Ausgabe 1/2015 Juli/August CHF 8.50
NEUE SCHIFFE Die komplette Ăœbersicht LOGO LOGO CRUISETIP CRUISETIP NEG. FARBIG
Reportage
Schrift: Schrift: Sabon Sabon roman roman Claim: Claim: Bliss Bliss bold bold Alles Blau: 100% 100% weiss cyan
Premierenfahrt in Mikronesien
Special Flussfahrten Reportagen, Service, Hintergrund und mehr
FERNWEH hat bei uns eine Melodie.
Wenn beim Ablegen das legendäre „Sail Away“ ertönt, ist das der Auftakt für ein einzigartiges Erlebnis. Geniessen Sie die unvergleichliche Aussicht und erfüllen Sie sich Ihren Traum mit einer Reise an Bord unserer Schiffe.
Einmalig. Immer wieder.
www.aida.ch
Inhalt ➤ Editorial Impressum
Inhalt
Editorial Liebe Leserinnen Liebe Leser Im Vergleich zur boomenden HochseeKreuzfahrt gibt sich die Fluss-Kreuzfahrt zurückhaltender. Die Grösse der Schiffe ist limitiert, die Fahrtgebiete aufgrund der gegebenen Wasserstras-
Seite 4, 5, 6
Check-In News, Tipps und Kurzmeldungen
Seite 8
Special Flussfahrten Durch die Schluchten des Yangtze
Seite 12
Special Flussfahrten Das Suitenschiff Thurgau Ultra
Seite 14
Special Flussfahrten Die Schweizer Anbieter
Seite 16
Special Flussfahrten Hintergrund zum Hotel-Management
Seite 18
Special Flussfahrten Routen-Vielfalt abseits der Massen
sen ebenfalls und die Nachfrage ist stabil. Doch das ist nur die halbe Wahrheit: Auch bei den Flussfahrten ist einiges in Bewegung. Auch hier kommen stets neue Schiffe auf den Markt, die den Standard weiter entwickeln. So gibt es bereits Flussschiffe, die über Kabinen mit kleinen «echten» Balkonen verfügen. Und kreative Anbieter entwickeln neue Routenvarianten abseits der Massen. In Verbindung mit Themen wie Golf, Wandern oder Radfahren werden Aktiv-Ferienmacher angesprochen, Geniesser und Kenner
Seite 20
Reportage Auf der Bernsteinroute
Seite 24
Destination Die «eigene» Karibikinsel
Seite 28
Fokus Einmal um die Welt
Seite 29, 49, 55 Seite 30
Style Mode, Schmuck und Accessoires
Seite 32
Porträt Costa-Stammgast Romy Vassalli
lassen sich Gourmet-, Wein-, Musikund andere Kultur-Themen nicht entgehen. Kurz: Flussfahrten erleben derzeit eine interessante Entwicklung, der wir in dieser Ausgabe mit einem Special Rechnung tragen.
Beat Eichenberger Chefredaktor
Hintergrund Wo kommen die Megaliner her?
Imprimé
en Suisse
Imprimé
en Suisse
Seite 36
Reportage Premierenfahrt in Mikronesien
Seite 39
Destination Endlose Inselwelt in Kroatien
Seite 40 Seite 44 Seite 46 Seite 50 Seite 52 Seite 54 Seite 56 Seite 59 Seite 60 Seite 61
Destination Trend-Reviere Arabien, Kuba und China Destination Inselhüpfen in Tahiti
Fokus Soft-Expeditionen in Island Reederei Schnipp-Schnapp und Hopp bei MSC Lifestyle Schwimmende Wellness-Tempel Schiff Die Ocean Diamond Service Alle neuen Kreuzfahrt- Schiffe im Überblick Fähren Die Rennstrecken im Mittelmeer Reederei Cunard Line – 175 Jahre Tradition Ratgeber Who is Who an Bord?
Seite 64, 65, 66 Check-Out News, Tipps und Kurzmeldungen
cruisetip – Das Magazin für Schiffsreisen (erscheint zweimal jährlich) Herausgeber Angelo Heuberger Auflage 18'500 Exemplare Abonnement Jahresabo (2 Ausgaben): CHF 15.–/ EInzelpreis: CHF 8.50 Redaktion Beat Eichenberger (Leitung), Urs Hirt (stv. Chefredaktor), Nathalie de Regt, Stephanie Günzler, Melanie Mooser, Christa Arnet, Renate V. Scheiper Anzeigen Primus Media, Hammerstrasse 81, Postfach 1331, 8032 Zürich Inserate/Verkauf Muriel Bassin (Leitung), Inga Bühler, Kevin Filosoglou, Beate Schlittler, Thierry Andreotti (Produktion) Layout/DTP Christoph Fontanive (Leitung), Janice Hürlimann, Sam Sharifabadi Druck AVD Goldach AG Bildnachweis Titelseite Reisebüro Mittelthurgau Verlag Primus Verlag AG, Hammerstrasse 81, Postfach 1331, 8032 Zürich, Telefon +41 (0)44 387 57 57, E-Mail info@cruisetip.ch
Check-In
EXPERTEN-TIPP nde Schwimmlege ck si m Al n Franziska va ff 4. hi Sc n ei M e taufte di
Segeln für Nicht-Segler «Grundvoraussetzung, um sich als Mitsegler an einem Törn zu beteiligen, ist die Faszination für das Meer, Respekt vor der Natur und natürlich auch die Bereitschaft anzupacken und sich mit Freude in einem Team zu integrieren. Keiner an Bord ist nur Gast! Wichtigste Voraussetzung für das gute Gelingen einer geführten Segelreise ist die Seriosität des Skippers – hier gibt es leider immer wieder Fälle, wo dieser seine Arbeit mit Ferien verwechselt. Der Skipper ist nicht nur zuständig für die sichere Schiffsführung inkl. Navigation und Beurteilung der Wetterprog-
Ein Element, zwei Stars Das passt: Schwimmlegende Franziska van Almsick liess am 5. Juni in Kiel als Taufpatin die obligate Champagnerflasche am Bug der Mein Schiff 4 zerschellen. Ob sie danach gleich auch den 25-Meter-Aussenpool des neusten Cruiseliners von TUI Cruises testete, dem längsten Pool an Bord eines Kreuzfahrtschiffes, können wir leider in dieser Ausgabe nicht mehr rapportieren – die Taufe, an der cruisetip dabei war, fand nach Redaktionsschluss statt. Mehr zum neusten Trumpf von TUI Cruises deshalb in der nächsten Ausgabe. www.tuicruises.com
r Marcel Strahm ist Inhabe von er ühr und Geschäftsf sNautic Travel AG, Rapper iffswil, spezialisiert auf Sch reisen aller Art (Kreuzr, fahrten, Flussbootcharte it). twe Yachtcharter wel www.nautictravel.ch
nosen, sondern sollte seinen Job auch als wohlwollender Teamleiter verstehen. Das Leben an Bord ist unkompliziert: tagsüber meistens in T-Shirt und Shorts oder Badehosen segelt man durchschnittlich vier Stunden in Sichtweite des Landes dem Ziel entgegen. Dies kann eine schöne Ankerbucht zum Schwimmen oder ein Hafen sein, wo individuell nach Lust und Laune für den Rest des Tages ein Ausflug gemacht, eingekauft oder für das Abendessen eine Taverne gesucht wird. Frühstück und Lunch werden in der Regel an Bord zubereitet und eingenommen. Bei den Hafen- und Ankermanövern helfen alle mit, wofür ein guter Skipper die wichtigsten drei Knoten und wenigen Fachausdrücke bereits beim üblichen, vorgängigen Törnhöck vermittelt hat. Heisst es einmal «Leinen los» und sind die Segel gesetzt, gibt es nicht mehr viel zu tun an Bord ausser gute Gespräche führen und die Reiselektüre oder das Relaxen geniessen.»
Ponant lockt Weltenbummler mit inkludierten Flügen und Single-Specials Die französische Reederei Ponant, die kürzlich ihre vierte elegantintime Megayacht Le Lyrial in Betrieb genommen hat (Kapazität Neue Erfahrungen mit Ponant.
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244 Passagiere), überrascht für kommenden Herbst und Winter mit einigen speziellen Angeboten. Diese betreffen ausgesuchte Expeditionen in Mittel- und Südamerika, Antarktis, Asien und Ozeanien. Dabei profitieren Kreuzfahrtgäste nicht nur vom neu eingeführten Open-Bar-Konzept, sondern auch von gewissen Vergünstigungen. So entfällt auf den Routen entlang der Westküste Mittelamerikas im Oktober und November der Einzelkabinenzuschlag. Dasselbe gilt für die Kreuzfahrt entlang des Feuerrings der Kurilen von Petropawlowsk nach Kanazawa, wo zudem im Paketpreis bereits die Flüge ab/bis Paris sowie eine Übernachtung in Seoul inbegriffen sind. Inkludierte Flüge bietet Ponant zudem für gewisse Expeditionen in der Antarktis (Zubringerflüge nach Buenos Aires) und Ozeanien an. www.ponant.com
Check-In
Nach-gefragt|
«Schon mal gekreuzt, Laetitia Guarino? » Star Clippers baut den grössten Fünfmaster Star Clippers, die europäische Reederei mit den prächtigen Passagier-Grossseglern des schwedischen Inhabers Mikael Krafft, geht in die Offensive: Die Flotte mit den zwei Viermast-Segelschiffen Star Clipper und Star Flyer sowie dem derzeit grössten Fünfmast-Vollschiff der Welt, der Royal Clipper, wird um eine weitere (grössere) Einheit aussgebaut. Auf der Brodo Werft in Split (Kroatien) entsteht nämlich ein stolzer Fünfmaster, der sich baulich an das historische Vorbild France II (1911 bis 1922) anlehnt. Der (noch namenlose) Neubau wird über 150 Kabinen und 38 Suiten verfügen und 2017 in See stechen. Mit dessen Fertigstellung wird die Royal Clipper im Guinness Buch der Rekorde als «grösstes Segelschiff der Welt» abgelöst. Während die Royal Clipper – wie ihr historisches Vorbild Preussen der legendären Flying P Liner-Flotte – an allen Masten Rahsegel setzt, werden die Aufbauten des neuen Flaggschiffes von Star Clippers exakt der France II nachempfunden und als Bark getakelt, nämlich mit Schratsegeln am hinteren Mast. Die damals auf einer französischen Werft erbaute France II löste 1911 die Preussen als grösstes Segelschiff der Welt ab. www.starclippers.ch
«Nein, bis jetzt noch nie. Ich bin wohl in Sachen Kreuzfahrten noch mit gewissen Vorurteilen behaftet, weil ich eher individuell Entdeckungsreisen zu Land vorziehe. So bereiste ich im vergangenen Jahr mit meinem Freund Stefano als Backpacker
Laetitia Guarino aus Lausann e ist die aktuelle Miss Schweiz . Sie wird im September ihr Studium der Medizin im vierten Jahr wieder aufnehm en mit dem Ziel, Kinderärztin oder Chirurgin zu werden. Ihr Amtsjahr endet am 11. November 2015 in Basel.
Singapur, Bali, Lombok und Malaysia, wo wir während Stunden im Dschungel von Taman Negara herumirrten. Gerne möchte ich auch einmal Südamerika besuchen, Myanmar oder – am liebsten zu Pferd – die Mongolei. Auf einem Schiff verunsichert mich die Menge der Menschen, die sich auf reduziertem Platz tummelt. Aber es ist richtig: Die neuen Kreuzfahrtschiffe, von denen man immer wieder hört, müssen fantastisch sein. Ich werde die Erfahrung Kreuzfahrt bestimmt mal machen.»
«Culinary & Wine Voyages» mit Silversea Die monegassische Luxusreederei Silversea legt in der Saison 2015/16 insgesamt 24 Themenreisen auf, die sich um Kulinarik und Wein drehen. Während der Culinary Voyages geniessen die Gäste die École des Chefs, die Kochschule von Relais & Châteaux, und können beim Einkaufen auf lokalen Märkten und der Zubereitung selbst Hand anlegen. Und die Wine Voyages werden von ehemaligen Winzern und dem Weinexperten Lawrence d’Almeida begleitet, inklusive Landausflüge in einige der prestigeträchtigsten Weinregionen. www.silversea.com
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Übers Wasser in die Stadt: So entdecke ich am liebsten. Yvonne Catterfeld – Sängerin und Schauspielerin
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Check-In
Wellen-brecher|
Oktoberfest auf dem Mittelmeer Hurtigruten: Rentier-Carpaccio und mehr Auf den Hurtigruten-Reisen entlang der norwegischen Küste wird neu zum Dinner zusätzlich zum wechselnden Tagesmenü gegen einen geringen Aufpreis ein À-la-carte-Menü angeboten. Die Gäste können sich auf kreative kulinarische Höhepunkte mit hochwertigen regionalen und saisonalen Produkten freuen. Unter anderem stehen Rentier-Carpaccio aus der Finnmark, Seesaibling aus dem Sigerfjord und Apfelkuchen mit Haselnusseis von der Hofmolkerei Gangstad in Trondelag auf der Speisekarte. Hurtigruten verkehrt mit elf Postschiffen im Liniendienst zwischen Bergen und Kirkenes entlang der norwegischen Fjordküste und hat auch Expeditionen im Programm. www.glur.ch, www.kontiki.ch
Wiesn-Flair auf der Berlin. Stimmung an Bord ist garantiert, wenn
Huch – der Barman ist ein Roboter!
die Berlin vom 21. bis 25. Oktober von Nizza aus nach Palma de Mallorca und Barcelona in See sticht. Das Cruisecenter in Zürich organisiert nämlich auf dieser Seereise eine grosse OktoberfestParty mit den «Dorfrockern», den «Chuelee» und Antonia aus Tirol. Ein schwimmender Biergarten und WiesnFlair gehören selbstverständlich dazu.
Royal Caribbean International hat nach der Quantum of the Seas ein baugleiches zweites «Smartship» in Dienst gestellt, die Anthem of the Seas. Diese Schiffsklasse bietet u. a. Boarding vom Pier auf das Schiff in nur zehn Minuten und Gepäck-Tracking in Echtzeit dank RFID-Technologie, gleich hohe Internet-Geschwindigkeit wie an Land sowie eine Bionic Bar, an der Roboter die Drinks mixen (Bild). Nach der Bestellung über ein Tablet mixen b10 und n1c Caipirinhas und schütteln Martinis – www.royalcaribbean.ch zur Erheiterung der staunenden Gäste.
Und: Zum 15-Jahre-Jubiläum des Cruisecenters ist noch bis 30. Juni eine «2 für 1»-Aktion ausgeschrieben: Bei Buchung einer Kabine bis zu diesem Datum gibt es eine zweite Kabine zur Doppelbelegung gratis! Nun denn: O’zapft is!
www.oktoberfestaufsee.ch
Eine spezielle Jungfernfahrt Aida Prima heisst das neue Flaggschiff von Aida Cruises, das derzeit noch auf der Mitsubishi-Werft in Nagasaki (Japan) fertig erstellt wird. Die lange Überfahrt ab dem 1. Oktober 2015 in 50 Tagen von Japan nach Dubai, wo das Schiff dann seine erste Wintersaison verbringen wird, ist als Jungfernfahrt «am Stück» oder in fünf Teilabschnitten buchbar. Die Reisedauer variiert zwischen 13 und 28 Tagen – bis 30. Juni kommen FrühbucherVorteile zur Anwendung. Auf die Innovationen und Highlights an Bord des imposanten Cruiseliners für 3250 Passagiere darf man sehr gespannt sein (siehe auch Seite 52). Ab April 2016 kreuzt die Aida Prima ab Hamburg ganzjährig auf einer einwöchigen Route nach London (Southampton), Paris (Le Havre), Brüssel (Zeebrügge) und Rotterdam. www.aida.ch
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Aida Prima im Bau.
Rhein-Kreuzfahrten nach Holland mit der luxuriösen MS Edelweissbbbbk
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Basel–Bonn–Rotterdam–Amsterdam–Basel 9 Tage ab Fr. 890.– (Rabatt Fr. 500.– abgezogen, Hauptdeck)
Tag Destination 1 Basel 2 Strasbourg
Programm/Ausflug
Individuelle Anreise. Einschiffung ab 15.00 Uhr. Um 16.00 Uhr heisst es «Leinen los!». Am Vormittag Stadtrundfahrt* durch die Europametropole Strasbourg. Besichtigung vieler Sehenswürdigkeiten wie das gotische Münster, Maison Kammerzell, «Petit France» und Ponts Couverts (überdachte Brücken). Am Mittag Weiterfahrt nach Bonn. Am Vormittag schöne Schifffahrt entlang des Mittelrheins. Frühmorgens Passage des 3 Bonn «Romantischen Rheins» mit der geheimnisvollen Loreley. Stadtrundfahrt* in Bonn. Ausflug* zu den Windmühlen von Kinderdijk (UNESCO Weltkulturerbe). Am Nachmittag 4 Dordrecht– Stadt-/Hafenrundfahrt* in Rotterdam. Am Abend Weiterfahrt Richtung Amsterdam. Rotterdam Vormittags Stadtrundfahrt* durch die niederländische Metropole und Fahrt zur Insel 5 Amsterdam Marken mit Besichtigung einer Käserei. Grachtenfahrt* am Nachmittag. Schöne Schifffahrt nach Düsseldorf am Vormittag. Während einer Rundfahrt* am Nach6 Düsseldorf mittag erhalten Sie einen Eindruck von der interessanten Messe- und Modemetropole. Am Vormittag nochmals Schifffahrt entlang dem sogenannten «Romantischen Rhein», 7 Rüdesheim welcher zu den Höhepunkten dieser Flussreise zählt. Am Nachmittag Fahrt mit dem Winzerexpress* durch die Weinberge direkt ins Zentrum von Rüdesheim. 8 Plittersdorf–Kehl Ausflug nach Baden-Baden.* Rundgang durch die Bäder- und Kunststadt mit ihrer mediterranen Atmosphäre. Rückfahrt durch den Schwarzwald. Letzte Etappe in Richtung Basel. Ausschiffung und individuelle Heimreise. 9 Basel
* im Ausflugspaket (9 Ausflüge Fr. 290.–) enthalten, vorab buchbar | Programmänderungen vorbehalten Reederei/Partnerfirma: Scylla AG
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MS Edelweissbbbbk 2013 gebautes Schiff der Scylla-Flotte für 180 Gäste. Alle Kabinen verfügen über Dusche/WC, Föhn, Minibar, Safe, TV, Radio und Klimaanlage. Auf MD/OD mit französischem Balkon, auf Hauptdeck mit nicht zu öffnenden Fenstern. Bordausstattung: Restaurant Jungfrau mit Oberlichtfenstern für Gäste des HD/MD, Restaurant Matterhorn mit Panoramafenstern für Gäste des Oberdecks. Möglichkeit zum Lightlunch im Panorama-Salon/Bar. Bordausstattung: Lidobar, Boutique, Sonnendeck mit kleinem Pool, Lift zwischen HD und OD. Gratis WLAN. Nichtraucherschiff (Rauchen auf dem Sonnendeck ist erlaubt).
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03.06.15 17:09
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Durch die Schluchten des Yangtze
Eine eindrucksvolle Flussreise mit der komfortablen President No. 7 von Yichang bis Chongqing – inklusive des weltgrössten Staudamms. ➤ Renate V. Scheiper
M
it jubelnder Fröhlichkeit werden wir nach Mitternacht von der jungen Crew an Bord der President No. 7 begrüsst. «Welcome–Willkommen!», rufen sie durcheinander. Sie sind glücklich, ihr frisch gelerntes Englisch und Deutsch anbringen zu können. Später erfahren wir, dass fast alle diese begeisterten jungen Menschen von Hotelfachschulen aus Städten am Yangtze kommen. Längst sind die Koffer in den Kabinen, die mit heller Freundlichkeit überraschen. Alle haben Balkon mit zwei Korbsesseln. Geweckt wird am Morgen mit klassischer Musik aus dem Kabinenlautsprecher. Das Buffet bietet alles, was
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unser Frühstücksherz begehrt, aber auch Nudelsuppe und Teigtaschen für Chinesen, die Mehrzahl der rund 400 Passagiere.
Nach der Flutung Gleich nach dem Frühstück führt der erste Ausflug zu Fuss in eine romantische Seitenschlucht. Malerisch sitzen oder stehen Frauen und Männer jeden Alters in farbenfroher Kleidung auf Dschunken-ähnlichen Booten und auf Brücken, spielen Musikinstrumente oder waschen Wäsche. Wasserräder aus Bambus drehen sich, Fischnetze hängen über dem Wasser. Alles Kulisse. Die fotogenen Szenen werden als Touristenattrak-
tion von den «hoch gesiedelten» Bewohnern der gefluteten Dörfer dargestellt. Überholt werden wir im Laufschritt von einer älteren Kanadierin, die nur mühsam gehen kann. Sie wird von zwei Chinesen in einer aus Bambus geflochtenen «Sänfte» getragen. Triumphierend schwebt die alte Lady dahin. Vier Tage werden wir stromaufwärts von Yichang bis Chongqing durch die berühmten drei Schluchten des Yangtze fahren. Durch eine eindrucksvolle Bergkulisse windet sich die 77 Kilometer lange Xi Ling Schlucht, die vor der Flutung beim Bau des weltgrössten Staudammes besonders gefürchtet war wegen
special ➤ Flussfahrten
Das ist die President No. 7 Die President No. 7 von Yangtze River Cruises wurde 2013 erbaut und zählt zu den luxuriösesten Schiffen auf dem Yangtze. Das 146 Meter lange und 20 Meter breite Flussschiff verfügt auf sechs Passagierdecks über insgesamt 230 Kabinen, die alle mit Balkon ausgestattet sind. Die Standard-Kabinen sind 27,5 m2 gross, die Junior Suiten 41,2 m2. Alle sind mit Telefon, TV, Klimaanlage, Föhn und Minibar ausgestattet. Das Schiff kann maximal 580 Passagiere aufnehmen, da in jeder Kabine ein für die typische chinesische Ein-Kind-Familie ein ausklappbares Sofa steht. Das Sonnendeck ist ohne Fahrstuhl von Deck 5 über eine Treppe erreichbar. Die weitere Bord-Infrastruktur umfasst nebst einer zweistöckigen Lobby und einem eleganten Restaurant einen Fitnessbereich mit Sauna und Spa (chinesische Treatments), Arztpraxis, Coiffeursalon, Bibliothek und Bordshop, Internet-Club, Karaoke- und Spiele-Raum und einen Rauch-Salon mit erlesenen Rotweinen. Die Passagiere werden von einer rund 200-köpfigen Besatzung umsorgt. Yangzte-Fahrten mit der President No. 7 bietet in der Schweiz z.B. das Reisebüro Mittelthurgau an.
der gefährlichen Untiefen. Diese, aber auch die Dörfer und Äcker der Menschen, liegen nun 90 Meter unter dem heutigen, hindernisfreien Fahrwasser. Bei der Weiterfahrt überrascht an Bord ein gutes europäisch-chinesisches Mittagsbuffet. Danach staunen wir, auf dem breiten Sonnendeck liegend, über das tiefgrün schimmernde Wasser des Yangtze, das auf alten Bildern eher braun ist. «Ja, vor der Flutung war der Yangtze eine braune Brühe, maximal 20 Meter tief», schüttelt sich ein Passagier aus Schaffhausen, der bereits vor 18 Jahren die Flussfahrt machte. «Jetzt liegen fast 180 Meter Was-
ser unter uns. Soviel kann gar nicht verdreckt werden.» Ausserdem bemängelt er, dass die Berge nicht mehr atemberaubend hoch und steil seien. «Jetzt sind es ja nur noch Hügel», mault er. «Kaum anders als auf dem Rhein – nur ohne Burgen.» Was natürlich nicht stimmt.
