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Pustertaler Wildkräuter: Die jungen Wilden
PUSTERTALER WILDKRÄUTER Die jungen Wilden
Ein kurzer Handgriff, etwas abseits der Wege, beim Wandern durch Wiesen und Wälder genügt und schon hat man jene Zutaten, die vielen Speisen und einigen Getränken das gewisse Etwas geben. Die Rede ist von Wildkräutern, von ursprünglichen Gewächsen wie etwa Bärlauch, Knoblauchrauke oder Schaumkraut, die gerade jetzt am besten dazu geeignet sind, dem Gaumen eine Freude zu bereiten.
Stellen Sie sich vor, wie das sein wird, demnächst, wenn die Fußball-Europameisterschaft im Fernsehen läuft und auf Ihrem Grill im grünen Garten ein saftiges Steak zur Vollendung gebracht wird. Wenn Ihnen jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, dann malen Sie sich aus, wie es sein wird, das Steak mit einer selbstgemachten Kräuterbutter zu toppen, die zart-goldig auf dem Fleisch zerrinnt. Oh ja, das wird herrlich, zumal Sie die krönende Kräuterbutter in Eigenregie gemacht haben – mit Wildkräutern und Kräutern aus Ihrem Garten. Wie’s gemacht wird, verraten wir Ihnen gleich, zunächst schauen wir uns mal die heimischen Wildkräuter etwas genauer an.
JUNG, KNACKIG UND URSPRÜNGLICH
Der Frühling und der Frühsommer sind die beste Zeit, um Blätter, Blüten und Sprossen von Wildpflanzen zu sammeln. Die Pflanzenteile sind noch jung, haben kaum störende Fasern ausgebildet und sind deshalb recht gut verdaulich. Alle unsere Kulturpflanzen stammen von Wildpflanzen ab. Im Laufe der Evolution des Menschen änderten sich auch seine Nahrungsgewohnheiten. Ein kulturgeschichtlich wichtiger Meilenstein dabei war die Nutzung des Feuers zur Zubereitung der rohen Nahrungsgrundlage. Die Entwicklung des Kochens und Bratens roher Lebensmit-
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Voraussetzungen: Erfahrung im Friseurbereich, Deutsch und Italienisch Kenntnisse, Kenntnisse im Umgang mit PC. Bitte senden Sie bei Interesse Ihren Lebenslauf mit Foto an folgende E-Mail-Adresse: parrmarket.ufficio@parrmarket.it Wiesenschaumkraut: Das Bittere Schaumkraut ist eine pikante Wildpflanze, die ganzjährig an kleinen, kalten Wasserläufen gefunden werden kann.
tel ist der Beginn der Kulturgeschichte der Menschheit. Parallel dazu verlor der Mensch zunehmend die Fähigkeit, rohe Nahrungsmittel zu verwerten. Die Selektion und Züchtung von Pflanzen zum Frischverzehr zielten in der Folge auf leichte Verdaulichkeit und Schmackhaftigkeit. Bittere Inhaltsstoffe wurden zum Teil herausgezüchtet. Dafür wurden die Jugendstadien der Pflanzen verlängert, um einen höheren Anteil leicht verdaulicher Pflanzenorgane zu erhalten. Das Ergebnis sind die Kultursorten aller heute angebauten Gemüsearten und Gewürzkräuter. So kam es zur Unterscheidung der Wildpflanzen als Ursprung und der Kulturpflanzen als Folge der Pflanzenzüchtung. Grundsätzlich kommen nur Blüten, junge Blätter und Triebe in den Sammelkorb, denn Wildpflanzen haben nach dem Jugendstadium, mit einsetzender Blüten- und Samenentwicklung eine zunehmend faserige Konsistenz. Gleichzeitig entwickelt sich ein herber und bitterer Geschmack. Das Frühjahr ist deshalb die beste Sammelzeit, denn die frisch austreibenden Wildpflanzen sind jetzt noch sehr mild. Da Wiesen und Wegränder aber immer wieder gemäht werden, finden wir auch im Sommer frische, zarte Triebe. Selbst im Winter können noch mancherorts - zum Beispiel an Wasserläufen - verwertbare Wildpflanzen gefunden werden, zumindest wenn der Boden schneefrei ist. An Wegesrändern in Siedlungsnähe sollten aus naheliegenden Gründen keine Pflanzen gesammelt werden.
