PRIDE Nr. 53

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MEINUNGEN

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Meinungen Meinungen von LeserInnen werden gerne abgedruckt, die Redaktion behält sich aber das Recht auf Kürzung vor. Liberal? Nr.51/99, S.17

OFFENER BRIEF Sehr geehrte Damen und Herren! Mit Fassungslosigkeit mußte ich den Kommentar von Herrn Wartner in der PRIDEAusgabe Nr. 51/Aug. 99, Seite 17 zur Kenntnis nehmen. Ausgerechnet in der Frage der Gleichstellung von Lesben und Schwulen den Liberalen Grundsatzlosigkeit vorzuwerfen, ist erstens infam und entspricht am sogenannten Fallbeispiel „Wahl Walter Schwimmers zum Generalsekretär des Europarates” in keiner Weise den Tatsachen. Wenn Herr Wartner, von welchen Interessen auch immer geleitet, eine Information, die er nur vom Hörensagen hat, für einen umfassenden und diskriminierenden Kommentar verwendet und seine Unterstellungen noch dazu mit der Person Heide Schmidt verbindet, kann man nur hoffen, daß er nicht immer so oberflächlich arbeitet. Die Fakten sind nämlich eindeutig: Die österreichischen Liberalen sind nicht im Europarat vertreten, sie können

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daher auch nicht für Schwimmer stimmen. Unsere Abgeordnete und außenpolitische Sprecherin Martina Gredler hat ihre internationalen Kontakte genutzt, um die Liberalen anderer Staaten über die bisherige Haltung Walter Schwimmers zu informieren. Ein Telephonat hätte genügt, um die richtigen Informationen zu bekommen. Offensichtlich war der Griff zum Telephon zu mühsam oder Herr Wartner wollte ganz bewußt vor der Wahl Desinformation zu Lasten einer Partei, nämlich der Liberalen, betreiben, obwohl es ohne deren Engagement zu keiner Streichung der §§ 220 und 221 StGB oder zu keinem Zeugnisentschlagungsrecht für LebensgefährtInnen in der StPO gekommen wäre. Es war und ist auch der ständigen politischen Arbeit des Liberalen Forums zu verdanken, daß nun plötzlich vor der Wahl auch die Diskriminierung Homosexueller ein Thema ist. Glücklicherweise können wir den Unterstellungen von Herrn Wartner unsere Initiativen zur Richtigstellung entgegensetzen: Die Liberalen haben im Parlament zahlrei-

che Anträge gestellt mit dem Ziel, LebensgefährtInnen mit EhepartnerInnen gleichzustellen. Wie etwa in der ZPO, im AVG, im Arbeitslosenversicherungsgesetz, im Urlaubsgesetz, in Sozialversicherungsgesetzen etc. die weiters zum Ziel haben, die Diskriminierung Homosexueller abzuschaffen wie etwa durch § 209 StGB, wie etwa im Mietrecht, in der Gewerbeordnung, im Rundfunkgesetz. Auch ein Antrag zum Art. 7 B-VG liegt seit langem im Haus. Und es war nicht zuletzt Dr. Frischenschlager, der in seiner Zeit als Europaabgeordneter einen Dringlichkeitsantrag gestellt hat, worin die Bundesregierung aufgefordert wird, den menschenrechtswidrigen Paragraphen 209 StGB zu streichen und die auf dessen Grundlage verurteilten homosexuellen Männer zu begnadigen.

Solidaritätspreis 99 Die HOSI-Affäre und Solidarität in der Katholischen Kirche oder warum Solidarität mehr ist als ein Preis. ie werden ausgezeichnet für Ihr Engagement für homosexuell geprägte und liebende Menschen, ein Engagement gegen Diskriminierung, das die HOSI selbst allzu oft unter den schwierigen Bedingungen gesellschaftlicher und auch manch kirchlicher Ausgrenzung leisten muss," schrieb der Juryvorsitzende Rektor Ernst Bräuer der HOSI-Linz und teilte weiters mit, daß die HOSI eine der diesjährigen PreisträgerInnen des Solidaritätspreises der Linzer Kir-

chenzeitung sei. Demnach wäre die feierliche Preisverleihung am 3. November im Beisein von Bischof Aichern, Landeshauptmann Pühringer, Landesrat Ackerl, Stadträtin Holzhammer und anderer Prominenz im Steinernen Saal des Landhauses. Die HOSI-Linz war ebenso überrascht wie erfreut über diese Anerkennung, findet doch, und zuletzt war dies ja gerade wieder beim Jahr des Ehrenamtes deutlich geworden, die ehrenamtliche Arbeit von Lesben Seite 8

Gernot Wartner

Foto unten: Schweigekundgebung vor dem Linzer Landhaus, in dem die offizielle Preisverleihung stattgefunden hat.

