sweet home 01-2014 Auszug

Page 1

BAUEN & ARCHITEKTUR FRÜHLING 2014 | #6

LET'S ROCK

CULTURING LIFE | DAS BAD ALS ERHOLUNGSRAUM 9 772296 069405

01

www.prestigemedia.ch | CHF 4.90

NATURSTEINE IM GARTEN

ATELIER OÏ | EXPERIMENTIEREN MIT MATERIALIEN FRIES & ZUMBÜHL | DAS SCHWEIZER DESIGNERDUO URBANE RÄUME | VERDICHTETES BAUEN UND ERSATZNEUBAU


2

innenArchitektur


innenArchitektur

i h r p o r tA L f 端 r A u s e r L e s e n e i m m o b i L i e n

w w w. prestigehome.ch

ihr partner bei der finanzierung

001


002

innenArchitektur


innenArchitektur

Entdecken Sie den Feuerring an der Giardina 2014 beim Haupteingang.

design a n dr e as r eich l i n pat en t i ert

W W W. F e U e r r i n g .c h

003 design a n dr e as r eic h l i n


innenArchitektur

FUNCTIONALITY IS PART OF OUR FAMILY.

SWISS CHAMP

FASHION

TIMEPIECES

TRAVEL GEAR

FRAGRANCES

LONDON | DÜSSELDORF | COLOGNE | GENEVA | ZURICH AIRPORT | BRUNNEN NEW YORK | LOS ANGELES | BOSTON | SEATTLE | TORONTO | TOK YO | HONG KONG | SHANGHAI 004 SWISS ARMY KNIVES CUTLERY TIMEPIECES TRAVEL GEAR FASHION FRAGRANCES I W W W.VICTORINOX.COM


#6 Editorial

Es grünt so grün ... Der Frühling bringt die Natur zum Blühen. Knospen brechen auf, zaghaft stecken die ersten Blumen ihren Kopf aus der Erde, und es grünt an allen Ecken und Kanten. «Grün» ist deshalb auch ein Thema des vorliegenden Magazins. Denkt man an das Thema Grün, fallen einem früher oder später die «Hängenden Gärten von Babylon» ein. Nun sind diese nicht in jedem Garten und auf jedem Balkon in der Schweiz zu realisieren. Aber seit der Antike schweben die «Hängenden Gärten von Babylon» durch die Fantasie der Menschen. Architekten, Gartendesigner und -gestalter lassen sich noch heute von ihrem Mythos inspirieren. Aber auch wir, die die Gärten aus dem Winterschlaf holen, dürfen davon träumen. Auch ein kleiner Garten kann sich zu einer Trauminsel entwickeln. In der vorliegenden Ausgabe können Sie sich einige Inspirationen aus dem grünen Schwerpunkt pflücken. Vor über 20 Jahren begann eine erfolgreiche Geschichte in dem kleinen Ort Neuveville am Bielersee. Als das Drei-Mann-Unternehmen atelier oï gegründet wurde, ahnte wohl niemand, dass dies der Beginn eines internationalen Erfolges werden sollte. Zwischen Architektur, Szenografie und Design jongliert das Unternehmen und zaubert mit multidisziplinärer Arbeit stets faszinierende Objekte und Projekte. Im Fokus stehen stets das Material und die emotionale Wahrnehmung dessen. Eine weitere Form von emotionaler Wahrnehmung vermittelt Olafur Eliasson. Weltweit bekannt für seine spektakulären poetischen Installationen, untersucht er die physikalischen Phänomene in der Natur. Die Designer Fries & Zumbühl dagegen widmen sich eher ihrer Leidenschaft für die Königsdisziplin des Möbeldesigns. Was kommt dabei heraus, wenn ein analytischer Designer und ein eher unbefangener Designer gemeinsam Möbel entwerfen?

Francesco J. Ciringione Verleger

Lone Katrine Halvorsen Chefredaktorin

005


Inhalt #6 | Frühling '14

010

Garten 010 Grün heisst die Devise 012 Gärten und ihre Übergänge 018 Kreativität und Originalität 020 Vertikale Gärten in der Stadt 024 Die Welten der Steine aus Südtirol 028 Natursteine im Garten

innenArchitektur 032 Emotionen wecken 034 Experimentieren mit Materialien 040 Lichtlösungen auf der Höhe der Zeit 046 Alles eine Frage der Kombination

034

050 DOPING FÜR DIE WOHNUNG

024

056 Charme von Steinoptik 058 Minimalistisch einrichten 062 Edelkastanienparkett «Ticinoro» 064 Individualität ist Norm 068 Trends aus Österreich 072 Das neue Leben im Bad

072

006

078 Ein schön dekorierter Tisch


innenArchitektur

Tradition meets Innovation

Zbären Kreativküchen AG Bahnhofstrasse 26 . CH-3777 Saanenmöser . Telephone +41 33 744 33 77 design@zbaeren.ch . www.zbaeren.ch Official Dealer

Saanenmöser . Gstaad . Lenk

Official Dealer

007


Inhalt #6 | Fr체hling '14

design 082 Die Welt des Entwerfens 084 Das Schweizer Designer duo

architektur 094 Mehr als nur eine Bauart

084

096 Der Schweizer Asket 102 Elegant nach aussen und hell nach innen 104 Kolumne 106 Der Lichtzauberer

096

112 Bauen mit Minergie-A-ECO 116 Unter einem Dach 118 Ersatzneubau versus Sanierung 122 Brandgefahr in Steigzonen

106

112 008

126 Lebensqualit채t und Rentabilit채t 130 Pilotregion Basel


Die neue C-Klasse. Jetzt zu besonders attraktiven Konditionen. Souverän im Auftritt. Einzigartig im Detail. Die neue C-Klasse überzeugt nicht nur mit ihrem sportlichen Design in effizienter Leichtbauweise, sondern auch durch zahlreiche innovative Assistenzsysteme – sowie einen grosszügig gestalteten Innenraum, der den Massstab ihrer Klasse neu definiert. Entdecken Sie die Vorteile der neuen C-Klasse und profitieren Sie von attraktiven Flottenkonditionen. Mehr Informationen erhalten Sie bei Ihrem Mercedes-Benz Partner oder unter www.mercedes-benz.ch/fleet

CHF 51 845.– CHF 11 590.– CHF 40 255.– 1 CHF 325.–/Mt. 2

Eine Marke der Daimler AG

Sondermodell C 200 «Swiss Star Edition» Ihr Preisvorteil Barkaufpreis 2,9 % Leasing ab

C 200 «Swiss Star Edition», 1991 cm3, 182 PS (135 kW), Barkaufpreis CHF 40 255.– (Fahrzeugwert CHF 51 845.– abzüglich CHF 10 345.– Preisvorteil ergibt CHF 41 500.–, abzüglich 3 % Flottenrabatt). Verbrauch: 5,3 l/100 km, CO2-Emission: 123 g/km (Durchschnitt aller verkauften Neuwagen: 148 g/km), Energieeffizienz-Kategorie: C. 2 Leasingbeispiel: Laufzeit: 48 Monate, Laufleistung: 10 000 km/Jahr, eff. Jahreszinssatz: 2,94 %, 1. grosse Rate: CHF 8500.–, Leasingrate ab dem 2. Monat: CHF 325.–. Exklusive Ratenabsicherung PPI. Ein Angebot der Mercedes-Benz Financial Services Schweiz AG. Vollkaskoversicherung obligatorisch. Eine Kreditvergabe ist verboten, falls diese zu einer Überschuldung des Leasingnehmers führen kann. Änderungen vorbehalten. Der Flottenrabatt von 3 % basiert auf einer Gesamtfuhrparkgrösse von 1 bis 7 Fahrzeugen. Angebot gültig für Unternehmen mit Handelsregistereintrag oder gültiger MwSt.-Nummer. Das Fahrzeug muss auf das Unternehmen oder auf einen flottenrabattberechtigten Mitarbeiter immatrikuliert werden. Die 009 Mindesthaltedauer beträgt 6 Monate. Abgebildetes Modell mit Sonderausstattungen: CHF 56 045.–. Alle Preise inkl. 8 % MwSt. Angebot gültig bis 30.06.2014. Immatrikulation bis 31.12.2014. 1

innenArchitektur

Finanzierung: Überschaubar. Nervenkitzel: Grenzenlos.


Architektur

GARTEN Grün heisst die Devise Gesünder, opulenter, grüner, nachhaltiger: Die Ansprüche an die Gestaltung eines Gartens wachsen. Auch der Wunsch, den Garten in den Wohnbereich miteinzubeziehen, die Übergänge fliessend zu halten, hat sich als Trend etabliert. In diesem Zusammenhang erlebt der Naturstein eine Renaissance.

010


Ein weiterer grüner Schwerpunkt auf den folgenden Seiten widmet sich dem Thema Naturstein. Er bringt Struktur und Beständigkeit in den Freiraum und ist eine langlebige Investition. Unsere Terrassen, Gärten und grünen Balkone sind wichtige Freizeitflächen in der Schweiz. Der Wunsch nach mehr Sinnlichkeit, Wellness und Begegnung mit der Natur steht für viele Menschen im privaten Aussenraum wieder verstärkt im Vordergrund. Die herausfordernden grünen Trends sind an der Giardina 2014 zu bewundern. Mit rund 30 Sonderpräsentationen und blühenden Ideengärten läutet sie vom 12. bis 16. März 2014 den Frühling ein. Wir sind Medienpartner und vor Ort.

011

Architektur

U

nsere Gärten sind heute nicht mehr Standard, sondern sollen individuelle Wünsche erfüllen. Die einen wollen eine Wellnessoase aus ihrem Garten machen, und die anderen schliessen sich dem Trend des «Urban Gardening» an, um Teile ihres Obst- und Gemüsekonsums selbst zu produzieren. Einige Bewohner in urbanen Räumen haben eine grössere Fläche für den Garten zur Verfügung, die meisten müssen aber, im absehbaren Zeitalter des verdichteten Bauens, das Optimale aus einem knappen Platzangebot herausholen.


Garten

Inside Out Gärten und ihre Übergänge Patrick Schöni |

gardens und wall&deco

Das Bedürfnis nach Wohnen umfasst heute Aussen- und Innenräume. Dabei sind gerade die Übergänge fliessend. Die Trennung zwischen Drinnen und Draussen macht immer weniger Sinn. Es geht um spannende Kommunikationslösungen. An der Giardina wird dies ein Schwerpunkt sein.

