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Wings for Life: Laufen für einen guten Zweck
WINGS FOR LIFE WORLD RUN IN WELSBERG Laufen für den guten Zweck
Der Wings for Life World Run ist ein seit 2014 jährlich im Mai auf 35 Strecken in 33 Ländern weltweit zeitgleich stattfindender Wohltätigkeitslauf. Das Motto „Laufen für die, die nicht laufen können“ gibt die Richtung vor. Über die Wings-for-Life-Stiftung fließen 100 Prozent der Einnahmen (20 Euro Startgeld pro Kopf) an die Rückenmarkforschung. In Welsberg wurde vor kurzem für den guten Zweck gelaufen.
Normalerweise läuft man bei Wettkämpfen dem Ziel entgegen, bei diesem hingegen werden die Teilnehmer vom sogenannten Catcher Car, einem die Verfolgung aufnehmenden Bus gejagt. Das Auto startet eine halbe Stunde nach dem Startschuss, nimmt immer mehr Geschwindigkeit auf und sobald es eine/n Läufer/in eingeholt hat, ist für diese/n das Rennen vorbei. Im digitalen Zeitalter, in dem wir uns befinden, wird diese Situation mit einer App auf dem Handy simuliert. Ein simples Virus hat diese Veranstaltungen schon im letzten Jahr ausgebremst, doch dem Einfallsreichtum einiger Idealisten ist keine Pandemie gewachsen. So hat man den Laufevent einfach „digitalisiert“, anstatt live vor Ort zu laufen, kann man mit der App auf dem Handy das Wettkampfgefühl auf jeder beliebigen Laufstrecke miterleben.

Gute Bedingungen für die Teilnehmer/-innen inmitten der tollen Naturlandschaft. Fotos: mg
Gelaufen wird seit je auch im Pustertal, ausgiebig, weit und schnell. Deshalb haben sich auch hierzulande einige Organisationsteams gebildet und in Zeiten wie diesen, wo Großereignisse nicht stattfinden dürfen, kleine aber feine Laufevents nach den Richtlinien und dem Motto von Wings for Life durchgeführt. Unter anderem auch in Welsberg, wo die Veranstalter - ein Freundeskreis rund um Gerhard Oberschmied und Tommy Außerhofer - diesen Lauf geplant haben. Unterstützt wurden sie vom Freerideweltmeister Markus Eder, der die Kontakte zum Hauptsponsor Red Bull herstellte. Die Werbetrommel wurde über die sozialen Medien und vor allem über die bewährte Mundpropaganda gerührt.
GUTE BETEILIGUNG
Circa 130 sportlich Interessierte haben die Startgebühr bezahlt und damit ihren Beitrag zum Rekordergebnis von 4,1 Millionen Euro weltweit für die Rückenmarkforschung geleistet. Etwa 100 Personen, ein buntes Volk, jung und etwas älter, weiblich und männlich, durchtrainiert oder noch an der Idealfigur arbeitend, mit Kinderwagen oder mit Hund fand sich zum Start im Dorfzentrum von Welsberg ein. Jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer hatte das Smartphone dabei, das Rennen wurde mit der App begleitet und so konnte jede/r seine Runde selbst bestimmen. Ein tolles Gefühl, mit 184.236 Teilnehmer/innen aus 195 Nationen gemeinsam den ersten Schritt zu tun! Über das Handy wurden die Sportler/innen motiviert („du hast das Läufergen in dir… du bist zum Laufen geboren!“), aber auch über den Abstand des Autos informiert und zu noch mehr Einsatz und Tempo aufgefordert! Und manche/r wird sich an ähnliche Situationen erinnert haben, wenn morgens der Wecker nicht klingelte, in die Kleidung gehüpft, die Schul- oder Aktentasche gepackt

