Nr 1 ❚ Februar | März 2016
MICE-tip-Talk: Jörg Neumann
Countdown: Die Spannung steigt!
Spotlight: Frauenpower
Schwerpunkt:
Aus- und Weiterbildung 4. Schweizer KonferenzArena 27. Januar 2016 im Kongresshaus Zürich
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award ❚ Swiss MICE Award
Wer gewinnt die Swiss MICE Awards 2016? Am 27. Januar 2016 – anlässlich der KonferenzArena – werden die Sieger in vier Kategorien im Kongresshaus Zürich ausgezeichnet. . : Urs Hirt
Die Leserschaft des MICE-tip und die Jury haben entschieden, wer in den vier Kategorien mit dem begehrten Swiss MICE Award ausgezeichnet wird. Im Rahmen der 4. KonferenzArena, die am Mittwoch, 27. Januar 2016, im Kongresshaus Zürich stattfindet, werden die vier Gewinner auf der grossen Bühne bekanntgegeben. Mit dem Swiss MICE Award werden Locations und Destinationen ausgezeichnet, auf die Attribute wie aussergewöhnlich, innovativ, investitionsfreudig, herausragend, unique oder mit dem gewissen Extra zutreffen. Kurz gesagt: Locations und Destinationen, die auffallen und für Gesprächsstoff sorgen oder sich mit viel Enthusiasmus und Innovationskraft im Schweizer MICE-Markt etabliert haben. In jeder der vier Kategorien standen fünf Nominierte zur Auswahl. Diese Shortlist wurde von einer kompetenten Jury mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Schweizer MICE-Branche und der Redaktion des MICE-tip aus einer Vielzahl in Frage kommender Kandidaten zusammengestellt. Es wurden nur Locations berücksichtigt, die in Betrieb sind – Projekte (Neubauten oder Um- und Erweiterungsbauten) wurden nicht aufgenommen. Den ganzen November 2014 konnten die Leserinnen und Leser des MICE-tip in einem Online-Voting für ihre Favoriten stimmen und so mitentscheiden, wer letztlich in jeder Kategorie als Sieger den Swiss MICE Award entgegennehmen kann. Die Nominierten mit den meisten Stimmen in der jeweiligen Kategorie wurden Gewinner im Leserschafts-Voting. Das Resultat dieses Votings bestimmte zu 50 Prozent das Endresultat. Die restlichen 50 Prozent steuerte die Jury-Abstimmung bei. Aus diesen beiden Votings zusam-
MICE-tip 1 ❚ 2016
men wurden die vier Gewinner ermittelt. Ausgezeichnet wird jeweils nur der Sieger in jeder Kategorie. Die Award-Verleihung, moderiert von der bekannten TV-Frau Claudia Lässer, findet am Mittwoch, 27. Januar 2016 um 17 Uhr, anlässlich der KonferenzArena auf der Arena-Bühne im Kongresshaus Zürich statt. Alle Aussteller und Besucher der KonferenzArena sind herzlich eingeladen, an der Verleihung der Swiss MICE Awards 2016 dabei zu sein. Anschliessend kann am Networking-Cocktail auf die Sieger angestossen und gefeiert werden. ◆ www.mice-tip.ch
Die Jury Michael Dancsecs Standing Ovation
Carmen Feuz ABB Asea Brown Boveri Ltd. Urs Hirt Chefredaktor MICE-tip Nicole Pool HRG Switzerland
Barbra SteuriAlbrecht SCIB/Schweiz Tourismus
award ❚ Swiss MICE Award
Auf der grossen Arena-Bühne werden die Sieger 2016 bekanntgegeben, moderiert durch TV-Frau Claudia Lässer.
Die Nominierten für den Swiss MICE Award 2016 Tagungshotels
Destinationen
Arcona Living Schaffhausen
Bern
Congress Hotel Seepark Thun
Genf
Mövenpick Hotel Regensdorf
Thurgau-Bodensee
Sternen Muri
Zermatt
Valbella Inn Valbella/Lenzerheide
Zürich
Die bisherigen Gewinner 2014: Tagungshotels Frutt Lodge & Spa Melchsee Frutt Kongresszentren Kursaal Bern Special Locations Jucker Farmart Seegräben/Jona Destinationen Thun-Thunersee/Interlaken
Kongresszentren
Special Locations
2015:
Congress Center Basel
Aura Zürich
Tagungshotels Seedamm Plaza Pfäffikon/SZ
Kongresszentrum Gate 27 Winterthur
Domaine du Daley Lutry
Kongress- und Kulturzentrum Pontresina
Hagerbach Versuchsstollen Flums
Messe Luzern
Olympisches Museum Lausanne
Swiss Tech Convention Center Lausanne
Papiersaal/ Folium Zürich
Kongresszentren KKL Luzern Special Locations Trafo Baden Destinationen Luzern
MICE-tip 1 ❚ 2016
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Inhalt
Editorial MICE-tip mit neuem Online-Auftritt Auch wenn der persönliche Kontakt durch nichts zu ersetzen ist – das Internet ist für die tägliche Arbeit wichtiger denn je und aus dem beruflichen Alltag nicht mehr wegzudenken. Informationen sollen jederzeit auf jedem Endgerät verfügbar sein. Seit zehn Jahren liefern wir Ihnen wöchentlich die wichtigsten News aus der Branche per E-Mail. Nun ist es höchste Zeit, unseren Online-Auftritt und unsere MICE-tip-News optisch und technisch den modernen Anforderungen anzupassen! Ab Frühling werden wir Ihnen den Newsletter so zustellen, dass er auf allen Ihren Endgeräten optimal angezeigt wird. Und auf unserer Website werden die Inhalte klarer strukturiert und somit besser auffindbar sein. Ziel der Umstellung ist, Sie bei Ihrer täglichen Arbeit schneller und besser unterstützen zu können. Das bringt Ihnen 2016 hoffentlich mehr Zeit für die wichtigen und spannenden persönlichen Kontakte. Übrigens: Für die kostenlosen wöchentlichen MICE-tip News können Sie sich auf unserer alten Website noch einschreiben. Die Umstellung auf die neue Plattform erfolgt dann automatisch. Anmeldung unter:
www.mice-tip.ch
AWARD 2
Swiss MICE Award
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Die Spannung steigt!
SPOTLIGHT Frauenpower
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«Es kommt kein Prinz dahergeritten»
Frauenpower: Carole Ramuz und Sandra Mürlebach
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MICE Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions Event Management Circle
SPOTLIGHT
MICE-tip-Talk
Jörg Neumann
12
Vom Pitch bis zu Baschi
Eventwide
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Ohne Mobiliar kein Event
Schöpfer Gastronomie
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Vom Catering bis zur Beratung
IMEX Frankfurt / Milestone
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Hallenstadion
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Tempel der Emotionen
Fokus Cornelia Brunschwiler, Verlagsleiterin
IMPRESSUM
Gedruckt
Verlag: Primus Publishing Ltd. I Herausgeber: Angelo
Gedruckt
Costa Crociere
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Singapur
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Radisson Blu Hotels Schweiz
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Heuberger I Auflage: 11000 Exemplare I redaktion:
Schwerpunkt
Aus- und Weiterbildung
MICE-tip-Talk
in der Schweiz
in der Schweiz
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Jörg Neumann
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«Herkömmliche Anbieter müssen auf der Hut sein»
Urs Hirt (Chefredaktor), Nathalie de Regt, Stephanie Günzler, Jessica Weber, Erna Jonsdottir I objektleitung: Beate Schlittler I Anzeigenverkauf: Muriel Bassin, Annick Cochard, Beate Schlittler,
Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung
Jane Leesch Disposition und Produktion: Kevin Filosoglou I Layout/DTP: Christoph Fontanive, Janice Hürlimann,
Lernen, die eigene Event-Strategie zu entwickeln
Sam Sharifabadi I Druck: AVD Goldach AG MICE-tip – Tagungen & Events organisieren, erscheint 4× jährlich. Hammerstrasse 81 I Postfach 1331 I CH-8032 Zürich I
Off the record
Tel. +41 (0)44 387 57 57 I Fax +41 (0)44 387 57 07
Joël von Mutzenbecher
www.mice-tip.ch I info@mice-tip.ch
«Ich muss Raum für Improvisationen haben»
MICE-tip 1 ❚ 2016
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Case Study
Züri Fäscht
SPECIAL KonferenzArena
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Ein «Must» für alle, die Veranstaltungen organisieren
Locations Campus Sursee
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GDI Rüschlikon
44
Delta Park Vitalresort Thun
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Ameron Davos
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Lofthotel Murg
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Ballyhouse Schönenwerd
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Case Study 56
Züri Fäscht
Agencies Friedevents
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MCI Schweiz
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Technik
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Off the record
Dr.W.A.Günther Media Rent AG
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Out of the box
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Rubriken Inhalt / Editorial News / MICE
News / Locations Ansicht
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Special ❚ KonferenzArena
Schaufenster der vielfältigen Die 4. KonferenzArena hält für alle etwas bereit: Breite Ausstellerpalette, Gastregion, Top-Shots und abwechslungsreiches Content-Programm. . : Urs hirt
Am Mittwoch, 27. Januar 2016, findet zum vierten Mal die KonferenzArena im Kongresshaus Zürich statt. Die auf den Schweizer MICE-Markt ausgerichtete Plattform wartet mit einer breiten Programmpalette und vielen Neuheiten auf, die sich vor allem an all jene richten, die mit der Planung, Organisation und Durchführung von Tagungen und Events betraut sind.
Ausstellung
Die Vielfalt der MICE-Möglichkeiten zeigt sich in der Ausstellung, in der Leistungsträger ihre Angebote, Produkte und Dienstleistungen präsentieren. Innerhalb der Messe wird dem Spezialthema «Faszination Wasser – tagen, feiern, veranstalten. Die MICELocation auf dem Wasser» ein spezieller Rahmen gewährt. Neu ist auch der Auftritt einer Gastregion: Der Kanton Waadt wird die Vielfalt an MICE-Angeboten präsentiert, welche die Genferseeregion zu bieten hat (siehe Seite 8).
VIP-Auftritte und vier Content-Bühnen
Mit dem bekannten TV-Mann Röbi Koller als Tagesmoderator sowie Christa Rigozzi, Esther Girsberger und Nadja Schildknecht als Akteure bzw. Gesprächspartner auf der grossen ArenaBühne und TV-Frau Claudia Lässer als Moderatorin der Verleihung der Swiss MICE Awards 2016 konnten die Organisatoren gleich mehrere klangvolle Namen für die KonferenzArena begeistern. Ergänzt wird das illustre Personenkarussell mit Dr. Manuela Jacob-Niedballa und Manfred Ritschard sowie zahlreichen Referentinnen und Referenten auf den drei weiteren ContentBühnen (Fach- und Impulsbühnen). Ein Programm, das man sich keinesfalls entgehen lassen darf und das dem Wunsch der Organisatoren, das Thema «Women in Leadership» an der diesjährigen KonferenzArena etwas stärker zu gewichten, Rechnung trägt.
MICE-tip 1 ❚ 2016
Christa Rigozzi
Röbi Koller
Esther Girsberger
Nadja Schildknecht
Swiss MICE Award
Networking
Um 17.00 Uhr ist es soweit – der Schleier wird gelüftet und das Rätseln hat endlich ein Ende: Moderiert von TV-Frau Claudia Lässer werden auf der grossen, von Dr.W.A.Günther Media Rent AG gestalteten und technisch betreuten Arena-Bühne die Swiss MICE Awards in vier Kategorien verliehen (siehe Seiten 2 und 3). Mit ein Höhepunkt der KonferenzArena 2016.
Nebst der Kontaktpflege an den Ausstellungsständen und bei den ContentAngeboten bietet vor allem der Networking-Cocktail von 17.30 bis 18.30 Uhr nochmals eine einmalige Gelegenheit, sich zu informieren, bestehende Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Nutzen Sie die Chance und sind Sie mit dabei. ◆
www.konferenzarena.ch
Neue Geschäftsführung
Die neue Inhaberin von Swiss Sales Conferences, Martina Müller, hat ihr Unternehmen umstrukturiert. Der Sitz wurde nach Dietlikon verlegt und Ramona Augustin als neue Geschäftsführerin der KonferenzArena GmbH eingesetzt. Augustin war bereits in den letzten Jahren bei der KonferenzArena involviert durch ihre bisherige Tätigkeit beim Primus Verlag, welcher mit dem MICE-tip als Initiant und Mitinhaber der KonferenzArena agiert. Die Geschäftsleitung bei Swiss Sales Conferences wird ab sofort von Reto Schlumpf (seit acht Jahren im Unternehmen) und ab Februar 2016 zusätzlich von Ramona Augustin wahrgenommen.
Wichtige Informationen Datum: Ort: Zeit: Informationen:
Mittwoch, 27. Januar 2016 Kongresshaus Zürich 10.00 – 18.30 Uhr www.konferenzarena.ch
Ramona Augustin
Reto Schlumpf
Special ❚ KonferenzArena
Schweizer MICE-Welt Content-Programm in Kürze Arena-Bühne 09.15 – 09.45
Fachbühne A Exhibitors only: Instant Trade Show Training mit Manfred Ritschard, Manfred Ritschard & Partner, Corporate Training for Service & Sales
12.40 – 13.00
Catering: Was sind die Trends in der Veranstaltungsgastronomie? Präsentation von Trafo Baden
15.20 – 15.40
Teilnehmermanagement by Colada: In 7 Schritten zum Erfolg
10.00
Türöffnung der KonferenzArena für Besucher
11.00 – 11.20
Offizielle Eröffnung: Tagesmoderator: Röbi Koller Gastregion Waadt: Kurzgespräch mit Andreas Banholzer, Direktor Office du Tourisme du Canton Vaud
Fachbühne B 12.00 – 12.20
Women in Leadership aus Sicht eines Headhunters: Sabine Kohler, Dipl. Arch. ETH, Executive MBA HSG Associate, Dr. Björn Johansson Associates AG
11.20 – 11.40
VIP-Talk: Röbi Koller im Gespräch mit Nadja Schildknecht, Co-Direktorin des Zurich Film Festival
14.40 – 15.00
Gastregion Waadt: Präsentation der Vielfalt an MICE-Möglichkeiten
14.00 – 14.25
Leistungslust statt Leistungsfrust: Strategien für eine menschengerechte Führung mit Dr. Manuela Jacob-Niedballa, Fachärztin für Arbeitsmedizin
16.30–17.00
Zwei Frauen, zwei Karrieren Esther Girsberger im Gespräch mit Christa Rigozzi
17.00 – 17.30
Swiss MICE Award: Award-Verleihung, audiovisuell unterstützt durch Dr.W.A.Günther Media Rent AG
17.30
Closing Speach
17.30 – 18.30
KonferenzArena Networking-Cocktail
Impulsbühne 12.20–12.40
Raten im MICE-Geschäft: Q&A von Reto Schlumpf (Swiss Sales Conferences) mit Petra Emmel, General Manager Holiday Inn Zürich Messe
13.20 – 13.40
Women in Leadership am Praxisbeispiel: Markus Conzelmann, General Manager Radisson Blu Hotel Luzern sowie Ambassadeur für «Women in Leadership» für Zentraleuropa bei Carlson Rezidor
15.00 – 15.20
Konflikte ohne Waffenschein: Tipps und Tricks zum gesunden Umgang mit Konflikten, Dr. Manuela Jacob-Niedballa, Fachärztin für Arbeitsmedizin
MICE-tip 1 ❚ 2016
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Special ❚ KonferenzArena
Waadt präsentiert sich als Top-MICE-Destination Erstmals tritt eine Gastregion an der KonferenzArena auf. . : Urs hirt
Unter dem Dach des Office du Tourisme du Canton de Vaud werden fünf Regionen die Vielfalt an MICE-Angeboten präsentieren. Mit dabei sind Hotels, Kongresszentren sowie Jacques Joly, Winzer aus Grandvaux, der zur Weindegustation lädt, und zwei Waadtländer Bauern, die regionale Delikatessen anbieten. Mehr Informationen zu den MICE-Möglichkeiten im Kanton Waadt gibt es zudem von 14.40 bis 15.00 Uhr auf der Fachbühne B innerhalb einer Präsentation. An der KonferenzArena im Kongresshaus mit dabei sind:
Nicht nur Lausanne verfügt über ein breites MICE-Angebot.
Lausanne – die Geschäftsstadt
Die Olympische Hauptstadt nimmt im Herzen Europas einen strategischen Platz ein. Die Einrichtungen für Kultur-, Sport- und Freizeitveranstaltungen sowie die moderne KongressInfrastruktur machen Lausanne zu einer privilegierten MICE-Destination. w Lausanne Tourisme w World Trade Center Lausanne w The SwissTech Convention Center w The Olympic Museum w Sidin Hotels w Carlton Hotel Lausanne w Best Western Hotel Mirabeau w Hotel Royal Savoy w Beau-Rivage Palace w BOAS Hotels
Montreux Riviera – ein aussergewöhnlicher Rahmen Die Region bildet den idealen Rahmen für unvergessliche Veranstaltungen. Die zentrale Lage und die optimale Infrastruktur sind USPs für internationale Kongresse und Incentives. w Montreux Riviera w Grand Hotel Suisse-Majestic w Eurotel Riviera Montreux w Le Baron Tavernier w Astra Hotel Vevey w Montreux Music & Convention Centre – 2m2c
MICE-tip 1 ❚ 2016
w Hotel des Trois Couronnes Vevey w Moderntimes Hotel Vevey w The Nest Vevey
Aufstrebendes Villars – Les Diablerets Villars – Les Diablerets hält Winter wie Sommer unzählige Aktivitäten bereit. Die Region ist mit moderner Infrastruktur, einem Tagungszentrum und Hotels von hoher Qualität ausgestattet und bietet mit Glacier 3000 sogar einen Ort für Seminare im Hochgebirge!
Nyon und Morges – am Ufer des Genfersees
Nyon, Sitz der UEFA und nur 20 Minuten vom Flughafen Genf entfernt, bietet eine hochwertige touristische Infrastruktur. Die Einrichtungen für Kultur-, Sport- und Freizeitveranstaltungen machen die Region zu einem bevorzugten Ziel für die Durchführung von Seminaren, Konferenzen oder Betriebsausflügen. Die La Côte Region, von Coppet über Rolle bis nach Morges bietet zahlreiche Seminarräume.
Yverdon-les-Bains – für Events wie geschaffen Die Bäderstadt bietet mit ihrer an touristischen Möglichkeiten reichen Umgebung den idealen Rahmen für die Durchführung von Veranstaltungen wie Seminaren, Konferenzen, Teambildungsaktivitäten und Betriebsausflügen.
Die MICE-Profis aus der Waadt freuen sich auf den Besuch aller, die in die Planung und Organisation von Veranstaltungen jeglicher Art eingebunden sind. Lernen Sie an der KonferenzArena die Vielfalt der Region Waadtland kennen. Andreas Banholzer, Direktor von Waadtland Tourismus, meint dazu: «Die Einladung an die KonferenzArena erlaubt es unseren Destinationen sowie deren lokalen Hotelpartnern, sich mit ihren einmaligen Angeboten und Veranstaltungsorten zu profilieren und auf nationaler Ebene zu positionieren.» ◆
www.genferseegebiet.ch/de/business
4. Schweizer KonferenzArena 2016 Mittwoch, 27. Januar 2016, 10.00 bis 18.30 Uhr Kongresshaus Zürich ■
Ausstellung
Abwechslungsreiche Ausstellung mit Schweizer Leistungsträgern und Dienstleistern aus allen Bereichen des MICE-Angebotes. NEU Gastregion: Tourismusverband Genferseegebiet ■
Kongress
NEU: ausgebaute Content-Veranstaltung mit Arena, 2 Fach- und einer Impulsbühne sowie Top-Referenten. ■
Networking
Ausstellung, Kongress und der abschliessende Apero sind perfekte Plattformen für ein effizientes Networking. ■
Eintritt
Kostenloser Eintritt für MICE-Einkäufer und Eventplaner.
Informationen und Besucheranmeldung: www.konferenzarena.ch Presenting Partner Silber Partner
Exclusive Technical Partner
Technology Partner
Official Car Partner
Die KonferenzArena – die Plattform für die MICE-Industrie
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spotlight ❚ Frauenpower
«Es kommt kein Prinz dahergeritten» Zwei Powerfrauen erklären, warum man sich seine Karriere in der MICE-Branche schon selber erkämpfen muss. . : stephanie günzler
Wer modernen Powerfrauen die Geschlechterfrage stellt, erntet immer öfter ein gelangweiltes bis leicht genervtes Lächeln. Viele können es einfach nicht mehr hören. Und trotzdem: Weibliche Karrieren – vor allem im Vergleich zu männlichen – sind immer noch ein Diskussionsthema. Auch und gerade in der MICE-Branche. «Der Frauenanteil in unserem Umfeld ist insbesondere im Hospitalityund Kongressbereich sehr hoch», sagt
Carole Ramuz, Präsidentin des Schweizer Live-Kommunikations-Verbands Expo-Event sowie Mitinhaberin und CEO der Zürcher Event-Agentur Brandsoul AG. Verlässliche aktuelle Zahlen zum Thema Frauen und Männer in der MICE-Branche gebe es derzeit zwar noch keine. Aber das will Expo-Event mit seiner nächsten «Eventklimastudie», die 2016 erscheint, ändern. Sales, Marketing, Organisation, Administration – viele Projektleiter sind
«Man kann nicht jedermanns gute Freundin sein»
überall leider wenig Frauen», sagt die 43-jährige Mutter eines Sohnes. Für sie ist klar, woran das liegt: «Viele Frauen trauen sich zu wenig zu, sie haben nicht die Zuversicht, dass man in eine Führungsrolle auch hineinwachsen kann.» Zudem gingen viele Frauen fälschlicherweise davon aus, dass sie entdeckt würden. «Aber es ist nicht so, dass irgendwann ein Prinz auf einem Schimmel daherreitet und einem eine Führungsposition anträgt. Diesen Schritt muss man selber tun», weiss Ramuz. Nicht gerade hilfreich seien natürlich die recht familienfeindlichen Faktoren der MICE-Branche: Druck, Stress, unregelmässige Arbeits- und temporär unterschiedliche Belastungszeiten.
