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Karibik/Lateinamerika counter inside

Peru

Einzigartiges Naturerlebnis

Brasilien

Olympia bringt Tourismus voran

Beilage zu travel inside Nr. 38 | 17. September 2015

Kreuzfahrten

Vielf채ltiges Angebot in der Karibik


Das kompetente Americas-Team von TUI freut sich auf Ihre Buchungen! Nebst dem umfassenden Katalogangebot erfüllen wir auch gerne ungewöhnliche Wünsche. Wir bieten Ihnen massgeschneiderte Individualreisen im Baukastensystem. Unsere fundierten Kenntnisse über Lateinamerika und die Karibik sowie langjährige persönliche Beziehungen vor Ort sind Ihre Vorteile.

Trudi Hurni Teamleiterin

Deborah Caproni

Andrea Geyer

Maggie Maag

Cécilia Schmid

Thierry Schuppisser

Daniela Socchi

Olivia Zumstein

Bei Fragen kontaktieren Sie uns unter: TUI Longhaul Latinamerica, Telefon: 044 455 44 17, Email: latinamerica@tui.ch

Simona Mura


Karibik/Lateinamerika

Profil

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Lateinamerika erstreckt sich von Mexiko bis Feuerland über eine Distanz von über 10 000 Kilometern – und in der Karibik gibt es über 30 Länder und rund 7000 Inseln. Zum Vergleich: Europa umfasst nur eine halb so grosse Fläche. Aufgrund ihrer Ausdehnung, der geografischen Lage und der kulturellen Hintergründe ist das touristische Angebot in der Karibik und in Lateinamerika sehr vielseitig – und es kommen stetig neue Attraktionen hinzu.

Neues entdecken in ... … Lateinamerika

… der Karibik ABC-Inseln

British Virgin Islands

Die als Niederländische Antillen bekannten ABC-Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao könnten bald eine neue Schnellfähre erhalten. Die Niederlande unterstützen die Idee, eine regelmässige Schnellfähre zwischen den Inseln zu entwickeln. Ein solcher Service würde nicht nur weitreichende Verbesserungen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit der Inseln mit sich bringen, sondern auch Touristen die Möglichkeit bieten, einen Abstecher zu den jeweiligen Nachbarinseln zu unternehmen. Bereits im Juni wurde eine Überprüfung in Auftrag gegeben. Aktuell gibt es zwischen den ABC-Inseln keine guten Schiffsverbindungen. Selbst der Güterverkehr geschieht fast ausschliesslich per Flugzeug.

Die TUI-Tochter The Moorings bietet 2016 neue Termine für Kabinencharter ab Tortola an. Die Katamarane sind mit drei Gästekabinen für maximal sechs Personen ausgestattet. Die zweiköpfige Crew besteht aus einem Skipper und einer Köchin/Hostess, die sich um die Navigation, sämtliche Mahlzeiten und die individuellen Wünsche der Passagiere kümmern. Die Termine sind auf der Website www.moorings.de ersichtlich und können auch dort gebucht werden.

Antigua Seit dem 27. August 2015 hat Antigua einen neuen Flughafenterminal. Der V.C. Bird International Airport verfügt über vier Flugzeugbrücken, 46 Check-in-Schalter, 15 Self-Check-in-Schalter, eine grosse Abflug-Lounge, 30 Läden, kostenloses Wi-Fi, verschiedene Restaurants, drei Lounges und sogar einen Ruheraum für Tiere. Über eine Million Passagiere können pro Jahr abgefertigt werden. Ab dem 5. November 2015 plant Jet Blue zudem eine neue Nonstop-Verbindung von Antigua nach New York.

Antigua ist nun besser zu erreichen.

Sandals Die beiden Resorts Sandals Negril und Sandals Montego Bay auf Jamaika werden modernisiert. Die insgesamt 130 Zimmer und Suiten werden noch geräumiger und edler. Es werden Materialien wie Teak und Carrara-Marmor verwendet. Ausserdem gibt es luxuriöse Bäder und grosse Terrassen mit Aussenbadewannen. Im Sandals Montego Bay betrifft die Modernisierung einen Gebäudekomplex mit 66 Zimmern und Suiten. Im Sandals Negril wird das gesamte Coconut Building mit insgesamt 64 Zimmern und Suiten umgebaut. Die umfassenden Modernisierungsarbeiten sollen im Dezember 2015 abgeschlossen sein.

Chile

Obwohl der Nationalpark von Santa Fe eine Fläche von 25 Quadratkilometern hat, werden Besucher den Riesenreptilien häufig begegnen.

Paraguay

Seit seiner Eröffnung im Jahr 2013 war das Radioteleskop ALMA nur Wissenschaftlern zugänglich. Seit diesem Jahr können auch Besucher am Wochenende das beeindruckende Teleskop in der Atacama-Wüste bestaunen. Das grösste Radioteleskop der Welt steht im Norden Chiles etwa 50 Kilometer von San Pedro de Atacama entfernt. Interessierte müssen sich mit Vorlaufzeit auf der Homepage des ALMA, www.almaobservatory.org, für ihren Besuch registrieren. Alle Besucher müssen ein Ausweisdokument mit sich führen. Ein Bus fährt ab/bis San Pedro de Atacama.

Galapagos-Inseln Auf der Galapagos-Insel Santa Fe ist seit diesem Sommer wieder eine Vielzahl von Riesenschildkröten zu sehen. Genau 207 Tiere zwischen vier und zehn Jahren wurden aus einem Aufzuchtprojekt in die Freiheit entlassen und sollen nun brüten und wieder ihre Rolle im Ökosystem spielen.

Der Binnenstaat zwischen Brasilien, Argentinien und Bolivien ist nach 21 Jahren bald wieder durch eine direkte Flugverbindung an Europa angeschlossen. Air Europa nimmt im Dezember 2015 Direktflüge ab Madrid in Paraguays Hauptstadt Asunción auf.

