25 minute read
Der besondere Wunschzettel: Liebes Christkind, ich wünsche mir
Liebes Christkind, ich wünsche mir…
Weihnachtswünsche - eingefangen von PZ-Redakteurin Judith Steinmair
Die Weihnachtszeit ist immer eine Zeit des Rückblicks, aber auch der Vorschau. Wie ist das sich dem Ende zuneigende Jahr verlaufen, was wird das neue bringen? So unterschiedlich die persönlichen Reflexionen normalerweise sein mögen, so ähneln sie sich derzeit doch sehr… Was ist schließlich schon normal in Zeiten wie diesen? Krisen sind die vorherrschenden Themen, und vor allem die CoronaPandemie vereint uns Menschen weltweit in unseren Gedanken, Ängsten und Hoffnungen. Die vergangenen (fast) zwei Jahre waren hart, keine Frage, anders, mühsam, frustrierend, strittig, aber auch mit vielen Hoffnungsschimmern gespickt – glücklicherweise, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt! Und, wie geht’s weiter? Wie sieht die Zukunft aus? Was erwartet uns 2022? Und während unsere Kinder also fleißig ans Christkind schreiben und den Heilig Abend kaum erwarten können, dürfen auch wir Erwachsene uns ruhig die Frage stellen: Was wünsche ich mir eigentlich? Was wäre mir wichtig?
Die PZ hat einige Pustertalerinnen und Pustertaler aus verschiedensten Bereichen des öffentlichen Lebens gebeten, uns einen Einblick in ihren diesjährigen Wunschzettel ans Christkind zu gewähren…
Ich wünsche mir vom Christkind, dass wir wieder Visionen für die Zukunft unserer Heimat entwickeln und Neues, Unbekanntes wagen. Ich wünsche mir, dass in unserer Gesellschaft die Vielfalt an Weltbildern als Gemeinschaft erlebt wird. Ich wünsche mir Mut, Kraft und Gelassenheit bei allen meiner Entscheidungen.
Maria Hochgruber Kuenzer,
Landesrätin für Raumentwicklung, Landschaft und Denkmalpflege
Liebes Christkind, ich wünsche mir … eine Welt, in der die Menschen wieder mehr aufeinander zugehen, Gemeinsamkeiten entdecken und zusammen Stärken entwickeln, statt nur die Differenzen zu sehen. Ich wünsche mir Hoffnung für alle Menschen, die sich gerade einsam fühlen und denen es nicht gut geht. Jeder noch so kleine Funken Hoffnung treibt uns an, weiter zu machen. Am allermeisten wünsche ich mir aber Mitte Jänner mit meiner Oma ihren 100. Geburtstag feiern zu dürfen.
Ulrike Oberhammer,
Präsidentin des Landesbeirats für Chancengleichheit
Liebes Christkind, ich wünsche mir… dass die Menschen mehr Eigenverantwortung und Solidarität gegenüber den nächsten zeigen. Aber der allergrößte Wunsch ist, dass der Kronplatz den ganzen Winter offen bleiben kann, wenn notwendig auch mit Einschränkungen, denn mir liegen die ganzen Arbeitsplätze am und rund um den Skiberg am Herzen. Das haben wir uns alle verdient!
Andrea Del Frari,
Direktor Skirama Kronplatz
Liebes Christkind, ich wünsche mir… die 3,5 G: Gesundheit, Gelassenheit und gute Gesellschaft auf meinem Weg.
Sigrun Falkensteiner, Landesschuldirektorin
Liebes Christkind, ich wünsche mir… für mich nix! Aber bitte, bitte ein bisschen Hirn für die Schwurbler, Reichsbürger und NoVax- Fanatiker!
Klaus Gasperi,
Brunecker Stadttheaterdirektor a.D.
Liebes Christkind, ich wünsche mir… für uns alle Vertrauen in die Zukunft, gegenseitigen Respekt, Wertschätzung und Freundlichkeit. Ich wünsche mir Leichtigkeit, schöne Wintertage in der Natur und herzliche und unterhaltsame Begegnungen mit Familie und Freunden.
Maria Elisabeth Rieder,
Landtagsabgeordnete Team K
Wunschzettel an die Menschheit... Vor einem Jahr hatten wir keinen Skibetrieb und an Geselligkeit war gar nicht zu denken. Wir hofften wohl alle auf bessere Zeiten, auf gute Gesundheit, auf einen Ausweg aus der Pandemie und den sozialen Einschränkungen. Wenn vor einem Jahr das Christkind einen Impfstoff gebracht hätte, hätten ihn die meisten von uns wohl sehr gerne und dankbar entgegengenommen. Spätestens im Sommer hatten wir dann alle die Möglichkeit, uns impfen zu lassen... und nun sind die meisten Gastbetriebe und Pisten offen, in den Geschäften suchen die Kunden nach den letzten Geschenken. Weihnachten ist immer etwas Besonderes, ob man/frau ans Christkind glaubt oder nicht. Das christliche Fest steht jedenfalls für die Menschwerdung, für die Geburt Christi. Dafür werden nun die Tage und das Licht länger und strahlender. Wir sind Kinder der Sonne und der Erde. Es beginnt eine neue Zeit, ein neues Jahr, man/ frau hofft, dass die Glückwünsche eine Verheißung sind für Gesundheit, Glück, Freude und Wohlstand. Selten in den vergangenen Jahren haben wir uns kollektiv so sehr mit Hunger, Kriegen, Pandemien und Krankheit befasst. Nun geht dieselbe Sonne wie immer über uns auf, sie strahlt aber irgendwie anders als früher. Wir sehen sie anders, fühlen und nehmen sie anders auf. Weil WIR uns verändert haben? Vor fast 2.500 Jahren äußerte der Philosoph Diogenes einen der größten Wünsche der Menschheit: „Geh mir bitte ein wenig aus der Sonne“. Dieser Wunsch, klein aber fein, sagt uns, dass wir bescheidener werden sollten, menschlicher, kleiner, weniger wichtig... denn unsterblich waren wir vor Corona nicht und sind wir immer noch nicht: weder geimpft noch ungeimpft!