Klare Worte, gut verpackt
Frauen. Denn das MICE-Business ist ein People-Business und die persönliche Ebene, das genaue und zuverlässige Arbeiten sowie der Service-Gedanke lägen Frauen generell, auch wenn es wie ein Klischee klinge, so Ramuz. Männerorientiert seien naturgemäss Veranstaltungstechnik und Messebau. Aber: «Auch in der MICE-Branche gibt es in Führungspositionen wie
«Wenn ich doch nur ein Mann wäre» – solche Sätze hasst Sandra MürlebachBrändle wie die Pest. Auch das Wort Frauenquote bereitet der umtriebigen und aktiven Karrierefrau Bauchschmerzen. «Jammern hilft nichts», sagt die Präsidentin des Event Management Circle (EMC) und Partnerin bei der Eventbüro GmbH in Oetwil an der Limmat knallhart. «Es gibt meistens einen Grund, warum jemand eine
Sandra Mürlebach-Brändle Aktueller Job: Aktuelles Amt: Alter: Familienstand: Liebt an der MICE-Branche:
MICE-tip 1 ❚ 2016
Partnerin Event Büro GmbH Präsidentin Event Management Circle 46 verheiratet Die schnellen Veränderungen, Kreativität und das Teamwork mit verschiedenen Parteien
spotlight ❚ Frauenpower
vermögen ist wichtig, man kann nicht jedermanns gute Freundin sein.» Den Willen und die Begabung zum Teamplay müsse man in der Branche, in der man mit so vielen Partnern auf allen Seiten zusammenarbeitet, aber trotzdem unbedingt haben. «Die Kunst ist, klare Worte gut zu verpacken und mit der richtigen Portion Witz zu platzieren», fasst sie zusammen.
Der Mut zur Selbstständigkeit
Führungsposition inne hat oder ein besseres Gehalt bekommt. Entweder, er arbeitet besser, hat ein besseres Netzwerk oder war zur richtigen Zeit am richtigen Ort», so die Erfahrung der 46-Jährigen. Ihr Tipp: «Man muss eben auch mal hart sein.» Selbst wenn Frauen für ihr Einfühlungsvermögen bekannt und geschätzt seien: Ein klares Wort – dem Kunden und den Mitarbeitenden gegenüber – sei unabdingbar, um als Führungsperson ernst genommen zu werden, findet die EMC-Präsidentin. «Durchsetzungs-
Die Karrieren der zwei Schweizer Powerfrauen ähneln sich in gewisser Weise. Beide haben die unterschiedlichsten Branchen und Seiten kennengelernt und haben sich getraut, sich selbstständig zu machen. Sandra Mürlebach-Brändle wechselte vom Produktmanagement in der Medizintechnik zur Eventabteilung einer globalen Unternehmung, organisierte Kongresse für Verbände, holte sich bei Marbet Agenturerfahrung und stellte schliesslich vor zwei Jahren gemeinsam mit zwei Partnern etwas Eigenes auf die Beine. Und sie engagiert sich seit zehn Jahren im Event Circle, der durch gehaltvolle Events den Austausch innerhalb der Eventbranche fördert und sich für das Thema Ausbildung stark macht.
Frau ist in einem Männerteam eine gute Abwechslung, der Umgang ändert sich automatisch.» Auch habe sie viel Rücksicht erfahren und die Männer als Gentlemen erlebt. Generell sieht Ramuz eine Mischung aus Mann und Frau immer als positiv für ein Team an. «Jeder bringt andere Inputs und damit eine breitere Diskussionsgrundlage ein», findet sie und bestätigt nebenbei das Klischee, dass Frauen oft diplomatischer seien als Männer. Was verstehen die beiden Frauen eigentlich unter guter Führung? Für Mürlebach-Brändle ist es (nicht nur im Eventbereich) entscheidend, den Überblick zu bewahren, nicht bei jeder Kleinigkeit auszuflippen und mit einem gesunden Mass an Coolness den Mitarbeitern Sicherheit zu vermitteln. Und Ramuz‘ Erfolgsrezept: Dienstleister sein. Mit allen Sinnen arbeiten. Und: Auf das Zielpublikum einstellen. Das gelte für Führungskräfte ebenso wie für alle anderen. ◆
Die Mischung macht es aus
Carole Ramuz hatte über zehn Jahre lang eine eigene Firma für Organisationsentwicklung, hat Projekte geleitet, war im Qualitätsmanagement und Beratungsbereich tätig. Seit ein paar Jahren ist sie Co-Chefin bei Brandsoul und seit zwei Jahren im Präsidium von Expo-Event. «Der Vorstand hat es gerne gesehen, dass eine Frau kommt», erinnert sich Ramuz. Schon häufiger war und ist sie die einzige Frau in Männerteams. Ihre Erfahrung damit beschreibt Ramuz positiv: «Eine
Carole Ramuz Aktueller Job:
Aktuelles Amt: Alter: Familienstand: Liebt an der MICE-Branche:
Mitinhaberin und CEO bei der Brandsoul AG für Live Communication in Zürich Verbandspräsidentin Expo-Event 43 verheiratet, 1 achtjähriger Sohn Die Vielfalt der Branche
MICE-tip 4 ❚ 2015
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mice ❚ Event Management Circle
Vom Pitch bis zu Baschi Der letzte Event Circle stand im Zeichen von Verkaufspräsentation, einem «Spinner» und einem musikalischen Top-Act. . : Urs Hirt
Fotos: Christian Bettinger
In der Zürcher Party-Location Plaza Klub konnte Moderator Beni Thurnheer rund 100 Teilnehmer zum letzten Event Circle im alten Jahr begrüssen. Um einen Pitch, also eine Verkaufspräsentation oder Auftragsvergabeverfahren, wie es Thurnheer letztlich definierte, zu gewinnen, braucht es Kreativität, Kompetenz, Authentizität und eine überzeugende Präsentation. Diese Meinung vertrat Norbert Egli, Leiter Event Design bei Winkler Multi Media Events AG. Denn für ihn ist eines klar: «Pitches sind grundsätzlich zu vermeiden. Und wenn sie nicht zu vermeiden sind, dann muss man sie gewinnen.» Zuerst sich selber und dann den potenziellen Kunden professionell und zielgerichtet zu manipulieren, gehört gemäss Dani Nieth, Moderator/Referent, zu einem erfolgreichen Pitch. Es gehe darum, jemanden von etwas zu überzeugen, das er gar nicht unbedingt wolle. Dabei müsse man sich von Zwängen lösen. Nach dem Stehlunch aus der Küche von Rathgeb & Huynh, dem Hauscaterer im Plaza, gehörte ein Grossteil des Nachmittags dem Event-Nachwuchs, nun moderiert von Sara Hildebrand, ehemals Glanz & Gloria. Bereits zum zweiten Mal wurde der Meet the Future Award – initiiert von St. Gallen Bodensee Convention und durch den EMCVorstand unterstützt – vergeben. Aus acht eingereichten Projektarbeiten zur
Auch als Event-Location geeignet: Plaza Club.
Organisation einer Journalistenreise von Jaguar schafften es drei in die Endrunde. Nach einer Präsentation vor den Teilnehmern erklärten die Jury und das Publikum die Studentinnen der HTW Chur als Siegerinnen und überreichten das Preisgeld von CHF 1000. Die Ehrenplätze belegen der Event-Nachwuchs der USI Lugano und der HES-SO Sierre. Untermalt von eindrücklichen Filmeinspielungen gab der Profibergsteiger Ueli Steck interessante Einblicke in seine Leidenschaft und zeigte auf, wie er es geschafft hat, Rekorde zu brechen und vermeintlich Unmögliches wahr zu machen. Zuletzt ist er in neuer Rekordzeit von zwei Stunden, 22 Minuten und 50 Sekunden die Eigernordwand hochgeklettert. Dass er schon als Spinner bezeichnet wurde, fasst er inzwischen
als Kompliment auf: «Ich kann mich extrem fokussieren», fasst der Extremsportler sein Erfolgsrezept zusammen. Witzig, aufgestellt und mit einem professionellen, aber lockeren Auftritt begeisterte Baschi mit Songs aus seinem neuen Album «zwüsche dir und mir». Der traditionelle Apero beschloss einen abwechslungsreichen und hoch interessanten Tagesanlass. Dass sich die unterschiedlichen Räume im Party- und Konzerttempel Plaza Klub auch für Corporate Events, Präsentationen, Firmenfeiern, Filmvorführungen und vieles mehr eignen, davon konnten sich die Teilnehmer in den Pausen und bei der Locationbesichtigung, organisiert vom Hausherr Christian Angst, überzeugen. ◆ www.eventcircle.ch
Die nächsten Circle-Events Datum
Ort/Thema
23. Februar 2016
Ballyhouse Schönenwerd – «Das Auge isst mit» Tagesanlass mit Generalversammlung
24. Mai 2016
Location und Thema noch offen
23. August 2016
Park Hyatt Zürich – Thema noch offen
22. November 2016 Trafo Baden – Thema noch offen Baschi begeisterte alle EMC-Teilnehmer.
MICE-tip 1 ❚ 2016
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Mice ❚ Eventwide
Ohne Mobiliar kein Event Minimalistisch, hochwertig und funktional – so lassen sich die Mietmöbel von Eventwide charakterisieren. . : Nathalie de Regt
Die richtige Infrastruktur ist wesentlich für einen gelungenen Anlass. Darauf hat sich das Wiener Unternehmen Eventwide spezialisiert. «Die Möbel stammen alle aus einer Designhand und sprechen eine Designsprache» führt Roman Rychlik, Projektleiter bei der Andreas Messerli AG und verantwortlich für Eventwide Schweiz, die Besonderheit der Möbelserie aus. Der lebensmittelechte Edelstahl, das feuerhemmende Kunstleder und die beschichteten Holzflächen würden allesamt in Österreich,
der Schweiz und in angrenzenden Nachbarländern hergestellt. Das Design ist minimalistisch, die Materialien hochwertig, die Funktionalität gegeben. So wird gewährleistet, dass sich die Möbel jedem Ambiente mit Zurückhaltung anpassen und auch lange eingesetzt werden können. Alle Möbel sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich, aufeinander abgestimmt und können frei miteinander kombiniert werden. Die Auswahl reicht von Barelementen über unterschiedliche Tischvarianten bis hin zu gemütlichen Sitzgelegenheiten. «Wichtig ist uns, dass wir eine optische und qualitative Unterscheidbarkeit gewährleisten», erklärt Rychlik die Firmenphilosophie. «Diese entsteht schlicht durch das Weglassen von Überflüssigem und dem Anspruch an eine lange funktio-
nale und ästhetische Lebenserwartung unserer Mietmöbel.»
Breites Sortiment, grosse Stückzahl
Doch manche wissen gar nicht, wie viele und welche Möbel sie für ihren Anlass benötigen. Das Team von Eventwide berät die Kunden und stellt einen Plan mit den passenden Möbelstücken auf. Mit dem breiten Sortiment von Eventwide können Veranstaltungen mit bis zu 1000 Gästen ausgerichtet werden. Sollte der Anlass grösser sein, kann auf die weiteren Standorte von Eventwide (siehe Box) zurückgegriffen werden. «Die Produktepalette wird permanent erweitert, um schnell auf Trends und Kundenwünsche reagieren zu können», versichert Rychlik. ◆ www.eventwide.com
Geschichte Das österreichische Unternehmen Eventwide mit Stammsitz in Wien besteht seit 2003 und kommt ursprünglich aus dem Bereich der Filmausstattung bzw. dem Filmrequisitenverleih. Nach immer häufigeren Mietanfragen aus der Eventszene entwarf Firmengründer Paul Kozak die erste Serie «Bar White». Nach einigen Prototypen ging die Bar in Serienproduktion. Viele weitere Eventmöbel und Accessoires sollten folgen.
MICE-tip 1 ❚ 2016
Seit 2008 wird die Marke Eventwide auch im Rahmen eines international operierenden Franchise-Unternehmens geführt. Mittlerweile gibt es Franchisepartner in Österreich (Wien, Linz, Tirol, Bregenz), Deutschland (München, Berlin), Polen (Warschau, Krakau) und der Schweiz. Hier werden die Möbel seit Anfang 2015 von der Andreas Messerli AG in Wetzikon vertrieben.
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mice ❚ Schöpfer Gastronomie
Vom Catering bis zur Beratung Die Schöpfer Gastronomie mit Sitz in Cham hat sich im Laufe der Jahre verschiedene Standbeine aufgebaut. . : Nathalie de Regt
André Schöpfer kann man fast als «Hans Dampf in allen Gassen» bezeichnen. Mit seiner Firma Schöpfer Gastronomie übernimmt er nicht nur das Catering für hochwertige Anlässe, unter seinem Management laufen auch verschiedene Betriebe. Selbst eine Metzgerei gehört zum Unternehmen. «Unser neustes Standbein ist die Beratung», ergänzt Schöpfer sein Tätigkeitsfeld. Gegründet hat er das
MICE-tip 1 ❚ 2016
Unternehmen 2007, heute sind bei Schöpfer Gastronomie während der Saison hundert Personen beschäftigt, in der Nebensaison ist es die Hälfte. Schöpfer sieht sich als Dienstleister und stellt die Wünsche der Gäste in den Mittelpunkt. «Natürlich haben spezielle Wünsche auch einen speziellen Preis», stellt er klar, «doch wir dürfen den Mut zum hohen Preis haben.» Auch auf Nachhaltigkeit und Re-
gionalität setzt er einen Schwerpunkt. «Dank unserer eigenen Metzgerei ist gewährleistet, dass das Fleisch in den Betrieben unseren Qualitätsansprüchen entspricht», versichert Schöpfer.
Die Geschäftsfelder
Catering Im Catering-Bereich arbeitet die Schöpfer Gastronomie mit Spitzenkö-
Mice ❚ Schöpfer Gastronomie
chen zusammen. Neben ausgereiften Menüs kümmert sich das Unternehmen auch um das passende Dekor. Dank eigenen Fahrzeugen und Transportern spiele es auch keine Rolle, wo der Anlass durchgeführt werde – sei dies in einem Schloss, einem Festzelt, auf einem Berggipfel oder auf einem Privatgrundstück. Dabei werde zwischen dem Segment «Premium» bzw. «Signature» unterschieden. «Premium Catering ist unser Standard und Signature ist für höchste Ansprüche und preislich im oberen Segment», erklärt Schöpfer den Unterschied. Während im Premium-Bereich hauptsächlich Grossevents wie Sportveranstaltungen, Messen etc. angesiedelt seien, handle es sich beim Signature-Segment um kleine, aber sehr hochstehende Anlässe jeglicher Art. Deko & Blumen Ein Anlass ist nur halb organisiert ohne passende Dekoration. Besondere Feste benötigen auch ein passendes stimmungsvolles floristisches Konzept. Gemeinsam mit dem Kunden erarbeitet die Schöpfer Gastronomie harmonische Lösungen, die den besonderen Zauber des Augenblicks noch unterstreichen.
Beratung Jedes Gastronomieobjekt benötigt auch die entsprechende professionelle Ausstattung. Wer ein neues Objekt plant oder ein bestehendes umgestaltet, kann auf das Know-how von Schöpfer Gastronomie zurückgreifen. Die Experten erarbeiten mit dem Kunden geeignete Konzepte. Auch wenn Probleme im Gastronomie-Betrieb auftauchen sollten, entwickeln erfahrene Berater neue Strategien und erarbeiten Lösungen.
André Schöpfer hat sich seit 2007 ein kleines Imperium aufgebaut.
«Alle unsere einzelnen Geschäftsfelder haben sich sehr gut entwickelt», ergänzt Schöpfer. Jedes Standbein schaue zum anderen und generiere auch Aufträge für die anderen Bereiche. Neben den eigenen Betrieben kooperiert die Schöpfer Gastronomie auch eng mit anderen Lokalen (siehe unten). Die genaue Zusammenarbeit komme jeweils auf den Veranstalter an. «Wo will er einen Anlass durchführen und hat er allenfalls in der Vergangenheit schon mit einem Caterer zusammengearbeitet», erklärt Schöpfer. «Von den Locations selber kommt aber eher selten ein Auftrag, ausser wir sind der Exklusivcaterer.» Im Schnitt organisiert die Schöpfer Gastronomie rund hundert Anlässe im Jahr, «oft sind wir aber auch einfach ‹nur› der Caterer», so Schöpfer. Als verrücktesten Anlass ist ihm der Autosalon in Frankfurt (IAA) in Erinnerung geblieben. «Das war unser erster internationale Auftrag», sagt Schöpfer und ergänzt: «Es war sehr spannend und ich habe viel gelernt.» ◆ www.schoepfer-gastronomie.ch
Auf Nachhaltigkeit und Regionalität wird Wert gelegt.
Betriebe und Lokalitäten Betriebe unter Schöpfer-Führung • Freilichtmuseum Ballenberg: Wirts haus Alter Bären, Gasthof Wilerhorn, Gasthaus Degen, Tessiner Osteria • Grand Hotel National Luzern: Restaurant, Bar und Terrasse • Restaurant Seeli, Bäch • Reisezentrum Windisch, Windisch • Personalrestaurant Rooftop, Zürich
Partner-Lokalitäten • Schloss Meggenhorn, Meggen • Rigi Eventzelt, Rigi Staffel • Glashaus Mettmenstetten, Mettmenstetten • St. Jakobshalle, Basel • Grand Hotel National, Luzern • Ebianum Eventlocation, Fisibach
Das Wirtshaus Alter Bären im Freilichtmuseum Ballenberg gehört zu den Schöpfer-Betrieben.
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MICE ❚ IMEX / Milestone
IMEX bereits im April Dieses Jahr findet die IMEX in Frankfurt einen Monat früher vom 19. bis 21. April statt. 3500 internationale und nationale Aussteller aus 150 Ländern werden sich und ihre Produkte präsentieren. Die IMEX wartet mit einem massgeschneiderten und persönlichen Messeerlebnis auf. So können Besucher ihre Messetermine mit einer Fülle an Programmbausteinen anreichern. Ob Networking, Weiterbildung oder Inspiration: Dem individuellen Messeerlebnis sind keine Grenzen gesetzt. Und auch die Hosted Buyer dürfen sich auf viele neue Services freuen. Neu kann jeder europäische Hosted Buyer den eigenen Besuch im Vorfeld auf ein dreitägiges Programm mit zwei Übernachtungen ausweiten. Bereits sind 24 neue Hosted-Buyer-Gruppen aus Europa und der Welt bestätigt. «Business & Me» und die «Sharing Economy» sind die zwei Kernthemen des Aus- und Weiterbildungsprogramms. Die Themenpalette reicht von Karriereplanung, CSR, Wellbeing
bis zu allgemeinen Wirtschafts- und Gesellschaftstrends und deren Auswirkungen auf die MICE-Branche. Weitere Themenbereiche sind «Personal Branding», «Marketing & Social Media», «Business Skills», «Research & Trends», «Technology» und mehr. Exclusively Corporate@IMEX bringt die Corporate Meeting Planner in einem exklusiven Rahmen zum Networking und zur Weiterbildung zusammen
und der «Association Day» zum Thema «Relevanz» am Vortag der IMEX richtet sich an die Veranstaltungsplaner in Verbänden. PCMA (Professional Convention Management Assocation) bringt seine hochkarätige «Business School» an die IMEX. Jeder Interessent kann von diesem kostenlosen Weiterbildungsangebot in Form einer interaktiven Session auf MBA-Niveau profitieren. ◆ www.imex-frankfurt.de
Milestone geht nach Zermatt Moderiert von Rainer Maria Salzgeber fand Anfang November 2015 im Kursaal Bern zum 16. Mal die Verleihung der Milestones in vier Kategorien statt. Der erste Preis als «Herausragendes Projekt» ging nach Zermatt für «150 Jahre Erstbesteigung Matterhorn». Der Aufstieg und die Tragödie beim Abstieg machten den Ort auf einen Schlag weltberühmt und läuteten das touristische Zeitalter in der Region ein. Zermatt feierte diesen historischen Moment mit Projekten, welche nachhaltig das Angebot der Destination beeinflussen. Dabei wurden interne Seilschaften geformt und externe Partner langfristig an Zermatt gebunden – eine gewaltige Gesamtleistung aller Leistungsträger, befand die Jury. Den zweiten Platz belegte die «Grand Tour of Switzerland», gefolgt von Montagne Alternative Find your Nature. Der Freizeitpark Swiss Holiday Park in Morschach erhielt den Umweltpreis
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Gruppenfoto der Milestone-Gewinner 2015.
für die seit 2006 kontinuierliche Optimierung der Ökobilanz. So wird die ganze Anlage mit Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft betrieben. Die Jury zeigte sich beeindruckt von der gesamtheitlichen Umweltstrategie. Der Nachwuchspreis ging an die Gründer von Ta Cave Sàrl in Lausanne für ihr Weinbar-Konzept, das mit einem innovativen Finanzierungsmodell mittels Mitgliedschaft zu überzeugen vermochte.
Für sein Lebenswerk wurde Léonard Gianadda geehrt. Der Ingenieur, Journalist, Künstler und Kunstmäzen gründete 1976 im Gedenken an seinen Bruder in Martigny die Fondation Pierre Gianadda. Seither pilgern jährlich tausende Kunstbegeisterte nach Martigny, um die spektakulären Wechselausstellungen zu sehen. Für die Jury ist das Lebenswerk von Léonard Gianadda ein Leuchtturm im Tourismus mit überregionaler Strahlkraft. ◆
IMEX
Frankfurt 19–21 April 2016
Why is doing business at IMEX so enjoyable?
