführen. Das Buch vermittelt geschicht­ liche und kulturelle Zusammenhänge, för­ dert die Naturbeobachtung mit geolo­ gischem, botanischem und zoologischem Hintergrund und zeigt, wie die moderne Archäologie zu ihren Schlüssen gelangt und was sie leisten kann. Die archäologische Forschung steckt in den Schweizer Urkantonen (Uri, Schwyz, Obund Nidwalden) noch in den Kinderschu­ hen. Anders als in den meisten anderen Kantonen sind für dieses Gebiet noch keine Kantonsarchäologien eingerichtet worden. Dennoch wurde viel entdeckt. Universitäre, ehrenamtliche Forschungen und die Zusam­ menarbeit mit den umliegenden Kantons­ archäologien haben bereits ein beachtliches Inventar zu Tage gebracht. Das Buch ist grosszügig bebildert und zeigt den archäo­ logischen Alltag, die Fundstellen in einzig­ artigen Aufnahmen, die Fundobjekte, die Rekonstruktionsversuche, wie auch Skur­ riles und Rätselhaftes. Mit ca. 20 Wandervorschlägen werden rund 120 Fundplätze vorgestellt und erleb­

bar vermittelt. Es wird dargestellt, wie sehr das heutige Leben auf dem kulturellen Erbe fusst, und weshalb es wichtig ist, dass man die Vergangenheit kennt. Die Wanderungen führen daher zu den Spuren prähistorischen, römischen und mittelalterlichen Lebens, und scheuen sich auch nicht, moderne und neuzeitliche Kulturgüter und Strukturen in einen direkten Zusammenhang mit der Ver­ gangenheit zu bringen. Das Buch richtet sich an ein jüngeres Pub­ likum und Familien mit Kindern, die gerne wandern und diese Ausflüge mit einem ­kulturellen Erlebnis verbinden möchten. Die Wanderungen, die sich am offiziellen Wanderwegnetz orientieren, haben unter­ schiedliche Längen und Schwierigkeits­ grade. Sie berücksichtigen die Nutzung des öffentlichen Verkehrs. An regnerischen Ta­ gen lädt das Buch ein, die lokalen Heimat­ museen zu besichtigen.

Dies ist der zweite Band der gleichnamigen Reihe Ausflug in die Vergangenheit, welche in den kommenden Jahren weitere Regionen der Schweiz besprechen wird. Mit Beiträ­ gen von PD Dr. Urs Leuzinger, Walter Imhof und Lukas Wallimann. Die Autorin Dr. Marion Sauter, Architekturhistorikerin, lehrt an der Hochschule Luzern und arbeitet am Urner Kunstdenkmälerinventar. Sie ist in der alpinen Archäologie forschend tätig.

Inhalt Vorwort Einführung in die Archäologie Naturraum und Geologie Historischer Überblick der Kantone Uri, Schwyz, Ob- und Nidwalden ca. 20 Wanderungen sind auf die 4 Kantons­ gebiete verteilt Anhang

Dominique Oppler Ausflug in die Vergangenheit Archäologische Streifzüge durchs Baselbiet 2014. 189 Seiten. Broschiert. sFr. 35.– / € (D) 27.– / € (A) 27.80 ISBN 978-3-9524038-2-2 LIBRUM Publishers & Editors LLC


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Thomas Stauss FrĂźhe Spielwelten Zur Belehrung und Unterhaltung Die Spielwaren­ kataloge von Peter Friedrich Catel (1747–1791) und Georg Hieronimus Bestelmeier (1764–1829) 2015. Ca. 400 Seiten, zahlreiche Abbildungen in Farbe. Gebunden. Ca. sFr. 85.– / â‚Ź (D) 65.– / â‚Ź (A) 66.90 ISBN 978-3-9524038-9-1 Erscheint im Mai 2015 LIBRUM Publishers & Editors LLC, Hochwald (CH)

its Bere igt! kĂźnd ange

Der Bestelmeier-Katalog ist der erste Ver­ sandkatalog der Welt. Physikalische Spiele, Zauberei und Illusion faszinieren seit der Aufklärung FßrstenhÜfe und Bourgeoisie. In Nßrnberg sind sie entstanden. Ein faszinie­ rendes Werk, wissenschaftliche Aufarbei­ tung des Themas, reichbebildert. Ein Stan­ dardwerk fßr Sammler, Händler und interessierte Laien.

