© publicateur 2015
SEPTEMBER 2015 | UNABHÄNGIGE VERÖFFENTLICHUNG VON PUBLICATEUR IM WIRTSCHAFTSMAGAZIN CAPITAL
WIRTSCHAFTSFAKTOR DIGITALISIERUNG Der Mittelstand muss aufholen — SEITE 5 DIGITALES MARKETING Technologie bestimmt die Zukunft — SEITE 6 DIGITALER HANDEL Schub durch neue Bezahlverfahren — SEITE 8 INDUSTRIE 4.0 Gerade deutschen Firmen nützt die Revolution — SEITE 15
DIGITALISIERUNG
AUFBRUCH IN EINE NEUE ÄRA
2
DIG ITAL IS IE RU NG
STANDPUNKT
Digitale Souveränität durch Innovationsführerschaft! Bundesregierung / Kugler
Wir stecken mitten in einer digitalen Revolution. In fast allen Bereichen gilt schon heute: total digital, total normal. Das iPhone hat es vorgemacht. Vor nicht einmal zehn Jahren eine radikale Innovation, sind Smartphones mittlerweile eine Selbstverständlichkeit. Innovationen wie digitale Kontaktlinsen, intelligente Kleidung und Datenbrillen sind beinahe Alltagsrealität – und die Frequenz des digitalen Innovationszyklus steigt. In naher Zukunft wird der digitale Anteil eines Produktes oder Prozesses dessen Nutzen und Wert zu fast 100 Prozent bestimmen. Unsere Erfolgsgeschichte als moderne Industrienation lässt sich deshalb nur digital fortschreiben. Der Schlüssel dazu ist digitale Souveränität. Und diese Souveränität erreichen wir nur durch Innovationsführerschaft! Unsere Ausgangslage ist gut: Die Industrie 4.0 mit vernetzten Produktionsprozessen und der Smart Factory ist eine deutsche Erfindung. Internetkonzerne mögen wissen, wie man Daten erhebt; unsere Industrie weiß, wie man Daten sinnvoll in industrielle Prozesse integriert. Das Gleiche bei der Mobilität 4.0: Die deutschen Autohersteller sind Vorreiter beim automatisierten und vernetzten Fahren. Diesen Vorsprung müssen wir nutzen, um auch im digitalen Zeitalter Leitregion für Innovation und Wertschöpfung zu bleiben. Deshalb schnüren wir ein Milliardenpaket für den Breitbandausbau und eine flächendeckende Versorgung mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde bis 2018. Deshalb bringen wir die Laborsituation auf die Straße und bauen auf der A9 ein „Digitales Testfeld Autobahn“, wo wir gemeinsam mit der Automobilbranche Innovationen wie das automatisierte und vernetzte Fahren erproben. Und deshalb finden wir neue Regeln, die einen Kulturwandel vom Verbot zur Freiheit einleiten und digitale Innovationen ermöglichen, statt sie zu verhindern. Ich bin überzeugt: Deutschland hat die Chance auf ein digitales Wirtschaftswunder. Diese Chance zu nutzen, ist die größte ökonomische, gesellschaftliche und politische Herausforderung seit Jahrzehnten – und gelingt nur als Gemeinschaftsprojekt. Was wir brauchen, ist ein breites Zukunftsbündnis für Innovationsfreude und digitalen Fortschritt.
ALEXANDER DOBRINDT MdB BUNDESMINISTER FÜR VERKEHR UND DIGITALE INFRASTRUKTUR Impressum publicateur GbR Geschäftsführung Alan David & Anna Penseler Schwedter Straße 23 10119 Berlin Mitte T F
+49 (0) 30 702 436 04 +49 (0) 30 702 436 07
mail@publicateur.com publicateur.com CHEFREDAKTION
Markus Kemminer (V.i.S.d.P.) AUTOREN ZEICHENERKLÄRUNG
TEXT DER REDAKTION
REDAKTIONELLER GASTBEITRAG
Markus Kemminer Katja Reichgardt Arina Trofimova Tim Leonhardt Günter Weihrauch GESTALTUNG
Simon Störk simonstoerk.com ILLUSTRATION
Bene Rohlmann benerohlmann.de DRUCK
↑
ddm Dierichs Druck + Media GmbH & Co. KG
QR-CODE SCANNEN, UM ONLINEAUSGABE DES MAGAZINS ZU LESEN.
PROJEKTLEITUNG / ANZEIGENVERKAUF
DIGITALISIERUNG.PUBLICATEUR.COM
Alan David, Anna Penseler
→
NEULAND
4
DI GI TALI S I ERU NG
→
NEULAND DIGITAL VISION & TRANSFORMATION
Dematerialisierung – Die Neuverteilung der Welt Karl-Heinz Land, CEO und Gründer der neuland GmbH & Co KG, wagt einen Blick in die Zukunft der digitalisierten Wirtschaft, die für ihn gleichzeitig eine dema terialisierte Wirtschaft ist und in der massenweise Arbeitsplätze wegfallen werden. Doch wie organisieren wir eine Gesellschaft, wenn es für immer weniger Menschen einen Arbeitsplatz in der digitalisierten Arbeitswelt gibt?
Transformation birgt nicht nur Risiken, sondern auch enorme Chancen. Allerdings: Die Digitalisierung stellt uns auch vor gewaltige gesellschaftliche Herausforderungen.