“We came. We saw. We conquered our To Do list.”
You see a lot of smiling faces at IMEX, the well-loved event at the heart of the meetings industry. The explanations for this are simple: 1. Being able to meet with destinations, venues and suppliers means that event planners can get so much work done, it saves them weeks of time – a liberating feeling! 2. Spending time with like-minded people is a heartening experience. Meeting up with contacts old and new bonds business friendships and feels good. 3. The aisles are oozing with information, creativity, culture and innovation, so everybody goes home buzzing with exciting ideas they can’t wait to share.
imex-frankfurt.com Call: +44 (0)1273 227311 Email: info@imexexhibitions.com Tweet: @imex_group
Come to IMEX in Frankfurt on 19-21 April 2016, and go home with a smile.
IMEX. Who knew business could be such fun? The worldwide exhibition for incentive travel, meetings and events.
“INSPIRATION ON EVERY CORNER”
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mice ❚ Hallenstadion
Das Hallenstadion ist als Konzert- und Sportarena zur Institution geworden.
Tempel der Emotionen In mehr als 75 Jahren ist das Hallenstadion zur Institution geworden. Neu steht mit Jeannine Matthys erstmals eine Frau mit an der Spitze. . : Urs Hirt
Egal, welcher Generation man angehört, das Hallenstadion ist wohl allen in der Schweiz ein Begriff. Millionen von Menschen hat die Arena in ihrer nun über 75-jährigen Geschichte aussergewöhnliche Momente und bleibende Erinnerungen beschert. Einige hat die Halle sogar ihr Leben lang begleitet. Ob legendäre Rockkonzerte, Auftritte von Weltstars aus Pop, Volksmusik oder Oper, Zirkus- und Showveranstaltungen, Sportevents wie 6-Tage-Rennen, Eishockey, Boxen oder CSI, Galas und Generalversammlungen – das Hallenstadion wird zu Recht auch als «Tempel der Emotionen» bezeichnet. Die Geschichte des architektonischen Bijous in Zürich-Oerlikon ist beeindruckend. Der Spatenstich für die damals grösste Sporthalle Europas erfolgte am 2. Mai 1938. Die Eröffnung, welche während der Landesausstellung in Zürich im Jahre 1939 geplant war, musste wegen unliebsamer Vor-
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Jeannine Matthys
kommnisse und dem ausgebrochenen 2. Weltkrieg auf den 4. November 1939 verschoben werden. Die Landi war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen. Mittelpunkt des 12 m langen, 106 m breiten und 26 m hohen Baus ist die 250 m-Holzpiste, die viele Jahrzehnte
als schnellste Radrennbahn der Welt galt. Die Kosten für das Hallenstadion beliefen sich damals auf rund CHF 2,5 Mio. Im November 1950 wurde die für CHF 500 000 realisierte HallenstadionEisbahn eröffnet. Im Juni 2004 – das Hallenstadion feierte sein 65-jähriges Bestehen – erfolgte der Spatenstich zur Renovation. Der Umbau der Arena und der Neubau des Conference Centers dauerten rund 14 Monate und wurden im Juli 2005 abgeschlossen. Die Modernisierung kostete CHF 145 Mio. und ermöglicht eine noch vielfältigere Nutzung als Veranstaltungsort. Mit einer Gesamtfläche von 14 300 m2 bietet die grösste multifunktionale Indoor-Location der Schweiz Platz für bis zu 13 000 Zuschauer. Seit dem 1. Juli 2015 ist erstmals in der Geschichte des Hallenstadions eine Frau in der Geschäftsleitung. Seit gut einem halben Jahr agiert Jeannine Matthys als Vizedirektorin und Bereichsleiterin Marketing & Sales. Als
mice ❚ Hallenstadion
1939 eröffnet, wurde das Hallenstadion 2004/05 renoviert und um das Conference Center (vorne rechts) erweitert.
frühere Verantwortliche für Sponsoring, Marketing und Official Carrier Agreements bei Swiss und für Corporate Events bei der CS sei ihr grosses Netzwerk im MICE-Bereich sowie ihr Know-how wohl ausschlaggebend für die Wahl gewesen, erklärt sie im Gespräch mit MICE-tip. «Direktor Felix Frei kennt sich in allen Bereichen sehr gut aus, insbesondere auch was Life Entertainment betrifft. Mit meinem Know-how im MICE-Segment, Marketing und Verkauf kann ich ihn tatkräftig unterstützen. So gesehen ergänzen wir uns hervorragend», fügt sie an.
Die Vorteile des Hallenstadions erklärt sie so: «Wir sind sehr flexibel und haben viel in Unterteilungselemente investiert, damit auch kleinere Events, bei denen wir nur die Hälfte oder einen Drittel der Halle benötigen, stattfinden können und man sich trotzdem nicht verloren vorkommt. Wichtig für uns sind aber auch die grossen Konzerte, Generalversammlungen, ein Art on Ice, der CSI und natürlich die Heimspiele des ZSC.» Sollte es dereinst ein eigenes Eisstadion für den ZSC geben, so wäre dies für das Hallenstadion verkraftbar, aber man würde es bedauern.
«Wir haben gegenseitig Schwierigkeiten beim Datenabgleich oder können Anlässe nicht annehmen. Die Enge des Wechsels zwischen Eishockey, Konzert und wieder Eisfläche macht uns zu einem 24-Stunden-Betrieb. Aber Eishockey ist für eine multifunktionale Arena auch eine spannende Ergänzung im gesamten Veranstaltungsmix und zudem ist der ZSC für das Hallenstadion wegen der langen Tradition auch identitätsstiftend», so Matthys. Trotz seiner grossen Bekanntheit muss das Hallenstadion vermarktet ➝ werden. Matthys: «Wenn man
Conference Center Das Hallenstadion Conference Center, im Zuge der Erweiterung 2005 in Betrieb genommen, eignet sich mit seinen vier bis elf Räumen auf 695 m2 für Corporate Events ab 20 bis 500 Personen. Lückenlose Infrastruktur, modernste Technik und die Top-Lage zwischen City und Flughafen sind gute Voraussetzungen für jede Veranstaltung. Dank der flexiblen Grundrissgestaltung kann jedem Bedürfnis im Bereich von 54 m2 bis 1900 m2 entsprochen werden. Alle Konferenzräume befinden sich auf einer Etage mit direktem oder indirektem Tageslicht. W-LAN-Hotspot, 2000 Parkplätze im Parkhaus Messe Zürich sowie das zusätzlich nutzbare Hallenstadion Forum für 500 bis 3000 Personen sind weitere Punkte, welche die Attraktivität des Conference Center steigern. Tagespauschalen inkl. Verpflegung und Technik werden bereits ab 20 Personen angeboten.
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mice ❚ Hallenstadion
Genügend Platz für grosse Generalversammlungen.
➝
im Grossraum Zürich ein Konzert für mehr als 6000 Personen organisieren möchte, dann kommt man nicht um uns herum. Aber für kleinere Anlässe und für das Congress Center sind wir einer unter vielen Marktteilnehmern und müssen uns entsprechend in Szene setzen.» Man merkt, dass ihr das Congress Center (siehe Box) und die Logen, die weniger bekannt sind als die grosse Arena, speziell am Herzen liegen. Matthys: «Das Conference Center bietet einen repräsentativen Rahmen für Corporate Events von 20 bis 500 Personen. Die VIP-Logen wiederum sind dank des exklusiven Rahmens ideal für die Beziehungspflege, kombiniert mit dem Genuss von LiveEntertainment und hochstehendem Catering. 15 von 20 Logen sind fix vermietet, aus den fünf eigenen Logen wird nun eine grosse Loge realisiert, um auch für Events bis zu 60 Personen gerüstet zu sein.»
Bewährte Partner
Wichtig ist ihr auch zu erwähnen, dass man im Bereich Technik mit Habegger und bei der Gastronomie mit Wüger seit vielen Jahren auf die Zusammenarbeit mit professionellen Partnern zählen könne. Mit Habegger wurde vor kurzem eine langjährige strategische Partnerschaft vereinbart und Wüger Gastronomie zeichnet seit dem Start des Hallenstadions für das kulinarische Wohl der Gäste verantwortlich. Wie für viele Schweizer ist das Hallenstadion auch für Matthys eine Institution: «Wir wollen für alle erlebbar sein. Hallenstadion for a lifetime ist unser Motto und macht die Einzigartigkeit dieser Location aus. Was viele nicht wissen: In der Kategorie von Hallen zwischen 10 000 und 15 000 Personen sind wir bezüglich Ticket-
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Festlicher Rahmen im Foyer des Conference Center.
verkauf (Erlös) und Anzahl Events weltweit die Nummer 1. Niemand hat so viele Anlässe wie wir, es sind 130 Tage pro Jahr, ohne Auf- und Abbau.» Auf die Zukunft und die Herausforderungen angesprochen, meint die Vizedirektorin: «Die grösste Herausforderung ist immer wieder, allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Dann sind die Kurzfristigkeit der heutigen Gesellschaft, neue Mitbewerber wie etwa der Eventpark Stettbach im Bereich Corporates und Club-Konzerte, aber auch die Veränderungen im Entertainment-Markt und damit verbunden die Höhe der Ticketpreise weitere Herausforderungen.» Mit dem Ausbau werde zudem die St. Jakobshalle in Basel zu einer gewissen Konkurrenz. Hingegen werde man von der Umbauzeit im Kongresshaus, mit dem man eine sehr gute Zusammenarbeit pflege, profitieren, was im Übrigen auch auf die Maag-Halle
zutreffe, die während dieser Zeit das Tonhalle-Orchester beherbergen wird. Das Hallenstadion werde sicher noch multimedialer und digitaler werden und vermehrt auf Social-Media-Präsenz setzen. Nachdem im Geschäftsfeld Rock/Pop die langjährige strategische Partnerschaft mit Goodnews aufgehoben worden ist, sei das Hallenstadion nun offen für alle, die es buchen möchten. Das verspreche noch viel mehr neue und spannende Produktionen als bisher. Matthys ist überzeugt, dass das Hallenstadion einer erfolgreichen Zukunft entgegensehen kann: «Wir konnten unsere Leistungsfähigkeit zur Genüge unter Beweis stellen. Der Name Hallenstadion besitzt weiterhin eine grosse Strahlkraft. Wir werden uns immer fair am Markt verhalten, Qualität bieten und uns nicht allein über den Preis positionieren.» ◆ www.hallenstadion.ch
Beeindruckende Zahlen der Hallenstadion AG Aktienkapital Aktionäre
CHF 6,5 Mio. 600
Besucher pro Jahr
1 Mio.
Eventtage pro Jahr
130
Umsatz
CHF 23 Mio.
Mitarbeiter Hallenstadion
25 Vollzeit sowie 250 auf Abruf
Mitarbeiter Gastronomie
25 Vollzeit sowie 450 auf Abruf
Restaurants
5 mit insgesamt 1000 Plätzen
Take-Aways
19 fixe und 4 mobile
Bars
3
Gesamtfläche
14 000 m2
Arena
3900 m2
Foyer
1900 m2
Event Location Guide
Messeauflage: KonferenzArena Zürich IMEX Frankfurt SuisseEMEX
Switzerland 2016/2017
! n e h c u b 6 1 0 2 r ü f Jetzt • Erscheinungsdatum: 26. Oktober 2016
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12 000 Exemplare
• Leserschaft: Event-,
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• Messen: KonferenzArena Zürich,
IMEX Frankfurt, SuisseEMEX Zürich
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Fokus ❚ Costa Crociere
Costa Mediterranea: Im Theater gibt es 947 Sitzplätze.
Events mit Weitsicht Firmen- und Geschäftsanlässe auf einem Kreuzfahrtschiff haben Wirkung und bieten ein unvergessliches Erlebnis. . : Erna jonsdottir
Eine Sitzung mit Blick aufs Meer, Kon ferenzen auf hoher See, ein Workshop auf dem Sonnendeck oder Verhandlun gen an Land bei einer Runde Golf – der Aufenthalt an Bord eines Kreuzfahrt schiffes beflügelt und bringt den Geist in Schwung. Die Vielfalt des Angebots und die Möglichkeiten sind prädesti niert für aussergewöhnliche Firmen events und Incentive-Reisen – denn ein Kreuzfahrtschiff bietet einen Rahmen, um in einem ungezwungenen Ambien te ein Firmenjubiläum zu feiern oder einen Teambuilding-Event abzuhalten. Firmen- oder Geschäftsanlässe auf einem Kreuzfahrtschiff müssen kein Wunschdenken sein: Die italienischeuropäische Allround-Reederei Cos ta macht solche Anlässe seit Jahren möglich. Das MICE-Team in Zürich und Hamburg kümmert sich zusammen mit der Besatzung an Bord um die Or ganisation der Veranstaltung und den Ablauf an Bord sowie an Land. Tou rismusfachschulen und Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen in der Schweiz nutzen dieses Angebot
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bereits heute. Bei Schweizern beliebt sind die mit Bus erreichbaren Häfen, vor allem Savona und Venedig.
Ausstattung und Gruppengrösse
Die Schiffe haben ein grosses MICEAngebot: So verfügt die gesamte Costa-Flotte über speziell auf Sitzun gen sowie Konferenzen ausgelegte Räume und Conference Centers. Die se sind mit Flat-Screens, Beamer und Soundsystemen der neusten Generati on ausgestattet, natürlich gibt es auch Wi-Fi an Bord. Nebst den modernen Tagesräumen stehen Innen- und Aus senbereiche für stimmungsvolle Cock tails oder Aperos sowie gehobene Re staurants für gediegene Abendessen zur Verfügung. Der Gruppengrösse sind kaum Gren zen gesetzt: Von 20 teilnehmenden Personen bis zu Grossanlässen ist al les möglich, sogar das Chartern eines Schiffes. Für Gruppen ab 20 Personen oder bis zu einem Teilcharter bietet Costa spezielle Services, die auf die Bedürfnisse der Gäste zugeschnitten
sind. Für Meetings kann beispielswei se eine exklusive Lounge reserviert werden, aber auch Konzerte, Tanzver anstaltungen oder ein Willkommens drink zum Auftakt der Kreuzfahrt sind möglich. Bei einer Buchung von min destens 50 Kabinen können die Menü karten und die Bordzeitung personali siert werden.
Der Fantasie freien Lauf lassen
Wer ein Schiff chartern möchte, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen. Der Kunde entscheidet, wie lange die Reise dauert und welche Häfen angelaufen werden. Zudem organisiert Costa ein auf die Gäste massgeschneidertes Aus flugsprogramm an Land, sportliche Aktivitäten oder ein Unterhaltungs programm an Bord. Sogar die Ausstat tung des Schiffes und der Look an Bord kann der Kunde selbst bestimmen. So können Bars in der Corporate Identity der Firma erscheinen und selbst die Bordkarten, die Servietten oder die Bordzeitung vom Erscheinungsbild des Unternehmens oder Anlasses ge
Spass und Unterhaltung wird bei Costa gross geschrieben.
prägt sein. Die Preise variieren stark und sind abhängig von der Grösse des Schiffes, der Dauer der Kreuzfahrt, der gewählten Route und den Liegezeiten in den Häfen. Eine Woche im Frühling oder Herbst auf einem kleineren Schiff ist eine der günstigsten Varianten; der Preis bei elf Tagen zu den Kanarischen Inseln auf einem neueren mittelgros sen Schiff ist wesentlich höher. Ab rund 1000 bis 1200 Teilnehmenden lohnt es sich, ein kleines Schiff zu chartern. Bei regulären Kreuzfahrten
besteht übrigens die Möglichkeit, vor zeitig auszusteigen.
Menüs von Spitzenköchen
Seien es kleine Sitzungen oder Grossan lässe – das Catering versorgt die Gäste bei sämtlichen Anlässen mit den pas senden Köstlichkeiten. Das italienische Traditionsunternehmen legt viel Wert auf die Kulinarik an Bord. Nebst der traditionellen italienischen Küche ste hen aber auch authentische regionale Gerichte der Länder auf der Speise
Costa-Flotte und Kapazitäten Die Flotte Costa Diadema
Baujahr 2014
Kabinen 1862
Theater-Plätze 1362
karte. In den Restaurants werden über 50 verschiedene, von Spitzenköchen konzipierte Menüs, serviert. Frühstück, Mittagessen und Zwischenverpflegung gibt es am Buffet. Einige der Schiffe ver fügen nebst dem Hauptrestaurant über ein Samsara Restaurant, das besonders leichte Gerichte anbietet. Echte Gour mets sollten einen Tisch im Club-Res taurant reservieren. An Bord der CostaSchiffe gibt es bis zu 13 Bars, die zu geselligen Stunden einladen. Nebst der Kulinarik, wird der Spass bei Costa ➝
Konferenzraum, Plätze Plätze/Grösse weitere Räume 10 123/120 m2
Costa Fascinosa
2012
1508
1320
78/96 m2
316
Costa Favolosa
2011
1508
1320
78/96 m2
316
Costa Deliziosa
2010
1130
797
46/62 m
Costa Luminosa
2009
1130
797
46/62 m2
Costa Pacifica
2009
1504
1343
80/96 m2
Costa Magica
2004
1358
1372
Costa Mediterranea
2003
1057
947
60/118 m
2
70/98 m2 44/57 m
313
2
Costa Neo Romantica
1993
789
Costa Neo Classica
1991
654
598
80/150m2
Costa Neo Riviera
1999
624
605
60/95 m
351
2
4x16
2
Die Neo-Schiffe wurden zwischen 2012 und 2014 renoviert.
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Fokus ❚ Costa Crociere
Die Konferenzräume sind mit moderner Technik ausgerüstet.
Kulinarik von Feinsten ist auf den Schiffen garantiert.
➝
gross geschrieben. Und dieser sollte auch bei Geschäftsanlässen nicht fehlen.
Shopping und Nervenkitzel
Italien ohne Shopping? Unmöglich! Wieso nicht den Kopf zwischen Sitzun gen und Meetings etwas durchlüften und durch die Geschäfte, wie auf der Via Monte Napoleone in Mailand, flanie ren. Nervenkitzel bieten das Bordcasino oder eine rasante Fahrt im Grand-PrixRennwagen-Simulator, den es auf ei nigen Schiffen gibt. Solche Aktivitäten werden von Firmen vor allem auch gerne im Bereich des Team-Buildings eingesetzt. Wer etwas weniger Ner venkitzel bevorzugt, der kann sich je
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Im Fitnessraum oder im Whirpool können Gäste nach den Meetings den Kopf lüften.
nach Schiff auch im 4D-Kino bei einem multidimensionalen Filmerlebnis ent spannen. Am Abend stehen im Theater Shows auf dem Programm. Ausgewähl te Musiker und Tänzer sorgen auch hier für ein stimmungsvolles Ambiente. Und wer etwas Abwechslung zur Gemüt lichkeit in der Lounge sucht, der kann in der Disco das Tanzbein schwingen. Geradezu legendär sind übrigens die Poolpartys, die mit Lasershow, Saxo phon- sowie Geigenspieler und weite ren Überraschungen aufwarten.
Unvergessliche Erinnerungen
Ein Anlass an Bord eines exklusiv ge charterten Kreuzfahrtschiffes wird
Kunden und Mitarbeitenden in bester Erinnerung bleiben – denn so etwas erlebt man nicht alle Tage. Incentives dieser Grösse sind selten, deren Wir kung entsprechend gross. Durch die Freiheit bei der Programmgestaltung bringen Firmen ihre Mitarbeitenden durch Teambildungsmassnahmen an Bord und an Land näher zusammen und steigern Motivation und Loyalität gegenüber dem Unternehmen. Auch Kunden und Partner werden von den Produkten und Dienstleistungen in an genehmer Atmosphäre und vor einer einzigartigen Meereskulisse begeistert sein. ◆ www.costakreuzfahrten.ch/mice
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MICE ❚ News
Erstes «Migros-Hotel» in Zürich
Sesselrücken bei Dine&Shine
Nach einem Soft Opening wurde am 1. November 2015 das Marktgasse-Hotel in der Zürcher Altstadt offiziell eröffnet. Zum Boutique-Hotel in der Viersterne-Kategorie gehören 39 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants und eine Bar Marktgasse-Hotel sowie ein Take-Away. Betrieben wird das Hotel durch die Ospena Group AG, die zur Genossenschaft Migros Zürich gehört, und nebst dem Marktgasse-Hotel noch 16 Pizzeria Ristorante Molino in der ganzen Schweiz, das Ristorante Frascati in Zürich und das Ristorante Le Lacustre in Genf im Portfolio führt.
Nicolai Squarra (32) hat die Geschäftsführung des Event Caterers Dine&Shine mit Sitz in Urdorf übernommen. Als langjähriger Leiter Operations und stellvertretender Geschäftsführer rückt er somit intern auf den Chefsessel nach. Er tritt die Nachfolge von Beat Imhof an, der Branche treu bleiben wird. Bereits seit zwölf Jahren im Event Catering zuhause, ist Squarra vor allem bekannt für seine kreativen Ideen «out of the box» und innovativen Inszenierungen Nicolai von kulinarischen Squarra Klassikern.
Steigenberger sagt Saanenland Adieu Die neu gegründete Huus Gstaad AG mit den Verwaltungsräten Marwan Naja (Präsident) und Günter Weilguni übernimmt das Steigenberger Hotel Gstaad-Saanen. Nach umfassenden Ausbauund Renovationsarbeiten öffnet das neue Hotel «Huus» unter den neuen Besitzern im Dezember 2016 seine Tore mit einem neuen Konzept. Geführt wird das Haus von Günter Weilguni und Mirka Czybik, die beide bis 2009 während vielen Jahren für das Steigenberger Gstaad-Saanen tätig waren. Bis zum Ende der laufenden Wintersaison wird das Hotel noch von Steigenberger betrieben.