Ich meine daher, daß ihr Redakteur mit seinem Kommentar in bezug auf seine Glaubwürdigkeit „entzaubert” wurde oder zumindest stark ins Schwimmen geraten ist.

Mit freundlichen Grüßen Maria-Luise Janota, LiF Parlament 07


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Auf den Leim gegangen STELLUNGNAHME DER KHG-LINZ Im Rahmen eines kleines „Festes der Solidarität” am 29.11.1999 verlieh die Kath. Hochschulgemeinde Linz (KHG) der HOSI-Linz und den Oö. PfadfinderInnen einen spontan gestifteten Solidaritätspreis in der Höhe von je 7.500 Schilling. Dieses Geld wurde zur Gänze durch Eigenaktivitäten von Studierenden der Kath. Hochschulgemeinde Linz aufgebracht. Mit zunehmendem Unbehagen haben wir in der Kath. Hochschulgemeinde die Ereignisse rund um den Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung, der der HOSI Linz zuerst von der Jury zugesprochen, dann von Herausgeber und Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung wieder aberkannt worden ist, mitverfolgt. Wir sind darüber bestürzt, dass Druck von Seiten konservativer und fundamentalistischer Kirchenkreise dazu führen konnte, dass sich die Kirchenzeitung von einem bereits in Aussicht gestellten Zeichen der Solidarität wieder zurückzog. Wir sind der Meinung, daß durch diese Vorgangsweise Menschen sehr verletzt wurden und zudem das Ansehen der Kirche Schaden genommen hat. Die Oö. PfadfinderInnen haben unserer Meinung nach mit ihrem spontanen Entschluß, den ihnen von

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der Linzer Kirchenzeitung für ihr Projekt "Pfingstl" verliehenen Solidaritätspreis mit der HOSI zu teilen, in vorbildlicher Weise gezeigt, wie konkrete Solidarität gelebt werden kann. Die Kath. Hochschulgemeinde möchte mit der Verleihung ihres „Solidaritätspreises” an die beiden Gruppierungen 1. ein Zeichen setzen, daß es in der Kath. Kirche auch aktive Gruppen gibt, denen Eintreten gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung gleichgeschlechtlich liebender Menschen ein Anliegen ist und die das in diesem Zusammenhang von der HOSI Linz geleistete Engagement, das vielen Menschen neuen Mut gegeben hat und gibt, schätzen, 2. den spontanen Entschluß der Oö. PfadfinderInnen, sich – ohne auf mögliche unangenehme Konsequenzen zu schielen – mit der HOSI solidarisch zu zeigen, würdigen. Für die Katholische Hochschulgemeinde: Mag. Christoph Drexler Pastoralassistent

Seite 7 und Schwulen zumeist nur höchst wenig Würdigung. Doch sowohl Jury als auch HOSI haben die Rechnung ohne die Kirchenzeitung und die rechten FundamentalistInnen gemacht, denn rechtskatholische FundamentalistInnengruppen wie "Pro Kirche" und "Jugend für das Leben" begannen prompt, massiv Druck auf die Kirchenzeitungsredaktion auszuüben, die dann eben Angst vor der eigenen Courage und Solidarität bekam. So beschlossen Herausgeber, Herr Viehböck, Chefredakteur Fellinger und der Juryvorsitzende Bräuer kurzerhand, die Preiszuerkennung rückgängig zu machen. Der HOSI-Linz teilte man dies zwei Tage vor der Preisverleihung mit. Doch die Kirchenzeitung hatte sich getäuscht: es war eben nicht einfacher, die Lesben und Schwulen wieder auszuladen, als gegenüber den Rechten Rückgrat zu zeigen. In Zusammenarbeit mit der SoHo trug die HOSI-Linz den Fall an die Medien, und es gelang auch, daß sich maßgebliche SPÖ- und Grün-PolitikerInnen solidarisierten. So sind Stadträtin Ingrid Holzhammer (SP), Nationalrätin

Inge Jäger (SP) und Landtagsabgeordneter Gunther Trübswasser (Grüne) der Preisverleihung aus Protest fern geblieben. Stadträtin Holzhammer hatte, wie auch Landesrat Ackerl, einen Teil des Preisgeldes zur Verfügung gestellt und hätte sogar einen der Preise überreichen sollen. Landesrat Josef Ackerl (SP) wiederum benützte die Veranstaltung dazu, sehr deutliche und klare Worte der Kritik an diesem skandalösen Vorgang zu finden. Gleichzeitig fanden sich trotz strömenden Regens vor dem Landhaus rund dreißig Lesben und Schwule ein, um alle GästInnen der Preisverleihung über die Geschehnisse zu informieren. Dies vor allem deswegen, weil die Kirchenzeitung bis dahin behauptet hatte, daß die HOSI den Preis gar nicht erst zugesprochen bekommen hätte. Von allen Seiten unter Beschuß geraten, setzte die Kirchenzeitung aber weiterhin auf Desinformation. In der Ausgabe vom 3.11., worin groß über die PreisträgerInnen berichtet wurde, fand sich kein Wort darüber, daß und warum dieses Jahr ein Preis weniger verliehen werden sollte. Erst in Seite 10