DER ARBEITSFREIE MENSCH Wenn Unternehmen verschwinden, verschwinden auch Arbeitsplätze. Das möchte ich Ihnen anhand eines Beispiels einmal verdeutlichen: Haben Sie sich schon einmal gefragt, was morgen mit den Schlüsselherstellern geschieht, wenn Der Minister für Verkehr und digitale Infrastruktur Alexander Schlüssel durch eine App auf dem Smartphone ersetzt Dobrindt hat völlig Recht, wenn er konstatiert, dass wir uns werden? Was passiert dann mit den Mitarbeitern der mitten in der digitalen Revolution befinden. Fatal ist aber, Firmen, die die Maschinen für die Schlüsselherstellung dass unseren Erhebungen zufolge 45 Prozent der Köpfe des produzieren? Und was machen die Mitarbeiter der Unterdeutschen Mittelstandes der Meinung sind, dass die Digita- nehmen, die die Ersatzteile der Maschinen, die die Schlüssel lisierung keinen Einfluss auf ihr Geschäft haben wird. herstellen, produzieren? Und so weiter, und so weiter … Vielleicht hat das auch das 96 Jahre alte Traditionshotel- Wie soll eine Gesellschaft mit all den „arbeitsfreien Unternehmen Hilton mit über 4000 Hotels und 670.000 Menschen“ in den nächsten 10 bis 20 Jahren umgehen? Und Zimmern noch vor kurzer Zeit gedacht und müde gelächelt, was folgt daraus, wenn wir miteinbeziehen, dass all diese als eine kleine Internet- und Handyplattform, denen kein Menschen nicht mehr zur Arbeit fahren, keine Büros mehr einziges Sofa, keine einzige Armatur und noch nicht einmal brauchen und aufgrund des Einkommensverlustes immer ein einziges Handtuch gehört, mit der Vermittlung privater weniger konsumieren werden? Müssen Arbeit und Ein Zimmer begann. Das Lachen ist nicht nur der Hilton-Gruppe kommen aus Arbeit neu verteilt werden? gründlich vergangen. Der Marktwert von Airbnb liegt aktuell TEILEN STATT BESITZEN bei 25 Milliarden Dollar. Immer mehr Menschen nutzen gemeinschaftlich Gegenstände und ersetzen damit das persönliche Eigentum. Das DIGITALER REIFEGRAD VON UNTERNEHMEN Jeden kann es treffen und jeden wird es treffen. Das können beste Beispiel ist das Auto. Im Durchschnitt benutzt jeder wir mit unserem Digital Readiness Index* belegen, in dem Deutsche sein Auto ungefähr 60 Minuten am Tag. Die größte wir seit 2013 mehr als 500 Unternehmen aus den verschie- Zeit ist das Auto immobil und verzehrt Ressourcen wie Park densten Branchen auf ihre digitale Reife hin untersucht raum und Geld durch Abschreibung. Beim Carsharing, haben. Die, die ihre digitalen Hausaufgaben gemacht haben, einem besonders sichtbaren Geschäftsmodell der Sharing stehen heute nicht nur stabil, sondern sogar besser als zuvor Economy, kann die tägliche Fahrzeugnutzung signifikant am Markt da. Daraus leitet sich auch meine frohe Botschaft gesteigert werden. ab, die ich als digitaler Evangelist verkünde: Die digitale Lassen Sie uns davon ausgehen, dass maximal 30 Prozent der heute zugelassenen Autos noch benötigt werden, wenn Carsharing sich auf breiter Front durchsetzt und das „Eigen tum an einem Auto“ als Statussymbol immer mehr an Bedeutung verliert. Die restlichen 70 Prozent der Fahrzeuge wären schlicht verzichtbar. Folglich müssten weniger Autos gebaut werden. Aber wenn 70 Prozent weniger Autos gebaut werden, dann sind wiederum viele Millionen Arbeitsplätze gefährdet. Wir stehen vor enormen ökonomischen und gesellschaftspolitischen Herausforderungen, denen wir jetzt begegnen müssen. Denn die Dematerialisierung in Zeiten des digitalen Darwinismus und die damit verbundene Neuverteilung der Welt haben längst begonnen. * Download unter www.neuland.me/reports/
REDAKTIONELLER GASTBEITRAG KARL-HEINZ LAND DIGITALER DARWINIST & EVANGELIST
D IG ITA LIS IE RU NG
5
Digitale Inkompetenz oder Vorsprung durch Wissen?
TEXT MARKUS KEMMINER
N
ach Dampfmaschine, Fließband und Computer hat nun das Zeitalter von Industrie 4.0 begonnen und schickt sich an, unser Leben radikal zu verändern. Profitieren wird, wer flexibel ist und permanent am Ball bleibt. Doch nicht jedes Unternehmen kann diesen Anforderungen gerecht werden.
Die Digitalisierung schreitet mit Riesenschritten voran – sollte man meinen. Doch gerade im deutschen Mittelstand zeigt sich: Digitale Konzepte wie Industrie 4.0 und das Internet der Dinge sind in vielen Unternehmen noch nicht angekommen. Laut einer aktuellen Studie des unabhängigen Marktforschungsinstituts Pierre Audoin Consultants (PAC) sank der Industrie-4.0-Index der mittelständischen Fertigungsindustrie auf einer Skala zwischen 0 und 10 von 6,6 im Vorjahr auf aktuell 6,5. Der Grund: Noch immer seien Themen wie Smart Factory und kommunizierende Produkte für verschiedene Akteure im Unternehmen nicht ausreichend konkret. Gerade Management, IT und Produktion hätten häufig unterschiedliche Blickwinkel auf die digitale Zukunft. „In unserer diesjährigen Umfragewelle zur IT-Durchdringung des industriellen Mittelstands werden heterogene Sichtweisen in Bezug auf den Industrie-4.0-Megatrend evident“, kommentiert Stefanie Naujoks, Analystin bei PAC, die Ergebnisse der diesjährigen Umfrage. So sei gerade die Gruppe der Produktionsleiter – gegen den Durchschnitts trend – bereit, mehr intelligente Produktionsanlagen und moderne Automatisierungslösungen einzusetzen beziehungsweise ihren Einsatz zu planen, als dies noch vor einem Jahr der Fall war. INDUSTRIE VOR DEM WANDEL Das Management nähert sich dieser Herausforderung dagegen eher zurückhaltend. Das aber ist problematisch, geht es doch nicht nur um die Digitalisierung der Produktionstechnik, sondern um eine grundlegende Transformation der industriellen Wertschöpfung. Um das zu gewährleisten, bedarf es neuer Managementansätze, Geschäftsmodelle und Regeln für ein verändertes Zusammenspiel zwischen Herstellern, Zulieferern und Kunden.
DIGITALISIERUNG BRINGT WIRTSCHAFT VORAN Die Potenziale der vierten industriellen Revolution sind enorm. Nach Schätzung der Unternehmensberatung Boston Consulting Group (BCG) könnte die konsequente Umsetzung des Industrie-4.0-Konzepts in deutschen Unternehmen das Bruttoinlandsprodukt um rund ein zusätzliches Prozent pro Jahr wachsen lassen. Dadurch würde das verarbeitende Gewerbe während der kommenden zehn Jahre einen Produktivitätsgewinn von bis zu 150 Milliarden Euro verzeichnen. Doch nicht nur das Potenzial ist enorm – das Marktforschungsinstitut Gartner warnt: Bis 2017 könnte jedes vierte Unternehmen seine derzeitige Marktposition verlieren – Grund: „digitale Inkompetenz“. Denn das digitale Zeitalter ist schnelllebiger. Betrug 1940 die durchschnittliche Lebenserwartung eines Unternehmens noch 75 Jahre, sind es heute gerade mal 15 Jahre. Gründe dafür gibt es viele: Übernahmen, falsches Geschäfts modell oder Kunden, die sich abwenden. Das gab es immer schon – gewandelt hat sich jedoch das Tempo, in dem Unternehmen ihre Marktposition verlieren. Unternehmen müssen sich deshalb heute fit machen für die digitale Zukunft. VORSPRUNG DURCH WISSEN Wo viele Unternehmen noch zögern, haben ihre Mitarbeiter längst reagiert. Rund 62 Prozent der europäischen Arbeitnehmer informieren sich über die neuen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die künftig verlangt werden, ergab eine Umfrage der Beratungsgesellschaft Accenture unter 2500 Arbeitnehmern und 500 Führungskräften in der Euro päischen Union. 64 Prozent gaben an, selbstständig neue digitale Anwendungen zu erforschen und sich im Umgang mit ihnen weiterzubilden. Und auch rund die Hälfte der befragten Führungskräfte fördert die digitalen Talente ihrer Mitarbeiter. So erwarten rund 57 Prozent der befragten Arbeitnehmer, dass Roboter, App und Big Data ihnen das Arbeitsleben in Zukunft leichter machen. Lediglich acht Prozent fürchten eine Verschlechterung aufgrund der digitalen Konkurrenz.