Marwan Naja (Präsident, l.) und Günter Weilguni.
Direktionswechsel bei Tourismus Biel Seeland Oliver von Allmen (49) heisst ab 1. Februar 2016 der neue Direktor von Tourismus Biel Seeland. Er ersetzt Samuel Kocher, der diese Funktion die letzten 22 Jahre inne hatte und Ende Januar das Pensionsalter erreicht hat. Von Allmen war seit Juni 2011 Geschäftsführer von Agrotourismus Schweiz und zuvor unter anderem Geschäftsleiter von Baselland Tourismus sowie Marketingleiter bei verschiedenen Hotelgruppen. Oliver von Allmen
Silvana Redemagni bei Planhotel Ende 2015 hat Silvana Redemagni offiziell ihre Arbeit als MICE-Verantwortliche bei Lugano Turismo beendet. Als Sales Manager des neuen Hotels The View in Lugano, das zur Planhotel Group gehört, und als Sales Manager Luxury and Lifestyle für die gesamte Gruppe hat sie eine neue Herausforderung gefunden. Bei Lugano Turismo hat Sebastiano Lurati vom Incoming Office zusätzlich und ad interim den Bereich MICE übernommen.
MICE-tip 1 ❚ 2016
Silvana Redemagni
Tessin Tourismus erweitert Geschäftsleitung Zum 1. November 2015 wurde Manuela Nicoletti zur Leiterin Marketing ernannt und in die Geschäftsleitung von Tessin Tourismus berufen. Bereits seit 2008 ist die 38-jährige Zürcherin für die Tourismusorganisation tätig, zuletzt als Leiterin Produkt, Content und Marktbearbeitung sowie Country Manager Schweiz. Während Nicoletti den Markt Schweiz auch weiterhin persönlich betreut, wird im Zuge der Umstrukturierung der seit 2007 in der Tourismusorganisation tätige Michel Cavadini mit der Abteilungsleitung des Sektors Auslandsmärkte betraut. Manuela Nicoletti
Gastgeber-Wechsel im Sorell Spreitenbach Mitte Dezember 2015 hat Vincenzo Fodaro (42) die Führung des Sorell Hotels Arte in Spreitenbach übernommen. Als Gastgeber ist er für das Dreisterne-Haus mit Wellnessbereich und Bowlingcenter wie auch für das Restaurant Ten verantwortlich. Vincenzo Fodaro absolvierte die Hotelfachschule Belvoirpark HF in Zürich. Der diplomierte Hotelier ist schon viele Jahre in der Gastronomie und Hotellerie tätig. Zuletzt leitete er als Hotel Manager das Ramada Hotel Zürich City. Vincenzo Fodaro folgt auf Andy Grossmann, der sich aus familiären Gründen entschieVincenzo den hat, das Arte zu verlassen. Fodaro
Jura & Drei-Seen-Land mit neuem Direktor Am 1. Januar 2016 hat Jérôme Longaretti als Direktor offiziell die Verantwortung für die Tourismusorganisation Jura & Drei-Seen-Land übernommen, nachdem er diese Funktion nach dem Abgang des bisherigen Direktors Michael Weyeneth im Frühling 2015 bereits ad interim wahrgenommen hatte. Der 36-Jährige Jérôme Longaretti ist seit 2011 – dem Gründungsjahr der Organisation – als stv. Direktor mit dabei. Gleichzeitig mit der Ernennung von Longaretti zum Direktor wurde Aude Olesen zu seiner Stellvertreterin gewählt.
Tagen am bodensee Würth Haus Rorschach
• Meisterhaftes Zusammenspiel aus Architektur, Kunst
Vom Tessin ins Bündnerland Am 1. Dezember 2015 hat Massimo Boni als Leiter Marktbearbeitung bei der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz die Nachfolge von Mirjam Bruder übernommen. Der Marketingexperte und gebürtige Tessiner war in verschiedenen Funktionen in der Tourismus- und Reisebranche tätig, zuletzt bei Etihad Regional/Darwin Airline in Lugano. Mirjam Bruder hat entschieden, nach fünf Jahren bei der Tourismusorganisation eine neue, externe Herausforderung Massimo Boni zu suchen.
und modernen Tagungsräumen
• Herrliche Bodenseelage mit direktem Seezugang Begegnung • Multifunktionaler Carmen Würth Saal für 600 Personen • Weitere 16 helle Seminarräume von 5 bis 150 Personen Kunst und Kultur
• Wechselnde Kunstausstellungen und öffentliche Kultur-
events als inspirierendes Rahmenprogramm
Schweiz Tourismus stärkt MICE-Geschäft Mit der Berufung von Barbra SteuriAlbrecht , Leiterin des SCIB (Switzerland Convention & Incentive Bureau), in die Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus stärkt die Marketingorganisation das MICEGeschäft und trägt der steigenden Bedeutung dieses Segments Rechnung. Barbra Steuri
Genuss
• Inhouse-Event-Catering mit genussvollem Angebot Unser professionelles Event-Team berät Sie gerne und freut sich auf Ihren Anlass im Würth Haus Rorschach! Würth Haus Rorschach • Churerstrasse 10 • 9400 Rorschach •T +41 71 225 10 40 events @ wuerth - management.com • vwww.wuerth - haus - rorschach.ch
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mice-tip-talk ❚ Jörg Neumann
«Herkömmliche Anbieter müssen auf der Hut sein» Experte Jörg Neumann erklärt, wo auf dem MICE-Markt Schweiz noch Potenzial brach liegt. . : Stephanie Günzler
Herr Neumann, welche Entwicklungen finden Sie im MICE-Markt Schweiz derzeit besonders interessant? Fachmessen sind im Aufschwung, und zwar bereits von einem hohen Niveau aus. Man sieht seine Kunden heute nicht gerade häufiger als früher, darum haben die Business-Messen als Kontakt-Punkt noch mehr an Bedeutung gewonnen. Das sieht man auch an den steigenden Investitionen. Wenn man die Veranstaltung ernst nimmt, den Auftritt sowie die Vor- und Nachbereitung, dann ist eine Fachmesse ein Highlight in der Kundenbeziehung. Und die Publikumsmessen? Die Publikumsmessen haben nicht die gleiche Bedeutung. Sie sind unverbindlicher, oft nur eine InformationsPlattform und generieren weniger Wertschöpfung. Hier muss man dem Publikum einen echten Mehrwert bieten, z. B. in Form eines kongressartigen Rahmenangebots mit Vorträgen. Sie selbst beschäftigen sich v.a. mit dem Tagungs- und Seminarmarkt. Wie sieht es da aus? Hier sehe ich ein kleines Bedrohungspotenzial. Man spürt deutlich, dass die Firmen alles ausschöpfen, was sie intern tun können. Die Weiterbildung oder der Anlass werden zwar gemacht, aber in den eigenen Räumlichkeiten, um sich die Kosten drum herum zu sparen. In den vergangenen Jahren haben die Firmen auffällig viel in die eigenen Räumlichkeiten investiert. Durch eine eigene Infrastruktur ist man z. B. kurzfristig flexibler. Auch der Zeitauf-
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wand für die Anreise fällt weg. Bei den knapp besetzten Teams heutzutage ein wichtiger Faktor. Videokonferenzen als Ersatz für ein persönliches Zusammenkommen gibt es immer noch selten. Wie können die Tagungshotels sich trotzdem ihre Kunden sichern? Wenn man rausgeht, will man etwas anderes als im Büro. Hier sind derzeit Anbieter wie Erlebnisbauernhöfe, Schiffe oder Brauereien auf dem Vormarsch, die den Seminarhotels Konkurrenz machen. Auch der Erlebnisbauernhof
mice-tip-talk ❚ Jörg Neumann
Jörg Neumann Der 1967 geborene Jörg Neumann ist Geschäftsführer der Marktforschungs- und Beratungsfirma NeumannZanetti & Partner in Meggen/LU. Das Unternehmen veröffentlichte bereits fünfmal die Schweizer «Seminarmarktstudie», in der aufgezeigt wird, welche Veranstaltungen wichtiger werden, wie sich die Budgets entwickeln und nach welchen Kriterien sich Entscheidungsträger richten. Zuletzt erschien die Studie 2013/14, siehe auch «MICE-tip» Ausgabe 1/2014.
hat inzwischen professionelle Seminarräume. Die Firmen buchen immer weniger einen Seminarraum, sondern die Umgebung. Dadurch steigt der gefühlte Wert der ganzen Veranstaltung. Die herkömmlichen Anbieter müssen da auf der Hut sein, was das Verkaufen eines unbeschwerten Erlebnisses angeht. Auch die Kulinarik spielt in Zeiten von Kochshows auf allen Kanälen eine grosse Rolle. Mit den Menüvorschlägen von früher können Sie da nicht mehr kommen. Ihre Kritik ist gefragt: Was sind denn die absoluten No-Gos? Sträflich vernachlässigt wird die ganze Kette der Kundenbeziehungs-Pflege. Das fängt bei der Vorbereitung des Events an. Nur mit viel Glück wird man als Firmenkunde gefragt, welche Art von Menschen denn da kommt. Um welches Thema es geht. Viel zu viele Anbieter vermieten heute immer noch ausschliesslich Räumlichkeiten. Sie sehen sich noch zu wenig als Kundenberater.
Und wenn die Kunden wieder weg sind? Auch die Nachbereitung ist extrem wichtig. Man kann sich nicht einfach darauf verlassen, dass die Kunden im nächsten Jahr schon von alleine wiederkommen werden. Auch ein Online-Fragebogen reicht nicht, um die Kundenzufriedenheit zu messen. Das kann also wirklich nicht sein, da muss man am Ball bleiben. Auch wenn die Zufriedenheit bei 90 Prozent lag, muss man fürs nächste Mal an den verbleibenden 10 Prozent arbeiten, man muss doch einen Mehr-
wert bieten, Verbesserungen ableiten. Bei den Top-Messestandorten kann man sich hier viel abschauen, die machen das professionell. So auch was die Gesamtpakete angeht, mit ÖV, Flügen und Beratung zu Standbau, Platzierung, Auftritt am Messestand. Die Messen animieren Kunden sogar, Messetrainings zu absolvieren.
Um auf das Thema Frankenstärke zu kommen: Wie viele Firmen machen ihre Seminare im Ausland? Zugegeben: Wenn ich in letzter Zeit in Hotels im Schwarzwald war, habe ich viele Firmengruppen aus der Schweiz getroffen. Das sind aber nur persönliche Eindrücke. Als wir unsere letzte Seminarmarktstudie 2013 herausgegeben haben, lag die Quote der Schweizer Firmen, die ihre Tagungen im Ausland machen, bei 4 Prozent. Wahrscheinlich ist diese Quote leicht gestiegen, das muss unsere nächste Studie zeigen. Wenn es irgendwann 6 oder 8 Prozent sind, wird es kritisch. Aber eines kann ich Ihnen sagen: Deutschland, Österreich oder Frankreich machen es nicht besser als die Schweizer und sie sind auch nicht freundlicher. Wer macht es denn in der Schweiz besonders gut? Sehr gut, aber auch sehr teuer ist das Angebot der sogenannten «Greater Zurich Area». Am Rande des Zürichsees nenne ich da z.B. das Seedamm Plaza in Pfäffikon/SZ. Dank ÖV ist es nicht entscheidend, ob ein Event in Zürich, Winterthur oder Rapperswil stattfindet. In Basel oder Bern ist die Auswahl ab 60 oder 80 Personen bereits nicht mehr gross. Dort fehlt die Dichte. Da weicht man eher nach Luzern oder Solothurn aus. In Zürich verstehe ich nicht, dass man in Sachen Kongresshaus keine Lösung anzubieten hat für die Zeit der Renovierung. Das wird noch bitter. Ein
Glück, dass dort in den Hotels das Angebot wächst. In Zürich oder auch anderen Städten sehe ich ein grosses Potenzial für Museen. Sie liegen zentral, haben die entsprechende Infrastruktur und eine inspirierende Umgebung. Aber auch da fehlt es an einer professionellen Handhabung in Sachen Kundenkontaktkette. Sehr, fast schon zu professionell, macht es das Verkehrshaus in Luzern.
Zu welchen Anlässen betreiben Firmen noch echten Aufwand in Sachen Tagungen? Das ist wirklich sehr interessant. Alles, was stattfindet, weil es regelmässig im Firmenkalender steht, wird eher dem Spardiktat unterworfen. Aber wenn es z.B. darum geht, das Kader oder ganze Teams ins Boot zu holen, etwa wenn eine neue Strategie umgesetzt werden muss, dann gibt es deutlich höhere Budgets. Bei solchen Zielsetzungen kann ein Seminarhotel sehr unterstützend einwirken, einen bleibenden Eindruck bei den Firmen hinterlassen und hohe Erträge generieren. Und wie bleiben solche Anlässe den Teilnehmern in Erinnerung? Etwas, was regelmässig stattfindet, nehmen die meisten nicht als besonders wahr. Sehr gute Erfahrungen haben Firmen aber schon damit gemacht, die Teilnehmenden vorher in das Ganze einzubeziehen. Also z.B. fünf Themen zu kommunizieren und abzufragen, welches Thema den Teilnehmern am meisten am Herzen liegt. So können sie die Agenda mitgestalten. Das gibt ein ganz anders Involvement. Eine starke Integration schafft auch die Nachbearbeitung von Anlässen. Mit dem Event selber ist das Ganze nicht einfach vorbei. Entscheidend ist immer auch, was man im Nachhinein daraus macht. ◆
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Schwerpunkt ❚ Aus- und Weiterbildung
Lernen, die eigene EventStrategie zu entwickeln Die Ausbildung, die zu erfolgreichen Veranstaltungen führt. . : Marcel Furer
Events haben als Teil der Unternehmenskommunikation seit Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Ganz besonders auch im Destinationsmarketing. Die Anforderungen an solche Veranstaltungen sind gross: Sie sollen Zielgruppen aktivieren, ein unvergessliches Erlebnis bieten, Interaktivität beinhalten und mit fokussierten Inszenierungen und Inhalten begeistern. Eventmanager sind bei der Planung, Organisation und Durchführung von Events auf allen Ebenen stark gefordert. Denn das Ziel ist klar: Sie sollen ein einmaliges Erlebnis zu einem prägenden Erlebnis machen, gleichzeitig die richtige Botschaft an die richtige Zielgruppe vermitteln und zudem die hohen Erwartungen der heutigen Erlebnisgesellschaft erfüllen oder übertreffen.
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Eine professionelle Eventorganisation kommt einem perfekten Projektmanagement gleich: Das Formulieren der Ausgangslage, die Definition der Zielgruppen und Ziele, die Vertiefung der Dramaturgie, die Sponsoren- und Partnersuche sind nur einige der Aufgaben des Eventverantwortlichen. Dazu kommen noch terminieren, budgetieren, administrieren und koordinieren. Nicht zu vergessen sind dabei die immer mehr gefragte Fach- und Sozialkompetenz. Hohe Anforderungen also, um Erfolge im Eventmanagement zu feiern.
Events im Tourismus
Im Tourismus haben Events bei den meisten Leistungsträgern ihren festen Platz in der Marketingplanung. Die Branche ist wie gemacht, um mit Emo-
tionen zu arbeiten, vor Ort Erlebnisse zu bieten und ganze Communities mit starken Begegnungen zusammenzuführen. Destinationen setzen auf grosse Sport- oder Kultur-Events, Hotels bieten Gourmetveranstaltungen, Bergbahnen inszenieren ihren Berg mit einer entsprechenden Story. Markenund Unternehmensbotschaften werden dabei platziert, Wissen vermittelt und Abenteuer geboten. Dabei gilt es insbesondere, eine Nische zu besetzen bzw. ein passendes Thema zu finden und dieses vertieft, seriös und professionell aufzubereiten. Die Eventverantwortlichen dürfen hier, zusätzlich zu den oben aufgeführten Anforderungen, noch branchenspezifisches Wissen beisteuern – es sind Generalisten wie auch Spezialisten gefragt.
Schwerpunkt ❚ Aus- und Weiterbildung
Generalist und Spezialist – die richtige Ausbildung Welche Aus- oder Weiterbildung eignet sich, um im Eventbereich Fuss zu fassen und erfolgreich prägende Erlebnisse zu bieten? Dem Anspruch an Generalisten- und Spezialistenwissen wird die Ausbildung an der HFT Luzern AG gerecht. An der Tourismusakademie, Teil der HFT Luzern AG, erlangen die Studierenden in vier Semestern ein breites Wissen. Das Modul Eventmanagement geht dabei in die Tiefe: Die Grundsätze des Eventmarketings- und -managements, die Eventarten, der Aufbau eines Event-Grobkonzeptes, der komplexe Eventprozess an sich und die Entwicklungen sowie Trends in diesem Bereich werden behandelt. Die Studierenden erhalten in Gruppen die Aufgabe, das erlernte Wissen an einem Praxisbeispiel umzusetzen: In einem Wettbewerb erarbeiten sie ein Konzept für einen Event, welcher bis zu 200 Personen anzieht. Das Gewinnerkonzept wird konkret umgesetzt. Kombiniert mit dem Fachwissen in den Bereichen Management, Finanzen, Marketing/Kommunikation, Tourismus und Mobilität sowie den Trainings für die persönliche Entwicklung und Sozialkompetenzen erlangen die Studierenden ein breit abgestütztes Wissen; sowohl als Spezialisten im Tourismus wie auch als Generalisten im Management. Die Absolventinnen und Absolventen können zudem nach erfolgreichem Abschluss den CAS Event-Management an der Hochschule Luzern – Wirtschaft besuchen. Eine Weiterbildung für professionelle Eventkonzepte.
Erlerntes Wissen umsetzen: Belle Epoque Woche in Kandersteg.
Praxisbeispiel Kandersteg: Belle Epoque Woche Der Nutzen einer Weiterbildung ist dann gegeben, wenn im Berufsleben das entsprechende «Übungsfeld» möglich ist. Im Team von Kandertal Tourismus werden Studierende gezielt in die Projektgruppen von Events eingebunden. Dort haben sie die Aufgabe, das Erlernte einzubringen, umzusetzen und allenfalls festgefahrene Ideen zu hinterfragen. So am Beispiel der Belle Epoque Woche, ein fixer Bestandteil der Saison. Eine Woche lang verwandelt sich Kandersteg in eine Welt von anno dazumal. Vom Postboten über den Schulunterricht bis hin
zu den Mitarbeitenden der Hotels – die ganze Destination geht zurück in die Zeit der Belle Epoque und macht mit. Solche Events helfen, die Destination zu positionieren, Gäste anzulocken, die einheimische Bevölkerung einzubinden und Folgegeschichten zu entwickeln. Die richtige Weiterbildung, um das nötige Fachwissen zu erlangen, die Sozialkompetenz zu entwickeln und eine gelungene Verbindung von Management und Branchen-Know-how zu gewährleisten, ist ein Schlüsselfaktor. An der HFT Luzern AG ist es möglich, eine eigene Event-Strategie zu entwickeln und zu verfeinern. ◆ www.hft.ch
Der Autor
Marcel Furer ist Mitglied der Geschäftsleitung der HFT Luzern AG, Schulleiter Standort Thun und Verantwortlicher für die Intensivseminare im In- und Ausland der HFT Tourismusakademie. Der Tourismusfachmann ist Dozent in den Bereichen Tourismuslehre, Destinationsmanagement und Bergbahnen. Seit über 30 Jahren ist er im Outgoing- und Incoming-Tourismus bestens verankert und vernetzt. Sein Tätigkeitsfeld beinhaltet weiter die Geschäftsführung von Kandertal Tourismus sowie das Präsidium von SKAL Berner Oberland. Die HFT Tourismusakademie ist Teil der HFT Luzern AG. Die HFT hat sich über Jahrzehnte als Management-Ausbildung für Tourismusprofis etabliert. An der ersten eidgenössisch anerkannten Höheren Fachschule für Tourismus der Schweiz haben seit 1987 über 1200 Absolventinnen und Absolventen den Titel «Dipl. Tourismusfachfrau HF» bzw. «Dipl. Tourismusfachmann HF» erlangt.
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Fokus ❚ Singapur
Meeting-Destination erster Güte Singapur gehört dank einer Top-Infrastruktur und entsprechend vielfältigen Angeboten zu den weltweit führenden MICE-Destinationen. . : Urs Hirt
Singapur, der Stadtstaat an der Südspitze der malaiischen Halbinsel, feierte 2015 die 50-jährige Unabhängigkeit als souveräne Republik. Bereits 1819 erkannte Sir Thomas Stamford Raffles von der British East India Company die strategisch günstige Lage und nahm 1824 offiziell den bislang völlig unbekannten Flecken Erde für die Briten in Besitz. Er etablierte einen sicheren Hafen für Frachtschiffe und erklärte Singapur zur handelssteuerfreien Zone. Nach einer überaus bewegten Geschichte wurde Singapur am 9. August 1965 zur souveränen Nation. In diesen fünf Jahrzehnten seit der Unabhängigkeit hat sich Singapur vom einstigen Piratennest und DschungelInsel zum bedeutenden Wirtschafts-, Finanz- und Dienstleistungszentrum entwickelt und gehört heute zu den wichtigsten Metropolen Asiens und der Welt. Die moderne, weltoffene Stadt zieht Geschäftsleute und Touristen glei-
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chermassen an. Singapur steht für eine moderne, funktionierende Infrastruktur, architektonisch spektakuläre Bauten, eine harmonische Vielfalt der Kulturen, Sicherheit und Sauberkeit. Der Stadtstaat hat sich insbesondere auch als Veranstaltungsort von Tagungen, Meetings, Konferenzen und Kongressen weltweit einen erstklassigen Ruf erarbeitet. Alleine 2014 (die Zahlen für 2015 liegen noch nicht vor) kamen über 3,1 Mio. Besucher aus geschäftlichen Gründen nach Singapur, viele davon für MICE-Veranstaltungen. Laut einer Studie der Union of International Associations (UIA) wurde Singapur bereits zum achten Mal in Folge zur beliebtesten internationalen Meeting-Stadt gewählt. Und das Ranking der besten MICE-Städte in Asien, das jedes Jahr von der International Congress and Convention Association (ICCA) veröffentlicht wird, führt der Stadtstaat bereits seit 13 Jahren an.
