ausgabe 2/2014
LOGO LOGO CRUISETIP CRUISETIP FARBIG FARBIG Schrift: Schrift: Sabon Sabon roman roman Claim: Claim: Bliss Bliss bold bold Blau: 100% cyan Blau: 100% cyan
Die Platzhirsche Costa und MSC im Vergleich
Reportage
Zwischen Eisbergen und Pinguinen
Naturspektakel Fjordland
Das Cruise & Hike-Projekt
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Wir haben Ihre Traumkreuzfahrt
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Inhalt ➤ Editorial Impressum
Editorial
Inhalt Seite 4, 5, 6
Liebe Leserinnen Liebe Leser
Check-In News, Tipps und Kurzmeldungen
In Deutschland häufen sich die Meldungen über Schiffskonkurse. Was ist bloss los in einem Markt, wo die Nachfrage für Seereisen (wie in der Schweiz) ständig wächst und bald diejenige von Grossbritannien, dem bisher grössten europäischen Quellmarkt, übertreffen dürfte? Getrieben wird die Entwicklung in unserem nördlichen Nachbarland durch den rasanten Expansionskurs der Reedereien Aida und
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Titelstory Fjordland – das Cruise & Hike-Projekt
Seite 14
Segeln Die Westpommersche Segelroute
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Service Wo Profis beraten
Seite 32
Schiff Die Quantum of the Seas
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Flussfahrten Exotische Wasserstrassen
Seite 38
Service Luxus – so oder so
Seite 40
Reportage Die Inselwelt von Hawaii
Seite 44
Schiff Die Costa Diadema
Seite 46
Lifestyle «No Smoking»
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Hintergrund Die zwei Platzhirsche Costa und MSC
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Destination Die Nordwestpassage
TUI Cruises, die ihre Flotten mit immer mehr Neubauten aufstocken. Dadurch kommen die sog. Ein-SchiffAnbieter unter Druck, die mit ihren Strukturen (und kleineren Einheiten) der geballten Marktmacht der Konkurrenz nicht mehr Paroli bieten können. Die Folgen: Sowohl die Betreibergesellschaften der beliebten Astor wie des TV-Traumschiffs Deutschland mussten Insolvenz anmelden, ebenso
Seite 17, 33, 43 Style Mode, Schmuck und Accessoires Seite 18
Reedereien Die News für das Jahr 2015
Seite 21
Hausboote Vive la France
Passat Kreuzfahrten, die Vertriebsgesellschaft der Delphin. Rettungsversuche laufen, die Schiffe sollen dem Markt erhalten bleiben.
Beat Eichenberger Chefredaktor
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Reportage Auf grosser Antarktis-Expedition
Seite 28
Fokus Der KreuzfahrtSpezialist Cruisetour
Seite 30
Fähren Sauberer Norden
Seite 52, 53, 54 Check-Out News, Tipps und Kurzmeldungen
cruisetip – Das Magazin für Schiffsreisen Herausgeber Angelo Heuberger Auflage 18'500 Exemplare Redaktion: Beat Eichenberger (Leitung), Urs Hirt (stv. Chefredaktor), Nathalie de Regt, Christa Arnet, Hans Mühlbauer, Renate V. Scheiper Anzeigen Primus Media, Hammerstrasse 81, Postfach 1331, 8032 Zürich Inserate/Verkauf Muriel Bassin (Leitung), Inga Bühler, Beate Schlittler, Prisca Grollimund (Produktion) Layout/ DTP Christoph Fontanive (Leitung), Lara Guntersweiler, Sam Sharifabadi Druck AVD Goldach AG Bildnachweis Titelseite Tui Cruises Abonnement CHF 15.– (erscheint zweimal jährlich) Verlag Primus Verlag AG, Hammerstrasse 81, Postfach 1331, 8032 Zürich, Telefon +41 (0)44 387 57 57, E-Mail info@cruisetip.ch
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Die Reisebüros wählten Aida An den Swiss Travel Awards wählten die Reisebüros der deutschsprachigen Schweiz Aida zum besten Kreuzfahrtunternehmen. Aida ist erst seit fünf Jahren mit einer eigenen Vertriebsorganisation in der Schweiz vertreten – entsprechend gross die Freude beim Team mit (v.l.) Bruno Hesser, Mandy Neumann, Dominika Lange und Daniel Fuog. www.aida.ch
EXPERTEN-TIPP Hurrikan-Saison «Eines der schönsten Reiseziele im europäischen Winter ist die Karibik. Verlockend sind aber möglicherweise auch die günstigeren Preise in den Sommermonaten – doch: von Juni bis November ist mit Wirbelstürmen und Hurrikans zu rechnen. Eine Gefahr besteht für die Kreuzfahrer in der Regel nicht, die Schiffe weichen den Stürmen aus und ändern ggf.
Katharina v. Walzel ist oi Geschäftsführerin der E-h tal Por dem , isau AG in Her ssfür alle Hochsee- und Flu i.ch -ho w.e ww kreuzfahrten.
die Route. So kann es zu zusätzlichen Seetagen kommen oder es werden alternative Häfen angelaufen. Auch mit möglichen Folgen vergangener Stürme muss gerechnet werden. Bei einer Karibik-Kreuzfahrt im Sommer empfehlen wir, Puffer bei der An- und Abreise einzuplanen, falls es Probleme mit gesperrten Flughäfen o.Ä. gibt und die Flüge über die Reedereien zu buchen – diese werden sich bemühen, dass das Schiff erreicht wird, wenn beim Flug etwas schiefgeht.»
Kuba ist auch eine Cruise-Destination
Neue Muttergesellschaft für Oceania.
Kreuzfahrten ab kubanischen Häfen werden aus politischen Gründen nach wie vor nur von europäischen Reedereien angeboten. Zwei Beispiele: Einwöchige Fahrten rund um die Insel (mit einem Abstecher nach Jamaika) legt die Louis Cristal ab/ bis Havanna auf, während ein Grosssegler von Star Clippers ab/bis Cienfuegos entlang der Südküste kreuzt und auch die Cayman Inseln besucht. Die Kuba-Angebote (mit Flug) stellt der Spezialist Cruise Center in einem Flyer vor. www.cruisecenter.ch
Norwegian auf Shopping-Tour
Segelromantik mit Star Clippers.
Norwegian Cruise Line, eine der führenden globalen Kreuzfahrtreedereien, hat das Unternehmen Prestige Cruises International übernommen, die Muttergesellschaft der US-Reedereien Oceania Cruises (fünf Schiffe im Premium-Segment) und Regent Seven Seas Cruises (drei Schiffe im Luxus-Segment). Prestige Cruises war mehrheitlich im Besitz der Private Equity-Gesellschaft Apollo Global Management, die übrigens auch 20 Prozent an Norwegian hält. An der Ausrichtung von Oceania und Regent Seven Seas soll sich nichts ändern. de.oceaniacruises.com, de.rssc.com
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Check-In
Nach-gefragt|
«Schon mal gekreuzt, Frank Baumann?» «Ja, im Sommer 2013 zum ersten Mal – aber nicht auf einem Kreuzfahrtschiff. Ich hatte das Privileg, mit sieben Personen auf einer fast 80 Meter langen Motoryacht mit 20 Mann Besatzung durchs Mittelmeer zu kreuzen. Quasi ein Lotto-Sechser –
Frank Baumann ist Inspirator, Texter, TV-Produzent und Direktor des Arosa Humorfestivals. Zusammen mit sein er Frau Gabriella betreibt er die Wörterseh GmbH. www.woerterseh.ch, www.humorfestival.ch
ein Traum, einfach wahnsinnig und unglaublich. Nach diesem Erlebnis bringt mich nichts mehr auf ein grösseres Schiff. Wie sollte ich mich auf einer Kreuzfahrt mit Hunderten oder gar Tausenden von Passagieren noch wohl fühlen? Viele in meinem Umfeld schwärmen davon – die sollen es in vollen Zügen geniessen. Ich, der auf Reisen die Abgeschiedenheit liebt, bin da nicht der richtige Typ dazu.»
Leinen los für die Silver Galapagos
Jetzt kommen die «Flüster-Schiffe»
Nach Abschluss einer zweiten Renovierungsphase befindet sich die Silver Galapagos wieder auf ihren Expeditionsreisen in den Gewässern von Galapagos. Während der einmonatigen Schönheitskur in einer Werft in Panama wurden alle Suiten, Korridore und die ExplorerLounge des Schiffes erneuert. Die Silver Galapagos, eines von drei Expeditionsschiffen von Silversea, hat zwei je siebentägige Routen rund um die Galapagosinseln im Programm. www.silversea.com
Thurgau Travel hat die vormalige TUI Queen gechartert und setzt sie ab 2015 als neues Flaggschiff Thurgau Ultra ein, während Mittelthurgau ebenfalls ab nächstem Jahr die TUI Melodia übernimmt (neu nur noch Melodia). Beiden Flussschiffen gemeinsam ist, dass es sich um sog. «Flüster-Schiffe» mit getrennter Antriebs- und Fahrgasteinheit handelt (Twin-Cruiser) – das vermeidet Vibrationen und Geräuschemissionen. www.thurgautravel.ch www.mittelthurgau.ch
Expeditionsschiff Ocean Diamond.
Twin-Cruiser Thurgau Ultra.
Neue Island-Kreuzfahrten Island Pro Travel, der grösste Islandspezialist auf dem deutschsprachigen Markt, hat das 4-Sterne-Expeditionsschiff Ocean Diamond für drei Jahre gechartert. Damit bietet das Unternehmen ab Sommersaison 2015 neue Kreuzfahrten rund um Island (und vereinzelt «auf den Spuren der Wikinger» bis nach Grönland) an. Das Schiff nimmt maximal 224 Passagiere auf und kann dank seiner verhältnismässig kleinen Grösse viele Orte anlaufen, die grösseren Schiffen verwehrt bleiben. www.islandprotravel.ch, www.delphitravel.ch
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Check-In
Wellen-brecher|
Auf grosser Ländlerkreuzfahrt
Ein «Love Boat»-Comeback Die komplette Originalbesetzung der einstigen TV-Kultserie «Love Boat» wurde kürzlich eingespannt, um den jüngsten Flottenzugang für die amerikanische Reederei Princess Cruises in Fort Lauderdale als Paten zu taufen. Die Princess Regal, ein stolzer Megaliner für 3560 Passagiere, ist zwar bereits seit rund fünfeinhalb Monaten im Einsatz und kreuzte diesen Sommer im Mittelmeer; in den USA erfolgte nun die offizielle Taufe. Während der Wintersaison startet das neue Princess-Flaggschiff ab Florida in Richtung Karibik und kehrt dann im nächsten Sommer wieder nach Europa zurück. www.princesscruises.ch
Auf See mit der Kapelle Oberalp. Lüpfig zu und her geht es vom 17. bis
Top-Class-Events mit Celebrity
24. April 2015 mit der Berlin, einem ungezwungenen deutschsprachigen Kreuzfahrtschiff für maximal 412 Passagiere, auf der Reise von Venedig zu den Perlen am Adriatischen Meer. Täglich ist nämlich an Bord Tanz und Unterhaltung angesagt, für spezielle Höhepunkte sorgen die jeweiligen Abendkonzerte mit der Kapelle
Im Rahmen ihrer exklusiven «Signature Event Sailings» ermöglicht die Premium-Reederei Celebrity Cruises ihren Gästen die Teilnahme an verschiedenen internationalen Top-Veranstaltungen. So zum Beispiel am 11. Mai 2015 das Filmfestival von Cannes (Fahrt mit der Celebrity Equinox), am 5. Juli 2015 das historische Festa del Redentore in Venedig (Celebrity Constellation), am 31. Januar 2016 den Karneval in Rio de Janeiro (Infinity) oder am 31. Januar 2016 das chinesische Neujahr www.celebritycruises.ch in Hongkong (Millennium).
Oberalp. Dank ihrer überschaubaren Grösse kann die Berlin auch kleinere, besondere Häfen anlaufen: Die Reise führt von Venedig nach Koper, Sibenik, Kotor, Korfu, Korcula, Hvar, Split und wieder zurück nach Venedig.
www.delphitravel.ch
Nordlicht und Sonnenfinsternis Fahrten mit den Postschiffen von Hurtigruten entlang der Küste Norwegens sind gerade während der (dunklen) Wintermonate äusserst beeindruckend. Beliebt sind insbesondere die Themenreisen «Nordlicht und Sterne», für die im Januar und März 2015 Zusatztermine aufgelegt werden. Ein zusätzlicher Höhepunkt ist die partielle Sonnenfinsternis am 20. März 2015, die an Bord der Polarlys erlebt werden kann. Erfahrene Experten vermitteln auf den Reisen viel Wissenswertes rund um diese aussergewöhnlichen Naturphänomene des Nordens. www.glur.ch, www.kontiki.ch
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AL AS KA Denali National Park Mt. McKinley
McKinley Chalet Resort
CA N ADA
Anchorage Seward
Naturschätze in Westkanada & Alaska
Haines Juneau
Glacier Bay National Park
GU LF O F AL AS KA Train McKinley Explorer Bus
Ketchikan
Inside Passage
Vancouver
Ein Potpourri an Eindrücken erwartet Sie auf dieser Land- und Seereise. Während Vancouver zum Verweilen verführt, verzaubert die Natur von Vancouver Island mit üppigen Gärten. Ehrfürchtig staunen: vor den gewaltigen Weiten der Gebirgsketten und der Tierwelt des Denali-Nationalparks. Die Seereise durch die Inside Passage garantiert Wow-Erlebnisse.
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h ALASKA 8. TAG: AUF SEE – GOLF VON auf See. Geniessen Sie den ersten Tag VER NALPARK 1. TAG: ZÜRICH – VANCOU 9. TAG: GLACIER BAY-NATIO Vancouver. Transfer nach Air en Fjorden ss grün lwei Ede und en mit g Direktflu Gerahmt von Berg ssen. laue Wasser. zum Erstklasshotel und Abende den gewaltige Gletscher ins tiefb mün A n Naturkulisse wird nur läre taku spek er dies e 2. TAG: VANCOUVER/KANAD Still Die ernden Glastürmen, durchbrochen. Die Stadt verzaubert mit glitz durch abbrechende Eisschollen historischen der und Park ley Stan im n üppigem Grü 10. TAG: HAINES en wir eine Stadtrund in karger Felsland Gastown. Am Morgen geniess Das Tal des Skagway River liegt ng. ügu Verf n freie zur t Schmalspurbahn fahren chen algis nost r eine Mit fahrt, der Nachmittag steh ft. scha HORAGE/ALASKA en dabei einer alten 3. TAG: VANCOUVER – ANC wir auf den White Pass und folg grösste Stadt Die ge. hora cher Stätten. Anc oris nach hist ada ang Flug mit Air Can GoldgräberRoute entl ng den Goldfunden in EAU JUN : Alaskas verdankt ihre Gründu TAG 11. Wildnis lockt, erfahren wir eigen wir das Boot und Fairbanks. Bevor der Ruf der Im malerischen Auke Bay best und den Handel in ur Kult tungstour. Mit etwas die r bach übe beo s Wal erte eine ensw viel Wiss begeben uns auf el. shot klas Erst im Küstennähe. g in n htun öwe rnac dieser Stadt. Übe Glück sehen wir auch Seel ALI-NATIONALPARK KAN CHI KET : 4. TAG: ANCHORAGE – DEN TAG 12. wir in die komfortablen zen getragene Creek Nach dem Frühstück steigen Wir spazieren über die auf Stel Ursprüngliche es. Zug orer Expl der Indianer zeugen ey enz Kinl Präs Mc en des Waggons Street. Von der früh an uns t rma aFo oram und eine Sammlung Pan im ung en stell Naturszenerien zieh Totempfähle – deren Her en wir das Mittagessen n Rundgang. hrte gefü m eine auf vorbei; zwischendurch geniess wir n htessen in einer Lodge. sehe an Bord. Übernachtung und Nac 13. TAG: INSIDE PASSAGE /ALASKA ARK ALP en Tag an Bord auf dem ION NAT ALI5. TAG: DEN Geniessen Sie einen geruhsam ali Den den in te heu wir en t der Inside Passage. fahr lwel Mit alten Schulbussen Weg durch die idyllische Inse ähen wir flinke Wild ISLAND/KANADA VER COU VAN & A ORI VICT : Nationalpark. Vom Bus aus ersp 14. TAG Bei klarem Wetter dem Transfer bus. und er Kari und couv n Van in Bäre g e, ffun Elch tiere wie Nach der Ausschi nt McKinley Mou von Georgia e sse hoh er Stra Met die 4 h 619 durc re der ist schon bald fahren wir mit der Fäh r Übe . nick Pick Steinbruch ein n wir tige en eins iess m sichtbar. Unterwegs gen nach Vancouver Island. In eine aradies. Nach der Lodge. enp in sen Gart s htes ielle Nac spez und ein tung wir ern nach bewund ARK/ALASKA die Stadt Victoria mit 6. TAG: DENALI-NATIONALP dem Mittagessen erwartet uns ng. ügu Abend. Verf am n rt freie kfah Der Tag steht zur britischem Charme. Rüc ARK – SEWARD/ALASKA ICH ZÜR – VER COU VAN : 7. TAG: DENALI-NATIONALP TAG 15. isebus durch die atem ng. Rückflug am Abend Wir fahren mit dem LuxusRe Der Tag steht zur freien Verfügu zum Schiff. Die ard Sew ch nachmittags am nach Züri ft in scha unft Land Ank beraubende mit Edelweiss Air. ab. Uhr 18 Oosterdam legt um folgenden Tag.
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Fjordland – Das Cruise & Hike-Projekt Turbulent-erlebnisreiche Recherchefahrt in Norwegen – umso mehr sorgte die Mein Schiff 1 von TUI Cruises für genussvolles Wohlfühlen. ➤ beat eichenberger
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utdoor-Ausrüstung anstatt Anzug – auch das ist Kofferpacken für eine Kreuzfahrt. Denn diese Schiffsreise verspricht einige naturnahe Aktiv-Erlebnisse in Norwegen: Nebst der Hauptstadt Oslo werden nämlich Fjord-Destinationen mit feinen Hiking-Möglichkeiten angelaufen. Zum Aufwärmen in Bergen der Hausberg Floyen, in Olden der Marsch zum BriksdalGletscher, in Flam eine Talwanderung in Kombination mit der Flambahn und als Höhepunkt der forsche Aufstieg zum stolzen Preikestolen hoch über dem Lyseford bei Stavan-
ger (grosses Bild) – so die Projektplanung. Als komfortables schwimmendes «Basislager» haben wir die Mein Schiff 1 der deutschen Reederei TUI Cruises gewählt.