6
DI GI TALI S I ERU NG
Brücken bauen für die Digiconomy TEXT ARINA TROFIMOVA
Europas größte Messe für digitales Marketing steht vor der Tür. Am 16. und 17. September 2015 findet in Köln die siebente „Digital Marketing Exposition & Conference“ – kurz dmexco – statt. Die diesjährige dmexco schlägt unter dem Motto „brigding worlds“ Brücken in eine neue digitale Ära. Auf über 75.000 Quadratmetern stellen 880 internationale Aussteller und etwa 550 Redner die neuesten Visionen, Innovationen und disruptiven Technologien der Digiconomy in Theorie und Praxis vor. Anspruch der dmexco 2015 ist es, als „internationale Leitmesse und Konferenz der digitalen Wirtschaft“ die Zukunftsvisionen von morgen schon heute in konkrete, relevante Strategien für Business, Marketing, Media und PR zu adaptieren. Thematische Highlights der Messe sind dieses Jahr Omni-Channel und Multi-Display-Commerce, Programmatic Marketing, Handheld Audio, integriertes Broadcasting der neuen Generation, das Internet der Dinge, kundenzentrisches Storytelling und Legal Big Data. DRUCK AUF UNTERNEHMEN WÄCHST Das Digitale Marketing ist endgültig den Kinderschuhen entwachsen. Steigende Kundenansprüche, zahlreiche virtuelle Berührungspunkte, zunehmende Informationsflut und global vernetzter Wettbewerb erhöhen den Druck auf Unternehmen. Um mitzuhalten, müssen Betriebe heute kundenorientierte Strategien für Daten, Prozesse, In frastruktur und Kommunikation umsetzen – innen wie außen. In der Rolle des Customer-Experience-Managers muss der Marketer Grenzen überwinden und alle relevanten Geschäftsprozesse zum Kunden hin ausrichten, damit dieser an allen Touchpoints einen kohärenten Servicestandard erfährt. Guter Service ist das beste Marketing, vor allem im sozialen Netzwerk – und das greift auf immer mehr Bereiche unseres Lebens über. Waren wir noch vor zehn Jahren nur am heimischen Rechner in der virtuellen Welt der sozialen Netzwerke unterwegs, wurde das Internet mit Einführung der Smartphones mobil. Bald werden wir das World Wide Web am Handgelenk tragen oder darüber kommunizieren, während wir Auto fahren. Für die Digiconomy eröffnen sich hier ungeahnte Potenziale – aber auch Herausforderungen. DIGITALES MARKETING: AUTHENTISCH, EMPATHISCH, INDIVIDUALISIERT Denn schon heute gilt: Adblock, Spamfilter und Aufmerksam keitshürden überwindet nur, wer authentisch, empathisch, individualisiert und nicht zuletzt zeitlich und räumlich
perfekt abgestimmt kommuniziert. Qualitative, kaum von sachlich gehaltenen Artikeln zu unterscheidende, native Werbung erreicht und berührt die Zielgruppe zum richtigen – selbst gewählten – Zeitpunkt. Produktempfehlungen von Bloggern, Fotos von Künstlern und Tweets von einfluss reichen Persönlichkeiten sorgen für Gesprächsstoff im Netz. Wer in der Königsdisziplin des Customer Relationship Management via Chat-App mitzumischen möchte, sollte sich inhaltlich, technisch und legal gut vorbereiten. Erfolgreiches Marketing hängt heute zum größten Teil vom Können der Unternehmen ab, strategische Entscheidungen auf Basis von verfolgten Trends und öffentlichen Diskussionen ihrer Kunden in den sozialen Medien zu treffen. MARKETING-ENGINEERING GEWINNT AN BEDEUTUNG Im Zeitalter von Big Data ist Marketing-Engineering – also das effiziente Verzahnen von Marketing und IT – das Gebot der Stunde. Die Unternehmensberatung Accenture geht davon aus, dass diese beiden Geschäftsbereiche in Zukunft zu einem erfolgreichen Ganzen verschmelzen werden. Denn die für den Marketing-Mix essentiellen Online-Tätigkeiten wie Social Media oder Suchmaschinenoptimierung werden zunehmend komplexer und lassen sich nicht mehr voneinander sowie vom komplementären IT-Support ab koppeln. Eine Studie des Marktforschungsinstituts Gartner prognostiziert jedenfalls, dass Marketingleiter schon 2017 durchschnittlich mehr Geld in Informationstechnologien investieren werden als IT-Leiter. Damit dürfte das noch weit verbreitete Silodenken in absehbarer Zeit unprak tikabel werden.
D IG ITA LIS IE RU NG
| ANZEIGE
→
7
UDG UNITED DIGITAL GROUP
Wie Marken von der Digitalisierung profitieren AUTORIN JESSICA PEPPEL-SCHULZ CEO, UDG UNITED DIGITAL GROUP
Jessica Peppel-Schulz, CEO der UDG United Digital Group, erklärt, wie Marken von der Digitalisierung profitieren können und was Unternehmen im Zuge der sich verändernden Marktbedingungen beachten müssen. Wir leben in spannenden Zeiten: Die Digitalisierung gewinnt an Fahrt. Einige Branchen hat sie schon erfasst, in anderen steht sie noch bevor. Neue technische Möglichkeiten zerstören in kürzester Zeit jahrelang konstante Rahmenbedingungen. Neue Player erobern den Markt – etablierte Unternehmen geraten unter Druck. Wer den digitalen Wandel verpasst, riskiert die Vernichtung des eigenen Geschäftsmodells. Mit den Marktbedingungen verändern sich auch die Ansprüche der Konsumenten. Der Kunde erwartet von seiner Marke nicht | ANZEIGE
nur Produkte, die seinen Wünschen und Bedürfnissen entsprechen, sondern auch Kommunikation auf Augenhöhe. Zu welchem Zeitpunkt und auf welchem Kanal, entscheidet er selbst. Welchen Marken wird es gelingen, von den Chancen der Digitalisierung zu profitieren? Mit Sicherheit jenen, die die Herausforderungen der digitalen Transformation frühzeitig annehmen und ihre Kunden schon jetzt smart in den Mittelpunkt ihres unternehmerischen Handelns stellen. Relevanz ist individuell Smarte Brands hören ihren Kunden zu. Sie liefern Menschen persönlich relevante Mehrwerte, die sie begeistern. Was der Einzelne als relevant empfindet, hängt von seiner Lebenssituation ab – und davon, in welcher Phase des Kaufprozesses er sich gerade befindet. Die intelligente und verantwortungsbewusste Auswertung von Daten kann den Verantwortlichen dabei helfen, ihre Zielgruppe mit individuell passenden
Botschaften anzusprechen und für sie passende Produkte und Lösungen zu entwickeln. Doch Relevanz ist nicht genug: Die Interaktion zwischen Marke und Konsumenten muss authentisch, im Dialog, vernetzt und in Echtzeit erfolgen. Auf diesem Weg überwindet digitale Markenführung die Grenzen zwischen Kommunikationskanälen, Dienstleistungen und Produkten. Das ist entscheidend, um auch in der digitalisierten Welt erfolgreich zu sein. Menschen zu Botschaftern machen Der Aufwand lohnt sich. Konsumenten bleiben einer Marke, die ihre Wünsche erfüllt und sie als Partner ernst nimmt, oft jahrelang treu. Sie investieren mehr in deren Produkte oder Services als in diejenigen vergleichbarer Anbieter. Und im besten Fall sind sie nicht nur als zufriedene Kunden mit dem Unternehmen verbunden, sondern werden sogar zu Botschaftern, die ihre Begeisterung für die Marke mit anderen Menschen teilen.