Mark Van Strydonck From Myotragus to Metellus – a journey through the pre- and early-history of Majorca and Minorca 2014. 160 Seiten, numerous illustrations in color. Broschiert. sFr. 45.– / ₏ (D) 35.– / ₏ (A) 36.– ISBN 978-3-9524038-7-7 Bereits erschienen LIBRUM Publishers & Editors LLC, Hochwald (CH)

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A surprising, scientific and substantiated look on Majorca and Minorca. An elemental study and a first for north-western Europe. The genesis of the archipelago, the natural fauna and flora, the first human traces, its colonization, the primitive architecture: the author reveals the secrets behind the sandcastles. Majorca and Minorca, the most exotic plac­ es in the Mediterranean Sea. Every year, the archipelago’s beaches at­ tract millions of tourists. Mark Van Stryd­ onck found more than sand-castles: he en­ countered an extraordinarily rich prehistoric culture.

Das Buch FrĂźhe Spielwelten ist einzigartig, denn es erschliesst wichtige Forschungs­lĂźcken. Zum ersten Mal werden kaum bekann­ te Zu­sammenhänge zwischen Auf­klärung – Päd­ago­­gik – Wissenschaftsgeschichte – Ex­ perimentierkultur – Spielwelt – Spielzeugin­ dustrie – Vermarktung dargestellt und doku­ mentiert. Das Buch erschliesst ausserdem bisher unbekanntes Quellenmaterial und dokumentiert 60 exklusive Spielobjekte aus dem ­Catel- und Bes­telmeier-Katalog, die selbst Spezialisten ­bisher unbekannt waren. Das Buch enthält vĂśllig neues Bildmaterial, das fĂźr Forscher, Spieldesigner und Samm­ ler gleichermassen bedeutend ist. Der Autor Thomas Stauss (*1957). Studium der Erdwissenschaften an den Universitäten Basel, ZĂźrich und an der ETH ZĂźrich. Abschluss als Diplom-Geograf. Er sammelt seit 1989 seltene Spiele des 18. und frĂźhen 19. Jahrhunderts und hat sich intensiv mit der Wissenschafts-, Spiele- und Spielzeug­ geschichte beschäftigt.

Sanctuaries and lime burials that revealed unique rituals. Bronze bull heads, lead pec­ torals and sling-stones from warriors in the service of Hannibal. The flourishing Bronze and Iron Age culture of the Balearic Islands has left its traces, from megalithic monu­ ments to refined jewelry. The most recent finds and scientific developments are made tangible in well-founded comments and more than a hundred original pictures. An impulse to travel with the mind or to visit the islands in a different way. Note: This book is also available in Ger­ man: Von Myotragus zu Metellus – eine Reise in die Ur- und FrĂźhgeschichte von Mallorca und Menorca. ISBN 978-3-9524038-8-4 Der Autor Mark van Strydonck is head of the Radiocarbon laboratory at the Royal Institute of Cultural Heritage in Brussels (Belgium). For more than 25 years he has worked together with well-known Spanish, American and English scientific institutes performing archeological investigations on the Balearic Islands.


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Jetzt abgeschlossen: die Geschichte der Schweiz von A–Z in 13 Bänden

Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz (Hrsg.) Historisches Lexikon der Schweiz Gesamtwerk in 13 Bänden sFr. 3874.– / € (D) 2710.50 / € (A) 2786.50 ISBN 978-3-7965-1900-0

Ein epochales Werk für die gesamte Schweiz

Das «Historische Lexikon der Schweiz» bietet in 13 Bänden einen umfassenden Überblick über die gesamte Humangeschichte vom Auf­ treten der ersten Menschen im Raum der heutigen Schweiz bis zur Gegenwart. Unter dem Patronat der Schweizerischen Akademie für Geistes- und Sozialwissenschaf­ ten (SAGW) und der Schweizerischen Gesell­ schaft für Geschichte (SGG, früher AGGS) wurde 1988 die Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz errichtet und die Redaktion auf­ gebaut. Mit finanzieller und ideeller Unter­ stützung durch die Schweizerische Eidgenos­ senschaft und die Kantone wurde das Lexikon mit mehreren Dutzend wissenschaftlichen Beraterinnen und Beratern sowie über 2000 Autorinnen und Autoren realisiert. Das Werk umfasst alle Regionen und Sprachräume der Schweiz.