Einfache Erreichbarkeit Durch die bevorzugte Lage, die gute Anbindung an die Welt über den mehrfach ausgezeichneten Flughafen Changi, die globale Vernetzung, qualifizierte Arbeitskräfte und eine top-moderne Infrastruktur hat sich Singapur erfolgreich als Zentrum für Innovation, Geschäftswachstum und hohe Lebensqualität positioniert. Von Zürich fliegen Singapore Airlines und Swiss täglich nonstop nach Singapur. Rund 100 Airlines verbinden Singapur mit etwa 300 Städten in 70 Ländern. Changi Airport ist auch Hub für Reisen nach dem restlichen Südostasien, nach Australien und Neuseeland. Die Einreise – Schweizer und EU-Bürger benötigen für einen Aufenthalt von bis zu 30 Tagen kein Visum – ist einfach und speditiv. Innerhalb der Stadt sorgt ein effizientes öffentliches Verkehrsnetz für das Weiterkommen. Aufgrund der Kompaktheit der Metropole sind alle Punkte bequem und rasch erreichbar.
Fokus ❚ Singapur
Top-Meeting-Locations Suntec Singapore International Convention & Exhibition Centre Unweit von 5200 Hotelzimmern, 1000 Shops, 300 Restaurants und sechs Museen befindet sich das integrierte Kongresszentrum Suntec Singapore mit 100 000 m2 auf sechs Ebenen. Geeignet für grosse Ausstellungen, Messen, Konferenzen und Kongresse. Singapore Expo
Top-MICE-Infrastruktur Ob 20 oder 20000 Teilnehmer – die vielfältigen Tagungszentren, Ausstellungshallen und Meeting-Einrichtungen decken alle Bedürfnisse und Budgets ab. Neben den etablierten, auf MICE spezialisierten Locations bieten auch viele Hotels moderne Konferenzmöglichkeiten. Singapur verfügt über gut 400 Hotels mit mehr als 55000 Zimmern und jährlich kommen neue dazu. Vom Luxushotel bis zum kleinen, familiär geführten Boutique- oder Designhotel gibt es in jeder Kategorie und Preisklasse entsprechende Unterkünfte. Ausländische Unternehmen und Verbände können bei der Planung und Durchführung von Veranstaltungen auf die tatkräftige Unterstützung des Singapore Exhibition and Convention Bureau (SECB) zählen. Es überrascht daher nicht, dass gerade internationale Organisationen und Verbände ihre grossen Jahrestagungen in schöner Regelmässigkeit immer wieder in Singapur durchführen. Für Rahmenprogramme bietet die Stadt unzählige Möglichkeiten. Ob Apero, gediegener Empfang mit Gala-Dinner, eine angesagte Location für einen lockeren Networking-Ausklang nach einem arbeitsreichen Tag oder die richtige Umgebung für Teambuilding-Aktivitäten: Trend-Lokale, Plätze im Grünen (Singapur verfügt über zahlreiche Parks und Grünflächen) oder Attraktionen hat die Stadt zur Genüge zu bieten. Von der Roof-Top-Bar mit fantastischem Blick über die Skyline bis zur Partymeile am ➝ Clark Quay, vom berühmten Zoo bis
Mit 10 Ausstellunghallen, 10 Konferenzsälen und mehreren Versammlungsräumen für bis zu 19 000 Teilnehmern ist die Singapore Expo die grösste Veranstaltungslocation der Stadt. Raffles City Convention Centre Die Nähe zu Luxushotels und der gute Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr machen diese Location mit ihren 7000 m2 Veranstaltungsfläche mit 27 Tagungsräumen zum idealen Ort für Business- und MICE-Events. Waterfront Conference Centre Zentral, direkt an der Flusspromenade bietet diese Location im Grand Copthorne Waterfront Hotel gelegen einen Festsaal für 1000 Personen, 34 weitere, voll ausgestattete Veranstaltungsräume sowie 10 Gruppenarbeitsräume für je 20 Personen. Sands Expo and Convention Centre 120 000 m2 machen diesen Ort im architektonisch beeindruckenden Marina Bay Sands zu einer der grössten und flexibelsten MICELocations in Asien. Neben modernster Businesseinrichtung verfügt dieses integrierte Resort auch über ein erstklassiges Hotel, ein Spa, ein Theater, hochwertige Restaurants und eine Shopping Mall. www.yoursingapore.com/mice
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Fokus ❚ Singapur
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zur Vergnügungsinsel Sentosa, oder von den Gardens by the Bay bis zum Chijmes (ein im 18. und 19. Jahrhundert im gotisch-sakralen Stil erbautes Convent mitten in der Stadt) – der Auswahl und Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt.
Paradies für die Sinne
Nebst der Teilnahme an einem Meeting oder einer Konferenz sollte genügend Zeit eingerechnet werden, um die unzähligen Freizeit- und Kulturangebote kennenzulernen. Singapur ist ein Schmelztiegel asiatischer Kulturen mit europäischen sowie arabischen Einflüssen. Das widerspiegelt sich speziell auch in der Küche bzw. in einer kulinarischen Diversität, die ihresgleichen sucht. Zahlreiche Gourmet- und Sternerestaurants servieren Kreationen aus aller Welt. Und in den Hawker Centers (den Garküchen an der Strasse) oder Food Courts in den Einkaufszentren bekommt man für wenig Geld leckere Gerichte serviert. Singapur ist sehr grün, nur rund 50% der Fläche sind überbaut. Einen Besuch wert sind die Gardens by the Bay, der Botanische Garten mit seinem National Orchid Garden – das bisher einzige UNESCO-Weltkulturerbe der Stadt –, das Bukit Timah Nature Reserve und der Zoo. Die River Safari sowie die Night Safari, bei der man nachtaktiven Wildtieren begegnet, bieten unvergessliche Erlebnisse. Für Kunst- und Kulturliebhaber ist Singapur ein Eldorado. Eine klassische oder moderne Aufführung im Esplanade – Theatres on the Bay, die Pinacotheque de Paris, faszinierende Tempel, Moscheen und Kirchen oder eines der traditionellen Festivals wie etwa Chinese New Year, der hinduistische Busstag Thaipusam, der Fastenmonat Ramadan oder das indische Deepavali-Lichterfest zeugen vom vielfältigen Erbe der Stadt und einem breiten Musik-, Theater- und Ausstellungsangebot auf Weltniveau. Im November 2015 hat zudem die neue National Gallery ihre Tore geöffnet. Für das grösste Zentrum für südostasiatische bildende Kunst wurden das ehemalige Rathaus und das Oberste Gericht umgebaut. Hoch im Kurs steht auch Shopping. Vor allem an der Pracht-Einkaufsmeile Orchard Road mit ihren glitzernden Konsumtempeln und in den kleinen Geschäften und Boutiquen in Little India, Chinatown oder im arabischen Viertel gibt es alles, was das Herz begehrt.
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Tradition, die verpflichtet: The Raffles Hotel im Zentrum der Stadt.
Auch kulturell hat Singapur viel zu bieten.
Entertainment à discrétion Am Clarke Quay entlang flanieren und bei einem Cocktail den Abend einläuten; mit einem erfrischenden Drink auf einer Dachterrassen-Bar den Blick in die Ferne schweifen lassen oder in einer der zahlreichen Lounges, heissen Clubs und angesagten Bars die Nächte verkürzen – das Nachtleben hält einige Überraschungen bereit. Für einen entspannten Abend unter dem Sternenhimmel und für spektakuläre Attraktionen und Unterhaltung steht die Vergnüngungsinsel Sentosa
gleichermassen, die über eine Brücke leicht und schnell erreichbar ist. Singapur bietet ein Gesamtpaket und gibt sich nur mit dem Besten zufrieden. Ideale Voraussetzungen also, um eine Veranstaltung in dieser Metropole zu organisieren. Die professionelle Unterstützung bei der Planung und Durchführung und die Bereitschaft, individuell auf die Bedürfnisse von MICE-Organisatoren einzugehen, sind fast schon eine Garantie, dass jede Veranstaltung – ob gross oder klein – zu einem Erfolg wird. ◆
Was findet man wo? Orchard Road Marina Bay Central Business District Singapore River Sentosa-Harbourfront Sentosa Chinatown Little India Tiong Bahru One-North
Shopping, Gastronomie Kunst, Kultur, Theater, Gastronomie, Nightlife Gastronomie, Nightlife Gastronomie, Nightlife Gastronomie, Nightlife Vergnügen, Resorts, Strand, Unterhaltung, Underwater World, Universal Studios und vieles mehr Shopping, Gastronomie, Nightlife Shopping, Gastronomie, Nightlife Shopping, Gastronomie, Nightlife Natur, Parks, Gastronomie, Nightlife
The Singapore skyline sets the stage for the meeting of great minds from all over the world.
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Off the record ❚ Joël von Mutzenbecher
«Ich muss Raum für Improvisationen haben» Die Karriere von Joël von Mutzenbecher zeigt steil nach oben. Der Comedian und Moderator spricht über seine Arbeit und Ideen. . : Urs Hirt
Sie sind Comedian, Moderator und Schauspieler. Was macht Ihnen am meisten Spass? Alles auf seine Art macht Spass. Die Frage ist, was am meisten aus dem Herzen kommt und das ist Comedy. Aber in allem, was ich mache, schwebt Comedy immer mit. Ein Moderator kann eine komödiantische Ader haben
und der Schauspieler, der Komödien spielt, sowieso. Das Komödiantische wurde mir in die Wiege gelegt. Schon als Kind wollte ich die anderen immer zum Lachen bringen. Und wo liegen die grössten Herausforderungen? Letztlich auch in der Comedy. Aber da ich kein Schauspieler bin, ist auch dieses Gebiet eine grosse Herausforderung für mich. Ich mache das zwar nicht mehr oft, und wenn, dann meistens in Rollen, die nahe an mir sind. Also der etwas freche Mitzwanziger mit Dreitagebart und etwas zerzauster Frisur. Wenn ich die Komfortzone verlassen muss, was in der Schauspielerei viel öfter der Fall ist als bei anderen Jobs, dann wird es für mich zur wirklichen Herausforderung.
Wann wurde Ihnen bewusst, dass Sie auf die Bühne und auf den Bildschirm gehören? Der Gedanke daran kam etwa mit zwölf Jahren, als ich Theater als Freiwahlfach belegt habe. Zuvor war es einfach meine Wesensart. Mit 15 Jahren habe ich die ersten eigenen Nummern geschrieben und wusste, dass der Moment kommen wird, in dem ich damit öffentlich auftreten werde. Ich schrieb fleissig weiter und hoffte auf diesen Moment.
Stimmt es, dass Sie für Ihren Traum die Schule geschmissen haben? Jein. Als zum dritten Mal eine Schuljahr-Wiederholung anstand, bin ich mit 18 von der Schule geflogen. Aber das war nicht das Ende der Welt. Denn mir war völlig klar, was ich machen will. Meine Eltern waren nicht so begeistert, aber das hielt nicht lange an. Zu Beginn war es nicht einfach. Ich hatte keinen Job, der ein paar Tausend Franken einbrachte. Ich arbeitete mal als Versicherungsvertreter, dann wieder als Kellner und als Praktikant beim Radio. Nachdem ich es geschafft hatte, beim Radio mehr zu arbeiten, war das gleichzeitig die Basis, auf der ich meine Karriere als Comedian planen und aufbauen konnte.
Mit 27 sind Sie mit Ihrem bereits zweiten Comedy-Soloprogramm «Wienerlipromi» auf Tour. Wie erarbeiten Sie so ein Programm? Viele Komiker entwickeln eine Nummer und perfektionieren diese dann unentwegt. Ich hingegen möchte in Anlehnung an die englischsprachigen Komiker möglichst viel produzieren und nicht ein Programm jahrelang spielen. Nicht die einzelnen Nummern, sondern ich als Komiker möchte mich weiter entwickeln und besser werden. Als mein altes Programm ein Jahr alt war, stand ich vor der Frage, dieses deutlich zu verbessern oder ein neues zu schreiben. Die Entscheidung für ein neues Programm war schnell klar. Der Rahmen war rasch abgesteckt und damit auch die ersten zwei/drei Nummern. Dann ging ich im Frühling 2015 für längere Zeit auf Reisen und es wollte sich zuerst überhaupt keine kreative Phase einstellen. Die Selbstzweifel nahmen zu, aber dann im Mai kamen die ersten Anflüge von Ideen, bevor dann der richtige Lauf begann. Diese Phasen
Off the record ❚ Joël von Mutzenbecher
Joël von Mutzenbecher Der talentierte Moderator und Nachwuchskomiker setzte mit seinem ersten Comedy-Soloprogramm «Multitalentfrei» ein grosses Ausrufezeichen. Im November 2015 folgte die Premiere seines zweiten Comedy-Soloprogramms «Wienerlipromi», mit dem er aktuell auf Schweizer Tournee ist. Nach ersten lokalen TV-Moderationen und Schauspiel-Auftritten moderierte Joël von Mutzenbecher für Bühne (Häbse-Theater) und TV (Telebasel) 2010 erstmals seine eigene Comedy-Talkshow «Primetime Show» und spielte bei der TV-Serie «Best Friends» (SRF2) mit. Seit 2011 arbeitet von Mutzenbecher für Radio Energy und moderierte im gleichen Jahr das Szenemagazin «wild@7» auf SRF2. Danach folgten erste Moderations-Jobs für Pro7 Schweiz. Von Mutzenbecher ist Organisator von «Comedy im Balz» und spielte im Kinofilm «20 Regeln für Sylvie» mit. 2015 gewann er den Swiss Comedy Award Publikumspreis.
wiederholten sich, aber am Schluss hatte ich doppelt so viel Material als ich letztlich ins Programm aufnehmen konnte. Das gibt Selbstvertrauen und das Feedback der Zuschauer bestätigt mir, dass das zweite Programm von A bis Z besser ist als das erste. Ist die Tatsache, dass Sie der Sohn des bekannten TV-Manns Heinz Margot sind, eher förderlich oder hinderlich für Ihre Karriere? Für die Karriere spielt es keine Rolle. Vielleicht hat man etwas mehr Medienpräsenz. Aber einige Leute haben die absurde Vorstellung, man sei dadurch privilegiert. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, dass mein Vater beispielsweise einen Fernsehchef anrufen würde, um ihn zu bitten, etwas für mich zu tun oder einen Auftritt zu vermitteln. Jedes Medium hat für jede Person, die in der Öffentlichkeit auftritt, eine Art Stempel. Wenn ich die BoulevardMedien anschaue, dann ist Sohn von Heinz Margot ein viel weniger schlimmer Stempel als andere. Ich kann damit leben, aussuchen kann man es sich eh nicht.
Welche Projekte verfolgen Sie neben der aktuellen Tour noch? Ich organisiere und moderiere immer noch den Comedy Club «Comedy im Balz» in Basel. Jeweils an einem Mittwoch stellen wir in diesem sonst als Nachtclub genutzten Lokal 86 Stühle auf, laden Komiker und Musiker ein. Jetzt gerade hatten wir die 16. Ausgabe. Das macht extrem Spass. Nebst den Solo-Auftritten mache ich viele Mixed Shows wie zum Beispiel «Comedy Bastards» mit den Kollegen Johnny Burn und Peter Löhmann (Dreier-Show).
Der Rest sind Auftragsarbeiten wie Weihnachtsfeiern und vieles mehr. Mein Glück ist, dass man mich für Moderationen und Comedy buchen kann. Das lässt viele Kombinationen zu, je nach Wunsch des Organisators. Sie waren Ende Oktober eine Woche lang Gastmoderator bei Glanz und Gloria auf SRF1. Was war das für eine Erfahrung? Eine durchwegs positive. Auch wenn ich früher immer wieder Mal Sprüche über das Magazin gemacht habe, nahm das die Redaktion locker. Ein tolles Team, das gute Arbeit leistet und nicht alles so bierernst nimmt.
Was ist Ihnen bei Auftrags-Moderationen wichtig? Zwei Sachen: Ich nehme keine politischen Aufträge an, da wäre ich nicht der Richtige. Und man muss sich immer bewusst sein, wer einen bucht, wofür und ob man das möchte? Dann stimmt es letztlich für den Kunden, für mich und vor allem für die Gäste. Am liebsten ist mir, wenn ich während der Veranstaltung die Stimmung aufnehmen kann und Raum für Improvisationen habe. Ich lege viel Wert auf ein Vorgespräch, damit ich genau weiss, worum es geht, was erwartet wird, wer der Kunde und die Gäste sind. Mit diesem Insiderwissen entwickle ich einige Eckpfeiler für die Moderation, der Rest ist Improvisation. Das einzige Ziel ist es, die Gäste gut zu unterhalten. Haben Sie Vorbilder? Die gibt es in den verschiedensten Bereichen. Ohne dass ich ihn als Vorbild bezeichnen würde, finde ich beeindruckend, was Thomas Gottschalk
über Jahrzehnte mit einer Sendung geleistet hat. Im deutschsprachigen Raum möchte ich auch den grossartigen Hape Kerkeling und den unnachahmlichen Harald Schmidt erwähnen. Spezifisch im Bereich Comedy sind es schnell die Late-Night-Moderatoren in den USA, die bei mir Spuren hinterlassen haben. Sie sind Comedians, machen Talks und müssen gleichzeitig viel Gespür für die aktuelle Stimmungslage haben. Da kommen mir Namen wie Johnny Carson oder Conan O’Brien, den es ohne David Letterman gar nicht gegeben hätte, in den Sinn. Wo sehen Sie sich in zehn Jahren? Ich bin sehr projekt- und somit gegenwartsbezogen. Trotzdem habe ich ein Langzeitziel. Ich möchte Comedy auf Englisch machen und damit den Radius für Auftritte markant erweitern. Dafür braucht man aber eine stabile Basis in der Schweiz.
Am Bildschirm und auf der Bühne nimmt man Ihre offene, direkte und humorvolle Art wahr. Ist das der öffentliche Joël von Mutzenbecher oder sind Sie auch privat so? Ich bin auch privat so, trage es da aber nicht so stark nach aussen, wie es bei der öffentlichen Arbeit ja von mir erwartet wird. Privat ist es viel mehr von Stimmungen, der Laune, den anderen Menschen und der Situation abhängig. Seit ich mich öffentlich darstellen kann, bin ich viel weniger nervig als zu Teenager-Zeiten. Die Energie, das Lustige, Offene und Angriffige kann ich jetzt konzentrieren und in meine Programme einfliessen lassen. Es gibt also auch den ernsten Joël. ◆ www.joelvonmutzenbecher.ch
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Locations ❚ Campus Sursee
Baggern für die Teambildung Der Campus Sursee bietet neben grosszügiger Seminarinfrastruktur Herausforderungen der besonderen Art. . : Stephanie Günzler
Grosszügiges Angebot in grüner Umgebung.
Ein grosser Spass: Seminarteilnehmer können sich der «Bau-Challenge» stellen.
In erster Linie ist der Campus Sursee das Ausbildungszentrum des Schweizerischen Baumeisterverbands. Ein grosszügiges Areal für theoretische sowie praktische Aus- und Weiterbildung steht darum am landschaftlich reizvollen Rand von Sursee zur Verfügung. Um die Kapazitäten jedoch ganz auszulasten und die fixen Kosten zu decken, hat man das Zentrum bereits vor zehn Jahren für den Seminarmarkt geöffnet. «So können wir für beide Seiten attraktive Preise anbieten», sagt Martin Schmid, Campus-Marketingleiter und diplomierter Hotelier-Restaurateur. Zur Auswahl stehen ein Konferenzsaal für bis zu 500 Personen, drei grosse, zwölf mittlere und 13 kleine Seminarräume sowie 26 Gruppenräume, über deren Beschaffenheit und Ausstattung die Website ausführlich Auskunft gibt. «Für Breakout-Gruppen sind die kleineren Räume z. B. ideal», betont Schmid. Spezialisiert sei man v. a. auf grosse Gruppen. Für Bankette stehen in- und outdoor verschiedene Räume zur Verfügung, darunter eine grosszügige Terrasse und eine Dachterrasse. In Sachen Verpflegung bietet der Campus als einfachere und prak-
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tische Varianten ein SB-Restaurant und ein Bistro an. Etwas aufwändiger gestaltet ist das Grill-Restaurant «Baulüüt» mit Bar, Lounge und Grilliertem vom Holzkohlegrill. Zudem gibt es 550 Hotelzimmer, vom Budgetüber das Doppel- bis zum Einzelzimmer, sowie ausreichend Parkplätze.