Ein Kommentar von Rainer Bartel ir können Euch den Solidaritätspreis nicht geben, wir sind das Opfer einer bösen Kampagne, Schwamm drüber, meint die Kirchenzeitung (KIZ). Ich meine, die KIZ ist von allen guten Geistern verlassen.

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Anfangs war sie naiv, glaubte, es werde nur einen Sturm im Wasserglas geben, und verkannte so die Seelenlandschaft ihrer eigenen Kirche. Dann war die KIZ so naiv zu glauben, daß die HOSI, als der Schlag der Aberkennung des Preises noch auf der rechten Backe brannte, auch die linke Backe hinhalten und den nächsten Streich bei der NichtPreisverleihungs-Feier hinnehmen würde. Aber heutzutage spielen Lesben und Schwule nicht mehr das Opferlamm. Danach suchte die KIZ einen Ausweg, indem sie meinte, die HOSI hätte den Preis gar nicht bekommen, sondern wäre nur in der engeren Auswahl gewesen, und behauptete, die Haltung der HOSI zur Sexualität wäre mit der katholischen unvereinbar. So plötzlich? Auch im konkreten Sinn des Wortes ist die KIZ von allen gu-

ten Geistern verlassen: eine Welle der Solidarisierung in Bevölkerung, Politik, Kirche und Medien setzte ein, aber nicht mit der KIZ! Typisch aufs falsche Pferd gesetzt. Wie wenig Anerkennung man doch mit Brüskierung und Ausgrenzung von Lesben und Schwule erfährt! Am schlimmsten ist das strategische Signal, das die KIZ gesetzt hat. Die solidaritätspreisvergebende KIZ verhält sich unsolidarisch und wendehälsig. Sie signalisiert den Fundis: beim ersten Wirbel fallen wir um und tun, was ihr wollt – selbst wenn 63 % des Preisgeldes vom Staat stammen und nicht von ReaktionärInnen. Dabei konnte sich die KIZ mit ihrem Umfaller auch nicht mehr die Gunst der ReaktionärInnen erringen. Sie sitzt fortan in Geiselhaft. Sie wird künftig vielleicht ein bisserl positiv über Lesben und Schwulen schreiben können, aber nur ein bisserl, sonst... Der KIZ Stammbuch: amicus certus in re incerta cernitur (ein Freund bewährt sich in unsicherer Lage). Entgegen unserer Warnung ist die KIZ leider falschen FreundInnen auf den Leim gegangen. ■

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Auf den Leim gegangen STELLUNGNAHME DER KHG-LINZ Im Rahmen eines kleines „Festes der Solidarität” am 29.11.1999 verlieh die Kath. Hochschulgemeinde Linz (KHG) der HOSI-Linz und den Oö. PfadfinderInnen einen spontan gestifteten Solidaritätspreis in der Höhe von je 7.500 Schilling. Dieses Geld wurde zur Gänze durch Eigenaktivitäten von Studierenden der Kath. Hochschulgemeinde Linz aufgebracht. Mit zunehmendem Unbehagen haben wir in der Kath. Hochschulgemeinde die Ereignisse rund um den Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung, der der HOSI Linz zuerst von der Jury zugesprochen, dann von Herausgeber und Chefredakteur der Linzer Kirchenzeitung wieder aberkannt worden ist, mitverfolgt. Wir sind darüber bestürzt, dass Druck von Seiten konservativer und fundamentalistischer Kirchenkreise dazu führen konnte, dass sich die Kirchenzeitung von einem bereits in Aussicht gestellten Zeichen der Solidarität wieder zurückzog. Wir sind der Meinung, daß durch diese Vorgangsweise Menschen sehr verletzt wurden und zudem das Ansehen der Kirche Schaden genommen hat. Die Oö. PfadfinderInnen haben unserer Meinung nach mit ihrem spontanen Entschluß, den ihnen von