Das «Historische Lexikon der Schweiz» ist parallel in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch in inhaltlich iden­ tischen Ausgaben und zusätzlich in einer zweibändigen rätoromanischen Teilausgabe erschienen. Mit dem Erscheinen des dreizehnten Bands im Oktober 2014 liegt dieses lexika­ lische Gross­projekt nun vollständig vor und bietet einen einzigartigen Wissensfundus zur Schweizer Geschichte, der auf lange Dauer Bestand haben wird. Die Geschichte der Schweiz auf aktuellem Forschungsstand

Die moderne Historiographie hat sich in den letzten Jahrzehnten von einer Geschichte der politischen Ereignisse und ihrer Handlungs­ träger zu einer ganzheitlichen Geschichtsbe­ trachtung entwickelt, die sich mit allen Be­ reichen der Gesellschaft befasst. Das Interesse an übergreifenden Strukturen und Prozessen sowie auch am alltäglichen Leben quer durch alle Bevölkerungsschichten ist massiv gestie­ gen. Dieser Entwicklung trägt das «Histo­ rische Lexikon der Schweiz» Rechnung und spiegelt den aktuellen Forschungsstand. Zahl­ reiche Stichwörter sind noch in keinem ande­ ren Nachschlagewerk zu finden.

Das «Historische Lexikon der Schweiz» ver­ eint vier Kategorien von Artikeln: – Biographien stellen Leben und Wirken be­ deutender Persönlichkeiten aus allen ge­ sellschaftlichen Bereichen dar. – Familienartikel befassen sich mit der Ge­ schichte wichtiger Geschlechter. – Ortsartikel behandeln die Geschichte von Gemeinden und Kantonen, darüber hinaus werden Herrschaftsverhältnisse, Burgen, Schlösser, archäologische Fundstätten so­ wie die Beziehungen der Schweiz zu ande­ ren Staaten thematisiert. – Sachartikel erläutern historische Phänome­ ne, Ordnungsbegriffe, Institutionen und Ereignisse. Rund 10 000 Illustrationen ergänzen den Text. Anhand von speziell erstellten Infografiken und Karten werden komplexe Zusammen­ hänge und Entwicklungen anschaulich visua­ lisiert, in zeitgenössischen Fotografien und Reproduktionen treten Lebensumstände und Zeitgefühl anhand konkreter Beispiele in Erscheinung.


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Georg Kreis (Hrsg.) Die Geschichte der Schweiz 2014. 645 Seiten, mit 372 farbigen Abbildungen, Grafiken, Tabellen und Karten. Gebunden.

Patrick Halbeisen / Margrit MĂźller / BĂŠatrice Veyrassat (Hrsg.) Wirtschaftsgeschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert

sFr. 128.– / ₏ (D) 107.– / ₏ (A) 110.–

2012. 1234 Seiten, mit zahlreichen z. T. farbigen

ISBN 978-3-7965-2772-2

Grafiken und Tabellen. Gebunden. sFr. 98.– / ₏ (D) 82.– / ₏ (A) 84.50 ISBN 978-3-7965-2815-6

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Schwabe reflexe 32 Jean-Michel Wissmer Heidi Ein Schweizer Mythos erobert die Welt Aus dem FranzÜsischen von Ernst Grell 2014. 166 Seiten, 10 Abbildungen. Broschiert. sFr. 19.50 / ₏ (D) 16.50 / ₏ (A) 17.– ISBN 978-3-7965-3247-4

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Schwabe reflexe 27

Michael SchrĂśter (Hrsg.)