PEP FÜR SPEIS UND TRANK
Aus gewöhnlicher Butter lässt sich einfach eine schmackhafte Kräuterbutter herstellen. Dafür werden beliebige Frischkräuter klein geschnitten, mit etwas fein zerstoßenem Salz vermengt und unter die Butter gerührt. Dafür eignet sich Joghurtbutter besonders gut, da sie streichfähiger ist, und sich mit den Kräuterstücken leichter vermengen lässt. An besten nimmt man die Butter aus dem Kühlschrank und wartet mit dem Mischen, bis sie etwa auf Raumtemperatur ist. Pikanten Kräutern sollte der Vorzug gegeben werden. Für ein ¼ kg Butter benötigt man 50 bis 80 Gramm Frischkräuter, eine feingehackte Knoblauchzehe und Pfeffer nach Belieben.
INFOBOX
Wildkräuter fürs Essen: Bärlauch, Knoblauchrauke oder Schaumkraut Wildkräuter fürs Getränk: Holunder, Löwenzahn, Robinie, Linde //
Wer so Gutes isst, der sollte auch beim Trinken auf ein einheimisches, junges, wildes Geschmackserlebnis setzen. Ein kaltes Erfrischungsgetränk, mit dem Aroma von Wildkräutern ist genau das Richtige, um den sommerlichen Durst zu löschen und – da sind wir wieder zurück bei unserer Einstiegsgeschichte – den Rachen etwas zu kühlen, bevor man sich in der zweiten Halbzeit des Europameisterschaftsspiels die Stimmbänder wieder heiser jubelt. Kräutersirupe können aus allen aromatischen Blättern oder Blüten hergestellt werden. Pro Liter Kräuterauszug wird der Saft einer Zitrone und ein Esslöffel Zucker zugesetzt. Die Pflanzenteile werden entweder einen Tag im Kaltwasserauszug, oder eine halbe Stunde in heißem Wasser ausgelaugt. Nach dem Abseihen wird pro Liter Flüssigkeit ein Kilogramm Zucker zugesetzt. Einmal kurz aufkochen lassen, eventuell sich
Gänseblümchen: Viele Blüten eignen sich als dekorative Aufwertung von Salaten.
bildenden Schaum abschöpfen und sofort abfüllen. Die Gebinde einmal kurz kopfüber drehen, um auch die Verschlüsse und die enthaltene Restluft zu pasteurisieren.
// Die Autoren: Josef Auer ist Lehrer für landwirtschaftliche und naturwissenschaftliche Fächer Rainer Feichter kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit der Schule
HGJ PUSTERTAL
EMMA FAUSTER IST DIE NEUE CHEFIN
Vor Kurzem wurde Emma Fauster (Hotel Drumlerhof) aus Sand in Taufers zur neuen Obfrau der Pustertaler Hoteliers- und Gastwirtejugend (HGJ) gewählt. Zur stellvertretenden Bezirksobfrau wurde Sandra Gasser vom Hotel „Famelì“ in Olang gewählt. Zudem wird der HGJ-Bezirk Pustertal von Katharina Steinkasserer vom Ansitz Camping „Wildberg“ in St. Lorenzen und Lisa Freckmann vom Berghotel „Zirm“ in Olang in der HGJ-Landesleitung vertreten.
An der Wahlveranstaltung, welche im Hotel „Lanerhof“ in Montal stattfand, nahmen auch HGJ-Obmann Hannes Gamper und HGVBezirksobmann Thomas Walch teil. Dieser streut dem neuen Gremium schon einmal Rosen. „Aus Erfahrung weiß ich, dass die HGJ ein hervorragendes Netzwerk bietet und einem die Möglichkeit gibt, sich auch bei wichtigen Themen einzubringen und die Zukunft mitzugestalten. Umso mehr freut es mich, dass junge und engagierte Gastwirtinnen und Gastwirte zu den Neuwahlen des Bezirkes Pustertal erschienen sind“, sagte Walch. // rewe
Oben von links: HGJ-Bezirksobfrau Emma Fauster, die stellvertretende HGJ-Bezirksobfrau Sandra Gasser, Lisa Freckmann und Katharina Steinkasserer.
5 Promille für die Feuerwehr Bruneck
Für Sie kostenlos, für uns eine große Hilfe!
Jeder Steuerzahler kann fünf Promille der eigenen Einkommenssteuer einem Onlus-Verein zukommen lassen. Dies kostet dem Steuerzahler keinen Euro mehr und er entscheidet selbst, wem er diesen Teil der ohnehin dem Staat geschuldeten IRPEF-Steuer zukommen lassen möchte.
Was müssen Sie tun?