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der Linzer Kirchenzeitung für ihr Projekt "Pfingstl" verliehenen Solidaritätspreis mit der HOSI zu teilen, in vorbildlicher Weise gezeigt, wie konkrete Solidarität gelebt werden kann. Die Kath. Hochschulgemeinde möchte mit der Verleihung ihres „Solidaritätspreises” an die beiden Gruppierungen 1. ein Zeichen setzen, daß es in der Kath. Kirche auch aktive Gruppen gibt, denen Eintreten gegen die gesellschaftliche Ausgrenzung gleichgeschlechtlich liebender Menschen ein Anliegen ist und die das in diesem Zusammenhang von der HOSI Linz geleistete Engagement, das vielen Menschen neuen Mut gegeben hat und gibt, schätzen, 2. den spontanen Entschluß der Oö. PfadfinderInnen, sich – ohne auf mögliche unangenehme Konsequenzen zu schielen – mit der HOSI solidarisch zu zeigen, würdigen. Für die Katholische Hochschulgemeinde: Mag. Christoph Drexler Pastoralassistent

Seite 7 und Schwulen zumeist nur höchst wenig Würdigung. Doch sowohl Jury als auch HOSI haben die Rechnung ohne die Kirchenzeitung und die rechten FundamentalistInnen gemacht, denn rechtskatholische FundamentalistInnengruppen wie "Pro Kirche" und "Jugend für das Leben" begannen prompt, massiv Druck auf die Kirchenzeitungsredaktion auszuüben, die dann eben Angst vor der eigenen Courage und Solidarität bekam. So beschlossen Herausgeber, Herr Viehböck, Chefredakteur Fellinger und der Juryvorsitzende Bräuer kurzerhand, die Preiszuerkennung rückgängig zu machen. Der HOSI-Linz teilte man dies zwei Tage vor der Preisverleihung mit. Doch die Kirchenzeitung hatte sich getäuscht: es war eben nicht einfacher, die Lesben und Schwulen wieder auszuladen, als gegenüber den Rechten Rückgrat zu zeigen. In Zusammenarbeit mit der SoHo trug die HOSI-Linz den Fall an die Medien, und es gelang auch, daß sich maßgebliche SPÖ- und Grün-PolitikerInnen solidarisierten. So sind Stadträtin Ingrid Holzhammer (SP), Nationalrätin

Inge Jäger (SP) und Landtagsabgeordneter Gunther Trübswasser (Grüne) der Preisverleihung aus Protest fern geblieben. Stadträtin Holzhammer hatte, wie auch Landesrat Ackerl, einen Teil des Preisgeldes zur Verfügung gestellt und hätte sogar einen der Preise überreichen sollen. Landesrat Josef Ackerl (SP) wiederum benützte die Veranstaltung dazu, sehr deutliche und klare Worte der Kritik an diesem skandalösen Vorgang zu finden. Gleichzeitig fanden sich trotz strömenden Regens vor dem Landhaus rund dreißig Lesben und Schwule ein, um alle GästInnen der Preisverleihung über die Geschehnisse zu informieren. Dies vor allem deswegen, weil die Kirchenzeitung bis dahin behauptet hatte, daß die HOSI den Preis gar nicht erst zugesprochen bekommen hätte. Von allen Seiten unter Beschuß geraten, setzte die Kirchenzeitung aber weiterhin auf Desinformation. In der Ausgabe vom 3.11., worin groß über die PreisträgerInnen berichtet wurde, fand sich kein Wort darüber, daß und warum dieses Jahr ein Preis weniger verliehen werden sollte. Erst in Seite 10

Ein Kommentar von Rainer Bartel ir können Euch den Solidaritätspreis nicht geben, wir sind das Opfer einer bösen Kampagne, Schwamm drüber, meint die Kirchenzeitung (KIZ). Ich meine, die KIZ ist von allen guten Geistern verlassen.

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Anfangs war sie naiv, glaubte, es werde nur einen Sturm im Wasserglas geben, und verkannte so die Seelenlandschaft ihrer eigenen Kirche. Dann war die KIZ so naiv zu glauben, daß die HOSI, als der Schlag der Aberkennung des Preises noch auf der rechten Backe brannte, auch die linke Backe hinhalten und den nächsten Streich bei der NichtPreisverleihungs-Feier hinnehmen würde. Aber heutzutage spielen Lesben und Schwule nicht mehr das Opferlamm. Danach suchte die KIZ einen Ausweg, indem sie meinte, die HOSI hätte den Preis gar nicht bekommen, sondern wäre nur in der engeren Auswahl gewesen, und behauptete, die Haltung der HOSI zur Sexualität wäre mit der katholischen unvereinbar. So plötzlich? Auch im konkreten Sinn des Wortes ist die KIZ von allen gu-

