sweet home 01-2015 Auszug

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BAUEN & ARCHITEKTUR FRÜHLING 2015 | #10

DIE POTENZIALE VON NATURSTEIN

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#10 EDITORIAL

AUF IN DEN FRÜHLING! Der Frühling hält Einzug in unser Wohnleben. Wir begeben uns in den Garten, fegen das alte Laub vom letzten Jahr weg und überlegen uns, wie wir dieses Jahr unseren Garten präsentieren. Wir wollen uns ja wohlfühlen und der Entspannung Platz einräumen. Ein Trend sei schon an dieser Stelle verraten. Es darf dieses Jahr im Garten bunt sein. Nur, wie sehen die richtigen Lösungen aus? Um hier Antworten zu bekommen, war das Team von sweet home an der Giardina. Die grösste Schweizer Indoor-Veranstaltung für das Leben im Garten markiert den Beginn der schönsten Jahreszeit und war auch dieses Jahr ein Anziehungspunkt für Gartenliebhaber. Schon auf dem Messegelände in Oerlikon wurde gegrillt. In den Hallen tobten sich die Gartenplaner aus, ganze Themenwelten wurden in den Ausstellungshallen installiert. Neben sämtlichen Aspekten zur klassischen Gartengestaltung fanden die Besucher auch eine Fülle kreativer Ideen für das Gärtnern auf kleineren Flächen wie Balkonen, Loggias und Kleinterrassen. Die Giardina zeigte zudem den Trend Kochen im Freien. Wir präsentieren diese Themen auf den folgenden Seiten. Lassen Sie mich noch einen Blick auf die kommende Ausgabe werfen. Die zweite Veranstaltung im März, die wir besuchten, war die Nationale Fotovoltaiktagung in Basel. Im Zeichen von sinkenden Preisen für Solarmodule ist es für viele Bauherren attraktiv, eine Solaranlage zu betreiben und ihren Strom vom Dach selbst zu nutzen. Gleichzeitig herrscht aber Verunsicherung im Markt. Redeten Experten vor wenigen Jahren noch von einer drohenden Stromlücke im Zeichen der Energiewende, herrscht heute ein Überangebot auf dem Markt. Nicht nur hier gilt es nachzufragen. Genau dies werden wir in der nächsten Ausgabe tun. Jetzt wünschen wir Ihnen einen sonnigen Start in die warme Jahreszeit.

Francesco J. Ciringione Verleger

Georg Lutz Chefredaktor

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#10 | FRÜHLING ’15

INHALT ARCHITEKTUR 012

STEINE IN UNSEREM BAU- UND WOHNLEBEN 014

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DIE VORTEILE VON NATURSTEIN 020

BÜCHERREGAL 022

NATURSTEIN SPART ENERGIE 026

VIPP SEEKS SHELTER 032

BUSINESS PORTRAIT SKY-FRAME

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NEWS

GARTEN 038

DIE SAISON IM GARTEN IST ERÖFFNET 040

BALKONE UND TERRASSEN IM AUFSCHWUNG

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BIOPOOLS UND SCHWIMMTEICHE 048

IM GARTEN ZU HAUSE 050

KOCHEN IM FREIEN 052

GARTENMÖBEL AUF DER HÖHE DER ZEIT 056

GÄRTNERN IM HOCHBEET 058

WHIRLPOOLS ALS ENTSPANNUNGSELDORADO

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NEUE GARTENMÖBEL IM BOGEN33 063

LIGNUM – KOLUMNE

BESCHATTUNGEN 064

STOREN UND IHRE FUNKTIONEN 066

NEUE LIFESTYLE-MARKISE ZEIGT GRÖSSE 068

SCHRÄGROLLLÄDEN SIND WAHRE ALLESKÖNNER

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#10 | FRÜHLING ’15

INHALT INNENARCHITEKTUR 070

AN DER MODERNEN FEUERSTELLE 072

PASSGENAUE KÜCHENLÖSUNGEN

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DER CHARME VON STEIN IN DER KÜCHE 080

TRAUMWELT NATURSTEIN 084

NATURSTEIN IM BAD 088

NEWS

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DESIGN

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LEBEN MIT JAPANISCHEN KULTUREN 092

LEBENSKUNST REALISIEREN 098

RED DOT AWARD 102

FRITZ HANSEN SERIE 7™ 104

DESIGNKLASSIKER 106

EXKLUSIVE WANDGESTALTUNG

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DER MANN MIT DEM GEL – WERNER AISSLINGER 114

DIE WIRKUNGSMACHT VON SPANISCHEM DESIGN 118

DIE BESTEN WOHNBLOGS 120

NEWS

BAUEN 122

NACHHALTIGKEIT IN ÖFFENTLICHEN BAUTEN 124

HOLZ ALS BAUSTOFF OHNE SONDERREGELUNG 128

MINERGIE – KOLUMNE

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ENERGIEPREIS WATT D’OR 134

SWISSOLAR – KOLUMNE

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KEINER SIEHT GLEICH AUS WIE DER ANDERE STEINE IN UNSEREM BAU- UND WOHNLEBEN Georg Lutz  |    Agentur

Natürliche Materialien in der Aussen- und Innenarchitektur sind wieder gefragt. Naturstein spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch nicht nur Klassiker wie die Platten für Boden oder Wand bieten Abwechslung. Grosse Fassaden aus Stein oder kleine Küchenplatten, die Vielfalt des Einsatzes von Stein sind beeindruckend. Auch die Optik kommt nicht zu kurz. Dekorbeläge aus Marmor- oder Quarzkiesel sind dafür spannende Beispiele. Am Anfang der Wertschöpfungskette der Steine stehen Steinbrüche. Stein muss nicht hergestellt, sondern nur transportiert und verarbeitet werden. Zudem kann er mit anderen Materialien wie Holz oder Stahl kombiniert werden. Daher sind Steine auch aus nachhaltigen Gründen für Bauherren und Architekten spannende Materialien. Egal, ob ein Stein eine homogene Oberflächenstruktur hat oder eine solche, die ein bewegtes Bild liefert – ein Stein ist immer ein Unikat. Mit Steinen lassen sich daher sehr lebendige und persönliche Fassaden und Bodenbeläge gestalten. Der individuelle Charakter ist ein weiteres zentrales Argument, welches für Stein spricht. Kein Stein gleicht dem anderen in Zusammensetzung, Maserung und Färbung.


STEIN ROCKT DIE VORTEILE VON NATURSTEIN Georg Lutz   |    Deutscher Natursteinwerk-Verband, Agentur

Stein ist ein altes Baumaterial. Da kann jeder zustimmen. Stein gewinnt aber auch als Baumaterial in ganz modernem Rahmen wieder an Bedeutung. Im folgenden Interview beleuchten wir die unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten.

Tobias Eckardt leitet die Eckardt Natursteine AG und ist auf nationaler und europäischer Ebene tätig.

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ARCHITEKTUR

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obias Eckardt ist nicht nur Geschäftsführer der Eckardt Natursteine AG, sondern er agiert auch im Naturstein-Verband Schweiz, der dieses Jahr den europäischen Verband präsidiert. Das sind genügend spannende Gründe, um Potenziale von Stein im folgenden Interview zu thematisieren. sweet home: Natursteine, das klingt vermutlich für viele nach einem Baumaterial von vorgestern. Sie haben sicher da einige Argumente, die dieses Vorurteil widerlegen? Tobias Eckardt: Es ist schon richtig, dass Naturstein eines der ältesten Baumaterialien überhaupt ist. Ich würde es aber gleichzeitig auch als zeitlos und sehr beständig bezeichnen. Da sind wir schon bei den ersten Vorteilen? Am Beispiel von Tessiner Grottos erkennt man die Langlebigkeit: oft schon über 100 Jahre alt und immer noch wunderschön. Wer sich demgegenüber im urbanen Raum bewegt, der sieht sowohl klassische wie auch moderne Anwendungen in Naturstein. Nehmen Sie nur beispielhaft das Richti-Areal in Wallisellen. Dort können Sie sehr unterschiedliche Steinlösungen bewundern. Der Architekt Vittorio Magnago Lampugnani verwendet einen Römischen Travertin als Sockelgeschoss in eher klassischer Art. Auf der anderen Seite des Areals verwendet sein Schweizer Kollege Max Dudler im Gegensatz dazu einen grünlichen Granit in einer sehr modernen

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Stein ist ein altes Baumaterial, zum Beispiel als Tessiner Grotto.

Bauweise. Die meisten anderen Gebäude haben an der Fassade Naturstein. Dabei sind Form und Gestaltung sehr unterschiedlich und keinesfalls auf klassische Lösungen beschränkt.

lichkeit ab. Der Unterschied ist oft wirklich schwierig zu erkennen. Es gibt auch einige technische Vorteile künstlicher Lösungen. Aber das ist auch nicht immer in Stein gemeisselt, ob es dann besser ist …

Stein ist wieder voll da?

… und an welchen Punkten betonen Sie die Vorteile von Naturstein?

Das zeigt sich auch an eher kuriosen Beispielen. Es gibt heute riesige Glasfassaden, die Bedrucke der Glasscheiben bilden aber vergrösserte MarmorStrukturen ab. Also selbst wenn Stein gar nicht vorhanden ist, wird das Potenzial von Stein architektonisch ausgenutzt. Wenn wir von Naturstein sprechen, gilt es die Abgrenzung zum Kunststein zu thematisieren. Es gibt ja hier auch auf den ersten Blick spannende Lösungen. Wie sehen Sie die Situation? Bei den Kunststeinen gibt es heute sehr gute Produkte auf dem Markt. Insbesondere bei Feinsteinzeug hat sich in den letzten Jahren technologisch einiges getan. Da hat es vor allem bezüglich Optik Fortschritte gegeben. Früher ging man zwei, drei Schritte zurück und sah dann die Wiederholung der Muster bei jeder vierten Platte. Da gibt es heute Drucke, die sind nicht mehr so regelmässig, sondern bilden Natür-

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Das Produkt ist durch und durch Natur. Da ist nichts gebacken oder gemischt. Naturstein ist in einem Zeitraum von Hunderten Millionen Jahren gewachsen. Ich hatte an einer Messe ein Gespräch mit einem Architekten, wo wir genau über dieses Thema philosophiert haben. Ich muss manchmal auch in die Knie gehen, um zu erkennen, ob es sich um Natur- oder Kunststein handelt. Der Architekt hat ein Holzpendel aus der Tasche gezogen und betont: «Sehen Sie, wenn es so pendelt, ist es Natur, und wenn es anders schwingt, ist es künstlich.» Doch wir müssen uns nicht in esoterische Ecken stellen. Natürlichkeit hat ihre eigene Ausstrahlung, und das spüren wir, wenn auch oft unbewusst. Immer wieder faszinieren mich die unterschiedlichen Farben, Oberflächen und Strukturen. Können Sie einige Trends, was Aussen- und Innenräume betrifft, skizzieren?


ARCHITEKTUR

«NATÜRLICHKEIT HAT IHRE EIGENE AUSSTRAHLUNG UND DAS SPÜREN WIR, WENN AUCH OFT UNBEWUSST.»

Moderne Steinfassaden können ihre Vorteile im urbanen Umfeld ausspielen.

Seit einigen Jahren sind helle und beige Töne gefragt. Das betrifft die Fassaden der städtebaulichen Projekte, aber auch private Interessenten, die im Innen- oder Aussenraum mit Naturstein arbeiten wollen. Sie sind auf diesen Zug aufgesprungen. Gleichzeitig gibt es in der Architektur auch eine Rückkehr zu dunkleren Tönen, die sich zeitversetzt auch in einigen Jahren im privaten Bereich zeigen wird. Daneben gibt es auch Klassiker wie den MaggiaGneiss aus dem Tessin, der zeitlos und jenseits von Trends nachgefragt wird, und zwar oft in der ursprünglichen Form als Polygonalplatten. Auch die Porphyre aus dem Südtirol werden immer noch oft verwendet. Im Rahmen der Fassade hat der Naturstein eine bessere Ökobilanz als andere Materialien. Wo liegen die zentralen Gründe? Das ist ganz einfach. Wir in der Natursteinbranche müssen nichts herstellen. Da braucht es logischerweise auch weniger Energie. Diese wird lediglich für Gewinnung, Bearbeitung oder den Transport benötigt. Es gibt eine Studie vom Deutschen Naturwerkstein Verband DNV, in dieser wurde an einem Frankfurter Hochhaus eine reine Glasfassade mit einer Steinglasfassade verglichen (siehe S.  22). Bei Glas-

lösungen braucht man an unterschiedlichen Punkten der Wertschöpfungskette immer mehr Energie. Zudem wird auch für den Betrieb des Gebäudes mehr Energie notwendig sein. Das beginnt bei der Regulierung des Raumklimas und endet beim Putzen. Und wenn man das Gebäude abreisst, muss man viele Materialien getrennt und kompliziert entsorgen. Stein kann man immer wieder nutzen. Ein weiterer Vorteil ist die Langlebigkeit von Stein. In Zürich gibt es das Gebäude der Sihlpost aus den Dreissigerjahren des letzten Jahrhunderts. Die ursprüngliche Natursteinfassade ist weiterhin voll intakt. Eine Putzfassade hätte schon viel früher vor Wind und Wetter kapituliert. Eine Metallfassade kann auch lange halten, allerdings ist die Optik nach wenigen Jahrzehnten meist nicht mehr ansehnlich. Stein dagegen – richtig angewendet – verschmutzt kaum, sondern altert in Würde. Sie sind ein typisches Familienunternehmen. Wie bewegen Sie sich in diesem Markt, der ja auch von grossen Playern bedient wird? Wir bedienen heute andere Märkte. Früher haben wir zum Beispiel auch mit Strassenbau und Pflastersteinen Geld verdient. Da gibt es aber heute einige grosse Firmen, die sich den Markt aufteilen. Denen

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ARCHITEKTUR

Steine muss man nicht produzieren, sondern nur abbauen und bearbeiten.