Mit Steuererklärung
Sie brauchen nur auf dem Mod. 730 oder auf dem Mod. UNICO im Feld der 5-Promille-Zuweisung zu unterschreiben und die Steuernummer des von Ihnen vorgeschlagenen Onlus-Vereines einzutragen.
Ohne Steuererklärung
Wenn Sie keine Steuererklärung (Mod. 730 oder Mod. UNICO) verfassen, können Sie die 5 Promille auch auf dem letzten Blatt des Modellformulars zuweisen, das Sie von Ihrem Arbeitgeber bekommen. Füllen Sie die dafür vorgesehenen Felder auf der letzten Seite mit Unterschrift und Steuernummer der Organisation aus und unterschreiben Sie ein zweites Mal am Ende der Seite.
Danke dass Sie uns helfen zu helfen! Ihre Feuerwehr Bruneck!
§RA Dr. Daniel Ellecosta Schramm Tschurtschenthaler Mall Ellecosta Anwaltskanzlei www.schramm.it
Das Gesetzesdekret 31. Mai 2021, Nr. 77 (im Amtsblatt der Republik Nr. 129 vom 31. Mai 2021 veröffentlicht) hat die Stärkung der Verwaltungsstrukturen und die Beschleunigung und Verbesserung der Verwaltungsverfahren zum Ziel. Folglich hat der Gesetzgeber auch Änderungen und Ergänzungen am Staatsgesetz Nr. 241 aus dem Jahr 1990 vorgenommen, da dieses Gesetz jene Bestimmungen enthält, die für jedes Verfahren gelten, es sei denn, es kommen besondere abweichende Bestimmungen zur Anwendung. Auch in Südtirol findet das Staatsgesetz Anwendung, und zwar vorbehaltlich der spezifischen Landesgesetzgebung.
Das nun veröffentlichte Gesetzesdekret führt Neuerungen im Bereich der Ersatzbefugnis, der stillschweigenden Zustimmung und der Annullierung im Wege des Selbstschutzes ein. Es handelt sich um wenige, aber bedeutende Änderungen.
Was insbesondere die stillschweigende Zustimmung anbelangt, gilt bekanntlich in bestimmten Fällen das Stillschweigen der zuständigen Verwaltung (in den Verfahren auf Antrag zum Erlass einer Verwaltungsmaßnahme) als Maßnahme, die dem Antrag stattgibt, ohne dass weitere Anträge oder Aufforderungen erforderlich sind. Nun wird von Art. 62 des Vereinfachungsdekretes hinzugefügt, dass die Verwaltung in diesen Fällen verpflichtet ist, auf Antrag des Privaten und auf telematischem Wege, eine Bescheinigung zu übermitteln, die den Ablauf der Verfahrensfristen und die entsprechend eingetretene stillschweigende Zustimmung bestätigt. Dies erfolgt selbstredend unbeschadet der eingetretenen Wirkungen der stillschweigenden Zustimmung. Sollte die Verwaltung auf den obgenannten Antrag des Privaten nicht innerhalb von zehn Tagen reagieren, so kann der Private die Bescheinigung mit einer Ersatzerklärung des Notorietätsaktes gemäß Art. 47 D.P.R. vom 28. Dezember 2000, Nr. 445 ersetzen.
Bezüglich der Annullierung im Wege des Selbstschutzes finden sich die Neuerungen in Art. 63 des Vereinfachungsdekretes. Die Norm vermindert die in Abs. 1 von Art. 21-nonies des staatlichen Verwaltungsverfahrensgesetzes Nr. 241/1990 enthaltene Frist von achtzehn auf zwölf Monate. Innerhalb dieser Frist kann eine Verwaltung ihre Befugnis zur Aufhebung der eigenen Verwaltungsmaßnahmen im Selbstschutzwege ausüben. Die Frist läuft ab Erlass der gegenständlichen Maßnahmen, immer vorbehaltlich der Fälle von Urkundenfälschungen und wahrheitswidrigen Erklärungen seitens des Privaten.
Da es sich beim Vereinfachungsdekret um ein Gesetzesdekret handelt, sind im Zuge dessen Umwandlung noch Änderungen möglich.
NEUERUNGEN HINSICHTLICH BESTEUERUNG VON MIETEN
€Dr. Markus Hofer Wirtschaftsprüfer - Steuerberater Ausserhofer und Partner GmbH www.ausserhofer.info
Mieteinnahmen müssen in der Steuererklärung angegeben und gemäß Art. 26 TUIR versteuert werden. Die Besteuerung erfolgt entweder progressiv, je nach Höhe des Gesamteinkommens, oder einheitlich mit 21% („cedolare secca“).
