VOLUME 15
TRAVEL & SAVOIR VIVRE
ASIEN
Malaysia, China & Thailand
BIG CITY LOVE
Madrid, San Francisco, Dubrovnik & Tokio
KANADA Heliskiing
OMAN
Perle des Orients
TAUCHEN
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DOMINIKANISCHE REPUBLIK // UNESCO // TOSCANA // NATURWUNDER
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GESCHÄTZTE LESERINNEN, GESCHÄTZTE LESER Asien, der grösste Kontinent der Erde, ist immens. Immens nicht nur an Grösse, sondern auch an Schönheit und Magie. Asiatische Gastfreundschaft, Traumstrände, tropische Regenwälder, kulinarische Spezialitäten, pulsierende Städte, Flussfahrten und Reisfelder. Das sind Ferien in Asien. Begleiten Sie uns nach China, Malaysia und Thailand. Tauchen Sie ein in atemberaubende landschaftliche Schönheiten, die sich mit einer jahrtausendealten Kultur vermischen. Oder erleben Sie die pulsierenden Grossstädte, die mit ihrem charmanten Verkehrschaos bestechen. Nicht zu vergessen die schneeweissen Sandstrände und die malerischen Landschaften. Unberührte Natur, schneereiche Hänge, glitzerndes Powder. Nur mit dem Helikopter gelangen Freerider zum Ausgangspunkt ihrer Träume. Wer seine Spuren im Schnee am liebsten dort zieht, wo keine anderen sind, sollte dem Ruf der kanadischen Rockies folgen. Einmal das Hämmern eines Helis aus der Nähe erleben und dabei Powderskier in den Händen, diesen Traum erfüllte sich unsere Redakteurin. Auf den Bildern, die sie uns später zeigte, war sie mit einem seltsam anmutenden Grinsen im Gesicht zu sehen. Das kommt von den Glückshormonen, die der Körper bei Heliskiing ausschüttet. Wo sie ihr Heli-Abenteuer fand und worauf man achten sollte, um Gefahren zu vermeiden, erfahren Sie in unserer Herbstausgabe. Für andere wiederum ist Tauchen das schönste Hobby der Welt. Wer tauchen geht, lässt den Alltagsstress an Land zurück und vergisst in der Unterwasserstille die Zeit. Nur der begrenzte Sauerstoffvorrat treibt einen irgendwann zurück an die Oberfläche. Wir zeigen Ihnen, welche spektakulären Unterwasserterrains Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal gesehen haben müssen.
Francesco J. Ciringione Verleger
EDITORIAL 4 IMAGINE VOLUME 15
Yvonne Beck Chefredaktorin
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Editorial 4
SPECIAL DESTINATION Asien 12 China & Malaysia
12
INHALT
Thailand 18 Sawasdee Khao Lak Ahlan! 24 Willkommen im Oman Dominikanische Republik Wo Träume wahr werden
28
26
24
ADVENTURE & SPORT Heliskiing 36 Kanada Der Flug zum Gipfel Der Heli – Guide
40
Clubferien im Schnee Villars-sur-Ollon
44
Scott Cassell Im Dienst des Meeres
46
Tauchspots 50 Octopus’ Garden
CITY & CULTURE Tokio 58 Sumoringer & Kirschblüten
50 36
Dubrovnik 60 Barocke Adriaperle San Francisco Unter der Golden Gate Bridge
62
Madrid 64 Die spanische Seele Lissabon 66 Girls in the City INHALT 6 IMAGINE VOLUME 14
58
82
HOTELS Toskanischer Charme Castel Monastero
72
Alpine Auszeit Vier Bergperlen
76
Underneath The Mango Tree Ayurveda Clinic & Spa in Sri Lanka
80
Luzerner Märchenschloss Château Gütsch
82
INHALT
86
LOST & FOUND Unesco Welterbe Die Schätze der Welt
86
Kraftort 90 Kloster St. Johann
80
Zeitreise 92 Pfahlbauten um die Alpen St. Gallen Zwischen See & Säntis
94
Rhätische Bahn Ingenieurskunst
96
Grünes Herz Irland
100
FOOD LOUNGE Straussenei & Co So is(s)t Afrika
110
Shake it, Baby! Jamas, Nastrovje & Cheers
114
INHALT 8 IMAGINE VOLUME 14
92 110
F端r alle, die lieber den vollen Schwung machen, als halbe Sachen
PUNTA CANA
ein Traum
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Tourist Board
INHALT
AIR, ROAD & SEA Grandhotel auf See Das Traumschiff
116
Sehnsucht Meer Mit dem Schiff unterwegs
120
PURE LIFE Der Online Briefkasten Die Post
122
Stadt der Spiele Ravensburg
124
Mehr als Outet City Metzingen
128
118 124
Kulturlandschaft 132 Schwäbische Alb
UNIQUE Picture Postcard from … Neuseeland
134
Geysire & Salzseen Wunder der Natur
136
136
NEWS & BOOKS Rund ums Geld 22 Winterausrüstung 34 Adventsmärkte & Skipisten 42 Destinationstipps 49 Kamera, Fernglas & Bike 56 Gastgeschenke 70 Food News 106 Magazin Abonement 107 Kulinarik im Bücherregal 108 Pet News 127 Vorschau 144 INHALT 10 IMAGINE VOLUME 15
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49
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SPECIAL DESTINATIONS 12 IMAGINE VOLUME 15
EIN KONTINENT ZWISCHEN TRADITION UND MODERNE
MAGISCHES ASIEN
Tempelanlagen mit goldenen Statuen, saftig grüne Reis-Terrassen und eine Gastfreundschaft, die ihresgleichen sucht. All das und noch viel mehr ist Asien, der grösste Kontinent der Erde.
AUTOR Yvonne Beck
Nicht zu Unrecht nennt man Asien «Die Wiege der Zivilisation». Viele Religionen und Glaubensrichtungen haben hier ihren Ursprung, viele Bräuche und Sitten wurden über Jahrhunderte hinweg überliefert und haben im täglichen Leben auch heute noch ihren festen Platz. Asien ist aber gleichzeitig auch eine äusserst dynamische Region. Asien ist ein Jungbrunnen, aus dem man immer wieder wie neugeboren nach Hause zurückkehrt. Imagine stellt Ihnen drei Länder vor.
CHINA KULTURELLE TRADITIONEN UND WIRTSCHAFTLICHE GIGANTOMANIE China ist eines der vielfältigsten Reiseländer der Welt. Im bevölkerungsreichsten Land der Welt gibt es nicht nur faszinierende Zeugnisse einer uralten Kultur. Beeindruckend ist auch das Tempo, mit dem die Gesellschaft ihren Platz in der modernen Welt erobert hat. AUTOR Yvonne Beck
E
s ist nicht leicht, sich für eine Reiseroute durch China zu entscheiden. Es gibt einfach zu viele sehenswerte Orte in diesem riesigen Land. Wir stellen Ihnen bekannte und weniger bekannte Highlights vor. Chongqing Tief im Reich der Mitte verborgen, von Gebirgen umzingelt liegt die Wirtschaftsmetropole Chongqing. Die Megametropole mit einer Grösse von Österreich ist ein imposanter Stadtstaat mit 32 Millionen Einwohnern. An der Mündung des Jialing gelegen, ist sie ein idealer Startund Zielhafen vieler Yangtse-Touren durch die Drei Schluchten. Das Zentrum von Chongqing liegt am Ende des Ausläufers des Huaying-Berges und ist von drei Seiten von Wasser und von vier Seiten von Bergen umgeben. Deshalb wird die Stadt auch «Bergstadt» genannt. Über Berg und Tal gebaut, mit Strassen wie Achterbahnen lockt Chinas einzige Stadt, in der Fahrräder Raritäten im Strassentrubel sind. Verpassen sollte man auf keinen Fall den Blick auf die mächtige Skyline bei guter Sicht von oben, aus der Seilbahn oder vom PipashanPark herab. Einem Panorama Manhattan gleich. Bonvivants gönnen sich zur Shoppingpause ein Schälchen Tee in den engen Strassen der Altstadt. In Chongqing erleben Besucher die Gigantonmanie Chinas hautnah.
SPECIAL DESTINATIONS 14 IMAGINE VOLUME 15
Wuhan Die Provinz Hubei liegt in Zentralchina am Mittellauf des Jangtsekiang. Prägend für die Topografie und Ökonomie der Provinz sind die beiden grossen Flüsse Jangtse und Han und ihre zahlreichen Nebenflüsse. An der Mündung des Hans in den Jangtse liegt die Provinzhauptstadt Wuhan. Sie ist die heisseste Stadt des Landes, doch nur im August bei bis 40 Grad im Schatten zu meiden. Ihre beschauliche Seite zeigt der Schlangenberg mit 2 000 Jahren Geschichte im Panoramablick vom rekonstruierten fünfstöckigen Turm des Gelben Kranichs. Zu seinen Füssen liegt die Wiege der Revolution: Im Roten Haus begann hier die nationale Erhebung von 1911. Kurz gesagt: Die Stadt ist modern wie Shanghai, doch mit starkem chinesischem Flair.
Xiang Die goldene Kaiserstadt mit 3 000-jähriger Geschichte bietet einen Blick zurück in die Jahrtausende. Im Jahre 1974 stossen zwei Bauern beim Brunnenausschachten auf eine Figur. Sie finden das Grab des ersten chinesischen Kaisers Shi Huang und ein tönernes Heer dazu. Heute gehört diese Terrakotta-Armee mit über 7 000 lebensgrossen Statuen zu den Hauptattraktionen und Wundern Chinas. Einmalig sind auch die 1 000 Jahre alte Wildgans-Pagode und das kleine Stadtinselchen Gulang mit seinem bunten Moslemviertel, die daran erinnern, dass Xian ein Zentrum der chinesischen Textilindustrie ist.
NICE TO KNOW Fläche
Die Fläche Chinas beträgt 9'597'985 Quadratkilometer. Es ist damit etwa so gross wie die USA. Einwohnerzahl
1.34 Milliarden – damit ist China das meistbevölkerte Land der Erde. Klima
Das Klima ist mit 18 verschiedenen Klimazonen sehr vielfältig: Im Westen, Norden und Nordosten herrscht ausgeprägtes Kontinentalklima mit sehr kalten Wintern und heissen Sommern. Im Süden ist das Klima hingegen subtropisch bis tropisch. Die beste Reisezeit für die meisten Regionen sind die Monate April bis Mitte Juni und von September bis Mitte November.
SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 15 IMAGINE 15
MALAYSIA BUNTE KULTUR UND FASZINIERENDE NATURWUNDER Malaysia zu kennen, heisst Malaysia zu lieben. Es ist ein brodelnder und pulsierender Schmelztiegel verschiedener Rassen und Religionen, ein Ort, an dem Malaien, Inder, Chinesen und viele andere ethnische Gruppen in Frieden und Harmonie miteinander leben. AUTOR Yvonne Beck
M
alaysia hält sein reiches kulturelles Erbe hoch. Das ganze Jahr über finden im ganzen Land immer wieder Feste und Paraden statt, die Musik und Tanz der jeweiligen Region zelebrieren. Events wie das «Penang Street Festival», der Nationalfeiertag oder die «Colours of Malaysia» sind ein buntes Treiben von Musik, Kostümen, Tanz und Traditionen. Einen aussergewöhnlichen Anblick bieten riesige Drachen, die am «International Kite Festival» den Himmel über Kelantan in ein buntes, lebendiges Dach verwandeln. Darüber hinaus gibt es im Herzen des Landes den ältesten intakten Regenwald der Welt. Heimat der seltenen Riesenrafflesie, faszinierend und abstossend zugleich. Und stets ist der nächste palmengesäumte Strand in greifbarer Nähe. Pangkor Wer sich einfach nur zurücklehnen möchte und beim Tauchen, Baden und Trekking entspannen kann, ist in Pangkor genau richtig. Es ist ein Ort, an dem man wieder ruhig durchatmen kann. Das bemerkt man gleich bei der Ankunft, wenn man sich von einem der rosafarbenden Taxis ins Hotel bringen lässt. Hier herrscht Exotik light und Komfort pur mit einem Hauch des Mondänen. Pangkor besteht insgesamt aus neun Inseln; Pangkor Island und Pangkor Laut sind die beiden grössten und einzigen bewohnten Inseln. Besonders bemerkenswert
SPECIAL DESTINATIONS 16 IMAGINE VOLUME 15
sind die Strände und Buchten dieser Region. Nur wenige dieser Buchten mit feinem Sand sind von den Hotels erschlossen. Die sichelförmige Emerald Bay auf Pangkor Laut gehört mit ihrem kristallklaren Wasser zu den schönsten Buchten der Region. Kuantan Ganz anders hingegen geht es in der Hauptstadt von Pahang zu. Hier lässt sich von Batik- über Brokatstoff herrlich shoppen. Etwas ausserhalb der Stadt leben alte Legenden und Mythen wieder auf. Die legendenumwobene Buddha-Höhle Guah Charah und der Naturpark Gunung Tapis sind von Kuantan aus schnell erreicht. Geheimnisvolle Spannung verspricht auch die Seenplatte Tasik Chini, das malaysische Loch Ness, in dem ein schreckliches Ungeheuer wohnen soll.Zudem ist Kuantan ist als Badeferienort bekannt und beliebt, dessen Umgebung abwechslungsreiche Ausflugsmöglichkeiten wie beispielsweise den kleinen Gunung-Tapis-Nationalpark bietet.
Der zu Malaysia gehörende Teil Borneos – früher ein entlegener Aussenposten des britischen Weltreichs, inmitten feindlicher Natur und wilden Stämmen – gehört heute zu einer der am bestentwickelten Regionen der Insel. Sarawak bezaubert mit Tiefland-Regenwald und Mangroven entlang von Flüssen, Sabah mit abwechslungsreicher Szenerie mit Dschungel und Bergen und als Könung dem 4095 Meter hohen Mount Kinabalu. Kurz: ein einzigartiges Naturparadies.
NICE TO KNOW Hauptstadt Kuala Lumpur
Borneo Regenwald, Orang Utans, Nasenaffen, Borneo-Elefanten, das grösste Höhlensystem der Welt und Traumstrand auf Lankayan-Island – das findet man in Sabah und Sarawak, dem malayischen Teil der mit Indonesien geteilten Insel Borneo. Borneo – die drittgrösste Insel der Welt – ist ein einzigartiges Naturparadies. Noch heute werden auf Borneo bisher unbekannte Tiere und Pflanzen entdeckt. Die bei uns wohl berühmtesten Bewohner sind die Orang Utans. Sie sind jedoch sehr menschenscheu, und so ist die Chance, die Tiere in freier Wildbahn zu beobachten, eher gering. Es gibt jedoch einige Auffang- und Aufzuchtstationen, in denen man die Tiere aus nächster Nähe beobachten kann.
Religion
60 % muslimisch, 19 % Buddhisten, 9 % Christen, 6.3 % Hindu sowie verschiedene Minderheiten. Klima
Malaysia ist ein Land, das generell das ganze Jahr über problemlos bereist werden kann. Im Flachland ist es durchgehend tropischheiss und in den höheren Lagen eher mitteleuropäisch warm. Für die beste Reisezeit für Malaysia sind jedoch die Monsunphasen zu beachten. Zu bedenken gilt aber: In Malaysia herrscht fast überall immerfeuchtes, tropisches Regenwaldklima mit ganzjährig häufigen Niederschlägen. Im trockensten Monat fallen immer noch mehr als 60 mm Regen.
SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 15 IMAGINE 17
WO DIE SONNE IM MEER SCHLAFEN GEHT
SAWASDEE KHAO LAK
Wasserfälle, Strandwanderungen, Sonnenbäder, Tauchgänge, Schnorchel-Touren, Ausflüge in die Umgebung oder TrekkingTouren durch die nahe gelegenen Nationalparks. In Khao Lak verbringt man erholsame und naturnahe Ferien.
AUTOR Yvonne Beck
D
as zirka 80 Kilometer nördlich von Phuket gelegene Khao Lak bietet wunderschöne und menschenleere Strände, die sich auf einer Länge von 30 Kilometern entlang der Andamanensee und des Nationalparks Khao Lak Lamru erstrecken. Wer Ruhe und Erholung sucht, ist hier also genau am richtigen Ort. In dieser Gegend Thailands heissen die Villages wie die Strände und die Strände wie die Flüsse, die aus den Bergen ins Meer fliessen. Und die relativ unberührte Region Khao Lak zählt noch immer zu den Geheimtipps für Ruhesuchende, Naturliebhaber und Tauchbegeisterte. Underwaterlove & Beachlife Die Gegend entlang der Andamanenküste ist ein idealer Ausgangspunkt für Schnorchel- und Tauchausflüge.