Es geht nordwärts Hamburg empfängt die Seefahrer Mitte August mit leichtem Nieselregen, doch beim Auslaufen lugt die abendliche Sonne wieder zwischen Wolkenbänken hindurch und lässt vergessen, dass die fast einstündige Warteschlange beim Check-in im Cruise Center Altona noch Verbesserungspotenzial hat. Die Ausfahrt auf
der Elbe Richtung Nordsee, vorbei an den Villen von Blankenese, ist auf Deck genossen ein Erlebnis. Vor allem, wenn dazu ein Glas Sekt ausgeschenkt wird. Auf Deck verbringen die meisten der rund 2000 Kreuzfahrer (das Schiff ist auf dieser 8-Nächte-Reise ausgebucht) auch den ersten Seetag. Die Mein Schiff 1 zieht unter strahlender Sonne nordwärts, aber nur wagemutige Kids tummeln sich bei bissig-kühlem Wind im Pool. Der Tag erlaubt vor allem die ausgiebige Erkundung des gesamten Schiffs, einen ersten Abstecher in den viel-
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Titelstory ➤ Norwegen
seitigen Spa und natürlich ein feines Abendessen in einem der verschiedenen Restaurants.
Verlängerung in Bergen Durch einen verwirrenden Schärengarten steuert die Mein Schiff 1 am nächsten Morgen Bergen an. Die hübsche «Hauptstadt des Fjordlands» schmiegt sich an sieben grüne Hügel (pardon: Berge), auf die wir es nun abgesehen haben: An der Warteschlange bei der Talstation der Standseilbahn vorbei nehmen wir den 330 Meter hohen Hausberg Floyen in Angriff, ein gut dreiviertel-
stündiger Aufstieg, der mit jedem Höhenmeter den Blick über die Stadt und den Hafen, die verspielte Linie der Bucht und die Schäreninseln weiter öffnet. Ein schmackhaftes Fischgericht im Fisketorget (Fischmarkt) ist nach dem Marsch die Belohnung für diese Aufwärmrunde, und natürlich darf auch ein Besuch der malerischen Giebelhäuser des berühmten Hanseviertels Bryggen nicht fehlen; die Ansammlung einstiger Kaufmannshöfe ist zu Recht UNESCO-Weltkulturerbe. Und im sehenswerten Hanseatischen Museum erfährt man
einiges über den Alltag der deutschen Kaufleute, die hier einst eine wichtige Rolle spielten. Inzwischen hat Regen eingesetzt – Bergen macht ihrem Ruf, die regenreichste Stadt Norwegens zu sein, alle Ehre. Doch es kommt noch besser: Anstatt gegen Abend wieder auszulaufen und weiter nordwärts zu steuern, entscheidet Kapitän Dimitris Papatsatsis, einen weiteren Tag in Bergen zu verbringen: Entlang der Küste baut sich ein heftiger Sturm auf, der mit Beaufort 8 bis 11 eine Weiterfahrt nicht ratsam macht. Die Fahrt durch den Nordfjord >>
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>> und Utfjord tief ins Landesinnere bis nach Olden wird deshalb gestrichen. Damit fällt auch ein erster Projekt-Baustein weg, nämlich die Wanderung entlang des Olden-Fluss zur mächtigen Zunge des BriksdalGletschers.
Was war das denn!? Inzwischen haben wir uns auf der Mein Schiff 1 an das bequeme Premium Alles-Inklusive-Konzept gewöhnt, das TUI Cruises auszeichnet: Nach Herzenslust und ohne Aufpreise schlemmen kann man in vier der sieben Restaurants, inklusive schmackhafte Tischweine. Und in allen Bars und Lounges sind mit
Ausnahme einiger Edelmarken die Getränke inbegriffen. Ebenfalls inbegriffen sind das Trinkgeld und die Nutzung der Wellness-Landschaft des Spa – kurz: Premium Alles-Inklusive ermöglicht von Beginn weg eine verlässliche Kostenplanung. Dass die Reederei daneben mit allerlei verführerischen Extras zu Zusatzkäufen animiert, sei ihr nicht verübelt – schliesslich hat man die Wahl. Vom Sturm, der in der Nacht an der Küste wütete, war im geschützten Hafen von Bergen kaum etwas spürbar. Dafür einiges mehr von einem Zwischenfall am Morgen danach: Es geht gegen neun Uhr – da:
Ein lautes «Wumm», der Bug des Schiffes scheint sich leicht anzuheben, um gleich nachvibrierend abzufedern. Ratlos-ängstliche Gesichter im Korridor – was war das denn?! Kurz darauf meldet sich der Kapitän: Die Mein Schiff 1, brav am Hafenkai festgezurrt, wurde von einem rückwärts manövrierenden Kabellegerschiff gerammt. Kräftige Schleifspuren am Bug, möglicherweise gar eine leichte Delle im harten Stahl, sind das Resultat – letztlich aber nur «Blechschaden», wie der Kapitän beruhigt. Trotzdem muss die Versicherung und Lloyd eingeflogen werden, um die absolut problemlose Weiterfahrt des Schiffes abzusegnen.
Schlemmen statt wandern
Mein Schiff 1 und TUI Cruises Bei der Mein Schiff 1 handelt es sich um das erste Schiff der Reederei TUI Cruises, einem 2008 gegründeten Joint-Venture der amerikanischen Royal Caribbean Cruises und dem deutschen Reiseunternehmen TUI. Das überblickbare, mittelgrosse Schiff mit einer Tonnage von 77 713 BRZ (Bruttoregisterzahl) nahm 1996 seinen Dienst als Galaxy für Celebrity Cruises auf. Es galt zu seiner Zeit als innovativer Neubau, was man der seit 2009 nach umfassenden Umbauten für TUI Cruises im Einsatz stehenden Mein Schiff 1 heute noch ansieht: Bauliche Highlights sind etwa ein grosses Theater ohne Sichtbehinderungen, ein offenes Atrium über mehrere Decks oder achtern über zwei Decks angelegt ein prächtiger Speisesaal mit hoher Fensterfront. Beim Schwesterschiff, der Mein Schiff 2, handelt es sich um ein baugleiches exCelebrity-Schiff (Mercury), inzwischen hat TUI Cruises zudem ein spektakuläres Neubauprogramm in Angriff genommen: Die neue Mein Schiff 3 (99 300 BRZ) hat diesen Sommer ihren Dienst aufgenommen, das Schwesterschiff Mein Schiff 4 wird im nächsten Sommer ausgeliefert – zwei weitere Neubauten sollen bis 2017 folgen. TUI Cruises legt Kreuzfahrten im Mittelmeer, in Nordeuropa und weltweit auf. www.tuicruises.com
Die Mein Schiff 1 ankert im Hafen von Stavanger..
Der zweite Tag in Bergen und Zeit für gemütliches Schlendern durch stimmungsvolle Quartiere mit ihren typischen Holzhäusern. Auf die mehrstündige Wanderung vom Floyen über die Höhen bis zum Ulriken, dem zweiten Hausberg Bergens, verzichten wir wegen drohender Regenschauer. Dafür geben wir uns umso intensiver den kulinarischen Genüssen hin, die die Mein Schiff 1 klar über dem Durchschnitt positioniert. Für 75 Euro lässt sich ein Gourmet-Paket erstehen, das je ein Degustationsmenü in den drei Spezialitäten-Restaurants an Bord beinhaltet. Das Steakhouse Surf & Turf hat T-Bone, Rib-Eye, Filet oder gegrillten Hummerschwanz auf der Karte, in der Blaue Welt Sushi Bar sind köstliche Maki, Sashimi und Nigri Trumpf und internationale Spitzengastronomie wird im Richards zelebriert – ein kulinarisches Erlebnis. Doch auch die Inklusive-Restaurants dürfen lobend erwähnt werden: Eine sehr gute Küche zeichnet das Hauptrestaurant Atlantik aus, wo es weder fixe Essenszeiten noch fix zugeteilte Tische gibt. Gerade bei Familien beliebt ist das Buffetrestaurant Anckelmannsplatz, das zu jeder Mahlzeit geöffnet ist und mit sorgfältiger Auslage und einer chinesischen À-la-minute-Station aufwartet. Und stets gut belegt sind das
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Titelstory ➤ Norwegen
italienische La Vela Bistro und das Gosch Sylt, beide hinten auf Deck 11 Teil des gemütlichen Aussenalster-Bereichs mit Lounge und einer schönen Aussenbar.
Faszination FJORD Am nächsten Morgen in Flam, lieblich hinten im Aurandsfjord zwischen steilen Berghängen gelegen, kippt der nächste Projekt-Baustein: Die Flambahn, die an imposanten Wasserfällen vorbei hoch nach Myrdal fährt, ist vollständig ausgebucht – aus der mehrstündigen Wanderung zurück (schneller würde es mit einem Mietbike gehen) wird nichts. Alternativ bummeln wir ins nahe gelegene Dörfchen Lunden und von dort wildentschlossen einen Steilhang zu einem Wasserfall mit Ausblick über Tal und Fjord hoch – der Schweiss fliesst in Strömen, obwohl ein giftiger Wind bläst. Die abendliche Ausfahrt aus dem Fjord lässt die ganze Faszination einer Norwegen-Kreuzfahrt aufkommen: Tief in die Bergflanken einge-
Weltberühmtes Hanseviertel Bryggen in Bergen.
schnitten, zieht sich endlos der Sognefjord dahin – unser Kreuzfahrtschiff steuert gemächlich an felsigen Steilwänden, grünen Abhängen und verlorenen Siedlungen vorbei, derweil am Himmel drohende Regenfronten und gelegentliche Sonnenblitzer sämtliche möglichen
Grautöne entzünden. Der Kapitän meldet sich erneut: Die nächtliche Route südwärts entlang der Küste nach Stavanger drohe wegen Sturmböen etwas ruppig zu werden, doch keine Bange: Er bleibe zusammen mit dem Lotsen die ganze Nacht auf der Brücke. >>
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Altstadtbummel statt Hike
Kaffee an frischer Luft in der Aussenalster-Bar.
Von ruhigem Schlaf kann in dieser Nacht tatsächlich nicht gesprochen werden: Das Schiff stampft und rollt in der rauen See, ständig begleitet vom einem tosenden Grollen. Zudem macht sich eine aufkeimende Erkältung bemerkbar – Resultat der zu nachlässigen Anpassung an die Wetterkapriolen. Der Bordarzt gibt am nächsten Morgen einige rezeptfreie Medikamente ab und verdonnert zum Inhalieren – er wird dafür 270 Euro auf die Schlussabrechnung setzen. Vor allem aber: An den geplanten Preikestolen-Hike in der Nähe von Stavanger, eine recht happige Tour, ist in diesem Zustand nicht zu denken – auch dieses Projekt fällt aus. Wobei der bewegte Lysefjord und die nebelverhangenen Berge es fraglich erscheinen lassen, ob der steile Aufstieg über Stock und Stein überhaupt ratsam gewesen wäre. So verbleibt der Besuch des Städtchens Stavanger, das mit seinen Altstadthäusern, dem Dom und einem interessanten Ölmuseum zu gefallen weiss – Stavanger gilt als Ölmetropole Norwegens. Gegen Abend bricht natürlich wieder die Sonne durch und verzaubert spitzbübisch die Ausfahrt entlang der lieblichen Schärenküste.
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Titelstory ➤ Norwegen
«Man gönnt sich etwas» cruisetip sprach mit dem Schweizer René Peter, General Manager auf der Mein Schiff 1. Herr Peter, wie kommt ein Schweizer zu einer Karriere auf See? Ich habe einst Koch gelernt und verfolgte dann eine Hospitality-Karriere in der Schweiz. 1981 wanderte ich nach Südafrika aus, wo ich verschiedene Betriebe leitete. Der Wechsel auf See erfolgte mit dem Angebot, das Hotel-Management auf dem damals neuen Apartmentschiff The World zu übernehmen. Später arbeitete ich auch bei Silversea Cruises, und nach einem Jahr in Peking heuerte ich 2009 bei TUI Cruises an.
Das «Wohlfühl»-Erlebnis Und noch eine Erfahrung: Wenn man etwas groggy ist, schätzt man das «Wohlfühl»-Erlebnis von TUI Cruises umso mehr. Das Schiff ist gross genug für eine breite HotelInfrastruktur, aber eben nicht zu gross. Längst sind die Lieblingswinkel ausgemacht, etwa die stimmige Aussenalster-Lounge, wo abends ein Akustik-Trio aufspielt, die Überschau Bar an frischer Luft oben am Pool oder ein Deck höher die Himmel & Meer Lounge mit Blick voraus. Wer Ruhe sucht, mietet sich eine «Entspannungsinsel», windgeschützte Doppelliegen oben auf Deck 14. Und mit Shows im Theater und Sounds in der Abtanz Bar kommt auch das Nachtleben nicht zu kurz. Die Bord-Atmosphäre ist ungezwungen und freundlich, Anzug und Krawatte bleiben zu Hause und als Schweizer hat man bei den mehrheitlich deutschen Gästen rasch einen Stein im Brett. Letzter Stopp in Oslo und Zeit für einen ausgedehnten Stadtbummel, dann ein letzter Seetag vor der Rückkehr nach Hamburg bei bewölktem Himmel und frischem Wind – dass bis vor dieser Woche in Nordeuropa ein Jahrhundertsommer herrschte, vermag inzwischen niemanden mehr zu erschüttern.
Was hat Sie für TUI Cruises motiviert? Mich hat gereizt, von Beginn weg bei einem neuen Produkt und Konzept dabei sein zu können. Es war stets klar, dass TUI Cruises weiter wachsen wird – das macht es äusserst spannend. Zudem gefallen mir die Schiffe sehr gut, sie sind in ihrer Kategorie sehr grosszügig konzipiert und attraktiv ausgestattet. Was umfasst die Position eines General Managers genau? Kurz gesagt geht es um alle Verantwortlichkeiten an Bord ausser der Nautik und der Technik. Das sind in erster Linie sämtliche Hotelleistungen von den Kabinen über die Küche bis zum Service, zudem das Entertainment, Sport und die Ausflüge. Diese Segmente sind alle sehr personalintensiv: Von total rund 780 Crew an Bord der Mein Schiff 1 sind über 650 in diesen Bereichen tätig. TUI Cruises unterscheidet sich auch durch das Premium Alles-InklusiveKonzept – was sind die gemachten Erfahrungen? Dank diesem Konzept sind die Bars und Lounges wesentlich belebter als zuvor: es wird mehr konsumiert, aber nicht übertrieben – man gönnt sich etwas. Ich habe das Konzept von Beginn an befürwortet: Für den Gast ist es viel bequemer, und auch intern gibt es weniger administrativen Aufwand.
Prächtiger Speisesaal des weiten HauptRestaurants Atlantik.
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Hinter Usedom geht es weiter! Insgesamt 36 Marinas und Yachthäfen entlang der polnischen Ostseeküste und im Stettiner Haff haben sich zum Projekt «Westpommersche Segelroute» zusammengeschlossen. ➤ hans mühlbauer
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eitläufig, unberührt, geschützt und erschlossen – so präsentiert sich das neue Segel-Revier. Hinter der hervorragenden Infrastruktur für Yachties steht das Projekt «Westpommersche Segelroute». Viele Häfen im Stettiner Haff und entlang der polnischen Ostseeküste wurden modernisiert oder gar nagelneu erbaut – unsere Segelcrew will das nun sehen.
Auftakt im Stettiner Haff Allein das grossflächige Stettiner Haff ist einen Törn wert. Unberührte Natur und nette Orte warten auf uns. Tiefergehende Yachten, wie unser 43-Fuss-Boot, finden in gut betonnten Fahrwassern ihren Weg. Svinemünde ist der erste polnische Stopp nach der Anreise. Wir steuern das Nordbecken an, das ehemals von der russischen Marine genutzt wurde. Daraus wurde die grösste Marina Westpommerns – mit renoviertem Klinker-Mauerwerk
und schickem Marinagebäude. Nove Warpno, das Häfelchen an der Westküste des Haffs, liegt ganz nah beim deutschen Altwarp. Es ist relativ flach, so dass wir am Steg-Kopf festmachen. Zum Kucken: Die Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Zum putzigen Ortszentrum sind es wenige Schritte. «Ein Platz zum Seele baumeln lassen», erklärt die Crew. Stettin, oder Szczecin, ist unser nächstes Ziel. Direkt unterhalb der pompösen Stettiner Hakenterrasse, den Waly Chrobrego, liegen wir längsseits. Wir marschieren in die Altstadt, zum Nationalmuseum, und besichtigen das Schloss der Pommerschen Herzöge, wo Katharina die Grosse geboren wurde. Gruselig wird´s beim Besuch der Unterwelt, des 2500 m2 grossen Bunkers unter dem Hauptbahnhof. Grosses Lob bekommt das urige Columbus-Restaurant, oberhalb der Hakenterrasse gelegen.
Am Südufer des Dammschen Sees reiht sich Marina an Marina: Die Camping Marina verbindet den Campingplatz für Boote mit dem für Zelte und Caravans. Hier gibt es Mittwochsregatta und Konzerte von klassisch bis modern – wir waren leider am falschen Tag da ... Im Stettiner Segelzentrum werden besonders Schüler und Jugendliche ausgebildet, im benachbarten Marina Club können sich die Segler bei Squash, Badminton, Tischtennis, an der Kletterwand und im FitnessCenter austoben. Die Marina Pogon ist einer der alteingesessenen Yachthäfen, der hohe Kamin ist die Erkennungsmarke. Hier treffen wir Zbigniew Jagniatkowski, den Projektleiter der Westpommerschen Segelroute – er ist Ansprechpartner für Segler, die das Revier befahren. Wir verlassen nun den Dammschen See, segeln auf der Oder in das Stettiner Haff und entlang sei-
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Segeln ➤ Polnische Segelroute
ner Ostküste. Die kleineren Anleger lassen wir «rechts liegen», um die Dzwina, den östlichen Sund zwischen Haff und Ostsee, zu besuchen. Für uns ist bei Wollin Schluss, denn nur wer unter 12 Meter bleibt, kommt unter den Brücken durch. Im Ort wurden die Kais schmuck gestaltet. Yachten mit bis zu zwei Meter Tiefgang können im kleinen Hafen festmachen. Von der Fischräucherei gleich daneben holen wir Rauchfisch, spannend ist das Wikingermuseum gegenüber vom Kai.