ten Geistern verlassen: eine Welle der Solidarisierung in Bevölkerung, Politik, Kirche und Medien setzte ein, aber nicht mit der KIZ! Typisch aufs falsche Pferd gesetzt. Wie wenig Anerkennung man doch mit Brüskierung und Ausgrenzung von Lesben und Schwule erfährt! Am schlimmsten ist das strategische Signal, das die KIZ gesetzt hat. Die solidaritätspreisvergebende KIZ verhält sich unsolidarisch und wendehälsig. Sie signalisiert den Fundis: beim ersten Wirbel fallen wir um und tun, was ihr wollt – selbst wenn 63 % des Preisgeldes vom Staat stammen und nicht von ReaktionärInnen. Dabei konnte sich die KIZ mit ihrem Umfaller auch nicht mehr die Gunst der ReaktionärInnen erringen. Sie sitzt fortan in Geiselhaft. Sie wird künftig vielleicht ein bisserl positiv über Lesben und Schwulen schreiben können, aber nur ein bisserl, sonst... Der KIZ Stammbuch: amicus certus in re incerta cernitur (ein Freund bewährt sich in unsicherer Lage). Entgegen unserer Warnung ist die KIZ leider falschen FreundInnen auf den Leim gegangen. ■

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Reaktionen Das große Medienecho und die unzähligen Unterstützungsbriefe und E-Mails waren die größte Solidaritätserklärung für die HOSI-Linz in ihrer schon 17-jährigen Geschichte. Einige Beispiele: Seite 9 der folgenden Woche, als die Affäre, die der ORF flugs zur HOSI-Affäre machte, dank Fernsehen, Radio und Zeitungen niemand mehr verborgen geblieben sein konnte, nahm die Kirchenzeitung endlich dazu Stellung. Doch jetzt machte sie sich die Redaktion zum Teil die Argumentation der rechtskatholischen FundamentalistInnen zu eigen, und während sie im einen Satz beteuerten, nicht

Landesrat Josef Ackerl findet klare Worte der Solidarität

MEHR INFOS: Die wichtigsten Presseaussendungen und -Berichte sind auch auf der Homepage der HOSI-Linz nachzulesen: www.hosilinz.at, bzw. es kann der Pressespiegel, der an die 120 Seiten umfaßt, zum Selbstkostenpreis von ATS 100,- bei der HOSI-Linz bestellt werden. Siehe dazu den Kupon auf Seite 59.

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diskriminieren zu wollen, stand im anderen wiederum, daß die HOSI ja gewissermaßen preisunwürdig sei, schließlich vertriebe sie mit ihrer Zeitschrift PRIDE auch übelste Pornografie, hätte ein der kirchlichen Lehre entgegengesetztes Sexualverständnis und würde der Kommerzialisierung der Sexualität Vorschub leisten. Und in diesem Zusammenhang wirkt dann auch die Beteuerung der Kirchenzeitung, ja niemanden verletzt oder beleidigt zu haben und auch weiterhin den Dialog suchen zu wollen, eher schal und inhaltsleer. So hatte sich die HOSI-Linz Solidarität jedenfalls nicht vorgestellt. Und dennoch gibt es in dieser ganzen Affäre auch andere, positive Erfahrungen zum Thema gelebte Solidarität in der Kirche. Nicht nur, daß sich zahllose Menschen mit der Lesben- und Schwulenorganisation Oberösterreichs solidarisierten, sondern es gibt vor allem zwei großartige, spontane Zeichen der Solidarität, über die hier berichtet werden muß. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs, ebenfalls PreisträgerInnen des Solidaritätspreises 1999,

entschlossen sich spontan während der Preisverleihung – und ohne Rücksprache mit Gremien und ohne zu überlegen, was dies für sie bedeuten könnte-, den Preis und das Preisgeld mit der HOSI-Linz zu teilen. Und einige Tage später entschied der Gemeinderat der Katholischen Hochschulgemeinde Linz – wohl wissend, daß dies zu Konflikten in der Kirche führen würde – einen eigenen Solidaritätspreis zu stiften, der zu gleichen Teilen an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs und an die HOSI-Linz vergeben werden sollte. Und am 29.11. fand daher in der Katholischen Hochschulgemeinde ein Fest der Solidarität statt, in dessen Rahmen die Preise überreicht wurden. In seiner Dankesrede würdigte HOSI-Linz-Vereinssprecher Rainer Bartel dann auch die Entscheidung der beiden Organisationen als vorbildliches Zeichen der Solidarität, das nicht zuletzt auch für die HOSI-Linz beispielgebend sei. Das Fest, das bis weit nach Mitternacht dauerte, brachte dann auch die AktivistInnen aller drei Organisationen einander näher und hinterließ die Gewißheit, FreundInnen gefunden zu haben. ■

n den vergangenen Wochen hat Solidarität ganz unterschiedliche Entwicklungen genommen. Während die Linzer Kirchenzeitung ihre nur theoretische Solidarität den Lesben und Schwulen praktisch entzog und lieber den rechten FundamentalistInnen antrug, wurde andererseits starke, wahrhafte Solidarität mit der HOSI-Linz als Vertreterin der Lesben und Schwulen in Oberösterreich gelebt. Allen voran reagierten die prämierten Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs spontan und teilte ihren Solidaritätspreis solidarisch mit der HOSI-Linz: mutig, menschlich, vorbildlich! Gleiches gilt auch für die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) – siehe dazu auch unseren Bericht auf den Seiten 7–10.