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Das Similan Archipel lässt mit seinen bunten Korallenriffen, spektakulären Felsen und einer schier endlosen Artenvielfalt so manches Taucherherz höher schlagen. Vor den Similan Islands eröffnet sich ein UnterwasserWunderland, das jedem Taucher, der davon träumt, einmal dem grössten Fisch der Welt – dem Walhai – zu begegnen, diesen Traum verwirklicht. Die neun kleinen Inseln mit ihren farbenprächtigen Korallenriffen, die bereits in zwei Metern Tiefe beginnen, bieten bei einer Sichtweite von 30 Metern optimale Bedingungen zum Tauchen. Daher gilt dieses Tauchrevier zu Recht als eins der besten der Welt. In Khao Lak grenzen zudem idyllische Sandstrände an den unberührten Dschungel zweier Nationalparks.
Am Nang Thong, dem ca. 1.2 Kilometer langen Hauptstrand Khao Laks, befinden sich viele Hotels. Der lange Strand wird durch einige mit Muscheln bewachsenen Felsenketten getrennt, die stellenweise bis zu 45 Meter in die Andamanensee hineinragen. Zudem gibt es eine Felsformation namens Nang Thong («Goldene Frau»), die dem Strand seinen Namen gab. Der knapp zwei Kilometer lange Bang Niang Beach ist hingegen weitgehend felsenlos und lädt zu einem eineinhalbstündigen Strandspaziergang zum gut acht Kilometer nördlich liegenden Coral Cape ein. Dank des vorgelagerten Korallenriffs ist das Schwimmen hier fast immer möglich. Am Strand befinden sich einige Restaurants und Bars, in denen thailändische und internationale Gerichte zu günstigen Preisen angeboten werden. Auch Freunde der traditionellen Thai-Massage kommen auf ihre Kosten. Das ursprüngliche Ban Bang Niang (Bang Niang Village) mit seinen rund 60 Wohnhäusern findet man nun oberhalb bzw. am Highway 4, wo weitere Restaurants, Geschäfte und Supermärkte auf Kundschaft warten. Ebenfalls oberhalb der Petchkasem Road befinden sich gegenüber vom Marktplatz die Gedenkstätte mit dem angespülten «Policeboat 813» und das «Tsunami Museum», in dem anhand von Videos, Schautafeln und Fotos die Entstehung und Folgen eines Tsunamis erklärt werden. Nationalparks Sehenswert sind ausserdem die Wasserfälle in und um Khao Lak. Es sind zwar nicht die höchsten und wasserreichsten, doch es ist ein schönes Erlebnis, sich unter ihnen abzukühlen. Einen kleinen Abstecher sind sie also allemal wert. Besonders beeindruckend ist der Ton Chong Fah inmitten einer dichten Waldlandschaft. Der fünfstufige Wasserfall wird vom Bang Niang Canal gespeist und führt somit das ganze Jahr über Wasser.
Im Norden von Khao Lak liegt der über 739 Quadratkilometer grosse Nationalpark Khao Sok. Dieser Regenwald ist klimatologisch gesehen ein immergrüner Regenwald und der Rest eines 180 Millionen Jahre alten Ökosystems. Viel älter und reicher als das Amazonasgebiet oder die Regenwälder des zentralen Afrikas.Der botanische Reichtum der Region, der Überfluss von frischem Wasser und der Schutz des äusserst rauen Terrains machen den Khao Sok zur Heimat für viele Spezies der Tierwelt. Zusammen mit den Naturreservaten von Klong Saeng und Klong Nakha im Norden und dem Nationalpark Sri Phang im Westen umfassen diese Parks das grösste zusammenhängende geschützte Waldgebiet des südlichen Thailands. Obwohl der Khao Sok noch nicht vollständig erforscht wurde, registrierte man bisher bereits 48 Säugetiere und 184 Vogelarten. Die Flora ist geprägt von Bambushainen, grossen Kalksteinfelsen, tiefen Tälern, atemberaubenden Seen, Wasserfällen und Höhlen. Fazit: Khao Lak ist ein besuchenswerter Geheimtipp, der vieles zu bieten hat.
SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 15 IMAGINE 19
Bangsak Village
Beyond Resorts Hotel Ramada
NICE TO KNOW Anreise
Mit dem Flugzeug bis nach Phuket und dann mit dem Auto/Taxi der Hauptstrasse von Phuket nach Ranong entlang. Flüge nach Phuket
Casa de la Flora
Nonstop-Flüge mit Edelweiss Air: Mittwoch, Samstag, Sonntag ab Zürich, Direktflüge mit Etihad Airways (via Abu Dhabi): täglich ab Zürich & Genf, Direktflüge mit Thai Airways (via Bangkok): täglich ab Zürich, Direktflüge mit Swiss (via Bangkok): täglich ab Zürich Beste Reisezeit
Von Oktober bis April ist es am wenigsten feucht und deshalb für einen Besuch am besten geeignet. Der Mai ist günstig für alle Touristen, die hohe Temperaturen bevorzugen. Im Juni, Juli und August fällt das Thermometer, und die Feuchtigkeit nimmt zu. Die Regenzeit dauert von Ende April bis Anfang Oktober. Während dieser Zeit sind Niederschläge häufiger als in anderen Abschnitten des Jahres, dauern aber trotzdem in der Regel nur einige Minuten. Khao Lak, wie auch der Rest von Thailand, ist ein Ganzjahresreiseziel. Markt
Jeden Montag, Mittwoch und Samstag findet in Baan Bang Niang ein farbenfroher Wochenmarkt statt. Zur Mittagszeit strömen Einwohner und Restaurantbesitzer auf den Marktplatz, um Nachschub an tropischen Früchten, Gemüsen, Fleisch oder Fisch zu holen. Neben dem reichhaltigen Angebot an Nahrungsmitteln aller Art gibt es auch Haushaltswaren, CDs und DVDs, Modeschmuck und preiswerte Kleidung, wie z.B. T-Shirts, Jeans und Schuhe. Verlockend duftende Fast-Food-Stände bieten alle möglichen gebratenen, gegrillten, gekochten oder gedünsteten Leckereien an, sodass man sich in Windeseile durch die asiatische Küche essen kann.
SPECIAL DESTINATIONS 20 IMAGINE VOLUME 15
Hotelempfehlungen
Ramada Khao Lak Resort; www.ramadakhaolak.com/de Casa de la Flora; www.casadelaflora.com Beyond Resort; www.katagroup.com/beyond-khaolak Bangsak Village; www.bangsakvillage.com
Thail채ndisches Fremdenverkehrsamt, Z채hringerstrasse 16, CH-3012 Bern, Telefon 031 300 30 88, Fax 031 300 30 77 info@tourismthailand.ch, www.tourismthailand.ch, www.amazingthailand.ch www.facebook.com/TATSwitzerland
SPECIAL DESTINATIONS
VOLUME 15 IMAGINE 21 www.twitter.com/tatswitzerland
TRAVEL NEWS WECHSELKURS UND NOTGROSCHEN DIE BESTEN TIPPS RUND UMS GELD AUF REISEN Gut gewappnet statt unglücklich gestrandet: Zu einem gelungenen Urlaub gehört auch, dass finanziell vor Ort alles nach Plan läuft. Verlorene Kreditkarten oder ein ausgeschöpfter Verfügungsrahmen können das Ferienvergnügen schnell trüben. Mit einigen einfachen Tipps lässt sich das Risiko weitgehend minimieren, im Urlaub ohne Geld zu stranden.
Gute und schlechte Tauschgeschäfte
Gerade für die ersten Stunden vor Ort gilt: Ein bisschen Bargeld in Landeswährung ist nie verkehrt. Schlecht beraten sind Urlauber jedoch beim Last-Minute-Tausch an den Reisebanken am Flughafen. Sie berechnen meist überaus hohe Gebühren. Einen besseren Kurs erhalten Kunden in der Regel bei ihrer Hausbank. Wichtig: Kunden sollten sich auch kleine Banknoten auszahlen lassen. Denn Taxifahrer oder Kofferträger freuen sich nicht sonderlich über grosse Scheine.
Bester Kurs von allen: am Bankautomat vor Ort
Rumgesprochen hat es sich mittlerweile, dass sich die besten Kurse bei Ankunft an den Bankautomaten im Ausland bekommen lassen. Damit sich das «Geschäft» auch lohnt, sollten aber keine horrenden Gebühren für das Abheben anfallen. Viele Banken bieten Karten an, die sich weltweit zwischen Hawaii und Südafrika gratis nutzen lassen. Dieses Angebot ist meist nicht durch irgendeine andere Option zu toppen.
Nicht jeder Bankomat tickt gleich
Ein echter Fallstrick wartet in vielen Ländern beim sprichwörtlichen Geldziehen. Denn: In einigen Ländern kommt, anders als hierzulande, erst das Bargeld aus dem Automaten, dann die Karte. Die Gefahr: Aus Gewohnheit ziehen Kunden die Scheine aus dem Bankomat und lassen unter Umständen anschliessend die Karte stecken.
NEWS 22 IMAGINE VOLUME 15
Unmittelbares Abheben vor Fernflügen meiden
Im Zeitalter von Datenklau und Hacking-Angriffen sind viele Banken sehr misstrauisch geworden und sperren oftmals Karten, wenn ihnen deren Einsatzort verdächtig vorkommt. Damit Bankkunden nicht auch noch selbst Anlass zum Verdacht geben, sollten sie es beispielsweise vermeiden, unmittelbar vor und nach dem Langstreckenflug abzuheben. Vielen Kreditkarteninstituten kommt zweimaliges Abheben innerhalb so kurzer Zeit in weit voneinander entfernten Ländern «spanisch» vor und sie verweigern die Geldausgabe. Ein Beispiel: Wenn Reisende direkt vor einem Flug nach Bangkok Bares ziehen und sofort nach der Landung am Airport in Thailand, erscheint dies verdächtig.
Gutes tun in Landeswährung
Eine sinnvolle Verwendung gibt es übrigens auch für umgetauschtes Geld, das sich vor der Rückkehr nicht mehr ausgeben lässt. An den meisten Airports haben Reisende nämlich die Möglichkeit, kleine Barbeträge zu spenden. Darüber hinaus bieten auch einige Airlines die Chance, Kleingeld und Scheine noch im Flugzeug für gute Zwecke zu stiften. Bei der israelischen Fluggesellschaft El Al gehen Flugbegleiter zum Beispiel herum und sammeln Spenden in der Landeswährung, dem Schekel, ein.
Doppelt hält besser
In einigen Ländern treffen Reisende, die versuchen, Geld abzuheben, öfters auf Schwierigkeiten mit Bankautomaten. In der EU haben Kunden in der Regel keine Probleme. In Japan oder Brasilien erhalten Nutzer aber oftmals kein bares Geld. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, hat im Optimalfall Karten verschiedener Institute dabei. Im Ernstfall können sich Kunden im Ausland auch direkt an die Kreditkarteninstitute wenden.
Die Vorteile der Online-Buchung Notgroschen in bar
Die wenigsten Experten raten dazu, grosse Mengen Bargeld im Ausland mit sich zu führen. Dennoch: Gerade wer alleine auf Fernreisen unterwegs ist, tut gut daran, eine gewisse Summe in Heimatwährung dabei zu haben. Die lässt sich vor Ort im Notfall einfach umtauschen, wenn plötzlich doch alle anderen Geldquellen versiegen. Probleme mit dem Rücktausch haben Urlauber nach der Heimkehr auch nicht.
Es hat natürlich einen gewissen Reiz, sich spontan durch ein Land treiben zu lassen. Kommen Reisende jedoch ein paar Tage nicht an Bargeld, verlieren spontane Hotelbuchungen vor Ort ganz rasch ihren Charme. Gerade die erste Nacht sollten Urlauber also von zu Hause aus buchen und gleich bezahlen. Auf diese Weise ist ihnen selbst dann ein Dach über dem Kopf sicher, wenn die Kreditkarte einmal streiken sollte.
NEWS VOLUME 15 IMAGINE 23
AHLAN!
WILLKOMMEN IN OMAN!
Das Sultanat Oman ist ein bezaubernder Ort. Insider nennen dieses wunderbare Land gern das bestgehütete Geheimnis im Indischen Ozean, in dem gilt «Beauty has an address».
AUTOR Lilly Steffen
SPECIAL DESTINATIONS 24 IMAGINE VOLUME 15
O
ist mit einem handgeknüpften Perserteppich bedeckt, der von 600 Webern gefertigt wurde und 4 263 Quadratmeter gross ist.
Die Hauptstadt zwischen Meer und Bergen Muscat verströmt entlang der Küste am Golf von Oman mediterran gepflegtes Flair. Fast die Hälfte der omanischen Bevölkerung lebt in der Capital-Area. Besucher der pulsierenden Hauptstadt Muscat können die zahlreichen Ausstellungen in den Museen, die alten Gebäude innerhalb der Stadtmauern, den Hafen, in dem man Fischer mit ihren traditionellen Dhaus antrifft, oder das erste Opernhaus der Arabischen Halbinsel besuchen. Die Hauptstadt ist ein Spiegelbild der Vergangenheit und der Gegenwart des Landes, sie zieht den Besucher mit ihrer traditionellen Architektur, ihren Stränden und ihrer beeindruckenden Lage zwischen dem Meer und den Bergen sofort in seinen Bann.
Das Tor zur Wüste Einen Zeitsprung macht man beim Besuch der Oasenstadt Nizwa, einst selbst Hauptstadt und religiöses Zentrum. Hier ist das Leben noch authentischer, lebhafter, traditioneller. Die bezaubernde Stadt liegt inmitten einer atemberaubenden Berglandschaft und ist, vom Norden des Landes kommend, der ideale Ausgangspunkt für Touren in die Wüsten Omans. Die Stadt entstand um eine üppig grüne Oase herum, an der sich die Strassen der Karawanen aus dem Norden und dem Süden kreuzten. Ihre Bedeutung als Handelsplatz zeigt sich auch heute noch durch ihren aussergewöhnlichen Souk, der zu den schönsten und vielfältigsten des Landes zählt. Ein Besuch Nizwas lohnt sich zudem, um die herrliche Architektur und die mächtige Festung, die hoch über der Stadt liegt, zu bewundern. Sie ist die grösste Festung auf der gesamten Arabischen Halbinsel und besitzt einen Wachturm mit einem Durchmesser von 45 Metern, der die übrigen Befestigungsanlagen um 34 Meter überragt.
man, das Land der goldenen Dünen, die sich bis zum Meer erstrecken, der Souks, die mit aufregenden Düften und Farben die Sinne betören, der historischen Plätze, die von der UNESCO zu Welterbestätten ernannt wurden, und der turmhohen Klippen, die aus dem Ozean emporragen.
Besucher können mit einem Bummel über die Uferpromenade oder Corniche von Mutrah beginnen. In dieser Gegend befindet sich auch der Souk mit dem umfangreichsten Angebot auf der gesamten Arabischen Halbinsel. Hier kann man neben traditioneller Kleidung, Schmuck, Gewürzen, Antiquitäten und Beduinenteppichen auch Handwerksbetriebe finden, in denen die traditionellen Silber- und Elfenbeindolche, auch bekannt als «Khanjars», hergestellt werden. Schaut man über die Uferpromenade, erblickt man einige der schönsten und ältesten Gebäude sowie die Lawati-Moschee mit ihrem blauen Minarett und der majestätischen, mit Mosaiken verzierten Kuppel. Auch die Grosse SultanQaboos-Moschee ist ein Ort, den wirklich jeder besuchen sollte. Von der Kuppel hängt ein prächtiger Kronleuchter aus Swarovski-Kristallen herab und der Boden
Nonstop-Verbindung von der Schweiz in das Sultanat Oman 1 001 Nacht erleben in nur sechseinhalb Stunden Flug: Oman Air fliegt vier Mal wöchentlich von der Schweiz aus in das Sultanat Oman. Ab Zürich gibt es vier Non-stop Flüge pro Woche nach Muscat, der Hauptstadt von Oman. Von Muscat aus bietet Oman Air Anschlussverbindungen zu den Reisezielen Sri Lanka, Dubai, Malediven, Bangkok, Kathmandu, Kuala Lumpur, Sansibar und Tansania sowie zu zehn Zielen in Indien. www.omanair.com
SPECIAL DESTINATIONS VOLUME 15 IMAGINE 25
Ab in die Wüste! Ein Konzert warmer Gelb-, Orange- und Rottöne spielen die Sandwüsten Wahiba Sands im Nordosten und Rub alKhali im Südwesten. Mit ihrer schier endlosen Weite und ihrer beeindruckenden Stille übt sie einen einzigartigen Reiz aus und bietet allen, die das Abenteuer und die Natur lieben, unvergleichbare Erlebnisse. Die riesige Wüste Al Sharqiya liegt im Herzen Omans. Ihre Dünen wechseln ihre Farbe im Laufe eines Tages von Weiss über Gelb zu Rot. Ein grosser Teil der Fläche Omans wird von der Rub al-Khali, der grössten Sandfläche der Erde, bedeckt. Auf Arabisch bedeutet ihr Name «das leere Viertel»,
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denn sie erstreckt sich über ein Viertel der gesamten Arabischen Halbinsel. Sie ist eines der wenigen Gebiete auf der Erde, die noch nicht vollständig erforscht wurden. Eine Möglichkeit, von Muscat nach Salalah, dem Tor zur Rub al-Khali, zu reisen, ist, mit dem Auto quer durch das Land zu fahren. Die zwölfstündige Fahrt entlang einer etwa 1 000 Kilometer langen Strecke bietet eine wunderbare Gelegenheit, die weiten Wüstenebenen, auch bekannt als «Hamadas», im Herzen des Landes zu bestaunen. Ausserdem können Sie die riesigen Ölfelder in den Provinzen Dhofar und Al Wusta begutachten, die die Hauptquellen für den Wohlstand Omans sind.