Schwabe interdisziplinär 5

Daniel Hell

Sigmund Freud – Eugen Bleuler

Tatjana Hofmann

Krankheit als seelische Herausforderung 2013. 212 Seiten, 1 Tabelle, 1 Grafik. Broschiert. sFr. 19.50 / ₏ (D) 16.50 / ₏ (A) 17.– ISBN 978-3-7965-2896-5

Ich bin zuversichtlich, wir erobern bald die Psychiatrie Briefwechsel 1904–1937 2012. 287 Seiten, 2 Abbildungen. Leinen mit Schutzumschlag. Mit 27 Faksimiles. sFr. 48.– / ₏ (D) 40.50 / ₏ (A) 41.50

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Literarische Ethnografien der Ukraine Prosa nach 1991 2014. Ca. 520 Seiten. Gebunden. Ca. sFr. 68.– / ₏ (D) 57.– / ₏ (A) 58.50 ISBN 978-3-7965-3330-3

ISBN 978-3-7965-2857-6 9

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Grundriss der Geschichte der Philosophie

Grundriss der Geschichte der Philosophie

Grundriss der Geschichte der Philosophie

Die Philosophie des 18. Jahrhunderts

Die Philosophie des 18. Jahrhunderts

Die Philosophie des 18. Jahrhunderts

1/1-2: Helmut Holzhey / Vilem Mudroch (Hrsg.)

2/1-2: Johannes Rohbeck / Helmut Holzhey (Hrsg.)

3: Johannes Rohbeck / Wolfgang Rother (Hrsg.)

Grossbritannien, Nordamerika, Niederlande

Frankreich

Italien

Unter Mitarbeit von Daniel BrĂźhlmeier,

2008. In 2 Halbbänden. XXXVIII, 1044 Seiten.

2011. XXXV, 456 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag.

Francis Cheneval und Simone Zurbuchen

Leinen mit Schutzumschlag. Mit CD-ROM.

Mit CD-ROM.

sFr. 245.– / ₏ (D) 170.– / ₏ (A) 175.–

sFr. 220.– / ₏ (D) 154.50 / ₏ (A) 158.50

ISBN 978-3-7965-2445-5

ISBN 978-3-7965-2599-5

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2004. In 2 Halbbänden. 1328 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 250.– / â‚Ź (D) 175.– / â‚Ź (A) 180.– ISBN 978-3-7965-1987-1

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Schwabe interdisziplinär 1

Schwabe interdisziplinär 2

Schwabe interdisziplinär 4

Josette Baer / Wolfgang Rother (Hrsg.)

Josette Baer / Wolfgang Rother (Hrsg.)

Josette Baer / Wolfgang Rother (Hrsg.)

KĂśrper

Geld

Arbeit

Aspekte der KĂśrperlichkeit in Medizin

Philosophische, literaturwissenschaftliche

Philosophische, juristische und kultur­

und Kulturwissenschaften

und Ăśkonomische Perspektiven

wissenschaftliche Studien

2012. 198 Seiten, 22 Abbildungen, davon 1 in Farbe,

2013. 250 Seiten, 10 Abbildungen, 3 Tabellen,

2014. 212 Seiten, 7 Abbildungen, 3 Tabellen,

1 Grafik. Gebunden.

4 Grafiken. Gebunden.

1 Karte. Gebunden.

sFr. 48.– / ₏ (D) 40.50 / ₏ (A) 41.50

sFr. 48.– / ₏ (D) 40.50 / ₏ (A) 41.50

sFr. 48.– / ₏ (D) 40.50 / ₏ (A) 41.50

ISBN 978-3-7965-2826-2

ISBN 978-3-7965-2913-9

ISBN 978-3-7965-3336-5

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Grundriss der Geschichte der Philosophie

Hartwig Wiedebach (Hrsg.)

