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Nr 1 ❚ Februar | März 2015

Gewinner stehen fest

MICE-tip-Talk: Martin Sturzenegger Jörg Arnold

Schwerpunkt: Aus- und Weiterbildung

Spotlight:

Green Events 3. Schweizer KonferenzArena 28. Januar 2015 im Kongresshaus Zürich


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Award ❚ Swiss MICE Award

Die Sieger stehen fest Der Swiss MICE Award in vier Kategorien wird am 28. Januar 2015 verliehen. . : urs hirt

Mit dem Swiss MICE Award werden Locations und Destinationen ausgezeichnet, auf die Attribute wie aussergewöhnlich, innovativ, investitionsfreudig, herausragend, unique oder mit dem gewissen Extra zutreffen. Kurz gesagt: Locations und Destinationen, die auffallen und für Gesprächsstoff sorgen. Die Evaluation der Sieger des Swiss MICE Award in vier Kategorien stiess bei ihrer zweiten Durchführung auf ein überaus grosses Interesse in der Branche. Im Vorfeld hatten alle Leserinnen und Leser die Möglichkeit, ihre Vorschläge, wer ihrer Meinung nach auf die Shortlist für das Online-Voting gehört und damit für den Award nominiert wird, online einzureichen. Aus allen Vorschlägen hat die Redaktion des MICE-tip zusammen mit einer kompetenten Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Schweizer MICEBranche eine Shortlist mit den definitiv Nominierten für das Online-Voting erstellt. Mehr als 1130 Teilnehmende aus der Leserschaft des MICE-tip und der MICE news haben im Online-Voting, das den ganzen November 2014 offen war, in den vier Kategorien insgesamt gegen 3900 Stimmen abgegeben. Das Resultat dieses Online-Votings bestimmte zu 50 Prozent das Endresultat. Zu 50 Prozent floss das Resultat der Jury-Abstimmung ein. Aus diesen beiden Votings ergaben sich die Ge-

winner in den vier Kategorien. Bei Punktegleichheit entschied das Resultat des Online-Leserschaftsvotings. Nun stehen die Gewinner in jeder Kategorie fest. Nur sie werden hier im MICE-tip sowie online auf www.micetip.ch publiziert und im Rahmen der 3. KonferenzArena am 28. Januar 2015 ausgezeichnet. Wer in jeder Kategorie die Ränge 2 bis 5 belegt, wird nicht kommuniziert. ◆

Die Jury

Michael Dancsecs Standing Ovation

Carmen Feuz ABB Ltd.

Urs Hirt Chefredaktor MICE-tip

Nicole Pool HRG Switzerland

Barbra Steuri-Albrecht SCIB/Schweiz Tourismus

Die Verleihung

Die Übergabe der Awards an die Gewinner in den vier Kategorien findet anlässlich der KonferenzArena auf der grossen Arena-Bühne am Mittwoch, 28. Januar 2015, um 17.30 Uhr im Kongresshaus Zürich statt. Moderiert wird die Award-Übergabe von der bekannten TV-Frau Claudia Lässer. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, an der Award-Verleihung teilzunehmen. Es braucht dazu ein Eintrittsticket zur KonferenzArena. Informationen dazu auf www.konferenzarena.ch.

Claudia Lässer


Die Nominierten und die Gewinner Kategorie: Tagungshotels Nominiert:

Astoria Luzern Dolder Grand Zürich Einstein St. Gallen Park Weggis Seedamm Plaza Pfäffikon/SZ

Gewinner: Seedamm Plaza Pfäffikon/SZ

Kategorie: kongresszentren Nominiert:

Conference Center Hallenstadion Congress Center Basel KKL Luzern Kongresszentrum Davos Swiss Tech Convention Center Lausanne

Gewinner: KKL Luzern

Kategorie: special locations Nominiert:

Das Zelt Sasso San Gottardo Stilhaus Rothrist Trafo Baden Umwelt Arena Spreitenbach

Gewinner: Trafo Baden

Kategorie: destinationen Nominiert:

Basel Bern Luzern St. Gallen Zürich

Gewinner: Luzern

MICE-tip 1 ❚ 2015

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Inhalt

Mar Jörg

Editorial

AWARD

Neu: MICE-tip – Tagungen und Events organisieren Zum Auftakt des neuen Jahres haben wir dem bisherigen «MICE inside» einen neuen Namen gegeben: «MICE-tip – Tagungen und Events organisieren». Der neue Titel zeigt auf, dass sich das Magazin vor allem als Informationsplattform für die mit der Planung, Organisation und Durchführung von Veranstaltungen betrauten Mitarbeitenden in Unternehmen, KMU, Institutionen und Eventagenturen positioniert. Der MICE-tip fokussiert als Special-InterestMagazin auf das B2C-Segment, ohne dabei die Bedürfnisse der Anbieter und Leistungsträger zu vernachlässigen.

Die Sieger stehen fest

SPOTLIGHT Nachhaltigkeit wird heute erwartet

MICE Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions Event Management Circle Trafo Baden

Oberste Maxime wird weiterhin sein, die Leserschaft vier Mal im Jahr mit einer breit gefächerten Themenpalette, fundierten Berichten, Porträts, Tipps und Interviews zu aktuellen Entwicklungen, Trends und Neuheiten bei der Organisation von Tagungen und Events auf dem Laufenden zu halten.

Securitas

Milestone IMEX Frankfurt Acasa

Martin Sturzenegger und Jörg Arnold

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«Zürich braucht ein Kongresszentrum»

FOKUS Steigenberger Hotels Schweiz

Radisson Blu Hotels Schweiz

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aufgefallen

objektleitung: Beate Schlittler I Anzeigenverkauf: Muriel

Vater des modernen Tourismusmarketings

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Bassin, Inga Bühler, Annick Cochard, Beate Schlittler I Disposition und Produktion: Prisca Grollimund I Layout/DTP: Christoph

MICE-tip – Tagungen & Events organisieren, erscheint 4× jährlich. Hammerstrasse 81 I Postfach 1331 I CH-8032 Zürich I Tel. +41 (0)44 387 57 57 I Fax +41 (0)44 387 57 07 www.mice-tip.ch I info@mice-tip.ch

MICE-tip 1 ❚ 2015

Schwerpunkt

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MICE -TIP-TALK

Hans Peter Danuser

Goldach AG

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Hans Peter Danuser

Sicherheit – vom Ticketing bis zur Standüberwachung

Urs Hirt (Chefredaktor), Nathalie de Regt, Stephanie Günzler

Fontanive, Lara Guntersweiler, Sam Sharifabadi I Druck: AVD

Aufgefallen

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Verlag: Primus Publishing Ltd. I Herausgeber: Angelo Heuberger I Auflage: 11000 Exemplare I redaktion:

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Catering der exklusiven Art

Bern – Gstaad

IMPRESSUM

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Routine brechen eröffnet neue Perspektiven

Der Untertitel ist dem Inhalt entsprechend neu in Deutsch formuliert und unterstreicht die primäre Zielleserschaft des MICE-tip sowie die Fokussierung auf den Schweizer MICE-Markt. Auch in Zukunft wird der Blick über die Grenzen hinaus aber fester Bestandteil des Konzeptes bleiben.

Beate Schlittler, Objektleiterin

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Green Events

Leichtes Spiel bei der Eventplanung

Wir hoffen, dass wir mit dem MICE-tip – Tagungen und Events organisieren auch weiterhin Ihren Geschmack treffen und die Bedürfnisse an ein Special-Interest- Magazin im MICE-Segment abdecken.

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Swiss MICE Award

Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung Event-Management muss erlernt und gelebt werden

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Wen soll ich einstellen?

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Aus- und Weiterbildung


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MICE-tip-Talk

Martin Sturzenegger und Jörg Arnold

SPECIAL KonferenzArena

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Für alle, die Veranstaltungen organisieren

Event Location Guide Switzerland 2015/2016

LOCATIONS 48

Ebianum Modernes Ambiente zwischen historischen Baumaschinen

Auflage an der IMEX Frankfurt & SuisseEMEX

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W Verbier Jetset-Feeling für Tagungsgäste

Konzepthalle 6 Thun

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Freie Bahn für Kreativität

Arcona Living Schaffhausen

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Zeit in allen Variationen

Dorint Airport Hotel Zürich

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Mit Blick ins Grüne

Bad Bubendorf

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Quelle der Gastfreundschaft

CASE STUDY Bregenzer Festspiele

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Klassik unter freiem Himmel

AGENCIES Bright Entertainment

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«Have a Good Time»

Hauser & Partner

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Kommunizieren im und mit dem Raum

TECHNIK 64

Swisscom Ein Messestand allein genügt nicht mehr

RUBRIKEN Inhalt / Editorial News / MICE

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Case Study

Bregenzer Festspiele

News / Locations Ansicht

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Tagungen & Events organisieren

tip


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Special ❚ KonferenzArena

Plattform für alle, die Events organisieren Kompakt, umfassend, informativ: Die 3. KonferenzArena vom 28. Januar im Kongresshaus Zürich ist das Schaufenster der Schweizer MICE-Welt. . : Urs Hirt

Am Mittwoch, 28. Januar 2015, wird das Zürcher Kongresshaus mit der Durchführung der 3. KonferenzArena zum Zentrum des Schweizer MICE-Geschäfts. Die auf das Veranstaltungsgeschäft fokussierte Plattform bietet einen ausgewogenen Mix von Ausstellung, Arena, Workshop und Networking und richtet sich an alle, die im Segment der Konferenzen, Meetings, Tagungen und Events jeglicher Art eingebunden sind. In der ausgebuchten Ausstellung präsentieren Schweizer Leistungsträger und Dienstleister (Hotels, Konferenzzentren, Destinationen, Servicedienstleister usw.) ihre Angebote und Neuheiten, pflegen bestehende Kontakte und knüpfen neue.

Arena-Programm Die integrierte Arena wartet mit einem attraktiven Programm auf. In Präsentationen, Referaten und Q&A werden aktuelle Themen aufgegriffen sowie Tipps und Ratschläge für den beruflichen Alltag vermittelt. Bereits am Morgen vor der Eröffnung der KonferenzArena profitieren die Aussteller vom «Exhibitors-only»-Programm mit einem Instant Trade Show Training durch Daniel Enz.

Neu: Workshop Power Impulse

Erstmals wird an der 3. KonferenzArena das Content-Angebot um zwei Workshops, sogenannte Power Impulse, erwei-

Informationen und Anmeldung als Besucher

Alle wichtigen Informationen zur 3. KonferenzArena vom 28. Januar 2015 finden Sie auf www.konferenzarena.ch. Fachbesucher mit «Einkäufer»-Status, darunter fallen alle Einkäuferinnen und Einkäufer von nationalen und internationalen Unternehmen, Firmen, Institutionen und Organisationen wie interne Eventplaner, Event-, Schulungs-, Ausbildungs-Verantwortliche von Marketing- und HR-Abteilungen, CEO-Assistentinnen/Assistenten sowie Mitarbeitende von Eventagenturen, erhalten kostenlosen Eintritt. Mit einem einfachen Klick gelangt man zur Anmeldung und ist mit dabei, wenn sich die Schweizer MICE-Community im Kongresshaus Zürich trifft.

MICE inside MICE-tip 1 ❚4 2015 ❚ 2014


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tert. Diese finden in kleinem Rahmen im Tagungszentrum des Erdgeschosses, gleich nach dem Eingang statt. Hier werden in kompakten 20 Minuten aktuelle Business-Themen aufgegriffen und praxisorientiert Informationen vermittelt.

Swiss MICE Award-Verleihung

Zum Abschluss der KonferenzArena findet um 17.30 Uhr erstmals auf der Arena-Bühne die Verleihung des Swiss MICE Award in vier Kategorien statt. Die Award-Feier wird durch die bekannte TV-Frau Claudia Lässer moderiert und visuell und technisch durch Dr.W.A.Günther Media Rent umgesetzt. Feiern Sie mit den Gewinnern und erleben Sie, wie man Veranstaltungen professionell inszeniert.

Networking

Dem Networking wird ein grosser Stellenwert eingeräumt. Nebst dem Arena-Programm und den zwei Power Impulse bleibt den Besuchern genügend Zeit, sich bei den Ausstellern über die neusten Trends und Angebote zu informieren und bestehende Kontakte zu pflegen bzw. neue zu knüpfen. Der Networking-Cocktail ab 18 Uhr bietet nochmals eine einmalige Kontaktplattform, bevor die 3. KonferenzArena um 19 Uhr ihre Tore schliessen wird. www.konferenzarena.ch

Neu, jetzt downloaden: KonferenzArena-App An der 3. KonferenzArena vom 28. Januar 2015 im Kongresshaus Zürich wird erstmals eine speziell auf diese eintägige MICE-Plattform ausgerichtete App lanciert. Mit der interaktiven, mobilen Event-Plattform Lumi Show by Dr.W.A.Günther Media Rent können Teilnehmer über Smartphone oder Tablet alle relevanten Event-Informationen stets aktuell abrufen und sich interaktiv austauschen. Die Kontaktdaten bleiben dabei anonym. Für die KonferenzArena werden folgende Funktionen verfügbar sein: • Mein Profil • Mein Programm • Meine Notizen • Meine Daten • Meine Aussteller • Tagesprogramm • Referenten • Nachrichten • Dokumente • Aussteller • Interaktive Karte • Partner • Shuttle Service • Q&A Session • Umfragen Jetzt KonferenzArena-App downloaden auf http://get.lumishow.com. Die App kann mit der Event-ID KA2015 aktiviert werden.

Das Programm in Kürze 09h45–10h15 Exhibitors only: Instant Trade Show Training «Der geborene Verkäufer – Mythos oder Wahrheit?» mit Daniel Enz (nur für Aussteller). Arena, Kongresssaal 10h30

Türöffnung der KonferenzArena für Besucher

11h00–11h20 Power Impulse 1: Daniel Enz «Lautsprecher statt Leisetreter – sich im Beruf richtig verkaufen». Tagungszentrum, Erdgeschoss 12h00–12h15 Offizielle Eröffnung: Tagesmoderator: Dani Nieth Arena, Kongresssaal 12h15–12h45 «Mythos Sponsoring»: Referat von Hans-Willy Brockes Europäische Sponsoring-Börse (ESB), St. Gallen, Q&A durch Tagesmoderator. Arena, Kongresssaal 14h00–14h30 Worklife Balance: Thomas Knapp «Burn out – In den Krallen des Raubvogels». Arena, Kongresssaal 15h00–15h20 Power Impulse 2: Tatjana Strobel «Mit Gelassenheit zum Ziel». Tagungszentrum, Erdgeschoss 16h00–16h30 «Jenseits vom Mittelmass» mit Hermann Scherer Arena, Kongresssaal 17h30–17h35 Veranstaltungstechnik im Fokus: Q&A mit Thomas Schärer Dr.W.A.Günther Media Rent. Arena Kongresssaal 17h35–18h00 Verleihung des Swiss MICE Award in vier Kategorien, technisch-visuell umgesetzt durch Dr.W.A.Günther Media Rent AG. Moderation: Claudia Lässer Arena, Kongresssaal 18h00–19h00 KonferenzArena Networking-Cocktail 19h00

Die 3. KonferenzArena schliesst ihre Tore.

Änderungen vorbehalten.

MICE MICE-tip inside 1 4 ❚ 2015 2014


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Spotlight ❚ Green Events

«Nachhaltigkeit wird heute erwartet» Wer Kongresse und Veranstaltungen plant, muss auch an Umwelt- und Sozialverträglichkeit denken. . : stephanie günzler

Auch in der Geschäftswelt wird der Schutz der Umwelt zu einem immer wichtigeren Thema.

Eine direkte Anfrage nach einer «grünen Konferenz» hat Barbra SteuriAlbrecht, Managing Director beim Switzerland Convention & Incentive Bureau, noch nie erreicht. «Heute wird es automatisch erwartet, dass Kriterien wie Sozial- und Umweltverträglichkeit beachtet werden.» Die Schweiz sei dafür der ideale Standort, liege sie doch im internationalen Vergleich mit ganz oben betreffend Umwelt, Luftreinheit, Wasserqualität, Biodiversität und Umgang mit natürlichen Ressourcen und dem Klimawandel. Im Vergleich zu Deutschland spricht man hierzulande eher von nachhaltigen statt von grünen Events, sagt Expertin Steuri-Albrecht. Das Hauptziel eines Events sei es schliesslich nicht, grün zu sein. «Die Veranstaltung muss vor allem wirtschaftlich etwas brin-

MICE-tip 1 ❚ 2015

gen, sonst ist sie auch nicht nachhaltig. Sozial- und umweltverträgliche Aspekte werden idealerweise beim ganzen Planungsprozess berücksichtigt.» In der Schweiz gibt es zahlreiche Kongresszentren, die sich auf Nachhaltigkeit fokussiert haben:

Gruppe verfügt über ein Leitbild für nachhaltige Entwicklung, das viele Bereiche der Nachhaltigkeit abdeckt.

Montreux Music & Convention Centre – 2M2C

Kongress- und Ausstellungszentrum Beaulieu Lausanne

Mit Hilfe eines Wärmepumpensystems erfolgt die Klimatisierung des Gebäudes mit Wasser aus dem Genfersee. Das 2M2C verwendet für das gesamte Gebäude Glühbirnen mit geringem Energieverbrauch. Ausserdem wird ausserhalb von Veranstaltungen ein Infrarot-Sensorsystem aktiviert, um den Stromverbrauch im Zusammenhang mit der Beleuchtung zu senken.

Das Centre de congrès & d'expositions in Lausanne wird von der Gruppe MCH Beaulieu Lausanne SA geführt. Diese

Der Kursaal Bern und seine Hotels sind nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001

Centre International de Conférences Genève – CICG

Seit 2005 engagiert sich das CICG für den Respekt vor der Natur und für eine nachhaltige Entwicklung. Zu diesem Zweck hat das Konferenzzentrum ein Umweltleitbild herausgegeben.

Kursaal Bern


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zertifiziert. Die Verantwortlichen engagieren sich insbesondere für die Reduktion der CO2-Emissionen. Die im Zeitraum 2011/12 durchgeführten Renovationsarbeiten haben zu einer weiteren Verbesserung der CO2-Bilanz beigetragen.

Kongresszentrum Davos

Das Kongresszentrum hat eine Umweltpolitik erarbeitet und umgesetzt. Seit der Realisierung der Erweiterungsbauten im Jahr 2010 gehört es zu den modernsten Kongresszentren in den Alpen. Immer häufiger werden im Rahmen grösserer Meetings auch Besichtigungen nachgefragt, bei denen sich die Teilnehmenden über Umweltprojekte informieren können, sagt Steuri-Alb➝ recht. Dazu gehören der Alptransit

Das können Veranstaltungsplaner tun • Einen zentralen Veranstaltungsort wählen, der für möglichst viele Teilnehmer mit dem ÖV gut erreichbar ist. • Kongresszentren und Hotels auswählen, die nachhaltig wirtschaften und mit einem anerkannten Label (z.B. Green Globe) zertifiziert sind. • Bei der Verpflegung und beim Catering ausdrücklich regionale und saisonale Produkte sowie Mehrwegmaterial verlangen (Essen und Getränke). • Das Konferenzmaterial auf ein Minimum reduzieren und digital zugänglich machen – am besten bereits im Vorhinein. • Anmeldungen online abwickeln. • Schilder, Banner und Counter ohne Datum gestalten, damit sie fürs nächste Mal wiederverwendet werden können. • Badges und Lanyards am Ende wieder einsammeln und wiederverwerten. • Auf moderne, energiesparende Tagungstechnik achten.


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Spotlight ❚ Green Events

in der Schweiz ist auch das flächendeckende Angebot von öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein besonderes Angebot haben die SBB: Hier gibt es die Möglichkeit, einen Spezialwagen mit einer kompletten Meeting-Infrastruktur anzuhängen und das Kickoff-Meeting bereits in der Bahn abzuhalten. Die Zeit des Transports vom Flughafen zum Zielort kann also effizient genutzt werden.

Neu: Der Online-MeetingPlanner von Schweiz Tourismus Das Thema Nachhaltigkeit kann auch selbst der Meetingfokus sein.

Tunnel (die Baustelle des längsten Eisenbahntunnels der Welt) sowie einige Wasserkraftwerke, Trinkwasseraufbereitungs-, Abfallverwertungs- und Recyclinganlagen, welche organisierte Gruppen empfangen. «Verschiedene umweltfreundliche Verkehrsmittel führen zu interessan-

ten Besucherstätten und Veranstaltungsorten – von städtischen Trams über Luft- und Standseilbahnen in den Bergen bis zu Solarbooten auf dem Genfersee», heisst es beim Switzerland Convention & Incentive Bureau. Ein überzeugendes Argument für die Wahl eines Veranstaltungsortes

Wer seinen Anlass in der Schweiz durchführt, kann künftig den OnlineMeeting-Planner von Schweiz Tourismus nutzen. Dieser hilft unter anderem beim Finden des geeigneten Hotels, der perfekten Lokalität für die Abendveranstaltung und des passenden Rahmenprogramms. Auch die Anreise aller Teilnehmenden kann damit geplant werden. Die gemerkte Auswahl kann beliebig bearbeitet, gespeichert oder per E-Mail weitergeleitet werden. ◆ www.myswitzerland.com/ meetingplanner

Ein Blick über die Grenze: Österreich Für das Congress Centrum Alpbach im Tirol ist Nachhaltigkeit ein Erfolgsfaktor. Das Tiroler Bergdorf Alpbach in Österreich ist eine der ersten Kongress- und Tagungsdestinationen in Österreich, die sich in Sachen Angebotsgestaltung konsequent mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandergesetzt haben. Alle Tagungen im Congress Centrum Alpbach werden auf Basis eines Nachhaltigkeitskonzepts umgesetzt, was dem Veranstaltungsort das österreichische Umweltzeichen für Green Meetings und die internationale Green-Globe-Zertifizierung eingebracht hat. «Bestärkt durch das hervorragende Kundenfeedback entwickeln wir das Angebot im Green-Meeting-Vorzeigeort Alpbach laufend weiter», sagt der Geschäftsführer des Congress Centrums, Georg Hechenblaikner. Zu den aktuellsten Massnahmen gehört der Einbau einer modernen Holzpellet-Anlage, die für eine Beheizung des Gebäudes mit erneuerbarer Energie sorgt. Zudem garantiert die Partnerschaft mit der Ökoenergie Tirol GmbH 100 Prozent Ökostrom im Gebäude. Doch auch die Kunden können etwas tun: Wer das Congress Centrum Alpbach nutzt, kann den CO2-Fussabdruck seiner Veranstaltung mit Hilfe eines Emissionsrechners ermitteln und über die Organisation Atmosfair kompensieren. Auch bei den Kongressgastgebern werden Green-Meeting-Elemente ins Angebot eingebaut.