Peru In Peru sind einige bemerkenswerte Hotels entstanden. Im Herzen der alten Inkahauptstadt Cusco lockt das Boutiquehotel Esplendor mit einer Mischung aus Design, Komfort und persönlichem Ambiente. Neben den 35 Zimmern stehen den Gästen ein Jacuzzi, ein Solarium und ein Business Center zur Verfügung. Auf der Insel Amantaní im Titicacasee öffnet die Amantica Lodge ihre Türen. 12 Zimmer in idyllischer Lage erwarten die Gäste mit einem Designmix aus lokalen Materialien wie Holz, Lehm oder Weiden. Die Lodge arbeitet nachhaltig und kümmert sich um die Inselbewohner und deren Kultur.

Ecuador Die Umgebung von Quito hält zahlreiche Ziele für ornithologische Reisen bereit. Das Angebot wurde in letzter Zeit ausgebaut. Das Nebelwaldgebiet Mindo nordwestlich von Quito ist ein ganz besonderer Tipp.


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Karibik/Lateinamerika

Transport

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Flugangebot ab der Schweiz Ab der Schweiz gibt es leider nur wenige Direktverbindungen in die Karibik und nach Lateinamerika. Wer von der Schweiz aus ohne Zwischenstopp in die Karibik fliegen möchte, muss auf die Edelweiss setzen. Die Schweizer Airline verbindet Zürich mit Havanna, der Hauptstadt Kubas, und mit Punta Cana in der Dominikanischen Republik. Richtung Lateinamerika fliegt die Swiss von Zürich nach São Paulo. Für den Winterflugplan 2015/16 war’s das auch bereits. Doch Edelweiss legt für den Sommer im Hinblick auf die Olympischen Spiele einen Direktflug von Zürich nach Rio de Janeiro auf.

Einmal umsteigen bitte Neben Nonstop-Verbindungen gibt es zahlreiche Möglichkeiten, via einen der europäischen Hubs nach Lateinamerika oder in die Karibik zu gelangen. Ein neuer Player auf dem Markt ist die Eurowings, die von Köln/Bonn aus ohne Zwischenstopp in die Karibik fliegt. So bietet sie im Winterflugplan eine wöchentliche Direktverbindung (jeweils samstags) nach Puerto Plata in der Dominikanischen Republik an. Gleich dreimal wöchentlich (montags, donnerstags und samstags) fliegt sie nach Punta Cana in der Dominikanischen Republik und zweimal wöchentlich (montags und freitags) nach Varadero auf Kuba. Weitere One-Stop-Verbindungen ab Zürich gibt es mit Air Berlin, Air France/KLM, Alitalia, Turkish, British Airways, Iberia, Lufthansa und TAP. Via Zubringerflüge stehen zudem Aerolineas Argentinas, Aeromexico, Air Caraibes, Air Europa, Condor und Latam zur Wahl. n SG/NDR

Edelweiss Flug

Abflug

Ankunft

Fluggerät

Zürich – Punta Cana (PUJ)

Mi. 13:10 Uhr

Mi. 18:30 Uhr

Airbus A330-300

Punta Cana (PUJ) – Zürich

Mi. 20:10 Uhr

Do. 10:15 Uhr

Airbus A330-300

Zürich – Havanna (HAV)

Mo. 17:00 Uhr Do. 12:30 Uhr

Mo. 22:10 Uhr Do. 17:45 Uhr

Airbus A330-200 Airbus A330-300

Havanna (HAV) – Zürich

Mo. 23:55 Uhr Do. 19:40 Uhr

Di. 15:40 Uhr Fr. 11:15 Uhr

Airbus A330-200 Airbus A330-300

Zürich – Rio (GIG)*)

Mo. 15:05 Uhr Fr. 12.25 Uhr

Mo. 22:05 Uhr Fr. 19:25 Uhr

Airbus A330-300 Airbus A330-300

Rio (GIG) – Zürich*)

Mo. 22.20 Uhr Fr. 21:15 Uhr

Di. 14:35 Uhr Sa. 13:30 Uhr

Airbus A330-300 Airbus A330-300

Flug

Abflug

Ankunft

Fluggerät

Zürich–São Paulo (GRU)

Tägl. 22:40 Uhr Mo./Do./Sa. 09:25 Uhr

Tägl. 08:00 Uhr Mo./Do./Sa. 18:45 Uhr

Airbus A340-300 Airbus A340-300

São Paulo (GRU)–Zürich

Tägl. 20:30 Uhr Mo./Do./Sa. 15:30Uhr

Tägl. 11:05 Uhr Di./Fr./So. 06:10 Uhr

Airbus A340-300 Airbus A340-300

*) ab 25. April 2016

Swiss

Umsteigeverbindungen via europäische Hubs Fluggesellschaft

via

Aerolineas Argentinas1)

MAD, BCN, FCO

X

Aeromexico1)

CDG

X

Air Berlin

DUS

X

Air Caraïbes

Air France/KLM Air Europa

Ihr Incoming-Partner für Brasilien: Incentive-, Gruppen-, Spezialreisen www.brazil-insider.com info@brazil-insider.com Phone +55 21 2586 6300

CDG/ORY/AMS

X

MAD/FRA/MUC

X X

Alitalia

FCO

X

FRA, MUC, VIE

X

1) 1)

CGN

X X X X X

Iberia

MAD

X

Latam (LAN/TAM)1)

FRA, CDG, MAD, LHR2)

X

Lufthansa

FRA, MUC

X

TAP

LIS

X

Turkish Airlines

IST

X

1) via anderer Zubringer, 2) Flughafenwechsel Stand September 2015 für Winterflugplan 2015/16. Änderungen vorbehalten.

karibik

X

LGW/LHR

1)

Eurowings

Destination Management Company Rio de Janeiro

ORY

British Airways Condor

Brazil Insider

1)

lateinamerika


Karibik/Lateinamerika

Transport

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Per Airpass günstiger durch Südamerika fliegen Wer den südamerikanischen Kontinent bereist, muss grosse Distanzen überwinden. Am besten geht das per Flugzeug. Recht schnell kann sich da ein Airpass lohnen, auch innerhalb eines einzigen Landes.

