© publicateur 2014
Dezember 2014 | unabhängige veröffentlichung von publicateur im handelsblatt
spenden
Transparenz
Was mit dem Spendengeld passiert Seite 4
Unternehmensspenden
Gesellschaftliche Verantwortung ist Pflicht Seite 6
Standort Deutschland Hilfe im eigenen Land Seite 8
Internationale Hilfe Krisenherde stoppen Seite 10
+++ Humanitäre Einsätze und nachhaltige Hilfe +++
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Impressum
liebe leserinnen und leser,
publicateur GbR Geschäftsführung Alan David & Anna Penseler
das Jahr 2014 hat vielen Menschen auf unserem Globus Gewalt, Flucht, Hunger und Krankheit gebracht. Über 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht - so viele wie seit über 50 Jahren nicht mehr. Der Bürgerkrieg in Syrien, das Morden der IS im Nordirak, die Gewalt in der Zentral afrikanischen Republik, der Krieg in Gaza, die schreckliche Ebola-Seuche in Westafrika, die Lage in der Ost-Ukraine. Was oft weit weg zu sein scheint, betrifft auch uns: 200.000 Menschen haben bei uns in Deutschland Zuflucht gesucht und gefunden. Auf meinen Reisen beeindruckt mich immer wieder die enorme Hilfs bereitschaft von Menschen, die selbst kaum mehr als ein Dach über dem Kopf haben: Im Libanon habe ich eine Familie besucht, die lebte in einfachsten Verhältnissen und hatte doch – ganz selbstverständlich - ihr Haus für eine siebenköpfige Flüchtlingsfamilie aus Syrien geöffnet. Die Nachbarländer Syriens schultern enorme Lasten. Diese Länder und diese Menschen brauchen unsere Unterstützung. Tausende wissen nicht, wie sie mit ihren Kindern den Winter überleben können. Das Welternährungs programm musste jetzt wegen Geldmangels die Essenrationen kürzen. Neben staatlichen Geldern sind es gerade auch die Spenden von Millionen Menschen in aller Welt, die Enormes bewirken: 2,7 Milliarden Euro haben die Deutschen in diesem Jahr bislang gespendet, das entspricht deutlich mehr als einem Drittel meines Etats, eine großartige Summe! Ohne Ihre Unterstützung, ohne Ihre Spenden könnten viele Hilfsorganisationen nicht mehr arbeiten - denn auch sie stoßen angesichts der Vielzahl von Krisenherden weltweit inzwischen an ihre Grenzen.
Schwedter Straße 23 10119 Berlin Mitte Tel.: +49 (0) 30 702 436 04 Fax: +49 (0) 30 702 436 07 mail@publicateur.com www.publicateur.com
chefredaktion Markus Kemminer (V. i. S. d. P.)
Autoren
Dr. Gerd Müller, Bundesentwicklungs minister foto: Bundesregierung/Kugler
Das Morden der IS im Nordirak
Bürgerkrieg in Syrien
layout & Grafik Christian Pannicke www.christianpannicke.de
Illustration Bene Rohlmann www.benerohlmann.de
Deswegen meine Bitte: Ob Sie Kleidung spenden für Flüchtlinge in Ihrer Heimatstadt oder zehn Euro für den Kampf gegen Ebola überweisen: Sie können mit Ihrer Spende einen wichtigen Beitrag leisten. Zum Beispiel dafür, dass syrische Kinder warme Winterkleidung bekommen oder nach Monaten, manchmal Jahren in Flüchtlingscamps endlich wieder Schul unterricht erhalten. Es sind die kleinen Schritte, die die Welt verändern helfen und Not lindern.
Über 50 Millionen Menschen sind weltweit auf der Flucht
Jost Burger Jeanette Schäfer Barbara Fuchs Gregor Lule Nadine Schumacher
Druck Axel Springer SE Druckhaus Spandau
Anzeigenverkauf Alan David, Anna Penseler
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Milliarden Euro so viel haben die Deutschen von Januar bis August dieses Jahres gespendet.
Ebola
Seuche in Westafrika
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Die Welt ist nicht genug Die Menschheit verbraucht pro Jahr 50 Prozent mehr Ressourcen, als die Erde innerhalb dieses Zeitraums regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Unser Schuldenberg gegenüber der Natur wird immer größer und die stillen Rücklagen der Erde schrumpfen. Das zeigt der aktuelle Living Planet Report des WWF.
Der WWF erarbeitet auf solider wissenschaftlicher Basis passende Strategien für Unternehmen, mit denen sie Schritte in die richtige Richtung unternehmen können. Gegen die Zerstörung wichtiger Lebensräume, für klimafreundliche Produktionsweisen und für die verantwortungsvolle Nutzung natürlicher Ressourcen.
Wir riskieren nicht nur, in einer Welt ohne Tiger, Elefant und Gorilla zu leben, wir entziehen uns und unseren Kindern die Lebensgrundlagen in atemberaubender Geschwindigkeit. Klimawandel, Artensterben oder Wassermangel sind als Auswirkungen immer häufiger spürbar.
Kooperieren Sie mit dem WWF und bringen Sie Ihr Unternehmen auf Nachhaltigkeitskurs. Damit wir es schaffen, in den Grenzen eines Planeten zu leben. Wir freuen uns auf Ihren Anruf: 069 79144-129
Höchste Zeit, den Trend der Übernutzung zu durchbrechen. Politik, Wirtschaft und Verbraucher sind gleichermaßen gefragt. Unternehmen, vom Familienbetrieb bis zum Weltkonzern, spielen eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, unseren Lebensstil nachhaltiger zu gestalten. Sie verursachen einen großen Fußabdruck – und müssen deswegen Teil der Lösung sein.
Für den WWF Deutschland Dirk Barth ∙ Geschäftsführer der PANDA Fördergesellschaft für Umwelt mbH Kaiserstraße 70 ∙ 60329 Frankfurt am Main ∙ E-Mail: dirk.barth@wwf.de
Stiftung Warentest über den WWF: Wirtschaftlich arbeitend, transparent und solide organisiert. test 12/2013
MSD
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WHO: Ecuador eliminiert Flussblindheit Als zweites Land der Welt nach Kolumbien hat Ecuador die Flussblindheit (Onchozerkose) eliminiert. Dies bestätigte die World Health Organisation (WHO) Ende September. Der Arzneimittelhersteller MSD unterstützt die Regierung von Ecuador seit Jahren im Rahmen des Mectizan Spendenprogramms im Kampf gegen die Krankheit. Die Augen trüben sich ein, sie brennen, jucken und tränen. Die Flussblindheit ist nicht nur besonders unangenehm, sondern führt unbehandelt sogar zum vollständigen Verlust des Sehvermögens. In Entwicklungs- und Schwellenländern ist sie eine der Hauptursachen für Erblindung, obwohl sie sich mit minimalem Aufwand eindämmen lässt: Durch eine einzige jährliche Dosis von drei Tabletten Mectizan können die Symptome gelindert und die Erblindung gestoppt werden. Ausgelöst wird die Flussblindheit durch einen parasitären Wurm, der durch den Stich der Kriebelmücke übertragen wird. Die Krankheit grassiert in 33 Ländern Äquatorialafrikas, in Mittel- und
Südamerika sowie im Jemen – Länder, die dadurch mit schwerwiegenden ökonomischen und sozialen Problemen kämpfen. Schätzungen zufolge sind mehr als 18 bis 37 Millionen Menschen infiziert. Von ihnen haben etwa 800.000 eine Sehbehinderung, rund 270.000 Menschen sind vollständig erblindet. Seit der Entdeckung des Arzneimittels 1987 verteilt MSD das Medikament im Rahmen des Mectizan Spendenprogramms kostenlos an betroffene Länder. Hanspeter Quodt, Geschäftsführer von MSD Deutschland, betont: „Wir haben uns dazu verpflichtet, das Mectizan Spendenprogramm so lange laufen zu lassen, bis die Krankheit eliminiert ist und kein öffentliches Gesundheitsproblem mehr darstellt“. Das Mectizan Spendenprogramm erreicht jährlich mehr als 150 Millionen Menschen. Viele Fälle von Blindheit können pro Jahr verhindert und viele Millionen Hektar ehemals verwaisten Landes wieder genutzt werden. Das Programm setzt vielschichtige Behandlungskonzepte um, die weit über die bloße Medikamentenschenkung hinausreichen. Um das zu erreichen, kooperieren zahlreiche Regierungs- und N ichtregierungsorganisationen; wichtigster Partner ist seit 1988 die ChristoffelBlindenmission CBM. Heute gilt das Mectizan Spenden programm als das am längsten laufende Arzneimittelspendenprogramm der Welt.
Unbenannt-3 1
Die WHO hat der Regierung von Ecuador nun offiziell bestätigt, dass das Land die Flussblindheit erfolgreich bekämpft hat. „Die Bestätigung, dass Ecuador als zweites Land der Welt die Über tragung der Flussblindheit eliminiert hat, motiviert uns alle sehr, denn sie zeigt uns, was alles möglich ist“, kommentiert Kenneth C. Frazier, Vorstandsvorsitzender von Merck & Co., Inc., Whitehouse Station, New Jersey, USA, (in Deutschland MSD SHARP & DOHME GMBH) die Nachricht.