Antal Szerb

Philosophie in der islamischen Welt

Hermann Cohen

Gedanken in der Bibliothek

Band 1

Briefe an August Stadler

Essays über die Literaturen Europas

2014. Ca. 160 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag.

Ausgewählt und übertragen von András Horn

8.–10. Jahrhundert Herausgegeben von Ulrich Rudolph unter Mitarbeit

Ca. sFr. 38.– / € (D) 32.– / € (A) 33.–

von Renate Würsch

ISBN 978-3-7965-3348-8

2012. DCXII, 612 Seiten. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 200.– / € (D) 167.50 / € (A) 172.– ISBN 978-3-7965-2632-9

2011. 196 Seiten, 8 Abbildungen. Broschiert. sFr. 38.– / € (D) 27.– / € (A) 27.50 ISBN 978-3-7965-2715-9

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Ulrich Barth / Christian Hörack Basler Goldschmiedekunst

Neujahrsblatt der Gesellschaft für das Gute und Gemeinnützige, Basel GGG 190

Itinera 37 Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (Hrsg.)

Meister und Marken – 1267 bis heute

Dorothee Huber / Christian Simon / Willem B. Stern

Angela Müller / Felix Rauh (Hrsg.)

Historisches Museum Basel (Hrsg.)

Das Bernoullianum – Haus der Wissenschaften

Wahrnehmung und mediale Inszenierung

für Basel

von Hunger im 20. Jahrhundert

2013. 339 Seiten, ca. 900 Abbildungen. Gebunden. sFr. 55.– / € (D) 46.– / € (A) 47.50 ISBN 978-3-7965-3205-4

Mit Fotografien von Børje Müller 2011. 142 Seiten, 80 Abbildungen, davon 17 in Farbe, 1 Tabelle. Broschiert.

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783796 532054

sFr. 35.– / € (D) 29.50 / € (A) 30.50 ISBN 978-3-7965-2784-5

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783796 527845

Perceptions et mises en scène médiatiques de la famine au XXe siècle 2014. 183 Seiten, 21 Abbildungen. sFr. 48.– / € (D) 40.50 / € (A) 41.50 ISBN 978-3-7965-3354-9

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Heinrich Wölfflin

Paul Klee

Paul Klee

Kunstgeschichtliche Grundbegriffe

Form- und Gestaltungslehre

Beiträge zur bildnerischen Formlehre

Das Problem der Stilentwicklung

Jürg Spiller (Hrsg.)

in der neueren Kunst 19. Auflage 2004. 2004. 287 Seiten, 123 Abbildungen, davon 4 in Farbe. Leinen mit Schutzumschlag. sFr. 54.– / € (D) 38.– / € (A) 39.50 ISBN 978-3-7965-0288-0

Paul Klee 1: Jürg Spiller (Hrsg.) Das bildnerische Denken 6.Aufl. 2013. 555 Seiten, mit über 1200 teils

Faksimile des Originalmanuskripts von Paul Klees erstem Vortragszyklus am Bauhaus Weimar 1921/22 Jürgen Glaesemer (Hrsg.)

mehrfarbigen Abbildungen. Gebunden.

2. Nachdruck.

sFr. 138.– / € (D) 115.50 / € (A) 118.50

1999. 190 Seiten, mit über 300 teils

ISBN 978-3-7965-0889-9

mehrfarbigen Textabbildungen. Gebunden. sFr. 78.– / € (D) 54.50 / € (A) 56.50 ISBN 978-3-7965-0741-0

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Paul Klee 2: Jürg Spiller (Hrsg.) Unendliche Naturgeschichte 2. Auflage. 2007. 431 Seiten, 655 Abbildungen, davon 52 in Farbe. Gebunden. sFr. 126.– / € (D) 88.– / € (A) 90.50 ISBN 978-3-7965-0155-5

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Anne-Christine Brehm

Anette Schaffer

Hans Niesenberger von Graz

El Greco

Ein Architekt der Spätgotik am Oberrhein

Die Erfindung des Laokoon

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Sonderangebot: Paul-Klee-Box Alle drei Bände zusammen sFr. 250.– statt sFr. 342.– € (D) 175.– statt € (D) 239.– € (A) 180.– statt € (A) 246.50

ISBN 978-3-7965-2198-0

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783796 521980

Herbert Wernicke Regisseur, Bühnenbildner, Kostümbildner Herausgegeben von Christian Fluri in Zusammen­ arbeit mit Iris Becher und Marianne Wackernagel.