Gigantischer Staudamm 40 Kilometer stromaufwärts beim Ort Sandouping legt die President No. 7 nachmittags zwischen vielen anderen Schiffen an. Per Bus geht es zum weltberühmten Drei-Schluchten-Staudamm. Herr Li, unser Deutsch sprechender Reiseleiter, bombardiert uns mit Fakten: 1997
wurde mit dem Bau der Staumauer begonnen, mehrere Berge wurden dafür «geschliffen» – es ist nicht zu übersehen. 2003 fand die erste Teilflutung statt, 2009 die dritte und letzte, die den Pegel des Yangtze auf 185 Meter über Meereshöhe hob. Die Staumauer ist 185 Meter hoch und genau 2309,45 Meter lang. Der neue Stausee erstreckt sich über mehr als 600 Kilometer bis nach Chongqing. «Das entspricht der Entfernung Zürich–Wien – imponierend!», äussert sich Herr Schaffhausen, wie wir ihn inzwischen nennen. «Da kann sich Ihr kleiner Rheinfall aber verstecken», sagt grinsend sein Sitznach- >>
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special ➤ Flussfahrten
>> bar. Wir erfahren, dass insgesamt über zwei Millionen Menschen umgesiedelt wurden. 140 Städte, 326 Dörfer, 44 archäologische Stätten und Tempel verschwanden in den Fluten. Vom Busparkplatz schweben Touristenmassen auf dreifach gestaffelten Rolltreppen hinauf zum Aussichtspunkt auf den TanzilingHügel. Leider ist es sehr diesig und das Ende der Staumauer nicht zu erkennen. Im neuen Museum jedoch vermittelt ein Modell des gesamten Komplexes ein gutes Bild der monströsen Anlage mit der fünfstufigen Doppelschleusenanlage. Zum Glück schleusen wir erst nach dem Dinner. Endlich kommt dabei die in China übliche «Drehscheibe» auf dem Tisch voll zum Einsatz. Die vielen leckeren Gerichte werden von Lü Qing Ju, der reizenden, für die drei «Langnasen»Tische zuständigen Bedienung, auf die Glasscheibe gestellt. Wir lernen diszipliniert, einem Tischgenossen nicht das Gericht wegzudrehen, von dem er sich gerade nimmt. Das hebt die Stimmung mit viel Gelächter.
gigantische tröge Als wir endlich durch die fünf Tröge 113 Meter hoch auf das neue Flussniveau geschleust werden, staunen selbst alte Hasen über die Ausmasse: 280 Meter lang, 34 Meter breit und fünf Meter tief ist jede der fünf Kammern (bzw. Tröge). Ausser der President No. 7, die knapp 147 Meter lang und über 20 Meter breit ist, werden mit uns jeweils noch zwei kleinere Kreuzfahrtschiffe in die Höhe gehievt. «Zehn Minuten dauert jeder Hubvorgang», weiss der Herr aus Schaffhausen. Wir werden tatsächlich in nur elf Minuten auf das nächste Pegelniveau gehoben. Allerdings dauert der Vorgang von Mal zu Mal länger, weil die drei Schiffe immer wieder millimetergenau «einparken» müssen. Gegen Mitternacht fahren wir aus der letzten Schleuse. Grandios ist der Blick zurück: die über zwei Kilometer lange Staumauer spiegelt sich wie eine leuchtende Perlenkette im Wasser.
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Reizend-aufmerksame Bedienung im eleganten Restaurant.
Die President No. 7 fährt nur tagsüber, damit von der grandiosen Landschaft nichts verpasst wird. Immer enger wird es, die Berge immer höher, vor allem in der nur acht Kilometer kurzen Qutang-Schlucht. Während der Fahrt durch die 44 Kilometer lange Wu-Schlucht erzählt Herr Li auf dem Sonnendeck von Kobolden und Teufeln, die Unfug trieben mit Felsen und Strudeln. Er weist auf «Gesichter» in den Bergen hin – Elfen, die die Menschen gegen böse Geister beschützen. Abends bietet im grossen, kombinierten Bar-Salon-Theater die Crew- und Passagier-Show Erheiterung.
Allerlei Höllenqualen Eine lange Rolltreppe bringt uns beim «Weissen Kaiser» vom Schiffsanleger hinauf zur Strasse, von wo
aus wir zu Fuss zu einem Tempel gehen. Zum Glück lag dieser hoch genug auf einem Berg, so dass die sehenswerte Anlage durch die Flutung nun zwar auf einer Insel liegt, doch über eine Brücke zu erreichen ist. 360 Stufen keucht man dann noch hinauf zum grossen Tempelkomplex. Der Blick von dort auf die Bergwelt ist majestätisch. Die 2000 Jahre alte Höllenstadt Fengdu aus der Han-Zeit jedoch, das nächste Ziel, ertrank in den Fluten und wurde hoch am Berg neu gebaut. Der Tempel des Höllen-Gottes jedoch lag zum Glück auch auf einem Berggipfel. Grimmige Gestalten der Unterwelt erwarten den Besucher und Wandmalereien, die alle Qualen der Hölle darstellen – nur nicht die unserer Füsse vom Treppensteigen. Dagegen hilft an
special ➤ Flussfahrten
Fotogene Szenen vergangener Idylle.
Beeindruckende Felskulisse am Shenong Fluss.
Bord die grossartige Fussreflexzonenmassage. Gleich am ersten Morgen hatte der chinesische Bordarzt darüber und über chinesische Heilbehandlungen informiert.
680 Flusskilometer Spannend ist der Ausflug auf den Fluss Shennong mit einem kleinen Schiff in ein extrem enges Seitental. In schwindelnder Höhe wurden vor 2000 Jahren in schmalen Spalten der steilen Felswänden Särge in Form ausgehöhlter Baumstämme gezwängt. Als das Tal noch enger wird, klettern wir über eine schwimmende Anlegestelle auf schmale Boote. Sie werden gerudert von Männern des Zhen Tucia Stammes. Ihre Vorfahren gehörten zu den unseligen Männern, die Frachtschiffe in elender Schinderei barfuss und nackt entlang der fel-
Einfahrt in die fast nebelfreie Wu-Schlucht.
sigen Ufer stromaufwärts treideln mussten, wie auf Plakaten dargestellt ist. Zur Demonstration werden unsere Boote an Seilen ein Stück das Ufer entlang gezogen – spielerisch, verglichen mit früheren Zeiten. Bei der Rückfahrt sehen wir die Männer flink zu den neuen Häuschen mit Gemüse- und Obstgärten klettern. Beim Kapitäns-Dinner am vorletzten Abend begrüsst der Kapitän in schmucker Uniform jeden Gast mit Händedruck. 680 Flusskilometer legen wir zurück bis Chongqing. Als wir nach rührendem Abschied von der Crew in Chongqing mit der uralten Standseilbahn hinauf fahren zum Bus für die Weiterreise, gibt Herr Schaffhausen immerhin zu: «Gefährlich ist die Fahrt auf dem Yangtze nicht mehr, aber immer noch grandios.»
Yangtze-Fahrt – gut zu wissen Bei den meisten Ausflügen sind vom Schiffsanleger aus steile Treppen zur Strasse hoch zu bewältigen, wo die Busse stehen. Die Alternative: Am Kai stehen Träger bereit mit chinesischen «Sänften». An einigen Orten muss man, wie auch in Ägypten üblich, über andere Schiffe klettern. Gut zu wissen ist ebenfalls, dass man das Schiff nirgends individuell verlassen darf. Etwas «Eigenleben» erhält man aber, wenn man zum Abschluss der Ausflüge etwas zwischen den Souvenirläden und den interessanten Ständen mit kuriosem Essbarem bummelt.
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Special ➤
Mit durchschnittlich 42m2 Platz pro Passagier ist die MS Thurgau Ultra ein wahres Raumwunder.
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Auf leisen Sohlen Das neue Suitenschiff Thurgau Ultra garantiert dank Twin-Cruiser-Bauweise einen beinahe vibrationsfreien Aufenthalt. Die Tauffeierlichkeiten der Thurgau Ultra an der Schiffsanlegestelle Basel St. Johann im Februar waren trotz kühler Bise ein gelungenes Ereignis. Die Freude über den Neuzuwachs in der Flotte war Geschäftsführer Hans Kaufmann deutlich anzusehen. Nach einer kurzen Ansprache wurde das Schiff von der Claudia Felber getauft und – wie es die Tradition will – einer herzhaften Champagner-Dusche unterzogen. Der Willkommens-Apero fand danach an Bord im Panorama-
Auf Rhein, Mosel, Main und Donau Das Fünf-Sterne-Schiff Thurgau Ultra wurde 2008 in der Neptun Werft in Rostock erbaut und im gleichen Jahr an Premicon übergeben. Zunächst war das das Schiff unter dem Namen Premicon Queen unterwegs, anschliessend als TUI Queen und zuletzt als Queen Maxima. Das elegante Schiff wird von Thurgau Travel seit Anfang dieses Jahres als Zeitcharter auf dem Rhein, der Mosel, dem Main und auf der Donau eingesetzt. www.thurgautravel.ch
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Salon statt. Der grosszügige Salon vorne auf dem Oberdeck ist der Form eines Theaters nachempfunden. Leichte Abstufungen sorgen dafür, dass jeder Gast eine freie Sicht auf die Bühne sowie auf die Fensterfront in Fahrtrichtung erhält. Weitblick geniesst man aber nicht nur im Salon, auch das vollverglaste Restaurant garantiert beste Aussichten auf drei Seiten. Im Restaurant sticht ansonsten besonders eines hervor: Vom Küchen- und Servicepersonal über die Küche bis hin zur Weinauswahl ist alles international angehaucht. Wer nach dem Essen in einer gepflegten Umgebung noch eine Zigarre rauchen oder einen Whisky geniessen will, kann dies im DampfschiffSalon tun. Oder wem ein Stück hausgemachte Sachertorte lieber ist, entdeckt im Wiener Café den richtigen Ort dafür. Hier wird auch guter Kaffee serviert und mit einem spannenden Buch aus der Bibliothek kann man schnell in eine andere Welt eintauchen. Für erholsame Momente sorgt zudem ein kleiner Wellness-, Fitness- und Saunabereich. An sonnigen Tagen kommt das Skydeck, das über 1000 m2 gross und windgeschützt ist, zum Einsatz. Dort findet der Gast eine gemütliche Tai Chi
Area, ein Shuffleboard, ein Schachbrett, ein Putting Green sowie ausreichend Liegelandschaften und Sitzgruppen.
Ein Suitenschiff Der Schiffsbau über vier Passagierdecks ist klassisch und umfasst eine vielfältige Bord-Infrastruktur. Dennoch ist die Thurgau Ultra unter den Flusskreuzfahrtschiffen einzigartig – auf jeden Gast fallen nämlich 42m2 Platz. Sämtliche Zweibettkabinen sind Suiten und schaffen durch ihre exquisite Ausstattung ein stilvolles Ambiente. Im Hauptdeck befinden sich 18 Junior-Suiten und acht Deluxe-Suiten. Im Oberdeck wurden zwölf Junior-, acht Deluxe- und weitere vier Queen-Suiten eingerichtet. Allesamt sind zwischen 14m2 und 30m2 gross und bieten Platz für 113 Passagiere. Im Vergleich zur Thurgau Ultra haben andere Flusskreuzer nur knapp 26m2 Fläche pro Passagier, hält man bei Thurgau Travel fest. Das Suitenschiff unterscheidet sich aber noch durch eine weitere Eigenschaft von gewöhnlichen Flussschiffen. Die Twin-CruiserBauweise, bei der die Antriebsund Passagiereinheit getrennt sind, garantiert ein beinahe vibrationsfreies Schweben über die Flüsse Europas. ➤ mm
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Gefragte Swissness Flussfahrten erfreuen sich in der Schweiz stetig wachsender Beliebtheit. Das sind die wichtigsten hiesigen Anbieter und ihre Merkmale. ➤ Beat Eichenberger
Bekannte Namen
Diese auch von Schweizer Spezialisten da und dort aufgeführten, mehrheitlich europäischen Anbieter vermarkten sich zudem unter eigenem Namen: Arosa Flussschiff: Deutsche Reederei mit einer Flotte von elf grosszügigen, modernen Premium-Schiffen inklusive kleinem Spa. Kinder bis 15 Jahren reisen in Begleitung eines Erwachsenen kostenfrei mit. Croisieurope: Elsässische Reederei mit inzwischen über 25 Schiffen unter französischer Flagge. Neue Einheiten sind die Lorie Princess mit Schaufelradantrieb auf der Loire, die Camarque auf der Rhône und die Gil Eanes auf der Douro. Lüftner: In Innsbruck beheimatete Reederei mit eleganten Schiffen der Amadeus-Klasse. Die neuste Einheit Amadeus Silver II wurde im April in Dienst genommen. Scenic Cruises: Australische Reederei mit neuen Schiffen im oberen Segment. Ein Unternehmen von Emerald Waterways (neue Einheit Emerald Dawn). Phoenix Reisen: Deutscher Anbieter von Flussreisen, neu u.a. mit einem Schiff von Scylla. Plantours: Deutscher Anbieter von Flussreisen mit sechs Schiffen auf europäischen Wasserstrassen. Transocean: Deutscher Anbieter mit Flusskreuzfahrtschiffen im 4-SterneSegment.
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as Image zeichnet die Reisenden aus: Ja, Flussfahrten werden mehrheitlich von Menschen unternommen, die nicht mehr aktiv im Berufsleben stehen – ein Zeichen für die heutigen quietschlebendigen «Silver Surfer». Doch es ist nicht übersehbar, dass neue, moderne Schiffe, kürzere Reisen, neue Destinationen und Fahrten, die mit einem Thema verknüpft werden (z.B. Wandern, Golf, Velofahren, Kulinarik, Wein oder Musik) tendenziell für eine Verjüngung und Durchmischung des Publikums sorgen. Die wichtigsten spezialisierten Anbieter von Flussfahrten in der Schweiz lassen denn auch nichts unversucht, um das unbestrittene Vergnügen einer abwechslungsreichen und beschaulichen Fahrt mit einem komfortablen Hotelschiff auf Flüssen und Wasserstrassen ins richtige Licht zu rücken.
Reisebüro Mittelthurgau Das in Weinfelden beheimatete und von Stephan Frei geleitete Unternehmen der Twerenbold-Gruppe ist mit inzwischen bereits fünf eigenen Schiffen der Excellence-Linie ein Begriff – ein sechstes folgt 2016 in Russland. In Eigenregie bereedert, setzt Mittelthurgau auf bedingungslose «Swissness», die auch Busanreisen mit Twerenbold beinhaltet. Eine weitere Gruppen-Synergie kommt bei
den beliebten Wanderflussfahrten zum Tragen, wo der Spezialist Imbach (ebenfalls Teil der TwerenboldGruppe) die Federführung übernimmt. Das Mittelthurgau-Angebot wird mit ausgewählten Schiffen weiterer Reedereien ergänzt, das Gesamtprogramm führt Flussfahrten auf allen wichtigen europäischen und aussereuropäischen Flüssen auf.
www.mittelthurgau.ch
Thurgau Travel Ebenfalls in Weinfelden ansässig ist der Spezialist von Hans Kaufmann. Das breite Programm umfasst nicht nur alle bekannten und weniger bekannten europäischen Wasserstrassen, sondern auch Russland, Asien und Küstenkreuzfahrten. Zum Einsatz kommen vor allem eigene, exklusiv von Thurgau für den hiesigen Markt gecharterte Schiffe (vereinzelt im Mitbesitz), wie das neue DeluxeSuitenschiff Thurgau Ultra. Speziell: In Myanmar kreuzen die beiden eigenen, neu erbauten Suiten-Schiffe Thurgau Exotic 1 und 2 unter Thurgau-Management auf dem Irrawaddy.
www.thurgautravel.ch
Rivage Flussreisen Dieser spezialisierte FlussfahrtenAnbieter der Knecht Reisegruppe unter der Leitung von Dominik Trösch hat sich aus der einst bekannten
Moderne Scenic-Schiffe bei Rivage und Hotelplan.
special ➤ Flussfahrten
Auch Christa Rigozzi, Markenbotschafterin von Mittelthurgau, gefällt’s.
Marke Geriberz entwickelt und arbeitet heute eng mit Eurobus zusammen, die für die Busanreisen besorgt ist. Im Angebot sind vor allem hochklassige Schiffe von Emerald Waterways, Scenic Cruises, Lüftner und weiteren Reedereien. Das Programm beinhaltet die grossen Flüsse Europas inklusive Douro und Wolga sowie den Yangtzse in China. Ebenfalls Teil der Knecht Reisegruppe ist übrigens der Osteuropa-Spezialist Kira mit Flussfahrten in Russland und China.
www.rivage-flussreisen.ch
Hotelplan Die von Marco Strub geleitete Schiffsreisen-Abteilung von Hotelplan vermittelt nicht nur Hochseeund Abenteuer-Kreuzfahrten weltweit, sondern ist auch mit einem beachtlichen Flussfahrten-Angebot in Europa, Asien und den USA am Markt. Aufgeführt werden Fahrten mit bekannten Reedereien wie Croisieurope, Arosa, Lüftner, Scenic Tours, Plantours und Nicko Tours, auf dem Mississippi zudem mit der American Queen Steamboat Company.
Zur Ergänzung: Auch Kuoni Schiffsreisen hatte bis im letzten Jahr ein ähnliches Programm – dieses wurde inzwischen aber aufgegeben.
www.hotelplan.ch Allen gemeinsam ist, dass es sich um Schweizer Unternehmen handelt, die sich nicht nur hiesigen Service- und Qualitätsstandards verpflichtet fühlen, sondern natürlich auch alle gesetzlichen Vorgaben (z. B. die Absicherung der Kundengelder) erfüllen.
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2015
Special ➤ Flussfahrten
Hinter den Kulissen Das Schweizer Unternehmen Seachefs ist auf das Hotel-Management von Schiffen spezialisiert. Einblicke mit Direktor Daniel Thiriet. ➤ Beat Eichenberger
Gepflegtes Catering – wichtiger Aspekt jeder Flusskreuzfahrt.
W
ie selbstverständlich erlebt der Gast das Flussschiff als schwimmendes Hotel, bei dem alles am Schnürchen läuft: Die Küche zaubert ihre Genuss-Meisterwerke, der Service wieselt freundlich und gekonnt, die Kabine wird täglich frisch gemacht und die Rezeptionistin weiss auf jede Frage eine Antwort. Gleichzeitig steuert der Kapitän mit seinem Team das Schiff umsichtig und wie geplant von einer Anlegestelle zur andern – eine tolle Reise, sagt sich der Gast zum Abschluss und lobt die Reederei oder das Reisebüro, für die das Schiff unterwegs war.
Wichtiges OUTSOURCING Längst nicht überall bewusst ist man sich aber, dass die positive Reiseerfahrung in vielen Fällen dem Zusammenspiel verschiedener Beteiligter zu verdanken ist, wo jeder seine Kompetenz einbringt. Denn nur wenige Reedereien oder Anbieter erledigen alle Aufgaben in Eigenregie – meistens werden einzelne Bereiche an spezialisierte Unternehmen ausgelagert. Dies betrifft etwa den nautisch-technischen Betrieb des Schiffes mit dem Kapitän und seiner Crew. Oder die Vermarktung der Fahrten über Reisebüro- oder Veranstalter-Partner, die das Schiff saisonal oder für einzelne Fahrten chartern (oder bei der Reederei zubuchen). Ausgelagert wird vor allem aber oft das HotelManagement mit der Küche, dem Restaurant, dem Housekeeping und der Administration/Rezeption, z. T.
Daniel Thiriet, Geschäftsführer von Seachefs in Basel und Zug.
auch dem Spa- und dem Entertainment-Department an Bord. Ein Spezialist, der sich auf das Hotel- und Catering-Management von Fluss- und Hochseekreuzfahrtschiffen spezialisiert hat, ist das Schweizer Unternehmen Seachefs. «Das Unternehmen wurde 1999 gegründet, als Hapag-Lloyd Kreuzfahrten beschloss, das HotelManagement der Kreuzfahrtschiffe auszulagern. Die in Zug beheimatete Holding, die im Besitze von zwei Privatpersonen ist, hat heute auch Niederlassungen in Basel, Hamburg und auf Zypern und beschäftigt rund 160 Mitarbeitende an Land – dazu kommen gegen 6500 Seachefs-Crewmitglieder auf all den Schiffen der inzwischen zahlreichen Reedereien, für die Seachefs heute tätig ist», erklärt Daniel Thiriert, Geschäftsführer von Seachefs in Basel und Zug.
Special ➤ Flussfahrten
Thiriet ist ein gewiefter Flussfahrten-Insider, der zuvor während 14 Jahren die Basler Reederei Scylla leitete und 2008 zu Seachefs wechselte. In Basel hat er mit einem Team von sieben Mitarbeitenden die Seachefs-Kompetenz im Bereich der Flusskreuzfahrten massgeblich weiter entwickelt. Heute wird hier aktuell auch die Flotte des amerikanischen Anbieters Amawaterways operativ betreut. In Zug haben die Personal-Recruiter ihren Sitz, das Büro in Limassol ist zuständig für die gesamte Administration der Seachefs-Crewmitglieder und in Hamburg sitzen neben der Geschäftsleitung ebenso die Buchhaltung und das Controlling sowie der gesamte Einkauf und das Marketing.
6500 Crewmitglieder Seachefs ist heute für das HotelManagement von rund 45 Schiffen verantwortlich. Darunter sind 15 Hochsee-Einheiten, so die Cruiseliner von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, TUI Cruises, Phoenix Seereisen sowie englische Schiffe. Im Bereich Flusskreuzfahrten sind es 30 Einheiten, darunter Schiffe von Amawaterways, Lüftner Cruises, Rijfers River Cruises, Scylla, Premicon/Phönix Reisen, Travelmarvel, River Tours und Select Voyages. Die Palette der Leistungen, die das Hotel-Management auf einem Schiff umfasst, ist breit – wie kommt Seachefs überhaupt zu den rund 6500 Crewmitgliedern, die für all die Schiffe notwendig sind? «Wir haben Spezialisten, Recruiter genannt, die über die verschiedensten Quellen weltweit laufend nach Personal suchen. Das ist nicht immer einfach, denn je nach Reederei ist nicht nur das berufliche Know-how, sondern oft auch Deutschsprachigkeit und nicht zuletzt die notwendige soziale Kompetenz für die spezielle Teamarbeit auf einem Schiff wichtig», so Thiriet. Für jedes Schiff wird zum Saisonstart ein Hotel-Manager ernannt, der sein Team mit Hilfe der Recruiter mit Profis für die Küche (Chefkoch, Bäcker, Patissier etc.),
das Restaurant (Service-Personal), das Housekeeping (Hausdame, Zimmermädchen) etc. besetzt. «Das ergibt für ein Flussschiff 35 bis 40 Personen», sagt Thiriet. Die Crew kann bis zu 16 Nationen umfassen, heute vor allem aus osteuropäischen Ländern. Der saisonale Vertrag sieht eine 7-Tage-Woche mit einer durchschnittlichen Arbeitszeit von ca. zehn Stunden pro Tag vor, die Kabine wird zu zweit geteilt. Thiriet: «Wir gaukeln niemandem den Traumjob vor und beschönigen nichts – die Erfahrung auf einem Schiff muss jemand wollen, kann einem jungen Profi aber auch sehr viel geben.»