Weitere Informationen zum Mectizan Spendenprogramm und zu MSD finden Sie unter www.mectizan.org und www.msd.de
18.08.2010 15:
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Transparenz
Wissen, wofür Wer spendet, tut das mit gutem Gewissen – und benötigt dafür Wissen: Darüber, wohin das Geld geht, wer darüber verfügt, und ob das Geld nachhaltig hilft. Zum Glück ist es nicht schwer, sich diese Informationen zu besorgen.
E
in Klick auf den Spenden button der Website, der Dauerauftrag auf das Konto der internationalen Hilfsorganisation, ein Beutel mit abgelegter Kleidung, der im Sammelcontainer verschwindet – Spendenwilligen eröffnen sich immer mehr Möglichkeiten, ihrer menschlichen Solidarität Ausdruck zu verleihen. Im konkreten Augenblick des Helfens dürfte das gute Gefühl überwiegen. Und doch beschleicht so manchen hinterher die Frage: Wen unterstütze ich da eigentlich? Kommt meine Spende an? Und fließt meine Unterstützung in langfristige Veränderung, oder verpufft sie in kurzfristigen Projekten? Wer spendet, möchte wissen, wem er da seine Gabe übereignet, und er will etwas bewirken. Es geht um Transparenz, Seriosität und Effizienz. Die große Anzahl von Organisationen und Projekten kann jedoch niemand überblicken. Deshalb haben es sich verschiedene Institutionen zur Aufgabe gemacht, den „Markt“ offen und durchschaubar zu machen. Zum Beispiel der Deutsche
Organisation mit den ihr anvertrauten Geldern sorgfältig und verantwortungsvoll umgeht.“ Auch das DZI setzt auf Transparenz, wirksame Kontrollmechanismen und auf den sparsamen Einsatz von Mitteln innerhalb der Organisation: Der Löwen anteil soll tatsächlich in die Hilfe fließen. Wer guten Gewissens spenden will, kann sich auf den angeführten Websites über einzelne Organisationen informieren. Zudem finden sich dort sehr ausführliche Hinweise, woran seriöse Vereinigungen zu erkennen sind.
Wie spenden? Hilfsprojekt identifiziert, Seriosität geklärt – doch wie kann der Einzelne konkret spenden? „ Klassiker“ sind nach wie vor Mitgliedschaften in großen Hilfsorganisationen, die per Jahres beitrag und Dauerauftrag unterstützt werden. Nachteil: Wie die Gelder verwendet werden, darauf hat der Spender im Einzelnen keinen Einfluss. Direktere Hilfe verspricht da die Übernahme von
ufmerksam a gemacht. Spendenwillige können aber auch moderne Formen der Wohltätigkeit nutzen. Beim Crowdfunding übers Internet etwa unterstützt die Online-Community mit vielen kleinen Beiträgen Projekte und bekommt unmittelbares Feedback über den Spendenstand – auch bei s ozialen Vorhaben. Eine Übersicht bietet www.crowdfunding.de. Und schließlich lässt sich auch bequem übers Handy spenden: Hilfs organisationen veröffentlichen ein Stichwort, das per SMS an eine vorgegebene Nummer gesendet wird. Schon wird ein fester und ebenfalls zuvor kommunizierter B etrag über die Handyrechnung projektbezogen aufs Konto der Organisation geleitet. Wer sich als Spendenorganisation über die Möglichkeiten digitalen Spendensammelns informieren möchte, kann dies zum Beispiel auf den Seiten von www.ngoleitfaden.org tun. Informationen, die auch für Spender interessant sind, denn sie schaffen Transparenz über den m odernen „Spendenmarkt“ und helfen so, Ängste und Unsicherheiten abzubauen.
Scaling up – Nachhaltigkeit
Spendenrat (www.spendenrat.de): nach dem Vorbild des Presserats und des Werberats Anfang der 1990er Jahre gegründet, ist der Spendenrat die Interessens vertretung spendensammelnder gemeinnütziger Organisationen. Sie wacht darüber, dass Standards eingehalten werden. So müssen die Organisationen zum Beispiel als „gemeinnützig“ anerkannt sein, auf aggressive Werbung verzichten, offen und verständlich über den Einsatz von Mitteln informieren und jährliche Berichte über ihre Tätigkeiten abliefern. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI – www.dzi.de) vergibt als unabhängiges Institut das auch vom Spendenrat unterstützte DZI Spenden-Siegel. „Das DZI Spenden-Siegel ist das Gütesiegel für seriöse Spendenorganisationen“, heißt es beim Zentralinstitut. „Es belegt, dass eine
Patenschaften: Für bestimmte Projekte wie etwa der Unterhalt für Beratungsprojekte oder, noch individueller, die Ausbildung einzelner Kinder in Entwicklungsländern. Auch ein Teil staatlicher Lotteriegelder fließt traditionell in Hilfsprojekte. Spenden in Sachform nehmen Spendenshops entgegen, die alte Möbel oder H aushaltsgegenstände dann günstig an Bedürftige abgeben. Vorsicht bei der Altkleidersammlung: Vor der Abgabe in den Container genau über die sammelnde Organisation informieren! Besser ist es, Kleidung zum Beispiel bei örtlichen Kleiderkammern abzuliefern, rät zumindest das DZI. Wer lieber von Fall zu Fall für E inzelprojekte spenden will, kann auf Sonderkonten ü berweisen. Auf die wird in Print- und Onlinemedien unter anderem in Form von Anzeigen oder Bannern
Hilfe soll keine Eintagsfliege sein. Doch viele Projekte bleiben im Klein-Klein des Alltags s tecken – sie verbessern kurzfristig vielleicht den Zustand in wenigen Orten eines Krisengebietes, ändern aber nichts an den strukturellen Ursachen eines Pro blems. Das Zauber wort heißt deshalb Scaling-up: die Ausweitung von Erfolgen im Kleinen auf die größeren Zusammenhänge. Wer mit seiner Spende nachhaltige Ver ä nderungen bewirken möchte sollte deshalb an die empfangende Organisation, an das unterstützte Projekt einige Fragen stellen. Wurde schon bei der Konzeption auf die Übertragbarkeit auf ähnliche ge lagerte Projekte geachtet? Wird die Effizienz kontinuierlich gemessen – und ist auch klar, was die Erfolgsfaktoren sind? Welche gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Faktoren tragen zur Entstehung eines Problems bei – und wie werden sie, auch in Zusammenarbeit etwa mit Regierungsorganisationen oder anderen Hilfestrukturen, in z ukünftige Projekte einbezogen? Wer heute im Kleinen hilft, sollte sagen können, wie er mit dem Problem in Zukunft auf struktureller und grundsätzlicher Ebene umgehen will. K onkret: Obdachlosen eine w arme Mahlzeit zu bieten, hilft s ituativ. Die Gründe dafür, Obdachlosig keit zu bekämpfen, sind langfristig lohnenswerter – und ein sinnvolleres Spendenziel. Transparenz, Effizienz und Nachhaltigkeit: Ziele, der jede spendensammelnde Organisation folgen muss. In Zeiten allseits verfügbarer Information sollte es für Spendenwillige kein allzu großer Aufwand sein, die Einhaltung dieser Kriterien zu überprüfen. Damit die Spende auch wirklich ankommt. Redaktion jost burger
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Bis zum Jahr 2016 sind es voraussichtlich
380.000 ca.
300.000
Bundesbürger haben aktuell keine Wohnung
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Schalten Sie ein: Die große José Carreras Gala am 18. Dezember 2014, 20.15 Uhr live bei SAT.1 Gold. Zum 20. Mal lädt der Star-Tenor in der Vorweihnachtszeit zur großen José Carreras Gala, um Spenden für den Kampf gegen Leukämie zu sammeln. Dank der Unterstützung vieler Prominenter ist die José Carreras Gala mit über 100 Millionen Euro Spenden eine der langfristig erfolgreichsten Benefiz-Galas im deutschen Fernsehen. Immer und bei jedem.“ An der Seite von Gastgeber und Moderator José Carreras wird Nina Eichinger durch die Gala führen. Ebenfalls mit dabei sind unter anderem Chris de Burgh, David Garrett, Klaus Meine, Christina Stürmer, die Söhne Mannheims, Annett Louisan und Albert Hammond.
Helfen Sie mit Ihrer Spende! Alle 20 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Leukämie oder einer verwandten Blutkrankheit. Jeder einzelne ist einer zuviel. Deshalb unsere große Bitte: Unterstützen auch Sie Projekte, die Leben retten und Lebensqualität schenken. Ob mit Ihrer Spende, Ihrem Nachlass oder einer Zustiftung – jeder einzelne Beitrag hilft. „Leukämie muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“
Spendenkonto: José Carreras Leukämie-Stiftung Konto: 319 96 66 01 BLZ: 700 800 00 Commerzbank AG München SWIFT-BIC: DRESDEFF700 IBAN: DE96 7008 0000 0319 9666 01
20. JosCarrerGalasa é
18. Dezember 2014 20:15 Uhr
live im Free-TV
Spenden-Telefonhotline: 01802 400 100* (aus dem Ausland: 0049 1802 400 100)
Schalten Sie ein und retten Sie Leben! Live im Free TV SAT.1 Gold ist bundesweit kostenlos
Spenden SMS: Oder senden Sie eine SMS mit dem Kennwort „Blutkrebs“ an die Nummer 81190 und spenden Sie damit 5 Euro** Weitere Informationen: www.carreras-stiftung.de
zu empfangen.
