MICE-tip 020/15

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Nr 2 ❚ Juni | Juli 2015

Case Study: 20 Jahre Caliente! MICE-tip-Talk: Barbra Steuri-Albrecht

Spotlight:

Effizienter pitchen Off the record: Patrick Hässig


Mit Live-Kommunikation den Markenwer t erhöhen

Corporate- & Public-Events | Messeauf tritte | Mietprogramm | Moderne Unternehmenskommunikation nutzt die Sprache der Sinne, um Kunden mit aussagekräf tigen Botschaf ten zu berühren. Unabhängig von der Grös se eines Anlasses realisieren die SYMA-Eventtechniker mit einem Hightech-Equipment fein abgestimmte Lösungskonzepte zur authentischen Umsetzung der Unternehmens- und Markenkultur. SYMA – Eventtechnik & Messeser vices aus einem Guss.

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award ❚ Swiss MICE Award

Die glücklichen Gewinner Auf der grossen Bühne der KonferenzArena wurde den vier Preisträgern der «Swiss MICE Award» übergeben. . : Urs Hirt

Die Swiss MICE Award-Gewinner 2015 mit Urs Hirt (Chefredaktor MICE-tip, l.) und Moderatorin Claudia Lässer: (v.l.) Roberto Scheuer (Trafo Baden), Oliver Vrieze (KKL Luzern), Lukas Hammer (Luzern Tourismus), Adrian Landtwing (Seedamm Plaza). Fotos Markus Senn.

Von Dr.W.A.Günther Media Rent visuell und technisch inszeniert, wurde am 28. Januar der «Swiss MICE Award 2015» in vier Kategorien auf der grossen Bühne der KonferenzArena im Kongresshaus Zürich den glücklichen Gewinnern übergeben. Der «Swiss MICE Award», vom «MICE-tip – Tagun-

Kategorie: Tagungshotels Gewinner: Seedamm Plaza, Pfäffikon/SZ

gen & Events organisieren» lanciert, zeichnet Locations und Destinationen aus, auf die Attribute wie aussergewöhnlich, innovativ, investitionsfreudig, herausragend, unique oder mit dem gewissen Extra zutreffen. Je zur Hälfte bestimmten das Online-Leserschaftsvoting und die Abstimmung der

Jury das Endresultat. Im Online-Voting gingen gegen 3900 Stimmen ein. Alle Preisträger zeigten sich hoch erfreut und stolz. Der Award sei Auszeichnung und Ansporn zugleich, so der Tenor bei der Verleihung, die von der bekannten TV-Frau Claudia Lässer moderiert wurde. ◆

Die Awards in vier Kategorien.

Kategorie: kongresszentren Gewinner: KKL Luzern Kategorie: special locations Gewinner: Trafo Baden Kategorie: Destinationen Gewinner: Luzern MICE-tip 2 ❚ 2015

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Inhalt

Das Team des MICE-tip stellt sich vor AWARD 3

Swiss MICE Award Die Verleihung V.l.: Kevin Filosoglou, Nathalie de Regt, Stephanie Günzler, Urs Hirt und Beate Schlittler.

Mit dieser Ausgabe möchten wir Ihnen, geschätzte Leserschaft und Geschäftspartner, gerne die aktuellen Ansprechpersonen des «MICE-tip – Tagungen & Events organisieren» vorstellen. Die Objektleitung wird neu von Beate Schlittler an Kevin Filosoglou übergeben, da diese sich ab Juni ihrer neuen Aufgabe als Mutter widmet. Für alle Werbeanfragen steht Ihnen von Verlagsseite Kevin Filosoglou gerne als Ansprechperson zur Verfügung. Auch ihm ist es ein Anliegen, für jede Anfrage die passende Lösung anzubieten sowie den Kontakt und das Zusammenspiel von Sales & Marketing mit der Redaktion zu pflegen und fortzuführen. Für die Redaktion zeichnet weiterhin Urs Hirt als Chefredaktor verantwortlich. Unterstützt wird er durch die beiden Redaktorinnen Stephanie Günzler und Nathalie de Regt. Für einzelne Beiträge kann das Team auf den Redaktions-Pool des Primus Verlags zurückgreifen, in dem nebst dem MICE-tip so etablierte Publikationen wie TRAVEL INSIDE, TRAVEL INSIDE français, Business Traveltip, traveltip, Event Location Guide, honeymoontip oder cruisetip erscheinen.

SPOTLIGHT Effizienter pitchen Gutes Briefing und angemessene Entschädigung

MICE Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions Event Management Circle Schweizer Ferientag Suisse Emex Events als Herzensangelegenheit

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FOKUS Winterthur Dresden Novotel Schweiz

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MICE-TIP-TALK Barbra Steuri-Albrecht

Ihr MICE-tip-Team

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«Tiefere Segmentierung wird noch wichtiger»

IMPRESSUM

Gedruckt

Verlag: Primus Publishing Ltd. I Herausgeber: Angelo

Gedruckt

in der Schweiz

Heuberger I Auflage: 11000 Exemplare I redaktion: Urs Hirt (Chefredaktor), Nathalie de Regt, Stephanie Günzler I objektleitung: Beate Schlittler I Anzeigenverkauf: Muriel Bassin, Inga Bühler, Annick Cochard, Beate Schlittler I Kevin Filosoglou Disposition und Produktion: Thierry Andreotti I

SCHWERPUNKT LIVE COMMUNICATION

in der Schweiz

Der richtige Messeauftritt Erlebnisse und Motivation in der Marketingstrategie

Layout/DTP: Christoph Fontanive, Janice Hürlimann, Sam Sharifabadi I Druck: AVD Goldach AG MICE inside – Switzerlands Meeting Industry Magazine,

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OFF THE RECORD

erscheint 4× jährlich. Hammerstrasse 81 I Postfach 1331 I CH-8032 Zürich I Tel. +41 (0)44 387 57 57 I Fax +41 (0)44 387 57 07

Patrick Hässig

www.mice-inside.ch I info@mice-inside.ch

Good morning Zürich

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Schwerpunkt

Live Communication

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Off the Record

Patrick Hässig


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MICE-tip-Talk

Barbra Steuri-Albrecht

rent-a-lounge Mobile Lounges für jeden Anlass

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für sie ziehen wir alle register Mobile Lounges für jeden Anlass

SPECIAL KonferenzArena

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für ___ sie ziehen wir alle register ___

• Foyer: Wo sich die Branche trifft Foto-Impressionen • Schaufenster der Schweizer MICE-Welt

LOCATIONS Hotel Sternen Muri

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Lac Lugano

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Hotel Therme Meran

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Europa-Park

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Villa Tobler

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spring

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Vermieter, Raumgestalter.

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CASE STUDY 20 Jahre Caliente!

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AGENCIES Steiner Sarnen

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Q Events

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Der letzte Schliff ist für uns selbstverständlich.

TECHNIK Onax

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RUBRIKEN Inhalt / Editorial

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Case study

20 Jahre Caliente!

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News / MICE

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News / Locations

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Ansicht

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valencia

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Die Plattform für den Schweizer MICE-Markt

4. Schweizer KonferenzArena 2016

Mittwoch, 27. Januar 2016, 10.00 bis 18.30 Uhr Kongresshaus Zürich Jetzt AusstellerInformationen anfordern: www.konferenzarena.ch aussteller@konferenzarena.ch ■

Eintägige Veranstaltung für den Schweizer MICE-Markt, um sich nationalen Entscheidungsträgern zu präsentieren

Klassische Ausstellung mit Ständen, neu mit Themenbereich «Tagen auf dem Wasser»

Spannende Content-Veranstaltungen zu aktuellen MICE-Themen (Präsentationen, Diskussionen, Top-Referenten)

«Exhibitors only»-Programm am Vormittag

Networking-Cocktail

Kostenloser Eintritt für MICE-Einkäufer und Eventplaner

Presenting Partner

Tagungen & Events organisieren

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KonferenzArena GmbH | Steinbruchstrasse 30a | 8810 Horgen | Tel.: 044 718 48 18 | Fax: 044 718 48 11 | E-Mail: aussteller@konferenzarena.ch


Foyer ❚ KonferenzArena

Wo sich die Branche trifft Aussteller der 3. KonferenzArena im Kongresshaus Zürich vor der Kamera. . : Nathalie de Regt, Urs Hirt

V.l. stehend: Thomas Bohli (Congress Hotel Seepark, Thun), Ursula Flück-Arbeiter (Verein Eventum-Thun), Karolin Glaue (Grand Hotel Beau Rivage, Interlaken), Andreas Kruppa (Metropole Hotel, Interlaken), Martina Bühler und vorne sitzend Carmen Fuchs (beide Interlaken Congress & Events).

V.l.: Pierre Droz (Direktor Winterthur Tourismus), Timon Schaffner (Kongressbüro Winterthur Tourismus), Esther Locher und Stephan Hüssy (beide Casinotheater Winterthur).

Die Delegation aus Bern mit (v. l.) Carla Tichelli (Best Western Hotel Bern), Pascal Erne (Stade de Suisse), Julia Allemann (Hotel Kreuz Bern), Mark Hayoz (Stade de Suisse), Evelyne Schmid (Schweizerhof Bern), Daniel Marti (Hirschen Eggiwil), Bernhard Rhyn (Bern Incoming), Claudia Moreno (Kongress + Kursaal Bern) sowie Michèle Dreier (Hotel Allegro Bern).

V. l.: Thorsten Fink und Erik Müller (beide Frutt Lodge) sowie Tamara Müller (Faulhaber Marketing).

V. l.: Florian Kern (St. Gallen-Bodensee Tourismus), Angela Seyfried (Würth Haus Rorschach), Mirjam Meier (Grand Resort Bad Ragaz), Sigrid Hahne (Radisson Blu Hotel St. Gallen), Reto Konrad (Hotel Einstein St. Gallen), Pascal Stadler (Congress Events St. Gallen) und Jan Haefner (Grand Resort Bad Ragaz).

Renate Stocker (l.) und Viktoria Broser vom Seehotel Wilerbad.

Marco Buonaiuto und Eve Fritz Schirmer von American Express Global Business Travel.

Jasmin Maier und Michel Mabillard vom Hotel Eden in Spiez.

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Die 3. KonferenzArena überzeugte durch ein abwechslungsreiches Content-Angebot und interessierte Teilnehmer. . : Stephanie günzler, Beat Eichenberger, Nathalie de Regt, urs hirt

Am Mittwoch, 28. Januar, war das Kongresshaus Zürich einmal mehr das Zentrum der Schweizer MICE-Welt. 1028 Kongressteilnehmer und zahlreiche Medienvertreter haben die KonferenzArena 2015, die Fachmesse für Meetings, Incentives, Conventions and Events (MICE), besucht. Im Zentrum der Tagesveranstaltung standen die rund 180 Leistungsträger, die ihre Neuheiten und Angebote präsentierten, das abwechslungsreiche Content-Programm auf der Arena-Bühne, moderiert durch Dani Nieth, die neuen Power Impulse (Workshops zu aktuellen Themen), die Verleihung der Swiss MICE Awards sowie das Networking. Die KonferenzArena als einzigartige, neue, professionelle und attraktive Plattform für den MICE-Markt hat die Erwartungen erfüllt und sich im Schweizer Veranstaltungsgeschäft etabliert.

Sich nicht verstellen

Zum Auftakt der Messe im Spezialformat «Exhibitors only» zeigte der Verkaufstrainer und Dozent Daniel Enz unter dem Motto «Der geborene Verkäufer – Mythos oder Wahrheit?» am Instant Trade-Show-Training auf, wodurch sich ein guter Verkäufer auszeichnet. A und O sei die Motivation. Gemäss dem Gesetz der grossen Zahlen müsse man möglichst viele Personen ansprechen, um zu seinem Ziel zu gelangen. Quantität sei wichtig bei einer Messe. Bei der Nachbearbeitung zeige sich dann der Erfolg. Selbstverständlich dürfe die Qualität nicht vernachlässigt werden, worauf Enz das Wort Quantilität ins Leben rief. Habe der Kunde eine Auswahl zwischen fünf Angeboten, entscheide er gerne, sind es mehr, werde es für ihn schwierig. Auch der Faktor Zeit sei bei einer Entscheidung wichtig. Bei einer langen Entscheidungszeit sei die Erwartungshaltung des Kunden umso höher. Ausserdem rief Enz dazu auf, auch im Verkaufsgespräch sich selbst zu sein und sich nicht zu verstellen. «Viele machen im Verkauf das falsch, was sie privat richtig machen», so Enz.

Daniel Enz rief die Aussteller dazu auf, motiviert in den Messetag zu steigen.

Franken-Stärke fordert Hoteliers erneut Aus aktuellem Anlass hielt Jörg Arnold, Gastgeber des Hotels Storchen Zürich und Präsident der Zürcher Hoteliers, die Eröffnungsrede: Wie beurteilt er aus seiner Sicht die Folgen des Franken-Schocks für die MICEBranche? «Unser Hauptmarkt ist die Schweiz, daher gibt es jetzt vorläufig keinen Grund, in Panik zu verfallen», so seine erste Reaktion auf den 15. Januar. Nach den Jörg Arnold, Präsident der Anpassungen in den letzten Zürcher Hoteliers, warnte im Jahren seien die Hoteliers Zuge der Frankenstärke davor, nun aber erneut gefordert, in Panik zu geraten. noch mehr in Qualität und Innovation zu investieren und die Kosten weiter zu optimieren. Spielraum sieht Arnold etwa bei den Bezügen aus dem EU-Raum oder bei den Hypotheken – Lohnsenkungen hingegen bezeichnet er als «wirtschaftliches Eigentor». Im Moment gelte es, die weitere Entwicklung zu beobachten; man dürfe sich nicht schlechtreden lassen, solle selbstbewusst auftreten und sich nicht unter dem Wert verkaufen, appellierte der Zürcher Hotelier an der KonferenzArena.

Logo-Platzierung reicht nicht

Hans-Willy Brockes, Geschäftsführer des ESB Marketing Netzwerk in St. Gallen, kann als Sponsoring-Guru der Schweiz bezeichnet werden. Im seinem Vortrag zeigte er auf, dass Sponsoring nach wie vor eine wichtige Einnahmequelle für Kongresse sei, doch es reiche bei weitem nicht mehr, die Logos eines jeden Sponsors irgendwo aufzulisten. «Das Motto: Dabei sein ist alles!, stimmt nicht mehr», so Brockes. Unternehmen suchten mediale Präsenz, am besten verbunden mit Emotionen. Sponsoring 2.0 bedeute mehr als nur Bandenwerbung. Es heisst, Sympathie zu gewinnen, die Marke zu emotionalisieren, eine Gegenleistung zu erwirtschaften sowie eine Identifikation mit dem Unternehmen herzustellen. Sponsoren erwarteten immer mehr, dass mehrere Ziele mit einem Engagement erreicht werden. Der gemeinsame Nenner aller Sponsoring-Partnerschaften sei das Interesse des Sponsors an der Gemäss Hans-Willy Brockes ist die Erwartungshaltung von Sponsoren hoch.

Fotos: Markus Senn

Treffpunkt der MICE-Welt


Special ❚ KonferenzArena

Zielgruppe des Gesponsorten. «Diese simple Weisheit entscheidet bei allen Arten des Sponsorings über den Erfolg», so Brockes. Das bedeute, dass sowohl millionenschwere Sponsoring-Partnerschaften dem gleichen Prinzip entsprechen wie die Sponsoring-Förderung eines Fachkongresses. Fotos: Markus Senn

Befreiung aus der Burn out-Falle

Mit einem eindringlichen persönlichen Erlebnisbericht, wie er in die Burn out-Falle geriet (und sich wieder daraus befreite), wartete Journalist, Autor und Verleger Thomas Knapp auf. Das Abgleiten erfolgte bei ihm über mehrere Monate, in denen er sich «von der Arbeit auffressen liess», bis er die Symptome nicht mehr verdrängen konnte. Schlafstörungen, Seh-Probleme und veränderte soziale Kontakte versuchte er aber vorerst mit noch mehr Engagement im Beruf zu kaschieren, bis es zum eigentlichen Zusammenbruch kam – beim Arzt dann die Diagnose: Burn out (oder Erschöpfungsdepression). Der lange Weg zurück war, begleitet von regelmässigen Therapiesitzungen, vielen Spaziergängen an frischer Luft und vor allem dem Einbinden der Familie schliesslich erfolgreich. Knapp orientierte sich beruflich neu und sagt heute, dass er «die schlimmsten Wochen» seines Lebens überwunden habe. Ein authentischer Einblick in ein latentes Risiko mit der eindringlichen Empfehlung, diesem rechtzeitig zu begegnen.

Mit Licht und Technik Zeichen setzen Was in Sachen Veranstaltungstechnik alles möglich ist, zeigte die Dr.W.A.Günther Media Rent AG an der KonferenzArena. Aussergewöhnliche Licht- und Screentechnik durften die Besucher in der Arena des Kongresshauses selbst erleben. Zudem gab es eine Event-App, mit welcher während der Vorträge Abstimmungen getätigt und auf der Leinwand sichtbar gemacht werden konnten. ◆

Erfolgreiche Premiere

Erstmals wurde an der 3. KonferenzArena das ContentGefäss «Power Impulse» angeboten. Die Nachfrage nach den zwei 20-minütigen Workshops war riesig.

Die Persönlichkeit bringt den Erfolg Bewaffnet mit roten Turnschuhen, Boxhandschuhen und Clownnase motivierte Verkaufstrainer Daniel Enz seine Zuhörer, mehr Persönlichkeit zu zeigen. Schliesslich ging es im Vortrag «Lautsprecher statt Leisetreter» darum, sich im Beruf richtig zu verkaufen. Bei all den vergleichbaren Produkten auf dem Markt habe die PVP (Personal Value Proposition) den USP längst abgelöst. Persönlichkeit gewinnt! Gut sprechen zu können, sei ein entscheidender Vorteil, betonte der Referent, indem er sich einen Korkzapfen zwischen die Zähne steckte. Elemente wie Stimme, Dramaturgie, Atmung, Tonalität, Tempo, Lautstärke und Satzlänge müssten trainiert werden. Überraschend für alle Zuhörer: Um zu überzeugen, zählt der Inhalt Enz zufolge nur sieben Prozent.

Das Unterbewusstsein programmieren Authentische Erfahrungen mit Thomas Knapp.

Plädoyer für das Querdenken Kurzweilig, unterhaltsam und gekonnt gespickt mit träfen Beispielen, die auf Lacher zielten, motivierte der deutsche Unternehmensberater und Trainerausbilder Hermann Scherer das Arena-Plenum, Chancen besser zu nutzen. Diese gebe es zu Hauf, man müsse sie nur finden, denn: «Jedes Problem ist ein neues Geschäftsmodell.» Er empfahl das Ausbüxen aus festgefahrenen Ritualen und Regelbrüche: «Man muss die Dinge öfter hinterfragen, insbesondere die Dinge, die man nicht in Frage stellt», so der gewiefte Rhetoriker. Dabei gelte es, sich zu fokussieren: Die Leistung ergebe sich aus dem Potenzial minus Störfaktoren, denen man oft viel zu viel Gewicht beimessen würde. Kurz: «Man bereut am Ende des Lebens nicht die Dinge, die man getan hat, sondern die Dinge, die man nicht getan hat. Zünden Sie die Welt an!», so Brandstifter Scherer. Hermann Scherer plädierte für mehr Mut.

Wie es gelingt, sich Ziele zu setzen und diese zu erreichen, zeigte Tatjana Strobel unter dem Titel «Mit Gelassenheit zum Ziel». Wichtig sei es, sich klare und messbare Ziele zu setzen und vorher das Warum zu klären. «Das Unterbewusste hat 97Prozent Einfluss auf unser Tun», so Strobel. Und dieses wolle einen Grund haben, um auf ein Ziel zuzustreben. Das Unterbewusstsein zu programmieren, sei der Schlüssel zu allem. Dafür hat die Autorin verschiedene Tools zur Hand: z.B. ein «Vision Board», auf dem alle Ziele verbildlicht und abgehakt werden. Auch Hypnose könne helfen, das Unterbewusstsein positiv zu beeinflussen.

Save the date

Die KonferenzArena 2016 findet im nächsten Jahr am Mittwoch, 27. Januar, wiederum im Kongresshaus Zürich statt. Sie wird mit einigen Neuheiten aufwarten. Mehr dazu in der August-Ausgabe des MICE-tip. www.konferenzarena.ch

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STMF Romandie am 11. Juni Swiss Travel Management Forum Romandie als neue Westschweizer Plattform für Geschäftsreisen und Meetings Nach dem Vorbild des erfolgreichen Swiss Travel Management Forum (STMF) in der Deutschschweiz wird am 11. Juni 2015 zum ersten Mal das Swiss Travel Management Forum Romandie (STMF Romandie) für die Westschweiz durchgeführt. Federführend ist TRAVEL INSIDE français, welches als Fachzeitung für die Touristik wie der MICE-tip ebenfalls im Primus Verlag erscheint. Die neue Kongress- und Networkingplattform richtet sich an Travel Manager, an Einkäufer sowie an Business-TravelSpezialisten aus Unternehmen und Organisationen aus der Westschweiz und behandelt verschiedene aktuelle Themen, die auch für Organisatoren von Events und Veranstaltungen von Interesse sind.