Der Pfeil weist letztlich den richtigen Weg.... mg Laufen für den guten Zweck. Das ist auch gelungen! Team Welsberg

wurde und im Sprint der Bus erreicht werden sollte….nur diesmal läuft man vor dem Bus davon…. Eine entspannte Atmosphäre und ein lockeres Lauferlebnis war es für die meisten, die sich auf den Weg machten. Doch wer den Puschtra Charakter kennt, weiß dass eine sportliche Herausforderung auch als solche angenommen wird und so hat es sich ergeben, dass unter den letzten 2000 Läufer/innen weltweit auch drei vom Team aus Welsberg noch dabei waren. Und mit 34 km (Martin Steiner), 32 km (Michael Stoll) und 28 km (Rudi Gruber) haben sie herausragende Leistungen auf den Asphalt gelegt… // mg
GERRY OBERSCHMIED, MIT TOMMY AUSSERHOFER
INITIATOR DIESER VERANSTALTUNG IN WELSBERG
PZ: Wie seid ihr auf den Gedanken gekommen, diesen
Lauf in Welsberg zu organisieren?
Tommy Ausserhofer: Wir sind eine Gruppe von leidenschaftlichen Hobbyläufer/innen und begeisterte Anhängerinnen und Anhänger der Wings for Life-Idee. Deshalb wollten wir mit unserem Team letztes Jahr am App Run von Dominik Paris im Ultental teilnehmen, Doch wie bekannt kam die Coronapandemie mit ihren Beschränkungen dazwischen und wir durften unsere Heimatgemeinde nicht mehr verlassen. Doch „nicht laufen“ war für uns keine Option und deshalb haben wir den Lauf zu uns hergeholt und in Form eines virtuellen Wettkampfes organisiert.
Wie war der Erfolg dieser Veranstaltung?
Auf den Erfahrungen vom vorigen Jahr aufbauend haben wir auch heuer diesen Wettkampf angeboten und zu unserer großen Freude haben sich 130 Personen angemeldet. Somit konnten wir die stolze Summe von 2.750 Euro (Startgeld und Spenden) sammeln und der Rückenmarkforschung übergeben. Es war ein schönes Rennen, das Wetter sommerlich und die Stimmung phantastisch. Lockere Einmalläuferinnen und Einzelläufer sowie ehrgeizige Dauerrenner haben ihre Kilometer gemacht, bevor das virtuelle „Catcher Car“ sie einholte. Ein Teilnehmer hat sogar aus der Not eine Tugend gemacht und bei seiner Arbeit als Kellner die App aktiviert um ebenfalls live am Rennen teilnehmen zu können.
Ist eine Neuauflage geplant?
Aufgrund des Erfolges werden wir auch im nächsten Jahr am 8. Mai beim Wings for Life World Run wieder organisatorisch auftreten und raten allen, sich schon darauf vorzubereiten. Denn… in der Läuferwelt heißt es nicht umsonst: nach dem Rennen ist vor dem Rennen! // Interview: Monika Gruber

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ELISABEHT „BETTY“ STROBL IST TOT DIE LEICHTATHLETIK-WELT TRAUERT
In der Pfarrkirche von Toblach fand vor kurzem die Gedenkfeier für Elisabeth Strobl, eine der erfolgreichsten Leichtathletinnen, statt. Die ehemalige Toblacher Hürdensprinterin und Mehrkämpferin verstarb am 29. April in Frankfurt nach geduldig ertragener Krankheit. Betty Strobl, Jahrgang 1960, startete für den SSV Bruneck. Als 18-Jährige kürte sie sich in Florenz zur Junioren-Italienmeisterin über 400m-Hürden. Bei diesen Titelkämpfen stellte sie in 60,45 Sekunden auch den Junioren-Italienrekord auf. 1979 gewann sie außerdem die Mannschafts-Italienmeisterschaft im Mehrkampf. Strobl wurde zweimal in die italienische ANationalmannschaft einberufen. Mit den „Azzurre“ bestritt sie auch den Europacup in Götzis. Auf drei weitere Einsätze brachte sie es auch in der Junioren-Nationalmannschaft. Am 9. September 1978 gewann sie in Reischach/Bruneck im 400m-Hürdenlauf den Dreiländerkampf Italien - Jugoslawien - Polen. Bei dieser Gelegenheit wurde die „Reipertinger“ Leichtathletik- und Sportanlage offiziell eingeweiht. Seit den 80er Jahren lebte die vielseitige Sportlehrerin in Frankfurt. // fit Elisabeth Strobl im Jahr 1978 in Reischach.