gehen wir aus dem Weg. Wir versuchen unsere persönlichen Kontakte und Know-how, welches wir jetzt fast 80 Jahre aufgebaut haben, in individuellen Lösungen für Kunden zur Geltung zu bringen. Es gibt fürchterliche Geschichten über soziale Missstände an Arbeitsplätzen in Steinbrüchen in Ländern ausserhalb Europas. Wie gehen Sie mit Kinderarbeit in Steinbrüchen um? Die Kinderarbeit bezieht sich in erster Linie auf Indien. Wir haben schon vor zehn Jahren mit dem Einbau von Kontrollmechanismen und Zertifizierungen begonnen. Zum Beispiel mit Xertifix oder Fair Stone. Wir haben in Indien einen direkten Lieferanten, ebenfalls ein Familienunternehmen, den wir auch gut kennen. Dieser sollte dann von möglichst wenigen Betrieben, die wiederum er genau kennt, seine Materialien beziehen. Die Steinbrüche sollten zusätzlich von einem unabhängigen Label kontrolliert werden. Zudem setzen wir als Firma wieder vermehrt auf europäische Materialien wie zum Beispiel aus dem Tessin, den Pyrenäen, Galizien – aus der Gegend um Rom und viele weitere. Als Familienunternehmen, welches nicht auf Massenmärkte angewiesen ist, können wir das auch. Sie sind auch bei Dachverbänden tätig. Wo liegen hier die zentralen Herausforderungen und Dienstleistungsangebote? Im Naturstein-Verband Schweiz NVS kämpfen wir um den Nachwuchs in der Produktion. Wir müssen hier die Berufe und auch Weiterbildungen attraktiver

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gestalten. Das ist sicher unsere grösste Herausforderung. Ein Steinwerker braucht eine Perspektive. Diese wollen wir mit ihm aufbauen. Das Betreiben von Steinbrüchen in der Schweiz ist ein weiteres Thema. Da haben Sie heute einen ungeheuren administrativen Aufwand zu betreiben. Fast jede gesellschaftliche Gruppe hat Einspruchsmöglichkeiten. Kann das nicht über Renaturierungskonzepte abgefedert werden? Das ist eine von verschiedenen Möglichkeiten. Wir haben da belastbare Lösungen. Und wie sieht es auf der europäischen Ebene aus? Der Naturstein-Verband Schweiz hat momentan für zwei Jahre turnusgemäss die Präsidentschaft des Dachverbandes Euroroc inne. Jüngst hat die Euroroc eine Umweltverträglichkeitsstudie (European  &  International Federation of Natural Stone Industries) für Natursteine erstellt. Daraus kann man nun die Vorteile bezüglich des Energieaufwands gegenüber anderen Baustoffen ableiten. Die Studie wurde mittlerweile von PE INTERNATIONAL zertifiziert und veröffentlicht. Toll, der Schweizer Stein rockt die EU. Das ist doch mal eine ungewöhnliche politische Botschaft von Bern nach Brüssel. www.euroroc.net   |   www.nvs.ch   |   www.eckardt.ch


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BAUWERKE VON MAJESTÄTISCHER SCHÖNHEIT Was geschieht mit Bauwerken, wenn es für sie keinen Nutzen mehr gibt oder sie ihren ursprünglichen Zweck überlebt haben? Entweder werden diese Gebäude aufwendig restauriert und so anderweitig brauchbar gemacht – oder aber sie verfallen und bleiben als Ruinen und somit als stille Zeitzeugen einer längst vergangenen Epoche zurück. Der französische Fotograf Aurélien Villette hat es sich zur Aufgabe gemacht, eben jene baufälligen und zum Teil auch vergessenen Bauwerke aufzuspüren und ihre unvergleichliche Schönheit in wundervollen Farbfotografien einzufangen. Sei es eine christliche Kapelle, ein ehemaliges Theater oder die Veranstaltungshalle in einem einstmals sozialistischen Staat: Villette lässt den Geist und Pathos, der dort in früheren Zeiten vorherrschte, wieder aufleben. Spirit of Place    |   Aurélien Villette    |    TeNeues Verlag

MÜNCHEN «ENTRE NOUS» Denkt jemand an München, so hat er sofort gewisse Bilder im Kopf. Auch wer nie dort gewesen ist, dem sind Oktoberfest, Weissbier und Dallmayr oder die Maximilianstrasse ein Begriff. Bei aller bayerischen Bodenständigkeit hat das im Voralpenland gelegene München einen grossen Heimvorteil, den es zu nutzen weiss. Eine überall spürbare Weltoffenheit macht die Gegensätze und den Charme Münchens aus. Herausgeberin Stephanie von Pfuel zeigt in «Living in Style München» Interieurs voller Leben, harmonisch und elegant, beseelt durch Mitbringsel aus der ganzen Welt. Elemente aus fremden Kulturen finden Eingang in kreative Wohnkonzepte. Diese Mischung aus deutschem Schick und internationalen Einrichtungsideen ist äusserst reizvoll. Living in Style München   |    Stephanie von Pfuel    |   TeNeues Verlag

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ARCHITEKTUR

KLARE BELEGE NATURSTEIN SPART ENERGIE Georg Lutz  |    Natursteinverband, Agentur

Natursteinfassaden weisen deutliche energetische und ökonomische Vorteile gegenüber Glasfassaden auf. Dies beweist eine Nachhaltigkeitsstudie, die die Ökobilanzen von Naturstein- und Glasfassaden über deren gesamten Lebenszeitraum vergleicht, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und End of Life.

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EUROPÄISCHE UMWELTPRODUKTZERTIFIZIERUNG Die im Auftrag vom Europäischen Naturstein-Fachverband EUROROC auf Anregung des DNV erstellte UmweltProduktdeklaration (EPD) wurde gemäss ISO-Typ-III ausgestellt. Die natürliche Beschaffenheit, Vielfältigkeit und Haltbarkeit von Naturstein macht ihn zum idealen Bauprodukt für alle, die umweltbewusst und nachhaltig denken. Die Zertifizierung der Environmental Product Declaration (EPD) des IBU- Institut Bauen und Umwelt e.V. beinhaltet eine unabhängige Überprüfung der von PE International erstellten EPD und belegt die Umwelteinwirkungen der Produkte aus Naturstein. Sie werden im öffentlichen Vergabewesen als Nachweis der Erreichung ökologischer Anforderungen anerkannt. Damit können Produkte derselben Kategorie direkt, transparent und sinnvoll ökologisch miteinander verglichen werden, was sonst kaum möglich wäre.

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auprodukte aus Naturstein sind Meister im Energiesparen! Bei der Herstellung von Fassaden- oder Bodenplatten aus Naturstein sind lediglich fünf Prozent der Herstellungskosten für Energie aufzubringen. Ganz im Gegensatz zu Keramik oder Glas, die in aufwendigen und energielastigen Prozessen gebrannt beziehungsweise geschmolzen werden müssen. Naturstein findet sich als Baustoff hingegen in nahezu fertiger Form in der Natur. Es ist ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes lebendiges Material, das nach dem Prozess der Gewinnung, Bearbeitung und Verwendung auch wieder problemlos an die Natur zurückgeführt werden kann. Diese Tatsachen verdeutlicht die Nachhaltigkeitsstudie «Ökobilanzen von Fassaden in Naturstein und Glas», die das weltweit tätige Beratungsunternehmen PE International für den Deutschen Naturwerkstein-Verband e.V. erstellt hat. Die Studie analysiert Natursteinfassaden hinsichtlich ihrer ökologischen und ökonomischen Leistungsfähigkeit und vergleicht diese mit Glasfassaden. Die dreiteilige Studie betrachtet die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und Entsorgung, und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Ökonomische Betrachtungen von Fassadenvarianten mit unterschiedlichen Glasanteilen runden die Studie ab.

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ARCHITEKTUR

Die Vielfalt der Steine hat eine bessere Energiebilanz im Vergleich mit anderen Baustoffen.

Die Studie zeigt, dass die massive Bauweise der Natursteinfassade der Glasfassade ökologisch und ökonomisch weit überlegen ist: So verbraucht die Glasfassade von der Wiege bis zur Bahre über einen Zeitraum von 100 Jahren dreimal mehr Primärenergie; auch die Umwelteinwirkungen an der Glasfassade sind bis zu viermal höher als die an der Natursteinfassade.

NACHHALTIGKEITSSTUDIE – AUFBAU Die Studie betrachtet die gesamte Ökobilanz der Glas- und Natursteinfassaden, aufgeteilt in Herstellung, Nutzung und Entsorgung (End   of   Life), und vergleicht unterschiedliche Fassadenkonstruktionen bezüglich des Verbrauchs von Primärenergie und der Entstehung von Umweltbelastungen. Der erste Teil der Studie vergleicht einen Quadratmeter einer hinterlüfteten Natursteinfassade inklusive Wärmedämmung und Stahlbetonwand und eine flächengleiche Glasfassade mit einer Unterkonstruktion aus Aluminium über einen Zeitraum von 100 Jahren. Der zweite Teil der Ökobilanzstudie vergleicht die komplette am Frankfurter Opernturm realisierte  Na-

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tursteinfassade (30’000   m²) mit einer hinterlüfteten Fassadenvariante aus Naturstein (nach DIN EN 18516-3) und einer adäquaten Glasfassade mit 90  Prozent Glaselementen über einen Zeitraum von 50 Jahren. Eine anschliessende Kostenbetrachtung (Teil drei) beleuchtet die ökonomische Performance von Fassadenvarianten in Naturstein und Glas über den gesamten Lebenszyklus von 50  Jahren an einem Fassadenelement von 14.7  m². Dabei werden die Herstellungs-, die Instandhaltungs- und die Reinigungskosten betrachtet sowie der Energiebedarf während der Nutzungsphase in Form von Wärme, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung. Um das energetische Verhalten der Fassadenvarianten im Jahreszyklus des Testreferenzjahres zu erhalten, wurde eine thermische Gebäude- und Anlagensimulation von Drees & Sommer durchgeführt.

NACHHALTIGKEITSSTUDIE – ERGEBNISSE Zusammenfassend ist festzustellen, dass Natursteinfassaden über einen Zeitraum von 100 wie auch 50 Jahren sowohl in der Herstellung als auch in der Nutzungsphase wesentlich weniger Primärenergie als Glaselemente benötigen. Auch die entstandenen Umwelteinwirkungen wie Treibhausgase sind an ei-


ARCHITEKTUR

ner Natursteinfassade um ein Vielfaches geringer als an einer Glasfassade. So muss beispielsweise  – über den gesamten Lebenszyklus von 100 Jahren betrachtet – für Glasfassaden mehr als das Dreifache an Primärenergie aufgewendet werden. Auch das entstandene Treibhauspotenzial über 100 Jahre ist bei einer Glasfassade um das 2.5-Fache höher als bei einer Natursteinfassade. Über 50 Jahre ist der Primärenergieverbrauch der Glasfassadenvariante um mehr als das Zweifache höher als bei vergleichbaren Natursteinfassaden. Die betrachteten Umwelteinwirkungen an der Glasfassade liegen zwischen 60 und 175 Prozent höher als die an der Natursteinfassade. Die Ergebnisse der Kostenuntersuchung zeigen deutliche Kostenvorteile der Natursteinfassade mit einem Fensteranteil von 50 Prozent der Aussenfläche gegenüber der reinen Glasfassade. Bezogen auf das betrachtete Fassadenelement mit 14.7  m² Aussenfläche betragen die Kosteneinsparungen bei der Natursteinfassade über den Lebenszyklus von 50 Jahren um die 15’800  Euro .

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Was mit einem bekannten Treteimer begann hat neue Dimensionen erreicht.


ARCHITEKTUR

«DIE EIN- UND DURCHBLICKE LASSEN DIE NATUR IN DAS GEBÄUDE INTEGRIEREN UND DAS INNEN UND AUSSEN MITEINANDER VERSCHMELZEN.»

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as haben ein Treteimer, ein Badezimmer und eine Küche gemeinsam? Alle Objekte benötigen einen Raum, in dem man sie aufstellen kann. Das haben sich die klugen Köpfe von Vipp ebenso gedacht. Das dänische Unternehmen Vipp mit Chefdesigner Morten Bo Jensen an der Front hat nun ein 55-m2-Stahlobjekt für Liebhaber der geradlinigen Architektur entwickelt.

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«DAS WASCHBECKEN UND DER BERÜHMTE TRETEIMER ALS HELLE FARBTUPFER.»

DNA Weg aus der Stadt und rein in die Natur. Vipp macht’s möglich! Das Minihaus von Vipp steht noch an einem See in der Nähe von Kopenhagen. Wenn man jedoch über ein Grundstück und genügend Geld für ein Refugium verfügt, kann man also nun das passende Haus zum Treteimer kaufen. Vipp wurde ursprünglich für seinen Treteimer bekannt, seit Jahren werden jedoch auch Küchenund Badezimmermodule hergestellt. Daher war es ja naheliegend, dass ein Haus im Portofolio dazugefügt werden sollte. Und wie bei allen Produkten der Vipp-Familie erkennt man auch am Haus die selbige DNA. Doch nicht nur das minimalistische Stahlobjekt, auch das Innenleben des Hauses – von Besteck über Bettwäsche bis hin zum Badezimmer – stillt alle Bedürfnisse auf hohem Niveau. Denn wie es für das dänische Unternehmen üblich ist, werden die Dinge mit einer klaren Ästhetik und soliden Materialien hergestellt. Und hier wird das Haus inklusive Einrichtung mitgeliefert. Chefdesigner Morten Bo Jensen bezeichnet das Shelter als ein Gebäude, das den Rückzug in die Natur ermöglicht. Der Begriff Shelter meint einen Schutzraum, der eine Typologie beherbergt, die es dem Bewohner ermöglichen soll, das Gebäude als funktionalen und erlebbaren Raum zu definieren.

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«MIT DER LEITER NACH OBEN INS SCHLAFZIMMER.»

«DER KAMIN ALS WÄRME- UND LICHTQUELLE.»

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«WO SICH FUCHS UND HASE ‹GUTE NACHT!› SAGEN.»

