Nr 3 ❚ September | Oktober 2015
Spotlight:
Aus- und Weiterbildung
Case Study: Mercedes-Benz CSI Zürich Aufgefallen: Running Dinner MICE-tip-Talk: Andreas Züllig
Die Plattform für den Schweizer MICE-Markt
4. Schweizer KonferenzArena 2016
Mittwoch, 27. Januar 2016, 10.00 bis 18.30 Uhr Kongresshaus Zürich Jetzt AusstellerInformationen anfordern: www.konferenzarena.ch aussteller@konferenzarena.ch ■
Eintägige Veranstaltung für den Schweizer MICE-Markt, um sich nationalen Entscheidungsträgern zu präsentieren
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Persönliche, kreative und informative Ausstellung, neu mit Themenbereich «Tagen auf dem Wasser»
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Spannende Content-Veranstaltungen zu aktuellen MICE-Themen (Präsentationen, Diskussionen, Top-Referenten)
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«Exhibitors only»-Programm am Vormittag
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Networking-Cocktail
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Kostenloser Eintritt für MICE-Einkäufer und Eventplaner
Presenting Partner
Tagungen & Events organisieren
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tip
KonferenzArena GmbH | Steinbruchstrasse 30a | 8810 Horgen | Tel.: 044 718 48 18 | Fax: 044 718 48 11 | E-Mail: aussteller@konferenzarena.ch
Special ❚ KonferenzArena
Ausstellermarketing: Fokus auf neue Segmente Jetzt einen Standplatz für die 4. KonferenzArena sichern. . : Urs Hirt
Am Mittwoch, 27. Januar 2016, ist es wieder soweit: Die KonferenzArena, die Schweizer MICE-Plattform, wird bereits zum vierten Mal im Kongresshaus Zürich ihre Tore öffnen. Bereits seit Monaten läuft das Ausstellermarketing für die eintägige Veranstaltung auf Hochtouren. Für den Verkauf der Modulstände zeichnet Reto Schlumpf (COO von Swiss Sales Conferences) verantwortlich. Swiss Sales Conferences ist Teil der Lake Rock Management Holding AG, die zusammen mit dem Primus Verlag (MICE-tip) zu gleichen Teilen an der KonferenzArena GmbH beteiligt ist. Für die vierte KonferenzArena steht im Kongresshaus Zürich wiederum die gleiche Fläche zur Verfügung. Es lohnt sich also, aufgrund der starken Nachfrage sich möglichst rasch noch einen der begehrten Standplätze zu sichern. Am Konzept der Modulstände wird festgehalten, da sich dieses System insbesondere bei eintägigen Veranstaltungen bewährt hat. Die Kosten können so im Rahmen gehalten werden. Der Standbau liegt wiederum in den Händen der Andreas Messerli AG.
Zusätzliche Bereiche steigern Attraktivität
Der Aussteller-Mix soll in diesem Jahr weiter verbreitert werden. Nebst Leistungsträgern und Dienstleistern wie Hotels, Konferenzzentren, Destinationen, Special Locations, Transport, Catering, IT, Technik, Entertainment oder Standbauer sollen vor allem Anbieter von Rahmenprogrammen ihre Angebote in einem eigens dafür gestalteten Bereich präsentieren. Mit einer verstärkten Fokussierung auf dieses Segment kommt das Team rund um Reto Schlumpf einem Wunsch der Besucher nach. Da es sich bei vielen dieser Anbieter um kleinere Unternehmen handelt, geht er davon aus, dass sich diese teilweise auch mit regionalen Vertretungen oder Hotels aus der Region kurzschliessen, um sich an der KonferenzArena gemeinsam zu präsentieren.
Anbieter exklusiv aus der Schweiz
Neu wird der Themenbereich «Tagen auf dem Wasser» lanciert. Hier sollen sich die Besucher einen Überblick verschaffen können, was im Veranstaltungsgeschäft auf dem Wasser – sprich auf Schiffen – alles möglich ist und wie vielfältig die Angebote sind. Eine perfekte Plattform für Schifffahrtsgesellschaften und Anbieter von Incentive- und Eventbooten, sich einem interessierten Publikum zu präsentieren. «Alle im Veranstaltungsgeschäft tätigen Bereiche sind an der KonferenzArena willkommen. Zugelassen sind wiederum nur Anbieter aus der Schweiz», führt Reto Schlumpf aus. Er geht davon aus, dass sich aufgrund der Platzverhältnisse am 27. Januar 2016 in etwa gleich viele Aussteller im Kongresshaus Zürich präsentieren werden wie in diesem Jahr.
Content – konzentrierter, aber vielfältiger Das Content-Programm wird überarbeitet und neu strukturiert. Die Arena wird verkleinert und auf der Arena-Bühne werden die Eröffnung mit einer Keynote, ein fachspezifisches Gefäss sowie der Auftritt eines Special Guest und die abschliessende Verleihung der Swiss MICE Awards stattfinden. Damit werden weniger Besucher aus dem Marktplatz abgezogen und mehr Zeitfenster geschaffen, um das Networking mit den Ausstellern zu pflegen und sich über neue Produkte und Angebote zu informieren. Gleichzeitig werden auf den Tag verteilt auf drei kleinen, in die Ausstellung integrierten Bühnen mit sehr limitierter Kapazität Trends und Entwicklungen thematisiert und Produktenews präsentiert.
Gastland und Gastregion
Um die Attraktivität für bisherige und potenzielle Neu-Besucher noch zu steigern, können sich an der KonferenzArena 2016 ein Gastland und eine Schweizer Destination als Gastregion mit all ihren MICE-Möglichkeiten präsentieren. ◆ www.konferenzarena.ch
Neue Öffnungszeiten
Aufgrund von Feedbacks, sowohl von Aussteller- als auch Besucherseite, werden die Öffnungszeiten der KonferenzArena leicht angepasst. Neu wird die Schweizer MICE-Plattform von 10.00 Uhr bis 18.30 Uhr geöffnet sein.
Exhibitors only Bereits am Morgen des 27. Januar 2016, kurz vor der Eröffnung der KonferenzArena, profitieren alle Aussteller von einem speziellen, auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten, kostenlosen Angebot. Ob es sich wieder um ein Instant Trade Show Training, ein Motivations-Kick-Off oder um die Thematisierung messespezifischer Herausforderungen handelt, werden die Organisatoren zu einem späteren Zeitpunkt verraten. Man werde die Aussteller aber frühzeitig über den Inhalt dieses Mehrwerts informieren.
MICE-tip 3 ❚ 2015
3
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Inhalt
Editorial Liebe Leserinnen und Leser Neue Locations feiern Eröffnung, Destinationen erweitern ihr Angebot, die Veranstaltungstechnik entwickelt sich weiter und die Aus- und Weiterbildung wird immer wichtiger. Seit 18 Jahren recherchiert das hauseigene Redaktionsteam des «MICE-tip – Tagungen & Events organisieren» die wichtigsten News und Trends und verpackt sie in informative und attraktive Geschichten. Interviews mit Entscheidungsträgern, Case Studys von Grossevents und Gespräche mit Schweizer Moderationspromis ergänzen die Themenpalette. Auch für diese Ausgabe haben wir einen vielfältigen Themenmix für Sie zusammengestellt. Im Fokus stehen u.a. die Aus- und Weiterbildungsoffensive des Branchenverbandes Expo-Event, der Schwerpunkt Marketing, der MICE-tip-Talk mit Hotelleriesuisse-Präsident Andreas Züllig und das Gespräch mit dem bekannten TV- und Radio-Moderator Nik Hartmann. Die wichtigsten News aus der Veranstaltungsbranche liefern wir Ihnen aber nicht nur vier Mal pro Jahr mit unserem bewährten und etablierten «MICE-tip». Unsere Redaktion stellt wöchentlich das Wichtigste für Sie im Newsletter «MICE-tip news» zusammen. Diesen kostenlosen Service können Sie auf www.mice-tip.ch abonnieren. Ausserdem gibt der «MICE-tip» den Event Location Guide Switzerland (ELGS) heraus, der einmal jährlich im Oktober erscheint. Vor zwei Jahren haben wir zudem den «Swiss MICE Award» lanciert. Dieser wird jedes Jahr in vier Kategorien an der KonferenzArena, der Schweizer MICEPlattform, verliehen.
SPOTLIGHT Neue Offensive in Sachen Aus- und Weiterbildung
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Gütesiegel und Tagesseminare
Messe-Nachbearbeitung
FOKUS
Valbella Inn Resort
MICE Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions 8
Zu wenig genutzte Chance
Foxtrail
10
Wer findet den Fuchs?
Event Management Circle
12
Das Wie ist wichtiger als das Was
Swiss Travel Management Forum
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Jubiläum neu mit Swiss Business Travel Awards
Dine & Shine
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Wo Nachhaltigkeit die Basis bildet
IBTM World Sternen Muri Olfactron
18 18 19
Die Macht der Düfte nutzen
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MICE-TIP-TALK Andreas Züllig
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CASE STUDY
Mercedes-Benz CSI Zürich
Präsident Hotelleriesuisse
FOKUS Valbella Inn Resort
Urs Hirt Chefredaktor
6
Branchenverband Expo-Event lanciert
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SCHWERPUNKT MARKETING IMPRESSUM
Gedruckt
in der Schweiz
GedrucktI Verlag: Primus Publishing Ltd. I Herausgeber: Angelo Heuberger in der Schweiz
Verlagsleitung: Cornelia Brunschwiler I Auflage: 11000 Exemplare I
Postmail
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Vom Dialog vor dem Dialog
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redaktion: Urs Hirt (Chefredaktor), Nathalie de Regt, Stephanie Günzler I objektleitung: Kevin Filosoglou I Anzeigenverkauf: Muriel Bassin, Inga Bühler, Annick Cochard, Beate Schlittler,
EXHIBITIONS
Kevin Filosoglou I Disposition und Produktion: Thierry Andreotti I Layout/DTP: Christoph Fontanive, Janice Hürlimann,
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Sam Sharifabadi I Druck: AVD Goldach AG MICE-tip – Tagungen & Events organisieren, erscheint 4× jährlich. Hammerstrasse 81 I Postfach 1331 I CH-8032 Zürich I
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Kulinarischer Citylauf durch Zürich
MICE-tip 3 ❚ 2015
Marketing
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AUFGEFALLEN
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SCHWERPUNKT
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rent-a-lounge Mobile Lounges für jeden Anlass
SPECIAL KonferenzArena
3
Ausstellermarketing läuft auf Hochtouren
OFF THE RECORD 36
Nik Hartmann
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OFF THE RECORD
LOCATIONS
Nik Hartmann Trafo Baden
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Miller’s Theater Zürich
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Bürgenstock Resort
41 42 44
Emil Frey Classics Safenwil Teufelhof Basel
CASE STUDY Mercedes-Benz CSI Zürich
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AGENCIES Viceversa Feuerbach Events
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RUBRIKEN Inhalt / Editorial News / MICE
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Spotlight ❚ Ausbildung
Neue Offensive in Sachen Aus- und Weiterbildung Der Branchenverband Expo-Event lanciert ein Gütesiegel für EventManagement-Ausbildungen und bietet neu selbst Tagesseminare an. . : stephanie günzler
Aus- & Weiterbildung auf drei Säulen Expo-Event Live Communication Verband
Grundausbildung & Fachliteratur
Weiterbildung & Seminare
Quick Wins & Netzwerk Christoph Kamber will im Bereich Eventmanagement Orientierung schaffen.
Welche Ausbildung braucht ein EventManager? Wer sich auf dem Schweizer Ausbildungsmarkt umschaut, bekommt auf diese Frage derzeit keine eindeutige Antwort. Zu undifferenziert ist das Angebot. «Momentan können wir einfach nicht sagen, welche Ausbildung für welche Anforderungen geeignet ist», sagt sogar Christoph Kamber, der beim Schweizer Live-CommunicationVerband Expo-Event unter anderem für den Bereich Ausbildung zuständig ist. Häufig gebe es Anfragen von jungen Leuten, die im Dschungel von Diplomen und Zertifikaten nicht wissen, was das Richtige für sie ist. Hier will der Branchenverband nun mit verschiedenen Angeboten Abhilfe schaffen. An erster Stelle steht dabei eine Art unabhängiges Zertifizierungsverfahren im Bereich der Grundausbildung. Hierfür hat Expo-Event einen Fachbeirat aus vier Personen geschaffen, der jährlich eine Auswahl an Ausbildungsangeboten prüft und qualifiziert. Präsident ist Prof. Dr. Manfred Bruhn, Professor für Marketing und Unternehmensführung an der Uni Basel. Entspricht eine Ausbildung den
MICE-tip 3 ❚ 2015
Qualitätsanforderungen des Rates, erhält diese ein Gütesiegel und wird offiziell vom Branchenverband empfohlen.
Wichtige Kriterien
Zu den Qualitätskriterien gehören unter anderem Länge und Aufbau der Ausbildung, Qualifikation der Dozenten oder auch der Anteil der bestandenen Prüfungen. «Natürlich berücksichtigen wir dabei die verschiedenen Niveaus der Ausbildungen», versichert Christoph Kamber, der hauptberuflich als Director Trade Fairs & Consumer Shows bei MCH Exhibitions (Messe Zürich) arbeitet. Eine erste Selektion
der geprüften Ausbildungen soll im Herbst 2015 auf der Verbandswebsite unter der Adresse www.expo-event. ch zur Verfügung stehen. Ergänzend dazu will der Beirat auch Fachliteratur prüfen. Diese bekommt bei positivem Ergebnis ebenfalls ein Gütesiegel und wird kostenlos empfohlen. Wie das Siegel aussehen soll, ist derzeit noch offen. Wichtig ist es Kamber aber zu betonen, «dass bei der ganzen Bewertung kein Geld fliesst». Man könne sich das Gütesiegel nicht kaufen. Die zweite Säule der Aus- und Weiterbildungsförderung des Verbandes ist die neu geschaffene Expo-Event Academy. Bis zu zwanzig Tages-Seminare sollen
Startprogramm Expo Event Academy «Plötzlich Chef» (Führungsseminar)
16.09.2015
Bernexpo, Bern
Veranstaltungstechnik (Basic) Messe-Projektmanagement für Veranstalter Eventrecht
07.10.2015
Messe Basel
29.10.2015
Messe Luzern
18.11.2015
Olma Messen, St. Gallen
Sicherheit an Veranstaltungen
09.12.2015
Messe Zürich
ab Herbst/Winter 2015/16 an verschiedenen Standorten in der Schweiz angeboten werden. Die Themen reichen von der Veranstaltungstechnik übers Eventrecht bis hin zur Sicherheit. «Es gibt viele Quereinsteiger in dieser Branche und Menschen mit ganz unterschiedlichen Ausbildungen und Qualifikationen», sagt Insider Kamber. Diese würden sich in ganz spezifischen Bereichen gerne ein gewisses Grundwissen aneignen. Für jene seien die Tages-Seminare gedacht. Fragen wie: «Wie briefe ich eigentlich einen Caterer?» Oder: «Welche Fragen wird mir ein Veranstaltungstechniker stellen?» würden im Alltag häufig auftreten und verlangten nach professionellen Antworten, die in den Seminaren behandelt werden sollen. Die Module werden derzeit zusammen mit Dozenten aus der Praxis entworfen. Zum Start gibt es deren fünf (siehe Box). Später sind allenfalls Vertiefungen möglich. Die Zielgruppe der Tages-Seminare reicht vom Agenturmitarbeitenden über den Eventverantwortlichen eines KMU bis hin zum Geschäftsführer einer Standbaufirma. Offen sind die Seminare (die zwischen CHF 450 und CHF 650 kosten sollen) für alle, Mitglieder bekommen eine Vergünstigung von 25 %. Teilnehmerzahl: zwischen acht und 18 Personen. Ein Teilnahmediplom gibt es auch. «Sehr nützlich bei einem Jobwechsel bzw. einer Bewerbung», weiss Kamber.
Spotlight ❚ Ausbildung
Eventtechnik
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Zeitplanung
Eventrecht Budget
Medienarbeit
Eine gute Basis für mehr
Als Säule Nummer drei sieht ExpoEvent die bereits bestehenden Breakfast-Clubs, an denen Mitglieder und Nichtmitglieder immer am zweiten Mittwoch im Monat um 7.30 Uhr in verschiedenen Regionen der Schweiz teilnehmen und sich Fachreferate inklusive Best-Practice-Beispielen anhören können. Ziel sind sogenannte «Quick Wins». Seit langer Zeit bereits versucht die Branche, eine einheitliche Ausbildung zum Eidgenössisch diplomierten Event-Manager auf die Beine zu stellen. Bislang ohne Erfolg. Nun habe man Nägel mit Köpfen gemacht und zumindest einmal eine Basis für die Zukunft geschaffen, so Kamber. Eine spätere Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten könne er sich durchaus vorstellen. ◆ www.expo-event.ch
Marketing
Event-Manager sind mit vielen verschiedenen Anforderungen konfrontiert.
Catering MICE-tip 3 ❚ 2015
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mice ❚ Messe-Nachbearbeitung
Mangelnde Nachbearbeitung – die vertane Chance Die Hälfte aller Messegespräche wird nicht nachgefasst. . : Urs hirt
Das Nachfassen ist mindestens so wichtig wie der eigentliche Kontakt an der Messe.
Ausstellende Unternehmen nutzen die Vertriebschancen auf Messen nur unzureichend. Das zeigen die Resultate einer von «Quicklead» in Deutschland durchgeführten B2B-Umfrage und einer repräsentativen Online-Umfrage bei 1000 deutschen Messebesuchern (B2C), deren Resultate als erschreckend bezeichnet werden müssen. Eine Umfrage in der Schweiz dürfte wohl in etwa die gleichen Resultate aufzeigen. Knapp die Hälfte aller Gespräche auf Messen (44%) wird gemäss dieser Umfrage nicht nachgefasst und das, obwohl die Unternehmen die Kontaktdaten der potenziellen Kunden aufnehmen. Jeder zweite Besucher von Fachmessen (57%) gibt an, nach einem Gespräch am Messestand nichts mehr von den Firmen gehört zu haben. Bei Verbrauchermessen ist es knapp jeder Dritte (31%), der trotz Interesse keine Rückmeldung erhalten hat. Für Unternehmen ist es aber wichtig, den Kontakt möglichst schnell nach der Messe nachzufassen, denn dann
MICE-tip 3 ❚ 2015
ist das Interesse an Produkten und Dienstleistungen am grössten. Hier ist eine Diskrepanz zwischen Fach- und Verbrauchermessen zu spüren. Knapp zwei Drittel der Besucher von Verbrauchermessen (63%) geben an, dass die Unternehmen sie maximal eine Woche später kontaktiert haben. Dies sagen jedoch nur 26% der Fachmessebesucher über ausstellende B2B-Unternehmen. Drei Viertel der B2B-Entscheider (74%) warteten im Schnitt mehrere Wochen oder länger auf eine Rückmeldung. Diese Verzögerung beim Nachfassen hängt auch mit der Art der Gesprächserfassung an den Messen zusammen. Die vorherrschende Methode, Gesprächsinhalte und Kontaktdaten von Standbesuchern zu erfassen, ist immer noch der Leadbogen aus Papier. Sowohl die Hälfte der Fachmessebesucher (48%) als auch der Verbraucher (56%) bestätigt, dass ihre Daten so notiert wurden. Die digitale Erfassung von Gesprächsnotizen zum Beispiel mit einem Tablet-PC
oder Visitenkartenscanner ist seltener: Ein Drittel der Besucher von B2B-Messen und 44% der Verbraucher geben an, dass ihre Daten mehrheitlich digital erfasst wurden.
Professionell beeindrucken
Eine schnelle und professionelle Kontaktaufnahme nach dem Messegespräch kommt bei drei Viertel der Interessenten gut an. 77 % der befragten Geschäftsleute und 76 % der Verbraucher sind beeindruckt und schätzen das Unternehmen als sehr professionell ein, wenn sie wenige Stunden nach der Messe eine E-Mail mit allen im Messegespräch angeforderten Unterlagen erhalten. Der direkte, persönliche Kontakt an einer Messe ist wichtig für die weitere Entwicklung einer Geschäftsbeziehung. Mindestens so wichtig ist aber auch das Nachfassen. Beides sind Eckpfeiler einer professionellen Kundenakquisition und -betreuung. ◆ www.quicklead.de
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mice ❚ Foxtrail
Wer findet den Fuchs? Die Firma Swisscovery bietet seit 2001 Schnitzeljagden in verschiedenen Schweizer Destinationen an, die sich hervorragend als Incentive eignen. . : Nathalie de Regt
Die Foxtrails führen die Gruppen an verschiedenste Orte – ob auf einen Aussichtsturm oder in einen Geheimgang.