Die Fluggesellschaft Aerolineas Argentinas bietet zwei Modelle an, eines für ihre Verbindungen in Südamerika und eines für Argentinien. Für den Südamerikapass gilt u. a.: • Bei Start in Argentinien: Internationales Ticket mit Aerolineas Argentinas (AR) nötig, bei Start in Südamerika: Internationales Ticket einer beliebigen Airline nötig • Gültig auf Flügen mit AR oder

Wer nur innerhalb Argentiniens unterwegs ist, kann dieses Angebot nutzen. • Gültig für AR-Verbindungen ab Buenos Aires an 23 Destinationen in Nord- und Mittel-Argentinien, 9 Destinationen in Patagonien und mehrere Kombinationen innerhalb des Landes • Tarife ab USD 150

GOL South America Airpass • Gültig auf GOL-Flügen (G3) zwischen Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, DomRep, Paraguay, Uruguay, Venezuela in der Economy Class • Keine Flüge innerhalb Brasiliens • Maximal 9 Coupons • Gültig mit internationalem Ticket von ausserhalb Südamerikas nach Argentinien, Bolivien, Brasilien, Chile, DomRep, Paraguay, Uruguay, Venezuela • Gültigkeit: min. 5 Tage ab dem ersten Abflug mit dem Airpass, maximal 30 Tage ab dem ersten Abflug mit dem Airpass

Rund 7600 km sind es vom nördlichsten bis zum südlichsten Punkt Südamerikas.

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Aerolineas Argentinas South America Airpass

Aerolineas Argentinas Visit Argentina Airpass

L AL A

Die LATAM Airlines Group, zu der die Fluggesellschaften LAN und TAM gehören, bietet den South American Airpass an. Dieser wird nur über Reiseveranstalter oder Broker bzw. Consolidators vertrieben. Die wichtigsten Fakten: • Gültig nur in Kombination mit einem Langstreckenflug Europa– Südamerika. In Kombination mit LAN/TAM oder Iberia günstiger und mehr Verfügbarkeit. In Kombination mit anderen Airlines leicht teurer und weniger Verfügbarkeit • Einsetzbar auf Inlandflügen in Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien, Uruguay, Brasilien und auf Flügen zwischen den Ländern Südamerikas • Gültig für TAM, LAN, Tam Mercosur • Ab 1 Coupon bis max. 16 Coupons • Gültigkeit: 12 Monate ab Ausstellungsdatum • Tarife ab USD 43 • In Economy, Premium Economy und Business Class buchbar • Tarife im GDS geladen, Autopricing möglich

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LATAM South American Airpass

Austral Lineas Aéreas (AU) • Ab 3 bis max. 12 Coupons • Kein Minimalaufenthalt, Maximaldauer: 3 Monate • Gültig für Flüge ab Buenos Aires (BUE) an Ziele in Uruguay, Brasilien, Paraguay, Chile, Bolivien, Kolumbien und Venezuela • Tarife ab USD 90 • Kombinierbar mit Visit Argentina Airpass

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Airpass-Besitzer können Flüge im Streckennetz einer Airline oder Airline-Gruppe zu vergünstigten Konditionen miteinander kombinieren. Voraussetzung: Bereits die Anreise muss mit der jeweiligen Airline oder einer ihrer Partner erfolgen. Die wichtigen Airpasses für Südamerika werden hier aktuell vorgestellt.

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Karibik/Lateinamerika

DESTINATIONS

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Brasilien vor dem Grossereignis

An der Lagune Rodrigo Freitas wird das House of Switzerland stehen.

Michael Bonin von Brazil Insider berichtet aus erster Hand aus Rio de Janeiro, wo 2016 die Olympischen Spiele stattfinden. Herr Bonin, was tut sich in Brasilien vor Olympia? Die bevorstehenden Olympischen Spiele verändern vor allem die In­ frastruktur in Rio. Ganze Stadtteile wie zum Beispiel das Hafengebiet werden ähnlich wie einst in Barce­ lona komplett renoviert. Es entsteht neuer Wohn- und Arbeitsraum, viele neue Restaurants und Bars sollen das Nachtleben noch attraktiver machen. Aber auch der Stadtverkehr wird mit­ tels neuer Verkehrsregelungen, der U-Bahn-Erweiterung und separaten Busspuren merk­ lich verbessert.

Michael Bonin, CEO Brazil Insider, Destination Management Company.

Was ist zu erwarten, was Preise und Verfügbarkeiten angeht? Brasilien ist preislich äusserst at­ traktiv geworden. Der brasilianische Real ist innerhalb eines Jahres um 50 % gegenüber dem USD gefallen. Das macht Reisen vor allem vor und nach den Olympischen Spielen sehr attraktiv. Während der Spiele sind die Preise teilweise allerdings noch massiv überrissen. Aber man kann sich auch auf Hotels konzentrieren, welche eine vernünftige Preispolitik verfolgen. Wer nicht wegen den Spielen nach Brasilien will, der sollte diese Zeit meiden und vorher und vor allem nachher von der Nachhaltig­ keit der Projekte und den tieferen Preisen profitieren. Welche besonderen Angebote sind entstanden? In Rio gibt es viele neue Hotels in allen Kategorien. Zur Christusstatue auf dem Corcovado kann man bequem mit offiziellen Vans von der Copacabana aus direkt zur Statue fahren, ohne Um­ steigen und Warten auf die Zahnradbahn. Ausserdem fliegt Edelweiss Air vom 25. April 2016 an neu direkt von

Zürich nach Rio de Janeiro. Das ist natürlich eine grosse Verbesserung.

Welche Brasilien-Insidertipps können Reisebüros ihren Kunden weitergeben? Es gibt zum Beispiel einen deutsch­ sprachigen Tourconductor für Indi­ vidual- und Gruppenreisen ab der Schweiz oder ab Brasilien. Geführ­ te deutschsprachige Privat-Touren existieren in ganz Brasilien, u. a. für

Motorradreisen. Ein besonderer Tipp ist die «Estrada Real» (die «königliche Strasse») ab Belo Horizonte, Rio de Janeiro oder Paraty. Dort geht es vorbei an malerischen Kolonialor­ ten, ins Hochland und an die Küste. Zu meinen Lieblingstipps gehören ausserdem die Chapada Diamanti­ na in Bahia mit ihrer zauberhaften Berglandschaft, das Dünengebiet Lençois Maranhenses im Norden, das geschützte Sumpfgebiet Pantanal oder auch die Lodges und Schiffe im Amazonas. Erlebnisreich sind die Trekking-Touren zu Fischerdörfern oder Indianersiedlungen. n Stephanie Günzler