Iaco Rigo,
Vorsitzender des Ladinischen Künstlerbundes EPL und Schriftsteller
Liebes Christkind, ich wünsche mir…. dass wir zurückfinden zu einer gesunden Normalität ohne Covid19, um unsere Gäste in unseren Häusern wieder uneingeschränkt nach bester Südtiroler Manier verwöhnen zu dürfen. Falls ich einen weiteren Wunsch frei habe, würde ich mir einen achtsamen Umgang mit unseren „Ressourcen“ wünschen. Damit meine ich nicht nur unsere einzigartige Natur, sondern ganz bewusst auch unseren Wohn- und Lebensraum, sowie unsere Mitarbeiter. >>
Judith Rainer Schwienbacher,
Hotelierin, HGV Bezirksobfrau Pustertal und HGV Vizepräsidentin
Liebes Christkind, ich wünsche mir… natürlich zunächst uns allen, meiner Familie, meinen Freunden und Bekannten ein frohes und gesundes Weihnachtsfest und dass die Lebensfreude und der Genuss nicht auf der Strecke bleiben! Vor allem aber wünsche ich mir, dass wir alle als Menschen wieder zusammenfinden und wir gemeinsam einen Weg aus dieser schwierigen Situation einschlagen können, um Normalität und Freiheiten zurück zu erlangen.
Karl Baumgartner,
Sternekoch
Liebes Christkind, ich wünsche mir…. dass wir diese unheilvolle Corona-Krise zum Anlass nehmen, nicht mehr zurück in die alten Muster des „immer mehr“ zu verfallen, sondern sie als Chance begreifen und genügsamer in unseren Ansprüchen werden. Nur durch geänderte Werthaltungen und durch Solidarität können wir auch den riesigen Problemen und Folgen des Klimawandels begegnen. Diese Hoffnung soll uns ins neue Jahr begleiten.
Albert Willeit,
Architekt und Obmann des Heimatpflegeverbandes Pustertal
Liebes Christkind, ich wünsche mir… darf ich masslos sein? Als erstes würde ich mir eine COVID19 Impfung für ALLE Menschen weltweit wünschen; wir würden dann nämlich wieder zu einem normaleren Leben zurückkehren. Ja, und da wäre dann auch schon mein zweiter Wunsch, ob wir vielleicht aus den Erfahrungen, die wir bis jetzt gemacht haben, lernen könnten? Ziemlich viel verlangt, ich weiß, aber könntest du es, Liebes Christkind, vielleicht versuchen?
Elisabeth Gruber,
Fachärztin für Anästhesie und Intensivmedizin, Krankenhaus Bruneck //
Die Weihnachtskrippe
Do Neene Jodok leang izz schnitzn müss redla longe in do Werkstott sitzn ea will nö woadla a Krippe baun an Schtoll a Reeme und an Zaun drummumma fo Öchs, Eisl und Rind dei olla schaarn se ums himmlische Kind dozüi Berge Wiisn und an Wold, damits in Pöppilan recht güit gfollt.
Di Hiischtn san a glai doheegirennt koa oazigo hot die Nocht vopennt si well olla sKindl sächn und voeahng net oa Klouge ischt hait zi heang na na si betn und sing di holbe Nocht und öbon Schtoll a Engl wocht und trompetit wi a Musikont dass is hilldoscht in gonzn Lond.
A Kommo im Goschthaus wor laido net frai drum ligg do Herrgött izz im Hai es riecht dou nouch Kraito und Buschn ibos Bettl siicht man an Hailignschai huschn vokläscht und dogriffn san Viicho und Lait olla well dobai sai und kemm va wait.
Boll do Komet höech öbm am Himml hot gilaichtit hobm di Hiischtn schnell di Sintn gibaichtit und bring in Pöppilan Schmolz und Bröet si wells holt rettn vöü Hungo und Töed und schpiiong niemand konn se sischt doliäsn va do Sinnte, van Schtrait und olldohond Pieäsn.
Dos Kind weschts in dea Welt schu wido richtn se glaabm se und doleddign olla Pflichtn betn, schpendn, vozaichn und tinn Püiße in Herrgött ziliebe mit an schien Grüiße aigentlich missat sgonze Jouh Waihnachtn sai na was af dea Welt escht richtig fai.