Die Idee zu Foxtrail entstand aus ei ner privaten «Not» heraus. Fredy Wie derkehr, ehemaliger Leiter der Wirt schaftsförderung Berner Oberland, hatte regelmässig seinen Bruder mit Familie aus den USA zu Besuch. Nach dem sie bei den ersten Visiten alle bekannten Sehenswürdigkeiten rund um Thun besichtigt hatten, musste ein neues Unterhaltungsprogramm her. Als ehemaliger Pfadiführer kam Fredy Wiederkehr auf den Gedanken, eine Schnitzeljagd zu veranstalten. Diese kam bei der Familie so gut an, dass bei Wiederkehr schon bald die Idee heran reifte, die Schnitzeljagd zu kommerzi alisieren. 2001 gründete er zu diesem Zweck die Firma Swisscovery GmbH. In seiner Freizeit entwickelte er ver schiedene Testtrails rund um den Thu nersee, drei Jahre später gingen bereits 1000 Verfolger auf den sogenannten Foxtrails auf Entdeckungstour.
Neu nun auch in Lugano
Inzwischen werden die Foxtrails in neun Revieren in der Schweiz angebo ten (in den acht Städten Basel, Bern, Luzern, St. Gallen, Thun, Zürich, Lau sanne und Lugano sowie in der Region Aargau). «Damit decken wir seit die
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sem Jahr die ganze Schweiz mit Fox trails ab», freut sich Thomas Bösiger, Head of Marketing and Sales. Rund 40 Trails umfasst das Angebot, das weiter wachsen soll. So gibt es seit Mitte Juli in Zürich den neuen Trail «Promet heus» und eine Expansion nach Süd deutschland ist angedacht. «Wir erhal ten laufend Anfragen von Städten oder Regionen, ob wir bei ihnen nicht auch einen Foxtrail entwickeln könnten», erzählt Bösiger, doch bis ein Foxtrail fertig geplant sei, dauere es rund ein Jahr. «Die Parcours tüftelt immer noch Firmengründer Fredy Wiederkehr sel ber aus, inzwischen hat er aber Unter stützung erhalten», verrät Bösiger.
Buchungen auch kurzfristig möglich
Die Foxtrails eignen sich auch hervor ragend als Incentives für Firmen oder Gruppen. Als Gruppe ab 19 Personen kann man online eine Offerte auslösen und eine der vier Eventmanagerinnen von Swisscovery meldet sich beim In teressenten. Kleine Anpassungen der Routen können vorgenommen wer den. So beginnen die Trails im Normal fall beim Bahnhof, «falls es der Kunde aber wünscht, kann die Gruppe auch
beim Firmensitz starten», erklärt Bösi ger das Vorgehen. Ausserdem arbeitet Swisscovery mit verschiedenen Gas tronomiebetrieben zusammen, sodass beispielsweise nach dem Stadtaben teuer ein Apero oder ein Abendessen angeboten werden kann. Dadurch dass die Gruppen, die aus fünf bis sechs Personen bestehen, 15 Minuten zeitversetzt starten und je weils verschiedene Trails angeboten werden, können Gruppen bis zu drei hundert Personen teilnehmen. «Selbst während der Hochsaison im Juni, Au gust und September konnte bis jetzt praktisch jede Anfrage durchgeführt werden», versichert Bösiger. Die ur banen Entdeckungstouren sind das ganze Jahr über möglich, es sei denn in der jeweiligen Stadt findet ein gros ser Anlass statt, der die Trails tangiert. «Nur in Thun, St. Gallen und im Aargau herrscht von Dezember bis Ende Feb ruar Winterpause», präzisiert Bösiger. Wer sich für einen Foxtrail interes siert, kann sich sogar sehr kurzfristig – das heisst eine Woche im Voraus – an melden, «Gruppen buchen aber in der Regel ein bis drei Monate im Voraus», erklärt Thomas Bösiger. ◆
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Mice ❚ Event Management Circle
Das Wie ist wichtiger als das Was Der EMC-Mai-Event zum Thema Trends fand im Teufelhof Basel statt. . : Urs hirt
Networking – ein wichtiger Bestandteil der EMC-Treffen.
Zum Auftakt des Mai-Circle zum Thema Trends konnte Moderator Beni Thurnheer Normen Gräter (Marbet, und gefragter Referent) begrüssen. Das Wie sei heute wichtiger als das Was. Der Trend im MICE-Geschäft gehe klar in Richtung massgeschneiderte Lösungen statt 08/15-Angebote. Emotionen seien wichtig, spielten in vielen Konzepten aber immer noch eine untergeordnete Rolle. Marcel Wassink präsentierte die neu entwickelte, interaktive App Superevent. Sie ermöglicht das Networking mit anderen Teilnehmern und beinhaltet eine Auswertung der Veranstaltung. Teilnehmerliste und Programm werden auf dem neusten Stand gehalten, zudem können Referate, Präsentationen und Bilder hinterlegt werden. Mit der medialen Inszenierung im Raum beschäftigt sich Iart. CEO Valentin Spiess erklärte, dass es einem wachsenden Wunsch der Kunden entspreche, eine Nähe zur Firma zu erhalten. Dies habe Auswirkungen auf die Kommunikation. So sei man gerade an einem Konzept für das Besucherzentrum bei Schindler Aufzüge. In diesem soll dem Storytelling mit digitalen Mitteln viel Raum zugestanden werden. Marken müssen sich langfristig aus-
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richten und können Trends setzen, falls die Mittel für den damit verbundenen Aufwand vorhanden sind. Das die Aussage von Ulrike Grein (Agentur Markenfels), die sich tagtäglich mit der Entwicklung von Marken beschäftigt. Es stelle sich die Frage, wie viel Veränderung eine Marke vertrage, ohne das Ziel aus den Augen zu verlieren, sie zu stärken. Nach dem Lunch und einer Besichtigung der Teufelhof-Räumlichkeiten war Unterhaltung angesagt. Shem Thomas, Zweitplatzierter bei The Voice of Switzerland, konnte mit seinen Songs die EMC-Teilnehmer vollauf begeistern. In Zukunft steht an jedem Event Circle ein von Universal Music gesponsorter Auftritt auf dem Programm. Zu den neuen Sponsoren gehört auch Ti-
cketino und als neuer Service-Partner konnte Dine & Shine begrüsst werden. Am Nachmittag drehte sich bei Elke Kies alles um Düfte und ums Riechen. Vor 16 Jahren gründete sie Magic Box und bietet Duftregie in den Bereichen Live Marketing und Erlebnis-Kommunikation an. Was bei der Veranstaltungstechnik im Trend liegt, wurde von Henning Buhmann von Habegger vermittelt. Kleiner, digitaler, leistungsstärker heisst das Fazit. Buhmann erwähnte speziell die immer vielfältiger einsetzbare Videotechnik, die Digitalisierung der sozialen Netzwerke und die biegbaren Flachbildschirme. Als Mitentwickler der Swatch ist Elmar Mock ein Spezialist für Innovationen. Am Anfang jeder Innovation stehe immer das Know-how. Innovation heisse, in die Luft zu springen in der Hoffnung, dass die Flügel wachsen, bevor man auf dem Boden aufschlage. Gasförmig (träumen, inspirieren, experimentieren), flüssig (zusammenarbeiten, wiederholen, kommunizieren) und solid für die Umsetzung – so umschreibt er die kreativen Prozesse für erfolgreiche Innovationen. Zum Abschluss konnten die Teilnehmer im Garten des Teufelhof eine Weindegustation von Bataillard, unter der professionellen Betreuung durch den Innerschweizer Weinhändler Tibor Jacquemai, geniessen. ◆ www.eventcircle.ch
Die nächsten Circle-Events Datum
Ort/Thema
1. September 2015
Hotel Seeburg Luzern, Abendanlass/EMC-Jubiläum mit Kriminalpsychologe Dr. Thomas Müller
24. November 2015
Bally House Schönenwerd, Tagesanlass
SUISSE EMEX SPECIAL
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MICE ❚ STMF/SBTA
Jubiläum für das Swiss Travel Management Forum Im Anschluss an die Geschäftsreisen-Tagung werden erstmals die Swiss Business Travel Awards verliehen. . : Beat Eichenberger
Bereits zum 10. Mal kommt am Dienstag, 8. September 2015 im Dorint Airport-Hotel Zürich das Swiss Travel Management (STMF) zur Durchführung, die bedeutendste jährliche Veranstaltung für die Business Travel Professionals in der Schweiz. Zum Jubiläum mit einer Novität, verleiht doch im Anschluss an die Tagung das Magazin «Business Traveltip» erstmals die Swiss Business Travel Awards (siehe Box). Und wie immer kommt am STMF auch das Networking nicht zu kurz. Das Tagungs-Programm des STMF zeichnet sich in diesem Jahr erneut durch seine aktuelle Themenwahl, hochkarätigen Experten-Beiträge und spannenden Diskussionsrunden aus. Damit hat sich der Anlass als «must« für Travel Manager, Einkäufer und alle weiteren in Firmen und Organisationen jeder Grössenordnung für Geschäftsreisen zuständigen Profis etabliert. Ebenso angesprochen werden die auf Geschäftsreisen ausgerichteten Leistungsträger und Dienstleister. Ein Highlight setzt bereits zu Beginn der Schweizer Peter Baumgartner, CCO von Etihad Airways, als Keynote-Referent. Wie positioniert sich der aufstrebende Golf-Carrier im aufgeheizten globlen Wettbewerb der Fluggesellschaften? Um die Airlines geht es auch im nächsten Format: Neue Tarifmodelle und Vertriebsstrategien erschweren die Preis-Transparenz und die Prozesse – eine Expertenrunde diskutiert die neusten Entwicklungen. Ein weiteres aktuelles Format dreht sich um den Begriff «End-to-End»: Die nahtlose Abbildung aller relevanten Prozesse einer Geschäftsreise in einem System ist komplex und aufwändig – zwei führende Anbieter präsentieren ihre Ansätze. Auch das zukunftsgerichtete Thema «Sharing Economy» kommt am STMF zur Spra-
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Aktuelles, hochkarätiges STMF-Programm für die Geschäfsreisen-Profis.
che: Neue Anbieter wie AirBnB im Bereich Unterkunft und Uber im Bereich Transport bieten inzwischen spezielle Programme für Geschäftsreisen an – was ist davon zu halten? Ergänzt wird das Programm mit zwei Breakout-Sessions. Zur Wahl stehen die oft unterschätzten Themen «Mobile Workforce» und «Duty of Care». Beim einen geht es um die Fallstricke, die bei einem mittel- und längerfristigen Arbeitseinsatz im Ausland drohen. Beim Anderen um die Fürsor-
gepflicht von Arbeitgebern gegenüber ihren reisenden Mitarbeitenden – informative Best Practice-Beispiele zeigen Lösungen auf. Organisiert wird das Swiss Travel Management Forum von «Business Traveltip», dem Schweizer Magazin für Geschäftsreisen und Vielflieger, in Zusammenarbeit mit der ConsultingFirma TravelBrain und dem Verband Deutsches Reisemanagement (VDR). ◆ Mehr Infos und Anmeldung unter www.stmf.ch
Swiss Business Travel Awards
Im Rahmen des Swiss Travel Management Forums (STMF) verleiht das Magazin «Business Traveltip» erstmals den Swiss Business Travel Award in fünf Kategorien. Ausgezeichnet werden die besten Leistungsträger für Geschäftsreisen in folgenden Bereichen: Airlines Kurzstrecken, Airlines Langstrecken, Airports, Hotelketten und Mietwagenanbieter. Zum Resultat tragen je zur Hälfte ein Leserschaftsvoting und eine Jury-Rangierung bei. Alle Teilnehmer am STMF sind automatisch an der Award-Verleihung dabei, wer nur die Award-Verleihung besuchen möchte, kann sich unter www.stmf.ch/anmeldung speziell dafür registrieren lassen (Unkostenbeitrag 25 CHF). Unterstützt wird der Swiss Business Travel Award durch Swisscard AECS.
Die Kongress- und Networking-Plattform für alle Business Travel Professionals
Patronat: Content Partner:
10. SWISS TRAVEL MANAGEMENT FORUM
stmf
Dienstag, 8. September 2015 Patronat:
Content Partner:
12.00 – 18.00 Uhr Dorint Airport-Hotel, Zürich
THEMEN
N E U!
n «Corporates-only»-Lunch mit Guest-Speaker
l ss Trave e n i s u B Swiss Award
n Keynote von Peter Baumgartner, CCO, Etihad Airways n Airline-Kreativität vs. Business-Travel-Prozesse – was nun?
nd rleihung u Award-Veer im Anschluss th Get-toge das STMF, n a 0.0 0 Uhr 18.15 – 2
n Mobile Workforce – klare Sicht statt Blindflug n Duty of Care – was gilt es zwingend zu beachten? n Schlagwort End-to-End – die komplexe Daten-Integration n Sharing Economy – was taugen die «Disruptors» wirklich?
Detail-Programm und Anmeldung unter www.stmf.ch Presenting Sponsors:
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Wo Nachhaltigkeit die Basis bildet Dine & Shine legt grossen Wert auf Nachhaltigkeit. Ziel ist es, der nachhaltigste Gross-Caterer der Schweiz zu sein. . : Nathalie de Regt
2005 gegründet, setzt Dine & Shine Event Catering ihren Schwerpunkt ganz klar auf das Thema Nachhaltigkeit. «Nachhaltig mit Ressourcen umzugehen, ist für uns selbstverständlich», heisst es daher auch in der Imagebroschüre des Event-Caterers. Aus diesem Grund wurde ein spezielles Konzept entwickelt, aufgrund dessen die Events jeweils geplant und durchgeführt werden. Basis bilden dabei acht Leitsätze, die Dine & Shine definiert hat. Zusammengefasst können diese auf folgende Grundwerte reduziert werden: Saisonalität, Regionalität, Biolebensmittel, Vegetarisches, Gerechtigkeit, Zufriedenheit, Ressourcenschonung und Wissen. Dine & Shine orientiert sich grundsätzlich am Drei-Säulen-Modell, das auf der gleichzeitigen und gleichberechtigten Umsetzung von sozialen, ökologischen und ökonomischen Zielen basiert. Der Caterer verweist dabei explizit auf den Brundtland-Bericht aus dem Jahre 1987, in dem es heisst:
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«Dauerhafte Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können.»
Strenge Nachhaltigkeitsregeln
Zu diesem Zweck hat Dine & Shine zusammen mit der Hochschule Wädenswil eine Nachhaltigkeitsmatrix entwickelt. Sie zeigt in jeder Warenkategorie die Anforderungen in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Die Kleeblätter, die den Waren zugeordnet sind, geben über die Höhe der Nachhaltigkeit Auskunft (von 1 = tief, bis 3= hoch). Das heisst, je mehr Kleeblätter das gewählte Produkt aufweist, desto strengere Anforderungen werden in den Bereichen Herkunft, Anbau/ Produktion und soziale Aspekte beim Speise- und Getränkeangebot erfüllt. So wird beispielsweise die Verwendung von mindestens einem Getränk aus der Schweiz mit einem Kleeblatt
honoriert, stammen mindestens zwei Getränke aus der Region, gibt es zwei Kleeblätter, sind alle Getränke aus regionaler Herkunft und/oder aus schweizerischem Bio-Anbau, schlägt dies mit drei Kleeblättern zu Buche. Grundsätzlich werden keine Flugwaren oder gentechnisch veränderte Organismen verwendet und die eingesetzten Öle, Essigsorten und Gewürze sind alle biozertifiziert.
CO2-reduzierter Apero
Die beiden Restaurationen Zunfthaus zur Schmiden im Zürcher Niederdorf und das Restaurant Klima in der Umwelt Arena in Spreitenbach werden von Dine & Shine selber betrieben. «Im Restaurant Klima ist der Weg der Produkte in den Topf am genauesten bestimmt», erklärt Franziska Schmidt, Leiterin Sales & Marketing. «Unsere gelebte Nachhaltigkeit stützt sich auf Bio-Diversität, CO2-Reduktion und fairen Handel.» Die Küchenchefin kreiert ihre Gerichte nach folgenden Kriteri-
mice ❚ Dine & Shine
en: täglich frisch zubereitete Speisen, regionale Produkte aus den Kantonen Zürich und Aargau oder in Bio-Qualität sowie stetige Orientierung an der WWF-Saison-Tabelle. Dies alles geschieht unter Berücksichtigung der natürlich schwankenden Verfügbarkeiten. «Seit Dezember 2014 kann man bei allen Veranstaltungen in der Umwelt Arena – sei es im Restaurant oder in den Seminarräumlichkeiten – ein CO2reduziertes Aperopäckli für seine Veranstaltung buchen», führt Schmidt ein spezielles Angebot, das in drei Varianten erhältlich ist, aus. «Als besonderer Clou erhält jeder Kunde, der so ein Päckli für seinen Event gebucht hat, im Nachhinein ein Zertifikat über umweltfreundliches Tagen in der Umwelt Arena vom Restaurant Klima überreicht», so Schmidt weiter.
ansprechen und sie dazu motivieren, ebenfalls kleinere und grössere Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung zu leisten. So wird beispielsweise auf den Menükarten auf das Thema hingewiesen, über QR-Codes können weitere Informationen zu Konzept und Menü abgefragt werden und auf Wunsch geben Dine & Shine-Geschäftsführer Beat Imhof oder Küchenchef Kay Malsch-Spitzer eine kurze Einführung zum Konzept bzw. zum Menü. Auch nachhaltige Give-aways können den Gästen auf den Heimweg mitgegeben werden. Dass das nachhaltige Konzept von Dine & Shine von Erfolg gekrönt ist, zeigen die Zahlen. Angefangen wurde
Tue Gutes…
Denn auch dies gehört zum Konzept von Dine & Shine. Es ist nicht nur wichtig, nachhaltig zu handeln, die Gäste sollen auch darüber informiert werden. «Wenn der Kunde seinen Gästen vermittelt, dass dieser Event besonders nachhaltig geprägt ist, dann entsteht ein echter Mehrwert für den Kunden», erklärt Schmidt. Mit Hilfe von verschiedenen Kommunikationsmitteln kann der Kunde vor, während und nach seinem Event seine Gäste
Die Partner locations
• Zunfthaus Zur Schmiden, Zürich • Umwelt Arena, Spreitenbach • Maag Halle, Zürich • Roter Doppelpfeil «Churchill», SBB • Swiss Gastro Event Location • Komplex 457, Zürich • Puls 5, die Giessereihalle, Zürich • Hauptbahnhof Zürich • Papiersaal Sihlcity • Enea Baummuseum, Rapperswil-Jona • Ebianum Baggermuseum, Fisibach/AG • Kulturzentrum Braui, Hochdorf • Kultur- und Kongresszentrum Aarau • Ritterhaus Bubikon • BBC Arena, Schaffhausen • Reppisch Hallen, Dietikon • St. Jakobshalle, Basel
Die CO2-reduzierten Aperopäckli sind im Restaurant Klima in drei verschiedenen Varianten erhältlich.
mit fünf festen Mitarbeitenden, heute sind es über zwanzig. Ergänzt wird das Team durch rund 400 professionell geschulte Fachkräfte aus der gehobenen Gastronomie. Selbstverständlich verfügt der Caterer auch über Geschirr und Besteck, sowie Tischwäsche und Dekoration bis hin zu Mobiliar und Küchentechnik. Die Liste der Kunden ist beeindruckend und umfasst Unternehmen aus allen Branchen – von Auto Zürich, über Audi VIP Catering am Autosalon Genf bis hin zu den Thunerseespielen. Nicht zu vergessen sind die zahlreichen Partnerlocations (siehe Box), die ebenfalls von Dine & Shine betreut werden. ◆ www.dine-shine.ch
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MICE ❚ IBTM World / Sternen Muri
MICE-Treffpunkt IBTM World Barcelona Im Rahmen eines Re-brandings des IBTM-Portfolios von Reed Travel Exhibitions hat auch die alljährlich in Barcelona stattfindende Messe für Meetings, Incentives, Convention und Exhibitions – früher als EIBTM bekannt – einen neuen Namen erhalten und heisst ab diesem Jahr IBTM World. Vom 17. bis 19. November 2015 werden in der Fira Gran Via mehr als 15 500 MICE-Profis erwartet, 3000 davon sind Leistungsträger aus mehr als 150 Ländern, die ihre Angebote und Dienstleistungen in den Bereichen Locations, Hotels, Destinationen, Technologie, Geschäftsreisen und Eventservices präsentieren. 4000 Hosted Buyers wird ein Programm mit Anreise und Unterkunft, speziellen Weiterbildungsangeboten, Networking-Events, Lounges und Pre- and Post-Tours geboten. Die Registrierung läuft. Mit den Bereichen Innovation Zone, Sustainability Zone, Technology & Services Zone, Relaxation Zone, Meetings Leadership Summit und dem neuen Knowledge Programme mit den sieben Themen Connections Mean Everything, Putting Meeting Design into Practice, Tools for Planner Productivity, Industry Engagement, Inspiration from Outside, Innovative Events and Leading Lights for Leading Events bietet die IBTM World ein vielfältiges
Herzstück der IBTM World: Messeplattform mit Ausstellern aus über 150 Ländern.