MIT DER NATUR IM EINKLANG Die Küche ordnet sich einem offenen Raumkonzept unter und fliesst in den Wohnbereich. Der Kamin spendet hier nicht nur Wärme, sondern bietet eine natürliche und helle Farbquelle zur sonst so markanten und dunklen Umgebung. Die Farbwahl des Shelters ist innen sowie aussen identisch und präsentiert sich monochrom und unauffällig. Fast verschwindet das Haus farblich in der umgebenden Natur, doch durch die raumhohen Fenster ist die mögliche Tarnung in der Natur nicht gelungen. Die Ein- und Durchblicke lassen die Natur in das

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Gebäude integrieren und das Innen und Aussen miteinander verschmelzen. Nur durch den weissen Waschtisch im Badezimmer hebt sich eine farbliche Nuance von der sonst dunklen Farbwahl ab. Über eine Leiter gelangt man in die erste Etage des Hauses, wo sich das Schlafzimmer befindet. Durch die Dachfenster kann man dem Mond gute Nacht sagen und den Baumkronen guten Morgen. Jetzt nur noch die Zahnbürste, das Lieblingsbuch und die Kleidung einpacken. Was möchte man mehr für ein perfektes Wochenende?


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EINE ERFOLGSGESCHICHTE BESUCH BEI SKY-FRAME Georg Lutz  |    Claudia Luperto, Sky-Frame

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Das Schweizer Unternehmen Sky-Frame, international führender Anbieter von rahmenlosen Schiebefenstersystemen, hat einen neuen Firmenhauptsitz in Frauenfeld. Mit diesem strategischen Entscheid bekennt sich Sky-Frame langfristig zum Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz und Frauenfeld. Das ist heute keine Selbstverständlichkeit. sweet home war im März vor Ort und suchte nach Antworten für eine Erfolgsgeschichte.

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Beat Guhl, Inhaber und CEO der Sky-Frame AG.


GARTEN Produktion, Lager und Office in einem Gebäude. Der neue Firmensitz in Frauenfeld.

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nfang der Neunzigerjahre deutete auf den ersten Blick wenig auf eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte. 1993 gründeten Beat Guhl und Jakob Rüegg die R&G Metallbau AG in Ellikon an der Thur. Es schien so, als würde es einen neuen gewöhnlichen Fensterbauer in der Schweiz geben. Mit knapp zehn Mitarbeitern bewegte man sich nach einigen Anfangsjahren auch im Rahmen eines KMU in der Schweiz. Allerdings hatte Beat Guhl eine Vision. Er wollte schlicht Wände überflüssig machen. Es ging und geht um die technische Herausforderung, grossflächige schwellen- und rahmenlose Schiebefenster zu bauen. Der Traum war, eine perfekte Symbiose von Funktionalität, Design, Filigranität und Grösse zu realisieren. Nicht wenige Mitbewerber, aber auch Experten sahen diesen Traum schnell platzen. «Wir hatten zunächst das Exoten-Image. Nicht wenige betonten: Das kann nicht funktionieren», bemerkte Beat Guhl bei unserem Besuch am neuen Standort in Frauenfeld. Beat Guhl hatte aber neben einer Vision auch eine technische Grundlage in seinem beruflichen Rucksack. Nach dem Lehrabschluss als Metallbauer studierte er Metallbautechnik (SMT) und erhielt zudem den Ausweis als eidgenössischer diplomierter Werkstadtleiter und Metallbaumeister. Im Jahr 2002

patentierte Guhl das System Sky-Frame, und diese State-of-the-Art-Lösung erobert seitdem immer mehr Märkte. Sky-Frame schreibt seit nunmehr als zehn Jahren eine unternehmerische Erfolgsgeschichte. Inzwischen sind über 4 000 Objekte mit Sky-Frame realisiert.

INNEN UND AUSSEN HEBEN SICH AUF Sky-Frame ist dank grosser Leidenschaft und tiefem Verständnis für Technik, Architektur und Raumgestaltung inzwischen der international führende Anbieter von rahmenlosen Schiebefenstersystemen mit Entwicklungs- und Produktionsstandort Schweiz. Auf fast allen Kontinenten wurden bereits Objekte mit Sky-Frame realisiert. Für die rahmenlosen Schiebefenster wird Sky-Frame regelmässig mit renommierten Design- und Unternehmenspreisen ausgezeichnet. Getreu dem Markenversprechen «A view, not a window» ermöglicht das Schweizer Premiumprodukt mit rahmenlosen und grosszügigen Glasfronten die Verschmelzung von Innen und Aussen zu einem Lebensbereich. Das Schweizer Unternehmen setzt in der Technologie neue Standards.

HERAUSFORDERUNGEN MEISTERN Solch eine Strategie braucht im Normalfall eine finanzielle strategische Begleitung. Dafür sind eigentlich

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BUSINESS PORTRAIT

Innenwelten und Aussenwelten verschmelzen miteinander.

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DYNAMISCHER STANDORT Ab 2015 werden die hochwertigen Produkte im neuen, modernen Firmenhauptsitz in Frauenfeld angefertigt. Frauenfeld war früher eine verschlafene Kleinstadt mit einem grossen Kasernenstützpunkt mitten in der Innenstadt. In wenigen Jahren räumt das Militär die Flächen, und Städteplaner können sich hier richtig austoben. Das wird die Stadt innovativ verändern. Zudem entstehen in Frauenfeld neue Gewerbeflächen, und alte werden ausgebaut. Diese Chance nutzt auch Sky-Frame. Der repräsentative Hauptsitz mit einer Fläche von insgesamt über 15’000  m2 bietet erweiterte Produktionskapazitäten und eine erhöhte Fertigungstiefe. Die individuellen Kundenwünsche führen zu Produktionsformen, die sich von klassischen Fleissbandkonzepten verabschieden und eher einer modernen Manufaktur gleichen. Den Zuschlag des im September 2012 ausgeschriebenen internationalen Architekturwettbewerbs erhielt Peter Kunz, Architekt BSA. Peter Kunz überzeugte mit der architektonischen Leitidee, den Neubau in

Anlehnung an die Firmenphilosophie von Sky-Frame zu konzipieren: eine räumliche, hochwertige Arbeitsplatzqualität für die Mitarbeitenden mit viel Tageslicht, dem Bezug zum Aussenraum und der Vermeidung von Hierarchien durch die Gleichstellung von Büro- und Produktionsarbeitsplätzen. «Der Neubau steht symbolisch für die Firmenphilosophie von SkyFrame. Sky-Frame trägt damit einen wesentlichen atmosphärischen Teil der Architektur mit, denn: Architektur ist Raum – Innenraum und Aussenraum. Die Auflösung dieser Grenze möglich zu machen – genau dieses Potenzial galt es, für den Neubau des Firmenhauptsitzes auszuschöpfen», erläutert Peter Kunz, Architekt BSA.

SPIRIT KOMMUNIZIEREN Bereits im Wettbewerbsbeitrag sahen die Architekten ein sogenanntes «Open System» als Planungsinstrument vor. Mit der Realisierung eines freien Grundrisses im Zentrum des Gebäudekomplexes, der sowohl Produktion (Erdgeschoss), Fertigung (erstes Obergeschoss) sowie Administration und Planung (zweites Obergeschoss) aufnehmen kann, wurde ein Maximum an Nutzungs-Flexibilität erreicht. Die Erschliessung und das Hochregallager werden nach aussen in zwei Annexbauten geschoben. Vor die Südfassade wird eine Brise-Soleil-Struktur mit Pflanzentrögen gestellt, die einen Filter zwischen Innen- und Aussenraum bildet. An diesem Punkt betont Peter Kunz: «Das Gebäude muss den Spirit von Sky-Frame ausstrahlen.» Ganz anders kommt die Nordfassade daher. Hier tritt der Glaskubus an erste Stelle und entfaltet Fernwirkung für die sich auf der Autobahn nähernden Fahrzeuge. Die Fassade weist einen Höchstgrad an Transparenz auf, wirkt technisch, modern und zeitlos – so wie die Bauteile von Sky-Frame selbst. Peter Kunz: «Sky-Frame macht die Auflösung der Grenze zwischen Innen- und Aussenraum möglich. Dieses Thema baulich zu interpretieren, faszinierte uns.» So schliesst sich der Kreis. Produkte, Architektur und Firmenphilosophie verschmelzen. Sowohl das Gebäude als auch die rahmenlosen Schiebefenster bieten ein grenzenloses Raumerlebnis und imposante Weitblicke. www.sky-frame.ch

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ARCHITEKTUR

Banken zuständig. Beat Guhl aber betont, dass bis zur Finanzierung des Neubaus Banken keine Rolle spielten. «Wir sind ohne Bankkredite gewachsen.» Dieses langsame organische Wachstum ehrt – ohne Frage. Es ist aber eigentlich ein Armutszeugnis für Banken, wenn sie solche Potenziale nicht sehen. Aktuell sehen sich die Verantwortlichen wieder vor neue Herausforderungen gestellt. Neben neuen technologischen Innovationen in ihrem Kerngeschäft geht es um Partner in fremden Märkten, die diese genau kennen. Bekanntlich kann ein funktionierendes Modell in Österreich oder der Schweiz in Brasilien oder den USA schiefgehen. Auch die Währungspolitik der Schweizer Nationalbank (SNB) seit der Aufhebung des Wechselkurses Mitte Januar ist ein harter Brocken. Da wird bei Lieferanten nochmals angeklopft und betriebliche Prozesse von oben nach unten gestellt. Für die volkswirtschaftlich währungspolitische Unabhängigkeit bezahlen Schweizer Unternehmen gerade einen hohen Preis. «Wir haben nie mit Budget gearbeitet, sondern wir arbeiten mit Chancen», fasst Beat Guhl seine betriebswirtschaftliche Strategie zusammen.


ARCHITEKTUR

NEWS AUSSENARCHITEKTUR

MIT KUNST GRILLIEREN

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Feuer in seiner ursprünglichen Form lädt ein, das ganze Jahr rundum Geselligkeit zu leben und Wärme zu geniessen. Die auf das Wesentliche reduzierte ästhetisch-sinnliche Form der edlen Feuerschale verbindet einzigartiges Design mit genussvoller Gaumenfreude. Designed und hergestellt vom Schweizerischen Stahlplastiker Andreas Reichlin. Überraschen Sie Ihre Lieben mit einem Besuch der LoungemaxOpenair Ausstellung am schönen Sihlsee und geniessen Sie die Vielfalt des Feuerrings bei einem unverbindlichen Probegrillieren. Sie haben auch Gelegenheit, den Feuerring für Ihren privaten Event am Sihlsee zu buchen, sei es für Ihr Geschäftsessen, eine Familienfeier oder für ein romantisches Tête-à-Tête.  www.loungemax.ch

STONE LOUNGE STONE ist die Verkörperung einer alles andere als versteinerten Philosophie. Natursteine sind gefestigte Energieträger und ewige Kunstwerke. Die Verantwortlichen rücken Natursteine in ihrer ganzen Kraft und Schönheit ins rechte Licht. Dorthin wo man zu Hause ist. Edler Glanz, rauhe Wärme, spiegelnde Reflektionen, lebendige Reflexe, ungekünstelte Aussagekräfte, fliessende Formen und Eindrücke verkörpern die Urpoesie. Am Samstag, 30.  Mai 10 – 16  Uhr (Führung: 10.30 und 13.30  Uhr) eröffnet die Stone Group in Uznach ihre neuen Räumlichkeiten  – eine erweiterte Stone Lounge, zusätzliche Büro- und Zeichnungsräume, eine neue, helle und sehr geräumige Fabrikationshalle . In der einzigartigen Ausstellung auf rund 400 m2 findet man eine noch vielfältigere Auswahl an Natursteinmustern und es werden neue Ideen und Konzepte präsentiert, was mit Naturstein alles möglich ist. www.stonegroup.ch

ADA SITZGRUPPE TIVOLI Mit ihren klaren Linien strahlt die ADA Sitzgruppe TIVOLI eine puristische Eleganz und legere Grosszügigkeit aus. Der Sockel aus massivem, natürlich geöltem Nussbaumholz und der in gedecktem Farbton gehaltene Stoffbezug stehen in spannendem Kontrast zur eleganten Geradlinigkeit der Sitzgruppe. Details wie die extravaganten Chromfüssen und die verstellbaren Armteile spiegeln die puristische Eleganz der Sitzgruppe wieder. Die passende Chaiselongue ist ein wahrer Blickfang. Die Polstermöbel sind in verschiedenen Farben und Bezügen der ADA-Kollektion passend zu dem gewünschten Ambiente verfügbar. www.ada.at


ARCHITEKTUR

DIE STANDARDWERKE FÜR TOPFPFLANZEN UND FREILANDPFLANZEN «Topfgarten» präsentiert auf rund 200 Seiten über 600 verschiedene Saison-, Kräuter- und Zimmerpflanzen. Seien es Petunien für den Balkon oder etwas Exotischeres für das Zimmer wie eine Smithianthe – in diesem Buch finden Sie alle. Zu jeder Pflanze gibt es 1 – 2 Bilder mit Informationen von der Herkunft über typische Eigenschaften bis hin zur Verwendung. Wer das Buch in die Hände nimmt, freut sich schnell am klaren und modernen Design, der einfachen Struktur und am erstklassigen Bildmaterial. Man spürt, dass hier nicht nur Wert auf das Sortiment, sondern auch auf die Ausführung gelegt wurde. Stückpreis: CHF 25.– «Pflanzen für unsere Gärten» ist das Standardwerk für die in der Schweiz vorkommenden Gartenpflanzen. Ob Bäume, Sträucher, Rosen, Gräser oder kleine sich im Winter in den Boden zurückziehende Stauden, alle werden in kurzen, eingängigen Texten beschrieben und bildlich dargestellt. So ist das Buch ein exzellenter Ratgeber und unverzichtbar bei der Wahl der Pflanzen für Ihren Garten. Stückpreis: CHF 29.– JardinSuisse | Bahnhofstrasse 94 | CH-5000 Aarau | info@jardinsuisse.ch