012


Funktionale Räume So ist es äusserst wichtig, dass wir unsere Gärten sinnvoll nutzen und sie als Bestandteile des modernen Lebens betrachten. Bereits bei den ersten Schritten des Menschen von der Natur zur Kultur wurde der Garten zur Reflexion der Natur. Somit beeinflussen wir mit unserer Lebenshaltung die Gestalt des Gartens. In den letzten Jahren ist der Garten mehr und mehr zum erweiterten Wohnraum geworden, und so bietet ein an das Familienleben angepasstes Anwesen ein nicht zu ermessendes Stück Lebensqualität. Baden, Essen, Relaxen, Spielen, Lesen, Wellness, mit Gästen plaudern oder von zu Hause aus Arbeiten – für all dies soll ein Garten Raum bieten. Wenn wir uns in unseren Wünschen einmal ganz der unbeschwerten Fantasie hingeben und die Leichtigkeit unserer Gedanken spielen lassen, tun sich dann nicht Bilder vom Paradies vor unseren Augen

Garten

A

ttraktive Gartenanlagen, welche mit dem Wohnraum korrespondieren, liegen im Trend. Geschätzt werden die gestalteten Aussenräume nicht nur, weil sie Sinne und Gemüt erfreuen, sondern vor allem auch, weil sie einen Gegenpol zum hektischen Alltag darstellen. Der Garten ist unser Lebensraum, ein Wohnraum im Freien, der sich von einem Zimmer unterscheidet, dessen Decke der Himmel darstellt und dessen Aussehen von den Jahreszeiten beeinflusst wird.

auf? Bilder von animierender Wärme, harmonischer Landschaft und sinnlichen Blütendüften? Können uns nicht die betörenden Farbenspiele der Natur, das strahlende Licht und ein azurblauer Himmel aus der Realität, aus dem Alltag entführen und unsere Gedanken auf die Reise schicken?

Der Garten wird als Ganzes betrachtet Diese Wünsche gelangen vom Gartenbenützer zum Garten- und Landschaftsgestalter, womit neue Oasen entstehen können. Die Kommunikation wird zum wichtigen Träger zwischen Menschen, Gesellschaft und Umwelt, damit sich ein Garten entwickeln kann. Gärten müssen nicht neu erfunden werden. Nicht das Intellektuelle prägt einen Garten in erster Linie, sondern die emotionale Gestaltung. Der Garten als Ganzes ist die Umsetzung einer umfassenden Wahrnehmung des Ortes mit den ihm innewohnenden Eigenheiten (Architektur, Einbettung des Grundstückes in die Landschaft/Umgebung und den Personen, die zukünftig darin wohnen werden). Ich bin Gartenarchitekt und verstehe mich als Mittler zwischen der Bauherrschaft, ihren Vorstellungen und Ansprüchen sowie der Identität der Landschaft. Es ist mir ein hohes Anliegen, dass der kreative Prozess der Gestaltung in Interaktion mit der Bauherrschaft entsteht. So werden die ersten Skizzen gleich im Beisein der Bauherrschaft erstellt und diskutiert.

Tapeten im Aussenraum. Eine Neuheit, die im Showgarten «einblick» an der Giardina inszeniert wird.

013


Garten

Gärten können Gedanken auf die Reise schicken.

tallbau, Beleuchtungs- und Bewässerungskonzept, Elektro- und Sanitärinstallation. An der diesjährigen Giardina zeigt gardens Gartenarchitektur zusammen mit netzwerkgarten.ch den Showgarten «einblick».

Showgarten «einblick»

Verschmelzung von Innen und Aussen Mit gezielten gestalterischen Massnahmen werden fliessende Übergänge von drinnen nach draussen erschaffen. So können zum Beispiel orthogonale Formen von der Architektur in den Garten übertragen werden, Strukturen und Muster von Wänden und Belägen wiederholt werden. Das Wichtigste ist jedoch die Raumbildung mit Pflanzen so zu akzentuieren, dass ein behagliches Wohngefühl erzeugt werden kann. Hierzu eignen sich Solitärgehölze, Schirm- und Spalierhochstämme und Hecken. Das Gartenarchitekturbüro gardens bietet auf Wunsch auch gleich Gesamtlösungen an und ist in der Lage auch komplexe Anforderungen zu lösen. Hier greifen die verschiedenen Arbeitsgattungen ineinander. Planung, Gartenbau, Poolbau, Holzbau, Me-

Neugierig, wie es in Innenhöfen bzw. hinter Hecken oder Gartenmauern aussieht, bei welchen nur die Konturen der grösseren Gewächse von aussen erkennbar sind? Kaum jemand würde auf einen Einblick verzichten wollen, um mehr von dem Verborgenen zu erfahren und die gesamte Gestaltung zu erleben. Einen Garten zu gestalten, egal, welcher Grösse, steht immer im Kontext von Einblick und Aussicht. Die Kunst ist es, die ideale Kombination zwischen Offenheit und Privatsphäre zu finden und auf die jeweilige Situation auszurichten.

Gut verdichtet Mit der kompakt organisierten Raumstruktur nimmt unser Showgarten das Thema des verdichtenden Bauens auf. Der Wunsch nach Privatsphäre, auch wenn der Nachbar nah ist, wird sich in Zukunft verstärken. Mit gekonntem Raumtrennen und dem gezielten Einsatz von raumbildenden Gehölzen und Gefässen wird ein hoher Grad an Privatsphäre erreicht. Der Materialmix aus Naturstein und Holz, Natursteinmauern, malerischen Solitärgehölzen und dynamischer Bepflanzung bildet ein ruhiges und harmonisches Gesamtbild.

wwww.gardens.ch | www.netzwerkgarten.ch | www.giardina.ch Neue Einblicke mit Outdoor-Tapeten ermöglichen morderne Gärten.

014


innenArchitektur

12. bis 16. März 2014 Messe Zürich www.giardina.ch Bezaubernde Inspirationen für Ihre Gartenträume

Presenting Sponsor

Media Partner

Fach Partner

Unternehmerverband Gärtner Schweiz

Official Champagne 015


news Garten

Acapulco Chair Dieser legendäre Stuhl erlangte in den 50erund 60er-Jahren grossen Ruhm und ist bis heute ein absoluter Klassiker. Die Filmstars und Ikonen vergangener Zeit wie Elvis Presley, James Dean und John F. Kennedy liebten diesen Stuhl, und das zu Recht. Er hat ein stabiles Gestell aus pulverbeschichtetem schwarzen Stahl, und seine Sitzfläche ist aus wetterbeständigen PVCLeinen hergestellt. Somit ist der Acapulco Chair von OK Design ­sowohl für den Innen- als auch für den Aussenbereich bestens geeignet. www.einrichten-design.de

Eine 100 Prozent natürliche Granitseparation Eine Granitseparation eignet sich, um die Gartenflächen oder Innenräume einzuteilen. Um diese natürliche Wand leichter und einzigartiger zu gestalten, haben Sie die Möglichkeit, ein Motiv herausschneiden zu lassen. Dank seiner Eigenschaften glänzt der Lodrinogranit an der Sonne. www.giannini-graniti.ch

Low Lounger Inspiriert von der Natur und hergestellt aus dem innovativen und ­robusten Werkstoff Corian® besitzen die minimalistischen ­Möbel aus der Low Collection von VITEO trotz der stark reduzierten Form den Sitzkomfort eines klassischen Stuhls. Die ergonomische ­Rückenlehne unterstützt zusätzlich eine bequeme und aufrechte Haltung. Die Kollektion ist extra konzipiert für einen entspannten Austausch nah am Naturelement Erde. www.viteo.com

016


Vom Château Die Giesskannen Vom Château sind ein klassisches und zeitloses Accessoires für jeden Garten, die Terrasse oder den Balkon! Inspiriert von der Natur sind die frisch-fröhlichen ­Farben Lavendel und Karotte die Highlights bei den Giesskannen aus der Kollektion Vom Château 2014. www.chateau-bordeaux.de

Sunbed In diesem Solitär vereinen sich die Vorzüge von Couch und Strandkorb. Zurück­geschlagen ­eröffnet das Dach himmlischen Freiraum, geschlossen schützt es vor Sonne, Wind und fremden Blicken. Das Sunbed wird so zum idealen Rückzugsort – dank der grosszügigen Liegefläche auch für zwei Personen. Verdeckte Rollen ermöglichen es, das Möbel immer am Sonnenstand auszurichten. www.garpa.ch

«Roots» Das niederländische Unternehmen Gacoli entwickelt hochwertige Outdoor-Lampen, die einer schicken Wohnzimmerlampe in nichts nachstehen. Verschiedene ­Modelle ­ermöglichen die perfekte Ausleuchtung jeder Aussenanlage. Beispielsweise die «Roots»-Serie von Gacoli in fünf verschiedenen Varianten (Hang, Table, Park, Lounge, Bistro) und unterschiedlichen ­Höhen. Ob als atmosphärische Hängelampe über der Terrasse, stylische Tischlampe oder elegante Stehlampe. www.gacoli.com

Schweizer Gärtner treibens bunt …

017 www.schweizerpflanzen.info


Garten

Kreativität und Originalität PET Garden Stella Orsini

Eine Prise Fantasie, viel Leidenschaft für die Umwelt und kreative Ideen reichen aus, um sich mit der Kunst des Recyclings zu vergnügen und den alltäglichen Objekten neues Leben zu schenken.

018


Garten

P

ET Garden ist ein kreatives und innovatives Projekt, welches vom Gartenbaubetrieb Albe Giardini und dem Designer Leonardo Magatti für die Giardina 2014 entworfen und realisiert wurde. Ein Garten ausserhalb der Reichweite des Gewöhnlichen – ein neues Leben – eine neue Idee. Euro-Paletten bilden die Grundlage der grünen Oase und der eigens kreierten Möblierung des Gartens. Blumen, aus Flaschen hergestellt, tragen zur Harmonie bei und lösen gleichzeitig Erstaunen aus.

Natur trifft auf Plastik Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und das kreative Recycling trägt zu diesem Grundgedanken bei. Dank der Fantasie ist es möglich, immer mehr Material

zu schaffen, um wahrhafte Kunst- und Designstücke zu kreieren. Ein wahrhaft kleiner Garten, der sich in der Zeit aufrechterhält, die harmonische und ungewohnte Verbindung zwischen Natur und Material. Die Absicht, ein Projekt zu verfolgen, welches an die Ökologie gebunden ist und den Wunsch, nichts zu vergeuden, mitaufkommen lässt. PET Garden teilt die Leidenschaft zur Natur und zur Ökologie, ein kleiner Garten, in dem die Natur auf Plastik trifft, die Fusion zwischen Einfachheit und Experimentierlust: Objekte, die ihre Funktion erfüllt haben, in etwas hübsches Neues zu verwandeln. Eine Insel, in der das Überflüssige gesammelt wird und sich mit dem Grünen anfreundet. www.albegiardini.com | www.vivailasiepe.com

019


Garten

Der Wand entlang Vertikale Gärten in der Stadt Georg Lutz |

hydroplant

Eine grüne städtische Infrastruktur bringt Luftreinigung, Kühlung, Regenwasserrückhaltung in den urbanen Raum zurück. Gesundheit und Biodiversität können davon profitieren. Vertikale Gärten an Wänden im Aussen- und Innenraum können sich dabei zu einem zentralen Moment entwickeln.

020


Garten Wandbehänge ähneln eher einem tropischen Regenwald.

H

eute gelten die vertikalen Gärten als zentraler Impuls in der Diskussion darüber, wie man die Städte des 21. Jahrhunderts grüner machen kann. Bepflanzte Wände heben sich ja schon optisch von einem langweiligen englischen Rasen mit Jägerzaunumgrenzung und langweiligen Topfpflanzen in Innenräumen ab. Das vertikale Grün ist wild und bringt die ursprüngliche Kraft des Urwalds in die Städte zurück. Von diesem Blickwinkel her eröffnen sich neue Möglichkeiten für grüne Lösungen im urbanen Raum.