Herausforderung Logistik Ein anderer interessanter Aspekt dreht sich um das Catering und die Anlieferung der Waren an Bord. Hier gilt es auf Basis der Menüpläne und des laufenden Verbrauchs die Übersicht über die Lagerbestände nie aus dem Auge zu verlieren und zusammen mit der Einkaufsabteilung im Seachefs-Büro in Ham-
burg die Lieferpläne für den Nachschub zu erstellen. Der Einkauf für alle Schiffe erfolgt europaweit zentral, ebenso die Auslieferung der Waren per Camions zur jeweiligen Anlegestelle der Schiffe. «Trifft der Camion am Liegeort ein, bildet die ganze Staff eine Kette und alle Güter und Waren werden so in die Küche oder ins Lager gereicht – Förderbänder gibt es dazu an den Anlegestellen keine», erzählt Thiriet. «Dies kann etwa bei Hochwasser auch mal kritische Situationen ergeben – einst mussten wir dazu gar eine Strasse und eine Bahnlinie sperren lassen.» Der zentrale Einkauf und die damit verbundene Logistik gelten übrigens auch für Hochseekreuzfahrtschiffe, wo z. B. alle 14 Tage Container mit 150 Tonnen Ware an einen Anlegehafen weltweit spediert werden. «Das Bild des Küchenchefs, der mit seinem Einkaufskörbli auf dem lokalen Markt einkaufen geht, hat mit der Realität kaum etwas zu tun», stellt Thiriet abschliessend klar.
Dienstleister für Flusskreuzfahrtschiffe Beim Outsourcing des Hotel-Managements auf Fluss- und Hochseeschiffen profitieren Reedereien und Anbieter von den Synergien, die ein Spezialist dank mehr Effizienz, Know-how, Einkaufsmacht und Logistiklösungen bieten kann. Heute sind es – nebst anderen – vor allem drei Dienstleister, die im europäischen Markt Bedeutung haben und alle in der Schweiz beheimatet sind. Seachefs mit Sitz in Zug (sowie in Basel, Hamburg und Limassol) ist explizit auf das HotelManagement spezialisiert (siehe Haupttext). In Luzern beheimatet ist die G&P Gruppe (Gsell & Partner), die ihre Wurzeln im Hotel-Management hat und diese Kompetenz auch auf Flussschiffen einbringt (u.a. von Scenic, Emerald, Nicko, Transocean, Mittelthurgau, Rivage etc.).
schen ISP (International Shipping Partner), Mehrheitsaktionär ist seither Waterland Private Equity. Fleet Pro betreut im Fluss-Segment rund 40 Schiffe (u.a. von Mittelthurgau, Nicko, Select, Avalon etc.), dazu kommen noch 16 HochseeSchiffe von vor allem amerikanischen Spezialanbieter. Nebst dem HotelManagement ist Fleet Pro auch im Bereich Nautik/Technik engagiert.
Daneben gibt es auch Reedereien, welche vom Bau neuer Schiffe, der Bereederung (Nautik/Technik) über das Hotel-Management bis zur Vermarktung weitgehend alle Bereiche in Eigenregie ausüben. Dazu gehören z.B. Arosa, Croisieurope oder die amerikanische Viking River Cruises. So oder so: «von aussen» sind solche Strukturen nicht einsehbar – und auch nicht releDie in Basel beheimatete Fleet Pro ent- vant: Das Produkt muss als Ganzes stand 2012 aus der Fusion der Schweizer «stimmen» und dem Image und der River-Advice-Gruppe und der amerikani- Qualität einer Marke entsprechen.
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Special ➤ Flussfahrten
Abseits der Massen Klassiker wie Rhein, Mosel, Donau oder Rhône in Ehren – per Hotelschiff lassen sich aber noch viele weitere faszinierende Landstriche entdecken. Dass die meisten Flussschiffe auf den grossen Strömen Europas verkehren, liegt auf der Hand: Die Burgen und Schlösser des Rheintals, die Weinbaugebiete an der Mosel, die Tulpenblüte in Holland, die Wachau und die Kulturstädte entlang der Donau und weiter durch das Eiserne Tor bis ins Schwarze Meer – dies alles sind zweifelsohne Highlights, die in allen FlussfahrtenProgrammen zu finden sind. Daneben gibt es aber noch viele weitere kleinere Wasserstrassen in Europa, die mit einem Hotelschiff befahren werden und die Entdeckung faszinierender und weniger bekannter Landstriche ermöglichen – so zum Beispiel in Norddeutschland. Ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt ist Berlin, von wo aus dank einem Netz von Kanälen, welche verschiedene Flüsse verbinden,
Fahrten in alle Himmelsrichtungen möglich sind. So zum Beispiel westwärts via Elbe oder Mittelland-Kanal bis nach Hamburg, inklusive Besuch von Magdeburg und Wolfsburg. Oder via Ems-Kanal gar bis nach Düsseldorf am Rhein. Südwärts ist ab Berlin die Fahrt durch das malerische Elbtal auf Elbe und Moldau bis nach Prag möglich. Und nordwärts führen der OderHavel-Kanal und die Oder bis ins Stettiner Haff und weiter zu den Ostsee-Inseln Usedom und Rügen – der Abstecher auf die Peene mit ihrer einmaligen Naturlandschaft ist ein besonderes Erlebnis. Sogar die Mecklenburgische Seenplatte wird mit kleinen Flussschiffen erkundet.
Vielfalt in Frankreich Auch in Frankreich mangelt es nebst der Rhône (und der Saône im Bur-
Flüsse in Russland und Sibirien Die Schiffsreise von Moskau nach St. Petersburg auf Wolga, Swir und Newa mit der Karelischen Seenplatte ist ein beliebter Klassiker und lässt Zaren-Nostalgie aufkommen. Ab Moskau ist auf der Wolga aber auch die Fahrt südwärts durch die Weiten Russlands bis nach Astrachan am Kaspischen Meer möglich, inklusive Besuch von Wolgograd, dem einstigen Stalingrad. Ein weiterer per Flussschiff befahrbarer russischer Strom ist die Lena im Nordosten Sibiriens.
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gund) nicht an attraktiven Alternativen. So etwa die Seine von Paris durch die Normandie bis Honfleur am Kanal, oder neuerdings die Loire mit ihren berühmten Schlössern zwischen Nantes und Angers. Mit kleineren Schiffen befahren wird auch das Elsass und Lothringen auf dem Rhein-Marne-Kanal oder gar die Reise auf der Marne bis Paris. Dasselbe gilt für die Camargue mit der kleinen Rhône und dem RhôneSète-Kanal von Arles bis Sète. Angeboten werden auch Flussfahrten in der berühmten Weinbau-Region von Bordeaux auf den Flüssen Dordogne und Garonne sowie der GirondeMündung. Selbst auf der iberischen Halbinsel sind Flussfahrten möglich: Bekannt ist vor allem der Douro in Portugal, der sich von Porto an der Atlantikküste durch das Tal des Portweins in Richtung spanische Grenze zieht (Bild). Ausflüge in spannende Kulturstädte ergänzen diese Reise ideal. Und eine spezielle spanischportugiesische Kombination ergibt sich mit dem Guadalquivir in Andalusien und dem Guadiana in der Algarve: Besucht werden dabei stimmungsvolle Städte wie Sevilla, Cadiz, Vila Real de Santo António und Alcoutim. Kurz: An Möglichkeiten mangelt es nicht. ➤ be
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Luxuriös, modern und abwechslungsreich Von wegen langweilig und verstaubt: Moderne Schiffe mit zeitgemässem Design und attraktivem Rahmenprogramm haben zur Trendwende bei Flussschiffreisen geführt.
Kreuzfahrten auf Wasserstrassen boomen. Seit dem Jahr 2000 hat sich die Zahl der Passagiere, die per Flusskreuzfahrt von oder nach Basel reisen, fast verfünffacht. Besonders mit Kurzreisen sowie Aktiv- und Themenreisen hat der Schweizer Anbieter Rivage Flussreisen neue Kundensegmente überzeugen können. Der Flussreise-Spezialist unter dem Dach der Eurobus Gruppe ist auch 2015 wieder mit der modernsten Flotte Europas unterwegs. So gehören die «Emerald Star» und «Amadeus Silver II» zum Besten und Komfortabelsten, was derzeit auf den Flüssen unterwegs ist. Im Innern erwartet den Reisenden zeitgemässes und hochwertiges Design sowie erstklassige Gastronomie. Das neue Flaggschiff «Emerald Dawn» verfügt über drei Decks und ist insgesamt 135 Meter lang. Panorama Lounge mit Bar, Restaurant, Fitnesskoje, Coiffeursalon und ein Massageraum erwarten die Gäste an Bord. Die 92 Aussenkabinen sind bis zu 29 Quadratmeter gross, verfügen über Bad und Dusche und bieten insgesamt 182 Passagieren Platz. Die Standardunterkünfte haben entweder ein Fenster oder einen französischen Balkon. Die acht Junior Suiten und vier Royal Suiten verfügen sogar über einen begehbaren Balkon. Ein Novum auf europäischen Flüssen findet sich im Heck des schwimmenden Luxus-
hotels: Ein überdachter Infinity-Pool, der abends in ein Kino mit Bar verwandelt wird. Die MS Amadeus Silver II ist der Inbegriff von Design und Eleganz. Auf 135m Länge befinden sich 84 Kabinen, davon 12 Suiten mit begehbaren Balkonen. Die Kabinen des Mittel- und Oberdecks verfügen derweil über einen innovativen Typ von französischen Balkonen: Auf Knopfdruck können die grossen Panoramafenster abgesenkt werden. Neben der modernen und hochwertigen Innenausstattung der Schiffe legt Rivage Flussreisen auch grossen Wert auf Details. So gehören beispielsweise alle Kaffees zu den Mahlzeiten dazu und auch das WLAN an Bord ist für die Passagiere kostenlos. Die beiden neuen Schiffe werden auf verschiedenen Wasserstrassen Europas eingesetzt, so kreuzt die MS Emerald Dawn z.B. auf Rhein, Main und Mosel, und die MS Amadeus Silver II auf dem Rhein und der Donau. Auch auf den beliebten Themenreisen von Rivage Flussreisen kommen die zwei modernen Schiffe zum Einsatz. Diese Reisen stehen voll und ganz im Zeichen von Wein, Gärten, Musik sowie Aktivitäten wie Wandern und Velofahren. www.rivage-flussreisen.ch Tel. 056 461 64 64
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Auf der Bernsteinroute
Die Astor im Hafen von Stockholm.
Die faszinierenden Höhepunkte der Ostsee – während zwei Wochen erlebt mit der Astor von Transocean. ➤ renate v. scheiper
A
uf der Rrrreeeperbahn nachts um halb eins – », schmettert die rauchige Stimme von Hans Albers aus den Lautsprechern. Freizügig wird Sekt ausgeschenkt auf Pool- und Sonnendeck bei strahlendem Sonnenschein Ende September, als die Astor in Kiel ausläuft. «Fahrt frei für die Bernsteinroute», lacht ein Däne und ergänzt: «Wir in der Hansestadt Visby haben im Mittelalter mit unseren Koggen das gelbe Gold aus den Städten des Ostens geholt, die wir jetzt anfahren.» Er schwenkt sein fröhlich krähendes Baby Christian durch die Luft. «Der Kleine soll die Welt frühzeitig und ohne Vorurteile kennen lernen!», sagt der Vater stolz. Klein-
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Christian ist ganze vier Monate alt und der jüngste je auf der Astor gefahrene Passagier. Die älteste Kreuzfahrerin auf der Astor ist eine 92-jährige Dame aus – man glaubt es nicht – Bern. Mit 2871 Nächten auf den Schiffen von Transocean, meist auf der Astor, trägt sie als Mitglied des Columbus-Clubs längst voller Stolz die goldene Nadel mit Brillanten.
Ein Wunder der Natur Schnell vergeht der Seetag, der mit dem festlichen Kapitäns-Empfang und Vorstellung der Offiziere in der grossen Astor Lounge endet. «Etwa 38 Prozent der Gäste sind auf dieser Bernsteinreise Repeater», hat Concierge Ulrich Leim, Uli genannt, er-
rechnet. Er sei seit 2009 das «Urgestein» auf der Astor, verrät mir ein begeisterter Mitreisender. Und: «Uli macht alles möglich.» «Bei mir laufen alle Fäden zusammen», schmunzelt dieser in seinem «Cockpit» gegenüber der Rezeption. Gerade bereitet er eine Trauung vor, die am Nachmittag im Captain’s Club vom Kapitän vollzogen werden wird. Erstes Ziel im Reigen der zauberhaften Städte rund um die Ostsee ist das frühere Pillau, heute Baltijsk. Mit Bussen fahren wir ins 60 Kilometer entfernte Königsberg, heute Kaliningrad, und geniessen im berühmten Dom ein Orgelkonzert. Im nahen Svetlogorsk staunen wir danach im Bernsteinmuseum über die Wunder der Natur, die aus
Reportage ➤ Ostsee
Berühmter Katharinenpalast in St. Petersburg.
fossilem Harz in Jahrmillionen kostbare Gebilde jeder Form, Farbe und Grösse entstehen liess. Dass Bernstein nicht nur vom Meer angeschwemmt wird, sondern auch über Tag abgebaut wird, wie hier in der Nähe, war allen unbekannt. Jeder darf mit einem Schippchen in einer Art Sandkasten wühlen, um im «Abfall» noch winzige Bernsteinkrümel zu finden. Sogar mit Erfolg.
Russisch für Anfänger Ab jetzt begleitet uns Bernstein, wo immer wir sind. Auch im nächsten Hafen von Estlands Hauptstadt Tallin/Reval. Diesen mittelalterlichen Ort mit seinen Gildehäusern, den schmalen Gassen und der imposanten Stadtmauer kann man gut auf eigene Faust durchstreifen. Erst hoch oben vom Domberg mit Schloss erschliesst sich dem Betrachter der verwirrende Stadtplan dieses UNESCO
Weltkulturerbes. Bei der Weiterfahrt begeistert abends zur Einstimmung auf St. Petersburg in der grossen Astor Lounge eine temperamentvolle Show unter dem Motto «Zarengold». An den Seetagen ist der Kurs «Russisch für Anfänger» gut besucht und sehr lustig mit Zungenakrobatik diverser Zischlaute. Passagiere mit Mut zur Kunst-Kreativität drängen sich förmlich zur «Enkaustik». Mit lauwarmem Bügeleisen und farbiger Kreide, die über ein Blatt Papier gestrichen wird, entstehen faszinierende Unikate. Die Sonne tut fast täglich ihr Bestes, manchen Passagieren in den Liegestühlen einen Sonnenbrand zu verpassen.
Kultureller Höhepunkt Mitten in St. Petersburg darf die Astor auf der Njewa am Kai festmachen, also mitten in der Stadt. Die
Russland – gut zu wissen Für Russland besteht Visum-Pflicht. Ein guter Tipp: Wer individuell das mitten in der Stadt liegende Schiff verlassen möchte – und diese günstige Anlegestelle der Astor in Fussdistanz zu vielen Sehenswürdigkeiten schreit förmlich danach –, sollte sich unbedingt und rechtzeitig vor der Reise ein Visum besorgen. Für die Erledigung muss man mit mehreren Wochen rechnen. www.consulrussia.ch/visa.htm.
grossen Schiffe müssen weit draussen bleiben im neuen Kreuzfahrt-Hafen Marine Façade. Das Wetter ist so schön, dass man auf dem Pooldeck frühstücken kann mit märchenhaftem Blick auf die goldenen Spitzen und Kuppeln einiger Kirchen. Nur mit Gruppenvisum darf das Schiff verlassen werden. Also bucht jeder möglichst viele Ausflüge in den zwei Tagen, um wenigstens das >>
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reportage ➤ Ostsee
>> Schönste sehen zu können. Wie den herrlichen Katharinenpalast in Zarskoje Sjelo mit dem berühmten Bernsteinzimmer, den Peterhof, gehüllt in grossartige Wasserspiele, die Blutkirche mit den vielen bunten Kuppeln, die in der Sowjetzeit als Schwimmbad geflutet war, und wenigstens einen Teil der Eremitage, nicht zuletzt das neue Erarta-Museum mit russischer Kunst der letzten 50 Jahre. Sogar eine Shopping-Führung auf dem Njewski Prospekt ist im Angebot. Ein kluger Passagier hatte sich vor der Reise privat ein Visum besorgt und ist «frei». Allerdings schliesst er sich am letzten Abend dem «Gruppentransport», wie wir es nennen, an, um die Aufführung des klassischen Balletts «Schwanensee» zu erleben. Nachts wirkt die erleuchtete Stadt von der Astor aus wie verzaubert. Man kann in der Bar ausharren oder sich den Wecker stellen, um zu erleben, wenn nachts um 2.30 Uhr die beleuchteten Brücken hochgeklappt werden, damit grosse Schiffe durchfahren können.
Helsinki und Stockholm
Landgang in Danzig.
Babuschkas, das typische Mitbringsel aus Russland.
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Kaum sind die vielen Eindrücke der Kulturhauptstadt Russlands verdaut, folgt am nächsten Tag Helsinki. Auch hier liegt das Schiff mitten in der Stadt. Fast kann man vom Deck in die Gondeln des Riesenrades im Park am Kai einsteigen. Nur fünf Fussminuten sind es bis zur Russisch-Orthodoxen Kirche auf dem Hügel. Shoppen kann man in Helsinki bis die Kreditkarte explodiert. Auf dem Markt am Kai lassen Pilze und Beeren jeder Art das Wasser im Mund zusammen laufen – vom Fisch ganz zu schweigen. Zum Glück haben wir eine hervorragende Küche an Bord unter der Herrschaft des österreichischen Chefs Erwin Unterberger mit seiner 43-köpfigen Brigade. Gern nehmen Gäste ab und zu auch die Möglichkeit wahr, anstatt sich abends im eleganten Waldorf Restaurant à la carte servieren zu lassen, aus dem grossen Angebot im Buffet-Restaurant Übersee-Club selbst zu wäh-
reportage ➤ Ostsee
len. Zudem können je einmal pro Reise die zwei Gourmet-Restaurants mit je 30 Plätzen ohne Aufpreis gebucht werden, um sich mit einem sechsgängigen Menü verwöhnen zu lassen. Der Mond nimmt während der Kreuzfahrt ebenso zu wie wir. Nur ist bei ihm klar, dass er wieder abnehmen wird. In zehn Gehminuten ist man in Stockholm von der Anlegestelle in der sehenswerten Innenstadt mit Schloss und dem Nobel-Museum, in dem die Geschichte aller Preisträger seit 1901 dokumentiert ist. Liebevoll umgestaltet zu zauberhaften Cafés und kleinen Läden mit Kunsthandwerk sind in der mittelalterlichen Hansestadt Visby auf Gotland viele der hübschen Fachwerkhäuser. Gern gibt der allwissende Concierge Uli Tipps für Individualisten. In Klaipeda/Litauen (ehemals Memel) setzen die Ausflugsbusse mit der Fähre über zum schmalen Landstreifen der Kurischen Nehrung. Diese idyllische Landschaft mit bis zu 60 Meter hohen Sanddünen zählt zum UNESCO Weltnaturerbe. Abseits des hübschen Künstlerdorfs Nidden verbrachte Thomas Mann mit Familie 1930 bis 1932 «drei wunderbare Sommer», wie in seinem zum Museum umgestalteten Haus zu lesen ist, bevor er 1933 Zürich als Exilheimat wählte.
In der vordersten Reihe auf dem Sonnendeck.
Die Astor von Transocean Das 1987 erbaute Schiff schuf sich einst als Fedor Dostoyevskiy einen Namen und kreuzt nun schon seit einiger Zeit für den deutschen Anbieter Transocean Cruises. Erst 2010 wurde die Astor auf der Lloyd Werft in Bremerhaven einer umfassenden Modernisierung unterzogen. Dabei wurden kleine Innenkabinen zu grösseren Einheiten umgebaut, im Bug auf Deck 6 kam eine voll verglaste Astor Suite mit einer grossen Terrasse hinzu sowie seitlich zwei Senator Suiten mit Balkon. Mit 20 600 BRZ (Bruttoregisterzahl) gehört die Astor zu den kleineren Kreuzfahrtschiffen auf den Weltmeeren und bietet in 289 Kabinen Platz für maximal 578 Passagiere. Im Detail sind es 167 Aussenkabinen, 80 Innenkabinen, 28 Aussensuiten, 11 Innensuiten, 2 Senator-Suiten mit Balkon und eine Astor-Suite mit grosser Privatterrasse. Die Gäste werden von 278 Crewmitgliedern umsorgt. Die Bordinfrastruktur umfasst das Restaurant Waldorf (zwei Sitzungen), das Buffet Restaurant Übersee Club (drinnen und draussen), zwei Spezialitäten-Restaurants ohne Aufschlag, drei Bars, ein Fitnesscenter mit Meerblick, eine JoggingStrecke, ein grosser Wellness-Bereich mit Sauna, Beautysalon, zudem Bibliothek, Spielezimmer, Boutique, Parfümerie, Juwelier, Wäscherei, Hospital und drei Fahrstühle. www.transocean.de
Stets gut informiert Letztes Besichtigungs- und Bernstein-Highlight ist in Polen Danzig/ Gdansk. Im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstört, wurden die Handelsund Bürgerhäuser originalgetreu wieder aufgebaut mit verzierten Giebeln und bemalten Fassaden. Hier in den Werkstätten der Bernsteinmeister wurden um 1710 die Millionen Teile des berühmten, seit 1945 verschollenen Bernsteinzimmers geschliffen. Im Katharinenpalast hatte uns die originalgetreue Replik fasziniert. Bestens werden wir in Vorträgen an Bord über die ethnisch und politisch komplizierte Geschichte der Ostseeregionen informiert, ergänzt durch lokale Guides, die alle hervorragend deutsch sprechen. So auch in Danzig. Es ist das letzte Be-
sichtigungs- und Bernstein-Highlight auf dieser grandiosen zweiwöchigen Kreuzfahrt, bevor die Reise nach einem erholsamen Seetag wieder in Kiel endet mit dem traditionellen, oktoberfestähnlichen Frühschoppen am 6. Oktober bei strahlender Sonne. Nonstop fliesst Bier aus dem Zapfhahn; Weisswürstel mit Sauerkraut und anderen Köstlichkeiten finden reissend Absatz. Auch der Kapitän, Concierge Uli und einige Offiziere schieben sich mit ihrem Bierhumpen durch das Gedränge auf den Decks und stossen mit den Gästen an. Eine Band schmettert heisse Rhythmen in den blauen Himmel. So mancher
Gast stellt spontan das Bier beiseite und schwingt das Tanzbein.
Verführerische Kreationen von Pastry Chef Varghese Maveli aus Indien.
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Destination ➤ Karibik
Die «eigene» Insel Fast alle grossen Karibik-Reedereien betreiben eigene Insel-Strandziele, die nur von den Gästen ihrer Schiffe genutzt werden. In der Karibik mangelt es gewiss nicht an herrlichen Stränden: Puderweisser Sand und türkisfarbenes Wasser vor leicht im Wind vibrierenden Flamboyants, am liebsten im bequemen Liegestuhl und mit einem Planters Punch genossen – so stellen wir uns das gute Leben doch vor. Kreuzfahrtschiffe bringen uns in die unmittelbare Nähe solcher Träume und besuchen fast jedes karibische Inselziel von Relevanz. Angelegt wird im Hafen eines Hauptortes, von wo aus auch abgelegene 1A-Strände wie zum Beispiel die weltberühmte Magen’s Bay auf St. Thomas mit einem organisierten Ausflug oder individuell per Taxi oder Miet-Motorrad erreicht werden können. Soweit so gut, dürften sich die Reedereien auf der Suche nach attraktiven Produkte-Unterscheidungen im Wettbewerb mit ihren Konkurrenten einst gesagt haben: Weshalb bauen wir uns nicht eine eigene Traumstrand-Destination, wo nur unsere Schiffe anlaufen dürfen und sich nur unsere Passagiere tummeln? Dass dabei eine zusätzli-
Refugium vor Belize Norwegian Cruise Line, die bereits mit Great Stirrup Cay eine Privatinsel auf den Bahamas betreibt, erstellt vor der Küste von Belize (Zentralamerika) ein weiteres exklusives Refugium. Harvest Cay soll für 50 Millionen Dollar zu einem umweltfreundlichen Inselparadies entwickelt werden inklusive Lagune für Wassersport und Traumstrand. Ebenso sollen von Harvest Cay aus Landausflüge aufs Festland angeboten werden.
