VOLUME 18
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
AFRIKA BOTSWANA UGANDA SIMBABWE
INSELWELTEN Von den Azoren bis nach Losinj
SKANDINAVIEN Vier L채nder, vier (Be-)Sonderheiten
KARIBIK
Dominikanische Republik
KATAR
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AFRICAN SAFARI & DIE INSELWELT EUROPAS GESCHÄTZTE LESERINNEN, GESCHÄTZTE LESER Unvergessliche Eindrücke garantiert eine Reise zum exotischsten aller Kontinente – Afrika! Vor allem das südliche Afrika ist eins der letzten Paradiese auf Erden. Begleiten Sie uns auf durch das Okavango-Delta. Botswana gilt zu Recht als Premium-Destination für Safaris. Und das Juwel Botswanas ist sicher das atemberaubende Okavango-Delta, ein Flutgebiet im Norden Botswanas, welches eine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren und eine fantastische Vogelwelt beherbergt. Die Region ist abseits der ausgetretenen Pfade, und die Lodges und Camps sind meist nur per Kleinflugzeug erreichbar. Mit seiner unberührten Wildnis und der Garantie von Abenteuer ist das Okavango-Delta eines der letzten Safari-Ziele in Afrika, wo man die Natur noch so wie die ersten Entdecker erleben kann. Ganz anders, aber ebenso beeindruckend präsentieren sich Uganda und Simbabwe. Während Simbabwe allen voran mit seinen beeindruckenden Victoriafällen punktet, wandern Besucher Ugandas gerne auf den Spuren von Dian Fossey und begeben sich auf Gorilla-Expeditionen. Für welches Land auch immer Sie sich entscheiden, Mama Afrika wird Sie begeistern. Für alle, die lieber in Europa unterwegs sind, stellen wir Ihnen Europas Inselwelten vor. Es muss nicht immer Teneriffa, Mallorca, Kreta oder Gran Canaria sein. Wir zeigen Ihnen einige spannende Alternativen – abseits der Touristenmassen. Sie liegen praktisch gleich um die Ecke und warten mit naturbelassenen Küsten und einer noch ursprünglichen eigenen Kultur auf. Doch auch die Bretagne, Dominikanische Republik, Skandinavien, Katar, Shanghai und Sydney haben einiges zu bieten. Wir haben einen bunten Destinationsstrauss für Sie gebunden. Begleiten Sie uns also auf einer spannenden Lesereise und entdecken Sie neue Ferienziele.
Francesco J. Ciringione Verleger
EDITORIAL 4 IMAGINE VOLUME 18
Yvonne Beck Chefredaktorin
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Editorial
INHALT
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SPECIAL DESTINATION S端dliches Afrika Botswana Uganda Simbabwe
12 14 22 26
Europas Inselwelten Menorca Sardinien Losinj Azoren
30 31 34 36 38
Dominikanische Republik Einzigartiges Golfparadies
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CITY & CULTURE Reykjavik Islands Kreativschmiede
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Sydney Wo Australien am coolsten ist
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Athen Zu Besuch bei den G旦ttern
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42
HOTELS Malediven Zeitlose Momente Abschied vom Barfuss-Paradies
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Paris T端r an T端r mit der Couture
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Tirol Himmlischer Genuss
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Einfach mal blaumachen Feel well im Weissenseerhof
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64 INHALT 6 IMAGINE VOLUME 18
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INHALT
LOST & FOUND Skandinavien Vier Länder & vier Geschichten
70
Schloss Neuschwanstein Der Märchenkönig
80
FOOD LOUNGE Süsse Versuchung Schoko-Touren
86
Bretagne Küche zwischen Himmel und Meer
88
Bündner Herrschaft Wein-Touren nach Mass
96
70 88 96
AIR, ROAD & SEA Schiffstaufen Starke Frauen für grosse Schiffe
100
104
Happy Birthday MS Europa 2 feiert in Hamburg Geburtstag 104 MS Paradis Zauberhafte Sonnenküste Dalmatiens
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Jöö-Faktor inklusive Flug zu den schönsten Tierereignissen
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ADVENTURE & SPORT Wanderglück Zwischen Alpen und Atlantik
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Umfassender Schutz Rundum versichert – überall auf der Welt 118
INHALT 8 IMAGINE VOLUME 18
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INHALT
PURE LIFE Nachhaltigkeit als Passion Center Parks 120 Typisch Schwarzwald Todtmoos
122
Wunderkammer voller Poesie Kristallwelten 124
124 132
Katar Gigantismus & Exotik pur 126
UNIQUE Pink-Tourismus Jasmine Taylor 132 Berühmte Namenswechsler So heisse ich nicht (mehr) 136 Shanghai Unterwegs mit Lu Kun 138
138
Picture Postcard from … Texas 142
NEWS & BOOKS Verborgene Schätze Asiens Entdeckerinseln in Südeuropa Outdoor Gadgets Reise-Gadgets Hotelgeschenke News aus Finnland Cooking-Books Sportsfreunde freut’s Design, Survival & Schlauchboot Vorschau INHALT 10 IMAGINE VOLUME 18
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Innere Einkehr und Zauber der Natur Botswana: Abenteuer – neu definiert Genießen Sie die Leere und Weite der Makgadikgadi-Ebene während einer Selbstfahrer-Campingsafari bei Lekubu Island. Gönnen Sie sich den Luxus einer geführten Nachtsafari durch den dicht bewachsenen Chobe Nationalpark mit der Chance, junge Löwen beim Spielen bebachten zu können. Ein Land echter Kontraste. www.botswanatourism.co.bw
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Fotos: Frans Lanting
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United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization
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Okavango Delta inscribed on the World Heritage List in 2014
DIE KRAFT ERHABENER NATURSCHAUSPIELE
SAFARIS IN AFRIKA
Unvergessliche Eindrücke garantiert eine Reise zum exotischsten aller Kontinente – Afrika! Vor allem das südliche Afrika ist eins der letzten Paradiese auf Erden.
AUTOR Yvonne Beck
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ie Bezeichnung «Big Five» stammt ursprünglich aus der Grosswildjagd. Zu diesem «erlauchten Kreis» zählen Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard. Und dies nicht etwa wegen ihrer Körpergrösse, sondern weil deren Jagd besonders schwierig oder aussergewöhnlich gefährlich war. Die Erlegung eines dieser Tiere war denn auch viele Jahre der Traum eines jeden Grosswildjägers. Stosszähne von Elefanten, die Hörner von Rhinozerosse, das Fell der beiden grossen Raubkatzen und der Kopfschmuck der Büffel waren die Lieblingstrophäen erfolgreicher Jagdgesellschaften. So standen die «Big Five» wegen der Jagdlust vor ihrer Ausrottung. Dank der Sensibilisierung durch Umweltschützer wird auf den heutigen Safaris in Botswana nur noch mit Fotokameras geschossen. Elefanten erfreuen sich dank erfolgreicher Massnahmen einer ständig wachsenden Populationsdichte, und auch die Nashornbestände haben sich gut erholt. Wer alle «Grossen Fünf» auf einen Streich sehen möchte, reist am besten nach Botswana. Doch auch Zimbabwe bietet seinen Besuchern eine faszinierende Natur, eine artenreiche Tierwelt und eine zudem noch reiche Geschichte und die beeindruckendsten Naturschönheiten der spektakulären Victoriafälle. Doch auch Uganda zu bereisen, lohnt sich vor allem wegen der faszinierenden Naturschauspiele und der zoologischen Vielfalt. Zu den absoluten Höhepunkten einer Reise nach Uganda zählen die eindrücklichen Begegnungen mit den Schimpansen und den Berggorillas.
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DIE GRÜNE PERLE AFRIKAS
BOTSWANA
Reisen nach Botswana sind eine Garantie für unvergleichliche Erlebnisse in der Weite der Kalahari, in den Wasser- und Tierwelten des Okavango-Deltas oder im Elefantenparadies des Chobe-Nationalparks.
AUTOR Yvonne Beck
Aktivitäten im Okavango-Delta Pirschfahrten, Safariwanderungen Vogelbeobachtung, Bootsfahrten
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otswana ist die Perle des südlichen Afrikas. Vor allem sind es die unvergleichliche Tierwelt mit den riesigen Herden in unendlicher Weite, die Begegnung mit den «Big Five», die unbeschreiblichen Farben eines Sonnenuntergangs in der Kalahari, die Gastfreundlichkeit, die romantische Unberührtheit und Ursprünglichkeit der Natur, die einen Urlaub in Botswana zu einem unvergesslichen Erlebnis werden lassen. Botswana ist ein Land der Gegensätze und der Vielfalt – und ein Land der Superlative: Hier findet sich das grösste Netzwerk an Nationalparks und privaten Wildreservaten, der höchste Elefantenbestand, die grössten Salzpfannen und das grösste Binnendelta der Welt. Das Okavango-Delta ist von der UNESCO zum Naturerbe der Welt erklärt worden, und ein ökologisch durchdachter Tourismus achtet darauf, dass uns diese Wunder der Natur noch lange erhalten bleiben. Natur pur Botswana gehört zu den Staaten Afrikas, die über die schönsten Wildnisgebiete und geschützten Lebensräume für die Tierwelt verfügen. Nicht weniger als 38 Prozent der gesamten Landfläche entfallen auf Nationalparks, Schutzgebiete und Wildreservate, die zumeist nicht eingezäunt sind und den Tieren ein Leben in freier Wildbahn ermöglichen.
SPECIAL DESTINATIONS 14 IMAGINE VOLUME 18
Dadurch haben Reisende in vielen Teilen des Landes das Gefühl, sie durchquerten ein schier endloses Naturparadies. In unserer überbevölkerten und hoch technisierten Welt stellt Botswana eine Rarität dar. Urwüchsig und unbezähmbar, zählt dieses Land zu den letzten grossen Schatzkammern der Natur. Botswana ist der letzte Zufluchtsort für eine Reihe bedrohter Vogel- und Säugetierarten, zu denen der Afrikanische Wildhund, der Gepard, die Schabrackenhyäne, der Kapgeier, der Klunkerkranich, die Riesentrappe und die BindenFischeule gehören. Nicht zuletzt deshalb werden sich die meisten Besucher noch lange an ihre Safaris erinnern. Bisweilen kommt es ihnen so vor, als seien sie geradezu umgeben von wilden Tieren.
«Juwel der Kalahari» – Okavango-Delta Als eines der am meisten geschätzten Wildgebiete weltweit lädt das Okavango-Delta zu einer traumhaften Entdeckungsreise durch ein ursprüngliches Stück Afrika ein, die aufregende Momente bei der Grosswildbeobachtung ebenso erwarten lässt wie die erhabene Ruhe einer unverfälschten Deltalandschaft und stimmungsvolle Szenen von aussergewöhnlicher natürlicher Schönheit. Eine Reise in das Okavango-Delta, in das noch unversehrte Innere des Kontinents, ist eine Erfahrung ohnegleichen. Der Weg vom Feuchtgebiet in die Trockensavanne führt quer durch die sich dahinschlängelnden, von Palmen und Papyrus gesäumten Wasserläufe und vorbei an palmenreichen Inseln und dichten Wäldern mit üppiger Vegetation und Fauna. Unübersehbar ist der Facettenreichtum dieses einzigartigen Ökosystems, des grössten unberührten Binnendeltas der Erde.
Das Okavango-Delta liegt im Zentrum des Kalaharibeckens und wird häufig als «Juwel der Kalahari» bezeichnet. Es ist schon eine erstaunliche Tatsache, dass der Okavango in diese Halbwüste vordringt. Der drittgrösste Strom des südlichen Afrikas fächert sich zu einem Delta auf und versickert in der Kalahari. Diese Landschaft ist im Laufe von Jahrtausenden entstanden, in denen der Fluss, aus Angola kommend, Millionen von Tonnen Sand hier abgeladen hat. Während der Regenzeit schwillt der im Hochland von Angola entspringende Okavango stark an, erreicht bei Mohembo (im Caprivi-Zipfel) Botswana und ergiesst sich dann in das riesige fächerförmige Delta. Das zeitliche Zusammenspiel ist geradezu unheimlich. Gerade wenn die aus der Regenzeit herrührenden Niederschläge verdunstet sind (April, Mai), durchfliessen die anschwellenden Fluten des Okavango 1300 km Sand der Kalahari und erwecken so ein grosses und erstaunlich artenreiches Ökosystem zu neuem Leben.
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Wasser marsch! Durch die Wassermassen erwacht die Landschaft zu neuem Leben und entsteht ein atemberaubendes Gewirr von Kanälen, Lagunen, Altarmen, überflutetem Grünland und Tausenden und Abertausenden von Inseln in einer schier unübersehbaren Vielfalt von Formen und Grössen. Bei vielen der kleineren Inseln handelt es sich um grand-iose Termitenhügel, die von pilzzüchtenden Termiten errichtet wurden, einer von 400 Termitenarten in Afrika, deren fantastische Bauten vielen Tieren Zuflucht und Nahrung bieten. Das Delta des Okavango, das in Zeiten der Trockenheit 15’000 km² umfasst, kann in der Flutperiode auf sage und schreibe 22’000 km² anschwellen. Zu den wichtigsten Pflanzenarten zählen Schilf, Mokolwane-Palmen, Akazie, Eselsfeige, Leberwurstbaum, Regenbaum und Mangostane. Im unteren Bereich des Deltas gehen die Dauersümpfe in saisonale Sumpfgebiete und überflutetes Grünland über. Die Anzahl und Mannigfaltigkeit der Tiere ist bisweilen überwäl-
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tigend. Bei einer jüngsten Bestandsaufnahme wurden im Okavango-Delta 122 Säugetierarten, 71 Fischarten, 444 Vogelarten, 64 Reptilienarten und 1300 Arten von Bedecktsamern gezählt. Aufgrund erfolgreicher Massnahmen zur Wiedereinbürgerung des Nashorns leben jetzt in Botswana ca. 35 Breitmaul- und vier Spitzmaulnashörner. Besucher sollten vor allem nach folgenden Arten Ausschau halten: Elefant, Büffel, Giraffe, Zebra, Flusspferd, Krokodil, Nashorn, Roter Letschwe, Wasserbock, Riedbock, Ducker, Impala, Kudu, Steinböckchen, Gnu, Kuhantilope, Rappenantilope, Pferdeantilope, Leierantilope, Löwe, Leopard, Gepard, Ginsterkatze, Serval und Karakal. Hinzu kommt ein unglaublicher Artenreichtum an Land- und Wasservögeln, an Standund Zugvögeln, unter denen sich einige nur selten zu beobachtende bedrohte Arten befinden. Es sei aber daran erinnert, dass Wildbeobachtungen stark von der Jahreszeit sowie vom Wasser- und Nahrungsangebot abhängen.
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Erfolgreiches Community Project Das Moremi-Wildreservat ist das erste Schutzgebiet Afrikas, das auf eine Initiative der örtlichen Bevölkerung zurückgeht. Das Batawana-Volk in Ngamiland war sehr besorgt darüber, dass unkontrollierte Jagd und Überweidung die rasche Dezimierung der Wildbestände im Land seiner Vorväter zur Folge hatten, sodass es unter Federführung der Gattin des verstorbenen Häuptlings Moremi III. den kühnen Schritt wagte, Moremi 1963 zu einem Wildreservat zu erklären. Da es sich hierbei um das einzige offiziell ausgewiesene Schutzgebiet des Okavango-Deltas handelt, kommt ihm eine herausragende Bedeutung für Wissenschaft, Umweltund Naturschutz zu. Wohl unbestritten zählt Moremi zu den schönsten Schutzgebieten Afrikas, ja möglicherweise der ganzen Erde. Das Moremi-Wildreservat liegt im mittleren und östlichen Teil des Okavango-Deltas und umfasst die Moremi-Landzunge und Chief’s Island, womit es über eines der reichsten und vielfältigsten Ökosysteme des Kontinents verfügt.