Mehr Emotion Umweltproblematik kommt in der Regel als trockene und naturwissenschaftliche Angelegenheit daher. Es geht meist um Grenzwerte von Schadstoffen in Wasser, Luft, Erde. Warum soll die Notwendigkeit der ökologischen Umgestaltung nicht auch viel emotionaler und sinnlicher angegangen werden?

021


Garten

Ökologie ist ein heftig diskutiertes Thema. Leider ist es oft immer noch mit dem Etikett «Verzicht» behaftet. Dabei sind grüne Lösungen, wie sie hier in vertikaler Form präsentiert werden, alles andere als langweilig. Ästhetische Momente und Anrufung der Sinne prägen die Szenerie. Für die Frage, wie wir in der Umwelt leben wollen, ist es entscheidend, wie wir uns in ihr fühlen und uns selbst wahrnehmen. Vertikale Gärten sind in unseren Städten und Büros bislang kein Alltag. Sie können sich aber zum Hingucker entwickeln.

Grüne Imageträger Gerade Unternehmen wie Banken, Versicherungen oder Modehäuser können mit den vertikalen Gärten ihr Image aufpolieren und einen bewussten Umgang mit der Natur demonstrieren. Es ist ein Beweis dafür, der Nachhaltigkeit verpflichtet zu sein – auch wenn sich das Installieren einer grünen Wand im Kern kaum vom Aufstellen diverser Pflanzenkübel unterscheidet. Aber die Anmutung ist eben doch eine andere: Eine grüne Wand im Foyer einer Bank, in dem sonst

nur graue Geldautomaten und Kontoauszugsdrucker stehen, sieht nicht nur schön aus, sie wirkt wie eine frische Brise im Alltagsgrau und nutzt zudem auch noch dem Klima und unserer Umwelt.

Das Beispiel Verticalis Verticalis wurde vom Institut für Umwelt und Natürliche Ressourcen der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der zhaw Wädenswil, in Zusammenarbeit mit der Hydroplant AG entwickelt. Das Pflanzenbild schafft einen kontinuierlichen Übergang zwischen Aussen und Innen und sorgt durch seine positiven Wirkungen für ein natürliches Umfeld, das Ruhe und Ästhetik vermittelt. Alles, was die pflegeleichte Verticalis braucht, ist genügend Licht und alle drei Wochen Wasser. Verticalis BIG ist nicht nur ein Instrument, um Schönheit und Sinnlichkeit zu produzieren. Die Grünpflanzen bewirken auch eine beachtliche Verbesserung von Raumluft und Raumklima – ein Designobjekt mit vielfältigen positiven Wirkungen. www.hydroplant.ch

Verticalis sorgt für positive Wirkungen.

022


Natürliches Leben

Giannini Graniti - Vom Herzen des Berges zum Herzen Ihrer Projekte

Unsere Leidenschaft für Naturstein und unsere über 50 jährige Erfahrung auf diesem Gebiet erlauben uns einen warmen und gemütlichen Wohnraum zu erschaffen. Eine in jedem Detail personalisierte Einrichtung durch konsequent hohe Schweizerqualität und die Verwendung eines einzigartigen und vollkommen natürlichen Produkts. Wenden Sie sich an uns, gerne helfen wir Ihnen den Wohnraum Ihrer Träume zu realisieren.

GIANNINI GRANITI SA, Via Cantonale 219, CH-6527 Lodrino | Tel. +41 (0)91 863 22 86, info@giannini-graniti.ch

www.giannini-graniti.ch 023

innenArchitektur

JEDES HAUS NATÜRLICH und SPEZIELL


Viele Einsatzmöglichkeiten Die Welten der Steine aus Südtirol Barbara Graus |

Naturstein Südtirol

Die Südtiroler Steinlandschaft ist reichhaltig bestückt. Die Palette reicht vom edlen Marmor über widerstandsfähige Quarzite bis zu harten Gneisen. Barbara Graus vom Dachverband Naturstein Südtirol fächert diese Vielfalt der Einsatzmöglichkeiten für uns auf.

024


Garten

N

aturstein in allen Variationen ist Südtirols grösster Bodenschatz. Marmor, Quarzporphyr, Silberquarzit, Granit, Gneis, Sandstein, Serpentinit und Basalt – das kleine Land im Norden Italiens hat eine auffallend grosse Vielfalt an verschiedenen Materialien auf der verhältnismässig kleinen Fläche von 7 400 Quadratkilometern zu bieten!

Stein kann ganz schön rund sein.

Qualität, Einzigartigkeit Wertbeständigkeit und Authentizität sind nur einige Schlagworte, für welche die Südtiroler Natursteine stehen. Diese Steine vermitteln regionale Identität, ohne provinziell zu wirken.

Der etwas andere Marmor Der qualitativ hochwertige weisse Göflaner und Laaser Marmor aus dem Südtiroler Vinschgau ist das Aushängeschild Nr. 1 der Südtiroler Natursteine. Aktuell wird der Südtiroler Marmor für die neue U-Bahn-Station beim Ground Zero in New York verwendet. Weltweit setzen Architekten auf den weissen Südtiroler Marmor, um Luxusvillen im Innen- und Aussenbereich damit aufzuwerten. Im Terlaner Porphyr verkleidete Aussenwände erinnern an Natursteinmauern in den Weinbergen.

025


Garten

Der Bozner Quarzporphyr ist europaweit für seine ausgezeichnete Qualität bekannt. Seine Farbausprägungen von Rötlich über Grün und Beige setzen im Aussenbereich mediterrane und unverwechselbare Akzente. Im Innenbereich eingesetzt, verleiht der Bozner Quarzporphyr den Räumen eine persönliche Note.

Für den Wellnessbereich Der Silberquarzit wird im Südtiroler Pfitschtal bei Sterzing abgebaut. Dieses einzigartige Gestein wird aufgrund seiner exzellenten chemischen Eigenschaften bevorzugt im Wellness- und Schwimmbadbereich eingesetzt.

Dunkles Farbenspiel des Basalts Granit, Gneis, Sandstein, Serpentinit und Plima bereichern die Palette der Südtiroler Natursteine mit kleineren Vorkommen. Der Basalt verdient hier ein besonderes Augenmerk. Als Zufallsfund, bei einem Aushub im Gebiet der Seiser Alm entdeckt, ergänzt er mit seinem dunklen Farbenspiel die Farbpalette der Südtiroler Natursteine.

Jeder Stein ein Original Der Südtiroler Garten- und Landschaftsbau setzt bereits seit einigen Jahren verstärkt auf Beständigkeit und Authentizität bei Gestaltungen im Aussenbereich. Der Naturstein wird auf vielfältige Art und Weise verbaut. Ob traditionell beim Teichbau und als Schwimmbadumrandung oder als Blockstufen, Bodenbeläge oder Monolithe: Der Fantasie sind bei der Gestaltung mit Naturstein kaum Grenzen gesetzt. Die verschiedenen Oberflächengestaltungen und die vielzähligen Farben lassen den wertbeständigen Naturstein immer wieder neu und originell erscheinen. Wertvolle Eigenschaften wie die hohe Wärmeleitfähigkeit und -speicherkapazität, eine extrem lange Lebensdauer und geringe Wartungskosten machen Naturstein Südtirol zu einem nachhaltigen, umweltfreundlichen Baumaterial. Hinzu kommen seine ausserordentliche Härte und Druckfestigkeit, seine Frostbeständigkeit und Verwitterungsresistenz. Optisch ansprechende Farben und Maserungen, von Steinblock zu Steinblock einzigartig, machen aus jeder Arbeit ein Unikat. www.naturstein-suedtirol.it

026


innenArchitektur

PTIK

TEINO E IN S

HL L USWA ANEE A P R D U N EZ WA DELL ÜBER

O 80 M

KREATIVE IDEEN FÜR IHRE WAND! Ambiente Stones GmbH, Heinrichstrasse 229, CH-8005 Zürich, Tel 041 544 15 35, www.ambientestones.ch

027


Garten

Die Quelle der Kraft Natursteine im Garten Helmut Mammel |

Atlas Natursteine

Ein Garten ist nicht nur die unbebaute Fläche rund um ein Gebäude. Er ist eine persönliche Visitenkarte, Ausdruck Ihres persönlichen Geschmacks. Hier gilt es, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Dann entfaltet sich eine individuell gelungene Gartenphilosophie.

028


Viele Gartenplanungen laufen heute auf dieses Ziel hinaus, ein Garten soll ein Platz der Erholung und Freude sein und nicht nur aus Gartenunterhalt bestehen. Hierfür sollten robuste und zeitlose Elemente und Materialien verwendet werden. Materialien, welche unserer Witterung trotzen und sich nach vielen Jahren immer noch im Glanz des ersten Tages zeigen. Der Naturstein verkörpert wie kein anderes Material der Erde den Inbegriff des Beständigen

Garten

S

ollte ein Garten nur aus Arbeit bestehen? Oder darf dieser Ort auch ein Platz des Erholens sein, mit Freunden Zeit zu verbringen, Feste zu feiern. Aber natürlich!

und Natürlichen. Zeitlos, elegant, robust, ein perfekter Rohstoff, den die Natur uns bietet. Der Naturstein im Garten stellt heutzutage den erweiterten Wohnraum dar. Die Verbindung zwischen Innenraum und Aussenbereich lässt sich mit der richtigen Steinwahl mühelos darstellen. Kombinationen und Übergänge sind wichtige Stichworte. Natursteine kommunizieren heute nicht nur mit dem Grün des Gartens, sondern auch mit dem Wasser der Pools oder Naturteichen und den vielen Lichtlösungen, die uns immer wieder positiv überraschen. So ist der Garten ein Refugium. Ein Ort der Erholung, zum Auftanken neuer Energien. www.atlas-natursteine.ch

Der fliessende Übergang zwischen Aussenund Innenraum gestaltet der Naturstein.

029


JAhresabo vier ausgaben chf 19.– einzelpreis 4.90.– kontaktieren sie uns unter: info@prestigemedia.ch

www.sweethomemag.ch

030


031

innenArchitektur


032

innenArchitektur


Emotionen wecken Hinter einer guten Innenarchitektur steckt ein umfassender Grundgedanke mit persönlichem Charakter.

I

nnenarchitektur vereint die Bedürfnisse und Charakteristiken eines jeden Benutzers in Form und Material. Die passende Beleuchtung spielt beim Einrichten jedoch eine genauso bedeutsame Rolle wie die Möbel passend auszuwählen und hinzustellen. Idealerweise ist die grösste Lichtquelle in einem Zimmer das natürliche Tageslicht. Wo jedoch das Licht von draussen nicht ausreicht, sollte darauf geachtet werden, dass beim Lichtdesign nicht nur das technische Können demonstriert, sondern die Gemütlichkeit vermittelt wird. Denn das Licht beeinflusst den Menschen, sein Verhalten und auch seine Emotionen. Wahre Emotionen erwecken auch die filigranen Leuchtkörper «Allegretto» sowie die kreiselnden farbigen Leuchten «Les Danseuses» von atelier oï – wie ein Entrücken in eine andere Welt.