→ LG ELECTRONICS
»Das Fernsehen der Zukunft schon heute erleben.«
Martin Winkler setzt seine langjährige Expertise seit 2015 als Chief Operating Officer im Bereich Consumer Electronics bei LG Electronics in Deutschland ein. Anfang September stellt der koreanische Hersteller auf der IFA in Berlin wieder zahlreiche innovative Produkte – vor allem im TV-Bereich – vor. Herr Winkler, was erwartet uns dieses Jahr auf der IFA Berlin? Unser besonderes Highlight sind die neuen LG 4k-OLED TVs, die zum Teil auch schon zur Messe im Handel sein werden. Besucher unseres Standes können so die neueste Revolution im Fernsehbereich direkt vor Ort mit allen Sinnen erleben. Denn die Geräte stehen für wirklich überragende Bildqualität, die sich durch farbenfrohe, extrem kontrastreiche, tiefenscharfe und detailreiche Bilder auszeichnet.
Wie funktionieren LGs OLED TVs? Ohne zu technisch zu werden, kann man sagen, dass OLED-Displays im Unterschied zu herkömmlicher TV-Technik ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen. LGs OLEDs bringen über selbstleuchtende Pixel zum ersten Mal wirklich perfekte Schwarztöne und vollendete Farben auf den Bildschirm und sind dabei extrem dünn. In Kombination mit der 4K-Ultra-HD-Auflösung entstehen so unglaublich realistische und lebendige Bilder. Gleichzeitig erlauben die Geräte, anders als herkömmliche LCD-TVs, perfekte Sicht aus beinahe jedem Blickwinkel. Heimkino-Freunde wird das sicher ebenso begeistern wie die vielfältigen Smart-TV-Funktionen für ein topmodernes Fernseherlebnis.“ Gibt es über die Technologie hinaus weitere Besonderheiten? OLED-TVs bieten einzigartige Designmöglichkeiten und sind dabei hauchdünn – das macht sie formschön und zu einem echten Hingucker. Unser aktuelles Spitzenmodell EG9609 hat zudem einen transparenten Fuß. Dadurch scheint er im Raum zu schweben.
Sie sind der einzige Hersteller, der OLED im Angebot hat - was bedeutet die OLED- Technologie für LG? LG kann hier seine Erfahrung und Vorreiterrolle in der Technologie klar ausspielen. Unser Vorsprung zeigt sich da auch in den zahlreichen Auszeichnungen von Fachgremien wie EISA, Plus X Awards, CES und IFA-Jurys. LG investiert 600 Millionen US-Dollar in den Ausbau der Fertigung, um OLED-Großserien noch wettbewerbsfähiger herstellen zu können. Das heißt, ein OLED TV ist bald für jeden Verbraucher zu empfehlen? Absolut. Wer Wert auf Spitzentechnologie und exzellentes Design legt, kann das Fernsehen der Zukunft schon heute erleben!
8
DIG ITAL IS IE RU NG
An der Kasse der Zukunft TEXT KATJA REICHGARDT
I
mmer mehr Deutsche kaufen regelmäßig online ein – und bezahlen auch ihre Waren über virtuelle Angebote. In Zukunft wird jedoch das digitale Bezahlen immer weiter in die reale Welt vorrücken. NFC macht’s möglich.
Rund um die Uhr bargeldlos und über die Ländergrenzen hinweg shoppen – das gehört längst zu unserem digitalen Alltag. Laut Angaben des Digitalverbands BITKOM kaufen neun von zehn Internetnutzern heute online ein. Damit shoppen knapp 70 Prozent der deutschen Bevölkerung ab 14 Jahren regelmäßig im Internet. Ausschlaggebend für den Erfolg der Online-Händler sind unter anderem sichere und kundenfreundliche Zahlungsmethoden. BELIEBTE PAYMENT-LÖSUNGEN IM ONLINE-HANDEL Deutschland gehört laut einer Studie der Unternehmens beratung A.T. Kearney zu den weltweit wichtigsten Wachstumsmärkten für den Online-Handel. Auch die großen Marktplatzanbieter wie Amazon oder ebay verzeichnen seit Jahren steigende Umsätze im E-Commerce. Vor allem aus Zeitgründen schieben Verbraucher Lebensmittel, Kleidung oder Geschenke in den virtuellen Warenkorb. An der Kasse wird es dann aber kritisch – hier kommt es vor allem auf die Zahlmethode an. Denn ist das bevorzugte OnlineBezahlsystem nicht vorhanden, brechen etwa 70 Prozent aller Online-Kunden ihren Einkauf ab, ergab eine aktuelle BITKOM-Studie. Am beliebtesten ist demnach bei den Kunden noch immer die Rechnung, dicht gefolgt von Lastschriftverfahren und PayPal. Andere Bezahlmethoden wie Sofortüberweisung oder ClickandBuy sind hingegen weniger verbreitet. Auch die Zahlung per App und Smartphone ist Teil des Handels der Zukunft. Schon jetzt nutzen 67 Prozent der Smartphone-Besitzer ihre Geräte für den Online-Einkauf. DATENSICHERHEIT AUSSCHLAGGEBEND Wichtig für viele Verbraucher ist dabei nicht nur die Frage nach der Seriosität der Online-Händler. Auch der Sicherheitsaspekt bei Einkauf und Abwicklung der Bezahlung
wird immer bedeutender – insbesondere der Umgang mit den sensiblen Daten wie Kreditkarten- oder Kontoinformationen. Angesehene Anbieter und die verbreitete Nutzung der Verfahren haben das Vertrauen in den E-Commerce in den vergangenen Jahren zwar gestärkt; Sicherheitslücken, Hackerangriffe oder Datenmissbrauch sind dennoch Aspekte, die Vertrauenskrisen hervorrufen und die Händler weiterhin vor schwierige Aufgaben stellen. „Obgleich eine langsame Abschwächung der Sicherheitsbedenken zu beobachten ist, sind die Vorbehalte der Deutschen weiterhin ein Hindernis des E-Commerce“, weiß Florian Koch von BITKOM. BEZAHLEN MIT UHR UND BRILLE Dabei stehen sowohl Händler als auch Anbieter von OnlineZahlungssystemen vor immer neuen Sicherheitsherausforderungen. Denn schon machen sich die neuen Wearables auf, als digitale Geldbörse zu dienen – Near Field Communication (NFC) macht’s möglich. Zum Bezahlen halten Kunden dann nur ihr NFC-fähiges Smartphone, ausgestattet mit einer Wallet-App, über das Display des Kassenterminals und geben ab einem Betrag von 25 Euro eine Pin ein. Rund 1,1 Milliarden Mal wurde in Europa im vergangenen Jahr kontaktlos bezahlt – und das allein mit der NFC-fähigen Visa-Karte, teilte die Kreditkartengesellschaft Visa mit. Dabei gaben die Europäer 12,6 Milliarden Euro aus – und das vor allem für alltägliche Waren wie Lebensmittel einkäufe oder Getränke. Denn bei dieser neuen Art des Bezahlens werden gerade kleine Beträge quasi im Vorbeigehen abgegolten. „Kontaktloses Bezahlen nimmt kontinuierlich zu, denn immer mehr Menschen erkennen, dass es oft der schnellste und praktischste Weg ist, alltägliche Dinge zu begleichen“, sagt Sandra Alzetta, Executive Director of Core Products bei Visa Europe. Ihrer Meinung nach werde die Popularität der Kontaktlostechnologie weiter steigen; Smartphones und Wearables mit NFC-Technologie setzen sich durch. So werden wir also künftig die Kleinigkeiten des Alltags mit der Smartwatch oder Datenbrille bezahlen.
