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Projekt: Mach einfach MI(N)T
EIN ORTSÜBERGREIFENDES PROJEKT Mach einfach MI(N)T!
Das ortsübergreifende Projekt „Mach MI(N)T!“ ist eine Zusammenarbeit der Bibliothekarinnen und Schulbibliothekarinnen von Innichen, Niederdorf, Olang, Sexten und Welsberg. Für das heurige Schuljahr wurden die Schülerinnen und Schüler der fünften Klassen der jeweiligen Grundschule eingebunden. Mit großem Erfolg.
MINT ist einfach auf den Punkt gebracht. Es heißt (M=Mathematik, I=Informatik, N=Naturkunde, TTechnik) und spielt eine immer wichtigere Rolle im Leben der Kinder, sei es in der Schule, als auch in der Freizeit. Die Schülerinnen und Schüler zeigten ein sehr großes Interesse an diesen Themen. Zu Beginn des Projekts haben die Bibliothekarinnen eine Einführung in die MINT-Welt durchgeführt, bei welcher mit den Unterlagen des MINTKoffers vom Amt für Bibliotheken und Lesen (Bozen) gearbeitet wurde. Anschließend haben die Kinder das „Mach MINT!“-Paket der Öffentlichen Bibliotheken und Schulbibliotheken vorgestellt bekommen. Es enthält ca. 30 Bücher zu den verschiedenen MINT-Themen.
TOLLE PROJEKTE
Jede Klasse hat ihr Buchpaket für ein bis zwei Monate in der Klasse behalten, sie haben in den Büchern gestöbert und dann, jeder für sich, ein Thema aus einem Buch ausgewählt, an welchem sie besonders interessiert waren. Ihre Aufgabe bestand nun darin, zu diesem Thema etwas zu basteln, erstellen oder kreieren, um es dann bei einer Abschluss-Veranstaltung der Klasse, den Lehrpersonen, Bibliothekarinnen und zum Teil auch den Führungskräften vorzustellen. Die Zuschauer kamen aus dem Staunen
Die Schülerinnen und Schüler haben sich mächtig ins Zeug gelegt und wurden dafür auch belohnt.
nicht heraus, so viel Spannendes und Interessantes hatten sich die Kinder ausgedacht. So z. B. ein fahrendes Auto, selbst gebaute Brücken, ein Periskop, selbst hergestellte gesunde Zahnpasta, ein FarbenspektrumRad, einen Kartonautomat und eine Wasserblasensäule, eine riesige Weltkugel aus Styropor, einen Sonnen-Ofen, ein selbst gebasteltes Wasserrad, einen BB8-Roboter aus Star Wars, Zuckerpyramiden, eine Schrift in 3D Form, die ausprobiert werden konnte, die Funktion eines Flaschenzugs und eines Breitengradermittlers, auch die Funktion von Bakterien und Viren wurde aufgezeigt, wo-
bei ein selbst genähtes Virus und Bakterium die Runde unter dem Publikum machen konnte, auch der Umweltschutz war ein wichtiges Thema für die Schüler- und Schülerinnen … und noch Vieles mehr! Zum Gesamtprojekt gehörte auch ein Präsentations- und Sprechtraining, welches jede (Schul-)Bibliothek autonom organisierte und sich für die Schüler*innen als sehr unterhaltsam und gewinnbringend erwies, wovon sich die Zuschauer bei den gelungenen Abschlussveranstaltungen überzeugen konnten. So sehr sich die Kinder auch sorgten, ob ihr Projekt wohl gut genug sei, und so groß ihre Aufregung wegen der Vorstellung auch war, so groß war dann aber auch ihre Freude über die gelungenen Präsentationen und der Stolz auf ihre Leistung war zu 100 Prozent gerechtfertigt. // Edith Strobl
Tel.: 0472 86 90 29 www.gruber-steinmetz.it
WÜNSCH DIR DIE WELT Es geht nun weiter!
Die Veranstaltungsreihe „Wünsch dir die Welt“ vom Bildungsweg Pustertal mit den bildungs-relevanten Partnern in den Dörfern geht in die zweite Runde. Die Bildungsausschüsse wollen mit Unterstützung des Biwep–Bezirksservice Weiterbildung konkrete Zeichen setzen zum Thema Nachhaltigkeit.
Eine lebenswerte Zukunft für alle Generationen, das ist der Leitgedanke hinter dem Projekt, das von März bis Juni weiterinformieren, vernetzen, anregen und entlasten will. Entlasten können wir uns alle, von unseren Umweltbelastungen und unserer ungesunden Lebensweise. Im Alltag haben wir da durchaus den Schlüssel selber in der Hand. Am 23.03. hat Michaela Brötz vom Bildungsforum Tirol in dem online - Vortrag Kreislaufwirtschaft für den Hausgebrauch einen informativen Überblick in das Thema geboten. Die Kreislaufwirtschaft ist ein Wirtschaftsmodell, bei dem Materialien und Produkte so oft wie möglich recycelt und wiederverwendet werden sollen. Wir kennen das in vielen Bereichen schon lange: Recycling von Papier und Glas, Metallen und vielem mehr ist mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden und entlastet die Umwelt.