Die Spiele 2016 in Rio de Janeiro Vom 5. bis 21. August 2016 finden in Rio de Janeiro die ersten Olympischen Spiele in Südamerika statt. Es werden zwischen 300 000 und 500 000 ausländische Touristen erwartet, die Brasilien während der Wettkämpfe besuchen. An der «Lagoa de Rodrigo Freitas» wird das House of Switzerland die Besucher aus dem In- und Ausland beherbergen. Der Schweizer Singer-Songwriter Bastian Baker wird dort auftreten. Globetrotter Travel Service ist Official Partner von Swiss Olympic und die offizielle Schweizer Verkaufsstelle für Arrangements und Tickets an die Olym-

pischen Spiele «Rio 2016». Tickets inkl. Packages sind online erhältlich. Zwischen der zweiten Jahreshälfte 2015 und dem ersten Halbjahr 2016 will das Brasilianische Fremdenverkehrsamt Embratur die «Visit Brazil Olympic» organisieren – eine Reihe von Veranstaltungen speziell konzipiert, um das Land zu fördern. Auch die Internetpräsenz www.visitbrasil.com wurde verbessert. Weitere Infos zum Reiseland Brasilien vor, während und nach Olympia gibt es u. a. am Brazil-Insider-Stand am 29. Oktober 2015 am Swiss Travel Day im Kongresshaus in Zürich. n SG


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Karibik/Lateinamerika

DESTINATIONS

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Peru ist nicht nur Machu Picchu Wahre Wunder der Natur und der Architektur befinden sich auch abseits der bekannten Touristenpfade.

Eindrücklich und fast unbekannt: Chachapoyas.

Die touristischen Höhepunkte im Süden von Peru (Cuzco, Machu Picchu, Titicaca-See) sind beliebte Reiseziele und verkaufen sich sozusagen von selbst. Peru hat aber mehr zu bieten. «Der Norden von Peru ist kulturell hochinteressant», sagt zum Beispiel Cristina Schelbert, PM beim Südamerikaspezialisten Dorado Latin Tours. Dort gibt es Ruinen-Stätten von uralten Hochkulturen, welche lange vor den Inkas existierten. Die Natur ist atemberaubend und

Bergkulisse in der Region um Huaraz.

Touristen sind rar. Speziell interessant findet Schelbert die Regionen Chachapoyas und Huaraz.

mit ihren Lagunen. Für kulturell Interessierte lohnt sich laut Schelbert der Besuch von Chavin de Huantar.

Chachapoyas und Huaraz

Trujillo und Chiclayo

hachapoyas, die Hauptstadt der C Region Amazonas, liegt auf 2235 Metern und wird trotz ihrer kulturellen und landschaftlichen Reichtümer relativ wenig besucht. Grund dafür: die eher beschwerliche, lange Anreise auf dem Landweg. Lohnenswert sind jedoch der Besuch des dritthöchsten Wasserfalls der Welt, «Gocta» (771 Meter Fallhöhe), und die Festung Kuelap, welche auf einem 3000 Meter hohen Bergrücken thront und von einer Festungsmauer umgeben ist. Sehenswert ist auch die Umgebung der selbst nicht sehr attraktiven Stadt Huaraz, eine Tagesfahrt nördlich von Lima. Aktivtouristen geniessen hier die Berglandschaft

An der Küste liegen die Städte Trujillo und Chiclayo, welche einfacher erreichbar sind. An beide Destinationen gibt es Direktflüge ab/ bis Lima. Auch hier sind diverse Ausgrabungsstätten zu besichtigen sowie hochinteressante Museen wie das Tumbas Reales in Chiclayo. Die Städte lassen sich auf dem Landweg gut miteinander kombinieren. Als Ergänzung zum kulturellen Norden eignet sich eine Flusskreuzfahrt im Regenwald, etwa auf den Luxus-Schiffen Aqua & Aria, welche soeben renoviert wurden. Immer mehr nachgefragt wird Dorado zufolge zudem die Strand-Destination Mancora, welche vor allem bei Ein-

heimischen sehr beliebt sei, aber immer mehr auch dem breiteren Publikum ein Begriff sei. Diese Destination muss aber mit Vorsicht verkauft werden, steht die peruanische Küste doch unter dem Einfluss des Humboldt-Stroms, welcher kalte Wassermassen mit sich führt. n Stephanie Günzler

Neue Peru-Kampagne Das Tourismusministerium (Mincetur) und Prom Peru haben die Kampagne «Peru, das Land der verborgenen Schätze», lanciert. Auf der Hauptwebsite www.peru.travel/de wurde eine Microsite eingerichtet, auf Youtube ist der Film zur Kampagne zu sehen. Hashtag Social Media: #EntdeckeDichInPeru. Facebook: Visit Peru, Twitter: @VisitPeru.

Nachhaltigkeit ist inzwischen auch in Mexiko ein Thema

Die Riviera Maya.

Die Riviera Maya ist das Ziel für Mexikourlauber, die auf der Suche nach paradiesischen Stränden und sagenumwobenen Stätten sind. Der sich südlich von Cancun erstreckende Küstenstreifen bietet weisse Sandstrände, Restaurants mit authentischem Essen, enge, koloniale Gassen für Spaziergänge und sogar zahlreiche Spas. Wer mehr Action mag, kann Folgendes entdecken: farbenprächtige Korallenriffs, die Cenotes – durch den Einsturz einer Höhlendecke ent-

standene und mit Süsswasser gefüllte Kalksteinlöcher, archäologische Stätten und das Biosphärenreservat Sian Ka’an. Der wunderschöne Nationalpark befindet sich auf der Ostseite der Halbinsel Yucatán. Die Riviera Maya möchte künftig eine Vorreiterrolle im nachhaltigen Tourismus spielen. Jüngstes Beispiel: eine Initiative, durch die sich elf Hotels dazu verpflichten, die von ihnen ausgestossenen Treibhausgase in den nächsten zwei Jahren um zwei Prozent zu reduzieren. n SG


Karibik/Lateinamerika

Destinations

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Kolumbien holt auf Bis vor wenigen Jahren galt Kolumbien noch als No-go-Area. Das hat sich geändert. Mit dem Rückgang von Drogen und Gewalt steigt gleichzeitig der Tourismus.