Die polnische Ostseeküste Nun aber raus auf die Ostsee! Nach Swinemünde segeln wir entlang der Sandstrände und erreichen nach 28 Seemeilen den nächsten Etappenstopp. Auf halber Strecke passieren wir den höchsten Leuchtturm Polens auf der Klippe bei Niehorze. Nach schweisstreibenden 210 Stufen hinauf auf die Plattform geniessen wir den weiten Blick über den Badeort, den See Liwia Luza und das Meer. Der Fischerhafen Mrzezyno liegt an der Rega-Mündung. Gut 300 Meter nach dem Wellenbrecher zeigt sich das blitzsaubere Becken für die Sportschifffahrt. Am Kai kaufen wir Frischfisch direkt vom Kutter. Wir setzen uns in eine der Tavernen nahe der Flussmündung und geniessen Fisch, Fassbier und Sonnenuntergang. Kolobrzeg ist einer der schönsten Kurorte, mit historischem Kern, und lockt die Crew mit einer modernen und sicheren Marina, gelegen auf der so genannten Salzinsel. Hier steht die Morast Redoute, die Marina-eigene Festung aus den Jahren um 1770. Zur schicken Alt- und Innenstadt verkehrt regelmässig ein umweltfreundlicher ElektroMinibus. Heute gab es kalten Nebel mit weniger als 100 Meter Sichtweite. Zum Glück waren wir nicht draussen auf See, sondern beim Landausflug, um fast unheimlich anmutende Nebelfotos am LamnoSee zu machen. Darlowo markiert das östliche Ende der Westpommerschen Segelroute. Die Zufahrt weist der imposante Leuchtturm. Anschliessend
Infos Westpommersche Segelroute • Polnische Marinas in der Übersicht: www.marinas.pl/pl/katalog/mariny.html • Kontakt Zbigniew Jagniatkowski, Projektleiter Westpommersche Segelroute: info@marinas.pl • Ansprechpartnerin in Deutschland: Marina Müller: mmueller@pr-ide.de Zu gewinnen: Die Westpommersche Segelroute stellt den Leserinnen und Lesern von cruisetip drei Rabattkarten zur Verfügung – diese bietet jeweils 15% Rabatt auf den Liegeplätzen der teilnehmenden Marinas. Es gewinnen die drei ersten Einsendungen an: info@cruisetip.ch.
können wir längsseits festmachen, inmitten von Fischbuden, Läden, Restaurants und Bars. Fischkutter bieten die beliebten Tagesausfahrten zum Angeln an. Die Altstadt, und erst recht das Schloss, eine der besterhaltenen Burgen Pommerns aus dem 14. Jahrhundert, sind sehenswert. Hier nun drehen wir um. Noch knappe 100 Seemeilen wären es bis nach Danzig, der alten Hansestadt. Zurück nach Usedom sind es grade mal 80 Seemeilen, die wir uns in bequeme Etappen einteilen.
Vielleicht führt uns die Rückreise wiederum ins Haff und über den Peenestrom zurück nach Greifswald? Fazit: Die Marinas der Westpommerschen Segelroute liegen in günstigen Distanzen für entspannte Tagestörns. Sie bieten ordentlichen Standard und sind oft zentrumsnah. Nicht nur wegen der günstigen Preise lohnt sich der Törn, sondern besonders wegen des noch recht neuen und unberührten Segelrevieres, das es zu entdecken gibt.
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service ➤ Das Reisebüro
Wo Profis beraten Online oder offline eine Schiffsreise buchen? Diese Frage stellt sich immer öfter, wobei es zwei, drei Dinge zu bedenken gilt. An Möglichkeiten, eine Kreuzfahrt im Internet zu buchen, mangelt es nicht: Das ist heute bereits bei einigen grossen Reedereien direkt auf deren Homepage möglich, zudem auf den Webseiten fast aller grosser Reiseveranstalter und spezialisierter Kreuzfahrt-Anbieter mit ihren breiten Angebotspaletten. Dabei es ist noch gar nicht so lange her, da konnten Kreuzfahrten (wie Ferien und Reisen generell) ausser über ein Call-Center nur im Reisebüro gebucht werden – droht diese Beratungs- und Buchungsstelle im Online-Zeitalter ausser Traktandum zu fallen? Keineswegs, versichern sowohl die Reedereien wie die Reiseveranstalter: Nach wie vor bucht der weitaus grösste Teil der Kreuzfahrt-Aficionados die Seereise im Reisebüro und beim Spezialisten. Und es gibt einige gute Gründe, dass sich dies vorläufig nicht radikal verändern wird.
Zwei wichtige Argumente Natürlich: Der Repeater, der zum x-ten Male zur See fährt, seine Lieblingsschiffe aus dem Effeff kennt und sich auch laufend über Alternativen informiert, wird eher mal im Internet buchen. Doch die Mehrzahl der Cruiser sind in der Schweiz nach wie vor «Einsteiger», die gerne mal diese Ferienformel testen möchten, oder Passagiere, die es nach ein, zwei Fahrten mal auf ein anderes Schiff zieht. Für sie gelten vor allem zwei Argumente, die in Sachen Kreuzfahrten für das Reisebüro sprechen: • Die Beratung: Sich ein allgemeines Bild über die vielen Cruise-Möglichkeiten im Internet zu machen, ist zeitaufwändig und letztlich oft nur verwirrend – da kommt der gute Rat des (kompetenten) Reisebüros (oder Spezialisten) gelegen. Verlangen Sie nach erfahrenen Be-
Das Reisebüro hilft auch im Notfall.
ratern, die mittels einer Bedarfsanalyse das richtige Schiff auf der gewünschten Route zum besten Preis eruieren können – andernfalls wechseln Sie das Reisebüro. • Die Nothilfe: Notfälle können nie gänzlich ausgeschlossen werden: Ob verpasste Anschlussflüge oder Bustransfers, Streiks oder Abbruch der Reise – wer über ein Reisebüro gebucht hat, hat einen Ansprechpartner, der mithilft, Lösungen zu suchen. Das ist bei Buchungen über unbekannte (ausländische) Web-Portale nicht garantiert, und die Reedereien sind in solchen Fällen mit einigen Tausend Passagieren leicht mal überfordert. Anzumerken gilt, dass das gute Reisebüro über eine anerkannte Absicherung der Kundengelder verfügt – dies darf vorgängig in Erfahrung gebracht werden. ➤ be
Checkliste Cruise-Evaluation Beantworten Sie für sich vor dem geplanten Beratungsgespräch im Reisebüro folgende Fragen: 1. Zeitpunkt: Wann möchten Sie die Schiffsreise unternehmen? 2. Fahrtgebiet: Welche Region möchten Sie per Schiff entdecken? 3. Dauer: Wie lange darf die Schiffsreise dauern? 4. Budget: Welcher Budgetrahmen schwebt Ihnen vor? 5. Reederei: Welche Ausrichtung und Kultur erwarten Sie an Bord des Kreuzfahrtschiffs? 6. Kabine: Innen- oder Aussenkabine? Oder gar eine Suite?
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Aus der Schatzkiste Neben Goldtalern enthielten die Schatzkisten immer auch traumhaften Schmuck, der die Augen der Piraten begehrlich aufblitzen liess. ➤ ndr
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1 Diese enganliegende Kette von Swarovski fasziniert durch die doppelte Reihe aus einerseits weissen und andererseits schwarzen Kristallen.
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2 Dieses Ensemble aus dem Traditionshaus Türler mit zwei Ringen und einem Armband verführt durch die Wahl des Edelsteins Spinell – hier in Rot −, der mit Weissgold und Diamanten kombiniert wird. 3 Je ein gelber Saphir schmückt die Ohrhänger «Serpent» von Frieden, die mit nicht weniger als 284 Brillanten besetzt sind.
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4 Die «Karma Bead Pendants» von Thomas Sabo kreieren einen individuellen Look. Der Koi-Anhänger wird mit «Karma Beads» mit roten Bambuskorallen und schwarzem Obsidian kombiniert. 5 Bei diesem «Soleste»-Ring von Tiffany wird ein ovaler, grüner Turmalin mit einer doppelten Reihe aus funkelnden Diamanten umfasst. 6 Ein Schmuckstück der besonderen Art sind diese Ohrhänger von Kurz, besetzt mit 484 schwarzen und 166 gelben Diamanten. 7 Typisch Tamara Comolli: Das Armband setzt sich aus tropfenförmigen Steinen in verschiedenen Blautönen in einer Weissgoldfassung zusammen.
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Was ist 2015 angesagt? News, Highlights und Schwerpunkte führender Reedereien für das Kreuzfahrtjahr 2015 im Überblick. ➤ beat eichenberger Aida Die deutsche Reederei nimmt im Herbst 2015 ihr neues Flaggschiff Aida Prima, das elfte Schiff der Flotte, in Dienst. Nach ihrer Premierenreise von Japan nach Europa wird es dann das erste Schiff sein, das ganzjährig ab einem deutschen Hafen kreuzt (sieben Tage ab/bis Hamburg nach den Metropolen Westeuropas). Im Sommer 2015 sind sieben AidaSchiffe auf unterschiedlichen Routen in Nordeuropa unterwegs, vier Schiffe tummeln sich im Mittelmeer. Interessant sind z.B. die Adria-Rundreisen der Aida Bella ab/bis Venedig mit einer Übernachtung in Venedig.
www.aida.ch
Carnival Cruise Lines «Karibik total» ist bei der amerikanischen Grossreederei Carnival jahrein, jahraus angesagt. Zwei Beispiele: Erstmals angelaufen werden im Oktober 2015 die Inseln Bonaire, Grenada und Martinique auf einer 12-tägi-
gen Kreuzfahrt mit der Carnival Triumph ab/bis Galveston/Houston. Und ein Vor- oder Nachaufenthalt auf Barbados ist neu in Kombination mit den Fahrten der Carnival Valor möglich. www.carnivalcruiselines.ch
Celebrity Cruises An Bord der Premium-Schiffe von Celebrity Cruises steht den SuitenGästen ab April 2015 ein erweiterter Service zur Verfügung. AngebotsSchwerpunkte 2015 sind Europa (fünf Schiffe, mehr Übernachtaufenthalte) und Alaska (drei Schiffe), zudem die Karibik und Asien. Unter dem Motto «Celebrity Explorations» bietet Celebrity in gewissen Zielgebieten neu kombinierte Reisepakete an, die Touren und Hotelaufenthalte mit einer Kreuzfahrt verbinden.
www.celebritycruises.ch
Costa Kreuzfahrten Costa hat eben ihr neues Flaggschiff Costa Diadema in Betrieb genommen
(s. Seite 44). Dieser stolze Megaliner verkehrt nun ganzjährig ab/bis Savona auf einer einwöchigen Route im zentralen Mittelmeer, ab der Schweiz bequem mit einem Charterflug nach Genua kombinierbar. Im Sommer bietet Costa erneut eine sehr breite Palette von Kreuzfahrten im Mittelmeer und in Nordeuropa an; neu ist z.B. die Costa Mediterranea ab/bis Triest ins östliche Mittelmeer unterwegs. Unter der Marke Costa Neo Collection zelebrieren drei kleinere Schiffe das «Slow Cruise»-Konzept. Und die neue App «My Costa Mobile» ermöglicht den Passagieren unlimitiertes und kostenloses Telefonieren und Chatten auf den Costa-Schiffen.
www.costakreuzfahrten.ch
Cunard Die englische Traditionsreederei Cunard, die eben ihr 175-Jahre-Jubiläum feiern konnte und mit ihren drei «Königinnen» ein Begriff ist, hat nebst Transatlantik-Reisen (mit der
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Reedereien ➤ News 2015
Queen Mary 2) und klassischen Kreuzfahrten stets auch Weltreisen im Programm; im Januar 2016 starten gleich alle drei Schiffe auf grosse Reise rund um den Globus.
MSC stärkt die Familienfreundlichkeit an Bord.
www.cunardline.ch
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten Zwei Schiffe im Luxus-Bereich (Europa und Europa 2) und zwei Expeditionsschiffe (Hanseatic und Bremen) bietet die deutsche Reederei HapagLloyd Kreuzfahrten an. Sowohl die Europa wie die Europa 2 besuchen im Sommer vor allem Ziele rund ums Mittelmeer (mit verschiedenen Themen- und Eventreisen). Abenteuerfahrten in der Arktis und Antarktis, gar die Nordostpassage (Bremen), aber auch in der Südsee und auf dem Amazonas haben die beiden Expeditionsschiffe im Programm.
www.hl-kreuzfahrten.de
Holland America Line Die heute in den USA beheimatete Reederei zollt ihrer stolzen GeschichteTribut und bietet als einziges Schifffahrtsunternehmen mit der Rotterdam regelmässige Abfahrten ab/bis Rotterdam ins europäische Nordland an. Auch Mittelmeer-, Karibik- und Alaska-Kreuzfahrten sind eine Stärke der traditionell ausgerichteten Holland America Line, ebenso grosse Reisen rund um die Welt, rund um Afrika oder nach Fernost.
www.hollandamerica.com
MSC Kreuzfahrten Europa in all seinen Facetten steht bei der italienischen MSC Kreuzfahrten im Vordergrund. Neu ist z.B. die Angebotserweiterung im östlichen Mittelmeer, wo vier statt drei Schiffe zum Einsatz kommen. Und in Nordeuropa wird 2015 zum ersten Mal ein Schiff der Fantasia-Klasse in Hamburg stationiert; damit hält gleichzeitig der elegante MSC Yacht Club Einzug in diese Region. Neue Kooperationen mit Chicco und Lego stärken die Familienfreundlichkeit der MSC-Schiffe. Und die vier Schiffe der ersten Bauserie (Lirica-Klasse) werden umfassend renoviert und mit zusätzli-
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chen Kabinen ausgestattet. www.msckreuzfahrten.ch
Norwegian Cruise Line Mit vier Schiffen ist die amerikanische Grossreederei im Sommer 2015 in Europa unterwegs: die Norwegian Epic ist gar ganzjährig ab Barcelona im Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt bildet Alaska (drei Schiffe), zudem die Karibik und im Winter auch Südamerika. Speziell sind ganzjährig die regelmässigen Hawaii-Rundreisen (s. Seite 40). Im Herbst 2015 nimmt das neue Flaggschiff Norwegian Escape seinen Dienst auf. www.ncl.ch >>
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Das neue Urlaubsziel im Mittelmeer! 2015 wird das größte Kreuzfahrtschiff der Welt zum atemberaubenden Urlaubsziel. Genießen Sie WOW-Momente, die Sie und Ihre Kinder niemals vergessen werden. Doch wir müssen Sie warnen: Der Wortschatz Ihrer Familie wird sich auf nur ein Wort beschränken: WOW!
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reedereien ➤ News 2015
ponant Le Lyrial heisst das neuste Schiff, das die französische Reederei Ponant 2015 übernimmt; die Flotte erhöht sich somit auf vier elegante Megayachten (sowie ein Cruise-Segler). Die neue Le Lyrial kann auf Sommerkreuzfahrten in der Adria erlebt werden, während das Schwesterschiffe L’Austral erstmals in Alaska unterwegs ist. Mit der Nordwestpassage visiert die Le Soléal ein ganz spezielles Erlebnis an, und die Le Boréal hat Nordeuropa und die Arktis im Visier. Neu sind auf den Schiffen von Ponant die Getränke inklusive, und bereits buchbar sind die Antarktisreisen 2015/16. www.ponant.com
Princess Cruises Die amerikanische Grossreederei Princess Cruises, die in diesem Jahr ihr neues Flaggschiff Princess Regal in Dienst genommen hat, feiert ihren 50. Geburtstag mit verschiedenen Jubiläumsaktionen an Bord ihrer Flotte. Die insgesamt 18 Princess-Schiffe sind weltweit unterwegs, so auch in Nordeuropa und im Mittelmeer. Ein weiterer Sommer-Schwerpunkt ist traditionell Alaska.
www.princesscruises.ch
Royal Caribbean Int. Mit der brandneuen Quantum of the Seas (s. Seite 32) hat die amerikanische Grossreederei eben eine neue Bauserie von drei innovativen Schiffen begründet; der spektakuläre Megaliner wird ab Sommer 2015 in Shanghai stationiert. Im nächsten Jahr folgt bereits das erste Schwesterschiff Anthem of the Seas. Im Mittelmeer kommt saisonal erstmals ei-
nes der grössten Kreuzfahrtschiffe der Welt, die Allure of the Seas, zum Einsatz; an Bord wird das Kultmusical «We will Rock you» gegeben. Weitere Fahrtgebiete der 23 Cruiseliner von RCI sind u.a. die Karibik, Alaska, Asien und ab Winter 2015/16 erneut der Arabische Golf (Turnusfahrten ab/bis Dubai).
Angebot an Kuba-Reisen verdreifacht. Im nächsten Sommer sind die Cruise-Segler, deren Kabinen kürzlich aufgefrischt wurden, zudem im Mittelmeer (mehr Fahrten ab/bis Mallorca) und auf weiteren Fahrten in der Karibik unterwegs. Ergänzt wurde das Angebot mit verschiedenen Kurzund Themenreisen, (z.B. Yoga).
www.royalcaribbean.ch
www.starclippers.com
Seabourn
TUI Cruises
Die amerikanische Luxus-Reederei Seabourn schickt zur Kreuzfahrtsaison 2015 ihre drei modernsten Schiffe nach Europa: Die Seabourn Odyssey, Sojourn und Quest, alle im Stil grosser Privatyachten, bieten abwechslungsreiche sieben- bis 24-tägige Reisen im Mittelmeer und in Nordeuropa an. Im Winter 2015/16 stehen dann Asien, die Karibik und Südamerika im Fokus. www.seabourn.com
Mit bereits vier Schiffen startet die noch junge deutsche TUI Cruises in die Saison 2015: Der zweite Neubau, die Mein Schiff 4, wird im Frühjahr in Dienst gestellt. Sie kreuzt – wie die Mein Schiff 1 – im Sommer auf nordeuropäischen Routen, während die Mein Schiff 2 und 3 das Mittelmeer bereisen (u.a. Turnusfahrten ab/bis Palma). Erstmals wird im Winter 2015/16 ein Schiff von TUI Cruises (Mein Schiff 1) in Asien stationiert: Ab/bis Singapur stehen drei verschiedene Routen nach Malaysia, Vietnam oder Thailand zur Wahl.