033

innenArchitektur

Innenarchitektur


innenArchitektur

Experimentieren mit Materialien atelier o誰 Lone K. Halvorsen

Markenzeichen von atelier o誰 ist das spielerische Experimentieren mit Materialien und deren emotionale Vermittlung.


innenArchitektur

A

Les Danseuses

m Ufer des kleinen Ort Neuveville am Bielersee hat das Unternehmen atelier oï seinen Sitz. Das ungewöhnliche multidisziplinäre Unternehmen, das von den drei Enthusiasten Patrick Reymond, Aurel Aebi und Armand Louis gegründet wurde, jongliert zwischen Architektur, Szenografie und Design. Was als Trio begann, hat sich in den Jahren zu einem Unternehmen mit internationalem Erfolg entwickelt. Firmen wie Bulgari, Moroso, B&B Italia und Swatch zählen zu den Kunden. Jedoch findet man im Portofolio dieses kreativen Unternehmens nicht nur Produkte, sondern auch Inszenierung von Räumen und Bühnenbildern, Geschäften sowie Ausstellungspavillons. Im Fokus stehen jedoch nach den Worten von Patrick Reymond stets das Material und die emotionale Wahrnehmung dessen.

035


innenArchitektur

Tome

sweet home: Welche Philosophie verfolgt atelier oï? Patrick Reymond: Von Beginn an waren wir drei Personen, die atelier oï gegründet haben, und mittlerweile sind 35 Personen dabei. Es ist nie eine «one-man-show» gewesen, sondern Teamarbeit. Es bestand eine gemeinsame Arbeit von Anfang an – daher stammt auch unser Name, welcher sich aus dem Wort «Troika» ableitet und «ein Trio» bedeutet. Unsere Arbeiten können sich mit denen eines Koches vergleichen. Bei uns sind die Materialien wie die Ingredienzen für den Koch. Genauso wie der Koch ein neues Rezept mit neuen Ingredienzen ausprobiert, probieren wir Neues mit neuen Materialien. Wir transformieren mit unserer Forschung verschiedene Projekte – und für jedes Projekt besteht eine Geschichte. Die Geschichte wiederum formalisiert das Projekt. Daher sind das Team sowie die Materialien die Philosophie von atelier oï.

Das Portofolio von atelier oï kann sich wahrlich sehen lassen. Aus welchen Berufssparten kommen Ihre Angestellten? Bei uns arbeiten Architekten, Innenarchitekten, Szenografen, Grafikdesigner, Designer sowie Ingenieure. Jedoch werden häufig für grössere Projekte Kooperationen mit anderen Büros vereinbart.

036


innenArchitektur Allegro, Allegretto f端r Foscarini

037


innenArchitektur

Ist trotz der beeindruckenden Vielfalt an Projekten und Objekten eine gemeinsamecharakteristische Identität von atelier oï erkennbar? Für viele ist es möglicherweise nicht so einfach, eine Verbindung zu finden. Dennoch, wenn man unsere Arbeiten durch die Jahre betrachtet, entdeckt man häufig eine Verbindung von einem Projekt zum anderen. Es besteht eine gewisse Kontinuität dabei, und die Charakteristik ist häufig mit den Materialien verbunden.

Leuchten, Möbel, bewegliche Leuchtkörper, Parfümflaschen oder auch ein Vogelhäuschen aus Vogelfutter... Was hat atelier oï bisher nicht entworfen, was für die Zukunft geplant ist? Ein Hotel ist ein interessanter Ort, und daher wäre es spannend, die komplette Planung gestalten zu können – von der Architektur bis hin zum Design. Ferner erzählt ein Hotel eine Geschichte, und daher wäre dies auch eine szenografische Arbeit.

Ist die Schnelllebigkeit der Design- und Interior-Branche deutlich zu erkennen, und wenn ja, inwiefern beeinträchtigt dies Ihr Schaffen?

Sehen Sie rückblickend alle Ihre Projekte und Objekte als sinnvoll und gelungen an, oder gab es auch etwas, was Sie möglicherweise als überflüssig betrachten?

Gewiss spüren wir auch eine Schnelllebigkeit in dieser Branche. Unsere Arbeiten sind jedoch nicht an einen Trend gebunden wie beispielsweise ein Möbel, sondern es ist eher eine emotionale Geschichte, die wir entwickeln und vermitteln.

Wir sind immer dabei, neue Projekte zu planen, und häufig werden Arbeiten, die wir vor 15 Jahren begannen, weiterentwickelt. Auch wenn ein Projekt gut oder weniger gut war, versuchen wir einen neuen Weg zu finden, um etwas zu optimieren. Wir sind nicht

038


perfekt, aber wir sind uns bewusst, was wir machen.

Können Sie etwas zum Ausgangspunkt eines Prozesses erzählen? atelier oï ist wie eine kleine Fabrik. Von der Idee her durch die Inspiration, Materialisation und Produktion entstehen die Projekte. Wir organisieren so etwas wie einen «Material-Markt», wo alle Angestellten zusammenkommen, um die Materialien zu erproben und um daraus Ideen entwickeln zu können. Wir produzieren durch unsere eigene Recherche – zuerst für uns und dann anschliessend für den Kunden.

Wie viele Projekte werden parallel entwickelt? Vom Grossprojekt bis hin zum Kleinprojekt sind es um die 60 bis 70. Jedoch arbeiten wir für ein Unternehmen zum Teil an zehn Projekten parallel.

Form follows function? Form follows function and Emotions!

Eidgenösische Förderpreis für Design 2005

039


innenArchitektur

Licht an Lichtlösungen auf der Höhe der Zeit Die alte Glühbirne ist auf dem Rückzug. Als Glühbirnen-Ersatz haben LED-Produkte schon längst Einzug in private Stuben und Gemächer gehalten.

«Lamp Finder»: Nützliche Informationen zu Produkteigenschaften sowie eine Vergleichsübersicht erleichtern den Kaufentscheid.

040

Virtuelle Voransicht des Produkts an seinem vorgesehenen Platz und gleich die passende Leuchte samt zugehörigem Leuchtmittel finden mit der App «Light Finder».


Früher wurden nur fünf Prozent der zugeführten Energie als Licht genutzt, der Rest ging in Form von Wärme verloren. Dieses Bewusstsein trieb die Suche nach immer energieeffizienteren Lampen unterschiedlicher Technologien voran – von Halogenüber Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen) bis hin zur LED.

Spätzünder mit Riesenknall In der Tat hat sich die LED innert weniger Jahre zum energieeffizienten Leuchtmittel schlechthin gemausert. Anfänglich als Blink- und Funktionsleuchte belächelt, konnten Kinderkrankheiten oder Vorbe­ halte wie kaltes Licht, schwache Lichtausbeute und hoher Preis innerhalb der letzten zehn Jahre beseitigt werden. Als die ersten LED-Lampen in den Verkaufsregalen erhältlich waren, mochte manch einer erst gedacht haben: «Das ist noch zu früh und zu teuer.» Heute finden wir uns in der LED-Schwemme kaum noch zurecht. Von allen Lampentypen gibt es jetzt mindestens eine LED-Ausführung mit verschiedenen Watt-Zahlen, die einem Bruchteil der alten Glühbirnenleistung entsprechen – notabene bei gleicher oder sogar grösserer Helligkeit. Von den unterschiedlichen Fassungen ganz zu schweigen.

Trendprodukte des Jahres 2013 Einer der grössten Lichthersteller ist Osram. Seine Produktinnovationen decken alle Anforderungsbereiche ab, sowohl für Professionelle als auch für Konsumenten. Erst kürzlich wurden zwei LED-Lampen von Osram bei der Verleihung des Home & Trend Award 2013 mit dem Konsumentenpreis geehrt. Die «LED Superstar Classic A advanced» made in Europe und die Reflektorlampe «LED Superstar PAR16 50 36° advanced» erhielten die Auszeichnung «Trendprodukt des Jahres 2013». Beide LED-Lampen sind Teil des neuen und bisher grössten LED-Lampensortiments von Osram, das sich aus rund 60 Lampentypen zusammensetzt. Sie überzeugten die Jury in den Kriterien Funktionalität, Innovation, Produktnutzen, Design und Ökologie. Beide Produkte bieten jede Menge weitere Vorteile. Nebst dem geringen

Energieverbrauch sind sie auch stoss- und vibrationsfest. Sie benötigen keine Aufwärmzeit und geben sofort 100 Prozent Licht, das keine UV- und NaheInfrarot-Anteile enthält. Die gesetzlich verbotenen Standardglühlampen können damit einfach ausgetauscht ­werden.

Osram schafft App-Hilfe bei Orientierungslosigkeit Um den Kauf einer Leuchte oder Lampe zu erleichtern, verschafft Osram zeitgemäss in Form von zwei Smartphone-Apps den Überblick über das gesamte Angebot. In ein paar Schritten kommt der App-Nutzer ganz einfach zum passenden Produkt für sein Zuhause. Die beiden Apps heissen «Lamp Finder» und «Light Finder». Die Erstere soll Konsumenten dabei helfen, schnell die richtigen Leuchtmittel zu finden, wenn beispielsweise eine Glühbirne durch eine LEDLampe ausgetauscht werden soll. Dabei liefert die App nützliche Details zur Lebensdauer, Effizienz und Farbwiedergabe der Lichtquellen. So kann der Käufer die verschiedenen Produkte in der App miteinander vergleichen. Die zweite App verfügt über eine weitere Funktion: Sie hilft beim Kauf einer Leuchte von Osram. Mithilfe dieser App findet man die Leuchte für seine Wohnung und kann sie gleich visuell beurteilen, ob sie bezüglich Optik, Form und Standort passt. Hierzu bietet die App eine besonders interessante Funktion: die «Licht-Idee». In einer Art Live-Vorschau lassen sich damit verschiedene Leuchten integrieren, indem man die betreffenden Räume fotografiert und die Produktbilder zur Veranschaulichung darüberlegt. So können die Käufer die Leuchten aus dem Osram-Sortiment in ihrer vorgesehenen Umgebung virtuell betrachten. Die beiden Osram-Apps «Lamp Finder» und «Light Finder» sind im App Store (iOS) und bei Google Play (Android) zum Gratis-Download in verschiedenen Sprachen erhältlich. OSRAM AG In der Au 6 | 8401 Winterthur Tel: 052 209 91 91 | Fax: 052 209 99 99 info@osram.ch | www.osram.ch

041

innenArchitektur

D

ie alte Glühbirne ist auf dem Rückzug. Als Glühbirnen-Ersatz haben LED-Produkte schon längst Einzug in private Stuben und Gemächer gehalten.


innenArchitektur

2.

1.

3. Hut von Mars Die hutartige Form der Pendelleuchte von Mars erinnert an Stilikonen und Hollywoodstars wie einst Marilyn Monroe oder Coco Chanel. Die Verbindung aus nostalgischem Vintage und modernem Design macht diese Lampe zu einem eleganten Blickfang in jedem Umfeld. www.kingsofsweden.de | 2. Bau von Normann Copenhagen Die Hängeleuchte Bau ist eine Komposition aus 80 kreisförmigen Holzscheiben in den Farben Rot, Blau, Schwarz, Weiss, Gelb oder in Natur. Farbe und Form ergeben in ihrem wirkungsvollen Zusammenspiel eine einzigartige und originelle Synthese. Die Zuordnung der Elemente wirkt lebendig, und die Lampe lässt jeden Raum in einem angenehmen Licht erstrahlen. www.normann-copenhagen.com | 3. Pavalle Pendelleuchte Die Leuchte Pavalle ist eine elegante und zarte Deckenleuchte von Lumineur. Gefertigt wird sie aus Gänsefedern und ist in verschiedene Farben erhältlich. Die hohe Wertigkeit und die auffallende Form begeistern den Designliebhaber und sorgen für ein gemütliches Licht. www.lumineur.com 1.