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Für die Wild- und Vogelbeobachtung ist dieses Gebiet wie geschaffen, denn dort trifft man auf alle in der Region vorkommenden wild lebenden Arten von Pflanzen-und Fleischfressern sowie auf über 400 Vogelarten, darunter zahlreiche Zugvögel und einige gefährdete Spezies. In jüngster Zeit wurden sowohl das Breitmaulals auch das Spitzmaulnashorn dort wiedereingebürgert, womit das Reservat zum Lebensraum der «Big Five» avanciert ist. Auf einer Fläche von ca. 3 900 km² schaffen das Delta und die Ufergebiete eine überaus malerische und entweder zeitweilig oder permanent feuchte Auenlandschaft mit Wasserläufen, Lagunen, Teichen, Pfannen und Grünland sowie Au-, Fluss und Mopanewäldern. Die Durchquerung der vielen Wegschleifen und Pfade des Moremi-Reservats wird durch das Terrain zu einem eindrucksvollen Erlebnis, das einen bisweilen ganz in seinen Bann zieht. Moremi ist ein sehr beliebter Zielort für Reisen mit dem Wohnmobil. Vielfach verbindet man dies mit einem Besuch des nordöstlich gelegenen Chobe-Nationalparks. Doch egal, wo man sich in Botswana aufhält, es ist ein Paradies auf Erden – vielleicht eins der letzten. Vor allem aber bietet Botswana wohl die Möglichkeit, wieder zu sich selbst zu fi nden. Es hilft, eine in der modernen Konsumgesellschaft schmerzlich empfundene Lücke zu schliessen, ein Gefühl der Leere zu überwinden, das oft schwer zu beschreiben ist. Denn in den Besuchern erwacht wieder die Liebe zur Natur, der innige Wunsch, eine staunenswerte Vielfalt an Pflanzen und Tieren zu erkunden.
Walking Safaris Zu Fuss durch die märchenhafte Natur, den wilden Tieren auf der Spur, Fährten lesen und Pflanzenkunde, Lagerfeuerromantik und Schlafen unter dem afrikanischen Sternenhimmel. Das sind einige Highlights einer Walkin Safari. Wer wie einst die ersten Entdecker Afrikas die Wildnis Botswanas zu Fuss erkundet, nimmt seine Umgebung viel intensiver wahr. Tiere werden nicht nur gesehen, sondern auch besser gehört, da nicht ständig ein Motor läuft. Auch Gerüche wirken viel direkter. Beim Verfolgen frischer Tierspuren lassen sich nicht nur farbenfrohe Vögel beobachten, sondern man erfährt viel Wertvolles über die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt Botswanas: Auf einer Walking Safari zeigt die Natur so ziemlich alles, was man sich wünschen kann. Elefanten in nächster, Löwen in sicherer Nähe, Begegnungen mit Krokodilen, Nilpferden wie sonst noch nie. Dazu Giraffen, Zebras, Kudus, Hyänen. Das absolute Highlight ist sicherlich die Beobachtung einer Löwenjagd. Solche Erlebnisse sind unvergesslich und einzigartig. Zwar geht man aus Sicherheitsgründen niemals so nah heran wie mit einem Fahrzeug. Das subjektive Empfinden ist allerdings deutlich intensiver. Im Okavango-Delta werden geführte Buschwanderungen erst angeboten, sobald das hohe Gras verschwunden ist. Wem eine einzelne Buschwanderung reicht, der wird in den meisten Camps im Okavango-Delta gut bedient. Ausgedehnte Walking Safaris sind dort aber unüblich, weil die vielen Sümpfe enge Grenzen ziehen. Sicherheit ist höchstes Gebot auf diesen Wanderungen. Darum lautet Regel Nr. 1: Immer auf den Führer hören. Regel Nr. 2: Niemals einfach davonlaufen. Jedes Wildtier, ob Nilpferd, Nashorn, Elefant oder Büffel läuft schneller als ein Mensch, und Raubkatzen sowieso. Gegebenenfalls sucht man Schutz hinter einem Baum oder Busch, oder man zieht sich leise zurück. Davonrennen löst aber bei Katzen den Jagdinstinkt aus und kann verheerende Folgen haben. Für alle, die naturbegeistert sind und sich gerne bewegen, ansonsten nicht übertrieben ängstlich sind, kann man eine Walking Safari nur wärmstens empfehlen. So etwas macht man nicht oft im Leben, eine Walking Safari ist ein absolutes Privileg. Einzigartig, unvergesslich. Hier kommen Sie dem wilden Afrika so nahe wie einst die ersten Eroberer.
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zeit verspricht für Safaritouristen im Okavango-Delta und dem Chobe-Nationalpark besonders gute Beobachtungsmöglichkeiten, weil durch die verdorrte Vegetation und das niedrige Gras die Sicht sehr gut ist. Die Tiere versammeln sich um die wenigen verbliebenen Wasserstellen und sind auch in der Nähe der Camps sehr gut zu sehen. Im Dezember setzt die sommerliche Regenzeit ein. Diese Vegetationsperiode, in der sich das Landschaftsbild komplett ändert, dauert bis März an. In dieser Zeit ist Botswana landschaftlich sehr reizvoll. Die Vegetation ist im Delta und entlang des Linyanti und im Chobe üppig, hohe Gräser und blühende Pflanzen herrschen vor. Zahlreiche Orte im Delta sind nicht mehr über Strassen, sondern nur noch per Boot oder Kleinflugzeug erreichbar.
NICE TO KNOW Anreise Die internationalen Fluggesellschaften aus Europa, den USA, Asien und Australien fliegen zumeist nach Johannesburg in Südafrika, von wo aus Anschlussflüge zum Sir Seretse Khama International Airport in Gaborone oder nach Maun, Francistown oder Kasane gebucht werden können. South African Airways bietet auf der Strecke Johannesburg – Gaborone werktags täglich zwei Flüge an. www.saa.com Air Botswana bietet täglich Direktflüge von Johannesburg nach Maun an und bedient die Strecke Gaborone –Johannesburg dreimal täglich. www.airbotswana.bw Air Namibia fliegt ausser dienstags und donnerstags täglich die Strecke Windhoek–Maun. www.airnamibia.com.na Beste Reisezeit Jede Saison hat in jeder Region Botswanas ihren eigenen Reiz. Das subtropische, kontinentale Halbwüstenklima sorgt dafür, dass die Temperaturen ganzjährig kaum unter 20 Grad sinken. Meist ist es trocken. Der Winter in Botswana dauert von Mai bis November und verspricht trockenes Wetter und blauen Himmel. Nachts kann die Temperatur allerdings bis zum Nullpunkt absinken. Die trockensten und heissesten Monate sind September bis November. Diese Jahres-
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Impfschutz Bei Einreise aus einem Gelbfieberinfektionsgebiet ist eine gültige Impfung gegen Gelbfieber erforderlich. Ansonsten werden keine Immunisierungen verlangt. Es wird jedoch ein aktueller Impfschutz gegen Tetanus, Poliomyelitis, Diphtherie (TPD) und Hepatitis A empfohlen. Was mitgebracht werden sollte Fernglas, Taschenlampe, Insektenschutzmittel, Lippenbalsam, Sonnenschutz, Sonnenbrille. Kosmetika, Medikamente und Zigaretten sind zwar in den grösseren Städten erhältlich, wenn jedoch ein bestimmter Markenartikel benötigt wird, empfiehlt es sich, diesen in ausreichender Menge mitzubringen. Für den Sommer wird leichte, helle Baumwollbekleidung empfohlen. Für Safaris und Wildbeobachtungen sind neutrale Farben ratsam, die sich von der Busch- und Waldumgebung nicht abheben. Für plötzliche Temperaturänderungen oder Regen sollten sich eine leichte Jacke und/oder ein Pullover im Gepäck befinden. Für den Winter sind lange Hosen, langärmlige Hemden / Blusen und Pullover erforderlich. Vom Mai bis August können die Temperaturen nachts unter null Grad Celsius abfallen, sodass unbedingt warme Pullover und Jacken erforderlich sind, insbesondere für Pirschfahrten am Morgen und Abend. Geschlossene, bequeme Wander- oder Turnschuhe sind ganzjährig ein Muss.
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AUF DEN SPUREN VON DIAN FOSSEY
UGANDA
An erster Stelle steht bei den meisten Touristen das Erkunden der unbeschreiblich schönen Natur. Und die gibt es reichlich, denn Uganda verfügt über zehn Nationalparks mit nicht weniger als 11’000 km² Fläche.
AUTOR Lilly Steffen
SPECIAL DESTINATIONS 22 IMAGINE VOLUME 18
D
er fruchtbare Boden, ungewöhnliche Ökosysteme und ein artenreicher Tierbestand prägen die Landschaft Ugandas. Neben Naturspektakeln wie dem sich 40 Meter in die Tiefe stürzenden Nil bei den Murchison-Wasserfällen gehören Begegnungen mit Schimpansen und Gorillas zu den Höhepunkten jeder Uganda-Reise.
Auge in Auge mit dem Silberrücken Manchmal muss man die Gorillas stundenlang suchen, doch es ist die Hauptattraktion der «Pearl of Africa», wie Winston Churchill einst Uganda nannte. Herzklopfen und Atemlosigkeit sind sicher bei der Begegnung mit frei lebenden Gorillas. Zirka 300 Gorillas leben im Bwindi Impenetrable Forest. Jederzeit muss man damit rechnen,
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SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 18 IMAGINE 23
dass aus dem Unterholz ein Silberrücken bricht, laut brüllend und sich mit den Fäusten auf die Brust trommelnd. Solche Begegnungen bergen jedoch keine Gefahr, denn wenn der Gorilla merkt, dass niemand mit ihm spielen will, setzt er zumeist gelangweilt seine Nahrungsaufnahme fort. Seit 1991 besteht der 331 km² grosse Bwindi-Impenetrable-Nationalpark im Südwesten Ugandas. Der Name leitet sich von seiner kaum durchdringbaren (engl. Impenetrable), dichten Kraut,- Strauch- und Buschvegetation ab. In Höhenlagen von 1160 bis 2 600 Metern hat er den höchsten Reichtum an Pflanzenarten. Allein über 160 Baumarten, von denen es zehn nur in Uganda gibt, kommen hier vor. Ebenso reich ist der Bwindi-Impenetrable-Nationalpark an Tierarten – mehr als 120 Säuger leben hier. Kaum ein anderes Gebiet in Afrika kann mit einer ähnlichen Naturfülle glänzen, was die Vereinten Nationen mit dem Titel «UNESCO Weltkulturerbe» honorierten.
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Zum Schutz der Gorillas Weltweit ist der Bwindi-Impenetrable-Nationalpark das Anlaufziel schlechthin für Gorilla-Trekkings, lebt hier doch mehr als die Hälfte aller geschätzten 600 Berggorillas auf der Welt. Ausgewählte Pfade führen zu den Populationen. Zwar haben sich einige Gruppen an die Beobachtung durch den Menschen gewöhnt, jedoch halten sich die Affen lieber im dichten Regenwald versteckt. Fussmärsche von mehreren Stunden in Kleingruppen verlangen deshalb Disziplin und Ausdauer. Um die Berggorillas zu schützen, ist das Gorilla-Trekking stark eingeschränkt, und es gelten strenge Regeln. So müssen zum Beispiel alle Touristen kerngesund sein. Wegen der strengen Regeln sollte man mindestens drei Monate im Voraus einen der begehrten Besuchsscheine beantragen. Gorilla-Trekking im Bwindi-Nationalpark bedeutet lange, anstrengende Fussmärsche mitten durch den dichten Regenwald. Deshalb sollte man eine gute Portion körperliche Fitness mitbringen. www.visituganda.com
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SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 18 IMAGINE 25
IM BANN DER VICTORIAFÄLLE
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Zu den beeindruckendsten natürlichen Sehenswürdigkeiten Simbabwes zählen zweifellos die berühmten Victoriafälle, die von jedem Blickwinkel eine neue, atemberaubende Perspektive bieten.
AUTOR Yvonne Beck
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itamburi – willkommen in Simbabwe, dem ehemaligen Rhodesien beziehungsweise Südrhodesien. Ökonomische Krise und politisches Wirrwarr lässt den reisefreudigen, abenteuersuchenden Safari-Touristen oft übersehen, dass dieses Land, fast am Zipfel des afrikanischen Kontinents, einem kleinen Paradies gleicht. Die vergangenen Jahre des wirtschaftlichen Chaos des einst so aufstrebenden Staates haben im Zuge des eigens verursachten infrastrukturellen Zusammenbruchs als auch der von aussen gestärkten Isolierung Simbabwe als Reiseziel in Vergessenheit geraten lassen. Doch nicht nur die Nachbarländer Namibia, Botswana, Sambia, Mozambique und Südafrika sind eine Reise wert. Simbabwe ist zweifelsohne und allein geografisch als auch aufgrund seiner signifikanten Flora besuchenswert. Unberührte Natur Great Zimbabwe, die Victoria Falls, der Hwange National Park, der Kariba Lake und die Highlands präsentieren atemberaubende Seiten des Landes und eine unberührte Natur, die ihresgleichen sucht. So findet man in
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Simbabwe einige der besten Wildparks des südlichen Afrikas. Zu den insgesamt 44’688 km² grossen Wildund Nationalparks (elf Prozent der Fläche des Landes) zählen unter anderem die bewaldeten Berge der östlichen Hochebene, die sonnenverbrannten Graslandschaften des Hwange-Nationalparks sowie der heisse Mopani-Wald am Ufer des Kariba-Sees. Zudem gibt es mehrere Botanische Gärten, Schutzgebiete und mehr als ein Dutzend Safarigebiete, in denen das Jagen – durch das sich die Naturschutzprogramme finanzieren und das streng kontrolliert wird – erlaubt ist. Vom Nordosten bis zum Südwesten zieht sich die niedrige Highveld-Gebirgskette, die die beiden grössten Städte des Landes, Harare und Bulawayo, verbindet und die bevölkerungsreichste Zone des Landes darstellt. Safari & Wasserfälle Simbabwe ist eins der besten Safarigebiete der Welt. Mana Pools oder der Hwange-Nationalpark sind absolute Geheimtipps unter Safarikennern und werden nur von wenig Touristen besucht. Mit mehr als 65’000 Elefanten besitzt das Land eine der grössten Elefanten-
populationen der Welt. Besucheranziehungspunkt Nummer 1 sind jedoch nach wie vor die Victoriafälle. David Livingstone, ein schottischer Missionar, war der erste Europäer, der die Wasserfälle erreichte. Vom einzigen zugänglichen Stück Land inmitten des Sambesi (welches heute als «Livingstone Island» bekannt ist) aus erblickte er die mächtigen Fälle und benannte sie nach seiner Königin. Der einheimische Name lau-
tet «Mosi-oa-Tunya» – Rauch, der donnert –, und wer die Wasserfälle einmal live erlebt hat, wird wissen, warum. Obwohl die Victoriafälle weder die höchsten noch die breitesten der Welt sind, sind sie dennoch die grössten. Dies ergibt sich aus ihrer Breite von 1 708 Metern und Höhe von 108 Metern, welche die weltweit grösste zusammenhängende Fläche fallenden Wassers bildet.
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VOLUME 18 IMAGINE 27 S ü d a f r i k a | N a m i b i a | B ot s wa n a | S a m b i a | S i m ba b w e | M o s a m b i k | M a l aw i | Ta n s a n i a | U ga n d a | K e n i a | M a d a ga s k a r
TRAVEL NEWS DIE VERBORGENEN SCHÄTZE ASIENS Asien – ein Kontinent mit pulsierenden Metropolen, prachtvollen Tempelanlagen, paradiesischen Stränden und dicht bewachsenen Dschungellandschaften. Dennoch ist der exotische Kontinent für viele nach wie vor ein schwarzer Fleck auf der Karte. Aus diesem Grund haben die Asien-Experten von British Airways einen Guide mit den besten Tipps für ausgewählte Destinationen zusammengestellt: Auf Höhenkurs in Kuala Lumpur Die pulsierende Metropole Malaysias ist weltberühmt für das einst höchste Wolkenkratzerpaar der Welt. Wer die atemberaubende Aussicht in den oberen Stockwerken der 452 Meter hohen Petronas Towers bewundern möchte, sollte früh aufstehen, denn es gibt täglich nur eine limitierte Anzahl an Tickets. Es lohnt sich aber auch, die gigantischen Türme von einer anderen Perspektive aus zu betrachten. Von dem 421 Meter hohen Menara Tower hat man eine 360° -Rundumsicht und besten Blick auf die Petronas Towers.
Mit Pandas auf Tuchfühlung in Chengdu Kaum in einer anderen Stadt kann man den schwarz-weissen Bären so nahe kommen wie in Chengdu. Die dort ansässige PandabärenAuffangstation gilt als eine der grössten weltweit und beherbergt etwa 60 Riesenpandas. Inmitten ausgedehnter Bambuswälder erlauben grosszügige Gehege einen Einblick in die Welt der herzigen Bären. Für Kulturliebhaber lohnt sich der Besuch des berühmten buddhistischen Wenshu-Tempels, welcher mehr als 450 Buddha-Statuen beherbergt.