Von Bauznüni bis Golf
Eher einzigartig ist das mögliche Rahmenprogramm, welches durch die bereits existierende Infrastruktur der benachbarten Baubetriebe auf unternehmungslustige Seminarteilnehmende wartet. So können sich Teams der «Bau-Challenge» stellen und ihre Geschicklichkeit im Sitz eines echten Klein-Baggers beweisen. Zu den Programmpunkten gehören ausserdem die Degustation eines Bauznünis, Bau-Golf, feuchtfröhlicher Kanalisationsbau sowie Pflastersteinstossen. Wem das zu rustikal ist, der darf auch Team-Skifahren, Bogenschiessen oder Pantomime ausprobieren. Wählen können Kunden zwischen verschiedenen Tagungspauschalen. Je nachdem gestaltet sich die Auswahl an Kaffeepausen, Lunch oder bedientem
Mittagsmenü, Seminartechnik-Ausstattung und Benutzung der Sport- oder Schwimmhalle. Persönliche Beratung und Betreuung sind immer inklusive, wie auch WLAN und die Benutzung der sonstigen Freizeit- und Sportanlagen. In Sachen Schwimmhalle kündigt Schmid eine Neuerung an: Im Zuge der Erweiterung des Sportbereichs wird 2018 ein 50x25m-Hallenbad eröffnet, inklusive weiteren Becken. «Mit Angeboten wie diesen wollen wir auch die Wochenend-Auslastung mit und ohne Übernachtung verbessern», erklärt Schmid die Strategie. ◆ www.campus-sursee.ch
Verfügbare Räume
1 Konferenzsaal (unterteilbar): 500 Personen (Konzert)/280 Personen (Seminar) 3 Seminarräume: 180/110 Personen 12 Seminarräume: 100/56 Personen 13 Seminarräume: 49/25 Personen 26 Gruppenräume: 12 Personen
BuSineSS. noT aS uSual. 8 Meeting- und event-Räume mit Tageslicht. Modernste infrastruktur für bis zu 280 Personen. ein Boardroom mit atemberaubender Seesicht. Von der auch die 60 Hotelzimmer profitieren. Kulinarisches vom Feinsten. eine moderne Bowling-anlage und Wellness für die entspannung danach oder zwischendurch. Das ist Business by Belvoir. Mehr dazu unter www.hotel-belvoir.ch
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Teamevents am Zürichsee Einmalige Event- und Teambildungsangebote Die Wassersportaktivitäten Segeln, Rudern, Drachenboot, Stand Up Paddle, Wasserski und Wakeboard bilden die Eckpfeiler der Angebote. Die beliebten Wassersportaktivitäten werden einzeln angeboten oder mit anderen gefragten Gruppenaktivitäten wie Golf, Wein- und Brauseminar, Armbrustschiessen, Kochen im Team, Schokolade kreieren zu halbtages- oder Tagesangeboten kombiniert. Tolle Schlechtwetteralternativen geben Sicherheit bei der Planung. Haus am See mit moderner Infrastruktur Als Basis für die Wassersportaktivitäten insbesondere der Wassersportolympiade steht ein modernes Clubhaus direkt am See zur Verfügung. Die Location eignet sich ideal für grössere Events und bietet die Möglichkeit für diverse Zusatzoptionen wie Apéro Lounge direkt am Wasser, BBQ-Sommerparty etc. Seminarhotel Sedartis – Partner für Gastro und Seminarlocation Ein zuverlässiger und kompetenter Partner für unsere Eventangebote ist in den Bereichen der Gastronomie und Seminar sehr wichtig. Im Seminarhotel Sedartis beginnen viele Events mit einem Businesslunch oder finden dort bei einer leckeren BBQ Tavolata den passenden Abschluss.
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Das GDI in Rüschlikon gibt genügend Freiraum für neue Ideen.
Locations ❚ GDI Rüschlikon
Freiraum für kreatives Arbeiten Im Gottlieb Duttweiler Institut ist man offen für neue Ideen und ungewöhnliche Ansätze. . : Nathalie de Regt
Das Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) in Rüschlikon ist eine Location der besonderen Art. Nicht nur hat man einen herrlichen Blick auf den Zürichsee und die Goldküste, das Haus ist auch prädestiniert dafür, seinen Kopf frei zu bekommen und ganz neue Ideen zu kreieren. Schliesslich war es bereits die Absicht des legendären Migros-Gründers Gottlieb Duttweiler, eine Stätte des Nachdenkens und der Begegnung zu schaffen. 1946 überführte er zu diesem Zweck seinen prächtigen Landsitz Langhalden in eine Stiftung. Eingebettet in den wunderschönen «Park im Grünen» liegt heute das Institutsgebäude, zu dem Duttweiler 1962 den Grundstein legte. «Dieser wurde in eine der Stützmauern eingearbeitet und ist von einem der Seminarräume aus zu sehen», sagt Jessica Hackl vom vierköpfigen Event-Team beim Rundgang.
Seeterrasse – alle Räume können den Kundenwünschen angepasst werden. «Unser Restaurant lässt sich unterteilen und kann mit dem Foyer für Aperos und Dinners hervorragend genutzt werden», so Hackl. Einmalig ist der Blick in den Park, der auch für Events genutzt werden kann. «Manche organisieren draussen Workshops oder ziehen sich in kleinen Gruppen in den Park zurück», führt Hackls Kollegin Stephanie Gut weiter aus. Der grosse Saal im Obergeschoss eignet sich hervorragend für grössere Präsentationen oder Konferenzen. Er
Vom Workshop bis zur grossen Präsentation
Bereits damals entstand ein zeitlosmodernes Gebäude mit grossen Fensterfronten, die den Blick auf den See und den Park freigeben. Insgesamt verfügt das GDI über elf Veranstaltungsräume. Ob Sitzungszimmer, Kongresssaal, Restaurant oder auch
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Das Restaurant im Erdgeschoss.
ist sogar mit einer Regie- und Dolmetscherkabine ausgestattet.
Gut gebucht
«Dank unserem Think Tank sind wir unseren Kunden auch gerne bei der Themenfindung behilflich oder stellen ihnen einen Referenten aus unserem Forschungsteam zur Verfügung», weist Hackl auf eine weitere Besonderheit des GDI hin. «Als Give-away eignet sich auch unser hauseigenes Magazin GDIImpluse», ergänzt Gut. Im Normalfall finden ganztägige Veranstaltungen im GDI statt, dauert der Event länger, arbeitet man mit den Hotels der Umgebung zusammen wie z. B. dem Hotel Belvoir, das nur wenige Gehminuten entfernt liegt. Neben den Migros-eigenen Events sind es hauptsächlich Banken, Versicherungen, ITFirmen und auch gerne Agenturen, die ihre Veranstaltungen üblicherweise unter der Woche im GDI durchführen. «Am Wochenende und während den Sommerferien sind wir geschlossen, ausnahmsweise nehmen wir aber auch Veranstaltungen am Samstag oder Sonntag an», versichert Gut. Dank einem grossen Stammkunden-Portfolio lohnt es sich, frühzeitig für eine eventuelle Buchung anzufragen. ◆ www.gdi.ch
Kongresshaus Liebestrasse Das Kongresshaus Liebestrasse hat’s, kann’s und weiss zu begeistern und ist seit vielen Jahren ein beliebter und weit über Winterthur hinaus bekannter Veranstaltungsort. Dank vielfältigem Raumangebot, hoher Flexibilität, eigener Gastronomie und einem kompetenten erfahrenen Team finden Sie hier alles für eine gelungene Veranstaltung. Der grosse Festsaal wird aufgrund der schönen Ausstrahlung, der guten Akustik für Kongresse, Tagungen, Generalversammlungen, Bankette, Galadinner, Jubiläumsfeiern und Konzerte geschätzt. Die integrierte Bühne und die Orgel verleihen ihm eine besondere Note. Der moderne Theatersaal bietet sich für jede Veranstaltung, auch in Kombination mit dem Festsaal, an. Die Seminarräume sind mit modernster Technik ausgerüstet. In allen Räumen werden köstliche Apéros und Stehlunches, Lunches oder Dinners ausgerichtet und im Bistro Aera Gäste mit marktfrischen saisonalen Tagesmenüs und Wunschgerichten verwöhnt. Nur 10 Gehminuten vom Bahnhof und 3 Gehminuten von der Altstadt entfernt und mit verschiedenen Parkhäusern in der Nähe, eignet sich das Haus für Veranstaltungen mit Gästen aus aller Welt. Dank vielfältigem Raumangebot, hoher Flexibilität, eigener Gastronomie und einem kompetenten erfahrenen Team, finden Sie hier bei uns alles für eine gelungen Veranstaltung. Ob für 20 oder 900 Personen, in unserem Haus finden Sie einen passenden Raum und ein exzellentes kulinarisches Angebot. Wir verstehen es ebenso, einen Apéro oder Stehlunch vorzubereiten, wie mit höchster Kochkunst ein Bankett für Sie zu zaubern.
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Gesund tagen am Thunersee Das neue Delta Park Vitalresort im ehemaligen Gwatt-Zentrum eröffnet im Frühjahr 2016. . : stephanie günzler
Wo bis vor kurzem noch das etwas in die Jahre gekommene Gwatt-Zentrum stand, liegt derzeit der Bau des Delta Park Vitalresorts in den letzten Zügen. Ab Frühjahr 2016 erwartet an wunderbarer Lage direkt am Thunersee eine topmoderne Seminarinfrastruktur mit neuem Gesundheits-Schwerpunkt die Gäste. Nach einigen baulichen Verzögerungen wegen diverser Einsprachen kann es im Thuner Stadtteil Gwatt bald losgehen. Soft-Opening mit Teilbelegung ist am 14.März 2016, ab Mitte April wird auf Vollbetrieb hochgefahren. «Das Hotel ist komplett neu, ebenso alle Gästezimmer und das Spa», erklärt Deltapark-Direktor Mirco Plozza. Allein die denkmalgeschützten, restaurierten Dreieckshäuser (in der Region als «Zelte» bekannt) erinnern auf dem weitläufigen Resortgelände noch an das Gwatt, das im Seminarbereich zwar erfolgreich gewesen sei, von der Infrastruktur her aber komplett veraltet. «Mit einer Umsatzgrenze von CHF 6 Mio. war man nicht mehr wettbewerbsfähig», sagt Plozza, der vor sechs Jahren zur
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Realisierung des Delta-Park-Projekts als Direktor angestellt wurde. Die Klinik Schönberg Gunten AG, die das Gwatt-Zentrum 2008 kaufte, hat einen zweistelligen Millionenbetrag in den Umbau investiert. Nun bietet man alles, was der moderne Seminargast erwartet: 13 grosse
Die moderne Art, Wellness und Arbeit zu verbinden und kleine Seminar- und Sitzungsräume, über 100 Hotelzimmer, Innen- und Aussenbereiche zum Arbeiten und Entspannen, entsprechende Infrastruktur und Dienstleistungen. Ganz neu ist der Schwerpunkt auf ganzheitliche Wellness- und Gesundheitsangebote, die «genutzt werden können, aber nicht müssen», betont
Plozza. «Von Kurhaus-Ambiente ist hier absolut nichts zu spüren.» Zum Programm des Resorts gehören (auch dank der Klinik als Muttergesellschaft) betriebliches Gesundheitsmanagement mit Themen wie Stressreduktion, gesundes Führen und ergonomisches Arbeiten. Aber auch der Bereich Fitness steht im Fokus. Entsprechende Module lassen sich zum Seminarprogramm hinzubuchen. Unter «ganzheitlicher Wellness», verstehe man den Einbezug der vier Bereiche Entspannung, Bewegung, Beauty und Ernährung. «Gäste finden eine Vielzahl von Möglichkeiten, um ihre Gesundheit aktiv zu verbessern. Dabei ist es dem Gast überlassen, wie er dieses Gesundheitsempfinden definiert. Ganz einfach auszuspannen und zu geniessen, kann genauso wichtig und richtig sein wie Bewegung, Fitness und Sport oder gesunde Ernährung», heisst es seitens Delta Park. Kooperationen gibt es auch mit diversen Teambuilding- und Rahmenprogramm-Anbietern vom Mental-Coaching
Locations ❚ Delta Park Vitalresort Thun
Im Hotel ist alles top-modern designt.
Wellness mit Blick auf den Thunersee.
Alles neu: Vom ehemaligen GwattZentrum ist nicht mehr viel zu erkennen.
bis hin zu Velo-, E-Bike und Schneeschuhtouren. Auch mit den Hotels aus der Region wird zusammengearbeitet. «Wir Hoteliers in der Region Thunersee und Spiez haben eine gute Kooperation», sagt Plozza. Zum Beispiel, wenn es Anfragen für eine grössere Zimmerzahl gebe. Gerade in der heutigen Zeit könne es sich niemand mehr leisten, nur sein eigenes Süppchen zu kochen. Besonders erwähnt Plozza das Schwesterhotel des Delta Park, das Belvédère Strandhotel & Restaurant in Spiez. Als Ziel haben sich die Macher des Delta Park nicht nur die Schaffung eines attraktiven Resortbetriebes mit Wellness, Fitnessanlagen, Restaurationsbetrieb und Hotelzimmern an exklusiver Lage und damit die langfristige Sicherung des Standorts Gwatt auf die Fahnen geschrieben. Auch die Erhaltung der Arbeitsplätze des bisherigen Hotelbetriebes und die Schaffung weiterer Stellen sollen garantiert werden. Auf der Website sind noch einige zu besetzende Stellen ausgeschrieben. ◆ www.deltapark.ch
Angebotsübersicht
13 Seminar- und Sitzungsräume auf über 800m2 106 Hotelzimmer 2000m2 Spa-Fläche Neue Lobby mit Empfang und Hotelbar Neues Hotelgäste-Restaurant sowie neues À-la-carte-Restaurant Elektroshuttle auf dem Hotel-Gelände Grosser Hotelpark mit Aussen-Arbeitsbereichen Outdoor-Sport, Events, Kooperationen mit Coaches und anderen Programmanbietern Bei grossem Zimmerbedarf: Kooperation mit Hotels in der Umgebung
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Locations ❚ Ameron Davos
Der Gast wird in der Lobby mit natürlichen Materialien und warme Farben empfangen.
Alpinchic mitten in Davos Das Ameron Mountain Hotel Davos überzeugt durch seine gute Lage und das moderne, aber warme Design. . : Nathalie de Regt
Beginn Dezember 2015 konnte das Direktionsehepaar Ingo und Silvana Schlosser das Ameron Mountain Hotel Davos eröffnen. Das Hotel, das sich im Vier-Sterne-Superior-Segment positionieren möchte, befindet sich an bester Lage mitten in Davos, wenige Schritte vom Kongresshaus entfernt. Es ist Teil der Grossüberbauung Symond Park der Migros. Während von aussen die typische Davoser Sanatorien-Architektur mit überdeckten Terrassen dominiert, wird der Gast im Innern von warmen Farben und hochwertigen Materialien empfangen. Die Wände sind in graubraunen Tönen gehalten, viel Holz und gemütliche Fellkissen vervollständigen den modernen Alpinchic-Stil. Ein besonderer Akzent setzen die Bilder
an den Wänden – seien es Fotografien der Davoser Bergwelt und des Wintersports, seien es stilvolle Aufnahmen von Lebensmitteln im Restaurant.
Innovatives Hotel-Konzept
Das Restaurant «Cantinetta» mit Showküche und 147 Sitzplätzen kombiniert Bündner Spezialitäten mit italienischer Küche und serviert morgens ein reichhaltiges Frühstücksbuffet. Nur im Winter ist das Fine-Dining Restaurant «Campanello» geöffnet. Ergänzt wird das Angebot durch die gemütliche Bar-Lounge, die mit einer Auswahl von nicht weniger als 50 Gin-Sorten auftrumpft, die auch in der SmokersLounge genossen werden kann. Die 148 Zimmer und Suiten zwischen 29 bis 45 m2 sind in vier Kate-
Die Althoff Hotels Die Ameron Hotel Collection ist eine 4-Sterne-Plus-Hotelmarke unter dem Dach der Althoff Hotels, die sich im Familienbesitz befinden. Ameron Hotels gibt es in Berlin, Köln, Bonn, Frankfurt, Euskirchen, Hamburg und in der Schweiz in Luzern und in Davos. Die 5-Sterne-Althoff-Hotel-Collection umfasst zurzeit sechs Hotels in Deutschland, Frankreich und Grossbritannien.
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gorien eingeteilt, wobei der Gast dank des «You in»-Konzepts zwischen den vier Übernachtungskategorien «Smart Comfort», «Smart Premium» oder der «Smart Suite» und «Family Suite» wählen kann. Je nach Kategorie sind Minibar, Kaffeemaschine und das Kissenmenü im Zimmerpreis inbegriffen. Holz dominiert auch im Vitality Spa mit einer Fläche von 850 m2. Neben einem 20 m langen Innenpool mit Liegeterrasse verfügt der Wellnessbereich über eine Bio-Sauna, Dampfbad, Finnische Sauna, Eisbrunnen, KneippFussbecken und Erlebnisduschen. Entspannung findet der Gast im mit Baldachinen und Holzschindeln verkleideten Ruheraum.
Ansprechende Seminarräume
Für Veranstaltungen stehen sechs Räumlichkeiten mit einer Fläche von insgesamt 370 m2 zur Verfügung. Durch den modernen und hochwertigen Stil eignen sie sich für Gala Dinners, Konferenzen, Tagungen oder Hochzeits- und Weihnachtsfeiern für bis zu 175 Personen. Die Räume verfügen alle über Tageslicht, sind klimatisiert und mit modernster Kommunikationstechnik ausgestattet. ◆ www.ameron-hotel-davos.ch
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Fokus ❚ Radisson Blu Hotels Schweiz
Radisson Blu hat sein «Experience Meetings»-Konzept um vier neue Angebote ausgebaut.
Alles ausser langweilig Radisson Blu lanciert vier neue Food-Trends im Catering für den Eventbereich. . : nathalie de regt
Ob Konferenz, Gala Dinner oder Boardroom-Meeting: Das «Experience-Meetings»-Konzept von Radisson Blu bietet all die richtigen Zutaten für erfolgreiche Veranstaltungen, inklusive des preisgekrönten Ernährungsangebots «Brain Food». Dieses ist speziell darauf ausgerichtet, mit den richtigen Nahrungsmitteln in den richtigen Mengen und zur richtigen Zeit Effizienz, Konzentrationsfähigkeit sowie Gehirnleistung zu erhöhen und gleichzeitig Stress abzubauen. Mit diesem Konzept waren die Radisson Blu Hotels bereits vor Jahren Vorreiter im innovativen Catering für den Eventbereich. Für Gäste, die ihr Event-Catering mit einem etwas anderen Geschmacks erlebnis versehen möchten, haben die Hotels der Marke in Zentraleuropa, darunter auch die Radisson Blu-Hotels in der Schweiz, nun zusätzlich die neusten Trends der Food-Szene im Catering-Angebot aufgenommen und vier aufregende, neue Food Trends eingeführt: Flexitarian, Land + Place, Tasty Mood und Wild Sensation.
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Flexitarian – die neusten vegetarischen Trends In der Restaurantszene boomt der Trend der fleischlosen Ernährung, denn es ist nicht nur förderlich für die Gesundheit, den Verzehr von Fleisch zu reduzieren, sondern auch für die Umwelt. Gegrillt, geröstet, geräuchert oder roh – der volle Veggie-Geschmack kommt jetzt auch in den Veranstaltungsbereich der Radisson Blu Hotels. Die Menüs können durch Zutaten wie Fisch, lokalem und saisonalem Gemüse sowie Fleischersatz auf individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Anregungen: • Spinat mit gebratenen Wachteleiern • Ratatouille • Endivien-Salat mit Orangen und Walnüssen • Sautierte grüne Bohnen • Rüeblikuchen
Land + Place − Omas Klassiker neu interpretiert Die gutbürgerliche und regionale Küche findet ihren Weg zurück in die mo-
derne Esskultur. Frei nach dem Motto «Zurück zum Ursprünglichen» werden Grossmutters Klassiker wieder aufgegriffen und überraschend neu interpretiert. Bei diesen heimatlichen Gerichten liegt der Fokus auf Qualität, Handwerk und Wissen. Somit finden lediglich Produkte aus der Region ihren Weg in die Kochtöpfe und laden dazu ein, unterschiedliche Traditionen, Küchen sowie Spezialitäten kennenzulernen. Anregungen: • Hähnchenterrine mit Gemüse • Rumänische Wurst- und Käseplatte • «Papanasi» − ein traditionell gebratenes Gebäck mit Rosenmarmelade • Hähnchenleberpastete mit Pistazien • Schwarzwäldertorte
Tasty Mood − Häppchen voller Happiness Chili, Ingwer, Schokolade und Beeren sind fester Bestandteil des FoodTrends «Tasty Mood». Denn diese anregenden Zutaten verstärken die Freisetzung von Endorphinen und be-
einflussen somit positiv den Gemütszustand. Mit schmackhaften Gerichten sollen in den Pausen Glücksgefühle produziert und sogar Stress reduziert werden. Anregungen: • Grüner Linsensalat mit Speck • Ruccola-Salat mit Blauschimmelkäse und Honig • Roastbeef-Brötchen mit Avocado • Mango-Kokosnuss-Chia-Pudding • Marshmallowkuchen
Wild Sensation – hippe Street-Food-Kreationen Frisch, authentisch, angesagt und ein bisschen wild ist das letzte Angebot. Angelehnt an den Street-FoodMassentrend werden mit den «Wild Sensation»-Kreationen veraltete Hotelstrukturen im Bereich Speisen und Getränke aufgebrochen. Grosse Aromen, innovative Geschmackskompositionen und eine Extraportion aussergewöhnliche Aufmachung bilden eine unkonventionelle Küche ganz ohne Besteck. Anregungen: • Handgemachter Burgerwrap mit Rindfleisch • Gulasch • Hähnchen-Curry mit Kokosnussmilch • «Pulled Pork»-Sandwich mit Krautsalat • Schokolade mit Chili. ◆ www.radissonblu.com/foodtrends
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Locations ❚ Lofthotel Murg
Vom Lofthotel geniesst der Gast einen herrlichen Blick auf den Walensee.
Neue Ideen spinnen Das Lofthotel am Walensee eignet sich hervorragend für mehrtägige Events. . : Nathalie de Regt
In einer alten Spinnerei mit direktem Blick auf den Walensee und die sieben Churfirsten befindet sich das Lofthotel in Murg. Das Drei-Sterne-Superior- Hotel zeichnet sich durch den Industriecharakter, die lokalen Materialien sowie das hochwertige Design aus. «Bei der Umnutzung legten die Eigentümer und Bauherren grossen Wert darauf, das Wesen des Gebäudes zu erhalten», erklärt Hoteldirektor Sam Wenger. Eröffnet wurde das Hotel mit 19 Zimmern und diversen Seminarräumlichkeiten 2008. Im Erdgeschoss des Hotels stehen drei Räume für Meetings oder Events zur Wahl. Der klassische Seminarraum bietet viel Tageslicht mit zwei grossen Fensterfronten. Gleich daneben befindet sich eine Galerie mit indirektem Tageslicht. «In diesem Raum finden jeweils Wechselausstellungen statt. Er wird aber auch gerne für Aperos oder andere Events genutzt», führt der junge Gastgeber weiter aus. Neben dem kleinen Café verfügt das Hotel zusätzlich über einen Boardroom für bis zu vier Personen.