042


+MODO Wir sehen uns Küchen nicht nur an, wir leben und erleben sie. Unsere +MODO bereichert die Küchenwelt mit sinnlichen Emotionen. Das Wechselspiel zwischen offenen und geschlossenen Elementen schafft anregende Räume für Ihre Lieblingsobjekte. Verbergen oder präsentieren Sie diese Objekte je nach Stimmung. Lenken Sie die Aufmerksamkeit auf Ihre Möbel und Schätze. Die Küche wird so zur Plattform für fortwährende Entdeckungsreisen.

Poggenpohl Möbelwerk GmbH Poggenpohlstraße 1 D-32051 Herford Fon +49 (0) 5221 / 381 -0 Fax +49 (0) 5221 / 381 -321 info@poggenpohl.ch www.poggenpohl.com

1023 Crissier, Cuisine Art SA · 1219 Le Lignon (Genève), C.G. Agencements SA · 1227 Les Acacias (Genève), Ébénisterie Luthi SA · 1227 Carouge (Genève), Cuisine Art SA · 1260 Nyon, Home Addict · 1815 Clarens (Montreux), Dimension Cuisine Sàrl · 1920 Martigny, Sanval SA · 2740 Moutier, Zahno Cuisines & Confort · 3008 Bern, küchenakzente ag ·3115 Gerzensee, hossmann küchen ag · 3250 Lyss, ROOS Küchen AG · 3800 Unterseen/Interlaken, grüneisen küchen ag · 3900 Brig-Glis, A. Schwestermann SA ·4051 Basel, TRIA Design AG 4052 Basel, Dreba Küchen AG · 5430 Wettingen, Mundart Küchen + Haushaltgeräte AG · 5722 Gränichen, Märki AG Innenausbau 6003 Luzern, Poggenpohl Küchenstudio 6343 Rotkreuz, linear küchen ag · 6900 Lugano, Selva Via Brentani · 7260 Dorf Davos, Küchen Studio Davos · 8048 Zürich, Poggenpohl Küchenstudio · 8370 Sirnach, Hans Eisenring AG · 8604 Volketswil, Hans Eisenring AG 043

innenArchitektur

Sinnliche Offenbarung


news design

1.

2.

3.

James the Butler James, von den Designern Fries & Zumbühl, ist ein Butler der neusten Generation. Er steht zur Seite, wann immer Sie ihn brauchen. Er lädt Ihnen das Smartphone auf, gibt Ihnen Auflage für die Schlüssel und das Portemonnaie, nimmt das Notebook ab und öffnet Ihnen sogar die Minibar. James kann man an die Wand oder elegant vor oder neben das Sofa stellen. www.home3.ch | 2. Traffic Die neue Kollektion Traffic vom deutschen Designer Konstantin Grcic besteht aus einem Zweisitzer-Sofa, einem Sessel, einem Chaise Longue, zwei Bänken und einer Sofa-Sitzinsel. Konstantin Grcic hat eine Kollektion entworfen, die dem innovativen und zeitgenössischen Geist der italienischen Marke Magis entspricht. www.magisdesign.com | 3. Sam Auch bei seiner neusten Kreation ist sich das Schweizer Design-Label Mox seinem langjährigen Motto treu geblieben: lieber einfach. Mox hat es bei der neuen Anlehngarderobe Sam erneut geschafft, dem wenigen Materialbedarf ein Maximum an Funktionalität abzugewinnen. Form follows function ist bei Sam quasi Leitbild. So besticht die Anlehngarderobe aus der Feder von Christoph Pieren durch ihre formale Einfachheit, ihren fast poetischen Schwung und die hohe Alltagstauglichkeit. www.mox.ch 1.

044


4. 5. 6. Emily Ob am heimischen Esstisch oder am Konferenztisch, in der Hotellobby oder im gediegenen Restaurant, Emily verführt mit ihrer einladenden Formgebung zum komfortablen Sitzen. Der Rücken ist sehr dünn gehalten, bietet jedoch ausserordentlichen Komfort und formalen Halt. In diversen Stoffqualitäten und Farben erhältlich sowie auch in feinstem Leder. www.garsnas.se | 5. Stick Reduziert im Aufbau, ist Stick eine moderne Interpretation der klassischen Schirmleuchte. Sie eignet sich ideal zum Lesen und spendet gleichzeitig atmosphärisches Raumlicht. Einfach und schön auch die Funktion: Mit einem Handgriff kann der Neigungswinkel ganz nach Wunsch ausgerichtet werden. www.steng.de | 6. cubus pure Das von Designer Sebastian Desch entworfene Wohnprogramm cubus pure mit der neuen Frontvariante Eiche Venedig wurde von der internationalen Jury mit dem Label «interior innovation award – winner 2014» prämiert. Mit der neuen Naturholzfront Eiche Venedig, sinnlich zelebriert in dem Wohnprogramm cubus pure, greift Team 7 die Geschichte und den Mythos der italienischen Lagunenstadt auf. www.team7.at 4.

045


innenArchitektur

Alles eine Frage der Kombination Die Vielfalt von spannenden Parkettwelten Georg Lutz

In alten Sprichwörtern steckt viel Wahrheit. So auch im Falle der berühmten Zahl 3, die bekanntlich alle guten Dinge vereint. Eine Erfolgsformel, die sich jüngst Bauwerk Parkett zunutzen machte.

046


2011 begannen die Arbeiten zu «Formpark». Die Gestalter Stephan Hürlemann und Simon Husslein vom Studio Hannes Wettstein tauchten während des Prozesses ein in die Mustervielfalt antiker Böden. Ornamente, Blumenranken, üppige Dekore. Beschäftigt man sich erst einmal mit der Vielfalt von Fussböden, wird einem bewusst, welche Fülle an Mustern es auf der Welt gibt. Vom Jugendstil bis zu traditionell marokkanischen Fliesenmustern – ein Schatz an Formen, Farben und Ideen war gehoben. Danach ging es recht schnell. Gemeinsam mit dem Parkettunternehmen Bauwerk wurden Ideen definiert, wie sich ein Holzboden im modernen Wohnumfeld neu verhalten könnte. Es war die Entwicklung eines architektonischen Konzeptes, die Verknüpfung von Tradition und Moderne, welche

Ursprungsgedanke von «Formpark» waren. Denn wie kann ein Boden heutzutage zum Teil des persönlichen Lebensumfeldes werden und dabei den Charakter der Bewohner widerspiegeln? Genau das schafft «Formpark». Durch die Verbindung zweier Parkettformate in den ungewöhnlichen Massen 520 x 260 mm und 780 x 260 mm in drei verschiedenen Farbvariationen ergeben sich unzählige Verlegemethoden. So lassen sich die Dielen in unterschiedliche Richtungen verlegen, und selbst die Kombination verschiedener Verlegemuster ist möglich. Ein Spiel mit der Kreativität im privaten Wohnraum. Vom Diagonalverband über Fischgrät und Schiffsboden bis zu Flechtmustern und völlig neuartigen Kreationen – «Formpark» ist nicht nur innovativ, es ist sozusagen der Rebell unter den Holzböden. Die verschiedenen Holzsortierungen verleihen dem Boden dabei einen ganz eigenen Charakter. Mitten in Zürich, im Löwenbräu-Haus, hat Studio Hannes Wettstein die erste Wohnung mit «Formpark» verlegt. Durch die grossen Fensterfronten fällt das Sonnenlicht und erweckt die zuvor beschriebene Schönheit der Holzelemente zum Leben. So verleiht «Formpark»-Räumen einen ganz eigenen Stil und ermöglicht der eindimensionalen Bodenfläche, in den Vordergrund zu treten.

047

innenArchitektur

J

e nach Lichteinfall wirkt der Boden völlig anders. Es ergeben sich neue Nuancen und Tiefen, teilweise schimmert das Holz im Sonnenlicht. Horizontal und quer verlaufen die Holzformate auf dem Boden. Man kann sich kaum sattsehen an der Vielfalt. «Formpark» heisst das Parkett, und nicht nur die Vielschichtigkeit der Optik macht es zu einem ganz besonderen Produkt.


innenArchitektur

Können Sie noch etwas zur Vielfalt der Muster sagen? Da ist «Formpark» ja schier grenzenlos! Hürlemann: In der Parkettwelt dominieren linear ver-

Tradition trifft Moderne Die Gestalter Stephan Hürlemann und Simon Husslein vom Studio Hannes Wettstein über die Entwicklung der Parkettneuheit «Formpark». Gemeinsam mit Bauwerk haben Sie Ihr erstes Produkt im Parkettbereich entwickelt. Wie kam es zu der Zusammenarbeit? Stephan Hürlemann: Vor einigen Jahren fragte uns Bauwerk Parkett an, ob wir den Firmenauftritt an Designers’ Saturday gestalten würden. Die Zusammenarbeit war so erfolgreich, dass wir in der Zwischenzeit ein neues Shop-Konzept und weitere Marken-Installationen realisieren konnten. Durch unsere Nähe zur Firma wussten wir also ganz intuitiv, welche Art von Parkett zum jetzigen Zeitpunkt spannend für den Wohnmarkt sein würde.

Was macht «Formpark» so einzigartig? Simon Husslein: Die zwei Dielenformate von «Formpark» sind in der heutigen Parkettwelt einzigartig. Sie sind breit und relativ kurz. Ihre Geometrie lässt sich auf vielseitige Weise einsetzen. Es können nicht nur zahlreiche traditionelle und neuartige Muster damit komponiert werden, auch nahtlose Übergänge von einem Muster zum andern sind möglich, was neue Dimensionen in der Verlegung eröffnet.

legte Dielen. Auch «Formpark» deckt dieses Bedürfnis ab – vom lebendigen Schiffsboden über englische Verbünde bis hin zu gekachelten Flächen ist alles möglich. Aber im Gegensatz zu anderen Parkettböden kann «Formpark» noch mehr. Wenn man die Dielen nämlich rechtwinklig zueinander verlegt, entstehen zahlreiche neue Muster, vom Fischgrat bis hin zu floral anmutenden Anordnungen. Das Lichtspiel, das dabei durch die gebürsteten Oberflächen entsteht, ist faszinierend. All diese Muster können auch noch miteinander kombiniert werden. Das gab es so noch nie.

Was war besonders spannend während des Entstehungsprozesses? Husslein: Wir haben zahlreiche Formen ausprobiert, um damit «Patterns» (Entwurfmuster) zu legen. «Formpark» war am Anfang nur eine von vielen Ideen. Sein unglaubliches Potenzial hat sich erst während der Weiterentwicklung offenbart. Irgendwann haben uns diese zwei einfachen Dielenformate eine Welt eröffnet, die uns umgehauen hat.