MICE-tip 1 ❚ 2015

Im Congress Centrum Alpbach in Tirol steht das Thema Nachhaltigkeit ganz oben.

«Immer mehr Kunden gehen eine nachhaltige Partnerschaft mit uns ein und unterstützen so den Alpbacher Weg», erzählt Hechenblaikner. Zu ihnen gehört das Europäische Forum Alpbach mit Referenten und Teilnehmer aus aller Welt, das im August 2014 zum 70. Mal in Alpbach stattgefunden hat. www.congressalpbach.com


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Mice ❚ Event Management Circle

Die Routine brechen eröffnet neue Perspektiven Gut 100 Mitglieder nahmen am letzten Circle-Event im Kursaal Bern teil. . : Urs hirt

Kreativität und die Entwicklung von Eventideen standen im Mittelpunkt des Event Circle vom November im Kursaal Bern, zu dem sich gut hundert Mitglieder einfanden. Professionell wie immer erklärte Moderator Beni Thurnheer zum Auftakt der Tagesveranstaltung die neue Software «Event. DotPlus» von Group Consulter, mit der die Teilnehmenden eingeblendete Fragen neu direkt auf dem eigenen Handy beantworten konnten. «Vorsicht Gehirn» lautete der Vortrag von Peter Pakular, mit dem der Autor, Texter und Kreativtrainer zu einem interaktiven Streifzug in die Welt der Kreativität und Innovationen einlud. Fazit: Von Zeit zu Zeit die Routine zu brechen, eröffnet neue Perspektiven und fördert die Kreation von Ideen. Diese zu erkennen, sei jedoch schwieriger, als sie zu haben.

Die Umwelt Arena Spreitenbach als Austragungsort des nächsten Circle Event im Februar 2015 konnte sich ebenso präsentieren wie Group Consulter, das auf Electronic Voting spezialisierte Unternehmen mit seiner Smartphone-Lösung.

Natur und knackige Ideen

Wie man sein kreatives Potenzial aktivieren kann, zeigte im Anschluss daran Lucia Stocker, Geschäftsführerin von «Different Angles» auf. Sich von der Natur inspirieren zu lassen und offen sein für knackige Ideen, waren zwei der Aufforderungen der zertifizierten Trainerin von «de Bono Thinking Systems» an die Circle-Mitglieder. «Es ist viel leichter, eine verrückte Idee salonfähig zu machen, als eine Langweilige aufzupeppen», so ihr Credo. Etwas verschroben, etwas verrückt zu sein und etwas gegen den Strom zu schwimmen, sei durchaus erwünscht und fördere die Kreativität und den Ideenreichtum. Um eine Online-Spielerei geht es beim Fluxkompensator, der von Stefan Brogle (Brogleworks) vorgestellt wurde. So könne etwa bei einem Brainstorming für Auflockerung und Inspiration gesorgt werden, indem man verschiedene Begriffe in den Kompensator eingibt. Dieser kreiert daraus neue Begriffe, die den Blickwinkel der An-

wesenden auf das Gegebene verändere und neue Ansätze liefere, so Brogle. Nicht fehlen durfte die geführte Besichtigungstour durch die CircleLocation. Der Kursaal Bern mit dem Hotel Allegro ist laut Vizedirektor Lukas Meier das grösste Kongressund Eventcenter im Grossraum Bern. Von den kulinarischen Künsten der Kursaal-Küche konnten sich die Teilnehmer beim Lunch überzeugen. Beim Auftaktkaffee, in der Pause und beim Mittagessen blieb den Teilnehmenden zudem genügend Zeit für das allseits geschätze Networking unter Fach- und Branchenkolleginnen und -kollegen. Der Nachmittag war dann ganz der ersten Verleihung des ersten Meet The Futur Award gewidmet, der von EMC-Mitglied Urs Treuthardt initiiert wurde. Studenten mehrerer Fachhochschulen und Universitäten hatten die Aufgabe, eine Ausschreibung für eine Tagung in einer Schweizer Destination zu gewinnen, sich also in die Arbeit eines Convention Bureau zu versetzen. Nach einer Präsentation und einem Q&A vor den CircleMitgliedern und der Fachjury konnten alle Teams ein Zertifikat entgegennehmen. Das Siegerteam mit der Präsentation von St. Gallen wurde vom Einstein St. Gallen zu einem Wochenende in die Ostschweizer Metropole eingeladen. ◆

www.eventcircle.ch

Die nächsten Circle-Events Datum

Ort/Thema

24. Februar 2015

Umwelt Arena Spreitenbach, Event-Recht, Compliance & Sicherheit, Tagesanlass

26. Mai 2015

Teufelhof Basel, Trends, Tagesanlass

1. September 2015

Ort noch nicht bekannt, Abendanlass

24. November 2015

Ort noch nicht bekannt, WeiterbildungsSeminare, Tagesanlass

Lucia Stocker

Fotos: Christian Bettinger/ Photobasilisk.ch


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MICE ❚ Trafo Baden Eventplaner

Leichtes Spiel bei der Eventplanung Der Eventplaner des Trafo Baden enthält u. a. eine 3D-Visualisierung, mit der man das Trafo Baden im Büro Eins-zu-Eins erleben kann. . : Nathalie de Regt

Gleichzeitig zur Eröffnung der Eventhallen 36 und 37 lancierte Trafo Baden auch seinen innovativen Eventplaner. Auf spielerische Art wird Interessierten das umfassende Dienstleistungsangebot vermittelt. Mit Hilfe eines Koffers mit überraschendem Inhalt (siehe Box) lässt sich der Event im Trafo Baden Schritt für Schritt planen, ohne dass ein wichtiges Detail vergessen geht. «Die Idee zu unserem Eventplaner entstand durch Kundenfeedback», erklärt Reto Leder, Leiter Sales & Marketing bei Trafo Baden. So können die Eckdaten eines Events in der Checkliste festgehalten werden. Der Event-Koffer enthält u. a. einen Leuchtstift, Bleistift mit Spitzer und farbige Post-its, sodass man bestens gerüstet ist, diese Checkliste zu erstellen. Mit Hilfe der Landkarte erhält man einen Überblick über die Räumlichkeiten und Dienstleistungen, die das

Trafo Baden zu bieten hat. Auch die Trafo-App vermittelt alle wichtigen Informationen zur Eventlocation. Wer es lieber spielerischer mag, nimmt das Quartett zur Hand und erfährt zusammen mit seinem Mitspieler die wichtigsten Details zu den Dienstleistungen Dritter. Für manche ist es hilfreich, die Situation Eins-zu-Eins erleben zu können. Hier kommen das 3D-Modell und die entsprechende Brille zum Zug. Bequem in seinem Büro sitzend, kann man die Trafo-Hallen virtuell durchwandern und sich so einen Überblick über die Situa­tion verschaffen.

Von virtuell zu reell

Jetzt ist es an der Zeit, Kontakt mit dem Trafo Baden aufzunehmen und abzuchecken, ob die gewünschten Räume zum entsprechenden Termin noch frei sind. Trafo Baden erstellt eine Reservationsbestätigung und im

Der Trafo Baden-Eventkoffer

Anschluss eine Grobofferte. Selbstverständlich kann man auch gleich Zimmer im Trafo Hotel für seine Gäste reservieren. Sollte die Kapazität nicht reichen, übernimmt das Trafo Baden die Buchung allfälliger Zimmer in den umliegenden Hotels. Selbstverständlich sollte man das Trafo Baden vor dem Event auch noch live erleben. Bei der Detailbesprechung vor Ort werden noch letzte Kleinigkeiten geklärt und dem grossen Tag steht nichts mehr im Wege. Ab Januar werden die Eventkoffer den Eventagenturen persönlich vorbeigebracht und kurz erklärt. «Bis dato haben wir sehr gute Feedbacks», freut sich Leder, «aber die Arbeit ist noch nicht abgeschlossen.» Alle drei Monate findet ein Update statt und auch virtuelle Rundgänge durch die Stadt Baden oder das Casino sind noch geplant. ◆ www.trafobaden.ch

Trafoland: Dank der Landkarte verliert man die Orientierung nicht. Trafoagenda: Die Checkliste nimmt alle Notizen, Bedürfnisse und Kommentare auf. Trafopedia: Die mobile App enthält alle wichtigen Informationen zum Trafo Baden. Trafoplay: Das Partner-Quartett vermittelt spielend die Dienstleistungen Dritter, die auch einfach buchbar sind. Trafozoom: Dank dem 3D-Onlinemodell kann man sich problemlos orientieren. Trafovision: Mit cooler Brille, die man gemäss Anleitung selbst basteln kann, wird ein virtueller Rundgang möglich.

MICE-tip 1 ❚ 2015

Der Eventkoffer des Trafo Baden lädt zur spielerischen Eventplanung ein.


ze pa n Be u tr kr r l u fü e n kl m un r at ee d ev ivr ko en a n ts um gr es se

: se as kl er n er , te nd rte en ek o e n s, rf es nz so op pe b o er h e on , k p ks en ik di v s 0 or rt e ss ala 30 W ze hn si la g u t n ec n an ür s z ar ko st de n r f bi it d ng n fin re u r m u ltu s ih ekt fü te n ta au ür it en bo ge ns nh n f ch ng ge un ra te e ar gu an es g ve ar ng te ta en , l un ete sp zu n d m n el et rö n h ge e eu n s vi uss gek re u ra lun mi etr ich lus n im ra eis na de tel no ntb eze sch fe vo pr mi gen ss tro ve sg an ha — se re tau gas le e l au hn ug fl an ns en el a ba — ku itz idu tion uto ze nd sp iv na a ät f u — ind ter ter kpl nho — in ek ar h — dir 0 p Ba — 6 he 1 — nä —

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MICE ❚ Milestone / IMEX

Schweizerhof Luzern gewinnt Milestone Bereits zum 15. Mal wurden im November 2014 die Milestones in vier Kategorien von der HTR Hotel Revue und Hotelleriesuisse verliehen. Über 500 Entscheidungsträger aus Tourismus, Wirtschaft und Politik trafen sich im Kursaal in Bern, um sich von Fernsehmoderator Rainer Maria Salzgeber durchs Programm führen zu lassen. Der erste Preis als «Herausragendes Projekt» ging an das Hotel Schweizerhof in Luzern. Unter dem Motto «Wo Luzern Geschichte(n) schreibt» erzählt die Gastgeberfamilie Hauser spannende Anekdoten über Winston Churchill, Richard Wagner und andere berühmte Persönlichkeiten, die in der Vergangenheit im 5-Sterne-Haus genächtigt haben. Die Inszenierung dieser Geschichten verschafft dem Hotel ein USP, das auf der Geschichte des Hauses aufbaut. Der Umweltpreis ging dieses Jahr an das Projekt Leuchtturm, das 98 Hotels im Kanton Graubünden dazu bringt, durch besseres Energiemanagement den CO2-Ausstoss zu senken, so Kosten zu sparen und sich zudem für die

Die Milestone-Gewinner 2014: (v. l.) Roger Kalbermatten (2. Preis), Clemenz Hunziker (1. Preis), Gustav Lorenz (Umweltpreis), Toni Rudolf (Nachwuchspreis), René Dobler (2. Preis), Marc Born, Roland Spring (beide Nachwuchspreis), Marco Solari (Lebenswerk), Rolf Furrer (3. Preis), Fredi Gmür (2. Preis).

Umwelt einzusetzen. Die Jungunternehmer Marc Born, Roland Spring und Toni Rudolf konnten den Nachwuchspreis für ihre Plattform weekend4two, ein Online-Reisebüro für Kurzreisen, entgegennehmen. Last but not least wurde Marco Solari für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Als Tourismus-Direktor des Tessins be-

gann in den 1970er-Jahren sein unermüdliches Engagement für die Tourismusentwicklung der Region. Er wurde für die Durchführung der 700-JahrFeier vom Bundesrat delegiert und seit 2000 ist Solari operativer Präsident des Filmfestivals Locarno. Bis Ende Jahr amtete er zudem noch als Präsident von Ticino Tourismus. ◆

IMEX in den Startlöchern Vom 19. bis 21. Mai 2015 findet die IMEX in Frankfurt statt. Letztes Jahr nahmen 14 704 Personen an der Messe teil, aus der Schweiz stammten 2 % der Besucher. Nicht weniger als 65 000 Treffen wurden bei den 3500 Ausstellern – darunter viele Tourismusverbände und -organisa­tionen, Hotelketten, Fluggesellschaften und Destination Management Companies − aus 150 Ländern vereinbart. Ausserdem gab es an den drei Tagen insgesamt 14 213 Programmpunkte, die besucht werden konnten. Auch in diesem Jahr erarbeitet die IMEX ein interessantes Programm. Zahlreiche deutschsprachige Keynote Sessions, Seminare und Workshops sind in Planung. Das «Exclusively Cor-

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Jedes Jahr treffen sich fast 15 000 Personen an der IMEX in Frankfurt.

porate @IMEX»-Programm ist ein Networking- und Weiterbildungsevent, der speziell auf die Bedürfnisse der internationalen Meeting Planer ausgerichtet ist. In der Villa Kennedy wird ein vielfältiges Programm geboten, ge-

spickt mit Diskussionen und Weiterbildungseinheiten zu Trendthemen, Veränderungen sowie Innovationen in der MICE-Branche. Die zahlreichen IMEXInitiativen vermitteln aktuelles Branchenwissen, kompakt und inspirierend präsentiert. Verschiedene themenorientierte Workshops, Case Studies und Networking-Sessions liefern wertvolle Tipps und Anregungen für den Job. Genauere Informationen zu den Inhalten sind ab Frühjahr verfügbar. Selbstverständlich kommt auch das Networking nicht zu kurz. Über 200 Networking-Events sprechen für sich: vom Business-Frühstück über messebegleitende Events bis hin zu den vielen Abendveranstaltungen. ◆ www.imex-frankfurt.de


Frankfurt 19–21 May 2015

Smile – you’re invited to Frankfurt What happens at IMEX? IMEX is the meetings industry’s largest show, where international events and meeting planners come to meet representatives from all areas of the supplier world: from airlines and destinations to hotels, venues and service providers. It’s a great opportunity to talk business face to face and get deals done right then and there. As well as making valuable new connections and fuelling up on inspiration, a trip to IMEX will remind you why you love your job. Why should you be there? No two IMEX shows are the same. Each year brings a fresh display of creativity, culture, information and new ideas. Just arrive with a comfy pair of shoes, and you’ll leave with a head full of inspiration, an address book full of contacts, and a checklist full of smiley faces.

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Catering der exklusiven Art Die Spitzenköche Andreas Caminada und Sandro Steingruber bringen das Schloss Schauenstein quasi in jede Location. . : Nathalie de Regt

Bereits kurz nach der Lehre begegneten sich die beiden Köche Andreas Caminada und Sandro Steingruber zum ersten Mal in Laax. Im Walserhof in Klosters arbeiteten sie später wieder zusammen und lernten von Spitzenkoch Beat Bolliger das Handwerk für die Gourmetküche. Danach trennten sich ihre Wege wieder, doch Freunde waren sie inzwischen geworden. Sandro Steingruber startete seine Karriere als Spitzenkoch 2001 im Fünf-Sterne-Hotel Waldhaus Flims und erreichte im damals neu eröffneten Gourmetrestaurant Epoca innert kurzer Zeit 17 Gault-Millau-Punkte. 2008 wurde er zum Koch des Jahres gekürt. Der Tessiner ist bekannt für seine Perfektion und seine sehr fundierten Produktkenntnisse. Der Werdegang von Andreas Caminada ist wohl allen bekannt, die sich mit guter Küche befassen. Das

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Schloss Schauenstein, zunächst noch ein Geheimtipp, hat sich in den zehn Jahren, in denen Caminada dort verantwortlich zeichnet, zur Pilgerstätte für Gourmets entwickelt. Nicht umsonst, denn Caminada ist mit 19 Gault-Millau-Punkten und drei Sternen einer der jüngsten Chefs in ganz Europa, die diese Auszeichnungen erhalten haben. Die beiden Freunde blieben über die Jahre hinweg in Kontakt und eines Abends entstand die Idee, gemeinsam ein Unternehmen zu gründen. Die Catering-Firma Acasa – zu Deutsch «zu Hause» – wurde geboren, im Dezember 2012 legten die beiden Spitzenköche erstmals los.

Gaumenschmaus garantiert

Die Idee hinter Acasa ist, das Gesamt­ erlebnis von Schloss Schauenstein zu den Gästen zu exportieren. Die Menüs, welche die beiden Gourmetköche

zusammen kreieren, werden in der Küche von Schloss Schauenstein vorbereitet. Sandro Steingruber ist dann der Gastgeber vor Ort und serviert mit seinem Team die Leckereien direkt beim Kunden. «Wichtig ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Gastgeber», erklärt Geschäftsführer Steingruber im Gespräch. Die Räumlichkeiten spielten eine wichtige Rolle, weshalb Steingruber die Locations wenn immer möglich vorher besichtigt. «Wir müssen eine Küche aufbauen können, denn die Menüs werden nur zu 50 Prozent im Schauenstein vorbereitet, den Rest machen wir vor Ort», erklärt Steingruber das Vorgehen. Drei bis vier Stunden werden nochmals investiert, bis die aussergewöhnlichen Kreationen den Gästen serviert werden. Hier kommt auch die Liebe zum Detail von Steingruber zum Tragen.


MICE ❚ Acasa

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Andreas Caminida (l.) und Sandro Steingruber – zwei Spitzenköche, ein Unternehmen.

Um die Qualität zu gewährleisten, ist ein gesetztes Diner bis zwanzig, maximal 25 Personen möglich. «Bei solchen Anlässen sind wir mit fünf bis sechs Mitarbeitern vor Ort», so Steingruber. Serviert wird jeweils ein DreiSterne-Menü mit bis zu sechs Gängen. Ist die Gesellschaft grösser, wird ein sogenanntes «Flying Diner» serviert – ebenfalls in sechs Gängen. Die sorgfältig vorbereiteten, mundgerechten Häppchen werden den Gästen in kleinen Schalen gereicht, die Kompositionen sind sorgfältig aufeinander abgestimmt. «Unser Menüvorschlag richtet sich jeweils nach den Wünschen des Gastgebers bzw. Auftraggebers oder der Veranstaltung», führt Steingruber weiter aus. Inspiration für neue Kreationen erhalten die beiden Spitzenküche immer und überall – zum Beispiel bei einer entspannten Partie Golf.

Bis zu hundert Events

In diesem Jahr konnte Acasa rund 70 Anlässe durchführen, wobei sich die Kundschaft zu 50 Prozent aus Privaten und zu 50 Prozent aus Firmen zusammensetzt, «doch der Anteil der Firmenkunden nimmt stetig zu», präzisiert Steingruber. Namhafte Unternehmen wie Carl F. Bucherer, V-Zug und Credit Suisse haben sich schon vom Kreativ-Kochteam Steingruber und Caminada verwöhnen und kulina-

risch verführen lassen. «Erst kürzlich konnten wir einen wunderschönen Anlass im Museum Rietberg in Zürich durchführen», freut sich Steingruber. Auf die Frage, wie viele Anlässe sie wohl in einem Jahr annehmen könnten, antwortet Steingruber: «Ich denke, bei hundert Events liegt die Schmerzgrenze, um die Qualität bedenkenlos noch garantieren zu können.»

Verwöhnprogramm – egal wo und für wie viele

Ob ein Candlelight-Dinner für zwei oder eine Gesellschaft von bis zu hun-

dert Personen – jeder Anlass wird in der Location nach Wahl sorgfältig und bis ins letzte Detail vorbereitet. «Das kulinarische Angebot ist überall zu haben», versichert Steingruber mit Nachdruck. Die Gelegenheit, ein Gourmet-Menü in seinem eigenen Rahmen anbieten zu können, sollte sich kein Gastgeber entgehen lassen. Und falls notwendig, kümmert sich Acasa auch um die Ausstattung und Dekoration. «Wir arbeiten in diesem Bereich mit Drittdienstleistern zusammen, die ich gerne weiterempfehle», so Steingruber. ◆ www.acasacatering.ch

Bei einem «Flying Diner» werden die leckeren Häppchen auf kleinen Schalen gereicht.


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MICE ❚ Sicherheit

Überwachungskameras machen bei Events mit wertvollen Gütern Sinn.

Auch das Kassenhäuschen ist eine Sicherheitszone.

Damit sich Gäste und Veranstalter sicher fühlen Die Anlassdienste der Schweizer Securitas reichen vom Ticketing bis zur Standüberwachung. . : Stephanie Günzler

Wer einen grösseren Anlass plant, sieht sich vor eine vielschichtige und komplexe Aufgabe gestellt. Neben der inhaltlichen Planung und dem Im-Auge -Behalten der kommerziellen und weiteren Ziele gibt es allerlei organisatorische Details zu beachten – von den feuerpolizeilichen Vorschriften bis zum Sicherstellen eines reibungslosen Ablaufs. Hier bieten Sicherheitsfirmen wie die Securitas ihre Dienste an. «Wichtig ist, das Thema Sicherheit von Anfang an mit in die Planung einzubeziehen», gibt Josef Andreani von der Securitas Regionaldirektion in Zürich zu bedenken. Nicht zuletzt sei dies auch ein Kostenfaktor, der im Budget nicht vergessen gehen sollte. Die ersten wichtigen Fragen sind: Welche Risiken gibt es? Gibt es einen internen oder externen Verantwortlichen für das Thema Sicherheit? Wie bin ich versichert? Wie werden Personen und Waren geschützt? Wie sieht mein Notfallkonzept aus? Aus diesen Fragen

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ergibt sich ein Sicherheitskonzept, das der Veranstalter selbstständig oder mit Hilfe der Securitas erstellen kann. Die Dienstleistungen der Securitas sind in verschiedene Bereiche unterteilt.