Fakten zur IBTM World 2015 Datum:
17. November bis 19. November 2015
Ort:
Fira Gran Via, Barcelona
Öffnungszeiten:
Dienstag, 17. November: 10.00 – 18.00 Uhr Mittwoch, 18. November: 10.00 – 19.00 Uhr Donnerstag, 19. November: 10.00 – 17.00 Uhr
Rahmenprogramm für Aus- und Weiterbildung, Networking sowie Plattformen zur Auseinandersetzung mit aktuellen Themen aus der MICE-Welt. Ein spezielles Corporate Programme und abendliche Networking-Events runden das breite Angebot ab.
Das Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) wird mit Partnern (Destinationen und Hotels, Swiss Convention Centers und DMCs) auf 200 m2 Präsenz markieren. ◆ Ausschreibung Seite 21 www.ibtmworld.com
Bern Muri hautnah erleben
Die interessierten MICE-Profis beim Gettogether im Sternen Muri.
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Der Sternen Muri, eine etablierte Adresse für Veranstaltungen im Grossraum Bern, organisierte zusammen mit Bern Incoming (Kongressorganisation von Bern Tourismus) einen exklusiven Event für die Leserschaft des MICE-tip. Auf dem Programm stand eine nachmittägliche Führung durch Bern, bei der die Gäste das UNESCOWeltkulturerbe Bern besser kennenlernen konnten. Am späteren Nachmittag fand dann das grosse Get-together im Sternen Muri statt. Die Teilnehmen-
den, welche alle mit der Planung und Organisation von Veranstaltungen zu tun haben, konnten sich ein Bild von den vielfältigen Möglichkeiten machen, die der Sternen Muri bietet. Vor allem vom neuen Konferenzbereich mit multifunktionalen Räumen mit Tageslicht und modernster Technik zeigten sich die Gäste beeindruckt. Ein abschliessender Apero riche mit Köstlichkeiten aus Küche und Keller rundete diesen Erlebnis-Event ab. ◆ www.sternenmuri.ch
Mice ❚ Olfactron
Die Macht der Düfte nutzen Olfactron bietet eine gesamtheitliche Betreuung bei Vorhaben an, welche den Geruchssinn ansprechen.. : Nathalie de Regt
Christof Hoerler hat seine Passion zum Beruf gemacht. Ursprünglich in der Innenarchitektur tätig, war er immer schon von Düften fasziniert und machte bei einem Parfümeur ein Rohstofftraining. 2013 gründete er seine Firma Olfactron mit Sitz in Zürich und kümmert sich seitdem um sogenannte olfaktive Vorhaben, d. h. um Vorhaben, die den Geruchsinn ansprechen. «Ich habe mich aufs Consulting spezialisiert und betreue Unternehmen, aber auch Privatpersonen bei der Konzeption von Düften für verschiedene Anwendungen», führt Hoerler aus. Dabei stellt er selber keine Düfte her, sondern arbeitet mit einem grossen Netzwerk von Spezialisten zusammen.
Tür zu Emotionen
«Die heutige Welt ist überbeduftet», gibt Hoerler zu bedenken, «deshalb ist es wichtig, mit dem Thema Duft sehr sorgfältig umzugehen.» Schliesslich
Christof Hoerler gründete 2013 seine Firma Olfactron.
rufen Düfte unweigerlich Emotionen hervor – positive wie auch negative. «Ein Geruch öffnet eine Tür zu den Emotionen», erklärt Hoerler. Manche wecken Kindheitserinnerungen oder lassen einen an bestimmte Situationen denken. Diese Reaktion kann man selbstverständlich auch für einen Event nutzen. «Man kann beispielsweise ein Give-away oder einen spezifischen Raumduft kreieren. Oder man beduftet die Servietten, die Menükarten oder auch die Einladungskarten», zählt der Jungunternehmer verschiedene Möglichkeiten auf. Wichtig dabei ist ihm die Wertigkeit des Duftes. «Auch wenn es sich nur um eine temporäre Geschichte handelt, darf der Geruch auf keinen Fall störend oder gar penetrant sein – dann kann die hervorgerufene Emotion schnell ins Negative kippen», weist Hoerler auf eine Gefahr hin. Bis der Duft fertig ist, muss man mit mindestens zwei bis drei Monaten rechnen. Nach einer ersten Besprechung mit dem Kunden, bei der es um die Geschichte der Firma und die Zielgruppe, die angesprochen werden soll, geht, übergibt Hoerler das Dossier einem Parfümeur aus seinem Netzwerk und brieft ihn entsprechend. Erste Duftvorschläge werden dem Kunden präsentiert und solange verfeinert, bis der gewünschte Signaturduft entstanden ist. Selbstverständlich entsprechen alle Düfte den europäischen Normen und sind geprüft. Es muss aber nicht unbedingt ein neuer Duft
sein. «Ist das Budget eher gering, kann selbstverständlich auch auf einen bestehenden Duft zurückgegriffen werden», versichert Hoerler, der seine Kunden auch in dieser Hinsicht berät. Dennoch – zu realistischen Preisen, je nach Menge ist ein individueller Duft möglich. «Als kleines Unternehmen können wir beispielsweise einen Duft für 300 Flakons produzieren, doch je mehr Einheiten es sind, umso günstiger wird selbstverständlich der Durchschnittspreis», so Hoerler.
Von Privatinsel bis zu Edelsteinen
Olfactron hat bereits Duftkonzepte für zahlreiche Unternehmen erstellt. «Wir haben mit den Zunfthäusern Zur Waag und Zur Schmiede in Zürich zusammengearbeitet, für eine Privatinsel auf den Malediven einen eigenen Duft kreiert und sind zurzeit daran, für die Edelsteinexpertin Doris Hangartner Düfte für unterschiedliche Steine zu entwickeln», zählt Hoerler verschiedene Kunden auf. Doch nicht jede Idee kann auch umgesetzt werden. «Einen Röstkaffeeduft für einen Kaffeemaschinenhersteller habe ich nicht ausgeführt», erzählt der Jungunternehmer, «weil naturnaher Kaffeeduft sehr schwer nachzubauen ist. Manchmal ist eben die Natur der beste Parfümeur.» Grundsätzlich sei auch im Duftbereich aber weniger mehr und die Macht der Düfte dürfe auf keinen Fall unterschätzt werden. ◆ www.olfactron.com
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MICE ❚ News
Bern setzt sich ambitionierte Ziele
Polo Looser nun selbstständig
Harry John, Direktor der BE! Tourismus AG nannte an der Generalversammlung einige Kennzahlen des Berner Tourismus sowie die Ziele für die nahe Zukunft: «Insgesamt wird im Kanton Bern durch den Tourismus jährlich eine Bruttowertschöpfung von CHF 4,4 Mia. und ein Beitrag an die kantonale Gesamtbeschäftigung in der Höhe von 44300 Vollzeitstellen ausgelöst. Auch mit seinen 5 Mio. Hotelübernachtungen gehört Bern zu den grössten touristischen Harry John Kantonen der Schweiz und verfügt über einige Topmarken im internationalen Tourismus. Mit vielfältigsten Angeboten auf grossem Raum, emotionalen Erlebnissen und qualitativ hochstehenden Dienstleistungen wollen wir in den nächsten drei Jahren zum wichtigsten Tourismuskanton der Schweiz avancieren.»
Während 14 Jahren war Polo Looser bei MCI tätig und hat in dieser Zeit beim Aufbau des Unternehmens von zwei Büros und 80 Mitarbeitenden zu heute 61 Büros in 30 Ländern mit 2000 Mitarbeitenden mitgewirkt. Nun macht er sich mit 50 selbstständig und nimmt mit der von ihm (mit)gegründeten Asteroidea im Bereich Business Modell InnovaPolo Looser tion eine neue Herausforderung an. Die Nachfolge von Looser als Managing Director Central Europe wurde bei MCI insofern geregelt, als dass Europa – früher in zwei Regionen aufgeteilt – seit 2015 unter der Leitung von Cathie Cusin zusammengefasst ist. Looser bleibt weiterhin Aktionär bei MCI.
Seehof Selection hat neuen Gesamtleiter Mit Daniel Braun hat die Seehof Selection Davos/Klosters wieder einen neuen Gastgeber und Gesamtleiter, nachdem das Ehepaar Treuthardt nach wenigen Monaten in dieser Funktion die Kündigung eingereicht hatte. Braun blickt auf eine vielfältige berufliche Karriere zurück. Nach der Ausbildung in seiner Heimatstadt Nürnberg wechselte er ins Berliner Kempinski, dann folgten weitere Top-Hotels in London und Cannes, bevor er als Vizedirektor im Parkhotel Vitznau und anschliessend ab 1995 als Direktor das Park Hotel Delta in Ascona leitete. Weitere Stationen waren das Carlton in St. Moritz und eine renommierte Ferienanlage mit eigenem Championship Golfplatz in der Toskana sowie die Führung des Hotel Vier Jahreszeiten am Schluchsee.
Peter Streicher wird COO bei der Habegger Gruppe
Peter Streicher
Nach sieben Jahren als Geschäftsführer der HabeggerGruppe wird Christof Murer das Unternehmen verlassen. Peter Streicher wird per 1. Oktober 2015 die neu geschaffene Funktion als COO übernehmen. Die Funktion des CEO wird zum gleichen Zeitpunkt von Simon Ackermann (Verwaltungsratspräsident) angetreten. Als COO wird Streicher vereinzelt Teile der ehemaligen Aufgaben der CEO-Funktion erben und somit federführend die betrieblichen Prozesse weiterentwickeln. Streicher verfügt über internationale Erfahrung im Bereich Live Kommunikation und war zuvor über mehrere Jahre bei George P. Johnson als Geschäftsführer tätig.
Neuer CEO für Dr.W.A.Günther Media Rent Per 1. September 2015 wird der 41-jährige Event- und Sales-Profi Thomas Post als neuer CEO die Verantwortung für die Dr.W.A.Günther Media Rent AG übernehmen. Er ersetzt Thomas Schärer, der sich selbstständig gemacht und die Opera AG übernommen hat (siehe auch Meldung auf Seite 21).
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Thomas Post
Daniel Braun
Wechsel in der Leitung der Ferienmesse St. Gallen Die Messeleiterin der Ferienmesse St. Gallen, Bettina Güntensperger, wird zum zweiten Mal Mutter und hat sich deshalb entschieden, die Leitung der Ferienmesse Claudia Nyffeler St. Gallen per 1. Oktober 2015 an Claudia Nyffeler zu übergeben. Nyffeler ist in Herisau aufgewachsen, wo sie auch heute wieder wohnt, und hat dort eine ReisebüroKarriere gestartet. In den letzten vier Jahren arbeitete sie bei der Brauerei Locher in Appenzell, wo sie das neue Besucherzentrum «Brauquöll Appenzell» von Grund auf konzipierte, aufbaute und führte.
MICE ❚ News
Hallenstadion AG mit neuem Geschäftsleitungsmitglied
Marc Ohlendorf bei Manz Privacy Hotels
Marc Ohlendorf
Der 45-jährige Marc Ohlendorf ist per 15. Juni zum Group Chief Officer der Manz Privacy Hotels Switzerland AG berufen worden. Nach Stellen in Deutschland und der Schweiz wurde er 2007 Direktor des Swissôtel Zürich-Oerlikon, bevor er 2012 nach Russland übersiedelte und das Swissôtel Moskau leitete. Zuletzt führte er in einer Übergangszeit als General Manager das Fairmont Kiew für einige Monate. Der bisherige Group Chief Officer Thomas Nikielewski wird nach der Einarbeitung seines Nachfolgers Ende August 2015 ausscheiden, der Gruppe jedoch weiterhin für spezielle Aufgaben zur Verfügung stehen.
Thomas Schärer übernimmt Opera AG Per 1. Juli 2015 hat Thomas Schärer, ehemaliger CEO der Dr.W.A.Günther Media Rent AG, die Aktienmehrheit des Veranstaltungsdienstleisters Opera AG übernommen. Dem bisherigen Inhaber Markus Hofer war es bei der Nachfolgeregelung wichtig, bewährte und gewachsene Strukturen weiterzutragen und auszubauen. Hofer bleibt im Verwaltungsrat und in der Geschäftsleitung der Opera AG tätig. Als technischer Leiter ist er auch in Zukunft für Thomas Schärer (l.), Markus Hofer. die Umsetzung der Aufträge besorgt.
Mövenpick Hotels verstärkt Management Die in der Schweiz nicht unbekannte Petra Götting hat bei Mövenpick Hotels die Position der Vice President Sales & Marketing für Europa übernommen. Nick Bosworth ist als Vice President Brand & Marketing für das Headquarter der Schweizer Hotelgruppe tätig. Petra Götting war unter anderem für Raffles International und Swissôtel tätig. Zuletzt agierte sie als Petra Götting Nick Bosworth Managing Director Sales & Marketing für die Falkensteiner Hotels & Resorts in Wien. Der Brite Nick Bosworth arbeitete vor seinem Einstieg bei Mövenpick Hotels & Resorts mehr als zehn Jahre für die Intercontinental Hotels Group (IHG) in unterschiedlichen Positionen im Marketing und in der strategischen Markenentwicklung.
Ruedi Hintermann im Hotel Schwan Horgen
Ruedi Hintermann
Mit Ruedi Hintermann (32), Absolvent der Hotelfachschule Luzern, hat das Hotel Schwan in Horgen einen neuen Gastgeber. Zuletzt war er als Executive Manager im Thessoni classic in ZürichRegensdorf tätig, zuvor im Sales & Marketing des The Dolder Grand.
Die neue Leiterin Marketing & Sales sowie stellvertretende Direktorin der Hallenstadion AG und Mitglied der Geschäftsleitung heisst Jeannine Matthys.Die 40-Jährige startete bei Imholz Reisen, ehe sie bei Swissair und Swiss in verschiedenen Funktionen des Key Account Managements, Partnership Marketings, Sponsorings und der Marketingkooperation tätig war. Bei Credit Suisse betreute sie als Head of Client & Corporate Events zahlreiche CS Events. Zuletzt war sie Verwaltungsrätin und Geschäftsführerin der Matthys Jeannine Matthys Immobilien AG.
Neuer Leiter Sales & Marketing im KKL Mit Sebastian Maiss erhält das KKL Luzern am 1. September 2015 einen neuen Leiter Sales & Marketing. Er wird auch Einsitz Sebastian Maiss in die Geschäftsleitung nehmen. Als ausgebildeter Hotelkaufmann ist Sebastian Maiss seit einigen Jahren für Swissôtel tätig. Zuerst als Cluster Director of Sales and Marketing für die beiden Swissôtels in Zürich und Basel verantwortet er aktuell als Mitglied der Geschäftsleitung des Swissôtel Zürich die strategische Ausrichtung der Bereiche Sales and Marketing.
Zermatt Tourismus bekommt neue Marketingleiterin Janine Imesch wurde zur neuen Leiterin Marketing der Destination Zermatt-Matterhorn und damit zur Nachfolgerin von Marc Janine Imesch Scheurer ernannt, der aus privaten Gründen Zermatt Tourismus im Herbst nach sechs Jahren verlassen wird. Imesch übernimmt diese Funktion per 1. November 2015 und wird zudem Mitglied der Geschäftsleitung.
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«Tisch, Stuhl und Bett – das reicht heute nicht mehr» Andreas Züllig, seit Januar 2015 Präsident von Hotelleriesuisse, über Frankenstärke, Rahmenbedingungen, Strategien und MICE-Geschäft. . : Urs Hirt
Herr Züllig, wie dramatisch ist die Lage im Schweizer Tourismus wirklich? Das wird sich im Laufe des Sommers, im Herbst und vor allem im Winter zeigen. Besonders die Bergregionen sind betroffen. Wir waren mal bei einem Wechselkurs von CHF 1.60 für einen Euro, kamen dann auf CHF 1.20 runter und hatten drei Jahre, uns darauf einzustellen, was sich in einem leichten Aufwärtstrend im letzten Jahr manifestierte. Seit Mitte Januar ist die Schweiz nun für Gäste aus dem Euro-Raum 15 bis 20% teurer geworden und für Schweizer sind Ferien im Ausland in etwa gleichem Umfang günstiger geworden. Das steckt man nicht einfach so weg.
Ist es nicht zu einfach, alles auf die Frankenstärke abzuwälzen? Nein. Es gibt verschiedene Faktoren, die die Logiernächte beeinflussen. Wir sprechen von den drei W’s: Wetter, Wirtschaft und Währung. Das Wetter ist für die nahen Märkte fast der wichtigste Faktor. Da wird kurzfristig aufgrund des Wetters und des Preises entschieden. Die Aufenthaltsdauer bei solchen Buchungen wird zudem kürzer, sie sank in den letzten zehn Jahren um 20 %. Wir müssen also 20 % mehr Gäste haben, um auf die gleiche Anzahl Logiernächte zu kommen. Wirtschaftlich wirkten sich die zwei Bankenkrisen, die Euro-Entwicklung, das geringe Wachstum im Euro-Raum und jetzt die Aufgabe des Euro-Mindestkurses aus. Das alles hat die Nachfrage beeinflusst. Mehr als 50 % unserer Gäste kommen aus dem Ausland. Im Gegensatz zur Exportindustrie, die Arbeitsplätze und Produktionen auslagern und im Ausland günstiger einkaufen kann, sind wir standortgebunden. Wir produzieren mit lokalen Mitarbeiter- und Warenkosten, wir können nicht ausweichen.
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Sind die Probleme teilweise nicht auch hausgemacht? Wir haben teilweise strukturelle Probleme, die gibt es aber in allen Branchen. Es gibt Betriebe, die nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Zwei Prozent aller Betriebe, also rund 80, schliessen jedes Jahr. Andererseits entstehen vor allem in den Städten neue Hotels, die Wachstum generieren. Sie kritisieren die Politik und die Nationalbank. Warum? Die Politik hatte drei Jahre Zeit, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Vor allem die KMU werden mit immer mehr Vorschriften und Regulierungen belastet, zeitlich und finanziell. Und die Masseneinwanderungs-Initiative erschwert uns die Suche nach qualifizierten Mitarbeitenden. Ich frage mich, ob die Freigabe des Schweizer Franken die einzige Lösung war. Bei einer schrittweisen Rücknahme oder einem früheren Ausstieg bei CHF 1.25 hätte sich die Wirtschaft besser darauf einstellen können.
Welche konkreten Forderungen haben Sie? Trotz schwieriger Zeiten sind wir mit neuen Belastungen konfrontiert. Das muss aufhören, da ist die Politik gefordert. Ein Beispiel: Das Lebensmittelgesetzt wird überarbeitet und da ist geplant, dass jedes Produkt auf der Karte bezüglich Inhaltsstoffe, Allergien usw. deklariert werden müsste. Es kann doch nicht sein, dass eine Speisekarte in Zukunft wie ein Beipackzettel eines Medikaments aussieht. Oder: Grundsätzlich haben wir eine Sozialpartnerschaft mit einem Gesamtarbeitsvertrag. Dieser soll weiterhin zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgehandelt werden. Die Politik soll sich da nicht einmischen
indem sie über das Arbeitsgesetz die Rahmenbedingungen verschärft.
Liegt das auch an einer mangelnden Lobby-Arbeit in Bern? Wir haben keine direkten politischen Vertreter im Parlament, was sicher ein Nachteil ist. Wir haben aber gute Kontakte und betreiben Lobbying soviel wie möglich und bringen unsere Anliegen und Interessen ein. Das ist eine wichtige Arbeit, die der Verband leistet. Die aktuelle Krise ist auch eine Chance, aufzuzeigen, was die Auswirkungen auf unsere Branche sind und uns zu erklären. Es gibt viel Erklärungsbedarf, denn inzwischen betreffen die Folgen auch jene Betriebe, die ihre Hausaufgaben gemacht haben. Wie meinen Sie das? Sogar Betriebe, die investiert haben und innovative Ideen umsetzen, stehen unter Druck. Die aktuellen Wettbewerbsverzerrungen kann man auch mit dem besten Marketing nicht wettmachen. Zudem wird die Wirkung des Tourismus für den gesamten Werkplatz Schweiz und dessen Image unterschätzt.
Wirkt sich die Krise regional unterschiedlich aus? Regionen, sie sich auf den europäischen Markt konzentrieren, sind viel direkter betroffen. Im Bereich MICE trifft das beispielsweise auf Davos zu, da hat man soeben einen Kongress verloren, was aber auch mit Compliance-Regeln zu tun haben könnte. Die Alternative sind europäische Städte, weil der Preisunterschied hier einfach zu hoch ist. Da können wir nicht konkurrieren, wir müssen unsere Kosten decken. Städte wie Zürich, das sich immer mehr auch zur touristischen Desti-
nation für Asiaten und Gäste aus den arabischen Ländern entwickelt, laufen sehr gut. Auch Basel entwickelt sich gut, speziell im Messe- und Kongresssegment. Luzern profitiert von den asiatischen Märkten. Graubünden, das Wallis und das Tessin, die sich stark auf Schweizer und europäische Gäs-
mice-tip-talk ❚ Andreas Züllig
te ausgerichtet haben, sind hingegen massiv betroffen. Das Berner Oberland mit Fokus auf indische, arabische und englische Gäste, kann sich gut halten.