12.00h 12.30h 13.30h 14.00h 15.30h

17.30h

11. Juni 2015 als Nachmittags-

«Exclusively for Travel Managers (Corporates)»: Networking- & Opening-Lunch

Registrierung Plenum / Kaffee STMF Plenum

Veranstaltung mit abschliessendem Networking-Apéro im Hotel Warwick in Genf statt. Fachkundige Keynote-Referenten wie beispielsweise Gilles Clinquart (Head of Sales, Easyjet) nehmen an den

• Duty of Care • Hotel-Reservations-Dschungel

einzelnen Podiumsdiskussionen teil.

Kaffee-Pause

Hauptsponsoren des STMF Romandie

STMF Plenum

16.00h

Der STMF Romandie findet am

Registrierung Travel Manager

• Airline- / Corporate-Relations • Frequent Flyer Programs • Projekt IATA/NDC Networking-Apéro

sind der Genève Aéroport und Swisscard AECS. Des Weiteren wird der Anlass von Air China, Amadeus, Easyjet, Emirates, Europcar, Fly 7, Goldenpass, Kuoni Business Travel und United Airlines unterstützt.

Programm und Anmeldung unter www.stmf-romandie.ch

Donnerstag, 11. Juni 2015 12.00h – 18.00h Hotel Warwick, Genf


STMF in Zürich am 8. September Swiss Travel Management Forum – der führende Schweizer Event rund um Geschäftsreisen Bereits zum zehnten Mal wird das renommierte Swiss Travel Management Forum (STMF) am 8. September 2015 durchgeführt. Neu wird erstmals der Swiss Business Travel Award verliehen. Mit seiner aktuellen Themenwahl, hochkarätigen Experten-Beiträgen, spannenden Diskussionsrunden und genügend Zeit für Networking hat sich das STMF als ein «Must» für Travel Manager, Einkäufer und alle in Firmen und Organisationen für Geschäftsreisen zuständigen Spezialistinnen und Spezialisten etabliert. Hauptsponsoren des STMF sind Swisscard AECS und Swiss International Air Lines. Ebenfalls unterstützen Amadeus, Emirates, Europcar, First Business Travel und United Airlines die Jubiläumsausgabe.

Swiss Business Travel Award Zum Abschluss des STMF wird erstmals der Swiss Business Travel Award in den

Kategorien Airlines Kurzstrecke, Airlines Langstrecke, Airports, Hotelketten und Mietwagen verliehen. Je zu 50% entscheiden ein Leserschaftsvoting und eine Jury, wer mit den Awards ausgezeichnet wird. Der Swiss Business Travel Award wird gesponsert von Swisscard AECS.

Mehr Informationen unter www.stmf.ch

Dienstag, 8. September 2015 12.00h – 20.00h Dorint Airport-Hotel, Zürich

Patronat: Content Partner:


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spotlight ❚ Pitchen

Endlich effizienter pitchen Wie ein gutes Briefing und eine angemessene Aufwandsentschädigung den Erstkontakt zwischen Agentur und Unternehmen verbessern. . : stephanie günzler

Wenn ein Unternehmen kreative Ideen für einen zu organisierenden Event sucht, ist der Pitch ein häufiges Mittel, um die richtige Agentur zu finden. Doch wie gelangt man an die passenden Partner und wie lässt sich die künftige Zusammenarbeit am effizientesten aufgleisen? Der Schweizer LiveCommunication-Verband Expo-Event hat Richtlinien dazu entwickelt, welche die Arbeit für beide Seiten erleichtern und zudem noch fairer gestalten sollen (siehe Box Seite 11).

Ein verbesserungswürdiger Punkt ist laut Expo-Event-Vorstand Eugen Brunner das Briefing und dessen Qualität. «Oft hat man nicht gerade das Gefühl, dass das Briefing vom Marketingleiter persönlich geschrieben wurde», sagt Brunner etwas zugespitzt. Will heissen: Der Inhalt ist häufig etwas schwammig und ungenau formuliert. «Um ein brauchbares Konzept ausarbeiten zu können, muss eine Agentur aber wissen, was der Kunde genau braucht.» Die Möglichkeit zu

Info: Agenturkodex

Expo-Event hat einen Agenturkodex formuliert, dem sich bereits zwölf der grösseren Schweizer Live-Communications-Agenturen verpflichtet haben. In erster Linie geht es darum, die Firmen für das Thema Pitch-Fee zu sensibilisieren und für ein einheitliches und faires Vorgehen einzustehen. Die Agenturen machen grundsätzlich nicht bei Pitches mit, die nicht mindestens mit CHF 1500 honoriert werden. Der Verband führt eine Liste mit Firmen, die sich diesen Anforderungen nicht stellen und gratis pitchen lassen. www.eventcockpit.ch/expo/pitchkodex

MICE-tip 2 ❚ 2015

einem persönlichen Gespräch oder zumindest zum Nachfragen (Stichwort Rebriefing) sollte dafür auf jeden Fall bestehen.

Mehr Qualität durch Honorar

Um dem Ganzen die nötige Wertschätzung beizumessen, propagiert ExpoEvent die Lösung des bezahlte Pitches. Pro Konzept investieren Agenturen laut Brunner gut und gerne zwischen 16 000 und 18 000 Franken an Arbeitsaufwand. Eine kleine Aufwandsentschädigung seitens des Auftraggebers sei da wohl durchaus angebracht. Und das nicht nur der Fairness halber. «Wenn Sie für einen Pitch bezahlen (müssen), steigt auch gleichzeitig die Qualität der eingereichten Konzepte», so Brunners Erfahrung. Und zwar weil sich dann beide Seiten mehr Mühe geben. Zur Qualität zählt der Verband zum Beispiel auch die Machbarkeit eines Konzepts. Brunners Ausführungen bestätigt zum Beispiel Simone Kölle, Leiterin


spotlight ❚ Pitchen

Marketing & Communications bei der Schweizer Börse SIX Swiss Exchange in Zürich. «Auf der Seite der Auftraggeber ist man sensibilisierter, was man genau erwartet, denn wir bezahlen ja die Leistung der Agenturen. Auf der anderen Seite ist bei den Agenturen ein stärkeres Engagement zu spüren, da man zusammen auf Augenhöhe arbeitet und ihre Konzeptidee nicht als ‹umsonst› angesehen wird.» Sie achte darauf, dass bereits bei der Ausschreibung, die an die ausgewählten Agenturen verschickt werde, auf die Entschädigung hingewiesen werde. «Transparenz im ganzen Ausschreibungsverfahren und ein fairer Umgang mit erbrachter Leistung ist für mich sehr wichtig», sagt Kölle. Expo-Event ist der Ansicht, dass in den letzten Jahren ein Wandel in der Branche stattgefunden hat. Es zeichne

sich vermehrt ab, dass Auftraggeber diverse Agenturen kontaktieren, um ein erstes Konzept einzuholen, ohne eine entsprechende Entschädigung zu leisten. Der Verband habe von verschiedenen Agenturen entsprechende Meldungen erhalten und beschlossen, einen neuen konstruktiven Lösungsweg zu gehen, und zwar mit einem Agenturkodex (siehe Box Seite 10). In diesem verpflichten sich Agenturen zu bestimmten Prinzipien, um die Auftraggeber für die Situation auf Agenturseite zu sensibilisieren. Je mehr Mitglieder den Kodex weiterhin unterzeichneten, desto besser, so Brunner.

Sinnvolle Grössenordnung

Ab wann lohnt sich eigentlich ein Pitch? «Ab einem Projektbudget von CHF 250 000 ist die Ausschreibung eines Pitchs sinnvoll», sagt Brunner,

selbst Geschäftsführer und Partner der Agentur Aroma in Zürich. Das Agenturbudget mache davon dann in der Regel 10 bis 15 % aus. Bei einem Projekt von wenigen Zehntausend Franken Gesamtbudget mache ein Pitch eher keinen Sinn. Und wie und wo schreibt man den Pitch am besten aus? Von elektronischen Plattformen, wo jeder sein Angebot unpersönlich einstellen kann, hält Experte Brunner überhaupt nichts. Seine Pitch-Idealvorstellung: drei bis fünf Agenturen evaluieren, dann auf drei Favoriten reduzieren, diese schliesslich persönlich briefen und ihnen die Möglichkeit zum Rebriefing (Rückfragen stellen und Anpassungen vornehmen) geben. Am Ende steht die persönliche Präsentation. Honorar: 3000 bis 6000 Franken. «Oder natürlich gerne auch mehr.» ◆

Agenturpitches richtig vorbereiten 1. Aufgabenstellung definieren Bedürfnisse und Erwartungen klar formulieren: Was ist die Aufgabenstellung für die Agentur? Welche Kompetenzen muss die Agentur mitbringen? 2. Erste Agenturevaluatation Drei bis fünf Agenturen zu einer persönlichen Agenturpräsentation einladen. Auswahlkriterien vorab: Bekanntheit der Agentur, durchgeführte Projekte, persönliche Empfehlungen, bisherige Zusammenarbeit, Agenturwebsites oder -dokumentationen. Die erste Agenturpräsentation ist kostenlos und unverbindlich. 3. Pitch-Konditionen definieren Pitch unter den zwei bis drei Favoriten der ersten Agenturevaluation auswählen. Abgabetermin für das Konzept definieren. Eine faire Zeit für die Erarbeitung eines Konzeptes sind zwei bis drei Wochen. Kommunizieren, bis wann die Agenturen über den Entscheid informiert werden. 4. Angemessenes Pitchhonorar definieren - Kleinere Präsentationen ohne Visualisierungen: CHF 1500 bis 3000 - Mittlere Präsentationen inkl. ersten

Gestaltungsvorschlägen: CHF 3000 bis CHF 6000 - Umfangreiche Präsentationen inkl. Gestaltungsvorschlägen / Visualisierungen: ab CHF 6000 Die Agenturen erhalten das vereinbarte Pitchhonorar nach Abgabe ihrer Konzepte. Die mit dem Auftrag betraute Agentur verrechnet das Honorar mit dem Projektbudget. Empfehlung: Objektive Bewertungskriterien definieren, auf deren Basis man sich für eine Agentur entscheidet.

5. Schriftliches Briefing Klares, detailliertes Briefing verfassen und zudem mündlich in einem Meeting mit den Agenturen formulieren. Oder: den Agenturen zumindest die Möglichkeit eines Rebriefings per Telefon oder E-Mail geben. Fragen und Antworten aus den individuellen Rebriefings werden allen teilnehmenden Agenturen zur Verfügung gestellt. www.eventcockpit.ch/expo

Quelle: Expo-Event

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Mice ❚ Event Management Circle

«Ein Restrisiko bleibt immer» Rund 100 EMC-Mitglieder erfuhren in der Umweltarena Spreitenbach mehr zu Versicherungen, Recht und Sicherheit. . : Nathalie de Regt

Die Themen des ersten Circle-Events im neuen Jahr liessen eher trockene Referate erwarten. Zur Sprache kamen neben Event-Recht und Versicherungen auch Event-Sicherheit und Compliance. Doch die rund 100 EMC-Mitglieder wie auch Moderator Beni Thurnheer, die sich in der Umweltarena Spreitenbach trafen, wurden mit lehrreichen, aber dennoch kurzweiligen Vorträgen überrascht. Den Anfang machte Erika Stobbe, bei Siemens zuständig für Compliance. Sie erinnerte an den Bestechungsskandal, der den Industriekonzern 2006 durchschüttelte. Als Resultat steht nun das Thema Compliance, also das Einhalten von Verhaltensmassregeln, Gesetzen und Richtlinien, ganz oben auf der Prioritätenliste von Siemens. Es wurde ein Compliance-System erarbeitet, das mit den Punkten «Vorbeugen», «Erkennen» und «Reagieren» in über 200 Ländern durchgesetzt wird. Ausserdem hilft eine Score-Card beim Erkennen, was erlaubt ist und was nicht. «Grundsätzlich kann man auf sein Bauchgefühl hören, wenn man unsicher ist, ob man beispielsweise ein Geschenk annehmen soll oder nicht», gab Stobbe einen Tipp.

Verträge gründlich prüfen

Als nächster Referent ging EMC-Mitglied Benno Meier von der Mobiliar auf das Thema Versicherungen ein. «Diese gehen bei der Organisation eines Events gerne vergessen», so Meier, «doch mit jedem Vertrag – sei es nun mit einer Location, einem Künstler oder einem anderen Dienstleister – geht man ein Risiko ein.» Wichtig ist es also, die Verträge gründlich zu prüfen und abzuchecken, welche Versicherung der Partner bereits getätigt hat und welche man als Eventorganisator eventuell noch zusätzlich abschliessen sollte. Die Mobiliar stellt dazu eine Checkliste zur Verfügung und sie verfügt auch über ein Beispiel eines Versicherungskonzeptes. Mit einem Quäntchen Ironie ging

MICE inside 2 ❚ 2015

Rechtsanwalt Rolf Metz auf die Tücken des Rechts ein. Er rief die Zuhörenden dazu auf, immer die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gründlich durchzulesen, «denn genau dort steht geschrieben, wer bei welchen Fällen die Haftung übernimmt und was ausgeschlossen ist», so Metz. Die AGB sollten nicht erst bei der Bestätigung eines Auftrages angehängt, sondern bereits bei der Offerte einsehbar sein.

Sicherheitskonzept nicht vergessen

Nach einem gesunden Lunch, serviert von Dine & Shine, die auch das Restaurant in der Umweltarena betreiben, konnte die Location besichtigt werden. Bei der Führung wurden die Besonderheiten des Gebäudes, das auf Initiative von Walter Schmid, Erfinder der Kompogasverfahrens, entstanden ist, vorgestellt. Nach der besonderen Viertelstunde mit der Schweizer Sängerin und Entertainerin Esther Hasler nahm Adjudant Adrian Zemp von der Stadtpolizei Zürich die EMC-Mitglieder mit auf das Zürifest. Anhand von Beispielen zeigte er anschaulich auf, wo bei grossen Menschenmassen Gefahrenzonen entstehen können und wie man diese vermei-

den kann. Er rief dazu auf, für jeden Event auch ein Sicherheitskonzept zu erstellen, um mögliche Gefahren früh zu erkennen und entsprechende Massnahmen zu ergreifen. Doch «ein Restrisiko bleibt immer», so Zemp. Den Abschluss des Referatreigens bildeten Dany Waldner und Reto Aus der Au von der Firma Point It AG. Anhand von drei Praxisbeispielen zeigten sie auf, wie sie bei der Entwicklung von Infrastrukturprojekten anhand eines fixen Ablaufes die Sicherheit schaffen, dass das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss kommt. Am Ende des lehrreichen Tages gab es nicht nur einen Apero. Die Anwesenden konnten auch die verschiedenen Elektromobilgeräte ausgiebig testfahren. ◆

www.eventcircle.ch

Viel Spass bereitete das Testfahren der Elektroautos. Foto Christian Bettinger/Photohasilisk.ch

Die nächsten Circle-Events Datum

Ort/Thema

26. Mai 2015

Teufelhof Basel, Trends, Tagesanlass

1. September 2015

Hotel Seeburg Luzern, Abendanlass

24. November 2015

Ort noch nicht bekannt, WeiterbildungsSeminare, Tagesanlass


Ob exklusives Bankett oder exquisites Dinnertheater — Das Miller’s bietet alles für Ihren unvergesslichen Firmenanlass im stilvollen Ambiente. Reservationen Kassenöffnungszeiten: Di bis Fr von 16 bis 18 Uhr bzw. bis Vor­ stellungsbeginn, Sa bis Mo zwei Stunden vor Vorstellungsbeginn +41 (0)44 387 99 79 ticket@millers­studio.ch Weitere Informationen auf www.millers­studio.ch

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Mice ❚ Schweizer Ferientag

Touristisches Gipfeltreffen Bei schönstem Wetter sorgten die Wolken am touristischen Himmel der Schweiz für viel Gesprächsstoff. . : Urs Hirt

Am 22. und 23. April trafen sich rund 1270 Akteure aus der Schweizer Tourismus-Branche zum 18. Schweizer Ferientag in Zermatt. Von Beginn weg war klar, dass die aktuellen Herausforderungen, denen sich der Schweizer Tourismus derzeit stellen muss, insbesondere die Folgen der Aufhebung des Euro-Mindestkurses, die Diskussionen und das Networking des 24-stündigen touristischen Gipfeltreffens bestimmen werden. Schweiz Tourismus als Organisatorin der Veranstaltung hatte sich für ein neues Konzept – weg vom Prinzip «one to all» mit zahlreichen Vorträgen einzelner an die versammelten Teilnehmer – entschieden. Im Plenum fanden nur noch einige Keynote-Referate und Vorträge sowie die Eröffnung, Verabschiedung und die Verleihung des Prix Bienvenu statt. Der Fokus lag vielmehr auf den mehr als 50 angebotenen BreakoutSessions zu den unterschiedlichsten Themen, die in den verschiedensten Locations von Zermatt stattfanden. Der Austausch mit den Fachleuten, das Networking, die interaktiven Plattformen und die hochkarätigen Referate verschmolzen so zu einem abwechslungsreichen Tourismus-Forum auf höchstem Niveau. Zu den Höhepunkten des 24-stündigen Ferientages gehörten die Keynote-Referate von Heinz Karrer (VRPräsident Economiesuisse und Kuoni), Rob Torres (Managing Director Travel bei Google) und Joos Sutter (CEO von Coop) sowie der Auftritt von US-Botschafterin Suzan G. LeVine. Angereichert wurde das Programm mit einer Vorführung der weltbesten Tourismusclips, einem Kaminfeuergespräch mit Schweiz-Tourismus-Direktor Jürg Schmid, einem nachmitternächtlichen Kreativitäts-Symposium und der legendären Synergy Night. Der nächste Schweizer Ferientag findet am 11. und 12. Mai 2016 in Lugano statt. ◆ www.myswitzerland.com

MICE-tip 2 ❚ 2015

Auf grosses Interesse stiessen die mehr als 50, meist interaktiv gestalteten Breakout-Sessions.

Scheinen sich bestens zu verstehen: Jürg Schmid (Direktor Schweiz Tourismus, l.) und Heinz Karrer (VR-Präsident von Economisuisse und Kuoni).

Tagesmoderator Nik Hartmann (r.) mit dem Präsidenten des Walliser Staatsrates, Jean-Michel Cina.

Extra aus Seattle angereist: Rob Torres, Managing Director Travel bei Google.

Schweiz Tourismus konnte zu einem grossen Teil die Infrastruktur des vorab durchgeführten Festivals «Zermatt Unplugged» nutzen.

Das lockere Networking und die Kulinarik kamen an der Synergy Night nicht zu kurz.


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MICE ❚ Suisse Emex

Suisse Emex mit neuem Konzept Unter dem Slogan «One step ahead – Antworten von heute für die Kommunikation von morgen» findet am 25. und 26. August 2015 die SuisseEmex wiederum in der Messe Zürich statt. Das bisherige Konzept wurde überarbeitet und hat einige Neuerungen erfahren. Neu findet die SuisseEmex nur noch an zwei Tagen statt. Schwerpunkte sind die Ausstellung mit Anbietern und Leistungsträgern aus dem In- und Ausland, Schulungen, Workshops, ExpertenPräsentationen, Foren und Praxisräume mit Keynotes sowie Künstlershows, Events und die Emex Night. Inszeniert wird die SuisseEmex in vier Welten: World of Communication, World of Promotion, World of Events & Livecom sowie World of Digital Business. Das Academy-Programm steht

Die Suisse Emex findet wiederum in der Messe Zürich statt.

für Aus- und Weiterbildung und die Executive Events richten sich an Entscheidungsträger. Weiterhin gibt es die Guided Tours und das Business-Speed-

Networking. Parallel zur SuisseEmex findet in der Halle 5 zeitgleich die Top Soft, die Messe für Business Software, statt. ◆ www.suisse-emex.ch

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Mice ❚ Herzintelligenz

Events als Herzensangelegenheit Emotionen sind mindestens so wichtig wie Fachkompetenz. . : Christina weigl

Sie steht am Abend vor dem Spiegel, ist müde, erfüllt von den vielen Eindrücken und immer noch tief bewegt. Ihre Begeisterung steht ihr ins Gesicht geschrieben. Gemeinsam erlebte Emotionen sind für Events ein wichtiger Erfolgsfaktor. Diese «Gefühlsansteckung» ist das Resultat einer herzlichen Begeisterungskultur und sympathischer Professionalität. Wer sein Publikum begeistert, bewegt ihre Herzen, fasziniert, verführt. Bei jeder Veranstaltung, geschäftlich oder privat, sind es die sinnlichen Erlebnisse, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Eine authentische Herzlichkeit und professionelle Begleitung durch die Veranstaltung wirkt nachhaltiger als ein technisch reibungsloser Ablauf. Wem es gelingt, seine Gäste durch ein individuelles und unvergessliches Eventerlebnis im Innersten zu berühren, hat schon gewonnen. Untersuchungen zeigen, dass begeisterte Kunden zu 90% weiterempfehlen, zufriedene Kunden hingegen nur zu 40%.