Ticketing und Kassenservice

«Für Veranstaltungen, bei denen eine Eintrittskarte nötig ist, kann die Securitas auf Wunsch das gesamte Ticketing übernehmen», erklärt Andreani. Das Angebot reiche von der Gestaltung und Produktion der Tickets über den Vorverkauf bis zum Festlegen der Eintrittsregelung, den Verkauf an der Tageskasse und die Kassenverwaltung und -abrechnung. Hierbei müsse auch das Thema Geldfluss bedacht werden. Wird viel Bargeld erwartet, muss eine Person dieses sicher aus dem Gebäude bringen können – ab einem gewissen Betrag ist eine Begleitperson versicherungstechnisch vorgeschrieben. Oder

man überlässt die Aufgabe gleich einem Werttransportunternehmen.

Eintrittskontrollen und Besucherströme

Die gezielte Lenkung der Besucherströme ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf des Events. «Das fängt schon auf dem Parkplatz an», sagt Dominik Jud, Abteilungsleiter Führung und Einsatz bei der Securitas. Bereits dort kann geschultes Personal zum Einsatz kommen. Allenfalls muss man das Verkehrskonzept mit den Behörden absprechen. Auch bei der Eintrittskontrolle ist gutes, geschultes Personal wichtig. Denn die Ticketüberprüfung sei auch eine repräsentative Aufgabe, sagt Josef Andreani. Ausserdem müsse man immer wissen, wie viele Personen sich aktuell im Gebäude befinden und wer zu welchen Bereichen berechtigten Zutritt habe. Auch das Überwachen automatischer Zugangssysteme ge-


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ne.

Ein reibungsloses Eintrittsmanagement sorgt für ein gutes Gefühl bei den Gästen.

höre zu den möglichen Aufgaben der Securitas.

Sicherheit vor Ort

«Sicherheit muss diskret passieren», sagt Olivier Riethmann, Chef des Securitas-Verkaufssektors. Darum seien die richtigen Sicherheitspersonen und nicht zuletzt deren Auftreten und Bekleidung wichtig. Je nach Aufgabe gebe es verschiedene Uniformen oder auch zivile Outfits. «Das muss vorher mit dem Veranstalter abgesprochen werden», sagt Andreani. Die Spezialisten behalten vor Ort den Ablauf im Auge, erteilen Auskunft, kümmern sich um Fundgegenstände oder verlorene Kinder, übernehmen Platzanweiser- und Garderobendienste und leisten Hilfestellungen bei Notfällen. «Wenn alles normal läuft, ist es kein Problem. Erst im Notfall ist es entscheidend, dass gut ausgebildetes Personal vor Ort ist», erzählt Andreani aus langjähriger Erfahrung. Eine Sicherheitsfirma mit gutem Ruf und Referenzen im entsprechenden Bereich sei darum das A und O. Die Bewachung von Standbauten und Wertgegenständen ist vor allem auf

Messen ein grosses Thema. Rechtzeitig muss abgeklärt werden, ob mobile Alarmanlagen nötig sind und/oder Bewachungspersonal. «Am meisten Diebstähle passieren während dem Auf- und dem Abbau», gibt Andreani zu bedenken.

Ausgangsund Endkontrolle

Falls nicht alles direkt nach Eventende abgebaut werden kann, muss der Veranstalter über eine Nachtbewachung nachdenken. Zudem kann ein letzter Rundgang durch die geschlossene Veranstaltung nötig sein. Die Securitas setzt hier teilweise auch Hunde ein. Es komme nicht selten vor, dass Anfragen in letzter Minute vor der Veranstaltung an die Securitas herangetragen würden, erzählt Andreani. «Dann müssen wir flexibel sein.» Nur Firmen mit grösserem Personalbestand könnten auch kurzfristig noch eine angemessene Dienstleistung anbieten. Da die Se-

Die Schweizer Securitas Mitarbeitende: Gründungsjahr: Vertretungen:

über 7000 1907 11 Regionaldirektionen und weitere 8 Filialen in der Deutschschweiz, Romandie und im Tessin.

curitas Regionalvertretungen in vielen Schweizer Städten habe, könne man Mitarbeitende aus anderen Regionen beiziehen. Wichtig ist Andreani zu betonen, dass die Ausbildung des Personals von entscheidender Bedeutung sei. Dank einer eigenen Ausbildungsabteilung sei dies bei der Securitas gegeben. Ein weiteres Qualitätsmerkmal sei eine Mitgliedschaft im Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungsunternehmen VSSU. «Am wichtigsten sind jedoch die Referenzen und die Empfehlung von anderen Veranstaltern.» ◆ www.securitas.ch Auch für unerwartete Vorkommnisse muss sich jemand zuständig fühlen.


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MICE ❚ News

Patrick Candrian hat Familienunternehmen verlassen Seit 2004 war Patrick Candrian Mitglied der Geschäftsleitung der Candrian Catering AG. Nun hat er das Familienunternehmen verlassen und am 1. Januar 2015 als Chief Commercial Officer (CCO) der Flughafen Zürich AG eine neue Herausforderung angenommen. Dort ersetzt er Stephan Widrig, der die Nachfolge von Thomas Kern als CEO antreten wird. Bei der Candrian Catering AG wird Claudio Bieri, seit 1995 Geschäftsleitungsmitglied und von Juni 2011 bis Mitte September 2014 deren Vorsitzender, den Aufgabenbereich von Patrick Candrian übernehmen. Reto Candrian, Bruder von Patrick, hat bereits am 15. September 2014 als CEO die operative Verantwortung des Familienunternehmens übernommen. Zudem wird Thomas Keller, CFO und Mitglied der Geschäftsleitung, sein Amt per Ende Juni 2015 niederClaudio Bieri Patrick Candrian Reto Candrian legen.

Alexander Berger leitet Marbet Schweiz Als Nachfolger von Frank Marreau hat Alexander Berger die Verantwortung für Marbet (Schweiz) übernommen. Der gebürtige Vorarlberger stiess 2012 zum weltweit tätigen Konzern Würth, zu dem auch Marbet gehört. Er bringt langjährige und fundierte Kenntnisse in der Veranstaltungsorganisation und -kommunikation mit.

Frank Marreau neu bei MCI Zürich

Frank Marreau (l.) und Dominic Short.

Frank Marreau, der langjährige Verantwortliche der Event-Agentur Marbet (Schweiz), ist in diesen Tagen als Director Business Development zum Team von MCI Zürich in Glattbrugg gestossen. Der 37-Jährige wird den Bereich Live Communication übernehmen und die Position von MCI in der Deutschschweiz ausbauen. Er rapportiert direkt an Dominic Short, Managing Director der MCI Schweiz AG. Der gebürtige Franzose Marreau verbleibt weiterhin im Vorstand des Expo-Event Live Communication Verbandes Schweiz.

Arrivederci Marco Solari An der Generalversammlung vom 15. Dezember wurde Ticino Turismo (Ente ticinese per il turismo, ETT) neu aufgestellt. Aus der bisherigen Vereinigung mit 350 Mitgliedern wird eine Aktiengesellschaft (Agenzia turistica ticinese SA, ATT). Die bisher zehn touristischen Regionen werden auf vier reduziert und sind zusammen mit den Sektoren Hotellerie, Camping, Gastronomie und dem Kanton die zukünftigen Aktionäre der neuen Gesellschaft. Im Rahmen des Umbaus hat der bisherige Präsident von Ticino Turismo, Marco Solari, sein Amt niedergelegt. Er wird offiziell Ende Januar 2015 ausscheiden. Verwaltungsratspräsident und einer von zwei Kantonsvertretern in der neuen ATT ist Aldo Rampazzi, früherer Bürgermeister von Ascona.

Sawiris baut zweites Hotel Nach einjähriger Planungs- und Vorbereitungsarbeit hat die Andermatt Swiss Alps AG das Baugesuch für das zweite Hotel eingereicht. Das Hotel umfasst rund 180 Zimmer und Suiten, zudem zwei Restaurants, eine Hotelbar, einen Veranstaltungs- und Konferenzteil sowie den für die Öffentlichkeit zugänglichen Fitness- und Wellnessbereich mit Sauna/Dampfbad, Therapieräumen und einem 25 Meter Indoor-Pool.

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Rendering des Komplexes mit Hotel und Residences.


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Andreas Züllig neuer oberster Hotelier Der neue Präsident von Hotelleriesuisse heisst Andreas Züllig (56). Als Mitglied der Verbandsleitung mit Mandaten in verschiedenen kantonalen Gremien ist Züllig mit den Bedürfnissen der Branche bestens vertraut. Nach diversen Stationen in der Stadthotellerie übernahm der gelernte Koch und Absolvent der Ecole hôtelière de Lausanne (EHL) 1991 das Hotel Schweizerhof in Lenzerheide, das er heute als Eigentümer und Gastgeber führt. Züllig hat sein neues Amt am 1. Januar 2015 angetreten und folgt auf Guglielmo L. Brentel, der das Präsidium neun Jahre inne hatte.

Bruno Huggler wieder in Crans-Montana Bruno Huggler ist zum neuen Direktor von Crans-Montana Tourisme & Congrès ernannt worden. Er ist kein Unbekannter in Crans-Montana und in Tourismuskreisen. Seine Karriere in der Tourismusbranche begann der 47-jährige gebürtige Berner in Saas-Fee, bevor er nach Crans-Montana kam, wo er bereits zu Beginn der 2000er Jahre eine leitende Stellung bekleidete. 2002 wurde er bei Postauto Leiter von Reisen und Freizeit, 2006 bei Wallis Tourismus Marketingleiter und stellvertretender Direktor. Seit Januar 2013, als die Aktivitäten von Wallis Tourismus in Valais/Wallis Promotion überführt wurden, ist er als Leiter Tourismus dieser neuen branchenübergreifenden Organisation tätig.

Neue Köpfe für Luzern Convention Bureau Im Luzern Convention Bureau (LCB) kommt es zu personellen Veränderungen. Livio Götz nimmt eine neue Herausforderung in England an und Corinne GuignardBucher, welche Mutterfreuden entgegenschaut, wird noch bis V.l.: Sergio Roth, Zoé Laporte und Isaline Grichting. voraussichtlich Mitte Februar für das LCB tätig sein. Neue Ansprechpartner sind Zoé Laporte und Sergio Roth. Laporte arbeitete im Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) bei Schweiz Tourismus in Frankfurt und Roth bei Interlaken Congress & Events. Zudem soll das LCB ab diesem Jahr den Bereich der Verbände noch aktiver bearbeiten. Zu diesem Zweck wird eine zusätzliche Stelle geschaffen und mit Isaline Grichting besetzt. Das LCB Team wird somit im kommenden Jahr wie folgt aufgestellt sein: Sergio Roth (Nachfolger von Livio Götz), Zoé Laporte (Nachfolgerin von Corinne Guignard-Bucher), Isaline Grichting (neu 50% mit Fokus Verbände/Associations) und Yannik Julen (Assistent Sales & Marketing MICE).

Neue Direktion in der Frutt Lodge Thorsten und Melanie Fink tragen neu die Verantwortung für das Hotel Frutt Lodge & Spa auf Melchsee-Frutt. Sie folgen damit auf Ilze und Ralph Treuthardt, die zur Seehof Selection nach Davos berufen wurden. Zuletzt war Thorsten Fink als Hoteldirektor für das Marriott Brüssel verantwortlich.

Alpha Blue ist Teil der Messerli Group Die Messerli Group hat die Aktienmehrheit der Alpha Blue Event Management AG in Uster übernommen. Mit der auf Generalversammlungen und Kongresse spezialisierten Agentur will Messerli ihre Marktführerschaft in diesem Bereich weiter ausbauen.

Andreas Messerli (l.) und Markus Raschle (Alpha Blue).

Brünig Park steht unter neuer Leitung Der Brünig Park und die Cantina Caverna haben mit Gina Achermann, welche die Betriebs- und Verkaufsorganisation übernommen hat, eine neue Leitung. Achermann bringt Erfahrungen aus der nationalen und internationalen Gastronomie und Hotellerie mit. Zuletzt war sie Direktorin im Grand Hotel Regina Grindelwald. Nun wird sie sich dem Aufbau und der Festigung der Marke Brünig Park und der damit verbundenen Gastronomie- und Eventprodukten annehmen.

Neue Führung von Gastro Suisse Der Vorstand von Gastro Suisse hat den Hotelier Remo Fehlmann zum Direktor gewählt. Er wird sein Amt im Frühjahr 2015 antreten. Der 46-jährige Fehlmann führt seit 15 Jahren das Seminarhotel Sempachersee in Nottwil und hat sich dem Gastgewerbe mit Leib und Seele verschrieben.

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Mice-tip-talk ❚ Martin Sturzenegger/Jörg Arnold

«Zürich braucht definitiv ein Kongresszentrum» Martin Sturzenegger, CEO Zürich Tourismus, und Jürg Arnold, Präsident Zürcher Hotelierverein, General Manager Hotel Storchen. . : Urs Hirt

Herr Sturzenegger, ein kurzer Blick zurück: Wie ist das Jahr 2014 für Zürich Tourismus verlaufen? Welches Fazit ziehen Sie, sowohl was den Freizeittourismus als auch den Geschäfts- und Kongresstourismus betrifft? Wir ziehen ein positives Fazit und konnten unsere Wachstumsziele erreichen. Im Freizeitbereich entwickelten sich die Wachstumsmärkte China und Russland aber verhaltener als erwartet, was mit der politischen Situation zu tun hat. Im MICE-Bereich konnten wir hingegen wachsen und viel mehr Projekte abschliessen. Dieses Geschäft zieht wieder an. Insgesamt konnten wir 2014 von Januar bis Oktober knapp 3,5 Millionen Logiernächte verzeichnen, was einem Zuwachs von von 2,5 % entspricht.

Und wie sieht es aus Sicht der Hotellerie aus, Herr Arnold? Wir hatten einen schwachen Start, konnten aber seit Mai kontinuierlich zulegen. Über alles gesehen haben wir besser gearbeitet – erfreulich ist die Verbesserung der Wertschöpfung. Russland ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Markt aufgestiegen. Ob er dies aufgrund des Rubel-Verfalls und der politischen Aussichten in naher Zukunft bleiben kann, wird sich weisen. Hat der neue Auftritt mit dem Slogan «World Class. Swiss Made» die erwarteten Erfolge gebracht? Sturzenegger: Nicht der Slogan bestimmt die Wahrnehmung von Zürich, sondern die Wahrnehmung von Zürich muss zum Slogan passen. Insofern passt dieser Slogan gut für die Werbung, wie wir sie betreiben. Weil wir keine günstige Destination sind, müssen wir World Class sein. Und das gelingt uns gut. Wir haben hochwerti-

MICE-tip 1 ❚ 2015

ge Produkte in der Gastronomie und in der Hotellerie. Es wird investiert und das merkt man. Arnold: Man darf einen solchen Slogan nicht überbewerten, aber ich denke, er ist gut gewählt. Wichtiger ist, was wir in den Märkten vor Ort machen und welche Kampagnen wir lancieren.

Erklären Sie doch kurz, wie sich Zürich in der Schweiz und in den internationalen Märkten positioniert? Sturzenegger: Die aktuelle Kampagne läuft unter dem Motto «Zürich besuchen, die Schweiz entdecken»: Mit diesem Motto spielen wir etwas. Wir versuchen, uns als Metropole darzustellen, welche direkt vor der Haustüre auch Natur, den See und vieles mehr zu bieten hat. In der Schweiz haben wir sehr oft das Gefühl von grossen Distanzen, z.B. ins Bündnerland. In der Vermarktung präsentieren wir den Rheinfall als Teil von Zürich und das funktioniert bei Gästen aus Übersee oder den Golfstaaten besonders gut, denn für sie ist hier alles kleinräumig und nah beieinander. Trägt die Zürcher Hotellerie diese Strategie mit? Arnold: Wir arbeiten eng in den verschiedenen Gremien zusammen, es wäre also komisch, wenn dem nicht so wäre. Aber als Hoteliers müssen wir vor allem das bieten, was der Markt verlangt, unabhängig von einem Slogan. Der Vorteil der Schweiz ist, dass wir Qualität liefern. In einem Vergleich, den wir mit anderen internationalen Städten gemacht haben, steht Zürich relativ gut da. Mit einem Wettbewerb konnten wir die Qualität weiter steigern und unser Rating verbessern. Das Bewusstsein der Hoteliers für solche Bewertungen ist da. Das ist die Software, Investitionen in die Hardware werden natürlich auch gemacht.

Welche Quellmärkte liegen Ihnen besonders am Herzen? Sturzenegger: Unsere Hauptmärkte sind die Schweiz als traditionell stärkster Markt, Deutschland, USA und Grossbritannien. Diese vier Märkte generieren zusammen rund die Hälfte aller Logiernächte. Die USA entwickeln sich dabei extrem stabil, was nicht zuletzt mit den vielen guten Direktverbindungen zu tun hat. Bei den Stammmärkten Frankreich und Italien spüren wir die Euro-Franken-Problematik. Stark engagieren wir uns in den Wachstumsmärkten wie China, Indien, Golfstaaten und Südostasien, die sehr markant zulegen. Während Russland einbricht wachsen wir in den Golfstaaten stark und mit einer hohen Wertschöpfung. Punktuell bearbeiten wir noch Brasilien und Aus-tralien, die sich beide sehr gut entwickeln, natürlich noch auf tiefem Niveau. Bei Australien hilft uns

Martin Sturzenegger (l.) und Jörg Arnold.


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die Kooperation mit Emirates, welche wiederum eng mit Qantas zusammenarbeitet. Arnold: In den Hotels zeigt sich ein sehr individuelles Bild. Wenn ich das Hotel Storchen anschaue, das ich leite, dann hatten wir im November plötzlich Russland an erster Stelle und nicht mehr Amerika oder Deutschland. Die rasante Entwicklung aus Australien erstaunt mich ebenfalls. Sturzenegger: Sehr viel Sorgen, sowohl für Zürich als auch Genf als Eintrittsportale zur Schweiz, bereitet mir China wegen der veränderten Visa-Politik für den Schengen-Raum. Die biometrischen Visa kann man nur noch auf den Botschaften beantragen und davon hat die Schweiz nur drei in ganz China. Arnold: Und das in einem Moment, wo in China ein Wechsel von Gruppen- auf Individualreisen stattfindet, was von der Wertschöpfung her viel interessanter ist. Was können Sie dem Zürich anhaftenden Image von teuer entgegenstellen? Sturzenegger: Grosse Städte sind generell nicht günstig. Value for money ist der zentrale Punkt. Dass nun Hotels mit guter Qualität zu günstigen Preisen entstehen, wie etwa das Motel One, freut mich. Arnold: Der Slogan «World Class. Swiss Made» muss in allen Segmenten spielen. Natürlich haben einige Hoteliers Angst vor der neuen Konkurrenz, aber wir können damit die preisbewussten Kunden besser ansprechen und auch abholen. Wenn wir nur im Vier- oder Fünfstern-Bereich tätig sind, dann ist dieses Image schwer wegzubringen.

Das MICE-Geschäft ist wichtig für Zürich. Wie hoch ist die Wertschöpfung aus diesem Segment? Sturzenegger: Der Tourismus in Zürich generiert etwa 4 % des BIP. Rund

die Hälfte der Logiernächte entfallen auf Geschäftsreisen, 30% auf Leisure und 20% auf das MICE-Geschäft.

Für welche Art von Veranstaltungen eignet sich Zürich? Sturzenegger: Im ICCA-Ranking belegt Zürich immer so den 30. Platz. Für Veranstaltungen bis rund 250 Teilnehmer sind wir perfekt aufgestellt. Noch nicht World Class sind wir bei 1000 und mehr Teilnehmern. Wir hätten das Potenzial, sind aber weit entfernt von vergleichbaren Städten. Arnold: Das trifft zu, einzig die ETH und Universität können intern grössere Events organisieren und dann haben wir noch das Hallenstadion. Aber sonst wird es schwierig.

«Mehr Multikulti wird das Gesicht von Zürich prägen» Damit sind wir beim Thema Kongresszentrum. Sturzenegger: Wir begrüssen und befürworten die Renovation des Kongresshauses. Aber damit sind wir noch keinen grossen Schritt weiter. Es freut mich, dass The Circle gebaut wird, das schafft neue Kapazitäten bis rund 1500 Leute. Veranstaltungen bis 3000 Personen machen zwar nur rund 4% aller weltweiten Events aus, aber rund 46% der Wertschöpfung. Wir wollen einen Teil dieses Geschäfts für Zürich gewinnen. Aus diesem Grund müssen wir das Thema Kongresszentrum weiter verfolgen. Und dafür gibt es eine Interessengemeinschaft (IG). Arnold: Die IG ist der Treiber für ein neues Kongresszentrum. Nach dem Umbau wird das Kongresshaus keine neuen Massstäbe

setzen. Die in Auftrag gegebene Studie zeigt, dass die Nachfrage da ist und wir ein Kongresszentrum von rund 15000 m2 für 2500 bis 3000 Personen auf dem Carparkplatz brauchen und wollen. Wir haben die Fifa, ETH, Universität, Banken, Kliniken und die Wirtschaft im Boot, die IG ist also breit abgestützt und spricht mit einer Stimme. Wie die Stadt wollen wir als Kongressort wahrgenommen werden und die Nachfrage erfüllen können. Wir gehen von einer jährlichen Steigerung der Logiernächte von rund 2,5% aus, da brauchen wir neue Hotels, was jetzt ja passiert. Und wir brauchen definitiv ein Kongresszentrum. Dieses können wir wohl privat finanzieren, brauchen aber die Stadt und den Kanton dazu. Wenn alles nach Plan läuft, rechnen wir mit einer Eröffnung im Jahr 2022.