Sport und Freizeit im Sultanat
Strand & Meer: Oman besteht nicht nur aus Wüste. Ganz im Gegenteil: Mit seinen langen, feinen Sandstränden, seinen tropischen, mit Palmen bewachsenen Buchten und turmhohen Klippen, die aus dem Ozean emporragen, und einer 3 165 Kilometer langen Küste ist Oman das ideale Ziel für alle, die gern am Wasser sind.
Tauchen: Die grosse Anzahl an Fischen und die unberührten Tiefen machen Oman zu einem bei Tauchern sehr beliebten Reiseziel. Allein in der Hauptstadt Muscat gibt es rund 20 Tauchstellen. Die Bucht Bandar Al Khayran ist perfekt zum Schnorcheln geeignet. Ganz in der Nähe liegt das Daymaniyat-Archipel-Naturreservat, das eine unvergleichliche Ansammlung von Steinkorallen aufweist und die Möglichkeit zu unvergesslichen Begegnungen mit Mantarochen, Zitronenhaien, Schwarzspitzenriffhaien und Walen bietet.
Wandern & Klettern: Dies ist im Sultanat Oman ein unvergleichliches Erlebnis. Das Hadschar-Gebirge bildet eine majestätische Landschaft aus gewaltigen Gipfeln und weist markierte Wege mit einer Gesamtlänge von mehr als 100 Kilometern auf. Überall, wo Sie hinkommen, können Sie sich während einer Rast im smaragdgrünen Wasser der Wadis erfrischen. Oman hat mehr als 160 eingetragene Kletterstellen, sodass für Kletterfreunde aller Könnensstufen etwas dabei ist. Die häufig schwindelerregend steilen Felswände von Hadschar sind bei Kletterfans bekannt. Mit einer Höhe von 300 Metern ist die Felswand des Wadi Ghul eines der beliebtesten Klettergebiete. Golf: In Muscat gibt es drei 18-Loch-Golfplätze. Almouj Golf: Ein anspruchsvoller Golfplatz von Greg Norman entworfen, folgt dem Umriss der Dünen entlang des Golfes von Oman. Ghala Valley Golf Course: war ursprünglich ein Sandplatz und befindet sich in der einmaligen Szenerie eines Wadi. Muscat Hills Golf & Country Club: Inmitten einer schroffen Landschaft gelegen, die von mehreren Wadis gekreuzt wird, bietet er einen Blick auf das im Hintergrund liegende Hadschar-Gebirge.
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WO TRÄUME WAHR WERDEN
DOMINIKANISCHE REPUBLIK
Für Badeurlaub an palmenbewachsenen Puderzucker-Stränden, karibische Rhythmen, exotische Cocktails und Lebensfreude pur ist die Dominikani sche Republik bekannt. Doch die beliebte Ferieninsel bietet noch viel mehr …
AUTOR Laura Blanco Cruz
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it über 30 Nationalparks, dem höchsten Gebirge der Karibik und jeder Menge Kulturgütern aus der Kolonialzeit eignet sich die Dominikanische Republik hervorragend für Aktiv- und Kultur-Urlaub. Outdoor-Sportler finden ihr Dorado in der Region um Jarabacoa, Surfer sausen in Cabarete über die Wellen, und Geschichtsinteressierte sehen sich in Santo Domingo das UNESCO-Welterbe an.
der grössten und exklusivsten Hotelanlagen der Karibik: Casa de Campo. Auf einem weitläufigen Gelände verteilen sich luxuriöse Villen von Superreichen, Jachthafen, Golf-, Tennis- und Poloplätze, ein historisches Museum, ein Amphitheater mit 5 000 Plätzen und das Künstlerdorf Altos de Chavón, in dem Touristen nicht nur Kunst kaufen, sondern auch bei professionellen Künstlern Malunterricht nehmen können. Es ist im mediterranen Stil angelegt und einzigartig in der Karibik.
600 Kilometer Traumstrände, 255 Sonnentage im Jahr und eine Durchschnittstemperatur von 27 Grad Celsius machen das Land zu einem einzigartigen Urlaubsparadies. Der erste Tourist erreichte die Dominikanische Republik im Jahr 1492 und hiess Christoph Kolumbus. Reich an historischen Sehenswürdigkeiten, präsentiert sich das Land dem Besucher heute als interessantes Reiseziel, indemverschiedene Einflüsse aus Europa, Amerika und Afrika über mehrere Jahrhunderte hinweg zu einer neuen, modernen karibischen Kultur verschmolzen. Von der International Association of Golf Tour Operators IAGTO zum besten Golf-Reiseziel in der Karibik und Lateinamerika bereits zum dritten Mal gekürt, bietet die Dominikanische Republik 28 Designer-Golfplätze, viele Hotels und Resorts der Luxusklasse, ursprüngliche Strände, lebhafte Städte und malerische Dörfer. Aufgrund ihres breiten Angebots für alle Arten von Urlaub ist die Dominikanische Republik bei Familien, Singles und Paaren jeder Altersklasse gleichermassen beliebt. Traumstrände an der Ostküste Die erstklassig erschlossene Ostküste der Dominikanischen Republik begeistert Touristen aus aller Welt. Unendliche Strände, All-inklusive-Resorts, Meisterschafts-Golfplätze und Orte für Romantik oder luxuriöse Entspannung lassen keine Urlaubswünsche offen und machen aus Punta Cana den idealen Ferienort. Die Hauptattraktion des exotischen Gebiets von Punta Cana sind die ursprünglichen, insgesamt 64 Kilometer langen Strände, die dort liegen, wo der Atlantische Ozean und das Karibische Meer ineinander übergehen. Die facettenreichen Blautöne des Wassers und der weisse Sandstrand hinterlassen bleibende Eindrücke. Zuckersüss: La Romana La Romana, die drittgrösste Stadt der Republik, gilt seit der Gründung der Zuckerrohrfabrik Anfang des 20. Jahrhunderts als Zuckermetropole des Landes. Wenige Kilometer vor den Toren der Stadt befindet sich eine
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Auf dem nahe gelegenen Fluss Rio de Chavón verkehren Mississippi-Dampfer als Ausflugsattraktion. Wer Ausflüge in die Natur unternehmen möchte, findet in der traumhaften Bucht des ehemaligen Fischerdorfs Bayahibe ein kleines Paradies. Von hier aus starten täglich Ausflugsboote zur küstennahen Insel Isla Saona, die Teil des über 300 Quadratkilometer grossen Nationalparks Parque Nacional del Este ist. Eine bunte Schar von unterschiedlichen Wasservögeln, Delfinen, Seeschildkröten, Seekühen, seltenen Leguanen und Schlitzrüsslern haben hier ihr Zuhause. Citytrip meets Strandurlaub Die neue Autobahn «El Coral» verbindet seit rund einem Jahr die Hauptstadt der Dominikanischen Republik, Santo Domingo, mit den bei Touristen seit Langem beliebten Strandregionen Bayahibe/La Romana und Punta Cana. Tagesausflüge vom Strandhotel zu den historischen Monumenten des UNESCO-Welterbes, zu Shoppingtouren oder zu kulturellen Events sind damit viel einfacher und komfortabler umsetzbar. Die Schnellstrasse verkürzt die bisherige Fahrtzeit von Punta Cana in die Hauptstadt von dreieinhalb auf jetzt nur noch zwei Stunden.
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Aktivurlaub im Norden der Insel Strand- und Aktivurlauber begeistert die Nordküste der Dominikanischen Republik mit ihren goldenen Sandstränden mit Palmenbewuchs und Mandelbäume, die sich mit spektakulären Klippen und kleineren Buchten abwechseln. Bei einer City-Tour durch Puerto Plata wird die Kolonialgeschichte des Landes lebendig. Vor allem den historischen Stadtkern mit vielen Gebäuden aus der viktorianischen Epoche, wie zum Beispiel die Kathedrale, das Bernsteinmuseum oder den Stadtpark, sollte kein Tourist, welcher Puerto Plata besucht, verpassen. Die einzige Seilbahn der Karibik bringt Gäste auf den «Hausberg» der Stadt, den Loma Isabel de Torres. Im Landesinneren wird Tabak und Kaffee angebaut. Die Zigarrenproduktion der Region ist weltberühmt. Dschungel-Feeling à la Indiana Jones erleben Besucher der 27 Wasserfälle des Damajagua-Flusses in der Nähe von Puerto Plata. Gesichert mit Helm und Schwimmweste können Besucher hier wandern, schwimmen, tauchen und Canyoning-Abenteuer erleben. Eintauchen in die Natur und Tierwelt können Urlauber in der fast 49 Quadratkilometer grossen Meeres-Schutzzone Santuario Mamíferos Marinos Estero Hondo. Hier haben die beliebten Seekühe, auf Spanisch «Manatis»,
ihr Zuhause. Besucher, die per Bootsausflug durch das Naturschutzgebiet fahren, staunen über eines der grössten Mangroven-Gebiete der Karibik, in dem die verschiedensten geschützten Mangrovenarten wachsen. Action und Abenteuer rund um Jarabacoa Wer das bergige Inland der Dominikanischen Republik mit seiner überwältigenden tropischen Natur kennenlernen möchte, der ist in der Region um Jarabacoa genau richtig. Canyoning, River-Rafting, Kajak-Ausflüge, Ausritte zu Pferd oder Gipfeltrekking – die lebhaften Flüsse, Wasserfälle, Schluchten und Felsen des zentralen Berglands bieten eine Vielzahl von OutdoorAbenteuern. Wie wäre es zum Beispiel mit einer organisierten Wanderung auf den Pico Duarte, den mit 3 175 Metern höchsten Berg der Karibik? Hier, in den Tälern und auf den Höhen der nahezu unbesiedelten Bergkette vulkanischen Ursprungs, wird die Vielfalt der Insel Hispaniola besonders deutlich. Statt Palmen erwarten den Besucher Pinienwälder und Erdbeerfelder in fast mitteleuropäischem Klima. Kein Wunder, dass die eher europäisch anmutende Bergwelt, die sich für Wander- oder Reitausflüge anbietet, den Beinamen «Dominikanische Alpen» trägt.
Wo die Winde wehen: Cabarete Wellenreiter, Windsurfer, Kitesurfer und Stand-upPaddler sollten einen Besuch in Cabarete auf keinen Fall versäumen. Aufgrund seiner besonderen geografischen Lage, die stetige Winde garantiert, geniesst Cabarete den Ruf eines internationalen Surfer-Paradieses. Das legendäre Nachtleben Cabaretes findet zum grossen Teil am Strand und unter freiem Himmel statt – dank des karibischen Klimas das ganze Jahr über ein ungetrübtes Vergnügen. Samaná: Natur pur Urlauber, die Ruhe in traumhafter Natur suchen, sind auf der Halbinsel Samaná im Nordosten der Dominikanischen Republik genau richtig. Sandstrände, umsäumt von dichten Palmhainen, kleine, der Bucht vorgelagerte Inseln sowie dichte Mangrovenwälder machen das Naturschutzgebiet «Los Haitises» zu einem Dorado für Individualurlauber. Im 208 Quadratkilometer grossen Nationalpark findet der Besucher eine Fülle kleiner Süsswasserflüsse und Mangrovenwälder, die in eine Korallenlandschaft münden, glasklare Lagunen und sogar Tropfsteinhöhlen. Pelikane und andere seltene, tropische Vögel, wie zum Beispiel der Fregattvogel,
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lassen sich hier beobachten. Neben interessanten Geschichten über die Zeit, als die Höhlen Piraten als Unterschlupf dienten, bekommen Reisende hier ein Gefühl dafür, wie die Vegetation auf der Insel zu Zeiten von Kolumbus ausgesehen haben muss. Höhlenforscher Ein spektakulärer Ausflug zur Höhle «Fun Fun» startet in der Lodge «Rancho Capote». Die Teilnehmer werden mit Regen-Overalls, Gummistiefeln, Helmen mit Stirnlampe und Klettergurten ausgestattet. So ausgerüstet geht es auf Pferderücken eine halbe Stunde lang bis tief in den Dschungel hinein. Es folgt eine 40-minütige Wanderung durch den feuchten Regenwald, während ein Guide die Flora und Fauna erklärt. Angekommen bei der Höhle lassen sich die Teilnehmer angegurtet in einen 18 Meter tiefen Felsspalt hinab, der den Eingang bildet. Tief unter der Erde gibt es gewaltige Tunnel zu entdecken, Stalaktiten und Stalagmiten säumen den Weg, ein unterirdischer Fluss, der durchschwommen werden will, sowie zahlreiche Fledermäuse sorgen für kleine Mutproben. Am Ende der Höhle angekommen, kehren die Teilnehmer in nur
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zehn Minuten Pferderitt zur Rancho Capote zurück. Dort warten ein kreolisches Mittagessen und erfrischende Getränke. (www.cuevafunfun.net) Der beeindruckende Wasserfall Yabón in der Provinz El Seibo liegt inmitten der Gebirgskette des Ostens, im Süden des Nationalparks Saltos La Jalda. Mit über 100 Metern Höhe ist er der höchste der Karibik. Er speist den Fluss Yabón, der bei Sabana de la Mar in die Bucht von Samaná mündet. Die Umgebung des Wasserfalls besticht vor allem durch ihre üppige, exotische Flora und Fauna, die typisch für den feuchten Tropenwald ist. Am besten erreichbar ist der Wasserfall Yabón im Rahmen eines Reit-Ausflugs durch das Flusstal. Walbeobachtung Tierfreunde sollten in den Wintermonaten einen Aufenthalt in Samana planen: Jedes Jahr zwischen Januar und März geben sich dort Tausende von Buckelwalen ein Stelldichein zur Paarung und um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Eine Walbeobachtungstour zu dieser Zeit ist ein unvergessliches Naturschauspiel!
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HELISKIING IN KANADA
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Traumhafte Abfahrten durch unberührten Pulverschnee inmitten einsamen Gebirgskulissen. Das ist die Faszination des Heliskiing in Kanada.
AUTOR Lone K. Halvorsen
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eit Jahrzehnten gilt Revelstoke innerhalb der Skigemeinde als Mekka für Heliskiing. Die Selkirk Monashee-Mountains zählen zu einem der besten Heliski-Reviere überhaupt. Hier findet man Powder ohne Ende. Welcome in Revelstoke Das Eisenbahn-Städtchen Revelstoke ist mit viel Geschichte und Charme eine der ältesten Siedlungen British Colombias. Der wahre Grund, nach Revelstoke zu fahren, ist jedoch der vertikale Traum vom Heliskiing. Revelstoke ist das Mekka für jeden skihungrigen Freerider, der eine Affinität für offene Gletscherskigebiete und TreeSkiing hat. Die Skigebiete British Colombias gehören zu den schönsten Heliski-Gebieten der Welt, und nicht zu Unrecht sagt man, dass hier der Geburtsort des Heliskiing und Revelstoke das Juwel seiner majestätischen Krone seien. Zentral in den Rockies gelegen, fällt hier jeden Winter durchschnittlich bis zu neun Meter trockener Champagne Powder. Durch die massiven jährlichen Schneefälle, das Licht, die Landschaft und vor allem durch den Powder wirkt dieses Gebiet wie einen Magnet auf Skihungrige. In weitläufigen Gletscherregionen oder in den tiefer gelegenen Waldregionen befinden sich mehr als 200 Abfahrten mit endlosen Variationsmöglichkeiten, die das Herz jedes Skifahrers höher schlagen lassen. Der absolute Höhepunkt einer Reise nach Revelstoke ist eine Heliski-Safari. Es gibt einige Anbieter, die sich in diesem Bereich betätigen. Einer von ihnen ist der Sturmböck
Club. Die Grundidee der Stumböck-Heliski-Safaris ist eigentlich ganz einfach: Man verbindet alpines Skifahren (Schwerpunkt abseits der Gelände) gefolgt von mehreren Tagen Heliskiing. Stets mit einem professionellen Guide. Powder Performer Run Am ersten Heli-Skitag herrscht unter den Teilnehmern eine grosse Aufregung gepaart mit Vorfreude, aber auch Nervosität. Im vorbereitenden Sicherheitstraining lernen die Teilnehmer alle wichtigen Sicherheitsvorkehrungen sowie das Handhaben im Notfall kennen. Immer deutlicher wird den Teilnehmern bewusst: So schön der Traum von Heliskiing ist, stets sollte man einen grossen Respekt vor der Natur behalten. Als wir in den Helikopter steigen und dieser abhebt, entsteht ein unbeschreibliches Gefühl. Die Landschaft, die uns erwartet – unberührt, wild, zugleich ruhig, aber vor allem unvergleichbar – gleitet wie in slow motion unter uns vorbei. Nirgendwo Häuser, keine Strassen, nur die Natur und diese ist fast ausschliesslich weiss. Der Pilot und der Guide haben zwar stets eine bestimmte Route im Visier, dennoch müssen auch der Wind und das Wetter mitspielen. Kurze Zeit später landen wir auf einem unglaublich schönen Gipfel. Um uns herum nur unberührter Tiefschnee, der darauf wartet, von uns erobert zu werden. Es ist mehr Powder, als ich je in meinem Leben gesehen habe. Das Einsteigen in den Ski gestaltet sich ein
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wenig kompliziert, denn ich stecke bis zu den Hüften im Schnee. Doch auch dieses Problem ist recht schnell gemeistert, denn die unbefleckte Schneelandschaft ruft nach meinen Lines. Wer Ski und Schnee liebt, empfindet in einem Moment wie diesem ein unbeschreibliches Gefühl. Selbst wenn ich nur diese eine Abfahrt in Kanada gefahren wäre – es wäre wahrscheinlich die beste meines Lebens gewesen. Aber zum Glück sollten noch viele unvergessliche Abfahrten folgen.