Die Menschen setzen wieder vermehrt auf Holz am Boden. Was macht «Formpark» zu einem verlässlichen Produkt? Hürlemann: Ohne das Know-how von Bauwerk Parkett wäre «Formpark» nicht realisierbar. Die einzelnen Dielen müssen extrem genau gefertigt werden, damit die Muster aufgehen. Es gibt wohl sehr wenige Firmen, die ein derart hochwertiges Parkett industriell fertigen können.

Bauwerk Parkett | Münchensteinerstrasse 220 | 4053 Basel |Telefon: 0041 (0) 61 331 88 88 | www.Bauwerk-parkett.com

048


innenArchitektur

„In der Schweiz entwickelt und hergestellt“ elegant

mehr Licht

weniger Energie

049


innenArchitektur

DOPING FĂœR DIE WOHNUNG IMM COLOGNE 2014 Lone K. Halvorsen

Kunterbunt und die Lizenz zum individuellen Stilmix.

050


innenArchitektur Tom Dixon

Formgebung USM Möbelbaufür anpassungsfähige Lösungen.

Jin il Park systeme

Formgebung USM Möbelbausysteme für anpassungsfähige Lösungen.

in!baden.ag einrichtungen Bahnhofstrasse 20 5400 Baden Tel. 056 221 18 88 Fax 056 221 18 02 inbaden@inbaden.ch www.inbaden.ch in!baden.ag einrichtungen

051

Kurtheater Baden Kurtheater Baden 141 x 102 mm141 x 102 mm

Girsberger


innenArchitektur

Bocadolobo

052


innenArchitektur String

Vitra

Gan, Janna und Freifrau

ECLETTICA: FUNKTIONALE ÄSTHETIK UND REDUKTION IM JAPAN STYLE. 053 Basel | Bern | Luzern | Zürich www.sato.ch


innenArchitektur

Gubi

Die Möbelprophezeiung des imm Auf der Messe in Februar 2014 ging das Möbelbarometer Richtung Kunterbunt und Stilmix. Es gibt nicht nur einen Trend, sondern diesmal wird Punkto Möbel alles zusammengemischt, was das Herz begehrt und verehrt. Das bedeutet: Kombinieren an sich ist der Trend, und dabei ist (fast) alles erlaubt. Nicht nur auf das Thema Farbe bezogen darf gemischt werden. Wurden vor einigen Jahren noch komplette und strenge Raumkonzepte gezeigt, dürfen heute offiziell verschiedene Möbeltypen individuell gemixt werden. Die Farbe Blau, welche letztes Jahr im Kommen war, ist heute überall vertreten. Und vielen Möbel wurden nicht nur in einer einzigen Farbe gezeigt, sondern eine ganze Palette wurde angeboten. Zwei Trends bleiben uns jedoch weiterhin erhalten: die Liebe zur Materialien aus der Natur, und bei Wohnaccessoires oder Leuchten – Kupfer bleibt ebenfalls in den Möbelcharts für 2014 erhalten.

054


innenArchitektur

Mousse au chocolat Was sehen Sie? Mousse au chocolat? Souflée? Sachertorte? Was auch immer Sie sehen, die Kenwood Cooking Chef hilft Ihnen bei der Zubereitung. Dank integrierter Induktionskochplatte, einer grossen Auswahl an Zubehör und unzähligen Möglichkeiten, wird Ihrer Fantasie keine Grenzen gesetzt. Lassen Sie sich inspirieren unter www.kenwood.ch C R E A T E

M O R 055 E


Architektur innenArchitektur

CHARME VON STEINOPTIK POTENZIALE VON WANDPANEELEN Ambiente Stones bietet Ihnen mit den Kunststein Paneelen unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten für alle Objekt- und Wohnbereiche.

056


O

b als markanter Blickfang oder dezent im Hintergrund, über 80 unterschiedliche Modelle stehen Ihnen zur Auswahl. So verleihen Sie jedem Raum das gewünschte Ambiente. Die aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) gefertigten Paneele eignen sich für Wand- und Deckenverkleidungen und genügen den höchsten Qualitätsansprüchen im Innen- und Aussenbereich. Das an der Oberfläche in Harz gebundene Steinpulver verleiht den Platten den echten Steincharakter. Dank geringem Gewicht und einfach zu bearbeitenden Platten entstehen ohne viel Aufwand verblüffende Ergebnisse. Ambiente Stones ist Ihr kompetenter Partner für den dekorativen Innenausbau: Wohnbereich, Ladenbau, Innenausbau, Fassaden, Showroom oder für Ihr Sitzungszimmer.

Ambiente Stones GmbH | Heinrichstrasse 229 | CH-8005 Zürich | Telefon +41 (0)41 544 15 35 | www.ambientestones.ch 057


innenArchitektur

Minimalistisch einrichten Manchmal ist weniger mehr Lone K. Halvorsen

Eine aufger채umte und minimalistisch eingerichtete Wohnung beruhigt und entspannt den Geist.

Manchmal ist we 058


eniger mehr

1. Materialmix Beim «minimal Chic» dominieren helle Farben die Inneneinrichtung. Hier setzen unterschiedliche Materialien Kontraste. Ein Mix aus verschiedenen hellen Holztönen und Stoffen lockert die vielen weissen Nuancen auf. Insbesondere Stoffe mit Struktur kommen hier bevorzugt zum Einsatz, zum Beispiel aus Leinen oder Wolle. Dazu eignet sich viel helles naturbelassenes Holz, um die Wohnung gemütlicher zu gestalten.

2. Details Wenn die gesamte Einrichtung sehr schlicht gehalten wird, sollte das Besondere im Detail liegen. Das gewisse Etwas zeigt sich dann nicht in kräftigen Farben oder Mustern, sondern zurückhaltend zum Beispiel mit Stickmuster auf der Bettwäsche, edlen Metallgriffen am weissen Sideboard oder schlichtem Mustermix in Pastelltönen. Aussergewöhnliche Formen, zum Beispiel bei Lampen,

059

innenArchitektur

M

inimalistisch wohnen ist aber kein neues Konzept, sondern ist der alten Tradition der japanischen Ästhetik und der Zen-Philosophie nachempfunden. Demnach werden unnötige materielle Dinge aus dem Leben gestrichen, um es in seiner Stille und natürlichen Schönheit zu erfahren. Zwischen stylischer Designerwohnung und sterilem Krankenhausflair liegt jedoch ein schmaler Grat. Wie man den Minimalismus-Trend nach Hause holt und dabei kein Stück Gemütlichkeit verliert, verrät Einrichtungs-Expertin Birgit Gröger, Geschäftsführerin von «meine möbelmanufaktur» in fünf einfachen Ideen.


innenArchitektur

schaffen einen Blickfang fürs Auge. Mutige können auch, bei einer streng in Weiss gehaltenen Einrichtung, mit einem schwarzen Sideboard oder bunten Teppich Kontraste setzen.

3. Ordnung Um die minimalistisch eingerichtete Wohnung gekonnt in Szene zu setzen, sollte alles seinen Platz haben und ordentlich aufgeräumt sein. Hinter schlichten Schrankwänden, zum Beispiel aus Naturholzoptik, lässt sich wunderbar die Unordnung verstecken. Sogar für schwierigste Ecken, wie Dachschrägen oder besondere Nischen, gibt es die passende Schranklösung, sodass nichts unnötig herumstehen muss. Begehbare Kleiderschränke eignen sich hervorragend, da hinter dem Chaos einfach die Tür zugeschoben wird. Offene Regale in der Küche sollten nur die schönen Dinge präsentieren wie stilvolle Gewürzregale, Dekoration oder das feine Porzellangeschirr.

4. Lichterstimmung Gerade im Winter, wenn es draussen oft grau und dunkel ist, wirken weisse Farben in der Wohnung schnell sehr grau und kühl. Eine raffinierte Beleuchtung schafft trotzdem eine echte Wohlfühloase gegen den Winterblues. Auf der Liste stehen warme Glühbirnen, Kerzen und lichtdurchlässige Vorhänge. Ferner lockert Hintergrundbeleuchtung am Sideboard oder an Schränken dunkle Ecken auf und zaubert warmes Licht in die kühle Wohnung.

5. Persönlichkeit Minimalistische Wohnungen sehen auf den ersten Blick umwerfend aus, aber auf den zweiten Blick erinnern sie oft an Hotelzimmer. Zuhause muss man sich heimelig fühlen und nicht als würde man aus dem Koffer leben. Fotos, Bilder, schlichte Deko, edle Teppiche und Blumen sollten in keiner Wohnung fehlen, egal, wie minimalistisch sie eingerichtet ist. In einem sehr einfach gehaltenen Schlafzimmer können die Lieblingskleiderstücke auf einer schlichten Kleiderstange wunderbar präsentiert werden. Dies sorgt für mehr Persönlichkeit im Raum. Auch Nicht-Minimalisten-Fans kann der japanische minimalistische Stil inspirieren, sich von unnötigem Ballast aus seinem Leben zu lösen. Manchmal ist eben weniger mehr.

060

www.meine-moebelmanufaktur.de


innenArchitektur

AuSSergeWöHNlIcH ScHöNe BodeNKerAmIK.

Wir verwandeln Ihr Zuhause in einen Hingucker. Als Spezialistin für Beläge aus Keramik, Naturstein und Holz bieten wir alles für die Heimverschönerung. Besuchen Sie eine unserer Ausstellungen, wo wir Sie in allen Fragen rund um das Thema Wand- und Bodenbeläge beraten. Werfen Sie doch ein Auge auf www.hgc.ch 061


innenArchitektur

Zeichen setzen Edelkastanienparkett «Ticinoro» Georg Lutz |

Ticinoro

Edelkastanienholz aus dem Tessin fasziniert durch seine lebendige Holzzeichnung und die intensive Farbigkeit. Es atmet, fühlt sich sanft und warm an und verleiht den Räumen dynamische Akzente.

062 Tradition und Moderne kommunizieren miteinander.


Homogenität Edelkastanienholz ist im Gegensatz zu anderen ringporigen Holzarten, unabhängig von der jährlichen Zuwachsrate, regelmässig dicht: gut zu bearbeiten, glatt und fest.

Funktionalität Edelkastanienholz ist durch seine einzigartigen mechanischen und physikalischen Eigenschaften sowie dessen unverwechselbare Optik das Material der Wahl, in einem breiten Anwendungsspektrum – bis hin zur anspruchsvollen Möbelfertigung. Die Edelkastanie ist von Natur aus wertvoll. Das Edelkastanien-Zweischicht-Fertigparkett aus dem Tessin wird in unterschiedlichen Breiten und variablen Längen angeboten, was ein Zeichen für eine optimale Nutzung des hochwertigen Rohstoffs ist. Beim Aufsägen der unterschiedlich grossen Stämme wird jeder Schnitt individuell festgelegt und von Hand ausgeführt.

Individueller Charakter Die Folge ist das einzigartige Erscheinungsbild der verschiedenen «Ticinoro»-Parkettböden, welche Wohnräumen harmonische Eleganz verschaffen. «Ticinoro»Böden ergänzen im Innenausbau sowohl Modernität als auch Tradition. Dank des breiten Parkettsortiments von «Ticinoro» wird der individuelle Charakter unterschiedlichster Bauten hervorgehoben. Besuchen Sie uns in unserer grossflächigen Ausstellung in der Bauarena Volketswil. Sie finden uns im 3. OG, Sektor C.