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Moderne Architektur in Singapur Seit der Republikgründung vor 50 Jahren hat sich in Singapur vieles verändert. Heute ist der Insel- und Stadtstaat stolz auf eine unvergleichliche Mischung aus Tradition und Moderne. Historische Gebäude, exotische Garküchen und lebhafte Märkte stehen im Gegensatz zu futuristischer Architektur. Als architektonischer Klassiker gilt das Hafenviertel Marina Bay mit dem Marina Bay Sands Resort. Die Aussicht von dem 191 Meter hohen und 340 Meter langen Infinity-Pool gilt als unvergesslich.
Grossstadtfeeling in Bangkok Eine Schönheit ist Bangkok zwar nicht, dafür hat die Metropole aber eine Menge zu bieten: Kultur, Wellness, Shopping und Kulinarik so weit das Auge reicht. Zu den Top-Sehenswürdigkeiten zählen der Königstempel, die Wat-Arun-Tempelanlage und der Wat Pho, der berühmte Tempel des liegenden Buddhas. Zum Durchschnaufen eignet sich eine kleine Bootstour entlang des Chao Phrayas. Shoppingfans sollten sich den Chatuchak-Markt auf keinen Fall entgehen lassen. Er gehört zu den wohl grössten Märkten der Welt.
Im Amphibienbus durch Seoul Ein knallgelbes Reiseboot durchquert seit Anfang des Monats den Ara-Kanal zwischen Incheon und Seoul. Die Tour führt etwa 50 Minuten über Land und 15 Minuten durchs Wasser. Zu bestaunen gibt es verschiedene Blumengärten, einen Wasserfall und einen Öko-Park. Für weniger Wasserbegeisterte ist der Besuch des Seoul Tower zu empfehlen. Der Turm ist das höchste Gebäude der Stadt und bietet einen beeindruckenden Blick auf Seoul aus der Vogelperspektive. Neben der Aussicht bietet der Tower eine wahre Erlebnislandschaft in luftiger Höhe von 230 Metern.
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INSELWELTEN DIE INSELN EUROPAS SIND SO VIELFÄLTIG WIE IHR KONTINENT SELBST. WO NATURLIEBHABER, SCHLEMMERMÄULER, SPORTLER AUF IHRE KOSTEN KOMMEN. Es müssen nicht immer Teneriffa, Mallorca, Kreta, oder Gran Canaria sein. Wir stellen Ihnen einige spannende Alternativen vor – abseits der Touristenmassen. Sie liegen praktisch gleich um die Ecke und warten mit naturbelassenen Küsten und einer noch ursprünglichen eigenen Kultur auf.
DIE KLEINE SCHWESTER MALLORCAS
MENORCA
Traumhafte Strände und ursprüngliche Landschaften machen die Insel zum perfekten Ort für Ruhesuchende und Naturfreunde.
AUTOR Lilly Steffen
M
enorca – die zweitgrösste Baleareninsel ist ein ideales Reiseziel für alle, die abseits des Massentourismus erlebnisreiche und erholsame Tage auf einer Insel mit ganz eigenem Charakter verbringen möchten. Ein sanftes Relief mit tiefen, üppig bewachsenen Schluchten und strahlend weisse Sandstrände – das ist der Süden Menorcas. Der Norden wiederum besticht mit faszinierend zerklüfteten Küstenlandschaften und rotem Sand. Fast die Hälfte von Menorca steht unter Schutz, denn die Insel wurde von der UNESCO zum Biosphären-Reservat erklärt. Deswegen gibt es hier noch viele unbebaute Strände, versteckte Strandbuchten und ursprüngliche Landschaften mit malerischen Dörfern. Fernab von Jubel und Trubel verbringen die Gäste genussvolle Stunden in nahezu unberührten Buchten, wo das klare Wasser türkisfarben schimmert. Entlegene Küstenabschnitte erkunden Sie am besten auf einer Bootstour oder per Kajak. Neben ihren natürlichen Reizen lockt die Insel Menorca mit Unterhaltungsangeboten, die sich deutlich vom Trubel der übrigen Inseln abheben. Das Theater und die Musik geniessen im Unterhaltungsangebot Menorcas einen hohen Stellenwert. Ihnen sind gleich mehrere Festivals und Veranstaltungsreihen gewidmet, die alljährlich in den grösseren Orten der Insel stattfinden. Die Volksfeste der Inseln sind eine einzigartige Gelegenheit, tiefen Einblick in die eigenständige Kultur zu bekommen. Die volkstümlichen
Feste/Fiestas Menorcas sind lebendig geblieben, sehr lebendig sogar. Menorcas Fiestas, und jede einzelne von ihnen, begleiten auf beschwingte Weise den Lauf der Zeit. Sind die Fiestas des einen Jahres vorüber, legt man sich schlafen und bereitet sodann die des nächsten Jahres vor. «Jaleo» – Die Pferdefeste Menorcas Die traditionellen Fiestas, bei welchen die Pferde und die Kunstreiter unbestreitbar die Hauptrolle spielen, sind ein Mittel gesellschaftlicher Kommunikation und zugleich ein Akt der Achtung und Bestätigung der eigenen kulturellen Herkunft. Etikette und Brauchtum verschmelzen miteinander, wenn die prächtig eingeschirrten Pferde in der fröhlichen Menge ihre Sprünge machen und die Reiter, die «caixers», ihre Kunstfertigkeit vorführen und grüssend ihren Zweispitz durch die Luft schwenken, während sie die Zügel ihrer feurigen Pferde halten. Sant-Joan in Ciutadella bewahrt weitestgehend Etikette und Traditionen seiner einzigartigen
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und unvergleichbaren Festtage. Nach diesem Ereignis in Ciutadella, das im Juni gefeiert wird und bei dem alljährlich 200 Tonnen Haselnüsse durch die Luft fliegen, folgen die Fiestas der übrigen Dörfer und verteilen sich über den ganzen Sommer, um dann Anfang September mit der Fiesta in Maó zu enden. Hoch zu Ross über die Insel Schon im XIV. Jahrhundert war das Pferd der Protagonist des Verteidigungssystems der Insel und stand in Verbindung mit dem sogenannten Camí de Cavalls, der die ganze Insel umschliesst. Das harmonische Verhältnis des Menschen mit dem Pferd ist erhalten geblieben und hat zu einer perfekten Ausgeglichenheit zwischen den Landarbeiten und den traditionellen Feierlichkeiten geführt, bei denen dieses edle Tier eine wichtige Rolle einnimmt. Eine andere Disziplin, die den Reitsport in Menorca ergänzt, sind die Trabrennen, die jede Woche in den beiden Rennbahnen der Insel stattfinden. Um das enge Verhältnis zwischen den Einwohnern von Menorca, den Besuchern und dem Pferd zu ergänzen, kann man durch die schöne Landschaft von Menorca reiten und sie auf diese Weise kennenlernen. Zweifelsohne bieten die Reitausflüge den Naturliebhabern ein empfehlenswertes Erlebnis. Die zur Verfügung stehenden Routen ermöglichen es, die Insel in einer neuen Perspektive kennenzulernen und auf diese Weise den Reichtum von Natur und Kultur zu entdecken.
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URTÜMLICHE INSEL IM SMARAGDGRÜNEN MEER
SARDINIEN
Die Insel ist wie eine riesengrosse Schatzkiste, die ihre Geheimnisse nicht auf den ersten Blick preisgibt. Hat man den Deckel aber geöffnet und einen genaueren Blick riskiert, findet man zahlreiche landschaftliche Kostbarkeiten.
AUTOR Lilly Steffen
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bseits der mondänen Badeorte überrascht Sardinien mit einer abwechslungsreichen, wilden Landschaft. Wie von Künstlerhand geformte Granitfelsen wechseln sich ab mit farbenprächtiger Macchia und Pinienwäldern. Das ursprüngliche Hinterland der Costa Smeralda überwältigt mit immer neuen Ausblicken und einsamen Badebuchten. Und mit dem Prinz kam der Jetset … Keinem Geringeren als Prinz Karim Aga Khan fiel in den 60er-Jahren die Schönheit und Einzigartigkeit Sardiniens ins Auge. Er liess an der Nord-Ost-Küste die ersten stilvollen Hotels erbauen. Luxuriöse Yachthäfen und kleine charmante Orte kamen dazu, die den Jetset aus der ganzen Welt anzogen – die berühmte Costa Smeralda war geboren. Sein neo-sardischer Stil ist auch heute noch das Kennzeichen der Hotels im Norden, und auch am prächtigen Leben des internationalen Jetsets hat sich nichts geändert. Doch es ist bei Weitem nicht nur die Costa Smeralda, die den Reiz dieser Insel ausmacht. Es ist natürlich die Landschaft, die mannigfaltiger nicht sein könnte – auf 1800 Kilometern Küste gibt es so viele wunderbare Buchten, lange Strände und ganz einsame Flecken, dass man ein ganzes Jahr lang jeden Tag an einem anderen Strand liegen könnte.
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Das Hinterland & Sardiniens Süden Doch nicht nur das Strandfeeling hat es in sich. Das Hinterland ist abwechslungsreich, und die Berge sind still, wild und teilweise noch völlig unerschlossen. Hier werden Traditionen und alte Handwerkskünste gewahrt und gepflegt. Die Küche ist unglaublich schmackhaft, und die Weine sind sagenhaft gut. Weit weg von Massentourismus und abseits jeglicher Hektik hat sich Sardinien seine Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit bewahrt. Sardiniens Süden ist mindestens so attraktiv wie der populäre Norden, wurde jedoch bedeutend später entdeckt – zum Glück. So lädt das quirlige, altehrwürdige Cagliari zu historischen Exkursen. In der Ruinenstadt Nora weht noch der archaische Atem der Antike, und in den vielen traditionellen Dörfern wie Iglesias, wo nur Sardisch gesprochen wird, erfährt man, was gelebte Tradition bedeutet. Die Sarden sind stolz auf ihre Heimat und auf ihre Traditionen. Früher gegen verschiedenste Eroberer und heute gegen Massentourismus. Was zur Folge hat, dass die Insel immer noch ein unberührtes Stück Paradies ist, in dem sich die Hotels in die Landschaft einfügen und sie nicht zerstören, wo die Natur respektiert wird, wo man in den betörenden Duft der Macchia und wilder Kräuter versinken kann und wo es immer noch Orte gibt, an denen die Zeit stehen geblieben ist.
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2015
DIE INSEL DER DÜFTE UND AROMEN Dort, wo die Sterne am schönsten scheinen, wo man in vollen Zügen atmet und wo sich die Wellen Istriens, der Kvarner-Bucht sowie Dalmatiens vermischen und in welchen Delfingruppen fröhlich schwimmen – dort befindet sich das Losinjer-Archipel. Ein Ort, der mit all seinen Attributen verführt – Düften, Geschmäckern, Geräuschen und Naturschönheiten.
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chon aus der Ferne locken die Düfte Losinjs. Das milde Klima der Insel Losinj äussert sich im grossen Reichtum an Pflanzenarten. Etwa 1100 Pflanzenarten wurden identifiziert, von denen über 230 Arten zu Heilpflanzen gehören. Diese biologische Vielfalt trägt dazu bei, dass auf der aInsel alles nach Rosmarin, Zitronen, Orangen, Lavendel, Myrte, Sand-Strohblumen, Salbei, Thymian und Kiefern riecht. Losinj ist so der ideale Ort, um zurück zur Natur zu finden und damit zu sich selbst. Wurzeln des Gesundheitstourismus Die Tourismusanfänge sind auf Losinj mit dem Gesundheitstourismus verbunden, denn die weise österreichisch-ungarische Aristokratie entdeckte zuerst das milde Klima und die Inselvegetation. Sie errichtete hier zahlreiche Villen und Sommerresidenzen. Losinj besitzt wunderschöne Strände, mit naheliegenden Kieferwäldern, die Schutz vor der Sonne bieten. Auf diese Weise erleben die Besucher natürliche Aromatherapie. Jene, die einen aktiven Urlaub suchen, haben das ganze Jahr über die Möglichkeit, 220 Kilometer lange Wege zu nutzen, die sich auf sogar fünf Inseln erstrecken. Die Pfade und Wanderwege führen durch eine abwechslungsreiche duftende Landschaft. Viele leiten zu versteckten Dörfern und charmanten Orten wie: Belej, Ustrine, Punta Križa, Nerezine, Sv. Jakov, Ćunski oder Artatore. Hier lernt man die Symphonie an Farben, Düften und Geschmäckern so richtig kennen und kann dabei die traditionelle Küche der Insel geniessen, deren Grundlage die wild wachsenden Kräuter und das Olivenöl bilden.
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LOSINJ
AUTOR Lilly Steffen
Gegessen wird, was die Natur präsentiert Der natürliche Reichtum des Cres-Losinjer Archipels ist die Basis für die reiche und gesunde mediterrane Küche. Die Hauptmerkmale dieser Küche sind Spezialitäten mit Fischen und Meeresfrüchten, nach alten Rezepten zubereitete Speisen und ein hoher Anteil der einheimischen aromatischen Pflanzen und Gewürzkräuter sowie Olivenöl. Räucherschinken, Schafskäse, Salzsardellen, Salate mit Meeresfrüchten sind einige kalte Vorspeisen, die man unbedingt kosten sollte. Frische Fische, Scampi und Kalmars nach verschieden Arten, Muscheln, Lammbraten unter der «Peka» (Tonglocke) sind die Spezialitäten dieser Inseln. Alles, was die Natur hergibt, wird aus einer Mischung von Tradition und Fantasie zusammenfügt und auf den Tisch gebracht. So gibt man zu den Speisen frisches Oregano, Basilikum, Salbei, Melisse, Thymian, Rosmarin und Lorbeer.
Auch den Wein und die einheimischen Branntweine mit Gewürzkräutern sollte man unbedingt probieren. Diese Insel erinnert sich an Tage, als sogar 95 Prozent der Oberfläche von Weinbergen übersät waren. Heute ist die Insel kein «schwimmender Weinberg» mehr, doch werden immer noch die autochthonen Weinsorten Susac, schwarzer Susac und eine Sorte unbekannter Herkunft, die seit Menschengedenken hier gedeiht, angebaut. Bei der Letztgenannten handelt es sich um die sog. Trojišćina (Uva di Troia), aus der auf der Insel der gleichnamige, ausserordentlich qualitative Wein gewonnen wird. Überall auf der Insel fi ndet man eine Vielzahl von Restaurants, Tavernen und Gaststätten, die Spezialitäten der Inselküche anbieten. Wohl bekomm’s!
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HIER KOMMT DAS SCHÖNE WETTER HER
AZOREN
Jeder Mitteleuropäer freut sich, wenn der Wetterbericht ein Azorenhoch ankündigt. Verheisst es doch schönes sommerliches, meist trockenes Wetter mit blauem Himmel.
AUTOR Lilly Steffen
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rlauber, die auf den Azoren dauerhaft strahlenden Sonnenschein erwarten, werden jedoch schnell merken, dass das Azorenhoch lieber anderswo für schönes Wetter sorgt. Das Hochdruckwgebiet hat seinen Namen, weil es fast das ganze Jahr mehr oder weniger stabil über dem mittleren Nordatlantik zu finden ist und die Azoren der am nächsten gelegene Festlandsbezugspunkt sind. Jenseits des Massentourismus 1 500 km westlich von Europa und 3 500 km östlich von Nordamerika ragen die höchsten Gipfel des Mittelatlan-
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tischen Rückens aus dem Ozean. Sie bilden die neun Inseln des Azorenarchipels. Vulkanische Kräfte haben grandiose Landschaften geformt, die sich mit Pflanzen aller Klimazonen schmücken. Der Gedanke, dass die Azoren «weit weg» im Atlantik liegen (dabei sind es nur fünf Flugstunden aus der Schweiz), hat zu der Tatsache geführt, dass die Azoren vom Massentourismus verschont geblieben sind. Jede der Azoreninseln hat ihren eigenen Charme: Naturparadiese mit gewaltigen Kratern erloschener Vulkane, aufregende Ausblicke auf Land und Meer, historische Städte und jahrhundertealte Traditionen. Doch eine jede lädt zum Wandern ein.
Mit Rucksack und Wanderschuhen Die Azoren sind Wanderinseln, wie man sie sich erträumt. Durch herrliche, unberührte Landschaften führen Wanderwege an atemberaubenden Ausblicken vorbei. Und hin und wieder lächelt ein See und lädt zum Bade oder zu einem Picknick. Wer bloss flanieren möchte, von nichts als Wiesenduft und Waldesluft mit einer stillen Rast träumen möchte, kann das genauso gut tun wie der Wanderer, der unerbittlich gegen sich selbst steile und anstrengende Aufstiege und mühselige Wege bewältigen will. Man trifft nur wenige Menschen, aber die, denen man begegnet, werden den Wunsch für guten Tag und guten Weg nicht unerwidert lassen. Die Inseln sind bestens ausgeschildert, sodass man auch in unbekanntem Terrain nicht die Orientierung verliert. Allein auf São Miguel gibt es über 30 offizielle Wanderwege zu grundverschiedenen Landschaften und Möglichkeiten. Also: Ränzlein schnüren, die Wanderhosen anziehen, ins Baumwollhemd geschlüpft, festes Schuhwerk eingepackt und ab auf die Azoren!