80 Personen unterzeichneten eine spontan aufgelegte Unterschriftenliste im Begegnungszentrum der Katholischen Jugend auf Burg Altpernstein, einzelne PfadfinderInnen äußerten sich bestürzt über die Kirchenzeitung und freuten sich über das Zeichen der Solidarität ihrer Organisation. Die Präsidentin der Katholischen Aktion Linz drückte ihre Enttäuschung über die unqualifizierten, homophoben Vorgänge innerhalb der Kirche aus und auch das Präsidium der Katholischen Aktion Salzburg übermittelte seine Solidarität und Wertschätzung gegenüber der Arbeit der HOSI-Linz. Seite 12

TATEN S TAT T W O RT E Rainer Bartel Gernot Wartner

Fotos unten: Überreichung des geteilten Solidaritätspreises durch die PfadfinderInnen OÖ. beim Fest der Solidarität in der KHG Linz an die HOSI-Linz

Aber es geschah noch mehr. Eine Mitfrau der Jury legte ihren Sitz aus Protest gegen die Mißachtung der Juryentscheidung durch die Kirchenzeitung zurück, und die Katholische Jugend und J u n gschar kritisierten die Demütigung homosexueller M i tmenschen ebenso scharf, wie die Katholische Hochschuljugend und die Katholische ArbeiterInnenjugend.

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Reaktionen Das große Medienecho und die unzähligen Unterstützungsbriefe und E-Mails waren die größte Solidaritätserklärung für die HOSI-Linz in ihrer schon 17-jährigen Geschichte. Einige Beispiele: Seite 9 der folgenden Woche, als die Affäre, die der ORF flugs zur HOSI-Affäre machte, dank Fernsehen, Radio und Zeitungen niemand mehr verborgen geblieben sein konnte, nahm die Kirchenzeitung endlich dazu Stellung. Doch jetzt machte sie sich die Redaktion zum Teil die Argumentation der rechtskatholischen FundamentalistInnen zu eigen, und während sie im einen Satz beteuerten, nicht

Landesrat Josef Ackerl findet klare Worte der Solidarität

MEHR INFOS: Die wichtigsten Presseaussendungen und -Berichte sind auch auf der Homepage der HOSI-Linz nachzulesen: www.hosilinz.at, bzw. es kann der Pressespiegel, der an die 120 Seiten umfaßt, zum Selbstkostenpreis von ATS 100,- bei der HOSI-Linz bestellt werden. Siehe dazu den Kupon auf Seite 59.

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diskriminieren zu wollen, stand im anderen wiederum, daß die HOSI ja gewissermaßen preisunwürdig sei, schließlich vertriebe sie mit ihrer Zeitschrift PRIDE auch übelste Pornografie, hätte ein der kirchlichen Lehre entgegengesetztes Sexualverständnis und würde der Kommerzialisierung der Sexualität Vorschub leisten. Und in diesem Zusammenhang wirkt dann auch die Beteuerung der Kirchenzeitung, ja niemanden verletzt oder beleidigt zu haben und auch weiterhin den Dialog suchen zu wollen, eher schal und inhaltsleer. So hatte sich die HOSI-Linz Solidarität jedenfalls nicht vorgestellt. Und dennoch gibt es in dieser ganzen Affäre auch andere, positive Erfahrungen zum Thema gelebte Solidarität in der Kirche. Nicht nur, daß sich zahllose Menschen mit der Lesben- und Schwulenorganisation Oberösterreichs solidarisierten, sondern es gibt vor allem zwei großartige, spontane Zeichen der Solidarität, über die hier berichtet werden muß. Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs, ebenfalls PreisträgerInnen des Solidaritätspreises 1999,

entschlossen sich spontan während der Preisverleihung – und ohne Rücksprache mit Gremien und ohne zu überlegen, was dies für sie bedeuten könnte-, den Preis und das Preisgeld mit der HOSI-Linz zu teilen. Und einige Tage später entschied der Gemeinderat der Katholischen Hochschulgemeinde Linz – wohl wissend, daß dies zu Konflikten in der Kirche führen würde – einen eigenen Solidaritätspreis zu stiften, der zu gleichen Teilen an die Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs und an die HOSI-Linz vergeben werden sollte. Und am 29.11. fand daher in der Katholischen Hochschulgemeinde ein Fest der Solidarität statt, in dessen Rahmen die Preise überreicht wurden. In seiner Dankesrede würdigte HOSI-Linz-Vereinssprecher Rainer Bartel dann auch die Entscheidung der beiden Organisationen als vorbildliches Zeichen der Solidarität, das nicht zuletzt auch für die HOSI-Linz beispielgebend sei. Das Fest, das bis weit nach Mitternacht dauerte, brachte dann auch die AktivistInnen aller drei Organisationen einander näher und hinterließ die Gewißheit, FreundInnen gefunden zu haben. ■