TICINORO SA Ausstellung: Bauarena Volketswil Industriestrasse 18 | 8604 Volketswil | 043 810 16 31 www.ticinoro.ch

063

innenArchitektur

D

ass die Tessiner Edelkastanie aus nachhaltiger Waldbewirtschaftung stammt, macht sie im Hinblick auf Öko-Effektivität zum Werkstoff erster Wahl. Die verschiedenen Sorten von «Ticinoro»Originalparkett, angeboten von Kuratle & Jaecker AG, ergänzen im Innenausbau Modernität ebenso wie Tradition und steigern den individuellen Charakter unterschiedlichster Wohnräume.


innenArchitektur

Individualität ist Norm Alpnachnorm Stella Orsini

«alpnach norm» steht für Qualitätsschränke nach Mass. Die Produktvielfalt reicht in Wahrheit noch viel weiter.

064


A

m Fusse des Pilatus hat vor über 40 Jahren mit der Firmengründung der heutigen Alpnach Norm-Schrankelemente AG die Erfolgsgeschichte ihren Lauf genommen. Aus den Norm-Schrankelementen, welche der Firma auch den Namen verliehen hatten, entwickelten sich individuelle Lösungen für den Wohnraum. Das revolutionäre Modulsystem der Siebzigerjahre mit acht unterschiedlichen Breiten, drei Tiefen und drei Höhen hat sich bis heute bewährt. Doch Schrank ist nicht gleich Schrank. Denn hier lassen sich individuelle Schränke nach Mass in beliebigen Materialien, Formen und Funktionen gestalten. Jedes Möbelstück ist auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmt und mit Rücksicht auf die räumlichen Gegebenheiten geplant. Dadurch passen die Schränke in jede Nische, unter Treppen, in Dachschrägen und in noch so verwinkelte Räume.

«An+»-Award Am 28. Februar 2014 fand in der architektonisch anspruchsvollen «BMW Welt» in München das Design-Ereignis des Jahres statt! Rund 2 000 Gäste aus der internationalen Design-Szene, Medien, Wirtschaft und Politik haben die Preisträger der «iF design awards 2014» gefeiert. Mit darunter waren die «Macher» aus Alpnach im Kanton Obwalden. Die Awards werden seit 1953 verliehen und zählt heute zu den grössten und wichtigsten internationalen Design-Wettbewerben. Eine Auszeichnung mit dem iF-Label ist ein Gütesiegel, das man auf der ganzen Welt kennt. Das national tätige Unternehmen Alpnach Norm-Schrankelemente AG wurde für das Sideboardsystem «an+» mit einem internationalen Design-Award ausgezeichnet. Über diese ehrenvolle Auszeichnung mit dem internationalen Design-Preis freut sich das Unternehmen sehr und versteht dieses Gütesiegel auch als Zeichen für die Qualitätsprodukte aus der Möbelwerkstätte in Alpnach OW. Das Produkt-Know-how des Unternehmens fliesst zusammen mit den Ideen des Designers Felice Dittli. Die neu entstandene Sideboardlinie «an+», ein modulares System, das aus unterschiedlich dimensionierten, frei kombinierbaren Modulen besteht, ist ähnlich individualisierbar wie die Einbauschränke. Als Stand-alone-Möbel zieht es aber unvermeidlich grössere Aufmerksamkeit auf sich als Einbaumöbel.

065


innenArchitektur

Das Plus im Namen steht für eine neue Produktelinie, die durch ihre leichte, filigrane und wertige Anmutung Emotionen weckt; zum anderen steht es für verschiedene praktische Zusatznutzen. So ergiesst sich tropfenförmig eine Glasleuchte über die Sideboardkante, oder eine integrierte Box aus Aluminium dient als Ladestation und Aufbewahrungsort für Smartphone.

Ordnung und Übersicht Das Streben nach Individualität und Persönlichkeit hat hier längst Einzug gehalten und widerspiegelt sich in der persönlichen Beratung und den auf die individuellen Bedürfnisse angepassten Produktionsanlagen. Hier ist alles frei wählbar: System, Oberflächen, Griffe, Ausstattung. Die Möglichkeit kennt fast keine Grenzen.

Jedoch ist Ordnung und Übersicht die Maxime für ein modernes und praktisches Schrankkonzept. Kleiderstangen, Schubladen, Auszugstablare, Kleiderlift, Krawattenhalter, Schuhgitter und vieles mehr schaffen ein Schrank-Innenleben, das Freude bereitet und den Alltag erleichtert. Ob Flügeltüren, Falttüren oder schwebende Schiebetüren – öffnen sich die Schranktüren, kommt die Individualität des Besitzers zum Vorschein. Die Produktpalette beinhaltet Wohnzimmer-, Schlafzimmer- oder Garderobenschränke für alle Raumsituationen, begehbare Kleiderschränke, Schränke in Dachschrägen, Kombinationen mit Klappbetten, Sideboards und Regale. Doch eines haben sämtliche Möbel gemeinsam – sie stehen für Schweizer Qualität und werden komplett in der Manufaktur in Alpnach geschaffen. www.alpnachnorm.ch

066


innenArchitektur

Parkett erleben

Besuchen Sie unsere Ausstellungen und lassen Sie sich inspirieren. Unsere Parkettwelten und wo Sie uns finden unter: www.bauwerk-parkett.com

067


innenArchitektur

Natural chic Trends aus Österreich Stella Orsini

Authentisch, ehrlich und haptisch – «natural chic» liegt nach wie vor auch in Österreich im Trend und bringt sowohl Wärme als auch Werte ins Einrichten.

068


Erlaubt ist, was gef채llt

069


innenArchitektur

W

ahrnehmbar für alle Sinne: So duften geölte, massive Hölzer nach Wald und fühlen sich Säge-raue Oberflächen einfach gut an. Aber auch naturbelassene Textilien wie Wolle, Leinen, Hanf und Leder werten das Wohnen auf. Im Mix mit organischen Formen entstehen so richtige Lieblingsstücke. Vom flexiblen «Relaxer» bis hin zum «Gesundheits-Schlafsystem». Das zeigten die österreichischen Hersteller zu Jahresbeginn auf der internationalen Möbelmesse imm cologne.

Oyster, Wittmann

Erlaubt ist, was gefällt Dolunay Yerit, Referentin der österreichischen Möbelindustrie, sprach über Nachhaltigkeit, individuelle Kombinationen und Hightech im Möbel: «Eine wesentliche Stärke der österreichischen Möbelindustrie ist die gelungene Verbindung von handwerklichem Können mit exklusivem Design und innovativer Technik zu Qualitätsmöbeln. Gemütlich und trotzdem modern, zurückhaltend mit diskretem Luxus, aber klar in der Formensprache. Nachhaltig, wohngesund und mit hohem Komfort.» Wenn Farbglas auf Naturholzfronten trifft, entstehen attraktive Verbindungen. Denn das Leben ist bunt. Kontraste und Farbtupfer sind deshalb durchaus erlaubt. Simple Ideen erzielen oft schon grosse Wirkung. Wie zum Beispiel praktische Wendekissen in Stoff und Leder. Sie sorgen in unterschiedlichen Grössen und Formaten für farbli-

Royal Oak, ADA

070

che und haptische Spannung. Auch Nähte, Absetzungen und knallige Akzente ziehen die Blicke auf sich. Absolute Trendfarben sind, neben dezenten Grau- und Kupfervarianten, verschiedene Blauund Grüntöne. Soft und zart in hellen Nuancen, tiefschürfend und dunkel oder in Petrol. Aber letztlich: Erlaubt ist, was gefällt.


innenArchitektur

FOR UPRIGTH POSTER DIN A0 (841 X 1189 M

FOR UPRIGTH POSTER DIN A0 (841 X 1189 MM)

FOR UPRIGTH POSTER DIN A0 (841 X 118

071


Culturing Life Das neue Leben im Bad Andreas Dornbracht | Georg Lutz |

Dornbracht

In unseren B채dern stehen Ver채nderungen an. Der reine Funktionsraum war gestern. Heute geht es auch um Wellness und morgen um die Digitalisierung.

072


Das Badezimmer ist heute kein reiner Funktionsraum mehr. Was ist es dann? Das Bad hat sich inzwischen zu einem Wohnraum entwickelt. Es ist ein integraler Bestandteil unseres Lebens geworden. Es geht nicht mehr nur um die Grundfunktionen der Hygiene und des Waschens, sondern es gibt zwei neue zentrale Punkte. Erstens ist das Bad in unserer hektischen Welt ein Rückzugsort geworden. Hier können wir alleine sein und vom Trubel des Alltags abschalten. Dazu muss das Bad dementsprechend eingerichtet sein. Auch die Positionierung im Rahmen einer Wohnung wird ein wichtiger Merkpunkt. Zweitens hat das Bewusstsein über den Wert unseres Körpers sowohl in gesundheitlicher als auch ästhetischer Hinsicht zugenommen. Das Bad ist prädestiniert dafür, sich zu einem Zentrum von Gesundheit, Schönheit und Wellness zu entwickeln. Es geht dabei nicht mehr nur um Hygiene, sondern um die Investition in die eigene Gesundheit.

Das Bad gewinnt an Bedeutung? Genau. Wenn wir uns die Entwicklung der Kosmetikbranche in den letzten Jahren anschauen, erkennen wir den Bedeutungsgewinn ziemlich genau. Gerade bei Männern lässt sich dies auch feststellen.

Wagen wir einen Vergleich mit der Küche. Auch sie hat wie das Bad in den letzten Jahren einen Bedeutungszuwachs erfahren. Gleichzeitig ist aber das Bad kein Treffpunkt wie die Küche geworden, sondern ein intimer Raum geblieben. Wie geht Ihr Haus damit um?

Smart Water wird Realität.

Die Küche ist Raum der Kommunikation und des sozialen Austauschs geworden. Das Bad ist, da liegen Sie richtig, ein intimer Rückzugsort geblieben. Inzwischen ist das Wohnen in zwei zentrale Bereiche aufgeteilt: Wohnen und Küche als Bereiche sozialer Kommunikation einerseits und Schlafen und Baden als persönlicher, intimer Rückzugsbereich. Ich kann mir heute nicht mehr vorstellen, aus dem Bad über den Flur in das Schlafzimmer gehen zu müssen. In der Grundrissorientierung rückt das Badezimmer mit dem Schlafzimmer und dem Ankleidebereich immer

073

innenArchitektur

W

ir sprachen mit Andreas Dornbracht, dem Geschäftsführenden Gesellschafter von Dornbracht,


innenArchitektur

näher zusammen. Das Thema Offenheit ist heikel und lässt sich vielleicht in einigen Hotelkonzeptionen verwirklichen. Schon die klimatischen Bedingungen widersprechen sich hier. Das Schlafzimmer ist trocken und kühl, dagegen ist das Badezimmer doch eher durch ein feucht-warmes Klima geprägt. Trotzdem kann man mit spannenden Grundrissen und transparenten Materialien wie Glas eine Kommunikation zwischen beiden Bereichen herstellen. Gleichzeitig kann ich heute das Glas auch wieder in einen intransparenten Modus versetzen, sodass meine Privatheit geschützt ist.

Unsere Gesellschaft wird älter und individueller. Heute haben wir es oft auch mit Patchworkfamilien zu tun, die sehr flexible Ansprüche haben. Sind das auch aus Ihrer Sicht die gesellschaftlichen Treiber?