Braucht es The Circle wirklich, oder wird das zur Konkurrenz? Sturzenegger: In unserer Studie haben wir The Circle mit einbezogen. Es gibt verschiedene Szenarien. Einerseits könnte The Circle zur Konkurrenz für das Kongresshaus werden, ande➝ rerseits könnten sich die beiden


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Mice-tip-talk ❚ Martin Sturzenegger/Jörg Arnold

➝ Lokalitäten gut ergänzen und ein drittes Szenario zeigt auch, dass es nebst den beiden Lokalitäten auch ein Kongresszentrum verträgt. Insbesondere das Geschäft mit den Meetings, bei denen die Teilnehmer kurz nach Zürich fliegen und dann gleich wieder zurückkehren, wird The Circle bearbeiten, so wie das jetzt bereits das Radisson Blu macht. Ich denke daher, dass alle drei Lokalitäten ihre Berechtigung haben.

Arnold: Wichtig ist, dass wir innerhalb unserer Strategie zwischen den auf Stadtgebiet liegenden Kongresshaus und Kongresszentrum Synergien nutzen und dabei The Circle miteinbeziehen. Wir verkaufen ja nicht nur die Stadt, sondern den Grossraum Zürich als perfekte Veranstaltungsregion. Sturzenegger: Es gibt noch einen weiteren Punkt, warum wir von Zürich Tourismus so auf dieses Kongresszentrum fokussieren. Rund die Hälfte der Wertschöpfung kommt von Geschäftsreisen, doch dieses Segment verändert sich markant, stagniert oder könnte gar zurückgehen. Stichworte sind da etwa die Steuerproblematik oder der Bankensektor. Wir müssen präventiv agieren und dafür andere Bereiche wie das Veranstaltungsgeschäft stärken, ob wir wollen oder nicht. Der Freizeittourismus mit einer tieferen Wertschöpfung kann nicht die einzige Alternative sein. Und es gibt noch weitere Ideen, die wir mit der Präsentation unserer Studie thematisieren werden. Wir legen jetzt das Fundament für ein erfolgreiches Geschäft auch in zwanzig Jahren. Arnold: Deshalb stärken wir bei den Politikern das Bewusstsein, was Tourismus in all seinen Facetten für Zürich überhaupt bedeutet. Nicht nur die Hotels, auch die Zulieferer, der Detailhan-

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del, die Gastronomie und vieles mehr generiert hier Wertschöpfung. In anderen Städten ist dieses Bewusstsein viel stärker ausgeprägt.

Viel Bewegung ist in der Hotellerie. Zahlreiche Hotels haben in letzter Zeit eröffnet, weitere folgen und sind geplant. Drohen damit nicht Überkapazitäten? Arnold: Sheraton Zürich-West, 25hours, Dorint Airport oder Ibis Budget Airport haben eröffnet, bald folgen das Kameha Grand und das Atlantis, und dann noch das Motel One sowie die zwei Hyatt im The Circle. Vollständig ist diese Liste wohl kaum. Die Logiernächte-Entwicklung war leicht höher als die neuen Kapazitäten, die dazu gekommen sind und die durchschnittliche Auslastung ist auch leicht gestiegen. Wir liegen bei rund 74%, was für eine Metropole gut ist. So gesehen sind wir noch knapp in der Balance. Wenn das Wachstum bei den Logiernächten nicht anhält, dann könnten Überkapazitäten drohen. Wir haben immer gesagt, dass es noch mehr Hotels braucht. Dass diese jetzt so schnell gekommen sind, war nicht abzusehen. Vor allem die grossen Hotelketten wissen um den guten Durchschnittspreis und wollen hier präsent sein. Diese Expansion wird sich aber nicht ewig fortsetzen. Durch die vielen Hotels ist der Druck auf die Preise natürlich gestiegen. Ich befürchte, dass die grossen Kettenhotels die Preise anpassen könnten, was nicht nötig ist, denn die Nachfrage ist ja da. Für uns Hoteliers ist der Ertrag pro Zimmer wichtiger als für die Tourismusorganisation, die schaut mehr auf die Anzahl Logiernächte. Sturzenegger: Wichtig ist die Auslastung über das ganze Jahr. Da können wir die etwas ruhigeren Monate nun mit dem MICE-Geschäft und Gästen aus den neuen Märkten besser auslasten. Gerade die Menschen aus den Golfstaaten haben ein ganz anderes Reiseverhalten. Welche Herausforderungen werden Sie in den nächsten Jahren am meisten beschäftigen? Arnold: Wir müssen trotz aller Krisen genug Geschäft aus den Märkten heraus generieren. Alles ist sehr volatil geworden, wir können kaum mehr abschätzen, was auf uns zukommt. Dann sind wir in Zürich politisch gefordert,

gerade mit dem Kongresszentrum. Und all die neuen Hotels zu füllen, wird ebenfalls zur Herausforderung.

Sturzenegger: Nebst diesen Punkten möchte ich noch zwei weitere anfügen. Einerseits den Flughafen, der grösste Hebelarm, den wir im Tourismus haben mit den Verbindungen in alle Welt. Es ist ein komplexes, höchst politisches Thema. Aber wenn der Flughafen nicht wachsen kann, dann wird auch der Tourismus stagnieren. Und noch etwas: Den Charme dieser Stadt machen die Entwicklungen der letzten 15 bis 20 Jahre aus, dieses grossstädtische, liberale und kreative Denken und Handeln. Ich hoffe, dass sich Zürich im gleichen Geist weiterentwickelt und nicht zu Beamtentum und Engstirnigkeit zurückkehrt. Was ist Ihre Vision von Zürich 2025? Arnold: Wir möchten eine der attraktivsten Destinationen in Europa sein und die Qualität stetig verbessern, die Nachhaltigkeit fördern und dem Gast echten Value for money bieten. Und ich hoffe, dass dann das neue Kongresszentrum schon vielfältig genutzt wird.

Sturzenegger: Zürich soll die kleine feine Metropole auf der Weltbühne spielen. Wir wollen das Wachstum nachhaltig und der Natur angepasst fördern und nicht Massen bolzen, damit die Stadt profitiert und prosperiert. Und die veränderten Gästestrukturen werden das Bild der Stadt prägen: mehr Multikulti, mehr Gesichter, mehr Sprachen – touristisch gesehen werden wir mit Asien und mit arabischen Ländern zusammenwachsen. Ich freue mich darauf. ◆

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Gilt nicht für bereits gebuchte Veranstaltungen in diesem Zeitraum.

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Tagen von edel-rustikal bis städtisch-mondän In Davos, Gstaad und Zürich bietet Steigenberger MICE-Konzepte an. Bei allen steht die moderne Interpretation von Swissness im Fokus. . : Stephanie Günzler

In seinen drei Häusern in Zürich, Gstaad-Saanen und Davos begrüsst Steigenberger schon seit vielen Jahren Gäste aus aller Welt – sowohl Feriengäste als auch Geschäftsreisende. Nun rückt bei den drei Schweizer Häusern der Gruppe das Veranstaltungsgeschäft zunehmend in den Fokus. Dafür wurde eigens ein neues Event-Team mit in der Schweiz geschultem Personal aufgebaut. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit in der Erstellung innovativer Konzepte. «Ein zentrales Element ist die verstärkte Integration der jeweiligen Destination in das Eventgeschäft», sagt Marketing-Managerin Zoé Paulix. Im Zusammenspiel von Gastronomie, Eventangebot und Marketing könne heute mehr denn je auf die Wünsche der Gäste sowie die Realisierung massgeschneiderter Angebote eingegangen werden. Das Einbeziehen lokaler Bedürfnisse sowie ortstypischer

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Besonderheiten werde heute ohnehin erwartet, erklärt Paulix. «Schweizer Gepflogenheiten wie Znüni und Zvieri gehören einfach dazu.» Ob in Zürich, Davos oder Gstaad – jedes Haus verfügt über mindestens zwei Veranstaltungsmanager mit entsprechender Ausbildung sowie langjähriger Erfahrung. Diese konnte unter anderem mittels der Ausrichtung zahlreicher Veranstaltungen im Rahmen des Annual Meetings in Davos gesammelt werden. Den Ansprüchen der Gäste werde man zum Beispiel mit modernster Tagungstechnik und attraktiven Raumangeboten gerecht, heisst es bei Steigenberger. Auf Wunsch bietet das Unternehmen seinen Veranstaltungskunden auch eine eigene Rezeption, Unterstützung bei der Ideen- und Themenfindung sowie bei der Planung und konzeptionellen Integration des Food & Beverage-Bereiches an.

Angebote wie die «Steigenberger Preferred Tagungspauschale», die in allen drei Häusern gilt, vereinfachen das Buchen und die Budgetübersicht. Diese Tagungspauschalen für Veranstaltungen ermöglichen es Unternehmen, alles bis zur Detailarbeit in die Hände des Steigenberger-Teams zu geben. Die Tagungspauschale beinhaltet unter anderem die Bereitstellung des Haupttagungsraumes, die individuelle Betreuung durch das Serviceteam sowie Utensilien wie Schreibblöcke, Stifte, Beamer, Leinwand, Flipcharts und Moderatorenkoffer. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: Mittagessen sowie alkoholfreie Getränke (unbegrenzt) stehen als serviertes Menü oder in Buffetform zur Verfügung. Während der Meetings sowie in zwei Kaffeepausen ist mit einer Auswahl an verschiedenen saisonalen Snacks für Verpflegung gesorgt. Gäs-


Fokus ❚ Steigenberger Hotels Schweiz

ten stehen auf Wunsch auch ganze Hotels inklusive der Organisation aller Abläufe zur Verfügung.

Steigenberger Bellerive au Lac, Zürich: Stadthotel mit Art-DécoCharme Die direkte Lage am Zürichseeufer und die Fussnähe zum Finanz- und Geschäftszentrum sowie zur historischen Altstadt sind die Standortvorteile des Steigenberger Bellerive au Lac am Zürcher Utoquai. Keine 500 Meter vom Opernhaus entfernt bietet das Haus städtisch-mondänen Charme. Vor Ort stehen den Gästen 47 geschmackvoll eingerichtete Zimmer und vier Suiten zur Verfügung. Ob vom Zimmer, der Terrasse oder dem Wintergarten des Restaurants Vivus – der Seeblick ist nicht nur für auswärtige Gäste eindrücklich. Das Vivus besticht sowohl durch sein modernes Interiordesign als auch durch ein neues Gastronomiekonzept mit Schweizer und regionaler Spezialitätenküche. Das Bellerive au Lac bietet umfangreiche Tagungsräumlichkeiten für stilvolle Anlässe. Die sechs Salons für bis zu 45 Personen sind für Vorstandssitzungen und Geschäftsleitungsmeetings ideal. Für grössere Anlässe eignet sich der Salon du Lac. Besonderes Angebot für Teamaktivitäten: das «Weinroulette», ein Geschmackstest mit Schweizer Weinen. www.zuerich.steigenberger.ch Steigenberger Alpenhotel und Spa, Gstaad-Saanen: Schweiz pur Mit einem komplett neuen Konzept erwartet das Steigenberger Alpenhotel and Spa in Gstaad seine Gäste. Auf 1111 Metern Höhe steht das im edel-rustikalen Schweizer Chalet-Stil eingerichtete Haus für grosse und kleine Teamevents und Meetings zur Verfügung. Die eindrucksvolle Bergwelt des Saanenlandes spiegelt sich auch in den Räumlichkeiten wider. So verheissen die insgesamt sieben themenspezifischen Tagungsräume mit Namen wie «Chüngelstall» und «Heuboden» echtes Schweiz-Feeling, das sich konzeptionell wie ein roter Faden bis in die kleinsten Details durchzieht – wie etwa umfunktionierte Kuhtränken an den Wänden. Die Ausstattung von der Schallisolierung über mikrofonlose Akustik bis zum Beleuchtungs-Touch-Panel entspricht den heutigen Bedürfnissen. Auch ➝

Direkt am Zürichseeufer liegt das Steigenberger Bellerive au Lac.

Stilvoll und gemütlich: Zürcher Geschäftsleute schätzen die Räume am Utoquai.

Chalet-Romantik in Gstaad-Saanen: arbeiten und ausspannen weit ab vom Stadtstress.

Durch die Akustikdecke im Alpenhotel braucht es in diesem Raum keine Mikrofone.

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Fokus ❚ Steigenberger Hotels Schweiz

➝ beim gastronomischen Angebot legt man in Gstaad Wert auf Swissness: Speisen und Getränke stammen zum grossen Teil aus der direkten Nachbarschaft. Die Verpflegung in den Meeting-Pausen wird auf grossen Schweizer Holzschlitten kredenzt. Durch seine Lage inmitten der Berner Alpen ist das Vier-Sterne-Haus ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Teamaktivitäten. Vor allem das Angebot an Outdoor-Möglichkeiten ist breit gefächert und wartet je nach Jahreszeit mit unterschiedlichen Möglichkeiten auf. Während sich in der kalten Jahreszeit vor allem Wintersportaktivitäten anbieten, steht der Sommer ganz im Zeichen des Wanderns. www.gstaad-saanen.steigenberger.ch Steigenberger Grandhotel Belvédère, Davos: Das hat Tradition Seit 140 Jahren empfängt die «Grande Dame» am Platz ihre Gäste auf 1560 Metern in der höchstgelegenen Stadt Europas. Zimmer und Lobby wurden kürzlich neu renoviert und versprühen nun modernen Grandhotel-Charme. Mehrere Tagungs- und Veranstaltungsräume auf insgesamt 500 Quadratmetern stehen im stilvollen Fünf-Sterne-Hotel zur Verfügung. Und mit grossen Events kennt man sich hier aus: Während des Annual Meetings finden innerhalb einer Woche rund 320 Veranstaltungen statt und jedes Jahr nächtigen internationale Politgrössen im Haus.

Das Belvédère in Davos Platz versprüht historischen Grandhotel-Charme.

Meetings für hochrangige Gäste zu organisieren, ist man hier in Davos gewohnt.

Überraschend sind die historischen und architektonischen Geheimnisse, die sich auf einer Führung hinter die Kulissen des in den Berg gebauten Hotels ergründen lassen. Kongresszentrum, aber auch Eisstadion und Skilifte liegen in Gehdistanz. Bis Ende 2015

bietet das Haus im Rahmen des Jubiläums Pauschalen mit Apero an. Besonderes Angebot für Teams: Je nach Jahreszeit gibt es Wanderungen und weitere Outdoor-Aktivitäten mit dem Leisure Concierge. ◆ www.davos.steigenberger.ch

Tagen in den Schweizer Steigenberger-Hotels Hotel

Raum-/Gastronomieangebot (max. Belegung)

Anzahl Hotelzimmer

Steigenberger Bellerive au Lac, Zürich

• 6 Tagungsräume (bis zu 45 Pax) • Salon du Lac (bis zu 100 Pax) • 1 Restaurant, 1 Bar, 1 Lounge • Spa-Bereich

51 Zimmer (davon 4 Suiten)

Steigenberger Alpenhotel und Spa, Gstaad-Saanen

• 7 Tagungsräume (12–120 Pax) • Eventlocation «Stollen» • 2 Restaurants, 1 Chäs Chalet, 1 Bar • Spa-Bereich mit Pool

130 Zimmer (davon 7 Suiten)

Steigenberger Grandhotel Belvédère, Davos

• 6 Tagungsräume (21–150 Pax) • 2 Restaurants, 1 Bistro, 1 Bar mit Piano • Spa-Bereich mit Pool

126 Zimmer (davon 30 Suiten)

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Mehr Information direkt bei unseren Veranstaltung-Teams in den Hotels STEIGENBERGER GRANDHOTEL BELVÉDÈRE Promenade 89 · 7270 Davos Platz Tel.: +41 81 41560-31 meetings@davos.steigenberger.ch www.davos.steigenberger.ch

STEIGENBERGER ALPENHOTEL AND SPA Schönriedstraße 74 · 3792 Saanen Tel.: +41 33 74864-55 meetings@gstaad.steigenberger.ch www.gstaad-saanen.steigenberger.ch

STEIGENBERGER HOTEL BELLERIVE AU LAC Utoquai 47 · 8008 Zürich Tel.: +41 44 2544-645 bankett@bellerive.steigenberger.ch www.zuerich.steigenberger.ch


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Aufgefallen ❚ Hans Peter Danuser

Vater des modernen Tourismusmarketings In seinem neuen Buch erinnert sich Hans Peter Danuser an sein Wirken im Champagnerklima von St. Moritz. . : Nathalie de Regt

Die Schweiz kennt zwei Verkehrsdirektoren, die weit über die Landesgrenzen hinaus Berühmtheit erlangten – «Mister Luzern» Kurt H. Illi (Jahrgang 1935) und «Mister St. Moritz» Hans Peter Danuser (Jahrgang 1947). Beide wurden fast gleichzeitig zum Kurdirektor gewählt – Illi zwei Monate vor Danuser. Da sich die beiden bereits damals kannten, rief Hans Peter Danuser, kaum hatte er von seiner überraschenden Nominierung zum neuen St. Moritzer Kurdirektor 1978 erfahren, seinen Kollegen in Luzern an und fragte: «Und was macht denn der Direktor von Luzern so den ganzen Tag?» Die Antwort lautete lachend: «Ich weiss es immer noch nicht!» Die beiden Freunde tauschten dann 1984 als Marketingaktion für zwei Wochen die Sessel und dirigierten jeweils die Destination des anderen.

Aus Carlo wird Gian Carlo

Doch bis es soweit war, hatte Hans Peter Danuser bereits eine abwechslungsreiche Lebensschule hinter sich. Geboren in Felsberg bei Chur verdiente er sich im Jugendalter etwas Zubrot als Ziegen- und Rinderhirte oder als «Mädchen für alles» im Tea Room des Hotels Bellevue in Waldhaus. In diesen Jahren organisierte ihm seine Mutter auch einen Aufenthalt im Waadtland, um Französisch zu lernen. Dort arbeitete er mit einem Knecht zusammen, der aus demselben Grund dort war. Der Bauer sagte einmal zu den beiden: «Aus euch wird sicher nie etwas!» − beim Knecht handelte es sich um Christoph Blocher… Nach Abschluss des Gymnasiums in Chur ging Hans Peter Danuser 1969 an die Hochschule St. Gallen, wo er Betriebswirtschaft studierte und unter anderem Josef «Joe» Ackermann, den späteren Chef der Deutschen Bank,

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Foto Privatarchiv Hans Peter Danuser von Platen

1982 wurde das Alphorn zum Markenzeichen von Hans Peter Danuser. Er ging nicht mehr ohne seine «Swiss Lady» auf Reisen.

kennen lernte. Im Juni 1973 heiratete Danuser Ursi Schmid, die ab 1975 als Hostess bei der Swissair tätig war. Diese Tatsache war für den damaligen

«Bei Nestlé lernte ich die hohe Kunst der Marke» HSG-Professor Rolf Dubs Grund genug, um dem jungen Danuser, der die Diplomprüfung mit «Magna cum laude» bestanden hatte, eine Dissertation mit dem Titel «Das Berufsbild der Airhostess» aufs Auge zu drücken. Bevor er sich mehr aus einer Laune

heraus als Kurdirektor von St. Moritz bewarb, arbeitete Hans Peter Danuser u. a. im Produktmarketing bei Nestlé − «hier lernte ich die hohe Schule der Marke und des Markenmanagements», so Danuser. 1978 wurde er mit nur 31 Jahren zum neuen Kurdirektor von St. Moritz gewählt. Die Zusage kam gleichzeitig mit der Nachricht über die Geburt seines zweiten Sohnes. «Spontan beschlossen wir, ihm statt Carlo den Namen Gian Carlo zu geben, da die Engadiner Talsprache Romanisch ist», lacht Danuser.

Geburt vom «Heidiland»

Offizieller Arbeitsbeginn war der 1. August, doch Danuser unternahm bereits im Mai seine erste Auslandreise nach Asien. «Der Auftrag lautete, den Sommer für Individualgäste zu


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promoten», erinnert sich Danuser. Im Laufe dieser Reise und quasi als erste Amtshandlung entstand die Idee, St. Moritz als «Heidiland» zu verkaufen, da dies der einzige Name war, der den Asiaten ein Begriff war. Bereits 1979 wurde dieser Name auch als Marke registriert. Das nächste grössere Projekt, das Danuser an die Hand nahm, war der Relaunch des Glacier Express. Die Eröffnung des Furka-Tunnels lieferte ihm dabei das perfekte Thema, um die stillgelegte Strecke zu revitalisieren. Nur zwei Jahre später wurde der Bernina Express ins Leben gerufen. «Dank dieser Express-Angebote legte die Sommersaison zweistellig zu», erklärt Danuser. Ende Januar 1985 wurde Polo auf Schnee geboren, obwohl auch hier zunächst grosse Skepsis vorherrschte. «Am ersten Spieltag des ersten Cartier Polo World Cup on Snow schneite es waagrecht. Es war so bitterkalt, dass die Schiedsrichterpfeife einfror», blickt der 66-Jährige zurück. Diese wurde dann durch die Pfeife des Bahnhofvorstandes ersetzt. Nichts desto trotz wurde auch dieser Event ein Erfolg und zieht Jahr für Jahr zahlreiche Schaulustige nach St. Moritz.

Ferienentscheide sind Bauchentscheide

1987 war es Zeit für eine Neupositio­ nierung von St. Moritz. Bereits zwei Jahre zuvor war St. Moritz als erster geografischer Name als Marke regis­triert worden, nun wurde das komplette Signet mit Sonne, dem St. Moritz-Schriftzug sowie dem neuen Slogan «Top of the World» eingetragen. In diesem Zusammenhang erhielt Hans Peter Danuser als erster und bis heute einziger Kurdirektor von der Schweizerischen Gesellschaft für Marketing den Marketingpreis verliehen. Bereits kurz nach der Registrierung wurden Lizenzverträge mit Luxusmarken wie Pommery, Chopard, der Swatch Group (Omega), Repower etc. vereinbart. «Im Marketing ist eine eindeutige, selbstbewusste Aussage die Erfolgsvoraussetzung Nummer eins», erklärt Danuser den Erfolg der Marke St. Moritz, ausserdem seien «Ferienentscheide Bauchentscheide». Wie bereits das Beispiel der Revitalisierung des Glacier Express gezeigt hat, eignen sich Jubiläen oder andere wichtige Termine hervorragend für

Foto Hans Plattner

1984 tauschten die beiden Verkehrs­ direktoren Danuser und Illi als Marke­ tinggag die Sessel.