KONKRETE BEISPIELE LEBEN
Aber auch in kleinerem lokalem Ausmaß kennen wir Tauschmärkte, online oder in den Vereinshäusern, Secondhandgeschäfte und –märkte für Babykleidung, aber auch für Sportmaterialien, für Erstkommunionskleider und vieles mehr. In der Praxis heißt das, die Abfälle zu reduzieren und die Ressourcen und Materialien so weit wie möglich wiederzuverwenden. Im Gegensatz zur Wegwerfgesellschaft schont diese Wirtschaftsform für zukünftige Generationen die Ressourcen unseres Planeten. Ein wichtiger Baustein der Kreislaufwirtschaft ist das Reparieren von
Die tolle Geschenksidee: ein PZ-Abo
PZ Auslands-ABO: 140,00 Euro PZ Italien-Abo (außerhalb Südtirol): 55,00 Euro
Pustertaler Medien GmbH Sitz: 39031 Bruneck - Oberragen, 18 • Tel. 0474 550830 Fax 0474 410141 • info@pz-media.it • www.pz-media.it
In den Repair-Cafe`s werden gemeinsam verschiedene Dinge repariert.
gebrauchten Gegenständen. Das Repair Café ist ein Veranstaltungsformat, wo ehrenamtliche Reparateure dabei behilflich sind, kaputte Dinge wieder in Gang zu setzen. Nebenbei kann man nach getaner Tat oder zwischendurch im Café gemütlich sitzen und ratschen.
REPAIR-CAFÉS WERDEN AUSGEBAUT
Vor zwei Jahren fand im Pustertal das erste Repair-Café in St. Lorenzen statt. Am 19. März 2021 hätte dort nun das fünfte Repair Café über die Bühne gehen sollen. Anstelle der Life-Veranstaltung in St. Lorenzen berichtete Michaela Brötz, die Koordinatorin von mehr als 50 Tiroler Repair-Cafés, von ihren Erfahrungen. Arnold Senfter vom Jugendtreff Inso Haus erzählte von seiner Erfahrung und bekam Unterstützung von Reinhard Kirchler, der beim letzten Repair-Café in St. Lorenzen die Elektro-Ecke betreute. „Um zu verstehen, was hinter einem Repair Café steckt, empfiehlt es sich, ein solches zu besuchen“, so die Meinung von mehreren Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Online-Veranstaltung. Pustertalweit laufen viele Fäden zusammen, um die Repair-Cafés mit Unterstützung des Bildungsweg Pustertal bekannter zu machen und auszubauen. Mehrere Bildungsausschüsse aus verschiedenen Pustertaler Gemeinden zeigen Interesse an einem „eigenen“ Repair-Café. So stehen mittlerweile auch Welsberg und Toblach praktisch schon in den Startlöchern und warten nur darauf, dass öffentliche Veranstaltungen wieder möglich sein werden. Am Ende der online Veranstaltung war man sich einig: sobald in Zukunft wieder im Pustertal Repair-Cafés stattfinden können, dann ist, wie es Nord- und Osttirol vormachen, gemeinsames Auftreten und Abstimmung der einzelnen Termine wichtig, um Synergien zu bündeln und Kräfte zu sammeln. Die nächste Veranstaltung zum Thema Nachhaltigkeit der Reihe „Wünsch dir die Welt“ findet am 3. Mai online um 20:00 Uhr statt. Titel „Herausforderung Nachhaltigkeit im Familienleben“ mit Michael Steinwandter. Anmeldung unter info@biwep.it
// Arnold Senfter (Inso Haus), Irmgard Pörnbacher (Bildungsweg Pustertal)
DIE NÄCHSTEN GEPLANTEN REPAIR-CAFÉS IM PUSTERTAL:
Samstag, 12.06. von 14.00 – 17.00 Uhr in Toblach Samstag, 18.09. von 14.00 -17.00 Uhr in Welsberg
SCHLAFEN WIE EIN MURMELTIER „MIT EINEM AFFENZAHN“
Im Sommer hört man im Hochgebirge ab und zu plötzlich schrille Pfiffe. Bei genauem Suchen nach ihrer Herkunft entdeckt man mit etwas Glück Murmeltiere. Die flink huschenden pelzigen Wesen kriegt man selten aus der Nähe zu Gesicht. Meist stehen oder sitzen sie aufrecht in der Nähe des Höhleneingangs und sehen fast aus wie Kuscheltiere, sind aber scheu und blitzschnell. Den Winter verschlafen