Maria und Josef san gonz iboroscht dea Schtoll wescht fo si ibohaup koa Loscht dou getts jo richtig feschtlich züi zi do Fraide va den göttlichn Büi. Olla Hiischtn wellatn sPöppile huppm na megn Vouto und Müito awi roschtn im schuppm wail se niawi miede und dofröüong san va do waitn Wondrung durch Kanaan.
A do Neene Jodok kimmp zi schwitzn vioschzig Touge müss a izz schu ba die Figurn sitzn Gonz schie longsam geht iim sZirmhölz nö aus Se wa fon Neene escht recht a Graus Um saina Krippe wern ihn nö olla pinaidn Dou ischt Läbm und se tüt ihn richtig gfraidn Stundnlong schaug a gonz riewig und schtille Ea woass dou herrscht a göttlicho Wille Es ischt wi wenn a die Welt noi hat doschoffn A pou Schnitzaisn und Messo san saina oafochn Woffn Mit dei ea die Waihnachtsgschichte zin Läbm doweckt und sKindl die Hantlan va do Krippe aussareckt olla Viicho und Lait zi segn und zi grießn in sai Gnoude und Huld iizischließn. Itz müss do neene lamme a Liecht iischtalliong dou ischt balaibe koa Zait zi voliong sischt sächat in do Nocht jo niemand die Procht poll sjesulain gonz herzlich in do krippe locht. Izz glaab is a und zwaifl nimma es wescht lamme bessa nimma schlimma A Kind bringg sLiecht in di Welt dos die Finschtonis erhellt Hailung schenkt und Friidn insodo wundn menschhait hiniidn.
Die hailign drai Kinnige hot do Neene wö vogessn olls af oamo wa redla awi vomessn ea hot jo nö a longa Zait und mocht dowail a Pause hait do Herrgött hot a an Tog giroschtit
di Lait hobms olla laicht dowoschtit af a Wundo zi glaabm brauchts Ehrfurcht und Giduld escht donna ginieß wo die göttliche Huld im ewign Läbm - vilaicht im Paradiis: do Joggl, di Nanne, do Seppl und di Liis.
Die Autonome Provinz Bozen forderte vom Staat vor quasi einem halben Jahrhundert, ein eigenes Wappen und Banner führen zu dürfen. Laut Artikel drei des zweiten Autonomiestatutes ohnehin ein verbrieftes Recht. Als Wappen machte der Landesausschuss 1982 Rom gegenüber einstimmig den Tiroler Adler (ungekrönt, rote Zunge, goldene Flügelbewehrungen) geltend, so wie er auf dem Altar der Schlosskapelle in Dorf Tirol abgebildet ist. Der Vorschlag wurde alsbald vom damaligen Ministerpräsidenten Giovanni Spadolini abgesegnet und an den Staatspräsidenten Oscar Luigi Scalfaro weitergeleitet, der dem gegenständlichen Adler im März 1983 per Dekret das Wappenrecht verlieh. Hingegen erfolgte die Genehmigung des Banners in den Farben Weiß und Rot, dem Adler und den Aufschriften: Autonome Provinz Bozen/Südtirol, Provincia Autonoma Bolzano/Alto Adige und Provinzia Autonóma de Bulsan/Südtirol erst im Jahre 1996 (Bild 1a). So sehr die Provinz um ihr Hoheitszeichen auch gekämpft haben mag, so wenig scheint ihr heute daran zu liegen, zumindest was das offizielle Banner angeht. Warum? Um das zu verstehen, braucht man sich nur a bisserl umzuschauen. So war es die Fahne des Bundeslandes Tirol, welche während des Stegener Marktes hoch oben an einem maximal ausgefahrenen Kranarm wehte (Bild 1b); desselben Landes-Fahne grüßt außerdem permanent von einem Masten auf öffentlichem Grund am Dorfeingang von Sand in Taufers (Bild 1c); und auf Schloss Bruneck, wo die Gemeinde über die Stadtentwicklung ab und zu standesamtliche Hochzeiten im Fürstenzimmer zelebriert, flattert vom Schlossturm ebenso der gekrönt-bekränzte Adler Tirols anstatt des ungekrönt-unbekränzten Südtirols (Bild 1d). Ergo wird unterm Hoheitszeichen des Bundeslandes Tirol geheiratet! Ob der Bürgermeister sich dabei die rot-weiß-rote anstatt, wie vorgeschrieben, die grün-weiß-rote Schleife umhängt? Auffällt ansonsten, dass Dr. mag. iur. Arno Kompatscher, der Präsident „aller Südtiroler“, gleichfalls dessen Mitregierende, bei den Pressekonferenzen nicht das offizielle Banner hinterm Rednerpult aufziehen, sondern sich eines halb eingerollten Tuches in weiß-rot und eines Adlers in Falten begnügen. 1a.)
1b.) 1c.)