NICE TO KNOW Highlights & Events Skiing with friends
Skisafari und Skireisen mit dem Stumböck-Club – So erlebt man den Champagne Powder richtig! www.stumboeck.com Der Flug ins Skigebiet
Die renommierte Airline Air Canada fliegt ab den Flughäfen Zürich, Basel oder Genf. Wer mit Stumböck reist, hat bereits den Flug im Preis inklusive. Air Canada fliegt zudem täglich von Frankfurt nach Calgary, Vancouver und Denver. www.aircanada.ch Wohnen in Lodge-Style
Das Hillcrest Resort Hotel in Revelstoke wurde geplant und gestaltet für Heliski-Gäste. Schon bei der Ankunft erlebt man in der rustikalen Lodge die typische Kanada-Atmosphäre. www.coasthotels.com/coast-hillcrest-hotel
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ÜBER 180 HORIZONTE – WELCHER IST IHRER? Wir legen Ihnen die Welt zu Füssen. Unser Angebot: ganzjährig Nonstop-Flüge von Zürich nach Toronto und von Genf nach Montreal mit idealen Anschlussflügen zu Reisezielen in ganz Nordamerika. Weitere Informationen erhalten Sie in Ihrem Reisebüro oder unter aircanada.com
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DER FLUG ZUM GIPFEL DER HELI-GUIDE
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elkirk-Tangiers-Heliskiing sind die Heli-Pioniere in Revelstoke. Mit mehr als 35 Jahren Erfahrung zählen sie zu den erfolgreichsten Heli-Unternehmen Nordamerikas. IMAGINE sprach mit dem HeliGuide Alex über das tägliche Leben in den Bergen.
Wie sieht ein normaler Tag für einen Heli-Guide aus? Jeden Morgen haben wir ein Guide-Meeting. Zuerst werden das Wetter und die Schneebedingungen gecheckt. Anschliessend entscheiden wir, wohin wir zum Skifahren gehen. Wir verbringen den Tag komplett mit unseren Gästen bis zum Abendessen.
65 Jahren. Was ich jedoch sehr begrüsse, ist die vermehrte Anzahl an Frauen, die jedes Jahr zu uns kommen. Wie viele Landemöglichkeiten hat Selkirk-Tangiers-Heliskiing? Wir haben zirka 200 Landemöglichkeiten und Runs. Jedes Jahr kommen weitere dazu. Uns steht über eine halbe Million Hektar Areal zur Verfügung, und daher besteht eine grosse Vielfalt an Möglichkeiten. Selkirk-Tangiers-Heliskiing besteht seit 35 Jahren, dennoch finden wir immer wieder neue Landeplätze mit der optimalen Abfahrt dazu.
Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen berücksichtigt werden, bevor man ins Gelände geht? Das Wetter! Wind, Schnee, Sonne, das Lawinenrisiko, tägliche Schnee-Tests – alles, was den Schnee beeinflussen kann.
Wer entscheidet über die Abfahrten? Der Ski- sowie Heli-Guides treffen gemeinsam die Entscheidung, wo gefahren wird.
Warum eignet sich gerade Revelstoke als Heliski-Destination? Definitiv das Terrain und der Schnee! In Revelstoke fällt sehr viel trockener Schnee. Das Gebiet bietet die besten Möglichkeiten für sowohl GletscherSkiing als auch Tree-Skiing.
Wie spontan werden Entscheidungen getroffen, wenn man im Helikopter sitzt und über ein Gebiet fliegt? Sehr häufig! Ich lege mir zwar grundsätzlich morgens einen Plan zurecht, da sich Wind und Wetter jedoch rasch ändern können, müssen wir flexibel bleiben, um unseren Gästen einen unvergesslichen und sicheren Skitag gewährleisten zu können.
Wer macht bevorzugt Heliskiing? Wir erleben Skifahrer mit sehr unterschiedlichen Könnerstufen. Jedoch überwiegt der «durchschnittliche» männliche Skifahrer zwischen 40 und
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Die Do’s & Dont’s beim Heliskiing? Do’s: «Follow your guides instructions!» Dont’s: «Dont follow any rules!»
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HELISKIING Müssen wir aus dem Helikopter springen? Nein, den Sprung aus dem Helikopter gibt es nicht. Ausgestiegen wird erst, wenn der Helikopter gelandet ist und der Pilot das Zeichen zum Öffnen der Tür gibt. Wird auch bei schlechtem Wetter geflogen? Helikopterpiloten fliegen nach Sicht. Fakt ist, wenn es schneit, kann trotzdem geflogen werden. Nur bleibt der Pilot dann im Baumbereich, wo er genug Kontrast und dementsprechend Sichtverhältnisse für einen sicheren Flug vorfindet. Und wenn man nach Revelstoke fährt, wird man ausserdem eine wahre Freude beim «Tree-Skiining» haben. Wie viele Höhenmeter ist eine Abfahrt? Durchschnittlich werden 700 bis 1 000 HM eingeplant. Je nach Abfahrt, Wetterlage, Schneebedingungen kann es mehr oder weniger werden. Bin ich überhaupt gut genug für Heliskiing? Zum Heliskiing muss man kein Profi sein. Sinnvoll ist allerdings, dass man über Tiefschnee-Erfahrungen verfügt und dass ein entsprechendes Skikönnen vorhanden ist. Und je besser die Kondition, umso unbeschwerter der Tiefschneetag. So vermindert man das Verletzungsrisiko, und zugleich erhöht man der Spassfaktor. Ein grosser Teil findet jedoch im Kopf statt, und die meisten fahren besser, als sie denken. Kann ich auch mit meinem Snowboard Heliskiing machen? Als Snowboarder hat man genau so viel Freude am Heliskiing wie ein Skifahrer. Zu beachten ist jedoch, dass manchmal traversiert und/oder aufgestiegen werden muss, um die Abfahrt zu erreichen.
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TRAVEL NEWS Neue Tiefschnee-Träume
Seit 25 Jahren organisiert der Reiseveranstalter Knecht Reisen Skiund Snowboard-Reisen: aussergewöhnlich faszinierende und individuell massgeschneiderte Trips. Zum Jubiläum wurde das Ski- und SnowboardProgramm nochmals ausgebaut und neu als «Powder Dreams»-Reisemagazin präsentiert. Mit spannenden Reportagen und Tipps von Cracks, mit Porträts und Interviews. «Powder Dreams» informiert umfangreicher und facettenreicher denn je über Kanada und die USA, Island und Schweden sowie – ganz neu – die russische Halbinsel Kamtschatka und Japan. Exklusiv für knecht reisen begleiten die Ski-Stars Didier Cuche, Dani Mahrer und Patrick Küng Heliskiing-Reisen zu den CMH-Lodges in Kanada. Snowboard-Champion Ueli Kestenholz fährt mit Gästen auf Powder-Safari nach Japan. Mit «Golf Dreams», dem zweiten neuen Magazin von knecht reisen, erlebt man überraschende Golf-Highlights und attraktive Aktivitäten auch neben dem Golfplatz. Die neuen Magazine «Powder Dreams» und «Golf Dreams» können ab sofort kostenlos bestellt werden: info@golf-dreams.ch Glühweinlounge auf dem Eis
Der Weissensee in Kärnten ist eine wahre Wintertraumkulisse: Als grösste beständig zufrierende und präparierte Natureisfläche Europas verwandelt er sich umgeben von schneebedeckten Bergen bei Minusgraden in eine bis zu 25 Kilometer lange Eislaufrundbahn und bietet damit beste Voraussetzungen zum Schlittschuhlaufen, Eistauchen, Eisfischen, Eisgolfen, Eisangeln und Eisstockschiessen oder für Kutschfahrten. Winterliebhaber können es sich auch mitten auf dem Eis, zwischen Fellen und Fackeln und bei dampfendem Glühwein, gutgehen lassen. Im Anschluss bietet das exklusive See-Spa des Weissenseerhofs wärmende Treatments und Massagen mit wertvollen Ölen und Steinen aus der Region. www.weissenseerhof.at & www.kaernten.at Exklusiv Skifahren
Das Skigebiet Lech am Arlberg ist bekannt für seine 180 Kilometer langen Abfahrten, Pulverschnee und ein atemberaubendes Bergpanorama. 85 Bergbahnen und 277 Kilometer gepflegte Pisten versprechen Skivergnügen für Pistenfans jeden Könnens. Direkt an der berühmten Schlegelkopf-Piste liegt das «World´s Best Ski Boutique Hotel» Aurelio Lech. Das Chalethotel im alpinen Stil macht durch seinen personalisierten Service und individualisierten Luxus das Skifahren für seine Gäste zu einem exklusiven Erlebnis. Täglich steht ihnen dort ein privater Skibuttler zur Seite, der die Gäste beim Heliskiing oder direkt auf den Brettern zu den schönsten Plätzen auf den Lecher Pisten führt. www.aureliolech.com
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SWISSMADE EDITION www.silvertag.ch
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CLUBFERIEN IM SCHNEE
VILLARSSUR-OLLON
Im Herzen der Vaudoise Alpen, auf 1 300 Metern, liegt das Schweizer Club-Resort Villars-sur-Ollon. Der renovierte «Villars Palace» aus den 1920er-Jahren ist ein perfekter Ort für entspannte Winterferien für Familien mit einem ganz besonderen Flair.
AUTOR Yvonne Beck BILDER Club Med
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lubferien sind nicht für jedermann. Viele scheuen sich davor und haben Vorurteile. Für Familien mit Kindern ist es jedoch häufig eine gute Alternative, denn Kinderprogramm und -betreuung sind oft inklusive. So können Eltern auch mal wieder ihren eigenen Bedürfnissen nachgehen, während die Kleinen sich mit ihresgleichen amüsieren. Sport & Entspannung Das Wintersportgebiet Villars-Gryon und DiableretMeilleret-Isenau liegt zwischen 3 000 und 1 250 Metern Höhe. Mit 35 Skiliften, 10 Schneekanonen, zwei Snowparks und 100 Kilometern Skipisten (davon drei schwarze, 27 rote, 20 blaue, 44 Kilometer Loipen) bietet es für jegliches Niveau Schneespass par excellence. Eine Zahnradbahn in 50 Meter Entfernung vom Hotel bringt die Gäste in etwa 20 Minuten zu den Pisten in Villars, Diablerets und Gryon. Wintersport – ob indivi-
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duell oder in Begleitung – wird hier völlig unkompliziert und stressfrei zelebriert. Ski- oder Snowboardkurse für alle Leistungsstufen sind im All-inclusive-Preis mit inbegriffen. Dank exklusiver Partnerschaften mit den Skischulen werden alle Kurse von professionellen Skilehrern durchgeführt, die rasche Fortschritte garantieren. Erfahrene Skifahrer haben die Möglichkeit, die für Insider reservierten Skirouten abzufahren. Wandern, Schneeschuhe und Nordic Walking sind Alternativen zum Skifahren für alle ab 12 Jahre, die auf andere Art die Welt der Berge geniessen wollen. Das Club Med Resort bietet seinen Gästen ein Programm aus diesen drei Aktivitäten, das an fünf aufeinanderfolgenden Tagen stattfindet. Zur Entspannung nach einem sportiven Tag steht den Gästen der Club Med Spa by Payot zur Verfügung. In vier Einzelbehandlungsräumen, einem Duo-Raum für
Doppelbehandlungen und einem Zen-Teezimmer können Gäste aus einem umfassenden Wellnessangebot von Behandlungen auf Naturbasis, kosmetischer Pflege und wohltuenden Massagen wählen. Die meisten Packages sind sowohl auf Männer als auch auf Frauen zugeschnitten. Ein Highlight ist der beheizte Aussenpool mit Überlauf und einem atemberaubenden Ausblick auf das Tal und die Waadtländer Alpen. Die Besonderheit ist, dass er durch eine Schleuse vom Inneren des Resorts zugänglich ist. Fazit: Das Resort eignet sich perfekt für Familien. Gross und Klein können von allen Aktivitäten profitieren und sich ihren eigenen Cocktail aus Sport, Entspannung, Party, Fitness, Entdeckungen usw. zusammenstellen. Und während die Eltern die Pisten hinunterschwingen, im Spa entspannen oder romanisch dinieren, ist der Nachwuchs bestens umsorgt und hat seinen Spass.
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EIN ANGESTELLTER DES MEERES SCOTT CASSELL Scott Cassell, Ex-Navy-Seal-Taucher und Umweltaktivist aus Kalifornien, hat sich und seine ganze Existenz der Rettung der Weltmeere verschrieben. Bei seinen zahlreichen Militäreinsätzen ist er dem Tod schon mehrere Male von der Schippe gesprungen. Doch auch heute, nach seiner aktiven Militärzeit, setzt er sich immer wieder den grössten Gefahren aus, um Fischwilderer ausfindig zu machen und ihnen das Handwerk zu legen. AUTOR Hendrik Stary ADVENTURE & SPORT 46 IMAGINE VOLUME 15
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ine langjährige Taucherfahrung ist für seinen Beruf ebenso (überlebens-) wichtig wie verlässliches Equipment, das unter anderem auch in der Schweiz produziert wird. «The ocean is my office» «Das Meer», schwärmt Scott Cassell auf einem Zürcher Presseevent des Schweizer Uhrenherstellers Luminox, «ist der einzige Ort auf der Welt, an dem es noch so etwas wie Magie gibt.» Kein Wunder also, dass der Umweltschützer seinen Arbeitsplatz auch nach seiner Militärlaufbahn, die er als Navy-Seal-Taucher in der Terrorismusbekämpfung bestritt, unter Wasser gewählt hat. Nur hier scheint sich der US-Amerikaner aus Cordell Bank (CA) so richtig zu Hause zu fühlen – wohlwissend, dass die Weltmeere und deren Bewohner mehr denn je auf die Hilfe von Menschen wie ihm angewiesen sind.
Mister Cassell, in Ihrem Kampf für die Ozeane konzentrieren Sie sich vor allem auf das Haisterben. Warum gerade diese Tiere?
Werden die Haie am Ende der Nahrungskette zu stark dezimiert, wird dies einen grossen Einfluss auf das ganze Ökosystem haben. So werden sich beispielsweise Meeresbewohner wie die Riesenkraken, deren natürliche Feinde die Haie sind, überproportional schnell vermehren und die Fischbestände der Meere bedrohen. Sie verbringen viel Zeit Ihres Lebens unter Wasser. Woher kommt eigentlich Ihre Faszination für das Tauchen?
Von einem Meeresbewohner, der mich schon als Kind immer sehr fasziniert hat. Es ist die Riesenkrake, die für mich immer das Ungeheuer schlechthin gewesen ist. Als ich sie zum ersten Mal in ihrer natürlichen Umgebung beobachten und filmen durfte, wurde für mich ein Kindheitstraum wahr – ich habe mein persönliches Monster gesehen!
Das Massensterben der Haie Ein besonderes Anliegen Cassells ist die Rettung der Haie, die aufgrund der weltweiten Fischwilderei und Überfischung in ihrer Art massiv bedroht sind. Etwa 200’000 Stück kommen jeden Tag ums Leben, seit der Geburt von Cassell im Jahre 1960 ist ihr Bestand um rund 95 Prozent zurückgegangen – eine alarmierende Zahl. Dabei sind die urtümlichen Meerestiere viel älter als die Menschheit: Seit rund 400 Millionen Jahren bevölkern sie schon unsere Erde und haben damit die verschiedensten Stufen der Evolution erfolgreich überlebt. Damit könnte es jedoch schon bald vorbei sein. So spricht Cassell von gespenstischen Tauchgängen in ehemals fischreichen Gewässern, die ihm manchmal vorkämen, «als tauche man durch einen Unterwasserfriedhof».