Silversea Silversea, die europäisch-internationale Reederei mit acht exklusiven Schiffen (darunter drei Expeditionsschiffe), ist auch 2015 weltweit aktiv. Ob Afrika, Fernost, Alaska oder Europa – die Routenvielfalt abseits ausgetretener Pfade ist gross. Im Frühjahr 2014 hat die Reederei mit der Silver Discoverer ihr drittes Expeditionsschiff in Betrieb genommen, und die Silver Galapagos wurde kürzlich aufwändig renoviert.
www.silversea.com
Star Clippers Nach einer erfolgreichen Premierensaison hat Star Clippers, die europäische Reederei mit den drei prächtigen Grossseglern im Clipper-Stil, das
www.tuicruises.com
Windstar Die grosse Neuigkeit der amerikanischen Nischen-Reederei ist der weitere Ausbau der Flotte. Nebst ihren drei bekannten Segel-Cruisern im Boutique-Stil baut Windstar mit drei ehemaligen Seabourn-Schiffen eine zweite Linie im klassischen Megayacht-Bereich auf. Die Sea Pride wurde bereits in diesem Jahr übernommen, im Mai 2015 folgen nun noch die baugleichen Star Legend und Star Breeze. Windstar bietet Kreuzfahrten in Europa und weltweit an.
www.windstarcruises.com
Die Norwegian Escape wird 2015 den Betrieb aufnehmen.
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Hausboote ➤ Destination
Vive la France!
Die meisten Möglichkeiten für vergnügliche Hausbootferien bietet Frankreich – ein Erlebnis für die ganze Familie. Die Anreise mit dem eigenen Wagen ist überblickbar, der Hund in der Regel willkommen und für das Steuern eines Hausbootes sind keine Vorkenntnisse nötig: Nach einer theoretischen und praktischen Einweisung durch die Basismitarbeiter können die Bootsferien mit der ganzen Familie beginnen. Moderne Hausboote wie z.B. von Le Boat verfügen über alle Annehmlichkeiten, die man auch in einer Ferienwohnung vorfindet: Warmwasserdusche, komplett ausgestattete Küche, TV etc.Vor allem aber: Es gibt jeden Tag etwas Neues zu entdecken und zu erleben: Burgen, Schlösser und liebliche Dörfer am Wege, romantische Abende auf dem Wasser. Schleusen fordern den «Kapitän», und gar das Fahrrad kann für Touren mitgeführt werden. An kurzweiligen Hausboot-Strecken mangelt es in Frankreich nicht, die darüber hinaus oft vernetzt sind: • Bretagne, Anjou: Der Canal de Nantes à Brest gilt für Kenner als eine der schönsten befahrbaren Strecken Frankreichs. Lieblich die drei Flüsse in der Anjou, auch «douce France» genannt. • Champagne, Ardennen: Die teilweise kanalisierte Maas ermöglicht die Fahrt von Lothringen nach Belgien; bis in die Champagne führt der Canal des Ardennes und der Canal de la Marne au Rhin. • Elsass, Lothringen: Verschiedene Kanäle führen durch die abwechslungsreichen Regionen beidseits der Vogesen zwischen Strasbourg, Nancy, Metz und Verdun. • Franche-Comté: Der Canal des Vosges führt durch herrliche Waldlandschaften bis zur Saône, Abstecher auf der Doubs bis Besançon. • Burgund: Bekannte Weinberge stehen bei den Fahrten auf der Saône
Die Entdeckung Frankreichs per Hausboot – für Kenner und Geniesser.
bis Lyon im Mittelpunkt; der Canal du Centre führt bis ins Loire-Tal. • Kanäle der Loire: Von Schloss zu Schloss führen die drei Kanäle der Loire durch prächtige Regionen zwischen Digoin und Nemours, resp. Fontainebleau. • Nivernais: Der Canal de Bourgogne verbindet die Saône mit der Seine, der Canal du Nivernais das Seinemit dem Loire-Tal.
• Camargue: Reisfelder, natürliche Teiche und in der Sonne dösende Höfe charakterisieren die Fahrten auf dem Canal du Rhône. • Canal du Midi. Der Canal du Midi verbindet das Mittelmeer mit dem Atlantik und bezaubert mit südlichem Flair, Weinbergen und typischen Dörfern. Ab Toulouse führt der Seitenkanal der Garonne die Fahrt bis vor Bordeaux weiter. ➤ be
Hausboot-Anbieter • Atelier du Voyage, Lausanne (www.atelierduvoyage.ch/de) • Marina Travel, Bern (www.marinatravel.ch) • Media Reisen, Basel (www.hausbootferien.ch • Nautilus Flusstourismus, Friedlisberg (www.nautic.ch) • Allgemeine Frankreich-Informationen: Maison de la France, Zürich (www.rendezvousenfrance.com/de)
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August
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Aussenkabine mit Meerblick ab
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1'599
1'699
1'799
1'899
2'249
Balkonkabine mit Meerblick ab
1'349
1'399
1'549
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1'799
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Zwischen Eisbergen und Pinguinen
Auf grosser Antarktis-Expeditionsfahrt mit der Sea Explorer von Ushuaia bis zum antarktischen Festland – inklusive Drake-Passage. ➤ renate v. scheiper
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ie Luft ist erfüllt von Brüllen, Fauchen, Kreischen, ängstlichem Fiepen und schrillem Singsang. Schwere Körper klatschen aneinander. Was ist los in der Bucht von Gold Harbour in Süd-Georgien? Noch ist nichts zu sehen. Jetzt ziehen die bis zur Hüfte in der Brandung stehenden Helfer das Gummiboot so weit wie möglich ins flache Wasser. Geschickt schwingen sich die Passagiere über den wulstigen Rand des Bootes auf die rollenden Kiesel. Dank der Gummistiefel bleiben die Füsse trocken.
Sechs Meter Abstand Schon hoppeln kleine, freche Seehund-Teenies angriffslustig mit spitzen Zähnen auf die Eindringlinge zu. Das Brüllen und Fauchen aber kommt von den schweren See-Elefanten, die in Gruppen am Strand liegen und immer wieder ihre Körperkräfte aneinander messen. Hoch aufgerichtet knallen sie mit weit aufgerissenem Maul gegeneinander, bis sie ermattet voneinander ablassen.
«Das sind Revierkämpfe der jungen See-Elefanten», erklärt Colin Baird, einer der acht Lektoren und Spezialist für die antarktische Tierwelt. «Sechs Meter Abstand halten, wie auch von den Pinguinen, dann ist alles o.k.» Den Pinguinen fern zu bleiben, von denen es hier nur so wimmelt, ist gar nicht so einfach. Denn sie kommen bis auf Tuchfühlung heran, interessieren sich für Schnürsenkel, picken neugierig an den von Lektoren gesetzten Wegweisern. Geschätzte hunderttausend oder mehr der schönen Königspinguine mit ihren goldgelben Flecken an Hals, Kopf und Schnabel bedecken die Ebene am Strand und ziehen sich weit den Berg hinauf. Dazwischen stehen die Jungen mit braunen, dickplustrigen Daunen, kläglich piepsend. Sie verlieren jetzt im Januar ihren wärmenden Flaum, unter dem erst allmählich das schöne schwarz-weisse Gefieder hervorkommt. «Dieses Stadium des Erwachsenwerdens muss unange-
nehm sein», meint Lektor Mikolai Golachowski. Wieder an Bord der Sea Explorer werden sich im Salon, an der Bar oder in der Bibliothek gegenseitig die besten Fotos auf Laptops gezeigt. Wie eine grosse Familie sind wir 98 Passagiere vieler Nationen. Das Durchschnittsalter aller Gäste, so hat der deutsche Expeditionsdirektor Jan Brade errechnet, liegt bei 47 Jahren – wie kann das sein? Jährlich am 6. Januar wird das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest gefeiert. Deshalb wohl sind Gäste aus Russland mit Familie die am stärksten vertretene Nation. Zweitgrösste Gruppe sind Passagiere aus China. USA belegt Platz drei, gefolgt von Australien, England, Deutschland und der Schweiz. Sogar Neuseeland und Israel sind vertreten.
Die Falkland-Inseln Zur fast dreiwöchigen «Grossen Antarktis Expeditions-Kreuzfahrt» lief die eisverstärkte Sea Explorer bei herrlichem Sonnenwetter am 3. Ja-
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Reportage ➤ Antarktis
Erfrischendes Bad in antarktischem Gewässer.
nuar 2014 im südargentinischen Hafen Ushuaia aus. Nach einem Seetag sind die Falkland-Inseln das erste Ziel. Mit grossem Wissen und viel Humor verkürzen Lektoren den Seetag. Ein durchgestrichener Eisbär zum Beispiel zeigt: nur «oben», also in der Arktis, leben Eisbären, ausschliesslich «unten» Pinguine. Informiert wird über die Pflanzen- und Tierwelt über und unter Wasser, über warme und kalte Epochen seit Jahrtausenden. Fast alle Lektoren waren auf Forschungsstationen und erzählen von ihren Projekten. Mit leuchtend gelbem Ginster bedeckt ist Westpoint Island, erste Station auf den Falklands. Im hohen Tussok-Gras brüten Kolonien von Schwarzbrauen-Albatrossen, einige füttern schon ihre flaumigen Küken. Felsen-Pinguine hopsen geschickt über Hindernisse, deshalb auf Englisch «Rockhopper» genannt. Von der einzigen auf der Insel lebenden Familie werden wir alle in ihrem winzigen Haus schubweise mit Kaffee, Tee und Kuchen bewirtet. Bei der Weiterfahrt zur Sanders Insel geniessen wir das Mittagessen draussen auf Deck 5, wo in einer eigenen kleinen Küche
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Willkommene AufwärmRunde zurück an Bord.
alles frisch zubereitet wird. Es regnet und stürmt in Port Stanley, der Hauptstadt der Falkland-Inseln. Ein Bus fährt uns deshalb auf die sonnige andere Inselseite. Sehnsüchtig schauen wir von oben auf den karibikweissen Strand am türkisblauen Wasser. Doch dieses Paradies ist den Magellan-Pinguinen vorbehalten. Zurück auf der Sea Explorer wird das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest – zwei Wochen nach «unseren» Weihnachten – mit Langusten-Dinner gefeiert. Nach heissen Rhythmen des Multitalents Martin aus Prag wird getanzt, dass sich die Schiffsplanken biegen. Der Champagner fliesst in Strömen, die Nacht ist kurz. Deshalb folgt von neun bis zwölf Uhr am nächsten Morgen ein Weihnachts-Brunch mit Spanferkel und tausend Leckereien.
der antarktis-vertrag Am folgenden Seetag werden von den Lektoren Jacken, Rucksäcke, Fototaschen und Schuhzeug so gründlich gereinigt, dass kein Gräschen überlebt. Denn in zwei Tagen laufen wir Süd-Georgien an. Zwar noch nördlich des
60. Breitengrades liegend, werden sie in das Gebiet einbezogen, das bis zum 90. Breitengrad (Nordpol), den strengen Regeln des Internationalen Antarktis Schutzvertrages unterliegt, um das sensible ökologische Gleichgewicht zu erhalten. Nichts Fremdes darf eingeschleppt, absolut nichts mitgenommen werden. Wieder halten uns spannende Vorträge über Expeditionen in Atem.
auf shackletons spuren Wir fiebern Süd-Georgien entgegen. In der einstigen Walfangstation Grytviken wollen wir das Grab von Ernest Shackleton besuchen. Hier lief er 1914 zur Südpolexpedition aus mit 27 Mann auf seinem Schiff Endurance, die 1915 vom Eis zermalmt wurde. Erst auf driftenden Eisfeldern, dann in drei Rettungsbooten erreichten alle 28 Mann eine karge Mini-Bucht auf Elephant Island. Mit fünf Gefährten machte sich Shackleton in einem Rettungsboot auf, Hilfe zu holen. Das Unmögliche gelang, sie erreichten Süd-Georgien. Shackleton konnte ein >>
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reportage ➤ Antarktis
Vergletscherte Berge...
>> Schiff organisieren, seine Leute wurden gerettet. 1922 wollte er erneut eine Expedition starten, doch er starb in Grytviken. An seinem Grab bringen wir einen Toast aus – natürlich mit Schottischem Whisky. Weiter geht es Kurs Elephant Island, der nordöstlichsten der SüdShetland-Inseln. Hier hatten in der winzigen Bucht Cape Wild Shackletons 22 Männer unter zwei umge-
kippten Rettungsbooten fast ohne Nahrung 128 Tage ausgeharrt, bis das Schiff sie abholte. Genau dort wollen wir an Land gehen. Keine Chance, die Brandung ist zu stark. Doch können wir uns in Gummibooten an der Südspitze bei Cape Lookout, auf Wellenbergen tanzend, eine Vorstellung machen von der Grausamkeit dieser Insel mit spitzen, senkrecht ins Meer abfallenden Felsen.
Das ist die Sea Explorer Die Sea Explorer wurde im Jahr 1992 als eisverstärktes Schiff in Italien gebaut mit einer Kapazität für maximal 112 Passagiere (sowie 70 Besatzung). 2005 wurde sie in Norwegen nach neuesten internationalen Sicherheitsvorschriften umgebaut sowie mit zwei Stabilisatoren versehen. Das komfortable Expeditionsschiff von Poseidon Expeditions verfügt über eine Lounge, Speisesaal, Vortragsraum, Bibliothek, Fitnessraum sowie zwei Aufenthaltsräume und ein Sonnendeck mit Jacuzzi. Die 55 Kabinen teilen sich auf neun Porthole Suiten (21 m2), sechs 3-Bett-Suiten (22 m2), 13 Window-Suiten (23 m2), zwei Deluxe-Suiten (22 m2), 13 Superior-Suiten (25 m2), acht Veranda-Suiten (25 m2 plus Balkon) und vier Penthouse-Suiten (37 m2 plus Balkon). Alle Passagierdecks sind per Fahrstuhl erreichbar. An Bord befindet sich ein Arzt, die Kleidung an Bord ist sportlich-leger, Bordsprache ist Englisch. www.delphitravel.ch
... und faszinierende Tierwelt.
Antarktisches Festland Gemütlich ist’s dagegen in der Bibliothek achtern auf Deck 4 mit grossen Fenstern. Fantastische Bücher und faszinierende Bildbände über arktische Welten und deren Erforschung stehen in den Regalen. Nachmittags gibt es jeweils ein Kuchenbuffet. Kaffee, Tee, Kakao, Wasser und Plätzchen stehen ganztägig bereit. Gourmetmässig ist das Essen bei freier Sitzplatzwahl. Es ist eine logistische Meisterleistung, für drei Wochen bis zum letzten Tag frische Früchte, Gemüse und Kräuter bereit zu halten. Denn unterwegs besteht keine Möglichkeit nachzukaufen. Auch der Wein- und Champagner-«Keller» ist bestens gefüllt. Am letzten Abend wird ein langes Torten- und Nachtisch-Buffet aufgefahren, das seinesgleichen sucht. Am 17. Januar betreten wir antarktisches Festland bei der amerikanischen Palmer Forschungsstation mit kurzer Führung – leider nur durch den Souvenir-Laden. Zurück ’gen Norden durchfahren wir den engen, von hohen, vergletscherten Bergen flankierten NeumayerKanal, auf dem riesige Eisberge schwimmen. Nicht fehlen darf natürlich die tief schwarze Vulkaninsel Deception Island, auf der es noch heute an vielen Stellen dampft – sogar unter Wasser, so dass ein Bad in antarktischem Gewässer ein Muss ist. Zwar verbrennt man sich fast die Fusssohlen, aber knieaufwärts ist das Wasser erbärmlich
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Reportage ➤ Antarktis
Riesige Eisberge hautnah.
kalt. Am späten Nachmittag besuchen wir auf King George Island die Russische Forschungsstation Bellingshausen – ohne Souvenirshop.
16 000 Dollar gespart Die gefürchtete Drake-Passage, die Ernst Shackleton mit fünf Männern in dem kleinen Rettungsboot bei Sturm meisterte, passieren wir bei ruhiger See mit weiteren spannen-
Ein Hoch auf Ernest Shackleton.
den Vorträgen. Bilder der Reise bekommt jeder Passagier als Überraschung auf einem originellen Stick in Form der Sea Explorer geschenkt. Bei der Versteigerung der künstlerisch mit Pinguin-Kopf und Walfluke von Lektor Jamie Watts verschönerten Seekarte knistert es vor Spannung. Ab 10 000 US-Dollar verbleiben als letzte Bieter Russland und China. Bei 16 000 US-Dollar fällt der
Hammer: Katja aus Moskau nimmt jubelnd die grosse Karte entgegen. Abends lädt Mr. Chang aus Beijing Gäste und Crew zum Champagner ein. «Er hat ja 16000 Dollar für die Seekarte gespart», scherzt ein Witzbold. Martin setzt zum Tusch an, ein Hoch für Mr. Chang! Gläser klingen, er strahlt. Und Entertainer Jan sorgt dafür, dass der Verlierer den Tanz eröffnet – mit Siegerin Katja.