Stress ist ansteckend – Herzintelligenz auch

Emotionen sind die Grundlage für die Zielwirkungen bei einem Event wie Information, Motivation und Aktion. Sie prägen auch das zu vermittelnde Image. Bei einer trockenen Veranstaltung ohne Gesicht stellt sich keine Begeisterung ein. Der Anlass ist langweilig und wirkt dumpf. Die grosse Herausforderung ist, die unterschiedlichen Interessen und Erwartungen auf den Punkt hin zu bündeln. Eine harzige Vorbereitung kann ebenso negativen Stress auslösen wie Unvorhergesehenes oder kurzfriste Änderungen. Diese gilt es mit einem Lächeln auf den Lippen souverän zu meistern. Emotionale Unkontrolliertheit kann Wogen schlagen, die sich bis in die Veranstaltung ziehen.

Mit viel Herzblut wird einem Event die Krone aufgesetzt.

Das Erfolgsgeheimnis erfolgreicher Events beruht nicht allein auf der Fachkompetenz der Organisatoren. Vielfach verfügen diese vor allem über eine hohe emotionale Intelligenz. Sie haben die Fähigkeit, Emotionen in Bezug auf sich selbst und andere Menschen wahrzunehmen und sinnvoll zu steuern. Viele Gäste kommen schon mit einer hohen Taktung an den Anlass. Umso wichtiger ist es, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, deren Stressgefühl positiv zu beeinflussen und beruhigend einzuwirken. Begeisterung in anderen Menschen bewusst zu wecken, bedingt, dass wir inneren Fokus bewahren und selbst begeistert sind. Denn mit jedem Herzschlag wird ein magnetisches Feld erzeugt, das unseren Körper umgibt und gemessen werden kann. Wissenschaftler des Heart Math Institutes haben festgestellt, dass das elektromagnetische Feld des Herzens 5000 Mal stärker ist, als die Energie, die das Gehirn beim Denken abstrahlt. Wir spüren auch, ob wir unsere Gäste erreichen und berühren können oder ob sie einfach nur da sind, weil sie müs-

sen. Diese Herzintelligenz kann jeder von uns mit der Heart-Math-Methode aktiv herbeiführen und durch Übungen lernen. Das Bewusstsein der Herzresonanz und der ansteckenden Emotionen verändert sowohl unsere Arbeits- wie auch Beziehungsqualität. Wenn Leidenschaft im Spiel ist, gibt der Spass den Ton an. Und mit viel Herzblut setzen wir dem Event die Krone auf. Spielen wir uns in die Herzen unserer Gäste und lassen sie mit leuchtenden Augen nach Hause gehen. ◆ www.christina-weigl.ch

Die Autorin Christina Weigl ist eidg. FA Ausbilderin und zert. Trainerin für Heart Math/Herzintelligenz. Ihre Kernkompetenzen sind Leadership und Service Excellence.

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MICE ❚ News

Limousinen für Events Bei Veranstaltungen jeglicher Art braucht es immer wieder die Dienste eines Autovermieters, um VIP, Künstler oder aber auch Material zu transportieren. Hertz Schweiz ist beispielsweise Partner und Supplier von grossen Events wie Montreux Jazz Festival, Filmfestival Locarno, Paleo Festival, Openair Gampel, Greenfield Festival oder Touch The Air. Dabei werden die Fahrzeuge von Hertz geliefert, die Eventorganisation stellt die Fahrer. Speziell für VIPs sind vor allem die Fahrzeuge der Hertz Prestige Collection gefragt. Solche Partnerschaften gibt es auch im Bereich Seminare, Konferenzen und Kongresse. Ein weiteres Feld ist die LogistikUnterstützung durch Hertz-Nutzfahrzeuge. So ist Hertz u. a. Teil der Eventlogistik von Motorradrennfahrer Tom Lüthi, der von Hertz weltweit unterstützt wird.

Vantage baut Geschäftsleitung aus Anne Helen Esser ist neu Mitglied der Geschäftsführung von Vantage am Schweizer Geschäftssitz. Die gelernte Bankkauffrau und Regisseurin startete 2010 als Account Director am Arlesheimer Geschäftssitz. Seit 2012 verantwortete Esser als Head of Operations nicht nur zahlreiche internationale UnAnne Helen Esser ternehmensveranstaltungen, sondern unterstützte auch die Geschäftsführung in wichtigen Verwaltungsaufgaben. Zuvor waren ihre wichtigsten Stationen in den Bereichen Regie oder Event- und Kongressmanagement bei der Altana Pharma AG, beim Atelier Markgraph, bei der Frankfurter Agentur für inszenierte Markenwelten und bei Bayer Schering Pharma AG.

Frischer Wind in Crans-Montana

Das CMTC-Team (v.l.): Raphaël Lamon, Samuel Bonvin, Pierre-Henri Mainetti und Bruno Huggler. Es fehlt Fabienne Loretan (Kongresszentrum Le Régent).

Als Jean-Daniel Clivaz im April 2014 im Vorstand von Crans-Montana Tourisme & Congrès (CMTC) die Zügel übernahm, hatte er schon Farbe bekannt: «Der Tourismus und die Kommunikation haben sich verändert. Wir müssen uns mit ihnen verändern.» Das zeigt sich auch in einem neuen Team. Wie bereits angekündigt steht CMTC neu unter der Leitung von Bruno Huggler. Für die Abteilung Marketing, Kommunikation und Events wurde Samuel Bonvin verpflichtet. Die neue Verkaufsabteilung von CMTC wird seit Februar von Pierre-Henri Mainetti geleitet und im Empfangsbereich hat Fabienne Loretan die Leitung des Kongresszentrums Le Régent übernommen. Schliesslich kommt noch Raphaël Lamon als Finanzdirektor hinzu.

Xaver 2015 in der Messe Zürich

Ameron neu in Davos Mit dem Ameron Mountain Hotel Davos, das auf die Wintersaison 2015/16 eröffnet werden soll, wird die Gruppe nach dem Ameron Flora in Luzern mit einem zweiten Haus in der Schweiz präsent sein. Das Haus mit 148 Zimmern, Restaurant/ Lounge, Smokers Lounge, Smart Kids Club, Spa und Veranstaltungsräumen wird von Silvana und Ingo Schlösser geführt.

Umrahmt von allen Xaver-Gewinnern und Jury-Vertretern präsentiert Andreas Messerli jun. (11. v. l.) für die Messerli Group und seinen verstorbenen Vater den Xaver of the year.

Am 28. April wurden in der Halle 7 der Messe Zürich die diesjährigen Xaver-Awards für Projekte in vier Kategorien, ein Special Award, der Public Award und der Xaver of the year vergeben. Die Gewinner sind: Mega Faces/Mega Fon: Iart AG (Best Expo Project); We Upcycle/Lyreco Switzerland AG: Standing Ovation (Best Event Project); Leichtathletik EM 2014 Zürich: Habegger AG (Best Supplier Services); Gastro Toilet: HTW Chur (Special Award).Das Projekt Toasted Challenge von Toasted, umgesetzt durch Winkler Multi Media Events, gewann in der Kategorie Best Public Event + Show Entertainment und wurde auch zum Gewinner des Public Xaver gewählt.

MICE-tip 2 ❚ 2015

Direktionsfamilie Silvana und Ingo Schlösser mit Kindern.


MICE ❚ News

Neue Marktleiter bei Schweiz Tourismus

Kurzes Gastspiel von Daniel J. Ziegler

Daniel J. Ziegler

Am 1. Dezember 2013 hatten Heiner Lutz und Lorenz Schmid die Führung ihrer zwei Hotels Ermitage in Schönried und Beatus in Merligen an Daniel J. Ziegler übertragen. Sein Gastspiel bei der HLS Hotel Group dauerte aber nicht lange. Er und die zwei Besitzer erkannten bald, dass diese Funktion andere Schwerpunkte aufweist als zuvor erwartet. Ziegler habe sich deshalb entschieden, per 1. Mai 2015 eine neue Herausforderung anzunehmen. Operativ geführt werden die Hotels nach wie vor von den beiden bestehenden Direktoren Stefan Walliser (Ermitage) und Peter Mennig (Beatus), unterstützt durch ein verstärktes Marketingteam.

Per 1. Mai wurde Claudio Zemp (41) zum neuen Marktleiter Indien von Schweiz Tourismus (ST) mit Sitz in Mumbai ernannt. Der Tourismus- und Marketing-Fachmann war zuletzt beim Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) in London für die Märkte Vereinigtes Königreich und Irland verantwortlich. Die neue Landesleiterin von Schweiz Tourismus (ST) für das Vereinigte Königreich und Irland heisst Corinne Genoud.

Hotel-Einstieg von Migros Im Herbst dieses Jahres eröffnet die Ospena-Gruppe, eine Tochter der Migros Zürich, im Zürcher Niederdorf das Boutiquehotel Marktgasse. Als Direktor konnte Olivier Gerber (44) gewonnen werden. Der ausgewiesene Hotelfachmann verantwortete zuletzt die Bereiche Sales & Marketing im Four Seasons Hotel in Mailand. Das moderne, international ausgerichtete Haus in Zürichs Altstadt wird über 39 Zimmer Olivier Gerber und zwei Restaurants verfügen.

Doppelführung bei der Swiss Sales Group Seit dem 20. Februar 2015 führen Martina Müller und Oliver Stoldt die Swiss Sales Group gemeinsam. An der Aufstellung des Unternehmens ändert sich nichts. Müller stand bisher als CEO der Diethelm Keller Brands AG, Schweiz (DKB) vor. Martina Müller wird den Geschäftsbereich Konferenz- und Eventmanagement sowie Locationbooking führen Martina Müller Oliver Stoldt und weiterentwickeln. In ihrer Verantwortung liegen ebenfalls der Swiss Distribution Day und die KonferenzArena. Oliver Stoldt wird sich auf den Ausbau der Referenten-Agenturen Premium Speakers und Trainers sowie das etablierte Alpensymposium und das neu lancierte Digital Economic Forum konzentrieren. Swiss Sales Conferences, die KonferenzArena, Meetinghotelsonline.com, MICE Service Group in Berlin und der Swiss Distribution Day sind in der Lake Rock Management Holding AG (Martina Müller) gebündelt. Die Bereiche Premium Speakers, Premium Trainers, Premium Conferences, das Alpensymposium, das Digital Economic Forum sowie das Swiss Finance Forum werden in der Premium Management Holding AG (Oliver Stoldt) zusammengefasst.

«Dragon Ride» auf den Pilatus Am 1. April 2015 hat die neue Luftseilbahn «Dragon Ride» von der Fräkmüntegg auf Pilatus Kulm offiziell ihren Betrieb aufgenommen. Nach der Gesamtsanierung der Hotellerie- und Gastronomieinfrastruktur am Berg investiert die Pilatus-Bahnen AG 18 Millionen Schweizer Franken in die neue Luftseilbahn. Auf 2132 m.ü.M. stehen Banketträumlichkeiten für bis zu 160 Personen zur Verfügung.

Die «Dragon Ride» erlaubt tolle Ausblicke.

Claudio Zemp

Corinne Genoud

Christoph Bürge bei FBM Christoph Bürge verlässt die Produktionsfirma B&B Endemol AG. Der 52-Jährige wird im Spätsommer 2015 als COO die operative Geschäftsführung der Freddy-Burger-Management-Group (FBM) übernehmen und damit Stellvertreter Christoph Bürge von Freddy Burger.

Neuer Head of Sales bei Ticketino Markus Wilhelm hat Mitte April 2015 als Head of Sales die Vertriebsverantwortung von Ticketino übernommen. Ausserdem wird der Kenner der Event-Branche die Markus Wilhelm Organisation von Ticketino in der Geschäftsleitung ergänzen und zusammen mit COO Marc Wenig, CTO Patrick Walgis und CEO Franz Wyss das starke Wachstum des Unternehmens tatkräftig unterstützen.

MICE-tip 2 ❚ 2015

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focus ❚ Winterthur

Geheimtipp mit Potenzial Winterthur als sechstgrösste Schweizer Stadt überrascht durch ein vielfältiges Angebot im Tagungsgeschäft. . : urs hirt

Seit den 1990er-Jahren hat sich das bis dahin als Industriestadt bekannte Winterthur markant verändert. Die sechstgrösste Stadt der Schweiz mit gegen 110 000 Einwohnern, eingebettet in eine liebliche Hügellandschaft und mit einem städtischen Waldanteil von 40 Prozent, bietet eine hohe Lebensqualität. Das Tor zur Nordostschweiz, wie Winterthur auch genannt wird, hat sich dank 16 Museen und sieben Theatern auch als Kunst- und Kulturstadt mit Ausstrahlung weit über die Landesgrenzen hinaus etabliert. Die pulsierende Altstadt mit der grössten zusammenhängenden Fussgängerzone der Schweiz, die Überschaubarkeit und kurzen Wege sowie die hervorragende verkehrstechnische Anbindung sind weitere Pluspunkte, die für die Stadt sprechen. Mit dem Casinotheater, das von Viktor Giacobbo und anderen Künstlern zu neuem Leben erweckt wurde, ist

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Winterthur ein Zentrum der Schweizer Kleinkunstszene und der Comedy geworden. Das Technorama wiederum lockt jährlich Tausende von Besuchern an und die Hauptstadt der Fotografie ist nicht etwa Berlin oder London, sondern dank des international renommierten Fotomuseums Winterthur. Alle diese Faktoren, ergänzt durch eine vielfältige Auswahl an Lokalitäten und Unterkünften für jeden Geschmack und jedes Budget, machen Winterthur auch zu einer Top-Adresse im Veranstaltungsgeschäft, was einigen Organisatoren von Meetings, Konferenzen, Tagungen oder Incentives, wie etwa Corporates, Eventmanager oder auch Marketing-Verantwortlichen noch zu wenig bekannt ist.

Perfekte Anbindung

In nur zwölf Minuten mit der Bahn oder dem Auto ist Winterthur vom Flughafen Zürich aus erreichbar. Ein

gutes öffentliches Verkehrsnetz sorgt für nahtlose Verbindungen in der Stadt. Die meisten für Veranstaltungen relevanten Orte sind aber auch bestens zu Fuss erreichbar. Die Hotelauswahl in verschiedenen Kategorien ist breit, grosse Kettenhotels sucht man vergebens. Etliche Hotels verfügen über kleine bis mittelgrosse Veranstaltungsräume. Qualitativ gilt das idyllisch im Stadtpark gelegene Park Hotel als erstes Haus am Platz. Explizit als Business- und Tagungshotel positioniert sich das Hotel Banana City (siehe Box). Im DreiSterne-Segment erwähnenswert sind das Best Western Hotel Wartmann (68 Zimmer) und das Sorell Hotel Krone (40 Zimmer). Aufgrund des Angebots an Zimmern in Vier- und Drei-Sterne-Hotels eignet sich Winterthur für mehrtägige Veranstaltungen bis zu etwa 200 Personen, die auf die verschiedenen Hotels aufgeteilt werden.


Vielfältiges Raumangebot Für Tagesveranstaltungen sind die Möglichkeiten weitaus grösser, um nicht zu sagen fast unbeschränkt. Mit den zur Verfügung stehenden Locations ist Winterthur im Bereich von 500 Teilnehmern bestens aufgestellt, möglich sind aber auch Events mit bis zu 1000 Gästen. Das Kulturzentrum alte Kaserne, das Casinotheater Winterthur, das Kongresshaus Liebestrasse, das Kongress- und Seminarzentrum Gate27, das Theater Winterthur, die Parkarena oder das Technorama sind nur einige Adressen, die sich auf Veranstaltungen verschiedenster Grösse spezialisiert haben. Für Konzerte, Generalversammlungen grosser Unternehmen oder für Ausstellungen und Sportevents wiederum eignen sich die Eulachhallen, die bis zu 3500 Personen Platz bieten. Ein Blick in die Zukunft sei an dieser Stelle erlaubt: Die Stadt wird die denkmalgeschützte Halle 53 auf dem Sulzerareal, die bisher als Parkhaus genutzt wurde, kaufen und vermutlich zu einer Eventhalle umfunktionieren. Geplant ist, dass hier nach der Sanierung nationale und internationale Tagungen stattfinden und auch weiterhin Kulturanlässe wie die «Jungkunst» und die «Afro-Pfingsten» durchgeführt werden. Bereits wird von Europas schöns-

tem Kongress- und Veranstaltungszentrum gesprochen, das hier entstehen soll. Ein Pluspunkt mehr, der für die Zukunft Winterthurs als Kongressstadt spricht.

Stadtführung inklusive

Abwechslung garantiert

Sowohl die Stadt als auch die nähere und weitere Umgebung von Winterthur bieten für Rahmenprogramme ausgezeichnete Voraussetzungen. Eine Stadtführung (siehe Box) oder ein Bummel durch die verkehrsfreie mittelalterliche Altstadt sind ebenso beliebt wie der Besuch einer Theateraufführung oder eines der zahlreichen Museen. Weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind vor allem das Oskar Reinhart Museum und das Fotomuseum. Im Angebot findet man auch TeamEvents oder Outdoor-Aktivitäten an und auf den nahe gelegenen Flüssen Rhein und Thur. Der Rheinfall, Europas grösster Wasserfall, ist per Bus oder in 20 Minuten per Bahn erreichbar und das in weniger als einer Autostunde entfernte Appenzellerland lockt mit seiner traditionellen Swissness pur. Das direkt vor der Haustüre gelegene Zürcher Weinland überrascht mit lieblichen Landschaften und intakten Weindörfern. Ganz im Zeichen des Rebensafts kann auf dem «Lebendigen Weinweg» von Winterthur bis ➝

Alle Gäste, die für mindestens eine Nacht in einem Winterthurer Beherbergungsbetrieb einchecken, können von einer kostenlosen Stadtführung profitieren. Nicht weniger als zehn verschiedene Themenführungen werden zu fixen Daten angeboten. Für Gruppen können individuelle Termine vereinbart werden. Viele dieser Führungen werden auch in Französisch, Englisch und Italienisch angeboten. Winterthur Tourismus ist Kontaktstelle für Informationen und Buchungen.

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focus ❚ Winterthur

➝ Rafz auf den Spuren des edlen Getränks gewandert werden. Als Alternative dazu bietet sich eine Besichtigung der auf Stadtgebiet gelegenenen Volg Weinkellereien an, inklusive Degustation versteht sich.

Tagungsort mit viel Potenzial

Winterthur, das im letzten Jahr das 750-Jahr-Jubiläum feiern konnte, steht für eine perfekte Mischung von Tradition und moderner Stadtentwicklung. Die Stadt überrascht durch ihre Vielfältigkeit auf überschaubarem Raum. Durch die gute Erreichbarkeit, das natürliche Umland und das breit gefächerte Angebot an Räumlichkeiten gehört Winterthur zu den bevorzugten Adressen im MICE-Geschäft. Für Organisatoren von Veranstaltungen hat das Kongressbüro von Winterthur Tourismus eine informative Broschüre produziert, die detaillierte

Informationen über die Vorteile der Stadt als Tagungsort und die verschiedenen Möglichkeiten wie Lokalitäten, Hotels, Rahmenprogramme, Erreichbarkeit und vieles mehr vermittelt. Interessierte, die bis Ende Juni ein Exemplar der Broschüre bestellen, können eines von drei «WinterthurKennenlern-Packages» für zwei Personen mit Übernachtung im Tagungshotel Banana City, Mittagessen und einer Stadtführung gewinnen. Details dazu finden Sie in der Ausschreibung auf der Seite nebenan. Die MICE-Spezialisten des Kongressbüros bieten zudem kostenlose Dienstleistungen wie etwa eine umfassende Beratung, Vermittlung von Lokalitäten und Rahmenprogrammen, Einholung von Hotelzimmer-Kontingenten oder die Bereitstellung von Werbemitteln wie Fotos und Broschüren. ◆ www.meeting-organizer.ch

Die Halle 53 auf dem Sulzerareal wird wohlzu einer Eventhalle umfunktioniert.