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Kampf der Fischwilderei Um dies zu ändern, hat Cassell mit einigen Gleichgesinnten unter anderem die Umweltorganisationen «Seawolves Unlimited LLC» ins Leben gerufen, die sich mit modernsten technischen und nautischen Technologien dem Kampf gegen die Fischwilderer widmet. Diese werden oft nachts geortet und dann unter Wasser verfolgt. Ziel ist es, so viel Beweismaterial wie möglich zu sammeln, um die Umweltsünder dann später bei den Behörden anzeigen zu können. Auch hierbei kommt es immer wieder zu brenzligen Situationen, die von den Tauchern ein Höchstmass an Präzision und Sicherheitsbewusstsein verlangen. Eine amerikanisch-schweizerische Erfolgsgeschichte Besondere Situationen erfordern ein besonderes Equipment. Die hochwertigen Uhren der Marke Luminox, die 1989 lanciert wurde, werden ausschliesslich in der Schweiz gefertigt und zeichnen sich neben
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ihrem exklusiven Design vor allem durch ihre hohe Funktionalität aus. So verfügen diese Armbanduhren über eine weltweit einzigartige Leuchttechnologie, die sowohl Zeiger als auch Ziffernblatt noch in den dunkelsten Gewässern präzise sichtbar machen. Ebenso wie zahlreiche Soldaten und Extremsportler zu Luft und Wasser vertraut auch Scott Cassell diesen so leichten wie robusten Uhren – und hat zusammen mit den Schweizer Uhrenspezialisten sogar einen ganz neuen und auf die Bedürfnisse von Extremtauchern abgestimmten Präzisionszeitmesser entwickelt: Die neue Hightech-Uhr trägt den Namen «Scott Cassell Special Edition» und ist vor Kurzem in der SEA-Collection erschienen. Sie wurde aus hochwertigem karbonverstärktem PC gefertigt, wird zusammen mit verlängerbaren und leicht austauschbaren Armbändern sowie einem Kompass geliefert und kann in Tiefen von bis zu 200 Metern mitgeführt werden. Scott Cassell jedenfalls schwört auf dieses «Made in Switzerland»-Produkt: «I put my life in the hand of those watches».
TRAVEL NEWS Adventszauber in Salzburg
Der Salzburger Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz ist der grösste und älteste Weihnachtsmarkt in Salzburg. Seine Anfänge als «Tandlmarkt» liegen im Jahr 1491. Dieses Jahr findet der Salzburger Christkindlmarkt vom 20. November bis 26. Dezember statt. Mit über 90 Veranstaltungen wie Krippenausstellungen, Perchtenläufe oder Chor- und Tanzvorführungen von heimischen Kulturgruppen bietet der Salzburger Christkindlmarkt ein vielfältiges Rahmenprogramm. Zu den Höhepunkten zählt das Salzburger Turmblasen, eine Tradition, die es ohne den Christkindlmarkt heute wohl nicht mehr gäbe: An den Adventsamstagen spielen Bläsergruppen aus dem ganzen Land jeweils um 18.30 Uhr auf drei Türmen rund um den Residenzplatz weihnachtliche Weisen. www.christkindlmarkt.co.at
Gegenwartskunst im drittgrössten Emirat
Als andere arabische Länder Wolkenkratzer hochzogen, hat der kulturaffine Herrscher von Sharjah, Scheich Dr. Sultan bin Mohammed Al-Qasimi, mit Beginn der 1980er-Jahre in seinem Land mehr als 20 Museen eingerichtet. In Sharjah finden Reisende Kultur, soweit das Auge reicht. Nun bereitet sich das Emirat auf die Sharjah Biennale 12 (SB 12) vor – das wichtigste Ereignis der arabischen Gegenwartskunst. Vom 5. März bis 5. Juni 2015 werden Exponate, Performances, Filme, Installationen und Ausstellungen von über 50 Kunst- und Kulturschaffenden aus rund 25 Nationen zu bewundern sein, die sich mit dem Thema «The past, the present, the possible» auseinandergesetzt haben. www.sharjahtourism.ae
Peace on Earth
Island ist offiziell das friedlichste Land der Welt – und das schon seit sieben Jahren: Erneut belegt es im aktuellen «Global Peace Index» des Institute for Economics and Peace den Spitzenplatz und bildet gemeinsam mit Dänemark und Österreich die Top 3. Der Index misst den Frieden auf der Welt anhand von drei grossen Kategorien: inländische und internationale Konflikte, Sicherheit und Schutz in der Gesellschaft sowie Grad der Militarisierung. Eine liberale Gesellschaft, progressive Einrichtungen bei Wohlfahrt, Gesundheitswesen und Bildung, ein Überfluss an grüner Energie, kein stehendes Heer – die Gründe für Islands Position als friedlichstes Land der Welt sprechen für sich. www.visiticeland.com
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OCTOPUS’ GARDEN … ÜBER DIE «FASZINATION TAUCHEN» Für viele ist es das schönste Hobby der Welt. Wer tauchen geht, lässt den Alltagsstress an Land zurück und vergisst in der Unterwasserstille die Zeit. Nur der begrenzte Sauerstoffvorrat treibt einen irgendwann zurück zur Oberfläche. Wir zeigen Ihnen, wie sich das Tauchen historisch entwickelt hat, was es vor dem ersten Tauchgang alles zu beachten gilt und welche spektakulären Unterwasserterrains Sie in Ihrem Leben unbedingt einmal gesehen haben müssen. Vom Perlentauchen zum Extremsport Bereits 4 500 v. Chr. tauchten die Menschen nach Schwämmen, Perlen und Meeresfrüchten aller Art. Selbstverständlich hatten sie damals noch keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung und mussten sich auf ihren langen Atem verlassen. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden dann zu Kriegszwecken die ersten Helmtauchgeräte erfunden und im Zuge der industriellen Revolution des 19. Jahrhunderts stetig weiterentwickelt. Bald entstanden auch die ersten Helmtauchanzüge, die von Berufstauchern zur Konstruktion von Gebäuden und Brücken eingesetzt wurden. Um 1930 trat der Neoprenanzug seinen Siegeszug an – Tauchpioniere wie Yves-Jacques Cousteau oder Hans Haas begründeten damit in den 1950er-Jahren das Sporttauchen, wie wir es heute kennen. Facettenreiches Hobby für jedermann Während das Tauchen in den 1950/60er-Jahren noch als elitäre Freizeitbeschäftigung galt, ist es mittler-
weile längst ein erschwingliches Hobby für jedermann. Tauchschulen mit Anfängerkursen sowie die nötige Ausrüstung werden inzwischen fast überall auf der Welt angeboten. Lediglich einen tauchsportärztlichen Check sollte man vor der Anmeldung mit sich durchführen lassen, da der menschliche Körper durch den Wasserdruck gewissen zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird. Wer aber auch sonst einigermassen sportlich ist und von seinem Arzt das Okay bekommen hat, kann sich getrost in sein erstes Unterwasserabenteuer stürzen. Exotische Korallenriffe, weisse Haie und verwunschene Wracks Exotische Ozean-Destinationen mit ihren bunten Korallenwelten, grossen Meeresfischen und alten Wracks sind nach wie vor sehr beliebt. Die Zahl an faszinierenden Tauchdestinationen ist so gross, dass eine Auswahl schwerfällt. Wir haben es trotzdem versucht und tauchen mit Ihnen ab zu fünf der schönsten Tauchdestinationen der Welt.
FÜNF TRAUMHAFTE TAUCHDESTINATIONEN Drachenköpfe, Muränen und Barrakudas: Gozo/Comino (Malta) Auch wer sonst exotische Tauchgebiete bevorzugt, wird auf den Mittelmeerinseln Gozo und Comino nicht zu kurz kommen. Bizarre Felsformationen, kristallklares Wasser und die reichhaltige Mittelmeerfauna lassen alle Taucherherzen höherschlagen. Ob Drachenköpfe, Muränen, Blaupunkt-Rochen oder Barrakudas, die vor den Küsten lebenden Arten sind so vielfältig wie die Möglichkeiten, die sich dem Taucher hier bieten. So können neben zahlreichen Wracks (z. B. bei Xatt L’Ahmar oder im Hafen von La Valletta) steil abfallende Unterwasser-Canyons und geheimnisvolle Höhlensysteme erkundet werden.
Die Stadt der Mantarochen (Hawaii) An der Westküste von Big Island, der Hauptinsel von Hawaii, liegt der Ort Kailua-Kona. Unter Tauchern wird die Küste nur «Manta Ray Village» genannt – wegen der vielen Mantarochen, die sich hier bei Tag und Nacht in Küstennähe aufhalten. Den Tauchern bieten diese majestätischen Meerestiere, die trotz ihrer zum Teil enormen Grösse von bis zu 9 Metern geradezu schwerelos durchs Wasser zu schweben scheinen, einen magischen Anblick. Insider-Tipp sind die vom Sheraton Kona Resort & Spa (Keauhou Bay) organsierten Nachttauchgänge! Bei diesen werden grosse Schweinwerfer auf dem Meeresgrund installiert und die Mantarochen mit Plankton angelockt – ein spektakuläreres Abendprogramm.
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Im Angesicht des weissen Hais in Gansbaai (Südafrika) Das Tauchgebiet Gansbaai bei Kapstadt ist für sein hohes Aufkommen an weissen Haien weltbekannt. Auch ungeübte Taucher haben hier die Möglichkeit, sich für einen «Shark Cage Diving»-Ausflug anzumelden und die Meeresräuber von einem geschützten Käfig aus hautnah zu erleben – ein ganz besonderer Nervenkitzel! Grund für die grossen Raubfischpopulationen sind die vielen Robben, die auf dem benachbarten Geyser Rock leben und den Haien als natürliche Nahrungsquelle dienen. Auch viele andere Meeresbewohner wie Wale, Pinguine und Delfine fühlen sich hier heimisch.
Wracktauchen in der Lagune von Chuuk (Mikronesien) Das Chuuk-Atoll gehört zur Inselgruppe der Karolinen und liegt auf mittlerer Strecke zwischen Hawaii und den Philippinen. Da die Japaner hier einst strategisch wertvolle Kriegsstützpunkte besassen und während des Zweiten Weltkriegs immer wieder zur Zielscheibe alliierter Angriffe wurden, liegen hier zahlreiche versunkene Schiffe auf dem nur 20 Meter tiefen Meeresgrund. Diese sind zum grossen Teil noch so gut erhalten, dass sie zu einem beliebten Ausflugsziel für Wracktaucher geworden sind. Im kristallklaren Wasser des intakten Korallenriffs tummeln sich Mantarochen, Schildkröten und Haie. Sie begleiten die Taucher hinab zur «Geisterflotte» der Chuuk-Lagune.
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WIR SIND ABENTEUER
WIR SIND TRUK
WIR SIND SOCORRO
WIR SIND COCOS
Lassen Sie mit Waterworld die Vergangenheit lebendig werden und schweben Sie zwischen den geisterhaften Kriegsschiffen. Nächster Termin April 2015.
Begleiten Sie uns in die Weiten des Pazifiks und begegnen Sie edlen Mantas und neugierigen Delphinen hautnah. Nächster Termin Februar 2015.
Leben Sie Ihre Faszination für die Könige der Meere und tauchen Sie ein in die Welt der Haie. Groß fischerlebnis der Superlative! Nächster Termin Mai 2015.
ADVENTURE & SPORT NEWS www.waterworld.at . info@waterworld.at . +43 5224 67455 VOLUME 15 IMAGINE 53
Magische Sinkhöhle: Great Blue Hole (Belize) Dass der Reiseführer Lonely Planet das «Great Blue Hole» vor Kurzem zum besten Tauchrevier der Welt gekürt hat, soll schon etwas heissen. Und tatsächlich: Schon aus der Vogelperspektive bietet sich dem Betrachter ein spektakulärer Anblick. In traumhafter Lage vor der Küste von Belize taucht plötzlich eine fast kreisrunde, tiefblaue Fläche auf, die sich von dem sie umgebenden türkisfarbenen Flachwasser deutlich abhebt. Es handelt sich dabei um eine Sinkhöhle, die zum Ende der letzten Eiszeit entstanden ist. Dem geübten Taucher gewährt sie Zugang zu einem unterirdischen Höhlensystem, das in eine Tiefe von bis zu 125 Metern hinabführt. Auf dem Weg nach unten befinden sich zahlreiche, bis zu acht Meter lange Stalaktiten und Stalagmiten, die schon Tauchpionier Yves-Jacques Cousteau den Atem geraubt haben. Im Jahr 2009 wurde das paradiesische Belize Barrier Reef von der UNESCO zum schützenswerten Weltnaturerbe erklärt.
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DIE TAUCH-SPEZIALISTEN.
Weil wir alle tauchen, wissen wir, worauf es ankommt.
Weltweite Reisen aller Art. Schรถner Tauchen Schweiz AG, Trockenloostrasse 45, Postfach, CH-8105 Regensdorf Telefon 044 870 32 32, Telefax 044 870 02 15 ADVENTURE & SPORT info@schoener-tauchen.ch, www.schoener-tauchen.ch, www.pindito.com VOLUME 15 IMAGINE 55
TRAVEL GADGETS PRAKTISCHE REISEBEGLEITER Stöckli «Morion» – die neue Leichtigkeit des Bikens
In Zusammenarbeit mit dem Weltklasse-Mountainbiker Mathias Flückiger hat Stöckli neue Wege gefunden, das Rahmengewicht und die Performance weiter zu optimieren. Der spezielle Rahmen aus TeXtreme®, einer Carbonfaser aus dem Automobilrennsport, ist besonders leicht und dennoch sehr steif und widerstandsfähig. Auf dieser Basis sind das Morion RSC als kompromissloses Race-Fully und das Morion RS Trail entstanden. Ob für den harten Renneinsatz im Weltcup oder für eine gemütliche Tour mit Kollegen – eines der «Morions» ist der perfekte Begleiter. www.stoeckli.ch
Fliegeruhren für Airports auf der ganzen Welt
Urlaubszeit ist auch die Zeit für zauberhafte, oft weit entfernte Flugziele. Die bunten Fliegeruhren von Pop-Pilot wecken die Reiselust mit ihrem Farbdesign, welches die Atmosphäre ausgesuchter exotischer Orte widerspiegelt, sodass der Blick auf die Uhr zu einer kleinen Reise in die Ferne wird: Jedes Pop-Pilot-Modell ist einem Flughafen auf dieser Welt gewidmet und trägt den entsprechenden Airport-Code auf dem Zifferblatt. Ausgestattet mit kratzfestem Saphirglas, sind die Uhren bis zu 5 ATM druckfest, entsprechend einer Wassertiefe von 50 Metern. Getragen am wasserfesten, auswechselbaren Nylon-Armband, bewähren sich die Pop-Pilot-Uhren als attraktive und robuste Reisebegleiter. www.pop-pilot.com
Zeigt her Eure Bilder …
Super-kompakt, cool und bestens für das Teilen von Bildern im Web ausgerüstet: Das ist die neue Olympus PEN E-PL6. Sie wird im «Expression Kit» mit WLAN-fähiger FlashAir-Karte und ultra-schlankem Pancake-Zoom-Objektiv ausgeliefert. Ausgestattet mit Technologien der OM-D-Premiummodelle ist sie Garant für hochwertige Bilder – immer und überall. www.olympus.de
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Leichtes und langlebiges Reisegepäck
Mit Eagle Creeks «Outdoor Gear»-Kollektion lässt sich die Welt erobern – voll gepackt mit reisespezifischen Innovationen macht sie jede Aktivität mit und ist ab Herbst 2014 neben klassischem Schwarz, in Slate Blue und einem neuen frischen Cactus Green erhältlich. Der leichtgewichtige DoubleBack™-Rucksack auf Rollen, mit abnehmbarem Tagesrucksack ist in zwei Grössen erhältlich. Die auswechselbaren Back-to-Back™-Schultertragegurte können entweder am Hauptgepäckstück oder am Tagesrucksack genutzt werden. Sie können auch komplett abgenommen werden, um Gewicht zu sparen und Volumen zu gewinnen. www.eaglecreek.com
Spitzenklang in neuem Look
Bose bringt die SoundTrue™ Around-Ear Kopfhörer in Schwarz, Weiss, Mintgrün auf den Markt. Sie verfügen über einen verstärkten Kopfbügel mit weichen Schaumstoffpolstern sowie farblich abgestimmten Ohrkissen und passen sich bequem der Kopfgrösse an. Um den Transport zu erleichtern, lassen sich die Headphones flach zusammenfalten. Sie sind leicht, portabel und dem alltäglichen Einsatz mühelos gewachsen. Die Kopfhörer liefern kraftvolle tiefe Töne, klare hohe Frequenzen und ein ausgewogenes Klangspektrum von Stimmen und Instrumenten. Eine künstliche Steigerung der Bässe ist überflüssig, sodass Musik aller Genres klingt, wie sie sollte: natürlich und lebensecht, so wie sie aufgenommen wurde. Fazit: Ein satter und klarer Klang, aussergewöhnliche Langlebigkeit, Komfort sowie neue coole Farben und Designs. www.bose.ch
Steckt die Welt in die Tasche
Ein Fernglas, das immer mit dabei ist, egal, ob in der Jagdzeit, auf Safari in Afrika oder in den Schweizer Bergen. Das CL Pocket von Swarovski verspricht uneingeschränkten Sehkomfort ohne Kompromisse. Es ist ein Kompaktfernglas, das darüber hinaus eine hervorragende optische Qualität bietet, die schlichtweg genial ist. Das CL Pocket: 100 % Fernglas und einfach praktisch! www.swarovskioptik.com
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BIG CITY SUMORINGER & KIRSCHBLÜTENFEST TOKIO In Tokio treffen Tradition und Moderne aufeinander. Hohe Wolkenkratzer, buddhistische Tempel und ein historischer Stadtkern. Die Metropole weiss mit Unerwartetem zu überraschen. Mangas, Sumoringer, Kirschblüten und die besten Restaurants der Welt verleihen der Stadt ihr vielschichtiges Gesicht.