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Mehr dazu finden Sie unte www.sat1gold.de
*Kosten aus dem deutschen Festnetz: 0,06 Euro **4,83 Euro gehen an den guten Zweck.
CVJM
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Jugend ist unsere Zukunft Heute in Ausbildung für die Jugendarbeit zu investieren, bedeutet Gesellschaft nachhaltig zu prägen.
Roland werner, Generalsekretär des CVJM-Gesamtverbandes in Deutschland
Als größter ökumenischer Jugendverband in Deutschland ist es die Kernaufgabe des CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen), Jugendliche in ihrem Leben zu stärken und sie in ihren Bedürfnissen zu unterstützten. Mit über 2.000 Vereinen in ganz Deutschland und mehr als 300.000 regelmäßigen Teilnehmenden an Programmen und Aktionen trägt der CVJM in Deutschland entscheidend zur Bildung einer neuen Generation bei. Wir statten junge Menschen mit Kompetenzen aus, die sie in ihrem Leben weiterbringen. Teamfähigkeit wird bereits in den Kinder- und Jugendgruppen gefördert. Das Entdecken von eigenen Begabungen ist in der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Erwachsenen eine entscheidende Chance, um später erfolgreich in Beruf und Gesellschaft zu stehen.
Was macht Jugendarbeit heutzutage tragfähig? Kinder und Jugendliche sind mehr denn je herausgefordert, sich den wandelnden Lebenssituationen zu stellen. Darum setzen wir in unserer CVJM-Arbeit auf tragfähige Beziehungen
zwischen Mitarbeitenden und Teilnehmenden. Dort wo gemeinsam mit Jugendlichen ein Stück Lebensweg gegangen wird, können zukunftsfähige Perspektiven entstehen. Jugendarbeit in Deutschland ist mehr als das Angebot einer sinnvollen Freizeitbeschäftigung. Damit Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in Deutschland qualitativ und langfristig sichergestellt werden kann, bilden wir an unserer Fachschule für Theologie und Sozialpädagogik (CVJM-Kolleg) und der staatlich anerkannten internationalen CVJM-Hochschule in Kassel junge Menschen für ihren Dienst in CVJM, Kirche und Gesellschaft aus.
In Jugendarbeit investieren Um Jugendarbeit zu ermöglichen und zu sichern, suchen wir Spenderinnen und Spender sowie Investoren. Wenn wir heute gemeinsam mit zuverlässigen Partnern in Ausbildung für die Jugendarbeit investieren, dann prägen wir damit nachhaltig unsere Gesellschaft. Beginnen Sie heute in Jugendarbeit zu investieren: www.cvjm.de/investieren
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Unternehmensspenden
Geld für Bildung, Sport und Soziales 64 Prozent der deutschen Unternehmen engagieren sich für den guten Zweck. Sie spenden Geld- und Sachmittel – am liebsten für Einrichtungen in ihrer Region. Dabei wird vorbildliches Handeln von den Kunden geschätzt.
F
ast zwei Drittel der deutschen Unternehmen engagieren sich für das Wohl der Gesellschaft. Rund 11,2 Milliarden Euro gaben diese Firmen im Jahr 2011 für gute Zwecke aus. Das geht aus dem ersten Engagementbericht der Bundes regierung „Für eine Kultur der Mitverantwortung“ hervor, für den das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) 4400 Unternehmen befragte. Jüngere Zahlen liegen derzeit nicht vor. Die elf Milliarden Euro sind aber nicht nur reine Geldspenden. Finanzielle Hilfen machten mit 8,5 Milliarden Euro den Großteil der Unternehmenshilfen aus. Daneben spendeten die Firmen Sachmittel im Wert von 1,5 Milliarden Euro, 900 Millionen Euro entfielen auf die kostenfreie Überlassung betrieblicher Infrastrukturen und rund 22 Millionen Euro auf die Arbeitszeit, die Mitarbeiter für das bürgerschaftliche Engagement aufbrachten.
Grund hätten es größere Unternehmen leichter, entsprechende Leistungen für die Gemeinschaft bereitzustellen. Zudem verfügten nach Meinung der Studienautoren viele Großunternehmen über speziell für den betreffenden Bereich des Engagements geschultes Personal, das unterschiedliche Maßnahmen und Strategien für das Engagement des Unternehmens erarbeitet. Anders sehe das hingegen bei den meist eigentümergeführten Kleinunternehmen aus, bei denen auch die Verantwortung für bürgerschaftliches Engagement häufig beim Eigentümer selbst liegt. Doch die IW-Autoren sehen noch einen anderen Unterschied zwischen Groß- und Kleinunternehmen: So mag es größeren Firmen dank professioneller PR-Unterstützung eher gelingen, die Gesellschaft über ihre guten Taten zu informieren. Auch werde ihr Handeln von den Medien eher aufgegriffen.
Social Responsibility (CSR). Unternehmen stehen nicht vor der Frage nach dem Ob, sondern nach dem Was und Wie.
Konsumenten erwarten gute Taten
Entscheidung dafür bewirken. Wichtig dabei: eine zündende, aus der DNA des Unternehmens oder der Marke entwickelte Idee. CSR dürfe nicht nur eine Einzelmaßnahme bleiben. „Nur als integraler Bestandteil der Marken kommunikation entfaltet CSR den angestrebten Wettbewerbsvorteil“, erklären die Studien autoren weiter. Gesellschaftliche Verantwortung als unternehmerischer Handlungsgrundsatz werde vom Konsumenten mit Loyalität und bewussten Entscheidungen für eine bestimmte Marke oder Einkaufsstätte belohnt.
„Der Konsument straft dabei die schwarzen Schafe ungleich härter ab, als dass er die Guten belohnt.“ „Der Konsument straft dabei die schwarzen Schafe ungleich härter ab, als dass er die Guten belohnt“, heißt es in der Untersuchung, für die Konsumenten 14 ausgewählte CSR-Maßnahmen unterschiedlicher Unternehmen und Branchen bewerteten. Negative Verhaltensweisen haben einen deutlich stärkeren Einfluss, um sich bewusst gegen ein Produkt oder eine Einkaufsstätte zu entscheiden, als positive Verhaltensweisen die
Hilfe für die Nachbar schaft Ihre Hilfe ließen die vom IW befragten Unternehmen vor allem der direkten Nachbarschaft angedeihen: Das Gros der Geld- und Sachmittel ging an Kindergärten und Schulen sowie an Freizeiteinrichtungen und Sportstätten im direkten Umfeld. Aber auch Kunst und Kultur sowie Soziales und Integration zählten zu den Bereichen, für die sich die Unter nehmen aktiv einsetzen. Dabei arbeiteten die deutschen Firmen in erster Linie mit Vereinen und Freiwilligenorganisationen z usammen. Weitere wichtige Kooperationspartner waren soziale Einrichtungen, Verbände, religiöse Einrichtungen oder Stiftungen.
GroSSe Unternehmen spenden häufiger Der erste Engagementbericht zeigt aber auch, dass die Unternehmensgröße eine zentrale Rolle spielt. Die Schlussfolgerung der Experten: Je größer ein Unternehmen, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sich engagiert. Von den kleinen Unternehmen mit einer Betriebsgröße bis 49 Beschäftigten spendeten rund 63 Prozent Geld oder Güter für den guten Zweck. Dagegen förderten 71 Prozent der Unternehmen mit 50 bis 499 Beschäftigten das Gemeinwohl. Und bei Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern lag die Engagementquote gar bei 96 Prozent. Die Experten des IW Köln führen die hohe Quote der gebenden Großunternehmen vor allem darauf zurück, dass einschlägige Aktivitäten eine kritische Mindestgröße an finanzieller und personeller Ressourcenausstattung benötigen. Aus diesem
Und das ist gerade für große Unternehmen wichtig. Denn deutsche Verbraucher erwarten, dass Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Auf dieses Resultat kommen die Markenführungsexperten von Icon Added Value in ihrer dritten
„Deutsche Verbraucher erwarten, dass Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen.“ CSR-Untersuchung „Gesellschaftliche Verantwortung als Wettbewerbsfaktor“. Demzufolge wird Nichtstun ebenso bestraft wie unechte Corporate
Redaktion barbara fuchs
7 Kellogg
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Weltweite KELLOGG-Initiative unterstützt beim Start in den Tag Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, weil es Kraft und Energie am Morgen für ereignisreiche Stunden auf der Arbeit oder in der Schule spendet und einfach ein schönes Ritual im Kreise der F amilie ist. Doch auch in der mitteleuropäischen Region ist das tägliche Frühstück aus unterschiedlichsten Gründen nicht für alle M enschen selbstverständlich. „Wir haben in einer Befragung festgestellt, dass erschreckend viele Menschen, insbesondere Kinder, ohne Frühstück in den Tag starten“, erläutert Birgit Lüdemann, Pressesprecherin bei KELLOGG. Vor diesem Hintergrund hat der Cerealien-Hersteller die Initiative „Breakfasts for Better Days“ ins Leben gerufen, um e inen B eitrag zur V erbesserung der Lebensmittelversorgung zu leisten: „Unser Ziel ist es, bis Ende 2016 weltweit eine halbe Milliarde Frühstücke zur Verfügung zu stellen. In Deutschland kooperieren wir zu diesem Zweck mit der T afel, weil wir gemeinsam mit der Tafel der Meinung sind, dass jeder Mensch ein Frühstück verdient hat“, erläutert Birgit Lüdemann weiter. Dabei
ist Deutschland mit dem Bundesverband Deutsche T afel e. V. nur eines von insgesamt elf Ländern, in denen KELLOGG mit derartigen Hilfsorganisationen zusammen arbeitet. Diese Partner schaften ermöglichen KELLOGG, Lebensmittel an diejenigen zu spenden, die sie dringend benötigen. Mit dieser Initiative führt das Frühstücks unternehmen das E ngagement ihres Firmengründers William Keith K ellogg fort. Dieser hat b ereits 1930 eine a llg emeinn ützige Stiftung ins Leben gerufen, die bis heute größter Anteilseigner der K ellogg Company ist. „Breakfasts for Better Days“ – Frühstück für jeden, Frühstück für e inen besseren Tag.