1d.) Die in diesem Beitrag aufgezeigte Beflaggung, sie ist zwar nicht verboten, doch sie erscheint unzeitgemäß und unpassend. Ist es das Werk der Schützen? Wahrscheinlich, denn sie schreiben sich den Tiroler Adler von jenseits der Grenze nicht allein auf die Fahne, sondern tun’s ebenso aufs Auto und die Gebäudewand, wie der Stützpunkt der Kompanie „Unteres Ahrntal“ augenscheinlich lehrt (Bild 1e). Im Schnalstal brannte jüngst der Finailhof ab. Das Fernsehen ließ im Rahmen der Reportage eine nahe der Brandstelle im Wind fliegende Fahne Tirols erkennen. Also ist das Flaggenproblem, so es eines ist, kein allein aufs Pustertal bezogenes. Zeichen eines stillen, gleichwohl verbreiteten Aufbegehrens? // wp
1e.)
In einer der jüngeren Ausgaben wurde an dieser Stelle die Verunstaltung von Tafeln der Wegbeschilderung am Radweg bei St. Sigmund an den Pranger gestellt. Italienische Ortsbezeichnungen wurden dort unter Zugabe eines Duce-Verweises durchgestrichen (Bild 2a).
ES „PASST“
Einmal mehr stand die Pustertalbahn still und wurde durch Busse ersetzt. Das war am 19. Dezember vormittags der Fall. Der Grund hierfür, so ließen die RFI (Rete Ferroviaria Italiana) sowie die STA (Südtiroler Transportstrukturen AG) bzw. die SAD (ex Società Automobilistica Dolomiti) übereinstimmend wissen, seien normale Instandhaltungsarbeiten entlang der Strecke zwischen Franzensfeste und Innichen. Das die Arbeiten an einem Sonntag, ergo an einem von den Menschen bevorzugten Skitag verrichtet werden mussten, ärgerte insbesondere die Wintersportler des oberen Pustertales; sie mussten während des Stillstands auf den beliebten Skiexpress, der zwischen den beiden Skiregionen Helm und Kronplatz im Halbstundentakt verkehrt, den ganzen halben Tag lang verzichten. Der Fahrbetrieb wurde am erwähnten Sonntag um 11,30 Uhr ab Franzensfeste und 11.50 Uhr ab Innichen (Bild 3a) wiederum regulär aufgenommen. Übrigens: Die Gäste können den Skiexpress kostenlos benützen, sofern sie den Holidaypass, der übers Hotel zu beziehen ist, vorweisen können. Deshalb merke, lieber Gast: Reisepass, Greenpass oder Greenpass+, Holidaypass und Skipass nicht vergessen! Dann „Passts“ und nichts mehr steht der Auffahrt in den Skihimmel im Wege. 2a.) Am Sonnenburghügel in St. Lorenzen geschah unter umgekehrten Vorzeichen nun Gleiches (Bild 2b). Die deutschsprachigen Ortshinweise wurden handschriftlich mit den italienischen ergänzt. Nun, man kann darüber streiten, ob jede Ortsbezeichnung in beiden oder gar in allen drei Amtssprachen zu führen sind. Gewiss ist, dass die aufgezeigten Methoden falsch, verwerflich und in der Frage der Toponomastik keineswegs wegweisend sind. // wp
An der Baustelle bei der Achmühle in Olang, wo der Geleiskörper im November 2019 unterspült wurde, sind die Instandsetzungsarbeiten immer noch nicht abgeschlossen, wie das Foto vom 19. Dezember do3b.) kumentiert. Der Tagesverkehr wird dadurch allerdings weder eingeschränkt noch gänzlich verhindert. Einzig die Lokführer/-innen (Bild 3b) sind angehalten, auf die Bremse zu steigen und die Stelle in verlangsamter Fahrt zu passieren. // wp
FroheWeihnachten wünschtDr.JuleHirte
IhrZahnarztfür'sPustertal Notdienst:+393273410099
GESUNDHEIT ZUM JAHRESWECHSEL
Allgemeine Empfehlungen
zur Stärkung unserer Abwehrkraft:
Gerade am Jahresende alles in Einklang zu bringen und passende Verhältnismäßigkeiten herzustellen hilft uns zu einem guten und befriedenden Abschluss zu kommen. Dann kann mit Zuversicht wieder Neues angegangen werden. Im Zusammenhang mit den Infekten, die das Immunsystem belasten empfehle ich ganz allgemein und besonders jetzt unverzüglich vorbeugend zu handeln:
• Stündlich heisses Wasser oder Tee trinken hilft am Beginn gegen viele virale Infekte • Die Wohn- und Arbeitsräume 1 x täglich gut Stoßlüften, • Kochsalzspray, Nasenschleimhäute befeuchten, Raumluft befeuchten, Inhalieren oder heiße Bäder mit ätherischen Ölen (wählen sie nach Belieben aus Wacholder, Rosmarin, Lavendel, Johanniskraut, Arnika, Latschenkiefer, Heublume) • Spaziergang an der frischen Luft und in der Sonne • Zitrone/Ingwer- Tee, grüner Tee, Bronchialtee, Efeutropfen, Wer-
mut- Tee
• Tigerbalsam, Thymiansalbe unter die Nase und auf die Brustbeinregion • Natürliche Antibiotika aus der Küche wie Knoblauch, Zwiebel,
Bärlauch, Meerrettich, Wacholderbeeren (Kranewitbeeren) kauen, Fichten/Lärchenpech kauen • Fenchel, Anis, Kümmel als Tee um die Darmtätigkeit anzuregen, alle pflanzlichen Bitterstoffe • Salbeiblätter kauen, um den Mund zu desinfizieren und die
Speichelproduktion zu regulieren • Kräftigende Fleisch- Gemüsebrühe oder Suppe • Chai: Heiße Milch mit Honig, Schwarztee, Zimt, Gewürznelke und Kurkuma und etwas Pfeffer • Vorbeugend oder bei beginnender grippaler Symptomatik
Schwitztees mit Holunder/Lindenblüte, sowie nach Belieben + Salbei/Hagebutte in Kombination mit einem heißen Bad (mit 100 g Bikarbonat) und dann 1 Stunde im Bett nachschwitzen • Momentan entstehendes Fieber darf und soll für bis zu 2-3 Tage sich selbst überlassen bleiben, solange der Körper damit zurecht kommt. Solch akutes kurzes Fieber bis knapp über 41°C als natürliche Reaktion auf z.B. Infektionen ist grundsätzlich nicht gefährlich.