Frühlingsblüten & Herbstlaub Die beste Reisezeit für Tokio ist der Herbst oder der Frühling. Was nicht nur an den angenehmen Temperaturen liegt, sondern auch an den berühmten Volkssportarten «Hanami» (Blüten betrachten) und «Kōyō» (Saison des herbstlichen Laubes). Die japanische Kultur ist eng an Jahreszeiten gebunden und so verfolgt man mit grosser Begeisterung den Fortschritt der Frühlingsblüten und die herbstliche Laubverfärbung. Selbst die nationalen Nachrichten informieren regelmässig über den aktuellen Stand. Hanami Sobald die Bäume blühen, ist es Brauch, Hanami zu feiern. Unter den blühenden Bäumen finden sich Familien, Freunde und Arbeitskollegen zusammen, um gemeinsam zu picknicken, zu trinken, O-Bento zu essen und Zeit zu verbringen. Hama-rikyu Onshi Teien: In dieser Gartenanlage stehe etwa 100 Kirschbäume. Weil man für den Zugang eine Gebühr zahlen muss, herrscht hier weniger Andrang. Shinjuku-gyoen: In diesem Garten gedeihen verschiedene Kirschbaumarten, darunter der spektakuläre «Yaezakura» mit seiner Doppelblüte. Ueno-koen: Einer der beliebtesten und deshalb auch meist frequentierten Hanami-Treffpunkte der Hauptstadt. Über 1 000 Bäume präsentieren ihre Pracht. Für Touristen bietet sich hier die Gelegenheit, einen Besuch
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in den um den Park gelagerten Museen mit einem Spaziergang unter hellrosafarbenen Blüten zu verbinden. Yoyogi-koen: Hier hat man viel Platz, um sich gemütlich zu einem Picknick niederzulassen und dabei die rund 500 Bäume zu bewundern, darunter malerische Ginkos, Zelkoven und Kirschbäume. Koyo Während der Saison des Herbstlaubes, zwischen Mitte Oktober und Anfang November, nutzen Einheimische die Zeit zur «Momijigari», der Herbstlaubjagd. Dabei werden ganz gezielt verschiedene Parks und Gärten aufgesucht, um das einzigartige Naturschauspiel zu bewundern. Tokios Bäume explodieren förmlich im Farbrausch. Yasukuni-jinja: Die Allee zum Yasukuni-Schrein zeigt sich in besonders leuchtenden Farbtönen. Kitanomaru-koen: Die grosse Grünfläche eignet sich besonders gut für einen Herbstspaziergang und ein anschliessendes Picknick.
Prestigeträchtige Schwergewichte Sumō, Japans Nationalsport, kann auf eine lange Geschichte und altehrwürdige Tradition verweisen. Die stark ritualisierte Sportart hat auch in Tokio viele Anhänger. Sumo-Museum: Hier sieht man Ausstellungsstücke wie die zeremonielle Kleidung des Schiedsrichters und riesige Handabdrücke der Kämpfer. Während eines Turniers werden jedoch nur Inhaber von Eintrittskarten eingelassen. Interessant ist zudem die Sumō-Halle, in der man Ringern beim Training zuschauen kann. Ryogoku Kokugikan: In diesem Stadion finden die spannendsten «Bashō» (Sumō-Turniere) statt. Die Wettkämpfe werden jeweils im Januar, Mai und September ausgetragen. Karten gibt es im Internet unter http//:sumo-ticket.jp oder an den Kartenautomaten der Kaufhäuser FamilyMart und Lawson. Tomozuna-Halle: In der 1757 eröffneten Halle trainieren jeden Tag rund zehn Ringer. Nach Voranmeldung (per E-Mail) kann man den Schwergewichten morgens beim Training zusehen. Tokio Basics Anreise: Nonstop-Verbindungen von Zürich bestehen mit der Swiss und All Nippon Airways (ANA). Die Flugzeit beträgt zirka 12 Stunden. Preise & Währung: Tokio zählt zu den teuersten Städten der Welt. Vorsicht: Der Wechselkurs von Schweizer Franken in Yen schwankt stark.
Paradies für die Feinschmecker Ganze Bücher wurden über das japanische Essen geschrieben und seit einigen Jahren ist es besiegelt: Tokio besitzt die meisten Sterne-Restaurants weltweit. Aber auch die Strassenimbisse servieren kleine Gaumenfreuden. Sushi: Sushiläden findet man in allen Preisklassen. Das frischeste Sushi bekommt man in der Nähe des Tokioter Fischmarktes Tsukiji. Genayadana Hamadaya: Das bereits fast 100 Jahren existierende Restaurant wurde mit 3 Sternen ausgezeichnet. Hier kann man zudem in den Mythos der Geishas eintauchen. Ausländer erhalten nur schwer einen Tisch, daher sollte man den Concierge des Hotels die Reservierung vornehmen lassen. Serviert werden Degustationsmenüs wie Tempura, Teppanyaki oder Sushi. www.hamadaya.info Gogyo: Das Restaurant serviert traditionelle japanische Speisen wie grosse Teller Gyoza oder dampfende Teigtaschen. Ein bodenständiges Restaurant in schickem Ambiente zu moderaten Preisen. www.ramendining-gogyo.com
Taxis: Sind zahlreich, aber teuer. Nach 23.00 Uhr kommen noch einmal 30 Prozent Aufschlag hinzu. Ein rotes Leuchtschild zeigt an, dass das Fahrzeug leer ist, grünes Licht bedeutet besetzt. Telefon: Nur UMTS-fähige Mobiltelefone funktionieren in Japan (bitte vorher mit Netzbetreiber klären). Trinkgeld: In Japan gilt: Kein Trinkgeld!
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BIG CITY BAROCKE PERLE AN DER ADRIA DUBROVNIK Dubrovnik gehört zu den schönsten Hafenstädten an der Adria und ist gleichzeitig ein idealer Ausgangspunkt, um die ursprünglichen Landschaften Dalmatiens zu erkunden. Die geschichtsträchtige Altstadt mit ihren vielen gemütlichen Bistros sowie die nahe liegenden Badebuchten mit ihrem kristallklaren Wasser ziehen Kultur- und Genusstouristen aus der ganzen Welt an.
Sehenswürdigkeiten Altstadt und Mauerrundweg: Die autofreie Altstadt von Dubrovnik ist weltberühmt und zählt seit 1980 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Paläste, Kirchen und Klöster faszinieren die Besucher ebenso wie das historische und von Palmen gesäumte Hafenbecken. Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, bietet sich ein Rundgang auf der markanten und etwa 2 Kilometer langen Stadtmauer an. Nachdem man die grossen Verteidigungs- und Glockentürme mit ihren alten Toren und Kanonenluken hinter sich gelassen hat, sollte man unbedingt noch einen Abstecher in Richtung Stradun machen. Wanderung auf den Berg Saint Elias: Ausgangspunkt ist Orebic, das im Süden der Halbinsel Peljesac liegt. Von hier aus sind es zu Fuss nur noch rund 30 Minuten bis zum Franziskanerkloster, das 1470 erbaut wurde und bereits einen prächtigen Blick auf das tiefblaue Meer und die Berge gewährt. Wer sich danach noch etwas auspowern will, kann weiter bis zur Spitze des Saint Elias wandern. Auf einer Höhe von 961 Metern kann man von hier aus an klaren Tagen sogar das italienische Festland sehen. Inselhopping: Die vielen Inseln und Halbinseln machen den zerklüfteten Küstenstreifen von Dubrovnik zu etwas ganz Besonderem. Zahlreiche nahegelegene Badebuchten laden mit ihren sauberen Kies- und Felsstränden zum Schwimmen, Sonnen und Schnorcheln ein. Auf der Halbinsel Peljesac finden sich feine Sand-
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strände. Auch das Landesinnere hat viel zu bieten: traumhafte Wanderwege durch Wiesen und Wälder, in denen Pinien, Agaven, Olivenbäume, Kakteen und mediterrane Wildkräuter wachsen. Viele Winzer betreiben hier ihre kleinen Tavernen und versorgen ihre Gäste mit neuem Wein und regionalen Delikatessen. Auch die unter Naturschutz stehende Insel Lokrum sowie die für ihre mittelalterliche Stadt bekannte Insel Korčula sind immer einen Ausflug wert.
Dubrovnik Basics Anreise: Croatia Airlines und andere Anbieter fliegen den Flughafen von Dubrovnik – zumindest im Sommer – regelmässig an. Fährverbindungen gibt es vom italienischen Bari oder von Split aus, im Spätherbst und Winter werden diese allerdings zum Teil eingestellt. Für die kältere Jahreszeit empfiehlt sich daher eine Anreise per Auto über die neue Autobahn bis Ploèe. Wenn man von hier aus die Küstenstrasse nimmt, ist man in etwa einer Stunde am Ziel. Reisezeit: März bis November. Unser Tipp: Spätherbst, z. B. November. Während die Stadt in den Sommermonaten sehr gut besucht ist, wird es im Herbst schon wieder etwas ruhiger. Die Temperaturen sind im Oktober und November noch angenehm mild, die Preise für Logis und Verpflegung äusserst moderat. Trinkgeld: Für Mahlzeiten und Getränke ist das Trinkgeld nicht mit inbegriffen. Wie in vielen Ländern gilt auch hier die Faustregel: 10 % des Rechnungsbetrages.
Aktivurlaub Tauchen: Das klare Adria-Wasser bietet Tauchern eine hervorragende Sicht auf Fische und Korallen aller Art. Vor der Küste von Dubrovnik und der Halbinsel Peljesac lassen sich alte Schiffswracks erkunden! Bei allen Tauchund Schnorcheltouren gilt aber: Immer Badeschuhe oder Flossen tragen – Seeigel kommen hier sehr häufig vor! Segeln und Windsurfen: Die Gewässer vor Korčula und Orebic zeichnen sich durch viel Wind aus und sind damit für Segler und Windsurfer optimal geeignet. Aber auch Tagesausflüge nach Serbien oder Montenegro sind bei Seglern sehr beliebt.
Essen & Trinken Erstklassige mediterrane Küche: Dubrovnik ist stolz auf seine vielen guten und preiswerten Bistros und Restaurant, die mit typisch mediterraner und zum Teil italienisch angehauchter Küche aufwarten. Ob Pasta, Risotto, Pizza oder Meeresfrüchte, alles wird hier frisch und einfach zubereitet. Zu den regionalen Spezialitäten zählen etwa Miesmuscheln oder die Austern aus Ston. Auch der Kaffee gilt in der Stadt als vorzüglich, er wird hier klassisch italienisch zubereitet. Vorzüglicher Rotwein: Der Lieblingswein der Dubrovniker ist der Mali Plavac. Es handelt sich dabei um eine alte rote Rebsorte des südlichen Kroatiens, aus der ein dunkler und alkoholreicher Rotwein gewonnen wird. Restauranttipp: das urige Restaurant «Tadsch Mahal» in der Altstadt. Hier kann man das ganze Jahr über vorzügliche bosnische Küche geniessen.
Fahrradtouren: Auf der Insel Korčula gibt es eine ganze Reihe von ausgewiesenen Fahrradwegen. Die Temperaturen sind hier auch im Sommer sehr angenehm, da immer eine milde Meeresbrise weht.
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BIG CITY UNTERM WAHRZEICHEN DER GOLDEN GATE BRIDGE SAN FRANCISCO San Francisco lockt mit seiner Einmaligkeit: Die exponierte Lage am Pazifik, die Fahrt im Cable Car über steile Hügelstrassen, einen Blick in die Zelle von Al Capone in Alcatraz, die Restaurants am Fisherman’s Wharf und in Chinatown. Das unvergleichliche Flair einer für alle Lebensstile offenen Stadt tut das seinige hinzu. Places to see Es gibt viel zu sehen und zu erleben in San Francisco. Alles kann man nicht schaffen, aber einiges muss man gesehen haben. Chinatown: Eine der grössten chinesischen Gemeinden ausserhalb Chinas. Eingang beim Dragon’s Gate an der Grant Avenue. Hier findet man exotische Geschäfte, Buddha-Tempel und wundersame Zeugnisse chinesisch-westlicher Baukunst. Alcatraz: Schon von Weitem ist der Leuchtturm zu sehen. Auf der Insel führt eine Tonbandtour in die Vergangenheit des ausbruchsicheren Gefängnisses. Täglich gibt es Ausflüge ab Fisherman’s Wharf. Tickets sollten vorab reserviert werden. Golden Gate Bridge: Die riesige, drei Kilometer lange, rote Hängebrücke ist das Wahrzeichen von San Francisco. 67 Meter über dem Meer baumelnd, verbindet sie die Stadt mit dem Marin County. Fisherman’s Wharf: Die Hauptattraktionen sind der Pier 39 mit seinen Souvenirgeschäften sowie die Seelöwen. Trotz Kommerz findet man noch an einigen Stellen das alte Flair. Lombard Street: Die «krummste» Strasse der Welt mit einem Gefälle von 27 % besteht aus acht Haarnadelkurven. Twin Peaks: Der 260 Meter hohe Mount Sutro bietet zu jeder Tageszeit ein herrliches Panorama über die Skyline und San Francisco Bay. Am Abend eine der romantischsten Ecken der Stadt.
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Für Kulturbeflissene In San Francisco sind einige der schönsten Museen verschiedenster Richtungen entstanden. Ob Kunst, Geschichte oder Wissenschaften, in San Francisco gibt es für jeden mindestens ein passendes Museum. Museum of Modern Art: Das Museum, welches im Jahr 1935 gegründet wurde, war das erste Museum an der Westküste der USA, welches nur Kunst des 20. Jahrhunderts ausstellt. Die Exponate reichen von impressionistischen Gemälden bis zu innovativen digitalen Installationen. Cartoon Art Museum: Im einzigen Comicmuseum der USA stellen die Cartoons auch geschichtliche und soziale Veränderungen dar. Jeden ersten Dienstag im Monat gilt «pay what you wish». Cable Car Museum: Das Backsteingebäude im Stil eines Lagerhauses birgt die Maschinerie, die das CabelCar-System am Laufen hält. Es zeigt anschaulich die Geschichte dieser anmutigen Stadtbahn. Besucher erfahren etwas über die Technik und die Funktionsweise. Wells Fargo History Museum: So ging es im Wilden Westen zu. Postkutschen, Banditen, Goldnuggets und Ponyexpress. Auf zwei Etagen des Hauptsitzes der 1852 gegründeten Wells Fargo Bank, der ältesten Bank Kaliforniens und der grössten Transportgesellschaft des Westens, sind die alten Geschichten der Goldrauschzeit nachzuerleben.
In San Francisco shoppen zu gehen, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Jeder District hat sein eigenes Flair und seine eigenen Angebote. Secondhand & Raritäten: Trödelläden gibt es in der ganzen Stadt. Zwei der besten und gemeinnützigen sind der Goodwill Store und Salvation Army Thrift Store. Beide bieten Kleidung und jede Menge erdenklichen Trödel an. Beliebt sind auch Garagenverkäufe. Hier kann man einige überraschende Funde machen. Einfach auf Anschläge an Telefonmasten achten. Zu den bedeutendsten Flohmärkten gehört der in den Bernal Heights. W. Graham Arader III: Der museumsgleiche Laden für alte Drucke zählt zu den schönsten am Jackson Square. Hier gibt es alles von «Birds of America» bis zu historischen Landkarten. www.aradergalleries.com Lola of North Beach: Ein kleiner Laden mit Schreibwaren, Glas, Souvenirs und Zierrat von Künstlern aus der Region. www.lolaofnorthbeach.com Ghirardelli Chocolate: Hier haben Naschkatzen die Qual der Wahl bei der riesen Auswahl an Schokolade. Selbst Cable Cars aus Schoki gibt es zu erwerben. www.ghirardelli.com Paxton Gate: Ein einzigartiges Sortiment an Einrichtungsgegenständen inkl. Ausgestopfter Tiere ist hier zu finden. In diesem Laden kommt man aus dem Staunen nicht heraus. www.paxtongate.com
San Francisco Basics Anreise: Nonstop-Flüge von Zürich bestehen mit United Airlines und der Swiss. Die Flugzeit beträgt zirka 12 Stunden. Vom Flughafen kostet eine Taxifahrt nach Downtown (Union Square) zirka 40 Dollar. Für Einzelpersonen sind Shuttlebusse preiswerter, sie kosten zirka 10 bis 15 Dollar pro Person.
Öffnungszeiten: Hier gibt es keine Einschränkungen. Jeder kann hier öffnen, wie er will. Auch Sonntag ist somit Shoppingtag.