NEUER STEIN IM TOSKANA-STIL FÜR DRINNEN UND DRAUSSEN stonenaturelle bietet in seinem Sortiment eine Auslese schöner Travertine. Speziell die neue Natursteinfliese Rustic mit ihrem toskanischen Charme erobert alle Herzen. Traumböden aus Travertin haben ein facettenreiches Farbspektrum vom hellen, cremefarbenen Travertin Vanilla oder sandfarbenen Classic Light bis hin zum bräunlichen Travertin Noce. Im Rustic laufen alle Farben zu einem mochaccino- beigen Teint zusammen, der perfekt mit seiner offenporigen Struktur harmoniert und sein wildes, südländisches Temperament untermalt. Der sanfte Macho unter den Natursteinen bringt die Leichtigkeit und Lebendigkeit aus der Toskana in alle Räumlichkeiten. Die toskanischen Natursteinböden, drinnen wie draussen, dämpfen die flimmernde Hitze am Tag und speichern die Wärme bis tief in die Nacht. Urlaubserinnerungen lassen an genussvolle, warme Sommerabende mit einem Glas Rotwein denken. www.stonenaturelle.ch

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HALLO FRÜHLING! DIE SAISON IM GARTEN IST ERÖFFNET Georg Lutz  |    Agentur

«Frühling schwingt sein blaues Band …» Jetzt ist sie wieder da: die Gartensaison. Wir freuen uns schon auf die Gartenpartys und die Grillzeit. Zunächst muss aber noch der Muff der Wintersaison vertrieben werden. Also weg mit den alten Blättern und den Zeltplanen, die die Gartenmöbel abdecken. Wenn dann alles so nackt dasteht, merken wir aber schnell, dass Handlungsbedarf besteht. Einige Pflanzen der Vorsaison sehen doch schon arg derangiert aus. Um einen Garten neu zu gestalten, braucht es Inspirationen und Ideen. Wir haben uns diese auf der Giardina, der grössten Gartenmesse der Schweiz, geholt. Auf den nächsten Seiten präsentieren wir einige Anregungen. So hat in unseren urbanen Räumen nicht jeder einen Landschaftsgarten zur Verfügung. Es braucht kleine Lösungen, die aber trotzdem einen stressfreien Bereich bieten, damit man sich von den Mühen des Alltags erholen kann. Ein neuer Trend heisst Kochen im Garten. Grillen alleine ist uns zu wenig. Wir wollen das ganze Programm zur Verfügung haben. Inzwischen gibt es Anbieter, die hier innovative Lösungen anbieten können. Öffnen wir doch gleich das Fass eines weiteren Megatrends. Die Grenzen zwischen aussen und innen verschwinden zunehmend. Dazu braucht es dann zum Beispiel passende Beschattungssysteme, und die Gartenmöbel wollen wir auch im Innenraum benutzen. Diese sollten aber nun von hochwertiger Qualität sein. Es gibt sie daher auch nicht beim Discounter auf der grünen Vorstadtwiese von der Stange, sondern im gut sortieren Gartenfachhandel. Und diese gibt es zum Glück in der Schweiz.



GARTEN


BALKONE UND TERRASSEN IM AUFSCHWUNG Georg Lutz  |    Giardina, Agentur

Gärtnern ohne Garten ist zweifellos der wichtigste Wohntrend der Schweiz. Der Wunsch nach einem individuellen Stück Natur lässt Balkongärten und Kleinterrassen entstehen, die den Wohnraum raffiniert nach aussen erweitern und ein Maximum an Komfort und Genuss bieten. Die hochwertige und individuelle Gestaltung von begrenzten Flächen war ein Fokus-Thema der Giardina 2015.

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icht jeder hat einen Landschaftsgarten zur Verfügung. «Balcony Gardening» heisst der neuste Gartentrend, der bunt und individuell Wohnbalkone und Kleinterrassen in sinnliche Wohlfühl-Oasen verwandelt. Ein Freiluftzimmer, sei dieses noch so klein, verheisst Erholung und Entspannung. Entsprechend steht die Gestaltung und Einrichtung von Balkonen, Loggias oder Sitzplätzen bei Eigentümern und Mietern in urbanen Umgebungen im Brennpunkt des Interesses. Nie zuvor haben Outdoor-Räume so viel Aufmerksamkeit erfahren wie heute. Sie bilden einen wertvollen, zusätzlichen Lebensraum und können idealerweise bei jeder Witterung ganzjährig genutzt und genossen werden. Voraussetzung dafür ist eine wohldurchdachte, ideenreiche Planung und Gestaltung.

DIE JAHRESZEITEN ALS HERAUSFORDERUNG Das Wetter in unseren Breitengraden ist zuweilen extrem. Im Sommer wird es besonders auf Ter-

rassen und Balkonen sehr heiss, im Winter eiskalt. Neuartige, mobile Balkonverglasungen bieten Geborgenheit und erleichtern die Pflanzenwahl. «Für jede Ausgangslage gibt es die geeigneten Pflanzen. Gerade bei Balkon- oder Kleinterrassengärten, die dauerhaft blühen und gedeihen sollen, müssen die Himmelsrichtung, die Lichtverhältnisse, der Temperaturverlauf wie auch die Luftfeuchtigkeit beachtet werden. Nicht zuletzt hängt aber die Pflanzenwahl auch von den Wünschen, Pflegeansprüchen und Fähigkeiten der Gärtnerin oder des Gärtners ab», so Andreas Schedler von der Hauenstein AG, Baumschule & Gartencenter Rafz.

GOURMETGARTEN ODER BLÜTENPARADIES Egal, ob farbenprächtiger Rückzugsort oder kompaktes Kräuter- und Gemüsegärtchen, jeder Wunsch lässt sich erfüllen. Dank neuer Obstsorten, welche als Zwerg- oder Säulenobstbäume erhältlich sind, reichen schon wenige Quadratmeter für ein fruchtiges

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KLEINE WOHNRÄUME


GARTEN

Schlaraffenland aus. «Ob Apfel, Birne oder Aprikose  – nahezu jede Sorte von Obst kann auf dem Balkon gedeihen. Im Sommer ist es auf Dachterrassen so warm, dass Früchte sehr gut ausreifen können», betont Patrick Daepp, Geschäftsführer von Gartenpflanzen Daepp. «Mediterrane Kübelpflanzen, Kräuter- und Duftpflanzen stehen gerne auf der sonnigen Südseite und verwandeln den Balkon in ein duftendes Paradies.» Einen dekorativen Blickfang stellen professionell bepflanzte Gefässe aller

Art dar. «Richtig kombiniert unterstreichen sie den Charakter einer Pflanze, harmonieren mit ihrer Umgebung oder stehen im spannenden Kontrast dazu. Die Auswahl reicht von betörenden Rosen- über aromatische Kräuter- bis zu frischen Zitruspflanzen», ergänzt Erwin Meier vom Garten-Center Ernst Meier AG. «Mit dem passend gewählten Substrat zum Gefässtyp wird sogar der Pflegeaufwand reduziert, hier lohnt sich eine professionelle Beratung», fügt der Fachmann an.

INTERIOR-DESIGN VERSUS OUTDOOR-DESIGN Vom Outdoor-Teppich bis zur Ornamenttapete, von der Designlampe mit integriertem Soundsystem bis zum ausklappbaren Laptoptisch – moderne Gartenbalkone und Kleinterrassen sind heute wie ein Wohnzimmer vollständig eingerichtet. Die Materialien sind für die Atmosphäre von grosser Bedeutung. Innen- und Aussenraum stehen idealerweise in harmonischer Beziehung zueinander. «Die gelungene Gestaltung einer Terrasse hängt weniger vom Budget als viel mehr von der konsequenten VerDie ansprechende Optik unterstreicht den Lebensstil.

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wendung einiger weniger ausgesuchter Materialien, Formen und Gegenstände ab. Mein Ziel sind stets eigenwillig kreative Lösungen, gepaart mit grösstmöglicher Ökologie», erklärt Kathrin Stengele. Die diplomierte Fachfrau für Gartengestaltung weiss, auf was es bei einer hochwertigen Einrichtung ankommt: «Bei meiner Arbeit stelle ich Strukturen und Texturen in den Mittelpunkt, denn sie geben dem Garten oder der Terrasse das ganze Jahr über ästhetischen Halt. Im Vorfeld meiner Arbeit bespreche ich natürlich auch deren Vorlieben für Stillrichtungen mit meinen Kunden. Sie bestimmen den Pflegeaufwand der Bepflanzung erheblich mit», so die Gartengestalterin, die mit ihrem Unternehmen Fior di Terrazza exklusive Beratungen und Gestaltungen macht. www.giardina.ch

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Copyright © 2015 Husqvarna AB (publ). All rights reserved.

Individueller Rückzugsraum braucht keine grosse Fläche.


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DAS BESTE VOM BESTEN AUSZEICHNUNGEN FÜR BIOPOOLS UND SCHWIMMTEICHE Martina Aigner  |    BIOTOP

Was vor über 15 Jahren als spontane Idee von BIOTOP-Chef Peter Petrich ins Leben gerufen wurde, hat sich zu der begehrtesten Auszeichnung der Swimming-Teich-Gruppe entwickelt. Für dieses Jahr gab es 20 Einreichungen zum Design-Froschkönig-Wettbewerb: in den Kategorien «Swimming-Teich» elf Anlagen und bei «Living-Pool» neun. Wir stellen die Gewinner vor.

Platz 1 in der Kategorie Living-Pool: Architektursprache mit Gartengestaltung verbinden.

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ategorie Living-Pool

PLATZ 1: DER POOL AUF DEM DACH EINER GARAGE

Die Anlage besteht aus einem Pool und dem daneben liegenden Regenerationsbereich, der auf dem Dach einer Garage errichtet wurde. Der Blick streift über die Wasserfläche hinunter ins Donautal und über die Dächer von Ulm. Gerade bei kleineren Grundstücken ist es am besten, vorhandene Flächen doppelt zu nutzen (unten die Garagen für das Hobby Oldtimer, oben der Ort fürs Schwimmen und Geniessen). So gewinnt ein Nebengebäude an zusätzlichem Wert. Die Holzdecks sind optimal in die Gestaltung eingebunden. Auch die Verbindung des Regenerationsbereiches mit der Schwimmfläche ist perfekt, und die minimalistische Linienführung setzt sich bei der asketischen Bepflanzung fort. Die Architektursprache des Hauses wird hervorragend in die Gartengestaltung übernommen, lang gezogene Rechteckstrukturen wechseln mit quadratischen Quaderformen ab, die mit dem kubischen Charakter des Hauses harmonieren. Der überdachte Loungebereich wird optisch durch den Hang geschützt, sodass trotz der exponierten Lage ein intimer Rückzugsbereich entsteht, der aber dennoch den grossartigen Ausblick auf die Stadt erlaubt. Die beiden Platanen setzen zwei markante grüne Ausrufezeichen, rahmen den Blick ein und sorgen für perspektivische Tiefe und ein spielerisch anmutendes Schattenspiel.

PLATZ 2: DER «UNSICHTBARE» LIVING-POOL Die überaus dezente Integration des Pools in die Gartenanlage geht durch die Wahl von Edelstahl für den Pool und hohen Gräsern für den Regenerationsbereich subtil mit dem grosszügigen Gartenraum um. Eine ästhetisch sehr hochwertige Gesamtanlage, die dem parkähnlichen Garten trotz der Integration des Living-Pools seine wohltuende Grösse und Wirkung lässt. Der puristische Pool rückt nicht ins Blickfeld und wird zu einem natürlichen Teil der Gartenanlage und Gesamtarchitektur, unterstützt durch eine sehr geschickte Auswahl der Bepflanzung und des Materials.

PLATZ 3: LIVING-POOL MIT GESCHWUNGENEM HOLZDECK Der Pool ist in die Parkanlage der Villa integriert, jedoch nicht – wie in einem Park zu erwarten – mittig und zentral, sondern etwas versetzt. Somit belässt er dem Garten die Grösse und die Bewegungsfreiheit. Die geschwungene Beckenform und die Beckenumrandung aus Holz passen sich annähernd symmetrisch dem gewundenen Schotterweg an. Die breite, nutzbare Holzumrandung schafft, auch in farblicher Hinsicht, einen perfekten Übergang vom Pool zum Garten. Die durch die starke Sonneneinstrahlung bedingten, kräftigen Farben hinterlassen im Betrachter ein Gefühl von Lebensfreude, Frische und Wohlbefinden.

DAS  BUCH ZUM JUBILÄUM Der Pionier im Schwimmteichbau feiert 2015 sein 30-Jahr-Jubiläum und gleichzeitig das 20-jährige Bestehen des internationalen Partnernetzwerkes. Während der Swimmingpool bereits in der Antike unter dem Stichwort «Himmelsspiegel» erfunden wurde und besonders nach den ersten Olympischen Spielen an Popularität gewann, blickt der Schwimmteich nur auf eine dreissigjährige Geschichte zurück. Österreich ist das Geburtsland der natürlichen Alternative zum klassischen Pool, und als ein Pionier der ersten Jahre und Innovationsmarktführer gilt die österreichische Firma BIOTOP. Zum Jubiläum erscheint ein Bildband mit dem Titel «Die schönsten Schwimmteiche und Naturpools», der nur mit Anlagen des Schwimmteichspezialisten aus dem niederösterreichischen Weidling und seiner internationalen Partner bestückt sein wird und der bei der Deutschen VerlagsAnstalt (DVA) erscheint.

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Platz 3 in der Kategorie Swimming-Teich: Schwimmteich mit Regenerationsbecken und Ausblick.