„Eine gefährliche Krankheit erkennt man am Zustand des Patienten und nicht an der Höhe des Fiebers“
Zitat aus meiner persönlichen Erfahrung
• Normales biphasisches Fieber für 2-3 Tage ohne Krankheitsgefühl ist vor allem heilsam. Wichtig dabei ist aber, dem
Entsprechende themenbezogene Zusendungen und Fragen können so wie bisher in bewährter Weise direkt an meine E-Mailadresse gruber@prosalus.info oder telefonisch unter 0474 409344 direkt an mich gerichtet werden. Körper das Schwitzen zu ermöglichen und das Durstgefühl aufrecht zu halten. Heute sieht man deshalb von der generellen
Gabe fiebersenkender Mittel ab. Viel wichtiger ist es, nach exakter Diagnose die eigentliche Ursache zu behandeln. • In der Ruhe liegt viel Kraft. Bei Fieber ab ins Bett. • Evtl. reduzierte Mahlzeiten, Auslassen der (Abend)mahlzeit bei Unwohlsein, öfter leichte Kost Haferbrei, Reis, Kartoffeln • Vermehrt frisches Obst und Gemüse, möglichst der Saison entsprechend Kohlgemüse, Sellerie, Fenchel, Karotten, Orangen,
Zitronen, Äpfel • Geduld und Zuversicht sollen sich mit Angst und Sorge zumindest die Waage halten. Angst blockiert das Immunsystem. • Und nicht zuletzt: trotz allem immer mal wieder lachen und den
Humor nicht verlieren
• Zur Unterstützung der Immunabwehr gibt es verschiedene Na-
turheilmittel aus der Homöopathie und der Pflanzenheilkun-
de, die vorbeugend oder auch begleitend bei notwendiger Antibiotika-, Cortison- oder entzündungshemmender Therapie den
Körper bei seinem Gesunderhaltungs- und Selbstheilungsprozess unterstützen. • Immuntraining mit Oscillococcinium Globuli 1 Dosierrolle/Tag unter die Zunge, Omeogriphi Globuli 1 Dosierrolle/Tag unter die
Zunge, Metavirulent Topfen 3 x 10 Tropfen/Tag, R6 Reckeweg
Tropfen 3 x 10/Tag, R9 Reckeweg Lutschtabletten 3 x 1 pro Tag, (beide letztere enthalten das sehr wichtige Bryonia als Grippemittel). • Immunmodulation und verdünnte Gewebszytokine bei überreagierendem Immunsystem: Engystol Tabletten 3 x 1 Tablette/Tag unter die Zunge (enthält Vincetoxin, Sulfur), Aconitum
Bryonia, Lachesis, Eupatorium) Citomix Globuli 3 x 5 Globuli/
Tag unter die Zunge, Tartephedreel Tropfen 3 x 10/Tag • Gewebsbereinigende Mittel wie: Galium Heel Tropfen 3 x 10
Tropfen/Tag, Lymphomyosot Heel Tropfen 3 x 10 Tropfen/Tag • Vitamine, Spurenelemente für das Immunsystem: derzeit
Vitamin D 4.000 -8.000 IE/Tag (besonders bei bekanntem Mangel!), Vitamin C 2 x 500 mg/Tag, Zink(piccolinat) 2 x 40 mg/Tag oder Kombinationen wie Immun 44 Sirup/Tabletten, Vibracell
Vitaminsirup • Pflanzliche Mittel wie: Efeutinktur, Spitzwegerichsaft, Gapefruitextrakt Tropfen, Ginseng Kapseln, Echinacea Tropfen/Kapseln oder Fertigarzneien wie Kaloba, • Heilpilze wie Maitake, Agaricus oder Shiitake als Kapseln, jeweils meist 2 x 1 Kapsel pro Tag • Bei hartnäckigeren Fällen kann auch eine Infusionstherapie mit höher dosierten Vitaminen bei Menschen im höheren Alter mit
Risikofaktoren sehr hilfreich sein.
