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Klassische Musik vom Barock bis zur Neuzeit
BRUNECKER SOMMERKONZERTE 2022 Klassische Musik vom Barock bis zur Neuzeit
Seit mehr als 40 Jahren organisiert der Kulturverein „Das Fenster“ aus Bruneck in den Monaten Juli und August kammermusikalische Konzerte im Rahmen der Brunecker Sommerkonzerte, eine Veranstaltungsreihe, die bei Musikliebhaber*innen stets auf großen Zuspruch stößt und somit zu Recht zu den musikalischen Höhepunkten des Pustertaler Kultursommers gehört. Auf dem aktuellen Spielplan stehen Konzertprogramme vom Barock bis in die Neuzeit mit Musiker*innen aus dem In- und Ausland, jungen und bereits etablierten Künstler*innen.
Auch heuer finden die Konzerte, mit Ausnahme der beiden Orgelabende, im traditionellen Veranstaltungsort, nämlich im Ragenhaus von Bruneck statt. Die besondere Atmosphäre, die im Innenhof des Renaissancegebäudes herrscht, findet immer Wohlgefallen, sowohl bei den Musiker*innen selbst, als auch beim Publikum. Eröffnet wurde die heurige Konzertreihe bereits Mitte Juli mit einer Aufführung des französischen Cello-Virtuosen Christophe Coin, der das zahlreiche Publikum begeisterte. Anschließend präsentierte das „Alaris Ensemble“, bestehend aus Südtiroler Spitzenmusiker*innen, Schuberts Forellenquintett, gefolgt von einem osteuropäischen Ensemble, das dem Publikum die Musik der Nomandenstämme des Ostens näherbrachte.
KONZERTE IM AUGUST
Im August wird das Programm des Festivals fortgesetzt. Zum festen Bestandteil der Brunecker Sommerkonzerte gehört ein Abend mit der Streicherakademie Bozen. Am 16. August wird diese mit dem Solisten Valer Barner-Sabadus in die „Kunst der hohen Stimme“ einführen. Auf dem Programm steht erlesene Vokal- und Kammermusik in der Tradition Farinellis von Georg
Der Kulturverein „Das Fenster“ organisiert wieder eine ganze Reihe an hochkarätigen Veranstaltungen. Im Bild die Streicherakademie Bozen.
Friedrich Händel und Antonio Caldara. Am darauffolgenden Dienstag, den 23. August, stehen drei junge talentierte Musiker*innen aus Südtirol im Mittelpunkt. Jana Pernthaler (Klavier), Maximilian Parola (Violine) und Raphale Repetto (Violoncello) spielen als „Trio Einstein“ erlesene Werke von Felix Mendelssohn Barthody und Johannes Brahms. Wie jedes Jahr werden auch heuer wieder zwei Orgelkonzerte angeboten. Am Donnerstag, den 18. August, spielen Andreas Gasteiger aus Pfalzen und Marius Herb vierhändig auf der Mathis Orgel der Brunecker Stadtpfarrkirche Werke von J.S. Bach, Robert Schumann und Dietrich Buxtehude. Am 25. August folgt in der Spitalskirche von Bruneck (Heilig-Geist-Kirche am Kapuzinerplatz) das Konzert des Organisten Renzo Bortolot. Bei beiden Orgelkonzerten erfolgt eine Videoübertragung auf Großleinwand aus dem Orgelraum. Wie im Vorjahr wird auch heuer wieder „Justo – das Jugendstreichorchester der deutschen und ladinischen Musikschulen“ bei den Sommerkonzerten auftreten. Unter der bewährten Leitung von Erich Feichter spielt das Orchester am Sonntag, den 28. August um 11.00 Uhr eine Matinee, die sicherlich - wie jedes Jahr - die Zuhörerinnen und Zuhörer begeistern wird. Zum Abschluss der Brunecker Sommerkonzerte wird am 30. August die traditionelle Zusammenarbeit mit dem Ensemble Cordia fortgesetzt. Unter der Leitung des Cellisten Stefano Veggetti werden die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach mit der Solistin Rachel Podger zu hören sein. // jst
DIE TERMINE
Alle Abendkonzerte beginnen jeweils um 20.00 Uhr, die Matinee um 11.00 Uhr. Karten für die Konzerte sind an der Abendkasse oder in der Buchhandlung Athesia in der Stadtgasse von Bruneck erhältlich. Bei der Matinee ist der Eintritt frei. // jst
„HOMO SOLARIS“ VON FRIEDRICH S. FEICHTER EINE ECHTE ATTRAKTION
Die Kunstausstellung „Homo Solaris“ in Innichen betrachtet noch bis zum 31. August 2022 die ungewöhnlichen „fantastischen“ Skulpturenwesen des Ahrntaler Künstlers Friedrich Sebastian Feichter.