terre des hommes
Verantwortung ist ein zentraler B egriff im Leben von Bernhard Simon. Als G eschäftsführer des internationalen Logistik unternehmens Dachser trägt er eine Menge davon. Doch sein Verständnis von Unternehmensführung geht über den Blick auf Bilanzen weit hinaus: „Die Globalisierung hilft uns, Geld zu verdienen – aber sie hat auch Schattenseiten“, weiß er. „Denen müssen wir uns stellen.“ Seit 2005 unterstützt sein Unternehmen Projekte von terre des hommes in Indien. Dabei geht es Bernhard Simon nicht darum, kurzfristig und werbewirksam zu helfen – er will dazu beitragen, dass sich die Lebensbedingungen der Kinder und Jugendlichen nachhaltig verbessern. Dieser Gedanke leitet ihn schon seit seiner Studienzeit in den 80er Jahren, als er sein I nteresse für Entwicklungspolitik entdeckte. Nach seinem Studium ging er für ein Jahr nach B rasilien, wo er in einem Entwicklungsprojekt arbeitete: „Es ging mir darum, Verantwortung zu übernehmen und etwas Bleibendes zu schaffen.“ Davon, wie praktische Hilfe vor Ort wirkt, überzeugt sich der Unternehmer gern selbst. So war er im e rgangenen Jahr w ieder einmal in Indien, um die Bildungsprogramme im Bundesstaat Uttar P radesh zu besuchen, die Dachser seit Jahren fördert.
kostenfreie Überlassung Sachmittel
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Mehr als 800.000 Euro hat das Unternehmen inzwischen an terre des hommes gespendet. Vom Erfolg der Arbeit ist Simon begeistert: Mehr als 11.000 Kinder konnten seit 2005 in insgesamt 97 dörflichen S chulzentren unterrichtet werden; den meisten von ihnen gelang anschließend der Abschluss an staatlichen Regelschulen. Fast 3.000 Jugendliche – die meisten von ihnen Mädchen – nahmen an beruflichen Ausbildungskursen teil. Auch der Schutz der Umwelt spielt eine wichtige Rolle: 3.000 Kinder b eteiligten sich an der Wiederaufforstung von Wäldern und pflanzten 2.250 Bäume. Doch auch hier geht es Bernhard Simon nicht allein um Zahlen: „Man muss das Lächeln in den Kinderaugen sehen; dann weiß man, dass die Arbeit erfolgreich war.“ Wenn Sie auch Interesse an einer Zusammenarbeit mit terre des hommes haben, wenden Sie sich bitte an Stephan Stolze, Leiter Spendenreferat; Tel. 0541/7101-124, spenden@tdh.de
bürgerschaftliches Engagement
63 %
Aktiv dabei: Bernhard Simon, Unternehmenschef der DACHSER GmbH und Co. KG und Unterstützer von terre des hommes
96 % 71 %
> 500
50 - 499
< 50
finanzielle Hilfe
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Standort Deutschland
Mehr Geld für karitative Zwecke Auch in diesem Jahr werden die Deutschen karitative Organisationen voraussichtlich wieder kräftig unterstützen. Ganz oben auf der Liste stehen dabei die Bereiche Krankheit und Behinderung. Doch im internationalen Vergleich bewegt sich die deutsche Spendenfreude nur im Mittelfeld. 2,7 Milliarden Euro – so viel haben die Deutschen von Januar bis August dieses Jahres gespendet. Damit ist das private Spendenaufkommen um 4,6 Prozent gestiegen, so das Ergebnis der aktuellen Analyse „Spendenjahr 2014: Trends und Prognose“, für die die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag des Deutschen Spendenrats 10.000 Bundesbürger befragt hat. Demzufolge spendeten in den ersten acht Monaten dieses Jahres rund 16,2 Millionen Personen Geld an gemeinnützige Organisationen.
Spendenbereitschaft in Deutschland steigt Bereits 2013 wurde mit einem Volumen von 4,7 Milliarden Euro – 13 Prozent mehr als 2012 – ein neuer Spendenrekord aufgestellt. Die erhöhte Hilfsbereitschaft hatten vor allem das Hochwasser, das im Juni weite Teile Deutschlands verwüstete, und der Taifun „Haiyan“, der im November auf den Philippinen wütete, ausgelöst. Insgesamt hatten der GfK zufolge 2013 gut 23 Millionen Deutsche im Alter von zehn Jahren und darüber Geld an gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Organisationen gespendet. Und zwar durchschnittlich rund 205 Euro – ein Anstieg um acht Prozent. Auch für dieses Jahr erwartet der Deutsche Spendenrat eine Zunahme, zumal mit dem Dezember der wichtigste Spendenmonat noch bevorsteht.
„Die bisherige Entwicklung lässt für das Gesamtjahr 2014 eine Steigerung des Spendenvolumens und damit ein neues Rekordjahr erwarten“, erklärt Geschäftsführerin Daniela Felser. „Wie hoch diese Steigerung ausfällt, wird auch von der Entwicklung der Ebola-Epidemie und der damit verbundenen medialen Berichterstattung abhängen.“ Auch im vergangenen Jahr hatte die Berichterstattung der Medien bereits viele Menschen zum Spenden motiviert. „Sowohl bei der Flut in Deutschland als auch bei der Katastrophe auf den Philippinen waren die Medien das wichtigste Mittel, um Spenden zu gewinnen“, erklärt Felser weiter. Ein Trend, der sich künftig fortsetzen dürfte.
Mehr Geld für Kranke und Behinderte Vor allem im Bereich der humanitären Hilfe wurden große Zuwächse verzeichnet. Gerade Deutsche zwischen 40 und 59 Jahren spendeten in den ersten acht Monaten dieses Jahres für Kranke und Behinderte. Der Anstoß zur Spende erfolgte in dieser Altersgruppe meist durch Freunde. „Hier könnten auch Initiativen wie die Ice-Bucket-Challenge oder soziale Netzwerke wesentlich zur Erhöhung der Spendenbereitschaft beigetragen haben“, meint Daniela Felser. Immerhin seien insgesamt 63 Prozent der privaten Spender regelmäßig im Internet unterwegs.
Redaktion Barbara Fuchs Dabei geht das Geld nicht nur in die medizinische Versorgung der Menschen in Entwicklungsländern. Auch in Deutschland sind zahlreiche Organisationen auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Ob die Versorgung von Patienten ohne Krankenversicherung, der Kampf für mehr Lebensqualität für Schlaganfall-Opfer oder HIV-Positive, Einrichtungen für körperlich oder geistig Behinderte – die Deutschen sind bereit, ihren Nachbarn in Not unter die Arme zu greifen. Daneben spendeten sie für soziale Projekte für Kinder und Jugendliche, für Kultur- und Denkmalpflege, Umwelt- und Naturschutz sowie Tierschutz.
Weltweit im Mittelfeld Im internationalen Vergleich liegt die Hilfs bereitschaft der Deutschen allerdings im Mittelfeld. Die britische Charities Aid Foundation hatte im Rahmen des „World Giving Index 2013“ erfragt, wie viel Prozent der Bevölkerung der 135 untersuchten Länder Geld, freiwilliger Hilfstätigkeit und Hilfe für Fremde spenden. Deutschland belegte in dieser Untersuchung Platz 22. Mit den meisten Spendern belegten die Vereinigten Staaten Platz eins, gefolgt von Kanada, Myanmar und Neuseeland, die alle auf dem zweiten Platz landeten.