Klima: Das Wetter ist in San Francisco sehr wechselhaft. Morgens zieht häufig Nebel durch die Bucht, der sich jedoch meistens gegen Mittag auflöst. Die Winter sind mild, aber auch regnerisch, die Sommer durch die Lage zum Wasser oft sehr schwül. Vor allem abends kann es kühl und feucht sein. Nehmen Sie daher immer eine Jacke mit.
Trinkgeld: In den USA sind Bedienungen in Bars und Restaurants auf Trinkgeld angewiesen. In der Regel sollte man 15 bis 18 % Trinkgeld geben.
BIG CITY DIE SPANISCHE SEELE MADRID Madrid ist nicht nur Spaniens Hauptstadt, sondern auch als Shopping-, Kultur- und Gourmetstadt bekannt. Im alten Bahnhofsgebäude «Atocha», in dem sich ein Gewächshaus befindet, lässt sich Atmosphäre atmen und einen Kaffee geniessen – herrlich entspannend. Im Retiro-Park, der grünen Oase Madrids, lässt sich herrliche Natur inklusive See inmitten der Stadt erleben. Abends stürzen sich Einheimische und Touristen ins pralle Nachtleben.
Madrid Basic Anreise: Madrid wird aus der Schweiz von Swiss, easyJet und Iberia direkt angeflogen. Die Flugzeit beträgt etwa 2 Stunden und 20 Minuten. Preise: Taxi vom Flughafen Madrid-Barajas ins Stadtzentrum: CHF 30.–, Cappuccino: CHF 1.40, Tageszeitung: CHF 1.80 Schweizer Franken, Eine Flasche Champagne: CHF 36.– Empfohlenes Buch: «Madrid – Ein literarisches Porträt» von Elke Wehr (Insel Verlag) www.munimadrid.es
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Flamenco Der Ursprung des Flamencos liegt in der Kultur der Zigeuner. Genau wie die Zigeuner wurde auch Flamenco durch die Araber beeinflusst, die Spanien mehrere Jahrhunderte beherrschten. Heutzutage ist Flamenco vielerorts zu einem Produkt geworden, dass den Touristen vorgeführt wird, weil es so herrlich spanisch ist. Die Welt des Flamencos besteht aus einer Vielzahl von Stars, die den Stil mit anderen Musikrichtungen vermischen und somit einen grossen Beitrag zur Vielfalt des «modernen Flamenco» liefern. Duende: Der wahre Flamenco lebt von dem gewissen Etwas – dem «Duende». Eine Art Geist, ein Dämon, der Tapas Madrid ist eine Stadt für ausgesprochene Feinschmecker. Tapas sind zwar nicht ursprünglich aus Madrid, aber die Hauptstadt hat definitiv die grösste Auswahl an Tapas-Bars in Spanien. Casa Lucio: Es gehört zu den exklusivsten TapasRestaurants in Madrid und ist bekannt als eines der Lieblingsrestaurant des spanischen Königs. Nur einen Tisch zu bekommen, könnte ein Problem darstellen. www.casalucio.es Casa Lambra: Eine charmante Taverne, welche sich in den letzten 100 Jahren nicht verändert hat. www.casalabra.es Lhardy: Das Lhardy ist definitiv eine Institution in Madrid und gehört zu den ältesten und bekanntesten Restaurants. Hier findet man eine Kombination von Feinkostgeschäft und Tapas-Restaurant. www.lhardy.com Der kulturelle Raum Madrid bietet jede Menge Sehenswürdigkeiten, die man beim Flanieren und Spazieren durch die Stadt entdecken kann. Jedoch sollte den drei bekanntesten Museen – Museo Nacional del Prado, Museo Nacional Reina Sofia und Museo Thyssen-Bornemisza – einen Besuch abgestattet werden. Museo Nacional del Prado: 115 Goyas, 83 Rubens, 50 Velázquez, 36 Tizians, 40 Brueghels, 32 El Grecos und 20 Zurbarans. Das Drama eines Museums wie des Prados ist dessen Grösse: 7 500 Gemälden, 1 000 Skulp-
dem Flamenco seine Leidenschaft und Wildheit verpasst. Ohne ihn wäre der Flamenco einfach ein Tanz wie jede andere. Cante & Cantador: Die Texte der Lieder (Cante) spiegeln oftmals das Leiden des Volkes wieder. Die Stimme des Sängers (Cantador) sowie der Tanz inspirieren sich unter den Klängen der Gitarre gegenseitig. Flamenco liegt im Blut. Casa Patas: Im Lavapies Viertel, einem Bereich mit tiefer Bindung an die Geschichte und Kultur des Flamencos in der Stadt Madrid, befindet sich das Casa Patas. Von Beginn an war Casa Patas der kulturelle Brennpunkt der Madrider Flamenco-Szene, die nun eine der bekanntesten ist. Don Piel Flamenco: Das Wichtigste, um Flamenco zu tanzen, sind zweifellos die Schuhe. Bei «Don Piel Flamenco» werden die Schuhe noch von Hand hergestellt. turen und 8 000 Zeichnungen hüten hier die Wände und ausgewählte Bodenareale. Was sollte man gesehen haben? «Las Meninas» (Die Hoffräulein). Museo Nacional Reina Sofia: Der Gebäudekomplex, bestehend aus einem futuristisch-modernen und einem klassizistischen Teil, wird schlicht «das Reina Sofia» genannt. 2005 hat Jean Nouvel das Museum und Kunstzentrum einer Schönheitsoperation unterzogen. Mit gigantischen 29ʼ000 Quadratmetern Ausstellungsfläche – und dem Centre Pompidou als Vorbild – ist hier ein futuristischer Komplex entstanden mit moderner spanischer und internationaler Kunst. Museo Thyssen-Bornemisza: Die Kollektion des Thyssen-Bornemisza ist vor allem in jenen Epochen sehr umfangreich, in denen die Sammlungen vieler spanischer Museen deutliche Lücken aufweisen: Italienische und holländische Malerei des Mittelalters, deutsche Renaissance, amerikanische Malerei des 20. Jahrhunderts, deutscher Expressionismus sowie russischer Konstruktivismus lassen sich finden.
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GIRLS IN THE CITY
LISSABON
Zwei, drei, vier, fünf oder sechs Freundinnen und ein Gedanke: Koffer packen, raus aus dem Alltag und gemeinsam jede Menge Spass erleben. Stellt sich nur die Frage: Wohin soll die Reise gehen?
AUTOR Lilly Steffen
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b nach Lissabon: Denn nur rund drei Flugstunden von der Schweiz entfernt ist die portugiesische Hauptstadt das perfekte Ziel für einen ausgelassenen Mädels-Trip. Tolle Shoppingmöglichkeiten, herrliche Strände, trendige Cocktailbars und ein pulsierendes Nachtleben – hier kommen zehn ultimative Tipps: Übernachten wie Prinzessinnen: Palacete Chafariz d’El Rei Mitten im historischen Zentrum Lissabons liegt das elegante Hotel aus dem 19. Jahrhundert, das einst das Zuhause einer aristokratischen Familie war. Ob Sonya,
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Lola, Amaya, Lucia oder Grand Torreão Grandious – die insgesamt sechs und grösstenteils nach Frauen benannten Suiten versprechen einen exklusiven Aufenthalt in familiärer Atmosphäre. Von der Hotelterrasse im Erdgeschoss geniessen die Mädels einen herrlichen Blick über den Fluss Tejo. www.chafarizdelrei.com Plaudern, lachen, schlafen – gemeinsam im Mehrbettzimmer Eine Design-Herberge ist die zum Hostel umfunktionierte Villa am Rande der pulsierenden Stadtteile Bairro
Vintage Clothing: A Outra Face da Lua Liebhaberinnen von Vintage-Mode und -Accessoires sollten sich «A Outra Face da Lua» im Stadtviertel Baixa nicht entgehen lassen. Allerlei Hüte, Hosenträger und Kleidungsstücke, die zum Teil noch aus den 1960er-Jahren stammen, sorgen für regelrechten WühlWahn. Wer nach dem Shoppen Appetit bekommt, kann sich im dazugehörenden Tea Room & Bistro mit Wraps, Sandwiches oder Quiche stärken. Übrigens: «A Outra Face da Lua» heisst «Hinter dem Mond». www.aoutrafacedalua.com Die Highheels bleiben im Schrank: Relaxen am Meer Was gibt es Schöneres, als in Ruhe eine Oase der Entspannung mit der besten Freundin zu geniessen? Nur 15 Minuten von Lissabons Zentrum entfernt liegt das
Alto und Príncipe Real. Vom The Independente Hostel & Suites aus blickt man direkt auf den Tejo. Das Hostel bietet zahlreiche Mehrbettzimmer an, die weit über dem gängigen Standard anderer Herbergen liegen. Individuell entworfene Holzbetten sorgen für erholsamen Schlaf. Liebevolle Einrichtungsdetails hübschen die Zimmer zusätzlich auf und verleihen ihnen einen ganz besonderen Charme. www.theindependente.pt Für alle, die gerne stöbern: A Vida Portuguesa Ein kunterbuntes Sortiment traditioneller Haushaltsprodukte finden Freundinnen im Laden «A Vida Portuguesa» (das portugiesische Leben) im Stadtviertel Chiado. Seifen, Bleistifte, Tassen, Schmuck, Notizblöcke, Kaffee, Tee, Decken und sogar Zahnpasta: Über 1 000 Produkte werden hier in Originalverpackung der 1920 er- bis 1960 er- Jahre präsentiert. Und alles ist Made in Portugal. www.vidaportuguesa.com
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Thalasso Center Costa da Caparica mit hauseigener Seewasserzuleitung. Ob Hydromassagebad, Algenpackung, Meerwasserinhalation oder Massagen, verschiedene Anwendungen mit den wertvollen Wirkstoffen des Meeres stehen zur Wahl und lassen sich einzeln oder kombiniert geniessen – der Wohlfühltag wird zum gemeinsamen Erlebnis. www.thalassocaparica.com Sanftes Meeresrauschen und coole Drinks: Beachclub Casablanca Entspannt im Liegestuhl abhängen, leckere Cocktails schlürfen und die Sonne geniessen – das können Freundinnen im Beachclub «Casablanca» am Strand «Praia do Infante» nur rund 20 Minuten von Lissabon entfernt. Abends finden hier regelmässig Parties statt mit Musik aus den 1980er- und 1990 er- Jahren sowie Latin-Beats. Wer an heissen Tagen eine Abkühlung wünscht, springt einfach in die Wellen des Atlantiks. An diesem Strand weht die Blaue Flagge – das internationale Symbol für beste Wasserqualität sowie vorbildliche Sanitär- und Sicherheitseinrichtungen im Hafen- und Badebereich. www.casablancabeachlounge.com
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Design- und Mode-Museum: MUDE Design-Fans sollten unbedingt einen Abstecher ins Design- und Mode-Museum MUDE im zentral gelegenen Viertel Baixa wagen. Die Sammlung mit Möbel-Ikonen von Charles Eames, Arne Jacobsen und Philippe Starck sowie Mode von Jean Paul Gaultier, Christian Dior und Vivienne Westwood gelten als die bedeutendsten in Europa. www.mude.pt Hoher Spassfaktor: mit dem Tuk Tuk durch die Stadt Seit Kurzem lässt sich die portugiesische Hauptstadt auch auf Tuk-Tuk-Touren erkunden. Die bunten und motorisierten Dreiräder werden von einem Fahrer gelenkt und bis zu drei Freundinnen haben auf der Rückbank Platz. Da die Gassen in Lissabon oft äusserst schmal sind, kommen sie mit dem Tuk Tuk wunderbar voran. www.tuk-tuk-lisboa.pt
www.solepesca.com
Suchtgefahr: Pasteis de Nata Klein, rund, süss und extrem lecker: Wer sich eine Städtereise nach Lissabon gönnt, sollte sich unbedingt diese kulinarische Besonderheit schmecken lassen, denn die Kombination von Blätterteig und Sahnepudding ist himmlisch. Erfunden wurden die Törtchen Anfang des 19. Jahrhunderts von den Mönchen des von der UNESCO als Weltkulturerbe ausgezeichneten Hieronymus-Klosters in Belém. Noch heute werden sie in der Confeitaria de Belém nach Geheimrezept gebacken. Doch auch in den zahlreichen Cafés der Innenstadt locken die köstlichen Törtchen. Und es gilt: Wer in Lissabon nicht in einem Café gesessen und ein Pastel de Nata gegessen hat, war nie richtig dort. Ausgefallenes Mitbringsel: Fisch in Dosen Fisch in Dosen ist eine Delikatesse aus Lissabon und allein schon wegen der hübschen Döschen ein Must-have. Im Traditionsgeschäft Conserveira de Lisboa gibt es sie in grosser Auswahl zu kaufen. Die hauseigene Marke Tricana wird in diesem Familienbetrieb schon seit 1948 hergestellt und verkauft. www.conserveiradelisboa.pt Im Restaurant «Sol e Pesca» gibt es die Konserven mit Makrelen, Sardinen, Thunfisch, Kaviar, Tintenfisch oder Muscheln nicht nur zu kaufen, sondern Gäste bekommen sie auch direkt zubereitet serviert.
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TRAVEL NEWS GASTGESCHENKE WIE HOTELS IHRE GÄSTE (SONST NOCH) VERWÖHNEN Kostenlose Flughafen-Shuttles, selbst gemachte Pralinen als Betthupferl und eine Flasche Wein gratis auf dem Zimmer sind nette Gesten und der Einstieg in einen perfekten Aufenthalt. Noch schöner ist es, wenn die Hotels in ihrer Gastfreundschaft einen Schritt weitergehen und den Gästen ihre Destinationen von der schönsten Seite vorstellen. Auf kostenlosen aber unbezahlbaren Ausflügen in die Region erleben sie verborgene Plätze, geschichtsträchtige Orte oder eine beeindruckende Natur Le Sirenuse, Positano
Das ehemalige Fischerstädtchen Positano gilt als die Perle der Amalfiküste. Der Schriftsteller John Steinbeck bezeichnete es als den «einzigen senkrechten Ort der Welt». Warum, das erleben die Gäste des Leading Hotels Le Sirenuse auf einem der beiden täglichen Bootsausflüge entlang der Küste: Vom Wasser aus geniessen sie einen ungetrübten Blick auf pastellfarbene Häuser, steile Gassen und unzählige Treppen. Romantiker können alternativ die ebenfalls kostenlose Sunset Cruise auf der Sant’ Antonio mit Champagner und Fingerfood wählen. Abfahrt ist abends um 18:15 Uhr, sodass sie pünktlich zum Abendessen um 20:30 Uhr zurück sind. www.sirenuse.it
Jumeirah Carlton Tower, London
Nach der Ausmusterung der legendären roten Doppeldeckerbusse in London und deren Ersatz durch den «New Bus» ist Busfahren in London zumindest für Nostalgiker kein Thema mehr. Und das Sightseeing im geräuschvollen Lamborghini oder Ferrari ist nur wenigen Besuchern der Metropole vorbehalten. Die Gäste des Jumeirah Carlton Tower haben nun eine echte Alternative: Sie können im Hotel kostenlos Fahrräder ausleihen und auf ihrer eigenen Route kreuz und quer die Stadt erkunden – von den mondänen, quirligen Vierteln Chelsea und Belgravia und der Kings Road bis zum beschaulichen Pimlico oder dem Hyde Park. Auf Wunsch gibt es ein typisch britisches Picknick obendrauf. www.jumeirah.com
Belmond Mount Nelson Hotel, Kapstadt
Guten Gewissens können die Gäste des Belmond Mount Nelson Hotel in Kapstadt ihr Gastgeschenk annehmen: Es ist nicht nur gratis, sondern auch umweltfreundlich! Das Traditionshotel am Fusse des Tafelberges lädt zum kostenfreien Fahrservice im hoteleigenen Toyota Prius zu den drei bedeutsamsten Aussichtspunkten der Stadt ein: Tafelberg, Signal Hill und Lions Head. Auf Anfrage können sich die Gäste auch zu anderen Ausflugszielen in der Nähe des Hotels fahren lassen, wie etwa zum bekannten Clifton Beach oder zur Camps Bay. Übrigens: Der Toyota Prius ist weltweit das erste Hybridfahrzeug, das in Serie produziert wurde. www.belmond.com
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Taj Cape Town, Kapstadt
Südafrikas langen Weg in die Freiheit können die Gäste des Taj Cape Town auf der «Footsteps to Freedom Walking Tour» nachvollziehen. Die geführte Wanderung zu den historischen Highlights in Kapstadts Stadtzentrum ist für alle Hotelgäste kostenfrei. Die zweieinhalbstündige Tour startet täglich von Dienstag bis Samstag in der Hotellobby und führt zu historischen Sehenswürdigkeiten in der Nähe. Erfahrene Guides nehmen die Gäste mit auf eine Zeitreise und nutzen die Strassen und Gebäude als Kulisse, um die Geschichte der Stadt zu erzählen und greifbar zu machen. Nur 15 Meter vom Taj Cape Town entfernt, arbeiteten zum Beispiel die drei südafrikanischen Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu, FW De Klerk und Nelson Mandela. www.tajhotels.com
Thurnher’s Alpenhof, Zürs
Auf diesen besonderen Service müssen die Gäste des Thurnher’s Alpenhof noch warten, bis der erste Schnee fällt: Eine Bergtour bei Sonnenaufgang mit anschliessendem Frühstücks-Picknick im Schnee – diesen Ausflug lieben die Stammgäste des Thurnher’s Alpenhof in Zürs besonders. Das Leading Hotel bietet als einziges Haus in Zürs seinen Gästen den kostenlosen Service eines hauseigenen Skilehrers an. Neben der Tour am frühen Morgen begleitet der ehemalige Gebirgsjäger und diplomierte Sportlehrer Roman Dornauer sie auch beim Paragliding und Heliskiing in der Region rund um den Arlberg, übt mit Anfängern das Carven und bezwingt mit Skiprofis steile Abhänge. Auf Wunsch organisiert er auch Schlittenfahrten, Eisstockschiessen und Fackelwanderungen. www.thurnhers-alpenhof.at
Jumeirah Zabeel Saray, Dubai
Sportliche 20 Kilometer sind es vom westlichen bis zum östlichen Halbmond und zurück von The Palm in Dubai. Zu Fuss ist das ein mehr als schweisstreibendes Unterfangen! Wesentlich angenehmer, wenn auch für Dubai äusserst ungewöhnlich, ist da die Tour per Fahrrad – nicht nur des erfrischenden Fahrtwindes wegen, sondern vor allem, weil die Radler von jeder Position der westlichen und östlichen Halbmonde einen spektakulären Rundblick auf das Innenleben von The Palm geniessen. Die Fahrradtouren «Pedal around the Palm» sind Teil des Talise Fitnessprogramms im Jumeirah Zabeel Saray. Sie dauern je nach Kondition rund 90 Minuten, eine detaillierte Fahrradkarte gibt es gratis dazu. Und wer unterwegs müde wird, ruft einfach an der Rezeption an und lässt sich abholen. www.jumeirah.com
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WO DIE TOSKANA IHREN CHARME VERSPRÜHT
SIENA
Siena, die wohl schönste aller italienischen Städte, ist ideal für einen Herbstausflug. Vor allem, wenn man sich im nahegelegenen Castel Monastero ein paar erholsame Stunden gönnt.
