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Gais und Uttenheim: Die Kraft aus der Natur

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ELEMENTE-WEGE IN GAIS UND UTTENHEIM Die Kraft aus der Natur

Welche Kraft entsteht, wenn viele gemeinsam an einem Strang ziehen, zeigt sich am Beispiel von Gais. Über ein Leader-Projekt wurden bestehende Wege erneuert, ausgebaut, zusammengeführt und mit Attraktionen ergänzt. Wanderfreunde kommen voll auf ihre Kosten: egal ob leichte Talwanderungen, familienfreundliche Spazierwege mit Spielstationen oder anspruchsvolle Parcours über den Dächern der Dörfer. Die Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer begleiten die Wanderer entlang der Wege und Infotafeln erzählen vom Einfluss der vier Elemente auf die Menschen, die Natur und die Kulturlandschaft.

Bereits im Jahre 2015 hat es auf Bestreben einer lokalen Arbeitsgruppe aus Gais und Uttenheim, bestehend aus Gemeinderäten, Fraktionsverwaltern, Vertretern aus Handel, Handwerk, Tourismus, Landwirtschaft, Kultur, Jugend und Sport erste Treffen und Überlegungen gegeben, wie Gais und Uttenheim für die einheimische Bevölkerung und für Gäste attraktiver gestaltet werden könne. Dabei wurde festgestellt, dass es im Gemeindegebiet von Gais zwar ein breites und vielfältiges Angebot an Spazier- und Wanderwegen gibt, diese aber einerseits wenig bekannt und andererseits in einem schlechten Zustand sind und Verbindungslücken bestehen. Schnell war man sich einig, dass man hier ansetzen konnte. In der Folge wurden zwei Partner ins Boot geholt: das Forstinspektorat und der Tourismusverein Bruneck Kronplatz Tourismus. Zusammen mit ihnen und unter der Federführung von Miriam Rieder entstand schließlich das Leader-Projekt „Die Kraft aus der Natur. Naturgewalten erleben.“ Bestehende Wanderwege wurden saniert, teilweise ausgebaut, zusammengeführt und mit Attraktionen wie Spiele- und Fitnessstationen versehen, eine Aussichtsplattform aufgebaut und eine Grillstelle in Zusammenarbeit mit dem Jugendverein Slash errichtet. Ein stimmiges Kommunikationskonzept rundet das Projekt ab. Demselben wurden die vier Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer zugrunde gelegt. Die Elemente-Wege waren geboren. Infotafeln beschreiben die Wanderwege und erzählen von Ereignissen aus der Vergangenheit, die Dorf und Mensch prägten. Über 260.000 Euro wurden insgesamt

Der Präsident von Bruneck Kronplatz Tourismus bedankte sich bei Ulrike Großgasteiger für die Koordination.

investiert. 70% davon wurden über Leader (Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum) finanziert. Die restlichen 30% übernahmen der Tourismusverein zusammen mit der lokalen Ortsgruppe, die Fraktionsverwaltungen von Gais und Uttenheim und nicht zuletzt die Gemeinde Gais.

ERÖFFNUNG UND SEGNUNG

Die offizielle Eröffnung der Elemente-Wege fand am 2. Juli 2022 vor dem Rathaus in Gais statt. Vorausgegangen war ein Erkundungs-Tag, wobei alle neugierigen Wanderer bei der neuen Grillstelle in Gais und bei der Fitnessstation in Uttenheim eine Stärkung erhielten.

Infotafeln entlang der Wege erzählen u.a. vom Einfluss der vier Elemente auf Mensch, Natur und Kulturlandschaft. Landesrätin Maria Kuenzer mit Pfarrer Franz Santer überbrachte die Grüße der Landesregierung.