2014. 328 Seiten, mit zahlreichen,

2013. 203 Seiten, 62 Abbildungen. Gebunden.

z. T. farb. Abbildungen, sowie Tabellen, Grafiken

sFr. 58.– / € (D) 48.50 / € (A) 50.–

2011. 260 Seiten, 339 Abbildungen, davon 136 in

und Karten. Gebunden.

ISBN 978-3-7965-2838-5

Farbe. Leinen mit Schutzumschlag.

sFr. 78.– / € (D) 65.50 / € (A) 67.–

sFr. 119.– / € (D) 83.50 / € (A) 85.60

ISBN 978-3-7965-3194-1

ISBN 978-3-7965-2590-2

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Schwabe Verlag Steinentorstrasse 13 CH­4010 Basel Tel. +41 (0)61 278 95 65 Fax +41 (0)61 278 95 66 verlag@schwabe.ch www.schwabeverlag.ch

Das Signet des 1488 gegründeten Druck­ und Verlagshauses Schwabe reicht zurück in die Anfänge der Buchdrucker­ kunst und stammt aus dem Umkreis von Hans Holbein. Es ist die Druckermarke der Petri; sie illustriert die Bibelstelle Jeremia 23,29: «Ist nicht mein Wort wie Feuer, spricht der Herr, und wie ein Hammer, der Felsen zerschmet­tert?» Titelseite: Zigarettenschachtel (neuzeitlicher Fund aus dem Tal der Könige) aus Aegyptica Helvetica 25, Abb. 21, vgl. hier S. 17.

Verlagsleitung Prof. Dr. Wolfgang Rother Tel. +41 (0)61 278 95 64 w.rother@schwabe.ch Programmleiter Philosophie, Philologie, Musikwissenschaft lic. phil. Marianne Wackernagel Tel. +41 (0)61 278 95 62 m.wackernagel@schwabe.ch Programmleiterin Geschichte, Kunst, Kunstgeschichte Ruedi Bienz Tel. +41 (0)61 278 95 65 r.bienz@schwabe.ch Leiter Finanzen Thomas Gierl M.A. Tel. +41 (0)61 278 98 20 t.gierl@schwabe.ch Marketingleiter Vertriebsleitung Markus Moser Tel. +41 (0)61 278 98 21 m.moser@schwabe.ch Messen und Veranstaltungen lic. phil. Cecilia Bächlin Tel. +41 (0)61 278 98 25 c.baechlin@schwabe.ch Satu Binggeli MA Tel. +41 (0)61 278 98 26 s.binggeli@schwabe.ch Presse Claudia Schuh M.A. Tel. +41 (0)61 278 98 23 c.schuh@schwabe.ch

Verlagsvertretung für den Buchhandel in der Schweiz Scheidegger & Co. AG Verlagsvertretungen Obere Bahnhofstrasse 10A CH­8910 Affoltern a.A. Fax +41 (0)44 762 42 49 Stephanie Brunner Tel. +41 (0)44 762 42 47 s.brunner@scheidegger­buecher.ch Angela Kindlimann Tel. +41 (0)44 762 42 46 a.kindlimann@scheidegger­buecher.ch Urs Wetli Tel. +41 (0)44 762 42 41 u.wetli@scheidegger­buecher.ch Verlagsvertretung für den Buchhandel in Deutschland und Österreich Hans Frieden c/o G.V.V. Groner Strasse 20 D­37073 Göttingen Tel. +49 (0)551 797 73 90 Fax +49 (0)551 797 73 91 g.v.v@t­online.de Auslieferung Schweiz Schwabe AG Buchauslieferung Farnsburgerstrasse 8 Postfach 832 CH­4132 Muttenz Tel. +41 (0)61 467 85 75 Fax +41 (0)61 467 85 76 auslieferung@schwabe.ch Auslieferung Deutschland, Österreich und übrige Länder Stuttgarter Verlagskontor SVK GmbH Heike Bauer Rotebühlstrasse 77 ­Postfach 10 60 16 D­70049 Stuttgart Tel. +49 (0)711 6672­1216 oder 6672­0 Fax +49 (0)711 6672­1974 svk@svk.de Stand Oktober 2014, Preisänderungen und Irrtum vorbehalten.

ISBN 978­3­7965­3395­2

www.schwabeverlag.ch


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