Deutsche Fernsehlotterie
Deutschlands traditionsreichste Soziallotterie
Helfen und Gewinnen mit der Fernsehlotterie Mit einem Los der Deutschen Fernsehlotterie haben Mitspieler die Chance, bis zu 1.000.000 Euro oder eine monatliche Sofortrente bis zu 5.000 Euro zu gewinnen. Sie tun aber auch gleichzeitig Gutes – denn alle Erlöse aus dem Losverkauf fließen in soziale Projekte in ganz Deutschland.
Mit etwas Glück ein kleines Vermögen gewinnen und dabei soziale Einrichtungen unterstützen: Die Deutsche Fernsehlotterie fördert Projekte für Kinder und Jugendliche, Familien, S enioren, kranke und behinderte Menschen. Alleine im vergangenen Jahr konnten 52 Millionen Euro an 272 gemein nützige Einrichtungen ausgeschüttet werden. Die hinter der Lotterie stehende Stiftung Deutsches Hilfswerk sorgt dafür, dass die eingespielten Gelder nach festen Kriterien vergeben und sachgemäß verwendet werden. Das Kinder- und Jugendhaus in Ein Los zur Weihnachtszeit kann viel Dömitz (Mecklenburg-Vorpommern) für andere Menschen bewegen. In der wurde von der Fernsehlotterie mit großen Weihnachts-Sonderverlosung 218.000 Euro gefördert der Fernsehlotterie winken zudem attraktive Extragewinne – zum Beispiel eine Sofortrente von bis zu 5.000 Euro monatlich, 25 BMW 218i Active Tourer sowie 500 mal 5.000 Euro Weihnachtsgeld. Für Geschäftskunden erstellt die Fernsehlotterie auch individuell gestaltete Geschenklose im Corporate Design des schenkenden Unternehmens. Sie eignen sich besonders gut als Aufmerksamkeit zu Weihnachten, Geburtstagen, Jubiläen oder einfach nur als Dankeschön für Kunden und verdiente Mitarbeiter.
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„Berührend, was wir gemeinsam bewirken können“ Christian Kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie, spricht über Erfolge und zukünftige Ziele. Die Deutsche Fernsehlotterie ist eine Soziallotterie. Was bedeutet das genau? Der Zweck ihrer Veranstaltung dient ausschließlich karitativen sozialen Anliegen. Die Fernsehlotterie arbeitet also nicht im eigenwirtschaftlichen Interesse. Alleine 2013 konnten wir dank unserer Mitspieler 52 Millionen Euro an 272 soziale Projekte in ganz Deutschland ausschütten, seit 1956 schon über 1,65 Milliarden Euro. Unser Förderspektrum ist sehr breit: Wir fördern gemeinnützige Einrichtungen und Projekte für Kinder, Jugendliche, Familien, Senioren und kranke Menschen. Es ist immer berührend, in den geförderten Einrichtungen zu erleben, wie viel Gutes wir dort dank unserer Mitspieler gemeinsam bewirken können.
christian kipper, Geschäftsführer der Deutschen Fernsehlotterie
Vor welchen Herausforderungen stehen Sie heute? Unsere Umsätze und damit der Ertrag, der dem guten Zweck zufließen kann, sind rückläufig. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag hat der Gesetzgeber eigentlich sinnvolle Möglichkeiten geschaffen, den ungefährlichen Soziallotterien die Werbung und den Vertrieb ihrer Lose zu erleichtern. In der Praxis jedoch bleiben uns neue Vertriebswege verschlossen, der Losverkauf über das Internet ist mit hohen Hürden verbunden und die Losverkäufe gehen zurück. Im Ergebnis stehen wir schlechter da als je zuvor. Als wichtige Stütze unseres Gemeinwesens und als Partner der Wohlfahrtsverbände entlasten unsere Förderungen die öffentlichen Haushalte. Umso unverständlicher bleibt die Praxis der unverhältnismäßigen Restriktionen. Lose sind erhältlich bei allen Banken, Sparkassen und Filialen der Post, unter der gebührenfreien Servicenummer 0 8000/411 411 oder auf www.fernsehlotterie.de
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Christian Kipper, Geschäftsführer Deutsche Fernsehlotterie
Frohe Weihnachten Jahr! und ein glückliches neues
Ein Geschenk mit echtem Mehrwert: Firmenlose in Ihrem Corporate Design. Firmenlose der Deutschen Fernsehlotterie sind ein ideales Geschenk für Kunden und verdiente Mitarbeiter. Mit jedem Firmenlos leistet Ihr Unternehmen einen wichtigen Beitrag für hilfebedürftige Menschen in Deutschland. Gleichzeitig schenken Sie Mitarbeitern und Kunden die Chance auf zahlreiche attraktive Gewinne. Neben dem klassischen Los-Portfolio bieten wir variable Lose für Geschäftskunden – genau passend für Ihren Bedarf und Anlass. Nutzen Sie die vielfältigen Angebote unseres Geschäftskundenservice – auch für Sie finden wir eine maßgeschneiderte Lösung. Kontaktieren Sie uns telefonisch unter 040 / 41 41 04 - 47 oder per Mail an firmenservice@fernsehlotterie.de www.fernsehlotterie.de/firmenservice
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Internationale Hilfe
Die Welt im Ausnahmezustand Selten waren so viele notleidende Menschen auf die Hilfe der internationalen Gemeinschaft angewiesen wie in diesem Jahr. Die Brennpunkte humanitärer Katastrophen reichen momentan von Madagaskar über Süd sudan bis in den Irak. Dabei sind die Krisenherde so unterschiedlich wie die Hilfen, die Betroffene zum Überleben benötigen.
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ie Liste der humanitären Tragödien im Jahr 2014 wird immer länger. Aktuell fordert ein Ausbruch der Pest in Madagaskar immer mehr Menschenleben. Schon warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einer schnellen Ausbreitung. Zudem haben die Vereinten Nationen derzeit in vier Ländern gleichzeitig die höchste Stufe humanitärer Notlage ausgerufen: Betroffene im Irak, in Südsudan, Syrien sowie der Zentralafrikanischen Republik können so auf eine Mobilisierung zusätzlicher Ressourcen hoffen. Insgesamt schätzen Experten die Zahl der weltweiten Flüchtlinge, Asylsuchenden und im eigenen Land Vertriebenen in diesem Jahr auf mehr als 50 Millionen Menschen.
UNO-Flüchtlingshilfe
Jede humanitäre Krise hat ein eigenes Gesicht Die Vielzahl an Krisen stellen an das System internationaler Hilfe hohe Anforderungen. Hilfsorganisationen in aller Welt arbeiten intensiv daran, Notleidenden in meist instabilen Ländern bestmöglich zu helfen. Auf welche Weise können Nahrungsmittel in betroffene Gebiete transportiert werden? Wie bekommen möglichst viele Menschen Zugang zu sauberem Wasser? Ist eine medizinische Versorgung der Betroffenen möglich? Dabei gilt: Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Taifune führen zu anderen Hilfsmaßnahmen als Dürren oder die durch das Ebola-Virus ausgelöste medizinische Krise in Westafrika. Betroffene in tropischen Ländern benötigen mitunter andere Hilfsgüter als
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Menschen in Regionen mit strengen Wintern. Um die unterschiedlichen Herausforderungen in der Bereitstellung internationaler Hilfe besser zu verstehen, hilft der Blick auf konkrete Beispiele.
Katastrophengebiet Irak Die humanitäre Lage in diesem Land ist sehr angespannt. Nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) sind dort mittlerweile knapp zwei Millionen Menschen auf der Flucht vor den Terrormilizen der Organisation „Islamischer Staat“ (IS). Trotz der prekären Sicherheitslage unterstützen unterschiedliche Hilfsorganisationen die Notleidenden vor Ort. Mobile Hilfsteams kümmern sich etwa in der nordirakischen Stadt Erbil um die Bedürfnisse der Vertriebenen. Andere Helfer versorgen in aufgebauten Flüchtlingscamps Ankommende und verteilen dringend benötigte Medikamente, medizinisches Material, Trinkwasser, Nahrungsmittel oder Hygieneartikel. Nicht zuletzt betreuen Psychologen traumatisierte Kinder bei der Verarbeitung schlimmer Erlebnisse. Nun warnt Unicef mit Blick auf den nahenden Winter vor einer humanitären Katastrophe im Irak. Mit Beginn der kalten Jahreszeit benötigen die Flüchtlinge zum Überleben dringend winterfeste Unterkünfte, warme Kleidung, Decken oder Heizgeräte. Viel Arbeit liegt vor den Helfern aus aller Welt. Doch die Bundesregierung lässt den Vertriebenen im Irak nicht nur humanitäre Hilfe angedeihen. Vor einigen Wochen hat sie mit der Übergabe von Waffen und Munition und dem Training der Peschmerga im nordirakischen Kurdengebiet begonnen. Insgesamt sollen rund 10.000 kurdische Kämpfer mit Waffen für 70 Millionen Euro aus Bundeswehrbeständen ausgerüstet werden.