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Sun & Fun am RCI-Privatstrand von Labadee.
che Wertschöpfung durch zahlungspflichtige Aktivitäten, Drinks und Snacks, Souvenirs etc. anfällt, ist als willkommener Nebeneffekt ja nicht verwerflich.
Karibiktraum Bahamas Gesagt, getan, und bereits 1977 nahm Norwegian Cruise Line mit Great Stirrup Cay (Bahamas) als erste Reederei eine eigene Privatinsel in Betrieb und baute dort eine Strand- und Wassersport-Infrastruktur exklusiv für ihre Gäste. Die Idee griff 1986 Royal Caribbean Int. (RCI) mit Labadee auf. Das ist ein Privatstrand, der sich über mehr als 100 Hektaren auf der gleichnamigen Halbinsel im Norden von Haiti erstreckt und vom Rest des Landes abgeschirmt ist. Die Schiffe können an einem Landungssteg anlegen, und die RCI-Gäste erwartet nebst einer traumhaften Szenerie eine komplette Infrastruktur inklusive Dragons Breath Flight Line, der weltweit längsten Zip-Line, die über Wasser führt. 1990 doppelte RCI mit Coco Bay auf den Bahamas nach (Little Stirrup Cay), einer kleinen Insel,
die mit ihrem ökologischen Konzept als recht unverfälschtes Tropen-Paradies gilt. Die Konkurrenz folgte in den 90er-Jahren Schlag auf Schlag, wobei weitere private Ziele vor allem auf den Bahamas entwickelt wurden: Princess Cruises nahm Princess Cays auf Eleuthera in Betrieb, Holland America Line Half Moon Cay auf der unbewohnten Insel Little San Salvador (wird heute auch von anderen Carnival-Reedereien wie Carnival Cruise Lines, Cunard oder Seabourn angesteuert). Und Disney Cruise Line machte Castaway Cay (Gorda Cay) zu ihrem Refugium exklusiv für ihre Passagiere. Andere Reedereien richteten ihr Augenmerk auf die Dominikanische Republik: Auf dem La Romana vorgelagerten Catalina Island richtete sich Celebrity Cruises ein, ebenso Costa mit Serena Cay – kurz: wer nicht alltägliche Antillen-Strände sucht, wo jeder zweite Nachbar schon war, forstet die Programme der Reedereien nach den entsprechenden Routen durch. ➤ be
Advertorial
fokus
Einmal um die Welt Hapag-Lloyd Kreuzfahrten bietet mit ihrem Luxusschiff «Europa» das unvergessliche Erlebnis einer stilvollen Weltreise an. Es ist der Traum vieler Kreuzfahrtfans – eine Weltreise, wie sie einst Phileas Fogg in Jules Vernes berühmter Geschichte «Reise um die Erde in 80 Tagen» unternahm. Glücklicherweise sind aber die heutigen Kreuzfahrer alles andere als unter zeitlichem Druck und können die Reise in vollen Zügen geniessen. Während Jules Vernes Hauptfigur mit seinem Gefährten Passepartout einigen Widerständen trotzen und von einem Ort zum nächsten hetzen musste, kann man mit der «Europa» der Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten die schönsten Orte der Welt besuchen und ganz nebenbei in Luxus schwelgen. Es gibt wohl kaum eine Möglichkeit, die ganze Welt stilvoller zu entdecken als an Bord der «schönsten Yacht der Welt».
Der Besuch faszinierender Vulkane gehört auf der Weltreise selbstverständlich dazu.
Die «Europa», die vom Berlitz Cruise Guide bereits fünfzehn Mal in Folge mit dem Prädikat 5-Sterne-plus ausgezeichnet wurde, bietet Platz für maximal 400 Gäste. Alle Suiten sind Aussenkabinen und verfügen über einen optisch getrennten Wohnbereich – ausgenommen den Spa-Suiten, die (wie die Penthouse Suiten) mit einer Badewanne mit Whirlpoolfunktion ausgestattet sind. Apropos Spa: das Ocean Spa bietet (gegen Gebühr) ein komplettes Wohlfühlprogramm – von wohltuenden Anwendungen aus aller Welt, über Kosmetikbehandlungen mit den hochwertigsten Wirkstoffen bis hin zum Friseur. Reservierungen sind erst an Bord möglich und die Nutzung von Sauna und Dampfbad ist kostenfrei.
Entdeckungsreise der besonderen Art
Die Vorteile einer Kreuzfahrt um die Welt liegen auf der Hand. Einer ist ganz praktisch: Man ist zwar lange unterwegs, hat aber eine feste Suite und braucht die Koffer nicht immer wieder zu packen. Das ist so kaum bei einer anderen Reise möglich, die mehrere Monate dauert und zu Zielen auf mehreren Kontinenten führt. Das komfortable Luxushotel ist ständiger Begleiter. Bereits vor Beginn der Reise braucht sich der Kreuzfahrtpassagier der «Europa» um kaum etwas zu kümmern. Limousinentransfer, Abholung und Rücklieferung der Koffer sowie eine Wäscherei an Bord: Der Service vor und während der Reise
fokus
ist so umfangreich, dass der Gast an kaum etwas denken muss – ausser vielleicht an Sommerkleidung, Sonnenbrille und das Ticket. «Das Schöne an der Weltreise ist die Abwechslung zwischen kleinen und grossen Häfen, zwischen unterschiedlichen Kulturen, die man mit diesen Schiffen entdecken kann. Und dass man die Möglichkeit hat, aussergewöhnliche Ziele, verschiedene Metropolen anzulaufen und Schwerpunkte mit entlegenen Häfen setzen kann, die man eigentlich mit dem Flugzeug gar nicht erreicht», sagt Gabi Haupt, Leiterin Produktmanagement «Europa». Doch so perfekt die Reise geplant ist, so offen ist sie dennoch gestaltet. Die «Europa» steuert je nach Route auch einmal spontan eine Destination an. «Wir versuchen, dem Schiff ein bisschen Freiheit zu lassen, zum Beispiel wenn man die Südsee durchfährt, dass man nicht alle Häfen vorgibt, sondern
nur zwei, drei, um es dem Kapitän dann zu überlassen, wo man landen wird. Und ich glaube letztlich, das ist der Reiz, den die «Europa» ausmacht», bringt es Haupt auf den Punkt. Auch an Bord wird die Weltreise zu einem einzigartigen Erlebnis: Die Crew lässt sich für die Gäste, je nach Destination, ein besonderes Programm einfallen. So wird beispielsweise bei der Karibik-Etappe ein feines Rum-Tasting an Bord angeboten, in Südostasien präsentieren Shaolin-Mönche ihre Kampfkünste. Und natürlich kann man die Landausflüge dank Reise-Concierge ganz individuell für sich gestalten, sodass man die Welt mit der «Europa» so entdeckt, wie es einem gefällt. Sydney ist ein Muss
Weltreisen beginnen bei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten dort, wo man möchte. Ganz egal, ob man die gesamte Reise oder nur
eine der Teilstrecken buchen will, es gibt immer etwas zu entdecken − beispielsweise die wunderschöne Südsee. Die Passagiere werden zu himmlischen Inselschönheiten und faszinierenden Urwäldern entführt. Sie können die weissen Strände von Moorea besuchen und in die Unterwasserwelt von Französisch-Polynesien eintauchen. Besonders beliebt auf der Weltreise sind die beiden Etappen von Sydney nach Auckland und weiter nach San Francisco. So sagen selbst erfahrene Kreuzfahrer, dass Sydney immer wieder imposant ist, wenn man in die Stadt reinfährt und die Fahrt unter der Golden Gate Brigde in San Francisco hindurch ist einfach atemberaubend. So sagt auch Gabi Haupt: «Sydney ist bei Weltreisen ein Muss.» Selbst für die Kapitäne gibt es immer wieder neue Highlights. So schwärmt beispielsweise Kapitän Olaf Hartmann von den schönen Erlebnissen, die eine
fokus Weltreise ausmachen: «Ich mag besonders die kleinen Momente, wenn Delfine um unser Schiff tanzen oder Wale uns neugierig in Augenschein nehmen. Und diese alles überragende Dunkelheit, wenn aus klaren Nächten die Sterne strahlen.» Von einem Highlight zum nächsten
Auch in diesem Jahr bietet Hapag-Lloyd Kreuzfahrten wieder eine klassische Weltreise an, die vom 1. Dezember 2015 bis 4. Mai 2016 dauert und von Dubai nach Hamburg führt. Von Dubai kreuzt man mit der «Europa» über den Indischen Ozean zu einem der exklusivsten Paradiese der Erde: In den warmen Lagunen der Malediven taucht man ein, bevor der far-
benfrohe indische Subkontinent die Sinne betören wird. Mit einmaligen Aussichten begrüsst Südostasien die Gäste im neuen Jahr. Metropolen wie Hongkong, Bangkok oder Singapur, die wechselhafte Geschichte Vietnams und der Alltag auf den idyllischen Eilanden von Malaysia, Indonesien und der Philippinen steht auf dem Programm. Die Route geht nun südwärts und man hat die Gelegenheit, zwei Sehnsuchtsziele zu vergleichen: Australiens goldene Strände und wilde Fauna oder Neuseelands grüne Hügel und stille Fjorde – unvergesslich sind beide. Nun folgen entspannte Tage, wenn die «Europa» über den Pazifik kreuzt. Unterwegs kann man auf den verstreuten Insel-
perlen der Südsee traumhafte Impressionen sammeln. Die Vulkangipfel des Hawaii-Archipels verkünden im Anschluss neue, aufregende Erlebnisse: Zu den Kulturschätzen der Mayas, auf koloniale Spurensuche oder lieber in die exotischen Regenwälder – es gibt für jeden etwas. Mit einem letzten Blick auf die blauen Buchten nimmt die «Europa» Abschied von der Karibik und nimmt Kurs auf New York, bevor auf der Atlantiküberquerung nach Hamburg die aufmerksame Crew jeden Moment versüsst (Detailprogramm siehe unten). Die verkürzte Variante der Weltreise, «Auf grosser Fahrt», beginnt am 15. Januar 2015 in Singapur, dauert 110 Tage und endet ebenfalls in Hamburg.
In 155 Tagen von Dubai nach Hamburg Hafen ab / bis
Zeitraum
Tage Zielgebiete
Dubai − Singapur
02.12 − 21.12.15
19
Ver. Arab. Emirate, Oman, Indien, Malediven, Sri Lanka, Thailand, Singapur
Singapur − Hongkong
18.12 − 05.01.16
18
Singapur, Malaysia, Brunei, Philippinen, China
Hongkong − Singapur
03.01 − 19.01.16
16
China, Vietnam, Kambodscha, Thailand, Singapur
Singapur − Sydney
17.01 − 06.02.16
20
Singapur, Indonesien, Australien
Sydney − Auckland
03.02 − 22.02.16
19
Australien, Neuseeland
Auckland − San Francisco
19.02 − 19.03.16
30
Neuseeland, Neukaledonien, Fidschi, Wallis und Futuna, USA (Hawaii, Kalifornien)
San Francisco − Miami
18.03 − 10.04.16
23
USA, Guatemala, Costa Rica, Panama, Kolumbien, Grossbritannien, Mexiko, USA (Louisiana, Florida)
Miami − New York
09.04 − 24.04.16
15
USA, Bahamas, Aruba, St. Vincent und die Grenadinen, Guadeloupe, Antigua und Barbuda, Frankreich, USA
New York − Hamburg
23.04 − 04.05.16
11
USA, Transatlantik, Deutschland
Wer nicht die ganze Reise mitmachen möchte, kann selbstverständlich auch nur Teilstrecken buchen. Persönliche Beratung und Buchung bei Cruisetour AG, Ihrem Spezialisten für Luxus-Kreuzfahrten. General Wille Strasse 10, 8002 Zürich, Tel. 044 289 81 99, www.cruisetour.ch
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STYLE
Club Tropicana Haben Sie den Song von Wham! noch im Ohr? Wir haben die passenden Accessoires dazu! 2
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6 5 1 Sonnenbaden auf diesem flauschigen Badetuch von Benetton macht gleich noch mehr Spass. Natürlich darf der passende Sound dazu nicht fehlen. 2 Mit diesen Sandalen mit hohem Blockabsatz von Tamaris lässt es sich hervorragend zu lateinamerikanischen Rhythmen das Tanzbein schwingen. 3 Das Thema «Tropical» ist zurzeit buchstäblich in aller Munde, wie dieser Teller «Vintage Bird» aus Melamin von Rice beweist. Es sind auch andere Motive, z.B. mit einem Kakadu, bei Globus erhältlich. 4 Die wunderschönen Stricksachen auf feinem Kaschmir von Eric Bompard können auch im Sommer getragen werden – wie beispielsweise dieser kurzärmlige Rundhalspullover mit Ananas. 5 Das Grand Foulard «Tropicana Makatea» von Seidenmann entführt nach Französisch Polynesien. Der Satin-Schal wird in der Schweiz gefertigt und weist eine Grösse von 136 x 136 cm auf. 6 Korallenschmuck ist zurzeit wieder im Trend. Das schimmernde Orange passt hervorragend zur aktuellen Sommermode. Das Collier von Türler ist aus 37 Mittelmeerkorallenkugeln gefertigt. Passend dazu die Ohrclips in Tropfenform.
4
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hintergrund ➤ Werften
Wo kommen die Megaliner her? Europäische Grosswerften haben beim Bau von Kreuzfahrtschiffen die Nase vorne. Doch neue Konkurrenz erwächst. ➤ Beat Eichenberger
Blick in die gigantische Bauhalle der deutschen Meyer Werft (Norwegian Getaway im Bau).
E
in Kreuzfahrtschiff in der Grössenordnung von 140000 BRZ (Bruttoregisterzahl) oder mehr zu bauen, das heisst ein schwimmendes Resort über 18 Stockwerke mit einer Länge von 325 Metern und einer Breite von 40 Metern, ist eine gewaltige Herausforderung. Nicht nur die schiere Grösse des Rumpfs und des Aufbaus, deren Konstruktion gewaltige Hallen und Becken bedingt, sondern auch die komplexe Koordination unzähliger Zulieferanten erfordern eine Infrastruktur und ein Know-how, die heute nur noch wenige Werften haben. Seit Jahren schon sind es vor allem europäische Werften, die beim Bau von neuen Kreuzfahrtschiffen führend sind und eine grosse Kom-
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petenz für dieses Geschäft entwickelt haben. Dies im Gegensatz zu den Fracht- und Containerschiffen, die in erster Linie auf südkoreanischen, chinesischen und japanischen Werften gefertigt werden.
Morgenröte im Osten Eine namentliche Ausnahme bildet die japanische Mitsubishi Heavy Industries, die schon in der Vergangenheit einzelne Cruiseliner gebaut hat. So zum Beispiel die Asuka (die heutige Amadea von Phönix Reisen), die Frontier Spirit (die heutige Bremen von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten) oder die Diamond und Saphire Princess (beide Princess Cruises). Heute beissen sich die Japaner die Zähne am Auftrag von Aida über zwei 125000
BRZ-Neubauten aus. Die Auslieferung der Aida Prima verspätet sich um über ein halbes Jahr, das Geschäft droht für die Werft Verluste abzusetzen. Ob Aida Mitsubishi treu bleibt und noch weitere Einheiten in Japan bestellt, ist offen. Gut möglich, dass in Zukunft auch China in diesem Bereich eine grössere Rolle spielen wird. Für internationale Beachtung sorgte schon vor wenigen Jahren der Plan der Xiamen Shipbuilding Industries über den Bau eines 100 000 BRZLiners für den chinesischen Markt – dieses Projekt ist inzwischen auf Eis gelegt. Auch andere Werften wie aktuell Huang Hai, die das neue Kombi-Schiff Aranui 5 für Tahiti entwickelt, bauen Know-how auf.
hintergrund ➤ Werften
Eine gänzlich neue Qualität könnte nun aber die Absichtserklärung zwischen der amerikanischen Carnival Corporation, dem Weltmarktführer in Sachen Kreuzfahrten, der italienischen Fincantieri Werft und der chinesischen China State Shipbuilding Corporation (CSSC), der grössten chinesischen Werft, in das Thema bringen. Geplant ist offenbar, mit gegenseitigem Know-how neue Kreuzfahrtschiffe für den vielversprechenden chinesischen Markt zu bauen (und wohl auch zu vermarkten) – in der Industrie wird das Projekt gespannt verfolgt.
Meyers Erfolgsstory An der dominierenden Marktstellung der Europäer wird dies alles aber vorläufig noch kaum etwas ändern. Heute sind es vier Grosswerften, welche die spektakulären Megaliner (und feinen kleineren Einheiten) für die Reedereien dieser Welt baue. So die deutsche Meyer Werft in Papenburg, ein Traditionsunternehmen mit langer und erfolgreicher Geschichte, das sich seit Generationen in Familienbesitz befindet. Meyer baut innovative Schiffe für viele bekannte Reedereien wie z.B. Royal Caribbean International, Norwegian Cruise Line, Celebrity Cruises oder die Sphinx-Serie für Aida. Im vergangenen Sommer dann der überraschende, aber logische Schritt: Meyer übernahm vorerst einen 70 %-Anteil an der finnischen STX-Werft, einem traditionellen und wichtigen Schiffsbauer in Turku – inzwischen sind es 100 %. Auch diese Werft ist schon seit Jahrzehnten und je nach Besitzverhältnissen mit wechselndem Namen im Geschäft, u. a. Wärtsila, Masa Yards, Kvaerner Masa, Aker Kvaerner oder Aker Yards. 2008 wurde Aker Yards mehrheitlich von der südkoreanischen STX-Gruppe übernommen – jetzt ist STX wieder ausgestiegen. In Turku entstanden u. a. Megaliner für Carnival, Royal Caribbean (Oasis Klasse) und aktuell die neuen Einheiten für TUI Cruises. Für Meyer eröffnen sich mit Finn-
land (heute: Meyer Turku) neue Chancen, denn in Papenburg können wegen der Ems-Ausfahrt keine Gigaliner gebaut werden.
Fincantieri am Drücker
Europa noch zwei grosse Werftbetreiber geben, nämlich die deutsche Meyer Werft mit Standorten in Deutschland und Finnland und die italienische Fincantieri mit Standorten in Italien und Frankreich. Fincantieri ist zudem (wie oben erwähnt) zusammen mit Carnival in einem China-Projekt eingebunden – es bleibt spannend.
Eine weitere wichtige europäische Grosswerft für Kreuzfahrtschiffe sind die Chantiers de l’Atlantique im französischen St. Nazaire. Diese Werft gehörte einst zur Alstom-Gruppe, wurde dann mehrheitlich an die nordische Aker-Gruppe verkauft und ist seit 2008 ebenfalls Teil der STXGruppe – der Staat ist mitbeteiligt. In St. Nazaire wurden schon die legendären Renaissance-Schiffe gebaut, die noch heute bei verschiedenen Reedereien erfolgreich im Einsatz sind (u.a. Ocenaia Cruises oder Azamara Club Cruises). Weitere wegweisende Entwicklungen waren z.B. die Queen Mary 2 für Cunard oder jüngeren Datums die herausragende Europa 2 für Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. Ein wichtiger Grosskunde ist MSC, und auch die zwei Oasis-Nachfolgebauten werden hier gefertigt. Es ist wohl mehr als ein Gerücht, dass sich die kriselnde STX auch aus Frankreich zurückziehen möchte – als Übernahme-Kandidat für den Zweidrittel-Anteil wird die italienische Fincantieri gehandelt. Bei Fincancieri handelt es sich um den vierten grossen Schiffsbauer in Europa. Die staatliche Holding ist an verschiedenen Standorten mit Werftbetrieben tätig, so in Monfalcone (Triest), Marghera (Venedig) und Sestri Ponente (Genua). Bei Fincantieri lässt vor allem Carnival Corporation Megaliner für ihre Marken Carnival Cruise Lines, Costa, Holland America Line und Spannendes Besucherzentrum. Princess Cruises bauen. Aber auch kleinere Einheiten stammen aus der italienischen Schiffsbau-Küche, so etwa die Megayachten für die französische Ponant oder derzeit die Neubauten fürnorddeutsche Marktneuling Viking Papenburg, die Stadt an der Ems im hübschen Niedersachsen, ist für Ocean Cruises. Und für die ameriFans von Kreuzfahrtschiffen längst ein Begriff. Hier liegt die Meyer Werft, wo man kanische stehen zwei Ludie neustenSeabourn Ozeanriesen im Endausbau aus nächster Nähe bestaunen kann. Die Besuxusliner im Bau, dieein neue Standards cher erwartet zudem attraktives, neu gestaltetes Besucherzentrum, das auf 3500 setzen wollen. den modernen Schiffbau als faszinierende Erlebniswelt inszeniert und Quadratmetern Ob die Italiener in in St. Nazaire erklärt – inklusive Einblick die riesige Schiffbauhalle 6 mit dem sich gerade im zum Handkuss Kreuzfahrtschiff. kommen, ist offen. Bau befindlichen www.papenburg-tourismus.de Sollte dies der Fall sein, würde es in
Zu Besuch auf der Meyer Werft
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Porträt ➤ Stammgäste
Heute ohne Nerzjäckli
Wer oft zur See ist, hat was zu erzählen: Die Zürcherin Romy Vassalli ist GoldPearl-Mitglied im Frequent-Guest-Programm von Costa. ➤ beat eichenberger
E
s gibt Menschen, die kriegen nie genug. Romy Vassalli setzte 1976 zum ersten Mal den Fuss auf ein Kreuzfahrtschiff und kehrte inzwischen über 30 Mal an Bord eines Cruiseliners zurück. Keineswegs immer auf denselben, denn sie mag Abwechslung – aber immer öfter auf ein Schiff von Costa. 18 oder 19 Mal kreuzte sie inzwischen bereits mit der italienischen Reederei, zuletzt auf einer kombinierten Reise mit der neuen Costa Diadema und der Costa Luminosa im Mittelmeer. Der «fliegende» Wechsel von einem Schiff auf das andere habe hervorragend geklappt, und als Highlight bezeichnet Romy Vassalli das japanische Teppanyaki Restaurant auf der Costa Diadema.
Elegant und gesellig «Ich war immer schon fasziniert von der eleganten Welt auf einem grossen Liner», erzählt Romy Vassalli. So wie einst auf der Titanic oder der legendären Queen Mary, die sie als Hotelschiff in Long Beach besuchte.
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Und da sie es sich zu einem Lebensmotto gemacht hat, die persönliche Meinung aufgrund eigener Erfahrungen zu bilden, buchte sie vor bald 40 Jahren ihre erste Seereise in Nordeuropa. Und – sie kehrte begeistert zurück: «Mit dem schwimmenden Hotel von einem Ziel zum andern zu reisen ohne Kofferpacken, das hat mich sofort überzeugt.» Der Modezeichnerin, die sich auch als talentierte Kunstmalerin mit Ausstellungen einen Namen schuf (und «nebenbei» als Mutter von zwei Kindern eine Familie schmiss), gefiel aber noch etwas anderes: das gediegene Bordleben. «Auf den ersten Kreuzfahrten gehörte das Nerzjäckli und lange Abendkleid automatisch dazu. Es hat mir stets viel Spass gemacht, schöne Kleider zu kreieren, die man in Zürich höchstens noch an einem Ball tragen konnte.» Und die persönliche Einladung zum Captain’s Table war stets ein Reise-Highlight.