n den vergangenen Wochen hat Solidarität ganz unterschiedliche Entwicklungen genommen. Während die Linzer Kirchenzeitung ihre nur theoretische Solidarität den Lesben und Schwulen praktisch entzog und lieber den rechten FundamentalistInnen antrug, wurde andererseits starke, wahrhafte Solidarität mit der HOSI-Linz als Vertreterin der Lesben und Schwulen in Oberösterreich gelebt. Allen voran reagierten die prämierten Pfadfinderinnen und Pfadfinder Oberösterreichs spontan und teilte ihren Solidaritätspreis solidarisch mit der HOSI-Linz: mutig, menschlich, vorbildlich! Gleiches gilt auch für die Katholische Hochschulgemeinde (KHG) – siehe dazu auch unseren Bericht auf den Seiten 7–10.

80 Personen unterzeichneten eine spontan aufgelegte Unterschriftenliste im Begegnungszentrum der Katholischen Jugend auf Burg Altpernstein, einzelne PfadfinderInnen äußerten sich bestürzt über die Kirchenzeitung und freuten sich über das Zeichen der Solidarität ihrer Organisation. Die Präsidentin der Katholischen Aktion Linz drückte ihre Enttäuschung über die unqualifizierten, homophoben Vorgänge innerhalb der Kirche aus und auch das Präsidium der Katholischen Aktion Salzburg übermittelte seine Solidarität und Wertschätzung gegenüber der Arbeit der HOSI-Linz. Seite 12

TATEN S TAT T W O RT E Rainer Bartel Gernot Wartner

Fotos unten: Überreichung des geteilten Solidaritätspreises durch die PfadfinderInnen OÖ. beim Fest der Solidarität in der KHG Linz an die HOSI-Linz

Aber es geschah noch mehr. Eine Mitfrau der Jury legte ihren Sitz aus Protest gegen die Mißachtung der Juryentscheidung durch die Kirchenzeitung zurück, und die Katholische Jugend und J u n gschar kritisierten die Demütigung homosexueller M i tmenschen ebenso scharf, wie die Katholische Hochschuljugend und die Katholische ArbeiterInnenjugend.

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ÖSTERREICH

Ein Segen!

Fotos rechts: MitarbeiterInnen der PfadfinderInnen OÖ. , der Kath. Hochschulgemeinde und der HOSI-Linz beim Fest der Solidarität in der KHG Linz

Nachdem die Politik in der Frage der Gleichstellung homosexueller Paare keine Fortschritte macht, setzt die Evangelische Kirche (H.B.) zukunftsweisende Signale für eine Gleichberechtigung.

PA S T O R A L R AT Diskriminierung von Homosexuellen ist nicht christlich Erklärung des diözesanen Pastoralrates Linz zum Konflikt um den Solidaritätspreis der Kirchenzeitung: „Der Pastoralrat der Diözese Linz nimmt die Vorgänge um den zugesprochenen und schließlich doch nicht verliehenen Solidaritätspreis der Linzer Kirchenzeitung für die Homosexuellen-Initiative Linz (HOSI) zum Anlass für folgende Feststellung: Die Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer gleichgeschlechtlichen Orientierung kann sich nicht auf christliche Prinzipien berufen. Diese Frauen und Männer sind wie alle anderen auch - ohne Vorbehalte eingeladen, in unseren Gemeinden und kirchlichen Einrichtungen mitzuleben, mitzufeiern und mitzuarbeiten. Der Pastoralrat tritt im Sinne des ‘Dialogs für Österreich’ dafür ein, dass unsere Kirche sich verstärkt mit den Anliegen der betroffenen Menschen in solidarischer Weise befasst, und wird sich auch selbst dieser Aufgabe stellen.” Diözesaner Pastoralrat Linz Puchberg, 13.11.99