Eingebettet zwischen Pazifik und Karibik fasziniert Kolumbien mit den mächtigen Gebirgszügen der Kordilleren, dem bis zum Amazonasfluss reichenden Tiefland und seiner Goldgräbergeschichte. Trotz immer noch anhaltender Krisen im Land können die meisten touristischen Ziele wieder bereist werden, das EDA (Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten) bezeichnet die politische Lage als «relativ stabil».

Goldene Zeiten Das Goldmuseum El Museo del Oro in Bogotá mit über 100 000 präkolumbischen Ausstellungsstücken erzählt vom legendären «El Dorado», das in der Nähe des heutigen Museums beheimatet war. Rund 55 000 Ausstellungsstücke sind aus Gold oder anderen edlen Materialien. Ein Beispiel ist das «Muisca-Floss», eine Opfergabe

aus längst vergangener Zeit. Sehenswert ist auch der ehemalige spanische Schatzhafen Cartagena de Indias an der Karibikküste. Dort drängen sich wie vor 400 Jahren alte Adelspaläste innerhalb der grössten erhaltenen Stadtmauer Amerikas.

Urzeitliche Malerei Vor kurzem wurde die Echtheit von Wandzeichnungen bestätigt, die im Nationalpark Chiribiquete im Süden Kolumbiens entdeckt wurden. Die schätzungsweise 20 000 Jahre alten Zeichnungen stammen von der karibischen Volksgruppe der Kari­ jona. Der Nationalpark ist seit 1989 Naturschutzgebiet und das Zuhause einer Vielzahl indigener Völker und endemischer Tierarten wie den Chiribiquete-Smaragdkolibris. Mit einer Fläche von rund 28 000 km² ist der Chiribiquete-Nationalpark der grösste Kolumbiens.

Viel Abenteuer Trekking durch die Sierra Nevada del Cocuy ist für Naturliebhaber ein Muss. Das Gebirgsmassiv besticht durch weissglänzende Gletscher, leuchtend blaue Seen und die vielfältigste Hochgebirgsflora der Welt. Die Umrundung der Gebirgskette dauert zirka eine Woche, wobei man sich langsam an die grösseren Höhenlagen herantasten sollte. Für Gipfelund Gletscherbesteigungen braucht man einen Bergführer.

Salzige Ostern Jedes Jahr zur «Semana Santa» (Palmsonntag bis Ostersonntag) lockt eine der aussergewöhnlichsten Kirchen der Welt die Besucher nach Zipaquirá, 50 Kilometer von Bogotá entfernt auf 2750 Metern Höhe. Blau beleuchtete Kreuze und riesige Salzskulpturen zaubern eine einzigartige Atmosphäre in der komplett aus Salz erbauten Kirche. n Stephanie Günzler

Wachsende Einreisezahlen Kolumbiens Bedeutung im internationalen Tourismus wächst. Laut der Handelsvertretung Procolombia hat sich zwischen 2009 und 2014 die Zahl deutscher Feriengäste von 26 139 auf 51 331 nahezu verdoppelt. Auch die Zahl der Schweizer Besucher ist gestiegen, von 14 279 im Jahr 2012 auf 16 442 im Jahr 2014. Zwischen Januar und Mai 2015 ist die Schweizer Besucherzahl bereits wieder um 16,6 % auf 6986 gewachsen. Zudem steige die Anzahl der Veranstalter, die Kolumbien im Katalog haben. Um diesen Trend zu stützen bietet Procolombia Reisebüro-Schulungen und ein E-Learning-Programm an. Roadshows gibt es z. B. mit der ARGE Lateinamerika im Oktober. Zudem wird Procolombia 2016 u. a. an der Fespo in Zürich und der ITB in Berlin vertreten sein. n SG

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Karibik/Lateinamerika

Kreuzfahrten

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Karibik per Schiff: Gut zu wissen

Oben: Miami, wichtigster Ausgangshafen für die Karibik. Links: Carnival Cruise Line, Marktführer in der Karibik.

Die Karibik ist das weltweit grösste Cruise-Revier. Nirgendwo sonst tummeln sich jahrein, jahraus so viele Kreuzfahrtschiffe wie hier – das Angebot ist entsprechend vielfältig. In der Karibik, direkt vor der Haustüre des riesigen US-Marktes gelegen, wurde vor rund 50 Jahren die moderne Art der Kreuzfahrten «erfunden». Ungezwungene Schiffsreisen zum reinen Vergnügen, ab einem Hafen Floridas (was für US-Bürger keinen Pass erforderlich macht) während einer Woche von einer exotischen Karibik-Insel zur andern schippern – so lautete das Erfolgsrezept. Hier wurde auch die «Destination Schiff» lanciert, das schwimmende Ferienresort, das mit einer geballten Ladung an Spass, Sport, Entertainment, Shopping und Dining den Landgang fast überflüssig macht. Die Karibik, das ist heute ein CruiseRevier der Superlative und wird längst nicht nur von US-Amerikanern, sondern auch von Kreuzfahrtgästen welt-

weit frequentiert. Rund 40 % der weltweiten Kreuzfahrt-Kapazitäten stehen hier im Einsatz. Saison ist das ganze Jahr mit Spitze im Winter, von Juni bis November ist Hurricane-Saison (was die Cruiseliner zu Routenänderungen zwingen kann). Die beeindruckende Angebotspalette ist auf den ersten Blick verwirrend: Was sind in grossen Zügen die Eckwerte, die man bei der Beratung einer Karibik-Cruise wissen muss?

1 – Die Dauer Karibik-Kreuzfahrten dauern zum grössten Teil eine Woche, meist von einem Wochenende zum andern, und sind oft Turnusfahrten. Das heisst, die Seereise startet und endet im gleichen Hafen. Es gibt aber auch

vereinzelt längere Reisen (10, 12 bis 14 Tage), ebenso Mini- und Schnupper-Kreuzfahrten (3 bis 4 Tage, oft nach den Bahamas), die insbesondere als Ergänzung einer Florida- oder USA-Reise empfohlen werden dürfen.

2 – Die Abfahrtshäfen Die zwei wichtigsten Ausgangshäfen für Karibik-Kreuzfahrten sind Miami und Ft. Lauderdale (Port Everglades) in Florida. Regelmässige Seefahrten werden auch ab/bis Port Canaveral und Tampa aufgelegt, zudem ab New Orleans und Galvestone (Texas). In der Karibik selber ist San Juan (Puerto Rico) der wichtigste Basishafen, Kreuzfahrten werden zudem ab Barbados, der Dominikanischen Republik, Guadeloupe u. a. angeboten.