D IG ITA LIS IE RU NG
| ANZEIGE
9
→ CHASE PAYMENTECH
Datenschutzverletzung kostet 4,4 Millionen Euro (PCI-DSS) existiert ein Anforderungskatalog, den Unternehmen zum Schutz ihrer Daten erfüllen müssen. In vielen Fällen reicht dies, um Datenklau entgegenzuwirken. Peiam Arad, VP Business Development bei Chase Paymentech, erklärt, warum gerade Online-Händler immer wieder ins Fadenkreuz der Datendiebe geraten und wie sie sich schützen können. Herr Arad, warum ist Datenklau derzeit so ein großes Thema für den Online-Handel? Betrüger haben es heute mehr denn je auf Online-Händler abgesehen, weil sie eine Fülle digitaler Kundendaten generieren, verarbeiten und speichern. 2014 entfielen 54 Prozent aller globalen Datenangriffe auf E-CommerceWebsites. Für ein Unternehmen in Deutschland beträgt der durchschnittliche Verlust bei einer Datenschutzverletzung etwa 4,4 Millionen Euro. Mit den sogenannten Payment Card Industry Data Security Standards | ANZEIGE
Wenn die Kundendaten eine Gefahrenquelle darstellen, warum sammeln Unternehmen sie dann? Für Händler ist es enorm wichtig, Kundendaten zu analysieren, um daraus Rückschlüsse auf Kaufverhalten und künftige Bedürfnisse zu ziehen. Nur so können sie auf Dauer wettbewerbsfähig bleiben. Die Analyse von Kundentransaktionen und Konsumentenverhalten macht es auf der anderen Seite jedoch häufig schwieriger und kostspieliger, die Zahlungsdaten im Einzelhandel zu schützen. Wie können Online-Händler sich und ihre Kunden schützen? Zum einen gibt es alternative Identifizierungsmöglichkeiten. Die „Tokenisierung“ schafft mehr Sicherheit beim mobilen Bezahlen, indem sie die Kartenummer des Kunden
durch eine Zeichenkette ersetzt und so an die ausführende Bank sendet. Sobald der Prozess korrekt abgeschlossen wurde, verlieren die Zahldaten ihre Relevanz und sind somit wertlos für Betrüger. Eine weitere Möglichkeit bietet die sogenannte Hosted Payment Page. Diese kann entweder in Form einer separaten Website oder durch ein Bestellformular, welches auf einer sicheren Seite gehostet wird, erfolgen. Die Kunden geben ihre vertraulichen Zahlungsdaten direkt in diese sichere Umgebung ein. Anschließend läuft die Transaktion wie gewohnt ab. Die Zahlungsdaten werden vom Händler weder empfangen noch gespeichert.
Mehr Informationen unter: www.chasepaymentech.de Chase Paymentech Europe Limited mit dem Firmennamen Chase Paymentech ist eine Tochtergesellschaft von JPMorgan Chase Bank, N.A. (JPMC) und wird von der Irischen Zentralbank reguliert. © 2015, Chase Paymentech Europe Limited. Alle Rechte vorbehalten.
→ SPARKASSEN-FINANZGRUPPE
Bild: Deutscher Sparkassen- und Giroverband
Kontaktlos bezahlen mit NFC und girogo
Kontaktloses Bezahlen ist im deutschen Handel stark im Kommen. Die Schlüsseltechnologie hierfür ist die „Near Field Communication“ (NFC), der weltweit führende Standard für Kontaktloszahlungen. In Deutschland treibt die Sparkassen-Finanzgruppe das kontaktlose Bezahlen voran. Bis Ende 2015 sind rund 45 Millionen SparkassenCards mit NFC und der Kontaktlosfunktion girogo ausgestattet. Damit bieten die Sparkassen als erstes Kreditinstitut ein schnelles und sicheres Zahlungssystem für Kleinbeträge bis 20 Euro an. Die Anzahl der girogo-Akzeptanzstellen steigt kontinuierlich: Aktuell gibt es deutschlandweit bereits über 13.500 – darunter große Handelsfilialisten, kleine und mittel ständische Händler, Tankstellen, Gastronomiebetriebe, Verkehrsunternehmen, Automaten,
Stadien, Eventhallen und Freizeitparks. Akzep- tanzpartner von girogo sind unter anderem Kaiser’s und Tengelmann-Supermärkte, NKD Textildiscount, Netto Marken-Discount, Esso, Dunkin‘ Donuts, die Lanxess Arena in Köln und der Audi Dome in München. Vorteile für die Händler Das girogo-Entgeltmodell ist attraktiv und vom Handel akzeptiert. Weniger Kleingeld in der Kasse bedeutet für Händler geringere Kosten für das Bargeld-Handling. Durch die sekundenschnelle Zahlungsabwicklung können sie an ihren Kassen im gleichen Zeitraum mehr Kunden bedienen und so – je nach Standort und Kundenfrequenz – ein deutliches Umsatzplus erzielen. Händler, die NFC-fähige POS-Terminals einsetzen, stellen sich innovativ für morgen auf und wappnen sich für die Zukunft des Zahlungsverkehrs. Denn sie können an ihren NFC-Terminals alle Zahlverfahren auf Basis der NFC-Technologie akzeptieren, zukünftig auch Zahlungen über NFC-fähige Smartphones.
Auf dem Weg zum Mobile Payment Kontaktloses Bezahlen auf NFC-Basis bereitet den Weg für die Mobile-Payment-Lösungen der Zukunft. Mit der Sparkassen-App „Kasse2go“ können Händler schon heute an ihrem Smartphone kontaktlos kassieren. Und für Kunden des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) ist es bereits möglich, in der RMV-App Fahrscheine mit einem NFC-fähigen Smartphone mit girogo zu bezahlen. Die Entwicklung geht konsequent dahin, den bewährten, sicheren Prozess bei Kartenzahlungen (Chip und PIN) in das Smartphone zu integrieren. Das langfristige Ziel: Sparkassen-Kunden bezahlen bequem, schnell und sicher – an den Kassen des Handels oder in einem Web- Shop – mit nur einem Mobile-Payment-Produkt. Weitere Informationen unter: www.girogo.sparkasse.de oder telefonisch über die kostenlose Hotline 0800 468 468 0
10
DI GI TALI S I ERU NG
Schutz vor Cyberattacken hat höchste Priorität
TEXT TIM LEONHARDT
C
yberattacken auf den Bundestag, lahmgelegte TV-Stationen wie der französische Sender TV5 Monde, „gehackte“ Autos auf US-Highways – nahezu überall ist von Sicherheitsproblemen und – bedenken die Rede. Cyberpiraten richten inzwischen mit Schadstoffprogrammen enorme Schäden an. Im Juni hat der deutsche Bundestag ein IT-Sicherheitsgesetz verabschiedet, nach dem Unternehmen, die als „kritische Infrastruktur“ gelten – dazu zählen Energieunternehmen, Banken oder Krankenhäuser – verpflichtet sind, Cyberangriffe sofort dem Bundesamt für Sicherheit in der Infor mationstechnik (BSI) zu melden. Außerdem müssen sie ein vom BSI festgelegtes Mindestniveau an IT-Sicherheit einhalten.
regelmäßige Fortbildungen der Mitarbeiter unabdingbar sind. Diese sollten keinen relevanten IT-Bereich aussparen und auf die individuelle Situation im Unternehmen eingehen. Wenn eine Firma selbst Server betreibt, werden andere Akzente gesetzt werden müssen, als wenn die IT in die Cloud ausgelagert wurde. Wer einen guten Anbieter aus gesucht hat, darf darauf vertrauen, dass die Daten und Anwendungen sicher sind. Jedoch muss sehr sorgsam mit den Zugriffsrechten umgegangen werden.