Seuchengebiet Westafrika Auch in den von Ebola betroffenen Gebieten in Westafrika ist die Bundesregierung aktiv. Doch die Hilfe sieht hier ganz anders aus. Neben der Versorgung mit Medikamenten, medizinischer Ausrüstung und Schutzanzügen sowie Lebensmitteln und sauberem Wasser über eine Luftbrücke, geht es hier vor allem um die Eindämmung der Krankheit. Und das bedeutet vor allem Aufklärung: So muss den Menschen in den betroffenen Gebieten zum Beispiel vermittelt werden, wie das Virus übertragen wird. Nur so können schädliche Traditionen wie das Umarmen der Toten unterlassen werden. Doch auch strukturelle Verbesserungen im nationalen Gesundheitswesen brauchen Unterstützung. Denn die ohnehin unzureichenden Gesundheitssysteme der betroffenen Länder sind mit Ausbruch der Epidemie weitgehend zusammengebrochen. So berichten Hilfsorganisationen auch von einer steigenden Zahl von Opfern anderer Krankheiten wie Malaria.
Redaktion Gregor Lule und Nadine Schumacher
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1 von 10 50 Millionen Menschen
Menschen hat keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser
weltweit sind Flüchtlinge, Asylsuchende oder aus dem eigenen Land Vertriebene
Help
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Damit aus Not Perspektive wird! „Help – Hilfe zur Selbsthilfe“ liefert das Grundkapital für ein eigenständiges Leben Effizienz und Nachhaltigkeit dienen nicht nur als Benchmarks in der freien Wirtschaft. Sie bilden auch die Maxime in der Umsetzung von Entwicklungshilfeprojekten. Denn gerade Hilfsorganisationen sind verpflichtet, verantwortungsvoll mit privaten und öffentlichen Geldern umzugehen. Doch wie misst man diese Faktoren in der Entwicklungshilfe? Unabhängige Institutionen wie das Deutsche Zentral institut für soziale Fragen (DZI) überprüfen zum Beispiel, wie Spendengelder verwendet werden. Auch Help – Hilfe zur Selbsthilfe trägt das DZI-Spendensiegel und ist zudem Unterzeichner der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“. Bewertet wird dabei unter anderem die Höhe der Mittel, die effektiv für die Projektarbeit eingesetzt werden. Bei Help flossen 2013 über 95 Prozent der Gelder direkt in die Projektarbeit. Nur 4,2 Prozent der Ausgaben gingen in die Öffentlichkeitsarbeit und allgemeine Verwaltung. Doch auch die Wirksamkeit der Hilfen spielt beim Thema Effizienz ein zentrale Rolle. Help setzt sich seit über 30 Jahren dafür ein, Menschen, die
unverschuldet in Not geraten sind, die Rückkehr in ein eigenverantwortliches Leben zu ermöglichen. Das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ trägt Help nicht nur im Namen, sondern macht es zur Basis der Projekt arbeit. Durch berufliche Weiterbildung, landwirtschaftliche Trainings oder Einkommen schaffende Maßnahmen verringert Help Abhängigkeiten von Hilfslieferungen und stärkt die Selbsthilfekräfte der einheimischen Bevölkerung. So etwa in Simbabwe: Help lehrt Kleinbauern verbesserte Anbaumethoden und stellt ihnen Saatgut zur Verfügung. Auch die 43-jährige Justice nahm an diesen Schulungen teil und kann jetzt wieder eigenständig für ihre Familie sorgen. In einem Brief an Help schreibt sie: „Danke, dass Ihr uns nicht den Fisch gegeben habt, sondern gelehrt habt, wie man ihn fängt. Ihr habt uns mit dem Grundkapital für den Anbau von Nahrungsmitteln ausgestattet und jetzt haben wir immer etwas im Magen. Der H unger schaut in unsere Zimmer, aber er wagt sich nicht mehr herein.“
Frauen wie Justice können dank Help jetzt wieder ihre Familie ernähren. Wir geben Menschen Zukunftsperspektiven – mit Ihrer Hilfe! www.help-ev.de Spendenkonto: 2330 003 00 Commerzbank Köln, BLZ 370 800 40 IBAN: DE62 3708 0040 0233 0003 00
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Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) bescheinigt:
Ihre Spende kommt an!
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Medizinische Hilfe
Arznei für Bedürftige Katastrophale hygienische Verhältnisse und Insekten, die zahlreiche Parasiten und Viren übertragen – gerade in den armen Ländern der Welt begünstigen Klima und Lebensumstände die Ausbreitung von Krankheiten und Epidemien. In vielen Fällen ist Hilfe möglich. Doch sie ist meist teuer.
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eutschlands Hilfe für die von Ebola betroffenen Staaten in Westafrika ist angelaufen. Rund acht Monate nach dem Ausbruch der Epidemie unterstützt die Bundesrepublik die internationalen Hilfsanstrengungen unter anderem durch den Ausbau bereits bestehender Ebola-Stationen, die gemeinsam von Bundeswehr und Deutschem Roten Kreuz betrieben werden. Zudem hat der Ebola-Beauftragte der Bundesregierung, Walter Lindner, eine tägliche Luftbrücke aus den Nachbarstaaten in die betroffenen Gebiete Guineas, Sierra Leones und Liberias eingerichtet, die auch von deutschen Hilfsorganisationen genutzt wird. Sie schicken auf diesem Weg zum Beispiel Schutzanzüge und Medikamente zu den Isolierstationen.
Betroffene Gebiete brauchen Hilfe Hilfen im Wert von insgesamt 100 Millionen Euro hat die Bundesregierung für die Ebola-Bekämpfung zugesagt. Die Hilfsorganisationen atmen auf. Sie sind nicht nur logistisch, sondern auch finanziell auf Hilfen angewiesen – sowohl von den Staaten als auch von privaten Stiftungen oder Spenden. Denn der Aufbau medizinischer Einrichtungen und Isolier stationen geht oft in die Hunderttausende – Geld, das in den angeschlagenen Gesundheitssystemen der westafrikanischen Staaten nicht vorhanden ist. So hat auch Weltbank-Chef Jim Yong Kim Deutschland aufgefordert, das Engagement im Kampf gegen die westafrikanische Ebola-Epidemie zu erhöhen. Beispielhaft seien laut Kim die Hilfen
Redaktion jeanette schäfer
der USA und Großbritannien. „Jedes andere Land kann mehr tun – und sollte mehr tun“, fordert er im Handelsblatt-Interview. Denn die britischen und amerikanischen Hilfen allein werden nicht ausreichen, um die Epidemie in den Griff zu bekommen.
sofern verfügbar, meist teuer oder halten sich nur, wenn während des gesamten Transports die Kühlkette eingehalten wird. In tropischen Ländern ist das oft nicht zu gewährleisten. Nach Ansicht der WHO und Ärzte ohne Grenzen werden diese Probleme zu wenig wahr- und ernst genommen.
Vergessene Krankheiten
Behandlung oft möglich
Doch Ebola ist nicht die einzige Krankheit, die die Gesundheitssysteme tropischer Länder belastet. Neben den sogenannten großen „Killern“ der Dritten Welt – dazu zählen AIDS, Tuberkulose und Malaria, die jedes Jahr Millionen Opfer fordern und auch die Mediziner der Industrienationen beschäftigen – gibt es eine Vielzahl vergessener Krankheiten, die nur in den armen Nationen der Welt wüten. Schuld sind meist die Lebensumstände in den betroffenen Ländern: Die Menschen sind nicht nur zu arm, um die Medizin zu bezahlen, sondern auch, um sich zu schützen, indem sie etwa Mückennetze kaufen oder Wasser abkochen. Auch sind die Gesundheitssysteme oft nur rudimentär ausgeprägt, in einigen Regionen Afrikas kommen auf 100.000 Einwohner nur ein bis zwei Ärzte. Bereits vor rund zehn Jahren hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Liste vernachlässigter Tropenkrankheiten aufgesetzt. Cholera, Trachom, Schlafkrankheit – in den Industrieländer kommen diese Krankheiten dank besserer Hygiene, abweichender Klimabedingungen und des Fehlens der Überträger nicht oder nur selten vor. So erhalten sie auch nur wenig Aufmerksamkeit und geringe Forschungsgelder, Medikamente sind,
Dabei sind einige dieser Krankheiten einfach zu behandeln. Wie die Flussblindheit, die in Ecuador und Kolumbien als ausgerottet gilt. Bei dieser durch Parasiten übertragenen Augenkrankheit, die unbehandelt zum Verlust des Augenlichts führt, genügt die Einnahme von drei Tabletten pro Jahr, um die Symptome zu mindern und die Erblindung zu verhindern. Unter Koordination der WHO setzen sich bereits seit 25 Jahren Hilfsorganisationen und Pharmahersteller mit Medikamentenspenden erfolgreich für den Kampf gegen die Krankheit ein. Und auch für die Behandlung von Ebola sollen in Zukunft Medikamente zur Verfügung stehen. Anfang November stellte die Europäische Union weitere 280 Millionen Euro für die Erforschung der Krankheit bereit. Insgesamt haben die EU und ihre Mitgliedsstaaten damit inzwischen mehr als eine Milliarde Euro für den Kampf gegen Ebola zur Verfügung gestellt. Das Geld solle in die Entwicklung neuer Impfstoffe und Medikamente fließen. Die Hälfte der Summe kommt aus einem EU-Programm, die andere Hälfte von der Industrie. Und auch die USA wollen mehr als sechs Milliarden Dollar für die Ebola-Gebiete in Westafrika und für Vorsorge maßnahmen im eigenen Land bereitstellen. Anzeige
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projekte Organisationen und Institutionen stellen sich vor
Prof. Dr. Edda Müller, Vorsitzende Transparency International Deutschland e. V. Foto: Dominik Butzmann
Wolfgang Stückemann, Vorsitzender Deutscher Spendenrat E. V.