Denn was für Frau Vassalli ebenfalls eine Kreuzfahrt ausmacht, ist die gepflegte Geselligkeit an Bord. Es käme ihr nie in den Sinn, sich im Restaurant mit ihrem Mann, der sie wenn möglich ebenso begeistert begleitet, an einen 2er-Tisch zu setzen: «Ich liebe grosse, runde Tische mit acht oder zehn Mitreisenden. Da ergeben sich immer nette Bekanntschaften und Freundschaften.» So wie im letzten Winter auf
Porträt ➤ Stammgäste
einer Seereise mit der Costa Serena nach Dubai, wo sie zwei junge Studenten kennen lernte, die danach mit dem Schiff die lange Überfahrt bis nach Australien machten. «Wir sind noch heute mit den zwei tollen Burschen über Social Medias verbunden.» Oder das Paar, das angab, eine andere Cruise zu buchen, sie dann aber gänzlich unerwartet auf demselben Schiff überraschte.
Schock in Barcelona Daraus ergibt sich, dass Romy Vassalli vor allem grosse Schiffe mit einer breiten Bordvielfalt mag. Und da sie stets offen für Neues ist, zieht es sie auch gerne auf neue Schiffe – so wie eben auf die Costa Diadema. Das erste Mal mit Costa unterwegs war sie 2002, seither ist das ihre Lieblingsreederei. Doch das heisst nicht, dass sie nicht auch weiterhin ab und zu bei andern Reedereien zu Gast ist. So kennt sie zum Beispiel auch die Oasis of the Seas, den grössten Cruiseliner der Welt, und Schiffe von Carnival Cruise Lines. Obwohl das Schiff für Romy Vassalli im Vordergrund steht, spielt natürlich auch die Route eine wichtige Rolle. Sie liebt das Reisen im Allgemeinen: «Ich bin ein totaler Fan der USA, wo wir schon öfters längere Zeit in Kalifornien oder Florida waren», erzählt sie. Dass von dort aus dann gleich noch eine KaribikKreuzfahrt eingebaut wurde, versteht sich von selbst. Am häufigsten ist sie aber im Mittelmeer unterwegs. Und besonders angetan hat es ihr das Schwarze Meer mit Zielen wie Jalta und Odessa – sie bedauert, dass die Krim derzeit kaum mehr angelaufen wird. «Wenn wir eine Destination zum ersten Mal anlaufen, buchen wir meist einen organisierten Ausflug. Beim zweiten oder dritten Mal ziehen wir dann auf eigene Faust los», sagt Romy Vassalli. Das kann auch mal ins Auge gehen, wie einst eine Erfahrung in Barcelona zeigte: Sie wurde auf offener Strasse überfallen und dabei verletzt. Nach der polizeilichen Ermittlung kam sie ins Bordspital – Barcelona genoss sie die fol-
genden Male nur noch vom Deck aus. Ab und zu leistet sie sich auch etwas ganz Besonderes wie etwa einen Lunch-Besuch im berühmten Burj Al Arab-Hotel in Dubai.
Spass und Kurzweil Inzwischen ist Romy Vassalli GoldPearl-Mitglied im Costa Club, dem Frequent-Guest-Programm von Costa. Dabei werden mit jeder Kreuzfahrt Punkte gesammelt, die zahlreiche Vorteile bieten. «Ich schätze diesen Club sehr, man fühlt sich nicht nur gut aufgehoben und aufmerksam betreut, sondern profitiert auch von gewissen Vergünstigungen», sagt sie. Sie freut sich auch stets, wenn sie an Bord von einem Barman oder gar dem Hoteldirektor wieder erkannt wird. Gebucht wird in der Regel eine Aussenkabine mit Balkon. Das Unterhaltungsangebot an Bord der Costa-Schiffe geniesst sie in vollen Zügen, so etwa das 4D-Kino, den Formel 1-Boliden (wo sie aber ihrem Mann den Vortritt lässt), das grosszügige Theater mit einem Tischchen
für den Drink, die Live-Musik in den Bars und Lounges – und als kreativer Mensch macht sie auch gerne bei der einen oder anderen Aktivität mit, so etwa beim Fächermalen. «Toll ist auch die My-Costa-App, mit der man auf hoher See mit Partner, Freunden und Mitreisenden kommunizieren kann. Zudem wird man via App über laufende Events an Bord informiert», ergänzt Romy Vassalli, die der digitalen Welt gegenüber aufgeschlossen ist: Sie gestaltet heute Webseiten und organisiert iPhone- und iPad-Kurse für Senioren. Wer schon so oft auf einem Kreuzfahrtschiff war wie Romy Vassalli, kann die Veränderungen beurteilen, welche über die Jahre stattfanden: «Das Nerzjäckli bleibt längst schon zu Hause – das sind Tempi Passati.» Doch sie bedauert es schon ein wenig, dass heute beim Abendessen oft Jeans und T-Shirts den Ton angeben. Wenn schon kein Nerz – eine Jackett-Vorschrift für den Herrn würde sie wenigstens an den zwei, drei festlichen Abenden begrüssen.
Geschätzte Geselligkeit am runden Tisch.
Kreative Impulse einer Insiderin Wer so oft zur See gefahren ist wie Romy Vassalli, darf sich auch den einen oder andern Verbesserungsvorschlag erlauben. So bedauert sie es, dass am Pool oft keine Badetücher mehr abgegeben werden. «Ich verstehe das Umwelt-Argument, aber für die Gäste ist das eine Service-Einbusse.» Und da die Online-Verbindung auf hoher See wegen der Satelliten-Verbindung recht teuer ist, schlägt sie vor, dass die Reederei jeweils im Hafen eine W-LAN-Verbindung einrichten könnte. Sie verficht auch die Meinung, dass das Desinfizieren der Hände am Dispenser vor dem Restaurant strikter verlangt werden dürfte – schliesslich liest man immer wieder von Norovirus-Ausbrüchen. Und sie, die gerne eine elegante Garderobe mitnimmt, wünscht sich ein spezielles Zusatzpackage bei Fluganreisen, das einen zusätzlichen Koffer beinhaltet. «23 Kilo reichen einfach nirgends hin», lacht Romy Vassalli.
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Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau
Christa Rigozzi Botschafterin für Excellence
Flussgenuss vom Reisebüro Mittelthurgau
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Gourmet und Fluss Donau mit Excellence Princess
Geniessen Sie acht unbeschwerte Tage an Bord der «Excellence Princess» und erleben Sie die verträumte Flusslandschaft der Donau. Entdecken Sie ungewöhnliche Ausblicke auf Natur, Kultur und Kulinarik oder erleben Sie eine Flussreise der besonderen Art mit einem musikalisch hochstehendem Programm bei den Seefestspielen Mörbisch und im Steinbruch St. Margarethen.
Ihr Reiseprogramm – Kulinarik & Donau 1. Tag: Schweiz–Passau. Anreise nach Passau mit modernem Komfort-Reisebus. Um 17.30 Uhr heisst es «Leinen los». 2. Tag: Melk–Wien. Besichtigen Sie das auf einem steilen Bergrücken hoch über der Donau liegende Benediktinerstift (*). Der «Newcomer» der Wachau, Thomas Dorfer und Sterneköchin Lisl Wagner-Bacher (beide 18 Gault Millau Punkte) laden zu einem exklusiven Menü an Bord der Excellence Princess ein (*). Geniessen Sie am Nachmittag die Fahrt mit einem herrlichen Ausblick auf die lieblichen Weinberge der Wachau. Fak. Abendausflug zum «Heurigen» in Wien (Fr. 35.–). 3. Tag: Wien. Wien ist die Stadt der Cafés, des Traditionshauses Café Landtmann mit seinen Torten, des Intellektuellen- und Künstlertreffpunkts Café Hawelka oder des Cafés Central. Entdecken Sie Wien auf einer vielseitigen Stadtrundfahrt/-gang (*) mit Besuch der bekanntesten Wiener Kaffeehäuser Demel
und Sacher. Nachmittags fak. Besichtigung des Schlosses Schönbrunn (Fr. 55.–) mit anschliessender Apfelstrudelshow in der Hofbackstube. Zum Abendessen werden Sie kulinarisch mit einem exklusiven Gourmet-Menü, zubereitet von Oskar Marti, wohl bekannt als «Chrüteroski», an Bord der «Excellence Princess» verwöhnt. 4. Tag: Budapest. Das malerische Budapest, auch «Königin der Donau» genannt, ist eine Stadt voller Lebensfreude. Stadtrundfahrt (*) mit Besuch der Budapester Markthallen mit ihren vielen typisch ungarischen Leckerbissen. Ungarn ist ohne Gulasch und Paprika nicht zu denken, die auf einzigartige Weise die kulinarischen Genüsse des Orients und des Okzidents vereint. Nachmittags fakultativer Ausflug in die nahe gelegene Apajpuszta auf eine typisch ungarische Czarda (Fr. 50.–). Abends Budapest by night. Beim Chefkoch József Révész, auch ehrenvoll «Chef der Könige» genannt, da er mehr als 100 Mal Galaabendessen für Staatschefs gezaubert hat, werden Sie in seinem typischen ungarischen Lokal ein feuriges Gulasch verkosten. 5. Tag: Budapest–Esztergom. Der Vormittag steht Ihnen in Budapest zur freien Verfügung. Nachmittags Möglichkeit am fak. Ausflug zum Donauknie teilzunehmen (Fr. 45.–).
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6. Tag: Bratislava. Fak. Führung in Bratislava (Fr. 25.–). Eines der Wahrzeichen ist die viertürmige Burg, die auf einem 85 Meter hohen Felsen über der Altstadt thront und weithin sichtbar ist. Am Abend verwöhnt Sie wiederum Oskar Marti mit seinen Kochkünsten an Bord der «Excellence Princess». 7. Tag: Dürnstein. Ein unverzichtbares Ziel in der bezaubernden Flusslandschaft am Ufer der Donau ist die alte Kuenringerstadt Dürnstein, wo sich Tradition und Schönheit in einmaliger Weise treffen. Lernen Sie Weine von Weltrang kennen. Besuch eines Weingutes mit Weindegustation (*).
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4. Tag: Budapest–Esztergom. Der Vormittag steht Ihnen in Budapest zur freien Verfügung. Mittags Ausflug zum Donauknie (*).
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(*) Ausflüge des Ausflugspakets. Alle mit (*) aufgeführten Ausflüge sind im Ausflugspaket inbegriffen. Das Ausflugspaket kann nur im Voraus gebucht werden. Sie sparen mind. 10%. Buchung von einzelnen Ausflügen an Bord möglich.
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Auf zu neuen Ufern
Eine zweiwöchige Pazifik-Kreuzfahrt mit der Bremen zu unbekannten Inseln, fremden Kulturen und seltenen Tieren. ➤ Christa Arnet, Fotos Arnetpress
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ie Sonne scheint, das Meer ist warm und spiegelglatt – dem perfekten Badespass steht nichts im Weg! Trotzdem fühlen wir uns nicht so richtig wohl beim Schwimmen. Im Kopf geistert eine erschreckende Zahl herum: Genau hier fällt der Meeresgrund bis zu 10 960 Meter ab. Es ist die sogenannte «Challenger Tiefe», die tiefste Stelle aller Ozeane. Zu spüren oder zu sehen ist der unheimliche Schlund allerdings nicht. Rundum ist friedliches blaues Wasser, und darüber spannt sich ein blauer Himmel. Der einzige Fixpunkt ist das Hotelschiff Bremen, das in 100 Meter Entfernung vor sich hindümpelt. Wir sind auf Expeditionsfahrt von Guam über Yap, Palau und die philippinische Inselwelt nach Manila.
Eine Premierenfahrt Der Badestopp über dem Marianengraben, der mit dem Versenken ei-
ner Gedenkkapsel gefeiert wird, ist nur eines von vielen spannenden Ereignissen dieser Reise. Denn das komfortable Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist auf sogenannter Premierenfahrt. Das heisst, es ist auf einer ganz neuen Route unterwegs. Die im Programm figurierenden Gewässer und Inseln werden zum ersten Mal von einem Schiff dieser Reederei, teilweise sogar überhaupt von einem Kreuzfahrtschiff, angelaufen. Wir stossen also in völlig neue Welten vor – ein herrlich prickelndes Gefühl.
Unbekannte paradiese Ausgangspunkt unserer Kreuzfahrt ist die mikronesische Insel Guam – 1941 von den Japanern besetzt und 1944 von den USA zurückerobert –, die heute bei Amerikanern und Asiaten als Badeferiendestination beliebt ist. Ein letzter Blick auf Strassen, Wohn- und Hotelbauten, dann geht’s hinaus in den weiten Pazifik, zu unbekannten Paradiesen! Schon das erste Etappenziel erweist sich
reportage ➤ Mikronesien
weltberühmten Jelly Fish Lake hoch, wo sich inmitten von Abermillionen (ungefährlicher) Quallen schwimmen lässt.
Im grünblauen Labyrinth
Welten prallen im Pazifik aufeinander: Auslegeboot und Kreuzfahrtschiff.
als Highlight. Auf der kleinen Insel Yap scheint nämlich die Zeit still zu stehen. Die Behausungen sind aus Schilf geflochten, die Frauen tragen Bastrock und Blumenkette, das Familienvermögen besteht aus Steingeld in Form grosser, runder Steinscheiben. Tags darauf erreichen wir die zauberhafte Inselwelt von Palau.
Der berühmte «schwimmende Garten» aus Hunderten von dicht bewachsenen Kalksteineilanden ist von weitem sichtbar. Bald gleitet die Bremen sachte in eine glasklare Lagune hinein. Zwei Tage hat die Schiffsgesellschaft nun Zeit zum Baden, Schnorcheln und Wandern. Wem die feuchte Hitze nichts ausmacht, der steigt motiviert zum
Besonders faszinierend ist die Fahrt durch die philippinische Inselwelt. Trotz ihrer berückenden Schönheit ist der Grossteil der über 7000 Eilande bis anhin vom internationalen Tourismus weitgehend verschont geblieben. Kreuzfahrtdirektorin Ingrid Schwarz hat im Vorfeld drei Wochen lang die nautischen und touristischen Aspekte von mehr als 40 Zielen in den Visayas und der Calamian Bay persönlich auskundschaftet. Dennoch ist es für die Crew eine echte Herausforderung, dieses Labyrinth aus Fjorden, Buchten, Inselchen und Dschungelbergen ohne Hilfe von Lotsen und ohne verlässliche Seekarten zu meistern. Ein Besuch auf der Brücke veranschaulicht die Schwierigkeiten: Immer wieder sind unerwartete Sandbänke, Untiefen und schwimmende Perlenfarmen zu umschiffen. Und manchmal ist die Passage zwischen den Inseln nur um weniges breiter als das Schiff selber. In solchen Fällen ist laut Kapitän Peter Rössler «das gute alte Seemannshandwerk des Peilens gefragt». Der gebürtige Sachse hat genügend Erfahrung. In 20 Jahren als Offizier und neun Jahren als Kapitän auf Kreuzfahrtschiffen hat er manche heikle Situation erlebt, die schlimmste im Jahr >>
Ein Hauch von Abenteuer Die Bremen der deutschen Reederei Hapag-Lloyd Kreuzfahrten ist ein ausgesprochenes Expeditionsschiff, das auch Routen befahren kann, die den Megakreuzern verwehrt sind. Schwerpunkte sind Fahrten in der Arktis (in unserem Sommer) und in der Antarktis (in unserem Winter). In den Zwischenzeiten befährt sie auch warme Gewässer, oft in abgelegenen Gegenden, die noch nie ein Kreuzfahrtschiff gesehen haben. Die Atmosphäre an Bord ist überschaubar und ungezwungen, da nur maximal 164 Passagiere Platz finden. Familien mit Kindern und Partyfreaks kommen aber nicht auf ihre Rechnung, denn das Bordleben spielt eine untergeordnete Rolle. Abgesehen von einem klei-
nen Fitnessraum, einer Sauna, einer Bibliothek und einem Pool gibt es keine Freizeiteinrichtungen. Und die Unterhaltung beschränkt sich auf abendliche Pianomusik, gelegentliche Folkloredarbietungen und Produktionen der Crew. Im Vordergrund dieser Reisen steht die Entdeckung neuer Horizonte. Sie richten sich deshalb vor allem an unternehmungslustige Natur- und Kulturliebhaber. Eine gewisse Sportlichkeit ist erforderlich, weil die Anlandung der meisten Inseln per Zodiac, mitunter bei hohem Wellengang, erfolgt. Teamgeist ist in Gegenden ohne Infrastruktur ebenfalls vonnöten. Und Gelassenheit ist gefragt, wenn Wind und Wellen das Programm über den Haufen werfen.
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reportage ➤ Mikronesien
Besuch in der Perlenstadt Coron.
Stimmungsvolle Bilder auf der kleinen Insel Yap.
>> 2001, als die Bremen von einer Monsterwelle getroffen wurde.
fen der Welt, sind ein richtiger Schock nach den ruhigen Tagen abseits des Massentourismus. Dafür geniesst man die folgenden Etappen umso mehr. Täglich werden ein bis zwei Inseln, oft Ausflugsziele der Einheimischen, angelaufen. Wunderschön ist es, auf Calangaman unter Palmen zu dösen, auf Apo Island über verschlungene Dschungelpfade zu wandern, auf Busuanga, Malapasca, Sangant,
Schwimmen, schnorcheln Die Philippineninsel Bohol mit ihren berühmten Chocolate Hills ist die einzige Touristendestination im Reiseprogramm. Zum Glück. Die Völkerwanderung zu den seltsamen grasbewachsenen «Schokoladehügeln» und das Gedränge im Gehege der Koboldmakis, den kleinsten Af-
Pass und Pandan im 30 Grad warmen Wasser zu baden. Die Schnorchler kommen stets mit einer Fülle von Eindrücken aufs Schiff zurück. Oft werden fantastische Korallenformationen und riesige Schwärme bunter Fische gesichtet, hie und da sorgen Riffhaie und Meeresschildkröten für Aufregung. Beim Tagesrückblick mit den Lektoren wird das Gesehene jeweils ausgiebig kommentiert.
nach 2176 seemeilen
Das ist das Expeditionsschiff Bremen Das 1990 in Japan erbaute und inzwischen mehrmals aufgefrischte 6752-BRZExpeditionsschiff (BRZ = Bruttoregisterzahl, definiert die Grösse eines Schiffes) ist 111 Meter lang, 17 Meter breit und hat einen Tiefgang von lediglich 4,8 Meter. Es verfügt über 82 Aussenkabinen, davon sind 18 mit einem Balkon ausgestattet. Die Bordinfrastruktur umfasst zwei Restaurants, Bar, Lounge, Pool, Bibliothek, Sauna, Fitnessraum, Beautysalon und Mini-Boutique. Ausserdem zwölf motorbetriebene Schlauchboote (Zodiacs) für die Landgänge. Abendessen für alle Gäste zur selben Zeit und mit fester Tischzuteilung im Hauptrestaurant. Garderobe abends sportlichelegant; am Willkommens- und Abschiedsabend etwas eleganter. Bordsprache ist Deutsch. Tägliche Vorträge, Vor- und Rückschauen durch Experten. Die Bremen gehört zur Flotte von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten. www.hlkf.de
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Gelegenheit zum Stadtbummeln ist ebenfalls vorhanden. In Port Culion werden eine Kathedrale, ein Fort und eine ehemalige Leprastation besichtigt, in der Stadt Coron hingegen verlocken zahlreiche Shops zum Kauf der lokal gezüchteten goldenen Perlen. Die Küchenmannschaft deckt sich unterdessen mit Früchten und Fischen ein. Von ihrer erfolgreichen Einkaufstour zeugen später ein üppiges Obstbüffet und ein kapitaler Thunfisch. Kein Wunder, würden sich viele Passagiere freuen, wenn die Bremen auf einem idyllischen Sandstrand auflaufen und ein paar Tage lang nicht mehr flott zu kriegen wäre! Doch das geschieht leider nicht. Nach 14 Tagen und insgesamt 2176 gefahrenen Seemeilen läuft das Schiff pünktlich im Hafen von Manila ein. Der Himmel ist gelb vom Smog, der Blick fällt auf Hochhäuser und Baukräne, aus der Ferne dröhnt der Verkehrslärm. Die moderne Zivilisation hat uns wieder im Griff.
Destination ➤ Kroatien
Endlose Inselwelt Wer in Kroatien alle Eilande umschippern will, hat einiges zu tun. Kroatien gilt als Land der 1000 Inseln. Genauer gesagt sind es sogar 1244. Welche Region würde sich also besser für traumhafte Ferien auf dem Wasser eignen als das blaue Paradies in der Adria. Ob Istrien ganz im Norden, die Inseln der Kvarner Bucht oder die faszinierende Inselwelt der Kornaten in Dalmatien zwischen Zadar im Norden und Sibenik im Süden: glasklares Wasser, idyllische Küstenabschnitte, üppige Naturparks und Tauchgründe, aber auch historische Städte erwarten die Besucher auf, am und neben dem Wasser. Von der grossen Kreuzfahrt über kleinere Cruiseschiffe mit um die 40 Personen bis zur betreuten Segelyacht oder zum Motorsegler reicht das Angebot der schwimmenden Transportmittel. Die kleinen geheimen Buchten lassen sich zum Beispiel auf einer Kajaktour entdecken. Auf einem Segeltörn sollte der zerklüfteten Küste wegen immer ein erfahrener Skipper an Bord sein. Zu den besonders eindrücklichen Beispielen der Inselwelt gehören die Kornati-Inseln, oder ganz schlicht Kornaten, die grösste und dichteste Inselgruppe in der kroatischen Adria mit 125 (manche behaupten gar 152) kleinen Eilanden und Riffen. In den Sommermonaten schlängeln sich unzählige Segelboote und Yachten durch das Labyrinth, vorbei an den kleinen, kreativ geformten, aber teils recht kargen Erhebungen im
tiefen Blau. Sichere Anlegestellen finden Nautiker in der geschützten Marina von Piskera, aber auch an den Molen und Bootsstegen der Konobas (Kneipen) und Restaurants. Der 220 km² grosse KornatiNationalpark wartet mit mehreren ausgewiesenen Tauchzonen auf, die man in Begleitung autorisierter Tauchlehrer entdecken kann. Individuelles Tauchen ist im Gebiet des Parks streng verboten.
ursprünglichen Insel im Norden Süddalmatiens, die mit ihren Palästen, Kirchen, engen Gassen und mächtigen Stadtmauern fast wie ein kleines, aber beschaulicheres Dubrovnik wirkt. Wer sich zwischendurch vom Schiff in cooles Nachtleben stürzen will, ist allerdings in Split besser aufgehoben. Inmitten der einmaligen, historischen Altstadtkulisse locken zahlreiche Restaurants und Clubs, Festivals und Konzerte. ➤ sg
Historische Städte Ein Muss in Norddalmatien ist auch der Nationalpark Krka im Landesinneren. Die Wasserfälle, die sich über grün bewachsenen Fels in Kaskaden in die Tiefe stürzen, sind eines der schönsten Postkartenmotive Kroatiens. Doch nicht nur zum Besuchen der vielen Nationalparks und natürlich zum Baden in den karibisch anmutenden Buchten lohnt es sich, von Bord zu gehen. Zu Fuss oder mit dem Velo (viele Schiffsreise-Anbieter vermieten diese gleich mit) lassen sich historische Orte entdecken. Allen voran Dubrovnik in Süddalmatien. Nicht ohne Grund ist die Stadt als «Perle Kroatiens» bekannt und die gesamte Altstadt Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Die Stadtmauer mit ihren Türmen und Bastionen sowie viele altehrwürdige Gebäude sorgen für ein geheimnisvolles Flair. Zum Verlieben ist aber auch die Altstadt von Korcula, einer
Ein breites Schiffsangebot Zahlreiche kleine und grosse Schiffsreiseveranstalter haben Kroatien im Programm. Darunter Eurotrek mit mehreren Velo- & Schiff-Angeboten, Segeltörns und Kajaktouren. Auch Adria 365 ist mit vier Cruiseschiffen (je ca. 40 Personen) vor Ort, Segelyachten mit Skipper und mehrere Motorseglern. Croisieurope hat die La Belle de l´Adriatique in der Adria im Einsatz, und auch Thurgau Travel ist in Dalmatien und Montenegro unterwegs. Mit Croaticum können Kreuzfahrer Inselhüpfen von Split bis Dubrovnik. Anbieter von Deluxe-Kreuzfahrten in der Adria ist die kroatische Katarina Line. Auch grosse Reedereien wie z.B. Aida cruisen entlang der kroatischen Küste.