Mehrtägige Events oder Hochzeiten
Für grössere Veranstaltungen wechselt man ins Nebengebäude. Hier kann die Tennishalle, die jeweils ab April geschlossen wird und in zwei Bereiche unterteilt werden kann, als Eventhalle für bis zu 250 Personen genutzt werden. «Die bereits instal-
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lierte Infrastruktur lässt vielfältige Events zu», versichert Wenger und selbstverständlich kann die Tennishalle bei frühzeitiger Reservation auch während den Wintermonaten genutzt werden. Über einen separaten Eingang und eigene sanitäre Anlagen verfügt auch die Aula im Erdgeschoss des Gebäudes. Sogar im Fitnessbereich können kleinere Veranstaltungen oder Meetings durchgeführt werden. Wer das Besondere sucht, ist mit der Loftsuite 5.3 bestens bedient. Sie umfasst 330 Quadratmeter und verfügt über einen grosszügigen Wohnbereich mit Sitzbank, einen Balkon und eine grosse Küchenzeile. «Hier werden gerne Kochevents durchgeführt», erklärt Wenger. Für das kulinarische Wohl der Gäste sorgt die Sagibeiz direkt am Walensee, die wenige Gehminuten vom Lofthotel entfernt liegt und die exklusiv gemie-
Die Räume Eventhalle: Aula: Fitness: Galerie: Seminar (Bild): Loftsuite 5.3: Sagibeiz: Meetingraum:
630 m2 186 m2 40 m2 72 m2 36 m2 330 m2 190 m2 12 m2
bis 250 Personen bis 60 Personen bis 40 Personen bis 50 Personen bis 24 Personen bis 16 Personen bis 150 Personen bis 4 Personen
tet werden kann. Sie dient auch als Ausgangspunkt für Teamevents am See. Wer noch Ideen dafür sucht, findet auf der Website des Lofthotels eine umfangreiche Liste mit möglichen Aktivitäten, die das Eventteam gerne organisiert. Und wer übrigens mit dem Motorrad anreist, kann direkt mit dem heissen Ofen (oder auch dem Fahrrad) in eine der beiden Bikerlofts im Erdgeschoss des Hotels fahren. «Unsere Räume werden gerne für mehrtägige Seminare von kleinen Gruppen oder für eintägige Tagungen von Kongressorganisatoren genutzt, jeweils oft in Kombination mit speziell zugeschnittenen Rahmenprogrammen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich schwerpunktmässig von Zürich bis Chur, Liechtenstein sowie St. Gallen. Auch für Hochzeiten ist das Hotel mit Industriecharme sehr gefragt», versichert Wenger. ◆ www.lofthotel.ch
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locations ❚ Ballyhouse Schönenwerd
Eventhouse mit Geschichte Das Ballyhouse überzeugt mit einem gelungenen Mix aus Tradition und Moderne. . : Jessica Weber
Das Ballyhouse in Schönenwerd blickt auf eine reiche Geschichte zurück. Die Gebrüder Eduard und Arthur Bally, welche die Bally-Schuhfabrik in zweiter Generation führten, liessen das Kosthaus ursprünglich als soziale Einrichtung für die Angestellten errichten. Den Auftrag für den Bau des Gebäudes vergaben sie damals an Karl Moser, einem der bekanntesten Architekten seiner Zeit, welcher ein schönes, prunkvolles Gebäude schuf. Das herrschaftliche Anwesen, das im Volksmund bis heute «Parkhotel» genannt wird, wurde 1919 eingeweiht. Mittlerweile wird das ehemalige Kosthaus unter dem Namen Ballyhouse geführt und dient als Kulisse für Veranstaltungen aller Art. Das Anwesen bietet mit einem grossen Saal sowie zwei kleinen Seminarräumen Platz für 18 bis 300 Personen und eignet sich bestens für Kunden- und Mitarbeiterevents, Kongresse und Tagungen, aber auch für Galas, Feste oder Hochzeiten. «Seit Anfang dieses Jahres führen wir zudem öffentliche Kultur-Anlässe in regelmässigen Abständen durch», so Martin Lüscher, Geschäftsführer der
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Lifestyle Adventure GmbH in Schönenwerd, welche das Ballyhouse vermietet. «Wir möchten mit dem Ballyhouse einen Ort schaffen, wo man sich trifft und etwas erleben kann», so Lüscher. «Schliesslich wurde hier ein Stück glorreiche Schönenwerder und damit auch Solothurner Geschichte geschrieben.» Der Saal im unter Denkmalschutz stehenden Gebäude kann für Anlässe individuell dekoriert und mit verschiedenen Möbeln ganz dem Event angepasst werden. Im Sommer können Gäste den Apero oder das Dinner auch im Garten geniessen, der gleich an den Bally-Park angrenzt. Dieser gleicht mit seinen Gewässern und den weiten, grünen Flächen einem grossen englischen
Garten und lädt zu ausgedehnten Spaziergängen oder kreativem Beisammensein während Seminaren ein. Auch rund um das Ballyhouse gibt es für Gäste viel zu entdecken, so beispielsweise das Bally Schuhmuseum, welches sich seit 1942 im einstigen Wohnhaus des Firmengründers Carl Franz Bally befindet. In diesem wird eine grosse Sammlung von Schuhen aus allen Epochen und Kulturen gezeigt. In der Stiftung Ballyana, welche rund 15 Minuten vom Ballyhouse entfernt liegt, wird mit einer Ausstellung von alten Maschinen, Dokumenten und Zeugnissen aller Art die Industriegeschichte von Bally wieder lebendig. ◆
www.ballyhouse.ch
Räumlichkeiten Raum
Grösse
Konzert
Hauptsaal
730 m
300 Personen 300 Personen 230 Personen
2
Bankett
Seminar
Seminarraum 1
62 m
2
70 Personen
48 Personen
42 Personen
Seminarraum 2
77 m2
80 Personen
56 Personen
48 Personen
Locations ❚ News
FIFA-Museum wird Key-Partner von Zürich Tourismus
FIFA-Museum
Im ersten Quartal 2016 wird das FIFA World Football Museum am Tessinerplatz in Zürich eröffnet. Es wird KeyPartner von Zürich Tourismus. Bereits jetzt ist klar, dass das Museum ein weiteres Highlight der Tourismusdestination Zürich darstellen und ein Magnet für Fussballfans und -interessierte werden wird. Das Museum profitiert von den weltweiten Vermarktungsmassnahmen von Zürich Tourismus und wird unter anderem auch über einen Seminar- und Eventbereich verfügen.
KK Thun hat Führungsteam komplettiert
V.l.: Patricia Grämiger, Caroline Wenger und Reto Konrad.
Das Führungsteam des Kultur- und Kongresszentrums KK Thun ist wieder komplett. Reto Konrad trat per 1. Dezember 2015 die Stelle als CEO an, am 1. März 2016 wird Patricia Grämiger als seine Stellvertreterin und Chief Project Officer (CPO) das Dreierteam mit Chief Operating Officer (COO) Caroline Wenger vervollständigen. Konrad war zuletzt im Einstein St. Gallen als Marketing & Sales Manager tätig. Grämiger wiederum kommt von der Bernexpo, wo sie als Bereichsleiterin und Exhibition Director International das gesamte Messeteam verantwortete.
Kursaal Bern mit neuer Führung Nach dem kurzfristigen Abgang von CEO Dr. Elisabeth Dalucas hat der Verwaltungsrat der Kongress + Kursaal Bern AG am 2. November 2015 mit Kevin und Karin Kunz die Nachfolger präsentiert. Das Ehepaar wird die Leitung des Kursaal Bern und des Hotel Allegro jedoch erst am 1. Mai 2016 antreten. Bis dahin wird Lukas Meier in seiner Stellvertreterfunktion des CEO interimistisch das operative Tagesgeschäft führen, unterstützt vom Delegierten des Verwaltungsrates Klaus Künzli. Das Ehepaar Kunz führt seit acht Jahren die Seiler-Hotelgruppe Kevin und in ZerKarin Kunz matt.
Atlantis by Giardino in Zürich ist offen
Farewell and Welcome im Radisson Blu Zürich Airport Nachdem die HotelierLegende Werner Knechtli, langjähriger General Manager des Radisson Blu Hotel Zurich Airport, die Rezidor Hotel Group nach über 30 Jahren Dienst Ende 2015 verlassen hat, steht nun sein Nachfolger V.l.: Kurt Ritter (ehem. Präsident/CEO der Rezidor Hotel fest. Daniel Twerenbold hat am 1. Januar 2016 die Führung Group), Daniel Twerenbold (neuer GM des Radisson Blu Hotel Zurich Airport), Werner Knechtli und Wolfgang M. des Hauses übernommen Neumann (Präsident/ CEO der Rezidor Hotel Group). und wird gleichzeitig District Director der Radisson Blu Hotels in der Schweiz. In dieser Rolle wird er die Umsatzentwicklung im gesamten Markt verantworten. In Anwesenheit internationaler Hotelierprominenz fand die symbolische Schlüsselübergabe statt, bei der Werner Knechtli mit allen Ehren verabschiedet wurde.
Hotel Atlantis by Giardino
Mit der Eröffnung des Hotel Atlantis by Giardino hat Zürich ein weiteres Luxushotel erhalten. Das legendäre Haus am Fusse des Zürcher Uetliberg wurde vollständig entkernt und renoviert, Teile des Hauses stehen unter Denkmalschutz. Das Hotel verfügt über 95 Zimmer und Suiten, zwei Restaurants, Aussen- und InnenPool, Spa sowie Räumlichkeiten für Veranstaltungen aller Art.
Palace Luzern in chinesischer Hand
Palace Luzern
Zum Jahreswechsel hat Yunfeng Gao das Luxushotel Palace Luzern vom CS Ref Hospitality, einem Immobilienfonds der Credit Suisse, übernommen. Seine Vision ist, die Stellung des Palace Luzern als führendes Fünfsterne-Hotel auf dem Platz Luzern zu stärken und weiter auszubauen. Um das Hotel für die Zukunft zu rüsten, hat er sich zudem bereit erklärt, die nötigen finanziellen Mittel für Renovationsarbeiten zur Verfügung zu stellen. Betrieben wird das Hotel weiterhin von der Victoria-Jungfrau Collection. Yunfeng Gao ist kein Unbekannter in der Zentralschweizer Hotellerie. Er ist Verwaltungsratspräsident der Frutt Resort AG mit der Frutt Lodge & Spa sowie der neu eröffneten Frutt Family Lodge in Melchsee-Frutt. Zudem plant er ein Luxushotel in Engelberg.
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Case Study ❚ Züri Fäscht
«Wir legen jeweils die Innenstadt lahm» Das dreitägige Züri Fäscht, das alle drei Jahre durchgeführt wird, steht vor grossen Herausforderungen. . : Nathalie de Regt
Dieses Jahr wird das traditionelle Züri Fäscht zum zehnten Mal über die Bühne gehen. Das grösste Volksfest der Schweiz hat seinen Ursprung 1932. Damals wurde anlässlich der 1. Zürcher Autoschau am 26. Juni ein Seenachtsfest veranstaltet. 1951 feierte der Kanton Zürich seinen 600. Geburtstag und die Jubiläumsfeier fand erstmals unter dem Namen «Züri Fascht» statt. Während die Stadtfeier zunächst in unregelmässigen Abständen – mal mit und mal ohne Feuerwerk − organisiert wurde, wechselte man ab 1976 in den fixen Rhythmus von drei Jahren. Anlässlich der «700 Jahre Eidgenossenschaft» wurde dann 1991 der Trägerverein Züri Fäscht gegründet. Seit damals heisst das Zürcher Seenachtsfest nun fix Züri Fäscht. «Seenachtsfeste gibt es ja überall in der Schweiz, ein Züri Fäscht gibt es nur hier», erklärt Roland Stahel, langjähriger Geschäftsleiter des Festes, «dennoch gibt es immer noch einige, die vom Seenachtsfest sprechen.» Alte Traditionen lassen sich nicht so schnell ablegen.
Sicherheitskonzept wird überarbeitet
Bei der letzten Durchführung 2013 besuchten 2,5 Millionen Besucher das grösste Volksfest der Schweiz – man beachte den Seiltänzer bei derKirche St. Peter ...
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Was klein und überschaubar begann, ist zum grössten Volksfest der Schweiz gewachsen. 2,5 Millionen Besucher pilgerten 2013 bei der letzten Durchführung des Züri Fäschts während drei Tagen in die Stadt. Einer Umfrage zufolge feiern über 70% der Züricherinnen und Zürcher mit. «Wir legen jeweils für drei Tage praktisch den Verkehr in der Innenstadt lahm», räumt Stahel ein. Doch der Besucherstrom bringt auch seine Probleme mit sich. Bereits 2013 wurde aufgrund der Vorfälle in Duisburg während der Loveparade 2010 das Sicherheitskonzept überarbeitet. Seit der letzten Durchführung ist ein 30-köpfiges
Case Study ❚ Züri Fäscht
Team daran, dieses noch weiter zu verbessern, inklusive Crowd Management. «Die Sicherheitsabstände werden vergrössert, Notfallhotlines, Troubleshooters, Feuerwehr, Polizei und Sanitätseinrichtungen sind an neuralgischen Punkten präsent», versichert Stahel. Dass diese Massnahmen nicht gratis sind, ist klar. «Unser Budget ist von 5,4 Millionen Schweizer Franken auf 7,6 Millionen gestiegen», führt Stahel weiter aus. Dies nicht nur aufgrund der erhöhten Sicherheitsmassnahmen, sondern u. a. anderem auch weil der Zürcher Verkehrsbund in Zukunft für das Bereitstellen des Nachtnetzes ein Entgelt verlangt. Um das entstandene Loch zu stopfen, werden der Kantons- und Gemeinderat voraussichtlich zusätzlich 300 000 Franken sprechen. Ausserdem werden die Getränke teurer − «wir verlangen sozusagen einen ZVV-50er» −, und die Festplatzabgaben wurden erhöht. Der Trägerverein deckt den Verlust. «Nach der diesjährigen Durchführung müssen wir Bilanz ziehen. Die Finanzierung für 2019 muss überdacht werden, sonst wird es kein weiteres Züri Fäscht mehr geben», bedauert Stahel, «doch glücklicherweise müssen wir als Verein keinen Gewinn generieren.» Zurzeit werden die Kosten hauptsächlich durch die Teilnehmer gedeckt. «Rund 4,4 Millionen Franken erhalten wir durch Standplatzverkäufe und allgemeine Erträge., je 1 Million übernehmen die Stadt bzw. der Kanton ohne Geldfluss, hinzukommen 800 000 Franken ebenfalls von Stadt und Kanton, die restlichen 400 000 Franken übernimmt der Verein», zählt Stahel auf. Es gebe zwar diverse Sponsoringmöglichkeiten, doch aufgrund des sehr durchmischten Publikums – «von Familien mit Kindern, über Junge und Junggebliebene bis hin zu den älteren Semestern sind alle Altersgruppen
Seit 1976 gehört das Feuerwerk fix ins Züri-Fäscht-Programm.
am Züri Fäscht anzutreffen» − ist das Volksfest für Unternehmen als Werbeplattform eher unattraktiv, stellt Stahel fest. Doch das Publikum wurde in den letzten Jahren tendenziell jünger, urbaner und trendiger. «Viele Clubs im Kreis 4 und 5 haben während diesen drei Tagen geschlossen oder betreiben nun eine Festwirtschaft.»
Festprogramm entsteht
Bereits bei der letzten Durchführung liessen die Organisatoren eine App programmieren, die auch fürs Tracking der Besucher genutzt wurde. «2013 wurde sie ca. 70 000 mal heruntergeladen, für dieses Jahr haben wir uns das Ziel von 140 000 Downloads gesetzt», führt Eve Baumann, Ressortleiterin Medien, aus. Die App wird momentan aktualisiert und u. a. mit mehr Sicherheitsfeatures ausgestattet. «Ausserdem ist das gesamte Pro-
gramm der drei Festtage aufgeschaltet», ergänzt Baumann. So können die Besucher laufend überprüfen, was sie als nächstes erleben wollen und wo die nächste Attraktion stattfindet. Das Festprogramm mit den Attraktionen für dieses Jahr wird zurzeit erarbeitet. Was die Festwirtschaften und Stände betrifft, sammelten sich über 1000 Bewerbungen an. «Für die Chilbi meldeten sich doppelt so viele Interessenten wie wir Plätze haben», offenbart Stahel. 80 % seien Wiederholungstäter, die Tendenz gehe aber von grossen zu eher kleineren Ständen. «Für mich ist es jeweils ein grosses Puzzle, das ich zusammensetzen muss, damit wir ein abwechslungsreiches und interessantes Fest präsentieren können», erklärt der langjährige Organisator, der halb Zürich persönlich kennt. ◆ www.zuerifaescht.ch
Das Züri Fäscht in Zahlen Rund 2,5 Millionen Besucher an drei Tagen Über 60 Bühnen mit Konzerten und Aufführungen 150 Festwirtschaften und 300 Markt- und Foodstände Grosse Chilbiplätze mit über 100 Schaustellern Stündlich aufregende Attraktionen und spektakuläre Shows – zu Wasser, zu Lande und in der Luft ÖV rund um die Uhr nach Spezialfahrplan (Tagesangebot auch in der Nacht) Nächste Durchführung: 1. bis 3. Juli 2016
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Agencies ❚ Friedevents
Creating Memories Die Agentur Friedevents ist auf Events und Kongresse von A bis Z spezialisiert. . : Nathalie de Regt
Die kleine Agentur Friedevents hat sich zum Ziel gesetzt, Events zu organisieren, die über das Ereignis hinaus positiv in Erinnerung bleiben. Geschäftsführerin Viviane Fried arbeitete zunächst in der Anlageberatung für vermögende Kunden. Nach ihrer Heirat mit einem Arzt und der Gründung einer Familie wollte sie noch Teilzeit arbeiten und landete «wie die Jungfrau zum Kind» in der Eventbranche. Vor rund zwanzig Jahren begann sie, für pharmazeutische Firmen Roadshows für Ärzte auf die Beine zu stellen. «Dies waren noch die Zeiten, als es üblich war, von Firmen gesponserte Incentives im grossen Stil zu organisieren», erinnert sich die Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Noch heute zählen vor allem medizinische Gesellschaften zu den Kunden, so Fried. Die Agentur kümmere sich hauptsächlich um Kongressorganisation und Benefizveranstalt ungen, daneben bietet sie individuelle Kulturbegleitungen an. Auch die Organisation eines Rahmenprogramms übernimmt die Agentur bei Bedarf – vom Gala-Dinner bis hin zum Besuch einer Ausstellung mit einem Kunstmäzen. «Unsere Rahmenprogramme sind immer etwas ganz Besonderes und werden für die Teilnehmenden zu einem u nve rg e s s l i c h e n Erlebnis. Sie bilden einen wichtigen Viviane Kontrapunkt zum Fried wissenschaftli-
Bei einer Benefizveranstaltung für eine medizinische Stiftung trat die Geigerin Anne-Sophie Mutter auf.
chen Hauptprogramm der Konferenz», versichert Fried.
Anne-Sophie Mutter als Stargast
«Es ist uns besonders wichtig, auf die Wünsche unserer Kunden einzugehen. Dabei versetzen wir uns jeweils in deren Lage und überlegen uns, wie die individuellen Ansprüche und die spezifischen Gegebenheiten miteinander in Einklang gebracht werden können», erklärt Fried ihre Vorgehensweise. Die Bedürfnisse eines Bankers seien zum Beispiel andere als diejenigen eines Arztes. Dies bedeute, dass beispielsweise ein Gala-Dinner für verschiedene Berufsgruppen unterschiedlich geplant und entsprechend durchgeführt werden müsse. «Unsere Kongresse haben meistens hundert bis zweihundert Teilnehmende, bei Kongressen mit mehr als dreihundert Personen arbeiten wir mit unseren Partnerfirmen zusammen», führt Fried weiter aus. Im Schnitt stehen rund drei Kongresse, ein bis zwei Benefizveranstaltungen, drei bis vier Roadshows und mehrere Dutzend in-
dividuelle Reisebegleitungen auf dem Jahresplan. «Unser nächster Kongress findet Anfang Februar statt. Es handelt sich dabei um eine Fortbildung der Schweizerischen Allergologen mit rund 200 Teilnehmern», lässt Fried in ihre Bücher blicken. Dafür werde ein ganzes Hotel gebucht, was die Schaffung einer ganz persönlichen Atmosphäre ermögliche. «Selbstverständlich halten wir uns an die Vorschriften des Schweizerischen Pharma-Kodex», versichert Fried, «dies bedeutet z.B., dass die Ausstellung der pharmazeutischen Firmen in einem speziellen, für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Raum durchgeführt wird.» In guter Erinnerung ist ihr auch ein Benefizanlass, den sie zum zweiten Mal für eine medizinische Stiftung in der Tonhalle organisierte. «Beim ersten Event war die Geigerin Anne-Sophie Mutter unser Stargast, beim zweiten die Sopranistin Edita Gruberova», erzählt Fried nicht ohne Stolz. Ziel war es, für die Stiftung Sponsorengelder zu generieren, aber auch diese der Öffentlichkeit bekannt zu machen und für deren Zweck zu werben. ◆ www.friedevents.ch
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Agencies ❚ MCI Schweiz
Ein Teil des Teams von MCI in Zürich.