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fokus
Kompetent – persönlich – neutral Das Team von Cruisetour überzeugt durch ein umfassendes Fachwissen und zeichnet sich durch die persönliche Beratung aus. Der Kreuzfahrtenspezialist Cruisetour weiss bereits seit Jahren durch seine Fachkompetenz, seine Neutralität in der Beratung und seine Nähe am Markt zu überzeugen. Die Firma wächst kontinuierlich und mindestens ein Mitglied des zurzeit 15-köpfigen Teams kennt die angebotenen Schiffe aus eigener Erfahrung. «Es gibt keine Reederei, deren Schiffe nicht von uns getestet wurden», erklärt Geschäftsführer Roman Pfister. Mindestens ein Schiff jeder Klasse und selbst die kleineren Schiff im Luxussegment können aus eigenem Erfahrungsschatz den Kunden vorgestellt werden. Online selbst buchen
Grossen Wert wird aber auch auf die Aktualität der Webseite www.cruisetour.ch gelegt. «Unser Buchungssystem ist das grösste Schweizer Onlineportal, auf dem live
Durchbuchungen möglich sind», versichert Pfister. Die Preise und Verfügbarkeiten werden laufend angepasst, sodass der Kunde von zu Hause aus bequem die Angebote durchstöbern und auch gleich ohne Beratungsgebühr selbst buchen kann − 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche. Sollte der Kunde hingegen eine persönliche Beratung bevorzugen, steht einem Besuch des grossen Cruisetour-Büros an der General-Wille-Strasse 10 an bester Lage in Zürich nichts im Wege. Hier wird auch einmal von einem Schiff oder einer bestimmten Reise abgeraten, wenn der Berater das Gefühl hat, diese entspreche nicht den Bedürfnissen des Kunden. «Da wir Reederei-unabhängig sind, können wir auch neutral beraten und den Kunden auf eine bessere Variante hinweisen», führt Pfister aus, «wir schneidern dem Kunden das Angebot sozusagen auf
Mass zu.» Es besteht nicht nur die Möglichkeit, die Kreuzfahrt individuell zusammenzustellen, sondern es werden auch gleich der Flug, das Hotel, der Transfer und die Reiseversicherung organisiert und dazu gebucht. Die grosse Zahl an Repeatern unterstreicht den Erfolg dieser persönlichen Beratung. Massgeschneiderte Angebote
Die Schweizer sind preisaffin und Kreuzfahrten kosten überall gleich viel – ob man nun direkt bei der Reederei bucht oder über ein Reisebüro. Wer bei Cruisetour bucht, erhält bereits ab der zweiten Kreuzfahrt einen Treue-Bonus. Ausserdem werden für die Cruisetour-Kunden alle Aktionen und Spezialangebote der Reedereien gesammelt und diese schnell und einfach den Interessenten zugänglich gemacht.
Cruisetour AG General-Wille-Strasse 10 8002 Zürich-Enge Tel. 044 289 81 81, Fax 044 289 81 80 info@cruisetour.ch, www.cruisetour.ch Montag – Freitag 09.00 – 18.00 Uhr
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Auswahl einiger Reisehighlights 2015 von new York nach New orleans 27.10−16.11.2015 / Norwegian Dawn inkl. 3 Nächte New York, 3 Tage New Orleans und Fahrt auf dem Mississippi-Dampfer 21 Tage / ab CHF 3290.−
Da einige Kunden bereits viele Destinationen mit einer Kreuzfahrt bereist haben, hat sich Cruisetour darauf spezialisiert, Gruppenreisen zu organisieren, die über die reine Kreuzfahrt hinausgehen. «Mit einem exklusiven Pre- oder Post-Programm bieten wir den Kunden die Möglichkeit, eine Destination auch noch an Land kennen zu lernen oder Badeferien in einem schönen Hotel hinzuzufügen», umreisst Roman Pfister das Angebot.
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Neukaledonien und Fidschi 13.10–3.11 / Celebrity Solstice inkl. Vorprogramm Australien mit Sydney, Ayers Rock, Great Barrier Reef 22 Tage / ab CHF 6590.− Von Vancouver nach Singapur 22.09.− 23.10.2015 / MS Statendam Von Hawaii über Mikronesien in die Philippinen und nach Malaysia 33 Tage / ab CHF 4990.− Rund um die Britischen Inseln 01.–13.8.15 / Royal Princess mit dem Highlight: Besuch des Military Tattoos in Edinburgh 13 Tage / CHF ab 3190.−
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Fähren ➤ Nordland
Sauberer Norden In Nordeuropa gelten ab 2015 neue Umweltvorschriften – auch die Fähren müssen sich anpassen. Die Reduzierung von Luftschadstoffen und CO2-Emissionen ist inzwischen für die gesamte PassagierSchifffahrt ein aktuelles Thema, um das heute niemand mehr herum kommt (siehe auch cruisetip 1/14). So gelten in gewissen Regionen ab dem 1. Januar 2015 neue, international vereinbarte Grenzwerte, die es verbindlich einzuhalten gilt – so zum Beispiel auch in der Nord- und Ostsee. Hier darf nur noch Dieselkraftstoff mit maximal 0,1% Schwefelanteil zur Anwendung kommen, mithin ein Zehntel des bis anhin erlaubten Wertes. Diese Vorschrift gilt natürlich auch für den wichtigen Fährverkehr in Nordeuropa, wo sich die Reedereien nun etwas einfallen lassen müssen.
Übergangslösung Filter Konkret heisst das, dass sich auch die Fährschiffe vom bisher verwendeten, mit verschiedenen Schadstoffen behafteten Treibstoff Schweröl verabschieden müssten. Als Alternativen stehen der teurere und längst nicht überall verfügbare MarineDiesel oder aber, als längerfristig optimalere Lösung, Flüssiggas (LNG, Liquified Natural Gas) im Raum. Viele Reedereien setzen nun aber unter Zeitdruck vorerst auf eine «Übergangslösung», die nicht beim Treibstoff, sondern bei der Abgasreinigung des Schweröls ansetzt – eine Filteranlage. Solche Filteranlagen gibt es noch nicht standardmässig, sondern werden jetzt erst laufend für die Schifffahrt entwickelt. Dabei unterscheidet man grundsätzlich zwischen zwei verschiedenen TechnologieAnsätzen: Einerseits eine Art Katalysator, der über eine Entschwefelungsanlage den Schadstoff-Ausstoss der Abgase reduziert. Andererseits sog. «Scrubber», die die Abgase z.B.
mit angesogenem Meerwasser «waschen». Dabei gehen die Schadstoffe neue Verbindungen ein und können ausgesondert werden, das gereinigte Meerwasser fliesst wieder ab. Immer mehr Nordland-Fähren melden nun den Einbau einer solchen Filteranlage, so etwa Color Line, die alle vier Einheiten auf der Strecke Kiel–Oslo (sowie Hirtshals– Kristiansand, resp. –Larvik) bis Ende 2015 mit Scrubbern ausrüsten will. Auch TT-Line hat bereits ein Schiff mit einem Scrubber ausgestattet und plant, dies auch für die weiteren Fährschiffe zu tun. Das Problem dabei: Solche Anlagen benötigen Platz und Energie, drücken mithin auf die Marge – man muss deshalb tendenziell mit eher höheren Preisen rechnen. Und für die Reedereien wird sich weisen, ob Filter mittelfristig tatsächlich günstiger kommen als Marine-Diesel.
Die Zukunft gehört LNG Kein Zweifel besteht aber darin, dass die Zukunft dem LNG-Antrieb gehören wird. Vorreiter ist hier die norwegische Fjord Line, deren zwei Fährschiffe Stavangerfjord und Bergensfjord bereits heute ausschliesslich mit Erdgas betrieben werden. LNG enthält weder Schwefel noch Schwermetalle und reduziert den CO2-Ausstoss um 20 bis 30% sowie die Stickoxide um ca. 90% im Vergleich zu Schweröl. Fjord Line verkehrt auf der Linie Bergen– Stavanger–Hirtshals sowie auf der Route Hirtshals–Langesund. Auch Scandlines nimmt im Frühjahr 2015 zwei neue Fährschiffe in Betrieb, die mit LNG betrieben sein werden. Color Line äusserst sich im Hinblick auf mögliche Neubauten ähnlich und Stena will die Germanica auf der Strecke Kiel–Göteborg mit einem Methanolantrieb ausstatten. ➤ be
Die Bergensfjord von Fjord Line – eine der ersten LNG-Fähren...
...während Color Line (hier in Oslo) auf Scrubber setzt.
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schiff ➤ Quantum of the Seas
Das «Smartship» Die neue Quantum of the Seas von Royal Caribbean Int. gibt sich innovativ. Wenn die amerikanische Reederei Royal Caribbean International (RCI) eine neue Bauserie von Kreuzfahrtschiffen entwickelt, dann lässt sie sich in der Regel etwas einfallen. Das war bereits in der Vergangenheit so mit z.B. der ersten Eisbahn oder dem ersten Surf-Simulator an Bord eines Cruiseliners oder mit der Inbetriebnahme der beiden grössten je erbauten Passagierschiffe Oasis und Allure of the Seas. Nun sorgt seit wenigen Wochen die brandneue Quantum of the Seas – das drittgrösste je erbaute Kreuzfahrtschiff – für «Wow»-Effekte. Innovationen, die man bis anhin noch nie auf einem Kreuzfahrtschiff gesehen hat, sind etwa die achtern auf Deck 16 gelegene Skydiving-Anlage, wo man sich dem Gefühl des Fliegens hingeben kann. Oder die von einer Schweizer Firma hergestellte Northstar-Gondel, die – an einem Tragarm in die Höhe bewegt – luftige Ausblicke aus 90 Metern bietet.
Multidimensional Auch im Innern mangelt es nicht an spektakulären Novitäten: So ist das Seaplex ein beeindruckender Multifunktionsraum, der sowohl als Basketballfeld, Arena für Autoscooters (!) oder abends als Music-Hall-Club genutzt wird. Und besonders stolz ist man bei RCI auf das neuartige Konzept Two70°, eine achtern über drei Decks angelegte Lounge mit Rundumblick aufs Meer, wo abends dank neuster Technologie verblüffendes multidimensionales Entertainment geboten wird. «Allein die Entwicklung von Two70° kostete uns mehr als einst die Song of Norway, das erste Schiff von Royal Caribbean», sagte Richard Fain, Chairman & CEO von Royal Caribbean Cruises, an einer Präsentation auf der Werft.
Hoch über dem Cruiseliner – Northstar macht‘s möglich.
Neue Techno-Standards A propos Technologie: Neue Standards setzt die Quantum of the Seas auch mit einem Online-Prozess, der das Boarding ohne Formulare und Warteschlangen in nur zehn Minuten ermöglicht – inklusive Gepäck-Tracking in Echtzeit. Und neuartige Armbänder dienen sowohl als Kabinenschlüssel, Bord-Navi wie Kreditkarte. Ein markanter Schritt vorwärts bildet dank einer neuen Satelliten-Verbindung vor allem aber die hohe Internet-Geschwindigkeit an Bord, während der Cocktail mixende Roboter an der Bionic Bar eher als Gag betrachtet werden kann. Ob soviel neuer Technologie hat die
Quantum of the Seas bereits den Übernamen «Smartship» gefasst. Angefügt sei, dass die Kabinen im Schnitt neun Prozent grösser sind als auf der Oasis-Klasse, und zu reden geben vor allem die Innenkabinen mit virtuellem «Balkon», d. h. verblüffend «echten» wandhohen Live-Aussenprojektionen. Für Single-Reisende gibt es erstmals spezielle Studio-Kabinen, am anderen Ende der Skala verblüffen die riesigen, über zwei Decks angelegten Royal Loftsuiten. Zur Wahl stehen insgesamt 18 Restaurants, wovon fünf im Preis inbegriffen sind. Klassische Essenszeiten oder feste Sitzplätze gibt es nicht mehr. ➤ be
Das ist die neue Bauserie Die Quantum of the Seas wurde auf der Meyer-Werft im norddeutschen Papenburg erbaut. Sie weist eine Tonnage von 167800 BRZ (Bruttoregisterzahl) auf und bietet auf 16 Decks Platz für maximal 4905 Passagiere; die Länge beträgt 348 Meter. Bereits im Sommer 2015 soll das erste Schwesterschiff, die Anthem of the Seas ausgeliefert werden, 2016 folgt eine dritte Einheit derselben Bauserie. Die Quantum of the Seas kreuzt vorerst ab Cape Liberty/New Jersey in die Karibik, bevor sie im nächsten Sommer via Europa und Suezkanal nach Fernost in ihren neuen Basishafen Shanghai überstellt wird. www.royalcaribbean.ch
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Gerüstet für die Kälte Bei einer Expeditionsfahrt in kühlere Gefilde, wo eine frische Brise weht, gehört warme, kuschelige Kleidung ins Reisegepäck. ➤ NDR 3 2
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1 Für warme Ohren sorgt die Wollmütze mit Bommel in Felloptik von Bugatti. Auch in anderen Farben erhältlich. 2 Gegen kalte Winde und Schneegestöber schützt der kuschelige Schal von Calida. 3 Mit diesen hohen Lederstiefeln von Tamaris kann man auch durch tiefen Schnee waten. 4 Auch untenrum muss Frau sich wärmen, z.B. mit der Strumpf- hose «Nepal» von Fogal. Auch in Grau erhältlich. 5 Richtig Lust auf den Winter und kühle Temperaturen macht dieser warme Kaschmir-Pulli von Eric Bompard. 6 Der Daunenmantel von Modissa weist einen hohen Stehkragen auf und ist auch in den Farben Schwarz und Dunkelgrau erhältlich.
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Ferne Reiseziele weltweit lassen sich auch ideal per Flussfahrtschiff entdecken. ➤ beat eichenberger
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Exotische Wasserstrassen F
lussfahrten auf dem Rhein, der Donau oder der Rhône haben sich längst als beliebte Reiseformel etabliert, die den Komfort eines schwimmenden Hotels, das Kofferpacken überflüssig macht, mit einer stimmungsvollen Fahrt durch einige der schönsten Kulturlandschaften Europas kombiniert. Dasselbe kann von Fahrten auf einigen weiteren berühmten Flüssen weltweit gesagt werden, wo sich ebenfalls touristische Hotelschiffe für erlebnisreiche Entdeckungsreisen anbieten. cruisetip präsentiert die schönsten exotischen Wasserstrassen in Asien, Afrika sowie Nord- und Südamerika im Überblick.
1. Nil Fahrten auf dem längsten Fluss der Welt von Kairo über Luxor bis Assuan (oder auch auf dem Nassersee) haben in den letzten Jahren aufgrund der politischen Lage in Ägypten gelitten. Heute gibt es aber keinen Grund mehr, auf eine Nilfahrt zu verzichten – auch das EDA gibt nur noch allgemeine Vorsichtshinweise ab, so wie für eine Reihe anderer Länder auch. Unverändert klar ist, dass eine Fahrt auf dem Nil die ganze Faszination Ägyptens mit einmaligen archäologischen, landschaftlichen und kulturellen Höhepunkten erlebbar macht – ideal kombinierbar mit entspannenden Badeferien.
Tipp: Die Zahl der Schiffe auf dem Nil ist riesig, bei der Wahl lässt man sich am besten von bekannten Reiseveranstaltern oder Ägypten-Spezialisten wie z.B. ETI (Express Travel Int.) oder Amin Travel beraten, damit man den gewünschten Standard vorfindet. Und: Speziell sind die sog. Dahabeyas, traditionelle Segler für bis zu 20 Personen.
2. Jangtse Der gewaltige Drei-SchluchtenDamm hat zwar das Bild entlang Chinas längstem Strom massiv verändert, die Fahrt von der Millionenstadt Chongching durch die (geflutete) Qutang- und Wu-Schlucht mit Einbli-
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destinationen ➤ Flussfahrten
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Schaufelraddampfer auf dem Mississippi.
cken in den authentischen chinesischen Alltag ist aber unverändert ein besonderes Erlebnis. Möglich sind auch längere Fahrten, die über Yichang hinaus bis nach Shanghai führen. Tipp: Die Auswahl an Schiffen ist recht gross, ein führender Anbieter ist etwa die amerikanische Victoria Cruises (z.B. Victoria Sophia bei Rivage Flussreisen). Bekannt auf dem hiesigen Markt sind weiter die Schiffe Century Paragon (Thurgau Travel), die President No. 7 (Mittelthurgau) oder die Jangtse Victoria (Kuoni).
Tipp: Die Auswahl an Schiffen wächst: Orient-Express war lange Zeit mit der Road to Mandalay das führende Angebot (heute zusätzlich mit der Orcaella auf dem Markt), und bekannt sind auch die Schiffe von Pandaw. Der Schweizer Anbieter Thurgau Travel betreibt mit der Thurgau Exotic I und II gar zwei eigene, stimmungsvolle Schiffe auf dem Irrawaddy. Mit dem wachsenden Interesse an der Destination steigt auch die Zahl der Schiffe: Neu kommen luxuriöse Einheiten von Lüftner (Irrawaddy Explorer) und Sanctuary (Sanctuary Ananda) auf den Markt.
3. Irrawaddy Myanmar, das einstige Burma, gehört heute zu den absoluten TrendDestinationen und wartet mit magischen Landschaften, goldenen Pagoden und einer für uns faszinierend-fremdartigen Kultur auf. Ideal für die Entdeckung dieser Welt ist eine Flussfahrt auf dem Irrawaddy (oder Ayeyarwady) und seinem Nebenfluss Chindwinn, die das einzigartige Land von Norden nach Süden durchfliessen.
4. Mekong Von Tibet bis ins südchinesische Meer fliesst der längste Fluss Südostasiens – die Flussreisen auf dem Unterlauf erlauben Entdeckungen in Vietnam und Kambodscha, zum Teil auch in Laos und Thailand. Die bekannteste Strecke führt von Ho-ChiMinh-Stadt (Saigon) über den Tonlé Sap-See nach Siem Reap (Kambodscha) mit Besuch der Tempelanlage von Angkor Wat.
Tipp: Mehr und mehr Schiffe, meist im Kolonialstil erbaut, stehen zur Wahl. Bekannt sind u.a. die Einheiten von Mekong River Cruises oder Pandaw (z.B. bei Thurgau Travel), das Boutique-Schiff Jayavarman (Mittelthurgau) oder die Lan Diep (Kuoni). Neu lanciert Lüftner mit der Mekong Navigator ein Mekong-Schiff.
5. Ganges Bevor die beiden gewaltigen Ströme gemeinsam das gigantische Mündungsdelta bilden, zieht sich der Ganges von Westen und der Brahmaputra von Osten her durch den Indischen Subkontinent. Flussfahrten werden vor allem auf dem Ganges von Kalkutta bis Varanasi (Ausflug) angeboten – authentisches Indien ist garantiert. Tipp: Die Auswahl an Schiffen mit europäischem Standard ist limitiert. Bekannt sind vor allem die Rajmahal (Mittelthurgau, Kuoni), die Bengal Ganges (Thurgau Travel) oder die Charaidew (Kuoni), neu kommt auch hier ein Lüftner-Schiff (Ganges Voyager) hinzu. >>
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destinationen ➤ Flussfahrten
Imposanter Jangtse in China.
6. Chobe River Ein weltberühmter afrikanischer Höhepunkt am Schnittpunkt zwischen Sambia, Simbabwe und Botswana sind natürlich die Viktoria-Fälle: Aber auch «Game Drives», Safaris mit Elefanten, Büffeln und Löwen gehören zur typischen Afrika-Erfahrung. Die gute Nachricht: Dies alles lässt sich im Rahmen von Flussreisen auf dem Chobe River erleben. Tipp: Spezialisten empfehlen die komfortable Zambezi Queen (u.a. Kuoni).