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ategorie Swimming-Teich

PLATZ 1: SWIMMING-TEICH IM HISTORISCHEN GARTEN

Man hat das Gefühl, in die Landschaft hineinzuschwimmen. Die breite Waagrechte des Horizonts und die lange, schlanke Senkrechte des Pools unterstreichen die Weite des Grundstücks. Dessen Grösse trägt fraglos zur natürlich-schönen Wirkung bei. Die Gestaltung ist eher zurückhaltend und erweckt den Eindruck, der Natur nachempfunden zu sein. Die Landschaft und der Garten verlieren trotz der Teichanlage nicht an Wichtigkeit. Der Teich liegt dezent in seinem Bett und ist dennoch weitläufig genug, um lange Bahnen schwimmen zu können. An solche Orte gehört ein Bio-Schwimmteich. Naturmaterialien und Pflanzenfilter sind für diesen Standort ohne Zweifel die beste Wahl. Das wunderschöne Grundstück trägt sicher wesentlich zum Gesamteindruck bei, aber der Teich  – naturnah, auf das Wesentliche reduziert – wirkt wie ein Wasserbecken, das an dieser Stelle ganz natürlich entstanden ist. Die Wahl der Holzbalken und die lang gezogene Form der Anlage wirken sehr ansprechend. Die Wasserkante des Regenerationsbeckens fügt sich harmonisch in die Landschaft ein und vermittelt das Gefühl, über viele Jahre stetig gewachsen zu sein.

PLATZ 2: DER SWIMMING-TEICH MIT MUSCHELKALK-PLATTEN In diesem Fall gelang es, das «Swimming-Teich»Konzept auf einem derart geringen Platzangebot zu realisieren – und zwar so, dass es nicht gedrängt oder erzwungen wirkt. Dies ist insbesondere durch den Einsatz der grossen Natursteinquader aus Muschelkalk als Teichumrandung gelungen, die dem kleinen Badegewässer den Charakter eines Felsenbades geben. Dass auch der Teichboden und die Teichwände mit Natursteinplatten über einer darunter verlegten Folie ausgeschmückt sind, setzt der ganzen Inszenierung die Krone auf.

PLATZ 3: SWIMMING-TEICH MIT BERGPANORAMA Die Jury vergab bei dieser Einreichung die meisten Punkte für Originalität und den Gesamteindruck. Die Hanglage mit einem berauschenden Blick auf die Salzburger Berge und die optisch wie eine natürliche Überlaufrinne wirkende Abgrenzung zum Tal hin beeindrucken den Betrachter aussergewöhnlich. Der Schwimmbereich ist als wasserundurchlässiges Betonbecken ausgeführt und mit Rauriser Naturstein verkleidet. Beim gesamten Regenerationsbereich wurde darauf geachtet, dass keine Folie zu sehen ist. Der Höhenunterschied im Gelände betrug acht Meter. Um die Anlage mit Solarenergie beheizen zu können, wurden 2 x 110 KW Wärmetauscher eingebaut.

Biotop Landschaftsgestaltung GmbH  |  A-3411 Klosterneuburg-Weidling  |  Hauptstrasse 285  |  T +43 (0)2243-304 06 office@swimming-teich.com  |  www.swimming-teich.com

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DIE KUNST, RICHTIG ZU LEBEN IM GARTEN ZU HAUSE Tanja Casparis  |    zingg gartengestaltung ag

Eine nachhaltige Gartengestaltung erfordert den Einsatz von mehreren komplexen Wissens- und Erfahrungshintergründen. Dazu braucht es professionelle Akteure. zingg gartengestaltung ist längst nicht mehr nur ein Geheimtipp in der Gartengestaltung. Nein, ihre Präsentationen, zum Beispiel an der Giardina Zürich, hatten stets grossen Erfolg und machten die Gartengestalter in der gesamten Schweiz bekannt. Die Gärten und Terrassen überzeugen mit Atmosphäre und Ruhe, Persönlichkeit und Charakter.

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er Garten sollte in unserem üblicherweise stressigen Leben ein Ruheraum und Quelle der Inspiration sein. Die Natur gibt uns unendlich viele Anregungen! Das Entwerfen von Gärten sind im Grunde genommen immer wieder eine Entdeckungsreise und ein Kommentar zum Leben. Gärten sprechen alle Sinne an. Ihre Wirkung beruht auf Farbe und Bewegung, ebenso wie auf Form und Struktur sowie Raum und Ort.

AUF VERTRAUEN AUFGEBAUT Am Anfang jedes Entwurfsprozesses steht das persönliche Treffen mit der Bauherrschaft. Wir möchten, dass die Bauherrschaft offen ihre Wünsche und Vorstellungen zum Ausdruck bringt und sich aussprechen kann. Dabei ist es von grosser Bedeutung, dass sie sich verstanden fühlt und unserem Schaffen und unserer Vorgehensweise Vertrauen schenken kann.

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GARTEN MIT ATMOSPHÄRE Wir als leidenschaftliche Gartengestalter möchten nicht einfach einen Garten anlegen, denn unser grösster Beitrag als Planer ist der: Menschen und ihre Bedürfnisse mit der Natur zu verbinden, räumliche Zusammenhänge zu verstehen und mit unseren persönlichen Wertvorstellungen wiederum eine geschlossene Einheit zu bilden. Sehr wichtig ist uns dabei, dass Gärten mit Charakter entstehen, die dadurch niemals nüchtern erscheinen! Jeder gute Garten strahlt Atmosphäre aus, in der sich der Kunde wohlfühlt.

HANDGEZEICHNETE ENTWÜRFE Wir fertigen handgezeichnete Entwürfe, die unseren Kunden eine möglichst natürliche Veranschaulichung ihres Traumgartens vermitteln und gleichzeitig den spannenden Freiraum schaffen, mit deren eigener Fantasie den Garten zu vollenden.


Die entworfenen Gärten liegen uns sehr am Herzen und sprechen für sich. Wir sehen mit grossem Interesse und professionellem Arbeitseinsatz deren Realisierung entgegen, damit die darin verbundene Detailliebe auch im neuen Garten umgesetzt wird.

PFLANZENKUNST NUTZEN Mithilfe von stimmungsvollen Bildern, abgestimmten Farbkonzepten und Materialienmustern in Originalgrösse erstellen wir spezielle Inspirationsbilder, welche dem Bauherren eine greifbare Vorstellung der Grundidee vermitteln und uns die Möglichkeit bieten, ihn authentisch auf den neuen Garten einzustimmen. Erst in einer weiteren Umsetzung entstehen Ausführungs- und Detailpläne, die uns an Messwerten Lösungen aufzeigen und so zu einer perfekten Umsetzung führen.

QUALITÄT UND DETAILS Die heutige Gartengestaltung stellt immer höhere Ansprüche an die empathischen Grundwerte wie Ambiente, Behaglichkeit, Geborgenheit und Wärme. So ist es eine grosse Selbstverständlichkeit, dass unsere Gärten eine Atmosphäre von Ruhe und Ausgeglichenheit ausstrahlen, in denen qualitätsvolle Materialien und hervorragende Details verarbeitet werden. Wunderbare Proportionen und subtile Platzierung von Möbelstücken und Ausstattungsgegenständen runden das Gesamtbild ab.

Pflanzen sind das wesentliche Stilelement im Aussenraum und lassen diesen erst mit gekonnter Auswahl zum Garten werden. Sie füllen den theoretischen Plan mit praktischem Leben und bestimmen mit der Zusammenstellung einzelner Gruppierungen den Charakter des Gartens. Zudem wird auch bei einer Umgestaltung eines Gartens mit viel Sensibilität auf bestehende Baum- und Pflanzenbestände Rücksicht genommen. Schützenswerte oder erhaltenswerte Bestände werden nach Möglichkeit umgepflanzt oder je nach Grösse der Pflanzen an Ort und Stelle ins Konzept eingebunden. Wie jede andere Kunst zieht auch die Pflanzenkunst ihre Wirkung aus dem Schaffen von Harmonie oder Kontrast in Form und Umriss, Farbe und Struktur. Die jahreszeitlichen Unterschiede gehören zum schönsten Lohn, den der Garten bringt. Pflanzen sind so vielschichtig und überraschen uns immer wieder mit jahreszeitlichen Effekten – dies gilt es zu verstehen, um aufrichtige Begeisterung zu erfahren! zingg gartengestaltung – Wir begleiten Sie gerne bei der Planung, Ausführung und Pflege Ihres anspruchsvollen Gartens.

zingg gartengestaltung ag  |  Losastrasse 4  |  CH-7012 Felsberg  |  T +41 (0) 81 258 44 66 info@zingg-gartengestaltung.ch  |  www.zingg-gartengestaltung.ch Gärten mit eigenständigem Charakter.

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Grundwerte wie Ambiente, Behaglichkeit und Geborgenheit sind hier zu finden.


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NEUE BEWEGUNG KOCHEN IM FREIEN

Georg Lutz  |    Giardina und Agentur

Terrassentüre auf – mobile Gartenküche raus. So einfach ist das. Die heimische Innenküche samt allen Funktionen bahnt sich den Weg nach draussen. Unkomplizierte modulare Verandaküchen und Premium-Grillstationen machen Gärten und Terrassen zum attraktiven ganzjährigen Aufenthaltsort, wo fortan nicht mehr nur gegrillt, sondern richtig gekocht werden kann. Hochwertige Lösungen und Trends rund um das Kochen im Freien standen im Fokus der Giardina 2015.

Der gelebte Kommunikationsraum Garten hat jetzt noch mehr Unterstützung.

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GARTEN Wok, Backofen oder Steamer. Hier ist variantenreiches Kochen möglich.

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ier und Speck zum Osterbrunch, Räucherforellen im Mai, Teppanyaki unter dem Sommermond, Pumpkin Pie an Halloween oder Glühweinplausch im Schnee – und dies alles im Garten oder auf der Terrasse frisch gekocht und zubereitet? Hoch funktionale, mobile oder eingebaute Outdoor-Küchen eröffnen Möglichkeiten, die hoch über das Bratwurstgrillen hinausgehen. Ein Trend erobert die Schweiz.

KLASSISCHER GRILL VERSUS HAUTE CUISINE Während das Grillen im Garten als Männerdomäne gilt, stellt sich neu die Frage, wer denn nun in der Outdoor-Küche das Sagen hat: Smartes Styling und die einfache Handhabung deuten darauf hin, dass in diesem Bereich die Frau ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat. Gleichzeitig sind nicht wenige Männer in den letzten Jahren zu alchemistisch angehauchten Kochfreaks mutiert und brauchen – genau wie die Frau – verlässliche Funktionen. Es scheint also, dass Outdoor-Küchen als Kochwelt mit Ferienflair Frauen wie Männer gleichermassen glücklich machen und zum gemeinsamen Kocherlebnis einladen. Was in Ländern wie Australien, Kanada oder den USA schon lange zur Ess- und Kochkultur gehört, hält dieses Jahr auch in der Schweiz Einzug: gesundes Kochen unter freiem Himmel – eine neue Ära für Feste und Einladungen während des ganzen Jahres.

TRENDS UND AKTUELLE DESIGNS Die aktuellen Designs, überwiegend aus Italien, den nordischen Ländern und Japan, bestechen durch Eleganz und Vielseitigkeit. Neben dem Kochherd weist eine ernst zu nehmende Outdoor-Küche mindestens eine Spülvorrichtung, eine Arbeitsfläche und Stauraum auf. Das Angebot reicht von der einfachen mobilen Verandaküche bis hin zu luxuriösen, modulartigen auf Mass gefertigten Küchenelementen, die fest im Garten eingebaut werden. Dazu gehören Teppan-Platte, Speckstein und Wok genauso wie Backofen und Steamer für den Connaisseur. www.giardina.ch

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QUALITÄT ZÄHLT GARTENMÖBEL AUF DER HÖHE DER ZEIT Georg Lutz  |    Hunn Gartenmöbel AG

Gartenmöbel sind einigen widrigen Herausforderungen ausgesetzt. Wind und Wetter setzen ihnen zu. Trotzdem sollen sie auch in der neuen Gartensaison glänzen und uns das Leben im Garten, auf dem Balkon oder auf der Terrasse verschönern.

Die Aussicht und die Gartenmöbel laden zum Verweilen ein.

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homas Meier ist Geschäftsführer der Hunn Gartenmöbel AG und beantwortet uns im folgenden Interview Fragen, die uns verdeutlichen, welche Potenziale unsere Gärten mit hochwertigen Gartenmöbeln haben. sweet home: Heute kann man im Discounter Gartenmöbel kaufen. Dort ist alles sehr funktional auf Paletten gestapelt. Was ist in Ihrem Hause in Bremgarten anders, wenn ich dort durch die Türen eintrete? Thomas Meier: Wir möchten unsere Produkte in einem positiven Umfeld präsentieren und dem Kun-

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den ein Lebensgefühl und Einkaufserlebnis vermitteln. Er soll sich in unserer Ausstellung wohlfühlen. Verraten Sie uns doch gleich ein Beispiel? Es erwartet unsere Besucher eine aufwendig und liebevoll dekorierte Ausstellung. Die qualitativ hochwertigen Gartenmöbel-Gruppen sind mit floristischen Kunstwerken geschmückt. Dies trägt dazu bei, dass sich unsere Kunden bei uns wohlfühlen und sich für ihr eigenes Zuhause inspirieren lassen können. Wir legen grossen Wert darauf, unseren Kunden eine persönliche und professionelle Beratung zu bieten. Dies unterscheidet uns von anderen Mitbewerbern.


GARTEN

«UNSERE KUNDEN ERWARTEN AUCH EINE PERSÖNLICHE BERATUNG VON PROFESSIONELL GESCHULTEM PERSONAL.»

Thomas Meier ist Geschäftsführer der Hunn Gartenmöbel AG.

Heute können Gärten sehr klein und sehr gross sein. Zudem gibt es viele Trends. Wie bekommt Ihr Team das unter einen Hut, oder wollen Sie nur eine Zielgruppe in einer Nische ansprechen? Auf keinen Fall. Unsere Verkäuferinnen und Verkäufer sind Allrounder und Spezialisten über unser gesamtes Gartenmöbel-Sortiment. Bei uns findet der Kunde die grösste Gartenmöbel-Auswahl der Schweiz. Da findet jeder Geschmack etwas. Wir sind seit 30 Jahren auf dem Markt und haben ein breites Sortiment. Von exklusiv, rustikal bis hin zu sehr modernen Möbeln bieten wir die ganze Palette für den Garten.