Jetzt wird Kuba zum grossen Thema Es fällt auf, dass Kuba, wohl eine der faszinierendsten karibischen Destinationen, auf sämtlichen Routen amerikanischer Reedereien fehlt – Grund dazu ist das US-Embargo. So sind es vorläufig vor allem europäische Reedereien, welche Schiffsreisen ab und rund um Kuba anbieten, insbesondere Celestyal Cruises, Star Clippers oder Variety Cruises. Und: Im kommenden Winter positioniert neu auch MSC ein Schiff in Havanna und kreuzt von dort aus nach Zielen in der Karibik. Im Zuge des politischen Tauwetters zwischen den USA und Kuba strecken nun auch erste US-Reedereien ihre (mit Vorgaben verknüpften) Fühler nach Kuba aus. So hat Carnival mit ihrer neuen Marke Fathom regelmässige Kuba-Fahrten ab Miami angekündigt, und auch Pearl Seas Cruises will im März 2016 mit zehntägigen Schiffsreisen ab Miami rund um Kuba starten – weitere Angebote sind nur noch eine Frage der Zeit. n BE

Kuba-Kreuzfahrten – zum Beispiel mit Star Clippers.

3 – Die Routen Grundsätzlich kann zwischen Kreuzfahrten in die westliche, östliche oder südliche Karibik unterschieden werden. Schiffsreisen in die östliche Karibik führen z. B. nach den Bahamas, Turks & Caicos, Puerto Rico, St. Thomas, Tortola, Antigua oder St. Lucia. Die westlichen Routen haben u. a. Jamaika, Cayman Islands und Mexiko im Programm, vereinzelt auch Ziele in Zentralamerika wie Belize oder Isla Roatan (Honduras). Ab San Juan und anderen karibischen Inseln (oder auf längeren Fahrten) stehen die südlichen Antillen wie Barbados, St. Vincent, Grenada, Tobago und Trinidad im Vordergrund, zudem vor der südamerikanischen Küste Bonaire, Curaçao oder Aruba, vereinzelt gar Cartagena (Kolumbien) und Colon (Panama).

4 – Die Anbieter Alle grossen amerikanischen Reedereien legen ganzjährige Turnusfahrten in der Karibik auf, so Carnival Cruise Line mit dem breitesten Angebot, Royal Caribbean Int., Norwegian Cruise Line, Celebrity Cruises oder Princess Cruises. Im Winter gesellen sich noch viele weitere europäische und spezialisierte Anbieter dazu – es gibt kaum eine Reederei, welche die Karibik nicht besucht. So bieten z. B. auch Costa, MSC oder Aida saisonal Turnusfahrten an, andere Cruiselines legen Einzelfahrten auf oder kreuzen im Rahmen von grossen Reisen durch die karibische Inselwelt. n Beat Eichenberger


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Karibik/Lateinamerika

DESTINATIONS

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Karibischer Karneval − das ganz Ob Calypso, Merengue oder Soca – jede karibische Insel hat als Höhepunkt des Karnevals eine andere Jahreszeit gewählt. Je nach Insel sind die Paraden mal bunt, mal schrill, mal elegant. Karneval ist in der Karibik nicht nur irgendein Fest, sondern sogar Schulfach. Es wird so viel Arbeit, Zeit und Herzblut reingesteckt wie sonst nur in Rio de Janeiro. Mit äusserster Sorgfalt werden fantasievolle Kostüme kreiert, die bis zur Fertigstellung Unmengen von Mühe und Geld verschlungen haben. Von den Bahamas im Norden bis Trinidad im Süden wird der Karneval das ganze Jahr über gefeiert, mal zu Ostern, mal zu Weihnachten, mal mitten im Jahr (siehe Box). Je nach Wahl der Insel sind die Paraden mal turbulenter, mal schillernder, mal eleganter. Da d i e

Feste auf den Strassen zelebriert werden, kann jeder problemlos dabei sein. Die Grundregel ist einfach: möglichst bunt kleiden, gute Laune haben und tanzen, tanzen, tanzen.

Manche feiern zweimal im Jahr Auftakt der Karnevalsaison ist in Aruba und Curaçao im Januar. In der Dominikanischen Republik geht der Karneval Ende Februar los. Tausende Merengue-Fans verwandeln die Hauptstadt Santo Domingo in eine Partymeile. Von da an springt der Karneval von Stadt zu Stadt. Der berühmteste ist der Karneval La Vega, gefolgt vom Karneval in Santiago, Bonoa, San Pedro de Macoris, Azua. Manche der Inseln feiern sogar zweimal im Jahr. Die zweigeteilte Insel St. Martin/St. Maarten feiert im französischen Teil im Februar, während der niederländische Teil der Insel erst im April dran ist. Die

Bahamas sind zwar nicht geteilt, aber 2006 wurde offiziell beschlossen, dass das Junkahoo-Festival einmal im Sommer und einmal im Winter abgehalten wird, um die Insel zu entlasten. Bekanntheit erlangte der Karneval in Barbados durch die Sängerin Rihanna, die dort immer mal wieder anzutreffen ist. In diesem Jahr feierte sie zusammen mit Formel-1-Fahrer Lewis Hamilton. Der «Crop Over» ist eigentlich eine Art Erntedankfest und wird seit 1688 nach erfolgreich beendeter Zuckerrohrernte auf den Plantagen gefeiert. Das bunte Treiben auf Barbados ist ein richtiges Highlight und somit trifft man hier nicht nur die Bewohner Barbados, sondern auch Menschen von anderen Inseln, Touristen und eben die eine oder andere Berühmtheit. Calypso, ein afro-karibischer Tanz- und Musikstil, begleitet dabei durchgehend die Crop-Over-Feiern.


e Jahr über Es heisst, der Karneval in Dominica sei der wichtigste in der Karibik. Diese Titulierung beanspruchen allerdings auch die Einwohner von Trinidad für ihren Karneval. Er sei nach Rio der zweitgrösste der Welt und die «Nummer eins» der Karibik. Eröffnet wird er durch das Donnern einer Kanone, und mit einem Schlag verwandelt sich die Insel in ein buntes Farbenmeer aus schillernden Kostümen. Am «J’Ouvert» frühmorgens tanzt eine Horde bunt bemalter Teufel durch die Strassen und schmiert die Zuschauer mit Farbe, Schlamm, Schokoladensauce oder Rohöl ein. Die Umzugswagen sind in der Karibik oft nicht so überdimensional wie beispielsweise an der Streetparade in Zürich, doch das Dröhnen der Motoren, die Trommeln und Trompeten über die Lautsprecher nehmen es locker mit der Geräuschkulisse an der Streetparade auf.