7. Gambia River Per Schiff auf dem Senegal River oder dem Gambia River lässt sich Westafrika hautnah erleben – die Angebote sind aber limitiert und z.T. recht abenteuerlich. Traditionelle Dörfer und der authentische Alltag, die dunkle Zeit der Sklaverei sowie die französische Kolonialgeschichte, aber auch die mystischen Mangro-
Abenteuer im Amazonas-Gebiet.
venwälder im Delta sorgen für unvergessliche Erlebnisse. Tipp: Die griechische Variety Cruises setzt saisonal ein komfortables (europäisches) Schiff auf dem Gambia River ein (Delphi Reisen).
8. Mississippi und SEINE Nebenflüsse Der «Ol‘ man river» Mississippi, der zusammen mit dem Missouri das viertgrösste Flusssystem der Welt bildet, liess sich während einiger Jahre nicht mehr mit einem der typischen Schaufelraddampfer bereisen – doch das hat sich zum Glück inzwischen wieder geändert. Die «Rennstrecke» durch das amerikanische Homeland führt von New Orleans nach Memphis, ebenso attraktiv sind die weiterführenden Routen bis St. Louis oder Minneapolis/St. Paul, auf dem Tennessee River bis Chattanooga oder auf dem Ohio River bis Cincinnati oder gar Pittsburgh.
Tipp: Bei fast allen wichtigen USAund den Flussfahrten-Veranstaltern buchbar sind die Dampfer der American Queen Steamboat Co. (American Queen) oder American Cruise Lines (Queen of the Mississippi und neues Schiff American Eagle).
9. Columbia River Auch der Nordwesten der USA, das Grenzgebiet zwischen Washington und Oregon, lässt sich vom Fluss aus entdecken. Die Fahrten auf dem Columbia River starten in Portland und führen durch das malerische Hinterland des «Wilden Westens», zum Teil wird auch der wildromantische Snake River kurz befahren. Tipp: Die American Queen Steamboat Company setzt auf dem Columbia River den prächtigen Schaufelraddampfer American Empress ein, American Cruise Lines die vergleichbare Queen of the West.
10. Amazonas und Rio Negro
Asiatische Geheimtipps In Asien gibt es nebst den erwähnten Strömen noch einige andere Wasserstrassen, die mit speziellen Hotelschiffen bereist werden können. So z.B. der berühmte River Kwai in Thailand mit dem gleichnamigen Schiff (ab/bis Kantchanaburi) oder – ebenfalls in Thailand – der Chao Phraya von Bangkok nach Ayutthaya mit typischen Teakholzschiffen. Urwald-Erfahrungen bietet der Rajang River in Sarawak auf der Insel Borneo (wurde einst von Pandaw lanciert, Angebote derzeit unbekannt), und eine ganz spezielle Erfahrung bieten die Kerala Backwaters in Indien mit ihren hausbootähnlichen Reisbooten.
Der nach dem Nil zweitlängste Fluss der Welt wird bis Manaus auch von den einen oder anderen Hochseeschiffen befahren. Echt spannend wird es aber, wenn man weiter über die verzweigten Wasserwege des Amazonas und Rio Negro in den Dschungel des Regenwalds vordringen möchte – ein Abenteuer. Tipp: Spezialisten empfehlen spezialisierte Angebote wie die Amazon Clipper Premium (u.a. bei E-hoi.ch) oder die Dorinha, Iracema und die Tucano (Hotelplan).
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1. Tag Schweiz–Rangun Flug via Bangkok. 2. Tag Rangun Nach Ankunft 1. Teil der Stadtrundfahrt. Einschiffung. Besuch der Shwedagon Pagode. 3. Tag Rangun–Irrawady-Delta 2. Teil der Stadtrundfahrt. Mittags «Leinen los!». 4. Tag Danupyu Rundfahrt mit Fahrrad-Rikschas. Besuch Mönchskloster, Zigarren-Manufaktur. Fahrt durch das Irrawaddy Delta. 5. Tag Myan Aung–A Kauk Taung Am Morgen Rundgang durch Myang Aung zum Stadtzentrum mit Markt. 6. Tag A Kauk Taung–Shwe Daung–Pyay Passage der Klippen von A Kauk Taung. Nachmittags Busfahrt nach Shwe Daung. Stadtrundfahrt Pyay (Prome) und Besichtigung der Shwe San Daw Pagode. 7. Tag Thayet Myo Rundgang durch die ehemalige Grenzstadt zwischen dem Süden und Norden Burmas. 8. Tag Minhla–Magwe Besichtigung der Festung von Minhla. Busausflug in die Umgebung von Minhla. 9. Tag Magwe Rundfahrt mit Fahrrad-Rikschas, Besuch von Markt, Eisenschmiede, Myat Thalon Pagode. 10. Tag Sale–Tan Gyi Taung Spaziergang durch Sale. Fahrt auf den Tan-Gyi-Taung Berg. Abends Elefantentanz einer lokalen Theatergruppe.
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Luxus – so oder so!
Modern-stylish: Lobby auf der Europa 2.
Luxus auf See kann unterschiedlich interpretiert werden. Dies zeigt sich exemplarisch auf der Europa, resp. der Europa 2. ➤ beat eichenberger
G
leich zwei Luxusschiffe betreibt die deutsche Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten: Sowohl die Europa wie die Europa 2 wurden vom renommierten «Berlitz Cruise Guide» bereits zum zweiten Mal als einzige Kreuzfahrtschiffe der Welt mit 5-Sterne-Plus bewertet. Wer nun aber davon ausgeht, dass es keine Rolle spielt, welches Schiff man für seine exklusive Seereise wählt, muss sich eines Besseren belehren lassen: Die beiden Cruiseliner interpretieren den Begriff «Luxus» unterschiedlich. Dies konnte cruisetip auf einer Expertenreise an Bord der Europa 2 erfahren, auf der sich Schweizer Cruise-Profis explizit mit dem Thema «Luxus» auseinandersetzten. Begleitet wurden sie von Dr. Jörg Meurer, einem Experten der Consultingfirma Keylens, der sich tagtäglich mit Trends in der Luxusgüter- und Reiseindustrie befasst. «Luxus charakterisiert sich durch handwerkliche Exzellenz, Authentizität, symbolischen Nutzen, Knappheit und somit einen entsprechenden Preis», skizziert er einige grundsätzliche Kerneigenschaften von Luxusprodukten.
Luxusverständnis im Wandel Dabei ist das Luxusverständnis in der Gesellschaft im Wandel: Waren einst «haben» und «zeigen» die typischen Merkmale, rücken heute «sein» und «erleben» in den Vordergrund. Meurer spricht deshalb einerseits von einem «klassischen» Luxusverständnis, das ein konservativ-etabliertes (oder aufstiegsorientiertes) Milieu spiegelt; diese Zielgruppe ist oft etwas älter, leistungsorientiert und markenbewusst. Auf der andern Seite das «moderne» Luxusverständnis eines liberal-intellektuellen, progressiv oder urban-kreativen Milieus; diese Zielgruppe ist jünger, hedonistischer und oft auch markenkritischer. Diese Erkenntnisse hatte man sich bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten zu Herzen genommen, als es darum ging, ein zweites Luxusschiff auf den Markt zu bringen: Man konnte und wollte nicht einfach das seit Jahren erfolgreiche Konzept der Europa auf den Neubau Europa 2 übertragen, sondern setzte gezielt auf die logische Abgrenzung: «Während die Europa weiterhin im traditionell-eleganten klassischen Luxusbereich positioniert ist, ver-
tritt die Europa 2 ein neues, modernes und legeres Luxusverständnis», bringt es Hapag-Lloyd-Vertriebschef Carsten Sühring auf den Punkt.
Ackermann vs. Clooney Oder – um es im geflügelten Wort «Same, same but different» zu sagen: Während die Europa zum Beispiel eher den Ex-Banker Josef Ackermann anspricht, könnte für George Clooney die Europa 2 passender sein. «Luxus entspannt geniessen» lautet der Slogan der Europa 2 – Individualität und Flexibilität sind die entsprechenden Stichworte dazu. Das Schiff will sich mit seinem internationalen Flair für anspruchsvolle, kosmopolitische Kunden positionieren, an Bord wird auch Englisch gesprochen. Was die Abgrenzung ansonsten konkret heisst, sei hier kurz anhand von einigen Beispielen skizziert: Reisen: Da sich die Europa 2 vor allem an Berufstätige mit einem limitierten Zeitbudget richtet, bietet sie viele kürzere Reisen (sieben Tage) an, während die Europa mehr längere Fahrten im Programm hat. Familien: Bedingt durch das jüngere Alter der Zielgruppe, sind an Bord der Europa 2 mehr Kinder als auf der
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service ➤ Luxus-Kreuzfahrten
Klassisch-elegant: Lobby auf der Europa.
Europa. Das Schiff verfügt deshalb über entsprechende Infrastrukturen, Aktivitäten und Betreuung. Kulinarik: Der klassische Speisesaal hat auf der Europa 2 verschiedenen (hervorragenden) Spezialitäten-Restaurants Platz gemacht, mit freier Wahl des Tisches und der Essenszeiten (und ohne Zuschlagszahlungen). Unterhaltung: Die Europa verfolgt einen eher klassischen Ansatz, die Europa 2 setzt auf mehr Unterhaltung, Shows und Comedy. Kleiderordnung: Auf der Europa gilt «formal», ab und zu am Abend gar «Black Tie», während auf der Europa «smart casual» angesagt ist. Das heisst, die Krawatte und der Anzug bleiben zu Hause, ein Veston am Abend genügt vollkommen. Ausflüge: Die klassischen Besichtigungstouren haben auf der Europa 2 mehr quirligen und abenteuerlichen Land-Aktivitäten und nicht alltäglichen Erlebnissen Platz gemacht.
Design- und Lifestyle-Schiff Der lockere und ungezwungene Ansatz der Europa 2 soll aber nicht darüber hinweg täuschen, dass es sich bei diesem Schiff – was Infrastruktur, Ausstattung, Service und Bordleistungen betrifft – ebenso wie bei der Europa um ein absolutes Luxus-Produkt handelt. Dies belegt etwa die Tatsache, dass nur aussen gelegene
Suiten mit Balkon vorhanden sind (bei der Europa gibt es noch einzelne Aussenkabinen mit Fenster), und dass das Schiff über das weltweit grösste Raumangebot pro Passagier verfügt. Man spricht dabei von der «Space Ratio», die bei der Europa 2 aussergewöhnliche 83,0 beträgt. Diret vergleichbare Konkurrenzprodukte kommen auf 72,8 (Silver Whisper) und 71,1 (Seabourn Odyssey), die Europa weist mit 70,8 ebenfalls einen absoluten Spitzenwert auf. Der ausserordentliche Qualitätsstandard zeigt sich zum Beispiel auch in den 42 m2 grossen Spa-Suiten, wo die Dusche zur privaten
Dampf-Sauna wird (eine JacuzziWanne versteht sich von selbst), und in den Badezimmerspiegeln ein TV integriert wurde. Die «kleinste» Suite ist übrigens immer noch mit 28 m2 (plus 7 m2 Balkon) vermessen. Spitze ist auch das hohe, äusserst professionelle Serviceniveau, das die (deutschsprachigen) Mitarbeitenden auszeichnet. «Die Umschreibung Design- und Lifestyle-Schiff entspricht der Europa 2 eigentlich besser als die herkömmliche Bezeichnung Luxusschiff», waren sich die Experten nach der mehrtägigen Analyse an Bord der Europa 2 einig.
Europa 2 und Europa im Vergleich Europa 2 2013 Werft STX Europe, St. Nazaire BRZ 42830 Gäste maximal 516 Space Ratio 83,0 Crew 370 Passagierdecks 8 Länge 225,4 m Breite 26,7 m Tiefgang 6,3 m Registrierung Malta Baujahr
Europa 1999 Kvaerner Masa-Yards, Finnland 28890 408 (maximal 450) 70,8 280 7 198,6 m 24,0 m 6,1 m Bahamas
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reportage ➤ Hawaii
Aloha Hawaii! Mit der Pride of America eine Woche lang die Inselwelt von Hawaii zu erkunden, bietet Romantik, Spass und Abenteuer zugleich. ➤ christa arnet
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ie beste Art, Hawaii in all seinen Facetten kennenzulernen, ist eine Kreuzfahrt von Insel zu Insel. Denn der 50. Bundesstaat der USA ist voller Gegensätze: Plantagen wechseln ab mit Mondlandschaften, verschlafene Dörfer kontrastieren zu Wolkenkratzersiedlungen, Steilküsten finden sich neben idyllischen Buchten. Sogar auf kleinstem Raum sind oft ganz verschiedene Welten vereinigt. Das zeigt sich gleich bei der Ankunft auf der Hauptinsel Oahu: Barfuss am weltberühmten WaikikiStrand, eine Blumenkette um den Hals, Hula-Musik in den Ohren und den blauen Pazifik vor Augen, wähnt man sich in einem kitschigschönen Werbefilm. Nur umdrehen darf man sich nicht. Im Rücken erhebt sich nämlich ein markantes Mini-Manhattan aus Hotel-, Appartement- und Shopping-Burgen. Sein Name: Honolulu.
600 Haarnadelkurven Bei Sonnenuntergang verlässt die Pride of America den Hafen von Honolulu, und am nächsten Morgen ist bereits die Promi-Ferieninsel Maui
erreicht. In ihrer Mitte thront der erloschene Vulkan Haleakala, der zu Fuss oder per Geländefahrzeug erklommen werden kann. Vom Kraterrand aus bietet sich eine fantastische Rundsicht. Da sind öde Vulkangebiete und malerische Palmenstrände, dort dramatische Berge und dichter Dschungel. Und in der Ferne zeigt sich die Silhouette von Big Island. Gut, dass die Pride of America hier zwei Tage vor Anker liegt. So bleibt genügend Zeit für eine Fahrt über die berühmt-berüchtigte Road to Hana, Kurvenfestigkeit vorausgesetzt. Die schmale Strasse an der Nordküste Ost-Mauis ist 50 Meilen lang und hat 600 Haarnadelkurven sowie 50 einspurige Brücken und zahlreiche Aussichtspunkte, die zu Fotostopps einladen. Ob es sich bei den auf der Brandung tanzenden Punkten wirklich um Surfer handelt? Der Reiseleiter nickt stolz: «Das wagemutige Wellenreiten wurde schliesslich in Hawaii erfunden.» Beim Bummel durch das Dörfchen Lahaina zeigt sich Maui dann von einer sanfteren Seite. Das einstige Zentrum der pazifischen Wal-
fangindustrie und des Zuckerrohranbaus ist ein nationales Denkmal und umfasst mehr als dreissig sorgfältig restaurierte Gebäude, darunter das frühere Gefängnis und das Seemannshospital. Die Front Street ist von Restaurants, Bars, Galerien und Kuriositätenshops gesäumt. Und ein paar Schritte weiter befindet sich ein Folklorezentrum, das den Besuchern die Traditionen Hawaiis näher bringt. Natürlich mit schmelzenden Gesängen und verführerischen Hüftschwüngen.
Tor zur brodelnden Hölle Einen Nachmittag und eine Nacht lang werden die Passagiere sanft nach Big Island, der grössten und am südlichsten gelegene Insel geschaukelt. Schon von weitem ist die grosse Wolke zu sehen, die wie eine Mütze auf zwei erloschenen Vulkanen sitzt. Der Mauna Kea und der Mauna Loa sind mit 4205 und 4103 Meter die höchsten Erhebungen des Archipels. Gemessen von ihrer Basis auf dem Meeresboden bis zu ihren Gipfeln erreichen sie sogar 9900 Meter und sind damit die höchsten Berge der Welt. Angst vor feurigen
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Sonnenuntergang am berühmten Waikiki-Strand.
Eruptionen brauche man nicht zu haben, wird versichert. Diese finden weiter südöstlich, an der Kalapana Coast statt. Mit einem glühenden Lavastrom, der sich zischend und dampfend ins Meer ergiesst und die Insel stetig vergrössert, beweist der Kilauea, dass er derzeit einer der aktivsten Vulkane der Erde ist. Big Island – oder Hawaii, wie es auch genannt wird – ist indes nicht nur ein beeindruckendes Tor zur brodelnden Hölle. Entlang der Kona-Coast präsentiert es sich als wahrer Garten Eden, der zwei besonders köstliche Produkte liefert: den würzigen Kona-Kaffee und die leckeren Makademianüsse. Unter dem Meeresspiegel setzt sich das Paradies mit bizarren Lavaformationen, fantastischen Korallenbänken und einem einzigartigen Fischreichtum fort. Für die Touristen steht ein umgebautes U-Boot bereit, das bis in 40 Meter Tiefe hinabtaucht. Im milchigen Grün sind zwar bloss gelbe und blaue Blitze, schwänzelnde schwarze Schatten und wogende Büsche auszumachen, doch spätestens beim Dinner ist jedermann >>
Ungezwungenes Freestyle-Concept «Heute Nachmittag haben wir frei», freut sich die wohlbeleibte Amerikanerin aus der Nachbarkabine. Unter «frei» versteht sie das ungezwungene Leben an Bord, wenn die Pride of America auf hoher See ist und keine Landausflüge vom Bingo-Spielen, Tontaubenschiessen, Tanzen, Karaokesingen und all den anderen Aktivitäten ablenken. Bei NCL gilt ein sogenanntes «Freestyle Concept», das jedem Gast grösstmögliche Freiheit in der Gestaltung des Tagesablaufs ermöglicht. Steife Benimmregeln und Garderobevorschriften gibt es nicht. Zudem kann man den ganzen Tag über in verschiedenen Restaurants oder in der eigenen Kabine essen. Lediglich in den Spezialitätenrestaurants, welche einen bescheidenen Aufpreis verlangen, muss der Platz im Voraus gebucht werden. Die Pride of America kann 2450 Passagiere aufnehmen. Auf 15 Decks gibt es 18 Restaurants, neun Bars und Lounges, zwei Swimmingpools, ein Theater, ein Spa mit Fitnesscenter, eine Kunstgalerie und mehrere Boutiquen. Bordsprache ist Englisch; deutschsprachige Betreuung wird garantiert. www.ncl.de
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reportage ➤
Hawaii
Flussfahrt mit Musik auf Kauai.