Wenn wir heute über Gartenmöbel sprechen, geht es dann in erster Linie um Ess- und LoungeGruppen? Der grosse Teil besteht aus Ess- und Lounge-Gruppen. Da liegen Sie richtig. Aber der Bereich Gartenmöbel hat sich weiterentwickelt. Komfort und Qualität werden immer wichtiger. Heute kann man gute Gartenmöbel auch im Innenbereich einsetzen. Das war vor einigen Jahren noch nicht vorstellbar. Daneben gibt es weitere Produkte wie Liegen, Bänke, Sonnenschirme oder Beistelltische, die auch immer vielfältiger werden.

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GARTEN

Die Grenzen zwischen Innen aus Aussen verschwimmen.

Gartenmöbel sind ein wichtiger Rückzugsraum in unserem gestressten Alltag. Gleichzeitig repräsentieren sie auch unsere Philosophie nach aussen. Können Sie uns hier zwei Beispiele verraten, wie Sie beide Vorgaben zusammenbringen? Geschmäcker sind verschieden. Allerdings müssen immer die Qualität, der Komfort und das Aussehen stimmen. Dann bekommen Sie beide Herausforderungen unter einen Hut. Unsere Kundenberater verstehen es, auf individuelle Bedürfnisse des Kunden eingehen zu können. Wie sieht es dieses Jahr mit den Farben aus? Bewegen wir uns in Richtung knallbunt oder in Richtung der schlichten Töne? Mut zur Farbe wird in dieser Saison ein bestimmendes Merkmal im Garten sein. Der Kunde kann sich bei uns farblich austoben. Wir haben bis zu zehn verschiedene Textilen-Farben und eine Vielfalt an Kombinationsmöglichkeiten mit Kissenfarben. Holz ist sicher wieder auf der Gartenbühne. Beim Thema Tropenholz, zum Beispiel Teakholz, gab und gibt es die Herausforderung der ökologischen und sozialen Themen. Wie bauen Sie diese Hürden ab?

Bereits beim Einkaufen der Möbel achten wir auf die Herkunft des Holzes. In unserem Sortiment führen wir Antik-Teakhölzer. Jedes Produkt aus Antik-Teak wurde aus vielen Einzelstücken sorgfältig zusammengestellt. Neu vereint aus altehrwürdigem Teak, für welches die ursprünglichen Benutzer keine Verwendung mehr hatten. Das Holz stammt aus alten Häusern, Brücken oder Schiffen. Neben dem Recycling-Teak führen wir auch FSC-Teak. Das FSCzertifizierte Holz wächst auf kleinen Grundstücken von lokalen Bauern in Indonesien. Es stammt aus wiederaufgeforsteten Wäldern, bei welchen Nachhaltigkeit grossgeschrieben wird. Jedes Möbelstück ist ein Unikat und erzählt seine eigene Geschichte. Unsere Lieferanten sind aber nicht nur über das FSC-Zertifikat abgesichert. Wir verfolgen die Wertschöpfungskette und besuchen auch die unterschiedlichen Stellen. Das ist gerade am Beispiel der Antik-Teakhölzer wichtig. Es geht oft um RecyclingTeak, das wir von indonesischen Kleinbauern aufkaufen. Der Produzent vor Ort hat nahen Kontakt zu den Familien, von denen er das Holz aufkauft. Solche Beziehungsnetzwerke sind wie eine Lebensversicherung für eine nachhaltige Reputation. Wenn sie einen Baum fällen, pflanzen sie wieder einen und haben dann auch langfristige Einnahmequellen, die beispielsweise für das Schulgeld genutzt werden können.

Hunn Gartenmöbel AG  |  Industrie Fischbacherstrasse  |  CH-5620 Bremgarten  |  T +41 (0)56 633 99 88 info@hunn.ch  |  www.hunn.ch

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GARTEN

AUF DER HÖHE DER ZEIT GÄRTNERN IM HOCHBEET Claudio Frisenda  |    Sager Gartengalerie AG

Das Hochbeet ist im Trend. Die aufrechte Körperhaltung bei Gärtnern ist nur ein positiver Punkt. In vielen Gärten wird es nicht nur als reines Gemüsebeet verwendet, sondern dient vielmehr auch als gestalterisches Element, um Gärten zu strukturieren und Räume zu schaffen.


GARTEN

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iele Gärten können mit Hochbeeten ertragreicher bewirtschaftet werden. Ein Hochbeet im Garten lässt sich einfach verwirklichen. Das Hochbeet gibt es vorwiegend aus Holz, kombiniert mit Eisen, oder es gibt auch Hochbeete aus Granitplatten und Edelstahlrahmen. Neu sind die Hochbeete für Hanglagen. Jetzt gibt es keine Grenzen mehr. In Hochbeeten wachsen die Pflanzen nicht nur der Sonne entgegen, sondern auch dem Gärtner. In gebückter Haltung arbeiten ist sehr anstrengend, und es gibt kaum jemanden, der es nach ein paar Stunden Unkraut jäten nicht im Kreuz spürt. Die Hochbeete der Sager Gartengalerie AG aus dem Appenzell haben eine bequeme Arbeitshöhe. Doch eine gesündere Haltung ist nicht das einzige Argument, das für eine Beeteinfassung dieser Art spricht.

MIKROKOSMOS AUF AUGENHÖHE Bereits mit einer Höhe von 80 Zentimetern haben Jungpflanzen eine Chance gegenüber moderaten Bodenfrösten, und für Schnecken und andere Schädlinge ist das Hochbeet eine natürliche, aber unbezwingbare Barriere. Ob die Hochbeete zur Begrenzung eines Sitzplatzes verwendet oder ein Terrassengarten angelegt werden soll oder auch nur als freistehendes Element mit Kräutern, Zier- oder Gemüsepflanzen bestückt, es entsteht immer ein kleiner Mikrokosmos, an dem man auf Augenhöhe Freude haben kann.

schichtete Metall verhindert das Rosten und garantiert auf lange Zeit eine gleich bleibende Optik. Die hochpräzise Verarbeitung zeigt sich im kleinsten Detail. Der benutzerfreundliche Handlauf ist fünf Zentimeter breit und gewährt mit seinen abgerundeten Kanten einen angenehmen Halt beim Abstützen.

«FORMBARE ÄSTHETIK» Neben zahlreichen Grössen bei den bestehenden Modellen führt das Unternehmen ein neues Hochbeet ein. Unter dem Leitsatz «Formbare Ästhetik» lässt sich das neue Hochbeet «Diana» in jede erdenkliche Form modular zusammensetzen. Die Elemente aus Lärchenholz mit verzinkter und einbrennlackierter Metallumrahmung sind auf Stabilität und Ästhetik ausgelegt. Um die individuelle Inspiration ins Rollen zu bringen, gibt es bereits vordefinierte Formen. So können kleine und grosse Flächen ohne Probleme bestückt werden. Die Formen «L-Shape», «Cross», «U-Curve» und «Urban Garden» sprechen eine Vielzahl von Kunden an.

FILIGRAN UND LANGLEBIG In den letzten Jahren hat die Sager Gartengalerie  AG ein umfangreiches Sortiment an Hochbeeten für den Bedarf im Garten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon entwickelt. Speziell zu erwähnen sind die Modelle «Claudia» und «Cubus», die in einer qualitativ hochwertigen Ausführung daherkommen. Das Modell «Claudia» besticht durch die gekonnt umgesetzte Kombination zwischen Lärchenholz und einbrennlackiertem Metall. Die filigrane Ästhetik und die kompromisslose Stabilität garantieren Langlebigkeit. Wer stilvoll gärtnern möchte, kommt am Hochbeet «Cubus» nicht vorbei. Das pulverbe-

Gehobene Eleganz im Garten mit dem Hochbeet-Flair.

Sager Gartengalerie AG  |  Gotenbad  |  CH-9108 Gonten AI  |  T +41 (0)71 794 12 43 sager@sager-gartengalerie.ch  |  www.sager-gartengalerie.ch

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GARTEN

FALLEN LASSEN WHIRLPOOLS ALS ENTSPANNUNGSELDORADO Roland Hirschi   |    BHS

Entspannt in einem Whirlpool liegen, das Leben geniessen und es sich so richtig gut gehen lassen. Dieses Szenario war früher Hotels vorbehalten. Inzwischen gibt es hochwertige Lösungen, die in der EU produziert werden, bei dem das Preisleistungsverhältnis stimmt und die im privaten Raum einsetzbar sind.


GARTEN

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ie ergonomisch gestalteten Massagebecken garantiert die perfekte Entspannung, damit jeder an diesem täglichen Luxus teilhaben kann. Unsere Entwicklungsingenieure vereinen dabei die Erfahrungen der alten fernöstlichen Massagekultur mit den Ergebnissen der modernen westlichen Hydrotherapie, um Whirlpools und Wannen zu verwirklichen, welche das perfekte Massageerlebnis bieten. Verwirklichen Sie in Ihrem Zuhause mit Hilfe der WELLIS Produktreihe den benötigten ruhigen Raum und treten Sie dem exklusiven Klub derer bei, die durch Erreichung ihrer eigenen inneren Harmonie ihre gesamte Umgebung positiv beeinflussen. Entdecken Sie in sich den selbstsicheren Menschen, der auch in der heutigen rasenden Welt fähig ist stehen zu bleiben, um den jeweiligen Moment zu geniessen. Tauchen Sie ein in das Wasser und spüren Sie dieses einzigartige Erlebnis.

schwebend, wie im Toten Meer, auf dem Wasser treiben lassen und eine Massage geniessen.Ein integrierter Massageplatz, der mit seinen verschiedenen klopfenden Massageprogrammen unabhängig vom Whirlpool gesteuert werden kann, erhöht den Wellnesseffekt. Sie geniessen eine zusätzlich perfekte und tiefenwirkende Massage. Für Sitz oder Liege bieten sich mit einem Magnetventil gesteuerte Düsen an. Vier Gruppen von Wasserdüsen mit neun Massage-Programme, die separat gesteuert werden können, erhöhen den Komfort. Sie erleben so eine Wassermassage der Extraklasse!

VON AUSSEN STEUERN Heute kann mein sein Leben auch von der Ferne im Griff haben. Mit der Smartphone App können Sie jederzeit und von überall via WIFI auf die Steuerung Ihres Pools zugreifen und die nötigen Einstellungen vornehmen oder ändern.

MEHRWERT REALISIEREN Bei Whirpools ist Qualität eine zentrale Angelegenheit. Die Schale der Wellis Whirlpools wird aus 6.3  mm Lucite Microban Acryl hergestellt und mit drei Schichten Poli-MaX™ verstärkt. Rahmen und Verkleidung sind aus unverwüstlichem WPC. Die Aussenverkleidung und die Bodenschale sind mit Polyfoam-Matten und einer Wärmespiegelfolie ausgekleidet. Zusammen mit einer Laing Zirkulationspumpe, die nur 110 Watt verbraucht erhalten unsere Kunden sehr geringe Betriebskosten. Ein Silent™ Heissluftgebläse bietet einen kaum hörbaren Komfort. Wellis Whirlpools können auch mit Anschlüssen für Wärmepumpe oder Sonnenkollektoren ausgerüstet werden.

STIMMUNGSVOLLE ATMOSPHÄRE MIT LED Beim Thema Atmosphäre darf eine stimmige Lichtlösung nicht fehlen. Sorgen Sie für eine unvergleichliche Stimmung mit den LED beleuchteten Düsen. Sie wechseln die Farben je nach eingestellter Farblicht-Zusammenstellung in Ihrem Whirlpool.

ERLEBNIS MIT DÜSE Die Magmajet™ Erlebnisdüse hat eine starke Pumpe mit stufenloser Regelung. Sie können sich so frei-

THERAPIE MIT WIRKUNG Die revolutionäre Microsilk Oxygen Therapie ist bei uns erhältlich und kann problemlos eingesetzt werden. Sie produziert 70 Prozent mehr Sauerstoff als in Leitungswasser vorhanden ist. Die Mikroblasen innerhalb des Wassers haben weitere verblüffende Eigenschaften mit hoher Wirkung: • Sorgt für einen besseren Stoffwechsel in den Hautzellen. • Entfernt Schmutzpartikel aus den Tiefen der Poren. • Erhöht die Hydratisierung trockener Haut nachhaltig. • Fördert das Wachstum und Regeneration der Hautzellen. • Reduziert Narben und Hautfehler. • Eliminiert Hautekzem Symptome. • Glättet Falten und Krähenfüsse.

KURZES FAZIT Sie fühlen Sich vitaler, erhalten ein besseres und jüngeres Aussehen sowie eine seidenweiche Haut. Besuchen Sie unsere Ausstellung und gönnen Sie sich einen Praxistest vor Ort.

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AUF INS FREIE! NEUE GARTENMÖBEL IM BOGEN33 Kathrin Schwarz  |    Bogen33

Das frühlingshafte Wetter ist da, und wir wollen es stilvoll geniessen. Der Anbieter Bogen33 bietet eine umfassende Palette an Gartenmöbeln an. Aktuell wird in lokalen Werkstätten fleissig geschliffen, geschraubt und gebohrt. Denn neben alten Klassikern und neuen Designmöbeln von bekannten Herstellern finden Sie auch in Kleinserie produzierte Möbel im Sortiment.

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as wohl bekannteste Segelschiff auf dem Trockendock in Zürich weist den Weg zur grossen Gartenmöbelausstellung vom Bogen33. Der Möbelladen an der Hardbrücke ist schon seit über elf Jahren die beste Adresse für Vintagemöbel und -accessoires. Was nur wenige wissen: Der Bogen33 produziert auch eigene Schmuckstücke, die mit lokalen Handwerkern gekonnt und liebevoll von Hand gefertigt werden. Das neuste Bijou ist der wiederaufgelegte Kufenstuhl mit Kunststofflatten, der höchsten Sitzkomfort bietet. Der Klassiker ist in 21 Farben erhältlich. Dank der Kufen ist der Stuhl ideal für Kies- und Rasenplätze und ist auch als herkömmlicher «Vierbeiner» erhältlich.