Meetingpoint Banana City

Auf Geschäftsreisen und Tagungen hat sich das Hotel Banana City spezialisiert. Im Herzen Winterthurs, unweit des Bahnhofs und der Altstadt gelegen, verfügt es über 101 Zimmer mit 190 Betten. Für das leibliche Wohl wird im Restaurant Banane gesorgt und in der Banana Bar ist lockeres Networking angesagt. Im Sommer steht zusätzlich die Dachterrasse mit Blick über die Stadt zur Verfügung, die auch für Events gebucht werden kann. Herzstück für Veranstaltungen ist der hoteleigene Tagungs- und Bankettbereich. Mit zehn Konferenzsälen

und Sitzungszimmern sowie einem Festsaal für bis zu 400 Personen ist das Business-Hotel in diesem Segment bestens aufgestellt. Gesunde Ernährung liegt im Trend – besonders an Tagen, an denen es an Konzentration und Aufnahmefähigkeit nicht fehlen darf. Unter dem Titel «Healthy eating – Excellent meeting» lanciert das Hotel Banana City ein ebenso gesundes wie genussvolles neues Angebot in der Tagesverpflegung und sorgt damit für maximale Leistung bei den Teilnehmern und abwechslungsreiche Seminartagungen.

Winterthur eignet sich für Veranstaltungen, Meetings und Kongresse jeglicher Art.

Der Rheinfall ist gerade mal in 20 Minuten per Auto oder Bahn zu erreichen.

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mice-tip-talk ❚ Barbra Steuri-Albrecht

«Tiefere Segmentierung wird noch wichtiger» Im aktuellen Gespräch: Barbra Steuri-Albrecht, Leiterin des SCIB (Switzerland Convention & Incentive Bureau) bei Schweiz Tourismus. . : Urs Hirt

Frau Steuri-Albrecht, was war Ihre erste Reaktion, als Sie am 15. Januar von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses durch die Nationalbank erfahren haben? Wie alle in der Schweiz war ich überrascht. Für uns ist das natürlich eine riesige Herausforderung, wir sind genauso stark betroffen wie der FreizeitTourismus. Die Schweiz war noch nie günstig und ist es jetzt erst recht nicht. Hat dieser Entscheid spürbare Auswirkungen auf die Nachfrage und Buchungen von Kongressen und Veranstaltungen in der Schweiz? Ja, denn wir stellen fest, dass bestätigte Konferenzen nochmals überprüft und nachverhandelt werden. Die Situation verunsichert Kunden, denn die für 2015 aufgestellten Budgets können nicht mehr eingehalten werden. Zwischen Organisatoren und Leistungsträgern finden intensive Gespräche statt. Es muss ausgelotet werden, wo man den Kunden noch entgegenkommen kann. Gewisse Veranstaltungen werden redimensioniert oder es werden Leistungen gestrichen, um den Währungsverlust möglichst auszugleichen. Gewisse Kunden versuchten auch, die Schweiz gegen andere Länder auszuspielen. Ich weiss von zwei konkreten Fällen, die wir letztlich aber in der Schweiz halten konnten.

Barbra Steuri-Albrecht: «Bestätigte Konferenzen werden überprüft und teils nachverhandelt.»

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Was raten Sie Ihren Partnern, den Leistungsträgern? Unsere Partner sind ganz klar gefordert. Wenn es Anfragen und Interesse für die Schweiz gibt, dann ist es jetzt noch wichtiger als zuvor, diese höchst professionell und schnell zu beantworten, zusammenzuarbeiten und nicht einfach eine 08/15-Offerte zu versenden.


Eine klare Fokussierung auf die Wünsche des Kunden und auf das, was wir bieten können, ist unabdingbar, um Kunden für eine Veranstaltung in der Schweiz zu gewinnen. Added values spielen dabei eine immer wichtigere Rolle, so etwa das Gratis-Bergbahnticket im Sommer oder das Ticket für den städtischen öffentlichen Verkehr, das in den Übernachtungspreisen inbegriffen ist. Es gibt viele weitere solcher Beispiele. Diese Goodies müssen wir vermehrt in den Vordergrund rücken und thematisieren. Dass sich Kunden möglichst einfach und effizient Informationen beschaffen können, ist ein weiterer wichtiger Punkt. Darum haben wir im März den Online Meeting Planner lanciert (siehe Box). Wie schätzen Sie die aktuelle Situation ein? Das Gute ist, dass sich Pfund und Dollar gut erholt haben. Aber in den Euro-Märkten stehen wir weiterhin vor grossen Herausforderungen. Wir und unsere Partner müssen einfach noch mehr leisten, da gibt es nichts zu beschönigen. Man gewöhnt sich nach einer gewissen Zeit an die neue Situation, aber wir dürfen nicht vergessen, dass das benachbarte Ausland uns nicht schont und mit attraktiven Angeboten und Argumenten versucht, Buchungen für sich zu gewinnen. Gibt es Tendenzen, dass Schweizer Unternehmen vermehrt Anlässe im grenznahen Ausland durchführen, um vom tiefen Euro zu profitieren? Ich weise Schweizer Unternehmen immer wieder darauf hin, bei Veranstaltungen im Ausland die Anreise- und Übernachtungskosten nicht zu vergessen. Unser gut ausgebauter öffentlicher Verkehr und die Tatsache, dass viele Schweizer ein Halbtax-Abo haben oder von sonstigen Vergünstigungen profitieren können, spielt uns da etwas in die Hände. Von konkreten Fällen, wo Schweizer Unternehmen nur wegen des schwachen Euro mit ihren Veranstaltungen ins Ausland abgezogen sind, habe ich bisher aber nicht gehört. Hingegen

weiss ich, dass unsere ausländischen Konkurrenten potenzielle Schweizer Kunden intensiver angehen als auch schon. Was unternimmt das SCIB, um in dieser herausfordenden Marktsituation Gegensteuer zu geben? Wir haben die Situation analysiert und Massnahmen erörtert. Wir sind zum Schluss gekommen, dass wir die Marktbearbeitung Europa unbedingt beibehalten müssen, denn der Zweck

«Unsere Partner und wir müssen einfach noch mehr leisten» der Schwächung des Euro ist ja, die Exportwirtschaft in Europa anzukurbeln. Und die europäische Exportwirtschaft ist der Bereich, der auch viele Meetings, Produktpräsentationen usw. durchführt. Wenn es diesen Unternehmen wieder gut geht, dann wird auch der Bedarf nach Meetings, die Bestandteil ihrer Marketingstrategie sind, wieder steigen. Wir wollen da am Ball bleiben, denn nebst dem Heimmarkt entfällt auf Europa noch immer mit Abstand der grösste Anteil an Veranstaltungen in der Schweiz. Die Schweiz ist aber kein Land für jede Veranstaltung. Wir müssen in der Segmentierung noch tiefer gehen und diese branchenspezifisch ansprechen.

Das bedeutet auch, dass die Aufwendungen in den europäischen Quellmärkten für ein ähnliches Resultat steigen werden und wir uns noch mehr anstrengen müssen. Im Moment läuft ja die erste Phase der von Schweiz Tourismus lancierten Stabilisierungskampagne im Heimmarkt. In der dritten Welle, die im Herbst startet, wird dann auch das MICE-Geschäft abgedeckt. Da werden wir den Schweizern alle Vorteile von Veranstaltungen in der Schweiz aufzeigen. Werden Märkte ausserhalb der EuroZone jetzt noch stärker bearbeitet? Wir haben vor fünf Jahren begonnen, im MICE-Segment neue Märkte zu bearbeiten. Darauf können wir nun weiter aufbauen. Insbesondere bei Incentive-Reisen aus Asien konnten wir markant zulegen. Hingegen liegen wir zurzeit aus Europa bei den Anfragen, die über uns laufen, im Vergleich zum Vorjahr um 10 % zurück. Wir überlegen uns einen Ausbau in Asien, wo wir bereits in Südostasien, China und Indien vertreten sind. Der gesamte Mittlere Osten ist auch auf unserer Watchlist, während sich die USA bereits wieder gut erholt haben. In Südamerika wiederum haben wir bereits ein Standbein in Brasilien. Letztlich kommt es aber darauf an, wie wir diese zusätzliche Massnahmen und Kampagnen finanzieren können. ➝


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mice-tip-talk ❚ Barbra Steuri-Albrecht

➝ Der Vorstand von Schweiz Tourismus hat mehr finanzielle Mittel beantragt. Um wieviel Geld geht es da und können Sie uns dazu mehr sagen? Es geht um insgesamt CHF 270 Mio. für die nächsten vier Jahre. Das sind knapp CHF 50 Mio. mehr als bisher. Am 11. Mai wird die vorberatende Kommission darüber befinden. Wir hoffen stark, dass das Parlament die sich bietenden Chancen erkennt, die Schweiz Tourismus mit den vom Vorstand beantragten Zusatzmitteln nutzen möchte – gerade auch im Bereich des Kongresstourismus. Wagen Sie bereits eine Prognose für das laufende Jahr? Die Zahlen 2014 waren ausserordentlich gut, nicht nur aus Europa. Die aktuelle Euro-Schwäche schmerzt insofern natürlich schon. Im ersten Quartal

2015 sehen wir einen Rückgang. So gesehen gehe ich davon aus, dass wir dieses Jahr nicht mehr auf die Zahlen des Vorjahres kommen werden. Auch wenn die asiatischen Märkte sich sehr gut entwickeln, die Einbrüche aus Europa können sie noch nicht wettmachen. Dafür sind sie im Vergleich noch auf zu tiefem Niveau. Aber ich bin überzeugt, das Europa-Geschäft wird zu alter Stärke zurückfinden. Das SCIB wird mit Partner an der IMEX Frankfurt präsent sein. Sind dafür spezielle Massnahmen oder Angebote geplant? Wir werden mit dem neu lancierten Online Meeting Planner auf Convenience setzen und planen nebst einer starken Präsenz am Stand zusammen mit unseren Partnern verschiedene Events in Frankfurt, zu denen wir Kunden einladen.

Ein enger Kontakt zu bestehenden und die Gewinnung neuer Kunden haben oberste Priorität. Wir wollen in Frankfurt mit einem starken Auftritt überzeugen.

Welche grundsätzlichen Trends erkennen Sie im Veranstaltungsgeschäft? Der Trend zu Low Profile und zur Kurzfristigkeit bei der Planung und Buchung von Veranstaltungen hält weiterhin an und wird wohl noch eine Weile so bleiben. Konferenzen werden generell kürzer und die Messung des Return on Investment sowie die Einhaltung von Compliance-Regeln gewinnen zunehmend an Bedeutung, was zu einer weiteren Professionalisierung bei der Organisation von Veranstaltungen führt. Einkaufsabteilungen werden involviert. ◆ www.myswitzerland.com/meetings

Mit wenigen Klicks zum perfekten Meeting Schweiz Tourismus hat den «Online Meeting Planner» lanciert. Er hilft Organisatoren von Business-Meetings bei der Planung der nächsten Veranstaltung. Das neue Tool auf MySwitzerland. com/meetingplanner berücksichtigt rund 700 Konferenzzentren, Seminarhotels und ausgewiesene Event-Örtlichkeiten im ganzen Land sowie eine breite Palette an Optionen fürs Rahmenprogramm. Gleichzeitig kombiniert das Tool die unterschiedlichsten Anreisemöglichkeiten. Nach der individuellen Anpassung der Suchkriterien liefert das Tool die Resultate in einer Übersicht samt Detailbeschreibungen der einzelnen Destinationen, deren Lokalitäten und Aktivitäten vor Ort, dies jeweils mit Bildern und Richtpreisen. Die einzelnen Elemente können in eine Merkliste gefügt werden und anschliessend als Ganzes Kunden und Kollegen per E-Mail oder PDF versendet und jederzeit wieder überarbeitet werden. Über das kostenlose Online-Tool, das auf Deutsch, Französisch und Englisch zur Verfügung steht, können Interessierte auch direkt beim Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) eine unverbindliche Offerte sowie Unterstützung bei der Planung anfordern. Frau Steuri, es gibt bereits zahlreiche Anfrage- und Buchungsplattformen. Warum braucht es jetzt noch den Online Meeting Planner?

Wir sehen es als unseren Auftrag, eine möglichst umfassende, einfache und effiziente Information an Kunden zu gewährleisten. Firmen, Agenturen, Assistentinnen, Abteilungsleiter, Leistungsträger, ja sogar wir können es nutzen. Heute hat kaum jemand mehr Zeit, sich Informationen mühsam von diversen Webseiten und per Telefon und Mail zu beschaffen. Welche Vorteile bietet dieses Tool? Ich bin überzeugt, dass es für alle, die Veranstaltungen organisieren, extrem wertvoll ist. Es deckt die ganze Schweiz ab, ist neutral, es ist keine Kommissionierung hinterlegt, man kann es individuell nutzen, es hat Bilder, Texte, Richtpreise und man kann alle Informationen, die man selektioniert, in einer Merkliste zusammenführen, weiterbearbeiten und weitersenden, ohne jegliche Verpflichtung. Das ist einmalig, das gab es bisher nicht. Und man kann letztlich automatisch auch eine Offerte anfragen. Wir übernehmen dann die Koordination und den Kontakt mit den Leistungsträgern. Ihre Erwartungen an das Tool? Wir wollen durch die Convenience, die dieses Tool bietet, mehr Geschäft generieren. Wenn jemand in der Schweiz ein Meeting organisieren möchte, dann ist dieses Tool das einfachste und effizienteste Hilfsmittel, und erst noch unabhängig und kostenlos.


Schwerpunkt ❚ Live Communication

Der richtige Messeauftritt Sechs Vorsätze, um Messeauftritte professionell, zielorientiert und gewinnbringend zu gestalten. . : Urs Hirt

Flyer punkten. Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens: Ist Ihr Lead an weiterem Material interessiert, bietet sich Ihnen die perfekte Gelegenheit, ihn nach der Messe erneut anzusprechen. Mittels digitaler Lead-ManagementLösungen, die Sie an Ihr CRM- oder EMail-Marketing-System anschliessen, lassen sich individualisierte Mailings unmittelbar nach dem Messegespräch verschicken.

Mit guten Vorsätzen starten Marketing- und Vertriebsverantwortliche jeweils in ein neues Messejahr. Damit diese nicht einer «Das-haben-wirschon-immer-so-gemacht»-Mentalität weichen, haben die Messeexperten von Quicklead sechs Vorsätze zusammengestellt, die helfen sollen, Messeauftritte professionell, zielorientiert und gewinnbringend zu gestalten.

Frühzeitige Planung

Nachfassen

Statt Produkte, Botschaften, Standkonzept und Begleitkampagnen frühzeitig mit allen Beteiligten zu planen, herrscht in vielen Firmen Aktionismus in der letzten Minute. So wird Planungs-, Vermarktungszeit und damit Erfolg eingebüsst. Es gilt: Erst die Hausaufgaben machen, dann die Umsetzung.

Quantifizierbare Ziele

Nur eines von vier Unternehmen definiert quantifizierbare Ziele für seine Messeauftritte. Doch ohne überprüfbare Erfolgskriterien ist es schwer, die richtigen Messen, Inhalte und Präsentationsweisen für sich zu erkennen. Setzen Sie sich für jede Messe eindeutige Ziele mit KPIs. Ihr Bestreben ist beispielsweise Neukundengeschäft: Wie viele neue Leads welcher Qualität soll die Messe bringen? Auch die Zahl der Kontakte nach Branche oder die Quote von Besuchern und Leads können entscheidende Kriterien sein.

Werbung im Vorfeld

Obwohl Messen eine wichtige Rolle im Unternehmenserfolg spielen, bewerben Unternehmen ihre Messeauftritte kaum. Auf eine Erwähnung im Newsletter achten immerhin noch 71%, alle anderen Kanäle wie Social Media, PrintAnzeigen in Fachmedien oder OnlineWerbeformate werden von maximal jedem dritten Unternehmen eingesetzt. Berücksichtigen Sie bei der Messebudgetplanung auch Werbeinvestitionen, gerade bei Ihren Top-3-Messen. Die Ankündigung über die eigenen Kanäle so-

Messen: Gut geplant ist halb gewonnen.

wie gezielte rechtzeitige Einladungen an Kunden sind Pflicht.

Performance statt Materialschlacht

Jeder Messebesucher kennt die Situation: Stand für Stand wird man von Mitarbeitern mit Produktkatalogen, Broschüren und Magazinen beladen, die man sich später meist nicht anschaut. Klasse statt Papiermasse heisst die Devise. Aussteller können mit hervorragender Beratung, einem Stand, der ihre Produkte und Botschaften transportiert und Besucher anspricht, und einem informativen

Fassen Sie alle Leads nach – zielgerichtet, individuell, zeitnah. Erarbeiten Sie einen aussagekräftigen Leadbogen, mit dem die Standgespräche dokumentiert werden. Damit steht und fällt der Messeerfolg. Digitale Lösungen und Apps zur Leaderfassung erleichtern die Dokumentation und helfen beim Lead-Management. Für das Management der Leads gilt: Qualifizieren Sie ihre Kontakte. Potenzielle Neukunden haben Priorität vor Standbummlern. In jedem Fall sollten Sie innerhalb von zwei Wochen nach der Messe in Kontakt zu Ihren Leads getreten sein, sei es durch gewünschtes Zusatzmaterial, die Aufnahme in den Firmennewsletter oder Lead-Nurturing-Kampagnen.

Ziele definieren und messen

Jedes Messejahr oder jeder Messeauftritt ist nur so gut, wie die Erkenntnisse aus dem vorherigen Jahr oder der letzten Messe. Auch wenn die Zahlenschubserei lästig ist, und nicht wie eine Prio-1-Aufgabe erscheint – nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Messeziele mit den Messeergebnissen abzugleichen. Prüfen Sie die einzelnen Messen, Massnahmen und Budgets und optimieren Sie. Quicklead ist eine Lösung für digitale Leaderfassung und Leadmanagement auf Messen. Damit können Kundengespräche samt Kontaktdaten über eine intuitiv bedienbare iPad-App schnell erfasst und weiterverarbeitet werden.◆ www.Quicklead.de

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DER EVENTPLANER GROSS. GRÖSSER. TRAFO BADEN. Die neuen Hallen 36 und 37, die Seminarräume und Hotelzimmer sind ab sofort buchbar. Insgesamt stehen 24 Hallen, Räume und Flächen zu Ihrer Verfügung. J

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Kinos 1 – 5, 169 – 401 Sitzplätze

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Trafohalle (+Foyer), 715 m2 (+340 m2)

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Glassaal, 310 m2

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Obere Mall, 225 m2

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Untere Mall, 125 m2

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Halle 37, 1400 m2

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Halle 36 – 1, 90 m2

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Halle 36 – 2, 270 m2

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Halle 36 – 3, 160 m2

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Ampère 1 – 4

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Seminarräume 1 – 6

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Trafo Hotel, 81 Hotelzimmer

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Mit Hilfe des Trafo Baden Eventplaners verschaffen Sie sich einen Überblick über unser gesamtes Dienstleistungsangebot. Der Eventplaner besteht aus den folgenden Komponenten: TRAFOLAND Die Landkarte. Damit Sie nie die Orientierung verlieren. TRAFOAGENDA Die Checkliste. Alle Notizen, Bedürfnisse und Kommentare an einem Ort. TRAFOPEDIA Die mobile App. Appropos Trafo-Infos: hier finden Sie (fast) alles.

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TRAFOPLAY Das Partner-Quartett. Dienstleistungen spielend einfach über uns buchbar. TRAFOZOOM Das 3D-Online Modell. Damit Sie so richtig rotieren können. TRAFOVISION Der virtuelle Rundgang. Mit cooler Brille für den totalen Rundumblick.

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Erlebnisse und Motivation in der Marketingstrategie Die grosse Frage ist: Was versteht man unter Live Communication überhaupt? . : Rico Domenig

Live Communication wird dem BTL (Below-the-Line) zugeteilt und ist der Oberbegriff für jene Kommunikationsinstrumente, die eine persönliche Begegnung und das aktive Erlebnis der Zielgruppe mit dem Hersteller und seiner Marke, in einem inszenierten und emotional ansprechenden Umfeld in den Mittelpunkt stellen (daher «Live»). Mittels unkonventionellen Kommunikationsideen und -massnahmen werden die vordefinierten Zielgruppen direkt angesprochen. Gleichzeitig versucht die BTL-Kommunikation immer auch, von den Zielgruppen nicht offensichtlich als Werbemassnahme wahrgenommen zu werden. Zu den Instrumenten der Live Communication zählen im Wesentlichen Events, Messen, Showrooms, Promotionen und Aktivitäten am Verkaufsstandort (POS). Das Zusammenwirken all dieser Elemente sowie der direkte und persönliche Austausch zwischen Unternehmen, Marken und Zielgruppe

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führen zu einzigartigen und nachhaltigen Erlebnissen und Motivationen (Markenbewusstsein, -affinität). Immer wichtiger wird dabei das EventMarketing: Es soll für ein Produkt, eine Marke, eine Dienstleistung oder ein Unternehmen im Rahmen eines internen oder externen Ereignisses mit Information, Interaktion und Unterhaltung die Basis für eine erlebnisorientierte Kommunikation geschaffen werden.

Event-Marketing wird unterschiedlich gewichtet

Event-Marketing muss dabei immer in das übergeordnete Kommunikationskonzept des Unternehmens integriert sein, in inhaltlicher und zeitlicher Abstimmung mit anderen Kommunikationsmassnahmen. Das Event-Marketing ist nicht eigenständig, sondern ist, je nach Unternehmen, Produkt und Marke, ein unterschiedlich gewichteter Bestandteil der übergeordneten Kommunikationspolitik.