Europas Inseln vom Fahrrad aus entdecken … Mit dem Rad oder dem Mountainbike die Welt entdecken eröffnet neue Horizonte. Egal, ob Sie die Azoren, Madeira, Sardinien oder die Kroatischen Inseln bevorzugen, im abwechslungsreichen Angebot von bike adventure tours finden Sie die passenden Aktivferien. Ein Mix aus Abenteuer und Kultur, aber vor allem viel Spass versprechen die Reisen von bike adventure tours. Die Reisen sind auf jegliches Können abgestuft – von gemütlichen Rad-Kulturreisen bis zu anspruchsvollen Biketouren. (Von Chris Schnelli, CEO bike adventure tours) Im aktuellen bike adventure-tours-Katalog finden Sie Gruppen- und Individualreisen in über 40 Ländern weltweit. Infos unter: www.bike-adventure-tours.ch
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SCHÖN UND NAHEZU UNBEKANNT FÜNF ENTDECKERINSELN IN SÜDEUROPA Ägaden, Šipan, Porto Santo – noch nie gehört? Dann wird es höchste Zeit. Die südeuropäischen Inseln sind wahre Entdeckerziele, und das nur wenige Flugstunden von uns entfernt. Imagine stellt fünf der nahezu unbekannten Inseln vor.
Ägaden, Sizilien Der felsige Archipel vor der Westküste Siziliens ist wegen seiner feinen Strände, der gemütlichen Buchten und des türkisblau strahlenden Meeres ein wahres Entdeckerziel. Dazu die reiche Natur und die friedliche Atmosphäre, die sich in jedem Örtchen zeigt – die klassische touristische Infrastruktur ist hier kaum zu finden. Ihre Einwohner legen viel mehr Wert auf den historischen Erhalt der Gegend und die Pflege ihrer Tradition. Die bedeutendste der Ägadischen Inseln ist Favignana. Früher galt Favignana als die Insel der Fischer, die in den Küstenwässern Thunfi sch fingen. Der Thunfi schfang bleibt für die Bewohner der Insel bis heute eine der Haupteinnahmequellen. Für ihre «Mattanza», die traditionelle Art des Thunfi schfangs, ist sie im ganzen Land bekannt. Auf der Insel gibt es noch eine alte Thunfi schfabrik, heute ein Museum, die besichtigt werden kann. Šipan, Kroatien Die mit 17 km² grösste Elaphiten-Insel liegt rund zehn Seemeilen nordwestlich von Dubrovnik und südlich der Halbinsel Pelješac. Šipan ist eine grüne, mediterrane Oase in der im Sommer eher kargen Küstenlandschaft Süddalmatiens. Zwischen zwei Hügelkämmen aus Kalkfelsen erstreckt sich ein fruchtbares Tal, indem hübsche Gärten sowie eine Vielzahl an Obstbäumen, Olivenhainen und grünen Wäldern emporwachsen. Dazwischen liegen herrliche Wanderwege, ruhige Badebuchten und urige Fischerdörfer. Der Hauptort Šipanska Luka liegt in einer tiefen Bucht im Nordwesten der Insel. Üppiges Grün umgibt die kleine Stadt, dessen prächtige Gebäude an die glanzvollen Zeiten erinnern. So ist der gotische Rektorenpalast aus dem Jahr 1430 eine Errungenschaft aus der Herrschaft Dubrovniks. Hoch über dem Ort befindet sich zudem ein Renaissanceschloss, das einen herrlichen Ausblick über die Bucht bietet. Die Uferpromenade ist von Palmen umsäumt – hier liegt auch Šipans einziges grösseres Hotel. Im Sommer wird die Insel hauptsächlich von Tagestouristen besucht, oftmals auch von Yachturlaubern.
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Porto Santo, Portugal Porto Santo ist die weniger bekannte Schwesterinsel von Madeira. Der neun Kilometer lange Strand, feinsandig und wohltuend für die Haut, ist Hauptanziehungspunkt für die Urlauber, die hier erholsame Stunden ohne Trubel geniessen – darunter viele Paare, Familien und Langzeiturlauber. Baden und Faulenzen sind hier Programm, aber auch Aktivsportlern wird einiges geboten. Ob Surfen, Tauchen oder Segeln – die örtlichen Anbieter halten in den Sommermonaten verschiedene Angebote bereit. Wer lieber golft, findet auf Porto Santo einen erstklassigen Platz mit Traumblick über die Süd- und Nordküste. Der Golfweltmeister Severiano Ballesteros hat ihn eigens für Porto Santo konzipiert. Sehenswert ist auch das Kolumbus-Haus im Hauptort Vila Baleira, in dem der Entdecker einst wohnte. Die Fähren von Madeira brauchen zwei bis drei Stunden. Sant’Antioco, Sardinien Ebenfalls zu Italien zählt Sant’Antioco, die zweitgrösste Insel im Südwesten von Sardinien. Über eine Brücke ist die Halbinsel mit ihrer Mutterinsel verbunden. Bekannt ist sie vor allem für ihre schönen, teils noch unbekannten Sandstrände, weshalb sich hier ein längerer Aufenthalt durchaus lohnt. Auf der Insel gibt es zwei kleine Städte, Sant’Antioco und Calasetta, sowie kleinere Ortschaften wie Maladroxia und Cussorgia, die nur im Sommer belebt sind. Den Rest des Jahres geniesst man hier die herrliche Ruhe auf einer der romantischsten Inseln Südeuropas. El Hierro, Kanaren Die kleinste und westlichste Kanareninsel ist nur 30 Kilometer lang und zählt knapp 10’000 Einwohner. Viel Ruhe und idyllische Natur prägen das vulkanische Eiland. Von kargen Lavawüsten über mystischen Nebelwald, weit laufenden Ananasund Bananenplantagen bis hin zum glitzernden Meer, das vor allem Tauchern ein Paradies ist. Der glasklare Atlantik lädt gerade dazu ein, die Unterwasserwelt zu erforschen. An Land ist die Insel besonders bei Wanderern beliebt. Die abwechslungsreiche Landschaft lässt sich auf ausgewiesenen Wanderwegen am besten kennenlernen. Besonders spektakulär ist auch der Besuch einer vulkanischen Höhle wie die Cueva de Don Justo im Süden. Sie besteht aus einem weit verzweigten System von Lavatunneln. Auf El Hierro befinden sich noch heute viele grössere Höhlen. Einige dienten bereits den Guanchen als Unterkunft oder Grabstätte. Wenn es um das Thema Nachhaltigkeit geht, überrascht die kleine Insel ebenfalls. Seit 2014 gewinnt sie ihren Strom zu 100 Prozent selbst durch Windenergie. Reiseanbieter: www.olimar.com
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EINZIGARTIGES GOLFPARADIES
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Kilometerlange, weisse Strände, türkisfarbenes Wasser, über 30 abwechslungsreiche Golfanlagen inmitten traumhafter Natur sowie ein breites Hotelangebot: Die Dominikanische Republik bietet alles, wovon Freunde des grünen Sports träumen.
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uf Weltklasse-Anlagen geniessen Golfer bei ihren Abschlägen atemberaubende Ausblicke auf der Karibikinsel. Im Jahr 2014 wurde das Land deshalb bei den World Golf Awards als «beste Golfdestination der Karibik» ausgezeichnet. Die GolfResorts, die sich entlang der Küste des Karibischen Meers über den Osten bis hin zur Atlantikküste im Norden erstrecken, bieten ein hervorragendes PreisLeistungs-Verhältnis und exzellenten Service. Viele der erstklassigen Plätze des Landes stammen aus der Feder namhafter Designer wie Jack Nicklaus, Robert Trent Jones, Nick Faldo oder Pete Dye.
im Urlaub an ihrem Handicap zu feilen. Der erste Nicklaus-Signature-Platz in der Dominikanischen Republik erwartet Besucher auf dem «Punta Espada Golf Course». Als einer von drei Plätzen des Cap Cana Resorts wurde dieses Schmuckstück 2006 eröffnet und verfügt über fünf Abschläge mit Ozeanblick. Über die neue Autobahn «El Coral», die Punta Cana mit La Romana verbindet, erreichen Golfer ausserdem binnen einer Stunde Fahrtzeit 17 weitere Top-Plätze wie «Punta Espada», «Cana Bay Palace Golf Club», «Cocotal Golf and Country Club», «Iberostate Bávaro Golf Club» oder das Luxusresort «Casa de Campo».
Golfen im Osten der Insel In der Region um das beliebte Reiseziel Punta Cana befi ndet sich der Golfsport fortwährend im Aufschwung. Für seine exemplarischen Golf-Facilities wurde das Punta Cana Resort von der IAGTO (Internationaler Verband der Golfreiseveranstalter) ausgezeichnet. Den Gästen stehen die berühmten Golfplätze «La Cana», «Corales» und «Hacienda» zur Verfügung.
Letzteres liegt im Südosten der Insel und darf sich mit dem Titel «Bestes Golfresort der Welt» schmücken. Das Kleinod an der Südküste der Dominikanischen Republik wurde zudem als «Golf Resort of the Year 2015» in der Kategorie «Rest of the World» von der IAGTO ausgezeichnet und zudem bereits mehrfach mit dem «World Travel Award» dekoriert. Einer der bekanntesten Golfplätze des Resorts ist der von Pete Dye entworfene 18-Loch-Platz «Teeth of the Dog», der durch seine Lage direkt am Meer sowie durch seine grossflächigen Bunkeranlagen, kleinen Teiche und Wellentäler begeistert. Ebenfalls erstklassig sind der 18-Loch-Platz «The Links» sowie der 27-Loch-Platz «Dye Fore».
Der 18-Loch-«Corales Golf Course» wurde vom international renommierten Golfplatz-Designer Tom Fazio entworfen und bietet Golf-Begeisterten zwischen felsigen Klippen, Korallenriffen und dem weiten Karibischen Meer eine aussergewöhnliche Kulisse, um
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PLACE TO STAY Meliá Paradisus, Punta Cana Das Meliá Paradisus Palma Real Golf & Spa Resort ist ein Allinclusive-Hotel und liegt in der Bávaro-Bucht an der Ostküste der Dominikanischen Republik. Das Palma Real besitzt 554 grosszügige Suiten, 200 davon sind Präsidentensuiten mit Meerblick. Alle Zimmer verfügen über einen Whirlpool und bieten kostenloses High-Speed-Internet und einen 24-Stunden-Concierge-Service. Sanctuary Cap Cana, Punta Cana Die 176 Suiten lehnen sich in ihrer Architektur und Inneneinrichtung an das kolonialspanische Erbe an. Zum Einsatz kamen edle Hölzer, hochwertiger Marmor und kunstvolle Fliesen. Die Suiten verfügen über einen 24-Stunden-Zimmerservice und einen 24-StundenConcierge-Service. Der Gast wählt zwischen Junior Suiten, Suiten und eigenen Villen und darf sich auf fünf À-la-carte-Restaurants und einen 1800 Quadratmeter grossen Spa-Bereich freuen.
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Geheimtipp: Der Norden Die Nordküste etabliert sich zunehmend als beliebtes Reiseziel für Golfurlauber. Von engen, anspruchsvollen Parcours mit strategisch platzierten Bunkern, künstlich angelegten Seen und wechselhaften Windverhältnissen in der Küstenregion bis hin zu weiten, flachen Fairways gibt es hier alles, was das Golfer-Herz begehrt. Auch Anfänger kommen in der Dominikanischen Republik auf ihre Kosten: Handicap-Regelungen müssen lediglich bei Turnieren eingehalten werden. Besonders beliebt sind die beiden Meisterwerke von Robert Trent Jones Senior an der Atlantikküste: der «Playa Dorada Golf Club» und der «Playa Grande Golf Course» sowie der «Los Mangos Golf Course» von Pete B. Dye. Entspannung und Abenteuer abseits des Greens Abseits des Greens tanken Urlauber an kleinen Buchten mit glasklarem, türkisfarbenem Meerwasser neue Energie. Zwischen der Stadt Puerto Plata im Nordwesten und der Halbinsel Samaná im Nordosten erleben Sonnenanbeter, Kultur- und Naturinteressierte Karibikurlaub von seiner vielfältigsten Seite. Strand- und Aktivurlauber begeistert die Nordküste der Dominikanischen Republik mit ihren goldenen Sandstränden mit Palmenbewuchs und Mandelbäumen, die sich mit
spektakulären Klippen und kleineren Buchten abwechseln. Bei einer City-Tour durch Puerto Plata wird die Kolonialgeschichte des Landes lebendig. Vor allem den historischen Stadtkern mit vielen Gebäuden aus der viktorianischen Epoche, wie zum Beispiel die Kathedrale, das Bernsteinmuseum oder den Stadtpark, sollte kein Besucher verpassen. Im Landesinneren wird Tabak und Kaffee angebaut. Die Zigarrenproduktion der Region ist weltberühmt. Dschungel-Feeling à la Indiana Jones bieten die 27 Wasserfälle des Damajagua-Flusses in der Nähe von Puerto Plata. Gesichert mit Helm und Schwimmweste können Besucher hier wandern, schwimmen, tauchen und Canyoning-Abenteuer erleben. Eintauchen in die Natur und Tierwelt können Urlauber auch in der fast 49 Quadratkilometer grossen MeerSchutzzone «Santuario Mamíferos Marinos Estero Hondo». Hier haben die beliebten Seekühe, auf Spanisch «Manatis», ihr Zuhause. Besucher, die per Bootsausflug durch das Naturschutzgebiet fahren, staunen über eines der grössten Mangroven-Gebiete der Karibik, in dem die verschiedensten Mangrovenarten wachsen.