Gibt es auch Unterschiede je nach Hotelkategorie? Es gibt erfolgreiche Produkte im low price/high quality Segment, wie etwa die Jugendherbergen. Und wir haben sehr gute Häuser und Produkte im Vier- und Fünfstern-Bereich. Alles dazwischen leidet, vor allem Hotels, die sich nicht klar positionieren und nur Tisch, Bett und Stuhl anbieten. Das reicht heute nicht mehr. Die Konsolidierung in der Hotellerie wird sich also fortsetzen? Ja, Betriebe, die den heutigen Marktbedürfnissen nicht mehr entsprechen, werden verschwinden. Wir haben rund 5000 Hotelbetriebe in der Schweiz, 40% sind Mitglied bei uns und repräsentieren 60% der verfügbaren Zimmer und 80% der Logiernächte. Im Verband sind also eher mittelgrosse und grössere Betriebe, die professionell aufgestellt sind und ihre Hausaufgaben machen. Die 60% Nicht-Mitglieder sind eher kleine und Kleinstbetriebe, oft in Randregionen. Wenn diese verschwinden, ist das für die Region ein grosser Verlust, insgesamt verändert sich die Zahl der angebotenen Zimmer durch die Eröffnung von grösseren Häusern in Städten aber kaum.
Wie können einzelne Betriebe und Sie als Verband Gegensteuer geben? Der Unternehmer bzw. Hotelier muss seine Hausaufgaben selber machen, da kann ihm niemand helfen. Man muss wissen, für was man steht, welches Produkt man in welchem Markt und für welche Zielgruppe anbietet. Kleinere Betriebe sollten vermehrt kooperieren, zum Beispiel im Marketing oder beim Gästeangebot wie etwa Kinderbetreuung oder Aktivprogramme. Es ist weniger eine Frage der Grösse oder der Sterne, sondern der klaren Po-
sitionierung und der entsprechenden Umsetzung.
Hat der Verband eine klare Strategie, um den aktuellen Herausforderungen zu begegnen? Wir verfolgen seit Jahren eine klare Strategie, die auf drei Bereiche fokussiert. Einerseits der Mensch, also der Gast, aber auch qualifizierte Mitarbeiter, dann die Aus-/Weiterbildung und die Nachwuchsförderung. Zweitens der Markt, da denke ich an die Kooperation mit Schweiz Tourismus oder die Buchungsplattform STC, was Mehrwert für unsere Mitglieder generiert. Und nicht zuletzt die Politik, mit dem Ziel, die Rahmenbedingungen zu verbessern. Derzeit sind wir an der Strategie 2025, die muss überarbeitet und den Entwicklungen angepasst werden. Wir wollen als Branche, als wichtiger Wirtschaftszweig und als Arbeitgeber ernst genommen werden. Kooperationen werden oft als Heilmittel angeführt. Viel ist davon nicht zu spüren, die meisten Marktteilnehmer kochen weiterhin ihr eigenes Süppchen. Das ist leider so. Wir sind eine klein strukturierte KMU-Branche. Mehr als 70 % der Betriebe haben weniger als 50 Betten. Es gibt Berührungsängste, da man sich noch zu sehr als Mitbewerber denn als Partner sieht. Die Zeit für ein Umdenken ist reif. Es geht dabei auch um Kooperationen mit anderen Leistungsträgern wie etwa Bergbahnen, und das auch noch regional und überregional. Die ganze Dienstleistungskette ist gefordert. Offenheit und Vertrauen spielen dabei eine wichtige Rolle. Wir als Verband können diesen Prozess mit Best-Practice-Beispielen begleiten und unterstützen. Wir können die Branche für Kooperationen sensibilisieren und Trends – etwa die Erwartungen der Generation Y oder die demografischen Entwicklungen – sowie Lösungsmöglichkeiten aufzeigen. So wie sich die Bedürfnisse der Gäste verändern, so müssen wir unser Angebot anpassen. Auch bei der technologischen Entwicklung können wir unsere Mitglieder unterstützen. Hoffnung Binnenmarkt: Wie kann man die Schweizer für die Schweiz begeistern bei all diesen günstigen Angeboten um uns herum? ➝
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➝ Der Anteil Schweizer Gäste, welche in der Schweiz in einem Beherbergungsbetrieb eingecheckt haben, war in den letzten 20 Jahren noch nie so hoch wie 2014. Wenn das Preis-Leistungsverhältnis nicht stimmen würde, dann hätten wir diese Gäste sicher nicht. Da der Trend hin zu Kurzaufenthalten aber anhält, schlägt sich das nicht entsprechend in der Logiernächte-Statistik nieder. Die kurzfristigen Buchungen und Kurzaufenthalte sind aber auch eine Chance für die Marge, da der Preis oft eine untergeordnete Rolle spielt. Dank der technologischen Entwicklungen kann man sich schnell informieren und sein Ferienbudget mit ein paar Kurzaufenthalten optimieren. Kurzfristig mal zwei/drei Tage irgendwo hin ist kein Problem. Die schnellen Informationen haben aber auch den Nachteil, dass wir bei schlechtem Wetter kaum Gäste haben. In meinem Betrieb hier im Schweizerhof auf der Lenzerheide hat uns das schöne Sommerwetter der vergangenen Wochen 20 bis 30 % mehr Gäste gebracht. Die meisten davon kurzfristig gebucht, was eine grosse Herausforderung für die Planung ist. Grundsätzlich verbringt der Schweizer seine Hauptferien im Sommer nicht mehr in der Schweiz. Wo liegt das grösste Potenzial für eine Erholung bzw. ein Wachstum? Eine Abschwächung des Schweizer Frankens würde uns natürlich am meisten helfen und würde sofort Wirkung zeigen. Alles andere wie die politischen Rahmenbedingungen anzupassen oder den Gesamtarbeitsvertrag flexibler zu gestalten sind mittelfristige Ziele und wirken sich verzögert aus. Ich verspreche mir etwas von den aktuellen Marketingmassnahmen von Schweiz Tourismus, mit denen der Bin-
nenmarkt verteidigt wird. Wenn die aktuelle Situation noch lange andauert, dann rechne ich mit einem grossen Kollateralschaden für den gesamten Werkplatz Schweiz, nicht nur für den Tourismus. Unabhängig von der Branche werden wir alle betroffen sein. Der Druck auf Detailhandelspreise, Löhne und mehr wird markant steigen.
Welche Rolle spielen die neuen Quellmärkte in Asien, Middle East und Südamerika? Die sogenannten BRICS-Staaten sind wichtig. Aber auch dort wachsen die Bäume nicht in den Himmel. In Brasilien und Russland sieht es wirtschaftlich nicht so rosig aus, und die finanziellen Turbulenzen in China verunsichern die dortige kaufkräftige, reisefreudige Mittelschicht. Diese Märkte bearbeiten wir, was aber ein jahrelang anhaltender Prozess ist. Bei den Chinesen werden zwei von drei Franken nicht in der Hotellerie ausgegeben, sondern für Transport und Shopping. Interessant wird es für uns, sobald sich bei den Chinesen der Individualtourismus durchsetzt. Den Rückgang aus dem Euro-Raum mit seiner hohen Wertschöpfung können alle diese Märkte aber bei weitem nicht auffangen.
Wie sollte und wird sich das Tourismusland Schweiz in fünf bis zehn Jahren präsentieren? In den letzten 150 Jahren Tourismus in der Schweiz hatten wir immer wieder Rückschläge und konnten uns jedes Mal anpassen und Chancen packen. Ich bin zuversichtlich, dass wir das auch in Zukunft schaffen werden. Wir sind flexibel, wir sind Unternehmer. Tourismus in der Schweiz wird es auch in zehn und 20 Jahren noch geben, er wird sich aber verändern.
Macht Ihnen Ihr Amt als oberster Hotelier der Schweiz noch Spass? Ja, und zwar sehr. Es ist spannend und die Krise gab uns die Gelegenheit, uns zu positionieren und den Tourismus und die Hotellerie in der Öffentlichkeit zu erklären. Ich bekomme viele Plattformen, auf denen ich mich, den Verband und unsere Anliegen bekannt machen sowie die Rahmenbedingungen und deren Auswirkungen erklären kann. Das hilft, Verständnis zu wecken und aufzuzeigen, dass wir nicht die Hände in den Schoss legen, sondern uns den Herausforderungen stellen.
Was ärgert bzw. freut Sie am meisten an der aktuellen Situation? Das Image in der Öffentlichkeit, es sei nur eine Frage der Freundlichkeit, dass der Tourismus und damit die Hotellerie unter Druck stehe, ärgert mich am meisten. Eine Studie der Hochschule Luzern hat gezeigt, dass die Wahrnehmung der Gastfreundschaft durch unsere Kunden viel besser ist, als wir und die allgemeine Öffentlichkeit sie beurteilen. Das Pauschalurteil, die Österreicher sind nett und wir nicht, oder wir sind teuer und die anderen nicht, wird gar noch gepflegt. Ich wehre mich gegen dieses Schwarz-Weiss-Denken. Am meisten freut mich, wieviel Verständnis uns entgegengebracht wird für alle Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Und dass wir auch auf politischer und behördlicher Ebene als Gesprächspartner mit Beherbergungskompetenz wahrgenommen und respektiert werden. Die meisten Hoteliers jammern nicht, sondern packen an und setzen innovative Ideen um. Wir werden auch diese Krise meistern. Die Mehrheit der Signale, die ich von der Basis erhalte, sind jedenfalls positiv. ◆ www.hotelleriesuisse.ch
«Binnenmarkt treibt MICE-Geschäft an» Wie wichtig ist das MICE-Geschäft für die Hotellerie? Das ist ein sehr wichtiges Geschäft, vor allem für die Städte. In Zürich fehlt leider noch immer ein richtiges Kongresszentrum. Basel und Luzern sowie Davos mit seinem Kongresszentrum sind da besser aufgestellt. Das MICE-Geschäft generiert in etwa 25 % der Logiernächte. Die meisten Buchungen kommen im MICE-Segment aus dem Binnenmarkt. Segmente wie Geschäftsreisen oder der MICE-Bereich scheinen resistenter zu sein als der Leisure-Tourismus.
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Das ist so. Obwohl auch im Ausland viel in diesen Bereich investiert wurde, zeigt sich die Lage in der Schweiz noch relativ stabil. Vor allem in den Städten wurde massiv investiert, man weiss, wofür Zürich, Basel oder Bern und Genf stehen. Kleinere Betriebe sind eher verschwunden, Neueröffnungen haben meist eine gewisse Grösse und auch im Bereich innovative, trendige Konzepte hat sich viel getan. In den Bergregionen wurde das leider ein wenig verschlafen, auch wenn es immer wieder ein paar gute Beispiele wie etwa Flims-Laax gibt.
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focus ❚ Valbella Inn
Aktiv tagen und geniessen in alpinem Ambiente Das Valbella Inn Resort bietet den idealen Rahmen für Ferienaufenthalte und Seminare oder eine Kombination von beidem. . : urs hirt
Arbeit und Familie erfolgreich zu kombinieren, ist nicht immer einfach. Doch das Direktionsehepaar Thomas und Ramona Vogt mit seinem Team im Valbella Inn Resort im bündnerischen Valbella-Lenzerheide hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diesem Anspruch gerecht zu werden. Besonders wenn es um Tagungen, Konferenzen, Meetings und Incentives geht, kann das Viersterne-Superior-Hotel mit seiner Lage, Infrastruktur und dem breit gefächerten Angebot für die unterschiedlichsten Bedürfnisse punkten. Ob ein Familiennachzug für ein gemeinsames Wochenende nach einer Tagung oder ein Incentive für Mitarbeitende mit ihren Familien – im Valbella Inn Resort setzt man alles daran, die besten Voraussetzungen zu
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schaffen, um geschäftliche Herausforderungen mit privaten Erholungs- und Erlebnisphasen zu verbinden und den entsprechenden Raum zu geben.
Alpines Design Das Resort im sonnenverwöhnten Hochtal, inmitten unverfälschter Natur der Bündner Berge, bietet Erholung für Aktive und Geniesser und ist von Juni bis April durchgehend geöffnet. Im Sommer steht die Region für Bike-, Wander- und zahlreiche weitere Aktivitäten, im Winter lockt das schneesichere Skigebiet Arosa-Lenzerheide. Das Valbella Inn besticht durch sein alpines Design, das sich insbesondere durch eine Bauweise mit viel Holz und Schiefer manifestiert. Das sorgt für ein gediegenes Ambiente, gepaart
mit alpin-lockerer Atmosphäre und Wohlfühl-Faktor. Grandiose Ausblicke auf die sich auftürmenden Gipfel wie das Rothorn, Schwarzhorn, Weisshorn, Stätzerhorn, Lenzerhorn oder Scalottas und Danis sind garantiert. Eingebettet ist das Resort in eine grosszügige Parkanlage mit Liegewiese, Kinderspielplatz, Minigolf, Bocciabahn und einem Sandtennisplatz. Kostenlose Bikes und Helme stehen für Sportbegeisterte zur Verfügung und im Winter sind Skilifte, Skischulbüro, Skikindergarten, Übungslift und Langlaufloipen in wenigen Schritten erreichbar. Seit 2008 wurde viel in die Qualität und Infrastruktur investiert, um sowohl den Bedürfnissen von Familien als auch von Seminargästen gerecht zu werden. Verschiedene Umbau- und Er-
Restaurant Fastatsch
Ein spezielles Ambiente prägt die Seminarräume.
weiterungsphasen gaben dem Resort das heutige Aussehen. Funktionalität und alpines Design ziehen sich wie ein roter Faden durch die Anlage. Der Anspruch, das Valbella Inn zu einem Ort für einzigartige Ferienerlebnisse und erfolgreiche Tagungen zu machen, wurde konsequent umgesetzt. Die 126 Zimmer mit 288 Betten (Doppelzimmer, Maisonetten, Familienzimmer und Suiten, viele davon mit Balkon) verteilen sich auf drei Gebäude. Im Tgiasa Principala (43 Zimmer) befindet sich auch die Reception/Lobby, Lounge, Smokerlounge, Kaminbar, das Hauptrestaurant Capricorn mit Sonnenterrasse, Hallenbad, Sauna, Fitnessraum und das Kinderparadies «Kids Inn – created by the Lego Group», sowie ein kleiner Shop mit Kunsthandwerk und regionalen Spezialitäten aus eigener Herstellung. Das Tgiasa Fastatsch verfügt über 56 Zimmer, Lounge, Alexander-Ski- und Sportshop und ein weiteres «Kids Inn». Im Erdgeschoss befindet sich das Restaurant Fastatsch, das in der Wintersaison geöffnet ist und von dessen Sonnenterrasse aus Eltern ihre Kinder am Übungslift im Auge behalten können. Im Tgiasa Principala und Tgiasa Fastatsch werden vor allem Familien mit Kindern untergebracht. Beide «Kids Inn» sind täglich geöffnet. Während die Kinder professionell betreut werden –
stundenweise oder den ganzen Tag, inklusive Verpflegung – können Erwachsene an einer Tagung teilnehmen, im Wellnessturm Erholung finden oder einige Stunden Zweisamkeit bei einer sportlichen Aktivität oder einem gediegenen Abendessen geniessen. Für Paare mit Wunsch nach Privatsphäre und Ruhe eignen sich die 27 Zimmer im Tgiasa da Lenn, das ebenfalls mit einer Lounge ausgestattet ist und durch einen unterirdischen
Holz und Schiefer prägen alpines Design Gang direkt mit dem Tor da Lenn, der Rundum-Wohlfühl-Oase des Valbella Inn, verbunden ist. Hier im Wellnessturm Tor da Lenn, dem vierten Gebäude des Resorts, erholen und vereinen sich Körper und Geist. Auf fünf Etagen werden eine Vielzahl an Massage- und Kosmetikanwendungen angeboten. Dampfbäder, Saunen, beheizte Liegen, Salz- und Eispeeling sowie die offene Dachterrasse mit Panoramasauna und eine Nichtraucher-Lounge mit Barbetrieb ergänzen das Angebot.
Kulinarische Vielfalt wird in den Restaurants gross geschrieben. Im Capricorn, wo ein umfangreiches Frühstücksbuffet für einen guten Start in den neuen Tag sorgt, werden mittags und abends regionale und saisonale Gerichte serviert. Halbpensions-Gäste werden mit einem Viergang-Menü verwöhnt, während die Kinder aus einer speziell für sie kreierten Karte auswählen können. Ein reiches Angebot an Weinen rundet das Angebot ab. Im Fastatsch werden in einer Showküche Spezialitäten vom Buchenholzgrill zubereitet. Beide Restaurants sind so angelegt, dass Gruppen getrennt von den anderen Gästen platziert werden können. Die stimmungsvolle Bar bietet den perfekten Rahmen um einen erlebnisreichen Tag ausklingen zu lassen. Ob Wellness, Romantik, Aktivität, Sport, Familie oder Handwerk – für Feriengäste hält das Valbella Inn eine Reihe attraktiver Pauschalangebote bereit.
Komplett renovierter Seminarbereich Auf 600 m2 umfasst der komplett renovierte und erweiterte Seminarbereich sieben verschiedene Räumlichkeiten für Veranstaltungen jeglicher Art bis zu 300 Personen. Vom grossen Plenarsaal bis zum Workshopraum in kleiner Runde verfügt das Valbella Inn über eine umfassende Seminar- und Tagungsinfrastruktur mit neuster Technik, ➝
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focus ❚ Valbella Inn
➝ geeignet sowohl für geschäftliche Events wie Meetings, Präsentationen oder Kongresse als auch für private Feiern oder ein Bankett. Herzstück ist der halbrunde Plenarsaal mit 300 m2, der unterteilt als Raum Stätzerhorn und Raum Lenzerhorn separat genutzt werden kann. Ebenfalls kombinierbar sind die Räume Schwarz- und Weisshorn mit insgesamt 80 m2 und einem direkten Zugang zum Plenarsaal. Die Räume Rothorn, Scalottas sowie Danis eignen sich für Meetings oder Bankette in kleinerem Rahmen. Das Foyer und die Terrasse werden für Pausen genutzt, zudem steht Event-Organisatoren ein Backoffice mit entsprechender Ausstattung und Anschlüssen zur Verfügung. Die auch hier verwendeten Materialien Holz und Schiefer schaffen ein warmes, freundliches Ambiente. Hochabsorbierende Gipslochdecken sorgen für allgemeine Schalldämmung und dekorative Leuchtkörper bringen alpine Stimmung und brechen die sonst übliche nüchterne Seminarraum-Atmosphäre. Jeder Raum verfügt über mit modernster LED-Lichttechnik steuerbare, individuelle Beleuchtungsszenarien, indirektes, dekoratives und Tischlicht. Top-moderne Audio-VideoSysteme sind Standard, wie auch WLAN im gesamten Hotel. Nebst massgeschneiderten Programmen werden diverse Seminarund Konferenzpauschalen sowie spezielle Ernährungskonzepte angeboten. Für Abwechslung, Erlebnis, gemein-
Treatment-Raum im Tor da Lenn.
Erlebnisangbote in freier Natur.
sames Abenteuer und Teambuilding sorgt eine breite Palette an Angeboten im und ausser Haus. Dazu gehören die Besichtigung einer Fleischtrocknerei, Bike-Spass, Fackelabfahrt und Hüttenplausch, Biathlon und vieles mehr. Das Valbella Inn Resort bietet im Sommer und Winter ein Erlebnis der besonderen Art, sei es für einen Ferien-
aufenthalt oder eine Tagung. Die familiäre Atmosphäre, das heimelig-alpine Interieur, das kulinarische und sportliche Angebot, der Wellness-Turm, die modernen Seminarräumlichkeiten und die gelebte Gastfreundschaft sind beste Voraussetzungen, um beides – Arbeit und Familie – erfolgreich zu kombinieren. ◆ www.valbellainn.ch
Raumangebot für Veranstaltungen aller Art Stätzerhorn & Lenzerhorn verbunden 300 m2 Konzert/Vortrag: bis 300 Pers. Lenzerhorn oder Stätzerhorn separat je 150 m2 Konzert/Vortrag: bis 150 Pers. Schwarz- & Weisshorn verbunden 80 m2 Konzert/Vortrag: bis 50 Pers. Schwarzhorn oder Weisshorn separat je 40 m2 Konzert/Vortrag: bis 25 Pers. Rothorn 40 m2 Konzert/Vortrag: bis 30 Pers. Scalottas 65 m2 Konzert/Vortrag: bis 40 Pers. Danis 35 m2 Konzert/Vortrag: bis 24 Pers.