Bunt und fröhlich Ursprünglich als Parodie der Sklaven auf die Maskenballtradition ihrer Herren zu Fastenzeit, erinnern die

Feiern heute auf vielen Inseln an die Abschaffung der Sklaverei. Daher sind afrikanische Einflüsse unübersehbar. Bei den Kostümen dient als Inspirationsquelle die afrikanische Mythologie. Die riesigen Stelzenläufer «Moko Jumbies» ziehen im Karneval durch die Strassen und sollen böse Geister verjagen.

Besonders fantasievolle Kostümgestaltungen können am Karneval auf Trinidad bewundert werden. Es geht kaum flippiger und schriller. Hier wird schon früh im Jahr geprobt, um die Vorrundenentscheide für sich zu gewinnen, denn es winkt die Teilnahme am riesigen PanoramaFestival. Unzählige Wettbewerbe fol-

gen später im Jahr. Sowieso dürfen Wettbewerbe im karibischen Karneval nie fehlen. Sei es die Wahl der «Carnival Queen» und des «Carnival Kings», des «Calypso Kings» oder der besten Steelband und vielem mehr. Hauptsache ist aber, dass ausgelassen gefeiert wird. n Nathalie De Regt

Karnevalskalender der Karibik Monat

ort

Januar

Aruba, Guadeloupe, Puerto Rico, St. Croix

Februar

Aruba, Curaçao, Dominica, Dominikanische Republik, Guadeloupe, Kuba, Puerto Rico, St. Martin, Trinidad, Tobago

März

Bonaire, Kuba, Martinique

April

Jamaika, St. Maarten

Mai

Cayman Islands, US Virgin Islands

Juni

St. Vincent, St. Lucia

Juli

Antigua, Bahamas, Barbados, British Virgin Islands, St. John, Saint Lucia, St. Vincent

August

Anguilla, Barbados, British Virgin Islands, Grenada

November

St. Kitts

Dezember

Bahamas, St. Kitts, Montserrat, Turks & Caicos


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Karibik/Lateinamerika

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Aman eröffnet Hotel in der Dominikanischen Republik Das «Amanera» wird das Erste der Kette mit angeschlossenem Golfplatz. Die Luxushotelgruppe Aman hat die Eröffnung ihres ersten Golfresorts «Amanera» angekündigt, welches ab November 2015 in der Dominikanischen Republik seine Gäste willkommen heissen wird. Das Resort liegt auf dem halbmondförmigen Playa Grande Beach, eingebettet in ein 805 Hektar grosses, tropisch bewachsenes Grundstück. Umrahmt von saftig-grünem Dschungel und dem Cordillera-Septentrional-Gebirge, eröffnet sich den Gästen ein einmaliger Blick auf die Umgebung. Die 25 Casitas des Resorts sind im schlicht-eleganten Stil gehalten und fügen sich nahtlos in die Umgebung ein. Jede Casita fängt mit ihrer von Hand gefertigten Ausstattung das entspannte Flair der Karibik in zeit­ genössischem Design ein. Beim Bau des Amanera wurde besonderer Wert auf ungehinderte Ausblicke über die Landschaft gelegt. 13 der 25 Häuser verfügen über ihre eigenen, zehn Meter langen Swimmingpools. Am Strand ist ein Beachclub geplant. Spa, Kidsclub und ein Haupthaus mit Bibliothek, Zigarrenlounge sowie Bar und Restaurant ergänzen das Angebot. In einer weiteren Pha­se sollen 400 Wohneinheiten

entstehen, alle an der Küstenlinie mit unverbaubarem Meerblick.

Investitionen in Golfplätze Der angeschlossene Golfplatz «Playa Grande» wurde einer umfassenden Restaurierung unterzogen. Auf dem traumhaften Platz wird bei mehreren Löchern direkt an der Klippe und Küste gespielt. Auch das Luxusresort Casa de Campo investiert in seinen Golfplatz. Für November 2015 ist die Eröffnung eines neuen Golfübungsbereichs mit Driving Range geplant: Die rund zehn Hektar grosse Anlage wird die vorhandene Driving Range ersetzen. Die neue Übungsanlage liegt südlich des zehnten und elften Lochs des legendären «Teeth of the Dog». Für die Abschläge ist eine Gesamtfläche von 4459m2 mit 13 Zielbereichen und einer 366m langen Driving Range geplant. Somit können die Golfer ihr Spiel bei einer Vielzahl an unterschiedlichen Distanzen verbessern. Darüber hinaus wird die neue Anlage über einen Kurzplatz mit zahlreichen Bunkern, herausfordernden Grashügeln und weiteren Hindernissen verfügen. n Nathalie de Regt

Rugby auf Tobago

Den Frauen winkt ein Preis von US-$ 10 000.

Tobago ist bekannt für seine relaxte Lebensart. Daneben finden aber auch hochklassige Sportveranstaltungen statt, wie zum Beispiel Angelwettbewerbe, Segelregatten oder Radrennen. Auch Rugby wird auf der kleinen karibischen Insel geboten. Das Rug­by-7s-Turnier findet dieses Jahr am ersten Dezemberwochenende statt (Donnerstag, 4. bis Montag, 7.12.). Am Donnerstag vor den effektiven Rugby-Turnieren wird das traditionelle Ziegenrennen durchgeführt, am Montag danach steigt am Store Bay die grosse Beachparty. Am Turnier selber treten zwölf Männerteams und 18 Damenteams jeweils gegeneinander an. Diverse renommierte Richter aus Nordamerika und Europa werden dafür sorgen, dass das beste Team gewinnt. Dem Siegerteam winkt ein Gewinn von US-$ 5000 für die Männer und US-$ 10 000 für die Frauen. n NDR

Das Amanera bietet ungehinderte Ausblicke über die Landschaft und das Meer.