Exklusiv unter US-Flagge Eine achttägige Kreuzfahrt mit der Pride of America der Norwegian Cruise Line (NCL) ermöglicht ganzjährig ausführliche Besuche der vier touristisch bekanntesten Inseln Oahu, Maui, Big Island und Kauai. Die Landgänge sind zeitlich so bemessen, dass neben Sightseeing-Touren auch Wanderungen, Tauchgänge, Golfturniere, Reitausflüge, Badefreuden, naturkundliche Exkursionen, Rafting-, Velo- und U-Boot-Trips Platz haben. Mit Tagestemperaturen von 24 bis 29 Grad ist Hawaii eine Ganzjahresdestination. Dass ein derart dichtes Inselhüpfprogramm geboten werden kann, hat die Pride of America ihrer amerikanischen Flagge zu verdanken – ausländische Schiffe müssen die US-Gewässer während der Kreuzfahrt verlassen und einen zeitraubenden Abstecher in internationale Gewässer unternehmen. NCL bezahlt dafür allerdings auch einen beachtlichen Preis: Alle Angestellten müssen die US-Staatszugehörigkeit oder -Niederlassung haben, ausländisches (günstigeres) Personal darf nicht beschäftigt werden.
Kriegsschiff Missouri in Pearl Harbor.
>> sicher, mindestens einen respektablen Hai gesehen zu haben.
King Kong im Jurassic Parc Die «Garteninsel» Kauai ist ein beliebter Filmdrehort. Unter den über 70 Streifen, die seit Mitte des letzten Jahrhunderts hier entstanden, befinden sich «Blue Hawaii», «King Kong», «Jurassic Parc» und «Six Days Seven Nights». Der Landausflug verspricht deshalb interessante Einblicke ins Filmbusiness. Petrus macht jedoch einen Strich durch die Rechnung. Erst regnet es, dann giesst es aus Kübeln, schliesslich platscht und klatscht es gleichzeitig von oben und unten. Trocken bleibt einzig der Humor der lokalen Führerin: «Ihr habt Glück, das ist das wahre Kauai.» Die Insel ist einer der nassesten Orte der Erde, und es vergeht kaum ein Tag ohne Regen. Aus der Fahrt mit dem Outrigger-Kanu, wie es James Cann als Tommy und Sarah Jessica Parker als Betsy in «Honeymoon in Vegas» taten, wird nichts. Und das Picknick an der Bucht von Waimea, wo Kapitän Cook zum ersten Mal hawaiianischen Boden betrat, fällt ebenfalls ins Wasser. Stattdessen tuckern wir mit einem gedeckten Boot den von Urwald gesäumten Wailua River hinauf und hinunter, und lassen uns mit einhei-
mischen Spezialitäten, Musik und Tanzdarbietungen verwöhnen. Und siehe da: plötzlich glitzert der regennasse Wald in schönstem Sonnenschein! Die Freude ist leider von kurzer Dauer. Als die Pride of America gegen Abend der wilden Na Pali-Küste entlang fährt, legt sich eine riesige Geisterhand aus Nebelfetzen über Land und Meer und lässt die spektakulären, 1200 Meter hohen Klippen einfach verschwinden.
finale in honolulu Eine letzte Nacht an Bord, dann läuft das Schiff wieder in Honolulu ein. Das Schlussbouquet wird den Passagieren in Form verschiedener fakultativer Ausflüge serviert. Geschichtlich Interessierte können geführte Touren zum prunkvollen Iolani Palace, der Residenz der beiden letzten Monarchen, und zur Gedenkstätte von Pearl Harbor unternehmen. Die Besichtigung des einstigen US-Flottenstützpunkts, wo am 7. Dezember 1941 dreitausend Soldaten den Tod fanden, erfordert allerdings starke Nerven. Viele Kreuzfahrer ziehen es vor, die Stunden bis zum Heimflug fürs Shopping zu nutzen. Oder sich ein letztes Mal in den weichen Sand des Waikiki-Beach zu legen und auf den Pazifik hinaus zu träumen.
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Schiff ➤ Costa Diadema
Die Taufe der Costa Diadema im Hafen von Genua.
«Italy’s finest» Die Costa Diadema, das neue Flaggschiff von Costa, ist ein grosszügiges und modernes Allwetter-Schiff, das kaum Wünsche offen lässt. Die Taufe der Costa Diadema von Anfang November in Genua war ein Ereignis und bot die Gelegenheit, den neuen Liner kurz unter die Lupe zu nehmen. Ins Auge sticht sofort der gezielte Fokus auf die «Italianità»: So kommt die Pasta von Barilla und der Kaffee von Illy. In der Vinoteca Grad Duca di Toscana werden über 80 italienische Spitzenweine ausgeschenkt, in der Bar Collicine gilt Ähnliches für den besten Prosecco.
Promenade und rock club Natürlich gibt es unter den sieben Restaurants an Bord auch eine typische Pizzeria, und als Renner bei Gross und Klein wird sich ohne Zweifel die authentische Gelateria Amarillo mit 18 verschiedenen Aromen etablieren. Italienische Stimmung verströmt zudem die kurzweilige Show «Sapori d’Italia» im grossen Theater. Mit 132 500 BRZ (Bruttoregistertonnen) und 1862 Kabinen ist das neue Flaggschiff von Costa der grösste Cruiseliner, den die Reederei
je in Betrieb genommen hat. Erbaut für 550 Mio. Euro in Italien, präsentiert sich das neue Flaggschiff von Costa vom Innendesign her farbenfreudig-verspielt und quirlig, wirkt aber nicht überladen. Auf 14 Passagierdecks steht eine schwimmende Ferienwelt zur Verfügung, die von der Vielfalt der Einrichtungen her kaum Wünsche offen lässt. Speziell ist etwa die Promenade auf Deck 5, ein rund 500 Meter langer Rundgang beidseits des Schiffes, der Nähe zum Meer bietet. Neu bei Costa ist zum Beispiel auch ein stimmungsvoller Country Rock Club, wo Classic Rock und Line Dance angesagt ist. Typisch für ein Allwetter-Schiff ist die Möglichkeit, den zentralen Pool auf dem Sonnendeck zu überdachen. So ergibt sich ein lichter, von Restaurants gesäumter Innenbereich, der auch bei schlechtem Wetter optimal genutzt werden kann. Oder der grosszügige Samsara Spa, der in Kombination mit den 141 Samsara-Kabinen und einem speziellen Restaurant das Schiff in
einen wetterunabhängigen Wellness-Tempel verwandelt. Doch auch die Sonnenanbeter kommen auf der Costa Diadema nicht zu kurz: Eine besondere Erwähnung verdient der hübsch gelegene Lido Stella Del Sud mit Pool und Liegen, der hinten auf Deck 10 und 11 zum Schönwetter-Zentrum werden dürfte und ein Gefühl von grosser Freiheit auf See aufkommen lässt. ➤ be
Fly & Cruise Die Costa Diadema ist ganzjährig ab/ bis Savona auf einwöchigen Turnusfahrten nach Marseille, Barcelona, Palma de Mallorca, Neapel und La Spezia/ Florenz im Einsatz. Dazu legt Costa jeden Samstag einen Charterflug mit Niki von Zürich nach Genua auf (inklusive kurzem Transfer von Genua nach Savona) – schneller und bequemer war man noch nie auf dem Schiff. www.costakreuzfahrten.ch
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«No Smoking» Raucher sehen sich auf Kreuzfahrtschiffen immer mehr in die Defensive gedrängt – zum Vorteil der grossen Mehrheit der Passagiere. ➤ beat eichenberger
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as Rauchen in den Kabinen von Kreuzfahrtschiffen ist schon seit einiger Zeit bei allen relevanten Reedereien verboten – eine Massnahme, die inzwischen längst auch von Rauchern begrüsst wird. Denn es gibt wohl nichts Unangenehmeres als der abgestandene, in Teppichen, Vorhängen und Möbeln modernde Rauch-Geruch. Glücklich war deshalb bis anhin, wer eine Kabine mit Balkon gebucht hat, wo man ungestört an frischer Luft qualmen konnte.
Deutsche Ausnahmen Doch auch diese Zeiten neigen sich dem Ende zu. In diesen Wochen passen zwei weitere amerikanische Grossreedereien ihre Richtlinien für das Rauchen an Bord an: Sowohl bei Norwegian Cruise Line wie bei Carnival Cruise Lines ist das Rauchen auf den Balkonen der Kabinen nicht mehr gestattet. Mit Ausnahme von Holland America Line haben nun fast alle amerikanischen (und englischen) Reedereien diese Regelung eingeführt. Auch bei der europäischen Grossreederei MSC ist das Rauchen auf den Balkonen inzwischen verboten, ebenso bei der französischen Ponant. Ausnahmen bilden noch die italienische Costa und vor allem deutsche Reedereien wie Aida, Hapag-Lloyd-Kreuzfahrten, Phönix, Transocean oder TUI Cruises, wo (vorläufig) weiterhin auf den BalkonKabinen geraucht werden kann. Nun könnte man argumentieren, dass Raucher an der frischen Luft ihres Balkons kaum andere Mitreisende belästigen. Doch der Grund für die restriktivere Raucher-Politik ist ein anderer: Wie in der Kabine besteht auch im Liegestuhl auf dem Balkon beim Eindösen mit glühender Zigarette oder Zigarre das Risi-
Das «Herrenzimmer» – die gepflegte Cigar-Lounge auf der Europa 2.
ko eines Schwelbrandes – und Feuer ist bekanntlich die grösste Gefahr auf einem Kreuzfahrtschiff. Zudem haben sich undisziplinierte Raucher das Verbot selber zuzuschreiben: Die über Bord geworfenen Kippen, obwohl stets schon verboten, könnten vom Fahrtwind in andere Balkone oder Kabinen geweht werden – mit fatalen Folgen. Für Raucher haben die Reedereien auf ihren Schiffen deshalb inzwischen fast überall spezielle Aussenbereiche bestimmt, wo sich diese Gäste aufhalten und an ihren Stängeln ziehen dürfen, ohne dass die übrigen Passagiere direkt dem Qualm ausgesetzt sind. Oft wird dabei eine Schiffsseite (Backbord oder Steuerbord) frei gegeben – so ist
zum Beispiel an Bord der Norwegian Getaway und Norwegian Breakaway das Rauchen im Bereich der Promenade The Waterfront nur noch auf der Steuerbordseite möglich. Und bei MSC ist bei den Schiffen der Fantasia-Klasse das Rauchen in der Regel in Teilen der Aussenbereiche auf der Anlegeseite gestattet.
Cigar-Lounges im Trend Schwieriger ist das Thema im Innern der Schiffe, wo der «Freiraum» der Raucher zum Wohle der überwiegenden Mehrzahl der Mitreisenden noch restriktiver gehandhabt wird. Fast überall gilt seit längerem schon die Policy, dass in öffentlichen Bereichen wie Restaurants, Lounges, Theater,
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LIFESTYLE ➤ Rauchen an Bord
Korridoren, Bars etc. grundsätzlich nicht geraucht werden darf. Doch mit wenigen Ausnahmen (z.B. Celebrity Cruises oder einzelne Costa-Schiffe) gibt es den einen oder anderen speziell ausgewiesenen Innenbereich für Raucher, so oft im Spielcasino (oder einem Teil davon) oder im einen oder anderen Club. Mit solchen «Raucherzonen» mögen die Reedereien den Bedürfnissen eines gewissen Passagieranteils entgegen kommen – der echte Genuss-Raucher aber, der sich ab und zu eine Cohiba zu einem Single Malt gönnen möchte, verlangt mehr. Es gibt deshalb eine Reihe von Schiffen, die über eine gut bestückte Cigar-Lounge verfügen, wo man sich in gepflegter Atmosphäre aufhalten kann (siehe Box). Nicht gerne gesehen werden dort jedoch hastige Zigaretten-Raucher, welche nur die Entlüftung belasten – kurz: Rauchen auf See hat seine Tücken. Glücklich deshalb, wer seinen Kick einzig und allein aus der frischen Seeluft holen kann.
Cigar-Lounges auf Kreuzfahrtschiffen Folgende Reedereien betreiben auf Schiffen ihrer Flotte sorgfältig bestückte Cigar-Lounges:
Phönix Reisen Amadea, Artania
Regent Seven Seas Crystal Cruises
Seven Seas Mariner, Voyager
Crystal Serenity, Crystal Symphony
Royal Caribbean Int. Cunard Queen Elizabeth, Queen Mary 2, Queen Victoria
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten
Adventure of the Seas, Brillance otS, Explorer otS, Freedom otS, Independence otS, Liberty otS, Mariner otS, Navigator otS, Radiance otS, Serenade otS, Voyager otS
Europa, Europa 2
Seabourn MSC
Seabourn Odyssey, Quest, Sojourn MSC Armonia, Divina, Fantasia, Magnifica, Musica, Orchestra, Poesia, Sinfonia, Silversea Splendida Silver Shadow, Silver Spirit, Silver Whisper
Norwegian Norwegian Breakaway, Dawn, Epic, Gem, Jewel, Pearl, Star, Sun
Quelle: Berlitz Cruise Guide, ohne Anspruch auf Vollständigkeit
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hintergrund ➤ Reedereien
Costa-Style: fröhlich-lebendiges Ambiente im Atrium.
MSC-Style: Gediegenes Design im Yacht Club.
Die zwei Platzhirsche Costa und MSC sind auf dem Schweiz-Markt die beiden führenden Kreuzfahrt-Reedereien. Was unterscheidet die beiden Anbieter? ➤ beat eichenberger
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enn Schweizer Ferienhungrige eine Kreuzfahrt unternehmen, tun sie das oft auf einem Schiff der Reedereien Costa oder MSC. Diese beiden Anbieter dürften bei einem geschätzten Marktvolumen von inzwischen gegen 150 000 Schweizer Cruise-Passagieren jährlich gemeinsam einen Marktanteil von über zwei Drittel halten – eine dominante Stellung. Dabei liefern sich die beiden Reedereien ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Krone der Nr. 1 im hiesigen Markt: Lange Jahre lag Costa unangefochten an der Spitze, doch in letzter Zeit holte «Newcomer» MSC rasant auf, so dass inzwischen von ähnlichen Zahlen (d. h. von je gegen 50 000 Schweizer Passagieren jährlich) ausgegangen werden kann.
Italiener für Europäer Dass sich gerade Costa und MSC in der Schweiz derart erfolgreich entwickeln, hat seine guten Gründe:
Beide Reedereien positionieren sich im ungezwungenen 3,5 bis 4-SterneVolumensegment, das von Singles über junge Paare bis zu Familien und Silberfüchsen ein breites Bevölkerungsspektrum anspricht und die höchsten Wachstumsraten erzielt – Kreuzfahrten haben sich zu einer Ferienformel für jedermann gemausert. Costa wie MSC berufen sich zudem auf ihre italienischen Wurzeln und bieten ein Produkt für Europäer an – man fühlt sich kulturell rasch heimisch, an Bord beider Reedereien wird auch deutsch gesprochen. Im Weitern setzen beide Reedereien (mit einzelnen Ausnahmen) auf moderne Megaliner, stolze, neue Kreuzfahrtschiffe für dreitausend Passagiere und mehr, die über eine überwältigende Bordvielfalt in Sachen Restaurants, Bars, Unterhaltung, Sport etc. verfügen – eigentliche schwimmende Ferienresorts. Die Ausrichtung auf grössere Passagierzahlen hat auch zur Folge, dass sog. «Skaleneffekte» greifen, d.h.
dass die Preisgestaltung im Verhältnis zum Gebotenen sehr attraktiv ist. Nicht zuletzt sind die Schiffe von Costa und MSC schwergewichtig in Europa im Einsatz, dem liebsten (und am nächsten gelegenen) Kreuzfahrt-Revier der Schweizer.
Tradition vs. Newcomer Ob so viel Gemeinsamkeit stellt sich die Frage, was denn Costa und MSC letztlich unterscheidet. Von Interesse ist dabei ein kurzer Blick zurück: Die Wurzeln von Costa reichen bis Mitte des 19. Jahrhunderts, als Giacomo Costa in Genua seinen eigenen Schifffahrtbetrieb für den Transport von Olivenöl und Textilien gründete. Das erste Passagierschiff von Costa war 1948 die legendäre Anna C, die im Liniendienst zwischen Europa und Südamerika pendelte. In den 1960er-Jahren konzentrierte sich Costa auf das wachsende Segment der Kreuzfahrten zum reinen Vergnügen und entwickelte sich in der Folge zu einem führenden eu-
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hintergrund ➤ Reedereien
Costa im Überblick Reederei: Ursprünglich italienisches Familienunternehmen im Olivenöl-Geschäft. Erstes Transatlantik-Passagierschiff 1948, Entwicklung zu einer der führenden europäischen Kreuzfahrtgesellschaften. Seit 1997 Teil des amerikanischen Cruise-Unternehmens Carnival Corporation.
ropäischen Anbieter. Im Jahr 1997 wurde Costa vom amerikanischen Weltmarktführer Carnival Corporation übernommen, ohne aber die italienische Identität aufzugeben. Jüngeren Datums ist der Werdegang von MSC, der wie ein modernes Märchen klingt: Der italienische Seemann und Kapitän Gianluigi Aponte stieg in den 1960er-Jahren mit einem ersten Secondhand-Schiff ins Frachtgeschäft ein und baute in der Folge seine Mediterranean Shipping Company zu einer der grössten Container-Reedereien weltweit aus. Das Headoffice ist seit 1970 in Genf, die Firma ist unverändert in Familienbesitz. Der Einstieg ins Kreuzfahrtgeschäft erfolgte 1987 mit der Übernahme der italienischen Starlauro, die in MSC Cruises umbenannt wurde. Seit der Jahrtausendwende wird nun investiert und expandiert: Fast im Jahrestakt nimmt MSC Cruises neue und immer grössere Cruiseliner in den Dienst; die Reederei ist heute einer der beiden europäischen Marktleader und weltweit die Nummer vier.