sie in ihren ausgedehnten Höhlengängen. Ihr Schlaf ist tief, der Kreislauf wird stark heruntergefahren, Herzschlag und Atmung sind extrem verlangsamt. So fest und tief schlafen diese Nager, dass immer wieder Tiere, die sich im Sommer nicht genug Fett angefressen haben, während des Winterschlafs wegen Unterernährung verenden. Das Bild vom sympathischen verschlafenen Murmeltier bedeutet also, dass sich jemand sehr tief und sehr lange im Reich der Träume aufhält. // mb
BILDUNG IM DORF DER BILDUNGSAUSSCHUSS
ist eine saloppe Redensart, die Leute jeder Altersstufe verstehen und verwenden. Sie drückt mit Bewunderung aus, dass jemand extrem schnell durch die Gegend saust, auf welchem Fortbewegungsmittel auch immer. Affen rasen bekanntlich mit unglaublichem Tempo auf Bäumen umher, aber wo bleibt der Zahn? Alle kennen die Wendung „einen Zahn zulegen“ mit der Bedeutung von „schneller werden“. Zwar erscheint es etwas weit hergeholt, ist aber wahr, dass in den dreißiger Jahren die Redensarten „mit einem Affentempo“ und „einen Zahn zulegen“ miteinander verschmolzen und damit eine neue ausdrucksstarke Wendung entstand. // mb
EINE GLOBALE BETRACHTUNG
Die Erde ist ungefähr 4,5 Milliarden Jahre alt. Seit ca. 300.000 Jahren leben Menschen auf ihr. Aber in den letzten 50 Jahren haben wir uns so verhalten, als seien wir die letzten Lebewesen auf diesem Planeten.
Was wir in den letzten Jahrzehnten mit unserer Erde gemacht haben, müssen wir erst begreifen. Weite Teile der natürlichen Erdoberfläche sind bedroht. Vielen Menschen geht es nicht gut. Sie werden krank, weil sie entweder einen Überfluss an Essen und Trinken haben oder weil sie zu wenig davon haben. Wir sind nicht im Stande, den Kindern auf unserem Planeten angemessene Lebensbedingungen zu schaffen. Viele Kinder können wir auch nicht vor Krankheit und Tod schützen. Wir haben ein umfangreiches politisches, wissenschaftliches und organisatorisches Wissen. Doch wir versuchen die Probleme von heute mit den Antworten von gestern zu lösen. Aber genau diese Antworten von gestern haben die Probleme erst entstehen lassen. Es kann nicht funktionieren, Probleme immer auf althergebrachte Weisen zu lösen. Unser Wissen und die Wissenschaften müssen wir deshalb nicht für untauglich erklären, ganz im Gegenteil, sie in einem neuen Kontext sehen und anwenden, macht sie einsetzbar und praktikabel für die Zukunft. Eine guter Rat ist es, auch auf die vielen Menschen zu hören, die gerne mehr unternehmen und gestalten möchten, als sie dürfen. Impulse aus anderen Kulturen sind ebenso ein Teil davon. In einer Zeit von höherem Tempo und Druck, in der es um immer mehr Wettbewerb und Produktivität geht, dürfen wir nicht vergessen, dass nach jeder Phase der Leistung auch eine Phase der Regeneration folgt. Damit nicht noch mehr zerstört wird, ist die Rückbesinnung auf das Innehalten, auf die Ruhe und die Regeneration eine notwendige Voraussetzung. Der Bildungsausschuss Welsberg-Taisten und BIWEP laden zum online-Vortrag ein mit:
Michael Steinwandter, Umweltschützer, Biologe - Ritten
Herausforderung Nachhaltigkeit im Familienleben
am Mo. 03.Mai 2021 online um 20 Uhr
Anmeldung: bei Biwep unter info@biwep.it
Zwischenkofel Matthias aus Badia
„Vom Winde verweht“
Gabi Schnarf aus Olang
Laxiedenalm Gsies
Emanuel Lanz aus Gsies Margit Holzer aus St. Sigmund
Kurze Pause auf dem Weg zur Arbeit
Toni Pramstaller
Mein schönstes Leserfoto
Liebe Leserinnen und Leser,
schickt uns Eure schönsten, lustigsten, überraschendsten und/oder atemberaubendsten Bilder – wir zeigen sie dem Pustertal!
Zusendungen an:
E-Mail: info@pz-media.it oder PZ, Oberragen 18, 39031 Bruneck Wichtig: Bitte geben Sie Ihren Namen, ihren Wohnort und das Kennwort „Leserfoto“ an!