Peter Budke, Mitglied des Vorstands probrasil e. v.
Korruptionsprävention braucht Ihre Unterstützung!
Neues Projekt des Spendenrats: Wirtschaftsprüferausschuss
ProBrasil – Zukunft sozialer und wirtschaftlicher gestalten
Ob Bestechung und Bestechlichkeit im internationalen Wirtschaftsverkehr oder im eigenen Land, ob Käuflichkeit in der Politik oder der Versuch, durch Schmiergelder Vorteile zu erlangen – Korruption verursacht nicht nur materielle Schäden, sondern untergräbt das Vertrauen als Fundament einer Gesellschaft. Das Ziel von Transparency International Deutschland ist es, Korruption nachhaltig einzudämmen. Deshalb informieren wir über die gravierenden Folgen von Korruption und identifizieren korruptionsfördernde Strukturen. Koalitionen mit Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft sind zentraler Teil unserer Gegen-Strategie. Um weiterhin erfolgreich und unabhängig arbeiten zu können, sind wir auf Ihre Unterstützung angewiesen. Stärken Sie Transparency Deutschland durch einen regelmäßigen Förder beitrag oder durch eine Spende. Bringen Sie sich als Mitglied aktiv ein. Zum Beispiel in einer u nserer Regionalgruppen oder für Schwerpunktthemen wie Wirtschaft, Politik, Sport und Gesundheitswesen. Informationen zur Mitgliedschaft finden Sie auf unserer Webseite unter dem Menüpunkt „Mit machen“.
Der Deutsche Spendenrat e. V. ist ein Dachverband spendensammelnder gemeinnütziger Organisationen. Mitglieder des Deutschen Spendenrats sind private und kirchliche Träger, die sich für humanitäre Hilfe, für Tier-, Arten- und Naturschutz sowie Kulturarbeit engagieren. Die Mitglieder unterzeichnen eine Selbstverpflichtungserklärung, in der sie sich zu den Grundsätzen des Deutschen Spendenrats bekennen und zur Transparenz verpflichten. Zur Stärkung seiner satzungsmäßigen Aufgaben hat der Deutsche Spendenrat ein neues Projekt entwickelt: Acht Wirtschaftsprüfer aus verschiedenen Wirtschaftsprüfergesellschaften und Regionen beraten den Vorstand und die Geschäftsführung des Deutschen Spendenrats insbesondere in Fragen der Gemeinnützigkeit und Transparenz einschließlich deren praktischer Umsetzung. Die Mitgliedsorganisationen des Deutschen Spendenrats werden durch den Ausschuss bei der Einhaltung und Umsetzung der Grundsätze des Deutschen Spendenrats unterstützt, soweit es die Rechnungslegung der Mitgliedsorganisationen betrifft. Von den Mitgliedern des Wirtschaftsprüferausschusses werden darüber hinaus Workshops zu Fragen der Gemeinnützigkeit sowie der Einhaltung und Umsetzung der Grundsätze des Deutschen Spendenrats durchgeführt. Der gemeinsame fachliche Meinungsaustausch über diese Fragen ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Arbeit. Der Spendenrat beabsichtigt, den Wirtschafts prüferausschuss als derzeitiges Allein stel lungs merkmal weiter auszubauen, weil damit eine große Möglichkeit besteht, die Idee der Selbstverpflichtung zur Transparenz mit Experten in der Praxis weiterzuentwickeln.
In Brasilien leben trotz allen wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts immer noch sehr viele Menschen in Armut. Alleine schaffen es nur die wenigsten, dem Teufelskreis der Armut zu entkommen. Daher unterhält ProBrasil e. V. schon seit 14 Jahren nachhaltige Projekte in São Paulo. Besonderen Wert legen wir dabei auf Hilfe zur Selbsthilfe durch Bildungs- und Gesundheitsförderung. Kinder werden von der Straße geholt, in Tagesstätten betreut und gesund ernährt. 300 Kinder konnten wir so in diesem Jahr versorgen. Außerdem erhalten pro Jahr 1000 Familien von unseren Sozialarbeitern individuelle Beratung und notwendige Hilfe. Heranwachsenden bietet ProBrasil Ausbildung und Arbeitsvermittlung. Im Nordosten Brasiliens sind wir maßgeblich an der Gesundheitsversorgung durch eine eigens errichtete Poliklinik beteiligt. Helfen Sie uns mit, dort zu helfen, wo es nötig ist. ProBrasil e. V. ist ehrenamtlich tätig und mit dem DZI-Spendensiegel zertifiziert.
Zur Erreichung dieses Milleniumsziels hat sich die UN diverse Partner gesucht und Unternehmen einbezogen, die Erfahrung mit weltweiten Gesundheitsprogrammen haben. Dazu gehört auch das Arzneimittelunternehmen MSD, das mit dem Mectizan Spendenprogramm zur Bekämpfung der Flussblindheit bereits jahrelange Erfahrung hat. 2011 hat MSD „MSD for Mothers“ ins Leben gerufen, eine Initiative, die weltweit die medizinische Versorgung von Müttern fördert. 500 Millionen US Dollar investiert das Unternehmen bis 2020, um neue Gesundheitslösungen für Mütter
zu erforschen, eine breite Aufmerksamkeit für das Thema Müttergesundheit zu schaffen und das politische und privatwirtschaftliche Engagement zu stärken. Aufgrund seiner Expertise konzentriert sich MSD auf die Hauptursachen von Müttersterblichkeit: starke, unkontrollierte Blutungen nach der Geburt und lebensbedrohlicher Bluthochdruck.
Mehr unter www.transparency.de
Mehr unter www.probrasil.de
Vereint gegen Müttersterblichkeit Das Jahr 2014 geht zu Ende. Damit läuft auch die Frist der Vereinten Nationen (UN) zur Erreichung der Milleniumsziele aus, die bis 2015 verwirklicht werden sollen. Eines der Ziele ist die Senkung der Müttersterblichkeitsrate. Denn bis heute sterben noch immer etwa 1.000 Frauen täglich an vermeidbaren Komplikationen. Dabei sind die Sterberaten in Entwicklungsländern, ländlichen Regionen und bildungsfernen Schichten stark erhöht. Aber auch der Westen ist betroffen: So hat sich die Müttersterblichkeitsrate in den USA von 1990 bis 2008 verdoppelt.
Weitere Informationen unter www.msd.de/Verantwortung/
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Psychologie des Spendens
Mit direktem Engagement zum Erfolg Helfen ist menschlich. Doch nur, wenn die Hilfe auch direkt bei den Notleidenden ankommt, sind viele Spender bereit, mehr zu geben. Dabei hilft es, Großspender und Stiftungen einzubeziehen.
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Redaktion: jeanette schäfer
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as Bild eines hungernden afrikanischen Mädchens rührt Tausende – und animiert zum Spenden. Zumindest in einem Experiment, das Paul Slovic, Psychologieprofessor an der University of Oregon in den USA und einer der wichtigsten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Risikowahrnehmung, an seiner Universität durchführte. Eine Gruppe seiner Probanden bekam nur das Bild des Mädchens mit Namen und einer kurzen Biografie zu sehen, die andere Gruppe erhielt daneben umfangreiche Statistiken über das gesamte Ausmaß der Hungersnot. Das Ergebnis: Die Probanden, die nur das Kind sahen, spendeten im Schnitt doppelt so viel. „Wir reagieren stark auf einzelne Menschen in Not“, erklärt Slovic das Phänomen. Auf ein Gesicht, einen Namen, eine Geschichte. „Zahlen schrecken uns ab. Sie transportieren keine Gefühle.“ Vor allem angesichts schwerer Naturkatastrophen mit Hunderttausenden Toten gibt jeder Einzelne mehr Geld. Die internationalen Hilfen steigen zudem proportional zur Anzahl der Toten und Betroffenen einer Katastrophe. Auch hilft das Ausland umso stärker, je ärmer das vom Unglück getroffene Land ist – und je näher das betroffene Land der eigenen Heimat ist. Zudem beeinflusst die Präsenz einer Katastrophe in den Medien das Spendenverhalten. Denn so meinen die Spender, an Fortgang der Entwicklung absehen zu können, dass ihr Geld hilft.