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PLACE TO STAY Das neue Gansevoort Playa Imbert Das Luxusresort verfügt über insgesamt 48 Suiten mit einem oder zwei Schlafzimmern, 3-Zimmer-Apartments mit privatem Pool und geräumiger Terrasse sowie Penthäuser mit vier Schlafzimmern und Whirlpool auf dem Dach. Zudem steht ein dreistufiger WasserfallPool mit Blick auf den feinsandigen Strand bereit. Die «Baia Lounge» überzeugt mit mediterran und asiatisch inspirierten Gerichten. Ein Fitnesscenter sowie ein Weltklasse-Spa mit Sauna, Meditation und Yoga runden das Angebot des Resorts ab. Boutique Hotel Casa Colonial & Spa Resort Das Boutique Hotel liegt an der exotischen Nordküste der Dominikanischen Republik, direkt an der Playa Dorada. Es gehört zu den Small Luxury Hotels of the World und kann daher mit einer aussergewöhnlichen, geschmackvollen und persönlichen Note aufwarten. Die dominikanische Designerin Sarah Garcia verbindet in der Gestaltung des Hotels die Eleganz der Alten Welt mit zeitgenössischem Stil. Im Restaurant Veranda werden Frühstück und Mittagessen serviert, im Restaurant Lucia wird abends karibische Fusionsküche kunstvoll zubereitet. Das Restaurant verfügt über einen gut sortierten Weinkeller. Auf 1150 Quadratmetern bietet das Bagua Spa Gesichtsbehandlungen, Ganzkörperpackungen, Massagen und vitalisierende Aromatherapie. Neben dem 1150 Quadratmeter grossen «Bagua Spa» bietet das Hotel ein voll ausgestattetes Fitnessstudio, einen Infinity Pool und vier Jacuzzis, eine Bar mit Blick über den Atlantik, einen Hochzeits-Pavillon und einen Tagungsraum. Ein privater Transferservice bringt die Gäste zur 18-Loch-Golfanlage «Robert Trent Jones Senior», ein 24-Stunden-Concierge-Service steht jederzeit zur Verfügung, ebenso sämtliche Pools und Annehmlichkeiten im Schwesterhotel Gran Ventana Beach Resort. Casa de Campo, La Romana Das Luxusresort Casa de Campo ist Mitglied der Leading Hotels of the World und hat eine AAA Four Diamond-Wertung. Gäste wählen im Casa de Campo zwischen Hotelzimmern, Suiten oder Villen. Das grosszügig angelegte Resort verfügt über einen eigenen Hafen und die Replik eines Mittelmeerdorfes aus dem 16. Jahrhundert über dem Fluss Chavón. Zudem stehen Weltklasse Golplätze von Pete Dye wie Teeth oft he Dog, Dye Fore und The Link zur Verfügung. Ein SpaBereich, 13 Restaurants und neun Bars runden das Angebot ab. Tourist Board Dominikanische Republik Hochstraße 54, 60313 Frankfurt am Main, Deutschland Telefon: +49-69-91397878, Fax: +49-69-283430 switzerland@godominicanrepublic.com,www.godominicanrepublic.com
SPECIAL DESTINATIONS 46 IMAGINE VOLUME 18
SPORTSFREUNDE FREUT’S S Das Herz schlägt schneller, der Plus steigt und die Muskeln erbringen Höchstleistungen … Weshalb treiben viele Menschen regelmässig Sport? Die Antwort ist einfach: Es macht glücklich. Rund um den Globus können Sportsfreunde ihrem Hobby nachgehen oder neue Leidenschaften entdecken. Wandern in Davos Frische Bergluft geniessen, den Kopf durchlüften und den Körper bewegen … In Davos sind Naturfreunden keine Grenzen gesetzt: Ob beim Skifahren oder Schneeschuhlaufen im Winter, beim Spazieren im Frühling oder beim Wandern im Sommer – hier kann man die Ruhe der Schweizer Bergwelt so richtig geniessen. Das Wandern ist nicht nur des Müllers Lust! www.migros-ferien.ch
Wassersport auf Mallorca Nicht nur Partyfreunde zieht es nach Mallorca, im Gegenteil: Auch Sport- und Aktiv-Fans schätzen die spanische Insel. Bekannt für Veloferien bietet Mallorca aber auch eine breite Palette an Wassersportarten: Mit dem Katamaran oder Segelboot aufs Meer hinaus, tauchen oder windsurfen? Hier nimmt Ihnen bestimmt niemand den Wind aus den Segeln … www.hotelplan.ch Reit- und Ranch-Spass in Texas Wild-West-Feeling erleben Reisegäste auf einer amerikanischen Ranch. Nebst verschiedenen Aktivitäten wie wandern, Mountainbike-Touren unternehmen, Hufeisen und Lasso werfen bilden die täglichen Ausritte das Highlight während eines Ranch-Aufenthaltes. Abends am Lagerfeuer werden Geschichten erzählt und Marshmallows gebraten. Hier ist jeden Tag was los, ganz nach dem Motto: Wer rastet, der rostet. www.travelhouse.ch Tauchen auf den Malediven Süsses Nichtstun auf den Malediven geniessen? Für alle, die nicht ruhig sitzen können, bieten die paradiesischen Inseln nebst einer traumhaften Kulisse auch eine erkundenswerte Unterwasser-Welt. Hier können Anfänger eine neue Welt entdecken und Fortgeschrittene ihrem Hobby frönen: So kann man das Dolcefarniente zwischen den Schnorchel- und Tauchausflügen auch so richtig geniessen. Hier zeigt Ihnen bestimmt niemand die rote Karte, wenn Sie mal länger liegen bleiben … www.globusreisen.ch
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BIG CITY DIE AM NÖRDLICHSTEN GELEGENE HAUPTSTADT DER WELT REYKJAVIK Island ist ein kleines, feines Land mit offenen Menschen und einer überwältigenden Natur. Hier erlebt man mit, wie die Erde Tag für Tag neu erschaffen wird. Aber nicht nur die Natur ist überwältigend, auch in der Hauptstadt Islands brodelt es gewaltig. Fast zwei Drittel aller Isländer leben in und um Reykjavik. AUTOR Yvonne Beck
Kreative Schmiede Insbesondere im künstlerischen und musikalischen Bereich findet man in Reykjavik eine blühende Szene. Künstler wie «Björk», «Sigur Rós», «Emiliana Torrini» und «Of Monsters and Men» sind bereits über die Grenzen Islands bekannt.
Magische Insel Die Isländer sind selbstbewusste, lebenslustige Menschen mit vielen Ideen und grossem Improvisationstalent. Die Hälfte aller Isländer glaubt an Elfen. Kein Wunder also, dass man hier so einiges erleben kann. Elfenschule in Island: Auch wenn niemand die geheimen Bewohner der Insel wirklich sehen kann, will der Umgang mit ihnen gelernt sein. Wer mehr Details über die geheimen, unsichtbaren Wesen lernen möchte, kann die Elfenschule besuchen und sogar ein Diplom ablegen. Der Feenkenner gibt an der Álfaskólin in Reykjavik seit 1995 sein Wissen weiter. Ausflüge an die geheimen Orte, wo die Naturvölker in Steinen, Felsen oder auch Hügeln leben sollen, stehen auf dem Stundenplan. Wer positiv abschliessen will, muss alles über die 13 verschiedenen Elfenarten, die drei Feenarten und den Unterschied zwischen Gnomen und Trolle wissen.
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CDs und Bücher: Einige Musikgeschäfte der Innenstadt, darunter zwölf Tónar, Smekkleysa («Schlechter Geschmack») und Skífan, führen einheimische Interpreten der ganzen musikalischen Bandbreite. Exzellente Fotobände thematisieren alles, was isländisch ist, nicht zu vergessen Literaturübersetzungen bekannter Autoren ins Deutsche, darunter der Nobelpreisträger für Literatur, Halldór Laxness. Reykjavik Tourist Card: Sehr zu empfehlen ist die Reykjavik Tourist Card, wenn man ein paar Tage in Reykjavik verbringen möchte: Mit dieser Karte einen, zwei oder drei Tage lang gratis Zugang haben zu vielen Museen (wie z. B. Kjarvalsstaðir, The Culture House, National Museum, Reykjavík Art Museum und Ásmundarsafn), zu allen Schwimmbädern in Reykjavik, zum Kinderbauernhof, zum Familienpark und zum Stadtbus. Festivals: Jedes Jahr reisen Musikagenten aus aller Welt zum Festival «Icelandic Airwaves», um zu hören, was es Neues auf dem Musikmarkt gibt. Bildende Künstler bevorzugen hingegen das Kunstfestival «Sequences», das seit 2006 vor allem Werke junger Künstler zeigt.
Shoppingmeile: Die Haupteinkaufsstrassen in Reykjavik sind Laugavegur und Skolavörðustígur. Die meisten Geschäfte sind werktags von 10.–18.Uhr und an Samstagen von 11.– 16. Uhr geöffnet. Bekleidungsgeschäfte sind in der Regel sonntags geschlossen, doch Schallplatten- und Buchläden haben geöffnet. Zu einem längeren Ladenbummel bieten sich die Einkaufszentren Kringlan oder Smáralind an. Beide verfügen über zahlreiche grössere Bekleidungsgeschäfte sowie Buch-, Souvenir- und Accessoires-Läden. Shopping Warme Wollsachen, originelle Keramik und Glaswaren, nicht zu vergessen Outdoor- und Freizeitkleidung, sind mehr als reine Andenken. Auch für exquisitere Dinge und Luxusartikel ist Island ein guter Ort, weil es nicht nur eines der modebegeistertsten Länder der Welt und daher ein wahres Mode-Eldorado ist – Haute Couture gibt es darüber hinaus zu vernünftigen Preisen, insbesondere, wenn man den 15-prozentigen Touristenrabatt einbezieht. Wollwaren: Der traditionelle isländische Pullover (lopapeysa), handgestrickt mit Rundmustern über die Schultern und an den Bündchen, ist ein hoch aktueller Modeartikel geworden. Aus praktischen Gründen von Bauern und Fischern getragen, liegt dieser Pullover voll im Trend. Dazu gehören zudem hoch qualitative Handschuhe, Schals, Mützen, Decken und viele andere Artikel aus reiner isländischer Wolle.
Kunst und Kunstgewerbe: Isländische Künstler beziehen ihre Inspiration gern aus der einzigartigen Natur des Landes und der Landschaft oder aus dem literarischen Erbe. Die Palette kreativer Produkte reicht vom Gemälde über Skulpturen, Keramik und Glaskunst. Skólavörðustígur im Herzen von Reykjavik ist jene Strasse, in der sich Galerien und Studios nahezu aneinanderreihen. Outdoor- und Freizeitkleidung: Wenn irgendjemand auf der Welt befähigt ist, Outdoor-Kleidung praktisch, haltbar und modisch zu gestalten, dann sind es die Isländer. Marken wie 66° North und Cintamani offerieren hervorragend aussehende Freizeitkleidung, die man bei allen Aktivitäten anziehen kann, oder einfach als Kälteschutz. Die isländische Hauptstadt ist der beste Ort, um sich mit Fleece, Wolle, Wind- und Wetterkleidung auszustatten, und nicht zuletzt mit den sehr zu empfehlenden Wandersocken.
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Reykjavik Basics Anreise: Von allen wichtigen Städten Europas und Nordamerikas verkehren täglich regelmässige Linienflüge! Die Europaflüge dauern zwischen zwei und vier Stunden und landen in aller Regel in Keflavík (45 km von Reykjavik entfernt). Dies macht Island als StopOver-Land bei einem Transatlantikflug so interessant! Auf dem Weg in die USA oder nach Kanada können Fluggäste von Icelandair einen Zwischenstopp in Island bis zu sieben Nächte ohne Flugaufpreis einlegen und so die Highlights der vielseitigen Insel kennenlernen. Icelandair unterhält Linienflüge nach Island zu den folgenden Zielen: ganzjährig: Frankfurt, London, Glasgow, Kopenhagen, Manchester, Oslo, Paris, Stockholm, Amsterdam, Boston, Minneapolis, New York, Orlando und Toronto (saisonal). Sommerziele: Alicante, Barcelona, Bergen, München, Hamburg, Billund, Göteburg, Halifax, Helsinki, Madrid, Mailand und Stavanger.
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Flugdaten für die Schweiz: Zürich: 20.Mai – 29. September: Di / Mi / Do /Sa/So, 14.00–15.50 und zurück 07.20 –13.00; ab 1.Oktober Di / Do/Sa (gleiche Zeiten) Genf: 23.Mai –22. September: Di /Sa, 14.00 –15:50 und zurück 07:20 –13:00 Uhr. Reisezeit: Hochsaison herrscht von Anfang Juli bis Mitte August, und da kann es bei touristischen Attraktionen manchmal ganz schön zugehen. Im September ist es überall wieder ganz still und oft noch recht angenehmes Wetter. Busse fahren dann jedoch weniger oft oder nicht mehr (Inland- und Ausflugsbusse), und die Sommerhotels und manche Museen sind schon wieder geschlossen. Im Inland kann es hie und da schon schneien. In der zweiten Septemberhälfte zeigt Island sich in prächtigen Herbstfarben. Die beste Zeit für Whalewatching-Ausflüge ist Anfang Juni bis Ende August (für Blauwal bis Anfang August). Aber auch der Winter hat seinen ganz besonderen Zauber: Für Superjeep-Safaris, Langlaufund Schneemobiltouren sind Februar, März und April ideal. Ausserhalb von Reykjavik liegt dann viel Schnee, und ist es schon wieder länger hell. Die Monate Mai und Juni bilden den Übergang vom Winter zum Sommer. Dann kann das Wetter noch ganz schön launisch sein, und ein tüchtiger Schneeschauer ist keine Seltenheit.
ICELANDAIR
ISLAND, USA, KANADA NEU: GANZJÄHRIG AB ZÜRICH
Anchorage I Boston I Denver I Edmonton I Halifax I Minneapolis I New York I Seattle I Toronto I Orlando Vancouver I Washington D.C. I Portland NEU 2016: Chicago n
Nonstop-Flüge und Kurzreisen nach Island
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Kurze Umsteigezeit von 60 – 90 Min. in die USA & nach Kanada
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Stopover in Island bis zu 7 Tage ohne Flugaufpreis möglich
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Freigepäck inklusive: 23 kg nach Island, 2 x 23 kg nach Nordamerika
+ icelandair.ch
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BIG CITY WO AUSTRALIEN AM COOLSTEN IST SYDNEY Mit 4.6 Millionen Einwohnern ist Sydney die grösste Stadt Australiens und damit ein Muss für jeden Down-under-Touristen. Didgeridoo spielende Aborigines oder Kängurus trifft man in der grünen Weltmetropole an der australischen Ostküste zwar nicht. Dafür bietet einem die Stadt ideale Ausgeh- und Shoppingmöglichkeiten, beste internationale Küche sowie eine angenehm legere und multikulturelle Lebensart. AUTOR Yvonne Beck Kultur & Sehenswürdigkeiten Mrs. Macquaries Point: Diese Halbinsel liegt am Hafen von Sydney und ist ein optimaler Ausgangspunkt für eine erste Erkundungstour. Von hier aus hat man den besten Blick auf die Harbour Bridge und das berühmte segelförmige Opernhaus. Die wunderschöne Parkanlage mit dem bekannten «Mrs. Macquarie’s Chair, einem Sandstein in Sitzbank-Form, sowie die nahe gelegenen Royal Botanic Gardens eignen sich hervorragend für ausgedehnte Spaziergänge. Sydney Harbour Bridge: Die Harbour Bridge, die Sydneys Nord- und Südküste miteinander verbindet, ist eines der wichtigsten Wahrzeichen der Stadt und eine der spektakulärsten Brückenbauten der Welt. Der 503 Meter lange Stahlkoloss wurde im Jahr 1932 fertiggestellt und hat acht Strassenspuren! Seit einigen Jahren kann man die Harbour Bridge sogar besteigen: «Bridge Climb» nennt sich diese faszinierende Touristenattraktion, bei der man auf dem begehbaren Stahlbogen auf eine Höhe von 132 Meter klettern kann und mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt belohnt wird. Sydney Opera House: Wie wohl keine andere Sehenswürdigkeit prägt das Opernhaus das Stadtbild Sydneys. 1973 wurde es von Königin Elizabeth II. eröffnet, seit 2007 gehört es sogar zum Unesco-Weltkulturerbe. The Rocks: Der älteste Stadtteil Sydneys wird nur «The Rocks» genannt. Hier, an der Bucht Sydney Cove, liegen noch die alten Lagerhäuser der Stadt. Daneben gibt es zahlreiche Touristenläden und Restaurants.
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Newtown: Als Nachtschwärmer kommt man in Sydney an Newtown, dem coolen Szeneviertel der Stadt, nicht vorbei. Hier trifft man sich zum ersten Bier, bevor es dann weiter in die zahlreichen Clubs und Bars um die Ecke geht.
Sydney Basics Manly Beach & Bondi Beach: Was wäre Australien ohne seine Surfer? Die Umgebung von Sydney ist ein wahres Paradies für alle Wellenreiter und Bodyboarder. Allerdings sind die meisten anderen Strände für die Locals reserviert, Touristen sind hier eher ungern gesehen. Anreise/ Verkehr: Wer von Europa aus mit dem Flugzeug anreist, kann sich über Stop-Over-Programme informieren lassen und z.B. einen schönen Zwischenstopp in Singapur oder Dubai einlegen. Für alle Autofahrer: Linksverkehr beachten! Essen & Trinken Darling Harbour: In diesem erst vor Kurzem neu erschlossenen Hafengebiet, das unter anderem auch dem – äusserst sehenswerten – Sydney-Aquarium, einem LG IMAX-Kino und einem Chinesischen Garten Platz bietet, kann man sich kulinarisch so richtig verwöhnen lassen. In den vielen Kneipen und Bistros kann man zum Beispiel die australische Neuinterpretation eines italienischen Klassikers probieren: Pizza mit Känguruund Emufleisch!
Reisezeit: Die beste Reisezeit für Sydney sind die Monate im Frühjahr und Herbst. Im Januar ist es dort am heissesten, im Sommer gibt es oft viele Niederschläge. Unterkunft: Eines der schönsten, aber auch teuersten 5*-Häuser der Stadt ist das Park Hyatt Sydney Hotel. Mitten im Hafenviertel «The Rocks» gelegen, hat man vom Zimmer aus einen wundervollen Blick auf Meer und Opernhaus. Auch den spektakulären Pool auf dem Dach der Hotelanlage sollte man gesehen haben.
Bentley-Restaurant: Die australische Küche ist bekannt für ihr frisches und schmackhaftes Seafood. Perfekt zubereitet und präsentiert bekommt man dieses z. B. im Restaurant Bentley, das Chefkoch Brent Savage zusammen mit dem Sommelier Nick Hildebrandt zu einer der Top-Adressen Australiens gemacht hat. Neben knackfrischen Shrimps werden hier auch regionale australische Spezialitäten wie Akaziensamen oder Macadamianüsse verarbeitet.