Projekt-Koordinatorin Ulrike Großgasteiger zeichnete die Entstehungsgeschichte nach und bedankte sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, vor allem bei Gottlieb Moling, dem stellvertretenden Amtsdirektor vom Forstinspektorat Bruneck, bei Christian Lamprecht, dem Stationsleiter des Forstamtes Sand in Taufers und bei Alfred Unterkircher, dem Direktor des Bruneck Kronplatz Tourismus und seiner Mitarbeiterin Alberta Grones. Grußworte überbrachten Bürgermeister Christian Gartner, der Präsident des Tourismusvereins Bruneck Kronplatz Tourismus Martin Huber, Bezirksgemeinschafspräsident Robert A. Steger, der Amtsdirektor des Forstinspektorates Bruneck, Weger Wolfgang, LRin Maria Hochgruber Kuenzer, Hannes Kronbichler (Vertreter HGV Ortsgruppe Gais) und Günther Sieder (Fraktionsverwaltung Gais im Namen der Grundeigentümer, die ihr Einverständ- >>

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Viele Interessierte fanden sich zur offiziellen Eröffnung vor dem Rathaus ein.

nis für die Durchführung der Arbeiten gegeben haben). „Wir alle, die am Projekt gearbeitet haben, hoffen, dass das Angebot von Einheimischen und Gästen gleichermaßen angenommen und genutzt wird, und wünschen euch viel Freude beim Erkunden und Erwandern der Elemente-Wege“, sagte Großgasteiger.

Dekan Franz-Josef Campidell segnete schließlich das gelungene Projekt. Zum Abschluss wurden noch die Gewinner des ElementeQuiz gezogen und bei einem reichhaltigen Buffet klang die Veranstaltung aus. // aldar

Beim Quiz gab es tolle Preise zu gewinnen. Das Forstamt war ein gewichtiger Partner des Projektes. Amtsdirektor Walter Weger (r.) und der Stationsleiter von Sand in Taufers Christian Lamprecht (l.)

Dekan Franz-Josef Campidell segnete das gelungene Werk.

Eine Gruppe von Gaisinger Frauen, die Bäuerinnen der SBB Ortsgruppe und die HGV-Ortsgruppe Gais/Uttenheim zauberten ein reichhaltiges Buffet.

KURZBESCHREIBUNG DER 7 ELEMENTE-WEGE

ERHOLUNGSWEG LAHNE

Kinderwagentaugliche Rundwanderung mit vielen Attraktionen wie dem Grillplatz Nepomuk, den Fitnessstationen, der Kneippanlage und dem Zugile…

WAALWEG

Beliebter schattiger kurzer Wanderweg, wo der Waal, der früher für die Bewässerung der Ackerflächen genutzt wurde, an manchen Stellen noch deutlich sichtbar ist. Die neue Plattform bietet einen wunderschönen Rundblick auf Gais und seine Umgebung.

ÜBER MITTERBERG NACH EINSBERG

Der anspruchsvollere Wanderweg erstreckt sich über 10 km Länge und man erreicht über 500 Höhenmeter. Der Weg verläuft ab Gais hinauf zur Burg Kehlburg und dann weiter entlang der Höfe am Mitterberg und Einsberg bis nach Uttenheim.

MAURACHWEG

Der neue geschaffene Weg nach St. Georgen verläuft zum Teil parallel zur Landesstraße und ermöglicht einen herrlichen Blick auf den großen Gaisinger Schwemmkegel und die Umgebung.

TALBODENWEG

Der Talbodenweg kann vom Standort Uttenheim aus in 2 Richtungen erwandert werden – im Norden nach Mühlen in Taufers und im Süden über Schloss Neuhaus bis nach Gais. Über den Maurachweg gelangt man dann weiter nach St. Georgen.

RUNDWEG LANEBACH

Der Rundweg Lanebach erfordert Kondition, Ausdauer und Trittsicherheit. Ausgehend vom Gasthof Bauhof in Uttenheim legt man ca. 600 Höhenmeter zurück bis zum Planksteinhof und dann weiter zur Bergschule in Lanebach. Von den Egger-Höfen steigt man über Serpentinen wieder zum Ausgangspunkt ab.

KULTURWEG

Entlang des Rundweges finden sich zahlreiche Kunstinstallationen. Wer ein Gespür für die gegenseitige Annäherung und Durchdringung von Natur und Kunst mitbringt, wird diese Wanderung besonders genießen. //

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