AUTOR Angela Allemann BILDER MITA Resort Angela Allemann
E
s gibt sich lässig, das senesische Leben. Gemütlich lagert die internationale Jugend auf dem roten Backsteinpflaster der Piazza del Campo, einer der berühmtesten Plätze der Welt, und lässt die umliegende ockerfarbene Häuserpracht des riesigen Halbrunds auf sich einwirken. Bequemer und eleganter ist dieser umwerfende Blick aus einer der vielen Trattorien rundum zu haben. Da sitzt man wie auf einem überdimensionierten Muschelrand, von dem sich das Leben und Treiben genussvoll beobachten lässt. Bei einem Gläschen Prosecco etwa zu Fisch, Pasta, Steaks und gegrilltem Gemüse, schlicht und schmackhaft. Kirchen, Palazzi und Museen Kaffee und Dolci folgen, doch nach dem letzten Espresso nichts wie hoch zur Cattedrale di Siena, dem Dom aus schwarzem und weissem Marmor. Zum Palazzo Pubblico,
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dem Rathaus, eines der schönsten öffentlichen Gebäude, reich an Ornamenten und vom eleganten Torre del Mangia überragt. Das sind Namen, die auf der Zunge zergehen. Und es lohnt sich, den 100 Meter hohen Turm zu erklimmen. Die Aussicht von ganz oben über die historische Altstadt und weit darüber hinaus ist fantastisch; es macht sprachlos, wie rein der mittelalterliche Charakter der italienischen Gotik in Siena erhalten geblieben ist. Man kann gut und gern ein paar Stunden damit verbringen, immer mehr Kirchen, Palazzi und Museen zu bestaunen. Fertig wird man ohnehin nie, denn Siena hat mit seinen 17 Contraden, den diversen Stadtteilen, viel Unentdecktes zu bieten. Doch mit Sicherheit wird man im Zentrum auf die Einkaufsstrassen Via Banchi di Sopra, Via di Città und Via Pantaneto stossen. Die schönen Boutiquen, unzähligen Gelati-Läden und gemütlichen Cafés ziehen nicht nur Touristen an.
Rustikale Eleganz Nach so viel Aufregung wird es Zeit fürs Dolce far Niente, fürs Luxus-Refugium Castel Monastero Resort & Spa, knapp 23 Kilometer von Siena entfernt, inmitten der romantischen Hügellandschaft des Chianti-Gebiets. Schon der Weg durch Zypressenwälder, schmucken Weinbergen und Olivenhainen ist Entspannung pur. Angekommen, bietet das schön restaurierte mittelalterliche Dorf ein friedliches Bild. Die ruhige Lage hat das Hotel seiner klösterlichen Vergangenheit zu verdanken. Später wurde das Castel Monastero zum Schloss und Landwohnsitz der Adelsfamilie Chigi. Heute sind hier in verschiedenen Gebäuden 74 gemütliche Zimmer und Suiten sowie eine separate Villa von rustikaler Eleganz untergebracht. Im sonnigen Hof ist gerade eine Hochzeit im Gange, eine indische, gespielt für einen TV-Spot. Doch auch für reale, kleine Hochzeitsfeiern wäre das Castel ein idealer Schauplatz, denn umgeben von den Mauern des Resorts befindet sich die Kapelle San Jacopo und Cristoforo; ein kleines Meisterwerk der mittelalterli-
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chen Baukunst, dessen Innenbereich im Dekor des 18. Jahrhunderts gestaltet ist. Wohlfühloase mit Panoramablick Doch jetzt einen Blick in den Wellness- und Spa-Bereich, der ein wahres Kurzentrum ist: 1 000 Quadratmeter Wohlfühloase mit Blick in die grandiose Landschaft laden zum Entspannen ein. Da sind Wasseranwendungen in den Innen- und Aussenpools, ganze Kaskaden, die auf verspannte Rücken prasseln. Doch das Beste ist die Massage von Rosella, ein gut ausgebildete Masseurin, die genau den nötigen Druck an den richtigen Stellen erahnt, appliziert und wirklich jedem kleinsten Muskel die nötige Aufmerksamkeit angedeihen lässt. So lässt es sich wohl sein. Wer dafür länger Zeit hat: Da sich das Wellnesszentrum als ganzheitliches Therapiezentrum versteht, werden auch umfassende Kuren angeboten, Schlankheits-, Detox- oder revitalisierende Kuren etwa, Aerobic- und Stoffwechselanwendungen, doch ebenso klassische Kosmetikbehandlungen. In der Technogym wird innovatives Funktions- und Krafttrai-
ning eingeübt sowie kinesiologisches und Haltungstraining. Auf Wunsch steht den Gästen sogar ein persönlicher Trainer zur Seite. Trotz Schlankheitskuren, kulinarisch darben muss hier niemand, denn das Spa bietet Diätpläne, die von Giorgio Calabrese, dem bekanntesten Ernährungsberater Italiens und Erfinder der Mittelmeerdiät, gemeinsam mit dem englischen Starkoch zusammengestellt werden, der sich mit elf Michelin-Sternen schmücken darf. Die leichten, kalorienarmen und köstlichen Spa-Menüs sind ein Fest für die Sinne. Zudem zaubern die Chefs natürlich auch fabelhafte Gourmet-Menüs der toskanischen und internationalen Küche auf die Tische der beiden FeinschmeckerRestaurants Contrada und La Cantina, begleitet von einer vorzüglichen Auswahl an Spitzenweinen. So gut betreut und gestärkt ist man schnell wieder fit für einen weiteren Ausflug in die kleine Stadt San Gimignano oder auch die naheliegende historische Gemeinde Monteriggioni.
PLACE TO STAY
Castel Monastero Resort & Spa, Loc. Monastero D’Ombrone 19, Castelnuovo, Berardenga (Siena), www.castelmonastero.com, www.sheraton.com/mallorca
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BERGE & ENTSPANNUNG ALPINE AUSZEIT Herbst – die perfekte Jahreszeit für einen Kurztrip in die Berge. Wir haben vier alpine Hotelperlen in Österreich, Italien, Liechtenstein und der Schweiz für Sie herausgepickt. AUTOR Dr. Thomas Hauer
Die Seele baumeln lassen – Castel Fragsburg Wie ein Adlerhorst krallt sich die Fragsburg in den steil zum Etschtal abfallenden Berghang oberhalb von Meran. Genutzt wurde das Anfang des 17. Jahrhunderts errichtete Kleinod ursprünglich als Jagdschloss für die Herren der nahe gelegenen Burg, bevor es 1904, nach dem Bau einer Strasse, schliesslich in ein Art-décoLuxushotel en miniature umfunktioniert wurde. Mitte der 1950er-Jahre erwarb dann die Familie des heutigen Besitzers und Hoteldirektors Alexander Ortner das kleine, aber exklusive Haus, das seit 2006 zur Gruppe Relais & Chateaux gehört. Gerade einmal 20 liebevoll eingerichtete Zimmer und Suiten bieten einen intimen, ja fast familiären Rahmen. Zur Fragsburg gehört aber auch ein mit dem Michelin besterntes Gourmetrestaurant unter der Ägide des sympathischen Louis Haller. Hier schwelgen Hausgäste im Rahmen der exklusiven Halbpension jeden Abend im siebten Himmel. Das Restaurant ist aber auch ein überregional beliebtes Ziel für Feinschmecker. Entspannung findet man im rund 10ʼ000 Quadratmeter grossen Park mit Pool oder im kleinen, aber feinen Spa. Der perfekte Retreat für ein romantisches Wochenende zu zweit!
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Nicht verpassen: Das in fünf Gängen zelebrierte de luxe Frühstück auf der Panoramaterrasse. Ob eisgekühlter Champagner mit frischen Austern, diverse handgepresste Obst- und Gemüsesäfte, hausgemachte Brot- und Gebäcksorten, feinste Konfitüren, frisches Obst, hausgeräucherter Lachs sowie lokale Spezialitäten von ausgesuchten Metzgern und Käsereien – nichts fehlt in diesem Verwöhnprogramm. Das i-Tüpfelchen sind pochierte Landeier auf Cremespinat mit Kaviar und als süsses Finale Pralinen, Waffeln und Crêpes. Ein Muss für Geniesser! Relais & Chateaux Castel Fragsburg (4-Sterne-Superior), Via Fragsburg 3, I - 39012 Meran www.fragsburg.com
Die modernen Designzimmer bestechen durch wertvolle Massivholzmöbel ohne jeden Alpenkitsch, dafür aber mit jeder Menge Komfort – Smartpad inklusive. Besonders spektakulär sind die Roof-Top-Suiten mit umlaufendem Balkon, offenem Kamin und Privatsauna. Das anspruchsvolle Gastronomiekonzept entwickelte Norbert Niederkofler. Er bietet von der alpinen Pasteria bis zum Fine Dining alles, was das Herz begehrt. Abgerundet wird das Angebot vom 1 500 Quadratmeter grossen Panorama-Spa.
Bei Freunden zu Hause – For Friends Hotel Keine drei Monate ist es her, dass das For Friends in Mösern bei Seefeld seine Pforten geöffnet hat. Der Name ist Programm. Nicht als Kunde soll man sich hier fühlen, sondern wie bei guten Freunden. For-FriendsMacher Wolfgang Eder: «Was macht jeder von uns, bevor Freunde zu Besuch kommen? Den Kühlschrank füllen, Bücher und Filme besorgen, Wein aus dem Keller holen, Zigarren bereitlegen, Essen kochen, das schönste Zimmer im Haus herrichten – einfach eine Auswahl von Genüssen vorbereiten, die genau ins Schwarze treffen, damit sich die Gäste wie zu Hause fühlen.»
Mindestens ebenso spektakulär wie das architektonische Konzept ist die Aussicht ins Inntal. Diesen legendären Dürerblick hat der Renaissancemaler bereits 1498 auf dem Weg nach Rom in seinem weltberühmten Selbstporträt verewigt. Aber auch Dichterfürst Goethe erwähnt den magischen Kraftort in seiner «Italienischen Reise». Nicht verpassen: Eine exklusive Weinprobe mit ForFriends-Sommelier Michael Tanzer in der bestens bestückten Vinothek, die nicht nur alle grossen Namen der Weinwelt versammelt, sondern auch viele Geheimtipps parat hält. Die Vinothek lässt sich auch für ein privates Dinner von zwei bis max. 14 Personen buchen. For Friends Hotel (5 Sterne), Am Wiesenhang 1, A - 6100 Mösern, ganzjährig geöffnet, www.for-friends-hotel.at
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Über den Dingen schweben – Villa Orselina Zugegeben: Mit ihrem üppig blühenden Palmengarten und dem hier ungezwungen zelebrierten dolce far niente versprüht die Villa Orselina hoch über dem Nordufer des Lago Maggiore im ersten Moment weit eher mediterranes denn alpines Flair. Aber geografisch befinden wir uns hier noch mitten in den Tessiner Alpen. Doch für die Happy Few, die sich eine Auszeit in den von strahlendem Weiss und Cremetönen dominierten 29 Zimmern – davon 21 Suiten – leisten können, spielen solche Überlegungen ohnehin nur eine Nebenrolle. Zu verlockend ist das süsse Nichtstun, zu dem der spektakuläre Panoramapool mit kleiner Liegewiese ebenso einlädt wie das stilvolle Restaurant mit exzellenter Mittelmeerküche, in dem man im Sommer auch al fresco speisen kann, die gemütliche Bar oder der exklusive LABO-Spa. Trotzdem ist das quirlige Zentrum von Locarno nur wenige Minuten entfernt. Die Villa
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Orselina ist sich im Grunde aber selbst genug und bietet alles, was man für zwei bis drei erholsame Tage braucht. Sollen die da unten mal munter weiter ihr Hamsterrad drehen, Sie geniessen die Ruhe und Abgeschiedenheit auf dem Berg. Wen es doch einmal vor die Türe zieht: Die Zwischenstation der Cimettabahn, die von Locarno über Orselina und Cardada auf den 1 600 Meter hohen Gipfel führt, ist nur einen Steinwurf vom Hotel entfernt, ebenso Madonna del Sasso, eine der schönsten Wallfahrtskirchen der Schweiz. Nicht verpassen: Eine Fahrt über die kurvenreiche Panoramastrasse oberhalb des Lago im hoteleigenen Elektromobil Twizzy, das Gäste kostenlos ausleihen können. Wer es klassischer mag, nimmt die Vespa. Small Luxury Hotels – Villa Orselina (5 Sterne), Via Santuario 10, CH - 6644 Orselina (Locarno) www.villaorselina.ch
Willkommen im Paradies! – Park-Hotel Sonnenhof Hubertus Real – Personalunion-Inhaber, Hoteldirektor und Küchenchef des Relais & Chateaux Park-Hotels Sonnenhof in Vaduz – ist ein glücklicher Mann. Seine Mission ist es, andere Menschen mindestens ebenso glücklich zu machen. Seine Wunderwaffe ist ein idyllisch gelegenes Hotel-Kleinod am Ende einer sich steil emporwindenden Serpentinentrasse. Binnen kürzester Zeit taucht man hier ein in eine andere, bessere Welt. Käme ein stattlicher Märchenprinz auf seinem Schimmel um die Ecke geritten, würde es hier kaum jemanden verwundern. Trotzdem sind es vom Sonnenhof nur 15 Minuten zu Fuss ins Zentrum von Vaduz, das u. a. mit seinem Museum für moderne Kunst lockt. Doch wir geniessen lieber den fantastischen Blick in die Talebene und auf das nahe gelegene fürstliche Schloss. Rund um das Hotel wogen derweil zwischen altem Baumbestand mit leisem Wispern dichte Langgrasteppiche wie ein grünes Meer. Entlang der Wege platzierte moderne Skulpturen laden zum Nachdenken ein. «Outdoor-Wellness» nennt der Hausherr sein mit dem Schweizer Landschaftsarchitekten Enzo Enea umgesetztes Konzept. In dessen Zentrum aber steht das Adlernest. Ein Baumhaus-Restaurant, in dem Gäste am
Abend Hubertus Reals unverkrampfte Gourmetkreationen geniessen können, vom Michelin Guide seit Jahren konstant mit einem der begehrten Sterne bewertet. Hier wie auch im Haus wird man von einem 35-köpfigen Serviceteam – bei grade mal 28 Zimmern – jederzeit kompetent und liebevoll umsorgt. Entspannen können Gäste im orientalisch angehauchten Wellnessbereich mit Indoorpool und kleiner Saunalandschaft. Nicht verpassen: Ein Waldspaziergang mit Natur- und Meditations-Coach Walter Schönauer, bei dem man lernt, die Welt mit völlig neuen Augen zu sehen. Relais & Chateaux Park-Hotel Sonnenhof (4-SterneSuperior), Mareestrasse 29, FL - 9490 Vaduz, ganzjährig geöffnet. www.sonnenhof.li
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