Beide Versionen des Stuhls sind stapelbar und brauchen nur wenig Platz zum Verstauen. Auch bei den bekannten Spaghetti-Stühlen läuft die Produktion auf Hochtouren: Von Hand wird dieser Klassiker im Aargau in 21 fröhlichen Farben hergestellt – mit oder ohne Armlehnen –, ganz nach Ihrem Gusto. Den bequemen Spaghetti-Lounger, der nach einem Vorbild aus den 50er-Jahren neu aufgelegt wurde, können die Kunden mit oder ohne Fusshocker im Bogen33 erwerben. Zu den Stühlen werden auch passende Tische geboten. Viele Vintage-Einzelstücke und neue in Zürich produzierte Blechtische erfreuen sich grosser Beliebtheit. Wetterfest und nach Wunsch in Ihren Lieblingsfarben gestrichen, freuen sie sich auf ein neues Zuhause. Der Sommer kann kommen!

Bogen33  |  Geroldstrasse 33  |  CH-8005 Zürich  |  T +41 (0)44 400 00 33  |  info@bogen33.ch  |  www.bogen33.ch

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Ferien zu Hause! Verwandeln Sie Ihre Terrasse in eine Wohlfühloase! Egal, ob Sie sich für eine Sonnenstore, ein Terrassendach oder eine ganzjährig nutzbare Verglasungslösung entscheiden – jedes unserer langlebigen Wetterschutzsysteme wird individuell gefertigt und lässt sich, dank riesiger Farbauswahl, perfekt auf Ihre Umgebung abstimmen.

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KOLUMNE

JETZT ERST RECHT! SCHWEIZER HOLZ STÄRKEN Michael Meuter

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er Entscheid der Nationalbank Mitte Januar, den Wechselkurs des Frankens zum Euro freizugeben, bedeutet für die Produzenten von Schweizer Holz und die Hersteller von Schweizer Holzprodukten eine existenzielle Herausforderung. Lignum als Dachorganisation der Schweizer Wald- und Holzwirtschaft ruft zur konsequenten Nutzung des einheimischen Rohstoffs Holz auf. Der Entscheid der Nationalbank trifft vor allem die ressourcennahen Glieder der Holzkette mit voller Wucht. Die Produktion des Rohstoffs Holz im hiesigen Wald lässt sich nicht einfach ins Ausland verlegen. Direkt betroffen sind aber auch die holzverarbeitenden Industrien, die ihren Rohstoff angesichts hoher Transportkosten aus der nahen Umgebung ihrer Werke beziehen müssen, um Schnittholzprodukte, Holzwerkstoffe oder Papier herzustellen. Die Konkurrenz durch im Euroraum gefertigte Holzprodukte war bereits unter einem festen Wechselkurs bei CHF 1.20 so stark, dass die hiesigen Holzverarbeiter im Heimmarkt seit Jahren unter enormem Druck stehen. Mit der Aufgabe der Wechselkursuntergrenze erfolgt nun ein eigentlicher Dammbruch, der vielen Betrieben die wirtschaftliche Grundlage vollends entziehen könnte. Für die Produktion und die erste Verarbeitungsstufe von Holz in der Schweiz hat der NationalbankEntscheid deshalb eine durchaus existenzbedrohliche Dimension. Unter der neu gegebenen Ausgangslage

wird nur eine entschiedene Verbesserung der Rahmenbedingungen diese Zweige der hiesigen Wirtschaft konkurrenzfähig halten können. Die Branche zählt in dieser Hinsicht auf die seitens Bundesrat signalisierte Bereitschaft zum Support für die Schweizer Wirtschaft und wird dafür einen Massnahmen- und Forderungskatalog entwickeln. Insbesondere ist jetzt der Moment, die Weichen für eine zukunfts- und wettbewerbsfähige Waldwirtschaft zu stellen. Dafür braucht es Unterstützung ohne Wenn und Aber zur Erschliessung topografisch weniger günstig gelegener Wälder, um die Erntekosten zu senken. Zugleich gilt es in der laufenden parlamentarischen Diskussion um das Waldgesetz, einschränkende Einflüsse und Auflagen zu eruieren und konsequent zu reduzieren. Die Holzverarbeiter ihrerseits brauchen dringend eine spürbare Entlastung bei den Transportkosten, zum Beispiel mittels Überprüfung der LSVA. Vor allem aber gilt es, dem Produkt Schweizer Holz den Weg wo immer möglich zu ebnen. Lignum ruft private wie öffentliche Bauherrschaften von den Gemeinden über die Kantone bis zum Bund dazu auf, sich nicht nur vermehrt für Holz zu entscheiden, sondern für ihre Projekte auch den nachwachsenden Rohstoff aus unseren einheimischen Wäldern zu nutzen. Das ist nicht nur ökologisch das Beste, sondern hilft auch, Arbeitsplätze und Verdienst von vielen Tausend Schweizerinnen und Schweizern zu erhalten. www.lignum.ch/schweizerholz

Schweizer Gärtner treibens bunt … www.schweizerpflanzen.info


MULTIFUNKTIONALE AUFGABEN STOREN UND IHRE FUNKTIONEN Georg Lutz  |    Agentur

Unsere Gebäudehüllen würden ohne Storen ziemlich nackt aussehen. Bei heutigen Lösungen geht es aber um viel mehr als nur Sichtschutz. Storen haben Schutzfunktionen. Sie schützen vor Blicken, vor Schmutz, vor Lärm sowie im Winter vor Wärmeverlust und im Sommer vor Überhitzung. Zwischen den geschlossenen Storen und dem Fensterglas kann sich eine dämmende Luftschicht bilden. Im Winter, wenn tagsüber die Sonne scheint, lassen die geöffneten Storen die wärmenden Sonnenstahlen in das Gebäudeinnere. Im Sommer kann man in der Nacht die gleichen Effekte vor umgekehrten Vorzeichen erzielen. Die unscheinbaren Storen haben einige Herausforderungen zu bewältigen. Wenn die Qualität der Storen hoch ist und der Einsatz strategisch eingesetzt wird, sind Storen effiziente Klimaregulierer bei uns zuhause und im Büro – mit ganz einfachen und natürlichen Mitteln. Seit vielen Jahren gibt es in der modernen Architektur einen Trend zu Glas. Bauherren und Architekten wünschen sich immer grössere Fensterflächen. Unser Businessporträt von Sky-Frame in dieser Ausgabe ist dafür ein wegweisendes Beispiel. Das Problem: So kann ein Grossteil der Wärmeenergie über die Fenster verloren gehen. Dank ihrer energiesparenden Eigenschaften können Rollläden Wärmeverluste über Fensterflächen reduzieren. Ihre Wirksamkeit ist dann besonders hoch, wenn sie sich wechselnden Wetterbedingungen anpassen können. Moderne Rollläden öffnen und schliessen automatisch auch in Abwesenheit der Bewohner. Zeitschaltuhren oder eine spezielle Wettersensorik sorgen für punktgenaues Funktionieren. Gute Voraussetzungen, um die Vorteile moderner Architektur zu geniessen und dennoch Heizkosten zu sparen. Heute kurbeln auch immer weniger Hausbewohner von Hand. Neben genau eingestellten Elektromotoren kann man die Storen, wie die übliche Haustechnik, per App fernsteuern. Das ist das Wohnen von morgen, immer mehr wollen es aber schon heute nutzen.



BESCHATTUNGEN

DESIGN, DAS AKZENTE SETZT NEUE LIFESTYLE-MARKISE ZEIGT GRÖSSE Anita Kaupel  |    markilux

Der futuristische Korpus verbirgt, was in ihm steckt. Er will ein Eyecatcher an der Hauswand sein. Ein schmales, schickes Vordach. Doch das ist nicht alles. Denn in ihm steckt modernste Technik: die MX-1. Eine Markise, die mit ihrem Design auffallen und neue Massstäbe setzen möchte.

Die Designmarkise MX-1 von markilux setzt sich selbstbewusst und gross in Szene. Den neuen Sonnenschutz gibt es in einer grazileren Variante mit nur knapp 40 Zentimetern Tiefe auch als MX-1 compact.

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BESCHATTUNGEN Als praktisches Vordach schützt die Designmarkise Fenster und Fassade mit einer Tiefe von rund 60 Zentimetern.

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arkisen sollen vor allem eines: vor der Sonne schützen. Doch hatten sie lange das Image, ein Fremdkörper an der Hauswand zu sein. Das hat sich mit den neuen Generationen an Edel-Markisen gewandelt. Sie fügen sich meist dezent in das architektonische Bild, ohne aufzufallen. Anders dagegen die neue MX-1 von markilux. Der moderne Sonnenschutz setzt sich mit seinem puristisch-leichten Design selbstbewusst und gross in Szene. Ganz nach der Devise: Klein war gestern.

SONNENSCHUTZ MIT TIEFGANG Der besondere Clou der Markise ist dabei ihre Tiefe von rund 60 Zentimetern, die sie zu einem schützenden Vordach für Fenster und Fassade macht. Hierbei fällt die geschmeidige Form des futuristischen Korpus ins Auge. Das Design steht erst einmal ganz für sich – unabhängig von Technik und Funktion. Doch auch die kann sich sehen lassen. Denn das HighEnd-Produkt für gehobene Ansprüche verspricht schon in der Basisversion ein Plus an Komfort, das in dem grosszügigen Gehäuse gut versteckt ist.

VIEL KOMFORT SCHON ALS STANDARD Dazu gehören laut Hersteller besonders stabile Gelenkarme, in denen die Elektronik für den Anschluss von Lichtsystemen unsichtbar verschwindet, und ausserdem eine integrierte Regenrinne und elegante Lounge-Farben sowie ein Funkmotor. Die Markise beschattet zudem, je nach Grössenraster, auch sehr grosse Flächen bis zu 30 Quadratmeter.

NACH WUNSCH KONFIGURIEREN Darüber hinaus lässt sich die MX-1 optional nach persönlichem Geschmack konfigurieren. So kann man zwischen eingebauten LED-Spots und LEDLeisten wählen, die entweder das Markisentuch in ein schönes Licht tauchen oder eine farbige Blende vorne am Gehäuse stimmungsvoll hinterleuchten. Die Farbe des Gehäuses und der vorderen Sichtblende sind auf Wunsch frei wählbar. Ebenso, ob man eine elektrisch gesteuerte Blend- und Sichtschutz-Markise haben möchte, bei der sich ein zweites Tuch vorne an der Markise nach unten absenken lässt.

markilux Schweiz GmbH  |  Birkenstrasse 49  |  CH-6343 Rotkreuz  |  T +41 (0)41 790 41 11 markilux.ch@markilux.com  |  www.markilux.com

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BESCHATTUNGEN

SONNENSCHUTZ FÜR JEDE FORM SCHRÄGROLLLÄDEN SIND WAHRE ALLESKÖNNER Steffen Schanz  |    Schanz Rollladensysteme

Es muss passen und alles nach Mass sein. Das ist oft leider nur Theorie. In der Praxis sieht es ganz anders aus. Bei Rollläden kann die Lücke geschlossen werden.

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BESCHATTUNGEN Der Wintergarten prägt den Übergang zwischen Innen aus Aussen. Dieser Bereich braucht besonderen Schutz.

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enster und Türen prägen entscheidend das äussere Erscheinungsbild einer Immobilie und gelten als «Visitenkarte des Hauses». Passen sie nicht zur Architektur, können sie das Aussehen nachhaltig verunstalten und das ästhetische Empfinden des Betrachters erheblich stören.

VIELFÄLTIGER SCHUTZ Als besonders vielfältig haben sich dabei die Schrägrollläden von Schanz Rollladensysteme erwiesen, denn die aus hochwertigen und robusten Aluprofilen gefertigten Elemente sind wahre Alleskönner. Ob spitze, schräge, halbrunde, runde oder gerade Fenster – die Schrägrollläden kennen fast keine Grenzen. Sie eignen sich für jede Form, für jeden Winkel und für jede Neigung, und asymmetrische Rollläden können mit symmetrischen kombiniert werden, zum Beispiel an Balkontüren. Auch horizontal (Wiga Star) und vertikal (Studio Star) ist das Schrägrollladensystem einsetzbar. Dabei beschattet es stets zuverlässig und bietet sicheren Schutz vor Hagel, Hitze oder allzu neugierigen Blicken. Besonders vorteilhaft auch: die komfortable Montage, denn zur Installation muss nichts am Gebäude verändert werden. So ist jederzeit eine nachträgliche Anbringung möglich. Die Schrägrollläden besitzen überdies den kleinsten Rollladenkasten, den es derzeit gibt, sodass durch nichts der harmonische Gesamteindruck an der Hausfassade gestört wird. Zudem können die Schrägrollläden in jeder Höhe positioniert werden. Halb geöffnet vermeiden sie so schon oft grelle Sonnenlichteinstrahlung, schützen Möbel und Pflanzen – insbesondere auch in Wintergärten –, lassen die Bewohner aber nicht im

Auch in schräger Form dämmen und schützen Rollläden die Gebäudehülle vor Hitze und Kälte.

Dunkeln sitzen. Im Gegenteil – ergänzt um das Rollladenprofil «Select» kann man Licht und Schatten beliebig gestalten, denn es verfügt über eine siebartige Struktur, die eine partielle Beschattung ermöglicht und für ein äusserst dezent reguliertes, angenehmes Sonnenlicht sorgt. Eine stabile Konstruktion vermeidet ein Rauf-, Runter- oder Auseinanderschieben der Lamellen. Überhaupt lassen sich Fenster und Türen mit dem Studio Star zuverlässig sichern, sodass sie gleichzeitig eine einbruchshemmende Wirkung haben.