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BIG CITY ZU BESUCH BEI DEN GÖTTERN ATHEN «Ich fange an, Pallas Athene zu singen, die herrliche Göttin mit leuchtenden Augen, sie erfinderisch zu singen, die unbeugsamen Herzens ist, die reine Jungfrau, Retterin der Städte, mutige Tritogeneia. … in kriegerischen Armen blinkte sie golden gekleidet, und Ehrfurcht ergriff alle Götter, wer sie ansah …» (Hymne an Pallas Athene, Homerische Hymnen) AUTOR Helena Ugrenovic Die weisse Stadt Der Ausblick vom heiligen Tempelberg legt ein atemberaubendes Panorama auf eine weisse Schmuckschatulle frei, auf deren Deckel Edelsteinchen im Sonnenlicht glitzern. So einladend und bezaubernd offenbart sich Athen dem Besucher aus 156 Metern Höhe und bis zur kobaltblauen Küste am Hafen von Piräus. Sie ist eine der jüngsten City-Trip-Destinationen Europas. Noch vor Jahren als schmutzige, chaotische, mit Verkehrsinfarkten gespickte Smogglocke verpönt, die man lieber mied, verwandelte sich Athen seit der Sommerolympiade 2004 in eine schmucke, saubere und neu hippe Göttin, Athene V.2 sozusagen. Nach der Römischen Agora, die Kaiser Augustus zwischen 19 und 11 vor Christus in der nördlich gelegenen Athener Altstadt erbauen liess, beginnt der alte Fussweg. Socrates und seine Philosophenfreunde beschritten ihn damals täglich, um in den heiligen Stätten der Akropolis zu philosophieren und zu lehren. Mehr als 2 000 Jahre später schlendern Menschenmassen über die schimmernd abgewetzten Steine. Was würden sie erzählen, könnten sie sprechen? Wie musste es damals sein, als junger Krieger oder während einer der Prozessionen zu Ehren der Siegesgöttin Athene, auf den heiligen Kalksteinberg zu pilgern und atemlos vor den wuchtigen Säulen des Parthenon zu stehen? Wie fühlt es sich an, Bürger einer Stadt zu sein, die vor geschichtlicher Berühmtheit nur so strotzt und die Energie ihrer Ahnen aus jeder Pore der antiken Sehenswürdigkeiten dampft? Wo Götter verehrt und Weisheiten geboren wurden, die, so lange der Planet Erde existiert, alle Geschehnisse und sämtliche neuen Generationen überleben werden?
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Wo sich einst noch Auspuffschleudern durch die Strassen wälzten und die sagenhaften Heiligtümer der Akropolis von einer ständigen Giftwolke umhüllt und zerfressen wurden, ist eine ausladende Fussgängerzone rund um den faszinierenden Felsen entstanden. Sieht die blitzblanke Athener Metro so aus, als wäre sie erst gestern neu eröffnet worden und ist das Akropolis Museum eine architektonische Meisterleistung, die das ganze Grabungsfeld einbindet und integriert. Athener, Touristen und Schulklassen spazieren inmitten des wiederbelebten Glanzes der Antike und einer modernen, pulsierenden Stadt, zwischen dem Tempel des Hephaistos und Chanel, flanieren durch das edle Kolonaki-Viertel, shoppen in der Ermou-Strasse oder verlieren sich in der Einkaufsmeile Monastiraki.
Loukoumades und Frappé Genauso vielfältig und einladend wie die Stadt selbst, die wie ein lebendig gewordenes Freilichtmuseum wirkt, sind deren zahlreiche Bars und Cafés, Clubs, Tavernen und Restaurants. Die griechische Küche auf Gýros und Souvláki zu reduzieren, wäre fatal und reichen die Angebote von einfach und gutbürgerlich bis zur griechischen Haute-Cuisine in edlen Restaurants. Die Leichtigkeit und gemütliche Lebensart, sich zwischen den Märkten, Strassen und von blühenden Büschen und Blumenkübeln gesäumten Gassen treiben zu lassen, ist ansteckend. Besonders das Altstadtviertel Pláka lockt mit den meisten Speiselokalen und strömt die Mehrzahl der Touristen abends in die bunte und charmante Gegend, während im Nachbarsviertel Psirrì die Athener meist unter sich bleiben. Die Hipster zieht es indes auf die Terrassenbars mit Blick auf die hell erleuchtete Akropolis, wo nebst spritzigen Cocktails, Frappé, eisgekühlter Instantkaffee mit dem göttlichsten Schaum der Welt, die Tische dominiert.
Anreise 100 internationale Destinationen in 42 Länder und von acht Flugbasen in Griechenland fliegen AEGEAN AIRLINES an. Seit 2014 werden von den Schweizer Flughäfen Zürich und Genf täglich die Routen Athen, Heraklion, Rhodos und Larnaca angeboten. Das Mitglied der Star Alliance wird Jahr für Jahr für ihre Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Qualität mit Auszeichnungen geehrt. Sie ist die grösste griechische Fluggesellschaft mit vollständigem Serviceangebot und während ihrer 15-jährigen Geschichte im Jahr 2014 bereits zum fünften Mal von SKYTRAX zur besten regionalen Fluggesellschaft ernannt worden. Das Restaurant ohne Namen Als ultimativer Insider-Tipp mit dem besten griechischen Essen in Athen gilt das «Restaurant ohne Namen», das sich in einem Keller an der Ecke Theatrou – SocratouStrasse befindet. Auf den wenigen und täglich voll besetzten Tischen werden griechische Köstlichkeiten serviert, die jedes Restaurant in den Schatten stellen. Eine Reservierung ist nicht möglich, und eine Speisekarte gibt es nicht. Wer doch noch einen Platz ergattern kann, fragt einfach den Koch: «Was gibt’s heute zu essen?»
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TRAVEL
GADGETS
Charms around the World Egal, ob Safari, Sightseeing oder Wellness – stylische Globetrotters tragen ihr ganz persönliches Reise-Souvenir am Arm. Die neuen Charms von Thomas Sabo sind eine schöne Erinnerungen an Länder und Orte, auch wenn die Ferien längst vorbei sind. Charm up the World! www.thomassabo.com
Nie mehr ohne Wasser unterwegs Lange, flowige Trails in den Bergen oder schweisstreibende Marathonvorbereitungen auf der Strasse – mit den vielseitigen Laufwesten von CamelBak steht einer längeren sportlichen Betätigung auch im Sommer nichts mehr im Weg. Egal, ob bei einem Ultramarathon oder einem 10-Kilometer-Lauf – die Trinkrucksäcke vereinen ein erstklassiges System aus Stabilität und optimaler Passform mit einem neuen, ansprechenden Design und bringen so jeden Läufer mit ausreichender Flüssigkeits- und Proviantversorgung ins Ziel. www.camelbak.com
Hoch hinaus mit den Teva Flatforms Modebegeisterte folgen dem Plateau-Hype schon eine Weile. Aber so hat man Flatforms noch nicht gesehen: Teva interpretiert in seiner Sommerkollektion den Trend neu und verwandelt seine Original-Sandalen in hippe Lifestyle-Modelle. Ob auf Festivals oder Citytrips – die Teva Flatforms katapultieren Trendsetter in den Fashion-Himmel. Wie alle Modelle orientieren sich auch die Flatforms am klassischen Teva Look und bieten den gewohnt hohen Tragekomfort, verwandeln sich aber dank der Plateausohle in eine hippe Lifestyle-Sandale. www.teva.com
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Keine Kompaktkamera holt Motive näher ran! Die neue Bridgekamera Nikon COOLPIX P900 ist mit einem 83-fach optischen Zoom ausgestattet und deckt einen Brennweitenbereich von 24 bis 2 000 mm ab. Sie eignet sich deshalb bestens für Hobbyfotografen, die ganz nah heranwollen. Ein beliebter Einsatzbereich ist zum Beispiel auf Safari. Mit der Nikon COOLPIX P900 lässt sich der Elefant super nah heranholen, ohne aus dem Fahrzeug auszusteigen – und ohne schweres Equipment mitzutragen. www.nikon.ch
Funktion, Stil und Komfort Für passionierte Radrennfahrer, Mountainbiker und Tourenfahrer hat Odlo eine neue Bike-Kollektion entwickelt. Eigenständige Styles, hohe Funktionalität und ein überarbeitetes Padding-Konzept erfüllen die individuellen Ansprüche ambitionierter Radsportler nicht nur in Sachen Style, sondern auch bezogen auf die Funktionalität perfekt. Die funktionellen Eigenschaften bei der Bike-Bekleidung sind unerlässlich. Als besonderes Highlight für Frauen in dieser Saison präsentiert sich das kurzärmelige RIDE-Stand-up-collarTrikot mit durchgehendem Reissverschluss: Das Trikot mit dem auffallenden Punktemuster verfügt über zwei praktische Taschen am Rücken, um alles Notwendige für unterwegs zu verstauen. Auch bei überdurchschnittlichen Anstrengungen überzeugt das Trikot mit einer hohen Atmungsaktivität. www.odlo.com
Stilbewusster Abenteurer Ob Outback oder Stadtpark – das neue Taschenmesser «RangerWood 55» aus der Delémont-Kollektion von Victorinox überzeugt in allen Situationen mit hoher Funktionalität und edlem Design. Besonders stilbewusst. Besonders sicher. Besonders funktional. Der «RangerWood 5» wird durch Griffschalen aus Schweizer Nussbaumholz, konstruktiv verankerten Sicherheitslösungen und insgesamt zehn Funktionen zum verlässlichen Begleiter für Abenteuertouren aller Art. www.victorinox.com/ch
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ZEITLOSE MOMENTE MALEDIVEN Tropische Inselstrände. Palmen im Wind. Endloses türkisfarbenes Meer. Das sind die Malediven und das ist Naladhu. «Naladhu» ist maledivisch für «schöne kleine Insel». Anantaras Schwesterinsel Naladhu bietet ein Mosaik an zeitlosen Momenten inmitten der kristallklaren Gewässer des Indischen Ozeans. AUTOR Yvonne Beck
N
aladhu heisst nicht nur so viel wie «hübsche kleine Insel», sondern sie ist es auch. Mit ihren zirka 160 x 160 Metern liegt sie in einer türkisblauen Lagune mit mehreren Inseln und feinsandigen Traumstränden. Kurz: eine kleine Trauminsel, die noch ein wahrer Geheimtipp ist. Elegante PoolResidenzen, weisse Sandstrände sowie türkisfarbenes Meer verführen zu zeitlosen Momenten der Zweisamkeit im Paradies.
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Der Clou dieser Insel: Trotz ihrer bescheidenen Grösse kommt keine Langeweile auf, denn als Gast kommt man in den Genuss aller Einrichtungen der beiden nahen Anantara Resorts, die mit Naladhu ein Trio exklusiver Inseln bilden. Das Anantara Veli ist über einen Steg mit Naladhu verbunden und das Anantara Dhigu per kurzer Bootsfahrt erreichbar. Ob eine Massage im privaten Pavillon, ein Barbecue am Strand oder eine Fahrt auf der Segelyacht – dem Aufenthalt sind keine Grenzen gesetzt, und ein Butler erfüllt nahezu jeden Wunsch. Auch das Hausriff ist nur zirka 300 Meter vom Strand entfernt und entführt in eine faszinierende Unterwasserwelt. Wellness und Spa Die Malediven sind Entspannung pur. Abseits jeglicher Hektik und dem Trubel des Alltags. Hier lässt sich hervorragend entspannen und neue Kräfte tanken. Das
erfahren auch die Gäste des Naladhu Resorts. Naladhu verfügt über ein eigenes Team an Spa-Experten, das eine luxuriöse Serie von Tagesprogrammen entwickelt hat, die man als persönliches Spa-Erlebnis in der Privatsphäre des eigenen Beach- und Ocean-Hauses geniessen kann. Limonen- und Ingwersalz-Peelings. Der heilsame Druck einer Thai-Massage. Tiefe Atem- und Yoga-Dehnübungen. Das Team an Spa-Experten ist geschult in ayurvedischen, thailändischen, balinesischen, westlichen und anderen holistischen Heiltraditionen. Das Naladhu lädt zudem auf eine Spa-Reise zu den Anantara-Spas auf den nahegelegenen Schwesterinseln Anantara Dhigu und Anantara Veli ein. Im Spa nach Wahl können Gäste belebende und regenerierende Behandlungen geniessen, die Körper, Geist und Seele verwöhnen. Das luxuriöse Anantara Spa der
Schwesterinsel bietet Behandlungen und Therapien, inspiriert von der umgebenden Natur. Eine vierhändige Massage, ein spezielles Kräuter-Dampfbad oder ein Blütenbad …? Konsultation beim Ayurveda-Arzt Im SUNDÃRI Ayurvedic Spa des Anantara Veli Resort & Spa kommen ausschliesslich die Produkte der Spa-Linie SUNDÃRI zur Anwendung und helfen dabei, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Natürliche Zutaten wie Aloe Vera, Gotu Kola-Öl und Neembaumextrakt stützen sich auf die 5 000 Jahre alte, indische Wissenschaft. In Absprache mit dem hoteleigenen Ayurveda-Arzt wird dem Gast im neuen Spa ein ganzheitlicher Weg zu mehr Wohlbefinden aufgezeigt. Dieser erstreckt sich von vielfältigen Anwendungen ayurvedischen Ursprungs über Yogaeinheiten bis hin
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NICE TO KNOW Anreise Naladhu ist in 30 Minuten mit dem Schnellboot vom Flughafen Malé erreichbar. Es entfallen also weitere Kosten für den Wasserflugzeug-Transfer. Unterkunft Wählen Sie zwischen den privaten Ocean Houses mit Blick auf krachende Wellen des Indischen Ozeans oder den von Palmen eingesäumten Beach Houses mit Blick über die ruhige Lagune. Beide unterscheiden sich nur in ihrer Lage auf der Insel voneinander, bieten jedoch die gleichen Annehmlichkeiten und luxuriösen Einrichtungen. Jedes der 19 abgeschiedenen Resort-Häuser bietet zeitloses Design, idyllische Ausblicke und – einzigartig für Naladhu – das unvergleichliche Gefühl, zu Hause zu sein, wie es sonst nirgends auf den Malediven zu finden ist. Während die meisten Resorts Zimmer anbieten, bietet Naladhu den unübertroffenen Luxus eines kompletten Inselhauses mit Pool – ganz für Sie alleine.
zu einem speziell abgestimmten Speiseplan. Ein Ayurveda-Kochkurs mit dem Küchenchef sowie eine ärztliche Nachbesprechung zur dauerhaften Verbesserung des Lebensstils runden das Angebot ab. Hinter SUNDÃRI steckt das ehemalige US-amerikanische Supermodel Christy Turlington, das die Marke 1999 mitbegründete. Jeder, der das SUNDÃRI Spa besucht, wird vorab vom hoteleigenen Ayurveda-Arzt untersucht. Anhand von Puls und den Lebensgewohnheiten werden die im Gast dominanten Doshas ermittelt, die für Balance und Ausgeglichenheit verantwortlich sind. Je nach Ayurveda-Typ empfiehlt der Arzt ein individuelles Programm. Ob mehrtägige Kur oder nur eine einmalige Behandlung, die Entscheidung bleibt ganz dem Gast überlassen. Doch den einen oder anderen Ratschlag nimmt man gerne mit nach Hause, damit man auch hier gesünder und entspannter durch den Alltag kommt.
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Best place to stay Ein beeindruckendes handgeschnitztes Tor heisst die Gäste zur luxuriösen Residenz mit zwei Schlafzimmern und Pool willkommen, die auf 600 Quadratmetern einen atemberaubenden Blick auf das Meer bietet. Hier locken eine grosse Speiseterrasse und ein 95-Quadratmeter-Pool mit Sonnenterrasse, die einen bezaubernden Speisepavillon und eine Sala umfasst. Entspannung und Unterhaltung in elegantem Ambiente, eine komplette Servierküche und eine gut gefüllte Speisekammer befinden sich hinter dem eleganten Ess- und Wohnzimmer, das nahtlos zur Aussenterrasse und dem Pool übergeht. Im oberen Geschoss befindet sich das Hauptschlafzimmer mit Ankleideraum, King-Bett, Lounge-Ecke und Tagesbett auf dem Balkon, der den Blick auf das azurblaue Meer freigibt. Das direkt angeschlossene Badezimmer verfügt über Regendusche und Badewanne mit Blick auf die malerische Lagune. Im Untergeschoss befindet sich das zweite Schlafzimmer mit zwei Einzelbetten, das ideal für Kinder geeignet ist, sowie ein grosses Badezimmer mit Badewanne, Innen- und Aussenduschen – eine wahrhaft aussergewöhnliche Unterkunft!
WUNSCHZETTEL VON IHR Frauen formulieren ihre Geschenkwünsche sehr exakt & präzise. Sie müssen das gewisse Etwas haben. Wir präsentieren Ihnen hochwertige, trendige Produkte, die von den Hotels dieser Welt täglich präsentiert und verwendet werden. Es sind Geschenke, mir der die Frau von heute sich gerne umgibt, die sie schon einmal in einem Hotel erleben oder kosten konnte.