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destination ➤ Trends
Drei Trend-Reviere: Hier geht die Post ab Neue Cruise-Regionen machen von sich reden: Arabien, Kuba und China rücken zunehmend ins grelle Rampenlicht. ➤ Beat Eichenberger
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und 300 internationale Kreuzfahrtschiffe tummeln sich heute auf den Weltmeeren. Die meisten Kapazitäten werden in Regionen eingesetzt, die sich dank ihrem Klima, der landschaftlichen Attraktivität, den kulturellen und historischen Höhepunkten (und nicht zuletzt der zur Verfügung ste-
henden Hafen-Infrastrukturen) als «klassische» Cruisereviere etabliert haben: Vorweg die Karibik, wo über 42% der weltweiten Cruise-Kapazitäten eingesetzt werden. Das Mittelmeer kommt auf einen Anteil von knapp 18%, Nordeuropa und Asien/ Pazifik auf je rund neun Prozent (Zahlen 2014).
Zu den weiteren bekannten Zielen wie Alaska, Kanada/Neuengland, Südamerika oder die Polarregionen, die ebenfalls regelmässig von Cruiselinern besucht werden, gesellen sich nun «neue» Cruisereviere, die zunehmend an Bedeutung gewinnen oder dies in nächster Zeit zweifelsohne tun werden.
1. Populärer Arabischer Golf
Dubai – wichtigster Ausgangspunkt für Kreuzfahrten im Arabischen Golf.
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Dubai, Oman, Abu Dhabi oder auch Bahrain sind klingende Namen, die viele Bilder zwischen 1001 Nacht und spektakulären Zukunftsvisionen wecken. Die Attraktivität der Länder am Arabischen Golf haben vor bald zehn Jahren die beiden Reedereien Costa und Aida entdeckt – sie haben als erste während der Wintersaison je ein Schiff in dieser Region stationiert. Inzwischen ist der Arabische Golf auf dem besten Wege, sich zu einem etablierten und beliebten Seereisen-Revier zu entwickeln: Die Zahl der saisonal vor Ort stationierten Schiffe, die regelmässige Turnusfahrten anbieten, entwickelt sich fortlaufen. Zu Aida und Costa gesellten sich in den letzten Jahren die ebenfalls europäischen Reedereien MSC und TUI Cruises. Für die Saison 2015/16 kehrt nun auch die amerikanische ROYAL CaribbeaN INT. wieder an den Golf zurück: Geplant sind zwischen Dezember 2015 und März 2016 insgesamt 16 einwöchige Seereisen in der Region. Gespannt ist man im Hinblick auf nächsten Winter insbesondere
destination ➤ Trends
auf das brandneue Flaggschiff von Aida: Die Aida Prima (3250 Passagiere) legt auf dem Weg von der Werft in Japan nach ihrem künftigen Heimathafen Hamburg eine Wintersaison im Golf ein; angeboten werden zwei unterschiedliche einwöchige Routen ab/bis Dubai, die zu einer zweiwöchigen Reise kombiniert werden können. Ein zweites Schiff, die Aida Aura, hat die Reederei ab Dubai auf längeren Fahrten bis nach Indien im Einsatz. Auch die italienische Costa ist im nächsten Winter mit zwei Schiffen im Golf vertreten. Zur Costa Fortuna gesellt sich mit der Costa Neo Riviera eine kleinere Einheit der «Slow Cruise»-Marke Neo Collection; beide Schiffe legen regelmässige einwöchige Fahrten auf. Dasselbe gilt für die italienische MSC, die wie im letzten Winter die MSC Musica in Dubai stationiert, und die deutsche TUI Cruises, die erneut die Mein Schiff 2 zum Einsatz bringt. Ergänzt wird das GolfAngebot dieser saisonal stationierten Einheiten durch Schiffe, die auf Weltreise oder Überstellfahrten
Costa ist Stammgast in Dubai.
zwischen Asien und Europa Stopps in dieser Region einlegen. Ausgangshafen für die meisten Turnus-Kreuzfahrten im Arabischen Golf ist vor allem Dubai. Vereinzelte Schiffe bieten aber auch die Möglichkeit an, z. B. in Abu Dhabi zuzusteigen. Die einwöchigen Routen unterscheiden sich nicht gewaltig, denn die Möglichkeiten in der Region sind limitiert: Abu Dhabi, nebst Dubai die zweite aufstrebende Flaggschiff-Metropo-
le der Vereinigten Arabischen Emirate, ist überall gesetzt. Auch der farbenprächtige traditionelle Oman gehört zu den «musts», vor allem die Hauptstadt Muscat oder das landschaftlich malerische Khasab an der Strasse von Hormus. Viele Schiffe besuchen zudem Manama, die Hauptstadt von Bahrain. Speziell bei Golf-Kreuzfahrten: Viele Fahrten beinhalten Übernacht-Aufenthalte in Dubai, Abu Dhabi oder Muscat. >>
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2. Wundertüte Kuba
Kuba – eine faszinierende Cruise-Destination wartet auf ihre Entdeckung (Trinidad).
>> Szenenwechsel in die Karibik, dem weitaus grössten und wichtigsten Cruiserevier der Welt. Angesichts der Zahl der Schiffe, die sich vor der Haustüre der USA tummeln, dem Cruisemarkt Nr. 1 der Welt, scheint es eigentlich keine noch so kleine Insel oder keinen noch so abgelegenen Traumstrand mehr zu geben, die/der nicht im Rahmen einer Kreuzfahrt besucht werden. Doch weit gefehlt – Kuba, eines der faszinierendsten Reiseziele in der Karibik überhaupt, fehlt weitgehend im Fahrplan der grossen Reedereien. Der Grund ist einfach: Das jahrzehntelange politische Zerwürfnis zwischen den USA und Kuba verbietet es faktisch amerikanischen Reedereien, in Kuba anzulegen – und in der Karibik dominieren seit eh und je vor allem US-Reedereien. Konkret sagt die aktuelle Gesetzgebung der USA, dass Schiffe, die in Kuba anlegen, in den folgenden sechs Monaten keinen US-Hafen mehr anlaufen dürfen – die Rechnung ist damit für die US-Reedereien, die vor allem vom Heimmarkt leben, rasch gemacht. So waren und sind es in erster Linie europäische (oder kanadische) Anbieter, die Kreuzfahrten mit kubanischen Anlaufhäfen oder gar ab/
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bis Kuba auflegen. Dies tat einst schon Costa, doch die italienische Reederei wurde später von der amerikanischen Carnival-Gruppe übernommen und Kuba fiel damit aus den Traktanden. Ähnliches gilt für Festival Cruises, deren Kuba-Programm mit dem Konkurs der Reederei beendet wurde. Auch die spanische Pullmantur Cruises versuchte sich schon recht erfolgreich in Kuba, ebenso englische Reedereien wie Thomson Cruises oder Fred. Olsen, die Kuba weiterhin programmiert haben.
das Familienunternehmen Variety Cruises. Angeboten werden im nächsten Winter mit dem intimen Motorsegler Panorama (24 Kabinen) einwöchige Seefahrten zwischen Havanna, Maria La Gorda, Cayo Largo, Casilda (Trinidad) und Cienfuegos. In Havanna sind drei Übernachtungen vor Ort eingeplant. Das aktuelle Angebot ist demnach noch recht bescheiden – die grosse Revolution in Sachen Kreuzfahrten steht Kuba erst noch bevor. Mit der politischen Annäherung zwischen den USA und Kuba dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis US-Bürger frei nach Kuba reisen dürfen. Und dies wird ohne Zweifel auf einen Schlag alle grossen amerikanischen US-Reedereien motivieren, Kuba in ihr Angebot aufzunehmen. Spute sich, wer das Land noch vor der Wende erleben möchte.
KUBA-SEGLER
griechische vorreiter Ein interessantes Kuba-Angebot legt nun seit 2013/14 die kanadische Cuban Cruises mit einem Schiff der griechischen Celestyal Cruises auf; diese Fahrten werden auch im hiesigen Markt angeboten. Zwischen Dezember 2015 und März 2016 kreuzt die Celestyal Crystal (960 Passagiere) auf einwöchigen Fahrten ab/ bis Havanna nach Maria La Gorda, Cienfuegos und Santiago de Cuba, inklusive einem Abstecher nach Montego Bay (Jamaika). Die Seereise ist auch ideal mit einer BadeferienVerlängerung in Varadero kombinierbar. Ebenfalls griechisch, und ebenfalls nicht zum ersten Mal in Kuba, ist
Authentisches Segel-Feeling kommt mit der Star Flyer der europäischen Star Clippers auf (180 Passagiere), seit zwei Jahren ebenfalls Kuba-«Stammgast». Aufgelegt werden im Winter 2015/16 vor allem einwöchige Törns ab/bis Cienfuegos mit Besuch der traumhaften Cayos und einem Abstecher nach George Town (Grand Cayman), zudem einzelne 5- und 10-Nächte-Fahrten ebenfalls ab Cienfuegos und neu auch Abfahrten ab Havanna. Auch bei Kuba gilt: Einzelne weitere europäische Reedereien besuchen hin und wieder kubanische Ziele im Rahmen ihrer Karibik-Reisen.
destination ➤ Trends
3. China vor dem Big Bang Nochmals Szenenwechsel – diesmal nach Asien, genauer: China. Hier verlaufen zwei Entwicklungen parallel: Einerseits die wachsende Beliebtheit von China für Stammkunden westlicher Schiffe auf der Suche nach neuen Reisezielen. Anderseits entdecken auch die Chinesen selber die Ferienformel Kreuzfahrten. Der chinesische Quellmarkt wird denn auch von den Reedereien unisono als das nächste «grosse Ding» bezeichnet. Marktkenner gehen davon aus, dass China bis im Jahr 2020 ca. 4,5 Millionen Kreuzfahrtgäste generieren werde – das wäre dann der zweitgrösste Cruise-Markt der Welt.
neue standards setzen Nebst der seit längerem aktiven asiatischen Star Cruises, die u.a. regelmässig ab Hong Kong ausläuft, hat der amerikanische Weltmarktleader Carnival Corp. 2006 das Potenzial des chinesischen Heimmarktes entdeckt und ein Schiff ihrer Marke Costa ganzjährig in die Region delegiert. 2013 doppelte Costa mit einer zweiten Einheit nach, und seit diesem April kommt nebst der Costa Atlantica (2100 Passagiere) und der Costa Victoria (1920 Passagiere) ein drittes Schiff in China zum Einsatz, nämlich die Costa Serena (3000 Passagiere). Im nächsten Jahr folgt gar noch die Costa Fortuna. Auch die zweitgrösste Kreuzfahrt-Reederei der Welt, Royal Caribbean International, zeigt schon seit einiger Zeit (u. a. mit der Mariner of the Seas oder der Voya-
Begegnung im chinesischen Meer.
Shanghai – aufstrebender Basishafen für Kreuzfahrtschiffe.
ger of the Seas) Präsenz in China. Nun will die Reederei neue Standards setzen: Die US-Reederei positioniert ab diesem Sommer ganzjährig ihren letztjährigen Neubau Quantum of the Seas in Shanghai, einen spektakulären Megaliner für 4180 Passagiere. Angeboten werden 5- und 7-Nächte-Fahrten nach Südkorea (Busan oder Incheon) und Japan (Fukuoka und Sakaiminato). Doch damit noch nicht genug: Im April 2016 soll auch das heute noch im Bau stehende Schwesterschiff Ovation of the Seas nach China gebracht werden, als Basishafen ist Tianjin/Beijing vorgesehen. Zusammen mit dem chinesischen Reiseanbieter Ctrip wurde zudem die neue (chinesische) KreuzfahrtReederei Sky Sea Cruises gegründet, die in diesem Sommer mit der vormaligen Celebrity Century an den Start geht. Auf den Neubau-Zug springt nun auch Princess Cruises auf, wiederum eine Marke von Carnival Corp. Der gegenwärtig im Bau stehende 143 000 BRZ-Neubau, die dritte Einheit der Royal-Klasse für 3600 Passagiere, soll nach ihrer Auslieferung im Sommer 2017 ganzjährig in Shanghai stationiert werden. Princess ist schon seit eini-
ger Zeit in China aktiv und setzt u. a. seit letztem Jahr die Sapphire Princess saisonal ab Shanghai ein. Schliesslich melden inzwischen noch zwei weitere internationale Grossreedereien ihr China-Interesse an: Sowohl die amerikanische Norwegian Cruise Line wie die europäische MSC Cruises verfolgen ambitionierte Neubauprogramme mit je vier neuen Megalinern, die bis 2019 ausgeliefert werden. Und beide Anbieter lassen durchblicken, dass die Stationierung eines dieser neuen Schiffe in China nicht auszuschliessen sei – kurz: China steht erst ganz am Anfang einer gewaltigen Entwicklung.
PERSPEKTIVEN Carnival Corporation hat nebst den aktuellen Engagements noch ganz andere Pläne: Mit der grössten chinesischen Werft CSSC (China State Shipbuilding Corporation) wurde ein Vertrag abgeschlossen, in den auch die italienische Fincantieri-Werft eingebunden ist. Das Ziel: der Bau und die Vermarktung von Schiffen für den chinesischen Markt.
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Destination ➤ Südsee
Inselhüpfen in Tahiti
chinesischen Huang Hai-Werft steht ein Nachfolge-Schiff im Bau. Voraussichtlich im November nimmt die Betreibergesellschaft CPTM (Compagnie Polynésienne de Transport Maritime) die neue Aranui 5 in Dienst. Der Neubau fällt mit einer Kapazität für 254 Passagiere etwas grösser aus als seine Vorgängerin, doch das ist nicht entscheidend: «Die Nachfrage nach hochwertigen Kabinen war bei der Aranui 3 immer höher als das Angebot. Deshalb gibt es bei der Aranui 5 wesentlich mehr Suiten und Deluxe-Kabinen, dafür wurde die Anzahl Standardkabinen reduziert», sagt Urs Steiner, Product Manager des Schiffsreisespezialisten Globoship.
Deutschsprachige Guides
So wird sich die neue Aranui 5 präsentieren.
News auf der berühmten Fracht-Passagierlinie von Tahiti nach den Marquesa-Inseln. Es gibt nur noch wenige kombinierte Fracht-Passagierschiffe, welche im Liniendienst abgelegene Landstriche oder Inseln versorgen. Die bekannte Hurtigruten in Norwegen spielt diese Rolle zum Teil noch, und in der Südsee ist es die Aranui 3,
welche sowohl Frachtgüter als auch Kreuzfahrtpassagiere von Papeete, der Hauptstadt Tahitis, bis zu den 1500 Kilometer entfernten Marquesa-Inseln transportiert. Doch die Tage der 2003 in Dienst genommenen Aranui 3 sind gezählt – auf der
Das Aus für die St. Helena Wie Urs Steiner vom Spezialisten Globoship in Bern informiert, wird im Gegensatz zur Aranui ein anderes bekanntes Kombischiff, die inzwischen 26-jährige St. Helena, im nächsten Jahr ihren Service zwischen Kapstadt, St. Helena und Ascension Island einstellen. 2016 wird auf St. Helena der neue Flughafen eingeweiht, die Insel ist damit bald per Flugzeug erreichbar. Für die Fracht werden reguläre Frachtschiffe zum Einsatz kommen, allerdings ohne Passagierbeförderung. «Damit wird es einen Ort weniger geben auf dieser Welt, der ausschliesslich mit dem Schiff erreicht werden kann», bedauert Steiner, der aber für die Bewohner der Insel durchaus die Vorteile sieht. www.globoship.ch
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Das spezielle, legere Ambiente, welches die Gäste der Aranui 3 schätzen, soll aber auch auf der Aranui 5 bestehen bleiben, versichert die Reederei. Ein Fitnessraum mit Massage, ein Swimmingpool, ein Speisesaal und eine Bar, zwei Lounges und zwei Konferenzräume gehören zur Infrastruktur des Schiffes. Dass übrigens auf die Aranui 3 nicht eine Aranui 4, sondern die Aranui 5 folgt, hat mit den chinesisch-stämmigen Eignern zu tun – in China ist die Vier eine Unglückszahl. Die Aranui ist die Lebensader der Marquesa-Inseln, welche sie mit allem mehr oder weniger Lebensnotwendigen versorgt: Von Nahrungsmitteln über Fernseher und Küchengeräten bis hin zu Autos oder sogar ganzen Segelbooten. Auf allen besuchten Inseln werden den Mitreisenden im Preis inkludierte Landausflüge angeboten, und auf dem Weg zu den Marquesas steht auch das Korallenatoll der Tuamotus auf dem Programm. Darüber hinaus wird ab diesem Jahr bei jeder Kreuzfahrt regulär ein Stopp mit Picknick in der Lagune der berühmten Trauminsel Bora Bora eingelegt, was bisher nur zu besonderen Anlässen der Fall war. Die komplette Kreuzfahrt ab/bis Tahiti dauert 14 Tage, und auf jeder zweiwöchigen Reise ist mindestens ein deutschsprachiger Guide mit an Bord. ➤ be
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Island und Grönland entspannt entdecken Island und Grönland mit einer Schiffsexpedition zu erkunden, ist ein unvergessliches Erlebnis. Island Pro Cruises macht es möglich. An Bord der Ocean Diamond (siehe auch Seite 54) kann man die einzigartigen Inseln im Norden auf spektakuläre und einzigartige Weise erkunden. Die eisverstärkte Super-Yacht ist perfekt für komfortable Expeditionsseereisen ausgestattet. Dank seiner verhältnismässig geringen Grösse kann die Ocean Diamond viele Orte anlaufen, die grösseren Schiffen verwehrt bleiben. In den 109 Kabinen und Suiten können maximal 226 Passagiere mitreisen. Island – eines der letzten Abenteuer Europas
Island, das Land aus Feuer und Eis, fasziniert. Die grosse Vielfalt der Naturbe-
schaffenheit nimmt fast wie selbstständig jeden Naturliebhaber in seinen Bann. Wo sonst in Europa kann man schwarze Sandstrände, aktive Vulkane, riesige Gletscher und tosende Wasserfälle bestaunen und gleichzeitig in heissen Quellen baden, Geysire bewundern und durch karge Steinwüsten im Hochland reisen? All das ist seit jeher die Inspiration für die Geschichten und Figuren der isländischen Sagen und Lieder. Die Island-Umrundung mit der Ocean Diamond bringt die Passagiere zu den vielen Facetten des Landes und dabei lernt man Land und Leute, Islandpferde und Wale, Kultur und Küche, Geschichten und Sagen näher kennen. Die meisten
Städte und Ortschaften liegen an der Küste und sind gut per Schiff erreichbar. Die zahlreichen Landausflüge geben den Passagieren ausserdem die Möglichkeit, auch das Landesinnere zu entdecken. In der Saison 2016 werden sieben Islandumrundungen angeboten (siehe rechts). Die Fahrten starten jeweils in Reykjavik, der nördlichsten Hauptstadt der Welt. Während der Umrundung der Insel stehen die Chancen gut, hautnah Wale beobachten zu können, denn in den Gewässern um Island fühlen sich die Meeresriesen besonders wohl. Nirgendwo sonst ist die Vielfalt grösser. Das Erlebnis, einen Wal in freier Wildbahn zu beobachten, ist unvergleichlich.
fokus
Cruiseprogramm 2016 Tour
Abfahrtshafen
Dauer
Daten
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
24. Mai − 2. Juni
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
11. − 20. Juni
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
20. − 29. Juni
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
29. Juni − 8. Juli
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
8. − 17. Juli
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
17. − 26. Juli
Reykjavik
12 Tage
26. Juli − 6. August
Kangerlussuaq
12 Tage
13. − 24. August
Islandumrundung
Reykjavik
10 Tage
24. August − 2. September
Auf den Spuren der Wikinger
Reykjavik
11 Tage
2. − 12. September
Island und Naturwunder Grönlands Tour 1 Island und Naturwunder Grönlands Tour 2
Grönland – das Land der Kontraste
Die bunten Häuser der Grönländer liegen wie Farbtupfer an den Ufern verstreut und stehen im augenfälligen Kontrast zur felsigen Landschaft und dem gewaltigen Inlandeis, das in Grönland allgegenwärtig ist. Ein Besuch in einer der kleinen Ortschaften ist wie eine Reise in eine andere Zeit, wo das Leben in einem anderen Rhythmus verläuft. Hundeschlitten und Schneescooter stehen wie zufällig geparkt vor den bunten Häusern und warten auf das Ende des kurzen arktischen Sommers. Dass der Sommer kurz ist, wissen auch die zahlreichen Blumen, Kräuter und Moose. Sie explodieren in einem Farbenmeer und geben der Landschaft für einige Wochen einen völlig neuen Charakter. Die Ocean Diamand führt ihre Passagiere zu den farbenfrohen Landschaften Südgrönlands und zu den riesigen, eisge-
füllten Fjordsystemen Westgrönlands. In der Saison 2016 werden drei Grönlandreisen angeboten. Auf der Tour 1 wird die überwältigende Vielfalt der grössten Insel der Welt entdeckt. Das grüne und üppige Südgrönland zeigt die faszinierende Geschichte der Wikinger. Nuuk, die moderne Hauptstadt, in der Alt und Neu auf die ganz grönländische Art zusammentreffen und Ilulissat, die Stadt der Eisberge mit dem von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärten Eisfjord, werden diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis machen. Auf der Tour 2 begeben sich die Passagiere auf ein Abenteuer der grönländischen Art und entdecken die Naturwunder Grönlands. Majestätische Eisberge in den tiefblauen Fjorden Westgrönlands, die einzigartige Kultur und Tradition der Inuit und der Artenreichtum der grönländischen Tierwelt stehen auf dem Programm − Wale, Robben und
Moschusochsen werden die Reise begleiten. Auf der dritten Grönlandreise begibt man sich auf den Spuren der Wikinger. Die riesigen Vogelkolonien der Breidafjördur Bucht, die Stille und Einsamkeit in den Westfjorden und die faszinierende Vulkaninsel Heimaey im Archipel der Westmännerinseln werden die Passagiere in ihren Bann ziehen. Angekommen auf Grönland, hinterlassen die Eisberge in tiefblauen Fjorden, historische Stätten aus der Wikingerzeit und ein gewaltiges Blumenmeer, um nur einige der Highlights Südgrönlands zu nennen, beeindruckende Erinnerungen.
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Reederei ➤ MSC
Schnipp-Schnapp und Hopp! Das gibt’s nicht alle Tage: Die Reederei MSC lässt bei vier Kreuzfahrtschiffen den Rumpf durchtrennen und mit einem riesigen Zwischenstück verlängern.
Der Rumpf der MSC Sinfonia wird durchgetrennt…
…und sorgfältig auseinander gezogen.
Das neue Mittelstück steht schon bereit…
…und wird dann in diese Lücke eingesetzt.