Dr. Med. KARIN BOTCHEN
Fachärztin für physikalische und rehabilitative Medizin
St. Georgen, Ahraue 12b Tel. 0474 830 494 Mobil 346 621 68 84
info@botchen.it
Das Darmhirn
Frau Dr. Botchen, wie ist das gemeint?
Der Darm kann nicht so denken, wie das Gehirn. Aber das, was sich in unseren Därmen abspielt und welche Wirkung die Darmflora auf uns hat, ist mittlerweile ein großes Gebiet der Forschung. Man weiß auch, dass mindestens genauso viele Informationen vom Darm ans Gehirn gehen wie umgekehrt.
Warum ist das so wichtig?
Der Darm hat eine Länge von ca. 5 Metern und mehr Darmkeime als Menschen auf der Welt. Diese Keime werden beeinflusst durch Ernährung, Mikroentzündungen, Fettleibigkeit und Stress. Wenn gewisse Darmkeime die Überhand gewinnen, wirkt sich das negativ auf unsere Gesundheit aus. Das Immunsystem wird schwach, Schmerzen, Stressanfälligkeit, psychische Störungen und Konzentrationsmängel nehmen zu. Verdauung und Stoffwechsel werden schlechter.
Wann sollte man daran denken, den Darm untersuchen zu lassen?
Natürlich bei Beschwerden wie Mundgeruch, Aufstoßen, Völlegefühl, Blähungen, Verstopfung oder Durchfällen. Aber auch gerade bei allen chronischen Erkrankungen, bei Leistungsknick, Burn out, Depression, chronischen Schmerzen, Hauterkrankungen jeder Art, Pilzinfektionen, Allergien, Zuckerkrankheit, vermehrten Erkältungen gehört eine Stuhluntersuchung gemacht.
Was passiert dann?
Die Behandlung des Darmes ist nicht immer einfach. Die Beratung ist ganz individuell. Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden auch berücksichtigt. Gutes Kauen ist ein Grundpfeiler. Dazu kommen Darmreinigung und Aufbau der Darmflora.
Was empfehlen Sie noch?
Bei chronischer Entzündung zusammen mit Übersäuerung sollte ein innerer „Rostschutz“ gegeben werden. Das kann die Ozon-Sauerstoff-Therapie leisten. Kombiniert mit Baseninfusionen ist das eine gute Ergänzung zur Umstellung von Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Weiterhin Geduld und eine gute Mitarbeit.
QUERCIA-MEETING IN ROVERETO DIE PUSTERTALER LEICHTATHLETEN ÜBERZEUGEN
Die Leichtathleten haben erneut Topleistungen gezeigt. Besonders überzeugen konnte Caren Agreiter. Bei ihrem Saisondebüt über 400 Meter Hürden kam sie auf starke 1:00.86 Minuten. Damit setzte sich die 24-jährige Bruneckerin klar vor den anderen Mitläuferinnen durch. Überzeugen konnte auch die 800-Meter-Läuferin Katharina Unterberger (2:27.21) vom SSV Bruneck. Sie schaffte mit ihrem Resultat und Platz drei ebenfalls den Sprung auf das Podest. // rewe
Caren Agreiter schaffte zum Auftakt wieder ein Top-Resultat. taba


TRAUMHAFTE WEGE DIE ZWEITAGESTOUREN IM GRÜNEN TAL
Alpine Wege und atemberaubende Ziele: Die Zwei-Tages-Touren sind da. Einfach in den Bergen unterwegs sein, auf dem Gipfel stehen, den Blick schweifen lassen, den Sonnenuntergang auf der Schutzhütte erleben und die Ruhe genießen … Peter Righi hat 30 attraktive Wochenendtouren vom Ortlergebiet über den Schlern bis in die Dolomiten mit den Drei Zinnen gesammelt. Im Pustertal sind die Edelrauthütte, Tiefrastenhütte, Schwarzensteinhütte, Birnlückenhütte und die Dreizinnenhütte Ziel der Wanderungen. Gar einige Touren starten oder enden hingegen im Pustertal. Stützpunkt ist jeweils ein Schutzhaus: Am ersten Tag steht der Aufstieg zur Hütte und wahlweise eine kürzere Tour an, am zweiten Tag eine längere Wanderung oder Gipfeltour
DAS BUCH
Peter Righi
Zweitagestouren in Südtirol:
Die schönsten Bergwanderungen mit Übernachtung in Schutzhütten