PRIMA KLIMA Daneben erfüllen insbesondere Fenster eine wichtige Funktion, wenn es um Wärmedämmung und das Wohnklima geht. Markisen, Jalousien und Rollläden tun ihr Übriges, um dem «Treibhauseffekt» im Wohnraum vorzubeugen. Sie zeigen sich als kluge Energiesparhelfer, denn indem sie die Glasflächen in der Gebäudehülle isolieren, lassen sie sowohl wenig kostenintensiv erzeugte warme Luft aus- wie auch kaum kalte Luft von draussen eintreten. Und so wie sie im Winter vor dem Wärmeverlust schützen, verhindern die Alu-Rollläden im Sommer Hitzestaus.

ATMOSPHÄRE ERZEUGEN Denn die sogenannten Select-Profile-Lamellen sind mit einer Lochung versehen, die viel natürliches Licht einlässt und eine angenehme Stimmung erzeugt. Diese lässt sich im Übrigen geniessen, ohne dass neugierige Blicke die Privatsphäre stören, denn nebenbei erfüllen die Rollläden auch als Sichtschutz ihren Zweck. Ebenso dämmt das Metall Geräusche, die von der Strasse hereindringen.

Schanz Rollladensysteme GmbH  |  Zweigniederlassung Schweiz  |  Rössliweg 48  |  CH-4852 Rothrist T +41 (0) 61 741 24 64  |  info@schanzstoren.ch  |  www.schanzstoren.ch

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AN DER MODERNEN FEUERSTELLE DIE FUNKTIONEN VON KÜCHEN Georg Lutz  |    Warendorf

Die Schlagwörter, mit denen uns unsere heutigen Küchen präsentiert werden, heissen zum Beispiel «Living Kitchen». Ja, wir wollen in unseren Küchen leben, kochen und kommunizieren. Da soll es in der Pfanne brutzeln, im Topf brodeln und auf dem Küchenbrett wild hergehen. Das ist lebendige Küche! Nur sehen die polierten Stahlplatten, riesigen Kochinseln und teuren Holzplatten oft nicht nach lebendigem Kochen aus. Wer das Kochen auf Messen und Firmen-Events erlebt hat, kann dies bestätigen. Eilfertige Helferlein wischen jeden Saucenspritzer und Gemüseschnipsel weg. Alles muss steril sauber sein. Unsere Küchen werden grösser, und es verbirgt sich immer mehr Technik dahinter. Aber kochen wir auch wirklich mehr, und laden wir mehr Gäste in unsere Küche ein? Ich hoffe, wir betrügen uns hier nicht selbst. Was nützt uns denn eine Dunstabzugshaube, die sich mithilfe eines Apps in der Herdplatte versenken lässt? Vielleicht haben Küchen ja aber oft einen repräsentativen Wert. Da wären wir dann wieder an der Feuerstelle der Steinzeit angelangt. Dort wurde zwar viel kommuniziert, aber die zentrale Frage war doch: Wer hat das grösste Schnitzel über dem Feuer?



INNENARCHITEKTUR

VIELE HERAUSFORDERUNGEN PASSGENAUE KÜCHENLÖSUNGEN Georg Lutz  |    Warendorf, Piatti

Passgenau, funktional und flexibel sind unsere heutigen Küchen immer noch. Allerdings ist der reine Funktionsraum von vorgestern. Eine klare Ästhetik, die bis ins Detail reicht und eine kommunikative Atmosphäre schafft, gehört auch dazu.


INNENARCHITEKTUR

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ir sprachen mit Rainer Klein, dem Geschäftsführer von Küche Schweiz, wie die unterschiedlichen Funktionen unter einen Hut zu bekommen sind. sweet home: Die Küche ist nicht mehr nur ein Funktionsraum, sondern ein Kommunikationsraum. Ist dieses Zurück zur Feuerstelle im modernen Rahmen ein Trend, den Sie bestätigen können? Rainer Klein: Da liegen Sie richtig. Wir kochen, essen und wohnen in der Küche. Heutiges Wohnen kann in zwei Oberbereiche eingeteilt werden. Zum einen gibt es die Rückzugsräume, die privaten Innenbereiche (Schlafen, Wellness/Bad, Bekleiden) und die Aussenräume, in denen wir uns kommunikativ präsentieren wollen. Die Küche, der Ess- und Wohnraum gehören zur zweiten Kategorie. Der Funktionsraum mit Durchreiche gehört der Vergangenheit an?

mit dem lebendigen kommunikativen Lebensraum Küche zusammen? Ich sehe darin keinen Widerspruch, sondern den Ausdruck der Möglichkeiten, was technisch unter funktionalen und ästhetischen Gesichtspunkten machbar ist. Nehmen Sie nur das Beispiel der Oberflächenmaterialien. Da stehen heute ganz andere Materialkombinationen und Techniken zur Verfügung wie vor 20 oder 30  Jahren. Natürlich ist die Küche ein Nutz- und Kommunikationsraum, aber eben auch ein Repräsentationsraum. Ein Statussymbol? Ja, durchaus. Lassen Sie uns dies mit dem Auto vergleichen. Ein Fahrzeug ist für viele eben nicht nur ein fahrbarer Untersatz, sondern ein Objekt zum Herzeigen. Das Fahrzeug soll schön aussehen, und als Besitzer achte ich auch auf den Werterhalt. So geht es auch mit Küchen. Die Küche hat unterschiedliche Funktionen, die je nach Zeitpunkt und Anlass zum Tragen kommen.

Da bekommen Sie von mir ein klares Ja. Es gibt aber aus meiner Sicht Widersprüchlichkeiten. Manche polierten Stahloberflächen und massiven Holzplatten auf Messen und Ausstellungen stehen nicht gerade für ein lebendiges Kochen. Das wirkt oft fast steril. Wie kommt das

Und es wird in den heutigen Küchen immer mehr versteckt und automatisch bedient Ja, im Bereich der funktionalen und ergonomischen Elemente haben die Küchenhersteller in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt.

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INNENARCHITEKTUR

Eine Küche ist heute Nutz-, Kommunikations- und Repräsentationsraum.

«GERADE KÜCHENINSELN ODER KÜCHENNISCHEN WERDEN GERNE ALS HOTSPOT IN DER WOHNUNG ODER IM HAUS PRÄSENTIERT.»

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Küchenanbauer und deren Zulieferer sind fortschrittlich. Sie wenden verfügbare Technik auf pragmatische und nützliche Art und Weise zum Wohle der Benutzer an. Was tut sich beim Thema Licht? Der Durchbruch von LED-Lösungen ist in Fahrt. Können Sie das mit zwei, drei Beispielen skizzieren? Licht als gestalterisches Element gewinnt immer mehr an Bedeutung. Im atmosphärischen Bereich sehen wir das am Beispiel, wie heute Oberflächen an- und ausgeleuchtet werden. Hintergrundbeleuchtung schafft Tiefe und Kontraste. LED ermöglicht mit Farbtönen und Intensitäten zu spielen und zu variieren. Gutes Licht auf Nutzflächen lässt uns die Nahrungsmittel wahrnehmen, wie sie geschaffen sind. Kühlschränke, Geschirrspüler oder Ofen sind heute keine schummrigen Höhlen mehr. Deren Innenräume werden durch die Beleuchtung angenehm und effektiv inszeniert. Es geht aber auch hier darum, Stimmungen zu inszenieren? Absolut. Gerade Kücheninseln oder Küchennischen präsentieren wir gerne als Hotspot in unserer Wohnung. Die Kombination von Licht, Glas und Stahl erstrahlt hier besonders gut. Lassen Sie uns noch auf zwei Trends zu sprechen kommen. Auf der einen Seite gibt es immer mehr Lösungen von der Stange, gleichzeitig ist aber auch andererseits handwerkliche Qualität gefragt. Wie sieht das Verhältnis in der Schweiz aus? Eine genaue quantitative Antwort besteht aufgrund fehlendem Zahlenmaterial leider nicht. Aber die Trends sind trotzdem klar? Ich teile die Polarisierung Ihrer Frage nicht. Einerseits stehen Serienfertigung und Qualität nicht in Widerspruch zueinander, andererseits bedienen

Rainer Klein ist Geschäftsführer des Branchenverbands Küche Schweiz.

INNENARCHITEKTUR

Wenn heute Küchenschubladen und Schranktüren zugehen, hört man kaum mehr etwas.


INNENARCHITEKTUR

Licht schafft Stimmung.

unterschiedliche Küchenhersteller verschiedene Marktsegmente mit unterschiedlichen Bedürfnissen. Allgemein kann man sagen, dass Einzel- beziehungsweise Individualfertigungen tendenziell geringeren Nachfrageschwankungen unterliegen als die Nachfrage im Objektbau. Die Auswirkungen von exogenen Schocks oder makroökonomischen Veränderungen gestalten sich für die Küchenhersteller höchst unterschiedlich. An dieser Stelle können wir gut zum nächsten Punkt überleiten. Als neuer Geschäftsführer des Fachverbands Küche Schweiz wollen Sie den Servicegedanken in den Vordergrund stellen. Was verstehen Sie darunter? Zweck des Verbandes sind die Bedürfnisse seiner Mitglieder. Das Dienstleistungsangebot von Küche Schweiz richtet sich dementsprechend aus. Es ist kein Selbstzweck, Vorgabe ist die Nachfrage, die sich aus der Summe unserer Mitgliederwünsche ergibt. Können Sie das konkretisieren? Unser Weiterbildungsangebot entwickelt sich weiter. Standen Fachtagungen im Bereich Technik und

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Produktion im Zentrum, werden diese heute zunehmend ergänzt durch Weiterbildungsangebote, mit Fokus auf die Käuferschaft. Es sind dies verkaufsorientierte Angebote. Verkaufsmethodik, Ausstellungsgestaltung und Rhetorik. Welche Arbeitsschwerpunkte haben Sie sich dieses Jahr vorgenommen? Eine meiner Hauptaufgaben aktuell und in den kommenden Monaten liegt darin, unsere Mitglieder und ihre Unternehmen an ihren Standorten zu besuchen und persönlich kennenzulernen. Zu erfahren, welche Bedürfnisse sie haben und wo der Schuh drückt. Daraus werden der Vorstand und die Geschäftsstelle die weiteren Dienstleistungen definieren und umsetzen. www.küche-schweiz.ch


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1996 revolutionierte KONE die Industrie mit dem ersten maschinenraumlosen Aufzug der Welt. Seither werden die KONE Lösungen stets weiterentwickelt. Das Ergebnis: neue innovative Technologien und massgeschneiderte Dienstleistungen. Wir unterstützen Sie von der Planungsphase Ihrer Anlage über die Montage und Wartung bis hin zur Modernisierung – während des gesamten Lebenszyklus Ihres Gebäudes. KONE - Dedicated to People Flow® Entdecken Sie unsere Aufzugslösungen:

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BESONDERE AUSSTRAHLUNG DER CHARME VON STEIN IN DER KÜCHE Alex Wiget  |    K. Studer AG

Sie benötigen eine neue Küchen- oder Lavaboabdeckung oder möchten die bestehende auffrischen? Die Experten der K. Studer AG mit Sitz in Frick stehen mit ihrem Know-how professionell, unkompliziert und rasch zur Verfügung. Sie sind die Spezialisten für Sanierung, aber auch Unterhalt und Pflege im Bereich Natur- und Kunststeinservice.

Kochinsel mit Granitabdeckung «Matrix», satiniert. Passend dazu der Bodenbelag aus demselben Material.


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atursteine als Steinbeläge und Baumaterial haben eine jahrtausendealte Tradition. Der Trend zu natürlichen Baustoffen ist in den Bereichen Arbeitsplatten, Böden und Wandverkleidungen seit einiger Zeit deutlich spürbar. Das hat gute Gründe, denn in optischer, hygienischer, ästhetischer und werterhaltender Hinsicht gibt es kaum Alternativen zu Naturstein. Dazu ist er einfach zu reinigen. Lassen Sie Ihre Küchen- oder Lavaboabdeckung zum stimmungsvollen Blickfang werden!

NATÜRLICHE SCHÖNHEIT Der Naturstein ist nicht nur echt, natürlich und schön  – er ist unübertroffen in seiner Wirkung. Mit seiner riesigen Farb- und Strukturpalette, seinem pflegeleichten und langlebigen Charakter ist er einer der beliebtesten Baumaterialien und setzt jeweils ganz bewusst Akzente. Mit Naturstein lässt sich Wohnen in seiner natürlichen Schönheit entdecken. Farblich können heute sämtliche Wünsche erfüllt werden, und dank ausgeklügelter Oberflächenbearbeitungen bietet Naturstein zudem eine hohe gestalterische Freiheit.

VIELSEITIG UND VON HÖCHSTER QUALITÄT Bei der K. Studer AG in Frick wird mit langjähriger Erfahrung und hohen Qualitätsansprüchen beraten, geplant, produziert und saniert – und dies alles aus einer Hand. So verschieden wie die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Kunden, sind auch die einzelnen Steine. Ob Naturstein, Kunststein oder Beton – die Produkte der K. Studer AG sind vielseitig und von höchster Qualität. Die Kundenzufriedenheit steht hoch im Kurs und ist im Hause Studer mehr als nur eine leere Phrase. Das eigene, qualifizierte Team von Montage-, Verlege- und Servicemitarbeitern verarbeitet die eigenen hochwertigen Produkte nicht nur fachgerecht, es bietet einen Vollservice im Steinbereich. Die vor einigen Jahren aufgebaute Serviceabteilung bietet die verschiedensten Dienstleistungen an – massgeschneidert auf die Bedürfnisse ihrer Kundschaft. Dazu gehören auch Tätigkeiten in den Bereichen Unterhaltsarbeiten, Reparaturen und Renovationen. Rufen Sie doch einfach an, lassen Sie sich beraten und ein Konzept zur Sanierung oder Erneuerung erstellen.

K. Studer AG  |  Schulstrasse 53  |  CH-5070 Frick  |  T +41 (0) 62 865 65 00  |  kuechen@studer.ag  |  www.studer.ag

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INNENARCHITEKTUR

Sanierte Küche in Mehrfamilienhaus mit Granitabdeckung «Via Lattea», geschliffen. Mit identischem Bodenbelag für ein einheitliches Erscheinungsbild.


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