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Seite 11 Redakteur Schmolmüller bewies mit seinem Kommentar in der Linzer Rundschau jenen geistigen Weitblick und jene Zivilcourage, an dem es so manchen JournalistInnen mangelt, aber auch unzählige Privatpersonen brachten in LeserInnenbriefen in nahezu allen Österreichischen Zeitungen ihre Betroffenheit und Solidarität zum Ausdruck. Landesrat Josef Ackerl (SP) drückte bei der Preisverleihung seine Verständnislosigkeit für die Vergabeentscheidung aus und verlangte eine offene und ehrliche Auseinandersetzung mit Homosexualität als einer Facette der Normalität des Lebens. Nationalrätin Inge Jäger (SP), Landtagsabgeordneter Gunther Trübswasser (Grüne), Stadträtin Holzhammer (SP) und der Grüne Landessprecher Gottfried Hirz blieben der Preisverleihung unter Protest fern. Die Grünen stellten im Landtag eine Anfrage zu den Vergabemodalitäten des Solidaritätspreises, der heuer im-

merhin zu 63 % aus staatlichen Mitteln gespeist wurde. Ira Shanker, Gemeinderätin der Liberalen, befand die Arbeit der HOSI für grundsätzlich preiswürdig und forderte diesbezüglich eine Klare Haltung der Stadt Linz. Diese gelebte Solidarität ist nicht ohne „Kosten”. Solidarische Menschen und Organisationen werden von extremistischen Kirchenkreisen infam unter der Gürtellinie attackiert. Aber genau durch die Standfestigkeit in dieser so wichtigen Auseinandersetzung erweist sich die einzig wahre Solidarität: die tatsächliche, nicht die der Lippenbekenntnisse. Schließlich ist die Solidarität mit Lesben und Schwulen keine Werbung für Homosexualität, sondern ein Akt gegen Diskriminierung und Ausgrenzung! Der Dialog zwischen Kirchenzeitung und HOSI-Linz bleibt trotz aller Vorkommnisse aufrecht. Eine erste Gesprächsrunde brachte einen Austausch der Argumente, doch die Kluft zwischen den Auffassungen konnte (noch) nicht überbrückt werden. ■

ie Reformierte Evangelische Kirche Helvetischen Bekenntnisses schuf auf ihrer Bregenzer Synode die Möglichkeit, daß in Pfarrgemeinden und von PfarrerInnen, die es wollen, der Bund gleichgeschlechtlicher PartnerInnen gesegnet werden kann. Obwohl nicht von Trauung die Rede ist, wird ausdrücklich betont, daß die Segnung homosexueller Paare der Trauung heterosexueller PartnerInnen gleichwertig ist. Ein Segen ist diese Einführung auch im übertragenen Sinn. Die Segnung hält nämlich vor allem dem weltlichen Staat vor Augen, wie fortschritts- und menschenfeindlich er heute noch gegenüber seinen lesbischen und schwulen BürgerInnen ist. Immerhin ist aber die Abschaffung des § 209 StGB (Mindestalter für Schwule) im SPÖZukunftspapier "zur Lage der Welt" enthalten. So werden fortschrittliche PartnerInnen in der Politik aufgefordert, mit Rot und Grün in diese Richtung zu gehen. Selbst in der ÖVP (Wien und Steiermark) wird schon laut über eine tolerantere Haltung gegenüber Lesben und Schwulen nachgedacht.

Aber auch für die LutheranerInnen , die Evangelische Kirche Ausburger Bekenntnisses (A.B.), ist die Entschließung der Reformierten ein markanter Orientierungspunkt für die weitere Diskussion und Entwicklung.

PA RT N E R / I N N E NSCHAFT Rainer Bartel

„...die Segnung homosexueller Paare ist der Trauung heterosexueller PartnerInnen gleichwertig.” Der evangelische Bischof (A.B.) Herwig Sturm meint, daß bei den LutheranerInnen der Reformprozeß organisatorisch bedingt langsa-

mer vor sich geht, seiner Meinung nach sicherlich aber in die von den Reformierten vorgezeichnete Richtung sich entwickeln wird. ■

W I D E R D I E N AT U R Stellungnahme aus der katholischen Kirche: Nicht verwunderlich war natürlich die Reaktion aus den konservativen Kreisen der Katholischen Kirche zur Segnung von homosexuellen Paaren, die in ihrer Klarheit und Unumstößlichkeit keines weiteren Kommentars mehr bedarf: „Eine solche Segung ist klar abzulehnen. Ich will anderen Kirchen nicht dreinreden, aber legitim ist diese Sache natürlich nicht. Ich bedaure die Entscheidung sehr, weil sie von

der Botschaft des Glaubens wegführt und wider die Natur des Menschen ist.” (...) „Die ganze Sache bringt uns sicher nicht näher. Über das Gesetz Gottes kann es keine Verhandlungen geben. Aber wir müssen Geduld haben und darauf warten, daß auch andere das einsehen.” Bischof Kurt Krenn in einem Interview gegenüber dem Nachrichtenmagazin Profil (15.11.1999)

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