Events. Danuser: «Sie kosten wenig, müssen aber mit genügend zeitlichem Vorlauf erkannt, recherchiert und zukunftsbezogen interpretiert werden.» Der Beginn des neuen Jahrtausends waren nicht Danusers Jahre. Im Dezember 2003 trennte sich seine Frau nach 35 Ehejahren von ihm und Danuser fiel in ein grosses Loch. Zwei Jahre später wurde beschlossen, dass das Marketing von St. Moritz und dem Oberengadin zusammengelegt werden und eine neue Destinationsorganisa­tion entstehen soll. Zunächst hätte Danuser, der diesen Zusammenschluss befürwortete, übergangsweise CEO der neuen Organisation werden sollen, doch die Oberengadiner opponierten. Danuser bewarb sich schliesslich offiziell für die Stelle, erhielt sie aber trotz fehlender valabler anderer Bewerber nicht. Nach 30 Jahren als «Mister St. Moritz» wurde Hans Peter Danuser – mit einer zweistelligen Kürzung seiner Rente – unwürdig aus dem Amt entlassen und

Das Buch St. Moritz einfach Erinnerungen ans Champagner-Klima Hans Peter Danuser 224 Seiten, CHF 29.− Somedia Buchverlag ISBN 978-3-906064-30-7

Das Heidiland-Plakat von 1978. Doku­ mentationsbibliothek St. Moritz

mit ihm alle seine Kadermitarbeitenden. Heute hat Hans Peter Danuser seinen Optimismus und sein Vertrauen in die Menschen wieder gefunden. Im März 2011 heiratete er Amelie von Platen, die ihm im November letzten Jahres einen weiteren Sohn geschenkt hat. Mit ihr gründete er auch die Danuser von Platen GmbH, die unter anderem Dienstleister und touristische Destinationen in Strategiefragen, insbesondere in den Bereichen Marketing und Kommunikation, berät. Mit seinem grossen Netzwerk bringt Danuser für die Realisierung von Projekten die richtigen Personen zusammen. Ausserdem erhielt er 2010 einen Lehrauftrag in Markenmanagement an der ETH Zürich. ◆ www.danuservonplaten.com


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Ein Duo, das bei Incentives voll punktet Die Stadt Bern in Kombination mit Gstaad bietet ein schier unbegrenztes Angebot an Möglichkeiten. . : Urs Hirt

Bern, Hauptstadt der Schweiz, ist eine der begehrtesten Adressen für Veranstaltungen jeglicher Art. Nicht zuletzt dank der guten verkehrstechnischen

Bern Ticket Ab der ersten Übernachtung in einem Hotel der Stadt Bern erhalten die Gäste das Bern Ticket für ihren gesamten Aufenthalt. Dieses berechtigt zu freien Fahrten in den Zonen 100/101 des Libero-Tarifverbundes. Ebenfalls inbegriffen ist die Fahrt auf den Gurten, die Marzilibahn und der Münsterplattformlift sowie die Anund Abreise zum Bern Airport.

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Anbindung, einer modernen Tagungsinfrastruktur, guten Hotels, der wunderschönen Altstadt (UNESCOWeltkulturerbe) und den Naturschönheiten des unweit entfernten Berner Oberlandes geniesst der Grossraum Bern bei Organisatoren von Events einen ausgezeichneten Ruf. Gstaad wiederum, der liebliche Tourismusort mit Glamour-Faktor im idyllischen Saanenland auf 1050 Meter über Meer gelegen, kann mit viel Natur, Chalet-Architektur, stilvollen Luxushotels und prämierter Gastronomie punkten, und das nicht nur im Winter. Beiden Orten gemein ist eine gewisse Bescheidenheit, ein unglaublicher Charme und eine überaus herzliche Gastfreundschaft. Mit der Symbiose aus gemütlicher und trotzdem städtischer Atmosphäre der Bundeshaupt-

stadt und der ländlich-exklusiven Ausstrahlung von Gstaad bietet dieses Duo die besten Voraussetzungen für ein erfolgreiches Meeting-, Incentive-, Convention- und Event-Geschäft. Insbesondere im Bereich IncentiveReisen sind die Möglichkeiten schier unbegrenzt. Genuss, Abenteuer, Aktivität, Entdeckung oder Kultur – auf kleinem, überschaubarem Raum bieten Bern und Gstaad alle nur erdenklichen Angebote und das in bester Qualität und professioneller Ausführung. Ob es sich um ein anspruchsvolles Programm für erfolgreiche Verkaufsteams oder eine Belohnungsreise mit hohem Erinnerungswert handelt, die Planung und Durchführung von Incentive-Reisen wird von den Verantwortlichen bei den Eventabteilungen der lokalen Tourismusorganisationen


Fokus ❚ Bern – Gstaad

Mit dem Trottinett die Schönheiten von Bern erkunden.

professionell und mit viel Liebe zum Detail angegangen. Dies zeigt das Beispiel einer Incentive-Reise eines englischen Unternehmens für seine besten Kunden.

1. Tag

Sicher und pünktlich landet die 40-köpfige Gruppe von London kommend mit Skywork auf dem Bern Airport. Nach einem kurzen Einreiseprozedere erreichen die Teilnehmenden innert 20 Minuten das Grand Hotel Bellevue Palace in der Berner Innenstadt, ihr Zuhause für die nächsten zwei Nächte. Bei einem Welcome Cocktail (Apero Riche) durch das gastgebende Haus und die Hoteldirektion erhalten die Gäste Informationen über das Programm und zum Bern Ticket. Nachdem sich die Teilnehmenden auf ihren Zimmern frisch machen konnten, steht am Nachmittag eine Stadtführung mit dem Trottinett auf dem Programm. Dabei entdecken die Gäste die Schönheiten der Altstadt und erfahren viel über die Stadt und ihre Geschichte. Zu den Highlights der 1191 gegründeten Stadt, die eine der grossartigsten Zeugnisse mittelalterlichen Städtebaus in Europa ist, gehören unter anderem sechs Kilometer Laubengänge, Figurenbrunnen aus der Renaissance, das Münster, weitgehend erhaltene Sandsteinfassaden sowie eine einzigartige Dächerlandschaft.

Ein Erlebnis der besonderen Art: Der Peak Walk auf dem Glacier 3000.

Den Abschluss bildet ein Apero in der legendären Jack’s Brasserie im Hotel Schweizerhof Bern. Bei einem Abendessen mit typischen Berner Spezialitäten im traditionellen Klötzlikeller, dem renommierten Kellerlokal in der Altstadt von Bern, endet ein erlebnisreicher erster Tag.

2. Tag

Nach dem stärkenden Frühstück geht es mit dem ÖV (Buslinie 12) zum Zentrum Paul Klee. Im architektonisch und akustisch aussergewöhnlichen Auditorium steht eine Produktpräsentation der Gastgeber auf dem Programm, die dank modernster technischer Infrastruktur perfekt in Szene gesetzt wird. Nach einer Führung durch die aktuelle Ausstellung im Zentrum Paul Klee wird in einem kreativen Workshop die Teambildung gefördert. Unter Anleitung von Künstlern des CreavivaAteliers arbeiten alle gemeinsam an einem Kunstobjekt, das die Räume des einladenden Unternehmens in England schmücken wird. Gemeinsam zu einem Ergebnis kommen, die eigene Kraft in den Dienst des Teams stellen, das sind die Ziele dieses Workshops. Nach einem leichten Mittagessen aus der Küche des mit 17 Gault-Millau-Punkten dekorierten Restaurants Schöngrün (Villa auf dem Zentrumsareal) werden das Berner Münster und das Bundeshaus besucht.

Die Aare prägt mit ihrem unverwechselbaren Charme die Stadt Bern auf eine einmalige Weise. Direkt am Aareufer und trotzdem mitten in der Stadt liegt das Restaurant Schwellenmätteli, wo die Gruppe das Abendessen geniesst. Bei einem gemütlichen Night Cup im legendären Jazz Room in der Inneren Enge, einem Musiklokal mit Weltruf, lassen die Gäste den Abend ausklingen.

3. Tag

Nach dem Frühstück und dem Checkout bringt ein Bus die Teilnehmenden zum Kursaal Bern, wo ein berühmter Schweizer Professor als Keynote Speaker zum Thema «Digital hilft – Analog entscheidet» auftritt. Die frischen Eindrücke des überraschenden Morgenprogramms werden beim Mittagessen im asiatischen Euro-Asia-Restaurant Yù ausgetauscht. Direkt vom Kursaal aus geht die abwechslungsreiche Fahrt Richtung Berner Oberland nach Gstaad. Checkin und anschliessendes gemütliches Abendessen im Gourmet Restaurant Le Grill, welches mit 16 Gault-MillauPunkten ausgezeichnet wurde und sich im Gstaad Palace befindet.

4. Tag

Nach dem Frühstück werden die Gäste nach Lauenen gefahren, von wo aus per Pferdekutsche durch herrliche ➝

MICE-tip 1 ❚ 2015

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Fokus ❚ Bern – Gstaad

➝ Natur der Lauenensee erreicht wird. Ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer, Fischer und Naturliebhaber. Das Mittagessen wird im romantisch gelegenen Seerestaurant serviert, bevor es zurück nach Gstaad zum Flanieren und Shopping auf der autofreien Promenade geht. Mit vielen neuen Eindrücken treffen sich die Teilnehmenden zum gemeinsamen Abschluss-Abendessen im 16 Art in Saanen, wo Gastronomie und Kunst in der ehemaligen Glockengiesserei aus dem 18. Jahrhundert in beeindruckender Weise verschmelzen.

5. Tag

Nach dem Frühstück ist für die abreisenden Gäste ein Transfer direkt zum Bern Airport organisiert. Der Aufenthalt in Gstaad kann aber auch privat verlängert werden. Auf die Gäste warten Aktivitäten wie etwa Wandern, Entspannen in einem der zahlreichen

hoteleigenen Wellnessbereiche, Paragliding, Ballon-Flug, River Rafting, Lama-Trekking, Rodeln, E-Bike, BikeTouren oder der Besuch des Glacier 3000 mit dem Peak Walk, der ersten und einzigen Hängebrücke, die zwei Berggipfel verbindet, und mehr. Eine Incentive-Reise nach Bern und ins Berner Oberland nach Gstaad ist eine Reise in eine der schönsten Gegenden der Schweiz. Durch die Unterstützung der lokalen Tourismus- und Conventionbüros, die Flexibilität, Gastfreundschaft und Professionalität der Hotellerie und Gastronomie sowie die abwechslungsreichen Rahmenprogramme und die Rundum-Betreuung aus einer Hand ist der Erfolg für die Gastgeber und bleibende Erinnerungen bei den Teilnehmenden schon fast garantiert. ◆ www.madeinbern.com www.bern-incoming.ch www.gstaad.ch

Das Auditorium im Zentrum Paul Klee: Geeignet für Produktpräsentationen und vieles mehr.

Incentive-Hotels Diese Hotels zeichnen sich aus durch hohe Qualität und die Freude daran, das Unmögliche möglich zu machen. Sie sind insbesondere bei Organisatoren von Incentives erste Wahl.

Gstaad

Bern

Gstaad Palace 1913 eröffnet, liegt dieses Haus auf einem Hügel oberhalb von Gstaad und begrüsst alljährlich anspruchsvolle internationale Gäste.

Bellevue Palace Wo Staatsmänner und Weltstars logieren. Direkt neben dem Bundeshaus gelegen mit prächtiger Sicht auf die Berner Alpen.

Grand Hotel Park Gäste geniessen die Mischung eines eigenen Chalets mit zugleich allen Vorzügen und Annehmlichkeiten eines Luxushotels.

Schweizerhof Bern Modernes Luxushotel mitten in der Hauptstadt gegenüber dem Bahnhof. Top-Infrastruktur in glamouröser Umgebung.

Le Grand Bellevue Inmitten eines wunderschönen Parks am Beginn der Fussgängerzone besticht dieses Hotel durch seine eigene Eleganz.

Lifestylehotel Allegro Im Stadthotel mit Bergsicht finden Incentive-Gruppen alles unter einem Dach. Moderne Seminarräume, vier Restaurants und das Spielcasino.

The Alpina Gstaad Eine neue Ikone der Gstaader Hotellerie mit einer harmonischen Kombination aus Schweizer Tradition und dezentem Luxus.

Hotel Innere Enge In dieser Oase im Grünen inspirieren Blues, Jazz und eine unglaubliche Aussicht auf die Stadt und die Berge zu neuen Ideen.

Ermitage Wellness & Spa Hotel Im typischen Chalet-Stil des Saanenlandes erbaut, liegt das Luxushotel mit grossem Wohlfühl-Bereich im lieblichen Schönried.

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Gastlichkeit pur: Abendessen in ländlichbehaglicher Atmosphäre des 16 Art in Saanen.

Unberührte Natur in ihrer schönsten Form: Der Lauenensee, unweit von Gstaad.


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Event-Management muss erlernt und gelebt werden Die richtige Ausbildung ist eine Voraussetzung, um im Veranstaltungsgeschäft erfolgreich zu sein. . : Luzi Heimgartner und Angela Gubser

Licht ein, Vorhang auf, Musik an – der Puls schlägt ihm in diesem Moment bis zum Hals. Drei, zwei, eins – mit sicherem Schritt schreitet er auf die Bühne und räuspert sich kurz, bevor er die einwandfreie Ansage hält. Es klappt alles wie geplant. Dann kommt durch das «InEar» im Ohr die Durchsage, dass der Schlagzeuger der Band noch fehlt. «Überbrücke die zwei Minuten auf der Bühne», heisst es. Grossartig, denkt er sich. Ja, dann improvisieren wir mal … In solchen Augenblicken sind die Emotionen des Publikums und somit auch die Qualität des Events scheinbar von Einzelpersonen abhängig. Doch hinter dem Vorhang leisten viele Menschen in diversen Funktionen einen unerlässlichen Dienst. Technik, Musik, Licht, Band-Betreuung, Sicherheit, Ticketing, Pricing, Sponsoring, Verpflegung, Marketing, Erstellung der Webseite und viele weitere Aufgaben fallen an. Ein gelungener Event will gut durchdacht sein, muss sorgfältig geplant werden und mit einem professionellen Projektmanagement geführt werden: • Zielgruppen und Ziele definieren Projektführungszyklus: • Projekt planen ... • steuern ... • und kontrollieren.

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Franco Giovanoli, COO FIS Alpine Skiweltmeisterschaften 2017 St. Moritz. Absolvent des CAS Event Management FHO.

Projektmanagement für erfolgreiche Events Um einen Event erfolgreich durchführen zu können, braucht es eine entsprechende Planung und Steuerung im Vorfeld des Anlasses. Das Projektmanagement bietet ideale Grundvoraussetzungen dazu; es hilft, die strategischen und operativen Grundlagen zu definieren und schafft die nötigen Managementvoraussetzungen, um eine Organisation effizient und effektiv zu führen. Die verschiedenen Instrumente dienen der Planung, Organisation und Kontrolle der einzelnen Massnahmen, ganz im Sinne der transparenten und gut strukturierten Durchführung eines jeden Events. Bei einem Grossanlass wie den FIS Alpinen Ski Weltmeisterschaften 2017 ist es unerlässlich, den Event in den verschiedenen Phasen

steuern zu können. Die Vorbereitungsphase ist das zentrale Element, denn eine professionelle Planung ist das Wichtigste überhaupt. In allen Bereichen müssen die verantwortlichen Personen vorbereitet sein, am Event selbst soll auf das Geplante zurückgegriffen werden können. Das Projektmanagement ist aber auch wichtig, um einen Nachhaltigkeitstransfer sicherstellen zu können. Bei der Ski WM St. Moritz 2017 sind wir sehr darauf bedacht, ein langfristiges Vermächtnis hinterlassen zu können. Die Instrumente des Projektmanagements helfen uns, unser Know-how auch zukünftigen Generationen übergeben zu können. Eine Event-Ausbildung und die damit verbundenen theoretischen Grundkenntnisse sind optimale Voraussetzungen, um einen Anlass zielführend durchführen zu können. Es ist aber auch wichtig, nebst den theoretischen Hintergründen stets den Praxisbezug vor Augen zu haben. Bei jedem Event gelten andere Voraussetzungen, dies erfordert eine flexible und dynamische Anpassung eines jeden erfolgreichen Organisators.


Wir unterscheiden die Public- und die Corporate-Events. Die Public-Events sind für jedermann zugänglich und sehr stark vom Sponsoringmarkt und somit auch von der konjunkturellen Situation einer Volkswirtschaft abhängig. Corporate-Events, auch Firmenanlässe genannt, sind meist für eine geschlossene Zielgruppe und werden von Firmen selber oder deren Eventagenturen veranstaltet. Finanziert werden die Corporate-Events meist aus dem Firmen-Budget. Somit ist auch dieses Genre von der wirtschaftlichen Situation eines Landes bzw. der Firma abhängig. Die Finanzierung eines PublicEvents ist nur dank Sponsoren und freiwilligen Helfern möglich. Diese bleiben aus, wenn sie sich nicht mit der Kultur der Veranstaltung identifizieren können. Erlebnisse und Emotionen sind der Kern jedes Events. Diese können durchaus mit Fachwissen in der Erlebnisinszenierung «künstlich» aufgezogen werden. Durch das gezielte Ansprechen der verschiedenen Sinne soll bei Teilnehmern oder Besuchern ein nachhaltiges Erlebnis geschaffen werden, welches positiv in Erinnerung bleibt. Die Inszenierung und die Dramaturgie sowie die Programminhalte generieren ein Gesamtpaket. Dieses muss den Gast überzeugen, damit er auch an einer Neuauflage des Events wieder dabei ist. Ein tolles Best-Practice-Beispiel ist das Arosa Humor-Festival, welches seit bald 25 Jahren durch Qualität und Konstanz überzeugt. Dies wird auch bestätigt durch die Tatsache, dass der Hauptsponsor seit 16 Jahren am Festival präsent ist. Das ist wahre wirtschaftliche Nachhaltigkeit. Apropos Nachhaltigkeit, diese spielt nicht nur im wirtschaftlichen Bereich eine wichtige Rolle. Denn auch der gesellschaftlichen, sozialen und der ökologischen Nachhaltigkeit soll im Event-Management gebührende Aufmerksamkeit geschenkt werden. Besucherinnen und Besucher von Events werden immer sensibler auf Umweltfragen. Diese Art von Nachhaltigkeit muss fester Bestandteil eines Events sein, um nicht von der Öffentlichkeit angeprangert zu werden. Ein weiterer wichtiger Bereich im Eventmanagement sind die Messen. Hier unterscheidet die Literatur zwischen den Fach- und Publikumsmessen. Publikumsmessen wie eine Olma in St. Gallen sind für jedermann

Schwerpunkt

zugänglich. Fachmessen wie die KonferenzArena in Zürich hingegen sind einer gewissen Branche vorbehalten. Die Organisation einer Messe ist eine komplexe Angelegenheit und fordert viel Fach- und Methodenkompetenz sowie einiges an Erfahrung. Daniel Oswald, dipl. Sport-/Eventmanager, Senior Projektleiter, Olma Messen St. Gallen, Bereich Congress-Events (seit 2003), Mitinhaber dasevent.ch gmbh, Weiterbildung NDK Sport-/Eventmanagement (Academia Engiadina).

Aus- und Weiterbildung im Eventbereich? In meiner täglichen Arbeit als Event-Manager sind neben einem betriebswirtschaftlichen Grundwissen viele Fähigkeiten sowie fachliche und soziale Kompetenzen gefragt: vom Kundenbriefing zur Ideenfindung, von der Konzeption zur Budgetierung, der Evaluation der richtigen Partner, der Umsetzung und dem Projektmanagement bis hin zur Gäste- und Kundenbetreuung. Gleichzeitig braucht es aber auch ein grosses Netzwerk und viele persönliche Kontakte zu Partnern, Lieferanten und Herstellern, ohne die eine Veranstaltung nicht umgesetzt und gestaltet werden kann.

❚ Aus-/Weiterbildung

Nach drei Jahren «on the job» wollte ich mein Wissen und meine fachlichen Kompetenzen erweitern und entschloss mich zu einer Weiterbildung. Ein weiterer Grund war auch, dass die Kunden immer höhere Ansprüche an Events und den Event-Manager stellen. Schliesslich haben sie mit ihrem Event das Ziel, in der Gesellschaft positiv wahrgenommen zu werden und ihrerseits Kunden zu gewinnen oder zu binden. Doch welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es? Welches sind die Lerninhalte? Meine Erwartungen waren schnell klar: es sollte eine praxisnahe Weiterbildung sein. Mit dem Event-Management-Studiengang der Höheren Fachschule für Tourismus Graubünden an der Academia Engiadina habe ich damals den passenden Lehrgang gefunden. Er befasste sich mit allen Arten von Events und wartete mit einem spannenden Mix aus Theorie und Praxis auf. Die Aufteilung des Lehrganges in Modulwochen entsprach meinem Arbeitgeber und mir sehr – es machte das Ganze planbarer. Auch der Kontakt zu den Teilnehmenden war sehr wertvoll und wir sind bis heute teilweise noch sehr eng vernetzt. Im Eventmanagement bewegen wir uns in einem internationalen und komplexen Umfeld. Grundkenntnisse der Betriebswirtschaftslehre und im Marketing sowie ein Verständnis ➝

Arosa Humor-Festival: Zelt bei der Tschuggenhütte.

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Schwerpunkt ❚ Aus-/Weiterbildung

Emotionen am Beachvolleyball Grand Slam Gstaad.