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Bankett: bis 200 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 140 Pers.
Bankett: bis 50 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 60 Pers.
Bankett: bis 40 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 30 Pers.
Bankett: bis 20 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 20 Pers.
Bankett: bis 20 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 18 Pers.
Bankett: bis 27 Pers.
Konferenz/Seminar: bis 27 Pers.
–
Konferenz/Seminar: bis 12 Pers.
CH–7077 Valbella-Lenzerheide, Tel. +41 81 385 08 08, Fax +41 81 385 08 09, event@valbellainn.ch, www.valbellainn.ch www.facebook.com/valbellainn, http://blog.valbellainn.ch, https://instagram.com/valbella_inn_resort/
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Schwerpunkt ❚ Marketing
Vom Dialog vor dem Dialog Die Kraft physischer Post in Zeiten der Digitalisierung und Mail-Inflation. Individuelle Ansprache und Aufmerksamkeit. . : dr. jan remmert
Eigentlich müsste angesichts der ständig wachsenden Möglichkeiten elektronischer Vernetzung der Markt für Veranstaltungen als Plattform des direkten persönlichen Dialogs langsam austrocknen. Doch wer seine Mailbox leert, in sein Postfach schaut oder die Flyer zählt, die bei diversen Gelegenheiten abgegeben werden, der gewinnt ein anderes Bild. Kein Tag, den man nicht an einer Veranstaltung verbringen oder an einem Seminar teilnehmen könnte.
Individuelle Ansprache
Alle Veranstalter von Events verfolgen vermutlich ein ähnliches Ziel: Teilnehmende zu finden. Nicht nur passiv anwesend, sondern idealerweise als gestaltender Teil, der den Wert einer Veranstaltung für alle Beteiligten steigert. Die potenziellen Teilnehmenden an dieser Fülle von Veranstaltungen sind in einer vergleichsweise komfortablen Situation: Inhaltlich, räumlich und zeitlich ist oft etwas Passendes dabei. Terminkollisionen unterschiedlicher Angebote oder die Gefahr, in der Vielfalt etwas zu verpassen, sind Luxusprobleme. Für die Anbieter ist die Situation alles andere als luxuriös. Gleich zweimal kämpft das Veranstaltungsgeschäft um die kritischste Ressource aller Menschen: die Zeit. Immer mehr wollen etwas davon, allein der Prozess, um
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Physische Post ist im Gattungsvergleich ganz vorne mit dabei Abfrage: MA Strategy Basic 2014, Basis Schweiz, regelmässige Nutzer (ENK/RUS), sämtlicher verfügbaren Medien in der Studie nach Mediengruppen geordnet Direct Mail
93.9%
Print Zeitschriften
90.0%
Print Zeitungen
89.0%
TV
83.8%
Internet
81.2%
Radio
74.3%
Plakat (Städte/Agglos)
54.9%
Adressverzeichnis (gedruckt)
40.6%
Teletext
27.5%
Kino 0%
22.9% 20%
zu prüfen, wofür man sie einsetzen will, braucht Zeit und Recycling ist unmöglich. In diesem Umfeld brauchen Veranstalter Instrumente, um erstens überhaupt in den Prüfprozess der Veranstaltungszielgruppe zu gelangen und zweitens diesen so zu beeinflussen, dass am Ende die Zusage eines Teilnehmers oder einer Teilnehmerin steht. Mit welchen Instrumenten können diese beiden Hürden übersprungen werden? Letztlich mit allen, die zwei entscheidende Eigenschaften aufwei-
40%
60%
80%
100%
sen: erstens die Fähigkeit, Aufmerksamkeit beim Empfänger zu wecken und zweitens die Möglichkeit der individuellen Ansprache. Wer den Tag damit beginnt, seine eingehenden Mails um diejenigen zu bereinigen, die keine Reaktion erfordern – allein wegen des guten Gefühls einer reduzierten Arbeitslast –, ist mit E-Mail-Marketing kaum zu erreichen. Mehr Aufmerksamkeit erhalten physische Dialogmedien, auch und gerade in Zeiten ständig zunehmender elektronischer Kommunikation.
Schwerpunkt ❚ Marketing
Physische Post wird geöffnet Frage: Ich lese Ihnen einige Arten von Werbung vor, und Sie sagen mir, wie häufig Sie diese öffnen oder anklicken. An Sie adressierte postalische Werbebriefe oder Newsletter
30%
E-Mails oder elektronische Newsletter von Firmen Werbung auf Suchmaschinen
52%
12%
7%
Banner- oder Pop-up-Werbung auf Webseiten
49%
29%
31%
8%
65%
20%
40%
60%
3%
8%
56%
24% 0%
15%
9% 80%
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Andere Werbemittel
Physische Post Sehr häufig / häufig
Sehr häufig / häufig
Manchmal/selten
Manchmal/selten
Nie
Nie
Erhalte ich nicht / weiss nicht / keine Angaben
Erhalte ich nicht / weiss nicht / keine Angaben
Werte unter 3% sind nicht beschriftet.
Physische Post hat positive Imagewirkung Frage: Wenn Sie an die Auswirkungen auf das Image von Unternehmen denken, die physische und elektronische Werbekanäle im Direct Marketing haben: Welcher Werbekanal hat dabei die positivste Auswirkung auf Imagedimensionen wie Zuverlässigkeit, Kompetenz und Qualität?
10%
22% 68%
Physische Post
Elektronische Post / digitale Werbemittel
Unterstrichen wird diese Behauptung durch die von der WEMF durchgeführten Untersuchung zur Mediennutzung. Sie weist im Medienvergleich den grössten engeren Nutzerkreis, also die Gruppe der regelmässigen Benutzer, für Direct Mailings aus.
Alle gleich / kein Unterschied / weiss nicht / keine Angaben
Entscheidend im Medienvergleich ist auch die Öffnungsrate, bei der die physischen Sendungen deutlich höhere Werte aufweisen als andere Kommunikationsmittel. Sollten die empirischen Erkenntnisse nicht überzeugen, so hilft vermut-
lich die rein pragmatische Feststellung, dass in der Flut der elektronischen Kommunikation physische Einladungen bereits dadurch mehr auffallen, dass sie seltener und aufwändiger zu entsorgen sind. Und ist die erste Aufmerksamkeitshürde beim Empfänger erst einmal genommen, ist letztlich egal, warum! Aufmerksamkeit allein ist aber nicht genug. Der Schlüsselfaktor, um dem Ziel einer Reaktion des potenziellen Kunden näher zu kommen, heisst Relevanz. Die potenziellen Teilnehmenden, die täglich zwischen diversen Veranstaltungen wählen können, werden sich für diejenige entscheiden, die ihrer individuellen Situation am besten entspricht – inhaltlich, zeitlich und räumlich. Aus diesen individuellen Anforderungen ergibt sich eine Anspruchsvielfalt, der durch kaum etwas anderes als einem Direct Marketing mit der Losgrösse 1 entsprochen werden kann. Gelingt eine persönliche Ansprache der Kunden zum richtigen Zeitpunkt mit Inhalten, die ein akutes Bedürfnis adressieren, ist auch die zweite Hürde auf dem Weg zum persönlichen Dialog genommen. Das gilt medienunabhängig. Ergänzend zur Individualität beeinflusst das verwendete Medium jedoch das Urteil über den Inhalt massgeblich. Physische Post bietet hier einen gravierenden Leistungsvorsprung, der den Kosten der Kommunikation immer gegenübergestellt werden muss. Dem Idealbild der Eventkommunikation stehen gewisse Grenzen der Informationsverfügbarkeit über aktuelle Kundenpräferenzen und Produktionskosten gegenüber. Deren Bedeutung nimmt mit neuen Daten- und Drucktechnologien jedoch laufend ab. Und letztlich gilt: Facebook-Effekte, mit der richtigen Party, aber den falschen Gästen, sind von physischen Mailings bisher nicht bekannt. ◆
Der Autor Dr. Jan Remmert ist seit 2009 Leiter Marketing bei Postmail, dem Konzernbereich für Briefe, Zeitungen und Werbesendungen der Schweizerischen Post, und Mitglied der Geschäftsleitung. Die Post ist Partnerin für wirksames Dialogmarketing. Ihr Dialogmarketingangebot umfasst erprobte und innovative Produkte sowie eine breite Palette an praktischen Tools. www.post.ch
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Ein Teil der Schweizer Delegation an der IMEX.
exhibitions ❚ IMEX
Im Zeichen des Aufbruchs und des Optimismus Die IMEX 2016 findet ausnahmsweise einen Monat früher statt. . : Urs Hirt
Annährend 9000 Hosted Buyers und Besucher reisten im Mai nach Frankfurt, um sich an der IMEX bei mehr als 62 000 individuellen Terminen, Stand-Präsentationen und GruppenTreffen auszutauschen. Mehr als die Hälfte dieser Kontakte führten laut Ray Bloom, Chairman der IMEX Group, zu Vereinbarungen über weitere mögliche Aufträge oder resultierten in Anfragen nach konkreten Angeboten. Bloom spricht von der bisher grössten IMEX: «Unter den 3900 Hosted Buyers waren viele neue Einkäufer aus Ländern wie China, Indien, Brasilien, Argentinien, Ägypten und Israel. In der Messehalle gab es 55 neue Stände und von den bestehenden Ausstellern haben 20 % ihre Standfläche erhöht.» Gut aufgenommen wurde das ausgebaute Weiterbildungsangebot wie etwa die vielfältigen Kreativ- und Innovations-Sessions. Die drei Veranstaltungen Exclusively Corporate@ IMEX, Association Day & Evening am
Vortag der Eröffnung sowie das Politicians Forum unterstrichen den Stellenwert der IMEX innerhalb der weltweiten MICE Community. 80 Einkäufer von grossen Unternehmen mit einem Gesamtbudget von USD 270 Mio., 300 Verbandsexperten und 40 Politiker aus aller Welt waren in den drei Formaten zugegen. Ray Bloom spricht von Optimismus und Aufbruchstimmung, welche die IMEX prägten: «Die Rückmeldungen waren sehr positiv und ermutigend. Die IMEX wurde genutzt, um bereits hier vor Ort viele Geschäfte abzuschliessen und die Weichen für weitere lukrative und interessante Aufträge zu stellen.» Für 2016 ist geplant, dass die Professional Convention Management Association (PCMA) ihre Business School auf der IMEX einführen wird. Dieses Weiterbildungsprogramm wird einen Tag vor Messebeginn stattfinden und richtet sich vor allem an erfahrene Meeting-Planer.
Die Schweizer Delegation (Foto) unter der Organisation des Switzerland Convention & Incentive Bureau (SCIB) präsentierte sich auf 230 m2 und umfasste 15 SCIB-Partner sowie 27 lokale Anbieter dieser Partner. Nebst dem Messeauftritt wurden zwei Networking-Abende in Zusammenarbeit mit Mövenpick Hotels, Gruppenmeetings am Stand, eine Hosted-Buyer-Gruppe mit Fairmont Hotels sowie Pre- und/ oder Post-Tours mit Einkäufern aus Russland, Indien, China und Südostasien organisiert. 90 vorab bestätigte SCIB-Termine, 14 Gruppen-Termine und 376 individuelle Termine mit den Standpartnern sowie etliche Go-Shows waren die Basis für aktive Gespräche über eine zukünftige Zusammenarbeit. Einige Aufträge konnten bereits an der IMEX abgeschlossen werden. Die IMEX 2016 findet ausnahmsweise bereits einen Monat früher statt und zwar vom 19. bis 21. April. ◆ www.imex-frankfurt.com
Im Fokus: Keynote von Bill McDermott Bill McDermott, CEO von SAP, einem der grössten Anbieter von Unternehmenssoftware, zog die Zuhörer in Massen an. Auszüge aus seiner Keynote: «Die Meetingbranche steht direkt an vorderster Front im Konflikt mit den Kraken der Bürokratie, die meint, man könne die Welt mit E-Mails und Power-Point-Präsentationen bewegen. Was zählt ist Menschen zusammen zu bringen und sie zu inspirieren. Veranstaltun-
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gen sind perfekt geeignet, um Botschaften zu transportieren, Kunden und Mitarbeiter zu motivieren und Geschäfte voran zu treiben. Veranstaltungen kreieren diesen Netzwerkeffekt, der sich eben nicht in blossen Zahlen messen lässt. Dabei geht es darum, wie viele Menschen berührt, wie viele Ideen ausgetauscht und wie viele Kinder eine Ausbildung bekommen werden. Events können die Welt wirklich verändern.»
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Aufgefallen ❚ Kramer Gastronomie
Kulinarischer Citylauf durch Zürich Beim «Running Dinner» entdecken Gruppen die gastronomische Vielfalt der Stadt auf unterhaltsame Art. . : stephanie günzler
Das Original stammt eigentlich aus der Studentenszene und meint ein Menü, das in verschiedenen WG-Küchen einer Stadt gekocht und verspeist wird. Das Ziel: Leute kennenlernen. Unter ihrer Marke «Zürich Ambiance» hat Kramer Gastronomie das Konzept jetzt professionalisiert. Das «Running Dinner» gibt es ab sofort als Angebot für Firmenanlässe, Privatpersonen und Gruppen aus dem MICE-Bereich. Auf dem Programm der Dinneroder auch Lunch-Touren stehen die unterschiedlichsten Kramer-Betriebe in der Innenstadt von Zürich und darüber hinaus. Auf dem Weg liegen je nach Tourgestaltung Sehenswürdigkeiten wie Grossmünster, Fraumünster, Limmatpromenade, die Trendquartiere Kreis 4 und Zürich West oder das Niederdörfli. Unterwegs ist man zu Fuss oder mit dem Fondue- bzw. Sushi-Tram der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) – inklusive informativer Begleitung einer Stadtführerin oder eines Stadtführers von Konzept-Partner Zürich Tourismus. Gang für Gang geniessen die Teilnehmer das vorab bestimmte Menü
Drei Pakete Das Running Dinner von Zürich Ambiance ist zunächst in drei unterschiedlichen Formaten buchbar: Silber: 3 Restaurants plus Citytour Gold: Apero, 3 Restaurants, 1 Bar, Citytour Platin: Apero-Tramfahrt, 3 Restaurants, 1 Bar, Citytour
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an selbst wählbaren Orten. Das Lake Side am Zürichhorn gehört ebenso zum Portfolio wie der nahe Chinagarten, den man zum Beispiel auch per Elektro-Trottinett erreichen kann. Die Zunfthäuser Zur Zimmerleuten oder Zur Schneidern mit dem Blue Monkey, aber auch Bars und Brasserien, das gediegene Metropol, die traditionelle Walliserkanne oder das Hotel Europe beim Opernhaus bieten sich an. Nach Absprache können auch weiter entfernte Gastrobetriebe wie der Schinzenhof in Horgen am linken Zürichseeufer integriert werden, je nach Budget kombiniert mit einer Schiffsfahrt auf dem Zürichsee. Immerhin gehören rund 15 Betriebe zum Portfolio der Kramer Gastronomie. Auch wenn der Schwerpunkt auf der Innenstadt liegt, können grundsätzlich alle Locations ins Programm integriert werden. Wieviele Betriebe man besucht, ist ebenfalls wählbar. Zunächst werden als Standard drei Pakete unterschiedlichen Umfangs angeboten (siehe Box links unten). Gut zu Fuss sollte man bei allen sein. Bequeme Schuhe sind ebenfalls angebracht.
Erlebnis im Team
«Die Grundidee des Running Dinners war es, ein neues Angebot für unsere MICE- wie auch Individual-Kunden zu kreieren», erklärt Christian Kramer Junior, Operativer Leiter bei Kramer Gastronomie. «Ich sehe darin eine neue Form der Unterhaltungsgastronomie.» Für MICE- und BusinessKunden könne ein Running Dinner zu einem unvergesslichen Erlebnis werden – etwa beim Team-Bildung-Anlass oder zum Weihnachtsessen. «In Zürich existieren solche Angebote bereits, jedoch noch nicht mit so vielen Partnern und Möglichkeiten, wie wir diese anbieten», wirbt Kramer für sein neu-
des Abends m Abschluss uEine Bar zu he rc r Instit an. Eine Zü Bar im a bietet sich in T e di l , Beispie Plüschecken tion ist zum it lauschigen m f or r. rd oi de m Nie d Fu zialitäten un Absinth-Spe
ang ins Zimmer Und zum Hauptg m de f au d un n leuten? Drinne t es viel über die Weg dorthin gib dt zu erfahren. Geschichte der Sta
es Konzept und führt weiter aus: «Die Idee hatte ich bereits vor einiger Zeit, da ich nach verschiedenen Synergien zwischen unseren Betrieben suchte und einen USP für unser Unternehmen kreieren wollte.» Diesen hat er nun offenbar gefunden.
rich eignet rten in Zü l Der Chinaga zum Beispie r te nem Wet en on rs sich bei schö Pe 0 ro. Bis zu 10 Uhr für den Ape en 19 und 24 ch is zw , tz rün G e di haben Pla er Location üb e di an em m ht kann schlec mieten. Bei Stadt Zürich chkeit, ins li ög M e di es Wetter gibt eichen. Side auszuw nahe Lake
Im Zunfthaus Zur Schneidern versteckt sich neben dem Blue Monkey und dem Thai Heaven auch ein wunderschöner Zunftsaal für bis zu 120 Gäste.
Neben der Zielgruppe MICE-Kunden kann sich Kramer auch Familienfeiern oder Junggesellen-Abschiede als Rahmen für das Running Dinner vorstellen. Weiter angedacht sind spezielle Dinners, die unter einem bestimmten Motto stehen: Möglich wären zum Bei-
Das Lake Side biete t verschie dene Räu me für bis zu 2000 Personen – sowohl drinnen a auch drau ls ssen. Der neue Vera staltungsr naum im o beren Sto bietet ein ck e modern e Ausstatt und dank ung Lichttech nik ein in duell gesta diviltbares Am biente.
el nos im Hot Im Quagli dean r te es un Europe gibt eine d un s pa rem feine Ta e mit Atmosphär besondere me. ar Ch m he französisc
sich im Im Metropol lässt es aden oder Sommer unter den Ark enen Innenim Winter in verschied iger Zeit ein t räumen dinieren, sei . sch ani Jap auch auf
spiel ein Running Fish Dinner, ein Running Dinner für Singles, ein Running Bier Dinner oder Ähnliches. Unter anderem gehört ja auch das Steinfels in Zürich West mit seiner Brauerei zu den Kramer-Betrieben. Und man will für viele Zielgruppen interessant sein.
Im «Elefant», dem his torischen Tram, lassen sich je nac h Jahreszeit Sushi oder Fondue geniessen. Aber auch das neue Cob ra-Tram kann gemietet werde n. Wagen mit Platz bis zu 200 Leuten können aneinandergehängt we rden. Möglich ist sogar der Start am Flughafen Zürich, wo die Gäste samt Gepäck abgeholt werden.
Aber nun muss das neue Angebot Anfang August 2015 erst einmal anlaufen. Und das tut es offenbar. «Die Zahl der Anfragen und Buchungen ist schon sehr erfreulich», konstatiert Christian Kramer Junior. ◆ www.kramergastronomie.ch
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Off the record ❚ Nik Hartmann
«Ich habe nie das Gefühl, d auch wenn die Tage st
Der bekannte Radio- und TV-Moderator äussert sich zu seiner Moderator für Veranstaltungen und den Trend « . : Urs Hirt
Herr Hartmann, was gab den Ausschlag, schon in jungen Jahren in die Medienwelt einzusteigen? Ich war schon als Junge von der Technik, Sprache und Musik fasziniert. Wenn ich krank war, hörte ich den ganzen Tag Radio und dachte mir, diese Moderatoren haben den lässigsten Job, den es gibt. Schon früh erkannte ich mein Talent zu unterhalten und so habe ich den Abschlussabend der Primarschule geschmissen. In der Aula der Mittelschule kümmerte ich mich meistens hinter der Bühne um die Beleuchtung. Die Kombination dieser Interessen habe ich im Blut und kommt mir heute noch zugute.
Wie wird man zu einem der bekanntesten Moderatoren der Schweiz? Indem man es nicht will. Ich ging immer unverkrampft an die Arbeit und liebe meinen Job bis heute extrem. Die Produktion der Inhalte von Sendungen finde ich überaus spannend. Ich bin ein Perfektionist, es ist der stete Tropfen und die Konstanz, die letztlich Früchte getragen haben. Und sicherlich spielt Glück eine Rolle, ich war im richtigen Moment am richtigen Ort. Ich versuchte nie, Top-Sendungen zu übernehmen, sondern fand Gefässe mit Entwicklungspotenzial viel spannender. Ich bin nie in die Fussstapfen von jemandem getreten, sondern habe bewusst etwas selber aufgebaut. Vor zehn Jahren war die Redaktion Volkskultur beim SRF eher eine Randerscheinung. Ich hatte das Glück, im Fahrwasser des Erfolgs dieser schweizerischen Inhalte mitfahren zu können. Niemand dachte damals, dass man damit Karriere machen kann. Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit? Ich habe nie das Gefühl, dass ich arbeite, auch wenn ich strenge Tage habe.