Wozu Live Communication? Kann man darauf verzichten? Die Fragen nach Notwendigkeit und Effizienz haben das Marketing immer schon begleitet. Dabei geht es weniger um Weltanschauungen, vielmehr steht zunächst kaufmännisches Handeln und Denken im Vordergrund, dies insbesondere im Umfeld von immer schärfer kalkulierten Budgets. Die generelle Frage nach der Notwendigkeit von Veranstaltungen ist und bleibt daher in Tat und Wahrheit eine Gretchenfrage. Das Kernziel jeder Veranstaltung ist auch nach Jahren der technischen Weiterentwicklung in diesem stark wachsenden und sich verändernden Bereich stets das Gleiche geblieben: Motivation. • Motivation zu mehr und besserer Ar-

beit

• Motivation sich mit dem Unterneh-

men zu identifizieren

• Motivation ein Produkt, eine Marke

zu kaufen oder zu verkaufen


Schwerpunkt ❚ Live Communication

• Motivation Neukunden zu gewinnen

und bestehende Kunden zu halten

Alle Massnahmen, welche Motivation auslösen können, benötigen klar und unbestritten einen hierfür geeigneten Rahmen: Will man Menschen emotionalisieren, begeistern oder einfach nur aktivieren, kommt man um einen «Event» nicht herum.

Erinnern Sie sich an Ihre letzte, echte Motivation?

Wann und wo, in welchem Umfeld fand diese statt? Beim Hören von Radiowerbung? Beim Fernsehen? Beim Surfen im Internet? Beim Lesen einer Anzeige? Wohl kaum. Planbare Werbeträger eignen sich hierfür nicht. Eher dürfte dies im Austausch mit anderen Menschen der Fall gewesen sein, beim Sportanlass, beim Live-Konzert, draussen in der Natur, bei einem Fest mit Freunden … kurzum bei einem Event. Und was wird dem Menschen im Zweifelsfalle in Erinnerung bleiben? Erfahrungsgemäss stets nur das Erlebte.

Echte, persönliche Begegnung

In Zeiten der zunehmenden Digitalisierung, der Beschleunigung, ja der Überflutung der Zielgruppen mit Marketingbotschaften, hat die echte und persönliche Begegnung, das mit allen Sinnen Erlebbare, dank der somit geschaffenen Authentizität einen einzigartigen Stellenwert: Gute Events bauen Brücken zwischen Menschen und Botschaften, schaffen Emotionalität,

bilden Vertrauen, verhindern Vorurteile, aktivieren, motivieren. Allerdings, kaum eine Veranstaltung ist geeignet, innerhalb kurzer Zeit einen messbaren Return-on-Investment zu generieren (Nutzwert, Verhaltensänderung): Live Communication hat positive wie negative Langzeitwirkung. Im positiven Fall wirkt ein Event lange nach und die Teilnehmer sprechen noch nach Jahren darüber, allerdings gilt dies auch im umgekehrten Fall. Bevor Sie sich ins Abenteuer Live Communication stürzen, stellen Sie sich daher die folgenden Fragen: • Was sind meine Marketingziele? Was

ist die Kernbotschaft?

• Wer ist die Zielgruppe und was sind

ihre Bedürfnisse?

• Ist eine Veranstaltung das beste Kom-

munikationsinstrument zur Erreichung meiner Marketingziele?

• Passt die Veranstaltung in meine

übergeordnete Kommunikationspolitik? • Habe ich ein angemessenes Budget? • Verfüge ich über die entsprechenden internen Ressourcen?

Wenn Sie über alle Antworten verfügen und die letzten vier Fragen mit ja beantworten können, wenden Sie sich an eine professionelle Agentur. Hier finden Sie Beratung und Unterstützung zu allen Aspekten der Live Communication und zielgenaue Ausrichtung auf klar definierte Zielgruppenbedürfnisse: echter Mehrwert für Sie und Ihre Zielgruppe. Neben Kreativität sind auch infrastrukturelle und logistische Aspekte zu berücksichtigen, um das eigentliche Ziel, eine erfolgreiche und nachhaltige Massnahme zu entwickeln, professionell umzusetzen. ◆ www.grassroots-ch.com

Der Autor Rico Domenig ist Managing Director der seit über 10 Jahren im Markt tätigen Event- und Kommunikationsagentur Grass Roots Switzerland AG in Zürich. Er kennt die Tourismus- sowie die MICE-Szene aus Agentur- wie auch Corporate-Sicht. Seit Jahren setzt er mit seinem Team und dem internationalen Grass Roots-Netzwerk, nationale wie internationale Events für eine Vielzahl renommierter Firmen um. Vorher leitete er die Expansion von Nespresso in Süd- und Osteuropa und war Marketing Manager bei British Airways.

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Convention meets Culture Die sächsische Landeshauptstadt Dresden verführt durch ein reichhaltiges Kulturangebot und spannende Locations für Veranstaltungen. . : Nathalie de Regt

Dresden kann auf eine über 800-jährige Geschichte zurückblicken. Selbst nach schweren Zeiten wie Kriegen, die sie teilweise schwer in Mitleidenschaft gezogen haben, hat sie es immer wieder geschafft, neu anzupacken und voller Liebe zur eigenen Stadt weiterzumachen. So verwundert es nicht, dass die Metropole 2014 zum fünften Mal in Folge ein Rekordjahr bei den Übernachtungen (+7,6% gegenüber Vorjahr) verzeichnen konnte. Dabei liegt die Schweiz mit 78612 Übernachtungen (+8,6%) nach 2012 erstmals wieder auf Rang 1. Auch bei der Herkunft der internationalen Veranstalter von Kongressen und Tagungen schwingt die Schweiz (zusammen mit den USA) oben auf. Neben den zahlreichen Sehenswürdigkeiten und dem vielfältigen Kunst- und Kulturangebot, sind es unter anderem die Architektur und die Landschaft, die Dresden attrak-

MICE-tip 2 ❚ 2015

tiv machen. Auch das ausgezeichnete Preis-Leistungsverhältnis in der Hotellerie und die guten Anbindung per Flugzeug, Bahn und Auto tragen das ihre dazu bei.

Von historisch bis modern Zahlreiche exzellent ausgestattete Tagungshäuser und -hotels bieten beste Voraussetzungen für einen Kongress oder einen anderen Event in Dresden. Aussergewöhnliche Locations für jeden Geschmack und Anlass sind reich gesät − von Schlössern und Industrieanlagen bis hin zu Theater oder Museen, die für Events genutzt werden können. Das Messegelände besteht aus vier Hallen und insgesamt ca. 23000m2 überdachter Hallenfläche, 13500m2 Freifläche sowie dem Tagungszentrum «Börse Dresden». Die grösste Halle hat eine Kapazität von 12000 Stehplätzen. Das Maritim Hotel & Internationales

Congress Center Dresden wird gerne für Veranstaltungen und Caterings von zehn bis 6800 Personen genutzt. Der moderne Bau besticht durch seine Lage am Dresdner Elbufer und der unmittelbaren Nachbarschaft zum Altstadtkern. Seit Herbst 2014 gibt es mit dem Erlwein-Forum eine weitere Eventhalle. Auf über 5000m2 überdachter Fläche sind zwölf flexibel teilbare WorkshopRäume zwischen 30 und 300m2 integriert. Das Forum befindet sich im Ostrapark, wo komplexe und aufwändige Veranstaltungskonzepte möglich sind. Wer es eher traditioneller wünscht, hat ebenfalls eine reiche Auswahl an möglichen Locations: ein Gala-Dinner in der Porzellansammlung, ein Stehempfang im Historischen Grünen Gewölbe oder ein Event im Lichthof des Albertinums. Die Museen der Staatlichen Kunstsammlung Dresden bieten in ihren historischen Gebäuden aussergewöhnliche


Fokus ❚ Dresden

Die beeindruckende Stadtsilhouette von Dresden. Alle Fotos Dresden Marketing

Veranstaltungsräume für jeden Anlass. So kann z.B. die sogenannte «Fürstengalerie» im Dresdner Residenzschloss für Tagungen und Rahmenveranstaltungen gemietet werden. Ein aussergewöhnliches Ambiente bietet auch die 300 Personen fassende Schlosskapelle. Kompakt und überschaubar Dresden ist bekannt als Stadt der kurzen Wege. Konferenzmöglichkeiten, Hotels, Sehenswürdigkeiten und Shopping befinden sich in Gehdistanz. Das historische Zentrum kann bei einem Stadtrundgang zu Fuss und mit fachkundiger Führung kennengelernt werden. Vom Zwinger, einer der bedeutendsten Bauten des Spätbarocks in Europa, dem Theaterplatz, der Frauenkirche am Dresdner Neumarkt, der Brühlschen Terrasse mit wunderbarem Blick auf die Elbe bis hin zur Semperoper, dem wichtigsten historischen Bauwerk der Stadt, liegen einige der wichtigsten Sehenswürdigkeiten in einem Umkreis von einigen hundert Metern. Für die Besichtigung des ebenfalls zentral in der Stadt liegenden Residenzschlosses sollte man etwas mehr Zeit einplanen. In der heutigen Residenz der Kunst und Wissenschaft befinden sich das Neue Grüne Gewölbe, das Historische Grüne Gewölbe, das Münzkabinett, das Kupfer➝ stich-Kabinett, die Rüstkammer und

Auch Dampfschiffe – hier vor dem Elbschloss Albrechtsberg – können als Eventlocation genutzt werden.

Highlights & Events im Jahresüberblick April l Tag der Industriekultur mit Dampfloktreffen

Mai l Flottenparade der Sächsischen Dampfschifffahrt l Internationales Dixieland Festival l Dresdner Musikfestspiele l Johann Strauss Festival Dresden l Karl-May-Festtage Radebeul Juni l Wiedereröffnung Münzkabinett l Filmnächte am Elbufer (bis Ende August) l Elbhangfest l Bunte Republik Neustadt Juli l Klassik Picknickt l Dresdner Schlössernacht l Dresdner Lange Nacht der Wissenschaften l Ostrale – Ausstellung für zeitgenössische Kunst (bis Ende September)

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Museums-Sommer-Nacht

August l Canaletto – Dresdner Stadtfest l Moritzburg Festival l Flottenparade der Sächsischen Dampfschifffahrt September l Weinfest in Radebeul und Meissen Oktober l Festwoche 20 Jahre Frauenkirche l Hope Gala Dresden l Heinrich Schütz Musikfest Dresden November l Jazztage Dresden l Cynetart Festival l Unity Dresden Night Dezember l Weihnachtshauptstadt mit 581. Dresdner Striezelmarkt l Silvester Open Air auf dem Theaterplatz

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Fokus ❚ Dresden

Auf einem Stadtrundgang darf die Frauenkirche nicht fehlen.

die Türkische Kammer. Selbstverständlich gibt es auch andere Möglichkeiten, die Stadt zu entdecken: im modernen, klimatisierten Reisebus oder im Oldtimer, auf einem hundertjährigen Schaufelraddampfer, mit dem Ballon oder bei individuellen Touren mit Segway, Velo-Taxi oder in der historischen Pferdekutsche. Ein besonderes Erlebnis ist eine Stadtsafari mit originalgetreuen Trabis. Führungen werden nicht nur in den historischen Gebäuden angeboten, sondern auch in den zahlreichen Forschungseinrichtungen und Dresdner Unternehmen. So kann man beispielsweise in der Gläsernen Manufaktur die Produktion des luxuriösen VW Phaeton life miterleben. Selbstverständlich darf die Kulinarik nicht vergessen werden. Die vielen Dresdner Spezialitäten wie GoldrieslingWein, Sekt, Christstollen, Eierschecke, Quarkkeulchen, Schokolade oder Radeberger Bier können selbstverständlich verkostet werden. Bei Brauereiführungen und Bierseminaren, in Sektkellereien und bei Winzern, in Stollenbäckereien und Schnapsbrennereien lernt man die Herstellung hautnah kennen.

Alles aus einer Hand Auch für das Abendprogramm ist das Angebot gross. Ein Festmenü in prunkvollem Ambiente oder ein Abendessen in einem traditionellen Restaurant mit typisch sächsischen Spezialitäten? Ein urbaner

MICE-tip 2 ❚ 2015

Auch in der Gläsernen Manufaktur von VW werden Führungen angeboten.

Spaziergang mit kleinen Sektpausen und interessanten Geschichten in der historischen Altstadt? Ein Kneipenbummel durch das Szeneviertel Äussere Neustadt? Eine so ungewöhnliche wie unvergessliche Nachtführung durch die weltberühmte Semperoper? Theater, Operette, Kabarett? Dresden hat auch abends ein vielfältiges Programm zu bieten. Bei der grossen Auswahl ist jeder Eventmanager froh, einen Ansprechpartner vor Ort zu haben. Das Dresden Convention Bureau (DCB) bietet Kongressberatung aus einer Hand. Das vierköpfige Organisationsteam kümmert sich um sämtliche Fragen der Kongressorganisation – empfiehlt passende Locations, Hotels oder Rahmenprogramme und vermittelt den Kontakt zu Fachleuten aus Dresdens Wirtschafts- und Wissenslandschaft. Die Publikationen «Dresden Meeting Guide» (über 40 Locations werden mit Fotos und Infos wie Kapazitäten und aktuellen Kontaktdaten vorgestellt) und der «Dresden Incentive Guide» (anregende Ideen für Incentives und Rahmenprogramme) bieten ausserdem wertvolle Hilfestellung und können unter www.mediaserver.dresden.de heruntergeladen werden. Wer die Kongress-, Tagungs- und Incentive-Destination Dresden mit eigenen Augen kennen lernen möchte, kann dazu die 4. Dresdner Kongresstage nutzen, die vom 8. bis 10 Juli 2015 durchgeführt werden. ◆ www.dresden.de/convention

Das Wichtigste in Kürze l l

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22 000 Gästebetten I nternationales Kongresszentrum und 3 weitere Kongress- und Tagungszentren 36 Tagungshotels 33 Eventlocations 11 Eventagenturen Konferenz- und Veranstaltungs3 technikunternehmen 2 Konferenzdolmetscher 34 Theater und Spielstätten 48 Museen

Anreise: Der Flughafen Dresden International liegt nur 9 km vom Stadtzentrum entfernt. Die Swiss fliegt direkt von Zürich nach Dresden. Zuganbindung an ICE- und EC/IC-Netz, 2 Fernbahnhöfe, Autobahnen A4, A13, A17 Anbindung an das deutsche und internationale Fernbusliniennetz

Die weltberühmte Semperoper.


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Umwerfend anders. Highlights 2015 OSTRALE Ausstellung für zeitgenössische Kunst 10.07. – 27.09.2015 CANALETTO – Das Dresdner Stadtfest 14.08. – 16.08.2015 10 Jahre Leben in der Frauenkirche Festtage zum Jubiläum 22.10. – 31.10.2015

www.dresden.de/highlights

Dresden.Marketing

@DD_Marketing


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Off the record ❚ Patrick Hässig

«Good morning Zürich…» Patrick Hässig, die Morgenstimme von Radio Energy Zürich, liebt alle Live-Formate und moderiert gerne Events. . : Urs Hirt

Herr Hässig, seit Ihrem Lehrabgang fokussiert Ihr Werdegang auf Radio und Fernsehen. War dieser Weg vorgezeichnet? Mein Vater war bereits Radiomoderator, insofern bin ich vorbelastet. Schon als Kind war ich von dieser Arbeit fasziniert, das ist bis heute geblieben. Jeder Tag ist anders, man ist nahe an der Aktualität und der Job bringt auch viele Überraschungen mit sich. Man erlebt spannende Menschen und setzt sich mit vielfälti-

gen Themen auseinander. Nach meiner Lehre war ich noch zwei Jahre bei einer Versicherung. Wäre ich dabei geblieben, dann hätte ich wahrscheinlich ruhigere und weniger spannende Zeiten. Machen Sie lieber Radio oder Fernsehen, und wo liegen die Unterschiede in der Arbeit? Eine schwierige Frage, denn man kann sie fast nicht beantworten, da die Unterschiede sehr gross sind. Beim Radio macht man eine Sendung alleine. Man entscheidet, wann mache ich was und mit wem und was geht wie über den Äther. Beim Fernsehen ist es ein ganzes Team und der Moderator ist eine wichtige, aber nicht die einzig ausschlaggebende Person. Da gibt es Licht, Ton, Bild, Schnitt, Regisseur, Redaktion –alles muss auf die Sekunde zusammenpassen, sonst funktioniert es nicht. Beim Radio habe ich alles in meiner Hand, darum ist Radio machen wohl spannender als Fernsehen. Beim Fernsehen ist im Gegensatz zum Radio immer weniger live. Sollte mir eine Live-Sendung am TV mal vergönnt sein, so würde ich danach vielleicht etwas anders antworten. Ich bin Fan von Live-Formaten, das ist das richtige Leben. Alles andere kann man schneiden, neu zusammensetzen und in eine perfekte Form bringen. Tailor made sozusagen, aber nicht mehr überraschend.

Aktuell hört man Sie vor allem als Morgenstimme bei Energy Zürich. Ist das frühe Aufstehen die grösste Herausforderung oder welche speziellen Anforderungen stellt eine Sendung, die um 5 Uhr beginnt, an die Moderation? Ich bin ein Morgenmensch, das frühe Aufstehen macht mir überhaupt keine Probleme. Am Morgen hört man uns im Durchschnitt 20 Minuten zu. Die Herausforderung ist, dass man jeden Morgen in dieser Zeit, in der man uns zuhört, die Menschen unterhält, informiert und sie so sympathisch in den Tag begleitet. Patrick Hässig liebt vor allem Live-Formate.

Der Morgen ist eine heikle Tageszeit, die einen wollen es laut, die anderen leise, die einen wünschen sich Informationen, die anderen am liebsten nur Musik. Da den besten Mix zu finden und eine so tolle Sendung zu machen, dass sich der Zuhörer wohlfühlt und am nächsten Morgen wieder einschaltet, das ist die grosse Herausforderung. Mein Antrieb ist es, diesen Tausenden von Ohren ein gutes Aufstehen zu ermöglichen. Um 10 Uhr ist die Sendung zu Ende und wir denken bereits an den nächsten Morgen und hoffen, wiederum die richtigen, packenden und interessanten Themen zu finden. Gibt es ein Format, sei es am Fernsehen oder Radio, das Sie unbedingt einmal machen möchten? Ich möchte unbedingt einmal am Fernsehen eine Live-Sendung machen. Am liebsten draussen und mit Publikum, so eine Art «SRF bi de Lüt», obwohl diese Sendungen nur teilweise live sind. Ob eine Samstagabend-Kiste oder nicht, der Wochentag ist mir eigentlich egal. Wichtig ist mir die Art und Weise, also live und in Interaktion mit Menschen. Eine Mischung aus Gespräch, Musik und Unterhaltung – das wäre mein Wunsch. Beim Radio durfte ich schon so viel moderieren, etwa die DRS3-Hitparade, ein Flaggschiff im Radiobereich, eine eigene Morgenshow bei Radio 24 und jetzt hier bei Radio Energy die Morgensendung, die je zur Hälfte von Roman Kilchsperger und mir moderiert wird. Das sind alles Königsdisziplinen. Der Nachtexpress auf SRF1 würde mich aber schon noch reizen. Diese Sendung hat eine spezielle Magie und fällt aus dem Rahmen, genau weil sie keinen hat. Letzten Herbst standen Sie erstmals auf der Bühne, und zwar im Theater am Hechtplatz im Stück «Die kleine Hexe» für Erwachsene. Tut sich da eine neue Karriere auf?


Ich weiss es nicht, aber ich fand diese Auftritte etwas ganz Tolles. Die Schauspielerei schlummerte schon als Kind in mir. Ich wollte Theater spielen, habe es aber nie gemacht bzw. bin selber nicht aktiv geworden. Als mich dann Erich Vock anfragte, ob ich bei elf Vorstellungen mitmachen wolle, musste ich keine Sekunde überlegen. Geld, Zeit und Aufwand spielten keine Rolle – ich wollte das einfach machen und hatte ungemein viel Spass dabei. Wer weiss, ob sich da wieder einmal eine Tür öffnet. Ein Projekt ist im Moment nicht in Sicht.