Die diesjährige Ausstellung im Senfter Platzl bietet den Besucherinnen und Besuchern die Gelegenheit, einen Blick auf den harmonischen Gleichklang der Sonnenmenschen in farbenfroher Pracht zu werfen und von etwas Außergewöhnlichem zu träumen. // rewe
Die besonderen Kunstwerke von Friedrich S. Feichter werden in Innichen ausgestellt.
DER KULTURSOMMER IN TOBLACH DER ENDSPURT
Bei den Südtiroler Festspielen in Toblach, vom 26. August bis zum 17. September 2022, gehört die Bühne wieder der Jugend. Ein Übergang zur Neuorientierung der Festspiele Südtirol und doch dem Motto treu geblieben – Jugend musiziert in Toblach. Wo Gegensätze aufeinandertreffen, entstehen die interessantesten Kreationen.
Auftakt ist am 26. August mit Mezzosopran Anna Maria Chiuri, Tenor Jon Jurgens, Windkraft & I Virtuosi Italiani und sechs Tänzern des Mvula Sungani Physical Dance Ensembles, die „Das Lied von der Erde“ aufführen werden. Originalklang-Project Bozen-Toblach unter der Leitung von Philipp von Steinaecker. Ulrike Rehmann Dann werden 50 junge Musiker*innen des HoBla-O, dem Holzblasorchester der Landesdirektion „Deutsche und Ladinische Musikschule“ unter dem Motto „Movie of Life” und unter der Leitung von Dirigent Walter Ratzek am 31. August zeigen, welch hohes musikalisches Niveau sie bereits erreicht haben. Erstmals seit der Uraufführung wird am 8. September Mahlers epische Neunte Symphonie vom Mahler Academy Orchestra unter Dirigent Philipp von Steinaecker auf Originalinstrumenten aufgeführt. Gemeinsam rekonstruieren sie den Originalklang, den Mahler beim Komponieren in seinem inneren Ohr gehört haben muss und füllen ihn mit neuem Leben. Dabei wird manches konventionelle Wissen hinter sich gelassen, auf historischen Instrumenten gespielt und die Musik neu entdeckt. Oder wie sagte Gustav Mahler einst: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten.”
Die junge Trompeterin Selina Ott, die als erste Frau an diesem Instrument überhaupt den Internationalen ARD-Musikwettbewerb gewann, wird im Recital Selina Ott unter anderem Werke von Peskin, Poulenc und Chopin spielen. En-Chia Lin begleitet die junge Künstlerin am Flügel. Der Abschluss der Festspiele Südtirol obliegt am 17. September Lokalmatadorin Marion Feichter mit ihrem Album release „The Age of Unease”. Wenn Feichter Klassik mit Pop verbindet, wird sie dabei von einem Ensemble aus Keys, Klavier, Bass, Drums, Viola und Bassklarinette begleitet. „Das Zeitalter der Unruhe“ von Marion Feichter beschreibt die Gegenwart in ihrer eigenen Art und leitet die Ausrichtung der Festspiele Südtirol im Rahmen des Grand Hotel Kultursommer für die Zukunft ein. Ein tolles, vielversprechendes Programm, das Lust auf Sommer und Kultur macht. // ma
2022
26.08.-17.09.