074


innenArchitektur

Das Thema demografischer Wandel ist ohne Frage eine Herausforderung. Wir als Anbieter haben uns Gedanken gemacht, wie unsere Produkte funktionieren sollten, welche neuen Funktionen brauchen wir? Prävention ist hier beispielsweise ein wichtiges Stichwort, dem sich unsere Produktentwickler stellen.

Dabei geht es ja hauptsächlich ums Bad. Ja. Nehmen Sie das Thema Hydrotherapie in einer modernen Form. Schon die alten Griechen verbanden mit Wasser eine heilende Wirkung. Gesundheitsprävention wird in Zukunft im Bad eine immer wichtigere Rolle spielen. Wenn wir es schaffen, im Bad Platz und Funktionen anzubieten, die den demografischen Wandel begleiten, sind wir auf der sicheren Seite. Wir müssen dafür sorgen, dass wir gesünder älter werden.

WellnessBau WellnessBau WellnessBau WellnessBau seit1969 1969 seit seit seit1969 1969

075

tness-Par tnerAG AG 9410 9410Heiden Heiden +41 +4171 71891 89139393939 ww w.f i tness-par tner.ch FiFi tness-Par tner ww w.f i tness-par tner.ch FiFi tness-Par tner ww w.f i tness-par tner.ch tness-Par tnerAG AG 9410 9410Heiden Heiden +41 +4171 71891 89139 3939 39 ww w.f i tness-par tner.ch


innenArchitektur

Eine Choreografie der Sinne. Mit SENSORY SKY verschiedene Regenarten, Nebel, Licht und Düfte zusammen führen.

Können Sie uns hier ein Beispiel verraten? Wir haben uns im Sinne der Anwendung an der alten Kneipp-Kur orientiert und ein modernes Giessrohr dazu entwickelt.

Und wie sieht es beim Trend der Individualisierung aus? Vorgegebene Standardprodukte aus dem Katalog werden in der Zukunft immer weniger nachgefragt. Wir haben unser Angebot so aufgebaut, dass sich der Badplaner individueller Komponenten bedienen kann, um für Kunden oder eine Kundengruppe eine optimale Lösung zu finden. Über den Weg der Digitalisierung unserer Produkte wird der Weg immer in Richtung individueller Benutzung gehen.

Was meinen Sie damit? Ich habe Produkte zur Verfügung, die sich individuell einstellen lassen. Es geht zum Beispiel um die gewünschte Duschtemperatur. Frau, Mann und Kind haben hier unterschiedliche Ansprüche. Diese drei individuellen Bedürfnisse können in ein System eingespeichert werden. Über die Identifikation des jeweiligen Benutzers weiss das System dann, welches individuelle Bedürfnis zu erfüllen ist.

Was ist Spielerei, und was hilft uns weiter? Es geht um eine Digitalisierung der Produkte, die aber nicht einem reinen Selbstzweck unterworfen sein darf. Wir müssen echte rationale und emotionale Mehrwerte liefern. Wenn ich ein Duschszenario geniessen will und dafür die Armatur benutze und diese dann gleichzeitig dafür sorgt, dass sich meine Lichteinstellung im Bad ändert, dann macht das Sinn. Dabei geht es nicht um eine zusätzliche Spielerei wie Lichtflackern, sondern um die Änderung des Ambientes. Wir werden in der Verknüpfung unterschiedlicher Produktgruppen und unterschiedlicher Gewerke in der Architektur neue Mehrwerte schaffen können. Eine Armatur nur elektronisch zu bedienen, kann kontraproduktiv sein, wenn ich das schlicht funktional mit einem Einhandmischer einfacher bedienen kann. Es macht aber Sinn, wenn ich unterschiedliche Produkte wie Licht- und Wasserspender intelligent verknüpfen kann. An diesem Punkt sind wir innovativ unterwegs, da unsere Elektronikventile alle eine IP-Adresse haben.

076

Das ist das «Internet der Dinge» kein Science-Fiction, sondern Realität? Richtig. Produkte werden internetfähiger werden. Wir müssen jetzt herausfinden, wo uns das wirklich nutzt und wo, da haben Sie recht, es sich um eine technologische Spielerei handelt. Bei den Mehrwerten geht es um Nutzen, Sicherheit und Erlebnis. Da wird sich der Markt in den nächsten Jahren gewaltig ändern, und wir sind dabei. Heute geht es noch überwiegend um die Organisation der Kommunikation. In wenigen Jahren wird es auch um andere menschliche Prozesse gehen. Beim Auto sind die Akteure schon am Ball, und auch beim Thema Wohnen werden wir die Auswirkungen in den nächsten Jahren spüren. Da muss man zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Produkt am Markt sein.

«


innenArchitektur

wIR MÜSSEN ECHTE RATIONALE UND EMOTIONALE MEHRWERTE LIEFERN

und tiefer und tiefer Energieverbrauch Energieverbrauch

www.minergie.ch www.minergie.ch

HöhererKomfort, Komfort,bessere bessereWerterhaltung Werterhaltung Höherer und tiefer Energieverbrauch und tiefer Energieverbrauch Höherer Höherer Komfort, Komfort, bessere bessere Werterhaltung Werterhaltung

www.minergie.ch

VD-167: Bureau Suard Architectes SA; Foto: (c) Probatima – J. Mingard

www.dornbracht.com

www.minergie.ch

«»

Individuelle Räume und individuelle Möglichkeiten: Ein Gruss von Kneipp

sollten Sie? sollten Sie?

077 VD-167: Bureau Suard Architectes (c) Probatima J. Mingard VD-167: Bureau Suard Architectes SA; SA; Foto:Foto: (c) Probatima – J. –Mingard VD-167: BureauVD-167: Suard Architectes Bureau Suard SA; Foto: Architectes (c) Probatima SA; Foto: – J. (c)Mingard Probatima – J. Mingard

mehr Lebensqualität bei markant tieferem Energieverbrauch. Natürlich können Sie auch schlechter bauen – aber warum sollten Sie?

® ®-Haus bietet MINERGIE EinEin MINERGIE -Haus bietet mehr Lebensqualität markant mehr Lebensqualität beibei markant ® ® Ein MINERGIE Ein MINERGIE -Haus bietet -Haus bietet tiefe rem Energie brauch. tiefe rem Energie verver brauch. mehr Lebensqualität mehr Lebensqualität bei markant bei markant Natürlich können auch Natürlich können SieSie auch tieferem Energie tieferem verEnergie brauch.verbrauch. schlechter bauen – aber warum schlechter bauen – aber Natürlich Natürlich können Sie können auch Sie auchwarum sollten Sie? sollten Sie? schlechterschlechter bauen – aber bauen warum – aber warum


Das Couvert Ein schĂśn dekorierter Tisch Stella Orsini

Wo stehen die Gläser? Welche Reihenfolge hat das Besteck, und was ist ein Platzteller?

078


079

innenArchitektur


innenArchitektur

D

as Wort Couvert kommt aus dem Französischen und bedeutet Gedeck, welches Geschirr, Besteck, Gläser, Serviette sowie die Dekoration beinhaltet. Gewiss gibt es ein paar Grundregeln, welche eingehalten werden sollten, wenn ein Tisch gedeckt wird, jedoch können diese auch kreativ variiert werden. Wer seinen Gästen eine schöne Tafel präsentieren möchte, sollte jedoch wissen, dass nicht nur das nötige Zubehör vorhanden sein muss, sondern auch wie die Dinge auf dem Tisch anzuordnen sind. Gewiss wird eine Hochzeitsdekoration anders gestaltet als eine Weihnachtsdekoration, jedoch bleiben die allgemein üblichen Platzierungs-Empfehlungen stets identisch.

und -löffel rechts daneben. Wichtig: Alle Griffenden des Tafelbestecks bilden eine gerade Linie.

Teller, Besteck & Gläser

Tischdecke & Blumen

Beginnen sollte man immer mit dem Platzteller. Von diesem wird nicht gegessen – er dient als «Platzhalter» für die folgenden Gänge und steht während des gesamten Menüs etwa einen Zentimeter von der Tischkante entfernt. Auf ihn stellt man die Teller oder Schalen für Vorspeise oder Suppe. Danach wird das Besteck aufgelegt: Gedeckt wird immer von innen nach aussen. Das Besteck für den Hauptgang gehört direkt neben den Teller – Schneide zeigt nach innen –, dann folgen die Bestecke für Fischgang, Suppe und Vorspeise. Die Dessertgabel oder der Dessertlöffel finden oberhalb des Tellers ihren Platz. Der Griff vom Löffel zeigt nach rechts, der Griff der Gabel nach links. Spezialbesteck, das zum Essen von Hummer, Schnecken, Austern oder auch zum Fondue genutzt wird, handhabt man folgendermassen: die Zangen (Hummer- oder Schneckenzange) links vom Teller angeordnet, Spezialgabeln (zum Beispiel für Hummer, Schnecken, Austern oder Fondue) wie auch Kaviarmesser

Für die klassische Tafel ist eine edle Tischdecke immer noch ein Muss! Textil, Porzellan, Besteck, Gläser und Tischdekoration sollten farblich so aufeinander abgestimmt sein, dass die Gesamtkomposition ein Gefühl der Ruhe und Ausgeglichenheit vermittelt. Für eine feierlich gedeckte Tafel ist ein schöner Blumenstrauss ebenso ein absolutes Muss. Die Sträusse sollten jedoch eher niedrig sein, damit der Sichtkontakt zum Gegenüber nicht gestört wird. Ebenso können auch Kerzen der Tischdekoration das gewisse Etwas verleihen. Generell jedoch gilt: Weniger ist mehr. Stoffservietten unterstreichen offizielle Anlässe, Blüten in Porzellanschalen ersetzen grosse Vasen, Tischkarten sorgen für eine persönliche Note. Befinden sich gegenüberliegende Gedecke auf einer Linie, stehen alle Stühle gerade, haben alle Gedecke eine Daumenbreite Abstand zur Tischkante, hat jedes einzelne Gedeck genügend Platz, dann stimmt auch der Rest, und einem gelungenen Abend steht fast nichts mehr im Wege.

080

Einen festen Platz haben auch die Beilagen: Der kleine Teller für Brot oder die Salatbeilage steht auf der linken Gedeckseite. Verwendet man beides, wird der Salatteller über dem Besteck platziert, der Brotteller neben dem Besteck. Das Buttermesser liegt dabei senkrecht mit der Schneide nach links auf dem rechten Rand des Brottellers. Die Gläser stehen stets rechts vom Gedeck – das Glas für den Hauptgang steht zirka einen Zentimeter oberhalb des Tafelmessers. Das Glas für den Vorspeisengang steht rechts darunter, ein Wasserglas links darüber. So ergibt sich optisch eine schräge Linie.


innenArchitektur

LES PIANOS GASTRONOMES

Nehmen Sie sich Zeit f체r einen Besuch. Bei uns verwirklichen sich K체chentr채ume und die Lust am Kochen wird Sie nicht mehr loslassen. Grand-Rue 55 | 1844 Villeneuve Telefon 021 968 20 46 | Fax 021 968 20 47 www.lacanche.ch Besuch nach Terminvereinbarung.

081


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.