Auch wenn das Schlimmste überstanden ist, bleibt es wichtig, auf sich und seine Gesundheit zu achten und nicht nur voller Angst auf Krankheiten zu warten“, so mein Rat.
MEIN HAUSTIER
BARFEN
NUR ROHES FLEISCH IM NAPF?
Ich habe hier zwar schon des Öfteren über das Thema „BARF“ (Rohfütterung von Hunden und Katzen) geschrieben, aber leider sehe ich in meinem beruflichen Alltag als Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen immer wieder kranke Tiere und dies trotz Rohfütterung. Der Grund ist ganz einfach … BARFen heißt nicht, dass ich mein Tier nur mit rohem Fleisch ernähren kann!
Damit eine Futterration nährstoffdeckend für das Tier ist, benötigt man neben dem Fleisch eben auch Innereien, Knorpel, Pansen, Knochen und Gemüse / Obst. Hat man nicht die richtige Zusammensetzung der Rohstoffe oder fehlen gar welche, kann dies auch schnell zu gesundheitlichen Problemen führen. Und dies, obwohl man eigentlich das Beste für sein Tier wollte! Eine Futterration für einen erwachsenen und gesunden Hund sollte bestehen zu etwa 70 % aus tierischen und 30 % pflanzlichen Produkten. Die tierischen Bestandteile wiederum sollten sich aufteilen in ca.: • 60 % Fleisch • 20 % Pansen oder Blättermagen • 10 % Innereien (Leber, Niere, Milz, Lunge) • 10 % Knochen-Knorpel Des Weiteren ist es auch wichtig auf die Fleischqualität zu achten, denn minderwertiges Fleisch weist auch weniger essenzielle Fettsäuren auf, welche für den Hund aber lebensnotwendig sind. Häufig ist gerade der Anteil an Omega-3-Fettsäuren in den Futterrationen viel zu gering. Häufige Anzeichen für einen Mangel an diesen Fettsäuren sind Juckreiz und stumpfes Fell. Gut geeignet für die Fütterung ist Muskelfleisch mit einem Fettanteil von mind. 20 % und das enthaltene Bindegewebe (z. B. Hals, Kronfleisch, Stichfleisch, Kopffleisch, Lefzen, etc.) Ist das Fleisch zu fettarm, kommt es bei einem ausgewachsenen Tier auch schnell zu Mangelsymptomen.
KNOCHEN FÜR DEN HUND?
Ein sehr kontrovers diskutiertes Thema ist auch „Knochen für den Hund?“ … die einen Hundehalter lehnen Knochen in der Fütterung komplett ab, die anderen verfüttern sie. Hier kann man nur sagen: „Knochen ja, aber die richtigen, nur im rohen Zustand und nicht zu viel“!!! Vorsicht: nicht jeder Knochen ist für die Fütterung geeignet!! Geeignet sind Geflügelhälse, Karkassen von Hühnern oder Kaninchen, Rippenknochen von jungen Rindern, Lämmern oder Ziegen, Beinscheiben oder Ochsenschwanz. Sollte der Hund Knochen nicht vertragen, kann man die hierin enthaltenen Nährstoffe gut durch Algenkalk, Eierschalenpulver oder Knochenmehl ergänzen. Die Gewöhnung an Knochen sollte langsam und zu Beginn vor allem nur mit weichen Knochen (z. B. Geflügelhälse) begonnen werden. Um die Mineralstoffversorgung eines erwachsenen und gesunden Hundes zu gewährleisten, reichen bereits 1 gr Knochen pro kg Körpergewicht aus. Füttert man zu viel Knochen, kann es schnell zu Verstopfung und dem sogenannten „Knochenkot“ kommen. Für einen Hund ist dies sehr schmerzhaft und mitunter kommt man um den Gang zum Tierarzt auch nicht herum. Zu den tierischen Bestandteilen gibt man dann Gemüse oder Obst. Wobei zu beachten ist, dass der Abteil an Gemüse immer deutlich mehr sein sollte als Obst. Meiden Sollte man Hülsenfrüchte, Kohl, Nachtschatten- und Zwiebelgewächse, sowie säurehaltiges Obst, Weintrauben und Rosinen. Neben dem Gemüse / Obst sollte die Futterration dann noch mit etwas Öl ergänzt werden. Geeignet hierfür sind Lachs-, Kokos-, Hanf- oder Leinöl, sowie Rindertag, Gänseschmalz oder auch mal ein Stück Butter. Wenn man sich nicht sicher ist, ob die Zusammensetzung stimmt, sollte man lieber bei einem Ernährungsberater nachfragen und sich gegebenenfalls auch mal einen Futterplan erstellen lassen. Denn BARFen ist TOP, aber es muss auch richtig gemacht werden.
Michaela Olbert
Ernährungsberaterin für Hunde und Katzen
Jetzt schon an Weihnachten denken!
Verschenken Sie ein Abonnement der Pustertaler Zeitung an Familie, Freunde oder Kollegen. So haben Sie garantiert ein wertgeschätztes, informatives Geschenk, das dauerhaft Freude macht.