Flotte: Aktuell 16 Schiffe mit insgesamt rund 37 980 unteren Betten. • Diadema-Klasse (132 500 BRZ, 3724 Pax): Costa Diadema (erbaut 2014) • Serena-Klasse (114 500, 3016 Pax): Costa Fascinosa (2012), Costa Favolosa (2011), Costa Pacifica (2009), Costa Serena (2007) • Luminosa-Klasse (92 700 BRZ, 2260 Pax): Costa Deliziosa (2010),Costa Luminosa (2009) • Fortuna-Klasse (102 600 BRZ, 2718 Pax): Costa Magica (2004), Costa Fortuna (2003) • Atlantica-Klasse (85 700 BRZ, 2112 Pax): Costa Mediterranea (2003), Costa Atlantica (2000) • Weitere: Costa Victoria (75 200 BRZ, 1928 Pax, 1996), Costa Neo Romantica (57 150 BRZ, 1578 Pax, 1993/ renoviert 2013), Costa Neo Classica (52 950 BRZ, 1306 Pax, 1992/renoviert 2014), Costa Neo Riviera (ex-Mistral, Grand Mistral, 48 200 BRZ, 1727 Pax, 1997/renoviert 2014), Costa Celebration (ex-Celebration, Grand Celebration, 42 262 BRZ, 1486 Pax, 1986) Neubauten: Der letzte Neubau Costa Diadema, das grösste je erbaute Schiff der Reederei, hat seinen Dienst eben kürzlich aufgenommen (siehe Seite 44). Im Moment sind keine weiteren neuen Schiffe bestellt, Gespräche mit Werften laufen. Fahrtgebiete: Im Sommer Mittelmeer, Nordeuropa, Atlantische Inseln. Im Winter Mittelmeer, Atlantische Inseln, Karibik, Emirate, Indischer Ozean, Südamerika und Weltreisen. Frühling und Herbst Transatlantik. Zwei Schiffe kreuzen zudem ganzjährig in Fernost (China).
www.costakreuzfahrten.ch
Das Kreuzfahrterlebnis Was letztlich das Kreuzfahrterlebnis betrifft, unterscheiden sich Costa und MSC nicht grundlegend: die Positionierung, die Schiffe und die Europa-Routen sind – wie >>
Das jüngste Mitglied der Costa-Flotte: Costa Diadema.
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hintergrund ➤ Reedereien
>> schon beschrieben – ähnlich. Unterschiede sind vor allem bei der Ausstattung der Schiffe auszumachen, wo bei Costa farbenfroh-quirlige «Las Vegas»-Elemente für Staunen sorgen, während MSC eher auf ein klassisch-elegantes italienisches Design setzt. Die Qualität des Innenausbaus ist aber vergleichbar. Was die «Software» betrifft, d.h. die Freundlichkeit und Professionalität des Services, die Qualität des Essens und des Entertainments etc., so gehen in den Internet-Foren die Meinungen auseinander. Je nach der persönlichen Momentaufnahme wird mal die eine Reederei vorgezogen, dann die andere. Das entspricht den gemachten Erfahrungen von cruisetip: Costa wie MSC sind beides gute und faire Produkte im Volumenmarkt, wo die Service-Unterschiede oft in der «Tagesform» zu suchen sind. Aber: 5-Sterne-Erwartungen wären hüben wie drüben fehl am Platz.
die spezialitäten Hohe Erwartungen darf man aber haben, wenn man bei MSC (auf den Schiffen der Fantasia-Klasse) den Yacht Club bucht. Dieser exklusive Suiten-Bereich verfügt über eine eigene Teil-Infrastruktur und einen Concierge-Service. Und Costa hat mit drei (kleineren und älteren) Schiffen die Marke Costa Neo Collection lanciert, die unter dem Motto «Slow Cruise» ausgesuchte längere Routen, authentische Küche und viel individuellen Freiraum in den Vordergrund rückt. Insgesamt verfügt Costa (noch) über deutlich mehr Schiffe und Kapazitäten (jüngster Neubau Costa Diadema siehe Seite 44), doch MSC holt auf: In den Auftragsbüchern stehen aktuell vier grosse Neubauten. Zudem renoviert und vergrössert MSC derzeit die vier ältesten Einheiten der Lirica-Klasse. Kurz: Costa wie MSC dürfen sowohl für Cruise-Einsteiger wie Kenner empfohlen werden und bieten beide ein zeitgemässes, ungezwungenes und kurzweiliges Kreuzfahrterlebnis zu einem attraktiven PreisLeistungsverhältnis.
So präsentiert sich die nächste Schiffsgeneration für MSC.
MSC im Überblick Reederei: Teil der italienisch-schweizerischen Mediterranean Shipping Company, heute eine der grössten Container-Reedereien der Welt. Einstieg ins CruiseGeschäft 1987 mit der Übernahme von Starlauro, seit 2000 auf einem rasanten Expansionskurs. Das Headoffice ist in Genf, das Unternehmen ist nach wie vor im Besitz der Gründerfamilie Aponte. Flotte: Aktuell zwölf Schiffe mit insgesamt rund 29 330 unteren Betten. • Fantasia-Klasse (138 000/140 00 BRZ, 3300/3500 Pax): MSC Preziosa (2013), MSC Divina (2012), MSC Splendida (2009), MSC Fantasia (2008) • Musica-Klasse (92 400 BRZ, 2550 Pax): MSC Magnifica (2010), MSC Poesia (2008), MSC Orchestra (2007), MSC Musica (2006) • Lirica-Klasse (92 400 BRZ, 2550 Pax): MSC Sinfonia (ex-European Stars, 2001/2005), MSC Armonia (ex-European Vision, 2001/2004), MSC Opera (2004), MSC Lirica (2003). Diese Bauserie wird bis 2015 umfassend renoviert, verlängert und mit rund 200 zusätzlichen Kabinen ausgestattet. Neubauten: Der letzte Neubau war die MSC Preziosa (2013). Inzwischen hat MSC zwei Megaliner einer neuen Generation bei der Werft STX France bestellt (je 167 600 BRZ, maximal 5700 Pax) die 2017 und 2019 ausgeliefert werden. Zwei weitere ebenso gigantische Schiffe hat die Reederei bei der italienischen Fincantieri-Werft in Auftrag gegeben (je 154 000 BRZ, 5300 Pax), die bis 2017, resp. 2018 fertig erstellt werden. Die Reederei wird damit ihre Kapazitäten in den nächsten Jahren massiv erhöhen. Fahrtgebiete: Im Sommer Mittelmeer, Nordeuropa und Atlantische Inseln. Im Winter Mittelmeer, Atlantische Inseln, Karibik, Emirate, Südamerika, Südafrika, grosse Reisen (z. B. Asien/Australien). Frühling und Herbst Transatlantik.
www.msckreuzfahrten.ch
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Destination ➤ Nordwestpassage
Das letzte Abenteuer Der Seeweg nördlich des amerikanischen Kontinents vom Atlantik in den Pazifik (oder umgekehrt) gilt als ultimative Expeditions-Kreuzfahrt. Die Ankündigung sorgte für einiges Aufsehen: Im Sommer 2016 will das 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff Crystal Serenity von Crystal Cruises die Nordwestpassage von Alaska nach New York in Angriff nehmen – eine 33-tägige Expeditionsfahrt durch unberührte arktische Gewässer, die ihresgleichen sucht. Noch nie hat ein so grosses Passagierschiff (die Crystal Serenity ist mit 68870 BRZ vermessen) die legendäre Passage durchquert. Das bisher grösste Schiff auf dieser Route ist das Apartmentschiff The World (43530 BRZ), das 2012 die Fahrt unternahm. Fast gleich gross ist das dänische Cargoschiff Nordic Orion (40140 BRZ), das 2013 als erstes Frachtschiff die «Abkürzung» durch die Antarktis dem langen Weg via Panamakanal vorzog.
Eine Handvoll Anbieter Tatsächlich wird die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Roald Amundsen erstmals seemännisch durchquerte Passage bereits seit 30 Jahren kommerziell von kleinen Expeditionsschiffen und Eisbrechern befahren – die erste Reise legte 1984 die damalige World Explorer auf. Inzwischen haben sich so bekannte Schiffe wie die Bremen und die Hanseatic von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, die Le Soléal von Ponant und kürzlich auch die Silver Explorer von Silversea Cruises an die Nordwestpassage gewagt – alles kompakte Schiffe, die weniger als (oder knapp) 10000 BRZ aufweisen. Diese drei Reedereien gelten zusammen mit amerikanischen und kanadischen Anbietern wie Lindblad Expeditions (Schiff National Geographic Explorer), Adventure Canada (Sea Adventure) und One Ocean Expeditions (Akademik Ioffe) als die eigentlichen Nordwestpassage-Spezialisten.
Die Crystal Serenity hat grosse Pläne.
Auch wenn die Nordwestpassage heute mit einer gewissen Regelmässigkeit vom einen oder anderen Schiff durchfahren wird, bleibt sie (trotz Klimawandel) ein Abenteuer. Die arktischen Verhältnisse können von einem Jahr zum andern wechseln, seichte Kanäle, Nebel und Eis sind ständige Risikofaktoren und stellen eine grosse seemännische Herausforderung dar – eine kompakte Grösse und ein flacher Bug der Schiffe gelten deshalb als Vorteil. Nicht selten wird eine geplante Durchfahrt abgebrochen oder nicht
vollständig durchgeführt, weil die Verhältnisse zu unsicher sind. Unabdingbar ist natürlich auch, dass die Schiffe über eine Eisklasse verfügen (eisverstärkter Rumpf). Das gilt auch für die Crystal Serentiy, die mit ihrer leichten Eisklasse 1C eine Verstärkung für Eisdecken bis 0,4 Meter ausweist. Spezielle Expeditionsschiffe ihrerseits sind mit Eisklasse 1A Super (bis 1 Meter), 1A (bis 0,8 Meter) oder 1B (bis 0,6 Meter) ausgestattet, Eisbrecher schaffen gar Eisdecken von zwei bis drei Metern. ➤ be
Nordostpassage-Premiere Die Hanseatic, eines der beiden Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, hat als erstes nicht russisches Kreuzfahrtschiff im September erfolgreich die Nordostpassage beendet. 6032 Seemeilen legte die Hanseatic während rund eines Monats auf dem Seeweg im Nordpolarmeer entlang der Nordküsten Asiens und Europas von der Beringstrasse bis zum Weissen Meer zurück. Im August 2015 wird nun zum ersten Mal die Bremen die Nordostpassage zwischen Europa und Asien in Angriff nehmen. Die Reise von Tromso nach Nome dauert 31 Tage (11.8. bis 10.9. 2015) und kann ab 21470 Euro (inkl. An- und Abreise) gebucht werden. www.hlkf.ch
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Know-how Die Hafengebühr Was in der Fliegerei die Flughafengebühr, ist bei Schiffsreisen die Hafengebühr. Dabei handelt es sich um passagierbezogene Gebühren, welche die einzelnen Häfen zusätzlich zu den schiffsbezogenen Hafenkosten erheben. Über solche Gebühren versuchen da und dort Destinationen, tourismuspolitischen Einfluss zu nehmen und über geringe Ansätze Reedereien zu Stopps in ihren Häfen zu motivieren. Oder aber sie profitieren
Schnupper-Törns mit Sea Cloud
übergebührlich von einem «Grossandrang»,
Wer ausprobieren möchte, ob eine Segelreise zu ihm passt, oder wer noch unentschlossen ist, ob er mit der Sea Cloud oder der jüngeren Schwester Sea Cloud II auf eine längere Kreuzfahrt gehen möchte, hat 2015 während einiger Kurzreisen die Gelegenheit zum Test. Auch für Menschen, die nur wenige Tage Ferien haben und sich eine kurze Auszeit nehmen möchten, sind die Schnupper-Törns der in Hamburg beheimateten Reederei Sea Cloud perfekt (z.B. Sea Cloud, Nizza–Nizza, 30.4.–4.5.15 oder Sea Cloud II, Valencia –Nizza, 1.–5.5.15). www.seacloud.com
was eine Reederei dazu veranlassen kann, auf diesen Hafen künftig zu verzichten. Die Hafengebühr kann von einer Reederei zwar extra ausgewiesen werden, muss aber nach geltendem Recht (Preisbekanntgabeverordnung) im veröffentlichen Reisepreis inkludiert sein. Dort, wo Reedereien «Kinder gratis»Angebote auflegen, ist oft die Hafengebühr ausgeschlossen, d.h. muss extra bezahlt werden.
Miami, der grösste Cruise-Hafen der Welt.
Insel-Hopping in der Südsee Blue Lagoon Cruises ermöglicht die Entdeckung der Inselwelt Fidschis an Bord eines Kreuzfahrtschiffs. Die Fiji Princess (maximal 68 Passagiere) erstrahlt nach einer Renovation in neuem Glanz und legt ab Port Denerau Fahrten von drei, vier oder sieben Nächten auf. Da die Wege zwischen den Inseln ziemlich
kurz sind, bleibt viel Zeit, um nebst den einmaligen landschaftlichen Highlights die Einheimischen in ihrem alltäglichen Lebensumfeld zu besuchen. Ein besonderes Erlebnis ist der Stopp am Privatstrand mit Wassersportmöglichkeiten und einem tradiwww.bluelagooncruises.com tionellen Lovo-Dinner.
Traumreisen mit der rundumerneuerten Fiji Princess.
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Les-Bar
Suite auf der neuen Sanctuary Ananda.
«Frankreich mit dem Hausboot»
Neues Luxusschiff in Myanmar Am 15. November startete das neue Flussschiff Sanctuary Ananda auf dem Irrawaddy zu seiner Jungfernfahrt. Das Schiff des Luxusreisen-Anbieters Sanctuary Retreats setzt sich hohe Ziele und will einen neuen Luxus-Standard für Kreuzfahrten auf den Flüssen Myanmars setzen. Die Sanctuary Ananda verfügt über 21 Suiten, alle mit eigenem Balkon, und besticht mit detailreicher Handwerkskunst der lokalen Schiffsbauer. Angeboten werden drei-, vier- und siebentägige Fahrten im wohl exotischsten Land Südostasiens. Authentische Erlebnisse und direkter Kontakt mit Land und Leuten stehen dabei im Fokus. www.sanctuaryretreats.com
Seereisen im «english style»
Viele Wochen haben die Fotografen und Autoren auf dem Wasser zugebracht und die Wasserwege Frankreich abseits der bekannten Routen erkundet. Ergebnis ist ein Buch, das eine Wasserwelt zeigt, wie sie in dieser Vielfalt wohl nur in Frankreich zu finden ist. Die ins Bild gesetzten und in Worte gefassten Touren werden von informativen Specials begleitet – das Buch vermittelt Lust und lädt zur Entdeckung von besonderen Routen ein. ISBN 978-3-8003-4613-4, 128 Seiten (www.verlagshaus.com)
«Frachtschiffreisen»
Dass man komfortable Seereisen auch auf Frachtschiffen geniessen kann, ist noch nicht überall bekannt. Doch anstatt 5-Gänge-Menüs und WellnessMassagen erlebt der Passagier hier eine unverfälschte Bord-Atmosphäre und hat Einblicke in den Arbeitsalltag der Besatzung. Autor Peer SchmidtWalther nimmt die Leser in der dritten, aktualisierten und durchgehend illustrierten Auflage mit auf Frachtschiffreise, inklusive viele Tipps und Informationen. ISBN 978-3-7822-1094-2, 232 Seiten (www.koehler-books.de)
«Cruiseliner in Hamburg» P&O Cruises gibt sich international.
Die traditionsreiche englische Reederei P&O Cruises, heute Teil der amerikanischen Carnival Corp., streckt ihre Fühler verstärkt in Richtung deutschsprachige Märkte aus. Denn immer mehr Gäste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz schätzen nach Angaben der Reederei das englische Flair auf den P&O-Schiffen. Die neuste Einheit, das Flaggschiff Britannia, stösst im Februar 2015 zur Flotte von sieben Cruiselinern. Davon sind deren drei, die Adonia, Arcadia und Oriana, exklusiv für ein erwachsenes Publikum reserviert, während die anderen vier Schiffe ganz auf Familienferien ausgerichtet sind. P&O Cruises legt Fahrten in Europa und weltweit auf. www.pocruise.ch
Hamburg hat sich auch für viele Schweizer zu einem wichtigen Ausgangspunkt für Kreuzfahrten ins Nordland etabliert. Und wer Hamburg besucht, wird ohne Zweifel die im Hafen liegenden Cruiseliner bestaunen. Das maritime Jahrbuch der Hansestadt beinhaltet alle Daten und Fakten zu den Hamburg anlaufenden Schiffe und porträtiert die einzelnen Kreuzfahrtschiffe. Das nächste Jahrbuch erscheint im Februar 2015. ISBN 978-3-9814001-6-8, 226 Seiten (www.eurodruck.org/verlag.html)
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Erlebnis Seychellen Kreuzfahrten durch die Inselwelt der Seychellen bietet Silhouette Cruises mit zwei modernen und zwei historischen Segelschiffen an. Einmalige Naturerlebnisse auf abwechslungsreichen Landgängen, Tauch- und Schnorchelaktivitäten und die Romantik einer Kreuzfahrt unter Segeln charakterisieren diese ungewöhnlichen Schiffsreisen an einer Traumdestination. Neu stehen einige Abfahrten unter dem Motto «Sea Kayaking Cruises» und beinhalten zusätzlich Entdeckungen per Kajak. www.seychellen-cruises.com
Moment mal… Toll, dieser Ausblick von der Kabine aufs Meer! Nur – wir befinden uns hier in einer Innenkabine, die per Definition über keine Fenster verfügt… Des Rätsels Lösung: Auf dem Schiff Voyager of the Seas hat die Reederei Royal Caribbean Int. zum ersten Mal in den Innenkabinen «virtuelle Balkons» installiert, d.h. eine raumhohe Live-Übertragung der Aussenwelt. Diese Spielerei wird nun auch auf den neuen Schiffen der Quantum-Klasse eingebaut. www.royalcaribbean.ch
Es wird laut: «Music Festival at Sea» Sounds vom Feinsten mit Open Air-Auftritten, Meet & Greets mit den Stars und vielen weiteren Höhepunkten ist erneut auf einzelnen Karibikfahrten der Norwegian Pearl ab Miami im Frühjahr 2015 angesagt. Auf dem Programm stehen zum Beispiel «Keeping the Blues Alive» vom 17. bis 21.2., «Sound System Jamaica» vom 25.2.. bis 1.3. oder der Star-Sänger Kid Rock vom 2. bis 6.3. www.ncl.ch
Abobestellung Ich abonniere den cruisetip zum Jahresabonnementspreis von CHF 15.– (2× jährlich).
Einsenden an: cruisetip Postfach 1331 8032 Zürich Tel. +41 (0)44 387 57 57 Fax +41 (0)44 387 57 07 E-Mail: info@cruisetip.ch www.travelinside.ch/bestellcenter
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