Grundsätzlich sieht das Steuergesetz vor, dass Mieteinnahmen unabhängig vom Inkasso besteuert werden müssen. Somit muss der Vermieter die Einnahmen angeben und versteuern, obwohl es im Extremfall sein kann, dass er das gesamte Jahr keine einzige Miete kassiert hat. Das Steueramt hat hier extrem gute Kontrollmöglichkeiten, da die Mietverträge registriert werden müssen. Bei Nicht-Angabe in der Steuererklärung wird automatisch ein Bescheid zugeschickt mit der Aufforderung, die Miete nachzumelden mit entsprechenden Straf- und Zinszahlungen.
Bisher hat es in der Vergangenheit eine längere Prozedur benötigt, damit der Vermieter die Einnahmen nicht mehr versteuern muss, denn das Mietrecht schützt nicht nur den Vermieter, sondern auch den Mieter selbst, sodass ein säumiger Mieter nicht sofort der Wohnung verwiesen werden kann. Erst nachdem das Gerichtsverfahren zur Räumung der Wohnung wegen Zahlungsverzug abgeschlossen ist, müssen die Mieten nicht mehr angegeben werden. Das Verfahren kann sich aber erfahrungsgemäß in die Länge ziehen. Für Wohnungsmieten erhielt man anschließend eine Steuergutschrift für die zu viel gezahlte Steuer, die Prozedur ist aber ziemlich aufwändig. Bei gewerblicher Vermietung von Immobilien ist diese Prozedur nicht möglich.
Zuerst mit dem Wachstumsdekret (DL 34/2019) und dann mit dem Ristori-Dekret (DL 41/2021) wurden nun Weichen gestellt, dass diese Regelung gelockert wird. So sieht die neue Gesetzgebung vor, dass die Mieteinnahmen ab 2020, unabhängig vom Abschluss des Mietvertrages, nicht zu versteuern sind, sofern eine Anordnung zur Zwangsräumung oder gerichtliche Zahlungsaufforderung zugestellt wird. Es benötigt somit nicht mehr den Abschluss des gesamten Verfahrens, sondern bereits die Aufforderung bzw. Anordnung ist maßgeblich. Dies schützt den Vermieter in steuerlicher und finanzieller Hinsicht, auch wenn weiterhin das Problem mit dem säumigen Mieter bleibt. Werden Mieten zu einem späteren Zeitpunkt kassiert, müssen diese trotzdem in der Steuererklärung angegeben werden, unterliegen aber den Regeln der gesonderten Besteuerung.
Als Abschluss sollte noch darauf hingewiesen werden, dass Mietreduzierungen (z.B. aufgrund der Corona-Krise) immer registriert werden müssen, ansonsten müssen die Mieten zur Gänze erklärt werden. Die Registrierung kann kostenlos erfolgen. //
PRISMA IMMOBILIEN
Ein Stück gelebte Heimat
Ein einsamer Hof in den steilen Wiesen oberhalb von Niederdorf, beleuchtet von den letzten Sonnenstrahlen des Tages. Ein romantischer Ort und über 40 Jahre lang die Heimat von Ida und mir. Die Kinder sind schon seit Jahren erwachsen und ins Ausland gezogen, die Arbeit am Hof und im großen Haus werden uns langsam, aber sicher zu viel. Was aber nun machen mit diesem Stückchen Heimat an das doch das Herz gewachsen ist?!
Man möchte es doch in sicheren Händen wissen und am liebsten, dass es einer anderen Familie genauso viel Freude bereitet wie einem selbst. Eine weitere Frage stellt sich natürlich auch: Wohin selbst ziehen, um einen gemütlichen Lebensabend zu genießen und möglichst keinen Kredit mehr aufnehmen müssen?
Ida und ich haben uns an PRISMA IMMOBIL gewandt und die perfekte Lösung gefunden. Wir haben unserem Hof gegen eine barrierefreie Parterrewohnung mitten im Dorf getauscht und sogar noch etwas Gewinn dabei gemacht, den wir nun zusätzlich in unsere Altersvorsorge investieren können.
Der idyllische Hof wurde von PRISMA IMMOBIL an eine junge Familie weiterverkauft, die nun ihrerseits dort ihr Glück gefunden hat. Ganz im Interesse von Ida und mir. Somit sind nun alle grundzufrieden. Mit Sicherheit. // PR-Info grundzufrieden. mit sicherheit.
Vorher Nachher
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