Hotel Intercontinental, Berlin Silber mit Kupfer. Diese Schale in drei verschiedenen Grössen macht aus jedem Inhalt ein besonderes Highlight.
Waldorf Astoria, Berlin & Il Glardino Hotelgruppe Limitierter exklusiver Tee für die Teestunden zu hause. Best Western Hanse Hotel, Warnemünde Das richtige Geschenk für sie, um ihr mitzuteilen, dass Mann Schmetterlinge im Bauch hat – Rosé von Kiefer «Schmetterlinge im Bauch».
Hotel Regent, Berlin Duftkerze Arty, hergestellt in der Parfumestadt Grasse.
25h Design Hotels, Berlin & Zürich Travel Kit für die Haarpflege mit Rosmarin, Grapefruit, Zitrone und Honig.
Travel Charme Hotels & Resorts Stimmungsvolles Licht für die Terrasse oder dem Dinnerfor2.
Travel Charme Hotels & Resorts Körperpflege Puria Natur, rein natürlich.
Hotel Adlon, Berlin Windlicht Casati in zweifarbigem Metall und zwei Grössen.
Hotel Intercontinental, Davos Ein «Must Have» für jeden Outdoor-Abend: die Kuscheldecke aus Wolle in verschiedenen Farben.
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ABSCHIED VOM BARFUSS-PARADIES Roberto Arganese, Marketing- & Sales Director des Gili Lankanfushi Resort, lebt seit neun Jahren auf einer Trauminsel in den Malediven. In wenigen Wochen wird er das Paradies verlassen und nach Europa ziehen, um neu von hier aus Touristen von «seinem» Luxusresort zu überzeugen. Keine schwierige Aufgabe, wie wir nach unserem Besuch auf der Robinson-Crusoe-Insel meinen.
AUF DEN MALEDIVEN AUTOR & BILDER Katja Birrer & Walter Schärer
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ährend unseres Aufenthaltes im Gili Lankanfushi hatten wir die Gelegenheit, Roberto Arganese zu seinem Abschied vom Barfuss-Paradies ein paar Fragen zu stellen:
Imagine: Roberto, wie kamen Sie vor neun Jahren überhaupt auf die Malediven? Roberto Arganese: Ich war ursprünglich mehrere Jahre Reiseleiter in verschiedenen Ländern und bekam seitens der Hotelplan-Gruppe das Angebot für die Stelle eines «Residence Manager» auf den Malediven. Als gebürtiger Italiener, der in der Schweiz aufgewachsen und somit bilingue ist, verantwortete ich zunächst hauptsächlich die Märkte Schweiz und Italien. Hatten Sie vor, so lange zu bleiben? Nein. Ursprünglich war mein Plan, zwei Jahre zu bleiben. Es hiess, dass man mindestens zwei Jahre einen Job ausüben müsse, bevor man zum nächsten befördert werde. In der Tat wurde ich kurz darauf zum Contracting Manager und später zum Area Manager für Hotelplan Suisse Group und Resident Manager Hotelplan Italy befördert. Als ich dann eines Tages das Angebot für den Posten als Marketing & Sales Manager des Gili Lankanfushi (vormals Soneva Gili) bekam, war für mich klar, dass ich noch etwas länger bleiben würde, weil mich dieses Land einfach so fasziniert. Warum ziehen Sie nun nach Europa, und wie schauen Sie Holland als neuem Arbeitsort entgegen?
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Meine Freundin und ich möchten heiraten und eine Familie gründen. Wir sind beide aus dem europäischen Raum und möchten daher auch unser Kind in Europa grossziehen. Warum Holland? Meine Freundin ist Holländerin, und im Moment sieht es so aus, als könnten wir in Elst, in der Nähe von Amsterdam, ein hübsches Haus mieten. Und darauf freue ich mich jetzt! Mit dem Gili Lankanfushi habe ich einen sehr verständnisvollen Arbeitgeber, der mich unterstützt und mir ermöglicht, meinen Job künftig aus Holland zu machen. Das hat übrigens auch den Vorteil, dass ich von Amsterdam bessere Flugverbindungen in alle Kontinente habe als von Malé aus. Hauptsächlich werde ich für die Märkte Nord- und Südamerika, Europa und Japan verantwortlich sein. Ich bleibe also ein Mitglied des Executive Management des Gili Lankanfushi.
Sie frönen hier dem Motto «No News, No Shoes». Alle laufen tagein, tagaus barfuss herum. Fühlt sich paradiesisch an. Was werden Sie am meisten vermissen? Das Wasser ganz klar. Ich liebe das Meer und die Weite des Indischen Ozeans. Ausserdem fasziniert mich das Leben auf den Malediven. Du hast hier keinen «Tagesstress», sondern man arbeitet und lebt nach einem «eigenen Plan». Sprich, du hast hier keinen Stau, musst nicht pendeln und im Hotel-Business spielt das Wochenende auch nicht die gleiche Rolle, wie wenn du einen «normalen» Job hast. Ausserdem sind die Malediver sehr freundlich. Und … ja, ich werde es bestimmt auch vermissen, barfuss herumlaufen zu können. Wie bleiben Sie mit der «Lankanfushi-Familie» in Kontakt? Ich werde mindestens viermal im Jahr nach Gili Lankanfushi zurückkommen. Mit den heutigen Technologien wie E-Mail, Video Conferencing und Skype ist es ja schon fast «normal», täglich mit Geschäftskollegen in Kontakt zu sein. Und auch die privaten Freundschaften werde ich nach neun Jahren im Paradies sicherlich aufrechterhalten können.
NICE TO KNOW Über das Gili Lankanfushi Resort Die Paradies-Insel Lankanfushi Island liegt im Nord-Malé-Atoll und ist in nur 20 Minuten mit dem Speedboat vom internationalen Flughafen von Malé zu erreichen. Das Barfuss-Resort Gili Lankanfushi bietet den Gästen eine äusserst grosszügige Privatsphäre in 45 hölzernen, auf Stelzen im Meer errichteten Wasservillen. Das dem Robinson-Crusoe-Stil verpflichtete Luxushotel lässt keine Wünsche offen. Katja und Walter kam jedenfalls nichts mehr in den Sinn … Der detaillierte Erfahrungsbericht mit Video über das Resort ist unter www.reisememo.ch nachzulesen.
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TÜR AN TÜR MIT DER HAUTE COUTURE
HOTEL-IKONE ERSTRAHLT IN NEUEM GLANZ
Paris – Stadt der Mode und der Eleganz, Stadt der Liebe und des gelebten Savoir Vivre, reich an Stil, Klasse und Noblesse. All das verbinden viele Besucher mit der französischen Hauptstadt und sind verliebt in die Leichtigkeit des Seins, die Paris zu vermitteln weiss.
AUTOR Angelika Möller
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b mondän-moderne Stadtdomizile, Trendherbergen für Puristen oder legendäre Grandhotels – vielseitiger kann die Auswahl kaum sein. Heiss erwartet werden Neueröffnungen wie das berühmte «Peninsula», das just am 1. August dieses Jahres eine spektakuläre Premiere auf europäischem Boden feierte. Aber auch aufwändige Facelifts von HotelIkonen wie dem «Ritz» (zur Zeit noch geschlossen) oder dem exklusiven «Plaza Athénée», das seit Anfang August in neuem Glanz erstrahlt, werden von vielen schon herbeigesehnt. Die Modewelt in unmittelbarer Nachbarschaft Das exklusive Belle Epoque-Hotel Plaza Athénée liegt in exponierter Lage an der Avenue Montaigne, jener weltberühmten Haute Couture-Meile, in der sich eine exklusive Designerpräsenz an die andere reiht. Die imposante Fassade sticht bereits von weitem ins Auge, rote Markisen und opulenter GeranienBlumenschmuck auf den Stuckbalkonen verleihen dem
Gebäude ein sommerliches, ja mediterranes Flair. Das traditionsreiche Haus, das bereits 1911 erbaut, ist heute im Besitz des Sultans von Brunei. Es wurde mit nobler Eleganz aufgefrischt und verbindet glamouröse Historie mit einem Höchstmass an zeitgemässem Luxus. Im Jahre 1947 hatte Christian Dior seine eleganten Modesalons an der Avenue Montaigne eröffnet, um dem Glanz des «Plaza Athénée» nahe zu sein. Damit begründete er nicht zuletzt eine neue Ära für das Hotel, das schnell zum neuen Epizentrum der Haute Couture und zum Luxus-Domizil für viele Prominente wie Grace Kelly, Gary Cooper oder Jackie Kennedy avancieren sollte. Seit 2000 wurde das Haus immer wieder aufwändig renoviert, ohne ihm aber die ursprüngliche, klassische Eleganz zu nehmen. Schon beim Eintreten in die prachtvolle Lobby spürt man die noble, kosmopolitische Atmosphäre, die durch ein internationales Jet Set-Publikum geprägt wird.
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Der Check-in verläuft zügig, so dass noch genügend Zeit bleibt, um einen Blick auf den edlen Orchideenschmuck, die Gemälde, die feinen dunklen Hölzer und die weichen, einladenden Fauteuils zu werfen. Auf dem Weg zum Lift betört das Ambiente der «Galeries des Gobelins» mit glanzvollen Kronleuchtern, Säulen und bis zum Boden reichenden Fenstern. Die Inspiration durch die umliegenden Couture-Häuser ist deutlich zu spüren. Hier trifft man sich zum High Tea, der sich durch die Kuchen- und Pralinés-Kreationen des «World Cakes and Pastries Champion» Christophe Michalak noch versüssen lässt. Bei warmen Temperaturen, so erklärt uns unsere charmante Rezeptionistin, bietet sich der angrenzende, üppig begrünte «Cour Jardin» zur Teatime an. Im Winter könne man dort sogar auf einer Eisfläche seine Pirouetten drehen! Die geräumigen Zimmer und Suiten entsprechen der Noblesse des Entrées: Sie strahlen elegante Behaglichkeit aus – ganz gleich, ob man sich für ein klassisch französisches Louis XV- und Louis XVI-Ambiente in den ersten sechs Etagen entscheidet oder für den Art Déco-Stil feinster Art in der
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siebten und achten Etage entscheidet. Höchste Massstäbe setzt die Duplex-Suite im siebten Stock: Eine grosse Terrasse mit Panoramablick über Paris, ein eigener Fitnessraum sowie eine Sauna lassen keine Wünsche offen. Ein unbestrittenes Highlight im Plaza Athénée ist das mit drei Michelin-Sternen ausgezeichnete Restaurant des weltberühmten Cuisinier Alain Ducasse, das allein schon internationaler Anziehungspunkt ist. Beliebter Treffpunkt ist auch das schicke Bistro «Le Relais», das vom «Figaro» zum «pariserischste Restaurant» überhaupt gewählt wurde. Legendär sind die an jedem letzten Mittwoch im Monat stattfindenden Jazzabende, bei denen der Mâitre selbst zum Mikrofon greift. Als Avantgarde-Nightspot gilt die von Patrick Jouin, einem Protégé von Philippe Starck, gestylte «Le Bar», in der sich Celebrities aus aller Welt ein Stelldichein geben. Unnötig zu erwähnen, dass diese zuvor dem ebenfalls kürzlich wiedereröffneten Dior Beauty-Institut einen Besuch abstattet, um ihrem Auftritt am Abend den letzten Schliff zu verleihen.
HIMMLISCHER GENUSS WELLNESS-RESIDENZ SCHALBER IN SERFAUS Die 5-Sterne Superior Wellness-Residenz Schalber auf dem Hochplateau Serfaus in Tirol zeichnet sich durch viel Raum und Feinsinn für Geborgenheit, Entspannung, aussergewöhnliche Architektur, eleganten Wohnkomfort und kulinarische Kreationen aus.
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llein schon die Lage der Wellnessresidenz Schalber auf rund 1 400 Meter Höhe mit Blick auf die Berge der Ötztaler Alpen und die der Samnaun-Gruppe ist ein Highlight. Von der Hausterrasse aus hat man freien Blick ins Inntal und geniesst die herrlich frische Luft. Noch mehr von der «Champagner»-Luft, gibt es auf der über 2 000 Meter hoch gelegenen Schalber Alm. Schon früh morgens sollte man aus den Federn kommen, um sich auf den Weg zum deftigen Frühstück auf dem Berg, das 1 x pro Woche angeboten wird, zu machen. Gestärkt hat der Wanderer dann eine grosse Auswahl an Wanderwegen auf drei Ebenen in unterschiedlicher Höhenlage mit faszinierender Flora. «Genussauszeit» vom Alltag Nach der Anstrengung bietet die Wellnesslandschaft auf über 4 000 m² Entspannung auf höchstem Niveau. So gibt es asiatische, indische, arabische, amerikanische und, der Herkunft entsprechend, natürlich alpine Be-
handlungsformen. Für Damen, die bei Wellness und Schönheitspflege unter sich bleiben wollen, gibt es das Lady Spa. Die Panoramasauna und die exklusive PrivateSauna auf dem Dach des Hotels bieten zudem Wellness mit Aussicht. Die exzellente Küche des Hauses sorgt ebenfalls für eine «Genussauszeit» vom Alltag. Der Küchenchef des Haus kredenzt regionale und internationale Spezialitäten auf Habenniveau. Die Zutaten für die Gerichte stammen unter anderem vom eigenen Bauernhof. Für den passenden Weingenuss sorgen die 200 edlen Tropfen aus aller Welt.
NICE TO KNOW Wellness-Residenz Schalber, A-6534 Serfaus /Tirol info@schalber.com, www.schalber.com
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EINFACH MAL BLAUMACHEN
FEEL WELL IM WEISSENSEERHOF
Auszeit vom Alltag. Kein anderer Platz als der Weissensee wäre besser geeignet dafür. Das Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s, direkt an den Ufern des höchstgelegenen Badesees der Alpen, bietet seinen Gästen Wohlfühlfaktor hoch 10.