Das sind die Hauptautoren

Angela Gubser, dipl. Tourismusfachfrau HF, PR/Marketing HFT Graubünden

➝ für globale Zusammenhänge sind Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Event-Management. Die Faszination Event-Management soll erlernt und gelebt werden – damit auch zukünftig unsere Sinne durch vielseitige, erfrischende Events angesprochen werden. Doch seit wann gibt es EventManagement denn eigentlich schon und wie hat sich das entwickelt? Hans-Willy Brockes, CEO ESB Marketing Netzwerk St. Gallen, Dozent für Sponsoring im CAS Event Management FHO

Wer hat es erfunden? Die Ursprünge des modernen Event-Management starteten nach den Weltkriegen und im Zusammenhang mit der industriellen Massenproduktion. Die Autoindustrie verlieh der Lancierung neuer Produktreihen einen Ereignis-Charakter durch Premiereninszenierungen, die zumeist auf Automessen stattfanden. Zu den Anfängen gehörten auch die Santa Clause von Coca Cola, die zunächst in den amerikanischen Shopping-Malls die Wunschzettel der Kinder entgegennahmen. Erst in den 80er Jahren kann man in Europa von einer Etablierung des Event-Marketings

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reden. Und es dauerte noch einige Zeit, bis im deutschsprachigen Raum das IST Studieninstitut für Sport und Touristik 1994/95 einen Weiterbildungsbedarf für EventManagement entdeckte. Ein berufsbegleitender Lehrgang entstand und im Sinne des Events als Ereignis/Erlebnis wurde nicht nur Veranstaltungsorganisation, sondern der Event als Inszenierung von Marken- und Wirtschaftsunternehmen gelehrt. Events dienen insbesondere Marken und Unternehmen dazu, eine Alleinstellung zu erzielen. Umso schwerer ist es, verallgemeinerbare Lehrinhalte zu definieren. Die Praxis der Dozenten und deren Wahrnehmung sorgen dafür, dass der Studierende «state of the art» ist. Daher ist es ein wesentliches Qualitätskriterium, unterschiedlichste Praktiker lehren zu lassen. Das ESB Marketing Netzwerk (ehemals Europäische SponsoringBörse) konnte die Inhalte mitprägen und einige Jahre später den ersten Schweizer Lehrgang anbieten. Heute, fast zwanzig Jahre später, blüht der Markt für Event-Weiterbildung in der Schweiz. Ob jedes Angebot dem entspricht, was in der Praxis benötigt wird, ist fraglich. Aber die Vielfalt der Angebote verdeutlicht, dass «Event-Marketing» etabliert ist.

Luzi Heimgartner, Exec. MBA FHO, Studiengangsleiter CAS Event Management FHO

Die Höhere Fachschule für Tourismus (HFT) Graubünden an der Academia Engiadina in Samedan/Engadin bietet in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Chur den eidg. und europäisch anerkannten Studiengang «CAS Event Management FHO» an: 30 Kurstage, verteilt auf 6 Module zu 2, 3 oder 5 Tagen an unterschiedlichen Standorten und Live-Events. So ist der Studiengang beispielsweise live bei der Generalversammlung der St. Galler Kantonalbank, am Beachvolleyball Grand Slam in Gstaad, an der Suisse Emex und am Arosa Humor-Festival dabei. Dies garantiert den Teilnehmenden eine praxisorientierte und vielseitige Ausbildung. Es werden alle Arten von Veranstaltungen erlebnisorientiert behandelt. Zielgruppe sind Leute, die bereits ein Minimum an Eventerfahrung mitbringen, damit das Netzwerk bereits während dem Studiengang genutzt und erweitert werden kann. Ziel dieser Ausbildung ist es, die Fach- und Methodenkompetenzen der Teilnehmenden im Event-Management zu stärken und auszubauen, damit Events noch professioneller und effizienter organisiert werden können. Führungs- und Teambildungsaspekte werden ebenso behandelt wie Projektmanagement, Sponsoring und Präsentationstechniken. ◆ www.hftgr.ch/cas-eventmanagement-fho.html


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Schwerpunkt ❚ Aus- und Weiterbildung

Wen soll ich einstellen? Diplome sind keine Garantie. Welche Mitarbeiter braucht die Eventbranche und welche Ausbildung macht Sinn? . : Miroslav Bauer

In der Branche ist es üblich, dass überdurchschnittlich viele Bewerbungsschreiben ins Haus flattern, wenn die ausgeschriebene Position mit dem Wort «Events» bestückt ist. Das heisst also, dass sich viele Bewerber, ob mit oder ohne geeignete Ausbildung, eine Tätigkeit im Veranstaltungsbereich zutrauen – oder ganz simpel in diesem Bereich arbeiten wollen –, ohne teilweise wirklich zu wissen, was das alles beinhaltet. Wo setzt man nun an? Abgeschlossene Ausbildung, Erfahrungsausweis, positive Ausstrahlung, ein Arbeitstier? Die Frage scheint mir falsch gestellt. Die Frage sollte lauten: Was brauche ich? Im Veranstaltungsbereich gibt es weder ein Patentrezept, noch eine Garantie, dass mit einer abgeschlossenen Ausbildung, besuchten Fachkursen usw. die geeignete Person für die gesuchte Stelle gefunden wird. Es ist sicherlich eine gute Basis – jedoch darf man verschiedene Aspekte nicht unterschätzen.

Teamplayer? Flexibel? Diszipliniert? Ausdauernd? Antizipierend? Kostenbewusst? Kundenorientiert? Guter Verhandler? Logisches Denken? All diese Eigenschaften und noch viele mehr sind kaum an einer Schule zu lernen, sind aber Charaktereigenschaften, die in unserer Branche unentbehrlich sind. Weitere Fragen sind, ob man einen Junior oder Senior sucht, ob Sales oder Project Manager – auch dies hat einen Einfluss auf das Anforderungsprofil. Doch eines bleibt für alle gleich: die Bereitschaft hart zu arbeiten, jeden Tag zu lernen, sich in einem Team zu integrieren, unplanmässige Situationen zu meistern und vor allem kommunikativ zu sein. Also spielt die Ausbildung keine grosse Rolle? Sollen Agenturen überhaupt darin investieren? Ich bin der Meinung, dass ein guter Mix wichtig ist. Es kommt auch auf die Spezialisierung der Agentur an. Vieles kann aber auch intern weitergegeben werden, «training on the job» mit gutem Coaching bringt meiner Meinung nach am meisten, gepaart mit einer soliden schulischen Grundausbildung. Und vergessen wir die notwendigen Charaktereigenschaften nicht.

Aha- und Wow-Effekte

Wenn eine Ausbildung, dann welche? Es gibt verschiedene gute Tourismusfachschulen, welche einem einen breiteren Einblick in die Tourismuswelt verschaffen. Es ist aber unbedingt darauf zu achten, dass die Schule sehr praxisbezogen schult und nicht nur

Der Autor Miroslav Bauer ist CEO und Mitbesitzer der Q Events AG in Glattbrugg, der Agentur für Incentives, Events und Destination Management. Er ist lic. oec. HSG und war zudem Eishockeytrainer in der NLB. Theorie vermittelt. Beispiele aus der Praxis widerspiegeln doch den einen oder anderen Aha- oder Wow-Effekt im späteren Berufsleben. Für spezifische Schulungen, wie z. B. für das Event-Management, ist es wichtig, wenn irgend möglich, das Gelernte auch sofort in der Praxis, schulbegleitend, umzusetzen. Es ist aber auch wichtig, gewisse Theorien zu hinterfragen und sich selbst ein Konzept für eine erfolgreiche Umsetzung eines Projektes zurechtzulegen. Jedes Projekt ist anders – darum ist es wichtig, auch die entsprechenden Charaktereigenschaften mitzubringen, gewisse Situationen zu akzeptieren und Lösungen zu präsentieren, statt sich fürchterlich über Kunden und Lieferanten oder sogar Arbeitskollegen aufzuregen. Die Ruhe selbst beruhigt – nicht nur sich selbst. ◆ www.qevents.biz


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Innovation Technik als USP Mit «Experience Meetings» und neuster technologischer Infrastruktur setzen die vier Schweizer Radisson Blu Hotels Massstäbe. . : Urs Hirt

Teilansicht Restaurant im Radisson Blu Basel.

Plug and Play mit Digichart.

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Mit Zürich Airport, Luzern, Basel und St. Gallen ist Radisson Blu in vier der wichtigsten Städte der Schweiz vertreten. Mit Professionalität und Mehrwert haben sich die vier Hotels über die jeweiligen Standorte hinaus einen guten Namen im Veranstaltungsgeschäft geschaffen, wobei Dienstleistungen, Flexibilität, Raumangebot, Lage und der persönliche Service die wohl wichtigsten Bausteine des Erfolgs sind. Mit dem neuen Veranstaltungs- und Eventkonzept «Experience Meetings» werden in den Radisson Blu Hotels alle wesentlichen Veranstaltungsaspekte harmonisch aufeinander abgestimmt. Die Kernpunkte sind Brain Food, inkludiertes Internet, «Yes I Can!»-Service, 100 % Guest Satisfaction, Club Carlson for Planners und Think Planet. Mit «Innovation Technik» haben die Radisson Blu Hotels in der Schweiz einen weiteren, neuen Baustein dem Konzept «Experience Meetings» hinzugefügt. Technisch schon immer auf

dem neusten Stand, bieten die Häuser mit Digichart und Multipad zwei neue Annehmlichkeiten für Veranstaltungsorganisatoren an.

Digichart

Um die Nachbearbeitung einer Veranstaltung kümmert sich das Digichart: Mit der innovativen Technik können Meetingnotizen vom Flipchart mit einem Klick digitalisiert werden. Damit gehören zeitraubende Arbeiten, wie das Abtippen von Notizen oder das Abfotografieren, Fotokopieren und Scannen grossformatiger Seiten, der Vergangenheit an. Ein Knopfdruck und schon können binnen Sekunden Meetingnotizen und Ideen mit anderen geteilt, bearbeitet und genutzt werden. Ganz einfach mit Plug and Play.

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Präsentation, Videokonferenz oder Whiteboard: Das Multipad vereint all das in einem interaktiven Mega-Tablet


Fokus ❚ Radisson Blu Hotels Schweiz

Die vier Schweizer Radisson Blu Hotels im Überblick Radisson Blu Hotel, Zurich Airport

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State of the art, was moderne Veranstaltungstechnik angeht: das Multipad.

mit 55 Zoll 1080p Full-HD-Bildschirm. So hinterlässt man auf Fingerdruck den besten Eindruck bei digitalen Konferenzen. Verschiedene Programme stehen zur Verfügung und die unterschiedlichsten Dokumente, Formate und Bildmaterialien können via Touch präsentiert und ausgetauscht werden. Anmerkungen und Notizen werden gespeichert und können per E-Mail verschickt werden, interaktiv und international. Für grössere Veranstaltungen stehen geräuschlose LaserProjektoren sowie Augmented Reality für beeindruckende Präsentationen in 3D-Format zur Verfügung. Mit den neuen Investitionen in die technische Infrastruktur unterstreichen die Radisson Blu Hotels einmal mehr ihr Ziel, im Veranstaltungsgeschäft in der obersten Liga mitzuspielen. ◆ Brain Food – einer der USP bei Radisson Blu.

330 Einziges Hotel mit direktem Zugang zu allen Terminals, zur Bahn, Tram und Bus. Nur 12 Minuten zum Zentrum. Konferenz52 multifunktionale Meetingräume räume auf 3 Etagen für bis zu 600 Gäste. Grösstes Konferenzhotel der Schweiz, direkt am Flughafen mit Blick auf das Rollfeld und eigenem 16 Meter hohem Wine Tower. Restauration 2 Restaurants, Bar, Wine Tower. Fitness/ Pace Fitness mit Sauna, Wellness Dampfbad und Ruheraum. Besonderes Europas höchster Wine Tower mit Wine Angels, eigene Parkplätze im Flughafen-Parking. Internet

189 5 Gehminuten vom Bahnhof und 8 Gehminuten von der Altstadt, unweit des Vierwaldstättersees. 13 multifunktionale Meetingräume auf 1200m² für bis zu 230 Personen.

Restaurant, Weinlounge, Bar. Fitnessbereich mit Saunen, Dampfbad und Ruheraum. Neueste Konferenz-Technik erlaubt mobiles Arbeiten und direktes Teilen der Präsentationsinhalte mit den Teilnehmern. radissonblu.com/hotel-zurichairport radissonblu.com/hotel-lucerne Radisson Blu Hotel, Basel

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Radisson Blu Hotel, Lucerne

206 Stadtzentrum, 5 Gehminuten vom Bahnhof, 8 km zum Euroairport, 10 Fahrminuten zur Messe. Konferenz8 multifunktionale Tagungsräuräume me auf 495m² für bis zu 400 Personen. Restauration Restaurant, Bar & Lounge. Fitness/ Health Club, Sauna, Dampfbad, Wellness Fitnesscenter. Besonderes Grösstes Indoor-Schwimmbad in Basel, gratis Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel in Basel. Internet radissonblu.com/hotel-basel

Radisson Blu Hotel, St. Gallen

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Locations ❚ Ebianum

Aus einem kleinen Bagger- und Baumaschinenmuseum ist in Fisibach im Kanton Aargau eine moderne Eventlocation entstanden.

Modernes Ambiente zwischen alten Baggern Das Ebianum in Fisibach AG bietet ab Mai 2015 einen aussergewöhnlichen Ort für Anlässe aller Art. . : Stephanie Günzler

Alte Baumaschinen, Rost und Beton im Kontrast mit modernem Design und klaren Linien – das ist das ungewöhnliche Ambiente einer neuen Eventlocation in Fisibach im Aargau. Das «Ebianum» ist zugleich Baggermuseum und Veranstaltungsort und wird im Mai 2015 eröffnet. «Die Kombination von Museum und separater Eventhalle ist fast einmalig», sagt Bauherr Heinz Eberhard von den Eberhard Unternehmungen. Das Museum ist fürs Publikum an Sonn- und Feiertagen geöffnet, ansonsten steht es für Events zur Vermietung und kann jederzeit ins Programm miteinbezogen werden – inklusive Führungen.

Der Eventteil besteht aus einem Fo-yer im EG und einem Saal im OG, beide bieten 750 Quadratmeter Fläche. «Der Eventsaal ist unterteilbar, sodass einzelne Veranstaltungsblöcke in verschiedenen Räumen stattfinden können. So kommt das Publikum in Bewegung», betont Eberhard. Ausgestattet sind die Räume mit moderner Eventtechnik, die von einem fixen Technik-Partner betreut wird. Auch auf Raumambiente und Akustik habe man grossen Wert gelegt. Aus den Seitenfenstern blicken die Gäste ins Grüne und innen ins Museum im Erdgeschoss. Die Beleuchtung kann den Firmenfarben des Kunden angepasst

Kapazität und Geschichte

Foyer (EG): 750m² Apero: 850 Personen Eventsaal (OG): 750m² Bankett: 700 Personen Gala: 480 Personen Theater: 750 Personen

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Die Eberhard Bau AG wurde 1954 gegründet. Seit mehr als 20 Jahren besteht ein kleines Museum mit Baumaschinen und einer Baggerstube. Der Platz genügte den Anforderungen jedoch nicht mehr und so kam es zur Idee, ein neues Museum zu bauen: das vom Namen Eberhard abgeleitete Ebianum.

werden. Auch der grosse Aussenbereich ist für Events nutzbar. Wer möchte, kann einen Apero mitten in den Ausstellungsobjekten veranstalten oder sogar eigene Produkte im Umfeld der Bagger und Baumaschinen ausstellen. «Wir denken da zum Beispiel an Personenwagen, Lieferwagen, Lastwagen, Baumaschinen, Motorenöl und vieles mehr», beschreibt Eberhard die Idee.

Separater Catering-Eingang

Auch an die Versorgung mit Essen und Trinken wurde gedacht. Caterer – die übrigens trotz geplanter Vertragspartnerschaften frei wählbar sind – können ihre Produkte auf der Rückseite, getrennt vom Besuchereingang, anliefern. Nebst Küche und Kühlraum stehen Räume fürs Anrichten und den Service zur Verfügung. In den Eventsaal führt ein Warenlift. Das Foyer dient als Empfangs- und Aufenthaltsraum und funktioniert als Drehscheibe zu Museum und Eventsaal. Zudem gibt es Cafeteria, Bar und Shop in Museumsatmosphäre. ◆

www.ebianum.ch


Locations ❚ W Verbier

Jetset-Feeling für Tagungsgäste Das 2013 eröffnete W Verbier setzt auf Luxus und bietet allerlei Vorzüge für Meetingplaner an. . : Stephanie Günzler

Mit dem W Verbier haben die Starwood Hotels & Resorts Worldwide im Dezember 2013 das erste Hotel der Design- und Lifestyle-Marke in der Schweiz eröffnet. Unter dem Dach des Schweizer Unternehmens Les Trois Rocs sind das W Verbier und The Residences at W Verbier Teil eines mehrere Objekte umfassenden Luxus-Bauprojekts direkt an den Skipisten von Verbier bei der Bergbahn Médran. «Ein Ski-Hideaway in den Schweizer Alpen geprägt von urbaner New Yorker Coolness», so wird das W Verbier in den Werbebotschaften der W Hotels beschrieben, die ihr erstes Haus 1998 in New York City eröffneten. Mittlerweile gibt es 45 W Hotels und Retreats rund um den Globus. Bis 2017 sollen es 60 sein. Auch in den Schweizer Alpen sind weitere Eröffnungen geplant.

Tradtitioneller Holzchalet-Stil von aussen ...

Chalet-Stil modern interpretiert

Im W Verbier werden vier Gebäudeteile im Holzchalet-Stil durch gläserne Atrien miteinander verbunden. Die 123 Zimmer, die «Wow Suite» sowie die 15 Residenzen sprechen vor allem das Jetset-Publikum an. Alle Zimmer haben neben einem modernen Interieur einen offenen Kamin sowie einen Balkon mit Blick in die Berge zu bieten. Mit dem Spanier Sergi Arola tischt ein mit zwei Michelin-Sternen gekrönter Koch im W Verbier auf. Das Arola ist sein erstes Restaurant in der Schweiz und bietet eine Kombination aus Sergi Arolas «Pica Pica»-Konzept und seiner Interpretation der traditionellen Schweizer Klassiker. Die Gerichte werden auf einer grossen Platte angerichtet, so dass alle bei Tisch gemeinsam zugreifen können. Die zweite Lokalität, das Eat Hola, offeriert eine täglich wechselnde Tapas-Karte und Cocktails an einer 25 Meter langen Bar. Ein 800 Quadratmeter grosses Spa, ein

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... topmodernes Design von innen.

Fitness-Bereich sowie ein Whatever/ Whenever-Service gehören ebenfalls zum Hotelangebot.

Vorteile für Meetingplaner

Die W Studios – drei Veranstaltungsräume auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern – bieten Platz für Feste, Events und geschäftliche Meetings. Das Hotel stellt Plasmabildschirme, High-Speed-Internet, Datenanschlüsse

und A/V-Ausstattung zur Verfügung. Speziell ist das Programm «Starwood Preferred Planner», das Prämien und Boni für Meetingplaner bietet. Ausserdem sammeln Mitglieder Starpoints für gebuchte Meetings und Veranstaltungen und können diese gegen kostenfreie Übernachtungen, Zimmerupgrades oder Flüge bei mehr als 30 Fluggesellschaften einlösen. ◆

www.wverbier.com/meetings/de

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locations ❚ Konzepthalle 6 Thun

Freie Bahn für Kreativität Designermöbel ermöglichen in der Konzepthalle 6 in Thun eine einzigartige Raumgestaltung für Veranstaltungen aller Art. . : Stephanie Günzler

In der Konzepthalle 6 sind nicht nur die Räume, sondern auch die Möbel besonders.

Viel Platz für kreative Events bietet die Konzepthalle 6 in der Thuner Innenstadt. Direkt am Fluss steht das denkmalgeschützte Gebäude, in dem ab Ende des 19. Jahrhunderts ein Metallwerk zu Hause war. Auf 2700 Quadratmetern Fläche ohne Zwischenwände haben bis zu 500 Menschen Platz. Für Kulturevents und Modeschauen ist die Location ebenso gefragt wie für Schulungen, Konferenzen, Mitarbeiteranlässe, Jubiläumsveranstaltungen und Corporate Events. «Hier sprudelt die Kreativität, alles ist sehr offen und flexibel zu gestalten», sagt Marc Biesenkamp vom Management des Kultur- und Kongressforums. Workshops etwa liessen sich in verschiedene Gruppen auf- und über das Gebäude verteilen. Allerdings können die Räume nur durch Vorhänge voneinander getrennt werden. Interessant ist auch, die weiteren Angebote vor Ort miteinzubeziehen. So beherbergt die Konzepthalle zum Beispiel ein Designermöbelgeschäft. Die Möbel können einzeln eingesetzt oder Workshops auch im Möbelgeschäft abgehalten werden. Ein abtrennbarer Wintergarten ist ebenfalls vorhanden. Drei Event- und Kulturmanager sowie freie Mitarbeitende helfen in Thun, Ideen zu entwickeln und umzu-

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setzen. Vom Einrichten der Räume bis hin zum Marketing für den Anlass oder das Buchen von Hotels kann man auf das Thuner Team zurückgreifen. Auf Wunsch wird auch das Catering, vorzugsweise unter Einbezug der beiden Restaurants (Gourmet und Sushi) in der Konzepthalle 6, organisiert. «Zudem vermitteln wir künstlerische Acts wie Kleinkünstler, Komiker, Bands und

so weiter», informiert Biesenkamp. Die nötige Technik – Beamer, Grossleinwand, Licht und Sound – sei ohnehin vorhanden. Auch Konferenzräume in Tages- oder Stundenmiete stellt die Konzepthalle 6 zur Verfügung, inklusive mobilem Netzwerk und Präsentationstechnik. Parkplätze gibt es vor der Türe. ◆ www.konzepthalle6.ch

Equipment und Räume

Vorhanden sind: Tonanlage, Lichtanlage, Konferenztechnik (LCD-Projektor, Leinwand, Kabel), Bühne (9.60m × 4.80m × 0.60m), Zuschauerraum (max. 350 Plätze bei Theaterbestuhlung), Backstage drei Umkleide- und Schminkräume, ein Cateringraum, Foyer im Glasanbau für Garderobe, Pausenbar, Lounge.


locations ❚ Arcona Living Schaffhausen

Zeit in allen Variationen Mit dem Arcona Living eröffnen sich in Schaffhausen ganz neue Möglichkeiten im Veranstaltungsgeschäft. . : Urs Hirt

Die Unternehmen im Grossraum Schaffhausen – darunter viele internationale Vertretungen – können aufatmen. Mit der Eröffnung des Arcona Living verfügt die nördlichste Kantonshauptstadt der Schweiz nun auch über eine moderne Hotel- und Tagungsinfrastruktur. Mit 112 modernen, funktional konzipierten Zimmern und 18 Apartments mit Kitchenette wurde das Hotelbetten-Angebot in Schaffhausen auf einen Schlag verdoppelt. Das Haus spricht mit seinem Angebot in erster Linie Geschäfts- und Städtereisende sowie Langzeitgäste an. Unmittelbar neben dem Bahnhof im neuen Stadtteil «Urban Bleiche Schaffhausen», nur wenige Gehminuten von der Altstadt entfernt, liegt das Hotel an bevorzugter City-Lage und ist sowohl mit dem ÖV als auch mit dem Auto (Tiefgarage mit 483 Plätzen) gut erreichbar.