Für die Moderation von Events kann man Sie auch buchen. Wie wichtig ist dieses Geschäftsfeld für Sie? Es bringt mir Abwechslung. Beim Radio und Fernsehen spricht man in ein Mikrofon, schaut in eine Kamera und ist dabei meistens alleine. Es hören oder schauen dir zwar viele Leute zu, aber du hast kein direktes Feedback. Bei Live-Moderationen habe ich Leute vor mir und bekomme sofort eine Reaktion. Diesen direkten Kontakt geniesse ich sehr, darum mache ich solche Auftritte gerne und relativ häufig. Für welche Moderationen eignen Sie sich, für welche eher weniger? Ich bin für vieles offen, ausser für alles, was in irgendeiner Form mit Extremismus zu tun hat oder so vertreten wird. Die meisten Moderationen haben mit Musik zu tun, also Open Air oder Konzerte moderieren. Dann natürlich Auftritte für Firmen wie etwa Filialeröffnungen, Weiterbildungstagungen, Podiumsdiskussionen oder Produktpräsentationen. Immer mehr Firmen suchen auch nach Möglichkeiten, Auftritte ihrer Leute lebendiger zu gestalten. Denn ein Live-Interview kommt viel besser an als eine langweilige Power-PointPräsentation. Gleichzeitig lernen die Teilnehmer die CEOs von einer anderen Seite kennen als im üblichen Alltag, wo ihnen die Attribute stier, Krawatte, grauer Anzug, viel Geld und keine Zeit anhaften. Ich habe jedenfalls sehr gute Erfahrungen damit gemacht und das Feedback ist auch entsprechend. Gerne mache ich auch Schulungen für Politiker, Unternehmer oder Personen des öffentlichen Lebens, wie man im Radio und Fernsehen besser auftreten kann. Worauf kommt es bei Moderationen im Auftragsverhältnis von Unternehmen oder Institutionen an?

Ich lege viel Wert darauf, dass ich alle Informationen habe, die für den Auftritt wichtig sind und die transportiert werden sollen. Das Schlimmste ist, aufgrund von fehlenden oder falschen Informationen Fehler zu machen. Viele Firmen kommen mit einer Idee und ich schätze es sehr, wenn ich meine Erfahrungen einbringen kann und man dann zusammen die Details und den Auftritt erarbeitet. Ich mache aber auch Moderationen von Events, wo bereits ein fertiges Konzept vorliegt. Überraschungen vor Ort gibt es trotz aller guter Vorbereitungen immer wieder. Positive Überraschungen, über die man spricht, sind schön, negative, die einem nachgetragen werden, schätze ich natürlich nicht. Können Sie sich an ein solch negatives Erlebnis erinnern? Bei öffentlichen Moderationen eigentlich nicht, aber am Radio ist mir mal ein Malheur passiert. Ich rief frühmorgens meine Mutter an, weil sie mich zum Mittagessen eingeladen hatte und diskutierte mit ihr darüber, was es denn zu essen gebe. Dabei vergass ich, das Mikrofon auszuschalten. Die ganze Zuhörerschaft

bekam mein Gespräch mit ihr mit, was letztlich nicht schlecht war. Denn mit keinem anderen Talk hätte ich die Zuhörer wohl so an das Radio gefesselt wie damit. Das ist die Spontaneität und das Live-Erlebnis, wie es nur das Radio bieten kann. Überraschungen gehören zum Rezept einer erfolgreichen Moderation.

Haben Sie ein Moderations-Vorbild? Nein, ich will als Patrick Hässig rüberkommen und der sein, der ich bin. Ich schaue und höre mir aber viele Sendungen an und picke mir Ideen heraus. Für mich ist aber nach wie vor Roger Schawinski ein guter Talkmaster, trotz der aktuellen Kritik. Schon als Jugendlicher war ich fasziniert, was er innert kürzester Zeit seinen Gesprächspartnern entlocken kann.

Welche Ziele haben Sie sich für Ihre mediale Karriere noch gesetzt? In den letzten Jahren ist so vieles so schnell passiert, ich bin eigentlich sehr zufrieden. Eine Live-Sendung am Fernsehen ist aber wirklich noch ein Ziel. Ich habe gerne direkt mit Menschen zu tun, und das fehlt mir am Radio etwas. ◆ www.patrickhaessig.ch

Patrick Hässig Am 1. Februar 1979 in Zürich geboren, begann Patrick Hässig seine Karriere nach der Schulausbildung und einer kaufmännischen Lehre bei einer Versicherung 1997 als Moderator beim Radio Unispital. Es folgten Engagements bei Radio Sunshine und Radio Energy Zürich, bevor er von 2005 bis 2008 als Hitparaden-Moderator und Musikredaktor bei DRS3/Virus tätig wurde. Fast zeitgleich betreute er die Hitparadenseite der Pendlerzeitung 20 Minuten. Als Moderator von «Die Gameshow» auf SF2 (2006 bis 2009) und «Weniger ist mehr» auf SF1 (2012 bis 2014) war Hässig auch am Fernsehen präsent. Zwischendurch moderierte er die Morgenshow «Ufsteller» auf Radio 24 und war von 2010 bis 2012 Moderationsleiter dieses Senders. Seit 2013 ist er die Stimme von «Mein Morgen» und Leiter Unterhaltung bei Energy Zürich. Neben Radio und Fernsehen lässt er sich auch als Event-Moderator engagieren. Patrick Hässig ist ledig und wohnt in Zürich. Als Hobbys nennt er Musik machen und hören, Kino sowie Sport (Carving-Ski, Badminton). Kulinarisch lässt er sich am liebsten mit Partyfilet, breiten Nudeln und Salat verwöhnen, nebst Rivella und Hahnenwasser darf es auch mal ein gutes Glas Wein sein.


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Fokus ❚ Novotel Schweiz

Novotel – ausgerichtet auf Geschäftsreisende Die sieben Novotel-Häuser in der Schweiz haben für jedes Bedürfnis das passende Angebot. . : Nathalie de Regt

Novotel, die internationale Vier-Sterne-Marke der Accor Hotelgruppe, umfasst ein Netzwerk von rund 400 Hotels und Resorts in knapp 60 Ländern. In der Schweiz gibt es sieben Novotel-Hotels: zwei in Zürich und je eines in Basel, Bern, Genf, Lausanne und Lugano. Damit steht den Kunden in der ganzen Schweiz ein breites Angebot zur Verfügung. Das Novotel Zurich City West befindet sich im boomenden Stadtteil Zürich West, aber dennoch nicht weit vom Stadtzentrum entfernt. Für internationale Tagungsgäste ist das Novotel Zurich Airport Messe prädestiniert. Auch das Novotel Genève Centre, das ganz in der Nähe der UN liegt, eignet sich hervorragend für Tagungen mit Gästen aus der ganzen Welt. Ebenfalls mitten in der Stadt liegt das Novotel Basel City, nahe bei der Messe befindet sich hingegen das Novotel Bern Expo. Nicht zu vergessen ist das Novotel Lausanne Bussigny, das über einen Natur-Schwimmteich verfügt. Die perfekte Verbindung von Tagen und Geniessen bietet das Novotel Lugano Paradiso, das einerseits ganz in der Nähe der historischen Altstadt und dem See liegt und andererseits zahlreiche Möglichkeiten für Incentives in der Umgebung bietet. Selbstverständlich können die verschiedenen Häuser auch kombiniert werden und man tagt beispielsweise in Basel und verlegt den entspannteren Teil des Events nach Lugano.

Professionelle Unterstützung

Alle Hotels verfügen über Tagungsbereiche für maximal 300 Personen. Mit dem professionellen Tagungsangebot Meeting@Novotel bietet die Marke massgeschneiderte Tagungsorganisation für zehn bis fünfzig Teilnehmer. Um die Effizienz und den Erfolg eines Meetings zu maximieren, beinhaltet

MICE-tip 2 ❚ 2015

Die Novotel-Hotels bieten beste Bedingungen für Tagungsgäste.

Meeting@Novotel zudem ein individuelles Speisen- und Getränkeangebot für kreative Pausen mit abwechslungsreichem, gesundem Essen. Mit dem Online-Meeting-Berater wird eine zusätzliche Unterstützung bei der Planung von Tagungen und Events zur Verfügung gestellt. Neben einem Glossar und einer Checkliste kann man hier auch die Raumgrösse berechnen lassen, es gibt einen metrischen Umrechner und die Online-Anfragen können verwaltet und beispielsweise Vergleiche erstellt werden. Novotel stellt

einen Meetingmanager für die gesamte Veranstaltung zur Verfügung, das Budget wird täglich kontrolliert und auch eine Nachbesprechung gehört zum Novotel-Service. In den Novotel-Zimmern befindet sich ein modularer Arbeitsbereich mit schwenkbarem Tisch, der entweder zum Fenster oder in den Raum hinein positioniert werden kann. Die Zimmer sind ausserdem mit einer gratis Breitband-Internetverbindung (WLAN oder Highspeed-Internetanschluss) ausgestattet. ◆ www.novotel.com


Die sieben Novotel-Hotels in der Schweiz Novotel Zurich City West

Zimmer 144 Lage Zürich West, 2 km vom Zentrum & Hauptbahnhof entfernt, Airport 9 km, gute Verkehrsanbindung Konferenzräume 7 moderne Veranstaltungsräume (400 m2) mit Tageslicht für Meetings bis 300 Personen Restauration Novotelcafé Restaurant, Novotel Café Bar-Lounge Fitness/Wellness Indoorpool, Fitness

Novotel Zurich Airport Messe

Zimmer im Novotel Zurich Airport Messe.

Zimmer 255 Lage Geschäftsviertel Glattpark, in der Nähe von Flughafen und Messe, Tram vor der Haustür Konferenzräume 10 moderne Veranstaltungsräume & Boardrooms (526 m2) für Meetings bis zu 250 Personen Restauration Novotelcafé Restaurant & Terrasse, Bar & Lounge Novotel Fitness/Wellness Sauna, Fitness

Novotel Basel City Zimmer 145 Lage Mitten in der Stadt, 3 Minuten vom Bahnhof und 15 Minuten vom Euroairport Basel Konferenzräume 600 m2 flexibel nutzbare Veranstaltungsfläche Restauration Gourmetbar-Modern Brasserie, The Oval Bar Fitness/Wellness Fitness

Novotel Bern Expo Zimmer 112 Lage gegenüber der Messe Bern Expo, 7 Minuten mit dem Tram in die Altstadt, unmittelbare Umgebung der Stadtstadien Konferenzräume 6 Tagungsräume (320 m2) mit gratis Wi-Fi, Internetcorner Restauration Novotel Café, Bar Wankdorf 1954, Gourmetbar Fitness/Wellness Fitness

Novotel Lausanne Bussigny Zimmer Lage Konferenzräume Restauration

141 8 km von der Altstadt von Lausanne und dem Olympia Museum entfernt 6 Hightech-Konferenzräume (310 m2) mit gratis Wi-Fi Novotel Café, Le Bar

The Oval Bar im Novotel Basel City.

Fitness/Wellness Natur-Schwimmteich, Fitness, Sauna, Hammam

Novotel Genève Centre Zimmer 206 Lage Im Herzen von Genf, in der Nähe des Bahnhofs Cornavin, 300 m vom Ufer des Lac Léman, 15 Gehminuten von der UN entfernt Konferenzräume 5 Tagungsräume (483 m2) mit gratis Wi-Fi Restauration Novotel Café, Bar Novo Mondo, Gourmetbar Fitness/Wellness Fitness, Sauna, Dampfbad

Novotel Lugano Paradiso Zimmer 96 Lage unweit vom historischen Stadtzentrum von Lugano und 200 m bis zum See Konferenzräume 3 moderne Konferenzräume (178 m2) mit gratis Wi-Fi, Internetcorner Restauration Novotel Café, Bar, Pool Bar Fitness/Wellness Beheizter Aussenpool, Fitness

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Locations ❚ Sternen Muri

Unter Denkmalschutz: Alter Gebäudeteil des Sternen Muri.

Die Gastgeber: Eva und Thomas König.

Traditionelle Gastlichkeit modern interpretiert Am Stadtrand von Bern überzeugt der Sternen Muri mit einer umfassenden Meeting-Infrastruktur und viel Herzlichkeit. . : Urs Hirt

Direkt am Stadtrand von Bern und mit dem Tram vom Bahnhof in nur 13 Minuten erreichbar, bietet das Viersterne-Hotel Sternen Muri die besten Voraussetzungen für erfolgreiche Veranstaltungen jeglicher Art. Die Geschichte des Traditionshauses reicht bis 1834 zurück. Seit 1980 hat sich der Betrieb, dessen alter Gebäudeteil unter Denkmalschutz steht, als Seminarhotel etabliert und durch Investitionen immer auf den neusten Stand gebracht. Die 44 wohnlich und funktional gestalteten Zimmer (25m2) – 17 davon im Haupthaus und 27 mit Balkon im Anbau – wurden 2006 mit Feng-ShuiFarbelementen renoviert und sollen demnächst wieder erneuert werden. Dem leiblichen Wohl wird im Sternen grosse Aufmerksamkeit geschenkt. In der an die luftig und grosszügig gestaltete Lobby angrenzenden Gaststube mit Lounge-Ecke und Bar wird gutbürgerliche Küche serviert, während im eleganten Restaurant Läubli moderne Schweizer Küche auf Topniveau zelebriert wird. Im Sommer geniessen die Gäste zusätzliche Plätze auf der Terrasse und Veranda. Drei Stuben im alten

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Gebäudeteil, der Gaden sowie zwei Tagungsräume – das Aura mit 77m2 und die Sternenstube – vervollständigen das Angebot des komplett renovierten Erdgeschosses im alten Gebäudeteil. Herzstück des Tagungshotels ist der im letzten Jahr für CHF 2,5 Mio. erneuerte Konferenzbereich. Architektonisch raffiniert gelöst, bieten die verschiedenen, teilweise miteinander kombinierbaren und multifunktionalen Räume Tageslicht sowie modernste Technik. Anlaufstelle ist der Empfangsbereich mit Welcome Desk und Lounge für Kaffeepausen oder Stehlunch, ergänzt durch eine Aussenterrasse. Das Vinum, ein alter Gewölbekeller mit seiner speziellen Atmosphäre, eignet sich für Veranstaltungen bis zu 40 Personen. Insgesamt bietet der Sternen Muri acht Seminarräume von 25 bis 360 m2. Durch die Flexibilität der Räumlichkeiten können Events jeglicher Art von acht bis 250 Personen problemlos durchgeführt werden. Dank Hotspot wird den Tagungsgästen im ganzen Haus ein kostenloses Wi-Fi angeboten. Viele Gäste reisen bequem mit dem Tram an, da die Haltestelle Muri der

Linie 6 von Bern Mobil direkt vor dem Haus liegt. Trotzdem ist die Tiefgarage mit 50 Plätzen ein weiterer Punkt, der für den Sternen spricht. Der Fitnessraum Vita mit zwei Dusch-/Umkleidekabinen kann nicht nur von Hotelgästen, sondern auch von Seminarkunden genutzt werden, die mit dem Velo anreisen und sich für die Veranstaltung umziehen und frisch machen wollen. Das Haus ist 365 Tage im Jahr geöffnet und wird seit Jahren von Eva und Thomas König sowie ihren 35 Mitarbeitenden professionell, gastfreundlich und umsichtig geführt. Als kulinarischer Hotspot und Tagungshotel hat sich der Sternen über die Grenzen von Bern hinaus einen guten Ruf erworben. Organisatoren von Events, Tagungen und Meetings können sich vom Angebot und der Infrastruktur des Sternen Muri vor Ort ein Bild machen. Am Donnerstag, 18. Juni, findet in Zusammenarbeit von Bern Incoming und Sternen Muri ein «Meeting Point für Profis» statt. Informationen dazu und wie man mit dabei ist, finden sich in der Ausschreibung auf der Seite nebenan. ◆ www.sternenmuri.ch


MeetingPoint für Profis – mit Bern Tourismus und Sternen Muri Donnerstag, 18. Juni 2015 Exklusive Einladung für MICE-tip Leserinnen und Leser Erkunden Sie die Highlights der Stadt Bern und geniessen Sie die neuen MICE-Stars im Sternen Muri! Der Erlebnis-Event wird abgerundet mit gastronomischen Köstlichkeiten im Sternen Muri.

Programm A

Programm B

14.15 Uhr Bern Tourismus Haben Sie schon mal das UNESCO-Weltkulturerbe Bern unter kundiger Führung erlebt? Bern Tourismus führt Sie durch die pulsierenden Gassen der Altstadt von Bern. Treffpunkt bei der Tourist Information im Bahnhof Bern. Im Anschluss an die Stadtführung gemeinsame Fahrt mit dem Tram zum Sternen Bern-Muri.

16.30 Uhr Sternen Bern-Muri Der neue Konferenzbereich im Viersterne-Hotel Sternen Muri verfügt über multifunktionale Räume mit Tageslicht und modernster Technik. Gastronomie auf Topniveau sowie mit Feng-ShuiFarbelementen renovierte Zimmer sind weitere Argumente für eine erfolgreiche Veranstaltung jeglicher Art direkt am Stadtrand von Bern.

Anmeldungen inkl. Programmwahl bis 10. Juni 2015 an r.baumgartner@fwcom.ch. Kontakt F+W Communications Public Relations AG, Regula Baumgartner, 3063 Ittigen, Telefon +41 31 924 75 75

Sternen Muri, Thunstrasse 80, 3074 Bern - Muri Telefon 031 950 71 11, info@sternenmuri.ch, www.sternenmuri.ch

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Locations ❚ Lac Lugano

«Ein einzigartiger Ort der Begegnung» Mitte September 2015 eröffnet mit dem LAC Lugano ein neues Zentrum für Kunst, Kultur und Seminare im Tessin. . : STephanie günzler

Am Ortseingang von Lugano soll das neue Zentrum Kultur und Menschen aller Art zusammenführen.

Jenseits der Uferstrasse des Luganersees liegt neu das Lac Lugano. Eingebettet in das moderne und klassische Elemente vereinende Stadtbild beherbergt das neue Kulturzentrum einen modernen Theater- und Konzertsaal sowie ein mehrstöckiges Kunstmuseum. Für Firmenanlässe, Seminare und Tagungen bietet es mehrere Panoramasäle mit grosszügigem Blick auf den See und die Berge. Sieben Räume für bis zu 1000 Personen stehen zur Verfügung. Die Piazza wird Schauplatz für Open-Air-Events. Das Dienstleistungsangebot reicht von modernsten technischen Anlagen bis zum Cateringservice. «Das Lac ist ein Meilenstein für Lugano als MICE-Destination», sagt Silvana Redemagni, Geschäftsführerin des Lugano MICE Convention Bureau.

Moderne Klang-Architektur

«Schon in der Architektur bezeugt das Lac die Begegnung zwischen den

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Künsten, den Künstlern und dem Publikum», sagt der Architekt Ivano Gianola, der den internationalen Wettbewerb für das Architekturprojekt gewonnen hat. Die Besucher empfängt eine riesige Eingangshalle, die wie ein grosses Fenster wirkt. Durch diese gelangt man zum Theater- und Konzertsaal mit seinen 1000 Sitzplätzen. Er wird der Hauptsitz der Saison von Lugano In Scena und von Lugano Musica (der neue Name von Lugano Festival) sein. Dazu werden die Aktivitäten der Compagnia Finzi Pasca und des Orchestra della Svizzera italiana (OSI) kommen sowie auch ein Teil der Konzerte der Saison der Radiotelevisione Svizzera (RSI). Dank einer verschiebbaren Akustikmuschel und einem mobilen Orchestergraben lassen sich hier Konzerte und Aufführungen aller Art erleben. Auf der gegenüberliegenden Seite der Halle befindet sich der Eingang

zum Museum. Auf drei Ausstellungsebenen soll die permanente Sammlung ihren Platz finden, während auf den anderen Ebenen Wechselausstellungen zu sehen sein werden.

Räume für alle

Die Struktur wird durch das Studiotheater, modern ausgestattete Mehrzwecksäle, die Agorà, ein Amphitheater ausserhalb der Halle und den Spazio -1 vervollständigt, in dem die Sammlung von moderner und Gegenwartskunst Giancarlo und Danna Olgiati untergebracht ist. Zum Lac gehören auch die renovierten Gebäude des ehemaligen Klosters der Franziskaner Minderbrüder nebenan. Sogar im grossen Parkhaus unter dem Platz zeugen Werke des Schweizer Künstlers Felice Varini von der Kunstberufung des Lac. Ein öffentlicher Park sorgt für Entspannungsmöglichkeiten im Grünen. Eine Besonderheit aller


Anlagen im Gebäude sei die sehr geringe Lärmemission, heisst es seitens des Architekten. Im Jahr 2010 hat Lugano den Grundstein zum Bau des Lac gelegt. Das neue Kulturzentrum soll nun zu einem der wichtigsten Kulturpole der Schweiz werden, betonen die Macher, mit dem Ziel, Luganos Rolle als kultureller Schnittpunkt zwischen Nordund Südeuropa zu bekräftigen. Michel Gagnon, der Direktor des Kulturzentrums, sagt: «Das Lac darf nicht nur ein Ort sein, wo man einzig hinkommt, um eine Vorstellung oder Ausstellung zu sehen, es soll vielmehr eine dynamische und immer lebendige Realität vermitteln.» Er habe eine sehr genaue Idee: «Ich will das Lac zu etwas Einzigartigem machen, mit einer stark nationalen und internationalen Ausrichtung. Es wird das führende Kulturzentrum des Kantons sein, mit der Ambition, im Laufe der Zeit und unter Nutzung der Achse Nord-Süd, ein Punkt des Interesses für alle zu werden.» Die Eröffnung im September solle für das Publikum ein starkes Signal setzen und klar machen, «dass das Lac ein Ort für alle ist».