Geld für Notleidende „Jeder möchte, dass sein Geld direkt bei den Hilfsbedürftigen ankommt“, weiß auch Christopher Olivola, Mitautor des Buches The Science of Giving. Wenn das Geld für die Logistik des Hilfseinsatzes, die Verwaltung der Hilfsorganisation oder die Gehälter der Helfer draufgeht, ist das für viele Menschen ein Problem. „Die Leute unter stützen selbst dann lieber eine Hilfsorganisation, die einen hohen Anteil der Spenden direkt für Hilfsgüter ausgibt, wenn sie unterm Strich weniger pro gespendetem Euro erreicht, sprich: Es ist Spendern wichtiger, wie ihr Geld ausgegeben wird, als was sie damit bewirken,“ sagt Olivola.
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Die vier Gruppen des Experiments im Vergleich Diese Annahme bestätigen nun auch Forscher um Uri Gneezy an der University of California San Diego in La Jolla. Für ihr Experiment baten die Wissenschaftler 40.000 potenzielle Spender in den USA um Gelder in Höhe von 20, 50 oder 100 Dollar. Jeweils 10.000 Empfänger bekamen eine von vier Versionen eines Begleitbriefs: Die Schreiben unterschieden sich hinsichtlich der Informationen zu den Overhead-Kosten der Organisation: Im ersten Text wurde lediglich um Spenden gebeten. Im zweiten stand, dass es eine Anschubfinanzierung gebe. Im dritten Brief hieß es, ein Großspender verdoppele jeden gespendeten Dollar. Im vierten hatte der Großspender bereits alle Unkosten der Kampagne gedeckt, so dass das gespendete Geld direkt in das Hilfsprojekt fließe. Das Ergebnis: Von den 10.000 Menschen, die den ersten Brief erhielten, spendeten 336 Menschen, im vierten Fall waren es insgesamt 855 Spender. Zudem gaben sie auch deutlich mehr Geld: gut 23.000 Dollar. Zum Vergleich: Die erste Gruppe spendete 8000 Dollar, die zweite rund 13.000 Dollar und die dritte 12.000 Dollar. Das Fazit der Forscher: Hilfsorganisationen sollten Großspenden zur Deckung der Unkosten verwenden und potenziellen Kleinspendern anschließend eine Spendenoption bieten, die frei von jeglichen Overhead-Kosten ist.
GroSSspenden kommen oft von Stiftungen Dabei kommen Großspenden immer öfter von Stiftungen. Gerade vermögende Privatpersonen entscheiden sich zunehmend für die Gründung einer Stiftung. Und die Vorteile liegen klar auf der Hand: Weil das Kapital erhalten bleibt, können gute Zwecke über viele Jahre unterstützt werden – und zwar aus den Erträgen. Zudem genießen Stifter alle rechtlichen und steuerlichen Vorteile, die auch Spendern zufallen.
Kirche in Not
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Hilfe für Christen im Irak Rund 120 000 Christen wurden in den vergangenen Monaten durch die Extremisten des „Islamischen Staat“ aus ihrer Heimat vertrieben. Vor allem Christen aus der Umgebung der irakischen Stadt Mossul flohen in das Kurdengebiet des Nordirak. Viele haben in den Städten Erbil und Dohuk in Not-Zeltlagern Zuflucht gefunden. Doch mit dem Wintereinbruch hat sich ihre Lage dramatisch verschlechtert: Tausende Familien müssen umquartiert werden, weil sie die kommenden Wintermonate nicht in Zelten überstehen können. Die Christen im Nordirak sind dabei auf Hilfe von außen angewiesen, da sie – anders als muslimische Flüchtlinge – nicht von der irakischen Regierung unterstützt werden. Als Antwort auf diese Notlage hat das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ eines der größten Hilfs programme seiner Geschichte gestartet: Die Flüchtlinge werden verpflegt und erhalten eine neue Heimat. Für die Kinder werden acht Schulen aus Fertigbau teilen errichtet. Dort bekommen bis zu 7200 Schüler
eine Ausbildung. Da die Christen auf ihrer Flucht nur das mitnehmen konnten, was sie am Körper trugen, müssen außerdem Lebensmittelpakete und die Anmietung von Wohnungen fi nanziert werden. Als winterfeste Notunterkünfte wurden Container dörfer für die vertriebenen Familien errichtet. Die Kinder sollen als Hoffnungsschimmer auch in diesem schweren Jahr Weihnachtsgeschenke erhalten. Pakete mit warmen Kleidern, Stiften, Malbüchern und Kinderbibeln werden dafür bereits gepackt. Pater Andrzej Halemba organisiert all diese Projekte des Hilfswerks „Kirche in Not“. Sein Aufruf: „Die irakischen Christen gehen auf den Apostel Thomas zurück. Dieser uralten Gemeinschaft droht nun die Auslöschung. Sie haben so viel gelitten. Wir müssen ihnen helfen, durch den Winter zu kommen.“ Helfen Sie mit! Spenden online unter www.spendenhut.de oder an:
Spendenkonto: Empfänger: KIRCHE IN NOT Kontonummer: 215 20 02 BLZ: 750 903 00 LIGA Bank München IBAN: DE63750903000002152002 BIC: GENODEF1M05 Verwendungszweck: Flüchtlingshilfe
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soziales engagement
In Deutschland leben mehr als 2,5 Millionen pflegebedürftige Menschen.
Rund 70% aller Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt.
Quelle: www.nullbarriere.de
Zwei von drei Pflegebedürftigen werden zu Hause von Angehörigen betreut.
83 % der Pflegebedürftigen sind 65 Jahre und älter.
Welthungerhilfe
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Nothilfe-Fonds der Welthungerhilfe
Schnelle Hilfe, wenn es darauf ankommt
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aturkatastrophen, Kriege oder Epidemien stürzen ganze Regionen ins Chaos. Doch obwohl die Anteilnahme hierzulande oft hoch ist, fühlen sich viele Deutsche überfordert, wenn es darum geht, zu entscheiden, wo sie helfen sollen. Aus diesem Grund hat die Welthungerhilfe einen Not hilfe-Fonds ins Leben gerufen. Der Fonds sammelt Gelder und stellt sie schnell und unkompliziert für Notsituationen rund um den Globus zur Verfügung – oftmals, noch bevor Spendenaktionen überhaupt angelaufen sind oder die Medien berichten.
Lebensgrundlagen wieder aufbauen können. Mit Hilfe der Spendengelder versorgt das Nothilfe-Team der Welthungerhilfe in der akuten Krisensituation die betroffenen Menschen zunächst mit dem Notwendigsten: Nahrung, sauberes Wasser, Seife, Kochgeschirr und ein Dach über dem Kopf. Je nach Art der Katastrophe geht die Soforthilfe schon bald in langfristige Maßnahmen über, zum Beispiel in den Wiederaufbau von Unterkünften, die Anlage von landwirtschaftlichen Nutzflächen mit dem Ziel die nächste Hungerkatastrophe zu vermeiden oder in den Bau von provisorischen Schulen für Flüchtlingskinder. Denn damit die Hilfe langfristig wirken kann, werden schon während der akuten Katastrophe die Grundlagen für eine bessere Entwicklung gelegt.
Aber auch Flüchtlinge aus Syrien erhalten in diesen Tagen warme Kleidung, Decken, Zelte – alles, was sie vor der drohenden Winterkälte im Südosten der Türkei schützt. Um weiterhin schnell und flexibel auf die unterschiedlichen Krisen re agieren zu können und stets aus rei chend Mittel für die verschiedenen Einsätze verfügbar zu haben, benötigt der Nothilfe-Fonds der Welthungerhilfe dringend und fortlaufend Spenden. Die Welthungerhilfe braucht Menschen, die durch ihr Engagement selbst Nothelfer werden und mit ihrer Spende vielen Katastrophen gleichzeitig gerecht werden.
Vergessene Katastrophen
Foto: Brockmann/Welthungerhilfe So kommt das Geld schnell dort an, wo es gebraucht wird. Denn Schnelligkeit und vorausschauendes Handeln ist in akuten Krisensituationen wichtig. Dabei geht es zunächst vor allem darum, dass die Opfer die Notsituation überleben und ihre
Nicht jede Katastrophe findet Platz in den M edien, oftmals erfährt die deutsche Öffentlichkeit nichts von einer Notlage. In diesen sogenannten „vergessenen Katastrophen“ stehen den Notleidenden auch keine Spenden zur Verfügung. Damit die Hilfsleistungen aber trotzdem zügig anlaufen können, stellt der NothilfeFonds der Welthungerhilfe Mittel bereit, die für die verschiedenen Notlagen abgerufen werden können – schnell und unbürokratisch. Zum Beispiel in Indien, wo aufgrund einer Flutkatastrophe tausende Menschen ihr Dach über dem Kopf verloren haben. Mit Geld aus dem Fonds konnte ihnen sofort geholfen werden – mit Planen, Kochgeschirr, Lebensmitteln und spezieller Babynahrung.
Spendenstichwort: Nothilfe-Fonds Sparkasse KölnBonn, IBAN DE15 3705 0198 0000 0011 15, BIC COLSDE33 Weitere Informationen zum Nothilfe-Fonds und zur Arbeit der Welthungerhilfe erhalten Sie von maike.schopf@welthungerhilfe.de oder unter www.welthungerhilfe.de
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