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Es entspricht meinem Charakter, dass ich trotz einer gewissen Konstanz von einer Sache zur anderen hüpfen kann. Ich liebe die Abwechslung.
Schlägt Ihr Herz mehr fürs Radio oder fürs Fernsehen? Für beide genau gleich, weil sie nicht vergleichbar sind und das Fernsehen nicht die logische Fortsetzung des Radios ist. Ohne Radio wäre es für mich schwierig, ohne Fernsehen habe ich noch nie ausprobiert. Bei meiner TVArbeit konnte ich bereits so viel entdecken und kennenlernen, was andere in ihrem ganzen Leben nicht schaffen. Welches Erlebnis als Moderator hat Sie bisher am meisten beeindruckt? Da gibt es ganz viele, die Dichte dieser Erlebnisse treibt mich weiter. Ein Erlebnis folgt auf das andere, das macht einen auf eine gewisse Art süchtig. Eher negativ ist, dass mein Lampenfieber vor einer Live-Sendung in den letzten Jahren stärker geworden ist. Die Fallhöhe wird höher, wenn man erfolgreiche Sendungen macht. Die Angst vor mir selber oder dass mir das Publikum nichts mehr verzeiht, ist grösser geworden. Gab es auch schon grössere Pannen? Eine wirkliche Panne ist mir glücklicherweise noch nie passiert. Aber alle Radiomoderatoren haben einmal im Jahr den bösen Traum, dass man zu spät zur Sendung kommt, oder dass das Mikrofon offen ist und man nicht mehr weiss, was man sagen will. In welchen Formaten wird man Sie weiterhin sehen können und welche neuen Projekte verfolgen Sie? Natürlich hat man immer wieder Ideen, aber ein konkretes neues Projekt gibt es im Moment nicht. Derzeit liegt
der Schwerpunkt vermehrt auf Verbesserungsmöglichkeiten bei bestehenden Gefässen. Wir können Sendungen immer wieder optimieren, denn es braucht eine gewisse Zeit, bis die Zuschauer und Zuhörer bei uns ankommen und eine Sendung annehmen. Man muss nicht immer etwas Neues erfinden wollen. Beim Radio ist jede Sendung anders. Da komme ich um 11 Uhr ins Studio und wir entscheiden, was ab 16 Uhr gesendet wird. Meine Fernseh- und Radiopräsenz ist nicht penetrant. Mit acht Mal «Wunderland» und vier Mal «Live» sowie der Finalsendung «Landfrauen-Küche» und der Spezialsendung «Hüttengeschichten» komme ich über das Jahr verteilt auf 14 Sendungen beim Fernsehen. Dazu kommen 20 % fürs Radio, wo ich neben «vier bis acht» noch bei «Jeder Rappen zählt» engagiert bin. Gibt es ein Format, das Sie unbedingt einmal moderieren möchten? Nein, denn man muss wissen, wo die Grenzen liegen. Sich immer vorzustellen, was noch interessant wäre, würde mich zu sehr ablenken von dem, was ich jetzt mache. Man kann auch nicht ein Format, das man gut findet, auf sich selber adaptieren, denn ich bin ein anderer Mensch. So gesehen habe ich das Glück, Sendungen moderieren zu können, die auf mich zugeschnitten sind.
Man kann Sie auch für Moderationen von Veranstaltungen buchen. Für welche Themen sind Sie prädestiniert, für welche eher weniger? Grundsätzlich gehe ich auf alle Vorschläge offen ein. Ich habe Kunden, mit denen ich seit mehreren Jahren zusammenarbeite. Da kenne ich das Unternehmen und die Kultur. Ich bevorzuge Themenbereiche, bei denen es um Unternehmensgeschichten geht,
Off the record ❚ Nik Hartmann
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l, dass ich arbeite – e streng sind»
seiner Medienpräsenz, Engagements als rend «reduce to the max».
um Diskussionen mit Inhalt wie etwa Management-Tagungen. Dann werde ich auch für Gala-Abende gebucht. Oft ist das Publikum überrascht, dass ich, den man oft in Wanderkleidung sieht, auch einen anständigen Anzug habe. Der Kunde muss mir zugestehen, dass ich mit einer Buchung nicht Teil von ihm bzw. seinem Unternehmen werde. Ich verstehe mich häufig als Querdenker und Anwalt des Publikums. Flapsige Interviews oder Eröffnungen von Einkaufszentren und Produktpräsentationen interessieren mich weniger. Letztlich muss es für mich und den Kunden aufgehen und passen.
Was ist Ihnen bei solchen Moderationen wichtig? Dass ich nicht eins werde mit dem Auftraggeber. Das schadet nur und ist unglaubwürdig. Dass man Respekt hat, sich aber nicht vorschreiben lässt, was man zu fragen hat. Am liebsten ist es mir, wenn man mich in die Ideensuche und Vorbereitung miteinbezieht. Dafür investiere ich gerne auch viel Zeit. Was sind die Grundpfeiler einer guten Moderation? Man muss Freude haben, jemandem eine Geschichte erzählen zu können, ob das zwei Kinder oder 5000 Perso-
nen sind, die einem zuhören. Für mich ist wichtig, dass man sich selber nicht in den Mittelpunkt stellt. Es ist keine Hartmann-Show, sondern ich bin Moderator. Moderieren heisst verbinden, Kontakte zwischen dem Publikum und den Menschen auf der Bühne herzustellen. Die wichtigste Voraussetzung ist, 360 Grad mit allen Sinnen für alles offen zu sein und auf Unvorhergesehenes spontan eingehen und gut reagieren zu können. Es geht nicht darum, Sätze auswendig zu lernen, das überlassen wir den Schauspielern.
Welche Ziele und Visionen haben Sie? Je länger je wichtiger ist für mich, dass Google und andere Plattformen den Content nie ersetzen werden können. Je länger je mehr unsere Medien zu Plattformen werden, desto mehr gewinnen wir, die Content liefern, an Bedeutung. Diese Entwicklung freut mich. Auch bei Events spüre ich, dass der Content immer wichtiger wird. Es gab eine Zeit, da war die Technik wichtiger als der Inhalt. Den Trend «reduce to the max» finde ich spannend. Die Leute nicht langweilen ist oberste Maxime. Ich freue mich auf alles, was noch kommt. ◆ www.andreasundconrad.ch/ artist/nik-hartmann
Nik Hartmann
Nik Hartmann, 1972 geboren, stieg 1996 bei Radio 24 in die Medienwelt ein. Seit 1999 arbeitet er für das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF), zuerst als Autor und Texter, seit 2005 als Moderator. Er moderiert Unterhaltungsformate auf SRF 1 wie «SRF bi de Lüt – Live», «Wunderland» und «Gipfelstürmer» oder die Spendenaktion «Jeder Rappen zählt» von SRF zwei und Radio SRF3. 2010 wurde Nik Hartmann mit dem Schweizer Fernsehpreis «Star» ausgezeichnet und somit zum beliebtesten Schweizer Fernsehmoderator gewählt. Er ist verheiratet und lebt mit seiner Ehefrau Carla und seinen drei Buben in Buonas (ZG).
Foto: © SRF
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locations ❚ Trafo Baden
Für 1 bis 1200 Personen Das Trafo Baden bleibt innovativ und lanciert die sogenannten «virtuellen Büros». . : Nathalie de RegT
Nach der Eröffnung der neuen Eventhallen 36 und 37 und des Trafo Hotels mit 81 Zimmern hat sich das Trafo Baden zum Kongress- und Businesszentrum weiterentwickelt. Ob Veranstaltungen für bis zu 1200 Personen oder ein Meeting zu zweit – das Trafo Baden kann die ganze Palette anbieten. Zur Verfügung stehen neben den Eventhallen auch neun Meetingräume mit einer Grösse zwischen 25 und 140 m2. Ergänzt wird das Angebot mit einem Tagesbüro, eingerichtet mit einem Arbeits- und einem Meetingtisch für vier Personen. In allen Räumen steht kostenloses W-LAN zur Verfügung. Ausgestattet sind sie mit einem Beamer, einem Flipchart und einer Kaffeemaschine. Das Tagesbüro und der Meetingraum Volt 1 verfügen über einen Grossbildfernseher anstelle des Beamers. Alle Räume können stunden- oder tageweise gemietet werden. «Für die Miete der Räumlichkeiten sollte man sich so früh wie möglich melden. Es ist jedoch auch möglich, die Seminarräume und das Tagesbüro noch kurzfristig zu buchen, falls Kapazität vorhanden ist», versichert Andrea Stöckli, Customer Service Representative.
Dienstleistungsangebot für Kleinstunternehmen
Ganz neu im Angebot sind die sogenannten «virtuellen Büros». «Mit dieser Dienstleistung möchten wir Einzelpersonen und Start-up-Unter nehmen ansprechen, die nur beschränkte Mittel für Infrastrukturausgaben haben», führt Stöckli aus. Unter dem Oberbegriff werden fünf verschiedene Lösungen vorgeschlagen: Image: Bei dieser Variante kann der Kunde als Adresse «Brown Boveri Platz 1, 5400 Baden», also diejenige vom Trafo Baden nutzen. Die Post wird jeweils an den Kunden weitergeleitet.
MICE-tip 3 ❚ 2015
Event- und Seminarräume in der Übersicht
Name
Grösse
Halle 37
1400 m
Halle 36-1
Kapazität 2
90 m2
bis 1200 Pers. bis
60 Pers.
Halle 36-2
270 m
2
bis 260 Pers.
Halle 36-3
160 m2
bis 135 Pers.
Trafohalle + Foyer
715 m
2
bis 600 Pers.
Glassaal
310 m
2
bis 120 Pers.
div.
bis 401 Pers.
Trafo Kino 1−5
29−37 m2
bis
40 Pers.
Tagesbüro Watt 1
25 m2
bis
4 Pers.
Seminarraum Watt 2
59 m
2
bis
24 Pers.
Meetingraum Volt 1
25 m2
bis
10 Pers.
Seminarräume Ampères
Seminarraum Volt 2 + 3 zusammen Seminarraum Hertz
Relax: Das Trafo Baden nimmt entsprechend des Kundenwunsches Telefonanrufe entgegen und nimmt ausserdem einen Rezeptionsdienst wahr. Focus A fasst die Dienstleistungen von Image und Relax zusammen. Focus B enthält zusätzlich zum Focus A noch den Eintrag im Handelsregister und ein Firmenschild beim Trafo Baden. Holiday ist ein Rezeptionsdienst für
je 39 m 78 m2 143 m2 2
bis 12 Pers. bis 30 Pers. bis 100 Pers.
Kunden während deren Betriebsferien (bis vier Wochen pro Jahr). «Selbstverständlich klären wir bei Anfragen zu unseren virtuellen Büro-Angeboten detailliert ab, ob alles legal ist», betont Stöckli. Es sei nicht das Ziel, dass sich Briefkastenfirmen bei ihnen einnisten. Die Variante «Image» ist per sofort buchbar, die anderen Varianten folgen im September. ◆ www.trafobaden.ch
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one step ahead 25. & 26. August 2015 | Messe Zürich
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Locations ❚ Miller’s Theater
Dinieren mit geistigem Anspruch Wer einen Mitarbeiteranlass organisiert, darf bei Miller’s Theater in Zürich einen gelungenen Abend erwarten. . : Stephanie Günzler
Ein feines Dinner mit KleinkunstProgramm erwartet die Gäste.
Die Mühle Tiefenbrunnen im Zürcher Seefeld, früher ein Insidertip, hat sich zu einer trendigen Kulturstätte mit Gastronomie, Geschäften und Grossstadt-Quartier-Flair entwickelt. Mitten drin sorgt das Miller’s (das nicht mehr Miller’s Studio, sondern Miller’s Theater heisst) mit seinem Kleinkunstangebot für geistige Nahrung und ein hochwertiges Kulturprogramm. Ein fester Bestandteil davon sind die Dinner Theater, die jedes Jahr im Herbst und Winter Gaumenschmaus mit Zwerchfelltraining und Kunstgenuss verbinden. In dieser Saison beginnt das Programm Ende September mit dem Schweizer Slam-Poeten Kilian Ziegler und seinen Einblicken in die «AperoKalypse». Kabarett, Comedy-Zauberei und viel Musik gehören ebenfalls dazu, zum Beispiel von Bänz Friedli, dem Cellisten-Duo Calva, den swingverliebten Sam Singers, den sprachlosen Komikern von Ohne Rolf oder dem kleinkunstpreisgekrönten Michel Gammenthaler, der im Januar das Pro-
MICE-tip 3 ❚ 2015
gramm beschliesst. «Alle diese Künstler haben die Gabe, das Publikum sehr schnell abholen und verführen zu können», sagt die künstlerische Leiterin des Miller’s, Barbara Ellenberger, die das Programm zusammengestellt hat. Wichtig ist ihr beim Dinner Theater, «dass die vierte Wand offenbleibt» – also zwischen Bühne und Publikum Interaktion möglich ist. Ein Mitmachtheater sei es aber nicht. «Die Atmosphäre ist eher wie in einem grossen Wohnzimmer», so Ellenberger. Angeregte Gespräche erwünscht Aus vier Gängen besteht das Menü beim Dinner Theater – kreiert vom Restaurant Blaue Ente direkt nebenan. Zwischen den Gängen bestreitet der Künstler sein Programm – häppchenweise in zehn bis 15-Minuten-Stückchen. Schön findet Barbara Ellenberger die Gespräche, die zwischen den Showeinlagen entstehen. «Dabei kommt man auch in Kontakt über die engen Grenzen des Partners oder der Familie hinaus.»
Besonderheit für Firmengruppen Bei Firmen sind die Dinner Theater vor allem für Kunden- oder Mitarbeiteranlässe beliebt. Über diese freue man sich natürlich besonders, so Ellenberger. Paare oder Einzelpersonen seien aber ganz genauso willkommen. «Wer jedoch einen solchen Anlass für die Firma organisieren muss, hat eine ganz besondere Verantwortung», weiss die studierte Theaterregisseurin. Deshalb bemühe man sich besonders, allen einen gelungenen Abend zu bescheren. Bis zu maximal 140 Personen können einen solchen gemeinsam geniessen. «Die Verbindung mit der gehobenen Gastronomie der Blauen Ente ist für uns ideal», sagt Ellenberger. Auch ausserhalb der Dinner Theater könne man so Privat- oder Firmenkunden die Miller’s-Räume inklusive Apero oder einem feinen Essen anbieten. Vor allem während der Ferienzeiten stehe das Miller’s zur Verfügung. ◆ www.millers.ch
Programm 2015/16
29. September Kilian Ziegler «In der Apero-Kalypse» 28. November Bänz Friedli «Gömmer Starbucks» 01. Dezember Sam Singers «Swinging Xmas» 02./03. Dezember LaLeLu «Weihnachten mit LaLeLu» 04. Dezember Duo Calva «Weihnachtliche Cello-Comedy» 08./09./10. Dezember Ohne Rolf «Erlesene Komik» 11. Dezember Pro-C-Dur «Das Kabarettkonzert» 14./15. Dezember Ass-Dur «3. Satz Scherzo spirituoso» 12./13. Januar M. Gammenthaler «Special» Mietbare Räumlichkeiten (ausserhalb der Saison) Theatersaal, 200 m2, Plätze Theater: 260, Bankett: 120/176, Stehempfang: 290 (Ausstattung: Steinway-Konzertflügel, Licht, Ton, Beamer, Leinwand). Theaterfoyer mit Bar, 70 m2, Plätze: 100 bis 120.
Locations ❚ Bürgenstock Resort
Gigantische Pläne nehmen Gestalt an Das Bürgenstock Resort soll Anfang 2017 eröffnen. Erwartet werden 150 000 Übernachtungen pro Jahr. . : Stephanie Günzler
Wer die Grossbaustelle auf dem Bürgenstock besucht, erkennt nach wenigen Schritten durchs Gelände: Hier oben nimmt ein Jahrhundertprojekt Gestalt an. An historischer Stelle, wo die Schweizer Hotellerie bereits im 19. Jahrhundert florierte, zuletzt jedoch der modernen Zeit nicht mehr standhielt, wird auf einer Fläche von 80 000 m2 und über einem Kilometer Länge an mehreren Hotel- und Residenz-Projekten gleichzeitig gebaut. Die Aussicht ist von nahezu jedem Standort aus atemberaubend. Der arabische Investor Katara Hospitality aus Doha nimmt rund CHF 500 Mio. in die Hand und will das Bürgenstock Resort zum Magneten für Touristen, Business- und Wellnessgäste machen. Eröffnen soll das Bürgenstock Resort erst, wenn alles fertig ist, voraussichtlich Anfang 2017. Laut Steve Nikolov, Marketingdirektor der Bürgenstock Selection Hotels, werden zu Beginn rund 150 000 Übernachtungen pro Jahr erwartet. Ab 2020 soll ein jährlicher Umsatz von CHF 140 Mio. erzielt werden. Eines der Hauptobjekte ist das neu erbaute Bürgenstock Hotel, das in seinen über 100 Zimmern und Suiten den Gästen jeden erdenklichen Luxus bieten soll. Aus dem Tal werden die Besucher mit der derzeit stillgelegten Bürgenstock Bahn direkt ins Hotel gefahren, die Station befindet sich sozusagen im Kellergeschoss. Der zweiteilige Hotelkomplex wird durch das Lakeview Ballroom & Conference Center verbunden, das dank Rundumverglasung gigantische Aussichten auf den Vierwaldstättersee freigibt und 2200 m2 Konferenzfläche bereithält. Da die Piazza des Hotels für die Öffentlichkeit frei ist und durch allerlei Events belebt werden soll, gehen alle Zimmer zum See hinaus, niemand soll
vom lustigen Treiben gestört werden. Um Gesundheit und Wohlbefinden soll es auch im Waldhotel Healthy Living gehen. Hier werden Gesundheitstouristen zu medizinischen und naturheilkundlichen Anwendungen erwartet, es gibt eine eigene Spa-Anlage und viel Ruhe. Das aus vielen Holzelementen und den Steinen aus dem Aushub der Baustelle gestaltete Waldhotel liegt ganz am Ende des Geländes. Mit Umsicht musste beim Umbau des historischen Palace Hotels vorgegangen werden. Unter strengen Denkmalschutzrichtlinien wird aus dem 1906 erbauten Haus ein zeitgemässes Vier-Sternehotel gestaltet, vor allem innen sollen künftig historisch prunkvolle Elemente von früheren Zeiten zeugen. «Es ist wichtig, dass wir auch ein Vier-Sterne-Haus anbieten», sagt
Nikolov. Schliesslich könnten oder dürften sich nicht alle Tagungsgäste ein Luxushotel leisten. Eine weitere Herkulesaufgabe im grossen Gesamtprojekt ist der Ausbau des alten Badebereichs zum Bürgenstock Alpine Spa. 10 000 Quadratmeter Spalandschaft entstehen hier. Das gesamte Bürgenstock Resort soll autofrei werden. Trotzdem kann man natürlich per Auto anreisen. Die Investoren verhandeln aktuell mit dem Kanton Nidwalden über den Ausbau der derzeit noch recht engen Kantonsstrasse hinauf zum Resort. Im Berg wird Platz geschaffen für 700 Autos. Zudem gibt es die Möglichkeit, mit der resorteigenen Motoryacht zur Talstation der Bahn zu fahren oder per Helikopter anzufliegen. ◆ www.buergenstock-selection.ch
Aus der Luft betrachtet werden Ausmasse und Aussicht deutlich.
Hotellerie auf einen Blick Bürgenstock Hotel 5 Sterne Superior Waldhotel Healthy Living 5 Sterne Palace Hotel 4 Sterne Superior Taverne 3 Sterne Blockhaus Konferenzzentrum 2200 m2
102 Zimmer (alle Seesicht) 160 Zimmer 108 Zimmer 12 Zimmer 4 Personen bis zu 900 Personen
MICE-tip 3 ❚ 2015
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Locations ❚ Emil Frey Classics
Historisch und beeindruckend: Emil Frey Classics mit Eventcenter in Safenwil.