Rund 200 Millionen Euro lässt sich MSC das Renaissance-Programm kosten. Dieses beinhaltet die Verlängerung von vier Einheiten der zwischen 2001 und 2004 erbauten Lirica-Klasse mit gleichzeitiger Modernisierung der Schiffe. Dabei wird auf der Werft in Palermo der
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Rumpf der Kreuzfahrtschiffe durchgetrennt und die beiden Schiffshälften auseinandergezogen. Anschliessend wird ein 24 Meter langes Mittelstück mit 193 zusätzlichen Kabinen eingesetzt. Die MSC Armonian und die MSC Sinfonia haben diese «Kur» bereits hinter sich,
derzeit ist die MSC Opera auf der Werft (bis 4. Juli). Und von Ende August bis Anfang November ist noch die MSC Lirica an der Reihe. Danach präsentiert sich die ganze Bauserie nicht nur wahrnehmbar grösser, sondern auch in neuem Glanz. ➤ be
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21.05.2015 09:45:15
Lifestyle ➤ Wellness
Schwimmende Wellness-Tempel
Die Kreuzfahrtbranche hat viel Geld in Wellnessangebote investiert – neuste Beispiele: Mein Schiff 3 von TUI Cruises oder Aida Prima. ➤ Nathalie de Regt
D
ie heutigen modernen Kreuzfahrtschiffe kommen nicht mehr ohne ein ausführliches Wellnessangebot aus. Neben diversen Restaurants, einem umfangreichen Sport-, Unterhaltungs- und Shoppingangebot gehört ein Spa unweigerlich auch zur Ausstattung der «schwimmenden Inseln». «Wellness gehört heute wie gutes Essen und Unterhaltung als fester Bestandteil zu einer Kreuzfahrt dazu», sagte Richard J. Vogel, damals noch Chef von TUI Cruises, bereits vor drei Jahren. Die beiden aktuellen Beispiele Mein Schiff 3 von TUI Cruises und Aida Prima zeigen, dass dieser Trend ungebrochen ist.
Ruhe-Oase auf der Mein Schiff 3 Im letzten Juni lief das neue Flaggschiff der TUI Cruises Wohlfühlflotte von Stapel und selbst Taufpatin Helene Fischer war buchstäblich atemlos. Zahlreiche Annehmlichkeiten bietet das Wellnessareal der Mein Schiff 3 mit dem ersten 25-Meter-Pool, der je-
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mals auf einem Kreuzfahrtschiff eingebaut wurde. Auf 1700m2 bietet der «Spa & Meer»-Bereich neben verschiedenen Saunen auch 26 Anwendungskabinen an. Für die neue Mein Schiff 3 hat La Mer, der Experte für Meereskosmetik, exklusive Kosmetiktreatments entwickelt. Passend zum fernöstlichen Design des Spas geniessen die Passagiere Behandlungen mit maritimen Algen und asiatischen Essenzen. So kann man bei einer Rasul-Anwendung die seit Jahrhunderten bekannte, heilsame Wirkung der Heilkreide sowie ihrer verschiedenen Farben und Körnungen entdecken. Bei der orientalischen Pflegezeremonie wird dieses wiederentdeckte Wissen zu einem prickelnd-geschmeidigen Pflegeerlebnis für die Haut. Empfangen werden die Gäste mit einer grünen Pflanzenwand, die sich über zwei lichtdurchflutete Decks erstreckt. Das Besondere im Spa-Bereich ist aber der Zen-Garten, der mit seinen warmen Naturtönen eine Ruhe-Oase mitten auf
dem Meer bietet. Für alle, die einmal nur für sich sein möchten und ihr eigenes kleines Wellness-Reich bevorzugen, gibt es die Spa-Balkonkabine. Hier geniesst man besondere Kissen und Bettwäsche, hochwertige Kosmetik von La Mer und Babor sowie eine Wohlfühlmassage für zwei. Im Saunabereich sind eine finnische Sauna mit Panoramafenster, eine Salzsauna, eine Biosauna mit Kräutern sowie ein Kräuterdampfbad, welche die Insassen mit mildwürzig-aromatischem Duft umhüllen, zu finden. Vervollständigt wird das Angebot mit einer Nebelzone, Fussbädern sowie einem Eisbrunnen. Nach der Wohlfühlanwendung wartet in der Tea Lounge ein schöner heisser Tee.
Wohlgefühl pur auf der Aida Prima Auf der Aida Prima, die am 1.Oktober 2015 vom japanischen Yokohama auf Jungfernreise geht, erwartet die Gäste ein «Body & Soul Organic
Lifestyle ➤ Wellness
Der «Body & Soul Organic Spa» auf der Aida Prima wird komplett nach ökologischen Grundsätzen gestaltet.
Spa». Die Thermal-Oase des Spas ist komplett nach ökologischen Grundsätzen gestaltet. Der Wellnessbereich wird ausschliesslich mit natürlichen Materialien gebaut und die Verwöhnangebote mit der Bio-Pflege-Linie «terre & mer» von Thalgo zelebriert. Die Produkte werden mit hochwertigen Wirkstoffen aus dem Meer hergestellt. Thalgo verzichtet auf Parabene, Mineralöle oder genetisch veränderte Inhaltsstoffe. Auch die Flakons und Tiegel sind aus recycelbarem Plastik oder Glas. Die Thalgo-Produkte haben das Biozertifikat und wirken mit Algenextrakten oder Oliven
ausgleichend, feuchtigkeitsspendend, beruhigend oder regenerierend. Der neue Organic Spa soll eine Oase der Leichtigkeit sein. Mit Materialien aus der Natur, die überall verbaut sind, und einem durchdachten Tageslicht- und Frischluftkonzept wird für Wohlgefühl pur gesorgt. Auch die Weitläufigkeit mit nicht weniger als 3100 m2 gehört zum Konzept. Sie sind auch der Arbeitsplatz der etwa 26 Spa-Mitarbeitenden, die mit Rat und Tat auf dem Weg zur Entspannung bereitstehen – zum Beispiel im Rasulbad für traditionelle orientalische Pfle-
Die Mein Schiff 3 wartet mit dem ersten 25-Meter-Pool auf, der jemals auf einem Kreuzschifffahrt eingebaut wurde.
gerituale oder bei einem ThalassoMeeresbad in der Sprudelwanne. Die Wellnesslandschaft punktet zudem mit diversen Saunen, Indoorund Outdoor-Pools, einem Tepidarium sowie einem Kaminzimmer. Selbstverständlich fehlen auch die beliebten Luxus-Wellness-Suiten nicht. Sie sind mit einem DoppelWhirlpool, Wasserbetten und ganz neu einer Dampfdusche ausgestattet. Auf der neuen Shopping-Plaza verschönern Kosmetikprofis im Nail Spa Hände und Füsse, und die Stylingexperten sorgen im Coiffeur salon für schöne Haare und ein tolles Make-up.
1700m2 umfasst der Wellnessbereich «Spa & Meer» auf der Mein Schiff 3.
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Schiff ➤ Ocean Diamond
Ideal für SoftExpeditionen
ditions verchartert wurde; seither ist es als Ocean Diamond unterwegs und wird ab diesem Jahr (für vorerst drei Saisons) im Sommer von Island Pro Travel für Island-Fahrten gechartert. Mit 8282 BRZ (Bruttoregisterzahl) handelt es sich bei der Ocean Diamond um eine kleine Einheit, die explizit auf Abenteuer- und Soft-Expeditionen ausgerichtet ist; achtern auf Deck 6 stapeln sich die 18 Zodiacs. In 109 Kabinen und Suiten, die über die fünf Passagierdecks in der vorderen Schiffshälfte angesiedelt sind, können maximal 226 Passagiere mitreisen. Mit 19 m2 präsentieren sich die Standardkabinen erstaunlich geräumig (Deck 3 Bullaugen), verfügen über viel Stauraum sowie TV, Telefon etc. Design und Einrichtungen sind korrekt, die Nasszellen relativ klein.
Schrittweise Renovation Die Ocean Diamond im Hafen von Hamburg von ihrer Überfahrt nach Island.
Die Ocean Diamond kommt neu im Sommer auf regelmässigen Island-Turnusfahrten zum Einsatz. Der typische, dreiecksförmige Doppelkamin ist an der Überseebrücke in Hamburg nicht zu übersehen. Blauer Rumpf, weisser Aufbau und darum herum das Gewusel der Arbeiter – das Schiff wurde kurz vor der Schiffs-Inspektion von cruisetip von Island Pro Cruises übernommen und auf Vordermann gebracht, dann ging es weiter Richtung Island. Bei der Ocean Dia-
mond handelt es sich um ein Schiff mit Geschichte: Einst als (eisverstärkte) Fähre erbaut, wurde das Schiff 1986 in ein Kreuzfahrtschiff umgewandelt und kreuzte jahrelang als Song of Flower für Radisson (heute Regent) Seven Seas Cruises. Danach folgten einige Jahre als Le Diamant bei Ponant, bis das Schiff 2011 die Hand wechselte und an Quark Expe-
Opernstars als Reiseleiter Kultur und Natur der faszinierenden nordischen Welt stehen bei den 10-tägigen Umrundungen von Island (vereinzelt mit Abstecher nach Grönland) der Ocean Diamond im Vordergrund; deutsch- und englischsprachige Lektoren und Reiseleiter vermitteln alles Wissenswerte dazu. Übrigens: Die beiden Reiseleiter/ innen Örvan Mar und Arndis Halla (Bild) sind ausgebildete Opernsänger und warten auch mal mit einem Ständchen auf – das gibt es nicht alle Tage. www.icelandprotravel.ch
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Auf Deck 4 gibt es Suiten mit 37 m2 (ohne Veranda) und ganz oben auf Deck 7 Suiten mit 30 m2 und einer grossen Veranda. Letztere präsentieren sich frisch renoviert in nordischhellem Design und mit geräumiger Nasszelle – über die nächsten drei Jahre werden sämtliche Unterkünfte modernisiert. Das gilt auch für die öffentlichen Räumlichkeiten, wo sich bereits der Rezeptionsbereich mit Shop auf Deck 4 frisch gestylt zeigt. Dahinter befindet sich die gemütliche Lounge mit Bar. Das Restaurant auf Deck 3 (eine Sitzung, morgens und mittags Buffet, abends 3-Gang-Menü), ein Vortragssaal (Theater) mit kleiner Bibliothek auf Deck 5 und eine stimmungsvolle Observation Lounge vorne auf Deck 7 sind die weiteren Treffpunkte an Bord. Auf Deck 6 befindet sich achtern ein kleiner (beheizter) Pool, zudem eine Grill-Bar und ein Fitness-Raum – auch Massagen werden angeboten. «Die Suche nach einem passenden Expeditionsschiff, das auch kleine Buchten anlaufen kann, war nicht einfach», so Adalsteinn Hjartarsson, Geschäftsführer der Schweizer Niederlassung von Island Pro Travel. Umso grösser der Stolz, jetzt mit der Ocean Diamond das allererste isländische Kreuzfahrtprodukt auf den Markt bringen zu können. ➤ be
Style
Duftreise
Sommerlich-frische Düfte entführen an Sandstrände und Swimmingpools.
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1 Eternity Summer von Calvin Klein verkörpert das angenehme Gefühl, sich in der Schönheit des Horizonts zu verlieren, dort wo das weite Meer in den prächtigen Sommerhimmel übergeht. Der leichte, florale Duft verführt durch grüne Birne, rosa Pfingst rose und weissen Amber.
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4 Living Lalique drückt den ur banen, modernen und aktiven Le bensstil der Frau im Stil von Lali que aus. Der Duft entführt zu einem Höhenflug, wie die Schwal be, die Lalique zu ihrem Marken zeichen auserkoren hat.
2 Der neue Duft Aqua Divina von Bulgari weckt Kindheitser innerungen an unbeschwerte Stunden an einem Strand am Mittelmeer. Das Parfum mit Ber gamotte, Magnolie und Nude Amber ist wie ein Tropfen Licht auf der Haut.
5 Mit ihrer neuen Kreation L’Extase spricht Nina Ricci die Träume der Frau an. Die moderne Frau stellt hohe Ansprüche und möchte, dass all ihre Sinne stimu liert werden. Mit diesem sinnlichen Duft tritt sie eine Reise durch eine Welt zwischen Fantasie und Reali tät auf der Suche nach ihrem inne ren Wesen an.
3 Jil Sander Sun Bath wurde inspiriert von diesem wunderba ren Moment, wenn man am Pool liegend den Blick auf das Meer schweifen lässt und die Sonne ge niesst. Der Duft ist erfrischend wie eine kühle Meeresbrise in der Hitze des Tages.
6 Der Inbegriff von moderner Weiblichkeit widerspiegelt das Parfum Aromatics in White von Clinique. Die Auswahl an natürli chen und reinen Inhaltsstoffen schafft einen eleganten und unver kennbaren Duft, der beides vereint: Modernität und Vielfältigkeit.
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Service ➤ Neue Schiffe
Kein Ende des Booms Der Ausbau und die Modernisierung der weltweiten Flotte von Kreuzfahrtschiffen geht in schwindelerregendem Tempo weiter. ➤ beat eichenberger
D
ie Auftragsbücher der auf den Bau von grossen Cruiselinern spezialisierten Werften platzen aus allen Nähten. Die Reedereien investieren in neue Schiffe, als stünde ein Verbot bevor. Einverstanden: Die Erneuerung der Flotten ist ein ständiges Gebot, um weiterhin am Markt zu punkten. Und die weiter rasant wachsende globale Nachfrage nach Seereisen motiviert die Reedereien, sehr viel Geld in die Hand zu nehmen, um ihre Kapazitäten zu erweitern – schliesslich will man unverändert am Wachstum partizipieren. Dabei kommt es zu einer Wechselwirkung: Gerade neue Schiffe tragen wiederum dazu bei, dass das Interesse beim ferienhungrigen Publikum steigt.
23 Milliarden US-Dollar Die kumulierte Summe von über 23 Milliarden US-Dollar, welche die Cruise-Industrie in den nächsten fünf Jahren in 36 neue Schiffe zu in-
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vestieren gewillt ist, beeindruckt. Je nach Grösse und Standard kommt ein neues Kreuzfahrtschiff zwischen 300 Millionen und über einer Milliarde US-Dollar zu stehen – die geschäftlichen Perspektiven müssen also grossartig sein. Die optimistischen Erwartungen betreffen zwar weiterhin die etablierten Märkte Nordamerikas, die nach wie vor rund 55 % der weltweit 21,7 Millionen Passagiere (2014) generieren. Oder die Länder Europas, die inzwischen gegen einen Drittel dazu beitragen. Die Zukunft ortet die Industrie aber in den neuen Märkten Südamerikas, in Australien und Asien – und dort insbesondere in China (vertiefter Beitrag dazu in dieser Ausgabe). Der anhaltende Boom der Neubauten ist übrigens keine neue Erscheinung. Bereits seit einigen Jahrzehnten – und weitgehend von massiven oder längeren Einbrüchen verschont – entwickelt sich diese Ferienformel konstant. Das hat die Ree-
dereien stets schon motiviert, immer mehr neue Schiffe bauen zu lassen. So wurden bereits 2008 neun neue Cruiseliner in Betrieb genommen, 2009 deren zehn und 2010 gar 13. Danach wirkte sich allerdings die globale Finanzkrise aus, welche auch bei den Reedereien für eine gewisse Zurückhaltung bei den Grossinvestitionen sorgte. Dies äusserte sich in den Zahlen ab 2011: In jenem Jahr wurden noch acht neue Cruiseliner ausgeliefert, 2012 sieben und sowohl 2013 und 2014 waren es je sechs Einheiten. Denn vom Zeitpunkt einer Auftragserteilung bis zur Auslieferung vergehen – je nachdem, ob es sich um eine Neuentwicklung handelt oder um ein Schwesterschiff – zwei bis vier Jahre.
Acht neue Cruiseliner In den letzten Jahren hat sich die globale Grosswetterlage für die Reedereien aber wieder aufgehellt, was sich nun auswirkt: In diesem Jahr sind es erneut acht relevante neue
Aida Prima von Aida.
Kreuzfahrtschiffe, die auf den Markt kommen, und im nächsten Jahr werden es gar deren elf sein (siehe Tabelle). Bei den diesjährigen Neubauten handelt es sich in vier Fällen um Schwesterschiffe von bereits eingeführten Einheiten. Das gilt für die Anthem of the Seas der amerikanischen Royal Caribbean International (erstes Schwesterschiff der Quantum of the Seas), die Mein Schiff 4 der deutschen TUI Cruises (erstes Schwesterschiff der Mein Schiff 3), die Le Lyrial der französischen Ponant Cruises (Schwesterschiff der Boréal, Austral und Soléal) und ebenso für die bereits ausgelieferte Britannia der englischen P&O Cruises, die der Royal-Klasse von Princess Cruises entspricht. Eine interessante Weiterentwicklung der Breakaway-Klasse bringt Norwegian Cruise Line mit der Norwegian Escape auf den Markt (Breakawayplus-Klasse), das grösste Schiff der Reederei. Gespannt ist man insbesondere auf den ersten von zwei Neubauten von Aida, die die deutsche Reederei bei der Mitsubishi Werft in Japan in
Britannia von P&O Cruises.
Auftrag gegeben hat. Die Werft tat sich mit dem Bau offenbar schwer, denn die Auslieferung des Cruiseliners verzögerte sich um ein halbes Jahr. Der Neubau ist mit 3200 Passagieren deutlich grösser als die bisherigen Aida-Schiffe (bis 2194 Passagiere) und wird entsprechend vielfältiger ausfallen. So gibt es eine 200 m2 grosse Eisbahn für Schlittschuhlaufen, Eishockey und Curling. Unter einem speziellen Foliendom wird man in einem Palmengarten ganzjährig Beach-Partys feiern können. Und der über drei Decks angelegte Aida Racer wird als längste Indoor-Wasserrutsche auf sämtlichen Weltmeeren bezeichnet.
Die Neuentwicklungen Noch eine andere Neuentwicklung sorgt für Beachtung: Die Viking Star markiert nämlich gleichzeitig den Start einer neuen Reederei. Mit Viking Ocean Cruises expandiert die gleichnamige, bisher für Flussfahrten in Europa bekannte Reederei neu in das Hochsee-Segment. Viking Ocean Cruises will mit kleineren, innovativen Schiffen für 930 Passagiere den Premium-Markt aufmischen.
Die Viking Star macht in diesem Jahr den Auftakt, voraussichtlich zwei weitere Einheiten folgen im nächsten Jahr. Die Reederei hat offenbar vorerst den amerikanischen Markt im Visier, denn in Europa waren bislang noch kaum Marketingaktivitäten zu beobachten. In unsere Liste aufgenommen haben wir noch ein weiteres interessantes neues Schiff, das aber im Gegensatz zu den anderen neuen Cruiselinern, die weltweit eingesetzt werden können, «nur» lokal verkehrt. Bei der Aranui 5 handelt es sich um ein spezielles KombiSchiff, das ab Tahiti sowohl Fracht wie Passagiere transportiert – mehr zu diesem aussergewöhnlichen Produkt ebenfalls in dieser Ausgabe. Übrigens: Mit den 36 bei Redaktionsschluss gelisteten neuen Kreuzfahrtschiffen ist es noch nicht getan. Erst kürzlich gab die CarnivalGruppe bekannt, dass man die Absicht habe, zwischen 2019 und 2022 neun weitere Neubauten für ihre verschiedenen Marken in Auftrag zu geben. Kein Zweifel: An Dynamik ist die Welt der Schiffsreisen kaum mehr zu überbieten. >>
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Service ➤ Neue Schiffe
Le Lyrial von Ponant Cruises.
Die neuen Kreuzfahrtschiffe im Überblick Jahr 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2015 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2016 2017 2017 2017 2017 2017 2017 2018 2018 2018 2018 2018 2018 2018 2019 2019 2019 2020
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Schiff Britannia Viking Star Anthem of the Seas Le Lyrial Mein Schiff 4 Aranui 5 Norwegian Escape Aida Prima Koningsdam Viking Sky Viking Sea (tba) Ovation of the Seas (tba) Carnival Vista Genting World Seabourn Encore Seven Seas Explorer Mein Schiff 5 MSC Meraviglia Norwegian Bliss (tba) MSC Seaside (tba) Mein Schiff 6 (tba) (tba) (tba) Seabourn Ovation (tba) (tba) (tba) (tba) (tba) (tba) (tba)
Reederei P&O Cruises Viking Ocean Cruises Royal Caribbean Int. Ponant Cruises TUI Cruises Comp. Polynesienne Norwegian Cruise Line Aida Cruises Holland America Line Viking Ocean Cruises Viking Ocean Cruises Aida Cruises Royal Caribbean Int. Royal Caribbean Int. Carnival Cruise Lines Star Cruises Seabourn Cruise Lines Regent Seven Seas TUI Cruises MSC Cruises Norwegian Cruise Line Star Cruises MSC Cruises Princess Cruises TUI Cruises MSC Cruises Royal Caribbean Int. Norwegian Cruise Line Seabourn Celebrity Carnival Holland America Line MSC Cruises Norwegian Cruise Line Royal Caribbean Int. Celebrity
BRZ/PAX 141000/3600 47800/928 167800/4180 11000/244 99300/2500 10900/228 163000/4200 125000/3250 100000/2650 47800/928 47000/928 125000/3250 167800/4180 225000/5400 135000/4000 150000/3364 40360/450 54000/738 99300/2500 167600/5700 163000/4200 150000/3360 154000/5300 143 000/3600 99300/2500 154000/5300 225000/5400 164000/4200 40350/604 117000/2900 135000/4000 100000/2650 167600/5700 164000/4200 167800/4180 117000/2900
Werft Fincantieri/I Fincantieri/I Meyer Werft/D Fincantieri/I Meyer Finland Huang Hai/China Meyer Werft/D Mitsubishi/J Fincantieri/I Fincantieri/I Fincantieri/I Mitsubishi/J Meyer Werft/D STX France Fincantieri/I Meyer Werft/D Fincantieri/I Fincantieri/I Meyer Finland STX France Meyer Werft/D Meyer Werft/D Fincantieri/I Fincantieri/I Meyer Finland Fincantieri/I STX France Meyer Werft/D Fincantieri/I STX France Fincantieri/I Fincantieri/I STX France Meyer Werft/D Meyer Werft/D STX France
Kosten EUR 775 Mio. USD 400 Mio. USD 1,03 Mrd. USD 150 Mio. USD 525 Mio. (tba) USD 920 Mio. USD 650 Mio. USD 520 Mio. USD 400 Mio. USD 400 Mio. USD 650 Mio. USD 1,03 Mrd. USD 1,03 Mrd. USD 780 Mio. EUR 700 Mio. USD 300 Mio. USD 450 Mio. USD 525 Mio. EUR 600 Mio. USD 920 Mio. EUR 700 Mio. EUR 700 Mio. EUR 600 Mio. USD 525 Mio. EUR 700 Mio. USD 1,03 Mrd. EUR 800 Mio. USD 300 Mio. USD 900 Mio. USD 780 Mio. USD 520 Mio. EUR 600 Mio. EUR 800 Mio. USD 1,03 Mrd. USD 900 Mio.