GESCHENKABO
1 Jahr 2 Jahre GRATIS Wortanzeigen für Private
Promotionsabo (Südtirol)
25 Euro 40 Euro 3 Wortanzeigen für 1 Jahr + 6 WA Italienabo (außerhalb Südtirol) 55 Euro 100 Euro Auslandsabo (innerhalb Europa) 140 Euro 260 Euro
Wichtig: Bitte geben Sie bei Ihrer Zahlung die genaue Adresse des neuen Abonnenten an. Bankdaten: Raiffeisenkasse Bruneck IT81V0803558242000300004081
DIE CORONA-SEUCHE Virales und mehr…
Variante Alpha, Variante, Beta, Variante Omikron – das Corona-Virus verbreitet Angst und Schrecken, es hält die Welt in Atem. An die fünf Millionen Tote soll es global bisher zirka gefordert haben, und ein Ende ist immer noch nicht in Sicht, trotzdem Milliarden von Dosen an diversen Impfstoffen schon verabreicht wurden. Südtirol steht hinsichtlich der Durchimpfungsrate nicht gut da; bei Redaktionsschluss lag’s diesbezüglich italienweit unverändert an letzter Stelle. Und mit bisher quasi 1.300 Corona-Toten braucht es sich vor anderen schwer getroffenen Regionen Europas auch nicht zu ducken. Hinzu kommt eine Wocheninzidenz, welche letzthin zwischen 500 und 600 pro 100.000 Einwohner vor und zurück marschierte.
VERSCHÄRFTE REGELN, MISSTRAUEN UND VERTRAUENSVERLUST
Diverse EU-Mitgliedsstaaten, darunter auch unsere unmittelbaren Nachbarn Österreich, Deutschland und die Schweiz, nebst Italien selbst, erschwerten das Reisen aufgrund der besorgniserregenden pandemistischen Entwicklung durch Auflagen, ohne jedoch die Grenzen komplett dichtzumachen. Erneut geschlossen zu werden, das laufen hingegen die Schulen Gefahr. Ganze Klassen trafen sich letzthin im Fernunterricht (Bild a.); viele Schüler waren samt ihrer Familie gar in Quarantäne, in dem Zustand sich zum 19. Dezember provinzweit knapp 10.000 Menschen insgesamt befanden. Tapfer und klaglos stellten sich derweil die Kinder den „Stechmücken“ des Sanitätsbetriebes. Sie demonstrierten das, wozu viele Erwachsene nicht fähig waren: Sie zeigten Solidarität! Es ist der Kleber, der eine Gesellschaft zusammenhält. Freilich trägt Südtirols politische Führungsriege an der heute bestehenden, überaus prekären Situation Mitschuld, weil sie in der ersten Phase der Pandemie jede staatliche Notverordnung marginal „korrigiert“ und damit einen Wirrwarr an Vorschriften geschaffen hat, der einen hohen Vertrauensverlust in die politische Vertretung zur Folge hatte, einmal abgesehen von der fallweise groben Vernachlässigung der Vorbildfunktion. „Man kennt sich sowieso nicht mehr aus“, so die Straße, das Misstrauen zusätzlich schürend.
EMPFINDLICHE EINBUSSEN FÜR VIELE SEKTOREN
Erst als Ministerpräsident Draghi auf den Tisch haute und Bozen die „Speranza“ seines Unabhängigkeitsstrebens in Bezug auf das Pandemie-Management zunichtemachte, fiel Südtirol, wenn auch spät, in den Schritt Roms ein. Damit einherging die erhöhte Kontrolltätigkeit durch die Ordnungskräfte, denn was die Leute in Uniform und „Halt!“-Kelle im Stiefel am meisten verabscheuen, das sind widersprüchliche Vorschriften zur selben Sache, zumal von unterschiedlichen Stellen erlassen.