26.08. 20:30 Windkraft & I Virtuosi Italiani − K. de Roo, Dirigent
Mvula Sungani Physical Dance −„Das Lied von der Erde“ 25|15|5 € 31.08. 20:30
Holzblasorchester HoBla-O − W. Ratzek, Dirigent
„Movie of life“ – Orchesterwerke für Holzblasorchester 15|10|5 €
08.09. 20:30
Mahler Academy Orchestra − P. v. Steinaecker, Dirigent
Originalklang-Project, G. Mahler: Symphonie Nr. 9 25|15|5 € 10.09. 18:00
Selina Ott, Trompete− En-Chia Lin, Klavier
Werke von Peskin, Poulenc, Schnittke, Chopin, Goedicke 15|10|5 € 17.09. 18:00
„The Age of Unease“
Album release von Marion Feichter
25|15|5 €
T 0474 976 151 info@kulturzentrum-toblach.eu
MOBILITÄT IN UND UM BRUNECK – HISTORISCHE LICHTBILDER (TEIL 2) Die Tauferer Bahn
Im Jahr 1908 wurde die 14,5 Kilometer lange elektrifizierte Normalspur-Bahn Bruneck–Sand in Taufers eröffnet. Hauptinitiatoren waren Josef Beikircher aus Mühlen und Dr. Hans Leiter aus Bruneck. Die feierliche Inbetriebnahme begleiteten bengalische Feuer, Böller und Feuerwerk. Bruneck wurde damit zum kleinen Eisenbahnknotenpunkt, die dortige Station notwendigerweise ausgebaut. 1957 stellten die Italienischen Staatsbahnen (F.S.) den Betrieb aufgrund von Bus-Konkurrenz und technischer Probleme mit neuen Dieseltriebwagen geradezu überfallsartig ein. // mk
DER AUFRUF
Das TAP sucht historische Photographien aus Bruneck und Umgebung sowie das Pustertal und seine Seitentäler betreffend – von Alltag und Freizeit bis Politik, Wirtschaft, Religion, Vereinsleben etc. Aus den (kurzfristig) überlassenen Fotos wird ausgewählt, jene als Kulturschatz eingestuften Lichtbilder werden kostenfrei gescannt und dann die Originale mit den Scans an die Besitzerin/den Besitzer zurückgegeben. Das TAP wünscht einzig auch die Nutzung der erstellten Digitalisate.
Archivleiter Dr. Martin Kofler steht gerne zur Verfügung (T.: 0043-664-3568535)!
Nächster Abgabetermin: Dienstag, 16.08.2022, 10.00-12.30 Uhr, Rathaus Bruneck, Sitzungsraum 1. Stock links
WEITERE INFOS:
www.tiroler-photoarchiv.eu www.lichtbild-argentovivo.eu www.instagram.com/tiroler_photoarchiv/
Eine Aktion des TAP
mit Unterstützung der Pustertaler Zeitung
Bahnhof Sand in Taufers, um 1910. (Fotograf: Johann Filibert Amonn; Sammlung Monika Weissteiner, Stadtarchiv Bruneck – TAP)
Schnellzug im Bahnhof Bruneck vor der Abfahrt Richtung Lienz, ganz rechts die Fahrleitung der Tauferer Bahn, um 1912 (Fotograf: Unbekannt; Sammlung Eisenbahnfreunde Lienz – TAP)
WENN DIE BÄUME IN DEN HIMMEL WACHSEN,
STIELAUGEN MACHEN
kann das auf Dauer nicht gut gehen. Unsere Erde und ihre Schätze sind begrenzt, menschliches Wissen und Können auch. Und dennoch schreiben wir immer wieder uns selbst, anderen Menschen, Ländern und Wissenschaften ganz außerordentliche Fähigkeiten zu und glauben, sie könnten auch die schwierigsten Probleme lösen. Wirklichkeitsfernen Optimismus trifft man in allen Lebensbereichen an, ob Wirtschaft, Politik, Naturwissenschaften usw. Die Geschichte der Menschheit, der Untergang bedeutendster Kulturen und politischer Gebilde haben aber längst gezeigt, dass es immer Grenzen gibt. Die Bäume wachsen nicht in den Himmel, und die Menschheit wiederholt immer wieder den Fehler, sich zu überschätzen. Je höher der Baum, desto tiefer kann man aber fallen. // mb
Jedem passiert es hin und wieder, dass man etwas sieht, das man unbedingt haben möchte, aber nicht kriegt. Ein Bonbon für ein Kind, ein tolles Auto, eine neue Wohnung und viele andere Dinge können Gegenstand unserer Begierde sein.
Hat man das „Opfer“ im sehnsüchtigen Blick, sieht es dann oft aus, als würden die Augen gleich in Richtung Wunschobjekt springen oder fliegen. Da sie das nicht können, starren sie dann aus den Höhlen, als wären sie an Stielen befestigt und kämen trotz allen Ziehens nicht weg. // mb
Hallo Schnecke!
Ran an den Grill! Unsere Grillspezialitäten sehen nicht nur zum Anbeißen lecker aus, sondern sind es auch. Unsere Metzger-Meister bringen gekonnt zusammen, was zusammengehört: hervorragendes Fleisch, ausgewählte Gewürze, überlieferte Rezepte, traditionelle Herstellungsmethoden und sehr gutes Handwerk.
Ehrlich. Das schmeckt man.
www.siebenfoercher.it