ANTIVIRENPROGRAMM UND FIREWALLS SIND EIN MUSS Ganz wichtig: Auf jeden Rechner, selbst wenn er hinter der Firewall eines Netzwerkes steckt, gehören ein aktuelles Virenschutzprogramm und eine Firewall-Software. Regelmäßige Kontrollen durch Spezialprogramme können nicht schaden, ebenso wie das Bereinigen der Registry. Adminis51 MILLIARDEN EURO SCHADEN tratoren sollten prüfen, welche Rechte die User der einzelnen Ob das neue Gesetz die Internetkriminalität tatsächlich Arbeitsplätze haben, ob sie beispielsweise selbst Programme eindämmt, wird sich zeigen. Zu begrüßen wäre es, denn aus dem Internet laden und ausführen dürfen. „gut 40 Prozent der Internetnutzer in Deutschland wurden Für Cyberkriminelle ist es heute kein Problem, den 2014 Opfer eines sicherheitsrelevanten Vorfalls“, hat der Datenverkehr mitzuschneiden und auszuwerten – inklusive Verein „Deutschland sicher im Netz“ (DsiN) ermittelt. „Rund Zugangsdaten zu Mailboxen, Chaträumen und Ähnlichem. jedes zweite Unternehmen in Deutschland ist in den Es empfiehlt sich also, den Datenverkehr zu verschlüsseln, vergangenen zwei Jahren Opfer von digitaler Wirtschaftsetwa durch Surfen unter dem Protokoll HTTPS statt HTTP spionage, Sabotage oder Datendiebstahl geworden“, teilt und den Datenverkehr durch sogenanntes Tunneling zu zudem der IT-Branchenverband Bitkom mit. Durch diese verstecken. Möglich wird das durch VPN-Software, die in Angriffe ist der deutschen Wirtschaft im vergangenen Jahr der Regel auch eine Verschlüsselung anbietet. Last but not laut einer Umfrage ein Schaden von rund 51 Milliarden least sollte ein WLAN durch einen starken VerschlüsseEuro entstanden. Es seien vor allem die Sorglosigkeit und lungsstandard – wie WPA2 statt des älteren Standards Unkenntnis von Mitarbeitern, aber auch von privaten IT- WPA – abgesichert sein. Nutzern, die die zunehmende Cyberkriminalität begünstigten, bestätigt DsiN-Geschäftsführer Michael Littger. Wie aber kann man sich wirkungsvoll gegen Cyber attacken schützen? IT-Experten und der Verband Bitkom weisen immer wieder daraufhin, dass in Unternehmen
D IG ITA LIS IE RU NG
| ANZEIGE
11
→ VITERO
Standortvorteil Deutschland nutzen: So wird Online-Kommunikation sicher AUTOR THOMAS TRIER, DATENSCHUTZEXPERTE VITERO GMBH
Immer mehr Unternehmen digitalisieren ihre Kommunikation. Wirklich genutzt werden können die sich daraus ergebenden Vorteile aber nur, wenn die Daten geschützt sind. Online-Meetings und -Trainings sind einfach, schnell und effizient – und deshalb sehr beliebt. Doch für Wirtschaftsspione oder Geheimdienste ist es leicht, Gesprächsinhalte mitzuschneiden oder personenbezogene | ANZEIGE
Daten auszulesen. Damit das nicht passiert, müssen Unternehmen ihre Online-Kommunikation schützen. Neben der Verschlüsselung der Daten ist vor allem der Standort der Diensteanbieter wichtig. Denn nur deutsche Firmen unterliegen dem strengen Bundesdatenschutzgesetz (BSDG). Bundesdatenschutzgesetz gilt nur für deutsche Firmen Damit Unternehmen ihre sensiblen Daten schützen und rechtlich auf der sicheren Seite sind, sollten sie sich für Partnerunternehmen entscheiden, die juristische Personen nach
→ IT-SA 2015
it-sa 2015: Den digitalen Wandel sicher gestalten
Quelle: Nürnberg Messe/Heiko Stahl
deutschem Recht sind UND deren Server in Deutschland stehen. Auch amerikanische Tochterfirmen sind dem ‚Patriot Act‘ unterworfen – sogar dann, wenn ihre Server in Deutschland stehen. Das bedeutet, dass die NSA die Firma jederzeit dazu zwingen kann, Daten freizugeben. Hier hilft auch keine Verschlüsselung, da die NSA im Zweifelsfall die Daten einfach einfordern kann.
Cloud-Security beginnt bei der Zutrittskontrolle im Data Center. Auf der it-sa präsentieren über 390 Aussteller Produkte für mehr IT- Sicherheit, darunter diese Handflächenerkennung.
Alle zwei Jahre, so die Analysten von IDC, verdoppelt sich das globale Datenvolumen. Gründe dafür gibt es viele: So gelten Big Data und Data Analytics als Triebfedern einer zunehmenden Datenerfassung. Auch Cloud Computing führt dazu, dass immer größere Datenmengen gespeichert werden. Aber wie sicher sind unsere Daten in der virtuellen Wolke? Antworten geben IT-Sicherheitsspezialisten vom 6. bis 8. Oktober auf der it-sa, einer der weltweit bedeutendsten Fachmessen zur Informationssicherheit. Zum Gipfeltreffen der IT-Sicherheitsexperten rechnen die Veranstalter mit mehr als 390 Ausstellern,
die im Messezentrum Nürnberg über Maßnahmen von A wie Abhörschutz bis Z wie Zutrittskontrolle informieren. Sicherheitsfragen beleuchten Mit über 200 Fachvorträgen, Sonderflächen für Start-ups und Hochschulen sowie zu den Themen Data Center und Identity and Accessmanagement steht die it-sa für die Kompetenz der internationalen IT-Sicherheits- branche. Im Rahmen von Congress@it-sa beleuchten Unternehmen und Verbände die rechtlichen Anforderungen an IT-Compliance und IT-Security. Die sichere Datenhaltung in der Cloud dürfte vor allem die Betreiber kritischer Infrastrukturen umtreiben. Für sie gelten seit Juli neue Pflichten zur Meldung erheblicher IT-Sicherheitsvorfälle.
| ANZEIGE
DI GI TALI S I ERU NG
→ PIRONET NDH Bild: Christoffel-Blindenmission
12
Warum die Christoffel-Blindenmission auf die Cloud setzt
Ziel der Christoffel-Blindenmission ist es, das Leben von Menschen mit Behinderung weltweit zu verbessern. Mehr Informationen unter www.cbm.de
Die Christoffel-Blindenmission Deutschland (CBM) hat ihre gesamte IT- und Telekommunikationslandschaft in die Cloud überführt. Damit will sie zukünftig noch besser in der Lage sein, in Hilfsgebieten schnell und flexibel Kommunikationsstrukturen aufbauen zu können. Bei der Umsetzung waren gleichzeitig die äußerst hohen Datenschutzanforde- rungen der Organisation zu erfüllen. Die CBM zählt zu den größten und ältesten Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland. Sie ist weltweit aktiv und fördert seit über 100 Jahren Menschen mit Behinderungen in Entwicklungsländern. Daher ist die CBM darauf angewiesen, dass ihre Mitarbeiter rund um den Erdball schnell und reibungsfrei kommunizieren und mög- lichst überall auf relevante Informationen zugreifen können. „Gleichzeitig sind wir sehr sensibel, was die Datensicherheit angeht,
insbesondere die unserer Spender“, erklärt Martin Cremerius, IT-Leiter von CBM Deutschland und CBM International. „Daher stellen wir besonders hohe Anforderungen an den Datenschutz.“ So muss die CBM neben den Bestimmungen des deutschen Datenschutzrechts auch die des evangelischen Kirchenrechts erfüllen.