Viel Licht und Flexibilität

Auf grosses Interesse stösst das Angebot an Tagungsräumen im als 4-Sterne-Kongresshotel positionierten Arcona Living. Der grosszügige, lichtdurchflutete Tagungsbereich fügt sich direkt an die Lobby und die Bar an. Fünf Event- und Veranstaltungsräume sowie zwei Boardrooms auf einer Gesamtfläche von 500 m2 bieten Platz für 340 Personen. Alle Räume verfügen über modernste Konferenztechnik,

Tageslicht, Schallisolation und Klimaanlage. Mobile Trennwände ermöglichen eine individuelle Kombination der Räumlichkeiten. In der Konferenzlounge mit Sitzlandschaft zeichnet ein wandgrosses, hinterleuchtetes Bild die 24 Stunden des Tages in einer fliessenden Bewegung nach. Wo Zeitgeist Inspiration ist, heisst denn auch die Philosophie des Hotels. Hier dreht sich alles um das Thema Zeit und Zeitgeist. Unter dem Motto «Ich habe keine Zeit mich zu beeilen» von Igor Strawinsky zeigt sich die Zeit auf unterschiedlichste Weise in den verschiedenen Bereichen des Hotels. Für kulinarische Höhenflüge steht die Weinwirtschaft Lounge & Restaurant mit offener Showküche und Sonnenterrasse mit ihrem vielfältigen Gastronomiekonzept, das die regionale als auch internationale Küche im Fokus hat. Eine Vielzahl an Weinen – der Fokus liegt auf den regionalen Provenienzen aus dem Klettgau – sind glasweise erhältlich. Offen und mit dem Restaurant verbunden wird die Bar und Lobby zum allabendlichen Treffpunkt von Hotelgästen und Einheimischen. Abschalten und neue Kraft tanken lässt sich im Asia Spa. Das Design Spa auf 1200 m2 beeindruckt durch seine einzigartige Innenarchitektur. Saunen mit speziellen Aufgusszeremonien, ein asiatisches Hammam, verschiedene Wasserbecken sowie Treatment-

Räume für Massagen und weitere Wohlfühl-Anwendungen gehören zum Angebot, das Hotelgäste zu Sonderkonditionen und mit direktem Zugang nutzen können. Das Schaffhauserland und seine Umgebung bieten viele Möglichkeiten für abwechslungsreiche Rahmenprogramme. Auf Stadtgebiet lockt das Wahrzeichen Munot oder die charmante Altstadt und in unmittelbarer Nähe der Rheinfall. Eine Fahrt auf dem Rhein, ein Ausflug nach Stein am Rhein oder ein Ausflug in das Weingebiet Klettgau gehören zu den Höhepunkten eines Aufenthaltes in dieser Region. ◆ www.schaffhausen.arcona.ch

Markante Architektur am Bleicheplatz.

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Locations ❚ Dorint Airport Hotel

Mit Blick ins Grüne Die Nähe zum Zürich Flughafen macht das Dorint Airport Hotel zu einer guten Wahl für internationale Tagungen und Meetings. . : Nathalie de Regt

Anfang März letzten Jahres konnte das Dorint Airport Hotel in Zürich Kloten seine Eröffnung feiern. 235 moderne Nichtraucherzimmer, davon 45 in der Superior-Kategorie und 13 Junior-Suiten, stehen den Gästen zur Verfügung. Sieben der Zimmer sind behindertengerecht. Für sogenannte «Plane-Spotter» eignen sich die Zimmer im fünften Stock, die einen Ausblick auf die Startund Landebahn des Flughafens bieten. Für Geschäftsreisende, die ein Treffen mit Partner planen, sind die «Syndicate Rooms» in der ersten Etage interessant. Diese Meeting-Suiten bestehen aus einem Hotelzimmer, das durch eine Verbindungstür mit einem Besprechungszimmer verbunden sind. Auch andere Tagungsgäste finden im Dorint Airport Hotel gute Möglichkeiten für Events. Der grosse Tagungsraum «Airbus» sowie die beiden Konferenz- und Meetingräume verfügen alle über Tageslicht. Bis zu 180 Personen finden hier Platz. Für die Kulinarik ist das Restaurant «Basilico» zuständig. Auf besonderes Interesse stösst der Private-Dinner-Raum für bis zu zwölf Personen. Hier kann sich während einer Veranstaltung beispielsweise die Geschäftsführung zu einem LunchMeeting zurückziehen. Natürlich eig-

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net sich dieser Raum auch für private Feierlichkeiten. Für einen allfälligen Aperitif steht die grosse Sommerterrasse mit Blick in den Garten zur Verfügung. «Wir konnten bereits über 135 Seminare, Tagungen und Meetings durchführen», freut sich Hoteldirektor Detlef F. Linder, «auch Bankettveranstaltungen bis zu 180 Personen fanden ein- bis zweimal monatlich statt.»

Am Verkehrsknotenpunkt

Zur Unterstützung bietet Dorint den Eventplanern ein Online-Tool, das es ihnen erlaubt, schnell und unkompliziert Tagungspauschalen und Übernachtungen direkt zu kalkulieren. Unter www.dorint-tagung.com kann man das Hotel, das Datum sowie die Anzahl

der benötigten Einzel- und Doppelzimmer wählen sowie angeben, mit wie vielen Teilnehmern gerechnet wird. Auch ein allfälliges Rahmenprogramm im Seilpark Kloten kann gleich angefragt werden. Mit einem Klick wird eine unverbindliche Kalkulation erstellt. Ob mit dem Flugzeug, dem Auto oder der Bahn – die Anreise ist unproblematisch. Für mit dem Auto anreisende Gäste – der Autobahnanschluss befindet sich nur 500 Meter entfernt − stehen rund 90 Innen- und Aussenparkplätze zur Verfügung, die Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs befindet sich wenige Gehminuten vom Hotel entfernt. Und für Gäste, die mit dem Flugzeug anreisen, wird ein ShuttleService angeboten. ◆ www.hotel-airport-zuerich.dorint.com

Drei Gütesiegel

Das Dorint Airport Hotel erhielt kürzlich gleich drei Gütesiegel. Der Verband Deutsches Reisemanagement (VDR) übergab Hoteldirektor Detlef F. Linder die Zertifizierungen für «Certified Business Hotel», «Certified Conference Hotel» sowie «Certified Green Hotel». Für jedes dieser drei Zertifikate musste ein umfangreicher Kriterienkatalog erfüllt werden.


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locations ❚ Bad Bubendorf

Quelle der Gastfreundschaft Das Hotel Bad Bubendorf im Baselbiet überzeugt durch Lage und Infrastruktur, verbunden mit einer spannenden Geschichte. . : Nathalie de Regt

Historisch und modern gehen im Bad Bubendorf eine harmonische Verbindung ein.

Am Anfang stand eine heilkräftige Quelle, die im Jahr 1641 erstmals urkundlich erwähnt wird. Es dauerte aber nochmals hundert Jahre bis eine erste hölzerne Badehütte und ein Badehaus hier errichtet wurden, um die zahlreich anreisenden Gäste – Gesunde und Kranke – aufzunehmen.

Seitdem hat sich viel verändert, doch Bad Budendorf gilt immer noch als Mittelpunkt des Halbkantons Baselland. An das 19. Jahrhundert, als die Leute der Solebäder wegen nach Bad Bubendorf pilgerten, erinnert noch das «s’alt Badhüsli». In diesem ältesten noch erhaltenen Steingebäu-

Vier unter einem Dach Am 1. November 2012 lancierte der Unternehmer und Hotelier Felix Suhner die neue Marke «Balance Hotels». Unter dieser Marke sind nun die vier Schweizer Familienbetriebe das Bad Bubendorf Hotel in Baselland, das Seerose Resort & Spa am Hallwilersee, das Sonne Seehotel in Eich und die Mürset Restaurant in Aarau zusammengefasst. Damit bieten die Balance Hotels Gruppe für jeden Anlass das passende Angebot. Bei allen vier Lokalitäten handelt es sich um Betriebe, die mit viel Liebe, Hingabe und Engagement, aber auch mit derselben Philosophie und unter den gleichen Grundsätzen geführt werden. Die professionelle Planung und Durchführung von Seminaren gehört zu den Kernkompetenzen.

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de unterhalb der Quelle tafeln heute bis zu 15 Personen um einen grossen, runden Tisch. Die historische Bedeutung von Bad Bubendorf spiegelt auch die Wirtschaft zum Bott wider. Hier hängen die Wappen sämtlicher Baselbieter Gemeinden, der holzgeschnitzte «Bottewage» erinnert an das Jahr 1830, als die Anführer des unzufriedenen Landvolks hier tagten. 1833 kam es zur Trennung in die zwei Halbkantone, was das Bad Budendorf zur Gründungsstätte des Kantons Basel-Landschaft macht und daher auch oft als «Baselbieter Rütli» bezeichnet wird.

Architekturerlebnis verbunden mit Kulinarik

Doch im Vier-Sterne-Hotel Bad Bubendorf findet man nicht nur Historisches. Hier gehen heute Tradition und Moderne eine harmonische Ver-


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bindung ein, denn 2007 entstand ein Neubau, der sich nahtlos an das denkmalgeschützte Gebäude anschliesst. Im neuen Designhotel befinden sich 26 Hotelzimmer sowie zwei luxuriöse Suiten. Auch das historische Haus wurde 2011 sorgfältig umgebaut und komplett neugestaltet. Es verfügt nun über 23 Hotelzimmer sowie eine Junior Suite, die mit zarten Farben und ausgewählten Möbelstücken das historische Erbe wieder frisch aufleben lassen. In den Küchen von Bad Budendorf wird auf hohem Niveau gekocht. Im Wintergarten-Pergola-Restaurant kreiert Küchenchefin Susanne Huhn mit ihrem Team klassisch-moderne Gerichte und aussergewöhnliche Kreationen. Die an den Wintergarten angrenzende Pergola wurde vom renommierten Gartenarchitekt Enzo Enea gestaltet. In der Osteria Tre im Neubau steht die klassische Küche des Südens auf der Menükarte. Mit täglich frischen und immer wieder neuartigen Genüssen sorgt Küchenchef Flavio Fermi für abwechslungsreiche gastronomische Erlebnisse aus der italienischen Cucina. Mit seinem Stil konnte der knapp 30-jährige Fermi auch die Restauranttester überzeugen und wurde mit 15 Gault Millau-Punkten und einem Michelinstern ausgezeichnet. Abgerundet wird das kulinarische Angebot mit einem reichhaltigen Weinkeller. Die von Hoteldirektor Roland Tischhauer zusammengetragene Kollektion umfasst über 500 Weine und besticht durch Neuentdeckungen, Raritäten und grosse Namen aus der ganzen Welt.

Die Räumlichkeiten im Überblick

Der Saal «Uno & Duo» kann zweigeteilt werden.

Im historischen Teil befindet sich der frisch renovierte Burgensaal.

Saal

Grösse

Im «s’alt Badhüsli» können bis zu 15 Personen tafeln.

Personen Seminar

Personen Bankett

Uno & Due

177 m

2

80−120

80−160

Uno

101 m2

30−50

30−50

Due

76 m

2

20−25

20−30

Nord & Sud

50 m2

10−15

Nord

25 m2

6−10

Sud

25 m2

6−10

145 m

2

60−80

60−100

Wildensteinsaal

71 m

2

20−40

30−50

Ramsteinsaal

49 m2

15−20

20−30

Von historisch bis modern

Falkensteinsaal

25 m

6−10

10−14

Für Tagungen, Seminare und Events hat das Bad Bubendorf verschiedene Räumlichkeiten vom ritterlich-rustikalen Burgensaal bis zum loftartigen Sala «Uno & Due» im Angebot. Der Tagungsbereich umfasst im Erweiterungsbau den sparsam, aber edel möblierten Designsaal «Uno & Due» sowie zwei separate Gruppenräume «Nord & Sud», die sich ebenfalls zu einem grossen Raum verbinden lassen. Alle Räume bieten viel Tageslicht, sind klimatisiert und mit moderner Moderations- und Präsentationstechnik ausgestattet. Der «Uno & Due»-Raum lässt sich auch in einen festlichen Bankettsaal für grössere

Badstube

40 m2

20−40

s’alt Badhüsli

20 m

10−15

Burgensaal

2

2

Hochzeiten, Familienfeiern oder Geschäftsessen umwandeln, die bis zu 130 Personen zählen dürfen. Im historischen Gebäude bietet der «Burgensaal» Platz für bis zu hundert Personen. Seminare können hier beispielsweise im «Wildensteinsaal» oder im «Ramsteinsaal» durchgeführt werden. Für kleinere Meetings eignet sich der Falkensteinsaal. Die «Badstube» und «s’alt Badhüsli» sind hin-

gegen Banketten im kleinen Rahmen vorbehalten. Wer sich hingegen ein rauschendes Fest auf Schloss Wildenstein oberhalb von Bubendorf – die einzige noch erhaltene Höhenburg des Baselbietes − oder an einem anderen Ort wünscht, wird vom Catering-Team des Hotels bei der Planung und Umsetzung unterstützt.◆ www.bad-bubendorf.ch

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Locations ❚ News

Steigenberger Davos hat neuen Direktor

Neue Trafo-Hallen Baden feierlich eröffnet Rund 1700 Gäste feierten mit einer grossen Party die Eröffnung der neuen TrafoHallen 36 und 37 sowie des ebenfalls neu erstellten Trafo-Hotels in Baden. Nach vier Jahren Planung und zwei Jahren Bau freuten sich besonders Werner Eglin, Investor und Verwaltungsratspräsident der Trafo Baden Betriebs AG, und Roberto Scheuer, Direktor, über die Eröffnung. Das Raumangebot für Kongresse und Events im Grossraum Zürich wird damit markant erweitert.

Am 1. Dezember 2014 hat Thomas Kleber die Position des General Managers im Steigenberger Grandhotel Belvédère in Davos übernommen. Er ersetzt Ingo Schwegler, der die Direktion des Hauses am 1. Mai 2014 niedergelegt hatte. Tina Heide bleibt der Hotelgruppe in ihrer jetzigen Rolle als Resident Manager erhalten. Kleber wird zudem als Area General Manager Schweiz für die weiteren Steigenberger-Häuser in Gstaad-Saanen und Zürich, in enger Abstimmung mit den verantwortlichen Direktoren vor Ort, zuständig sein.

«The Circle» wird gebaut Mit den Mietern Hyatt-Gruppe, Universitätsspital Zürich, Swatch Group, Caviar House & Prunier, Modehaus Grieder und der Flughafen Zürich AG wurde die angestrebte Vorvermietungsquote für das Projekt The Circle erreicht. Deshalb haben die Flughafen Zürich AG und die Swiss Life AG beschlossen, die Realisierung der ersten Etappe definitiv auszulösen. Mit dem positiven Beschluss werden bereits im Januar 2015 die ersten Vorbereitungen für den Abbruch der bestehenden Gebäude und Parkhäuser erfolgen, im Herbst 2015 beginnen die Baugrubenarbeiten. Mit einer Fertigstellung der ersten Etappe wird gegen Ende 2018 gerechnet.

Zuwachs bei Romantik Hotels & Restaurants Seit Anfang Oktober ergänzen das Hotel Europe in Zürich und das Hotel Beau Rivage in Weggis das Portfolio der HotelKooperation. Mit dem Europe gleich hinter dem Opernhaus und in unmittelbarer Nähe zum See hat Zürich wieder ein Hotel der Romantik-Gruppe, nachdem der Florhof ausgetreten war und derzeit einer KomplettRenovation unterzogen wird.

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Seeblick Emmetten mit neuem Direktor Als Nachfolger von Ana und Urs Schaub leitet Willy Graf (53) das Ferien- und Seminarhotel Seeblick in Emmetten. Der gelernte Kaufmann und Hotelier studierte evangelische Theologie und absolvierte das Nachdiplomstudium Hotelmanagement.


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Die Zauberflöte brach in der vergangenen Saison alle Zuschauerrekorde.

Klassik unter freiem Himmel Die Bregenzer Festspiele präsentieren 2015 die Oper «Turandot». Auch Hotels und Gastronomie profitieren von den über 200000 Besuchern. . : Stephanie Günzler

Ob es Mozarts «Zauberflöte» ist oder wie diese Saison Giacomo Puccinis «Turandot» – der Open-Air-Opernabend am Seeufer in Bregenz ist immer ein besonderes Erlebnis. «Unser Ziel ist es, den Zuschauern ein Spiel auf dem See zu bieten, wie es das sonst nirgends gibt», erklärt Festspielsprecher Axel Renner. Die Qualität des Events wird jedoch nicht nur von den hochwertigen Opern bestimmt. Auch für seine aussergewöhnlichen Kulissen ist Bregenz weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Premiere feiert das diesjährige Werk «Turandot» am 22. Juli, 23 Folgevorstellungen sind derzeit geplant. Für die im kommenden Sommer bereits zum 70. Mal stattfindenden Spiele sind bislang 185000 Karten aufgelegt, dabei entfallen 162000 auf das Spiel auf dem See. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Besucher für alle Haupt- und Neben-

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veranstaltungen bei über 260000. Erfahrungsgemäss kommen zehn Prozent von ihnen aus der Schweiz, der Rest aus Deutschland und Österreich.

80 Veranstaltungen geplant

Insgesamt stehen unter der neuen Intendantin Elisabeth Sobotka knapp 80 Veranstaltungen auf dem Bregenzer Festspiel-Programm. Neben der Puccini-Oper mit der weltberühmten Arie «Nessun dorma» – gespielt von den Wiener Symphonikern – werden im Festspielhaus «Hoffmanns Erzählungen» von Jacques Offenbach aufgeführt. Auf der Werkstattbühne gibt es ausserdem ein Musiktheater namens «Der goldene Drache» zu sehen und natürlich zu hören. Im neu gegründeten Opernstudio erarbeiten sechs junge Sängerinnen und Sänger die MozartOper «Così fan tutte». Zudem gibt es mehrere Orchesterkonzerte mit Wer-

ken von Puccini über Offenbach bis Peter Eötvös. «Ein wesentliches Kennzeichen der Saison 2015 ist die Verknüpfung verschiedener künstlerischer Formate», erklärt Festspielsprecher Renner. So präsentiert das Festival einerseits verschiedene Werke derselben Komponisten an den unterschiedlichen Spielorten, andererseits treten dieselben Künstler in verschiedenen Programmreihen auf.

Auch organisatorisch kunstvoll

Die Bregenzer Festspiele GmbH ist privatwirtschaftlich organisiert und hat rund 80 feste Mitarbeitende. Während der Saison werden daraus 1600 – inklusive Lieferanten und Subunternehmen. Diese kurzfristig einzuarbeiten, sei auch eine Kunst, «und zwar eine organisatorische», so Renner.


Das Budget von durchschnittlich EUR 20 Mio. erwirtschaften die Festspiele zu einem grossen Teil selbst. Der Rest (EUR 5,7 Mio.) sind Subventionen, EUR 1,3 Mio. davon Sponsorengelder. «Die Region profitiert natürlich enorm von den Festspielen und ihren Besuchern», sagt Renner. Man rechne im Schnitt mit rund EUR 170 Mio. Mehreinnahmen für die Hotellerie und die Gastronomie in der Umgebung.

Case Study ❚ Bregenzer Festspiele

Das Festspielgelände bietet ganzjährig Räume für Veranstaltungen.

Kongressort ausserhalb der Festspielzeit

Auch ausserhalb der Opernsaison ist das Festspielareal in Bregenz ein beliebter Kongressort. Nochmals rund 200000 Menschen kommen jährlich als Event- oder Kongressbesucher auf das Gelände am Bodensee. Über die Kongresskultur Bregenz GmbH lassen sich das gesamte Kongresshaus, zwölf grosse und kleinere einzelne Räume, Säle und Plätze, aber auch die Seebühne inklusive Tribüne selbst mieten. Von 50 bis über 2000 Personen reichen die Kapazitäten der Räume. Coole Eventlocations, stilvolle Räume mit Seeblick und sogar der Platz der Wiener Symphoniker zwischen Innenstadt und See gehören dazu. Pläne von allen Räumen lassen sich auf der Website downloaden. Auch bei der Organisation und der «theatralen Inszenierung» der Veranstaltung unterstütze man die Kunden, heisst es bei den Anbietern. Das gastronomische Angebot kommt vom Festspielhaus-Restaurant Buehnedrei.