Ein Ziel des Architekten: Das Lac soll sich harmonisch ins Stadtbild einfügen.

Programm Eröffnungstage

Carmelo Rifici, künstlerischer Direktor von Lugano In Scena, ist leitender Regisseur der Eröffnung. Vom 12. bis 26. September stehen drei Wochenenden mit verschiedenen Themen auf dem Programm, das die verschiedensten Besucher von jung bis alt anlocken soll. Samstag/Sonntag, 12./13. September: Der Vorhang geht auf! Eine Welt von Magie, Poesie, Kunst und Musik für alle. Den ganzen Tag über wird Musik die Besucher in der Piazza und in den Räumen des LAC, bis zur Kirche Santa Maria degli Angioli, begleiten. Neben der Musik gibt es Theater und Tanz sowie eine Märchenwelt aus Süssigkeiten und Spielzeugen für Kinder. Ab 10 Uhr werden die Ausstellungen im neuen Museum des Lac eröffnet, die während der ganzen Eröffnungsphase besucht werden können und bis Anfang 2016 offen bleiben. Samstag/Sonntag, 19./20. September: Den Höhepunkt des zweiten Wochenendes bilden zwei scheinbar weit voneinander entfernte Bereiche: am Samstagnachmittag liest der Schauspieler Giorgio Albertazzi Gesänge aus der Göttlichen Komödie, während der Tag von elektronischer Musik und

Die Räume bieten einen eindrücklichen Blick nach draussen.

Räumlichkeiten Lac Lugano Raum Theater- und Konzertsaal Saal 1 Saal 2 Saal 3 Saal 4 Grosser Klostersaal Kleiner Klostersaal

Fläche in m2 800 380 123 131 111 88 68

künstlerischen Installationen in der Eingangshalle abgeschlossen wird. Zudem wird «La Verità» aufgeführt. Freitag/Samstag, 25./26. September: Grosses Finale mit Musik. Aufgeführt wird die Neunte Symphonie von Beethoven. Das Konzert wird von der RSI – Radiotelevisione della Svizzera italiana – produziert.

max. Anzahl Plätze 986 200 60 60 90 60 noch offen

Infos zum Programm gibt es auf der Website. Der Vorverkauf für die Vorstellungen «La Verità» und die Konzerte der Neunten Symphonie von Beethoven hat am Mittwoch, 22. April, 12 Uhr auf www.luganolac.ch, an der Kasse von Villa Saroli und in allen Verkaufsstellen von Ticketcorner begonnen. ◆ www.luganolac.ch

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Locations ❚ Therme Meran

Hotelgäste können die Therme unterirdisch erreichen. Der Eintritt ist inklusive.

Events mit Wellnessanschluss Das Hotel Therme Meran bietet ein angenehmes Arbeitsambiente und Erholung im Wasser oder auf dem Berg. . : Stephanie Günzler

In Südtirols zweitgrösster Stadt lockt mediterranes Dolce Vita vor einer lieblichen Bergkulisse. Im Zentrum liegt das Wellness- und Tagungshotel Therme Meran. Das Vier-Sterne-Superior-Haus kombiniert den alpinen Stil Südtirols mit einem modernen Touch. Farbenfrohe Accessoires, Holz, Glas und Stein sorgen für ein gemütliches Ambiente. Kuhfelle und Hirschkopf-Leuchter treffen auf edle Stoffe in Weinrot und Gold. Das Hotel ist durch einen «Bademanteltunnel» mit der Therme verbunden, Hotelgäste haben kostenfreien Zugang zu den zwölf Aussen- und dreizehn Innenpools. Nur wenige Schritte sind es in die Altstadt, wo in den letzten Jahren viele neue Restaurants und Cafés eröffnet haben.

Facts & Figures Zimmer: 139, davon Suiten: 24, Betten: 278 Tagen: 4 flexibel kombinierbare Tagungsräume für bis zu 230 Personen sowie 2 kombinierbare Besprechungsräume. Tagungspauschalen: Standard oder Basic. Verpflegung: Kaffeepausen: Medium, Large oder Deluxe. Verschiedene Lunchbuffets, Lunchmenüs und Abendmenüs mit Getränkepauschale zur Wahl. Restaurants: «Olivi» mit Show-Küche, Bistro «La Piazza». Garage, kostenloses WLAN, Fitnessraum. Entfernung vom Hauptbahnhof: 1 km.

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Für Tagungen bietet das Hotel bis zu sechs Räume für maximal 230 Personen. Alle sind mit Klimaanlage, Tageslicht, Highspeed-Internet und moderner Tagungstechnik ausgestattet. Dank der Zusammenarbeit mit einer Partnerfirma sind auch Videokonferenzen und Simultanübersetzungen möglich. Für grössere Veranstaltungen bis zu 1000 Personen steht das nahe Kurhaus Meran zur Verfügung. Das Hotel ist zusammen mit seiner Eventagentur sehr aktiv, um sich als Zentrum für Teambuilding oder als Ziel für Incentive-Reisen, Firmenevents, Seminare oder Betriebsausflüge zu empfehlen. So gibt es z.B. den «Hüttenzauber», eine Abendveranstaltung in den Bergen. Am frühen Abend werden die Gäste auf 2000 Meter Höhe gebracht. In einer Berghütte gibt es Südtiroler Schmankerln, Wein und Musik. Mit einer Fackelwanderung geht es zurück zum Bus. Bei der «Winter-Gaudi» hingegen wird die Teilnehmergruppe am Vormittag von Coaches trainiert. Am Nachmittag treten die Teams im Biathlon, Schlitteln oder Hindernislauf gegeneinander an. Als Alternative bietet das Hotel Nordic Walking mit Trainer sowie Canyoning, Tandemflüge über Meran und Mountainbiking an. ◆ www.hotelthermemeran.it


Locations ❚ Europa-Park

Tagen und feiern auf die spezielle Art Der Europa-Park in Rust feiert 2015 sein 40-jähriges Jubiläum. 1998 wurde das Confertainment-Konzept für Tagungen ins Leben gerufen. . : Nathalie de Regt

Peter Musterus freut sich bereits seit Tagen auf den Workshop, den seine Firma in diesem Jahr im Europa-Park veranstaltet. Unter dem Motto «Wild Wild West» steht zwei Tage nicht nur die Arbeit im Mittelpunkt, sondern auch das besondere Erlebnis. Die Anreise mit dem Auto gestaltete sich problemlos, das Fahrzeug ist sicher im Parkhaus des Vier-Sterne-Hotels Bell Rock untergebracht und dies sogar kostenlos. Um 9.30 Uhr geht es mit dem Workshop im hoteleigenen Saal «Harvard» los. Alle 130 Europaverantwortlichen der Firma finden hier Platz. Dank Tageslicht fällt das Konzentrieren während mehr als zwei Stunden intensiven Arbeitens nicht schwer. Nach einem leckeren Mittagslunch im Restaurant Captain’s Finest mit seiner schönen Sonnenterrasse trifft man sich wieder im stilvollen Saal, um die Resultate des Morgens zu besprechen. Um 15.30 Uhr beginnt der vergnügliche Teil des Workshops. Bis um 18 Uhr bleibt den Teilnehmenden freie Zeit, um den Europa-Park kennen zu lernen. Bei über hundert Attraktionen reichen die zweieinhalb Stunden bei weitem nicht aus, um alle Themenbereiche zu erkunden.

Rein ins Vergnügen

Peter Musterus bleibt gerade noch genügend Zeit, um sich in seinem im Stile von Neuengland eingerichteten Zimmer im Hotel Bell Rock umzuziehen, bevor zum «schussfesten» Aperitif am Lagerfeuer geladen wird. Im Silver Lake Saloon liegt ein leichter Geruch von Schiesspulver in der Luft und Countrymusik untermalt das Motto «Wild Wild West». Wer nicht gleich mit einem eigenen Cowboyhut angetreten ist, wird stilecht mit einem ausstaffiert. Nach dem stärkenden 4-Gänge-Menü mit typisch amerikani-

250 internationale Künstler sorgen für faszinierende Unterhaltung.

schen Spezialitäten geht es los mit jeder Menge Action: Artistik, Akrobatik, Jonglage und Lassowerfen. Dazu gibt es Live-Gesang sowie harte Jungs und attraktive Tänzerinnen. Ein Highlight jagt das nächste. Weit nach Mitternacht sinkt Peter Musterus ins weiche Hotelbett und träumt von der weiten Prärie. Am

nächsten Morgen dreht er noch ein paar erfrischenden Runden im Hotelpool, bevor er sich auf den Heimweg macht, um seiner Frau und seinen Kindern begeistert von seinem Ausflug in den Europa-Park zu erzählen. Der nächste Trip nach Rust ist bereits geplant – dieses Mal mit der Familie. ◆ www.europapark.ch

Der Europa-Park in Kürze Eröffnung:

12. Juli 1975

Mitarbeiter Saison:

über 3500

Konzept:

13 europäische Themenbereiche, über 100 Attraktionen und insgesamt über 6 Stunden Showprogramm

Unterkünfte:

5 Erlebnishotels und Camp Resorts mit 4500 Betten

Tagungsräume:

30 Räume von 26 bis 2600m2 für 10 bis 2000 Personen, über 13 000m2 Veranstaltungsfläche

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locations ❚ Villa Tobler

1853 wurde die Villa Tobler im spätklassizistischen Stil erbaut.

Das Jugendstilinterieur gilt als eines der schönsten in Zürich.

Foto: Christian Breitler

Jugendstilvilla für Kunstaffine Wer eine exklusive Location sucht und ein Flair für Kunst hat, liegt mit der Villa Tobler in Zürich genau richtig. . : Nathalie de Regt

Etwas versteckt hinter mächtigen Blutbuchen und hohen Mauern liegt in der Nähe des Zürcher Kunsthauses die Villa Tobler. Das herrschaftliche Anwesen an der Trittligasse wurde 1853 im Auftrag des Bankdirektors Emil Tobler-Fischer und dessen Sohn Gustav Adolf Tobler-Blumer im spätklassizistischen Stil erbaut. 1900 erfolgte ein tiefgreifender Umbau des Hauses, der auch die Innenausstattung umfasste. Heute gilt das üppige Jugendstilinterieur als eines der schönsten in Zürich. 1964 konnte die Stadt Zürich das Anwesen erwerben und die Villa wurde danach vom Theater Heddy Wettstein und der Schauspielakademie genutzt, verschiedene Räume wurden an Kunstschaffende vermietet. Seit 1979 ist der Garten mit Sitzbänken und Brunnen öffentlich zugänglich, 1983 wurde auf Wunsch des Quartiers ein Spielplatz eingerichtet.

Kunsthaus Zürich amtet als Verwalterin

Die Zürcher Kunstgesellschaft übernahm schliesslich 1996 die Villa im Baurecht und Haus und Garten wurden nochmals umfassend saniert. Heute kann die Beletage der Villa To-

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bler auch für Events gemietet werden. Interessierte müssen sich dabei an das Kunsthaus Zürich wenden. Laut Christa Meienberg, die für die Verwaltung der Villa Tobler zuständig ist, stehen vier miteinander verbundene Räume für Veranstaltungen zur Verfügung. «Wir kümmern uns nur um die Vermietung und Bestuhlung der Räumlichkeiten», erklärt Meienberg, «für das Catering ist der Veranstalter verantwortlich.» Bei gesetzten Diners stehen 70 bis 80 Plätze zur Verfügung, wird beispielsweise ein Flying Diner serviert, finden bis zu 130 Personen Platz. Die stilvollen Räumlichkeiten können für Bankette, Empfänge, Lesungen oder Konzerte mit Apéro genutzt werden. So veranstaltete etwa Österreich Werbung im letzten Jahr eine Lesung mit anschliessendem Apéro in der Villa Tobler. Der Garten ist immer noch öffentlich zugänglich, doch es dürfen dort keine Gegenstände wie Buffets, Apérotische oder Ähnliches aufgebaut werden. Für wilde Partys eignet sich die Villa Tobler auf keinen Fall. Mit dem wertvollen Mobiliar, den Einbauten, wie auch den Gemälden und Skulpturen muss sorgfältig umgegangen werden. Aufgrund des gediegenen Ambientes

Der Garten mit dem schönen Brunnen ist seit 1979 öffentlich zugänglich.

ist die Villa Tobler prädestiniert für gehobene Anlässe. Als Miete wird eine Spende von CHF 5000 an die Zürcher Kunstgesellschaft verlangt. «Der hohe Preis ist sicherlich ein Grund, weshalb die Villa Tobler nicht oft für Veranstaltungen gebucht wird», erklärt Meienberg. Ausserdem werde sie auch nicht aktiv als Eventlocation beworben. «Wir möchten die Anzahl Anlässe eher gering halten», führt Meienberg weiter aus. ◆ www.kunsthaus.ch


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locations ❚ News

Swiss Prime Site gibt Gastrobetrieb Clouds ab Swiss Prime Site übergibt nach einer dreijährigen Aufbauphase den Zürcher Gastronomiebetrieb Clouds, der sich im 35. Stock des Prime Tower befindet, per 1. Juli an die Candrian Catering AG. Es wurde ein mehrjähriger Mietvertrag unterzeichnet.

Kameha Grand Zürich empfängt Gäste Das neue Lifestyle-Hotel in ZürichNord empfängt seit dem 1. März Gäste. Zur Infrastruktur gehören 245 Zimmer, die Restaurants L’Unico (italienisch) und Yu Nijyo (japanisch), die Puregold Bar, Smoker’s Lounge, Shisha Lounge, der Kameha Spa, das Fitness Power House und vielfältige Veranstaltungsräume.

Das Team des Kameha Grand mit Carsten K. Rath (Gründer/CEO, 5. v. l.) und Peter Mettler (VR-Präsident, 6. v. l.).

Neuer Direktor im Arcona Living Schaffhausen Am 1. April hat Ulf Naumann (44) die Leitung des im Herbst 2014 eröffneten Arcona Living Schaffhausen übernommen. Er ersetzt den Pre-OpeningManager Ferdinand Hoekstra, der nach der Einführungsphase eine neue Herausforderung annehmen wird.

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Cascada Luzern in neuem Glanz Nach der Renovation aller 66 Zimmer nach dem selber entwickelten Wasserfall-Konzept und der Erneuerung des Empfangs und der Banketträume erstrahlt das Hotel Cascada Luzern in neuem Glanz. Für die von 2010 bis 2015 realisierten Renovierungen wurden insgesamt CHF 6 Mio. investiert. Das insbesondere bei Geschäftsleuten und Organisatoren von Tagungen und Events bekannte Cascada ist Mitglied bei Swiss Quality Hotels und verfügt über vielfältige Tagungsräume sowie das mediterrane Restaurant Bolero mit Lounge und ist im Catering-Geschäft tätig. Seit 25 Jahren wird das Haus von Roland Barmet-Garcia als Gastgeber geführt.

Migros führt Stage One und Chicago 1928 Die 3 for Events Marketing GmbH hat die Vermarktung der beiden Eventhallen Stage One Event & Convention Hall und Chicago 1928 in Zürich-Oerlikon abgegeben. Neu ist die Catering Service Migros (Genossenschaft Migros Zürich, GMZ) für die Vermarktung und Vermietung der Eventhallen in Eigenregie zuständig. Eine von 3 for Events gewünschte Verlängerung des Mandats durch die GMZ ist nicht zustande gekommen. Sämtliche durch die 3 for Events Marketing GmbH veranlassten Offerten und Auftragsbestätigungen im Zusammenhang mit der Nutzung der beiden Eventhallen behalten ihre Gültigkeit und die bereits gebuchten Anlässe werden zu den ausgehandelten Konditionen – neu unter der Leitung der Genossenschaft Migros Zürich (GMZ) – durchgeführt. Ansprechpartnerin bleibt Katrin Al-Ammry, die zu GMZ gewechselt hat.

Personelle Wechsel in der Seehof Selection Die Inhaber der Seehof Selection haben die strategische Verantwortung der Gruppe (Hotel Seehof Davos, Hotel Vereina Klosters, Hotel Steinbock Klosters und das Ilze und Ralph Treuthardt Ernst Wyrsch Bergrestaurant Erezsäss) an Ernst «Aschi» Wyrsch als VR-Präsident übertragen. Er ist als langjähriger Direktor des Steigenberger Grandhotel Belvédère Davos und Präsident von Hotelleriesuisse Graubünden bekannt. Eine erste Herausforderung wird die Suche nach einer Nachfolge für den CEO der Seehof Selection Group, Ralph Treuthardt und seine Frau, sein. Diese haben nach wenigen Monaten Engagement ihre Kündigung eingereicht, werden die Amtsgeschäfte aber noch bis 31. Oktober 2015 weiterführen. Unterschiedliche Auffassungen über die mittel- und langfristige Ausrichtung und Strategie werden als Gründe für die Trennung angeführt.


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Karibische Rhythmen lassen Zürich pulsieren Das Caliente! Latin Music Festival feiert im Juli sein 20-Jahr-Jubiläum. . : Nathalie de Regt

Es war im Jahr 1995, als Roger Furrer zum ersten Mal das Caliente! Latin Music Festival in Zürich durchführte. Inzwischen hat das Festival unglaubliche Ausmasse angenommen: Jeweils anfangs Juli wird das Zürcher Langstrassenquartier für drei Tage mit Marktständen und Bars bestückt, es werden tropische Drinks, exotische Gerichte sowie Kunsthandwerk, Kleider und Artesania aus aller Welt geboten. Open­air und in Zelten spielen DJs aus der Schweiz, Italien, Portugal, Spanien, der Karibik und Lateinamerika Latino-

musik. Im letzten Jahr pilgerten rund 300 000 Besucherinnen und Besucher zur Fiesta und liessen ihre Hüften zu den heissen Rhythmen kreisen. Nun feiert das Caliente! sein 20-JahrJubiläum. Vom 3. bis 5. Juli wird Zürich wieder von tropischer Stimmung und heissen lateinamerikanischen Klängen beschwingt. «Anlässlich des Jubiläums organisieren wir zum ersten Mal einen Umzug durch das Festgelände», erzählt Organisator Furrer. Auf Fahrzeugen und zu Fuss werden Sänger, Musiker und Sambaschulen ihre Per-

Facts & Figures Caliente! Anzahl Mitarbeiter: 5 Anzahl Freelancer: 20 Anzahl Mitarbeiter am Festival: rund 250 Dauer: 3 Tage Anzahl Stände: rund 250 Anzahl Besucher: rund 300 000 Altersspektrum der Besucher: 16 bis 60 Jahre Eintritt: kostenlos

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formance in traditioneller Kleidung dem Publikum präsentieren. Der Umzug startet am 3. Juli um 19 Uhr und dauert zirka zwei Stunden. «Ich freue mich besonders, dass wir als Partner neu die SBB und Western Union gewinnen konnten», so Furrer weiter. Daneben kann der Zürcher auf zahlreiche langjährige Partner zählen. Die Fluggesellschaft Edelweiss, die im Sommer zweimal direkt von Zürich nach Havanna fliegt, gehört ebenso dazu wie Feldschlösschen mit dem Bier «San Miguel», Sunrise mit ihrem Prepaid-Angebot «Lebara» mit kostengünstigen Auslandstarifen, das Grand Casino Baden, Coca Cola und Transgourmet Prodega, die jeweils Limetten und Zucker liefern. Von Anfang an gehörte auch das Reisebranchenmagazin TRAVEL INSIDE, das wie der MICE-tip vom Primus Verlag in Zürich herausgegeben wird, zu den treuen Partnern. «Dieses Jahr präsentiert sich auch das Pirates aus Hinwil mit drei grossen Zonen. Sie werden sogar ein grosses Piratenschiff aufbauen», plaudert Furrer aus dem Nähkästchen. Rund 250 Stände werden zur Jubiläums-Ausgabe des


Case Study ❚ Caliente!

Jeweils anfangs Juli erschallen in Zürch karibische Klänge.

Caliente! den Kreis 4 in eine grosse Festmeile verwandeln.

Breite Medienabdeckung

Als langjähriger Anlass ist das Caliente!-Festival fest im Kommunikationskonzept von Zürich Tourismus und Schweiz Tourismus eingebunden. Neben der Organisation des Festivals kümmert sich das Team auch um die Produktion von CD-Compilations, Merchandising und Eventmarketing. Ein 16-seitiges Dokument präsentiert übersichtlich die verschiedenen Möglichkeiten, am Caliente! zu partizipieren. Als Partner hat man in vielfältiger Art und Weise die Gelegenheit, Kunden, Geschäftspartner, Freunde und Mitarbeiter einzuladen. Es gibt nicht nur die Möglichkeit, mit einem Stand präsent zu sein oder Gratismuster zu verteilen, auf Wunsch werden auch VIP-Abende organisiert, wie es z. B. TRAVEL INSIDE für die Reisebranche macht. «Dieses Jahr wird der Anlass von Christa Rigozzi moderiert», verrät Roger Furrer. «Ausserdem wird der bekannte Anwalt Valentin Landmann ein Grusswort sprechen.»