ERP-System Microsoft Dynamics NAV. Zusätzlich überführte die CBM ihre Kommunikationsumgebung in die IT-Wolke. Eine UCC-Lösung (UCC = Unified Communications & Collaboration) integriert alle relevanten Kommunikationssysteme und bietet die Möglichkeit, weltweit Standorte automatisiert ans Internet anzubinden.
Migration der Systeme in eine deutsche Cloud Um diesen Spagat zwischen uneingeschränkter Kommunikation bei gleichzeitig hohen Sicherheitsstandards hinzubekommen, entschied sich die CBM, ihre IT- und TK-Systeme in eine deutsche Cloud-Umgebung zu verlagern – die BusinessCloud der CANCOM- Gruppe. Gemeinsam mit der CANCOM-Tochter Pironet NDH migrierte die CBM sämtliche Software-Anwendungen in die Cloud. Dazu gehören die klassischen MicrosoftOffice-Produkte ebenso wie das zentrale
Zertifizierte Cloud-Umgebung Sämtliche Rechenzentren der CANCOMGruppe befinden sich in Deutschland, sodass die bereitgestellten Services dem hiesigen Datenschutzrecht unterliegen. Zudem sind die Cloud-Services nach der internationalen Norm für Informationssicherheit ISO 27001 zertifiziert. Die speziellen Datenschutzbestimmungen der CBM sind Bestandteil des Vertrags mit dem IT-Dienstleister.
D IG ITA LIS IE RU NG
13
In der Wolke vernetzt
I
mmer mehr Unternehmen nutzen die Cloud als Ab lageort für Daten und Dokumente. Denn die virtuelle Wolke ist flexibel und günstig. Doch die Cloud ist viel mehr als nur ein Speichermedium.
Für Achim Berg ist die Sache klar: „Cloud-Services machen Unternehmen flexibler, mobiler und effizienter.“ Aber nicht nur das: „Darüber hinaus können sie einen wichtigen Beitrag zur IT-Sicherheit leisten“, ist der Vizepräsident des Digitalverbandes Bitkom überzeugt. Und tatsächlich, in immer mehr Unternehmen ist Cloud Computing, also die bedarfsgerechte Nutzung von IT-Leistungen wie Speicherplatz, Rechenkapazitäten oder Software über Datennetze, eine feste Größe. Nicht weniger als 44 Prozent aller Unternehmen in Deutschland haben im vergangenen Jahr Cloud Computing eingesetzt. Ein Anstieg um immerhin vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie aus dem „Cloud-Monitor 2015“ des Bitkom-Verbandes hervorgeht. Geht es generell um eine Cloud-Lösung, so kann diese auf einem unternehmens- und organisationsinternen Intranet (Private Cloud Computing) oder dem öffentlichen Internet (Public Cloud Computing) basieren. Und genau hier spiegeln sich auch die Sicherheitsbedenken der Firmen wider. So nutzen 39 Prozent der Unternehmen gegenwärtig IT-Services aus einer „Private Cloud“. Der Anteil der Nutzer von „Public Cloud Computing“ liegt derzeit dagegen nur bei 16 Prozent. „Unternehmen richten sich überwiegend interne Clouds ein, die öffentlich nicht zugänglich und oft vom Internet entkoppelt sind“, erklärt Berg. DREI SERVICE-MODELLE Prinzipiell gibt es beim Cloud Computing drei verschiedene Service-Modelle: IaaS (Infrastructure as a Service) Hierbei handelt es sich um einen Service, bei dem Unternehmen virtuelle Rechner mieten können. PaaS (Platform as a Service) Hier können Services wie Datenbanken und Entwicklungsplattformen gemietet werden SaaS (Software as a Service) bietet Mietsoftware an
Vorteile für Unternehmen bieten die Cloud-Dienste vor allem durch ihre Flexibilität und Kostenersparnis. Denn um auf die Daten in der virtuellen Wolke zugreifen zu können, ist lediglich ein Zugang zum Internet und zum Cloud-Programm notwendig. Mitarbeiter können so unabhängig von ihrem Aufenthaltsort auf Informationen, Software und Services zugreifen. Daten können zeitgleich von mehreren Mitar beitern eingesehen und bearbeitet werden. Zudem werden sämtliche Dateien an einem Ort gespeichert, sodass jeder mit der gleichen Version arbeitet. KOSTENASPEKT IST ATTRAKTIV Und auch der Kostenaspekt ist attraktiv. Anders als bei interner IT-Infrastruktur, die Serverkosten und teilweise hohe Ausgaben etwa für Software erfordert, sind die finanziellen Belastungen bei der Nutzung von Cloud Computing vergleichsweise gering. Kommt das „Pay-as-you-go-Modell“ zum Einsatz, muss man den in Anspruch genommenen Dienst nur entsprechend der tatsächlichen Nutzung bezahlen. Insofern sind im Vergleich zur herkömmlichen, längerfristigen Kapitalbindung für die Anschaffung von Servern und Software die monatlichen Kosten wesentlich besser kalkulierbar. Unternehmen sollten sich jedoch nicht allein auf die Cloud verlassen. Denn bei der Nutzung der digitalen Anwendungen kommt es zu einer direkten Abhängigkeit vom entsprechenden Anbieter. Stellt der Dienstleister – etwa im Insolvenzfall – den Geschäftsbetrieb ein, sind Daten unter Umständen nicht mehr oder nur noch eingeschränkt greifbar. Abgesehen davon gibt es technische Abhängigkeiten. So machen internetbasierte Cloud-Lösungen den Anwender vom Internet abhängig. Fällt der Internetzugang aus, besteht auch kein Zugang zu Daten oder Anwendungen. Und auch Datenschutz und Sicherheit der virtuellen Wolke sind immer wieder in der Diskussion. Hier hilft es zum Beispiel, auf deutsche Anbieter zu setzen, deren Server auch im Bundesgebiet stehen. TEXT TIM LEONHARDT
14
DI GI TALI S I ERU NG
→ ECO–VERBAND DER DEUTSCHEN INTERNETWIRTSCHAFT
Digitalisierung ist der Schlüssel für den künftigen Unternehmenserfolg Das Internet der Dinge und M2M sorgen für qualitativ hochwertigere Ergebnisse, gesteigerte Produktivität sowie effizienteren Ressourceneinsatz. Trotzdem verläuft die Umsetzung meistens nur zögerlich. Dabei ist es höchste Zeit, mit der Digitalisierung zu beginnen, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu sein. Endete früher die Wertschöpfung mit dem Verkauf einer Ware, kombinieren Hersteller heute physische und digitale Produkte miteinander. Dank smarter Geräte und Maschinen liefern sie so intelligente und hochflexible Services. Möglich wird das durch den Einsatz von M2M-Kommunikation im Internet der Dinge. Doch gerade mit der Implementierung dieser Technologien tun sich viele Unternehmen schwer. Dabei müssen sie aber nicht immer gleich alle Maschinen und Prozesse miteinander vernetzen. Meist hilft es, zentrale Prozesse zu digitalisieren.