AUTOR Lilly Steffen
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ellness im hauseigenen See-Spa, eine nahezu unberührte Naturlandschaft in Kombination mit einer göttlich guten Naturküche auf Haubenniveau. Der neueste Trend im Hideaway am See: Medical Wellness und die Moderne FX Mayr Kur. Himmlisch geniessen «In unserem Haus ist alles auf himmlisch geniessen, wohlfühlen und gesund sein und bleiben ausgerichtet», so Sabine Loy, die Gastgeberin und Geschäftsführerin des Bio-Vitalhotels Weissenseerhof****s. Wer das erste Mal die fast meditative Ruhe und Kraft des Sees spürt, glaubt ihr das sofort. Wie ein grünes Paradies liegt das Hotel direkt am türkis schimmernden Weissensee, dem höchst gelegenen Alpensee Europas mit Trinkwasserqualität, eingebettet in ein einzigartiges Naturjuwel mit Wiesen, Wäldern und Bergen. Das weit in den See hinausgebaute – scheinbar im See schwebende – hauseigene See-Spa bietet eine Vielzahl von entspannenden Massagen und Behandlungen an oder lädt zum Relaxen ein. Auch in den mit natürlichen Materialien ausgestatteten Zimmern und exquisiten Suiten, die meisten mit Seeblick, fühlt man sich sofort geborgen. Florian Klinger, der Küchen-Doc © Gourmetreise
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© Barbara Zapf
Aussenansicht Bio-Vitalhotel Weissenseerhof****s Kraft tanken am See, See Spa Kräutergarten auf Haubenniveau Küchenchef Florian Klinger
© Johannes Felsch
Bio-Genuss-Menü mit vier Hauptspeisen zur Auswahl und ein extra vegetarisches Menü. © Paul Spierenburg
Göttlich gut essen: Naturküche auf Haubenniveau Hauptaugenmerk liegt auf der Kulinarik des Hauses mit gesundem, hochwertigem Essen. «Man isst mit den Augen und geniesst mit allen Sinnen», betont der mit 14 Punkten im Gault Millau ausgezeichnete Küchenchef Florian Klinger. Mit saisonalen und regionalen Zutaten aus der unmittelbaren Umgebung, bevorzugt biologisch, Gemüse-Raritäten aus der zum Haus gehörenden Bio-Gärtnerei NaturFair und selbst gepflückten Kräutern aus dem Garten vor der Küche zaubert er göttlich schmeckende und gesunde Gerichte. Spezialitäten sind Fisch, natürlich frisch gefangen aus dem Weissensee selbst, sowie vegetarische Genüsse. Als diplomierter Diätkoch steht Florian Klinger mit seinen 30 Jahren Erfahrung in der Ernährungswissenschaft seinen Gästen bei Gewichtsproblemen, allen Arten von Lebensmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen oder Allergien sehr gerne beratend zur Seite. Täglich zaubert er mit Hingabe als abendliches Highlight ein fünfgängiges
Medical Wellness mit der Modernen FX Mayr Kur auf Haubenniveau Dem internationalen Trend entsprechend kann man im Bio-Vitalhotel Weissenseerhof ****s seinen Kurzurlaub mit einer wohltuenden Fastenkur nach FX Mayr kombinieren. Mit Beratung und Begleitung durch die Allgemein- und Komplementärmedizinerin Dr. Elisabeth Winkler-Lackner und die wohlabgestimmte Ernährung durch den dipl. Diätkoch Florian Klinger werden die inneren Heilkräfte angekurbelt. Der Körper entschlackt und entsäuert, und auf höchst angenehme Weise werden ein paar überflüssige Kilos entsorgt. Der See, die Natur und der herzliche Service tun ein Übriges, um sich nach ein paar Tagen wie neugeboren zu fühlen. Florian Klingers Ernährungswissen und seine orthomolekulare Ausbildung machen den Weissenseerhof auch abseits der Modernen FX Mayr Kur zur gezielten Anlaufstelle für Geniesser mit Lebensmittelunverträglichkeiten und -intoleranzen. Relaxen im See-Spa – eintauchen und loslassen Inbegriff des Wohlgefühls ist das einzigartige, scheinbar über dem See schwebende See-Spa des Weissenseerhofs. Die Wellnessoase bietet eine Vielzahl von herrlichen Massagen an oder lädt zu unbeschwerten Lese-oder Mussestunden ein. www.weissenseerhof.at
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SKANDINAVIEN VIER LÄNDER, VIER GESCHICHTEN, VIER (BE-)SONDERHEITEN Skandinavien übt schon immer einen besonderen Reiz aus. Die vier Länder haben auch seit jeher bewiesen, dass sie in der Liga der Grossen der Welt mitspielen können. Und dies nicht nur wegen ihrer prächtigen Natur, sondern auch kulturell, politisch und wirtschaftlich. AUTOR Lone K. Halvorsen
Norwegen Atemberaubende Fjorde, hohe Berge und einzigartige Menschen. Wenn man als Künstler die «perfekte» Landschaft malen müsste, würde es möglicherweise am Ende wie in Norwegen aussehen. Doch abgesehen von der Natur, die begeistert, ist Norwegen ein Land mit ein paar schrulligen Merkmalen – man könnte auch sagen mit 5.084 Millionen Eigenarten …
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kandinavien – egal, welches der vier Länder – ist vor allem wegen seiner faszinierenden und imposanten Natur bekannt. Vier Länder voller Gegensätze – vom flachen gemütlichen Dänemark über die Nordsee zu der schroffen Berg- und Fjordwelt Norwegens bis hin in die sanfte Hügelwelt Scåhwedens und hinüber zu Finnlands Tausenden Seen. Diese Fakten sind jedoch allseits bekannt. Doch wer weiss schon, dass der bekannteste dänische Käse nach getragenen Schuhen riecht und ausserdem nach einem alten Mann, «Gamle Ole», benannt ist? Oder dass die Finnen die verrücktesten Luftgitarrenspieler der Welt sind? Diese vier Länder haben definitiv viel mehr zu bieten als «nur» ihre Natur. Als «Skandinavierin» sollte man natürlich nicht alle bizarren Dinge der Heimat ausplaudern, nichtsdestotrotz dürfen ein paar verraten werden.
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Das norwegische Nationalgericht Die Norweger leben nicht, um zu essen, sondern die Norweger essen, um zu leben. Dies sagt ein wenig über die kulinarischen Gewohnheiten des Landes aus. Nichtsdestotrotz findet man auch auf norwegischen Speisekarten spannende Gerichte, die nicht nur Lachs beinhalten. Dazu gehört beispielsweise Fårikål, welches als das Nationalgericht gilt. Übersetzt heisst es «Schaf im Kohl» (was es denn auch ist). Das deftige Hausmannsgericht wird einfach zubereitet und mit Kartoffeln und Brot serviert. Unbedingt probieren! Norwegischer Nationalfeiertag Dies ist der Tag der Norweger. Dies ist der Tag, als 1814 Norwegen seine eigene Verfassung bekam. Der Tag, der im ganzen Land gefeiert wird. Von klein bis gross sind Leute in ihren Trachten auf den Strassen. Die Städte und die Dörfer sind voll mit fahnenschwingenden Menschenmassen, die Paraden bilden und laut «Hurra, hurra» zur Feier des Tages rufen.
Hauptsache besser als die Nachbarn Norwegen verbindet eine gesunde Rivalität mit seinen skandinavischen Nachbarn. Das liegt in der historischen Vergangenheit mit Schweden und Dänemark verwurzelt. O-Ton Norweger: «Ach, uns Norwegern geht es wirtschaftlich so gut, dass wir Schweden kaufen könnten.» Doch nicht nur wirtschaftlich, sondern vor allem sportlich ist es stets wichtig, die Nachbarn in ihre Schranken zu verweisen. Man stelle sich vor, Norwegen würde im Langlauf gegen Schweden verlieren? Undenkbar! Matratzenpflicht im Stall Die Kühe in Norwegen sind vermutlich die glücklichsten weltweit – jedenfalls die bestausgeschlafenen. Tagsüber verweilen die glücklichen Milchproduzenten auf saftigen Wiesen, und nachts schlummern sie mit süssen Träumen auf Federkernmatratzen – oder doch eher Schaumstoff? Jedenfalls profitieren Züchter von der Brüsseler Direktive (obwohl Norwegen nicht mal zur EU gehört). Die Kühe geben jetzt zehn Prozent mehr Milch aufgrund dieses Dornröschenschlafs. Lillehammer Wo taucht denn ein New Yorker Mafioso-Boss im Zeugenschutzprogramm unter? Etwa auf den Bahamas? Nein, Frank hat sich Lillehammer ausgesucht. Oder wie er es ausspricht: Lily-Hämmer. Nicht nur als Austragungsort für die Olympischen Spiele bekannt, ist Lillehammer nun der Kassenschlager der NetflixCo-Produktion. Hier wird alles, was sich zwischen Klischees und Wahrheit in Norwegen abspielt, präsentiert. Oder wie der Hauptdarsteller Frank sagt: «In diesem Land ist es ja fast mehr verboten, auf Wölfe zu schiessen als auf Menschen.»
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Der Käse Es wurde ja bereits im Vorfeld verraten. «Gamle Ole» ist der Käse aus Dänemark. Mit der Duftnote eines alten Turnschuhs, doch mit dem grandiosen Geschmack eines rezenten Käses gehört er zu einem der kulinarischen Muss in Dänemark. Im Gegensatz zu den Essensbräuchen in Norwegen, essen die Dänen nicht nur, um zu leben, sondern sie leben, um zu essen. Mit dem «Alten Ole» zum Frühstück lebt es sich auf jeden Fall deutlich besser. Dänemark Wie klein, wie süss, wie windig und auch noch so sympathisch und sozial … Diese und weitere Superlativen bekommt man gehäuft über Dänemark zu hören. Und in der Tat, es stimmt. Dänemark ist von den skandinavischen Ländern nicht nur das Land mit den flachsten «Bergen», sondern mit den gemütlichsten Menschen.
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Hamlet «Sein oder Nichtsein, das ist hier die Frage». Das Schloss Kronborg in Helsingør, nördlich von Kopenhagen gelegen, ist eins der bedeutendsten RenaissanceSchlösser Nordeuropas. Und zugleich Kulisse für Shakespeares «Hamlet» – welcher jährlich als OpenAir-Erlebnis aufgeführt wird.
Ganz im Norden Die nördlichste Spitze von Dänemark ist der sogenannte Teil «Grenen», was so viel wie «Ast» bedeutet. Hier treffen – ausser jeder Menge Touristen – die Ost- und Nordsee aufeinander. Während «Grenen» bei den Seeleuten in der Vergangenheit gefürchtet war, finden heute Sonnenhungrige hier die wahre Freude, denn die Region bietet die meisten Sonnenstunden in ganz Dänemark. Michelin-Sterne und Hot Dogs Das beste Restaurant der Welt steht in Kopenhagen. Der dänische Gourmettempel «Moma» setzt auf skandinavische Produkte, und die Zubereitung verspricht pures skandinavisches Essen. Hier ist der Name Programm: No = Nordisch und Ma(d) = Essen. Wer nicht auf Sterne-Food steht, wird auch bei einem dänischen Hot Dog ein kulinarisches Suchtpotenzial entdecken.
Dänische Weltstars Der dänische Filmstar Mads Mikkelsen ist spätestens seit seinem Auftritt bei James Bond ein internationaler Star. Das kantige ausdrucksstarke Gesicht hat Karriere in Hollywood gemacht. Doch auch der Regisseur Lars von Trier brilliert nicht nur mit Skandalen, sondern auch mit Oscar-Nominierungen. Kleines Land, grosse Stars!
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Östermalmshallen Wer so richtig Hunger verspürt – oder spüren möchte –, sollte unbedingt diese Stockholmer Markthalle besuchen. Die Markthalle gilt als eine der zehn besten weltweit. Hier fi ndet man alles, was das Herz begehrt. Neben Fleisch, Fisch, Wurst, Wild und allerlei Käse gibt’s hier vor allem alle erdenklichen Sorten von frischem, geräuchertem oder gebeiztem Fisch. Doch auch allein das Gebäude an sich mit den roten Backsteinen imponiert.
Schweden Mit einer Fläche von 53 % Wald, 16 % Bergen und 9 % Gewässern ist Schweden eindeutig ein Land mit sehr vielen Bäumen. Möglicherweise hat diese Tatsache die Ikea-Gründer zur ihrer Geschäftsstrategie animiert. Wenngleich viel Natur das Landschaftsbild prägt, bietet das Land auch starke Kontraste. Die Metropole Stockholm gilt als eine der lebendigsten von Europa.
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Luciafest Der Ursprung des Luciafests lässt sich heute nicht mehr genau rekonstruieren, fest steht nur, dass früher am Tag des Luciafestes, am 13. Dezember, das weihnachtliche Fasten begann. Ferner wurden die vorweihnachtlichen Arbeiten in der Landwirtschaft bis dahin beendet. Traditionell ist die älteste Tochter der Familie die Lucia. Sie bekommt das weisse Gewand mit einer roten Schleife um die Taille gebunden sowie einen Kranz mit Kerzen auf den Kopf (um die Hände in der Dunkelheit freizuhaben).
Bekannte Schweden Der schwedische Chemiker und Erfinder Alfred Nobel gehört gewiss zu einer der berühmtesten schwedischen Persönlichkeiten. Bekannt geworden ist er vor allem durch den auf ihn zurückgehenden «Nobelpreis». Doch der Chemiker hat auch leidenschaftlich gern experimentiert, und dies vornehmlich mit Sprengstoff, denn er ist zugleich der Erfinder des Dynamits. Kurz vor seinem Tod gründete er einen Fonds, aus dessen Zinsen die Gelder für den Nobelpreis verteilt werden sollen. Seit 1901 wird dieser Preis an denjenigen verliehen, der den Menschen den grössten Nutzen in den Bereichen Physik, Chemie, Medizin, Literatur und Friedensarbeit verschafft hat.
Das schwedische Kajak-Mekka Für alle, die Outdoor-Aktivitäten lieben, bietet Westschweden alles: beeindruckende Natur und rasante Herausforderungen. Zwei der besten Paddelgebiete Schwedens liegen hier Seite an Seite: Dalsland mit seiner wilden Natur und unendlich vielen Seen sowie Bohusläns mit seinen Fischerdörfern und bewaldeten Inseln. Lappland mit Nordlichtgarantie In Schweden ist gerade Lappland ein Garant dafür, dass man das Nordlicht sehen kann. So verspricht etwa die Abisko-Bergstation (250 Kilometer nördlich des Polarkreises), dass Touristen bei einem mehrtägigen Besuch im Winter die Nordlichter zu sehen bekommen.
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Luftgitarren-Weltmeisterschaft Hier wird gerockt, was das Zeug hält. Im fi nnischen Oulu messen sich seit Jahren die besten Virtuosen auf der Luftgitarre. Die Veranstalter sind sich sicher: «Kriege enden, der Klimawandel hört auf und alle bösen Dinge werden verschwinden, wenn alle Menschen auf der Welt Luftgitarre spielen.» Finnland Finnland steht nicht im Schatten seiner Nachbarn, was beeindruckende Naturlandschaften betrifft. Doch die Finnen (man spekuliert und diskutiert stets über die Zugehörigkeit zu Skandinavien) sind irgendwie anders als die anderen dort oben im Norden. Man sagt ihnen einen gewissen Hang zur Skurrilität nach – denn wo sonst findet man die Weltmeisterschaften im Handyweitwurf oder Frauentragen?
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Marikmekko & Co. In Finnland wird Design grossgeschrieben. Ihre Designergrössen werden weltweit verehrt, und auch Jungdesigner spriessen überall aus dem Boden. Finnisches Design ist nicht nur etwas, was man sieht – es ist vor allem etwas, was man erlebt. Es beginnt beim Ausstieg aus dem Flugzeug Und verfolgt den Besucher überall hin – selbst wenn man das Land längst wieder verlassen hat.
Das wichtigste Kulturgut Die Finnen sind immer in der Sauna anzutreffen – ob im Sommer oder im Winter. Hier wird geschwitzt und entspannt. Sogar in der Geschäftswelt ist die fi nnische Sauna vertreten. Viele fi nnische Firmen haben eine hauseigene Sauna, in der Team-Meetings stattfi nden. Es gibt jedoch kaum gemischte Saunen. Die Finnen und der Alkohol Die Finnen trinken gerne Alkohol, aber mutmasslich doch nicht so viel, wie gerne berichtet wird. Es werden zwar überwiegend harte Getränke konsumiert, doch der Trend zum Wein beim Essen setzt sich langsam, aber sicher auch hier durch. Wird ein Schnaps getrunken, dann wird auch ein Lied dazu gesungen. Doch keine Angst, die Finnen sind nachsichtig, und nehmen es einem nicht übel, wenn man seinen Schnaps mal nicht trinkt. So bleibt mehr für sie übrig.
Joulupukki Für die Finnen ist der Weihnachtsmann das einzig Wahre – und jeder weiss, dass dieser aus Finnland kommt. Die genaue Stadt ist zwar unbekannt, doch gilt Rovaniemi als seine offizielle Adresse. Wer ihm einen Wunschzettel zukommen lassen möchte, kann dies unter: Santas Main Post Office, FIN-96930 Napapiiri, tun.
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NEWS Der König des finnischen Waldes Finnland ist ein Land mit weiten grünen Wäldern, schönen Ostseeinseln, windumtosten, arktischen Fjells und Tausenden von blauen Seen. Diese unberührten, herrlichen Landschaften sind Lebensraum zahlloser Wildtiere und Vögel. Zirka 1500 Braunbären wohnen in Finnlands riesigem Waldgebiet. Obwohl sie theoretisch überall im Land zu finden sind, gehen sie den Menschen in der Regel möglichst aus dem Weg. Dennoch gibt es zwischen April und September an mehreren Orten im wilden Osten Finnlands Beobachtungsfahrten, und dort bekommt man den braunen Meister Petz bestimmt zu Gesicht.
Farbenpracht Der finnische Sommer verabschiedet sich stets mit einer Explosion aus Farben – die kurze, aber umso schönere Färbung der Blätter wird «ruska» genannt. Die Blätter der Bäume in den unermesslichen Wäldern erstrahlen in herrlichen Tönen aus Rot, Braun und Gelb. Vor allem die Fjells von Lappland im Norden Finnlands sind in dieser Zeit im September ein beliebtes Reiseziel für Wanderer.
Ein Experten-Tipp direkt aus Finnland Die Schönheit des Landes mit seinen tausend Seen liegt im Detail. Erleben Sie es selbst – im «eigenen» Ferienhaus mit Sauna und Kamin. Oder Sie schwingen sich aufs Fahrrad. Mit kleinen, kostenlosen Fähren hüpft man über Inseln und taucht ein in eine andere Welt. Am Yachthafen von Korppoo gibt es die besten Spare Rips, und dazu sollte man ein Lonkero geniessen (finnisches Gin-Getränk). Dabei kommen Sie leicht mit Einheimischen ins Gespräch. Der Weihnachtsmann bleibt jedoch lieber im Norden bei seinen Rentieren. Besuchen Sie ihn im Winter mit dem Polarlicht-Express! Die Nordlichter warten. Details bei: tina.lang@fintouring.de – ihre 2. Heimat ist Finnland. www.fintouring.com
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