Welterbestätte für Jamaika Jamaika hat nun auch seine erste UNESCO-Weltkultur- und -naturerbestätte. Die Blue and John Crow Mountains wurden kürzlich in die Liste des Welterbes aufgenommen. Die Blue Mountains sind die höchste Bergkette Jamaikas mit Gipfeln über 2200 Metern. Zusammen mit den angrenzenden John Crow Mountains bilden sie den grössten Nationalpark des Landes, der etwa einen Fünftel der Gesamtfläche der karibischen Insel einnimmt. Die Blue Mountains gehören aufgrund der aussergewöhnlich hohen Anzahl endemischer Arten zu den globalen Hotspots der Biodiversität. Im tropischen Bergregenwald gedeihen seltene Baumarten, Moose, Farne, Bromelien und Orchideen.

Blue Mountains − Hotspot der Biodiversität.

Auch viele Amphibien-, Vogel- und Säugetierarten, die weltweit als bedroht gelten, leben hier. Die UNESCO hofft, dass mit dem Schutz durch das Welterbe die Fauna und Flora noch besser geschützt werden kann. Aber auch in kultureller Hinsicht haben die Blue Mountains grosse Bedeutung. Sie sind eng verbunden mit der Geschichte der Maroons und ihrem Freiheitskampf gegen die Sklaverei. In den unzugänglichen Bergwäldern organisierten die Maroons ihren Widerstand gegen die britische Kolonialmacht. Bereits seit 2008 ist das Erbe der Maroons als immaterielles Kulturerbe der UNESCO anerkannt. n NDR


Karibik/Lateinamerika

Tipps & Links

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Nützliche Kontakte & Links Touristische Organisationen und Vereinigungen dienen als Anlaufstelle für Fragen und Informationen.

Weiterführende Links

Kontakte Caribbean Tourism Organization (CTO) Deutschsprachige Vertretung: Inex Communications GmbH Hadrianstrasse 12 D-61130 Nidderau Tel.: +49 6187 900 780 info@inexcom.de www.karibik-info.de www.onecaribbean.org Arbeitsgemeinschaft Karibik e.V. c/o Wiechmann Tourism Service GmbH Scheidswaldstrasse 73 D-60385 Frankfurt am Main Tel.: +49 69 25538 210 info@karibik.org www.karibik.org

Latincoming – Destination Management Group (Europa-Repräsentanz) Hartwichstrasse 94a D-50733 Köln Tel.: +49 221 759 77 15 repeurope@latincoming.com www.latincoming.com Arbeitsgemeinschaft Lateinamerika e.V. Bahnhofstrasse 53 D-61118 Bad Vilbel Tel.: +49 6101 98 77 12 info@lateinamerika.org www.lateinamerika.org

www.karibik.org/karibik Mitgliederliste der Arge Karibik mit Kontaktdaten karibischer Fremdenverkehrsämter, zudem einiger weniger Veranstalter, Airlines und Hotels. Teilweise gibt es auch Inselbeschreibungen. www.caribbeanhotelassociation.com Die Website der Mitglieder der Caribbean Hotel Association (CHA) und ihrer Anteilseigner mit nationalen Hotelverbänden. Gelistet sind auch Airlines, Veranstalter und Reisebüros. www.southamericatourism.com Offizielle Website des South America Tourism Office (SATO) mit zahlreichen Infos zu den Reisezielen Südamerikas (Englisch). www.visitcentroamerica.com Offizielle Website von Visit Centroamérica (CATA) mit Informationen rund um die Destinationen Zentralamerikas (Englisch/Spanisch).

Die Reiseveranstalter für die Karibik und Lateinamerika Zahlreiche Generalisten und Spezialisten bieten Pauschal- oder Individualreisen in die Karibik und nach Lateinamerika. Zudem gibt es verschiedene Veranstalter von Aktivreisen, die ebenfalls ein umfangreiches Angebot in diesen Zielgebieten führen. veranstalter (Auswahl) Alpin Travel Brasa Reisen (Globetrotter Group) Cuba Real Tours DomRep Tours Dorado Latin Tours (Kuoni Schweiz) FTI Touristik Globetrotter Hotelplan (inkl. Globus Reisen, Migros Ferien) Imbach Reisen ITS Coop Travel Kuoni (inkl. Helvetic Tours) Latino Travel (Knecht-Gruppe) Manta Reisen (Kuoni Schweiz) Marco Polo Reisen Salinatours (Travelhouse/Hotelplan Suisse) STA Travel Thomas Cook/Neckermann Travel Worldwide TUI Suisse (inkl. 1-2Fly) Vögele Reisen

karibik

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lateinamerika website x www.alpintravel.ch x www.brasa.ch www.cubarealtours.eu www.domreptours.eu x www.dorado-latintours.ch x www.fti.ch x www.globetrotter.ch x www.hotelplan.ch x www.imbach.ch x www.itscoop.ch x www.kuoni.ch x www.latinotravel.ch x www.manta.ch x www.marco-polo-reisen.com x www.travelhouse.ch x www.statravel.ch www.neckermann-reisen.ch www.travelworldwide.ch x www.tui.ch x www.voegele-reisen.ch

Kein Anspruch auf Vollständigkeit

impressum counter inside «Karibik/Lateinamerika» Redaktion: Nathalie de Regt Stephanie Günzler

Frontbild: shutterstock

Verlag: Primus Verlag AG, Zürich, Cornelia Brunschwiler (Leitung), Natalie Ischi (Vertrieb), Fabienne Fröhlich (Sekretariat), Stefania Zingg (Buchhaltung), Ramona Augustin (Head of Events), Enya Eisenhut, Viktoria Jeggli (Event & Marketing)

In der Karibik wird dieses Klischee-Bild Wirklichkeit.

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DIE SCHÖNSTEN BUCHTEN DER WELT

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Tourist Board Dominikanische Republik Hochstrasse, 54 . D-60313 Frankfurt/Main Tel.: +49 69 91397878 . Fax: +49 69283430 germany@godominicanrepublic.com www.godominicanrepublic.com/rd

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