«Überfrachtung unbedingt vermeiden» MCI in Zürich kann in Sachen Live-Kommunikation auf ein globales Netzwerk zurückgreifen. . : Stephanie Günzler
Die MCI Gruppe hat weltweit einen Namen in Sachen Meetings, Events und strategische Markenentwicklung. Neben dem Headquarter in Genf gewinnt in der Schweiz auch der Standort Zürich immer mehr an Bedeutung. Seit im Januar 2015 Frank Marreau die strategische Entwicklung und nach dem Weggang von Managing Director Dominic Short auch die Führung der gesamten Niederlassung übernommen hat, wird am neuen Standort in Zürich-Seebach kräftig an der «Vision 2020» gearbeitet. Das Team von knapp 20 vor allem operativen Fachleuten wird derzeit um Experten im Bereich Business Development und Strategic Management ergänzt.
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Enormes Know-how Der Fokus liegt in Zürich auf der LiveKommunikation, also Meetings und Events. Vor allem für weltweit aktive Kunden bieten sich viele Vorteile in der Zusammenarbeit mit MCI. «Durch unser globales Netzwerk können wir auf viele Bedürfnisse ganz anders reagieren als ein rein lokal tätiger Anbieter», betont Frank Marreau. Wolle ein Kunde z.B. seinen Event statt wie bislang in der Schweiz künftig in Asien stattfinden lassen, bleibe das Projektmanagement in Zürich, das Operationelle vor Ort könnten aber die Mitarbeiter in Shanghai, Macau oder Hongkong übernehmen. «Und natürlich profitieren unsere Kunden auch vom Ideen-Sharing,
dass generell in der MCI-Gruppe stattfindet», so der 38-Jährige. «Neue Ideen, etwa aus den USA, kommen schnell bei uns an und wir können prüfen, ob das auf unsere Schweizer Kunden passt.» Zudem habe man durch über 4500 Veranstaltungen pro Jahr ein enormes Know-how im Unternehmen. Persönliche Begegnungen zu schaffen, Produkte und Marken lebendig darzustellen und emotional zu verankern, das ist das Ziel, wenn MCI sich einem Projekt annimmt. «Die persönliche Kommunikation geht immer mehr verloren», stellt Marreau fest. Er will reale Begegnungen hochhalten. «Dabei darf man einen Event nicht alleinstehend betrachten», erläutert der
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im Auge behalten. «Eine Investition muss ihre Berechtigung haben.» Um etwa eine Facebook-Gruppe aufzubauen und zu bespielen, brauche es die entsprechenden Ressourcen. «Man muss sich überlegen, ob man diese investieren kann und will.» Das Thema Erfolgsmessung will Marreau 2016 übrigens noch mehr im MCIPortfolio verankern. Mit der Tochterfirma Fair Control in München habe man Tools im Angebot, die zur Erfolgsmessung herangezogen werden und zur Erfolgsverbesserung beitragen könnten.
Event-Manager-Ausbildung Event-Inszenierung für eine Luxusmarke.
Experte weiter. Es gehe immer auch um das Vorher und das Nachher, das Online und das Offline. Stichwort: LiveCampaigning. «Ein Event kann in eine ganze Kampagne eingebettet werden», so Marreau. Die richtigen Gefässe dafür zu wählen, sei wichtig. Er erinnert sich an eine 18-monatige Eventkampagne, durch welche ein ganzes Kader für ein Projekt gewonnen werden sollte. Zur Kampagne gehörten Online-TeaserGeschichten als Überraschung morgens im Büro und alle paar Wochen persönliche Begegnungen mit anderen Playern aus verschiedenen wirtschaftlichen Bereichen, die vor den gleichen Herausforderungen gestanden hätten wie die betroffenen Kaderleute selbst. «Es war sehr spannend, dies zu begleiten», berichtet Marreau. Überfrachtung unbedingt vermeiden!, das ist einer von Marreaus Leitsätzen für Eventplaner. «Ziele formulieren und dann aus der Fülle der
Möglichkeiten nur so viele auswählen, wie man auch perfekt umsetzen kann.» Bei einer Produktplatzierung etwa gebe es immer viele Ideen, jeder denke in seinen Bereichen – «aber wenn man auf zu vielen Hochzeiten
«Kunden profitieren vom Ideen-Sharing innerhalb von MCI» unterwegs ist, verliert man den Fokus aus den Augen», warnt Marreau. Die Aufgabe der Agentur sei es dann, alle Ideen aufzunehmen und aufgrund ihrer Erfahrung Empfehlungen auszusprechen. «Hier noch eine FacebookGruppe, da noch eine Landingpage», bei allem müsse man immer den ROI
Als ein Manko in der Schweiz empfindet Marreau, «dass es im Gegensatz zu Märkten wie Deutschland keinen Hochschul-Studiengang Eventmanagement, sondern nur Weiterbildungsangebote gibt. Um einen gewissen Qualitätsstandard zu sichern, wäre eine EventManager-Ausbildung sehr von Vorteil», findet er. In der Branche gebe es allgemein viele Quereinsteiger, v.a. aus dem kaufmännischen und dem touristischen Segment. Aber MCI schafft in diesem Bereich selbst Abhilfe – mit einem eigenen Institut, das Mitarbeitenden On- und Offline-Weiterbildungsmodule anbietet. Jeder Mitarbeiter habe sogar die Pflicht, ein gewisses Minimalpensum an Weiterbildung zu absolvieren. Angebote gibt es für alle Levels, vom Trainee bis zum Managing Director. «Ein Event Manager muss heute immer mehr vom Event-Organisator zum Event-Lösungsanbieter werden», das ist ein Trend, den Marreau allgemein ausmacht und den er mit seinen Mitarbeitern erfüllen will. ◆ www.mcigroup.com
«Einer für alle, alle für einen» MCI Group MCI hat weltweit 60 Büros in 31 Ländern. In der Schweiz gibt es das Headquarter in Genf und eine Niederlassung in Zürich mit rund 20 Mitarbeitenden. Die stärksten Branchen sind Automobil, ICT, Luxusund Konsumgüter sowie Health Care. Frank Marreau Frank Marreau (geboren 1977 in Frankreich) leitete lange Jahre die Event-Agentur Marbet (Schweiz) und wechselte im Januar 2015 als Strategic Development Director zu MCI Zürich. Nach dem Weggang von Managing Director Dominic Short übernahm Marreau zudem die Leitung des Standorts als Managing Director. Zudem ist der 38-Jährige im Vorstand des Live Communication Verbands Expo-Event und dort für den Xaver-Award und Frank Public Relations zuständig. Sein Führungsleitsatz: «Einer für alle, alle für einen.» Marreau
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Technik ❚ Dr.W.A.Günther Media Rent
Neue Inhaberschaft bringt Synergien für alle Der Spezialist für Veranstaltungstechnik gibt sich ein neues Outfit. Vermehrter Fokus auf Lichtkompetenz und Event Design. . : urs hirt
Die 1933 gegründete Dr.W.A.Günther Media Rent AG, ein führendes Unternehmen in der schweizerischen LiveKommunikationsbranche, wurde im Herbst 2015 an die Messerli-Group verkauft. Damit hat Willy Günther (62), der das Unternehmen über 30 Jahre in zweiter Generation leitete, nach eigenen Worten eine Nachfolgeregelung gefunden, die für Mitarbeitende wie Kunden optimal sei. Seit dem 1. September 2015 wird das Unternehmen von CEO Thomas Post geführt. Ändert sich aufgrund der Tatsache, dass die Mediarent nun Teil der Messerli Group ist etwas? Grundsätzlich nicht, erklärt CEO Thomas Post: «Wir bleiben als eigenständige Legal Entity mit eigenem Management bestehen. Durch die Zugehörigkeit zur Messerli Group können alle von den nun vorhandenen Synergien profitieren. Die Zusammenarbeit mit den zur Gruppe
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gehörenden Unternehmen wird dadurch um einiges erleichtert.»
Full Service Provider
Die Synergien seien weitreichend. Durch die bis dato zur Messerli Group gehörenden Unternehmen deckt die Gruppe einen Grossteil der für die Live Communication relevanten Arbeiten und Disziplinen ab. Post: «Dies versetzt uns in die Lage, als echter Full Service Provider für den Kunden agieren zu können. Dabei profitiert dieser von einem Single Point of Contact, sprich ein Ansprechpartner in der Gruppe, der für ihn das Projekt überwacht und die entsprechenden Partner zum effektiv sinnvollen Zeitpunkt involviert.» Das berge ein immenses Effektivitätspotenzial, auch was z. B. den Informationsfluss und die Preisgestaltung angehe. Bezüglich Standort der Firma wird sich aber etwas ändern. Man sei schon
seit Längerem auf der Suche nach einem neuen Standort, der es ermögliche, die Abläufe noch besser zu gestalten. Die Kapazitäten in Erlenbach seien beschränkt und mittlerweile auch erschöpft. «Die Suche gestaltete sich schwierig, da wir vor allem bezogen auf logistische Abläufe und dem Ziel, die Prozesse effizienter und effektiver zu gestalten, konkrete Anforderungen haben», so Post. Auch hier könne man von der Integration in die Messerli Group profitieren. Ein Umzug nach Wetzikon, wo auch die Gruppe ihren Sitz hat, sei nun aber für Mitte 2016 geplant. Die Kernkompetenz der Mediarent liegt seit jeher in den Bereichen Corporate Events, Sport- und Kulturanlässe, Public Events sowie Kongresse, Charity und Galaanlässe. Diese Bereiche wolle man auch in Zukunft weiter verstärken und ausbauen. «Egal ob Audio, Video, Projektion, Simultan, Voting
oder Licht – bei uns erhält der Kunde das Gesamtpaket von der Beratung, der Projektierung bis zur Umsetzung mit der entsprechenden Fachkompetenz geliefert», führt Post aus.
Fokus auf Event Design
Für die Zukunft hat er klare Pläne: «Hier liegt der Fokus im Ausbau unserer Lichtkompetenz sowie im Event Design. Die Organisation wurde deshalb bereits entsprechend erweitert. Wir haben eine neue Abteilung Event Design etabliert und mit ersten Fachexperten ausgestattet. Auch liegt ein Hauptaugenmerk bei der Rekrutierung neuer Mitarbeiter in der Fachkompetenz Licht und Design.» Damit werde sichergestellt, dass man die notwendigen Kompetenzen anbieten können, ohne auf Drittanbieter zurückgreifen zu müssen. Dass die Mediarent einen neuen Geschäftsführer und eine neue Inhaberschaft habe, bedeute aber nicht, dass sie sich neu erfinden werde. Post: «Wir kennen unsere Stärken und fokussieren uns auch zukünftig auf diese. Wir beliefern in bekannter Qualität und Zuverlässigkeit unsere Kunden mit den Kompetenzen aus der Veranstaltungstechnik. Das ist, was wir beherrschen, und darauf werden wir uns weiter konzentrieren.» In Vorbereitung ist hingegen ein neues Erscheinungsbild, wie von Post bestätigt wird. Es sei kein Geheimnis, dass der aktuelle Auftritt der Mediarent nicht mehr zeitgemäss sei und
Technik ❚ Dr.W.A.Günther Media Rent
sich auch nicht mehr mit dem Auftrag und dem täglichen Tun korreliere. «Deshalb wird der Gesamtauftritt überarbeitet, beginnend beim Logo bis hin zum gesamten Erscheinungsbild der Unternehmung. Der Roll-out ist im ersten Quartal 2016 geplant. Verraten kann ich, dass der Name Dr.W.A.Günther Media Rent AG bestehen bleibt. Dieser steht für unsere Qualität und jahrelange Erfahrung. Abgesehen davon wird sich aber das Erscheinungsbild inkl. Farbgebung dahingehend komplett ändern, als dass es das widerspiegelt, wofür die Firma steht – ‹state of the art›, Zuverlässigkeit, Qualität und Frische mit der nötigen Seriosität. Die grössten Herausforderungen im Bereich Veranstaltungstechnik liegen für Post ähnlich wie im gesamten Live-Communications-Bereich: in immer weniger Zeit mit immer geringeren Budgets mehr Innovation bei gleichbleibender Qualität zu liefern.
Trend 3D-Mapping und 4K Auf Trends angesprochen, erwähnt der CEO zwei Bereiche: 3D-Mapping und 4K-Projektion. Bei 4K sei aber wichtig zu wissen, dass es mit einem 4K-Screen oder -Projektor alleine nicht getan sei. Post: «Vielmehr geht es darum, dass die Inhalte oder auch Contents 4K-konform vorhanden sein müssen, was zum heutigen Zeitpunkt immer noch selten der Fall ist. Daneben ist es natürlich wichtig, dass der Technikprovider über die entsprechenden Geräte verfügt. Seien dies Projektoren oder aber auch die entsprechenden Zuspieler.» Mediarent sei bei beiden Themen bereit für die Umsetzung. Post: «Sind die entsprechenden Inhalte vorhanden, verfügen wir über das nötige Knowhow und Equipment, um diese entsprechend in Szene zu setzen. Fehlen die Contents, stehen wir ebenfalls für deren Produktion zur Verfügung.» ◆ www.mediarent.ch
Fakten und Zahlen Gründungsjahr: 1933 CEO: Thomas Post Anzahl Mitarbeitende: 40 Festangestellte, 100 Freelancer Anzahl betreute Events: rund 1500 pro Jahr
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Technik ❚ Out of the Box
Der fahrende Messestand Mit einem All-in-one-Konzept findet in einem Anhänger vom Teppich bis zur Kaffeemaschine ein komplettes Präsentationssystem Platz. . : Jessica Weber
Messe-Aussteller kennen die Herausforderung: Ein Stand soll nicht nur Produkte professionell präsentieren und die Aufmerksamkeit der Besucher auf sich ziehen, sondern auch in der Handhabung praktisch sein. Das Prinzip von Out of the box hebt sich genau diesbezüglich in der Messesystem-Landschaft merklich ab. Besonders an diesem ist nämlich, dass in einem PW-Anhänger ein kompletter Präsentationsstand inklusive dem Teppichboden, den Rückwänden, der Bar, dem Beleuchtungssystem, der Theke, dem Stehtisch, den Barhockern, einer Nespresso-Kaffeemaschine und einem Kühlschrank Platz findet. Damit das Konzept «direkt vom Anhänger ausladen und wieder einladen» mit sämtlichen dazugehörenden Komponenten aufgeht, wurde eigens ein Ordnungssystem konstruiert. Durch die flexiblen Wände ist es möglich, den Präsentationsstand in den unterschiedlichsten Aufbauvarianten, Grundrissen und Grössen zu platzieren. Je nach Platzangebot können mit den vorhandenen Elementen bis zu 40 m² gestaltet werden. Alle Komponenten, die man nicht benötigt, bleiben bestens in der Box verstaut. Nebst Transportmittel und Lagerraum ist der Anhänger gleichzeitig Werbeträger, da Sujets an den Rückwänden einfach angebracht werden können und in wenigen Minuten austauschbar sind.
Prinzip «Ready-to-go»
Out of the box zeichnet sich durch seine Vielseitigkeit und verschiedene Sparfaktoren aus. Das mobile Präsentationssystem benötigt z. B. keine Vorbereitungszeit. Als «Ready-to-go»Prinzip ist es sofort und immer einsatzbereit – so kann zeitnah zum Veranstaltungsort gereist werden, wodurch eventuell Übernachtungskosten entfallen. Der Aufbau für einen Stand mit 40 m² ist für zwei Personen werkzeuglos in rund einer Stunde zu realisieren.
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Ein Anhänger, der es in sich hat: der modulare Stand von Out of the box.
Mit den Elementen kann ein Stand von maximal 40 m2 gestaltet werden.
Eine weitere Zeitersparnis. Möglich ist dies durch die mit Stoffwänden fixfertig bedruckten Alu-Rahmen im Anhänger. Ein Alu-Rahmen muss lediglich zum andern platziert und mit drei Schrauben befestigt werden. Auch ein grosser Screen lässt sich, trotz Stoffwänden, ohne grösseren Aufwand zwischen den Rahmen abgestützt montieren. Um das Logo weitherum sichtbar zu machen, kann man ein sogenanntes «Fernwirkset» wie einen Tower auf die Kabine setzen oder den Stand generell auf vier Meter erhöhen. Entwickelt wurde das Präsentationssystem von der österreichischen Firma Out of the box GmbH. Seit dem letzten August wird das System auch
in der Schweiz durch Infotainment.ch vertreten und kann beim Unternehmen in Oftringen bezogen werden. Kunden haben zudem die Möglichkeit, den Anhänger bei Infotainment.ch einzustellen, wenn sie diesen nicht benötigen. Das Präsentationssystem kann aber auch einmalig gemietet werden. Infotainment.ch bietet jedoch nicht nur den Stand, sondern auch die Projektberatung und Umsetzung für interaktive Messe-, Event-, Promotion- und Sponsoring-Projekte an. Das Unternehmen unterstützt Aussteller zudem durch interaktive Kontaktförderung, womit Kunden emotional besonders gut gewonnen werden können. www.infotainment.ch
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Ansicht ❚ Chefredaktor
Förderung statt Quote «Women in Leadership» – auch im MICE-Geschäft ein Dauerthema. Wie in vielen anderen Wirtschaftszweigen sind auch in der Veranstaltungsbranche – mit Ausnahme der Bereiche Technik und Messebau – überaus viele Frauen tätig. Mit Know-how und Engagement tragen sie viel zum Erfolg des Schweizer MICE-Geschäfts bei. Sei es auf Anbieteroder aber auf Auftraggeberseite. Überraschend ist dies nicht, denn das Veranstaltungsgeschäft ist ein People Business. Nebst dem fachspezifischen Wissen zählen vor allem auch Organisationstalent, Flexibilität, Verhandlungsgeschick und das Gefühl für Trends und emotionale Erlebnisse. Alles Eigenschaften, über die gemeinhin vor allem Frauen verfügen.
Trotz dieser guten Voraussetzungen sind in der MICE-Branche Frauen in Führungspositionen noch immer dünn gesät. Liegt das nur an den eher familienfeindlichen Rahmenbedingungen? Flexiblere Arbeitszeiten und vermehrte HomeofficeTätigkeit könnten sicher einen Beitrag leisten, um Familienpflichten und Beruf besser unter einen Hut zu bringen. Aber es braucht mehr. Dieser Meinung sind jedenfalls die beiden Präsidentinnen der zwei Branchenverbände Expo-Event und Event Management Circle (Seite 10). Sie orten bei vielen Frauen einen Mangel an Selbstvertrauen und Zuversicht, in Führungsrollen hineinwachsen zu können. Statt zu jammern, müsse man Eigeninitiative entwickeln und selber aktiv werden.
Neben dem Gespräch mit den beiden Verbandspräsidentinnen unter dem Titel «Frauenpower» kommt in dieser Ausgabe des MICE-tip mit Jeannine Matthys eine weitere Karrierefrau zu Wort. Sie ist die erste Frau in der Geschäftsleitung des über 75 Jahre alten Hallenstadion und spricht über die bewegte Geschichte dieser Arena, über Herausforderungen und die zukünftige Fokussierung (Seite 20). Im Schwerpunkt Aus- und Weiterbildung wird aufgezeigt, wie man im Eventbereich Fuss fassen sowie erfolgreich prägende Erlebnisse bieten kann, und dass es dafür sowohl Generalisten- als auch Spezialistenwissen braucht (Seite 32).
Das Thema «Women in Leadership» ist auch ein Schwerpunkt an der 4. KonferenzArena, die am 27. Januar im Kongresshaus Zürich stattfindet. Zum Auftakt stellt sich Nadja Schildknecht (Zurich Film Festival) den Fragen von Tagesmoderator Röbi Koller. Über Strategien für eine menschengerechte Führung referiert Dr. Manuela Jacob-Niedballa, Fachärztin für Arbeitsmedizin, unter dem Titel «Leistungslust statt Leistungsfrust». Zwei Frauen, zwei Karrieren – Esther Girsberger im Gespräch mit Christa Rigozzi – dürfte zu einem der Höhepunkte auf der Arena-Bühne werden. Weitere themenbezogene Referate und
Präsentationen finden auf den beiden Fach- und auf der Impulsbühne statt. Details zur KonferenzArena und zum Programm finden sich auf den Seiten 6 bis 8.
Das Thema Frauen und Beruf wird uns mit Sicherheit weiter beschäftigen. Patentlösungen gibt es nicht, und die immer wieder geforderte Frauenquote scheint speziell beim weiblichen Geschlecht immer mehr an Zustimmung zu verlieren. Es gilt, Frauen zu fördern, zu motivieren und mit verbesserten Rahmenbedingungen dafür zu sorgen, dass diese in Eigeninitiative die Karriereleiter erklimmen können. ◆ Urs Hirt
Der nächste MICE-tip erscheint am 11. Mai 2016.
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NR 1 ❚ Februar | März 2016
MICE-tip-Talk: Jörg Neumann
Countdown: Die Spannung steigt!
Spotlight: Frauenpower NR 1 ❚ Februar | März 2016
Countdown: Die Spannung steigt!
Erscheinungsdaten: • 11. Mai 2016 • 17. August 2016 • 26. Oktober 2016
MICE-tip-Talk: Jörg Neumann Schwerpunkt: Spotlight: Aus- und Frauenpower
Weiterbildung
Auflage: 11’000 Ex. Distribution: • Abonnenten: Event-, Kongress- und Incentive Manager, Marketing Manager, Event- und Werbeagenturen
4. Schweizer KonferenzArena
• Messen: SuisseEMEX, IBTM World
27. Januar 2016 im Kongresshaus Zürich
Schwerpunkt:
Aus- und Weiterbildung
Barcelona, KonferenzArena Zürich, IMEX Frankfurt
4. Schweizer KonferenzArena 27. Januar 2016 im Kongresshaus Zürich
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