Green Meetings im Trend

Für Veranstalter, denen die Nachhaltigkeit am Herzen liegt, gibt es die Möglichkeit, Green Meetings abzuhalten. Das Thema Ressourcenschonung steht dabei im Fokus. Als Lizenznehmer des österreichischen Umweltzeichens für «Green Meetings» ist Kongresskultur Bregenz berechtigt, Veranstaltungen den Green- Meeting-Standard zu bescheinigen. Dazu gehören die Wahl eines zertifizierten Veranstaltungsorts, ein entsprechendes Hotel sowie ein Green Meeting geprüftes Catering. Im Festspielhaus Bregenz sind diese MussKriterien schon erfüllt. Zusatzkriterien sind die CO2-Kompensation durch den Veranstalter, Druckwerke erstellt nach definierten Richtlinien und umweltfreundliche Mobilität. So kann das Eintrittsticket zum Beispiel auch als Fahrkarte benutzt werden. ◆

www.kongresskultur.com

Bregenzer Festspiele 2015: 22. Juli bis 23. August Tickets und Infos Telefon: +43 5574 407-6

www.bregenzerfestspiele.com Hospitality Wer Mitarbeitende, Kunden oder Privatpersonen zu den Festspielen einladen will, dem werden verschiedene Packages angeboten. Die «Festspiel-Lounge» enthält unter anderem: reservierter Parkplatz, Apero, Führung hinter die Kulissen, 4-Gang-Dinner, CD, Leihfernglas, überdachte VIPSitze, Farewell-Drink, Erinnerungsfoto. Die kleinere Version davon ist das «Premium-Ticket», das einen Teil dieser Leistungen enthält. Gruppenführungen lassen sich dazubuchen über

toursforgroups.bregenzerfestspiele.com

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Agencies ❚ Bright Entertainment

«Have a Good Time» Das Team der Eventagentur Bright Entertainment AG setzt auf Emotionen, persönliche Betreuung, Professionalität und Qualität. . : Urs Hirt

Die von Christian Studer gegründete und geleitete Agentur Bright Entertainment im zürcherischen Schwerzenbach, mit einem Ableger in Zug, startete 2003 mit der reinen Künstlervermittlung. Schon bald aber wurde Studer von Kunden angefragt, nebst dem Show Act auch gleich noch die Verantwortung für die Organisation und Umsetzung des gesamten Events zu übernehmen. So entwickelte sich Bright Entertainment im Laufe der Zeit zu einer Eventagentur, die heute im Markt bestens etabliert ist und nebst der Künstlervermittlung vor allem einen Rundum-Service für KMU und für private Events im First-Class-Segment bietet. Wobei sich First Class nicht primär auf das Budget, sondern vor allem auch

auf die Ausführung, Umsetzung und die Qualität des Inhalts bezieht. Persönliche Beratung, massgeschneiderte Ideen und das aus der Künstlervermittlung erworbene Know-how bezüglich Inszenierung, Dramaturgie und Regie sind die Stärken der Agentur. KMU sind das wichtigste Kundensegment, hebt Christian Studer hervor, ein gelernter Schreiner und passionierter Hobbyleadsinger einer Band. Durch die zahlreichen Aufträge von Luxushotels, etwa für die Konzeption und Umsetzung von Silvester-Galas, sind Studer und sein Team auch an lukrative Aufträge für exklusive Privatanlässe gekommen, wo er sich in ausgewählten Kreisen einen sehr guten Ruf erworben hat.

Individuelle Lösungen Die genaue Bedürfnisabklärung hat oberste Priorität: Zielsetzung, Gästestruktur oder Budgetrahmen sind so individuell wie die Lösungen dafür. Ausser beim Budget sind dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. In der Künstlervermittlung sind Aufträge ab CHF 2000 bis 3000 eine Voraussetzung, «nur so können wir überhaupt einen Service leisten», betont Studer. Seine Agentur biete zudem als eine der wenigen einen Künstlerausfall-Schutz. Sollte ein Act einmal ausfallen, garantiert er innert kürzester Zeit einen gleichwertigen Ersatz.

Diskretion und Kreativität

Einfach, gut und effizient in hoher Qualität – das ist seine Philosophie, wenn

Die Sinne ansprechen: Firmenjubiläum.

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Eine kulinarische Zeitreise

Es geht um Emotionen Doch eines steht für Studer über allem: Emotionen. Das kommt im Gespräch mit ihm deutlich zum Ausdruck. «Bei Events geht es um Emotionen, und da sind wir Profis, denn wir kommen von der Bühne. Wir sprechen alle fünf Sinne an, damit sich jeder Gast wohlfühlt und mit bleibenden Erinnerungen nach Hause zurückkehrt, ganz nach unserem Motto <Have a Good Time˃. Das ist entscheidend für den Erfolg einer Veranstaltung.»

Ein Kundenevent – professionell inszeniert.

Sprache der KMU

«Wir sprechen die Sprache der KMU, also der Kunden-Zielgruppe, und sind nicht abgehobene Marketing-Freaks. Dass man für die Kunden da sei wann sie es brauchen und sie mit einem spezifischen Eventmanagement- und Entertainment-Knowhow beraten und persönlich betreuen könne, das seien die USPs seiner Agentur, die sowohl als Ideenlieferant als auch als Teamplayer oder Generalunternehmer agiert, unterstreicht Studer. ◆ www.bright-entertainment.ch

Eine ganze Zeltstadt für ein Firmenjubiläum.

Willkommen im Herzen luzerns! Edle Atmosphäre, guter Service, ideenreiche Küche. Ob Feier, Vortrag oder Generalversammlung, ob Firmenpräsentation oder Aufführung – die ungewöhnliche Kulisse und das historische Flair geben Ihrer Veranstaltung einen einmaligen Rahmen. Überraschen Sie Ihre Gäste mit etwas ganz Besonderem. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

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es um die Organisation eines Events von A bis Z geht. Der Auftraggeber und somit Gastgeber soll Zeit für die Gäste haben und sich nicht mit tausend Kleinigkeiten vor Ort belasten müssen. Bright Entertainment hat sich insbesondere auf Firmenjubiläen spezialisiert. Auch Firmen, die einen Event grundsätzlich selber organisieren möchten, bieten Studer und sein Team ihre Dienstleistungen an, sei es auch nur in Teilbereichen wie etwa dem Entertainment, der Inszenierung, der Regie oder gar bei der Suche nach einer geeigneten Location, einem CateringLieferanten oder weiteren passenden Eventdienstleistern, Technikern und vielem mehr. Für die Rundum-Abwicklung eines Events hat Bright Entertainment das Produkt BE-Assistance entwickelt. Dieses beinhaltet nach dem Motto «all in one» alle Leistungen vom LocationCheck über die Show Acts, die Abklärungen der Technik, den Ablauf- und Regieplan bis hin zur persönlichen Betreuung des Events vor Ort, das Qualitätsmanagement und das Controlling.

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agencies ❚ Hauser & Partner

Für die Credit-Suisse-GV bekam das Hallenstadion Zürich eine eigene Identität.

Elegantes Ambiente an der 150-Jahr-Feier der UBS.

Kommunizieren im und mit dem Raum Die Firma Hauser & Partner setzt ihre Eventkunden dreidimensional in Szene. . : Stephanie Günzler

Wer das Wort «dreidimensionale Kommunikation» im Firmennamen trägt, muss das erst einmal erklären. Markus Dambach, Geschäftsleiter bei der Firma Hauser & Partner, tut das mit den folgenden Worten: «Wir verstehen darunter die Kommunikation im Raum und mit dem Raum.» Das leuchtet ein, denn bei den Event-Experten aus Dübendorf ZH geht es in erster Linie um Kreativität in Sachen Raumgestaltung. Die Kreation und die Umsetzung von Firmenevents in verschiedenen Dimensionen gehören zu den Kernkompetenzen des 65-köpfigen Teams aus Designern, Innenarchitekten, Werbetechnikern und Projektleitern.

Transformation von Locations

«An einem Event geht es auch darum, etwas zu kommunizieren, etwas darzustellen», so Dambach. Haben er und sein Team etwa den Auftrag, einen Event im Hallenstadion zu realisieren, versuche man, die Location so zu transformieren, «dass es nachher nicht mehr das Hallenstadion ist, sondern das Unternehmen repräsentiert». Schliesslich sollen die Kunden in eine eigene Welt eintauchen. Diese reicht vom Eingangsbereich über die verschiedenen Sektoren des Raums, die Speeches, die Unterhaltung und das Catering bis zum Abschiedsgeschenk.

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Verschiedene Teams kümmern sich bei Hauser & Partner um Ideen und Kreation, Projektleitung und schliesslich um Produktion und Umsetzung vor Ort. Ein besonderes Anliegen ist es Dambach, «dass wir so früh wie möglich mit in die Planung einbezogen werden». Nichts sei schlimmer, als alles voneinander getrennt organisieren zu wollen oder sich gleich zu Beginn in Details zu verlieren. «Gemeinsam wird ein Gesamtkonzept erarbeitet und erörtert, was der Kunde ausdrücken und erreichen will. Erst in der zweiten Phase geht es um das Finden von Partnern und das Einholen von Detail-Offerten.»

Individuelles Mobiliar

Zum Angebot von Hauser & Partner gehört neben Raumkonzept und -gestaltung auch das (Miet-)Mobiliar. Das Portfolio reicht von Möbeln für den Aussen- und Welcomebereich, über Garderobe, Apero, Dinner bis zu Lounge und After Dinner. Dabei soll die Markenpräsentation durchdacht sein «bis ins letzte Detail». Dazu gehören unter Umständen sogar eigens für den Kunden entworfene und hergestellte Möbel. «Wenn diese einmal gebaut sind und für viele Events verwendet werden, kann das günstiger kommen, als die Möbel jedes Mal wieder von Neuem zu mieten.»

Nicht nur bei grösseren Firmen komme es darauf an, einerseits Erwartungen zu erfüllen, aber andererseits auch positiv zu überraschen, so die Meinung von Markus Dambach. Ein Jubiläumsanlass etwa sei schliesslich auch ein Statement den Gästen und den Mitarbeitenden gegenüber. Und dort könne man sich eindrücklich von anderen Firmen differenzieren. ◆ www.hauser-partner.ch

Über Hauser & Partner

Gründungsjahr: 1981 Mitarbeitende: 65 Festangestellte, Freelancer-Netzwerk Berufe: Polydesigner 3D, Innenarchitekten, Werbeberater, Grafiker, Polygrafen, Schrift- und Reklamengestalter, Bau- und Möbelschreiner, Innenausbauzeichner, Tiefbauzeichner, Modellbauer, Textiltechniker, Industriedesigner, Kaufmännische Angestellte Technische Infrastruktur: Holz-, Kunststoff- und Metallverarbeitung, CNC, Digitaldruck, Schriftplotter, Mietmobiliar, Logistik, Kundenlager


Sie suchen das Spezielle? Sie sind auf der Suche nach geeigneten Seminarräumen oder wollen ein gediegenes Abendessen mit Ihren Kunden in einzigartiger Umgebung durchführen? Oder gleich beides? Wir bieten Ihnen eine moderne Infrastruktur in der besonderen Atmosphäre eines Industriegebäudes vergangener Tage. Führen Sie bei uns den Anlass Ihrer Wahl durch: Seminar, Workshop, PC-Schulung, Kongress oder ein exklusives Nachtessen in persönlichem Rahmen. Dank idealer Anbindung an den öffentlichen Verkehr sind Sie schnell in der ara glatt bilden + begegnen und geniessen die Ruhe im Grünen – im Norden von Zürich. Rufen Sie uns an. Wir beraten sie individuell: +41 44 645 67 67 ara glatt bilden + begegnen Orion-Strasse 165 8152 Glattpark (Opfikon) www.erz.ch/araglatt

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technik ❚ Swisscom

Ein Messestand allein genügt nicht mehr Experten der Swisscom Event & Media Solutions erklären, warum digitale Services an Live-Events wichtiger sind als die Logo-Präsenz. : Stephanie günzler

Die Anforderungen an, aber auch die Möglichkeiten von Live-Events haben sich in den vergangenen Jahren rasant verändert. Stefan Rupp, CEO der Swisscom Event & Media Solutions AG in Zürich, formuliert das so: «Wer heute noch, sei es als Veranstalter, Anbieter oder Sponsor, wie vor zehn Jahren einfach einen Messestand mit Verkaufspersonal oder Promotoren organisiert, einen Vortrag nur vor anwesenden Besuchern hält oder einen Wettbewerb mit Teilnahmekarte anbietet, gibt sehr viel Geld für wenig Wirkung aus.» Heute sei es durch das Internet, die permanente Nutzung von Smartphones, Tablets und Technologien wie NFC (Near Field Communication), RFID und Bluetooth möglich, in der Live-Kommunikation viel mehr anzubieten und eine vielfach grössere Wirkung zu erzielen.

Die Wirkung verlängern

Dank Online-Aktivierung können Veranstalter und Aussteller die LiveKommunikation zeitlich nach vorne oder nach hinten verlängern. «Eine Möglichkeit, die Zielgruppe bereits im Vorfeld der Veranstaltung zu aktivieren, bietet zum Beispiel eine Event-

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App», erklärt Martina Bürgi, Teamleiterin Marketing & Kommunikation bei Swisscom Event & Media Solutions. «Funktionen wie Informationsdistribution, Vernetzung, Fotoserien oder Wettbewerbe erhöhen neben der Vorfreude auch die Wahrnehmungsdauer», so Bürgi. Dank Live-Streaming und Übertragung kann ein Event nicht nur beliebig vervielfältigt, sondern auch in Echtzeit global und lokal verfügbar gemacht werden. Mehr Zuschauer haben somit Zugang zum Event. Durch digitale Plattformen und soziale Medien können Videoinhalte archiviert und beliebig vervielfältigt werden.

Was der Besucher erwartet Am Event selber erwartet der Besucher die Verfügbarkeit digitaler Services. Er will sich einfacher informieren, sich vor Ort schneller zurechtfinden, interaktiv austauschen. «Ein Event wird heute auch nach diesen Kriterien bewertet», gibt Stefan Rupp zu bedenken. Der Veranstalter könne durch die Digitalisierung gleichzeitig Personal und Material sparen. Rupp nennt Beispiele wie Online-Registrierung, Zugangskontrolle ohne Wartezeiten, Cashless Payment oder Besucherinformation per App. Und ganz nebenbei erhalte man durch die Auswertung der Daten auch noch ein besseres Ver-

Swisscom Event & Media Solutions AG

Die Swisscom Event & Media Solutions AG ist eine Tochterfirma der Swisscom und beschäftigt rund 45 Mitarbeitende. Als technische Agentur bietet sie End-toEnd-Lösungen im Bereich Eventinfrastruktur und Bewegtbildkommunikation. Sie berät Firmen, Eventagenturen oder Sport- und Kulturorganisationen bezüglich Telekommunikations-, IT-, Media- und Entertainment-Lösungen für temporäre Bedürfnisse, national wie international. www.swisscom.ch/sem


ständnis über die Bedürfnisse seiner Anspruchsgruppen.

Ein Auszug aus dem Angebot

Aus Sicht von Sponsoren und Eventpartnern machen imagewirksame und verkaufsunterstützende digitale Massnahmen Sinn. «Die kaum mehr relevante Logo-Präsenz oder Sampling-Aktionen weichen Online-Unterhaltungselementen wie beispielsweise einer Picture Box oder Event Cam, welche Bilder direkt in die sozialen Netzwerke sendet», sagt Rupp. Potenzielle Kunden werden im Vorfeld entweder innerhalb der vom Veranstalter aufbereiteten sozialen Plattformen oder dank eigener Massnahmen gezielt involviert. Laut Rupp gehöre es heute zum Standard, dass Gespräche an Conventions vorab online vereinbart werden oder man sich vor Ort mittels People- oder Companyfinder trifft. Dank Vernetzung könne auch die Qualität von Beratungsgesprächen verbessert werden. Natürlich stünden aber bei allen technischen Möglichkeiten das Liveerlebnis und die direkte Interaktion zwischen den Menschen im Mittelpunkt.

Conferencinglösungen

Connectivity/Internet

Equipment inkl. Netzwerk (LAN oder WLAN) für GV und Medienkonferenzen

LAN, WLAN & PWLAN Hotspots

Moderne Videokonferenzlösungen Abstimmungssysteme mit Live-Resultaten

Internetterminals: schneller und unabhängiger Internetzugang für Gäste

Streaming: Live- oder On-Demand-Übertragung für jene, die nicht teilnehmen können

Abstimmungs- und Informations-systeme

Housing und Hosting von Eventdaten

Live Voting: komplettes Live-Abstimmungstool für Kongresse, Foren, Workshops und Generalversammlungen Live-/On-Demand Streaming: Live- oder Archivbilder/Videos via Internet

Im Vorfeld involvieren

In Hochsicherheits-Rechenzentren mit leistungsstarken, redundanten Servern stehen Eventdaten oder Applikationen im Netz bereit.

Gäste- und Medienakkreditierung Akkreditierungssysteme mit webbasierten Anmeldetools, personalisierte Badges, Hospitality-Management-Funktionen, Workshopüberwachung, Eingangskontrollen und Gästeerfassung/-mutation vor Ort.

Mobile Unlimited – USB-Sticks und Router

Broadcasting via DVB T, Glas oder Satellit

SMS- und MMS-Services Kundenspezifische Mobile-Services für Infodienste, Votings, Quiz, Wettbewerbe

Mobile Arbeits- oder Sitzungsräume

Für Veranstalter und Medien richtet Swisscom Event & Media Solutions Einzelarbeitsplätze, komplette Büros oder ganze Medienzentren ein. 7 x 24 h-Service inklusive.

Der Medialiner: vollausgerüsteter, doppelstöckiger Medien-Bus mit bis zu 20 Arbeitsplätzen und multifunktionalem Büro – auch einstöckig erhältlich mit 12 Arbeitsplätzen Transportable, schalldichte und vollausgerüstete Einzelbüros inkl. Informations- und Hotline-Services

Telefonie und Funk

Büro- und Konferenzequipment

Modulare Dienstleistungen

Voice over IP (VoIP)

Die modular aufgebauten Dienstleistungen der Swisscom Event & Media Solutions sind auf diese Anforderungen abgestimmt. «Unsere Spezialisten stellen unter anderem sicher, dass die Telefonleitungen und Internetanschlüsse funktionieren, die Kameras laufen, die Bilder störungsfrei übertragen werden und das Publikum inhouse, aber auch ausserhalb des Events via Live- oder On-DemandStreaming den Anlass mitverfolgen kann», beschreibt Martina Bürgi die Basisleistungen. ◆

Economyline (analog)

Laptops und PCs (mit oder ohne Netzwerkinstallation)

Multiline (ISDN)

Telefone (Festnetz/VoIP und Mobile)

Telefongeräte und Headsets

Drucker A4/A3, Kopierer, Faxgeräte

Mobile Phones mit oder ohne SIM-Karte zur Miete (inkl. iPhones)

Videokonferenzsystem

IT-Arbeitsplätze für Veranstalter und Medien

Mobile Handy-Ladestationen

Screens

Analog- oder Digitalfunk (TETRA)

Grosser Pool an LCD- und LED-Screens (32 – 47 Zoll) inkl. Fuss- und/oder Wandhalterung bis hin zu Giant- LED-Videowalls

Connectivity/Internet

Event- und Showtrucks

Temporäre Internet-Connectivity mit sehr hohen Bandbreiten. Sichere Datentransfers via Kupfer, Glas, Satellit oder Richtstrahl

In der Event-Truck-Flotte mit über zehn verschiedenen Fahrzeugen ist für verschiedene Bedürfnisse ein Angebot dabei

Teilnehmervermittlungsanlagen (PBX)

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Ansicht ❚ Chefredaktor

Aufbruchstimmung und neue Herausforderungen Die Online-Welt kann den persönlichen Kontakt nicht ersetzen. Mit viel Optimismus ist die Veranstaltungsbranche in das neue Jahr gestartet. Es herrscht Aufbruchstimmung, denn Unternehmen und Institutionen haben erkannt, dass der persönliche Kontakt, die direkte Schulung, der Austausch von Wissen oder die Konferenz face-to-face nicht durch virtuelle Begegnungen ersetzt werden können. Die Herausforderungen an Gastgeber, Organisatoren und Dienstleister von Veranstaltungen werden dadurch aber nicht kleiner. Nachhaltigkeit, früher oft nur ein Lippenbekenntnis, ist heute eine Selbstverständlichkeit. Speziell grosse Unternehmen müssen die Themen Umwelt- und Sozialverträglichkeit in die Veranstaltungsplanung miteinbeziehen. Nachhaltigkeit darf Wirtschaftlichkeit aber nicht ausschliessen. Mehr zum Thema «Green Events» im Spotlight ab Seite 8.

Unser Land gilt gerade auch für grosse, internationale Konferenzen wie etwa das WEF in Davos, als überaus sicherer Hafen. Aber Sicherheit – wenn auch in etwas anderer Form – wird je länger je mehr auch bei kleineren Veranstaltungen zu einem immer wichtigeren Thema. Dazu mehr ab Seite 20.

Um im Veranstaltungsgeschäft Erfolg zu haben, braucht es die entsprechende Infrastruktur. Zürich hat da noch Nachholbedarf. Trotz Umbau des Kongresshauses sowie dem Startschuss für The Circle am Flughafen braucht die Stadt ein neues Kongresszentrum für Anlässe mit bis zu 3000 Personen. Dies jedenfalls fordern Martin Sturzenegger, CEO von Zürich Tourismus, und Jörg Arnold, Präsident des Zürcher Hoteliervereins, im grossen MICE-tip-Talk ab Seite 24.

Eine Hotellerie und Gastronomie auf höchstem Niveau, moderne Kongresszentren, aussergewöhnliche Locations, pulsierende Städte und eine traumhafte Natur für innovative Rahmenprogramme – die Schweiz vereint viele Vorteile auf kleinstem Raum. Doch was nützt die beste Hardware, wenn es bei der Organisation und Durchführung an Professionalität fehlt. Worauf es im Event-Management ankommt, wird im Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung ab Seite 40 beleuchtet.

Swiss MICE Award in vier Kategorien, die letzten Informationen zur 3. KonferenzArena und Porträts von Agenturen sowie Catering- und Technikanbietern. Eine Case Study zu den Bregenzer Festspielen, ausgefallene Locations, ein Rückblick auf das Schaffen von Hanspeter Danuser und je ein Fokus über Bern – Gstaad, die Steigenberger Hotels Schweiz und die Radisson Blu Hotels Schweiz vervollständigen die vielfältige Palette dieser Ausgabe. ◆ Urs Hirt

Der erste MICE-tip des neuen Jahres wird ergänzt durch die Bekanntgabe der Gewinner des

Der nächste MICE-tip erscheint am 13. Mai 2015.

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3. Schweizer KonferenzArena 2015 Mittwoch, 28. Januar 2015, 10.30 bis 19.00 Uhr Kongresshaus Zürich ■

Ausstellung Klassische Ausstellung mit Ständen, an denen sich Schweizer Leistungsträger und Dienstleister aus allen Bereichen des MICE-Angebotes nationalen und internationalen Entscheidungsträgern präsentieren.

Kongress Spannende Content-Veranstaltungen zu aktuellen MICE-Themen (Präsentationen, Diskussionen und Top-Referenten).

Networking Ausstellung, Kongress und der abschliessende Apero sind perfekte Plattformen für ein effizientes Networking.

Eintritt Kostenloser Eintritt für MICE-Einkäufer und Eventplaner.

Informationen und Besucheranmeldung:

www.konferenzarena.ch

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