Die Wirtschaft, speziell der Wintertourismus, rechnet ob der Corona-Schutzmaßnahmen mit empfindlichen Einbußen. Man hat die Seilbahnen zwar termingerecht in Umlauf gesetzt, doch deren Förderkapazität konnte ob der Schutzmaßnahmen und des geringeren Gästeaufkommens in den ersten Wochen beileibe nicht voll ausgeschöpft werden. Und so wird’s wohl auch über den Winter bleiben. Trotzdem waren die Betreiber mit dem bislang eingefahrenen Ergebnis in Anbetracht der besonderen Umstände zufrieden. Bei allem Optimismus, eine Rekordsaison wird der Winter 2021/22 bestimmt nicht. Doch daran wird die Wirtschaftlichkeitsrechnung auch nicht festgemacht. Was es unbedingt zu vermeiden gilt, ist eine Schließung und damit ein völliges Verwaisen der Skigebiete, wie das 2020/21 der Fall gewesen war (Bild b.). // wp
WEIHNACHTSFEIER FÜR ALLEINSTEHENDE AM HEILIGEN ABEND Not macht erfinderisch
Nicht alles, was glänzt, ist Gold. Auch Schneekristalle glänzen eisig. Zu Weihnachten macht die Kälte draußen bereit für innere Wärme, man rückt zusammen im Familienkreis, wünscht sich Freude und will sie fast zwingen, auf den Tag und auf die Stunde. Am Heiligabend soll das alles, bereichert um möglichst überraschende Geschenke, über die Bühne gehen. Manche ärgern sich über Regiefehler. Andere sind ganz einfach ausgegrenzt, fallen durch den Rost der zusammengerückten Familien in schneidende Einsamkeit, innere Kälte. Zu Neujahr gibt es einen Neustart nach ausgelassenem Feiern. Hoffnungen und Wünsche werden frei gesetzt, manchmal erleichtert durch etwas Alkohol. Nicht alle Menschen ziehen positive Bilanzen. Manche bemühen sich um ein Lächeln nach außen, um nicht aufzufallen. Andere sind von vorneherein nicht mit von der Partie. Es ist eine alte Therapeutenerfahrung: Weihnachten und Neujahr sind Krisenzeiten. Das gewollt Positive zieht auch gegenteilige Kreise, Schwierigkeiten und Ängste brechen auf. Als Durchschnittsmensch sollte man auf Krisen vorbereitet sein, wenn Feste zu feiern sind. Tatsächlich nehmen um Weihnachten die Anrufe bei Telefonberatungsstellen um bis zu 30 Prozent zu, die Verlassenheit wird zum vorrangigen Thema. Beim nationalen Kongress von telefono amico 2010 in Bozen wurde betont, die beiden wichtigsten Anliegen der Anrufer bei der Telefonberatung sind Einsamkeit und Erschöpfung.
DIE KRISE IN DER KRISE
Hilfsbedürftige wissen um die Urlaube ihrer Helfer und Therapeuten, und werden ängstlicher. Erste Hilfe-Stationen und psychiatrische Abteilungen füllen sich mit Menschen in Existenzkrisen, die manchmal auch in Drogen ertränkt worden sind, körperliche Symptome erzeugen oder direkt in Depression umschlagen. Und heuer kommt Corona wieder dazu. Da kann Weihnachten zur Krise in der Krise werden. Angehörige, Freunde und Arbeitskollegen können Betroffenen beistehen. Unter Umständen steht aber niemand Bekanntes zur Verfü-
gung, oder die Krise ist lebensgefährlich und zu schwer. Das ist der Augenblick, sich an professionelle Helfer zu wenden, die Notrufzentrale 112 anzurufen, den Dienst habenden Hausarzt zu holen oder an den Krankenhäusern von Bozen, Meran, Brixen und Bruneck den psychiatrischen Bereitschaftsdienst zu beanspruchen.
DIE ANFÄNGE
Vor genau 20 Jahren war ich mit Dr. Dr. Cristina Grazioli von der Selbsthilfeorganisation psychisch Kranker Lichtung auf dem Heimweg von einer Tagung im Ausland, als sie mir eröffnete, was sie sich sehnlichst wünschte: Zu Weihnachten nicht alleine zu sein. Und ich entgegnete ihr, es ginge sicher vielen Alleinstehenden gleich. Da meinte sie, wenn man all die Einsamen am Heiligen Abend zusamThomas Karlegger, der Präsident der Selbsthilfeorganisation menbrächte, wären sie es wohl nicht psychisch Kranker von der Lichtung. mehr. Ich ergänzte, versuch‘s doch mit der Lichtung, da gibt es viele einsame psychisch Kranke, die vielleicht nur darauf warten, gerufen zu werden. Sie tat es, und begründete die Weihnachtsfeiern für Alleinstehende in Bruneck. Sie wurden alljährlich ein voller Erfolg, 2019 beteiligten sich 13 Organisationen daran, anderswo im Land gab es bereits kleine Ableger. 2020 legte Corona alles lahm.
DAS WEIHNACHTSFEST FÜR
Einglückliches2022 ALLEINSTEHENDE Heuer meldet sich die zähe Lichtung zurück, wünschtDr.JuleHirte wieder allein, wie ganz zu Beginn. Es ist ihr wichtig, dann präsent zu sein, wenn alle anderen mit sich selbst beschäftigt sind. Am Heiligen Abend um 17 Uhr beginnt im Pfarrsaal des Pfarrheimes, neben der Pfarrkirche Bruneck, das heurige Weihnachtsfest für Alleinstehende in Präsenz. Eingelassen wird jeder mit Green Pass, für drei Stunden Wärme, Besinnlichkeit und Gemeinschaft, für innige Erlebnisse in einer Gruppe Gleichgestellter. Eine telefonische Voranmeldung ist bitte doch erforderlich, im Büro der Lichtung bei Frau Monika Gasser, 0474 530266, oder Lichtung-Handy 349 0089588. Das Netzwerk PSYHELP Covid 19 dankt der Lichtung für diesen großen Schritt hin zur
IhrZahnarztfür'sPustertal Normalität in weiterhin schwierigen Zeiten. Die Botschaft der psychisch Kranken ist ganz Notdienst:+393273410099 eindeutig und hilfreich: Wir lassen uns nicht www.zahnarzthirte.com unterkriegen. // Roger Pycha