LOTSE SUCHEN Um zu ermitteln, wo die Unternehmen am besten beginnen sollten und wie sie die Lösungen profitabel nutzen können, sollten sie mit einem erfahrenen Partner zusammenarbeiten. Denn eines ist klar: Spätestens heute müssen sich Unternehmen aktiv mit dem Thema Digitalisierung aus einandersetzen, um nicht den Anschluss zu verlieren!
REDAKTIONELLER GASTBEITRAG DR. BETTINA HORSTER ECO DIREKTORIN MOBILE
D IG ITA LIS IE RU NG
15
Deutschlands Chance für die Zukunft TEXT GÜNTER WEIHRAUCH
Die Potenziale der intelligenten Vernetzung von Mensch, Maschine und industriellen Prozessen sind enorm. Deutsche Unternehmen werden dank bester Grundvoraussetzungen zu den Gewinnern der vierten industriellen Revolution zählen. Der Industriestandort Deutschland ist hervorragend auf gestellt. Branchen wie der Maschinen- und Anlagenbau oder die Informations- und Kommunikationstechnik glänzen durch eine hohe Wettbewerbsstärke. Zugleich gilt die Bundesrepublik als weltweit führender Industrieausrüster. Das sind sehr gute Voraussetzungen, im Rahmen der nächsten industriellen Entwicklungsstufe – kurz Industrie 4.0 – eine Spitzenposition im globalen Wettbewerb einzunehmen. INTELLIGENTE VERNETZUNG IN DER FERTIGUNG Das Konzept Industrie 4.0 steht für das Zusammenwachsen von Maschinenbau und Elektrotechnik unter Einbeziehung der Informationstechnologie zu einer intelligent vernetzten Fertigung. Kernelement dieses Konzepts ist die intelligente Fabrik. Material, Maschinen und logistische Systeme kommunizieren in diesen smarten Produktionsstätten in Echtzeit über das Internet miteinander, tauschen Infor mationen aus und treffen autonome Entscheidungen. Die Fertigung steuert und optimiert sich zunehmend selbst. Eine Folge: Kleine und sehr individuellere Serien bis hin zur Einzelfertigung werden wirtschaftlich rentabel und ohne Produktivitätsverlust möglich sein. „Dabei sollte jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass der Mensch keinen Platz mehr in dieser Arbeitswelt hat“, sagt Professor Bodo Urban, Abteilungsleiter „Interactive Document Engineering“ und Standortleiter des Fraunhofer IGD in Rostock. Laut Urban wird in der Industrie 4.0 die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine deutlich un mittelbarer ausfallen. Die Maschinen und Roboter werden hierfür Sehen lernen und auf die Mitarbeiter reagieren. Menschen behalten dabei stets den Überblick, da intelligente Assistenzsysteme ihnen alle wichtigen Informationen bereitstellen. Dabei werden eine Reihe von Innovationen in den kommenden Jahren die Interaktion zwischen Mensch und Maschine verbessern. So wird der Mensch die Endgeräten zur Kommunikation mit den Systemen direkt am Körper tragen (Wearables). Datenbrillen führen seinen Blick hin zu relevanten Informationen und Bauteilen. Smarte Handschuhe scannen angefasste Arbeitsstücke und dokumentieren automatische Arbeitsschritte.
SUPPLY-CHAIN-LÖSUNGEN WERDEN SMART Nicht nur die Fertigung bekommt eine gewisse Intelligenz, auch das gesamte Supply-Chain-Management wird sich im Zeitalter von Industrie 4.0 verändern. Wie künftig Produktion und Logistik sinnvoll und effizient entlang der Wert schöpfungskette miteinander verknüpft werden, zeigt ein Beispiel aus der Autoindustrie. Verschleißteile wie etwa Bremsbeläge überwachen ihren Zustand selbst und senden rechtzeitig vor Ende der Haltbarkeit über die Internet verbindung des Autos eine Bestellung für neue Beläge an den Hersteller. Der Auftrag wird in der Produktionsstätte bearbeitet. Anschließend konfigurieren sich die Maschinen in der Fabrik eigenständig und fertigen autonom ein passendes Ersatzteil. Nach der Fertigung kennen die neuen Bremsbeläge unter anderem den Zielort und werden direkt an die ausführende Werkstatt gesendet. Diese Werkstatt weiß bereits von der Lieferung, denn im Zuge der Bestellung hat das Auto autonom auch gleich einen Reparaturtermin vereinbart. VORSPRUNG DURCH INNOVATIONEN Entsprechend entstehen im Zuge von Industrie 4.0 große Chancen für innovative Produkte oder Dienstleistungen sowie zahlreiche Anknüpfungspunkte für neue Geschäftsmodelle – und das quer durch alle Branchen in ihrer gesamten Wertschöpfungskette von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Gerade Start-ups können etwa im Business-to-Business-Segment durch die zeitnahe und intelligente Auswertung der vielfältig erhobenen Daten ganz neue Lösungen anbieten. Damit treiben sie die Wirtschaft voran und sichern aktiv die Wettbewerbsfähigkeit und Stärke der deutschen Industrie.
D IG ITA LIS IE RU NG
Wir wissen, wie Sie Ihr Ergebnis verbessern. artner oup ist Content-P Die Kerkhoff Gr
der Konferenz:
Event Digitalisierungses d n se ei w eg 0 – Ihr w rf Unternehmen 4. tinental Düsseldo r 2015, InterCon 27. Novembe mationen unter: Ausführliche Infor staltungen .co roup m/veran www.kerkhoff-g
Die Digitalisierung stellt hohe Ansprüche an Unternehmen. Einkauf, Produktion und die Supply Chain sind vor diesem Hintergrund die Ergebnismotoren im Wertschöpfungsprozess. Vertrauen Sie auf eine Beratung, die diese Stellhebel fokussiert:
Unsere größten Erfolge feiern wir mit unseren zufriedenen Kunden. Doch wir freuen uns auch, dass unabhängige Dritte regelmäßig unseren Erfolgskurs bestätigen. So wurde beispielsweise die Kerkhoff Consulting GmbH 2015 bereits zweifach ausgezeichnet. Verschenken Sie nichts. Holen Sie mit uns mehr aus Ihrer Supply Chain heraus! www.kerkhoff-group.com
CONSULTING
COST ENGINEERING
SOFTWARE
INTERIM
RISK & COMPLIANCE
VOICE & DATA
brand eins Thema
Die Kerkhoff Group bildet mit ihren sechs spezialisierten Gesellschaften den gesamten Wertschöpfungsprozess in Unternehmen ab. So können wir Ihnen qualitativ hochwertige Beratungsleistungen zu Einkaufsmanagement, Supply Chain Management, Lean Management, Value Engineering, Produktkostenkalkulation, Risk & Compliance Management sowie unterstützende Software-Lösungen und Interim Management bieten.
2015
BESTE BERATER