Stilvolles Feiern und Tagen inmitten glänzender Oldtimer Im aargauischen Safenwil steht mit dem Classic Center eine neue Eventlocation ganz im Zeichen der Autogeschichte zur Verfügung. . : Urs hirt
Seit der Eröffnung am 24. Juni 2015 verfügt das aargauische Safenwil mit dem Classic Center Schweiz über einen neuen Anziehungspunkt. Ein dreistöckiger, geschichtsträchtiger Gebäudekomplex, in dem bis in die 1980er-Jahre Trikotagen hergestellt wurden, beherbergt nun ein Museum, einen Ausstellungs- und Verkaufsbereich mit Kaffee und Zubehörshop, einen grossen Eventbereich sowie in einem separaten Gebäude eine Werk-
statt für Oldtimer-Autos. Betrieben wird das Classic Center Schweiz von der Emil Frey Classics AG, einer Tochtergesellschaft der im «Autodorf» Safenwil beheimateten Emil Frey AG, die den Gebäudekomplex im Jahr 2008 gekauft hatte. Mit viel Liebe zum Detail wurde eine der früheren Fabrikhallen komplett renoviert und auf den neusten technischen Stand gebracht, die andere von Grund auf im alten Stil neu als Event-
halle gebaut. Der ganze Komplex bildet so eine harmonische Einheit, ergänzt durch einen grosszügigen Innenhof. Die beiden Gebäudeteile sind mit einer internen Passage verbunden. Holz und Stahl sowie die Farben Rot und Grün dominieren und sorgen im Innern für eine klassisch-stilvolle Atmosphäre. Der grosszügig gestaltete Eingangsbereich mit Foyer, Kaffee und Zubehörshop, Garderobe und Toiletten wirkt einladend. Von hier aus ge-
Oldtimer-Museum Die Ausstellung auf drei Etagen umfasst auf 1500m2 permanent zwischen 50 und 60 automobile Schätze aus der Sammlung der Emil Frey Classics AG. Im Mittelpunkt stehen chrom- und lackglänzende Sammler- und Liebhaberfahrzeuge aus der Nachkriegszeit bis in die Achtzigerjahre, vorwiegend englischer und japanischer Provenienz. Führungen mit spannenden Auto- und Benzingeschichten können auch für Event-Teilnehmer als Programmpunkt gebucht werden. Star der Sammlung ist der rundum restaurierte Land Rover 86“ von Sir Winston Churchill.
MICE-tip 3 ❚ 2015
mice ❚ Emil Frey Classics
einem Cheminée eine veritable englische Atmosphäre ausstrahlt. Er verfügt über eine Bar, eine bestens eingerichtete Küche und einen grossen Esstisch für 20 Personen sowie eine abgetrennte Smokers Lounge. Für Sitzungen, Besprechungen oder Präsentationen stehen ein Club-Konferenzraum für 20, mit Kinobestuhlung sogar bis zu 50 Personen, sowie ein Club-Sitzungszimmer für 8 Personen zur Verfügung. Da diese dem Clubraum angegliedert sind, kann der 3. Stock nicht für zwei verschiedene Events genutzt werden. Über eine Treppe gelangt man auf die Club-Terrasse, die einen Ausblick über Safenwil und die Umgebung bietet und 50 Personen Platz bietet. Von Frühling bis Herbst kann die Terrasse bei Veranstaltungen im Clubraum für Cocktails, Empfänge oder ein Essen mitgebucht werden.
langt man sowohl ins Museum als auch in den Eventbereich oder in die Verkaufsräume für den An- und Verkauf von Oldtimern. Herzstück des Eventbereichs im Classic Center ist die Eventhalle mit ihren beeindruckenden 1687 m2 Fläche (70x24x6 m). Sie bietet als Ganzes für bis zu 500 Personen Platz und kann für Präsentationen, Kongresse, Meetings, Seminare, Ausstellungen und vieles mehr genutzt werden. Je nach Aufteilung der Halle kann mit der ausschliesslichen Nutzung des Längs- oder des Mittelbereichs auch bei einer Belegung durch 200 oder 100 Personen eine angenehme, intime Atmosphäre geschaffen werden. Eine flexible Bühne, Küche, Bar sowie modernste Tagungs- und Eventtechnik (Licht, Sound, Projektion) gehören zur Ausstattung der grossen Eventhalle. Auch zwei Kabinen für Simultan-Übersetzungen sind vorhanden. Unter Einbezug des vorgelagerten Innenhofs, der auch Platz für ein Zelt bietet, können Events bis zu 2200 Personen durchgeführt werden. Durch eine interne Passage gelangt man von der Eventhalle, die sich im neu erbauten Gebäudeteil befindet direkt in den renovierten Teil, in dem das OldtimerMuseum untergebracht ist. Je nach Veranstaltung bzw. Wunsch der Organisatoren kann das Museum, das die Geschichte des Autos und der Emil Frey AG Revue passieren lässt, in das Programm mit eingebaut werden. Seit der Eröffnung Ende Juni hat die Eventhalle bei mehreren grösseren Events ihre Tauglichkeit als vielfältig nutzbare Eventlocation bereits unter Beweis gestellt. Viel Privatsphäre bietet der Clubraum im 3. Stock, ein wahres Bijou, das sich im Dachstock befindet und mit den Original-Chesterfield-Möbeln und
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schen Zentrum der Schweiz. Von Basel, Bern, Luzern oder Zürich erreicht man Safenwil über die Autobahn in rund 45 Minuten. Parkplätze sind genügend vorhanden. Im Moment wird die Bahnstrecke zwischen Zofingen und Suhr ausgebaut. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 wird Safenwil dann an das Zürcher S-Bahn-Netz angeschlossen sein. Für das Classic Center direkt am Bahnhof Safenwil dürfte dies ein wichtiger Pluspunkt sein. ◆
www.eventcentersafenwil.ch www.emilfreyclassics.ch
Verkehrstechnisch günstig
Das Classic Center arbeitet bei der Veranstaltungstechnik als preferred Partner mit der Auviso und im F&B-Bereich mit dem eigenen oder externen Caterer zusammen, egal ob es sich um einen Stehlunch oder ein Gala-Dinner handelt. Eine Exklusivität gibt es aber nicht. Organisatoren sind also frei, für zusätzliche Technikbedürfnisse und das Catering ihre eigenen Partner und Lieferanten mitzubringen. Das Ziel des Vermarktungsteams für den Eventbereich im Classic Center ist es, in ein paar Monaten einen RundumService für Organisatoren von Veranstaltungen anbieten zu können. Nebst der Vermietung der Räumlichkeiten und der Bereitstellung der Infrastruktur, des Caterings und der Technik sollen auch Wünsche bezüglich Event-Organisation oder Unterhaltung erfüllt werden. Das Classic Center liegt verkehrstechnisch günstig, im geografi-
Herzstück ist die grosse Eventhalle.
Good old England: der Clubraum im Dachgeschoss.
Räumlichkeiten im Classic Center Ganze Eventhalle
1687 m2 (70x24x6 m)
bis 500 Personen*
Eventhalle Längsbereich
855 m2 (36x24x6 m)
bis 300 Personen*
Eventhalle Mittelbereich
696 m2
bis 200 Personen*
Clubraum
335 m2
bis 50 Personen
Club-Konferenzraum
54 m2
bis 20 Personen
Club-Sitzungszimmer
20 m
bis 8 Personen
2
Club-Terrasse
136 m2
Innenhof
900 m2
* Konferenz-, Konzert- und Bankettbestuhlung.
bis 50 Personen
Der Original Land Rover 86“ von Sir Winston Churchill.
MICE-tip 3 ❚ 2015
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Locations ❚ Teufelhof Basel
Kunst und Kulinarik in historischem Ambiente Der Teufelhof in Basel hat sich auf Veranstaltungen spezialisiert und überzeugt mit Einfachheit, Qualität und persönlicher Gastfreundschaft. . : Urs hirt
Den Teufelhof Basel gibt es zwar schon seit 26 Jahren, aber erst seit der jetzige Inhaber und Gastgeber Raphael Wyniger 2009 das Zepter übernommen und kontinuierlich in Infrastruktur und Angebot investiert hat, startet das Gast- und Kulturhaus in der Basler Innenstadt so richtig durch. Der aus einer historischen Bürgervilla und dem Wohntrakt des ehemaligen Klosters St. Leonhard bestehende Teufelhof verfügt über ein DreisternSuperior-Hotel mit 33 Zimmern/Suiten. Neun davon wurden von lokalen Künstlern individuell gestaltet und befinden sich in dem als Kunsthotel bezeichneten Flügel, die anderen 24 als Galeriehotel im Hauptgebäude. Kulinarische Genüsse und Trouvaillen aus dem Keller werden im Sternerestaurant Bel Etage, im Bistro-Restaurant Atelier, auf der sonnigen Terrasse oder im lauschigen Innenhof serviert. Die Bar & Kaffee zum Teufel mit kleiner Terrasse erinnert mit ihrem Ambiente an die Belle Epoque und gehört zu den bekanntesten Treffpunkten der Stadt.
Räume für jegliche Bedürfnisse
Ein umfassendes Raumangebot steht für Veranstaltungen jeder Art bereit. Nebst den erwähnten GastronomieOutlets, die auch für Events, Aperos und silvolle Bankette genutzt werden können, sticht vor allem der Saal Shine & Dine hervor. Der 70 m2 grosse, multifunktionale Raum mit Tageslicht ist die am häufigsten gebuchte Location im Teufelhof und eignet sich sowohl für Präsentationen, Seminare als auch für Aperos und Bankette. Dazu kommt das Theater mit 100 Sitzplätzen, Bühne, Tageslicht und modernster Technik, in dem drei Mal pro Woche politisch-kulturelle Satire-Aufführungen stattfinden. In der übrigen Zeit kann es für Veranstaltungen genutzt werden.
MICE-tip 3 ❚ 2015
Der historische Gebäudekomplex des Teufelhof, mitten in Basels Altstadt.
Das spezielle Ambiente des Archäologischen Kellers mit Resten der Basler Stadtmauern aus dem 11. und 13. Jahrhundert, einem kleinen Museum sowie dem integrierten Weinladen Falstaff bildet den perfekten Rahmen für Aperos, Bankette, Partys und private Feiern, aber auch für Weindegustationen, Lesungen, Malkurse und vieles mehr. Das Restaurant Bel Etage wiederum kann in vier Stuben unterschiedlicher Grösse für Tagesseminare, Meetings oder kleinere Essen für acht bis zwölf Personen unterteilt werden. Das ganze Restaurant bietet Platz für 80 Personen, das Atelier Bistro-Restaurant fasst bis zu 120 Personen. Einfach, unkompliziert, professionell, in hoher Qualität und immer nahe am Gast – das ist das Credo von Raphael Wyniger und seinem 70-köpfigen Team. Der Kontakt mit den Gästen an der Front ist ihm eine Herzensangelegenheit und wichtiger als trockene Administration im versteckten Büro. Der Erfolg gibt ihm recht. Beim Umsatz konnte der Teufelhof seit 2011
um 30 % zulegen, vor allem im Bereich Events, der mit rund 1000 Veranstaltungen im Jahr 30 % zum Gesamtumsatz beiträgt. Auf den Hotelbetrieb entfallen 25 % und 45 % werden mit den Gastronomiebetrieben generiert. Der Teufelhof ist 365 Tage im Jahr geöffnet, hat weit über die Grenzen Basels hinaus Bekanntheit erlangt und kann sich auf eine grosse Stammkundschaft abstützen. Damit das so bleibt, wird weiter investiert. Demnächst sollen die Bäder in den Hotelzimmern erneuert werden. Weitergehende Pläne hat Wyniger bereits in der Schublade. Mit zum Erfolg des Teufelhof haben sicherlich auch die berufliche Laufbahn Wynigers und das damit stets erweiterte Netzwerk beigetragen. Nach der Hotelfachschule Luzern, während der er ein Praktikum im Teufelhof absolvierte, und einem relativ kurzen Engagement bei Pricewaterhouse Coopers wurde er bei Basel Tourismus tätig und verantwortete dort als Vizedirektor auch die MICE-Vermarktung der Stadt, bis er 2009 den Teufelhof übernahm. ◆ www.teufelhof.com
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Locations ❚ News
Shed 15 belebt das Aatal
Spreitenbach erhält ein Hilton Garden Inn
Nur wenige Gehminuten vom Bahnhof Aathal entfernt, an der Hauptstrasse zwischen Wetzikon und Uster, hat das Shed 15 seine Tore geöffnet. In der ehemaligen Baumwollspinnerei bieten sich mehrere Räume für grosse Events und kleine Meetings an. Die 900 m2 grosse Eventhalle inklusive (abtrennbarem) Foyer fasst bis zu 480 Personen und hat eine konzerttaugliche Akustik. Zudem gibt es drei Seminarräume für 14, 50 und 60 Personen, eine Küche, Eventtechnik und 300 Parkplätze. Hauptmieter des Shed ist die Chile Züri Oberland (GVC), welche die Räume sonntags und an Samstagabenden meist selber besetzt. Untervermietet wird über das Immobilienbüro Coventa AG in Uster (www.shed15.ch).
Auf dem Areal Kreuzäcker in Spreitenbach eröffnet Ende 2016 ein Hilton Garden Inn. Das Hotel mit 120 Zimmern, Restaurant, Bar, Business Center, Parkhaus sowie einem Angebot für Meetings, Bankette und Seminare wird mit einem 4-Sterne-Standard und den Dienstleistungen eines Hilton Garden Inn ausgestattet. Profitieren soll das neue Hilton Garden Inn Hotel an der Industriestrasse 111 in Spreitenbach von der guten Anbindung an den öffentlichen und privaten Verkehr des Limmattales, sieht doch die Führung der Limmattalbahn, welche 2017 bis 2022 entstehen wird, eine Haltestelle direkt vor dem Hotel vor.
Neues Luxushotel für Lugano An etwas erhöhter Lage in Lugano-Paradiso erfolgte am 15. Juni das Soft Opening des zum Appartment-Komplex Emerald Living gehörende «The View» als Luxushotel der Superior-Kategorie. Die Inneneinrichtung ist einer Luxus-Yacht nachempfunden. Zum Angebot gehören 16 Junior Suiten (55m2), je mit einer Terrasse von 17m2, 2 Grand Suites von je 100m2 Wohnfläche und 35m2 Terrasse. Der F&B-Bereich umfasst ein Gourmet-Restaurant mit 50 Plätzen, eine Lounge/Bar mit 40 Plätzen und eine 600m2 grosse Terrasse. Indoorpool und ein Spa (700m2) ergänzen das Angebot. Für Meetings und Events steht ein Raum für max. 75 Personen zur Verfügung, modular unterteilbar in zwei Räume und ausgestattet mit modernster Veranstaltungstechnik. Das The View, das zur Panhotel Hospitality Group gehört, ist seit vielen Jahren das erste Luxushotel, das in Lugano eröffnet wird. Die offizielle Einweihung ist für den 1. September geplant.
Innovatives Hotelprojekt in Bever
1777 Kaffee-Restaurant-Bar
Im Dezember 2015 – nur neun Monate nach der Grundsteinlegung – sollen die ersten Gäste in der Bever Lodge übernachten. Das innovative Engadiner Hotel-Projekt beschreitet als schweizweit erstes komplett modulares Hotel aus Holz einen neuen Weg. Tiefgarage und Erdgeschoss wurden in konventioneller Bauweise erstellt, sämtliche 41 Hotelzimmer wurden aber als fertige Module konzipiert und gebaut. Das einheimische Architekturbüro entwickelte zusammen mit einer Savogniner Firma ein Hotelzimmer-Modul bis zur Serienreife. Dank des modularen Aufbaus der Zimmer wurde die gesamte Bauzeit der Bever Lodge auf ein Minimum reduziert. Die Investitionen werden sich auf rund CHF 10 Mio. belaufen. Das Raumprogramm sieht neben Restaurant, Lounge, Seminarraum und einem kleinen Wellnessbereich mit Sauna, Massage- und Ruheraum auch zeitgemässe und zweckmässige Serviceräume vor: Sportler werden verschiedene Trocken- und Einstellräume sowie eine kleine Werkstatt für ihr Sportgerät finden.
Raphael Wyniger, Gastgeber im Teufelhof Basel, betreibt nun auch das 1777 Kaffee-Restaurant-Bar im Basler Schmiedenhof. Das Lokal kann exklusiv für Veranstaltungen gemietet werden. Zudem bietet der Zunftsaal Schmiedenhof und das Vorgesetztenzimmer Platz für bis zu 120 bzw. 24 Personen, je nach Anlass. Die Miet-Koordination mit der Eignerin übernimmt das 1777-Team.
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Locations ❚ News
Dübendorf erhält mit dem Eventpark ein Kongresszentrum
In Dübendorf, direkt an der Stadtgrenze zu Zürich und unweit des Bahnhofs Stettbach, entsteht mit dem Eventpark ein Veranstaltungs- und Kongresszentrum für bis zu 5000 Personen. Der Spatenstich für den Neubau erfolgte am 4. August 2015. Der Bedarf für einen Eventstandort mittlerer Grösse im Grossraum Zürich sei seit Jahren unbestritten, erklärt Verwaltungsratspräsident Hans-Ulrich Lehmann. Kernstück ist eine Halle mit bis zu 3000 Sitz- oder 5000 Stehplätzen für Konzerte, Kongresse und Generalversammlungen. Bereits Ende 2016 sollen erste Veranstaltungen stattfinden, 2017 soll dann der Vollbetrieb aufgenommen werden, also genau zum Zeitpunkt der geplanten Schliessung des Kongresshauses in Zürich, das um- und ausgebaut wird. Der Evenpark soll eine ideale Ergänzung zu den verschiedenen kleineren Eventlokalen einerseits und dem für Grossanlässe gefragten Hallenstadion werden. Das modulare Raumkonzept bietet eine attraktive Infrastruktur für Public- und Corporate Events unterschiedlicher Art und Grösse. Eine flexible, der Veranstaltungsgrösse angepasste Mietpreis-Struktur soll die Location sowohl für lokale Vereine als auch für überregionale Veranstalter attraktiv machen. Betrieben wird der Eventpark vom Seminar- und Eventhotel Riverside in Glattfelden.
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Solothurner Rittersaal exklusiv bei Hoch3 Der Rittersaal in Solothurn, ein barockes Juwel im bekannten «von Roll-Haus», wird neu und exklusiv vom Solothurner Cateringunternehmen Hoch3 betrieben und vermietet. Der Rittersaal ist einer der begehrtesten Event-Säle in Solothurn und erstrahlt nach einer Renovation wieder in neuem Glanz.
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Führungen durch die Ausstellungen werten jeden Anlass auf und eignen sich auch als Rahmenprogramm für Sitzungen, Seminare oder andere Events. Testfahrten auf dem Indoor- oder Outdoor Parcours mit Zwei- und Vierradfahrzeugen wie Tret-Karts, E-Bikes, Segways, e-twow (E-Scooter), Space Scooter (Kickboard), Street Stepper bis hin zu den neuesten Elektroautos BMWi3, Nissan e-NV200, Renault Twizy, VW e-up sowie die saisonale, regionale und biologische Kulinarik bringen zusätzlichen Mehrwert.
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Patronat: Kanton Aargau. Mit Unterstützung der W. Schmid Projekte AG. Hauptpartner:
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Case study ❚ CSI
Vom VIP-Bereich aus hat man einen tollen Blick auf das Geschehen im Parcours. Hier Sergio Alvarez Moya auf Carlo.
Faszination Pferd – sportlich und emotional Seit 28 Jahren findet in Zürich der Mercedes-Benz CSI statt. Doch der Anlass bietet weit mehr als nur Pferdesport. . : Nathalie de Regt
Als Rolf Theiler mit zwanzig Jahren den Dunhill Weltcup im Springreiten ge wann, keimte bei ihm der erste Gedan ke an einen professionell organisierten Springconcours in Zürich. «Der Pferde sport war elitär und positionierte sich damals am Publikum vorbei», blickt Theiler zurück. «Ich wollte ein Turnier in der Stadt organisieren, um den Sport wieder populärer zu machen.» 1988 nahm Rolf Theiler zusammen mit sei nem Bruder Urs erste Verhandlungen mit Sepp Vögeli, damaliger Direktor des Hallenstadions in Zürich, auf. «Er war nicht sonderlich an einem Reitevent interessiert und verbannte uns auf eine Wiese vor dem Stadion», erinnert sich Theiler schmunzelnd. Im ersten Jahr fuhren die Gebrüder einen Verlust von CHF 1,5 Mio. ein, im zweiten waren es noch CHF 200 000, im dritten Jahr resultierte bereits ein Gewinn von CHF 100 000. «Da war für uns der Zeitpunkt gekommen, in die Halle zu wechseln. Wir hatten ein An gebot von Basel und legten dieses Vö geli vor», führt Theiler, der acht Jahre Mitglied der Schweizer Nationalmann schaft der Springreiter war, aus. Plötz
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lich war Vögeli doch interessiert und im März 1991 wurde der CSI erstmals im Hallenstadion durchgeführt. «Das war für uns ein Quantensprung», er klärt Theiler weiter, «denn nun konnte die Show, die von Beginn weg in unser Konzept gehörte, wirklich professio nell durchgeführt werden. Ausserdem waren wir wetterunabhängig.» Das Konzept des hochkarätigen Pfer desportanlasses beruhte von Anfang an auf verschiedenen Säulen. Es handelt sich nicht um ein klassisches Spring reitturnier, sondern der Event sollte auch Nicht-Pferdesportler ansprechen. «Deshalb war für uns klar, dass er in ei ner Stadt durchgeführt werden sollte», begründet Theiler. Inzwischen machen rund 40% der Besucher PferdesportLaien aus, die sich von den Showele menten und dem Erlebnis rund um den Springsport faszinieren lassen. Beson ders die Show, die an den drei Event-Ta gen gezeigt wird, ruft viele Emotionen hervor und begeistert das Publikum. «Nur bei den Pferdesport-Laien kön nen wir noch wachsen», sagt Rolf Thei ler. Deshalb spiele die Show eine we sentliche Rolle. «Bis vor einigen Jahren
hatten wir auch Show-Elemente drin, die nichts mit Pferden zu tun hatten, beispielsweise chinesische Akrobatik oder eine brasilianische Sambavorstel lung», so Theiler. Inzwischen habe sich das aber geändert. Dadurch dass das Showangebot allgemein gewachsen sei, erwarten die Zuschauer des heutigen CSI einen Event, bei dem das Pferd eine wichtige Rolle spielt.