Auch die Indoor-Fiestas an den Festivaltagen wie beispielsweise die Brasilparty in der alten Kaserne oder die Kubaparty im Volkshaus bieten eine attraktive Gelegenheit, Gäste und Kunden in einer VIP-Zone zu verwöhnen. Die Leistungspakete teilen sich auf in Presenting Partner, Main Partner, Co-Partner und Official Partner. Dank zahlreicher Medienpartner – dieses Jahr gehört auch erstmals der Jugendsender Joiz dazu – ist eine breite Medienabdeckung gesichert. «Wir garantieren ein Werbevolumen von rund 250 000 Franken», so Furrer. Es sind TV-Spots, Radio-Jingles, Anzeigen in Zeitschriften, Magazinen und Zeitungen, 15000 Plakate, 80 000 Falzprospekte und 100 000 Flyer geplant. Selbstverständlich ist Caliente! auch in den Social Media wie Facebook, Youtube, Twitter etc. präsent.

Zürich, Havanna, Bangkok

Nach Zürich expandierte Furrer mit dem Festival auch ins Ausland und veranstaltete 2001 ein Caliente! in Havanna. «Das Festival war ein voller Erfolg, aber die Behörden vor Ort hat-

ten im Anschluss sehr hohe finanzielle Forderungen für ein zweites Caliente! auf der Karibikinsel, so dass ich von einer weiteren Durchführung absah», erzählt Furrer. Die Zeiten haben sich inzwischen auch in Kuba geändert und der Veranstalter plant für 2016 wieder ein Latino-Festival in Havanna. «Ich habe eben die Zusage erhalten», freut sich Furrer. Auch in Miami und Punta Cana organisierte Furrer schon ein Latino-Festival. Ebenfalls in Planung ist ein Caliente! in Asien. Dieses soll im Herbst 2016 in Bangkok über die Bühne gehen. «Ich habe bereits interessante Gespräche mit dem Tourist Office Thailand und Thai Airways geführt», erzählt Furrer. Nun heisst es, ein Konzept zu erarbeiten. Da im nächsten Jahr das Caliente! in Zürich aufgrund des Züri Fäscht ausfallen wird, hat Furrer genügend Zeit, sich um die Ausland-Events zu kümmern. Und für 2017 und 2018 hat der umtriebige Zürcher bereits die Bewilligung für die nächsten Durchführungen des Caliente! in Zürich erhalten. ◆ www.caliente.ch

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«Der Teufel liegt im Detail» Das Team von Steiner Sarnen Schweiz kreiert mit viel Herzblut Erlebniswelten der besonderen Art. . : Melanie Mooser

Steiner Sarnen Schweiz versteht es gekonnt, Erlebniswelten zu schaffen.

Die von Otto Steiner gegründete Firma Steiner Sarnen Schweiz im obwaldnischen Sarnen gibt es offiziell seit 1997. Bereits einige Jahre zuvor aber verwirklichte Steiner für die Glasi Hergiswil den Besucherrundgang «Vom Feuer geformt», der gleichzeitig ein begehbarer Film, ein Theater und eine Zeitmaschine sein soll. Mit der Konzeption, Planung und der Realisation dieses Projektes wurde der Grundstein für die spätere Firmengründung gelegt. Inzwischen ist das Erzählerische und Poetische zum Markenzeichen der Firma geworden. Seither kümmert sich das Unternehmen nämlich hauptsächlich um permanente Publikumsattraktionen wie Erlebniswelten, Ausstellungen, Besucherzentren oder Besucherrundgänge. Die Aufträge werden von Steiner Sarnen Schweiz von A bis Z konzipiert, projektiert und begleitet. Je nach Auftrag zieht das Atelier Spezialisten hinzu. Geschäftsleiter Mauro Testerini und sein Team sind zur Qualitätssicherung stets am Ort des Geschehens, denn «der Teufel liegt ja bekanntlich im Detail», betont Testerini. Grob gesagt kann das Unternehmen als Konzept- und Planungsbüro bezeichnet werden. «Wir entwickeln die Konzepte und die Dramaturgie,

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verfassen Beschriebe und Sprechtexte, übernehmen die Regie und implementieren vor Ort», auf diese Weise könne eine «persönliche Handschrift» hinterlassen werden.

Frischer Wind für Museen

Die Arbeiten von Steiner Sarnen Schweiz bewegen sich hauptsächlich zwischen drei Themenbereichen. Ein Bereich wären Museen. In den letzten 20 Jahren wurden diesbezüglich unterschiedliche Formate entwickelt: von der Einführungsshow bis zur klassischen Selbsterfahrung und von der altbewährten Vitrine bis zum Muse-

«Wir bringen Museumsschätze zum Sprechen» umstheater. «Unsere Aufgabe ist es, frischen Wind in die Museen zu bringen. Die Publikumsbegeisterung steht dabei immer im Vordergrund.» Die Museumsschätze sollen eine Geschichte erzählen, deswegen gilt es, diese zum Sprechen zu bringen. Dies sei

eigentlich auch ihre Kernkompetenz, meint Testerini: immer eine Geschichte zum jeweiligen Projekt erzählen. Ein weiterer Bereich ist das sogenannte Brandland. Darunter versteht man örtlich gebundene Zentren, Ausstellungen oder Themenparks, die eine Marke und ihre Produkte für einen Kunden direkt und meist interaktiv erlebbar machen. Es handelt sich um Kunstwelten, die die Möglichkeiten und Facetten einer Marke plastisch verdeutlichen.

Garantiertes Besuchererlebnis

«Für eine Marke gibt es nichts Besseres, da ein spannendes und überraschendes Besuchererlebnis lebenslange Erinnerungen hinterlässt und jeden Gast zu einem Markenbotschafter macht», so Testerini. Ein gutes Beispiel dafür liefert das Maison Cailler in Broc. Hier wird im Besucherzentrum die Geschichte der Schokolade und der Marke Cailler in einer Show fühlbar erklärt. Die Besucher erfahren live, wie Schokolade hergestellt wird und können das Endprodukt gleich vor Ort testen. «Durch diesen Rundgang ist es für unsere Gäste viel einfacher, nach dem Besuch noch etwas im Shop zu kaufen, weil ein grösseres Wissen über die Hintergründe und die Herstellung


Agencies ❚ Steiner Sarnen

Die Quattro Bar auf dem Gipfel der Corviglia weist auf die Ski-WM 2017 hin.

vorhanden ist. Die Wertschätzung für das Produkt wird so gesteigert.» Der dritte Themenbereich liegt im Tourismus. «Wir setzen diverse Projekte in touristischen Destinationen um. Dabei optimieren wir Bestehendes, aber wir gestalten auch Neues.» Die Erfahrungen, die man aus den Bereichen Museen und Brandlands gewinne, könne man auf Berge, Dörfer, Städte, Attraktionen, Destinationen und Ressorts übertragen. So hat sich die Firma im Rahmen der Sanierung des St. Moritzer Hausberges einer baufälligen Aussenbar auf dem Gipfel der Corviglia angenommen. Diese wurde pünktlich zum Start der Wintersaison 2013 von der neuen «Quattro Bar» abgelöst. Mit dem aussenliegenden Tragwerk, das die Buchstaben «WM» bildet, wird auf die SkiWM 2017, die in St. Moritz stattfindet, hingewiesen. So ist die Bar gleichzeitig in die Thematik des Wintersports miteingebettet. Ein weiteres touristisches Projekt war der Bau eines Leuchtturms am Oberalppass. Dieser Turm steht dort, wo der Rhein, einer der längsten Flüsse Europas, entspringt und soll ein visuelles Pendant zum Leuchtturm, der in Rotterdam an der Mündung des Rheins steht, bilden. Parallel dazu

erschien ein Kinderbuch, das die Geschichte des Rheinquellchens «Mariuschla» erzählt.

Nutzen für Objekt finden

«Derzeit zeichnet sich ein spezifischer Trend ab. Viele Gemeinden fragen uns an, für Bauobjekte, deren Zweckmässigkeit nicht klar oder sinnvoll definiert ist, einen Nutzen zu finden», so Testerini. Es werde gewünscht, dem Objekt ein Gesicht zu geben. Dies kann beispielsweise ein eher «verlorenes» Museum sein, aus

dem ein historisches Museum gemacht wird, indem der Schwerpunkt auf die Geschichte des Ortes gelegt wird. Insgesamt kümmern sich rund 15 Mitarbeiter um die einzelnen Projekte. Das Team besteht aus Architekten, Innenarchitekten, Designern, Illustratoren, Autoren, touristischen Experten und Szenographen. Also ein Team, «das über sehr viel spezifisches Know-how verfügt und sich optimal ergänzt», unterstreicht Testerini. ◆ www.steinersarnen.ch

Der Besucherrundgang der Glasi Hergiswil war Otto Steiners erstes Projekt.

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Agencies ❚ Q Events

Masse ist nicht unser Ding Q Events ist weltweit auf Gruppenreisen in Europa, Incentives und Events spezialisiert. . : Urs Hirt

Mit der Namensänderung von Group Worldspan in Q Events im Januar 2011 wurde auch die Angebotspalette erweitert. Zusätzlich zu den MICE-Segmenten Incentives und Events kam der Bereich Destination Management (DMC) in der Schweiz und Europa dazu, welcher seither erfolgreich ausgebaut wurde und heute rund 70% zum Gesamtumsatz beiträgt. Operativ geführt wird Q Events vom Minderheitsbesitzer Miroslav Bauer, einem früheren Kuoni-DMC-Kadermann. Mit ihm im Verwaltungsrat sitzt der Amerikaner John Wiscombe, der zugleich der grösste Kunde von Q Events ist. Seit dem Neustart konnte ein stetiges Wachstum generiert werden. «2014 war ein sehr gutes Jahr, 2015 wird trotz dem schlechten Euro-Kurs profitabel und der Ausblick für 2016 und 2017 stimmt mich sehr optimistisch. Wir sind gut unterwegs», erklärt Bauer. Als DMC ist Q Events auf Gruppenreisen in Europa spezialisiert, seien es reine Leisure-Reisen oder themenbezogene, geführte Rundreisen wie etwa Pilger-, Musik- oder Architekturreisen und vieles mehr. Ein Grossteil der Gruppen

kommt aus den USA, wo die Agentur in Atlanta über eine eigene Verkaufs- und Marketingvertretung verfügt. Rund 200 Gruppen werden pro Jahr von Bauers Team betreut, Tendenz steigend. Zudem fokussiert man auf Incentives für Schweizer und ausländische Unternehmen im In- und Outbound. Aufgrund des starken Frankens sei es im Moment schwierig, Gruppen und Incentives für die Schweiz zu gewinnen. Deshalb konzentriere man sich bei Anfragen aus dem Ausland vermehrt auf Ziele ausserhalb der Schweiz. Hier ansässige Un-

ternehmen wiederum versuche man in der Schweiz zu halten. In diesem Zusammenhang erwähnt Bauer die Supplier: «Es ist wichtig, dass diese jetzt auch mitspielen und eine grössere Flexibilität an den Tag legen.» Q Events ist aber auch Ansprechpartner für Veranstaltungen und Events – ob Meetings, Konferenzen, Tagungen oder ein Firmenfest. «Mit Professionalität, viel Erfahrung, Spass und Kompetenz haben wir uns in der Organisation und

Abwicklung von Incentives, Gruppenreisen und Veranstaltungen einen guten Ruf erarbeitet. Wir sind klein aber fein, was wir anpacken, machen wir gut, Masse ist nicht unser Ding. Kunden sind unsere Partner, nicht Nummern. Das kann manchmal dazu führen, dass wir dem Kunden aus finanziellen oder operationellen Gründen zu einer Direktbuchung raten», so Bauer. Im Events- und Incentivebereich werden gegen 30 bis 50 Projekte im Jahr von Q Events betreut. Für seine Arbeit kann sich Bauer in Glattbrugg auf ein elfköpfiges Team abstützen. Für einzelne Fachbereiche wird auf eine Vielzahl von Freelancern zurückgegriffen. Zusätzlich ist in Rom, Wien, London und München je eine Person im DMC- und MICE-Geschäft für Q Events tätig. Ein fünftes Büro ist für dieses Jahr in Prag geplant. Ein weiterer Ausbau – je nach Geschäftsentwicklung – ist laut Bauer nicht ausgeschlossen. Die grössten Wachstumschancen in der Zukunft sieht er aufgrund des starken Dollars im Gruppengeschäft aus den USA sowie bei den Incentives in und aus der Schweiz. ◆ www.qevents.biz

Sex and the City Kreativ, ausgefallen, professionell und persönlich – das sind Attribute, die dem Team von Q Events als Leitlinie bei der täglichen Arbeit dienen. Auch der Auftritt – sei es in der Firmenbroschüre oder auf der Homepage – hebt sich von vielen Mitbewerbern ab und überrascht. So werden die Texte mit Illustrationen anstelle von Fotos ergänzt. Der Inhalt der Homepage ist für Lese-Muffel auch akustisch abrufbar, und das erst noch mit der deutschen Synchronstimme von Samantha Jones aus der allseits bekannten TV-Serie «Sex and the City».

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Grosse Events wollen professionell verwaltet werden.

Technik ❚ Onax

Event-Software statt Excel-Tabelle Das elektronische Tool «e-vent» soll Eventmanagern das Leben erleichtern und für einen professionellen Aussenauftritt sorgen. . : Stephanie Günzler

Kongresse und Events effizient und perfekt organisieren – das ist gar nicht so einfach. Die Firma Onax IT-Solutions aus Cazis/GR hat zur Unterstützung eines seriösen Eventmanagements eine Software-Lösung names «e-vent» entwickelt. «Damit lassen sich Kongresse, Tagungen und Workshops, aber auch Seminare, Kurse sowie Sport- und Kulturanlässe jeder Grösse nicht nur besser, sondern auch zeit- und kostensparender organisieren», weiss Daniel Camenisch, zuständig für Marketing und Kommunikation bei Onax IT-Solutions. Die Firma mit 25 Mitarbeitenden bietet IT-Support und -Infrastruktur an, aber entwickelt eben auch Softwarelösungen, u. a. für Firmen und Organisationen aus dem Tourismusbereich sowie für touristische Destinationen. Das Tool e-vent wurde zusammen mit erfahrenen Eventmanagern entwickelt und bietet einige Vorteile. Zeit und Kosten sparen: Online-Formulare ersetzen lästige Excel-Listen, automatisierte Prozesse ersparen das fehleranfällige Ausfüllen und Übertragen von Informationen per Hand bzw. Copy-paste. Für jeden Anlass werden individuelle Online-Formulare für eine einfache Anmeldung erstellt. Die Soft-

warelösung ist mehrsprachig, sodass Datensätze in Deutsch, Englisch und Französisch zur Verfügung stehen. «Möglich ist alles, was gebraucht wird», so Camenisch. Zu den allgemeinen Funktionen gehören u.a. eine Adressdatenbank, eine übersichtliche Benutzerverwaltung, formatierbare Mailtemplates und frei definierbare Zusatzfelder. Auch die komplexe Verwaltung von allfälligen Sideevents, Mahlzeiten, Transfers und Zahlungsmöglichkeiten ist Bestandteil von e-vent. Unterkunftsmanagement: Das Besondere an der Software ist laut Onax das integrierte Unterkunftsmanagement. Mit der Anmeldung kann also auch gleichzeitig die Unterkunft gebucht werden. Diese wird mit Fotos, Preisen und Verfügbarkeit abgebildet. Das System dient somit auch als Direktreservationssystem. Da Kontingente, Preise, An- und Abreisedaten bereits in den Stammdaten gepflegt werden, entfallen zusätzliche Abklärungen und Rücksprachen für Organisatoren und Teilnehmer. Alles wird online abgewickelt, inklusive Anmeldebestätigung, Inkasso und Zahlungsbestätigung. Auch die Splittung eines Rechnungsbetrages sei möglich, ebenso wie der Datei-Upload für spezifische Bad-

ges, heisst es bei Onax. Da man viel mit Tourismusorganisationen zusammenarbeite, darunter Davos Congress, habe man dieses Tool auf die Bedürfnisse der Event- und Kongressmanager abgestimmt. Auf die praxisnahen Funktionen sei man deshalb auch besonders stolz. Alles im Firmen-CI und -CD: Der Veranstalter kann die Gestaltung der Formulare und Reports im CI der Firma bzw. des Events gestalten. «Das macht natürlich nach aussen und innen einen sehr professionellen Eindruck und schafft Vertrauen», so Camenisch. «Ebenso wie die moderne und fehlerlose Abwicklung an sich.» Überblick per Knopfdruck: Auswertungen und Statistiken spuckt e-vent auf Knopfdruck aus. Je nach Bedarf kann man sich Teilnehmerstatistiken, Unterkunftslisten, Deadlines, Badges, Strichcodes oder Kostenaufstellungen ausdrucken lassen. Auch eine Zutrittsund Anwesenheitskontrolle ist möglich. Um das Tool e-event zu nutzen, zahlen Kunden nebst einer Grundgebühr nur, was sie brauchen. Inklusive ist ein Telefon- und Fernwartungssupport sowie regelmässige Software-Updates, heisst es bei Onax. ◆ www.onax.ch

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Ansicht ❚ Chefredaktor

Etwas weniger wäre mehr Das neue Konzept des Schweizer Ferientages überzeugt grösstenteils. Am Fusse des Matterhorns lässt sich gut tagen. Das bewies der diesjährige Schweizer Ferientag, für den sich 1270 Teilnehmer interessierten und dafür den Weg nach Zermatt auf sich nahmen. Das neue Konzept von Schweiz Tourismus war bestechend: 24 Stunden in der relativen Abgeschiedenheit des alpinen Bergdorfs förderten die Konzentration auf das Wesentliche, auf die Auseinandersetzung mit den und den Austausch über die aktuellen Themen, welche den Schweizer Tourismus derzeit beschäftigen. In über 50 Breakout-Sessions wurden von der Umwelt bis zur Digitalisierung, von der Motivation bis zum Marketing, vom Vertrieb bis zum Storytelling und von der interkulturellen Kompetenz bis hin zu visionären Ausblicken alle Bereiche des Tourismus interaktiv aufbereitet und viel Wissenswertes für die tägliche Arbeit vermittelt.

Dabei wurde klar, dass ein ganzes Paket an Massnahmen notwendig ist, um die Chancen zu nutzen, welche sich aus den aktuellen Herausforderungen ergeben und um dem Tagungsmotto «Neue Wege» gerecht zu werden. Der Fokus für den zukünftigen Erfolg liegt auf Innovation, Investition, Kooperation, neuen Märkten und Zielgruppen sowie darauf, die Stärken, die Qualität und die Einzigartigkeit, welche die Schweiz bieten

kann, vermehrt ins Zentrum der Aktivitäten zu stellen. Differenzierung und added value statt Preisnachlässe, Manufaktur statt Masse, Precision Marketing und ein klares Commitment zum Qualitätstourismus heissen die Schlagwörter. Die Konsolidierung wird weitergehen. Betriebe, welche den Zeitgeist verschlafen, werden verschwinden. Zermatt mit seiner perfekten Infrastruktur für das neue Konzept – Schweiz Tourismus konnte die Zeltstadt des vorab durchgeführten Musikfestival «Zermatt unplugged» nutzen und mit einem Networking-Zelt vergrössern – zeigte sich nicht nur wegen des traumhaften Frühlingswetters von der besten Seite.

Ziele zu erreichen, sei das Programm zu gedrängt. Die Vielzahl an Breakout-Sessions und die verschiedenen Locations sowie das schöne Wetter hätten dazu geführt, dass sich die Kontakte auf ein Minimum beschränkt hätten. Schweiz Tourismus muss diese Kritik ernst nehmen. Etwas weniger Content wäre mehr. Denn letztlich sind es diese Partner, welche eine solche Veranstaltung mit ihrem Engagement erst möglich machen. Anpassungen für den nächsten Schweizer Ferientag im ungleich grösseren Lugano dürften unumgänglich sein. ◆

Das neue Konzept konnte grösstenteils überzeugen. Das Feedback der Teilnehmer war mehrheitlich positiv. Trotz grosser Professionalität aller Beteiligten – allen voran den Mitarbeitenden von Zermatt Tourismus und Schweiz Tourismus –, der Gastfreundschaft der lokalen Bevölkerung und einer fast perfekten Logistikleistung gab es aber auch mahnende Stimmen. So zeigten sich einige der fast 30 Partner, die sich im NetworkingZelt präsentieren konnten, enttäuscht vom schwachen Interesse der Teilnehmer. Um ihre eigenen

Urs Hirt

Der nächste MICE-tip erscheint am 19. August 2015.

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