Charakteristik entspr. Royal-Klasse/Princess Neuentwicklung Star-Klasse 2. Einheit Quantum-Klasse 4. Einheit Boréal-Klasse 2. Einheit Mein Schiff 3-Klasse Neuentwicklung Weiterentw. Breakaway-Plus-Klasse Neuentwicklung Prima-Klasse Neuentwicklung Pinnacle-Klasse 2. Einheit Star-Klasse 3. Einheit Star-Klasse 2. Einheit Prima-Klasse 3. Einheit Quantum-Klasse 3. Einheit Oasis-Klasse Neuentwicklung Vista-Klasse Neuentwicklung World-Klasse Weiterentw. Odyssey-Klasse Neuentwicklung 3. Einheit Mein Schiff 3-Klasse Neuentwicklung Vista-Klasse 2. Einheit Breakaway-Plus-Klasse 2. Einheit World-Klasse Neuentwicklung Seaside-Klasse 3. Einheit Royal-Klasse 4. Einheit Mein Schiff 3-Klasse 2. Einheit Seaside-Klasse 4. Einheit Oasis-Klasse 3. Einheit Breakaway-Plus-Klasse 2. Einheit Weiterent. Odyssey-Klasse Neuentwicklung Edge-Klasse 2. Einheit Vista-Klasse 2. Einheit Pinnacle-Klasse 2. Einheit Neubauserie Vista-Klasse 4. Einheit Breakaway-Plus-Klasse 4. Einheit Quantum-Klasse 2. Einheit Edge-Klasse
Fähren ➤ Mittelmeer
Die Rennstrecken Die Fährverbindungen im Mittelmeer ermöglichen individuelle Inseloder Küsten-Ferien mit dem eigenen Wagen. Doch wer fährt wohin? Ein Pool, wie hier bei Anek auf den Griechenland-Routen, darf auf Mittelmeer-Fähren erwartet werden.
Sie gelten auch als «schwimmende Autobahnen» – die Fähren, die das europäische Festland mit den Inseln im Mittelmeer (oder mit anderen Küsten) verbinden. Und die Überfahrten werden gerne als «MiniCruise» vermarktet, was oft etwas an sich hat. Vor allem, wenn man eine der bekannten Reedereien wählt, die in den letzten Jahren in neue Schiffe investiert haben. «Fähren sind nicht rostige Kähne, sondern heute meist luxuriös», unterstreicht denn auch Beat Gerber, Geschäftsführer des Cruise & Ferry Centers, einem führenden FährenSpezialisten in der Schweiz. Er empfiehlt folgende Verbindungen nach den bekannten Zielen im oder am Mittelmeer: • Griechenland: Ab den italienischen Ausgangshäfen Triest, Venedig, Ancona, Ravenna, Bari und Brindisi werden die griechischen Ankunftshäfen Igoumenitsa, Korfu und Patras angelaufen. Führende Reedereien sind Minoan Lines, Anek Lines und Superfast Ferries
(gemeinsamer Service Anek/Superfast) sowie Grimaldi Lines. • Aegäis-Inseln: Die «Rennstrecke» Piräus–Kreta wird ebenfalls von Anek, Superfast und Minoan angeboten. Über ein dichtes innergriechisches Netz an Verbindungen von Piräus oder Rafina nach den Kykladen, den Inseln des Dodekanes sowie nach Chios und Lesbos verfügt Blue Star Ferries (gehört zur Superfast-Gruppe). • Albanien: Von Triest, Ancona und Bari nach Durres ist Adria Ferries im Einsatz. • Kroatien: Zwischen den italienischen Häfen Ancona und Bari verkehrt Jadrolinja nach Zadar, Split und Dubrovnik. Ebenso entlang der kroatischen Küste von Rijeka über Split bis nach Dubrovnik. • Sizilien: Palermo wird von Grandi Navi Veloci ab Genua, Civitavecchia und Napoli angelaufen, und Grimaldi Lines verkehrt zwischen Salerno und Palermo. Beide verbinden zudem Palermo mit Tunis. • Sardinien: Verschiedene Reedereien bedienen diese Insel auf unter-
schiedlichen Routen, so SNCM ab Marseille nach Porto Torres, Sardinia Ferries ab Livorno und Civitavecchia nach Golfo Aranci, Moby ab Livorno, Piombino, Civitavecchia und Genua nach Olbia. Porto Torres wird zudem von Grandi Navi ab Genua angelaufen und von Grimaldi Lines ab Civitavecchia. • Korsika: Eine Vielzahl von Verbindungen ab französischen und italienischen Häfen gibt es nach Korsika. SNCM hat Überfahrten ab Marseille, Nizza und Toulon im Angebot, Corsica Ferries nebst Nizza und Toulon auch ab Livorno und Savona. Ziele auf Korsika sind Ajaccio, Ile de Rousse, Calvi, Porto Vecchio, Propriano und Bastia. Auch Moby verkehrt zwischen Livorno, resp. Genua und Bastia. Zwischen Sardinien und Korsika pendeln Moby und SNCM. • Elba: Viele tägliche (kurze) Überfahrten mit Moby und Elba Ferries zwischen Piombino und Portoferraio. • Balearen: Nach den Balearen sind vor allem Acciona Trasmediterranea und Baleària im Einsatz. Wichtige Festlandhäfen sind Barcelona und Valencia, zudem Denia und Sète. Angelaufen werden Palma, Ibiza, Menorca, Formentera (sowie Verbindungen zwischen den Inseln). • Nordafrika: Nach Marokko stechen Acciona, Baleària, Grimaldi und Grandi Navi Veloci von spanischen Häfen aus in See (Grimaldi zudem auch ab Livorno). Algerien wird von SNCM ab Marseille angelaufen, und nach Tunesien gibt es Verbindungen mit Grandi Navi Veloci, Grimaldi und der tunesischen CTN ab Marseille, Genua, Civitavecchia und Salerno. ➤ be
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reederei ➤ Cunard
175 Jahre Tradition Die englische Cunard Line ist mit ihren drei stolzen «Königinnen» ein Begriff. Und mit ihrer einmaligen Schifffahrtsgeschichte.
Das Cunard-Flaggschiff Queen Mary 2 und die Elbphilharmonie in Hamburg.
Wer mit der Queen Mary 2 den Transatlantik überquert, sich mit der Queen Elizabeth eine Reise rund um die Welt leistet oder mit der Queen Victoria eine von vielen klassischen Europa-Kreuzfahrten bucht, weiss wohl ganz genau, weshalb es gerade diese Schiffe sein müssen: Sie gehören nämlich zur englischen Reederei Cunard, die noch heute für ein ganz spezielles Flair steht. Und sei es nur der traditionelle Afternoon Tea, zu dem weiss livrierte Kellner Tea with Milk und verführerische English Scones reichen. Da mag Cunard heute eine moderne Reederei mit eleganten Premium-Schiffen sein, einer von vielen Anbietern unter dem Dach der amerikanischen Carnival-Gruppe – ihre Wurzeln verleugnet Cunard eben so wenig wie ihre bewegte Geschichte, die bis ins Jahr 1840 zurückreicht. Gegründet vom kanadischen Geschäftsmann Samuel Cunard (und Partnern) als British & North American Royal Mail Steam Packet Company, beförderte die
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bald Cunard genannte Reederei im Liniendienst Post und Passagiere zwischen Grossbritannien und Nordamerika.
Das legendäre Blaue Band Rasch dominierte Cunard den Nordatlantik, und die Dampfschiffe mit dem roten Schornstein holten regelmässig das Blaue Band für die schnellste Überfahrt; legendäre Schiffe der Frühzeit waren etwa die Britannia oder die Caledonia. Ohne auf die weitere wechselhafte Geschichte einzugehen, hier zwei, drei besondere Eckpunkte: Mit der Lusitania und Mauretania, den beiden damals grössten und schnellsten Schiffen der Welt, konnte Cunard 1907 die vorübergehende deutsche VormachtStellung auf dem Nordatlantik wieder brechen. Die Torpedierung der Lusitania war später eine der grossen Tragödien des 1. Weltkrieges. 1935 fusionierten Cunard und Mitbewerber White Star Line, der sich vom Untergang der Titanic im Jahre 1912 nie mehr richtig erholen
konnte. 1936 wurde die (erste) Queen Mary in Dienst gestellt, die (erste) Queen Elizabeth folgte vier Jahre später – beide Schiffe nahmen nach dem 2. Weltkrieg wieder den Nordatlantik-Liniendienst auf. Doch dieses Geschäftsmodell verlor mit dem Aufkommen der Düsenjets in den 60er-Jahren an Bedeutung, und Cunard setzte auf Kreuzfahrten zum reinen Vergnügen. 1998 wurde Cunard vom amerikanischen Cruise-Giganten Carnival übernommen, der seither die Marke hegt und pflegt: Investitionen in die 2004 in Dienst genommene Queen Mary 2, damals mit 148 530 BRZ der grösste Cruiseliner der Welt (2620 Passagiere), die Queen Victoria (2007, 2020 Passagiere) und die (inzwischen dritte) Queen Elizabeth (2010, 2100 Passagiere) zeugen davon. Und mit den klassischen Transatlantikfahrten der Queen Mary 2 in den Sommermonaten wird auch der stolzen Tradition der Reederei weiterhin Rechnung getragen. ➤ be
Jubiläum-Stars Zu ihrem 175-Jahre-Jubiläum verwöhnt die Reederei Cunard ihre Gäste mit einigen besonderen Reisen. So war im Mai der Schweizer Blues-Musiker Philipp Fankhauser Gast auf einer Kurz-Kreuzfahrt mit der Queen Mary 2 auf dem Ärmelkanal. Und im September geben sich auf einer TransatlantikReise von New York nach Southampton die legendären Crosby, Stills & Nash die Ehre: Angesagt sind gleich drei Konzerte im Royal Court Theatre des Cunard-Flaggschiffs. www.cunardline.ch
Ratgeber
Who is Who an Bord? Sie ziehen mit ihren Uniformen alle Blicke auf sich – doch wie weiss man, welche Funktionen die Kader auf einem Schiff haben? Ein Schwatz an der Bar mit einem feschen Offizier in weisser Uniform, ein Tänzchen vielleicht gar, das gehörte einst zu den Highlights allein reisender Damen auf einer Kreuzfahrt. Solche netten Momente gehören heute, im Zeitalter der Megaliner und straff organisierten Abläufe, weitgehend der Vergangenheit an. Trotzdem begegnet man natürlich an Bord stets wieder leitenden Besatzungsmitgliedern und fragt sich, welche Funktionen sie wohl einnehmen. Ein Blick auf die Rangabzeichen, sei es am Ärmel der Uniformjacke angebracht oder als Schulterklappe getragen, gibt Auskunft – vorausgesetzt, man kann diese auch interpretieren. Denn die einzelnen Goldstreifen sind das eine, die Symbole das andere – dabei gilt es zu wissen: Die Verantwortlichkeiten auf einem Kreuzfahrtschiff lassen sich in drei Bereiche einteilen: Die Nautik umfasst die eigentliche Navigation des Schiffes, die Technik den Antrieb, die Generatoren und alle technischen Bord-Systeme. Und die Hotellerie kümmert sich um das Wohl der Passagiere in Bezug auf die Unterkunft (Kabine), Küche, Restaurants und Bars, zudem auf einem Schiff meist auch um die Unterhaltung, Sport und Ausflüge etc.
Balken und Symbole Diese drei Bereiche werden auf den Rangabzeichen mit unterschiedlichen Symbolen dargestellt, die sich von Reederei zu Reederei (oder gar von Schiff zu Schiff) unterscheiden können: Bei der Nautik ist es oft ein Stern, ein Anker oder ein Ring, bei der Technik z. B. ein Zahnradkranz und in der Hotellerie kann es etwa der geflügelte Heroldstab des Hermes, dem Schutzpatron der Reisenden, sein. Zu diesen Symbolen gesellen sich jeweils ein bis vier Balken, welche die Aufgaben und Hierarchie innerhalb der einzelnen Bereiche spiegeln. • Nautik: Die Gesamtverantwortung auf einem Schiff trägt natürlich der Kapitän, er ist zugleich oberster Nautiker an Bord: ihn erkennt man an vier breiten Balken (verbunden mit dem Symbol der Nautik). Ihm direkt unterstellt ist der Staff-Kapitän, sein Stellvertreter und zugleich Verantwortlicher für die gesamte Besatzung (drei breite und ein schmaler Balken). Und die Kader auf der Brücke sind der 1. Offizier (drei Balken), der 2. Offizier (zwei Balken) und der 3. Offizier (ein Balken). • Technik: Die Gesamtverantwortung für die Technik trägt der Leitende Ingenieur, der sich
Vier Streifen – kein Zweifel: He’s the Boss. Kapitän Ulf Wolter der Europa 2…
…während ein nautischer Unteroffizier den Kids die Knoten beibringt.
nebst dem entsprechenden Symbol ebenfalls mit drei breiten und einem schmalen Balken auszeichnet. Ihm unterstellt sind der 1., 2. und der 3. technische Offizier (drei, zwei und ein Balken) sowie der leitende Elektriker (zwei Balken und die weiteren Elektriker und Elektroniker (zwei, resp. ein Balken). • Hotel: Auch die Strukturen in der Hotellerie, dem weitaus personalintensivsten Bereich auf einem Kreuzfahrtschiff, können sich unterscheiden: Die Gesamtleitung obliegt dem General- oder HotelManager (drei breite und ein schmaler Balken). Seine leitenden Mitarbeiter sind in der Regel der Kreuzfahrt- und der Hotel-Direktor (drei Balken), der 1. Zahlmeister, der Küchenchef, der Chefsteward, der Leiter Touristik, die Hausdame und der F&B Controller (drei, resp. zwei Balken). Eine Sonderstellung nimmt schliesslich der Schiffsarzt ein, der in der Regel an drei Balken und dem bekannten Symbol des Äskulapstabes erkennbar ist – gut zu wissen, um ihn nicht gleich als Experten auf die Vorteile eines Azipod-Antriebs anzusprechen… ➤ be
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Check-out
ugleiche Eine vierte ba eania Cruises. Oc i be t Einhei
Know-how Was bedeutet das «MS» vor dem Schiffsnamen? Es ist Ihnen bestimmt schon aufgefallen: Gelegentlich wird vor Schiffsnamen ein «MS» (evtl. «M/S») oder ein anderer Präfix aufgeführt. In diesem Magazin verzichten wir darauf, denn dies ist nichts anderes als die Abkürzung für «Motor Ship» (Motorschiff).
Comeback unter neuem Namen
Zudem ist die Sache nicht so transparent: Die Präfixe bezeichnen in der Regel die Antriebsart, gelegentlich aber auch die Ver-
Die Reedereien verstärken ihre Flotten nicht nur mit Neubauten, sondern übernehmen von einer anderen Reederei auch mal bereits existierende Schiffe, renovieren diese und geben ihnen einen neuen Namen. So hat etwa die amerikanische Oceania Cruises die bisherige Ocean Princess (Princess Cruises) gekauft und als Sirena in ihre Flotte integriert. Das passt, handelt es sich doch bei der Sirena um ein Schwesterschiff der bereits bei Oceania eingesetzten Insignia, Regatta und Nautica (ehemalige R-Schiffe, 30 000 BRZ, 684 Passagiere). Und die ebenfalls amerikanische Windstar Cruises hat gleich zwei vormalige Seabourn-Megayachten übernommen und setzt diese nun als Star Breeze (ex-Seabourn Spirit) und Star Legend (ex-Seabourn Legend) ein. Bereits im letzten Jahr kam mit der Star Pride (ex-Seabourn Pride) das erste Schiff dieser Bauserie zu Windstar. Damit verfügt Windstar nebst drei HightechGrossseglern nun auch über drei konventionelle Megayachten für je 212 Passagiere. www.windstarcruises.com, www.oceaniakreuzfahrten.com
wendung des Schiffes oder eine andere Spezifikation. Und: sie sind nicht einheitlich, sondern je nach Sprache oder Land unterschiedlich. Deshalb gibt es unzählige solcher Prefixe. So können Motorschiffe auch als «MV» (Motor Vessel) bezeichnet werden. Bekannt ist auch «SS», das vor allem als «Sailing Ship» (Segelschiff) verstanden wird – es steht aber auch für «Steam Ship» (Dampfschiff), das in Deutschland auch «DS» heisst (Dampfschiff), während ein Schaufelraddampfer auf dem Mississippi wiederum ein «PS» (Paddle Steamer) kriegt etc.
S», sonZweifelsohne kein «M Cloud. Sea die : S» «S dern ein
Spannende Thementörns mit der Pegasus Blue
Yachtferien – das Meer hautnah erlebt.
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Die beiden leidenschaftlichen Zürcher Segler Angelo Nocco und Corinne Degen haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und leben nun ihren Traum aus: Mit der prächtigen Segelyacht Pegasus Blue und einer kleinen Crew stechen sie in See, um mit Gästen ihre Begeisterung für Yachtferien zu teilen. Das aufwändig überholte 28-Meter-Schiff bietet zehn Passagieren Platz und ist in diesem Jahr vor allem auf Törns im Mittelmeer und in der Ägäis unterwegs. Diese werden mit Themen verknüpft, so z.B. Tauchen, Fit- und Wellness, Gourmet & Wein, Wandern, Golfen oder Fotografie. Auch maritime Ausbildungskurse wie Funk oder Astronavigation finden an Bord statt. Im nächsten Jahr visiert die Pegasus Blue die Karibik an, und angedacht ist gar die berühmte Nordwest-Passage zwischen Grönland und Alaska. Was nicht abwegig klingt, denn nebst einer Klimaanlage wurde auf der Pegasus Blue auch eine Dieselheizung eingebaut. www.pegasus-blue.ch
Check-Out
Les-Bar
«Kreuzfahrtträume 2015»
FAHRT 2015
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Kids Club auf den Arosa-Flussschiffen.
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Mit den Kids auf dem Fluss Mit ihrem Familienkonzept bringt Arosa Flussschiff neuen Schwung auf die Flüsse Europas. Kinder bis 15 Jahre reisen nämlich in Begleitung eines Erwachsenen auf den elf ArosaSchiffen auf Donau, Rhein und Rhône kostenfrei mit. In den Sommerferien (18. Juli bis 13. September) gibt es an Bord der grosszügigen und modernen Hotelschiffe gar einen Kids Club mit vielfältigem Spiel-, Bastel- und Sportangebot für den unternehmungslustigen Nachwuchs – willkommene Zeitfenster für www.a-rosa.de wertvolle Erholungspausen der Eltern.
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«Kreuzfahrt Guide 2015»
Seit 2006 erscheint jährlich im Bellevue and More-Verlag eine neue Ausgabe des «Kreuzfahrt Guide» von Uwe Bahn und Johannes Bohmann. Auf 310 Seiten bietet der Jahrgang 2015 viel Wissenswertes für Einsteiger wie Kenner: Schiffsporträts und -bewertungen in sechs Kategorien, alle Fakten und Details über 92 Hochsee- und 30 Flussschiffe, wie immer ein grosser Reportagen-Teil sowie viele Landgangtipps und übersichtliche Karten. ISBN 978-3-9813349-5-1, 310 Seiten (www.bellevueandmore.de)
Cruise & Flug auf einen Streich Als erstes Schweizer Kreuzfahrtportal, auf dem Reisende ihre Kreuzfahrt mit individuellen Flügen kombinieren und in einem einzigen Buchungsschritt erhalten können, positioniert sich gemäss eigenen Angaben Cruise.ch. Dahinter steht das Familienunternehmen Reisebüro Pomorin mit Niederlassungen in Jestetten/D und Oberglatt/ZH. Die eigens entwickelte Datenbanktechnologie kann in Echtzeit die Vakanzen zwölf grosser Reedereien abfragen und mit den günstigsten Flugoptionen bekannter Airlines ergänzen. «Online-Buchungen werden dadurch schneller, günstiger und gleichzeitig genauso kundenfreundlich und individualisierbar wie Buchungen im Reisebüro», erklärt Geschäftsführerin Renate Pomorin. Nutzer, die zusätzliche Beratung wünschen, können telefonisch betreut werden. www.cruise.ch
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Ein umfassendes und vielseitiges Jahresmagazin für Kreuzfahrtschiffe, Fähren & Meer stellt «Welcome Aboard» dar. Auf knapp 200 Seiten finden sich kurzweilige Fahrtberichte mit Hochsee- und Flussschiffen, Fähren und Frachter. Menschen an Bord werden ebenso thematisiert wie Landgänge. Schiffstests, interessante Service-Beiträge und informative Hintergrundthemen runden «Welcome Aboard» ab. Bezug über www.welcome-aboard.de
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Check-out
Aktiv-Flussfahrten mit Eurotrek.
schluss-punkt|
Genuss am Rhein mit Rad & Schiff Eurotrek, der Anbieter für die Aktiv-Kombination von Radtouren und Schiffsreisen in ganz Europa, legt im Spätsommer und Herbst neu individuelle Velotouren mit dem Flussschiff Andante zwischen Basel und Mainz (und umgekehrt) auf. Diese Strecke, wo sich das französische Elsass und die deutsche Schwarzwaldregion landschaftlich, kulturell und kulinarisch begegnen, zählt zu den schönsten Velorouten. «Genuss und Wein am Rhein» heissen denn auch die Aktivreisen zu Recht. www.eurotrek.ch
Die spinnen, die Wikinger… Die norwegische Regierung hat grünes Licht für den Bau des grössten Schiffstunnels der Welt gegeben. Der 1,7 Kilometer lange Stad Skipstunnel soll die ganzjährige Befahrung der schwierigen Küstengewässer im äussersten Westen des norwegischen Fjordlandes im Bezirk Sogn og Fjordane zwischen Moldefjord und dem Vanylvsfjord entschärfen. Der 23 Meter breite und 33 Meter hohe Tunnel wird auch von Schiffen der Hurtigruten passierbar sein und die Fahrten zwischen Bergen und Kirkenes um eine Attraktion bereichern.
Für Aficionados: Hamburg Cruise Days Die Begeisterung der Hamburger für die Schifffahrt ist inzwischen schon fast legendär. Davon lassen sich auch immer mehr «Auswärtige» anstecken – insbesondere, wenn die Hamburg Cruise Days angesagt sind. Diese kommen in diesem Jahr vom 11. bis 13. September zur Durchführung. Mindestens acht Cruiseliner von Hapag-Lloyd Kreuzfahrten, Cunard, TUI Cruises, Aida, Costa, MSC, Phönix und Hurtigruten werden erwartet. An der ganzen Hafenkante ist ein vielfältiges Landprogramm, ein eigentliches Volksfest, angesagt. www.hamburgcruisedays.de
Abobestellung Ich abonniere den cruisetip zum Jahresabonnementspreis von CHF 15.– (2× jährlich).
Einsenden an: cruisetip Postfach 1331 8032 Zürich Tel. +41 (0)44 387 57 57 Fax +41 (0)44 387 57 07 E-Mail: info@cruisetip.ch www.travelinside.ch/bestellcenter
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Traumküsten der Adria mit Venedig
872 p.P.
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7 Tage Kreuzfahrt an Bord der Costa Mediterranea
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Samstags von 29. August bis 14. November 2015. Inklusive Flug ab Zürich FLUGVERBINDUNG
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Zürich - Triest
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Triest - Zürich
15h35 – 16h45
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TRIEST (samstags)
August 29
September 5 12 19
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Oktober 3 10
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November 7 14
Preispeispiel für die Abfahrten vom 7. und 14. November 2015 in CHF pro Person bei Doppelbelegung, Basis Frühbucher Extra Tarif inklusive Flug ab Zürich oder Genf und Transfer zum Hafen. Exkl. Serviceentgelt an Bord* Kabinenkategorie ab
INNEN
AUSSEN
BALKON
872
1’050
1’212
* Exkl. obligatorisches Serviceentgelt an Bord von 8,50 € pro Erwachsener und Tag und allfälligen Treibstoffpreiserhöhungen. Limitiertes Kontingent. Allgemeine Bestimmungen gemäss Costa Kreuzfahrten Katalog Schweiz. Stand: Mai 2015.
Jetzt reservieren in Ihrem Reisebüro, über unsere Gratisnummer 0800 55 60 20 oder auf unserer Internetseite: www.costakreuzfahrten.ch/mediterranea
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