Hautnah am Geschehen
Für viele Menschen bietet der Merce des-Benz CSI die Möglichkeit, die Bezie hung zwischen Mensch und Pferd – sei dies im sportlichen Bereich oder auch ausserhalb – authentisch und hautnah zu erleben. So können beispielswei se die Reiterinnen und Reiter auf dem Abreitplatz bei der Vorbereitung auf die Springprüfung beobachtet werden. Zwischen den Prüfungen – es sind rund zwölf, verteilt auf drei Tage – bleibt Zeit, sich mit Gleichgesinnten auszu tauschen oder sich von Profis in die Geheimnisse des Pferdespringsports einführen zu lassen. Für das kulinarische Wohl der Gäste sorgen die Hallenstadion Restaura
Seit 28 Jahren findet der CSI Zürich statt, seit 1991 im Hallenstadion.
tionsbetriebe. Über 2000 Gäste finden im VIP-Restaurant Platz, rund 2500 auf den Logenplätzen. Rund 40 Gastgeber sorgen auch rund um das Hallenstadi on für genügend Verpflegung. Für Fir men oder Gruppen gibt es die Hospita lity-Angebote. Dabei kann man wählen, zwischen gepolsterten Business-Seats mit Zugang zur eigenen Business-Bar oder den exklusiven VIP-Tischen mit zwölf Sitzplätzen, an denen ein VierGang-Gala-Dinner serviert wird. Beide Optionen bieten beste Sicht auf den Spring-Parcours. Die Tische werden von Firmen, aber auch von Privaten ge bucht.
Langjährige Partner
Dass ein solcher Anlass viel Geld kos tet, ist nicht verwunderlich. Allein das Preisgeld für die diversen Springprü fungen beträgt knapp CHF 1 Mio. Damit gehört der Mercedes-Benz CSI zu den höchstdotierten Hallenspringturnieren der Welt. Das Gesamtbudget des An lasses beträgt rund CHF 6 Mio., wobei
35% der Einnahmen aus dem Verkauf von Eintrittskarten und 65% aus dem Sponsoring stammen. Die Automarke Mercedes-Benz ist seit der Gründung der Veranstaltung als Partner dabei, seit 2008 auch als Titelsponsor. «Wir sind stolz auf diese langjährige Zusam menarbeit», gibt Rolf Theiler zu. Der persönliche Kontakt ist dem OK-Team wichtig. «Für jeden Kunden schnüren wir ein individuelles Paket, das perfekt auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.» So sind beispielsweise beim Merce des-Benz Jump & Drive, einem Sprin gen, das es so nur in Zürich gibt, neben Reit- auch Autofahrkünste gefragt. Der deutsche Autohersteller ist ausserdem Sponsor des sportlichen Höhepunktes, der jeweils am Sonntagnachmittag zur Durchführung kommt. Bei den Merce des-Benz Classics, einem FEI-WorldCup-Springen, treten die weltbesten Springreiter gegeneinander an. Seit 2013 ist LGT Private Banking Sponsoring-Partner der täglichen Show. Bei der Ausgabe 2015 stand Paris im
Beeindruckende Zahlen • CHF 1 Mio. beträgt das Preisgeld für die rund 12 Springprüfungen. • CHF 6 Mio. beträgt das Gesamtbudget. • CHF 1 Mio. gibt man für Umbau des Hallenstadions in eine Reitarena aus. • CHF 200 000 wird in die gesamte Dekoration investiert. • 10 000 Blumen und Pflanzen von 12 Floristen verschönern das Hallen- stadion. • 1300 Tonnen Edelbrechsand werden für den 67 x 39 m grossen
Parcours aufgetragen. Dies entspricht 130 Lastwagen-Ladungen Sand. • 13 km Elektrokabel, 8500 m2 Teppich und 2000 m2 Vorhänge werden verlegt bzw. aufgehängt. • 25 t wiegt das Material für die zusätzliche Beleuchtung der Arena. • 70 Angestellte der AG Hallenstadion sind während rund 6500 h tätig. • 250 ehrenamtliche Helfer leisten eine Arbeit im Wert von rund CHF 400 000.
Mittelpunkt des Anlasses. So trat u.a. die Garde Républicaine mit 30 Pferden auf, welche die hohe Schule der Frei heitsdressur präsentierte und die Duel le beim berühmten Galopprennen Prix de l’Arc de Triomphe nachstellte. «Seit einigen Jahren arbeiten wir im ShowBereich eng mit den Organisatoren von Art on Ice zusammen, die viel Knowhow einbringen können. Das Thema für 2016 werden wir im Oktober bekannt geben», kündigt Rolf Theiler an. Daneben gibt es noch zahlreiche wei tere Sponsoren, Medien- und Dienst leistungspartner, die zum Gelingen des Mercedes-Benz CSI beitragen – nicht zu vergessen die rund 250 ehrenamtli chen Helfer aus der ganzen Schweiz, die mit viel Herzblut hinter den Kulissen tätig sind. «Rund 80% von ihnen sind seit 28 Jahren dabei», freut sich Theiler. Der 27. Mercedes-Benz CSI (2005 fiel der CSI aufgrund des HallenstadionUmbaus aus) findet vom 29. bis 31. Ja nuar 2016 statt. ◆ www.mercedes-csi.ch
• CHF 20 Mio. beträgt die Wertschöp fung der beteiligten Unternehmen. • 126 Boxen stehen den Pferden zur Verfügung. • 4900 kg Heu, 4200 kg Hafer/Misch futter und 17 500 l Wasser werden an die Pferde während 5 Tagen verfüttert. • CHF 200 Mio. beträgt der Marktwert der rund 120 teilnehmenden Pferde. • 35 000 Zuschauer besuchen die 3 Tage dauernde Veranstaltung.
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Agencies ❚ Viceversa
«Marketing kann kein Delegationsjob sein» Markus Aerni legt mit seiner Kommunikationsagentur Viceversa grossen Wert auf Teamarbeit. . : Nathalie de Regt
Eröffnungsfest des neuen Pavillons auf dem Berner Hausberg Gurten.
Als Markus Aerni 2007 die Viceversa mit Sitz in Ittigen gründete, wollte er keine klassische Werbe- oder Kommunikationsagentur ins Leben rufen. Dem Marketing- und Kommunikationsspezialisten ging und geht es darum, sehr eng mit seinen Kunden zusammenzuarbeiten, das dort bereits vorhandene Know-how anzuzapfen, um massgeschneiderte Kommunikationslösungen zu entwicklen. «Im Gegensatz zur Werbeagentur, die den Kunden eher aus dem Entwicklungsprozess herausnimmt, integriere ich ihn ganz bewusst», so Aerni, «denn Marketing ist kein Delegationsjob.» So werden zu Beginn Workshops in den Unternehmen durchgeführt, an denen Mitarbeitende aus sämtlichen Abteilungen mit Kundenkontakt teilnehmen. «Das beginnt beim Chef und dem Marketingverantwortlichen, es gehören aber auch zum Beispiel der Chef der Restaurants oder die Kundenberaterin dazu», erklärt Markus Aerni die Zusammensetzung der Teilnehmenden. Alle sollen ihr Wissen und ihre Beurteilungen einbringen. Auf dieser Basis wird in einem engeren Rahmen weitergearbeitet. «Für mich ist es
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Die Race for Life, seit 2010 organisiert zugunsten der Krebsliga, findet 2016 zum ersten Mal in Zürich statt.
wichtig, dass die aus diesem Prozess resultierenden Kommunikationsprojekte von allen Mitarbeitenden mitgetragen werden», sagt Aerni mit Nachdruck. Dadurch dass der Kunde sehr in den Entwicklungsprozess integriert sei, bestehe selbstverständlich die Gefahr, dass er als Berater irgendwann nicht mehr gebraucht werde, gibt Aerni eine Schwachstelle seines Konzeptes zu. «Aber zum Glück ist das nicht oft der Fall. Wir werden immer wieder als Sparringpartner oder Berater hinzugeholt.» Die Kunden seien immer wieder froh um einen unbefangenen Blick von aussen.
Gekoppelt mit einem Erlebnis
Aerni, der das Fachbuch «Integrierte Kommunikation» geschrieben hat, das als Lehrmittel für sämtliche eidgenössischen Verkaufs-, Marketing- und Kommunikationsausbildungen verwendet wird, weist darauf hin, dass Marketing und Kommunikation immer mit einem persönlichen Erlebnis gekoppelt werden muss. Dieses bleibe den Zielgruppen besser in Erinnerung und könne auch als Basis für PR- oder Medienbeiträge dienen. «Ein Event ist ein einzig-
artig eingängiges Kommunikationsmittel», erklärt Aerni.
Synergien dank Kooperationen
Als ehemaliger Chief Marketing Officer von Swiss Olympic bringt Aerni ein breites Netzwerk im Sportbereich mit. So gehören beispielsweise Special Olympics Switzerland, der Schweizerische Verband für Pferdesport oder der Schweizerische Schwimmverband zu seinen Kunden. «Mit letzterem erarbeiten wir eine Kooperations-Evaluation mit der Lungenliga Schweiz», sagt Markus Aerni, schliesslich sei Schwimmen auch sehr gesund für Menschen mit eingeschränkter Lungenfunktion. Aber auch Kunden aus dem Tourismusbereich oder der Gastronomie gehören zu seinen Referenzen. Bereits seit langem ist Viceversa für den Gurten – Park im Grünen tätig. «Hier war es uns vor allem wichtig, dass die drei Partner Stiftung Gurtenpark, Migros Kulturprozent sowie die Gurtenbahn unter dem Motto ‹One Place, One Voice› ein gemeinschaftliches Tourismusmarketing entwicklen», erklärt Aerni eine der Aufgaben. ◆ www.vivesa.ch
Agencies ❚ Feuerbach Events
Mehr Event fürs Geld Andreas Feurer und Christian Mürlebach haben die Feuerbach Events GmbH gegründet und bieten kreative Konzepte «out of the box» . : Urs Hirt
Zwei in der Eventbranche nicht unbekannte Köpfe haben sich selbstständig gemacht und gingen im Januar 2015 mit der von ihnen gegründeten Feuerbach Events GmbH als Zwei-Mann-Betrieb an den Start. Der eine ist Andreas Feurer, der auf je vier Jahre bei Grass Roots und Marbet sowie zwei Jahre bei Noble Biocare zurückblicken kann und seit einigen Jahren dem Vorstand des Event Management Circle (EMC) angehört. Sein Geschäftspartner ist Christian Mürlebach, der viele Jahre bei grossen Veranstaltungstechnikfirmen in Deutschland gearbeitet hat, so unter anderem bei Procon und bei Neumann & Müller. Seit 2009 bietet er mit seinem technischen Planungsbüro Eventbegleiter seine Dienste in der Schweiz an. Über die Arbeit in der Schweizer MICE Community haben sich die beiden kennengelernt und bald gemerkt, «dass wir das Heu auf der gleichen Bühne haben und uns perfekt ergänzen. Zwei in eins, Technik und Projektmanagement, und das alles aus einer Hand und auf professioneller, persönlicher Basis», wie Feurer erklärt. Mehr Event fürs Geld heisst ihre Devise. Ihre über zehnjährige Erfahrung im Veranstaltungsgeschäft, ein umfassendes Partner-Netzwerk, das auf Vertrauen basiert, und ihr Know-how und Innovationsvorsprung führen sie als USP ins Feld. Dank der persönlichen Kundenbetreuung durch die Inhaber und einen
Christian Mürlebach und Andreas Feurer.
Bei Feuerbach Events sollen die Ideen wie ein Lavastrom strudeln.
Full Service, der diesen Namen auch verdiene, könne man Projekte viel schneller und zielorientierter realisieren als dies bei grossen Agenturen oft der Fall sei.
Nicht mehr und nicht weniger
Obwohl der Focus der beiden Eventprofis auf Corporate Events liegt, sei man in der Lage, vom kleinen, privaten Fest bis zu grossen Events mit einigen Tausend Teilnehmern alles zu organisieren. «Wir decken die ganze Palette der Live Communication ab und liefern das, was es wirklich braucht. Nicht mehr und nicht weniger. Dazu kommt unser kreativer Ansatz nach dem Motto «out of the box», die schnellen
Kommunikations- und Entscheidungswege, eine Budgetsicherheit sowie das Versprechen, nur das anzubieten, was in der Praxis dann auch wirklich realisierbar ist», führt Mürlebach aus. All das sei Mehrwert für die Kunden und werde vom Markt gut aufgenommen: «Seit wir im Januar an den Start gingen, konnten wir schon etliche tolle Veranstaltungen organisieren. Weitere Anfragen liegen auf dem Tisch. Der Start ist gelungen, auch wenn wir bisher kaum die Werbetrommel gerührt haben. Da kommt uns wahrscheinlich auch unsere Bekanntheit und unser Netzwerk in der MICE-Branche zugute», erklärt Feurer. ◆ www.feuerbach.events
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Technik ❚ 3D-Hologramm-Technologie
Für seine Präsentation muss dieser Herr gar nicht live vor Ort sein.
Weit weg und trotzdem live vor Ort Mit der 3D-Hologramm-Technologie ist ein interaktiver Bühnenauftritt ohne physische Präsenz möglich. . : Stephanie Günzler
Ob CEO, Popstar oder prominenter Referent: Wer seinen Event mit hochkarätigen Personen besetzen will, muss diese nicht mehr unbedingt persönlich vor Ort holen. Dank Hologramm-Technologie können Personen in 3D lebensecht auf eine Bühne projiziert werden, auch wenn sie sich am anderen Ende der Welt befinden. Und: Sie können sogar live mit den Anwesenden interagieren. «Mit der Technologie reissen wir Grenzen ein und kreieren einen WowFaktor», heisst es bei der Firma Musion mit Sitz in London, die nach eigenen Angaben Marktführer im Bereich 3DHologramm-Technologie ist. Je nachdem, ob das Gegenüber tatsächlich irgendwo live vor der Kamera steht, können ein Moderator oder das Publikum eine Diskussion oder ein Interview mit dem Hologramm führen – als stünde die Person tatsächlich im Raum. Variante zwei: Natürlich kann auch ein vorher aufgezeichnetes Hologramm auf der Bühne abgespielt werden. Ein beliebter Showeffekt ist zum Beispiel der Moderator, der auf der Bühne mit seinem eigenen Hologramm ins Gespräch tritt. Neben 3D-Videos können auch 3D-Präsentationen auf der Bühne abgespielt werden. Es habe sogar
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schon Kunden gegeben, die Balletttänzerinnen auf der Bühne gezeigt haben, berichtet Giovanni Palma, Director der Musion Hologram Ltd.
Produkte präsentieren
Genutzt wird die Technologie auch, um Produkte – wie etwa einen Automotor – anschaulich zu präsentieren. Während das Objekt scheinbar im Raum schwebt, lässt es sich von allen Seiten betrachten und erklären. «Die Technologie eignet sich für Produktpräsentationen ebenso wie für Promi-Events, Tagungen, politische Veranstaltungen oder auch für Schulungen», sagt Christian Körfgen, der als Managing Director Central Europe der NH Hotel Group zu den Anwendern der Technologie gehört.
Da man MICE-Kunden stets etwas Neues bieten müsse, sei die HologrammTelepräsenztechnologie ein Instrument zur Kundenbindung, so Körfgen. «Denn überraschende, inspirierende Events bleiben in Erinnerung.» Zudem spare man Zeit und Geld, etwa wenn ein CEO an einem Ort eine Rede halten könne, während Mitarbeitende an verschiedenen Orten der Welt dabei sein können. Die NH Hotels haben die Technologie (derzeit als einzige Hotelgruppe) bislang in ihren Häusern in Berlin, Madrid, Barcelona, Mailand und in Leeuwenhorst (Niederlande) installiert. Auch Automobil- und Immobilienfirmen sowie Mode- und Pharmakonzerne nutzten die Technik, berichtet Palma. ◆ www.musion.com
Hologramm-Technik
Die Technik der Holographie nutzt den Wellencharakter des Lichts, um ein zweidimensionales Abbild dreidimensional darzustellen. Durch eine mehrstufige Projektion schweben die Motive scheinbar frei im Raum. Genutzt wird die Technik v. a. in Wissenschaft und Medizin. Samsung, Apple und Sony entwickeln immer neue Möglichkeiten, um auch ohne 3D-Brille dreidimensionale Bilder entstehen lassen zu können, z. B. auf der Kinoleinwand.
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Ansicht ❚ Chefredaktor
Selbstbewusst auftreten Tourismus und Hotellerie müssen umdenken und Kräfte bündeln. Der Schweizer Tourismus steht derzeit wohl vor seiner grössten Herausforderung. Die Attraktivität der Schweiz als Ferienland und als Ort für Kongresse und Incentives leidet unter der aktuellen Währungssituation, dem weltweit stotternden Wirtschaftsmotor und den volatilen Finanzmärkten. Seit Mitte Januar, als die Nationalbank den Frankenmindestkurs zum Euro aufgegeben hat, hat sich die Situation nochmals verschärft. Zwar können viele Städte bei den Logiernächten weiter zulegen, doch in den Bergregionen präsentiert sich ein ganz anderes, düsteres Bild. Die lange Hitzeperiode hat kurzfristig etwas Abhilfe geschaffen und viele Schweizer dazu motiviert, einige Sommerferientage im eigenen Land zu verbringen. Das ist aber nur ein Tropfen auf den heissen Stein. Die Folgen der negativen Rahmenbedingungen und deren Ausmass werden erst im Herbst und vor allem im nächsten Winter sicht- und spürbar werden.
Positiv ist, dass die Branche die Zeichen der Zeit erkannt hat. So sagt etwa der Präsident von Hotelleriesuisse, Andreas Züllig, im MICE-tip-Talk (Seite 22) klar, dass die Zeit für ein Umdenken reif sei. Doch guter Rat ist teuer und Patentlösungen gibt es nicht. Als Fazit einer Studie bei Eigentümern und Managern von Schweizer Hotels im Luxus- und Mittelklasse-
segment kommt das Prüfungs- und Beratungsunternehmen Deloitte zum Schluss, dass nebst weiteren Massnahmen ein attraktives Dienstleistungsangebot mit exzellentem Service, ein zielgerichtetes Marketing mit Fokus auf Kundenbindungssysteme und Social-Media-Präsenz zur Verbesserung der Wettbewerbssituation beitragen können. Preisnachlässe hingegen würden eine untergeordnete Rolle spielen.
Auffallend sei, dass den meisten Hotels eine klare Strategie fehle, um die immer wichtiger werdende Generation Y abzuholen. Gleichzeitig werden die zunehmende Bedeutung, die Chancen, aber auch die Herausforderungen von E-Commerce unterstrichen. Als zentraler Trend kristallisiert sich zudem das wachsende Interesse der Reisenden am Gesundheitstourismus – sowohl medizinische Dienstleistungen als auch Wellness – heraus. Solche Chancen müssen konsequent genutzt werden.
ren nichts gönnen zu wollen, und Mitbewerber nur als Konkurrenten und nicht auch als Partner zum Wohl der gemeinsamen Sache zu sehen, zeugt von kurzfristigem Denken und ist kein Rezept, um den aktuellen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen.
Die Zukunft gehört jenen, die offen für neue Ideen sind und sich gemeinsam mit Gleichgesinnten aus der gesamten Wertschöpfungskette des Tourismus dem Markt stellen. Dazu gehört auch eine gute Portion Selbstbewusststein und Stolz. Das Qualitätsprodukt Schweiz hat das verdient. ◆ Urs Hirt
Umdenken ist auch ein Gebot der Stunde, wenn es um Kooperationen geht. Zu viele Hoteliers und Regionen setzen noch immer auf eigenbrötlerische Aktivitäten und Alleingänge, statt Kräfte zu bündeln und gemeinsam am Markt stark aufzutreten. Die Angst, zu viel preisgeben zu müssen, dem ande-
Der nächste MICE-tip erscheint am 28. Oktober 2015.
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