• Detaillierte Wanderkarten • Genaue Etappenbeschreibungen • Angaben zu Schwierigkeitsgrad,
Gehzeit und Höhenmetern • Alle wichtigen Infos zur Schutzhütte mit Rückkehr ins Tal. Die meisten Routen sind technisch unschwierig und mit gängiger Wanderausrüstung sowie durchschnittlicher Kondition und Trittsicherheit machbar. Peter Righi ist Touristiker, Publizist, Blogger und war viele Jahre als Tourenleiter im Südtiroler Alpenverein tätig. Er schreibt u. a. für das Magazin „Bergwelten“. // adel
JANNIK SINNER NADAL IST (NOCH) EINE NUMMER ZU GROSS
Am Mittwochabend (12.05.2021) musste sich der Sextner Jannik Sinner in der ersten Runde des Masters-1.000-Turniers dem Favoriten Rafael Nadal mit 5:7 und 4:6 geschlagen geben. Jannik Sinner. Der Zweirunden-Schlager zwischen Sinner und Rafael Nadal war als fünfte und letzte Partie auf dem „Campo Centrale“ angesetzt. Über den 34-jährigen Spanier muss man eigentlich nicht viel sagen. Der beste Sandplatzspieler aller Zeiten hat 13 Mal die French Open gewonnen, so oft wie kein anderer Spieler überhaupt ein Grand-Slam-Turnier.
Sinner stand also vor einer echten Herkulesaufgabe. Nachdem der Südtiroler Tennisstar das ersJannik Sinner beim Masters-1.000-Turnier in Rom. Er startete wie die Feuerwehr, musste sich aber dennoch Rafael Nadal geschlagen geben. te Duell am 7. Oktober 2020 im French-Open- stellung kassierte der Weltranglisten-18. Sin- steht er beim ATP-250-Turnier in Lyon im EinViertelfinale in drei Sätzen verloren hatte, ner seine neunte Niederlage. satz. Das Turnier in Frankreich ist gleichzeitraf er in Rom zum zweiten Mal in seiner Kar- Sinners Abenteuer bei den „Internaziona- tig auch schon die Generalprobe im Hinblick riere auf seine Majestät Nadal. Für Sinner li d’Italia“ endete also in Runde zwei Für auf das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahwar es das 13. Match gegen einen Top-Ten- den Pustertaler gibt es jetzt aber keine Ver- res, den French Open in Paris, das am 30. Spieler. Trotz einer erneut ganz starken Vor- schnaufpause, denn schon diese Woche Mai 2021 beginnt. // rewe

MODERNE ZAHNMEDIZIN
Abb. 1: Vor der Behandlung, frontal
Abb. 3: Vor der Behandlung, rechts
Abb. 5: Vor der Behandlung, links Abb. 2: Ende der Behandlung, frontal
Abb. 4: Ende der Behandlung, rechts
Abb. 6: Ende der Behandlung, links
Kieferorthopädie bei einem erwachsenen Patienten
Die Diagnose ist folgende: • Kl II/2 Verzahnung • Hypodivergenter Gesichtsschädelaufbau • Tiefbiss • Unterkieferrücklage • Platzmangel im Ober- und
Unterkiefer • Starke Abrasionen an Ober- und Unterkieferfrontzähnen
Die Behandlung erfolgte mit einer festsitzenden Spange. Nach der korrekten Einstellung der Zähne erfolgte die Vorverlagerung des Unterkiefers durch eine Operation. Am Ende wurde die ursprüngliche Länge und Form der Frontzähne wiederhergestellt. Auch der Verlauf des Zahnfleischs normalisierte sich durch die Kieferorthopädie. Mit freundlichen Grüßen Dr. Josef Willeit und Dr. Paul Willeit
Dr. Josef Willeit
Facharzt für Zahn-, Mund- & Kieferheilkunde Facharzt für Kieferorthopädie
Dr. Paul Willeit
Zahnarzt, Facharzt für Kieferorthopädie
Adresse:
Romstraße 3, Bruneck • Tel. 0474 555 409 info@willeit.it • www.willeit.it